en eln. 04 FC Telegtamm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſenſſe und verbreiletſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hoppv. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kasholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Mr. 252. Mittwoch 14. September 1698. 2———— Erſtes Blatt. — Eine internationale Mörderſekte. Wie man aus Rom berichtet, hat der Mordbube Luccheni ſeit mehreren Jahren ſchon der anarchiſtiſchen Aktionspartei an⸗ gehört. Er hat Deutſchland und Oeſterreich-Ungarn bereiſt. Die Kaiſerin ſcheint er zum erſten Mal in Ofenpeſt geſehen zu haben. An Geld ſoll es ihm nie gefehlt haben. Es wäre danach anzunehmen, daß er ſeit längerer Zeit zu einer Miſſe⸗ that auserkoren war und ſich in Genf nach einer Gelegenheit hierzu umſah, was auf den Beſtand einer internationalen Mör⸗ derſekte ſchließen ließe. Ueber die Wahrſcheinlichkeit des Vorhandenſeins einer ſol⸗ chen Bande liegen noch andere Meldungen vor. Der„Soir“ meldet aus London, es ſei ein Komplott entdeckt, das bezweckte, gegen die Königinnen von England und Holland, ſowie gegen den Zaren ein Attentat auszuüben; das Komplott ſei aber ge⸗ ſcheitert, weil ein deutſcher Arnarchiſt Namens Werner den Plan verrathen habe. Der Amſterdamer Korreſpondent des Blattes„Metropol“ beſtätigt die Meldung über ein Attentat gegen die Königin Wilhelmina. Der Korreſpondent will die Beſtätigung durch den Grafen Limburg⸗Stirum erhalten haben, deſſen Gemahlin durch einen Anarchiſten verwundet wurde. Das Aktentat hat bei einer Ausfahrt der Königin ſtattgefunden. Der Attentäter feuerte drei Revolverſchüſſe ab, iſt aber unerkannt entkommen. Ein Schuß verwundete die Gräfin Limburg⸗ Stirum. Die Königin bewahrte ihre Kaltblütigkeit und äußerte, man müſſe das Attentat geheim halten, damit die Feierlichkeiten anläßlich ihres Regierungsantritts nicht geſtört würden. Zu⸗ gleich wird in London vielfach der Verdacht ausgeſprochen, daß die Ermordung der Kaiſerin Eliſabeth in den fremden Anar⸗ chiſtenklubs Londons geplant worden ſei, in denen jüngſt leb⸗ hafte Bewegung herrſchte. Nach der Ermordung des franzöſiſchen Präſidenten Carnot gingen ähnliche Nachrichten durch die Preſſe, und man ſprach von internationalen Maßregeln gegen die Mörderſekte. Leider iſt es nicht dazu gekommen; die Projekte ſchliefen wieder ein. Auch jetzt liegt die Frage wieder nahe, ob es denn nicht möglich war, den Frevel gegen die öſterreichiſche Kaiſerin zu verhüten und ob die Behörden der Schweiz nicht in der Lage waren, durch beſſere Aufſicht und Ueberwachung der zum Anarchismus abgeirrten Landeskinder und ſtrenger Fernhaltung des deſtruktiven auslän⸗ diſchen Elementes zu verhindern, daß die Gaſtfreundſchaft ihres Landes ſo entweiht werden konnte. Dieſe Frage liegt um ſo näher, wo zugleich aus Paris die Meldung vorliegt, daß angeb⸗ lich ein ganzes Anarchiſtenkomplott zur Ermordung der gekrön⸗ ten Häupter Europas zur Kenntniß der franzöſiſchen Polizei ge⸗ kommen ſei. Ob ſich dieſe Nachrichten nun bewahrheiten werden oder nicht, eines iſt gewiß: der Entſchluß zu ſolchen Thaten gedeiht nur auf dem Sumpfboden zerrütteten Rechtsgefühls, der von jenen Elementen gepflegt wird, welche mit dem Umſturz der be⸗ ſtehenden Staatsordnungen allein ihre Ziele verwirklichen zu kön⸗ nen erklären. Und darum weiſt jeder ſittlich empfindende Menſch mit Entrüſtung jene Heuchler von ſich, die, wie das ſozial⸗ demokratiſche Zentral organ, unter der Wucht des erſchütternden Eindrucks, der die Maſſen wegen dieſer Greuel⸗ khat beherrſcht, ſich in die Reihe der Trauernden drängen, wäh⸗ rend ſie ſonſt tagaus tagein das Staatsbewußtſein unterwühlen und zum Jahreswechſel ihrer Gefolgſchaft jenen Kalender in die Hand drücken, der gewiſſenhaft jeden Königsmord regiſtrirt. Der„Vorwärts“ nennt das Attentat ein„unfaßbares Ver⸗ hrechen“, das nur ein Wahnwitziger habe begehn können; aber aus dieſer geheuchelten Urkunde ſpricht das Bewußtſein der Schuld, welche die Sozialdemokratie auf ſich ladet, indem ſie durch Verhetzung der Maſſen in Rede und Schrift zur „Propaganda der That“, das heißt, zum Meuchelmord nicht minder anreizt als die anarchiſtiſche Taktik Die geſammte gutgeſinnte, die monarchiſch und national geſtimmte Preſſe hallt von dieſer Anklage wieder. Wenn auch nicht geleugnet werden ſoll, daß in Deutſchland die Sozialdemokratie viel vorſichtiger geworden iſt, als ſie es früher war; wenn auch zugegeben werden mag, daß vielleicht derartige anarchiſtiſche Ver⸗ brechen, wie wir jetzt wieder eins beklagen, bei uns nicht direkt zu befürchten ſind, ſo kann es doch nichts Verkehrteres geben, als ſich in Sicherheit einzuwiegen. Auch aus Frankxeich, Spanien und der Schweiz kann man uns entgegenhalten, daß die Verbrecher ja nicht Einheimiſche, ſondern Eingewanderte geweſen ſind. Und wer will beſtreiten, daß Anarchiſten auch in Deutſchland in reich⸗ licher Zahl vorhanden ſind?, ſo meinen u. A. die„L. N..“ „Wer will ernſtlich in Abrede ſtellen, daß die Vorfrucht des Anarchismus die Sozialdemokratie iſt und bleibt, wenn ſie auch noch ſo ſehr in Katzenpfötchen auftritt!“ Iſt jener Haß gegen den Reichthum als ſolchen ohne An⸗ ſehen der Perſon nicht ſozialdemokratiſch durch und durch? Iſt es nicht überhaupt eine beſondere Eigenthümlichkeit der Sozial⸗ demokratie, fortwährend und überall den Neid zu erwecken und zur Unzufriedenheit aufzuſtacheln? Mit gebieteriſcher Nothwen⸗ digkeit ergeht deßhalb am Grabe der ermordeten Kaiſerin an uns die Aufforderung, auf unſerer Hut zu ſein nicht bloß gegen den Anarchismus, ſondern auch gegen die Sozialdemokratie in allen ihren Formen und Erſcheinungen. Fürſt Bismarck hat allezeit treu Wache gehalten gegen den Anſturm dieſes Feindes; unſer Kaiſer fordert fall alljährlich ſeine Unterthanen auf, ihm bei der Niederwerfung der inneren Feinde zu helfen. Folgen wir endlich dem Rufe, Hoch und Niedrig, Jeder an ſeinem Theile! * 4 4 Ro m, 13. Sept. In den letzten Tagen wurden hier mit der Unterſchrift„Das revolutionäre Comité“ berſehene, zum Umſturz aufforvernde Aufrufe vertheilt. Die Polizei ordnete einen Ueber⸗ wachungsdienſt an und verhaftete einen gewiſſen Carlo Siles, als er ſolche Aufrufe vertheilte. Im Augenblick ſeiner Verhaftung rief Siles:„Es lebe die Anarchie! Tod dem Könige!“ Ein Trupp von etwa hundert Perſonen folgte Siles bis zur Polizeiwache. Dort erhoben ſie ein Gepfeife und Gejohle und beantworteten die Auffor⸗ derung, auseinanderzugehen, mit Steinwürfen, wodurch ein Polizei⸗ ſoldat verwundet wurde. Die Tumultuanten wurden dann zerſtreut und mehrere verhaftet. Paris, 13. Sept. In diplomatiſchen Kreiſen berlautet, daß aus Anlaß des furchtbaren Genfer Verbrechens eine internationale Konferenz behufs Einigung aller europäiſchen Staaten zur Bekämpf⸗ ung der Anarchiſten einberufen werden wird. Es wird darauf ber⸗ wieſen, daß das Freiaſyl, welches den Feinden jeder geſellſchaftlichen Ordnung derzeit in der Schweiz gewährt werde, die ſtrengſten Maß⸗ regeln der einzelnen Staaten illuſoriſch mache. Petersburg, 13. Sept. Ein Artikel im nichtamtlichen Theil des„Regierungsboten“ knüpft an die Aeußerung des Mörders Luccheni an, er ſei nur nach Genf gekommen, um eine hochſtehende Perſönlichkeit zu erſtechen, und führt dann aus, durch dieſes Ein⸗ geſtändniß wird das ganze Weſen der Propaganda erſchöpft, die von den Anarchiſtenbrutſtätten ausgeht. Das gefährlichſte und ſchädlichſte iſt augenſcheinlich das italieniſche Anarchiſtenneſt, deſſen drei Reprä⸗ ſentanten ihren Namen mit den drei traurigen Morden Carnots, Canovas und der Kaiſerin Eliſabeth verknüpfen. Es iſt ſchwer an⸗ zunehmen, daß der Mörder eine ſolche furchtbare That ohne Wiſſen der Bande verübte, der er angehörte. Es erübrigt zu hoffen, daß das erſchütternde Ereigniß, das all und jeden durch ſeinen blutigen Stumpfſinn empört, die europäiſchen Regierungen veranlaſſen wird, nunmehr ihre Aufmerkſamkeit auf das ſchreckenerregende Anarchiſten⸗ neſt zu richten und energiſche Maßnahmen zu ſeiner Vernichtung zu ergreifen. Die Ermordung der Kaiſerin von Oeſterreich. Während die„Frankf. Ztg.“ die jählings ermordete Kaiſerin kürzlich für geiſtig geſtört und faſt ſchon als Idiotin erklärte und dann ſich darüber wunderte, daß das Blatt in Oeſterreich neuerlich konftszirt und verboten wurde, gewinnen wir einen ganz anderen Eindruck von ihr und ein Urtheil über ſie aus den Auf⸗ zeichnungen des Dr. Chriſtomanos, ihres früheren Vorleſers. Derſelbe beſagt u..: Ich habe das Glück gehabt, durch drei Jahre zu drei verſchie⸗ denen Malen an der Seite der Kaiſerin zu weilen. Ich habe mit ihren Augen die Schönheit, die im Leben verborgen liegt, erſchaut, ſie hat mir die Geheimniſſe gezeigt, die in den Bergen, in den Wellen liegen, die inneren Verbindungen zwiſchen Menſchen und Roſen und Bäumen empfinden laſſen. Die Unendlichkeit des Ozeans hat ſie meiner Seele erſchloſſen, die Bläue des Himmels hat ſie meinen Träumen geliehen, die Geſänge der Föhren hat ſie meinen Worten eingeflößt. Ihr verdanke ich, ein Dichter zu ſein, und was ich je geſchrieben habe, hat nur ihr gegolten, iſt zu ihr wie zu der Urquelle zurückgefloſſen. Ihre Unterthanen haben ſie nicht gekannt und lange auch verkannt. Wenn man ſo groß iſt, wie ſie war, iſt ein Thron zu gering. Nicht daß ſie ſich den Pflich⸗ ten einer Landesmutter entzogen hätte— es gab keine lindere, wohlthuendere Hand als die ihrige. Aber von den äußerlichen Erforderniſſen des Thrones, der blendenden Hülle ohne Kern — pon jener ſuchte ſie ſich loszulöſen. Das konnten die an die Prachtentfaltungen der alten Tradition gewohnten Wiener nie begreifen. Sie war einmal eine innere Kaiſerin. Eine Kaiſerin der Anmuth und der Seele war ſie und nicht des Diadems. Selbſt da ſie ſich mit dieſen Inſignien ſchmückte, wie wir ſie in ihren alten Bildern erkennen, nahmen die kalten Steine an ihrem Körper gleichſam Farbe, Duft und Leben von Blumen an. Es drängte ſie ſtets hinaus, hinaus über Meere und Ebenen zu den Bäumen und Wieſen und den höchſten Bergesſpitzen, die, wenn ſie ſie erſtiegen hatte, ihr nur eine Stufe waren jenes Weges nach der Höhe, den ſie zu gehen beſtimmt war. Da wurde ſie ein an⸗ ders Weſen. Wenn ſie auf einer Bergkuppe ſtand, die ſchwarze, ſchlanke Geſtalt wie eine Cypreſſe au 8 dem Friedhofe der Menſch⸗ heit, umſtrahlt von dem goldenen Sonnenlicht des ewigen Lebens — wie jung war ſie da, ſie, die ſchon Mutter und Großmutter war, wie ſtrahlten ihre Augen die unvergängliche Kindheit der Seele aus, jene Augen, die in den Thälern der Menſchen ſo viele Thränen vergoſſen hatten. Sie weckte Begeiſterung überall, auch in der Fremde. 25 Ergreifend iſt auch die Todesklage des berühmteſten der jetzt⸗ lebenden magyariſchen Dichter, Maurus Jokai's, im„Nemzet“, der in einm poetiſch tief empfundenen Nachruf ausruft:„Wenn dieſe erhabenen Geſtalt, die ihr ganzes Leben hindurch vom Throne herab nur Segen ausgeſtreut hat, vom Himmel nicht be⸗ ſchirmt worden iſt, an wen ſollen wir in unſerer Herzensnoth wohl uns wenden, um Troſt für den tiefbetrübten Herrſcher und für die verwaiſte Nation zu erlangen. Möge das vergoſſene Blut Krone und Nation noch enger aneinander knüpfen.“ Es heißt, die ungariſche Oppoſition werde infolge des Trauerfalles im Herrſcherhauſe jede ſchärfere Aktion in der Ausgleichsfrage auf⸗ geben, ſo daß das Zuſtandekommen des Ausgleichs auf parla⸗ mentariſchem Wege leichter werden wird. Wie noch nachträglich bekannt wird, trug die Kaiſerin auf ihrem Todesweg einen großen Sonnenſchirm aufgeſpannt. Der Mörder bückte ſich und ſah unter den Schirm, ob er wirklich die Kaiſerin vor ſich habe. Dann erſt ſtieß er zu und vollführte den tödtlichen Stoß, deſſen Wucht ganz rieſig geweſen ſein muß. Die Aerzte behaupten ſogar, daß der Stoß mit beiden Händen geführt ſein müſſe. Die Kaiſerin hatte nur einen geringen Schmerz in der Bruſt empfunden. Nach dem Eintritt des Todes färbte ſich ihr Geſicht zuerſt röthlich in Folge der Blutſtauung; dann aber wurde das Geſicht wachsbleich. Als am 18. Auguſt 1867 behufs der Rückgängigmachung von„Sadowa“ die öſterreichiſch⸗franzöſiſche Monarchenzuſam⸗ menkunft in Salzburg ſtattfand, konnte man die Kaiſerinnen Eliſabeth u. Eugenie nebeneinander ſehen; die ſpan.⸗iriſche Gräfin Teba erſchien in ihrer vollendeten Toilettenkunſt und in dem Glanz einer mit Recht bewunderten Schönheit; namentlich ihr ſorgſamſt gepfegtes goldenes Haar galt als nahezu einzig in ſei⸗ ner Art. Aber vor den dunkelaſchblonden Locken, den mächtigen, etwas ſchwermüthigen dunkelblauen Augen und dem unvergleich⸗ lichen Wuchs der bayriſchen Herzogin verblich dieſe gefeierte Schönheit ohne jede Frage ** Die Erzherzogin Valerie, welche mit abgöltiſcher Liebe und Verehrung an ihrer Mutter hing, war die Lieblings⸗ tochter der Kaiſerin. Die Kaſſerin leitete perſönlich ihre Erziehung, und als die Erzherzogin herangewachſen war, entfaltete ſich zwiſchen Mutter und Tochter ein auf gleich vor⸗ nehmer Denkungsart baſirtes inniges Freundſchaftsverhältniß, das nach der Vermählung der Erzherzogin nur noch mehr gefeſtigt wurde. Der Verluſt, den die Erzherzogin durch den Hingang ihrer Mutter erlitten hat, iſt unerſetzlich. Um ſo mehr moraliſcher Kraft bedarf es ſomit für die Erzherzogin, in dieſem Augenblicke ihrem Vater zur Seite zu ſtehen. Die Erz⸗ herzogin Valerie hat oft geuug die Deviſe ihrer Mutter gehört: „Die heiligſte Pflicht der Frau iſt es, in ſchweren Zeiten tröſtend dem Manne zur Seite zu ſtehen“, als daß ſie nicht in dieſem Augenblicke das Bedürfniß fühlen ſollte, dieſe von ihrer Mutter ſtets geübte Pflicht zu übernehmen. Und ſie entledigt ſich dieſer Aufgabe, wie aus der Umgebung erzählt wird, mit einem bewundernswerthen Heroismus. Seit früheſtem Morgen wich ſie nicht aus der Nähe des Kaiſers und ſteht ihm, während ihr ſelbſt das Herz zu brechen droht, tröſtend zur Seite. Nur in den Augenblicken, in denen ſie allein iſt, gibt ſie ſich ganz ihrem Schmerz hin und weint und ſchluchzt, bis ſie wieder zum Vater gerufen wird. Der Einfluß der Erzher⸗ zogin ſoll auch auf den Kaiſer ſehr beruhigend gewirkt haben. Der Kaiſer weilte den größten Theil des geſtrigen Tages in ſeinem Arbeitszimmer. Bei dienſtlichen Empfängen ſcheint er ruhig und gefaßt. Allerdings kommt der Seelenſchmerz deutlich in ſeinem Aeußern zum Ausdruck. *** Wien, 13. Sept. Kronprinzeſſin⸗Wittwe Stefanie iſt heute früh aus Darmſtadt hier eingetroffen.— Aus allen Theilen der Monarchie laufen ſehr zahlreiche Trauerkundgebungen ein von Landes⸗ ausſchüſſen, Gemeindevertretungen, Körperſchaften, und aus allen Schichten der Bevölkerung.— Die verewigte Kaiſerin wird in der Hofburg⸗Pfarrkirche aufgebahrt; die Kapuzinerkirche iſt wegen Vor⸗ bereitung für das Leichenbegängniß geſchloſſen.— Wie die„N. Fr. Preſſe“ hört, wird die Ankunft des deutſchen Kaiſers Sams⸗ tag früh erwartet.— König Albert von Sachſen wird ſich zur Trauerfeier hierher begeben. 5 * Aus dem Leben der ſo jäh dahingegangenen Kaiſerin bon Oeſterreich erzählt N. Falk in dem demnächſt erſcheinenden Jubiläumswerke„Der Kaiſer und ſeine Zeit“ eine Reihe von perſönlichen Erinnerungen, aus denen das anziehende und geiſtig⸗ regſame Weſen der unglücklichen Fürſtin erfaßlich iſt. Falk war zum Unterrichte der ungariſchen Sprache und Litteratur zur Kaiſerin berufen worden. Es heißt in dieſen Erinnerungen unter Anderem: So ſprachen wir einmal von Politik, als die Kaiſerin mich mit der Bemerkung überraſchte:„Man hat mir ge⸗ ſagt, daß die republikaniſche Regierungsform die zweckmäßig ſte ſei.“ Ich blickte um mich, ob die Mauern des alten habsburgi⸗ Seite General Auzeiger. Nafnbeif, 14. Seß kenbek. ſchen Kaiſerſchloſſes nicht über meinem Haupte zuſammenſtürzen; ſolche Worte hatten ſie aus dem Munde einer Kaiſerin und Königin gewiß noch nicht gehört. Auf meine Frage, wer Ihrer Majeſtäk dieſen Standpunkt dargelegt habe, erwiderte die Kaiſerin:„Mein Jugendlehrer Graf Johann Majlath.“ Der bekannte Geſchichtsſchreiber, den wir alle für einen Erz⸗ Reaktionär gehalten hatten, hat bekanntlich zu den erſten Er⸗ ziehern der jungen bahriſchen Prinzeſſin gehört. Ich ſagte der Kaiſerin, welche Meinung wir von ihm gehabt; die hohe Frau vertheidigte ihn mit herzlicher Wärme, und als ſie ſich ſeines tragiſchen Lebensabſchluſſes erinnerte— Graf Majlath und ſeine Tochter ſtürzten ſich gemeinſam in den Starnberger See — da traten Thränen in die Augen der Souveränin Im Uebrigen ließ die Kaiſerin Jemanden, den ſie um etwas befragt hatte, nicht ohne Antwort entſchlüpfen. Sie kam alſo damals auf das Thema der Republik zurück und wollte wiſſen, wie ich darüber dächte.„In der Theorie,“ ſagte ich,„iſt die Republik ohne Zweifel die vernünftigſte Regierungsform; aber in unſerem Vaterlande, wo ſo verſchiedene Volksſtämme zuſammenwohnen, die in ihrer Kultur ſo weſentlich von einander abweichen, kann nur die Dynaſtie das Band bilden, um die auseinander⸗ ſtrebenden Elemente zuſammenzuhalten. Darum wird bei uns noch lange die Monarchie die einzig geeignete Regierungsform bilden.“ Bei einer anderen Gelegenheit kam die Vorurtheils⸗ loſigkeit der Kaiſerin wieder einmal zu Tage. Die Rede kam auf die Werke Szechenyis; ich zählte die wichtigſten auf. Als ich zu Eude war, meinte Ihre Majeſtät:„Aber ich habe noch von einer Schrift gehört, von irgend einem Blick. Was iſt das?“ Es handelte ſich um den in den fünfziger Jahren in London anonym erſchienenen„Blick auf den anonymen Rückblick“, ein Buch, das bei uns verboten war und nur bogenweiſe und in Verpackung eingeſchmuggelt werden konnte. Es war etwas Undenkbares, ſich dieſes Buch als Lektüre einer Kaiſerin von Oeſterreich vor⸗ zuſtellen. So gut es ging, ſuchte ich mir mit einigen nichts⸗ ſagenden Phraſen als Antwort zu helfen.„Beſitzen Sie dieſes Buch?“ fragte mich die Kaiſerin.„Es iſt in der ganzen Monarchie verboten,“ gab ich zur Antwort.„Nicht darum habe ich Sie gefragt, ſondern ob Sie es beſitzen.“ Ich ſchwieg.„Sie haben es alſo. Bitte, bringen Sie es mir.“— „Aber Majeſtät...—„Sie glauben alſo, daß ich ſolche Bücher nicht leſen darf?“ Damit nahm die Kaiſerin aus ihrer Taſche einen kleinen Schlüſſel, öffnete eine Schublade ihres Schreibtiſches, holte ein Büchlein hervor und reichte es mir hin. Ich las den Titel:„Der Zerfall Oeſterreichs“. Es war eine in heftigſtem Tone gehaltene Flugſchrift, die unmittelbar nach dem öſterreichiſch⸗yreußiſchen Kriege erſchienen war und großes Aufſehen erregt hatte. Der Verfaſſer führte rückſichtslos den Gedanken aus, daß der Fortbeſtand der habsburgiſchen Monar⸗ chie unmöglich ſei und dieſe in kürzeſter Zeit zerfallen müſſe. Mie dieſes Buch, das ich natürlich längſt kannte, in die Hände der Kaiſerin gelangt war, das habe ich nie erfahren können... Ich ſtarrte das Titelblatt an und fand keine Worte. Meine Ver⸗ legenheit wuchs aber noch, als Ihre Majeſtät fortfuhr: „Kennen Sie den Verfaſſer dieſes Buches?“ Nun wußte ich wirklich, wer es geſchrieben, ein gewiſſer Lang, ein junger Mann, deſſen Vater ſeit Jahrzehnten in Dienſten des Kaiſers ſtand— er war, wenn ich nicht irre— Schloßhauptmann in Laxenburg. Dieſer Umſtand, der ein öffentliches Geheimniß bildete, erhöhte die Wirkung des Buches noch. Natürlich hütete ich mich, der Kaiſerin zu verrathen, daß ich den Namen kannte.„Na, ich ſehe,“ bemerkte die Kaiſerin,„daß Sie den Verfaſſer nicht kennen; ſollten Sie aber mit ſeinem Vater bekannt ſein, ſo will ich Sie beruhigen, daß er keine Unannehmlichkeiten zu befürchten hat.“ Das Geſpräch endete damit, daß ich verſprach, tags dar⸗ auf den„Blick“ mitzubringen. **.* Die„Berliner Neueſten Nachr.“ ziehen aus dieſer Mord⸗ that die Lehre, daß man den Sozialdemokraten ſchärfer auf die Finger ſehen müffe: „Zur Verblendung der Köpfe, zur Aufhetzung gegen Alles Beſtehende haben wahrlich auch die Führer der deutſchen Sozial⸗ demokratie ihr Möglichſtes gethan. Freilich, wenn dann kein Halten mehr iſt, wenn es zu Schandthaten kommt, welche ihnen unbequem werden können, dann will man die Geiſter, die man gerufen, von den Rockſchößen abſchütteln, dann verleugnet man die Mörder! Frankreich, Spanien, Italien, die Schweiz haben ihre Geſetze zur Unterdrückung anarchiſtiſcher Umtriebe weſent⸗ lich verſchärft; wir in Deutſchland haben das Sozialiſtengeſetz aufgehoben; man hat ſogar anarchiſtiſche Konventikel und Blät⸗ ter als harmloſe Phantaſtereien geduldet. Die furchtbare Mahn⸗ ung des heutigen Mordes wird hoffentlich überall die Ueberzeug⸗ ung wieder feſtigen, daß man den Schandthaten von vielleicht nur verführten Scheuſalen mehr an der Quelle entgegentreten muß, aus der die Umſturzideen ſtammen; dieſe Quelle iſt die Sozialdemokratie.“ Deutſches Reich. Heber die ruſſiſche Friedenskundgebung leſen wir im„Ev.⸗prot. Kirchenboten“ von altelſäſſiſcher Seite folgende bemerkenswerthen Worte: 5 Der Gedanke des allgmeinen Weltfriedens, dieſe emi⸗ nent chriſtliche Idee, iſt im Vormarſche begriffen. Am wenigſten allerdings, ſcheint es, in Frankreich. Dort hat eigenklich die Botſchaft des hohen Verbündeten eine ziemlich kühle Aufnahme gefunden. Die ſogenannte elſaß⸗loth⸗ ringiſche Frage iſt ſchuld daran. Wenn man ſich dort einmal in Frankreich das Phantaſiebild der ſehnſüchtig thränenden Auges nach Rettung ausſchauenden verlorenen Provinzen aus dem Kopfe ſchlagen möchte! Man thut uns in Frankreich den größten Gefallen, wenn man uns hier im Elſaß in Ruhe läßt. Wir haben nicht die geringſte Luſt, in einem neuen Kriege nochmals den Prellbock zu ſpielen, und eine Wieder⸗ vereinigung mit Frankreich wäre für unſer Land jetzt ge⸗ radezu ein Unglück. So möge man denn auch in Frankreich mit aufrichtigem Wohlwollen an der Friedenskonferenz ſich betheiligen, um ſo mehr, da man im Innern genug zu ordnen hat. Geſtorben ſind: Der franzöſiſche Dichter Stephane Mallarms, der von einer großen Menge Literaten als Schulhaupt verehrt wurde.— Der frühere däniſche Kriegs⸗ und Marineminiſter Dreyer. Murze Nachrichten. Der„Reichsanzeiger“ meldet, die deutſchen ſtaatlichen Eiſen⸗ bahnen haben ſich bereit erklärt, die für die Weltausſtellung in Paris beſtimmten Güter zu halben Tariffätzen zu befördern und die gleiche Ermäßigung auch bei der Rückſendung eintreten zu laſſen. Auch die Main⸗Neckarbahn erhielt entſprechende Weiſung. Die preußiſchen Kommiſſare werden den ihrer Aufſicht unterſtellten Privat⸗ bahnen ebenfalls die Bewilligung dieſer Vergünſtigung empfehlen. Bei der offiziellen Eröffnung des Juriſtentages in Poſen hob Oberbürgermeiſter Witting hervor, daß er Gewiß⸗ heit darüber erlangt habe, daß zur Förderung der deutſchen Kul⸗ tur im Oſten an die friedericianiſchen Traditionen wieder an⸗ geknüpft werden ſolle, welche allein Erfolg verſprechen: Förder⸗ ung des preußiſchen Staatsgedankens, Bildungspflege, Ver⸗ ſöhnlichkeit, Heranziehung der Volkskraft aus den weſtlichen Provinzen. Der Deutſche Juriſtentag in Poſen bedeute für Poſen den Beginn einer neuen Epoche. Der 24. deutſche Juriſtentag erklärte in ſeiner geſtrigen Sitzung, daß die Deportation für Deutſchland 1905 geeignet ſei. Ein Verſuch mit der Deportation ſei nicht zu empfehlen. Die Blockadeübungen der deutſchen Nordſeeflotte haben geſtern begonnen. Die Flotte iſt in zwei Parteien getheilt und hat ihre Stellung eingenommen. Das Flaggſchiff„Blücher“ ging eſtern um 11 Uhr Vormittags in See, um die Stellungen zu be⸗ tigen Das offiziöſe Organ, die„N. A..“, ſchreibt:„Es iſt zu erwägen, ob nicht die Arbeiterbevölkerung nachdrücklichſt gegen ſolche Perſonen geſchützt werden muß, welche gewerbsmäßig unter Vor⸗ ſpiegelung falſcher Thatſachen die Ar beiter zur Niederlegung der Arbeit verleiten und damit vielfach unſägliches Elend über jene Arbeiter und deren Familien herberführen.“ Als Termin für die Urwahlen zum preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe ſoll der 20. Oktober endgiltig beſtimmt worden ſein. Die„Berl. Corr.“ theilt mit, daß die vielfach verbreitete Annahme, als ob die deutſchen Grenzen gegen fremdes Schlachtvieh völlig geſperrt ſeien, durchaus unzutreffend iſt, und daß insbeſondere Schlachtrinder aus Oeſterreich⸗Ungarn und auch aus Dänemark— aus dieſem Lande allerdings nur nach vorheriger Quarantäne und Tuberkuloſeprüfung— in mehr als 200 mit öffentlichen Schlachthäuſern verſehene Städte eingeführt werden dürfen. Ueber die Stellungnahme des deutſchen Handels zur Friedensidee des Zaren ſagt der Vorſttzende der Hamburger Handelskammer, Laeiszg:„Für den Handel ſind alle Intereſſen dem einen hauptſächlich untergeordnet, daß Deutſchland in der Welt ge⸗ achtet und gefürchtet iſt, möglichſt ohne gehaßt zu werden. Deshalb hat der Handelsſtand ein vitales Intereſſe daran, daß die Sicherheit des Reiches ſo gewahrt werde, wie Diejenigen es verſtehen, die dafür verantwortlich ſind.“ Die Herbſtverſammlung der Deutſchen Partei Würt⸗ tembergs findet nach einem neueren Beſchluß des engeren Landes⸗ ausſchuſſes am Sonntag, 30. Oktober, in Ulm ſtatt. Zur Erbauung eines neuen Kaiſerpalaſtes in Kaſſel wird ein Wettbewerb unter den im deutſchen Reiche anſäſſigen Archi⸗ tekten eröffnet. Einreichungsfriſt 31. Januar 1899. Für die drei entgegen. Die Stadt war mit Flaggen geſchmückt, als er landete, und wurde Abends illuminirt. Aus Danziig verlautet, daß demnächſt die Herſtellung einer direkten Waſſerſtraße von der Kaiſerl. Werft aus nach der See zur Ausführung kommen dürfte. Dieſe neue Waſſerſtraße ſoll ſo breit und tief angelegt werden, daß auf ihr auch unſere ſchweren Kriegs⸗ ſchiffe direkt bis zur Kaiſerl. Werft fahren können. Durch die An⸗ lage dieſer Verbindung würde Danzigs Handelsverkehr in keiner Weiſe eine Störung erfahren, während andererſeits die Stadt ſelbſt hierbei nur bedeutenden Vortheil haben kann. Der„Daily News“ zufolge ſchwebt eine Erörterung zwiſchen den Mächten darüber, welche Art von Ultimatum der Türkei geſtellt werden ſolle für die vollſtändige Zurückziehung der türkiſchen Truppen von Kreta und für die Annahme einer ſelbſtſtändigen Regierung auf der Inſel unter der Oberhoheit des Sultans. Die allgemeinen Grundlagen für die Regierung ſeien bereits entworfen. Sollte die Türkei nicht nachgeben, ſo ſei die Mehr⸗ heit der Mächte entſchloſſen, Gewalt anzuwenden, um die Inſel von den türkiſchen Truppen zu ſäubern und die Selbſtſtändigkeit der Inſel herzuſtellen, ohne die Zuſtimmung der Pforte abzuwarten. Die Stelle der türkiſchen Truppen würden zumeiſt britiſche und italie⸗ niſche einnehmen. Aus Newyork meldet man, es ſchweben angeblich Unter⸗ handlungen, die die Abtretung von San Domingo an die Unionsſtaaten bezecken. Aus Honolulu verlautet, daß ſich zwei führende Häupt⸗ linge der Karolineninſeln empörten und die 200 Spanier auf Ponape angriffen. Es wird geglaubt, die letzteren ſeien ſämmtlich getödtet. In Soeul, Korea, iſt ein Vertrag unterzeichnet worden, betreffend den Bau der Soeul⸗Fuſan⸗Eiſenbahn durch die Japaner. — Aus Stadt und Land. »Manunheim, 14. September 1898. * Der Großherzog von Baden in den Mauövern. Der Großherzog begab ſich am Sonntag, 11. d. Mts., Abends, von der Großherzogin bis Konſtanz begleitet, nach Donaueſchingen. Der Fürſt zu Fürſtenberg, welcher den Großherzog eingeladen hatte, im fürſtlichen Schloſſe abzuſteigen, hatte ſich zum Empfang am Bahn⸗ hofe eingefunden, ebenſo waren der kommandirende General des 14. Armeekorps, General der Kavallerie von Bülow, und die Ver⸗ treter der ſtaatlichen, fürſtlichen und ſtädtiſchen Verwaltungen am Bahnhof anweſend. Vorgeſtern früh 7 Uhr fuhr der Großherzog mit dem Fürſten nach Pfohren und ſtieg hier zu Pferde. Der Leitende der Manöver der 29. Diviſion, Generallieutenant Freiherr von Biſ⸗ ſing, gab dem Großherzog auf der Höhe nordweſtlich Pfohren einen Ueberblick über die derzeitige Gefechtslage. Die Weſtpartei(ver⸗ ſtärkte 57. und 84. Infanterie⸗Brigade unter General von Fallois) hatte, von Löffingen kommend, am frühen Morgen den Donauüber⸗ gang unterhalb Pfohren erzwungen und ſchloß nun in ſich auf, um darnach der über Immenhöfe zurückgehenden Oſtpartei(verſtärkte 58. Infanterie⸗Brigade unter Oberſt Seederer) nachzudrängen. Als die Oſtpartei, welche die Verbindungen einer Oſtarmee zwiſchen Tutt⸗ lingen und Rottweil decken ſollte, zu nachhaltigem Widerſtand eine Stellung bei Heidenhofen beſetzte, entwickelte der General von Fallois ſeine Truppen rechts herumgreifend zum entſcheidenden Angriff. Seine Königliche Hoheit beobachtete dieſen Gefechtsverlauf von der Höhe nördlich Aaſen. Um 311 Uhr ſchloß die Uebung. An der durch den Leitenden, Generallieutenant Freiherrn von Biſſing, und dem kommandirenden General, General der Kavallerie von Bülow, ab⸗ gehaltenen Beſprechung nahm Seine Königliche Hoheit gleichfalls Theil und erkannte dabei beſonders die abwechslungsreiche, ſehr be⸗ lehrende Anlage der Uebungen und die gute Marſchleiſtung der In⸗ fanterie an. Gegen 1 Uhr kehrte er wieder nach Donaueſchingen zurück, während die Truppen in den Zuſtand der Ruhe übergingen und Biwacks bezogen. Bis 7 Uhr war ſtarker Regen gefallen. Im Verlauf des Tages blieb die Witterung trüb, wurde aber gegen Mittag ſehr ſchwül. *Die ehemaligen Angehörkgen des kgl. bayr. 4. Juf.⸗Re⸗ giments König Wilhelm von Württemberg werden am Montag 19, ds. in der„Altbayriſchen Bierhalle“ N 4, 11, zweiten Stock, eine kameradſchaftliche Zuſammenkunft abhalten. Uebriges ſiehe Inſerat in heutiger Nummer. * Waſſerſchlänche führen im Odenwalde die manöverirenden Truppen bei ſich. Bevor die Truppen einen Ort paſſiren, in welchem Trinkwaſſer verabreicht werden ſoll, eilen eine Anzahl Radfahrer, welche mit„Waſſerſchläuchen“, ſogenannten waſſerdichten Säcken, aus⸗ ſind, nach dem Orte. Im Nu ſind die Säcke an einem runnen oder an einer Pumpe entfaltet, gefüllt und an der Durch⸗ marſchſtraße in Abſtänden von 10—15 Meter aufgeſtellt. Hier kann ſich der durftige Soldat an einem friſchen Trunk laben, was früher ſehr oft nicht der Fall war. Auch im Biwak leiſten dieſe Waſſerſäcke vortreffliche Dienſte, da ſchon vor Eintreffen der Truppen auf dem Biwaksplatz der Waſſerbedarf dorthin befördert wird. *Die Obermeiſter ſämmtlicher dentſcher Bäckerinunngen ſollen demnächſt zu einer Conferenz zuſammen berufen werden, um über die Bildung eines Streikabwehrfonds von zwei Millionen Mark zu berathen. Der Verein deutſcher Eiſengießerei⸗ und Hüttenbeſitzer beſten Arbeiten ſind Preiſe im Betrage von 5000, 2000 und 1000 hält gegenwärtig in Heidelberg ſeine Sitzungen ab. Heute Mittwoch ausgefetzt. Das Preisgericht beſteht aus den Herren Stadtbaurath Ludwig Hoffmann⸗Berlin, Stadtbaurath Höpfner⸗Kaſſel, Baurath Otto March⸗Charlottenburg, Regierungs⸗ und Baurath Rüppel⸗Kaſſel und S. Aſchrott⸗Berkin. rinz Heinrich von Preußen nahm in Wladiwoſtok N nach ruſſtſcher Sitte von der Lädtiſchen Deputation Salz und Brod werden die Theilnehmer einen Ausflug nach Mannheim⸗Waldhof zur Beſichtigung der dortigen Eiſengießereien machen. Am Donner⸗ ſtag ſinden weitere Ausflüge in die Heidelberger Umgebung ſtatt. * Stenographie⸗Unterricht. Man ſchreibt uns: Der Gabels⸗ berger Stenographen⸗Verein zuſammen mit dem Gabelsberger Damen⸗ Stenographen⸗Verein berICiate an die hieſigen Geſchäfte ein Rund⸗ DRrrrrr Heldenſeelen. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruck berbeten.) 53)(Fortſetzung.) „Du grämſt Dich, Ruth,“ ſagte Vicky ernſt. Der Sonnenſtrahl eines halben Lächelns zuckte aus Ruth's ſeelenvollen Augen. „Grämen iſt wohl nicht das rechte Wort; ich bemühe mich zu vergeſſen, was hätte ſein können, und das gelingt mir nicht— wenigſtens nicht ſo raſch.“ „Aber Du liebſt ihn noch, nicht wahr, Ruthe Sei offen, was Du empfindeſt iſt ja ſo menſchlich; Du brauchſt deshalb nicht zu erröthen, wahrlich nicht.“ 5 „Warum fragſt Du, Vicky.“ 5 „Nun, ich will es eben wiſſen. Nenne es Neugierde, Theilnahme, Wiſſensdurſt, gleichviel; Alles, was Dich betrifft, erregt mein ganz heſonderes Intereſſe. Geſtehe es nur, Dein Herz gehört noch ihm, und würde er Dich heute bitten, das Vorgefallene zu verzeihen, nach⸗ 95 ſeinen Irrthum einſehen gelernt, Du würdeſt dazu bereit ſein, ni.¹ Ruth ſtützte den Kopf in die Hand und entgegnete leiſe: 5„Du ſelbſt haſt erfahren, was es heißt: zu lieben; bedeutet das für uns Frauen nicht: ſich ſelbſt zu vergeſſen um des Anderen willen? Ward uns auch ewige Trennung zu Theil— tief im Herzen wird meine Liebe ihm bleiben bis zum Ende.“ Nun wußte Vicky genug, und begann innerlich alsbald die Einzel⸗ heiten einer heroiſchen Thal, die ſie ausführen wollte, feſtzuſtellen.— Aus der Zeitung erfuhr ſie die Ankunft Alexander's, ſowie das Hotel, wo er Wohnung genommen, und ohne zu Hauſe das Geringſte von ihrem Vorhaben verlauten zu laſſen, begab ſie ſich gegen Abend entſchloſſenen Schrittes nach dort.—- Das Hotel war ſchon erleuchtet, als Vicky in die Vorhalle krat, wo ſie vorübergetenden Kellner fragte, ob Herr u. Birlen an⸗ „Der iſt allerdings ſoeben nach Hauſe gekommen,“ antwortete der junge Menſch, ſie etwas mißtrauiſch muſternd. „Schön; ich wünſche ihn zu ſprechen— ſofort! Bitte, führen Sie mich zu ihm!“ „Verzeihung!“— das Geſicht des Burſchen verzog ſich zu einem fatalen Lächeln—,„aber ich müßte doch wohl erſt fragen, ob es dem Herrn genem „Iſt nicht nöthig,“ ſchnitt ihm Vicky kurz die Rede ab,„beſtellen Sie einfach, eine junge Dame erſuche um eine Unterredung mit Herrn v. Birken; ich werde hier ſo lange warten.“ Mit impertinenter Gangart ſchlenderte der ſehr blonde Jüngling davon, kam indeſſen bald mit einer Miene, in der Hohn vermiſcht mit Unverſchämtheit und Triumph zu ſehen war, zurück. „Herr v. Birken läßt bedauern, doch er empfinge keinen Beſuch von ihm unbekannten Damen,“ erklärte er wohlgefällig. „So! Der Herr ſcheint ja einen recht merkwürdigen Begriff von der Höflichkeit gegen Damen zu beſitzen,“ erwiderte Vicky, den Dreiſten mit einem vernichtenden Zornesblick ſtrafend:„melden Sie alſo, wenn nur mein Name mir Einlaß bei dem Herrn zu verſchaffen vermag: Student der Medicin v. Winkler, Tochter des Geheimraths v. Winkler und überdies Nichte des Herrn Ulrich v. Birken's, dem Bruder Ihres Gaſtes.“ Nach dieſer Auseinanderſetzung mußte der vielverſprechende junge Mann wohl ein recht verblüfftes Geſicht gezeigt haben, denn Vicky lächelte herablaſſend und folgte dem plötzlich außerordentlich höflich Gewordenen nach dem Zimmer Alexander's. Dieſer ſaß auf dem Sopha und erhob ſich beim Eintritt Vickh's, die er natürlich nicht wieder erkannte, weil ſie noch ein Kind geweſen war, als er Beutſchland verlaſſen hatte, und begrüßte ſie mit ge⸗ meſſener Höflichkeit; vermochte er doch durchaus nicht zu ergründen, was ihm die Ehre dieſes Beſuches verſchaffte. „Verzeihung, mein Herr,“ begann Vicky mit der unerſchütterlichen Sicherheit der Großſtädterin, die ſich jeder Situation gewachſen fühlt, „daß ich mir die Freiheit nehme, Sie hier aufzuſuchen; eines Theils könnte jedoch meine Eigenſchaft als Nichte Ihres Bruders Ulrich mir Veranlaſſung dazu gegeben haben, wenn nicht ein auderer, wichtigerer Krund mi 1n Ainer defüü: ki 5 Alexander berbeügle ſich ahnungsvoll, während er Bick durch eine Handbewegung einlud, ihm gegenüber auf dem Seſſel Platz zu nehmen. Sie gehorchte ſchweigend und mit der Abſicht, dem Manne da vor ihr durch eine gewiſſe Hoheit, die ihrem Richteramt, das ſie hier ausüben wollte, entſprach, zu imponiren— ein Verſuch, der angeſichts ſeiner ernſten Gelaſſenheit nicht vollſtändig gelang.“ „Ich bin nach Ihrer Einleitung ſehr geſpannt, den Grund zu erfahren, dem ich das Vergnügen Ihrer liebenswürdigen Gegenwart verdanke, Fräulein v. Winkler.“ „Das ſollen Sie, und zwar auf der Stelle,“ bemerkte Vicky, die bis dahin vergebens auf den düſter verſchloſſenen Zügen die Vorgänge ſeines Innern zu errathen ſuchte.„Ich komme hierher zu Ihnen, mein Herr, in erſter Linie aus dem Grunde, der in dem Unrecht liegt, das Sie ſich ſelbſt zugefügt haben; Sie werden mir entgegnen, daß dieſer Umſtand mir höchſt gleichgültig ſein könnte— ſehr richtig, wenn dieſes Unrecht nicht noch eine zweite Perſönlichkeit betroffen hätte, die mir die theuerſte auf Erden iſt.“ Alexander athmete auf; das deutete auf Niemand anders als auf Ruth hin, ſeine Vermuthung war eine richtige geweſen: und ob⸗ gleich ihm jede Einmiſchung von fremder Seite in ſeine intimſten An⸗ gelegenheiten verhaßt war, bereitete ihm dieſe Gewißheit, doch eine ſe Ueberraſchung, daß der peinliche Eindruck kaum daneben aufkam. Vicky aber, die ihn fortgeſetzt mit allem ihr zu Gebote ſtehenden Scharfſinn beobachtete, glaubte jetzt zu bemerken, daß ihr Beſuch ihm nicht länger unwilltommen ſei, und dies vermehrte ſofort ihre Sicher⸗ heit ihm gegenüber. „Sie ſprechen von Fräulein Kayſer.“ „Ja, ich ſpreche von ihr, die Sie eine kurze Zeit Ihre Braut nennen durften, mein Herr!“ „Darf ich mir die Frage erlauben, ob man Sie in dieſer Ange legenheik zu mir geſandt hate“ ortſetzunz n . T eeeeedee eeneei ee, 9 2 2 e Mannhelm, 14. September General Anzelzer⸗ FAweibrücken, 18. Sept. Von 28 auf den Eichelſcheiderhof ſchreiben, worm ausgeführt iſt, wie die Schnellſchrift dazu berufen iſt, dem Geſchäftsmann, Beamten..w. die Schreibgeſchäfte zu er⸗ leichtern, und Einladung zur Theilnahme an den demnächſt wieder beginnenden Unterrichtskurſen ergeht. Unter Hinweis auf die außer⸗ ordentliche Verbreitung, welche das Gabelsbergerſche Syſtem in allen Theilen Deutſchlands gefunden, iſt darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß dieſes Syſtem in einer Reihe deutſcher Staaten zum Theil ſchon ſeit vielen Jahren amtlich eingeführt iſt, und auch an den ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Schulen Mannheims nach demſelben gelehrt wird. Im vorigen Winterhalbjahr wurden hier über 300 Perſonen in der Gabelsbergerſchen Schnellſchrift unterrichtet. Wünſchen wir, daß die Unterrichtsthätigkeit der rührigen Gabelsbergerſchen Steno⸗ graphen und Stenogräphinnen auch im kommenden Winter nicht minder erſprießlich ſein möge. Oeffentlicher Vortrag. Wie aus dem Inſeratentheil dieſer Nummer unſeres Blattes erſichtlich, veranſtaltet die Mannheimer Ortsgruppe der deutſchen Friedens ⸗Geſellſchaft morgen(Donner⸗ ſtag), Abends ½9 Uhr im Caſinoſaal eine Berſammlung, in welcher Herr Stadtpfarrer Umfried aus Stuttgart, einer der bedeutendſten Vorkämpfer der Friedensbewegung in Deutſchlande über das Thema „Der ruſſiſche Abrüſtungs⸗Vorſchlag“ ſprechen wird. Der Vortrag iſt für Jedermann unentgeltlich zugänglich, und ſind namentlich auch Damen herzlich willkommen. Des Pfälzers Charakter. Auf Poſtkarten mit launigem Inhalt, die in der Pfalz verkauft werden, wird der Charakter des Pfälzers folgendermaßen geſchildert: ell und pfiffig, zig und knifſig. Keen Tag uhne Wärthshaus, Krakehlig bis dort naus— Iwwer Alles räſoniere, Bei jedem Wort diſchbediere, Un dorſchdig wie e Mälzer, Siehſcht:„deß is e Pfälzer!“ *Schwere Gewitter ſind vorgeſtern über das badiſche Hinter⸗ land niedergegangen. Theilweife ſiel großer Hagel, der aber an Baum⸗ und Feldfrüchten keinen großen Schaden mehr anrichten konnte. Auch über Theile von Heſſen und Württemberg gingen ſchwere Gewitter nieder. Bei Griesheim traf ein Blitzſtrahl das Ehepaar Peter Hofmann PVIII, das ſich auf dem Felde befand und mit ſeiner Tochter unter dem Wagen Schutz vor dem Regen ge⸗ ſucht hatte. Die beiden alten Leute wurden ſchwer betäubt, während die Tochter mit dem Schrecken davonkam. * Zuſammenſtoß. Vorgeſtern Abend ſtieß die Straßenbahn zwiſchen Mundenheim und Maudach mit einer Bierrolle der Brauerei Löwenkeller in Mannheim zuſammen. Das Fuhrwerk wurde übel ugerichtet. Die gefüllten Bierfäſſer liefen zum Theil aus, zum heil wurden ſie weit weg geſchleudert. Der Bierführer Johann Burkard Maſer wurde am Kopf ſchwer verletzt, und von einem Arzt begleitet in das Krankenhaus nach Ludwigshafen gebracht. Die Schuld liegt jedenfalls an dem Bierführer, welcher auf dem Bahngeleiſe fuhr. 23wei gerichtliche Prozeſſe hat der Bierboytott gezeitigt. Zunächſt haben ſich am nächſten Samſtag vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht die Mitglieder der Bohkottkommiſſion ſowie Redakteur Jaeckh von der hieſigen ſozialdemokratiſchen„Volksſtimme“ wegen groben Unfugs zu berantworten, den ſie durch die Aufforderung zum Boykott begangen haben ſollen. Weiter iſt von den beiden boykot⸗ tirten Bierbrauereien ein Civilprozeß gegen die Mitglieder der Boy⸗ kottkommiſſion, die Mannheimer Aktiendruckerei und Redakteur Jaeckh angeſtrengt worden wegen ſolidariſcher Zahlung einer Entſchädigungs⸗ ſumme von vorläufig 10,000%,; ferner wird von den Klägerinnen beantragt, auf die Verbreitung von Flugblättern ſowie von Boykokt⸗ notizen in der„Volksſtimme“ eine ſofort zu vollſtreckende Haftſtrafe feſtzuſezen. Der Termin zur Verhandlung vor dem hieſigen Land⸗ gericht iſt auf den 8. November feſtgeſetzt worden. Was den Streik und den Boykott ſelbſt anbelangt, ſo wird die Stimmung unter der Arbeiterſchaft immer flauer und den Genoſſen iſt ein gründlicher Reinfall ſicher. Die Inſzenirung des Streiks und des Boykotts wird ſchon jetzt bis tief in die Reihen der Genoſſen hinein als höchſt unzweckmäßig und verfehlt bezeichnet. Vielfach kann man kräftige Zornesausdrücke gegen die Veranſtalter des Boykotts hören. So wird uns folgendes Vorkommniß mitgetheilt: Vier Arbeiter— wahr⸗ ſcheinlich ausſtändiſche Brauer— gingen die Breite Straße hin⸗ unter. An dem Laden des Kleiderhändlers Süßkind blieb einer von ihnen ſtehen und rief:„Da wohnt der(folgt Schimpfwort), welcher uns in das Unglück hineingeritten hat!“ Es folgte ſodann noch ein kräftiger Fluch, welcher nichts weniger als innige Segenswünſche enthielt. Dieſer Vorfall, der uns von einem Augen⸗ und Ohrenzeugen mitgetheilt wurde, kennzeichnet die Stimmung, welche unter einem Theil der Ausſtändiſchen herrſcht. * Unglücksfall. Dem verheiratheten Lokomotivführer Julius Köſter von Heidelberg ſtieß geſtern Abend im hieſigen Rangir⸗ bahnhof ein bedauerlicher Unfall zu. Er wurde, als er die Schienen⸗ geleiſe überſchreiten wollte, von dem Puffer eines rangirenden Wagens angeſtoßen und auf die Seite geworfen. Der Stoß hatte die rechte Bruſtſeite getroffen. Köſter erlitt innere Verletzungen und wurde in ſeine Wohnung nach Heidelberg verbracht. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 15. Sept. Der neue, vom atlantiſchen Ozean über Frankreich nach Süd⸗ und Mittel⸗ deutſchland vorgedrungene Hochdruck beherrſcht wieder die Wetter⸗ Jage von ganz Mitteleuropa. Der letzte Luftwirbel im hohen Nord⸗ oſten Europas iſt in der Auflöſung begriffen, ein neuer iſt nicht im Buntes Feuilleton. — Am alten Thurm der Lambertikirche zu Münſter i. W. befanden ſich die Käfige, in denen die drei Wiedertäufer⸗Häuptlinge Jan van Leyden, Krechting und Knipperdölling zu Tode gemartert worden ſind. Bei der durch Baufälligkeit des alten Gemäuers noth⸗ wendig gewordenen Herſtellung eines neuen Thurmes, deſſen Gerüſt in wenigen Tagen entfernt werden wird, hat man nun den ſeltſamen Einfall gehabt, die alten Käfige, die für den neuen Thurm zu breit waren, durch andere zu erſetzen, die dem zierlichen gothiſchen Charakter des neuen Thurmes entſprechend in Bandeiſenarbeit von einer Kunſt⸗ er angefertigt werden. Die alten Käfige ſollen im Muſeum es Alterthumsvereins eine bleibende Stätte finden als Denkzeichen vergangener Zeit. — Das Jubiläum eines deutſchen Liedes. Arndts be⸗ rühmtes Lied„Was iſt des Deutſchen Vaterland“ in der noch heute allgemein üblichen Kompoſition von Reichardt wurde vor gerade ſiebzig Jahren in Berlin zum erſten Mal geſungen. Im September 1828 tagte dort die große deutſche Naturforſcher⸗Verſammlung, und die damals in Berlin beſtehenden Geſangvereine verbanden ſich zu einer großen Liedertafel und begrüßten die Naturforſcher mit dem Arndt⸗Reichardtſchen Liede. Der Erfolg war ein geradezu überwäl⸗ tigender. Immer wieder mußte das Lied da gapo geſungen werden, und von dem Tage an ging es im Fluge durch ganz Deutſchland, ja durch die Welt. Als Reichardt im Jahre 1849 in Paris weilte, wurde er überall als„Monsieur le compositeur de la Marseillaise Prussienne“ vorgeſtellt, und bei einem internationalen Sängerwetk⸗ ſtreit in Mexico bezeichnete der anweſende Beſchof das von ſechzig Deutſchen geſungene Lied als die„missa protestantica“. — Noble Kündigung. Nach 28jähriger ununterbrochener Thätigkeit iſt, wie der„Handelsangeſtellte“ meldet, von der Firma Raymond u. Co.(Inhaber Geh. Komerzienrath Goldberger und Oskar Rathenau), Oranienburgerſtraße 28 in Berlin, einem ſechzig⸗ jährigen Buchhalter wie folgt gekündigt worden:„Wie Sre ſelbſt am beſten beurtheilen können, iſt das Geſchäft in den letzten Jahren der⸗ artig zurückgegangen, daß wir gezwungen find, die größte Sparſam⸗ keit walten zu laſſen, und aus dieſem Grunde allein müſſen wir Ihnen leider Ihre Stellung per 1. Juli kündigen und die bisher von Ihnen. außgeübte Thätigkeit an die übrigen Mitarbeiter vertheilen. Es thut uns dies umſomehr leid, da Sie ſo lange Jahre unſerm Hauſe treu zur Seite ſtanden; die Nothwendigkeit zum Sparen liegt jedoch vor, und können wir unmöglich weiter einen hohen Gehalt zahlen, was Sie wohl ſelbſt einſehen werden. In Anbetracht Ihrer lang⸗ Anzug, weshalb der neue Hochdruck ſich zut den älteren über Ober⸗ bayern und Ungarn vereinigen mird. Für Donnerſtag, und Freitag ſteht faſt ausnahmslos lrockenes und auch größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht. Witterunigſsbeobachtung der meteorologiſchen Statton Mannheim. „%„ 8 5 3. 88 8 Bemert⸗ Datum] Zeit Fs 58 88, urngen 8 SS 2 8— 2 8 mm S„„ 13. Sept. Morg. 7˙d758,8 15,8 NWᷣ̃ᷓ2 18.„ Mittg. 2/758,6 20,4 NW̃2 180 3 Abds. 950761,5 13,6 NWᷣ 2 14.„ Morg. 7d763,6 10,4 ſtill Höchſte Temperatur den 18. Sept. 21,0 Tieffte 5 vom 13/14. Sept. + 9,5 Aus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 12. Sept. Dieſer Tage wurden die irdiſchen Ueberreſte des Naturforſchers Schimper aus dem alten Friedhofe ausgegraben und nebſt ſeinem Grabſteine in den neuen Friedhof überführt. Schimper wird mit Recht für den Entdecker des Geſetzes der Blattſtellung und für einen der Hauptbegründer der neuen botaniſchen Morphologie gehalten; auch hat er einige Pflanzen im hieſigen Schloßgarten und in der Umgegend näher beſtimmt, *Heidelberg, 13. Sept. Die hier verſammelten Bahnärzte be⸗ ſichtigteng geſtern unter Führung der Herren Direktoren der Stern⸗ warte und ihrer Ilſſiſtenten die hieſtge Sternwarte. 5 J Hockenheim, 12. Sept. Es iſt nicht zu verkennen, daß die Stadt Hockenheim ſich langſam aber nachhaltig entwickelt. Es muß dies jeder bekennen, der vorübergehend oder auf einige Zeit dahin kommt und Neuerungen wie die Anlage eines Stadtparkes wahr⸗ nehmen kann. Um ſo unerklärlicher muß es jedoch auffallen, daß ſich in jetziger Zeit, wo in Folge der immer kürzer werdenden Tage auch die Nachtzeit zum Geſchäftemachen und Einkaufen von Hopfen und Tabak verwendet werden muß, Fremden vor Allen, die Handel und Verkehr bringen, zugemuthet wird, ſich ohne Straßen⸗ beleuchtung zurecht finden zu ſollen. Es iſt alſo nicht zu ver⸗ wundern, wenn dieſe auf dem Gehweg, wo gegenwärtig eine Maſſe Randſteine zur Einſetzung einer Straßenrinne liegen, in Folge der großen Dunkelheit zu Falle kommen, wie mir ein Herr ſelbſt ver⸗ ſicherte. Man kann aber nicht wohl begreifen, wie die Stadt Hockenheim ſogar hinter kleinen Ortſchaften zurückſtehen kann, die auch im Sommer Licht brennen. Vielleicht tragen dieſe wohlge⸗ meinten Zeilen dazu bei, dieſem Uebelſtande abzuhelfen, der ſowohl von Fremden wie Einheimiſchen unangenehm empfunden wird, bei Ausbruch eines etwaigen Brandes aber recht mißlich werden könnte. *Bruchſal, 13. Nov. Die hier zu Beſuch bei ihren Großeltern weilende 7jährige Nichte des Bahnwarts Brückel wurde am Ueber⸗ gang zur Schießwieſe von einem Zuge überfahren und getödtet. „Baden⸗BVaden, 14. Sept. Seit einigen Tagen weilt in unſerer Bäderſtadt Excellenz von der Recke, Staatsminiſter und kgl. Preußiſcher Miniſter des Innern, nebſt Gemahlin. Derſelbe hat im Grand⸗Hotel Bellevue Wohnung genommen.— Die heutige Fremdenziffer weiſt eine Frequenz von 60,000 Perſonen in dieſer Saiſon auf; der täg⸗ liche Zugang an Fremden iſt bei der gegenwärtigen günſtigen Witterung noch immer ein ſehr bedeutender. 88 Pforzheim, 13. Sept. In Niefern brach in dem Wohn⸗ hauſe des Bahnwärters Norbert Haas Feuer aus, welches das ganze Gebäude einäſcherte. Der Schwiegerſohu des Bahnwärters, der erſt kurz verheirathete Arbeiter Karl Graf, welcher in einer Dachſtube ſchlief, konnte ſich nicht mehr retten und kam in Flammen um. Der Mann war erſt Abends 10 Uhr aus Pforzheim von der Arbeit gekommen. *Konſtanz, 13. Septbr. Von den durch Wurſtgift erkrankten Fiſchern liegen in Staad noch 6(ſelbſtſtändige Meiſter) zum Theil ſchwer darnieder, einige ſind als geneſen zu betrachten, die übrigen (Gehilfen), welche der Krankenkaſſe angehören, befinden ſich im hie⸗ ſigen Krankenhaus. *Seelbach(A. Lahr), 14. Sept. Ein verkommenes Subjekt wollte an dem friedlichen, ruhigen, allgemein beliebten Hofbauern Ant. Fehrenbach in Litſchenthal einen Meuchelmord begehen, indem der Thäter auf den ſchon zu Bett liegenden Fehrenbach einen Schuß abfeuerte. Die Kugel drang handbreit über dem Kopfe des F. in die Wand und dankt dieſer ſein Leben offenbar nur der unſicheren Hand des Meuchelmörders. Es liegt ein Racheakt vor. Wfalz, Heſſen und Umgebung. *Speyer, 13. Sept. Im Beiſein des Unterſuchungsrichters von Frankenthal fand die Sektion des von ſeinem Bruder erſchlagenen Ziegeleiarbeiters Jakob Schuff ſtatt. Der hiezu vorgeführte Thäter Ludwig blieb ziemlich gleichgiltig. Der Schlag iſt mit ſolcher Wucht geführt worden, daß die Hirnſchale geſpalten wurde. Die beiden waren ſeit einiger Zeit ſchon nicht gut aufeinander zu ſprechen, trotzdem waren ſie vor dem Streit in einer Wirthſchaft beiſammen. Die Familie Schuff iſt bei Kaiſerslautern heimathsberechtigt. Der Getödtete war in Otterberg geboren. beſchäftigten Strafgefangenen, welche von zwei Aufſehern bewacht 1 en drei entſprungen. Ein Aufſeher eilte den Flüchtigen nach, kounte aber keinen dingfeſt machen. *Zweibrücken, 13. Sept. Der wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode angeklagte Zwicker Jak. Albert, geboren 1875 in Kaiſerslautern, zuletzt in Pirmaſens wohnhaft, wurde von dem Schwurgericht zu zehn Jahren Zuchthaus und zu fünf Jahren Ehr⸗ verluſt verurtheilt. Dem Angeklagten lag zur Laſt, in der Nacht vom 6. auf 7. Auguſt in Pirmaſens den Fabrikarbeiter Adam Kornberger von da mittels eines Meſſers derart körperlich miß⸗ handelt zu haben, daß kurz darauf der Tod des Verletzten eintrat. * Mainz, 13. Sept. Der Kaiſer hat dem Hauptmann v. Hofmann vom heſſiſchen Leibgarde-Regiment, als dem beſten „Schützen des 11. Armee⸗Corps bei dem ünter den Offizieren der Armee abgehaltenen Kaiſer Preis⸗Schießen, einen Ehrenſäbel verliehen. Gerichtszeitung ⸗ 5 *Maunheim, 13. Sept. Ferienſtrafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirector Keitich Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 5 1) Der 19 Jahre alte Radſpanner Jakob Schreiner von Frankfurt a/ M. und der 39 Jahre alte Nachtwächter Adam Amend von Weiher ſtiegen am 26. Juni d. J. in die Drais⸗Fahrradwerke in Waldhof ein und entwendeten ein Fahrrad im Werthe von 200 Mark. Außerdem nahm Schreiner, während er in der genannten Fabrik beſchäftigt war, Fahrradbeſtandtheile im Werthe von ca⸗ 22 Mark weg. Schreiner würde zu 8 Monaten, der vorbeſtrafte Amend zu 1 Jahr Zuchthaus verurtheilt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Jordan. 2) Als der 28 Jahre alte Schloſſer Adam Keder von Ofters⸗ heim am 14, Mai Abends ohne Laterne durch Neckarau fuhr, wurde er von einigen Neckarauer Gutedeln angehalten und durch einen, den Schloſſer Philipp Spitzer vom Rade geſtoßen, ſo daß er ſich an verſchiedenen Stellen die Haut zerſchund. Er erhob ſich alsbald, wandte ſich gegen die Neckarauer, warf den Taglöhner Jakob Schaffner, den er für den Thäter hielt, zu Boden und trampelte mit den Füßen auf ihm herum. Auch Schaffner trug mehrfache Ver⸗ letzungen davon. Vom Schöffengericht wurde ſowohl Keder als Spitzer zu je 1 Monat Gefängmiß verurtheilt. Ihre Berufung gegen dieſes Erkenntniß blieb erfolglos. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. rantz. 8 3) Der 21 Jahre alte Taglöhner Anton Zwirlein von Kaiſers⸗ lautern half altes Metall, das Kameraden von ihm aus einem ſtädt. Lagerplatz geſtohlen, an den Mann bringen, wofür er 40 Pfennig Dividende bezog. Er erhielt wegen Hehlerei 4 Wochen Gefängniß 4) Die Berufung des 26 Jahre alten Taglöhners Ludwig Mechler von Obergrombach, welcher ſchöffengerichtlich wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 15 Mark eventuell 5 Tage Gefängniß verurtheilt worden war, wurde als unbegründet ver⸗ worfen. 5. Die Taglöhner Gg. Phil. Kahrmann, Friedr. Schmid! und Gg. Schmidt von Friedrichsfeld hatten am 3. Juli ds. Js bei einer Rauferei, womik im„Pflug“ eine Kartenparkie beendigt worden war, die Taglöhner Weinkötz und Weber mißhandelt. Vom Schöffengericht wurde Kahrmann zu 3, Friedr. Schmidt zu 2 Wochen und Georg Schmidt zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt. Ihre Be⸗ rufung hatte nur theilweiſe Erfolg. Kahrmann wurde abgewieſen, Friedrich Schmidts Strafe auf 1 Woche herabgeſetzt, jene Georg Schmidts in eine Geldſtrafe von 10 M. event. 2 Tage Gefängniß umgewandelt. Verth.:.⸗A. Dr. Katz. 6. Der Accordant Friedrich Elſäſſer von Langenbrücken, der vom Schöffengericht wegen Bedrohung mit einer Geldſtrafe von 5 M. event. 1 Tag Gefängniß belegt worden war, wurde in Folge ſeiner Berufung freigeſprochen. Verth.:.⸗A. Engler. 7. Die Straßendirne Chriſtian Kober Ehefrau von Schönau war durch ſchöffengerichtliches Erkenntniß wegen Gewerbsunzucht zu 4 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Laudespolizeibehörde verurtheilt worden. Ihre Berufung wurde als unbegründet ver⸗ worfen. 8. Das Schöffengericht hatte die Taglöhner Wilhelm Leuze und Johann Körner wegen groben Unfugs zu je 5 Tagen Haft verurkheilt. Auf ihre Berufung hin wurde heute dieſes Urtheil auf⸗ gehoben und die Angeklagten freigeſprochen. Ernte⸗ und Marktberichte. Hopfen. Walldorf, 12. Sept. Die Hopfenernte iſt jetzt beendigt; jedoch iſt hier noch ein ſehr reger Handel. Es wurde heute eine Preiserhöhung erzielt, indem 150 bis 165 pro Centner bezahlt wurden, Bei Produzenten liegen nur noch wenig Hopfen. In der Umgegend ſind die meiſten Dörfer bereits leer gekauft. Doch war die Zufuhr noch ſehr ſtark. Bei Händler wurden ungefähr —400 Ctr. heute verkauft. Die Bauern ſind über den guten Aus⸗ fall der Ente ſehr erfreut. Von der Bergſtraße, 12. Sept. Die Hopfenernte hat längs der ganzen Bergſtraße ihren vollen Anfang genommen. Der Holſen ſind es zwar nicht ſehr viele, aber die Ouglität iſt eine vor⸗ zügliche. Aus Baden, 12. Sept. Im Verkaufsgeſchäft war es in den letzten acht Tagen ziemlich belebt, wenn auch hier und da etwas Zurückhaltung des Handels ſich geltend machte, weil demſelben die Forderungen der Pflanzer zu hoch ſchienen. Von Verkäufen melden jährigen Thätigkeit machen wir Ihnen dieſe Mittheilung bereits jetzt vor der Zeit.“ Dieſe zarte Rückſichtnahme ehrt die Firmeninhaber außerordentlich! — Die Ghrlichkeit eines Unglücklichen. Dieſer Tage machte Frau Blanc, die Frau des Polizeipräfekten von Paris, einen Beſuch in Paſſy. Nach Hauſe zurückgekehrt, entdeckte ſie, daß ſie ein Portemonnaie mit 184 Francs verloren hatte. Begreiflicherweiſe hat Niemand in ſolchem Maße, wie die Frau eines Polizeichefs, den Apparat zur Hand, um einen verlorenen Gegenſtand behördlich ſuchen zu laſſen. Der Appaxat wurde in Bewegung geſetzt, und ſchon am nächſten Tage erhielt die Dame die Meldung, daß das Portemonnaie ſammt Inhalt beim Polizeikommiſſariate in Paſſy abgegeben worden ſei. Um zu erfahren, ob der ehrliche Finder Jemand ſei, dem man ein Geſchenk anbieten könne, zog Frau Blanc Erkundigungen ein und erfuhr, es ſei ein Mann Namens Louis Dubourg, ein des Dienſtes entlaſſener Krankenhauswärter, der, als er die Börſe fand, in einem Gaſthofe letzten Ranges wohnte, dieſen aber, da er ſeine Schlafſtätte nicht bezahlen konnte, verlaſſen mußte. Ein Obdachloſer alſo! Frau Blanc gab Befehl, man ſolle Dubourg ausfindig machen, ſie werde ſich bei ihrem Gatten verwenden, um ihm einen Poſten zu verſchaffen, und vor Allem ſchenke ſie ihm die 184 Francs. Seither wird eifrig aber erfolglos nach Dubourg gefahndet. Möglicherweiſe iſt er in⸗ zwiſchen Hungers geſtorben. — Die Zeitungen in Tiflis, Kaukaſien, bringen tragikomiſche Einzelheiten über eine ungewöhnlich dreiſte Beraubung von ca. 100 Reiſenden durch 6 Banditen. Mit Recht wundert ſich da der„Kaw⸗ kas“ über das lammfromme Stillhalten der zahlreichen kräftigen Männer unter den Reiſenden, zu denen auch zwei Polizeibeamte und verſchiedene mit Revolvern verſehene Herren gehörten. Ort der Handlung: eine enge, zu Ueberfällen allerdings wie geſchaffene Schlucht bei Adſhikent; Zeit: der 12. Auguſt, von—73 Uhr Abends. Auf der Scene ſtehen 15 Fahrzeuge; in dieſen ſitzen Männer, Frauen und Kinder, auf einer Vergnügungstour begriffen, und dazwiſchen ſchalten und walten ſechs mit Dolchen und Gewehren bewaffnete Räuber. Ohne Haſt, frei und ruhig, als wären ſie Zollbeamte an der Grenze, hatten ſie jede ankommende Eguipage angehalten und den männlichen Inſaſſen Geld und Werthſachen abgenommen. Den Damen gegen⸗ Über beobachteten ſie höfliche Nachſicht und große Ritterlichkeit. Sie entſchuldigten ſich ſogar, ohne die Damen auch nur zu berühren, wegen der Unruhe, die ſie ihnen bereiteten. So wirthſchafteten die Ban⸗ diten gegen 22 Stunden und erbeuteten einige Tauſend Rubel und eine Unmenge Koſtbarkeiten. Jedes ausgeraubte Fahrzeug wurde angewieſen, ſich nicht von der Stelle zu rühren. Eine durch das lange Warten ermüdete Dame wagte endlich den Räuberhauptmann zu bitten, ihre Equipage, in der ihr Mann, ihr Kind und noch zwei Paſſagiere ſaßen, zu entlaſſen. Der Rinaldini ſah nach ſeiner Uhr und erwiderte höflich:„Warten Sie, bitte, nur noch ein paar Minuten; es müſſen ſogleich noch zwei Equipagen eintreffen, und wenn wer die unterſucht haben, ſollen Sie alle zugleich weiterfahren.“ Und wirk⸗ lich, nach Verlauf einiger Zeit erſcholl der Ruf:„Jetzt ſeid Ihr frei und könnt fahren, zuerſt aber wollen wir uns entfernen.“ Darauf beſtiegen die Banditen ihre Pferde und trabten davon.— In Adſhi⸗ kent angelangt, ſetzten die Beraubten alle Gewalten in Bewegung. Es ritten aus: der Kreischef mit Soldaten, ein Offizier mit einem Koſakenkommando, nach entgegengeſetzter Seite gleichzeitig ein Regi⸗ mentskommandant mit einer Koſakenſotnja— doch von den Räu⸗ bern fand man keine Spur. — Ein netter Scherz. Viel belacht wird in einer Berliner höheren Bürgerſchule folgendes Geſchichtchen: In einer der oberen Klaſſen hatte der Lehrer ſeinen Schülern ſtiliſtiſche Aufgaben geſtellt, die darin beſtanden, daß jeder Schüler einen Brief an auswärts wohnende Bekannte ſchreiben, mit Umſchlag verſehen und formrichtig adreſſiren mußte. Die Briefe ſollten nach näherer Anweiſung des Lehrers Todesnachrichten, Beſchwerden, Zahlungsmahnungen und dergleichen mehr enthalten. Zum Zwecke der Durchſicht nahm der Lehrer die fertigen Briefe mit nach Hauſe, wo er ſie zunächſt auf ſeinen Schreibtiſch niederlegte, um den Abend— er iſt Junggeſelle— bei einem Schopen zu beſchließen. Wie gewöhnlich nahm auch an dieſem Abend die Zimmerwirthin des Lehrers noch eine Beſichtigung der Arbeitsſtube des Zimmerherrn vor, um für das Nothwendige Sorge zu tragen. Als ſie des Stoßes Briefe anſichtig wurde, war ſie zwar erſtaunt über den bisher noch nicht bemerkten ausgedehnten Brief⸗ verkehr des Herrn Lehrers, trug jedoch kein Bedenken, die Briefe ſchleunigſt zur Poſt zu bringen, zumal es ſchon wiederholt vorge⸗ komen war, daß ihr die Beſorgung von Briefen übertragen wurde. Auf dem Poſtamt bemerkte der Beamte, daß die Briefe zum größten Theil mit„frei“ bezeichnet waren, und verlangte daher die Zahlung des Portos, welches auch ohne Bedenken erlegt wurde. Am andern Morgen klärte ſich zum Entſetzen des Lehrers als auch der Wirthin der verhängnißvolle Irrthum auf, nachdem natürlich die Schriftproben der Schüler bereits ihre durch die Adreſſen bezeichneten Wege in die weite Welt angetreten hatten. Die zwiſchen den Empfängern und daraus entſtandenen Weiterungen kann ſich der Leſer vor⸗ ken 8 4. Skike. General Anzeiger. Müntnherm, T. Skpremver⸗ den für einzelne Parthieen 165 M. erzielt, erlöſt 150—160., in Brühl hielten ſich en 150—160 Mark. Oftersheim verkauft zu 0 un., einzelne Poſten gingen bis zu 180 M. ab. Plank⸗ ſtadt erlöſte 150—170, in Hockenheim wurde halbtrockene Waare zu verkauft, in Walldorf beſte Waare zu 160, geringere zu 140—150, in Saudhauſen zu 150—155 M. Ketſch gab größere Mengen bis zu 150 M. ab, in Reilingen erbrachten die jüngſten Verkäufe 130—140—145 M. Die Preiſe in der Bodenſeegegend bewegten ſich je nach der Beſchaffeuheit der Waare zwiſchen 100 bis 120 M. In Mitteldeutſchland wurde in den Orten Ulm und Stadelhofen einiges in der Preislage von 100—115—125 M. ab⸗ geſetzt. Kaiſerslautern, 12. Sept. Drei Knaben im Alter von 8 bis 8 en haben die Reiſe aus Südamerika(aus Lima in Peru) ganz allein unternommen und ſind dieſer Tage bei roßeltern nach vierwöchiger Seefahrt wohl und munter eingetroffen. Die Vorgeſchichte dieſer Reiſe gleicht einem Roman: Der Vater der Kinder, Zimmermann Klemenz von hier, ging vor etwa 7 Jahren mit ſeiner Frau und einem Ijährigen Knaben nach Südamerika, wo ſeine Familie um zwei Knaben Zuwachs erhielt. Vor Jahresfric vberließ Klemenz ſeine Familie in Amerika und kehrte nach Deutſchland zurück; ſeine Frau wurde darauf geiſtes⸗ krank und mußte in eine Anſtalt gebracht werden. Die drei Knaben, die vorerſt in fremde Erziehung gegeben waren, wurden alsvann auf Anlaß der peruaniſchen Behörde nach Bremen und hierher ge⸗ fandt und hatten hierbei das Glück, ſowohl auf dem Schiff wie auf der Bahnfahrt die wohlwollendſte Unterſtützung ſeitens der Mit⸗ reiſenden und des Bahnperſonals zu finden. Da der Vater der Knaben nicht hier, ſondern auswärts arbeitet, der Großvater und Oheim der Kinder keineswegs in glänzenden Verhältniſſen ſind, ſo iſt es um ſo anerkennenswerther, daß die letzteren die Kinder mit voller Liebe aufgenommen haben und ſie, wenn auch mit beſcheidenen Mitteln, exzjehen und bei ſich behalten wollen, ihren Gtimmen aus dem Publikum. Iſt das Radfaßren auf dem Ketzerge der Seckenheimer Straßte geſtattet In einer Ihrer letzten Nummern ſtellen Sie die Anfrage, ob es geſtattet iſt, auf dem Gehweg der Seckenheimer Straße zu fahren. Geſtattet iſt dies unſeres Wiſſens nicht, aber der Radfahrer iſt burch die geradezu ſkandalöſe Beſchaffenheit der Straße— nament⸗ lich bis zur Feudenheimer Fähre— genöthigt, den Gehweg zu benützen, denn es iſt ſowohl ſeiner Maſchine als ſeinem Körper ſchäblich, fortwährend durch die ſich in der Fahrſtraße befindlichen Döcher zu fahren. Bei naſſem Wetter iſt die Seckenheimer Fahrſtraße für den Radfahrer unpaſſirbar. Ich ſelbſt befahre ſehr häufig die Seckenheimer Landſtraße und ar faſt ohne Ausnahme auf dem Trottoir, ohne mir darüber gend welche Borwürfe zu machen— man ſorge für einen beſſeren Zuftand— freilich verſtändige ich mich wegen des Ausweichens mit Dußgängern auf eine entſprechende Art. Daurch die Räder wird das Trottoir durchaus nicht beſchädigt, ein Kinderwagen beſorgt dies beſſer. In dem oft geſchmähten Heſſen hat die Staalsbehörde ſchon vor 2 Jahren eine Verfügung erlaſſen, wonach den Radfahrern erlaubt iſt, die Gehwege der Landſtraßen zu befahren, man will, daß ſich der Verkehr zwiſchen Radfahrer und Fußgänger ſelbſt regele, was ich für ſehr richtig halte. Das Zweirad iſt heute ein Verkehrsmittel geworden, mit dem gerechnet werden muß— im Bezirk Mannheim gibt es ca. 7000— Alſo viel mehr als Fuhrwerke— es iſt demnach ein ganz zopſiger 5 denjenigen, die ſich des Rades bedienen, Schwierigkeiten zu bereiten. Wer hinausfährt auf das Land, wird die machen, Daß die Bewohner der Ortſchaften in der Regel auf der Landſtraße gehen und zwar in Reihen nebeneinander, ſich des Trottoirs alſo in den wenigſten Fällen bedienen. Dieſen Leuten muß der Radfahrer ausweichen, obgleich ſie auf der Fahrſtraße gehen, die ihm zukommt, denn verlangt er in ſeinem Recht, daß ihm freie Bahn gemacht wird, dann ſind es nicht immer Liebenswürdigkeiten, die ihm beim Pafſiren der geöffneten Reihen an ſein Ohr klingen. Ländliche Fuhrwerke weichen dem Radfahrer mit Vorliebe nicht aus. 5 Wenn ſich Fälle ereignen, wie der von Ihnen gerügte, ſo gibt eMittel und Wege, ſich dagegen zu ſchützen, ich halte es aber nicht Für zweckmäßig, die im Publikum doch noch nicht ganz überwundene Antipathie gegen Radfahrer durch Aufnahme von Arttkeln, die in einem Aurufen der Behörde gipfeln, zu unterſtttzen, namentlich wenn Aber ein Vorkommniß nur einſeitig berichtet wird. Man muß immer iwei Seiten hören. Der betreffende Radfahrer wird wahrſcheinlich ausfagen, der Beſchwerdeführer habe ihm abſichtlich das Aus⸗ weichen verweigert— was häufig geſchieht— und dann hat der Radfahrer doch etwas Recht gehabt, durch raſches Fahren ſein un⸗ gefälliges Hinderniß zum Rückzug zu zwingen. Das Richtige wäre 5 07 geweſen, vom Rad und den Herrn paſſtren zu Alen. Die Vertreter unſerer Behörden ſind leider mit den Verhält⸗ Riſſen des Radfahrens zu wenig bekannt, es wäre ſonſt manche Ver⸗ fügung nicht nur unterblieben, fondern andere getroffen worden, die dem jetzt modernſten Berkehrsmittel mehr zu ſeiner Würdigung ſeitens des Geſammtpublikums verholfen haben würden. Die neue Waldhofſtraße wird mit einem Radfahrweg verſehen, e wäre ſehr wünſchenswerth, wenn diejenigen Stellen, denen die verkehrsreichen Straßen nach Seckenheim, Käferthal und Neckarau unterſtehen, ſich an dem Vorgehen der Stadtgemeinde ein Beiſpiel nehmen wollten, dann würden Klagen wie in ihrer letzten Nummer van ſelhß verſtummen. + * Der Zuſtand der Meerſeldſtraſe. Berehrte Redaktion! Von der Fruchtbarkeit Ihrer ſeither unter Eingeſandt“ erſchienenen Kritiken vollkommen überzeugt, bitte ich Sie, auch dieſe Zeilen beſonders im Intereſſe einer großen Zahl Unſerer Arbeiterſchaft in Ihrem elbten Blatte aufnehmen zu wollen. Ich möchte hierdurch nur die Herren Beamten, denen die Inſtandhaltung der Straßen und Wege obliegt, auf den bedauer⸗ lichen Zuſtand der ſog. Meerfeldſtraße aufmerkſam machen und bin überzeugt, daß dieſe Herren eine Aufforderung, dieſe mit 3 Fuß dohem Staub bedeckte Straße zu paſſtren, mit Entrüſtung zurück⸗ weiſen würden. Was ſollen nun die zahlreichen Arbeiter ſagen, die täglich dieſe„Straße“ auf dem Wege zur Arbeit in die Weyl'ſche Fabrit und weiter benutzen müſſen, und vor Allem die armen Kinder, Die täglich die Beförderung der Mahlzeiten für ihre Eltern über⸗ gehmen und dieſes 2 Stunde dauernde Staubbad zu paſſiren haben? Dazu kommt noch, daß der Weg an der Lanz'ſchen Fabrik vorbei augenblicklich durch die Kanaliſation geſperrt iſt und alle Fuhrwerke, Nafürlich unter Aufwirbelung einer ſtockwerkhohen Staubwolte, ihren Weg durch die Meerfeldſtraße nehmen. Ganz beſeitigen läßt ſich, das gebe ich zu, dieſer Mißſtand ja nicht, dafür iſt die Straße noch zu wenig in Stand geſetzt, aber eine Beſprengung derſelben bis wenig⸗ Rade über die Meyl ſche Fabrik hinaus könnte doch ab und zu ſtatk⸗ finden; dieſes können und dürfen die zahlrejchen Paſſanten dieſer Straße verlangen. Einſender dieſes kann dafür bürgen, daß der 9 5 Theil dieſer Straße dieſen Sommer die Bekaus ſchaft eines nengwagens noch nicht gemacht hat. Tagesneuigkeiten, In Deſſau wurde in der Stadtraſſe ein Fehlbetrag von gegen 20,000 Mark entdeckt. Der verantwortliche adtſekretär würde vorläuftg ſuspendirt; er ſoll die Summe gedeckt haben. ,Sine unbeſchreibliche Dürre herrſcht in ganz Spanien. Die Flüſſe Gbro, Guadalquivir, Guadiana und Tajo find ohne Dafſer; die Mühlen und Fabriten an ihren Ufern ſtehen ſtill. Die Sommerfriſche der Madrider, wo es ſonſt ſo kühl iſt, herrſcht eine unſagbare Hitze. 5 — Einen Ichthyoſaurus von 20 Juß Länge hat man in im Diſtrikt Warwickſhire in England vortrefflich erhalten gefunden. — In Poſen wurde der Zahlmeiſter Neumann wegen Unter⸗ ſchlagung von 58000 Mk. amtlicher Gelder zu 5 Jahren Zuchthaus verurtheilt. — Bei Fünfkirchen in Ungarn ſtieß ein Miliärzug mit einem Perſonenzug zuſammen. Mehrere Waggons wurden zertrümmert und mehrere Perſonen wurden verletzt. Ein Bremſer wurde getödtet. 85 In Ofen⸗Peſt gerieth ein Petroleummagazin in Brand; 600 Fäſſer explodirten. Das brennende Petroleum ſteckte die rieſige, zum Bahnhof führende Holzbrücke in Brand. 5000 leere Petroleum⸗ fäſſer ſind vom Feuer vernichtet. Die geſammte Feuerwehr ſuchte ſch Kraftanſtrengung das Feuer auf ſeinen Heerd zu be⸗ ränten. Der frühere franzöſiſche Kriegsminiſter Cavaignac erhielt vor einigen Tagen eine Poſtſendung, worin ſich— ein Raſirmeſſer befand. — Verſchüttet wurden auf dem Schmiederſchacht der Königin Luiſe⸗Grube bei Zabrze, Oberſchleſten, vier Bergleute durch Pfeilereinſturz. Zwei Hauer wurden getödtet, zwei Schlepper lebend, aber ſchwer berletzt hervorgezogen. — Im dalmatiſchen Erdbebengebiet werden fort⸗ dauernd zum Theil ſehr ſtarke Erdſtöße verſpürt. 5 — Die Klavierlehrerin Marie Unger, die in Paris wohnte, ſtürzte in der 7Nähe des Badeortes Fécamp von einem 90 Meter hohen Felſen ab und blieb auf der Stelle todt. — Auf dem Expreßzuge von Calais nach Paris brach Feuer aus; die engliſchen für Oſtaſien beſtimmten Poſtſtücke ſind zum Theil verbrannt. — In Wien brannten die Dachräume des Telegraphen⸗ amtes ab. —— Wheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Scheffel⸗Denkmal in Säkkingen am Oberrhein. Es war im berfloſſenen Jahre, als der Aufruf zur Errichtung eines würdigen Standbildes zu Säkkingen für den Lieblingsdichter des deutſchen Volkes, Joſeph Viktor von Scheffel, an Freunde und Ver⸗ ehrer des Dichters ergangen war. Obwohl nun inzwiſchen 18,500 für daſſelbe eingingen und die Stadtgemeinde einen größeren Beitrag zu leiſten beſchloſſen hat, ſo iſt doch der Betrag zur Ausführung des Standbildes, für welches 30—35,000% vorgeſehen ſind, noch unzu⸗ reichend. An alle Freunde und Verehrer des heimgegangenen Dichters und ſeiner Muſe ergeht deshalb die nochmalige Bitte, damit das Werk alsbald zur Ausführung gebracht werden kann, daſſelbe mit Bei⸗ trägen zu unterſtützen und dieſe an den Rechner des Comites, Herrn Broglin, Beſitzer des Gaſthofs zum Schützen in Säkkingen, einſenden zu wollen. Von allen Schöpfungen des unvergeßlichen Dichters iſt leine ſo tief ins Volk gedrungen, wie„Der Trompeter von Säkkingen“. Die Anregung dazu fand Scheffel in Säkkingen, wo er als junger Rechtspraktikant 2 Jahre verweilte. Dieſer Aufenthalt bildete einen entſcheidenden Wendepunkt in ſeinem Leben: aus dem Juriſten wurde ein Dichter. Daß die Krollſche Sommeroper in[Berlin von der Inten⸗ danz der königl. Schauſpiele aufgegeben werden ſoll, wird in mehreren Blättern energiſch beſtritten. Wie der„Berl. Börſen⸗Courier“ mit⸗ theilt, waren die Ergebniſſe ſowohl der ſommerlichen Opernſaiſon wie der winterlichen billigeren Sonntags⸗Aufführungen weit über Erwarten günſtig. Unter dieſen Umſtänden werden die maſchinellen Einrichtungen der Bühne vervollkommnet, damit ſie auch die größeren Wagner'ſchen Werke aufnehmen können. Die Tolſtoj⸗Feier, die in Berlin zu Ehren des 70. Geburts⸗ tages des ruſſiſchen Dichters veranſtaltet wurde, fand unter zahl⸗ reicher Betheiligung ſtatt. Direktor Dr. Loewenfeld vom Schiller⸗ 2 1 entwarf Eingangs in einem freien Vortrag ein Lebensbild olſtois. Richard Skowronnek, der theaterkundige Verfaſſer einer Reihe von wirkſamen Stücken aus dem oſtpreußiſch⸗maſuriſchen Volksleben, hat ſoeben eine fünfaktige Dorfkomödie„Nr. 17“ vollendet, die Anfang November im königlichen Schauſpielhauſe zu Berlin zur Darſtellung gelangen wird. „Auf der Sonneuſeite“, das neue Luſtſpiel von Oskar Blumen⸗ thal und Guſtav Kadelburg, welches das königliche Schauſpielhaus ur Aufführung angenommen hat, enthält zwei Berliner Dialektrollen für Emil Thomas und Anna Schramm. Thomas ſpielt einen echten Altberliner Töpfermeiſter. Auch Vollmer iſt mit einer größeren komiſchen Rolle bedacht. Im weißten Rößl“, das Zugſtück des Leſſingtheaters, geht am 15. Oktober zum erſten Male am Deutſchen Volkstheater in Wien in Scene. Die Rößlwirthin ſpielt Joſephine Glöckner, von ihrem Berliner Engagement am Wallnertheater in beſter Erinnerung, den verliebten Kellner gibt Girardt, den alten Gelehrten und ſeine Tochter werden Rudolf Retty und Roſa Retty zur Darſtellung bringen. Ein vieraktiger Schwank„Großmama“ von Max Dreyer, dem Dichter des Luſtſpiels„In Behandlung“, iſt am Berliner Leſſing⸗ theater in Vorbereitung. Der Plau einer Rembrandt⸗Ausſtellung in Berlin, der, wie wir ſeinerzeit mittheilten, von der Akademie der Künſte gehegt wurde, iſt inzwiſchen geſcheitert. Es iſt leider auch keine Ausſicht die Amſterdamer Rembrandt⸗Ausſtellung nach Berlin zu ringen. Die flüuf Abiturientinnen der vom Allgemeinen deutſchen Nae ee errichteten und von Frl. Dr. Käthe Windſcheid in zeipzig geleiteten Gymnaſialkurſe für Mädchen, die an dem königl. 1 zu Dresden ⸗Neuſtadt das Examen mit gutem Erfolge beſtanden, ſind die erſten Schülerinnen dieſer Oſtern 1893 gegrün⸗ deten Anſtalt, die das Reifezeugniß erlangt haben. Zwei der jungen Damen wollen ſich dem Studium der Mediein und zwei andere philologiſchen Studien widmen; eine hat ſich die Archäologie zum Studium gewählt. Aeueſle Nachrichten und Etlegramme. Berlin, 14. Sept. Hieſige Blätter melden, der ika⸗ 15 iſche Miniſter des Innern fordere ein neues Anarchiſten⸗ geſetz. Aus Friedrichsruh verlautet, daß die Fundamen⸗ tirungsarbeiten für das Bismarck⸗Mauſoleum beendel ſind. Das Bauwerk dürfte bis zum Spätherbſt ſoweit fertig ſein, daß die Beiſetzung erfolgen kann, wenn auch die Ausſchmückung durch Malerei u. ſ. w. dann noch nicht vollendet ſein kann. In Elbing machte ein für China beſtimmter Torpedo⸗ jäger ſeine Probefahrt mit 35,2 Seemeilen oder 68 Klm. die Stunde. Dieſe Leiſtung ſtellt bei Weitem alle bisher dageweſenen in den Schatten. In Dortmund beſchloſſen die Stadtverordneten, bei der öffentlichen Armenpflege in Zukunft auch weibliche Perſonen zu beſchäftigen. „Die deutſchen Gewerkvereine feierten in Berlin ihr vreißigjähriges Beſtehen. In 1700 Ortsvereinen und 200 Orts⸗ verbänden umfaſſen ſie heute 80,000 Arbeiter. München, 13. Sept. Zu Beginn der heutigen Magiſtrats⸗ ſitzung gab der Bürgermeiſter in längerer Rede dem tiefen Schmerze der Stadtvertretung beim Heimgange der Kaiſerin Eli⸗ ſabeth Ausdruck. Die Stadkvertretung fandte Beileidsſchreiben an den Prinzen und die Prinzeſſin Leopold von Bayern und den Herzog Carl Theodor. Außerdem wurde ein Lorbeerkranz, deſſen Schleife die Widmung„Der edlen Kaiſerin und Königin Eliſa⸗ beth von der trauernden Stadt München“ trägt, nach Wien ge⸗ ſchickt. Eine Deputgtion der Stadt wird dem hieſigen öſter⸗ Fulber ſunrd ausgedörrt und verſengt. Selbſt in San ebaſtian, der reichiſch⸗ungariſchen Geſandten das Beileid der Stadtgemeinde ſſen, die Ver⸗ auch perſönlich ausſprechen. Ferner wurde beſchlo die Ve den Gedenken längerung der Franz Joſephſtraße zum theilnehme Kaiſerin Eliſabethſtraße zu benennen. Wien, 13. Sept. Geſtern rotteten ſich Marktweiber auf dem Narſchmarkt zuſammen und ſchütteten auf die bei der Wien⸗ einwölbung beſchätigten Italiener heißes Waſſer und Unrath hinab. Das Publikum verſuchte vergebens einzuſchreiten. In Lai⸗ bach und Trieſt iſt die Ordnung wiederhergeſtellt. In Fiume griffen kroatiſche Arbeiter die Italiener an. Die Verkaufs⸗ buden mehrerer Italiener wurden demolirt. Die Polizei machte mit ſchwerer Mühe Ordnung und nahm mehrere Verhaf⸗ tungen vor. Genf, 13. Sept. Luccheni erklärte vor dem Unterſuch⸗ ungsrichter, wäre er in Italien geweſen, ſo hätte er den König Humbert ermordet. Paris, 12. Sept. Die fremden Militärattachés, die ſich mittels Sonderzuges nach dem Manövergebiet begaben, wurden bei ihrer Ankunft inMoulins von der auf dem Bahnhofe verſam⸗ melten Menge mit dem Rufe: Es lebe die Abrüſtung; begrüßt, — Von mehreren Berichterſtattern wird übereinſtimmend beſtä⸗ tigt, daß Eſterhazy in Geſellſchaft du Paty de Clams und zweier anderer Offiziere in einem Reſtaurant geſehen worden ſei. Es heißt, Eſterhazy habe bei einem activen Verwaltungsoffizier eine Zuflucht gefunden.— Man rechnet beſtimmt darauf, daß trotz Felix Faure die Mehrheit des Kabinetts am Samſtag die Revi⸗ ſton des Dreyfusprogeſſes beſchließen wird.— Picquart hat gegen das Blatt„Eclair“ Klage eingeleitet, weil es ihn beſchuldigt hatte, den bekannten Rohrpoſtbrief gefälſcht zu haben.— Der Miniſterpräſident Briſſon konferirte heute Vormittag lange Zei! mit dem Juſtizminiſter Sarrien.— Präſident Faure iſt heute auf dem Manöverfelde angekommen und wohnte dem Anfang der Uebungen bei. Madrid, 13. Sept. Die geſtrige Senatsſitzung verlief ſehr ſtürmiſch. Graf Almenas, aufgefordert, die Namen der⸗ jenigen Generäle zu nennen, die er mit der Aeußerung gemeint habe, man müſſe ihnen mit der Schärpe die Kehle zuſchnüren, anwortete:„Nun wohl, wenn Sie es wünſchen: Die Generäle, die ich meinte, ſind: Weyler, Blanco, Primo de Rivera und Ad⸗ miral Cervera.“(Unbeſchreiblicher Tumult.)— In der Kam⸗ mer ſetzte Canalejas ſeine Anklagen heute fort und verlangte, daß die für den Verluſt des Geſchwaders und die Kapitulation von Santiago Verantwortlichen zur Rechenſchaft gezogen wer⸗ den.— Nach einer Depeſche aus Manila werden die Privat⸗ häuſer von den Amerikanern beſetzt und die Archive vernichtet. Der Geſundheitszuſtand ſei traurig. Santa Cruz habe ſich am 1. September den Aufſtändiſchen ergeben. Letztere werden über⸗ morgen einen Präſtdenten der aufſtändiſchen Regierung er⸗ nennen. Konſtantinopel, 13. Sept. Hier verlautet, Rußland werde anknüpfend an die Vorgänge in Candia eine Zirkularnote an die Kabinette von Paris, London und Rom richten. Aus Odeſſa ſind geſtern 100 Mann Infanterie und 25 Gendarmen mit Pferden nach Kreta abgegangen; nächſte Woche folgen wei⸗ tere Verſtärkungen nach. Athen, 13. Seßt. Die internationalen Truppen beſetzten die Citadelle von Candig und hißten die Flaggen der vier Mächte. 200 franzöſiſche Soldaten landeten in Candia. Die Stärke der europäiſchen Truppen beträgt jetzt 6600 Mann. Die Entwaffnung der Mohamedaner wird erfolgen, ſobald die An⸗ ſtifter ausgeliefert und beſtraft worden ſind. Candia, 13. Sept. Der Untergouverneur Edhem Paſcha theilte dem engliſchen Kommandanten perſönlich mit, die Machtentfaltung der fremden Mächte vor Candia habe auf die Mohamedaner Eindruck gemacht. Edhem Paſcha verſprach, für die Beerdigung der Todten Sorge zu tragen und Maßregeln für die Beruhigung der Völker treffen zu wollen. Kandia, 13. Sept. Der Admiral Noel theilte dem Gouver⸗ 17 mit, er möge innerhalb 24 Stunden die Muſelmanen entwaffnen aſſen. Manila, 13. Sept. Merritt begibt ſich nach Paris mit der Vollmacht, im Namen der Aufſtändiſchen für die Amerikaner das Protektorat über den ganzen Archipel zu verlangen. der Inſur⸗ Newhork, 13. Sept. Der Oberkommandirende genten, Gomez, legte ſein Kommando nieder, da ſein Heer ſich rapide auflöſt.— Bei der Staatswahl in Maine hat ſich die übliche republikaniſche Mehrheit bedeutend reduzirt.(Frkf. Ztg.) * * 5 (Pribat⸗Telegramme des„Genueral ⸗ Auzeigers.)“ Berlin, 14. Sepk. Die Morgenblätter melden aus Arolſen: Die Fürſtin zu Waldeck wurde geſtern Nachmittag von einem Prinzen entbunden. Wien, 14. Sept. Nach dem ausgegebenen Zermoniell wird der Sarg am 15. d.., 10 Uhr Vorm., vom Weſtbahnhofe in feierlichem Zuge nach der Hofburg geführt. Am Freitag von 8 bis 5 Uhr und am Samſtag von 8 bis 12 Uhr für das Publikum ausgeſtellt ſein. Samſtag Nachmittag 4 Uhr erfolgt die feierliche Ueberführung des Sarges nach der Kapuzinerkirche, wo in Ge⸗ genwart des Kaiſers und der fremden Majeſtäten die Einſegnung der Leiche erfolgt, dann wird der Sarg in die Gruft hinabgetra⸗ gen, wohin der Kaiſer ſolgt. Nach der nochmaligen Einſegnung und Beendigung der Gebete wird der Sargſchlüſſel dem Guar⸗ dian der Kapuziner übergeben. Wien, 14. Sept. Die Könige von Rumänien und Serbien treffen zur Leichenfeier in Wien ein. Wien, 14. Sept. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Nach dem 1895 zu Oſtern abgefaßten Teſtament der Kaiſerin fällt das Schloß Lainz der Erherzogin Marie Valerie zu, das Schloß Achilleion auf Korfu der Erzherzogin Giſela. Der Kaiſer be⸗ hält das Nutzungsrecht über beide Baarvermögen, die für die Enkelkinder beſtimmt ſind. Das Teſtament enthält außerdem zahlreiche Legate an Hofdamen und Perſonen aus der Umgebung der Kaiſerin. 5 Brüſſel, 14. Sept. Die Königin, welche ſich in Spaa be⸗ findet, leidet ſeit 5 Tagen an einer mit rheumatiſchen Schmerzen verbundenen Erkältung. Ein werthvoller Mitarbeiter in jedem Geſchäfte, das ſich auf der Höhe erhalten will, iſt eine durchgreifende Reklame durch Annoneen in Zeitungen und Zeit⸗ ſchriffen. Aber eine Reklame, welche ſich als erfolgreich erweiſen ſoll, kann nur ausgearbennet werden auf Grund reicher Erfahrung im Zeitungsweſen, da nicht nur die richtige Wahl der Blätter und die zweckmäßige Abfaſſung des Textes, ſondern auch die Anordnung des Druckſatzes und die geſchickte Eintheilung der Aufnahmezeiten für die Wirkſamkeit der Annoncen ausſchlaggebend ſind. Die ein⸗ gehende Kenntniß dieſer wichtigen Faktoren andel der Inſerent bei der größten Annoneen⸗Expedition Deutſchlands Rudolf Moſſe, d.., Kaiſerſtraße 1, vertreten. 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Dertge 187.— 8 Gutfahr Bigung 20 Antwerpen Stägt..“ 18006 M. 110—120. Giſenbahnen. 243.J0 55 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— 0z Hafenbezirk VI. Fraukfurter Eſferten⸗Soeketät vom 18. Septbr. Oeſterreich Biere e Kardahn 4o f Transport gtg Sriedelch Gberbach Steins 1000 Kreditaktien 801 ½, Diskonto⸗Kommandit 201.40, Deutſche Bankk„ Nordbahe 10035 U und Verſicherung. Sahmſtt Eiulgkeit 15 Se 800 201.70, Berliner Bank 116.90, Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 298, Lom⸗ Hellbronner Straßenbahnen Gutjahr⸗Aktien 128.50 Keldel Wilhelm Nohduſen 755 800 barden 67 ½, Northern 76.80, 4½ proz. Portugieſen 37.40, Spanier] Chemiſche Induſtrie. Maung Namofsrefeißt,.5 b2 Sudne Tuua Nraria 8 danſen Gobe 1805 brkug 40, Sp 0 125.75 B Köln. Rhein⸗ ü. Seeſchifffahrt—5 Zimmermann K. v. Gemmingen 800 41,20, 6 proz. Buenos 94.80. Deutſche Oelfabriken 109.50, Harpener 1 55 446.— B Bad. Rilck⸗ u. Mitberſich. 390.— Kappes Deutſchland Gberbach Breunholg 500 176.50, Laura 209.10, Sürther Maſchinenfabrik 111.50, Hilger 133. Sben 11 187. G Dad. Schifffagrterlſſecuranz 570.— B Immig Stadt Heilbronn Ruhrort Koglen Gotthard⸗Aktien 141.80, Schweizer Central 147.60, Schweizer Gbenm. Fabelt Wernshein: Fuauheimer Berſcherung 589.—8 Schnelder 0 1906 8 8 Mannheimer Verſtcherung 550.— B Schneider Vorwärts 10 Nordorſt 106.20, Schweizer Union 77.60, Jura⸗Simplon 90.70, 5 proz.] Perein De seffabriten 108.— 8 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 228.— 8 Bane Gott mit uns 27 5 Backſtel 100 Italiener 92.20.. Werein D Oeffabriken 201.— G Württ. Transportperſich. 785.— 8 Rieſenacker Ferdinand 80 5 500 Chieago, 13. Sept. Schlußnotirungen e e 3 75 5 106.50 B Induſtri errmann Otto 1 5 750 00 7 87 O ſ 2 nduſtrie. inkelbein Kaiſerwör 5 271.— n aiſerwörth 5 5 900 12. 18. VV 60 6 Emaldarfabrir Kierwellern 122. B. Schmitt Sd. Mina Gbirhach Stehe 1200 Weizen September 63¾ 64— Mais Dezember 30— 29¼ Suckerkacſnerie Mannheim 112.— G Emaillirwerke Malkammer 128. Lochner Roſe duſch 5 1 600 Weizen Dezember 61¾ 62½ Schmalz Sept.87.90 5 Ettlinger Spinnerei 120.50 G Urmetzer St. Mitolaus Ruhrort Kohlen 18200 Mais September 29¹,/ 290%/ S 3 D 92.90 Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 91— G NNN.52.90 Bad. Braueret Sbenn„ 40. 8 Diaß. Oumn u. Asseßſahr. 228.— Waſſerſtandsuachrichten vom Monat September 0 orzugs⸗A..— annh. Gum.⸗ u. abr..— Courszettel der Mannheimer Effekteubörſe vom 13. Sept. Binger Aktienbierbrauerei—.— Mannheimer Lagerhaus 115.50 00 Pegelſtationen Datum: Obligationen. Durlacher Hof vorm. Hagen 169.50 S Oggershelmer Spinnerel f 5 Staatspapiere. Pfandbriefe. Eichbaüm⸗Brauerei 177.50 G Pfälz. Rähm. u. Faheräderf. 155.— 63 vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14. Bemerkungen 4 Badiſche Obligat— 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.15 0 Elefantenbräu Rühl, Worms 106— 8 Rortl.⸗Cementwk. Heidelberg 164— K de ee 870(abgeſt) 100.80 5 350ÿ„N. ünt,. 97.70 bzJ Brauerel Ganter, Freiburg 129.— Vereinig Freiburger Ziegelw. 124.— kouſtangz 3½„ Oblig. Mark 101.— 52 8½ꝓ„„„„ 1904/ 83.50 b5 Kleinlein, Heldelberg 139.— B Vereln Speverer Ziegewerke 108.— B ee„„„„ 12,29 2,172,13 2,07 2,082,07 8½„ 1886 101.— b 6/„ Communal 97.40 53 5 j üningen 1,861,70 1,68 1,70 Abds. 6 U — 0 Maunheimer Eſfektenbörſe vom 18. Sept. Süddeutſche ee„6. U. % Bank Aktien wurden zu 119.25 gehandelt und bleiben zu dieſem Kurs 5 70 85 790 53 2,36 N. 6 U. 96.— 0 5 5 b. 99J6 noch geſucht. Freib. Ziegelwerke ſind zu 124 gefragt, Oberrheiniſche anterburg. 883803,3 3˙8 25 Abd. 6 U. 4 T. 100 Sooſe 145 5. Farlsrußzer v.. 1899 94.20 9 ffori Maxan 8,53 3,50 8,48 3,34 8,26 2 84 Babek. Suigae 1015 bafen d. 40 30 4 Verſicherungs Aktien zu 225 offerirk. Germersheim ,0 J,19 8,10.P. 1 U 75 70— 9 2 8 0 9 +„* 3„5 30% Manübeiuer oit dacß 190 Newyork, 13. 1335 i 35 a„„5* 1 920 95 9355 9705 2,88 Mgs. 72 U. 8½ Deutſche Reichsauleihe 103.30 53 915 10„15895 100.— 8 5 1 5 agius„86 O,.-P. 12 H. 3½„ 1 4J103.80 5 812%„ 1898 100.0 5] Weizen Juli——— Mais Dezember 34%öñ½/ 84% Bingen J1,49 1546 1,44 1,35 10 U 5 255 101 25 8 5 7 2 2 75 3% Pleuz. Gonfol 1020 0 ge Nienſene 105.50 6 Weizen Auguſt den.———Faubb...88 1,66 1,5 1, ,4½7 m. 3½%„ 55 103.40 53 Induſtrie Ooli ationen Weizen September 68½ 69/ Kaffee Juli———KLoblenz 182 1,77,74 1,70 10 U. 9730 0 anee Keben eldeb. 105. f Weizen Dezember 60,(7 Kaſfee Tagu——Lönn.. 6 l,59.54.80 bae⸗ 2 U. Eiſenbahn⸗Anlehen.— 5 Weeite 102.50 G Weizen Mai 67¼ 68¼ Kue eee 2 15 570 Ruhrort Ne— 0 J1,13.06 1,02 0,94 9 U. 75 2 enzmühle 108.— Mais Juni—— affee Dezember 7 vom Neckar: b ee Gaen ben ae0i ber Sea, dere da Len—daſer di e— 860 mageren 89 948485604068% J 5 %½ eonbertirt. 100.— 5 4½ Hellſtoſffabrir Baldbof 105. G Mais September 34%½34 Heilbronn 0,50 0,48 0,48 0,560,44 0,50 7 V. 3 5. 5 5—— und Kreis-Verkündigungsbl att. 10 2 kigen Bekauntmachung. Die Verleihung von Ehrenzeichen an Mit⸗ lieder der freiwilligen ſeuerwehren betr. (252.) Das von Seiner König⸗ Tür Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren geſtiftete 1150 zeichen wurde mit Entſchlteßung Gr. Miniſteritums des Innern vom 2. l. Mts. dem Mitgliede der freiwilligen Feuerwehr in Mannheim, Herrn Anton Gaier, Spengler hier ver⸗ liehen. 714¹ Mannheim, 9. Septbr. 1898. Gr. Bezirksamt. Pfkzerer Sekauntmachung. Vornahme der Nach⸗ en in der Stadt kannheim betr. (282) Nr. 571521. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in nächſter Zeit die Nach⸗ fenerſchau in hieſiger Stadt vorgenommen wird. Indem wir dieſentgenHauseigenthuümer, bezw. licheAuflagen ergangen ſind, noch⸗ mäls auffordern, für Beſeitigung der vorgefundenen feuerpolizei⸗ lichen Mängel Sorge zu tragen, machen wir noch beſonders da⸗ rauf aufmerkſam, daß im Falle dieſe Auflagen nicht oder nicht gehörig erfüllt worden ſind, neben Beſtrafung zwangsweiſer Bollzug unter Koſtenfolge zu gewärtigen ſt 71417 ſt. Mannheim, 12. Sept. 1898. Gr. Bezirksamt:; v. Merhart. HFandelsregiſtereinträge. No. 43771. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.3. 85, Füm.⸗Reg, Band V, Firma„Carl Meiners“ in Mannheim. Inhaber Johann Carl Meiners, Kauf⸗ mann in Mannheim. 2. Zu.⸗Z. 678, Firm.⸗Reg. Band III, Frma„Emil Kauf⸗ mann“ in Mannheim. Friedrich Auguſt Kleber, Kauf⸗ mann in Mannheim, iſt zum Prokuriſten beſtellt. 71419 Mannheim, 12. Sept. 1898. Gr. Amtsgericht III: Winkler. Hürgerſchulgeld. Das Schulgeld für den Be⸗ ſuch der Bürgerſchule— viertel⸗ jährlich zum Voraus zahlbar— wird für die Zeit vom 28. Juli bis 23. Oktober 1898 am Montag, 19. Septbr. d. Is., Dienſtag, 20. Mittwoch, 1„„ Vormittags in den klaſſen der Schüler und Schülerinnen zum Einzuge kommen. Wir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hlernach das Schul⸗ geld für das II. Quartal 1898/½9 geſälligſt entrichten zu wollen. Mannheim, 12. Sept. 1898. Stadtkaſſe: 8des Stückgutſtaffeltarifs ermäßig⸗ Großh. Bad. Staals- Eiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Oktob. d. Is. wird zum badiſchen Bin⸗ nengütertarif der Nachtrag ausgegeben. Derſelbe enſhält die ſeit Erſcheinen des Nachtrags IV bekannt gegebenen Aenderungen und Ergänzungen des Haupt⸗ tarifs ſöwie die Einbeziehung der Statlonen Asbach i. Baden und Mingolsheim. Die Fracht⸗ 9 2 für Asbach i. Baden treten erſt mit dem noch näher bekannt zu gebenden Tage der Eröffnung ieſer Station für den Güterver⸗ kehr in Kraft. Ferner enthält der Nachtrag die durch Einführung ten Frachtſätze für Eil⸗ u. Fracht⸗ ſtückgut, ſowie einigelenderungen bezüglich der Ueberfuhrgebühren und der e Nähere Auskunft ertheilen die Dienſtſtellen. 71871 Karlsruhe, den 7. Sept. 1898. Generaldirektion. Bekauntmachung. Die ſämmtlichen Auſtreicher⸗ Arbeiten, ſowie das Ber⸗ glaſen der eiſernen Oberlichter Und eiſernen Fenſter der Gebäude der neuen Schlachthof⸗Anlage 11 0 im Wege des öffentlichen Angebots in Looſen vergeben werden. 71201 Angehote hierauf ſind mit ent⸗ Aufſchrift verſehen is ſpäteſtens Donnerſtag, 22. September, Vormittags 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe köunen 900 en Erſtattung der Umdruckge⸗ Wien im Zimmer Nr. 3 in Aaee genommen werden. Hochbauamt: Uhlmann. Verdingung. kiefernen Brückenhohlen, 5 om ſtark und 15 om breit in Längen von 4,00 m und 5,00 m für das II. Gleis der Strecke Pened Mannbeim ſoll im Wege der öffentlichen Ausſchreibung ver⸗ geben werden Angebote ſind verfiegekt mit der Aufſchrift:„Angebot auf die Lieferung von kiefernen für das II. Gleis der StreckeFrankfurt⸗Man nheim“ verſehen, bis 850 Eröffnungs⸗ termine, der Montag, den 26. September 1896,Vormittags I1 Uhr in den Geſchäftsräumen der unterzeichneten Betriebs⸗ inſpection Mannheim, Bahnhof Neckar⸗Vorſtadt, ſtattfindet, poſt⸗ und beſtellgeldfrei einzuſenden. Daſelbſt können die Verding⸗ ungsunterlagen elngeſehen, au ſoweit der Vorrath reicht, gegen portofreie Elnſendung von 62⁰ M. von da 121 8 werden. Nedceagein 14 Tage. 71217 annheim, 7. Septbr. 1898. Großherzl. Heſſ. Eiſenbahn⸗ Röderer. 71386 Betriebsiuſpektion. Jwangs-Nerſteigerung. Far f darde, Neeien e, Farken Verſteigerung Latten, 21. Sept. l. Is., ich hier, gegen Baarzahlung Iſſent⸗ lich werſtelgerne 1145 Chiffonier, Vertikow, Kom⸗ moden, Waſchkommoden, Tiſche, öffentlich v. er wozu Seſſel, Weißzeugſchrank, 1 Tafel⸗ Steigerüngsliebhaber ängeladen ſervice, 1 Kanapee u. Sonſtiges. werden. 114235 Mannheim, 14. Sept. 1898, Jeudenheim, 18. Sept. 1998. Nopper, Bürgermeiſteramt. Gerichtsvallzieher. Bohrmann. Vormittags 11 uhr läßt die Gemeinde im H. des einen fetten Rinder⸗ arren ſowie 100 Ziegenböcke verſtei 19 4. St IAm.Kilche Ca, Näh D 11, 8. Sl. an ruh. Leute zu v. 70598 unhelm, 10. Septbr. 1898. Die 1 von 6350 m SSeseeeeee chulbücher ſſohereſlädchenschule Hannheim. Beginn des Lateinkurses Donnerstag, 155. September, nachm. ½ Uhr. 71892 70885 Seeneeeog 8 Schuler's Klavierklassen. Mannheim— Friedrichsring 30a. Der Unterrricht hat wieder begonnen. Oari Schuler. 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Oktober 1898 Vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Ange⸗ bote werden nicht mehr ange⸗ nommen. Heachngennte e 6 Wochen. annheim, 5. Septbr. 1898. Tiefbanamt. Abtheilung Sielbau: Berger. Es wird ſtets zum aſchen und Hügeln angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u, billiger Be⸗ Pelociptdiſen⸗Herein Mannheim. Hente Mittwoch Abend Ausfahrt Hach der Rheinan. Abfahrt 8 Uhr Bahnhofsplatz. Zahleece Betheilig. 71424 Die Fahrwarte. Rehe Hirſch Wildſchwein Haſen, Rebhühner Jaſanen, Wildenten Wachteln elc. Junge Tauben, Hahnen Enten, Gäuſe 114¹2 Poularden, Capaunen Suppenhühner Leb. Fische. 714⁴8 Blaufelchen leb. Hechte, Jander Karpfen cte. Ph. Gund 31 77e N lauken. Friſche Schellſiſche Cabljau Rothzungen Schollen empftehlt 1714⁴ Louis Lochert, 1 L. am Markt. 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