eeeeee eenemeeeeeee UcCcCcC000000000T00T0TbP 12 Herbſt. Bei der Telegramm Adkeſſez „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Big. monatlich, Sringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag N..80 pro Quartal Inſerate: Oie Folonel⸗Zeile 20 Pfg. ODie Reklamen⸗Zeile 30 Pfg. Elnzel⸗Nummern 8 195 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seltſenſte und verbrritelſle Jeitung in Maunheim uud Augegend. Verautwortlich: für den politiſchen u. allg. Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil? Eruſt Müller. für den Inſeratentheils (Mannheimer Volksblatt.) Well; N Rotationsdruck und Berlag des Dr. H. Haaz ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograpb. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des kafheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmitlich in Mannheim. 2 6, 2 Nr. 214 FFFDDrrr — Sonntag, 7. Auguſt 1398. (Celephou-Ar. 2ʃ8.) Bismarck— ein Freund des deutſchen Arbeiters. „Es gehört zu den Traditionen der Dynaſtie, der ich diene, ſich des Schwachen im wirthſchaftlichen Kampfe anzunehmen. So äußerte in der Zeit kurz vor der Berathung der zweiten Un⸗ fallverſicherungs⸗Vorlage, am 9. Januar 1882 Fürſt Bismarck im Reichstage. Nach drei Richtungen hat er ſich bemüht, die wirthſchaftliche Lage des deutſchen Arbeiters zu verbeſſern. In der Zeit, in der die Arbeitsgelegenheit, das erſte Fundament der Wohlfahrt des Arbeiters, immer knapper und knapper zu werden drohte, in der eine Fabrik nach der andern in Folge des ſcharfen Wettbewerbes des Auslandes einging, ſchuf Bismarck zum Schutze der vaterländiſchen Arbeit das deutſche Schutzzollſyſtem. Mit einem Schlage trat in dem Rückgang des deutſchen Erwerbslebens ein Stillſtand ein; ein Hochofen nach dem andern wurde wieder angeblaſen, eine Fabrik nach der anderen eröffnete ſich wieder dem Fleiße des deutſchen Arbeiters. Die Arbeitsloſigkeit ſchwand, Und alsbald war auch eine weſentliche Beſſerung der Arbeitslöhne zu ſpüren. Hunderttauſende von deutſchen Arbeiterfamilien hatten wieder einen auskömmlichen Unterhalt gefunden, Dank der Bismarckſchen Wirthſchaftspolitik von 1879. Ein zweiter Plan Bismarcks ging dahin, die gerade für die kleinen Leute oft ſehr drückenden, direkten Steuern zu mildern. Bismarck hat es ſelbſt ausgeſprochen, daß die wenigen Groſchen, welche die deutſchen Arbeiterfamilien an direkten Steuern zu zah⸗ len hätten, oft genügten, die wirthſchaftliche Exiſtenz der Familie zu gefährden oder gar umzuwerfen. Er wollte die Steuer⸗ Lrecutionen gegen die kleinen Leute verſchwinden ſehen. Deßhalb ging Bismarcks Abſicht dahin, den Arbeiter möglichſt von direk⸗ zen Steuern zu befreien und ihn dafür zu den indirekten heranzu⸗ giehen, die für jeden weniger drückend ſind. Daß Bismarck auch in dieſem Punfte, wie in allen großen Fragen, von ſeinen politi⸗ ſchen Gegnern abſichtlich oder unabſichtlich mißverſtanden wurde, iſt bekannt.„Wenn Sie dem Arbeiter vorrechnen,“ erwiderte er treide jetzt an Eingangszöllen b was weiß ich, ſo berſchweigen Sie ihm immer, daß weder das Brod, noch das Petroleum um einen Pfennig theurer geworden iſt. Im Gegentheil, ſie ſind noch wohlfeiler als früher.“ In ſeiner Abſtcht, die Arbeiterklaſſen von den direkten Stuern zu entlaſten, ging er ſo weit, die unterſten Steuerſtufen ganz von den direkten Steuer zu befreien. Das„Exiſtenzminimum“ ſollte keinerlei Direkte Steuern zu bezahlen haben, und auch die Belaſtung der nächſthöheren Stufen des Arbeitereinkommens geſtaltete er ver⸗ ſchwindend gering zu den Summen, mit denen die beſitzenden Klaſſen herangezogen wurden. Ein dritter Zweig von Reformen, den Bismarck zum Wohle des deutſchen Arbeiters verfolgte, lag in der direkten Fürſorge für den Arbeiter. Er ſah ein, daß Arbeitszeit und Lohnhöhe durch ſtaatliche Einwirkung ſehr ſchwer zu löſende Fragen ſeien. Er ging von der Anſicht aus, daß keinem Arbeiter von Staatswegen die Freiheit genommen werden dürfte, zu arbeiten und zu verdie⸗ nen, wann er wolle. Nur den gröbſten Mißbräuchen in der Aus⸗ Rutzung menſchlicher Arbeitskraft wollte er entgegentreten. Als einen zum Theil begründeten Beſchwerdepunkt der deutſchen Ar⸗ heiter erkannte er gern die Unſicherheit der Exiſtenz des Arbeiters hei Unfall, Krankheit und Invalidität an. Es ſchien ihm un⸗ würdig, daß der deutſche Arbeiter, der aus dieſen Gründen ohne Verſchulden in Noth gerathen war, der Armenpflege anheim fallen ſollte. Deßhalb ſetzte er nach und nach wohl in hartem Kampfe mit allen Parteien jene drei großen ſozialpolitiſchen Verſicher⸗ ungsgeſetze durch, in denen wir heute noch, was die Fürſorge für Arbeiter anbetrifft, von keinem anderen Lande der Welt übertrof⸗ ſen worden ſind; jene drei großen Geſetze: das Krankenkaſſenge⸗ ſetz(1883), das Unfallverſicherungsgeſetz(1884) und das Alters⸗ und Invaliditätsgeſetz(1889). Ueber 13 Milliarden ſind infolge Geſetze bis heute deutſchen Arbeiterfamilien zugewendet worden. Lebenschronik des Fürſten Bismarck. 1815. 1. April. Otto Eduard Leopold v. Bismarck als viertes Kind des Rittmeiſters a. D. Ferdinand v. Bis⸗ marck zu Schönhauſen geboren. 1815. 15. Mai. Taufe Otto's v. Wismarc in der Dorfkirche zu Schönhauſen. 1821—1827. In der Plamann'ſchen Erziehungsanſtalt in 0 Berlin. Auf dem Friedrich Wilhelms⸗Gymnaſium in erlin. 1830—1832 Auf dem„grauen Kloſter“ in Berlin. 1831. Oſtern(Gründonnerſtag) Einſegnung in der Dreifaltig⸗ . keitskirche in Berlin durch Schleiermacher. 1832. 14. April. Bismarck, 17 Jahre alt, beſteht das Abiturien⸗ tenexamen. 1382. Mai. Bismarck bezieht die Univerſität N Göttingen. 8 7. Dezember. Bismarck ſpringt bei den„Hannoveranern“ in. 1835. 1755 Mai. Das Auskultatorexamen beſtan⸗ en. 1836. 4. Juli. Als Referendar, weil„ſehr gut befähigt“, bei der Regierung in Aachen angeſtellt. 8 5 der Regierung in Potsdam beſchäftjigt. 38. 25. März. Einjährig⸗Freiwilliger beiden 1839. 1842. 1845. 1846. 1847. 1847. 1848. 1849. 1851. 1852. 1859. 1862. 1862 1862. Ar 5˙ 1863.—64. Politik Oeſterreich gegenüber; dieſes zur Theilnahme 1865. 1866. 1866. 1866. 1866. 1866. 1867. 1867. 1870. 1870. 1870. 1870. 1870. 1870. 1871. 1871. 1871. 1871. 1871. 1871. 1874. 1878. 1879. 187. September. Bismarcks Bü Gardejägern in Potsdam.(Im Herbſt beim 2. Jägerbataillon in Greifswald.) 1. Januar. Bismarcks Mutter geſtorben. B. bewirth⸗ ſchaftet in Gemeinſchaft mit dem Bruder Bernhard die pommerſchen Güter. Bismarck rettet zu Lippeher ſeinen Reitknecht vom Tode des Ertrinkens; erſter Orden: Rettungsme⸗ daille. 22. November. Bismarcks Vater Otto v. Bismarck auf Schönhauſen. März. Zum Deichhauptmann von Jerichow gewählt. 28. Juli. Vermählung mit Johanna b. Putt⸗ kamer auf Rheinfeld. 17. Mai. Bismarck im preußiſchen vereinigten Land⸗ tag; Auftreten gegen die liberalen Anſchauungen; Ruf als ultrakonſervativer Junker. April. Bismarck ſtimmt gegen die Dankadreſſe des Land⸗ tags an den König; Mitarbeiter der„Kreuz⸗Zeitung“. März. Bismarck bekämpft in der preußiſchen Kammer die von der deutſchen Nationalverſammlung gebotene Reichsverfaſſung. 8. Mai. Bismarckvon König Frie dr ich Wil⸗ helm dem Viertenzum Bundesgeſandten in Frankfurt a. M. ernannt. 24. Juni. Audienz beim öſterreichiſchen Kaiſer. 29. Januar. Bismarck zum außerordent⸗ lichen Geſandten in St. Petersburg er⸗ nannt(„An der Newa kaltgeſtellt!“). 23. Mai. Bismarck zum preußiſchen Ge⸗ ſandten in Paris ernannt. 23. September. Bismarck zum preußiſchen Staatsminiſter u. interimiſtiſchen Vor⸗ ſitzenden des Staatsminiſteriums er⸗ nannt. 8. Oktober. Bismarck Miniſterpräſident. — Verfaſſungskonflikt, budgetloſes Regiment. geſtorben. am Kriege gegen Dänemark gezwungen. 15. September. Bismarck in den Grafenſtand erhoben. 7. Mai. Attentatdes Studenten Blindauf Bismarck. Konflikte zwiſchen Preußen und Oeſterreich. Krieg.— 9. April. Bismarck legt dem Bundesrath den Antrag auf Berufung eines deutſchen Parlaments vor; 10. Juni Grundzüge einer neuen Bundesverfaſſung; 14. Juni. Bismarck erklärt Preußens Austritt aus dem Bunde. 3. Juli. Schlacht bei Königgrätz; Bismarck mit König Wilhelm auf dem Schlachtfelde. 23. Auguſt. Frie de zu Prag; Mäßigungspolitik. Herbſt. Schutz⸗ und Trutzbündniſſe mit den ſüddeut⸗ ſchen Staaten.— Umſchwung der Stimmung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes für Bismarck; Indem⸗ nitätsbewilligung. Bismarck im Norddeutſchen Reichstag; Vertheidigung des allgemeinen direkten Wahlrechts. Bismarcks Diplomatie in der Luxemburger Frage. Bismarcks weiſe 15. Juli. König Wilhelm und Bismarck reiſen zur Armee ab. Juli. Bismarcks Diplomatiegegen Frank⸗ reich. 25. Die„Times“ veröffentlichen einen franzöſi⸗ ſchen Vertragsentwurf von 1867, worin Frankreich gegen die Erwerbung Luxemburgs und Belgtens Preußen ein Bündniß anbietet; 29. Bismarck veröffentlicht die Vor⸗ ſchläge Frankreichs, die beſtändige Beunruhigung und Bedrohung Europa's bedeuten. 2. September. Bismarcks und Napoleons Zuſammenkunft bei Doncherhy. Oktober. Bismarck bezieht Quartier in Berſailles. 13. bis 16. September. Rundſchreiben Bis⸗ marcks: Das Recht Deutſchlands ſei es, ſich gegen franzöſiſche Angriffe durch Verlegung der Grenze nach Weſten und den Beſitz der Rhein⸗ und Moſelfeſtungen zu ſichern; fremde Einmiſchung in Friedensverhandlungen verbeten. Nopember. Bismarcks Verhandlungen mit den ſüd⸗ deutſchen Staaten, betr. deren Eintritt in den deutſchen Bund; Abſchluß der Verträge. 18. Januar. Kaiſerkrönung in Verſailles; Bismarck deutſcher Reichskanzler. 28. Januar. Abſchluß des Waffenſtillſtan⸗ des zwiſchen Bismarckund Julius Favre. 26. Februar. Friedenspräliminarvertrag zu Verſailles Unterzeichnet. 6. März. Triumph⸗Heimathsfahrt Bismarcks von Ver⸗ ſailles nach Berlin. 21. März. Bismarck in den Fürſtenſtand erhoben; zahl⸗ reiche Ehrungen. 10. Mai. Bismarckſchließt perſönlich den Friedenzu Frankfurtab. 13. Juli. Attentat Kullmanns auf den Reichskanzler. 13. Juni. Berliner(orientaliſcher) Kongreß Bismarck Vorſitzender Bismarcks neue Zoll⸗ und Wirthſchaftspolitik. 1888. 1884. Begründung des Dreibundes durch Bis⸗ marck. Bismarcks Kolonialpolitik; Erwerbung von Kolonien für Dieutſchland. 1885. I. April. 70. Geburtstagsfeier. 4. Juni 50jähriges Dienſtjubiläum. 1888. 6. Februar. Bismarcks großer Erfolg im Reichstag für die Heeresſtärkung und das Sep⸗ tennat:„Wir Deutſche fürchten Gott und ſonſt nichts in der Welt.“ 9. März. Bismarck theilt dem Reichstag den To d Kaiſer Wilhelms mit. 1888. 1888. 14. Juni. Bismarck am Sterbelager Kaiſer Friedrichs. 85 1888. 25. Junf. Bismarck vor Kaiſer Wilhelm dem Zweiten bei Eröffnung des Reichstages. 20. März. Bismarcks Abſchiedsgeſuch be⸗ willigt vom Kaiſer.— 29. März. Abreiſe nach Friedrichsruh. 26. Januar. Fürſt Bismarck von Kaiſer Wilhelm in Berlin als Gaſt ehrenvoll empfangen. 27. November. Tod der Gemahlin des Fürſten Bismarck. 1 1 Großartige Feier des 80. Geburtstages Bis⸗ marcks. 1895—1897. Großartige Huldigungsfahrten zu Bismarck nach Friedrichsruh. 27. Juli. Ernſthafte Erkrankung Bismarcks; die Familie eilt nach Friedrichsruh. 8 30. Juli. Fürſt Bismarck, der Altreichskanzler, der Begründer des Deutſchen Reiches, der erſte Staatsmgnn des Jahrhunderts geht zur Ewigkeit ein, —Ü—— Aus Friedrichsruh. Auf dem großen Raſen, der der Hauptfront des Friedrichs⸗ ruher Herrenhauſes gegenüber liegt, iſt bald kein Plätzchen mehr frei. Kranz reiht ſich an Kranz. Palmenwedel, Roſen und Lilien, Eichenlaub und Lorbeer bilden einen Teppich von Rieſendimenſionen, wo bordem die ſchmucklos einfache grüne Fläche ſich ausdehnte. Die Schleifen ſind ſorgſam alle ſo gelegt, daß man die Widmung lelen kann. Wir erwähnen einige: Die Deutſche Colonie in Genua. Die Deutſchen und Deutſchen Schutzgenoſſen in Sofia, Der nationalliberale Verein der Pfalz. Verein zur Förderung des Deutſchthums in den Oſtmarken. Die Mitglieder des Reichsverſicherungsamtes 5 Miniſterium für Elſaß⸗Lothringen. Die Deutſche Colonie in Valparaiſo Die Berliner Studentenſchaft. Die Staatswiſſenſchaftl. Fakultät Tübingen. Der Deutſche Verein Germania in Barcelona. Der Verein inaktiver Offiziere der Deutſchen Armee und Marine. Die nationalliberale Partei Deutſchlands. Dieſer letztgenannte Kranz aus Lorbeer, hellgelben Georginen und mattroſa Roſen, mit einem Strauß von Palmenwedel gekrönt, iſt über den Barren gelegt, der den Söhnen des Grafen Ranßau früher, als ſie noch Kinder waren, als Turngeräth gedient hal. Der Kranz hebt ſich durch ſeine erhöhte Lage bon dem Raſen⸗Parterre in be⸗ merkenswerther Weiſe ab. Die Mitglieder der Abtheilung Berlin der Deutſchen Colonial⸗ Geſellſchaft. Die Deutſche La Plata⸗Zeitung in Buenos Aires. Der Bund der Landwirthe. Die Direktion, Beamten und Arbeiter des Bochumer Vereins Bergbau und Gußſtahlfabrikation. Das Offizier⸗Corps des 6. Pomm. Inf.⸗Regts. Nr. 49. Die ewig dankbare Stadt Wald. Aelteſte der Kaufmannſchaft von Berlin. Das Offizier⸗Corps des Königin Eliſabeth Garde⸗Grenadier; Regiment Nr. 3. Das Münchener Bürgerbräu. Das Offizier⸗Corps des 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments. 915 Staatsſekretär und die Mitglieder des Reichspoſtamteß ie Münchener Künſtler⸗Genoſſenſchaft. Der Khyffhäuſer⸗Verband der Vereine Deutſcher Studente. Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin. Dem großen Kanzler in Treue und Dankbarkeit ſein erſſer Wahl⸗ bezirk Kreis Weſthavelland. Die Bewohner und die Kurgäſte von Tölz⸗Krankenheil, Ober⸗ rn. Der Deutſche Photographen⸗Verein. Die Stadt Pirmaſens. Die Berliner Fleiſcher⸗Innung. Die liberale Partei des Wahlkreiſes Paſſau. Deutſche Colonie zu Coban⸗Guatemala. Die Beamten der Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion in Hamburg. Der Deutſche Künſtler⸗Verein in Rom. Die Reſidenzſtadt Karlsruhe ihrem großen Ehrenbürger. Die Rheiniſche Friedrich Wilhelm⸗Univerſität. Ein Kranz von faſt zwei Meter Umfang der Stadt Berlin. Die Bismarckhütte in Oberſchleſien ſandte einen Rieſenkranz von 1,70 Meter Höhe und 1,30 Meter Breite, deſſen einzelne Theile aus feinſtem Bismarckhütter Stahlblech in muſtergiltiger Weiſe gebunden worden ſind. Die in den deutſchen und preußiſchen Farben gehaltenen Schleifen tragen die Widmung: Dem Andenken des beſten und größten deutſchen Mannes die dankbare Bismarckhütte.“ 1890. 1894. 1894. 1895. 1898. 1898. für Geſtorben ſind: idnißvertrag mit Oeſterreich dDer Sozialde at Aveling in London, deſſen Eleauor geb. Marx ſich vor einiger Zeit vergiftete.— Der iteutenant z. D. a 33 2 Satee General⸗ Anzeiger, ——— 8 Miünbefff, 7 Aüguff Aus Stadt und CLand. »»Mauuheim, 7. Anguſt 1898. Das Präſidinm des badiſchen Militärvereinsberbandes, peſſen Ehrenmitglied Fürſt Bismarck war, hat die Theilnahme des Verbandes in folgendem Telegramm an den Fürſten Herbert Vismarck um Ausdruck gebracht:„Tief bewegt durch das Leid, welches wie ie fürſtliche Familie ſo das ganze deutſche Volk unſagbar ſchwer getroffen hat, beehren wir uns, Namens aller Kameraden unſeres Ver⸗ bandes, den Ausdruck herzlichſter Theilnahme zu übermitteln. Ewig Dauernd, wie der Ruhm und die unſterblichen Verdienſte des großen Mitbegründers und erſten Kanzlers des deutſchen Reichs, wird die dankbare Erinnerung an Ihn im Verbande fortleben.“ Das Präſidium des badiſchen Militärvereins⸗Verbandes: Rheinau, v. Röder, Platz. — Außerdem veröffentlicht das„Bad. Militärvereinsblatt“ einen tief mpfundenen Nachruf auf den Fürſten Bismarck, den Schöpfer des eiches und Freund des Heeres. Club der Sachſen und Thüringer. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der für morgen, Sonntag, 7. Auguft, Nachmittags .20 Uhr per Nebenbahn nach Schlößchen Seckenheim geplante Fa⸗ milienausflug bei jeder Witterung ſtaktfindet. Das an humoriſtiſchen und muſtkaliſchen Vorträgen außerordentlich reiche ellt allen Theilnehmern einige genußreiche Stunden in usſicht und wird auch der tanzluſtigen Jugend reichlich Gelegenheit gum Tanze geboten ſein. Die Betheiligung verſpricht eine ſtarke zu werden, wie auch die letzten Donnerſtag Abend im Vereinslokal Re⸗ ſtauration„Hohenzollern“ ſtattgehabte gemüthliche Zuſammenkunft ſo Zahlreich beſucht war, daß das Lokal ſich als zu klein erwies. Herr Muſtkehrer Paul Schöpfe erfreute den Verein mit ſeinen vorzüg⸗ lichen Klaviervorträgen, die großen Betfall fanden. Der junge Verein beweiſt immer mehr ſein Geſchick, ſächſiſche Gemüthlichkeit zu pflegen, und erwirbt ſich fortgeſetzt neue Freunde. 2 Wie ſchwer darf ein einfacher Brief ſein? Dieſe ſtreitige Faagenat letzthin eine neue amtliche Beantwortung erhalten. Der mpfänger eines genau 15,5 Gr. wiegenden Briefes wurde zur Zahlung des Straſportos herangezogen, weil der Brief ſchon zu den „Doppelten“ rechne. Auf ſeine Beſchwerde bei der Kaiſerlichen Poſt⸗ Direktion wurde ihm der amtliche Beſcheid zu Theil, daß nur ein Mehrgewicht von 0,4 Gr. über 15 Gr. ſtraffrei bleibe, ein Mehrge⸗ wicht von 0,5 Gr. indeſſen dem Strafporto unterliege. Aus dem Großherfogthum. Setkenheim, 4. Aug. Während ſich am letzten Mittwoch Mittag die Kinder einiger Mannheimer Familien am Ufer des Neckars beim Schloß aufhielten, ſtürzte eines derſelben, ein elfjähriges Mädchen, aus Unvorſichtigkeit in den Fluß und war ſofort ein Spiel der Wellen. Da ſprang ein zufällig vorüberkommender Herr, raſch ſo wie er war, in's Waſſer, entriß das kleine Mädchen em naſſen Element und wurde ſo ſein Lebensretter. Der Brave war Herr Profeſſor F, aus Karlsruhe, Sohn des Herrn Pfarrer F. in Seckenheim. Polkertshauſen, 6. Aug. Am 14. und 15, d. M. wird hier bas 19. Höhgauturnfeſt abgehalten. Bretten, 6. Aug. Am 138. d. erfolgt die Wiederkehr des Ge⸗ denktages der Zerſtörung der Stadt Bretten(1689). Achern, 6. Aug. Am Sonntag Nachmittag findet im großen Saale des„Tivoli“ eine Todtenfeier für den Fürſten Bismarck ſtatt. Die Stadt hat die Ausſchmückung des Saales und die Stellung der Muſik übernommen. Der„Liederkranz“ wird zu Anfang und Ende er Feier ein Lied anſtimmen, Die Gedächtnißrede hält Herr Pro⸗ Hſor Böhtlingk. Stein a. K.(A. Mosbach), 5. Aug. Geſtern früh brach in zr Scheuer des Freiherrl. von Gemmingen'ſchen Hofgutes Preſtenek er Feuer aus, welches binnen zwei Stunden die Scheuer nieder⸗ egte. Der Schaden dürfte ſich auf 5000 M. belaufen. Offenburg, 5. Aug. Die ledige, 22 Jahre alte Joſephine e von hier ſtürzte ſich geſtern Mittag aus dem Fenſter ihrer ohnung im 3. Stock und war ſofort todt. Mfalfz, Beſſen und Umgebung. Neuſtadt, 5, Aug. Jagdpächter Eugen Abreſch hier hatte geſtern das ſeltene Glück, an dem einen Tage auf der Böhler Jagd ſtarke Rehböcke zu erlegen.— Wie ausgiebig überhaupt die Böhler agd iſt, gehrt daraus hervor, daß ſeit Eröffnung der Rehjagd ſchon 5 Stück Rehe zur Strecke gebracht wurden. Dürkheim, 5. Aug. Auf hieſiger Bahnhofs⸗Station ereignete ſich geſtern ein Unglücksfall. Beim Rangiren eines Güterzuges wurde dem Wagenwärter Reuter das rechte Bein überfahren, ſo daß daſſelbe im Hoſpitale dahier amputirt werden mußte. Germersheim, 6. Aug. Geſtern Abend 6 Uhr begann der der Donner der Kanonen der feindlichen Abthei⸗ ungen kündigte ihn an. Viele Schauluſtige begaben ſich am Tage und geſtern Abend vor die Thore, um den„Krieg im Frieden“ in Augenſchein zu nehmen. Zu verſchiedenen Malen wurden geſtern wieder Luftballon aufgelaſſen. Die Uebungen verliefen bisher ohne ſeden Unfall. Fraukfurt a.., 6. Aug. Dieſer Tage wurde hier in die Mohnung des Kriminalſchutzmannes Hoffmann in der Schweizerſtraße eingebrochen, Kommode und Schränke gut unterſucht und eine goldene Uhr geſtohlen. Duzern, 5. Aug. Geſtern Nachmittag ſtürzten von der Oſtſeite e Stanzer Horns die Touriſten Moritz Guggeyheimer aus aden im Aargau und Emil Bloch aus Bruck im Aarggau ab. r ſtarb ſofort. Letzterer wurde gerettet. Tlleater, Kunſt und Wiſlſenſchaft. Zur e Indem wir geſtern die biographiſchen Motizen Uber die betheiligten Künſtler geſchloſſen haben, machen wir unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß dieſe hochbedeutende und intereſſante Ausſtellung heute, Sonntag, geſchloſſen wird, weil die Bilder nach München zurückgeſandt werden müſſen. Wenn Kunſt⸗ kenner und eine gebildete liberal denkende Geiſtlichkeit den hohen idealen Werth der Bilder rückhaltlos anerkennen, ſo dürfte es wohl edermann intereſſiren, dieſe einzig in ihrer Art daſtehende Aus⸗ ellung in Augenſchein zu nehmen und machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß am heutigen Sonntag die Ausſtellung ununter⸗ hrochen eröffnet bleibt von 11 Uhr Vormtittags bis 7 Uhr Abends, Prof. Karl Knies, deſſen Hinſcheiden wir mittheilten, hat an Her Heidelberger Univerſität etwa ein Menſchenalter gewirkt. Um ſeine Bebeutung für die nationalötonomiſche Wiſſenſchaft richtig zu ſchätzen, uß man ſich e daß der Anfang des Kniesſchen chaffens in eine Zeit fällt,in der die rein wiſſenſchaftliche Betrachtung in der Nationalökonomie noch wenig in Brauch war. Dieſe Richtung r Geltung gebracht zu haben, 1 das weſentliche Verdienſt der hiſto⸗ ſchen Schule, die Knies mit Roſcher begründete. Die Bezeichnung hiſtoriſche Schule“ für die von Roſcher, Knies und ihren Schülern Herfolgte Richtung iſt nicht ganz zutreffend. Zum wenigſten darf ian bamtit nicht den Sinn 1 als käme es den Anhängern der chule blos auf die Auskundung der geſchichtlichen Entwickelung der koirthſchaftlichen Erſcheinungen an. Knies legt wohl auf die geſchicht⸗ iche Erfaffung der wirthſchaftlichen Bildung einen weſentlichen Werth. eine Forſchung baut ſich aber auf viel breiterem Grunde auf. Er betont aufs Schärfſte, daß neben dem hiſtoriſch Gewordenen fülr die eſtaltung der volkswirthſchaftlichen Erſcheinungen noch viele andere äfte hinzukommen, Kräfte ethiſcher und religibſer Art, ſolche, die aus r Volkseigenheit entſpringen, und nicht zum mindeſten Kräfte, die in rallgemeinen Weltanſchauung ihre Wurzel haben. Man ſieht, die ſog. hiſtoriſche Schule wird vielfältigen Richtungen, die jetzt kenntlicher und ſelbſiſtänviger hervortreten, gerecht. Seine Anſchauungen über die Aufgaben der Nattionalökonomie legte Knies 1853 in dem che„die politiſche Oekonomie vom Standpunkte der geſchichtlichen thode“ dar. Das Werk iſt weſentlich methodologiſch gehalten. Aufs chärfſte wendete ſich Knies gegen die„Abſolutiſten“, die der Meinung eten, es ließe ſich philaſophiſch allgemein giltige Leitſätze für die Vor⸗ günge im Wirthſchaftsleben aufſtellen. Er ſetzt ihnen die Forderung entgegen, daß jede wirthſchaftliche Erſcheinung einzeln für ſich ſtudirt werde. Aus dem methodologiſchen Grundzuge des Werkes erwuchs ein beſonderer Nutzen! Knies wurde dazu veranlaßt, auf die Begriffsbe⸗ Fimmungen gründlich einzugeßen. Das Werk bat nachhaltig gewirkt, Verwunderlich iſt, daß es erſt nach 30 Jahren in zweiter Auflage her⸗ auskam. ausgegangen war der„Politiſchen Oekonomie“ das Werk„Die Statiſtit als ſelbſtſtändige Wiſſenſchaft“(1850). Es folgten Schriften über das Verkehrsweſen über„Die Eiſenbahnen und ihre Wirkungen“(1853) und über den„Telegraphen als Verkehrs⸗ mittel“(1857), die ein praktiſches Beiſpiel dafür abgaben, daß die hiſto⸗ riſche Methode auch auf das Studium noch ganz junger wirthſchaft⸗ licher Erſcheinungen angewendet werden kann. Eine beſondere Stellung unter den Werken Knies' hat ſein Buch„Die Dienſtleiſtung des Soldaten und die Mängel der Konſtriptionspraxis“(1860). Später beſchäftigten Knies vor Allem die Fragen von Geld und Kredit. Er hat auf dieſem Gebiete grundlegendes geleiſtet. Seine Studien„Geld und Kredit“ und„Weltgeld und Weltmünzen“ ſind theoretiſch und praktiſch gleich werthvoll. Die Zugehörigkeit zur badi⸗ ſchen hiſtoriſchen Kommiſſion trug Knies den Auftrag ein, den brief⸗ lichen Verkehr Karl Friedrichs von Baden mit Mirabeau und Du Pont zu bearbeiten.— Gerichtszeitung. Maunheim, 4. Aug. Ferienſtrafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Referendär Braunnagel. 1) Der 25 Jahre alte Ziegelhändler Philipp Jung von Neu⸗ lußheim gerieth am 18. Mai dſs. Is. auf der Straße zwiſchen St. Ilgen und dem Bahnhof St. Ilgen mit einem Konkurrenten, dem Landwirth Andreas Hagmann von Neulußheim, der eine Fuhre 1115 nach dem Bahnhof verbrachte, in Hader, hielt das Pferd agmanns an und ſprang dann mit dem geöffneten Taſchenmeſſer gegen Hagmann und ſchrie:„Du dappiſcher Kerl, das ſag ich Dir, wenn Du Deine Ziegeln verkaufſt, ſteche ich Dich auf dem Platze todt.“ Jung wurde wegen dieſes Auftritts, der von der Anklage als Nöthigung qualifizirt wurde, heute aber nur als grober Unfug aufgefaßt wurde, zu einer Geldſtrafe von 10 Mark verurtheilt. Ver⸗ theidiger:.⸗A. Gnglert. 2) Die Jungen, welche von ihren Eltern in den Kohlenhafen geſchickt werden,„Kohlen zu ſtoppeln“, leſen mitunter Kohlen in wohlgefüllten Kohlenlagern und Eiſenbahnwagen. So machten es auch die 12 Jahre alten Schüler Philipp Michel und Auguſtin Egner. Sie hoben am 29. Juni dſs. Is. den acht Jahre alten Bruder Philipp Michels über den Bretterzaun des Kohlenlagers 691 Haniel und ließen ſich dann von dem Jungen ca. 2 Zent. kohlen heraus werfen. Kurz darauf beförderten ſie den jüngeren Michel zu demſelben Zwecke auf einen mit Kohlen beladenen Eiſen⸗ bahnwaggon. Die beiden jungen Kohlendiebe wurden zu der ver⸗ hältnißmäßig harten Strafe von je 8 Wochen Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger:.⸗A. Oſterhaus. 8) Durch einen unbegreiflichen Streich ſchnitt ſich der 21jährige Student Alexander Coulin von Bretten ſeine Carrisre ab. Er begab ſich in der Nacht vom 26.—27. Januar dſs. Is., nachdem er ſich im Spezialitätentheater zum„Zwinger“ in Heidelberg amüſirt hatte, in das Bordell in der Jakobsgaſſe und beſuchte hier die Pro⸗ ſtituirte Gottliebe Wendel. Nachdem er derſelben ſein ganzes Sil⸗ bergeld(—7 Mk.) gegeben, welches die Wendel in einen Wandſchrauk legte, ſchickte er das Mädchen fort, Bier zu holen. Als dasſelbe wieder kam, fiel ihr das verlegene Benehmen des Beſuchers und der Umſtand auf, daß ein Markſtück am Boden lag. Das veranlaßte ſie, einen Blick in den Wandſchrauk zu werfen, der ſie überzeugte, daß das vorhin hineingelegte Geld nicht mehr dort war. Auf dem Tiſch lag ein Zündholzkäſtchen, in welches zwei Thalerſtücke, die ihr der Student vorher gegeben, hineingezwängt waren. Sie ſagte dem Stu⸗ denten den Diebſtahl auf den Kopf zu, indem ſie bemerkte, ſie wolle ihn nur deshalb nicht anzeigen, weil er ſie dauere. Statt nun die Sache auf ſich beruhen zu laſſen, holte Coulin zwei Schutzleute her⸗ bei, gegenüber welchen er behauptete, er ſei von der Dirne beſtoh⸗ len worden. Die Schutzleute empfingen gleich den Eindruck, daß Coulin der ſchuldige Theil war. Auf Veranlaſſung ſeiner Angehöri⸗ gen wurde Coulin in der Univerſitätsirrenklinik auf ſeinen Geiſtes⸗ zuſtand unterſucht, allein das Gutachten des Pſychiaters Dr. Aſchaf⸗ fenburger erklärte den jungen Mann wohl als erblich belaſtet und abnorm, nichtsdeſtoweniger aber für zurechnungsfähig in Hinſicht auf den Diebſtahl. Das Schöffengericht erkannte gegen Coulin auf eine Woche Gefängniß. Die Berufung desſelben wurde heute als unbegründet verworfen. Vertheidiger:.⸗A. Bing(Karlsruhe). 4) Der Kaufmann Jakob Ullmann in Schweinfurt hatte ſich im Jahre 1895 eine gewiſſe Sorte Sprungfedern unter der Bezeich⸗ nung„Adlerknotenfedern“ eintragen laſſen. Nachdem Ullmann mit dem Fabrikanten, der ihm dieſe übrigens nicht patentfähigen Federn herſtellte, Helmreich in Wieblingen, in Folge Streitigkeiten aus⸗ einandergekommen war, lieferte Helmreich dieſelben Federn an den Groſſiſten Emil Schenk in Mannheim, der ſie ebenfalls unter der Bezeichnung Adlerknotenfedern vertrieb. Ullmann ſtellte darauf Strafantrag gegen Schenk wegen Vergehens gegen§ 14 und 15 des Geſetzes vom 12. Mai 1894(betr. den Schutz der Waarenbezeichnung). Schenk erllärte heute, es ſei ihm nicht bekanut geweſen, daß die Bezeichnung Adlerknotenfeder geſchützt ſei, ſonſt hätte er die betreff. FJedern anders bezeichnet. Im Laufe der Beweisaufnahme wurde U. A. feſtgeſtellt, daß Helmreich beim Patentamt beantragt hatte, den Schutz der Bezeichnung Adlerknotenfeder aufzuheben, damit aber abgewieſen worden war. Das Gericht ſprach Schenk von der An⸗ klage frei. Es vermißte den Beweis, daß der Angeklagte wiſſentlich den 8 14 des Geſetzes vom 12. Mai 1894 übertreten habe und anerkannte, daß Schenk die Federn nicht unter einer fremden Marke verkauft habe. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Selb. 5) Der 15 Jahre alte Bäckerlehrling Wilhelm Weiße gen. Clar von Mittweida, welcher den Verſuch machte, ſich von einet Kundin ſeines Meiſters mittelſt eines gefälſchten Zettels 4 Mark zu er⸗ ſchwindeln, wurde zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger Rechtsanwalt Keim. 6) Der 18 Jahre alte Schreiber Emil Florſchütz von hier unterſchlug in ſeiner Stellung bei Rechtsanwalt Dr. Oppenheimer ca. 82 Mark und fälſchte zur Verdeckung dieſer Veruntreuung einige Gasquittungen, indem er den Betrag der verbrauchten Kbm. und die Summe des dafür erhobenen Gasgeldes veränderte, Das Uxtheil lautete auf 2 Monate 2 Wochen Gefängniß, abzüglich 2 Wochen der Unterſuchungshaft. 7) Das 21 Jahre alte Dienſtmädchen Margarethe Berlinghoff von hier erbrach bei Landwirth Peter Gutfleiſch in Schriesheim, bei dem ſie gutthatsweiſe Unterkunft gefunden, einen Koffer und ent wendete daraus den Betrag von 60 Mark, Die vorbeſtrafte Ange⸗ klagte erhielt 6 Monate Gefängniß. 8) Der 30 Jahre alte Maurer Julius Steinel von Baden entwendete ſeinem Logiskameraden, dem Dreher Vincenz Stegmüller, indem ex deſſen 5 erbrach, ein Portemonnaie mit 3 Mark Inhalt und außerdem ein Paar Schnürſchuhe. Der vorbeſtrafte Angeklagte wurde zu 4 Monaten 2 Wochen Geſängniß verurtheilt. Akueſte Aachrichten und Celegramme. (Privat⸗ Telegramme des„General ⸗Anzeigers.)“ Karlsruhe, 6. Aug. Unter dem Vorſitze des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Schnetzler hat ſich hier ein Comite gebildet zur Errichtung eines Bismarckdenkmals. Ein entſprechender Aufruf wird demnächſt erſcheinen. *Karlsruhe, 6. Aug. Der Großh. Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Bechert, der kürzlich von einem Schlaganfalle auf der Straße betroffen wurde, iſt heute früh gegen 10 Uhr im Alter von 55 Jahren geſtorben. Hamburg, 6. Aug. Die Staatsanwaltſchaft verfügte, wie der„Hamburger Correſpondent“ meldet, in der Angelegenheit der unbefugten Aufnahme der Leiche des verewigten Fürſten Bismarck die Beſchlagnahme der Platten. Hamburg, 6. Aug. Die heutige offizielle Trauerfeier anläß⸗ lich des Ablebens des Fürſten Bismarck in der großen Michagelis⸗ Kirche verlief unter Theilnahme des Senats, der Amtstracht angelegt hatte, der Bürgerſchaft, der geſammten Geiſtlichkeit, des diploma⸗ tiſchen Corps, des Offtzierscorps und zahlreichen Vertreter der hieſigen Vereine in erhebender Weiſe; die ganze Feier machte einen ergreifenden Eindruck. Nach Beendigung derſelben erſcholl Glocken⸗ geläute von ſämmtlichen Kirchen der Stadl. Daß die Familie Bis⸗ N marcks die Einladung des Senats zur Trauerfeier abgelehnt und keine Vertretung entſandt hatte, wurde in der Bevölkerung lebhafth bedauert. Paris, 6. Auguſt. Ein Korreſpondent des„Petit Journal“ meldet: Geheimagenten überwachen die Thätigkeit mehrerer Deutſchen die anläßlich der bereinigten Manöver des Nordgeſchwaders und der Landtruppen, denen auch der Marineminiſter beiwohnt, nach Breſß gekommen ſeien.— Der„Martin“ ſagt, die Anklageakte gegen den Oberſten Picquart werde heute oder am Montag unterzeichnet werden.“ aben werde jedoch ſofort die Nichtigkeitsbeſchwerde dagegen er⸗ eben. 0 *Madrid, 5. Aug. Nach einer längeren Unterredung mit Sagaſta erklärte Salmeron, er habe Sagaſta geſagt, daß er ſeine Meinung im Parlamente äußern werde. Salmeron tadelte die Schließung der Kortes. „Madrid, 6. Aug. Die Miniſter werden heute Nachmittag zuſammentreten, um die Antwort Spaniens auf die Waſhingtoner Note zu prüfen. Man glaubt, daß in der Note die von den Ver⸗ einigten Stagten vorgeſchlagenen Friedensbedingungen angenommen werden. Madrid, 6. Aug. Eine amtliche Depeſche aus Santiago beſagt, bie ſpaniſchen Soldaten ſeien in Folge des Mangels an Lebensmitteln entkräftet. Auch hätten ſich durch den Aufenthalk in den engen, ihnen von den Amerikanern angewieſenen Lagern Krankheiten unter ihnen immer mehr ausgebreitet. Es gebe augenblicklich 8000 Kranke, eingerechnet derjenigen, die in den Hoſpitälern liegen. Die Sterblichkeit beträgt täglich 14. Die Heilung des verwundeten Generals Linares nimmt normales Verlauf. Gan 5. Auguſt. Unterhaus. Bei der Berathung der Impfgeſetznovelle, in der vom Oberhaus abgeänderten Faſſung bean⸗ tragt Chaplin die Wiedereinfügung der Beſtimmung, welche diejenigen Perſonen von der Wirkſamkeit des Geſetzes befreit, die vor 2 Richtern die Erklärung abgeben, daß ſie gegen die Impfung gewiſſe Bedenken haben. Der Antrag wird mit 129 gegen 34 Stimmen angenommen. London, 6. Auguſt. Nach einer Meldung der„Times“ aus Shanghai vom 5.., iſt das Edikt erlaſſen worden, durch welches Wang, Wen Schao und Chang Yen Huan zu gemeinſamen Direktoren der neugeſchaffenen Centralverwaltung der Eiſenbahn und Bergbau⸗ angelegenheiten in Peking ernannt werden. Allem Anſchein nach wird Cheng in Kurzem abgeſetzt werden. New⸗Nork, 5. Aug. Einer Meldung des„Evening Journal“ aus Hongkong zu Folge ſoll ſich Aguinaldo an den amerikaniſchen Konſul in Hongkong gewandt und Klage darüber geführt haben, daß Amerika nicht offen mit ihm verfahre in Bezug auf ſeine Abſichten für die Zukunft. Er frage, warum er blind⸗ lings für Amerika im Treffen fechten ſolle. Das Intereſſe 85 ſei ihm ebenſo heilig, wie dasjenige Amerikas dem Konſul.— New⸗York, 6. Aug. Die„Evening Poſt“ meldet kelegra⸗ phiſch aus Norfolk: Die Geſellſchaft, welche mit der Hebung des ſpaniſchen Panzers„Maria Thereſa“ beſchäftigt iſt, hat Telegramme aus Santiago de Cuba erhalten, nach welchen das Schiff flott gemacht ſei und binnen Kurzem unter eigenem Dampf nach Norfolk abgehen würde. New⸗MYork, 6. Aug. Nach einer Meldung aus Santiago de Cuba will die Stadt Manzanillo ſich den Amerikanern ergeben, Die Verhandlungen ſeien eröffnet. — Mannheimer Getreide-Wochenbericht vom 6. August. Die Einheimsung der Ernte vollzieht sich unter günstigen Witterungsverhältnissen weiter. Dieselbe ist um volle 14 Tags verspätet und desshalb noch wenig fertige Waare am Markte. Nach Ubereinstimmendem Urtheil ist die Ernte in der Pfalz im Stroh aussergewöhnlich reich und auch die Druschergebntsse en gute sein, 80 dass der Kckerbauer sehr aufrieden sein kann. Die aussergewöhnlich niedrigen sichtbaren Vorräthe in Ameriks haben daselbst eine Steigerung von 8¼ cents per bushel Weizen gegen die Vorwoche herbeig Die cif Offerten haben sich um M..— per Tonne erböhf. Für schwere rumänische und feine russische neue Weizen werden noch hohe Preise verlangt. Das Geschäft von den östlichen Ausfuhrländern ist noch unentwiekelt. Unsere Mühlen beschränken sich fast ausschliesslich auf den Einkauf des nothwendigsten Bedarfs an greifbarer Waare. Zu Unternehmungen auf spätere Termine fehlt jede Unternehmungslust, da demoralisirende Unterbietungen von einer Seite, die in dem Lieferungsgeschäfte in Mehl einen Ersatz für das entgangene Getreldetermngeschan 2¹ suchen scheint, jede Berechnung zu Schanden machen. Roggen Konnte sich in der abgelsufenen Woche im Preise gut behaupten. Gerste. Futtergerste konnte ihren vollen Preis behaupten“ Pfälzer Braugerste noch unentwickelt, Man tezirt den Anfangspreis auf M. 17.— per 100 kg. Hafer fest. Mais fest. Die heutigen Notirungen sind: Weigeg, Red Winter I Juli 1. 186 do. August/ September„ 184 Kansas September/Ogtobeg 5„ 1385 Manitoba I prompt„— 5 Oalifornier 1 5 143 83 Walla Walla„ 188 Nicolajeff neuer„ 125—145 Theodosis 15— 8 Saxonska,„ 135—140 1 Laplata„ 140—145 f Roggen. Nieolajeff, 9 pud 10/1„ 96—100 1 Donau„ 97—100 11 amerikanischer Western„ 108 S Gerste, kxussische Futtergerste u 78—80 5 Hafer. xussischer alter 1 114—134 80 amerikanischer Weisger alter 1„ 111—118 Ma is Mixed 3 5 Laplata tale qudle 3. J Pfälzer 8 neuer M. 1780 5 oggen„5 Braugerste, Pfflzer„ 16½—19 ver 100 Kilo Califor. Chevaller„ 18½ ab hier Montana 55 11 11 Hafer badischer„ 15—16 Die Kinder eſſen es wirklich gern, aber auch für Erwachſene läßt ſich in ea. 10 Minuten ein liebliches Gericht durch einfaches Kochen der Milch mit Brown u. Polſon's Mondamin herſtellen. 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Es iſt dem Andenken an die Verlegung der Stadt gewidmet, denn Havanna lag urſprünglich nicht an ſeinem jetzigen Platze, ſon⸗ dern entweder, wie man ziemlich allgemein glaubt, an der anderen Seite der Hafenbucht, ungefähr da, wo jetzt Batabano ſich erhebt, oder, wie neuere Forſchungen mit größerer Wahrſcheinlichkeit feſtgeſtellt haben, am Ufer des in die Bucht ſich ergießenden Fluſſes Mayabeque, dort am 25. Juli 1515 unter dem Namen San Chriſtobal gegründet und bald nach dem dortigen Bezirk Havanna genannt. Von dort ſoll es, der am Fluß häufigen Fieber und der in dicken Schwärmen auftretenden Moskikos wegen, nach dem eine halbe Stunde weſtlich vom heutigen Havanna gelegenen Chorrera verlegt worden ſein und im Laufe der nächſten Jahre ſollen ſich die Anſiedler von dort nach dem noch günſtiger gelegenen Platz gezogen haben, auf welchem heute Havanna ſteht. Unter einem alten, mächtigen Keibabaum ſoll hier die erſte Meſſe geleſen worden ſein und zum Andenken hieran wurde im Jahre 1828 das Tempelchen erbaut. Es enthält eine Büſte des Colombus und einige Gemälde ohne künſtleriſchen Werth; eine ſteinerne Säule in dem durch ein eiſernes Gitter ab⸗ geſchloſſenen Vorraum bezeichnet die Stelle, an welcher der alte Baum ſtand. Ueber die„Plaza de San Franzisco“ ſchreitend, werfen wir einen Blick auf die dem heiligen Franziscus von Aſſiſt ge⸗ weihte alte, jetzt gewerblichen Zwecken dienende Kirche und gingen dann an ihr vorbei und auf die„Caballeria“ hinaus, einen Theil des Quais, auf dem am Morgen ein lebhafter Handelsverkehr ſtattfindet. Jetzt war die Caballeria ziemlich verlaſſen, nur eine Menge Bootsleute hielt ſich daſelbſt auf, die, als ſie uns erblick⸗ ten, ſofort auf uns losſtürzten und mit ihrem„Quiere bote, Sennor?“, der Frage, ob wir ein Boot haben wollten, und ihren Anpreiſungen ihrer Fahrzeuge einen geradezu betäubenden Lärm vollführten. Nur mit Mühe konnten wir uns von ihnen los⸗ machen und über die Maſchinenwerft, wo meiſt die Kriegsſchiffe landen, am„Correo“, dem Hauptpoſtamt vorbei, nach der Lande⸗ ſtelle der Fährboote gehen, welche den Verkehr über die Bucht nach dem jenſeits gelegenen Dorf Regla vermitteln, in dem ſich gewaltige Vorrathshäuſer für Zucker befinden. Von dieſer Landeſtelle aus ziehen ſich„Paſeos“ hin, zu Spaziergängen benutzte Alleen. Geradezu wundervoll iſt die größte von ihnen, die„Alameda de Paula“, die im Jahre 1802 durch den Gouverneur Marquis Somernetos erbaut wurde. Breite Steinbaluſtraden ſchließen die Alameda gegen das Waſſer ab. In ihrer Nähe ſteht eine Reihe ſteinerner Bänke, und in der Mitte der Alameda befindet ſich ein großer ſteinerner Brunnen in deſſen Mitte ſich eine Marmorſäule mit gut dargeſtellten militäriſchen Trophäen und Symbolen nationalen Charakters erhebt. Vor dem Brunnen iſt ein halbrunder Auslug in die Bucht hinein⸗ gebaut, von dem aus man einen herrlichen Blick auf dieſelbe genießt. BVon dem nahen„Paſeo de Ronſali“ aus zirbſtch d Hloß s beſten. Die Sonne as alte Schloß 9 en Blick auf das Arſenal geworfen, zurückzukehren. Das Arſenal war im vorigen Jahrhundert von Bedeutung; mehrere der beſten Schiffe der ſpaniſchen Kriegsflotte wurden dort gebaut, wozu ⸗mahe Wälder ein vorzügliches Material lieferten. Seit jedoch an Stelle der Holzſchiffe ſolche von Eiſen oder richtiger mit ſtarker Eiſenpanzerung getreten ſind, hat das Arſenal ſeine Bedeutung faſt vollſtändig verloren. Es macht jetzt mit ſeinen in grünenden — 95 gelegenen Beamtenwohnungen einen faſt idylliſchen Ein⸗ druck. Durch die Straße„Los Ejidos“ kehrten wir zurück. Sie läuft an der Innenſeite der alten Stadtmauern entlang, die lediglich ein hiſtoriſches Intereſſe bieten, aber einen Schutz vor den gewaltigen Geſchützen unſerer modernen Schiffskoloſſe nicht zu gewähren im Stande ſind. Jeder Schuß aus denſelben würde einen Theil der Mauern niederwerfen. Vor den Thoren iſt die Puerta de Tierra, nahe am Kloſter der Urſulinerinnen, am beſten gebaut. Das Thor von Monſerrate iſt doppelt, eines für den Eingang und eines für den Ausgang. Es führt zu den be⸗ lebteſten Straßen der Stadt, denen von Obiſpo und'Reilly. Im Jahre 1633 wurde mit der Befeſtigung begonnen, aber erſt im Jahre 1687 war ſte vollendet. Im Jahre 1695 wurde eine Reconſtruktion angefangen, die bis 1724 dauerte, und im Jahre 4789 wiederholt wurde. Wir hatten am erſten Tage eine ſolche Menge neuer und fremdartiger Eindrücke in uns aufgenommen, daß wir in der That des Schauens müde und froh waren, als die von uns ge⸗ miethete Volante uns wieder vor unſer Hotel abſetzte. Dazu kam auch nach all den poetiſchen Empfindungen die ſehr proſaiſche eines tüchtigen Hungers, der in vollem Maße ſeine Befriedigung finden ſollte. Das Diner unterſchied ſich wenig von denen, welche man in großen Hotels zu ſich zu nehmen gewöhnt iſt; nur durch zweierlei zeichnete es ſich vor denſelben aus, durch das Fiſch⸗ gericht und die Anzahl köſtlicher Früchte, die zum Nachtiſch ſervirt wurden. Fiſch iſt eines der Hauptnahrungsmittel der Kuhaner, auch im Innern des Landes, da Flüſſe und Bäche ſtellenweiſe von denſelben förmlich wimmeln. Ich bedauere leb⸗ haft, daß auf unſerem Gymnaſium leider der Naturkunde wenig Wichtigkeit beigelegt wurde und ich daher nicht in der Lage bin, „rabirubia“ und„tiburon,“„pez eſpada“ und„pargo“,„gato“ d„piena“ anders als mit dieſen ihren ſpaniſchen Namen zu zeichnen. Zum größten Theil ſind ſie von ganz ausgezeichnetem Geſchmack. Dieſe alle ſind Seefiſche, die aber nicht allein an kubaniſchen Küſte, ſondern auch an derjenigen von Florida gefangen und herübergebracht werden. Für Kuba iſt der Haupt⸗ laß für die Seefiſcherei das ſchon erwähnte Chorrea, nach dem an regelmäßige Wagenverbindungen hat. Der Weg führt an lcaſa de Beneficencia vorbei, einem zu Ende des vorigen Jahrhunderts errichteten Stiftungsgebäude von impoſantem ſehen, das gleichzeitig als Waiſenhaus und als Korrektions⸗ een für Vagabunden dient. Eine echt ſpaniſche Zuſammen⸗ ſtellung! Ebotrea wird durch das Fort Principe gedeckt, das mit Geſchützen den Strand weithin beherrſcht— wenn ſolche in genügendem Maße vorhanden ſind und man mit ihnen zu chießen verſteht! Das Grab verſchwindet unter den grünen Ballen. Auch an Schalenthieren aller Art findet ſich ein großer Reich⸗ thum, der Hummer erreicht eine ſtaunenswerthe Größe, und Krabben ſind in Unzahl vorhanden. Die kubaniſchen Auſtern dagegen ſind klein, jedoch wohlſchmeckend, im Geſchmack den franzöſiſchen am ähnlichſten. Ganz ausgezeichnet ſind die Früchte. Auf dem„Mercado de Criſtina“, dem Hauptmarkte für dieſelben, einem großen, viereckigen Platz, der auf allen Seiten von Läden unter hoch⸗ gewölbten Arkaden umgeben iſt, ſitzen die Verkäuferinnen, braune Eingeborene und kohlſchwarze Negerinnen, theils vor kleinen Tiſchen, auf denen die beſſeren Früchte, Orangen, Bananen U. ſ. w. aufgeſtapelt ſind, theils neben rieſigen Haufen von Cocos⸗ nüſſen und ſüßen Kartoffeln, dazwiſchen finden ſich allerlei andere lockende Produkte der Inſel, von denen ich aus Mangel an botaniſchen Kenntniſſen wieder nur die ſpaniſchen Namen: „ſapote“,„mamey coloſado“ und„anon“ anführen kann. Intereſſant iſt es, dieſe Negerinnen zu beobachten. Die ge⸗ ringſte Kleingikeit erregt bei ihnen eine faſt unerſchöpfliche Heiter⸗ keit. Wenn ſie ausnahmsweiſe einmal nicht lachen, dann ſchwatzen ſie deſto eifriger und mit ſo lauter Stimme, daß es kaum iſt, innerhalb des Stimmgetöſes ſich verſtändlich zu machen. Dies waren Erfahrungen, die ich erſt an den folgenden Tagen machte. Am erſten Abend begaben wir uns zeitig zur Ruhe, um nach erquickendem Schlaf auf allerdings ziemlich harten, nicht mit Sprungfedern verſehenen, ſondern nur mit Roßhaar geſtopften Matratzen, ohne Unterbett natürlich, denn dieſe ſind in Kuba unbekannt, unſere Wanderungen durch die Stadt fortzuſetzen. Wir begaben uns zunächſt nach der Kathedrale, in welcher die Ueberreſte des Entdeckers Amerikas, des großen Genueſen Chriſtoph Kolumbus, begraben ſind. Auf dem Wege fiel uns, die wir heute mit mehr Ruhe als geſtern dahinwandelten, die eigenthümliche Vergitterung faſt aller Fenſter an den Privat⸗ häuſern auf. Aus Furcht vor Dieben? Vielleicht! Vielleicht auch, um die ſchönen Kreolinnen, die man ohnedem ſelten genug zu ſehen bekommt, ſo viele es ihrer auch in Kuba und in Havanng ſpeziell gibt, vor Berührungen mit Leuten zu bewahren, denen die Formen der etwas ſchwerfälligen altſpaniſchen Galanterie nicht geläufig ſind! Auch dem Straßenleben widmeten wir heute mehr Aufmerk⸗ ſamkeit, und es war dies ſehr nöthig, denn in mancher der engen Straßen herrſchte ein Gedränge, daß derjenige, der nicht die Augen nach allen Seiten wandte, leicht in unangenehme Kolli⸗ ſionen kommen konnte. „Cuidado! Cuidado!“ ſchallt es plötzlich hinter uns, als wir über den Straßendamm ſchreiten, um jene Thür mit kunſt⸗ voll geſchmiedeten Eiſenverzierungen etwas näher in Augenſchein zu nehmen, und nur noch durch einen raſchen Seitenſprung kön⸗ nen wir uns der Gefahr entziehen, von einer raſch daherjagenden Volante überfahren zu werden. Dicht hinter ihr wandelt, mit philoſophiſchem Gleichmuth, eine nahezu erdrückende Bürde tra⸗ gend, ein von ſeinem Herrn fortwährend durch laute Zurufe an⸗ getriebener Eſel kleiner Statur daher; ein anderer, vor einen ſchwer beladenen Karren geſpannt und noch dazu von einem faulen Mulattenknaben beſtiegen, begegnet ihm, und in weniger harmoniſchem als ausdrucksvollem„Pah!“ tauſchen ſie ihr Leid aus. Mehr aber noch als die Eſel werden Pferde zum Waaren⸗ transport benutzt. Am ſonderbarſten ſehen ſie aus, wenn ſie mit einer Art halbtrockenen Heus, das ihnen als Hauptnahrungs⸗ mittel dient, ankommen. Daſſelbe iſt nicht etwa auf einen Wagen oder Karren gepackt, ſondern um den Leib des Thieres befeſtigt, daß nur Kopf und Füße deſſelben ſichtbar ſind. Alles andere Damit aber das arme Thier nicht etwa ſeine Laſt zum Theil in ſeinem Magen unter⸗ Einen ebenſolchen bietet der Hühnerhändler. Auf einem Pferd, einem Maulthier oder einem Eſel reitend, iſt er rings von Körben umgeben, welche oben mit einem Netz geſchloſſen ſind, durch das die jungen Hühner neugierig ihre Köpfe ſtecken. Auch friſches Obſt wird in ähnlicher Weiſe zur Stadt gebracht und häufig ſchon unterwegs an die Köchinnen vornehmer Häuſer, faſt ausſchließlich fette, mühſam daherwatſchelnde Negerinnen, an gelbbraune Mulattinnen u. ſ. w. verhandelt. Ohne lebhaftes Geſchrei geht es dabei nicht ab, denn der Verkäufer fordert zu⸗ nächſt meiſt das Doppelte des Preiſes, zu dem er die Waare ſchließlich abläßt, nach langem Feilſchen von der anderen Seite, dem er unter häufiger Anrufung des Schutzpatrons die Betheuer⸗ ung entgegenſetzt, daß er nur den ſchönen Augen der Sennora zu Liebe— dabei handelt es ſich häufig um eine Viſage, wie ſie ſo häßlich eben nur ein Negerweib aufweiſen kann!— nicht allein nur auf jeden Verdienſt verzichte, ſondern noch Geld, viel baares Geld zulege. Konkurrenz im Feilbieten bereitet ihm der Chineſe. Hat ſich derſelbe, meiſt als Kuli zu ſchwerer Plantagenarbeit einge⸗ führt, einige Peſos erſpart, ſo legt er einen kleinen Handel an, bald mit Hauswirthſchaftsgegenſtänden, bald mit grellfarbigen Tüchern und unechten Schmuckſachen. Beſonders der Verlockung der Letzteren kann eine Negerin ſelten widerſtehen. In einer Nebengaſſe hörten wir ein entſetzliches Geſchrei und kamen, einen Haufen Neugieriger durchbrechend, gerade dazu, wie ein junger kräftiger Neger ſeine über das Knie gelegte Gattin in der Thür ſeines Hauſes mit einem Bambusröhrchen auf das Ausgiebigſte bearbeitete. Wir intervenirten ſofort, aber der Neger erklärte uns mit wüthenden Blicken, daß Aurora— dieſen Namen führte die mißhandelte Schöne— ſeine ganzen Erſparniſſe für werth⸗ loſen Flitterſchmuck ausgegeben habe, und ein würdiger älterer Havanner rieth uns mit möglichſter Beſchleunigung den Platz zu verlaſſen, da der um uns angeſammelte Pöbel bereits eine drohende Haltung anzunehmen begann. Da Aurora unſere Da⸗ zwiſchenkunft benützt hatte, um ſich in das Innere der Wohnung zu flüchten und vom Fenſter aus ihren Ehemann und alle Um⸗ ſtehenden mit einer Fluth von Schimpfworten zu regaliren, zogen wir uns, vorſichtshalber den Revolver in der Hand, langſam zurück, noch eine Weile von ſchimpfendem Pöbel gefolgt, den inzwiſchen ein raſch herbeieilender Guardia civil mit leichter Mühe auseinandertrieb. Der Langzopf, der die Urſache dieſer in Havannah nicht gerade ſeltenen Scene geweſen war, hatte natürlich längſt das Haſenpanier ergriffen. Daß er die Negerin unverſchämt be⸗ trogen hatte, war klar. Theils in Folge der Dummheit der Neger, theils in Folge der ganz außerordentlichen Bedürfniß⸗ loſigkeit der Chineſen werden dieſe chineſiſchen Hauſtrer gewöhn⸗ lich raſch ziemlich wohlhabend. Als Nahrung genügt ihnen ein paar Mal des Tages eine Handvoll gekochter Reis, und erſt wer je eine Chineſenbehauſung beſucht hat, kann ermeſſen, mit wie wenig Raum ein Menſch auszukommen vermag. In einem Ge⸗ mach von etwa drei Meter Länge, zwei Meter Breite und nicht viel mehr als ebenſolcher Höhe waren nicht weniger als 12 Schlaf⸗ ſtellen, immer je zwei übereinander angebracht und, wie uns der Eigenthümer des Hauſes, natürlich gleichfalls ein Sohn des bringe, iſt ihm das Maul verbunden, und die daherwandelnde Igrüne Maſſe gewährt einen kragikomiſchen Anblick. himmliſchen Reiches, verſicherte, jede Nacht beſetzt. Das Schlaf⸗ geld betrug einen Medio ſencilla, die kleinſte in Havanna übliche Münze, im Werth von etwa 16 Pfennigen, gleich 20 Centimes. Dieſes Loch von Gemach trug alſo ſeinem Eigenthümer pro Nacht 2 Mark, gleich 2,50 Franken ein, und da er deren etwa zehn in ſeinem Hauſe haben mochte und ebenſo einfach lebte, als ſeine bei ihm logirenden Landsleute, mußte er raſch zu Wohlſtand ge⸗ langen. Eine andere Straßenfigur, die man in Havanna häufig ſieht, ſind die„Dulce“⸗Verkäuferinnen, meiſt Mulattenmädchen. Einen Korb haben ſie gewöhnlich auf dem Kopfe, einen am Arm. Die Dulces, eingemachte Früchte, ſind beſonders bei den cubanj⸗ ſchen Damen ſehr beliebt. Ueberall aber, wohin man ſich auch wendet, trifft man die Verkäufer von Lotteriebillets. Das Lotterieſpiel iſt das ver⸗ breitetſte Laſter der Kubaner. Hoch und Niedrig, Reich und Arm, ſie Alle ſpielen. Nicht weniger als eine halbe Million Lotterie⸗ billets werden alljährlich von der Lotterieverwaltung ausgegeben, von denen jedes ſiebzehn Peſedos koſtet. Je ein Gewinn iſt von 100 000, 50 000, 30 000, 15 000 und 10000 Peſos, ſechs von 2000, zehn von 1000, 62 von 500 und 143 von 400 Peſos (1 Peſos iſt gleich 4 Mark oder 5 Franes). Dazu kommen noch einige Prämien für diejenigen Nummern, welche unmittelbar neben den Hauptgewinnen ſind. Die einzelnen Looſe ſind bis zum Sechszehntel herunter zu haben. Ein Viertel der Einlagen bildet den Gewinn der Regierung, und da die Regiekoſten nicht hoch ſind, iſt dies eine Einnahmequelle erſten Ranges— die einzige Steuer auf die Dummheit! „Lotterie! Lotterie!“ hört man manchmal in allen Stimm⸗ lagen erſchallen, und ſchenkt man dem Rufe Beachtung, ſo iſt man ſofort von einer Schaar Loosverkäufer umringt, deren Jeder ſeine Nummern als die beſten, als diejenigen, auf welche ſicher Gewinne fallen müſſen, anpreiſt. Mit lebhaftem Intereſſe dieſe Straßenſcenen beobachtend, waren wir nach der alten Kathedrale an der Ecke der Straßen Empedrado und San Ignacio gekommen. Von den Jeſuiten im Jahre 1724 erbaut, wurde ſie im Jahre 1789 zur Kakhedrale erhoben. Am Morgen und am Abend wird in der Kirche Gottes⸗ dienſt gehalten, und wenn man ſich an einen der im Hofe promen⸗ irenden Geiſtlichen wendet, wird ſie auch zu anderer Tageszeit geöffnet und Fremden gezeigt. Die Altäre, beſonders der Haupt⸗ altar, ſind ſehr ſchön und mit guten Copien nach Murillo, Raphael und anderen Meiſtern bibliſcher Kunſt geziert. Das Hauptintereſſe aber nimmt natürlich die Stelle in Anſpruch, an welcher die Urne mit der Aſche des Entdeckers Amerikas, Chriſtoph Columbus, nach langer Irrfahrt aufgeſtellt wurde. Nach ſeinem am 20. Mai 1506 erfolgten Tode wurden ſeine Ueberreſte im Franziskanerkloſter zu Valladolid, der Stadt ſeines Todes, beigeſetzt. Im Jahre 1513 brachte man ſie in das Karthäuſerkloſter zu Sevilla, Las Cuevas genannt, wo ihm auf Befehl König Ferdinands und ſeiner Gemahlin Iſabella ein Denkmal mit der Inſchrift: A Castile Leon Nuevo Mundo Dio Colon (Caſtilien und Leon gab Columbus die neue Welt) errichtet wurde. Im Jahre 1536 wurde die Urne mit ſeiner Aſche nach St. Domingo auf Haiti gebracht und in der Hauptkapelle bei⸗ geſetzt. Aber auch hier ſollte ſie noch keine Ruhe finden; am 15. Januar 1796 wurde ſie nach Havanna überführt und unter Entfaltung größten Gepräges an ihren jetzigen Ort niedergelegt, einer Niſche links am Eingang zur Kanzel der Kathedrale. Ueber der Niſche hat ein gut ausgeführtes Medaillonbild Colum⸗ bus in der Tracht ſeiner Zeit, einen Lorbeerzweig um das Haupt, darſtellend, ſeinen Platz gefunden. Die unter dem Bild ange⸗ brachte Inſchrift drückt in etwas ſchwulſtiger Sprache den Wunſch aus, daß die Reſte des Columbus tauſend Jahrhunderte hindurch in der Urne und im Gedächtniß der ſpaniſchen Nation bleiben möchten. Nach der Beſichtigung der Kirche kehrten wir zum Früh⸗ ſtück in unſer Hotel zurück Städte und Städtegründungen. In Amerika gleichen ſich die Städte wie die Hühnereier; nur etliche wenige tragen ein originelles Gepräge und unterſcheiden ſich von den übrigen. Neuorleans zeichnet ſich durch ſein Kreolen⸗ quartier aus, in dem ein Negerfranzöſiſch geſprochen wird, das ſchwer verſtändlich iſt. San Francisco durch ſeine Chineſen, manche Städte des Südens durch ihre vorwiegend farbige Be⸗ völkerung; aber im Ganzen iſt die Einförmigkeit eine ermüdende. Zum Theil kommt dies durch die Häuſer, deren Größenverhält⸗ niſſe wunderbar gleich ſind— jedes hat drei Fenſter. Man kann in Chicago und in Newyork Hunderte von Straßen durchwan⸗ dern, und findet die Häuſer der einen aus Brick, d. h. Ziegelſtei⸗ nen gebaut, die der anderen aus Sandſtein. Das iſt der alleinige Unterſchied. Ganze Straßenzüge zeigen dieſelbe Farbe, dieſel⸗ ben Treppen, dieſelben Aufſätze, ſo daß man ein einziges großes Haus mit verſchiedenen Abtheilungen zu ſehen glaubt; jedes Haus wird nur von einer Familie bewohnt, falls es nicht zu Geſchäfts⸗ zwecken vermiethet iſt. Auch der Mangel an hervorragend ſchönen Gebäuden trägt dazu bei, die Einförmigkeit der ſtädtiſchen Phyſiognomie in Ame⸗ rika zu erhöhen. Wenn man die Millionenſtadt Newyork von der hübſchen Bai aus ſieht, macht ſie wegen ihrer Waſſerumgebung, die wieder von Hügeln umkränzt wird, einen nicht unvortheilhaf⸗ ten Eindruck. Betritt man jedoch die Stadt ſelbſt, ſo verblaſſen die Farben. Das Pflaſter iſt ſchlecht und im Vergleich zu Ber⸗ lin iſt die Stadt ſchmutzig. Brooklyn hat verhältnißmäßig die meiſten Kirchen von allen Städten, aber ſie ſind auch danach, keine einzige iſt weder des Aeußeren noch des Inneren halber der Beſich⸗ tigung werth. In Newyork iſt die einzige ſehenswerthe Kirche die iriſche römiſch⸗katholiſche, deren reizende Marmorarbeiten an den Frieſen von deutſchen Steinmetzen geſchaffen worden ſind. Dies iſt in ganz Amerika die einzige einigermaßen bedeutende Kathedrale; die Koſten dazu ſollen von den Bridgets, den iriſchen Dienſtmädchen, durch regelmäßige Monatsbeiträge aufgebracht worden ſein. In Bezug auf den Stil iſt man in Amerika nicht wähleriſch; man hat Kirchen gothiſchen, normanniſchen, romaniſchen, mau⸗ riſchen Stils und ſolche, die alle Stile der Welt in einen zu ver⸗ ſchmelzen beſtrebt ſind und daher unübertroffen daſtehen. Das Marmonentabernakel in der großen Salzſeeſtadt iſt ein aus rie⸗ ſigen Steinmaſſen gefügter Bau, der indeß etwas Plumpes und Gedrücktes zeigt. Weder Chicago noch St. Louis, noch San Francisco, weder Boſton noch Baltimore oder Philadelphia hat ein einziges ſchönes Gotteshaus. Dagegen gibt es Gebäude, die 15 Stock hoch ſind, ein Hotel, das in der Geſtalt eines Elephanten aufgeführt worhen iſt und andere Gaſthäuſer, die nahe an 1000 Fenſter haben. Der Sinn für Architektur iſt nun einmal den Amerikanern verfagt, Die Mannheim, I. Auglüſt, General⸗Anuzeiger. 0 4. Seite. Schönheit ſuchen ſie durch Maſſenhaftigkeit zu erſetzen, doch der Geſchmack iſt ein verbannter Gott. Viele Städte ſind ſehr geſund und haben hübſche Vorgärten in den Straßen, Schattenbäume und fließendes Waſſer; der Prozentſatz der Sterblichkeit iſt in vielen Städten ein geringerer als in Deutſchland. Allein langweilig ſind faſt alle Städte, da es den meiſten an Parks und öffentlichen Anlagen ebenſowohl, wie an pittoresken Baulichkeiten fehlt. Philadelphia iſt ganz richtig ein großes Dorf genannt worden, und Chicagos Schönheit hat die Beſucher arg enttäuſcht. Der einzige Reiz dieſer großen Orte iſt das mächtige Rauſchen und Strömen der Lebensfluth, das ja auch ſeine Poeſie beſitzt. Newyork und San Francisco, Boſton und Newport und noch kinige andere Hafenſtädte gelten ihrer Lage wegen für hübſch, ehenſo Clepeland am Erieſee, Rocheſter als Gartenſtadt, Ma⸗ diſon wegen ſeiner Lage auf einem Hügel, am Fuße deſſen ein blauer See ſich ausdehnt, St. Auguſtine und Los Angeles we⸗ gen ihrer Blumen⸗ und Fruchtgärten, Milwaukee wegen ſeiner ſahnefarbenen Häuſer und die neueſten Stadttheile Chicagos we⸗ gen ihrer Villen. Hübſche kleinere Städte gibt es am Hudſon, am Ohio, am Puget⸗Sund und den pennſylvaniſchen Waldber⸗ gen; aber die große Maſſe gleicht doch immer den Städten, die man aus einer Spielſchachtel ſich aufbaut. Die älteſten Städte ſind Santa Fee in Neumexiko(1580), St. Auguſtine und Florida und dann Jamestown in Virginien; ſie ſind aber alle drei klein und unbedeutend geblieben. Der Größe nach folgen aufeinander Newyork, Chicago, Philadelphia, Brooklyn, Baltimore, St. Louis, Boſton, San Francisco, Cincinnati, Buffalo, Pittsburg, Cleveland, Neworleans, Milwaukee, Waſhington, Detroit und Minneapolis. Ueber 100,000 Einwohner beſitzen noch Newark, Jerſey City, Louisville, Albany, Kanſas City, St. Paul und Kocheſter. Von Deutſchen ſind gegründet, reſp. es tragen deutſche Namen Aſtoria(Aſtor), Ehrenberg, Cullmann, Börne, Neu⸗ braunfels, Friedrichsburg, Metz, Humboldt, Hermann, Bismarck, Berthold, Neubern, Neuhamburg, Hahnville, Walhalla, Altona, Sandusky(Sadowsky), Zanesville(Zahn), Frankfurt, Steu⸗ benville, Neuburg und viele andere. Die Deutſchen legten aus Mangel an Nationalgefühl und Nationalſtolz und vielen hundert Pällen kein Gewicht auf Beibehaltung der deutſchen Städtenamen. Eine Gegend klaſſiſcher Städte gibt es im Staate Newyork; Hort kann man von Troja nach Ithaka oder nach Utika, nach Athen, Rom und Syrakus reiſen. Die ſonderbarſten Stadtnamen weiſt jetzt Californien auf, dort exiſtiren Jenny Lind und Monte⸗ guma, die Schnapsminen⸗, und die Mordſchluchtſtadt, eine Zwie⸗ hel⸗ und Kupferſtadt, Ohpir und Timbuktu, eine Telegraphen⸗ ſtadt, Sebaſtopol und Venedig neben Humboldt, einer rothen Mauleſelſtadt, einer Mordſchenkenſtadt, Warſchau, Gordon, und page im Vorjahre ein deutſcher Gelehrter durch den Weſten des Staates Kanſas fuhr, fand er mitten auf 15 nackten, fa menſchenleeren, ſonnverbrannten und öden Prairie eine Ortſchaft die den ſchönen Namen Eliſabeth trug. Die Stadt war durchaus regelrecht und regelmäßig entworfen und angelegt. Pfähle mit Schildern bezeichneten die Avenues oder Längsſtraßen, ſowie die Streets oder Querſtraßen, und die ſchönſten der vorhande⸗ nen berühmten amerikaniſchen Namen, deren Auswahl bekannt⸗ lich nicht groß iſt, waren dabei zur Verwenung gelangt. Plätze flür Kirchen, Märkte und öffentliche Schulen waren vorgeſehen, und Raum für die Entwickelung eines blühenden Gemeinweſens war reichlich da; nur ſchade, daß es an einer Kleinigkeit fehlte, es waren noch keine Bürger für die Stadt entdeckt worden, und es iſt recht zweifelhaft, ob Eliſabeth in Weſtkanſas jemals bevölkert werden wird. Von vielen ſpäter berühmt gewordenen Städten des Alter⸗ thums, wie der Neuzeit wiſſen wir wenig aus ihren Gründungs⸗ kagen, und das Wenige iſt oft ſagenhaft. Das erſte Jahrhundert nach Errichtung einer Stadt iſt gewöhnlich ſtumm; von manchen Ortſchaften, in denen ſich jetzt eine nach Hunderttauſenden zäh⸗ lende Volksmenge umhertreibt, ſchweigt die Geſchichte überhaupt, ihre Entwickelung iſt gänzlich unbekannt. In den Vereinigten Staaten von Amerika iſt man dagegen weit beſſer daran; dort weiß man ganz genau, daß Pittsburg ſich aus einem kleinen Forts entwickelte, das 1763 eine lange Be⸗ lagerung durch die Indianer auszuſtehen hatte, daß die Man⸗ hattaninſel, auf der Newyork liegt, einige vierzig oder nach ande⸗ ten Quellen ſogar einige ſechzig Dollars koſtete und als„Ort der Trunkenheit“ von den Rothhäuten bezeichnet wurde. Man kennt Überhaupt die Gründungsberhältniſſe der meiſten Ortſchaf⸗ ten, da die Geſchichte dieſes Landes zum Glück für die, welche ſie kernen müſſen und in ihr geprüft werden, noch kurz iſt. Um die⸗ ſem Mangel abzuhelfen wird bei der Examination in amerikani⸗ ſchen Schulen ganz genau nach der Farbe des Rockes, den Waſhington gewöhnlich trug, geforſcht; ich habe ſelbſt eine Ab⸗ handlung einer hiſtoriſchen Geſellſchaft geleſen, in der die wichtige age erörtert wurde, ob Waſhingtons Lipreebediente die Far⸗ n roth und weiß oder grün und weiß zeigten. Oder der Prüf⸗ en muß den Baum beſchreiben, in dem der Freibrief der Kolonie verſteckt wurde, oder er muß angeben, auf welches Knie ſich der amerikaniſche Geſandte Randolph niederließ, als er ſich vor der 0 635 Zarin bei ſeiner Vorſtellung zu Boden warf. Es iſt wie bei der Suppe zum Feſtmahl; langt das Quantum nicht, ſo wird es Koſten der Qualität verlängert. Die Geſchichte der amerikaniſchen Städte hat oft etwas un⸗ widerſtehlich Komiſches. In der pennſylvaniſchen Oelgegend ferobßten zu der Zeit, als die Oelquellen luſtig zu ſpringen anhu⸗ en, in wenigen Wochen Städte empor, die ganz reſpektablen Umfang hatten; eine derſelben hatte nach einem Jahr über zwei⸗ tauſend Einwohner. Allein da die nächſten Quellen, die zuerſt reichlichen Ertrag gegeben hatten, aus irgend einem Grunde ſchwächer wurden, verſchwand auch die erwähnte Stadt wieder. Die einzigen Rufnen, die zurückblieben, beſtanden aus einem Hügel, der leere und verbogene Zinnbüchſen enthielt, die Reſte von Konſervekännchen, in denen die Amerikaner Milch und Bis⸗ kuits, Fleiſch und Früchte zu verkaufen pflegen. Dieſe Zinn⸗ hüchſen begleiten den Wanderer vom zum Stillen Ozean und fehlen in den troſtloſeſten Einöden eben ſo wenig wie das„Stullenpapier“ im Verliner Grunewald oder im Harz. Als die Beſtedlung von Kanſas mit aller Macht betrieben wurde und dieſer mit einemmale in Mode kam und als„aller⸗ fruchtbarſter“ angeprieſen wurde, entſtanden am Miſſiſſippi oder in der Nähe deſſelben, an der Grenze von Kanſas, zehn bis zwölf Städte, von denen man heute noch kaum zwei dem Namen nach kennt. Alle zehn oder zwölf hatten die gleiche Chance; wohin der Strom des neuen Lebens, die Einwanderung, ſich wenden würde, war allerdings gar nicht zu berechnen und oft von dem reinen Spiel des Zufalls abhängig. In der früheren Hauptſtadt von Arizong, Tucſon, ſah man die wunderbarſte nz menſchlicher Wohnungen vor ſich, die ſich je zuſammengefunden hat, eine Stadt von Schlammhütten, die, zerfallen und zerriſſen, aus einem Gemiſch von Staub und Schmutz zuſammengeſetzt ſchienen. Sie lagen bingeſtreut zwiſchen zerfallenen Höfen, W Backöfen, Oer rippen gefallenen Viehs und zerbrochenem Tößpfergeſchirr. Ringsum war keine Spur von Grün, verſengt und öde lag die Ge⸗ gend in den heißen Strahlen der Sonne des Südens da. Die Mauern waren von ungebrannten Ziegeln; weder von außen, noch von innen war eine Spur von Tünche zu ſehen und die Zim⸗ merflur beſtand aus harter Erde. Roß Browne, der das Apochen⸗ land beſchrieb, erzählte, eines Tages habe ein Schmied, Namens Burke, einen Freund zu ſich nach Tucſon eingeladen; der Freund kam, und den ganzen Tag lang unterhielten ſich beide mit Trinken ſchlechten Branntweins. Zu ſpäter Abendſtunde meinte dann Burke, es ſei Zeit, nach Hauſe zu gehen. Er führte ſeinen Freund auf den Marktplatz und begann ſich auszuziehen.„Was machſt Du da?“ fragte der Gaſt.„Ich gehe zu Bett,“ lautete die Antwort;„hier iſt der Ort, wo ich gewöhnlich ſchlafe!“ Und ſo ſtreckten ſie ſich beide auf dem Platze hin. Man muß eingeſtehen, daß dieſe Art des Nachtlagerns etwas Eigenthümliches an ſich hatte. Heute iſt es übrigens auch in Tucſon ſchon etwas ziviliſirter geworden. Eine merkwürdige Geſchichte hat die Stadt Me. Gregor in Texas, die hundertfünfzig engliſche Meilen weſtlich von Tyler und zwanzig Meilen weſtlich von Waco liegt. Die Stelle wurde an dem Kreuzungspunkt der Golf⸗Colorado und Santa Fee⸗ und der Texas⸗ und St. Louts⸗Giſenbahnen eines Tages im Septbr. 1881 ausgewählt. Das Gerücht breitete ſich aus, und am näch⸗ ſten Morgen wurde der Ort in Stadtlooſe mit Straßen und Plätzen, wie ſonſt das Werk der Zeit und der Landvermeſſer ſind, abgeſteckt. Bei dem Verkauf derſelben wurde ein und ein halbes Loos in der Minute veräußert. Im Ganzen wurden 442 Looſe, die 300 Morgen bedeckten, abgeſetzt, und dann wurden zugleich noch die beiden nächſten Städte, eine zwei Meilen, die andere drei Meilen entfernt, in Angriff genommen. Hölzerne Häuſer beweg⸗ ten ſich längs der Prairien auf Walzen in aller Eile nach Me. Gregor; am zweiten Tage waren zwölf Häuſer im Bau begrif⸗ fen, während die Beſitzer in Zelten lagerten. Am Ende von zwei Monaten zählte die Stadt bereits 170 Häuſer mit einer Bepölke⸗ rung von über fünfhundert Seelen. Im dritten Monat erſchien eine Zeitung, die ſich der„Plaindealer“ nannte und ſechszehn neue Häuſer wurden gebaut. Im nächſten Sommer führten die Eiſen⸗ bahnen 15,000 Ballen Baumwolle aus der raſch aufblühenden jungen Stadt hinweg, und die Eiſenbahndirektion begann einen beſonderen Frachtbahnhof zu bauen. Später ſtockte die Zunahme der Stadt etwas. Ob ſie ſich zu einem texaniſchen Chicago ent⸗ wickeln wird? Wer weiße ſagt der Spanier. Als Texas eine eigene freie Republik war, litt das junge Staatsgebilde an einem chroniſchen Geldmangel, der eigene Zu⸗ ſtände zeitigte. Man hatte nicht genug Baargeld in der Kaſſe, um die nöthigen Schreibgeräthſchaften, Tinte, Papier und Fe⸗ dern zu kaufen. Die texaniſche Flotte, die aus ein paar erbärm⸗ lichen Schonern beſtand, ſegelte nach Pucatan, konnte dort aber nicht wieder loskommen, weil die Mannſchaft keinen Sold erhielt und Schulden gemacht hatte. San Antonio zeichnet ſich, wie viele texaniſche Städte, durch ſeine enormen Staubmaſſen aus; die Bewohner haßten beſonders die hohen ſchwarzen Cylinderhüte, es hieß, man hätte dort wiederholt nach Fremden geſchoſſen, die mit diefer Kopfbedeckbng erſchtenen wären. Eine der Hauptſtraßen der Stadt, die„Handelsſtraße“, iſt ungewöhnlich krumm: wenn man nach der Urſache frägt, erhält man folgende Auskunft:„Die alten Spanier ſteckten auf beiden Seiten der Straße/ die Lage der Häufer in gerader Linie ab; aber ehe ſie anfingen zu bauen, fiel ſchwerer Regen, und der Boden wurde flüſſig; in Folge da⸗ von wand ſich die Straße hin und her wie ein Aal in einer Schmutzlache. Als der Schlamm wieder ausgetrocknet war und ſte die Pfähle unterſuchten, fanden ſie, daß die Straße krumm eingetrocknet war, und da ſie einen anderen Regen nicht er⸗ warten konnten, um ſie wieder biegſam zu machen, ſo bau⸗ ten ſie nach der krummen Linie und machten dieſelbe dadurch dauernd.“ Die beiden texaniſchen Städte Galveſton und Houſton ſind, wie früher einſt Chieago und St. Louis, Handelsnebenbuhler⸗ innen. Jeder ſucht den anderen aus der Neigung der Ab⸗ nehmer zu verdrängen und den Handel nach dem Innern an ſich zu bringen. Eine gewaltige Eiferſucht kommt im kleinen bei den Bewohnern beider Städte zu Tage, die ſich die Spitznamen„Sandkrabben“ und„Schlammſchildkröten“ bei⸗ gelegt haben. Die Stadt Neubraunfels erhielt ihren Namen zum Andenken an den Prinzen von Solms⸗Neubraunfels, der im Auftrage des Mainzer Adelsvereins eine deutſche Kolonie nach Texas geführt hatte. Mehrere tauſend Köpfe ſtark landeten die Deutſchen bei FIndian Point an der Küſte; die Reiſe von dort nach Neubraun⸗ ſels koſtete weit über 1000 Menſchen, die der Hitze, dem Wege⸗ mangel, dem Durſt und den Angriffen der Indianer erlagen. Dieſe Stadtgründung war eine wirkliche Tragödie. Sehr komiſch war dagegen eine Gründung, die ein Zeitungsberichterſtatter vor einigen Jahren machte. Er fingirte eine neue Stadt in Texas und ſandte großartige Berichte über das koloſſale Wachsthum der⸗ ſelben in alle Welt. Ein Abgeſandter der'Poolitzerſchen Zei⸗ tung„World“ in New⸗York, dem die Sache nicht recht geheuer vorkam, deckte den Schwindel auf. Der Journaliſt ſaß in einem einſamen Blockhauſe auf der leeren Prairie und verbreitete farbenreiche Schilderungen über das lebhafte Treiben in der neuen Stadt— die nur in der Phantaſie exiſtirte. Unwillkür⸗ lich denkt man hierbei an einen engliſchen Wippchen, den Major Anderſon, der in einer perſiſchen Stadt ſaß und ſich Eſſen und Trinken ſchmecken ließ, während er— aber nur auf dem ge⸗ duldigen Papier— eine ſchwierige und langwierige Forſchungs⸗ reiſe nach Centralaſien unternahm, wofür er gute Bezahlung erhielt. Das gelungenſte und bekannkeſte Beiſpiel namenlos raſchen Aufblühens bietet immer Chicago. Wen man vom Norden oder vom Nordoſten kommend die Quellen des Illinoisfluſſes aufſucht und dem Laufe dieſes Ge⸗ wäſſers folgend den Miſſiſſippi erreichen will, muß man ungefähr die Stelle krefſen, an der jetzt Chicago ſteht. Daß dies 0 ge⸗ ſchehen, beweiſt wieder die Geſchichte. Als der berühmte Ent⸗ decker La Salle 1680 von Kanada aus den damals trotz der de Sotoſchen früheren Auffindung noch völlig unbekannten Miſſiſ⸗ ſippiſtrom wieder entdeckte, kampirte er mehrmals an dem Punkte, wo ſich heute die Millſonenſtadt erhebt. Damals fand er nur Urwalb dort, Sumpf und Wald und Haide, wo die Biber hauſten, und wo die Söhne der Wildnß Büffel, Truthähne und Opoſſums zu jagen pflegten. Im Winter lag der Schnee fußtief, und La Salle wäre mit ſeiner Gefolgſchaft beinahe dem Hunger und der Kälte erlegen. Der Fußmarſch von Kanada nach dem Miſſiffippt, den La Salle mehrmals leiſtetet, war ein Brapour⸗ ück 100 Jahre ſpäter ließ ſich ein Franzoſe dort nieder. Das umliegende Land gehörte zum„Diſtritt Illinois im Staate Birginien“. 1794 findet ſich dort ein Neger De Saible. General Wayne, der tolle Anton“, den die Indianer den„großen Wind nannten, hatte im Vertrage vem 1795 die 8 um das heutige Chicago Lein Stück Land, ſechs Qugbralmeilen, an der Münd⸗! ung des Chekajo Fluſſes“) von den Indianern ſpeziell erworben. Fort Dearborn wurde 1803 dort angelegt, und ein Jahr darauf ließ ſich die erſte weiße Familie bei demſelben nieder. 1825 hatte ſich der Ort auf 14 Häuſer vermehrt. 1830 exiſtir⸗ ten in Chicago zwei Schankinhaber, drei Händler, ein Fleiſcher und ein Kaufmann; bei der Wahl wurden 32 Stimmen ah⸗ gegeben. Dann kamen allmählich die Fluthwellen der Einwanderung, die ſich bis zum Michigan⸗See ausdehnten; im Winter 1831 auf 1832 langten an 400 Einwanderer an, die aber nur eine Weile raſteten und mehr in das Innere zogen. Mit General Scott kam 1832 der erſte Dampfer, aber auch die Cholera, die damals ihre erſte Rundreiſe durch die Union antrat. Der Eriekanal hatte den großen Weſten für Fracht⸗ und Güterverkehr geöffnet. Der nicht viel weniger bedeutſame Illinois⸗ und Michigankanal, der im Weſentlichen der alten La Salleſchen Route folgt und die großen Seen mit dem Miſſiſſippi und dem Golf von Mexiko verbindet, legte den Grund zu der Größe der Stadt, die 1842 erſt 6590 Einwohner zählte und dann in rieſigen, beiſpielloſen Sprüngen anwuchs. Im Jahre 1850 hatte Chicago 29 968 Einwohner, 1870: 298 977, 1880: 503 185 und 1898 ſchon faſt 13 Millionen. Literariſches. * Das bekannte Familienjournal„Das Buch für Alle“ eröffnet ſeinen neuen, eben begonnenen 34. Jahrgang mit zwei Romanen der beliebteſten Schriftſteller, nämlich: Georg Harkwig,„Das Dorfkind“ und Fedor v. Zobeltitz,„Unter der Dornenkrone“, von denen wir gewiß ſind, daß ſie in dem über die ganze Erde verbreiteten Leſerkreiſe dieſer Zeitſchrift das leb⸗ hafteſte Intereſſe hervorrufen werden. Unſern Leſerinnen aber ſpeziell möchten wir nicht verfehlen auf einen für ſie ſehr werth⸗ vollen Artikel,„Die Frau und das Strafgeſetz“, aufmerkſam zu machen, unter welchem Titel die genannte Zeitſchrift eine Serie von Beiträgen veröffentlichen wird, in denen die Fährlichkeiten, welche unſern Frauen durch Unkenntniß des Strafgeſetzes oder durch Uebereilung u. ſ. w. zuſtoßen können, in treffenden und praktiſchen Beiſpielen erzählend erläutert werden. Von dem übrigen Inhalte des erſten Heftes wollen wir nur noch die hüb⸗ ſche Erzählung„Der gute Enzian“ von Rob. Miſch hervorheben und auf den Überaus reichen Bilderſchmuck hinweiſen, der ſo viel Schönes und wirklich Gediegenes bringt, daß man ſich in der That fragen muß, wie es möglich iſt, Alles dies für den geringen Preis von nur 30 Pfennig pro Heft zu bieten. Kurz „Das Buch für Alle“ verdient es wirklich, in jeder deutſchen Familie geleſen zu werden. * Ein illuſtrirtes Unterhaltungs⸗Jour⸗ nal neben der Tageszeitung zu halten, iſt heutzutage für den vielbeſchäftigten Hausvater, die von früh bis ſpät ſorgende Hausmutter, die nur wenig Zeit der Lektüre widmen können, zur Nothwendigkeit geworden. Ein Blatt nun, das den An⸗ forderungen der Familie in vollem Umfange gerecht wird, das Unterhaltung und Belehrung in harmoniſcher Abwechslung in ſich vereint, iſt die altbekannke Unterhaltungszeitſchriſt„Illu⸗ ſtrirte Welt“(Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt), von der ſoeben das erſte Heft ihres“. Jahrgangs in glanzvoller Ausſtattung erſchienen iſt. Wir ſind erſtaunt über das, was hier für nur 30 Pfennig geboken wird! Aus der reichen Fülle des⸗ ſelben möchten wir nur hervorheben: den Roman„Junker Hans“ von Felix von Stenglin, den Kriminalroman„Der Mord im Sageece von Paul Oskgr Höcker, ferner die Haus⸗ und chulgeſchichte„Der Zweite ert, ſpdaun den wichtigen Artikel„Hilfe gegen fremde Eindringlinge! vog Dr. Otto Gotthilf, weiter eine neue Folge der intereſſanten „Skizzen eines Berliner Polizeilieutenants“ von Th. Gandert, endlich den ſehr anſchauli eſchriebenen und jlluſtrirten Artikel „Tag und Nacht auf der Souptſeuerwache in Berlin“ von F. Hood. Damit kommen wir ſum bildlichen Schmuck des waitge⸗ von welchem die farbenprächtigen Holzſchnittbilder:„Verſpätef“ nach einem Aquarell von Hans G. Jenzſch—„Auf hoher See“, nach dem Gemälde von Th. Kleehgas und„Weil auf mir, du dunkles Auge“ eine beſondere Anziehungskraft auf den Beſchauer ausüben werden. Was die„Illuſtrirte Welt“ ſonſt noch ihren Abonnenten bringt, das wollen unſre verehrlichen Leſer aus dem 1. Heft ſelbſt erſehen, das durch jeden Buch⸗ und Zeitungshändler zur Anſicht zu erhalten iſt. * Die erſte in Deutſchland gebaute Dampfmaſchine führt uns, neben einer großen Reihe anderer, für die Entwickelung der Induſtrie bedeutſam gewordener Maſchinen aus dem Anfang Unſers Jahrhunderts, das ſoeben zur Ausgabe gelangte achte Heft des neuen Prachtwerkes„Das 19. Jahrhundert in Wort und Bild“, Politiſche und Kulturgeſchichte von Hans Kraemer(Deutſches Verlagshaus Bong& Co., Berlin, 60 Lieferungen zu je 60 Pfennig) vor Augen. Das wiederum glänzend ausgeſtattete Heft des von Preſſe und Publikum mit einſtimmigem Beiffall Buches, deſſen Käufer bereits jetzt, nach wenigen Wochen nach Ausgabe der 1. Lieferun nach Zehntauſenden zählen, bringt neben dem Kapitel„Technz und Induſtrie“ noch den Beginn der Geſchichte det Chemie, die bekanntlich ein Kind unferes Jahrhunderts iſt. Der Text iſtz wie immer ebenſo klar und gediegen, wie feſſelnd und unter⸗ haltend, und die Illuſtrattonen— vn denen nur eine reizend Farbendruck⸗Beilage„Abendgeſellſchaft zu Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts“, ſowie ein herrliches Jugendporträt der Königin Viktoria von England erwähnt ſeien— ſind mit anenm, Meiſterſchaft ausgeführt. * Ueber den Deuiſchen Kaiſer und Waidwerk gibt das ſo⸗ eben erſchienene 58 23 der Modernen Kunſt“ e von Rich. Bong, Berlin W. 87, Leipzig, Wien, Stuttgark. Prei 60 Pf.) in einem von F. FIrhr. von Dincklage⸗Campe für das im gleichen Verlage erſchienene koſtbare Prachtwerk„Unſer Kaiſer Zehn Jahre der Regierung Wilhelms des Zweiten 1888—1898 verfaßten Aufſatze ſehr intereſſante Aufſchlüſſe. Ausgezeichnete Illuſtrationen, die dem genannten Prachtwerk in reicher Fülle entnommen ſind, begleiten den trefflichen Aufſatz. Nicht minder feſſelnd geſchrieben iſt die vorzüglich illuſtrirte Reiſeſkizze von Emil Jonas:„Eine Pfingſtfahrt nach Kopenhagen.“ Auch der übrige Inhalt des wundervoll ausgeſtatteten Heftes 23 ent⸗ ſpricht den höchſten Anforderungen. Das Gedicht„Ständchen“ von F. C. Kretzmann zu dem gleichnamigen Bilde von S. Vinie⸗ gra, der Roman„Allerlei Menſchen“ von Emil Peſchkau, der bilderreiche Inhalt des Zick⸗Zack, welches Sport, Theater, Muſtk, geſellſchaftliches Leben und viele andere bemerkenswerthe Er⸗ ſcheinungen der neueſten Zeit behandelt, verleihen im Verein mit der bei der Modernen Kunſt üblichen echt künſtleriſchen Ausſtattung Heft 23 das Gepräge der höchſten Vornehmheit und Schönheit. Die meiſterlich in Holz geſchnittenen Kunſtbeilagen: „In Liebesbanden“ von R. Rößler,„Wildbad Gaſtein“ und Ferſes ſchlägt der Meduſa das Haupt ab“ von G. Kaempffer ſind wirklich geeignet, unter Glas und Rahmen jedem Salon zur Zierde zu gereichen. Daß ein derartiges Heft nur 60 Pfennig koſtet, berdſent die höchſte Anerkennung, Leiſtungen der Anſtößer bei Nannßheim, 7; Auguſt! General⸗Anzeiger. A. Seite, Amks' und Kreis⸗Verkündigungsblatt. 4 Bekauulmachung. Nr. 13,167. Die Ehefrau des Farl Konrad Duller, Martha eb. Gundlach in Mannheim, fat gegen ihren Ehemann bei lesſeitigei Landgerichte eine Klage mit dem B ren einge⸗ keicht, ſie für berechtigt zu er⸗ Hären, 190 Vermögen von dem⸗ ſenigen ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 68624 Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dienſtag, 8. November 1898, Vormittags 9 uhr heſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ Iffentlicht. Mannheim, 8. Aug. 1898. ulz, Gexichtsſchreiber Gr Landgerichts Sroßh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Am Dienſtag, 9. ds. Mts., Vormittags 10 uhr verſteigern wir im Lagerhauſe eine Parthie Kehricht gegen Baarzahlung. 68622 Vagerhaus⸗Verwaltung der Gr. Bad. Staatseiſen⸗ bahnen Maunheim. Hekauntmachung. Herſtellung der Ried⸗ ſeldſtraße zwiſchen der J. u. 19. Querſtraße betreffend. Der Stadtrath hat vorbehalt⸗ lich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes die Herſtellung der Miedfeldſtraße zwiſchen der 7. und 19. Querſtraße, ſowie den Beizug der Angrenzer zur Trag⸗ Ang der Herſtellungskoſten nach Maäßgabe der vom Bürgeraus ſchuß auf Grund des Ortsf geſetzes reſpekt. der 2 ördnung hierzu gufgeſtellten„all⸗ Grundſäßze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags und der aufgeſtellten Liſte der bei⸗ tragspflichtigen Grundbeſitzer be⸗ ſchloſſen. Es werden daher die in den 88 8 u. 4 der Vollzugsverord⸗ nung vom 4. Auguſt 1890„die er⸗ be⸗ ſtellung von Ortsſtraßen treffend“ vorgeſchriebenen Vor⸗ atbeiten, nämlich: 1. Der detaillirte Ueber chlag des Aufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbe⸗ itzer beigezogen werden ollen, ſowie die Liſte der eitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer, „der Straßenplan, aus welchem die einſchlägigen Hrund 117 Grt 1¹ 3 jind, haus da ſfe ich öffentlich aufgelegt. Wir bringen Nes Att dem Anfügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß ein Einwendungen während gleicher Friſt von 14 Tagen beim Stadkrath geltend zu machen ſind. Mannheim, den 29. Juli 1898. tadrath: Martin. 88827 Schemenauer. Bekauntmachung. Die Lieferung des Mobiliars, owte der Schulbänke(Syſtem ettig) das Beſchläge zu letzteren wird vom Hochbauamt geſtellt, um Schulhauserweiterungsbau Waldhof ſoll im Wege des öffent⸗ lichen Angebots in einem oder zwei Looſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ loſſen mit entſprechender Auf⸗ rift verſehen bis längſtens: Freitag, den 26. Auguſt, Borm. 11 Uhr, bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Detailzeich⸗ nungen eingeſehen und Ver⸗ dingungsunterlagen gegen Er⸗ ſtatlung der Umdruckgebühren in Empfang genommen werden können. Mannheim, 8. Auguſt 1899. Hochbauamt: Uhlmann. Gras⸗Herſteigerung. Nr. 4280, Der Erwachs an Gras im Louiſenpark wird am er, 2. Stoc 7/18, zur 68586 Mieupag, 9. Auguſt 1898, Vorm. 10 Ahr anf unſerm Bureau R 5,—9 nochmals öffentlich loosweiſe verſteigert. 68552 Mannheim, 4. Auguſt 1898. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Verſteigerung. Verwerthung der Hand⸗ krahnen Nr. 1 und 3 im alten Zollhafen hier. Wir verkaufen den abge⸗ drochenen Haudkrahnen Nr. 1— einfacher Ausleger mit 50 Etr. Tragfähigkeit und einem Eiſen⸗ gewicht Bon beiläufig 6650 kg. — und Nr.s— f Schwanen⸗ hals mit 100 Ctr. Tragfähigkeit und einem Eiſengewicht von bei⸗ käufig 9350 kg.— Dounerſtag, u. Anguſt l. J. Bra d ühr e akten Zollhoſe in öffent⸗ Achem Aufgebote 25 egert Baarzahlung. e Bergbold zeigt auf Perlangen die Krahnen vor. Mannheim, 2. Auguſt 1898. Goſih. Hautpzollamt. Hekanntmachung. Wir verfehlen nicht, die ver⸗ ehrlichen Konſumenten hiermit ergebenſt einzuladen, ſich ihren 5 1780 Brdarf an Gas⸗Cokes durch frühzeitige Beſtellung— brieflich oder kelephoniſch bei unſerem, Kaufmänniſchen Bu⸗ rean K 7, 2“ oder dem„Neuen Gaswerk!(Lindenhofh“ ſichern zu wollem. Bei dem großen Andrang der Beſtellungen zu Beginn des Herbſtes können wir eine Gewähr für prompte Lieferung nicht übernehmen und müſſen unſerer⸗ ſeits daran feſthalten, daß die Aufträge nur in der Reihenfolge ihres Einlaufs zur Erledigung kommen können 68078 Mannheim, Ende Juli 1898. Die Direktion der ſtädt, Gas⸗ und Waſſerwerke. Bekanntmachung. Für die neue Schlachthof An⸗ lage in Mannheim ſin ca. 260 Stück größere und ca. 60 Stück kleinere ußeiſerne Fenſter ſammt Zube⸗ 15 im Wege des öffentlichen An⸗ gebots 5 bergeben. 68559 Angebote hierauf ſind bis längſtens Freitag, den 26. Auguſt, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reſchen, woſelbſt Verdingungs⸗ unterlagen ſammt Schemazeich⸗ nungen ee poſtfreie Einſen⸗ dung von Mark 3,00 abgegeben werden. Mannheim, 6. Auguſt 1898. Hochbauamt: Uhlmann. Nr. 4177. 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Durch 8 4 des Geſetzes über den Elementarunterricht vom 18. Mai 1892 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfertigter Schul⸗ verſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder deren Stellvertreter § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur An⸗ wendung kommt, ſofern die vom Biirgermeiſteramt wiederholt er⸗ kannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. Polizeiſtrafgeſetzbuch§ 71 lautet: Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern, Pflegeeltern, Vor⸗ münder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genügende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflege⸗ kinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge züm Schulbeſuch an⸗ dabee wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbaren Verſtiumniſſe wieder⸗ holt mit Geldſtraſen belegt worden ſind. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 18 der Schulordnung vom 27. Februar 1894 die lichen Geſchä der Kinder zu gewoͤhülichen häuslichen oder gewerblichen Geſchäften dac als genügender Entſchuldigungsgrund betrachtet werden arf. Mannheim, im Aug. 1898. Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger. 68626 Bekanntmachung. Den Fortbildungs⸗Unterricht betreffend. Nach 8 2 des Geſetzes vom 18. Februar 1814 ſind Eltern, Arbeits⸗ und Lehrherren verpflichtet, die fortbildungsſchul⸗ pflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. ſr Theil⸗ nahme am Forthildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 beſtraft(Abſatz 2 deßſelben)) Forbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ,., die von auswärts hierher kommen, ſind ſoſort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältniß getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Mannheim, im Aug. 1898,. 68625 Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger. Mark Hierdurch gebe ich bekannt, dass die seit 1895 in Ewelbrücken bestehende Ingenieurschulezum 1. October d.., nach Mannbeim verlegt und daselbst als Höbere Technisohe Schdde zu Mannheim; Weitergeführt wird. 654885 P. Wittsaek direetor der ingenieurschule zu Zwelbrücken Das ausführliche Programm wird kostenlos zugesandt. Idas Knaben Pensienat von H. Büchler, Rastatt übernimmt wie selt Jahren schwächliche, schwer zu erziehende, geistig schlecht veran- Ilagte, in Schulen mit starken Classen nicht mitkommende, einer strengen Aufsicht bedürftige Knaben. Dem Winzelnen Wird besandere Rücksicht gewidmet u. die Zöglinge an strenge Ordnung, Pünktlichkeit, Bescheidenh, u, anhalt. Thätigkeit ge- Wöhnt. Pensionspreis mässig. Prospeet, 68004 Erziehungsanstalt von Dr. Plähn. Realsechule zu Waldkireh 1, Br. Badischer Schwarzwald. 90 Pensionkre, 18 Lebrer.— Aufnahme vom 8. 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Meſſe. ½ Uhr Corp.⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft. ½4 Uhr Verſamm⸗ lung des kathol. Müttervereins mit Vortrag und Andacht, Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 7. Auguſt, Halb 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Grossh. Hof- u. Nationaltheater Mannheim. Binladung zum Aboennement. Während des Theaterjahres 1898/09— 1 September 1898 bis Ende Auguſt 1899— werden 200 Abonnement⸗ Vorſtellungen und zwar 100 in Abtheilung 4 und 100 in Abtheilung B ſtattfinden. Anmeldungen zum Abonnement werden an der Hof⸗ theaterkaſſe, woſelbſt auch die Abonnementspreiſe, dispo⸗ nible Logen und Sperrſitze und ſonſtige Beſtimmungen zu erfahren ſind, täglich von 10—1 Uhr(ausgenommen Sonn⸗ tags) entgegengenommen. 68897 Mannheim, 1. Auguſt 1898. Die Hoftheater-Intendanz. NRotRWreine ſelbſtgekelterte Weinkeimer u. Lützelsachsener von M..70 per Liter oder Flaſche aufwärts(für Kranken⸗ weine ſehr geeignet). 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