von 683 67 11 3 2 n. + ·‚· — 5 Telegramm⸗Abreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unken Nr. 2802. Abonnement: 60 Bfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal, Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Dle Neklamen⸗Zelle 60 Pfg⸗ Elnzel⸗Nummern 8 Pfg. Dohppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) EE 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſteben Mal, Stleſenſte und verbreilele Jeitung in Maunheim und Amgegeud. Verantwortlich; für den politiſchen u. allg. Theil;! 8 Eruſt Otto Hoppy. für den lokalen und prov. Theil: Eruft Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannbeimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 5 (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 228 Nr. 2 — Sonntag, 21. Auguſt 1398. (elepheu-Ar. 2ʃ8.) Bismarck über auswärtige Politik. Herr Memminger fährt fort, politiſche Plaudereien des Fürſten Bismarck wiederzugeben. In der jüngſten Nummer ſeines Blattes erzählt er, wie Fürſt Bisamrck über die öſterreichiſchen Verhältniſſe dachte: Die Deutſchen in Oeſterreich gehen nicht zu Grunde, ſie müſſen ſich nur ſelber helfen; ſte müſſen es machen wie die Slaven und Ungarn, ſie müſſen unter Einer Parole und Fahne marſchiren: das „Getrennt marſchiren“ und„Vereint ſchlagen“ iſt allerdings eine be⸗ währte Regel, aber nur dann, wenn man eine einheitliche Führung wie die Moltke's hat. Aber wenn gar die Ultramontanen zur Füh⸗ rung unter den Deutſchen ſich drängen, dann weiß ich im Voraus, daß es nicht auf die Einigung der Deutſchen, ſondern auf deren Zer⸗ ſplitterung und Schwächung abgeſehen iſt. Darauf geht ja die ganze ultramontane Politik hinaus: in Frankreich iſt ſie demokratiſch, in Italien republikaniſch, in Deutſchland„chriſtlich⸗ſozial“ oder wenn's paßt ſozialdemokratiſch in Schwarz, in Oeſterreich feudal⸗tſchechiſch. Die Deutſchen in Oeſterreich haben vielleicht im Laufe der Zeit etwas gelernt. Die öſterreichiſchen Adeligen werden in ihrer großen Mehr⸗ heit überhaupt nie mehr etwas lernen. Freilich iſt es immer nicht ſicher, ob der Kaiſer und ſeine Staatsmänner lange mit einer nicht⸗ deutſchen Mehrheit hauſen können. Gerade jene Elemente, denen das Zeug zur Staatenbildung abgeht, werden in der Regel maßlos frech, unbverſchämt, begehrlich und ſelbſtſüchtig, ſo daß ſie dann niedergebeugt oder geknickt werden müſſen. Das iſt das Geheimniß, warum dahinten in der Türkei der Türke bisher der einzig mögliche Herr war. Man hält in Europa den Sultan für krank, aber ich halte ihn für einen Dip⸗ lomaten der den Anderen am Goldenen Horn meiſt über iſt. Ueber ſeine ruſſiſche Politik faßte Fürſt Bismarck ſich recht kurz: Ich ſuchte den Frieden zu bewahren und ſtieß mich um dieſes großen Zweckes willen an Dingen nicht, welche aufgeregten und erreg⸗ baxen Politikern Veranlaſſung zu Conflikten gegeben hätten. So überging ich die Prahlhanſereien des eitlen ruſſiſchen Reichskanzlers Gortſchakow, der ſich rühmte, er habe uns an einer neuen Kriegser⸗ klärung gegen Frankreich gehindert; ich ließ ihn ſchwätzen. Was wollen wir auch mit Rußland oder in Rußland ſuchen? Wenn wir es wirk⸗ lich beſiegen, dann bekämen wir höchſtens wieder die unruhige, polniſche Nachbarſchaft, welche ſich ſo wenig zu einem ſelbſtſtändigen ſtaatlichen Organismus eignet wie die heutige Judenſchaft zu einem neuen Reiche Judäa. Von Rußland iſt nichts zu holen. Deutſchland iſt uns ſelbſt genug. Wir ſind ſatt. Rußland iſt Bismarcks erſte und letzte Auslandsliebe geweſen, und England iſt der Gegenſtand ſeiner beſonderen Abneigung bis an ſein Ende geblieben. Aus jeder der folgenden Zeilen grollt denn auch der politiſche Widerwillen hervor: Wenn den Engländern die Ausbreitung Rußlands in Aſien miß⸗ fällt, ſo mögen ſie es mit den Ruſſen ausmachen. Hoffentlich wird Aunſer Kaiſer durch die Enttäuſchungen, welche ihm ſeine Freundſchaft für das Haus Stuart u. Cie. einbringen wird, von der unſeligen Ge⸗ wohnheit der deutſchen Fürſten abkommen, dem Wolf John Bull gegen⸗ über die undankbare Rolle des gutmüthigen Kranichs zu ſpielen und für das engliſche Intereſſe Kriege auf dem Feſtlande zu führen. Als wir im Gedränge waren, hat England ſich auf die Seite unſerer Feinde geſtellt und das Geſchäft auf zwei Seiten zu machen geſucht. Wenn alſo England zwiſchen das franzöſiſche Roß und den ruſſiſchen Ele⸗ fanten kommt, wollen wir Deutſche nicht mit der großen Ofengabel dreinfahren, ſondern ruhig zuſchauen, wie der ſteifleineneLord gequetſcht wird, daß er nach Gott ſchreit! Deutſches Neich. Eine prompte Erledigung hak ein Fall von Soldatenmißhandlung erfahren, über den in Breslauer Blättern Mittheilung gemacht wird. In Liegnitz hatte ein Unteroffizier Walter drei Füſiliere mit einem ſtähler⸗ nen Gewehrwiſchſtock geſchlagen und einen derſelben, der ſich Tags darauf in Folge der Mißhandlung krank melden wollte, an dieſer Abſicht durch Androhung von Strafe gehindert. Dieſen Thatbeſtand theilte ein Zivilliſt auf Grund von Ausſagen entlaſ⸗ ſener Reſerviſten dem Kommandanten des fünften Armeekorps mit und erhielt drei Wochen ſpäter folgende Auskunft:„Auf Ihre an das Königliche Generalkommando des fünften Armee⸗ korps gerichtete und hierher zur weiteren Veranlaſſung ab⸗ gegebene Anzeige vom 7. d.., werden Sie hierdurch benachrich⸗ kigt, daß der Unterofftzier Walter der 11. Kompagnie Grenadier⸗ Regiments König Wilhelm des Erſten Nr. 7 wegen der Ihrer Anzeige zu Grunde liegenden ſtrafbaren Handlungen zu ſechs Monalen Gefängniß und Degradation verurtheilt worden iſt.“ Die ſchnelle Erledigung des Falles und die bereitwillig gegebene Auskunft verdient volle Anerkennung. Zu beklagen iſt freilich, daß ſolche Vorkommniſſe noch immer nicht ganz vermieden wer⸗ den, und daß anſcheinend eine Anzeige erſt von Außen her erfol⸗ gen mußte. Wenn ſchon der eine Mißhandelte ſich von der Krankmeldung aus Furcht abhalten ließ, ſo muß man annehmen, daß keiner der drei Füſiliere aus Furcht vor dem Unteroffizier Walter von dem Beſchwerderecht oder von der Beſchwerdepflicht Gebrauch gemacht hat. Die Techniker. Im Reichsamte des Innern ſcheint man jetzt geneigt, die Techniker mehr zu berückſichtigen, als bisher. Es iſt bekannt, daß kürzlich im Reichsberſicherungsamt ein Techniker zum Vorſitzen⸗ den einer beſondern Abtheilung berufen iſt. Wie wir hören, ſind neuerdings zwei techniſche Mitglieder des Reichspatentamts, welche ſich durch langjährige Thätigkeit ausgezeichnet und dem Amte durch ihre techniſchen Kenntniſſe wichtige Dienſte geleiſtet haben, die Herren Ingenieur Hausding und Herr C. Hoffmann, ein hervorragender Kenner auf dem Gebiete der Papierinduſtrie, zu Geheimen Regierungsräthen ernannt worden. Wir können in unſerer Zeit, wo die Technik eine ſo ungeheure Rolle im wirth⸗ ſchaftlichen Leben ſpielt, dieſe Berückſichtigung auch techniſcher Kräfte nur aufrichtig begrüßen. Der Hamburger Bäckerſtreik. Eine der Haupurſachen des Bäckerſtreiks in Hamburg beruht auf der Forderung der Bäckergeſellen, den Bedarf an Arbeits⸗ kräften nur durch einen von den Arbeitnehmern geleiteten Ar⸗ beitsnachweis zu beziehen, mit anderen Worten, die Geſammtheit der Bäckergeſellen will den Arbeitgebern als ein Ganzes gegen⸗ übertreten und dem Einzelnen vorſchreiben, nur ſolche Geſellen anzunehmen, welche ſich im Beſitze des Placets des Arbeitsnach⸗ weiſes der Bäckergeſellen befinden. Es bewegt ſich dieſe ſozia⸗ liſtiſche Forderung in derſelben Richtung, welche dahin ſtrebt, zunächſt in den Fabriken die gleiche Berechtigung der Verfügung über dieſelben dem Fabrikbeſitzer und den Arbeitern zuzugeſtehen, um ſchließlich nach Beſeitigung der Fabrikherren die Fabriken in das kollektiviſtiſche Eigenthum der Arbeitnehmer überzuführen. In England haben dieſe Beſtrebungen in einem Falle dahin ge⸗ führt, daß ein Unternehmer gerichtlich für berechtigt erachtet wurde, einen Arbeiter vertragswidrig zu entlaſfen, weil die übrigen der Gewerkſchaft angehörenden Arbeiter erklärten, mit dem entlaſſenen Arbeiter nicht zuſammen arbeiten zu wollen. Gegen ſolche maßloſen Forderungen der Arbeiter müſſen ſich die Arbeitgeber einſtimmig ablehnend verhalten, wenn ſie nicht die Gefahr laufen wollen, ſchließlich die Verfügung über ihre eigenen Betriebe zu verlieren. Sollten ſolche Forderungen durchgehen, ſo werden alle Eigenthümer, große und kleine, ſchließlich allerdings mit der Ausſicht rechnen müſſen, daß ſie nicht zum Beſten ihrer Kinder und Kindeskinder, ſondern für ein kollektiviſtiſches Phan⸗ tom der Zukunft arbeiten. Die ſozialiſtiſche Agitation fördert einen maßloſen Uebermuth der Arbeitnehmer in einem Umfange, der ſelbſt den mattherzigſten Seelen klar machen muß, welchen Gefahren die moderne Geſellſchaftsordnung entgegengeht, wenn ſich nicht die beſitzenden Klaſſen entſchließen, ſolidariſch den Kampf gegen die Sozialdemokratie und ihre unſer Erwerbsleben zerrüttenden Forderungen aufzunehmen Murze Nachrichten. Profeſſor Nordenſkiöld hält es für durchaus möglich, daß Andree, nachdem er den Nordpol erreicht hatte, die Taube, von deren Auffindung wir berichteten, mit der günſti⸗ gen Botſchaft losließ. Daß die Taube in den ſibiriſchen Ge⸗ wäſſern von Walfiſchfängern geſchoſſen wurde, iſt ſeines Erach⸗ tens ganz natürlich, da ſich gerade im Auguſt ſehr viele Walfiſch⸗ boote nördlich des Beringsſundes aufhalten. Profeſſor Norden⸗ ſkiöld glaubt beſtimmt, daß Andree am Leben und auf dem Rückwege begriffen iſt. Nur könne freilich kein Menſch wiſſen, wo er ſich gegenwärtig befindet. Das reichsländiſche Preßgeſetz tritt nach amtlicher Mittheilung vom 1. September ab in Wirkſamkeit. Das Geſetz hält die Zeitungskautionen aufrecht, auch ermächtigt es das Miniſterium, die Verbreitung einer außerhalb des Reichs⸗ gebietes erſcheinenden Druckſchrift oder einzelne Theile einer ſol⸗ chen in Elſaß⸗Lothringen zu verbieten. Zum Schutz des Deutſchthums gegen pol⸗ niſche und däniſche Angriffe werden neue Geld⸗ forderungen im nächſten preußiſchen Etat offiziös angekündigt. Die nordſchleswigſche deutſche Stadt Hadersleben hat eine Depu⸗ tation nach Berlin entſandt und um wirthſchaftliche Hülfe und Stärkung gegenüber dem däniſchen Platze Kolding gebeten. Man darf annehmen, daß ſeitens der preußiſchen Staatsregierung in eine ernſte und wohlwollende Prüfung der Angelegenheit einge⸗ treten und den Wünſchen Haderslebens thunlichſt Rechnung ge⸗ tragen werden wird. Die ruſſiſche Regierung hat der Werft des „Vulkan“ und der Germaniawerft in Kiel den Bau je eines Kreuzers in Auftrag gegeben. Die gegenwärtige ſpaniſch⸗amerikaniſche! Lage ſmit allen ihren Schwierigkeiten ſchildert die„Weſtminſter Gaz.“ kurz und treffend: Kubaniſche Inſurgenten: Murrende Feindſeligkeiten gegen die Verein. Staaten; Spanier auf Kuba: Wünſchen Einverleibung in die Verein. Staaten; Spanier in Spanien: Apathiſch und geneigt, den Verluſt der Kolonien als „verhüllten Segen“ zu betrachten; Verein. Staaten: Rathlos, was ſie thun ſollen. Das Seltſamſte dabei, freilich in gewiſſer Weiſe Natürlichſte, iſt, daß die kubaniſchen Inſurgenten, um deren Befreiung willen die Amerikaner den Krieg unternahmen, am Ende des Krieges ihnen am feindlichſten gegenübertreten, während Spanier auf Kuba es vorziehen, von den Vereinigten Saaten regiert zu werden. Freilich entſteht immer dieſelbe Ent⸗ täuſchung bezüglich irgend welcher Aufſtändiſchen, die einen Be⸗ freiungskrieg provoziren. Die Kongoregierung hat, wie es heißt, keinerlei Ermächtigung ertheilt, die engliſche Eiſenbahn beim Tanganyika⸗ ſee durch kongoſtaatliches Gebiet zu führen. An der Küſte von Madagaskar iſt der franzö⸗ ſiſche Kreuzer„La Perouſe“ geſcheitert. Dieſer war ein Kreuzer dritter Klaſſe mit 2000 Tonnen Gehalt; ſeine Maſchinen waren 2280 Pferdekräfte ſtark und er war mit 24 Geſchützen verſchie⸗ denen Kalibers ausgerüſtet. Der Kommandant Huguet iſt nach Frankreich zurückberufen worden, um ſich vor einem Marine⸗ gericht zu verantworten. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 21. Anguſt 1898. * Badiſcher Militär⸗Vereius⸗BVerbaud. Am 17. September werden es 25 Jahre, daß der badiſche Militärvereins⸗Verband beſteht. Zu welch mächtiger Körperſchaft dieſer Verband angewachſen iſt, ergeben die nachſtehenden Daten, die in der jüngſt in Karlsruhe abgehaltenen Sitzung der Centralvertretung mitgetheilt wurden und von der„Badiſchen Preſſe“ wiedergegeben wurden. Darnach zählt der Verband nunmehr 1248 Vereine mit 100,548 Mitgliedern, ein⸗ ſchließlich 8978 Ehren⸗ und außerordentliche Mitglieder. Die Unterſtützungskaſſe beſitzt ein Vermögen von 63,454 Mark und wurden im letzten Jahre rund 10,000 Mark Unterſtützungen aus⸗ bezahlt. Von der Großherzog Friedrich⸗Stiftung, die ein Vermögen von 60,066 Mark beſitzt, wurden 3475 Mark für Unterſtützungen verwendet. Die Wetterprophezeiuugen ſind bei der gegenwärtig herrſchenden tropiſchen Hitze an der Tagesordnung, Nach dem be⸗ kannten Wettermacher Falb ſoll am 22. Auguſt ein Temperaturfall zu erwarten ſein, während vom 27. Auguſt ab zahlreiche Gewitter mit nachfolgendem Temperaturſturz wahrſcheinlich ſein ſollen, Im Gegenſatz hierzu ſteht folgende Meldung: Ein allerdings nicht ganz moderner Volksglaube knüpft an den Wechſel des Mondes die Regel, daß, ſofern der Wechſel nicht von einem Umſchlag der Witterung begleitet iſt, die nächſtfolgenden 14 Tage genau das Wetter bringen, das am Tage vor dem Mondwechſel herrſchend war. Da nun am 17. ein Wechſel ſtattgefſunden und der Neumond ſeine Herrſchaft angetreten hat, würden wir noch 14 Tage unter der herrſchenden tropiſchen Hitze zu ſeufzen haben. Hoffentlich behält diesmal Falb Recht, welcher allerdings mit ſeinen Wetterprophes zeiungen für den Monat Auguſt kein großes Glück gehabt hat. *Ein Schneidertag fand in Caſſel ſtatt, zu welchem mehrere Hunderte von Delegirten aus allen Theilen des Reiches erſchienen waren. Einen Haupt⸗Diskuſſionsgegenſtand bildete u. A. die Frage der Einſührung von Zwangs⸗ oder Freien⸗Innungen vom Intereſſenſtandpunkt des Sechneidergewerbes aus. Das Referat darüber hatte Jakobskölter⸗Erfurt und Möller⸗Dortmund. Es wurde ſchließlich eine Reſolution gefaßt dahingehend, daß der 13. Deutſche Schneidertag in dem neuen Innungsgeſetz eine beſſere Grundlage für das Innungsweſen erkenne, insbeſondere für die Regelung des Lehrlingsweſens, die Errichtung obligatoriſcher Innungen begrüßt und den Collegen empfiehlt, baldmöglichſt zu Zwangs⸗Innungen zu⸗ ſammenzutreten. Man könne nicht auf die obligatoriſche Organi⸗ ſation und den Befähigungsnachweis verzichten und bitte Reichstag und Bundesrath, baldmögrichſt dementſprechend geſetzliche Beſtimm⸗ ungen zu treffen. Lebhafte Klage wurde ſodann über die noch man⸗ gelnden Rechtszuſtände bei Eintreibung von Handwerker⸗Forderungen geführt und beſchloſſen, eine Petition an die geſetzgebenden Faktoren zu richten, worin gefordert wird, daß künftig eine Lohn⸗ und Gehalts⸗ beſchlagnahme bis zu einem gewiſſen Prozentſatz für Handwerker⸗ Forderungen erſolgen könne, wenn auch die Eiunahme unter 1500 Mark jährlich bleibt. *Ueber das Trinken bei heißer Witterung gibt ein Arzt folgende beherzigenswerthe Maßregeln. Viele Landleute und auch andere Arbeiter bekämpfen bei den Arbeiten den Durſt, um dadurch dem heftigen Schwitzen vorzubeugen. Das iſt aber verwerflich und kann unter Umſtänden zu gefährlichen Krankheiten führen. Der Durſt iſt als Mahnung zum Erſatz der dem Körper verloren gegangenen Flüfſigkeiten anzuſehen und es treten bei Nichtbeachtung dieſer Mahnung allmähliches Austrocknen der Gewebe und ſchließlich der Sonnenſtich ein. Abgeſehen von dieſen ſchlimmſten Folgen leuchtet auch ein, daß durch den aus Mangel an Flüſſigkeiten geſchwächten Stoffwechſel die Körperernährung beeinträchtigt wird. Es iſt daher keineswegs rathſam, den Durſt völlig zu unterdrücken. Wenn man trinkt, trinke man langſam und mäßig; anzuempfehlen iſt kalter Kaffee, leichtes Bier und Waſſer mit Citronenſaft, Es wird dadurch der durch Waſſerzufuhr bewirkten Veränderung der Magenſäure in rationeller Weiſe entgegengewirkt. *Vermißt. Der 14 Jahr alte Kaufmannslehrling Johann Kämer, Sohn des Hermann Kämer in Lit. J 7 Nr. 11 wohn⸗ haft, wird ſeit Donnerſtag Nachmittag, 18. dſs. Mts, vermißt. Der⸗ jenige, welcher Anhaltspunkte über den Verbleib des Joh. Kämer machen kann, wird gebeten, dieſes bei deſſen Vater zu khun. *Zum Brauerei⸗Voykott. Die Ludwigshafener Sozial⸗ demokraten beſchloſſen, ſich dem Boykott ihrer Geſinnungsgenoſſen in Mannheim über die Bierbrauereien„Durlacher Hof“ und„Löwen⸗ keller“, reſp. deren Wirthſchaften, anzuſchließen. Das Gleiche beab⸗ ſichtigen die Heidelberger Genoſſen. Aus dem Grofßherzogthum. * Karlsruhe, 20. Aug. Ueber den unglücklichen Sturz des hieſigen Studirenden der techniſchen Hochſchule, Michgelſen aus Hamburg, kurſiren verſchiedene Gerüchte. Thatſache iſt, daß Michaelſen allein in der Nacht zum Sonntag abgeſtürzt iſt, nachdem er die Weiterreiſe mit Commilitonen am Samſtag mit der Motivirung abgelehnt hatte, er habe ſeinen Koffer noch nicht gepackt. Am nächſten Tag wurde er im Hotel vermißt und am Montag todt aufgefunden. Allgemein iſt man der Anſicht, daß der junge Mann den Tod geſucht habe. Er gehörte dem Corps„Bavaria“ an und ſoll bei kleinem Wechſel eine ziemliche Schuldenlaſt hinterlaſſen haben. Anderſeits bringt man mit ſeinem Ende die Thatſache in Verbindung, daß Mitglieder dieſes Corps wegen eines ſeit längerer Zeit fortgeſetzten Schilderdiebſtahls— es gibt für dieſen Unfug kaum einen anderen Ausdruck— zur Anzeige gebrach worden ſeien. * Baden, 19. Aug. Der zur Subſeription aufgelegte Betrag der 3½¼ĩ%. Baden⸗Badener Stadtanleihe wurde überzeich⸗ net, ſo daß eine theilweiſe Reduktion der Zeichnungen erfolgt. falz, Helſen und lingebung. *Landau, 19. Aug. Geſtern Abend elrtrank im Altrhein bei Wörth der 53 Jahre alte Tagner Franz Jourdan von Wörtha/Rh. beim Baden. Der Ertrunkene war der Ernährer einer ſtebenköpfigen amilie. 8 Laudan, 19. Aug. Die Jagd auf Feldhühner und Wachteln wird morgen eröffnet. Gommersheim, 19. Aug. Ein hier vorgekommener Fall von Blutvergiftung dürfte auch weitere Kreiſe intereſſiren. Ein hieſiger 2) Sette! Männheim, 21, Augr⸗ 2 ehrer war mit Pitrſolen ſeiner Reben beſchäftigt. Durch eine vor⸗ her nicht wahrgenommene kleine Hautverletzung kam etwas von der Vitriollöſung in die Lymphgefäße des Körpers, was eine ſo ſchwere des Lehrers verurſachte, daß man um ſein Leben be⸗ ſorgt iſt. Dürkheim, 19. Aug. Heute brach in dem Wohnhauſe des Winzers Karl Frank Feuer aus, wodurch dieſes nebſt zugehöriger Scheuer und Skallung, ſowie die Scheuer des Jakob Kaul zerſtört wurden. Die Beſitzer ſind nur theilweiſe verſichert und erleiden deßhalb großen Schaden. 5 Heppenheim, 19. Aug. Vorgeſtern brach in der Schreiner⸗ werkſtäkte des Herrn Ließ dahier Feuer aus. Das verheerende Ele⸗ ment griff ſo raſch um ſich, daß es in kürzeſter Zeit drei Wohnhäuſer, eine Scheune und einen Schuppen einäſcherte. Ueber die Entſtehung des Brandes verlautet noch nichts. 1 Köhler in Darmſtadt zum Bürgermeiſter unſerer Stadt eſtätigt. *Mainz, 19. Aug. Der hieſige Meßger., bbelcher an der Fleiſchlieferung für die hieſige Garniſon betheiligt war, hatte ſ. Zt. einen Brief an den Herrn Major W. geſchrieben und in dieſem Briefe den Feldwebel D. als einen„Chitanierer“ bezeichnet. Der Feldwebel lte dieſerhalb Strafantrag, das Gericht ſprach aber den Metzger frei, indem es annahm, daß der Angeklagte lediglich zur Vertheidigung feiner Rechte und zur Wahrung berechtigter Intereſſen dieſen Brief abgeſchickt habe. Gegen dieſes Urtheil wurde Reviſton an das Ober⸗ Lundesgericht in Darmſtadt ergriffen. Dasſelbe hat aber das frei⸗ ſprechende Urtheil beſtätigt. Es läge in dem incriminirten Ausdruck Kur eine energiſche, ſcharfe, aber dennoch in der Grenze einer ſachlichen WMahrnehnung von Rechten und Intereſſen ſich bewegenden Redensart, deren Form eine über die geſetzliche Grenze hinausgehende Anſicht zu beleidigen nicht erkennen laſſe. *Mainz, 20. Aug. Stodtverordneter Fabrikant D. Otto Gaſtell 55 der Stadt Meinz einen prächtigen Humpen zum Geſchenk gemacht. teſer Humpen wird dazu benutzt, dem Kaiſer den Ehrentrunk zu über⸗ ceichen. Stadtverordneter Jean Ring hat ſich verpflichtet, den zum Ehrentrunk nothwendigen Wein der Stadt Mainz zum Geſchenk zu machen. Die Ueberreichung des Ehrentrunkes, die auf dem Guten⸗ bergplatz ſtattfindet, erfolgt durch den Oberbürgermeiſter Dr. Gaßner, Bei der Huldigung des Kaiſers durch die Schuljugend werden diesmal nur wenige Kinder mit den üblichen Fähnchen ausgerüſtet werden; auf Vorſchlag des Kommiſſionsmitgliedes Jean Falk erhalten die meiſten Kinder Baumzweige und Wedel, damit dem Kaiſer zu huldigen. „Geluhauſen, 19. Aug. Ueber die Blutthat, die ſich im Henachbarten Lanzingen beim Kirchweihfeſte ereignete, iſt nachzutragen, daß als der Thäter der Fabrikarbeiter Arnold aus Geislingen ermittelt wurde. Der Stich, den ſein Opfer, der Wirthsſohn Huth in Lanzingen, erhielt, drang vom Hals nach unten und führte als⸗ bald den Tod herbei. Kreuzuach, 19. Aug. Im benachbarten Langenlonsheim wurde in der Nähe der im Vorjahre verſeuchter Stelle ein neuer Reblausherd entdeckt, und zwar in einem noch jungen Weinberge. Verſeucht ſind nur einzelne Stöcke. »Mambächlerhof(bei Baumholder), 19. Aug. Den fünfjähri⸗ gen Sohn des Ackerers Sponheimer von hier fand man im Brandweiher als Leiche. Einzelheiten fehlen noch. Ernte⸗ und Marktberichte. Hopfen. Walldorf, 19. Aug. Unſere Hopfenanlagen ſtehen ſo gut, wie man es vor vier Wochen nicht geglaubt hätte. Auch quantitativ ſind die Ausſichten gut und kann man mit wenigen Aus⸗ nahmen eine beinahe gleich große Ernte wie im vorigen Jahre erwarten. Der Hopfen hat ein geſundes Ausſehen und wenn gutes Wetter zum Trocknen eintritt, wird es auch ſchöne, geſunde Waare geben. Einige Frühhopfen wurden bereits gepflückt und in grünem Zuſtande zu 40 Pfennig das Pfund verkauft. Die allgemeine Ernte Wird in etwa 8 Tagen beginnen, CTlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Im Karlsruher Hoftheater iſt jetzt der Bühnenumbau in der Hauptſache vollendet; es werden nun die kleineren, aber zum Theil vecht mühſamen und zeitraubenden kleineren Arbeiten, z. B. die neue Inſtallation der elektriſchen Beleuchtung, ausgeführt. Am 9. Sep⸗ kember ſoll die Bühne wieder eröffnet werden. Wom Münchener Schauſpielhaus theilt Oberregiſſeur Stoll⸗ berg mit, daß das Theater am 7. September wieder eröffnet wird, und deſſen finanzieller Beſtand völlig geſichert ſei. Der bisherige finanzielle Helfer Drach's unterſtützt nunmehr Stollberg. Die heſſiſche Regierung und die Stadt Mainz beabſichtigen, das alte kurfürſtliche Schloß in Mainz zu reſtauriren, damit dort die Sammlungen des Römiſch⸗Germaniſchen Muſeums in überſichtlicher und beſſerer Weiſe aufgeſtellt werden können, wie bisher. Wie es heißt, wird auch das Reich einen erheblichen Zuſchuß zu dieſem Reſtaurationswerk lieſern. Wir können es nur freudig begrüßen, wenn auch das Reich ſich an derartigen Werken geſchichtlicher Pietät betheiligt; ein großes Volk mit kräftigem Nationalbewußtſein muß es 15 eins Ehrenpflicht anſehen, ſeine geſchichtlichen Denkmüler zu er⸗ alten und auch den kommenden Geſchlechtern in ihrer urſprünglichen Geſtalt zu überliefern. Es iſt das zwar ein nationaler Luxus, aber ein ſolcher, der politiſche und ethiſche Bedeutung haet. Aus Wilhelmshöhe iſt der Geſchichts⸗ und Bildnißmaler Wilhelm Pape nach vierzehntägigem Aufenthalt wieder nach Berlin zurlckgekehrt, Der Künſtler hat dort Portraitſtudien nach dem Kron⸗ prinzen und den Prinzen Eitel Fritz, Abalbert, Auguſt und Oskar gemalt. Außer Friedrich Auguſt v. Kaulbach, der des Kaiſers Bild r das Kölner Muſeum malen ſoll, weilt noch im Schloſſe der ildhauer Uphues, der eine Büſte der Prinzeſſin Louiſe ſchaſſen ſoll. „Die Meiſterſinger“ ſind auf ihrer Reiſe um die elt in Buenos⸗Aires angelangt. Dort wurde die Oper mit durchſchlagen⸗ dem Erfolge zur erſten Aufführung gebracht. Im Kunſtverlage von Paul Sonntag is Berlin iſt eine große, von M. Geyger entworfene und meiſterhaft ausgeführte Radirung Naiſer Wilhelm und ſein treuer Diener“ erſchienen. Sie ſtellt den alten Kaiſer und ſeinen großen Kanzler bei einer Berathung im hiſtoriſchen Eckfenſter dar. Ju Wien wurde das neue Ballet„Die rothen Schuhe“ bei dor erſten Aufführung in der Hofoper beifällig aufgenommen. Das Tanz⸗ gedicht verbindet glücklich das phantaſtiſche Element wit dem national⸗ realiſtiſchen. Es bietet in der äußerſt ſorgfältigen choreographiſchen Ausführung neue und blendende Farbenwirkungen in Fülle. Die Muſtk Raoul Maders enthält viel Feines und Prickelndes und ent⸗ behrt nicht des charakteriſtiſchen Colorits. Das dentſche archäologiſche Juſtitut zu Athen hat einen großen Erfolg ſeiner neueſten Forſchungsarbeiten zu verzeich⸗ nen. In dem archäologiſchen Muſeum zu London befindet ſich ſeit vielen Jahren der erſte Theil der aus drei Marmorſtücken beſtehen⸗ den„Pariſchen Annalen“; der zweite Theil wurde vor etwa einem Jahre in einem Grundſtück bei Paros gefunden, deſſen Beſitzer der deutſchen archäologiſchen Geſellſchaft den von dieſer freudig aufge⸗ nommenen Vorſchlag machte, nach dem dritten Stück auf ſeinem Grundſtück zu forſchen. Der Direktor des deutſchen Inſtituts, Prof. K. Dörpfeld, begab ſich, wie die„Schleſ. Ztg.“ ſchreibt, ſofort mit einigen Mitgliedern der Geſellſchaft nach Paros, um Verſuchs⸗ grabungen anzuſtellen, die anfangs erfolglos waren, bis man ſich iner anderen Stelle zuwandte. Ein aus dem 5, oder 6. Jahrhundert ſtammender, ganz aus weißem Marmor gehauener Brunnen mit kla⸗ rem und kühlem Waſſer, ſowie Spuren antiker Wände an den Felſen wieſen den Deutſchen bei ihren Ausgrabungen den Weg, dis nach einigen Tagen die Fundamente des herrlichen Asklepiostempels an den Tag förderten. Die Meſſungen der Archäoslogen ergaben für ihn eine Länge von 41,25 m und eine Breite von 19,50 m. Leider iſt der Tempel vor Jahrhunderten ſchon geplündert worden; denn außer Mar⸗ morſtücken mit Inſchriften von hervorragendem archäologiſchem Werthe, Marmorſäulen u. Platten mit ſehr antiken Aufſchriften fanden ſich keine Ueberreſte des Tempelsinneren. Die Funde ſind einem für dieſen Feun errichteten Muſeum in Paros einverleibt worden. Das neue Muſeum wird des wichtigen Inhalts wegen ſtark beſucht werden; die Bewohner von Paros haben es ferner dürch Geſchenke von Funden, die bisher im Privatbeſitz waren, bereichert. Die Nachgrabungen werden ſort⸗ eſetzt und werden hoffentlich noch manches ſchöne Ergebniß haben. twas böher gelegen wurden die Trümmer eines Bauwerkes entdeckt, 5Worms, 20. Aug, Der Großherzog hat die Wahl des Bürger⸗ die mif demm Asklepſostempel waährſcheinlich durch eine Marmorkreppe verbunden war und deſſen Bedeutung noch unklar iſt. Aeurſſe Nachtichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.)“ * Mainz, 20. Aug. Der Kaiſer iſt um 6 Uhr am Neuther⸗ Bahnhof eingetroffen, wo derſelbe von dem Großherzog von Heſſen empfangen wurde. Eine große Menſchenmenge bereitete dem Mo⸗ narchen einen begeiſterten Empfang. Um 7 Uhr traf der Kaiſer zu Pferde in Begleitung des Großherzogs an dem vor dem Schloßthor errichteten Triumphbogen ein. Hier wurde der Kaiſer vom Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Gaßner mit einer Anſprache begrüßt, welche mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer ſchlos. Der Kaiſer erwiderte für die ihm dargebrachte Huldigung dankend. Dann erfolgte der Weiterritt durch die Stadt nach dem Paradefelde auf dem Großen Sande. Mainz, 20. Aug. Oberbürgermeiſter Dr. Gaßner begrüßte den Kaiſer am Schloßthor ungefähr mit folgenden Worten: Ew. Majeſtät begrüße ich unterthänigſt an der Schwelle des alt⸗ ehrwürdigen Mainz. Aus der Stadt redet 2000jährige Geſchichte. Hier, wo der Main das Ufer näßt, zog der römiſche Felvherr mit ſeinen Legionen hinüber, Germaniens trotzige Söhne zu bekämpfen. Hier ſchiffte ſich der Prieſter der Deutſchen, der erſte Erzbiſchof von Mainz, ein, das Licht des Evangeliums hinauszutragen in die Wälder. Von hier aus gebot Karls des Großen ſtarke Hand der Welt. Hier beriethen die Deutſchen Kaiſer über die Wahl der Nation, hier war es, wo Kafſer Barbaroſſa die Großen, Fürſten und Edelſten des Reiches um ſich ſchaarte in feierlicher, glänzender Verſammlung, deutſches Recht zu hüten und zu wahren, und an der Seite Ew. Majeſtät erhebt ſich der Kurfürſten von Mainz Palaſt, in welchem die Fäden der alten Reichspolitik geſponnen und die Kaiſerwahlen gelenkt wurden,— gegenüber jener Bau, von wo aus Ew. Majeſtät hochſeliger Großvater ſeinen Zug antrat gen Weſten, der den Hohenzollern die deutſche Reichskrone, dem deutſchen Volke die langerſehnte Einheit brachte. An dieſem Platze, Ew. Majeſtät, begegnet ſich das alte römiſche Reich deutſcher Nation und das neue deutſche Reich. Heute hat Mainz, das durch ſeine Geſchichte geweihte Mainz, das Glück, den Enkel jenes großen Wilhelm, den Sohn Friedrichs, in ſeiner Mitte zu ſehen, den deutſchen Kaiſer Wilhelm den Zweiten, unſern Kaiſer, der mit energiſcher Hand und im Vollbewußtſein ſeines heiligen Be⸗ rufs das Szepter führt zu des Reiches Wohl und Kraft, zur Erhaltung des völkerbeglückenden Friedens. Heil Ew. Majeſtät und innigen Dank. Auch den Mainzer beſeelt deutſche Treue und Liebe zum Vaterland, auch ihn beſeelt die Liebe zu ſeinem Kaiſer und in der vaterſtädtiſchen Geſchichte wird mit Lettern, unvergänglicher denn Erz, der heutige Tag eingeſchrieben bleiben, an dem wir zum erſten Mal vor Ew. Majeſtät treten durften. Mainz, 20. Aug. Die Antwort des Kaiſers auf die Begrüßungsrede des Oberbürgermeiſters Dr. Gaßner am Schloßthor hatte ungefähr folgenden Wortlaut: „Ich danke Ihnen; verehrter Herr Oberbürgermeiſter, für die herzlichen Worte, die Sie ſoeben an Mich gerichtet haben. Ihre Stadt iſt Mir nicht neu, ſchon in jungen Tagen, als Knabe war Ich hier, und habe dann ſelbſt ähnliche Betrachtungen ange⸗ ſtellt, wie Sie Mir ſolche ſoeben in gedrängter und zutreffender Nele vorgetragen haben. Das alte römiſche Reich deutſcher ation iſt zu Grunde gegangen, weil es nicht auf nationaler Grundlage aufgebaut war. Sein Verfall hatte ſeinen Grund in dem Mangel politiſchen Empfindens und Zuſammenhaltens ſeiner Glieder. Das deutſche Reich iſt entſtanden aus dem dringenden Bedürfniß nach gemeinſamem Zuſammenhang und nach einem Oberhaupt. Es baute ſich auf auf der Grundlage der Vaterlandsliebe. Ich bin feſt entſchloſſen, das Werk meines Großvaters und den Frieden, der uns ſo theuer iſt, mit allen Meinen Kräften zu erhalten. Das werde Ich aber nur können, wenn es uns gelingt, unſer Anſehen bei unſern Nachbarn aufrecht zu erhalten. Dazu bedarf es der Einigkeit und Mitwirkung aller deutſchen Stämme, ja jedes Einzelnen, auch der Stadt Mainz. Ich habe mich gefreut zu ſehen, welch ſchöne Entwicke⸗ lung Ihre Stadt genommmen hat. Was Mich anbelangt, ſo können Sie verſichert ſein, daß Ich an Ihrer Zukunft warmen Antheil nehme und für Sie thun werde, was in Meinen Kräften ſteht, damit Sie ungeſtört auch in Zukunft in bürgerlicher Ein⸗ tracht leben, Handel treiben und Ihren Wein bauen können. Ich werde deſſen eingedenk bleiben, daß von jenem Hauſe aus, wo Ich heute als Gaſt Meines lieben Vetters weile, Mein Großvaker ſeinen Zug nach Weſten angetreten hat, auf dem er das Deutſche Reich mit feſten Hammerſchlägen zuſammengeſchmiedet hat. Ich danke Ihnen, verehrter Herr Oberbürgermeiſter, für den freund⸗ lichen Empfang und die ſchöne Ausſchmückung Ihrer Stadt, und bitte Sie, dieſen Dank in Meinem Namen auch Ihren Mitbür⸗ gern auszuſprechen.“ Der Kaiſer reichte hierauf dem Oberbürgermeiſter die Hand. »Mainz, 20. Aug. Nach der Parade, an welcher die 21. und 25. Diviſton Theil nahmen, und die von Generallieutenant Perthez kommandirt wurde, ließ der Kaiſer das 18. Huſarenregiment am Schützenhauſe nochmals zuſammentreten und belobte daſſelbe, indem er äußerte, der große Friedrich und der alte Ziethen würden ſich gefreut haben, ſolch ein Regiment zu beſitzen oder zu führen. Er freue ſich, dem Regimentce Allerhöchſt ſeine Anerkennung ausſprechen zu können. Der Kaiſer ſchloß mit den Worten:„Das Huſarenregi⸗ ment König Humbert hurrah!“ Der Monarch verlieh dem Regimente mehrere Auszeichnungen, worauf der Regimentskommandant mit einem Hurrah auf den Kaiſer antwortete. Unter dem Glocken⸗ geläute kehrte der Monarch ſodann an der Spitze der Fahnenkom⸗ pagnie zur Stadt zurück, auf dem ganzen Wege von einem zahlreichen Publikum begrüßt. *Mainz, 20. Aug. Vom Schloß, wohin die Standarten ge⸗ bracht wurden, ritt der Kaiſer unter dem Jubel der Bevölkerung zum Gutenbergplatze, wo die ſtädtiſchen Behörden, Vereine und Ge⸗ werkſchaften mit ihren Fahnen, ſowie die Schulkinder mit Fahnen und grünen Reiſern Aufſtellung genommen hatten, um dem Kaiſer zu huldigen. Bei dem Nahen deſſelben ertönten Trompetenfanfaren ⸗ Beim Erſcheinen des Kaiſers wurden brauſende Hochrufe laut und die Nationalhymne geſpielt. Oberbürgermeiſter Dr. Gaßner bot dem Kaiſer den Willkommentrunk, Steinberger Kabinet 1868, in einem goldenen Pokal und ſprach dabei folgende Worte:„Ew. Majeſtät bringt die Bürgerſchaft von Mainz ihre Huldigung dar und im Herzen der Stadt, an dem Platze, an welchem ſich das eherne Bildniß ſeines größten Sohnes erhebt, gibt die Stadt Mainz die Berſicherung unwandelbarer Treue und deutſcher Geſinnung.“ Der Kaiſer trank auf das Wohl der ſchönen Stadt Mainz und ſprach die Hoffnung aus, daß ihre Söhne in guten und trüben Tagen zu ihm halten werden. Hierauf ritt der Kaiſer unter jubeln⸗ den Hochrufen der Menſchenmenge zum Schloß. Galadiner zu 86 Gedecken ſtatt. »Mainz, 20. Aug. Die Abreiſe des Kaiſers erfolgte Nach⸗ mittags 3 Uhr. Der Großherzog von Heſſen gab ihm das Geleite bis zum Bahnhof. Daſelbſt fand Mainz, 20. Aug. Der Kaiſer wird heute Nachmittag nach Cronberg kommen, wo ſich die Kaiſerin bereits befindet. Am Sonntag Nachmittag kehrt das Kaiſerpaar nach Wilhelms⸗ höhe zurück, unterwegs in Bad Nauheim kurze Zeit Aufenthalt nehmend, um der Kaiſerin von Oeſterreich einen Beſuch abzu⸗ ſtatten. Ein Beſuch von Baden⸗Baden findet nicht ſtatt. *Mainz, 20. Aug. Fünf Franzoſen, welche Truppen und die Gegend photographirten, das Kriegerdenkmal beſtiegen und dort die Marſeillaiſe ſangen, wurden verhaftet. Die Verhafteten ſind junge Burſchen. „»Stettin, 20. Aug. Dem Rittergutsbeſitzer Große in Breſewitz wurden vom Räderwerk der Dampfdreſchmaſchine beide Beine zerquetſcht, ſo daß der Tod alsbald eintrat. *Wilhelmshöhe, 20. Aug. Die Kaiſerin iſt heute Mittag kurz nach 12½ Uhr nach Bad Nauheim abgereiſt. „Paris, 20. Aug. Der Unterſuchungsrichter Bertulus gab ſeine Entlaſſung. *Trafoi, 20. Aug. Geſtern ſtürzte ein Profeſſor aus Inns⸗ bruck von der Dreigeiſterſpitze ab und blieb todt. Rom, 20. Aug. Die Ausbrüche des Verſuvs nehmen an Stärke zu. Die Lava ergießt ſich in 4 breiten Strömen mit einer Geſchwindigkeit von 100 Meter in der Stunde.— In ganz Süditalien ſind furchtbare Gewitter niedergegangen. Mehrere Küſtenſtädte ſtehen unter Waſſer. Viele Häuſer ſind eingeſtürzt, und, ſoweit bisher feſtgeſtellt, ſieben Menſchenleben umgekommen. Amſterdam, 20. Aug. Der Ausſtand der Schreiner iſt beendet, da der Kriegsminiſter den Ausſtändigen mitgetheilt hat, daß alle Arbeiten durch Soldaten fertiggeſtellt werden wür⸗ den, wenn die Arbeit nicht ſofort wieder aufgenommen werden ſollte. London, 20. Aug. Dem Blatte„Daily Mail“ wird aus Hongkong gemeldet, daß im Wortlaute der Kapitulation von Manila die Abtretung der ganzen Philippinen an die Union⸗ ſtaaten ausbedungen iſt. Dasſelbe Blatt erfährt aus Odeſſa, Rußland ſtehe in Unterhandlungen mit Spanien betreffs Er⸗ werbung einer Kohlenſtation auf den Philippinen. * London, 20. Aug. Nach einer Meldung der„Times“ aus Hongkong vom geſtrigen Tage dauert die Niedermetzlung der Auf⸗ ſtändiſchen in Südchina fort. In Wutſchau ſieht man täglich Leichen Getödteter auf den Fluthen des Sikiang vorbeitreiben. 200 Auf⸗ ſtändiſche, welche in Taiwongkong eingedrungen waren, wurden von General Ma geſchlagen. 100 wurden getödtet und 40 gefangen genommen.— Wie die„Times“ aus Newyork meldet, werden alle amerikaniſchen Truppen, welche zuerſt einberufen wurden, etwa 100000 Mann an der Zahl, in kurzer Zeit entlaſſen werden. Von Seiten der Behörden wird erklärt, daß General Merritt in Manila keine Verſtärkungen verlange und daß vor! ausſichtlich nur die Entſendung einiger Regimenter nach Santiago de Cuba erforderlich ſein würde. Man ſei augenblicklich nicht der Anſicht, daß die kubaniſchen Aufſtändiſchen offen gegen die amerika⸗ niſche Herrſchaft rebelliren würden. Hannbheimer Getreide-Wochenbericht vom 20. Angust. Die Erndte vollzieht sich in ganz Europa unter den möglichst e Witterungsverhältnissen. eizen. Trotzdem die Vorräthe immer mehr zusammen schmelzen und der Bodarf für greifbare alte Waare ein guter ist, setzt sich die Tückläufige Bewegung ununterbrochen fort. Ob sie bereits ihr Ende erreicht hat, wer vermag es zu sagen? Amerika und Russland sind die Ausschlag gebenden Faktoren, die sich die Absatzgebiete streitig machen, während Rumänien und Indien nur die zweite Violine spielen, die dem von den erstgenannten Ländern ausgehenden Impulse willig folgen. Immerhin möchten wir sagen, dass bei den schwachen Welt⸗ vorräthen Preise von Mk. 1830.— für red Winter und Mk. 122.— für 9 pud 30/35 Nicolajeff Akima Beachtung verdienen.— Die Umsätze im Laufe der Woche beschränkten sich lediglich auf greifbare Waare, für spätere Lieferung War absolut kein Interesse vorhanden. Roggen, wenig Geschäft zu rückgängigen Preisen. Gerste, Braugerste wird von der ersten Hand noch zu hoch gehalten, um die Kauflust anzuregen; Futtergerste fehlt in greif. barer Waare fast gänzlich. Hafer. Die Umsätze beschränkten sich auf den nothwendigsten Bedärf; die hervorrückende neue Waare drückte auf den Preis. Mais war billiger am Markte. Die heutigen Notirungen sind: Weizen. Red Winter I prompt M. 134 9 do. September„ 182 Kangas September/Oktober 11 132 Manitoba 1 Sept./Oktober Californier I„5 142 Walla Walla 2 5 8 Nicolajeff neuer„ 121—140 Theodosia neuer 1„ 145—155 2 Saxonska,„ 185—140 8 Rumänischer„ 180—135 80 Laplata.„ 140—145 5 Roggen. Nicolajeff, 9 pud 10/15„ 95—100 Donau 5 95—100 35 amerikanischer Western 1 190* 85 Gerste, russische Futtergerste— 178—80 85 Hafer. russischer alter n 118—134 85 amerikanischer weisser alter„ 111—113 Maie Mixed 5 1 — Laplata tale quale 1. 0 ö Pfüler neuer M. 18 „ Boggen„ 14 Braugerste, Pfülzer 0 16½—17 ½ 1* 1 Califor. Chevalier„ 18½ ab hier Hafer badischer„ 14—16 Todesfall— eines Theilhabers u. Neu-Uebernahme veranlassen urs zu einem Wirklichen Ausverkauf sämmtlich. Damenkleiderstoſſe für Sommer, Früh- auf alle schon Jahr, Herbst u. Winter und offexiren beispielsweise: redurirte Preise Neter sollden Sommerstoff 2. Kleid f. M..50 Pf. während„ Sollden Oubanostoff 5„.80„ der Inventur- 6„ sollden Kurlel, modern„„.10„ Liquidation. 6 1„ 10878 Or N 4 Blos 0 ieee sowie modernste eider- un ousenstoffe. Muster versend. in einz. Mtrn. b. Auſträg. v. 20 Nk. an feo. auf Verlangen Oettinger& Oo., Frankfurt a.., Versandthaus. 55 ruanco. Stoffz. ganzen Herrenanzug f. M..25 ̃m. 10 Proc. 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Die Tage zogen ſich hin, ohne Nachricht von Manuela zu bringen, aber auch, ohne daß unſere Erlaubnißſcheine zum Be⸗ reiſen des Innern des Landes aus der Kanzlei angelangt wären. Es ſchien, als wenn General Weyler, ohne Sennor Ramon ſein Geſuch direkt abzuſchlagen, die Erfüllung deſſelben nicht ſtatt⸗ finden laſſen wolle, und der ungeduldige und mit Recht um das Schickſal ſeiner Braut beſorgte Dehearty war kaum noch davon zurückzuhalten, mit echt iriſcher Querköpfigkeit auch ohne Er⸗ laubnißſcheine den Verſuch zu machen, ſeine Braut aufzufinden, als Havanna plötzlich mit einer Nachricht überraſcht wurde, welche von einſchneidender Bedeutung war: Wehler war ab⸗ berufen und dadurch Marſchall Blanco erſetzt! In Havanna wurde dieſe Nachricht mit ſehr gemiſchten Ge⸗ fühlen aufgenommen. Weylers Grauſamkeiten hatten zwar ſelbſt das nicht allzu empfindliche Gemüth der Havaneſen bis⸗ weilen mit Entrüſtung erfüllt, und durch ſeine fortwährenden Siegesdepeſchen nach Europa, nach denen, wenn ſie wahr geweſen wären, kein Aufſtändiſcher mehr am Leben ſein konnte, hatte er ſich unſterblich blamirt. Allein eine rückſichtsloſe Energie war ihm nicht abzuſprechen, und ob Marſchall Blanco dieſelbe ebenfalls entfalten, ob es ihm gelingen werde, den immer mehr um ſich greifenden Aufſtand zurückzudämmen, mußte vorläufig dahingeſtellt bleiben. Sennor Ramon gab Dehearty die beſtimmte Verſicherung, daß jetzt ſeinem Erſuchen raſch entſprochen werden würde, und ich benützte den Umſtand, daß Letzterer hierdurch in eine wenig⸗ ſtens etwas beſſere Stimmung kam, um ihn zu veranlaſſen, ſich mit mir einen der Hahnenkämpfe anzuſehen, deren Ruf weit über Kuba hinausgedrungen iſt. Wir nahmen eine Volante und fuhren nach der„Valla de Gallos“, einem außerhalb der Stadtmauern gelegenen Circus⸗ gebäude, in das man gegen Zahlung eines Peſeta Fuerta, im Werth gleich einer Mark oder 1 Fres. 25 Cts., Eintritt erhält. Will man einen reſervirten Platz in dem„Palco“, ſogenannten „Loge der Richter“, die etwa zehn Perſonen umfaſſen mag, ſo hat man außer dem Entre noch einen Peſo(4 Mark oder 5 Franken zu zahlen. Der bei Weitem größte Theil geht natür⸗ lich in den Zuſchauerraum, der wohl über tauſend Perſonen zu faſſen mag und an den Sonntag Vormittagen, an denen die Hahnenkämpfe ſtattfinden, überfüllt zu ſein pflegt. Dieſelben dauern ſo lange, als noch Eigenthümer von Hähnen da ſind, wel⸗ che gegen einander fechten laſſen wollen, und werden auf ver⸗ ſchiedenfache Weiſe arrangirt, entweder„Tapados“, ohne daß vorher ein Vergleich der Kämpfer mit einander ſtattfindet, oder „al peſo“, wobei im Gewicht übereinſtimmende Hähne gegen einander kämpfen, oder„al cotejo“, wobei die Gegner in Größe und Entwickelung der Sporen miteinander übereinſtimmen müf⸗ ſen. Al 585 iſt das gewöhnlichſte. Bisweilen werden die Hähne, um den Kampf noch blutiger zu geſtalten, mit Stahlſpornen ver⸗ ſehen, was man„de cuchilla“ nennt. Nach Erledigung der dem Kampfe vorhergehenden Feſtſtell⸗ ungen bringen die Beſitzer der beiden zum Kampf gegen einander beſtimmten Hähne dieſelben in die Arena und nun bricht im Auditorium ein ohrenbetäubender Lärm los. Nicht nur die Neben⸗ einanderſtehenden wetten miteinander, welcher Kämpe wohl den Sieg davontragen werde, ſondern auch über den Raum der Arena hinweg ruft man ſich die Stimme durch die bei den Südländern ohnedem ſo häufigen Geſticulationen unterſtützend, Anerbiet⸗ ungen zu Wetten zu und ſchließt die letzteren mit einander ab. Das dauert ſo lange, bis der Sieg entſchieden iſt. Gleichzeitig bemüht ſich das Publikum, die Kämpfer, meiſt der„engliſche 84 Kampfhähne“ genannten Varietät angehörig, durch Zurufe anzu⸗ zufeuern. Alles, Weiße und Neger, Dandies und zerlumpte Ge⸗ ſtalten, iſt in höchſter Aufregung. Tritt, was ſehr häufig vorkommt, eine Pauſe im Kampfe ein, weil die Hähne momentan durch Anſtrengung und Blut⸗ verluſt erſchöpft oder durch den aufwirbelnden Staub geblendet ſind, ſo nehmen die Eigenthümer derſelben ſie auf den Schooß, wiſchen ihnen die Augen aus und das Blut ab, und ſpritzen ihnen, um ſie anzufeuern, einen Mundvoll Branntwein auf den Kopf. Nach kurzer Unterbrechung beginnt der Kampf von Neuem und endet erſt mit der gänzlichen Niederlage eines der beiden Hähne. Es iſt ein trauriges, anwiderndes Schauſpiel, wenn die armen Thiere in ihrer Kampfwuth ſich gegenſeitig ſo zerfetzen Tund doch, was iſt nach der äſtethiſchen Seite hin ein Hahnen⸗ kampf gegen ein Stiergefecht! Kennen lernen wollen wir auch dieſes. In der Straße Belaſcoin, etwas außerhalb der Mauern, iſt die Plaza de toros, der Stierplatz, gelegen. Ein weithin in bunter Farbe leuchtendes Plakat kündigt an, daß fünf Stiere heute bis zum Tode kämpfen werden, wie der Spanier beſchönigend die Marterſzene nennt. Auf dem Plakat ſind die Namen aller Derer, die an derſelben theilnehmen werden, die Matadore, die Picadores und die Bande⸗ rilleros. Was dieſe Namen zu bedeuten haben, werden wir bald erfahren. Ein Stiergefecht findet am Morgen ſtatt, nur für das ganz Volk beſtimmt und bezeichnender Weiſe toro del gnardiente, Branntwein⸗Stierkampf genannt. Wir wählen das Nachmittags ſtattfindende, auch von den Angehörigen der beſſeren Klaſſe beſuchte Schauſpiel. WMährend im Zuſchauerraum des Hahnenkampf⸗Zirkus nur das männliche Geſchlecht vertreten war, ſieht man auch hier ein⸗ zelne Damen, indeſſen gehören ſie augenſcheinlich nicht gerade der Ariſtokratie an. Die Damen der letzteren erſcheinen zu Stier⸗ kämpfen nur bei ganz beſonderen Gelegenheiten; dann allerdings entfalten ſie auch eine Pracht der Toiletten, wie man ſie ſonſt ſel⸗ ten ſieht, und gerathen bei dem aufregenden Schauſpiel in ein Feuer, das mit der von ihnen gewöhnlich zur Schau getragenen Theilnahmsloſigkeit den ſchroffſten Kontraſt bildet. Wir haben unſern Platz in einer Loge, nicht weit von dem Orcheſter, auf der Schattenſeite des Platzes genommen, die den Plätzen auf der entgegengeſetzten Seite, auf welcher die Sonne mit voller Kraft niederbrennt, da der Zirkus jeder Bedachung ent⸗ behrt, bei Weitem vorzuziehen ſind. Eine Art Herold reiket in die Arena, und nachdem er von den anweſenden, das Ganze überwachenden Regierungsbeamten den Schlüſſel empfangen hat, der den Eintritt aus dem Raum der Theilnehmer in die Arena ſchließt, öffnet er denſelben und der Zug der Letzteren entwickelt ſich. Voran reiten die Picadores auf elenden Kleppern, deren jammervolle Beſchaffenheit kaum durch Flitteraufputz verborgen werden kann, die Beine zum Schutz gegen die Hörner des Stie⸗ res in Lederſchienen, den Oberkörper in treſſenbeſetzten Sammet⸗ jacken, in der Hand eine lange Lanze aus Holz mit eiſerner Spitze. Ihnen folgen, lebhaft vorwärts ſchreitend, die Banderilleros, in goldbeſetzte Sammetanzüge gekleidet, eine Sammetmütze auf dem Kopf, deſſen lange Haare hinten in einen Knoten aufgebunden und mit Bändern geſchmückt ſind. In jeder Hand tragen ſie eine Banderilla; einen eiſernen, mit buntem Papier umwickelten Pfeil Pfeil. Dann ſchreiten ernſt die Madatore daher, auch Eſpadar (Degen) genannt, von der Waffe, mit welcher ſie dem Stier den Garaus zu machen berufen ſind, ſchlanke, kräftige, in grünen, reich mit Gold beſetzten Sammet gekleidete Geſtalten, und zuletzt ein von zwei Führern geleitetes prunkvoll aufgeſchirrtes Maul⸗ thier⸗Dreigeſpann, das dazu dient, die Körper der todten Stiere hinauszuſchaffen. 5 Der von der Kapelle geſpielte Marſch ſchweigt, nachdem der Zug in der Arena ſeinen Rundgang vollendet hat, die Maulthiere verlaſſen den Schauplatz, ein Signal ertönt, und der Stier ſtürzt aus ſeinem Stall, deſſen in die Arena ſich öffnende Thür auf⸗ geſchloſſen wurde, heraus. Einen Augenblick bleibt er, geblen⸗ det von dem hell hereinfluthenden Sonnenlicht und betäubt von der plötzlich rauſchend einſetzenden Muſik ſtehen. Es iſt ein nicht beſonders großes, aber ſehr kräftig gebautes Thier. Die Ban⸗ derilleros ſchwenken ihre kurzen, buntfarbigen Mäntel, und der Stier ſtürzt auf die ihm gewandt Ausweichenden los. Eine Weile dauert das, dann benützt einer der Picadores einen günſti⸗ gen Augenblick, um dem Stier ſeine Lanze in die Seite zu ſtoßen. Sie iſt nicht ſehr ſcharf und dringt nicht tief ein. Der Stier wendet ſich gegen den raſch Entfliehenden, und ein anderer Pica⸗ dor wiederholt den Stoß, die Gefahr von ſeinem Kameraden auf ſich lenkend. Ein Dritter will das Gleiche thun, aber der Stier, durch die erſten Erfahrungen gewitzigt, wirft ſich mit raſcher Sei⸗ tenbewegung gegen ihn, und ehe er noch ſein gebrechliches Reit⸗ thier wenden kann, hat das Horn des Stieres daſſelbe erreicht und ihm den Leib aufgeſchlitzt, daß die Eingeweide heraushängen. Ein geradezu empörend ekelhaftes Schauſpiel! Die Banderilleros lenken, während das Publikum„saballo, caballo, otro caballo!“ (ein Pferd, ein Pferd, ein anderes Pferd!) brüllt, die Aufmerk⸗ ſamkeit des Stieres von dem bedrohten Picador ab, der, dem Wunſche des Publikums gehorſam, gleich nach ſeinem Verſchwin⸗ den aus der Arena auf einem anderen Pferde ähnlicher Art wiedererſcheint. Einen zweiten Picador trifft ein ähnliches Loos; auch er erſcheint ſogleich wieder. Aber das Publikum iſt dieſer Scene müde geworden;„Banderillas, Banderillas!“ erſchallt es von allen Seiten. Die Picadores traben hinaus, und die Banderil⸗ leros nahen ſich wieder dem Stier. Einem derſelbendgelingt es, ihm von links und von rechts je einen der Pfeile in die Seite zu ſtoßen. Wüthend vor Schmerz, ſtürmt das arme Thier auf den nächſten, den abgenommenen Mantel vor ſeinen Augen ſchwenken⸗ den Banderillero los. Aber ſeine Hörner faſſen nur den bunten Mantel, der Träger deſſelben ſchwingt ſich, als der Stier den Mantel abgeſchüttelt hat und auf ihn ſelbſt losſtürzt, gewandt über die Barriere, um dann, mit einem neuen Mantel verſehen, zurückzukehren. So lange wiederholt ſich das, bis der Stier, von den vergeblichen Angriffen erſchöpft mit wankenden Knieen und dampfenden Nüſtern, ſtehen bleibt, ein dumpfes Gebrüll hören laſſend. Aber das Publikum kennt kein Mitleid.„Fuego, fuego!“ („Feuerwerk!“) ruft es, und nun ſtoßen die Banderillos ſtatt der Eiſenpfeile dem Stier an Wiederhaken befeſtigte Schwärmer in den Leib, deren explodirende Pulverladung ſein Fell ver⸗ brennt. Raſend vor Schmerz, galoppirt das gepeingte Thier in der Arena herum, bis ein Trompetenſignal, auf ein Zeichen des überwachenden Regierungsbeamten gegeben, den Matador wieder in die Arena ruft. Mif lautem Beifallsgeſchrei tritt er ein, verbeugt ſich erſt vor dem Regierungsbeamten, dann vor dem Publikum, hält an das letztere, den entblößten Degen in der Rechten, den über einen kurzen Stock geworfenen rothen Mantel in der Linken, eine kurze Anrede, in welcher er den Stier auf den erſten Stoß zu tödten verſpricht, und wendet ſich dann dieſem zu. hat, die willkommene Ruhepauſe benützend, ſich ſtill verhalten, als aber jetzt der Matador, um ihn zu reizen, den rothen Mantel hin und her ſchwenkt, erwacht ſeine Wuth wieder, und er ſtürzt auf den Matador los, der, den Mantel erhebend, ſich durch einen raſchen Seitenſprung in Sicherheit bringt, ſodaß der Stier an ihm vorbeiſpringt. Drei, vier Mal wiederholt er unter der ge⸗ ſpannten Aufmerkſamkeit des Publikums dieſes Spiel, bis der Stier, nachdem er wüthend die Hörner in die Erde geſtoßen hat, mit tief geſenktem Haupt auf ihn losſtürzt. Auch diesmal ſpringt der Matador bei Seite, aber im gleichen Augenblick blitzt ſein Degen hell im Sonnenſchein auf und verſchwindet dann faſt bis zum Heft im Leib des Stieres. Einen Moment noch bleibt der⸗ ſelbe, in ſeinem raſchen Laufe plötzlich gehemmt, ſtehen, dann fängt er an zu ſchwanken, noch einmal tönt, ein kurzes, wie an⸗ klagendes Gebrüll, er dreht ſich im Kreiſe und ſtürzt, während das Blut aus der Wunde ſtrömt, zuſammen. Das Meſſer eines zu dieſem Zweck in die Arena getretenen Negers endet den Todeskampf des zuckenden Thieres— unter dem Beifallsgebrüll der johlenden Menge wird es von den drei Maulthieren hinausgeſchleift— das„Spiel“ beginnt von Neuem! Wir haben keine Luſt, ihm noch beizuwohnen. Ohne uns einer Regung des Widerwillens erwehren zu können, verlaſſen wir die Plaza de toros. Aber einen Gedanken kann ich nicht unterdrücken: Haben wie ein Recht, uns über die Grauſamkeit der ſpaniſchen und cubaniſchen Stiergefechte zu entrüſten, ſo lange bei uns noch Parforcejagden üblich ſinde In das Hotel zurückgekehrt, erfuhren wir, daß Dr. Ramon nach uns gefragt habe. Wir eilten nach ſeiner Wohnung und empfingen hier den erſehnten Erlaubnißſchein, den der General⸗ gouverneur trotz des Sonntags unterſchrieben hatte. Obwohl wir kaum zu hoffen gewagt hatten, daß dieſe Angelegenheit nur ſo raſch vor ſich gehen werde, hatten wir für alle Fälle uns be⸗ züglich der nächſten Schiffsgelegenheit erkundigt, und am Mon⸗ tag Morgen waren wir mit dem Dampfer unterwegs nach San⸗ tiago de Cuba, der Hauptſtadt des Bezirks, in dem die Zucker⸗ plantage Don Velasquez lag. Bis auf die Höhe von Kap San Antonio, die Südweſtſpitze Cubas, kamen wir raſch genug vor⸗ wärts bald jedoch, als wir ſchon die Inſel Pinos in Sicht hatten, blies ein ſteifer Oſtwind uns ſcharf entgegen, und der kleine Dampfer hatte Mühe, ſich ſeinen Weg durch die hochrollenden Wogen zu bahnen. Der Kapitän ſprach davon, in Cienfuegos anzulaufen, und faſt wäre es, als Dehearty hiergegen auf das Heftigſte Widerſpruch erhob, zu einem Streit zwiſchen beiden gekommen. Zum Glück ließ der Wind nach, als wir bereits den Kurs nach Nordoſten genommen hatten, und es ging wieder weiter in öſtlicher, dann in ſüdöſtlicher und, als wir Cap Cruz paſſirt hatten, in nordöſtlicher Richtung, bis wir in den Hafen von Santiago de Cuba einliefen. Fort Cabanas, auf ſteilem Felshügel thronend, kommt zu⸗ erſt in Sicht, dann Fort Morro, nicht ſo groß wie die gleich⸗ namigen Forts bei Havanna, und die Batterien Aguadores und Eſtrella, die mit den beiden Forts den Eingang in den Hafen decken. Derſelbe iſt ziemlich ſchmal, und nicht ſelten iſt es vor⸗ 85 Der Stier] Cob gekommen, daß Schiffe, die hier Zuflucht vor Stürmen ſuchten, gegen die felſige Küſte des Forts Morro geſchleudert wurden und zerſchellten. Noch jetzt ſind dort Trümmer von ihnen zu ſehen. Hat man die Einfahrt paſſirt, ſo erweitert ſich die Bucht beträcht⸗ lich, und die auf allen Seiten aufſteigenden Berge gewähren einen Anblick von höchſtem Reiz. An ihne zieht ſich zur Rechten San⸗ tiago de Cuba hinauf. Es war zu ſpät geworden, um noch nach dem Regierungs⸗ gebäude zu gehen, und wir benützten die Abendkühle zu einer Wanderung durch die Stadt. Von allen ihren Theilen aus ge⸗ währt ſie einen wundervollen Blick auf die Bucht. Sie iſt meiſt in Stein gebaut und ſoll etwa ſechzigtauſend Einwohner haben, unter denen jedoch ſehr viel Farbige ſind. In ihrem Zentrum liegt die ſchöne, baumbepflanzte„plaza de la Reyna“(Platz der Königin). An der Oſtſeite derſelben erhebt ſich, einen recht impo⸗ ſanten Anblick gewährend, die Hauptkirche, die ſchon verſchiedene Male durch die hier häufigen Erdbeben ſchwer beſchädigt, aber immer wieder ausgebeſſert wurde. Das Hauptſchiff iſt hoch und reich geſchmückt; an den Seiten ſind zahlreiche Kapellen. Einen eigenthümlichen Eindruck macht eine in einer Niſche an der Süd⸗ ſeite aufgeſtellte Kanone, die auf San Domingo erobert und zum Andenken hier aufgeſtellt wurde. Schöne Promenaden, auch mit Reitwegen verſehen, ziehen ich auf allen Seiten der Stadt hinaus. Der„Paſeo de Concha“ iſt der beliebteſte unter ihnen. Auch die Sabanilla⸗Eiſenbahn wird gern zu Ausflügen nach dem am Ende der Bucht gelegenen „Dos Caminos“, einem kleinen, aber ſchön gelegenen Orte, be⸗ nützt. Hierhin kommen aus dem Innern große Quantitäten Mahagoniholz, unter ihnen gewaltige Stämme, welche vorwärts zu bringen eine ganze Reihe Ochſen nothwendig iſt. Auch andere Ceder, Ebenholg..., kommen hier vielfach zum xport. Die Velasquez genoſſen hier großes Anſehen als Nach⸗ kommen jenes berühmten Diego Velasquez, der als Eroberer Kubas genannt wird und Santiago de Cuba im Jahre 1515 gründete. Daß ſie von den Inſurgenten entführt worden waren, war allgemein bekannt; Niemand aber wußte, wo ſie ſich gegen⸗ wärtig befinden mochten. „Vielleicht kann Ihnen Don Aliedo nähere Auskunft über ſie geben!“ meinte die Wirthin des Kaffees in der Straße Juela de Escudero, bei der ich, mehr um Dehearty Genüge zu thun, als weil ich eine Auskunft zu erhalten hoffte, nachfrug. „Wer iſt das?“ „Einer der Direktoren in den Kupferbergwerken von Cobre. Es iſt ein Vetter der Velasquez!“ „Wie weit iſt Cobre von hier?“ „O, gar nicht weit; in einigen Stunden ſind Sie zu Pferd oder zu Wagen dort.“ „So fahren wir morgen Früh hin, falls unſer Beſuch bel den Regierungsbeamten uns nicht andere Direktiven gibt!“ meinte Dehearty. Ich ſtimmte ihm bei, und nachdem wir am Abend nach den Forts einen Beſuch abgeſtattet und ſie in ebenſo vernachläſſigtem Zuſtande gefunden hatten, wie diejenigen von Havanna, beſon⸗ ders in Bezug auf die artilleriſtiſche Ausrüſtung, begaben wir uns zu Bett. Am andern Morgen im Regierungsgebäude merkten wir wohl, daß uns der in Havanna ſehr bedeutende Einfluß Ramons nicht mehr zur Seite ſtand. Nachdem wir von einem Bureau in das Andere gerufen worden waren und endlich den Beamten gefunden hatten, dem von Havanna aus der Auftrag zur Nach⸗ forſchung nach dem Verbleib der Damen Velasquez ertheilt wor⸗ den war, gab uns derſelbe eine Erklärung ab, deren Kern nach Ablöſung der ſpaniſchen Höflichkeitsphraſen der war, daß die Regierung mehr zu thun habe, als ſich um das Schickſal zweier Frauen zu kümmern. Eine Stunde darauf ſaßen wir im Sattel und ritten nach obre Wetterſchießen und künſtlicher Begen. Eine brennende Frage der modernen Wetterkunde. Von Rudolf Curtius. Nachdruck verboten.] „In Frankreich, nicht gar weit von den Küſten des At⸗ lantiſchen Ozeans, wandelt eine feierliche Prozeſſion von Wallfahrern unter Vorantritt ihrer Geiſtlichen durch den Wald zu einer wunderthätigen Quelle. Dort angekommen, ſchöpfen die Gläubigen mit geweihten Gefäßen das Wunder wirkende Naß, um es auf großen, flachen Steinen auszugießen, und die Gebete, welche während dieſer ſeltſamen Ceremonie zum Himmel emporſteigen, flehen um Regen, den die vom Sonnen⸗ 65 ausgetrockneten Gefilde ſchon gar zu lange entbehren müſſen. Wir ſind bei Barendon in der Bretagne, an der heiligen Regenquelle im Walde Breziliane, um welchen die Dichtungen der mittelalterlichen Heldenſahen von König Artus und Iwein und Gawein einen magiſchen Schleier weben, an einer Stätte, wo die religiöſen Gebräuche der alten heidniſchen Kelten, deren Nachkommen noch jetzt dieſes Land bewohnen, ein chriſtliches Kolorit angenommen und ſich bis in unſere auf ihre Aufklärung ſo ſtolzen Zeiten erhalten haben. Was dort der fromme Glaube vom gütigen Himmel erhofft, finden wir in den Naturreligionen faſt aller Völker, und man könnte ein dickes Buch zuſammen⸗ ſchreiben, wollte man die Ceremonien aufzeichnen, welche zu dieſem Zwecke bei den Ureinwohnern Afrikas und Amerikas ebenſo in Uebung waren oder noch ſind, wie bei den alten Germanen und noch jetzt bei den ſlaviſchen Völkern. So verwegen es nach allen Erfahrungen und nach der Geringfügigkeit unſerer menſchlichen Hilfsmittel im Vergleich mit den gewaltigen Kräften der Natur erſcheinen muß, das Wetter beeinfluſſen zu wollen, das wir trotz hunderter von meteorologiſchen Stationen noch immer nur ſehr ungenügend und nur nach ſeinem allgemeinen Charakter für große Land⸗ ſtriche, aber keineswegs in ſeiner Beſonderheit für einen ein⸗ zelnen Ort vorausſagen können, ſo deuten doch verſchiedene Umſtände darauf hin, daß unter gewiſſen Umſtänden das atmoſphäriſche Gleichgewicht ein ſo labiles iſt, daß nur ein kleiner, von unſeren Kraftanſtrengungen erreichbarer Anſtoß erforderlich, um einen gewiſſermaßen ſchon von der Natur vorbereiteten Umſchlag des Wetters in beſchränkten Diſtrikten herbeizuführen. Es ſind nun zwei, für den Landwirth allerdings hoch⸗ wichtige Punkte, in welchen man ſich mit der Hoffnung trägt, den launiſchen Wettergott den menſchlichen Zwecken dienſtbar zu machen, nämlich die künſtliche Herbeiführung eines Regens nach langer Dürre und die Verhinderung des vom Landwirth mit Recht ſo gefürchteten Hagelſchlages Mannhelim, 21. Auguſt. 24 General⸗Anzeiger. 4. Sette. In der ſüdlichen Steiermark, deſſen geſegnete Weindiſtrikte faſt alljährlich von vernichtenden Hagelwettern heimgeſucht werden, fing man vor zwei Jahren an, bei herannahenden Unwettern auf die hageldrohenden Wolken aus Mörſern blinde Schüſſe mit ſtarker Pulverladung abzugeben und glaubte feſt⸗ ſtellen zu können, daß ſtatt des erwarteten Hagels ſich jedes⸗ mal aus den Wolken nur ein ſtarker Regenguß entlud, deſſen Itenſität nach jedem Schuſſe vorübergehend zunahm, ebenſo wie man dies uach jedem Donnerſchlage eines Gewitters be⸗ obachten kann. Wie ſo die Erſchütterung der Luft durch die Schallwellen die Entſtehung der Hagelkörner verhindern könne, blieb dabei gänzlich unaufgeklärt, und der Spott über das Unterfangen, die Wolken zerſchießen zu wollen, blieb nicht aus, umſomehr, als man in wiſſenſchaftlichen Kreiſen die Sache iemlich ignorirte. Unter den Intereſſenten fand das Wetter⸗ ſchießen dagegen großen Anklang, und in den öſterreichiſchen Kronländern ſüdlich der Alpen ſind jetzt aus öffentlichen und privaten Mitteln auf den Anhöhen Hunderte von Böllerbatterien errichtet, aus welchen luſtig auf die gelbgrauen Wetterwolken kanonirt wird. Um die Wirkſamkeit des Wetterſchießens glaubhafter zu machen, berief man ſich auf die Jahrhunderte alte Gewohnheit der Alpenbewohner, bei ſchweren Wettern mit den Kirchen⸗ zu läuten, denen man ja, wie die häufige Glocken⸗ uſchrift„kulgura frango“ beweiſt, feit jeher und überall eine wetterbrechende Kraft zutraut, obwohl jedes Jahr gar mancher Glockenthurm durch Blitz in Flammen aufgeht. Sogar die Chineſen, welche allerdings ſeit Jahrtanſenden eine Art Wetter⸗ ſchießen betreiben, wurden als Gewährsmänner herbeigezogen, ohwohl man ſich ſagen mußte, daß dieſes Volk, welches bei Mond⸗ und Sonnenfinſterniſſen mit Tam⸗Tamſchlagen und Schießen den genannten Geſtirnen zu Hilfe zu kommen ſucht, die es durch einen Drachen bedroht glaubt, nicht gerade auf dem Gipfel logiſcher Naturerkenntniß ſteht. Wichtiger als dieſer blinde Autoritätsglaube ſind phyſika⸗ liſche Verſuche, mittelſt welcher man einen Hagel in kleinem aßſtabe im Laboratorium erzeugen kann und die eine ge⸗ wichtige Stütze für die des Wetterſchießens ſind. Wenn man nämlich die beiden Poldrähte einer ſtarken elek⸗ triſchen Kraftquelle ſo anordnet, daß der eine von unten in ein Waſſerbecken eintritt, und bis nahe an die Oberfläche reicht, während der andere dem Waſſerſpiegel von oben ge⸗ nähert wird, und nun einen Strom von e hoher. Spannung durchſendet, welcher die Lücke zwiſchen den beiden Polen überſpringen muß, um ſich mit dem entgegengeſetzten Strome auszugleichen, ſo entſteht an der betreſſenden Skelle des Waſſerſpiegels eine anfangs kleine, ſpäter ſich mehr ein⸗ ſenkende Vertteſung aus welcher kleine Waſſertröpfchen hervor⸗ ſpritzen, binnen kurzer Zeit aber bildeten ſich die fortwährend emporſpringenden Tröpſchen durch die zwiſchen beiden Polen auftretende Abkühlung zu echten Hagelkörnchen um. Aehnliche Verhältniſſe herrſchen bei Ausbruch eines Hagel⸗ wetters. Was im phyſtkaliſchen Verſuch unten, iſt in den uatürlichen w allerdings oben, und obendrein iſt das Waſſer in der Luft zunächſt noch nicht in tropfbarflüſſiger Form vorhanden. Die Atmoſphäre der Wetterwolke iſt aber mit Waſſerdampf geſättigt, welcher bei dem geringſten Anlaß ſich in Geſtalt von Tropfen auszuſcheiden beginnt. Dieſe ſind nun Abkühlung der Luft unter den Thaupunkt und das Vorhandenſein von Staubtheilen in der Luft, an welchen ſich die Waſſerbläschen niedergeſchlagen und bei deren gänzlicher Abweſenheit man die Luft weit unter dem Thau⸗ punkt abkühlen kann, ohne ein en zu erhalten. Beides iſt bei jedem Gewitter und Regenfall in ausreichendem Maße vorhanden, führt aber noch nicht zur Hagelbildung. Das Zuſtandekommen von Hagelkörnern ſetzt nämlich außerdem noch abſolute Ruhe der Luft voraus. Auch der Verſuch im Labora⸗ torium mißlingt unweigerlich, wenn ſich die Atmoſphäre um den Apparat auch nur in der geringſten Bewegung befindet. Nun herrſcht vor dem ie eine geradezu unheimliche Ruhe und unbedingte Windſtille, und nur wenn dieſe vor⸗ 90 iſt, erfolgt die Umbildung des gasförmigen Waſſer⸗ ampfes in dem ſtark abgekühlten Raume in und unter der Gewitterwolke ſo langſam, daß ein Theil der Tropfen zu Hagelkörner gefriert. Auch die Erſchütterung der Luft durch die Schallwellen einer ſtarken Detonation ſind ausreichend, um den Labora⸗ toriumsverſuch zu vereiteln und nur Waſſertropfen entſtehen zu laſſen, darauf gründete ſich die Berechtigung, zur Ver⸗ hütung des Hagelſchlages vor und während eines Gewitters zu ſchießen. Natürlich iſt nur diejenige Schallwirkung von Nutzen, welche die en Wolkenſchichten erreicht; was ſich an Schall links und recht in die Ebene verliert, iſt nutzlos. Man ſteckt daher über die annähernd ſenkrecht gegen die Wolken — 0 Geſchütze, welche die Form von Mörſern oder öllern haben, große Schalltrichter, welche den Schall gegen die Wolken konzentriren. Es wird ſelbſtredend noch zahlreicher Verſuche bedürfen, um die beſte Methode des Schießens zu ermitteln und die wiſſenſchaftliche Theorie desſelben auszubauen. Die Erfahrungen zweier Sommer, welche an Unwetter außerordentlich reich waren, beſtätigen, daß ſonſt faſt alljährlich vom Hagel verheerte Gegenden verſchont blieben, ſeitdem regelmäßig bei jedem Un⸗ wetter geſchoſſen wurde, und es wäre wirklich der Mühe werth, wenn man auch anderwärts die Methode probirte, die dazu berufen zu ſein ſcheint, von den von Hagelſchlag bedrohten Gegenden großes Unheil abzuwenden. Was den zweiten Punkt, die künſtliche Herbeiführung von Megen betrifft, ſo ſind wir über die Regenbildung weit beſſer orientirt als über die zum Theil noch recht dunklen Verhältniſſe der Entſtehung des Hagels. Die in Europa vorwiegend herrſchende weſtliche Windrichtung führt unausgeſetzt rieſige Waſſermaſſen in Dampfform über unſeren Kontinent, welcher dem Allantiſchen Ozean ja bekanntermaßen außer dem Regenreichthum auch die relative Wärme ſeines Klimas verdankt. In den weſtlichen Theilen Europas ſind nun auch die Regenfäll derart häufig, daß an⸗ haltende Trockenheit nur höchſt ſe ten das Wachsthum der Feld⸗ früchte in Frage ſtellt. Je weiter wir uns aber von der See⸗ küſte nach dem Inneren der großen Landmaſſen entfernen, um ſo ſeltener werden die Niederſchläge und ſchon in Ungarn und Südrußland ſind Mißernten und Regenmangel nicht ſelten. Dasſelbe gilt von den Vereinigten Staaten von Nordamerika, Weicht große Scziu zen wültengke ge Cünrakker enthaltes, die ſich alsbald in ein fruchtbares Eden verwandeln würden, wenn nur das nöthige Waſſer vom Himmel geſpendet würde. In Amerika hat man ſich nun auch zunächft damit be⸗ ſchäftigt, künſtlich im Großen die Verhältniſſe herbeizuführen, welche den Eintritt von Regen begünſtigen. Aus der That⸗ ſache, daß nach mehreren oße Artillerieſchlachten des Bürger⸗ krieges Regenwetter eintrat, zog man den Schluß, daß die gewaltigen Detonationen die Regenbildung begünſtigten und kanonirte nun bei klarem Himmel ebenſo, wie dies in Steiermark bei Wettergefahr geſchieht. Die Erfolge waren indeß ſehr zweifelhaft. Neuerdings hat nun aber Makay ge⸗ zeigt, daß man in Ländern von Steppencharakter, über welchen oft wochenlang eine graue Wolkendecke hängt, ohne daß aus ihr auch nur ein Tropfen Regen auf die ſchmachtende Erde fällt, zuweilen Regen herbeiführen kann, wenn man durch mächtige Feuer einen ſtarken ſenkrecht in die Höhe ſteigenden Luftſtrom erzeugt. Der Verſuch an ſich iſt unanfechtbar. Es fragt ſich nur, in welcher Weiſe dadurch die Regenbildung beeinflußt wird, ob durch das Emporreißen der Waſſerdampf führenden Wolkenſchichten in Höhen, wo die zur Kondenſation des Waſſer⸗ dampfes nöthige niedrige Temperatur herrſcht, oder dadurch, daß aus den niedrigeren Schichten der Atmoſphäre maſſenhaft Staubtheilchen nach oben entführt werden, welche, wie ſchon er⸗ wähnt, zur Tropfenbildung nöthig ſind. Wahrſcheinlich iſt das letztere, denn auch nach großen Vulkanausbrüchen, welche häufig Millionen von Centnern Aſchenſtaub in die höchſten Luft⸗ ſchichten werfen, folgt meiſtens ausgiebiger Regenfall. Vielleicht iſt aber auch das Zuſammenwirken beider Faktoren vortheilhaft. Jedenfalls wird die Menſchheit auch hieraus Rutzen ziehen. Den Traum der Sahara oder die Wüſte Gobt dadurch in fruchtbares Land zu verwandeln, wird man freilich nicht hegen dürfen; denn an dem Maßſtabe der allgewaltigen Natur emeſſen ſind unſere Hilfsmittel ja verſchwindend klein. Grundlegende klimatiſche Veränderungen vollziehen ſich nur in langen Zeiträumen und verdammen vielleicht unſere geſegneten Kulturländer dereinſt zur Dürre und Unfruchtbarkeit, um Tauſende von Meilendavon entfernt das Bild lachender Ueppigkeit hervorzurufen. Im Kleinen aber und dort, wo wie bei uns der Waſſergehalt der Luft meiſtens nicht weit vom Sättigungs⸗ punkt entfernt iſt, ſind werthvolle Reſultate mit ziemlicher Beſtimmtheit zu erhoffen. Förderung der Geflügelzucht. Die in den letzten Jahren feſtgeſtellte Thatſache, daß Deutſchland immer mehr in der Deckung ſeines Bedarfs an Ge⸗ flügel und Geflügelerzeugniſſen vom Auslande abhängig zu wer⸗ den droht, und daß wirthſchaftliche Werthe von bereits über 100 Millionen Mark, welche aus der Befriedigung des inneren Be⸗ darfs mit Geflügel und ſeinen Produkten gewonnen werden, dem Ausland zufließen, während ſie der inländiſchen Landwirth⸗ ſchaft erhalten bleiben könnten, hat die Aufmerkſamkeit der land⸗ wirthſchaftlichen Vertretungen mehr auf dieſen Betriebszweig ge⸗ lenkt. Das Ergebniß aller neueren Verhandlungen iſt, daß man es verſäumt hat, wie auf anderen Gebieten der Viehzucht, ſo auch auf dem der Geflügelzucht durch Belehrung, durch Darbietung von Zuchtmaterial und durch ein auf die Erzielung höherer Ren⸗ tabilftät gerichtetes Verſuchsweſen dem mangelnden Intereſſe und Verſtändniß za begegnen. Statt deſſen hat ſich ein Ge⸗ flügelzuchtvereinsweſen herausgebildet, welches für die wirth⸗ aee Ausnutzung der Gefügelhaltung nur von geringer Be⸗ eutung geweſen iſt, vielmehr durch die in den Vordergrund tretende Sortenzüchtung und Sportliebhaberei geradezu in ver⸗ kehrte Bahnen gelenkt Vorzugsweiſe auf ſtädtiſche Elemente beſchränkt, hat das Geflügelzuchtvereinsweſen in ſeiner bisheri⸗ gen Thätigkeit der Hebung der Geflügelzucht auf dem Lande faſt gar nichts genutzt und iſt der volkswirtſchaftlichen Bedeutung dieſes Betriebszweiges überhaupt nie gerecht geworden. Indem von der preußiſchen Staatsregierung im Etat der landwirthſchaftlichen Verwaltung für 1888⸗89 zum erſten Mal ein beſonderer Fonds zur Unterſtützung und Förderung der Ge⸗ flügelzucht, insbeſondere in bäuerlichen Wirthſchaften vorgeſehen iſt, wird der Verſuch gemacht, der vorſtehend geſchilderten Ent⸗ wickelung entgegenzuwirken. Es iſt beabfichtigt, ſich hierbei aus⸗ ſchließlich der Landwirthſchaftskammern und landwirthſchaft⸗ lichen Zentralvereine zu bedienen, in der Annahme, daß ſie bei dem neu erwachten Intereſſe für Geflügelhaltung es verſtehen werden, ſolche Einrichtungen und Maßnahmen ins Leben zu rufen, welche geeignet ſind, eine wirthſchaftliche Ausnutzung der Nutzgeflügelzucht unter den Landwirthen und insbeſondere unter den bäuerlichen Landwirthen zu verallgemeinern. Der Miniſter für Landwirthſchaft hat deshalb beſchloſſen, Bewillig⸗ ungen aus dem genannten Fonds nur noch an die Landwirth⸗ ſchaftskammern und landwirthſchaftlichen Zentralvereine be⸗ hufs Hebung der Nutzgeflügelzucht eintreten zu laſſen. Mangels eines anderen geeigneten Fonds werden dagegen den Sing⸗ und Ziervögelzuchtvereinen Staatshilfen in Zukunft nicht mehr be⸗ willigt werden. Dabei wird nicht das Ziel, beſtehende Geflügel⸗ zuchtbereine überhaupt unwirkſam zu machen, verfolgt. Allein beſteht die Ueberzeugung, daß nur durch ein geeignetes Zuſam⸗ menwirken mit den landwirthſchaftlichen Vereinen für die Nutz⸗ gefügelzucht Erſprießliches zu erzielen iſt. Deshalb werden die Landwirthſchaftskammern bezw. landwirthſchaftlichen Zentral⸗ vereine Organiſationen ins Leben zu rufen haben, durch die eine Angliederung beſtehender Geflügelzuchtvereine an die landwirth⸗ ſchaftlichen Körperſchaften ermöglicht und eine überwiegende Einwirkung der Landwirthe auf die im Intereſſe der Hebung der Geflügelzucht zu treffenden Maßnahmen geſichert wird. Es wird darauf ankommen, den weiteren Kreiſen der ländlichen Bevölker⸗ ung gute Kenntniß des Geflügels, ſeiner Anforderungen an Pflege und Unterhalt und der je nach den verſchiedenen Nutzungs⸗ zwecken verſchiedenen Art der Behandlung zu bieten. Durch praktiſche Beiſpiele guter Geflügelwirthſchaften und durch kheo⸗ retiſche Belehrung in Kurſen und durch Vereinswanderlehr⸗ weſen wird dies zu erreichen ſein. Die eigentlichen züchteriſchen Beſtrebungen werden auf die Verbeſſerung der einheimiſchen Landraſſen und auf die Erprobung und Einführung ſolcher neuen Raſſen, die, vom Standpunkt der Steigerung der Ren⸗ tabilität betrachtet, zur Verbeſſerung der inländiſchen Geflügel⸗ haltung geeignet erſcheinen, ſich zu beſchränken und von aller Sportliebhaberei ſich fern zu halten haben. Die Errichtung von Zuchtſtationen und die organiſirte Ver⸗ theilung guter Bruteier oder jungen Zuchtgeflügels wird hierbei ins Auge zu faſſen ſein. Ganz beſonders wird demnächſt die Fürſorge für verbeſſerten und lohnenden Abſatz der Geflügel⸗ brgdukte einzuſetzen haben, um das Endziel aller Beſtrebungen auf dieſem Gebiete, Erzielung von Gewinn aus der Geflügel⸗ haltung, nachhaltig zu ſichern. Der genoſſenſchaftliche Zuſam⸗ menſchluß hat auch auf dieſem Gebiek angefangen, Erfolge zu erzielen und verdient im Rahmen der hier erörterten Maßnahmen beſondere Beachtung. Als ein Mittel der Anregung und zur Weckung des Inter⸗ eſſes für die Geflügelhaltung kann die Prämiirung ſocher Wirth⸗ ſchaften dienen, in denen nachweislich mit Erfolg und in zwecke mäßiger Weiſe Geflügelwirthſchaft betrieben wird. Wenn ſolcht Prämiirung nicht in baarem Gelde, ſondern in der Gewährung von Unterſtützungen zur Beſchaffung für die Geflügelzucht dien⸗ licher Apparate(3z. B. Brutapparate), oder zur Einrichtung von guten Geflügelſtällen(Maſtſtällen u. ſ..), oder zur Beſchaff⸗ ung guten Juchtmaterials erfolgen, ſo wird damit zugleich der Eweck erreicht, einzelne bäuerliche Geflügelwirthſchaften zu Muſterwirthſchaften herauszubilden und in den Dienſt 17 belehrenden Thätigkeit innerhalb beſchränkterer Gebiete zu ſtellen Uebertriebener Radfahrſport. Das Pariſer Zweiundſiebzigſtunden⸗Rennen endete neulich mit dem Siege des Deutſch⸗Amerikaners Miller, der in 72 Stun⸗ den 1812 Kilometer ohne Schrittmacher zurücklegte. Der Fran⸗ zoſe Frederick, der kurz zuvor noch die Spitze hielt, vermochte zum Schluß dem zähen Amerikaner nicht mehr zu widerſtehen und wurde um 27 Kilometer geſchlagen. Miller hat ein Durch⸗ ſchnittsmaß von 26 ein Sechstel Kilometer in der Stunde durch⸗ gehalten. Wie vorauszuſehen ſpielten ſich bei dem Fahren die widerlichſten Auftritte ab. Verſchiedene Theilnehmer wurden vom Sonnenſtich betroffen und mußten von der Bahn getrags werden; einzelne begannen während der Fahrt zu phantaſtren und hatten die ſeltſamſten Hallucinationen. Die ſchauder⸗ hafteſten und widerlichſten Szenen erigneten ſich, da viele Fahrer geiſtesgeſtört wurden. Es wäre an der Zeit, daß ſich die geſunde Vernunft gegen die übertriebene Entwicklung des Rennrad⸗Sports auflehnte. Das Rad iſt unter allen Umſtänden gewiß ein brauchbares Be⸗ förderungsmittel, es iſt auch nichts dagegen einzuwenden, wenn man es benützt, um aus dem Staub und der Hitze der Straßen möglichſt raſch in das Freie zu gelaugen. Aber die eigentlichen Wettrennen auf dem Rade, ſagt O. d. Leixner, ſind nichts als eine modiſch zugeſtutzte Barbarei. Man mache es ſich doch klar: in einem kleinen hergerichteten Halbrund raſen drei, vier oder mehr Menſchen wieywahnſinnig herum; den Oberkörper vorge⸗ beugt, zwingen ſie Herz und Lunge zu Leiſtungen, die über alles Maß des Zuträglichen hinausgehen, ſo daß eine berufs⸗ mäßige Ausübung dieſes unedlen Sportes kaum etwas Anderes als langſamen Selbſtmord darſtellt. Und rings um die Bahn drängt ſich eine tauſendköpfige Menge, erfüllt von roher Schau⸗ luſt; durch wilde Laute feuert ſie die Fahrer an,„das Letzte her⸗ zugeben“, mit der Grauſamkeit, die in Zeiten der Ueberreizung in noch widrigerer Art hervorbricht, als in der Unkultur. Sehr niedriger Ehrgeiz und noch minder edle Gewinnſucht treibt die Berufsrenner auf die Bahn. ſpiel, das den Volks⸗ und Menſchenfreund im Innerſten empört. Denn nur rohe Triebe werden hier aufgeſtachelt und kein irgend⸗ wie höherer Zweck iſt damit verbunden. Dieſe Art von Sport bildet nicht Männer und Vaterlandskämpfer, entfacht nicht ed⸗ len Ehrgeiz; ſie entwürdigt die Ausüber und zieht einen Schau⸗ pöbel heran, deſſen Gemüth für alle veredelnden Genüſſe abge⸗ ſtumpft wird. Es iſt an der Zeit, dieſe Wahrheit klipp und klar aus⸗ zuſprechen. Geſchäftliches. Große Zeiterſparniß am Wäſchetag. Viele Hausfrauen mühen ſich noch unnützerweiſe am Wäſchetag damit ab, der Stärke Borax, Wachs, Gummi u. ſ. w. beizumiſchen, um ihr diejenigen Eigenſchaften zu verleihen, welche zur Erzielung einer tadellos ſchönen Wäſche nöthig ſind. Es iſt dies aber ein zeitraubendes und ſchwieriges Geſchäft, das wegen Mangel an Wir möchten daher nicht verfehlen, unſere Leſerinnen auf das ſeit 15 Jahren bewährte und beliebte Fabrikat Mack's Doppel⸗ ſtärke hinzuweiſen, welches alle nöthigen Zuſätze in erprobter Miſchung enthält, gleichmäßige Steife und elaſtiſche Wäſche lie⸗ fert und ſpeziell präparirt iſt, um ſchnelles und leichtes Plätten zu geſtatten. Die Rhachitis oder engliſche Krankheit entwickelt ſich meiſtens nach den erſten 6 Lebensmonaten und äußert ſich in Erweichung und Anſchwellung der Knochen, bei welcher dieſe ihren Gehalt an phosphorſaurem Kalk, dem ſte ihre Feſtigkeit verdanken, verlieren.— Rachitis kann vererbt worden ſein, in den meiſten Fällen aber entſteht ſie durch fehler⸗ hafte Ernährung und zwar durch eine zur Säurebildung Anlaß gebende Koſt, z. B. durch die Darreichung von Mehlbrei, von Schlempenmilch, oder durch unter Zuckerzuſatz kondenſirter Milch und durch die Folgen von Verdauungsſtörungen. Es iſt deshalb vor Allem nöthig, bei rhachitiſchen Kindern vorhandene Ver⸗ dauungsſtörungen zu beſeitigen. Dieſe kann in der Hauptſache nur durch eine rationelle Ernährung geſchehen. In Dr. med. Theinhardt's löslicher Kindernahrung iſt nun dem Säugling eine Nahrung geboten, welche nach amtlich feſtgeſtellten Analyſen eine faſt volltommen gleiche Zuſammenſtellung wie die Mutter⸗ milch aufweiſt und nach den eingehendſten Verſuchen dieſer in ihrer Wirkung gleich iſt.— In leichtverdaulichſter Form ent⸗ hält ſie alle diejenigen Nährſtoffe, welche zur Bildung, Entwick⸗ lung und Kräftigung eines geſunden Körpers erforderlich ſind. Wegen ihres reichen Gehalts an löslichen Knochen und Zähne⸗ bildenden ten(Kalkphoſphaten) wurden ſelbſt noch in ganz verzweifelten Fällen von Rhachitis überaus günſtige Reſul⸗ tate bei andauernder Darreichung von Dr. med. Theinhardt's Kindernahrung erzielt und wird dies als einzig richtig in Zu⸗ ſammenſetzung daſtehende Kindernährmittel von erſten Kinder⸗ ärzten auf's Wärmſte empfohlen. Literariſches. * An die Wiege der Rübenzucker⸗Induſtrie, der Quelle des Wohlſtandes vieler Gegenden unſeres Vaterlandes, führt uns die jetzt 1 Ausgabe gelangte 9. Lieferung des neuen Pracht⸗ werkes„Das 19. Jahrhundertin Wortund Bild'“, Politiſche und Kulturgeſchichte von Hans Kraemer(Deutſches Verlagshaus Bong& Co., Berlin, 60 Lieferungen zu je 60). Dieſe Lieferung bringt den Abſchluß des ſicherlich auch jeden Laten feſſelnden Abſchnittes„Chemie“ und in dem folgenden Kapitel„Phyſik“ eine ausgezeichnete Darſtellung der Entdeckung der für unſer ganzes modernes Leben ſo bedeutungsvoll gewor⸗ denen„Berührungselektrizität“, ſowie der erſten wiſſenſchaft⸗ lichen Luftſchifffahrten. Die Illuſtrationen— durchweg nach Originalen aus dem Anfang des Jahrhunderts— werden ſelbſt den Fachmännern manches ihnen bisher Unbekannte vor Augen führen, Jedermann aber ohne Zweifel von Anfang bis zu Ende in habem Grade feſſeln. fang bis z So bietet das Ganze ein Schau⸗ Erfahrung in den Miſchungsverhältniſſen auch ſehr oft mißlingt. — 5 2. eK — 5 —— nne 1 1aG Fa —22 —rb en ee NRM · oern eeer eeeeneee Wrein AFr ue„ * eee 9* Ater- Perpachtung. . Maunbeln 21: Auguſtz General⸗Anzeiger! 5. Selke Amks und Kreis⸗ eis-Verkündigungsblalt. Derpachtung der Mannheimer Winter⸗ kide pro 1895 99. e Venutzung der ſtãd Verſteigerungs⸗ Ankündigung. Theilungshalber werden am Montag, 22. Auguſt d. Is., Nachm, 3 uhr auf dem Geſchäſtszimmer des unterzeichneten Notars Q 1, 4 dahier die fo lgenden zum Nach⸗ laſſe des Baumeiſters Karl b. Friedrich Müller dahier 5 verſteigert, wozu wir Liebhaber mit dem B bfentlt die gehörigen in hieſiger Stadt be⸗ findlichen Liegenſchaften öffent⸗ verſteigert: 68485 Wohnhaus Li⸗ einladen, daß der Schäf ter ſan G 8, 28a im i lb bes diesſeitigen 11895 fereibezirks den Pferch auf⸗ bden Li⸗ 8 000 Me⸗ ſchlage en kann, wo und zu tera 6 8 28b im welchem Preis er will. Die Pachtbedingungen liegen in dem Bureau im Baupof U2 s zur Einſicht auf 69587 Mannbeim, 19. Auguſt 1898. Kulturverwaltung Land w. Krebs. Donnerſtag, 1. Sept. 18938, VBormittags 10 uhr werden im Badn f nannte auf pachtfrei w idt. Aecker auf neunj Zeitbeſtand loosweiſe verſteigert und zwar: 69586 Von der Kuhweide V. Gewann: Loos 1 bis 20, zuſ. 20 Mg., 8 Vil., 19 Rth. Von der Kuhplatte links: Loos 5 mit ca. 2 Vil. Bon den Bürgerlooſe: Loos 2 bis 37, zuſ, 12 ha 50 ar 91 qm. Von dem Kleinſeld: Loos 1 mit 88 ar. Mannheim, 19. Aug. 1898. Kulturverwaltung. Landw. Abtheilung: Krebs. Vergebung von Straßenbaumaktrial für den Zudaſtriehafen. Nr. 4469. Die Liefſerung von 450 cbim. Pflaſtevſteinen II. Sorte, 4400„ Vacklageſteinen, 2000„ Deckſteinen, 400 Schottergrus, ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote welche Pro obm. geſtellt ſein müſſen, ind portofrei, verſiegelt und mit en chender Aufſchrift verſehen, 8 69346 Samſtag, 27. Auguſt 1898, Vorm. 10 bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ 10 en in Empfang genommen n können. 1 Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin eizuwohnen. hen ergebenſt darauf ſam, daß nach Eröffnung n durch den 7155 ote nicht meh auf der „ſitzenden angenommen 175 t. Mannheim, 17. Auguſt 1898. b Abth. Waſſerbau: Mayer. Ohmetgras⸗ Verſteigerung. Das Ohmetgras von nachbe⸗ nanutenſte ädt. Grundſtücken wird au folgenden Tagen, jeweils im Badner Hof loosweiſe öffentlich verſteigert und zwar: Montag, 22. 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