old⸗ gus⸗ 108 l. „ ſein 858 zift. 0 nen⸗ mit t den „ 15 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der eingetragen unter 1. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ſeimer Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil? Eruſt Otto Hopp.. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunheimer Typograpb. Auſtalt.) (Das„Mannheimer ese (Mannheimer Volksblatt.) i Eigenthum des katholiſchen Nürgerhof itals.) W e Ouppek⸗Nunmern 8 5, geleſeune und verbreitelſte Jeitung in Mauuheim und Nugegend. E 6, 2 ſammntfich r annee Nr. 234 Samſtag, 27. Auguſt 1698.(Gelephon-Ar. 218.) EEECCTFFETCTCTCC VVVTbbPbPbPTPbTPbPTPTGTGTPTPTPTPTPTPTGTPTGTPbPTGTGTPbPbPbTPTPbTPTPTGPTGTVTPTGTbTGTbTPTVbTbTPTPTPVTPP——VTTT——TTTTTTT————————— Die Freiheit der Sozialdemokratie. Ein grelles Spiegelbild hält der aus der ſozialdemokratiſchen Partei halb und halb hinausgewimmelte Stadtrath und frühere ſozialdemokratiſche Landtagskandidat Noller in Pforzheim den Genoſſen vor. Noller hat bekanntlich in einem Akroſtichon eine mildere und gerechtere Auffaſſung der ſtaatsmänniſchen Thä⸗ tigkeit des Fürſten Bismarck bekundet als wie ſie von oben herun⸗ ter anbefohlen wurde und ſich dadurch eines ſchweren Staatsver⸗ brechens ſchuldig gemacht, das ihm zweifellos eine mehrjährige Zuchthausſtrafe eintragen würde, wenn wir ſchon in dem ſozial⸗ demokratiſchen Zukunftsſtaate lebten. Zum Glück für Herrn Noller ſind wir noch nicht ſo weit und er riskirt deßhalb bei der Bekundung einer anderen als der von oben vorgeſchriebenen Mei⸗ mung nur lächerlich gemacht und fernerhin nicht mehr als Genoſſe anerkannt zu werden, mag er zehnmal erklären, im Uebrigen das ganze ſozialdemokratiſche Programm zu unterſchreiben. Die badiſchen Sozialdemokraten ſind überhaupt ſofort mit der Maß⸗ regelung bei der Hand, wenn ſich ein Genoſſe ein freies partei⸗ amtlich nicht approbirtes Wort erlaubt. Verſchiedene Vorkomm⸗ niſſe der letzten Jahre bilden hierfür klaſſtſche Belege. Sehr richtig ſagt Herr Noller in einer längeren Entgegnung auf den ähn verdammenden Artikel des Offenburger„Volksfreundes“: „Wenn auf dieſe Weiſe über Parteigenoſſen hergefallen wird, die ſich erlauben, eine abweichende Meinung über die Grrungenſchaften unſeres Gegners Bismarck zu haben und öffentlich bekunden, um eine humanere Geſinnung in die Menſchen zu pflanzen, dann haben wir nicht mehr nöthig über Bismarck und ſeine Gewaltpolitik zu ſchimpfen, da wäre er ja noch der reinſte Friedensapoſtel dagegen. Fahren Sie nur ſo fort, meine Herren Kollegen, und alle denkenden und friedliebenden Menſchen werden ſich von Ihnen ab⸗ wenden! Dann iſt es Zeit, ein anderes ſozialdemokratiſches Programm aufzuſtellen, darin der Satz 1 heißt:„Ausrottung des Tyrannen zuerſt in uns ſelbſt!“ Das ſind harte Worte die Herr Noller ſeinen bisherigen Harteigenoſſen ins Geſicht ſagt. Sie beſtätigen die von bürger⸗ licher Seite wiederholt aufgeſtellte Behauptung, daß die ſozial⸗ demokratiſche Partei diejenige iſt, die am wenigſten Freiheit ver⸗ tragen kann. Etwas ganz Schreckliches muß es natürlich in den Augen der zielbewußten Genoſſen ſein, wenn Herr Noller ſich in ſeinem Artikel als einen Mann bekennt, der ſich fre“ über die deutſche Einheit, über die Thatſache, „nach langer Zerfahrenheit und Verſtückelung nun endlich ein einiges deutſches Volk zu ſehen, das einig ſeinem höheren Ziele nachſtrebt! Denn Einheit allein macht ſtark! Iſt nicht die Einheit unſeres Volkes etwas Schönesund Großes! ſo ruft Herr Noller gegen den Schluß ſeines Artikels aus und alle patriotiſch denkenden Deutſchen werden ihm beiſtimmen, dagegen hat er ſich durch dieſe Worte gerichtet in den Augen der international denkenden und international fühlenden Genoſſen, die nichts wiſſen wollen von einem deutſchen Vaterland, die in ein Hohnlachen ausbrechen, wenn ſie etwas hören von der Nothwendigkeit der Macht und Größe des deutſchen Reiches. Hat der Fall Noller wieder einmal wie ein greller Blitz die Unfreiheit, das Zwangsſyſtem beleuchtet, welche uns eine ſozialdemokratiſche Herrſchaft bringen würde, ſo hat er anderer⸗ ſeits die erfreuliche Thatſache bekundet, daß es auch in den Reihen der Sozialdemokraten noch Männer gibt, welche nichts wiſſen wollen von der Vaterlandsloſigkeit der offiziellen Sozial⸗ demokratie. Vom Krefelder Katholikentag. Wohin der Ultramontanismus ſteuern möchte, hat mit einer anerkennenswerthen Offenheit auf dem Krefelder Katholikentage der Pfarrer Lehnen⸗Koblenz enthüllt. Er führte u. A. aus: Bei der letzten Reichtagswahl haben die Sozialdemokraten zwei Millionen Stimmen gehabt, im katholiſchen Deutſchland aber nur 100000. Dies iſt eine Mahnung wie ſie ſchwerwiegender nicht gedacht werden kann. Daraus iſt mit voller Deutlichkeit zu erſehen, welche furchtbare Verheerung das liberale Schulweſen angerichtet hat.(11) Wenn man die Verhandlungen der liberalen Lehrverſammlungen lieſt, dann kann man ſich über das Ergebniß der letzten Reichstagswahl nicht wundern() Und dieſe lüberalen Lehrer hat Kultusminiſter Falk einmal ſeine treueſten Mit⸗ kämpfer genannt. Wenn der Jugend der Glaube an Gott und an das Jenſeits genommen wird, dann iſt es kein Wunder, daß die Umſturz⸗ Partei an Zahl immer größer wird. Wer Wind ſäet, der wird Sturm ernten.... Man ſprichk von einer Politik der Sammlung. Wenn man es mit dieſer Sammlung ernſt meint, dann möge man ſich zunächſt umn die Kirche ſammeln, ſonſt gibt es nur ein Sammelſurium. In Wahrheit haßt man ja die ſchwarze Internationale noch mehr als die rothe. Wenn man es mit der Sammlung ernſt meint, dann muß man in erſter Linie den Unglauben bekämpfen, aber nicht blos den Unglauben in den unteren Klaſſen, ſondern ebenſo den Unglauben auf den Kathedern unſerer Hochſchulen. Unglaube iſt Unglaube, ob er im ſchmutzigen Arbeitskittel, oder im gelehrken Feierkleide einherſchreitet. Der Unglaube der von den Kathedern unſerer Hochſchulen gelehrt wird iſt gerade der allergefährlichſte.(Beifall.) Möge man die Politik der Sammlung verlaſſen und den Forderungen der Kirche entſprechen, dann wird man den Umſturz wirkſam bekämpfen. Fort mit dem Simultanſchulen, fort mit den konfeſſtonsloſen Schulen, die in letzter Beziehung zum Unglauben führen. Wir verlangen eine konfeſſtonelle Schule, die gleichzeitig Erziehungsanſtalt ſein muß und in der die Religion nicht blos als Fachlehrgegenſtand behandelt, ſondern das Lebenselement der Schule ſein muß. Das Schlimme iſt nur, wenn wir Katholiken etwas fordern, dann geht es den bekannten Schneckengang, kommt aber eine Forderung von anderer Seite ſo heißt es eito eitissime. Wir vesl angenein Volksſchulgeſstz aufchriſtlicherGrundlage, n in dem das Aufſichtsrecht der Kirche zuſteht. Wir verlange ferner vollſtändige Parität und wollen uns nicht länger als Bürger zweiter Klaſſe behandeln laſſen. Sie werden ja morgen in den liberalen Zeitungen leſen:„Auf der Katholikenverſammlung hat die drückende Hitze ihren Einfluß geltend gemacht.“ Die Noth der Zeit pocht mächtig an unſerer Thür. Es iſt höchſte Zeit, daß Rettung kommt. Den mäch⸗ tigſten Schutz kann der bedrohte Staat(z. B. Spanien. D..) und die bedrohte Geſellſchaft nur durch die Kirche erhalten. Noch auf keinem Katholikentage haben die Ultramontanen ihre letzten Ziele ſo unverblümt kundgegeben. Selbſt den Links⸗ liberalen, die doch ſo eifrig mitgearbeitet haben an der Erhöhung und Befeſtigung der Macht und des Einfluſſes des Centrums wird die Sache jetzt etwas bedenklich und ſie ſtimmen große Lamentos an über die in Krefeld aufgeſtellten ultramontanen Forderungen. So ſagt die„Frkf. Ztg.“ in ihrer geſtrigen Abend⸗ nummer: Aus allen Reden klang es heraus, wie das Centrum ſich als regierende Partei fühlt, und als ſolche hat ſie ihre Forderungen auf⸗ geſtellt mit einer Offenheit und Schärfe, wie nie zuvor, als ſolche ſind die Katholiken gemahnt worden, auf allen Gebieten des öffent⸗ lichen Lebens Einfluß zu gewinnen Von der Stärke des Machtbewußtſeins des Centrums legt beredtes Zeugniß in erſter Reihe die beſtimmte Form ab, in welcher die Regierungen„im wohlver⸗ ſtandenen eigenen Intereſſe“ für die Wiederherſtellung der weltlichen Macht des Papſtes in Anſpruch genommen werden; vor Allem aber hat es ſeinen Ausdruck gefunden in den Forderungen, die auf politiſch⸗religibſem Gebiet geſtellt wurden, Forderungen, welche darauf hinauslaufen, der Kirche im Staat zur vollen Herrſchaft zu verhelfen und ihr die Wiſſenſchaft einfach unterthan zu machen. So offen hat man dies Verlangen bisher denn doch nicht auszuſprechen gewagt; daß man es jetzt ungeſcheut thut, iſt ein trauriges Zeichen dafür, wie einflußreich neben der politi⸗ ſchen auch die geiſtige Reaktion bereits gewor den iſt. Die Kirche ſoll die Aufſicht haben über das ganze Bildungs⸗ weſen, ſie ſoll die Richtung angeben für Kunſt und Wiſſenſchaft, und was ſie nicht für gut hält, das ſoll auch nicht gut und erlaubt ſein. 3333 Nicht blos die Volksſchule, ſondern auch die höhere Schule will man konfeſſtonell geſtalten, und was man unter dieſer Geſtaltung verſteht, wie weit man das geiſtliche Aufſichtsrecht ausdehnen möchte, darüber laſſen die Ausfälle gegen die wiſſenſchaftliche Forſchung kaum einen Zweifel Dieſen Haß gegen die Freiheit der Forſchung und der Lehre athmeten auch alle Forderungen, die wieder im Sinne der berüchtigten lex Heintze aufgeſtellt worden ſind, und die einfach der polizeilichen und kirchlichen Willkür gegen jede wiſſen⸗ ſchaftliche und künſtleriſche Leiſtung freien Spielraum gewähren wollen. Heuchleriſch ſpielt man ſich auf als Wächter der Sittlich⸗ keit— den freien Geiſt in Kunſt und Wiſſenſchaft will man in Feſſeln ſchlagen, und dieſelben Leute, welche über die gegen die Orden geübte Ausnahmegeſetzgebung bittere Klagen führen, ſcheuen ſich nicht, im gleichen Athem die Knebelung der Wiſſenſchaft zu fordern und der geiſtigen Aufklärung den Krieg zu erklären. Der Katholiken⸗ tag iſt ausegangen, wie er begonnen hat, das Hochgefühl der politi⸗ ſchen Macht hat zum Schluß vielleicht ſogar noch eine Steigerung erfahren, und faſt in allen Reden klang das Selbſtlob des Centrums W ſtaatserhaltenden und geſetzgeberiſchen Faktors“ wieder. In ähnlichem Sinne ſpricht ſich auch ein Arkikel der„Demo⸗ kratiſchen Korreſpondenz“ aus, welcher in der letzten Nummer der„N. B..“ zum Abdruck gelangt. Es iſt ja ſehr erfreulich, daß die Demokraten und Freſinnigen endlich anfangen, die große Gefahr zu erkennen, welche unſerem jetzigen Staatsleben vom Ultramontanismus droht. Die nationalliberale Partei und Preſſe hat ſeit Jahr und Tag auf dieſe Gefahr aufmerkſam ge⸗ macht, fand aber bei den liberalen Radikalen nur Spott und Hohn, oder ein mitleidiges Lächeln. Die Verhandlungen der in Krefeld verſammelten Ultramontanen ſcheint den liberalen Radikalen endlich den Staar geſtochen zu habe n. Ob die Hei⸗ lung lange andauert, muß aber ſehr bezweifelt werden. Man kann vielmehr mit Sicherheit annehmen, daß ſchon bei den im nächſten Jahre ſtattfindenden badiſchen Landtagswahlen die Demokraten und Freiſinnigen wieder Arm in Arm mit dem Centrum marſchiren und ihren höchſten Ehrgeiz darin ſuchen werden, dem Centrum auf Koſten des Liberalismus noch einige Mandate zuzuſchuſtern und dadurch der Begehrlichkeit und der der Ultramontanen einen weiteren Anſporn zu geben. Sehr treffend weiſt die„Frkf. Ztg.“ die auch in Krefeld aufgeſtellte Behauptung, daß der Katholizismus der beſte Damm gegen die Sozialdemokratie ſei, zurück, indem ſie auf die Verhält⸗ niſſe in Belgien hinweiſt und ſagt: Dort haben 1894, als zum erſten Mal das allgemeine Stimm⸗ recht in Kraft trat, die Sozialdemokraten 318000 Stimmen er⸗ halten gegen 915 000 klerikale und 553000 liberale, und wenn man in Betracht zieht, daß in Belgien Bildung und Beſitz ver⸗ mehrtes Stimmrecht haben, die ſozialdemokratiſchen Wähler aber wohl durchweg nur eine Stimme gehabt haben, ſo kann man annehmen, daß bei mehr als 500 000 Pluralſtimmen die Zahl der ſozialdemokratiſchen Wähler in Belgien derjenigen der Kle⸗ rikalen kaum nachſtehen wird. Dieſe ſozialdemokratiſchen Wähler aber kommen aus einem urkatholiſchen Volk, aus einem Lande, wo der Klerus den weitgehendſten Einfluß ausgeübt hat. Ein Blick auf Baden beweiſt übrigens, daß das Centrum nicht nur keine Bekämpferin der Sozialdemokratie iſt, ſondern diefelbe bei den Wahlen in jeder Weiſe begünſtigt. Die Vorgänge bei den letzten Reichstagswahlen in Mannheim, Karlsruhe und Pforzheim ſind für dieſe Behauptung klaſſiſche Belege. Die kriegeriſche Tüchtigkeit der romaniſchen Völker in unſerer Zeit. Unter dieſem Titel veröffenklicht Hauptmann d. R. Günther in der„Deutſchen Revue“ einen leſenswerthen Artikel über den kriegeriſchen Geiſt der Franzoſen, Italiener und Spgnier in der modernen Zeit, Während Deutſchland 6,5 Procent, Oeſterreich-Ungarn 5 Procent, Italien 5,3 Procent, Rußland 3,9 Procent ſeiner Bevölkerung für das Militär aushebt, ſtellt die franzöſiſche Bevölkerung 7,8 Procent. Dieſe günſtige Ziffer iſt nur dem Umſtande zuzuſchreiben, daß die franzöſiſche Einſtellungs⸗Commiſſion alle nur irgend dienſttauglichen Männer ein⸗ beruft und mit der größten Milde bezüglich der Ausmuſterung vorgeht. So werden in Frankreich alljährlich nur durchſchnittlich 100 Mann wegen gemeiner Verbrechen als des Waffentragens unwürdig erklärt, in dem ungleich ſtrengeren Deutſchland eirca. 1300. Dieſer Umſtand erklärt auch, warum die franzöſtſchen Militärgerichte im Gegenſatz zu denjenigen anderer Staaten über ſo viel mehr ſchwere Fälle von Ver⸗ letzung der Manneszucht und erimineller Verbrechen zu verhandeln haben. Die Jjährige Dienſtzeit, welche augenblicklich angeſtrebt wird, dürfte der militäriſchen Tüchtigkeit Frankreichs großen Abbruch thun; denn der Waffendienſt iſt in Frankreich nicht volksthümlich und die Landbevölkerung iſt niemals kriegeriſch geſinnt geweſen. 1808 mußte Napoleon eigene Streifkommandos entſenden, um die Widerſetzlichen zu den Fahnen zu zwingen. Auch heute entzieht ſich der junge Rekrut, vorausgeſetzt, daß er einflußreiche Fürſprecher hat, unter allen möglichen Vorwänden dem militäriſchen Dienſt; die Beurlaubungen und Abkom⸗ mandirungen empfohlener Leute ſind unzählig, daher iſt auch die mili⸗ täriſche Erziehung der intelligenteren Kreiſe eine vollſtändig ungenügende. Die Einführung der allgemeinen Dienſtpflicht hat die Friedensliebe der Franzoſen unſtreitig erhöht und ſie ſind heute weder ein militäriſches noch ein kriegeriſches Volk. In Italien ſind trotz der Schaffung der Einheits⸗Armee die nationalen Gegenſätze beſtehen geblieben. Der Sieilia⸗ ner erkennt den Piemonteſen niemals als Seinesgleichen an, ebenſowenig der Lombarde den Römer. So ſchließt ſich eine gute Kameradſchaft von vornherein aus. Der Italiener iſt zwar duldſamer als der Franzoſe, dennoch kommen aber häufig genug Verletzungen der Manneszucht vor. Mit Ausnahme des Piemonteſen iſt der Italiener kein Soldat und jede körperliche Anſtrengung, die nicht unmittelbaren Nutzen einbringt, iſt ihm verhaßt. Daher ſind auch die Erzählungen von der Ausdauer der italieniſchen Soldaten eine Fabel. Die Geſchichte lehrt, daß die ita⸗ lieniſchen Soldaten im ehemaligen Königreich Neapel im Heere der erſten franzöſiſchen Republik, unter Sſuworoff und Eugen Beauharnais wegen ihrer Unzuverläſſigkeit, ihrer Habſucht und ewigen Meuterei berüchtigt waren und zuerſt den Strapazen erlagen.— Kriegsgeſchichtlich iſt es intereſſant, daß das italieniſche Heer bisher überall dort, wo es ohne Verbündete focht, ausnahmslos Niederlagen erlitt. Das ſpricht ebenfalls nicht für kriegeriſche Tüchtigkeit. Dazu kommt, daß der Beſtand des Heeres in Folge der Beurlaubungen, die aus Erſparnißrückſichten er⸗ folgen, ſo gering iſt, daß kriegsmäßige Uebungen niemals ſtattfinden können. Was den„Patriotismus“ in Spanien anbelangt, von dem die daß me in letzter Zeit ſo viel berichten, ſo darf man nicht vergeſſen, aß man es wohl zum größten Theil mit den patriotiſchen Declama⸗ tionen von Berufspolitikern oder mit Solchen zu thun hat, die ſich von dem Militärdienſt losgekauft haben. Die Söhne der Ariſtokratie oder des Mittelſtandes dienen in Spanien nicht in der Armee; Soldat wird faſt nur der Aermſte der Armen, Derjenige, der ſich nicht die 1500 Peſetas verſchaffen kann, um ſich loszukaufen. Schon Wellington ſtellte die geringe Tüchtigkeit der ſpaniſchen Armee feſt und charakteriſtrte ſte als: feige, hinterliſtig und grauſam. Auch in Spanien wird die mili⸗ täriſche Ausbildung und noch viel mehr als in Italien, durch die zer⸗ rütteten finanziellen Verhältniſſe geſchädigt. Hauptmann Dr. Reinhold Günther ſchließt:„Die Rolle der romaniſchen Völker iſt militäriſch und 55 auch politiſch ausgeſpielt; die Zulunft gehört den germaniſchen attonen. 12 Deutſches Reich. Der Allgemeine deutſche Schneider⸗ und Schneiderinnenkongreß, welcher dieſer Tage in Mannheim ſtattfand, nahm folgende Re⸗ ſolution an: „Der am 22. und 25. Aug. d. J. in Mannheim tagende Kongreß der Schneider und Schneiderinnen Deutſchlands er⸗ klärt: Die vom Bundesrath am 31. Mai 1897 erlaſſene Ver⸗ ordnung, welche die Arbeiter und Arbeiterinnen der Kleider⸗ und Wäſchekonfektion den Paragraphen 135—4139 der Gewerbe⸗ ordung unterſtellt, hat ſich als verfehlt erwieſen. Häufig ſind di⸗ durch die Verordnung betroffenen Arbeiter aus den Werkſtätten entfernt und zur Heimarbeit getrieben worden. Der Kongreß er⸗ wartet, daß endlich Regierung und Geſetzgebung die ſchon lange verſprochene Beſeitigung der ſchreiendſten Uebelſtände in der Schneiderei, Wäſche⸗ und Kleider⸗Konfektionsinduſtrie herbei⸗ führt. Unter einen wirkſamen Schutz der Arbeiter und Arbei⸗ terinnen genannter Kategorie zu erzielen, hält der Kongreß die Durchführung der auf dem Eiſenacher Kongreß aufgeſtellten Forderungen für nothwendig. Ferner haben die Kollegen und Kolleginnen für die Beſeitigung der Heimarbeit und Errichtung von Betriebswerkſtätten ſeitens der Unternehmer, wie für Ein⸗ führung feſter Lohntarife mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu wirken.“ Geſchenk des deutſchen Kaiſers an den Zaren, Der Kaiſer hat dem Zaren dieſer Tage durch den deutſchen Botſchafter in Petersburg, Fürſten Radolin, ein Album mit photographiſchen Aufnahmen der am Geburtstag des Zaren Nikolaus des Zweiten im Luſtgarten zu Berlin abgehaltenem Parade über das Kaiſer Alexander⸗Garde⸗Grenadierregiment überreichen laſſen 5 Diediesjährigen Flottenmanöber lenken ſchon allein durch den Umſtand die allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich, daß ſie perſönlich vom kommandirenden Admirak b. Knorr geleitet werden, der mit ſeinem Marineſtabe ſich auf dem Panzerſchiff„Blücher“ für die Dauer der Flottenübungen eingeſchifft hat. Bei dieſen treten nun die Uebungen mit der Torpedobootsflottille beſonders in den Vordergrund, und ſo wurden bei einem Torpedoangriffe auf das erſte Geſchwader gegen die Schiffe Torpedos verfeuert, die zu dieſem Zwecke mit eigenartigen Manöverköpfen verſehen waren. Wird eine Schiffs⸗ wand bon einem ſo hergerichteten Torpedo getroffen, ſo drückt ſich am Kopf des letztereneinKnopf ein, ſodaß mas beim Auß⸗ 2 Seike⸗ Geueral⸗Anzeiger: Mannheim, 27. Auguſt! fiſchen des Torpedos feſtſtellen kann, ob man einen Treffer zu verzeichnen hat oder nicht. Sobald ein Torpedoboot zum Schuß gegen ein Schiff kommt, muß es weißes Licht zeigen. Der auf dem angegriffenen Schiff befindliche Schiedsrichter notirt die Zeit, wann das Torpedoboot bemerkt, beleuchtet und unter Feuer genommen worden iſt, und ſchätzt die Entfernung vom Schiffe, auf dem der Torpedo abgeſchoſſen iſt. Die Panzerſchiffe, ſowohl Schlachtſchiffe als auch Kreuzer, ſind unterhalb der Marſen mit mächtigen elektriſchen Scheinwerfern verſehen, die bei einiger⸗ maßen ſichtigem Wetter das Entdecken eines angreifenden Tor⸗ pedobootes mit Sicherheit ermöglichen. Iſt ein ſolches entdeckt, ſo treten die Maſchinengewehre und die 3,7 Centimeter Maſchi⸗ nengeſchütze in Thätigkeit, deren Granaten eine ganz erhebliche Durchſchlagskraft beſtzen. Wenn man erwägt, daß ein ſolches Maſchinengeſchütz in der Minute bis zu 200 Schuß verfeuern kann, ſo wird man die Gefährdung der Torpedoboote ohne Wei⸗ teres zugeben. Die größte Sicherheit der Schlachtſchiffe gegen die Angriffe der Torpedoboote liegt unzweifelhaft in der ſteten Wachſamkeit der Schiffsbeſatzung und deren Bereitſchaft zur Abwehr. Die erfundenen Schutzmittel gegen Torpedos ſind zwar Aeſ die Thätigteit der Menſchen bleibt aber auch hierbei das Kurze Nachrichten. Die Zuſammenſetzung des für die Palä⸗ ſtinafahrt zu bildenden Kaiſergeſchwaders üſt jezt beſtimmt. Die Flottille, die am 12. Oktober mit dem Kaiſerpaar an Bord von Venedig aus dem Orient zuſteuert, wird aus der Kaiſeryacht„Hohenzollern“, Kommandant Kontre⸗ admiral Frhr. v. Bodenhauſen, dem großen Kreuzer„Hertha“, Korpettenkapitän v. Uſedom, und dem Aviſo„Hela“, Korvetten⸗ Kpaitän Rampold, gebildet. Sämmtliche Schiffe ſind Muſter⸗ leiſtungen Schiffsbaukunſt. Sie zeichnen ſich ſowohl durch Stattlichkeit und Eleganz wie durch große Fahrgeſchwin⸗ digkeit und Manövrirfähigkeit aus. Alle erhalten einen glän⸗ zend weißen Anſtrich, wodurch das Aeußere des Geſchwaders weſentlich an Reiz und Anſehen gewinnt. Die Vertiefung der Weſer bis Bremen Hinauf, wodurch es Schiffen bis zu 5 Meter Tiefgang ermög⸗ licht iſt, an die Stadt ſelber zu gelangen, hat dem unmittelbaren Seeverkehr Bremens einen großen Aufſchwung verſchafft. Der bremiſche Staat beabſichtigt nun eine weitere Vertiefung des Stromes, um noch größeren Schiffen das Anlaufen Bremens zu ermöglichen. „Für gläubige und praktiſche Katholiken iſt keine Ausſicht, ein preußiſches Miniſterium zu leiten.“ So ſchreibt über die poſthume Frage Windthorſt das Organ des badiſchen Centrumsführers Pfarrer Wacker. Alſo Fürſt Hohen⸗ lohe und der Juſtizminiſter Schoenſtedt ſind keine gläubigen Katholiten, und auch der dem hieſigen Centrum ſeiner Zeit recht geweſene Eiſenbahnminiſter v. Maybach beſaß auf dieſe Bezeichnung keinen Anſpruch? Blättermeldungen zufolge iſt dieſer Tage die Ernennung des bisherigen Landraths in Neuß, Dr. Frhrn. v. Schorlemer, eines Sohnes des verſtorbenen Centrumsabgeordneten, zum Oberpräſidialrath in Breslau vollzogen worden. Freiherr v. Schorlemer bekleidet dieſes Amt ſchon ſeit einiger Zeit vertre⸗ kungsweiſe. Der Centrumsabgeordnete Geheime Oberjuſtizrath Dr. Rintelen hat am 26. d. M. ſein 50jährigts Dienſtjubiläum gefeiert. Der Kaiſer verlieh ihm aus dieſem Anlaſſe den Mothen Adlerorden II. Klaſſe mit Eichenlaub. In Kiel beſchloſſen die Sozialdemokraten, ſich der Theilnahme an den Landtagswahlen zu enthalten. Der Beſchluß it wahrſcheinlich für ganz Schleswig⸗Holſtein maßgebend. In Kreuznach⸗Simmern wurde bei der Reichstags⸗ Etſatzwahl für den verſtorhenen Cuny der nationalliberale 95 005 Paaſche gewählt. Die Wahlbetheiligung war ſehr gering. Eeine Conferenz ber ſozialdemokratiſchen Gemeinde⸗ Hertreter der Propinz Brandenburg ſoll zum erſten Male in dieſem Jahre einberufen werden. Die ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten in den verſchiedenen Orten wollen ſich eine gemeinſame Leitung für ihr Verhalten in den hauptſächlichſten kommunalen Fragen ſchaffen. Die ruſſiſche Regierung hat den Neubau zahlreicher Kriegsſchiffe in Beſtellung genommen. Hierbei ſind auch die deutſchen Werften reichlich bedacht worden. Aus Stadt und Tanud. Mannheim, 26. Anguſt 1899, SOrdensverleihung. Der Großherzog hat dem Rektor der erweiterten Volksſchule in Offenburg, Karl J. Carlein, das Rit⸗ terkreuz 1. Klaf des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. 5 Heldenſeelen. Roman von B. Riedel⸗Ahre (Jortſetzung,) Und immer dieſes freudige Erkennungslächeln auf den Lippen und ſo mächtig im Herzen bewegt bei der Erinnerung an ſeine Mutter, daß ihre Augen feucht wurden, ſtreckt ihm Ruth, alle Zaghaftigkeit überwindend, offen die Hand entgegen. „Willkommen, taufendmal willtkommen in der Heimath!“ Und Dann, einer unwilltürlichen Regung folgend, einzig nur gehobene Feiertagsſtimmung angeſichts des ſo unerwartet raſch Wiedergekehr⸗ ten, reicht ſie ihm den kleinen Strauß von Frühlingsblumen. Er nimmt ſie und über ſein Anilitz, das ernſt, träumeriſch und berſchloſfen blickt, zieht es wie Rührung und Dankbarkeit; er be⸗ krachtet die Blumen und drückt dann ſeine Lippen darauf. „Ein ſchönerer Empfang konnte dem fremd Gewordenen wohl nicht zu Theil werden; nehmen Sie meinen innigſten Dank. Wie mwahl mir das gethan hat. ſo begrüßt zu werden! Sie wiſſen. wer ich bins⸗ deir. Birklen „Ja, ich bin Alexander v. Birken. Verzeihung, mein Fräu⸗ lein, die Leute, die früher hier wohnten, ſind wohl ausgezogen— ich meine Frau Paſtor Renneberg.“ O nein, treten Sie nur näher, die wohnt noch hier; ich bin eit ihre Geſellſchafterin.“ ö verbeugte ſich mit dem Anſtand des Mannes aus der guten Geſellſchaft. „Und wodurch wurde mir das freundliche Glück zu Theil, von Ihnen gekannt zu ſein, Fräulein“ „Kahſer, vollendete ſte, Ruth Kayſer. Ich ſah in Friedens⸗ heim Ihr Bild, deſſen Züge ſich mir ſo einprägten, daß ich Sie er⸗ kannte. Das wird ein Feſt dort geben! Sie glauben nicht, wie ſehr ich mich Ihrer Mutter wegen freue, die mir eine liebe Bekannte und Weſchüßerin iſt.“ n 8. (Nachbruc verbeten.) 800 zur * Ernannt wurde Hauptamtsaſſiſtent Wilhelm Hack in Mann⸗ heim zum Steuerkontroleur. Als Finanzgehilfe wurde aufgenommen Karl Friedrich Marguardt in Mannheim. * Der zum Landgerichtspräſidenten in Freiburg ernaunte Landgerichtsdirektor Fieſer hat ſeit 20 Jahren die Stelle eines Rechtsbeiſtandes bei der kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Karlsruhe im Nebenamt bekleidet. Die Wiederbeſetzung dieſer Stelle durch einen Juriſten wird in nächſter Zeit zu erfolgen haben. * Der Kaiſer und der Bau der Speierer Proteſtatious⸗ kirche. Wie ſchon vor einigen Tagen mitgetheilt hatten die Herren Dekan Hoffmann⸗Speier und Gymnaſialprofeſſor Gümbel⸗Speier in der Bau⸗Angelegenheit der Proteſtationskirche am 15. Auguſt eine Audienz bei dem Kaiſer und der Kaiſerin. Kurz nach 12 Uhr erſchien der Kaſſer, von Herrn von Lukanus begleitet, in einfacher weißer Drillich⸗uniform in dem Billardſaale, in welchem die zur Audienz Befohlenen die mitgebrachten Skizzen und Pläne aufgelegt hatten. Der auf den Bildern meiſt ſo ernſt ausſehende hohe Herr war außer⸗ oroentlich freundlich und liebenswürdig, ſodaß die Befangenheit ihm gegenüber nicht ſtand halten konnte. Mit offenbarem Intereſſe und ſichtlichem Gefallen betrachtete er die Skizzen der Chorfenſter, deren mittleres mit der großen, nach einem von Kaulbach hinterlaſſenen Karton entworfenen ſegnenden Geſtalt des Heilamtes geſchmückt iſt, während ſich auf den Fenſtern rechts und links die Apoſtel Paulus und Johannes, auf den äußeren Fenſtern die Reformatoren Luther und Melanchthon ſowie Zwingli und Culvin befinden. Ganz be⸗ ſonders gefiel dem Kaiſer der Plan der Kirche ſelbſt, über deren feinen, ſchönen und großen Stil er ſich wiederholt lobend ausſprach. Nicht minder äußerte er ſich anerkennend über den Entwurf zu dem Taien das die Proteſtation von 1529 darſtellt und die urnhalle am vorderen Eingang zur Kirche ſchmücken ſoll. Er freute ſich, daß doch auch einmal wieder ein großer geſchichtlicher Gegenſtand von einem Maler gewählt worden ſei. In ſeinen Beurtheflungen trat überhaupt ein hervorragendes Kunſtverſtändniß zu Tage. In längeren Ausführungen gab er ſodann noch den Gedanken Ausdruck, die durch die Gegenſtände der Skizzen und Pläne in ihm angeregt worden waren. Ueber gllerhand kirchliche und damit zufammenhängende politiſche Fragen ſprach er ſich aus. Seine Züge belebten ſich dabei, ſein großes blaues Auge leuchtete, ſeine Worte, waren ſo lebhaft, klar, beſtimmt, von ſelbſtändigem Nachdenken, ausgebreiteter Bildung und tiefem religiöſen Intereſſe zeugend, daß man ſich aufs äußerſte gefeſſelt fühlte. Nachdem die Audienz beim Kaiſer bereits über eine Stunde gedauert hatte, öffneten ſich die Thürflügel des anſtoßenden Speiſeſgales, und die Kaiſerin trat mii dem ganzen zur Tafel befohlenen Hofſtaate herein. In ihrer ſchlichten herzgewinnenden Freundlichkeit betrachtete auch ſie die Skizzen und Pläne und ließ ſich dieſelben ausführlich erklären, huldvollſt ſtiftete ſie die zwei übrigen Chorfenſter, deren Koſten ſich etwa auf 7000 Mark belaufen werden, ſo daß nun dieſe Chorfenfler ſämmtlich Stiftung der kaiſerlichen Familie ſind. Auch von den übrigen anweſenden Herren und Damen betrachteten ſich noch viele die Entwürſe mit ſichtlichem e Nachdem wir dem Kaiſer noch glückliche Fahrt nach Jerufalem gewünſcht und ihn verſichert hatten, Zaß die Sympathien und Gebete vieler evangeli⸗ ſcher Chriſten ihn begleiten werden, ſchloß die Audienz, die die freudigſten und erhebendſten Gefühle in uns zurückließ. * Zum Vörſenneubau. Von geſchätzter Seite wird uns ge⸗ ſchrieben: Von verſchiedenen Seiten werden Stimmen laut, die ſtatt des projektirten Börſenbaues an dem Fruchtmarkt das Zeug⸗ haus als künftige neue Börſe bezeichnen. Die Frage ſcheint uns auch erneuter Beſprechungen werth und wundert man ſich ſelbſt, warum dies Projekt nicht ſchon früher zur Bexathung und Annahme kam. In erſter Linie der Koſtenpunkt: Es berechnen ſich die ange⸗ kauften und abzubrechenden Gebäude Mayerhof, Portugal ꝛc. ꝛc, auf circa M. 900,000,— ohne Abbruch; das Zeughaus mit ſeinen beiden freien Plätzen, welches von Seiten der Stadt gewiß zu haben iſt, koſtet vielleicht ka um die Hälft e, braucht nicht abgeriſſen zu werden und nach unſerer beſcheidenen Meinung wird der ſchöne Bau mit hübſchen Anlagen umgeben eine Zierde der Stadt geben, und während die Börſe am Fruchtmarkt vielleicht 2 Millionen koſten, wird ſo das Zeughaus inel. Ankauf nur mit höchſtens einer Million rennovirt und in Stand geſetzt. Dann erſcheint es auch geeigneter, wenn eine Handelskorporation, die ſich nicht gerne an geſchloſſene Räume bindet, einen freien Platz, den Zeughaushof und Platz, haben kann, der ſonſt Niemandes Eigenthum, die Paſſage und den öffentlichen Verkehr in keiner Weiſe ſtört. Was die ge⸗ ſchäftliche Lage betrifft, ſo iſt iſt das Zeughaus für die Handels⸗ intereſſenten und Börſenbeſucher ſo leicht und ſo ſchnell zu erreichen als die nur vielleicht 100 Meter weiter davon liegenden(Frucht⸗ markt) Planken.(Wir bringen das Eingeſandt zum Abdruck, ent⸗ halten uns aber vorerſt einer Meinungsäußerung. Konſtatiren möchten wir nur, daß der Vorſchlag des Ginſenders ſehr viel Be⸗ ſtechendes hat. D. Red. d..) * Zeitgemäße Verfügung. Das Großh. Polizeiamt in Darm⸗ ſtadt erläßt folgende zeitgemäße Bekanntmachung: Nach gemachten Wahrnehmungen gibr das Mitnehmen von Hunden in Metzgerläden neuerdings öfters zu Unzuträglichkeiten Anlaß. Die Hundebeſitzer erſuchen wir deßhalb dafür Sorge zu tragen, daß weder durch ſie noch durch ihr Dienſtperſonal 1125 in Metzgerläden mitgenommen werden, und daß die Hunde gehörig eingehalten werden, damit das durchaus mißſtändige und unzuläſſige Eindringen dieſer Thiere in die bezeichneten Räumlichkeiten abgeſtellt wird. Andernfalls ſind wir genöthigt, durch Erlaß einer Slrafbeſtimmung dem beregten Uebelſtande entgegenzuwirken. * Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Buregu von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Vertreter: Joh. Biſchoff, Sui ee Mann⸗ heim, I 5, 7.— Patent⸗Anmeldungen. 10,113. Verfahren zur Darſtellung von Farbſtofflöſungen zur Bereitung von Zeugdruck⸗ farben und neutralen und baſiſchen Theerfarbſtoffen und Milchſäure. Zuſatz z. Pat. 95,828. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh.— 20,471. Verfahren zur Darſtellung waſſerlöslicher Verbindungen der Farbſtoffe aus Naphtazarin und aromatiſchen Aminen, Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh.— Gebrauchsmuſter⸗Gintrag⸗ ungen:99,292. Flächenberieſelungskühlapparat aus durch Löthnähte mit einander verbundenen zylindriſchen, zu je zwei abwechſelnd eine höhere bezw. tiefere Lage einnehmenden, nebeneinander parallel an⸗ geordneten Rohren beſtehend. Mannheimer Bierkühlappa⸗ raten⸗Fabrik Otten u. Störzbach, Mannheim.— 99,867, Thürſchützer aus gehärteter Gelatine, Vereinigte Gela⸗ tine⸗, Gelatoid⸗, Folien⸗ und Flitter⸗Fabriken, .⸗G. Mannheim.— 99,887. Gurtklemme mit federndem Wulſt, W. Hanemann u. Cie., Manheim.— 99,970. Vorrichtung zum Zuſammenſtellen und Nageln von Spiegel⸗ und Bilderrahmen mit in der Richtung der Ecklinien offenen Klauen, die mittels links⸗ und rechsgängiger Schraube angezogen werden, Karl Day, Kaiſers⸗ lautern.— 99,814. In gewünſchten Abſtänden in loſe auf einer Welle ſitzenden Ringen gelagerte Rollen für Rollenlager, Maſchinen⸗ fabrik Badenig vorm. Wm. Platz Söhne, Akt.⸗Geſ. Weinheim i. B.— 99,956. Auf einem Kugelgelenk angeordneter, dem Becken und Geſäß entſprechend geſtalteter Fahrradſattel und Luftkiſſen, J. M. Anger⸗ meyer, Mannheim.— 99,905. Selbſtthätig ſich einſtellender Schraubenſchlüſſel mit parallel geführter, mit Zahnſtange verſehener Backe, ſowie mit einem mit Zahnſektor verſehenen, um einen Dreh⸗ zapfen ſich bewegenden Griff, Ernſt Pfiſterer, Pforzheim.— 99,860. Fahrradſchlüſſel mit beim Oeffnen verſchwindendem, in die Schrau⸗ benſpindel eingegoſſenem Schraubenzieher, Hans Lindeck, Kaſſers⸗ lautern. * Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 32. Woche vom 7. Aug. bis 18. Auguſt 1898. An Todesurſachen für die 65 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettfteber(Puerperalfieber), in 6 Fälle Lungenſchwind⸗ fucht, in 10 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 15 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 10 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr 10). In 31 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. *Die Kinderſterblichkeit in unſerer Stadt war auch in der laufenden Woche eine ſehr hohe, ja noch höher als in der ver⸗ gangenen. Die Standesbuchauszüge verzeichnen nicht weniger als 58 Sterbefälle von Kindern unter einem Jahr, vergangene Woche waren es 42. 4 “ Der heißeſte Tag. Daß, wie in manchen Zeitungen zu leſen war, der heißeſte Tag ſeit 50 Jahren der 17. Auguſt d. J. geweſen ſei, iſt nicht zutreffend, In den heißeſten Tagen der letzten 50 Jahre ſteht der 17. Auguſt d. J. erſt an fünfter Stelle, denn der wärmfte Tag war der 20. Juli 1865 mit 29,5 Grad C. Mitteltemperatur, daun folgten der 21. Juli 1865 mit 29, der 16. Auguſt 1868 mit 28,2, der 24, Juli 1894 mit 27,9 und darauf der 17. Auguſt ds. Js. mit 27,7 Grad C. Kirchweihfeſt in Edingen und Schriesheim. Anläßlich der Kirchweihfeſte in Edingen und Schriesheim läßt die Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg am Sonntag, 28. Aug,, nach dieſen Ortſchaften ſowie zurück nach Maunheim mehrere Sonderzüge verkehren. Die Ahfahrt des letzten Zuges von Edingen nach Mannheim findet am Sonntag Nachts 12 Uhr 30 Min., Ankunft Mannheim 1 Uhr 21 Min. Nachts, ſtatt. Am Montag letzte Fabhrt ab Edingen 10 Uhr 02 Min. Abends, Maunheim an 10 Uhr 55 Min. Abends. Des Näheren verweiſen wir auf den Inſergtentheil unſeres Blattes. * Stadtpark. Sonntag 18. ds, iſt ein ſog. 20 Pfennig⸗Tag. Die beiden Konzerte, Nachmittags—6, Abends—11, ſpielt die Greuadier⸗Kapelle des hieſigen Regiments, welche vom Manöver hierherkommt. Das Samſtag Abend⸗Konzert wird ebenfalls von der Grenadier⸗Kapelle ausgeführt. * Dem Kaufmänniſchen Verein dahier wurde für deſſen Handelsſchule auf Befürwortung des Großh. Gewerbeſchulraths durch Entſchließung des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts ein Staatszuſchuß von M. 1800(gegen M⸗ 1400 im Vorjahre) bewilligt. »Verſicherungsheamten⸗Verein Maunheim⸗Ludwigsgafen. In der letzten Vereinsverſammlung am Dienſtag Abend hielt Herr Ritter, Beamter der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft hier, einen ſehr intereſſanten und zeitgemäßen Vortrag über„die Haft⸗ pflicht und die Haftpflichtverſicherung“. Redner erläuterte zunächſt den Begriff„Haftpflicht“ als derjenigen Pflicht, welche einer phyſi⸗ ſchen und juriſtiſchen Perſon dadurch erwachſen kann, daß eine andere Perſon einen Schaden erleidet, für welchen man Erſatz zu leiſten hat, und gab ein klares Bild über die hierauf bezüglichen, in Deutſchland maßgebenden einſchlägigen Rechte und geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen. Ausgehend vom römiſchen Rechte, als der älteſten Rechtsquelle, beſprach Herr Ritter die in den einzelnen Stagten geltenden ſpeziellen Rechtsnormen, wie ſie bis zur Gründung des deulſchen Reiches beſtanden haben, und führt weiter aus: Durch die Reichsgeſetzgebung iſt in einzelnen Beziehungen in dieſes Haftypflicht⸗ recht eingegriffen worden, indem dieſelbe einmal eine Erweiterung der Haftpflicht feſtgeſtellt— durch das Haftpflichtgeſetz vom 7. Juni 1871— dann durch den Erlaß einzelner Vorſchriften die beſtehende Haftpflicht verſchärft und endlich die Geltendmachung und Durch⸗ führung von Haftanſprüchen weſentlich erleichtert hat. Das Haft⸗ pflichtgeſetz vom 7. Juni 1871, eine der erſten geſetzgeberiſchen Schöpfungen des neu gegründeten Reiches, welches aus dem Be⸗ ſtreben entſprungen iſt, den immer zahlreicher gewordenen, meiſt den beſitzloſen Klaſſen der Bevölkerung angehörigen Verunglückten einen wirkſamen Schutz gegen die durch einen Uyfall entſtandene Noth zu verfchaffen, als er in den allgemeinen Geſetzen der einzelnen Bundesſtaaten begründet war, hatte die erhoffte gute Wirkung nicht: Arrrrrr— Er berbeugte ſich noch einmal.„Sehr, ſehr ſchmeichelhaft. Dann ernſter:„Meiner Mutter wegen komme ich nämlich zuerſt hierher; ich möchte Frau Paſtor, die eine langjährige Freundin von ihr iſt, um eine Gefälligkeit bitten.“ Sie waren dem Hauſe zugeſchritten und ſchon der Thür nahe, als Frau Paſtor, angelockt durch die fremde Männerſtimme, herbel⸗ getrippelt kam; Ruth nannte ſeinen Namen. VHerr v. Birken, richtig; glaubte ich doch, meinen Augen nicht trauen zu dürfen. Gott, haben Sie ſich aber wenig geändert, nur der Vollbart machte mich ein wenig ſtutzig. Das iſt aber ſchön; nun bitte kommen Sie herein.“ Als man in der freundlichen Wohnſtube, wo es ſtark nach blühenden Hyaeinthen duftete, Platz genommen hatte, meinte Herr v. Birken, daß ſein plötzliches Erſcheinen vor der Mutter nachtheilige Folgen haben könnte; er hätte die Erfahrung gemacht, daß auch freudige Ueberraſchung von verhängnißvoller Wirkung für ältere Leute geworden ſei, deshalb wolle er Frau Paſtor bitten, ſie auf ſeine Ankunft vorzubereiten. „Geboiß, nur zu gern! Dürfte ich mir aber einen Vorſchlag er⸗ lauben, mein lieber Herr von Birken, ſo wählen wir zu dieſer ange⸗ nehmen kleinen Gefälligkeit unſer Fräulein Ruth, ſie wird es ungleich geſchickter ausführen, als ich unbeholfene alte Frau. Was meinen Sie Ruthe“ fügte ſie ſchelmiſch gegen dieſe gewendet hinzu, Ruth war es eigenthümlich zu Muthe, und als nach der Erklärung der alten Dame ſeine tiefgründigen Augen fragend auf ihr ruhten und er ſie freundlich anlächelte, als wären ſie längſt gute Bekannte, da durchzuckte es ſie ſonderbar warm; ſo einnehmend, wie er in Wirklichkeit war, hatte Ruth ihn kaum nach ſeinem Bilde ſich vor⸗ geſtellt, und das bedeutete viel. War es das Fremdartige oder die Sympathie des eigenen Herzens, was in nie zuvor empfundener Weiſe ſie zu dieſem Manne zog? „Wenn Herr von Birken das Verkrauen zu mir haben ſollte, wird es eine beſondere Ehre für mich ſein, eine ſo freudige Botſchaft nach Friedensheim zu bringen,“ antwortete ſie mit einer Befangen⸗ heit, die ſie noch jugendlicher und anziehender erſcheinen ließ.„Sie müſſen nämlich wiſſen, Herr von Birken,“ warf Frau Paſtor ein, die keine Gelegenheit verſäumte, ihren Schüzling nach Kräften heraus⸗ zuſtreichen,„daß Fräulein Ruth niemals beſſer in ihrem Elemente iſt, als wo es gilt, Anderen zu helfen oder wohlzuthun.“ „Die Erfahrung habe ich bereits an mir ſelbſt gemacht,“ erwiderte er, Ruth noch immer, als trenne er ſich ungern von ihrem Anblick, muſternd.„Frau Paſtor hat das Rechte getroffen, ich danke Ihnen, Fräulein Kayſer; es ſcheint, als habe das Schickſal Sie beſtimmt, dem weltmüden Wanderer eine gütige Fee zu ſein; kaum habe ich den heimathlichen Boden betreten, und ſchon iſt es mir vergönnt, Ihnen für den zweiten Freundſchaftsbeweis danken zu dürfen! — wenig Fataliſt da draußen geworden, ſteht darin gewiß ein gutes men.“ Beflügelten Schrittes eilte Ruth bald darauf den Weg zum Schloſſe hin; die ſtille, noch unter dem blitzenden Thau des Morgens ruhende Heide, die ſo friedeſelig unter dem blauen Himmel dalag, erſchien ihr heute verändert; nicht allein der hohe Feiertag und der Frühlingseinzug lachte ihr aus Allem entgegen, es war noch etwas anderes, das wie die Poeſie eines köſtlichen Verſprechens aus der ganzen Natur ſtrahlte: die Ahnung eines unbekannten Glückes, das nun kammen würde oder ſchon gekommen war. Und dieſe Glücksverheißung lag noch auf ihrem Antlitz, als ſte in Frau bon Birken's Zimmer trak, wo auch Leah und Marianne anweſend waren. „Fräulein Ruth iſt etwas außerordentlich Gutes wdiderfahren,“ ſagte Frau von Birken nach herzlicher Begrüßung lächelnd,„Ihr Ge⸗ 1380 leuchtet ja förmlich, als hätte ſie uns eine Verlobung zu ver⸗ ünden.“ Ruth lachte.„Nein, dieſe Ehre bleibt mir fürs erſte noch vor⸗ behalten, was mich herführt, iſt eine Neuigkeit anderer Art. Ich hatte nämlich einen ſo unvergleichlich ſchönen Traum, daß ich mir gleich nach dem Erwachen vornahm, herzugehen und ihn zu erzählen.“ Die Damen ſahen ſich nach dieſer Mittheilung ein wenig ent⸗ täuſcht an. Nur ein Traum! Wenn Ruth nichts Wichtigeres zu berichten wußte, hätte ſie ſich ihre große Gile ſparen können. Foriſetzung folgt) Wer wie ich 90 n eer n he SSnn Gn reerr—.er ZJJ7JTCdß—„']— 9.eeeecrrse üFCFC 2 2— Sn re.e N c N N=e N* * 7 8 N N NIn u * r⸗ e n 1 e te it N n ne v Geſtaltung des genoſſenſchaftlichen Butterverkaufs, das Feſthalten ſtagten zu thun batte. Die Bande, die den Kern der Expedition 4 pildet, wußte ſich von einſgen Budapeſter Kapitaliſten Geld zu ver⸗ ſchaffen; als Entgelt ſchickte ſie den Geldgebern große Poſten Elfen⸗ Mannheim, 27. Auguft; General⸗Anzeiger. 8. Seiite gen die Wohlthat des Geſetzes zu Theil es der Induſtrie eine ganz ungeahnte o de es im Laufe der Zeit als kaunt. 96 n führten s Reſultat die Kre und Unfall⸗ waren. Bei Beſprechung dieſer Geſetze gedachte der Verdienſte des erſten deutſchen Reichskanz⸗ wck um das das Zuſtandekommen der drei großen Kr ukaſſer das Unfallver⸗ kers⸗ und Invaliditätsgeſetz, durch welche illiarden den deutſchen Arbei⸗ z t worden ſind. Fürſt Bismarck war es, nach dieſe drei großen Verſicherungsgeſetze durchführte, in denen wir heute noch, was die Fürſorge für die Arbeiter anbe⸗ langt, von keinem anderen Lande der Welt übertroffen worden ſind. Des Weiteren hat Redner gezeigt, in wie zahlreichen Lebens⸗ verhältniſſen die geſetzliche Haftpflicht wirkſam werden kann, wie ſich daraus für die weiteſten Berufsklaſſen und Bevölkerungs⸗ kreiſe die Nothwendigkeit ergibt, Schutz gegen die Gefahren der Haft⸗ pflicht, welche oft das Glück einer Familie zu zerſtören vermögen, zu ſuchen. Den k Schutz, das beſte Mittel biete die Haftpflichtver⸗ ſicherung; ih erth und ihre Bedeutung werde auch in weiten Kreiſen mehr und mehr und auch von ſolchen erkannt, welche dafür im Anfang weniger Verſtändniß zeigten. Die Haftpflichtverſicherung im Verhältniß noch ziemlich jung, beanſprucht trotz dieſer Jugend mit Recht im Syſteme der Verſicherung einen hervorragenden Platz; Dank ihrer ſchnellen Ausbreitung iſt ſie zu einem wichtigen Faktor im volkswirthſchaftlichen Leben geworden, gibt ſie uns doch das Mittel, Schäden zu decken, welche wir decken müſſen, nicht nur ſolche, welche wir decken wollen. Reicher Beifall lohnte den Herrn Redner für ſeine von tiefem Verſtändniß der Materie zeugenden klaren Aus⸗ führungen. Auch wurde ihm vom erſten Vereinsvorſitzenden Namens der Verſammlung der verbindlichſte Dank ausgeſprochen für ſeinen ſo lehrreichen und inſtruetiven Vortrag. *Der Bezirksverein für Stenotachygraphie Mannheim nahm in ſeiner letzten außerordentlichen Generalverſammtung die Vorſtandswahl vor und zwar wurden gewählt: Herr Mandel gum J. Vorſitzenden, Herr Herrmann zum Schriftführer, Herr Soyez zum Caſſier. Hierauf folgte die Aufnahme verſchiedener dem Vereine beigetretener Mitglieder, und iſt dies ein Zeichen, daß die Stenotachygraphie in hieſiger Stadt immer mehr Verbreitung findet. Demnächſt beginnt wieder ein Unterrichtskurs, zu dem be⸗ reits zahlreiche Anmeldungen eingelaufen ſind, und werden ſolche im Vereinslokal, Reſtaurant„Kiautſchou“ oder bei Albert Herr⸗ mann, B 4 No. 7, entgegengenommen. Vierzehnter Vereinstag des Allg. Verbands der deutſchen laudwirthſchaftlichen Genoſſenſchaften. Aus Karlsruhe, 26. Auguſt, wird uns geſchrieben: Die erſte, ſehr gut beſuchte Haupt⸗ verſammlung wurde heute von dem Verbandsanwalt, Geh. Regierungs⸗ rath Haas⸗Offenbach mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache er⸗ öffnet. Er dankte den erſchienen Vertretern der badiſchen, württem⸗ bergiſchen und heſſiſchen Regierung, ſowie den anweſenden Direktoren ausländiſcher Genoſſenſchaften(Frankreich, Oeſterreich, England) und ſchloß mit einem begeiſtert anfgenommenen Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Miniſter Eiſenlohr begrüßte die Gäſte namens der adiſchen Regierung und verſicherte, daß die Beſtrebungen der Ge⸗ noſſenſchaften ſeitens der Regierung die vollſte Würdigung finden und mach Kräften unterſtützt und gefördert werden. Nach weiteren Be⸗ grüßungsanſprachen von Bürgermeiſter Krämer namens der Stadt Karlsruhe, Kommerzienrath Reiß namens des Verbands bad. landw. Konſumvereine, Landtagsabgeordneter Schmid namens ſdes bad. Landwirthſchaftsraths, ſchlug Geh. Regierungs⸗Rath Haas unter dem Beifall der Verfammlung vor, an Kaiſer und Großherzog Begrüßungstelegramme zu richten. Unter dem Vor⸗ ſitz des Qekonomieraths, Landtagsab. Schmid, begannen ſodann die Verhandlungen mit einem Vortrag des bad. Verbands⸗ Riehm⸗Karlsruhe über die geſchichtliche Entwicklung des andwirthſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſens in Baden. Der Konſum⸗ werband umfaßt heute 430, freilich meiſt freie Genoſſenſchaften mit girka 24,000 Mitgliedern. Der Werth der vermittelten Waaren be⸗ trug 1897 rund 1,300,000 Mark. Zentrifugenmolkereien beſtehen heute bereits 75. Recht günſtige Erfahrungen haben auch die in Baden beſtehenden 5 Winzergenoſſenſchaften aufzu⸗ weiſen. Dagegen kann von der Gekreideabſatzgenoſſen⸗ ſchaft Eppingen bis jetzt von keinem großen Erfolge berichtet werden. Trotzdem wird in Meßkirch noch in dieſem Jahre ein zweites derartiges Unternehmen ins Leben treten.(Beifall). Der Verbands⸗ anwalt, Geh. Regierungsrath Haas⸗Offenbach erſtattete hierauf den Jahresbericht. Als große Aufgaben des Verbandes in nächſter Zu⸗ kunft bezeichnet der Anwalt im Verlauf des Vortrags vor allem den Ausbau der Kornverkaufsorganiſation in Deutſchland nach dem Muſter von Bayern, Sachſen, Pommern und Kurheſſen, die endgiltige S an dem weitgehendſten landw. Zuſammenſchluß in der Bezugsver⸗ einigung der deutſchen Landwirthe und die Pflege der dort ange⸗ knüpften Beziehungen. Herr Direktor Biernatzki⸗Kiel refevirt über die Frage der Anſtellung eines Generalreviſors für die Zentrau⸗ kaſſen des Allgemeinen Verbandes in bejahendem Sinne. Zu dem Unfall auf dem Rhein bei Maxau wird uns von der Firma Stachelhaus und Buchloh geſchrieben: Ueber den Unfall, der einer Bootsmannſchaft der Karlsruher Rudergeſell⸗ ſchaft„Germania“ am verfloſſenen Sonntag auf dem Rhein oberhalb Mapau zugeſtoßen iſt, ſind durch hieſige und auswärtige Zeitungen unzutreffende Nachrichten verbreitet worden, die uns nöthigen, im Intereſſe unſeres dabei betheilgten Perſonales— unſeres Radbootes „St. u. B. Nr. 1“— Folgendes feſtzuſtellen: Die Schwierigkeit der SSSEEE0— Buntes Feuilleton. — Eine Operetteukönig. Vor einigen Jahren ſtellte ſich der Angariſchen Regierung ein öſterreichiſcher Ofſizier a.., Namens „Soliman Paſcha“ vor, der, mit Empfehlungen der türkiſchen Re⸗ jerung verſehen, den Antrag ſtellte, daß Ungarn eine ungariſche Rpedition nach dem Somalilande unterſtützen möge, da dort dem ungariſchen Handel eine große Zukunft blühe. Die Regierung be⸗ willigte die Unterſtützungen. Die Expedition, deren Mitglieder von Soliman ſelbſt ausgewählt wurden, reiſte ab. Lange Zeit hatte man überhaupt keine Nachricht von ihr. Jetzt wird aus Budapeſt ge⸗ meldet, daß zwei Mitglieder der Expedition zurückgekehrt ſind und die Meldung brachten, daß die ganze Geſchichte ein von Soliman geſchickt eingefädelter Schwindel ſei. Die ungariſche Regierung hat ine Unterfuchung eingeleitet, deren Ergebniſſe abgewartet werden zmüſſen. Inzwiſchen ſei hier ein Brief vom 31. Juli den die Türiner„Stampa“ aus Aden erhalten hat. Es heißt dort: 2Obwohl wir betreffs gewiſſer Expeditionen nach Oſtafrika ſchon an die wunderlichſten Komödien gewohnt ſind, hat doch noch nichts ſolche Heiterkeit bei uns erregt, wie die ungariſche Expeditton, die dieſer Tage in Aden eintraf und die von einem berüchtigten Erz⸗ ſchmarotzer geführt wird, der ſich König des Somalilandes nennt und mit einer Hand voll Bethörter von ſeinem Reich Beſitz nehmen will. Es iſt wie in der Operette. Außer dem König, der ſich beſcheidener Weiſe mit dem Titel„Hoheit“ begnügt, weiſt das luſtige Fähnlein einen Marſchall, einen General, drei oder vier höhere ſſiziere, Kammerherren, Botſchafter u. ſ. w. auf. Der Hofmarſchall, ſich„Gxcellenz“ ſchimpfen läßt, iſt ein Schwammhändler aus apeſt, der General iſt ein gewiſſer Lachmann, ein alter Knabe, ſich in Konſtantinopel als Reporter ernährte. Die Anderen ſind derſelben Sorte. Der Herr König iſt ein gewiſſer Inger(), er mit Schimpf und Schande aus dem öſterreichiſchen Heere aus⸗ geſtoßen wurde und bereits mit der Polizei ſämmtlicher Balkan⸗ bein, die an der Somaliküſte lagen und die man nür ſo zu nehmen brauchte(). Die Expedition hat ſich von Aden nach Dfibuti be⸗ geben. Aber drei von ihren Mitgliedern durchſchauten den Schwindel und blieben in Aden, von wo ſie nach Ungarn zurückkehren wollen, um gegen den„König“ und ſeine Werber Klage zu erheben. Dieſe drei ſind ein Doktor Mohr aus Budapeſt, ein Lieutenant der Reſerve Namens Alter, den der„König“ zum Hauptmann des Somaliheeres t hatte, und ein geroiſſer Hell, der zum diplomatiſchen Ge⸗ sträger ernannt worden war. Der„König“, der übrigens noch Stromverhältniſſe oberhalb Maxau ließen nicht zu, mit einem Boots⸗ flieger raſcher, als dies geſchehen, an die Unfallſtelle zu kommen, da die Matroſen— 4 Mann— erſt ans Ufer rudern und von dort ca. 0 hinaufziehen mußten, bis ſie 2 Mann, die ſich an einem Drahtſtrang ielten, aufnehmen konnten. Alle Bemerkungen über: ungenügendes Wahrſchauen, Sig⸗ naliſiren, nachträgliche Verſetzung des Drahtſtranges ꝛc. zeugen von vollkommener Unkenntniß von Schifffahrtsverhältniſſen. Unſer Rad⸗ dampfer Nr. J war durch Feſtfahren im Thalweg an genannter Stelle genöthigt, einen Strang ans Land(bayriſches Ufer) zu ſetzen, um mit dieſem zu verſuchen, ſich vom Grunde loszuarbeiten. Als Wahrſchauer war ein älterer erfahrener Schiffer 2 Kilometer oberhalb der Stelle in einem Nachen auf Poſten. Nach Urtheil des Kapitäns und des Streckenſteuermanns war dieſe Stelle für die Wahrſchauung am ge⸗ eignetſten. Um 8 Uhr Abends bei einbrechender Dunkelheit kam betr. Ruderboot zu Thal und wurde im Beiſein von 2 Zeugen vom Wahr⸗ ſchauer gewarnt und ihm zugerufen rechts— auf der badiſchen Seite — zu fahren. Die Warnung wurde aus irgend einem Grunde nicht befolgt und ſo mußte das Boot auf den Strang gerathen. Dieſe Stelle war ungefähr 150—200 Meter vom Dampfer entfernt und ſtromaufwärts. Ein Bootsflieger, mit 4 Matroſen beſetzt, ruderte ſofort dem Lande zu und wurde in der ſtarken Strömung noch ca. 50 Meter abgetrieben. Bis der Flieger am Ufer hinauf zur Unfall⸗ ſtelle gezogen war, mußten für die Betroffenen bange Minuten ver⸗ ſtreichen. 2 Mann wurden vom Strange abgeholt, 1 Mann war ſo⸗ fort ans Ufer geſchwommen und 2 Mann fehlten, die in der reißenden Strömung ſchon weit abgetrieben ſein mußten. Die Geretteten be⸗ dankten ſich bei den Matroſen auf herzlichſte und verſprachen Be⸗ lohnung zu ſchicken, was von den Makroſen ausgeſchlagen wurde. Von irgendwelchen Vorwürfen für Kapitän und Mannſchaften war nicht die Rede. “ Aufgepaßtt. Vorgeſtern ſind in Ludwigshafen zwei Fälle vor⸗ gekommen, daß Kindern, welche von ihren Elkern ausgeſchickt waren, Einkäufe zu machen, das Geld abgenommen wurde. Es iſt leicht möglich, daß dieſe Schwindelmanöver auch in Mannheim wieder ver⸗ ſucht werden. Deshalb Vorſicht. Uufall. Am 26. dſs. Mts. Nachmittags 5½ Uhr verunglückte am Lagerhauſe der„Pfälzer Bank“ der led. 18 Jahre alte Getreide⸗ arbeiter Theodor Ghret, indem er beim Wagenſchieben zwiſchen die Puffer kam und eine Quetſchung am rechten Oberarm und der rechten Bruſtſeite davontrug. Derſelbe wurde nach ſeiner Wohnung verbracht. Geländet. Am 26. dſs. Mts. Nachmittags 12 Uhr wurde die Leiche des im Floßhafen beim Baden ertrunkenen Steinbrechers Anton Sapelſa in der Nähe des Durchſtichkanals geländet. Die Leiche wurde in die Leichenhalle verbracht. Uubekannte weibliche Leiche geläudet. Am 26. ds. Mts. wurde im Neckar unterhalb der Neckarbrücke eine weibliche Leiche ge⸗ ländet, welche 6 bis 8 Tage im Waſſer gelegen haben dürfte. Die Leiche wurde auf den Friedhof verbracht. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 28. Auguſt. Der Hochdruck von 770 mm welcher geſtern über dem mittleren England lag, wandert in ſüdöſtlicher Richtung gegen Mittel⸗ und Süddeutſch⸗ land weiter und verſtärkt dadurch den in dieſen Gegenden liegenden Hochdruck. Gegen Irland iſt offenbar eine neue Depreſſion im An⸗ zug, welche aber vorausſichtlich nordweſtwärts abziehen und ſich mit der Depreſſion über Mittel⸗ und Weſtſkandinavien vereinigen wird. Für Sonntag und Montag ſteht zeitweilig nebliges, in der Haupt⸗ ſache aber trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station r weit den Flieger am Ufer Maunheim. datlum Ser 5 8 Lemen⸗ 8 mm& 8 26. Aug. Morg. 70e0s 14,2 ead 26.„ Mittg. 2˙0760,1 21,8 NNW 2 26,.„ Abds. 90759,4 19,2 ſtill 27.„ Morg. 756759,6 17,0 S2 Höchſte Temperatur den 26. Aug. + 23,4 Tiofſte 1 vom 26/27. Aug. + 13,5 Aus dem Grofherzogthum. Heidelberg, 26. Aug. Im Leimener Cementwerke wurde in einer Kalkſteinmehlkammer der verheirathete Arbeiter Melchior von Walldorf erſtickt aufgefunden. Er war durch Unvorſichtigkeit von abſtürzenden Cementmaſſen verſchüttet worden. Melchior hinter⸗ läßt Frau und 3 Kinder. Duchroth, 26. Aug. Ein großes Unglück paſſirte hier dem Peter Eislöffel jr., indem demſelben die Dreſchmaſchine den rechten Fuß gänzlich abgeſchnitten und zerquetſcht hat. * Tauberbiſchofsheim, 26. Aug. Der 20 Jahre alte Maurer Arnold in Ballmannshofen wurde von einem Inſekt in die Lippen geſtochen. Anfangs legte Arnold der anſcheinend geringfügigen Ver⸗ letzung keine große Bedeutung bei. Als ſich dann heftige Schmerzen einſtellten, wurde ſchleunigſt ein Arzt gderbeigerufen. Allein dieſer konnte nur konſtatiren, daß ſeine Hilfe zu ſpät komme; es war PPPPPPPPPPPPPPPPPDPDPDDTDDDDPPPPTPTGTbTbTbTbTbTbTbTTTTTTTbT— mit, daß er das Land Jahre lang regiert habe, und die Ungarn waren ganz bezaubert von ihrem bedeutenden Landsmann.“ — Ein nächtliches Radleriunen⸗Idyll. Auf welche merk⸗ würdigen Ideen ſchwärmeriſch veranlagte junge Künſtlerinnen, die im gewiſſen Sinne ein Bohemienleben führen, oft kommen können, dafür liefert ein ergötzliches Geſchichtchen, das ſich jüngſt in dem reizenden Dörfchen Fittleworth in der engliſchen Grafſchaft Suſſex zutrug, den beſten Beweis. Dieſes romantiſch gelegene Fleckchen Erde iſt von jeher ein beliebter Ferienaufenthaltsort franzöſiſcher Studen⸗ ten und Künſtler geweſen, in dieſem Jahr aber iſt Fittleworth zum großen Kummer der Reſtaurateure faſt ausſchließlich von weiblichen Studirenden und jungen Malerinnen aus Paris überfluthet worden. Die übermüthigen jungen Damen, von denen die Mehrzahl ein Zwei⸗ rad mitgebracht hat, ſpeiſen zwar auch zu Mittag, aber ſie trinken meiſt nur Milch oder Thee, und denken nicht daran, des Abends ein Gläschen Whisky oder Ale zu ſich zu nehmen. Dieſer Umſtand iſt es, der die Gaſtwirthe des Ortes ſo traurig ſtimmt. Anſtatt in den verräucherten Bierſtuben zu ſitzen, radeln die naturverſtändigen Schö⸗ nen lieber ins Freie hinaus; am Rande eines Wäldchens verzehren ſie ihr mitgenommenes Abendbrot und kehren bei anbrechender Dun⸗ kelheit wieder heim. Eines Tages kamen nun drei recht beherzte Malerinnen auf den Einfall, die ganze Nacht unter den Bäumen zu⸗ zubringen, und gedacht— gethan. Die praktiſchen Dämchen verſahen ſich mit einigen wollenen Decken, geeigneten Nahrungsmitteln und Feuerzeug, beſtiegen ihr Stahlroß und fort ging es nach einem fern gelegenen, dichten Gehölz, das ſie kurz vor zehn Uhr erreichten. Obgleich der Mond keine vollſtändige Finſterniß hatte eintreten laſſen, hielten die merkwürdigen Nachtſchwärmerinnen es doch für gerathener, ein Feuer im Walde anzuzünden. Um dieſes gelagert, ließ man ſich das ſpäte„Supper“ vortrefflich munden und legte ſich dann in die Decken gewickelt, neben den ſtählernen Rößlein unbeſorgt zum Schlafen nieder. Da ſich die jungen Mädchen tüchtig müde gemacht hatten, waren ſie bald von Morpheus Armen um⸗ fangen und ſchlugen erſt die Augen auf, als der Morgen bereits an⸗ gebrochen war. Das Gefühl, mit dem die jungen Palettenheldinnen erwachten, iſt kein ſehr angenehmes geweſen, wie ſie nachher ſelbſt eingeſtanden. Ohne ſich lange zu beſinnen, packten ſie daher ihre Siebenſachen zuſammen und machten ſich auf den Heimweg, um wo⸗ möglich noch ein Stündchen im weichen Bett zu ſchlafen. Doch als ſie einem Trupp früher Arbeiter begegneten, die den bleichen, ver⸗ ſchlafenen Radlerinnen mit maßlos verwunderten Blicken nachſ chauten, da bereuten ſie es, nicht noch einige Stunden länger im ſchützenden Dunkel des Wäldchens geblieben zu ſein. Nun erſt erkannten ſie, was ſte eigentlich angerichtet hatken. Vor Strolchen, Kühen und Blutvergifktung eingetreten. Nach drei Tagen ſtarb rnold. E Karlsruhe, 26. Aug. Wilhelm Kloſe, der bekannte Kunſt⸗ maler, bat zu der unterm 1. Dezember 1896 errichteten Stiftung im Betrag von 20,000 Mark, deren Erträgniſſe zur ſofortigen Unter⸗ ſtützung hilfsbedürftiger, in der Behandlung eines Stadtarztes ſtehender Kranken verwendet werden, eine Zuſtiftung von weiteren 20,000 Mark gemacht. * Baden⸗Baden, 25. Aug. Die Uebergabe des Ehrenbürger⸗ briefes an den Prinzen Herrmann von Sachſen⸗Weimar fand geſtern Abend unter Veranſtaltung eines Lampionszuges, an dem ſich fämmt⸗ liche hieſige Vereine betheiligten, in feierlichſter Weiſe ſtatt. Der Zug bewegte ſich durch die Hauptſtraßen der Stadt bis zum Club⸗ hauſe, wo Oberbürgermeiſter Gönner an der Spitze einer Abordnung der ſtädtiſchen Collegien den Ehrenbürgerbrief unter einer Anſprache dem Prinzen überreichte. Letzterer dankte mit weithin hallender Stimme und brachte zum Schluſſe ein Hoch auf den Großherzog und die Frau Großherzogin aus. Die Feier vor dem Clubhauſe irde durch zwei Geſangsvorträge aller hieſigen Geſangsvereine ein⸗ geleiet. Das Clubhaus war feſtlich beleuchtet. *Pforzheim, 26. Aug. Der Kriminalpolizei gelang es den ſeit einigen Tagen in den Badeanſtalten die Kleider ausraubenden Dieb in der Perſon eines 17jährigen Gärtnerlehrlings Regelein, welcher . Z. in einer Zwangserziehungsanſtalt untergebracht war, zu ver⸗ haften. Bei demſelben wurde eine ganze Anzahl Uhren und Porte⸗ monnaies gefunden. Pfullendorf, 26. Aug. Hier brannte das große Oekonomie⸗ gebäude des Gaſthofs„zzum Grünen Ba um' nieder. Außer dem großen Heuvorrath blieben über 5000 Garben Frucht in den Flammen. Das Vieh wurde gerettet. Konſtanz, 25. Aug. In der„Konſt. Ztg.“ leſen wir: Ein Seitenſtück zum„Fall Honold“ macht gegenwärtig am Unterſee viel von ſich reden. Es wurde nämlich gegen den 68jährigen Herrn Pfarrer Benz in Ueberlingen am Ried beim erzbiſchöflichen Ordinariat eine Anklage eingereicht, worin dem greiſen Prieſter, einem Bruder des hochangeſehenen Geiſtl. Raths zu Karlsruhe, allerlei vorgeworfen wird. Meiſt ſind es Dinge, an denen nur ein fanatiſches Zeloten⸗ gemüth Anſtoß nehmen kann. Geanen d eine Beſchuldigung iſt ebenſo ehrenrührig wie haltlos. Die Gegner des Herrn Pfarrer Benz hatten nämlich die Stirn zu behaupten, eine aus dem Amt Waldshut ge⸗ bürtige Frau ſei deſſen Tochter, doch erfuhren ſie nachträglich bei einer Kundſchaftsreiſe nach dem Amt Waldshut, daß jene Frau früher eboren wurde, ehe der Herr Pfarrer überhaupt in deren Heimathort am. Da ſich Herr Benz in jeder Beziehung völlig frei von Schuld wußte, ſo gab er der Weiſung des erzbiſchöflichen Ordinariats, ſich innerhalb 8 Wochen penſtoniren zu laſſen, widrigenfalls Unterſuchung eingeleitet würde, nicht Folge, ſondern forderte eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung, die heute noch ausſteht, obwohl 6 Wochen darüber hinge⸗ gangen ſind. Inzwiſchen legten aus freien Stücken 82 Bürger von Ueberlingen, das im Ganzen 460 Seelen zählt, gegen die gehäſſige Anklageſchrift beim erzbiſchöflichen Ordinariat Proteſt ein und traten warm für ihren Seelſorger ein. Da die Kundſchafter, welche ins Amt Waldshut ausgezogen waren, nicht reinen Mund über ihre ſelt⸗ lame Wanderfahrt halten konnten, ſo hatte Herr Pfarrer Benz Anlaß, bei der Staatsanwaltſchaft Unterſuchung zu heantragen, welche hoffentlich den Urheber der Anklageſchrift bloßſtellt. Wfalz, Heſſen und Unmgebung. Dürkheim, 26. Aug. In Begleitung der Herrn Dr. Bürklin und Reichsrath Dr. E. v. Buhl beſuchten laut„D..“ am Montag die bekannten Parlamentarier Herren R. v. Benningſen und Geh⸗⸗ Rath Oechelhäuſer, ſowie Profeſſor der Kunſtgeſchichte Oechelhäuſer die Limburg. Heſtheim, 28. Aug. Geſtern feierte hier das Ehepaar Ph. Stähler, 84 Jahre alt, und Eliſabeth Stähler, geborene Huckel⸗ berger, 88 Jahre alt, das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit, Das Jubelpaar hat 3 Kinder, 18 Enkel und 15 Urenkel. *Mülhauſen, 26. Aug. Begreifliches Aufſehen macht das ſpur⸗ loſe Verſchwinden des Ackerers Hühſchwehrlin aus Hirſingen, der am 24. d. M. mit einer Summe von 400 M. in der Taſche hierher kam, noch am Abend desſelben Tages auf der Straße geſehen wurde und jetzt verſchwunden iſt. Ein Selbſtmord iſt ausgeſchloſſen, ebenſo eine heimliche Entfernung des Geſuchten. *Stuttgart, 26. Aug. Bei Laichingen auf der Alb wurden 7 Perſonen, die unter einem Baume Schutz geſucht hatten, vom Blitze getroffen. Gine iſt todt, die Anderen ſind ſchwer, kheilweiſe hoffnungslos verletzt.— Eine hieſige Metzgerverſammlung beſchloß, vom 1. September ab eine Preiserhöhung von fämmtlichen Wurſt⸗ waaren eintreten zu lafſen. Ernte⸗ und Marktberichte. Obſt. Vom Rhein, 26. Aug. Die Aprikoſenernte iſt be⸗ endet, der Ertrag war ein ſehr reicher. Die 50 Kilo wurden mit 35—38 M. bezahlt. Hopfen. Nürnberg, 25. Aug. Heute kamen auch 20 Ballen fränkiſche Landhopfen zu Markt. Im Ganzen wurde heute 70 Ballen 1898er Waare verkauft, wobei bezahlt wurden: Fränkiſche Landhopfen 95—112 Mark, Württemberger 105—130 Mark, Hollertauer 100 bis 125 Mark, Badiſche 120—135 Mark, Kupferbrandige Waare, die zu Markt gebracht wurde, blieb unverkauft. Für grünfarbige 1897er Waare iſt kleiner Umſatz in der Preislage von 50—85 Mark. Wein. Freinsheim, 25. Aug. Unſere Trauben, haupt⸗ ſächlich die Porkugieſer, machen den Forkſchritt in der Entwickelung nicht, wie bei der ſo überaus guten Witterung zu erwarten war⸗ Gegenüber den Auguſttagen anderer Jahrgänge ſind die Beeren noch verhältnißmäßig klein, harthäutig, zeigen auch noch nicht jenes friſche Ausſehen, das auf raſche Reife ſchließen läßt. Es f eint, ——..—.—.«¶⸗—ſwꝛñ——.————————.———ä— doch erzittern. Denn was ſollte man wohl von gebildeten jungen Damen denken, die bei anbrechendem Tage aus dem Walde kamen und von denen die Wirthsleute wußten, daß ſie die ganze Nacht nicht im Hauſe geweſen waren. Scheu jedem menſchlichen Weſen aus⸗ weichend, als hätten ſie ein Verbrechen begangen, radelten die vor⸗ nehmen Landſtreicherinnen nach ihrem Dörfchen zurück. Der kühle befremdete Blick, mit dem die Wirthin ihre ſonderbaren Logirgäſte empfing, gab den armen Miſſethätern den Reſt. Noch am ſelben Tage packken ſie ihre Reiſeeffekten und verließen das liebliche Fittle⸗ worth auf Nimmerwiederſehen. — Mäuuer erröthen leichter als Frauen. In einem neuen engliſchen Werk über Kriminalpſychologie findet ein Königsberger Blatt dieſe intereſſante Thatſache auf Grund ausgedehnter ſtatiſtiſcher Erhebung feſtgeſtellt. Man hat junge Verbrecher beim Verhör beobachtet und gefunden, daß von männlichen Perſonen 44 Proc. nicht erröthen, während einer viel größeren Anzahl, nämlich 81 Proc. der weiblichen Verbrecher die Schamröthe fehlte. Uebrigens pflegen Frauen leichter an den Ohren als an den Wangen zu erröthen. Alle die Schriftſteller, die gewöhnt ſind, die Heldinnen ihrer Werke ſchamhaft erröthen zu laſſen, werden alſo künftig richtiger verfahren, wenn ſie 95 wie ſich das Antlitz der Helden mit lieblicher Röthe edeckte, — Franuen als Condukteure. Aus New⸗Pork wird geſchrieben: Während jenſeits des Oceans über Frauenrechte und ⸗Anſprüche lange Debatten geführt und Ströme von Tinte vergoſſen werden, führt man hier das Problem ſeiner Löſung immer näher, indem ein Weg nach dem anderen dem weiblichen Geſchlecht eröffnet wird, der ihm geſtattet, ſein Brod zu verdienen. So hat jetzt in Chillicothe in Ohio die Straßenbahn⸗Geſellſchaft einen weiteren Schritt auf dieſer Bahn gethan, indem ſie Frauen als Condukteure auf ihren Tram⸗ ways anſtellte. Die Geſellſchaft hatte nämlich eine Annonee erlaſſen, durch die ſte Condukteure ſuchte, worauf ſich nicht weniger als rund 100 Frauen, natürlich eben ſo und ſo viel männliche Bewerber mel⸗ deten. Sieben der erſteren, alle aus anſtändiger Familie und von anſprechendem Aeußern, wurden acceptirt und ihnen verſuchsweiſe ſteben Wagen anvertraut. Die Condukteurinnen erwieſen ſich ihrer Aufgabe durchaus gewachſen, waren liebenswürdig und zuvorkommend und das Publikum fand an der Neuerung ſo viel Gefallen, daß es die betreffenden Wagen mit Vorliebe benutzte. Die Geſellſchaſt hat alſo beſchloſſen, nach und nach alle männlichen Condukteure durch weibliche zu erſetzen und wird dies um ſo lieber thun, als Letztere ſich mit einer geringeren Bezahlung begnügen. Sie erhalten nur 4 Dollar pro Woche, haben aber von 7 Tagen ſtets einen frei. Das Publikum dürfte jedoch durch reichliche Trinkgelder die etwas magere Bezahlung lohnender geſtalten. Fröſchen würden ſie keine Furcht empfunden haben, aber ihren Ruf niemals im Somalilande zoar, theilte ſeinen Landsleuten in Ungarn dermaßen in Gefahr zu ſehen, das kjeß die tapfern, kleinen Herzen Seite. Seuerm Anzeiger. Mannbefm 27. Nugut⸗- Bberfläche der Beeren hin⸗ Etwas beſſer iſt es geht. Däß die Krantheit, wenn auch von der weggeſchwefelt, dennoch in den Beeren ſteckt. mit den Weißtrauben, deren Entwickelung raſcher vorwärts timmen aus dem Publikum. Was iſt die Wahrheit? Herr Süßkind erzählte hieſtgen achtbaren glaubwürdigen Bürgern, daß er am 24. d. Mts. auf der Suche nach ringfreien Brauereien längs des Neckars, als Sinsheim, Mosbach ꝛe. ꝛc. ſich befand und keine einzige gefunden habe. Mie verträgt ſich dies mit ſeinen Ausführungen in der Verſamm⸗ lung vom 25. d. Mts. im Lokale zum„Goldenen Karpfen?“ Um Auskunft wird gebeten! Tagesneuigkeiten. In Göttingen wurde der Schloſſer Emil Finſterbuſch, ber im Februar das hochbetagte Fräulein Dankswerts mit einer Vrahtſchlinge erdroſſelte, hingerichtet. In Agram kam die Polizei einer weitverzweigten Falch⸗ münzerbande auf die Spur, Die Perſonen, die das falche Geld Hier berttieben, wurden bereits verhaftet. Die Fälſcher, welche ihren Sitz in Oſterreich haben, ſind bereits verhaftet. — In Ansbach ſind zwei junge Damen, die als Klavier⸗ 3. 15 thätige Tochter der Pfarrerswittwe Pauli und die Tochter d Pfarrers Zellfelder, bei einem Bad ertrunken. Sie waren an Bine tiefe Stelle gekommen. In Marburg iſt der Einbrecher Margardt aus Kaſſel aus dem Gefängniß entwichen. 35 5 — In Neuſtädtel ereignete ſich bei dem Bäckermeiſter Jungnickel ein gräßlicher Unglücksfall. Beim Abfüllen von Benzin Erplodirte ber Behälter. Mann, Frau und Pflegeſohn wurden von dem brennenden Inhalte überſchüttet und in Feuerſäulen verwandelt. Alle Drei ſind geſtorben. — In Liberpool brach in der großen Eroß'ſchen Mena⸗ ie Feuer aus. Trot ſchnellen Eintreffens der Jeuerwehr ver⸗ rannten in ihren Käfigen vier große Löwen, fünf Leoparden, ein großer bengaliſcher Tiger und verſchiedene andere Thiere; nur einige Pyänen und ein junger Elephant wurden gerettet. — Aus London wird berichtet, daß, während Signor Mar⸗ coni, der Erfinder der drahtloſen Telegraphie, von der iriſchen Küſte uus mit ſeinem auf der Inſel Rathlin befindlichen Afſiſtenten Glan⸗ bille experimentirte, Glanville eine 300 Fuß hohe Klippe hinab⸗ ſtürzte und getödtet wurde. In Glasgow wurde das Gerichtsverfahren gegen den Kupitän und die Offiziere des Bampfers„Baron Belhaven“ er⸗ öffnet. Sie werden beſchuldigt, einen deutſchen Matroſen Frank Bebersdorf, von Buenos Aires kommend, gemißhandelt und zu über⸗ He⸗ Arbeit gezwungen zu haben. Er ſei infolge deſſen in ernſte rankheit verfallen. Die Unmenſchen ſollen ihn dann in bewußt⸗ loſem Zuſtande ins Meer geworfen haben. Mehrere Matroſen des Dampfers treten als Zeugen gegen den Kapitän auf. — Aus Iſcht wird berichtet, daß der holländiſche Pianiſt Siebeking über ſeine Verhaftung erzählt, es wäre ihm nicht erlaubt, den Geſellſchaftsanzug zu wechſeln, er mußte vielmehr im Frack und Ballhemd in der Zelle ſich auf die Pritſche legen. Statt eines Fen⸗ fers hatte die Zelle eine offene Lucke. Alle Sachen wurden ihm ab⸗ genommen, kein Licht, lein Waſſer gegeben. Um ſechs Uhr bekam er ein wenig Waſſer, aber kein Handtuch. Er burfte ſich nun einen anderen Anzug holen laſſen, auch Eſſen aus dem Reſtaurant. Schrei⸗ ben ſollte er nur deutſch, das kann er aber nicht; er mußte alſo ſeine Familie ohne Nachricht laſſen. Ein franzöſiſches Telegramm von ihm Wurde nicht befördert. An ihn abreſſirte Briefe würden ihm auf⸗ geſchnitten eingehändigt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. SGiseu, Biben ſons Schauſpiel„Johanna“ hat bei ſeiner Erſtaufführung am Münchner Reſidenztheaker und unter malgae arſtellung der Titelrolle durch Frl. Berndt und des Herrn ützen⸗ rchen als Sturm nur einen freundlichen Erfolg erzielen können. Bädernachrichten. Todimoos im ſüdl. bad. Schwarzwald? Der Spätſommer d auch in dieſem Jahre dem Höhenkurorte Todtmoos einen reichen Fremdenzufluß zuführen. Abgeſehen davon, daß die geſchützte Lage des Todtmooſer Höhenthales einen zuverläſſigen Schütz gegen alle Mitterungs⸗Unbilden des Herbſtes bietet, liegt der Anziehungspunkt von Todtmoos im Herbſte in der Eigenark und Schönheit ſeiner Wegetation. Vor allen übrigen Schwarzwaldkurorten iſt Todtmoos gusgezeichnet durch mächtige Buchenbeſtände, die in maleriſcher Weiſe die Tannenhochwälder unterbrechen. Das ſich im Spätſommer köthlich färbende Buchenlaub, bietet inmitten des dunklen Tannen⸗ grüns ein Bild von großartigſter Schönheit dar. Die Luft, welche im Herbſte am ozonreichſten iſt, wird von Erholungsbedürftigen gerade im Monate September in ihrer erfriſchenden Wirkung am ßeſten empfunden. Große Mühewaltungen ſind auf die zahlreichen Waldwege für die Herbſtſaiſon verwandt worden. Auf weite Ent⸗ fernungen hin ſind die durch Waſſerabläuſe ſtets trocken gehaltenen Waldpromenaden mit Schutzhütten und Ruhebänken verſehen worden, o, daß auch bei regneriſchem Wetter ein ausgiebiger und gedeihlicher Waldaufenthalt möglich iſt. Die Abende ſind in dem Todtmooſer Höhenthale ſtets nebelfrei und mild. Lage, Klima und Naturſchön⸗ heit von Todtmoos, dürften für den Herbſtaufenthalt ihres Gleichen ſuchen. Das neue, vom Kurhauſe Todtmoos eingerichtete Kurbad, welches in dem erſten Jabre ſeines Beſtehens einen ungeahnten Auf⸗ ſchwung genommen hat, wird auch im Monate September im Voll⸗ betrieb ftehen, um die heilkräftige Wirkung des Höhenklimas zu Aunterſtützen. — Aeueſte Nachrichten und Lelegramme. Berlin, 26. Auguſt. Die„Berl. Correſp.“ erklärt die Be⸗ tung für unrichtig, daß die Regierung betreffs des geplanten 00 0 zwiſchen Berlin und Stettin bereits eine Ent⸗ cheidung darüber getroffen habe, ob die weſtliche oder die öſtliche 25 zur Ausführung gelangen ſoll. Eine derartige Entſcheidung ſei noch nicht getroffen worden. Wildpark abee heute Abend.55 Uhr hier W nhofe hatten ſich die Kaſſerin, nen Palgis. Wien, 28 „Aug. 15 Miniſter, die 4 Etal Verbandlun über einzelne Details ter außer Paris, 26. Au aens, der Ve gekeht war, wird die Verhandlung des Igchen Eſterhazys auf einen ſpäteren Termin verſchoben. llüchtet. Pariz 8. Nug. Präſden Faure richtels anläßlich der Wiederkehr des Tages ſeines vorjährigen Beſuches in Rußland fol⸗ gendes Telegramm an den Kaiſer von Rußland:„Die vor⸗ jährige Anweſenheit des Kaiſers und der Kafſerin von Rußland an Bord des„Pothuan“ und die bei dieſer Gelegenheit unter dem Schatten unſerer Flagge auf der Rhede von Kronſtadt ausgetauſchten Erklärungen ſind für uns zu theuere Erinnerungen, als daß ich die Wiederkehr jenes Tages vorübergehen laſſen könnte, ohne Ew. Maje⸗ ſtät von Neuem die Verſicherung meiner lebhafteſten Dankbarkeit für den mir als Präſidenten der franzöſiſchen Republik bereiteten Empfang zu geben. Unſere Gefühle ſind unverändert, und ich bin heute wie damals der treue Dolmetſch des franzöſiſchen Volkes, wenn ich Ew. Majeſtät den Ausdruck der heißen Wünſche wiederhole, welche wir für Ihr Glück und das der kaiſerlichen Jamilie, wie für die Größe Rußlands hegen.“ Paris, 26. Aug. Auf das Telegramm des Präſidenten Faure ging folgende Antwort des Kaiſers von Rußland ein:„Die Kaf⸗ ſerin und ich ſind lebhaft gerührt über die Gefühle, die Sie, gelegent⸗ lich der Wiederkehr des Tages unſeres Beſuches an Bord des „Pothuan“, in Ihrem Namen und dem des franzöſtſchen Volkes uns auszudrücken die Güte hatten. Es gewährt uns eine beſondere Freude, uns in Gedanken in jene hiſtoriſchen Augenblicke zurückzu⸗ verſetzen, deren Erinnerung niemals zu erlöſchen vermag. Es iſt mir beſonders angenehm, Ihnen bei dieſer Gelegenheit den Aus⸗ druck unſerer wärmſten und unwandelbaren Wünſche zu erneuern, 35 wir nicht gufhören, für Sie und das befreundete Frankreich zu egen.“ Rom, 26, Aug. Trotz der Anſtrengungen des langen Em⸗ pfanges am 21. Auguſt fährt der Papſt, der ſich ausgezeichneter Geſundheit erfreut, fort, die laufenden Geſchäfte zu erledigen und Audienzen zu ertheilen. Madrid, 26. Der Miniſterrath vertagte ſich. Sagaſta ſagte, als er das Palais verließ, die Regierung beſchäftige ſich gegen⸗ wärtig mit der Lage der ſpaniſchen Truppen in Manila. Er werde empfehlen, ſie nach den Viscahas⸗Inſeln zu bringen. Hierzu ſei aber die Zuſtimmung der Vereinigten Staaten nöthig. Madrid, 26. Aug. Der frühere Oberſtkommandirende in Santiago de Kuba, General Toral, meldet telegraphiſch hier⸗ her, daß General Linares mit weiteren 2000 ſpaniſchen Soldaten 10 nach der Heimath zurückgeſchafft werden, Santiago verlaſſen abe. Coruna, 26. Aug. an Bord der „Alicante“ hat ſich gebeſſert. London, 26. Aug. Reutermeldung aus Manila. Ein Korporal und zwei Kavalleriſten wurden bald nach der Landung in Cavite am Mittwoch ausgeſandt, um eine Beſorgung zu machen. Einer derſelben ſchoß ſcherzeshalber in den Straßen des Dorfes ſeinen Revolver ab. Die Einwohner erſchracken und antworteten mit mehreren Schüſſen. Hinzugekommene Kaval⸗ leriſten ſtiegen von den Pferden, um der Ruheſtörung Einhalt zu thun. Die Eingeborenen, die deren Abſicht verkannten, ſetzten das Feuern fort und es entſtand ein allgemeines Handgemenge, wobei ein Artilleriſt getödtet, ein Korporal tödtlich verwundet und außerdem vier Soldaten tödtlich verwundet wurden. Vier Eingeborene wurden getödtet, mehrere verletzt. Konſtantinopel, 26. Aug. Der montenegriniſche Geſandte hat die Aufmerkſamkeit der Pforte auf den Umſtand ge⸗ lenkt, daß ſeit der Abreiſe der Unterſuchungskommiſſion aus dem Sandſchak Berana ſich neuerdings eine Agitation der Moha⸗ medaner fühlbar mache und daß beßhalb Verwicklungen zu be⸗ fürchten ſeien. Konſtantinopel, 26. Aug. Nach Meldungen aus Kreta macht ſich daſelbſt unter den türkiſchen Truppen Unzufrie⸗ denheit bemerkbar. Newyork, 26. Aug. Präſident Me Kinley hat, wie der „Newyorker Herald“ meldet, endgiltig beſchloſſen, zu Friedens⸗ kommiſſaren den bisherigen Staatsſekretär Day, die Senatoren Davis und Frye ſowie den Richter Whitelaw⸗Reid zu ernennen. Die amerikaniſchen Friedenskommiſſare werden, was die Philip⸗ pinen betrifft, die Abtretung der Inſel Luzon, aber nur dieſer, verlangen. Newyork, 26. Aug. Der amerikaniſche Hilfskreuzer „Prairie“, mit 4000 Mann an Bord, ſtrandete in der Nähe von Montauk Point. Die Truppen ſind wohlbehalten gelandet, das Schiff wurde ſpäter wieder flott gemacht. Buenos⸗Aires, 26. Aug. Auf einem von Bankiers und Kaufleuten hier veranſtalteten Bankett ſprach der neu ge⸗ wählte Präſident General Roca die Ueberzeugung aus, daß die chileniſch⸗argentiniſche Grenzfrage eine friedliche Löſung finden werde und zwar wahrſcheinlich noch vor ſeinem am 12. Okt. d. J. erfolgenden Amtsantritt. Er werde als Präſtdent eine ſpar⸗ ſame Regierubng führen, das Finanzweſen ordnen, dem Lande Kredit konſolidiren und das Vertrauen Europas wieder zu er⸗ langen ſuchen. Einwanderer und fremdes Kapital ſollen nach Argentinien gezogen werden. Die Vermehrung der Flotte und des Landheeres trage keinen aggreſſiven Charakter. * Der Geſunbheitszuſtand ſtation, 26. Auguſt. Der Kaiſer traf mit ein. Zum Empfang auf dem die Prinzen Adalbert, Auguſt zühelm und Oskar ſowie der Polizeipräſident von Balan ein⸗ Faued e Sofort nach der Ankunft begab ſich der Kaiſer nach dem n der heutigen Konferenz der öſterreichi⸗ 4 en dauerte, ſollen im Weſentlichen die apeſter Bereinbärungen katiſtcirt worden ſein. Es ſollen jedoch attfinden, weshalb mor⸗ iſo noch der ungariſche Finanzminiſter Lukacs Man ſpricht von der Verhaftung Leblois' rtheidiger Eſterhazy's, noch nicht zurück⸗ nterſuchungsgerichts in Paris, 26. Aug. Wie der„Temps“ meldet, habe Samori ſeine ſüdöſtlich vom Kongo gelegenen Lagerplätze verlaſſen und in das Hinterland, in der Richtung auf die Republik Liberia, (Pribat⸗ Telegramme des„General Anzeigers.)“ Berlin, 27. Aug. Aus Hamburg meldet der„Berl. Lok.⸗ Anz.: Hier erſchoß ein verheiratheter Tapezier ſeine Geliebte und dann ſich ſelbſt. * Berlin, 27/. Aug. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Staatsminiſter v. Bülom iſt geſtern hier eingetroffen und begab ſich Abends zum Immediat⸗Vortrag zum Kaiſer nach Potsdam, Aus Schwetz erfährt das„Berl..“: In Jungen brann⸗ ten fünf Gehöfte nieder. Der Schaden iſt beträchtlich. Manuheimer Getreidemarkt vom 28. Ang. Effektiver Weizen 9 uſas Redwinter bleibt gefragt. Auf ſpätere Lieferung zeigt ſich noch Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. I. prompte Verſchiffung M. 133, September⸗Verſch. M. 125, pr. Verſchiffung M. 138, September⸗Verſchiſſung M. 126, La Plata M. 142—148. Ruſſtſcher Roggen M. 93—97, Weſternroggen M. 95. Mais mixed 73, Donau⸗Mais. 76. Juttergerſte M. 7880. Weißer 130— Maununheimer Handelsblatt. Süddeutſche Bauk in Mannheim. Wie aus dem im In⸗ ſeratentheil veröffentlichten Proſpekt hervorgeht, werden M. 3 000 000 Aktien der Süddeutſchen Bank am Mittwoch den 381. d. Mts. an der hieſigen Börſe eingeführt. Bekanntlich wurde bei Gründung der Bank von derſelben die frühere Bankfirma Goldmann u. Kuhn dahier aufgenommen. Das erſte 15 Monate umfaſſende Geſchäfts⸗ jahr erbrachte M. 379 591.11 Reingewinn, woraus nach Abſchreib⸗ ungen und reichlicher Dotierung der Reſerven eine Dipidende von 6 pCt. pro anno M. 75 pro Aktie für den entſprechenden Zeit⸗ raum gezahlt wurde. Die Bank pflegt hauptſächlich das Conto⸗ Corrent und ſolide Commiſſions⸗Geſchäft und hat einen guten Auf⸗ ſchwung genommen. In der im Frühjahr ſtattgefundenen außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung wurde die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um weitere M. 3000 000 auf M. 6 000 000 beſchloſſen, wo⸗ von mittlerweile bereits M. 2 000 000 begeben ſind. Die Aktien be⸗ finden ſich zum großen Theil in feſten Händen und werden gerne zur Kapikalanlage gekauft. Wie wir hören, ſoll das erſte Semeſter 1898 ebenfalls ein günſtiges Reſultat geliefert haben, ſo daß für das laufende Jahr wiederum auf eine dem Vorjahr entſprechende Dividende zu dechnen ſein dürfte. alle Fliegen im Zimmer. Nicht giftig. Hunderte von Dankſchreiben⸗ Nur allein ächt zu haben in verſiegelten Flaſchen zu 15—30 und 50 Pfg. Staubbeutel 15 Pfg. in Mannheim in der Drogerie zum Waldhorn, D 3, 1. Harry Meyer, Medizinaldrogerie zum rothen Kreuz. 664⁴⁴ 10 Flammris je für—6 Perſonen lafſen ſich aus 1 Packet Mondamin 3 60 Pfg. berſtellen. Grſcheim der Preis auch etwas hoch, ſo iſt wiederum Mondamin dermaßen ergiebig, daß ſehr wenig davon zu einem Flammri gehört. Der durch Mondamin erlangte zarte und köſtliche Geſchmack iſt unver⸗ gleichlich, weil frei von jedem Beigeſchmack. Es vereinfacht bedeu tend das Kochen, ſichert dennoch ein gutes Gelingen, erſpart daher Zeit und Mühe. Dies wolle die Hausfrau beſonders beachten. Im Uebrigen bürgt für die gute Qualikät Brown u. Polſon's 40jähriger Weltruf. Mondamin iſt in allen einſchlägigen e — haben. Engros bei Baſſermann& Herſchel, Mannheim. amaste 1 Bis Mk. 18.65 9. Mtler aud Seiben⸗Brocate— ab meinen eigenen Fabriken ſowie SoHWarze, modernſten Geweben, Seiden-Damaste Seiden-Foulards bedruckt Mardellines, geſtreifte und Katalog umgehend. Welsse u. farbige flenneberg-Seide v. 75 Pfg. is Mr. 18.65 p. Met.—in den Farben und Oeſſins. An Private porto⸗ und ſtenerfrei ins Haus! v. Mk..35—.65 Seiden-Bastkleider p. Robe„„ 13.80—68.50 „95 Pige.—.85 per Meter. Seiden⸗Armüres, Monopols, ristalliques, Molre antique, Duchesse, Prindesse, Moscovite, u. karrierte Seide, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahtzenſtoffe ete. ete.— Muſter — Doppeltes nach der Schwei 8 ſtoff G. Henneberg's Seiden-Fabriken, Zürich(K.& K. Hoflisfarant), Ball-Seide N Seiden-Grenatines Seiden-Bengalines v. 75 Pige.—I8.65 „ Mk..38—.65 „.95—.80 eiz. 46012 70 amerik. Hafer M. 104, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 104, Prima ruſſi⸗ ſcher Hafer M. 115—130. Frankfurter Effekten⸗Soeietſt vom 26. Aug. Oeſterreich. Kreditaktien 305 ½, Diskonto Kommandit 201.80, Banque Ottomans 111.60, Verliner Bank 117, Oeſterr.⸗UAngar. Staatsbahn 304 7— Lom⸗ barden 68 ¼, Northern 76.90, 3 proz. Portugieſen 20.30, Spanier 42.50, Tuürken 27.25, 4 ½ proz. Argenttnier äußere 70.50, innere 70.30, Harpener 179.70, Hibernia 196.80, Laura 210.10, Bochumer 225.20, Toncordia 254, La Veloce 77.50, Hilgers 133.70, Kaſſeler Straßenbahn 134.50, Eſchweiler 201, Friedr. Hütte 142.70. Gotthard⸗ Aktien 143.30, Schweizer Central 149.70, Schweizer Nordorſt 105.30, Schweizer Union 77.90, Jura⸗Simplon 90.90, 5 proz. Italiener 92.60. Viehmarkt in Maunheim vom 286. Aug.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 KRo. Schlachtgewicht: 6 162 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber b. 78—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 76—78., c) ge⸗ 9 vinge Saugkälber 75—76., d) ältere gering genährte(Freſſer) 50 00—00 M. 2 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 11 00—70., b) ältere Maſthammel 00—00., c) mäßig genährle 1 Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 198 Schweine: 11 a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter 2 bis zu 1¼ Jahren 66—68., b) fleiſchige 65—66., e) gering le entwickelte 64—65., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde 1 bezahlt für das Stück:— Luxuspferde: 0000-0000., o00 1 Arbeitspferde: 000/000., 00 Pferde zum Schlach⸗— ten: 00—00., 00 Milchkühe: 000000., 445 Jerkel: de —12., 1 Ziegen: 00—18.,— Zicklein:—0 M. 2 Zuf. 808 Stück. Handel mit Kälber lebhaft; mit Ferkel mittel⸗ 0 mäßig. d0 9 Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 28. Aug. 1 1 1 taatspapiere Pfandbrieſe. 5 re Badiſche Obligat. 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 105.15 6 3½„(abgeſt.) 100.80 53 3½„ 1 M. 9750 5 9 3½„ Oblig. Mark 101.— b5%½„„ e, ee eee „ 101.— 03 3½„„„Gommmnal] 91.40 b3 11 *„ W 1892/½4 102. G Städte⸗Aulehen. fr „ e 3½ Freiburg l. B 99.75 1 15 47105—38. 655 94.0 8 5 8 f an 0 dun Boßch Sbigaſten 1015 f beben M 29 75 3½ Maunheimer Obl. 198 100.— 5 99.85 b 995 5 1 100 3½ Deutſche Reſchsauleihe 108.30 bz 31 20 1895 100.80 b— 398 u 5 90 310 9%„„28898 107 20 0 7 71 31% ir ſer 4 en en 1035 Japuftrie,Bort ationen 0 e 100[ d ad aeg f. Neſegte, ige 50 d 8 75 1 99780 4 Brauerei 15 105.55 9 ½ K her u. Eo. 102. Eiſenbahn⸗Aulehen.——55„„ 4 Pfälz.(Sudw. Mar Norb)! 101 50 65 4½ Speherer Zlegelwerke 8 2. 3½„ 7 1* 100.— B 41½ Berein Chem. Fabriken 102 60& 3½/„ conbertirte 100.— B 4½ Zellſtofffabrik Walbhof(105. 8. Aktien. Homburger Meſſerſchmitt 110.— entese 8 Audwigehſener Brauerei 879.—6 Badiſche Bank 123.50 b3 Mannheimer Aktienbrauere! 176.— K 5. Gewerbebank Speyer 50%8ß“ 129.50 B Pfalzbrau. 9. Geiſel u. Mohr. Maunbeimer Bank 188. G Biaterel Sinner, Grünwinkel 280. ⸗ 7. Oberrhein. Band 125.20 bß„ Schroebl Heidelberg 142. Pfälziſche Bank 144.50„ Schſvartz, Speher 110. 5 Pfälz. Hyp.⸗Bank 162.50 52„ Schwetzingen 70. W 7. Pflz Spar⸗ u. Cdo. Landan 140.— 5 Sonne Weltz Speyer 140.50 5 ſo Mheiniſche Creditbank 143.— B 55„Storch, Sick„ 108 50 0 9 Abein. Oyp⸗Bank 160.80 G„ ge ne 187 0 0 Wormſer Brauhaus v. Oertge— Dinene Pfälg. Preßh. u. Spritfabr. 140.—8 1 Pfälziſche Zudwigsbahn 243.70 b3 5 17 1155 975 5 8 4 ordbahn 90 bz 1 Hellbronner Straßensahnen 109.50 G A 18 60 Chemiſche Induſtrie⸗ Mannh. Dampofſchleppſchlff. 119.50 6 5 .⸗G. f. chem. Induſtrie 127.— Völn. Nhein⸗ u. Keeſchiſahrt 8 t Badiſche Anflin⸗ u. Soda 446.— 5 Rad. Ritg e 1 Chem. Jabeit Goldenberg 187.— 8 Tob, Kitee een ee 0 Chem. Fabrit Gernsheim 30.— 8 S Wed 866.—0 kt Verein chem. Fabriken 155.25 0 Mannheimer i 300.— 8 1 Verein B. Oelfabriken 108.—8 Sher heen. derardendbakt.— 0 Weſteregeln Alkal. 10450 Wlülrkt. Transportserſich.⸗ 780.— 0 7 1 orzug 106.5 aulteſge aef 211.— 8 Juduſtrie. 9 uckerfabrik Waghäuſel 52— G Gmaillirfabrir Kirrweiler ückerraffinerle Maunhelm 112.— Maikammer 1 17 iunerei Brauereien. 5 Aa g Speee 5 i Stamm 80.2 arlsr. Nähmf. Haid u. Ne 5655 55 88 Borzugs⸗A. 185.— 66 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. Binger Aktienbierbrauerei—— Mannheimer VLagerhaus Durfacher Hof vorm. Hagen 169.50 Pihln eimer Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei 176.— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Elefantenbrüu Rühl, Worms106— HortteKemengant deitelberß Brauerei Ganter, Freiburg 120.— Vereinig Frelburger Ziegelw Kleinlein, Heidelberg 189. Verein Speyerer Ziegelwerke Maunheimer Effekteubörſe vom 26. Aug. Umſätze fander ſtatt in Brauerei Aktien zu 70, Werger Brauerei Aktier zu 92.50 und in Vereinigte Freiburger Ziegelwerke zu 120.50% 8 Ludwigshafener Brauerei ſind zu 279 geſucht. Newyork, 26. Aug. Schlußnotirungen: 25. 26. 5 25. 26. Weizen Juli———Mais September 84½% 34% Weizen Auguſt 73— 78—] Mais Dezember 34%⅝ 34½% U Weizen September 68½ 68½¼ Kaffee Juli— Weizen Okrober—— Raſſes Auguſt.60.60 Weizen Dezember 66¾ 66— Kaſſee September.65.67 Mais Juni—— Kaffee Dezember.95.94 Mais Juli—— Kaffee März.25.20 Mais Auguſt—— Chicago, 26. Aug. Schlußnotirungen: 25. 286. 25. 26. Weizen September 63¾ 639/ Mais Dezember 30— 29/ Weizen Dezember 61¼ 61% Schmalz Sept..07.07 Mais September 30— 29᷑[Schmalz Dez..17 65.15 — Schnaken, Potthämmel. Gegen Fliegen, Spabe, Naſsen u Wanzen kauft nur„Lahr's Dalma“, Es tödtet in 10 Minuten* 6. See: — General⸗Anzeiger! 85 7 treis⸗Verkündigungsblatt. —— 5 1 K 1 E 1 5 L 1 1——— N— 10 d. Wirth Emil 85 e Eliſad 8— 4 iſendr. Frdr. Bender e. T. Kath. Ellſab. Theodor⸗ 1 1 rniß⸗ Wein⸗Verſteigerung 2 3 Feen 0 Arthur Theodo 2 16. d. Former Karl Gerber e. T. Soſle Roſa. 1 Große Euh Haardt(Rheinpfalz). 22 5 Spengfer Hch. Gottfr. Becker e. T. i ng 1 1 12 zu Königsbach a. Ha 17. d. dabe ee Roſa Johanu ekſte Tul ienſtag, den 20. September 27 K Fabrt e S. Adam. 0 Nerſte i 5 be Ghſt n erm Carl] 25. 8. Nadgegn Gez, Jat, Spech e E. eſ mane 15 unterhalb im Saale des Gaſthaufes zur Rheinpfalz von 21. d. Wag Karl Jof Egie e. T. Emma Anna Thereſe. 6 n wir zur Aus dem Nachlaß der P im Saa eß Carl Lichtenberger, Kaufmann, 23. d. Kfm. ar 90 tert e. S. Kaſpar Bruno. Sebe Fr. Carl Hüs Kyeffau, Vernmne 9 10 u./IXlI. wohnend, 385 Tagl.Ga Böch 5 Ludwig. 5 eborene Schultz hier, zu Ludwigshafen a. 9 95 22. 5 98 19 8 75 Schaller e. T. Lydla Frleda Eliſe. e Waunterm Auguſt nos' Marie ge ich in deren Woh⸗ 30 7 der 1893er Weißwein, abrikarb G Stegmann e. S. Franz⸗ 8 ˖ Gr. Rheinbau⸗Juſpektion. verſteigere ich in Ju eE 2 it 10 9 J5 e Roſa Math. 7 dſtück rterre 90 1895er di 0 N u23. d. Thuermte Abam Bucher e. T. Marg. Karola. 80 gei dem Gkunbftuck Litra E S, 4, pa 5 d untern Haardtgebirges in 28. d. Schutzmann Joh. Kretzler e. T. Karol. Eliſab. No. 647 in der 5. Behaustmachung Aupust, Kaus Lagen des mittleren un eredeen 20. d. dlent Jufig Heſß e. E. Aung Marte Cliſe 15 für die Kheinſchifffahrt Nontag, 0 10 der Preislage von ſowie am Verſtei- 28. 5. S nöinatſ Jof e Thereſia. . Die 11155 er Dienstag, den 30. g Probetage: Am 6. C. Bernauer 22. d. Maler Guſt. Breiß e. G. uſt. Friedrich. ‚⸗(284) Die Die Sch rttreibenden wer⸗ fh 8g5 erungstage jeweils im Saale des Herrn C. 69008 35. 5 Schich ohn Sate S. Han Pühi e beige een dr e e Ge Mittuoch, den ad ausust gegg it di d. Mäller Ioh. Chelſt. Dürt e. k. Karol. Palla. r den hier wfüce laß der inn Widen Keſerl. i ben jederzeit direkt durch 21. d. M oſſer Karl Theod. Berthold e. T. Karoling. r berg hier ſ eundf üicke laß der im W 0 Mittags Uebrigen können Proben ſter 1e. p. Schloſſr Kart Theos Beaß ch, auf interhalh Vacharach behufs Ber- jeweils 9 uhr u. Mittag Uebrigm können! rch Kellermeiſte N T Eliſab. Kath. 45 47 il der 5. Sandgewa Aalrang e auszu⸗ 2 Uhr beginnend, öffentlich en kü Müuch werden. 21. 5 ohſeed e Heenh 6108. Jak, Oswald. bei ihrem Jabricgedände Keifer⸗ den Spieng: und Niu⸗ gegen Baarzahlung: Herrn Jean C. Merz in Freiusheim bes k. Notar. 12. b. Jgent Frd Butge e e Heinch Wuß. 5 thalerſtr. sarbeiten die Swißahrt kleider Fr. Cuny, k. Schreiner Tobag Soyez e. S. Tobias Frdr. aſchen Naumn Arg das Elegante' Fräuen kider, 21. d. Buchdrucker Emil Morell e. 5 98 Emilte. in einem proviſoriſchen Naun ſchifffahrt durch da ieeeeeeeeeeeeeen ichdrue S e S. Peter⸗ 4 zn ee Sweſekodkenſof 88 r besſein don, Gold⸗ und Lilberſachen, 4 Li 15. 5. Schnedes Nan deh c he Wcdente Biche agern. Abese beres in e eee ader 0 dies zur öffent⸗ Slunde 5 Sonnen⸗ Weißjeng U..., 2 f. 1 k⸗* ſiſt itut 1 le b. Fahmann Jaish Hen. S. Konrad. de lichen Kenntniß mit der Auf⸗ 2% bis eine Stunde ſtändige Küchen⸗ den 28. Auguſt im 215 b. en Adolf Haymann e. S. Lupwig, derurg, deaieksamte oder nach F detben nare gehe eine vollſtändige Küche i e e ee e ee ee 26. d. Ochuhmacher Jeſ Harſt e. S. Auguf, ille 1. f 1 and Nacht dt e unde einrichtung, die vollſtändige Faalbau. um 8 uhr Abends für 25. d. Krahnenführer Aeuich 9 6 S. Haneich Karl. b: the 2 Nacht von eine Stunde rne ren. itte. ührer Och. Friedrich e. S. Hein eeeee ae ee en, e e deeeen e ⸗ u, an welchem] dae dor Sonnenaufgang i 1 Ho cned emeſſer Joh. Hetiinger d S. Joh Nichard, l⸗ eke aümeu dort für erſecn Wohn-; Sehlaf 3 Sdlon 3 23 Gustav Lüner 0 3; 23. 10 5 Ahnaeer Ke e. Raa 9 unt ber ndigüns zenge ausgenommen Perſonlen⸗ f„Fabrikarbeiter Frauz Joſ Laller e. S. ben wurde, wid⸗ zaung augeſnen 0 5 0 ter. 69035 25. d. Fabrikarbe 58 rigenfalls al dcht auf prigar e e e Sperrung, I. Ffmdenzimmer, Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehr 1 geb Gnhta Wie b. bandwirchs Joh. Danlel rtechtlichen Titeln beruhenden owie das Aufhören ane 4 Betten mit Roßhaarma⸗ eeeeee 7. Th Schöndengen 13 304 W 33 wahich 5 itsſt lle aus tratzen,4Roßhaarmatratzen, jalität Schiftsflaggen. 9. 5. lebige Schiffer Abr. Pict. 0 8 00 16 T g. CCC a,.e ee ee d e e e eee 53 liegen während 9515 5 0 5 hlen 0 8 nſche Bliſe ücherſchran en Tneb 17. We e 0 d e e 0 1 amts und des Stadkraths Der + Saenelc Foienen Ferti 0 F. aggen miſh 1 199 alſe aan Wolfsgel 2b Deac. 0 Mhein, 28, f al 1 90 155 Suf. geb. Sch eible, Ehefrau d. Kaufm. Joh. Melch. S CffFf 9 Gr. Bezirksamt:— zanapeetiſch, 2 fünfar„Jakobipte Karol, E. d. Mödelp. AWöſh Ferke e e Hemsbach a. d. 1 5 e mit 905 772 el 0 11. 8 Eduard, S. d. Moſaikfabrik. J Jergehnt Wdertesgert an. S& eene Ee Ault Job, Mone 0 Jergehnng Waeh. Ciptbr 1890) Sofa, 2 Seſſel und 4 0 17. Frieda Johg., T. d. Kalf ool ſchuz Aae La. 5 1 2 ialien Vormittags 11 uhr Stühle, 1 Canapee und 6 Mannheim. balter 15 i Vilh 00 Aeſtiſchen del. Hlermordte d Meag.a. 0 0 Straßenban⸗Mialerialien, auf e Seſſel, 1 Tiſch, 1 Alleinverkauf für die 0 0 der Anhalte 5 iidchne K. d. Fuhem Joh. Jak. 9450 8 T. a. 0 itrandſteine:] Wabpiagd auf ei tegel, Chaiſe longne mi Flaggenfabrik. Tagl. Rarl Benedum, 4 M. 26 T. a. * 1. 8000 Ibm. Hfanſtrandſtein:; Zeitbeſtänd. 5 1125 Rohr:? Gresses Lager aller Farben in eee 15, Nele 85 We Joſ. Müller, 1 J. 1 M. a⸗ en keeen Aenee fedde eeſcankgen ee ee e 16 in baldenar S. d. Kallfm. Neur 8 5 5 0 ſtein; Jung. tühle, 5„Er 6 50 urers Aloſs Ulrich Oer, 1 85 1 deideen Muller⸗ Sopha, Arbeitstiſch, Aus⸗ 7 18. Frieda Anna, T. d. Ma Frz. Hetzel, 5 M. 21 T a. eee iehtiſch, Jauteuils, Kran⸗ 18. Jalehr Rarl, S. 9. Scteneng u Feigele 10 10 Fa. Schpkter ans Dast Ftenſod⸗ Gis⸗ 5. Friedr Karl, S. d. Schreiners Joß Dungweil 1 M. a. ffff. i. ge ce 8 aſalt; 28 185 dſchuhs⸗ chrank, Weißzeugſchr eeeeeeeeeeeeeeeee 9 5 5 Getreidearb. Wilh, Ranzenberger, W 14 igeſchlagene ee deeeen an m.—— 2 19. Helene. T. d. Gelt donr, Irdr. Seber, 4 M. 8 T. ge edebane heam dederß ge] Fiarderkene Ae 1808 ivilregiſter der Stadt Mannheim. 10. Poh. dabt, B dewlag eb. dum. Wiege 2 a e 800„ Stläkſteine aus 600 Ctr. gewaſchene u. 1l ckael Bock Civilregiſten Verkündete 15 We geß Fenmt, Wwe d. Fabrifarb. Friedr. Wilhelm Sener ſi Nußkohlen I. Qual. Karl Becker, Auguſt. eSaler, n 0. 17. 800 Schottergrus; ſiebte Nuß Mell 1. agl. u. Gertrud Piton. cniee. Schreiners Gg. Stein, 3 M. 28 T. g. e aeg d 1 b Fe ee Je e adaten gerden ngero banaos 10 dihe de det Aufträge, freirvilliger Ber, 1. Math. Waibel, Fabrlkarb, u. Morg. 8. Fath, T. d. Tagl. Conſt. Heitmann, 11 ànach Einzelpreis geſtellt 110 Bormittags 10 n ereicht ſteigerntigen detreſſend wer⸗1g. Johs. Banner, Schuhm. u. Pauline Braun. 16, Rardl, Barb,, T. d, Tgl. Aug, Paln 2 Mir! T. a. müſſen, ſind e unterfertigten Stelle eing den jederzeit angenommen 19. Judw. Dietz, Landiw. u. Anng Alter. lllin d. verh. Tagl, Karl Hißzelderger, 59 F. 10 M. a. 5aund aalt en ſprechender Auſſchrift werden 5 0 lichſt vvompt deſergt. 40, Kaß didels Fußem u. Marſe Emilte Schilling. Bauauff. Joh. Kothe, 4 M. 28 T g. äteſtens Die Lieſerun kapald nachſ u möglich.20. Joh. Röckle, Fuhr Marie von Touſſaint. 19. Eva Luiſe, T. d. B itors Frdr. Ehrbar, 1 M. 22 T. g. verſehen, ſpäteſtens 3,], Die Lieferung hat alsbal 969707 IP. O. 2. Narl Kamp, Kaufm u. Marie von Touf 9 Gg. Karl, S. d. Codite erde 5 Septbr. 1898, ge zu erfolgen un 22. Farl Kamp, Schloſſer u. Pauline Gall. 19. Abolf Gg ann, 1 J. 3 M. a. eeee, dd ze Faee kkauntmachung. W de arſten bee Bidag e a,S8ce d Fal n 115 bei unterzeichneter gtelle einzu. und Schulhaus zu lleſern. 2. 2. Wiſh. Bürger“ Cemenidreuner u. Suf. 15 L d. Vick ⸗Odlrs Jak Bieber, 2 M. a. ſelbſt Bedingungen Veheim, 26. Aug. 1898. 22. Wilh. Bürger, Barb. Dorr. 19. Karbl. T d. Vict ipſers Nikol. Kieſer, 11 M. 10 T. g. 8 Angee e eeee 08827 gerum u. 15, S. ded Gpfer een e, e WVVVV i F e de d eee ee es denge, fe 10 0 der —0 werden wir die Plätze zur Auf, 238. Derter, Spezereiholr u. Elſab 5 tichenw.⸗Abl. Phil, Jak. Dewald, 20 J. d. —0 de ſageleuferen Di N faudbden e e Jöh. Malethöſes füdermſer Nene Schne 20. Nant 8.„Bierk. ⸗ 12 5 röffnung der eingelauf 975 e Gem 935 ifsbuü 38 demper, Färbe 20. Johann, S. d. Tagl. Conſt. Hei 8 ecb a denaten kain den 9 d, pad, dierjährig, Kirhweißfetes 20 Wea e ü lea. Sobanm adel J 2l Jaſ ter, L, Kas ſe S e b wea ee hr tember) 28. Oberto Biffignauvi⸗Bukeellg, Kauff 21. Emilia Jofefine, T. d. Kaufm. Frz. N 28 T. d. 74 Wir machen ergebenſt darauf Vormittags 9 uhß 6 em](4. u. 5. Septem 28. Frz. Racz, Schloſſer u. Soſie Eletmann.„Edugrd Narl, S. d. ftädt. Aadetess Eduard Lam 1 55 50 nſach Eröffnang ee ee ee e Nae Eiſendr. u, Anna Gerkg. 20. Adugrd Karles T. d. Schmieds Friedr Walter, 1 M. 1 aufmerkſam daß nach Vor⸗ mehrere He„dem Platz öffentlich verſtelgern. 24. Friedr. Beckenbach, Eiſe Barb. Krieget 21. Pauline Hedioig, F..Schmied 0 der Submiſſion durch den Vor⸗ ſtarke Diehle, 80 chthälchen, c im, 28. Aug. 1898. 24. Frdr. Schnug, Hafenarb. u. Bar Son Schmitt Kaufm. Aug. Welß, J. 4 d. a. e ſitzenden Angebote nicht mehr im ee 95 Ilvesheim, 175 5 Wilhelnt Dewald, Bautechn. u. Eva Schmitt. 23. Kurt, S ar., S. p. Sergeanten Karl Wipfler, 9 T. a. 1 den Minge emarkung, Wilt 1 8 0 Bierhalter. 22. Karl Konr., 1 n, 1 M. 5 T. g. den e ſa. e ee, ibenenn Fe e Faltend e, Gler Josene. d ſe Geaſe Jör oie e.a⸗ 8 Fien 1 in.] 25, Hch. St Tagl. u. Jakobine F eb.„ 21. Elifah. J„Td.„20 J. M. 4. 2 3 Abthell Sttaßenbau: e Diehle waren Taſel a Sudpen— 25 Andr Wkaßßer, e 1 1 Nak.. b. Dienſmaung Fag 10 f 15 T. a. 50 K Kaſten. bei Quellenfaſſungen öt und afel u. 18. Otto Rich. Schweitzer, Artiſt u. E Eliſab. Otulle Lulſe zunz Gyt Lang, ſag aerden, bs e, dd. eee e e 20. der virh. Stallmelſter Wid. Seb. S wefnder, ö8 J. 18 K. 9 en, 25. Aug. 1898. 221. Emi 20. der verh. lt Schuhm. Fhieme 2 N. 15 F. 4. ider Gras⸗Herſteigetung. Letershauſen, iſteramt: Rodenberg.. ath. Jakobine Arnold. 22. Karl Jak. Ludw., n. d. Schuhm. J. M. 4 ttier No. 4620. Der Erwachs 25 eſter Blaufelehen 24. Otto gaſe 905 115 21. Joſef, S. d. 1 15 Uche 10 en 5 M. 8 T. a. % ee rund n in och⸗ Fene 15 80 Ahacher Schriftſetzer u. Luiſe Sohn. 4ů25 Peicba 15 955 5 its Adam Lenlz 14 J. 10 M. G. Waittoch, den 81. Klnguſt REüein 5. Perb. Rah, Ingenteur u. Wtärte Nieſnger⸗ 2 87 J. 11 M. a. ecace ae J0 el erfeigenung. d— en e 5 15 85 81 18 fie banled Riehle, 0. 20 L. 0, 9 rag 6 Hemsbach a. d. S ien, 32 Iſt. da Finck.„ T. b. In lacb Schäfer, Füreg 5 He Hemsbach a Schleien, 9986 Auguf n. Thereſia Finck 1 d, S. d. Gummlarb. Kar 26. auf unſerm Büreau R 5 Nr. 6 9 Die G emeinde ber 1898 te friſch eintreffend. 69986 20. Joh. Roth, Maurer m. T Arey 23, Karl Konrad, ijendr. Helnr. Schleicher, 17 T. a. 345 öffentlie d loosweiſe ver: g. läßt am 1. September heute f alrs 20.8 1 b, Schreiner m. Ida Frey. 14. Amanda Kaih, T. d Eſſende j ie iradows. e ee, 60 Bon ber gehengen Waef 1. Telephou 498. 20. ee Nobine Stein, 28. Nikol., S. d. Tgl. ttlieb Hags, 2 J. 9 M. a. 5. ieel Rheingewann, 2 fette Faſſe 2 27.1. 20. Ftz VBollmer Holzarb. in. Jakgbi hard 28. Anng, T d. Wieihs Gottlieb Hags, 7 M. a .60 Von der ebled 69970 kraut inz Volmer, Schloſſer M. Anna Eberhard. F. b. Gipſers Aug. Altenſteter 0 Vom Hinterſchledig.. ſtelgern. Neues Sauerkra 20. Ankon Stöhener, Sples 24. Karol., T. d. i Farl Oopapp, 7 M. a. .6ʃ0 Das Gras zwiſchen der Linden⸗ ver Bur iſteramt: 18 Krahnenf, m. Kath. Spies. ilda Martha, T. d. Schloſſer 0 0. Gras zwi ud denſt germeiſ K 20. Frz. Boll, Krahnen rführer m. Barb. Bauer. 428. H d. Maurers Phil. Ochmöbel, 1 J. 0 .94 of⸗Ueberfüheung und dem Jung. Neue Salzgur ln 20. Peter Grünauer, Elevatorführer 5 128. Karl Ebmnnd, S. d. Pe 1cefe 20 J 10 5. ickenloch 5— f 20. Wi Schloſſer m. Stapf. ige! inenmeiſter Karl Schäfer, 20 J. .20 Schnickenloch. Müller 10 20. Wilh. Mayer, Schloſſer m Annag. 22. der ledige Maſch 15 iſt 1898. 81 U 2 8 ſtox m. Anna Both. ige Anna Wörner, 18 J. 1 M. a. eee augs⸗Perſtrigerung. 1 8 b Mdringe 20. dealen Jeheage, Schleſſn un gaih Sen 24 Heu Apuflen S d. e e 1e 26. ae 20. Auguſt 1898, friſchen 20. Mich. aacce do ecee n eee a.—5 e e 1 85 Glasmalers Waller Johs. Kaſten. 1 2 Uhr 23. Otto Fiſcher, Lo Oim f 5 24. ebb. 8 5 1 7 achmittags 8 28. Emmd Steber M. 19 T. d. 50 Aüſe⸗Jerſtelgetung. wade ic in n waen ib. an Prng, an N8e 100 Neag 424, Kath. gebs Stünte Ehefe d. Fecge rd ler sr.6r a . 2 8 5 gare 30 1 5 8 9 8,.* 8 3 5 0. 5 d z61 Das geträgniß An Im, Bollſtreungswege eee Goth. 18 25 Veerg Pſter Schubman le Aulſe ahner. 155 15 K wane e Menges, 4 M. 14 T. a. el eegenemeirabe, an der veiſetgeen der Oelsardin 25. Joh. Fanz Manter m. Chelſtine Gember— Tüncher Lorenz Oritting, 86 J. 10 M. a. — Nenne eingerſnd en der( brane Neipsgarnittr, Per⸗ 1 N 25. Joh. Franz, Mauter m. 24. 5. verh. ikus Karl Traugott Aſt, 34 J. 9 M. a. Shofſtraß der“ Schreibtiſch, Ovaltiſche, Süssrahmbutter Geborene. J24. der lebige Hofmu Nennershoſſtraße 5 tikow, 1 Schreibtiſch, om⸗ Käse u. Aug. Maria Thereſia. 1 Küfer Konr Stenner, 57 J. 8. al. rd am Oiban, Nähmaſchinen, Kome Fas 5„Borzel e. T. Maria The 24 der verw. Bittlinger, 41 J. M 19 5 0 ergee Kegee J. cden, Waſekonde Frelburger Neoen 11 Tagl. 10 5 0. 0 d 1 dun 158. Fe 0 4 95 56630 12 5 f. 65 Nachttiſche nut n. ohne Marmer, empfie b. Rieſerveſ, Jog Jaßh Hec e S. Fancat Roſine Fucht, ſek Frdr. Elgy, ö M. 19 T 4. uteng„—9J Nachttiſche urn ahe Branit⸗ 15. d. Neſerv. 1 e. T. Emilie Kath. lebr. Karl, S. d. Kaufm. Fr p, iben J auf unſerm Büreau K o ir. 80 Naa„1 Speniiſſein renn⸗„ag⸗Ard Eriſt Barecz e Enieſe 24. Ipgar E. 8. Jabtirdfetors Gbgar 9 ne, 1 J. 2 M. a. Te ad botdelees dee ee Er en J. 6. Volz. M 4. 22.18. 5 Jehu Fuunzet L.. Jillt Wihenmime 26. diß S. b. Nugl Guſt. Bbe f. a 1 gert. lere Pianinos, 1 Settetär„ d. Poſtkaſſier Guſt. Phil. 0. 21 J. 3 M. a. „ ee de e eee 1 ee EI!!! d e de m er J. V. 5 en⸗Apparat, en 99200 bi Ihrm.. 7 . graphen⸗Appa⸗ d 1 Geige. ark. d. Geiß e. T. Anng Maria. 25. Thom. Frz. Joſ, S. d. Fu 7 — Käſten. aufgerüſtetes Bett un ſt 1888 1 Pferd für 14. d. Tagl. Bapt. Geiß e, ſtadt e. S. Eduard Hans. Dp. d. Obſihdlrs Adam Henk 3 M. 9 1 Mannheim, 27. Auguf 17 d. Luſchſenen adan ere e T. Pale Frleda. Och Roßbach, 9 M. 27 T. a. erſteigerung. Wann berger, Jebdermann am 17. Sep ſchläger Adam Pferner e. T. 26. Bertha, T. d. o 1 M. a. 1 eg b5 Getäch dvolkzkeher ennbes de 95 eeee 1 b. Fee Kbe e. Willt, Franz Friedr. 25. d. verh. Tagl. Georg Grohe, 44 J. 1 M. a aßen Bormiktags 11 Uhr chs ſich ein Jgaß der Engener 16. d. Schloſſer Franz e. S. Anton Gottfr. wird im Badner Hof der Erwache 5 kigerung. lenmarkt⸗Lotterie kauft ück 18. d. Biecbr Anton Nupp e S. Lina ioſa. 0 en 10 Sir Nenge Ante kaden.5 ſnd. dee. b. e eye. S. Helnrch Bei Sterbefällen 60% i eeeeee ür!! tur J. F. 21. d. Gr. Notar Oskar Mäyer ere 198 ben iin Marße vatn er e Nacm wlekal d%5 hurch die Haueiagentur J. 8. 11 5 Penſ ee ee een halte mein größtes und reichhaltigſtes Lager in iussk au Bönteenegnege Lang Sohn in Heddesheim. 19. d. Schiahtee ben dhrüngſe T. Eliſe. 5 0 m Kulturverwalt— lateür,Bilder, 0 120. d. S loſſer Gaumit e, T. Elfcabeth. riger Landw. Abtheilung. Sbgel diſhe Polſter Gernteur 925 117. 5. Steinhauer Weagbaleng. e 1 e e 1 60 Healeee ffo 55 ede Sſchoner 1 b. Feneneand Jilehe ohl e. S. Friedrich. Schränke, Chifſomer, Klavier„Glasaufſatz 17. d. 2 T. Karoling. ürf lter und in allen Preiſen, e, e Se e b e bertkeb Ge V dilto, Bertltow, paſſend, ebenſo 2 Anshane 22. d. Heizer Frdr. Jak. Kolb e. S. Friedrich Hermann. 2. Perlkränzen, ſowie Friedho n den Vormittags 10 Uhr n Nachttiſch mit ditto., Vertikow, pa⸗ skaſten wegen Geſchäfts⸗ 22. d. S 85 Ludw. Klimm e. S. Hugo 3 170 2 8 imNachttiſch Di Polſter⸗ Glaska fen 19. d. Schreinermſtr. Frz. Roſine. beſtens empfohlen. den Sarg können ae ne Noßrſc und veränderung zu verkaufen.„d. Tagl. Adalb. Brecht e. T. Karol. Bei der Maaßnahme für den Sarg können Zuteau im ſtädt Bauhofe U 25] Splegelſe hle mit Rohrſig und vechaheres e in der Expediton 20. d. Tagl. Adalb.„Helene. di sgegenſtände .65 das Dängetergebniß von ies Veizerge na pieſes Blattes, 22. d. Ta Schubenhag e. S. Ludw. d 115 1 52647 .65 er bs. Je and Wahen Helenen eneoeſz aug ve Meirach! 20. 5. Senentarg Pan Iit) Logel e e e ee eee e oee in das eee N Fe Bodenteppich,Stafſelet,Pagintes⸗ it etwas Vermögen, 20. d. Cen 00. Mart. Herold e. S. Wilh. Joſ. Städt. Saralteferant .80 abtheilungen e Damenühr, Kanapee Dame mit e 5 vor⸗ 19. d. Tilucher Joh. ich Kuhn e. T. Antoſnette. Voeck. 8868. 8 N chine, Dam 0 oltenem Manne eikarb. Fror. Rich. Kuh F. Telesh⸗ vite, Heſe iaigern 69 Berlken e 5 e e ee e Karl. J2, 4. de Verwaltung: öffentlich verſteggern. 1808.J gabe der Verhältniſſe. 5. Schlöſſer Ag. oſer e. S. e eee an d.., b, Eirh, apig Tleng e S. Br Aug n ordenliſches 8 1 an), einen Kinde ſoſort 4 3 11. Gexichtsvollzieher, E 8, 8½. an die Exn, di 22582 B. Seſte General Anzeiger. Mannheim, 27. Auguſtt Sangerbund. Heute Samſtag Abend huhr Zusammenkunft im Lokal. 69950 7 Une kes Velein 4 NMammhngelzn. (Gegründet 1846.) Mittwoch, 31. Auguſt 1898, Abends 9 ühr Situng der Vorturnerſchaft im Locale zum rothen Löwen.“ Um pünktliches u. vollzähliges Erſcheinen bittet 69966 Der Vorſtand. Schützen-Geſellſchaft. Sonntag, den 23. Auguſt Kranzſchießen auf Feld⸗ und Standſcheibe. Anfang 3 Uhr. Ende ½7 Uhr. 69985 Der Vorſtand. Epang. Arbeiterverein Maunheim. Sonntag, 28. Auguſt 1398, Abends 8 uhr im„Prinz Max· 69965 Generalverſammlung Bericht des Kafſiers u. Schrift⸗ kührers, Großherzogsgeburtstags⸗ und Weihnachtsſeier. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Verein der Aaſſauer. Morgen Vormittag 11 uhr im Lokal Mitgliederverſammlung Die Mitglieder, welche noch kein Vereinsabzeichen haben, wollen ſolche abholen. 69987 Der Vorſtand. Warnung. J0 warne hiermit Jedermann, meinem Sohne Jakob Kuchen⸗ meiſter etwas zu leihen oder zu borgen, da ich für nichts auf⸗ komme. 69919 Anton Kuchenmeister. SS— ͤ—pp Heirath. Junger Mann, welcher eine ngbäxe Wirthſchaft betreibt, uchk eine tüchtige Lebensge⸗ ährtin. 69915 Anerbieten wollen bis 31. ds. Mts. sub„A. B. 300“ poſtlagernd Ludwigshafen a. Nh. geſandt werden. Patente begorgen und verwerthen H.& W. Pataky erlin N.., Lulsenstr. 25. 10 Filialen. 49172 Frankfurt a.., Kalserstr. l. Keine Taschen-Diebe 282 Taſchen mit Verſchluß eſert die 69796 Damenſchneiderei 8. Kalbfleisch,Al.9. Feinsten Himbeerſaft bdiesjähr. Ernte) Dabrikation pharmacent. Präpakate⸗ 68874 Drogerie 2. Waldhorn, D 3, I. Nadfahrern empfehle ich meine durſtſtillenden erquickenden 69497 Lakritz- Präparate Louis Klaiber, Friedrichsring. Sroße 15 1 Vetten 11¾ Mark 7 berbett u. 2 Kiſſen) mit primt Barchent roth, bunt oder roſa ge⸗ ſtreift u. neuen, gereinigten Federr gefünt. Oberbetks m l. 130 œm br . beſſeren Qualitäten 15— 19 Mk. it guten Halbdaunen 18— 25 Mk. Mit feinen Daunen 28— 86 Mk. Verſand 910 Nachn. Verpack. gra⸗ tis. 2255 lite koſtenfrei. Umtauſch 5 attet. Atto Sobmict& C0., Köln a. fin. Viele Anerkennungsſchreib Trauen-Schönheit Wird beeinträchtigt durch unlieb- samen Haarwuchs. Mein ärztlich empfohlenes 63878 Enthaarungsmittel Deseitigt diesen schmerz- und ge- fahrlos in 1 bis 2 Minuten ohne selbst die zarteste Haut anzu- greifen. Preis 1 M. und.60. Alleinverkauf bei: E. A. Boske, Herren- und Damen-Trissür „ ½% Narsgeplst, f 1an „annheim-Heidelberg.& Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes in Edingen und Schries⸗ heim verkehren Sonntag, den 28. Auguſt nach dieſen Stationen und zurück nach Mannheim Sonderzüge. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: Abfahrt Mannheim Stadt(Friedrichsſchule) nach Edingen Sonntag: 612, 828, 1050 Vorm, Nachm. 1210, 200, 245, 320, 350, 455, 624, 658, 721, 844, 940, 1110 Nachts. Rückfahrt von Edingen nach Mannheim Stadt Sonntag: Abfahrt Edingen Nachm. 502, 580, 628, 718, 814, 818, 1002, 1280 Nachts. Montag: Abfahrt Edingen Nachm. s5oe, 550, 814, 100s. Abfahrt von Maunnbeim Stadt(Friedrichsſchule) nach Schriesheim Sonntag Vorm. 612, 1050, 121, 200, 245, 435, 624, 721 Abends. Abfahrt von Maunheim Neckar⸗Vorſtadt nach Schriesheim Sonntag Vorm. 528⁵, 800 1130, 130, 68s Nachm. Sonntagsfahrkarten nach Schriesheim und Edingen kommen zu allen Zügen zur Ausgabe. 69000 Mannheim, den 26. Auguſt 1898. Betriebs⸗Verwaltung. 5 7 8 Freiwillige Feuerwehr. Die Mannuſchaft der 2. Compagnie wird her⸗ mit aufgefordert, ſich behnfs 8 m Montag, den 29. Auguſt, Abends ½7 Uhr am Spritzenhauſe Schloß pünktlich und vollzählig einzufinden. Abhaltung einer Probe 69906 Der Hauptmann: olitor. Freiwillige Feuerwehr. Die Mannſchaft der 1. Compagnie wird termit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am 69905 Montag, den 29. Auguſt, Abends ½7 Uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzu⸗ finden. 69905 Der Hauptmann: uhn. Polerſher etenohrsfen Pertil Am Sonntag, den 4. September er. findet ein 69981 Familien-Ausflug verhunden mit muſikaliſchen und humoriſtiſchen Vorträgen, ſowie nachfolgendem TTan2 56 nach Seckenheimer Schlösschen ſtatt, wozu wir Intereſſenten u. Gönner des Vereins höfl. einladen. Einladungskarten mit Programm, welche zum freien Eintritt berechtigen ſind von dem Vorſitzenden Herrn H. Neurohr, 2. Quer⸗ ſtraße 25, II zu beziehen. Der Vorstand. Abfahrt mit der Nebenbahn 32o uhr Nachm. gegenüber der Friedrichsſchule(Fahrpreiserm ißigung). euer Medieina. gegründet von Zum ehrenden a Lelein Manppein Franz Thorbecke(E..) Franz Thorbecke 8— 67425 Monat August Freier Eintritt. Freie Argt- Und Kpethekerwah!l. Burenu: S I, 17, Goldener Falke. ———eiträge 20—35 Pf. per Woche. Kohlen Bäder —6 Nachm. warme, römiſch⸗ Sonntag: triſche zu ermäßigt. seas Preiſen. 10—12 Vorm. Preiſen. DDrr SDSum Luxhof, F 4, 12˙½. Reſtauration& Coneerthalle empfiehlt bürgerlichen Mittagstiſch von 50 Pfg. an, ſowie warmes Frühſtück und Abendeſſen, vorzügliches Bier und reine Weine. 69245 2Vereius⸗Zimmer abzugeben. Achtungsvoll Johannes Bimbach. NB. Concertgeſellſchaft geſucht. Luftkurort Neckar-Steinach. Perle des Neckarthals, p. Bahn 20 Min. von Heidelberg. Empfehlenswerther Gasthof zum Schiff. Bekannt durch gute und billige Bedienung, eigene Metzgeret, ſchöne Localitäten und prachtvolle Ausſicht. 62541¹ Penſion M..50 und M..—. —. Deutſcher • Beſitzer Heinrich Neuer. Hof, Schriesheim, empfiehlt ſeine Lokale mit Kegel⸗ bahn, Billard und ſchönem Garten. Zum Kirchweihfeſt am Sonntag und Montag, 28. und 29. Auguſt gutbeſeßte Tanzuufik.s 10 Reine Schriesheimer Weine, gute Speiſen und ff. Lagerbier aus der Brauerei zur Krone“, Heidelberg. um Würzen der Suppen hat alle Vorzüge der Haltbarkeit, Ausgie⸗ bigkeit und Billigkeit. Zu haben in e vön 35 Pfg. an bei 69822 Louis Lochert, R 1. Priyat-Tanz-Institut 43.%. J. Kühnle, 43,7½ Mitte September beginnen in meinem In ſtitute die Unterrichtskurſe mit ganz neuen Tänzen, und werden geehrte Damen und Herren um baldige Aumeldungen höflichſt gebeten. zu jeder gewünſchten Tages⸗ zeit. Der Unterrichtsſaal befindet ſich in meinem Hauſe A 3, 7½. 69489 Hochachtungsvoll 55 0 22. J. K LII I I 1 D 9 Coloſſeumthenter in Mannheim. Sonntag, den 26. Auguſt 1398, zwei Vorstellungen Nachmittags 4 uhr und Abends 3½ Uhr. Zum erſten Male: Der Tatzelwurm oder: Das Glöck'l vom Birkenstein. Oberbayeriſches Volksſtück mit Geſang und Tanz in 5 Akten von H. Schmid. 69861 (Alles Nähere ſiehe Plakatſäuley). Manuheimer Parkgeſelſchaft. Sonntag, den 28. Au guſt, 20 ᷣ Pfg.- Tag. Nachmittags—6 und Abends—11 uhr Grosse Militaär-Concerte 69898 der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Der Vorstand. Tanz- und dramafisches Insfitut. Hierdurch geſtattet ſich Unterzeichneter, ſein Inſtitut, welches auf eine erſprießliche Thätigkeit zurückblickt, ganz ergebenſt in Erinnerung zu bringen. Dasſelbe ſteht im Dienſt aller 69890 Festliehkeiten (Geburtstage, Polterabende, Hochzeiten, Masken⸗ bälle und ſonſtigen Feſtlichkeiten.) Für Aufführungen von Theaterſtücken, Liederſpielen, Concert⸗Vorträgen, Arrange⸗ ments lebender Bilder, Tanz⸗ und Muſik⸗Aufführungen, Aufzügen u. ſ.., unterſtützt durch Kräfte erſten Ranges.— Ferner iſt das Inſtitut in den Stand geſetzt(durch meine Verbindungen mit den erſten Ouvriers der Stadt Mann⸗ heim), die Lieferung aller nöthigen Requiſiten, Coſtüme, Waffen, Möbel, Ausſtattungen an Decorationen, Druck⸗ ſachen u ſ.., die bei den genannten Aufführungen er⸗ forderlich ſind, zu übernehmen. Um das möglichſt Vollkommene zu bieten, eröſſne ich zugleich einen Lehr⸗Curſus für dramatiſchen Unterricht, Plaſtik, Mimik, Tanz und Fechten, für Herren, Damen und Kinder, die zu ihrer privaten Ausbildung die Lehr⸗ fächer benutzen, als auch für diejenigen, welche ſich der Bühne widmen wollen. Den Letzteren wird nach erfolgter Ausbildung Engagement vermittelt. So empfehle ich hiermit den kunſtliebenden Kreiſen der Stadt Mannheim mein Unternehmen zur gütigen Berückſichtigung. Hochachtungsvoll Otto Dehnicke, Balletmeister, Bahnhofpletz S. Iustitutsigmund. Mannheim, Cg,9. Vorbereitung für das Eisenbahn-, Einfährig-Freiwilligen⸗, Primaner- und Fähnrichs-Examen, für die oberen Klassen anderer höherer Lehranstalten, vie für den Handelsstand. Tages- und Abendkurse. Pensionat. Der Unterricht wird von akad. bezw. staatl. gepr. Lehrern ertheilt.— Gute Unterrichts- und Examenerfolge.— Vorzügl. Empfehlungen— Prospekt gratis. 58081 Zaähn-Atelier für Künstliche Zähne, Plombiren ete. Zahnziehen garantirt schmerzlos. Spezialität: Goldgebisse. Meine Kronen- und Brückenarbeiten, sowie Gebisse in Gold⸗ kassung wurden bereits im Jahre 1892 von ersten Fachleuten aus⸗ gezeichnet. 68108 CarlMosler, O3, 10, Prakt. Dentist, früherer Assistent u. Vertreter von Hrn. E. Künzel. Ich habe mich hier 69034 18, 16 als Arzt, befonders für Nerven-Krankheiten niedergelaſſen. Ich werde homöopathiſche Medikamente an⸗ wenden. Souneg Dr, Rog. Hessen. prakt. Arzt. Werktags—4, Sonntags 10—12. See Mitglisd der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer. Kirchen⸗Anſagen. Epangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 28. Auguſt 1898. Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Kamm. Morg. 10 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadlv. Dörr. Lutherkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Morgens halb 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Proß. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens halb ½11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Schwöbel. Stadtmiſſion Evangeliſchts Vereinshaus, K 2, 10. Sountag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr Er⸗ bauungsſtunde. Herr Stadtmiſſionar Krämer. 8 Uhr Abends Jungfrauenverein. Montag Abends 8½ BUhr Bibelſtunde und Monatsver⸗ ſammlung des Männer⸗ und Jünglingsvereins. Herr Stadt⸗ vikar Proß. Dienſtag, Abends 8½ Uhr, Bibelſtunde der Jugendabthei⸗ lung des Jünglingsvereins. Mittwoch Abends 7½ Uhr Jungfrauenverein. Traitreurſtraße 19. Allgemeine Bibelſtunde. Freitag Abends 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. deria iſt freundlichſt eingeladen. Kirchliche Anzeige der Biſchüfl. Reihodiſten⸗Hemkinde, U 6, 28. Sonntag, Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdienſt, Nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Aatholiſche Gemeinde. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Samſtag, 27. Aug. Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends ½8 Uhr Roſenkranz.— Sonntag, 28. Auguſt. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Sing⸗ meſſe. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. ½3 Uhr Herz⸗ Mariä-Bruderſchaft, darnach Verſammlung der chriſtlichen Mütterbruderſchaft. Altkatholiſche Gemeinde Sonntag, den 28. Auguſt. Morgens 10 Uhr. Gottesdienſt. gewaschene u. gesiebte Nusskohlen, Deutsche u. englische Anthracitxohlen empfehlen direkt aus dem Schiff zu billigſten Tagespreiſen. Nebr. Kappes, UI. fg. Telephon No. 852. 65920 25 75 7 727 Chr. Vohwinſiel, ohlen-U. Coaks-Orosshandlung, S8, 12, Eeleph. Ar. 779 liefert zu billigſten Tagespreiſen alle Sorten Ruhr⸗ kohlen, Coaks und Holz ꝛc. 69463 „Nuhrkohlen N ITa. Fettschrott, Nusskohlen, gewaſchen u. uachgeſiebk „ Anthraeit-Kohlen, 67502 ſowie alle ſonſtigen Breunmaterialien liefert zu Tagespreiſen. Chr. Kesselheim ir., Comptoir Dammstrasse 18, Fernsprecher Neckar⸗Vorſtadt. No, 794. Anthracit Nußkohlen 1, 2 u. 3 von den von mir vertretenen Zechen Pörtingsſiepen, Pauline und Rheiniſche Anthracit⸗ Werke ſind die beſten für alle Arten von Dauerbrandöfen 77 69309 Karl Pefers-Frensdorff, Fraukfurt am ain. fedden& facfa Comptoir D S, Telephon 856 liefern beſte gewaſchene und geſiebte Nuß⸗Kohlen in drei verſchiedenen Korugrößen für Füll⸗, Regulir⸗ Zimmer⸗ und Küchen⸗Oefen, ſowie alle übrigen Sortes Ruhrkohlen Coaks, Brikets und Holz iu den biligten Tugezpreiſen N frei an's oder ins Haus. 66849 G Ia. stückreichen Ruhrer ettschrot, (Amerikaner und andere Syſteme.) Billigſte Offerte für Bezug 1 ab Zeche und ab Lager Duis burg gibt auf gefl. Anfrags Sonntag Morgens s Uhr Sonntagsſchule, Abends 8½ Uhr 1 8 3¹ git * Ir Er M beg 50 ſin tro ma vel fol a. 1 33 Er⸗ nds Ver⸗ adt⸗ hei⸗ 11 Ninigl. 4 Mk. PECOT über 900.— Al jen der fdeutſchen Ban im Manmnhlneirn. Die Aktiengeſellſchaf⸗„Süddeutſche Bank“ wurde durch Geſellſchaftsvertrag vom 16. Juli 1896 errichtet und am 24. Auguſt 1896 in das Handelsregiſter des Großh. Badiſchen Amtsgerichtes zu Mannheim eingetragen. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mannheim. Die Dauer derſelben iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. Zweck der Geſellſchaft iſt der Betrieb von Bank⸗ und anderen Handelsgeſchäften. Die Geſellſchaft kann Zweigniederlaſſungen und Kommanditen errichten. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr; doch umfaßte das erſte Geſchäftsjahr den Zeitraum vom Eintrag der Geſellſchaft ins Handelsregiſter reſp. vom 1. Oktober 1896— Be⸗ ginn der Thätigkeit der Bank— bis zum 31. Dezember 1897. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ und Preuß. Staats⸗Anzeiger. Das Aktiencapital war bei der Gründung der Bank feſtgeſetzt auf Mk. 3,000,000.— In der außerordentlichen Generalverſammlung der Aktionäre vom 10. März 1898 wurde die Erhöhung des Aktiencapitals auf Mk. 6,000,000 beſchloſſen. Dieſer Beſchluß wurde am 22. März 1898 in das Handelsregiſter eingetragen. Die Ausgabe der neuen Mk. 3,000.000.— Aktien, von welchen bis jetzt Mk. 2,000,000.— begeben ſind, blieb dem Ermeſſen des Aufſichtsrathes vorbehalten. Das Aktiencapital beträgt hiernach zur Zeit M. 5,000,000.—, eingetheilt in 5000 auf den Inhaber lautende Aktien von je M. 1000, die vollbezahlt ſind.— Dieſelben ſind von zwei Vorſtandsmitgliedern und einem Mitgliede des Aufſichtsrathes unterzeichnet und tragen die Nummern—5000; hiervon ſind: Nr.—3000 ⸗Stück 3000 Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Jannar 1898 „ 3001—4000 ie„ 1. Juli 1898 „ 4001—5000 5„ 1. Janunar 1899. Die Berufung der Generalverſammlung erfolgt durch öffentliche Bekannt⸗ Die Berufung hat mit einer Friſt von mindeſtens 3 Wochen zu erfolgen. Jede Aktie gibt eine Stimme. Die Aufſtellung der Bilanz geſchieht in Gemäßheit der geſetzlichen Beſtimmungen. Der aus der feſtgeſtellten Bilanz ſich ergebende Reingewinn wird wie folgt verwendet: ., Zunächſt wird der zwanzigſte Theil desſelben alljährlich dem geſetzlich vorgeſchriebenen Reſervefond zugeführt, und zwar ſo lange, bis der letztere den zehnten Theil des Geſammtkapitals erreicht oder wiedererreicht hat. „Ferner werden aus dem Reingewinne entnommen: 10% Tantiéme für den Auf⸗ ſichtsrath, die von demjenigen Reingewinne berechnet wird, der nach Vornahme ſämmtlicher Abſchreibungeu und Rücklagen, ſowie nach Abzug eines für die Aktionäre beſtimmten Betrages von 4% des eingezahlten Aktienkapitals verbleibt und die den Vorſtandsmitgliedern laut der abgeſchloſſenen Verträge zuſtehenden Tantièmen. Der hiernach verbleibende Betrag wird als Dividende vertheilt, ſoweit er nicht von der Generalperſammlung zu Reſerveſtellungen, zu deren Anordnung dieſelbe in jedem Umfange berechtigt iſt, oder als Gewinnvortrag beſtimmt iſt. Die Auszahlung der Dipidende erfolgt nach der Genehmigung der Bilanz durch die Generalverſammlung außer bei der Geſellſchaftskaſſe in Maunheim, in Berlin bei der Dresdener — — machung. Bauk, in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Eſfekten⸗ und Wechſelbank, in Karlsruhe bei den Herren Straus& Co. An denſelben Stellen findet auch die Anmeldung der Aktien zu den Generalverſamm⸗ lungen ſtatt, woſelbſt auch ſpeſenfrei die Ausgabe neuer Couponsbogen und die Ausübung etwaiger Bezugsrechte erfolgt. Dividendenſcheine, welche nicht innerhalb 5 Jahren nach dem auf ihre Fälligkeit folgenden 425 Dezember abgehoben ſind, verfallen zu Gunſten der Geſellſchaft. Der Aufſichtsrath beſteht aus mindeſtens fünf Mitgliedern, welche von der General⸗ verſammlung für den Zeitraum vom Tage der Wahl bis zum Schluſſe der vierten darauf folgenden ordentlichen Generalverſammlung gewählt werden. Der Vorſtand beſteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, die der Aufſichtsrath ernennt. Der Aufſichtsrath beſteht gegenwärtig aus den Herren: 1. Dr. G. H. Schneider in Maunheim, Vorſitzender. 2. Banquier M. A. Straus in Karlsruhe, ſtellvertr. Vorſitzender⸗ 3. Adolf Goldmaun in Maunheim. 4. Rechtsanwalt A. von Harder in Maunheim. 5. Franz Ludowiei in Ludwigshafen am Rhein. 6. Emil Noether in Mannheim. 7. Heiurich Röchling in Ludwigshafen am Mhein. Den Vorſtand der Geſellſchaft bilden die Herren: A. Kuhn, Direktor in 8.! Mannheim. Die Geſellſchaft hat für das erſte Geſchäftsjahr, den Zeitraum vom 1. Oklober 1896 bts 31. Dezember 1897 umfaſſend, eine Dividende von 6% pro anno= M. 75.— pro Aktie von dem volleingezahlten Kapital von 3 Millionen Magrk bezahlt. Auf Grund vorſtehenden von der hieſigen Zulaſſungsſtelle genehmigten Proſpektes bringen wir: 3,000,000.— Aktien der Süddeutſchen Bank in Mannheim (No. 1 bis 3000) Die Bilanz per 31. Dezember 1897 ſtellt ſich nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnüng wie folgt: Activa. Silauz pta 31. Pezember 1897. Passiva. + ue Conto⸗Correut⸗Conto Actien⸗Capital⸗Conto Debitoren J65,101,775 94] Capital 3,009,000— hiervon Bankguthaben M. 233,882.91 gedeckte Gulhabe„8,009,106.08 Conto⸗Corrent⸗Conto ungedeckte„ 21888.—. ECreditoren 179,6613 Aval⸗Debitoren 244,225— Aval⸗Conto 244,225— Caſſa⸗Conto Tratten⸗Conto 25819,04177 Baarbeſtand M. 90,064.97 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto Reichsbankguthaben„ 274.851.08 364,91605] Reingewinn- 379,9111 Coupons⸗ u. Sorten⸗Conto 48,08188 Wechſel⸗Conto 1,616,177 4 Effekten⸗Conto Eigene Effekten M. 264,549.75 Abzuliefernde Effekten, 122.707.— M. 387,256.75. ab zu beziehende J Effekten M. 143,293.45 243,9683 Conſortial Conto Einzahlungen 8„„q„ os Geſchäfts⸗Einrichtungs⸗Conto Gewölbe, Safes u. Mobiliar M. 26,261.84 ab 20% Abſchreibung„ 5,252.36 21,009048—— .822,519 81 22519 81 Soll. Gtwinn⸗ U. Verluſt⸗Canta pra 31. Dezember 1897. laben. , An Steuer⸗Contodo 24,352 50/Per Zinſen⸗Conto 94,001 78 „ Unkoſten⸗Conto„25,506 58]„ Proviſions⸗Conto„ 98,846 08 „ Salair⸗Conto 8 47,978 65„ Coupons⸗ u. Sorten⸗Conto 1898 29 „ Geſchäfts⸗Ginrichtungs⸗Cont„ Wechſel⸗Conto 99918 80 20% Abſchreibunnga 5,252 36„ Effekten⸗Conto 97,765 52 „Reingewinn. 5 379,591 11/„ Confortigl⸗Conto 5.e0,75628 482.681 20 92 482,681 20 Der Reingewinn von Mk. 379,591.11 wurde, wie folgt, verwendet: Dem geſetzlich vorgeſchriebenen Reſervefonds wurden zugewieſen: Mk. 18,979.56 Tantiemen an Aufſichtsrath und Direktion, ſowie Gratlfikation an d 6% Dividende für Mk. 3,000,000.— Aktien in 1½ Jahren„ 225,000.— Dem außerordentlichen Reſerveſonds wurden zugewieſen„ 50,000.— Auf Geſchäftseinrichtungen wurden extra abgeſchrieben„ 12,000.— Auf neue Rechnung wurden vorgetragen 5„% Mek. 379.591.15 Die Beſtände an eigenen Effekten pro 31. Dezember 1897 ſetzen ſich zu⸗ ſammen aus: 8. Aulagewergle!!! ½ WMe iis b. Bank⸗Aktien 8 8 8„ 42,972.— e, Yiduſteie Wertie: 1„ 32,321.90 MNk. 264,549.75 Die Reſerren betragen: Geſetzlicher Reſervefonds, obige:: Mk. 18,979,56 Hierzu kommen Agio aus den im März a. c. ausgegebenen Mk. 1,000,000.— neuer Aktien 5„ 49,575— Außerordentlicher Reſervefonds 8 3„ 50,000.— Mk. 118,554.56 Alsdann fließt dem geſetzlichen Reſervefonds das Agio der ferner begebenen Mk. 1,000,000.— neuer Aktien, div dendenberechtigt ab 1. Januar 1899 abzuͤglich der Stempel koſten mit cirea Mk. 80,000.— zu, Mannheim, den 25. Auguſt 1898. Süddeutſche Bank. A Kuhn. E. Feibelmann. D. Kuhf. Mittwoch, den 3I. dieses Monats an der hieſigen Börſe zur Einführung. Manlheim, 27. Auguſt 1898. 11 69888 74 e dcleutsche 7 Für eine erſte Lebens⸗ und Für ein hieſige ureau wird per ſofort ein junger Rann mit guter Handſchrift für ſchriftliche Arbeiten gegen entfprech. Vergütung geſucht. Offerten unter Nr. 69951 au die Exped. ds, Bl. Hausburſche, ſoliv und ſtadtkundig, mit nur beſten Zeugniſſen geſucht. Weidner& Weiss, 1, 12. 69949 9 Unfall⸗Verſicherungs Geſell⸗ ſchaft werden einige tüchtige Mabi 8 Plabinſpekloren e e e 1 62220b an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Maunheim. Colporteure eſucht. 69921 F. Nemnich, Buchhanblung, N 3, 7/8. Solide Prädchen finden ſof, u. aufs Ziel gute Stehen. 69964 Frau Schuſter, G 5, 8. Ein bedeutendes hieſtges Getreide⸗Jagerungs⸗ u. Spe⸗ ditions⸗Geſchäft ſucht zum möglichſt baldigen Eintritt einen zuverläſſigen, tüchtigen, in der Getreideſpedition er⸗ fahrenen, mit den hieſigen Verhältniſſen vertrauten Expedienten. Gefl. Offert mit Zeugniß⸗ abſchriften zu richten ünter G. 8. Nr. 69925 an die Expedit, dieſes Blattes. Tabakarbeiter geg. hohen Lohn geſucht bei 69920 Cauffmann& Bansfeim. Finden Stellen zum K Sept. und auf's Ziel guts hürg. Köchin, aus⸗ u. Kindermädchen in beſſ. äuſer. 69913 Frau Bokarpt, 0 4, 10. Efnfache Ausbefferin ſüß ein Tag der Woche A2. 5 69947 7, 32, parterre, 1 Kleidermacherin in Privat⸗Haus geſucht. Näheres im Verlag. 39948 Tüchtige Näherinnen für Jakets u. Mäntel werden geſucht. Offerten unter Nr. gogſge an die Expedition dieſes Blattes. Suche zum 1. Okt. ev. früher eine tüchtige ſelbſtſt, Köchin, die etwas Hausarbeit übernimmt, bei hohem Lohn und freundlicher Behändlung. 6995 Gefl. Offerten nebſt Zeugniſſen und Photographie bitte an Frau 7. R. Knietsch, Ludwigshafen, Anilin,Jabrik, Wöhlerſtraße Nr. 2 — Tüchtige Arbeſterin ſowie Lehrmädchen gegen Bergütung ſofort geſucht. 69916 Geſchwiſter Robes. 2.5 0500 Mädchen Ucht. aufs Ziel geſücht. 69918 90 112 5 6, K. Für ein feines Detailgeſchäft wird ein 4 69914 junges Mädchen mit guter gegen n 775 ſofort die ve geſucht. * 2, 8, Laden rechts. Gefucht ein ordentliches ſchül⸗ entlaſſenes Mädchen kagsüber zu einem 6 Mongte alten Kinde. „Ohlerten unter Nr. 69888 an die Exped. ds. Bl. eglaffelen 0 7 3 2. Stock, beſſere 1— 955 Schlafſtelle 107 H7. IT 05 5, 4 2. Stock, Schlafſtelle Jof. zu vergeb. 65321 KR2220 fe 80 N 45 6 zu verm. 1 eee Fee. Lers einſtehend geſucht. Schwetzingerſtr. 2, ilks., Schlafſtelle mit 2 Betten 2 ruhige Leute zu verm. —— Grosse Internat. Rennen Zul Baden-Baden. Jubiläums-Meeting aus Anlass des 25jährigen Bestehens des Internationalen Olub 5 und des 40jährigen Bestehens der Rennen amI9., 21., 23., 25., 27. u. 28. August 1898. Beginn der Rennen jeweils 2½ Uhr Nachmittags. Jeden Tag 6 Rennen. Besammtbetrag der zur Vertheilung gelangenden Geld-Preise doa. 500,000 Mark Direkte Eisenbahn Verbindung nach dem Rennplatz Akenheim Scomderzüge n karle. ruhe, Strassburg umd Baden-Baden. Fahrpreis-Ermässigung: einfache Fahrkarten, von allen Stationen der Grossherzoglichen Badischen Eisenbahnen, berechtigen Zur freien Rückfahrt bis inel. 29. August, Wenn solche Fahrkarten vom 18. bis 28. August einschliesslich nach astatt, Oos, Wintersdorf Iifezheim oder Baden-HBaden gelöst und auf dem Rennplatz in Iffezheim abgestempelt worden sind. Die Eintrittskarten für den 1. Platz berechtigen zum freien Zutritt des Totalisa-⸗ Auf dem II. Plats ist für den Totalisator ein Hxtra-Entrée von 5 Mk. zu ent- tors. nohten. Restauration auf dem., II. und III. Platze. Das Internationale Renn-Comité zu Baden-Bad en. (gez) Prinz Herrmann von Sachsen-Weimar. 69155 Geſchäftshaus erſten Nanges 5 [Herren- und Knaben-Bekleidung. Q 1, 8. Breiteſtraße. 1, 8. Von unſerm an Auswahl unübertroffenen Lager, ſortirt vom Billigſten bis zum Feinſten, empfehlen wir: Abtheilung: Confeetion. 5 Herren⸗Paletots von Mark.— an. Jacket-, Gehrock⸗ und Frack⸗Anzüge von Mark 30.— an. Herren⸗Anzüge von Mark 10.— an Herren Hoſen von Mark.50 an. Knaben⸗Anzüge Knaben⸗Hoſen von Mark.15 an. von Mark.50 an. Betrachten Sie gefälligſt unſere mit 5 Preiſen decorirten Schaufeuſter. 0 Abtheilung: Anfertigung nach Maass. Anzüge, deutſches Fabrikat von Mk. 36.— an.[Anzüge, engliſches Fabrikat von Mk. 55.— an. Paletots mit feinem Serges oder Seidenfutter von Mark 36.— an eventl. Mark 45.— an. Hoſen in reizenden Deſſins von Mark 10.— an. Abtheilung: Sport-Artikel. Nadfahr⸗Auzüge von Mark 12.— an. Turner⸗Hoſen von Mark.25 an. Sweaters von 85 Pfg. an. Turner⸗Gürtel in jeder Preislage. Jeirümpfe, Gürtel, Trieotagen entſprechend billig.— Streng feſte, aber ſtaunend billige Preiſe Gebrüder Stern, Mannheim. 0 Arbeiter⸗Kleider rieſig billig. Burſchenanzüge von Mark.30 an. 698285 — 5 5 8— Geschäfts Einem tit. Itheilung, betriebene Herren⸗Kleider⸗ und Maaß⸗Geſcäft 12 4 meinem langjährigen Mitarbeiter Herrn D rſelbe wird das Geſchäft unter Nachfolger mit 7 tit Publikum und meiner werthen Kundſchaft die ergebene Mit⸗ 5 daß ich das ſeit 34 Jahren am hieſigen Platze mit großem Erfolge Max Gumpert übertragen habe. ̃ gleichen Grundſätzen wie bisher weiter betreiben. Judem ich hiermit für das mir ſtets geſchenkie Wohlwollen beſtens danke, bitte ſolches auch auf meinen Nachfolger Herrn Max Gumpert gütigſt übertragen zu wollen. 693965 5 Mit Hochachtung Siegfried Labandter. Höflichſt auf die vorſtehende Anzeige Bezug nehmend, beehre mich die Eröffnung meines vollſtändig neu eingerichteten Herten⸗Kleider⸗ und Maaß⸗Geſchäftz im Laden P 2, 14, Planken, gegenüber der Hauptpoſt, biermit anzuzeigen und bitte ich, das meinem Vorgänger geſchenkee Vertrauen Igefl. auch auf mich übertragen zu wollen.— Ich werde bemüht bleiben, das gute Renommse der Firma, bei welcher ſeit 12 Jahren thätig war, mir durch reelle, billigſte Bedienung zu erhalten.— Indem ich mich empfehle, zeichne 17 Mit Hochachtung Max Gumpert Siegfried Labandter vae 0 Gegründet 1830. 75 12 ., 14. Planken.— ³Ü— Ortwein& Bender 7AP—————— 8—2 e 2 2* 258 Ludwigshafen. Rh. Nestle SKindermehl 2 5 Holzhaudlung, Dampf⸗Hobel- u. Sägrwerk, s Nen rakliſch Keinlic wird seit 30 Jahren von den 8 Kehlleiſtenfabrik. 8 85 4 eee 888Nordiſche u. deutſche tannen u. kiefern Hobel⸗ 3 gerateiehrene mieerere 3 bretter, Pitoh pine, Zierleiſten ꝛt. 38 He 1 00 E 2 5 ſowie ſämmtliche ſonſtigen Sägewaaren. 8 seanen lestle' Kindernahrung*5 ee eeee ee e kiauft Schmierseife in ½ u. 1 Pfund⸗Packeten. D. R. G. M. No. 88140. In allen einſchläglichen Geſchäften zu haben. 2 Alleinige Fabrikanten: Hoeffler& Dr. Sachs Erste Pfälzische Seifenfabrik in Speyer a/ Rh. Vertreter:E. Möbius. Mannheim, K 3,l7 Ananngsesseseesseeesdersedens Geſchäfts-Verlegung. Am 20. dſs. Mts. verlegten wir unſere hieſige Filiale von N 2, 1 nach 69537 2 I. 2, 9. Von unſeren vielſeitigen Artikeln bringen wir vorerſt außzer* Beleuchtungskörpern wie Lüſter ꝛc. eine reiche Auswahl in AKerden und Oefen zur Ausſtellung, denen nächſtens einige Neuheiten in der Inſtal lationsbranche folgen werden⸗ Wir bitten um gefl. Unterſtützung unſerer Bemühungen Ludwigshafen a. Rh. ünd Mannheim, L. 2, 9. Schaefer& Schatz, Juſtallation jeglicher Art. 68711 AAn der Firma Siegfried Labandter 8, hreftestrasse. VV--ypis dem Rathhaus. 0 e 255. 5 Sehllr-Buctse f * 2 Dee 6 Laa versende ich gegen Nachnahme eine grosse, hochſeine Für mur 7 N Concert-Accord-Zither Sste mit 6 Manualen, 25 Saiten, fein polirt 67365 und elegant ausgestattet, mit Stimm- vorrichfung, wundervoll im Ton und in einer Stunde zu erlernen. Versand complet mit neuester Schule, Noten- Ständer, Schlüssel, Ring und Carton. FErüherer Preis dieser Zither 16 Mark. bonserzenbüehse — — Ein solches Prachtinstrument dürfte in keiner Familie fehlen. 3 manualige zu 3 Mark. Täglich lobende An- erkennungen und Nachbestellungen. Man bestelle bei Heinr. Suhr, Musik-Instrumenten-Fabrik, Neuenrade i. W. Unterzeichnete empfiehlt ſich im Bügeln in und außer dem Hauſe und bittet um geneigten Zuſpruch. 69768 Achtungsvoll johanna Koller, Ludwigshafen Oggersh. Landſtr. 71 22— orsioſitige Haustrauen ⸗ brauchen stets, ohne sich durch schwindelhafte Reklame und Versprechungen irre leiten zu lassen 50 zur Wäasche und Nausputz N Schrauth's Ganabknz Salntak Tuenblete 4 bekannt als bestes reines Fabrikat — ohne Beimischungen— fl, eſlemger H 4, 26 nesserschmied aus Solingen. 686932 Spirituslacke, Bernſteinlack, Oelfarben Nur echt mit Schutzmarke in rother Farbe überall zu haben à Packet 15 Pfg. P. B. Sehrauth, Neuwied Grösste Dampfseifenfabrik mit electr. Betrieb. Bodenöl, Stahlſpähne, Terpentinöl, Parket, wichſe, Piuſel ꝛc. in beſter Qualität bei 57697 Jos. Samsreither. Spezialiſt in Farbwaaren, W 4, 12, Strohmar't iHenthält die reinste Schweizer- milch. Mestle' Kindernahrung Iist altbewährt u. stets zuver- lAässig. 7* 8 Aestle' Kindernahrung ist sehr leicht verdaulich, ver- hütet Erbrechen und Diarrhoe, erleichtert das Entwöhnen. deste Kindernahrung wird von Kindern gern genom- men, ist schnell und einfach zu bereiten. 85 g ist während der heissen Jahreszeit Lestle 8 Kindermehl in der jede Milch bald in Gährung übergeht, ein„keimfreies“ Nährmittel tür kleine Kinder. Zu haben bei H. Ascher, Schwanen-A otheke, Apo- theker Bauer, Aug. Brunner, Ster poches, H. Brun- ner, Neckar-Apotheke, K. A. Dilger, Kronen-Apotheke, Dr. Hirschbrunn, Löwen-Apotheke, A. Hofmann, Hof⸗ Apotheke, C. Itschert, Einhorn-Kpotheke, E. Schellen- ſperg, Mohren-Apotheke, W. vogt, Pelikan-Apotheke, sowie bei W. Hoffmann, Adolf Leo Nachf., J. Thomae, Jac. MHarter, Ernst Dangmann, Herm. Hauer, Gebr. Zip- zpberer, Ludwig& Schütthelm, F. Becker, Jakob Uhl, lar. Heidenreien, Joh. Schreiber, J. Pfelffor, P. Karb, Gebrüder Ebert, J. Scheufele, Jae. Lichtenthäler, Louis Lochert, G. Dietz, C. weber, Jae. Hess. Apotheker Harrer, Kopp'sche Apotheke, Freiburg'gau. Generaldepot bei Bassermann& Herrschel. Gravierungen auf Bestecke, Gold- und Silbersachen ete in tadelloſer Ausführung. 53814 Rieh. Taute, D 4, Hypotheken-Darlehen zu 3/½—4½¼½%, auch auf Privatſchätzung, ſowie An⸗ und Verkauf von Liegeuſchaften vermittelt 63485 nach Angabe und unter Controlle von Prot. Dr. Backhans G de D..⸗P 92246. Sorte 1. kommt der Muttermilch in der Zuſammenſetzung und Verdaulichkeit gleich, weil der für Säuglinge ſchwer ver⸗ dauliche Käſeſtoff der Kühmilch theils verdaulich geſtaltet, theils ausgeſchieden wird. Durch Steriliſation wird die Milch bakterienfrel. Sorte II. Gehalt wie Rahmgemenge und Sorte III. für ältere Kinder und zu Kurzwecken. Jede Flaſche trägt Schutzmarke und Namenszug. Lieferung erfolgt direkt von der Anſtalt E 10, 16, frei ins Haug. Außerdem Niederiage: Drogerie„zum Waldhorn“, D 3, I. Mannheimer Kur⸗ und Kindermilch⸗Auſtalt Inhaber: Apotheker F. Houben, f 10, 16. Telephon 1292. 65869 Sämmtliche Sorten Auhr⸗Kohlen Coals, Nuss- und Anthracitkohlen liefert zu billigen Tagespreiſen 6651 J8. 1. Jean Hoefer, J8, 1. VVeſte ur billgſte Bezugsguelle kur garanint dee, düpelt gereinigte und 8 5 echt 1 eee Bettfedern. Wrr verſenden zolffret, gegen Nachn.(iedes belieb'ge Ouantum) Gitte 1 neue Bettfedern per pfund für 60 cfg., 80 mig, 1., 1 M. 25 Pfg. und 1 N. 40 Pig.; Feine prima Halbdaunen 1 N. 60 Nfg. und 1 M. 80 Pfg.; Polarfedern: halbweiß 2., beiß 2 M. 30 pfg. und 2 M. 50 Pfg.; Silberweiße Sett⸗ federn 3., 3 M. 50 ppfg., 4 Mr., 5.; ſerner Echt chiue⸗ anzdannen ehr kertd 2 M. 50 Pfe. und 3 M. Berpackung zum Koſtenpreiſe.— eträgen inde N. 5% Rabalt.— Niclpealendes bereitwilligſt eee — * * GAnanddseddseseseeseseseeeess ee eee Dr W. Gross, U 6, 27. Bodlen 0 Anstrichse. 3 CC V 7˙¹ͤ———%*