e . . Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 unheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich: für den pokikiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaßholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 245. Mittwoch, 7. September 1398. 6 elephen⸗Ar. Erſtes Blatt. Das deutſch⸗engliſche Abkommen. Von verſchiedenen Seiten wird in der deutſchen und aus⸗ ländiſchen Preſſe jetzt beſtätigt, daß zwiſchen Deutſchland und England wichtige Verhandlungen ſtatgefunden haben, deren Tragweite ſich allerdings immer noch nicht mit völliger Gewiß⸗ heit feſtſtellen läßt. Ein Londoner Berichterſtatter weiß mitzu⸗ theilen, wie neulich ſchon kurz erwähnt, daß dem neueſten engliſch⸗ deutſchen Vertrag ein geheimer türkiſch⸗deutſcher Vertrag über ein deutſches Protektorat in Kleinaſtien bereits vorausgegangen iſt. Die Veröffentlichung des türkiſch⸗deutſchen Abkommens darf man mit Wahrſcheinlichkeit gelegentlich der Anweſenheit Kaiſer Wilhelms in Jeruſalem erwarten. Wir ſtehen dieſer Meldung immer noch etwas ſkeptiſch ge⸗ gegenüber, da uns der an England dafür gezahlte Preis, daß das⸗ ſelbe keinen Stein in den Weg rollt, etwas hoch erſcheinen muß. Die Ueberlaſſung der Delagoabai an England, die, wie es heißt, hierzu gehört, iſt für uns direkt nicht bedrohlich; dadurch wird aber die ſüdafrikaniſche Republik den Briten ausgeliefert, das Schickſal dieſes Staates, den wir doch vor einigen Jahren zu ſtützen unternahmen, iſt mit dem beſtimmten Abſchneiden von der Meeresküſte beſiegelt, und unſere ſüdweſtafrikaniſche Kolonie büßt einen Theil ihrer Bedeutung ein. Weit bedrohlicher und verhängnißvoller könnte für uns die moraliſche Unterſtützung der britiſchen Herrſchaft in Aegypten werden. Iſt die dahin zielende Stelle des Vertrages richtig und authentiſch, ſo wird jenſeits des Wasgenwaldes bald ein Schmerz⸗ und Wuthgebrüll erſchallen. Man mag ſich der Worte des früheren franzöſtſchen Miniſters Hanotaux erinnern, der ſeiner Zeit erklärte:„Alle anderen Streitfragen zwiſchen England und Frankreich auf gütlichem Wege beizulegen, das ſei erforder⸗ lichenfalls die Arbeit kaum von Stunden; allein die Frage Tunis⸗ Aegypten berühre die tiefſten Lebensintereſſen Frankreichs; Frankreich würde eine dauernde britiſche Herrſchaft am Nil unter keinen Umſtänden dulden können. Wenn Deutſchland alſo dieſer franzöſiſchen Anſchauung zum Trotz, Aegypien für Groß⸗ britannien ſozuſagen durch Vertrag gewährleiſtet, gibt es der franzöſiſchen Revancheidee neue Nahrung. Was die Koloniſation gewiſſer Gebiete Kleinaſtens durch Deutſchland anlangt, ſo iſt dieſer Gedanke, der ſchon vor einem Jahrzehnt in der Preſſe vielfach erwogen wurde, an und für ſich mit Freuden zu begrüßen. Das Klima bietet keine Hinderniſſe, wenige Diſtrikte ausgenommen, iſt das Land menſchenarm. Die Geſchichte lehrt, daß Aſia minor dermaleinſt das reichſte Land der Erde war, und unſere kleinen Kolonien in Jaffa und Haifa lie⸗ fern den Beweis, daß die Deutſchen ſich dort gedeihlich ent⸗ wickeln können. Eine nicht unbeträchtliche Zahl Deutſcher hat ſich im alten Bithynien, wie in Syrien, bereits niedergelaſſen, und ein nicht geringes deutſches Kapital hat in kleinaſtatiſchen Bahnbauten und Bergwerksunternehmungen Verwendung ge⸗ funden. Im Vergleich zu überſeeiſchen Kolonien iſt die ſyriſche Küſte leicht zu erreichen und die von der„Deutſchen Bank“ unter⸗ ſtützte Eiſenbahn nach Angora und Kaiſarijeh wird bald noch weiter verlängert werden. Ein Feſtſetzen in dieſen Gegenden, in denen man nur auf die ſtarke„gepanzerte Fauſt“, die Ruhe und Ordnung ſchafft, zu warten ſcheint, könnte von den glück⸗ 35 lichſten Folgen für unſere koloniſatoriſche Entwicklung werden. Kein Tropfen Blut braucht dabei vergoſſen zu werden, wir brauchen keinen Krieg um ein größeres Deutſchland zu führen. Millionen fleißiger Menſchen könnten ihr Brod dort finden, wo jetzt der Schakal um die verſunkenen Reſte antiker Herrlichkeit nächtlich heult. Zu der Leitung unſeres auswärtigen Amtes, das, wie die Abwicklung der Kiautſchou⸗Angelegenheit zeigte, in einer guten und fähigen Hand ruht, dürfen wir indeß volles Vertrauen haben. Der begabte Mann, der an ſeiner Spitze ſteht, iſt kein Phantaſt und kein Träumer, ſondern ein Realpolitiker Bismarck⸗ ſchen Geiſtes. Wir dürfen hoffen, daß dieſes Vertrauen nicht getäuſcht wird. Daß Herr v. Bülow noch in der Sommerfriſche weilt, ſcheint anzudeuten, daß die„ſenſationellen“ Mittheilungen vom deutſch⸗engliſchen Abkommen unbegründet ſind. Vom Kaiſermanöver. Bei dem geſtrigen Manöver rückte das VII. Armeekorps zum Schutze der linken Flanke der Weſtarmee gegen Bückeburg vor. Das „. Armeekorps, das den Vormarſch fortgeſetzt hatte, beſchloß eben⸗ falls, auf Bückeburg vorzugehen. Die Vorpoſten nahmen ziemlich rüh Fühlung und kamen nordöſtlich von Bückeburg ins Gefecht, an em ſich die Artillerie lebhaft betheiligte. Die Kgiſerin wohnte zu Pferde dem Manöver bei. Das Ganze Halt! Bald darauf verließ der Kaiſer nach kurzer Beſprechung das Manöverfeld, während das Gefecht wieder auf⸗ genommen wurde. Während des Gefechtes wurden verſchiedene Luft⸗ ballons verwendet. „Bei dem Paradeeſſen in Oeynhauſen hielt der Kaiſer einen Trinkſpruch an den kommandirenden General des VII. Armeekorps, in dem er für die trefflichen Leiſtungen dankte und u. A. bemerkte: „Ich glaube der Ueberzeugung Raum geben zu dürfen, daß das VII., Armeekorps am heutigen Tage nicht ein Haar ſchlechter iſt, als wie ich es von Seiner Majeſtät meinem hochſeligen Herrn Großvater übernommen habe. Ich hege die feſte Zuverſicht, daß die ruhmreichen Traditionen und die glorreichen Geſchichten, die ſich an die Fahnen und Namen der heute hier in der Parade geſtandenen Regimenter knüpft, dieſelben auch in Zukunft, ſei es im Kriege, ſei es im Frie⸗ den, dazu anfeuern werden, ſtets ihrer Namen und ihrer Geſchichte eingedenk zu ſein und ihrem Fahneneide treu ihre Gelübde zu erfüllen, wie ſie es bisher gethan haben.“ An das Eſſen ſchloß ſich ein großer Zapfenſtreich im Kurpark vor dem Kurhauſe an, welcher von 1700 Muſikern des VII. Armeekorps unter Leitung des Armeemuſikinſpi⸗ zienten Roßberg ausgeführt wurde. Der Kaiſer und die Kaiſerin, ſowie ihre Gäſte wohnten demſelben im Kurhauſe bei. Um ½2 Uhr kehrte das Kaiſerpaar geſtern aus dem Manöverfelde nach Oeyn⸗ hauſen zurück. Der Dreyfus⸗Skandal. Im geſtrigen Miniſterrathe, dem der neue Kriegsminiſter General Zurlinden beiwohnte, berichtete der Marineminiſter über die Vertheilung der Seeſtreitkräfte an der Küſte und die Neu⸗ bildung der Geſchwader. Kriegsminiſter Zurlinden beauftragte den General Borius mit einſtweiliger Wahrnehmung der Stelle des Militärgouverneurs von Paris. Der nächſte Miniſterrath tritt Mon⸗ tag zuſammen, um nach dem Vortrag des Kriegsminiſters Zurlinden und des Juſtizminiſters Sarrien über die Prüfung des Dreyfus⸗ Aktenmaterials einen endgiltigen Beſchluß über die Reviſton des Prozeſſes zu faſſen.„Droits de'homme“ will aus guter Quelle wiſſen, daß die Nachricht des„Matin“ nicht richtig ſei, daß Picquart um ſein Freilaſſung eingekommen ſei. Picquart wird vielmehr warten, bis eine Anregung von der Regierung ausgeht. Der„Siecle“ bringt unter der Ueberſchrift„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ folgenden Artikel: Heute den 6. September 1898 unter der Präſtdent⸗ ſchaft Felix Faures und unter der Regierung Briſſons verbringt Oberſtlieutenant Picquart den 56. Tag in Unterſuchungshaft, weil er gefordert hat, daß einem franzöſiſchen Offizier, der in ungerechter und ungeſetzlicher Weiſe verurtheilt wurde, Gerechtigkeit widerfahre, und weil er der republikaniſchen Regierung die Fälſchung enthüllt hat, deren ſich der Oberſtlieutenant Henry, der Leiter des Nachrichten⸗ bureaus im Kriegsminiſterium, ſchuldig bekannt hat. Die ſich überſtürzenden Ereigniſſe haben die ganze Fülle der Folgen, welche die Entdeckung der Henry'ſchen Fälſchung nach ſich ziehen wird, noch nicht erkennen laſſen. Daher macht man erſt jetzt die Entdeckung, daß ſchon die Rede Cavaignacs vom 7. Juli den Beweis enthalte, daß es Henrh und ſeine etwaigen Helfershelfer bei dieſer einen Fälſchung nicht haben bewenden laſſen. In der That behauptete Cavaignac, neben den materiellen auch moraliſche Beweiſe für die Echtheit des bekannten Briefes zu haben, indem er ausführte, die moraliſche Echtheit dieſes Schriftſtücks ergäbe ſich unſtreitbar daraus, daß das Dokument nur einen Theil eines Briefwechſels bilde, der im Jahre 1896 ſtattgefunden habe.„Der erſte Brief iſt derjenige, den ich ſoeben verleſen habe, der zweite Brief iſt eine Ant⸗ wort darauf, die zwei Worte enthält, um den Urheber der drei Briefe zu beruhigen; ein dritter Brief iſt ſo beſtimmt abgefaßt, daß ich auch nicht ein einziges Wort daraus vorzuleſen wage, aus demſelben Grund, aus dem ſich der Briefſchreiber beunruhigt.“ So Cavaignac. Wir befinden uns alſo drei Schriftſtücken gegenüber, die an dem⸗ ſelben Tag vor der Interpellation Caſtelins in das Kriegsminiſterium zu Händen Henrys eingingen. Das erſte iſt die zugeſtandene Fälſch⸗ ung Henrys, das zweite die Antwort mit den beruhigenden Worten das dritte iſt ausdrücklich zu dem Zwecke geſchrieben, um die größte Klarheit zu ſchaffen. Nun iſt aber der erſte eine Fälſchung, mithin auch die beiden anderen, da ſie nur Correlate des erſten ſind. Es ſind Fälſchungen, die durch dieſelben Individuen und in derſelben Abſicht angefertigt wurden, wie die erſte.„Siecle“ und„Aurore“ machen auf dieſes Verhältniß der drei Fälſchungen zu einander auf⸗ merkſam, und„Siecle“ fügt hinzu:„Uebrigens finden wir auch hier dieſelbe Methode, die dem ultrageheimen Akten⸗Material zu Grunde liegt, das die Briefe des deutſchen Kaiſers und des Capitäns Drey⸗ fus an dieſen enthält. Auch hier befinden wir uns nicht gegenüber einem einzelnen Briefe, ſondern gegenüber einer ganzen Korreſpon⸗ denz, welche der verbrecheriſchen Leichtgläubigkeit des Kriegsminiſte⸗ riums verkauft wurden. Die Fälſcher hatten alſo hinreichendes Ma⸗ terial, um fremde Schriften nachzuahmen.“ Die„Droits de 'homme“ rathen dem Miniſterpräſidenten Briſſon, im Miniſterium des Aeußern Nachforſchungen anſtellen zu lafſen, wenn er die volle Wahrheit über die Schriftenfälſchungen, auf Grund deren Dreyfus verurtheilt wurde, wiſſen wolle, und namentlich den letzten Inhaber des Portefeuille des Aeußern, Herrn Hanotaux, um genaue Auskunft zu bitten. Man werde am Quai'Orſay, ſo wird verſichert, reich⸗ liche Ausbeute und entſcheidende Belege finden Die Krönungsfeier in Amſterdam. In der neuen Kirche zu Amſterdam ging geſtern in der elften Vormittagsſtunde die feierliche Handlung vor ſich, welche die Verfaſſung vorſchreibt, die Eidesleiſtung vor der Plenarver⸗ ſammlung der beiden Kammern. Gegen 10 Uhr war der ge⸗ ſammte Zuſchauerraum der Kirche ſchon gefüllt. Ueberall ſah man glänzende Uniformen und koſtbare Toiletten. Die Kirche iſt feſtlich geſchmückt mit Fahnen und Palmen und mit Inſchrif⸗ ten in altholländiſcher Sprache. Im Hintergrunde erhebt ſich ein herrlicher Thron mit Sammetbegleitung in Roth und Gold. In der Kirche verſammelten ſich neben den Generalſtaaten die Vertreter aller Zivil⸗ und Militärbehörden und die Geiſtlichteiten aller Konfeſſionen. Gegenüber dem Throne befinden ſich auf einem Tiſche die Al zgeichen des Königthums, die königliche Krone, Gegen 11½ Uhr ertönte das Signal: der Reichsapfel, das Szepter und das Reichsſchwert, alles auf rothen Sammetkiſſen. Kurz nach 10 Uhr trafen die Mitglieder des diplomatiſchen Korps ein, unter denen diejenigen Chinas, Japans, Serbiens und der Türkei durch ihre Trachten beſonders bemerkt wurden. Gegen halb 11 Uhr erſchienen die Miniſter und die Mitglieder des Staatsrathes in der Kirche und wurden von den Ceremonienmeiſtern zu ihren Plätzen geleitet. Um 10 Uhr 45 Minuten trafen die Familien Wied und Sachſen⸗Weimar ein, gefolgt von den ausländiſchen Fürſtlichkeiten. Der Präſident der Erſten Kammer verlieſt das Decret, das beide Kammern zu einer Plenarverſammlung zwecks Inthroniſation der Königin ein⸗ beruft. Die Mitglieder der königlichen Familie ſtellen ſich rechts auf, die indiſchen Fürſten links vom Throne. Dann traf unter den Klängen der Wilhelmas⸗Hymne der königliche Zug ein. Voran ritt, geleitet von den Palaſt⸗Ehrendamen, die Königin⸗ Mutter, welche ſich vor ihrem prächtig geſchmückten Seſſel auf⸗ ſtellte. Nun verkündeten Heroldsrufe vor der Thüre mit lauter Stimme das Eintreffen der Königin. Dieſe betritt die Kirche, umgeben von den älteſten Generälen, welche die ruhmreichen Fahnen trugen. Ein Acapella⸗Chor trug einige Strophen des Wilhelmus⸗Liedes vor. Die Königin, tief ergriffen, verneigte ſich vor den Anweſenden und nahm ihren Platz auf dem Throne ein. Königin Wilhelmina erhob ſich alsbald wieder vom Throne und hielt, nachdem alle Anweſenden ſich erhoben hatten, mit klarer und ruhiger Stimme folgende Anſprache: Meine Herren Mitglieder der Generalſtaaten! Nachdem ſeit dem Tode meines unvergeßlichen Vaters und nach der geſegneten Regierungszeit meiner Mutter meine 18 Jahre vollendet ſind, habe ich nunmehr die Regierung angetreten, wie ich es in meiner Proklamation zur Kenntniß meines geliebten Volkes gebracht habe. Jetzt iſt die Stunde gekommen, wo ich in⸗ mitten meiner getreuen Generalſtaaten und unter Anrufung des hei⸗ ligen Namens Gottes mich dem niederländiſchen Volte verpflichte, ſeine Rechte und Freiheiten aufrecht zu erhalten. Jetzt verknüpfe ich heute das feierliche Band, das zwiſchen mir und meinem Volke be⸗ ſteht. Die ſehr alte Verbindung zwiſchen Niederland und Oranien iſt aufs Neue bekräftigt. Schön iſt mein Beruf, ſchön meine Auf⸗ gabe. Ich bin glücklich und dankbar, das niederländiſche Volk regieren zu dürfen, ein Volk, klein an Zahl, aber groß an Kraft und Charakter. Ich halte es für ein Vorrecht und eine willkommene Pflicht, alle meine Kräfte dem Gedeihen und Wohlergehen des Vaterlandes zu wefhen. Oranien kann nie, ja nie genug thun für die Niederlande. Ich bedarf Ihrer Unterſtützung und Ihrer Mitarbeit und bin über⸗ zeugt, daß Sie ſie mir leihen werden, damit wir zuſammen für die Ehre und die Wohlfahrt unſeres niederländiſchen Volkes arbeiten mögen. Es ſei das Ziel unſeres Lebens! Gott ſegne Ihre und meine Arbeit zum Heile des Vaterlandes! Alle Anweſenden waren von der Anſprache der Königin tief ergriffen. Nach der Anſprache ſetzte ſich die Königin einige Minuten, erhob ſich ſodann wieder, um den Eid zu leiſten und ſagke mit lauter Stimme:„Ich ſchwöre dem niederländiſchen Volke, daß ich die Ver⸗ faſſung ſtets ſchützen und aufrecht erhalten werde, daß ich mit allen Kräften die Unabhängigkeit und das Gebiet des Reiches vertheidigen und aufrecht erhalten werde; daß ich die allgemeine und private Frei⸗ heit und das Recht aller Unterthanen ſchützen werde und daß ich alle mir zu Gebote ſtehenden Mittel anwenden werde, um das allgemeine Wohl und das Wohl des Einzelnen aufrecht zu erhalten und gu heben, wie es ein guter König thun muß. Dazu helfe mir der ewige Gott!“ Die Menge war bewegt, viele Perſonen weinten. Einige Minuten herrſchte tiefes Schweigen, dann erbrauſte ein dreimaliges begeiſtertes Hoch auf die Königin. Der Erſte Präſident der Erſten Kammer ſprach hierauf:„Wir nehmen Sie an, ſetzen Sie ein als Königin Namens des niederländiſchen Volkes und in Gemäßheit der Verfaſſung“, legte ſodann im Namen der Generalſtaaten den Treuſchwur ab, von dem jedes einzelne Mitglied der Generalſtaaten die Schlußworte einzeln wiederholte. Wappenkönige verkündeten in der Kirche und vor ihr, daß die Königin eingeſetzt ſei. Die Menge ſtimmte drinnen und draußen brauſende Hochrufe auf die Königin an, während der Kirchenchor den Choral:„Nun danket Alle Gott“ ſang. Wiederum von den Generalſtaaten geführt, kehrte die Königin ins Schloß zurück. Auf dem Balkon erſchienen Herolde und ſchmet⸗ terten Fanfaren, während 101 Kanonenſchüſſe abgegeben wurden. Als die Königin ſich in vollem Ornate auf dem Balkone zeigte, wurde ſie mit frenetiſchem Jubel begrüßt; es ertönten die Nationallieder. Die Königin verneigte ſich nach allen Seiten. Als die Königin⸗ Mutter hinzutrat, ſteigerte ſich die Begeiſterung auf ihren Gipfel. Es war ein Jubel, wie man ihn bei dem ruhigen Charakter des hol⸗ ländiſchen Volkes nicht für möglich gehalten hat. 5 Die Königin und die Königin⸗Mutter unternahmen am Nach⸗ mittag in ſechsſpännigem Wagen eine Spazierfahrt durch die ge⸗ ſchmückte Stadt. Es folgten zu Wagen Fürſt und Fürſtin zu Wied und der Großherzog von Sachſen⸗Weimar. Die Wagen waren von einer Ehrenwache begleitet. In der Stadt herrſchte überall große Begeiſterung. Deutſches Reich. Auf dem Verbandstag der deutſchen Bau⸗ gewerks⸗Berufsgenoſſenſchaften, der in Breslau abgehalten wurde, faßte man folgende Beſchlüſſe: 1) das Reichsverſicherungsamt zu bitten, die Anforderung auf die von den Berufsgeneſſenſchaften zu liefernden Außerordent⸗ lichen Statiſtiken möglichſt zu beſchränken; 2) um geſetzliche Ab⸗ hilfe gegen die Schädigung der Berufsgenoſſenſchaften durch zah⸗ lungsunwillige Mitglieder zu petitioniren; 3) ſich an der Pariſer Welausſtellung 1900 mit Modellen von Unfallborkehrungen zu betheiligen, aber nur eng begrenzt auf das, was bereits obliga⸗ toriſch und bewährt iſt; 4) einen Bericht über die dreizehnjährige Wirkſamkeit des Verbandes der deutſchen Baugewerks⸗Berufs⸗ genoſſenſchaften auszuarbeiten. Die weiteren Verhandlungen, be⸗ treff. Zugehörigkeit von Baubetrieben zu den Baugewerks⸗Be⸗ 21 Selte. General Anzeig Mallnheim, 7. Septembek⸗ rufsgenoſſenſchaften, Schutz der deutſchen Berufsgenoſſenſchafter gegen Anfeindungen durch die Preſſe, Einführung einheitlicher Regeln für Feſtſezung von Ordungsſtrafen haben zu beſtimmten Beſchlüſſen nicht geführt. Ueber die publiziſtiſche Thätigkeit des katholiſchen Klerus hat jüngſt der elſäſſiſche Abbee Sipp eine umfangreiche Studie veröffenklicht. Der betreffende Artikel erklärt eine ſolche möglichſt umfangreiche Wirkſamkeit für die erſte Pflicht eines katholiſchen Prieſters und zitirt aus den Reden„einer Katholikenverſamm⸗ lung“ beifällig einen Satz, nach welchem„das Pfarrhaus das na⸗ turgemäße Korreſpondenzbureau iſt, aus welchem die katholiſche Preſſe geſpeiſt werden ſoll.“ Da befinden ſich der Herr Abbee Sipp und auch die betr. Katholikenverſammlung in einem bemerkens⸗ werthen Gegenſatz zu einem amtirenden deutſchen Biſchof, der neulich ſeinem Diözeſanklerus in einem Rundſchreiben die Be⸗ ſchäftigung mit der Politik außer in beſonders angegebenen Nothfällen auf das dringendſte„wiverrathen“ hat; jener Biſchof ſoll in Augsburg reſidieren und unter den bayriſchen Amtsbrü⸗ dern mehrere Geſinnungsgenoſſen zählen. Und auch im Neuen Teſtament wollen einige Leute das Wort geleſen haben:„Mein Reich iſt nich von dieſer Welt.“ Die amerikaniſchen Phariſäer. Profeſſor Behring in Marburg iſt von amerkkaniſchen Zei⸗ kungen heftig angegriffen worden, weil er ſein Diphtherie⸗Heil⸗ ſerum in Amerika hat patentiren laſſen. Er veröffentlicht darauf folgende Erklärung:„Es iſt richtig, daß mir in Amerika die Her⸗ ſtellung des Diphtherieſerums patentirt worden iſt, und es iſt richtig, daß die amerikaniſchen Firmen, welche bisher die Herſtel⸗ lung des Dißphtherieſerums geſchäftlich ausgenützt haben, ſehr ärgerlich darüber ſind. Wenn die amerikaniſchen Intereſſenten in amerikaniſcher Art ihrem Aerger Ausdruck geben, ſo haben ſie das mit ſich ſelber auszumachen; wenn ſie aber in dieſer Sache — ganz wider ihre ſonſtige Gewohnheit— die Inanſpruchnahme gelienber Geſetze für die Verwerthung einer praktiſch bedeut⸗ ſamen Entdeckung oder Erfindung als unmoraliſch u. fkandalbs erklären, ſo kann ich dieſes Urtheil nicht ganz ernſthaft nehmen. Ich meinerſeits halte einen legitimen Gelderwerb nicht für un⸗ ehrenhaft; ich möchte beinahe ſo weit gehen, die Verzichtleiſtung auf einen rechtmäßig zuſtehenden erheblichen Vermögensvortheil als unberantwortlichen Leichtſinn zu betrachten. Es wird abzu⸗ warten ſein, ob die amerikaniſchen Gerichte durch die inſzenirte Beitungshetze ſich wirklich einſchüchtern laſſen werden. Wenn das, wie ich zuverſichtlich hoffe, nicht der Fall ſein ſollte, dann wird das amerikaniſche Publikum großen Vortheil von dem Patent haben; es wird nämlich dann das Diphtherieheilſerum beſſer und billiger bekommen. Was endlich die Beſtreitung meines Entdecker⸗ und Erfinderechts betrifft, ſo beruht dieſelbe auf Unkenntniß oder Unehrlichkeit. Man frage jeden einzelnen der Forſcher, welche als mitbetheiligt bei der Entdeckung des Diphtherieheil⸗ ſerums genannt werden; keiner von ihnen wird mir die Priorität ſtreitig machen wollen.“ Geſtorben ſind: Der Generallieutenant z. D. F. v. Adler zu Schierk im Harz.— Der Geh, Poſtrath Ed. Landrath in Berlin.— Der ſrühere Ober⸗ bürgermeiſter von Göttingen Geh. Reg. Rath Merkel.— Der Siterarhiſtoriker des katholiſchen Deutſchlands Heinrich Keiter in Regensburg.— Der Präſident der Mormonenkirche Woodruff in San Francisco. Kurze Nachrichten. Zum Tode des Fürſten Bismarck erfährt die „Neue Freie Preſſe“ von ihrem Gewährsmann aus Friedrichs⸗ ruher Kretfen, daß die eigentliche Todeskrankheit Bismarcks nicht Lungenödem war, das vielmehr erſt in den letzten Tagen hinzu⸗ getreten ſei. Jenes Leiden war in Wirklichteit Altersbrand Gangraena ſenilis), woran Bismarck auch geſtorben ſei. Gleich am Tage nach dem Tode des Altreichskanzlers ſei in Friedrichs⸗ ruh bekannt geworden, daß ein Fuß der Leiche brandig und ſchwarz ſei. Man erzählt, daß in den letzten Lebenstagen ein Angehö⸗ tiger des Fürſten Bismarck, welcher nach dem Gute⸗ nachtgruß im Nebenzimmer weilte, hinter der verſchloſſenen Thür noch einmal Bismarcks Stimme erſchallen hörte. Mit lauter Stimme habe Bismarck Gott angefleht, ihm ein ſanftes Ende zu beſcheren und das geliebte Vaterland einig und ſtark zu erhalten. Gegenüber den taktloſen Veröffentlichungen des Herrn Moritz Buſch, ſchreibt die„Nationalzeitung“, verdient eine Aeußerung des Fürſten Bismarck feſtgehalten zu werden, die Oberbürgermeiſter Dr. Georgi bei der Feier des Sedantages in Leipzig bewegten Herzens mittheilte. Als nach dem Scheiden Kaiſer Wilhelms des Erſten Fürſt Bismarck mit dem Geſammt⸗ miniſterium dem todtkranken Kaiſer Friedrich bis Leipzig ent⸗ egenfuhr, war es dem Oberbürgermeiſter Dr. Georgt önnt Heldenſeelen. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) 4 „Marianne, ich beſchwöre Sie bei Allem, twas Ihnen heilig iſt, nicht weiter zu reden!“ 0 „Still, Alles wird klar und gut werden, ſobald wir erſt den Muth ewonnen haben, das Schreckbild kräftig anzufaſſen. Leah, fühlen Sie ch ſchuldig? Nein! Und bin ich denn ſo unberſtändig, Sie einer Neigung wegen verurtheilen zu wollen, gegen die, davon bin ich feſt Üüberzeugt, Sie mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln angekämpft haben? Nein, ſo thöricht bin ich nicht geweſen während all der Zeit, wo die Vorgänge anfingen, ſich vor meinen Augen zu entwickeln, auch abe ſo beſchränkt, um nicht ſchließlich die Wahrheit durchſchaut zu aben.“ O, Marianne! Wollen Sie damit ſagen, daß ich jemals durch mein Benehmen mir irgend eine Blöße gegeben hätte? Das wäre der härteſte der mich treffen könnte, weil ich ihn mir nie verzeihen jürde!“ Richts liegt mir ferner; ich ſehe ſchon, es iſt erforderlich, alles beim rechten Namen zu nennen. Ich erwähnte bereits früher, das der Umgang mit Ihnen ſo vortheilhaft für mich geweſen und mir zu⸗ gleich die Gewißheit gab, meinem Manne das nicht ſein zu können, was er von ſeiner Frau beanſpruchen darf.“ „Deshalb hätie ich gehen ſollen, als Sie zum erſten Male in dieſem Sinne zu mir ſprachen!“ erwiderte Leah voll Mitleid und ſanftem Vorwurf. PPein, nein, das brachte ich nicht fertig, waren Sie doch ſchuldlos an Allem und überhaupt ſo rein und ohne Falſch; ich gewann Sie unendlich lieb, mir ſelbſt oft zum Räthſel! Und iſt es da ein Wunder, wenn Ihre innere Schönheit auch von einem Dritten bemerkt wurde, den ſie begeiſterte, ſo daß ſein empfängliches Herz ſich Ihnen zuwandte mit jener Gluth— deren er fähig iſt—— „Und Sie ſchwiegen dazu Marjanne! Das ſpar erbarmungs⸗ los gegen ſich ſeböſt gehandelt!“ + längere Zeit in ſtiller Zurückgezogenheit mit dem Fürſten Bis⸗ marck die Ereigniſſe jener ſchweren Tage durchzuſprechen. Und da rang es ſich wie ein Schrei aus todtwunder Bruſt, als der Fürſt den Verluſt ſeines alten Herrn dahin zuſammenfaßte:„Ich komme mit vor wie ein Planet, der ſeine Sonne und damit ſeinen feſten Richtpunkt verloren hat.“ Der Kaiſer verlieh dem Staatsſekretär des Reichspoſt⸗ amts, v. Podbielski, den Charakter eines Wirklichen Geheimen Rathes mit dem Prädikat Excellenz. Die„Poſt“ verſichert, daß der Entwurf eines allgeme i⸗ nen deutſchen Fleiſchſchaugeſetzes im Reichsamt des Innern ausgearbeitet ſei. Betreffs der deutſch⸗ engliſchen Ab⸗ machungen will die„Magd. Zeitung“ erfahren haben, daß es ſich nur um afrikaniſche Dinge handelt. Portugal befindet ſich in ſehr ſchwierigen Geldverhältniſſen, und die beiden Mächte dürften die Aufnahme einer portugieſiſchen Anleihe beſchloſſen haben. Wenn dafür England die Delagoabucht, nach der es ſchon ſeit langen Jahren ſtrebt, und auf die es ein unbeſtrittenes Vorkaufsrecht beſitzt, jetzt übernehmen wird, ſo haben wir Grund zur Annahme, daß Deutſchland dafür reichliche Entſchädigung erhalten hat. Die Zahl der begonnenen Streiks beträgt in Deutſchland während des Monats Auguſt 56 gegen 47 im Vormonat. An Ausſtänden, deren Theilnehmerzahl zu ermitteln war, betheilig⸗ ten ſich 2766 Arbeiter. Die ſtarke Zunahme der Ausſtände im Holzgewerbe rührt von einem Böttcherſtreik her, der in einer ganzen Reihe von Orten Weſt⸗ und Mitteldeutſchlands zu gleicher Zeit begonnen hat. Im Baugewerbe hat die Streikbewegung kaum nachgelaſſen. Die meiſten Streiks ſind, was die Theilneh⸗ merzahl betrifft, von minimalem Umfang geweſen. Der größte hatte Frankfurt a. M. zum Schauplatz. Neueſtens iſt in Magde⸗ burg eine Bewegung der Bauarbeiter entſtanden, welche die Frankfurter an Umfang noch übertrifft. In Blankenburg(Braunſchweig), hatten die Stadt⸗ verordneten zwei ihrer Mitglieder wegen unwürdigen Verhaltens ausgeſtoßen. Hiergegen legten die Ausgeſtoßenen Beſchwerde beim Verwaltungsgerichtshof ein und»erlangten ein obſiegen⸗ des Urtheil, worauf alle übrigen Stadtverordneten ihr Amt nie⸗ derlegten. Dieſer Beſchluß wurde von der herzoglichen Kreis⸗ direktion nicht beſtätigt. Nunmehr hat der Herzogregent von Braunſchweig die Aufhebung der Verſammlung verfügt. In Leipzig beriethen unter dem Vorſitz Dr. Martens⸗ Hamburg über hundert Arbeitgeber Deutſchlands über Ar⸗ beitsnachweis. Es wurde beſchloſſen, Propaganda dafür zu machen, daß der Arbeitsnachweis in die Hände der Arbeit⸗ geber komme. Am 18. Oktober d. J. ſoll auf dem als Platz für das künftige Völkerſchlachtdenkmal beſtimmten, künſtlich aufgewor⸗ fenen Hügel bei Probſtheida in der Nähe von Leipzig der erſte zur Grundgrabung für das Denkmal vollzogen werden. Gegenüber einer Mittheilung aus Berlin, daß die Frage, betreffend den oberſten Reichsmilitärgerichts⸗ hof gelöſt ſei und feſtſtehe, daß Bayern einen beſonderen Senat erhalte, wird den„Münch. N. Nachr.“ von zuſtändiger Stelle verſichert, daß die Frage inzwiſchen vollſtändig geruht habe. Der„Augsb. Abendztg.“ wird aus München geſchrieben, daß der Kriegsminiſter Frh. v. Aſch nicht daran denke, eine bayeriſche Gardediviſion einzurichten. Der Rheiniſche Bauernverein beſchloß, für ſofortige Errichtung von Getreidelager⸗Genoſſenſchaften auf ge⸗ noſſenſchaftlicher Grundlage höheren Ortes einzutreten. Wie man aus London meldet, erhielten die Agenten von Jardine, Mathieſon u. Co, vom Tſungli⸗Yamen die beſtimmte Verſicherung, der Firma werde die Konzeſſion zum Bau der Bahn von Tientſin nach Tſchinkiang ertheilt werden. Die Bahn werde mit engliſch⸗deutſchem Kapital ge⸗ baut und durch Schantung geführt. Aus Sladt und CLand. Maunheim, 7. September 1898 * Verſetzung. Expeditionsaſſiſtent Ludwig Richter in Ding⸗ Uingen wurde nach Baſel verſetzt. * Rachdem Herr Peter J. Oſterhaus zum Vice⸗ und Deputy⸗ Konſul der Vereinigten Staaten von Amerika in Mannheim ernannt worden iſt, wurde demſelben das zur Ausübung ſeiner Funktionen erforderliche Exequatur ertheilt. „Firmenveränderung. Herr M. Schuſter, Beſitzer der Bein⸗ waarenfabrik Käferthal hat Herrn Carl Heyman als Tgheilhaber in ſeine Firma aufgenommen. Die Firma wird fernerhin Beinwaaren⸗ fabrik Käferthal Schuſter u. Heyman lauten. * Dem berſtorbenen Freiherru Withelm von Seldeneck widmet der Reichsanz. einen warmen Nachruf, in dem es heißt: Der auswärtige Dienſt verliert in dem Dahingeſchiedenen einen pflicht⸗ treuen Beamten, der in den von ihm bekleideten Stellungen, be⸗ ſonders während ſeiner längjährigen Thäligkeit in Havanna, erſprieß⸗ „Ich ſchwieg dazu, weil ich Euch bertrauen durfte, ſagte Marianne feierlich.„Wie hätte ich wohl an dem rühren dürfen, was zwiſchen Euch doch nur ein geahntes Geheimniß blieb? Denn nur aus der Neigung Ulrich's ſchloß ich auf Erwiderung von Ihrer Seite, meine arme Leah, weil ich mir ſagte, ein Mann wie er könne nicht unerwidert lieben, das müſſe auf Gegenſeitigkeit beruhen.“ Marianne ſchwieg; unter den Rüſtern war es dunkler geworden; aus der Erde, wo die Schatten dichter lagerten, ſtieg ein feuchter, warmer Brodem und durch die Zweige zog leiſe verhallend ein zittern⸗ des Klingen. Die Unerſchütterlichkeit des Vertrauens, die aus Marianne's ein⸗ fach geſprochenen Worten klang, nahm Leah den Reſt der Faſſung; ver chend vor brennender Scham Angeſichts der Seelengröße dieſer ſchlichten Frau, hätte ſte niederſinten mögen, um das ſchuldige Antlitz vor ihr in den Staub zu neigen. „Marianne, Sie haben das Recht, mich zu verdammen! Nach und nach bin ich mir der fündigen Gefühle bewußt geworden, ich bin Ihres Vertrauens und Ihrer Liebe unwürdig, weil durch mich der Friede Ihre glücklichen Ehe verloren ging. Durch dieſes ſchmachvolle Bergehen bin ich zu der Erkenntniß gekommen, daß es für ſolchen Raub an Ihrem Heiligſten kaum eine Strafe gibt, die ausreichend meine Schuld zu fühne vermag. O, Marianne, meine edle, vertrauensvolle Freundin, unzählige Male ſtand ich des Abends hinter Ihrer Thür, mit der Abſicht, ein offenes Geſtändniß abzulegen und Ihre Verzeihung zu erflehen; ich rang mit mir in namenloſer Verzwefflung, doch falſche Scham hielt mich zurück; es war mir unmöglich, über Sie, die mir nur Gutes gethan, ſo bodenloſen Jammer zu bringen. Wie es auch ſchrie und rang in mir, und die Selbſtverachtung mich mit Geiſelhieben traf, ich konnte nicht ſprechen, nur eins wurde mir allmählich immer klarer— die Nothwendigkeit, Sie von mir, der Zerſtörerin Ihres ehelichen Friedens, dauernd zu befreien, und hierfür gibt es nur den einzigen Weg— Graf Holten anzunehmen.“ „Nein, Leah, was auch zwiſchen Euch geſprochen ſein mag, ich weiß beſtimmt, das es nichts von ſündhafter Bedeutung iſt. Sie wundern ſich, mich ſo gefaßt zu ſehen; ja, das iſt langſam gekommen: ich ſah Ulrichs und mein Leben mit der eiſernen Conſequenz des Schickſals ſich abwickeln, daß es ſo und nicht anders geſchehen mußte, und war liche Dienſte geleiſtet hat, Sein Andeien wird ſtets in Ehren ge⸗ halten werden. *Auf der Pariſer Weltausſtellung ſoll der Goldpokal des Großherzogs, ein Kunſtwerk von ſeltener Pracht, den Herr v. Tiele⸗ Winckler durch„Slusohrs“ Sieg im Großen Preis in Baden⸗Baden gewann, ausgeſtellt werden. *Etne Herbſtfabrt deutſcher Offtziere findet nach Beendigung der Herbſtmanöver nach der Schweiz und nach Italien ſtatt. Die Fahrt wird am 24. Septbr. von Luzern aus angetreten. Es ſollen ſolgende Orte berührt werden: Lago di Lugano, Lago Maggiore, Pallanza, Iſola Bella, Como, Lago di Como, Bellaggio, Mailand, Pavia, Genua, Pegli⸗Savona, Mentone, Monte Carlo, Nizza 295 Piſa, Rom, Neapel, Veſuv Capri, Sorrento, Caſtellamare, Pompefi und zurück, Jedoch ſind ſtatt der ganzen Strecke auch nur Theil⸗ ſtrecken derſelben zuläſſig, deren es ſechs im Ganzen gibt. Für Un⸗ terkunft in guten Gaſthöſen und Verpflegung iſt Vorſorge getragen. Näheres iſt aus den Proſpekten zu erfahren, die unentgeltlich durch die Expedition des„Badiſchen Militärvereinsblattes“ zu beziehen ſind. Auch inaktive Herren und ausnahmsweiſe auch eingeführte Gäſte, die nicht Milikär ſind, können unter den dort angegebenen Bebingungen an der Reiſe theilnehmen. Auch ſchweizerſſche Offtziere ſind beſtens willkommen. * Falbſche Wetterprognoſe für den Mouat September. Anfangs des Monats Gewitter und unbedeutende Niederſchläge, bis zum 4. geht die Temperatur, die bis dahin normal war zurück. Danach verſchwinden die Gewitter, dagegen nimmt der Regen zu und erreicht am 7. oder 8. die größte Ausdehnung. Die Temperatur hält ſich allgemein unter dem normalen Stande. Um dieſelbe Zeit ſind im Gebirge Schneefälle wahrſcheinlich. In der Zeit vom 10. bis 20. herrſcht Trockenheit, trotzdem geht die Temperatür noch mehr zurück. Nur um den 16., welcher als kritiſcher Termin 2, Ordnung bezeichnet wird, ſollen ſchwache Niederſchläge eintreten. Im letzten Drittel, alſo um die Tag⸗ und Nachtgleiche, ſteigt die Temperatur über den normalen Stand hinaus; es tritt zum Theil Landregen ein, zum Theil ſind die Niederſchläge von Gewittern begleitet; über⸗ haupt wird die Häuftgkeit der Gewitter auffallend. Am zahlreichſten ſollen ſie um den 27. auftreten, um welche Zeit auch die Nieder⸗ ſchläge ihre größte Ausdehnung erreichen. Der 30, iſt ein kritiſcher Termin 1. Orduung, indeſſen dürfte der Höhepunkt des kritiſchen Wetters ſchon etwa drei Tage früher zu erwarten ſein, ſo daß an dem Tage ſelbſt wieder ſchönes Wetter eintreten dürfte. In den letzten Tagen geht in Folge des kritiſchen Termins die Tempergtur ſtark herunter. * Der Verbaud deutſcher Architekten und Jugenienre hielt in Freiburg ſeine 13. Wanderverfammlung ab. Den Vorſttz führt der Präſident des Verbands, Herr Geh. Baurath Stübben⸗Köly. Nach der üblichen Begrüßungsanſprache erſtattete Herr Stadtbau⸗ inſpektor Pinkenburg⸗Berlin als Geſchäftsführer Bericht über die Ergebniſſe der Abgeordneten⸗Verſammlung, zu welcher 27 abgeordneke Vertreter anweſend waren. Der Verband zählte 36 Vereine, weitere Vereine haben ſich angemeldet, einige ſind wieder aufgenommen und beſonders ſteht von Thüringen, welches ſich bisher zurückhielt, ein größerer Zugang zu erwarten. Nach Bekanntgabe des Voranſchlags wurde gemeldet, daß Bremen zum nächſten Vorort gewählt wurde. Mittheilungen über fonſtige interne Angelegenheiten folgten und ſchließlich verbreitete ſich Referent über verſchiedene zu erfolgende techniſche Aufgaben. Der vierte Gegenſtand der Tagesordnung führte zu den Vorträgen, die der Vorſtand des ſtädt. Tiefbauamts, Herr Buhle, eröffnete. Derſelbe ſprach über„Die bauliche Ent⸗ wickelung Freiburgs in den letzten 30 Jahren“. Redner berührte die hervorragenden Neubauten und öffentlichen Anlagen, das Aufſtreben Freiburgs zu einer Fremdenſtadt u.. w. Den zweiten Vortrag hielt der erzbiſchöfliſche Baudirektor Herr Meckel über „Unſer lieben Frauenmünſter zu Freiburg.“ Dieſem Vor⸗ trage, welcher faſt ausſchließlich dem Techniker und Fachkenner ge⸗ widmet war, wohnte Herr Weihbiſchof Dr. Knecht bei. Der Herr Vortragende hatte hierzu Zeichnungen und Riſſe gusgehangen, welche erheblich zur Belebung des Vortrags beitrugen. An die Vorträge ſchloſſen ſich Beſichtigungen des Münſters, anderer Hochbauten der Stadt und der Rieſelfelder, wohin eine Wagenausfahrt gemacht wurde, an. Der Nachmittag war für feſtliche Veranſtaltungen und einen Wagen⸗Ausflug mit Damen über den Schloßberg und St. Ottilien nach dem Waldſee beſtimmt. Am Waldſee wurde Abends ein gemeinſames Feſteſſen eingenommen. Später erfolgte die Ab⸗ brennung eines Feuerwerks, ſowie bengaliſche Beleuchtung des Seos. Es war ein prächtvoller Abend, der auch durch verſchiedene Reden verſchönt wurde. Am nächſten Tage wurden die Verhandlungen fort⸗ geſetzt, während für die Damen ein Ausflug mittelſt Wagen über den Loreltoberg nach Güntersthal veranſtaltek war. Es ſprachen Herr Direktor Rieppel⸗Nürnberg und Profeſſor Freutzen⸗Aachen über Konſtruktion und Architektur neuerer deutſcher Brückenbauten. Ihr Vortrag war auf eine große Zahl von Abbildungen geſtützt und wurde von den Fachgenoſſen mit aufmerkſamſten Intereſſe und mit reichem Beifall belohnt. * Die Schützen⸗Abtheilung des hieſigen Militär⸗Vereins hat in einer Verfammlung am 13. Aug. d. J. beſchloſſen, den Ge⸗ burtstag des hohen Protektors des badiſchen Militärvereinsver⸗ bandes des Großherzogs Friedrich von Baden jedes Jahr ganz be⸗ ſonders feſtlich zu begehen. Es ſindet aus dieſem Anlaſſe am ., September Nachmiktags auf den Schießſtänden des hieſigen Grenadier⸗Regiments ein Preisſchießen und Abends in dem Schützen⸗ lokal Altbayriſche Bierhalle N 4, 11 ein Banket mit Preisvertheilung ſtatt. Die Preife ſind aus freiwilligen Beiträgen, welche Dank der Opferwilligkeit der Mitglieder recht reichlich eingegangen ſind, au⸗ geſchafft und beſtehen aus einem Hauptpreis, welcher den Namen Großherzogspreis trägt und mit einer entſprechenden Widmung ver⸗ ſehen iſt, ſowie verſchiedene andere Preiſe. Freunde und Gönner dieſer Véranſtaltung ſind freundlichſt eingeladen. „Stadtpark. Wie uns vom Vorſtand der Mannheimer Park⸗ Geſellſchaft mitgetheilt wird, iſt in Folge der günſtigen Witterung Mittwoch Abend Concert,— 85 Ehren des Geburtsfeſtes des Großherzogs von Baden finden Donnerſtag Abend von—11 Uhr, Freitag Nachmittag von—6 und Abends don—11 Uhr Congerte nicht im Stande, Euch Beiden böſe zu ſein. Um Sie zu meiden, Leah, floh er von Friedensheim, um ihm entrückt zu ſein, wollen Sie ſich kopfüber in eine Vernunftehe ſtürgen. Darin ſehe ich Eure ehrliche Geſinnung und zugleich die vergeblichen Verſuche, eine Neigung zu überwinden, welche Euch unlösbar mit einander verbindet.“ „Liegt es in unſerer ſchwachen menſchlichen Natur, der Leiden⸗ ſchaft nachzugeben, ſo gab uns doch die Gottheit den Verſtand, ſie zu beſiegen“ ſagte Leah, indem ſie voll leidenſchaftlicher Innigkeit Marianne's Hand gegen ihre Lippen preßte.„Verſuchen Sie nicht weiter, mich von meinem Entſchluſſe abzubringen— was ihr engel⸗ haftes Gemüth entſchuldigt, das entſühnt mich niemals in den eigenen Augen! Was ich fehlte, ift unerhört, ſo frevelhaft, daß ich nur mit Verleugnug meiner ſelbſt es zu büßen vermag.“ Marianne ſchauderte.„Wie willensſtark Sie ſind, Ruth's echte Schweſter! Leah, Leah, Sie muthen ſich Uebermenſchliches zu und werden daran zu Grunde gehen.“ „Nein, Marianne; wir ſind viel zu ſtark, um in der Ehe mit einem ungeliebten Manne zu Grunde zu gehen; das iſt nur eine Aufgabe, durch die wir uns für Schwereres zu ſtählen haben.“ Marianne ſeufzte wieder. „Es iſt kühl geworden— wir wollen ins Haus gehen, Leah. Mich friert's bis ins Mark hinein, und müde bin ich, zum Sterben.“ „Ja, wir wollen geben, Marianne; und vor Allem ſeien Sie be⸗ ruhigt“, bat Leah innig;„bin ich erſt verlobht— dann wird—— Herr von Birken erſtaunt ſein, wie es ihm möglich geweſen, um einer ſo ſelbſtſüchtigen, berechnenden Mädchenſeele wegen ſeine treue, liebe⸗ volle Marianne in den Schatten geſtellt zu haben— und— uns Allen iſt geholfen.“ Aber die junge Frau glaubte nicht an dieſe Hilfe; ſie hatte das Bewußtſein, als ob Leah ſpräche wie Jemand, der ſich zu betäuben ſucht und die Verhältniſſe durch das eigene Opfer in die rechten Bahnen zu zwängen vermeint. Sie ſchritten dem Hauſe zu, das im abendlichen Schatten dalag; und auch im Innern Marianne's, die ſchweigend neben Leah herging, war es dunkel und hoffnungslos, mehr und mehr lähmte eine unend⸗ liche Muthloſigkeit ihr ganzes Sein. (Fortſetzung folgt.) — * 88. bes Le⸗ en ng die len re, id, 5 eji il⸗ In⸗ en. rch jen rte len ere er. bis ick. tur eit 10. ehr ing ten tur zen er⸗ ten er⸗ her jen an den tur ielt hrt In. au⸗ die lete exre ein ags Mannheim, 7. September. Genue Jzeiger. 8. Sene: ſtatt. Mit dem Concert am Donnerſtag iſt große italieniſche Nacht verbunden. Donnerſtag und Freitag iſt der Eintrittspreis auf 20 Pfennig ermäßigt. Das Spezialitäteu⸗Theater im Saalbau war auch in ſeiner geſtern Abend ſtattgefundenen Vorſtellung, trotz der ziemlich warmen Witterung, ſehr gut beſucht. Sämmtlichen auftretenden Künſtlern und Künſtlerinnen wurde für ihre ausgezeichneten Leiſtungen der lebhafteſte Beifall zu Theil. * Für den Kalenderleſer iſt es immer wieder eine Freude, ſeinen alten Freund, den„Lahrer Hinkenden Boten“ im neuen Jahres⸗ gewande zu begrüßen. So auch heuer zum Jahre 1899. Der„Hin⸗ kende“ hat ja einen alten guten Ruf; er iſt jederzeit ein Vorkämpfer! giweſen für den geſunden, freiheitlichen Geiſt im Leben des Volkes und der deutſchen Nation, er hat allezeit ſeine Tendenz offen und ehrlich bekannt und ſich nicht einſchüchtern laſſen. Aber er hat ſeinen Leſern auch wahres Volksleben geſchildert, und darum iſt er auch der Liebling vieler Tauſende geworden. Auch für's kommende Jahr bringt er eine Fülle herrlicher Geſchichten und Geſchichtchen, ernſten und heiteren Inhalts. Die bekannten„Standreden“ ſind ein Muſter prächtiger Dialoge geworden.„Die Standrede über die Schwarzen“, die es auf der Erde gibt, iſt eine gelungene Unterhaltung des„Hinken⸗ den“ mit ſeiner Stammtiſchgeſellſchaft. Von den vielen Geſchichten, die er bringt, wollen wir keine beſonders hervorheben, denn ſie ſind aus bewährten Federn gefloſſen, ſie zeigen in ihrer Anlage, ihrem Inhalte, ihrer volksthümlichen Sprache, wie ſehr es der„Hinkende“ verſteht, für's Volk zu ſchreiben. Die ganze Ausſtattung iſt mit einem Wort dem„Hinkenden“ angepaßt und macht ihn zum all⸗ bekannten lieben Freund und zum Volkskalender erſten Ranges. Ge⸗ troſt darf er auch dieſes Jahr wieder hinausgehen zu ſeinen alten Freunden und wird hoffentlich recht viele neue gewinnen. Wir wün⸗ ſſchen's ihm, denn er verdient's von Rechts wegen! „. Ein ſenſationeller Prozeß, der zur Vorficht mahnt, findet nächſter Tage in Bingen ſtatt. Vor einiger Zeit waren plötzlich, über die Vermögensverhältniſſe einer der hervorragendſten Binger Weingroßhandlungen Gerüchte im Umlauf, die deren Kredit als er⸗ ſchüttert bezeichneten. An der ganzen Sache war kein wahres Wort; ſelbſtverſtändlich ſetzten die Inhaber alle Hebel in Bewegung, um die Urheber des falſchen Gerüchtes zu enkdecken, und ſo wurden etwa 10 Weiterverbreiter der falſchen Nachricht, die ihre Hinter⸗ männer nicht nennen konnten oder wollten, verklagt und erſcheinen jetzt vor Gericht. Die ſämmtlichen hier in Betracht kommenden e haben nicht das geringſte perſönliche Intereſſe an der ache. * Begnadigt. Wie der„Bad. Beobachter“ in Karlsruhe meldet, iſt der bekannte Lieutenant v. Brüſewitz, der im Hotel„Tann⸗ häuſer“ in Karlsruhe ſeiner Zeit den Mechaniker Siebert aus geringfügiger Urſache erſtochen hatte, nach Verbüßung der Hälfte ſeiner Strafe begnadigt und aus dem Gefängniß entlaſſen worden. Die Beſtätigung der Nachricht bleibt abzuwarten. Denunzianten⸗Berein. In Mannheim hat ſich, ſo wird dem „Bad..“ in Karlsruhe geſchrieben, ein Verein ge bildet, der es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, die Steuerpflichtigen, beſonders die„oberen Zehntaufend“, ſo weit es in ſeiner Möglichkeit liegt, zu kontroliren und je nach Lage der Sache der Steuerverwaltung Defraudationen zur Anzeige zu bringen.(Uns iſt von der Bildung eines ſolchen enunzianten⸗Vereins Nichts bekannt. Daß der„Badiſche Landesbote“, das Hauptorgan der badiſchen Demokraten die Grün⸗ dung dieſes famoſen Vereins begrüßt, iſt für ſeine„noble“ Geſinnung ſehr bezeichnend. Vielleicht kann er Ehren⸗Präſident dieſes Denun⸗ — zianten⸗Vereins werden. Die Red. d. Gen.⸗Anz.) Vermißt. Die 16 Jahre alte Tochter Emilie des Johann Baptiſt Scholl, in H J1, 7 hat ſich aus der elterlichen Wohnung entfernt. Man vermuthet, daß dieſelbe Selbſtmord verübt hat. Das Mädchen hatte ein Liebesverhältniß mit einem hieſigen Friſeur⸗ gehilfen, das ihr von den Eltern verboten worden war. Weibliche Leiche geländet. Heute früh 8 Uhr wurde im Floßhafen die Leiche eines jungen Mädchens geländet. Es konnte Zoch nicht feſtgeſtellt werden, ob es die Leiche der 15jährigen Dina Moos, welche ſich ſeit dem 2. d. M. wegen eines von ihren Eltern verbotenen Liebesverhältniſſes von zu Hauſe entfernt hatte, oder die⸗ jenige der obenerwähnten ebenfalls vermißten Scholl iſt. Tödtlicher Brandunfall. Vorgeſtern Nacht gegen 11 Uhr ge⸗ riethen die Kleider der 65 Jahre alten Frau Chriſtine Opper⸗ mann, Langſtraße 20 wohnhaft, auf noch unaufgeklärte Weiſe in Brand. Die Frau erlitt ſchwere Brandwunden und mußte ins All⸗ ee verbracht werden, wo ſie heute Früh ver⸗ orben iſt. Ertrunken. Geſtern Nachmittag iſt der Schiffsheizer Karl Ließ von Näßtenbach in den Neckar gefallen und ertrünken. Die Leiche wurde bald darauf geländet. *Stellerbrand. Geſtern Nachmittag 3 Uhr brach in dem Hauſe G 3, 1 ein kleiner Kellerbrand aus, hervorgerufen durch die Unvor⸗ ſichtigkeit des Hausburſchen beim Abfüllen von Spiritus. Ein Ge⸗ bäudeſchaden iſt nicht entſtanden. Exploſion eines Gasrohres. Geſtern Vormittag iſt in dem Hauſe P 5, 1 in der Wohnung der Luiſe Abele ein Gasrohr ex⸗ plodirt, wodurch ein kleiner Zimmerbrand hervorgerufen wurde. Der Schaden iſt jedoch nicht beträchtlich. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 8. Sept. Vom atlantiſchen Ozean her iſt eine Depreſſion gegen die Weſtküſten von Irland und Frankreich im Anzug. Da jedoch über Mitteleuropa der ſeitherige Hochdruck in nahezu unverminderter Stärke ſich be⸗ hauptet, ſo dauern auch die nördlichen bis nordöſtlichen Winde fort, —————— Buntes Feuilleton. — Amſterdam im Feſtſchmuck. Einen wunderbaren Anblick bietet im Augenblick die Stadt Amſterdam dar, die im höchſten Feſttagsſchmuck prangt. Die große niederländiſche Handelsſtadt hat mit ihren maleriſchen Waſſerſtraßen einen großartigen Vorzug, den man auch reichlich ausgenützt hat, da man nicht nur das Waſſer, ſondern auch die die Grachten umfäumenden dicht belaubten Bäume den Verzierungszwecken dienſtbar machen konnte. Man hat dieſes Mal bei einem großen Theil dieſer Grachten das Syſtem der ſchief gegeneinander über das Waſſer ſich neigenden Maſten ange⸗ bracht, die reichen Flaggenſchmuck tragen und durch farbige Lampion⸗ gläſer mit einander verbunden ſind. Eine Illumination muß hier von beſonderer Wirkung ſein, da das Waſſer die Lichter verdoppelt und den Farbeneffekt, der außerdem durch farbige Ballons noch erhöht wird, ſteigern muß. Der Raum zwiſchen den einzelnen Brücken iſt häufig durch ein improviſirtes Schiff ausgefüllt, überall im Waſſer wie auch an den Hauptkreuzungspunkten, wo der Zug vorbei kam, waren große Zuſchauertribünen errichtet, theilweiſe mit ungemein reichlicher Ausſtattung; auf den Grachten hat man dazu Idie langen, breiten und ſchweren Laſtkähne(zolderschuiten) benützt, 1vas zwar ſehr praktiſch iſt, ſagt ein Berichterſtatter der„V..“, ber der maleriſchen Ausſchmückung dieſer Grachten doch einigen (Eintrag that. Einzelne Maſten in den Straßen tragen in der Mitte wunde Körbe, aus denen allerlei Blumen und Grün herabhängen; ba, wo die Grachten große Verkehrsadern, wie die Utrechtſche und ddie Leydenſche Straße, ſchneiden, tragen die Brücken einen beſonders reeichen Schmuck; den Glanzpunkt in dieſer Hinſicht bilden die zoogeluis⸗(am Amſſelhotel), d. h. die über die Amſſel führende roße Brücke, und die Raadhuisſtraße, welche in die Rückſeite des töniglichen Schloſſes einmündet; erſtere iſt ein halber Garten, und auf der über den Singel führenden Brücke der letzteren ſind zwiſchen ſchief gegen einander ſtehenden Maſten auf beiden Seiten die Embleme von Handel, Schifffahrt, Transportwefen und Induſtrie angebracht. Eigenthümliſch iſt die Ausſchmückung der Kalverſtraße: jedes Haus trägt ein Wappenſchild entweder einer Provinz oder einer größeren Stadt, dieſe Schilder ſind durch Guir⸗ landen aus Grün, zwiſchen denen farbige Wimpel flattern, mit einander verbunden. Auf dem Dam iſt das hohe Poſtament der Nederland'ſche Maagd unten mit allerlei Bild⸗ und Blumenwerk ver⸗ ziert, nur die Figur ſelbſt, für die Feſttage mit Bronzefarbe ange⸗ ſtrichen, iſt ſichtbar, während rund um das in der Mitte des Dams befindliche macadamiſirte Rondel reichbewimpelte, Blumenkörbe tragende Maſten in die Höhe ragen. Einen ſehr vornehmen Eindruck macht die Börſe, deren einem griechiſchen Tempel gleichende Stirn⸗ ſeite durch rothſammetne Draperien und ſonſtigen entſprechenden Schmuck ganz verhüllt iſt. Sämmtliche Verzierungen der Häuſer, weshalb für Donnerſtag und Freſtag fortgeſetzt krockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen iſt. Witterungsbeobachtung der meteorplogiſchen Station Mannheim. 2— 2 32 3 388 3 8 5 5 32 8— Datum Zeit.8 8 2 8 2 8 38 8 S 28 88 6. Sept. Morg. 70769,8 13,4 N2 f 6.„ Mittg. 2761,3 24,0 S2 53 Abds. 920760,60 18,2 N2 7.„ Morg. 750780,6 13,8 ſtill Höchſte Temperatur den 6. Sept. + 24,5 Tiefſte 85 vom 6/7. Sept. + 12,5 Aus dem Großherfogthum. O Heidelberg, 6. Sept. Die Beerdigung des verſtorbenen Abgeordneten Weber fand heute Nachmitrag hier ſtatt. Zahlreiche Leidtragende verſammelten ſieh auf dem Friedhof, um dem Ver⸗ blichenen die letzte Ehre zu erweiſen. Auch die Familie des Ver⸗ ſtorbenen war, nach norddeutſcher Sitte, auf dem Friedhof anweſend. Die Leichenrede hielt Herr Pfarrer Quenzer. Kränze wurden von der hieſigen nationalliberalen Partei, dem Centralausſchuß der letzteren, der„Allemannia“, dem„Arbeiterbildungsverein“ und den Vereinen Neuenheims am Grabe niedergelegt. Unter den ſonſtigen Kranzſpenden befand ſich auch ein Kranz der Stadt Heidelberg. Wie man hört, hat das Petersburger Geſchäft, an dem Weber noch betheiligt war, in letzter Zeit größere Verluſte gehabt, was auf den ſchwer kranken Mann ſeeliſch ſtark gedrückt hat. *Heidelberg, 6. Sept. Der Centralvorſtand der national⸗ liberalen Partei hat an Frau Konſul Weber felgendes Telegramm gerichtet: In aufrichtiger Theilnabme über Ihren perſönlichen Ver⸗ luſt beklagt unſere Parkei den ſchmerzlichen Verluſt eines ihrer treu⸗ eſten Mitglieder. Dr. Hammacher. Profeffor Meyer in Hei⸗ delberg iſt vom Zentralvorſtande gebeten worden, einen Kranz am Sarge des dahingeſchiedenen Freundes niederzulegen. Neckarbiſchofsheim, 5. Sept. Geſtern fand hier das Be⸗ zirksmiſſions⸗ und Guſtav Adolf⸗Feſt ſtatt. Die Kirche war geradezu überfüllt. Herr Stadtpfarrer Gräbener begrüßte die Feſtgemeinde, Herr Pfarrer Schmitthenner von Heinsheim hielt die Feſtrede, Herr Pfarrer Möller von Siegelsbach gab den Rechenſchaftsbericht und Herr Miſſionar Rehm hielt einen Vortrag über Sitten und Ge⸗ bräuche der heidniſchen Indier. Verſchönt wurde die Feier durch den trefflichen und erhebenden Geſang des Kirchenchors, weniger erbaulich waren die Töne der alten Orgel. Das Feſtopfer betrug 86 Mark.— Bei der heute hier ſtattgehabten Gemeinderathswahl würden die Herren Poſthalter Gangnus(zum 8. Male), Chr. Umhau und Ph. Kumpf wieder gewählt. Die Gewählten ſind liberal. S5s St. Georgen, 6. Sept. Aus dem Konſtanzer Schnellzuge, der hier nicht hält, ſprang der Uhrmacher Max Beha. Derſelbe gerieth unter den Zug und wurde in gräßlicher Weiſe verſtümmelt, ſo daß der Tod ſofort eintrat. * Pforzheim, 6. Sept. Hier hat lt.„N. B..“ der 28 Jahre alte Strohhutfabrikant Katzenberger ſeine 25 Jahre alte Ehe⸗ frau im Streite erſchlagen. Das Ehepaar war etwa 4 Jahre verhei⸗ rathet und ſtand in guten Verhältniſſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Dürkheim, 6. Sept. Die pfälziſchen Lehrer hielten hier ihre 14. pfälziſche Kreisverſammlung ab. U. a. wurde beſchloſſen, die Verſtaatlichung der Volksſchulen zu beantragen. Die nächſtjährige Verſammlung findet in Pirmaſens ſtatt. Mit dem Verbandstag war auch eine Lehrmittel⸗Ausſtellung verknüpft, auf der u. a. die Pianoforte⸗Fabrik Scharf u. Hauk⸗Mannheim 3 hübſche Pianinos in Nußbaum ausgeſtellt hatte. Die Inſtrumente zeichnen ſich nach pfälziſchen Blättern durch ſehr angenehme Spielart und kräftigen, weichen Ton aus. Lampertheim, 5. Sept. Der Arbeiter Nikolaus Gotha aus Bürſtadt wollte auf der chemiſchen Fabrik Neuſchloß an einer Ma⸗ ſchine Schrauben anziehen; dabei glitt er aas und kam zwiſchen Trausmiſſionsriemen und Schwungrad, wo er über die Bruſt förm⸗ lich zerdrückt wurde und ſofort eine Leiche war; der Betreffende iſt 28 Jahre alt und Vater eines Kindes. * Mainz, 6. Sept. In dem Haufe der Wittwe Math. Wolf im Kirſchgarten ſtürzte mit großem Krach im erſten Stocke in der Küche der Boden in die Küche des Parterre herab. Die Verwüſtung iſt eine furchtbare. Glücklicherweiſe war Niemand in den Küchen anweſend. Der Einſturz der Küche iſt dadurch erfolgt, daß auf der rechten Seite des Bodens der Jarfen, der das Gebälk zuſammen⸗ hielt, durchfault war und bruch. Der größte Theil des Hauſes mußte geräumt werden, weil auch die anderen Mauern und Decken des Hauſes Beſchädigungen erlitten.— Etwa zehn Schiffer zogen in verfloſſener Nacht mit einer Dirne am Rhein herum und warfen dieſelbe ſchließlich in den Rhein. Auf das Hilfegeſchrei des durch Grachten und Straßen ſind— die öffentlichen Gebäude natürlich ab⸗ gerechnet— aus Privatbeiträgen beſtritten worden und man hat horrende Summen dafür ausgegeben. In dieſer Hinſicht haben auch die von Arbeitern und einer nichts weniger als wohlhabenden Be⸗ völkerung, wie der Jordaan, die Willemsſtraat, die Waterloo⸗ und Daniel Meyerplein, ſowie die engen von den armen Juden bewohnten Straßen im Judenviertel Großartiges geleiſtet, denn hier mußten die Mittel dafür centweiſe aufgebracht werden. Man darf ſagen, daß in ganz Amſterdam kein Seitengäßchen gefunden werden dürfte, deſſen Bewohner nicht auf die eine oder andere, in die Augen fallende Weiſe ihre Anhänglichkeit an die Königin und an das Haus Oranien kund gegeben hatten. * Einſamkeit. In den heißen Sommertagen flüchten die Großſtädter gern in ſolche Gegenden, wo der tröſtliche Gedanke ſie erquickt, keinem Bier⸗ und Fleiſcherwagen mehr zu begegnen und das Klingeln der Pferdebahnen, das Rollen der Omnibuſſe und das Pfeifen der Fabriken eine Weile nicht zu hören, an den Strand des Meeres, wo die Wellen ſich an den Uferſteinen mit lieblichem Klingen und Singen brechen oder dorthin, wo uns die angenehme Waldein⸗ ſamkeit erfreut, wo glitzernde, verirrte Sonnenlichter durch die hohen Laubwölbungen zittern, und das Bächlein über die Kieſel hüpft— o, wie der Friede der Natur uns wohlthut! Der brave Schriftſteller Zimmermann ſchrieb im vorigen Jahrhundert mehrere Bände über das obige Thema und findet als Quinteſſenz ſeiner Betrachtungen das Wort:„Zwiſchen Weltumgang und Einſamkeit liegt die wahre Weis⸗ heit in der Mitte.“ Das iſt gewiß ſehr richtig; nur ſchade, daß er alles übrige, was er darüber dem geduldigen Papier anvertraut, nicht weggelaſſen hat! Ueberkluge Beſſerwiſſer behaupten zwar, das viele Reifen in die Bäder ſei eine Krankheit der Zeit geworden, nirgends entdecke man doch den Komfort, den man zu Hauſe habe. Ja,„to Hus is beſt,“ aber ganz beſonders dann, wenn man vorher eine kleine Reiſe in irgend eine Einſamkeit gemacht hat. Vor Jahren bin ich einmal auf einer Wanderung durch das maleriſche Pennſyl⸗ vanien auf eine Einſamkeit geſtoßen, ſo märchenhaft ſchön, ſo traum⸗ verloren und weltvergeſſen, wie nirgend wieder. Es war auf einer Anhöhe, wo der Wald lichter war, und meilenweit erſtreckten ſich unter mir rieſige Laubmaſſen, die leiſes Wogen und Rauſchen durchklang. Als ich noch einige hundert Schritte weiter gelangt war, ſtand ich in einem verfallenen Gehöft, einer verlaſſenen Farm, inmitten eines gänzlich verwahrloſten und verwilderten Gartens, den tauſende fleißiger Bienen durchſummten. Sonſt ſcholl kein Laut durch die göttliche Einſamkeit, die dort herrſchte; das Haus lag in Trümmern, die Fenſterflügel hingen melancholiſch zu Boden, und die Spinnen und Ameiſen ſchalteten ungeſtört in den Zimmern. Ein Eidechschen mit klaren Augen lag auf der verfallenen Schwelle und blinzelte mich Iquantitativ zu wünſchen übrig läßt. die Kleider über Waſſer gehaltenen Frauenzimmers kamen zwes Schiffer herbei und brachten dasſelbe wieder auf's Trockene. 5 Wiesbaden, 6. Sept. Der 21 Jahre alte Bautechniker Wil⸗ helm Reinemer von hier hat ſich in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Die Beweggründe ſind unbekannt. Ernte⸗ und Marktberichte. Hopfen. Schwetzingen, 6. Sept. Das Geſchüft iſt immer noch flau. Die Händler boten geſtern bis M. 125 zu welchem Preiſe jedoch die Produzenten noch nicht abgeben wollen. Die Preiſe ſind unverändert. Ottmarsheim, 6. Sept. Die Pflücke iſt in einigen Tagen beendigt und befriedigt das Produkt qualitativ ſehr, wenn es auch 50 Ztr.(etwa die Hälfte des ganz Erzeugniſſes) liegt ſackbar parat und dürfte als Primawagare gelten. Einige Pöſtchen ſind von 100 bis 110 M. verkauft. Käufer ſind noch nicht am Platze. Aus Baden, 6. Sept. Die Hopfenernte iſt flott im Gange⸗ Die Waare fällt hinſichtlich ihrer Güte allgemein ſchön aus, da⸗ gegen iſt der Mengeausfall ziemlich gering. Das Produkt iſt nicht allein in der Farbe, ſondern auch im Gehalt gut. In trockener Waare entſprach das Angebot in letzter Zeit der Anfrage nicht, die ſich darnach geltend machte. Das eingekretene warme Wetter übt jetzt auf die Trocknung der Waaren guken Einfluß aus. Das Ein⸗ kaufgeſchäft bewegte ſich in recht belebten Bahnen; viele Händler aus Bayern betheiligten ſich beim Einkaufe. Infolge des ſtark her⸗ vorgetretenen Mißſtandes zwiſchen Angebot und Nachfrage ſind die Preiſe wiederum geſtiegen. Bei den jüngſten Verkäufen in Schwetzingen wurde für 50 Kg. bis zu 150 M. angelegt. In Ofters⸗ heim fanden Uebergänge zu 140—150 M. ſtatt, in Walldorf zu 150 ., Brühl ſetzte Poſten zu 105—135 M. ab, Plankſtadt zu 110—140 M. In Sandhauſen wurden Preiſe von 140—160 M. erlöſt, in St. Leon bis zu 130 M. In Weiher zahlte man für den Zentner 110—130 M. in Übſtadt 100—110., je nach der Beſchaffenheit der Waare. Mit der Zunahme des Angebots, die angeſichts der warmen Witterung und fortſchreitenden Pflüge zu erwarten ſteht, 1 5 auch der Verkehr noch lebhaftere Formen in nächſter Zeit an⸗ nehmen. * Hopfen. Nürnberg, 6. September. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: Seit dem letzten Berichte iſt das Bild am Markte zu Nürnberg ein weſentlich verändertes. Im Vordergrund des Inter⸗ eſſes ſtehen jetzt die bereits in relativ großen Quantitäten eintreffen⸗ den Hopfen der 1898er Ernte. Die Ziffer der Bahn⸗ und Land⸗ zufuhren, welche innerhalb 8 Tagen eintrafen, erreichte nahezu 3000 Ballen. Hauptſächlich ſind es die Hopfen aus Mittelfranken, welche ſich durch gute Beſchaffenheit auszeichnen, ſowohl was Doldenbildung als auch was Farbe anbetrifft. Allerdings iſt auch dieſe Waare nur zum kleinſten Theile genügend trocken, u. Hopfen anderer Provenienz krafen bislang nur ſpärlich ein. Scheint einerſeits die Qualität des heurigen Produktes eine befriedigende zu werden, ſo wird anderer⸗ ſeits die Prognoſe für die Eigner günſtiger zu ſtellen ſein, als im Vorjahre. Da die Ernte ſich in dieſem Jahre im Vergleich zu nor⸗ malen Jahren um etwa 14 Tage verzögert, und daher die feineren Gattungen noch fehlen, läßt ſich auch heute noch kein abſchließendes Bild von dem quantitativen und qualitativen Ergebniß machen. Die Umſätze ſtiegen mitunter auf 1000 Ballen täglich, nachdem ſie an⸗ fänglich nur 50—100 Ballen betragen hatten, und mit der Steige⸗ rung des Verkehrs gingen auch die Preiſe nicht unweſentlich in die Höhe, in den letzten 8 Tagen allein um etwa 10—15 M. Die der⸗ zeitigen Notirungen ſtellen ſich auf ca. 90—140 M. gegen 65—130 M. per 50 Kilo vor 8 Tagen. Im Einzelnen ſtellen ſich die Preiſe un⸗ gefähr wie folgt: Markthopfen 80—140., Gebirgshopfen 120 bis 140 1 Hollidauer 80—140., Württemberger 90—140 M. per 50 Kilo. Oehmet. Wertheim, 6. Sept. Die Oeymeternte fällt ſo⸗ wohl in Quantität wie Qualität ausgezeichnet aus. Da die Land⸗ wirthe Ueberfluß an Wieſenfutter haben, verkaufen einzelne Oehmet zum Preiſe von 1,30 M. bis 1,50 M. Wein. Freinsheim, 6. Sept. In größeren Poſten wurden hier Malingretrauben geſchnitten und zu 40 M. im Zentner ab⸗ geſie Vereinzelt werden Portugieſertrauben zu 35 M. die 50 Kilo verkauft. Obft. Aus dem Großherzogthum Baden, 6. Sept. Es wird uns geſchrieben: Das Obſtbauerträgniß läßt ſich nunmehr beſtimmter überſehen. In dem durch ſeinen ausgedehnten Obſtbau ſchon länger berühmten Seekreis(Kreis Konſtanz) iſt eine volle Ernte zu erwarten, namentlich in Aepfeln. Große Qualitäten an Moſtobſt (Birnen und Aepfel) beſonders aber Tafeläpfel ſtehen für den Export zur Verfügung. Der Umſtand, daß mit Rückſicht auf die werthvollen Sorten, die Qualität vorzüglich iſt, wird Kaufliebhaber beſonders intereſſieren. Die Amtsbezirke Konſtanz, Ueberlingen, Stockach, Engen und Pfullendorf bieten auf den in den Amtsſtädten regelmäßig ab⸗ gehaltenen Obſtmärkten günſtige Gelegenheit für den Einkauf. Der Bezug kann auch durch die in den einzelnen Gemeinden vorhandenen landw. Konſumvereine ſtattfinden. Der Verband der badiſchen landw. Konſumvereine in Karlsruhe iſt auf Wunſch gerne bereit, eine große Anzahl von Adreſſen zur Verfügung zu ſtellen. Landwirthſchafts⸗ lehrer Huber in Meßkirch ertheilt ebenfalls nähere Auskunft. Tagesneuigkeiten. — Die zu dem kaiſerlichen Gute Urbille in Lothringen gehörenden Scheunen brannten mit ſämmtlichen Futter⸗ vorräthen nieder. ——....—....—.—.ñ— an. Die Gänge des Gartens waren kaum noch erkennbar; mir war's als möchte jeden Augenblick ein buckliger Zwerg oder eine ſtrahlen⸗ augige Fee erſcheinen und mir ein Geheimniß entdecken, ſo zauberhaft ſtill und heiter war der Ort. Später erfuhr ich denn auch, warum die früheren Bewohner dieſe Farm gemieden; es war eine lange greu⸗ liche Geſchichte von Schuld und Sühne und Leidenſchaft, die alle drei gar nicht zu dem lauſchigen Waldverſteck und dem Märchenwunder ſeiner Einſamkeit paßten. Es gibt einige deutſche Dichter, bei denen man Spuren dieſes Geiſtes ſüßer Einſamkeit vorfindet, das ſind unter den verſtorbenen Stifter und Storm unter den jetzt lebenden Johannes Trojan und Heinrich Seidel. H. — Sechs Stunden in Japan geweſen zu ſein, iſt ein Kunſt⸗ ſtück, das einmal ein Deutſcher geleiſtet hat. Herr J. hatte eine Be⸗ ſitzung in Kalifornien, aber kein Glück damit; ein Wirbelſturm zerſtörte ihm ſeine Gebäude, ein Theil ſeines Viehbeſtandes kam dabei um— mißmuthig ſchnürte er ſein Ränzel, verkaufte ſein Grundſtück und ging davon. Im Hafen von San Francisco(S. Frisco nennt es der Einheimiſche wohl) lag ein Schiff, das ſegelfertig war und nach Japan abgehen wollte. Herr J. entſchloß ſich kurz und ſchiffte ſich dorthin ein, vielleicht winkte ihm ein beſſerer Stern bei den Japanern, die ſich ja europäiſcher Kultur immer zugänglicher zeigen ſollen. Das Fahrzeug war ein Segelſchiff und lief nach mühſeliger und wenig intereſſanter Fahrt an einem Herbſtnachmittag in den Hafen von Yokohama ein, die Paſſagiere verließen das Schiff, unter ihnen auch Herr., durchwanderten die Stadt und kehrten endlich in einem Theewirtshauſe ein. Aus geringfügigen Urſachen erhob ſich dort ein Streit; im Verlaufe desſelben verſetzte Herr J. einer bedienenden Kellnerin einen gelinden Streich. Sofort ſprangen die zahlreich anwſenden Japaneſen auf und zogen ihre Dolchmeſſer, um die Schmach zu rächen; die Europäer flüchteten. In dem Gewirr von Gaſſen und Gäßchen verloren ſie einander, Herr J. gerieth in Gärten und langte nach ſtundenlangem Umherirren am Strand des Meeres an. Dort fand er japaneſtſche Fiſcher, die ihn für einige Silbermünzen in die Baf hineinruderten und an Bord eines Schiffes brachten. Herr J. war von der langen Jagd ums Leben total er⸗ ſchöpft und ſank bald in Schlummer; als er erwachte, mußte er die betrübende Entdeckung machen, daß er ſich wieder auf hoher See befand: er war auf ein Schiff gerathen, das bald nach ſeiner Ankunft die Segel lichtete— und nach dem gelobten Goldlande Kalifornien zurückſteuerte, aus dem er eben angelangt war. So mußte er— noblenz koblenz würde Bräſig ſagen— aus der Noth eine Tugend machen und wieder heimkehren, nachdem er ſechs Stunden in Japan geweſen war. Sein Gepäck erhielt er einige Monate ſpäter durch konſulgriſche Vermittlung. ., Seſte. Genkral⸗ Auzeiger. Männheim, 7 September. — In dem franzöſiſchen Badeorte Etretol kam Es zu einer Dreyfus⸗Schlacht. Der Exdeputirte Hubbard prügelte ſſich mit einem Dreyfus⸗Gegner. — Durch verdorbene Schlagſahne erkrankten 17 Sommergäſte in Greenfield bei Newyork. Drei ſind geſtorben und die übrigen liegen ſchwerkrank darnieder. — Im Wetterſteingebirge fand man die Leiche eines abgeſtürzten Handwerksburſchen. — Bei der Station Elecske in Ungarn entgleiſte ein Perſonenzug. Der Lokomotivführer wurde getödtet und vier Wagen wurden zertrümmert. Der Zugführer wurde ſchwer und mehrere Paffagiere wurden leicht verletzt. — In Bad Lebico im Valſugana ſtürzte ſich ein fremder Kurgaſt, etwa 50 Jahre alt, nachdem er ſeine Joppe und den Hut abgeworfen hatte, von einem Damm in den Wildbach Rio⸗Maggiore, i dem er ſich an einem großen Fels den Schädel zertrümmerte und ſofort den Tod fand. — Der„Berl. Börſen⸗Kur.“, der beſonders in Skandal⸗ geſchichten macht, will erfahren haben, in Potsdam habe eine Spiel⸗ geſchichte großes Aufſehen gemacht. Der Erbprinz Alfred von Coburg⸗Gotha verlor beim grand noble jeu 60,000, der Sekonde⸗ kieutenant v. Götze ebenfalls eine große Summe. Es kam zur Be⸗ ſchuldigung wegen Falſchſpiels und Duellforderungen. Der Erb⸗ prinz wurde beurlaubt und iſt nach Moskau gereiſt, zwei Offiziere wurden verabſchiedet. Der Kaiſer hat die Regelung der Sache ſelber in die Hand genommen. — In der Schweiz allein haben bis jetzt 17 Perſonen in dieſem Sommer beim Bergklettern das Leben eingebüßt, darunter fünf beim Edelweißpflücken. — Am gelben Fieber ſind in Neworleans 15 Fälle feſt⸗ geſtellt worden. Bei Cohoes(Ver. Staaten) fuhr ein Eiſenbahnzug gegen 7 5 elektriſchen Straßenwagen. 15 Perſonen wurden hierbei ge⸗ tödtet. — Bei Lowet(Belgien) fuhr ein Güterzug in einen andern. Zwei Zugbeamte wurden ſchwer verletzt und zwanzig Wagen mit Inhalt wurden zertrümmert. — An der Peſt ſind in 167 Diſtrikten der Präſidentſchaft Bombay in voriger Woche über 2000 Todesfälle vorgekommen. In den ganzen übrigen Diſtrikten Indiens nur ſieben, davon in Kalkutta Iwet und in der Präſidentſchaft Madras drei. Inden Pyrenzen iſt ein junger Straßburger abgeſtürzt und hat den Tod gefunden. Bordeauf, 6. Sept, Durch einen Brand in den Kiefern⸗ kbäldern von Marche Prince, der ſich über 12,000 Hektar ausdehnte, wurdem zahlreiche in den Wäldern befindliche Baulichkeiten ſowie ein Theil der Stadt Larche zerſtört. rAlbany(Newyork), 6. Sept. Der von Montreal auf ber Delaware Hudſon⸗Bahn nach Albany fahrende Schnellzug ſtieß geſtern Abend in der Nähe von Station Cohoes auf einen offenen Güterwagen. Bei dem Zuſammenſtoß wurden 18 Perſonen getödtet und 10 tödtlich berletzt. In San Remy tödtete ein aus dem Zwangsdomizil Zurück⸗ gekehrter daß offener Straße mit drei Meſſerſtichen einen Polizei⸗ inſpektor der an der Seite ſeiner Frau ſpazieren ging. Die Beoöl⸗ kerxung iſt in großer Aufregung. — Aus Winnipeg(Nordamerika) wird der„Times“ zufolge gemelbet, daß Indianer, welche vom hohen Norden angekommen ſeien, erzählen, ſie hätten Eskimos getroffen, die ſagten, fremde Männer, ſeien an den Küſten der Hudſonbai von den Wollen berabgekommen, Man glaubt, dies bezöge ſich auf Andrer Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Theater⸗Repertoire der nächſten Wochen dürfte nach dem Dprläufigen Entwurf ungefähr folgende Vorſtellungen aufweiſen: Mittwoch, 14. Sept.:„Evangelimann“, Donnerſtag, 15.:„Des Meeres und der Liebe Wellen“ von Grillparzer, Gonntag, 18.: „Margarethe“, Dienſtag, 20.:„Romeo und Julia“, 1. Volksvorſtellung, Mittwoch, 21.:„Die weiße Dame“, Freitag, 23.:„Die Jungfrau von Orleans“(Johanna: Frl. Liſſh, Sonntag, 25.:„Die Stümme von Portiei“, ontag, 26.: Zum 1. Male:„Jugendfreunde“, von Ludwig Fulda, Donnerſtag, 29.:„Im weißen Rößl“, Sonntag, 2. Oktober: Zum erften Male:„Lobekanz“, Oper von Bierbaum und Thuille, Donnerſtag,.:„Hans Heiling“, von Marſchner, Ferner ſind in Vorbereitung:„Oberon“,„Travfatg“,„Künſtlerherzen7(von Bärtich),„Lear“ und die zCameltendame“. Freiburger Univerſität. Seine königl, Hoheit der Großherzog hat den Privatdozenten an der Univerſikät Freiburg Dr. Simon Weber zum außerordentlichen Profeſſor der Apologetik an dieſer Hochſchule ernannt, Das Deutſche Theater in Berlin bringt als nächſte Novität Mitte dieſes Monats Roſtands„Cyrano von Bergerac“; dieſem ſollen zunächſt Arthur Schnitzlers Schauſpiel„Das Vermächt⸗ niß“ und Gerhart Hauptmanns neueſte, ſoeben vollendete, noch titelloſe ſchleſiſche Dialekttragödie in fünf Akten folgen. Später ſchließen ſich Sudermanns Märchen„Die drei Reiherfedern“ an, Georg Hirſchfelds dreiaktiges Berliner Luſtſpiel„Die Pau⸗ Line“, ein orientaliſches Versſtück von Hugo v. Srch annsthal: „Die junge Frau“, ein Einaktereyklus von Otto Erich Hartleben, Auch ein zweites Werk von Gerhart Hauptmann:„Das Hirtenljeb“, ſowie drei kürzere Stücke von Arthur Schnitzler aus dem 16., 18. und 49. Jahrhundert:„Paracelſus“,„Der grüne Kakadu“ und„Die Ge⸗ Lhate noch auf dem Novitäten⸗Programm des Deutſchen eaters. Wühne und Welt. Unter dieſem Titel beginnt eine illuſtrirte e zu erſcheinen(Verlag von Otto Glsner in Berlin, daktion: Heinrich Stümcke, Quartalpreis 3 Mark, Einzelheft, am 1. und 15. jedes Monats erſcheinend, 50 Pfg.), die ein Central⸗ organ für die Geſammtintereſſen des Theaters und der ihm ver⸗ wändten künſtleriſchen Berufszweige bilden. Im Gegenſatz zu an⸗ Dern, dem Theater in dieſer oder jener ſch gewidmeten periodiſchen Druckſchriften willͥ„Bühne und Welt“ ſich nicht nur an die Fachleute, an Direktoren, Bühnenkünſtler, Dramaturgen, dramatiſche Autoren, Biterarhiſtoriker und Kritiker wenden, ſondern an das gefammte kunſt⸗ und theaterfreundliche Publikum, insbeſondere an die Frauenwelt, an der Litergtur und Kunſt heute einen unbeſtreitbaren Rückhalt haben, Das in einem uns zugegangenen Proſpekt entwickelte Pro⸗ gramm der neuen Zeitſchrift läßt einen intereſſanten, vielſeitigen und weite Kreiſe des Publikums anregenden Inhalt erwarten. Aus Dresden wird gemeidet: Der Hoftheaterſekretär und Dramaturg des königlichen Hofthegters in Dresden, Herr Dr. Ale⸗ rander Meyer, iſt 15 ofrath ernannt worden. Aus Paris kommt die Nachricht von dem Tode der Mme. Boieldieu, der Wittwe Adrian's Boieldien, welch Letzterer der Sohn des Komponiſten der„weißen Dame“ war. Boieldieu's Landhaus exiſtirk noch, es iſt entzückend an der Seine gelegen. Nur eine Mgr⸗ mortafel erinnert an den großen Namen, mit dem die Geſchichte bieſes unſcheinbaren Htäuschens verknüpft iſt. Arueſte Nachrichten und Telegramme. Breslau, 6. Sept. Auf dem hieſigen Delegirtentag deut⸗ ſcher Baugewerksmeiſter wurde einſtimmig beſchloſſen, ſofort einen Arbeitgeberverband für das Baugewerbe zu gründen, der ſich über ganz Deutſchland erſtrecken ſoll. Lübeck, 6. Sept. Der Ausſtand der Bauarbeiter iſt zu Ungunſten der Arbeiter beendet. Die Arbeit wird bedingungs⸗ los wieder gufgenommen. Paris, 6. Sept. Der Generalgouverneur Laferriere hat den Führern der Antiſemiten Algiers das Verſprechen gegeben, daß er die Aufhebung der Cremieuz'ſchen Erlaſſe, durch die den algeriſchen Juden das franzöſiſche Bürgerrecht verliehen wurde, mit allem Nachdruck befürworten werde. Madrid, 6. Sept. Die Regierung wird im Laufe der Seſſion keinen Anleihegeſetzentwurf vorlegen und wird die Frage der Reorganiſation der Fingnzen erſt nach Unterzeichnung des Friedens in Erwägung kommen. Ende September ſoll die Kam⸗ mer ſich bis Anfang nächſten Jahres vertagen.— Aus Barcelona meldet man: Die Gendarmerie nahm eine 37 Mann ſtarke ſtarke bewaffnete Bande und eine andere Bande bei Hoſpitalet feſt. — Die Königin⸗Regentin hat dem Präſidenten der franzöſiſchen Republik Faure den Orden des goldenen Fließes verliehen.— Heute Vormittag fand ein Miniſterrath ſtatt, der ſich längere Zeit hindurch mit den für die nächſte Zeit bevorſtehenden Erör⸗ terungen in den Kammern über die Philippinenfrage beſchäftigte. Es wüurde beſchloſſen, Kriegsſchiffe nach den Philippinen zu ent⸗ ſenden und diejenigen Spanier, welche es wünſchen, in die Hei⸗ mat zurückzuſchaffen. London, 6. Sept. Die„Pall Mall Gazette“ macht wei⸗ tere Mittheilungen über das deutſch⸗engliſche Abkommen. Daſ⸗ ſelbe, ſo behauptet das Blatt, erſtrecke ſich über verſchiedene Punkte und ſchaffe eine Grundlage für die Regelung von Dif⸗ ferenzen, die in irgend einem Theile der Welt über territoriale Fragen zwiſchen beiden Ländern entſtehen könnten. Das Ab⸗ kommen ſei hauptſächlich kommerzieller Natur und ſein Prinzip ſei die Anerkenung gemeinſamer Handelsintereſſen. Speziell ſchaffe es eine Verſtändigung über die Intereſſenſphären in China und in Bezug auf den Eiſenbahnbau. Daß Deutſchland in Klein⸗ aſten Land erwerben wolle, ſei unrichtig. Bezüglich Egyptens verhalte ſich Deutſchland zu England ſympathiſch. Ferner ſei ein Modus vivendi gefunden in Bezug auf alle Fragen, die ſich in Zukunft zwiſchen beiden Mächten erheben könnten. London, 6. Sept. Die„Daily Mail“ erfährt aus guter Quelle, daß eine engliſch⸗ruſſiſche Verſtändigung über die chine⸗ ſiſche Frage thatſächlich erreicht ſei. Die„Times“ meldet aus Peking, daß die Ruſſen unter dem Schutze von bewaffneten Koſaken mit dem Bau einer Zweig⸗ eiſenbahnlinie beſchäftigt ſeien, welche den Hafen Niu⸗iſchwang mit der Hauptlinie verbinden ſoll. Die Ruſſen beſtänden auf ihrem Rechte, für Eiſenbahnzwecke Land durch Zwangskäufe zum Schätzungswerthe zu erwerben, und gingen vor, als ob Niu⸗tſchwang bereits unter ruſſiſcher Herrſchaft wäre. An der Mündung des Fluſſes heimſten ſie auf Ländereien, welche Eng⸗ ländern gehörten, Feldfrüchte ein und errichteten ſtarke Militär⸗ lager zum Schutze der Eiſenbahnverbindungen. Bei der Gedächtnißfeier für Gordon Paſcha in Char⸗ tum war der deutſche Militärattachee in voller Uniform zu⸗ gegen. Admiral Cervera iſt von Annapolis nach Norfolk gereiſt, ſ0 für die Heimbeförderung der verwundeten Spanier zu orgen. Kopenhagen, 6. Sept. Wie die Zeitung„Politiken“ meldet, beſchloß die Regierung, die Einladung des Kaiſers von Rußland zur Friedenskonferenz mit Dank anzunehmen. Ruß⸗ land hat den Wunſch geäußert, die Konferenz möge Ende dieſes Jahres oder Anfang nächſten Jahres ſtattfinden, Kanea, 6. Sept. Die Bepölkerung der Stadt Kandia iſt mit den Engländern in Kampf getreten. Der Militärgouver⸗ neur und Civilgouverneur von Kanea boten die Unterſtützung der türkiſchen Truppen für die Engländer an. Abends 6 Uhr wurde Kandia bombardirt. Newyork, 6. Sept. Spanien erſuchte Amerika um Zu⸗ ſtimmung dazu, daß mehrere kleinere ſpaniſche Kanonenboote nach einigen Philippinen⸗Inſeln geſchickt würden, um die ſpa⸗ niſche Souveränität gegen die Inſurgenten aufrecht zu erhalten. Präſident Me Kinleh ſchlug dieſes Verlangen ab.(Frkf..) * ** [Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.)“ Oeynhauſen, 7. Sept. Bei der Galatafel im Kur⸗ hauſe brachte der Kajſer einen Trinkſpruch auf die Provinz Weſt⸗ falen aus, in welchem er die nationale Arbeit, die Induſtrie und die Landwirthſchaft, welche in Weſtfalen zu ſo hoher Blüthe gelangt ſeien, feierte; ſodann führte er aus: So begrüße ich auch heute die Gelegenheit, von Neuem der Induſtrie Weſtfalens meine vollſte Theil⸗ nahme und Anerkennung auszuſprechen. Alle, die induſtriellen Be⸗ triben obliegen, haben auch ein wachſames Auge auf die Entwicke⸗ lung unſerer ſozialen Verhältniſſe und ich habe Schritte gethan, ſo⸗ weit es in meiner Macht liegt, Ihnen zu helfen, um ſte vor wirth⸗ ſchaftlicher Schädigung zu bewahren. Der Schutz der deutſchen Arbeit, der Schutz besjenigen, der arbeiten will, iſt von mir im vorigen Jahre in der Stadt Bielefeld feierlich verſprochen worden. Das Geſetz nähert ſich ſeiner Vollendung und wird der Volksvertretung in dieſem Jahre zugehen, worin Jeder, mag er ſein, wer er wolle, und heißen wie er wolle, der einen deutſchen Arbeiter, der Willens iſt, ſeine Arbeit zu erfüllen, daran zu hindern ſucht oder gar zu einem Streik anregt, mit Zuchthaus beſtraft werden ſoll. Das Geſetz habe ich da⸗ mals verſprochen und ich hoffe, daß das Volk in ſeiner Vertretung zu mir ſtehen wird, um unſere nationale Arbeit in dieſer Weiſe ſoweit als möglich zu ſchützen. Recht und Geſetz müſſen vor Allem geſchützt werden, und ſoweit es möglich iſt, werde ich dafür ſorgen, daß ſie aufrecht erhalten werden. Der Kaiſer ſchloß ſeine Rede mit einem Hoch auf die Provinz Weſtfalen. Briefkaſten der NRedaktion. B. M. Da ſich dieſe Fragen in kurzer Antwort kaum de 1757 laſſen, bitten wir, ſich an das Städtiſche Laboratorium, N 6, dieſerhalb wenden zu wollen, Maungßeimer Handelsblatt. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗Verſicherungs⸗Anſtalt in Aae de waren im Monat Auguſt 1898 in den beiden von der nſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militärdienſt⸗Ver⸗ ſicherung und Lebens⸗Verſicherung(auch Töchterver⸗ ſorgung), zu erledigen: 968 Anträge über M. 2144 290 Berſicherungs⸗ Kapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Auguſt 1898 gingen ein 327 619 Ankräge über M. 415 108 530 Verſicherungs⸗ Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämienrück⸗ gewähr ꝛc. im Laufe des Jahres 1897 betrugen M. 3 120 000, die Geſammtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 13495 000. Das Vermögen der Anſtalt erhöhte ſich im Monat Auguſt von M. 90 098 000 auf M. 90 552 000, Maunheimer Getreidemarkt vom 6. Sept. Effektiver Weizen bleibt gefragt und zu vollem Preife verkäuflich. Preiſe per Tonne ait Rotterdam: Saxonska M. 133—140, Kanſas prompte Verſchiffung M. 130, September⸗Verſch. M. 123, Redwinter pr. Verſchiffung M. 131, September⸗Verſchiffung M. 124, Plata M. 188—145. Ruf⸗ ſiſcher Roggen M. 100, Weſternroggen M. 100. Mais mixed 74, Donau⸗ ais M. 76. Juttergerſte M. 81—84. Weißer amerſk. Hafer M. 5 en Mittelhafer M. 100, Prima ruſſiſcher Hafer M. 110 Fraukfyrter Effekten⸗Soeietſt vom 6, Septbr, Oeſterreich. Kredſtaktien 302 ¾, Diskonto Kommandit 202.80, Nationalbank für Deutſchland 147.30, Darmſtädter Bank 154.60, Deutſche Bank 208.80, Dresdner Bank 162.50, Banque Ottomane 111,10, Bank für elektriſche Induſtrie Berlin 142, Berliner Bank 116,90, Oeſterr.⸗Ungar. Staats⸗ bahn 299, Northern 78.90, 3proz. Portugieſen 24.70, Spanier 41.20, 5 proz. Chineſen 101.70. 4¼ proz. Serb. Goldrente 60, Buenos Aires Certif, 49.70, 6 proz. Mexikaner 97.30, 4½ proz. innere Argentinier 72.50, do. äußere 75. Bad, Zuckerfabrik 57.50, Bochumer 222.80, La Veloce 75.70, Hilgers 134.40, Hoch⸗ und Tiefbau⸗Aktien 153.80. Gotthard⸗Aktien 142.80, Schweizer Central 147, Schweizer Nordorſt 571805 Schweizer Union 77.60, Jura⸗Simplon 90,80, 5 proz. Italiener 92,70, Courszettel der Maunheimer Effektenborſe vom 6. Sept. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat.—.— 4 Mhein. Hhp.⸗B. unk. 1902 101.15 0 370(abgeſt.) 100.80 5z 30-² 77„* u M. 97.40 53 3½% Oblig. Mark 101.— 58 3%„»„„„ 1904 38 50 67 3½j%„ 1886 101.— bz 81½%„„Communal] 97.40 bz 44*„„ 1892094 102.— G Staͤdte⸗Aulehen. 2 75 5 3½ Freiburg i. B. 99.75 B 11 8.755 5 K eele, i Wibrſehehe k. 4 8 3½ Baher. Obligatiouen 101.65 G 25 15 5 10 8 95 90 5 55 25 Mannheimer Obl. 185 100.— 53 97 Deultſche Reichsanleihe 103 80 5 3½ 7 5 1 5 1 190800 1 2898 101 25 G 1 1 85 3½ Pirmaſenſ 100.60& 193.40 Indpuſtrie⸗Ooligationen 9%„ 1 97.30 0 4½ Bad. A⸗G. f. Rhſchifff. 10g.50 0 5 0 4 Brauerei Kleinlein Heidelb.] 103.— 5 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co.] 102.50 Eiſenbahn⸗Aulehen. 4 Genzmühle 103.— 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord) 101 50 6z 4¼ Speherer Ziegelwerke %8„ 60 15 100.— 41% Verein Chem. Fabriken 102 50 c. 3½„ convertirte 100.— B 47½ Zellſtofffabrit Waldhof 105.— Aktien. Bauken. Sadene ee 110.— G Ludwigshafener Brauerei 280.— G Badiſche Bauk 124.— G Wanubeint Aktienbrauerei176. 8 Gewerbebank Speyer 500%E Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr Maunheimer Bank 134. G Blan 8 iu. v 123.50 Brauerei Sinner, Grünwinkel 252. berrhein. 125.20 b ide 8 Bfeace Baus 111—9. Schwerg Spee 4 8 Pfäls. Hyp.⸗Bank 161.— gen 1. Fts Spar⸗ u. Epb. Laudan 440.— 8 e Nheiniſche Creditbank 143.— 8 5 1 Storch, Sick„ 108.50 b3 e bt„. Werger, Worms 9250 5 Südd. Baut 118.85 Worinſer Brauhaus o. Oertge 157.— Eiſenbahnen. 243.70 5öß Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— 53 wfthische ernhnbahn 164.— G Trausport ee und Verſicherung. Heilbronuer Straßenbahnen 8 ann Hee leppſchlft 128.50 G 2 5 543 2 g 1 U 19.5 cgemiſche Juvnteie. 1, e eeeelee dee Hedlſoe Kuſſe v. ebe 16—0 dad. Bhſpfahnleen 10.—8 7„Schifffahrt⸗Aſſecurc 570.— e e ee, e, eeeeee, e 5 99 Kobeſken 155.25 B Mannheimer ee ee 5 580— B Verein D Oelfabriken 108.— G Pberrheln. werſ elenchaft 989.— 8 Weſteregein Alkal. Stamm 201.— 0 Würkk. Wanßpoktskrſc 58.— 1 1. Dorug 3080 elllloffabrit Waldhof 271.— 6 alnenſe, Zuckerfabrik Waghäuſel 56— Emalllirfabrik Kirrweiler 123.— 8 7 e ee 112.— G Emalllirwerke Mafkammer 128.— G Ettlinger Spinnerei rauereien. Hüttenheimer Spinnerei 91— Bad. Brauerei Stamm 80.25 bz Karlsr. Nähnif. Haid u. Neu 188.— 6 15 75 Vorzugs⸗A. 140.— 8 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 129.75 B Binger Aktienbierbrauerei—.— Mannheimer Lagerhaus 115.50 G Durlacher Hof vorm. Hagen 169.50 B Oggershelmer Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 177.50 G Pfälz. Nähm, u. Fahrräderf. 153.— bz Glefantenbräu Rühl, Worms 106— B Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 164— Brauerei Ganter, Freiburg 120.— Bereinig Freiburger Ziegelw. 122.50 Kleinlein, Heidelberg 189.— Verein Speyerer Ziegelwerke 104. bz Maunheimer Eſſektenbörſe vom 6. Sept. Die Börfe verlief ruhig. In Pfälz. Nähmaſchinen Aktien fand geringer Umſatz ſtatt zu 153, ſonſt notiren Südd. Bank 118.25., Ludwigshafener Brauerei 280., Mannheimer Verſicherung 550., Verein. Freiburger Ziegel⸗ werke 122.50 G. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 5. Sept. 1898 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger, Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 18.——18.50, bayer. 18.75—19.—, fränkiſcher—.———.—, nordd.—.——18.25, Ulka 18.25—19.25, Saxonska 19.——19,25, Rohſtoff Azima—.—, rumän.—.——— Amerikaner 19.——19.50, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 18.50 —19.—, Unterländer 18.50—, Dinkel 11.——12.—, Roggen württ, —.——.—, norddeutſch.—-—.——., rumän.——, ruſſ. 15.——15.25, —, Gerſte württ.———.—, pfälzer 17.——17.50, bayer,——.— Tauber 16.75—17.25, ungar. 17.——18.—, kaliforniſche—.——.—, Hafer württemberg. 16.——17.—, do. prima 13.——14.50 ruſſiſch. D.., Mais Mixed 10.75—.—, weißer amerik.—.—10.75, Laprata neu 10.75, Donau 11.——.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0: 32.——33.—, Nr. 1: 30.——31.—, Nr. 2 28.50—29.—, Nr. 3: 27.——27.50, Nr. 4: 25.——25.50, Suppengries 23.50———, Sack Kleie mit.—. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 5. Septbr. Fkend zen 6 55 Schiffer ev. Kap. chif Kommt von Labung Etr. entjes Amſterdam 10 Amſterdam Stückgüter 400⁰ Zutlahr Bigung 38 Antwerpen Getreide 20902 Schmitt 5 25 Stückgüter 17066 Ehrenfried Laura Heilbronn Bretten 90⁰ Buchinger Germania 5 60⁰ Sgek Bigung 5 Keſtert Stückgüter 3000 Waſſerſtaudsnachrichten vom Mougt September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2....6. 2. Bemerkungen Konſtan?;??s 3,88 3,84 Waldshut„ 12,55 2,512,43 2,36 2,36 2,35 Hüningen J2,172,121,99 1,98 1,97 Abds. 6 U. Keh!l!„J12,762,76 2,72 2,65 2761 2,60 N. 6 U. Lanterburg J3,79 8,74 3,65 8,56 Abds. 6 U. Magaun J3,84 3,76 3,68 3,62 3,60 2 U. Germersheim.78 3,63 3,51.-P. 1 U Maunheim.. J3,59 3,58 3,50 3,44 3,34 3,27 Mgs. 72 U. Maiunz„,201,16 1,18 1,10 1,04.-P. 12 U. Bingeen 4,67 1,65 1,62 10 U Kaulbb.„11,99 1,92 1,88 1,85 1,81 1,97 2.. Koblenz J2,05 2,01 1,98 1,96 10 U. Küölnmn.„ I,92 1,911,871,84 1,80 2 U. Nuhrort 1,37 1,371,29 9 U. vom Neckar: Maunheim 3J3,60 3,553,55 3,46 3,36 3,80. Heilbroun 10,82 0,60 0,50 0,80 0,55 0,60 7 V. Geld⸗Sorteu. Dukaten M..64— 60 Muſſ. Imperials M.——186.30 goerFre. ⸗Slücke„ 16.19—16 Dollars in Gold„.20—17 Eugl. Sovereigus + 20.89—384 Verlooſungen. Oeſterr, Credit⸗Anſtalt 100 fl.⸗Looſe vom Jahre 1858. Ziehung am September 1899. Auszahlung am 1. März 1899. Ge⸗ 80 Nr. 97 125 383 651 1040 1298 1643 2002 2432 2437 2880 2739 2880 2992 8402 3702 3878 4022 4037. Hauptpreiſe: Serie 2432 Nr. 86 à 150 000 fl., Ser. 2993 Nr. 62 à 30 000 fl., Ser. 651 Rr. 45 à 15 000 fl. Ser, 2880 Nr. 44, Ser. 2992 Nr. 63 je 5000 fl., Ser. 2880 Nr. 10, 57 je 2000 fl., Ser. 2739 Nr. 78, Ser. 3402 Nr. 69 je 1800 fl. zjat immer das Billigſte, und dies trifft g Das Beste ist beſonders zu bei dem in allen Haus⸗ haltungen beliebten, anerkannt beſten Waſch⸗ und Reinigungsmitte Dr. Thempſon's Seifenpulver. Man achte aber genau auf die Schutzmarke„Schwan“, da minderwerthige Nachahmungen angeboten 62722 werden. N Mullinger 6 Cie Grossſ. Hofligfenautæen, Ruuststrasss. oεs οε on gecſiegenen Holz. and Polster. NHa heln. 70 SDEOCORHAToNEH S 40 faige Muolartdu,,,—AlandaoaliA. Salaulis, 46198 N iii Höchste— Hüohste 2 Auszeiohnungen: Auszeichnungen: München 188 10 Karisruhe 1821. 7 Oöin 1889. Ohicago 1888. — Strassburg 1885. 31 + N4 4 (Ohne Gewähr). +. — „„5 — 18828 AA „rrreeeeeeeee 11 nlne — eaee —* π neen enn + r SNNAG Meanheim 7: Seßtemder? Generäl⸗Anzeiger. 57 Saalr⸗ und Kreis-Verkündigungsblall. achung. Das Dienſtbotengeſetz betr. No. 78 758 ll. Zufolge den nachſtehend abgedruckten Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes vom 20. v. Mts., die Abänderung des Geſetzes dom 3. II. 1868 über die Rechtsverhältniſſe der Dienſt⸗ boten betr.“ müſſen vom 1. Oktober l. Is. ab alle, auch die ſchon ſeither im Dienſt ſtehenden minderjährigen Dienſtboten mit einem Dienſtbuch verſehen ſein. Die Ausſtellung der Dienſt⸗ blicher erfolgt in hieſiger Stadt auf der allgemeinen Meldeſtelle (Schalter), in den Landgemeinden bei den Bürgermeiſterämtern. Wir machen die Dienſtherrſchaften hierauf mit dem Anfügen aufmerkſam, daß auch die vor dem 1. Oktober d. Is. ausgeſtellten Arbeitsbücher, ebenſo wie die in einem anderen Bundesſtgat ausgeſtellten Arbeitsbücher, als Dienſtbücher im Sinne des Dienſtbotengeſetzes betrachtet werden. Auszug aus dem Geſetz vom 20. Auguſt 1898. 8 20 —* Bekanntm Minderjährige Perſonen dürfen nur, wenn ſie mit einem be⸗ ördlich ausgeſtellten Dienſtbuch verſehen ſind, als Dienſtboten eſchäftigt werden. Der Dienſtherr iſt verpflichtet, das Dienſtbuch bei der An⸗ nahme eines ſolchen Dienſtboten einzufordern, dasſelbe zu ver⸗ wahren, auf amtliches Verlangen vorzulegen und nach recht⸗ mäßiger Löſung des Dienſtverhältniſſes dem Dienſtbaten wieder auszuhändigen. Der Dienſtherr iſt ferner verpflichtet, die Zeit des Ein⸗ und Austritts, ſowie die Art der Beſchäftigung eines ſolchen Dienſt⸗ boten im Dienſtbuch einzutragen und zu unterzeichnen. Die Ein⸗ träge dürfen nicht mit einem Merkmal verſehen ſein, welches den Inhaber des Dienſthuchs günſtig oder nachthetlig zu kenn⸗ zeichnen bezweckt. Der Eintrag eines Urtheils über die Führung ödet die Leiſtung des Dienſtboten und ſonſtige durch dieſes Geſetz nicht vorgeſehene Eintragungen oder Vermerke in oder 0505 i 3 21 Dienſtbuch ſind unzuläſſig. Der Dienſtherr iſt verpflichtet, jedem Dienſtboten beim Ab⸗ ng auf Verlangen ein Zeugniß über die Art und Dauer der ſchäftigung, ſowie über Führung und Leiſtungen auszuſtellen. Dem Dienſtherr iſt unterſagt, das Zeugniß mit Merkmalen zu verſehen, welche den Zweck haben, den Dienſtboten in einer aus Wortlaut des Zeugniſſes nicht erſichtlichen Weiſe zu kenn⸗ zeichnen. 8 28. Die näheren Beſtimmungen. Ein Dienſtherr, welcher das Dienſtbuch ſeiner geſetzlichen Verpflichtung zuwider nicht rechtzeitig ausgehändigt oder die vorſchriftsmäßigen Einträge zu machen unterlaſſen oder unzu⸗ läſſige Einträge, Merkmale oder Vermerke gemacht hat, iſt dem Dienſtboten entſchädigungspflichtig. Der Anſpruch auf Enk⸗ ſchädigung erliſcht, wenn er nicht innerhalb vier Wochen nach ſeiner Entſtehung durch Klage oder Einrede geltend gemacht wird. 24 Wer als Dienſtherr ein Bienſtbuch oder Dienſtzeugniß mit unzuläſſigen Einträgen, Merkmalen oder Vermerken verſieht, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark beſtraft. 5 Dienſtherren und Dienſtboten, welche ſonſtigen ihnen nach dieſem Geſetze oder der Vollzugsverordnung hinſichtlich des Dienſtbuchs oder der Dienſtzeugniſſe obliegenden, Verpflichtungen zuwiderhandeln, werden mit Geldſtrafe bis zu 20 Mark beſtraft. Die Ortspolizeibehörden haben dieſe Bekanntmachung in ortsüblicher Weiſe zur Kenntniß der Intereſſenten zu bringen und wie geſchehen zu berichten. Mannheim, 3. September 1898. Großh. Bezirksamt Schaefer. Handelsregiſtereintrag. No. 42355. Zum Geſ. Reg. Hekauntmachung. Sängerbund. am Donnerſtag, 8. Sept. I. J. „Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Allge⸗ meine Meldeſtelle(Paßbureau) Nachmittags geſchloſſen bleibt. Gr, Bezirksamt: Sternberg. Herkanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. 546501I. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche in Weinheim erloſchen iſt. Mannheim, 2. Sept. 1898. Gr. Bezirksamt: v. Merhart. Btkanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. 548461. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Gemeinde Steins⸗ furth, Amts Sinsheim, und in Fußgönheim, Amts Ludwigs⸗ hafen aſRh., die Manul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 2. Sept. 1898. Gr. Bezirksamt: v. Merhart. Srkauntmachung. Der Kaminfeger⸗ kehrbezirk Ladenburg betr. Nr. 551651. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Kaminfeger Auguſt Faller von Säckingen durch den Kamhenrerbbeſtend Joh. Heinrich Walter in Heidelderg die ſelbſiſtändige Beſorgung des Kaminfegerdienſtes in den Orten des ehemaligen Amtsbezirks Ladenbürg mit dem Sitze in Ladenburg übertragen wurde, und daß inan denſelben auf ſein Amt eidlich verpflichtete. 70872 Mannheim, 2. Sept. 1898. Gr. Bezirksamt: v. Merhart. Ackerverpachtung. Samstag, den 10. Sept. 1898, Vormittags 10 Uhr, werden im Badner Hof nachbe⸗ nannte ſtädt. Aecker auf djährigen Zeitbeſtand nochmals verſteigert: Von der Kuhweid V. Gew,. Loos No. 4, 6, 7, 14, 15, 16, 17 und 18 je 36 ar. Von der Wieſengewann. Loos No. 2, 3, 4, 6, 7, 9, 10, 11, 12, 14, 16, 23, 25 und 26 im Mgaße von 498 ar. Maunheim, 5. Sept. 1898. Kulturverwaltung. Landw. Abtheilung 70774 Krebs. Dung⸗Verſteigerung⸗ Samstag, den 10. Sept. d. J8., Vormittags ½12 Uhr, verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2 No. 5, das Düngerergebniß von 122 Pferden vom 12. Sept bis inel. 2. Oct. d. Is. in Wochen⸗ abtheilungen. 70794 Stänt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: 70798 70871 Bd. VIII..⸗Z. 146 wurde heute eingetragen: „Erſte Mannheimer Faßfabrik Bopp& Cie.“ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung mit dem Sitze in Mannheim, iſt errichtet durch den in notarieller Form abgeſchloſſenen Geſellſchaftsver⸗ trcß vom 9. Auguſt 1898. Die Geſellſchaft endet am 31. Dezember 1909. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung von Fäſſern aller Art und aller ſonſtigen in die Küfereibranche einſchlägigen Artikel. Das Stammkapital be⸗ trägt 44000 M. Der Geſellſchafter Karl Bopp leiſtet ſeine Einlage von 5000 M. durch Einbringung von Fäſſern, Werkzeugen ꝛc. im Werthe ſeiner Einlage. Die Geſellſchaft wird durch den Geſchäftsführer vertreten und gezeichnet in der Weiſe, daß er zu der Firma ſeine Namensun⸗ terſchrift beifügt. Zum Geſchäftsführer iſt er⸗ nannt Karl Bopp, Küfermeiſter in Mannheim. A roh 5. Sept. 1898. Großh. Amtsgericht III. Wiunkler. Bekauntmachung. No. 36476. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß läng⸗ ſtens bis zum 14 September 1898 das ſechste Sechstel der direkten Steuern(Grund⸗ und Häuſer⸗ ſteuer, Beförſterungsſteuer, Ge⸗ werb⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze der Steuer⸗ pflichtigen beſindlichen Steuer⸗ einnehmerei einzuzahlen iſt. 70668 Nichteinhalung des Termins hat Mahnüng ünd weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗ 9 ſind. Mannheim, 3. Sept. 1898. Gr. Finanzamt. Gr. Hauptſteneramt. Heffenkliche Verſteigerung. Donnerſtag, 8. Sept. d. Is. Vormittags 11 uhr verſteigere ich gemäß Art 343 .⸗G.⸗B. im Börſenlokal E 6 Nr. 1 dahier öffentlich gegen Baarzahlung 70701 250 Sack, netto 25,000 Kilo, ruſſ. Weizen, lggernd bei der Firmg Baum &Fiſcher hier. Mannheim, 5. Sept. 1898. Zirkel, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Am 70822 Donnerſtag, 3. Sept. 1898, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 großer Eisſchrank, 2 K ack⸗ klötze, 1 Ladentiſch, 1 Fleiſchkar⸗ ren, 1 Regulateur, 1 Vogelkäftg. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtakt. Gerichtsvollzieher, ——— — *. 198 Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Wohnhans⸗Verſteigerung. „In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Bäckermeiſter Ferdinand Volz in Mannheim Donnerſtag, 22. Sept. 1898, Mittags 2 uhr im Rathhauſe dahier die nach⸗ ſtehende Liegenſchaft zu Eigen⸗ thum verſteigert: 70811¹ Ein dreiſtöckiges Wohnhaus Friedrichsfelderſtraße Nr. 57, mit Seitenbau, Querbau und geräumigen Hof, Flächenmaß 2 Ar 85 qm, neben Johann Baptiſt Heckert und Jakob Decker, angeſchlagen zu 52,000 M. jährliches Miether⸗ trägniß 2976 M. Der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Anſchlag nicht erreicht wird. Mannheim, 2. Sept. 1898. Der Vollſtreckungsbeamte Gr. Notar: Kuenzer. Verſteigerung Villa⸗Bauplätzen. Verſteigerung der Villa⸗ Bauplätze Hildaſtraße Nr. 2 und 3 betr. Nr. 31909. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Mittwoch, 14. Sept. I. Is., Nachmittags 3 Uhr im großen Rathhausſaal dahier die ſtädtiſchen Villa⸗Bauplätze im öſtlichen Stadterweiterungs⸗ geblet: 704¹19 Hilvaſtraße Nr. 2 im Maaße von 915,30 qm Hildaſtraße Nr. 3 im Maaße von 801,45 qm im Einzelnen zu Eigenthum öffentlich verſteigern. Der An⸗ ſchlagspreis beträgt nach Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 24. Mai l. Is. M. 35.— pro qm. Außer dem Steigſchilking iſt vom Steigerer für die von der Stadt⸗ emeinde vorzunehmende Auf⸗ üllung der Plätze mit Gruben⸗ kies M..50 Pfg. pro obm zu bezahlen. Plan und Verſteigerungsbe⸗ dingungen liegen im Rathhaus zur Einſicht der Intereſſenten offen. Mannheim, 26. Auguſt 1898. er Stadtrath Martin. Schaum. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. No. 28704. Die Ausführung 70014 * 2 von etwa: 0 21 lfom. Steinzeugrohrſiele om Dim., 586„ Steinzeugrohrſiele 30 em Dm., 140„ Steinzeugrohrſiele 35 m Dm., 37„ Steinzeugrohrſiele 40 em Dm, 100„„Backſteinſiele(Profſil 60 X 110) einſchließlich der Spezigl⸗ bauten im neuen Schlacht⸗ of, ſoll öfſentlich vergeben werden, Die Aeee a und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt Litera R 5 Nr.—9 zur Einſicht auf und können Angebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebühreufreie Einſendung von Einer Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Samſtag, 10. Septbr. 1898, Vormittags 11 uhr einzullefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ nommen. 5 Zuſchlagsfriſt: Sechs Wochen. kannheim, 26, Auguſt 1898. Tiefbauamt Abtheilung Sielbau: Berger. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 28688. Die Ausführung von etwa: 5 146 m Backſteinſielen im Eiprofil 60 110, ſowie 188 m Steinzeugrohrſtelen von 30 om Llchtweite nebſt den erforderlſchen Spezial⸗ bauten in der Seckenheimer⸗ und Traftteurſtraße(Schwetzinger⸗ Vorſtadt) ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beving⸗ ungen liegen auf dem Tiefban⸗ amt Lit. R 5 Nr.—9 zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebührenfrete Einſendung von 1 Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſſegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Donnerſtag, 8. Septbr. 1898, Bormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nußg der eingelaufenen Angehote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Maamadeeſe 6 Wochen. kannheim, 24. Augüſt 1898 Tiefbauamt. Abtheilung Sielbau: Programm zur Fitt des Geburtsfeſes Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs. Vorfeier: Donnerſtag, den 8. September 1898 Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Hauptfeier: Freitag, den 9. September 1898. Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. „ ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ kirche, Jeſuitenkirche, Schloßkirche und Synagoge. Nachm. 1 Uhr: Feſteſſen im Pfälzer Hof. Abends ¼7 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater:„Die Hochzeit des Figaro“, Komiſche Oper von W. A. Mozart. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß und beehren uns die Einwohner Manuheims zur Theilnahme an dieſer Feier ganz er⸗ gebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4 Mk. 50 Pfg. mit Muſik ausſchließlich Wein) liegen auf dem Rathhaus und im„Pfälzer Hof“ auf. 70118 Mannheim, 29. Auguſt 1898. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Pfiſterer. J..: Martin. Bekanntgebung. Nachbenannte militäriſche Vereine haben den Beſchluß gefaßt, Freitag, den 9. ds. Mts., zu Ehren unſeres allverehrten Landesfürſten Großherzog Friedrich von Baden, Protektor der badiſchen Militär⸗Vereine, zum 72. Geburtstage Kirehenparade Izu veranſtalten, wozu ſämmtliche Mikglieder der Militrſſee 08 Vereine und Beamte eingelgden ſind. Sammlung um 9 uhr im Lokal des Veteranen⸗Verein Mannheim, Mainzer Hof, M A, 12. Abmarſch 105 Jefuitenkirche punkt 9 uhr, unter Vor⸗ antritt der Kapelle Petermann. Nach dem Feſtgottesdienſt Frühſchoppen⸗Concert, ebenfalls im obengenannken Loegl. Die Vorſtände: Verein deutſcher Kampfgenoſſen Vorſtand: Hennrich. Ehemalige badiſche Leibdragoner 1. Vorſtand: Geiler. Veteranen⸗Verein Mannheim 1. Vorſtand: Mayer. Veteranen⸗Sterbekaſſen⸗Verein 1. Vorſtand: Murr, Freiwillige Feuerwehr. Anläßlich der Feier des Geburtstages Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs am 9. J. Mis. werden die Kameraden hiermit eingeladen dem Feſtgottesdienſt in der Tvinitatiskirche nen. Sammlun 9 uhr vor dem Rathhauſe(Marktplatz). 7086 Die Feier für die zu dekorirenden e des Corps findet um ¾ 11 uhr im großen Rathhausſaale am gleichen Tage ſtatt. aunheim, den 6. September 1898 Verwaltungsrath der frelwilligen Feuerwehr. Priyvat-Tanz-Institut 43, 7½ J. Kühnle, 43, 7½. Mitte September beginnen in meinem In ſtitute die Unterrichtskurſe mit ganz nenen Tänzen, und werden geehrte Damen iind Herren um baldige Anmeldungen höflichſt gebeten. Extraunterricht zu jeder gewünſchten Tages⸗ zeit. Der Unterrichtsſaal befindet ſich in meinem Hauſe A 3, 7½,. 69489 Hochachlungsvol J. Kühnle,, Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer. Von meiner Krankheit wieder herge⸗ ſtellt, habe meine Praxis in gan⸗ zem Umfange wieder aufgenommen. Dr. Oito Nieser, N5, 6. Auzenheilanſtalt. N 5, G. Iwangs⸗Perfieigerung.] Jwangs⸗Palfreckung. Donnerſtag, 8. Septbr. er.] Donnerſtag, 3. Seyt. 189g, Nachmittags 2 uhr Nachmittags 2 uhr werde ich 95 aen oft⸗ 10 4 ich im Pfandlofal 9 1215 i entli ier: diergegen Baakzahlung 1 Kommode, 1 Tiſch, 1 Klei⸗ erſteigern: 70895 21 derſchranf, 2 Bilder und ein 1 Paar lange Rohrſtieſel, Bilder Kommoden, aſchkommode, Brillantring 5 entlich gegen Bagrzahlung ver 801718 Tiſche, Vertikoy, Divaf, Kleiber⸗ ſchlchae See Bildertafeln Mannheim, 7. Sept. 1898. en Besetalieh geschlitet. 1 749 1 1 Eisſchrank, Baumann 1 Maaunhen, u. 57 91556 Gerichtsvollzieher. annheim, 7. Septbr. 5 2 Donnerſtagu. Freitag opper Gerichtsbpllzleher Aeſſel⸗Speiſt Junpe treffen ganz friſche Schellflische i. V. Fuchs. Maunheim, 6. Sept. 1898. 856% ellenſtraße 11. Berger. 69857 neu oder gebraucht, für 50 ein, bei 70896 eizfläche zu kaufen geſucht. am 91 5 Gorſetſabsil Herbſt. beorg Dietaz, Markt, B 7, 85. 70517] Telephon 559. 2, 8. rossh. Roalgymnasium Damen in den Waeae Über geſellſch kuche rſe Mannheim. Anmeldungen für das neue Schuljahr werden Montag, 12. Seplember(vormittags—12 u. nachmittags—6 Uhr) im Direktionszimmer entgegengenommen. Dabei ſind der Geburts⸗ u. der Impfſchein ſowie das letzte Schul⸗ zeugnis vorzulegen. 70⁴⁴⁰ Mannheim, 1. Sept. 1898. Die Großh. Direktion: Höhl er. Ober⸗Realſchule in Maunheim. Wekanntmachung. Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 12. September 1898 mit der Anmeldung der neueintretenden Schiller auf dem Direk⸗ torium der Oberreälſchule, Frledrichsring Nt. 1. Die Aufnahme⸗ prüfungen für die unterſte Klaſſe finden Dienſtag, den 13. September vormittags 8 Uhr, die Nachprüfungen bedingungsweiſe promo⸗ virter Schüler und die Aufnahmeprüfungen ſolcher Schüler, welche in eine andere als die unterſte Klaſſe eintreten wollen, nachmittags von 2 Uhr ab, ſtatt. Der regelmäßige Unterricht beginnt Mittwoch, den 14. September morgens 8 Uhr. Als Vorkenntniſſe für den Eintritt in die unterſte Klaſſe der Oberrealſchule werden verlangt: 2000 keit im Leſen des Deutſchen in deuiſcher und latei⸗ niſcher Druckſchrift; 2, Hebung im orthographiſchen Niederſchreiben diktirter beuk⸗ ſcher Sätze, ſowie ſolche in lateiniſcher Schrift; 3. Kenntniß der vier Rechnungsarten mit ünbengunten Zahlen im Zahlenraum bis 1000. Bei der Anmeldung ſind Geburts⸗ und Schulzeugniſſe, ſowie der Nne(bei denen, welche das zwölfte Lebensjahr zurück⸗ gelegt haben, der grüne) vorzulegen. Als Alter des Eintritts in die unterſte Klaſſe gilt in der Regel zurückgele te neunte bis elfte Jahr. fin die Oberrealſchule können ohne Prüfung nur ſolche Schüler aufgenommen werden, die von einer anderen Mealſchuſe 990 1 Bürgerſchule mit dem Lehrplan der Realſchule tent. Das Schuigeld beträgt für das Jahr in allen Klaſſen 45 Mark. Von jedem neueintretenden Schüler wird ein Eintrittsgeld im Betrage von 8 Mark erhoben. Mannheim den 1. September 1898. 70878 ſie Direktion der Oberrealſchule: onradi. Höhere Möcenſcule Maunheim. 1. Anmeldung neu eintretender Schülexrinnen Mon⸗ tag,—455 12 en e vorm. Uhr. Desgleichen An in⸗ Mabchen meldung zur Teilnahme am Latein 3. Aufnahmeprüfung Neueintretender und Nach⸗ prüfungen Dienſtag, den 13. September, vorm, 9 Uhr, 4. Begiun des Unterrichts Dannerstag, den 15, September, vorm. 9 Uhr. 7062 Der Grossh, Direktor: Walleser. Großh. Realſchule Tadenburg. Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Montag, 12. September entgegengenommen. 70756 Der Vorſtand: Profeſſor Metzger. Aandesesedsssssens 4 Schuler's Klavierklassen. 8 Mannheim— Friedrichsring 30a. + Der Unterrricht hat wieder begonnen. N osss Oarl Schuler, 8 Sonaasenenaeseens Meine Arbeitsſchule für junge Mädchen beginnt wieder Montag, den 5. Sept. Gründl. kti Unterricht wird ertheilt i masgee Sliten, uſch raden uw fgerc 10 Beſte eldunge ehen mir zur Seite und werden ge⸗ fällige Anmeldungen täglt Auskunft gerne ertheilt vön Irau Emilie Bitterich, P 4, 2, 3. Stock. Cauz⸗Ausbildungs⸗Juſtitut. erren und Kinder erhälten erfolgreiche Ausbildung aftstänzen, verbunden mit zzweckmäßigem Unter⸗ Und geſchmeidige Bewegungen, um eine gute Aingang Auftreten zu erlangen. Belehrung mgangsformen und Benehinen. Die ver⸗ ſchtedenen Le +3 Mitte September und Anfang Oktober; außerdem Contre⸗Kurſe(Frangaise, Laneier). Nach⸗ übungszirkel, Einzelunterricht, Privattanzſtunden in Penſionaten, Einnübuug von humoriſtiſchen Hochzeits⸗ und Bauern ꝛc.⸗Quadrillen, Menuet(a ls reine de la cour), Gayvotte der Kaiſerin, Menust⸗ Walzer, ſowie dle neneſten Tänze, welche in dem Lehrplan der acad. ged. Tanzlehrer eee wurden: Den grazißſen Vene er, Kaſſfer⸗Polka, Pas de quatre- und Schlitt⸗ ſchuhlänfer⸗Walzer. Theater⸗ und allet⸗Aufführungen, lebende Bilder für Polter⸗Abende, Geſellſchaften und Vereine zu jeder Zeit, ſowie Arrangeur jeder Art von Feſtlichkeiten Anmeldungen erbeten in meiner en Bahnhofsplatz 9, 70082 Hochachtungsvoll das entgegengenommen, ſowie näher⸗ 70209 richt für aumüthige Körperhaltun 115 0 Otto Dehnicke, Balletmeiſter. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Laurentinskirche(Neckarvorſtadt). Mittwoch, den 7. Sept Beichtgelegenheit von 90 4 Uhr an. Abends 7 Uhr Roſen⸗ kranz. Fn den 8. Sept. Feſt Mariä Geburt. Beicht⸗ gelegenheit von Mor ens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. ½0 U Singmeſſe mit Predigt. ½10 9 Predigt und Amt. ½3 Uhr Muttergottes⸗Andacht. 15 en 9. Sept. Geburtsfeſt Sr. Königl. Hoheit des Gr oßherzogs Friedrich. ½10 Uhr Hochamt. Altkatholiſche Gemeinde. Freitag, 3. Sept. Zur Feler des Gehurtstages Se. önigl. Hohejt des Großherzogs, Morgens 1½10 Uhr Feſtgottesdienſt. Greitegß 9. Sgoß Aue e 1 17 e er Stabtrab We ereee Neichrich Predigt. Herr S r Dr. Steckel macher. Geueral izeir⸗ E. Impach, Seſſinfahte re Tuftbe fugl. 22 1. Sonnenschirme. 5 Fr. Jal. Joß U. Naltenalthealer in Manuheim. Mittwoch, 7. September 1898. Vorstellung im Abonnement A. Zum erſten Male: Mutter Brde. Drama in 5 Aufzügen von Max Halbe. In Scene geſetzt vom Intendanten. Herr Senger als Antrittsrolle. Frl. Liſſl. Herr Godeck. Herr Tietſch. Irl. Wittels. Frl. v. Rothenberg. 5 Herr Ernſt. „ Frl. Kaden. Herr Kaiſer. Frl. Schrank. Herr Jacobi. 2. Paul Warkentin, Herausgeber einer Frauen⸗ zeitung Hella Warkentin⸗ Bernhardy, ſeine Frau r. von Glyszinski Heliodor von Laskowski, Gutsbeſitzer Antoinette, he!ßn?k Tante Klär v. 5 Gutsbeſiter Gaen v. Lindemann chnaaſe, e Frau Schnaaſe 5 Raabe ſenior, Gutsbeſttzer „„*„ Raabe junior, Student Herr Kökert. Or. Bodenſtein, Art err Starke I. Mertens, Fabrikdirektor err Weger. Har Langhammer. 5 Jacobi 9 Hldebrandt. err Voiſin. Joſupeit, Rentier Frau Borowski Lehrerawittwe Kunze, Organiſt Schrock, Kändidat %%% ⁵y „„„„„„%%%%„%„„„„„„„„„„ „„„44„„„„„„„„„„„6 Zindel. Inſpektor err Eichrodt. Lene, S Stubenmädchen 8 8 rau De Lank. Fritz, Rutſcher 2 Far Schilling II. Zeit: Gegenwart.— Ort: Gut Ellernhof. Die Dekorationen ſind neu angefertigt von den Herren Direktor Auer und Hoftheatermaler Remler. Kaſſeneröff. ½7 uUhr. Anf. präz. 7 uhr. Ende ½10 Uuhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Donnerſtag, 8. Septbr. 3. Vorſtellung im Abonnem. B. Oireusleute. Komödie in 3 Akten von Franz von Schönthan. Anfang 7 Uuhr. Coloſſeumtheater in Mannheim. Neekarvorstadt. Mittwoch, 7. Septbr. 1898, Abends 8¼ uhr. Zum dritten und letzten Male: 885 Der tolle Wenzel. (Alles Nähere ſiehe Plakatſäulen). Mannheimer Parkgeſellſchaft. Mittwoch, 7. September, Abends—11 uhr 831 Concert. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abounenten frei. Manuheimer Parkgeſellſchaft.e 20 Pſfg.-Tage. Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden Donnerſtag, den 3. September, Abends—11 uhr URosSES CONCERT Italienische Nacht. Bengalische Beleuehtung. 70711 Apeitag, 9, Septbr., Nachm.—6 und Abends—11 uhr 2 grosse Concerte der Kapelle Petermann. Eutree an beiden Tagen 20 Pfg. Abonnenten frei, Der Vorstand. Tanzlehr⸗Inſtitut Lüner. Zu dem am 19. September 1896 beginnenden 70096 Tanz-Kursus. können noch Dauien und Herren beitreten. Gefl. Anmeldungen hierzu bitte baldigſt machen zu wollen. U 3, 23. GMustav Lüner. 03, 28. Mitglicb der Genoſſenſchaft deutſcher Taullehekr Tanzlehr-Institut K. Wagemann Solesseurn(Messplatz). Den geehrten Damen und Herren zur gefl. daß meine Winter Kurse Samſtag, den 10. September ihren Anfang nehmen. Anmeldungen werden in meiner Wohnung Mittelſtraße 120 gerne entgegengenommen. Hochachtungsvoll: Karl Wagemann, Tanzlehrer. Zeige den geehrten Herrſchaſten ergebenſt an, daß ich aus dem Badiſchen Frauenverein, in welchem ich mehrere Jahre als Kran⸗ kenſchweſter wirkte, ausgetreten und mich hier VPrivatpflegerin habe. Beſte Zeugniſſe gaeee ſtehen mir zur Seite und bitte um geneigtes Wohlwollen. Lochachtungsdelt Anna Fischer, Wochen⸗ und geprüfte ⸗Pflegerin. Maunheim K 1 Jufforderung. Der Schiffer Heinr. Leinweber jr., Führer des Kahnes„Kaiser Joseph II.,“ beladen mit 13550 Zeutner Coaks, beſtimmt nach Mannheim und angekommen daſelbſt am 4. Sept. fordert hiermit den Empfänger ſeiner Ladung auf, ſich ſofort zu melden bei Tillmaun⸗Hufen, Gaſtwirth in Mannheim. 70821 H. Leiuweber jr. 70667 57 Bechl Lagerbier. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Theilnahme bei dem uns betroffenen unersetzlichen Ver- luste sprechen wir hiermit unsern herzinnigsten Dank aus. Mannheim, 5. September 1898. Für die Hinterbliebenen: Frau Ludwig Reuling geb. Klingelhöffer. 70865 Pfälzische Bank, Mannheim. Actien⸗Capital: Mk. 35 Millionen.— e Mk. 7 Millionen. Centrale: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in Fraukfurt a.., München, Nürn⸗ berg, Neuſtadt a.., Worms, Faiſerslantern. Pirmaſens, Zweibrücken, Dürkheim, Speyer, Oſthofen; Kommandite in Berlin. Eigenes Lagerhaus am neuen Rheinquai. Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. Beleihung von Werthpapieren und Waaren. Spareinlagen. An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln. An⸗ und Verkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Direkte Vertretung an der Frankfurter und Berliner Börſe. Aufbewahrung und Berwaltung von Werthpapieren ꝛc. in Feuer⸗ und Diebesſicheren Ge⸗ wölben mit Safes-Elurichtung. Incaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämmtlicher Coupons und Dividendenſcheine Traſſirungen, Auszahlungen, Acecreditirungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Verſicherung verloosbarer Werthpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verlooſungen, Alles 5 5 billigſten und 0806 Bedingungen. 9 Janaderale Vereins Mannbheim. Sountag, den 11. September 1398 Familien-Ausflug nach Weinheim a. B. daſelbſt gemüthliches Beiſammenſein mit den Parteifreunden unſeres „Reichstagswahlkreiſes bei 70785 Auuſekäaliſchen u. geſanglichen Porttägen 8 im Bockſtähler'ſchen Etabliſſement. Abfahrt mittelſt Extrazuges 2 Uhr Nachmittags mit der Manuheim⸗Weinheimer Nebenbahn. Fahrkarten zu dem ermäßigten Preiſe von 65 Pfg. pro Perſon ſind vor Abgang des Zuges am Schalter des Bahnhofs der Maunheim⸗Weinheimer Nebenbahn erhältlich. Der Ausflug findet bei jeder Witterung fatt. 85 2 88 98 iu dieſem Ausfluge ergebenſt eingeladen. Der Vorstand. SGSSGGdessssde F 3, 13½. F 3, 13½. Genehleng Patente Deulecle t t 7 mit 51 1 enrg 1180 besorgen und verwerthen Schaumweinkellerel Wirthſchafts⸗Lokalitäten aufmerkſam zu machen, beſond. ſeparat. Wein⸗ u. Kaffeezimmer. H. W. 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