1 FRn 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Jonurnal Mannheim,“ In der Poſtliſte 0% unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 92 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Babiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeufe und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theinl;: Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theik⸗ Eruſt Müller. (Mannheimer Volksblatt.) für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ ruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Mr. 244. 22 G N Dienſtag 6. September 1398. eebbm t. 80— Der letzte Verſuch. Der öſterreichiſche Miniſterpräſident Graf Thun, von deſſen ſtaatsmänniſchen Fähigkeiten bisher nicht allzu reichliche Beweiſe vorliegen, beſitzt jedenfalls die nicht zu verachtende Eigenſchaft der größten Zähigkeit. Er wird nicht müde, immer wieder von vorne anzufangen, ſo oft er auch ſeine mit größten Anſtreng⸗ ungen unternommenen Verſuche mißlingen ſieht. In den fünf Monaten, die er nun ſchon an der Spitze der öſterreichiſchen Regierung ſteht, hat er drei Mal den Reichsrath einberufen. Drei Mal hat er ihn ſchließen müſſen, weil die Abſicht, zur parla⸗ mentariſchen Erledigung des Ausgleiches mit Ungarn zu ge⸗ langen, an dem feſten Willen der Deutſchen ſcheiterke. Vergebens ſuchte man ſie einzuſchüchtern, indem man ihnen die Gefahren ausmalte, denen ſie Oeſterreich und die Geſammtmonarchie aus⸗ lieferten, indem ſie die Mitarbeit an den dringlichſten Aufgaben verweigerten. Wie konnte ſich durch Drohungen ſolcher Art das deutſche Gewiſſen beſchwert fühlen, da doch der Weg, auf welchem ihre Bereitſchaft zu erlangen war, ſo einfach und klar vor Aller Augen lage Staatsmänner wie Parteien hatten den Deutſchen nur ihr gutes Recht wiederzugeben, um mit einem Male jeglichen Widerſtand zu brechen und die Vertreter desjenigen Stammes, deſſen Kultur die Grundlage des öſterreichiſchen Staates bildet, an der gemeinſamen Arbeit theilnehmen zu ſehen. Nach echt öſterreichiſcher Diplomatenmanier ſcheute dagegen vor dieſer einzigen ausſichtsbollen That Graf Thun zurück und begann mit Scheinzugeſtändniſſen, mit Verſprechungen hüben und drü⸗ ben zu arbeiten. Vollſtändiges Fiasko war das Ergebniß ſeiner „Pourparlers“ mit den deutſchen Abgeordneten, die trotz aller ſchlechten Erfahrungen ſich doch noch einmal bereit gezeigt hatten, die Abſichten des Miniſters zur Kenntniß zu nehmen. Ungarn, das entſchloſſen blieb, keinen anderen, als den auf parlamen⸗ tariſchem Wege zu Stande gebrachten Ausgleich gelten zu laſſen, trat alsbald der Frage näher, wie es ſeine handelspolitiſchen Verhältniſſe zu geſtalten haben werde für den immer wahrſchein⸗ licheren Fall, daß die Erneuerung des Ausgleichs nicht erzielt würde. Es hatte nicht viel zu bedeuten, daß in offiziöſen Er⸗ klärungen Baron Banffy die vom Handelsminiſter einberufene Zollenquete als harmloſe Maßregel dazuſtellen ſuchte. Graf Thun verſtand nur zu deutlich, daß hier in aller Form mit dem ſelbſtändigen Vorgehen Ungarns gedroht wurde. Der Kaiſer und die gemeinſamen Miniſter Oeſterreich⸗Ungarns waren eben⸗ falls von dem Gefühl für die Gefahren der Situation durch⸗ drungen, und ſo begann eine neue Aera der Verhandlungen von Kabinet zu Kabinet, die ſchließlich in den zu Iſchl unter dem Vorſitze des Kaiſers Franz Joſeph abgehaltenen Konferenzen ihren Abſchluß fanden. Die Einberufung des öſterreichiſchen Reichsrathes auf den 26. September, die durch kaiſerliches Patent vom Tage erfolgt iſt, läßt ſich bisher als einziges greifbares Ergebniß dieſer Kon⸗ ferenzen wahrnehmen. Zum vierten Male läßt Graf Thun an die Vertreter des öſterreichiſchen Volkes den Ruf zur Entſcheid⸗ ung über die Geſchicke des Reiches ergehen. Ein harmloſer Be⸗ obachter der Zeitläufe möchte aus dieſer Thatſache vielleicht den Schluß ziehen, der Leiter von Oeſterreichs Geſchicken glaube jetzt Ausſichten zu beſitzen auf Erfüllung der Pläne, die noch vor Kurzem unausführbar waren. Wer dagegen das Verhalten Ungarns ſeit Beginn der Ausgleichskriſe verfolgt hat, ſieht nur zu deutlich, daß mit der Einberufung des Parlamentes Graf Thun lediglich Vollſtrecker des ungariſchen Willens iſt. Die immer wieder kategoriſch erklärte Weigerung des transleithani⸗ ſchen Kabinets, ſich auf eine Vrlängerung des Proviſoriums über das Ende dieſes Jahres hinaus oder gar auf eine Erledig⸗ ung des Ausgleiches mittels des famoſen Paragraph 14 einzu⸗ laſfen, hat den Ausſchlag gegeben. Die Politik der Badeni, Gautſch und Thun hat es glücklich ſo weit gebracht, daß nicht mehr in Wien darüber entſchieden werden kann, ob und wann das öſterreichiſche Parlament zu verſammeln iſt, ſondern daß auf magyariſche Ordre hin der Reichsrath ſeine Seſſionen abzu⸗ halten hat. Wie ſieht es nun aber mit den Chancen für eine Erledigung der Ausgleichsvorlagen durch die Volksvertretung Oeſterreichs aus? Die Antwort lautet kurz: ſchlecht, noch viel ſchlechter als beim Beginn der letzten Tagung des Reichsrathes. Damals lagen die Dinge ſo, daß die einfache Aufhebung der Sprachen⸗ verordnungen den Widerſtand der Deutſchen beendigt haben würde. Seitdem aber iſt ſo Manches vorgefallen, was die deut⸗ ſchen Anſprüche nicht unweſentlich ſteigern mußte. Die tſchechi⸗ ſchen und panſlawiſtiſchen Orgien, deren Schauplatz Prag ge⸗ weſen iſt, haben die letzte Unklarheit über das, was bei der kleinſten Nachgiebigkeit bon jener Seite zu erwarten ſtände, be⸗ ſeitigt. Ein keineswegs zu den hitzigſten Vorkämpfern der deutſchen Sache gehörender Abgeordneter hat erſt dieſer Tage in Uebereinſtimmung mit den kürzlich in Aſch gefaßten Beſchlüſ⸗ ſen geſagt:„Das Mißtrauen gegen die Regierungen in Oeſter⸗ zeich iſt auf deutſcher Seite ſo gewachſen, daß heute nicht mehr die Aufhebung der Sprachenverord⸗ nung zum Verlaſſen des obſtruktionellen Standpunktes genügt. Vielmehr müſſen dem deutſchen Volke Garantieen geboten werden, daß ihm ſein Beſitzſtand und der ruhige Ge⸗ nuß ſeiner wohlerworbenen Rechte in dieſem Staategeſichertbleiben und daß die Maxime ein für alle Mal aufgehoben werde, aus deutſchem Leibe Konzeſſtonen für die kleinen Natiönchen zu ſchneiden. Solange nicht nach allen Deutſchen geboten werden, iſt an ein Aufgeben des Widerſtandes nicht zu denken, und werden die Vertreter des deutſchen Volkes ohne Parteiunterſchied rückſichtslos den ihrem Volke aufge⸗ drungenen Kampf aufnehmen und durchführen.“ Bei ſolcher Feſtigkeit der Deutſchen iſt ſelbſt den Tſchechen die den Grafen Thun doch eigentlich kennen ſollten, unerfindlich, was er mit der Einberufung des Reichsrathes denn eigentlich bezweckt. Da auch in ihrem Hirn endlich Klarheit darüber wird, was der Deutſche vermag, wenn er zum Handeln erwacht, wenn ſeine Geduld zu Ende iſt, können ſie ſich, wie es in einem ihrer führenden Organe heißt, des Eindrucks nicht erwehren, daß die endgiltige, deftnitive Entſcheidung der Ausgleichsfrage zu Un⸗ gunſten Oeſterreichs erfolgen wird. Mit förmlicher Wuth weiſen ſie die von polniſchen Blättern verbreitete Verſion zurück, als ſeien ſie vom Grafen Thun für Aenderungen der Sprachenver⸗ ordnungen gewonnen, die dieſer zu Gunſten der Deutſchen vor⸗ zunehmen gedenke. Darüber können ſie allerdings außer Sorge ſein. Denn nicht nur iſt, wie wir ſahen, den Deutſchen mit Aenderungen nicht gedient, ſondern Graf Thun iſt längſt vor dem Verdachte ſicher, er könnte ſich zu irgend einer That auf⸗ raffen, die geeignet wäre, das Mißfallen der Tſchechen und ihres Anhanges zu erregen. Noch ehe die öſterreichiſche Regierung zu der neuerlichen Einberufung des Reichsrathes geſchritten iſt, haben die Miniſter bider Hälften klugerweiſe bereits„die Eventualität in's Auge gefaßt, daß die rechzeitige parlamentariſche Behandlung des Ausgleichs auf Schwierigkeiten ſtößt“. Nach den officiellen Mittheilungen, iſt zwiſchen den Kabineten in Iſchl ſogar ſchon Uebereinſtimmung darüber erzielt worden, was in dieſem ſo ſehr wahrſcheinlichen Falle geſchehen ſoll.„Für alle Fälle ſind“, wie förmlich prahlend geſagt wird,„die Regierungen gerüſtet“. Mit drohenden und ſchmeichelnden Worten ſucht die ungariſche Preſſe den Deutſchen Oeſterreichs nochmals einzureden, wie un⸗ gern man auf die„alten Beziehungen zu den Deutſchen Oeſter⸗ richs“ verzichte. In Wahrheit dagegen reibt man ſich in Ungarn längſt die Hände vor Vergnügen darüber, daß in Folge der Unklugheit der öſterreichiſchen Regierung die Ausſichten wachſen, durch ſelbſtändiges Vorgehen die günſtigen wirthſchaftlichen Be⸗ dingungen zu erreichen, die kein öſterreichiſches Parlament be⸗ willigen könnte. Majorität wie Minorität des ungariſchen Reichstags werden dafür ſorgen, daß bei den Thaten, zu denen die Regierungen„gerüſtet“ ſind, die transleithaniſche Reichshälfte keineswegs zu kurz kommt. Kaiſermanöver. Hannover, 5. Sept. Geſtern Abend fand im Stände⸗ hauſe ein Diner ſtatt, welches die Provinz Hannover dem Kaiſer und der Kaiſerin gab. Graf zu Inn⸗ und Knyphauſen brachte das Hoch auf das Kaiſerpaar aus. Er feierte den Kaiſer als Ver⸗ treter Deutſchlands, als Friedensfürſten, von dem man hoffe, daß er ſiegen werde, wenn jemals Krieg übers Land kommen ſollte, und gab dem beſonderen Gefühl des Dankes dafür Aus⸗ druck, daß er aus freier Intention dem alten hannoverſchen Königshauſe ſein Eigenthum zurückerſtattet habe. Der Kaiſer brachte darauf folgenden Trinkſpruch aus: Meine Herren! Ich danke Ihnen von Herzen für die Geſin⸗ nung, die mir durch den Mund Ihres Vorſttzenden in ſo herzlicher Rede ſoeben entgegengeklungen iſt. Ich danke Ihnen zugleich im Namen der Katſerin für den Empfang und die Einladung zum heu⸗ tigen Tage. Mit Freude erfüllt es uns, wenn wir unter den Ver⸗ tretern des frieſiſchen und niederſächſtſchen Stammes uns bewegen können, unſeres kerndeutſcheſten Stammes. Wer in den Augen von Menſchen zu leſen verſteht, der wird finden— ich glaube, ich kann das— wie warm und herzlich, wie offen, ehrlich und ungemacht die Sympathie des Volkes uns entgegenſchlug, von Alt und Jung. Und das iſt der größte Lohn, der einem Monarchen und einer Kaiſerin werden kann. Sie haben freundlichſt einen Zug geſtreift, für deſſen Erwähnung ich Ihnen dankbar bin. Sie können ſich verſfichert halten, daß bei der Erinnerung an meine große unvergeßliche Urgroß⸗ mutter ich damals auch der hohen ſchwergeprüften Frau gedacht habe, und es mir ein wahres Herzensbedürfniß und eine Beruhigung für meine Seele war, als ich wußte, daß ich ihr eine Freude bereiten konnte, und Ihre Majeſtät hat die Gnade gehabt, mir durch Ueber⸗ ſendung eines wundervollen Bildniſſes meiner hochſeligen Frau Ur⸗ großmutter zu danken. Hier aber, an dieſer Stelle, fordere ich Sie auf, mit mir das Glas zu erheben und auf das Wohl der von mir heiß geliebten Provinz zu trinken, deren Blühen und Gedeihen mir ſtets am Herzen liegen wird und für die ich meine ganze Kraft ein⸗ ſetzen werde. Die Provinz Hannover Hurrah! Hurrah! Hurrah! Minden(Weſtphalen), 5. Sept. Das Kaiſerpaar iſt mit Gefolge heute Vormittag halb 10 Uhr eingetroffen und begab ſich zum Paradefeld. Am Weſerthore wurde es von den ſtädtiſchen Behörden begrüßt. Auf die Anſprache des Oberbürgermeiſters Bluk erwiderte der Kaiſer: Er habe mit lebhafter Befriedigung und aufrichtigem Danke vernommen, daß die Bürgerſchaft aus eigener Initiative das große Werk fördern wolle, das er im Sinne habe, und in patriotiſcher Weiſe die Hälfte der auf Weſtphalen kommenden Koſten übernommen habe. Die Stadt habe damit bewieſen, daß ſie wohl wiſſe, wo ihre Zukunft liege, Ihm habe bei dem großen Werk ſelbſtverſtändlich auch das Wohl Mindens am Herzen gelegen. Sein hoher Ahn und Vorfahre, deſſen Stand⸗ bild die Stadt aufgeſtellt habe(der große Kurfürſt) ſei derjenige, deſſen Regierungsmaximen er ſich am meiſten als Vorbild genom⸗ men habe. Er hoffe, daß die nächſten 250 Jahre die Stadt weiter in ihrer Entwickelung fördern werden. dieſen Richtungen Garantieen für die volle Berückſichtigung der Oeynhauſen, 5. Sept. Die Fürſtlichketten, unter ihnen Prinz Leopold von Bayern, und die Generalität krafen um halb 3 Uhr von Minden hier ein. Die Ankunft der kaiſerlichen Maje⸗ ſtäten und ihrer Umgebung erfolgte um 3 Uhr bei herrlichſtem Wetter. Auf dem reich geſchmückten Bahnſteige ſtand eine Gruppe von Bauern und Bäuerinnen aus den Kreiſen Minden und Lüb⸗ becke in ihren Volkstrachten mit eigenartigem Kopfſchmuck, die die Majeſtäten begrüßten und Geſchenke, darunter ſelbſtgeſpon⸗ nenes Leinen, üeberreichten. Der Kaiſer und die Kaiſerin unter⸗ hielten ſich in heiterſter Laune eine Viertelſtunde mit vielen von ihnen. Der Kaiſer fchritt ſodann die vor dem Bahnhof auf⸗ geſtellte Ehrenkompagnie ab, die aus Fußtruppen des 7. Armee⸗ korps kombinirt war, nahm den Parademarſch ab u. fuhr darauf mit der Kaiſerin zur Stadt. Der kaiſerliche Wagen hielt gleich darauf vor der prächtigen Ehrenpforte, an welcher die ſtädtiſchen Behörden, Ehrendamen und blumenſtreuende Schülerinnen Auf⸗ ſtellung genommen hatten. Bürgermeiſter Thiele hielt eine patriotiſche Anſprache, worauf der Kaiſer erwiderte, er freue ſich, an einem Orte zu ſein, deſſen Heilquellen ſo vielen Menſchen zur Wohlthat gereichen, dankte für den ſchönen Empfang und wünſchte Oeynhauſen weiteres Gedeihen. Die Kaiſerin nahm aus den Händen der Frau Bürgermeiſterin einen prächtigen Strauß von Marſchall Niel⸗Roſen entgegen. Sodann fuhren die Maje⸗ ſtäten zur Villa Strube, während auf dem ganzen Wege Schulen und Vereine Spalier bildeten. Der franzöſiſche Dreyfus⸗Skandal. Nach dem„Gaulois“ wäre der Kriegsminiſter offiziell davon verſtändigt worden, Eſterhazy werde ſich in kurzer Zeit als Urheber des„Bordereau“ bekennen, das er auf höheren Befehl geſchrieben hätte. Das Blatt macht diesbezüglich ſeine ausdrücklichen Vorbehalte und verweiſt beſonders darauf, daß Eſterhazy vor dem Engueterathe die Summe angegeben hatte, die ihm dafür angeboten worden wäxre, falls er darein willigte, ſich als Urheber des„Bordereau“ zu be⸗ kennen. Ob dies ſich beſtätigen wird? In das Fabelreich gehören jeden⸗ falls die neueſten Enthüllungen Lucfen Millevoyes in der„Pakrie“. Mit den Enthüllungen werde, ſo ſteht in der„Patrie“ zu leſen, kein Geringerer als der ehemalige Präſident der franzöſiſchen Republik, Caſimir Perier, hervortreten, der bis jetzt aus höheren Staatsgründen geſchwiegen habe; wenn ihn aber die Umſtände dazu zwängen, ſo werde er nicht bei geſchloſſenen Thüren, ſondern öffentlich ſprechen: und das Ergebniß werde eine Gegenüberſtellung des deutſchen und des fran⸗ zöſiſchen Generalſtabes ſein; mit anderen Worten, Deutſchland und Frankreich werden ſich mittelbar vor den Schranken des Kriegs⸗ gerichtes befinden. Außer Caſimir Perier würden noch Andere ſprechen, Alle würden ſprechen, und der Krieg erſcheine dann unver⸗ meidlich. Aehnlichen Anſichten huldigt im„Petit Journal“ Herr Judet, der ebenfalls annimmt, daß die Enthüllungen bei der Wieder⸗ auf nahme des Prozeſſes unbedingt zum Kriege oder zu einer Ein⸗ miſchung Deutſchlands führen müſſen. Was nun den Cauſalnexus zwiſchen der neueſten Phaſe der Dreyfus⸗Angelegenheit und der Abrüſtung betrifft, ſo will ihn Mille⸗ vohye aus der Unterhaltung mit einer hohen politiſchen Perſönlichkeit geſchöpft haben, die Frankreich mehrere Male im Auslande vertreten hat, alſo eines Diplomaten oder eines Militärattachees. Dieſe Auto⸗ rität hat dabei auch den geheimen Grund aufgefunden, der den Zaren zu dem Abrüſtungsplane veranlaßte. England— ſo ſagt er— war vor acht Tagen auf dem Punkte, an Rußland ein Ultimatum zu ſenden. Der Zar, davon unterrichtet, ſtellte dem kommenden Ulti⸗ matum flugs ſein Entwaffnungsrundſchreiben entgegen, um der Welt und ſeinem Volke zu beweiſen, daß er nur gezwungen zu den Waffen griffe. Sollte es ſich wirklich ſo verhalten, meint die„Str..“, ſo hätte der Zar am Ende nicht ſchlecht operirt. Der Zar aber ſei von der Unvermeidlichkeit des Krieges überzeugt; wenn er alſo auch auf der einen Seite von Indien und China große StreitkräftedFSKPZ der einen Seite das Rundſchreiben gutheiße, ſo laſſe er anderſeits an der Grenze von Indien und China große Streitkräfte auf⸗ marſchiren. Deutſchland nun will den Abrüſtungsplan, den es billigt, dazu benutzen, um Frankreich auch dazu zu zwingen, oder im Ablehnungsfalle es mit Krieg zu überziehen. Zur Unterſtützung dieſer ſeiner Gelüſte läßt es zugleich Frankreich im Innern bearbeiten, um ihm das Zutrauen in ſeine Armee und deren Führer zu benehmen. Und 5 5 Ziel habe es ſchon theilweiſe erreicht: der Chef des General⸗ n und ihm ſollen Andere und ſchließlich Frankreich e olgen. Pafris, 5. September. Der heute unter dem Vorſttz des Präſidenten der Republik ſtattſindende Miniſterrath wird ſich mit der Entſcheidung über die Frage der Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes befaſſen. Es heißt, daß Briſſon, Sarrien, Bourgeois und Declaſſe ſich geſtern beſprochen und dabei eine Entſcheidung ſchon vereinbart haben. Sarrien theilte den Col⸗ legen die Anſicht ſeiner fachmänniſchen Berather mit, worauf die Miniſter ſich über die Antwort verſtändigten, die dem Geſuche der Frau Dreyfus werden ſoll. Die Löſung wird zwar erſt nach der Kabinetsſttzung bekannt werden, allein das Geſammtminiſterium wird ſich vor einer vollendeten Thatſache befinden, indem der Juſtizminiſter Sarrien melden wird, daß er unter ſeiner perſönlichen Verantwortung und aus eigener Anregung die Reviſton eingeleitet habe. Man weiß in miniſteriellen Kreiſen, daß die Thatſache auf keinen Widerſtand ſtoßen, vielmehr einſtimmig gutgeheißen werden wird. Der Kolonial⸗ miniſter Trouillot gab einem Berichterſtatter die Verſicherung, daß, ſobald die Juſtiz die Reviſion angeordnet haben wird, die Rückkehr des Capitäns Dreyfus unverzüglich ſtattfinden kann. Der Miniſter ſagte auch, die Mauer, mit der man das Gefängniß Dreyfus' umgeben habe ſei nicht ſehr hoch, der Gefangene könne ſich darauf ſetzen, und durch den die Mauer krönenden Bretterzaun habe Dreyfus immer noch einen Ausblick auf die See. Von einer Zuſammenberufung des Parlaments ſei keine Rede. Es müßte die Hälfte der Mitglieder beider Kammern die Forderung unterzeichnen, nämlich 291 Abgeord⸗ nete und 151 Senatoren, und bis jetzt verlauten nicht einmal ein⸗ zelne Namen. Briſſon erklärte, die Mitglieder des Kabinets ſeien 22 Sette! Geueral Anzeiger. Maunheim, 6. September. chenſowohl wie Cabaignac von der Schuld Drehfus' überzeugt, allein ſie müßten auf die öffentliche Meinung Rückſicht nehmen und der geſchäftsſtörenden Erregung ein Ende machen.— Bei der Beiſetzung auf Befehl des Biſchofs die Geiſtlichkeit nicht anweſend. Der Bürgermeiſter hielt eine Rede, wotin er die Laufbahn des Ver⸗ ſtorbenen ſchilderte. Die Rache für Gordon. Die Pforten des Janus⸗Friedenstempels ſind trotz der Be⸗ endigung des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges nicht geſchloſſen; ſoeben iſt im afrikaniſchen Sudan der letzte Akt eines Dramas ab⸗ geſpielt worden, das vor 16 Jahren dort begann. Ein großes Unrecht, das England gegen ſeinen Vertreter Gordon geſchehen Reß, hat endlich Sühne gefunden. Der bekannte bibelfeſte Orientſchwärmer Gordon war 1884 als Generalgouverneur nach Chartum entſandt worden, um die KNäumung der Provinz ſeitens der Egypter durchzuführen. Er gerieth dort in eine immer ſchwierigere Lage, da ſeine Autorität Richt, wie man gehofft hatte, hinreichte, um die Mahdiſten im Schach zu halten. Im Juni des erwähnten Jahres fiel Berber in die Hände der Mahdiſten, aber das Miniſterium Gladſtones wei⸗ gerte ſich Anfangs, eine Hilfsexpedition abzuſenden und als es ſich dann doch für eine ſolche entſchied, war es zu ſpät. Die 7000 Mann unter General Wolſeley, welche Ende Dezember 1884 bei Korti am oberen Nil verſammelt waren, mußten unver⸗ richteter Dinge zurückkehren, nachdem eine Abtheilung unter Ge⸗ neral Stewart bei Abu Klea faſt vernichtet und eine aus 4 Dampfern beſtehende Flotille vergeblich bis in die Nähe von Omdurman den Nil hinaufgedampft war. Der Verſuch, den in Chartum eingeſchloſſenen General Gordon zu retten, war miß⸗ lungen und der tapfere General ſelbſt wurde bei der Einnahme der Stadt durch die Mahdiſten am 26. Januar 1885 getödtet. Es war dies der Gipfel des Mißerfolges der Gladſtone'ſchen ſchwächlichen Friedenspolitik, die unſeren Bismarck einmal zu dem Ausſpruch veranlaßte, Gladſtone habe ſo viel Schmach über England gehäuft, daß in Deutſchland ein Bruchtheil genügt haben würde, um den beliebteſten Staatsmann aus dem Sattel zu Ekndlich, nach ſo viel Jahren, iſt die Sühne erfolgt und der Sudan wird wieder der Cipiliſation eröffnet werden. Die Eng⸗ länder haben ihren Fehler eingeſehen und ſind nach ſorgfältigſter Vorbereitung mit großem Erfolge vorgegangen. Da Geſchäft und Patriotismus in Albion Hand in Hand zu gehen pflegen, ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß es für die Briten im Intereſſe der Befeſtigung ihrer egyptiſchen Herrſchaft eine Nothwendigkeit geworden war, im Hinterlande die blutdürſtige und kulturfeind⸗ liche Herrſchaft der fanatiſchen Sekte des Mahdis zu beſeitigen. Wie Egypten unter der Herrſchaft der Engländer glänzende Fortſchritte gemacht hat, ſo werden ſich auch bald von Chartum aus, Dank der Umſicht und Geſchicklichkeit des engliſchen Mili⸗ tärs ſowe der erprobten engliſchen Organiſationsfähigkeit Ord⸗ nung und Verkehrsfreiheit in jenen Ggenden verbreiten, die ſchon im Alterthum als die egyptiſchen Kornkammern berühmt waren. Nach einer Meldung der„Times“ aus Kairo iſt bei der dor⸗ tigen britiſchen diplomatiſchen Agentur folgendes Telegramm des deutſchen Kaiſers eingegangen:„Ich bin aufrichtig erfreut, meinen Glückwunſch ausſprechen zu können über den herrlichen Sieg von Omdurman, der endlich des armen Gordon's Tod kiichk.“— Die„Times“ bemerkt hierzu: Dies ſei der erſte Glück⸗ uwnſch, der aus Europa eingegangen ſei. Das Telegramm des deutſchen Kaiſers, der mit gewohnter freundlicher Schnelligkeit ſeinen Glückwunſch übermittelte, drückt unzweifelhaft das Ge⸗ — 1 auß, das die Bruſt der meiſten Engländer erfüllt, daß Gor⸗ don endlich gerächt iſt.— Der„Times“⸗Korreſpondent Howard iſt gefallen und der„Times“⸗Korreſpondent Rhodes verwundet. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Omdurman ſchätzt, daß 15,000 Derwiſche gefallen ſind und daß der Geſammiverluſt or britiſchen Truppen 500 Mann beträgt. Wie derſelbe Korre⸗ ſpondent meldet, iſt Osman Digma mit dem Khalifen geflohen. „Daily Chronicle“ ſagt unter Bezugnahme auf das Hoch, das der deutſche Kaiſer nach dem Feſtgottesdienſt in Hannover auf die Königin Viktoria ausgebracht hat, der Kaiſer gebe ſeiner Aner⸗ kennung für die Erfolge mitiltäriſcher Unternehmungen immer ſchnell und in hochherziger Weiſe Ausdruck. Die engliſchen Verluſte in der Schlacht von Omdurman be⸗ giffern ſich auf 23 Gefallene, Subalternoffiziere und Mannſchaf⸗ ten, von denen 19 auß das 21. Lanzenreiterregiment entfallen. 19 Mann ſind verwundet, unter denen ſich 12 Offiziere befinden. Die Egypter haben 25 Todte und 230 Verwundete. Wie erwähnen hierbei noch, daß auch ein Deutſcher durch die Wiedereinnahme Chartums gerettet und befreit worden iſt. Karl Neufeld, der Sohn eines Sanitätsraths Dr. Neufeld, der 10 Fordon bei Bromberg(Paſen) ein geachteter Arzt war(imVor⸗ en war durch allerhand abenteuerliche Schickſale nach der fernen Mahdiſtenſtadt verſchlagen worden, hat dort lange unter großen Mißhandlungen im Kerter geſchmachtet und iſt nun der Freiheit wiedergegeben worden. Deutſches Reich. O Heidelberg, 5. Sept. In die Mittheilung über das Ableben des Landtagsabgeordneten Weber hat ſich eine kleine Verwechslung inſofern eingeſchlichen, als Weber nicht Abgeordneter für Gberbach⸗ Buchen, ſondern für Mosbach war. Die Beerdigung des Verblichenen findet morgen Nachmittag hier ſtatt. Die Wahlfälſchung in Sand. Die„Lahrer Zeitung“ bringt in ihrer letzten Nummer fol⸗ gende Mittheilung: Sand, 2. Sept. Bei der letzten Reichstagswahl hat ſich der Bürgermeiſter eine grobe Mogelei zu Schulden kommen laſſen. Durch amtliche Erhebungen iſt jetzt feſtgeſtellt, daß nur 9 Stimmzettel abgegeben, 72 aber vom Bürgermeiſter widerrechtlich in die Urne geworfen wurden. Der Bürgermeiſter gibt zu ſeiner Entſchuldigung an, er habe ſich geſchämt, daß die Gemeinde ſich ſo ſchlecht an der Wahl betheiligt, und deßhalb ſich die Geſetz⸗ übertretung zu Schulden kommen laſſen. 5 Dieſes„Schamgefühl“, ſagt das betreffende Blatt, wird ihm theuer zu ſtehen kommen! 8 Nach dem Aerzteſtreik in Barmen, den wir früher erwähnten, iſt jetzt ein Ausſtand von Aerzten in Remſcheid gefolgt. Die Kaſſenärzte der dortigen Allgemeinen Ortskrankenkaſſe haben plötzlich ihre Funktion bei der genannten Kaſſe eingeſtellt. Auch die übrigen daſelbſt praktizirenden Aerzte gehen mit den Kaſſenärzten zuſammen. Bisher waren 12 Aerzte für die Kaſſe thätig, welche anſcheinend zur Zufriedenheit der Kaſſenmitglieder und des Kaſſenvorſtandes ihren Verpflichtungen nachgekommen find. Welche Bedeutung der ausgebrochene Streik hat, geht daraus hervor, daß die genannte Kaſſe 9000 Mitglieder mit 14,000 Angehörigen, zuſammen 23,000 Perſonen, umfaßt. Unzweifelhaft ſteht die Urſache dieſer eigenthümlichen Erſchei⸗ nung in Zuſammenhang mit dem ſchon vor einiger Zeit von uns angeführten Plane der dortigen Krankenkaſſe. ein eigenes Krankenhaus zu errichten. In Sachen des Rhein⸗Weſer⸗Elbe⸗Kanals liegt in den beiden Anſprachen, welche der Kaiſer in Hannover gehalten hat, eine Kundgebung vor, deren Wichtigkeit auch in jenen Kreiſen empfunden werden dürfte, welche bisher aus den verſchiedenſten Gründen in der Oppoſition gegen dieſes groß⸗ artige Verkehrsunternehmen ſtanden. Zweimal hat der Kaiſer mit den deutlichſten Worten zu erkennen gegeben, daß er von der Ueberzeugung durchdrungen iſt, die Durchführung dieſes Un⸗ ternehmens liege im Intereſſe des ganzen Landes und werde ſich zu einem ſegenbringenden Werk geſtalten. Der Kaiſer bezeichnete den Mittelland⸗Kanal als eine„große, wichtige Kulturaufgabe“, als ein Werk„von grundlegender, einſchneidender Bedeutung“, als eine„große nationale Unternehmung“, die lange und ein⸗ gehend bearbeitet worden ſei. Dieſe Charakteriſirung eines Ver⸗ kehrsunternehmens, das dazu beſtimmt iſt, die ſeit mehr als einem Menſchenalter ventilirte Frage einer ausreichenden Waſſerverbin⸗ dung zwiſchen dem Weſten und dem Oſten der Monarchie zu einem gedeihlichen Austrag zu bringen, wird im ganzen Lande Widerhall finden. Die beſtimmte Ankündigung Sr. Majeſtät, daß die Volksvertretung ſich bereits im kommenden Winter mit der entſprechenden Vorlage zu beſchäftigen haben werde, zerſtreut auch die letzten Zweifel an dem Entſchluß der Regierung, die An⸗ glegenheit ohne Zaudern und Zögern weiter zu verfolgen; ſie be⸗ ſeitigt die vor einiger Zeit aufgetauchte Annahme, die Regierung werde mit Rückſicht auf die agrariſche Oppoſttion die Entſchei⸗ dung zum Mindeſten verſchieben. Eine beſtimmtere Beſtätigung der von uns vor Kurzem kundgegebenen Auffaſſung, daß von einem ſolchen Zurückweichen der Regierung keine Rede ſein könne, iſt nicht denkbar. Wir geben uns der Erwartung hin, daß die durch die kaiſerlichen Worte in Hannover eingeleitete Schluß⸗ aktion in der Kanalfrage zu einem günſtigen und raſchen Ende geführt werden wird. Geſtorben ſind: Der General der Iufanterie v. Winterfeldt, früher Kom⸗ mandeur des Gardekorps, zu Schreiberhau im Rieſengebirge.— Der kaiſerlich deutſche Miniſterreſident und Generalkonſul Dr. jur. v. Seldeneck auf Java.— Der Senatspräſident des kgl. preußiſchen Oberverwaltungsgerichts B. Lohaus in der Schweiz. Murze Nachrichten. Abgeſtürzt iſt im Berner Oberland der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Dr. Haſſe(ſo ſagt die„Frlf. Ztg.). Haſſe iſt Vorſizender des Alldeutſchen Verbandes, der vom.—11. Septbr. in München tagen wird. Sollte Haſſe den Kongreß nicht leiten kön⸗ nen, ſo wird Graf Arnim⸗Muskau oder Oberbürgermeiſter v. Fiſcher⸗Augsburg den Vorſitz übernehmen. Ein Hamburger Kapitaliſt, der mit den Verhält⸗ niſſen im fernen Oſten vertraut iſt, wird binnen Kurzem einen grö⸗ ßern Gaſthof in Kiautſchou ins Leben rufen, der in Größe und Ein⸗ richtung in weitgehender Weiſe den Verhältniſſen Rechnung tragen wird, wie ſie ein aufblühender Platz wie Kiautſchou wünſchenswerth erſcheinen läßt. Es ift ein Direktor gewonnen, der ſchon früher einen Gaſthof im Oſten geleitet hat. eeeeeeeeee Eine polniſche Leſehalle iſt in Berlin eröffnet worden; ein neues Zeichen der polniſchen Propaganda in Berlin. Die Kaiſerin Friedrich iſt geſtern in Homburg beim Spazierritt vom Pferde geſtürzt und hat ſich eine Hand verſtaucht. Sie wurde von einem gerade vorüberkommenden Wagen nach Schloß Friedrichshof gebracht. Der neue Biſchof von Rottenburg, Dr. Linſemann, iſt bedenklich erkrankt. Auf der Probefahrt des Schnelldampfers des Norddeutſchen Lloyd„Kaiſer Friedrich“ wurde eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von über 22 Meilen erzielt, doch wird die Mapimalleiſtung der Maſchinen, die ſich im Uebrigen bewährt haben, erſt nach weiteren demnächſt vorzunehmenden Aenderungen erreicht werden. Der Dampfer wird fahrplanmäßig am 13. September über Southampton nach New⸗York expedirt. Beide Kajüten ſind voll beſetzt. Gegen den früheren däniſchen Sozialdemokraten⸗ Führer, Schneidermeiſter Holm, der ſich bei Landkäufen für die Stadtgemeinde bereichern wollte, iſt jetzt eine Anklage wegen Betrugs erhoben. Holm mußte wegen Erkrankung vom Gefängniß in ein Krankenhaus in Kopenhagen überführt werden. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 6. September 1898 „Der Großherzog im Mauöver. Der Großherzog begab ſich am Samſtag zu Schiff nach Ueberlingen und fuhr von hier in das Manövergelände der 56. Infanterie⸗Brigade(Generalmajor von Hugo). Gegen halb 9 Uhr traf er in Lippertsreuthe ein und ſtieg zu Pferd. Nach 12 Uhr wurde das Gefecht abgebrochen und die Offtziere zur Beſprechung gerufen, welche der Großherzog mit anerkennenden Worten der Befriedigung über den Verlauf des Uebungstages und die wahrgenommenen Leiſtungen abſchloß, Gegen halb 3 Uhr traf der Großherzog zu Wagen wieder in Ueberlingen ein und verſam⸗ melte die anweſenden Generale mit ihren Stäben, den Amtsvorſtand und Bürgermeiſter von Ueberlingen zu einem Frühſtück im Badhotel. Um 4 Uhr erfolgte die Rückkehr nach Mainau. * Der hieſige nationalliberale Verein veranſtaltet nächſten Sonntag, 11. September einen Familienausflug nach Weinheim a.., woſelbſt im Bockſtahlerſchen Etabliſſement eine gemüthliche Zu⸗ ſammenkunft mit den Parteifreunden unſeres Reichskagswahlkreiſes ſtattfindet. Mit der Direktion der Mannheim⸗Weinheimer Neben⸗ bahn iſt eine Verabredung wegen Stellung eines Extrazuges getroffen worden, der um 2 Uhr Nachmittags abfahren wird. Die Fahrkarte für die Hin⸗ und Rückfahrt koſtet pro Perſon nur 65 Pfg. Der Ausflug erfolgt bei jeder Witterung; bei günſtigem Wetter wird das Feſt in dem großen ſchattigen Garten des Bockſtahlerſchen Gtabliſſements abgehalten, während bei unfreundlicher Laune des Wettergottes der geräumige Saal genügend Raum bietet, um alle Feſttheilnehmer aufnehmen zu können. Für Unterhaltung iſt aus⸗ reichend Sorge getragen. chor werden das Ihrige zur Verſchönerung des Feſtes beitragen. Wir können unſeren Parteifreunden und ihren Familienangehörigen einen amüſanten Nachmittag in Ausſtcht ſtellen und erſuchen um zahlreiche Theilnahme. Die Farkarten ſind vor Abgang des Zuges am Schalter der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn jenſeits des Neckars zu löſen. Eine vorherige Anmeldung erfolgt nicht. Es ſteht zu hoffen, daß die Betheiligung an dieſem Feſte, welches einen ganz zwangloſen freundſchaftlichen Charakter tragen, ſoll eine ſehr große ſein wird. * Die Einweihung des Bismarckſteins bei Edenkoben fand am Samſtag und Sonntag in feierlicher Weiſe ſtatt. Kränze wurden an dem Gedenkſtein niedergelegt Namens der„Alfatia“⸗ Würzburg,„Allemania“ ⸗ Darmſtadt, dem akademiſchen Turnerbund Berlin, der„Angiolfta“⸗München, der„CEimbria“⸗Karlsruhe und des ſüdweſtdeutſchen Verbandes der akademiſchen Turner. * Das hieſige Amtsgericht veröffentlicht eine Verfügung, durch welche auch das neue am Sonntag in Mannheim und Lud⸗ wigshafen verbreitete Flugblatt zum Bierboykott verboten wird, da 709 8 der Verbreitung desſelben eine Beläſtigung des Publikums erblickt. * Huldigungsfahrt uach Wien.(Um Nachdruck wird gebeten.) Da bei vielen der hier und in der Umgebung lebenden Oeſterreicher vielleicht die Anſicht verbreitet iſt, als biete das jetzt für September vorgeſehene Reiſeprogramm, anläßlich der Huldigungsfahrt nach Wien, einen etwas kleineren Umfaug als das früher im Auguſt vor⸗ geſehene Programm, ſo ſei hier im beſonderen und allgemeinen Intereſſe erwähnt, daß dies abſolut nicht der Fall iſt. Eine dieſer⸗ halb feitens hieſiger öſterreichiſcher Stagtsangehörigen an den „Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Hilfs⸗Verein in Aachen“ und an das Reiſe⸗Burean„Courier“ in Berlin gerichtete Anfrage wurde in der zuvorkommendſten Weiſe und zwar, was wir beſonders betonen, ganz zu Gunſten der verehrlichen Theilnehmer an der Huldigungsfahrt prompt beantwortet, Die verſchiedenen Darbietungen und Genüſſe, welche den Huldigungsfahrern jetzt geboten ſind, ſind größer und bedeutend ausgiebiger, als ſeiner Zeit in dem Auguſt⸗Programm vorgeſehen war. Wenn jetzt die einzelnen Punkte dieſer Darbietungen nicht genau präziſirt ſind, z. B. der Tag, an welchem Se. Majeſtät die Hüldigungsfahrer zu empfangen gedenkt, da dieſer noch nicht feſtgeſetzt iſt, ſo können dadurch auch die Veranſtaltungen allenfalls eine Verſchiebung erleiden. Zum Empfange der Huldigungsfahrer hat ſich in Wien ein Comite von 50 Perſonen gebildet und wird, wie auch noch in Zeitungen veröffentlicht werden wird, Se. Majfeſtät in der Jubiläums⸗Ausſtellung durch zwei Stunden unter ſeinen Unterthanen weilen und daſelbſt Cerele halten, wo die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß jedem Einzelnen die Ehrung einer Auſprache Heldenſeelen. Roman von B. Räedel⸗Ahrens. 5(Nachbeuc veebsten.) Fortſetzung.) Alegrnder war tief verſtimmt auf Friedensheim angelangt; finſterer und ſchweigſamer noch als zuvor, gelang es Frau Giſela nicht ohne Schwierigkeit, das zwiſchen ihm und Ruth Vorgefallene herauszubringen. Sie zürnte Ruth keineswegs; das Vertrauen zu ihr war ſo unerſchütterlich, daß ſie nur aufrichtig ihre Standhaftigkeit bewunderte und hoffte, ſie werde ſich in dem freiwillig auferlegten Martyrium nicht verlieren. Doch wollte ſie auch ihren Sohn nicht an⸗ klagen, den ſie immer weniger berſtand. Gleichwie ſeiner Heimath, war er durch die Entwickelung der ihm innewohnenden Eigenſchaften 2008 beſonderen Verhältniſſen auch ihrem Mutterherzen entfremdet worden. Es lag wieder ein Druck auf Allen in Friedensheim, die be⸗ ängſtigende Schwüle vor dem unvermeidlichen Ausbruch des herauf⸗ giehenden Gewikters. Ulrich ließ ſich kaum noch blicken und behauptete auf Marianne's gelegentliche Vorwürfe, gänzlich von ſeinen neuen Unternehmungen auf Eichhof in Anſpruch genommen zu ſein. Ale⸗ kander hatte die Abſicht ausgeſprochen, gegen Ende des Monats nach St. Francisco zurückzukehren, und Frau Giſela nahm die Nachricht jetzt ohne allzu große Trauer hin; empfand ſie doch deutlich, daß ihr Sohn, der Umgebung und den Verhältniſſen entwachſen, ſich nur noch in dem von ihm ſelbſt geſchaffenen Kreiſe waf zu fühlen vermöchte. Ueberbies war ihre Aufmerkſamkeit ſtark auf Leah gerichtet, deren Weſen und Erſcheinung ſeit Kurzem wieder auffallend die Spuren eines ſchwerxen inneren Zwieſpalts verrieth. Dieſer Zwieſpalt, unter dem Leah thatſächlich litt, hatte wieder heftiger mit dem Tage begonnen an dem Marianne die Befürchtung geäußert,, daß ſie trotz des günſtigen Ausſpruches ihres Bruders in Betreffs des Herzleidens— deſſen erſte Merkmale ſie bald nach de verhängnißvollen Geſpräch Ulrich's mit Dr. Harden geſpürt—. do bie Gewißheit hege, daß es ernſtlich ſei und ſe früher oder ſpäter daran 40⁰00 zu Grunde gehen werde. Dieſe Vermüthung Marianne s hatte Leah Urſache zu erneuten Selbſtvorwürfen gegeben, war doch nach ihrer feſten Ueberzeugung ſie es allein, die ſchuld an dem traurigen Zerwürfniß zwiſchen den Gatten war. So weiter zu leben vermochte ſie endlich nicht, es mußte nun zu einer entſcheidenden That kommen, und ihre Gedanken begannen ſich eingehender mit Graf Holten zu beſchäftigen, der mit anerkennenswerther Ausdauer noch immer ihres Winkes ge⸗ wärtig harrte. Wie viel Ueberwindung und heimliche Thränen es auch koſten mochte, es gab keinen anderen Ausweg, Marianne dauernd zu beruhigen und Ulrich's unſelige Liebe zu erſticken, als dieſe Heirath, die nichts für ſich hatte, als den Vorzug, ihr die Annahme einer Stellung bei fremden Leuten zu erſparen, eine Ausſicht die für Leah's ſenſitive Natur unerträglich, ja grauenhaft war.— Am Spätnachmittag des Tages nach der Rückkehr Alexander's aus Hamburg befanden ſich Leah und Marianne im Park, wo Schnee⸗ ball und Goldregen wieder in voller Blüthe ſtanden und die Syringen ihren betäubenden Duft verbreiteten; der Abendwind fuhr leiſe durch die Aeſte der Kaſtanien, und ein heiterer Glanz ſtrahlte vom wolken⸗ loſen Himmel auf die frühlingstrunkene Erde. Trotz der warmen Luft hüllte ſich Marianne fröſtelnd feſter in ihren blauen Shawl; ſie war magerer geworden, und auf ihrem blaſſen Geſicht lag ein Ausdruck ſo ſchmerzlicher Ergebenheit, daß Leah ſie nicht ohne Rührung anſehen konnte.„Legen Sie Ihren Arm auf den meinen, wir gehen die Rüſternallee hinab; ich muß mit Ihnen ſprechen; Leah, mein liebes Kind, Sie ſtehen im Begriff, eine unberantwortliche Sünde an ſich ſelbſt zu begehen.“ 15 Leah wußte, worauf Marianne hindeutete und ſchlug die Wimpern nieder. „Ich ſpreche von Ihrer Abſicht, Holten zu heirathen. Das darf auf keinen Fall geſchehen. Sie werfen ſich an einen Mann weg, der Ihrer nicht würdig iſt.“ „Sie überſchätzen mich, liehe Marianne“— die junge Frau hatte ſich unlängſt die vertrauliche Anrede erbeten—, erwiderte Leah ab⸗ gewandt,„ich bin ein armes und namenloſes Mädchen, dem bei der Wahl eines Gatten nicht allzu viel Spielraum gelaſſen wird.“ „Ein ganzes Heer von Vernunftgründen kann mich nicht mit dem Gedanken ausföhnen, Sie, meine ſchöne, ſtolze Leah, als die Frau Grafen Holten's zu ſehen, der, ich kann mir nicht helfen, ſtets den Eindruck eines Vampyrs auf mich hervorbringt; hundertmal beſſer, einſam durchs Leben gehen, als mit einer ſo widerwärtigen Begleitung! Es iſt auch ſicherlich nicht die Neigung zur Ehe, die Sie zu dem ver⸗ zweifelten Schritte treibt, denn Sie ſind ein Mädchen, das mehr auf Größe eines Mannes, als auf ſeinen Titel und Beſitz Werth e 10 Leah erglühte und neigte, um es zu verbergen, ihr Geſicht auf den Strauß weißer Syringen, die Elochen ihr gebracht hatte. „Ja, es muß etwas Anderes ſein“, fuhr Marianne mit der Be⸗ harrlichkeit eines Menſchen fort, der entſchloſſen iſt, endlich der Sache auf den Grund zu gehen,„und es gelingt Ihnen nicht, mir einzureden, meine arme Leah, daß Sie zu denen zählen, die nur um der Verſorgung willen— oder um überhaupt einen Mann zu bekommen, dem erſten Beſten ſich in die Arme werfen; Sie haben Gründe, denen Sie ge⸗ horchen zu müſſen glauben.“ „Es ſind einzig nur die Gründe der Vernunft“, ſagte Leah, bemüht, ihre Beſtürzung zu verbergen. „Nein! Ich habe jetzt Gewißheit erhalten, daß noch ein beſonderer ausſchlagender Grund dabei iſt, den ich zu durchſchauen glaube.“ „Marianne, was meinen Sies“ fragte Leah zitternd. „Das iſt eine eigene Geſchichte; um ſie zu erzählen, wollen wir uns hier niederlaſſen.“ Sie hatten den Ausgang der Allee erreicht, die hier in ein Rundell endigte, wo aufgeſtellte Bänke zum Außruhen einluden; Marfanne ſetzte ſich, und ſchweigend nahm Leah an ihrer Seite Platz. „Es hat viel gekoſtet, ehe ich ſo weit gekommen bin,“ begann ſte in leiſem, bewegtem Tone,„die Dinge geſtalteten ſich jedoch in einer Weiſe, daß es geſchehen muß. Leah, ich will und muß offen ſein unter der Bedingung, daß auch Sie es gegen mich ſind.“ „Ich verſpreche es.“ arianne ſeufzte, nahm Leah's Rechte und hielt ſte feſt.„Sie ſollen ſich nicht ſo wegwerfen, mindeſtens nicht, ſo lange ich ein Gliod dagegen zu rühren vermag,— weil ich weiß— daß es geſchieht— um die Liebe zu einem Anderen zu erſticken, den Sie nicht lieben durften, armes Kind.“ (FJortſetzung folgt.) Eine ſtarke Muſikkapelle und ein Geſangs⸗ en eit er en her on n* Ne in nd im en lät cht lls rer rd, tät len eit che en er, ig! er⸗ uf th en ze⸗ che en, ten Je⸗ ht, rer Mannheim, 6. September. General Anzeiger. 8. Seltes Se, Mafeſtät zu Theil werden dürfte. Ebenſo ſind die Theater und Etabliſſements, welche zur Ehrung der Huldigungsfahrer feſtliche Veranſtaltungen machen, noch nicht angeführt, weil man ihnen keine beſtimmtenTage bis jetzt bezeichnen konnte— in jedem Falle werden aber alle wiſſenswerthen Tage und Stunden genau und rechtzeitig von obengenanntem Comits mitgetheilt. Die Anmeldungen zur Fahrt müſſen nun ſofort bei Schenker& Cie. hier oder bei Reſtaurateur Müller, Löwenkeller, erfolgen, damit die Billete rechtzeitig ein⸗ treffen. * Der Familienabend, den der Evangeliſche Arbeiterverein geſtern in der„Kaiſerhütte“ veranſtaltete, nahm einen ſehr anregen⸗ den Verlauf. Er war einerſeits der Feier des Geburtsfeſtes unſeres Großherzogs gewidmet, andererſeits dem Stiftungs⸗ feſt der Jugendabtheilung des Vereins. Nach der Begrüßung der zahlreichen Verſammlung durch den Vorſitzenden, Herrn Schmezer, trug der Chor, unter Leitung des Herrn Hauptlehrer Maier, den Pfalm von A. Zwyſſig vor. Hierauf hielt Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig die Feſtrede, in welcher er das Bild unſeres Landes⸗ fürſten, wie ſeine inhaltsreiche, lange Lebensgeſchichte es ergibt und wie es gegenwärtig in den dankbaren Herzen der Badener, ja des ganzen deutſchen Volkes lebt, lebensvoll vor die Augen malte. Ein dreifaches, lautes Hoch! und die Hymne ſchloß dieſe Rede.— Zum Programmpunkt„Jugendabtheilung“ übergehend, gewannen wir aus der Anſprache und dem Jahresbericht ihres Vorſitzenden über die Aufgaben und Ziele, die Arbeit und Erfolge dieſes Zweiges am Vereinsbaume den Eindruck, daß derſelbe bei treuer Arbeit grünt und zu Freude und Hoffnung berechtigt. Gleichſam als Antwort auf ſeine Ausführungen überreichte hierauf die Jugendabtheilung ihrem Vorſitzenden, als Zeichen ihrer Dankbarkeit, ihr von einem Mitglied hergeſtelltes Gruppenbild.— Zwei Bühnenſtücke, das erſte („Wallenſteins Lager“) von Mitgliedern der Jugendabtheilung, das zweite von Mitgliedern des Hauptvereins wohlgelungen dargeſtellt, zwiſchen beiden der Chor:„Erhebt in jubelnden Akkorden“, ſorgten dafür, daß auch der unterhaltende Theil des Familienabends, der mit⸗Tanz ſchloß, allgemein wohl befriedigte. * Gewerbeverein und Haudwerkerverband. Der diesjährige Gautag der Gewerbevereine des Pfalzgaues findet am nächſten Sountag in Wiesloch anläßlich der Eröffnung einer Lokal⸗ gewerbeausſtellung daſelbſt mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Bericht des Vororts über die Thätigkeit des Verbandes und Berichterſtattung über die Verhandlungen der 7. Hauptverſamm⸗ lung des Verbandes deutſcher Gewerbevereine in Erfurt. 2. Das Submiſſionsweſen in den Gemeinden. 3. Wäre es dem Handwerker⸗ ſtand möglich, durch genofſenſchaftlichen Zuſammenſchluß ſeine Lage zu verbeſſern und welche Genoſſenſchaftsform würde ſich hierzu am beſten eignen?— Die Verhandlungen des Gautages beginnen unmittelbar nach der Eröffnung der Ausſtellung, etwa 12 Uhr Vor⸗ mittags und finden im Saal des Gaſthauſes zum Erbprinzen ſtatt. Der Verband zählt 16 Vereine, gegen 10 im Jahre 1897. Neu bei⸗ etreten ſind die Vereine Hockenheim, Heddesheim, Ladenburg, appenau, Reilingen und Waibſtadt. * Radwettfahreu. Die kleinen internen Rennen auf dem Sportplatz haben mit dem geſtrigen Stiftungsfeſte des.⸗V. Vorwärts ihr Ende erreicht. Den Schluß der diesjährigen Rennſaiſon bildet das vom Sportplatz ſelbſt arrangirte große Herbſtwettfahren und iſt zu dieſem Rennen heute Nennungsſchluß. Die Nennungen ſind bei Herrn Hans Eichelsdörfer 22, 17 einzureichen. *Lotterie. Aus Stadtilm wird geſchrieben: Das altgothiſche Bauwerk, die Stadtkirche, wird uns nun doch erhalten bleiben. Die drei Geld⸗Lotterien von je 80,000 Looſen, à M. 3,30, welche die Fürſtlich Schwarzburgiſche Regierung für Reſtaurirung der Kirche genehmigt hat, ſind von weiteren ſiebenzehn deutſchen Bundesſtaaten zum Vertrieb zugelafſen. Die Inſtandſetzung des kirchlichen Bau⸗ denkmals iſt gewährleiſtet, nachdem das bekannte Bankhaus Carl Heintze die drei Geld⸗Lotterien übernommen hat, von denen die zweite Faltſind Lotterie bereits am 14. September d. J. in Gotha attfindet. * Der burch ſeine Konzerte auch in ganz Maunheim be⸗ kaunte und beliebte langjährige Kapellmeiſter des 18. Inf.⸗Regt. Herr Alexander Löwe in Landau kgl. Muſikdirigent, wird gutem Ver⸗ nehmen nach am 1. Oktober aus dem Militärdienſte ausſcheiden. *Ein merkwürdiger Vorfall wird aus Lambsheim gemeldet. Dort ließ am Sonntag der Bahnvorſtand den 7 Uhr 24 Minuten Abends nach Frankenthal abgehenden Perſonenzug abfahren, ohne das Einſteigen der zahlreich anweſenden Paſſagiere abzuwarten. Das Zugsperſonal hatte nicht einmal genügend Zeit, die Coupee⸗ thüren zu ſchließen. Leute, die gerade im Begriff waren einzuſteigen, fielen vom Trittbrett herunter, andere wurden von den offenſtehenden Thütren getroffen. Platz, um alle de zu befördnern, wäre noch genügend vorhanden geweſen. Die Leute mußten 1½ Stunden bis zur Abfahrt des nächſten Zuges warten. Um das Maaß voll zu wurde noch das Schließen der Thüren der Warteſäle an⸗ geordnet. „Zum Vierbohkott. Beſchlagnahmt wurden in Ludwigshafen von der Schutzmannſchaft eine Partie Flugblätter, welche in den dortigen Wirthſchaften zur Vertheilung gelangten. * Aus einer Droſchke gefallen. Am., Nächmittags 4 Uhr, fuhr der verheirathete Schneider Albis Stegmeier von Heidel⸗ berg in einer Droſchke durch die Schwetzinger Straße, als ſein drei Jahre alter Knabe aus der Droſchke flel. Dem Kleinen ging das Vorderrad über den Kopf und erlitt er ſchwere Berletzungen an demſelben. Das Kind wurde mit der Droſchke iu das Diakoniſſen⸗ Haus verbracht. „ Unfall. Der 52 Jahre alte ledige Zimmermann Martin Schweigert von hier, wohnhaft in J 5, 8, wollte in der Betriebs⸗ werkſtätte des hieſigen Rangirbahnhofs ein Thor aushängen, daſſelbe ſiel ihm aber auf den Rücken. Schweigert erhielt bedeutende Ver⸗ letzungen. Er wurde ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Buntes Feuilleton. — Folgende luſtige Radlergeſchichte wird aus einem fran⸗ zöſiſchen Badeort berichtet:„Madame L..„ ein reizendes junges Frauchen und begeiſterte Radlerin, lud eines ſchönen Nachmittags ihre ſämmtlich dem edlen Sport ergebenen Freunde und Freundinnen ein, zu Rad zu ihrer romantiſch gelegenen Villa hinauszukommen, das Abendeſſen bei ihr einzunehmen und dann bei Mondſchein nach Hauſe zu radeln. Mit heller Begeiſterung wurde die freundliche Ein⸗ ladung angenommen, und pünktlich um ſechs Uhr erſchienen einige vlerzig pedaltretende Menſchenkinder beiderlei Geſchlechts. Damit keine Verwechſelung der pneumatiſchen Maſchinen ſtattfinden konnte, hatte die liebenswürdige Wirthin einen abgelegenen Gartenpavillon zur Aufnahme der Räder hergerichtet und eine zur Hilfe angenom⸗ mene Frau damit beauftragt, die Räder mit numerirten Zettelchen zu verſehen und ſorgſam zu bewachen. Die Gäſte erhielten ihre Num⸗ mern, und für das richtige Abliefern jedes Rades verſprach die gut⸗ müthige Wächterin aufkommen zu wollen— ſie ſei nicht umſonſt lange Zeit Garderobiere an einem Theater geweſen. Man vertraute galſo der Alten ganz arglos ſein koſtbares Eigenthum an und gab ſich allgemeiner Luſtigkeit hin. Das zur Aufſicht der Räder beorderte Mütterchen war nun zwar eine ſehr ordentliche Frau, aber das Ge⸗ heimniß des pneumatiſchen Gummimantels war ihr ein Brief mit ſieten Siegeln. Sie hatte zuerſt die Zettelchen mit den Nummern anf die Sättel gelegt, doch als ein kleiner Windſtoß eins der Kärt⸗ chen beinahe fortgeweht hatte, kam ſie auf den genialen Gedanken, die Nummern mit einer Stecknadel am Vorderrad zu befeſtigen. Mit der erforderlichen Kraftanſtrengung ſteckte ſie die Nadeln ſo tief wie möglich in den mühevoll aufgepumpten Schlauch und blickte zuletzt befriedigt auf ihr Werk. Die Szene, die ſich abſpielte, als die Gäſte in zehn Uhr in luſtiger Stimmung erſchienen, um ihre Stahl⸗ lein in Empfang zu nehmen, läßt ſich beſſer in Gedanken aus⸗ malen, als mit Worten ſchildern.“ — Ein vergeſſenes Pferd. Die menſchliche Vergeßlichkeit mimmt immer mehr überhand und die Zahl derer, welche onch niemals in ihrem Leben einen Stock oder einen Schirm haben ſtehen laſſen, it wohl äußerſt gering. Daß man aber ein Pferd vergeſſen kann, dürfte wohl bis heute als undenkbar angeſehen worden ſein. Dies itt aber kürzlich in Engelholm geſchehen. Nach einem dort abgehal⸗ denen Markte fand man auf dem Hauptplatze ein herrenloſes Pferd, Helches der glückliche Befitzer vergefſen hatte. Alle Recherchen der — ö * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 7. Sept. Die allge⸗ meine Wetterlage iſt noch immer unveröndert. Der letzte Luftwirbel iſt im Nordoſten Europas nahezu ganz aufgelöſt. Das Maximum des mitteleuropäiſchen Hochdrucks liegt über Norddeutſchland. Bei vorherrſchend nördlichen Winden iſt für Mittwoch und Donnerſtag fortgeſetzt trockenes, heiteres und warmes Wetter in Ausſicht zu nehmen. der meteorologiſchen Station aunnheim. 8 3%„ 3 5 38 88 88 Datum Zeit S8c 8 8 5 86.5 332 1 1 8 22 9 S8 8 888 mm& 8= 5. Sept. Morg. 75⁰ 7644 16,2 ſtill 5.„ Mittg. 2˙9½763,4 24,0 W2 5.„ Abds. 97763.2 19,2 ſtill 6.„ Morg. 75769,8 18, N2 Höchſte Temperatur den 5. Sept. + 24,59 Tiefſte 5 vom 5/6. Sept. + 12,5 Aus dem Groſherjogthum. 88 Schwetzingen, 5. Sept. Der hieſige Bürgerausſchuß beſchloß die Abtretung von Waldgelände im Flächenmaß von 55 Ar 65 Qm. an die Großh. Staatseiſenbahnen zur Erweiterung der Bahnhof⸗ anlage in Rheinau. Der Verkaufspreis bleibt ſpäterer Vereinbarung vorbehalten. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Ueber⸗ nahme der Lindenallee. Dieſer Antrag wurde abgelehnt. Das Gehalt des Gasmeiſters Maudt, das ſich bisher mit Gratiftkationen zc. auf 1800 Mark belief, wurde auf 1800 Mark, nebſt freier Wohnung, Heizung und Beleuchtung, feſtgeſetzt. Endlich wurde die Summe von 20,000 Mark zum Neubau eines Schulhauſes bewilligt. Das Projekt iſt von Herrn Rektor Lender in Heidelberg ausgearbeitet worden. Schwetzingen, 5. Sept. Die Neuwahl des Bürger⸗ meiſters findet nächſten Samſtag ſtatt. Heidelberg, 5. Aug. Ein 98 Jahre alter Herr aus Speyer mit dichtem weißen Haar und Bart legte geſtern Nachmittag den Weg zum Königſtuhl und retour zurück, ohne über die geringſte Müdigkeit klagen zu dürfen. Angeſichts des ſeltenen Falles, daß ein ſo hochbetagter Greis eine ſolche Rüſtigkeit und Friſche an den Tag gelegt, erbat der Wirth auf dem Königſtuhl ſich die Erlaubniß, den alten Herrn photographiren zu dürfen, was Letzterer gern ge⸗ ſtattete. O Wiesloch, 5. Septbr. Eine landwirthſchaftliche Gau⸗Aus⸗ ſtellung findet am 17. d. M. in Wiesloch ſtatt. Mit der Ausſtellung wird eine Prämiirung verbunden ſein. Anmeldungen ſind bis zum 10. Sept. zu erfolgen. Karlsruhe, 5. Sept. Die vollſtändige Anlage der„Kraft⸗ übertragungswerke Rheinfelden“ mit etwa 80 Kilometer langen Draht⸗ leitungen bis nach Baſel kommt auf etwa 5 Millionen Mark zu ſtehen. Krupp von Eſſen ſoll geſonnen ſein, bei Rheinfelden ein Stahlwerk zu gründen. Auch iſt die Errichtung einer 2. Aluminium⸗ fabrik beabſichtigt. * Karlsruhe, 5. Sept. Der kaiſerlich deutſche Miniſterreſident in Bangkok, Großh. Bad. Kammerherr Wilhelm v. Seldeneck, iſt am 2. Sepiember nach längerem Leiden im 49. Lebensjahre bei Batavia, wo er Geneſung zu finden hoffte, geſtorben. „ Hornberg, 4. Sept. In ſeiner Wohnung erſchoß ſich der ledige, etwa 25 Jahre alte Buchhalter Duchilio, welcher in einer hieſigen Fabrik angeſtellt war. Derſelbe iſt von Kandern gebürtig. Unglückliche Liebe ſoll das Motiv ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. F Fraukeuthal, 5. Sept. Zu Anfang Mai ds. Js. paßte der 39 Jahre alte Maurer Chriſtian Wiebelskircher von Max⸗ dorf ſeinem Schwager Chriſtian Schäfer im Weiſenheimer Wald auf und als Schäfer in die Nähe kam, warf er ihm einen Strick mit Schlinge um den Hals und ſuchte ihn dann aufzuhängen. An dem⸗ Widerſtand des Schwagers ſcheiterte jedoch die Ausführung und be⸗ gnügte ſich Wiebelskircher ſchließlich damit, ſeinen Schwager körper⸗ lich zu mißhandeln. Die Strafkammer verurtheilte heute den Miſſe⸗ thäter zu 4 Monat 8 Tage Gefängniß. Schifferſtadt, 5. Sept. Die 15jährige Tochter des Bahn⸗ wärters Kuhn ließ die Petroleumlampe fallen, dieſelbe explodirte und verſetzte die Kleider des Mädchens in Brand. Das Mädchen 91 10 fürchterlichſten Verletzungen und liegt tödtlich verwundet anieder. * Speyer, 4. Sept. Am Freitag früh erhielt die Frau eines hieſigen Arbeiters ein Telegramm aus einem Orte unterhalb Mann⸗ heim, ihr Mann ſei als Leiche im Rhein geländet worden. Voller Schrecken eilte ſie in die Fabrik, in welcher ihr Mann beſchäftigt iſt, ſtürzte in den Arbeitsſaal und traf ihren Mann munter und geſund bei der Arbeit. Ob eine Namensverwechslung bei dem Telegramm vorlag oder ein ſonſtiges Vorkommniß, dem der Mann aber ferne ſtand, iſt noch nicht aufgeklärt. * Aus der Oberpfalz, 4. Septbr., berichten die Blätter, der Rückgang der Viehpreiſe habe die Metzger in Neumarkt veranlaßt, den Preis des Schweinefleiſches auf 70 Pfg. zu er⸗ mäßigen. Anderwärts iſt von einer Preisermäßigung leider noch keine Rede! ſchwediſchen Behörden blieben erfolglos und ſo wurde der arme Gaul denn am Mittwoch meiſtbietend verſteigert. Nach Abzug der Futter⸗ und Inſertionskoſten verblieb noch ein Betrag von 60 a, welcher der Armenkaſſe überwieſen wurde. — Eine luſtige Geſchichte aus dem Leben der Königin Vietoria erzählt eine engliſche Wochenſchrift:„Der Hausgeiſtliche der Königin erzieht in dem Privatgemach, das ihm in jedem könig⸗ lichen Palaſte zur Verfügung geſtellt wird, einen Papagei mit pracht⸗ vollem Gefieder, der durch ſeine drollige Redekunſt die Sympathie des ganzen Hofes und des ganzen Dienſtperſonals gewonnen hat. In Osborne liegt das Zimmer des Geiſtlichen in der Nähe der Ter⸗ raſſe, die nach dem Speiſeſaale der Königin führt, ſo daß ſie jüngſt einmal den Vogel ſprechen hören konnte. Sie hörte ihn, ohn die ein⸗ zelnen Worte zu verſtehen, aber aus dem Lachen der andern Zuhörer erſah ſie, daß der Papagei etwas Luſtiges geſagt haben mußte.„Was ſagt denn der Papagei, daß dieſe Herren und Damen ſo laut auß lachen?“ fragte ſie den Beſitzer des Vogels. Der Geiſtliche wurde weiß wie ſein Oberhemd und ſtammelte:„Majeſtät, der Vogel ſpricht überhaupt nichts Vernünftiges“. In dieſem Augenblicke ſchrie der Papagei, der trotz ſeines„Hoflebens“ noch nicht höfiſche Manieren angenommen hat:„Are you Vietoxia? 80 go along, Vou ugly old Woman!“(Biſt Du Victoria? Fort von hier, häßliches altes Weib!) Die Königin lachte und ſagte zu dem beſtürzten Kaplan: „Ich bin glücklich, endlich einmal eine Stimme in meinem Reiche zu hören, die das zu ſagen wagt, was ich ſelbſt ſchon lange über mich denke!“ — Ein Baron als Straßenräuber. Die ſiziliſchen Barone ſcheinen ſich jetzt dafür entſchädigen zu wollen, daß ſie ſchon lange vbon den Briganten ihres Landes überfallen und gebrandſchatzt wur⸗ den: ſie gehen ganz einfach ſelbſt auf Raub aus. Den Anfang machte der Baron Jacona aus Piazza Armerina bei Palermo, einſt einer der reichſten Großgrundbeſitzer der Inſel. Er fuhr dieſer Tage mit einem Lohnfuhrmann nach Mazzarino und ſchlug plötzlich auf der Landſtraße an einer abgelegenen Stelle den armen Wagenlenker mit einem Beile zu Boden, um ihm alles Geld, das er bei ſich hatte — 900 Lire— abzunehmen. Der Kutſcher ſchwebt in Lebensgefahr. Der adelige Straßenräuber iſt entflohen. — Nette Geſellſchaft. Eine ſenſationelle Affaire berichten ſpaniſche Blätter. In Antequera bei Malaga wurden dieſer Tage die Marquiſe de Arino, ihre Tochter, ein Notar, zwei Aerzte, ein Haudelsggent und mehreze Zeugen verhaftet, weil ſie einen Bruder Darmſtadt, 5. Sepl. Unweit Eberſtadt wurden dem 50 Jahn alten Lokomotivpführer Adam Seiler beide Beine abgefahren. De Verunglückte verſtarb bald. *Gönnern, 4 Sept. In dem zwiſchen Biedenkopf und Gladen⸗ bach gelegenen, eirea 500 Einwohner zählenden Dorfe Gönnern hat geſtern ein furchtbares Großfeuer gewüthet. Während Mittags faft alle Bewohner des Ortes auf dem Felde eifrig beſchäftigt waren, er⸗ tönten plötzlich die Feuerſignale; zugleich ſchlugen auch die Flammen lichterloh aus dem Anweſen des Landwirths Heinrich Theis empor⸗ Von Schrecken ergriffen eilten die Leute in's Dorf zurück, aber das Feuer hatte ſo rapid um ſich gegriffen, daß die Meiſten bereits nicht mehr in die Wohnungen konnten. Die größte Zahl der Häuſer iſt noch mit Strohdächern verſehen, was dem Brande Vorſchub leiſtete. Mehrere Wagen mit Frucht, die in's Dorf hineingefahren waren. gingen auf der Straße in Flammen auf. Im Ganzen brannten zwölf Wohnhäuſer und dreizehn Scheunen mit Stallungen ꝛc. bis auf den Grund nieder. Verſichert war leider nur ein Gaſtwirth. Die Leute konnten nichts retten, wie das nackte Leben. St. Fraukfurt, 5. Septbr. Einer unſerer beliebteſten Polizei⸗ Beamten, Herr Polizei⸗Kommiſſar Walther⸗Brauer, beging geſtern ſein 50jähriges Dienſtjubiläum, bei welchem Anlaß ihm der Charakter als Polizei⸗Inſpektor verliehen wurde. „ Fraukfurt, 5. Sept. Großes Aufſehen erregt die hier voll⸗ zogene Vermählung der Prinzeſſin Sihylla von Heſſen, der jüngſten Tochter der Landgräfin Anna von Heſſen, geborenen Prinzeſſin von Preußen, mit dem Premier⸗Lieutenant der Reſerve Alexander Freiherrn v. Vincke. Die Braut, eine ſehr anmuthige Blondine, deren ſchlanke Erſcheinung im Straßenbilde unſerer Stadt und bei den Aufführungen unferer Oper gern bemerkt wurde, hatte ſeit Jahren ebenbürtige Freier ſtandhaft zurückgewieſen. Auch König Alexander von Serbien hat ſich unter den Bewerbern befinden. Endlich hat die Prinzeſſin ihrer Neigung zum Siege verholfen. Erſt vor Kurzem gelang es, die Ein⸗ willigung des Kaiſers Wilhelm zu erhalten. Der Bräutigam, ge⸗ boren 1867, ſtammt aus dem Hauſe Vincke⸗Kitve, und iſt der Sohn des Freiherrn Friedrich v. Vincke, der in zweiter Ehe mit einer eng⸗ liſchen Dame verheirathet iſt. „Ludwigsburg, 4. Sept. Polizeidiener Kreuß in Oßweil, der am 31. Juli d. J. Nachts nach 12 Uhr in der Hausflur der Wirth⸗ ſchaft z. Löwen dort, in bewußtloſem Zuſtande im Blute liegend ſchwer verletzt aufgefunden wurde und ſeither nicht mehr zum Bewußkſein a iſt, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Es liegt zweifellos ein erbrechen vor. * Stuttgart, 5. Sept. Bei einem von der kombinirten Reiter⸗ brigade(Ludwigsburger und Stuttgarter Dragoner) erfolgten Front⸗ angriff auf die 51. Infanteriebrigade am Samſtag Vormittag ſtürzte auf dem von verſchiedenen Waſſergräben und kleinen Abhängen (Rainen) unterbrochenen Terrain ein Dragoner von den Ludwigs⸗ burger Dragonern mit dem Pferde, im Falle noch etwa vier Reiter mit ſich reißend, ſo daß ein wirres Durcheinander von Pferden und abgeworfenen Reitern entſtand. Glücklicherweiſe verlief der Unfall beſſer, als man im erſten Schrecken annehmen konnte. Der zuerſt geſtürzte Reiter kam mit einer allerdings komplizirten Verrenkung des rechten Armes davon, während ſein Pferd das Kreug brach und durch einen Revolverſchuß getödtet werden mußte. Weitere nennens⸗ werthe Verletzungen von Mannſchaften und Pferden kamen nicht vor. (Die Nachricht vieler auswärtiger Blätter, der eine gemeinſame tele⸗ graphiſche Erfindung zu Grunde liegt, wonach etwa 20 Reiter zu Fall gekommen, 2 Reiter tödtlich und mehrere ſchwer verwundet ſein ſollen, beſtätigt ſich alſo glücklicherweiſe nicht.) 5 Ernte⸗ und Marktberichte. * Hopfen. Schwetzingen, 5. Sept. Das Geſchäft iſt geſtern und heute im Allgemeinen flauer geworden, da die zahlreichen hier anweſenden Käufer die bisherigen Preiſe nicht mehr zahlen. Wie aus Nürnberg von geſtern gemeldet wird, iſt das Geſchäft dort auch flau und ſind die Preiſe bereits um 10 Mk. zurückgegangen. Am Samſtag wurden dortſelbſt 1500 Ballen verkauft. Auf der hieſigen Stadtwaage wurden am Samſtag 39 Ballen zum Preiſe bis zu 150 Mk. verwogen. Für eine Partie wurden 160 Mk. bezahlt. Auf der ſtädtiſchen Waage wurden 39 Ballen Hopfen abgewogen zum Preis von 150—160 M. Oftersheim, 5. Sept. Am Samſtag wurden hier Hopfen um den Preis von 170 bis 180 Mk. verkauft. Die Ernte wird dieſe Woche ihr Ende nehmen. 8 Hockenheim, 5. Sept. Das Hopfengeſchäft iſt hier in vollem Gange, und wird die Erute bis Mitte nächſte Woche beendet ſein. Der Preis bewegt ſich zwiſchen 120—140 M. für halbtrockene Wagre⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim“ Haſemauns Töchter. 'Arronges altbewährtes, gutes Volksſtück lockte geſtern ein zahl⸗ reiches Publikum in's Theater. Man feierte ein Wiederſehen. Hert Hecht, der vor zwei Jahren nach Berlin entführte und nunmehr der hieſigen Bühne wiedergewonnene beliebte Komiker, trat in der dank⸗ baren Hauptrolle des Anton Haſemann zum erſten Male wieder vor das hieſige Publikum, das ihm einen warmen Empfang bereitete. Herr Hecht ſpielte ſeinen Haſemann vorzüglich, ſeine Komik wirkte durch ihre Urſprünglichkeit und Natürlichkeit. Aber auch jene Scenen, wo ſich, dem Charakter des ganzen Stücks entſprechend, dem Humor der Ernſt, der heiteren Wirkung die rührende beigeſellt, wußte er feſſelnd zur Geltung zu bringen. Als Frau Haſemann ſtand ihm Frau Jacobi zur Seite, die ſich in dieſer Rolle auf einem ihr beſonders zuſagenden Gebiet befand. Von Haſemanns Töchtern hat die älteſte, einfachſte, vernünftigſte und dem praktiſchen Leben am nächſten ſtehende, Emilie, einen biederen Schloſſermeiſter geheirathet. Frl. Kaden und Herr Kökert brachten für dieſes Paar das der Marquiſe, der ſeit vielen Jahren unheilbar wahnſinnig iſt und ſich im Irrenhauſe befand, für vernünftig erklären ließen, damit er (reſp. die Marquiſe) eine große Erbſchaft antreten könne, die ihm von Seiten eines gräflichen Verwandten zugefallen war. Die Tochter der Marquiſe wurde gegen eine Kaution von 25,000 Peſetas, die von ihren Freunden aufgebracht wurde, aus der Haft entlaſſen. — Eine montenegriniſche Gerichtsſitzung. In einem eben erſchienenen Werk über montenegriniſche Zuſtände wird ſehr viel über die Wirkſamkeit des Obergerichtes in Cetinje, des montenegriniſchen „Areopags“, und über die Gerichtsſitzungen unter der bekannten Ulme erzählt. Dabei entwickeln die ſonſt nicht beſonders luſtigen Verfaſſer ſogar einigen Humor. Da gab es einmal am 5. Juni 1890— das Datum iſt wichtig— eine Gerichtsſitzung unter der Ulme, Ein armer Gärtner Namens Mitar Plamenac ſuchte ſein Recht, der von ihm Be⸗ ſchuldigte aber hatte Verbindungen und Gönner— der Gerichtshof war in großer Verlegenheit, wie er ſich aus der Sache ziehen ſolle. Da fiel Einem ein, daß im Kalender für den 5. Juni 1890, 11 Uhr Vormittags eine— Sonnenfinſterniß angekündigt ſei— der Zeigen der Uhr wies ſchon faſt die elfte Stunde, die Sonnenfinſterniß mußte alſo ſofort eintreten. Und ſo mußte der verdutzte Mitar plötz⸗ lich folgende Anrede hören:„Mitar! Wenn die Sonne klar bleibt, haſt Du recht, und Deine Anſprüche werden Dir hier erfüllt werden; wenn Du aber unrecht haſt, wird ſich ſofort die Sonne verfinſtern!“ Zum unbeſchreiblichen Entſetzen des armen Gärtners und geſammten Zuhörer wurde es thatſächlich ſogleich„finſter“. Herrn Mitar Plamenac es nie eingefallen, auf Grund des Kalenders gegen dieſes „Gottesurtheil“ Berufung einzulegen — Mütterlicher Troſt.„Warum weinſt Du, Pauline? Was hat es denn gegeben?“—„Ach, denke Dir nur, Mama,— Arthur hat mich eine dumme Gans genannt...— Ich laſſe mich ſcheiden!!— „Nur nicht überſtürzen, liebes Kind!— Dein Vater hat gerade ſo angefangen— das muß man nur den Männern abgewöhnen!“ — Zeichenſprache. 1. Barbiergehilfe:„Donnerwertter, haſt Du aber dem Herrn, den Du eben raſtert, eine Schmarre beigebracht!“ — 2. Barbiergehilfe:„Ja, weißt Du, ich liebe im Geheimen ſeine Schweſter, und der Schnitt auf der rechten Wange iſt ein Zeichen für ſie, daß ich dieſen Abend komme!“ — Nedeblüthe eines Staatsanwaltes:„„. Meine Herren Sie werden ſich noch erinnern, welchen Federkrieg damdls dieſ handlung hervorrief; eine Unmenge Tinte und Dructerſchwarze wut verwendet, um den Angeklagten rein zu waſchen!“ 4. Seite. Seneral Aizeigek!! Maunbeim, 6! September? Röthige Maß von Komik mit, wobei ihnen die hübſchen Zankſcenen über kalte oder warme Kindererziehung beſonders gut gelangen. Roſa, die zweite Tochter, durch eine falſche Erziehung flatterhaft und genußſüchtig geworden, wird die Gattin des reichen Fabrikanten Körner; der Konflikt, der aus dieſer Ehe eniſpringt, wird die Ver⸗ anlaſſung zur heilſamen Umgeſtaltung der häuslichen Verhältniſſe bei Haſemanns. Darum ſind dieſe beiden ſich ziemlich romanhaft geberbenden Figuren, die namentlich den dritten Akt beherrſchen, von Wichtigkeit für das Stück; Frl. Wittels und Herr Porth be⸗ mühten ſich mit Erfolg darum, ſie wirkungsvoll darzuſtellen. Die Drilte Tochter iſt ein verzogener Backfiſch echteſter Sorte deſſen Schwärmereien der alte Haſemann noch zur rechten Zeit einen Riegel vorſchiebt, indem er Fränzchens Erziehung auf einfache Häuslichkeit, Kartoffelkochen und Strümpfeſtricken lenkt. Dieſen kleinen, frechen Aund überſpannten Backfiſch ſpielte Frl. Helene Burger allerliebſt; auch dieſe zweite Gaſtrolle zeigte ihre ſchauſpieleriſche Begabung in günſtigem Lichte. Des Weiteren machte ſich Herr Löſch in der Rolle des liſpelnden, zartbeſaiteten Apothekers Klein um das Stück ver⸗ dient, ferner in kleineren Rollen: Frl. v. Rothenberg, Herr Godeß und Herr Tietſch. . W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: In der am Mitt⸗ woch den 7. d. M. ſtattfindenden Erſtaufführung von Max Halbe's „Mutter Erde“ wird Herr Viktor Senger den„Paul Warkentin“ als Antrittsrolle ſpielen. Eruſt Kraus hat am Sonntag als Lohengrin zum erſten Mal die Münchener Hofbühne betreten und einen großartigen Erfolg er⸗ rungen.„Als vor einigen Jahren ſo ſchreibt der Münch. G. A, die Leitung des Mannheimer Hoftheaters den Sänger von hier an das genannte Kunſtinſtitut berief, da wurde mannigfach dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß man es in München nicht verſtanden hatte, dieſe ganz eminente Stimmkraft der hieſigen Oper nutzbar zu machen. Inzwiſchen ift Ernſt Kraus von Erfolg zu Erfolg emporgeſtiegen Und diesſeits und jenſeits des Ozeans eine ſehr begehrte Kraft ge⸗ worden, Heute endlich kommt er nun als Gaſt zu uns, um uns zu geigen, was unſerer Oper verloren gegangen iſt, als ſie ſich dieſe Kraft entgehen ließ. Eine ſtimmliſch ſo glänzende und eindrucksvolle Verkörperung des Gralsritters haben wir hier ſeit langer Zeit nicht er⸗ lebt. Der beſtrickende Reiz der jugendfriſchen, üppig quellenden, echten Tenorſtimme und die ſich damit vereinigenden künſtleriſchen Qualitäten verſetzten das Publikum geſtern in hellen Enthuſiasmus. Man zollte dem Sänger ſtürmiſche Anerkennungsbeweiſe in reichlichſtem Maße und rief ihn am Schluß immer und immer wieder hervor.“ Die finanziellen Kalamitäten des Intendanten Praſch und ſeines Berliner Theaters ſcheinen wieder für einige Zeit von wage⸗ muthigen Freunden geheilt worden zu ſein. Aus Berlin meldet nämlich eine Depeſche: Das Berliner Theater iſt vom Intendanten Praſch in eine Geſellſchaft mit einem Grundkapital von M. 570,000 Amgewandelt worden. In der künſtleriſchen Leitung des Berliner Theaters wird, wie die Direktion mittheilt, hierdurch keine Verän⸗ derung eintreten. Aus Leipzig wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Die Meld⸗ ung, daß Eugen'Albert als Lehrer des Clavierſpiels an das dor⸗ kige Conſervakorium berufen worden ſei, ſei unrichtig. Es hätten allerdings mit'Albert ſeit längerer Zeit Unterhandlungen geſchwebt. Dieſe hätten aber bis jetzt zu keinem Reſultate geführt. Günſtigen Falles ſei vor Ende des Jahres 1899 an den Eintritt'Albert's in den Lehrverband des Leipziger Conſervatoriums nicht zu denken. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 6. Sept,:„Hänſel und Gretel“, Cavalleria ruſtlcang“. Mittwoch,.:„Meiſterſinger“. Donnerſtag, .:„Bajazzo“,„Regimentstochter“. Freitag,.:„Zigeunerbaron“. Samſtag, 10.:„Zar und Zimmermann“. Sonntag, 11.:„Glocken von Corneville“, Montag, 12.:„Triſtan und Iſolde“. „Schauſpielhaus. Dienſtag, 6. Sept.: 17775 junior, Risler ſenior“, Mittwoch,.:„Stützen der e aft“. Donners⸗ tag,.;„Liebelei“. Vorher:„Das Gewitter“. Freitag,.:„Othello“. Sämſtag, 10.: Zum erſten Male:„Geelenſtürme“. Hierauf:„In Behandlung“. Sonntag, 11.:„Seelenſtürme“. Hierguf:„In Be⸗ handlung“. Montag, 12.:„Stützen der Geſellſchaft“. Die Oper, die von der griechiſchen Mythologie ausgegangen iſt, ſcheint dahin wieder zurückkehren zu wollen. Auch Saint⸗Säöns hat dem griechiſchen Sagenkreiſe in ſeiner neueſten Oper„Dejanira“, die unter dem blauen Himmel von Beziers mit vollem Erfolg ihre erſte Aufführung erlebt hat, ſeinen Stoff entnommen und damit die Erh⸗ ſchaft Emanuel Chabriers aufgenommen, Nachdem das Werk mit Erfolg ſeine Feuerprobe beſtanden hat, wird es noch in dieſem Winter in der Pariſer Opera Comique erſcheinen. Tagesusuigkeiten. — Der Brand in Gönnern im Kreiſe Biedenkopf ent⸗ ſtand durch Sedanfeuer, das von Kindern angezündet war. Eig⸗ geäſchert ſind 12 Gehöfte und 13 gefüllte Scheunen. Verſichert iſt s, Es herrſcht bei dem Viehreichthum des Dorfes ſtärkſter Fut⸗ ermangel. — Auf der Chauſſee unweit des Städtchens Beelitz in der Mark wurden auf einen Berliner Radfahrer von einem Unbekannten drei Revolperſchüſſe abgegeben. Der Radfahrer wurde ſchwer, aber nicht unbedingt 1 verwundet, Der Räuber ſchwang 15 16 117 ad des Ueberfallenen und fuhr in der Richtung nach eelitz ab. — Die Bergung des geſunkenen Torpedobootes 8 85 ißt der Nordiſchen Bergungsgeſellſchaft in Hamburg übertragen, — Beim S aieten anläßlich der vom Kriegervereine zu Schönhaufen an der Elbe veranſtalteten Sedanfeier entzündete ſich Vorgeitig die Pulverladung eines Geſchützes, 3 Perſonen wurden er⸗ heblich verletzt. — Aus Neſſelwang bei Kempten meldet man: Als nach beendetem Manöver die Geſchütze waxen und viels Leute ſie umſtanden entlud ſich eines der Geſchütze, dem die Kartuſche noch nicht entnommen war. Sechs Civilperſonen wurden verwundet, darunter ein junger Mann lebensgefährlich. Ein Mili⸗ kärarzt war raſch zur Stelle. Der Schwerverletzte wurde ins Kranken⸗ haus, die Uebrigen in ihre Wohnung gebracht. Die große Möbelfabrik Beſana et Figli in Meda⸗ Brianza brannte total ab. Der Schaden iſt verſichert, = Gine Feuersbrunſt hat die Kattunfabrik der Herren Gärtſtde u. Comp. zu Malaunay, 12 Km. von Rouen zerſtört. Ein einziges Vorrathshaus, das fertige Waaren enthielt und die Graveur⸗ Werkſtätte wurden gerettet. Bei dem Brande wurden viele ſehr werthvolle Maſchinen zerſtört; der Geſammtſchaden beträgt etwa drei Mitlionen Franks. In Rouen kounte män die Feuerſäule deutlich wahrnehmen. Atneſte Rachtichten und Felegramme. Heigolanb, 5. Sept. Heute Vormittag 11 Uhr ging die otte don hier in See, um taktiſche Uebungen vorzunehmen. as Wetter iſt ſehr ſchön. Wien, 5. Sept. Die Regierung wird den Reichsrath nach Menigen Sitzungen vertagen. Ofen⸗Peſt, 5. Sept. In einer Konferenz der Unab⸗ da wurde der Abgeordnete Eßtvoes beauftragt, im Abg.⸗Hauſe ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung pegen deren Haltung in der Ahnben e zu beantragen. Paris 5. Sept. Zur Linden nahm das Kriegsportefeuille an, nachdem ihm Briſſon gleichzeig mit dem Erſuchen um Ueber⸗ nahme des Portefeuilles ein Schreiben Sarriens hatte zukommen kaſſen, worin dieſer vom Kriegsminiſterium die Uebermittelung Protokolls über die Geſtändniſſe Henry's und die Akten des Dreyfus⸗Prozeſſes verlangt. Zur Linden nahm das Portefeuille mit dem Ausdruck des Bedauerns an, daß er den Poſten eines Milttärgouverneurs von Paris verlaſſe. Auf b Zur Lindens wurde vereinbart, daß er die Akten durchſehen könne, be⸗ nar ſie an den Juſtizminiſter 25 8 damit er mit der An⸗ gelegenhei vöflig vextrgut an den Miniſterberathungen theilneh⸗ men Lönne 8 Rom, 5. Sept. Heute Abend wird der amtliche Erlaß ver⸗ öffentlicht werden, durch den der Belagerungszuſtand in den Pro⸗ vinzen Florenz und Mailand aufgehoben wird. Ro m, 5. Sept. Der„Popolo Romano“ theilt mit, daß die Regierung den Wortlaut der Antwort auf die ruſſiſche Note betr. den Abrüſtungs⸗Vorſchlag des Zaren feſtſtellte. Das Blatt fügt hinzu, die Antwort drücke die höchſte Befriedigung Italiens über die edle Initiative des Zaren aus, und ſagt, die Regierung werde dieſe gern in jeder möglichen Weiſe unterſtützen, damit die Wohlthaten des Friedens allen Völkern auf lange Zeit hinaus geſichert werden. Mailand, 5. Sept. Der italieniſche Botſchafter Graf Tornielli iſt geſtern Vormittag aus Paris nach Luzern gekommen, des Aeußern Carnevaro empfangen wurde. Beide hattn eine dreiſtündige Unterredung, deren Gegenſtand der Turiner „Stampa“ zufolge die Abrüſtungsfrage, ſowie die italieniſch⸗ franzöſiſchn Beziehungen waren. Am Abend kehrte der Botſchafter nach Paris zurück. Amſterdam, 5. Sept. In Erwartung des Feſtzuges wogt eine ungeheure Menſchenmenge durch die reichgeſchmückte Stadt. Un⸗ aufhörlich treffen Extrazüge ein. Das Wetter, das geſtern Abend trübe war, hat ſich aufgeklärt. Amſterdam, 5. Sept. Um 12 Uhr 15 Minuten fuhr der königliche Sonderzug in den Bahnhof der Staatsbahn ein, wo die Propinzialpertretung von Nordholland mit dem königlichen Kom⸗ miſſar an der Spitze und der Bürgermeiſter von Amſterdam die könig⸗ lichen Herrſchaften begrüßten. In dem zum Empfang hergerichteten Warteſaal erſter Klaſſe befanden ſich die Mitglieder des Gemeinde⸗ raths, des Provinzialgerichtshofs, der Bezirks⸗, der Rechtsbank, der Friebensrichter, der Kommandant der Maxrine, der Kommandant der erſten Diviſion, ſowie der Centralausſchuß für den feſtlichen Empfang der Königinnen in Amſterdam. Auf dem freien Platz vor dem Bahn⸗ hof ſtand eine Kompagnie Schuttereij und eine Kompagnie des ſieben⸗ ten Regiments mit Fahne und Muſikkapelle, ſowie die bürgerliche berittene Ehrenwache und eine Abtheilung Kavallerie, Brauſender Jubel durchdröhnte die Luft, Kavallerie und Infanterie eröffneten den Zug, der ſich alsbald in Bewegung ſetzte. Es folgten die ver⸗ ſchiedenen höheren Hofchargen, die Hofdamen, die Großoffiziere des königlichen Hauſes, die Ordonnanzoffiziere, dann Königin Wilhel⸗ mina mit ihrer Mutter in einem mit acht Pferden beſpannten Wagen, von hohen militäriſchen Würdenträgern zu beiden Seiten geleitet. Unmittelbar hinter dem königlichen Wagen ritten die indiſchen Fürſten, vier an der Zahl. Den ganzen langen Weg entlang waren Vertreter von Arbeitervereinen und militäriſchen Vereinen aufgeſtellt. Es waxren etwa 45 Vereine mit 104 Fahnen und fünf Muſikkorps. Auf dem ganzen Wege wurden die beiden Königinnen ſtürmiſch begrüßt. Die Königin Wilhelmina dankte fortwährend. Nachdem ſie aus⸗ geſtiegen und ins Schloß zurückgegangen war, erſchien ſte alsbald auf dem Balkon, während die Königin⸗Regentin zurückblieb, aber für die Menge durch das offene Fenſter doch ſichtbar war. Brauſen⸗ der Jubel erhob ſich; als die Königin ihre Muter an der Hand auf den Balkon führte, brach die Menge in neuen Jubel aus. Die Königin Wilhelmina war weiß gekleidet. Amſter dam, 5. Sept. Der Krönungseinzug der Königin verlief in vollſter Ordnung, ohne den geringſten Zwiſchenfall. Ein⸗ ſtimmig lautet das Urtheil dahin, daß der Zug das wundervollſte Schauſpiel geweſen ſei, das Amſterdam je geſehen habe und das einem wahren Triumphzug der Königin gleichkomme. Die Königin wurde bei der Fahrt durch den ſchönſten Stadttheil mit einem wahren Regen herrlicher Roſen überſchüttet. Die Abordnungen der Marineſoldaten, Matroſen und Solpaten des indiſchen Heeres, die im Zuge mar⸗ 1 0 beſtanden faſt durchgehends aus Veteranen der Kolonial⸗ riege. Madrid, 5. Sept. General Jaudenez ſprach ſich dahin aus, er bedürfe, um die Wiederherſtellung der ſpaniſchen Ober⸗ hoheit über diePhilippinen zu ſichern, einer ſtändigen Beſatzung von 60,000 Mann, zahlreichen Kriegsmaterials und einer ſpa⸗ niſchen Flotte. London, 5. Sept. Laut einer Meldung aus Hongkong ſind dort zwei Schiffe unter der Flagge der kubaniſchen Aufſtändiſchen zur Unterſtützung des Aufſtandes nach den Philippinen abgegangen. — Der Berliner Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ meldet, es ſei Grund zu der Annahme, daß England den deutſchen Wünſchen betreffs 9 82 und einiger anderen Gebiete enigegenkommen werde, anderſeits ſei eine Verſtändigung betreffs der Delagoabai erreicht. Die Haltung Deutſchlands in den ägyptiſchen Angelegenheiten ſei ebenfalls Gegenſtand der Unterhandlungen geweſen. Kopenhagen, 5. Sept. Die Königin, die ſeit längerer Zeit an Athemnoth und Appetitmangel leidet, jedoch täglich Spa⸗ zierfahrten im Park von Bernſtorff unternimmt, verbrachte eine unruhige Nacht, befindet ſich jedoch heute wieder befriedigend. — Nach einer anderen Meldung gibt das Befinden der Königin zu Beſorgniß Anlaß. Die Entkräftung nimmt von Stunde zu zu. Das Königspaar wird morgen das Abendmahl nehmen. Kiew, 5. Sept. Der hier tagende Kongreß der ruſſtſchen Aerzte und Naturforſcher beſchloß, dem Kaiſer, dem erhabenen Schutz⸗ herrn der Wiſſenſchaften, den Ausdruck höchſter Bewunderung an⸗ läßlich des von ihm an alle ziviliſirten Nationen gerichteten hoch⸗ herzigen Aufrufes auszudrücken. Konſtantinopel, 5. Sept. In amtlichen türktſchen Kreiſen wird die Meldung eines auswärtigen Blattes von der Niedermetzelung von 300 Perſonen, zumeiſt Frauen, in Muſch, Vilayet Erzerum, als völlig unbegründet bezeichnet. Sebaſtopol, 5. Sept. In der letzten Nacht fanden See⸗ manöbver ſtatt, welche in einem Angriffe von Torpedobooten gegen Panzerſchiffe beſtanden. Heute Vormittag beſuchte das Kaiſerpaar den Friedhof der im Krimkriege Gefallenen. Nach dem Frühſtück wohnte das Kaiſerpaar der Regatta der Ruderboote des Geſchwaders bei und beſuchte darauf das dem Andenken an die Vertheidigung von Sebaſtapol gewidmete Muſeum und nahm den Thee im Marine⸗ kaſino ein. * * (Privat⸗ Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.)“ Kairo, 6. Sept. Die engliſche Kavallerie hat 30 Meflen hinter Omdurman die Verfolgung des Khalifen aufgegeben, da die Pferde, welche 48 Stunden unter dem Sattel und davon 15 Stunden an dem Kampfe betheiligt waren, vollſtändig erſchöpft waren. Kitchener⸗ Paſcha hat jedoch arabiſche Kameelreiter⸗Patrouillen organiſtrt, welche die Verfolgung fortſetzen werden. Mannheimer Handelsblatt. Maunhefmer Getreſdemarkt vom 5. Sept. Effektiver alter Weizen, insbeſondere ruſſiſcher, und werden willig M. 2 bis 3 höher bezahlt. Auch neue Weizen auf ſpätere Lieferung mehr Beachtung. Preiſe per Tonne eitl Rotterdam: Saxonska 136—140, Kanſas prompte Verſchiſfung M. 131, September⸗ Verſch. M. 128, Redwinter pr. Perſchiffung M. 131, September⸗ Verſchiffung M. 125, La Plata M. 138—145. Ruſſiſcher Roggen M. 99, Weſternroggen M. 100. Mais mixed 74, Donau⸗Mais M. 76. Naiter erſte M. 81—84. Weißer amerik. Hafer M. 105, Rufftſcher ittelhafer M. 101, Prima ruſſiſcher Hafer M. 110—120, Maunheimer Effektenbörſe vom 5. Sept. Große Nachfrage beſtand wieder nach Südd. Bank⸗Aktien die zu 118 pet. lebhaft ge⸗ fragt bleiben.— Material fehlt an der Börſe.— Bad, Rück⸗ und Mitverf 890 8 Misle Nähmaſchinen 152 G. wo er am Bahnhof von dem gegenwärtig dort weilenden Miniſter Rom, 6. Sept. In einem nahen Orte zerſtörte eine heftige 7 Wohnhäuſer. 2 Frauen und 2 Kinder ſind verwundet. + Toursblatt der Nannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 5. Sept. Weizen pfälz. alter—.——17.50 Hafer, bad.—.—13.50 „ norddeutſcher—.———.—„ kuſſiſcher 14.50—16.— „ ruſſ. Azima 138.25—18.75„norddeutſcher-—. „ Theodoſia—.——.—„ württemb. Alp—.———.— „ Saxonska—.—18.75„ amerik. weißer—.——14.50 „ Girka 18.——18.50] Mais amer. Mixed—.——10.— „ Tagauro 18.——18.50„ Donau—.—10.25 „ rumäniſcher—.———.—„ La Plata—.—10.— „ am. Winter—.——18.— Kohlreps, d. neuer—.——24.50 „ Chicago II—.——.—„ ungar,.—— „ Manitoba-.——.— Wicken—.—.— „ Walla Walla—.——18.— Kleeſamen deutſch. 185.——90.— „ Kanſas II—.—19.50 5„ II 70.——80.— „ Californier—.——18.50„ amerik. 64.——66.— „ La Platg—.—18.50„neuerpPfälzer 59.——60.— Kernen—.—18.—„Luzerne 95.— 105.— Roggen, pfälz.—.—13.75„ Provene. 115.—120.— „ ruſſiſcher 18.75—14.—„Eſparſette 27.——29.— „ rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Jaß—.——39.50 „ norddeutſcher—.———.—] Rüböl„„—.—56.— „ amerik. 14.——14.25„ bei Waggon—.——56.— Gerſte, hierländ.—.——16.50] Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 16.25—16.50 mit 20% Tara—.——21.25 „ Ungariſche—.————]Petrol. Waggons—.——20.80 Futter—.——11.50] Rohſprit, verſteuert—.— 122.50 Gerſte rum. 1 do, 5 Ar. 00 2 i Roggenmehl Nr. 0) 23.— 1) 20.50. Weizen in effektiver Wagre begehrt und höher, Uebriges unver⸗ ändert. Wiehmarkt in Maunheim vom 5. Septbr.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewichtſ 32 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 72—75., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 66—68., d) gering genährte jeden Alters 60—65 M. 29 Bullen(Farren); a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 56—60., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 54—56., oc) gering genährte 00—50 M. 8is Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 67—70., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—65., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 57—59., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 00—50 M. 1983 Kälber: g) feinſte Maſt⸗(Vollm,⸗Maſt) und beſte Saugkälber 77—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75—77., o) ge⸗ ringe Saugkälber 70—75., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 4 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 60—70., b) ältere Maſthammel 00—56., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchaſe) 00—-00 M. 836 Schweine: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¾ Jahren 66—68 M,, b) fleiſchige 65—66., e) gering entwickelte 64—65., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 14 Lufuspferde; 500—1800., 73 Arbeitspferde: 200/1500., 40 Pferde zum Schlach⸗ ten: 30—60., 82 Milchkühe: 200—650., 000 Ferkel: —00., 0 Zicklein: 00—-00 M.— Zicken: 000—-0900 M. Zuf, 1816 Stück. Handel mit Großvieh lebhaft, mit Kälber mittelmäßig. Der Geſammt⸗Umſatz der vorigen Woche betrug 2772 Stlüick, Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafeu⸗Verkehr vom 3. Septbr. Hafenbezirk II. Schlffer ev. Kap. Schlff Kommt von Ladung Etr. Stagb D. A. 5..9 Rotterdam Petroleum 35⁰⁰ 17 D. A. P. G. 1 Duis burg 7 28 2892 Nieolay Vigung 11 Bingen Stckgt,[tr. 4000 Grieshaber 5 9 Antwerpen 5 18790 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. 8 New⸗Dork, 2, Septbr.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Britannie“, am 24. Auguſt ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. 5 5 New⸗Pork, 4. Septbr.(Drahtbericht der Jompagnie 19 transatlantique). Schnelldampfer„La Champagne“, abgeſahren am 27. Auguſt von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetrofſen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreler Gundlach& Bären⸗ lau in Mannheim, B 4. 7, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Datum: vom Rhein: 1. 2. 3, 4..6. Bemerkungen Kouſtanz;;z 5 Waldshut„ 2,55,55 2,51 2,48 2,362,86 Hüningen 2,15 2,17 2,12 1,99 1½8 Abds. 6 U. Kehl 2,84 2,762,76 2,72 2,65 2,61 N. 6 U. Lauterbnretg„ 36,84 3,79 8,74 3,65 Abds. 6 U. Maxan„„ J,89 8,84 8,76 6,68 3,62 9 U. Germersheim„ 3,81 3,73 8,68.-P. 1 U Mannheim. 3,65 3,59 3,58 3,50 3,44 3,34 Mgs. 72 U. Mainz 11,211,201,161,18 1,10.-P. 12 U. Bingen JI1,71 1567 1,65 10 U Kaulb„I1,97.98 1,92 1,88 1,85 2 N. Koblenz„J2,05 2,05 2,01 1,98 10 U. KöluVn„ I,91,921,911,87 1,84 2 U. Ruhrort 11,42 1,87 1,87 9 N. vom Reckar: Maunheim J3,66 3,60 3,558,55 3,46 3,36 7 U. Heilbronn 10,65 0,82 0,80 0,50 0,60 0,55 7 V. Manußheim, 6. Septbr. Nach Peilung vom 5. Sept. 189998 kträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: ee bei 1 1 kl. einſtrecke ege waſſer⸗ ſtr km·Stein. em tiefe in om Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 168,⁰ 190 130 Lauterburg⸗Maxau 188, bab. Maxau kWbaf 7550——5 130 Maxau⸗ oldshafen 97, ad,. axau 9 5—1 0 160 Leopoldshafen ⸗Speter„e% had. axau Waneßaf 22,˙ bayer, 370 170 9 7 7 7 l8l 16.30 Woen en Sta⸗ 1 848—40 Veſlaß ees 404 ugt, Soverelgqus„ 20.88—84 — Dir Kinder eſſen es wirklich gern, aber auch für Erwachſene läßt ſich in ca. 10 Minuten ein liebliche Gericht durch einfaches Kochen der Milch mit Brown u, Polſon Mondamin herſtellen, Dies ergibt eine nahrhafte und leicht verdan⸗ liche Speiſe, regt durch ſeinen eigenen Wohlgeſchmack Kinder min auch Kranke an, ſolche Milchſpeiſe häufiger zu erbitten. Beliebige uthat von Vanille, Citrone zc, Beigabe von Fruchtſauce, gekochtas bſt erhöhen den Geſchmack und liefern zugleich für den Familſem tiſch ein nahrhaftes und köſtliches Deſſert, Ausführliches auf den Mondamin⸗Packeten à 60, 80 und 15 Pfg, erhältlich in allen ein⸗ ſchlägigen 6Ne igros bei Baſſermann& Herſchel, Mannheim. L. A 0 Peter, Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges. Hofmöbelfabrik. Mannheim CO 8, 8. F. 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Staats⸗ anwaltſchaft und in Anwendung der 88 94 ff. 98s St.⸗P.⸗O. 8 27 .⸗Preßgeſ.§8 41 f. St.⸗G.⸗B. wird die Beſchlagnahme des ſeit 8. I. M. öffentlich verbreiteten, in der Mannheimer Acetien⸗ druckerei gedruckten, mit„Joh. Merz“ unterzeichneten,„An die Einwohner Mannheim's und Ludwigshafen'!“ überſchriebenen Flugblattes verfügt, da dasſelbe krotz ſeines anſcheinend nur das behördliche Einſchreiten gegenüber dem Vorgehen der„Boykottkom⸗ miſfion“ berichtenden und kriti⸗ ſirenden Inhaltes der Sache nach durch den in die Augen fallenden Druck einzelner Stellen ſich als eine erneute, das Publikum be⸗ läſtigendenlufforderung, kein boy⸗ kottirtes Bier zu trinken, und da⸗ mit zugleich als ein unſtatthafter Wiederabdruck der die Beſchlag⸗ nahme vom 31. Auguſt l. Is. veranlaſſenden Stellen darſtellt; Uebertretung, bezw. Vergehen ſtrafbar nach 88 860 11, 78 St.⸗ .⸗B.§ 28 Abſ. 2.⸗Preßgeſ. Die Beſchlagnahme trifft die Exemplare nur da, wo derglei⸗ chen zum Zwecke der Verbreitung ſich befinden. Gr. Amtsgericht gez. Schlimm. Handelsregiſtereintrag. No. 42961. Zu.⸗Z. 55, Geſ⸗ Reg. Band VIII. Firma: Straß⸗ burger Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftuug in Mannheim“ als Zweignieder⸗ 211 Elr laſſung mit dem Hauptſitze in Straßbur tragen. Die aufman wurde heute einge⸗ Beſtellung des Emil in Manuheim als er der Geſellſchaft en. 70700 Deut Zulius Faiſt u. Friedrich Paſſuer beide gauſteutein Mann⸗ heim, iſt Collektivprocura ertheilt Manunheim, 3. Septhr. 1898. Großhe Amtsgericht II. Winkler. Haudelsregiſtereintrag. No. 42827. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen:; Zu.⸗Z. 84, Ge g. Band VIII, Firma„Drais⸗Fahrrad⸗ werke Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Die Ko Haftung“ in Mannheim:: Beſtellung 9 g des Karl Gsracher in Mannheim als Geſchäftsführer iſt widerrufen. Zum Geſchäftsführer iſt er⸗ naum: Rudolf Santheimer Kauf⸗ mann in Maunheim⸗Waldhof. Derſelbe vertritt und zeichnet die⸗Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem anderen hierzu Be⸗ A Mannheim, 1. Sept, 1898. Gr. Amtsgericht III: Wenner 7 * 9457 Atkerverpachtung. Gonsstag, ben 10. Sept. 1898, Vormittagzß 10-Uhr, werden im Badner Hof nachbe⸗ ugante ſtäbt. Aecker auf bjährigen Heitbeſſand⸗nochmals verſteigert: Vom der Kuhweid V. Gew. Doos No. 4, 6, 7, 14, 15, 16, 17 uud 18 je 86 ar. WBon der Wieſengewann, Lods No. 2, 38, 4, 6, 7, 9, 10,11, 12, 14, 16, 28, 25 und 26 im Maaße von 408 ar. Mannheim, 5. Sept. 1898. Nulturverwaltung. Landw. Ahtheilung 791N4 Krebs. Hekaunkmachung. Auf der hieſigen Feldgemark⸗ ung ſieht men einer reichen Ernte guter Zwetſchen entgegen. Wir Intereſſenten da⸗ rauf aufmerkſam und erklären ung bereit, Käufern nähere 10225 zu ertheilen. 70748 ehingen, 5. Sept. 1898. 92 Haßler. Reichert. * 2 2 Iltigtrangzankündigung. Mittwoch, 14. Septemoer, Bormittags 10 unr in dem Nathhauſe dahier läßt vie cemeinde bas nachbeſchriebene lände öffentlich zu Eigenthum igern, wozu Steigerungs⸗ er eingeladen werden. des Geländes. Igbch. No. 22186b u. 22190. 15 Ar 91 qm Ackkerland im Mühlfeld an der Seckenheimer⸗ ſtraße in der 125 ber Feuden⸗ helmer Neckarüberfahrt, Tax M. Neuntanſendfünſhundert⸗ ſechsundvierzig Mark. Plan nebſt 1 8 sbe⸗ dingumgen können auf dem Rath⸗ hauſe dahier eingeſehin werden. Feudenheim, 4, Septbr. 1898. ſtehendem zweiſtöckigen Wohn⸗ d. Is. auf dem Rathhauſe da⸗ Ankündigung. Die Erben der verſtorbenen Karl Max Fiſcher Egeleute, Cavl, Und Bertha Fiſcher, von. Meiſſenheim, laſſeſt der Theilung wegen und mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmig⸗ ung die nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaft am Donnerſtag, 15. Sept. 1808, Nachmittags 2 uhr im Rathhaus zu Meiſſenheim öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern, wobei der Zuſchlag ſogleich erfolgt, wenn der An⸗ ſchlag oder darüber geboten wird. Lagerbuch Nr. a. 10 Ar 70 qm Beie 3 Ar 8? qm Hausgarten, 23 Ar 57 qm mit darauf⸗ haus und Wirthſchaftsgebäude mit der darauf kuhenden Real⸗ ſchildwirthſchaftsgerechtigkeit zum pächten, mit Bierbrauerei und den darunter befindlichen Kellern, nebſt Scheuer Stallungen, Schopf und Schweinſtällen, im Ortsetter neben Grundſtück Nr. 27 ſich ſelbſt und den Straßen nach Kilrzell und Ichenheim. Das ganze Auweſen befindet ſich in dem an der Seitenbahn von Lahr über Ottenheim nach Straßburg gelegenen größeren Orte Meiſſenheim mikten im Orte in ſchönſter Lage, das ſich wegen ſeinen großen Räumlich⸗ keiten auch noch zu jedem andern Geſchäftsbetrteb eignen würde, und wurde ſchon ſeit mehreren Jahren in einem Theile der großen Gebäulichkeiten eine Ci⸗ garrenfabrik betrieben. Die Zahlungsbedingungen ſind ſehr günſtig geſtellt und daben ſich auswärtige Steigerer mit legalen Vermögenszeugniſſen aulszuweiſen. 70000 Die Steigerungsbedingungen können bis zur Steigerungs⸗ Tagfahrt bei dem unterzeichneten Notar eingeſehen werden. Lahr, am 1. September 1898. Großh. Notar: A. Kaiſer, Gerichts⸗Notar. Koglenlieferung. Die hieſige Gemeinde bedarf ea. 600 Zentner Ruhrkohlen erſte Qualität und ſoll die Liefe⸗ rung im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Aungebote lerauf wollen unter Preisangabe läng⸗ ſtens bis Mittwoch, 14. Sept. 70784 hler eingereicht werden. 70637 Feudenheim, 4. Sept. 1899. Das Bürgermeiſteramt Bohrmann. Zwangsverſteigerung. Am 70782 Mittwoch, 7. Septbr, l. Is,, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Sopha, 2 Fauteuils, 1 Spiegelſchrank, 7 Chiffonier, 1Nähmaſchine, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 Kommode mit Schreibaufſatz, 2 Bilder, 1 Käfig mit Vogel. Mannheim, 3. Septbr. 1898. Schmitt Gerichtsvollzieher, B 2, 16. Zwangg⸗Jexſteigerung. Mittwoch, 2. Septor. 1898, Nachmittags d Uhr werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 ſier 70788 Kommode Tiſche, Stühle, 1 Kanapee, Spieg Kleiderſchrank, 1 Pianino, 2 Taſchenuhren, 1 Waſchkemmode mit Marmor⸗ platte, Vorhänge, 1 Firmenſchild, ca. 2 Ster tän. Scheitholz, 1 Gaglüſtre, 1 Partiepapier, Dilten und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Pollſtreck⸗ ee öffentlich verſteigern. 2 amidein 6. Septbt. 1898. toſter, Gerichtsvollzieher,& 1. 12. Zwangsverſteigsrung. Mittwoch, 7. Septbr. 1898, ittag — hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich ner⸗ ſteigern: 70760 Chiffonniers, Kanapees, Kom⸗ moden, Waſchtiſch 1 9 1 1 Näh⸗ Spiegel, Bilder, e, fiſch en, 1 Nähmaſchine, ein, Kleiderſchrank, 1 nk, 1 Schrotmüßſe und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes. Mannheim, 5. Septbr. 1898. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher, Gontarppl. Jwaugs⸗Jerſteigerung. Mittwoch, 7. Septbr. 1898, Nachmittags 2 uhr, verſteigere ich im andlokal 2 4½5 dahier, 2 vollſt. Betten, 237 Liter Cognak, 20 Stück ge⸗ brauchte eiſ. Oefen, 1 berelts neue Hobelbank, 1 Kaffeebrenner und 4 Grabſteine im Voll⸗ ſtreckungswege öſſentlich 95 en Baarza 47 ner, Gerichtsvollzieher. Donnerſtag, 8. Sept. d. Js. Bormittags 11 uhr verſteigere ich gemäß Art 343 H..⸗B. im Börſenlokal E G Ir. I dahier öffentlich Bgarzahlung 250 Sgack, netto 25,000 Kilo, ruſſ. Weizen, lagernd bel der Firma Baum & Fiſcher hier. annheim, 5. Sepk. 1898. Zirkel gegen 7070¹ Das Bürgermeiſteramt: Bebemann. 70638 Nachm 8 2 n werde ich im Pfändlokal q 4% 8 Heſfeutlicht Berſteigerung. und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Baupſaß- Jerſeigermng. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Mittwoch, den 7. September J. Js., Nachm. 3 Uhr Nr. 30,886. ſteigerkt. Klumpenausgebot findet Mannheim, 19. Auguſt 1898. Mar 69749 lüchen S Rathhausſaal 1 9 55 nachverzeichnete Bauplätze im 0 en Stadterweiterungsgebiet öffegklich zu Eigenthum ver⸗ ſteigern: 5 Flächenmaaß An⸗ JBezeichnung der Bau-⸗ Bau⸗ Vorgarten⸗ ſhee 05 plätze: terrain terrain pro qm —8— Mk. 1 FriedrichsringRr.28) eeeeeeee 65,00 75.— Parkplaß Nr. 1) Eckplatz 565, 275,%00 2 Parkplatz Nr. 838 406,00 78,00 45.— GCVVVVV 468,00 78,00 45.— 4 Rupprechtſtraße Nr. 6 440,00— 45.— 5 7 Ni 8 520,00— 45.— Das Vorgartengelände wird zum feſten Preiſe von 10 M pro qm abgetreten. Für die von der Stadtgemeinde vorge⸗ nomniene Aüffüllung der Bauplätze mit Grubenkſes iſt außer dem Kaufſchilling eine beſondere Vergütung von 1 Mr. 50 Pfg. pro obm zu bezählen. Die Plätze werden nur im Einzelnen ver⸗ In den auf den Plätzen zu erſtellenden Gebäuden dürfen Gewerbe nicht eingerichtet, bezgw. betrieben werden. Die Verſteigerungsbedingungen nebſt Plan liegen im Rath⸗ haus 2. Stock, Zimmer Nr. 17 zur Einſicht der Intereſſenten offen. Stadtrath: nicht ſtatt. tin. Schaum. Fahndung. Entwendet wurde: Vom./10. Aug. in U 4, 21, aus einem Neubau, ein mit „Ritterbräu Schwetzingen“ ge⸗ zeichnetes 18 Liter enthaltendes Faß Bier, ein Holzhahnen, ein weißer und ein gelber irdener Krug mit Deckeln. Am 20. Aug. in H 8, 11 ein Faß der badiſchen Brauerei Mannheim mit 50 Liter Bier. Am 20. Aug. zwiſchen P 3 u. K 9 ein Spazierſtock, gerippter Schwarzdorn mit Hirſchhorngriff. Am 20. Aug. in F 8, 142 eine alte Bibel mit Holzdecke in Leder⸗ umhüllung. Am 23. Aug. in G 6, s eine ſilberne Herren⸗Remontoiruhr mit doppeltem Goldrand, weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen, Se⸗ fundenzeiger und geripptem Rück⸗ deckel. Am 23. Aug im Cirecus ein braungelbes Portemonnaie mit 15 Mark. Vom 23.—25. Aug. in J1, 21 eine ſchwarze Joppe und Hoſe, ein ee und ein roth und weiß geſtreiftes Herrenhemd. Am 24. Aug. in N 7, 8 eine ſüberne Herren⸗Remontoiruhr mit doppeltem Goldrand weißem Zifferblatt, römiſchen? ahlen und eingedrücktem Rückdeckel. 8 Am 24, Aug. in Mittelſtraße 118 eine Sturmlaterne. Am 25. Aug, in M 7, 12a ein Geldbetrag von 10 M. und eine ſilberne men⸗Remontoiruhr mit Goldrand, weißem Ziffer⸗ blatt, römiſchen ſh len, gelben Zeigern, Waßpenſchild am Rück⸗ eckel und Sſlberkeite mit Kugel als Anhän 25 Am 25. Aug. am Speiſemarkt in G1 ein ſchwarzledernes Porte⸗ monngie mit—6 Mark und eine Voyſtecknadel mit ſchrägem Kreuzchen auf derſelben. Am 25. Aug. in Wohlgelegen eine ſilberne Herren⸗Remontoir⸗ uhr mit Goldrand, römiſchen 92 weißem en er Nr. 3889 und Nickelkette Am 26. Aug. in Mittelſſraße 67 ein rothledernes Portemonnaie müt 20 Mark. Am 26. Aug. in K 7, 27 zwei oldene Damenringe mit rothen Steinen, ein ſolcher mit blauem Stein, ein as mit grünem Stein und 12 Mark. Am 27. Aug. in U 4, 15 ein Betrag von 3 Markk. Am 27. Aug, im Freibad ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 9 Mark 73 Pfa. Am 27. Aug. in Rheinhäuſer⸗ platz dein ſchwarzlederneß Porte⸗ monnaie mit 9 Mark 40 Pfg. und eine goldene Herren⸗Re⸗ montoiruhr mit weißem Wüld⸗ kblatt, röſniſchen 8 len, Gold⸗ zeigern, Staubdeckel, der Nr. 18353 und 2 Springdeckeln, auf dem einen das Schloß Lichten⸗ ſtein und auf den anderen ein Fantaſiebild eingravirt. Am 27. Aug. aus einer Bau⸗ gelbgraue Weſte Am 24. Aug. em ein Hüngſchlaß ein Schiffspatent des Heinrich Schellenkamp und auf Joſef Bäth und Adam Lermann von Marttheidenfeld aus Irlich en e er. Am 27. Sept., in Käferthaler⸗ aße 9/11, zwei grün ange⸗ trichene Pflugrädchen. Ant 21. Sept., in K 2, 19, ein beinahe noch neuer Sackanzug aus ſchw Kammgarn, eine blan und roth karrirte Cravatte, ein weißleinener Stehkragen, ein Vorhemd, ein neues aſchen. meſſer init Horugriff, zwei Küngen und Norkzieher, ein Doublering, ein ſeidenes Taſchen⸗ tuch mit dem Monogramm L., eine Schnurrbartbürſte, ein Taſchenſpiegel, eine Weichſel⸗ fge mit Bernſtein und ein zfachiges Photographietäſch⸗ en mit 3 Photographten, einen Marineſoldaten in Bruſtbild und anzer Figur und einen In⸗ antertſten darſtellend. Am 27. 1055 in U 1, 9 eine Kohlenſchaufel, —— Aug, an der Neckar⸗ brücke ein balhieidener ſchwarzer en Mann⸗ ſtock. Am 29.„zwi Tabbs eim ein 1½/ Jahr und m 30. Aug. in H 8, 30 eine * Gerichtsvollzleher. hütte im Riedſeld eine getragene auf einem Schiff f mit gelbem Natür⸗ eckter Farren. Am 30. Nugeim fangen Rötter⸗ weg 30 eine graue Weſte und eine ſilberne Cylinderuhr mit Schlüſſelaufzug, weißem Ziffer⸗ blatt, römiſchen Zahlen und glattem Rückdeckel. Am 31. Aug. in H 1, 4 ein Geldbetrag von 14 Mark. Vom./2. Sept, am Friedhof 1 ein Geldbetrag von 16 Mark und eine ſilberne Damen⸗Remontoir⸗ uhr mit Goldrand, Zifferblatt, römiſchen Zahlen, dvalem Bügel und kleinem Wappenſchild am Rückdeckel. Von Februar bis Mai d. Is. in D 2, 14 eine goldene, läng⸗ lichrunde Broche mit blauem Stein und in der Mitte und um denſelben ein Halbmond aus kleinen Brillanten. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 70682 Mannheim, den 4. Sept. 1898. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. Die Geſellſchaft mit beſchränkter aftung in Firma„Rheiniſche elatinewaarenfabrik G. m. b..“ iſt zum Zweck der Errichtung einer eee aufgelöſt worden.— Geſetzlicher Vorſchrift gemäß werden etwaige Gläubiger aufgefordert, ſch bei Unterzeich⸗ netem zu melden 70639 Mannheim, 2. Sepkbr. 1898. Der Geſchäftsführer: Carl Roſenfeld. Vergebung von 400 Stück eiſernen gauuſchuhgittern. No, 4766. Die Lieferung von 400 Stück eiſernen Baumſchutz⸗ gittern aus Flacheiſen ſoll im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den. Angebote, welche pro Stück geſtellt ſein müſſen, ſind ortofrei, verſtegelt und mit ent⸗ ſprechenber Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 10. Sept. 1098, Vorm. 11 uhr, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbft Bedingungen und ganngeder erdfelſalt gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können, auch Muſter zur Anſicht bereit ſtehen. 70299 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffuung der eingelaufenen Angebote an genauntem Termin beizuwohnen. Mannheim, 30. Auguſt 1898. Kaſten. aubefit Sprachlehriuſtitut für Erwachſene. 5 E 2, 14, 2 Treppen, gegenüber der Hauptpoſt. 5 Eugliſch Franzöſ. Ital., Ruſſiſch, Spaniſch, Deutſch, von Lehrern der betreffenden Nationalität. Konverſation, Litteratur u. Handelskorre⸗ . der Methode Berlitz hoͤrt, ſpricht u. ſchreibt der Schüler nur die zu er⸗ lernende Sprache. 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