7 5 ee 2 7 13 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte 1 untet Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim nud Umgebung. Mannheimer Jon (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſe und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantworklich: für den polltiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannhelmer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal? iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 Nr. 250. Die Ermordung der Kaiſerin von Oeſterreich. Die erſchütkernde Nachricht, die am Samſtag gegen Abend bereits Verbreitung fand, hat ein lautes Echo allgemeiner Theil⸗ nahme in allen ziviliſirten Ländern geweckt. Trauer, Beſtürz⸗ und Scham hat dieſe tragiſche Kunde überall hervorgerufen. Der elende Mordbube hatte keine Scheu vor dem weißen Haar einer Frau, keine Achtung vor der Wehrloſigkeit ſeines Opfers. Ihr Gemahl, der tiefbewegte Kaiſer und König, Franz Joſef, hat der Stimmung von Millionen Ausdruck gegeben, wenn er zu ſei⸗ nem Oberhofmeiſter äußerte:„Es iſt nicht zu faſſen, daß Jemand an dieſe Frau Hand gelegt, die in ihrem Leben Niemand Leides und nur Gutes gethan hat.“ Eliſabeth Amalie, älteſte Tchter des Herzogs Maximilian Joſeph in Bahern, war am 24. Dezember 1837 geboren. Am 24. April 1854 vermählte ſie ſich mit dem Kaiſer Franz Joſef, dem ſie drei Kinder geboren hat, den Kronprinzen Rudolf, der vor nunmehr bald zehn Jahren Hand an ſich legte, und die Erzher⸗ zoginnen Giſela, die der Prinz Leopold von Bayern, und Valerie, die der Erzherzog Franz Salvator heimführte. Ihr war eine Unpoſante, majeſtätiſche Erſcheinung eigen, die ſie ſich bis in ihr Alter hinein wahrte, ſodaß oft der Ruf laut wurde, ſie habe vom Brunnen der ewigen Jugend getrunken. Wie ſelten iſt das Glück auf dem Thron zu finden! Auch der Dahingeſchiedenen ſcheint wenig davon beſchert worden zu ſein. Raſtlos und unſtät ſuchte ſie den inneren Frieden, ohne ihn zu erreichen. Aeußerer Pomp und höfiſche Etiquette waren ihr von je zuwider, ſie verbrachte ihre Tage am liebſten in der Einſamkeit einer ſchönen Natur, deren begeiſterte Freundin ſie blieb. Bald in Ungarn, bald am adriatiſchen Meer, auf der Inſel Korfu, wo ſie ſich einen märchenhaft herrlichen Palaſt erbauen ließ; bald an der Riviera, in den deutſchen Bädern, in der reinen Bergluft der Alpen ſtrebte ſie nach Erholung, vom Hofe fern, an deſſen Feſtlichteiten ſie faſt nie Theil genommen hat. Eine große Verehrerin des Sports zeichne ſie ſich vornehmlich als kühne Reiterin aus. Nach dem tragiſchen Tode ihres einzigen Sohnes wurde ſie noch unnahbarer, noch ruheloſer, den Freuden aller Ge⸗ ſelligkeit abholder. Das ſchreckliche Ende ihrer Schweſter, der Herzogin von Alencon, die in den Flammen des großen Pariſer Bazarbrandes dahingerafft wurde, warf noch im Vorjahre einen andern düſteren Schatten in ihr freudloſes Leben. Mit der Politik hat ſie ſich nie abgegeben, ſie wollte keine Rolle in der großen Welt ſpielen und blieb der Maſſe ihres Voltes eine Fremde. Aber ſie hatte auch keine Feinde, außer in denen, die ihr die Zurückgezogenheit ihres Lebens zum Vorwurf machten. Freundlich, doch kühl bis zur Unnahbarkeit, ſtand ſie ihrer nächſten Umgebung gegenüber. Der Klatſch des Hofes hat die Kaiſerin Eliſabeth nie zu berühren gewagt, makel⸗ los bewegte ſie ſich im Getriebe der hohen öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Ariſtokratie, unter einer Hofgeſellſchaft, der die ſchwüle, von Wohlgerüchen überſättigte ungeſunde Treibhausluft ein Lebensbedürfniß ſchien. Selten nur— ſo bei dem jähen Tode des Kronprinzen— hob ſich der Schleier, der für die Außenwelt einen Blick in das Treiben dieſer Zirlel geſtattete. Aber vor der Kaiſerin Eliſabeth machte die Verleumdung und das Gerede Halt; ihr Ruf blieb unbefleckt, auch unter einer Geſellſchaft, die in ſündigen Genüſſen ſchwelgte und ſie vielleicht gerade darum ſo angewidert hat. Als das Mordmeſſer eines anderen italteniſchen Anarchiſten den Präſidenten der franzöſiſchen Republik, Sadi Carnot, traf, als ein anderer Meuchelmörder nach dem Leben des Königs von Italien trachtete, als unſer großer Bismarck und unſer Helden⸗ kaiſer Wilhelm I. von Mordgeſellen angegriffen wurden, ſuchte man nach Gründen in dem politiſchen Fanatismus der prinzip⸗ vollen Partei, die den Umſturz alles Beſtehenden auf ihre Fahne geſchrieben hat. Hier verſagt auch dieſe Ausrede. Oder will der Anarchismus, den die Sozialdemokratie ausgebrütet hat, ſeine mörderiſche Thätigkeit jetzt auch ſchon auf Kinder und Frauen ausdehnen, auf diejenigen, die ihr Geſchlecht ſchützen ſollte, die in keinerlei Beziehungen zu etwaigen politiſchen For⸗ derungen ſtehen? Die Sage hat uns überliefert, wie in der Nacht, da König Belſazer von Mörderhand ſein Ende erlitt, eine Flam⸗ menſchrift an der Wand erſchien, die Niemand zu deuten ver⸗ mochte. Dies Wort der Warnung ruft uns auch die Ermordung der öſterreichiſchen Kaſerin zu. Durch den Lärm des Tages, durch das Toſen vom Markt der Erde her hallt es wie ein ſtöh⸗ nender Klagelaut, der Mene Tekel⸗Ruf, dem unſer Kaiſer einſt Montag, 12. September 18398. Ausdruck verliehen hat:„Völker, wahret Eure heiligſten Güter!“ Sie ſind in Gefahr, in Gefahr ſteht unſere kulturelle Errungen⸗ ſchaft, Religion und Friede, das geiſtige Produkt der Jahrtau⸗ ſende für unſer Bürgerthum. Die Saat, die man unſerer moder⸗ nen Menſchheit eingeſäet hat, fängt an aufzugehen. Luigi Luccheni mag ein halbverrückter Narr ſein; aber eine Idee hat ihm das Mordmeſſer gegen eine Unſchuldige in die Hand gedrückt, der Haß gegenalles Reiche und Hohe..... Eine grelle unheimliche Beleuchtung iſt es, die unſer ſcheidendes Jahr⸗ hundert unter dem Eindruck dieſer ſcheußlichen That erfährt. Das kann ja nett werden im nächſten Säkulum, ſo viel muß ſelbſt dem biederen Philiſter und Spießbürger allmählich klar werden. Wer hat die Saat ausgeſtreut, die ſolche Früchte zeitigt? Wo ſind die Mitſchuldigen? Nicht nur den öſterreichiſch⸗ungariſchen Völkern, vor Allem dem beklagenswerthen öſterreichiſchen Kaiſerhauſe, wie der mit⸗ betroffenen bayeriſchen Königsfamilie gilt heute unſer tiefſtes Bedauern. Die Freude an dem fünfzigjährigen Regierungsjubi⸗ läum, das in Wien gefeiert werden ſoll, iſt den Völkern, und dem tiefgeprüften Gemahl der Ermordeten vergällt worden. Wahrlich, Kaiſer Franz Joſef hat in dieſem halben Jahrhundert das Herbſte erduldet, ſo viel Leid iſt über ihn gekommen, wie es ſelten einem Menſchen beſchieden werden kann. Die öffentliche Mei⸗ nung legt in einmüthiger Trauerſtimmung einen Kranz des Bei⸗ leides an der Bahre der Dahingeſchiedenen nieder. *** Es liegen noch folgende Depeſchen vor: Genf, 10. Sept. Der Mörder Luigi Luccheni, ein in Paris geborener und in Parma heimathberechtigter italteniſcher Anarchiſt, näherte ſich der Kaiſerin am Quai und ihm folgte ein alter Mann mit langem Barte. Luccheni verſetzte der Kaiſerin einen heftigen Schlag und man glaubte zuerſt, es ſei lediglich ein Fauſtſchlag ge⸗ weſen. Er flüchteke dann die Straße entlang und wurde von zwei Droſchkenkutſchern feſtgenommen. Bei ſeiner Feſtnahme leiſtete er keinen Widerſtand und ſang auf dem Wege zur Polizeiſtation. Nach Ankunft daſelbſt wurde er ſofort einem Verhör unterzogen und ſeine Perſonalien feſtgeſtellt. Luigi Luccheni iſt geboren am 21. April 1873 zu Paris und diente als Soldat in Parma. Der Mörder erklärte, er ſei nur zu dem Zweck nach Genf gekommen, um eine hochgeſtellte Perſönlichkeit zu ermorden. Er habe es zuerſt auf den Herzog von Orleans abgeſehen, habe aber ſeinen Plan aus Gründen, die er nicht angeben will, wieder aufgegeben. Durch Zufall habe er von der Anweſenheit der Kaiſerin von Oeſterreich in der Schweiz gehört und von ihrer Reiſe nach Genf. Ein Fiſcher will geſehen haben, wie ſeit geſtern die Kaiſerin, als ſie Einkäufe in der Stadt machte, von drei Individuen verfolgt worden ſei. Auf dem Schiff erklärte die Kaiſerin, ihr ſei nicht wohl, und verlor das Bewußtſein. Der Kapitän ging dann, trotz ſeiner Be⸗ denken, auf das Drängen des Gefolges der Kaiſerin in See. Nach kurzer Zeit gelangte man zu der Ueberzeugung, daß es unmöglich ſei, die Kafſerin wieder zur Beſinnung zu bringen. Die Damen ver⸗ ſuchten nun den Zuſtand der Kaiſerin näher zu prüfen und ſtellten das Vorhandenſein eines Blutfleckens auf dem Kleide feſt, der von der Innenſeite durchgedrungen war. Während deſſen war das Schiff in den Hafen zurückgekehrt. Nach der Landung wurde die Kaiſerin auf einer Bahre aus Segeln und Segeltuch in das Hotel„Beau⸗ rivage“ gebracht und die Aerzte Dr. Golai und Mayer gerufen. Der Kaiſer wurde telegraphiſch benachrichtigt und ein Prieſter be⸗ rufen. Trotz angeſtrengteſter Mühen verſchied die Kaiſerin um 3 Uhr. Laut ärztlicher Unterſuchung wurde der Mord verübt mit einer dreieckigen zugeſpitzten Feile. Sofort nach der That ergriff der Mörder die Flucht durch die Rue des Alpes und ſuchte auf den Square des Alpes zu entrinnen, wurde aber von den Lohnkutſchern Vickor Vuillemin und Louis Chamartin, die in der Nähe der Anlegeſtelle gehalten hatten und Zeuge des Vorganges geweſen waren, aufge⸗ halten und von ihnen dem Gendarmen Kaiſer übergeben, der ihn nach dem nächſten Polizeipoſten brachte. Er folgte ohne Widerſtand und ſang auf dem Transport. Er ſagte:„Ich habe ſie gut getroffen, ſie muß todt ſein!“ Auf der Polizei erklärte er, er ſei mittelloſer Anarchiſt; er habe es nicht auf die Arbeiter, ſondern auf die Reichen abgefehen. Im Gerichtsgebäude wurde er vom Unterſuch⸗ ungsrichter Lechet vernommen in Gegenwart des Regierungsrathes Didier, des Polizeioffizier Thiebaud und des Staatsanwalts Na⸗ varra. Hier behauptete der Mörder, er verſtehe nicht Franzöſiſch, und verweigerte jede Auskunft. In ſeinen Kleidern fand man ein Dienſtbuch mit dem Namen Luigi Luccheni aus Italien, geboren am 21. April 1873 in Paris. Seinen Militärdienſt hat er in Parma abſolvirt. Nach der Vernehmung begab ſich der Staatsanwalt nach dem Thatort; die Polizei hatte inzwiſchen Maßnahmen getroffen, um durch einen beſonderen Dienſt die Ruhe im Hotel Beaurivage zu ſichern. Der Thatort wurde abgeſucht, um das Mordinſtrument zu finden. Die Polizei ſtellt lebhafte Nachforſchungen nach etwaigen Mitſchuldigen an „Genf, 11. Sepk. Luccheni trug bei dem Verhör einen empörenden Cynismus zur Schau. Er erklärte, er ſei ſchon ſeit ſeinem 13. Lebensjahre Anarchiſt und ſagte u..:„Wenn alle Anarchiſten ihre Pflicht thun würden, wie ich die meinige gethan habe, dann würde die bürgerliche Geſellſchaft ſchnell verſchwunden ſein. Er bemerkte noch, er wiſſe ſehr wohl, daß ein vereinzelnder Mord zu nichts führen könne, aber erl habe ein Beiſpiel gegeben. Der Stoatsanwalt begab ſich darauf nach dem Hotel und legte den Aerzten Reverdin und Megevand ſowie Golay mehrere Fragen vor. Die Anlegung von Siegeln erwies ſich als unnöthig, da alle Papiere der Kaiſerin in Caux ſind. Die Gendarmerie durchſucht die Strauchanlagen auf dem Platze, (Celephon⸗Ar. 218.) Schiffe ſondiren das Waſſer am Ufer; ſelbſt die Rinne der Alpenſtraße wurde unterſucht, aber bisher war alles vergeblich, die Waffe iſt noch nicht gefunden.— Der Verkehr in der Nähe des Hotels„Beau Rivage“ iſt unmöglich. In der Vorhalle des Hotels iſt eine Liſte aufgelegt, in welche ſich ſchon zahlreiche Perſonen eingetragen haben, darunter ſämmt⸗ liche Perſönlichkeiten, die einen amtlichen Charakter bekleiden. Der Hofmarſchall der Kaiſerin, welcher in Caux war, iſt geſtern Abend hier eingetroffeu. Den Oberſtkämmerer erwartet man am Sonntag früh. Die Regierung des Kantons hat eine außerordentliche Sitzung abgehalten und ein Bulletin ver⸗ öffentlicht, welches die bereits bekannten Thaſſachen enthält. Genf, 11. Sept. Die Kaiſerin Eliſabeth weilte in der Schweiz erſt ſeit einigen Tagen und hielt ſich in Caux auf. Am Freitag war ſie nach Genf gekommen, Nachdem ſte in ſtrengſtem Incognito der Baronin Rothſchild einen Beſuch ab⸗ geſtattet hatte, wollte ſie ſich nach Caux zuruͤckbegeben, das Gefolge war mit dem Gepäck bereils abgereiſt, und die Kaiſerin war nur noch von einer Hofdame und einem Diener begleitet. Der Mörder hat in dem Verhör, welches der Polizeikommiſſar Auber mit ihm angeſtellt, ſchließlich eiklärt, er habe ſeit dem Monat Mai in Laufanne gearbeitet und ſek nach Geuf in der Hoffnung gekommen, den Prinzen von Orléans dort zu finden. Dieſer ſei aber plötzlich abgereiſt geweſen, und da Luecheni ſah, daß er nicht mehr zurückkommen werde, ſo begab er ſich nach Evian bei Lauſanne, wo er ſich aber nochmals in ſeiner Hoffnung, den Prinzen zu treffen, getäuſcht ſah. Nunmehr kehrte er nach Genf zurück. Hier las er in den Bläͤttern, daß ſich die Kaiſerin von Oeſterreich in Genf im Hötel B. R. aufhalte. Da er die⸗ ſelbe fruͤher ſchon einmal in Peſt geſehen hatte, kannte er ſie und folgte ihr überall hin. Von Freitag Nachmittag an über⸗ wachte er alle ihre Schritte, konnte aber keine Gelegenheit finden, ſie zu treffen. Schließtich poſtirte er ſich am frühen Morgen in der Umgebung des Hotels„Beau Rivage“. Kurz vor 12½ Uhr Mittags ſah er, daß der Kammerdiener der Kaſſerin das Hotel verließ und ſich zu dem Landungsſteg am Quai du Montblane begab. Hieraus ſchloß Luccheni, daß die Kaiſerin ſich auf einen Dampfer begeben wollte. Er ſtellte ſich nunmehr gegenüber dem Hotel de Paix auf, in⸗ dem er ſich hinter einen längs der Quais ſtehenden Bäume verſteckte und wartete, die Feile im rechten Rockärmel ver⸗ borgen haltend. Nach wenigen Augenblicken erſchien die Kaiſerin mit ihrer Hofdame. Was nun folgte, weiß man. Die„Tribune Geneve“ veröffentlicht eine Erzählung eines Herrn Teiſſet, Mitglied der Handelskammer von Clermont⸗ Ferrand, welcher auf dem Deck des Dampfers mit dem Kapi⸗ tän plauderte, als eine Dame, von einer anderen unterſtützt, mühſam einherkam. Teiſſet nahm die unbekannte Dame in ſeine Arme und brachte ſie auf Deck, lagerte ſie daſelbſt auf einer Bank. Die Leidende öffnete die Augen und blickte ihn dankend an. Teiſſet kehrte nach dem Hotel„Beau Rivage“ zurück. Hier ſtürzte ein Kutſcher herein und rief:„der Dampfer kehrt zurück; ein Uuglück iſt paſſtert.“ Teiſſet holte einen Arzt. Inzwiſchen wandte der Kapitän der Kaiſerin ſeine Sorge zu. Ein Lolſe ſchnitt das Kleid auf und entdeckte eine kleine Wunde, einen Centimeter über der Bruſt und nur zwei bis drei Tropfen Blut. Die Kaiſerin erwachte einen Moment lang. Die Hofdame fragte:„Leiden Sie?“, worauf die Kaiſerin antwortete:„Nein.“ Die Kaiſerin wurde auf der improviſirten Tragbahre nach dem Hotel zurückgebracht. Teiſſet nahm ſie in den Arm und trug ſie auf ihr Zimmer in der belle étage. Dr. Golay und die Hofdame, ſowie eine zufällig anweſende Krankenpflegerin nahmen der Kaiſerin die Schuhe ab, ſchnitten die Kleidung auf und rieben ſie mit Kölniſchem Waſſer und Eſſig ein. Auch nahmen ſte künſtliche Athmung vor. Alles war aber umſonſt. Dr. Mayer wurde hinzugeholt. Die Aerzte machten einen kleinen Einſchnitt in das rechte Handgelenk. Der Tod war kurz zuvor eingetreten. Der herbeigeeilte Pfarrverweſer des Stadttheils hatte die letzte Oelung ertheilt. Alles Menſchenmögliche war geſchehen.— Teiſſet glaubt, die Kaiſerin verſchied, als ſte in das Bett niedergelegt wurde. Als der Tod feſtgeſtellt war, knieten Alle betend nieder. Genf, 11. Sept. Der Polizeikommiſſar Aubert hält ſich im Hotel„Beau Rivage“ beſtändig zur Verfügung des öſter⸗ reichiſchen Geſandten auf. Von Wien iſt bisher noch keinerlei Anordnung eingetroffen. Der Sekretär des Generalprokurators der Eidgenoſſenſchaft iſt heute Morgen 7 Uhr nach Bern abgereiſt. Der Berner Bundesrath iſt der Anſicht, daß die Juſtizbehörde von Genf für die Führung der Unterſuchung und Aburtheilung des Verbrechers zuſtändig ſind. Genf, 11. Sept. Das Juſtiz⸗ und Polizeidepartement weiſt darauf hin, daß ihnen keine Anzeige uͤber den beabfichtigten Aufenthalt der Kaiſerin Eliſabeth in Genf ſowie auf einem Dampfer zugegangen ſei. Bern, 11. Sept. Der Bundesrath hielt geſtern Abend eine Sitzung ab, und beauftragte den ſchweizeriſchen Geſandten in Wien, der kaiſerlich königlichen Regierung von Oeſterreich⸗ Ungarn Mittheilung von dem ſchrecklichen Attentat zu machen, welches dem Leben der Kaiſerin ein Ziel ſetzte, und dem Kaiſer den Ausdruck ſeines tiefſten Schmerzes und ſeines unendlichen 2. Selte. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 12. Sepfemßer. Mitgefühls, welches von dem ganzen ſchweizeriſchen Volke ohne Ausnahme getheilt werde, darzubringen. Ferner beauftragte der Bundesrath ſeine Geſandtſchaften in Europa und Amerika, ſeh Regferungen, bei denen ſie beglaubigt ſind, in Kenntniß zu etzen. Bern, 11. Septbr. Der Bundesraty trat heute Vor⸗ mittag zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen.— Auf dem Bundesrathspalais weht die Flagge auf Halbmaſt. Bern, 11. Sept. Die Genfer Regierung, welche heute Vor⸗ mittag zuſammentrat, beſchloß eine Proklamation zu veröffentlichen, in welcher den Gefühlen, die die Regierung u. das Genfer Volk bei dem traurigen Vorfall beherrſchen, Ausdruck gegeben wird. Auch ſoll morgen e 12 Uhr eine impoſante Kundgebung ſtatt⸗ finden. Sämmtliche Behörden, denen ſich die geſammte Bevölkerung anſchließen wird, werden zum Zeichen der Trauer vor dem Hotel „Beau Rivage“ deſiliren. Während des Vorbeimarſches wird die 1 5 Glocke auf der Kathedrale, welche„Clémence“ heißt, geläutet werden. Bern, 10. Sept. Die Nachricht von dem an der Kaiſerin von Deſterreich verübten Morde wurde im Bundesrathhauſe mit großem Schmerze aufgenommen. Der Bundesrath war wohl von der Abſicht der Kaiſerin, auf ſchweizeriſchem Boden zu verweilen, benachrichtigt und dieſe Thatſache der Regierung des Cantons Waadt, wo die Raiſeriu ſich aufhielt, zur Kenntniß gebracht worden, damit ſte die einſchlägigen Maßnahmen treffe. Man wußte aber von der Abſicht, ſſich nach Genf zu begeben, im Polizeidepartement gar nichts; die aiſerin befand ſich dort im ſtrengſten Incognito. Der Todesſtoß iſt mit einer Schufterahle ausgeführt worden, die das Herz durch⸗ bohrte, Der öſterreichtſche Geſandte iſt mit Sonderzug nach Genf gereiſt, wo ihn die Behörden erwarten. Ob die That eines Vorliegt oder ob der Mörder Mitſchuldige hat, iſt noch nicht bekannt. Baſel, 10. Sept. Die„Basler Nachrichten“ ſchreiben: Ein ungesheures Verbrechen, das den Boden unſeres freien Landes ſchändet und das in der ganzen Schweiz, von Genf bis zum Bodenſee, als eine Schmach und ein ſchweres Anglüct empfunden wird, hat ſich in Genf ereignet. Erſchüttert und von Trauer erfüllt, entſetzt bis in die Tiefen des Herzens ſteht unſer Volk, ſtehen wir alle an dieſer Leiche und verbinden unſere Gefühle des aufrichtigſten Leides mit denen des braven öſterreiſchen Volkes. Aber auch ein Schrei der Entrüſtung wird durch unſere Thäler gehen; in Stadt und Land wirbd man dieſes ruchloſe Verbrechen als eine uns zugefügte grauen⸗ volle Miſſethat empfundon. Wohl hat ein Landfremder, ein Italiener, die Thgt begangen, aber unſere Behörden und unſer Volk fühlen ſich der ſchweren Verantwortlichkeit wohl bewußt, und es wird ſeine heilige Aufgabe ſein, Gerechtigkeit, ſtrenge Gerechtigkeit zu üben. Bisher erfreute ſich die Schweiz des Rufes, daß fremde Fürſten und Souveräne ohne beſondere Sorge ſich bei ihr aufhalten können; der heutige Tag hat uns eine neue ſchmerzliche Erfahrung gebracht. Ein ſchwacher Troſt iſt es, daß ein Landfremder, ein Anarchiſt, die That verübt hat. In ähnlicher Weiſe ſpricht ſich die öffentliche Meinung allenthalben aus. auſanne, 11. Sept. Der Mörder Luccheni arbeitete hier in Lauſanne als Steinhauer und gab am 18. Auguſt d. J. ſeine en ab. An dieſem Tage trug er Lieder anarchiſtiſchen Inhalts bei ſich, auf deren Blätter er ſeinen Na⸗ men geſchrieben hatte. Am 5. September verlangte er ſeine Pa⸗ piere zurück.— Geſtern Abend wurden mehrere Verhaftungen unter den Freunden und Bekannten Lucccheni's vorgenommen, und etwa 10 Individuen verhaftet. Die Unterſuchung wird mit größtem Gifer geführt. Wien, 11. Sept. Sämmtliche hieſige Blätter erſcheinen mit Trauetrrand. Alle geben dem tiefſtem Schmerz über das ſchreckliche Ereigniß in Genf Ausdruck. Sie heben die glänzenden Geiſtes⸗ und Herzenseigenſchaften der von allen Völkern der Monarchie heißge⸗ liebten Kaiſerin hervor und ſprechen für den durch den entſetzlichen Verluſt ſchwer getroffenen Kalſer Franz Joſeph inniges Mitgefühl aus. Mit Entrüſtung wenden ſich alle gegen den Mörder, der ſich für ſeine wahnwitzige That das edelſte Opfer auserkoren.— Das erinnert an die Worte, welche der Kaiſer nach dem Tode des Kronprinzen Ruvolf zu der Beileidsdeputation des Ab⸗ geordnetenhauſes ſagte:„Ich kann dem Himmel nicht genug danken, daß er mir eine ſolche Lebensgefährtin gegeben hat.“ Und dieſe Frau, fährt das Blatt fort, mußte dem Monarchen gerade im Jubiläums⸗ Jahre durch den Dolch eines wahnwitzigen Bluthundes genommen werden!— Der Mörder iſt ein Italiener, aber Niemand wird des⸗ halb mit der Nation rechten, denn die Anarchiſten find in nationaler Beztehung obdachlos. Sie proklamiren die internationale Beſtialität. — Die„N. Fr. 17 betont, daß die Völker ja des ganze in ſeinem Kulturbewußtſein gedemüthigte Menſchengeſchlecht bor dem gräßlichen, empörenden Verbrechen in Genf faſſungslos und berſtändnißlos daſteht. Luccheni habe alle früheren anarchiſtiſchen Attentate übertroffen, denn nicht gegen einen Mann wie einen anderen, 1 8 gegen eine Frau wanbte ſich ſein Stahl, die ihren heiligen Namenspatronen gleich nur durch Werke der Güte und Barmherzigkeit wirkte. Aber die lefdenſchaftliche Wehklage der Völtker und ihre Sympathien für den viel und ſchwer geprüften Kaiſer geigen neuerdings, daß die Dynaſtie der Habsburger im Volke wur⸗ zelt wie ein Baum im Erdreich.— Das„Neue Wiener Tagblatt“ betont, dem Schmerz des Kaiſers gegenüber verſtummt das politiſche Waffengeklirr. Es iſt ein millionenſtimmiger Chorus, den man in ganz Oeſterreich vernimmt. Das„Vaterland“ betont, der Monarch Könne eine Linderung ſeines Schmerzes in dem Gedanken ſehen, daß die bittere Heimſuchung die Bande, welche das Volk mit der Dynaſtie verknüpften, nur noch inniger macht. Sämmtliche Blätter bringen ein ausführliches Lebensbild der Kaiſerſn Eliſabeth und verweilen Bläſidenten war mit ſchwarzem Tuch überzogen. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Herzensgüte und werkthätigen Barmherzigkeit für alle Bedürftigen und Kranken. Wien, 11. Sept. Nach den bisher getroffenen Dispoſttio⸗ nen wird die Einholung der Leiche der Kaiſerin am 15. erfolgen; ſia 12 5 findet die Aufbahrung und am 17. d. M. die Beiſetzung att. Wien, 11. Sept. Von einem Privatkorreſpondenten hier waren heute Vormittag ſchlimme Gerüchte über das Befinden des Kaiſers Franz Joſeph verbreitet. Dieſelben ſind jedoch unwahr. Die Nachrichten über die heroiſche Selbſtbeherrſchung des Kaiſers beim Empfang der Schreckenskunde werden be⸗ ſtätigt. Später jedoch verfiel der Kaiſer in einen Weinkrampf und ſchluchzte, indem er den Namen der Kaiſerin wiederholt von Schmerz überwältigt ausrief. In der Nacht ſchlief der Kaiſer einige Stunden, erwachte jedoch um 2 Uhr. Am Vor⸗ mittag äußerte der Kaiſer auf die Frage nach ſeinem Befinden: „Ich fuhle mich verhältnißmäßig wohl, doch fürchte ich eine ſpäter folgende Abſpannung.— Die Leiche der verewigten Kaiſerin wird in acht Tagen nach Wien gebracht werden.— Viele Gebäude hißten Trauerfahnen auf. Wien, 11. Sept. Die hier weilenden Erzherzöge, der Miniſter des Auswärtigen Graf Goluchowski und der Miniſter⸗ präſident Graf Thun begaben ſich ſofort nach der Ankunft der Genfer Schreckensnachricht an das kaiſerliche Hoflager in Schönbrunn. Die für geſtern Abend anberaumt geweſene Ab⸗ reiſe des Kaiſers zu den Manövern bei Zips unterblieb. Sämmt⸗ liche Theater uud alle Vergnügungsetabliſſements ſind geſchloſſen. Das Gleiche iſt der Fall in Prag und allen Landeshauptſtädten der Monarchie. Eine mit Trauerrand erſchienene Extraausgabe der halbamtlichen„Wiener Abendpoſt“ drückt in ergreifenden Worten den allgemein empfundenen Schmerz über den Vecluſt der edlen Kaiſerin aus, deren Leben nur eine große Kette von Menſchenliebe und Wohlthaten war, die ihre Leiden hinausſchob, um neue Kraft zu finden, und das Opfer eines ruchloſen, wahuwitzigen Auſchlages geworden iſt. Der Artikel ſchließt mit dem Ausdruck innigſter Theilnahme mit dem Kaiſer, über deſſen geliebtes Haupt mehr Trauer und im Freudenjahre tieferes Weh gekommen ſei, als ein ganzes Volk ertragen könne. Wien, 11. Sept. Wie verſchiedene Blätter melden, iſt der Name Lucccheni der Wiener Polizei völlig fremd. Wien, 11. Sept. Die amtliche Meldung der„Wiener Ztg.“ über die Ermordung der Kaiſerin Eliſabeth lautet: Die Kaiſerin, welche ſich auf einem Ausflug nach Genf hefand, wurde geſtern /1 Uhr Nachmittags auf dem Wege vom Hotel Beau Rivage zum Schiffe von einem Individuum ſchwer verwundet. In das genannte Hotel gebracht, verſchied Ihre Majeſtät eine halbe Stunde ſpäter. Wien, 11. Sept. Die Schreckensnachricht aus Genf wurde zuerſt dem erſten Generaladjutanten dem Grafen Paar, gemeldet und zwar um 4½ Uhr von der Hofdame Gräfin Sztaray aus dem Ge⸗ folge der Kaiſerin, Zugleich hatte Graf Goluchowski dieſelbe Nach⸗ richt von der öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandſchaft in Bern erhalten. Graäf Paar fuhr nach Schönbrunn, um dem Kaiſer die Nachricht mitzutheilen. Der Eindruck auf den Kaiſer wär ein niederſchmettern⸗ der. Er ſtöhnte tief auf und ſagte:„Mix bleibt doch nichts erſpart auf dieſer Welt“, und verſank in dumpfes Schweigen. Sämmtliche hier weilenden Erzherzöge erſchienen in Schönbrunn, wo der Kaiſer übernachtete.— In der Bevölkerung herrſcht allgemeine Trauer und tiefe Beſtürzung. Die Theatervorſtellungen wurden abgeſagt.— Wien, 11. Sept. Die„N. Fr. Pr.“ meldet aus Rom: Seitens der Polizeidirektlon iſt an alle Polizeiämter ſämmtlicher Provinzen der Befehl ergangen, nachzuforſchen, ob Luecheni ein Italiener ſei oder von italieniſchen Eltern ſtamme. Die Verzeichniſſe aus dem Miniſterium des Innern über die Anarchiſten führen dieſen Namen nicht. Man vermuthet hier, der Mörder ſei ein Italiener und habe einen falſchen Namen angegeben. Wien, 11. Sept. Der Wiener Gemeinderath wird morgen zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammentreten behufs Veran⸗ ſtaltung einer Trauerkundgebung. Auf allen öffentlichen ſowie zahl⸗ reichen privaten Gebäuden wehen Trauerfahnen. Die beiden Hof⸗ theater bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Das heutige Rennen in der Freudenau iſt verſchoben worden. Wie das Fremdenblatt meldet, ſagte der Kaiſer nach dem Eintreffen der Schreckensnachricht zu dem Oberſthofmeiſter Prinzen von und zu Liechtenſtein:„Es iſt nicht zu faſſen, wie ein Menſch Hand anlegen konnte an dieſe Frau, die in ihtem Leben Niemand ein Leides und nur Gutes gethan hat.“ — Die„Neue Freie Preſſe“ erfährt: Der Kaiſer zuckte bei der Schreckensnachricht, welche der erſte Generaladjutant Graf Paar ihm mittheilte, zufammen und mußte ſich auf einen Seſſel niederlaſſen. Er ſtöhute auf und ſagte:„Mir bleibt doch gar nichts erſpart auf dieſer Welt!“ Die Erzherzogin Marie Valerie trifft heute Abend aus Wallſee in Schönbrunn ein. Die Konprinzeſſin⸗Wittwe Stepanie, welche ſich in Darmſtadt befand, iſt telegraphiſch aufgefordert worden, ſchleunigſt nach Wien zurückzukehren. Das Entſetzen, das die Nach⸗ vicht aus Genf in Wien hervorrief, wird gekennzeichnet durch den von der„Neue Freie Preſſe“ gemeldeten Fall, daß ein Livree tragen⸗ der Hofbedienſteter, durch die Schreckensthat irrſinnig Seerben geſter Abend mit dem Rufe:„Wo iſt der Mörder unſerer Kaiſerin?“ auf dem Burgplatz zu Boden ſtürzt. Budapeſt, 11. Sept. Das Magnatenhaus trat heute Nachmittag 2 Uhr zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen. Im Hauſe erſchien Alles in tiefſter Trauer. Der Stuhl des Der Vike⸗ präſtdent hielt mit von Thränen erſtickter Stimme eine Rede, in welcher er den tiefſten Schmerz über den unerſetzlichen Verluſt ausdrückte und beantragte, daß die Mitglieder des Hauſes ihre von ihrer ererbten Treue und Liebe eingeflößte ſchmerzliche Theilnahme an den Stufen des Thrones zum Aus⸗ druck bringen mögen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Hierauf wurde das Nuntium des Abgeordnetenhauſes verleſen. Das Magnaten⸗ haus trat den in demſelben mitgetheilten Beſchlüſſen bei. Hiermit war die ergreifende Trauerkundgebung des Reichstages beendet. Bu dapeſt, 11. Sept. Auf Allerhöchſten Befehl werden die Kaiſermandver und die Manöver in Galizien und in der Umgebung von Peſt eingeſtellt. Die hieſige Börſe bleibt morgen und am Begräbnißtage zum Zeichen der Trauer ge⸗ ſchloſſen. Der Börfenrath beſchloß ferner, für ein Denkmal der verſtorbenen Königin 5000 Kronen beizuſteuern. Budapeſt, 11. Sept. Die beiden Häuſer des Reichs⸗ tags, die, wie gemeldet, auf morgen zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen ſind, werden ſich morgen bis nach dem Be⸗ gräbniß der Kaiſerin Eliſabeth vertagen. Die Mitglieder beider Häuſer gedenken für 30 anzulegen. Paris, 11. Sept. Mittheilungen über Luccheni, den Mörder der Kaiſerin von Oeſterreich. Sie beſitzt dagegen bas Signalement eines gewiſſen Lucceſt aus Nizza, genannt Rapachol, eines Studenten, geboren 1873, der ſeit längerer Zeit von der Polizei in Bologna als ein gefährlicher Anarchiſt verfolgt wird. Trotz dieſer Einzel⸗ heiten könnte ſich herausſtellen, daß Lucceſt nicht der Mörder der Kaiſerin von Oeſterreich iſt. Paris, 11. Sept. Die franzöſiſche Preſſe verurtheilt einſtimmig voller Entrüſtung die ſchändliche That des Luccheni und drückt das tiefſte Mitgefühl für die kaiſerliche Familie aus. Der„Figaro“ ſchreibt, Oeſterreich⸗Ungarn verliert die beſte, aber zugleich unglücklichſte Herrſcherin.„Journal“ ſagt, die ge⸗ ſammte Menſchheit iſt in Trauer verſetzt durch dieſen niedrigen, grundloſen Mord. 8 *Rom, 11. Sept. Der Miniſterpräſident Pelloux ordnete an, daß die mit Trauercrepe verſehene Nationalfahne auf allen Regier⸗ ungsgebäuden bis zu der Beiſetzung der Kaiſerin Eliſabeth auf Halb⸗ maſt gehißt werde, ebenſo ſollen die königlichen Schiffe Fahnen und Trauerſchleifen hiſſen. 5 Petersbug, 11. Sept. Die heute mit Trauerrand er⸗ ſchienenen Zeitungen bringen Artikel, in denen die tiefſte Erſchüt⸗ terung und Empörung über die die Menſchheit ſchändende Miſſe⸗ that, verübt an einer harmloſen, keine Menſchenſeele kränkenden, 61jährigen Kaiſerin, ausgeſprochen wird. München, 11. Sept. Alle Münchener Bläkter gedenken in wärmſten Worten der Kaiſerin von Oeſterreich. Die „Allg. Ztg.“ betont, daß nicht nur in Oeſterreich⸗Ungarn, nicht nur im bayriſchen Geburtsland der Kaiſerin, ſondern in der ganzen civiliſirten Welt jedes Herz von Mitgefühl bewegt iſt. Wenn warme Sympathieen das ſchwere Leid lindern könnten, von dem das öſterreichiſche Kaiſerhaus und das eng verwandte bayeriſche Königshaus betroffen iſt, ſo müßte dies das allſeitige treue Mitempfinden Troſt bringen. Angeſichts der ruchloſen That ſollten diejenigen ſich zu energiſchem Handeln aufraffen, denen der Schutz ihrer Völker und Fürſten anver⸗ traut iſt. Die„M. N. Nachr.“ ſchreiben: Es wird kein menſchlich fühlendes Herz geben, welches dem viel gepfüften Kaiſer Franz Joſef heute nicht aufrichtigſte, innigſte Theilnahme zuwendet. Auch unſer bayeriſches Könighaus wird in tiefen Schmerz verſetzt und das ganze deutſch: Volk nimmt in ſtarrer Etſchütterung und in tiefem Mitgefühl an der Trauer Theil. Kurze Nachrichten. Der„Reichsanzeiger“ meldet, der Kafſer ertheilte mitte Urkunde vom 29 Auguft dem Biſchof Dr. Willi die Anerkennund als Biſchof von Limburg. Aus Kiel verlautet, daß die Prinzeſſin Heinrich ihren Gemahl zu Weihnachten in Kiautſchau beſuchen wird. Aus Lübeck meldet man, Fürſt Herbert Bismalrck beabſich⸗ 0 19 Friedrichsruh abbrechen und einen Neubau aufführen zu laſſen. Prinz Friedrich Leopold von Preußen iſt unter Beförderung zum Generallieutenant zum Kommandeur der 22. Diviſion, Herzog Albrecht von Württemberg zum Kom⸗ mandeur der 4. Garde⸗Kavalleriebrigade ernannt worden. Generallieutenant Graf von Wartensleben, zur Zeit Kommandeur der Gardekavallerie⸗Diviſton in Berlin, foll zum Gouverneur von Mainz ernannt worden ſein. Ein monatlicher Frachtdampferverkehr nach Manila iſt vom Norpdeutſchen Llohd und von der Hamburg⸗Amerfka⸗ Linie zuſammen eingerichtet worden. In München geſtaltete ſich der Begrüßungsabend des A ll⸗ Jemeinen deutſchen Verbandes zu einer großartigen auf das iugehendſte bei den 25 lreichen ugen ihrer Heldenſeelen. Noman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruck verbsten,) 51¹)(Fortſetzung.) Ruth, die die Aufregung des alten Herrn ſah und vermeiden wollte, ihn durch Widerſpruch noch mehr zu reizen, ſtand im Begriff, zu gehen und Lonny zu bitten, alle ferneren Verſuche der Annäherung bis morgen zu verſchieben; ſie näherte ſich der Thür, als dieſe vom anſtoßenden Zimmer aus raſch geöffnet wurde und auf der Schwelle Lonnh erſchien, ohne Hut und Mantel, in blendender lichtgrüner Seide, die entblößten Schultern von dem rothblonden Lockenhaar umwallt, die ſchillernden Augen blitzend auf ihren Gatten gerichtet. „Nein, Ludwig“, begann ſie mit theatraliſcher Poſe im Bruſt⸗ ton der Ueberzeugung,„das wird Fräulein Ruth nicht thun; es wäre auch Üüberflüſſig, denn Du ſprachſt ſo laut, daß ich jedes Deiner Worte gehört habe. Ich aber kann und will nicht glauben, daß was Du zin Zorn hervorſtießeſt, Dein endgültiges Urtheil über mich ent⸗ halten ſoll— nein, das vermag ein ſo zärtlicher und liebevoller Mant nicht, am allerwenigſten, weil ich gekommen bin, Dich um Berzeihung zu bitten!“ AUAnd ohne Ruth's Gegenwart zu beachten, die, im Hintergrunde Aehein dem Vorgang erſtaunt zuſah, ſtürzte Lonny ſich auf den Ge eimrath, ſank in bie Kniee und, ſeine Rechte ergreifend, bedeckte ſte dieſe mit Küſſen. „Luwig, vergib mir,“ flehte ſie mit gedämpfter Stimme und⸗poll Inbrunſt, die echt ſein mochte, weil von der Rückeroberung ihrersver⸗ lorenen Stellung an der Seite des nachſichtigen Mannes Alles für ſie abhing, ſtoße mich nicht von Dir, überlaß mich nicht dem grenzen⸗ loſen Elend, jetzt, wo ich einſehen gelernt, wie unverantworklich ich an Dir geſfündigt habe. Ludwig, ſieh mir ins Auge, und nach dem, waßs Du darin lieſt, ſollſt Du mich richten!“ Und als er abgewandt beharrlich ſchwieg, fuhr ſie bebend, in e de Nanang Gritendem None fort n en i Uin ſe iung. — wer fündigt nicht in ſeiner Jugend und wer wird es wagen, den erſten Stein auf mich zu werfen?“ Ruth war ſtill hinausgegangen; ſie ſah die wechſelnden Vorgänge ſeines Innern auf dem bewegten Antlitz des Geheimraths, den unbe⸗ ſchreiblichen Blick voll Furcht, Abbitte und Demüthigung mit dem er ſie geſtreift hatte; Ruth ſchämte ſich in ſeine Seele, und um ihm das entwürdigende Schwanken zwiſchen der Treuloſen und der Mannes⸗ ehre zu erleichtern, ließ ſie ihn mit ſeiner Frau allein. „Du haſt Dich unerhört gegen mich vergangen, um Verzeihung vor mir zu finden; Deine Stellung als meine Frau legte Dir Pflichten auf, die Du hochhalten mußteſt, anſtatt durch ein ſcandalöſes Betragen zu beweiſen, wie wenig Dir an der Ehre meines Hauſes lag, ganz ab⸗ geſehen von dem Fluch der Lächerlichkeit des betrogenen Ehemannes, dem Du mich ausgeſetzt hatteſt.“ „Du biſt hart, Ludwig, gegen mich armes, verblendetes Kind,“ klagte Lonny, doch in der Gewißheit, ihn ſchon halb beſtegt zu haben und daß es nur noch einer kurzen ſchmeichelnden Unterwerfung bedürfe, um ihn gänzlich wieder zu gewinnen,„obgleich ich Deine Vorwürfe verdiene! Es mußte eben ſo kommen, ich mußte erſt bis zur Neige die Schlechtigkeit des Menſchen auskoſten, um deſſentwillen ich Dich ver⸗ ließ, ehe ich das Glück, das mir durch Deinen Beſitz zu theil geworden, nach Würden ſchätzen lernte. Er überredete mich; 15 war eine einzige Stunde Fante und empfand doch ſchon am zweiten Tage nach meiner unſeligen Abreiſe eine Reue, daß ich am liebſten gleich umgekehrt wäre, hätte nicht falſche Scham mich gehalten. Da geſchah das Entſetzliche: er verſchwand und ließ mich gänzlich mittellos zurück, ich war ge⸗ zwungen meinen Schmuck zu vberkaufen, nur um das Reiſegeld auf⸗ zutreiben. Doch hätte ich auch auf meinen Knien herumrutſchen müſſen, ich wäre gekommen, um Deine Verzeihung zu erflehen, weil ich ſo elend geworden bin.“ Sie hielt das leidenſchaftlich erregte, thränenüberſtrömte Antlitz zu ihm empor, aus ihren Augen züngelten die verſengenden Flammen, die ihn ſo oft bethört hatten; er wollte auffahren, ſie von ſich abwehren — Doch es blieb bei dem Verſuch, die dämoniſche Macht des ſchönen Geſchöpfes, das er noch immer liebte und das ſein Weib war, zwang ihn, halb gegen ſeinen Willen, ſie anzuſehen. Und ſo ſe bpl fanberwirrnder Auih war ig ihm er Hagnetiſch wuürde er von ihrem Anblick gefeſſelt, bis er nichts mehr empfand als die bethörende Nähe der entzückenden Geſtalt. Leiſe pochte die Sehn⸗ ſucht nach ihrem Beſitz und wuchs zum bewältigenden Verlangen ⸗ das Weib hatte den Mann beſiegt. 85 Als Lonny v. Winkler eine halbe Stunde ſpäter das Zimmer ihres Mannes verließ, geſchah es mit dem Bewußtſein, wieder voll⸗ ſtänvig die Rechte einer Hausfrau einnehmen zu können. Das Ge⸗ ſchehene war vergeben und ſomit der Vergeſſenhelt verfallen; wohl⸗ geborgen an der Seite des hochſtehenden Gatten, fürchtete ſie auch keineswegs das Urtheil der Welt. 2 Als Lonny durch das Wohnzimmer ging, ſtieß ſte auf Ruth und Vicky; in den Mienen der letzteren las ſie Befremden, Berachtung, gemiſcht mit Erſtaunen, und zahlte den beleidigenden Blick mit einem triumphirenden kleinen Lächeln heim.—— Als ſie die Thür hinter ſich zugezogen, ſagte Vicky konlos: Et hat ſich mit ihr verſöhnt; ver Schande und Ehrloſigteit iſt es von nun an geſtattet, ſich in dieſem Hauſe breit zu machen. Ruth⸗ wir beide ſind i wite geworben, man braucht uns nicht länger; mein Vater iſt ein willenlofes Werkzeug dieſer Frau. Mein Gott, welch eine Macht beſttzt doch ein Weib über ven Mann im Allgemeinen, und wie unheilpoll geſtaltet ſich dieſe Macht, wenn ſie von ihr miß⸗ braücht wird! Meine Ruth, das heute Erlebte iſt über uns gekommene — doch nicht umfonſt, es ſoll dazu dienen, uns beide für immer un⸗ auflöslich mit einander zu verbinden. An jenem Abend, als Alexander von Birken Dich aus purer Selbſtvergötterung und reinem Troß ver⸗ laſſen hatte, da packte mich eine unbezähmbare Wuth, ich ſchwor ihm fürchterliche Rache; doch zugleich ſchwor ich auch mit Dir, die Alles, Alles um unſertwegen aufgegeben, zeitlebens vereint zu bleiben. Ruth,* mit dem Heirathen iſt es nichts, Du haſt einmal kein Glück damit; und ich mag, wie Du weißt, ebenfalls nicht, mein Leben gehört außet Dir gänzlich meinem großen Plane und dem Wohl der Menſchheit 5 1. Kleinen ſelbſterſtändlich— ſo weit es meinen Fähigkeiten ent⸗ richt. Und wie haſt Du Dir die Ausführung Deines großen Planes gebacht?“ fragte Ruth, unter Thränen lächelnd, indem ſie Vickh in das vor Begeiſterung glühende Geſicht ſah. Cortſezung folgt.) Tage Trauer Die hieſige Polizeipräfektur hat keine * 7 N 1 ——. ne on en en ls el⸗ in en 16 es 8 ln in e n er P re * Mannheim, 12. September! „ Geleral Anzeiger. Nattondlen Kundgebung. Als Verkreter der Stadt München brachte Rechtsrath Heilgemayer Grüße. Zahlreiche Vertreter deutſcher Schutz⸗ vereine in Oeſterreich⸗Ungarn und anderen Ländern waren erſchienen. Die Reichstagsabgeordneten Dr. Haſſe und; Dr. Lehr wohnten den Verhandlungen bei. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 12. September 1898. Aus der Stadtrathsſizung vom 8. September 1898. (Mitgetßeilt vom Bürgermeiſteramt.) Vor Eintritt in die Tagesordnung fand die Vorſtellung des in ſein Amt eingetretenen Herrn Bürgermeiſters von Hol⸗ lander durch den Vorſitzenden ſtatt. Der Entwurf der Diſtriktseintheilung für die Kreiswahl⸗ männerwahlen iſt dem Gr. Bezirksamt zur Genehmigung vor⸗ zulegen; die Herſtellung der Wählerliſten wird durch Aufnahme von Haus zu Haus ſtattſinden. Die Vorträge an den Bürgerausſchuß wegen Verkaufs einer Geländeparzelle in der Mollſtraße, ſowie wegen baulicher Unterhaltung der von der gemeinnützigen Baugeſellſchaft erworbenen Arbeiterwohnhäuſer werden genehmigt und die ſtadträthlichen Re⸗ ferenten ernannt. Die auf 2. Januar 1899 zur Heimzahlung 15 kündigenden 10 Stück Obligationen der Theaterbauſchuld ſollen im Laufe des Monats September zur Auslooſung gelangen. Von der Direktion der Mannheimer Aktienbrauerei wird mit⸗ eller Herrn A. Franke zu übertragen, wogegen der Stadtrath keine Einwendung zu erheben hat. Nach Vermehrung der Zahl der Armenärzte und in Anbetracht der geringen Frequenz wird die armenärztliche Ambulanz im Krankenhaus bis auf weiteres aufgehoben. er Sielbauinſpektor Berger wird zur Theilnahme an der 13. e des Vereins für öffentliche Geſund⸗ heitspflege in Köln ermächtigt. Wegen Ausübung des Polizeidienſtes in Neckarau nach erfolgter Einverleibung erfolgt Vorlage an Gr. Bezirksamt. Für Ausführung unvorhergefehener Kulturarbeiten und für Wegeunterhaltungen im Käferthaler Wald wird D der bewilligten Kredite um zuſammen 2400 Mark genehmigt. Aus Anlaß der Herſtellung eines Radfahrerwegs im Neckarauer Wald hat ſich die Nothwendigkeit ergeben, dem§ 64 der ſtädtiſchen Straßenpolizeiordnung folgende Be⸗ ſtimmung beizufügen: „Auf den Radfahrerwegen im Neckarauer Wald darf nur rechts gefahren werden. Das Trainiren und Wettfahren, ſo⸗ wie das Mitbringen von Hunden iſt verboten.“ Der Stadtrath ertheilt hierzu ſeine Zuſtimmung. Dem Geſuch des Stefan Fritſch um Grlaubniß zur Grſtellungeines Anbaues an ſeinem Hauſe Waldhofſtraße 54 (an der ſog. Kellerſtraße) ſoll mangels ordnungsmäßiger Entwäſſe⸗ rungsmöglichkett die Genehmigung verſagt werden. Die am 7. September vorgenommene Verſteigerung ſtäd⸗ tiſcher Bauplätze im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet wird ge⸗ nehmigt. Es haben hiernach f 1. Gg. Weber, Baumeiſter, den Eckplatz Friedrichsring No. 26 um 109 M. pro qm. 2. Adam Boſſert, Agent, den Platz Parkplatz No. 3 um 85.60 M. pro qm. 3. Adolf Goldmann, Privatier, Platz Parkplatz No. 5 um 75 M. pro qm. 4. Johann Sergin, Lokomotivführer, Platz Rupprechtſtraße No. 6 um 66.60 M. pro qm. 5. Adolf Goldmann, Privatier, Platz Rupprechtſtraße No. 8 um 61.20 pro qm. Auf den in Ausſicht genommenen Ankauf verſchiedener Aecker in der 31., 21. und 67. Sandgewann ſoll wegen der hohen Preisforderungen der Eigenthümer verzichtet werden. Der Ankauf von 650 am domänenärariſchen Ge⸗ ländes zur Herſtellung der Zufahrtsſtraße zum Induſtrie⸗ hafen(Fortſetzung der Mittelſtraße) zum Preiſe von.20 M. pro am wird unter den vom Großh. Domänenamt geſtellten Bedingungen genehmigt. 5 Eine Vereinbarung mit dem Kaiſerl. Telegraphenamt wegen Verlegung eines Telegraphenkabels von der Einmündung der Stefanienſtraße über den Schloßplatz durch die Churfürſtenſtraße „Vois in die Schloßgartenſtraße wird genehmigt. e e e e ee Die Lieferung von 66 lfdm. Moniſer⸗Röhren zur Fun⸗ dirung der Kanale in der Kolliniſtraße wird der Firma ayß u. Freytag in Neuſtadt a. H. zum Preis von 2616.90 M. übertragen. Die am 20. Auguſt in öffentlicher Verſteigerung ſtattgefundene Verpachtung der ſtädtiſchen Lagerplätze No. 3ᷣ und 38 in der kleinen Quergewann an Aug. Roth und J. Mack u. Cie. wird enehmigt. 5 Die koſtenloſe Entnahme von Waſſer durch das Gr. Hauptzollamt aus dem an der Kaimauer zu errichtenden neuen Ventilbrunnen wird genehmigt. Zum Vorſtand des ſtädtiſchen Aichamtes wird an Stelle des 1 Herrn Stadtraths Reuling Herr Stadtrath Kallen⸗ berger ernannt. An das Juſtizminiſterium ſoll das Erſuchen gerichtet werden, an Stelle des ausſcheidenden Aktuars Ehmann einen anderen in der freiwilligen Gerichtsbarkeit erfahrenen Aktuar der Grund⸗ und Pfandbuchführung zuzuweiſen. Auf Antrag der Haushaltskommiſſion werden 9 Wirt hſchafts⸗ geſuche und 5 Nachlaß⸗ und Ausſtandsgeſuche verbeſchieden. Die Bewirthung der aus dem Manöver zur ück⸗ kehrenden Truppen der hieſigen Garniſon in der ſeither üblichen Weiſe wird auch für dieſes Jahr genehmigt. Die Feſtſetzung des Kaufwerthes von 6 zur Landes⸗ neu eingeſchätzten Gebäuden wird ge⸗ nehmigt. Die von der ſtadträthlichen Schätzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(10 Stück) werden genehmigt. Drei Geſuche um Aufnahme in den Bad. Staatsver⸗ band werden Großh. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. 5 Im Monat Juli d. F. ſind von der Armenkommiſſion folgende Unterſtützungen verabfolgt worden: a. Wochengelder an 378 Perſonen.... 4494 M. 60 Pf. b. Geſchenke an 50 Perſonen. 663„—„ e. einmal. Unterſtützungen an 28 Perſonen d. Pfleggeld für arme Kinder: 1. in Familien. 9843 M. 29 Pf. 2. in Anſtalten. 3175 M. 66 Pf. ——— 19018 e. Brod an 241 Perſonen 3940 Kilo. f. Suppe an 238 Perſonen 13 744 Portionen, g. Außerdem wurde eine größere Anzahl Schuhe und Kleidungs⸗ ſtücke and Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge abgegeben. Die Feier des Geburtstags am großherzoglichen Hofe. Am des Großherzogs fand in Mainau zuerſt katholiſcher und ſodann evangeliſcher Gottesdienſt ſtatt, welch' letzterer von Prälat D. Doll abgehalten wurde u. dem die gr. Herrſchaften anwohnten. Im Lauf des Vormittags nahm der Großherzog die Glückwünſche der Umgebung und der Hausgenoſſen, der Spitzen der Behörden von Konſtanz, zahlreicher Vertreter der umliegenden Gemeinden, ſowie ſonſtiger Perſonen entgegen. Zur Frühſtückstafel, welche um halb 2 Ühr ſtattfand, war die Prinzeſſin Wilhelm von Schloß Salem 1 ſhienen. Nachmittags unternahmen die Höchſten errſchaften mi allen Hausgenoſſen auf einem Extraſchiff eine Rundfahrt durch den Ueberlinger See, zu der ſich in Uhldingen der Fürſt und die Fürſtin zu Fürſtenbera anſchloſſen, Badiſcher Frauenverein. Die diesjährige Landesver⸗ ſammkung des Badiſchen Frauenvereins wird am Donnerſtag den 22. d. Mts in Lauda Amts Tauberbiſchofsheim ſtattfinden. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin haben, ſicherem Vernehmen nach, höchſtihr Erſcheinen in Ausſicht geſtellt. Aus dem umfaſſenden Programm der Konferenz heben wir zwei Fragen hervor, die von allgemeinen Intereſſe ſind. Die Einführung des Haushal⸗ tungsunterrichts in die Fortbildungsſchule der Mädchen eingeleitet durch Herrn Oberſchulrath Dr. Weygoldt und die Dieuſt⸗ bokenfrage, eingeleitet durch den Herrn Landtagsabgeordneten Oekonomierath Schmid in Tauberbiſchofsheim. *Vertheilung der Arbeitermedaille. In unſerem Bericht 30jährige treue Arkeit befindet ſich inſofern ein Irrthum, als das Hoch auf den Großherzog im Namen der Dekorirten nicht von Herrn Friedrich Löffel, ſondern von Herrn Wormer ausgebracht worden iſt. * Der bisherige Obmaun des badiſchen Volksſchullehrer⸗ vereius, Herr Hauptlehrer Heyd in Dill⸗Weißenſtein erklärt in der„Bad. Schulzeitung“, daß er unter keiner Bedingung eine Wieder⸗ wahl annehme. „Die Huldigungsfahrt, welche die in Baden lebenden Oeſter⸗ reicher nach Wien geplant haben, unterbleibt in Folge des Todes der Kaiſerin von Oeſterreich. *Keine Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundeſteuer. Vom Stadtrath war bekanntlich vor einigen Monaten der Beſchluß gefaßt worden, die Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hunde⸗ ſteuer einzuführeu. Dieſer Beſchluß fand nahezu in der ganzen Bürgerſchaft eine mißbilligende Beurtheilung, die auch in der ge⸗ ſammten Preſſe zum Ausdruck kam. Jetzt hat der Stadtrath das Vernünftigſte gethan, was er thun konnte, indem er in ſeiner letzten Sitzung, in der er ſich nochmals mit der Sache befaßte, beſchloß, vor einer Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundeſteuer abzuſehen. Es wäre auch ge⸗ radezu widerſinnig geweſen, auf der einen Seite eine indirekte Steuerquelle wie das Oktroi zu beſeitigen und auf der anderen Seite eine ähnliche neue Steuer zu ſchaffen. *Für die Vorbildungsſchule für Werkführer und Montenre find folgende Satzungen aufgeſtellt worden: 8 1. In Verbindung mit der ſtädtiſchen Gewerbeſchule in Mannheim wird eine Vorbil⸗ dungsſchule für Werkführer und Monteure errichtet. Dieſelbe hat den Zweck, Arbeitern mit ausreichender praktiſcher Erfahrung die⸗ jenige Ausbildung in maſchinentechniſcher Richtung zu geben, welche ſie befähigt, als Werkführer im Maſchinenbau, Monteure, Handwerksmeiſter, Betriebsbeamte, Vorarbeiter und dergleichen thätig zu ſein. 8 2. Der Unterricht wird in einem Jahreskurſe ertheilt und umfaßt folgende Lehrfächer: deutſcher Aufſatz und Rechnen, Geſchäftsführung, Geſetzeskunde, Un⸗ fallverhütungsvorſchrift, Mathematik, Naturlehre und Mechanik, Fach⸗ unterricht: à, Materialienkunde, b. Planerklärungen, o. Bauausfüh⸗ rungslehre, d. Dampfkeſſelkunde, e elektriſche Anlagen, k. Transmiſſtonen und Röhrenanlagen und g. praktiſche Geometrie, Feldmeſſen, Zeich⸗ nen und Skizziren. Der Umfang des Unterrichts in den einzelnen Lehrfächern, ſowie die Feſtſetzung und Vertheilung der Stunden für dieſelben erfolgt nach Maßgabe des angeſchloſſenen Lehrplans. 83. Zur Aufnahme iſt erforderlich: a. Zurücklegung des 20. Lebens⸗ jahres, b. der erfolgreiche Beſuch einer Gewerbeſchule oder gewerb⸗ lichen Fortbildungsſchule, bezw. der durch eine Prüfung zu erbrin⸗ gende Nachweis einer ſonſtigen gleichwerthigen Vorbildung, o. eine mindeſtens 6jährige Werkſtätte⸗Praxis einſchließlich der gut beſtan⸗ denen Lehrzeit und d. der Nachweis guter Führung.§ 4. Die Schüler haben jährlich ein Schulgeld von 25 Mark zu entrichten. Vermögensloſen oder wenig bemittelten Schülern kann das Schulgeld ganz oder theilweiſe nachgelaſſen werden. Schüler, welche vom Staat, einem Kreisverband oder einer ſonſtigen öffentlichen Körper⸗ ſchaft Stipendien erhalten, ſind in der Regel von der Entrichtung des Schulgeldes ohne Weiteres befreit. 8 5. Zeit und Dauer der Ferien werden von der Aufſichtsbehörde feſtgeſtellt; dieſelben ſollen von den Weihnachts⸗ und Pfingſtferien abgeſehen, 8 Wochen nicht überſteigen.§S 6. Am Schluſſe des Kurſes ſindet eine öffentliche Prüfung und Ausſtellung der Schülerarbeiten ſtatt. Den Schülern werden über das Ergebniß des Schulbeſuchs Zeugniſſe ausgeſtellt. * Börſenbau. Im Anſchluß an den Ausſpruch des Preis⸗ gerichts fand eine Sitzung der Baukommiſſion unter Anweſenheit des Herrn Regierungsbaumeiſters Stahn ſtatt, in welcher, vorbe⸗ haltlich der Genehmigung des Aufſichtsrathes der Börſenbau⸗Aktien⸗ Geſellſchaft, folgender Beſchluß gefaßt wurde: Den preisgekrönten Herren Köchler u. Karch werden die weitere Entwurfsbearbei⸗ tung ſowie die ſonſtigen zur Fertigſtellung des Börſenbaues nöthigen Arbeiten übertragen. Mit dem Abbruch der Gebäulichkeiten ſoll An⸗ fangs Februar begonnen werden und der Bau ſoviel als möglich ge⸗ fördert werden. Eine Sitzung des Aufſichtsrathes zur Genehmigung obiger Beſchlüſſe iſt auf Freitag, den 16. September, Nachmittags 4 Uhr in das Lokal der Oberrheiniſchen Bank berufen. Die Mit⸗ glieder des Aufſichtsrathes der Börſenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft, ſowie des Stadtrathes, des hieſigen und des badiſchen Architekten⸗ und Ingenieurbereins ſollen zur Beſichtigung der im Sitzungsſaale der Oberrheiniſchen Bank ausgeſtellten Pläne eingeladen werden. Er⸗ freulich iſt es, daß unter den Preisgekrönten ſich obengenannte hie⸗ ſige Firma befindet und daß die Ausführung in Mannheimer Händen bleibt. * Kunſtgewerbe. Durch die Gefälligkeit der bekannten Firma G. C. Wahl, Möbel⸗ und Dekorationsgeſchäft, N 3, 10, iſt es er⸗ möglicht worden, für einige Tage ein Erzeugniß des Mannheimer Kunſtgewerbes öffentlich auszuſtellen, das wieder einmal beweiſt, wie unnöthig es iſt,„in die Ferne zu ſchweifen, ſieh, das Gute liegt ſo nah“. Nach Zeichnung des Herrn Architekten Rudolf Tilleſſen hier iſt in der Werkſtätte des Herrn Schloſſermeiſters Jakob Lay, 3, 5, durch deſſen Sohn, Herrn Franz Lay, ein Schmiedeiſen⸗ Gitter vollſtändig in Handarbeit ausgeführt worden, das der Ge⸗ ſchicklichkeit ſeines Verfertigers alle Ehre macht und für eine hieſtge Villa beſtimmt iſt. Das Gitter iſt 360 Emtr. lang und bis zum Scheitel des Korbbogens 350 Emtr. hoch. Daſſelbe ſoll den ſicheren Abſchluß eines großen Vorraums gegen den Garten bilden, und iſt dabei in höchſt geſchickter Weiſe das Motib einer Roſenhecke ver⸗ werthet, um neben der Sicherheit das Gefühl der Leichtigkeit und Zierlichkeit zu erhalten. Jede einzelne der zahlreichen Roſenblüthen iſt mit der Hand geſchmiedet. Wie wir hören, hat Herr Franz Lay ſeine praktiſchen Studien bei der berühmten Firma Gebrüder Arm⸗ bruſter in Frankfurt a. M. gemacht. Der Familieuansflug des hieſigen uatioualliberalen Vereins, welcher geſtern Nachmittag ſtattfand, hatte ſich einer außerordentlich ſtarken Betheiligung zu erfrenen. In Weinheim wurden die Mannheimer Gäſte von den dortigen Aareeunden empfangen, unter deren Führung man einen gemüthlichen Spazier⸗ 0 durch das Kaſtanienwäldchen unternahm. Später fand man ſich im Bockſtahler'ſchen Etabliſſement zu einer geſelligen Unterhalt⸗ ung zuſammen. Bei den Vorträgen einer Muſikkapelle und den Chorliedern der„Patria“, unter Leitung des Heern Hauptlehrers Weber, ſchwanden die Nachmittagsſtunden raſch dahin. * Kühne Sochtour eines Mannheimers in den Dolo⸗ miten. Aus San Martino di Caſtrozza(Süd⸗Tirol) wird uns geſchrieben: Der junge Herr Julius Kramer von Mannheim, welcher, im 12. Jahre ſtehend, die Erſteigung der Spitzen Roſetta, Vezzana, Eraduſta, Val di Roda, Baal und Cimon della Pala unter⸗ nommen hat, vollführte am 1. d. Mts. mit dem Bergführer Zagonel Matteo die außerordentlich ſchwere Traverſirung der Punta della Madonna und machte den Abſtieg durch den in Touriſtenkreiſen wohlbekannten Winklerkamin. Im Anſchluſſe an dieſe Tour unter⸗ nahm er die große Traverſtrung des Saß⸗Maor und brauchte für Hin⸗ und Rückweg nach San Martino nicht mehr als 10 Stunden. Dieſe Tour wird von routinirten Touriſten als eine außerordentliche und zudem als die ſchwierigſte der ganzen Dolomitengruppe be⸗ zeichnet, zumal ſich auch erprobte Bergſteiger wegen der großen Ge⸗ fahren nicht an die Traverſirung der Punta della Madonna wagen. Sein Bruder, Herr Otto Kramer, beſtieg beide Spitzen des Saß⸗ 1 Maer guf dem gewöhnlichen Wege. Höchſtes Lob dem wackeren jungen Bezwinger unſerer hehren Bolomiten, welcher den Lorbeer des deutſchen Alpinismus um ein Blatt vermehrte und gewiſſe Vor⸗ urtheile bezüglich der Unerſteigbarkeit oder nicht zu überwindenden Schwierigkeiten unſerer Berge zerſtreuen half. Das Spätjahrs⸗Radwettfahren, welches geſtern Nachmittag auf dem Sportplatz im Luiſenpark ſtattfand, hatte fich bei herrlich⸗ ſtem Wetter eines ſtarken Beſuchs zu erfreuen. Die Namen mehrerer bedeutender Fahrer wie Booquillon, Kannamüller, Herty, Breitling und Göbel mögen wohl das ihrige dazu beigetragen haben; doch exeignete ſich gleich in einem der Vorläufe zum Er⸗ öffnungsrennen ein Unfall dadurch, daß das ganze Feld zu Fall kam und Bocquillon und Kanamüller durch ſchwere Hautabſchürfungen über die Vertheilung der vom Großherzog geſtifteten Medaille für 1 ban welche ſie ſich durch den Fall zugezogeg, gezwungen waren, auszu⸗ ſcheiden und für die Folge nicht mehr in Betracht kommen konnten. Beim Erſtfahren ſtürzte Friedrich Martin von hier im 3. Vorlauf und zog ſich gleichfalls verſchiedene Verletzungen zu, die jedoch nicht ernſter Natur waren. Den Verletzten wurde durch Herrn Dr. med. Katz ſofort ärztliche Hilfe zu Theil und war nur die Neugierde des Publikums ſchuld, welches ſich in den Lazarethraum drängte, daß der Arzt in der Ausübung ſeines Berufs weſentlich gehindert wurde. Die einzelnen Rennen waren ſo ſtark beſetzt, daß faſt zu allen Vor⸗ läufe nothwendig waren. Das Reſultat der Rennen war Folgendes: I. Eröffnungsfahren. 2000 Meter. 5 Runden. Offen für alle Rennfahrer. 3 Baarpreiſe. M. 75, 40 und 25. 4 Vorläufe. 15 Fahrer. 1. Michael Herty, Kleinſteinheim, 4 Min. 20 Sek. 2. Oscar Breitling, Ludwigshafen, 4 M. 20 ½ Sek. 3. Eugen Dirrheimer, Straßburg, 4 M. 20 ¼ Sek. II. Erſtfahren. 2000 Meter. 5 Runden. Offen für Renn⸗ fahrer, die noch keinen Preis auf der Rennbahn errungen. 3 Ehren⸗ preiſe. 36 Fahrer. 6 Vorläufe und 2 Zwiſchenläufe. 1. Daniel Ahl, Mannheim, 3 Min. 40 ½ Sek. 2. Eduard Bittler, Heidel⸗ berg, 5 Min. 41 Sek. 3. E. Möder, Frankfurt a.., 3 Min. 42 Sek. III. Roſengartenfahren mit Vorgabe. 3000 Meter. 7 ½ Runden. Offen für alle Rennfahrer. 3 Baarpreiſe. M. 785, 40 und 25. 16 Fahrer. 2 Vorläufe. 1. Michael Herty, Klein⸗ ſteinheim, 4 M. 26 Sek.(Mal), 2. E. Dirrheimer, Straß⸗ burg, 4 M. 26 ½ Sek.(10 Mtr.). 3. G. Freudenberg, Gelſen⸗ kirchen, 4 M. 27 Sek.(20 Mtr.). IV. Luiſenparkfahren mit Vorgabe. 3000 Meter. 7¼½ Runden. Offen für Herrenfahrer. 3 Ehrenpreiſe. 21 Fahrer. 4 Vor⸗ läufe. 1. Grünewald, Mainz, 4 Min. 55¼ Sek.(Mal), 2. L. Gutjahr, Mannheim, 4 Min. 56 Sek.(Mal), 3. Duill, Gießen, 4 Min, 57 Sek.(Mal). V. Ermunterungsfahren. 3000 Meter. 7½ Runden. Offen für alle Rennfahrer. 3 Baarpreiſe von M. 40, 30 und 20. 20 Fahrer. 2 Vorläufe. 1. Eugen Dirrheimer, Straßburg 6 Min. 32 Sek., 2. Uhl, München, 6 Min. 33½ Sek., 3. Otto Hübner, Köln, 6 Min. 34% Sek. VI. Hauptfahren. 10,000 Meter. 25 Runden. Offen für alle Rennfahrer(Schrittmacher erlaubt). 4 Baarpreiſe von M. 200, 80, 40 und 20. 8 Fahrer. 1. G. Freudenberg, Gelſenkirchen, 18 Min. 32½ Sek., 2. Michael Herty, Kleinſteinheim, 14 Min. 34 Sek., 3. Ludw. Rucker, München, 14 Min. 42 Sek., 4. Max Link, Frankfurt, 14 Min. 55 Sek. Dieſes Rennen war unbedingt das intereſſanteſte des ganzen Meetings, da es die glänzende Ueber⸗ legenheit Freudenbergs über ſeine Mitkonkurrenten auf das Schlagendſte bewies. Der Sieger fuhr das ganze Rennen, vortrefflich geführt, in brillanter Pace und mehrere ſeiner Mitkonkurrenten, darunter auch der bekannte Joſef Göbel aus Mainz, wurden von ihm überrundet. Die Diſtanz zwiſchen dem Erſten und Zweiten (Herty) betrug etwa ¼ Bahnlänge. VII. Mehrſitzer⸗Vorgabefahren. 3000 Mtr. 7½ Run⸗ den. Offen für alle Rennfahrer. 3 Baarpreiſe von M. 80, 50 und 30, 10 Paare. 1. Käſer⸗Freudenberg, 3 Min. 57¼ Sek.(Mal), 2. Breitling⸗Stiner, 3 Min. 58 Sek.(Mal), 3 Herty⸗ Rucker, 3 M. 58¼ Sek.(20 Mtr.) VIII. Mehrſitzer⸗Vorgabefahren. 2000 Meter, 5 Runden. Offen für alle Rennfahrer. 3 Ehrenpreiſe 11 Pagare. 1. Triplet Kindſcherf, 2 M. 34 Sek.(30 Mtr.), 2. Sieber⸗ Gutjahr, 2 M. 35 Sek.(Mal), 3. Duil⸗Boggio, 2 M. 35½ Sek.(20 Mtr.).— Die Rennen waren kurz nach 7 Uhr beendet. * Aus einer Schiffsſchaukel geſtürzt iſt geſtern der 21 Jahre alte Taglöhner Jakob Stegmann. Derſelbe wollte in eine Schaukel des auf dem Meßplatze aufgeſtellten Karouſſels, in der zwei Mädchen ſaßen, ſpringen, fiel aber herab und kam unter die Schaukel zu liegen. Er trug bedeutende Verletzungen davon. * Die Verlobung des Prinzen Max von Baden hat im ganzen badiſchen Lande große Freude hervorgerufen. Die Braut, Helena Wladimirowna, iſt zu Sarskoje⸗Selo am 17. Januar 1882 geboren, ſteht alſo im 17. Lebensjahre. Ihr Vater, Großfürſt Wladimir Alexandrowitſch, iſt ein Oheim des jetzigen ruſſiſchen Kaiſers Nikolaus II. Von einem Eiſenbahnzuge überfahren. Heute früh 6¼ Uhr wurde der bei der Staatseiſenbahn angeſtellte Platzaufſeher Michael Nimes am Neckarvorland von einer Lokomotive überfahren und ihm der rechte Arm vollſtändig abgedrückt. Außerdem erhielt Nimes ſchwere Kopfverletzungen. Er wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. *Muthmaftliches Wetter am Dienſtag, 13. Sept. Der auf 750 mm vertiefte Luftwirbel über der oberen Nordſee zieht langſam in nordöſtlicher Richtung weiter, hat aber über Nordweſtdeutſchland und Dänemark eine ſekundäre Depreſſion zurückgelaſſen. Ein neuer Hochdruck mit 765 mmn iſt von Weſten her an der normanniſchen Küſte eingetroffen uud hat auch bereits die pyrenäiſche Halbinſel bedeckt. Der ältere gleich ſtarke Hochdruck behauptet ſich über Itakien, der Schweiz, Oberſchwaben und Oberbayern, ſowie dem größten Theil von Oeſterreich⸗Ungarn. Für Dienſtag und Mittwoch iſt zwar größtentheils trockenes und heiteres Wetter, aber auch zu⸗ nehmende Gewitterneigung zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 3%„ 8 8 8 Datum Zeit 8 8 3 5 28 8 33 Vemers⸗ 38 28 83 8 ungen an 88 88 28 mm& 5 11. Sept. Morg. 75 759,5 16,8 NW 2 11.„ Mittg. 20757,2 25,9 ſtill 11.„ Abds. 9˙0756,5] 19,5 ſtill 12.„ Morg.%756,2 16,6 ſtill Höchſte Temperatur den 11. Sept. + 27,1 ⸗ Tiefſte 55 vom 11/12. Sept. + 15,0“ Aus dem Großherfogthum. Schwetzingen, 11. Sept. Zum Bürgermeiſter wurde geſtern mit 75 gegen 2 Stimmen, welche auf Herrn Rathſchreiber Reichert 8ewa 1 Amtsreviſor Heinrich Häfner in Donaueſchingen gewählt. [ Offeuburg, 11. Septbr. Der Rechner W. der Sparkaſſe in Windſchlag iſt nach größeren Unterſchlagungen flüchtig. *Bruchſal, 10. Sept. Bei der Bürgermeiſterwahl erhielt Herr Notar Stritt in Freiburg(Kandidat der Liberalen) 47 Stimme Herr Bürgermeiſter Holzwarth⸗Pforzheim(Kandidat der Oppoſitio 387 Stimmen. Vfalz, Beſſen und Umgebung. Mainz, 11. Sept. Der Gouverneur unſerer Stadt, General der Infanterie von Holleben hat ſeinen Abſchied genommen.— Der 20 Jahre alte Sohn des Anarchiſten Häfner wurde wegen verſuchte Brandſtiftung verhaftet. Der arbeitsſcheue Menſch hatte ein Petroleum gefülltes Gefäß angezündet und unter eine Wohnungs treppe geſtellt, damit dieſe in Brand gerathe. Gefchüftliches. Pfaff⸗Nähmaſchinen. Unter dieſem Namen haßen ſich die Erzeugniſſe der altbewährten Nähmaſchinenfabrik bon G 4. Seſte. Seueral⸗Anzeiger. Manunheim, 12 September; M. Pfaff in Kaiſerslaukevn(gegründet 1862 bereits einen Weltruf erworben. Die Pfaff, Nähmaſchinen weiſen aber auch Vor⸗ züge auf, wie ſie von keinem anderen Fabrikat in gleicher Vollkommen⸗ heit erreicht werden. Vor allem iſt es die peinliche Genauigkeit, Sauberkeit und Gediegenheit der Arbeit, welche der Pfaff⸗Nähmaſchine ihre Ueberlegenheit ſichert und ſie für jeden Beſitzer, der größere An⸗ forderungen ſtellt, unſchätzbar macht. Keine andere Nähmaſchine kann eine ſo große Dauerhaftigkeit gewährleiſten als gerade die Pfuff⸗ Mähmaſchine; zu deren Herſtellung nur die beſten und ausgeſuchteſten Rohmaterialien verwendet und ſolche Beſtandtheile, die einer Reibung ausgeſetzt ſind, aus Stahl geſchmiedet werden. Namentlich iſts aber die Familien⸗Nähmaſchine, welche von der Fabrik in beſonders großem Maßſtab und in einer hervorragenden Reichhaltigkeit der Ausſtattung gebaut wird. Die Preiſe der Pfaff⸗Nähmaſchine ſind zwar etwas Föher als diejenigen anderer Nähmaſchinen, der Preisunterſchied iſt Aber durch die größere Leiſtungsfähigkeit ſowie durch die Thatſache Pollauf gerechtfertigt, daß Reparakuren ſelbſt nach langem angeſtreng⸗ ten Gebrauch zu den Seltenheiten gehören. Es ſollten deshalb ſtreb⸗ ame Hausfrauen und einſichtsvolle Familienväter nicht nur die An⸗ chaffung einer Nähmaſchine in Erwägung ziehen, ſondern auch bei ihrer Auswahl unter den verſchiedenſten Syſtemen mit größter Vor⸗ ſicht zu Werke gehen. Norderuey, 22. Auguſt. Eine recht hübſche und intereſſante Reclame wurde hier auf unſerer Inſel heute durch die bekannte Gebr. Linde, Dortmund gemacht, indem ſie Bilder von einem Meter Länge,„Seeſchlacht und Kämpfe auf dem Lande zwiſchen ſpaniſch. und amerik. Truppen“ darſtellend, unter den zahlreichen Bade⸗ gäſten am Weſtſtrande vertheilen ließ. Dieſe neue Art Reklame über⸗ raſchte durch ihre originelle Idee und Ausführung. Ernte⸗ und Marktberichte. Wein. Karlsruhe, 9. Sept. Ueber die Ausſichten des Heutigen Herbſtes ſind die Hoffnungen bedeutend herunter geſtimmt, Blattfallkrankheit, Aeſcherich und ſonſtige Feinde der Reben haben ſchlimm gehauſt. Man befürchtet, der heurige Herbſt werde zu den eringſten zählen. Auf der Gemarkung Burbach erwartet man durch⸗ brn nicht über einen Achtels⸗Herbſt. Etwas gebeſſert haben ſich ie Verhältnſſſe in den letzten Tagen am Kaiſerſtuhl; die Stöcke faugen an zu blauen und eigentliche Frühtrauben können ſchon zum Werkauf geſchnitten werden. Theils verſpricht man ſich doch noch einen annehmbaren Herbſt, andererſeits kaxirt man, das Herbſter⸗ trägniß werde jedenfalls weit unter Mittel bleiben. Im Weingeſchäft find die Beſitzer von 1897er Wein zurückhaltend und wollen zu den bisherigen Preiſen nicht mehr verkaufen. Größere Verkäufe wurden üngſt in älteren Jahrgängen Kaiſerſtühler Weine gemacht, in etzingen⸗Oberſchaffhaufen allein wurden an einem Tage hundert Ohm verladen. Wagesusuigkeiten. — In Poſen wollte ein 18jähriger Knabe auf dem Wege zum Hahnhofe ſeinem Transporteur entlaufen und wurde mit einem 723 in den Rücken geſchoſſen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. — In Stutthbof, Danziger Niederung, iſt die Ruhr ausge⸗ brochen. Acht Todesfälle ſind bereits vorgekommen. In London herrſcht große Hitze; geſtern waren 38 Grad im Schakten, 87 an den Ufern der Themſe; als höchſten Wärmegrad perzeichnete man 42 Grad. In Folge der Hitze hat die Sterblichkeit ſehr zugenommen. 16 Perſonen ſind dem Hitzſchlag erlegen und über 100 Perſonen am Sonnenſtich erkrankt. Im öſtlichen Theil der Stadt fehlt das Trinkwaſſer vollſtändig, unter der Bevölkerung herrſcht deshalb große Noth. Die Hafenarbeiter mußten in Folge der großen Hitze die Arbeit einſtellen. — Die Direktion der Gutin⸗Lübecker Eiſen⸗ bahn hat ihren fämmtlichen Beamten eine Gehaltserhöhung bewil⸗ ligt, ohne daß die Beamten darum nachgefucht hatten. Die Zulage gilt ab 1. Juli und wird nachgezahlt. In Düffeldorf erſchoß der Fabrikarbeiter Hugo aus Birken ſeine Frau, Tochter und ſich ſelbſt. — Nach dem Beiſpiel Namurs beſchloß auch Spaa, ſeine Spielbank mit einer Gemeindeſteuer zu belegen. Während dieſe ſedoch in Namur auf 100 000 Franes feſtgeſetzt iſt, verlangt Spa 400 000 Francs. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheinm. Krieg im Frieden. Eine ſehr gelungene Feſtvorſtellung zur Nachfeier von Groß⸗ herzogs Geburtstag bot am Samſtag Abend der Militärverein mit einer Aufführung bon„Krieg im Frieden“. Das in großer Menge erſchienene Publikum amüſirte ſich bei dem flotten und luſtigen Zu⸗ ſammenſpiel aller Mitwirkenden, bei den Scherzen und heiteren Situationen der guten, alten Einquartierungskomödie ausgezeichnet. Ban Mittelpunkt bes Intereſſes und der außerordentlich lebhaften eifallsbezeugungen ſtand Herr Kökert als Reif⸗Reiflingen, der ſolche liebenswülrdige, ſchneidige Schwerenöther mit unübertrefflichem umor und Temperament zu berkörpern weiß. Die Ilka Etrös ſpielte Ferl Burger vortrefflich und beſtätigte auch mit dieſer vierten aſtrolle die günſtige Meinung von ihrem ungewöhnlichen Bühnen⸗ ktalent. Unſer Schauſpielenſemble hat an Frl. Burger, deren En⸗ beretts vollzogen wurde, eine ſehr werthvolle Kraft ge⸗ wonnen, die ſich auch in ernſteren Rollen bewähren wird, und eine Mafve, die in kürzeſter Zeit der Liebling des Publikums zu werden berſpricht. Neu war in der geſtrigen Beſetzung Herr Senger, der den Kurt von Folgen elegant ſpielte, ſowie Frl. Breiſch, der als erſte größere Rolle die Elſa Henkel übertragen worden war. Frl. Breiſch entledigte ſich ihter Aufgabe geſchickt, ihr ganzes Auftreten verrieth ſchauſpieleriſche Begabung, die allerdings noch in die richtige flege genommen werden müßte. Dem Luſtſpiel ging ein von Herrn odeck verfaßter Prolog voraus, den Frl. Liſſl im Koſtüm der Germania ſprach 5 1 1 Dr. W. Margarethe. In der geſtrigen Aufführung von Gounods Margarethe, die unter der Direktion des Herrn Hofkapellmeiſters Langer einen anerkennenswerthen Verlauf nahm, fang unſere neuengagirte jugend⸗ lich⸗dramatiſche Sängerin Frl. Dima die Titelrolle. Ihre Leiſtung in dieſer Rolle, die bereits gelegenklich ihres Gaſtſpiels beſprochen wurde, machte auch geſtern einen günſtigen Eindruck und ließ die muſtkaliſch zuverläſſige, intelligente Sängerin erkennen, die durch empfindungsvollen Vortag zu erſetzen weiß, was ihrem ausgiebigen Organ, namentlich in der höheren Lage, an Schmelz und Friſche fehlt. 1055 Moſel, der den Mephiſto ſang, ſtand in geſanglicher wie darſteneriſcher Beziehung bei der Wiedergabe dieſer Rolle nicht auf der Stufe ſeiner hieſigen Vorgänger. Sein Spiel bewegte ſich innerhalb konventioneller Grenzen, und beim Gebrauch ſeines kräf⸗ tigen Baßorgans treten gewiſſe Mängel der Ausſprache und der Tonbildung ſchädigend hinzu, die keine rechte Freude an ſeiner gewiß von ernſtem Streben erfüllten Wiedergabe aufkommen laſſen. Die Marthe Schwertlein wurde zum erſten Mal von Frl. Kofler ge⸗ ſunge, vie ſich auch mit Aufgaben diefer Art geſchickt abzufinden weiß. Dr. W. IDr. W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Fräulein Helene ürger wurde für das hieſige Hoftheater definitiv verpftichtet.— Es würden Gaſtſpiele abgeſchloſſen mit Frau Gemma Bellineont, rau Agnes Sorma vom deutſchen Theater in Berlin, Herrn oſef Lewinsky vom K. u. K. Hofburgkhegter in Wien und Herrn Conrad Dreher von München. Frau Gemma Bellincioni wird bereits Mitte Oktober ihr Gaſtſpiel abfolviren. pPeer Albert Lepi, ein junger begabter Violiniſt von hier, iſt zu ſeiner weiteren Ausbildung in das Goldſchmidtſche Konſervatorium 54110 5 eingetreten, wo er den Unterricht des Herrn Prof. Florian a jie genießen wird. ̃ 2 Ausß Berlin wird gemeldet: In den unter Weingarkner's Lei⸗ kung ſtattfindenden zehn Symphonieabenden der königlichen Kapelle ud au neuen Werken in Ausſicht genommen: Manfred⸗Symphonie, ſchalkowsky; Fedur⸗Symphonie, 5 9 9 Gdm⸗Symphonie, Wein⸗ „Heldenleben“, ie S Indy; Zwiegeſpräch Schillings ꝛc. traus;„Iſtra“, Vinsent Arueſte Nachrichten und Celegramme. Wien, 11. Sept. In tſchechiſch⸗politiſchen Kreiſen wird verſichert, es ſtehe eine ſlawiſche Umbildung des Miniſteriums be⸗ vor. Baernreither habe den Abſchied eingereicht, ſtatt Graf Bhlandt werde der klerikale Pole Bobreynski Unterrichtsminiſter, ſtatt Witteks wieder Bilinskt Eiſenbahnminiſter. In Regierungs⸗ kreiſen wird dies bisher nicht beſtätgt. 197 Tientſin, 11. Sept. Der Kaiſer von China trifft Ende Oktober hierſelbſt ein. Er beabſichtigt, den europäiſchen Nieder⸗ laſſungen und fremden Konſulaten einen Beſuch abzuſtatten. (Frlf, Ztg.) London, 11. Sept.„Morning Poſt“ regt ſich über den ruſſiſchen Plan, durch perſiſches Gebiet eine Babhn von Aſterabad über Meſchhed(Perſtien) nach Naſirabad(Belutſchiſtan) und nach Benderabbas(an der Hornisſtraße) zu bauen, auf. Die Bahn ſei rein ſtrategiſch und würde einen Angriff auf Indien und die Eroberung Afghaniſtans erleichtern. Es ſei an der engliſchen Regierung, ſich ohne Zeitverluſt über die Haltung dieſem Plan gegenüber ſchlüſſig zu werden. Ihre Aufgabe ſei, die Fortdauer des Friedens in Judien zu ſichern. Sie müſſe deßhalb ſo früh als möͤglich den ruſſiſchen Vorbereitungen ent⸗ gegenzutreten und ſie zu ſtören verſuchen. Waſhington, 11. Sept. Präſident Mac Kinley beſchloß, eine Kommiſſion zu ernennen, um die Anſchuldigungen wegen ſchlechter Verwaltung während des Krieges, die dem Kriegs⸗ departement zur Laſt gelegt wurde, zu unterſuchen.— Unter den amerikaniſchen Truppen auf Portorico brach das gelbe Fieber aus.— Oeſterreich weigerte ſich, die Umwandlung der ameri⸗ kaniſchen Geſandtſchaft in eine Botſchaft zuzugeben, * 8* (Privat ⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.)“ Genf, 12. Sept. Nach 3 Italienern, welche alsbald nach dem Attentat von einem benachbarten Bahnhof abreiſten, wird eifrig gefahndet. Wien, 12. Sept. Die Hofdame der Kaiſerin, welche Augen⸗ zeugin des abſcheulichen Attenkates war, gab dem Korreſpondenten der„N. Fr. Pr.“ folgende Darſtellung: Wir waren am Freitag Mittag in Genf angekommen und im Hotel Beau⸗Rivage abgeſtiegen. Die Kaiſerin wollte wie im vorigen Jahre Genf beſuchen, machte verſchiedene Promenadengänge und beſuchte den Park ſowie die Villa des Barons Rothſchild. Am Samſtag wollten wir mit dem Dampfer über Teritat nach Caux zurücktehren. Die Kaiſerin zog immer die Fahrt mit dem Dampfer vor, während die Herren des Gefolges die Eiſenbahn benutzten. Mittags 2 Uhr ſollte der Dampfer abgehen. Die Kaiſerin war fehr heiter und beſter Laune, ihr Be⸗ finden ausgezeichnet, Um 32 Uhr verließen wir das Hotel und gingen nach dem Landungsplatze. Wir ſchritten auf dem Trottojr des Quais Montblane ruhig dahin. Da ſahen wir, wie ein Mann raſchen Schrittes näher an uns herantrat, ſich der Kaiſerin näherte und raſch einen Baum, der zwiſchen ihm und der Kaiſerin ſtand, pafſtrte; nahe der Kafſerin, ſtieß er ſtrauchelnd und machte eine Bewegung mit der Hand, ich meinte, um ſich aufrecht zu erhalten, dann lief er wefter. Die Kaiſerin hatte eine Bewegung nach rückwärts gemacht und ſank zuſammen. Ich fing ſie in meinen Armen auf.„Iſt Majeſtät nicht wohl?“ fragte ich. Die Kaiſerin antwortete:„Ich weiß nicht.“„Das iſt wohl vom Schrecken“, erwiderte ich und fügte hinzu:„Will Majeſtät nicht meinen Arm nehmen?“ Die Kaiſerin ſagte:„Danke, nein.“ Ich verſuchte dennoch, ſie zu ſtüten, aber es war kaum nothwendig. Wir beſtiegen nun das Dampfſchiff. Dort angelangt, fragte mich die Kaiſerin:„Bin ich blaße“„Jawohl, Majeſtät, das iſt die Aufregung!“ Da ſank die Kaiſerin neuerlich zuſammen und berlor das Bewußtſein. Ich und einige Damen auf dem Schiffe labten die Kranke. Ich hielt das Unwohlſein für einen vorübergehenden Nerbenanfall, an ein Attentat dachte ich nicht. Der Vorgang auf dem Quaitrottoir ſpielte ſich nämlich ſehr raſch ab. Ich ſah keine Waffe in der Hand des Mörders. Als wir die Kleider der Kaiſerin löſten, um ihr Luft zu ſchaffen, bemerkten wir keine Blutſpuren. Die Kaiſerin kam zu ſich, erholte ſich dann und ſagte mit klarer Stimme:„Was iſt denn geſchehen?“ Das waren ihre letzten Worte. Sie fank wieder zuſammen, Leichenbläſſe bedeckte ihr Antlitz, der Athem ging ſchwer, dann ging er in Röcheln über. Das Schiff war inzwiſchen abgegangen. Ich bat den Kapitän, zurückzufahren; wir langten beim Hafen wieder an. Die Kaiſerin, welche vollkommen bewußtlos war, wurde nach dem Hotel zurück⸗ ebracht, wo ſie nach wenigen Minuten den Geiſt aufgab. Sie ſtarb, Sge erfahren zu haben, daß ſie das Opfer eines Attentates geworden iſt. Auch ich erfuhr es erſt, als ſie ſchon todt und entkleidet war. Die Kaiſerin hatte nur wenig Blut verloren. Wien, 11. Sept. Das Wiener k. k. Corrb. meldet aus Kanea: 2 engliſche Kriegsdampfer ſind bei Candia angekommen. 500 Engländer und ein Bataillon Ruſſen wurden ausgeſchifft. In Kanea herrſcht Ruhe. Paris, 12. Sept. Der Marineminiſter Lokroh demen⸗ tirt die Meldung, daß der Kriegsminiſter Zurlinden die Abſicht habe, zu demiſſioniren. Zurlinden ſoll deshalb gegen die Reviſion ſein, weil er gerichtliche Folgen für die Generäle Mereier, Bois⸗ deffre und deren Untergebene befürchtet. Paris, 11. Sept.„Figaro“ und„Matin“ glauben beſtättgen zu köunen, daß der Kriegsminiſter Zurlinden ſich der Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes wiederſetzt und ſeine Ent⸗ loſſung geben werde, wenn die Kollegen ſeine Anſicht nicht theilten. Der„Matin“ fügt hinzu, Briſſon werde alsdann als Kriegsminiſter die Verantwortlichkeit der Reviſton des Prozeſſes auf ſich nehmen.— Dem„Soir“ zufolge betont Kriegsminifter Zurlinden in der dem Juſtizminiſter übergebenen Erklärung, er ſei entſchieden gegen die Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes. Sollte das Miniſterlum gleichwohl auf der Reviſion beſtehen, ſo werde, wie der„Soir“ hinzufügt, der Kriegsminiſter zurück⸗ treten. Madrid, 11. Seßt. Die republikaniſchen, karliſtiſchen und diſſentirenden konſervativen Abgeordneten haben gemeinſam ein Manifeſt angenommen, in welchem in heftigen Ausdrücken dagegen proteſtirt wird, daß hinter berſchloſſenen Thüren über das Friedensprotokoll verhandelt wird.— Deputirkenkammer. Der Kriegsminiſter erinnerte daran, daß er an demſelben Tage in das Miniſterum eingetreten ſei, an welchem Cervera vor San⸗ tiago vor Anker ging. Er ſei alſo in keiner Weiſe für die Vor⸗ gänge verantwortlich, welche Canalejas tadelt. Cervera habe, da er Santiago nicht verlaſſen konnte, ſeine Schiffe im Hafen ver⸗ ſenken wollen. Der Miniſter Genral Blanco habe dem Admiral Cervera befohlen, den Hafen zu perlaſſen. Was Camara betreffe, ſo habe die Regierung ihn zurückberufen wegen der Panik, die an den ſpaniſchen Küſten herrſchte, wo man das Erſcheinen einer amerikaniſchen Flotte fürchtete. Canaleſas hält alle ſeine An⸗ klagen gegen den Kriegs⸗ und Marineminiſter aufrecht und er⸗ klärt, ſeine Behauptungen könnte er auf Grund von Dokumenten, die er beſitze, beweiſen. Canalejas drückt ſein Erſtaunen darüber aus, daß die Amerikaner bei Santiago ſo geringe Verluſte er⸗ litten haben, und fordert Erklärungen über ſämmtliche Nieder⸗ lagen auf Kuba und den Philippinen. Schließlich verlangk er durchgreifende Reformen in Armee und Marine. Kriegsminiſter erwiedertaer bitte Canaleias, den Tadel aeaen ibn dem Hauſe vorzulegen, wenn er wünſche, ſeine Perſon ſolle den Poſten verlaſſen. mandirenden Genrälen. 5 Ein Deputirter beantragt die Abſchaffung der Miniſterien der Marine und Kolonien, da ſie unnütz ſeien. Gaſſet verlas das Manifeſt des Generals Polapteja. Dilemma, entweder das Friedensprotokoll anzunehmen oder den Krieg von Neuem zu beginnen.(Redner wird zur Ordung geru⸗ fen.) Der Finanzminiſter erklärt, über das Friedensprotokoll Schließlich wird das Friedensprotokoll vom Senat durch Auf⸗ ſtehen und Sitzenbleiben angenommen. London, I1. Sept. In Bezug auf die Annahme, daß die weiße Truppenmacht, welche Faſchoda eingenommen hat, die von Uganda ausgegangene Expedition des Majors Macdonald ſei, wird hier von maßgebender Seite betont, daß es für den Major Macdonald eine phyſiſche Unmöglichkeit wäre, ſo ſchnell nach Fa⸗ ſchoda zu gelangen. Konſtantinopel, 11. Sept. Der Kommandant von Candia, Edhem Paſcha, macht folgende Angaben über die Verluſte: Getödtet wurden drei türkiſche Sol⸗ daten neunzehn Muhamedaner und dreißig Chriſten. Verwun⸗ dungen erlitten neun türkiſche Soldaten, 17 Muhamedaner und 4 Chriſten. Sechs Häuſer und 135 Geſchäftsmagazine wurden eingeäſchert. 9000 Rubel für die Eretenſer. Canea, 11. Sept. Das Ultimatum für die Entwaffnung Truppen läuft mit dem heutigen Abend ab. und ſich mit Gewalt in den Beſitz der Petroleumbehälter geſetzt haben. Die Aufſtändiſchen ſollen die Stadt umzingelt haben auf die Schiffe zu flüchten. Dſchewad⸗Paſcha gab den türkiſchen Truppen ſtrikten Befehl, mit den internationalen Truppen zu⸗ ſammenzugehen und ließ die chriſtlichen Familien ſich an einem ſicheren Orte ſammeln. Die engliſchen Behörden klagen die mandanten gebeten, eine gemiſchte Kommiſſion einzuſetzen zur Durchführung einer ſtrengen Unterſuchung. Die außerordent⸗ lichen Verſchiedenheiten der Angabe der Zahl der in Kandia ge⸗ tödteten Chriſten ſind eine Folge der berſchiedenen Schätzungen die genaue Liſte der Einwohnerſchaft angefertigt worden iſt. Republik unterzeichnete heute ein Dekret, welches 50,000 Mann zu den Waffen einberuft und erklärt, daß die gegenwärtig in der Einübung begriffenen 30,000 Mann nicht zu enklaſſen ſind. Waſhington, 11. Sept. Nach dem Monatsbericht des Roggen auf 89,4 und Hafer auf 79 ſtellen. Regengüſſe öſtlich vom Miſſiſſipi und auf Wurmfraß zurück⸗ zuführen. Peking, 11. Sept. Heute wurde ein kaiſerliches Edikt erlaſſen, welches bekaunt gibt, daß der Kaiſer der Dienſte Li⸗ bedürfe. Das Edikt gibt keinen Grund für die kurzer Hand ſein anderes Amt als älteſter Großſekretär beibehalten wird. Infolge der Entlaſſung Li⸗Hung⸗Tſchangs treten zwei Namen in den Vordergrund, nämlich der Viee⸗König in Hangkau, Tſchang⸗Tſchi⸗Tung, und Tſchan⸗Hen⸗Hwan, einer der Prä⸗ ſidenten des neu gegründeten Bahnen⸗Verwaltungs⸗Amts, doch kann Niemand ſagen, wie lange ſie im Amte bleiben mögen, da durch kaiſerliche Edikte häufig Aenderungen in der Stellen⸗ beſetzung vorgenommen werden. Ein neues kaiſerliches Edikt fordert die Viee⸗Könige der Provinzen auf, ein Verzeichniß der Leute, die zum Waffentragen fähig ſind, in die Hauptſtadt zu ſenden. Man faßt dies als ein Zeichen auf, daß die Bildung einer Miliz nach europäiſchem Muſter geplant ſei. — Manuheimer Effektenvörſe vom 10. Sept. An der heutigen Börſe vollzogen ſich Umfätze in Südd. Bank Aktien zu 119.50, die noch geſucht bleiben. Ferner ſind gefragt: Bad. Bank zu 125, Brauerei Schwartz zu 114 und offerirk: Bad. Brauerei zu 80 und Speyerer Ziegelwerke zu 103%, Man ſollte nicht warten nes Seife aufgebraucht iſt, ſondern es empftehlt ſich alsbald einen Ver⸗ ſuch mit der„Patent⸗Myrrholin⸗Seife“ zu machen, wenn ſich auf⸗ geſprun ene, riſſige Haut, Miteſſer, Sommerſproſſen, Hautblüthen, unnatürliche Röthe ic. einſtellen, denn dieſe ärztlich ſo warm empfohlene, unübertroffene hygieniſche Toiletteſeife übt einen äußerſt günſtigen Einfluß auf alle dieſe Zuſtände aus. Ueberall, auch in den Apotheken, erhältlich. 66708 D 3, 13. Chbristian hle) 3, 13. Speoiaſität: Kinderwagen erster Fabrikate. Sportwagen. 50030 — 0 ist das beste Talel⸗ 5 Sprude Wasser. 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Nach Meldungen aus Sitia ſoll eine große Anzahl Chriſten geſtern in die Stadt eingedrungen ſein und die bedrängten Muſelmanen ſollen angefangen haben, ſich türkiſchen Soldaten in Kandia an, auf ſie geſchoſſen zu haben. Der türkiſche Befehlshaber hat daraufhin den engliſchen Kom⸗ der Stärke der chriſtlichen Bebölkerung. Der Gouverneur gibt die Zahl der chriſtlichen Einwohner auf 450 an und der engliſche Konſul behauptet, während der Unruhen ſeien mehrere taufſend Chriſten in der Stadt geweſen, von denen 350 auf die Schiffe flüchteten. Die Wahrheit wird ſich erſt feſtſtellen laſſen, nachdem Valparafſo, 11. Sept. Der Präſident der chileniſchen Ackerbaudepartements iſt der Durchſchnittsſtand der Baumwolle 79,8, des Mais 84,1, Weizen dürfte ſich bei der Ernte auf 86,7, Die Verſchlechte⸗ rung in dem Stand der Baumwolle iſt hauptſächlich auf ſtarke Hung⸗Tſchangs als Mitglied des TſungliHamen nicht weiter erfolgte Entlaſſung an. Man nimmt an, daß Li⸗Hung⸗Tſchang — 4 Eeter Rixius f fuuigsbaten a. fiz Tel, Jo, 28.-J. N 1 * eeeeee — erd ſetz * .) Auf⸗ iß die e von d f. Naj 0 F ei, Or ⸗ t des yrden. gen Sol⸗ wun⸗ de Und urden andte nung kiſche eine ſe geſe in gt haben 55 ch iſchen zu⸗ eine m ndie aben. Nom⸗ zur den t⸗ 1 ge⸗ ingen d fe liſche tſend chif ſe hdem ſchen ann n dey t des wolle 86,7, achte⸗ tarke rück⸗ dikt Li⸗ jeite 4 hand hang vird. imen kau, Pra doch gen, llen 3 Fdikt der t zu ung — igen die terei Lrer ge noch auf⸗ hen, arm zerſt den 708 — . 4 Ver⸗ ˖ —— Mannheim, 12. Sepiember⸗ General⸗Anzeiger F. Skld Buntes Feuilleton. — Vom Untergang der„Bourgogne“. Der von New⸗Pork, der bei dem Schiffbruch der„Bourgogne“ Frau und Tochter verloren hatte, rüſtete vor einiger Zeit eine Expedition aus, um die im Meere treibenden Leichen zu bergen. Er hoffte dabei die Reſte ſeiner Angehörigen aufzufinden. Wie jetzt berichtet wird iſt ſichter Dillon zurückgekehrt. In den Gewäſſern von Sable Island at Dillon ſo viele Leichen treibend gefunden, daß er die zwölf großen Sürge, die er mit führte, damit füllen konnte, die Auffindung der Leichen von Frau und Tochter blieb ihm verſagt. Der Dampfer Dillons ſtieß auf eine große Zahl von todten Körpern. Dillon ließ ihnen die Rettungsgürtel abziehen die ſie über Waſſer treibend erhielten. Nachdem alle Kennzeichen feſtgeſtellt waren, die ihre Identität kon⸗ ſtatiren konnten, ließ man ſie untergehen. Aerzte, die den Dampfer begleiteten, haben erklärt daß nach dem Ergebniß der Examinirung der Leichen eine größere Anzahl der Verunglückten die Kataſtrophe um vier Tage überlebte und durch Froſt und Hunger zu Grunde ging. Bei ſeinem Kreuzen hat Dillon ein Floß angetroffen, auf dem ſich die Leichen von zwölf Paſſagſeren der„Bourgogne“ befanden, die gleich⸗ falls an Hunger zu Grunde gingen. Bei ſeiner Vorbeikunft bei Halifax hat Dillon dann die Leichen von Madame Kouſſel beerdigen laſſen, die er im Meere gefunden hatte. Madame Rouſſel war die Gattin eines der Redakteure der Zeitung„Courier des Etats Unis“ zu Halifax. In den Bereinigken Skaaten hüt die Handlungsweiſe des Richters Dillon eine begeiſterte Anerkennung gefunden. Aber man muß ſich fragen: Wo war bei dem allen die Eigenthümerin der„Bourgogne“, die Kompagnie Transatlantique? Die franzöſiſche Preſſe würdigt das Verhalten dieſer Transportgeſellſchaft mit einer Schärfe, die außerordentlich abſticht gegen die Lobſprüche, die man Anfangs auf diß Führung des Schiffes häufte. Bekanntlich war bereits eine Anzahl don Ordensdekorationen für die überlebende Mannſchaft von dem franzzſiſchen Miniſterium bewilligt. Im letzten Augenblick hat man ſie gegenüber der ſich geltend machenden Entrüſtung noch zurückgezogen. Ein Pariſer Blatt, das„Journal“, übt bei dieſer Gelegenheit eine bittere Kritik an der Kompagnie Transatlantique. Es konſtatirt den Mangel an moraliſchem Gefühl, den ſie gelegentlich der Kataſtrophe der„Bourgogne“ an den Tag legte. Mit einer Summe von 25 000 Frauks für die Angehörigen der Verunglückten glaubte ſie ſich aller weiteren Opfer und Anſtrengungen überhoben. Weshalb, ſo fragt das„Journal“ mit Recht, hat die Kompagnie Transatlantique nicht die fromme Pflicht geübt, die Richter Dillon dann perſönlich über⸗ nahme Die Geſellſchaft hatte um ſo mehr die Verpflichtung, als, wenn der Tod des Kapitäns Delonele heroiſch geweſen iſt, ſeine Taktit as Kapiten, wie das„Journal“ ſagt, doch geradezu kliglich war. Nachdem er, um Zeit zu gewinnen und bei der Kompagnie Trans⸗ Richter Dillon gehalten hatte 0 Prämien unterſtützt—, hatte er nach dem Unglück keinen anderen Ge⸗ danken als möglichſt raſch auf den Strand zu treiben. Dieſe Haltung ſtimmte in keiner Weiſe mit dem überein, was üblich iſt, wie es auch den Bedürfniſſen der Lage geradezu entgegengeſetzt war. Die allge⸗ mein anerkannte Pflicht der Kapftäne bei einem Zuſammenſtoß iſt, ſich wechſelſeitig ſo viel Hilfe wie irgend möglich zu leiſten. Wenn l dieſe Pflicht beobachtet wird, haben größte Ausſicht, gerettet zu werden davon gibt es beinahe kein Beiſpiel. eine ſchwere Verantwortlichkeit übernommen, als er nach dem Zu⸗ ſammenſtoß mit Volldampf das Weite ſuchte. Hat Deloncle einen Fehler begangen, ſo hat er ihn wenigſtens mit ſeinem Leben bezahlt. Auf anderer Seite aber wirkt es abſtoßend, koie wenig die Kompagnie Transatlantique ſich um ihre Verantworklichkeit um das Leben ihrer Paffagiere kümmerte. Wie kommt es, ſo fragt das„Journal“, daß ihre Schiffe, welche die Linie nach New⸗Hork regelmäßig befahren und die ohne Zweifel die treibenden Leichen bemerkt hatten, nicht ge⸗ kreuzt haben, um dieſelben aufzuſammeln? Und wer kann ſagen, ggenüber der Thatſache, daß eine Anzahl Schiffbrüchiger erſt mehrere Tage nach dem Unglück an Erſchöpfung ſtarb, ob man nicht mit Auf⸗ wendung von Sorge und nöthigenfalls durch Ausſendung eines eigenen Dampfers eine Anzahl vom Tode hätte retten können?“ — Wie gefährlich der Verkehr mit Schwindſüchtigen ge⸗ rade für Kinder werden kann, beweiſt ein Fall, den ſpaniſche Aerzte in Blanceford(Spanien) beobachteten. In der dortigen Volksſchule wurde ein ſchwindſüchtiger Lehrer angeſtellt. Da er wegen ſeiner Krankheit nirgends ein Unterkommen finden konnte, richtete er ſich in der Schule, in einem der Klaſſe benachbarten Zimmer ein. Hier pflegte nun der kranke Lehrer, der ſehr gutmüthig und bei den Kindern ſehr beliebt war, nach Ausgang der Schule die fleißigſten Schüler zu berſammeln, um mit ihnen anregende Unterhaltung zu führen. Nach einem Jahre ſtarb der Lehrer, drei Monate ſpäter an akuter Schwind⸗ ſucht einer ſeiner Lieblingsſchüler, fünf Monate darauf folgte dann der Bruder. Beide ſtammten von kräftigen Bauersleuten ab und waren bis zur Ankunft des Lehrers ſelbſt ſtets geſund und kräftig. In ungefähr gleichen Abſtänden ſtarben zwei weitere Schüler, die zu den täglichen Nachmittagsgäſten des Lehrers gehörten, davon einer an tuberkulöſer Hirnhautentzündung. Auch dieſe beiden Kinder waren früher blühend geſund. Humoriſtiſches. Hausfrau:„Das laſſen Sie ſich aber geſagt ſein, Julie, einen Romeo leide ich nicht in meiner Küche.“ Julie:„O, gnädige Frau können ganz ruhig ſein, er heißt nicht Romeo.“ ** „Meinen herzlichſten Glückwunſch, Liebſte, Du glaußſt alſo in Der Kapitän Deloncle hatte daher Deinem Bräutigam Dein Ideal gefunden zu haben?„Ja ich glaube.“ — ein Sport, den die Kompagnie durch Gewährung von bereuen haben.“ Paſſagiere und Mannſchaft die worden iſts“ fragte der Dorfälteſte. Weil hm eine denn daß beide Schiffe ſinken, ſteht,“— antwortete der Bauer—„hätte er ſich ſelb 8 nommen, würde er ſicher erſt den Whisky ausgetrunken haben! meine Frau.“—„Es iſt leider nur noch eine da.“— ja recht nett! Wenn Du Dich nun aber käuſchen ſollteſt?“„Dünn wird er es zu Ein Bauer in Irland wird im Walde zwiſchen ſeinem Dorfe und der nüchſten Stadt von ſeinem Nachbarn todt aufgeft dieſer berichtet es dem Dorfälteſten auf folgende Weiſe:„Patr lligan jegt ermordet im Walde!“„Woher weißt Du, daß er err lone Wh Weil bei ihm eine G ie 2 35 s Leben ge⸗ — * 5 „Kellner, zwei Portionen Geflügel, eine für mich und eine für „So, das iſt Was ſoll nun meine Frau eſſen?“ 1 15* Mukter(ſtreng):„Johnny, wo iſt das Stückchen Kuchen, das hier gelegen hat?“ Johnny:„Das habe ich einem hungrigen Kinde gegeben.“ laß Dich küſſen. Mutter:„Du lieber, ſüßer Junge! Komm, Wer war denn dies Kinde“ Johnny:„Ich, Mama!“ *** Bei der Verſteigerung. Ausrufer:„Dieſes Buch, meine Herren, iſt ganz beſonders werthpoll. Alexander don Humboldt, der berühmte Gelehrte, hat es mit eigenhändiger Randbemerkung ver⸗ ſehen.“ (Hundert Dollars werden geboten.)—„Hier, mein Herr, das Buch gehört Ihnen.“ 905 Die Randbemerkung lautete: Dieſes Buch iſt das Papier nicht werth, auf das es gedruckt worden. 1**. Erklärt. Gaſt:„Wie kommt es nur, daß man bei Ihnen immer die meiſten Speiſen geſtvichen findet?“— Oberkellner(dem Fremden ins Ohr flüſternd):„Unſer Herr Prinzipal war früher Regiſſeur!“ 1.* d. Wichtige Frage. Junger Unterſuchungstichter(zum Zeugen):„.. Der Angeklagte ſchmiß Ihnen alſo einen Band vom Konberſationslexikon an den Kopf— welche Auflage“ 5 .** Günſtiger Umſtand.„Na, wie war's beim geſtrigen Feſteſſen?“—„Großartig! Wir waren nur acht Perſonen und für ñzwanzig war gekocht worden! atlamtique gute Stimmung und Geld zu machen, zu ſehr nach Norden Amfts⸗ und Kreis⸗Verk Bekanntmachung. Die Planlegung der Berlängerten Mittel⸗ ſtraße betr. (250) Nr. 55609 J. Der Stadt⸗ rath Mannheim beantragt die Feſtſtellung derbau⸗undStraßen⸗ fluchten der verlängerten Miktel⸗ ſtraße nach Maßgabe des vorge⸗ legten Plänes. „Die neu projektirten Bau⸗ und Straßenfluchten ſind an Ort und Stelle durch Pfähle und Proftle anſchaulich gemacht Wir bringen dies gemäß Art. 2 Aaa e mit dem Aufügen zur allgemeinen Kennt ⸗ niß, daß Einwendungen binnen 14 Tagen, vom Tage der Ausgabe dieſes Blattes an bei Ausſchluß⸗ vermeiden hier oder beim Stadt⸗ rath Mannheim geltend zu machen ſind. Die Pläne liegen während gleicher Friſt auf dem Rathhauſe hier zur allgemeinen Einſicht auf. Mannheim, 6. Septbr. 1898. Großh. Bezirksamt: Pſtſterer. Bekauntmachung. No. 14115. Die Ehefrau des Bäckers Otto Franke Char⸗ lotte geb. Brunner in Feuden⸗ heim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht ſie für berechtigtzu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ üher iſt auf 71117 Donnevpſtag, 3. Nov. 1898, Borimittags 10 uhr, beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger veröffentlicht. Mannhein, 7. Sept. 1898. Gerichtsſchreiber Großh. Jandgerichts. Altfeliz. Handelsregiſtereintrag. No. 43209. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 71214 Zu.⸗Z. 50 Geſ.⸗Reg. Band VIII., Ficma„Rheiniſche Gela⸗ tinewaarenfabrik G. m. b. 9 5 in Maunheim. 5 Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Liguidalor iſt der ſeitherige Geſchäftsführer und Geſellſchafter Kaufmann Karl Roſenfeld in Mannheim. Derfelbe zeich⸗ net die Firma, indem er der als Liquidationsfirma Geſellſchaftsfirma ſeine Unter⸗ ſchrift beifügt. e 8. Sept. 1898. Großh. Amtsgericht III. Winkler. Beſchaſſung von Hülſenftüchten „für die 11328 Kaiſerlich. Propiantämter Straßburg u. Hagenau Landwirthe, welche Erbſen und Bohnen zu verkaufen haben, wer⸗ den hiermit erſucht, ihre Ange⸗ bote unter Einſendung von Pro⸗ ben, entweder direkt nach Straß⸗ burg, beziehungsweiſe Hagenau zu richten, oder die Vermittelung es hieſigen Proviantamts in Ae zu nehmen. Das Nähere hierüber kann von hier 101 Wulſcch ſchriftlich mitgetheilt oder auf dem Proviantamte 7 s perſönlich erfragt werden. 71215 Dergebung von Sikl⸗ bau⸗Arbeiten. Nr. 28843. Die Außführung von etwa: 20 m Backſteinſiel, Profil 1,00 X 1,50 00 f 300 m Backſteinſiel, Profil 1,30 X 2,00 m, s0 m Backſteinſtel, Profil 0,60 X 1,10 m, in der Mittelſtraße u. II. Quer⸗ ſtraße im Riedfeld der Neckar⸗ vorſtadt, einſchließlich der Spezial⸗ bauten, ſowie Abbruch von etwa 265 m alten Betonkanal Profil 0,0 1,05 m u. 79 m Stein⸗ eugrohrfiel von 35 om Lichtweite, ſol öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbanuamt, Litera 5, 609, zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebührenfreie Einſendung von einer Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Sieſbanamt um: Samſtag, 3. Oktober 1898, VBormittags uu1 uhr einzultefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. annheim, 9. Septbr. 1898. Tiefbauamt Abtheilung Sielbau: Berger. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. No. 28796. Die Ausführnug von etwa: 1 70914 185,00 m Backſteinſiele, Proftl 0,70 41,25 m, 41200 m Steinzeugrohrſtele von 30 em Lichtweite in der VIII,., XVI. und XVII. Quer⸗ ſtraße der Neckargärten, einſchließ⸗ lich Spezialbauten ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beving⸗ ungen liegen auf dem Tiefban⸗ Ae ed lee Einſi und könne botsformulare und Maſſenver⸗ zeichniſſe gegen gebührenfreie Einſendung von einer Mark von dort be 05 werden. Angebote ſis verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Saumſtag, 1. Oktober 1898 Vormittags 11 uhr einzulſefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenſwark der etwa er⸗ 15 685 Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Ange⸗ bote werden nicht mehr ange⸗ nommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 5. Septhr. 1898 Tiefbaugmt⸗ Abtheilung Sielbau: Berger. lne füchtige Klelbermacherin ſich in u, außer dem Hauſe⸗ U 1 u erfr. Scholl, L 10, 8 und „10. 70399 Sroßſe trockene KReller ahnheim, 10. Sept. 1898. abalde Proviant ⸗Amt. zu verm. K 2, 80, 70858 Sekannkmachung. Die ſämmtlichen Auſtveicher⸗ Arbeiten, ſowie das Ver⸗ glaſen der eiſernen Oberlichter Und eiſernen Fenſter der Gebäude der neuen Schlachthof⸗Anlage ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in Looſen vergeben werden. 71201 Angebote hierauf ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerſtag, 22. September, Verdingung. Die Lieferung von 6350 m kiefernen Brückenbohlen, 5 onm ſtark und 15 om breit in Längen von 4,00 m und 5,00 m für das II. Gleis der Strecke Fraukfurt⸗ Mannheim ſoll im Wege der öffentlichen Ausſchreibung ver⸗ geben werden. Angebote ſind verſiegelt mit der Aufſchrift:„Angebot auf die Lieferung von kiefernen Brückenbohlen für das II. Gleis indigungzdalk ann Maunheim Abthetlung: Handelsſchule. Das Winterſemeſter beginnt Donnerſtag, 15. September. Auf dieſen Zeitpunkt können in die 3 Klaſſen der Handelsſchule ſofern Vormittags 11 uhr der eFrankfurt⸗Maunheim“ſowohl, wie in die Unterrichts bei unterfertigter Stelle einzu⸗ verſehen, bis züm Eröffnungs⸗ kurſe flür freiwillige Theilnehnter reichen, woſelbſt dieſelben inf termine, der Montag, den 26. noch Schliller eifttreten, ſof Gegenwart elwa erſchienener September 1898 Börmittags ſie die erforperlichen Vorkennt⸗ Bieker eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können gader Erſtättung der Umdruckge⸗ ühren im Zimmer Nr. 3 in G genlommen werden. Maniheim, 10. Septbr. 1898. Hochbauamt: Uhlmann. Iteigerungsankündigung. Theilungshalber Veſteigeee am Mittwoch, 5. Oktober 1898, Nachmittags 3 uhr in meinem Geſchäftszimmer 11 Uhr in den Geſchäftsräumen der ſnteredneent Betriebs⸗ kuſpectlon Maunheim, Bahnhof Neckar⸗Vorſtadt, ſtattfindet, poſt⸗ und beſtellgeldftei einzuſenden. Daſelbſt können die Verding⸗ ungsunterlagen eingeſehen, auch ſoweit der Vorrath reicht, gegen portofreie Einſendung von 0,20 M. von da bezogen werden. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 71217 Mannheim, 7. Septbör. 1898. Großherzl. Heſf. Eiſenbahn⸗ Betriebsinſpektion. Vorslofterungsbeamten- 5 beſttzen. erner werden bei genügender Bekheiligung nene Kurſe in Frauzöſiſch, Engliſch, talieniſch, Spaniſch, Buch⸗ führung Stenographie und Schönſchreiben elngerichtet. Außerdem nimmt mit Beginn des Winterſemeſters der Jahres⸗ kurs ſeinen Anfang. Wieſe be⸗ ſondere Unterrichtsabtheilung iſt für diezenigen junge Kaufleute be⸗ ſtimmt, welche nach Erwerbung des fähig Fegwiſlgen Oie zunt Einzährig⸗Freiwilltgen Dienſt in die kaufmänniſche Lehre eintreten Er be e e e eee ee Wicd göags diterg 0 2 Nr. 2 Mannheim-Ludwigshafen. Stcher: nebſt liegenſchaftl. Zugehör, Einladung Grund u. Boden u. Hofraum, augeſchlagen zu 48,000 M. 5 55 und vferzig tauſend Mark. der Zuſchlag erſolgt, wenn der Schätzungspreiserreicht wird. Die weiteren Bedingungen können in der Zwiſchenzeit bei mir eingeſehen werden. Mannheim, den 7. Sept. 1898. Der Gr. Notar: zu der am Dienſtag, 18. Septbr. Abends ½9 Uhr im Vereinslokal (Altbayr.Bierhalle)ſtattfindenden Monatsversammlung. Tages⸗Ordnung: 1) Vortrag des Heren Kederer vom„Atlas“Ludwigshafen(Fork⸗ ſetzung: Die Lebensverſicherung, ihre Bedentung u. Eutwickelung) 2) Beſprechung diverſer Ver⸗ zöſiſche u. engliſche Handels⸗ kopreſpondenz. Lehrprogramme u. Unter⸗ richtsbeſtimmungen find auf unſerem Bureau zu erhaften. Schriftliche Anmeldungen werden bis längſtens 10. Sept. erbeten. 69262 Der Vorstandd, Knecht. kälnn gechß pulttllc 1 h Um recht pünktliches und voll⸗ 666 Jagdverpachtung. zähl. Erſcheinen bittet. Nr. 3884. Am 7122671246 Der Vorſtand. Freitag, 30. Sept. 1898, Bormittags 11 uhr, wird im Ralhhauſe dahier, die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung, abgetheilt in drei Oiſtrikte und zwar: 1. Abtheilung. Links der Main⸗Neckar⸗Eiſen⸗ buhn pis an die Ilvesheimer ROIImöpse Frauz. Bückinge, Wallſtädter und Heddesheimer per 4 Liter⸗Doſe M..— 92 Gemarkun 1 7 und weſtlich per Stück 8 Pfg. enen bis wun, 9 Nein,; Ural- und Elb-Caviar, Nechts der Pialn⸗hieckargiſen ruſſ. Sardinen belsardinen, bahn bis an den Schriesheimer per Füßchen M..70, Hummer, Bach und die anſtoßenden Ge⸗ markungsgrenzen von Heddes⸗ heim, Großſachſen, Leutershauſen und Schriesheim. 3. Abtheitung. Von dem Schriesheimer Bach Pumperni aufwärts 5 bie Grente der Sauerkraut perniokel e 11 755 Grahambrod oſſenheim un wabenhei⸗ 2 N. gag e de ere eiwene eeder deen ſehenaunte obere ge reiburger Bretze aufe6 Jahre, beginnend mit dem 5 3 1. 5 1800 mittelſt öffent⸗ Sü 85 bücklin ge Sussrahm-Tafelbutter licher Verſteigerung verpachtet Ladenburg, den 7. Sept. 1898. empfiehlt 8 7124² Bür beorg Dietz, Neue Hülsenfrülchte G. M⸗ ee G 25 8„ 195 zug Martt empftehlt 712ů⁸ e olis Lochert, Juangsverſeigerung. Mehl-⸗Abſchlag.„ e me. Dienſtag, 13. Septor. 1398, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerungslokal 5 71216 Fiſchbein, Seidenlitze, Leder, Linoleum, 1 Silberſchrank und NB. Einführungen wie immer geſtattet und erwünſcht. Neue Bismarckhäring per 4 Liter⸗Doſe M..10, per Stück 8 Pfg., per Pfund 40 Pfg. Neue Salz- und Essiggurken Neues 3 Stück 20 Pfg⸗ Ich verkaufe von heute ab ein ſich ganz vorzüglich backendes Mehl, besse 5 Pfund zu 75 Pfg. Matjes Hseringe, Bismareks Heringe, ſtuss. Sardinen, Kieler Sprotten, Kieler Bücklinge, täglich friſch eintreffend. Frankfurter Bratwürste s und s Stück auf's Pfund. Mainzer Sauerkraut Neue Thülinger 5 Schlaugen⸗Jaßzgurken 1 Schreibtiſch. 1 1757 Hlaunhei, 12. Septbr. 1898. 6 60rg Diet/. ſind wieder eingetrofſen. 71207 Danqugard 1 2, 8, am Markk. Jakob Lichtenthäler, Gerſchts vollzieher. Telenbon 559. 5, 11. unſeres lieben Sohnes Dank außs. 1 Waufmannsat, ereln Mannheim. bringen hiermit zur Kenntniß unſerer berchtkichen Mitglieder, daß unſere Bib⸗ liothek von Freitag, den 16. September ab, in den üblichen Stunden ehlte 55 15 dDen Lehrlingsmit⸗ gliedern iſt die Beuntzung der Bibliothek nur u. Freitag Abends von 6— Uhr geſtattet. 70994 Der Vorſtand. Friſche Ffankfurter Bratwürste Fraukfurter Leberwurſt, Lachs-Schinken. Bismarek-Häringe Neue Oelſarbinen, HKxyonen-Hummer in ½ und ½ Doſen. Friſchen Humpernickel emſiehlt J. H. Kemn, C 2. l. Nachhülfe⸗Anterricht in Latein, Franzöſiſch, Nechnen, deutſcher Sprachlehre dc. beſonders für jüngere, etwas geiſtig zurückgebliebene ſchwach beanlagte Schüler, bei denen es Wir Otto 5 Wachenaen ſind, ſprechen wir hiermit unſern herzlichſten 5 Mannheim, den 11. Septbr. 1898. 25 Profeſſor J. Buſch u. Franß 5 1— 157 8—— um Beginn des Schuljahres empfehle ſämmtliche Sehulartikel als Schreibheſte, Reißzeuge, Reißbretter, Reißſchienen, Zeichenblocks, Bleiſtifte ꝛc. in vorſchriftsmäßiger Waare. 1 Wilh. Richter, CI, 2, Papier⸗Handlung meiſtens auch an gutem Willen ſehlt, wird von einem jungen, energiſchen Manneunter ſtrenger aber gerechter Aufſicht ertheilt 35791 T 6, 4, eine Treppe die darauf ſehen, daß ihre Kinder blſl beim Nachhülfe⸗ Unterricht in ſtrenge Zucht und Ordnung gelangen, beſonders für jüngere, etwas leicht bean⸗ lagte Schüler, wollen ſich gefl. wenden nach T 6, 4, 1 Treppe, Vorderhaus. Gute Empfehl⸗ ungen ſtehen zur Seite. Nähere Auskunft wird gerne ertheilt. Kleinere gutgehende 705⁵2⁷ Weinwirthſchaft in guter Lage zu miethen geſ. Späterer Kauf nicht ause ſchlofſen. Oſſerten unter No. 7 an die Expedition. Danksagung. Für alle Bewelſe der Theilnahme, die uns ſeit dem Tode 7121¹¹ geb. Mündel. O1, 7. 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Beltit Sinffauf, auf, die dme len aſſen Gesollanian zu Aaden, 6. Seite! Geueral⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 12. September⸗ Gr. Had. Hof- U. Nalionalthealer in Mauuheim. Montag, 12. September 1898. 5. Vorstellung im Abonnement B. Mutter Erde. Drama in 8 Aufzügen von Max Halbe. In Scene geſetzt vom Intendanten. Paul Warkentin, Herausgeber einer zeitung 8 0 Hellg Warkentin⸗Bernhardy, ſeine Frau Dr. von Glyszinski 55 Heltodor von Laskowski, Gutsbeſitzer Antoinette, ſeine Frauu Frauen⸗ 5 1 15 Senger. Frl. Liſſl. Herr Godeck. Herr Tietſch. Frl. Wittels. Tante Klärchen Frl. v. Rothenberg. Lindemann, Gutsbeſitzee HHerr Ernſt. Frau v. Lindemann 55 5 Kaden. Schnaaſe, Gutsbeſttzer„„„Herr Kaiſer. Frau Schnaaſe VVVß—ů Naabe ſenior, Gutsbeſitze 3ͤ]” /n Raabe junlor, Studenn Herr Kökert. Dr. Bobenſtein, Arzt Mertens, Fabrikdirektor %%% Jrau Borowski, Lehrerswittwe Auize Organffkfktet Schrock, Kandidalt küdel, Inſpektrtr ene, Stubenmädchen 77 Herr Schilling II. Zeit: Gegenwart.— Ort: Gut Ellernhof. 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