4 Telegramm⸗Adxeſſe: „Journal Mannheim.“ —In der Poſtliſte eingetragen unten Ny. 2802. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..80 pro Quartaß Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zelle 60 Pfa, Glnzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seltſenar und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. geimer Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratenthell: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunnheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Bolksblatt.) EE 6, 2 224. — Mittwoch 17. Auguſt 1398. — nationale Geſinnung der Sozial⸗ demokraten. Ein politiſches Ferienthema erſten Ranges hat das leitende F en che Organ in Berlin, der„Vorwärts“, durch die ehauptung von der ſpezifiſch nationalen Geſinnung ſeiner Partei angeſchnitten. Gewiß wäre es irrthümlich, ſämmtliche ſozial⸗ demokratiſche Wähler in Deutſchland für antinational zu er⸗ klären; unter den Hunderttauſenden von„Mitläufern“ befinden ſich gewiß zahlreiche Perſonen, die ihr Vaterland lieb haben; ob ſie das auch noch thun werden, wenn ſie erſt einige Jahre mit⸗ gelaufen ſind, iſt freilich eine Frage für ſich. Aber der Vergleich mit der nationalen Geſinnung der ſozialdemokratiſchen Parteien in anderen Ländern fällt doch für den deutſchen Sozialismus äußerſt beſchämend aus. Engliſche, ſchweizeriſche, ſpaniſche So⸗ zialdemokraten ſind zuerſt national und erſt in zweiter Linie Sozialiſten; den franzöſiſchen Genoſſen ſind die deutſchen So⸗ zialiſtenführer in Lille und Markirch mit dem bekannten Erfolge nachgelaufen; kein franzöſiſcher Sozialdemokrat hat jemals gegen eine Forderung zu Gunſten der nationalen Wehrkraft das Wort genommen und kaum das Abhängigkeits⸗Verhältniß der fran⸗ zöſtſchen Republik zu dem zariſchen Abſolutismus hat bei der Sozialdemokratie jenſeits der Vogeſengrenze ernſthafte Bedenken gegen die Revancheidee hervorgerufen, ſo gern man gelegentlich dep deutſchen Genoſſen halber gegen dieſe Idee, wenigſtens in ihrer brutalſten Form, formellen Einſpruch erhebt. Freilich iſt der Unterſchied in den Verhältniſſen groß. Frankreich beſttzt eine alte Staats⸗ und Deutſchland eine neue Reichseinheit; gegen die erſtere erhebt in Frankreich kein Sozialiſt Einſpruch, während Herr Liebknecht die Schöpfung der deutſchen Reiches in der die⸗ ſem zu Theil gewordenen Form als das größte politiſche Ver⸗ brechen des 19. Jahrhunderts„gebrandmarkt“ hat. Freilich um einige Monate nachher vergnügt die Erklärung abzugeben, daß ſtatt des Herrn v. Bismarck⸗Schönhauſen auch ein beliebiger An⸗ derer dieſe Einheit hätte ſchaffen und alſo dieſes„Verbrechen“ hätte verüben können. Der Bazillus zu dieſem letzteren muß alſo doch damals in Deutſchland weit verbreitet geweſen ſein. Wenn übrigens am 3. Oktober der diesjährige ſozialdemokratiſche Par⸗ teitag in Stuttgart zuſammentritt, dann kann ja das Berliner Parteiorgan bei dem Artikel„Preſſe“ wieder einen recht intereſ⸗ ſanten Erörterungsgegenſtand abgeben. An Stoff und auch an Luſt zur Kritik wird es dort ſchwerlich fehlen, wenn auch viel⸗ + leicht an dem erforderlichen Entſchluß zur Befeſtigung der Schelle am Hals der Katze. Die Elektrotechnik in Frankreich und Deutſchland. Ein den Pariſer Elektrizitätswerken unterbreiteter Bericht theilt mit, daß 421 franzöſiſche Städte elektriſche Central⸗ ſtationen beſitzen. Zugleich wird aber darüber geklagt, daß Frank⸗ reich nur für 23 Millionen Fres. an elektriſchen Maſchinen, Lam⸗ pen und Maſchinentheilen ausgeführt, dagegen für 5 Millionen eingeführt hat. Das Meiſte von dieſer Einfuhr kommt aus Deutſchland— ja, die böſen Deutſchen ſind überall da, wo es etwas zu verdienen gibt. Unſer eigener Markt, ſagt der Bericht, iſt leider dem Ausland weit geöffnet und, was noch ernſter iſt, der ausländiſche Markt kennt die franzöſiſche Induſtrie nicht mehr. Es liegt das daran, daß die große Kunſt der Deutſchen darin beſtanden hat, nicht neue Verfahren zu erfinden, ſondern die Macht, das Anſehen und das Preſtige ihres Landes zu be⸗ nutzen, um ſich in der ganzen Welt Materiallieferungen und Be⸗ kriebsgenehmigungen zu ſichern und zum größten Wohlergehen ihrer Fabriken die Aufträge aus den fünf Erdtheilen nach der Spree, dem Rhein und der Oder zu locken. Im letzten Jahre hat die Geſellſchaft Schuckert in Nürnberg über 60 Millionen um⸗ Igeſchlagen; die Union in Berlin, welche die Patente Thomſon⸗ Houſton ausbeutet, hat nach ihren Angaben mehr Arbeiten in Ausführung, als ſämmtliche franzöſiſche Firmen zuſammen; die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, die 7⸗ bis 8000 Ar⸗ heiter beſchäftigt, hat, abgeſehen von ihrer Thätigkeit in Deutſch⸗ land, die Kraftcentralen in Sevilla, Barcelona, Buenos Aires, die Straßenbahnen in Bilbao, Genua, Kiew u. ſ. w. ausgeführt. Unter einem mächtigen, von oben kommenden Antrieb, von dem wir uns kaum eine Idee machen können, wandern Handelsbe⸗ fliſſene erſten Ranges in die Ferne, prüfen die Verhältniſſe, ver⸗ anlaſſen Unternehmungen, ſuchen Betriebsgenehmigungen nach und verlegen ſich darauf, den Städten, Staaten And öffentlichen Verwaltungen das Verlangen beizubringen, die Bevölkerung in breiteſtem Maße mit den Fortſchritten der deutſchen Induſtrie zu beglücken. Sobald in Spanien oder Braſtlien, im Trans⸗ bgal oder in Rußland von einer elektriſchen Anlage die Rede iſt, zann man ſicher ſein, daß irgend eine der mächtigen deutſchen Geſellſchaften, die, von ihren Vertretern im Auslande glänzend unterſtützt, bei allen neuen Unternehmungen Gevatter ſtehen, die Sache veranlaßt und vorbereitet hat. Aber das Geſchäft in der Hand haben, genügt nicht, es bedarf zu ſeiner Erledigung auch mächtiger Geldquellen, und dabei ſind die deutſchen Banken nicht hintangeblieben. Ihre Thätigkeit geht aus Folgendem hervor. Die Gruppe Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft vertritt gegen⸗ wärtig 47 Millionen Mark Aktien und 39 Millionen Mark Obligationen, die Gruppe Siemens& Halske 65 Millionen Mark Aktien und 50 Millionen Mark Obligationen, die Gruppe Union 21 Millionen Mark Aktien und 12 Millionen Mark Obligationen, die Gruppe Schuckest 57 Millionen Mark Aktien und 6 Millionen Mark Obligationen, die Gruppe Helios 24 Millionen Mark Aktien. Rechnet man die weniger bedeutenden Firmen hinzu, ſo hat das deutſche Bankweſen den Muterhäuſern des elektriſchen Gewerbes in 15 Jahren über 400 Millionen Franken zu widmen verſtanden. Und was haben wir dieſen Zahlen gegenüber⸗ zuſtellen? Es iſt faſt ſprichwörtlich geworden, wie widerſpenſtig ſich die franzöſiſchen Erſparniſſe bisher den geſchäftlichen Unter⸗ nehmungen gezeigt haben, und wie ſehr unſer bis zum Geiz ſpar⸗ ſames und bis zum Kleinmuth vorſichtiges Land der Induſtrie das Vertrauen verſagt hat, ausgenommen, wenn es waghalſigen Spekulationen galt. Indeſſen ſcheint 0 eine kleine Beſſerung anzukündigen und die Finanzwelt einige Gewiſſensbiſſe über ihre frühere Gleichgültigkeit zu empfinden. Seit zwei oder drei Jahren haben ſich bei uns thatſächlich einige Geſellſchaften unter der Führung erfahrener Männer gebildet, die nach den Grund⸗ ſätzen und dem Beiſpiel unſerer Nachbarn Verſuche machen dem Gewerbe dadurch einen unendlichen Dienſt zu er⸗ weiſen, daß ſie ihm das Wohlwollen der Geldleute gewinnen. Wir ſind zwar noch recht weit von den obigen 400 Millionen, aber die erwähnte Anregung iſt ja auch erſt in der Entwickelung. So der Bericht, deſſen Ziffern wir hier nicht prüfen können. Zwar iſt es wohl nicht richtig, daß Deutſchland keine neuen elek⸗ triſchen Erfindungen aufzuweiſen hat— das wollen die Herren Franzoſen nicht zugeben, trotzdem iſt es aber eine Unwahrheit— ſonſt können wir aber mit dem Zeugniß, das der deutſchen Be⸗ ſen haben jetzt doch auch eine ganz andere Anſchauung von dem deutſchen Gewerbe. Die Bewaffnung unſerer Panzerſchiffe. Die Arbeiten an dem in Wilhelmshaven auf der kaiſerl. Werft im Bau begriffenen Linienſchiff„Kaiſer Friedrich der Dritte“ wer⸗ den ſo eifrig gefördert, daß die Fertigſtellung desſelben mit Sicher⸗ heit am 1. Oktobe erwartet werden darf. Man hat bei diefem neueſten deutſchen Panzerſchiff, ſagt der„Schw..“, die Lehren, die bezüglich der Armirung von Schlachtſchiffen aus den letzten Seekriegen ſich ergaben, bereits in die Wirklichkeit überſetzt. Unſere junge Marine iſt datrauf angewieſen, aus den Seekriegen anderer Nationen zu lernen. Zu dieſem Zweck werden beſonders befähigte jüngere See⸗ offiziere den kriegführenden Marinen zugetheilt. Dieſe Offiziere folgen genau dem Gang der Ereigniſſe und berichten dann ausführ⸗ lich an das Oberkommando. Die Ergebniſſe der Schlacht am Palu⸗ fluß waren nach dieſen Berichten folgende Forderungen: die Ver⸗ meidung des Holzes beim Bau von Kriegsſchiffen und die vermehrte Einſtellung von Schnellfeuerkanonen bei Schlachtſchiffen. In welcher Weiſe dieſe Erfahrungen für die Bewaffnung der Schlachtſchiffe ver⸗ werthet worden ſind, lehrt ein Vergleich der Armirung auf dem neuen Linienſchiff„Kaiſer Friedrich der Dritte“ mit den bisherigen Panzerſchiffen 1. Klaſſe des„Brandenburg⸗Typ“. Die Letzteren hatten bisher folgende Armirung: 6 Stück 28 Cmtr.⸗Geſchütze, 6 Schnellfeuerkanonen von 10,5 und 8 von 8,8 Cmtr.⸗Kaliber, dazu 8 Maſchinengewehre.„Kaiſer Friedrich der Dritte“ wird dagegen wie ſolgt armirt werden: 4 Stück 24 Emtr.⸗Geſchütze, 18 Stück 15 Emtr., 12 Schnellfeuerkanonen von 8,8 Cmtr., 8 Maſchinengewehre und 12 Maſchinenkanonen bon 3,7 Emtr. Kaliber. Die Anzahl der Ge⸗ ſchütze hat ſich alſo nahezu verdoppelt, indem ſie von 28 auf 54 an⸗ wuchs. Die Erhöhung der Stückzahl iſt im Weſentlichen bedingt durch die Vermehrung der Schnellladegeſchütze. Ihre Zahl iſt von insgeſammt 20 auf 32 geſtiegen, während an Maſchinengewehren hier wie dort 8 borhanden ſind. Das Mehr von 12 entfällt auf die Maſchinenkanonen von 3,7 Emtr. Die ſchwere Artillerie hat eine der Verſtärkung der Mittelartillerie entſprechende Verminderung er⸗ fahren. Die 6 ſchweren 28 Emtr.⸗Geſchütze, die man zum erſten Mal auf Panzerſchiffen aufgeſtellt hatte, haben anſcheinend den in ſie ge⸗ ſetzten Erwartungen nicht völlig entſprochen und ſind infolgedeſſen durch vier Stück 24 CEmtr.⸗Geſchütze erſetzt worden. Dafür ſind nicht weniger als 18 15 Emtr.⸗Geſchütze aufgeſtellt worden, die mit ge⸗ nügender Durchſchlagskraft bedeutende Raſanz verbinden. Damit haben unſere neueſten Hochſeepanzerſchiffe eine durchaus moderne und kräftige Artillerie erhalten, die von keiner anderen Marine über⸗ troffen wird Deutſches Reich. Das bayeriſche Juſtizminiſtertum hat eine dankenswerthe Verfügung erlaſſen. Danach ſoll der Richter fortab, wenn ein Angeklagter freigeſprochen und der Staatskaſſe die Erſtattung der dem Angeklagten erwachſenen Reiſekoſten und des ſonſtigen Aufwandes auferlegt worden iſt, nach der Verkündung des Urtheils den Staatsanwalt und den Angeklagten befragen, ob ſie auf Rechtsmittel verzichten. Geſchieht Letzteres, ſo iſt der Freigeſprochene zu befragen, ob er ſofortige Auszahlung ſeiner Auslagen verlange. Beſteht derſelbe hierauf, ſo iſt der Betrag ſofort feſtzuſetzen und aus⸗ zuzahlen. Die Feſtſetzung und Auszahlung geſchieht nach Maßgabe der Grundſätze, die für Zeugen und Sachverſtändige gelten. Ein ähnliches Verfahren iſt einzuſchlagen, wenn ein verhafteter Ange⸗ ſchuldigter(im Vorverfahren) außer Verfolgung geſetzt wird. Es werden ihm dann die Auslagen für die Reiſe in die Heimath, event. auch an einen anderen Ort vergütet. Dieſer Entſchluß des Juſtizminiſteriums iſt durch einen Vor⸗ fall veranlaßt, den ſeiner Zeit die„Münchener Poſt“ bekannt gemacht hatte: Der Handſchuhmacher Konrad Schornbaum in Hildesheim war beſchuldigt, in München einen Eimer im Werthe von 1,20 geſtohlen zu haben und wurde ſchließlich, trotzdem er nachweiſen konnte, daß er zur beſagten Zeit gar nicht in München war, ſondern in Düſſeldorf in Arbeit ſtand, in Hildesheim verhaftet und per Schub zur Hauptverhandlung nach München gebracht. Er befand ſich 14 Tage lang auf dem Transport, in München ſaß er noch volle acht Tage im Arreſt, bis er endlich freigeſprochen wurde, da bewieſen war, daß er nicht der vermuthete Thäter ſein konnte. Da er vollſtändig triebſamkeit ausgeſtellt wird, ganz zufrieden ſein. Die Franzo⸗ (Gelephon⸗Ar. 28909 hatten, aus denen ſie ihm eine Entſchädigung hätten zu Theil werden laſſen können, mußte die Privathilfe eingreifen, um dem unſchuldig Verhafteten die Heimreiſe zu ermöglichen. Später ſind ihm auch vom Juſtigminiſterium 130% bewilligt worden. Hofnachrichten und Perfönliches. Der Kaiſer wird ſich am Sonntag mit dem Großherzog von Baden nach Baden⸗Baden begeben, um dem internationalen Armeerennen beizuwohnen. Es iſt das erſte Mal, daß Kaiſer Wilhelm die badſſchen Rennen beſucht. Herzogin Albrecht von Württemberg wurde geſtern von einer Tochter glücklich entbunden, Als Erſter Rechtsanwalt beim kaiſerlichen Obergericht und dem kaiſerlichen Gericht des ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebietes in Windhoek iſt Rechtsanwalt Georg Waſſerfall ernannt worden. Nach einer Mittheilung aus Berlin ſoll der älteſte Sohn des Fürſten Herbert Bismarck in Loosdorf bei Melk an der Donau in Niederöſterreich, wo ſich die Kinder bei der Gräfin Hoyos befinden, gefährlich erkrankt ſein. Der Fürſt weilt mit ſeiner Gemahlin ſeit Samſtag Mittag dort und hat am Sonntag Dr. Adnen und Profeſſor Schweninger telegraphiſch erſucht, dorthin zu kommen. Geſtorben ſind: Der Poſtdirektor Ed. Klink in Straßburg.— Der langjährige Oberhofmeiſter der Kaiſerin Auguſta Graf Neſſelrode auf Schloß Ehreshoven. Kurze Nachrichten. Fürſt Bismarck war Ehrenbürger aller altmärkiſchen Städte; der Fürſt hat auch wiederholentlich betont, daß er Alt⸗ märker ſei. Die altmärkiſchen Städte gedenken nun eine große gemeinſame Ehrung für den Fürſten vorzubereiten. An den Fürſten Herbert Bismarck hat der Vorſtand des deutſchen Handelstages ein Beileidsſchreiben ge⸗ richtet.— Die Deutſchen in Genf haben einen kunſtvollen Kranz aus Schmiedeeiſen nach Friedrichsruh geſandt. Derſelbe iſt ein Kunſtwerk erſten Ranges, ein Lorbeer⸗ und ett Eichenzweig⸗ in ovalerForm, ſich oben und unten vereinigend, auf dem kunſtvoll geſchlungenen Band in vergoldeten Buchſtaben befindet ſich die Inſchrift:„Unſerem Bismarck.“ Amtlicher Nachweiſe zufolge hat die Einnahme an Wechſelſtempelſteuer im Deutſchen Reiche für die erſten 4 Monate des laufenden Etasjahres 3,593,809.20 M. oder 385,953.58 M. mehr als im gleichen Zeitraume des Vorjahres betragen. In Kaſſel tagten die Schneider, in Langen⸗ ſalza die Seiler und Reepſchläger, in Dresden die Mikglie⸗ der des Vereins deutſcher Straßen⸗ und Kleinbahnen. Die Sozialdemokraten beſchloſſen auf dem in Arnſtadt abgehaltenen Thüringer Parteitag, ſowie in Elberfeld, ſich bei den preußiſchen Landtagswahlen zu betheiligen. Die Generalkommiſſion in Königsberg hat aus Anlaß eines beſonderen Falles die Erklärung veröffent⸗ licht, ſie halte es nicht für vereinbar mit dem Intereſſe des Stag⸗ tes, die Beſetzung von Rentengütern mit Käufern polniſcher Nationalität in Preußen zuzulaſſen, und ſie werde daher ſolche Käufer grundſätzlich zurückweiſen. In einer Eingabe an die Eiſenbahnver⸗ waltung ſucht der Verband deutſcher Möbeltransporteure eine Beſchleunigung der Möbelbeförderung zu erwirken. Er ver⸗ langt, daß in den Hauptumzugszeiten, d. h. in den drei Tagen vor und nach jedem Quartalserſten, die bei den Güterabfertigungen zur Aufgabe gelangenden Möbelwagen mit den gewöhnlichen Perſonenzügen oder Gütereilzügen laufen dürfen. Wo beide Fälle durch die Verhältniſſe unmöglich ſein ſollten, erſuchen die Peten⸗ ten, daß die Möbelwagen vor anderen Sendungen beim Ein⸗ rangieren in die Güterzüge bevorzugt werden. Die Durchſchnittspreiſe der wichtigſten Lebensmittel betrugen für Preußen im Monat Juli d. J. im Verhältniß zu den Preiſen im Juni für je 1000 Kilogramm Weizen 198(204), Roggen 148(150), Gerſte 148(152), Hafer 161(16), Kartoffeln 62(61), Heu 48(53).; für je 1 Kilo⸗ gramm Rindfleiſch 1,16—1,36(1,15—1,86), Schweinefleiſch 1,39(1,36), Kalbfleiſch 1,30(1,29), Hammelfleiſch 1,30(1,28) Mark. Während alſo naturgemäß die Preiſe für Feldfrüchte, mit Ausnahme der Kartoffeln, etwas niedriger geworden ſind, haben ſich diejenigen für Fleiſch weiter erhöht, ſo daß das Kilo⸗ gramm Fleiſch jetzt—7 Pfennig theurer iſt, als zur gleichen Zeit im 8 8 3938 weine ſind, wie die„Dtſch. Fleifch.⸗Ztg.“ feſt⸗ ſtellt, im Monat Juli 1898 weniger auf dem Berliner neen Schlachthofe geſchlachtet als im Monat Juli 1897. Jetzt beab⸗ ſichtigen die Berliner Ladenſchlächter Fleiſch⸗Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaften ins Leben zu rufen, um der Zunahme der Großbetriebe im Schlächtergewerbe entgegenzutreten. Durch die mit Wurſt⸗ fabriken verbundenen Großſchlächtereien werden die kleinen Schlächter immer mehr zurückgedrängt und in ihrer Exiſtenz als ſelbſtſtändige Gewerbetreibende bedroht. Durch die Einkaufs⸗ genoſſenſchaften und eine inheitliche Organiſation ſoll verhindert werden, daß die Ladenfleiſcher zu Kunden der Großfabrikanten und damit zu bloßen Fleiſch⸗ und Wurſthändlern herabſinken. Nach einer anſcheinend offiziöſen Meldung der„Augsb. Abendztg.“ aus München will die bayeriſche Regierung noch wei⸗ tere Erfahrungen ſammeln, ehe ſie der im Landtage gegebenen Anregung, in Berlin ſichgegen die Einführung der Staffeltarife auszuſprechen, nachgibt. Der Kampf gegen die Gefängnißarbeit ſoll mittellos war und weder Gericht noch Polizei Fonds zur Verfügung in nächſter Zeit ſowohl von den dabei zunächſt betroffenen 2 Selte Genetal⸗Anzeiger. Maunheim, 17. Auguſt. Handwerterorganifationen, als auch von den in Frage kommen⸗ den Arbeitern mit erneuten Kräften aufgenommen werden. In perſchiedenen Berufszweigen, bei den Schuhmachern, Buchbindern u. ſ. w. wird gegenwärtig Material über die Ausbreitung der Strafanſta it, die Methode der Arbeitsvergebung in Zucht⸗ häuſern un fängniſſen und die dadurch bewirkte Schädigung der freien Arbeiter, ſowie der ſelbſtſtändigen kleinen Meiſter ge⸗ ſammelt. s Material ſoll zur Begründung von Maſſen⸗ petitionen der Betheiligten an den neuen Reichstag dienen, in welchen eine weſentliche Einſchränkung oder Umgeſtaltung der Zuchthausarbeit gefordert werden wird. In Hamburg beſchloß eine Verſammlung der ſtreiken⸗ den Bäckergeſellen, im Sinne des von national⸗ſozialer Seite ge⸗ machten Vorſchlags zu gütlicher Einigung mit den betheiligten Arbeitgebern zu verhandeln. Es findet eine Beſprechung der Innungsvertreter, der Kommiſſion der Mehlhändler und Müh⸗ lenbeſizer und der Streikleitung ſtatt, um die Grundlagen zu einer Einigung der ſtreitenden Parteien feſtzuſtellen. Der ſozialdemokratiſche Vertrauens⸗ mäanndes Kreiſes Stendal, Tiſchler Döbbelin, hat mit ſeiner Familie Stendal heimlich verlaſſen. Die Sache erregt in ſozialdemokratiſchen Kreiſen peinliches Aufſehen. Döbbelin war Vorſitzender und Kaſſierer des Holzarbeiterverbandes und leitete als ſolcher früher den Tiſchlerſtreik, auch hatte er die Agitatton 85 der letzten Reichstagswahl in der Hand. Die vereinnahmten Gelder verbrauchte er nach ſeinem Gukdünken, ohne daß er über die Berwendung des geſammten Parteifonds bisher eine Abrech⸗ nung erſtattet hätte. Ueber den Verbrauch einer Summe von mindeſtens 1000 Mark iſt er den Nachweis ſchuldig geblieben. Der Entflohene iſt der vierte Kaſſierer des Holzarbeiterverbandes, der mit der Kaſſe auf und davongegangen iſt. In Cilli, Steiermark, kam es anläßlich der Fahneweihe bes floveniſchen Geſangvereins infolge des provozirenden Auftre⸗ tens eines Slovenen wiederholt zu ernſten Zuſammenſtößen mit den Deutſchen. Schließlich ſchritt die Gendarmerie ein und nahm eine Anzahl Verhaftungen vor. Frankreich iſt im Augenblick im Begriff, eine werth⸗ Bolle Frucht ſeines Bündniſſes mit Rußland zu ernten, und zwar in der Form einer ruſſiſchen Marinebeſtellung im Werthe Hon 51 Millionen Franken. Es gehört dazu erſtens ein Panzer⸗ ſchiff von 118 Mtr. Länge mit 64 Geſchützen verſchiedener Art; Iweitens ein Panzerkreuzer mit einer Schnelligkeit von 21 Knoten und drei Contrekorpedobooten mit 27 Knoten Geſchwindigkeit. Bie Societe des Forges et Chantiers hat dieſe Beſtellung über⸗ nommen, nachdem ſie ſchon vorher für Rußland den Kreuzer Swetlana erbaut und das Panzerſchiff Siſſoi⸗Veliky ausgebeſ⸗ ſert. Es ſcheint alſo, als wolle Rußland bei der Durchführung ſeines neuen Marineprogramms grundſätzlich die franzöſiſchen Werften benutzen, unbeirrt durch die franzöſ. Kritik, welche den Schiffen dieſer Werft Fehler in der Konſtruktion vorwirft. Nach den letzten alarmirenden Nachrichten über das Bef in⸗ Ben des Papſtes treffen jetzt aus Rom wieder etwas gün⸗ dügkrs Meldungen ein, deren Zuverläſſigkeit allerdings ſchwer kontrolirbar iſt. Der Papſt las danach in der päpſtlichen Haus⸗ kapelle in Gegenwart des geſammten Hofſtagtes die Meſſe und Hielt ſodann den üblichen Empfang ab⸗ Aus Stadt und Land. „»Mannheim, 17. Anguſt 1899, Wie kaun der Landwirth Unfälle verhüten und dadurch das Anwachſen der Beiträge zur Unfallverſicherung vermindern? 1 de land⸗ und forſtwirthſchaftliche Unfallverſicherung erfordert von Fahr zu Jahr einen größeren Aufwand. In den letzten drei ahren waren von den Land⸗ und Forſtwirthen des Großherzog⸗ ums für dieſen Zweck 645 000 M.— 766000 M. und 897000 M. — aufzubringen. Die Umlage 0 von 56(1895) auf 66 Pfg. (1896) und 77 Pfg.(1897) für 100 M. Arbeitswerth. Die Laſt wird Borgusſichtlich noch eine Reihe von Jahren ſtark anwachſen. Deshalb Muß mit allem Ernſt darauf hingearbeitet werden, daß ſich die Zahl der Unfälle vermindert. 8 In der Landwirthſchaft entſtehen weitaus die meiſten Unfälle durch Unachtſamkeit, Leichtſinn, Mangel an Ueberlegung, ferner durch Unordnung, Unreinlichkeit und Nachläſſigkeit. Wenn der Landwirth ſich und ſeine Leute vor Unfällen bewahren will, ſo hat er ſeine Landwirthſchaft nach allen Richtungen hin mög⸗ lichſt gut zu betreiben; er muß alſo darauf ſehen, daß jede Arheit rechtzeitig und mit der größten Pünktlichkeit vollzogen wird. Nur wo in einer Landwirthſchaft ſtrengſte Ordnung herrſcht, wo jede Arbeit möglichſt gut verrichtet wird, iſt ein fröhliches Gedeihen und ein Vorwärtskommen zu erwarten. In einer ſolchen Landwirthſchaft werden ſicher weniger Unfälle vorkommen als da, wo die Arbeiten Uachläſſig und nicht zur rechten Zeit, alſo überhaſtet ausgeführt wer⸗ den, wo Unordnung, Streit und Zank, Unmäßigkeit und Leichtſinn zu Hauſe ſind, und wo die Arbeiten nicht mit Luſt und Geſchick voll⸗ ogen werden. Heldenſeelen. Neman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbens ⸗erbeten.) 80(Fortſetzung.) Leah ſchwieg ebenfalls, das Haupt tief über ihre Arbeit gebeugk; ſie hatte den Brief ſtill beiſeite geſchoben, ohne die Weiſung Martanne's den Schluß zu leſen, zu befolgen, weil aus den Worten Ulrichs von Birten ein Athem wehte, der wie der heiße Duft einer fremdarkigen Blume berauſchte. Frau Giſela richtete ſich auf— die Blicke der Beiden Begegneten ſich, tief und forſchend ruhten die klaren Augen auf dem jugendlichen nkliz: Leah erglühte bis zu den Schläfen unter einem brennend heißen Schuldgefühl; es war ihr, als habe Frau von Birken die Wahrheit auf dem Grunde ihre Seele geleſen, und überwältigt von Scham, preßte ihr dies Bewußtſein unwillkürlich die vorſchnellen Worte aus:„Ich werde Friedensheim verlaſſen.“ Frau Giſela beantwortete die ſpontane Aeußerung nicht; erſt nach einer Weile: „Ich beabſichtige heute Nachmitkag einen Gang nach Eichhof zu unternehmen; wollen Sie mich begleiten. Leah? Ich möchte einmal Necht ungeſtört mit Ihnen ſprechen.“ „Geen, gnäödige Frau.“——— Mäßhrend ver Mahlzeit, die einſilbig berlief, Jag ein Druck auf Allen; als Frau von Birken ihr Mittagsſchläſchen hielt, zog Marianne Leah mit nach ihrem Zimmer. „Die Sonntage ſind jetzt ſo öde auf Friedensheim; kommen Sie, Legh, wir plaudern eine Weile bei mir.“ Sie zog den Brief ihres Mannes aus der Taſche, bettachtete zetſtteut die Aufſchrift und verſchloß ihn. „Sie denken gewiß, ich bilde mir ein, Ulrich ſchreibe das nur für mich— das iſt aber nicht der Fall. Ach ja, wie ſchwer iſt doch im Grunde das Daſejn, und wie ſehne ich mich oft danach, es hinter Pon den 9009 Unfällen, die ſeit dem 1. Oktober 1888 bis zum Ende des Jahres 1896 von der badiſchen landwirthſchaftlichen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft entſchädigt werden mußten, entfallen 1. auf das Herabſtürzen von Heu⸗ und Fruchtſpeichern, von Leitern, Treppen, Bäumen, aus Lucken, in Vertiefungen ꝛc. ꝛc. 2771(31 vom 100); 2. auf Unfälle beim Fuhrwerk, durch Ueberfahrenwerden, durch Scheuwerden der Zugthiere, durch Herabſtürzen von geladenen Wagen, Umwerfen und dergal.. 13864(21 von 100); 3. auf Zuſammenbruch, Einſturz, Herabfallen und Um⸗ fallen von Gegenſtänden 1114(12 von 100); 4. auf den Umgang mit Zug⸗ und Nutzthieren durch Stoß, Schlag, Biß u. dergl. und beim Reiten 871( von 100); 5. auf Arbeiten an landwirthſchaftlichen Maſchinen und deren Zugehhrtrtr 640(7 von 100). Die übrigen 1749 Unfälle(20 von 100) vertheilen ſich auf Vor⸗ gänge beim Auf⸗ und Abladen, Heben und Tragen von Gegenſtän⸗ den, auf Arbeiten mit Handwerkszeug und Geräthen, mit Spreng⸗ ſtoffen, feuergefährlichen, ätzenden Stoffen, auf Erkrankungen in Folge von unbedeutenden Verletzungen bei nachläſſiger Behandlung der Wunden, und auf ſonſtige Vorgänge beim Betrieb der Land⸗ und Jorſtwirthſchaft. 1. Unfälle durch Herabſtürzen. Weitaus die meiſten Unfälle ereignen ſich in der Landwirthſchaft bei den Arbeiten auf den Heu⸗ und Fruchtſpeichern und beim Be⸗ ſteigen von Leitern, Treppen und Bäumen durch Abſtürzen, Täglich kommen Anzeigen über derartige Unfälle ein. Sie haben meiſt ſchlimme Folgen. Sehr oft tritt der Tod durch Genickbruch oder innere Verletzungen ein. Faſt noch trauriger iſt es, wenn lebens⸗ längliches Siechthum, Lähmung von Gliedern, Verkrüppelung wich⸗ tiger Körpertheile die Folge iſt. Die meiſten dieſer Unfälle könnten vermieden werden, wenn die Garbenlöcher, Wurflöcher, Bodenlucken auf den Speichern und Lagerräumen mit einer das Herabfallen ver⸗ hütenden Sicherheitsvorrichtung, alſo mit einem ſeſten Geländer von Bruſthöhe und mit Fußleiſten(von 10 em Höhe) verſehen würden, wenn die Bodenbelege in dieſen Räumen in gutem Stande erhalten und genügend befeſtigt wären, ſo daß ein Durchbrechen oder Aus⸗ weichen nicht möglich iſt. Wo der Bodenbeleg aus Latten oder Stangen beſteht, müſſen dieſelben ſo aufgelegt werden, daß ſie ſich 4 5 können; die Zwiſchenräume dürfen nicht über 5 em reit ſein. Bewegliche Treppen und Leitern müſſen ſo eingerichtet ſein, daß ſie nicht abgleiten oder ausrutſchen. Erhöht liegende Arbeitsplätze müſſen nach außen gegen tiefer liegende Räume mit einem Abſchluß verfehen werden, der ein Hinabſtürzen verhindert, alſo mindeſtens Jußleiſe. feſten Geländer von 1 m Höhe und einer 10 em hohen ußleiſte. Die Dach⸗ und Speicherräume mulſſen durch Anbringung von Dachlucken, Fenſtern oder von Glasziegeln genügend hell und bei Nacht durch Laternen beleuchtet ſein, wenn Unfälle vermieden werden ſollen. Im Winter, wenn die Feldarbeit ruht, hat der Landwirth ge⸗ nügend Zeit, ſeine Gebäude mit allen ihren Einrichtungen auf ihren Zuſtand zu unterſuchen und alle vorkommenden Mängel zu beſeitigen; er hat insbeſondere die Treppen und Leitern auf ihre Feſtigkeit und Haltbarkeit zu prüfen, er hat zu unterſuchen, ob die Dächer, die Thüren, Fenſter, Böden ꝛc. nicht ſchadhaft ſind und überall die vor⸗ gefundenen Schäden zu verbeſſern. Er hat da, wo in den Gebäuden ein Herabſtürzen zu befürchten iſt, die nöthigen Schutzvorrichtungen anzubringen. Alles Holzwerk wird mit der Zeit ſchadhaft, insbeſon⸗ dere da, wo es durch Stalldunſt oder aus anderen Urſachen der Feuchtigkeit ausgeſetzt iſt, wo es aus Mangel an Luftzutritt erſtickt und vermodert, oder wo es vom Wurmfraß ergriffen iſt. Man darf ſich nicht dabei beruhigen, daß es bis jetzt gehalten hat, und daß ein Unfall noch nicht vorgekommen iſt. Ständige Fürſorge für die gute Unterhaltung aller Gebäudetheile iſt in jeder Landwirthſchaft noth⸗ wendig; ſie ſchützt nicht nur vor Unfällen, fondern verhütet auch größere Ansgaben, die entſtehen, wenn der Schaden zu groß ge⸗ worden iſt. Sehr ſchwere Unfälle kommen alljährlich in der Obſternte beim Beſteigen der Bäume vor. Am gefährlichſten iſt das Kirſchenbrechen und das Nüſſeſchwingen. Bei alten Leuten iſt die Urſache des Ab⸗ ſtürzens häufig ein Schwindelanfall. Sehr oft werden dieſe Unfälle dadurch veranlaßt, daß die Leitern brechen, ausrutſchen, ſich drehen oder keinen feſten Halt an den Aeſten haben. Oft iſt das Brechen von Aeſten, die zu ſchwach oder ſchadhaft ſind, die Urſache. Hier iſt durch Vorſicht, genaue Prüfung der Leitern, Anbinden oder ſicheres Aufſtellen derſelben viel Unglück zu verhüten. Alte Leute follten ſich mit dieſem Faee überhaupt nicht befaſſen. Doppelt gefährlich iſt das Herabſtürzen von Bäumen, wenn unker denſelben wie in den Weinbergen Rebſtecken, in den Gärten Bohnenſtecken ſtehen, wenn die Bäume über Gartenzäune, Mauern emporragen oder wenn unter denſelben andere Gegenſtände liegen, die den Herabfallenden beſchädigen können. Es iſt ſchon wiederholt vorgekommen, daß Perſonen, die von Bäumen herabſielen, förmlich aufgeſpießt wurden, ſo daß der ſofortige Tod die Folge war. Wo ſich unter den Bäumen, die beſtiegen werden, folche Gegenſtände be⸗ finden, ſind ſie womöglich zu entfernen, oder es iſt ganz beſondere Vorſicht zu beobachten. Die Arbeiten, bei denen ein Herabſtürzen möglich iſt, ſind alſo in der Landwirthſchaft die gefährlichſten; bei dieſen Arbeſten kommen die meiſten Unfälle vor; bei denſelben iſt hiernach die größte Vorſicht, eine ſtändige Aufmerkſamkeit nothwendig; hier kann ſehr viel geſchehen, um Unfälle zu verhüten „Prinz Georg von Preußten mit Adjutant und Dienerſchaft wird heute Abend hier eintreffen und im„Pfälzer Hof“ Abſteige⸗ quartier nehmen. „ er ſeitherſge Oberbürgermeiſter von Bruchſal Dr. Gautier, der zum Landgerichtsrath ernannt wurde, ſaß geſtern zum erſten Male in der Ferienſtrafkammer. ee *Die Großh. Staatsanwaltſchaft erläßt folgende Fahndung Am 14. dſs. Mts. wurde dahier von den unten beſchriebenen Thätern ein Erpreſſungsverſuch verübt, indem ſie in eine Wohnung eindran⸗ gen und daſelbft das Dienſtmädchen durch Drohung mit Erftechen zur Herausgabe von Geld zu nöthigen ſuchten. Beſchreibung der beiden unbekannten Thäter: Der eine iſt 40—42 Jahre alt, 1,70—72 Met. groß, kräftig gebaut, hat lange rothe Haare, rothen ſtruppigen Vollbart, trug abgetragene, etwas zerriſſene, helle Kleider, weiße Stoffmütze, Zugſtiefel, keinen Kragen; der andere iſt etwa 18 bis 20 Jahre alt, 1,72—74 Met, groß, bartlos, hat mageres Geſicht, blonde, Turz geſchorene Haare, iſt beſſer gekleidet als der erſtere, trug weißen Strohhut mit ſchwarzem Band, ebenfalls keinen Kragen; Beide haben ſtromerhaftes Aufſehen, ſprechen Mannheimer Dialekt. * Fahndung. Am 9. ds. Mts. wurde in hieſiger Stadt von dem angeblichen Goldarbeſter Heinrich Heußer von Hanau eine neue ſilberne Remontoiruhr mit römiſchen Zahlen und Sekunden⸗ zeiger, an deſſen äußerem Deckel auf der Innenſeite ein großes Monogramm eingravirt iſt, unterſchlagen. Der Gr. Amtsanwalt er⸗ ſucht um ſachdienliche Mittheilungen über den Verbleib dieſer Uhr. Eine ſehr erhebende würdevolle Gedächtnißfeier am Kriegerdenkmal E 7 Ringſtraße für den vor Straßburg gefallenen Kameraden Karl Kaltenhäuſer aus Mannheim wurde letzten Sonntag in aller Früh von der hieſigen Pionier⸗Vereinigung veranſtaltet. Unter Führung unſeres I. Vorſtandes Herrn G. W. Neuer wurde mit vorangehender Muſik unter den Klängen des Pariſer Einzugs⸗ marſches nach dem Kriegerdenkmal vom Vereinslokal Morgens 7 Uhr abmarſchirt und Aufſtellung dortſelbſt genommen. Nach Abſpielen eines Chorales von der hieſigen Militärkapelle, welche zu dieſem Zweck in Uniform unter perſönlicher Leitung des Herrn Muſik⸗ dirigenten Vollmer erſchienen war, ergriff der II. Vorſitzende Kamerad Sänger, welcher auch den Feldzug 1870%1 mitgemacht hat, das Wort und hielt eine ergreifende Rede unter Hinweis auf den Werth des heutigen Todestages und unter Gelobung ſtets treu zu Fürſt und Vaterland, Kaiſer und Reich zu halten und daß die jüngere Generation beſtrebt ſein möge, das Errungene auch fernerhin ſeſtzuhalten, legte er den Lorbeerkranz mit entſprechender Widmung nieder. Hierauk ſpielte die Muſik den Chopin'ſchen Trauermarſch. Nachdem dieſer verklungen war, folgte das ſehr erhebende Lied; „Wie ſte ſo ſanft vuhn!“ Nach Beendigung dieſer Feierlichkeit mit klingendem Spiel der Rückmarſch ins Vereinslokal ange⸗ reten. Der 4. ordentliche Städtetag der mittleren Städte Ba⸗ dens fand am 13. dſs. in Ueberlingen ſtatt. Bürgermeiſter Betz, der den Vorſitz führte, nahm in ſeiner Eröffnungsrede Ver⸗ anlaſſung, des Hinſcheidens des Fürſten Bismarck zu gedenken und es wurde ſpäter auf Antrag der geſchäftsführenden Kommiſſion auch eine Reſolution gefaßt, die dem Schmerze der Städte über den Tod des Unvergeßlichen Ausdruck gibt. Der von Bürgermeiſter Dr. Wei ß⸗ Eberbach erſtattete Jahresbericht gab Aulaß zu dem Beſchluſſe, noch⸗ mals darum zu petitioniren, daß Unfallunterſuchungen nicht mehr ohne dringende Veranlaſſung von den Bezirksämtern auf die Bürger⸗ meiſterämter übertragen werden, ſowie zu einer Ergänzung der wegen des Geſetzentwurfes über das Grundbuchsweſen kürzlich gefaßten Beſchlüſſe. Wegen der Unfallverſicherung der Feuerwehren wurde auf Grund eines Referats von Bürgermeiſter Withum⸗Bretten beſchloſſen, ſich für Einrichtung einer ſtaatlichen Verſicherung zu er⸗ klären. Ein Antrag von Bürgermeiſter Wanner⸗Säckingen wegen Aenderung der Vollzugsverordnung zum Fahrnißverſicherungsgeſetz wurde angenommen; ebenſo der von Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗ Eberbach Namens der geſchäftsführenden Kommiſſion be⸗ gründete Antrag, man wolle die Bedenken, die man gegen den Entwurf eines Enteignungsgeſetzes gehabt habe, als durch die von der Erſten Kammer vorgenommenen Aenderungen in der Hauptſache erledigt erklären und ſich für die Annahme des Eutwurſes in ſeinem jetzigen Sinn ausſprechen. Nach einem Referat von Bürgermeiſter Hermann⸗Offenburg beſchloß man, wegen Ueber⸗ laſſung eines Theiles der Liegenſchaftsverkehrsſteuern an die Gemeinden den Petitionsweg zu beſchreiten und auf Antrag der Stadt Eberbach wurde die geſchäftsführende Kömmiſſion beauftragt, die Erfahrungen der Städte bezüglich der Handhabung des Geſetzes über die Zuſammenlegung von Baugrundſtücken zu ſammeln um eventuell ſpäter Erleichterungen anzuſtreben. Endlich wurde noch ein Antrag von Lörrach(Referent Dr. Böhler) angenommen, auf die Zerlegung der 1. Kl. der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung in Unterabtheilungen hinzuarbeiten. In die geſchäfts⸗ führende Kommiſſion wurden wiedergewählt: Dr. Welß⸗Eberbach, Hermann⸗Offenburg und Ehret⸗Weinheim. Der nächſte Städtetag —— Eberbach, der übernächſte in Donaueſchingen ſtatt⸗ finden. Der zweite diesjährige Lehrkurs an den Hufbeſchlagſchulen zu Tauberbiſchofsheim, Mannheim, Saneen und Meßkirch wird am 1. Oktober l. Is. beginnen. Geſuche um Auf⸗ e * nahmen in die Schulen find alsbald an den Vorſtand derfenigen N 1 Schule zu richten, welche beſucht werden will. Auskunft über die ehe ee e 5 die 1 7 Unterrichts und den ehrplan ertheilten auf Anfrage die betr ͤ Bezirksämter. 29 deneen eee „Der deutſche Sängerbund umfaßt 68 Bünde mit 3295 Vereinen und 97115 Sängern. Unter den 51 Bünden in Deutſchland ſteht der badiſche Sängerbund mit 315 Vereinen und 9437 Sängern an der Spitze, ſodann folgen der ſchwäbiſche Sängerbund(Eßlingen) mit 277 Vereinen und 9056 Sängern, der fränkiſche mit 166 Vereinen und 5138 Sängern, an ſtebenker Stelle der bayeriſche Sängerbund(München) mit 113 Vereinen und 2972 Sängern, an 16ter Stelle der Pfälziſche Sängerbund(Speyer) mit 51 Vereinen und 1682 Sängern. In Oeſterreich⸗Ungarn befinden ſich 13 Sängerbünde, voran der nieder⸗öſterreichiſche Sängerbund mit 177 Vereinen und 5845 Sängern bis zum Südmärkiſchen Sängerbund mit 12 Vereinen und 254 Sängern. In Rußland befinden ſich der Rigaer Liederkranz mit 1 Verein mit 186 Sängern und der Warſchauer Geſangverein mit 50 Sängern, in Rumänien der deutſche Sängerbund mit 140 Sängern und in England die Liedertafel des deutſchen Turn⸗ vereins in London mit 45 Sängern. WTCTTTTTTPTTCTCTCTTTT „Sie— Frau b. Birlen—, die ſo bevorzugt vom Glücke wur⸗ den?“ bemerkte Leah verwirrt. „Das iſt vorüber; und als das Glück mein war, wußte ich es nicht zu ſchätzen. Dann kam eine Stunde der Erkenntniß, die mich aufrüttelte und mir zeigte, daß ich Alles verloren hatte.“ „Alles— unmöglich.“ „Ja“, antwortete Marianne tonlos,„ich ertrage es nicht länger, ohne Rich mit einem Menſchen darüber auszuſprechen! Die Stunde kam und ich durchlebte ſie, öhne varan zu ſterben; aber zuweilen, wenn Alles umher ſo ſtumm und ſtarr iſt, da kommt ſolch eine wahn⸗ ſinnige Verzweiflung über mich, die mir die Bruſt zuſammenpreßt, als müſſe ich daran erſticken.“ „Ich ahnte nicht im Entferateſten, daß Sie ſo leiden“, ſagte Leah erſchüttert. „Wie ſollten Sie auch; erfuhr ich ſelbſt doch erſt um die Zeit, als Boctor Harden hier war, was mich vernichtete; da geſtand Ulrich dem bertraufen Freunde, was ſonſt nie über ſeine Lippen gekommen wäre: daß er unglücklich iſt vurch ſeine Ehe.“ Dieſes Geſtändniß traf Leah wie ein Keulenſchlag. „Gewiß hat Herr v. Birken nur aus einer vorübergehenden Ver⸗ ſtimmung geſprochen“, äußerte ſte faſt unverſtändlich vor Verwir⸗ rung und auf's Peinlichſte von dem Inhalt des Geſprächs betroffen. „Nein, Leah; was er ſagte, war der unfreiwillfge Ausdruck eines lange heimlich getragenen Schmerzes, der ſich endlich Bahn bricht; mir iſt unſer Verhältniß nun vollſtändig klar. Er liebte mich nie. Ulrich nahm mich nur aus Rückſicht gegen ſeinen Bruder Alexander. Zuerſt gab er ſich Mühe, mir Verſtändniß für die höheren Dinge, die er ſo werthſchätzt, beizubringen, aber ich beſaß durchaus keinen Sinn dafür. Das mag Uli wohl tief empfunden haben, er gab die Ver⸗ ſuche auf, und ich in meiner Blindheit freute mich darüber, nicht be⸗ denkend, daß ich ihn dadurch von mir entfernte. Damals war mir noch unbekannt, was ich jetzt von Mama gelernt habe, daß eine Frau, um ſich dauernd die Neigung des Mannes zu erhalten, ſtreben muß, ihm geiſtig ebenbürtig zu werden, wenn er wahre Befriedigung in inden ſoll.“ hülte ſich feſter in ihren Shawl; ein an der Wand 13 mir zu baben⸗ hängender Spiegel warß ihr Bild zurück. Wie ſſe daſaß, zufammen⸗ 58 d eine graue, unförmliche Geſtalt, das Antlitz Mäkk und fahl⸗ leich, das ſchwarze Haar ſchlicht von den Schläfen nach hinten ge⸗ ſtrichen. Und dann ſtreifte ihr Blick Leah, die auf dem kleinen Sopha ſaß, überragt von den zierlichen Wedeln einer Palme. Sie krug ein ſchwarz⸗ und weißgemuſtertes Kleid, das, geſchmackvoll nach griechi⸗ ſchem Schnitt gefertigt, die jugendlich⸗ſchlanke Figur umſchloß, auf dem 885 Geſicht und goldblonden Haar den Hauch frühlingsfriſcher Jugend. „Gotit weiß, mit was für guten Vorſätzen ich in die Ehe ge⸗* gangen bin“, fuhr Marianne, zur Mittheilung getriehen, fort,„ihn zu beglücken, ſollte meine Lebensaufgabe ſein. Nun iſt mir klar, daß ich dazu gar nicht befähigt, und nur ſo neben ihm hergelaufen bin; daß er eine ganz Andere hätte haben müffen. Wiſſen Sie Leah, wer für meinen Mann gepaßt hätte, zehnmal beſſer als ich? Sie! So eine Frau wie Sie, die ihn verſteht, auf all ſein Denken und Streben verſtändnißvoll eingeht, eine ſolche hätte er haben müſſen.“ Leah war dunkelroth geworden und wandte,, gezwungen durch das verborgene Schuldgefühl, den Blick zur Seite; Marianne be⸗ merkte es, und vage, unbeſtimmte Vermuthungen durchzuckten ſie; lange betrachtete ſie die heiß Erglühte:„ſollte dieſe keuſche Mädchen⸗ ſeele ein Geheimniß bergen— fſollte ſie, deſſen ſelbſt noch unbewußt, Ulrich lieben?“ Und dann geſchah das Allermerkwürdigſte. Was Marfanne gegen jede Andere vor Eiferfucht wild entbrannt haben würde, das ließ ſie Leah gegenüber ruhig bleiben; hatte dieſe eine ſolche unſelige Neigung ergriffen, dann war ſie unſchuldig daran wie an einem Schickſal, das von oben üher den Menſchen kommt. In Leah's Augen war nach Marianne's letzten Worten eine Flaͤmme der Empörung aufgeblitzt, gegen ſich ſelbſt und Ulrich. „Verzeihen Sie, Frau 9. Birken, aber bas bezweifle ich ſtark; Niemand iſt ſo befähigt und beſitzt ſo vorzügliche Eigenſchaften, Ihren Herrn Gemahl zu beglücken, wie Sie ſelbſt, von keiner Zweiten auf der Welt kann er ſo treu und hingebend geliebt werden, und— ſollte er das wirklich auf kurze Zeit vergeſſen haben, ſo wird er doch zu Ihnen zurückehren. Neben einer ſolchen Liehe wie der Ihten, iß alles Uebrige Täuſchung und Betrug.“ (Fortſetzung folgt) 1 1 1 gebe gSgregeens en Ge — Mannheim, 17. Augllſt⸗ „Genetal⸗Aunzeiger. 8. Settes Ein ſchneidiger Bergſteiger. Mit Bezug auf die geſtern von uns gebrachte Notiz, wonach ein Mannheimer Herr den Weg von der Peterskirche in Heidelberg auf den Königſtuhl und zurück vier Mal in der Zeit von nicht ganz 7 Stunden zurücklegte, wird uns von betheiligter Seite noch Folgendes geſchrieben: Das Zeit⸗ teſultat der einzeluen Gänge war folgendes: Peterskirche Abgang präzis? Uhr—M. Ankunft Königsſtuhl 7 Uhr 42 M. * 1* 8 10 77 1 6* 00 9„ 35„* 60 10 5 35 75 8 5 7, In Folge dieſes günſtigen Reſultats hatte der betreffende Her zum letzten Abgang ca. 2½ Stunden Zeit und iſt trotzdem nach kurzer Raſt um 1 Uhr 50 Min. mit Leichtigkeit angekommen. Der Weg wurde mithin in 410 Minuten getheilt durch acht= 51,25 Minuten Durchſchnitt zurückgelegt. Für Richtigkeit der Zeit als auch für den Weg waren drei Controlſtationen vorgeſehen. Der Sieger erhielt dafür hundert Mark. Einkaufs⸗Berein der Kolonfalwaarenhändler. Heute Abend um 9 Uhr findet wieder im Bellevue Keller(Nebenzimmer) eine Verſammlung der Mitglieder ſtatt.— Diejenigen, welche dem Verein noch beizutreten wünſchen, haben heute ebenfalls Gelegenheit, ſich noch unentgeltlich einzuzeichnen. Branerſtreik. In der Aktienbrauerei Löwenkeller, ſowie in der Brauerei Durlacher Hof..⸗G. haben am Montag Abend der größte Theil der dort beſchäftigten Arbeiter die Arbeit niedergelegt, weil der„Vereinigten Lohnkommiſſion des Gewerkſchaftscartells und der vereinigten Brauer Mannheims“ von Seiten der Brauerei⸗ Direktoren auf die vor Wochen geſtellten Forderungen keine Ant⸗ wort zu theil wurde.— In einer geſtern Abend in der„Central⸗ halle“ ſtattgefundenen Volksverſammlung wurde nun über die beiden obengenannten Brauereien der Boykott verhängt.— Demgegenüber verbreiten die vereinigten Brauereien von Mannheim und Ludwigs⸗ haſen ein Flugblatt, in welchem ſie die neuerdings geſtellten Forde⸗ rungen der Brauereiarbeiter als unberechtigt bezeichnen und eine Liſte der von ihnen bisher gezahlten Löhne beifügen. Aus derſelben iſt zu erſehen, daß die Löhne der Brauereiarbeiter durchaus den heutigen Verhältniſſen entſprechend ſind und im Vergleich mit anderen Gewerben ſogar als hohe bezeichnet werden müſſen. EBBeſitzwechſel. Das Haus Schwetzingerſtr. Nr. 124 ging nebſt einem noch zu erbauenden Geſellſchaftslokal zum Preiſe von Mark 54,000.— in den Beſitz des Herrn Karl Schönhardt über. Ver⸗ mittelt durch die Agentur Gg. Frz. Hochſchwender. Unvorſichtigkeit. Geſtern Vormittag entſtand im Hauſe U4, 13 ein Küchenbrand, indem das Dienſtmädchen mit einer Kanne Petroleum in das Feuer goß, wodurch die Kanne expfodirte. Obwohl die Kleider brannten, erhielt dieſelbe keinerlei Brandwunden. Ueberfahren. Geſtern Nachmittag wurde auf der Straße § und T 2 das 5 Jahre alte Kind des Malers Konrad Kunz von einem Fuhrwerk überfahren. Das Kind erhielt am linken Oberſchenkel mehrere nicht gefährliche Verletzungen. Unglücksfall. In der hieſigen Schiffswerft verunglückte der Taglöhner Eduard Spieß dadurch, daß er beim Abladen eines ſchweren Winkeleiſens von letzterem getroffen wurde und einen Bruch des rechten Unterſchenkels erlitt. Der Verletzte wurde in das All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht. Tod auf den Schienen. Ein gräßliches Unglück ereignete ſich vorverfloſſene Nacht bei der Bahnüberfahrt an der Floßhafen⸗ ſchleuße. Als der um 11.15 Uhr fällige Zug der heſſiſchen Ludwigs⸗ 15 heranbrauſte, wollte der 21jährige unverheirathete Rangierer * ſohann Jakob Dewald das Geleiſe überſchreiten. Er wurde von der Lokomotive erfaßt und gräßlich verſtümmelt, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 18. Aug. Die all⸗ gemeine Wetterlage iſt noch immer unverändert, da das Maximum des mitteleuropäiſchen Hochdrucks öſtlich von Süddeutſchland liegt, ſo werden die gewitterigen Lufteinſenkungen über dem Schwarzwald, der Weſtſchweiz und Oſtfrankreich durch die Oſtwinde immer wieder Paralyſtert, ſo daß nur vereinzelte Gewitter auf kurze Dauer in den Gebirgsgegenden zum Ausbruch gelangen können. Demgemäß wird 115 und heiße Wetter auch am Donnerſtag und Freitag noch anhalten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 2 Maunheim. 2———— 22 — 2———— Datum] Zeit 8 8 aen 23 S 28 888 8 55 328 388 mm& 16. Aug. Morg. 76 7656 19,4 ſtill 18. Mittg. 2˙755,7 31,0 S2 16,„ Abds. 909758,1 28,8 ſtill 17.„ Morg. 726757,2 20,4 SSGC2 öchſte Temperatur den 16. Aug. + 38,5 iefſte 5 vom 16/7. Aug. + 19,0 PS—————————————— Buntes Feuilleton. — Hypnoſe oder Verbrechen. Dieſe Frage ſteht augenblick⸗ lich, wie den„M. N..“ geſchrieben wird, in Karlsruhe auf der Tagesordnung. Vor einiger Zeit wurde dort der Heilkünſtler Wunderdoktor Ernſt, genannt Majewski, unter dem Verdacht, Damen zu verbrecheriſchen Zwecken hypnotiſirt zu haben, in Haft genommen. Die Schuld iſt thatſächlich nachweisbar und um ſo ſchwerer, als ſich der geriebene Patron auch gegen junge Mädchen vergangen hat. Die Sache wird aber noch für andere Perſonen unaugenehme Folgen haben. Unmittelbar nach der Verhaftung Ernſts wurde der Behörde in anonymen Briefen die Unſchuld des Wunder⸗ und Wohlthäters der Menſchheit verſichert. Später gingen auch den Belaſtungszeugen anonyme Zuſchriften zu, die nicht allein eleidigungen enthielten, ſondern auch den Verſuch machten, wahr⸗ heitswidrige Angaben vor Gericht zu erzielen. Die Thäter ſind ermittelt und haben Anklage wegen verſuchter Meineidsverleitung und Beleidigung zu gewärkigen. Es erbebt ſich nun die Frage, waren die anonymen Freunde des Verbrechers abſolut willensfrei ſoder ſtanden ſie eben ſo wie die Opfer ſeiner verbrecheriſchen Neigungen unter dem Einfluß der Majewskiſchen Hypnoſe. Man kann es ſchwer verſtehen, daß ſich erwachſene Perſonen aus reiner Ueberzeugung für einen Menſchen fanatiſiren können, deſſen Schwindel entlarvt und deſſen verbrecheriſcher Charakter bereits früher erwieſen wurde. Auch wird die Erinnerung an einen mittlerweile verſtorbenen Bankdirektor wieder wachgerufen, der für Mazewski die Kaution geſtellt und auch nach deſſen Flucht noch an ihn geglaubt hatte. Jedeufalls iſt es der Unterſuchung werth, ob der Ruf und das Ver⸗ trauen, das dieſer Schuſtergeſelle ſelbſt in gebildeten Kreiſen genießt, nicht ein Zeugniß für die Kraft ſeiner hypnotiſchen Ex⸗ perimente iſt, — Das Metargon. Mit der Entdeckung dieſes neuen Elementes iſt ein Räthſel aufgegeben worden, von deſſen Löſung die Chemie und die Phyſik und vielleicht auch die Aſtronomie entweder eine Eutläuſchung oder einen ſehr bedeutenden Fortſchritt zu erwarten zin deutſcher Gelehrter hat kürzlich ſchon auf die außerordent⸗ ße Aehnlichkeit des Metargon⸗Spektrums mit dem Spektrum Kohlenſtoffs gewiſſer Kohlenſtoffverbindungen, beſonders des Acetylens und Cyans, hingewieſen. Jetzt ſchreibt der ſchwediſche Forſcher Rydberg aus Lund an die Londoner„Nature“, daß er dieſe ehnlichkeit des Metargon⸗Spektrums mit Rückſicht auf die Aſtrophyſik fär gußerordentlich bedeutungsvoll balte. Das gleiche Spektrum kommt nämlich in der Natur des Himmels noch verſchiedentlich vor; erſtens in dem ſogenannten Abſorptions⸗Spektrum der Sonne, zweftens in dem Spektrum der höchſten Ausläufer der Sonnencorona, tens in dem Spektrum ſeltener Kometen, ſo viele ihrer den Welt⸗ in zwiſchen den Planeten des Sonnenſyſtems durchmeſſen, viertens den Gaſen, die in Meteorſteinen eingeſchloſſen ſind, ſchließlich ings in der irdiſchen Atmoſpräre. Rydberg ſchließt aus dieſer 2 er Verbreitung, daß das Metargon, ſei es nun ein Element dder eine Verbindung, eine Atmoſphäre bilde, die das ganze Sonnen⸗ Ans dem Grogherjogthum. *Karlsruhe, 16. Aug. Wegen Unterſchlagung wurde der 25jährige Poſthilfsbote A. Schweinle aus Pforzheim zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. Er war in Pforzheim mit dem Sortieren der Briefe und Packete betraut und entwendete dabei vom Nov. 1897 bis Jult 1898 Poſtſachen, in denen er Werthgegenſtände vermuthete. Den Poſtſachen entnahm er 3 Wechſel über je 600 M, eine ver⸗ goldete Uhrkette, eine ſilberne Taſchenuhr, einen goldenen Zwicker, 2 goldene Eheringe, eine ſilberne Cylinderuhr, ein Gummiſchlauch und 78 Briefmarken à 10 Pf.—- In einem Neubau ſtürzte das Treppenhaus ein wodurch der Maurer F. Wittmann ſchwer verletzt wurde.— In Wöſchbach wurde Polizeidiener Wippert, als er einen gefährlichen Burſchen verhaften wollte, von dieſem mit einem Dolch⸗ meſſer am rechten Oberarm, an der Naſe und am rechten Auge ſchwer verletzt. 7 Karlsruhe, 16. Aug. Die Einnahmen der badiſchen Bahnen betrugen im Monat Juli 1898 nach proviſoriſcher Feſt⸗ ſtellung: aus dem Perſonenverkehr 2321 660., aus dem Güter⸗ verkehr 3 456650., aus ſonſtigen Quellen 389 670., zuſammen 6167980 M. Im Jahre 1897 betrug die Geſammtſumme der pro⸗ viſoriſchen Einnahmen im gleichen Monat 5870243 M. Von Januar bis mit Juli d. J. betrugen die Geſammteinnahmen 36 580 150 M. (2964510 M. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres). *Bühl, 16. Aug. Die hieſigen Radfahrer haben einen Lam⸗ pions⸗Corſo in der Stadt abgehalten, welcher in allen Theilen als überaus gelungen bezeichnet werden darf. Es betheiligten ſich an demſelben etwa 35 Radfahrer, welche ihre Fahrräder mit Lam⸗ pions geſchmückt hatten. * Raſtatt, 16. Aug. Die Feier des 25jährigen Stiftungsfeſtes des hieſigen Militär⸗Vereins nahm den programmmäßigen Verlauf. Auf das an S. K. Hoheit den Großherzog gerichtete Be⸗ grüßungs⸗Telegramm ging folgende Antwort ein:„An den Vorſitzen⸗ den des Unteren Murggau⸗Militärvereins⸗Verbandes Herrn Gauggel in Raſtatt. Ich danke den verſammelten Vereinen herzlichſt für deren treue Begrüßung und bin geiſtig mit Ihnen Allen in patriotiſcher Geſinnung vereint. Friedrich, Großherzog.“ Hinterzarten(A. Neuſtadt), 16. Aug. Der hieſige Polizei⸗ diener kam unter einen Wagen, deſſen Pferde geſcheut hatten; den ſchweren Verletzungen, welche der Mann dabei erlitt, iſt er nach eintägigem Krankenlager erlegen. Wfalz, Beſſen und Umgebung. Oppan, 16. Aug. Hier verſtarb geſtern 72 Jahre alt der frühere Lehrer Gg. L. Krebs, der unter dem Pſeudonym„Der Alte vom Rhein“ von Jung und Alt gekannte und geſchätzte populäre pfälziſche Schriftſteller. Der Verſchiedene hat ein arbeitsreiches Leben zurückgelegt. Er wirkte ein ganzes Menſchenalter lang, nahezu 50 Jahre, als Lehrer hier. Freinsheim, 16. Aug. Das Verſandtgeſchäft an Früh⸗ Zwetſchgen hat ſeinen Anfang genommen; die Zwetſchgen werden von den Händlern mit 12 Mark pro Centner angekauft. Nach Aepfeln herrſcht ſtarke Nachfrage, doch ſind dieſelben ſehr rar. Der Preis bewegt ſich zwiſchen 16—18 Mark. Freinsheim, 16. Aug. Die hieſige Weinſtein⸗ und Kaffee⸗ ſurrogat⸗Fabrik des in Frankfurt a. M. wohnenden Dr. chem. Gödecke⸗ meyer ging nebſt einem am Erpolzheimer Wege gelegenen zweiten Hauſe und ca. 24 Ar Garten und Wingert dieſer Tage um 40,000 M. an ein Frankfurter Konſortium über. Germersheim, 16. Aug. Beim Baden im Rheine ertrank der 18jährige Metzgergehilfe Friedrich Schuler, Sohn des Schuh⸗ machers Schuler. Weilerbach, 16. Aug. Geſtern gegen Abend ſind am Neubau der proteſt. Kirche drei Dachdecker abgeſtürzt. Zwei ſind nach der„Pf. Pr.“ ſchwer, einer leicht verletzt. Reichenbach, 16. Aug. In Reichenbachſtegen ſtarb der älteſte Bürger wohl der ganzen Gegend, nämlich Tagner Philipp Kadel. Derſelbe erreichte ein Alter von 92 Jahren 5 Monaten und erfreute ſich bis an ſein Ende voller Geſundheit. Pirmaſens, 16. Aug. Eine Anzahl Bismarckverehrer in unſerer Stadt wollen für die Errichtung eines Bismarck⸗Denkmals wirken. Obwohl der Gedanke bisher nur in engſten Freundeskreiſen Persigeſt 1 ſind doch ſchon 4000 Mk. für den gedachten Zweck bereitgeſtellt. oPirmaſeus, 16. Aug. In Rodalben ließ ſich ein 17jähriger Burſche aus Linden ein Wappen auf einen Arm tätowiren. Nun liegt der Burſche in Jolge von Blutvergiftung ſchwer krank dar⸗ nieder. *Saarbrücken, 16. Aug. Auf dem hieſigen Friedhofe fand die Einweihung eines Grabdenkmals ſtatt, welches das Ofſtziercorps des 70. Infanterie⸗Regiments den im vergangenen Frühjahr hier an einer Typhusepidemie geſtorbenen Mannſchaften des 3. Bataillons genannten Regiments geſtiftet hat. Die Zahl der Todten beträgt 34. *Lampertheim, 16. Aug. Kürzlich iſt vom Kreisamt Bensheim die Genehmigung des Oktrois auf Bier und Steinkohlen für die hie⸗ ſige Gemeinde bei der Bürgermeiſterei eingetroffen.— In Folge der großen, aber in dieſem Sommer ungewohnten Hitze fielen geſtern zwei Männer um, während ſie einer Beerdigung beiwohnten. — Die bekannte Firma Eberhard u. Söhne wird ihre Eigar⸗ renfabrik durch Ankauf einer Hofraite in Lorſch erweitern.— Auf Auregung der füdweſtdeutſchen Kommiſſion für innere Miſſion wird zu Nieder⸗Ramſtadt bei Darmſtadt eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt für ————ů— ſyſtem umgebe und den zwiſchen den Planeten befindlichen Welten⸗ raum erfülle. — Wie Odeſſa gepflaſtert wurde. Erſt etwa um die Mitte der ſechziger Jahre hat die zweitſchönſte Stadt Rußlands, als welche Odeſſa gilt, Pflaſter erhalten, trotzdem ſie dieſe Wohlthat bereits fünfzig Jahre zuvor erſtrebt hatte. Im Jahre 1815 nach dem großen Kriege wurde zum erſten Male eine Pflaſterſteuer erhoben. Aber die Tſchinowniks hielten es— ſo erzählt die„Tägl..“,— für zweck⸗ mäßiger, das Geld in die eigenen Taſchen fließen zu laſſen, als in Steinen anzulegen. Etliche Zeit ſpäter erhub der Gouverneur Woronzow abermals eine derartige Abgabe; aber nach reiflicher Ueberlegung beſchloß er, den Ertrag lieber für den Bau einer monu⸗ mentalen Treppe zu verwenden, die von der am Meere ſich hinziehen⸗ den Promenade nach dem Strande hinabführt. Denn es ſcheint eine ganze Weile kein Bedürfniß für das Pflaſter vorhanden geweſen zu ſein, bis ſich ein Engländer einfand, der die Durchführung der Pflaſterung zu einem unglaublich billigen Preiſe übernehmen wollte. Da er ſich mit den höheren Beamten vortrefflich zu ſlellen wußte, ſo erhielt er einen Vorſchuß und verſchwand Wieder zog ein Jahrzehnt über die ungepflaſterte Stadt dahin. Da faßte ein muthiger Bürger⸗ meiſter von Odeſſa in Gemeinſchaft mit einigen wohlhabenden Ein⸗ wohnern den kühnen Plan, der Stadt durch freiwillige Beiträge ein Straßenpflaſter zu verſchaffen. Es kam eine hübſche Summe ein. Da aber der Bürgermeiſter vergeſſen hatte, an geeigneter Stelle ſei⸗ nem Plan klingenden Nachdruck zu geben, ſo wurde er als ein Mann, der ſich in Sachen miſcht, die ihn nichts angehen, vom Gouverneur ſeines Amtes enthoben und die freiwilligen Beiträge wurden„einge⸗ zogen.“ Als der Fall vergeſſen war, wandte ſich die Bürgerſchaft an das Departement der öffentlichen Arbeiten in Petersburg und pünktlich nach zwei Jahren traf der Beſcheid ein, daß die Stadt ge⸗ pflaſtert werden müſſe. Die Steuererheber machten alſo wieder ihren Rundgang und in den nächſten zwei Jahren wurden mächtige Wagen⸗ ladungen mit Steinen angefahren, die ihrer Beſtimmung harrend, den Straßenverkehr beinahe unmöglich machten. Da traf eines Tages im Frühjahr die Nachricht ein, der Zar Alexander II. wolle der Stadt im Herbſt einen Beſuch machen. Nun ging ein gewaltiges Buddeln los und das ſchöne Odeſſa bekam wirklich ſein Pflaſter, das zwar etwas theuer und nicht beſonders gut— aber doch immerhin Pflafter war! — Wie lauge ſoll man ſchlafen? Ueber die wichtige, viel umſtrittene wiſſenſchaftliche Frage hat jetzt der berühmte engliſche Arzt Profeſſor James Sawyer auf Grund umfaſſender Beobachtungen den Spruch gefällt, daß ein kräftiger Menſch wenigſtens volle acht Stunden ſchlafen müſſe, um ſeinem Organismus wieder das richtige Maß an Friſche und Kraft zuzuführen. Natürlich wird ſeine Anſicht, welche denen anderer Autoritäten ſchnurſtracks widerſpricht, ſicherlich zu Beanſtandungen Anlaß geben, um ſo mehr, da ja zahlreiche Be⸗ rühmtheiten auf allen Gebieten des Wiſſens das Gegentheil bewieſen haben. James Leydge, der Oxforder Orientaliſt, welcher hochbetagt, im fünfundneunzigſten Jahre, ſtarb, pflegte gewöhnlich bis drei Uhr morgens ununterbrochen über ſeinen philoſophiſchen Problemen zu epileptiſche Kinder und Jugendliche in Heſſen gegründet werden, Zu dieſem Zwecke wird eine Landeskollekte erhoben. Der Ertrag, der in Lampertheim erhobenen Theilkollekte betrug 254 M. 22 Pf. * Darmſtadt, 16. Aug. Der Kommandeur des Königin Eliſa⸗ beth Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 8 zu Charlottenburg, Sberſt von Ploetz, iſt mit der Führung der 49., Infanterie⸗Brigade in Darmſtadt beauftragt worden, die bisher Generalmajor von Fran⸗ ſecky befehligte. Mainz, 16. Aug. Der ehemalige Spezereihändler Schüker ging in Begleitung einer Frauensperſon durch die Bauerngaſſe. Eine zweite Fraueusperſon, die dem Paar folgte, verſetzte dem Schüler mit einer Scheere einen Stich in den Nacken, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Thäterin lebte lange Jahre mit dem Er⸗ mordeten und iſt Mutter mehrerer Kinder. »Marburg, 16. Aug. Der Sohn des Profeſſors Mooren in Düſſeldorf rettete in Wehrda mit Hilfe anderer Leuten einen in die Lahn gefallenen Knaben, ertrank aber bei den Rettungsarbeiten leider ſelbſt. Homburg v. d.., 16. Aug. Der geſtrige Blumenkorſo, der in der Kaiſer Friedrich⸗Promenade von der ruſſiſchen Kapelle bis zum Eliſabethenbrunnen ſtattfand, wurde von 40 Equipagen gefahren, deren Inſaſſen mit den Zuſchauern auf der Trihüne und in der Promenade eine lebhafte Blumenſchlacht unterhielten. An dieſer be⸗ theiligten ſich auch der Herzog von Cambridge mit ſeiner Begleitung von der Tribüne aus, ebenſo der Kronprinz von Griechenland. Köln, 16. Aug. Der.35 Uhr von Koblenz hier einlaufende Perſonenzug fuhr gegen einen Prellbock. Zehn Perſonen erhielten meiſt unerhebliche Kopfverletzungen, zwei Beamte und drei Reiſende wurden etwas ſchwerer verletzt.(Frkf. Ztg.) Gerichtezeitung. Maunheim, 16. Aug. Ferienſtrafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Wohlgemuth. 1) Der Schneidermeiſter Leouhard Schuppe in Leimen hakte als Vorſtandsmitglied des Turnvereins die Summe von 850 Mark in Verwahrung, die für die Anſchaffuug einer neuen Fahne beſtimmt war. Am 28. Mai d. J. ſtahl ihm ein Geſelle, der 31 Jahre alte Chriſtian Knödler von Großingersheim, das Geld aus dem Schreib⸗ tiſch und ging damit durch. Der Burſche, ein Zuchthäusler, hatte dann noch die Frechheit, dem Beſtohlenen, der als unbemfktelker Mann ob des Verluſtes ganz verzweifelt war, noch höhniſche Briefe zu ſchreiben, die aber zu ſeiner Feſtnahme führten. In London wurde er verhaftet und ausgeliefert, Das Urtheil lautet auf vier Jahre Zuchthaus. —4) Nicht weniger als drei Angeklagte wurden nacheinander wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an Kindern abgeurtheilt. Der 19 Jahre alte Maurer Georg Kling, gengunt Summer, aus Wilhelmsfeld erhielt 9 Monate, der 44 Jahre alte Färber Georg Wilh. Rothenhöfer von Kreidoch 7 Monate und der 73 Jahre alte Mochol Bär Bär von Untergrombach 6 Monake Gefängniß. Vertheidiger des Letzteren Rechtsanwalt Fürſt. 5) Wegen Sittlichkeitspergehens im Sinne des 8 173 R. St.G. B. (Blutſchande) wurde der 23 Jahre alte Taglöhner Andreas Ku n z von Unterſchönmattenwag, zuletzt hier, und die 21 Jahre alte Wil⸗ helmine Kunz geb. Stöckel nach ebenfalls geheimer Verhandlung zu je 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. 6) Unter Bürgſchaft ſeines Arbeitgebers, des! ofjuweliers Trüb⸗ ner in Heidelberg, hatte der 24 Jahre Hausburſche Ludwig Heil von Barbing von dem Lindenheim'ſchen Kleidergeſchäft einen Anzug im Werthe von 25 Mark auf Abzahlung entnommen. Als er von Trübner im Juli dſs. Is. weggehen wollte, aber noch 4 Mark auf den Anzug zu zahlen hatte, fälſchte er auf der von Lindenheim aus⸗ geſtellten Rechnung den Quittungsvermerk, worauf ihn Trübner ohne Anſtand ziehen ließ. Der unüberlegte Streich trug dem jungen Men⸗ ſchen heute 8 Wochen Gefängniß ein, abzüglich 2 Wochen der Unter⸗ ſuchungshaft. 7) Die Berufung des 33 Jahre alten Maurers Pet. Merkel II. von Wallſtadt, den das Schöffengericht wegen Beleidigung eines Polizeidieners zu 3 Wochen Gefäugniß verurtheilt hatte, wurde für brgründet erklärt und Merkel freigeſprochen, Tagesneuigkeiten. — Im Gouvernement Plock(Ruffiſch⸗Polen) wütheten orkanartige, mit Wolkenbrüchen und Blitz verbunbene Stürme, die ungeheuren Schaden anrichteten. Eine große Anzahl Häuſer ſind ab⸗ gedeckt und fortgeriſſen, viel Vieh iſt umgekommen, Brücken zerſtört, Bäume entwurzelt, auf den Feldern noch ſtehendes Getreide ver⸗ 1 5 5 Nach bisheriger Ermittelung wurden 23 Perſonen vom Blitz getödtet. — In Berlin fuhren zwei Nadfahrer zuſammen. Beide ſtürzten und wurden ſchwer beſchädigt.— In der Gardeküraſſter⸗ kaſerne balgten ſich ein Gefreiter und ein Dreijährig⸗Freiwilliger. Letzterer erhielt eine ſo wuchtige Ohrfeige, daß er bewußtlos zu Boden ſank und nach 25 Minuten todt war. Der Thäter, der die tiefſte Reue über ſeine Unbeſonnenheit an den Tag legte, wurde ſofort nach dem Militärgefängniß abgeführt. „Unter den Opfern des ſpaniſch⸗amerikani⸗ ſchen Krieges befindet ſich auch John Koch, ein Bruder des Pro⸗ feſſors Robert Koch. Er war als Freiwilliger in das 13. Bundes⸗ Infanterieregiment eingetreten, erkrankte auf Kuba am gelben Fieber ——x——— grübeln, ohne daß ſein Körper irgendwie nachtheilige Spuren davon⸗ getragen hätte. Der berühmte Ingenjeur Brunel pflegte täglich ſtets zwanzig Stunden angeſtrengt zu arbeiten und brauchte gewöhnlich nur drei Stunden Schlaf, was ihn aber durchaus nicht daran hinderte, einige achtzig Jahre zurückzulegen und niemals ernſthaft krank zu ſein. Sir George Elliot, welcher während vier langer Jahre die Vertheidigung von Gibraltar gegen Spanier und Franzoſen leitete, rühmte ſich, ſtets nur vier Stunden Schlaf gebraucht zu haben. Aber er brachte es trotzdem auff weit über achtzig Jahre. Beide Humboldts waren im Arbeiten auch fanatiſche Nachiſchwärmer und Alexander erzählt, von vierundzwanzig Stunden habe er immer nur vier zur Ruhe benutzt und ſonſt immer gearbeitet. Auch Littré ſchlief nur wenige Stunden und gab ſich kaum ſo viel Zeit, um feine Mahl⸗ zeiten zu nehmen. Dabei wurde er auch achtzig Jahre alt und von ſeinen Freunden wegen ſeiner körperlichen Friſche ſtets bewundert, Jedenfalls ſteht die Kurzlebigkeit zur geringen Nachtruhe keineswegs einfach in dem Verhältniß von Urſache und Wirkung. — Irläudiſcher Humor. In dem Jahresbericht einer wohl⸗ thätigen Geſellſchaft in Dublin findet ſich folgende Stelle:„Trotz des großen Betrages, den die Geſellſchaft für ärztliche Beſuche und Medizin gezahlt hat, haben wir dieſes Jahr nur wenige Todesfälle zu verzeichnen.“— In dem Bericht eines Corker Blattes über eine Parteiverſammlung heißt es:„Hernach ſprach Mr. Brennan ſehr lange in ſeinem gewohnten glücklichen Stil; infolge der großen Ent⸗ fernung war es uns aber ganz unmöglich, ſeine Bemerkungen zu hören.“— Ein Bauernweib ſah in Limerick einen winzigen Sarg, der einem Leichenbeſorger als Aushängeſchild diente. Sie ſchlug die Hände über den Kopf zuſammen und rief:„Ach Gott, iſt es möglich, daß dieſer Sarg für irgend eine lebende Kreatur beſtimmt iſt?“— „Hat Ihre Schweſter einen Sohn oder eine Tochter bekommen?“ fragte ein Herr einen ſeiner Pächter, dem er begegnete. Die prompte Antwort war:„Ich will verwünſcht ſein, aber ich weiß wirklich nicht, ob ich Onkel oder Tante bin.“— Dem Major eines Miliz⸗ regiments in Südirland wird gemeldet, die Munition ſei erſchöpft. „Dann laſſen Sie blaſen: Feuer einſtellen“, brüllte er.— Ein Farmer wollte eine Anzeige einrücken; man ſagte ihm, das erſte Inſerat koſte 6 M. und fürs zweite Mal 2,50 M.„Dann möchte ichs das zweite Mal“, antwortete er. —, Der erſte Dampfer auf dem Jordan. Ein unternehmen⸗ der Mönch, Dom Pachomius, der Abt des Kloſters St. Johannes bei Jericho, hat zuerſt im December 1896 den Verſuch gemacht, mit einem ganz kleinen Dampfer den Jordan zu befahren. Als der Vers ſuch geglückt war, hat er im Juni 1897 einen Perſonendampfer, den Prodromus, auf den Jordan geſetzt und unterhält nun einen regel⸗ mäßigen Perſonenverkehr von Jericho bis an das Südende des todten Meeres. Dieſer Dampfſchiffverkehr iſt für die Reiſenden und Pilger, auch für die evangeliſchen Miſſionen, eine große Annehmlichkeit. Immerhin berührt es ſonderbar, daß wo einſt Johannes taufte und die Kinder Israel durch den Jordan zogen, heute die ſchrille Dampf⸗ pfeife ertönt. Maduhim, 17. Augeſt. 7. Julf auf det Heberfahrt don Sankiago nach den heim an des Transportſchiffes„Concho“. Die Leiche wurde ins Meer verſenkt. Koch kam vor ſechs Jahren zu ſeinen in St. Louis wohnenden Brüdern, atbeitete längere Zeit in Ader Apothete und war zuletzt als Buchhalter thätig. — Infolge der bielen durch Radfahrer veran⸗ laß ten Unglücksfälle in den Straßen Berlins, hat der Polizeipräſident den 9 ſtrat erſucht, einigen weiteren Einſchränk⸗ Angen des Fahrradperkehrs zuzuſtimmen. Es handelt ſich im Weſent⸗ lichen nur um das Verbot des Kreuzens der Leipziger Straße und des — Weidendammer Brücke und Leipziger Straße liegenden Thetles Friedrichſtraße. — Der bekannte frühere Rechtsanwalt Dr. Frih Fried⸗ mann, der vor einiger Zeit ſeinen Wohnſitz von Paris nach New⸗ hork berlegt hat, empfiehlt ſich in dortigen Zeitungen als„vorzüg⸗ üchen Rechtsrath“ und zur Ausarbeitung von Prozeßſchriften, Ver⸗ trägen, Gutachten, Teſtamenten und Eingaben an Behörden für Eu⸗ eopa, beſonders in Familien⸗, Handels⸗, Patent⸗ und Straffachen. Als Spezialiſten bezeichnet er ſich für„Künſtlerverträge“. — Das Eiſenbahnunglück im großen Ronco⸗Tunnel bei Genua klärt ſich jetzt auf. Die Eiſenbahnvirektion benützt ſo minderwerthige qualmende Kohlen, daß ſchon öftet das Perfonal in den Tunnels das Bewußtſein verloren hat. So auch in dieſem Falle bei dem Güterzug. Letzterer wurde dadurch der Leitung beraubt und fuhr rückwärts auf den Perſonenzug. Die Strecke wird übrigens nur auch für den Lokal⸗ und Güterverkehr und nicht mehr für den Schnell⸗ Zugsberkehr benützt. Die Vorſtänve der beiben Stationen, zwiſchen nen das Ungfück geſchehen iſt, find verhaftet. — Gin in der Campagna mit einem Offizier und zwei Unierofftzieren aufgeſtiegener Luftballan wurde vom Wind in das Tyrrheniſche Meer verſchlagen und verſchwand ſcheinbar ſpurlos. Er iſt aber zwiſchen Anzio und Nettuno glücklich gelandet. — Auf dem Schießplatz zu Wahn in der Rheinpro⸗ binz wurde bon drei Perſonen, die durch die Poſtenkette geſchlichen Weren, um in der Nähe des Kugelfanges Bleiſtücke zu ſuchen, zwei Durch eine Granate getödtet und einer ſchwer verletzt. — Aus Lyon meldet man, daß ſieben junge Leute in der Mähe bon Irigny bei einer Bootsfahrt auf der Rhone ertranken. — Aus Kopenhagen wird berichtet: An Bord des auf dur Reiſe von Danzig nach England befindlichen deutſchen Schiffes edwig wurde 2 Tage nach der Abreiſe ein blinder Paſſagier ent⸗ kkt, der ſich im Laſtenraum verſteckt hatte. Derſelbe, ein gewiſſer Max Gruenth, iſt 18 Jahre alt und führte einen 180 Stück Gold⸗ Pretioſen enthaltenden Kaſten mit ſich. Der Kapitän wollte den p. Gruenih bei ſeiner Ankunft in Kopenhagen der Polizei übergeben, edach gelang es jenem, an das Land zu flüchten. — Große Goldentdeckungen ſind beim Tagiſch⸗See, em ußrdlichen Britiſch⸗Columbien, gemacht worden. Alles ſtrömt Aac dem neuen Golbfelde. Skagwah und Dhean ſind faſt verbdet. Dis Zettungen ſagen, daß die neue Goldgegend ebenſo reich ſei, wie — Die bei Skien in Norwegen belegene Skotfos⸗Papier⸗ fabtiz, welche 600 Arbeiter beſchäftigt, wurde durch eine Fepersbrunſt heimgeſucht. Der Brand blieb indeſſen auf die Lagerräume beſchränkt; die Fabrik iſt nur wenig beſchädigt. Verbrannt ſind gegen 1000 T. 995 im Berſicherungswerthe von 400,000 Kr. Die Geſammt⸗ Wbit war mit 33 Millionen Kronen verſichert. Auch deutſche Ver⸗ ungsanſtalten ſind betheiligt. — 3Zu Luzern in der ſtädtiſchen Seebadeanſtalt ertrank geſtern bep 80jährige Herr Richard Neſtle aus Frankfurt. — In Niſchni⸗Nowgorob brach in einer großen Dampf⸗ müßhle Feuer aus, welches großen Umfang annahm. Es wurden Holzniederlagen und Fabriken ſowie 80 Häuſer in dem Vor⸗ Rothſy eingeäſchert und 4 Arbeiter ſowie ein Feuerwehrmann verletzt. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 12 Millionen Rubel. — Aus Innsbruck meldet man: Bürgermeiſter Greil ſtürzte ats aß und verletzte ſich nicht unbebeutend. — In Treptow a. d. Rega(Pommern) wurde der Hilfs⸗ olkzeiheamte Schuhmachermeiſter Schmidt in Ausübung ſeines Amtes Heſchlagen. Neun Tumultuanten wurden verhaftet; auf dem Trans⸗ port mitten ſie faſt vom Publikum gelyncht worden. — In Königsberg will die Stadtverwaltung zlbei Parks ſchaffen, die zur Erholung dienen ſollen, und in denen auch Spiel⸗ Hlätze für die Jugend eingerichtet werden. — Aus Peſt berichtet man: Der Marktflecken Groß⸗Tallha 2 ſeit geſtern in Flammen. Bisher ſind 40 Gebäude, zahlreiche kreideborräthe und diel Vieh verbrannt.— Die Ortſchaft Torda⸗ Aoßld wurde von einem furchtbaren Sturm und Hagelwetter heim⸗ gefucht. Getreide und Gärten ſind vernichtet, zahlreiche Hüuſer rui⸗ 5 Brücken und Wege zerſtört. Die Kommunikation iſt auf Meilen * ro — Ker Schapenfeuer brach in dem Arbeitshaus in wiſchnikow bei Niſchni⸗Nowgorod(Rußland) infolge unvorſich⸗ Umgehens eines Arbeiters mit ae aus. Die aus dem Schlafe 90 kackten Inſaſſen des nur flt einer Holztreppe verſehenen ezudes ſprangen aus den Fenſtern. Bis geſtern Abend wurden Vöhlig verkohlte Leichen unter den Trümmern des niedergebrannten Nuſes Biele Inſaſſen fehlen noch und es wird be⸗ „daß die Zaht der Tobten ſehr groß iſt. Iaubersreuth im ſächſiſchen Vogtlande wurde bei Snem en der Dienſtknocht Lochner durch vier Meſſer⸗ ſeche— ie Aeee drei Schleſter Namens Greim, Weber und Be wWurden aftet Surater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Dentſchlaund wir 170 0 der Pariſer Weltausſtellung Sen 4900 ſeinen eigenen Ausſtellungspalaſt haben. Von den Architek⸗ . de zur Konkurrenz eingeladen wurden und Pläne vorgelegt haben, urden drei prämiirt und derjenige de Profeſſors Friedrich b. Thiierſch, des bekannten Erbauers des Münchener Juſtizpalaſtes, vom Reichskommiſſar Richter vorgelegt und vom Weltausſtellungs⸗ dommiſſar Pirard acceptirt. Die äußere Dekoration der deutſchen Abtheilung wird in deutſcher mittelalterlicher Gothik ausgeführt. 878 ſoll als Motip die Nordfacade des Lindauer Rathhauſes runde liegen. Wer dieſes von den Fremden ſd viel bewunderte Kleinob der Lindauer kennt, der muß geſtehen, daß der Architekt, unter deſſen feünſtlerhand vor zwölf Jahren dieſes altehrwürdige Bauwerk in ebenſo pietät⸗ alz kunſtvoller Weiſe reſtaurirt wurde, damit einen glucklichen Griff gerhan hat. Aber auch für die, denen das Rathhaus don Sindan noch unbekannt iſt, mag es, wie der„Allgem. Zeitung“ geſchrieben wird, nicht ohne Intereſſe ſein, über dieſes Vorbild, das dem Künſtler zu Gtunde gelegen, einiges zu erfahren. Das alte Lindauer Rathhaus wurde zu einer Zeit erbaut, in der die Stadt in beſonderer Bilihe ſtand, um das Jahr 1423. Das denkwürdigſte Ereigniß, das ſich in dem alten Bauwerke abgeſpielt hat, war wohl der Reichstag vom 1496, den Kaiſer Max der Erſte nach Lin⸗ dau einbertef, um des Reiches Stände zu mit ihm ihre Truppen„Aber Berg“ zur Unterſtützung der italzeniſchen Staaten egen den König von Frankreich ziehen zu laſſen. Seit dieſer Zeit haben die intereſfanten Räume gar mannigfache Schickſale erlebt. Am aber erging es dem Hauſe während der„Franzoſenzeit“. Dee zu ebener Erde gelegene große Halle wurde in eine Ark Zeughaus Aumgewandelt, die oberen Räume aber als Kaſerne benußt. Das hatte ſich wohl keiner der in Lindau einquartirten Franzoſen ſo wenig Wir dir Lindauer ſelbſt träumen laſſen, daß dieſem zur Kaſerne degra⸗ dirten Gebäude 100 Jahre ſpäter die große Ehre zu Theil würde, als Vorbiid für einen Theil des Weltausſtellungs⸗Palaſtes in Paris zu dienen. Freilich in dem Zuſtande, in welchem ſich das Rathhaus An⸗ fangs dieſes Jahrhunderts befand, war dasſelbe nicht gerade geeignet, Bewunderung zu erregen. Es war deshalb eine patriotiſche That und entſprach einer hochherzigen, von altem, pietätsvollem Bürger⸗ ſinn zeugenden Geſinnung, daß man ſich vor mehr als einem Dezennium aufraffte und die Reſtaurirung des ehrwürdigen Baues Ite ge ſpende ig es 1 die Erneuerung in einer Weiſe durchführen z das Ende der Reichsunmittelbarkeit ſo entwürdigte Haus nunmehr wieder eine Zierde der Stadt, ja man kann faſt ſagen, von Deutſchland geworden iſt. Das Rathhaus, im Stile des 15. Jahrhunderts erbaut, bildet einen hohen Giebelbau mit Zinnen, an deſſen Norbſeite äls be⸗ ſonders charakteriſtiſch eine offene Freitreppe mit einem briginellen Treppenhausvorbau dem Beſchauer ſofort in die Augen fällt. Die Nord⸗ und Südfäcade ſind mit Freskogemälden von der Meiſterhand Profeffors Joſef Widmann von München geſchmückt. Im Giebelfeld grüßen uns die Wappen der Bodenſeenachbarſtädte, über dem Dache des Vorbaues bemerken wir eine leider ſchon etwas berwitterte große allegoriſche Gruppe, den Seegott, der bewundernd zu einem in ſtarker blickt, über denſelben eine Victoria, die ſich auf ſchlanker Säule erhebt. Der FFries ſtellt Scenen aus dem Reichstage vom Jahre 1496 vor. An dem hölzernen Vorbau ſehen wir in zehn Feldern bildliche Dar⸗ ſtellungen der zehn Gebote nach bibliſchen Erzählungen. Die Bilder ſind nach Holzſchnitten eines in der Stadtbibliothek befindlichen alten Katechismus vom Jahre 1552 in Oel gemalt. Das Zifferblatt der Uhr iſt von zehn patriziſchen Wappeuſchildern umgeben, in deren Mitte der beutſche Doppeladler prangt. Ueber den Glocken an der Spitze des Treppengiebels an Stelle der Wetterfahne erhebt ſich von Schmiedeiſen der Lindenbaum, das Lindauer Stabtwappen. An der Südſeite, die ebenſo reich wie die Nordfacade bemalt iſt, wetſt ein alterthümliches Schiff auf den Beruf hin, der der Stadt einſt als Wächterin des Oberſees zukam. Korreſpondirend mit der Nordſeite iſt hier die Uhr vom Thierkreis, um den Engelsköpfe ſich gruppiren, umgeben. Auch der Fries entſpricht dem der Nordſeite. Aus einem von Seejungfrauen geführten Schiffe ſteigt Erzherzog Philipp der Schöne, der Sohn Kaiſer Maximilans des Erſten, an's Land. Hoch zu Roſſe zieht der funge Fürſt, von glänzendem Gefolge umgeben, als Stellvertreter des Kaiſers zum Reichstag in Lindau ein. In der Mitte unterbricht die Darſtellung das durch einen Rundbogen gekrönte Bruſt⸗ bild des Vorſizenden des Lindauer Reichskages, des patrfotiſchen Kur⸗ fürſten Berthold von Mainz. Außerdem rufen uns noch zwei weitere Portraits das Andenken zweter in die Geſchicke Lindaus tief eingreifen⸗ der Männer in Erinnerung. Es ſind dies der Graf Max von Walden⸗ burg⸗Wolſegg, der 9 Jahre lang kaiſerlicher Stadt⸗Kommandant während des 30jährigen Krieges war und durch ſeine ſiegreiche Ver⸗ theidigung die Stadt vor dem Schickſale der Verwüſtung behütete, und der kaiſerliche Hofrath Dr. Valentin Heider, Gefandter der Stadt bei den Verhandlungen des weſtfäliſchen Friedens, dem die Stadt die Wiebdererlangung der Reichsvogtei und die Erhaltung ihre alten Rechte verdankt. Ganz beſonders prächtig nimmt ſich das Südportal aus. Ueber ihm erhebt ſich auf goldenem Grunde das alte Reichswappen und das Wappen der Stadt. Muß ſchon dem Aeußern nach das Lindauer Rathhaus als ein Schmuckkäſtlein deutſcher Gothik bezeichnet werden, ſo entſpricht auch das Innere des Prachtbaues den Er⸗ wartungen, die jeder Beſchauer an dasſelbe ſtellt. Hand die Fahne des deutſchen Reiches ſchwingenden Reiter empor⸗ —— Aeueſte Nachrichten und Felegramme. Wien, 16. Aug. Die definſtibe Stattſtik des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Zollgebiets weiſt für das Jahr 1897 folgende Zif⸗ fern auf: Einfuhr 94,9 Millionen Zentner oder 755,3 Millionen Gulden, gegen 88,8 Milltonen Zentner oder 7058 Millionen Gulden im Vorfahr. Ausfuhr: 153,6 Millionen Zentner oder 766,2 Millionen Gulden gegen 145,1 Millionen Zenkner oder 774 Millionen Gulden im Vorjahr. Die Einfuhr von Edel⸗ metallen und Münzen betrug 99,9Millionen gegen 68,8 Millionen im Vorjahr, die Ausfuhr von ſolchen 51,7 Millionen gegen 42,5 Millionen im Vorfahr. Wien, 16. Aug. Die Verhandlungen in Iſchl hatten thatſächlich kein Ergebniß, konnten auch nicht anders enden, da Baron Banffy die Verlegenheiten des öſterreichiſchen Kabinets ausnützen will, um für Ungarn große Vortheile zu erwirken.— Die Preßbureaus ſchweigen gänzlich über die Iſchler Konferen⸗ zen, und die offiziöſen Blätter begnügen ſich mit der Verzeichnung der Aeußerlichkeiten. Paris, 16. Aug. Am Donnerſtag wird der Unterſuch⸗ ungsrichter Fabre mit Picquart ein endgiltiges Verhör vorneh⸗ men, womit die Unterſuchung abgeſchloſſen iſt.— Einer(Mel⸗ dung des„Temps“ aus Madrid zufolge wird die Regierung dem Marſchall Blanco und allen auf den Antillen befindlichen Gene⸗ ralen befehlen, auf ihren Poſten zu bleiben, bis die Räumung der Inſeln vollzogen iſt. Paris„16. Aug. Der Jahrestag der Schlacht von Mars⸗ la⸗Teur wurde auf franzöſiſcher Seite an der Grenze unter Muſik der Kapelle des 1. Jägerbataillons gefeiert. Der Biſchof von Nanch hielt eine Anſprache. Der Unterpräfect von Briey ant⸗ wortete und verurtheilte, ohne Partei zu ergteifen, den gegenwär⸗ tigen Bürgerzwiſt. In Paris wurde in Notre⸗Dame zum An⸗ denken an die Schlacht ein Gottesdienſt abgehalten, an dem ſich viele Kriegervereine betheiligten. Der römiſche Berichterſtatter des„Figaro“ behauptet aus guter vatikaniſcher Quelle zu wiſſen, daß der Papſt kürzlich geäußert habe, der Tag ſeines Todes ſtehe nahe bevor. Der künf⸗ tige Papſt werde vielerlei zu vollbringen haben, aber auch ihm bleibe Manches zu thun übrig. Die Königin⸗Regentin von Spanien ließ der franzöſiſchen Regierung ihren Dank für die zur Herbeiführung des Friedens geleiſteten guten Dienſte ausſprechen und beauftragte gleichzeitig den ſpaniſchen Botſchafter, dem franzöſiſchen Miniſter des Aus⸗ wärtigen mitzutheilen, daß ſie ihm das Großkreuz des Ordens Karls des Dritten verliehen habe. Dieſelbe Auszeichnung verlieh die Könign⸗Regentin den franzöſiſchen Botſchaftern in Madrid und in Waſhington. Ro m, 16. Aug. Der italienſſche Streitfall mit der Repnblit Columbia iſt erledigt. Die Columbier zahlen.— In Spezzia erſchoß ein Soldat des 23. Regiments im Säuferwahnſtun in der Kaſerne 2 Kameraden, feuerte dann auf die Schildwache und tödtete einen Bauern, worauf er ſich zur Erde warf und feſtgenommen wurde. Lifſabon, 16. Aug. Das neue Miniſterium iſt gebildet. Die politiſche Lage iſt völlig unverändert. Madrid, 16. Aug. Der„Tiempe“ veröffentlicht einen Artikel, der Silvela zugeſchrieben wird. Er wendet ſich gegen die Politik der Regierung und führt aus, wenn man dieſe Politit nicht bald ändere, würden ſchwere und gefährliche Wirren im In⸗ nern entſtehen. Madrib, 16. Aug. Die Regierung hat durch eine De⸗ peſche des ſpaniſchen Conſuls in Honglong die Nachricht von der Uebergabe Manilas erhalten. Ueber den Fall Manilas wird gemeldet: Admiral Dewoeh verlangte am 13. Auguſt die Uebergabe Manilas binnen einer Stunde. Die Spanier weigerten ſich. Dewey beſchoß die Stadt darauf, worauf die Sponier die weiße Flagge hißten. Von der Beſchießung wurden die Vororte betroffen. Die Stadt blieb unbeſchädigt. Der Generalgouverneur der Philippinen, Auguſtin, iſt am 5. Auguſt abgeſetzt worden. Der Oberbefehl iſt von General Jaundenes(2) übernommen worden. Die Amerika⸗ ner haben ihre Flagge gehißt. Die ſpaniſchen Offiziere ſind in Freiheit gelaſſen worden. Juſtiz und Verwaltung bleiben in den Händen der Spanier. Die Aufſtändiſchen befinden ſich außer⸗ n ſd n faſſender ſtil⸗ und kunſtvoller Weiſe ins Werk ſetzte. Mit halb der Stad! befahlen, alle Gebäude, Mabrid 16. Aug. Wie ein Telegramm aus Havanna meldet, griff der Kreuzer„Mangrove am Samſtag das Fort Calbarien an. Die Batterien des Forts und Kanonenboote er⸗ wiederten das Feuer, das erſt eingeſtellt wurde, als der Komman⸗ dant des„Mangrobe“ von einem ſpaniſchen Kanonenboot die Nachricht erhielt, daß das Friedensprotokoll unterzeichnet ſet. Konſtantinopel, 16. Aug. 72 wegen jungtürkiſcher Umtriebe nach Tripolis verbannte Militärperſonen wurden be⸗ gnadigt und in ihre früheren Chargen eingeſetzt. London, 16. Aug. Der Mancheſter Guardian will wiſſen, das Auswärtige Amt habe Nachrichten erhalten, die es zu der Anſicht bringen, daß Li⸗Hung⸗Tſchang allein die Urſache der Nachgiebigkeit Chinas gegen Rußland und der Demüthigungen der engliſchen Diplo⸗ matie in Peking ſet. Es ſei nicht unwahrſcheinlich, daß Salisbury die Dienſtentlaffung und Verbannung Li⸗Hung⸗Tſchangs aus Peking fordern werde. Falls ein derartiger Entſchluß gefaßt werde, ſo würde ihm auch durch Beſetzung der Takuforts und Tientſins Nach⸗ druck gegeben werden. Rußland könne nichts thun, ein derartiges Vorgehen Englands zu hindern, während dieſes ohne Zweifel Zuſiche⸗ rungen betreffs der Haltung Japans haben würde. Nach Telegrammen bom Atbara hat der große Vormarſch nach dem Süben thatfächlich begonnen. Unter den Truppen herrſcht lebhafter Enthuſtasmus über den Vormarſch. Berichten von Schab⸗ luka zufolge iſt der Derwiſchpoſten etwas füdlich vom Schablukafall errichtet worden.— Der Nil iſt ſehr hoch. Der Telegraph iſt jetzt bis vier Meilen ſüdlich von Metemneh fertig. Die gegenwärtigen größeren Befeſtigungsarbeiten an der kana⸗ zwiſchen Rußland und England. Es verlautet, ſechs weitere Kriegs⸗ ſchiffe würden ſofort nach dem Esquimaulthafen geſandt. Aus Van⸗ eouber wird berichtet, in den Werkſtätten der Pacificbahn würden zahl⸗ reiche Eiſenbahnwagen für Truppenbeförderung gebaut. Petersburg, 16. Aug. Der deutſche Botſchafter Fürſt Radolin begab ſich mit Gemahlin heute Abend, einer Einladung des Reichskanzlers Fürſt zu Hohenlohe folgend, nach Werki. Waſhington, 16. Aug. John Hay wurde an Stelle Dah's zum Staatsſekretär ernannt.— Mehrere hieſtge Blätter berührt es unangenehm, daß das deutſche Riiegsschf„Kaiſerin Auguſta“ den General Auguſtin aufnahm.— Me Kinley er⸗ nannte Kommiſſare zur Regelung der Einzelheiten bei Räumung der Antillen, und zwar für Kuba die Generale Wade, Butler und den Admiral Sampſon, für Puertorico die Generale Bryoks, Gordon und den Admiral Schley.— In einer Note, worin Staatsſekretär Day mittheilt, er habe die Glückwünſche des ruſ⸗ ſiſchen Botſchafters anläßlich der Unterzeichnung des Friedens⸗ protokolls erhalten, ſagt derſelbe, das Protokoll enthalte die Bürgſchaft für den Frieden, der ruhmvoll für Amerika und zu⸗ dea eenel für den Gegner von geſtern ſei. aſhington, 16. Auͤg. Staatsſekretär Dah und Senator Davis aus Minneſota ſind zu Kommiſſaren für die Friedensver⸗ handlungen ernannt worden ** (Privat ⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers.)“ *Kronberg, 17. Aug, Die Kaiſerin Friedrich iſt heute Früh mit dem griechiſchen Kronprinzen, der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen nach Soden geritten, um das dort aufgeſtellte 80. Infanteri⸗Regiment, deſſen Chef ſie iſt, zu beſichtigen. *Lyon, 17. Aug. Ein großer Brand zerſtörte während der Nacht die Fabrik von militäriſchen Ausrüſtungen in Monplaiſir. *Madrid, 17. Aug. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich geſtern mit der Rückſchaffung der Truppen von Cuba. Morgen wird der Miniſterrath vorausſichtlich die Wahl der Kommiſſare für die Friedensverhandlungen vornehmen. * Rom, 17. Aug. Aus Washington wird hierher gemel⸗ det, daß Staatsſecretär Day an den italieniſchen Botſchafter in Washington ein Schreiben richtete, welches der Befriedigung Aus⸗ druck gibt, welche Präſtident Mae Kin ley für die von dem Bot⸗ ſchafter Namens der italieniſchen Regierung aus Anlaß der Einſtel? lung der Feindſeligkeiten ausgeſprochenen Sympathie empfunden habe. Auch der ital. Botſchafter in Madrid hat der ſpaniſchen der Feindſeligkeiten ausgeſprochen und den Wunſch hinzugefügt, daß Spanien ſich nach ehrenvollem Kampfe der Wohlthaten des Friedens erfreuen möge. Manfka, 17. Aug. Vor Eröffnung der Beſchießung gab Ad⸗ miral Dewey dem Generalgouverneur Auguſtin Aufſchub auf eine Stunde zur Uebergabe. Auguſtin lehnte dieſelbe ab. Die Be⸗ ſchießung begann um 9 Uhr und dauerte 2 Stunden. Die Amerikaner drangen in die Verſchanzungen, die Spanier verſuchten nicht zu wider⸗ ſtehen und wurden auf die zweite Vertheidigungslinie zurückgeworfen. Der ſpaniſche Kommandeur, welcher die Unmöglichteit eines Wider⸗ ſtandes erkannte, hißte die weiße Flagge und ergab ſich. Die Ver⸗ luſte ſind unbekannt. Die Spanfer hatten in den Verſchanzungen 3000 Mann, die Amerikaner dagegen 10,000, auch waren letztere beſſer bewaffnet. Von den Höhen aus unterhielten die Spanier ein gut gezieltes Feuer und beunrühigten die amerikaniſchen Kriegsſchiffe, welche an der Beſchießung theilnahmen. Die fremden Botſchafter beobachteten die Beſchchießung. Admiral Dewey und General Merritt 0 ausgenommen die Vertheidigungswerke, zu nen. Milch nicht zuträglich? Dann verſuchen Sie dieſelbe mit etmas Mondamin von Brown u. Polſqu ca, zehn Minuten gekocht. Nezmen Sie nur ſoviel Mon⸗ damin, daß die Milch ersmeartig wird. Die durch Mondamin er⸗ langte leichte Verdaulichkeit der ſo nahrhaften Mi iſt von den Herren Aerzten anerkannt. 0 Brown i, Polſon bürgt am beſten der 40jäh Pack. à 60, 30 und 15 Pfg. erhältlich. Engros bei Baſſermann& Herſchel, Mannheim. Freund der Hausfrau Senpser v Seifenpulver vielfach genannt, weil kein 5 Waſchmittel ſo vorzügliche Eigen⸗ ſchaften in ſich vereinict, als gerade dieſes. Man erzielt damit blendend weiße Mäſche unter größter Schonung derſelben, Meberall käuflich. 62719 62²³8 46198 20 Grosoſ. Hoflieferanten, Kungfstrasse. oονν αοεε ν⏑ gedliegenen Hola. und Volstor-Hobeſu. 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Band 128.90 ö Schroehl Heldelberg 249.— 8 Weiſen Nuguſt 5„ 67½⁰ 37— Fraukfurter Effekten Speietät vom 16. Aug. Oeſterreich. Pfälziſche Vank 14.25„ Schwartz, Speyer 110.— 8z Weizen 81985 ber 70¼ 70½ Kajfee Juli Kreditaktien 306 ¾, Diskonto⸗Kommandit 201.10, Berliner Handels⸗ Ser adan 1„ Schwebnen. Meizen 915 5 er uſt 88 550 geſellſchaft 168.10, Darmſtädter Bank 154, Dresdner Bank 162.50, Rheinſſche Greditbaut 148.— 8 E Weiſen 8 eu Naltes Sebtenbt.50.50 Banque Ottomane 111.50, Wiener Bankverein 227 ¼, Oeſterr.⸗ungar. Nbeln. Oyb.⸗Bank 169.30 G Werger Worms 35.50 G 0 er— 68 ¼ 9 ſfe Deen 55•75.75 Staatsbahn 306 ½8, Lombarden 69 ½, Northern 75.70. 3 proz. Portu⸗ Eiſenbahnen. Wortuſer Branhaus v. Oertge 148.—6f ais Nue gaſfee Mar 505.98 gieſen 19.10, Spanier 42.10, Türken 27.20. 5 proz. Argentinier 79.40, Pfälziſche Zudwigsbahn 248.70 55 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— 0z 155 An 1——Kaffee März 5. do. 4 ½ proz innere 68.80, äußere 69.20, 6 proz. Buenos 35.90, Sproz.„ Marbahn 154.— G Trausport ais Auguft Mexikaner 95.50, do 3 prog 24.20, Schuckert 249.40. Kieler Brauerei ichronner Skechenbahnen 109.50 C und Berſicherung. Chicago, 16. 8 9 915 trungen: 18. 46 184.30, Gelſenkirchen 194.90, Harpener 188, Hibernia 196.50, Laurg Heilbronner Straßen Gutjahr⸗Attien 8, De0 82% 38 208.30, Bochumer 227.20, Concordia 255.50, Sürther Maſchinenfabrik Chemiſche Induſtrie. Abln. dehein⸗. Sfſt 149.50 ös] Weizen September 6577 68% Mais Dezember 5 90 527 106.20, Oberſchle. Eiſen 189.50, Ungar. Glektr.⸗Aktien 118. Golden⸗ Fadiig Kal w e,.8 Leab. Ae Biterſa.—8 Deeien demer 32% 32%½ Schmald Denr.40.87 berg 184.10, d u Eſchweiler 200.60, Hilgers 132.50, Gben Fbelr Goldenberg 104.— Son alal. Berſheune 49.—8 Mais September 75] Schmalz Dez. Helios 184.50. otthard⸗Aktien 140.30, Schweizer Central 144.90, Chem. Fabrik Gernsheim 30.— eeſichkr 90.— G Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Anguſt. Schweizer Nordorſt 101.40, Schweizer Union 75, Jura⸗Simplon 90,40, Serein Hens ffabrſten 15505 Oherrhein. Berſe Geſelſchaft 250.—.8 Pe 110 1 9 crich au m guf une ese, 5 Weſteregein Altal. Staum 201.— G Württ. Transportperſich. 780.— G 5 5 5 Rhein: 12. 13. 14.15. 16. 17. Bemerkungen: Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 16. Aug. 5„ Vorzug 106.50 22 ̃... Obligati Zellſtofffabrik Waldhof 274.— 0 Juduſtrie. Kouſtaunzg J435 728 ee, uckerfabett Waghäuſel 52.— Emaillirfabrik Kirrweiler 128.— 6] Waldshut ,863,30 3,24 3,178,13 3,08 4, Müdt. 25. agt 2002 105 35 c0 Jertaidnee Wen d ger Spnere 12069 6 Hüningen 304 280%4 Abds g u. ——„Hyp.⸗B. unk. 4 ei ‚ 8 3 3 316„ 85 Gabgeſt) 100.80 53 3½%„„% M. 92.70 bz Brauereien. ma Spianerei 90— B Kehl„33,54 8,48 8,42 3,35 3,31 N. 6 U. 3½„ Oblig. Mark 101.— 55 3½%„„„„ 1904 88.59 53 Had. Brauerei Skamm 80.25 6 arlsr. Nähmf. Haid u Neu 189.— 6 Lauterburg 4,93 4,75 4,82 4,52 Abds. 6 U. gi%„„ 1886 101.— 53 3½%„„„ Communalf 97.40 5„„ Vorzugs⸗A. 186.— 8 Mannh. Gum..Asbeſtfabr. 12.75 8 Maxau.97.84.75 4,68 4,58 2 U. 2½%„ 1892/94 102.— G Stadte⸗Anlehen. Binger Aktleubierbrauerei Mannheimer Lagerhaus 116.— 5z 5 15** 1 92 25„„ 455.F — 3½ Freiburg i. B. 99.76 B Durlacher Hof vorm. Hagen 169.50 B 8 gersheimer Spinneret 5 Germersheim 92 7 98.—* 3 v. J. 1896 25 Eichbaum⸗Braueret 174.50 65 älz. Nähm. u. Fahrräderf. 152.— Maunheim.„ 44,82 4,88 4,70 4,61 4,50 4,40 Mgs. 72 U. 4„ T. 100 Looſe 145.— G 45 9 94.20 G Elefantenbräu Rühl, Worms 107— Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 170— 3 8 190 1,84.-P. 12 U 2½ Sudwigshafen M. 108.25 G 75 er 20.— G Mainz„J11,95 2,00 1,961,90 1, P. Naus Bayer. Obligationen 101.65 G 4 92 Brauerei Ganter, Freiburg 120.— Vereinig Freiburger Ziegelw. 120.— 8 237 242 287.81 10 U n„ 9855 5 3½ Manuheimer Oßl. 1885—— Kleinlein, Heidelberg 139.— B Verein Speberer Ziegelſerke 104.— 65 1 5 75 3 85 75 255 51 7 99.38 f f„ 2, 2,83 2,74 2,65 7 155 3% Ocütſche Keichzantehe 103.30 z:„„ 1808 100— 8 Wraunheimer Eſſektenvbeſe vom 16. Aug. Heute notirten 40 1185 207% 2588 0 10 „ 75 9980 0 801% 2898 10 25 6] Chemiſche Fabrik Goldenberg 184 G. Sonſt unverändert, Köln 5270 6 80 30 300 280 2 5 5 7 7.50 6 29 6 2 2 F F 5 2. 1 N. Zihe Pbeuß. Confols 108.25 b5 Suduſtrie⸗5 ligationen.80& Maunheimer Getreidemarkt vom 16. Auguſt. Die Stimmung Ruhrort.30 2448 2,54 4 U 3½„ 108.40 53 2½ Bab. A ⸗G f. Aöſchifff. 103.80 war luſtlus, nur für disponible Waare iſt einige Frage. Preiſe per vom Neckar: 55 25 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 108.— 5z Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 187—148, Kanſas prompte Ver⸗ Mannheim 44,81 4,814,70 4,60 4,50 4,40 7 U. Eiſenbahn⸗Aulehen. ceee, e e 40 lemter de 4 M. 151, B laf neh 147 Heilbronn...5 0,88 0,85 0,85 0,75 7 V. 5.— iffung M. 140, September⸗Verſchiffung M.„La Plata M. 14 5 9 R VVV Sgeln Ehen eeen 10260 cc bis 152. Ruſſiſcher Roggen.94—100, Weſternroggen M. 101. Mais doerßro⸗Smge 1 1021 17 Dollacs in Gold„.20—17 3½„ convertirte 100.— 105.— G mixed 76, Donau⸗Mais M. 78. Futtergerſte M. 78. Weißer amerik.] Engk. Sovereigns„ 20.38—34 Behuuntmachung. Für die Zeit vom 11, Auguſt bis einſchließlich 7. September Js. wird Referendär Franz Antoni mit der Stellver⸗ tretung des Notars Beßler in Mannheim betraut. 69292 Karlsruhe, 2. Jult 1898. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unuterrichts. 1 Aus Auftrag: Dorner. Bekauntmachung. Poſtpacketverkehr mit der Republik onduras. Vom 1. September ab können Poſtpackete ohne Werthangabe und ohne Nachnahme bis ö kg Gewicht 15 der Republik Hon⸗ duras, direkt über Hamburg, anſtatt bisher 22 dem Wege über England, verſandt werdeft. Die Poſtpackete müſſen frankirt werden; die Taxe beträgt 3 M. 20 Pfg. für jedes Packet. Ueber die ſonſtigen Verſend⸗ rrn ertheilen die Poſtanſtalten nähere Auskunft. Berlin, W. 12. Auguſt 1898. Der Staatsſekretär des Reichs ⸗Poſtamts: von Podbielski. Südweſtdeniſcher Eiſen⸗ bahnverband. Mit Wirkung vom 1. d. Mis. iſt die Station Schmeißbach⸗ Kreimbach in den im Tarifheft 8 GBaden⸗Pfalz) beſtehenden Aus⸗ nahmetarif für Pflaſterſteine und Straßendeckmaterial für den Ver⸗ kehr mit Mannheim eindezogen worden. 69278 Karlsruhe, 13. Auguſt 1898. Generaldirektion der Großh. Badiſch. Staats⸗ eiſenbahnen als geſchäfts⸗ führende Berwaltung. Jagerplatzverpachtung. Nr. 4365. Zur Verpachtung Welterer Lagerplätze in der kleinen Quergewann jenſeits des Neckars wird hiermit Termin auf Samſtag, 20. 1 1808, Vormittags 11 Uhr in unſerem Bureau R 5,—9, 3. Stock anberaumt; woſelbſt auch Plan und Bedingungen zur Einſicht aufliegen. 69018 Mannheim, 10. Auguſt 1898. Tiefban amt. Eiſenlohr. Bekanntmachung. Am Montag, 31. d. Mis., 10 Uhr ver⸗ ſeigern wir auf dem Rathyauſe dahier die Auslipung der Jagd auf hieſiger Gemäarkung iim Flächengehalt von 1675 Pertar auf die Dauer von 9 Jahren 1005 Februar 1899 bis dahin „Als Bieter werden nur ſolche Nerſonen zugelaſſen, weſche im Deſitze eines Jagdpaſſes ſich be⸗ fiuden oder dürch ein ſchriftliches Zeugniß der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Er⸗ theilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ enken nicht obwaltet. 69279 Kirchheim, 15. Auguſt 1898, as Bürgermeiſteramt: Kaltſchmitt, Auler. Zwangs⸗Verſteigerung. Wee 18. 0 er., Nachmfttags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 0 4, 5 hier, gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: Kommoden, Chiffonier, Waſch⸗ kommoden, 1 Pianino, Kana⸗ pee, Nähmaſchine u. Sonſtiges. Mannheim, 17. Auguſt 1898. Nopper, 69309 Gerichtsbollzieher. 2 Eckwohnung, 4 F8, 14a Zim., Kliche, Magd⸗ kam., Kellerabth. ſof, od. ſpäter zu v, Näh, 3. St., links. 68810 Bekanntmachung. Wir verfehlen nicht, die ver⸗ ehrlichen Konſumenten hiermit ergebenſt einzuladen, ſich ihren Bedarf an Gas⸗Cokes durch frühzeitige Beſtellung— brieflich oder kelephoniſch bei unſerem,Haufmänniſchen Bu⸗ rean K 7, 2 oder demNeuen Gaswerk indenhof)“ ſichern zu wollem. Bei dem großen Andrang der Beſtellungen zu Beginn des Herbſtes können wir eine Gewähr für prompte Lieferung nicht übernehmen und müſſen unſerer⸗ ſeits daran feſthalten, daß die Aufträge nur in der Reihenfolge thres Einlaufs zur Erledigung kommen können. 68078 Mannheim, Ende Jult 1898. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Ohmetgras⸗ Verſteigerung. Das 15 von nachbe⸗ nannten ſtädt. Grundſtücken wird an folgenden Tagen, jeweils im Badner Hof loosweiſe öffentlich verſteigert und zwar: Montag, 22. Anguſt 1898, e 10 Uhr von der Kuhweide, 1. Gewann, der Fahrlach, dem Roſengarten, ., 2. und 3. Gewann, dem Alt⸗ neckar bei dem Roſengarten und dem Neckardamm. Nachmittags 2 Uhr von dem Altneckar bei den großen Neuwieſen und der Streitwieſe. Dienſtag, 23. Auguſt 1898, Vormittagß 10 uhr von der Schafweide, dem Schaf⸗ weiddamm, dem Altwaſſer, den Webdiſe der Seckenheimer rodwieſe, der fe am weißen Sand, dem Pfeifferswörth— 0 Vorland, ein Loos der Sell⸗ weiden und dem Hochwaſſer⸗ damm auf der Frieſenheimer Inſel. Mittwoch, 24. Auguſt 1898, Vormittags 10 uhr in der Bierbrauerei E. Ritz, Wald⸗ gof, von der Fohlenweide dem Dämmchen am guten Mann, dem Graben am Herzogenrled, dem Fohlenantrieb, die kleinen Weidſtücke, die Gänswieſe und Graben bei der Welde. Mannheim, den 15. Aug. 1898. Kulturverwaltung. Landw. Abtheilung: Krebs. Bekauntmaßhung. Die Vereinigun Gemeinde Ne mit der meinde ch Etlaß Großh. Sene Na rla roßh. r⸗ direktion vom 30. Juli l. Js. Nr. 15,786 iſt das landwirth⸗ ſchaftliche Gelände auf Neckarauer gemäß Artikel 49 des Geſetzes bom 7. Mat 1858 neu zur Grundſteuer einzuſchätzen, bezw. in das in Mannheim be⸗ ſte Steuerklaſſenſyſtem ein⸗ zureihen. u dieſem, von Großh. Herrn Stauertommiſer und den beiden Schatzungs⸗Ausſchüſſen von Neckarau und Maunheim vorzu⸗ nehmenden Geſchäft, iſt zur Ver⸗ tretung der Grundeigenthümer ein Aus ſchuß von 8 Perſonen zu wählen. Zu dieſer Wahl ſind ſämmt⸗ liche betheiligteFründeigenthümer wahlberechtigt und haben wir Tagfahrt zur Vornahme dieſer Wahl auf 6926 Dienſta 7 den 30. Auguſt, Nachmittags 6 uhr in hieſiges Rathhaus, 2. Stock Zimmer No. 7 anberaumt, wo⸗ zu wir die Betheiligten einladen. Neckarau, den 18. Aug. 1898. Bürgermeiſteramt. Orth. der rau Staßtge⸗ Mannheim Sandel. 1 Zim. u. Küche 0 Großfeld, außer dem Böhl E8, 12 zu berm. 68867/9 Neckaran. Liegenſchafts⸗ Verſteigerung. Mit obervormundſchaftlicher Ermächtigung werden die nach⸗ beſchriebenen Liegenſchaften der . Landwirth Peter Wörns Wittwe, Katharina geb. Kinz⸗ ler dahier, e dee am Donnerſtag, den 25. Auguſt, Vormittags 10 Uuhr im Rathhauſe hier, Zimmer No. 7, öffentlich zu Eigenthum verſteigert und endgiltig zuge⸗ ſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegen⸗ ſchaften. Gemarkung Neckarau: 1. Lagerbuch No. 65: 4 ar 17 qm Hofraite im Orts⸗ etter, an der Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße, neben Anton Noll und Peter Ruf mit darauf erbautem einſtöckigen Wohnhaus mit Balkenkeller. An das Wohnhaus iſt ein Schopf mit Stall und eine ein⸗ allen Scheuer mit Schweine⸗ ällen angebaut, Anſchlag Mark 15,000.— 5,000. 2. Lgb. No. 260: 4 ar 15 qm Haus⸗ 9782 81 im Ortsetter an er Blumenſtraße 3. Lgb. No. 986: 9 ar 49 qm, Acker im Niederfeld beim Steins⸗ weg 4. Lgb. No. 1424: 9 ar 14 qm Acker im Niederfeld in der Grün⸗ gewann 5. Lgb. No. 1530: 12 ar 66 qm Acker 10 Niederfeld auf der eſe 6. Lgb. No. 2520: 6 ar 76 qm Acker im Aufeld bei den Rhein⸗ gärten 7. Lgb. No. 2688: 7 ar 61 qm Weiden⸗ gebüſch in den Gießen⸗ ſtücken 8. Lgb. No. 2861: 6 ar 24 qm Wieſe in der Plinau 9. Lgb. No. 2867: 12 ar 51 qm Wieſe und Grasrain ebenda 10. Lgb. No. 3586: 12 ar 26 qm Acker im Kaſterfeld beim Kies⸗ 0 11. Lgb. No. 3631: 11 ar 16 qm Acker im Kaſterfeld beim Schelmenanwänder 12, Lgb. No. 3862: ar 78 qm Acker im Kaſterfeld im Blättel 18. Lgb. No. 3888: 6 ax 88 qm Acker ebendaſelbſt 14. Lgb. No. 4089: 7 ar 09 qm Acker im Morchfeld, Holderſtöckel 15. Lgb. No. 4040: 4 ar 68 qm Acker ebendg 16, Lgb. No. 4720: 32 ar 62 qm Acker im Kloppenheimereld, guf dem breiten Weg 17. Lgb. No. 5498: 20 ar 08 qm Acker im Hermsheimer Rös⸗ feld, Katzengraben 18. Lgb. No. 5838: 22 ar 22 qm Acker im Hermsheinier Groß⸗ feld, auf die Bauern⸗ t 19. Lgb. No. 6825: 7 ar 21 qm Acker im 2000.— 1428.50 914.— 1266.— 540.80 500.— 1872— 5004.— 613.— 892.80 778.— 688.— 567.20 874.40 2609.60 1402.10 1777,60 721. 20. Lgb. No. 65 78: 13 ar 26 qm Acker im Großfeld, auf dem Herrlacher Weg 3978.— Die Weaſelgerunosbedingungen ie Verſteigerungsbe können diesſeits eingeſehen werden. Neckarau, 18. Auguſt 1898. Bürgermeiſteramt. 69283 Orth, Bekauntmachung. Die Winterſchafweide auf der Gemarkung eckenheim im Flächeninhalt von 1817 Hectar, welche mit 600 Stück betrieben werden kann, wird am Treitag, den 26. Auguſt, Vormittags 10 uhr gauf dem hieſigen Rathhaus öffentlich verſteigert werden. Die Pachtbedingungen liegen hier auf 69270 Seckenheim, 16. Auguſt 1898. Bürgesmeiſteranit Gg. Nonh. Volz. g. Leonh Oeffentlicht erſteigerung Dounerstag, 18. Aug. 1898, Nachmittags 2 Ühr, werde ich im Lokale Q 4, 5 hier, i. A. des Herrn Konkursver⸗ walters folgende, zur Konkurs⸗ maſſe Hch. Fark gehörigen Fahr⸗ niſſe, gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 69306 1. Eisſchrank, 1 Tafel⸗ und 1 Brückenwaage, 1 Petroleum⸗ 2 855 Ladentheken und Ge⸗ e, 1 Firmenſchild und ſon⸗ ige Ladeneinrichtungsgegen⸗ ſtände, 1 Kommode, Kanapee, Seſſel, Kleiderſchränke und Sonſtiges. Mannheim, 16. Auguſt 1898. Nopper, Gerichtsvollzieher. Donnerſtag u. Freitag treffen ganz friſche 69315 Schellfiſche per Pfund 15 u. 20 Pfg. ein, bei beorg Dietz. wiar. Telephon 559. »Rehe ſehr billig, Braten Ain allen Größen, Geſtügel und Jiſche in großer Auswahl. 69814 E 1, 5 J* Knab, Breitz, Ste. Telephon 299. Ditte. Wie uns der Hausvater der Arbeiterkolonie Ankenbuck mit⸗ theilt, iſt dort beſonders Mangel an warmen Joppen, Hoſen, Unterkleidern, wollenen Socken und Schuhen. Wir richten daher an die Vertrauens⸗ männer und Freunde irder Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen genannter und anderer Herren⸗Kleidungsſtücke gefällig veranſtalten zu wollen ünd ſolche an Herrn Hausvater Wernigkin Ankenbuck— Sta⸗ tion Klengen bei Frachtgut⸗ und en— gütigſt abſchicken zu wi e e ergeben ſich ſtets Abgänge von brauchbar ſind und zu den wecken der Anſtalt Verwendung inden können. Derartige ſtände können au tralſammelſtelle, in Karlsruhe eingeſendet werden an die Cen⸗ ganze Jahr gaben wären willkommen und wollen ſolche an unſeren Kaſſier, Herrn Revident Zenck in Karls⸗ abgeliefert werden. Karlsruhe, den 14. Okt. 1897. Der Außsſchu für Arbeiterkolonſen im Groſher⸗ zogthum Baben. .F 4, 2 kleine Wohnungen zu verm. G8557 Poſt Dürkheim bei Poſt⸗Send⸗⸗ Beim Wechſel der Jahreszett! dieſen Gegenſtänden, welche noch Bekleidun 18 Cen⸗ ofienſtraße 25 und zwar zu jeder Zeit und das 5 5 Much Geld⸗ tuhe, Sofienſtraße 28, gütigſt deß Lanbesvereins rkündigungsblatt. Maunheim Abtheilung: Handelsſchule. Das Winterſemeſter beginnt Au dieſen Jelen September. ei Auf dieſen Zeitpunkt können in die 3 Klaſſen der Handelsſchule ſowohl, wie in die Unterrichts⸗ kurſe für freiwillige Theilnehmer noch Schüler eintreten, ſofern ſie die erforderlichen Vorkennt⸗ niße beſitzen. Ferner werden bei genügender Bekheiligung neue Kurſe in Franzöfiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch, Buch⸗ führung Stenographie und Schönſchreiben eingerichtet. Außerdem nimmt mit Beginn des Winterſemeſters der Jahres⸗ kurs ſeinen Anfang. Dieſe be⸗ ondere Unterrichtsabtheilung iſt fitrdieſenigen ſunge Kaufleute be⸗ timmt, welche 995 Exwerbung des Berechtigungsſcheines zum Einzjährig⸗Freiwilligen Dienſt in die kaufmänniſche Lehre eintreten und umfaßt in 6 wöchent⸗ lichen Unterrichtsſtunden folgende Fächer: 69265 Kaufmäuniſches Rechnen, zöſiſche u. engliſche Handels⸗ korreſpondenz. Lehrprogramme u. Unter⸗ unſerem Bureau zu erhalten. Schriftliche Aumeldungen werden bis längſtens 10. Sept. erbeten. 69262 Der Vorstand, Arb.⸗Fortb.⸗Verein, 5, I. Wegen bevorſtehender Bücher⸗ reviſion bieiht die Bibtiothek vom 15.—31. Aug. geſchloſſen Diejenigen unſerer och Biicher Mitglieder, welche nöch Blicher im Beſitz haben, werden 7 ſolche bis längſtens 15. ds. Mis abzuliefern. 68978 Der Vorſtand. Es wird ſortwährend zum Waschen und Bügeln und prompt und billig beſorgt. 33865 Großte Borhänge werden . u. gebügelt bei billig⸗ ſter erechnung. 5, 19, parterre. FFFE Statt vergangener Nacht, unſeres geliebten Va Die Die Beerdigung Buchführung, dentſche, frau⸗ richtsbeſtimmungen find auf Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht des in Salomon Mayer-Dinkel. Um ſtille Theilnahme bitten Mannheim, Frankfurt a.., Rürnberg, Antwerpen, 16. Auguſt 1898. Sterbehauſe A 1 No. 6. Blumenſpenden im Sinne des Verblichenen daukend verbeten. Gewerbeſchule Mannhein Am 1. Oktober ds. Is. beginnt der Auterricht an der mit der hieſigen Gewerbeſchule verbundenen Fortbildungsſchule fü Werkführer und Handwerksmeiſter. Dieſelbe har den Zweck, Arbeitern mit ausreichender praktiſcher Erfahrung diejenige Aus⸗ bildung in maſchinentechniſcher Richtung zu geben, welche ſie befähigt, als Werkführer im Maſchineubau, Monteure, Betriebs⸗ beamte, Vorarbeiter u. dergl. thätig zu ſein. Ebenſo empfangen angehende Handwerksmeiſter in der Schule eine angemeſſene Vorbildung. Der Unterricht wird in einem Jahreskurſe mit 44 Wochen⸗ ſtunden ertheilt. Das Schulgeld beträgt 25., welches Unbe⸗ mittelten erlaſſen werden kann. Seitens der Großh, Regierung wurden einige Stipendien zur Verfügung geſtellt. Anmeldungen nimmt das Rektorak der Gewerbeſchule ent⸗ f en, woſelbſt auch die Satzungen und der Lehrplan unentgelt⸗ ich verabfolgt weßden. Mannhelm, den 13. Auguſt 1888. Das Rektorat. 69246 Militär-Ferein Maunheim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 69808 Friedrich iss, riedrich Weiss, Wirth dahier, welcher 1892 im Bad. Train⸗Bataillon, J. Comp. gedient hat, iſt am 12. Auguſt plötzlich geſtorben. 5 Die 23 findet Mittwoch, den 17. Auguſt, Nachmittags 6 Uhr von der Leichenhalle des Friev⸗ hofes aus ſtatt. Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Mechler, „Zur Gambrinushalle“ um ½6 Uhr. 15 Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins⸗Kameraden erwartet 5 Mannheim, den 17. Auguſt 1898. Der Vorstand. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise dler aufrichtigen Theilnahme bei dem plötz lichen Hinscheiden unseres lieben Gatten, Vaters und Bruders 69281 kenn Ferdinand Baum sagen unseren tiefgefühltesten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Pauline Baum geb. Jessnitz. Mannheim, 16. August 1898. beſonderer Ampige. im vollendeten 79. Lebensjahre, erfolgten Ablebens ters, Schwiegervaters und Großvaters, Herrn trauernden interbliebenen. erfolgt Mittwoch, 17. Anguſt, Abends 6 uhr vom 69271 8. Sete General-Anzeiger. Perin eemaltger bad. Teip-bragonef. Am nächſten Samſtag, den 20. d.., Abends ½9 uéhr findet in der„Stadt Lück“ wegen wichtiger Angelegenheiten Geueral⸗Herſannlung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder kameradſchaftlichſt einladen. 69255 Der Vorſtand. aber Mledheina- sster Veran Mlanngeim an unſ. unver⸗ Franz Thorbecke(E..) geßl. Gründer⸗ 5 Herrn Franz Thorbecke Monat August Freier Eintritt. Drele Arzt- und Apethekerwahl. Burenu: S I, 17, Goldener Falke. 17 2 ör gegründet von 6742⁵5 Bäder —6 Nachm. warme, römiſch⸗ 5 1 Wasiete Sonntag: iriſche zu ermäßigt. ens Preiſen. 10—12 Vorm. Preiſen. Mannheim. Am Waſſerthurm. Königlich Bumänischer Oireus Gesar Sidoli. Hente Mittwoch 17. Auguſt 1898, Abends 8 uhr: Grosse Novitäten-Vorstellung. Zum erſten Male: Schioss Arcadia. Große hiſtoriſche Ausſtattungspantomime in 4 Akten, ausge⸗ führt von 130 Perſonen und 35 Pferden. Vör Kurzem in Brüſſel durch 57 Tage mit durchſchlagen⸗ dem Erfolge gegeben worden. JSensationell! 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Gratifikationen dieſe beſonderen Vergütungen erſetzt. es ſich in vorſtehender Aufſtellung nicht Zeiten der Verdienſtloſigkeit nicht eintreten. Mannheim, Judwigshafen a. Rh., den 16. Auguſt 1888. Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum( An die Bewohner von Nannheim, Ludwigspafen und Umgebung 55 Angeſichts der ſeitens einer größeren Anzahl von Brauereiarbeitern erfolgten Arbeitsniederlegung wegen Nichkbe⸗ willigung ihrer Wagn neueſten due Forderungen— Lohnerhöhungen von Erheblichkeit haben 20 im Laufe der verfloſſenen Außer dieſen Löhnen zahlten die e e 1 Brauereien ihren Arbeitern im Laufe des letzten Jahres Gratiſika⸗ hebliche Zuſchüſſe in letztere zu Gunſten der Faſkilten⸗Angehörigen ihrer Arbeiter. Die Arbeitszeit iſt eine zehnſtündige; Ueberſtunden werden an Wochentagen mit 40 Pfennigen, jede Stunde Sonntags⸗ Dies gilt für Mannheim, während Ludwigshafen durch etwas höhere Löhne Es mag ſchließlich noch darauf hingewieſen werden, daß die Arbeit in den Brauereien Dank den außerordentli kommneten maſchinellen Einrichtungen nicht halb ſo anſtrengend und aufreibend mehr iſt, als noc anen e um Saiſon⸗Löhne, ſondern Jahres⸗Löhne handelt, da Berufsklaſſen, z. B. den Bau⸗Handwerkern u. ſ.., ſo häufigen und ſo empfindlichen Winter⸗Arbeitspauſen und damit verknüpften Maunheimer Aktienbranerki. Bierbranerti Jurlacher Hof.⸗G. Gorn. Hag). H. J. Nun. Aklienbrauerei Tudwigshafen a. Rh. Mannheim, 17. Auguſt. n angezeigt, nachſtehend eine kürze Dar ellung der Lohnverhältnif m 31. Juli d. J. zu geben. 8 e Monatlich zuſammen. leiſten diejenigen Brauereſen, die Betrlebskrankenkaſſen haben, er⸗ vor 15 bis 20 Jahren und daß ei den Brauern die bei anderen 69820 bem. Hofmann). Badiſche Hranerei. 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