FA ˙ u—˙Äʃä'.' ̃᷑ ̃— Ausdruck gegeben, ſteht unter dem Eindruck, daß eine große »Epoche der vaterländiſchen Geſchichte ihren Abſchluß gefunden. Damit iſt allen Erinnerungen aus jener Zeit das Perſönliche genommen. Seien es Worte, die einſt die Welt bewegt, oder Aufzeichnungen, die bekannt ſind oder der Oeffentlichkeit noch übermittelt werden, die Geſchichte hat ihren Stempel darauf geſetzt, ſie dem Parteiegoismus und der auf dieſem Sumpfboden gedeihenden perſönlichen Rancune entrückt und läßt ſie nun als lebendige Mahnung zu den Söhnen und Enkeln ſprechen, denen nun die Verpflichtung obliegt, ſich als würdige Erben einer großen Zeit zu erweiſen. Die Trauer um den Fürſten Bismarck iſt das Veſtafeuer, das auf dem Altar der Vaterlandsliebe brennt, den er ſelbſt feſt⸗ gefügt. An dieſem Feuer läßt ſich die Fackel der Zwietracht und Gehäſſigkeit nicht entzünden;„Scheiterhaufen“, ob ſie wegen der Grabſchrift oder des Entlaſſungsgeſuchs gebrannt werden, müſſen ihr Feuer der eigenen Niedrigkeit entlehnen. So iſt das Ent⸗ laſſungsgeſuch des Fürſten Bismarck zu betrachten, als eine in lapidaren Zügen niedergeſchriebene konſtitutionelle Mahnung, die um ſo weniger noch Jemanden ſchmerzen kann, als die Ereigniſſe der verfloſſenen acht Jahre durch eine ſchwere Praxis Kaiſer und Reich aufs Neue darüber belehrt haben: nämlich, daß die Würde des Reichskanzlers und des preußiſchen Miniſterpräſidenten in einer Hand vereinigt bleiben muß, und daß der Reichskanzler und Miniſterpräſident als der gegebene auswärtige Miniſter in der präſidialen Leitung des preußiſchen Miniſterſums auch Anſpruch auf die Autorität hat, welche ihm ermöglicht, vor Kaiſer und König und dem Lande die Ver⸗ antwortung zu tragen, die ihm die Verfaſſung ausdrücklich zu⸗ ſchiebt. Damit iſt in der That ausgeſchloſſen,„daß irgend ein Miniſter allerhöchſte Verordnungen extrahiren kann, ohne vor⸗ herige Verſtändigung mit ſeinen Kollegen“. Geſchieht dies, dann iſt in der That„eine einheitliche Politik für welche Jemand ver⸗ antwortlich ſein kann, nicht möglich“, wie Fürſt Bismarck ſich klar ausdrückt. Das ſind die Grundſätze, die ſich von ſelbſt aus dem konſtitutionellen preußiſchen Staatsleben entwickelt haben, und die durch die vielbeſprochene königl. Kabinetsordre vom 8. Sep⸗ tember 1852 an das Staatsminiſterium feſtgelegt iſt. Inzwiſchen iſt das konſtitutionelle Staatsleben Preußens mit dem bundes⸗ ſtaatlichen Verfaſſungsleben des deutſchen Reiches auf das innigſte verwachſen und komplizirt worden; die Rechte des preußiſchen Königs ſind erweitert um die verfaſſungsmäßig be⸗ gündeten Vollmachten des deutſchen Kaiſers. Daraus aber ergibt ſich erſt recht die Nothwendigkeit, an den Intentionen der angeführten Ordre nicht zu rütteln, und die Verhältniſſe zu ſichern, die ja auch heute ſtaatsrechtlich beſtehen. Beiläufig ſei erwähnt, daß die Frage aufgeworfen wird, ob jene Kabinetsordre noch beſtehe. Eine beſtimmte Antwort auf dieſe Frage iſt ſeither nicht gegeben worden. Wir glauben daher, aus beſtimmten Anzeichen entnehmen zu können, daß ſie beſteht. Und das liegt auch in der Natur der Sache, weil ſonſt der Schwerpunkt vom preußiſchen Miniſterpräſidenten— wir be⸗ Derken, daß wir von Allem Perſönlichen abſehen— nach dem Finanzminiſter hin verſchoben wäre, der in Finanzſachen, wie eine Kabinetsordre beſtimmt, im Staatsminiſterium nicht über⸗ ſtimmt werden kann; im Falle ſeines Widerſpruchs muß die Ent⸗ ſcheidung des Königs herbeigeführt werden. Dieſe Sonderſtellung des Finanzminiſters, der auch Vizepräſident des Staatsminiſte⸗ zums werden kann, hat aber zur Vorausſetzung, daß der Mini⸗ berpräſident auch ſeinerſeits eine durch Kabinetsordre garantirte ehloritative Stellung zum Geſamtminiſterium hat. Deren be⸗ darf er namentlich aber auch als auswärtiger Miniſter; in die⸗ ſer Hinſicht iſt eine Verſtändigung vor allen Dingen in allen Ein⸗ elreſſortfragen herbeizuführen, welche guf das auspöxtiae Ge⸗ ſten wurde die perſönliche Aufregung der Familienmitglieder durch die Depeſchen des Kaiſers erhöht und den Widerſpruch der letztwilligen Anordnungen des Todten mit den Abſichten Kaiſer Wilhelms. Wenn man ſich dieſes ergreifende und tieftraurige Bild vor Augen hält, welches das Innere des Schloſſes bot, dann wird man es begreiflich und entſchuldbar finden, daß Fürſt Herbert Bismarck den Befehl gab, das Schloß nach außen hin vollſtändig abzuſperren, um nur einiger⸗ maßen Herr der Situation bleiben zu können. Ich habe Bismarck noch auf dem Sterbelager geſehen. So ergreifend und traurig ſchon der Anblick war, ein Bedürfniß, ihn künſtleriſch feſtzuhalten, habe ich nicht gehabt. Der Todte lag im weißen Nachthemd auf dem Rücken, den Kopf ſeitwärts geneigt und den Mund ein wenig ge⸗ öffnet, als ſollte er jeden Augenblick aufwachen und ſprechen. Die ſchöne rechte Hand lag auf dem Schooße leicht vorgeſtreckt. Bismarck ſah durchaus nicht entſtellt aus und im warmen Lichte, das durch die Fenſter hereinquoll, in den Farben der Bilder und der Möbel ſah das Ganze ſo lebendig aus, daß die Schauer des Gefühls hier, ſeit der Tod eingezogen, doppelt erſchütternd wirkten. Sehr bedauerlich iſt es, daß in dieſer Verwirrung die Abnahme der Todtenmaske, zu welcher Begas ſeinen Former entſendet hatte, unterblieb. Das Ge⸗ ſicht war nicht entſtellt und der Schädel Bismarcks wäre ein Denk⸗ mal für alle Zeiten geweſen, wie es ja auch der Schädel und die Todtenmaske Friedrichs des Großen mit dem wunderſam ſchönen Profil geworden iſt. Zu den wenigen Perſonen, die in Friedrichsruh ohne ange⸗ halten zu werden, ein⸗ und ausgehen durften, gehörten der Maler des Fürſten und ſein Arzt. Franz von Lenbach konnte die tiefe Erſchütterung, die ſich ſeiner bemächtigt hatte, kaum noch verber⸗ gen. Er erklärte, daß er das Bild dieſer Tage gar nicht mehr von ſeiner Seele bannen könne, und, um innerlich wieder freier zu werden, ſofort abreiſen werde. Schweninger, den man im bloßen Kopf bald vor dem Thor mit den Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten, bald auf dem Bahnhof oder der Landſtraße in einer Stunde ein Dutzend Mal ſah, entgegnete auf Fragen nach der Entſtehung der Krankheit, daß er die Angehörigen des Fürſten bereits im Oktober vorigen Jahres auf das baldige Ende vorbe⸗ reitet hätte. Er habe nicht einmal geglaubt, daß Bismarck ſeinen 88ſten Geburtstag erleben würde, und ſei durch dieſen Beweis ſtarker Lebenskraft ſelbſt überraſcht worden. Aber dieſe zehn Monate ſchärfſter ärztlicher Beobachtung hätten ihn bis zur Er⸗ ſchöpfung müde und matt gemacht. Jetzt betrachtet er ſeinen Dienſt im Bismarckſchen Hauſe für beendet. Der Dritte unter den Vertrauensperſonen des Entſchlafenen war Dr. Chryſander, der nicht nur als zuverläſſiger und taktvoller Privatſekretär des Reichskanzlers, ſondern auch als praktiſcher Arzt in der Abwe⸗ ſenheit Schweningers dem Dahingeſchiedenen unentbehrlich ge⸗ worden war. Die„Hamburger Nachrichten“ dementiren die Meldungen, daß die Conſervirung der Leiche des Fürſten mißlungen ſei. Der herrliche Bau des Kopfes und die charakteriſtiſchen Züge des Ge⸗ ſichtes, ſelbſt der weichen Partieen, zeigten keinerlei Veränderung. Das Antlitz des großen Todten behielt bis zuletzt einen ergreifen⸗ den Eindruck. Niemand iſt in der Lage geweſen, im Sterbezim⸗ mer eine Skizze des verſtorbenen Fürſten aufzunehmen. Des⸗ halb beruhen die Abbildungen in einem Berliner Blatt und die Poſtkartenbilder auf Erfindung und berühren die Familie einlich. Geſtern 1 traf ein mannshoher blauweißer Kranz des Regenten von Bayern in Friedrichsruh ein. Mittwoch Nach⸗ mittag allein langten vier Waggons mit Blumenſpenden an, die größtentheils noch nicht ausgepackt ſind. Am Mittwoch Nachmit⸗ tag zeigten ſich die Mitglieder der Familie Bismarck zuerſt wie⸗ der in der Oeffentlichkeit. Der Fürſt und die Fürſtin Herbert un⸗ ternahmen eine Ausfahrt mit dem Prinzen Hohenlohe⸗Oehringen. Graf Wilhelm beſuchte die Baronin Merck. Geſtern war es ganz ſtill in Friedrichsruh. Auffallen muß es, daß noch keinerlei Vor⸗ hexeitungen für den Bau der letzten Ruheſtätte des verſtorbenen Vereinigten Staaten von Amerika begeben, 4 J 4 n(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) für den poſſſiſce lg Thell! An der Poſtliſte eingetragen unter 97„, Exuſt Otto Hopp. 155 Nr. 2802.(N für den 1 11 Theil: Abonnement: 20 fur den Inſergtentheil: 30 Bfg. monatlich, Karl Apfel. Sringerlahit 10 Pfg. monatlich, I I eim E 0 Ul I 1 Rotationsdruck e der durch u e e due delen 22 Dr. H. Haazſchen Buch⸗ Wlas Aeleine berp-aſfbened Die Cslonel⸗Zeile 20 Pfg. 08s. Jahrgang.)(Das ne Journal““ Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Iſt agegedepifa 9 25 2 2 2 0 e eee 8, 2 Srͤeltſtule and verbreitelſte Jeitung in Maunhtim und Angzegend. E 6, 2 ſammiiſch in Maunbein Nr. 212. Freitag, 5. Auguſt 1398.(Celephon⸗Ar. 218.) 4 biet herübergreifen; und es iſt nöthig, daß Preußen in dieſer[Fürſten begonnen wurden. Anſcheinend ſind mehrere Entwürfe Wo Bismarck liegen ſoll. Hinſicht allen Einzelſtaaten in muſtergiltiger Weiſe vorangeht. ausgearbeifet, die auch wohl vorerſt dem Kaiſer vorgelegt wer⸗ Nicht in Dom oder Fürſtengruft Das ſind die Lehren des Abſchiedsgeſuchs des Fürſten Bismarck den. Seit dem Tode des Altreichskanzlers ſind 1800 Telegramme E jin G ſer Juft Jund ſte ſollen, wie der kaiſerliche Erlaß ſich ausdrückt, als„Sor⸗ mit 80,000 Worten in Friedrichsruh angekommen und 2120 85 15 n f 10 5 15 gen, die er für Kaiſer und Reich getragen“, in Ehren gehalten Pf, an wean me er 560 199055. trafen mit der raußen auf Berg un alde, werden. oſt ein, weitaus mehr aber mit der Eiſenbahn. 7 Gegen die Hamburger Photographen Wilcke und Prieſter, 55 1 Aus ziedrichsr die in der Nacht vom Samſtag zu Sonntag im Sterbezimmer zu 75 ind lädt ihn zu ſich us Friedrichsruh. Friedrichsruh mittels Blitzlichtes eine Aufnahme der Leiche des „Ein Sachſe war er, drum iſt er mein, Prof. Franz v. Lenbach hat ſich über die in Friedrichs⸗] Fürſten Bismarck machten, und ſie borbe halklich der Genehmigung Im Sachſenwald ſoll er begraben ſein.“, ruh gewonnenen Eindrücke in folgender Weiſe ausgeſprochen: der Familie Bismarck einem Berliner 97 zur 5 5 Als ich am Montag ankam, traf ich die Familie und die andern]Ang f hatten, iſt ſeitens der Eriminalpolizei ein⸗ Der Leib zerfaͤllt, der Stein zerfällt, Einwohner des Schloſſes nicht blos, wie natürlich, im Zuſtande geſchritten worden. Aber der Sachſenwald, der hält tiefſter Trauer, ſondern mehr noch in einer an Rathloſigkeit gren⸗ Des verſtorbenen Altreichskanzlers Fürſten Bismarck Schwe⸗ zenden Verwirrung. Die Frauen weinten, Fürſt Herbert war ſchwerſter, Frau v. Arnim, verließ geſtern Mittag Friedrichsruh mit 815 kommen nach Jahren leidend und lag zur Zeit meiner Ankunft noch im Bett, und ſelbſt( dem Berliner Schnellzuge. remde hier des Weges gefahren Graf Rantzau, der ruhigſte und entſchloſſenſte Mann im Hauſe, ſah 5 Und 55 ebor Licht der Sonnen, bleich und abgeſpannt aus. Die letzten Leidenstage des Dahin⸗ „geborg 9 geſchiedenen haben die Familie furchtbar mitgenommen. Am gefaß⸗ Deutſches Reich. Den Waldgrund in Epheu tief eingeſponnen teſten erſchien noch Graf Wilhelm, doch überließ er alle Dispoſikionen Und ſtaunen der Schönheit und jauchzen froh, ſeinem älteren Bruder. Ueberdies war es unmöglich, irgendwelche Bismarckfeiern, So geilert ener:„börnt rigt ſo— Hier unten liegt Bismarck irgendwo“. mern ſtanden und lagen hunderte bon Gegenſtänden des Gebrauchs See ele an doe b 2000 S Theodor Fontane! herum, tauſende von Briefen und Telegrammen waren auf den Tiſchen Die akademiſche Lehrerſchaft war faſt vollzählig erſchienen. Auf den JJJſ%% 5 sführte: —— werden konnte. Es war kein Raum, es waren keine Arbeitskräfte 1 e Weae folgle S da, um irgend ein repräſentatives Arrangement zu ermöglichen und mander. Der Geſang„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ ſchloß Das Entlaſſungsgeſuch. 15 1 ſich ungeheuer. Aie von allen deutſchen] die Trauerfeier. 15 5 5 Di 10 di ion um das Scheiden] Fürſtenhäuſern lagen Anfragen wegen Theilnahme der regierenden Anläßlich der geſtrigen Trauerfeier für den Fürſten Bismarck %%/% Barthenſer, vele Geſcehne uld atden ge berzüglich und dankend abgelehnt werden mußten. Nicht zum Gering⸗ ſchloſſen. Auf den meiſten Häuſern wehen die Fahnen halbmaſt, viel⸗ fach ſieht man ſchwarze Trauerfahnen, viele Schaufenſter tragen Trauerdekorationen, beſonders häufig ſah man blumenbekränzte, flor⸗ umhüllte Bilder und Büſten des Verewigten. Vormittags fand in der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtnißkirche auf Befehl des Kaiſers eine lithurgiſche Andacht ſtatt in Gegenwart des Kaiſerpaares, des Prin⸗ 55 und der Prinzeſſin Friedrich Lebpold und der Prinzen Joachim lbrecht und Friedrich Wilhelm, ſowie der übrigen anweſenden Prinzen, der hier anweſenden Vertreter des diplomatiſchen Corps, der Hofchargen, der Chefs der Militär⸗, Civil⸗ und Marinekabinets, des Reichskanzlers, der Staatsſekretäre und Miniſter, ſoweit ſie hier anweſend ſind, der Vertreter der Stadt Berlin, der Generalität, der Admiralität, der Geiſtlichkeit, der Bundesrathsbevollmächtigten, ſowie von Mitgliedern des Reichs⸗ und Landtages. Vor der Kirche ſtand eine Ehrenwache des 2. Garderegiments. Der Wagen des Kaiſer⸗ baares wurde von einer Schwadron Gardeküraſſtere geleitet. Die Chorgeſänge wurden ausgeführt vom Opernchor. Die Liturgie hielt Hofprediger Faber, der im Gebet ausführte, vor Gottes Angeſicht trete das Volk in Trauer um den Mann, durch den es zum Volk ge⸗ worden ſei. Deutſchland weine um ſeinen größten Sohn. Er habe dem Könige das Köſtlichſte gegeben, was ein Unterthan bieten könne, Wahrhaftigkeit und Treue. Der König habe ihm das Höchſte, was ein Fürſt zu vergeben habe, unbedingtes Vertrauen, geſchenkt. Alles, was das Herz des Patrioten bewege, knüpfe ſich an den Namen Bis⸗ marck. Redner ſchloß mit der Bikte an Gott, dem Kaiſer treue und weiſe Rathgeber zu verleihen, welche kräftig helfen zur Wahrung des Friedens und zum Wohle Preußens und des Reiches. Nach Schluß der Andacht verließ das Kaiſerpaar die Kirche. Der Kaiſer ließ die Ehrenkompagnie vorbeimarſchiren und unterhielt ſich längere Zeit mit den Würdenträgern. In Genua fand anläßlich des Todes des Fürſten Bismarch geſtern in einer Kapelle in der Via Aſarotti ein feierlicher Trauer⸗ gottesdienſt ſtatt, dem die Behörden und Mitglieder der deutſchen Kolonie beiwohnten. Alle Zeitungen Schottlands brachten ſympathtiſche Artikel über Bismarck. Die Deutſchen Edinburgs ſandten ein Beileidstelegramm nach Friedrichsruh. Geſtern hielt die deutſche Gemeinde Glasgows einen Trauergottesdienſt ab, wofür ihr die Kathedrale vom Kirchenvorſtand zur Verfügung geſtellt wurde. In Innsbruck gab der Gemeinderath der Stadt in einer azu dieſem Zweck einberufenen Sitzung die Trauer der Stadt über das Ableben Bismarcks kund und beſchloß einſtimmig ein Beileidstele⸗ gramm abzuſenden. Die deutſchen Bundesfürſten haben faſt alle Kränze oder Vertreter geſandt und geſchickt. Der König von Würtemberg betont noch beſonders das große immer gleiche Wohlwollen, deſſen er ſich von Seiten Bismarck's ſtets zu erfreuen hatte. Von den Depeſchen fremder Fürſten iſt diejenige des Kaiſers von Oeſterreich beſonders theilnahmsvoll gehalten; er erinnert darin an ſeine perſönlichen Beziehungen zu Bismarck und ſpricht von der Unvergänglichkeit ſeines Andenkens, König Humbert von Italien ſpricht ſein Beileid und ſeine Bewunderung für den Verſtorbenen aus, deſſen ruhmvoller Name in Jahrhunderten fortleben werde, umgeben von Bewunderung und 1196 0 Auch Königin Vietoria von Eng⸗ land äußert ihr perſönliches Beileid zum ſchweren Verluſt, obenſo S1 scar von Schweden, der König von Serbien und der Sultan. Die von dem Verbande der deutſchen Berufsgenoffen⸗ ſchaften nach Friedrichsruh geſandte Kranzſpende ſchmückt ein ſehr ſchönes Palmen⸗ und Blumengewinde. Die Schleife trägt die Aufſchrift:„Dem Fürſten Otto v. Bismarck, dem Begründer der Arbeiterverſicherung in Deutſchland. Hofnachrichten und Perſönliches. Das Kaiſerpaar iſt geſtern Abend nach 6 Uhr in Wilhelms⸗ höhe angelangt. Das deutſche Kaiſerpaar kommt am 12. Oktober iu Venedig an und ſchifft ſich am folgenden Tage zu ſeiner Orientreiſs auf der„Hohenzollern“ dort ein. Vorausſichtlich kommt das italteniſche Königspaar zur Begrüßung des deutſchen Kaiſerpaares dorthin. Die Stabsärzte Dr. Widermann und Dr. Steinbach von der Berliner Kaiſer Wilhelms⸗Akademie haben ſich kürzlich nach den Af um Studien über Geſchoß⸗ wirkungen und Lazaretteinrichtungen zu machen. Die Entſendung der * 2. Selte. 5 General⸗Anzeiger: Maunbeim, 5. Auguſt. Rerzte iſt nach Pereſtwillig ercheilter Genehmigung ded amerikaniſchen Regierung erfolgt. Wie verlautet, Wilhelmine von Weimar noch währe wird die Verlobung der jungen Königin 8 mit dem Prinzen BDernhard von nd der Krönungswoche verkündet werden. Geſtorben ſind: Der ehemalige nationalliberale Reichstagsabgeordnete Juſtizrath Moritz v. Aehrenfeld.— Das frühere württembergiſche Landtags⸗ mitglied Dr. Friedrich Ammermüller in Stuttgart.— Geh Rath. Prof. Dr. Karl Knies in Heidelberg, 1865 dorthin berufen als rofeſſor der Staatswiſſenſchaften, ein hervorragender National⸗ Bonom und Mitglied der zweiten, wie ſpäter auch der erſten badiſchen Kammer. Die Veerdigung findet morgen ſtatt.— Der Redakteur der „Magdeb. Ztg,“ W. Kawerau, bekannt durch ſeine Schriften über das Zeitalker der Reformation.— Der Oberſtlieutenant v. Hagen, Kommandeur des pommerſchen Dragonerregiments v. Wedel N. 11.— Der Erzbiſchof von Lemberg, Kardinal Se mbratowiecz.— Charles Garnier, der Erbauer der Großen Oper in Paris, vielfach früher als Fachſchriftſteller thätig.— Der als Arzt und mediziniſcher Schrift⸗ ſteller wohlbekannte Dr. Wislicenus in Eiſenach. Kurze Nachrichten. Der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe wird bereits in nächſter Zeit eine Kommiſſion von Fachmännern ein⸗ berufen laſſen, um die Abänderungsvorſchläge in Erörterung zu ziehen, die hinſichtlich des jetzigen Weingeſetzes gemacht worden ſind. Gleichzeitig ſoll bei vieſer Gelegenheit noch eine andere wich⸗ lige Frage berührt werden: es iſt die Deklargtionspflicht der durch Einleuten von Kohlenſäure hergeſtellten Schaumpeine. Der Bundesrath wird ſich demnächſt mit einem An⸗ trage beſchäftigen, der ſich auf die Aenderung der für die Kürſch⸗ nerei geltenden Beſtimungen über die Sonntagsarbeit bezieht. Unmittelbar nach Formirung der Herbſt⸗ Übungsflotte ſollen im Beiſein des Kaiſers auf dem Pan⸗ zerſchiff„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“ mit Schiffsgeſchützen grbßten Kalibers Schießverſuche von großer Bedeutung vorge⸗ nmommen werden. Die Nachricht vom Tode des Fürſten Bis⸗ marck wurde im Oberengadin Sonntag Nachmittag durch einen Anſchlag bekannt, den der in St. Moritz wohnende Großherzog von Baden dort machen ließ und worin er ſagte, er halte es für ſeine Pflicht, den Deutſchen die ihm zugegangene Nachricht mit⸗ zutheilen. In Deutſch⸗Südweſtafrika zeigt ſich, wie ſchon gemeldet, eine Fieberepidemie, eine Art typhöſe Malaria, welche in allen Theilen des Landes aufgetreten iſt. Der Miſſionar Meyer aus Otyimbingwe ſchreibt, daß dort und in ſeiner nächſten Nähe weit über 100 Menſchen geſtorben ſind, darunter 23 getaufte He⸗ tero. Die Sterblichkeit wäre nicht ſo groß, wenn nicht die Leute durch den Hunger, der nach der Rinderpeſt kam, die Widerſtands⸗ kraft verloren hätten. Ueber das Anwachſen der Sozialdemo⸗ kratie auf dem flachen Lande wird der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ geſchrieben: Die Agraragitation und die theuren Getreidepreiſe krieben in den rein ländlichen Gegenden zahlreiche ländliche Ar⸗ beiter dazu, einen ſozialdemokratiſchen Stimmzettel abzugeben. Die Fleiſchpreiſe ſind zum Mindeſten in dem reichgeſegneten Meck⸗ lenbürg ſo theuer wie in Berlin, und das iſt viel zu hoch für die ländliche Bevölkerung. Geſtern am Gedenktage der Schlacht vn Weißenburg wurde in Liegnitz in Anweſenheit des Prinzen Friedrich Heinrich von Preußen, der den Kaiſer vertrat, des Oberpräſidenten Für⸗ ſten Hatzfeldt, und des kommandirenden Generals des 5. Armee⸗ korps v. Bomsdorff das Denkmal Kaiſer Wilhelms des Erſten feierlich en thüllt. Herr Eſterhazy ſcheint nach den neueſten Enthüllungen ein ſauberer Kunde zu ſein. Einen Vetter Grafen Eſterhazy hat er um 38,500 Frcs. angeſchwindelt. Charakteriſtiſch iſt ein Grief, ven er an dieſen richtete, und in dem es heißt:„Wenn die Sache mit dem Zolaprozeß eine gute Wendung nimmt, ſo ver⸗ langen wir 500,000 Fres. Schadenerſatz von Mathieu(Drey⸗ fus), 200,000 von Zola und 200,000 vom„Figaro“. Sollte man Rur ein Drittel erhalten, ſo wäre das ſchon recht nett und wir könnten unſeren Plan ausführen, nach anderen Himmelsſtrichen Herr Eſterhazy iſt immer noch Ehrenlegions⸗ träger! Das engliſche Unterhaus ſoll am 12. d. geſchloſ⸗ ſen werden. Ein Hofbeamter empfahl unlängſt dem Kaiſervon China in einer Eingabe eine ſtrengere Aufſicht über die Zeitungen, damit ſie nicht länger das Verhalten der Re⸗ gierungsbeamten angreifen ſollten. Der Kaiſer bemerkte jedoch auf den Vorſchlag kurzab::„Die Zeiten ſind jetzt für unſer Reich ſehr ſchlimm, doch hoffe ich, bald viele tüchtige Männer an die Regierung berufen und die ſchlechten Beamten wegjagen zu kön⸗ nen. Deßhalb macht es mir Freude, wenn die Zeitungen nicht von talent⸗ und charakterloſen Leuten, ſondern von feſten Ehren⸗ männern geleitet werden, die lieber ſcharf ſchreiben, als Le mit Rückſicht darauf daß nach dem Staate Sao⸗Paulo in Braſilien ———— ͤ asb cheln. Das iſt für mich ſogar ein Vortheil, und ſolche Zeitungs⸗ ſchreiber müſſen nicht mundtodt gemacht, ſondern mit Ehren be⸗ lohnt werden.“ Im Auftrage der braſiliſchen Regierung hat der Oberſt de Medeiras zum Zwecke der Neubewaffnung der braſiliſchen Armee in Deutſchland Waffenankäufe in ausgedehn⸗ tem Maßſtabe ausgeführt, die hauptſächlich bei Krupp in Eſſen und in Suhler und Solinger Fabriken bewirkt wurden. Ferner hat derſelbe Offizter auf Krupps Germaniawerft und auf der Schichauſchen Werft in Elbing Torpedobootjäger und Torpedo⸗ boote beſtellt. Oberſt de Medetras, der zu dieſem Zwecke mehrere Jahre in Berlin weilte, iſt jetzt über Paris nach Braſtlien zurück⸗ gekehrt. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 5. Anguſt 1898. Vezirksrathsſizung vom 4. Auguſt 1898. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Theodor Hinkel⸗ mann, Lindenhofſtraße 26, des Carl Lipp, Dammſtr. 50 und des Peter Dieringer in Neckarau; mit Branntweinſchank: des Eduard Heitzmann in dem Stationsgebäude der Mannheim⸗Feudenheimer Nebenbahn. Abgeſetzt wurde das gleiche Geſuch des Chriſtian Röck, Große Merzelſtraße 44. Genehmigt wurden folgende Uebertragungen beſtehender Schank⸗ wirthſchafts⸗TConceſſionen ohne Branntweinſchank: des Wilhelm Mechler von F 4, 12½ nach U 1, 4, des Jacob Andres von G 8, 17 nach H 9, 29, des Georg Börkel von K 1, 22 nach Gontardſtr. 2 und des Otto Heim von J 7, 3 nach Lindenhofſtr. 6 mit Branntweinſchank; des Johann Wagner von Dammſtr. 50 nach Mittelſtr. 146(Gaſtwirthſchaft). Genehmigt wurde das Geſuch des Kaſpar Fink um Erlaubniß zum Betrieb der Realgaſtwirthſchaft zum„Goldenen Stern“ in Feudenheim. Abgeſetzt wurde das Geſuch des Jacob Simon um Erlaubniß zum Branntweinſchank in ſeiner Schankwirthſchaft in Neckarau, während das gleiche Geſuch des Chriſt. Annamaier in Käferthal nicht genehmigt wurde. Verworfen wurde die Beſchwerde bezüglich des Baugeſuchs des Karl Kühner in Sandhofen. « Der Tod Bismarcks beſchäftigt alle Welt; der Eine weint, der Andere gibt altem Groll neuen Ausdruck, der Dritte— rechnet. So ſchickt dem„Berl. Tagbl.“ ein Leſer eine Zahlenſpielerei, aus der ſich ergibt, daß, wenn man Geburts⸗ und Todesdaten des Fürſten zuſammenzählt, die Summe genau die von ihm vollendeten Lebens⸗ jahre ergibt: 1. 4. 1815 + 30. 7. 1898= 88. * Das Präſidium des badiſchen Militär⸗Vereius⸗Ver⸗ baudes widmet dem entſchlafenen Alt⸗Reichskanzler einen von glühendem patriotiſchem Gefühl durchwehten Nachruf. In einem Telegramm an den Fürſten Herbert Bismarck übermittelte das Prä⸗ ſidium Namens aller Kameraden des Verbandes den Ausdruck herz⸗ licher Theilnahme. Bis zur Beiſetzung Bismarcks unterbleiben im Verbande alle Feſtlichkeiten, weshalb auch das auf den 7. ds. Mts. iu Raſtatt angeſagte Gaufeſt vorerſt ausfällt. Die Sitzung der Centralvertretung des Verbandes findet indeß am 7. dſs. Mts. in Raſtatt ſtatt. * Die Centralkommiſſion für die Rheiuſchifffahrt wird am 29. Auguſt d. J. zu ihrer ordentlichen Sitzung hier zuſammentreten. An derſelben wird als Vertreter Badens Miniſterialdirektor Geheime Rath Dr. Schenkel Theil nehmen. 65 Eiſenbahnrath. Am 20. ds. Mts. wird eine Sitzung des iſenbahnrathes ſtattfinden, auf deren Tagesordnung die Berathung des Winterfahrplans ſteht. 7 47 pEt. unter Tagespreis. Man ſchreibt uns: Die Noktiz, daß der Einkaufs⸗Verein unter Tagespreis kaufen kann, iſt abſolut unrichtig, denn bei Markt⸗Artikeln gibt es überhaupt nur einen allgemeinen Preis. Wie bekannt, ſind die erſten neuen Häringe in Holland unverhältnißmäßig theuer und ging deten Preis vom erſten Erſcheinen der Handelswaare bis heute ca. M. 90.— per Tonne zurück, ſo daß Jeder, je nach der Zeit des Bezuges, immer um den entſprechenden Preis⸗Rückgang billiger gekauft hat. * Tabakanban im Jahre 1898. Nach einer von der„Südd. Tabaksztg.“ nach amtlichen Quellen veröffentlichten Zufammenſtellung über die Zahl der Tabakpflanzer und den Flächeninhalt der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke im Hauptſteueramtsbezir? Mannheim hat die Zahl der Tabakpflanzer wie der mit Tabak be⸗ pflanzten Grundſtücke im Jahre 1898 gegen das Vorjahr ganz be⸗ deutend abgenommen, Im Jahre 1897 betrug die Zahl der Pflanzer 2671 mit 4980 Grundſtücken ein Flächeninhalt von 102,359 Ar 58 Qm., während im laufenden Jahre nur 1716 Tabakpflanzer mit 2984 Grund⸗ ſtücken gezählt wurden, welche eine angebaute Fläche von 61,569 Ar 54 Qm. aufwieſen. Die Abnahme weiſt deßhalb im Jahre 1898 955 Pflanzer mit 1996 Grundſtücken und einen Flächeninhalt von 40,790 Ar 04 Qm, auf. Die Witterung iſt der neuen Pflanze in den letzten Tagen etwas günſtiger geweſen, allein ſelbſt der beſte Verlauf des Monats Auguſt kann den ganz bedeutenden Minderanbau— nicht mehr ausgleichen. Dieſelben Nachrichten über Abnahme des Anbaues kommen aus der Uckermarck, Holland und anderen Diſtrikten, ſo daß die Geſammtlage des Marktes eine durchaus geſunde genannt werden kann. Warnung vor Auswanderung. Behördlicherſeits wird von neuem vor der Auswanderung nach Braſilien gewarnt und zwar Jnicht zu vergeſſen auch den Handſchweiß derer, dürch portügieſtſche und franzöſiſche Auswanderungsagenten getockte Auswanderer nach ihrer Ankunft daſelbſt Verhältniſſe vorhanden, welche den Verſprechungen der Agenten durchaus nicht entſprachen und die Auswanderer dann dem preisgegeben waren, wenn ſte ſich den dort weſentlich anders ge⸗ ſtalteten harten Bedingungen nicht unterwerfen wollten. Es handelt ſich ausſchließlich um Beſchaffung von Landarbeitern, trotzdem nehmen die Agenlen jeden, der zur Auswanderung bereit iſt. Die Lebensverhältuiſſe auf einer Pflanzung, wo die Arbeiter verwendet werden, ſind die denkbar ungünſtigſten, ſo daß der Auswanderer mit Rückſicht auf die ihm gemachten Verſprechungen völlig enttäuſcht wird. Eßt kein nugewaſchenes Obſt! Durch vorherige Reinigung des Obſtes ſpült Feldſtaub und ſonſtige Unreinigkeiten, Eier von Inſekten, große und kleine Bazillen und noch mancherlei wenig ſicht⸗ bare, aber unſerem Organismus feindliche Lebensweſen mit ab, welche die Früchte abpflückten oder verkauften. * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 29. Woche vom 17, Juli bis 28. Juli 1898. An Todesurſachen für die 51 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 7 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 6 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 18 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 7 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 21 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. *Die eeee Eine Zukunftsmuſik gibt es ſchon und manche Leute behaupten, es ſet dies die Muſik der Gegenwart: Nun ſoll aber auch eine Zukunftscigarre das Licht der Welt erblickt haben. Deren Herſteller wäre, wie wir im„Berl. Tageblatt“ leſen, der Geheime Hofrath Profeſſor Gerold in Halle. Die hundertfachen Verſuche, die Giftwirkung des Tabakrauchens durch hygieniſche Eigarrenſpitzen aufzuheben, ſeien von der Gutdeckung Gerolds über⸗ troffen, die das Nikotin in der Eigarre ſelbſt paralyſtte. Nach langen vergeblichen Experimenten fand— ſo heißt es dort— Gerold im origanum vulgare, unſerem wilden Majoran, einen Stoff, deſſen Saft ſich in ausgezeichneter Weiſe dazu eignet, in Verbindung mit Gerb⸗ ſtoffen als Durchtränkungsmittel des Tabaks verwendet zu werden. Nachdem der Nikotingehalt einer Tabakſorte genau feſtgeſtellt, die Stärke der hinzuzufügenden Stoffe ſorgfältig abgewogen, die geeig⸗ nete Temperatur bei der Anwendung derſelben berückſichtigt war u..., führten die Verſuche zu einem vollen Erfolge. Die auf dieſe Weiſe behandelten Tabake ſollen nunmehr vollkommen unſchäd⸗ lich ſein, indem ſie jede Nikotinwirkung ausſchließen, dabei behalten ſie ihr ſchönes Aeußeres, ihren feinen Geſchmack und ihr volles Aroma. Wie Dr. Degener in Bremen der„Deutſchen Medizin. Pr.“ ſchreibt, bedeute die neue Cigarre eine„neue Aera in der Geſchichte des Tabaks“. Wir möchten vorläufig noch ein Fragezeichen dazu ſetzen. Der echte eingefleiſchte Raucher wird gegen alles Rauch⸗ material Mißtrauen hegen, das in irgend einer Weiſe„präparirt“ iſt. *Der Geſangverein„Typographia“ unternimmt nächſten Sonntag, 7. Auguſt, einen mit Muſik nach Neuſtadt. Die Abfahrt erfolgt Morgens 7 Uhr 12 Minuten ab Ludwigshafen. Freunden dieſes Vereins und etwaigen Liebhabern dieſer Tour iſt ſomit günſtige Gelegenheit geboten, die„Perle der Pfalz“ mit ihrer reizenden Umgebung beſuchen zu können, zumal Gäſte willkommen ſind. * Coloſſeumtheater. Dem Publikum wird heute, Freitag, 5. Auguſt, ein intereſſanter Abend geboten durch das erſte Gaſt⸗ ſpiel der Operettenſängerin Frl. E. Mark vom Gärtnerplatztheater in München. Das Fräulein ſpielt in dem Stücke„Wiener Blut“ die Partie der Lötte Grießmayer, und nach Berichten aus Wien und München erzielte Frl. Mark mit dieſer Rolle ſtets einen großartigen Erfolg. Wir machen auf dieſe Vorſtellung beſonders aufmerkſam und empfehlen allen Freunden der heiteren Muſe den Beſuch dieſer Vorſtellung auf's angelegenſte. *Im Stadtpark ſindet morgen Abend große Schlachtmuſik ſtatt unter Mitwirkung eines Trommler⸗ und Horniſtenkorpsz für Sonntag iſt ein ſogen. 20 Pfg.⸗Tag angeſetzt. Die Muſik wird an beiden Tagen von der Grenadierkapelle ausgeführt. ö „ eber einen Eiſenbahnunfall berichtet die„Karlsr. Ztg.“ an amtlicher Stelle: Am 3. d. Mts. ſtieß im Bahnhof Offenburg der um 6 Uhr 30 Min. Abends fällige, aber 42 Minuten verſpätete Schnellzug 41 auf die auf dem ſüdlichen Theil des Einfahrtgeleiſes zur Uebernabme des genannten Zuges bereitſtehende Lolomotive auf, weil der ſtark belaſtete und deßhalb mit Vorſpann geführte, mit allzu großer Geſchwindigkeit einfahrende Zug nicht an dem vorgeſchriebenen Halteplatz zum Stehen gebracht werden konnte. Verletzungen von Perſonen ſind nicht vorgekommen, dagegen entgleiſte die Vorſpann⸗ Lokomotive und wurde dieſe, ſowie die zwei änderen Lokomotiven mehr oder minder beſchädigt. Eine nennenswerthe Zugsverſpätung wurde dadurch nicht veraulaßt. * Großfeuer, Heute Nacht nach 2 Uhr entſtand in einem mit Holz gefüllten Schuppen des Hauſes Langſtraße 65, Herrn Karl Heller gehörig, Feuer. Das ausgebrochene Feuer war in kurzer Zeit ſo ſtark, daß auch das nebenanſtehende Haus ſtark beſchädigt wurde und die Schutzmannſchaft ſich genöthigt ſah, die freiwillige Feuerwehr des Neckarvorſtadt zu allarmiren. Bei Ankunft derſelben auf der Brandſtelle war das Jeuer durch die Berufsfeuerwehr jedoch ſchon gelöſcht. Der entſtandene Schaden dürſte jedoch immerhin ein ſehr beträchtlicher ſein. * Lelche gelän det. Geſtern wurde im Rhein unterhalb der Pfälz. Lagerhalle eine männliche 3 geländet; man vermuthet, daß dieſelbe diejenige des ſeit 30. v. Mts. vermißten Matroſen Ferd. v. Keſſel iſt. „ Uẽnfall. Heute Nacht iſt der verheiratheke Maurer Georg Senftleber, als er in das Hängewerk der Friedrichsbrücke klettern wollte, etwa 4 m hoch auf die Brücke herabgeſtürzt und mußte nach dem Krankenhaus verbracht werden Geldenſeelen. Roman von B. Riedel⸗Ahrens⸗ (Nachbruc berbsten.) Fortſetzung.) „Alſo Du willſt allein ſein; ja, wenn Du es in dem Lichte be⸗ krachteſt— Herr Deiner ſelbſt— ich dachte, auch Dir würde es ſchwer fallen, Dich von mir zu krennen.“ „Wir leben doch nachgerade nicht mehr in den Flitterwochen, Marianne.“ Dieſe Worte ihres Mannes trafen ſie wie ein Fauſtſchlag.„O doch, Uli, doch! Mir iſt's, als lebte ich heute noch in den Flitter⸗ wochen, nur daß ich Dich jetzt womöglich noch mehr liebe als damals“, fügte ſte, ſich feſt an ihn ſchmiegend, hinzu. Er hatte eine ungeduldige Bemerkung auf den Lippen, beſann ſich jedoch; Marianne war ſein Weib, er ſchuldete ihr Rückſicht; genug, daß er ſte in ſeinem Innern betrog. Sie hatte ihn beobachtet, während er nachdenklich daſtand und ſeinen blonden Schnurrbart ſtrich.— „Weißt Du, was ich zuweilen von Dir denke, Ulrich?“ „Ich verſtehe mich ſchwer auf das Gedankenerrathen, Kind.“ Iich denke, daß Du mich nicht mehr liebſt— vielleicht nie ge⸗ liebt haſt.“ Sie legte die Arme um ſeinen Hals und hängte ſich an ſeine Bruſt. „Ich bleibe ja nicht ewig,“ antwortete er geguält,„nur ſieben bis acht Wochen, und Du haſt mich wieder— Oein unbeſtrittenes Eigenthum.“ Wider Willen klang ein bitterer Ton aus ſeiner Stimme; nur einmal erköſt von den drülckenden Feſſeln, die ihn niederzogen, nur ein⸗ mal frei ſein, und wäre es auch nur um Kraft zu ſammeln für die Endloſigkeit der grauen Zukunft.—— Ulrich hatte am nüchſten Morgen ſchon Befehl erkheilt, die Koffer in Stand zu ſetzen, als die Nachricht von der unmittelbar bevorſtehenden Ankunft Doctor Maurus Harden's, eines Jugend⸗ 9¹) ſandern Zeiten erfreut haben würde, diesmal kam es wentger gelegen, weil UÜltich in ſeiner gegenwärtigen Stimmung für jeden Zwang von außen doppelt empfindlich war.—— Am Nachmittag, Ulrich befand ſich wie gewöhnlich auf dem Vor⸗ werk Eichhof, kam Frau Paſtor Renneberg, die alleinſtehende, bejahrte, liebenswürdige Wittwe des früheren Geiſtlichen von Hohenfähr und gern geſehene Bekannte der Friedensheimer Damen, zum Beſuch. Einladend gedeckt ſtand der Kaffetiſch unter dem Epheulaubdach am Gartenſalon, und behaglich plaudernd ſaßen die Damen um ihn herum; Frau Paſtor, überall beliebt in der Umgegend, wußte ſtets von den neueſten Familienereigniſſen zu berichten, ohne jedoch indis⸗ cret zu ſein, und ſo theilte ſie denn auch heute den erſtaunt auf⸗ horchenden Damen mit, daß der junge Malchow, Sohn eines reichen Großinduſtriellen, der vor zwei Jahren ſehr gegen den Wunſch ſeiner erzürnten Eltern eine Dänin mit unerforſchbarer Vergangenheit ge⸗ heirathet, bereits die Scheidung gegen ſeine Frau eingeleitet habe. Sie weigere ſich indeſſen beharrlich, woraus dem jungen Malchow ſchier unüberwindliche Schwierigkeiten erwüchſen, weil die Frau ſtreng genommen nichts verbrochen habe, und ſeine Gründe nur auf plötz⸗ lich eingetretener Abneigung beruhten. „Der arme Rudolf', ſchloß Frau Paſtor ihren Bericht, während ſie den von Leah eingeſchenkten Kaffee mit Zucker und Sahne verſah, „mag er auch leichtſinnig und verſchwenderiſch ſein, das iſt das ge⸗ wöhnliche Schickſal der Söhne von Emporkömmlingen, die ihr Geld auf Koſten Anderer zuſammenſcharrten, er war ein gutmüthiger Junge, den nur das Prozenthum verbarb. Er dauert mich aufrichtig; denn an eine Frau gebunden zu ſein, die der Mann nicht mehr liebt, iſt und bleibt eine beklagenswerthe Sache.“ „Aber er wühlte ſie doch aus Neigung und frei von jedem äußeren Zwange, ſo daß ſie möglicher Weiſe an dem Wechſel ſeiner Gefühle ganz ſchuldlos iſt“, bemerkte Marianne, eigenthümlich von den Aeußerungen der Frau Paſtor berührk. „Das möchte ich beſtreiten, meine verehrte junge Frau“, er⸗ widerte die redfelige alte Dame;„ſind wir ſicher, daß er ſte ohne äußeren Zwang genommen hat? Kann er nicht jenen Künſten unter⸗ legen ſein, die gewiſſe Frauen ſehr zugendlichen Männern gegenüber gekährten und Freundez, eintraf, Sa ſehr ihn das Wiederſehen zu in Anwendung zu bringen wiſſen? In dieſem Falle finde ich es voll⸗ ſtändig gerechtfertigt, wenn der Mann die berhaßte Ehe löſt, zu det ihn Dummheit oder blinder Rauſch führten, anſtat ein endloſes Mar⸗ tyrium auf ſich zu „Den Blick auf die Taſſe gerichtet, rührte Marianne mechaniſch mit dem Löffelchen darin herrum; die Frau Paſtor beſaß eine folche Redegewandtheit, dagegen kam Niemand 15 und ſie hatte ein wehes Gefühl, als ob die Worte beſonders für ſie geſprochen worden, ob⸗ gleich die alte Dame daran nicht im Entfernteſten 880 hatte. Ihre Wangen glühten, die Bruſt durchwogten 51 feh mpfindungen; ob auch Ulrich ſolche Anſchauungen 5 Ihr ſtand das Herz faſt ſtill vor ſchreiendem Weh. Frau Giſela v. Birken bemerkte die Auf⸗ regung der Schwiegertochter— errieth einen Theil der Gedanken und fühlte, daß ſte ihr zu Hülfe kommen müſſe. „Meine Anſchauungen mögen vielleicht altmodiſch ſein“, bemerkte ſte,„aber ich finde, es ſollte überhaupt keine Scheidung geben. Bis zur Trauung hatten beide Theile Zeit genug, ſich zu bedenken und einander kennen zu lernen. Iſt jedoch der gewichtige Schritt in den heiligen Tempel der Ehe gethan, dann ſollen ſie ausharren und Leid und Freude gemeinſam tragen— mag es auch manchmal unbe⸗ quem ſein.“ Das war ſo ernſt und überzeugungsvoll geſprochen, daß Nie⸗ mand eine Entgegnung wagte und die Unterhaltung eine andere Wendung nahm. Leah hatte dem Geſpräch mit den peinlichſten Gefühlen zugehört; Marfanne beſaß ſo gar keine Verſtellungskunſt, ſie ſah deren Verwir⸗ rung, nach dem ihr am Morgen die Spuren bergoſſener Thränen auf ihrem Geſichte nicht entgangen waren— ſie litt durch die bevor⸗ ſtehende Trennung von ihrem Manne. Wozu dieſe plötzliche in Scene geſetzte Abreiſe? Leah 51 Momente, wo ſie ihn zu haſſen glaubte; ich nicht länger verleugnen, es trieb ihr die das ließ Gluth der Scham in die Wangen, ſie wußte, daß ſie überflüſſig, ja mehr noch, ein Stein des Anſtoßes geworden war, und nahm ſich vor, mit Frau Giſela von Birken über ihr Verlaſſen Friedensheims zu ſprechen.—— Gegen 9 Uhr traf Ulrich mit ſeinem Gaſt, den er von der Sta⸗ tion abgeholt hatte, ein. (Jortſetzung folgt.) Auswanderer als Elend und der bitterſten Noth . * 2 Mannheim, 5. Auguſt. Geueral⸗ Nnzeiger. 8. Selte: Muthmaßliches Wetter am Samftag, den 6. Aug. Während im allgemeinen die Luftdruckvertheilung in Mitteleuropa unverändert geblieben iſt, wandert der neue Luftwirbel unter gleichzeitiger weiterer Abflachung nordoſtwärts. In der Weſtſchweiz, ſowie im mittleren und unteren Rhein zeigen ſich größere Gewitterwirbel und auch in Süddeutſchland nehmen die gewitterigen Lufteinſenkungen an Zahl und Tiefe zu. Für Samſtag und Sonntag ſteht bei verſtärkter Ge⸗ witterneigung in der Hauptſache noch größtentheils trockenes und heiteres, dabei ſehr warmes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station Mannheim. S8 8 8 2 8 Datum Zeit 8 8 5 5 88 38 Bemert⸗ 5 88 S süungen um 4. Aug. Morg. 7˙0755, 19,8 S2 4.„ Mittg. 220757,2 22,6 NNW 4 4.„ Abds. 950760,2 18,6 NNW'̃ a 5.„ Morg. 780761,8 16,2 S2 Lichlte Temperatur den 4. Aug. + 29,0 iefſte 15 vom 4½5. Aug. + 13,5 Aus dem Großherzogthum. RNeckarhauſen, 4. Aug. Nächſten Sonntag den 7. d. Mts. felert der hieſige Krieger⸗ und Militär⸗Verein ſein 25jähriges Stif⸗ tungsfeft mit gleichzeitiger Ginweihung der von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog verliehenen Medaille. Herr Graf v. Oberndorff hat in dankenswerther Weiſe ſeinen Neckar⸗Schloßgarten als Feſtplatz zur Verfügung geſtellt. Dieſer Garten iſt ſehr ſchattig und geräumig, ewährt außerdem einen freien Blick nach der ſchönen Bergſtraße. a Neckarhauſen ſchon ein bekannter Ausflugsort iſt, dürfte es an Beſuch nicht fehlen. OHeidelberg, 4. Auguſt. Einiges Befremden erregt hier die Thatſache, daß die hieſige katholiſche Studentenverbindung Palatia ihre Stiftungsfeier begangen hat, ohne Rückſicht auf das Hinſcheiden Bismarcks wenigſtens zu markiren. Man hätte gewünſcht, die Ver⸗ bindung hätte wenigſtens die zur A ſeines Feſtes aushängenden Fahnen mit einem Flor verſehen. Im Anſchluß hieran ſei erwähnt, daß am Sonntag, obgleich der Herr Oberbürgermeiſter ſich perſönlich darum bemühte, es nicht zu erlangen war, daß wie von den anderen Thürmen auch von dem Thurm der katholiſchen Jeſuitenkirche die Glocken läuteten. Auch das Anſuchen, telegraphiſch deswegen in Freiburg anzufragen, wurde abgelehnt, wahrſcheinlich hätte übrigens ein Geſuch keinen Erfolg gehabt. Heidelberg, 4. Aug. Ein vierjähriger Knabe ſchlug einen ſechs Jahre alten Knaben im Stadttheil Neuenheim mit einem Stock auf den Kopf, ſodaß letzterer in die Louiſen⸗Heilanſtalt gebracht wer⸗ den mußte, wo er geſtern ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Man vermuthet, daß der Tod infolge des wuchtigen Schlages eintrat. Die eingeleitete Unterſuchung wird dieſe traurige Angelegenheit aufklären Waldkatzenbach(A. Gberbach), 4. Aug. Der 22jährige Wikhelm Kirſchenlohr von hier hatte das Unglück unter ſein mit Holz Fuhrwerk zu kommen und augenblicklich getödtet zu werden. n Karlsruhe, 4. Aug. Der 4. ordenkkiche Städte⸗ tag der mittleren Städte Badens findet am 13. Auguſt, Vormittags 10 Uhr, im Rathhaus zu Ueberlingen ſtatt. Die hierfür feſtgeſetzte Tagesordnung lautet: 1. Erſtattung des Jahres⸗ berichts und Vorlage der Abrechnung über die im Geſchäftsjahre 4897⸗98 erwachſenen Koſten durch die geſchäftsführende Kommiſſion. 2. Unfallverſicherung der Feuerwehren. Referent Bürgermeiſter Wit⸗ thum⸗Bretten. 3. Abänderung des Paragr. 14 Ziffer 3 der Vollzugs⸗ berordnung zum Fahrnißverſicherungsgeſetze. Reſerent Bürgermeiſter Wanner⸗Säckingen. 4. Entwurf eines Enteignungsgeſetzes. Referent Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach. 5. Geſetzentwurf, die Beſteuerung des Liegenſchaftsverkehrs betr. Refernt Bürgermeiſter Herrmann⸗ Offenburg. 6. Handhabung des Geſetzes vom 6. Juli 1896, die Neueintheilung von Baugrundſtücken betr. Referent Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Gberbach. 7. Beſtimmung des Verſammlungsortes für den nächſten Städtetag. 8. Wahl der geſchäftsführenden Kommiſſion für das Geſchäftsjahr 1898⸗99. Konſtanz, 4. Aug. Der Stadtgartenfrevler Taglöhner Frevel hat ſein Gewiſſen erleichtert und die im Stadtgarten verübten Be⸗ ſchädigungen, die ihm 2 Jahre Gefängniß und 5 Jahre Ehrverluft eintrugen, eingeſtanden.— Der Stadtrath und die Stadtverordneten haben beſchloſſen, einen Kranz und ein Telegramm nach Friedrichsruh zu ſenden. Auch ſoll noch eine Bismarck⸗Gedächtnißfeier im Kaufhausſaal ſtattfinden.— Die hieſige Arbeitsnachweisan⸗ ſtalt wurde in den erſten 6 Monaten des laufenden Jahres in An⸗ ſpruch genommen von 1874 männlichen Arbeitgebern gegen 1505 im Vorjahre.— Der 56jährige verheirathete Steinhauer Jof. Merk von SSBBB——bb——— Buntes Feuilleton. — Wie Kaiſer Wilhelm J. in Verlegenheit kam. In einen Badeort, den der Kaiſer Wilhelm I. regelmäßig zu beſuchen pflegte, kam einmal aus einer größeren rheiniſchen Stadt ein Mädchenpen⸗ ſionat. Der Kaiſer hatte die Gewohnheit, von ſeinem Fenſter aus, welches auf den Platz mit dem Brunnen den Ausblick hatte, ſich die Leute anzuſehen, welche ſich davor verſammelten, um ihn zu ſehen. Auch das Mädchenpenſionat ſtellte ſich vor dem„hiſtoriſchen Fenſter“ auf und bemühte ſich, den Kaiſer zu ſehen. Als er dies bemerkte, ing er hinab und unterhielt ſich leutſelig mit den Damen, jeder ein freundliches Wort widmend. So kam er auch an eine unge Dame von etwas ſtark ausgeprägten Formen.„Wie ſtark ſind Sie?“ fragte er die Dame, die Zahl der Penſtonäre meinend. Die junge Dame brach in Thränen aus und antwortete:„Ach, Majeſtät, ich eſſe ſo wenig, aber ich werde alle Tage ſtärker.“ Der Kaiſer, der wahrhaftg daon ſehr kritiſchen Augenblicken ſteghaft gegenüber geſtanden, war arauf doch nicht gefaßt und wandte ſich verlegen ab. — Moltke und Bismarck. Eine Dame erbat ſich von Moltke und von Bismarck einige Worte für ihr Album. Der große Schlach⸗ tendenker ſchrieb kurz: „Lüge vergeht, Wahrheit 178 v. Moltke, Feldmarſchall.“ Und der große Staatslenker ſchrieb darunter: „Wohl weiß ich, daß in jener Welt Die Wahrheit ſtets den Sieg behält, Doch gegen Lüge dieſes Lebens Kämpft ſelbſt ein Feldmarſchall vergebens. v. Bismarck, Reichskanzler.“ — Ein Zahnſtocher als Krankheitsurſache. Eine eigenthüm⸗ liche Krankengeſchichte theilt Dr. Bandiſch in der letzten Nummer der Berliner Kliniſchen Wochenſchrift“ mit. Ein 50jähriger Gärtner batte die Angewohnheit, mit einem Holzſplitter, den er beſtändig bei ſich in der Weſtentaſche trug, ſeine Zähne zu bearbeiten. Er that das befonders, wenn er Zahnſchmerzen hatte, und dann ſo lange, bis Blut floß. Der Schmerz ließ dann in der Regel nach. Eines Tages nun— er hatte wieder einmal kurz vorher fleißig den Zahnſtocher benutzt— erkrankte er plötzlich an einer Kieferklemme, er vermochte den Mund kaum einen Finger breit zu öffnen, der Rücken wurde ſteif und ſtarr wie ein Brett, und bei der leiſeſten Berührung, ſelbſt nur bei einer Erſchütterung ſeines Bettes oder bei unverhofftem lauten Anrufen traten die heftigſten Zuckungen in den Beinen auf. Es war das ausgeſprochene Bild eines Wundſtarrkrampfes, hervorgerufen zurch Benutzung eines anſcheinend unſauberen Zahnſtochers; die erſten Erſcheinungen der ſchweren Erkrankung waren im unmittelbaren An⸗ ſchluß an die durch den Holzſplitter verurſachte Zahnblutung aufge⸗ treten. Der Patient war, als er in ſeinem Zahne bohrte, gerade mit Bartenarbeit beſchäftigt, und es ſchien daher ſehr wahrſcheinlich, daß wit dem Zahnſtocher etwas Gartenerde, die ja der häufige Träger Ueberlingen, der während der letzten Wahlperſode in erregtem Ge⸗ ſpräche ſich zu ſtarken Aeußerungen über den Kaiſer, den Großherzog und den Erbgroßherzog hatte hinreißen laſſen, wurde von der Straf⸗ kammer zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Vfalz, Jeſſen und Umgebung. Ludwigshaſen, 4. Aug. Se. Excellenz Generallieutenant Ritter von Waagen, Bundespräſident der bayer. Kriegervereine, traf heute früh, von Frankenthal kommend, hier ein, empfangen von den Vorſtänden der hieſigen Kriegervereine, beſichtigte unmittelbar darnach die badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, das Krankenhaus, die Schanzſchulhäuſer, das Waſſerwerk und nahm am Nachmittag an einer Spazierfahrt auf dem Rhein bis zur Neckarſpitze und hinauf in den neuen Rheinhaſen dahier theil, begleitet von der hieſigen Stadtkapelle und den Vorſtänden der Kriegervereine. Am Abend bereiteten die hieſtigen militäriſchen Vereine Sr. Excellenz eine Ova⸗ tion im großen Saale des Geſellſchaftshauſes. 5 18 5Schifferſtadt, 4. Aug. Die Ernte darf hier ſo ziemlich als beendet angeſehen werden. Sie lieferte dieſes Jahr nach jeder Hin⸗ ſicht und nach allgemeinem Urtheil beſonders auf leichterm Boden ein durchaus befriedigendes Reſultat. Man erntete hierſelbſt vielfach ein volles Drittel mehr, als man ſonſt in recht guten Jahren auf dem betreffenden Ackerfelde erzielte. Im ſchweren Felde, in welchem das Getreide unter den vielen Regengüſſen des Frühſommers viel zu leiden hatte, iſt die Ernte, was die Körner betrifft, etwas be⸗ ſcheidener ausgefallen. Immerhin gibt es aber Stroh in Fülle und Stroh macht nach einer alten Bauernregel ja bekanntlich den Bauer froh. Die Obſtausſichten aber ſind weit weniger günſtig als in ſonſtigen Jahren. 55 Hochſtein, 4. Aug. Kürzlich gingen in Imsbach einige Buben im Alter von 10 bis 12 Jahren in den Wald, um Holz bezw. um Hutzeln“ zu ſammeln; ſie geriethen jedoch dabei in Streit, weil der Eine einige mehr hatte, als der Andere. Einer der Bengel griff nun zum Meſſer und verſetzte ſeinem Kameraden fünf Stiche in den Rücken und den Unterleib, ſo daß der Geſtochene in Lebensgefahr ſchwebt. Dürkheim, 4. Aug. Der Stadtrath hat beſchloſſen ein Bei⸗ leids⸗Telegramm nach Friedrichsruh abzuſenden. Der auf dem Peterskopf zu erbauende Ausſichtsthurm ſoll Bismarck⸗ Thurm genannt werden; die Stadt wird hierzu einen namhaften Beitrag ſpenden. Kaiſerslautern, 4. Aug. Am nächſten Sonntag Vormittag 11 Uhr findet im großen Fruchthallſaale hier eine allf emeine Gle⸗ dächtnißfeier für den heimgegangenen erſten eichskanzler ſtatt, auch iſt hieran anſchließend die feierliche Niederlegung eines Kranzes am Bismarckdenkmal beabſichtigt. Darmſtadt, 4. Aug. Der heſſiſche Landwirthſchaftsrath er⸗ ſucht das Großh. Miniſterium, die Kreisämter veranlaſſen zu wollen, die Gemeinden, in deren Gemarkungen Parzellenvermeſſungen noch nicht vorgenommen ſind, zum Beginn und Durchführung derſelben aufzufordern. Auch ſollen die Kreisämter auf die Gemeinden hin⸗ wirken, daß die im Parzellenvermeſſungs⸗Geſetz vorgeſchriebenen An⸗ träge auf Feldbereinigung zur Abſtimmung und zur Annahme ge⸗ bracht werden.— Der heſſiſche Landwirthſchaftsrath hat ferner an das Generalkommando des 11. Armeekorps in Kaſſel und an das heſſiſche Miniſterium des Innern nachſtehendes Geſuch gerichtet: Die Militärverwaltung wolle in Anbetracht der durch abnorme Wit⸗ terung ſehr verſpäteten Ernte und der hierdurch bewirkten allgemei⸗ nen Arbeiternoth Mannſchaften in ausgedehntem Maße zu land⸗ wirthſchaftlichen Arbeiten während der Ernte beurlauben. Aus dem⸗ ſelben Grunde ſei eine Verſchiebung der Manöver um ſo mehr ge⸗ boten, als in Folge des Lagerns der Frucht, wodurch die Aberntung erſchwert und mit Maſchinen faſt unmöglich iſt, die Felder für Manövrirzwecke erſt verſpätet frei gemacht werden können. Wiesbaden, 4. Aug. Der 20. Verbandstag der ſtädtiſchen Noſſe und Grundbeſitzervereine Deutſchlands hat ſeine Berathungen eröffnet. Ernte⸗ und Marktberichte. Mauuheim, 4. Auguſt.(Getreidebericht für den Monat Juli.) Die Annahme, daß die Getreidepreiſe nach dem ſtarken Rückgang von ca. M. 60.— pro Tonne auf Weizen und ca. M. 45.— pro Tonne auf Roggen ihren Tiefſtand erreicht haben werden, hat ſich nicht verwirklicht. Wir haben vielmehr in dem ab⸗ gelaufenen Monat Juli einen weiteren Rückgang von ca. M. 10.— pro Tonne zu verzeichnen, hervorgerufen durch das verſtärktere Ange⸗ bot vom Ausland und die ſchwache Aufnahme auf dem Continent. Der letztere Umſtand findet weniger in der ſtarken Verſorgung ſeinen Ausdruck, als in der großen Enttäuſchung, welche die Spekulation ſeit nahezu 6 Wochen erfahren mußte. Auch die günſtigen Nachrich⸗ ten über die bevorſtehenden Ernten im In⸗ und Auslande halten vorerſt ſowohl die Händler als auch die Müllerei von größeren Un⸗ ternehmungen zurück. Die Thatſache der diesjährigen guten Ernten in den Haupt⸗Produktionsländern wie Amerika, Rußland und Ru⸗ mänien läßt kaum mehr einen Zweifel aufkommen. Dies ſcheint nicht nur quantitativ, ſondern auch qualitativ der Fall zu ſein, indem die bisher eingetroffenen Proben von Südrußland und Rumänien ſowohl hinſichtlich des Naturgewichtes, als auch der Reinheit das Prädikat „ſehr gut“ verdienen.— Der Verkehr am hieſigen Platze im abge⸗ laufenen Monat war dem zu Folge auch ein äußerſt ſchwacher. Er beſchränkte ſich vorwiegend auf greifbare Waare und wurde auch D; tet ʒ xxx des Wundſtarrkrampf⸗Giftes iſt, in die kleine Wunde gelangt iſt. Der hohle Zahn wurde unter Chloroformbetäubung ausgezogen, und bald darauf legten ſich die ſtürmiſchen Kran heitserſcheinungen. Dieſer ungewöhnliche 19 1 von Wundſtarrkrampf zeigt jedenfalls, wie durch unvorſichtigen Gebrauch eines unſauberen Zahnſtochers unter Umſtänden eine lebensgefährliche Blutvergiftung entſtehen kann. — In 88 Minuten die Grenzen von fünuf Ländern zu überſchreiten, iſt ein Record, den außerhalb Deutſchlands Niemand ſo leicht brechen wird. Da, wo die Weiße Elſter in das Flachland tritt, von dem am linken Ufer des Fluſſes ſich weitenden Blachfelde aus, auf dem Rudolf von Rheinfelden im Kampfe bei Mülſen am 15. October 1080 gegen Kaiſer Heinrich IV. die rechte Hand abge⸗ hauen wurde, bei deren Anblick er in die Worte ausbrach:„Das iſt die Hand, mit der ich meinem Kaiſer Treue gelobt hatte!“ von dort aus beginnt die Reiſe, auf dem Bahnhof Kroſſen, Kreis Zeitz, König⸗ reich Preußen. Um 1 Uhr 49 Minuten Mittags, ſchreibt die„Kieler tg.“ fahren wir ab. Die Fahrt geht wie durch einen Roſengarten, ſo köſtlich iſt der Duft, der von rechts aus einem umbüſchten Idyll kommt.„Station Köſtritz!“ rief draußen der Schaffner und die Coupethür wird aufgeriſſen. Um 2 Uhr 1 Minute Nachmittags geht die Fahrt weiter. Zwiſchen langgeſtreckten Hügelketten rollt der Zug durch Gera, Fürſtenthum Reuß j.., mit ſeinen Villen und zahlreichen Dampfſchloten. Es ſind Gegenden, über die die Geſchichte mit eher⸗ nem Tritt hinübergeſchritten iſt. Maſſenmord und Bruderkriege, der dreißigjährige und ſtebenzährige Krieg, die Napoleoniſchen Waffen haben dieſem Theil des Thales der Weißen Elſter ein unvergäng⸗ liches geſchichtliches Gepräge gegeben. 2 Uhr 30 Minuten Nachmik⸗ tags Station Woeſiegefährt, Großherzogthum Sachſen⸗Weimar. Nach kurzem Aufenthalt geht es weiter. Um 3 Uhr 13 Minuten kommt das altersgraue Kirchlein des Dorfes Veitsberg, die erſte chriſtliche Capelle Oſtthüringens, in Sicht.—„Greiz!“ Fürſtenthum Reuß ä. L. Ein prächtiges Stückchen Erde! Wenn auch das Verhalten ſeines Regenten dem„Kladderadatſch“ viel Stoff bietet, ſo ſind ſeine Be⸗ wohner doch ein arbeitſames, auf der Höhe der Zeit ſtehendes Völk⸗ chen. Um 4 Uhr 14 Minuten Nachmittags läuft der Zug in Station Elſterberg, Königreich Sachſen, ein. Ziehen wir das Faeit. Bahn⸗ hof Kroſſen im Königreich Preußen verließen wir um 1 Uhr 49 Mi⸗ nuten Mittags. Ziehen wir nun von der Geſammtfahrzeit 145 Minuten, den fahrplanmäßigen Aufenthalt, 57 Minuten, ab, ſo blei⸗ ben 88 Minuten Bahnfahrt, in der wir fünf deutſche Staaten kennen gelernt haben. 7 85 — Ein ſalomoniſcher Urtheilsſpruch. In ausländiſchen Blättern wird wieder einmal ein Geſchichtchen erzählt, das den viel genannten Präſidenten Krüger zum Helden hat. Zwei Brüder, die ſich in ein größeres Beſitzthum theilen ſollten, konnten gar nicht einig miteinander werden und geriethen zuletzt in ſo heftige Zwiſtig⸗ keiten, daß ſie, um den Streit überhaupt zu ſchlichten, nur noch einen Ausweg wußten. Sie begaben ſich zu ihrem Präſidenten, Herrn Krüger, und baten ihn, die Sache in die Hand zu nehmen. Was er des Herrn Slawinski in ähnlicher Weiſe hiefür bisher ein weſentlſch höherer Preis bewilligt, als für folche, die erſt ſpäter in den Conſum gebracht werden kann. Dieſe Eyſchei⸗ nung wird auch in den nächſten Wochen mehr oder weniger vorherr⸗ ſchend bleiben, da in disponibler Waare die Vorräthe als ſehr klein bezeichnet werden müſſen. Erſt dann, wenn die neue Waare in größeren Mengen auf den Markt gebracht iſt, wird dieſer Preisun⸗ terſchied ſeinen Ausgleich finden. Der Witterungsverlauf ließ im abgelaufenen Monat Juli manches zu wünſchen übrig und wären wohl einige Wochen dauernden guten Wetters der Einbringung der Ernte hier zu Lande recht förderlich. Gelchäftliches. Da durch Bedienung bei Friſeuren eine ee von Hauk⸗ krankheiten ſehr öfters vorkommt, hat ein hieſtiges Geſchäft die Einrichtung getroffen, daß ſämmtliche Gebrauchsutenſilien wie Raſter⸗ meſſer, Schwämme, Pinſel, Bürſten, Kämme ꝛc., welche zum Raſiren, Friſiren und Haarſchneiden erforderlich ſind, durch einen Desinfektions⸗ Apparat desinfizirt werden, wodurch eine Uebertragung von Haut⸗ krankheiten gänzlich ausgeſchloſſen iſt. Bis jetzt iſt es ein einziges Geſchäft am Platze, nämlich Herr Ernſt Gollinger, Friſeur, Schwetzingerſtraße Nr. 1, der dieſe Einrichtung getroffen hat. Wie wir erſt kürzlich an dieſer Stelle berichteten, iſt f. Zt, für die Nordlandfahrt Sr. Maj, des Kaiſers„Kronthaler Mineral⸗ waſſer“ beſtellt worden und nun hören wir, daß Kronthaler Waſſer auch für die bevorſtehende Orientreiſe deſſelben beſtellt wurde und zwar ſowohl für die Ausrüſtung der„Hohenzollern“ als auch für die Landreiſen; für die letztere geht ſchon in kürzeſter Zeit eine größere Sendung ab. Es iſt dies ein Beweis, wie ſich das vorzügliche Kronthaler Mineralwaſſer immer mehr, ſelbſt in höchſten Kreiſen, Eingang verſchafft und kann man dem Brunnen zu dieſem Erfolge nur gratuliren. Der Gebrauch des Malzkaffees an Stelle des Bohnenkaffees nimmt in neuerer Zeit bedeutend zu. Die nerven⸗ aufregenden Eigenſchaften des Bohnenkaffees veranlaſſen viele Aerzte, ihn ihren Patienten zu unterſagen; insbeſondre hält ſich die jährlich wachſende Schaar der Kneipp⸗Jünger an den unſchäd⸗ lichen Malzkaffee. Nur erfordert leider die Zubereitung eine Sorgfalt, die nicht eben allen Köchinnen eigen iſt, und ſchlecht bereiteter Malzkaffee iſt ein unerträgliches Getränk. Da wird Vielen ein Präparat der Import⸗Geſellſchaft„Toſetti“ in Kaſſel ſehr erwünſcht ſein. Sie ſtellt Malzkaffee in Tabletten her, von denen je hundert in zierlichen Blechbüchſen für den Preis von 30 Pfennigen zu erhalten ſind. Eine Tablette genügt zur Herſtel⸗ lung einer Taſſe Malzkaffee. Die Bereitung iſt einfach, reinlich und die Qualität ſtets dieſelbe, Vorzüge, die dieſem Präparat einen bedeutenden Vortheil über den gewöhnlichen bis jetzt im Handel befindlichen Malzkaffee ſichern.— Dieſelbe Firma ſtellt unter dem Namen„Toſetti⸗Arabi“(gleichfalls in Tabletten) ein Kaffeeſurrogat her, das den üblichen Surrogaten entſchieden vor⸗ zuziehen ſein dürfte und auch als Zuſatz zu Bohnenkaffee vielfach benutzt wird. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zur Chriſtus⸗Ausſtellung. Profeſſor Franz Stuck iſt zu Tettenweiß, Bayern, im Jahre 1868 geboren. Die eminente Bega⸗ bung dieſes Künſtlers und ſeine glänzende Laufbahn haben in wenigen Jahren ſeinen Ruf als eigenartigen Künſtler von genialer Schaffens⸗ kraft befeſtigt. Seine Allegorien und Embleme kenkten ſchon vor Jahren die Aufmerkſamkeit der Kunſtwelt auf ſeine originellen Arbeiten, wie auch ſpäter und jetzt ſeine phantaſtiſch empfundenen größeren Gemälde, wir nennen:„Der Wächter des Paradieſes“, 2Pieta“,„Die Sünde“,„Das böſe Gewiſſen“ u.., viele Bewunderes fanden. Stuck iſt Profeſſor an der Akademie zu München und viel⸗ fach durch Medaillen ausgezeichnet. In Bremen wurde das Tivolitheater von einer Aktiengeſell⸗ ſchaft für 950,000 Mark angekauft. Das Theater ſoll unter Leitung wie bisher weiter geführt werden. Karl Goldmarks neue Oper, die den auch von einem franzö⸗ ſchen Komponiſten verwertheten Iliasſtoff von der Briſeis, der Ge⸗ liebten des Achilles, behandelt, wird in nächſter Saiſon ihre erſte Aufführung am Hamburger Stadttheater erleben unter dem Namen „Die Kriegsgefangene“. Im Nidelbad am Züricherſee ift eine Gedenktafel für Brahms angebracht worden, der öfters dort ſich aufhielt. b Eleouora Duſe will in Paris eine Reihe von Gaſtvorſtellungen geben. Zum dramatiſchen Wettbewerb der Turiner Ausſtellung ſind 141 Werke eingelanfen, 77 Komödien, 60 Schauſpiele und 4 Tragödien. König Georgios von Griechenlaud hat in Athen ein Theater auf eigene Koſten erbauen laſſen, das für Griechenland das werden ſoll, was die Comsdie Frangaiſe für Frankreich iſt. Zum Intendan⸗ ten dieſes Theaters iſt der ehemalige Geſandte Angelos Vlachos er⸗ nannt worden. Das Kaiſerpaar beſichtigte am Mittwoch in der Kunſtausſtel⸗ lung zu Berlin die für den Feſtſaal der deutſchen Votſchaft in Rom '—————— für richtig halten würde, das wollten ſie dann thun. Nachdem dieſer die beiden Kampfhähne ruhig angehört hatte, ſagte er zu dem älteren; „Du biſt der Erſtgeborene, mein Sohn, Dir gebührt alſo das Vor⸗ recht, das Gut in zwei Theile zu theilen.“ Sich mit liſtigem Augen⸗ zwinkern dem anderen zuwendend, fuhr er fort:„Und Du als der Jüngſte darfſt Dir von dem getheilten Lande das Stück ausſuchen, das Dir am beſten gefällt.“ Wie verlautet, gaben ſich die beiden Brüder mit dieſem weiſen Rechtsſpruch nicht nur zufrieden, ſondern ſie zogen im herzlichſten Einvernehmen von dannen, jeder mit dem ſtolzen Bewußtſein, dem andern gegenüber im Vortheil zu ſein. — Ein furchtbarer Beweis. Der runde Thurm in Kopen⸗ hagen, der mittels mechaniſcher Vorrichtung eine Ortsveränderung erfährt und auch vor einigen Tagen der Schauplatz eines Einbruchs wurde, iſt der Zeuge eines bezeichnenden Vorfalls, der ſich vor ea⸗ 200 Jahren abſpielte. Um dieſe Zeit, es war zu Beginn des achte zehnten Jahrhunderts, beſuchte Peker der Große, der bei dem König von Dänemark, Friedrich IV., zu Gaſt war, dieſes Bauwerk in Begleitung deſſelben. Als die beiden Herrſcher auf dem Gipfel des Thurmes angelangt waren, entrollte ſich eine herrliche Rundſchau unter ihnen. Der Herrſcher aller Reußen erklärte Friedrich ſein politiſches Syſtem.„Wollen Sie“, ſagte er plötzlich,„daß ich Ihnen eine Vorſtellung von der Macht meines Anſehens gebe?“ Und ohne die Antwort des Dänenkönigs abzuwarten, gibt der Gründer der ruſſiſchen Monarchie einem Koſaken ſeines Gefolges einen Wink, und indem er ihm mit dem Finger die gähnende Tiefe zeigt, ſpricht er: „Springe!“ Der Soldat ſieht den Zaren an, grüßt ihn und ſtürzt ſich ohne Zaudern in die Leere.„Was denken Sie davon?“ ſagte Peter, indem er ſich zum König von, Dänemark wandte;„haben Ste ſolche Unterthanen?“—„Glücklicherweiſe nicht“, antwortete Friedrich. — Wie Karl Gerok zu einem Tſchechen geſtempelt wird, darüber berichtet die„Kirchliche Correſpondenz für die Tagespreſſe“: In Linz befindet ſich ein biſchöfliches Omnaſtum, Collegium Petrinum, das ſeinen Patron, dem deutſchen Biſchof Doppelbauer, zu ſeinem Namensfeſte eine Feier veranſtaltete. Hierbei wurde von den Schü⸗ lern u. a. auch Karl Geroks Gedicht Aye Oaesar, morituri te salutant! vorgetragen. Der Gymnaſialprofeſſor und Domprediger Dr. Berman⸗ ſchläger hatte auf dem Feſtprogramm als Verfaſſer dieſes Gedichtes ſten Geroski angeführt. So war Gerok zum Tſchechen ge⸗ ſtempelt. — Die Heirath zweier Doktoren. Aus Herrenalb wird gemeldet, daß nach einem ſtandesamtlichen Aufgebot dort der präkt. Arzt Dr. med. E. P. Hummel den Dr. med. B. Grünberg heirathen wird. Der„Kladderadatſch“ macht ſich darüber luſtig und nimmt jedenfalls an, daß ein Verſehen vorgekommen iſt. Aber das iſt nicht der Fall. Die beiden Doktoren werden ſich thatſächlich miteinander vermählen, da Hummel männlichen, Grünberg aber weiblichen Ge⸗ ſchlechts iſt. Das„Fräulein Doktor“ hielt erſt vor einiger Zeit einen öffentlichen Vortrag über Frauenkrankheiten, 4 TEeite. Genueral Anzeiger. Mannhelm, 5. Auguſt⸗ beſtimmten Prellſchen Wandgemälde. Der Kaiſer dußerke zum Schluß: „Es iſt meine Abſicht, im Frühling nach Rom zu gehen, um dort durch ein Feſt den Saal in unſerer Botſchaft einzuweihen, den Ihre Runſt von nun an ſchmücken ſoll.“ Es ſei daran erinnert, daß Fürſt Bismarck Doktor aller Fakul⸗ täten war. Die Ehrenernennungen hatten folgendes Datum: 1) Dr. phil. zu Halle 21. Jun: 1867. 2) Dr. jur. zu Göttingen 3. März 1885. 3) Dr. jur, zu Erlangen 1. April 1885. 4) Dr. scient. polit. zu Tübingen 1. April 1885. 5) Dr, theol. zu Gießen 10. November 1888. 6) Dr. med. zu Jena 16. Juli 1896. 0 Geheimrath Waldeyer, der vom 15. Oktober ab zum Leiter der Berkiner Univerſität gewählt iſt, wird der 89. Rektox ſein und bebufen der 15. Mediziner, welcher in Berlin zu dieſem Ehrenamte erufen wird. Kbeitins Nilsſon— Gräfin Caſa de Miranda— die be⸗ rühmle ſchwediſche Nachtigall, hatte einen Theil ihres Vermögens in amerikaniſchen Liegenſchaften angelegt. Im vergangenen Jahre —5 ſie indeſſen ein Gut nach dem andern verkauft und in voriger oche auch ihre letzte Beſitzung bei Boſton zum Preiſe von 750,%000 Mark an den Mann gebracht. Sie beabſichtigt ihre Gelder künftig Außsſchließlich in Schweden anzulegen. Tagesneuigkeiten. In Hannober tödtete der Stellmacher Richter eine 40⸗ jähtige Wittwe, mit der er zuſammen lebte, indem er ſie aus dem Fenſter warf. Sie klammerte ſich an die Dachrinne, aber er riß ihre Hände los und ſtieß ſie auf die Straße. Die Nachbarn eilten her⸗ Bei, ſchlugen Richter zu Boden und mißhandelten ihn. Der Thäter wurde verhaftet. — In Paſewal! hat ein Arbeiter Hackwien einen Kuh⸗ fütteter Schulz mittelſt eines dicken Knüppels und eines Steines koptgeſchlagen. — Die 800 Regierung hat zum Beſuch des beutſchen Kafſers 50,000 Fahnen zur Schmückung der Nilufer beſtellt. — In Oſtende hat man beim Baden einen Staatsanwalt beſtohlen und ihm ſein Geld ſowie eine Taſche mit wichtigen Papieren weggenommen. — In der ungariſchen Ortſchaft Feketewaros bei Oedenburg brannten 103 Häuſer mit großen Getreidevorräthen ab. — Ein Pariſer Blatt erzählt ein Abenteuer Bis⸗ märcks in Biarritz aus dem Jahre 1864. Bismarck habe ſich beim Baden einmal ins Meer vorgewagt und wurde von der Strömung fortgeriſſen. Der Bademeiſter, der die Gefahr erblickte, ſprang Bis⸗ marck nach und brachte ihn halb bewußtlos ans Ufer. Später Außerte der Bademeiſter:„Hätte ich den Krieg von 1870 voraus⸗ ſehen können, ſo hätte ich Bismarck ruhig ertrinken laſſen.“ — In Norwich, England, zerſtörte ein Feuer mehrere Waaren⸗ Guſer. Schaven über eine Million Mark. IJIn Petersdorf, Oberſchleſten, verbreitete ſich in den ketzten Tagen das Gerücht, daß die Mutter Goktes der Joſephine Brefko, einer ältlichen Perſon, erſchienen ſei. Es verſammelten ſich mun allabendlich zahlreiche Menſchen vor dem Hauſe des Buchhänd⸗ kers., in dem die B. wohnt. Sie verfiel in Ekſtaſe, wodurch die Zuſchauermenge in eine andächtige Stimmung gerieth. Da es nicht gelang, dem Manöver auf friedlichem Wege ein Ende zu machen, ſah ſich die Polizei genöthigt, bie B. einzuſperren. In der Haft erklärte ſie, ſie ſei von verſchiedenen Seiten genöthigt worden, den Unfug zu inſzeniren. 5 Zu Gunſten der Schiffbrüchigen der„Bour⸗ Des ne“ waren in Toulon ſpaniſche Stierkämpfe veranſtaltet worden. er Direktor bder dortigen Arena war jedoch verſchwunden, ohne die Toreadors bezahlt zu haben; daher wollten dieſe nicht„arbeiten“. Das Publikum wartete vergeblich eine ganze Stunde lang auf den Beginn der Vorſtellung und gerieth in ſeiner ſüdfranzöſiſchen Er⸗ regbarkeit dann ſo in Wuth, daß es die Sitze und die Eſtraden zerſtörte und Feuer anlegte. Letzteres griff alsbald in bevenklicher eiſe um ſich und mit Mühe konnten die etwa 3000 Anweſenden vor ihm nach außen fliehen. Die Garniſon und die im Hafen liegen⸗ den Schiffe des Mittelmeergeſchwaders ſchickten Hülfe und endlich elang es, des Brandes Herr zu werden. Mehrere Perſonen wurden ſcwer verletzt. — In Temesvar erregt großes Aufſehen der Selbſtmord der Frau des Großinduſtriellen Franz Koch, die ſich aus erzweiflung über den Ruin ihres Familienlebens in einen Brunnen ſtürzte und kodt herausgezogen wurde. — Die Roſtocker Bark„H. Clement“, die mit 19 Mann berloren geglaubt war, iſt glücklich nach 240 Tagen in Santa Roſalia, Californien, angekommen. — Schon wieder Einer! Eine Durchſicht der Kaſſen⸗ bücher der Krankenkaſſe für Uhrmacher und Mechaniker in Glasbach Eeflicgtet. ergab einen Fehlbetrag von 1800. Der Kaſſier iſt geflüchtet. — Von den Todten der„Bourgogne iſt wieder eine Machricht gekommen. In Newyork einlaufende Schiffe melden, daß ſi auf hohem Meere an zahlreichen umherſchwimmenden Todten vor⸗ bergekommen ſind. Ein engliſcher Dampfer iſt einem Floß mit 28 Leichen, darunter zwei Frauen, begegnet.— Die Mittheilungen der beiden geretteten franzöſiſchen Fahrgäſte der„Bourgogne“, Liebree und Achard, haben die Gerichtsbehörden veranlaßt, die abgebrochene Unterſuchung wieder aufzunehmen. Beide Herren ſind mit einem ihnen zur Verfügung geſtellten Beamten nach Hapre gereiſt, wo ſie der Leute von der Bemannung beiwohnen werden. In Türkheim im Elſaß iſt die Fabrik von Herzog geſtern vollſtändig niedergebrannt. — Derbeiden Vereinigten bayeriſchen Spiegel⸗ mit dem Sitze in Fürth angeſtellte Kaſſterer Franz Gnau hat ſich unter der Selbſtbezichtigung bei der Polizei geſtellt, größere Geldſummen im Betrage von nahezu 18,000 veruntreut zu haben. Die Veruntreuungen reichen bis zum Februar zurück. In der Hauptpoſt zu Genua brachen Diebe ein, indem ſie eine Mauer durchbrachen. Nachdem ſie einen eiſernen Geld⸗ ſchrank geöffnet hatten, raubten ſie Geld und Rententitel im Werthe bvon gut zweihunderttauſend Lire. Hunderttauſend Lire in Bank⸗ billeten blieben unentdeckt. — Bei Berlin brach in dem Depot der großen Berliner Straßenbahn⸗Geſellſchaft in Tempelhof ein großes Feuer aus, durch welches ſämmtliche Ställe, Schuppen und Futtermagazine in Aſche legt wurden. Die 200 Pferde, die ſich zur Zeit in den Ställen fanden, konnten gerettet werden. — Aeueſte Nachrichten und Etlegramme. Der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg. Madrid, 4. Aug. Miniſterpräſident Sagaſta, welcher ber den Stand der Friedensverhandlungen befragt wurde, hat geantwortet, daß dieſe noch nicht beendet ſeien, und daß die Megierungen von Waſhington und Madrid über ſie vollkommene Zurückhaltung beobachten müßten.— Die Miniſter ſtellten in Abrede, daß die erbetenen Aufklärungen von Waſhington bereits eingetroffen ſeien. Sie werden morgen erwartet. Vor Freitag oll hier nichts Endgiltiges zu erwarten ſein. Die Miniſter ſagen, ie Eindrücke ſeien heute beſſer. Die Berathungen mit allen wichtigen Mitgliedern der monarchiſtiſchen Partei und Generälen über die Friedensbedingungen beginnen morgen.— Nach Mit⸗ theilungen aus Manila ſind die Tagalen durch Eiferſucht ge⸗ theilt. Viele weigern ſich, die Dictatur Aguinaldos anzuerkennen. Verſchiedene Hauptplätze haben ſich als unabhängige Kantone ge⸗ bildet. Die Aufſtändiſchen haben 6000 ſpaniſche Gefangene und verfügen üder 1000 amerikaniſche und 4000 von Milizen herrüh⸗ rende Gewehre.— Nios telegraphirt aus Iloilo(Philippinen): Hier fanden aktive Operationen gegen die Aufſtändiſchen ſtatt. In Cebu und Iloilo ſind die Banden nicht mehr bedeutend. Der engliſche Dampfer Charterhouſe, mit Tagalen und Waffenlad⸗ ungen an Bord, beſuchte die hieſigen Küſten. Wir haben kräftige Maßregeln getroffen. Auf Leyte widerſetzten ſich die Eingebore⸗ nen der Landung.— Die Nachricht, daß der Kommandant von Ponce, Oberſt Sanmartin, ſtandrechtlich erſchoſſen wurde, weil er die Stadt ohne Kampf verließ, und daß Oberſtlieuetenant Nuu infolgedeſſen Selbſtmord beging, machte hier tiefen Ein⸗ ruck. San Sebaſtian, 4. Aug. Die hieſigen Behörden er⸗ klären die Nachricht, daß an der Grenze für aus dem Auslande kommende Reiſende Päſſe erforderlich ſeien, für falſch. Aus der Provinz Navarra wird eine erhebliche Bewegung gemeldet. In den baskiſchen Provinzen entfalten die Karliſten eine lebhafte Thätigkeit zu Gunſten einer Erhebung. Waſhington, 4. Aug. Aus dem Hauptquartier auf Puerto⸗Rico wird gemeldet, daß bei Aibonitos etwa 5000 Mann ſpaniſcher Truppen ſtehen, und die amerikaniſchen Truppen ſte umzingeln. Die Hauptangriffstruppe der Amerikaner iſt weniger als 22 Meilen von Aibonitos entfernt. Die Stellung der Spa⸗ nier iſt ſtark.— Die„Tribune“ meldet: Spanien hat den Frie⸗ densbedingungen ſo gut wie zugeſtimmt, ohne materielle Abände⸗ rungen zu verlangen. Die geſtrige Konferenz beſeitigte alle Zwei⸗ fel hierüber und deutet auf einen möglicherweiſe ſchnelleren Ab⸗ ſchluß hin, als erwartet war. Der Botſchafter Cambon wird viel⸗ leicht Freitag oder Samſtag im Weißen Hauſe die endgiltigen De⸗ peſchen übergeben können, die den ſofortigen Waffenſtillſtand her⸗ beiführen werden.— Eine Meldung des„Newyork Herald“ aus Waſhington beſagt, für den Friedensſchluß würden wahrſchein⸗ lich mehrere weitere Noten mit Madrid ausgetauſchtwerden, wo⸗ durch jedoch die Bedingungen nicht weſentlich geändert würden; die Behörden hätten erklärt, die Einſtellung der Feindſeligkeiten werde wohl vor Ende der Woche amtlich bekannt gemacht werden. — General Shafter meldet vom 2. d..: Die Geſammtzahl der Kranken beträgt 4290, unter denen ſich 3038 Fieberkranke befin⸗ den. Neuerdings ſind 549 neue Erkrankungen vorgekommen. 705 am gelben Fieber erkrankt geweſene Soldaten ſind nach Havanna zurückgekehrt. 7 Todesfälle ſind vorgekommen, davon 4 infolge von gelbem Fieber. 6 Key Weſt, 4. Aug. Auf der im Süden Kubas gelegenen Inſel Pinos, die als Militärhoſpital benutzt wird, ſtrömen reiche und arme Leute aus Havanna in Maſſen zuſammen. Infolge die⸗ ſer Anſamlungen ſind die Pocken und das gelbe Fieber dort aus⸗ gebrochen. Die Menſchen ſterben auf offener Straße, und die Behörden ſind gezwungen, ſie beerdigen zu laſſen. Ponce(hPuerto Rico), 4. Aug. Der hieſige Hafen iſt wie⸗ der frei für Schiffe aller Nationen. Newyhork, 4. Aug. Die Einſtellung der Feindſeligkeiten iſt unmitelbar bevorſtehend.— Shafter telegraphirte, daß Tau⸗ ſende von Menſchen verloren ſeien, falls die Truppen nicht ſofort nordwärts geſchafft würden.(Frkf..) Havanna, 4. Aug. Die Spanier ſchlugen die Aufſtän⸗ dte be bei Monteverde und fügten ihnen beträchtliche Ver⸗ uſte bei. Friedrichsruh, 4. Aug. Der frühere Vizepräſident des Reichstages, Spahn, Abg. Bachem und Rechnungsrath Jung⸗ heim, als Vertreter des Reichstagsbureaus, überbrachten heute Namens des Reichstages einen großen Kranz. Sie wurden vom Fürſten Herbert, dem Grafen Wilhelm und der Gräfin Rantzau empfangen und ins Sterbezimmer geführt, wo ſie den Kranz nieder⸗ legten und der Familie ihre Theilnahme bezeugten. Fürſt Herbert dankte für die Antheilnahme des Reichstages. Die Kranzſchleife trug die Inſchrift:„Dem erſten Kanzler des Deutſchen Reiches. Der Paris, 4. Aug. Der Finanzminiſter Peytral theilte in dem heutigen Miniſterrath mit, daß die Vorſchläge der verſchiedenen Miniſterien für die Aufſtellung des Budgets für 1899 bereits bei dem Amtsantritt des gegenwärtigen Kabinets eine ſtarke Mehrausgabe ergeben würden, der nur eine geringe Mehreinnahme gegenüberſtände, ſodaß ſich ein namhafter Fehlbetrag ergebe. Es wurde vereinbart, daß die Miniſter eine neue Vertheilung der Ausgaben vornehmen würden, um den Unterſchied einigermaßen auszugleichen.— Vor dem Caſſationshofe kam heute Zolas Reviſionsgeſuch gegen das Verſailler Zwiſchenurtheil zur Verhandlung. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft trägt auf Verwerfung des Reviſionsgeſuchs an. Das Urtheil wird morgen ergehen.— In Nantes, wo heute die erſte Tagung der franzöſtſchen Geſellſchaft für die Förderung der Wiſſen⸗ ſchaften ſtattfindet, veranſtaltete geſtern Abend eine wilde Menge lär⸗ mende Kundgebungen, deren perſönliche Spitze ſich gegen den früheren Ir Ulee an der Polytechniſchen Schule, Grimaud, den Vorſitzenden der Verſammlung, und gegen Yoes Guyot richtete. Heute ſollen unter antiſemitiſcher Führung weitere Kundgebungen veranſtaltet werden. Rom, 4. 1 Nachrichten aus Bogota zufolge iſt die Re⸗ 155 ng von olumbia vom Kongreß zur Zahlung und icherſtellung des zur Befriedigung der Gläubiger des Hauſes Cer⸗ ruti nothweudigen Betrages ermächtigt. Dagegen beantwortete ſie in keiner Weiſe die e des italieniſchen Admirals Can⸗ diani; ſie behauptete ſogar, dieſe gar nicht erhalten zu haben. Das Benehmen der columbiſchen Regierung, insbeſondere die vorerwähn⸗ ten Behauptungen, laſſen, zumal es bekannt iſt, daß am 23. Juli die Forderungen TCandianis der Regierung in Cartagena übergeben wurden, um nach Bogspta telegraphirt zu werden, die Annahme als berechtigt erſcheinen, daß die Regierung von Columbien die Sach⸗ lage zu verſchieben und der energiſchen Mahnung Candianis auszu⸗ weichen trachte. Cettinje, 4. Aug. Nach hier eingegangenen Nachrichten hat die türkiſch⸗montenegriniſche Kommiſſion Berana wieder verlaſſen, nachdem ſie als Entſchädigung für die durch die Albaneſen nieder⸗ gebrannten Häuſer an die chriſtlichen Bewohner Geld vertheilt hatte. Peking, 4. Aug. Die Meldung von dem Abbruch der Ver⸗ handlungen der Hongkong⸗Bankanleihe beſtätigt ſich nicht. Jene dauern ungeſchwächt fort. Der ruſſiſche Geſchäftsträger behauptete dem Tfung⸗li⸗Hamen gegenüber, die Anleihe ſei lediglich ein Deck⸗ mantel für die Ausdehnung des britiſchen Einfluſſes.— Durch ein kaiſerliches Dekret wird die Errichtung eines Centralbureaus für die Bergwerks⸗ und Eiſenbahnverwaltung angeordnet, das unter der Leitung von zwei Kabinetsminiſtern ſtehen foll. Newyork, 4. Aug. Die deutſchen Vereine veranſtalten am 18. Oktober eine Bismarckfei er. * 2. (Priuat⸗ Telegramme des„Geueral ⸗Auzeigers.)“ Berlin, 5. Aug. Aus Wiesbaden meldet man, daß die Trauerfeierlichkeiten, welche die mittelrheiniſchen Städte für den Fürſten Bismarck am Niederwaldenkmal planen, auf vielfache Münſche verſchoben wurden, da größere Vorbereitungen nothwen⸗ dig ſind. Bei der Gebächtnißfeier, welche der Berliner Bismarck⸗ Ausſchuß am Sonntag, den 7. d.., Mittags im neuen kgl. Operntheater bei Kroll veranſtaltet, wird Ernſt v. Wildenbruch ein von ihm verfaßtes Gedicht„Unſer Bismarck“ vortragen. »London, 5. Aug. Aus New⸗Mork wird von geſtern gemeldet: Der Führer der amerikaniſchen Truppen in Santiago erklärten dem General Shafter in einer Adreſſe, die Truppen müßten ſofort in die Heimath zurückbefördert werden, wenn man ſie nicht umkommen laſſen wollte. Die Truppen ſollen deßhalb baldigſt ngch den Vereinigten Staaten gehracht werden. deutſche Reichstag.“ Havanna, 5. Aug. Die Spanier räumten die ſtrategiſche Linie von Gibara. Alsbald rückten die Aufſtändiſchen ein und tödteten 18 Freiwillige. Blanco dekretirte die Suspenſion der Tag⸗ ung des kubaniſchen Parlaments. »New⸗ork, 5. Aug. Die„Evening Poſt“ meldet: Die Regierung beſchloß, unverzüglich Truppen au mehreren Stellen der Nordküſte Cuba's landen zu laſſen. Die Friedens⸗ verhandlungen ſind bereits ſoweit vorgeſchritten, daß die Regie⸗ rung Maßnahmen zur Errichtung einer Militärverwaltung auf Cuba treffen kann. »»Waſhington, 5. Aug. Die von Spanien geforderten Erklärungen werden für vollkommen berechtigt angeſehen. Nichts iſt bisher geeiguet, den guten Glauben Spaniens in Frage zu ſtellen. Mae Kinley lehnte die Anträge Comyon's ab. Die Abänderungen der Friedensbedingungen wurden angenommen bis auf einige Einzelheiten. Zweifellos ſind die Unterhand⸗ lungen im guten Gange. Es iſt thatſächlich entſchieden, daß die Friedenskommiſſion in Paris zuſammentreten wird. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Getreidemarkt vom 4. Auguſt. Amerika meldet auch heute wieder feſtere Tendenz. Die Forderungen ſind M. 2 pro Tonne höher, wodurch auch hier die Kaufluſt etwas angeregt wurde. Preiſe per Tonne oik Rotterdam: Saxonska M. 140—150, Kanſas prompte Verſchiffung M. 140, Auguſt⸗Verſchiffung M. 132, Red⸗ winter pr. Verſchiffung M. 140, Auguſt⸗Verſchiffung M. 130, La Plata M. 150—155. Ruſſiſcher Roggen M. 95—100, Weſternroggen M. 100. Mais mixed M. 78, Donaumais M. 78. Futtergerſte M. 80. Weißer amerik, Hafer M. 112, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 124—182. Fraukfurter Eſfekten⸗Societät vom 4. Aug. Oeſterreichiſche Kreditaktien 808 ¼8, Diskonto⸗Kommandit 200.30, Nationalbank für Deutſchland 148.30, Darmſtädter Bauk 154.40, Deutſche Bank 200.30, Banque Ottomane 111.50, Bank für elektr. Induſtrie Berlin 147.80, Oefterr. Ungar. Staatsbahn 306 ¼, Lombarden 69 ½ Northern 71.20. Spanier 41.70, 8 proz. Mexikaner 24.20, Allgem. Elektr. Aktien 276.50, Alkali Weſteregeln 200.50, Concordia 256, Ungar. Elektr.⸗Aktien 121, Helios 187.50, Eſchweiler 201.30, Waldhof 266.70, Nordd. Lloyd 114.20. Gotthard⸗Aktien 188.80, Schweizer Central 144.20, Schweizer Nordorſt 101.40, SchweizerzUnion 75.20, Jura⸗Simplon 89.70, öproz. Italiener 92.80. Newyork, 4. Aug. 8. 4. Weizen Juli———Nais September 37— 37/ Weizen Auguſt———Mais Dezember 37¾6 37% Weizen September70% 69¼] Kaffee Juni Weizen Oktober——Kaffee Juli—— Weizen Dezember 69ſOů[ 69¼]0 Kaffee Septembe.45.40 Mais Juni———1Kaffee Dezember.60.45 Mais Juli—— Kaffee März.75.60 Mais Auguſt—18777 Chicago, 4. 1 Schlußnotirungen; 5 5 4. Weizen September 65% 64/ Mais Dezember 33— 33¼½ Weizen Dezember 64¼ 64¾ Schmalz Sept..20.85 Mais September 32½ 32¾[Schmalz Dez..27 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 3. Aug, Hafenbez irk V. Schlffer eb. Kap. Schlff Kommt von Ladung Eir. Mleſeel Kigleßer 1 Ruhrort Rohlen 13009 Thelen Marid Wilhelm. 52 6 15000 Schmitt ordburga Dulsburg 15 17000 Nudſe⸗ Bienchen Sophie 55 5 900⁰ ildſtein Arle Kriens 0 1 20000 Lohberk Gerhard Ruhrort—5 14000 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31. 1. 2..4.[5. Bemerkungen Konſtanz 4,41 4,39 4,35 Waldshut. J3,66 3,54 3,45 3,36 8,34 3,80 Hüningen 6 75 3,28 8,16 8,05 3,00 Abds. 6 U. Kehll„J3,733,85 38,68 3,59 3,50 N. 6 U. Lauterburg. J5/03 5,08 5,154,974,88 Abds. 6 U. Maxan J5,175,22 6,17 5,02 4,90 2 U. Germersheim 5,17 5,23 5,09.-P. 1 U Mannheim 44,84 5,15 5,23 5,18 4,98 4,82 7 72 U, Mainz„„% J2,02 2,182,28.2,8.P. 12 U. Bingen 42.47 2,57 2,67 2,72 2,64 10 U Rauds 7 ſe,4 3,04 3,19 3,21 3,08 2 U. Kobleungzgz J2,85 2,95 38,01 8,06 30,5 10 U. Köln„J8,12 3,21 8,28 3,84 2 U. Ruhrort 38,17 8,022,95 2,94 9 U. vom Neckar: Maunheim„ J4,82 5,15 5,24 5,174,96 4,80 7 U. Heilbronn„I,68 1,28 1,10 0,98 0,90 0,92 7 W. GSGeld⸗Sorten. Dukaten M..8460 Ruſf. Imperkals M.——16.30 20erFrs.⸗Stülcke„ 16.21 17 Dollarß in Wold.20—17 Eugl. Soverelgns„ 20.88—34 ist das beste Tafel- 5 2 Wasser. In stets trischer Füllung au haben bei den Haupt⸗ Iniederlagen. 61870 Curistlan Kühner in Manhelm, Tel. 1305 ung Peter Rixius in Ludwigshafen à, Nü., Tel. No. 28, Reiſe⸗Abonnements und Saiſon-Abonnemenks. Zur Bequemlichkelt des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen friſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bis⸗ her, für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe ⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des betreffenden Aufent⸗ haltsortes überhaupt moͤglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirk, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 60 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streiſbandſen dung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Mannheimer Jourual). .42 4 eitungsleſer, die in Kurorten und Sommer⸗ 45 Mannheim, 5. Auguſt! General⸗Anzeiger. 5. Seltes — Bismarck⸗Erinnerungen. Die bulgariſche Fälſchung. Als Zar Alexander der Dritte Ende 1887 in Fredensborg war, wurden ihm vier Dokumente zugeſteckt, aus denen ſich die Doppelzüngigkeit der deutſchen Politik gegenüber Rußland be⸗ züglich Bulgariens ergab. Daraus folgte eine tiefgehende Ver⸗ ſtimmung des Zaren gegen die deutſche Regierung. Der Zar konnte ſich nicht enthalten, dem deutſchen Geſandten in Kopen⸗ hagen gegenüber auf dieſe Papiere anzuſpielen; die geplante Zu⸗ ſammenkunft in Stettin wurde abgeſagl. Darauf wandte ſich Katſer Wilhelm der Erſte direkt an den Zaren mit der Auf⸗ forderung, wenn er Beſchwerden gegen Deutſchland habe, nach Berlin zu kommen. Dieſe Aufforderung war in einer Form geſchehen, daß der Zar nicht ablehnen konnte. Der Zar erſchien, hatte eine Unterredung mit Bismarck, dem er die vier Aktenſtücke vorlegte. Bismarck prüfte ſie einen Augenblick. Dann erklärte er dem Zaren: Was man Ihnen übergeben hat, ſind Fälſch⸗ ungen. Der Zar forderte Beweiſe; aber er wollte die Quelle nicht nennen, aus der ihm die Papiere zugegangen. Der„Reichs⸗ anzeiger“ veröffentlichte am 1. Januar 1888 die Aktenſtücke mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß es Fälſchungen ſeien, und die politiſche Polizei erhielt den Auftrag, den Zuſammenhang der Fälſchung feſtzuſtellen. Es ergab ſich, daß die gefälſchten Papiere dem Zaren in Kopenhagen durch den General Appert, früheren franzöſiſchen Geſandten in Petersburg, übergeben worden waren, von dem die damaligen franzöſiſchen Miniſter dies als einen patriotiſchen Dienſt gefordert hatten. Damals war Flourens Miniſter des Auswärtigen in Frankreich. Die franzöſiſchen Miniſter waren durch die Fälſcher betrogen worden; ſie hatten dieſen die Fälſchungen um einen hohen Betrag abgekauft. Der Zar war auf das Tiefſte erbittert; diesmal gegen das franzöſtſche Miniſterium. Allein dieſes hielt trotz aller Gegenbeweiſe an der Behauptung der Echtheit der Papiere feſt und ließ ſich herbei, von den Verkäufern der gefälſchten Papiere eine Anzahl anderer Dokumente zu erwerben, die die Beſtätigung der erſten Fälſch⸗ ungen geben ſollten. Es war namentlich ein Brief des Königs Leopold von Belgien, der zu dieſem Zweck angefertigt wurde. Auch dieſe Täuſchung war raſch durchſchaut. Das franzöſiſche Miniſterium verſuchte indeſſen, bereits gegen ſeine Ueberzeugung, an der Echtheit der bulgariſchen Briefe feſtzuhalten und man hoffte am Quai'Orſah in Paris, den Zaren ſchließlich doch noch in dieſem Netz zu fangen. Da begab ſich in den erſten Monaten des Jehres 1888, wie ein belgiſches Blatt jetzt hervor⸗ hebt, Graf Münſter, der deutſche Botſchafter, zu Herrn Flourens. Er erklärte ihm, daß alle Einzelheiten des Anſchlags von Fredens⸗ borg, die Uebermittelung der Dokumente an den Zaren u. ſ. w. in Berlin bekannt ſeien; er habe vom Fürſten Bismarck den Auf⸗ trag, noch am gleichen Tage ſeine Päſſe zu fordern, wenn das franzöſiſche Kabinet nicht dem ruſſiſchen Botſchafter Mohren⸗ heim erkläre, daß die ſogenannten bulgariſchen Urkunden Fälſchungen ſeien. Nach einem Miniſterrath begab ſich Flourens zu Mohrenheim und gab die verlangte Amts⸗ und Krei Der Oelzweig von Avignon. „Am 15. September 1862 ſpeiſte Herr v. Bismarck, da⸗ mals auf einer Reiſe durch die Pyrenäen begriffen, mit Herrn Lüning, einem Frankfurter Patrizꝛer, und ſeiner jungen Ge⸗ mahlin, im Hotel„Beau ſéjour“ in Avignon und machte nach der gemeinſamen Table'höte mit dem Hochzeitspaare einen Ausflug in die Umgebung der Stadt. Bei dieſer Gelegenheit empfing Bismarck, als er neben der jungen Dame im Fond der Equipage Platz genommen hatte, die Depeſche des Königs Wilhelm, welche ihn nach Berlin berief, um das preußiſche Miniſterpräſidium zu übernehmen. Er machte aus der Nach⸗ richt kein Hehl, die doch Tags darauf in allen Blättern ſtand, und ſprach die Hoffnung aus, daß es ihm gelingen weide, die Regierung und die Volksvertreter zu verſöhnen. Man fuhr über die prächtige Kettenbrücke am Rhoneufer entlang bis hinaus, wo zwiſchen reizenden kleinen Beſitzungen die Weinberge mit den Olivenhainen wechſeln. Hier ſtieg man aus und promenirte. Madame Lüning brach einen Doppelzweig von einem jungen Oelbaum, überreichte ihn graciös Herrn v. Bismarck und meinle:„Möchte er Ihnen als Friedenskündiger mit Ihren Gegnern nützlich ſein.“ „Ich acceptire nur die Hälfte,“ erwiderte Bismarck lächelnd · und eine Roſe brechend und der Dame die andere Hälfte des Zweiges gebend, fügte er hinzu:„Die andere Hälfte hinter dieſer Roſe künde Ihnen, gnädige Frau, den ewigen Frieden in Ihrer glücklichen Ehe.“— Bismarck zog ſodann eine kleine Brieftaſche hervor und barg darin ſorgfältig den Oelzweig, ver⸗ ließ Avignon und kehrte nach Berlin zurück. Am 30. September deſſelben Jahres gab Fürſt Bismarck in der Sitzung der Budgetkommiſſion die Verſicherung, die Regierung ſuche Verſöhnung, keinen Kampf. Endlich erklärte er, man bedürfe der Militärreform, um nationale Politik treiben zu können. Darauf erwiderte man ihm, es ſei beſſer, wenn die Re⸗ gierung durch den Liberalismus moraliſche Eroberungen in Deulſchland mache. Noch einmal verſuchte Bismarck die Gegner zu erweichen. Er zog ſeine Brieftaſche heraus, entnahm derſelben den de⸗ wußten Zweig mit trockenen Blättern und rief:„Dieſen Oel⸗ zweig habe ich von Avignon mitgebracht, um ihn der Fortſchritis⸗ partei als Friedenszeichen zu bieten; ich ſehe aber, daß ich damit zu früh komme!“ Als man für dieſe Worte nur ein Lächeln hatte, reckte ſich Bismarck empor und ſprach jene berühmten Worte: „Deulſchland ſieht nicht auf den Liberalismus, ſondern auf die Macht Pieußens. Preußen muß ſeine Kraft zuſammen⸗ halten, damit der günſtige Moment nicht wieder verpaßt wird. Nicht durch Reden und Beſchlüſſe, wie 1848 und 1849, werden die großen Fragen der Zeit entſchieden werden, ſondern durch Eiſen und Blut.“ Dabei zerdrückte ſeine Rechte das Zweiglein und ließ den Staub zur Erde fallen.— Bismarck hat ſeither derartige ſentimentale Mittel in der Polittk nicht mehr verſucht. Bismarck als Bärenführer. In der ſchwediſchen Zeitung„Göteborgpoſt“ veröffentlicht eine ſehr alte ſchwediſche Dame folgende Ermnerung: Als ich noch ein blutjunges Mädchen war— es ſind nahezu 60 Jahre her, ſollte ich einige Monate in Nom verbringen. Von einer älteren Geſellſchafterin und zwei Kammerjungfern begleitet, reiſte ch ab. Es war beſtimmt, daß ich in Berlin einen kür⸗ zeren Aufenthalt nehmen ſollte. Eine Schweſter meines Vaters hatte einen Deutſchen geheirathet, und der Sohn aus dieſer Ehe,„der deulſche Vetter“, wie wir ihn bei uns nannten, ſtudirte damals in Berlin; ich hatte ihn nie geſehen. Mein Vater ſchickte ihm einige Tage vor meiner Abreiſe einen Brief, in welchem er ihn erſuchte, ſich meiner freundlichſt anzunehmen. Ich kam glücklich in Berlin an und wurde bei meiner Ankunft vom deulſchen Vetter herzlich empfangen. Er war ein boch⸗ gewachſener Jüngling mit großem Schnurrbart und eigenthüm⸗ lich blitzenden Augen. Drei Tage hindurch war er mein treuer Begleiter. Freilich konnte er kein Wort ſchwediſch ſprechen, wohl aber ein elegantes Franzöſiſch. Nie habe ich einen ſo ange⸗ nehmen Cavalier gehabt; ich war auf meinen deutſchen Vetter ganz ſtolz. Gar zu ſchuell kam die Stunde, wo ich weiterreiſen mußte. „Couſine!“, ſagte er, als ich eben wegfahren ſollte,„ich habe Ihnen ein Wort zu ſagen. Sehen Sie, Couſine, ich— ich möchte Ihnen nur mittheilen, daß ich— nicht Ihr Vetter bin. Mein Freund, Ihr„deutſcher Vetter“, der richlige, iſt nämlich von den Vorberettungen zu ſeinem Examen ſo ſtark in Anſpruch genommen, daß er mich bat, an ſeiner Stelle den von Ihrem Herrn Vater ausgeſprochenen Wunſch zu erfüllen. Mein Name iſt Otto von Bismarck.“ Ich ſah ihn erſtaunt an, der Wagen ſetzte ſich in Bewegung, und das Abenteuer war aus. Jahr⸗ zehnte vergingen. Der unbekannte Bismarck war Reichskanzler und Fürſt geworden. Da kam ich, eine alte ſeit 40 Jahren verheirathete Frau, 1886 wieder nach Berlin. Ich ſchrieb einige Worte auf meine Karte und ſchickte ſie an den Fürſten. Eine Stunde ſpäter erhielt ich eine Einladung, begab mich ins Reichskanzlerpalais und bald waren wir im lebhafteſten Ge⸗ ſpräch. Bismarck war bei beſter Laune.„Ihnen habe ich es zu danken“, ſagte er unter Anderen,„daß ich dazu gekommeg bin, die Berliner Muſeen zu beſuchen, ſeildem iſt es mir nicht wieder gelungen.“ Erklärung ab.———ůͤ -Verkündigungsblatt. 8 Aufſichtsrathe durch Bekannt⸗ N 0 il 5 Bekanntnachung. bangge a Fei alen: Verſteigerungs tak- Vereig Blaufelchen Perftrigerung von Pilen⸗Banpläten. zweiten Bürgermeiſters zwanzig Tagen derufen. Ankü ndi un 5 Tafet Nr. 26521. Die Sladtgemeinde Maunheim läßt am 5 le e dee ene deeree, Senellnsche Sauſtgg, der. dggn. 3s, (219%% No. 474971. Herr den Deutſchen Reichs altzeiger. 22. Auguſt d. Is., Samſgg; 6. Auguſt 1898, Zandler Nachmittags 3 Uhr Robert Ritter dahter wurde bei] Die Grilnder der Geſellſchaft achm, 3 Uhr bends 81 v, Cabliau im 115 Nathhausſaal dahier ee ee Villenöguplätze der am 12. v. Mts. vorgenom⸗ ſind: auf dem Geſchäflszimmer des 7 Backſchollen Im lichen Städterweiterungsgebiet zu Eigenthum öffentlich ver⸗ meſſe wad audewien Bürger⸗ 57 eael Spatz, Fabrikant in zudden und Nch Pereins⸗Jerſamm ung 60 1 mei„ 0 5 dach⸗“ 5 5 f 5 9 95 7 55 deeſe 1 2. Jilling Heulmann, Kauf⸗ laſſe des Baumeiſters Karl in Lokale der„Gambrinushalle Tafel⸗ u. Suppen⸗ Werderftruße Nr. 2(Eckplatz) im Maaße von 715,8 am ſchaft vorſchriſtsmäßig handge⸗ mann in Manuheſm, Friedrich Müller dahier Kameradſch. Unterhaltung KRrebse 2. Werderſtraße Nr. 46„„ eee kübdlich verpflichtet. 3, Karl Roſenfeld, Kaufmann gehörigen in hieſiger Stadt. be⸗ ter Regie des Kameraden 3. Werderſtraße Nr. 52 Mannheim, 1. Auguſt 1898. iu Maunheim, findlichen Liegenſchaften öffent⸗ Ullter Woöne 8415 BRheinsalm, Hicdußraße 98r. 11(Eckplatz)„„„ 198½4%„ Großh. Bezirksamt: 4. Wilhelnr Kappeller, Kauf⸗ lich verſteigerb 684ss] Die Feſtlichkeit in Naſtatt, au billig 68514 Der Anſchlagspreis beträgt 35 M. pro qm. Die Plätze.3 Hekanntmachung. Der Bedarf an Arbeitsbüchern für die von den Gemeinden zund Kreisverbänden aufgeſtellten Straßen⸗ warte betr. (219) No. 47,414T. Die Bür⸗ ermeiſterämter u. Herren Stab⸗ alter des Bezirks werden beauf⸗ tragt, binnen längſtens E Tagen hierher anzuzeigen, ob für das Jahr 1898 Arbeitsbücher für die Gemeindewegwarte, welche für H die uicht in Kreispflege über⸗ nommenen Gemeinde⸗ oder Orts⸗ wege aufgeſtellt ſind, und be⸗ jahendenfalls, wie viele Exem⸗ plare gewünſcht werden. Mannheim, 1. Auguſt 1898. r. Bezirkramt: Lacher. 68508 Faändelsregiſtereintrag. Nr. 39941. Zum Geſ.⸗Re Band VIII.⸗Z. 139 heute eingetragen: 68518 „Vereinigte Gelatine⸗Gelatoid⸗ olien⸗ u. Flitterfabrlken.⸗G.“ u Mannheim. Aktiengeſellſchgft, errichtet auf Grund des Geſellſchaftsvertrages vom 27. Juni 1898. Der Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Herſtellung von Gelatin⸗Folien, Gelatine⸗Waaren und Fliktern, der Handel mit den bezüglichen Rohſtoffen, Halb⸗ und Ganz⸗FJabrikaten, ſowie die Herſtellung verwandter Artikel Und der Fandel mit denſelben. Die Geſellſchaft kann ſich bei induſtriellen Anlagen ähnlicher Art betheiligen oder ſolche er⸗ werben. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Zweigniederlaſſungen zu er⸗ richten. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt 500 000 M. — fünfhunderttauſend Mark— und iſt eingetheilt in 500 auf den Juhaber lautende Aktien zum Nennwerthe von je eintauſend Mark. Der Vorſtand der Geſellſchaft (die Direktion) beſteht aus einem oder mehreren und wird durch den Aufſichtsrath beſtellt. Zu Willenserklärungen ins⸗ beſondere zur Zeichnung des Vor⸗ ſtandes für die Geſellſchaftgenügt die Unterſchrift eines Mitgliedes des Vorſtandes(Direktors oder Direktorſtellvertrekers oder die Unterſchrift eines Prokuriſten. Die Generalverſammlung der mann in Nürnberg, und 5. Karl Wirth, Kaufmann in Nürnberg. Dieſelben haben Aktien übernommen. Mitglieder des erſten Aufſichts⸗ rathes ſind: 1. Julius Spatz, Fabrikdirektor in Fulda, 2. Wilhelm Kappeller ſenior, Privatier in München, 3. Rechtsanwalt Dr. Roſen⸗ feld in Maunheim. Als Mitglieber des Vorſtandes ſind gewählt: 1. Karl Spatz, Fabrikant in anau, 2. Karl Wirth, Kaufmann in 3. Karl Roſenfeld, Kaufmann in Mannheim, und 4. Wilhelm Kappeller, Kauf⸗ mann in Nürnberg. Als Reviſoren demäß Art. 200h H. G. B. wären beſtellt: Bankdirektor Hans Vogelge⸗ ſang, und Kaufmann Frledrich Haſſel⸗ baum, beide in Mannheim. Mannheim, 4% Auguſt 1898. Gr. Amtsgericht 8. v. Duſch. Rehe wüldenten Uden 8 Poularden 28 Capaunen, Suppen häühner, Jg. Hahnen, Jauben, Euten, Gäuſe, Friſche Fiſche in großer Auswahl. 8515 Bücklinge, Flundern. E 1, 5 J. Knab, Breiti. Sir. Telephon 299. Berliner gundeknchen, auerkannt gedeihlichſtes Futter für Hünde empftehlt deorg Dietz, wrartt ſämmtliche Aktionäre wird von dem Telephon 559. 68515 1. Wohnhaus Li⸗ tera G 8, 23a im Anſchlage von: 2. Wöhnhaus Li⸗ Aeſchle 8, 23b im nſchlage von: 3. Wohnhaus Li⸗ tera G s, 244 im Anſchlage von: 4. Wohnhaus Li⸗ tera G 8, 24b im Anſchlage von: 52 000 Mk. zuſammen 181 600 Mk. Der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis errelcht wird. Füt Liegenſchaften, bei wel⸗ chen der Schätzungspreis nicht erreicht wird, wird eine zweite Steigerungstagfahrt anberaumt, bei webcher der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht errricht wird. In jedem Fall wird für den Zuſchlag oberbormundſchaftliche Genehmigreng und für die voll⸗ jährigen Botheiligten die Geneh⸗ migung für die Friſt von acht Tagen vom Tage des Zuſchlags an, dieſen nicht mitgerechnet, vorbehalten. 8 Die Steigerungsbedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer Unterzeichneten zur inſicht auf. Mannheim, 8. Auguſt 1898. Der Großh. Notar: Knecht. Nr. 4177. Auf dem Hiesſeitigen Amte ſind einige weitere Zeichnerſtell en zu beſetzen. 68840 Bewerbungen unter Beifüg⸗ ung von Zengnißabſchriften“ Lebenslauf, Zeichnungen, ſowie Angabe der Gehaltsanſprüche ſind bis zum 15. Auguſt d⸗ Js. ein⸗ zurelchen. Mannheim den 30. Jult 1898. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Verſteigerung. Im Auftrage verſtelgere ich Samſtag, 6. Auguſt ds. Is., im Hauſe C.. 285. m Hauſe en 8, 2da, 1 Stiege ffentlich gegen Baarzahlung: Kanapee, compl. Betten, Waſch⸗ tiſch, Nachttiſche, Tiſche, Stühle, Commode, Spiegel, 1⸗ u. 2thür. Schränke, Küchenſchrank, Schlitten A m 68396 u. Mannheim, den 3. Aug. 1898. Karl Becker, Waiſenrichter, K 6, 16, 83 000 Mk. 44 000 Mk. 52 000 Mk. 7. ds. iſt wegen dem Ableben des Fürſten Bismarck auf den 14. Aug. verlegt er Vorstand. abelsbege Sonntag, 7. August a. C. Fahrt * lach dem Rheſingau. Abfahrt Morgens präcis 5 Uhr auf dem feſtlich ten Salonboot„Chrim ilde“ von der Landungsbrücke des Niederl. Perſonenbootes. Rückfahrt ab Rüdesheim Mittags Präcis s uhr. Für diejenigen Theilnehmer, welche Abends ab Mainz per Bahn retour zu fahren wün⸗ ſchen, iſt Waeeeenedee und nehmen Aumeldungen hierzu die Comiteemitglieder auf dem Schiffe entgegen. 6851 Alles Weitere wird auf dem Schiffe bekannt gemacht; auch von den Comiteemitgliedern be⸗ reitwilligſt jede Auskunft ertheilt. Der Vorſtand. Geſangverein Eintract Lokal: Stolzeufels. Heute Freitag Abend 9 uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen 54652 erſucht Der Vorſtand. — 1 Skakt beſ. Anzeige. Die glückliche Geburt eines geſunden kräftigen Mädchens beehren ſich hiermit anzuzeigen 69461 Aug. Woll& Frau. Hauudleim, 4. Aug. 1898. 85 N70 21l e87 4 4 (Mk. 1,20 pro Perſon) erwirkl⸗ Akred Urabowskei, D 2, 1. Telephon 488. Feuerbeſtattung Heidelberg. Auskunſt ertheilt die Friedhof⸗ Commiſſton. 59545 ECCCCCC Arbeitsmarkt der Central-Anstalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art. 8 1, 17. Mannheim 8 1, 1 Telsphon 81s8. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von s bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Männliches Bäcker, Schriftſetzer, Frlſeure, Metallgießer, Glaſer, Rahmenm., Kübler, Mützenm., Maler, An⸗ ſtreicherMaurer, Geſchirr⸗Sattler, Bauſchloſſer, Hufbeſchlag⸗,Jung⸗, Feuer⸗ u. arin 5 bbel⸗ u. Modellſchreiner, Schuh⸗ macher, Spengler, Wagner, Zim⸗ mermann. Bäcker, Buchbinder, Buchdrucker, Elektrotechniker, Friſeur, Glaſer, 1JLithograph, Malet, Ofenſeßzer, Graveur, Sattler, mied, Schneider, Schuhm., Schreiner, Spengler, Tapezier, Uhrmacher, Eiſengießer, Ohne Handwerk. Erdarbeiter, landwirthſchaftl. Arbeiter. Weibl. Perſonal. 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Die Mitglieder werden daher erſucht um ein 1 Uhr zur Emp fangnahme der Fahrkarten am Bahnhof zu ſein örden und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. 68807 Der Vorstand. Jenerwehr Singchor Auf ergangene Einladung, Beſuch des Waldfeſtes Rheinan Sonntag, den 7. ds., wozu wir aktive und paſſive Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. Abfahrt 22 Uhr Lokalzug. Mütze aufſetzen. 68505 Der 1896. Spuntag, den 7. Auguſt, Nachmittags 3 Uhr Grosses Telociped-ettfahren aul dem hiesig. Sportsplatze im Luisenpark Zum Austrag kommen folgende intereſſante Rennen: Eröffuungsfahren, Hauptfahren, Vorgabefahren, Tau⸗ demfohren, Mannſchaftsfahren, Jünglingsfahren, Landſturmfahren; ferner Lußballmatch zwiſchen den hieſigen Geſellſchaften. Zu allen Rennen ſind verſchiedene Vorläufe erforderlich. Hintritts-Karten im Vorverkauf ſind zu haben bei den Herren Julius Piſter, Fahrradhandlung, P 5, 5, H. Schneider, Ligarrenhandlung, P 5, I8, 8 Weber, Frlſeut, H 8, 22, Ph. olk, Friſeur, E 8, 18, W.& H. 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