22 „Jauenal Manugeſtn(Badiſche Volkszeitung⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung.(Maunheimer Voltsblatt) für den potadthencg, Tpells In der Poſtliſte eingetragen unter 7 5 Eruſt Otto Hopp. Nr. 2. 5 für den lokalen und prov. Theil: Adbonnement: 0 6 8 Eruſt Müller. 60 Wfag. monatlich, K„ für Ward e Sringerlohn 10 Pfg. monatlſch, Rotationsbruck und Verlag der Mrch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ 1 0 Dr. O. 5 Buc⸗ ſchlag M..30 bro Quartal 9 118 Pe 10 Inſerate:(Erſte Mannbeimer Typograph. enne e ee. Jahrgang.)(Das Mannbeiner Jourugl“ eeee Erſchelnt wöchentlich ſieben Mal. iſt Eigenthum des kafholiſchen Doppel-Aunanern 5 Pfg. E 6, 2 Stleſtule nnd verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Umgegend. E 6, 2 lammtiſch nn Mannzem. 75 8—— er Nr. 227. Samſtag, 20. Auguſt 1398.(delephon-Ar. 218.) Zur Lage der Landwirthſchaft. Die mißliche Lage unſerer Landwirthſchaft im Allgemeinen und der oſtdeutſchen im Beſonderen wird nur noch von Leuten geleugnet, für welche auch die offenkundigſten Thatſachen nicht exiſtiren. Daß andererſeits in der Beurtheilung der Nothlage der Landwirthſchaft hier und da auch arge Uebertreibungen mit unkerlaufen, iſt gleichfalls notoriſch, und wir haben ſchon wieder⸗ holt hervorgehoben, daß derartige Uebertreibungen der Sache der Landwirthſchaft nur ſchaden können. Das gilt auch namentlich von der Verwerthung der Zahlen über die ländlichen Zwangsver⸗ ſteigerungen. In der ultra⸗agrariſchen Preſſe wird vielfach mit den in dieſer Beziehung vorhandenen abſoluten Zahlen operirt, ohne daß die Vergleichszahlen früherer Jahre herangezogen wer⸗ den, welche das Bild weſentlich verändern würden. Freilich ſind die für ein Jahr vorliegenden Zahlen immer noch hoch, aber es iſt doch zu konſtatiren, daß eine Wendung zum Beſſern ſich be⸗ merkbar zu machen beginnt. In den Mittheilungen des Statiſti⸗ ſchen Amtes über die ländlichen Zwangsverſteigerungen ſeit 4886⸗87 laſſen ſich zwei Perioden des Auf ⸗und Abſteigens er⸗ kennen. Von dem im Jahre 1886 auf das Jahr 1887 1886⸗87 erreichten Höhepunkte, der ſowohl der Zahl der Ver⸗ ſteigerungen(2979), als der verſteigerten Fläche nach(110 063 Hektar) als Höhepunkt zu bezeichnen iſt, gab ſich bis 1890⸗91 ein ſtetes Sinken kund. Für das letzgenannte Jahr betrug die Zahl der Verſteigerungen 2220 mit 55 310 Hektar. Das fol⸗ gende Jahr wies zwar noch eine Verminderung der Zahl der Verſteigerungen auf; die Geſammtfläche bezifferte ſich aber ſchon auf 62 351 Hektar. Das Jahr 1892⸗93 kam dann ſchon wieder auf 2299 Verſteigerungen mit einer Geſammtfläche von 89 266 Hektar. Seither haben ſich die beiden Zahlengruppen bereits wieder ſtark vermindert. Im Jahre 1896⸗97 kamen 1517 länd⸗ liche Zwangsverſteigerungen zur Regiſtrirung, die 74,107 Hektar umfaßten. Wir glauben icht fehl zu gehen, wenn wir anneh⸗ men, daß dasJahr 1897⸗98 eine weitere Verminderung in bei⸗ den Zahlenreihen erkennen laſſen wird. Weit davon entfernt, die Nothwendigkeit einer kräftigen Hilfe für die Landwirthſchaft zu beſtreiten, die namentlich im Oſten des Landes, auf den weitaus die größte Zahl der Zwangsverſteigerungen entfällt, dringend geboten erſcheint, möchten wir es doch als im Intereſſe der Landwirthſchaft ſelbſt liegend erachten, wenn der Meinung nicht mehr neue Nahrung zugeführt würde, die deutſche Land⸗ wirthſchaft ſei rettungslos verloren. Die Abnahme der Zwangs⸗ veräußerungen läßt gleich anderen Anzeichen das Gegentheil als richtig erſcheinen. Die Sozialdemokraten und die Landtage. Mit Bezug auf die Betheiligung der Sozialdemokratie an den preußiſchen Landtagswahlen veröffentlichte kürzlich der „Vorwärts“ an der Spitze des Blattes die Zuſchrift„eines im Vordertreffen der Partei ſtehenden Genoſſen“, erklärte aber zugleich, daß er der Auslegung des Hamburger Beſchluſſes durch die Zuſchrift nicht zuſtimme. Dieſe Auslegung geht da⸗ hin, die Sozialdemokraten ſollten von vornherein für die bürgerliche Oppoſition, in erſter Linie alſo für den Freiſinn ſtimmen. In längeren Ausführungen ſchildert die Zuſchrift die Schwierigkeiten, Gefahren und vorausſichtlichen geringen Erfolge der Aufſtellung ſozialdemokratiſcher Wahlmänner. Vielfach werde man nur dem Freiſinn nutzlos Stimmen ent⸗ ziehen, ihn aus der Stichwahl drängen und die Konſervativen zur Heranziehung größerer Reſerven anſpornen. Das Ziel: die Verhinderung reaktionärer Wahlen werde durch eigenes Vorgehen vielfach geradezu gefährdet, und zwar gefährdet um nichts und wieder nichts, da ohne Gegenſeitigkeitszuſicherungen— eben ohne Kompromiß und Bündniß— nirgends an eine ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnetenwahl zu denken ſei. Der Schluß der Zuſchrift iſt ſehr charakteriſtiſch:„Daß auf dem Partei⸗ tage ſelber(in Hamburg) ſ. Z. von angeſehener Seite das ſofortige Eintreten für freiſinnige Wahlmänner als unzuläſſig bezeichnet worden iſt, iſt eine Aeußerung wie ſo viele andere auch, ſie iſt jedoch für andere Parteigenoſſen in keiner Weiſe verbindlich. Sie iſt auch direkt widerſinnig. Denn entweder iſt das Stimmen für Freiſinnige„Kompromiß und Bündniß“ — dann darf auch der ſozialdemokratiſche Wahlmann nicht ſür einen freiſinnigen Abgeordneten ſtimmen. Oder das Stimmen für andere Parteien iſt noch lange kein Kompromiß und kein Bündniß— dann darf auch der ſozialdemokratiſche Urwähler für den freiſinnigen Wahlmann ſtimmen. Es kommt nur darauf an, ob die Genoſſen im Wahlkreiſe es für zweck⸗ mäßig und raſcher zum Ziele führend halten.“ Wie man ſieht, iſt der alte Streit über die Auslegung des unklaren Hamburger Beſchluſſes wieder in vollem Gange. Wahrſchein⸗ lich wird der nächſte Parteitag in Stuttgart nun doch ein Machtwort ſprechen müſſen, zumal die Bielefelder Genoſſen 4 einen Antrag eingebracht haben, der ſich inhaltlich ganz mit der obigen Zuſchrift des„im Vordertreffen der Partei ſtehen⸗ den Genoſſen“, unter dem man ſich wohl den Abgeordneten Auer vorſtellen darf, deckt. Zur Zeit iſt die Vertretung der Sozialdemokratie in den außerpreußiſchen deutſchen Landtagen folgende. Es haben ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete: Bayern 5, Sachſen 8, * Württemberg 1, Baden 3, Heſſen 4, Weimar 1, Gotha 7, Meiningen 4, Reuß j. L,(Gera) 3. Altenburg 4, Schwarz⸗ burg⸗Rudolpadt 1. Bismarck und die deutſche Kolouialpolitik. Der kaiſerliche Geſandte z. D. v. Kuſſerow, der von 1870 bis 1885 die kolonialen Fragen unter Bismarck bearkeitet hat, ſchreibt in der Deutſchen Kolonialzeitung u..:„Als Fürſt Bis⸗ marck zum erſten Mal ſich gegenüber der Volkspertretung über ſeine Kolonialpolitik äußerte, es war in der Budgetlommiſſion des Neichstags vom 23. Juni 1884, ſprach er über die Macht⸗ miltel des Reichs zum Schutz überſeeiſcher Beſitzungen. Er er⸗ klärte, daß dasſelbe dieſen Schutz wohl auszuüben in der Lage ſein werde. Die Macht des deutſchen Reichs ſei nicht zu unter⸗ ſchäten;„Naſenſtüber“, wie ein Vorredner ſich ausgeprückt, ſeien nicht zu beſorgen. Frankreich z. B. liege vor den Thoren von Metz, und wenn durch dasſelbe deutſchen Reichsangehörigen in fernen Ländern Unbill zugefügt werden ſollte, dann würde eben in der Gegend von Metz die Rückwirkung nicht ausbleiben. Die Bundesgenoſſenſchaft des deutſchen Reichs ſei unter allen Um⸗ ſtänden ſo werthvoll daß auch die zur See mächtigen Staaten auf Deutſchlands Intereſſen Rückſicht nehmen würden. Als im Anfang 1885 bei einer andern Gelegenheit im Reichstag die Be⸗ merkung fiel, daß das rings von Feinden umgebene Deutſchland eine ernſte Kolonialpolitik kaum treiben könne, konnte der Kanz⸗ ler nicht nur auf unſere freundſchaftlichen, ja intimen Bezieh⸗ ungen zu Oeſterreich, Rußland, Italien und Spanien hinweiſen, er konnte ſogar, geſtützt auf die gemeinſchaftliche Berufung der Kongokonferenz durch Deutſchland und Frankreich, ausſprechen, daß wir mit dieſem Lande ſeit 1866 nicht in einem ſo guten Ver⸗ hältniß geſtanden hätten, wie in dieſer Zeit. Was England an⸗ belange, ſo ſei die Herbeiführung eines Krieges zwiſchen Deutſch⸗ land und England ein derartiger Frevel, daß daran nicht zu denken ſei; es falle einſtweilen England nur ſchwer, eine den beiderſeitigen wohlverſtandenen Intereſſen entſprechende Stellung zu dem Entſchluß Deutſchlands zu finden, an der Herrſchaft über das Meer und die unziviliſirten Länder theilzunehmen. Jedenfalls werde es einer der engliſchen Flotte ebenbürtigen deut⸗ ſchen Flotte zur Durchführung unſerer Kolonialpolitik nicht be⸗ dürfen, da das Reich bei allen internationalen Fragen für Eng⸗ land als Freund oder als Gegner ins Gewicht fallen würde. Da es aber England wenigſtens bis zum Frühjahr 1894 nicht ge⸗ lungen war, die den beiderſeitigen wohlverſtandenen Interſſen entſprechende Stellung zu finden, ſo iſt es als ein Meiſterſtück des Fürſten Bismarck zu bezeichnen, daß es ihm gelang, bei Ein⸗ leitung unſerer Kolonialpolitik, welche bei gleichzeitigem Uebel⸗ wollen der beiden großen Seemächte gegen unſere erſten kolo⸗ nialen Verſuche bedenklich geweſen wäre, die Haltung Englands durch Herſtellung eines freundlichen Einvernehmens mit Frank⸗ reich zu balanciren. Gegenüber dem Vortheil, der ſich hieraus für uns ergab, konnte das geringe Maß von Beſchränkung nicht ins Gewicht fallen, das uns die Rückſicht auf franzöſiſche Kolo⸗ nialintereſſen auferlegte. Unter dieſem Geſichtspunkt ertheilte Fürſt Bismarck bekanntlich dem kaiſerl. Kommiſſar Dr. Nach⸗ tigal die Weiſung, bei ſeinen Aktionen an der Weſtküſte von Afrika auch jeder Möglichkeit eines Konflikts mit franzöſiſchen Intereſſen aus dem Wege zu gehen und jedenfalls in Zweifels⸗ fällen die Entſcheidung einer Verſtändigung zwiſchen den beiden Regierungen vorzubehalten. Dieſes Entgegenkommen verfehlte nicht die gewünſchte Wirkung. Es war bald darauf eine der größten Ueberraſchungen für die europäiſche Diplomatie, als die⸗ ſes Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Frankreich im Herbſt des Jahres 1884 dazu führte, daß die beiden Regierungen gemeinſam die Einladung zur Kongokonferenz nach Berlin an die andern Mächte richteten. In dieſem Konferenzprogramm drückte ſich die Konſequenz der Bismarck'ſchen überſeeiſchen Politik aus. Denn dasſelbe enthielt für das Kongobecken ſowohl den von ihm in der oſtaſiatiſchen Politik zur Anerkennung ge⸗ brachten Grundſatz der Solidarität und Gleichberechtigung aller Mächte des Abendlandes im Verkehr mit den drientaliſchen Reichen, wie auch den ſeiner Zeit gemeinſam mit England gegen⸗ über Spanien betonten Grundſatz, daß Beſitzergreifungen nur dann auf die Anerkennung dritter Mächte Anſpruch haben, wenn ſie als effektive zu betrachten ſind, d. h. wenn ſie thatſächlich durch ſtaatliche Einrichtungen bethätigt werden. Nachdem v. Kuſſerow noch erwähnt, wie Bismarck ſeinen urſprünglichen Plan, die Schutzgebiete durch Freibriefgeſell⸗ ſchaften verwalten zu laſſen, für alle mituusnahme derMarſchall⸗ inſeln in richtiger Erkenntniß des Gebotes der Umſtände geän⸗ dert, ſchließt er mit folgenden Worten::„Mögen wir andern Kolonialpolitiker uns noch ſo ſehr für koloniale Erwerbungen begeiſtert haben, ohne die Perſönlichkeit des Fürſten Bismarck, ohne ſeine großen Erfolge in der europäiſchen Politik, ohne ſein kaum je von einem Staatsmann erreichtes Anſehen, bei allen Mächten, welche für uns viele Armeekorps und eine Schlachtflotte aufwog, würden wir ſchwerlich mit ſolchen geringen Opfern in den Beſitz ſo großer und zukunftsreicher Kolonial⸗ gebiete gelangt ſein, wie diejenigen, deren Erwerbung für das Reich wir ſeiner Leitung unſerer nationalen Politik verdanken. Er iſt der Vater der deutſchen Kolonien. Blicken wir mit nie erlöſchender Dankbarkeit und Verehrung zu ihm auf, und ſuchen wir das, was er für uns gewonnen hat, zum Wohl des 15 deutſchen Volkes auszugeſtalten und zur Blüthe zu bringen! Deutſches Reich. Von der Marine. Zur Frage der Schiffspanzerung ſchreibt die Marinepolitiſche Korreſpondenz: Durch die Ergebniſſe der Seeſchlacht von Santiago de Cuba iſt aufs Neue der Werth der Panzerung des ganzen Schiffs⸗ körpers auf's Schlagendſte bewieſen worden. Es hat ſich klar gezeigt, daß die Panzerung der Waſſerlinie und der Geſchützſtände allein nicht genügt, daß vielmehr das geſammte todte Werk ſo ſtark, als mit der Tragfähigkeit des Schiffes bereinbar iſt, geſchützt werden muß. Die großen Vorzüge der totalen Panzerung vor der theilweiſen ſind durch die Ergebniſſe dieſer Schlacht ganz klar erwieſen, und zweifel⸗ los wird man bei Schiffsneubauten mehr als bisher darauf bedacht ſein, das ſog. todte Werk der Schiffe zu ſchützen und zwar ſehr wahr⸗ ſcheinlich auf Koſten des Gürtelpanzers in und unter der Waſſer⸗ linie, welcher einerſeits gegen Torpedoſchüſſe nichts nützt, da er nicht weit genug nach unten reicht, und anderſeits gegen die Projekkile der feindlichen ſchweren Geſchütze nicht unbedingt erforderlich iſt, weil gerade hier doch nur äußerſt ſelten ein Treffer vorkommt. Daß dem möglichſt vollkommenen Panzerſchutz auch in Frankreich großer Werth beigelegt wird, geht daraus hervor, daß erſt vor Kurzem der franzöſiſche Marineminiſter Lockroyh den Panzerkreuzer Dupuy de Lome, deſſen geſammtes todtes Werk gepanzert iſt, als den beſten Schiffstyp bezeichnet hat. Man darf darauf geſpannt ſein, welche Schlußfolgerungen ſich für die deutſche Marineleitung aus dem Er⸗ gebniß der Seeſchlacht von Santiago de Cuba ergeben werden. England in China. Der frühere engliſche Gouverneur von Hongkong, Mr. Des Voeux, iſt einer der ſchärfſten Kritiker der chineſiſchen Politik Lord Salisburys und es iſt nicht unintereſſant zu ſehen, wie ſich im Kopf eines ſolchen Mannes die chineſiſche Frage ſpiegelt. Ein Brief, den er an die„Times“ gerichtet, wirft darauf ein Licht. Rußlands letztes Ziel iſt nach ſeiner Ueberzeugung, ganz China unter ſeine Herrſchaft zu bringen und die Erreichung dieſes Zieles bedeutet die Herrſchaft über die Welt.„Rußlands Herrſchaft über China wäre eine Bedroh⸗ ung nicht nur britiſcher Handelsintereſſen, ſondern Indiens und der ganzen ziviliſirten Welt. Angeſichts der Schnelligkeit, mit der Ruß⸗ land aſtatiſche Völler aſſimilirt, könnten wir erwarten, daß es im Lauf einer einzigen Generation im Stande wäre, dort Flotten und Armeen zu ſchaffen, die es mit der ganzen Welt aufnehmen könnken. Frankreich, Deutſchland und andere Mächte, die mit ausgelaſſener Freude oder wenigſtens ſtiller Befriedigung auf das blicken, worin ſie nur eine Niederlage der britiſchen Diplomatie ſehen, würden gi daran thun, über dieſe Ausſicht nachzudenken und ihre Bedeutung nicht nur für die Zukunft ihrer aſiatiſchen Beſitzungen, ſondern auch ihre eigene Sicherheit zu Hauſe... Das Schreckliche läßt ſich heute noch abwenden, aber nur durch„feſte Aktion“, oder ſagen wir weniger euphemiſtiſch durch ſofortigen Krieg. Rußland hat heute höchſtens 60,000 Mann in Oſtaſien, die es aber nur ſchwer konzentriren und nur auf dem Seeweg verſtärken kann. Auf der andern Seite dürſtet Japan nach Rache, das mit britiſcher Hilfe leicht eine vier⸗ bis fünf⸗ mal ſtärkere Truppenmacht auf das chineſiſche Feſtland werfen könnte und deſſen Flotte mit der unſern vereint jeder möglichen Kombination überlegen wäre. Bieten wir ihm die Mandſchurei und Korea als Siegespreis, ſo ſchlägt es ſicher ein.. In wenigen Monaten wäre es dann mit Rußlands Herrſchaft über die Mandſchurei und aller ſeiner Ausſicht auf eine ſchließliche Kontrolle Chinas aus.“ Unter⸗ deſſen werden trotzdem in London ſchon wieder die Friedensſchalmeſen geblaſen. Von Krieg iſt keine Rede. Aus Samoa. Wie das„Daily Chronicle“ meldet, beabſichtigt die Regierung der Vereinigten Staaten, in Pagopago auf den Samoa⸗Inſeln eine Kohlenſtation zu errichten, und hat beſchloſſen, ſogleich die hierzu nöthigen Arbeiten unternehmen zu laſſen,„trotz des deutſchen Wider⸗ ſpruches“ Die letzten Worte enthalten eine direkte Unwahrheit, die wir, ſagt die„Köln. Ztg.“, in Anbetracht der grundſätzlichen von der engliſchen Preſſe gegen Deutſchland betriebenen Verhetzung wohl ohne Weiteres als eine bewußte bezeichnen können. Deutſchland hat nie daran gedacht, gegen die Errichtung einer Kohlenſtation in Pago⸗ pago Einwendungen zu machen, und es konnte auch gar nicht daran denken, weil Amerika auf Grund eines Vertrages mit der ſamoa⸗ niſchen Regierung unſtreitig dieſes Recht zuſteht. Wir ſelbſt beſitzen dasſelbe Recht für den ſamoaniſchen Ort Saluafata, und wir wür⸗ den dieſes Recht ſelbſt in Frage ſtellen, wenn wir das auf denſelben Rechtstiteln beruhende amerikaniſche Recht angriffen. Hofnachrichten und Perſönliches. Zur Reiſe des Kaiſerpaares nach Jeruſalem meldet man, daß noch am 31. Oktober, nach der Einweihung der Erlöſerkirche, die Fahrt nach Jericho erfolgen ſoll. Der 1. November iſt dem Jordan und dem Todten Meere gewidmet; am 2. November erfolgt die Rückkehr nach Jeruſalem, wo der Kaiſer noch zwei weitere Tage verbleiben will. Die Rückkehr geht über Jaffa nach Haifa, bon hier werden Nazareth, der See Genezareth und der Berg Tabor auf⸗ geſucht. Am 9. November Rückkehr nach Haffa, Fahrt auf der Pacht „Hohenzollern“ nach Beirut. Ausflug nach Damaskus und Baalbeck. Den 16. November erfolgt die Abfahrt von Beirut nach Aegypten, wo die Landung in Port Said vorgeſehen iſt. Geſtorben find: „Der Landesrath Schulze⸗Steinen, Stellvertreter des weſt⸗ fäliſchen Landeshauptmanns, auf einer Urlaubsreiſe in Interlaken.— Dr. Geh. Regierungsrath Karl Knebel, Mitglied des rheiniſchen Provinziallandtages und längere Jahre hindurch Vorſitzender des nationalliberalen Vereins in Köln. In einem Nachruf ſagt die„Köln. Ztg.“: Seinen Hingang wird die nationalliberale Fraktion des Landtags betrauern, die in ihm einen kameradſchaftlichen warm⸗ herzigen Mitſtreiter verliert; in Trauer wird ſeiner die rheiniſche Heimath gedenken, der er ſo treu angehangen; überdauern aber wird Trauer und Treue die Liebe, die er in emſiger, ſtiller Arbeit auf dem Hunsrück und dem Hochwald geſät hat. Kurze Nachrichten. Nach einer au das Reichsmarine⸗Amt gelangten Miltheilung beabſichligt der Norddeutſche Lloyd, den am 2. November v. J. von Bremerhaven abgehenden Reichspoſt⸗ dampfer„Prinz Heinrich“ über Schanghat bis Kiautſchon durchlaufen zu laſſen, wo der Dampfer unmittelbar vor den Weihnachtsfeiertagen eintreffen wird. Gleichzeitig wird der Lloyd 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Malinheit, 20. Arrgerf⸗ Emrichtungen treffen, um mit dieſem Dampfer Weihnachts⸗ ſendungen für unſere in Kiautſchou ſtehenden Marinetruppen und Schiffsbeſatzungen zu ermäßigten Sätzen hinauszubeförderu. Zu dieſem Zwecke ſollen in Kiel und Wilhelmshaven recht⸗ zeitig Sammelſtellen für Paketſendungen eingerichtet werden. Ahlwardt wollte dieſer Tage in Dortmund gegen 20 Pfg. Eintrittsgeld ſprechen. Es waren aber nur 7 Neugierige, ſpäter 13 erſchienen. Ein Berichterſtatter des„Berl. Tageblatt“ Herr Eugen Wolf, der ſeit Jahren China dulchſtreift, iſt dort, wie mehrere Blätter berichten, als„deutſcher Gerichtsherr“ aufge⸗ treten, hat eine Gericktsſitzung abgehalten und Recht geſprochen. Auch ein Mandarin ließ ſich düpiren. Nun kommt eine amt⸗ liche Unterſuchung des Falles. In Schönbeck an der Elbe hat die Reichstagswahl unangenehme Folgen gehabt. Der Beſitzer eines großen induſtriel⸗ len Betriebes dort hat die Ueberzeugung gewonnen, daß ſeineAr⸗ beiter ſozialdemokratiſch wählten. Er hat ſich für die Zukunft den Gruß der Arbeiter verbeten, auch die Sommervergnügungen und Fabrikbälle haben aufgehört, und die Unterſtützungen, die ſonſt reichlich an kranke Arbeiter oder deren Angehörige vertheilt wurden, haben ein Ende gefunden. Der Beſitzer will, ſobald er es einrichten kann, liquidiren. Auf dem Tegeler Schießplatze fand ein Ver⸗ ber een mit einem neuen Infanteriegewehr durch Offiziere der Gewehrprüfungskommiſſion in Spandau ſtatt; die Proben wurden auf Diſtanzen von mehr als 2000 Mtr. mit Erfolg gusgedhnt. Das Geſchoß iſt noch kleiner als das jetzige. Die Ortskrankenkaſſe zu Remſcheid will ein eigenes Krankenhaus errichten; der Regierungspräſtdent unterſagte die Genehmigung, aber der Handelsminiſter ſtieß die Entſcheidung um. Wir halten dieſe Erlaubniß nach dem, was der Streit zwiſchen den Aerzten und der Krankenkaſſe in Barmen gelehrt hat, für durch⸗ aus ſchädlich. Gegen eine Anzahl Sozialdemokraten im Vor⸗ ort Panderhatzlau bei Zwickau iſt Strafverfügung wegen groben Un⸗ fuges erlaſſen worden, weil ſie bei einem Begräbniſſe unpaſſende Klei⸗ Dung getragen, auf dem Heimweg luſtige Lieder geſungen und ſonſt die Gefühle der Leidtragenden verletzt haben. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat die Poſtdampferver⸗ Hindung zwiſchen Hamburg und Kuba in vollem Um⸗ fange wieder aufgenommen. Der Poſtdampfer„Croatia“ iſt geſtern nach Havanna in See gegangen. Die großen Seemanöver bei Kiel nehmen ihren Fort⸗ gang. In vergangener Nacht griffen die Torpedoboote die Flotte auf ihrem Ankerplatze unterhalb Takkebjery an der Südküſte von Lange⸗ land an. Dann fanden taktiſche Uebungen ſtat. Um 2 Uhr Nach⸗ mittags ankerte die Flotte geſtern im Kieler Hafen, um Kohlen einzu⸗ nehmen. Morgen tritt eine Ruhepauſe ein. In Schwerin findet der 7. deutſche Fiſchereitag ſtatt. Profeſſor Dr. Hofer⸗München ſprach über ſeine Entdeckung der Ur⸗ ſachen der Krebspeſt. In den meiſten Fällen ſcheine ein Bacterium, von Hofer bacterium pestis à staci genannt, der Krankheits⸗ erreger zu ſein. Er ſei für Menſchen nicht gefährlich. Die Seuche begünſtige das Vorkommen von Abwäſſern induſtrieller Anlagen und anderer immer mehr zunehmender Verunreinigungen der Gewäſſer. Das Ausſetzen von Krebſen ſolle nur in reinen Gewäſſern vorge⸗ nommen werden. Der Lloyddampfer„Krefeld“ mit den Ablöſungs⸗ truppen für Kiautſchau an Bord iſt am 15. d. Mts. in Singapore eingetroffen und am 16. von dort weitergefahren. Die Proteſtverſammlung der deutſchen Woll⸗ änduſtriellen, in welcher gegen die Einführung eines Woll⸗ golles Stellung genommen werden ſoll, wird am 30. Auguſt in Leip⸗ gig ſtattfinden. Die Volksſchule in Rußland ſoll fortan ihren Schülern nicht allein das Leſen, Schreiben, Rechnen und die an⸗ deren Lehrgegenſtände, ſondern auch ein Handwerk beibringen. Der ruſſiſche Unterrichtsminiſter hat die Anordnung getroffen, wonach die Volksſchulleherer in den Seminarien außer ihrer allgemeinen Ausbildung auch noch ein beſtimmtes Handwerk er⸗ lernen müſſen, in welchem ſie ſpäterhin ihren Schülern den Un⸗ terricht ertheilen werden. Die Wahl des Handwerks bleibt dem Schüler oderd en Eltern überlaſſen. Eine Abordnung des Kaiſer Alexander⸗Garde⸗ Grenadier⸗Regiments begab ſich geſtern nach Moskau, um am 28. Auguſt der Enthüllung des Denkmals Alexanders des Zweiten daſelbſt beizuwohnen. Die ruſſiſche Regierung beabſichtigt, neben den in Toulon gemachten Beſtellungen auf Kriegsſchiffe auch Panzerkreuzer und Torpedojäger auf deutſchen Werften in Bau zu geben. Die Unterhandlungen mit der Krupp'ſchen Germaniawerft, deren Direktor gegenwärtig in Petersburg weilt, dürften namhafte Aufträge zur Folge haben. Eine Hundstagsdepeſche aus Newyork meldet: Vier hon Sihbirien zurückgekehrte Engländer berichten, der Kapitän des Walfiſchfängers„Thiſtle“ habe eine Andree'ſche Brieftaube geſchoſſen, die eine Botſchaft trug des Inhalts, daß Andree wohlbehalten am Nordpol angelangt ſei. Andree's Name war auf die Federn der Taube geſtempelt 5 — ̃̃————— ̃— Aus Stadt und Tand. Mauuheim, 20. Anguſt 1898 Ernennungen. Der Aushilfsrevident Friedrich Götz in Schönau iſt dem großh. Bezirksamt Mannheim als Revident bei⸗ gegeben worden. Expedituraſſiſtent Ludwig Reuther bei großh. Steuerdirektion wurde zum Buchhalter der Bezirksfinanzverwaltung ernannt, bis auf Weiteres jedoch bei der Steuerdirektion zur Dienſt⸗ leiſtung belaſſen. 5 Thevlogiſche Vorprüfung. Die im Spätjahr d. J. abzu⸗ haltende theologiſche Vorprüfung der evangeliſchen Pfarrkandidaten ſoll Dienſtag, den 4. Oktober d.., Vormitags 8 Uhr, ihren An⸗ fang nehmen. Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 2. September d. J. an den Evangeliſchen Oberkirchenrath zu richten. Alles Nähere beſagt die Bekanntmachung in Nr. XII des„Kirch⸗ lichen Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes.“ * Das PvI. Verhandsfeſt des Mittelrhein. Verbands Deutſcher Zither⸗Vreine findet vom 27. bis 29. Auguſt in Darm⸗ ſtadt ſtatt. Der Verband beſteht aus 12 Zither⸗Vereinen der Städte Frankfurt, Wiesbaden, Darmſtadt, Eberſtadt, Worms, Mannheim, Heidelberg, Pforzheim und Karlsruhe. Das Feſt⸗Konzert wird am 28. Aug. 1. Is., Abends 6 Uhr, im ſtädliſchen Saalbau abgehalten. * Die deutſche überſeeiſche Ausſwanderung ſtellte ſich nach den Ermittelungen des kaiſerlichen ſtatiſtiſchen Amtes im Juli 1898 bezw. den gleichen Zeitraum des Vorjahres, folgendermaßen: es wurden befördert über Bremen 749(1897 702), Hamburg 729(854), andere Häfen(Stettin) 11(36), alſo über deutſche Häfen zuſammen 1489(1592) Perſonen. Ueber Antwerpen 221(327), Rotterdam 56 (39), Amſterdam 22(), überhaupt 1788(1958). Aus deutſchen Häſen wurden im Juli 1898 außerdem noch 5555 Angehörige fremder Staaten befördert, und zwar über Bremen 3406, Hamburg 2132, Stettin 26. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 31. Woche vom 31. Juli bis 6. Auguſt 1898. An Todesurſachen für die 49 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Kraukheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettſteber(Puerperalſieber), in 2 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 21 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 18 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr 17). In 22 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. * Kirchweihfeſt in Ladenburg. Am Sonntag, den 21. Auguſt werden anläßlich des Kirchweihfeſtes in Ladenburg auf der Neben⸗ bahn Mannheim⸗Heidelberg Nachmitkags nach und von Nackarhauſen mehrere Sonderzüge abgefertigt. Für die Rückfahrt verkehrt noch ein Sonderzug ab Neckarhauſen 12.20 Nachts, Ankunft Mannheim 12.56 Nachts. Sonntagsfahrkarten nach Neckarhauſen kommen zu allen Zügen zur Ausgabe. Näheres im Inſeratengeil dieſes Blattes. * Sonder⸗Lokalzüge zwiſchen Maunheim und Neckaran verkehren anläßlich der Neckarauer Kirchweihe am nächſten Sonntag und Montag. Näheres ſiehe das Inſerat in der heutigen Nummer. „ Ueber die Höhen⸗ und Billen⸗Beleuchtung in Neuſtadt, welchegelegentlich des deutſchen Genoſſenſchaftstages am Donnerstag, den 25. Auguſt ſtattfindet, wird uns vom Ver⸗ gnügungskomitee Folgendes mitgetheilt: Die Beleuchtung erſtreckt ſich auf den ſüdlichen Stadttheil, iſt rechts vom Beſchauer flankirt durch den Nollen und die Realſchule, links durch das ſchloßähnliche Krankenhaus und hat zum Mittelpunkt im Hintergrunde das hiſtori⸗ ſche Hambacher Schloß. Dazwiſchen liegen 35 hervorragende Ge⸗ bäude und Villen, die gleichfalls ſämmtlich beleuchtet werden. Als Anſichtsplatz für die fremden Gäſte iſt der Verbindungsweg zwiſchen Villenſtraße und Haardter Treppenweg vor dem Rentamt beſtimmt; dieſer Platz wird abpeſperrt und iſt nur mit Karten verſehenen Perſonen der Zutritt geſtattet. Das Komitee hofft ſicher, daß dieſe Anordnung im Intereſſe der Fremden, für die in erſter Linie die Beleuchtung arrangirt iſt, vom Publikum reſpektirt wird. Es iſt ſerner Anordnung getroffen, daß die Treppen vor der Skammler'ſchen Villa längs den Felſen frei gehalten werden. Für das Publikum eignen ſich zur Anſicht am Beſten der obere Treppenweg hinter Ottmann'ſchen Villa, der Burg⸗ weg, der ſog. Kübelweg bis über die Hüll'ſche Villa hinaus, der Vogelſangweg und nicht am wenigſten der Wolfsburgweg, ferner ein Theil der Haardter Diſtriktsſlraße und das öſtliche Ende der Maxi⸗ milianſtraße. Die Beleuchtung findet Punkt 9 Uhr ſtatt und dauert bei einigermaßen windſtillem Wetter eirca.6 Minuten, ſo daß Auswärkige bequem die letzten Züge benutzen können. Sollte Regen⸗ wetter eintreten, ſo wird die Beleuchtung auf den nächſten Tag ver⸗ choben. * Jahresfeſt. Am morgigen Sonntag gedenkt der evangeliſche Männer⸗ und Fünglingsverein hier ſein Jahresfeſt zu begehen. Früth um halb 7 Uhr wird der Poſaunenchor des Vereins das Feſt durch Vortrag einiger Choräle vom Thurm der Concordienkirche aus er⸗ öffnen. Die Hauptfeier findet dann Nachmittags um halb 3 Uhr in der Trinitatiskirche(nicht, wie urſprüunglich geplant war, in der Concordienkirche) ſtatt, worauf wir alle Freunde des Vereins aufmerkſam machen. Eine Nachfeier, bei welcher der Jahresbericht erſtattet wird und mehrere Redner ſprechen werden, ſoll von 5 Uhr an im evang. Vereinshaus K 2, 10 das Feſt in anregender Weiſe abſchließen. Gäſte ſind dabei ebenfalls willkommen. * Stadtpark. In Folge der drückend heißen Witterung pilgern allabendlich Alt und Jung in die durch reiches Spritzen der Wege und Raſen zu angenehmem Aufenthalt gewordenen Stadtpark⸗ anlagen. Am Samſtag, 20. und Sonntag 21. ds. konzertirt die Kapelle des hieſigeu Grenadier⸗Regiments, welche Dank dem Be⸗ mühen des Vorſtandes der Park⸗ Geſellſchaft, vom Manöver hierherkommt, und ſo den Parkbeſuchern genußreiche Stunden ver⸗ ſprechen. Concert im Ballhausgarten. Ein großes Concert(Streich⸗ Muſik) findet heute Abend in dem herrlichen Garten des Ballhauſes 2N Im Schloßgarten ſtatt. Daſſelbe wird von der Kapelle Petermaun ausgeführt. *Im Maunheimer Coloſſeumstheater finden morgen Sonu⸗ tag zwei Vorſtellangen ſtatt. Die erſte Vorſtellung begiunt Nach⸗ mittags 4 Uhr, die zweite Abends ½8 Uhr. Zur Aufführung ge⸗ langen Nachmittags und Abends das Senſationsſchauſpiel„Trilby“. ee auf dieſe beiden Vorſtellungen angelegentlichſt auf⸗ merkſam. *Ferienkolonien. Die dieſes Jahr ins Neckarthal entſandten Ferienkolorien(3 Knaben⸗ und 4 Mädchenabtheilungen) werden Montag den 22. d. Mts., Abends“, im hieſigen Bahnhof wieder eintreffen. Wir möchten nicht verfehlen die Gönner der Ferien⸗ kagen und die Freunde der Jugend hierauf aufmerkſam zu machen. * Der Verein der Maunheimer Wirthe haite auf geſtern Nachmittag eine Verſammlung in das untere Probelokal der„Lieder⸗ tafel ansgeſchrieben, um über die Stellungnahme zum Bierboykott und den allgemeinen Aufſchlag aller Lebensmittel zu berathen. Die Verſammlung war ſehr zahkreich beſucht. Plötzlich kam auch der „Obmann der Boykottkommiſſion“, der Kleiderhändler Süßkind, deſſen Erſcheinen in der Verſammlung von der Mehrzahl der An⸗ weſenden mit ſehr gemiſchten Gefühlen begrüßt wurde. Auch dem Vorſitzenden des Wirthsvereins, Herrn Steinbach, mochte die Anweſenheit Süßkinds nicht ſonderlich behagen, denn bei Eröffnung der Verſammlung machte er die Mittheilung, daß auch„andere Per⸗ ſonen“, die nicht Wirthe ſeien, anweſend wären. Er müſſe deshalb an die Verſammelten die Frage richten, ob ſie mit der Anweſenheit von Nicht⸗Wirthen einverſtanden ſeien. Ein Wirth, offenbar ein Freund des„Genoſſen“ Süßkind, legte ſich nun für letzteren mächtig ins Zeug und erklärte, wenn der Vorſtand die Einladung zur Ver⸗ ſammlung nicht richtig abgefaßt, ſo müſſe er auch die Konſequenzen dieſer unzutreffenden Einladung tragen. Seitens des Vorſitzenden wurde dieſem Redner jedoch erklärt, daß die Einladung ergangen ſei an„alle Mitglieder und Nichtmitglieder, ganz beſonders an die am Boykott intereſſirten Kollegen“; daß darunter nur Wirthe zu ver⸗ ſtehen, ſei doch ſejbſtverſtändlich; es ſei keine Boykottverſammlung, wem dies nicht paſſe, der möge gehen. Dieſe Erklärung des Herrn Steinbach rief unter der politiſchen Gefolgſchaft des Kleiderhändlers Süßkind eine lebhafte Erregung hervor und ſchließlich verließ der letztere das Lokal und mit ihm eine Anzahl ſozialdemokratiſcher Wirthe.— Da der Vorſtand des Vereins, Herr Steinbach, in ſeiner Eröffnungsanſprache auch den Ausdruck„Vertreter der Preſſe“ ge⸗ brauchte, ſo glaubte unſer Berichterſtatter dies auf ſeine Perfon beziehen zu ſollen und verließ gleichfalls das Lokal, ſo daß wir über den weiteren Verlauf der Verſammlung nicht berichten können. * Ein augenehmer Aufenthaltsort ſcheint bei der gegen⸗ wärtig herrſchenden tropiſchen Hitze Konſtanz zu ſein. Es wird nämlich von dort unterm geſtrigen gemeldek: Von der anderwärts herrſchenden übermäßigen Hitze iſt hier nichts zu verſpüren. Das Thermometer hat als höchſten Stand geſtern 21, als niederſten heute 14 R, gezeigt. Der Aufenthalt iſt daher hier, beſonders in unſerem unentgeltlich zugänglichen Stkadtgarten, wo immer eine leichte Briſe vom See her weht, ein recht angenehmer. Aus dieſem Grunde, weil nämlich der Oſtwind die Oberfläche der von der Sonne beſtrahlten Bodenfee⸗Waſſermenge uns herſchiebt, hat das Waſſer eine Tempera⸗ tur von 17—18 R. erreicht, ſo daß ein kaltes Bad in unſeren be⸗ quem eingerichteten Seebadanſtalten als ein wahrer Genuß bezeichnet werden kann. * Unſer Herrgott hat allerlei Koſtgäuger— lautet ein be⸗ kanntes Sprüchwort. Er hat auch allerlei Koſtgängerinnen. Zu der internationalen Geſellſchaft, die zur Zeit den Schwarzwald be⸗ völkert, gehören, ſo wird der„Freib. Ztg.“ geſchrieben, viele ameri⸗ kaniſche Damen mit den neueſten amerikaniſchen Moden. Eine dieſer Moden beſteht darin, den Schirm nicht mehr in der Hand zu tragen, ſondern ihn mit einer echt amerikaniſchen Patent⸗Mechanik am Kör⸗ per zu befeſtigen, wie einen Schleppfäbel. Vielleicht bedeutet das eine Ehrung der amerikaniſchen Kavallerie— vielleicht auch eine bloße neue Verrücktheit. * Der Vertrieb von Amerikanſſchen Schinken wird jetzt von der Behörde ſtreng überwacht. Die von Amerika eingeführte Wagare wird in dem Deutſchen Hafenorte, wo ſie eintrifft, unterſucht und— wenn ſie nicht zu beanſtanden iſt— mit einem Farbeſtempel verſehen. Dieſer Stempel wird indeſſen in Folge Nachräucherung und Nach⸗ pökelung leicht verwiſcht, ſo daß jetzt die Anordnung getroffen iſt, einen unauslöſchlichen Brandſtempel anſtatt eines Farbenſtempels zur Anwendung zu bringen. Es ſchlüpfen aber auch einzelne Schinken durch, welche nicht unterſucht wurden, und deshalb wird alle Waare, welche irgendwie zweifelhaft ſcheint, beſchlagnahmt. Mit Rückſicht darauf, daß kürzlich ein aus Amerika ſtammender Vorderſchinken ſtark trichinös befunden wurde und der zweite dazu gehörige Schinken nicht ermittelt werden konnte, derſelbe alſo jedenfalls in Verkehr gelangt iſt, ſcheint die ſtrenge Maßregel im Jutereſſe der Sicherheit geboten. Die Kaufleute, welche Amerikaniſche Schinken vertreiben, ſind außer⸗ dem gehalten über dieſelbe nach Nummer, Gewicht und Verbleib Buch zu führen. Ein Kaufmann, der dies unterließ, wurde nach der„Allg. Fl.⸗Ztg.“ in 10 Mark Geldſtrafe genommen. *Eine gefährliche Diebsgeſellſchaft bildeten der Maurer⸗ lehrling Chriſtian Himmelſtein, Taglöhner Ferd. Schweizer, Kaufmannslehrling Abraham gen. Albert Klinger und der Buch⸗ binderlehrling Jakob Mandelbaum, ſämmtliche von hier. Seit längerer Zeit beſuchten ſie verſchiedene Läden und entwendeten, während ſich einer von der Ladnerin Waaren vorſetzen ließ, vers ſchiedene Gegenſtände und theilten daun die Erlöſe gemeinſchaftlich zu gleichen Theilen. Auf dieſe Weiſe„bugſirten“ ſie bei Eigarren⸗ händler Heinrich Schneider, P 5, 15/16 hier, 85 Cigarren im Werthe von M..25, bei Spezereihändlerin Wittwe Kruſt hier 60 Cigarren im Werthe von 8 Mark, bei Sattler Leonh. Weber hier 3 Portemonnaie im Werthe von 3 Mark, in verſchiedenen Läden mehrere Spazierſtöcke, Eigarrenſpitzen zꝛc. Ferner ſtatteten ſie den Meßbuden hier und in Ludwigshafen mehrere Beſuche ab und entwendeten verſchiedene Gegenſtände u. A, eine Anzahl Ringe. In Aubetracht der Raffinirt⸗ heit erkannte das Schöffengericht gegen Himmelſtein auf 25 Tage Gefängniß, gegen die Uebrigen auf je 15 Tage Gefängniß und führte eee. rrr HGeldenſeelen. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. Nachbruck vervsten.) 34(Fortſetzung.) „Frau v. Birken wollte auch nicht ſagen: als gebeſſerter Menſch; denn Alexander ſei niemals ſchlecht, nur grenzenlos leichtſinnig ge⸗ weſen. In ihr rege ſich das Empfinden wie eine Vorbereitung auf einen Feſertag.“—— Und etwas wie ein ſtiller Feiertag begann unter den Eindrücken des heutigen Tages ſich auch in Ruth's Seele einzufinden, während ſie in dem bequemen Friedensheimer Wagen nach Hohenfähr zurückfuhr. Kurz vor Weihnachten traf Ulrich wieder zu Hauſe ein; er war im Antlitz braun geworden; wie es in ſeinem Herzen ausſah, ver⸗ mochte Niemand zu errathen, denn er verſtand es, ſich ſo vollkommen zu beherrſchen, daß ſelbſt ſeine Mutter irre wurde und ihn geheilt glaubte, um ſo mehr, da er alsbald mit energiſcher Thätigkeit ſeine Arbeiten auf Eichhof wieder in Angriff nahm. Am erſten Feiertage erhielt Marianne einen Brief von dem Geheimrath, worin er ihr zum Neujahrsfeſte den Beſuch ſeiner ganzen Familie meldete; Lonny, die ſeit November ſeine Frau war, wünſche ſehnlichſt, die Friedensheimer Verwandten kennen zu lernen, und da auch Dagobert, ſowie Erna und Oskar mitzureiſen beapſichtigen, betrachte er das Ganze als eine Art Verſöhnungsfeier, zu der ſte ihm ihre Hülfe nicht vorenthalten möchte. Beim Frühſtück brachte Marianne die Angelegenheit vor. „Acht Perſonen auf einmal, um dieſe Jahreszeit, das iſt viel“, meinte ſie.„Jedenfalls liegt da ein Einfall Lonny's vor, die ſtets nach beſonderen Eſſekten zu haſchen ſcheint. So gern ich mich auch mit meinem Bruder ausgeſprochen hätte, will ich Dir doch nicht zumuthen, Ulrich, ſeine Frau zu empfangen, weil ich Deine Ab⸗ neigung für das Theater kenne und weiß, wie unangenehm der Trubel im Hauſe Dir ſein würde.“ Zu ihrem Erſtgunen wollte er dieſen Einwand nicht gelten Laſſen. „Das iſt gleſchgültig, Marſanne; ünmöglich kannſt Du Ludwig abſchreiben, es hieße die Gaſtfreundſchaft verletzen; und was Frau Lonny anbetrifft, nun, ſo nehmen wir ſie eben mit in den Kauf.“ „Du biſt natürlich immer tolerant; aber zur Winterzeit, bedenke doch, daß wir den verwöhnten Hamburgern ſo gut wie gar nichts bieten können.“ „Wir werden ihnen, falls der Froſt anhält, ein Eisfeſt geben; ein ſolches Feſt bei Fackellicht und Muſik auf der Oſtſee dürfte auch unſeren anſpruchsvollen Großſtädtern etwas Neues ſein.“ Ein Gisfeſt, Ulrich, dem jede größere Geſellſchaft ſeit Jahren ein Greuel war; wie er ſich verändert hatte. Seine Mutter aber dachte:„Er will ſich betäuben; nicht überwunden hat er, ſondern nur gelernt, die Maske meiſterhaft zu tragen.“ Leah vermied es, ſeinen Augen zu begegnen, voll unruhiger Scheu wich ſie ihnen aus, als ob eine drohende Gefahr damit ver⸗ bunden ſei; zu ihrem Entſetzen erfüllte ſeine Nähe ſie mit heimlichem Entzücken, ſeine Stimme traf ſie wie eine Liebkoſung, und ein be⸗ rauſchendes Geheimniß, das Beide empfanden, ſchwebte zwiſchen ihnen. Und herber noch wurde Leah's Zurückweiſung, kälter ihr Blick und Ton, der die Vorgänge des Innern hätte verrathen können. Nachdem Marianne erfahren, daß Ulrich nichts gegen die An⸗ kunſt der zahlreichen Gäſte einzuwenden hatte, begann ſie erleichtert die Vorbereitungen zu deren Empfang zu treffen; ſie war geſpannt auf Lonny's Bekanntſchaft, von der die Neffen und Nichten das Widerſprechendſte geſchrieben; nur Erna hatte ſich gegen alles Er⸗ warten leicht gefügt, weil die Gattin ihres Vaters wenigſtens einen adelſgen Namen trage und deßhalb nach ihrer Meinung beſſer zu ihm paſſe als das ſimple Fräulein Kayſer. Am Sylveſtermorgen war Marianne mit Ulrich zur Begrüßung der Verwandten nach der Station gefahren, und ſchon die erſten Minuten brachten die Beſtätigung ihrer ſchlimmſten Befürchtungen: Der Geheimrath von Winkler ſah um Jahre gealtert aus. Bart und Haupthaar waren faſt weiß geworden, die frühere Beweglichkeit der ſchmächtigen Geſtalt hatte einer gewiſſen Mattigkeit Platz gemacht, und aus ſeiner Stimme klang dem vertrauten Ohr der Schweſter unverkenubar das Geſtändniß:„Ich habe einen verhängnißvollen Irrthum begangen und ſtehe im Begriff, ein unglücklicher Mann zu werden.“ Lonnp's keckes Spitzmausgeſichtchen hingegen ſtrahlte vor Ver⸗ gnügen; dieſe winterliche Reiſe bei herrlſchem Wetter nach dein Nor⸗ den bot ihrem überreizten und nach ſteter Abwechslung dürſtendem Sinnen die erwünſchte Anregung; nur nichts Langweiliges, nur nicht mit ſich ſelbſt allein ſein, das ſſt das Gräßlichſte, nur Zerſtreuung! Sie trug ein amethyſtfarbenes Sammetkoſtüm mit weißlichem Feder⸗ beſatz, und aus ihren markirten Zügen blickte ſo viel Begehrlichkeit, Selbſtbewußtſein und Zerfahrenheit, daß Marianne Vicky vollkommen Recht gab, als dieſe behauptete: Lonny von Krappf mag als Soub⸗ rette eine glänzende Zukunft verſcherzt haben— aber zu Papas Frau paßt kindiſch. Das Wetter zeigte ſich dem geplanten Eisfeſt, das am folgenden Nachmittage ſtattfinden ſollte und von Allen mit Jubel begrüßt wurde, ungemein günſtig; der anhaltend ſtarke Froſt hatte die kleine Bucht mit glattem Spiegel überzogen, während weiter hinaus die Decke, holperig geworden, ſchollenweiſe aneinander gefügten gefrore⸗ nen Wellenhügeln glich; der Park lag unter dichtem Schnee lautlos in feierlicher Winterruhe da. Es waren noch mehrere Familien aus der Umgegend geladen, und begann denn am Nachmittag des ſonnenklaren Wintertages ein bunt belebtes Bild auf der Bucht ſich zu entfalten. Jugendlich an⸗ muthige Geſtalten, die Wangen hoch geröthet vor Kälte, die Augen ſtrahlend, bewegten ſich pfeilſchnell dahin, zwiſchen ihnen Ulrich, der dem Sport des Schlittſchuhlaufens mit Vorliebe und großer Geſchick⸗ lichkeit huldigte. Zuweilen ſchallten jauchzende Töne oder fröhliches Lachen durch die ſtille Luft, bis die Dorfkapelle erſchien und dem Vergnügen durch den Rhyhtmus der Muſik noch erhöhten Reiz verlieh. Erna war zu bequem zum Laufen, auch hielt die Ausſicht eines zu erwartenden Mutterglücks ſie von der immerhin gefährlichen Eis⸗ fläche fern; ein viereckiges Mützchen von dunkelrothem Sammet auf dem großen blonden Geſicht, die große Figur in einen Mantel vom ſelben Stoff gehüllt, thronte ſie erhaben in einem Stuhlſchlitten und ließ ſich von dem unermüdlichen Baron Oskar, der ſehr heiter ausſah und unterthänigſt der geſtrengen Herrſchaft ſeiner Gemahlin ſich zu fügen gelernt, dem Strande nahe hin⸗ und herfahren. Die beiden führten in ihrem Palaſt auf der Uhlenhorſt eine recht glückliche Ehe, da er, ein Muſterehemann, Erna auf Händen trug und mit ſtetig zu⸗ nehmender Ergebenheit wirklich liebte, ſo weit ſie, innerlich öda, hoffnungs⸗ und glaubenslos, Glück zu empfinden und zu ſpenden wußte.(Fortſetzung folge.) 1 ſie durchaus nicht, dazu iſt ſie zu launenhaft und zu 2 u⸗ m en E⸗ et e be⸗ ri⸗A Maunfeim, 20. Auquſt. Geueral⸗Anzeiger. 3. Soette. daber aus, gaß es eher angebracht wäre, wenn das Geſetz es erlauben würde, die verdorbenen Jungen in eine Erziehungs⸗Anſtalt zu ſchicken. Unglücksfall. Geſtern Abend wollte die Ehefrau des Jean Fürſt, wohnhaft Kl. Wallſtadtſtr. 20, eine brennende Petroleum⸗ lampe mit Oel füllen, wobei die Lampe explodirte und die Kleider von ihr und ihres 2 Jahre alten Kindes in Brand ſetzte. Die beiden Verletzten wurden ins Allg. Krankenhaus verbracht. Die Brand⸗ wunden des Kindes ſind ſehr gefährlicher Natur. Selbſtmordverſuch. Geſtern Abend ¼ 7 Uhr ſprang die 17 Jahre alte Ladnerin Kath. Stöckel, Mittelſtr. 29, oberhalb der Floßhafenſchleuße ins Waſſer, wurde aber von Fiſchern wieder heraus⸗ gezogen und in die elterliche Wohnung verbracht. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 21. Aug. Noch immer behauptet ſich über ganz Mitteleuropa ein von keiner Seite her be⸗ drohter Hochdruck, deſſen Maximum nunmehr über der Nordſee mit 770 mm liegt und die enorme Hitze verzehrt etwa auftauchende Ge⸗ witterwolken, meiſt bevor es zu einer elektriſchen Entladung kommt. Auch von Sonntag und Montag wird das Wetter ſeinen bisherigen Hundstagskarakter bewahren. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 1 88 88. 2 2 8 85 8 5— 2 8 Datum[ Zeit 80 5 5 8 8 Bemerk⸗ S S ungen E 55 85 mm 8—— 19. Aug. Morg. 79758,9 20,0 NNW 19.„ Mittg. 2⸗½58,7 30,2 S62 8 Abds. 950758,5 26,0 E1 20.„ Morg. 7⁰ 500 21,4 N2 Liehe Temperatur den 19. Aug. + 30,5 iefſte vom 190. Aug. + 19,0 Aus dem Großherzogthum. Neckarau, 19. Aug. Am nächſten Sonntag findet dahier das Kirchweihfeſt ſtatt. Die größte Zahl der Theilnehmer wird wohl der „Badiſche Hoſ“, ob Regen oder Sonnenſchein, aufnehmen, da neben dem großen Saal noch ein zweiter erbaut worden iſt. *Schwetzingen, 19. Aug. Dem Ziegeleibeſitzer Konrad Abel in Ketſch wurden zwei werthvolle Pferde vom Blitz erſchlagen. Ein mit Ziegelerde beladener Wagen ſtand, mit den beiden Pferden be⸗ ſpannt, zum Fortfahren bereit, während der Knecht des Herrn Abel mit einigen Arbeitern einen anderen Wagen zum Laden bereit ſtellte; während dieſer Zeit fuhr der Blitz hernieder und tödtete die Pferde. 5200 1 und zwei Arbeiter waren durch den Schlag kurze Zeit etäubt. Baden⸗Baden, 19. Aug. Die Subſkription auf die 3½proz. Anleihe unſerer Stadt von 1898 hat eine Ueberzeichnung des auf⸗ gelegten Betrages ergeben. Ettlingen, 19. Aug. Der hieſige Gerichtsvollzieher erhielt den Auftrag, die Gemeinde Spielberg zu pfänden, weil ſie ſich ganz entſchieden weigerte, eine fällige Schuld im Betrage von 1300 Mk. zu zahlen. Der Beamte ſchickte ſich gerade an, an die Gemeindefarren, die Todtenwagen und die Feuerſpritze ſein Amts⸗ ſiegel zu legen, als ſich die Gemeinde endlich im letzten Augenblick zur Zahlung bequemte. *Hirſchlauden, 19. Aug. Geſtern ſtürzte der Maurermeiſter Johann Kiſtner mit einem Geſellen Namens Beigert aus Eubigheim vom oberen Gerüſt, welches an einer Wirthſchaft in Hohenſtadt angebracht war, in die Tiefe. In Folge des Sturzes liegen Beide ſchwer verletzt darnieder. *Pforzheim, 19. Aug. Hier bildete ſich eine Aktiengeſellſchaft, br ſich mit der Herſtellung von Aluminiumtypen für Buch⸗ druckereien zu befaſſen beabſichtigt. *Kehl, 19. Aug. Im Jahre 1870 ließ es ſich Großherzog Friedrich von Baden nicht nehmen, während der Belagerung von Straßburg bei ſeinen Truppen zu ſein und hatte ſein Quartier im Lobſtein'ſchen Hauſe zu Lampertheim genommen. Ein Häuflein in Straßburg wohnender Induſtrieller, Kaufleute und Gewerbetreibende, in Verbindung mit dem Kriegerverein Wolftsheim, beabſichtigen nun eine Gedenktafel mit Büſte in dem obengenannten Hauſe anzubringen. Die Genehmigung hierzu wurde von S. K. H. dem Großherzog eingeholt. Der Guß des Denkmals erfolgte in der Metallwaarenfabrik zu Geislingen in Mürttemberg. Die Anbringung der Tafel, ſowie die Aufſtellung der Büſte iſt im Werke. Die Ent⸗ hüllung wird am 4. September ſtattfinden. 5 *Freiburg, 19. Aug. Hier ſtreiken 50 Glaſergeſellen, die Lohnerböhung wollen; an 20 arbeiten weiter, *Freihurg, 19. Aug. Herr Erzbiſchof Dr. Nörber hat dem Badener„Echo“ zufolge den Herrn Repetitor Nopp in St. Peter zu ſeinem Hofkaplan auserſehen. Vfalz, Jeſſen und Uingebung. DLudwigshafen, 19. Aug. Den Tod erlitt heute Vormittag der ledige Steinhauer Martin Stöckle aus Stauffen, der an einem Neubau des Bauunternehmers Stauch in der Schützenſtraße be⸗ ſchäftigt war. Die Maurer waren damit beſchäftigt, das Gerüſt ab⸗ zutragen und hierbei fiel ein ſchwerer Balken dem Stöckle gerade ins Geſicht, daß dasſelbe furchtbar entſtellt war. Der Tod erfolgte noch auf dem Wege nach dem Krankenhaus. Schifferſtadt, 19. Aug. Drei der entgleiſten Wagen ſind gänzlich zertrümmert, die übrigen mehr oder weniger beſchädigt. Die Ladung war keine beſonders werthvolle, die der 8 zertrümmerten Wagen beſtand aus Baſaltſteinen, die gegen derartige Unfälle nicht gerade ſehr empfindlich ſind und manchen Puff vertragen können. Erſt gegen 6 Uhr früh konnte das Geleiſe wieder ſoweit freigelegt werden, daß es wieder fahrbar war. Der Nacht⸗Schnellzug Köln⸗Baſel müßle über Speyer⸗Germersheim geleitet werden. Speher, 19. Aug. Aus dem kaiſerlichen Dispoſitionsfond zur Unterſtützung früherer Angehöriger des Feldzuges 1870%½1 erhielt die Wittwe des vor einigen Monaten hier verſtorbenen Steinhauers Friedrich Frank eine monatliche Unterſtützung von 9 Mark, vier Kinder erhalten eine ſolche von je 6 Mark. *Speyer, 19. Aug. Die ſchon erwähnte Audienz, der Decan Hoffmann⸗Speyer und Gymnaſtal⸗Profeſſor Gümbel⸗Speyer bei dem Kaiſer auf Schloß Wilhelmshöhe hatten, dauerte faſt anderthalb Stunden. Auch die Kaiſerin erſchien und nahm mit ihrem Gemahl genaue Kenntniß von den Skizzen und Plänen des gewaltigen Baues der Proteſtationskirche. Der Kaiſer hat bekanntlich drei Fenſter im Chor geſtiftet, die Kaiſerin verpflichtete ſich nun, die beiden andern Chorfenſter für ſich zu übernehmen. Ganz beſonders intereſſirt ſich das kaiſerliche Paar für die Skizze des großen Frescogemäldes der Speyerer Proteſtation, das die Vorhalle der Proteſtationskirche ſchmücken wird. *Staudenbühl, 19. Aug. Hier wurde das Dienſtmädchen Barbara Limbach aus Dannenfels von einem Hitzſchlag betroffen und war ſofort todt. »Worms, 19. Aug. Die drei Schiffer, welche geſtern Morgen mit einem Nachen nach Mannheim fuüßren, hakten unterwegs ihren Nachen an ein von einem Schlepper gezogenes Schiff angehängt und ſich ebenfalls auf das Schiff begeben. In der Nähe der Peters⸗ aue gingen die Wellen ſo hoch, daß der angehängte Nachen Waſſer faßte, und, nachdem die Kette zerriſſen, unterging, wobei die Inven⸗ tarſtücke des Nachens den Rhein hinabtrieben und ein Unglück ver⸗ muthen ließen. Die drei Männer kamen wohlgemuth mit der Eiſen⸗ bahn wieder hier an. Darmſtadt, 19. Aug. Zu der vorausſichtlich am 25. Nov. ſtattfindenden Enthüllungsfeier des Denkmals für den höchſtſeligen Großherzog Ludwig IV. iſt ein Feſtzugggeplant. *Mainz, 19. Aug. Der Großherzog nebſt Gemahlin und Ge⸗ folge ſind von Butzbach kommend hier eingetroffen und haben im Großherzoglichen Palais Wohnung genommen. Die Stadt iſt in Erwartung des Kaiſerbeſuches prächtig geſchmückt, namentlich ge⸗ währt das Rheinufer mit ſeinen reich geflaggten Schiffen einen herrlichen Anblick. Die Feſtſtimmung macht ſich heute ſchon in den Straßen, die von zahlreichen Fremden belebt ſind, lebhaft bemerkbar. Den Glanzpunkt des Kaiſertages verſpricht die Huldigung am Gutenbergdenkmal angeſichts des altehrwürdigen reichgeſchmückten Domes zu bilden. Mainz, 19. Aug. Ein ehemaliger Lehrer aus Weiſenau pro⸗ zeſſirte mit einer auswärtigen Verſicherungsgeſellſchaft länger als 2 Jahre. Der Prozeß iſt jetzt zu ſeinen Gunſten ausgegangen und muß die Geſellſchaft dem Lehrer über 15,000 M. bezahlen. *Oppenheim. 14. Aug. Da ſich bei der am Sonntag abgehal⸗ tenen Gedenkfeier für den Fürſten Bismarck mehrere katholiſche Mit⸗ glieder des Geſangvereins„Liederkranz“, die der Unterſtützung eines Theils des Vorſtands ſicher waren, weigerten, in einem gemeinſam geſungenen Chorlied mitzuwirken, ſahen ſich mehrere national denkende Herren veranlaßt, aus dem Verein auszutreten. *Nauheim, 19. Aug. Das Großherzogspaar von Hoferen iſt heute Mittag 12,53 Uhr zum Beſuche der Kaiſerin von eſterreich hier incognito eingetroffen. Zum Empfang hatten ſich Bürgermeiſter Woerner, Badekommiſſar Oberſt v. Hoffmann, Ge⸗ heimrath Weiß und Polizeikommiſſar Dr. Ortwein eingefunden. Das Großherzogspaar fuhr mit kleinem Gefolge in zwei Wagen nach der Villa Kracht. Die Weiterreiſe nach Butzbach zur ober⸗ rheiniſchen Ausſtellung erfolgte um 2,23 Uhr. Nauheim iſt reich ge⸗ ſchmückt. Gerichtszeitung. 5 *Maunheim, 19. Aug. In dem geſtrigen Strafkammerbericht ſoll es beim 5. Fall betreffend Kaufmann Julius Becker von Donaueſchingen 8 Wochen(nicht Monate) Gefängniß heißen. Sport. *Mannheimer Ruderverein„Amicitia.“ Nachdem die Regatta⸗Saiſon nunmehr zu Ende, hat der Mannheimer Ruder⸗ verein„Amieitia“ auf Ende dieſes Monats ein internes Dauer⸗ rudern angeſetzt, an welchem jedoch nur jüngere Ruderer theilnehmen werden. Mit dieſer Veranſtaltung wird bezweckt, daß fortgeſetzt rege Ruderthätigkeit herrſcht und daß der Nachwuchs möglichſt herangebildet wird. Es ſind fünf Mannſchaften thunlichſt gleich⸗ werthig zuſammengeſetzt, welchen es anheim geſtellt iſt, durch fleißiges Ueben die zwei ausgeſetzten Preiſe zu erringen. Die Strecke geht ca. 6 Kilometer neckaraufwärts, Start und Ziel am Boothaus. Das Sportfeſt wird verbunden mit Familienzuſammenkunft Kon⸗ zert u. ſ.., wozu ſich der prächtige Bootshausgarten ganz beſonders eignet. 5 80* e Juternationales Jubiläums⸗Reunen in Baden⸗Baden. Baden⸗Baden, 19. Auguſt. 115 Auf der großen Rennwieſe zu Iffezheim wurde heute das Badener Jubiläums⸗Meeting eingeleilet. Trotz einer afrikani⸗ ſchen Hitze waren die Tribünen gut beſetzt; auf dem erſten Platz und vor dem Clubhaus drängte ſich die ganze faſhionable Welt, die gegenwärtig in den Mauern unſerer reizenden Bäderſtadt weilt; auch von Karlsruhe, Raſtatt, Straßburg u. ſ. w. waren zahlreiche Sports⸗ freunde herbeigeeilt, um dem Eröffnungsrennen, das mehrere intereſſante Programm⸗Nummern bot, beizuwohnen. Das erſte Rennen(Preis von der Donau.— 3000 Mark. Diſtanz 1600 Meter), zeigte ein gut beſetztes Feld; es liefen 8 Pferde. Bald nach Verlaſſen des Starts arbeitete ſich Herrn Balduins Ino an die Spitze und ging mit ſchneidigem Finiſh uals Erſte durch's Ziel, dicht gedrängt von Herrn J. Miller's Walamir und Freih. von Eichſtedt⸗Krugdorf's Feuerſtein. Ino's Sieg überraſchte allgemein; der Totaliſator bezahlte 51 für 10 M. auf Sieg. Platz: 20: 28, 48, 26. Eine noch größere Ueberraſchung brachte das zweite Rennen (Preis von der Favorit.— 3000 Mark, Diſtanz 1400 Meter), Buntes Feuilleton. — Das Auswärtige Amt in Berlin hatte in den ſiebziger Jahren einen Kaſtellan Namens Krüger, einen freundlichen, überaus dienſtwilligen, wenn auch bei dem Fürſten Bismarck namentlich in den letzten Jahren ſeiner Dienſtführung, nicht überaus wohlgelittenen Mann, Herr Krüger befand ſich eines Tages im dienſtlichen Gefolge des„Chefs in Gaſtein. War es nun, daß der Name dieſes Beamten nicht auf der ihm vorgelegten Liſte der nach Gaſtein mitzunehmenden Mitglieder des Stabes des Auswärtigen Amtes geſtanden hatte, oder daß er deſſen Anweſenheit, als er ſeiner auf einem der Korridore des Hotels anſichtig wurde, für überflüſſig hielt, genug, der Fürſt herrſchte Krüger mit der unfreundlichen Frage an, was er hier wolle, und befahl ihm, ſofort nach Berlin zurückzukehren, worauf Durchlaucht in ſein Arbeitszimmer verſchwand. Krüger uüberdachte, auf dem Korridor auf und ab wandernd, ſein Mißgeſchick, als er plötzlich einen Knall gegen die Thüre des fürſt⸗ lichen Büreaus von innen hörte. Mit verhaltenem Athem lauſchte er. Wieder ein Knall, dann noch ein heftigerer als vorher, dem in ſchneller werdenden Tempo einige andere folgten. Nun hielt es Krüger nicht mehr. In ſeiner erregten Phantaſie malte er ſich den Fürſten als von Feinden überfallen aus. Er ſtürzte auf die Thür los, riß ſie auf, als ihm ein Reiterſtiefel vor den Leib und die wüthende Frage an den Kopf flog:„Wenn Sie ſchon hier ſind, warum kommen Sie denn nicht, wenn ich Sie rufe?“ Aktenſtücke, Stiefel, alles Bombardirbare lag an der Thür aufgehäuft, in der der verblüffte Krüger ſtand. Das war wieder trotz ſeiner vorgerückten Jahre der Bismarck aus der Frankfurter Zeit, der ſein Piſtol abſchoß, wenn der Diener nicht auf ſein Klingeln erſchien —Im Bureau der Polizei des Pariſer Nordbahnhofes erſchien dieſer Tage zu allgemeiner Verwunderung ein Mann, deſſen Geſicht mit Lampenruß geſchwärzt war, und ſtellte ſich als„außer⸗ ordentlichen Abgeſandten des Negus, ſeines erhabenen Herrn“, vor, der ihn beauftragt habe, den Herrn Commiſſar des Pariſer Nordbahnhofes zum„Vicekönig von Abyſſinien zu ernennen und ihm die Commandeur⸗ inſignien ſeines Hausordens zu überreichen“. Und damit offnete der Herk„Geſandte“ ſeinen langen Ueberzieher, ſodaß darunter die ſplitter⸗ aſernackte— weiße— Haut des civiliſtrten Europäers zum Vorſchein Km, und zog aus der Bruſttaſche des Kleidungsſtückes den Deckel einer alten Sardinenbüchſe, an dem als„Ordensband“ ein ehemaliges Strumpf⸗ band befeſtigt war! dies war die„Plaque de commandeur de Pordre“! Ohne ſonderliche Schwierigkeit erkannte der ſcharfſinnige Polizeicommiſſar hinter der geſchwärzten Geſichtshaut des„abyſſiniſchen Geſandten“ das total in Unordnung gerathene Gehirn eines armen europäiſchen Teufels. Da dieſer weder ſeinen Namen noch ſeinen Wohnort nennen konnte, ſandte man ihn mit der nächſten Fahrgelegenheit nach der Irrenab⸗ theilung des Polizeidepots, wo man ſein Geſicht von der africaniſchen Schwärze befreite und ihm den„Sardinenbüchſenorden“ abnahm. — Wurſt wider Wurſt. Die däniſche Zeitung„Aftenbladet“ erzählt: Kürzlich wollte der Componiſt Auguſt Enna nach Faaborg reiſen und ſtieg in Nyborg in ein Rauchabtheil 2. Claſſe. Mit Behagen zündete er ſeine Importeitgarre an und ſah in den blauen Wölkchen den Genius der Mufik aufſteigen, mit graciöſen Bewegungen die Gold⸗ harfe rührend— als er plötzlich auf grauſame Art aus ſeinem Traum⸗ himmel geriſſen wurde! Ihm gegenüber hatte eine ältere Dame Platz genommen, welche mehrere Male ziemlich oſtentativ huſtete. Enna ignorirte es vollſtändig. Plötzlich richtet ſich die Dame mit hochrothem Geſicht auf, riß mit einer energiſchen Handbewegung die Havaneſerin aus Ennas Mund und ſchleuderte ſie in weitem Bogen zum Fenſter hinaus. Der Componiſt, als Hitzkopf bekannt, wurde hierüber ſo raſend, daß er den kleinen Mops, welcher neben ſeinem Gegenüber Platz genommen hatte, ergriff und gleichfalls in hohem Bogeu zum Fenſter hinausſchleuderte. Die Dame jammerte und ſchrie auf's furchtbarſte nach Hilfe. Enna aber zündete mit der größten Ruhe eine neue Eigarre an. Im ſelben Augenblick hält der Zug; die Dame hatte die Noth⸗ leine gezogen. Dem Zugführer und herbeteflenden Bahuperſonal erzählte jede Partei den Vorfall in Wahrung eigener Intereſſen. Da kommt — ſo ſeltſam es auch klingen mag— der„Mops“ den Bahndamm entlang angeſprengt. Er war zweifellos auf weichen Wieſenboden ge⸗ fallen und hatte ſich keinen Schaden zugefügt. Die Dame ſiedelte in ein Abtheil für Nichtraucher über, der Zug fuhr weiter und der Fall Enna war damit erledigt. Nach einer andern Verſion fand man den Mops nach langem Suchen auf dem Bahndamm ſitzen und gemüthlich die gefundene Havanna rauchen. Bei der Hundstagshitze, die augen⸗ blicklich herrſcht, finden wir dieſe Abänderung ganz begreiflich. — Der arme Kaiſer von Chiua. Ueber das Ceremoniell an dem bisher ſo ſtreng abgeſchloſſenen chineſiſchen Kaiſerhofe in Peking in deme9 Pferde am Stark erſchienen. Ein Dacſlder, Freiherrn v. Dartogenſis' Hahnebut ſetzte ſich ſofort in flottem Pace an die Spitze und behielt die Führung bis zum Schluß. Hinter ihm galop⸗ pirten um die Wette Hauptmann v. Blottnitz's Famos und Herrn v. Tepper⸗Laski's Mutterlos, der im letzten Moment von ſeinem Rivalen um eine Naſenlänge überholt wurde. Das übrige Feld folgte ziemlich geſchloſſen in kurzem Abſtand. Totaliſator: Sieg; 10: 179; Platz: 20: 66, 32, 30. Im Oos⸗Handicap ſtarteten 13 Pferde. Eine lange Skrecke hindurch blieb das Feld geſchloſſen; endlich drängten ſich die beiden Favorits, Herrn v. Oertzen's Lamoral und Herrn Balduins Lock⸗ vogel vor, mit ihnen aber auch der von den Glücksjägern am Totaliſator weniger beachtete Vogelfänger des Fürſten Hohenlohe⸗ Oehringen, dem ſchließlich nach hartem Kampfe der Sieg wurde, während ſich Lockvogel mit dem zweiten und der ausgeſprochene Favorit des Tages, Lamoral, mit dem dritten Platz begnügen mußte. Kontador, Kaſſandra, Alert und Flieder, auf die viele Sportsfreunde große Huffnungen ſetzten, blieben unplazirt. Totalif.: 10; 88; Platz: 20 50, 30, 80. Das vierte, mitdem Preis von Iffezheim(80,00., Diſtanz 2400 Meter) ausgeſtattete Rennen wurde nur von 3 Pferden beſtritten, trotzdem das Programm 20 Candidaten aufzählte. Allerdings mögen die drei Rivalen, die am Staxt erſchienen, den übrigen nicht geringen Reſpekt eingeflößt haben. So unſicher die Prophezeihungen über den Sieg in dieſem Rennen waren, ſo übereinſtimmend war das Urtheil aller Fachmänner über die Fähigkeiten der Starter. Das Intereſſe der Zuſchauer war aufs höchſte geſpannt, als bekannt wurde, daß ein Oeſterreicher, ein Franzoſe und ein Deutſcher ihre Kraft meſſen. Ausgeſprochener Favorit war der Oeſterreicher: Wiener von Wel⸗ tens Maikönig; als deſſen gefährlicher Gegner galt der Franzoſe: Monſ. J. Hirſchfelds Bigoudis; erſt in dritter Linie kam Freih. als wider alles Erwarten Nicoſta, die vom Start an die Führung hatte, als Erſte durchs Ziel ging. Noch in der letzten Sekunde machte Maikönig den Sieg ſtreitig, konnte ſich jedoch nur von der letzten Stelle zur zweiten aufſchwingen, die ihm der Franzoſe nach hartnäckigem Kampfe einräumen mußte. Tot.: 10: 82. Im Jugend⸗Handicap(4000 M.— Diſt. 1000 Met.) ſiegte leicht und glatt mit 3 Längen ein Outſider: Fürſt Hohenlohe⸗ Oehringens Xylidin. Von den übrigen(7) Pferden wurde K. Pr. Hpt. Geſt. Graditz's Wiederſehen als Dritter und Dr. Lemcke's Goldgrube als Zweiter placirt. Tot. Sieg: 10/51. Platz: 20 32, Einen glänzenden Abſchluß fand der Tag durch das Alte Badener Jagd⸗Rennen(10,000 M.— 6000 Met.) Handy⸗ Andy, der ſchon im vorigen Jahr dieſes ſchwierigſte aller Rennen mit Leichtigkeit gewann, zeigte ſich auch heute wieder in gewohnter Friſche. Vom Start an lief der braune Wallach die große, an Hin⸗ derniſſen überaus reiche Strecke mit einer ſolchen Bravour, daß die beiden Concurrenten, Herrn Eriks Woodroſe und Herrn J. Mil⸗ ler's Bavarian um ungezählte Längen zurückblieben. Daß man faſt allſeits auf einen ſolchen Sieg rechnete, zeigte der Totaliſator, der 10: 14 notirte.— Die heutigen Rennen verliefen ohne nennens⸗ werthen Unfall. Der Geſammtumſatz am Totaliſator betrug rund 80,000 Mark, Tagesneuigkeiten. — In Berlin iſt die Trinkgeldfrage in angenehmer Weiſe gelöſt worden in einem vielbeſuchten Gartenlocal auf dem Geſundbrunnen. Dort ſind nämlich Plakate mit folgender Aufſchrift angebracht:„Bitte meine geehrten Gäſte, beim Empfang der Speiſen und Getränke gleich zu zahlen, den ſervirenden Kellnern jedoch kein Trinkgeld zu geben, da ſie von mir hinreichend beſoldet werden. Der Wirth.“ Daß letzteres thatſächlich der Fall iſt, geht daraus hervor, daß die Kellner ausnahms⸗ los ſchon jahrelang in dem Local bedienſtet ſind. Sehr nachahmenswerth! — Die Rache eines Elefanten hat ſich im Zoologiſchen Garten in Berlin in recht grellem Lichte gezeigt. Der Hausdiener Friedrich Lukoſchus aus dem„Nürnberger Hof“ hatte dem größten der drei Elefanten zwei Stücke Zucker gereicht, ein drittes aber mit Schnupftabak beſtreut. Der Elefant merkte den Betrug erſt, nachdem er den Zucker in das Maul geſteckt hatte. Indem er den Zucker fallen ließ und ſich an ſeinen Waſſerbehälter begab, behielt er mit der größten Ruhe den Uebelthäter ſcharf im Auge. Auf einmal ließ er den mit trübem Wafß vollgeſogenen Rüſſel auf ihn los und begoß ihn vollſtändig — Dtie in ganz Frankreich herrſchende tropiſche Hitze, die eine ungewöhnliche Dürre zur Folge hat, verſetzt die ganze Land⸗ bevölkerung in große Sorge. Das Weidevieh muß, da es an friſchem Futter mangelt, mit Trockenfutter genährt werden. Die Kartoffel⸗ und Runkelrübenernte dürfte demnach in dieſem Jahre eine ſehr ſchlechte werden. Die Umgebungen von Moulins und Pau leiden nach der „Frkf. Ztg.“ beſonders unter der großen Dürre. Es regnete daſelbſt ſeit dem 24. des vorigen Monats nicht. Die Obſt⸗ und Gemüſeernte iſt völlig vernichtet. Die Lage iſt äußerſt beſorgnißerregend. — Bei einer Feuersbrunſt im Dorfe Giersleben bei Güſten ſind zwei auf dem Boden ſpielende Kinder verbrannt. — Der Bürgermeiſter von Candia auf der Inſel Kreta, ein würdiger weißbärtiger Türke, hat 150 000 Piaſter ſeit mehreren Jahren unterſchlagen. — Bei Berlin wurde dieſer Tage in dem Dorfe Martinickenfelde ein Gebäude 1400 Meter weit auf Rollen und durch Bockwinden fort⸗ a Der Transport, den acht Pferde vollzogen, verlief ohne jeden nfall. — In Chiaſſo, Italien, ſchleuderte ein Soldat einem Haupt⸗ mann, der ihn wegen eines Dienſtvergehens ermahnte, den Torniſter 1 Der Hauptmann ſtach den Soldaten mit dem Säbel ſofort nieder. — In Zehdenick bei Berlin zerſtörte Feuer die Akkumu⸗ latoren⸗Fabrik. — Feuersbrünſte zerſtörten in Podrzewie bei Pinne (Poſen) 13 Wirthſchaften, in Bendlewo(Poſen) 43 Gebäude. — Auf dem Bahnhofe Altfelde(Oſtbahn) wurde der Stationsvorſteher Weihrau vom Danziger Perſonenzuge überfahren und auf der Stelle getödtet.—. — dringen allmählich mehr Nachrichten nach außen, welche darthun, daß der Kaiſer ein nichts weniger als freier Mann iſt. So erzählt der frühere deutſche Geſandte in China, M. v. Brandt, im Auguſtheft der „Cosmopolis“ über die Mahlzeiten des Kaiſers: Der Kaiſer hat ſich ſtrengen Vorſchriften zu unterwerfen. Jeden Morgen muß er um 2 Uhr aufſtehen, hat von 3 bis 6 Uhr Morgens den Vorſitz des geheimen Rathes, frühſtückt um 9 und ſpeiſt um 5 Uhr Abends. Eine Unzahl von Dienern und dabei ſchlechteſte Bedienung. Das Eſſen für jeden Tag iſt auf lange Zeit hinaus vorgeſchrieben. Da es vorkommen könnte, daß junge Gemüſe zum Beiſpiel einmal nicht aufzutreiben wären, ſo ſind ſie für die kaiſerliche Tafel immer einen Monagt zu ſpät nach ihrem wirklichen Erſcheinen angeſetzt. Ebeuſo mit den Früchten, ebenſo mit jeder anderen Lieferung. Dabei wird dem Kaiſer das Frühſtück, das er um 9 Uhr einnimmt, täglich mit 4000 Franken berechnet. Alles wird ihm paarweiſe vorgeſetzt, zwei Enten, zwei Hühner, zwei Fiſche. Seiner Mahlzeit wohnen dauernd Aerzte bei; nimmt er von einer Speiſe, die er gern mag, zu viel, ſo wird ſie ihm auf Befehl der Aerzte nicht wieder vorgeſetzt. — Humoriſtiſches. Unter Freundinnen: Auguſte: ſieh, hier in dieſem Hauſe bin ich geboren.— Pauline:„Ah— da hat ſich wirklich vorzüglich erhalten.“ Liebeserklärung. Er:„Angelina, ich liebe Sie— Sie: „Ich hab' aber keinen Pfennig Vermögen“. Er:„Pardon, Sie unterbrachen mich: Ich liebe Sie nicht——“ Sie:„So? Ich wollte Sie auch nur auf die Probe ſtellen. Ich beſitze nämlich ein Vermögen von 20000 Pfund.“ Er:„Ganz recht! Sie ließen mich aber wieder nicht ausreden: Ich liebe Sie nicht Ihres Geldes wegen.“ Ste:„Ach! Mir fällt ein Stein vom Herzen: Das war ja nur Spaß, das mit den 20000 Pfund!“ Im Zorn. Dame(z ihrem Beſchützer, auf einen Amateur⸗ Photographen zeigend):„Dieſer Herr hat ſich erlaubt, mich ohne mein Wiſſen zu photographieren!“— Der Beſchützer:„Mein Herr, das iſt eine Geſchmackloſigkeit!!!“ Häuslich. Mann(das Baby Nachts herumſchleppend):„Jetzt laufe ich aber mit dem Schreihals faſt die halbe Nacht— na, mindeſtens drei Stunden herum!“— Frau:„Aber, Otto, es köunte ja noch viel ſchlimmer ſein. Denke mal, wir lebten am Nordpos, wo eine Nacht ſechs Monate dauert““ von Fürſtenbergs Nicoſia in Betracht. Lauter Jubel brach los, 2 Miünbeim, 20, Aegltt (Pommern) gemeldet: Der Kaufmann und Poſthaltereibeſizer Zimmer⸗ mann begab ſich, als es bereits dunkel war, mit Licht in den Keller eines großen Waarenſpeichers, um Spiritus abzuziehen. Wohl in⸗ ſelge einer Unborſichtigkeit beim Hantiren mit dem Lichte explodirte plözlich der Spiritus im Faß, und im Augenblick ſtand der Keller in Flammen. Zimmermannn wurde über und über mit Brandwunden 1 5 hald ins Freie befördert und wird ſeine Leichtfertigkeit aller ahrſcheinlichkeit nach mit dem Leben büßen müſſen. Die Exploſion hat aber noch ein weiteres Opfer gefordert; im Nebenhauſe fiel eine 150 Herwig vor Schreck vom Stuhl und war ſofort todt. Der arenſpeicher iſt vollſtändig niedergebrannt. — Die Meldung, daß bei den Manövern in der Nähe von Arad eine von Pionieren über den Temes⸗Fluß geſchlagene Brücke ein⸗ geſtürzt ſei und daß zahlreiche Infanteriſten, welche die Brücke Faſßirten, in den Fluß geſtürzt und umgekommen ſeien, iſt vollkommen erfünden. An der Meldung iſt, wie das ungariſche Telegraphen⸗ orreſpondenzbureau erfährt, kein wahres Wort. — In Weimar und in Apolda graſſirt der Typhus. Es ſind ſchon 35 Fälle gezählt. — In Sachſen ſind zahlreiche Erkrankungen durch Hitz⸗ ſchlag vorgekommen; aus den letzten Tagen ſind 5 Todesfälle zu Verzeichnen. — Aus Baſel iſt der Polizeilieutenant Schatz ſpurlos ver⸗ wunden. Er ſoll wegen unverſchuldeter ökonomiſcher Bedrängtheit nach Amerika gewendet haben. —Der Zug von Bordeaurnach Sauve überfuhr beim Uebergang in der Ebene bei Vimeneh, einer Gemeinde von Bouliac (Departement Gironde), einen Wagen mit 7 Perſonen. Alle wurden ale verletzt, außer dem Kutſcher. Aerztliche Hilfe war ſofort zur 85 — Bei dem Weingroßhändler Lantru in Coulie brach ein Brand aus, welcher bald eine beträchtliche Ausdehnung gewann. Das Spirituslager, deſſen Exploſion einen großen Theil des Städt⸗ chens hätte zerſtören bönnen, konnte durch die aus Le Mans und Sille⸗ -Gaillaume herbeigeeilte Feuerwehr gerettet werden. Mehrere Im⸗ mobtlien ſind verbrannt; der angerichtete Schaden iſt beträchtlich. — Mehrere Brände ſind in der Nähe des kleinen Ortes LEſterel bei Cannes ausgebrochen. Das Feuer hat bereits einen Theil des dem Bürgermeiſter von Cannes gehörigen Waldes zerſtört. Aus Rheydt meldet man: Gräßlich zermalmt wurde der berheirgthete Bahnwärter Schopen. Er wollte das Geleiſe über⸗ ſchreſten, kam aber zu Fall und wurde von dem Aachener Schnellzuge erfa t. Er war ſofort todt. — In Radebeul(Sachſen) hat der Kaufmann Hänel ſich vebſt ſeiner Geliebten erſchoſſen. — Bom Harz ſchreibt man: Der Forſtaſpirant Kuhfahl aus Mieda gerieth auf dem Heimwege vom Schützenfeſt in Walkenried mit dem ebenfalls von dort zurücklehrenden, als Wilddieb bekannten Ar⸗ beiter Schafft in Wortwechſel, der damit endete, daß der Forſtmann auf Schafft drei Revolverſchüſſe abfeuerte und ihn ferner mit dem Hirſchfänger in die Seite ſtach. Der Schwerverwundete iſt bald ge⸗ ſioeben. Drei ſeiner Kinder waren Zeugen des grauenvollen Ereig⸗ Riſſes. Kuhfahl iſt verhaftet worden. — Der Poſtdampfer von Belle Isle iſt infolge Nebels bei Quiberon im Departement Morbihan geſtrandet. Sechs Per⸗ ſonen wurden gerettet. — Eine Frau, welche ſich in Berlin mit Kartenlegen und Wahrſagen beſchäftigte, deren Spezialfach jedoch das„Beſprechen der Roſe“ bildete, hat es verſtanden, ohne andere Einnahmequellen als 8215„Kunſt“ Erſparniſſe in der Höhe von 34,000 el zu machen. Dieſe Summe fand man in ihrer Hinterlaſſenſchaft. Berlin, du Stadt der Intelligenz! — Schwere Gewitter mit Hagel ſind über die Oberlau⸗ 15 niedergegangen. Mehrere Brände entſtanden durch Blitzſchlag. erſchlagen. d J n Ungarn wurden 160 Häuſer ein Raub der Flammen. vieh fand den Tod in den Flammen. — Vor Merſeburg ſtieß der Berlin⸗Frankfurter Schnell⸗ dag mit einer Rangirmaſchine zuſammen. Der Anprall war ſo ſtark, aß beide Maſchinen zerſchmettert wurden. Eine größere Anzahl Paſſagiere des größtentheils von Berlinern beſeßten Schnellzuges erlitt Berletzungen oder Kontuſionen. Am ſchwerſten verletzt wurde der Packmeiſter des Zuges; er mußte mit Knochenbrüchen und inneren Berletzungen nach dem Krankenhauſe in Merſeburg gebracht werden. Die Paſſagiere wurden in einem ſchnell zuſammengeſtellten Zuge nach 515 0 und mit zwei Stunden Verſpätung nach Berlin be⸗ Ordert. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. In München iſt in den Kaimſälen eine Ausſtellung kirchlicher Kunſt eröffnet, Sie umfaßt eine kleine hiſtoriſche Abtheilung, eine ſolche für Paramente, eine plaſtiſche Abtheilung, ferner eine gute Auswahl moderner Glasmalereien und eine größere Anzahl von Gemälden. Hier feſſelt vor allem die bekannte„Chriſtus⸗Ausſtellung“, eine Sorie von Chriſtusbildern, die Konſul T. Bierck bei neun modernen Meiſtern beſtellte Feliz Mottl, der Karlsruher Hofkapellmeiſter, ſollte im Herbſt dieſes Jahres eine Anzahl Wagner⸗Concerte in London dirigiren. — 52 engliſche Blätter melden, wird aus dieſem ſchönen Plan nichts 5 en. Der deutſche Kaiſer, der im November ſein Hauptquartier in der Nähe von Karlsruhe aufſchlägt,(2) ſoll den dringenden Wuunſch 5 Sadt rt haben, Mottl während dieſer Zeit als Kapellmeiſter in der Badiſchen Hauptſtadt zu ſehen. : In Ruhla traf dieſer Tage der Mainzer„iederkranz“ ein, um eine von ihm ſeinem vor drei Jahren geſtorbenen langjährigen Diri⸗ ſenten, dem bekannten Kapellmeiſter und Komponiſten Friedrich Lux aktafel feierlich zu enthüllen. Die am Geburtshauſe ſchwarzem ſchwediſchen Granit angefertigte Gedenk⸗ in Goldbuchſtaben die Widmung:„Geburtsſtätte des b„ geb. am 24. Nov. 1820, geſt. am 9. 1805(Mamz). Geſtiſtet vom Mainzer„Liederkranz“ 1898.“ Man berichtst aus Augsburg: Mit der Senſations⸗Komödie apitän Dreyfus“ hat das Kurhaus⸗Theater in Göggingen einen ichen Griff gethan, der Gemein de Aroktoe im Borſoder Komitat in Viel Nutz⸗ beace, a Laſel 110 15 Romponiſten Friedrich Lu Jult denn das Stück hat, wie es ſcheint, das Intereſſe eines großen Theils des Publikums gefunden und wieder⸗ Ut ein ſehr gut Haus erzielt. alt 5 die Lehre, daß „Schmärdß“ zieht? Die von auswärtigen Blättern verbreitete Nachricht, daß die de Regierung Polniſchen Schauſpielern aus Warſchqu ver⸗ oten habe, in der Provinz Poſen aufzutreten, beruht, wie zuſtändi⸗ gepſeits nutgetheilt wird, auf Erfindung. Wigy irmeſter hat einen glänzenden Vertrag mit Amerika Unterzeichnet. Ende November begibt ſich der Känſtler nach dem Pollarlande, um daſelbſt ſeine Thätigkeit am„Dezember in Boſton zu beginnen. Dr. Karl Zeller, der als Komponiſt bekannte penſtonirte Hof⸗ kvatd im öſterreichiſchen Unterrichtsminiſterium iſt in Baden bei Wien, Die kürzlich ſchon erwähnt, nach langer ſchwerer Krankheit geſtorben, IJIn weiteren Kreiſen iſt er durch ſeine Kompoſition von Operetten, Anamentlich des„Vogelhändlers“ und des„Oberſteigers“ bekannt worden. Im vergangenen Jahre wurde er wegen Meineides, den in einem Erbſchaftsprozeß geleiſtet hatte, vom Wiener Schwur⸗ Paase zu einem Jahre Kerker verurtheilt, konnte aber wegen ſchwerer kankheit die Strafe nicht antreten. Ber Gemeindevorſteher Elsner in Hartmannsvorf wurde vom Blitz Wien, 19. Aug. Anläßlich des Geburtstages des Kaiſers Franz Joſef trafen zahlreiche Glückwunſchtelegramme, u. a. auch aus Konſtantinopel vom Sultan und aus Cettinje vom Fürſten von Montenegro ein. Peſt, 19. Aug. Wie aus Regierungskreiſen verlautet, wer⸗ den Badenis Ausgleichsvorlagen in die neue proviſoriſche Ver⸗ einbarung nicht vollinhaltlich aufgenommen, ſondern theilweiſe durch neue proviſoriſche Abmachungen erſetzt, die die beiderſei⸗ tigen Fachminiſter in der am 24. Auguſt hier ſtattfindenden Con⸗ ferenz feſtſtellen ſollen. Das Gerücht von der Aufhebung der Sprachenverordnungen wird hier als unbegründet bezeichnet. Eine mögliche Einberufung des Reichstags hatte bloß die Wahl der Quotendeputation n Zweck. Paris, 19. g. De„Gaulois“ verſichert, Eſterhazy ſei nunmehr endgiltig durch die militäriſche und die Civiljuſtiz in der Sache Dreyfus für unſchuldig erklärt und werde nur wegen gewiſſer Privathandlungen, die bei einem Zivilliſten ſtraflos ſeien, vor den Unterſuchungsrath geſtellt werden. Lockroy ſagte einem Vertreter des„Gaulois“, er habe die Mannſchaften der Küſtenvertheidigung in Breſt und Cherbourg vortrefflich, dagegen einen gänzlichen Mangel jedweder Organi⸗ ſation gefunden; auch fehle es an Geſchützen, vor Allem aber an Bedienungsmannſchaften. Nur ein Drittel der Batterien könne bedient werden. Admiral Fournier ſei der beſte franzöſiſche Ad⸗ miral, er werde ihn an die Spitze des aktiven Mittelmeergeſchwa⸗ ders anſtatt Humanns ſtellen. Die im vorigen Jahre bewilligten 260 Millionen Marinekredite ſeien hinreichend, um eine durch⸗ greifende Reorganiſation der Flotte durchzuführen.— Der Marineminiſter hofft, vor Ablauf von zwei Wochen eine beſſere Vertheilung der Flotte an der Küſte zu ſchaffen und die Zuſam⸗ menſetzung des Geſchwaders vollſtändig umzugeſtalten.— Der Miniſter des Innern verbietet die Verbreitung der letzten Num⸗ mer der„Humoriſtiſchen Blätter“ in Frankreich, in welcher Frankrich dargeſtellt wird, wie es vor Bismarck die Flucht er⸗ greift.— Die Hinrichtung des Mörders Gaillard fand heute Morgen in Epreux ſtatt. Dem„Temps“ wird aus Madrid gemeldet, aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach würden die Verhandlungen zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Spanien ſich ſehr in die Länge ziehen. Die Oppoſitionsgruppen ſeien für eine energiſche Campagne zu Gunſten der Einberufung der Cortes. Man ſagt, obwohl Sagaſta den Zuſammentritt nicht für zweckmäßig hält, ſei es doch möglich, daß ihre Einberufung Mitte September erfolgt. *London, 10, Aug. In New⸗York geht das Gerucht um, den Reiſenden aus den Vereinigten Staaten würde die Landung in Havanna verweigert. Der Schooner„Ellen Adams“ wurde ange⸗ wieſen, nach dem Löſchen den Hafen zu verlaſſen. „Daily Mail“ will aus Odeſſa, aus unbeſtreitbar autoritativer Quelle, erfahren haben, Rußland verhandle mit Spanien wegen Ab⸗ tretung einer Kohlenſtation auf den Philippinen. Der„Standard“ meldet aus Waſhington, die amerikaniſche Regierung plane den Bau von 15 neuen Kriegsſchiffen, welche mit den neu zu erbauenden Transportſchiffen 50 Millionen Dollars koſten werden. 20,000 Geſchoſſe ſollen ſofort beſchafft werden. * Warſch au, 19. Aug. Der amtliche„Waſzawski Dniewnik“ veröffentlicht einen Armeebefehl an die Truppen des Warſchauer Militärbezirks, worin den Militär⸗Kapellen das Spielen der„Wacht am Rhein“ und des„Bismarck⸗Marſches“ bei Privatfeſtlichkeiten unterſagt wird. Dagegen bleibt die Ausführung von Nationalhymnen aller Völker nach wie vor erlaubt. Veranlaſſung zu dieſem Verbot gab eine Deutſche Privatfeſtlichkeit in Lodz, in welcher die„Wacht am Rhein“ und der Bismarck⸗Marſch, von einer Militärkapelle ge⸗ ſpielt, enthuſiaſtiſch aufgenommen wurden. Unterzeichnet iſt der Armeebefehl von dem Generalſtabschef, Generallieutenant Puzy⸗ rewskij, im Auftrage des Fürſten Imeretynski. * Konſtantinopel, 19. Aug. Diviſions⸗General Naim⸗ Paſcha ſchlug am 7. Auguſt mit 11 Redif⸗ und 4 Nizams⸗Bataillo⸗ nen die aufſtändiſchen Araber bei Hadie und ſprengte ſie nach dem Urſprungsgebiet des Aufſtandes zurück. Der Aufſtand iſt nun auf dieſes Gebiet beſchränkt.— Marſchall Saad Eddin Paſcha wurde mit der Miſſion der Beruhigung der Albaneſen in Kalkandele beauftragt, welche er noch vor der Unterſuchung der Vorfälle im Vilajet Ueskueb durchführen wird.— Die Antwort der Pforte anf die ſerbiſche Nole wegen der Grenzverletzung ſtellt die Theilnahme der türkiſchen Truppen an derſelben als unerheblich dar. Die Türkei theilt darin die von ihr getroffenen Maßregeln mit und ſpricht das Verlangen aus nach gleichen, von Serbien zu ergreifenden Maßregeln. Die Meldungen von Ausſchreitungen der Armenier in Achat im Vi⸗ lajet Bitlis beſtätigt ſich. Auch das Kloſter bei Saſſun iſt geplün⸗ dert worden. 8 Kronſtadt, 19. Aug. Zu Ehren der Honterusfeſte iſt die Stadt reich mit Fahnen in ungariſchen und ſächſiſchen Farben ge⸗ ſchmückt. Der Fremdenzufluß iſt ſehr ſtark. Vertreter der ungariſchen Akademie, des evangeliſchen Bundes, des Guſtav Adolf⸗Vereins und des deutſchen Schulvereins nahmen au dem Feſte theil,(Frkf. Ztg.) * Manila, 19. Aug. Zu den Verhandlungen über die Ueber⸗ gabe von Manila ift noch nachzutragen, daß General Merritt und Admiral Dewey am 7. ein Ultimatum geſtellt haben. Der Gouver⸗ neur ließ darauf die fremden Konfuln zu ſich kommen und bat ſie, bei den Amerikanern vorſtellig zu werden, daß er eine Friſt zur Fort⸗ ſchaffung der Frauen und Kinder erhalte. *„Newyork, 19. Aug. Durch Morales' Tod hat die Revo⸗ lution in Guatemala ihr Ende gefunden. *Waſhington, 19. Aug. Der General Meritt theilt mit, die Verluſte der Amerikaner bei der Einnahme von Manila hätten 50 Mann betragen. Aguinaldo erſucht darum, Manila gemeinſam mit den Amerikanern zu beſetzen. General Meritt iſt jedoch ange⸗ wieſen, dies abzulehuen. Jeder Verſuch der Aufſtändiſchen, in die Stadt einzudringen, ſoll verhindert werden. *Havanna, 19. Aug. Die„Gaceta de Habana“ veröffent⸗ licht eine Anſprache des Marſchalls Blanco an die Einwohner, wo⸗ rin es heißt, daß er, da die heimiſche Regierung eingewilligt habe, Frieden zu ſchließen, ſeine Entlaſſung unverzüglich gegeben, denn derjenige, der Heer und Volk zum Kriege aufgereizt habe, könne nicht den Frieden vorbereiten. Zum Schluſſe heißt es, die Regierung glaube, daß der Friede nöthig ſei, aber er ſei nicht im Stande, zum Friedensſchluß beizutragen. Bangkok, 19. Aug. Bei Verfolgung eines Chineſen dran⸗ gen zehn Polizeibeamte in den von dem franzößſchen Miniſterreſiden⸗ ten bewohnten Gebäudecomplex ein. Der Miniſterreſident ließ die Poliziſten feſtnehmen und erhob bei der ſiameſiſchen Regierung Be⸗ ſchwerde, welche unverzüglich ihrem Bedauern über den Vorfall Aus⸗ druck gab. Der Gouverneur von Bangkok und der Polizeichef erſchie⸗ nen perſönlich beim Miniſterreſidenten, um wegen des Vorkommniſſes um Entſchuldigung zu bilten. Hongkong, 19. Aug. Der engliſche Kreuzer„Blanheim“, der auf Grund aufgefahren war, als er in den Hafen einlaufen wollte, iſt wieder flott gemacht. (Privat Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers)“ „Berlin, 20. Aug. Während einer Preisvertheilung in an der Volksſchule zu Malonne brach Feuer aus und mehrere wobei zahlreiche Verletzungen vorkamen. 4. Selte. Weferal⸗Anzeiger. =in Feres Brandunglüc wird aus Janſchin Aeneſte Authtichten und Celegramme. ſhundert Kinder ſtürzten in wilder Panik dein Ausgange za, Das Feuet wurde raſch gelöſcht. Amberg, 20. Aug. In Waldmünchen ſind ſieben—55 Wohnhäuſer abgebrannt. Der Schadeu iſt bedeutend 2 und nur durch geringe Verſicherung etwas gedeckt. * Schwerin, 20. Aug. Auf einen Huldigungsgruß, ben der deutſche Fiſchereiverein an den Kaiſer abgeſandt hatte, traf 8 geſtern nachfolgende Antwort ein:„Schloß Wilhelmshöhe, 19. Auguſt. Fürſt v. Hatzfeld⸗Drachenberg, Schwerin. Ihnen an und den auf dem 7. deutſchen Fiſchereitag verſammelten Mit⸗ ver 4— 1 7.* 91 gliedern des Vereins, an deſſen Gedeihen ich nach wie vor ein 0 lebhaftes Intereſſe nehme, ſpreche ich meinen Dank für die mir in Ihrem heutigen Telegramm übermittelte treue Geſinnung d. aus. Wilhelm, I..“ 9982 Aene 7 2 12 N. 15„ 9 Mannheimer Handelsblatt. 2 Fraukfurter Eſfekten⸗Societüt vom 19. Aug. Oeſterreich. Kreditaktien 305 ¼, Diskonto⸗Kommandit 201.30, Deutſche Bank 200.50, Dresdner Bank 162.10, Northern 74.70, Marienburger 90, Spanier 40.40. 5 proz. Griechen 37 50, Bad. Zuckerfabrik 52.80, 0 Harpener 181.30, Oberſchl. Eiſen 139.80, Albert 122, Guano 80, me Eſchweiler 200.30, Cementf. Karlsſtadt 131.20, Hilgers 132.70, Friedr. wer Hütte 142.50. Gotthard⸗Aktien 140.50, Schweizer Central 145.80, ſchr Schweizer Nordorſt 103.10, Schweizer Union 75.70, Jura⸗Simplon 1 91.20, 5 proz. Italiener 92. Ge Viehmarkt in Maunheim vom 17.—19. Aug.(Amtlicher Be⸗ 20 richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 1 220 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber we 74—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 7274., c) ge⸗ un ringe Saugkälber 70—72., d) ältere gering genährte(Freſſer) rb 00—00 M. 0 Sch afſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel ein 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., c) mäßig genährte lich Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 246 Schweine: ſtä a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter un bis zu 1¼ Jahren 66—68., b) fleiſchige 65—66., c) gering un entwickelte 64—65., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde Na bezahlt für das Stück:— Luxuspſerde: 0000 0000., 00 55 Arbeitspferde: 000/O000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ſei ten: 0000., 00 Milchkühe: 000—000., 388 Jerket: 1 —14., 0 Ziegen: 00—00.,— Zicklein:—0 M. pfl Zuf. 1155 Skück. Handel mittelmäßig. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Aug. Obligationen.—— Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 4 Nheln. Hyp.⸗B. unk. 1902 105.15 300%(abgeſt.) 100,80 bz M..40 b⸗ 30² 75 Oblig ark 101.— bꝛ 35 65 1„1 7 1904/ 98.50 bz 3½%„ 4880 101.— bz 81/̃„„Communal] 97.40 63 5½%„ 1892/94 102.— G Städte⸗Aulehen. 7 55 3½ Freiburg i. B. 99.75 B den 98.— 3 Farlsruher b. J. 1896 20 55 4 T. 100 Looſe 145.&„Lndwigshafen M 93.30 6 lie 3½ Bayer. Obllgatlonen 101.65& 2* e 55 de 3„ 31½% Maunheimer Obl. 188 5 n. 8 990.35 bz 3„ 100. 50 3½ Deutſche Relchsanleihe 108.30 bö 31½ 15„ 18895 100.50 0 da %½„ 000 0 525 1898 101 25 6 8 15.5 1 i 0 0 0 eee 1 Zuvuftrie,Holigationen 1 9 2½ Bad. A ⸗g f. Nöſchiſfl. 10.80 0* 2 4 Vrauerei Kleinlein 108.%. +. 5 C W. Co. 50 G Eiſenbahn⸗lulehen. VVV w 4 Pfälz.(Zubw. Mar Nord), 101 50 6z 4½ Speherer Ziegelwerke 1 ½j„ 15 100.— B 41½% Verein Chem. Fabrſken 193 50 G re 8½„ couvertirte 100.— 8 4½½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— K0 Aktien. hi 2 Homburger Meſſerſchmitt 110.— G di Ludwigshafener Bealere 278.— 8 5 Badiſche Baue 123.50 53 Mannheimer Aktlenbrauerei 176.— K S Gewerbebant Speter 50%]129.50 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 12.— Maunheimer Bank 134.— G Hrauerei Sinner, Grilnwinkel 255. 10 Oberrheln. Bane 125.20 6„ Schroedl Heidelberg 14 Pfälziſche Band 144.50 G Schwartz, Speyer 110. b3 fil 50.⸗Baue 163.50 99 Schwetzlugen 74.— G ul Pflz Spar⸗ u. Cdb. Laudau 140.— Sonne Weltz Speyer 140.50 bz ge Rheiniſche Creditbaut 143.— 3. Storch, Sick„ 110.— 5z 15 Rhein. Hyp.⸗Bank 169.80 G„ Werger, Worms 86.50 G 11 Giſenbahnen. Wormſer Brauhaus v. Oertge 187.— G 17 pfälziſche eudwigsbahn aee en e eee,, 90 5 10 0 Trausport „„ e und Verſicherung. 0 een Straßenbahnen 109.50 G Gutiahr⸗Altien 1128.— 535 de Chemiſche Induſtrie. Aün fhen ee 119.50 b „G. f. chem. Induſtri—— n. Rhein⸗.Seeſchiffſahr— a Vabifch Ae e 949— Bad. Rücke n. Mitverſich. 690.— 2 Chem. Fabrit Goldenberg 184.— G DBad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 510.— 5 Chem. Fabrit Gerusheim 30.— Conlinentale Verſſcherung 420.— 6 Verein chem. Fahrlken 155.25 B Mannheimer Verſicherunng 508.—0 7 Verein D. Oelfabriten 108.— Sberrhein. Verſ.⸗Geſenſchaft 280.— Weſteregeln Alkal. Stamm 201.— G Württ. Transporksenſich. 780.— 9 77 75 Vorzug 106.50 B 9 Zellftofffabrit Waldhof 271.— G Juduſtrie. d Zuckerfabrik Waghänſel 52.— G Emaillirfabrik Kirrweiler 123.— 8 6 Zuckerraffinerie Mannheim 112. ee Maikammer 17085 5 7 ttlinger Spinnerei 20. Brauereien. Stter Spinnerei 90— Bad. Brauevei Stamm 80.25 b Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 188.— 6. 5 5 Vorzugs⸗A. 185.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 129.75 5 Buldar Aktienblerbralterei—.— Mannheimer Lagerhaus 116.— b; 2 Durlacher Hof vorm. Hagen 169.50 B Oggersheimer Spinnere!—.— Eichbaum⸗Brauerei 174.— bf Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 152.— Elefantenbräu Rühl, Worms 108— B Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 164— Brauerei Ganter, Freiburg 120.— Pereinig Freiburger Ziegelw. 121.59 6 0 Kreinlein, Heidelberg 189.— B Verein Gpeberer Ziegelwerke 104. bz A Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Aug. Beherrſcht von der tropiſchen Hitze, verkehrt auch die hieſige Börſe in ſehr reſer⸗ 9 virter Haltung; Umſätze vollziehen ſich nur ganz vereinzelt. Heute f waren Ludwigshafener Aktienbrauerei und Sinner, ſowie Freiburger 9 Ziegelwerke geſucht, ſämmtlich ohne Abgeber. 7 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. 4 Pegelſtationen Datum: f vom Rhein: 15.18. 12. 18.19. 20. Bemerkungen Konſtauuns[428 5 Waldshut J8,17 3,18 3,08 3,012,96 2,92 Hüningen J2,80 2,742,69 2,63 Abds. 6 U. 1 Kehll J3,35 3,31 3,26 3,213,15 N. 6 U. Lauterburerg. 4,62 4,52 4,42 4,39 4,33 Abds. 6 U. 2 Maxan 44,68 4,58 4,52 4,47 4,41 2 U. 0 Germersheim.58 4,42 4,404%½42 BeE in Mannheim 44,61 4,504,404,38 4,25 4,19 Mgs. 72 Ul. Mainz 1,901,84 1,76 1,70 1,65.-P. 12 B. Bingen J4237 2,81 10 U Kaulbb J12,74 2,65 2,57 2,49 2,48 2 U. Koblenz 2,80 2,70 2,54 2,47 10 N. Köln 3,00 2,90 2,76 3,68 2,57 2 0 Ruhrort J254 2,35 9 n. vom Neckar: Maunheim„44,60 4,504,40 4,38 4,25 7 U. Heilbronn 0,85 0,75 0,72 0,70 0,70 0,89 7 B. — Schnaken, Potthämmel, Gegen Fliegen, Schwaben, Ruſſon und Wanzen kauft nur„Lahr's Dalma“. Es lödtet in 10 Minuten alle Fliegen im Zimmer. Nicht giftig. Hunderte von Dankſchreiben, Nur allein ächt zu haben in verſiegelten Flaſchen zu 15—30 und 50 Pfg. Staubbeutel 15 Pfg. in Mannheim in der Drogerie zum Waldhorn, D 3, 1. 664⁴⁴ belg-Let dct, wenn direßt ab meinen Fabriken bezogen— ſchwarz, weiß u. farbig von 75 Pfg. bis Mr. 18.5 per Meter— in den modernſten Geweben, Farben und Seiden-Damaste Seiden-Foulards bebruckt Deſſins. An Private porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus! v. Mk..35—.65 Ball-Seide Seiden-Basikleider p. Robe„„13.80—68.50 „95 Pige.—.85 per Meter. Seiden⸗armüxes, Monopols, Marcellines, geſtreifte u. karrierte Seide, ſeidene und Katalog umgehend.— Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. G. Henneberg's Seiden-Fabriken, Zürich(I.& K. Hoffleferadt) + v. 75 Pfge.—18.65 Seiden-Grenadines„ Mk..35—.65 Seiden-Bengalines„„.95—.80 Cristalliques, Moire antique, Duchesse, Prindesse, Aoscovito, Steppdecken⸗ und Fahnenſtoffe ete, ete.— Madez 460 * ——— n rennee „„ 8 8 SAASG 8 Auſfſichtsperſonals Tag⸗als auch bei Nachtzeit Folge General⸗Anzeiger. Amfs⸗ und Kreis-Verkünd igungsblatt. ee n Für die Zeit vom 18. Auguſt J. bis mit 12. September Bekauntma 2 J. J. wird Referendar Alex⸗ ander Brauer zum Dienſt⸗ verweſer beim Amtsgericht Mannheim beſtellt. Karlsruhe, 10. Auguſt 1898. Miniſterium der Juſti des Kultus und Unte Aus Auftrag: Doruer. Aot + 18 Bekanntmachung. Die Unfallverſicherung der land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbei⸗ ter betr. (227) Nr. 50,104 J. Die Ge⸗ meindebehörden des Amtsbezirks werden veranlaßt, den di ſchnittlichen Jahresarbeit pienſt der land⸗ und forſtw ſchaftlichen Arbeiter in dor Gemeinde hierher anzugeben ng. chts. 69522 War für männliche Arbeiter über lüld unter 16 Jahren, ſowie für weibliche Arbeiterinnen über und unter 16 Jahren. Als Ja arbeitsverdienſt kommt derj Verdienſt in Betracht, we ein Arbeiter im Jahr durch lich, zunächſt durch u ſtändige Arbeiten in der L und Forſtwirthſchaft an Lohn und Gehalt leinſchließlich Naturalbezüge) und au durch Arbeit im eigenen! oder in ſonſtigen Erwerlszwe ſei es in ſeinem Wohnort, f außerhalb deſſelben, zu erz flegt Mannheim, 13. Auguſt 1898. Großh. Bezirksamt: Lacher. Bekauntmachnug. Verlegung der Wald⸗ hofſtraße(Landſtraße Nr. 169) betr. (227) Nr. 508751. Die infolge des Induſtriehafenbaues erforder⸗ liche Verlegung und Aufhöhung der Waldhofſtraße anderſtreuzung mit der neuen Bahnlinie Neckar⸗ vorſtadt⸗Waldhof erfolgt derart, daß zunächſt nur der öſtliche Theil der Straße aufgeführt wird, pährend der Verkehr über den doch verbleibenden weſtlichen Theil dieſer Straße geleitet wird. Um auf dieſer letzteren Strecke welche nur eine Spurbreite auf⸗ weiſt, den Fuhrwerksverkehr zu regeln und ein Stauen entgegen⸗ kommender Fuhrwerke zu ver⸗ hindern, ſind an beiden Enden dieſer Strecke Schranken ange⸗ bracht, durch deren Oeffnen und Die Direktion der ſtädt Gas⸗ Schließen der Verkehr abwechſelnd und Waſſerwerke. nach der einen Seite geleitet wird. Gleiches Mprftei ſee ſeeke fodald de. Vange Jung⸗Nerſleigerung. über die verlegte Waldhofſtraße geleitet wird, welche zunächſt der Kreuzung mit genannter Bahn⸗ linie vorerſt ebenfalls nur in einer Spurbreite zur Ausführung gelangt. 69521 Die Führer von Fuhrwerken aller Art werden daher erſucht den Anordnungen des mit der Bedienung dieſer Schranken be⸗ agauftragten Perſonals, ſowie des ſowohl bei zu leiſten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8§ 109 des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuches ſowie§ 366 Ziff. 10 bes Reichsſtrafgeſetzbuches mit Geldſtrafe bis zu 100 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen geahndet. Mannheim, 19. Auguſt 1898. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer Selanntmachung. Nr. 29420, Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntuniß, daß vom 69181 Montag, 22. Auguſt l. J. an der Verkauf von Bohnen, Gur⸗ ken und Weißkraut in grö ßeren Quantitäten ausſchließ lich auf dem Marktplatze zwi⸗ ſchen N 5 und 6 und 0 5 und 6 ſtattzufinden hat. In glei Weiſe darf der Verkauf von Kart Säcken und auf W 22. Auguſt l. I auf dieſem Pl ffeln in agen vom 8. ab Uur noch ſtattfinden. Für den uf vorbezeich⸗ neter Waaren wird der genannte Platz außer an den Hauptmarkt⸗ tagen, Dienſtags und Freitags, auch an den anderen Wochen⸗ tagen zur Benützung eingeräumt. Mannheim, 11. Auguſt 1895. Bürgermeiſteramt: Ritter. — Lemp. 3 Verſteigerung. Mittwoch, 24. Aug. 1898 U. die darauffolgenden Werktage, Nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfänder vom Monat Juni 1897 Lit. A No, 17214 bis mit No. 21180 Lit. B No. 19866 bis mit No. 82 welche am 23. ds. Mits. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ u. Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 26. ds. Mits., Nachmittags zum Ausgebot. 68916 Mannheim, 1. Auguſt 1898. Die Leihhaus⸗Verwaltung Sekauntmachung. Wir verfehlen nicht, die ver⸗ ehrlichen Konſumenten hiermit ergebenſt einzuladen, ſich ihren Bedarf an Gas⸗Coles durch frühzeitige Beſtellung— brieflich oder kelephoniſch bei unſerem,Kaufmänniſchen Bu⸗ rean I 7, 2 oder dem, Neuen Gaswerk(Lindenhaf)“ ſichern zu wollenm. Bei dem großen Andrang der Beſtellungen zu Beginn des Herbſtes können wir eine Gewähr für prompte Lieferung nicht übernehmen und müſſen unſerer⸗ ſeits daran feſthalten, daß die Aufträge nur in der Reiheufolge thres Einlaufs zur Erledigung kommen können. 68078 Mannheim, Ende Juli 1898. 240 Montag, 29. Auguſt ds. Is., Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2,5 das Düngerergebniß von 122 Pferden vom 29. Auguſt bis inel. 2. Oktober ds. Is. in Wochen⸗ abtheilungen 69407 Städtiſche Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Krebs. Oehmdgras⸗ Verſteigerung. Das Oehmdgras von den Wieſen des Großh. Schloß⸗ gartens dahier wind am Mittwoch, 24 Auguſt, Vormitttags 8 Uhr loosweiſe öffentlich ver⸗ Vergebung von Straßenbau⸗Arbeiten im Induſtriehafen. Nr. 4491. Randſteinſetzen und wege vergeben werden. Angebote welche nach Einzelpreiſen geſtellt Die Straßenbau⸗ Arbeiten im Induſtriehafen, be⸗ ſtehend aus Geſtückherſtellung, 5 Rinnen⸗ pflaſter ſollen im Submiſſions⸗ ſteigert. 69486 Die Verſteigerungsbe⸗ dingungen werden vor Be⸗ ginn der Verſteigerung be⸗ kaunt gemacht. Die Zuſammenkunft iſt vor dem Schloßportal bei der Rheinbrückenauffahrt. Maunheim, 19. Auguſt 1898. ſein müſſen, ſind portofrei, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Samſtag, 27. Auguſt 1898, Vorm. ½11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulgre gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ Großh. Hofgärtnerei. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, 22. Auguſt 1398, Nachmittags 2 Uhr werde ich hier im Pfandlokal, 4, 5, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ koſten in Empfang genommen ſteigern: N werden können.—— Ibr. Ripsgarnitur, Vertikow's, 1 Schreibtiſch, 1 Ovaltiſch, 2 Divans, Nähmaſchinen, Kommo⸗ den, Waſchkommoden u. Nacht⸗ tiſche mit und ohne Marimbr, Kanapeeis, 1Ovalſpiegel, Schränke Chiffonniere, Regulateure, 48 Stück Fenſterleder, 1 Kiſte Ci⸗ 7 Kiſtchen Cigarren, 2 Waarenſchränke, 1 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. Wir machen ergebenſt darauf gufmerkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſion durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote nicht mehr angenommen werden. 1 Ladentheke, Mannheim, 17. Auguſt 1898. 1 Chalſe longue, 2 Bilder, 1 Tiefbauamt. Vogelkäfig, 1 Pianino und 1 Abtheilung Waſſerbau. Phötographenapparat mitcgeſtell. 69493 Mayer. Mannheim, 20. Auguſt 1898. Hibſchenberger, Gerichksvollzteher Freiwill. Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Siegfried Labandter verſteigere ich: Montag, 22.u. Dienſtag, 23. Auguſt, Vormittags—11 Uhr u. Nachmittags—6 Uhr Herrenkleider, Stoffe, Futter u. ſ. w. in ſeinem Laden 2 1, 7, Breiteſtr. 69406 5 5 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 22. Auguſt d. Is., Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal q 4, 5 im Vollſtreckungswege: „Schreibtiſch,Regulateur, Bilder, Spiegel, Tiſche. Polſtergarnitur, Pfeilerſchränke, Kommoden, Schränke, Chiffonier, Klapier, 1 Bände Converſationslerikon, Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, Vertikow, Spiegelſchrank, Stühle, Vorhänge, Bücherſchaft, Käfig, Vodenteppich, Staffelei, Diban, Nachttiſch, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Eisſchrank gegen Baar⸗ fahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. Auguſt 1898. Großh. Bad. Staatseiſ Bekanntmachung. Anläßlich der Neckaraner Kirchweihe ver⸗ kehren am Sonntag, den 21. und Montag, den 22. l. Mts. folgende Sonderlokalzüge zwiſchen hier und Nickarau mit Anhalt auf den Halteſtellen Fabrik⸗ ſtation und Rathhausſtraße: Mannheim ab 1808, 226, 303, 358“, 485, 530, 6, 7 74⁸. 908². 9⁴⁶, Neckaban ab 28 2, 8,, 66285, 8255, 980, 10¹5, * nur am Sonntag, den 21. Auguſt. Mannheim, den 20. Auguſt 1898. 69524 Der Gr. Betriebsinſpektor. 51², 610, e Maunheim⸗Heidelberger Nebeubal 55 ebeubahn. Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes in Ladenburg verkehren am Sonntag, den 21. Auguſt auf der Nebenbahn Manuheim⸗ Heidelberg außer den fahrplanmäßigen Zügen noch Sonderzüge. Diie Abfahrtszeiten ſind folgende: Abfahrt Mannheim Stadt a d. Friedrichsſchule: 6,88“ 105 Vorm, 1210, 200, 245, 320, 380, 485, 624, 721, 844, 910 Nachm. ahrt verkehren Abends folgende Züge 19, 606, 639, 7855 830, 10¹8, 122⁰0 Nachts. Für die 9 Ab Neckarhauſer ahnhof 5 Sonutagsfahrkarten nach Neckarhauſen kommen zu allen Zügen zur Ausgabe. Mannheim, im Auguſt 1898. B Betriebs⸗Verwaltung. Gewerbeſchule Maunheim. Am 1. Oktober ds. Is, beginnt der Unterricht an der mit der hieſigen Gewerbeſchuls verbündenen Vorbildungsſchule für Werkführer und Monteure. Dieſelbe hat den Zweck, Arbeitern mit ausreichender praktiſcher Erfahrung diejenige Aus⸗ bildung in maſchinentechniſcher Richtung zu geben, welche ſie befähigt, als Werkführer im Maſchinenbau, Mönteure, Betriebs⸗ beamte, Vorarbeiter u. dergl. thätig zu ſein. Ebenſo empfangen angehende Handwerksmeiſter in der Schule eine angemeſſene Vorbildung. Der Unterricht wird in einem Jahreskurſe mit 44 Wochen ſtunden ertheilt. Das Schulgeld beträgt 25., welches Unbe⸗ mittelten erlaſſen werden kann. Seitenis der Großh. Regierung wurden einige Stipendien zur Verfügung geſtellt. Anmeldungen nimmt das Rektorat der Gewerbeſchule ent⸗ ſege lich u, woſelbſt auch die Satzungen und der Lehrplan Unentgelt⸗ verabfolgt werden. 5 Mannheim, den 13. Auguſt 1898. Das Rektorat. Verſteigerung. Der Reſtbeſtand des übernommenen Celgel Sohen Hogkurswaatenlagels F 1, 2. beſtehend in Glas und Porzellau jeder Art, Lurus⸗Artikeln, Spielwaaren, Lampen, Email⸗Geſchirr eie. wird heute und die folgenden Tage verſteigert. 05 Ohne Concurrenz: Specialität Schiffsflaggen. 69246 4 69370 in allen Landesfarben Fertige Flaggen mit& ohne Wappen, in Wolle& Baumwolle nebst Stangen& Spiessen liefert complett Seds NAaclil. Mannheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Gresses Lager aller Farben in Flaggenstoffen zu Decorationen. 43003 aeanasessosessens, Hermann Hauer Weinhandlung, 0 2, 9 empfiehlt 69511 8 Span. Wäeine doaiente B0degr.e ntinental-Bodega-Comp. 2 Ulch. Wiiie e S lial. Weine der ier n 79 fig a +. Menzer Neckargemünd. er Liter von 70 Pfg. an. u 8 Weiss-Weine Pfälzer, Rhein- u. Mosel- weine i. Flaschen u..Fass. 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Auf dieſen Zeitpunkt können in die 3 Klaſſen der Handelsſchule ſowohl, wie in die Unterrichts⸗ kurſe für freiwillige Theilnehmer noch Schüler eintreten, ſofern ſie die orderlichen Vorkennt⸗ niße beſitzen. Ferner werden bei genügender Betheiligung neue Kurſe in Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch, Buch⸗ führung Stenographie und Schönſchreiben eingerichtet. Außerdem nimmt mit Beginn des Winterſemeſters der Jahres⸗ kurs ſeinen Anfang. Dieſe be⸗ ſondere Unterrichtsabth iſt für diejenigen junge Ka Einjährig⸗Frei die kaufmänniſche Lehre eintreten und umfaßt in 6 wöchent⸗ lichen Unterxichtsſtunden folgende Fächer: 69265 Kaufmänniſches Rechnen, Buüchkführung, deutſche, frau⸗ zöſiſche u. engliſche Handels⸗ korreſpondenz. Lehrprogramme u. Unter⸗ vichtsbeſtimmungen ſind auf unſerem Bureau zu erhalten. Schriftliche Anmeldungen werden bis längſtens 10. Sept. erbeten. 69262 Der Vorstand, Mineralwasser imbeersaft Citronen Limonade deutschen Cognae per Flaſche M..— Tranzös Cognae(Frapin) pr. 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Prinz Wilhelmſtraße Nr. 25 im Maaße von 369,86 qm 69458 zu Eigenthum öffentlich verſteigern. er Anſchlagspreis heträgt 45 Mrek. pro qm. 25 ißer dem chilling iſt für die don der Stadtgemeinde vorzunehmende üllung der Bauplätze mit Grubenkies eine beſondere Vergütung von Mik..50 pro obm vom Steigerer zu bezahlen. In deſt auf beiden Plätzen zu erbauenden Häuſern dürfen nach Weſchluß des Stadtraths vom 29. Oktober 1897, reſp. 3. Dezember 1897 keinerlei Gewerbe eingerichtet, bezgw. betrieben werden. Die Verſteigerungsbedingungen nebſt Plan liegen im Rath⸗ haus 2. Stock, Zimmer Nr. 17 zur Einſicht der Intereſſenten offen, Mannheim, den 17. d Schaum Ballhauß in Schloßgarten. 20, Anguſt, ½9 Uhr roßes Garten⸗Concert der vollſt. Kapelle Petemaun 6952 efeln Alangheim Franz Thorbecke E. 0 Martin. Samſtag, 9 unter Leitung des Herrn C. Peterman n. Zum ehrenden euer Medleina-Ve. geßl. 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Montag Abends 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und 6 Jünglingspereins, Herr Stadtmiſſionär Krämer. Dieuſtag, Abends 81½ Uhr, Bibelſtunde der Jugendabthei⸗ lung des Jünglingsvereins. Mittwoch Abends 8 Uhr Jungfrauenverein. Freitag. 8½ Uhr Abends Probe des Geſangchors„Zion“. Traitteurſtraße 19. Sountag Morgens 8 Uhr Sonntägsſchule Abends 8½ Uhr Allgemeine Vibelſtunde. Herr Stadtmiſſtonär Krämer. Freitag Abends 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionär Krämer. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Samſtag, 20, Aug, Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends ½8 Uhr Roſenkranz.— Sonntag, 21. Auguſt. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Sing⸗ meſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. ½3 Uhr Mutter⸗ Hert 1 Tameltaſchen⸗Divan 5 Intterer, 69508 Gerichtsvollzieher, F 8, 8 4. Ebner, Gerichtsvollgkeher, Vartreter für Mannheim gesucht. billig zu verkaufen. 69⁴ 1 55 HR 3, 16. gottesandacht. Altkatholiſche Gemeinde Sonntag, den 21., Auguſt. Kein Gottesdienßßz, 8. Selter General-Anzeiger. Mannheim, 20. Auguſt. Sangerbund. Heute Samſtag Abend keine Probe. Fhhützen⸗Geſellſchaft. Sonntag, den 21. Auguſt Kranzſchießen auf Feld⸗ und Standſcheibe. Anfang 3 Uhr. Ende?7 Uhr. Tunt etein Sonntag, 21. Auguſt 1898, Turnfahrt nach Heidelberg⸗Schönau Sch des Abfahrt der Theilnehmer an Turnfahrt und am Wett⸗ Turnen: Morgens 6˙⁵ uhr vom Rptbahnhof. m Nat zahlreiche Bethei⸗ Igung bitte Der Vorſtaud. 69492 NB. Vom Montag, 22. Aug. In fallen unſere Uebüngsabende Kuf ca. 14 Tage aus. Geſangverein Eintracht. Lokal zum„Stolzenſels.“ Dieuſtag, 28. Auguſt 1398, ends ½9 uhr Halbjährige General⸗ Verſammlung. Tagesordnung: eren daftsbericht, 69472 2. Veiſchied gchiedenes, Mlig alle aktrwen und paſſiven Mitglieder höflichſt einladet Der Vorſtaud. Vereinigte gte Verwaltung der iſr. Kranken⸗ Unterſtützungs⸗Vereine. 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Mts.,„daß dieſe Duſchſchnittslöhne den Thatſachen nicht entſprechen, ja ſogar in einzelnen Punkten über das hinausgehen würden, was die Brauer thatſächlich verlangen.“ Des Beweiſes für den erſten Theil dieſer Konſtatirung bleiben wir gewärtig, erklären uns aber heute ſchon bereit, unſere Lohn⸗Darſtellungen notariell beglaubigen zu laſſen; die Behauptung aber, wir hätten viel mehr herausgerechnet, als die Arbeiter überhaupt verlangen, wird mit der nachf olgenden Gegen⸗ überſtellung der auf 31. Juli d. J. tbalſächlich bejahlten Löhne und der zufolge Schreibens der Lohn⸗ kommiſſion vom 25. Juli geſtellten Forderungen widerlegt: Es haben auf 31. Juli d. J. bezogen: 1. Brauer und Mälzer: a) 3,9% Vorarbeiter: Baarlohn und Freibier monatlich„ b) 27,9% Brauer und Mälzer: Baarlohn und Freibier monatlich e) 57,9% Brauer und Mälzer: Baarlohn und Freibier monatlich d) 10,3% Hilfsarbeiter: Baarlohn und Freibier monatlich 8 (Durchſchnittlich dreijährige Dienſtzeit.) 2. Maſchiniſten und Heizer. a) 20,6% Vorarbeiter: Baarlohn und Freibier monatlich b) 79,4% Maſchiniſten: Baarlohn und Freibier monatlich Heizer: 5 Baarlohn und Freibier monatlich (Durchſchnittlich zweijährige Dienſtzeit.) g. Kutſcher. Baarlohn und Freibier monatlich 0 (Durchſchnittlich dreijährige Dienſtzeit.) A. Handwerker. Zimmerleute, Wagner, Schmiede, Maurer, Tüncher zc. Baarlohn und Freibier monaklich 5 5. Taglöhner. a) 63,9% Taglöhner: Baärlohn und Freibier monatlich 5 b) 36,1% Taglöhner(einſchl. minderjährige u. weibl. Arbeiter): Baarlohn und Freibier monatlich Die Lohukommiſfion verlangt: . M. 164.36 Mk.— 1 1 M. 136.82„ 144.75 8: M. 128.75„ 146.038. 2 M. 117.80„ 138.29— — ÆN. 8 — M. 125.19„ 144.75 8 38* M. 125.19„ 136.5828 22 8. ——— 2 M. 119.20„ 133.29 2 2 5 M. 123.58„ 144 75— 2 M. 110.34„ 117.34 5„ M. 37.66„ 114.68 1 Wir ſollten denken, daß ein recht anſehnlicher Unterſchied beſteht zwiſchen den bezahlten und den jetzt verlangten Löhnen. 69505 ſtehend das Schreiben der Lohnkommiſſion vom 25. Juli im Worllaut folgen, ebenſo das eingeſandte Statut des ſogenannten Arbeits⸗Nach weiſes: Abſchrift! Central⸗Verband deutſcher Brauer Zweigverein Mannheim. Einſchreiben! Mannheim, den 25. Juli 1898. An Titl. Direction der ꝛc. Hier. Bezugnehmend auf die unterm 29. Juni d. J. an die hieſigen Brauereien zugeſandte Zuſchrift(behufs einheitlicher Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe), fand am s. Juli d. J. eine„Oeffent⸗ liche Brauereiarbeiter⸗Verſammlung“ ſtatt, in welcher die ſeiner⸗ zeitige Lohncommiſſion Bericht über die von Seiten der Brauereien eingelaufene Antwort erſtatten ſollte. In dieſer Zuſchrift war das Verlangen der Arbeiter auf das geringſte Mimmum beſchränkt, allein ein Bericht konnte nicht gegeben werden, weil eine Ant⸗ wort blos von einer Brauerei eintraf. Die Berſammlung beſchloß hierauf einſtimmig, die Jorderungen zu erhöhen, und wurde in der hierauf folgenden Verſammlung, am 15. Juli, unterzeichnete Commiſſion beauftragt, ſämmtlichen hieſigen Braue⸗ reien umſeitig Folgendes zur wohlwollenden Bewilligung zu unter⸗ breiten: * a) Der wöchentliche Mindeſtlohn ſoll betragen: Für alle Brauer, Mälzer, Küfer, Maſchiniſten und Haundwerker 28 mi. Für Hilfsarbeiter, welche Brauer⸗ und Mälzerarbeiten, wenn auch nur ein Tag in der Woche verrichten müſſen, und für Kutſcher im erſten Jahre 22 M im zwei⸗ ten Jahre 24., im dritten Jahre 26 M. und über drei Jahre hinaus 28.; für Heizer im erſten Jahre 24., im zweiten Jahre 26 M. und im dritten Jahre 28 M. Für alle übrigen Arbeiter im erſten Jahre 21., im zweiten Jahre 23 M. und im dritlen Jahre 24 M. b) Ueberſtunden ſollen an alle Ardeiter ohne Unterſchied der Fasegerten Werktags mit 50 Pfg. und Sounntags⸗ arbeit mit 60 Pfg. pro Stunde vergütet werden. 9 5 Anerkennung reſp. Einführung des Arbeits⸗Nachweiſes nach beiliegendem Exemplar. III. Alle übrigen Forderungen, welche in der unterm 29. Juni eingeſandten Haſchel enthälten ſind wie: Genaue Einhaltung der zehnſtündigen Arbeitszeit, vollſtändige Sonntagsruhe, Ver⸗ gütung des Zehr⸗ und Streckengeldes an Landfuhr⸗Kutſcher, der du Jour u. ſ. w. und wöchentliche Auszahlnng der Löhne ſollen beibehalten bleiben. IV. Alle Abmachungen ſollen ſchriftlich und für beide Theile bis zum erſten Jannar 1901 verbindlich gemacht werden. Will eine der beiden Parteien von dieſem Zeitpünkte an die Vereinbarungen nicht mehr einhalten, ſo muß dieſe vom erſten Jauuar 1901 an ein viertel Jahr kündigen. Indem vorliegende Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen vom hie⸗ igen Gewerkſchafts⸗Cartell begutachtet, ſowie ſchon in mehreren rauereien Deutſchlands und zwar in nächſter Nähe in den Brauereien Ludwigshafens zum Theil bereits ſchon eingeführt ſind, ſo hoffen wir auf ein wohlwollendes Entgegenkommeſt Titl. Direction und ſehen einer Antwort bis längſtens Dienſtag, den zweiten Auguſt d. J. gefälligſt entgegen. Sollte bis zu genannter Friſt eine entſcheidende Antwort nicht eingetroſſen ſein, ſo wird 1 Commiſſion genöthigt ſein, mit Titl. Direction in mündliche Unterhandlung einzutreten, auch erbietet ſich dieſelbe mit den Herren Brauerei⸗Directoren reſp. deſſen Stellvertretern gemeinſchaftlich in einem von Ihnen ſelbſt zu beſtimmenden Locale zu verhandeln. Hochachtungsvoll zeichnet die Lohncommiſſion Adr. des An die Lohncommiſſtion Centr.⸗Verb. d. Brauer u. Berufsgenoſſen. der Brauer z..des Joh. Boſch.: Langſtr. Nr. 19 IU Neckarvorſtadt. Gez.: Boſch, Vorſitzender. Eingeſchrieben. Abſchrift. Eulwurf zu kinem Arbeits⸗Nachweis. 8 1 8— Für die Arbeitnehmer, welche in den unterzeichneten Brauereien von Mannheim und Umgebung Beſchäftigung ſuchen, wird ein Arbeits⸗Nachweis unter nachfolgenden Beſtimmungen errichtet. 8 2. Der Arbeits⸗Nachweis unterſteht einem Kurgtorium, welches aus zwei Arbeitgebern und vier Arbeitnehmern gebildet wird. Den Vorſitz im Kuratorium führt ein Obmann bezw. deſſen Stellvertreter, welcher von dem Kuratorium mit Stimmenmehrheit auf je ein Jahr gewählt wird. Der Leiter des Arbeits⸗Nachweiſes wird durch eine öffentliche Verſammlung der Intereſſenten gewählt. 5 „Das Kuratorium fungirt zugleich als Schiedsgericht in Fällen des 8§ 6. 8 3. Arbeilnehmer, welche in einer der Brauereien des Arbeits⸗ Nachweiſes Beſchäftigung ſuchen, werden gegen eine Gebühr von 50 Pfg. in die Liſten des Arbeits⸗Nachweſſes eingeſchrieben. Zu dieſem Zwecke haben ſie ſich im Bureau des Arbeits⸗Nachweiſes bei dem Leiter perſönlich zu melden. Bei der Anmeldung im Arbeits⸗Nachweis hat ein jeder Arbeitnehmer ſeine Wohnung an⸗ zugeben und bei etwaigem Wechſel die neue Wohnung ſofort an⸗ zuzeigen. Arbeilnehmer, welche für beſtimmte Arten von Beſchäftigung eingeſchrieben werden wollen, müſſen ihre Beſchäftigüng dem Leiter des Arbeitsnachweiſes in der von dem Kuratorium feſtzu⸗ ſetzenden Art nachweiſen. 8 4. „Der in die Liſten eingetragene Arbeitnehmer erhält eine Karte, auf welcher der Tag der Meldung vermerkt iſt. Dieſe Karte dient gleichzeitig als Kontrollkarte und muß mindeſtens innerhalb acht Tagen einmal dem Leiter des Arbeits⸗Nachweiſes vorgelegt wer⸗ den; dieſer hat den Tag der jedesmaligen Meldung abzuſtempeln. Die Unterlaſſung der regelmäßigen Vorlage hat die Streichung in den Liſten zur Folge. In den Liſten des Arbeits⸗Nachweiſes werden ferner ge⸗ ſtrichen: Brauer, welche in einer Brauerei und ſonſtige Arbeit⸗ nehmer, welche in einer ihrer Berufsart entſprechenden Weiſe dauernde Beſchäftigung gefunden haben. Als dauernde Beſchäftig⸗ ung gilt nicht, wenn der Arbeikgeber den betreffenden Arbeik⸗ nehmer nur zur porübergehenden Beſchäftigung verlangt oder an⸗ geſtellt hat und die Dauer der Beſchäftigung zwei Wochen nicht überſchreitet. 9 5 Sobald der Betriebsleiter einer Brauerei Arbeitnehmer ein⸗ zuſtellen wünſcht, hat er dies dem Arbeits⸗Nachweis auzuzeigen. Die eingeſchriebenen Arbeitsnehmer werden nach der Reihen⸗ folge der ene in die Liſten des Arbeits⸗Nachweiſes und der eingegangenen Nachfragen den Brauereien zugeſandt. 8 6. Auf Verlangen eines Arbeitsnehmers, welcher angibt, daß er wegen Angehörigkeit zu einer politiſchen Partei, Gewerk⸗ ſchaft oder ſonſtigen Vereinigung, bezw. wegen ſeiner Thätigkei⸗ für eine der vorgedachten Organiſationen zurückgewieſen iſt, tritt das Schiedsgericht in Funktion. Das Schiedsgerlicht in berechtigt, von dem Arbeitgeber Angabe des Grundes für die Nichteinſtellung zu verlangen. Weigert ſich der Arbeit⸗ geber dieſem Verlangen zu entſprechen, ſo gilt derſelbe als beweisfällig. Das Schiedsge entſcheidet nach freiem Er⸗ meſſen, ob die Behauptung des beireiſennden Arbeſtnehmers zaet Der Entſcheidung des Schiedsgerichts unterwerfen ſich beide Therſe Die Anrüſung des Schiedsgerichts iſt nicht mehe zuläſſig, wen: ſeit dem Tage der Ablehnung der Einſtellung elne Friſt von mehr als zwei Wochen verfloſſen iſt. Arbeitnehmer, welche ſich innerhalb vierundzwanzig Stun⸗ den nach Ausſtellung der Karte(§ 4) bei der lenen vont Arkelts⸗ Nachweis aufgegebenen Arbeſtsſtelle, weder gemeldet noch dem Leiter des Arbeitsnachweiſes angezeigt haden, daß ſie die Nn nahme der Stellung ablehnen, verlieren ihr derzetiges Raug⸗ recht in der Reihenfolge. 8 8. Arbeitsnehmer, welche 1 Betriebseinſchränkung, Beſuch einer Brauerſchule, Krankheit oder militäuſch⸗ Uebung entlaſſe⸗ oder ausgetreten ſind können innerhalb der vom Ausſcheidunge⸗ ————— tage folgenden ſechs Mongte von dem ſrüheren Arbeitgeber o 16 Benutzung des Arbeitsnachweiſes wieder eingeſtellt werden. Agebung! — 4 Damit ſich Jedermann von der Richtigkeit dieſer Behauptung übelzuugen kann, laſſen wir nach⸗ EAR.N ES 82 2 2 2. 77 03. h⸗ üUt t. en in e8 1 in lit — die Expedition dieſes Mannheim, 19. Auguſt⸗ 7. Seltẽ Die Wahl en der Mitglede Leitung des O ſtatt, daß die geber vom Obmann zur 2 in getrennter mmlu den Wahlver ungen Arbeitnehmer ber Piic gen Brauere en in 2 Kuratorium die erfor Für 1255 Mitglied de er gleichen Kategorie 5 8 9 bm annes bezw. deſſen Stellvertreters in der B auer und ſonſtigen Arbeitnehmer und die! Vornahme der Wahlen gemäß berufen werden. * Arbei moriums iſt zu wählen. des Kuraloriums finden Zur Thei ahme an tnehmer ſind nur diejeni gen n zum Arbei zm Uebr eigen 1 für die Wahlen je ein Erſatzmann 1100 Mitglieder und Sämmtlich rſatzmänner des werden auf je 1 Jahr gei wählt 10. Das Kuratorium iſt 1 5fähig, ſofern alle Mitglieder vom Obmann bezw. deſſen Stellvertreter eingeladen und wenigſtens 1 Arbeitgeber und 2 Arbei Ste Uvertreter Obmann bezw. ſein tiehmer und der ſind. Im Ver⸗ erſchienen Verhinderungsfalle hat jedes Mitglied ſeinen Exſatzmann zu be⸗ nachrichtigen. Es genügt, die markanteſten Stellen mann erkennen zu raubende Wevormundung bieten laſſen kaun und jeder Unbefa Das Kuratorium beſchließt in allen Fällen mit ein⸗ dieſer Beſtimmungen durch den D laſſen, daß kein Arbeitgeber ſich eine ſolche, ihm jegliche Selbſtſtändigklit gene wird es begreiflich 19 daß facher Stimmenmehrheit, jedoch mit der Maaßgabe, daß ſtets ́ 5 Kuratoriums an der Abſtimmung theilnehmen müſſen. Der Obmann, bezw. deſſen Stellvertreter enthält ſich der Abſtimmung, ausgenommen bei Stimmengleichheit, in welchem Falle ſeine Stimme den Ausſchlag gibt. Der Beſchlußfaſſung des Kuratoriums unterliegen außer den Fällen der 88 3, 6 und 9 nur Angelegenheiten, welche die Ver⸗ waltung des Arbeits⸗Nachweiſes betreffen. .12. Alle den Arbeits⸗Nachweis betreffenden Bekanntmachungen, insbeſondere E nladungen zu den Wahlverſammlungen erfolgen, ſoweit ſie Arl weit ſie die Ar triebswerkſtätten. eitgeber betreffen, beitsnehmer betreffen durch Aushängen in den Be⸗ durch asdeen i und ſo⸗ 8 18. Die Koſten[der Unterhaltung des Arbeits⸗Nachweiſes fallen beiden Theilen zur Laſt. Mannheim, im Juli 1898. Druck hervorzuheben, um Jeder⸗ wir das Auſinnen, uns eine derartige Maſzregel aufdr zängen zu laſſen, mit Eutrüſtung zurückweiſen. Maunheim, Lndwigshaſen a. Nh., dunttei⸗Geſelſhoſt Gicbaun den 19. Auguſt 1898. Maunheimer Akkienbranerei. (oorm. Hofmaun). 0 Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G.(porn. Hageh brän Aktienbrauerki L udwigshafen g. Kh. Bü cer Ludwig 69505 Badiſche Brauerki. H. J. Ran. gohafen g. Rh. 9 Nuchrührg., Stenographie u. Maschinenschreiben lehrt au jeder Tageszeit 67442 Frdr. Burchkhar At, K 3, 21, II. gepr. Lehrer der Ste ographie. 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