992 W e n Telegramm Adreſſe! „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Ahonnement: 60 Pfg. monatlich. ingerlohn 10 Pfg. monatlich, lrch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stabt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſeuſte und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Augegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell!? Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dy. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 8, 2 Nr. 237. Dienſtag, 30. Auguſt 1898. 2 Cclephe Ar. A8.— Der ruſſiſche Abrüſtungsvorſchlag. Die Blätter des In⸗ und Auslandes ſind angefüllt mit Erörterungen des Abrüſtungsvorſchlags, welchen der ruſſiſche Zar Nikolaus II. anläßlich der in Moskau ſtattgefundenen Enthüllung des dort für den Zar⸗Befreier Alexander II. errich⸗ teten Denkmals an die Mächte gerichtet hat. Die Aufnahme des Vorſchlags iſt ausnahmslos inſofern eine günſtige, als ſämmtliche Blätter den edlen und ſchönen Gedanken der Ab rüſtung feiern. Auf der anderen Seite zieht ſich aber wie ein rother Faden durch faſt alle Preßerörterungen das Mißtrauen, theils gegen die Durchführbarkeit des Vorſchlags, theils gegen bie Abſichten Rußlands. Vor Allem ſind die engliſchen Blätter ſehr peſſimiſtiſch geſtimmt. Was Frankreich anbelangt, ſo geht das Leitmotiv der Preßerörterungen dahin, daß die Franzoſen mit der Abrüſtung einverſtanden ſind, wenn ihnen zuvor Elſaß ⸗Lothringen zugeſprochen wird. Dieſe Stellungnahme war zu erwarten und kann Niemand über⸗ raſchen. Damit iſt aber der Abrüſtungsgedanke ſchon begraben, Adenn Deutſchland kann ſelbſtverſtändlich nie in eine Abtretung der 1870/71 mit ſo vielen ſchweren Opfern wieder gewonnenen uralten deutſchen Provinzen willigen. Ein gewaltiger Sturm der Entrüſtung würde ganz Germanien durchtoben, wenn der undenkbare Fall eintreten ſollte, daß man in maßgebenden deutſchen Kreiſen die Möglichkeit der Abtretung der zwei deutſchen Provinzen Elſaß Lothringen auch nur in Erwägung ziehen würde. Wir laſſen nunmehr eine Reihe von Preßſtimmen folgen: Kölniſche Zeitung: Es iſt das eine Aufgabe, die des Schweißes der Edelſten werth iſt, und gerade die ungeheuren praktiſchen Schwierigkeiten, die ſich ähr entgegenſtellen, zeigen den unternehmenden Muth des ruſſiſchen Kaiſers in hellſtem Lichte. Wird der Verſuch gelingen, iſt er mehr ass ein menſchenfreundlicher Anlauf, und hat das hohe angeſtrebte Ziel auch ernſte Ausſicht, unter der vielköpfigen Berathung der Durch⸗ rung entgegenzureifen? Verwegen wäre der, der heute darauf beſtimmte Antwort geben wollte; aber wie man auch über die Mög⸗ lchkeit des ruſſiſchen Planes denken kann, die Menſchheit hat allen Alnlaß, dem rufſiſchen Kaiſer dafür dankbar zu ſein, daß er vor ſeiner Aufrollung nicht zurückgeſchreckt iſt. Was Deutſchland an⸗ langt, ſo wird für unſere Stellung Folgendes maßgebend ſein müſſen: Wenn wir heute eine gewaltige Kriegsmacht beſitzen und dieſe durch Bündniſſe mit anderen Mächten geſtärkt haben, ſo ſind unſere Rüſtungen doch niemals Selbſtzweck geweſen, ſondern ſie dienten nur unſerem eigenen Schutze und der Erhaltung des Frie⸗ dens Mehr als 20jährige Erfahrung hat gezeigt, daß Deutſchland die erworbene Weltmachtſtellung nicht in kriegeriſchen Unternehmungen duszunutzen ſucht, und ſelbſt unſere Gegner haben das auf die Dauer⸗ oſen anerkannt. Wir haben bisher den Standpunkt eingenommen, daß nur eine kriegsſtarke Rüſtung unſerm Lande die Sicherheit, den Völkern Europas den Frieden verbürgen kann, und deshalb haben wir uns nicht geſcheut, eine Rüſtung anzulegen, die, wenn ſie unſere Schultern auch ſchwer belaſtet, doch von ihnen getragen werden kann. Nun ſchlägt man uns ein anderes Mittel vor, mit dem man denſelben Zweck unter geringerem Aufwande von Mitteln erreichen will. Sehr gern ſind wir bereit, die ehrliche Probe zu machen. Hannoverſcher Cour ier: Die Menſchheit würde unzweifelhaft viel, viel beſſer daran ſein, wenn von dem Gelde, das heute für kriegeriſche Rüſtungen nach dem Worte„ſi vis pacem, para bellum“ gerade von den friedfertigſten Nationen ausgegeben werden muß, um den böſen Nachbar in Schranken zu halten, auch nur ein kleiner Theil für Kulturzwecke ausgegeben werden könnte. Die ruſſiſche Politik teht in dem anerkannten Rufe ruhigſter Beſonnenheit und maß⸗ vollſten, aber auch thatkräftigen Vorgehens zu den geſteckten Zielen. Wenn daher der Kaiſer von Rußland ſeinen Miniſter des Auswärtigen beauftragt, Mittheilungen, wie die Abrüſt⸗ ungskundgebung, an die Vertreter der fremden Regierungen an ſeinem Hofe zu machen, ſo iſt von vornherein anzunehmen, daß dies im Einverſtändniß mit den großen Militärmächten Europas geſchieht; denn ein Kaiſer von Rußland thut einen ſo bedeut⸗ ſamen Schritt nicht, ohne der Wirkung ſicher zu ſein. Man muß alſo an den maßgebenden Stellen auf dem europäiſchen Feſt⸗ lande die Zeit für gekommen erachten, um offenbar zu machen, wo denn die eigentlichen Friedensſtörer ſitzen. Münchener Allg. Ztg.“: Der gegenwärtige Moment erſcheint leider nicht ſehr günſtig für die geplante Abrüſtung, ſofern man nicht gewillt iſt, gewiſſe äußerſt markante Momenke der realen Politik gänzlich zu un⸗ terſchätzen. Abgeſehen von der Entwicklung der transmarinen Beſitzverhältniſſe, bezw. der Verhältniſſe innerhalb Aſiens, an der faſt alle europäiſchen Staaten intenſiv betheiligt ſind und die mit einem noch ſo gut gemeinten Verſöhnungsvorſchlag nicht einen Schritt von der Stelle gerückt werden wird, müßte ſich die ruſſiſche Diplomatie ſelbſt an erſter Stelle zu einem ſo vollkom⸗ menen Wandel ihrer Gepflogenheiten bei der Regierung ihrer auswärtigen Angelegenheiten den mit Rußland rivaliſtrenden Völkerſchaften gegenüber verſtehen, daß die Zukunft der ruſſiſchen äußeren Politik damit in das Zeichen eines Rückzugs auf der ganzen Linie einträte. Sodann iſt vor Allem Folgendes zu beach⸗ ten. Im Hinblick guf die derzeitigen Verhältniſſe in Frankreich 72 erſcheint es mehr als zweifelhaft, daß Deutſchlands weſtlicher Nachbar überhaupt in der Lage iſt, zur Zeit bindende Entſchlüſſe zu faſſen. Münchener Neueſte Nachrichten: Rußland als Anreger zu einer den Weltfrieden ſichernden Ver⸗ einbarung iſt ein mit allen Vorſtellungen von dem Charakter des aggreſſtoſten und mächtigſten aller Staaten ſo auffallend in Wider⸗ ſpruch ſtehender Gedanke, daß ſich zunächſt neben der freudigen Zu⸗ ſtimmung ein Heer von Zweifeln regt, die ein kühl und beſonnen denkender Politfter nicht mit den oberflächlichen Redensarten und gedankenloſen Floskeln der Suttner'ſchen Gefolgſchaft abthun kann. Die Geſchichte aller zur Erhaltung des Friedens einberufenen Kon⸗ greſſe weckt keine angenehmen Erinnerungen; ſie haben beſtehende Schwierigkeiten und Meinungsverſchiedenheiten nie auf die Dauer auszugleichen vermocht. Noch ſchlimmer ſteht es mit den Auf⸗ forderungen zur Abrüſtung; ſie ſind noch immer der ſichere Vorbote des Krieges, faſt könnte man ſagen, das Signal zum Ausbruch des Kampfes geweſen. Sie flößen nicht Vertrauen, ſondern Furcht ein. Endlich aber die am ſchwerſten wiegende, am ſchwerſten zu beant⸗ wortende Frage: Was beabſichtigt Rußland? Der Zar meint es aufrichtig gut mit ſeinem Volke und den andern Völkern der Erde. Aber ſind die Elemente, die treibend hinter dem wohlwollenden jungen Monarchen ſtehen, eines gleichen Vertrauens würdige Schwäbiſcher Merkur: Nichts dient ſicherer zur Hinkanhaltung kriegeriſcher Leiden⸗ ſchaften, als die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht. Gibt es noch andere, ſtärkere, wirkſamere Garantien, ſo ſoll es den Völ⸗ kern willkommen ſein. Gewiß iſt die Initiative des Zaren aus den edelſten Beweggründen erfloſſen. Sie iſt offenbar nicht ein Akt der ruſſiſchen Politik, ſondern ein perſönlicher Willensakt des Kai⸗ ſers. Als einen aufrichtigen Freund des Friedens hat ſich Nikolaus der Zweite bisher bewährt. Man ſagt, daß die aufgeklärte und hochgeſinnte Frau, die ſeinen Thron theilt, Einfluß auf ihn beſitze. Auf ſchönere Weiſe hat er das Gedächtniß ſeines Großvaters, deſſen Denkmal geſtern in Moskau enthüllt worden iſt, nicht ehren können. .. Aber liegt nicht ſchon in dem Antagonismus der Ziele Ruß⸗ lands und Englands ein ſchwer überwindliches Hinderniß für die Durchführung des Abrüſtungsvorſchlags? Soeben hak die ruſſiſche Regierung den Bau einer Anzahl neuer Kriegsſchiffe an deutſche Häuſer vergeben. Iſt es anzunehmen, daß dieſe Beſtellungen zurück⸗ gezogen werden, oder daß England auf den ungeheuren Flottenplan verzichtet, in deſſen Durchführung es begriffen iſt, oder daß die Vereinigten Staaten darauf verzichten, die Folgen daraus zu ziehen daß ſie jetzt in die Reihe der Kolonialmächte eingetreten ſind? Schließlich, und das iſt das Entſcheidende, kann jede Macht nur ſelbſtſtändig darüber entſcheiden, welches Maß von Waffenrüſtung ſie für ihre Vertheidigung oder für die Behauptung ihrer Weltſtellung für unerläßlich hält. Sie kann nicht die anderen Mächte darüber entſcheiden laſſen. Jede Entſcheidung darüber birgt noth⸗ wendig die allerſchwerſten Gefahren in ihrem Schooße. Es iſt wohl nicht daran zu zweifeln, daß der Vorſchlag von ſämmtlichen Mächten damit beantwortet werden wird, daß ſie im Grundſatz dem erhabenen Ziele beiſtimmen und ihre freudige Mitwirkung zuſagen. Die Schwierigkeit liegt nicht in der Aufſtellung des Grundſatzes, ſon⸗ dernen der Ausführung. Leider kann man nicht ohne Beſorgniß den Wunſch ausſprechen, daß etwas für die Völker und ihren Frie⸗ den wahrhaft Erſprießliches aus der Initiative des Zaren hervor⸗ gehen möge. London, 29. Aug. Aehnlich wie die„Times“ erkennt auch der„Dafly Telegraph“ die große Bedeutung des Vorſchlages des Kaiſers von Rußland an, indem er zugleich die Schwierigkeiten her⸗ vorhebt, die die Konferenz zu überwinden haben würde.„Daily News“ und„Chronicle“ erwarten, England werde der ruſſiſchen Einladung unverzüglich Folge leiſten. Der„Standard“ meint, ſo lange England Grund zu der Auffaſſung habe, ſeine Handelsinter⸗ eſſen ſeien bedroht, werde es von ſeinen Anſtrengungen nicht ablaſſen, den Vorſprung ſich zu erhalten, den es vor ſeinen Nebenbuhlern zur See habe. Die„Morning Poſt“ ſcheint am wenigſten auf den Vor⸗ ſchlag eingehen zu wollen; denn ſie ſagt, während der allgemeine Plan zum Frieden und zur Abrüſtung für Rußland gut paſſen könnte, würde er England nicht anſtehen. London, 29. Aug. Dem Standard erſcheint mit Rück⸗ ſicht auf die neuere Entwickelung der Dinge in Aſien und Amerika der für die ruſſiſche Kundgebung gewählte Zeitpunkt nicht vollſtändig günſtig; er meint übrigens, wenn der Kaiſer ſeine Beamten veranlaſſen könne, von aggreſſiven Plänen und Gebietserweiterungen Abſtand zu nehmen, würde das ein großer Schritt zur allgemeinen Entwaffnung ſein. Beſonders das Aufgeben der aggreſſiven Politik in China würde das Miß⸗ trauen zu beſeitigen helfen. Chronicle ſpricht davon, was die Cyniker ſagen könnten, natürlich ohne ſolche Anſichten zu thei⸗ len. Morning Poſt betrachtet die Sache gerade von dieſem chniſchen Standpunkt aus. Rußland habe in zehn Jahren mehr neues Gebiet erworben, als es in fünfzig aſſimiliren könne; ihm paſſe die Abrüſtung ſehr gut, England aber gar nicht. Ein Heer könne in zwei, drei Jahren, eine Flotte nur in zehn, zwanzig Jahren wiederhergeſtellt werden, wenn der große Friede, wie un⸗ zweifelhaft der Fall, ſich als ein großer Waffenſtillſtand erweiſen ſollte. Daily News iſt natürlich ganz begeiſtert und ſieht in der Kundgebung des Kaiſers eine vollſtändige Verleugnung der ruſ⸗ ſiſchen Abſichten auf Indien; Balfour würde jetzt nicht mehr, wie vor wenigen Wochen im Unterhauſe, ſagen können, daß ein Abrüſtungsplan keine Ausſicht auf Erfolg habe. London, 29. Aug. Der Vorſchlag des Kaiſers von Ruß⸗ land betr. Verminderung der Rüſtungen wird hier mit Erſtau⸗ nen, zugleich aber im Ganzen mit großer und freudiger Theil⸗ nahme aufgenommen, wobei ſelbſtverſtändlich die ungeheuren Schwierigkeiten, die der Verwirklichung des ſchönen Gedankens entgegentreten, vielfach erörtert werden. Die Times, deren Pe⸗ tersburger Berichterſtatter meldet, daß aller Wahrſcheinlichkeit nach wenigſtens Deutſchlands Unterſtützung im Voraus erlangt worden ſei, meint, ſelbſt wenn die Konferenz nie zuſammentrele oder nur zuſammenträte, um fehlzuſchlagen, ſei wenigſtens das erreicht, daß die bisher nur von Enthuſtaſten verfolgten Beſtreb⸗ ungen vom Herrſcher eines großen Reiches aufgenommen und zum Gegenſtand eines Vorſchlags für ernſte und praktiſche inter⸗ nationale Erörterung gemacht worden ſeien. Die Unterſtützung Deutſchlands und die geſicherte günſtige Stimmung Englands ſollten zum Mindeſten andere europäiſche Mächte zu vorur⸗ theilsloſer Erörterung der einſchlägigen Fragen geneigt machen. Die Vereinigten Staaten würden ebenfalls ein freundliches Ge⸗ hör leihen. Der vom Zaren gewählte Zeitpunkt erſcheint der Times günſtig für eine Konferenz. Paris, 29. Aug. Die Blätter begrüßen die Friedenskund⸗ gebung des Zaren als eine edle und großmüthige Aeußerung der Menſchlichkeit und ſind der Anſicht, daß ſämmtliche Mächte an der Abrüſtungskonferenz theilnehmen werden. Indeſſen äußern andere allgemein gehaltene Zweifel in Bezug auf die Ergebniſſe der Ver⸗ handlungen. So ſagt der„Figaro“, der Vorſchlag des Kaiſers Niko⸗ laus ſei eine großherzige Selbſttäuſchung. Der„Gaulois“ meint, Frankreich würde durch die Abrüſtung nicht ſo viel gewinnen wie Rußland und andere Mächte, weil Frankreich dasjenige fehle, was ihm auch nach der Abrüſtung fehlen würde. Allerdings würde Frankreich wie alle anderen Staaten auch an der finanziellen Er⸗ leichterung theilhaben.„Soleil“ hat eine ſeltſame Anſicht von der Abrüſtung, denn er ſpricht die Hoffnung aus, daß Frankreich Sicherheit dafür erhalte, daß es ſeine berechtigten Hoffnungen im Oſten nicht aufzugeben brauche. Die„Autorite“ und die„Libre Parole“ zollen der Willensmeinung des Kaiſers uneingeſchränkte Anerkennung. Das„Journal“ dagegen fragt, ob der kafſerliche Vorſchlag nicht eher Verſtimmung als Beruhigung hervorrufen werde. Immerhin ſei er ein glückliches Vorzeichen für die Zukunft. Der„Radical“ wünſcht von ganzem Herzen dem Antrag allen Erfolg. doch ſei es nothwendig,„gewiſſe“ Fragen vorher zu regeln, deren der franzöſiſche Patriotismus ſich nicht entäußern könne. Das „Petit Journal“ hofft, daß bei der Konferenz die Hauptfrage, deren Regelung und Löſung fU Die „Petite Republique“ ſchreibt, der Kaiſer habe eine große That ge⸗ than, deren Plötzlichkeit noch ihre Tragweite erhöhe, aber der Sozia⸗ lismus allein könne den Traum des Kaiſers zur Wirklichkeit bringen. Der„Matin“ iſt von dem Vorſchlag wenig erbaut, er ſchreibt: Das iſt ein Wort eines hochherzigen jugendlichen Herrſchers. Es ſt jedoch nicht Sache Frankreichs, laut auszuſprechen, warum es die Abrüſtungsidee für einen Traum hält. Die befriedigten Nationen mögen ihre Truppen heimſchicken und ihre Waffen in Werkzeuge umwandeln. Dies iſt aber nicht die Aufgabe derjenigen Völker, die vom Unglück getroffen ſind, die am Horizont zwar nicht das blutige Roth der Schlacht, aber das Morgenroth der Gerechtigkeit und der Vergeltung ſehen. Es ſcheint, daß unſer Verbündeter nicht ver⸗ geſſen durfte, daß unſere Grenzen weniger unverſehrt und weniger unverletzlich ſind, als ſeine eigenen, und daß er uns nicht in die Nothwendigkeit verſetzen ſollte, der Konferenz unſern Beifall zu ver⸗ ſagen oder laut auszuſprechen, unter welchen Bedingungen wir daran theilnehmen könnten. Paris, 29. Aug. Der Abrüſtungsvorſchlag des Zaren wird in der Pariſer Preſſe eifrig beſprochen. Der ehemalige Diplomat de Chaudordy, vom Petit Bleu um ſeine Anſicht be⸗ fragt, meint, alle Nationen, namentlich Deutſchland, würden den Vorſchlag des Zaren billigen, der vortheilhaft für ſie ſei. Es, Deutſchland, könne auch nach der Abrüſtung im Bedarfsfalle ſchnell ſeine Armee wieder aufſtellen, da die meiſten Offiziere gleichzeitig auch Großgrundbeſitzer ſeien, ſie daher ihre Soldaten als Bauern und Pächter unter ihrem Befehl behielten. Frankreich dagegen wäre verloren, da ſeine Offiziere Bureaukraten ſeien und ſeine Soldaten nach allen Richtungen zerſtreut würden. Libre Parole nennt den Zaren Nikolaus ſchon jetzt den„Großen“, Faſt alle Blätter geben übrigens dem Gedanken Ausdruck, daß eine Abrüſtung für Frankreich undenkbar ſei, bevor das, was ſie die elſaß⸗lothringiſche Frage nennen, was aber für die ge⸗ ſammte übrige Welt keine Frage iſt, geregelt ſei. Verſchiedene Zeitungen klammern ſich zu dem Ende an die Schlußſätze der Bekanntmachung, worin von Recht und Billigkeit die Rede iſt, die die Grundlage der Sicherheit der Staaten und der Wohl⸗ fahrt der Völker ſeien. Sie beziehen dieſe Sätze auf Elſaß⸗ Lothringen und behaupten, der Zar habe damit die Herſtellung der alten franzöſiſchen Grenze gemeint. Whiſt meint im Figaro, der Vorſchlag habe Ausſicht auf Erfolg, da der Zar ſich ſicherlich vorher mit andern Monarchen verſtändigt habe, die Veröffent⸗ lichung des Vorſchlags ſei alſo ein Beweis, daß er günſtige Auf⸗ nahme bei andern Staaten gefunden habe. Siecle weiſt auf das Ueberwucherung der militär. Leidenſchaften in Frankreich hin, daher iſt ihm der Vorſchlag des Zaren von beſonderer Bedeutung unter den gegenwärtigen Verhältniſſen. (Weiter Preßſtimmen ſiehe Neueſte Nachrichten.) im Intereſſe des Friedens nothwendig ſei, gemäß den unverjährbaren Rechten des Volkes geregelt werde. Bismarck und die ſpaniſchen ultramontanen. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht der konſervative, gut kathol. Madrider„Nacional“, der ſich wegen ſeiner unabhängigen Ge⸗ ſinnung raſch einen großen Leſerkreis geſchaffen hat, einen vortreff⸗ lichen Artikel, der in vielen Punkten den Nagel auf den Kopf trifft. „Kaum hat Bismarck die Augen geſchloſſen, da fallen die Ultra⸗ montanen mit Beleidigungen, Verdammungsurtheilen und Verleum⸗ dungen über ihn her. Uebelwollende Verſchweigungen ſeiner Groß⸗ thaten wechſeln mit Bannſtrahlen ab, die nur noch auf die einfältige Maſſe Eindruck machen. Hand in Hand mit ihnen gehen die franzöſt⸗ ſchen Chauviniſten, die auch ihr Müthchen an dem kodten Löwen kühlen. Erſtere wiſſen nicht, wie ſie ſeine Verdienſte verkleinern ſollen und müſſen dabei doch eingeſtehen, daß er jahrelang Rom im Zaume gehalten, die Schule von kirchlicher Bepormundung befreit und die Jeſuiten ausgetrieben hat. Hier hätten wir gern einen ſolchen 2. Selte! General⸗Auzeiger! Bismarck gehabt, wenn er auch viel kleiner geweſen wäre, als der deutſche in den Zeiten der apoſtoliſchen Partei und während der beiden Bürgerkriege, die wir den Ultramontanen zu verdanken haben, und auch im gegenwärtigen Augenblicke würde es nicht gelegener kommen können, damit ſich Keiner über uns luſtig macht, wie Niemand über Deutſchland zu lachen wagte, ſo lange der eiſerne Kanzler am Ruder ſaß, den die Ultramontanen und Chauvpiniſten jetzt die Geiſel der Menſchheit nennen. Und doch weiß alle Welt nur zu gut, daß, wenn er der ihrige geweſen wäre und ſeine Kräfte in ihre Dienſte geſtellt hätte für die weltliche Macht des Papſtes oder die grande nation ein⸗ getreten wäre, heute kein Raum am Firmament, kein Platz in der Geſchichte groß genug für ihn ſein würde. Als Beweis dafür und für die geringe Ernſthaftigkeit dieſer Fanatiker ſei daran erinnert, daß im Anfang des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges die ultramontane und carliſtiſche Preſſe Bismarck mit Schmeicheleien überhäufte. Deutſchland war ein wohlregiertes Land, konſervativ, beinahe abſo⸗ lutiſtiſch, proteſtantiſch allerdings, aber wie chriſtlich und fromm, wie ernſt und würdig, wie arbeitſam und ſittenrein! Bismarck war der Hüter der Freiheiten, die die Katholiken in beneidenswerther Weiſe genoſſen. Umgekehrt war Frankreich eine gottloſe, revolutionäre, Moraliſch verkommene Nation, wo das Blut Ludwig des Sechszehnten Aund ſeiner Edlen noch zum Himmel ſchrie. Die Deutſchen waren von der Vorſehung zur Beſtrafung auserſehen; Bismarck war der rechte Arm Gottes, um Europa von der franzöſiſchen Korruption zu be⸗ freien. Die Armen! Sie glaubten, daß er ſie hier ans Ruder und ihren Meſſias auf den Thron bringen würde. Sobald ſie ihren Irrthum einſahen blieſen ſie aus einem andern Loche. Ohne ch deß Vorhergeſagten zu erinnern, machten ſie aus Frankreich die atholiſche Nation des heiligen Ludwig und des Lazarus, der heiligen Magdalena und Genoveva, der Jungfrau von Orleans und der Hälfte der himmliſchen Heerſchaaren, das vielgeliebte, von der Kirche be⸗ borzugte Land. Deutſchland war plötzlich das barbariſche Volk, das 155 anſchickte, die proteſtantiſchen Horden gegen die katholiſche Welt szulaſſen; der Kaiſer war immer ein Deſpot geweſen, Moltke ein Atttla und Bismarck ein Macchiavellt. Dieſe Dinge ſollte man nie bergeſſen, denn ſte enthalten eine große Lehre,“ Deutſches Reich. Nachruf der Marine für Bismarck. Die„Marine⸗Rundſchau“ widmet in dem ſoeben zur Aus⸗ 225 gelangenden Auguſt⸗September⸗Heft dem Fürſten Bismarck olgenden Nachruf: „Schnell verklingen Grabgeſänge, raſch verhallen Trauer⸗ ſalute, vergänglich ſind Kränze! Dauernder als Klang und Schalk und Blumen ſind die Denkmale, welche dem Manne aller⸗ orten errichtet werden, den man mit Recht den Baumeiſter des Deutſchen Reiches nennt und der ſomit auch der Baumeiſter der deutſchen Flotte iſt. Denn es iſt nur logiſche Folgerung, wenn man dem Worte Bismarcks„Ohne Kaiſer kein Reich“ hinzufügt „Rein Reich ohne Flotte!“ Als ſichtbares Zeichen hierfür und zu⸗ leich als eine herrliche Ehrung iſt es anzuſehen, daß ſchon zu ebzeiten des Fürſten eine ſchöne Kreuzerfregatte ſeinen Namen getragen hat u. ein mächtiger Kreuzer ihn jetzt führt. Damit hat der Baumeiſter ein Denkmal geſetzt mit demMahlſpruch„Navigare Beceſſe eſt, vivere non eſt!“ Und noch eins künden die Denkmale; ſichtbar aller Welt wiederholen ſie Bismarcks unvergeßliches Wort:„Wir Deutſche fürchten Gott, ſonſt nichts auf der Welt!“ Die dauernde Bewahrung dieſes Vermächtniſſes iſt nicht allein die erhabendſte Ehrung, welche wir dem großen Todten er⸗ deich. können, ſondern auch eine hohe Pflicht gegen Kaiſer und Thun wir unſere Pfli 1 Das walte Gon üeber bie deutſche Inbuſtrie. theilt die„Straßb. Poſt“ das Urtheil eines elſäſſiſchen Induſtriellen mit, das als unmittelbar aus dem prakt. Leben gefloſſen wohl Beachtung verdient:„Die elſaß⸗lothring⸗ iſche Induſtrie ſah ſich im Anfange der 70er Jahre vor eine außerordentlich ſchwierige Aufgabe geſtellt: ſie mußte ſich nicht nurneue Abſatzgebie te ſuchen, ſondern vielfach auch ihre Waarenerzeugung von Grund aus ändern, um nur weiter be⸗ ſtehen zu können. Unſere Firma hatte z. B. bis 1870 an unſere Franzöſiſchen Kunden reinſeidene Stoffe erſter Qualität zu den höchſten Preiſen geliefert; unſere neuen deutſchen Kunden ver⸗ langten dagegen möglichſt billige Waare von uns, und wir konn⸗ ten nicht genug Baumwolle in die Seide hineinſpinnen und ⸗weben, um die gewünſchte Billigkeit zu erreichen. Daß dabei wenig verdient wurde, iſt ſelbſtverſtändlich. Das währte mehrere Jahre. Dann machte ſich ein Umſchwung bemerkbar, und es war ſehr intereſſant für mich, dabei das Wachſen des natio⸗ nalen Wohlſtandes Deutſchlands zu beobachten. Man begann nämlich allmählich beſſere Stoffe zu verlangen und höhere Preiſe zu zahlen, und dieſe Entwickelung hat faſt ohne Unterbrechung bis zur Gegenwart fortgedauert, ſodaß wir feßzt ſchon ſeit geraumer Zeit ebenſo reine und ebenſo werthvolle Stoffe faſt zu denſelben Preiſen nach den verſchiedenſten Theilen des deutſchen Reiches liefern, wie ſeinerzeit nach Frankreich. Und 1ch behe debhalb nicht an, zu behaupten, daß Deutſchland heule mir Fug und Recht ein wohlhabendesjad ſelbft reiches Land genannt werden darf.“ Die deutſchen Schiffswerften haben augenblicklich eine Fülle von Bauaufträgen zu bewältigen, Auf⸗ träge für die Handels⸗ und Kriegsmarinen des In⸗ und Auslandes. Die glänzenden Leiſtungen des deutſchen Schiffsbaues während der letzten Jahre— ſo bemerkt aus dieſem Anlaß die Nordd. Allg. Ztg. — haben bewieſen, daß die Schiffsbau⸗Induſtrie Deutſchlands der⸗ jenigen Englands vollkommen gleichwerthig iſt, und an den ſich ſteigernden Bauaufträgen wird man mit Recht die Zunahme des Vertrauens zu den aus deutſchen Schiffswerkſtätten hervorgegangenen Erzeugniſſen erkennen. Seit dem Jahre 1895 alſo innerhalb einer Friſt von noch nicht vier Jahren, ſind von den deutſchen Werften allein 24 für fremde Marinen erbaute Kriegsſchiffe abgeliefert worden. Davon waren beſtimmt: für China 3 Panzerbootskreuzer, 5 Torpedobootszerſtörer und 6 Torpedoboote; für die Türkei 1 Tor⸗ pedobootszerſtörer; für Braſilien 2 Torpedobootszerſtörer; für Oeſter⸗ reich⸗Ungarn 1 Torpedobootszerſtörer und 1 Torpedobbot; für Nor⸗ wegen 1 Torpedobootszerſtörer und 3 Torpedoboote und für Schweden 1 Torpedoboot. Von den jetzt im Bau befindlichen bezw. Auftrag gegebenen 22 Schiffen entfallen auf Braſilien 1 Tor⸗ pedobootszerſtörer; auf Japan 1 Torpedobootszerſtörer, 8 Torpeoboote und 1 Panzerkreuzer, dieſer im Werthe von 13 Millionen Mark; auf Italien 4 Torpedobootszerſtörer und auf Rußland 4 kürzlich in Be⸗ ſtellung gegebene Torpedobootszerſtörer und 8 große Kreuzer, letztere im Werthe von 24 Millionen Mark. Durch den Bau fremder Kriegs⸗ ſchiffe fließen den deutſchen Schiffswerften Jahr um Jahr viele Millionen auswärtigen Geldes zu, die einmal der deutſchen Induſtrie, den vielen mit dem Schiffsbau in Beziehung ſtehenden Gewerben, zugute kommen und zum andern Tauſenden deutſcher Arbeiter regel⸗ mäßige und verdienſtvolle Arbeit ſchaffen. Der Werth dieſer 46 Kriegsſchiffe wird auf 100 Millionen berechnet. — Hurze Nachrichten. Auf dem Katholikentage in Krefeld hat Dr. Porſch bekanntlich behauptet, Windthorſt habe ſeinerzeit nicht durch Vermittelung des Bankiers Bleichröder eine Unterredung mit dem Fürſten Bismarck nachgeſucht, ſondern die Vermittelung ſei von einer anderen Stelle ausgegangen. Demgegenüber können die„Berl. N..“ aus dem eigenen Munde des Fürſten feſtſtellen, daß thatſächlich die Vermittelung durch Herrn Bleichröder er⸗ folgt iſt. Auch hat Fürſt Bismarck in Ratzeburg öffentlich er⸗ klärt: Windthorſt hat um die Unterredung nachgeſucht, und zwar in ungewöhnlicher Form. Er ließ nämlich durch meinen Bankier anfragen, ob ich ihn empfangen wolle.“ Eine Berliner Lokalkorreſpondenz will wiſſen, es ſei durch kaiſerlichen Armeebefehl angeordnet worden, daß die Rang⸗ bezeichnungen„Premier⸗Lieutenant“ und„Seconde⸗Lieutenant“ durch die Benennungen„Oberlieutenant“ und„Unter⸗ lieutenant“ erſetzt werden. Dieſe Benennung iſt nicht nur im öſterreichiſchen Heere(früher auch in Süddeutſchland) ge⸗ bräuchlich, ſondern auch die deutſche Marine hat die fremden Be⸗ nennungen inſofern beſeitigt, als ſie nur den Lieutenant und den Unterlieutenant zur See kennt. Als dreiſte Lüge ſtellt ſich die Nachricht des„Vorwärts“,„daß diejenigen Haus⸗ beſitzer Arnſtadts von der militäriſchen Ein⸗ quartierung befreit ſeien, die ſich der Mili⸗ tärbehörde gegenüber ſelbſtals Sozialdemo⸗ kraten bezeichnet hätten“, heraus. Der Magiſtrat in Arnſtadt ſtellt feſt, es ſei von keinem einzigen Hausbeſißer an Magiſtratsſtelle geltend gemacht worden, daß er Anhänger der Sozialdemokratie ſei, und deßhalb keine Einquartierung erhalten dürfe, wenn konſequent vorgegangen werden ſollte. Kein Haus⸗ beſttzer ſei auf Grund einer ſolchen Erklärung mit der Einquar⸗ tierung übergangen worden. Nachdem einige Tage hindurch die Beziehungen Englands zu Rußland als durchaus gut geſchildert waren, verfällt plötzlich die„Daily Mail“ wieder in einen äußerſt kriegeriſchen Ton. Zwiſchen dem engliſchen und ruſiſchen Geſand⸗ ten ſoll es in Peking zu äußerſt heftigen Auftritten gekommen ſein, und England dem chineſiſchen auswärtigen Amt mit krie⸗ geriſchen Maßregeln gedroht haben, falls ſeine Forderungen nicht erfüllt würden. Die engliſche Regierung ißt aber bekanntlich die Suppe niemals ſo heiß, wie ſeine Diplomaten und die Preſſe ſie ihr kochen; deßhalb darf die ganze Nachricht mit einigem Gleich⸗ muth aufgefaßt werden, Aus Stadt und Cand. »Mauuheim, 30. Anguſt 1898. * Hofbericht. Am Samſtag Abend ſind, einer Einladung der Großherzoglichen Herrſchaften folgend, Miniſter v. Brauer und Gemahlin und die Hofdame Freiin v. Gayling auf Schloß Mainau eingetroffen. Der Groſtherzog von Baden wohnt als Armee⸗Inſpektor vom 5, bis zum 8. September dem Manöver der 28. Diviſton an. Er nimmt Aufſenthalt in dem Sigmaringer Schloſſe des Fürſten von Hohenzollern. ernſter Ueberlegung anheim.“ Uuſer dritter Zürgermeiſter, Herr Eduard v. Hollander, bisher Autsrichter in Donaueſchingen, iſt auf ſein Anſuchen vom Großherzog vom 5. September ds. Is. an aus dem Staatsdienſte entlaſſen worden. Ueber die maugelhafte telephoniſche Verbindung Maun⸗ heims mit dem badiſchen Oberlaude wird von Seiten einer Reihe Mannheimer Firmen lebhafte Klage geführt. Der Uebelſtand hat ſeine Urſache darin, daß das ganze badiſche Land nur eine Linie be⸗ ſitzt, und da dieſe meiſtens von Karlsruhe aus belegt iſt, muß Mannheim ſo lange warten, bis Karlsruhe geſprochen hat. Die Handelskammer iſt dieſerhalb bei der kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Karlsruhe vorſtellig geworden. Dieſe Behörde hat das Bedürfniß zur Vermehrung der Verbindungsleitungen zwiſchen der Stadtfern⸗ ſprecheinrichtung in Mannheim und dem Stadtfernſprechnetz des badiſchen Oberlandes anerkannt, und es ſoll jenem noch in dieſem Jahre durch Herſtellung je einer zweiten Doppelleitung „Mannheim⸗Karlsruhe“ und„Karlsruhe⸗Baden⸗Baden⸗ Bühl⸗Straßburg“ Rechnung getragen werden. Die neue Doppel⸗ leitung„Mannheim⸗Karlsruhe“, an deren Fertigſtellung mit ver⸗ ſtärkten Kräften gearbeitet wird, wird vorausſichtlich bereits Ende September dem Betriebe übergeben werden können. » Beleuchtung des Niederwalddenkmals. Am Donnerſtag, am Vorabend des Sedantages, wird das Nationaldenkmal durch Hof⸗Feuerwerker Becker aus Wiesbaden bengaliſch beleuchtet. Das gegenwärtig den Unterbau umgebende Gerüſt kann benutzt werden, um die Lichtquelle ſehr nahe und günſtig anzubringen, was ſonſt mit Schwierigkeiten verknüpft oder unausführbar geweſeu. Gedächtnißkirche der Proteſtation von 1529 in Speier. Aus Speyer wirdgeſchrieben: In den letzten Jahren wurde wenig über den Kirchenbau berichtet; mit Abſicht. Es ſollte nämlich erſt etwas Sehenswerthes erzielt werden, da ja durch das Entgegenkommen der evangeliſchen Welt ein Baukapital von 850,000 M. gegenüber einem Voranſchlag von 1,200,000 M. zur Verfügung ſtand. Nun iſt das Werk ſo weit gediehen, daß im Frühjahr 1899 der Dachſtuhl auf Langhaus und Chor aufgerichtet werden kann und im Herbſt die Querſchiffe unter Dach gebracht werden können. An dem Kirchen⸗ bau werden von Autoritäten erſten Ranges die edle Einfachheit und ſtrenge Stilwahrung gerühmt. Wenn doch alle Freunde der Sache das herrliche Werk einmal ſehen könnten, ſie würden die nöthigen kleinen Opfer gerne bringen zur Vollendung der Kirche! Mit dem 31. Dezember 1899 iſt das vorhandene Baukapital aufgebraucht, und es ſind zunächſt noch 150,000 M. unbedingt nothwendig, foll die Kirche, wie geplant, im Herbſte 1900 eingeweiht werden. Beſonderer Würdigung erfreut ſich unſere Sache durch das geliebte deutſche Kaiſerpaar, dem vor Kurzem durch Ausſchußmitglieder Pläue und Zeichnungen vorgelegt wurden und das mit Vergnügen verſprochen hat, der Einweihungsfeier anzuwohnen.— Möge die Hilfe der evangeliſchen Ehriſtenheit nicht ausbleiben, damit das Denkmal vollendet werden kann! Main⸗Neckar⸗Gauturnfeſt. Bei dem am Sonntag ſtatt⸗ gehabten Gauturnfeſt in Adelsheim errang der Turner Friedr. Grnſt vom Mannheimer Turnverein den erſten Preis(außer Gau) mit 74 Punkten. Billige Rebhühner wird man demnächſt wohl auch hier zu eſſen bekommeu. Bei einer vorgeſtern in der Berliner Zentral⸗ Markthalle ſtattgehabten Auktion ſollen, wie die„Allg. Fleiſcher⸗ Zeitung“ berichtet, rund 14,000 Stück Rebhühner verſteigert worden ſein. Junge Rebhühner erzielten höchſtens 50, alte nur 40 Pfeunig das Stück. Seit dem 18jährigen Beſtehen der Auktionen in der Berliner Zentral⸗Markthalle iſt eine derartige 11 Zufuhr von Rebhühnern nie wahrgenommen morden. Aus Böhmen ſollen für die nächſten Tage in Berlin weitere größere Sendungen angemeldet worden ſein. Da werden ja die armen Berliner bald die bekannte Klage„Toujours perdrix“ anſtimmen müſſen. Ueber die Gefahren der Radlerei für Mädchen leſen wir in der„Täglichen Rundſchau“:„Von einem ſehr hochgeſtellten „treuen Leſer“ erhalten wir folgende Zuſchrift: Es hat mich und meinen Kreis gefreut, daß ſich endlich einmal Stimmen gegen die Ausartungen des Tretradſports erheben. Und mit Genugthuung hat es uns erfüllt, daß es gerade in der„Tgl. Röſch.“ geſchehen iſt. Vielleicht gewähren Sie nun auch den folgenden Ausführungen Raum. Wie Herr Henri Roquette, bin auch ich ein Freund körperlicher Uebungen und es gereicht mir zur Freude, daß jetzt ſo Manches ge⸗ ſchieht, um alte Verſäumniſſe nachzuholen. Geringeres Vergnügen aber gewährt mir die Zunahme der Radlerinnen in den beſſeren Schichten der Berliner Geſellſchaft. Ich wohne in nächſter Nähe des Kurfürſtendammes und habe Gelegenheit, Beobachtungen zu machen, die nicht gerade erfreulicher Natur ſind. Von jenen„Damen“, die das Rad benutzen, um in auffälligem, aureizendem Koſtüm einem traurigen Beruf zu folgen, will ich nicht ſprechen. Ich begnüge mich. feſtzuſtellen, daß auch Töchter anſtändiger Familien durch das Beiſpiel ungünſtig beeinflußt werden und in der Tracht wie in der Art zu gehen und ſich zu bewegen, ſich Gewohnheiten aneignen, die mir weder mädchenhaft noch damenhaft vorkommen. Meines Erachtens wird ſchon heute die große Freiheit, die das Radfahren den Mädchen gibt, nicht ſelten in einer Ark mißbraucht, die nicht unbedenklich iſt. Früher ſind Lebemänner, junge und nicht mehr junge, auf Abenteuer ausge⸗ angen, heute beginnen ſie auszuradeln zu gleichem Zweck. Und, eider! erſchweren moderne Weltſtadt Damen den Herren ihr Hand⸗ werk ſehr oft gar nicht. Es bilden ſich„Kameradſchaften“, die zwiſchen reinen Menſchen ſicher ganz gefahrlos wären, ſo wie aber heute die und Anſichten ſind, häufiger als man denkt ſehr gefährlich wirken. Und das um ſo mehr, als heute in Berlin ſchon ſolche halbwüchſige Backfiſche dieſe Freiheit der Bewegung genießen, deren Sinnlichkeit in der ungeſunden Luft großſtädtiſchen Treibens früh erwacht iſt. Ueber die geſundliche Seite habe ich nicht das Recht, mich zu äußern. Aber einer der erſten Frauenärzte Berlins, deſſen Namen Weltruf beſitzt, hat mir geſagt, daß die dem Radſport ſeit der frühen Mädchenzeit huldigenden Frauen die Leidenſchaft bitter werden büßen müſſen. Das fordert immerhin Beachtung, Die andere Seite, um die es mir beſonders, zu thun iſt, ſtelle ich Eltern zu Die Redaktion der„Tagl..“ bemerkt Geldenſeelen. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbeuc berboken.) (Fortſetzung.) An Frau Paſtor Renneberg wurde einfach der Wagen geſandt, ſie gzu holen; Alexander hatte das in's Werk geſetzt und dem Kutſcher nachdrücklich aufgetragen, ja recht deutlich zu beſtellen, daß auch Fräulein Kayſer mitkomme. Seine Mutter lächelte heimlich; zweifellos, Ruth's Ark und Weiſe war nicht ohne nachhaltigen Eindruck auf ihn geblieben; ſte gefiel ihm ausnehmend; begeiſtert hatte er wiederholt von ſeinem Empfang im Pfarrhauſe erzählt, der ihm ſo wohl gethan. Und nach Art der Mütter heitathsfähiger Söhne begann ſie während ihres nach⸗ mittägigen Schlummerſtündchens zu erwägen, ob nicht Alexander auf den Gebanken gerathen würde, Ruth zu heirathen! Warum nichte Sie würde die paſſende Frau für ihn ſein und ihren Sohn wahrhaft beglücken. Deshalb beſchloß Frau Gieſela, ſollte er in der That zu 1 0 Abſichten gelangen, ſeine Werbung nach Kräften zu unter⸗ ſtützen.——— Nach dieſem Sonntage waren ungeführ drei Wochen vergangen, die Alexander, wenige Tage, die er zu einer Reiſe nach Hamburg be⸗ utzte, ausgenommen, auf Friedensheim verlebt hatte, als er eines Morgens in das Zimmer ſeiner Mutter kam. 10 und Dich merken laſſen, daß Ruth als künftige Schwiegerkochter mir willkommen iſt. Wie haſt Du es Dir mit dem ungeſtörten Aus⸗ ſprechen gedacht?“ Ich habe noch etwas Beſonderes dabei im Hinkergrunde. Uebrigens will ich Dir bei dieſer Gelegenheit nicht länger verhehlen, meine gute Mutter, daß ich den Plan gefaßt habe, mich dauernd auf meiner Be⸗ ſitzung bei St. Francisco niederzulaſſen.“ 255 gefällt es nicht mehr bei uns?“ fragte ſie ſchmerzlich ent⸗ äuſcht. „Bei Dir gewiß, meine Mutter, immer,“ antwortete er, nachdenk⸗ lich die Aſche von ſeiner Cigarette ſtreifend,„was mir nicht mehr ge⸗ fällt, ſind die Verhältniſſe im lieben, alten Deutſchland; ich bin ihnen entwachſen und kann mich nicht mehr in ſie hineinfinden. Doch um von Fräulein Ruth zu ſprechen, ſo habe ich mir die Sache folgender⸗ maßen zurechtgelegt: Du bitteſt ſie auf heute Abend zu uns, ohne Frau Paſtor, dann begleite ich ſie nach Hauſe und erkläre mich unter⸗ wegs im Schutze der Dunkelheit. Es kommt mir nämlich vor, als wäre ich in Liebesangelegenheiten wieder ſchüchtern wie ein ſechszehn⸗ jähriger Jüngling geworden; willſt Du das für mich thun, Mutter?“ „Mit dem größten Vergnügen, mein Junge.“ Frau v. Birken lächelte ein wenig gezwungen und ſah ihn liebe⸗ voll an; ſeltſam, daß ſie dabei jedesmal ſo traurig wurde; er war ihr Sohn mit dem die heiligſten Bande der Natur ſie verknüpften und doch war er im Grunde ein Fremder geworden. Er kam ihr vor wie ein Menſch, dem irgend etwas, das ihn früher zu dem gemacht, was er geweſen, abhanden gekommen war da draußen, ſei es das Gedächt⸗ meinſame Abreiſe nach Potsdam beſtimmt habe. Alexander verhielt ſich dabei ſchweigend, nichts erinnerte mehr an den einſtigen Salon⸗ helden, der mit Artigkeiten nur ſo um ſich geworfen; nichtsdeſtoweniger huldigte er Ruth auf ſeine Weiſe, brachte ein Werk von Moritz Car⸗ riere, das ſie neulich zu leſen gewünſcht und hatte dafür Sorge ge⸗ tragen, daß die kleine Tafel mit den von ihr bevorzugten Blumen ge⸗ ſchmückt war. Marianne war nervöſer Kopfſchmerzen wegen auf ihrem Zimmer geblieben. Ulrich kam um dieſe arbeitsreiche Zeit öfters erſt nach zehn Uhr von Eichhof heim, ſo auch heute. Ruth fühlte an dieſem denk⸗ würdigen Abend Frau Giſela's Blicke oft und ausdrucksvoll auf ſich ruhen, mit einem Anflug ſtiller Gerührtheit, daß es ihr eigenthümlich bewegt zu Muthe wurde; Alexander ſchenkte ihr mit beſonderer Feier⸗ lichkeit eine Roſe von ſeltener Schönheit, die ſie erröthend in Empfang nahm.— Was war im Gange, weshalb hatte man ſie eingelanden, ſie allein, obgleich Marianne krank war und die Andern mehr oder weniger beſchäftngt ſchienene uch nach Tiſch kam es zu keiner rechten Unterhaltung, Mutter und Sohn blieben zerſtreut, und Leah entfernte ſich bald unter dem Vorwande, Frau Marianne Geſellſchaft leiſten zu wollen. Als es neun Uhr ſchlug, behauptete Ruth, nun nach Hauſe zu müſſen, und man forderte ſie auch kaum zu längerem Bleiben auf; Alexander erklärte, daß er Fräulein Ruth nach dem Pfarrhauſe be⸗ gleiten werde, und zehn Minuten ſpäter traten ſie in die mondhelle, warme Nacht hinaus. „Haben Sie noch eine halbe Stunde für mich übrig, Fräulein FEr ee SDSS.e 5ene SerFrr eee WSrS doch möchte Dich um Deine Hilfe bitten, begann er, Platz niß für das Vergangene, ſeine Seele oder ſein Schatten. Eine Kahſer, dann unternehmen wir einen kleinen Umweg— ich möchte m nehmend und langſam und bedächtig die erlaubte Eigarette 1 rührende Anſpruchsloſigkeit und Einfachheit in Allem hatte er ſich] Ihnen gern etwas zeigen. N Ihr Frauen verſteht dergleichen am beſten einzuleiten; ich habe das angeeignet, die ihr oftmals Thränen entlockte. Mit was für rauhen„Gewiß; auf eine halbe Stunde kommt es nicht an; werde ich doch nun Alleinſtehen ſatt und möchte mir den eigenen Herd gründen.“ Händen mußte das Leben ihn zurechtgeſtutt haben. Welch ein ſolch einen Abend ſo bald nicht wieder erleben.“ ſe „Das ſoll heißen, äußerte Frau b. Birken gut gelaunt,„mein Glück, daß er gerade Ruth gewählt hatte, die Einzige, die wie ge⸗„Wer weiß, vielleicht ſind Ihnen noch viele ſolcher Frühlings⸗ Sohn Alexander wünſcht zu heirathen.“ ſchaffen dazu war, ihm den Reſt ſeines umdüſterten Daſeins zu abende beſcheerk, wie nur der Norden meines lieben Deutſchland ſte Er nickte. Es boird Dir auch nicht ſchwer fallen, zu errathen, erhalten.— zu ſpenden weiß, ſo weich und ſtimmungsvoll, wie ein Gedicht von. auf wen meine Wahl gefallen; es iſt Ruth Kayſer. Ich liebe dieſes Pünktlich um die bezeichnete Stunde traf Ruth ein und erklärte] Geibel, oft wenn ich dieſer Abende in der Fremde gedacht, überfiel mich 1 ſombathiſche Mädchen und möchte ihr das in einer ungeſtörten Stunde ziemlich niedergeſchlagen, daß es wohl ihr letzter Abend auf Frie⸗ das Heimweh— Wir gehen hier links ab, gerade auf Karlshof zu.* ſagen densheim ſein werde, da Frau Baronin v. Strehlen, bei der ſte] Iſt er Ihnen bekannt, Fräulein Ruthe“ 8 „Das kann geſchehen, Akgander; ich habe dies vorausgeſehen Stellung angenommen, ſchon den nächſten Sonnabend für die ge⸗(Fortſetzuna kolat „% H n ne Bueaonen wurde. * — Maunheim, 30. Auguft. General⸗ Auzeiger. inee dazu:„Wir danken dem Herrn Verfaſſer für ſeine Zuſchrift, die auf leider unleugbare Thatſachen aufmerkſam macht.“ *Erfindungen in der Fahrradbrauche. Eine beachtens⸗ werthe Erfindung in der Fahrradbranche hat kürzlich Franz Meſſedat, Chef der bekannten Großhandlung in Fahrrad⸗Bedarfsartikeln F. Meſſedat& Co. Köln a/Rh., zum Patent anmelden laſſen, welche beſtimmt iſt, den Radfahrer vor allerlei Beläſtigungen von Hunden, Gaſſenbuben, Strolchen ꝛc. zu bewahren und ihm eine gewiſſe Sicher⸗ heit zu geben, die ihm bisher oft in empfindlicher Weiſe mangelte. Es iſt dies ein zierliches und dabei doch klangvolles Glöckchen, in welchem auf ſinnreiche Art ein Revolver einmontirt iſt. Innerhalb der Glockenſchaale iſt ein Stift eingelaſſen, der durch ein eingekerbtes Rohr mittels Bajonett⸗Verſchluß gehalten iſt. Rechts befindet ſich der Glockenſchläger, während der Hebel links zum Abfeuern des Schuſſes dient. Die zur Aufnahme der Patronen beſtimmte Trommel iſt unter dem oben erwähnten Röhrchen drehbar, die Trommel ſelbſt wird durch einen Zapfen bewegt, der durch eine Feder mit dem Hebel in Verbindung ſteht. Der Schläger hebt und ſenkt ſich durch einen ſich um die Trommel herumziehenden Zahnkranz, ähnlich wie bei anderen Schußwaffen. Dadurch iſt es möglich, durch einen ein⸗ fachen Fingerdruck 10 Patronen ſchnell hintereinander abzufeuern, deren Knall überaus ſtark iſt. Die Idee kann in der That als eine glückliche Löſung des beabſichtigteu Zweckes bezeichnet werden. In der Glocke iſt eine Sicherung angebracht, durch die der Schnapper durch Einſchiebung eines Plättchens an einer eingekerbten Stelle einfach ausgeſchaltet werden kann— gewiß ein großer Vorzug beim unbefugten Berühren derſelben. Die Glocke iſt ſehr geſchmackvoll und zweckentſprechend ausgeſtattet und wird ſich gewiß bald viele Freunde erwerben, die ſie den bisherigen vorziehen. Beſonders bei gemeinſchaftlichen Ausflügen dürfte ſtie zur Erhöhung des Vergnügens beitragen, da ſie als Alarm⸗, Schreck⸗, Salut⸗ ꝛc. Schuß zu ver⸗ wenden iſt. Wie wir hören, hat die Erfindung bereits eine große Zugkraft für den Exvort bewieſen. Ein Radfahrdieb. Der 22jährige Kommis und„Kunſtfahrer“ Wilhelm Adolf Auguſt Louis Rieckmann aus Hamburg hatte in Mainz am 18. Juli aus dem Hausflur einer Gaſtwirthſchaft ein Fahrrad geſtohlen und dasſelbe in Heidelberg verkauft. Am 23. Juli erſchien er auf der Rennbahn in Ludwigshafen, ließ ſich dort von einem Radler auf einige Minuten deſſen Rad geben und fuhr damit von dannen; in Heidelberg gelang es der Polizei, ihn abzufaſſen und ihm ſeinen Raub abzunehmen. Der Angeklagte treibt als Spezialität den Raddiebſtahl, er hat ſich jetzt noch in Mannheim und Hamburg zu verantworten; es ſind ihm nicht weniger als 7 Raddiebſtähle nachgewieſen. Für den hieſigen und den in Ludwigshafen verübten Diebſtahl erhielt er von der Strafkammer 1 Jahr Gefängniß und 3 Jahre Ehrenverluſt. Das Spätjahrs⸗Wettfahren auf dem Sportplatz Maun⸗ heim findet am Sonntag, 11. Sept., ſtatt. Es ſind 8 Rennen aus⸗ geſchrieben worden. Im Coloſſeumtheater aum Meßplatz finden Beneſizvorſtellungen ſtatt: heute Dienſtag Abend für Herrn Richard Lübau und morgen Mittwoch für Herrn Guſtav Steinau. Zur Aufführung gelangen heute Dienſtag„Der Salontyroler“ und morgen Mittwoch„Der Pfarrer von Kirchfeld“. Heute Dienſtag gibt Frl. Alice v. Bül o w vom Heidelberger Stadttheater ein Gaſtſpiel. * Unfall. Am Samſtag Nachmittag ſcheute in Karlsruhe in der verlängerten Moltkeſtraße das vor den Wagen geſpannte Pferd eines Offiziers des Grenadier⸗Regiments Nr. 110. Der Diener wurde bei der Kunſtgewerbeſchule vom Wagen geſchleudert. Er erlitt eine Verſtauchung des rechten Beines und größere Hautabſchürfungen am Kopfe. Ecke Moltke⸗ und Weſtendſtraße blieb das Pferd an einem Gitterzaun hängen, wo es von einigen dazu gekommenen Perſonen Der Diener wurde mittelſt Droſchke in das arniſonslazareth verbracht. Drei Perſouen bei einer Vergnügungsfahrt in den Neckar Pesae Geſtern Nachmittag fuhren drei Bürſchen in einem Nachen er Kleinſchen Bootsverleihanſtalt auf dem Neckar. Oberhalb der Neckarbrücke fingen die Inſaſſen aus Uebermuth an zu ſchaukeln, ſodaß das Boot umkippte und die drei ins Waſſer ſielen. Zwei konnten ſich durch Schwimmen retten, während der Dritte durch Schiffer ans Land gezogen werden mußte. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 31. Auguſt. Der jüngſte Luftwirbel iſt auf ſeinem Abzug von Schottland nach Nord⸗ ſkandinavien weiterhin beträchtlich abgeflacht worden. Im Südoſten Europas hat der ſeitherige Hochdruckſneue Verſtärkung erfahren und auch von Weſten her iſt wieder ein Hochdruck gegen Frankreich im Anzug. Für Mittwoch und Donnerſtag ſteht demgemäß größtentheils trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht. Aus dem Großherzogthum. * Edingen, 28. Aug. Bei der Erneuerungswahl des Gemeinde⸗ raths wurden folgende Herren gewählt: Joh. Gg. Ding II., Wenz. Warkes und Georg Theodor Lieberknecht. Die aus⸗ tretenden Herren lehnten wegen vorgerückten Alters eine Wieder⸗ wahl ab. SDSSS S Buntes Feuilleton. — Ueber die moderne Reiſewuth bringt die„Berl..“ eine amüſante Plauderei, der wir Folgendes entnehmen: Die Reiſe⸗ und Bade⸗Saiſon iſt zu Ende. Der bisher nabezu verödete Weſten Berlins, das ariſtokratiſche Viertel der Reſidenz, beginnt allmählich wieder eine belebtere Phyſiognomie anzunehmen. Die„Geſellſchaft“ kehrt aus den Bädern zurück, und der Portier, der ſo lange im Schaukelſtuhl oder in der Hängematte die Stelle der zu ſeiner Er⸗ holung ins Bad gereiſten Herrſchaften vertreten hat, ſinkt alsbald wieder in die ganze Bedeutungsloſigkeit ſeines ſtaubkehrenden Nichts zurück. Sein Schickſal wird ihm durch das tröſtliche Bewußtſein erleichtert, daß er hier in vollen Zügen genoſſen hat, was die Herrſchaft im Bade vergeblich geſucht oder vielmehr nicht geſucht hat, Ruhe und wirkliche Erholung. In der That, das moderne Badeleben hat mit Ruhe und Erholung nichts zu thun und abgeſehen von den wirklich Leidenden, die eine dira necessitas zum Beſuch einer Heilquelle zwingt, erwartet dort auch Niemand dieſe Annehm⸗ lichkeiten, vielmehr folgt die Geſellſchaft mit ihrem allſommerlichen Exodus in die Bäder lediglich einem Geſetz des ſogen. guten Tons. Ein Sommer ohne Vadereiſe— unmöglich! Das hieße einfach, ſeine Zugehörigkeit zur guten Geſellſchaft in Frage ſtellen. Allerdings iſt das Leben in den modernen Vergnügungsbädern keineswegs beſchau⸗ licher oder weniger anſtrengend wie in der Großſtadt, dafür aber Kann man dort ſeine Zahlungsfähigkeit in das roſigſte Licht ſtellen. Fordert doch das Badeleben auf alle Fälle unverhältnißmäßig größere Mehrausgaben: die Logiskoſten, die Ausgaben für Fahr⸗ gelegenheiten, Theater und Reunions und ſchließlich die hier ganz beſonders hoch geſchraubten Toiletten⸗Anſprüche der Damen— das ſind alles Dinge, die weniger zur Stärkung der Ge⸗ ſundheit der Badegäſte als zur Schwächung ihrer finan⸗ ziellen Leiſtungsfähigkeit beitragen. In Wirklichkeit mag es ſo manchem Geſchäftsmann, der die Laſt der Badereiſe nur auf ſich geuommen, weil er ſonſt nicht nur ſeine geſellſchaftliche Stellung, ſondern auch ſeinen geſchäftlichen Credit zu gefährden fürchtete, hin⸗ terher recht ſauer werden, ſich von der wahnſinnigen Höhe der Em⸗ ſer, Kiſſinger oder Oſtender Hotelrechnungen zu erholen. Dahin nämlich hat die herrſchende Badereiſewuth bereits geführt, daß unſere Kaufleute ihre Stellung in der Geſchäftswelt von der Zahl der Kilo⸗ meter abhängig gemacht haben, die ſie alljährlich mit ihren Familien auf der Badereiſe conſumiren. Je entfernter, je kheurer der Curort, den der Einzelne zur Sommerszeit aufſucht, deſto höher ſteigt ſein Eredit. Was Wunder alſo, wenn man in kaufmänniſchen Kreiſen allmählich dazu gekommen iſt, die Badereiſe als eine Geſchäftsſache zu betrachten, als eine Art Finanzoperation, die zu Nutz und From⸗ men des weiteren Gedeihens der Firma unweigerlich jeden Sommer ins Werk geſetzt werden muß. Man zieht ſchweren Herzens das nöthige Capital aus dem Geſchäft— denn ein kleines Capital muß ſchon geopfert werden— und rollt mit der Gattin, der theuren, ſo⸗ wie den fämmtlichen Sprößlingen und dem unentbehrlichen Dienſt⸗ derſonal dem noch theueren Ziele zu. Natürlich iſt dort Alles über⸗ füllt und ſo läßt man ſich nach längerem verzweifelten Suchen zu einem Miethpreiſe, der ſelbſt einem in Steigerungen ergrauten Ber⸗ liner Hauswirth eine Interjection ſtaunender Bewunderung entlocken würde, ein Paar enge, geſchmacklos ausſtaffirte Zimmer aufſchwatzen, e der Vermiether in verwegener Hyperbel mi' dem Schwetzingen, 29. Aug. Der Hopfenverkauf hat begonneu. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 100 und Llo M,. Heideiberg, 29. Aug. Das junge Mödchen Namens Rhein⸗ hardt aus Leimen, welches bei einem hieſigen Photographen bedienſtet war und ſich in Folge unvorſichtigen Umgehens mit Petroleum beim Feuermachen ſchwere Brandwunden zuzog, iſt geſtorben. 2 0 OHeidelberg, 29. Aug. Zum Vorſtand des hieſigen Militär⸗ Vereins iſt an Stelle des von hier verſetzten Herrn Oberamtsrichter Reichhardt Herrn Major a. D. Köhnhorn gewählt worden, der aus der letzten Wahlcampagne als nationalliberaler Reichstags⸗ kandidat im 13. Wahlkreis bekannt iſt. Herr Köhnhorn kam für die Vorſtandsſtelle ſchon früher einmal in Betracht, lehnte aber damals ab, weil er ſich in die Kreisausſchußarbeiten einzuarbeiten hatte, auch ſonſt viel in Anſpruch genommen und dazu nicht ganz wohl war. Der Militärverein kann ſich Glück wünſchen, einen ſo tüchtigen erſten Vorſtand erhalten zu haben.— Der hieſige landwirthſchaftliche Bezirksverein hat in ſeiner geſtern abgehaltenen Generalverſammlung den ſeit mehreren Jahren bewährten erſten Vorſtand Herrn Stein⸗ götter als ſolchen wieder gewählt. E Karlsruhe, 29. Aug. Ueber den Uunfall in Allerheiligen wird uns von einem dortigen Kürgaſt berichtet: Die Geſchwiſter Hecht ans Reutlingen, zwei Brüder, von denen der ältere das Po⸗ lytechnikum in Stuttgart beſucht und der jüngere eben die Berech⸗ tigung zum Einz. Freiw. Dienſt erlangt hat und eine Schweſter hatten mit großem Intereſſe die Waſſerfälle beſichtigt und ſchickten ſich an, ins Hoiel zum Mittageſſen zu gehen. Während die anderen ihren Weg fortſetzten, kehrte der jüngere Bruder an die Waſſerfälle zurück, um, wie er ſagte, noch etwas nachzuſehen und feine Notizen zu ergänzen. Als er zum Mittageſſen noch nicht eingetroffen war, wurde die Schweſter unruhig, ging auf die Suche und ſah, unter⸗ halb des Waſſerfalls angekommen, wie ein Mann einen Hut aus dem Waſſer zog, den ſie ſofort als ihrem Bruder gehörig erkannte. Nach weiterem Suchen wurde der junge Mann in einer der zwei bis drei Meter tiefen mit Waſſer gefüllten Felsſpalten aufrecht ſtehend todt aufgefunden. Der Unglückliche hatte anſcheinend die Einfriedigung überſtiegen, glitt auf dem Rand des jäh abfallenden Felſens aus und ſtürzte in den engen Felsſpalt, wo er ſich nicht bewegen konnte und im Waſſer erſtickte. E Karlsruhe, 29. Aug. Oberſtſtallmeiſter Adolf von Hol⸗ zing wurde vom Großherzog in den erblichen Freiherrn⸗ ſtand erhoben. Der im nächſten Jahr ins 80. Lebensjahr eintre⸗ tende Hofbeamte ſteht ſeit 42 Jahren im unmittelbaren Dienſte des Großherzogs. Ueberliungen, 28. Aug. Dieſer Tage wurden von der großh. Eiſenbahn⸗Inſpektion hier die Ueberlinger Tunnelbauten und die an⸗ ſchließende Bahnſtrecke bis Nußdorf im Wege der öffentlichen Be⸗ werbung vergeben. Es wurden im Ganzen zwei Angebote abgegeben, und zwar eines von der Bauunternehmung Aſprion u. Cie. hier und ein Weiteres von einem italieniſchen Unternehmer⸗Konſortium, welches derzeitig in Zug anſäſſig iſt. Die Letztgenannten haben das der einheimiſchen Bauftrma um über 180000 Mark unter⸗ oten. Wfalz, Jeſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 28. Aug. Dem erſten Jahresbericht des Vereins für Volksheilſtätten in der Pfalz ent⸗ nehmen wir, daß bis jetzt die Mitgliederbeiträge und Geſchenke ins⸗ geſammt 88,000 M. betragen. Als Platz für Errichtung der Heil⸗ ſtätte iſt bekanntlich ein größeres Terrain auf einer Höhe mitten im Staatswalde zwiſchen den Gemeinden Euſſerthal und Ramberg im Amtsgerichtsbezirke Annweiler in Ausſicht genommen. [ Ludwigshafen, 28. Aug. Eine ſehr ehrenvolle Auszeichnung von Seiten des Kaiſers wurde Herrn Karl Lichtenberger hier, Inhaber der bekannten Wein⸗Großhandlung Karl Lichtenberger, vor⸗ mals Lichtenberger und Weiner, ſowie der deutſchen Schaumwein⸗ kellerei Hohmann u. Co. zu Theil, indem ihm in Anerkennung ſeiner hervorragenden treuen Dienſte während der Dauer von 22 Jahren als Reichsbank⸗Vorſtand der Reichsbankfiliale Ludwigshafen a. Rhein der kgl. Kronenorden IV. Klaſſe verliehen wurde. Wir ſchließen uns den ihm anläßlich dieſer kaiſerl. Dekoration zugegangenen zahlreichen Beglückwünſchungen beſtens an. *Neuſtadt a. d.., 28. Aug. Der hier verſammelte allge⸗ meine deutſche Genoſſenſchaftstag erklärte ſich gegen die Verſtaat⸗ lichung der Reichsbank und befürwortete eine Verlängerung des Privilegiums derſelben und Ausdeheun⸗ der Bewilligungsperiode guf mindeſtens zwanzig Jahre. *Altleinigen, 28. Aug. Geſtern drannte Scheune und Wohnhaus des Polizeidieners P. Schneider vollſtändig nieder. * Darmſtadt, 29. Aug. Hier ſtarb an einem Herzſchlag im Alter von 72 Jahren ein ſehr verdienſtvoller und in weiten Kreiſen bekannter Schulmann, der kaiſerliche Schuldirektor a. D. Fiedler. Früher war er Volksſchullehrer in Viernheim bei Mannheim und einer der Mitbegründer des heſſiſchen Lehrerverein. Sein Wirkſam⸗ keit auf landwirthſchaftlichem Gebiete veranlaßte im Jahre 1871 ſeine Berufung als Lehrer an die neugegründete landwirthſchaftliche Lehranſtalt in Rufach im Oberelſaß, zu deren Direktor er ſpäter Koſenamen„Salon“ bezeichnet. Durch Erlegung der gleich⸗ falls nicht allzu niedrig bemeſſenen Curtaxe erwirbt man ſich ſodann das Recht, die elegiſchen Ausſchwitzungen der aus 10 Manun und darunter beſtehenden ſog. Badekapelle über ſich ergehen zu laſſen, bei ſchönem Wetter im Schweiße ſeines Ange⸗ ſichts einige Dutzend Ausſichtsthürme oder Bellevues zu erklimmen und bei einfallendem Regen den von triefenden Parapluies überfüllten Kurſaal als„Unterſtand“ zu benutzen. Falls ball⸗ oder heirathsfähige Töchter vorhanden ſind, werden natürlich ſämmtliche Reunions— mit oder ohne Erfolg— pünktlich mitgemacht, ebenſo die von der Kurdirektion arrangirten Ausfahrten, Dampferpartien ꝛc., die in Ver⸗ bindung mit den bei dieſer Gelegenheit ins Ungeheuerliche geſteigerten Toilettenanſprüchen der Damen den Arnheim des Hausherrn gänzlich zu erſchöpfen drohen. Unterdeß hat der Letztere ſich beeilt, mit Hilfe der jetzt ſo beliebten Inſtitution der Anſichtskarte allen ſeinen Ge⸗ ſchäftsfreunden, Kunden und Lieferanten ſeine Anweſenheit in dem vornehmften Kurorte Bayerns, Böhmens zc. ad oculus zu demonſtriren. So kann alſo Niemand mehr im Zweifel ſein, daß unſer Mann, von deſſen geſchäftlicher Lage die obigen„Freunde“ bereits allerlei Unan⸗ genehmes zu wunkeln gehabt haben, ſich auch dies Mal wieder die gewohnte Sommerreiſe hat leiſten können:„Der Mann hat ſich offenbar wieder erholt“, heißt es nun, und wenn der„Mann“ jetzt nach ſeiner Rückkehr gar anſcheinlich von ſeinen Badenfreuden und noch mehr von ſeinen Badekoſten erzählt, ſo werden ihm alle die Munkler im Stillen Abbitte thun. Er iſt glänzend rehabilitirt und ſein Kredit im vollſten Umfange wieder hergeſtellt. Und das hat mit ihrem Segen die Badereiſe gethan.— Es lebe die moderne Geſchäfts⸗ raxis! 145 direkte Nachkommen hat die vor einigen Tagen in der ſüdungariſchen Stadt Werſchetz verſtorbene Frau Regina Deipner hinterlaſſen, und zwar ſind alle ihre Nachkommen merkwürdigerweiſe noch am Leben. Die Familie dieſer im 111. Lebensjahre verſtorbenen „Ahnfrau“ gab folgende Traueranzeige aus:„Schmerzerfüllt geben wir von dem am 22. Auguſt erfolgten Ableben unſerer innigſtgeliebten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmntter, Ururgroßmutter und Urururgroßmutter allen Verwandten und Bekannten Nachricht“— und nun folgen die Unterſchriften dreier Söhne der Heimgegangenen, ferner ihrer beiden Töchter, dann ihrer fünfunddreißig Enkel, neunzig Urenkel, zwölf„Ururenkel“ und drei„Urururenkel“, alſo zuſammen nicht weniger als hundertfünfundvierzig direkte, lebende Nachkommen, die jetzt an der Bahre der Verſtorbenen trauern. Dieſe im Jahre 1788 geborene Ahnfrau hat unter der Regierung von fünf Herrſchern gelebt, nämlich zur Zeit Kaiſer Joſefs II., Leopolds II., Franz., Ferdinands V. und Franz Joſefs L. — Ueber eine Prügelei zwiſchen einem Geueral und einem Journaliſten wird der New⸗Yorker Staats⸗Zeitung unterm 23. Juli aus Santiago de Cuba geſchrieben: In der ſchandbaren Seene, die ſich am Tage der Uebergabe der Stadt an den Befehlshaber der amerikaniſchen Armee vor den Thoren Santiagos abſpielte, hat dieſes von der Leidenſchaft ins Werk geſetzte kriegeriſche Unternehmen ſeinen Höhepunkt erreicht. Die Augen der ganzen Welt ruhten auf dem Manne, der im Namen der großen amerikaniſchen Nation die Herr⸗ ſchaft der Sterne und Streifen proklamirte, nachdem eine tapfere feindliche Armee ſich vor dem Bezwinger gebeugt hatte. Da erblickt dieſer Mann auf dem niedrigen Ziegeldach eines halbverfallenen Hauſes den. Parade⸗Renorter“ eines hufteriſchen Naw⸗Vorker Blattes, er eine Reihe von Jahren ſegensreich den Ruheſtand ſiedelte er nach ernannt wurde und an der wirkte. Nach ſeiner Verſetzung in Darmſtadt über. Mainz, 29. Aug. Bei der Thalfahrt von Frankſurt kommend, gerieth ein im Anhang der„Mainkette“ befindliches großes eiſernes Güterſchiff,„Ruhrort Nr.“, in der Nähe der Mainkanalſchleuſe bei Raunheim in Brand. Der Brand war in dem Laderaum zum Ausbruch gekommen zwar durch Selbſtentzündung von Putzwolle. Der Brand wüthete innerhalb des Schiffes den ganzen Tag. Durch das Abſchließen der Schotten des Schiffes gelang es ſchließlich, den Brand zu lokaliſiren und das Feuer zu dämpfen. Der Schaden iſt bedeutend. Fraukfurt, 28. Aug. In dem Dienſtwohngebäude der Peters⸗ ſchule an der Seilerſtraße trug ſich in der vorigen Nacht eine er⸗ ſchreckende Blutthat zu. In der Zeit zwiſchen 1 und 2 Uhr wurde der im erſten Stock wohnende Rektor Dr. Dietrich durch gellendes Hilfeſchreien geweckt, das aus dem Erdgeſchoß des Hauſes kam, wo der Pedell Ebel mit ſeiner Frau und einem achkjährigen Sohne wohnt. Beim Hinabeilen hatte der Rektor das Unglück zu fallen und ſich nicht unbedeutend zu verletzen. Als er dennoch die Wohnung Ebel's betrat, fand er die Frau Ebel blutüberſtrömt und bewußtlos als das Opfer eines Einbrüchs, während das achtjährige Söhnchen trotz ſtarker Kopfverletzungen im Stande geweſen war, um Hilfe zu rufen. Der Ueberfall hat ſich etwa folgendermaßen zugetragen: Frau Ebel, deren Mann ſeit einigen Wochen in Rupperthain in der Kur weilt, hatte ein Fenſter ihrer Wohunng offen gelaſſen, durch das der Einbrecher eingeſtiegen iſt. Er hat die Frau erſt durch Chloroform zu betäuben geſucht und als ihm dies nicht vollſtändig gelungen, ergriff er ein in der Nähe liegendes Küchengeräth, ein ſogen. Nudelholz, mit dem er folange auf den Kopf der Frau los⸗ ſchlug, bis ihr die Sinne ſchwanden. Unterdeſſen war aber das mit der Multer in demſelben Zimmer ſchlafende Söhnchen wach geworden, und nun verſuchte der Eindringling auch das Kind durch Schläge gegen den Kopf zu betäuben. Das iſt ihm nicht gelungen, das Kind ſchrie um Hilfe und eilte an das Fenſter, wodurch zunächſt der Rektor wach wurde und ſodann auf der Straße ſich Leute anſammelten, Der Einbrecher verſuchte erſt, als er das bemerkte, nach oben zu eilen, ſtand aber davon ab, als er wahrnahm, daß man dort wach war, er nahm nun den Rückweg durch das Fenſter, durch das er unbeanſtandet ſeine Flucht bewerkſtelltgte und unerkannt entkam. Ein zufälliger⸗ weiſe vorübergehender Dienſtmann, der den Flüchtling ſah, konnte eine Beſchreibung des Mannes geben. Frau Gbel iſt wieder zum Bewußtſein gekommen, ſte kann ſich der Vorgänge in keiner Weiſe erinnern. Ob etwas geſtohlen wurde, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden; man glaubt, daß es dem Einbrecher nicht gelungen iſt, etwas mitzunehmen. Ernte⸗ und Marktberichte. Hopfen. Walldorf, 28. Aug. Die Ernte sat nun allgemein begonnen und wurden in vergangener Woche bei Produzenten und Händler ca. 50 Centner verkauft zu 100—110 Mark. Der Verkauf iſt ein reger. O. W. Hopfen. Paris, 25. Aug. Das anhaltend ſehr heiße Wetter begünſtigt zwar den Hopfenverbrauch in hohem Maße, be⸗ droht aber bei dem gänzlichen Mangel an Regen die Entwickelung der Hopfengärten, in denen die Pflanzen augenblicklich ſich in der Blüthe befinden. Dieſelben gaben Niederſchläge dringend nöthig, nachdem die Hitze ihre Wirtung gethan hat; und wenn ſolche ſich einſtellen, dürfte ſich das Endergebniß weſentlich höher ſtelley, als man bis vor Kurzem geſchätzt harte. Es ſtellt ſich ſchon jetzt heraus, daß die beſſeren Sorten weſentlich weniger gelitten haben, als die geringeren. Der Conſum dürfte daher gut thun, fich in dieſem Jahre den beſſeren Qualitäten zuzuwenden, die vorausſichtlich kaum wefent⸗ lich theurer ſein werden, als weniger gute. Ueberhaupt verſpricht die neue Ernte in Bezug auf die Qualität ein befriedigendes Ergeb⸗ niß, hinſichtlich der Quantität freilich wird man ſich keinen großen Hoffnungen hingeben können, In alter Waare ſtellte ſich in Folge der Hitze lebhafter Begehr ein und es würde ſicher in den beſſeren Sorten zu größeren Umſätzen gekommen ſein, wenn davon noch größere Beſtände auf Lager wären. Die Preiſe hielten ſich denn auch ſehr feſt. Geringere Qualitäten, aus denen ſich die vorhandenen Vorräthe hauptſächlich zuſammenſetzen, wurden faſt gar nicht ver⸗ langt und erfuhren einen Rückgang der Notirungen.— Die Ausſich⸗ ten der belgiſchen Ernte beſſerten ſich zwar etwas, blieben aber doch im Allgemeinen wenig günſtig. In der Gegend von Poperinghe ſteht kaum eine halbe Ernte in Ausſicht. Unter dieſen Umſtänden erklärt es ſich leicht, daß die Preiſe für neue Waare ihre ſteigende Tendenz wieder aufgenommen haben, umſomehr, als alte Waare äußerſt knapp iſt und Beſtände darin in die neue Campagne kaum hinüber genommen werden. Bei den wenigen Transaetioneh, die in 1897er Hopfen noch vorkamen, wurden 30, 40—32 M. per 50 Kg. bewilligt. Hopfen nächſter Ernte, Lieferung Oetober⸗November, wurden bei größeren Loſen mit 51—56 M. bezahlt unter den gebräuchlichen Bedingungen. Kleinere Abſchlüſſe erbringen bis zu 60 M. je nach Qualität, doch macht ſich in den letzten Tagen ſchon eine merkliche Zuxückhaltung der Verkäufer bemerkbar, die zu dieſen Preiſen nicht mehr abgeben wollen. — eeeereese Scovel mit Namen.„Herunter dort von dem Dache!“ ſchrie der General, alle Würde vergeſſend, über die Köpfe der ihn umgebenden Offiziere.„Und wenn der Kerl nicht freiwillig herunter kommt, ſo werft ihn herab.“ Scovel hatte verſchiedentlich die Handlungsweiſe Shaſters, ſeine Befehle und Taktiken, wenn von letzteren überhaupt die Rede ſein kann, getadelt; jedenfalls nicht immer mit Unrecht. Hier war eine Chance, um mit dem verhaßten journaliſtiſchen Seil⸗ länzer quitt zu werden, und Shafter war nicht der Mann, ſich über die Schmähungen der Senſationspreſſe hinwegzuſetzen. Scovel auf der anderen Seite ſah in der Affätre eine Chance für neue jour⸗ naliſtiſche Clowuſprünge, und ſo kam es, daß während des bedeu⸗ tendſten Ereigniſſes dieße“ Expedition die allerniedrigſten Leidenſchaften zweier herzlich unbedeutender Menſchen dominirten. Scovel wurde von dem Dache entfernt, um gleich nachher in der Nähe des Generals aufzutauchen. Er verlangte zu wiſſen, weshalb man ihn auf ſo grobe Weiſe behandelt habe. Die Antwort ließ Scovel nicht in Zweifel über die Geſinnung des Generals. General und Reporter tauſchten dann noch einige recht deutliche Komplimente, bis endlich Shafter ausholte und zuſchlug. Da Scovel ſich deckte, ſtreifte ihn der Hieb des Generals nur am Schopfe. Ehe es ſich die den Oberbefehlshaber umgebenden Generäle und Offiziere verſahen, ſaß Scovels kräftige Fauſt auf der Kinnlade General Shafters.„Verhaften Sie den Mann!“ brüllte Shafter raſend vor Wuth und ließ eine Fluth or⸗ dinärer Schimpfworte folgen. Soldaten umringten den Journaliſten, ohne jedoch Hand an ihn zu legen. Scovel verſuchte nun einen zweiten Angriff auf den General.„Zum Henker, hab' ich Euch nicht befohlen, den Mann zu verhaften?“ ſchrie dieſer die Soldaten an, und im nächſten Augenblick war der Journaliſt feſtgenommen. Er ſollte vor ein Kriegsgericht geſtellt und ſtandrechtlich erſchoſſen wer⸗ den; es machten ſich jedoch hohe Einflüſſe zu ſeinen Gunſten geltend, ſo daß er überhaupt nicht beſtraft wurde. Er mußte nur Santiago verloſſen — Geheilt. Simpſon:„Der junge Sleight ſoll ja ſo furchtbar kurzſichtig ſein, iſt das wahr?“— Johnſon:„Früher ja, aber ſeitdem ich ibm 5 Lſtr. geliehen habe, iſt er ſo weitſichtig geworden, daß er mich ſchon auf 50 Schritt erkennt und verſchwindet.“ — Eine ſchlaue Dichterin. Lucie:„Um Alles in der Welt, Maud, Du wirſt doch nicht den verwachſenen Redakteur heirathen wollen?!“— Maud:„Oh, ich denke ja gar nicht daran. Aber bitte, verrathe es keiner Menſchenſeele, daß ich mein Verlöbniß löſen 1 ſobald der Dummkopf alle meine Gedichte hat drucken laſſen.“ 5 — Heimgezahlt.— Miß Prim:„Du biſt ein gottloſer Knabe. Wie kannſt Du nur das Neſt ausnehmen! Haſt Du gar nicht daran gedacht, daß ſich die arme Mutter um den Verluſt ihrer Eier grämen wird?“ Straßenjunge:„Ach, die Mutter macht ſich nichts mehr daraus, die ſitzt ja ſchon— ausgeſtopft auf Ihrem Hut.“ — Kameradſchaftlich.— Einbrecher, ein Selbſtgeſpräch führend: „Hol mich der.... wenn ich hier nicht ſchon wieder falſch ge⸗ führte Bücher erwiſche. Dieſe nichtswürdigen Buchhalter! Da ſteht ſchwarz auf weiß, 2500 Franes baar Kaſſe, und im Geldſchrank fiude ich nur 800 Franes. Die gebildete Klaſſe wird doch wirklich immer verderbter. Ich werde aber dafür ſorgen, daß der Chef dieſes Ha⸗ lunken benachrichtigt wird. Geſchäftsleutemüſſen ſich gegen⸗ ſeitig vor Verluſten zu ſchützen ſuchen...“ 4. Selte.; Geueral⸗ Auzeiger. Maunhelm, 30. Auguſt. 7——.. 7undwigöhafen, 29. Auguſt. Lokomolfvheizer Borheimer von Oberluſtadt, der in Neuſtadt kürzlich überfahren wurde, iſt ge⸗ ſtorben, nachdem ihm ſeine beiden Beine amputirt worden waren. SFtimmen aus dem Publikum. Wie lerut man fremde Sprachen leicht und ſchnell. Wir möchten uns in Bezug auf den Artikel in Nr. 235, die hier neu einzufübrende Berlitzſchule betreffend, doch erlauben das ſprachen⸗ ſtudirende Publikum darauf aufmerkſam zu machen, daß wir hier bereits genügend und vorzüglich gebildete Lehrkräfte auf dieſem Ge⸗ biete beſitzen, welche fähig ſind, nach allen Methoden zu lehren und zjeder Intelligenz das Erforderliche in der Weiſe beizubringen, die am Iben wir bie Methode des Vorſprechens zur Erzielung einer ſchönen Ausſprache ſchon ſeit langer Zeit aus. Man kann mithin dem hie⸗ ſigen Publikum nichts Neues mehr damit bieten. Es dürfte alſo ge⸗ signet erſcheinen, die ſtudierende Jugend darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie ihre Landsleute, welche ſich lange Jahre im Aus⸗ lande ausgebildet haben, um in ihrer Heimath zu wirken, mit Vor⸗ liebe bei ihren Sprachenſtudien wählen, indem ja jedem Wunſche bereitwilligſt und mit vollkommener Fähigkeit gern entgegengekommen wird. Was das Stundenhonorar anbelangt, ſo wird daſſelbe in be⸗ ſcheideneren Grenzen bleiben, als genannte Anſtalt es vorſieht. Theater, unſt und Willenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 1. bis 4. September. Donnerſtag,.: („Die Hugenotten“. Jreitag,.:(B)„Peimath⸗, Sonntag,.: (5)„Rienzi“. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: In der auf Donners⸗ tag, 1. Sept.,(Abonn. 4) angeſetzten Vorſtellung„Die Hugenotten“ Aufang 6 Uhr) wird Herr Max Moſel vom Stadttheater in remen die Partie des„Marcel“ als Antrittsrolle ſingen.— Frl. Helene Burger vom Stadttheater in Elberfeld, welche zunächſt e engagirt iſt, wird im Monat September im Rahmen des ufenden giepertoir's verſchiedene Mal Gelegenheit haben, ſich dem hieſigen Publikum im Fache der jugendlich munteren Liebhaberin Vorzuſtellen.— Herr Emil Hecht, welcher Mittwoch, 31. Auguſt, noch im Berliner Theater beſchäftigt iſt, wird ſein Wiederengagement am Montag, 5. Sept., als„Haſemann“ antreten. 85 Theater⸗Eintrittskarten im Vorverkauf. Die hieſige Hof⸗ thenter⸗Intendanz hat Anordnung getroffen, oaß vom neuen Theater⸗ zahre ab zu allen im Wochenſpielplan angekündigten Vorſtellungen vom Montag Vormittag ab Eintrittskarten im Vorverkauf aus⸗ egeben werden. Auch die bisher öblichen Vormerkungen werden n von Montags ab entgegen genommen. Der Plan, eine zweite Oper in der Reichs hauptſtadt zu ee wird nunmehr verwirklicht werden. Das Friedrich⸗Wilhelm⸗ dtiſche Theater, das ſeit längerer Zeit dazu auserſehen war, iſt dafür beſtimmt; ein kapitalskräftiger Künſtfreund ſteht dieſem Unter⸗ nehmen zur Seite. Herr Ernſt Weber, der im Jahre 1805 als artiſtiſcher Leiter für die Oper in der Flora zu Charlottenburg eintrat, wird auch dieſem neuen Unternehmen ſein Intereſſe widmen, der muſtkaliſche Theil liegt in den Händen des Herzoglich Anhaltiſchen Muſtkdirektors 8 Willy Böhme. Es wird beadſichtigt, in erſter Linie die Spiel⸗ per zu pflegen; ſodann aber auch Deutſche wie ausländiſche Novitäten zu bringen. Das Soloperſonal beſteht aus Mitgliedern erſten Ranges, der Chor aus 20 Herren und 20 Damen, das Orcheſter aus 25 Muſikern. Die Eröffnung der Oper wird nach Beendigung des 8 des Italieniſchen Schauſpielers Leopoldo Fregoli, alſo am 1. Oltober oder ſpäteſtens am 16. Oktober a. er., erfolgen, Tagesneuigkeiten. —Ein neuer Schwindel wird aus Horn gemeldet: In Felt Wallfahrtsorte Drei⸗Eichen bei Horn treibt ſich ſeit geraumer Zeit unter den Wallfahrern ein ſonderbares Individuum herum, Das die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich lenkt. Ein ärmlich ge⸗ kleibeter Bauer erſcheint jeden Sonntag in der Kirche und hat den Kopf mit weißen Tüchern vielfach umwunden, unter denen einzelne Strohhalme und Zweige hervorragen. Es heißt von dem Manne, daß er an einem Sonnkag Miſt ausgeführt habe, und daß zur Strafe für die den Sonntag entheiligende Handlung jetzt der Miſt aus ſeinem Kopfe wachſe. Der Mann ſelbſt erzählt das Jedem, der es hören will, und Alles blickt mit Entſetzen nach den unter den Tüchern „hervorwuchernden Miſthalmen“. Die Menge bedauert den„Un⸗ üicklichen“ und reichlich fließt Nickel und 5 in ſeine Hände. Die Behörden, die von dieſem„Wunder“ doch bereits Kenntniß haben ſſen, fanden aber bisher keinerlei Veranlaſſung, den myſteribſen ut dieſes„Gezeichneten“ einer näheren Unterſuchung zu unter⸗ 5 en, und wehe dem, ber ſich betreffs dieſes Mirakels eine fleptiſche Bemerkung erlaubt. — Abgeſtürzt iſt beim Aufſtieg auf den Berg„Weißes Kreuz“ nüchſt Herkulesbad der Kaufmann David Baron. — In Wien findet an der Sile die erſte Aufführung von neueſter Oper„Die Kriegsgefangene“ im Dezem⸗ r ſtatt. — In Neubeuern ſtürzte von einem ſeit Jahren rutſchen⸗ den Feelſen hinter dem eeee Hofwirth die Beſitzerin, Frau Aung Hauſtetter, zwanzig Meter herab und liegt nun ſchwer erkrankt darnieder. In Zermatt iſt der Senatspräſtdent des Oberverwalkungs⸗ 5 595 in Berlin, Schaus, ein geborener Münſterer, auf ſeiner rlaubsreiſe Fiden — In Hildburghauſen ſprang in der Nähe der Sta⸗ Aon der praltiſche Arzt Edmund Helbing aus Bremen aus dem iſenbahnzug und ſtarb an den erhaltenen Verletzungen. — Bei Waiblingen ſollen anläßlich eines Rekognos⸗ drei Dragoner der Stuttgarter Garniſon in einen tiefen S geſtürzt und ſammt ihren Pferden getödtet worden ſein. — Wie aus Sitten gemeldet wird, verunglückte der Eng⸗ lünder Dr. Hopkinſon mit ſeinen beiden Töchtern bei dem Aufſtieg zu den Dents de Veiſivi(Evolena⸗Thal), den ſie ohne Führer unter⸗ nommen hatten, indem ſie in einen Abgrund ſtürzten. 8 8. n 8 0 3 5 7 5 en 1 br Gelinan geldern der Rechtsanwalt Georg Gleißner zu 1 Jabr Gef ingni Lerurtheilt. r 2 jedem Geſchmacke und jeder Anforderung zu genügen und mil Ko — —— Aeneſte Nachrichten und Felegramme. Der ruſſiſche Abrüſtungsvorſchlag. Straßburg, 29. Aug. Die zur Stunde vorliegenden chsländiſchen Preßſtimmen fußern ſich zu der Abrüſtungs⸗ undgebung des Zaren durchweg zuſtimmend. Die„Straßburger Poſt“ begrüßt das als neuen Beweis für die gewaltige Macht der Friedensidee. Die„Bürgerzeitung“ ſpricht die Er⸗ wartung aus, daß Deutſchland die dargebotene Friedenshand ergreife und mit an die Spitze der F treten wird. Das„Journal“ begrüßt die Anregung Nikolaus des Zweiten mit großer Genugkhuung als den Vorboten der Befrei⸗ ung von einem Alp, der von der ganzen civiliſtrten Welt empfun⸗ den werde. Der Mülhauſer„Epreß“ mißt dem Schritt des . eine Bedeutung allererſten Ranges und eine unabſehbare Tragweite zu. Aehnlich wie das„Journal“ äußert ſich der kleri⸗ kale„Elſäſſer“. Uebereinſtimmend werden Zweifel darüber laut, ob das Manifeſt des ruſſiſchen Kaiſers zu praktiſchen Konſe⸗ quenzen führen werde. erlin, 80. Aug. Die meiſten hieſigen Blätter begrüßen den des Zaren ſymphatiſch; auch die hoch⸗ konſervative feiert den ſchönen Gedanken. Die „Poſt“ hält gerade den jeßigen Augenblick zur Durchführung des e Planes für günſtig. Der„Reichsbote“ hält die undgebung für einen recht gewagten Schritt, wenn man ſich nicht vorher des Erfolges verſichert hätte; denn wenn dieſe Kon⸗ eckentſprechendſten zum Ziele führt, indem ja die Veranlagung 1 8 eine verſchiedene iſt. Wir ſind vollkommen fähig und herbe Fricſt, welche die Kundgebung an den ſtehenden Heeren übt, zur Freude aller ſozialiſtiſchen u. anderer Demokraten auf dem⸗ ſelben Laſten bleiben und bei jeder Berathung des Militäretats und jeder Mehrforderung für die Armee weidlich ausgebeutet werden.— Die„Deutſche Tageszeitung“ ſteht der Sache ſehr ſkeptiſch gegenüber und ſieht nur einen Erfolg der Kundgebung. „Sie wird unſern Demokraten und den Gegnern des Heeres Waſſer auf die Mühle liefern.— Die„Germania“ glaubt nicht, daß die Konferenz ergebnißlos verlaufen werde. Rußland ſpiele im Konzert der Völker eine zu mächtige Rolle, als daß ſeine Stimme in irgend einer Angelegenheit wirkungslos verhallen ſollte. Stuttgart, 29. Aug. Uebermorgen veranſtaltet die Frie⸗ densgeſellſchaft hier eine große Verſammlung, die dem ruſſiſchen Ab⸗ rüſtungsvorſchlag ihre Sympathie ausdrücken ſoll. Gleiches wird auch von den anderen deutſchen Friedensgeſellſchaften geſchehen. Wien, 29. Aug. Die heutigen Abendblätter begrüßen das Eintreten des Zaren für die allgemeine Abrüſtung mit freudiger Befriedigung. Die meiſten glauben, die Kundgebung wäre nie erfolgt, wenn der Zar nicht des Einverſtändniſſes der größten Mächte ſicher geweſen wäre, und ſind der Anſicht, daß nament⸗ lich die Dreibundmächte dem Rufe mit Freuden folgen und daß kein Staat den traurigen Muth haben werde, ſich einer ſolchen Bewegung entgegenzuſtellen.„Läßt ſich der großartige Gedanke verwirklichen“, erklärt die Neue Freie Preſſe,„ſo würde eine neue Kulturepoche für Europa anbrechen und der Name des Zaren auf einem der ſchönſten Blätter der Geſchichte zu verzeich⸗ nen ſein.“ Wegen des Gelingens des Planes werden jedoch große Zweifel laut. Peſt, 20. Aug. Sämmtliche Blätter beſprechen begeiſtert die Kundgebung des Zaren und halten ſie für das bedeutendſte Er⸗ eigniß der letzten Jahrzehnte. Paris, 29. Aug. Der„Temps“ ſchließt ſeinen Artikel über das Manjifeſt des Zaren mit folgenden Worten:„Bevor das Un⸗ recht von 1871 nicht getilgt, bevor Frankreich ſelbſt mit Einſetzung ſeiner Exiſtenz die Vergangenheit nicht wieder hergeſtellt und die Zu⸗ kunft geſichert hat, können die getreuen Nachkommen der großen Revolution die Prinzipien des Grafen Murawiew nicht unter⸗ ſchreiben.— Brüſſel, 29. Aug. Der Abrüſtungsvorſchlag des Zaren wird von der belgiſchen Preſſe enthuſiaſtiſch aufgenommen. Rom, 29. Aug. Die Petersburger Nachricht erregt in ganz Italien die größte Senſation. In diplomatiſchen Kreiſen glaubt man, dieſer Entſchluß ſei von europäiſchen und außer⸗ europäiſchen Staaten bereits im Großen und Ganzen angenom⸗ men, Italien ſieht bereits in dem Vorſchlag die Wiederherſtel⸗ lung ſeiner Finanzen. Alle Blätter kommentiren die Vorſchläge günſtig, zweifeln indeß an der Ausführung. London, 29. Aug. Sämmtliche Blätter beſprechen den Vorſchlag des Zaren.„Daily Chronicle“ ſagt, Kaiſer Wilhelm beabſichtige einen gleichartigen Vorſchlag mit ſeiner Paläſtina⸗ reiſe zu machen.—„Daily Telegraph“ meint, der Vorſchlag ſei bereits von allen edlen und großen Männern der verſchiedenen Staaten gemacht worden.—„Daily Graphic“ ſchreibt, der Vor⸗ ſchlag ſei günſtig, jedoch der einzige Souverän, der berechtigt ſei, einen ſolchen zu machen, ſei die engliſche Königin.(2) * New⸗MYork, 29. Aug. Die Zeitungen befürworten warm den Abrüſtungsvorſchlag des Zaren weiſen indeſſen auf die enormen Schwierigkeiten der Durchführung hin. Stuttgart, 29. Aug. Die hieſige Preſſe nimmt den ruſſiſchen Abrüſtungs⸗Vorſchlag mit gemiſchten Gefühlen auf. Der„Staatsanzeiger“ meint, man habe in demſelben vielleicht eine Frucht des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes zu ſehen. Ge⸗ rade in der letzten Zeit habe ſich der Franzoſen wieder eine ſtarke Beklemmung bemächtigt, infolge der Gerüchte über die Schaffung eines neuen Armeekorps und über die Ergänzung der Regi⸗ menter mit zwei Bataillonen zu ſolchen mit drei Bataillonen. Berlin, 29. Aug. Staatsſekretär v. Bülow begab ſich heute Nachmittag zum Immediatvortrag beim Kaiſer nach Potsdam. Brüſſel, 29. Aug. Es verlautet, der König werde in ſeiner Eigenſchaft als Admiral der deutſchen Flotte im Septbr. den Feſten anläßlich des 50jährigen Jubiläums der Flotte in Kiel beiwohnen. Rom, 29. Aug. Des Zaren Vorſchlag erregt gelinde Zweifel. Mehrere Blätter ſprechen die Befürchtung aus, die Konferenz werde neue Irrungen bewirken. Italien beſchickt ſie jedenfalls. Belgra d, 29. Aug. Morgen wird Nikola Paſchitſch ſeine Strafe im Poſcherewatzer Staatsgefängniß antreten. Biele ſeiner Freunde werden ihn begleiten, ſeine Familie wird während ſeiner neunmonatlichen Haft in Poſcherewatz bleiben. Briſtol, 29. Aug. Der Kongreß der Trade⸗Union, der von 406 Delegirten, die 1,200,000 Mitglieder vertreten, beſucht 197 wurde heute hier eröffnet. Der erſte Tag brachte nichts von elang. Barcelona, 29. Aug. Das Gift der von England aus gehenden gegen Deutſchland beginnt auch hier zu wirken Hieftge Bl es heißt, die engliſche Regierung müſſe von Spanien eine Erklärung fordern wegen der Befeſtigungen, die nahe bei Gibraltar aufgeführt werden. Eine andere Großmacht, die nicht bei Spanien läge, habe dazu beigetragen, daß dieſe Befeſtigungen gebaut würden. Moskau, 29. Aug. Geſtern Abend fand im Kremlpalaſt ein Galadiner von faſt tauſend Couverts ſtatt. An der Kaiſertafel ſaßen dem Kaiſer gegenüber der öſterreichiſche Botſchafter und Ge⸗ neral von Werder. Heute Vormittag wohnten der Kaiſer und die kaiſerliche Familie der Truppenſchau in Gegenwart des Generals von Werder und der Militärbevollmächtigten von Oeſterreich und Frankreich bei. Nachmittags erfolgte in Gegenwart des Kaiſerpaares die Grundſteinlegung zum Muſeum der ſchönen Künſte Alexanders des Dritten. Abends war Sofree beim Großfürſten Sergius Alexandrowitſch. * (Privat ⸗ Telegramme des„General ⸗ Anzeigers.)“ Bad Nauheim, 30. Aug. Die Kaiſerin von Oeſterreich iſt geſtern Nachmittag über Cronberg, wohin ſie ſich nach Friedrichshof, dem Schloſſe der Kaiſerin Friedrich zu Wagen be⸗ geben hatte, über Frankfurt a. M. nach Montreaux auf mehrere Wochen abgereiſt. Später begibt ſich die Kaiſerin nach Territet. Der Argzt der Kaiſerin, Profeſſor Schott, erhielt vom Kaiſer Franz Joſef in Anerkennung der erfolgreichen Behandlung den Orden der Eiſernen Krone zweiter Klaſſe, welcher ihm durch den Hofmarſchall Berzeviczy, der zugleich ihm die Anerkennung der Kaiſerin für ſeine ausſprach, überreicht wurde. Berlin, 30. Aug. us Pentreſina wird dem„Lok.⸗Anz.“ emeldek: Die vermißte Frau Jenny Bial iſt als Leiche unter⸗ ald des Morteratſchgletſchers zerſchmettert aufgefunden worden. Sie war unzweifelhaft bei der Beſteigung des Glekſchers abgeſtürzt. Bei der Leiche wurden die Baarſchaft und ſämmtliche Schmuckſachen vorgefunden. Prätoria, 30. Aug. Der Volksrath beſchloß, das gegen⸗ wärtige Syſtem der freiwilligen Milizen fallen zu laſſen und be⸗ gann über die Zweckmäßiakeit der Emmiſſion einer Staats⸗ frenzen exgebnißlos verlaufen ſollten, ſo würde doch die ſehr anleihe zu verhandeln. tter geben eine Notiz des„Daily Graphie“ wieder, worin Maunheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 29. Aug. Weizen ſchwächer, Roggen ruhig, Gerſte behauptet, Hafer ruhig, Mais ſtill. 75 Maunheimer Getreidemarkt vom 29. Aug. Die Stimmung iſt beſſer. Für effektivem Weizen zeigt ſich anhaltend großer Begehr und die Vorräthe davon gehen ſtark zur Neige. Auch neue Weizen finden jetzt mehr Beachlung. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 130—138, Kanſas prompte Verſchiffung M. 132, Sep⸗ tember⸗Verſch. M. 126, Redwinter pr. Verſchiffung M. 132, Septem⸗ ber⸗Verſchiffung M. 126, La Plata M. 140—146. Ruſſiſcher Roggen M. 96, Weſternroggen M. 96. Mais mixed 71, Donau⸗Mais M. 75. Futtergerſte M. 77—80. Weißer amerik. Hafer M. 105, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 104, Prima ruſſiſcher Hafer M. 112—126. Fraukfurter Eſfekten⸗Societät vom 29. Aug. Oeſterreich. Kreditaktien 305 ½, Diskonto Kommandit 203.90, Nationalbank für Deutſchland 148.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 168.60, Deutſche Bank 201.30, Banque Ottomane 111.60, Berliner Bank 117.20, Oeſterr.⸗ Ungar. Staatsbahn 304 ½, Lombarden 68 ¼, Northern 75.50, Prince Henri 105.60, 3 proz. Portugieſen 21.10, Spanier 41.20, Türken 23.05, Harpener 179.30, Bochumer 223.60, Oberſchlef. Eiſen 149, Alpine Aktien 140.30. Sürther Maſchinenfabrik 107, La Veloce 76, Hil⸗ gers 184.40, Friedr. Hütte 143, Helios 185. Gotthard⸗Aktien 144, Schweizer Central 148.70, Schweizer Nordorſt 106.70, Schweizer Union 78.30, Jura⸗Simplon 91.30, 5 proz. Italiener 92,90. Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Aug. Heute notirten Brauerei Ritter Schwetzinger zu 70 bz. u.., Brauerei Eichbaum zu 176., Continentale Verſicherung zu 405., Mannheimer Ver⸗ ſicherung zu 560 B. Viehmarkt in Mannheim vom 29. Aug.(Amtlicher Be⸗! richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht? 37 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 70—74., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 66—88., d) gering genährte jeden Alters 60—66 M. 44 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 56.—58., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 54—56., c) gering genährte 52—54 M. 793 Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 66—70., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 58—64., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M. 143 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 86—90., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 82—86., o) ge⸗ ringe Saugkälber 80—82., d) ältere gering genährte(Freſſer) 66—70 M. 9 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte . Weizen pfälz. alter—.——17.50 J Hafer, bad. 13.50—14.— „ norddeutſcher—.———.—„ ruſſiſcher 15.——16.— „ ruſſ. Azima 18.——18.75„norddeutſcher—.——— „ Theodoſia—.——.—„ weeenne e „ Saxonska—.———„äamerik, weißer 14.50—14.75 „ Girka 18.——18.25 Maisamer.Mixed—.——10.— „ Taganro 18.——18.50„ Donau—.—10.25 „ rumäniſcher—.———.—„ La Plata—.—10.— „ am. Winker—.——18.— Kohlreps, d. neuer—.——24.50 „ Chicago lI—.——.—„ ungar.—.——.— „ Manikoba 1—.——.—[Wicken—.—17.— „ Walla Walla—.——18.—[ Kleeſamen deutſch. 1 85.——90.— „ Kanſas II 19.——19.50 0„ II 70.——80.— „ Californier—.——18.50„amerik. 64.——66.— „ La Plata 18.—18.25„neuerpPfälzer 59.——60.— Kernen—.—18.—„Luzerne 95.— 105.— Roggen, pfälz. 13.50—13.75„Provene. 115.—120.— „ ruſſiſcher 18.50—13.75„GEſparſette 27.——29.— „ rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß—.——39.50 „ norddeutſcher—.———.— Rüböl„„—.—58.— „ amerik.—.—14.—„ bei Waggon—.——56.— Gerſte, hierländ.—.——16.— Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 16.25—17.50 mit 20ſ% Tara—.——21.25 „ ungariſche—.——.— Petrol. Waggons—.——20.80 Futter—.—11.50] Rohſprit, verſteuert—.— 123.— Gerſte rum. Brau—.———.—[O0er do. unverſt. 3 Nr. 00 0 1 2 3 ee 7C——86 Roggenmehl Nr. 0) 23.50 1) 21.—. Hammel und Schafe(Merzſchafe) 50—60 M. 463 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 68—70., b) fleiſchige 67—68., o) gering entwickelte 65—67., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück:— Luzuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000/0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 59 Milchkühe: 200—450., 000 Ferkel: O0-00., 0 Ziegen: 00—00.,— Zicklein: 00 M. Zuf. 1548 Stück. Der Handel war lebhaft; es wurde gusver⸗ kauft. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2968 Stück. 27. Newyork, 29. Aug. F ee 27. 9. 29 Weizen Juli———Mais September 84 ¼ͤ 84½% Weizen Auguſt 786% 78— Mais Dezember 34½ 84/ Weizen Septemher 68¾ 69 ¼[Kaffee Juli—— Weizen Oktober————Kaſſee Auguſt.55.50 Weizen Dezember 66 ¼ 66¼ Kaffee September.60.60 Mais Juni——— Kaffee Dezember.90.98 Mais Juli——— Kaffee März.15.20 Mais Auguſft—— Chicago, 29. Aug. Schlußnotirungen: 29. 27.] 29. Weizen September 64— 64¼ Mais Dezemher 30½% 30% Weizen Dezember 61%% 61¼ Schmalz Sept..12 520 Mais September 30.— 30— Schmalz Dez..22 58.2 Waſſerſtandenachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25. 26. 27.28.29. 30, Bemerkungen Kouſtan???́⁊᷑ 3,89 3,85 5 Waldshut.„ 12,76 2,70 2,69 2,65 2,68 2,69 Hüningen„J2,88 2,88 2,29 2,28 2,24 Abds. 6 U. Kehhll!„ J2,95 2,93 2,88 2,85 2,81 N. 6 U. Lauterburg„ 44,01 4,00 8,89 8,88 Abds. 6 U. Maxau„.08 408 403 8,98 5,92 7 U. Germersheim„J3,98 3,96 3,85.-P. 1 U Mannheim J3,83 3,80 3,80 6,75 6,70 8,65 8 5 72 UN. Mainz 11351,821,821,811,½29.-P. 12 U. Bingen JII,84 1,81 1,79 10 U Kaubz.„22,10.06 2,01 2,03 2* Koblenz P½2,17 2,15 2,14 2,18 10 U. Köln J2,122,99 2,05 2,05 2 N. Ruhrort 1,58 1,50 9 U. vom Neckar: Manuheim 33,84 3,82 8,80 3,78 8,71 8,6 7 U. Heilbronn„J0,63 0,65 0,65 J0,68 0,70 0,65 7 B. Geld⸗Sorten. .64—80„ Imperlal—16* Aoerdpen Stüc 16.19 16 70010 45 ngl. Sovereigns„ 20.88—34 J. Beltermann, Mannheim E 2, 17. Telephon 1232. Schueider für feinere Herrenmoden. Groſſes Lager in exquiſiten Stoffen. 52519 Möbel und Decorationen, L. J. Peter, Kerstgeworbl. Etablissement I. Ranges, Moefabbelſabrik. Mannheim O 8, 3. SrDreenee eee ee eer E — Eerneeeee — —1 1 ineS! D 914 1188 g⸗ iſt leE ne il⸗ 14, er en im ev⸗ esn t: es ge-⸗ rte ſen en rte n er ete ere en er M. der ges nel 7. s 19 + 1 — 2 Mannheim, 31. Auguſte General⸗Anzeiger“ 8. Selee Amfs und Kr; Bekan 75 die 5 Naturalleiſtung für waffnete Macht im betr Friede (286) Nr. 52588 1 Unter Hin⸗ weiſung auf 8 9 des Reichsge⸗ ſetzes vom 13. Februar 1875 bezw. Art. II§ 5 des Reichs⸗ geſetzes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden hetr., wonach die Vergütung für verab Auff eichte Fourage mit einem 2 ag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalen⸗ dermonats, welcher der Leiſt⸗ ung vorausgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maßgeben⸗ den Hauptmarktort erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Vergütungsſätze für den Monat Juli l. Is. hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß gebracht: 70119 .Hafer pro 100 Kilo 16 M. 90 Pf 2. Stroh e 15 7 7 +*. annheim, 23. Auguſt 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Sekanntmachung. Str genf (237) No. 75 hiermit zur 6 niß, daß die D Verbindungskan längerten Rheinſtraße dort wegen Erneuerung des Holzgedeckes vom 1. bis incl. 7. September d. Is. für jeden Fuhrwerksver⸗ kehr abgeſperrt iſt. 7012⁰0 Maulheim, 26. Auguſt 1898. Großh. Bezirksaͤmt: Schaefer. 1.* 5 7 Handelsregiſtereinträge. Nr. 42515. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 368, Geſ.⸗Reg. Bd. VII., Firma„Mayer& Böde⸗ ker“ in Mannheim. Oſfſene Han⸗ delsgeſellſchaft. Der unterm 6. Auguſt 1898 zwiſchen dem Geſellſchafter Friedrich Mayer und Maria Kohlhauer aus Köln zu Köln errichtete Ehevertrag beſtimmt die Errungenſchaftsgemeinſchaft ſo wie ſie in den Artikeln 1498/99 des Rheiniſchen Civilgeſetzbuches beſtimmt iſt. 2. Zu.⸗Z. 79, Firm.⸗Reg. Bd.., Firma„M. Wohlgemuth“ in Mannheim. Inhaber iſt Mar⸗ kus Wohlgemuth, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen dieſem und Roſa Saalfeld von Höchſt a. M. am 18. Dezember 1894 zu Höchſt a. M. errichtete Ehevertrag beſtimmt vollſtändige Güter⸗ trennung. 3. 11 3. 29, Geſ.⸗Reg. Bd. VIII., Firma„Stern Ellreich & Cie.“ in Mannheim. Offene eſellſchaft. ura des Max Stern aufmann in Mannheim en. 4. Zu.⸗Z. 144, Geſ.⸗Reg. Band VIII., Firma„Benz& Schmitt“ in Waldhof. Offene Handelsgeſellſchaft mit dem Sitze in Waldhof; das Geſchäftslokal befindet ſich auf dem Atzelhof. Die Geſellſchafter ſind: Joſef Benz, Mechaniker und Georg Schmitt, Wirth in Mannheim. Maunheim, 29. Auguſt 1898. 50 Großh. Amtsgericht III. Winkler. 70149/52 Handelsregiſtereintrag. No. 42282. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 297 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Metallwaaren⸗ fabrik, M. Dürr& Cie.“ Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Liguidator iſt der ſeltherige Geſchäftsführer und Geſellſchafter Kaufmann Karl Krayer in Mannheim. Die Zeichnung der Ligqui⸗ dationsfirma geſchieht in der Weiſe, daß der Liquidator der als Liquidationsfirma zu bezeich⸗ nenden Firma ſeine Namens⸗ Unterſchrift beifügt. 70184 Maunheim, 26. Auguſt 1898. Gr. Amtsgericht III. I. V. Winkler. Wohuhausverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ Cung wird dem Bäckermeiſter Ferdinand Volz in Maunheim Donnerſtag, 1. Sept. ds. Is., Mittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nach⸗ ſtehende Liegenſchaft zu Eigen⸗ thüm verſteigert. 69152 Ein dreiſtöckiges Wohnhaus, Friedrichsfelderſtraße 57 mit Sei⸗ tenbau, Querbau u. geräumigem Hof, Flächenmaaß 2 ar 86 qm, neben Johann Baptiſt Heckert und Jakob Decker, angeſchlagen 52000 M. zu Jährliches Mietherträgniß 2976 Mark „Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungswerth oder mehr ge⸗ boten wird. Mannzeim, 6. Auguſt 1898. Großh. Notar Kuenzer. Bekanntmachung. Am Donnerſtag, 1. Sept. 1898, Bormittags 9 Uhr wird beim Schulhaus im Orts⸗ theil Rheinau ein Platz zur]Heff Aufſtellung eines Caronſells daſelbſt während des am 9. u. 10. Oktober ds. Is. hier ſtattfindendenirchweihfeſtes öffentlich verſteigert. 701⁴8 Seckenheim, 29. Auguſt 1898, Bürgermeiſteramt: Vo l utmachung.[ Großt. Bad. Staals⸗ Eiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Sept. 1898 werden die im Tranſittarif vom 20. Mai 1890 für die Be⸗ förderung beſonders genannter Güter, welche von einem belgi⸗ ſchen oder holländiſchen Hafen zu Schiff nach Mannheim und ab da nach gewiſſen ſüdbadiſchen Stationen befördert werden, ent⸗ haltenen Frachtſätze für die Ar⸗ tikel Gambir und Katechu auch auf den Artikel„Kaſtanienholz⸗ extrakt“ angewendet. 70070 Karlsruhe, 25. Auguſt 1898. SGSBeneraldirektion. 1 Kohlen⸗Lieferung. Die Gemeinde Handſchuhs⸗ heim bedarf 69973 600 Ctr. gewaſchene u. ge⸗ ſiebte Nußkohlen I. Qual. „Angebote hierauf wollen bis längſtens 10. September 1998, Vormittags 10 Uhr bei der unterfertigten Stelle eingereicht werden. Die Lieferung hat alsbald nach dem Zuſchlage zu erfolgen un ſind die Kohlen 915 Rathhaus und Schulhaus zu liefern. Handſchuhsheim, 26. Aug. 1898. Der Gemeinderath: Fiſcher, Bürgermeiſter. Weickum, Rathſchreiber. Oeffentliche Herſteigerung. Mittwoch, 31. Anguſt 1898, Nachmittags 3 Uhr werde ich im Börſenlokale E 6, 1 hier im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Dr. Lö b hier: 70092 Od, 50,000 Klo Weizen, Kansas ll, öffenklich verſteigern Die Zahlung hat Baar zu er⸗ folgen, abzüglich 4% Zinſen für 60 Tage vom 2. Auguſt d. Is. n. Die Waare liegt in der Halle der Badiſchen Actlengeſellſchaft für Rheinſchifffahrt u. Seetraus⸗ port dahier und hat Käufer die Umlade⸗, Lager⸗ und ſonſtige Speſen zu tragen. Mannheim, 29. Auguſt 1898. Zirkel, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 31. Auguſt 1898, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 70188 1 Silberſchrank, 1 Chiffonier, 1 Waſchſchränkchen, 1 vollſt. Bett u. 287 Liter Cognac im Vollſtreckungswege öffenklich gegen Baarzahlung. 2 Helocipediſten⸗Verein Maunheim. Mittwoch, ben 31. Auguſt 1898, Ausfahrt nach Seckeuheimer Schloß. Abfahrt Abends ½8 Uhr. Um zahlreiche Betheiligung ttet 70157 bitte Der Vorſtand. Leteih Satgge, 188. Commis don (Kaufmänniſcher Vere). Hamburg, Kl. Bäckerſtra. 22. 288 Geſchäftsſtellen in allen Welttheilen. Koſtenfreie Stellenvermittelung, Penſions⸗. Kraurentaſen u. ſ. w. In 1897 wurden 9737 Mitglieder und Lehrlinge ſowie 5516, Stellen beſetzt. Beitrag für den Reſt des Jahres Mk..— Geſchäftsſtelle für Mann⸗ heim bei Herrn Engen Bauer, im Hauſ(Stöck& Fiſcher), Aheimſchipfabrt. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung der Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen am 1. k. Mts. in der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr Vormittags wegen Einbauens neuer Poltons mit Motorenbe⸗ trieb die Eiſenbahnſchiffhrücke bei Maxau für Schiffe und Flöße nicht geöffnet werden kann und daß der Straßenver⸗ kehr auf der Brücke während dieſer Zeit auf die Zulaſſung von Fuüßgängern, für welche die Brücke offengehalten wird, be⸗ ſchränkt werden muß. 70161 Auch wird die Brücke im Intereſſe der Schifffahrt an die⸗ ſem Tage bereits um 5 Uhr Vor⸗ mittags(anſtatt wie feſtgeſetzt um 51, Uhr) geöffnet werden. Mannheim, 28. Auguſt 1898. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: gez. Fieſer. Verſteigerung. Donnerſtag, 1. Septb. 1898, Vormittags ½11 uhr wird im Badner Hof der Erwachs an Dickrüben des Looſes Nr 46½ in der 3. Roſengartenge⸗ wann im Maaße von ca. 15 ar öffentlich verſteigert. 69940 Kulturverwaltung Landw. Abtheilung. Krebs. Gras⸗Nerſteigerung. Das Ohmetgras vom Park auf der alten Fohlenweide jenſeits des Neckars, ſowie auf dem alten und vor dem Chriſtlichen Friedhof⸗Portal wird am 70015 Mitswoch, 31. Auguſt 1898, Vormittags 10 Uhr auf unſerm Bureau R 4,—9 öffentlich und loosweiſe ver⸗ ſtetgert. Mittwoch, 31. Auguſt l. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q% 5 ter gegen baare Zahlung im Vollſtrecknngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 7015⁵⁵ 1 Wagrenſchrank, 1 Ladentheke, 1 Eisſchrank, 1 Oelbehälter, 1 Sopha, 1 Kommode. Mannheim, 27. Auguſt 1896. Schmitt. Gerichtsvollzieher, B 2, 16. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 1. Sept. d.., Vormittags 11 Uhr werde ich 70087 im Börſenlokale E 6,1 hier 6 Wagen Peters⸗ burger Hafer in 2 Parthien zu 4 und 2 Wagen, nach aufliegendem Muſter, tranſit, bahnfrei Maunheim, netto Caſſa, gem. Art. 343.⸗G.⸗B. öffentlich verſteigern. Mannbein g t 1898. 9 geene 1898. Gerichtsvollzieher. Ga 1 Iwangs⸗Verſteigerung. Sekanntmachung. Die Gemeinde Leutershauſen läßt am 69935 Mittwoch, 31. Anguſt 1898, Vormittags 9 Uhr mehrere Hundert 3, 5 u. 6 om ſtarke Diehle, auf dem Platz im ſogenannten Albachthälchen, Rippenweierer Gemarkung, in geeigneten Looſen öffentlich ver⸗ ſteigern. Die Diehle waren nur einmal bei Quellenfaſſungen benützt und ſind gut erhalten. Leutershauſen, 25. Aug. 1898. Bülrgermeiſteramt: Förſter. Boch. Jwaugsverſteigerung. Mittwoch, den 31. Auguſt, Nachmittags 2 Uhr, warde ich im Pfandlocal G 4,5 ter gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Aufgerüſtete Betten, Kanapees, Chiffonniers, Waſchtiſche, 1Klei⸗ derſchrank, Nachttiſche, Tiſche, Spiegel, Bilder, Kommoden, 2 Federkiſſen, 2 Taſchenuhren, 1 chrotmühle u. ſonſt. Verſchied. Mannheim, den 30 Aug. 1898. Mannheim, 27. Aug. 1898. Hildebrandt, Greimüller⸗ Gerichtsvoll zieher, Gerichtsvollzieher. 70159 Gontardpl. 9. von Danienſchneider, Fag von 8 Druckkattun, Fagon.5 hocheleg. Prinzeß⸗Kleid, Coſtüme, Fagon von 5 bis 12 70116 von P. 8., Ball⸗ und Hochzeits⸗Coſtüme von 5 bisß 10 Facon-Preise. Schön ſitzende Coſtüme, Fagon 6., hocheleg. Coſtüme, angef. bis 10 M, einf. Prinzeß⸗Kleid, ., ein beſſeres in Stoff.50., Fag. 7., Morgenröcke, Fag, von 3 bis ., Sport⸗ ., Jackets von 5 bis 9., Capes⸗Maäntek von 6 bis 9 M. Capes don 2 bis 8 M. Kinder⸗ Garderobe zu ſehr billigen Damenschneiderei N 3, 15 Preiſen fertigt an die IDDoll. Oeffentliche Verſteigerung. Donnuerſtag, 1. Sept. d.., Vormittags ½12 Uhr 70086 werde ich im Börſenlokale E 6, 1 hier 100 Sack Mehl, Fabrikat der Mühle C. F. efft u. Söhne, Bammenthal, ab Mühlenſtation und zu Mlhlenconditionen gem. Art. 343.⸗G.⸗B. öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, 27. Auguſt 1898. Dieuſtag die Freimüller, Gerichtsvollziteher, Halbe „den 30. und Mittwoch, den 31. Auguſt beiden letzten Verkaufstage verkaufe ſämmtliche ferrenkrägen, Damenkragen, andschuhe, Dfür die Hälfte der bisherigen Preiſe. 70148 2 3 Programm zur Frier des Gehurtsfeſtes Stiner Königl. Hoheit des Großherzogs. Vorfeier: Donnerſtag, den 8. September 1898 Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Hauptfeier: Freitag, den 9. September 1898. Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. und Synagoge. Nachm. 1 Uhr: Feſteſſen im Pfälzer Hof. Abends ½¼7 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater:„Die Hochzeit des Figaro“, Komiſche Oper von W. A. Mozart. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß und beehren uns die Einwohner Manuheims zur Theilnahme an dieſer Feier ganz er⸗ gebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4 Mk. 50 Pfg. mit Muſik ausſchließlich Wein) liegen auf dem Rathhaus und im„Pfälzer Hof“ auf. Mannheim, 29. Auguſt 1898. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: 701¹8 Pfiſterer. J..: Martin. Milikär⸗Verein Maunheim. Samstag, den 10. September 1898, zur Feier des Geburtstages Pr. Königlichen Hoheit unſeres Großherzogs Fest-Vorstellung im Großherzoglichen Hof⸗ und National⸗Theater: Krieg im Frieden. Patriotiſches Luſtſpiel von G. v. Moſer. Aufang 7½ Uhr. Anfang 7½ uhr Darauffolgend: Jeſthaukelt mit Feſtball im Ballhauſe. Bier vom Fass. Der Billetverkauf zu ermäßigten Preiſen, auch für Nicht⸗ mitglteder, findet von jetzt ab bei den Herren Gg. Michel, J8,7 und C. Jäſchke, Tatterſallſtr. 26 ſtaft; ebenſo am Abend der Vorſtellung an der Theaterkaſſe. 70112 Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Zu zahlreichem Beſuch dieſes Feſtes ladet ein Der Vorstand. Turn-Verein Mannheim. Sonntag, 4. September 1898, Familien-Ausflug nach Heppenheim. 5 Der Familien⸗Ausflug findet bei jeder Witterung ſtatt, bei ungünſtiger Witterung Taſtz u. Unterhaltung im Saale des„Halben Mond“ 5 Hopfien eim. 5 Wir laden unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienange⸗ hörigen freundlichſt ein und bitten um zahlreiche Belheiligung 70 100 Der Vorſtand. NB. Abfahrt: 116 Vorm. vom Hauptbahnhof mit Fahr⸗ preisermäßigung. Es wird höfl. gebeten, die Fahrkarten um 1 Uhr in Empfang nehmen zu wollen. Hdies. ra lin gegen Blutarmut und Bleichsucht von ärztlicher Seite als bestes Stärkungsmittel auf's Wärmste empfohlen. Ferratin ist ein in Verbindung& mit Eilweiss hergestelltes eisenhaltiges Nähr- Präparat. Es regt den Appetit an und fördert die e Ueberraschende Erfolge! 0 In allen Apotheken und Drogengeschäften Käuflich. C. F. Boehringer& Söhne, Waldbof bei Mannheim. Vor zu mäßigen Preiſen, züglich. Mittags- u. Abend- Tisch (Privat⸗Koſt) 70135 N2, I12, 2. Stock. 2 4 Preise! Corsets etc. 2 ann, S1. 9, Brtilelrußr.) eis-Verkündigungsblaft „ ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ kirche, Jeſuftenkirche, Schloßkirche Banplah⸗Jerſteigerung. Nr. 29,550. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Mittwoch, den 31. Anguſt l. Js., Nachmittags 3 Uhr im großen Rathhausſaal dahier die ſtädtiſchen Bauplätze: a. Roſengartenſtr. Nr. 24 5 (Ecplatzz im Maaße von 459,01 qm Lamey⸗Straße Nr. 14 b. Prinz Wilhelmſtraße Nr. 25 im Maaße von 369,86 qu zu Eigenthum öſfentlich verſteigern. Der Anſchlagspreis beträgt 45 Mk. pro qm. Außer dem Steigſchilling iſt für die von der Stadtgemeinde vorzunehmende Auffüllung der Bauplätze mit Grubenkies eine beſondere Vergütung von Mk..50 pro ebm vom Steigerer zu bezahlen. In den auf beiden Plätzen zu erbauenden Häuſern dürfen nach Beſchluß des Stadtraths vom 29. Oktober 1897, reſp. 8. 1 57 0 1897 keinerlei Gewerbe eingerichtet, bezgw. betrieben werden. Die Verſteigerungsbedingungen nebſt Plan liegen im Rath⸗ haus 2. Stock, Zimmer Nr. 17 zur Einſicht der Intekeſſenten offen. Mannheim, den 17. Auguſt 1898. Stadtrath: Martin. 1 69458 Schaum. Coloſſeumtheater in Mannheim. Dienſtag, den 30. Auguſt 1898, Abends 3½¼ Uhr. Erſtes Auftreten des Fräulein Alioe von Bülon vom Stadttheater in Heidelberg. Beneſtz für Herrn Richard Jüban. Vozügliches Luſtſpiel. Der Amüſant und effektvoll, Salontyroler. Luſtſpiel mit Geſang in 4 Akten von G. v. Moſer. Verfaſſer von Kneippkur— Krieg im Frieden— Stiftungsfeſt— Anſere Frauen— Reif⸗Reiflingen. 70160 (Alles Nähere ſiehe Plakatfäulen). Pripate höhere Mädchenſchule non Fräul. Roman, L 4, 4. Anmeldungen für das neue Schuljahr können vom 1. Sept. an täglich perſönlich bis Nachmittags 5 Uhr gemacht werden. 70060 Wiederbeginn der Schule Dieuſtag, den 13. September, Vormittags 9 Uhr. Canz⸗Ansbildungs⸗Inftitut. Damen, Herren und Kinder erhalten erfolgreiche Ausbildung in den Geſellſchaftstänzen, verbunden mit zzweckmäßigem Unter⸗ richt für anmuthige und geſchmeidige Bewegungen, um eine gute Körperhaltung und gefälliges Auftveten zu erlangen. Belehrung über geſellſchaftliche Umgangsformen und Benehmen. Die ver⸗ ſchledenen Lehrkurſe beginnen Mitte September und Anfang Oktober; außerdem Contre⸗Kurſe(Frangaise, Lanoier). Nach⸗ übungszirkel, Einzelunterricht, Privattanzſtunden in Penſiongten, Einübung von humoriſtiſchen Hochzeits⸗ und Bauern ꝛc.⸗Qugdrillen, Menuet(à la reine de la cour), Gavotte der Kaiſerin, Menust⸗ Walzer, ſowie die neueſten Tänze, welche in dem Lehrplan der acad. geb. Tanzlehrer aufgenommen wurden: Jen Den graziöſen Venetia-Walzer, Kaiſer⸗Polka, Pas de quatre- und Schlitte⸗ ſchuhläufer⸗Walzer. Theater⸗ und Ballet⸗Aufführungen, lebende Bilder für Polter⸗Abende, Geſellſchaften und Heteine zu jeder Zeit, ſowie Arrangeur jeder Art von Feſtlichkeiten. Anmeldungen erbeten in meiner Wohnung, Bahnhofsplaß 9. 2 Hochachtungsvoll Otto Dehnicke, Balletmeiſter. Privat-Tanz-Institut A 2,7 P. Gutenthal. A2, 7 Den geehrten Herrſchaften zur Nachricht, daß die Unterrichts⸗ Kurſe am 1. Oktober beginnen und gefälllige Anmeldungen hierzu in meiner Wohnung KA 2, 7 vom 10. September an gerne ent⸗ gegengenommen werden. Hochachtungsvollſt P. Gutenthgal, 69097 Großh. Hofballetmeiſterin a. D. Canz⸗Znſtitut J. Schröder. Centralhalle(ſchönſtes Lokal am Platzeh Hiermit die ergebene Mittheilung, daß meine inter-GOurse am Donnerſtag, 1. September beginnen, wozu höfl. einladet „Schröder, Tanzlehrer. Gefl. Anmeldungen in obigem Lokal oder meiner Wohnung K 4, 5 part. erbeten. Tanzlehr-Inſtitut Lüner. Zu dem am 19. September 1898 beginnenden 70096 Tanz-Kursus 83 können noch Damen und Herren beitreten. Gefl. Anmeldungen hierzu bitte baldigſt machen zu wollen. U 3, 23. Gustav Lüner. 03, 23. Mitglieb der Genoſſenſchaft beutſcher Tanzlehrer. Dr. Max Buchner, Planken, D 2, 8 zurückgekehrt. Sprechstunden wie bisher. Aufforderung an alle Vereine. „Is iſt eine alte Thatſache, daß an alle Vereine An⸗ herantreten, um deren die Herren orſtände oft ſehr in Verlegenheit ſind Es wird deßhalb darauf aufmerkſam gemacht, daß dis Fma H. Ehmann, 0 5, 1 Alles, was Vereine benöthigen, in ſchönſter Aus führung, unter Garantie für ſolide Waare, zu den billigſten Preiſen liefert. 2005¹ Dr. Theinhardts Lösl. Kindernahrung erzielt im Verein mit verdünnter Kuhmilch die besten Ernährungsresultate. Aerztlich empfohlen bei Diarrhöen, Brechdurchfall und Rhachitis. 7006 70088 69178 Preis der Büchse mit 300 gr. Inhalt M. 1. 20. 2** 95* 7* 50⁰0*** Vorräthig in den Apotheken und Drogerien. 8. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 30. Auguſt. PROSPEKT. 31½% Anlehen von 60 Millionen Frangen der Jura-Simplon-Bahn-Cesellschaft mit Garantie der Schweizerischen Eidgenossenschaft- Zum Zwecke der Beſchaffung der nöthigen Mittel zur Ausführung der Schweizeriſchen und Italie⸗ niſchen Konzeſſtonen für den Durchſtich des Simplon⸗Tunnels und die Erſtellung der Linie von Brieg nach Iſella hat die Direktion der Jura⸗Simplonbahn⸗Geſellſchaft mit einem Konſortium von Banken, beſtehend aus der Banque Cantonale Vandoise in Lausanne, „ Kantonalbank von Bern in Bern, „ Zürcher Kantonalbank in Zürich, 70076 „ Solothurner Kantonalbank in Solothurn, „ Banque Cantonale Neuchäteloise in Neuenburg. ein Anlehen von ſechzig Millionen Franken zum Zinsfuße von 3½% abgeſchloſſen, welchem der Verwaltungs⸗ rath genannter Geſellſchaft auf Grund der ihm ſeitens der Generalverſammlung der Aktionäre vom 27. Mai 1898 ertheilten Vollmacht unterm 28. Mai 1898 ſeine Ratifikation ertheilt hat. Gemäß den Beſchlüſſen der Schweizeriſchen Bundesverſammlung vom 19. April 1898, ſowie des Schweizeriſchen Bundesrathes vom 4. Dezember 1897 und 14. Juli 1898, übernimmt die Schweize⸗ riſche Eidgenoſſenſchaft die Garantie für Verzinſung und Rückzahlung dieſes Anleheus. Für dieſes Anlehen werden 60,000 Schuldſcheine genuß vom 1. Oktober 1898 ausgegeben, welche zu 3½0 Coupons per 1. April und 1. Oktober verſehen ſind. u Fr. 1000 auf den Inhaber lautend, mit Zins⸗ 0 per Jahr verzinslich und mit halbjährlichen Die Jura⸗Simplonbahn⸗Geſellſchaft verpflichtet ſich, auf Wunſch der Inhaber und ohne irgend welche Speſen für die letztern, die definitiven Titel dieſes Anlehens in Verwahrung zu nehmen und dagegen auf Namen lautende Döpötſcheine auszugeben. Kapital betragen. Dieſe Dépöts können jedoch nicht weniger als Fr. 5000 Die Schuldſcheine dieſes Anlehens ſind rückzahlbar zum Nennwerthe, nach Ablauf eines Zeitraumes von 10 Jahren, d. h. vom 1. Oktober 1908 hinweg, mittelſt fünfzig jährlichen Verlooſungen, gemäß einem Amortiſationsplane, welcher auf den Schuldſcheinen abgedruckt iſt. Die erſte Verlooſung findet ſtatt drei Monate vor dem erſten Rückzahlungstermin, welcher auf den 1. Oktober 1908 fällt. Die Jura⸗Simplonbahn⸗Geſellſchaft behält ſich jedoch das Recht vor, die im Amortiſationsplane vorgeſehenen Rückzahlungen zu verſtärken, ſowie auch das ganze Anlehen oder einen Theil deſſelben zur Rückzahlung zu künden; ſie kann jedoch von dieſem Rechte bloß erſtmals auf 1. Oktober 1908 Gebrauch machen. Innerhalb dreier Monate nach dem Uebergange des Jura⸗Simplon⸗Netzes an die Schweizeriſche Eidgenoſſenſchaft werden die Schuldſcheine dieſes Aulehens gegen ſolche der Eidgenoſſenſchaft ausgewechſelt, welche die nämlichen Bedingungen enthalten, wie die von der Geſellſchaft ausgegebenen Schuldſcheine. Die Inhaber dieſer letztern ſind verpflichtet, dieſen Umtauſch anzunehmen. Die Jura⸗Simplonbahn verpflichtet ſich, die fälligen Coupons und rückzahlbaren Schuldſcheine dieſes Anlehens in Schweizerwährung ſpeſenfrei einlöſen zu laſſen: in Bern: bei der Hauptkaſſe der Jura⸗Simplonbahn, in Neuenburg: beider Banque Cantonale Neuchäteloiſe, „ Kantonalbank von Bern, in Lauſanne:„„ Banque Cantonale Vaudoiſe, in Solothurn:„„Solothurner Kantonalbank, in Zürich: „„Zürcher Kantonalbank, ferner in Baſel, Geuf und St. Gallen bei den noch bekannt zu gebenden Zahlſtellen; außerdem in: Paris, zum offtziellen Geldkurfe des der Vorweiſung vorhergehenden Tages für Sichtwechſel auf die Schweiz; Berlin, Darmſtadt, Frankfurt a.., Karlsruhe, Mülhauſen, München, Straßburg und Stuttgart, zur jeweiligen offiziellen Berliner Geldnotiz des der Vorweiſung vorhergehenden Tages für kurze Wechſel auf die Schweiz. Alle auf die Bezahlung der Zinſen und die Ruckzahlung der Schuldſcheine bezüglichen Bekannt⸗ machungen erfolgen in den Zeitungen, welche in den Statuten der Geſellſchaft vorgeſehen ſind. Für die Cotierung der Schuldſcheine dieſes Anlehens an den Börſen von Baſel, Bern, Genf, Lau⸗ ſanne und Zürich, ſowie Berlin und Frankfurt./ M. werden die erforderlichen Schritte gethan werden. Bern, 25. Auguſt 1898. Namens der Jura-Simplon-Eisenbahn-Gesellschaft, Der Präſident der Direktion: Nuchonnet. Nachdem die unterzeichneten Banken das vorbeſchriebene Anlehen von ſechzig Millionen Franken feſt übernommen haben, legen dieſelben hiermit einen Theilbetrag desſelben von Zwanzig Millionen Franken zu folgenden Bedingungen zur öffentlichen Subſkription auf: 1. Die Zeichnung findet ſtatt Tienstag, den S. Septeraber 188 bei den untenſtehend verzeichneten Stellen. 2. Der Emiſſionskurs iſt ſeſtgeſetzt auf 100% unter Verrechnung des Marchzinſes à 3¼½% per 1. Oktober 1898. 8. Die Zutheilung erfolgt ſo ſchnell wie moͤglich nach Schluß der Subſkription mittelſt ſchriftlicher An⸗ zeige an die Subſkribenten. 4. Die Einzahlung der zugetheilten Beträge hat vom Tage der Zuſheilung binweg bis ſpäteſtens 1. November 1898 zu erfolgen und zwar bei derjenigen Stelle, wo die Zeichnung ſtattgefunden. 5. Anläß ich der Einzahlung erhalten die Subſkribenten definitive Titel. 6. Bei den deutſchen Stellen erfolgt die Umrechnung zum Kurſe von Mark 80.65 fur 100 Franken. Der deutſche Effektenſtempel iſt vom Zeichner zu vergüten. Banque Cantonale Vaudoise Kauntonalbank von Bern Zürecher Kantonalbank Solothurner Kantonalbank Banque Cantonale Neuchäateloise ondebene denhe Genbetgite, manatze, Rheinäſche Ereditbanr. Berlin: Bank für Handel und Induſtrie. W. H. Ladenburgs Söhne. Colmar: Auguſte Manheimer. Wingeuroth, Soherr z Co. Bank von Elſaß u. Lothringen. Metz: Bank von Elſaß u. Lothringen. Bank in Mülhauſen. Mülhauſen: Bank in Mülhauſen. Bank von Elſaß u. Lothringen. Darmſtadt: Bank für Handel und Induſtrie. München: Bayeriſche Handelsbank. Fraukfurt a..: Filiale der Bank für Handel und In⸗ Merck, Finck& Co. duſtrie. Nauey: 9 0 19 0 0 reinsbafl, Filt Freiburg i..: Oberrheiniſche Bank. Reutlingen: ürttembergiſche Vereinsbank, Filiale. Rheiniſche Creditbant, Filiale. Heidelberg: Rheiniſche Creditbank, Filiale. Bank von Elſaß 25 Lothringen. Heilbronn: Württembergiſche Vereinsbank, Filiale. Bank in Mülhauſen. Rümelin& Co. Oberrheiniſche Bank: Kaiſerslautern: Rheiniſche Creditbank, Filiale. Stuttgart: ee vor⸗ Karlsruhe: Rheiniſche Creditbank, Filiale. leee e 5 Veit L. Homburger. Doertenbach& Co. Nonſtauz: Rheiniſche Creditbank, Filiale. Stahl& Federer. Parquelböden werden ge⸗ 7CCCCTE Mk. 4000.— wicht 57 Wgebabelt 67267 Dung 1 0 lber Vorder fah pr. 1. Oktbr. auf II. Hypoth., zu Rampmaler, I 5, 15, 4. 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Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mannhelm. Die Dauer derſelben iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. Zweck der Geſellſchaft iſt der Betrieb von Bank⸗ und anderen Handelsgeſchäften. Die Geſellſchaft kann Zweigniederlaſſungen und Kommanditen errichten. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahn; doch umfaßte das erſte Geſchäftsjahr den Zeitraum vom Eintrag der Geſellſchaft ins Handelsregiſter reſp. vom 1. Oktober 1896— Be⸗ giunn der Thätigkeit der Bank— bis zum 31. Dezember 1897. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ und Koͤnigl. Preuß. Staats⸗Anzeiger. Das Aktiencapital war bei der Gründung der Bank feſtgeſetzt auf Mk. 3,000,000.— In der außerordentlichen Generalverſammlung der Aktionäre vom 10. März 1898 wurde die Erhöhung des Aktiencapftals auf Mk. 6,000,000 beſchloſſen. Dieſer Beſchluß wurde am 22. März 1898 in das Handelsregiſter eingetragen. Die Ausgabe der neuen Mk. 3,000.000.— Aktien, von welchen bis jetzt Mk. 2,000,000.— begeben ſind, blieb dem Ermeſſen des Aufſichtsrathes vorbehalten. Das Aktiencapital beträgt hiernach zur Zeit M. 5,000,000.—, eingetheilt in 5000 auf den Inhaber lautende Aktien von je M. 1000, die vollbezahlt ſind.— Dieſelben ſind von zwei Vorſtandsmitgliedern und einem Mitgliede des Aufſichtsrathes unterzeichnet und tragen die Nummern—5000; hiervon ſind: Nr.—3000 ⸗ Stück 3000 Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Jaunar 1898 „ 3001—4000 1000„% 1. Juli 1898 99 4001—5000— 71 1000 71 71 71 67 1. Jannar 1899. Die Berufung der Generalverſammlung erfolgt durch öffentliche Bekaunt⸗ Die Berufung hat mit einer Friſt von mindeſtens Z Wochen zu erfolgen. Jede Aktie gibt eine Stimme. Die Aufſtellung der Bilanz geſchieht in Gemäßheit der geſetzlichen Beſtimmungen. Der aus der feſtgeſtellten Bilanz ſich ergebende Reingewinn wird wie folgt verwendet: 3, Zunächſt wird der zwanzigſte Theil desſelben alljährlich dem geſetzlich vorgeſchriebenen Reſervefond zugeführt, und zwar ſo lange, bis der letztere den zehnten Theil des Geſammtkapitals erreicht oder wiedererreicht hat. .Ferner werden aus dem Reingewinne entnommen: 10% Tantiéme für den Auf⸗ ſichtsrath, die von demjenigen Reingewinne berechnet wird, der nach Vornahme ſaͤmmtlicher Abſchreibungeu und Rücklagen, ſowie nach Abzug eines für die Aktionäre beſtimmten Betrages von 4% des eingezahlten Aktienkapitals verbleibt und die den Vorſtandsmitgliedern laut der abgeſchloſſenen Verträge zuſtehenden Tantiemen. Der hiernach verbleibende Betrag wird als Dividende vertheilt, ſoweit er nicht von der Generalverſammlung zu Reſerveſtellungen, zu deren Anordnung dieſelbe in jedem Umfange berechtigt iſt, oder als Gewinnvortrag beſtimmt iſt. Die Auszahlung der Dividende erfolgt nach der Genehmigung der Bilanz durch die Generalverſammlung außer bei der Geſellſchaftskaſſe in Maunheim in Berlin bei der Dresdeuer Bank, in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbauk, in Karlsruhe bei den Herren Straus& Co. An denſelben Stellen findet auch die Anmeldung der Aktien zu den Generalverſamm⸗ lungen ſtatt, woſelbſt auch ſpeſenfrei die Ausgabe neuer Couponsbogen und die Ausübung etwaiger Bezugsrechte erfolgt. Dividendenſcheine, welche nicht innerhalb 5 Jahren nach dem auf ihre Faͤlligkeit folgenden 81. Dezember abgehoben ſind, verfallen zu Gunſten der Geſellſchaft. Der Aufſichtsrath beſteht aus mindeſtens fünf Mitgliedern, welche von der General⸗ verſammlung für den Zeitraum vom Tage der Wahl bis zum Schluſſe der vierten darauf folgenden ordentlichen Generalverſammlung gewählt werden. Der Vorſtand beſteht aus zwei oder mehreren Mitgliedern, die der Aufſichtsrath ernennt. Der Aufſichtsrath beſteht gegenwärtig aus den Herren: 1. Dr. G. H. Schneider in Maunheim, Vorſttzender. 2. Banquier M. A. Straus in Karlsruhe, ſtellvertr. Vorſitzender. 3. Adolf Goldmann in Mannheim. 4. Rechtsanwalt A. von Harder in Maunheim. 5. Franz Ludowlei in Ludwigshafen am Rhein. 6. Emil Noether in Maunheim. 7. Heinrich Röchling in Ludwigshafen am Rhein. Den Vorſtand der Geſellſchaft bilden die Herren: * 71 + machung. 6 A. Direktor 5 in 55 Direkor annheim. 71 Die Geſellſchaft hat fur das erſte Geſchäftsjahr, den Zeitraum vom 1. Oktoker 1896 bis 31. Dezember 1897 umfaſſend, eine Dividende von%% pro anno= M. 75.— pro Aktie vol, dem volleingezahlten Kapital von 3 Millionen Mark bezahlt. Auf Grund vorſtehenden von der hieſigen Zulaſſungsſtelle genehmigten Proſpektes bringen wir: Mk. 3,000,000.— Aktien der Süddeutſchen Bank in Mannheim Die Bilanz per 31. Dezember 1897 ſtellt ſich nebſt G⸗winn⸗ und Verluſt⸗Rechnung wie folgt: Activa. Bilauz pro 31. Dezember 1897. passiya. FNDFD ä Conto⸗Corrent⸗Conto Actien⸗Capital⸗Conto 5 Debitoren 5 5,101,77594] Capital 3,000,000— tervon Bankguthaben M. 233,882.91 gederkte Guthaben„ 3,009,100.05 Conto Corrent-Conto ungedeckte„„ 1,858,787.— Creditoren 55„1,379,661 93 Aval-⸗Debitoren 244,225— Aval⸗Couto 244,225—. Caſſa⸗Conto Tratteu⸗Conto 2,819,04177 Baarbeſtand M. 90,064.97 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Couto Reichsbankguthaben 274.851.08 364,916½05 Reingewinn 379,591 11 Coupous⸗ u. Sorten⸗Conto 48,05188 Wechſel⸗Conto 1,616,177 49 Effekten⸗Conto Eigene Effekten M. 2864,549.75 Abzuliefernde Effekten, 122.707.— M. 387,256.75 ab zu beziehende Effekten M. 143,293.45 243,968 30 Conſortial Conto Einzahlungen 187,400 67 Geſchäfts⸗Einrichtungs⸗Conto Gewölbe, Safes u. Mobiliar M. 26,261.84 ab 20% Abſchreibung„ 5,252.36 21/009 48— .822,51981 2822 519 81 8oll. Gewinn⸗ u. Perluſt⸗Conto pro 31. Dezember 1897. faben. .,. An Steuer⸗Conto 24,352 50,Per Zinſen⸗Conto 94,001 780 „ Unkoſten⸗Conto 5 4„285,506 50„ Proviſions⸗Conto 0 2„98,346 08 „ Salair⸗Conto„„„47,978 65„ Coupons⸗ u. Sorten⸗Conto 1898 29 „ Geſchäfts⸗Einrichtungs⸗Conto„ Wechſel⸗Conto„„99918 30 20% Abſchreibung 5 5,252 36„ Effekten⸗Conto 8 8 97,765 52 „ Reingewinn. 5 3879,591 11]„ Conſortial⸗Conto 0 90,756 28 482,681 2 482,681 20 Der Reingewinn von Mk. 379,591.11 wurde, wie folgt, verwendet: Dem geſetzlich vorgeſchriebenen Reſervefonds wurden zugewieſen: Tantiemen an Aufſichtsrath und Direktion, ſowie Gratſfikation an Mk. 18,979.56 die Beamten 5„ 32387.60 6% Dividende für Mk. 3,000,000.— Aktien in 1¼ Jahren„ 225,000.— Dem außerordentlichen Reſervefonds wurden zugewieſen„ 50,000.— Auf Geſchäftseinrichtungen wurden extra abgeſchrieben.„ 12,000.— Auf neue Rechnung wurden vorgetragen 5 5 Mk. 379 591.11 Die Beſtände an eigenen Effekten pro 31. Dezember 1897 ſetzen ſich zu⸗ ſammen aus: A. Anlagewereedd 1455 Bank⸗Aktien* 0 0 0 2 8 1 + 42,972.— e. Induſtrie Werttteee Mf. 264,549.75 Die Reſerven betragen: Geſetzlicher Reſervefonds, obigee Hierzu kommen Agio aus den im Maͤrz a. c. ausgegebenen Mk. 1,000,000.— neuer Aktien„ ͤ 49,575. Außerordentlicher Reſervefonds 3VF*„ 50,000.— Pek. 118,554.56 Alsdann fließt dem geſetzlichen Reſervefonds das Agio der ferner begebenen Mk. 1,000,000.— neuer Aktien, div dendenberechtigt ab 1. Januar 1899 abzüglich der Stempel⸗ koſten mit cirea Mk. 80,000.— zu. Mannheim, den 25. Auguſt 1898. Süddeutſche Bank. A. Kuhn. E. Feibelmann. D. Kuhn. Mk. 18,979.56 (No. 1 bis 3000) an der hieſigen Börſe zur Einführung. Mannheim, 27. Auguſt 1898. Mittwoch, den 31. dieses Monats 69958 Kohlen, Holz, Coacs und Brikets liefert zu billigſten Tagespreiſen frei an's Haus Süclcleutsche GMravier-Anstalt kür Kunst und Gewerbe. Foo 5 —— Große wa Betten 12 Mk. m. rothem, grau⸗rothem oder weiß⸗rothem Julet 14 SehillrZüchse — 855 Würzen der Suppen— Peste s Rich. Fr. Hoffstätter, letz K 9, 1, Niugſtraßze, nächſt der Neckarbrücke. Telephon Nr. 561. Beſtellungen und Zahlungen können auch dei SU in 85 34 part. 285 werden. 67252! Comptoir H 7, 38. 67771 Taute, D 4, 6. 53318 J. K. Wiederhold Ruhrkohlen, Coaes und Holz. Telephon 616. ſt ſoehen wied ſeen ber:(Sberbett, Au erbett und 5 iſt ſoeben wieder eingetroffen bei: erbett, Unterbett und hü 5 J. A. Schwarz, 001 ee e 0 5 Ponserven Chse 5 [Amerikanerſtraße 17. deageic 7 J08, 20— 8— desgleich. 2 ſchläfrig„ 5,:f 7 Unterzeichnete 19 ſich im 0 Aie dng 222 nuügeln in und außer dem Nachnahme. Rückſendung 5 auſe und bittet um geneigten Ader Hintauch geſtattet. Prei Sel be eren einrich Meißenberg, erlin MO., Landsbergerstr. 39. Preisliſte gratis u. 52466 69768 Zuſpruch.(rohe.) Lieferanten belieben Offerten zu richten au 69859 H. COh. H. Bielfeldt, Hamburg-R. Achtungsvoll johanna Koller, Ludwigshafen Oggersh. Landſtr. 71. —— = eerr—A * * 4 7 1. ä—— —— „ee — —— 2 222——h— ——· 1