2 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 tannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſle und verbreiletſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Maunheimer Volksblatt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Freilag 23. September 1393. Gelephou⸗Ar. A8) Abonnements⸗Einladung. Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) eht auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General⸗Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und guswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und gusführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. 5 Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt gufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, hei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2802) 2 Mark 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2808) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ geigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions⸗Organ allererſten Rauges. 1 Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter, Expedition und Redaktion E 6, 2. Sozialdemokratiſches. Zum Parteitag, wird, veröffentlicht das ſozialdemokratiſche Zentralorgan, wie alljährlich, eine ganze Fülle von Berathungsmaterial. Von be⸗ ſonderem Intereſſe ſind dabei die Anträge, die mitten aus der Partei geſtellt werden. Denn in dieſen tritt die Mitwirkung der Gefolgſchaft zu Tage, deren Meinung, wie von Zeit zu Zeit auch den Führern klar gemacht wird, genau ſo wichtig iſt, wie die An⸗ ſichten der Parteihäuptlinge ſelbſt. Größere Bedeutung haben diesmal nur zwei Gruppen von Anträgen. Die eine beſchwört die ſeit ungefähr drei Jahren in der Verſenkung verſchwundene Agrarfrage, deren Löſung wie die darüber in Hader gerathenen Führer gleichermaßen verſicherten, ausſchlaggebend ſei für die Weiterentwickelung der Partei. Sehr zuverſichtlich äußern ſich in Folge deſſen auch die Anträge nicht; der Eine fragt nach der Studienkommiſſion für die Agrarfrage, die vor drei Jahren in Breslau eingeſetzt wurde; ſie ſoll die Ergebniſſe ihrer„Arbeiten“ im„nächſten Jahre“ veröffentlichen. Die übrigen Anträge wollen den„nächſten“ Parteitag mit einem„agrariſchen Aktions⸗ programm“ befaßt wiſſen. Dann kommt ein Dutzend Anträge und Reſolutionen über die Betheiligung an den preußiſchen Landtagswahlen, die ſo recht zeigen, welches Chaos der Meinungen in dieſer Beziehung durch den letzten Parteitag angerichtet worden iſt. Die einen vollen eine Betheiligung überhaupt nicht, die andern nur mit eigenen Wahlmännern, die dritten wollen auch fremde Wahl⸗ männer wählen, die vierten machen zur Bedingung, daß ihnen auch ein Landtagsmandat zugeſichert werde. Andere wollen dem Hamburger Beſchluß eine ſolche Faſſung gegeben wiſſen, daß er eine„unzweifelhafte Direktive“ gibt, wieder andere meinen, es müßten die Wahlkreiſe einzeln entſcheiden, und ſo fort. Weiter wird der„Militarismus“ behandelt; da ſoll die Reichskagsfraktion bei erſter Gelegenheit einen Antrag auf Ein⸗ führung der allgemeinen einjährigen Dienſtzeit ſtellen, andere wollen aber„ſofort“ die Miliz eingeführt ſehen. Dazwiſchen laufen Wünſche von harmloſem Stammtiſchgepräge, z. B, daß der demnächſt in Stuttgart ſtattfinden es jedem„organiſirten“ lang unbehindert ſeinen Gefühlen im Zentralorgan Luft zu machen; daß die in Reichstagskommiſſionen ſitzenden Genoſſen auf Verſprechen, die vertraulichen Mittheilungen von Regie⸗ rungsvertretern geheim zu halten, ſich nicht einlaſſen dürfen, und was der Dinge mehr ſind. Eine Menge„Stegmüllereien“ finden ſich weiter vor, aber auch grollende Kundgebungen gegen Kompromißler und Kanoſſagänger. ſächſiſchen Wahlkreis verlangt, daß die Sozialdemokratie unter allen Umſtänden„bis zur Einführung der Volksmiliz gegen alle Aufwendungen für die Waffenrüſtung inkluſive Geſchütze und Munition, ſowie gegen alle Feſtungs⸗ und Kaſernenbauten“ ſtimmen müſſe, und aus demſelben Wahlkreis heraus legt man dem Parteitag eine Reſolution dahin vor, daß das Ziel der Partei unter allen Umſtänden der Sturz der herrſchenden Klaſſe bleiben müſſe und die Ergreifung der politiſchen Macht. Dieſe Stimmungen erklären auch, daß der ebenſo lange wie leere Bericht über die parlamentariſche Thätigkeit der ſozialdemo⸗ kratiſchen Reichstagsfraktion, der jenen Anträgen folgt, ab⸗ weichend von der Tonart früherer Jahre wieder einmal ſchreibt: „Allein auf ſich geſtellt, ringsum von Feinden umgeben, kämpft die ſozialdemokratiſche Fraktion gegen die kapitaliſtiſche Ausbeu⸗ uing und den Klaſſenſtaat, feſt unſer Endziel im Auge haltend: die Erſetzung der kapitaliſtiſchen Geſellſchaft durch eine ſozia⸗ liſtiſche, die Verwandlung des kapitaliſtiſchen Privateigenthums an Produktionsmitteln in geſellſchaftliches Eigenthum, und die Umwandlung der Waarenproduktion in ſozialiſtiſche, für und durch die Geſellſchaft betriebene Produktion.“ Hierbei erinnern wir daran, daß Bebel früher einmal(bei der Berathung des Sozialiſtengeſetzes) äußerte, daß er, wenn in Deutſchland ſolche Verhältniſſe wie in Rußland herrſchten, einer der Erſten wäre, welcher zu den nämlichen Mitteln, wie die Nihi⸗ liſten bei der Ermordung des Kaiſers Alexander II. greifen würde. Darauf erwiderte Fürſt Bismarck: „Nachdem Bebel erklärt hat, daß er den politiſchen Mord und ſpeziell den Fürſtenmord, innnerhalb gewiſſer Grenzen und Einrichtungen, deren Ausdehnung er natürlich ſeiner eigenen Beurtheilung vorbehält, nicht für unzuläſſig halte, können wir nicht daran zweifeln, daß auch ſeine Partei⸗ freunde es für erlaubt halten, bei uns in Deutſchland zum Fürſtenmord und zum Meuchelmord überhaupt zu grei⸗ fen, wenn unſere Einrichtungen dahin gekommen ſind, daß ſie ihrer Meinung nach das Verbrechen rechtfertigen.“ Wir glauben, daß dieſe Schilderung heute noch zutrifft. 1 Deutſches Neich. Der Parteitag der Nationalliberalen der Rheinpfalz tritt am Sonntag, den 9. Oktober in Neuſtadt a. H. unter dem Vorſitz des Reichstagsabgeordneten Herrn Oberlandesgerichts⸗ rath Brünings⸗Landau zuſammen. Er wird ſich in der Haupt⸗ ſache mit der Neuorganiſation der pfälziſchen Nationalliberalen beſchäftigen. Die Arbeiterverſicherung. Profeſſor Schmoller veröffentlicht weitere Briefe über Bis⸗ marcks ſozialpolitiſche und volkswirthſchaftliche Stellung und Bedeutung. Die große unſterbliche ſoziale That ſeines Lebens iſt die Arbeiterverſicherung. Sie wäre ohne ſeine Ueberzeugung und Thatkraft nicht vor⸗ handen. Und ohne ſie wäre die deutſche Volkswirthſchaft und die Lage der arbeitenden Klaſſen in Deutſchland heute eine weſentlich andere, ungünſtigere, unvollkommenere, zurückgebliebenere. Und da die meiſten Staaten die deutſche Geſetzgebung nachzuahmen begnnen, ſo handelt es ſich nicht blos um eine deutſche, ſondern um eine weltgeſchichtliche Wendung der Sozialpolitik. Schmoller ſagt: Bismarck war der Moſes, der mit ſeinem Stabe auf den harten, dürren Stein ſchlug und das lebendige Waſſer der ſozia⸗ len Verſicherung hervorquellen machte. Ohne ihn wäre man in Deutſchland vielleicht noch Jahrzehnte, vielleicht noch länger in kleinlichen Verſuchen, in verſumpfenden, kümmerlichen Anläufen, in ſchiefen Nachahmungen des freiwilligen engliſchen Kafſen⸗ weſens ſtecken geblieben. Nur ſein Feuergeiſt, ſein Muth und ſeine Energie fanden den rechten Weg und halfen über alle Hinderniſſe, Stockungen und Verſchleppungsverſuche, über alle Intriguen und Zweifel hinweg. Als ich 1882 nach Berlin kam und öfter gerade auch den maßgebenden höheren Beamten meinen Zweifel nicht über das Prinzip, ſondern über die Raſchheit des Vorgehens, das Nichtabwarten des Gelingens der erſten Schritte äußerte, wurde mir immer die Antwort: Wenn nicht der ganze Hochdruck von Bismarcks Rieſenkraft daran geſetzt, wenn die Sache nicht er⸗ ledigt wird, ſolange er lebt oder Kanzler iſt, ſo können hundert Jahre vergehen, bis wieder einer kommt, der die Widerſtände überwindet. Die Millionen der deutſchen Arbeiter ſind in der Hauptſache heute gegen Krankheit, beruflichen Unfall, Alter und Genoſſen freiſtehen müſſe, eine Spalte So wird aus dem 6. Invalidität verſichert. Geſetzlicher Zwang hat dies allein zu Wege gebracht. Und die Träger von all dem ſind doch in der Haupt⸗ ſache berufliche Selbſtverwaltungskörper, in denen Unternehmer und Arbeiter ſoziale Pflichterfüllung und ſoziales Zuſammen⸗ wirken lernen. Bismarck, ein Sohn der feudalen Romantik und des mancheſterlichen Liberalismus, hat ſich durch Weltkenntniß und Wahrhaftigkeit von beiden geiſtigen Strömungen losgeriſſen, hat eine mancheſterliche Hochfluth zum Stehen und zur Umkehr gebracht, der preußiſchen und deutſchen Sozialpolitik eine verän⸗ derte Wendung von weltgeſchichtlicher Bedeutung gegeben, hat die preußiſche Krone mit den Tropfen ſozialen Oels geſalbt, die nöthig waren, um ihre innere und ſoziale Rechtfertigung in der Gegenwart zu behaupten. Auf dem Congreß der Naturforſcher und Aerzte⸗ bezeichnete Profeſſor Dr. med. Griesbach(Mülhauſen, Elſaß) die Ab⸗ ſchlußprüfung als vollſtändig unpädagogiſch. Wenn der Lehrer die Schüler nach—7 Jahren nicht kenne, dann lerne er ſie in dieſer einen Stunde auch nicht kennen. Das Einpauken für die Abſchlußprüfung ſei eine Haupturſache, daß unter den jungen Leuten die Neuraſthenie in geradezu ſchreckenerregender Weiſe um ſich greife. Wie die Lungen⸗ tuberkuloſe eine Volkskrankheit, ſo ſei die Neuraſthhenie eine Schul⸗ krankheit geworden. Es ſei hohe Zeit, daß dieſem Uebelſtande ge⸗ ſteuert werde. Zum deutſch⸗engli ſchen Abkommen weiß man jetzt zu melden: Ob Deutſchland betreffs der Delagoa⸗ Bay Großbritannien thatſächlich freie Hand laſſen wird, ſteht da⸗ hin, nur eins ſcheint feſtzuſtehen, und das iſt, daß die 1890 an Großbritannien überlaſſene Oberhoheit über die Inſel Sanſibar gleichfalls einen Theil der getroffenen Uebereinkunft bildet und vorausſichtlich neugeregelt werden müſſe. Thatſache iſt nämlich, ſagt die„Frkf..“, daß die Engländer ſeit etlichen Monaten alle von ihnen auf Sanſibar begonnenen Straßen⸗ und Leucht⸗ thurmbauten unvollendet gelaſſen, gewiſſermaßen deren Beendig⸗ ung aufgegeben haben, als wenn ſie ein Intereſſe an der Fertig⸗ ſtellung dieſer Unternehmungen nicht mehr beſitzen. Wie Amerika den Anarchismus bekämpft. Die„Hamb. Nachr.“ erhalten eine Zuſchrift, deren Schluß lautet: „Auch möchten wir im Hinblick auf die zunehmende Luſt eines Theils der deutſchen Preſſe, das Verbrecherthum durch eingehende Schilderung und Abbildung von Mördern u. dergl. zu verherrlichen, auf eine Maßregel verweiſen, die der Staat Newyork zur Eindämmung dieſer Art von Senſationsmacherei getroffen hat. Mit der vor unge⸗ fähr 6 Jahren erfolgten Einführung der elektriſchen Hinrichtung im Staat Newyork erließ die Legislatur auch ein Geſetz, das den Zeitungen bei Strafe verbietet, Schilderungen von Hinrichtungen zu veröffent⸗ lichen. Die Zeitungen dürfen nicht mehr bringen, als den von der Gefängnißverwaltung erſtatteten Bericht über die Thatſache der voll⸗ zogenen Hinrichtung. Allerdings iſt den Zeitungen damit noch nicht verwehrt, vor der Exekution den üblichen Verbrecherkultus zu treiben; doch das Allerſchlimmſte, die Detailſchilderungen der letzten Tage, Stunden und Minuten des Mörders und ſeines Benehmens unter dem Galgen, iſt wenigſtens in Newyork nicht mehr möglich. Wenn in Deutſchland das Publikum nicht bald gegen die amerikaniſchen Muſtern nacheifernden Skandalpreſſe reagirt, ſo dürften auch wohl hier Geſetze nothwendig werden, die es verbieten, den Herzenswunſch vieler Ver⸗ brecher, als Helden bewundert zu werden, zu erfüllen und damit zum Verbrechen aufzureizen.“ Hofnachrichten und Perſönliches. Das Schiff„Deutſchland“ mit dem Contreadmiral Prinzen Heinrich an Bord will am 24. d. M. von Wladiwoſtock nach der Poſſietbay in Sibirien und am 26. d. nach Kiautſchou,„Gefion“ am 24. d. von Wladiwoſtock nach Kiautſchou in See gehen. Geſtorben ſind: Der Oberpoſtdirektor Pankow in Münſter i. W.— Der öſterr.⸗ ungar. Konſul in Chicago Dr. Max Ritter v. Proskowitz, der von der Plattform eines Eiſenbahnwagens ſtürzte.— Der langjäh⸗ rige Gouverneur von Neuſeeland Sir George Grey.— Der Alters⸗ präſident des weſtfäliſchen Provinziallandtages Juſtizrath Geck in Hagen.— Der Profeſſor Arzruni in Folge eines Blutſturzes in Hohen⸗Honnef. Die der amerilaniſchen rmee. Der Skandal in der amerikaniſchen Armeeverwaltung wächſt von Tag zu Tag; überall, wo die amerikaniſchen Truppen liegen, iſt die⸗ ſelbe Mißwirthſchaft, derſelbe Mangel an Syſtem, dieſelbe Kopfloſig⸗ keit und dieſelbe kriminelle Fahrläſſigkeit zu finden. Hier nur ein paar Beiſpiele: Als Hoſpitalſchiff, dazu beſtimmt, kranke Soldaten von Euba zurückzuſchaffen, wurde ein ſo morſcher Dampfer, die „Olipette“, eingerichtet, daß derſelbe plötzlich im Hafen von Fernanding unterging und die 35 Lazarethwärter und die aus 45 Perſonen be⸗ ſtehende Mannſchaft in dürftigſter Bekleidung aus dem Waſſer gerettet werden mußten. Glücklicherweiſe waren die 275 Kranken, die heim⸗ geſchafft werden ſollten, noch nicht anBord.— Andere malariakranke Soldaten wurden von Santiago aus auf einem Viehtransportdampfer, der nach übereinſtimmender Anſicht der Aerzte ſelbſt zur Beförderung ganz geſunder Menſchen völlig ungeeignet iſt, nach hier verbracht. Die natürliche Folge davon war, daß ſchon unterwegs 14 der Leidenden ſtarben und gegen 60 ſofort in den ſtädtiſchen Hoſpitälern unterge⸗ bracht werden mußten, wo noch eine erkleckliche Anzahl derſelben zu Grunde gehen wird.— Daß die amerikaniſchen Soldaten hungern mußten, weil ſeitens der Adminiſtration die unfähigſten Hohlköpfe aus politiſchen Gründen zu Proviantmeiſtern ernannt wurden, iſt aus der bevorſtehenden Unterſuchung im Falle des Transportdampfers „La grande Ducheſſe“ erſichtlich. Am 6. Juli wurde das Schiff in Tampo, Florida, mit 1100 Tonnen Proviant, beſtehend aus Kartoffeln, Zwiebeln, anderem Gemüſe und präſervirtem Fleiſch und für die amerikaniſche Armee in Santiago beſtimmt, beladen. Am 31. Auguſt muſterte man dieſes Fahrzeug aus dem Dienſte, und am folgenden Tage fragte der Kapitän an, was er mit den 1100 Tonnen Proviant anfangen ſolle, die ſich ſchon ſeit acht Wochen an Bord befänden. Das Weneral Anzeigern — 1 55 Wchinhelgt 23. Sedkenther Santiago hungernden Soldaten ſo wohl ßten Theil an Bord eines Schiffes in Tampa kein Menſch daran gedacht hatte, dem Kapitän Segel⸗ der Letztere, ſtatt eine ſolche zu verlangen, lieber die Tampas frequentirt und keinem einzigen Beamten die t des Schiffes in dem kleinen Hafen aufgefallen war. politil florirt vergnügt weiter. Murze Nachrichten. Die Kläger gegen Geiſtliſten Rath Wacker in der Beleidig⸗ Allgsklage des Präſidiums des badiſchen Militärver⸗ einsverbandes ſind General der Infanterie 3. D. Frhr. Röder v. Diersburg, Oberſt a. D. Rheinau und Oberſtlieutenant D. Platz. Das Kalſerpaar wird bei der Ankunft in Paläſtina bon Reulſchen Ehrenjungfrauen empfangen werden. Die preußiſchheſſiſche Eiſen bahn Bekriebs⸗ gemeiuüſchaft hat für die Zeit von Anfang April bis Ende uguſt eine Einnahme von 523,3 Millionen, oder 31,5 Millionen Mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres ergeben. Ein ſozialdemokratiſcher Redakteur in Dresden, Bed in der„Sächſiſchen Arbeiterzig.“ den Gemeindevorſtand Groß⸗ mann in Plauen des Amtsmißbrauchs beſchuldigt hatte, wurde zu 4000% Geldſtrafe verurtheilt. Die Graf Henkel von Donnersmarckſche Verwaltung will die Ansſtänbigen Arbelter des Zinkwerkes in Antonienhütte (Oberſchleſten) entlaſſen, wenn die Arbeit nicht ſofort wieder aufge⸗ nommen wird. Das Reichz fet tchet wies die Reviſton des Reichspoſt⸗ Fiakus gegen das Urtheil des Breslauer Oberlandesgerichts Loſtenpflichtig ab, wonach ohne Genehmigung der Stadtgemeinde die Telegraphenverwaltung nicht berechtigt iſt, über bffenlliche Straßen Drähte zu ziehen. In Kiel ließ nach einer Rede des Marinepfarrers MRogge Admiral Köſter in Gegenwart der mecklenburgiſchen Her⸗ öge das Denkmal für den mit Torpedoboot 8 26 verunglückten erzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg enthüllen. Der Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Valdivia“ mit der deutſchen Tiefſee⸗Expedition iſt in Kamerun eingetroffen. Berliner Blätter erzählen, Herr Moritz Buſch habe ſich im Jahre 1891 dem Verlagsbuchhändler Kommerzienrath Kröner in Stutt⸗ gart gegenüber vertragsmäßig verpflichtet, für dieſen eine Lebensbe⸗ ſſchreibung Bismarcks zu verfaſſen; da er es nicht gethan, habe jetzt Kröner gegen Buſch wegen Veröffentlichung ſeines neueſten Werkes die Klage wegen Kontraktbruches anhängig gemacht. Eine Umgeſtaltung im Beamtenweſen der preußi⸗ ſchen Staatseiſenbahnen ſoll demnächſt in der Weiſe er⸗ folgen, daß nicht nur die Beamten des äußeren Dienſtes denen des inneren gleichgeſtellt werden, ſondern überhaupt der Unterſchied zwiſchen inneren und äußeren Beamten wegfallen ſoll. Das in der Werft Wilhelmshaven erbaute Linienſchiff„Kaiſer Friedrich III.“ iſt ſoweit e daß ſeine Indienſt⸗ ſtellung zum 7. Oktober vom Reichs⸗Marine⸗Amt angeordnet worden iſt. An Volksbibliotheken mongelt es noch ſehr. In Poſen gibt es keine deutſche Volksbibliothek, die die Bücher unentgeltlich ausleiht, beſteht wohl aber eine polniſche. Der Elb⸗Travekanal nähert ſich ſeiner Vollendung. Lübeck will auch jetzt ſeinen Hafen vertiefen und eine Strecke von 22 Kilometern von 5 auf 7 Meter Tiefe bringen. Die Koſten ſchätzt man auf 4 Mill. Mark. 100 Kriegsſchiffe werden augenblicklich in England gebaut, die meiſten auf Privatwerften. Nach einem offiziellen Bericht aus Madrid beträgt der Ge⸗ deyr ſpaniſchen Marine im Kriege in Inzahl Tons 48,042. Der amerikaniſche Admiral Miles kündigte an, 50,000 Mann Truppen würden die dauernde Beſatzung Kubas, 20,000 die der Philippinen, 14,000 die von Puerto Rico und 4000 Die von Honolulu bilden. In das Hinterland von Kamerun wird demnächſt eine große deutſche Expedition abgehen. Die Expedition ſoll unſeren Einfluß und unſere Intereſſenſphäre gegen franzöſiſche Beſtrebungen im Hinterland bon Kamerun ſtcherſtellen. Sie wird von einer ſtarken bewaffneten Truppe, zu der die Kameruner Schutztruppe den Grund⸗ ſſtock abgeben wird, begleitet ſein, und wird von Kamerun nach Boma und von dort auf dem Kongo bis zu der Stelle, wo der Sanga in ihn mündet, hinauffahren. Dann ſetzt ſie die Fahrt auf dem Sanga fort, ſo weit er ſchiffbar iſt. Von dort aus wird der Landweg einge⸗ ſchlagen durch bisher noch unbekanntes Gebiet. Aufgabe der Expedition iſt die Erforſchung dieſes Gebietes und die Errichtung einer Station in der Nähe des Sanga und Poka. Der Kaiſer von Ehina hat kürzlich eine Verfügung er⸗ laſſen, in der es u. A. heißt:„Als ein Unglück für China iſt anzuſehen bie tiefeingewurzelte Verknöcherung und die Anhänglichkeit an die alten und veralteten Bräuche. Jeder Beamte muß es für ſeine Pflicht halten, dieſe Verknöcherung abzuſchütteln ohne Rückſicht auf daß feinpſelige Verhalten der Mehrheit zu den Neuerungen,“ Doch die Beute Stadt und Land. Aus » Maunheim, 23. September 1998. Bürgerſchule und Volksſchule. Wir erhalten folgende Zuſchrift: „An verehrl. Redaktion des Generalanzeigers hier. Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ brachte in Nr. 435 vom 20. ds, einen Artikel über„Die Leiſtungen der erweiterten Volks⸗ ſchule“, dat. Mannheim, 19. Sept, in welchem behauptet wird, Herr Direktor Haug habe geäußert, die Volksſchule ſei nicht mehr die geeignete Vorbereitungsanſtalt für das Gymnaſtum. Der Artikel fährt wörtlich fort:„Was iſt dieſelbe(d. i, dieſe Aeußerung) nun anders, als eine Reklame für die„Bürgerſchule“,. Oder ſpricht daraus das Beſtreben—um mit Herrn Profeſſor Mathy zu ſprechen — den„Ballaſt“ dem Gymnaſium fern zu halten?“ In dieſer Hereinziehung meiner Perſon ſehe ich einen ganz unbegründeten beleidigenden Angriff; wird mir doch eine Anſchau⸗ ung uüntergeſchoben, die mir durchaus fern liegt. Ich mußte mich zuerſt lange beſinnen, wo und wann ich mich über den„Ballaſt“ des Gymnaſiums geäußert habe, und richtete dann, als es mir wieder eingefallen war, die Anfrage an die Redaktion der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“, wo und wann das geſchehen ſei, mit der Bitte, ihre Leſer; die das nicht wiſſen können, aufzuklären. Bis heute iſt aber keine Antwort erfolgt, und darum ſehe ich mich ſelbſt zu einer Er⸗ klärung genöthigt; Im Jahre 1889— alſo vor nunmehr 9 Jahren!— war der Streit um die Schulreform hell entbrannt. Da brachte der„General⸗ Anzeiger“ aus einer Feder, welche dem Reformgymnaſium zugeneigt war, zuerſt am 4. Oktober einen Artikel„Zur Schulreform“, dann am 12. Oktober einen zweiten unter dem gleichen Titel. In dieſem war die Schrift von Profeſſor Dr. Treutlein über„den Zu⸗ drang zu den gelehrten Berufsarlen, ſeine Urſachen und Heilmittel“ beſprochen, wobei zwei Mal von der Frage des 2Ballaſtes“ der Gymnaſien, beidemal mit Anführungszeichen, ge⸗ ſprochen wurde. Daraus ging für jeden Einſichtigen hervor, daß der Ausdruck aus einem anderen Werke eitirt war, wahrſcheinlich aus dem Treutleinſchen Buche ſelbſt. Vom„Ballaſt“ der Gymnaſien ſprach übrigens damals die ganze pädagogiſche Literatur; in Kam⸗ merdebatten und in der Preſſe wurde dies Wort häufig gebraucht, und immer in gleichem Sinne. Nicht die geweſenen Voltsschüler wurden gemeint, nicht die Kinder der„kleinen Leute“ wie ein Korre⸗ ſpondent der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ damals verſtand, ſondern die 75—80 pCt. von Schülern, welche die unteren Klaſſen der Gymnaſten beſuchten, ohne die Abſicht oder die Fähigkeit zu haben, je in die Primg aufzuſteigen oder das Abiturienten⸗Examen zu machen, ſondern die höchſtens die Ausſicht hatten, die Qualifikation zum Einjährig⸗Freiwilligen zu erſitzen, wenn ſie nicht vorher„ab⸗ ſtelen“. Auch dieſer Ausdruck ſtand ſchon zwiſchen Anführungszeichen in dem erwähnten Artikel vom 12. Okt. 1889. Da beide Schulreformartikel ſich gegen das Gymnaſium wende⸗ ten, ſchrieb ich zur Abwehr einen Aufſatz über„Gymnaſium und Einheitsſchule“, der in Nr. 317, 318 und 320 des„Gen.⸗Anzeigers“ (20.—28. Nov. 1889) Aufnahme fand. Darin brauchte ich mik un⸗ verkennbarer Beziehung auf den zweiten Schulreformartikel wieder⸗ holt den Ausdruck„Ballaſt“. Ich habe alſo dieſen Ausdruck nicht erfunden, nicht allein und nicht ausnahmsmeiſe gebraucht. Dies wurde auch in einer Polemik, die ſich daran knüpfte, jedem Unbe⸗ fangenen klar gemacht. Wenn alfo jetzt nach 9 Jahren, wo der Streit längſt begraben war, der Korreſpondent der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ dem Gymnaſium die Gemeinheit unterſchiebt und am Ende ſelbſt zutraut, Schüler der Volksſchule nicht aufzunehmen, um den„Ballaſt“ vom Gymnaſium fernzuhalten—„um mit Herrn Pro⸗ feſſor Mathy zu ſprechen“—, ſo verräth der Herr damit, trotz eines Gedächtniſſes, dem ein Ausdruck aus dem Jahr 1889 eingefallen iſt, eine große Vergeßlichkeit oder eine böſe Abſicht. Daß er aber meinen Namen nennt, der gar nichts zur Sache thut und damals nicht in die Debatte kam, weil der Streik beiderſeits anonym geführt wurde, iſt eine grobe Indiskretion. Dagegen lege ich Verwahrung ein. Hochachtungsvoll L. Mathy, Profeſſor. Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat dem Geheimen Oberregierungsrath im Miniſterium des Innern Karl Heil die Stelle des Landeskommiſfſärs für die Kreiſe Karlsruhe und Baden mit dem Wohnſitz in Karlsruhe übertragen, den Miniſterial⸗ rath im gleichen Miniſterium Max Föhrenbach zum Geheimen Oberregierungsrath, den Amtsvorſtand Geheimen Regierungsrath Roderich Straub in Bruchſal zum Miniſterialrath im Miniſterium des Innern, den Amtsvorſtand Oberamtmann Edmund Lang in Tauberbiſchofsheim zum Geheimen Regierungsrath und Amtsvor⸗ ſtand in Bruchſal und den Amtsvorſtand Oberamtmann Hermann Nebe in Mosbach zum Geheimen Regierungsrath zu ernennen, die nachgenannten Amtsvorſtände in gleicher Eigenſchaft verſetzt und zwar; den Oberamtmann Emil Killinger in Bretten nach Wert⸗ heim, den Oberamtmann Konrad Kretzdorn in Staufen nach Tauberhiſchofsheim und den Oberamtmann Dr. Konrad Clemm in Wertheim nach Bretten, ferner: den Oberamtmann Wilhelm Schupp in Karlsruhe zum Amtsvorſtand in Staufen ernannt, den Amtmann Dr. eN Korn in Durlach zum Bezirsamt Frei⸗ burg verſetzt, ſowie den Refſerendär örnſt Frech von Kork zum Amtmann ernannt und denfelben dem Bezirsamt Mannheim als Beamten beigegeben. Der Legationsrath im Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Dr. Adolf Kühn wurde zum Geheimen Legationsrath ernannt. Der Borſtand des nationalliberalen Vereins hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, am Tage der Beiſetzung des Fürſten Bismarck eine Todtenfeier zu veranſtalten. Der Großberzog von Baden weilt gegenwärtig in Loth⸗ ringen, um den Corpsmanövern des 16. Armeecorps beizuwohnen. „Einer Zuſammeuſtellung des Saatenſtandes und de Ernteausfalls in Baden für Mitte des Monats September ent⸗ nehmen wir: Für den landeskommiſſariſchen Bezirk Mannhei Kartoffel gut bis mittel, Tabak gut bis mittel, Hopfen mittel, R gering. Der Winterroggen ergab einen Durchſchnittsertrag von 20,4 Doppelzentnern pro Hektar an Körnern und von 37,4 Doppelzentnern an Stroh. Mit der Beſtekung der Winterſaaten kounte in Folge⸗ des trockenen Wetters noch nicht begonnen werden. Einßellung der Schifffahrt. Man ſchreibt uns: Ihrs geſtrige Meldung, daß die gefammten größeren Salonboote der Kölniſchen und Düſſeldorfer Geſellſchaft des niedrigen Waſſerſtandes wegen die Fahrten eingeſtellt hätten, iſt unrichtig. Allerdings mußte aus beſagtem Grunde der Sommerfahrplau vorzeitig geändert werden, doch werden immer noch vom 20. ds. 2 Schnellfahrten durch große Salondampfer eingeführt. Die Landesverſammlung des Vad. Franuenvereins fand geſtern in Lauda ſtatt. Wir erhalten folgenden Bericht; Aus allen Theilen des Landes waren die Delegirten herbeigeſtrömt⸗ Um 10 Uhr eröffnete Geh. Rath Sachs die Jahresverſammlung mit einem herzlichen Willkommgruß an die Mitglieder und Freunde des Vereins. Der erſte Gegenſtand der Tagesordnung betraf dig Vorlage der Rechnung des Centrallandesfonds für 1887, der auch im verfloſſenen Jahre wieder einen Vermögenszuwachs von 2388 erfahren und jetzt die ſtattliche Höhe von 86,366 erreicht hat. Der von einem Staatsrechner geprüfte Abſchluß wurde auch von der aus der Mitte der Verſammlung ernannten Spezialkommiſſion für unbe⸗ anſtandet erklärt. Oberſt Stiefbold befürwortete hierauf den der Generalverſammlung vorliegenden Antrag, das Centralkomite zu ermächtigen, für die Fae ben e des Ludwig⸗Wilhelm⸗ Krankenheims in Karlsruhe ein Darlehen im Betrag von ca, 150,000% zu möglichſt billigem Zinsfuß aufzunehmen. Die Räume im Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim ſind längſt unzureichend. Durch den Anbau wird nach den Ausführungen des Redners Platz für etwa 40 Kranke geſchaffen, ebenſo ein Heim für die Krankenſchweſtern. Leider reicht die durch die Jubiläumsſpende und durch ſonſtige Bei⸗ träge bis jetzt angeſammelte Summe von 250,000% zur Aus⸗ führung des projektirten Anbaues nicht aus; vielmehr muß der Reſt⸗ betrag durch ein Anlehen beſtritten werden. Geh. Rath Sachs gerſtreute die etwaigen Bedenken gegen die Höhe der Summe durch den Hinweis auf die günſtige Finanzlage des Vereins. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Der Dispoſitions⸗ und Hilfsfond des Vereins iſt von anfänglich 12,000 auf 34,419 angewachſen, Mit Freuden konſtatirte der Vorſitzende, daß auch im letztvergangenen Jahre aus dieſer ſegensreichen Gründung der Großherzogin vielen Gemeinden namhafte Unterſtützungen zutheil wurden. Nach der nun folgenden Mittagspauſe verſammelten ſich die Feſtgäſte und Vereine der Stadt am Bahnhof zum Empfang der Großherzogin, die um 12 Uhr mit dem Schnellzug von Karlsruhe eintraf. Vom Bahnhof fuhr die hohe Frau zunächſt in die Stadt zur Beſichtigung der Kirchen, der Kleinkinderbewahranſtalt, der Frauenarbeitsſchulz und des Spitals und begab ſich ſodann zu der wieder aufgenom⸗ menen Verſammlung in den Rieger'ſchen Saal. Geh. Rath Sachs erſtattete Bericht über die Thätigkeit des Vereins und ſeiner Zweig⸗ vereine während des Jahres 1897. Frau Oberbürgermeiſter Lautet berichtete unter geſpannter Aufmerkſamkeit der Verſammlung übet die Thätigkeit des Vereins auf dem Gebiete der Mädchenfürſorge, Oberſteuerinſpektor v. Delaiti⸗Mosbach über die durchaus be⸗ friedigenden Erfahrungen, die der Frauenverein Mosbach mit der Spezialkurſen im Flicken, Nähen u. ſ. f. gemacht hat. Oberſt Stiefbold richtete einen warmen Appell an die Anweſenden, die Kriegsvorbereitungen in der Krankenpflege energiſch zu betreiben, Zum Schluß folgten zwei inſtruktive Vorträge: Oberſchulrath Dr. Weygoldt behandelte in eingehender, ſachtundiger Weiſe die Ein⸗ führung des Haushaltungsunterrichts in der Fortbildungsſchule det Mädchen und Landtagsabgeordneter Oekonomierath Schmidt ver⸗ breitete ſich über die Dienſtbotenfrage. Beide Vorträge wurden mißz lebhaftem Beffall aufgenommen. Nach Beendigung der Verſammlung vereinigte die Großherzogin die Vorſtandsdamen zu einem Thes im Bahnhofreſtaurant. Um 8 Uhr fuhr ſie mit Gefolge durch dig feſtlich illuminirten Straßen der Stadt und beſtieg ſodann den Zug, um in die Reſidenz zurückzulehren. Der badiſche nud württembergiſche Ziegler⸗Verein hielt am 18, und 19. ds. Mts. in Speyer und Mannheim ſeine dies⸗ jährige Wanderverſammlung ab. Der Zuſammenkunftsort war Speyer. Die Vereine beſichtigten zunächſt die Vereinigten Speyerey wurden und fuhren dann auf einem Boote der Ludwigshafener Lokal⸗Dampfſchifffahrt von Speyer nach Mannheim. Nach einer zweiſtündigen Fahrt, die den Mitgliedern der Vereine auch Gelegen⸗ heit bot, die Hafenanlagen von Mannheim in Augenſchein zu nehmen, wurde die Verſammlung durch ein gemeinſchaftliches Eſſen im „Stadtpark“ in Mannheim beſchloſſen. Auf ein von den anweſenden badiſchen Ziegeleibeſitzern an Se. Kgl. Hoheit den Großherzog ge⸗ richtetes Huldigungstelegramm lief am andern Tage an den Vor⸗ ſitzenden des bad. Zieglervereins, Herrn Dampfziegeleibeſitzer Franz Mackle in Oberhauſen, folgende Antwort ein:„Ich danke den Vereinsmitgliedern recht herzlich für deren freundliche Begrüßung und den Ausdruck treuer Gefinnungen. Friedrich, Großherzog.“ „ Lotterie der Münchener Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinen⸗ Ausſtellung. Aus München wird uns mitgetheilt, daß die Gewinn⸗ ziehung der in unſferem Staatsgebiete genehmigten großen Lotterie der II. Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinen⸗Arsſtellung 1898 in München auf unwiderruflich 8. Oktober verlegt wurde, an welchem Tage dit Ziehung in München unter Leitung eines kgl. Notars vor⸗ genommen wird. Die Münchener Ausſtellungs⸗Lotterie unterſcheidet ſich von anderen Austtellungs-Lotterien dadurch, daß der größte Theil eerereeeeeen 8 Ein Jrühlingstraum. Roman von Johannes van Dewall. (Nachdruck verbsten.) (Fortſetzungg Zweites Kapitel. Ich war fünfundzwanzig Jahre alt damals und hakte vor Kurzem in Berlin mein Skaatsexamen als Baumeiſter abgelegt, da kam die Mobilmachung, der Krieg gegen Oeſterreich im Jahre 1866 und ich wurde als Landwehroffizier zu einem der rheiniſchen In⸗ fanterieregimenter eingezogen. „Der König rief, und Alle, Alle kamen!“ Auch ich folgte ungeſäumt der Ordre und eilte zu meiner Truppe. Ich focht mit bei der Elbarmee unter General von Herwarth. Bei Münchengrätz am 28. Juni kam ich zum erſten Male in's Geſecht, und wenige Tage ſpäter, beim Sturme auf Problus, zer⸗ ſchmetterte eine feindliche Kugel meinen linken Unterarm. Ich hatte nur noch eben Kraft genug, mich zu einer Verbandſtelle zu ſchleppen, dann brach ich vor Schmerz und Blutverluſt zuſammen. Fünf Tage ſpäter langte ich mit der Eiſenbahn in Dresden an und kam dort in das zum Spital umgewandete Kadettenhaus in der Neufkadt. Einige Tage ſchwebte ich in Gefahr, meinen Arm zu verlieren, meine Wunde war ſchwer und die lange Fahrt hatte ſie ſehr ver⸗ ſchlimmert, aber energiſche ärztliche Hülfe und meine gute Natur halfen mir durch und machten zum Glück eine Amputation über⸗ Flüffig, doch ſchritt meine Heilung nur ſehr langſam und unter großen Schmerzen vorwärts. Eine Woche etwa nach dem vorhin geſchilderten Vorgange krat eines Morgens der Arzt zur gewöhnlichen Viſitenzeit an mein Bett. Er verband mich, lobte das Ausfehen meiner Wunde und war ſchon im Begriff, zu gehen, als er ſich plötzlich noch einmal herumdrehte. „Ja ſo, da hätte ich bald die Hauptſache vergeſſen,“ ſprach er in drnlligen 0 Wekdener Diglelte und neigte ſich au mir bergbich die Sache i „Möchten Sie nicht in Pribatpflege gehen, Herr Teutenank?“ fragle er, ſeine Stimme dämpfend. „Wie Doktor?“ frug ich betroffen. „Nun ja,— zu ſehr guten Leuten, hören Sie,— es wäre für Sie am Ende beſſer dort, gutes Herrchen.— Sie ſind mir ſo ein bis⸗ chen angegriffen und nervös, und der Lärm hier und die vielen Menſchen, das iſt nichts für Sie. Transportabel ſind Sie ja gottlob. — Sie würden's da ſehr gut haben— ſehr gut.— Na, überlegen Sie ſichs guten Morgen!“ Damit trippelte er weiter, um Anderen Hilfe zu bringen. Nach der erſten Ueberraſchung begann ich denn auch in der That über des Doktors Vorſchlag nachzudenken.— Wir waren im Kadetten⸗ hauſe ſehr gut aufgehoben, die Pflege war in jeder Beziehung eine vortreffliche, indeſſen in einem Hauſe, wo dreihundert Verwundete, und noch dazu in großen Sälen zuſammen liegen, ſind einige Uebel⸗ ſtände nie ganz zu beſeitigen, die der Schwerkranke nur zu ſchmerz⸗ lich empfindet: das unvermeidliche Geräuſch, das fortwährende Zu⸗ ſammenſein mit ſo vielen Menſchen, deren Leiden man mit anſehen muß, deren Stöhnen und Rufen uns den Schlaf raubt,— ſelbſt der ewige Geruch von Karbolſäure,— das Alles zuſammen ſind die unaus⸗ bleiblichen Schattenſeiten aller Kriegslazarethe, und ſie berühren Den, welcher gezwungen iſt, ſie zu ertragen, gar peinlich und ohne Unterlaß. Ich überlegte deshalb.— Ich fürchtete, Fräulein Malte würde mich undankbar nennen, wenn ich mich ihrer Pflege entzöge, und das that mir weh; es war mir auch peinlich, irgend einer Familie zur Laſt zu fallen, die ich nicht kannte, die vielleicht in einer großherzigen Laune ſich zur Pflege erboten hatte und ſpäter dies möglicherweiſe bereute.— Aber wie es oft mit ſolcher Erwägungen geht im Leben, ſo gab auch hier eine Zufälligkeit den Ausſchlag und neigte das Züng⸗ lein der Wage zu dem Vorſchlage des Doktors hinüber. Wir hatten nämlich einen neuen Wärter erhalten für unſeren Saal, welcher ſeine erſte Wache that und zwar ſo geräuſchvoll— er ſaß nämlich die ganze Nacht hindurch im Lehnſtuhl und ſägte einen Aſt nach dem andern— daß ich verzweifelt beſchloß, in Privatpflege zu gehen, und den Reſt der Dunkelheit damit zubrachte, mich zu fragen, wer mich wohl nehmen und wie es dort ſein würde.——— „Nun, wie 5 frug an andern Morgen der Doftor,„haben Sie „Ja,“ erwiderte ich,„ich hätte wohl Luſt, es iſt am Ende doch beſſer für mich,— wenn ich nur wüßte, Doktor—“ „Was wollen Sie wiſſen, hören Sie,“ rief dieſer—„wo Sie hin⸗ kommen? Na, ich werde Ihnen doch nichts Schlechtes rekommandiren, guteſter Herr Lieutenant, ei, das fehlte noch!— Fürſtlich ſollen Sie es haben— fürſtlich! Schlagen Sie nur ein!“ Und ich dachte an das Schnarchkonzert, die ſchlaflos verbrachte Nacht und die Karbokſäure und ſagte:„Topp— ich ſchlage ein!“ — die Sache war ſomit abgemacht. Noch an demſelben Nachmittage wurde ich nebſt meinem Burſchen vorſichtig in eine Droſchke gepackt und fuhr hinüber nach der Oſtra⸗ Allee zu einer Frau von Ivernois, wie auf dem kleinen Zettel ſtand, welchen ich erhielt. Dieſe Dame war ſo gütig geweſen, ſich zur Auf⸗ nahme eines verwundeten Offiziers bereit zu erklären. Es war ein prachtvoller Auguſttag, als ich durch die Straßen der Neuſtadt der Brücke zufuhr. Glatt wie ein Spiegel lag der breite Strom zu meinen Füßen, 5 ſich die Thürme und Paläſte der Stadt, Bäume und Schiffe beſchauten. Hauf den Straßen, auf der Brücke, überall wogte reges Treiben. Geputzte Menſchen, Reiter und Karoſſen, Gewühl und Verkehr wohin man ſah. War es dieſes heitere Bild, war es die friſche, nervenſtärkende Luft, welche über den Strom herüberkam,— zum erſten Male nach langen, ſchmerzvollen Tagen zog ein ſo ganz eigenthümliches Weben durch meine Bruſt, ein ſchmerzlich füßes Gefühl von Theilnahme, von neu erwachender Lebensluſt; mir ſchienen der Himmel ſo blau, die Bäume ſo grün, die Menſchen alle ſo fröhlich und feſtlich wie nie zuvor.— Gewaltig, übermächtig ſtürmte es auf den armen, zer⸗ ſchoſſenen Krüppel ein, ein ſeltſames Empfinden, welches mir aus dem Herzen heraufwuchs nach dem Halſe und dieſen gewaltſam einſchnürte. Mein ehrlicher Heinz, mein Burſche, ſchaute ſeitwärts mit dicken Thränen in den Augen, und ſeine Thränen waren doch nur der Wieder⸗ ſchein von denen, welche mir ſelbſt die eingefallenen Wangen hergb⸗ liefen in den Bart hinein, ohne daß ich es bemerkte, Gortſetzung folgtg Ziegelwerke, wo ſie in der liebenswürdigſten Weiſe aufgenommen onnn—ilÄ— *2 N. M * ee ree deeereeeu — 2 — rnnr eeeeeeeere — — K. 7 Maunheim, 28. Septembek. General⸗Auzeiger. 8. Selle der Gewinne(M. 80000.—) in Baargeld öhne Abözug beſteht und trotzdem das Loos nur M..— koſtet— Schluß der Ausſtellung 10. Oktober. *Die von Zweibrücken nach Maunheim verlegte Ju⸗ genieurſchule wird, wie uns berichtet wird, nicht gemäß den bis⸗ herigen Ankündigungen eine neue Schulbezeichnung annehmen, ſondern mit miniſterieller Genehmigung auch in Mannheim als Ingenieur⸗ ſchule weitergeführt werden. * Wer hat die Gehwege herzuſtellen und zu unter⸗ Halten? Bekanntlich ſind in Mannheim die Hausbeſitzer verpflichtet, die Gehwege zu erſtellen und zu unterhalten. Eine Belaſtung der Hausbeſitzer kann es wohl nicht geben, denn die Geh⸗ wege werden nicht allein von den Hausbeſitzern benutzt, ſondern in viel erhöhterem Maße vdon dem Publikum. Die Gehwege dienen ſomit der Allgemeinheit und ſollten deshalb auch von der Allgemein⸗ heit bezahlt werden. Die Verpflichtung zur Erſtellung und Unter⸗ haltung der Gehwege iſt den Hausbeſitzern durch eine ſeinerzeit vom Bürgerausſchuß beſchloſſene Gehwegordnung auferlegt worden. Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein hatte es unternommen, einen Ent⸗ ſcheid des Bezirksrathes und des Verwaltungsgerichtshofs in Karls⸗ æuhe über die Gehwegfrage herbeizuführen. Der Bezirksrath ſowohl als der Karlsruher Verwaltungsgerichtshof ſtellten ſich aber auf den Standpunkt der Stadtgemeinde und erklärten die Hausbeſitzer für verpflichtet, die der Allgeminheit dienenden Gehwege zu erſtellen und zu unterhalten. Ein direkt entgegengeſetztes Urtheil hat jetzt das Landgericht in Frankenthal in dieſer Angelegenheit erlaffen. Die Frankenthaler Zeitung ſchreibt nämlich: Der Bäckermeiſter Friedrich Enzenauer in Ludwigshafen hat ſich im Jahre 1897 geweigert, der Aufforderung der Stadt⸗ verwaltung Ludwigshafen Folge zu leiſten und vor ſeinen vier Häuſern in der Kanalſtraße theils die vorhandenen Trottoirs durch neue zu erſetzen, theils ſolche überhaupt zu errichten. Er wurde deshalb durch das Amtsgericht Ludwigshafen beſtraft, durch Urtheil der Strafkammer des Landgerichtes Frankenthal vom 20. September 1898 aber freigeſprochen. Das landgerichtliche Urtheil hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß die Gemeinden in Bahern nicht berechtigt ſeien, durch ortspolizeiliche Vor⸗ ſchriften ihre Verpflichtung, die Straßen und damit auch deren Beſtandtheile, die Trot⸗ toirs, zu unterhalten, auf die Angrenzer ab⸗ zuwälzen und denſelben die Trottoirerſtel⸗ Jung zu überbürden. Wir finden dieſes Urtheil ſehr einleuchtend. Bekanntlich war im Jahre 1896 in dem Mannheimer Bürgerausſchuß von dem natio⸗ nalliberalen Stadtverordneten Emil Mayer im Namen der national⸗ reilbalen Bürgerausſchußmitglieder angeregt worden, die Gehweg⸗ bordnung dahin zu ändern, daß die Herſtellung und Unter⸗ haltung der Trottoirs auf Koſten der Stadtkaſſe erfolgen ſoll. Dieſe Anregung fand in dem damals über⸗ wiegend nationalliberalen Bürgerausſchuß freudige Zuſtimmung. Die bald darauf erfolgende Wahl ergab jedoch leider eine andere Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes, der jetzt in ſeiner Mehrheit für derartige den Mittelſtand wirklich entlaſtende Forderungen kein Intereſſe hat. Ueberhaupt hat die neue Rathhausherrlich⸗ teit bis jetzt dem Mittelſtand nicht die geringſte finanzielle Entlaſtung gebracht, trotzdem man ſie ihm bei den Wahlen in den hochtönendſten Phraſen verſprochen hatte. Eine neue Unfallverhütungsvorrichtung. In der Schrau⸗ benfabrik der Herren Gebr. Heyne wurde kürzlich vor beſonders eingeladenen Intereſſenten eine bedeutſame Neuerung im Gebrauch vorgeführt: eine Bremſe, die es ermöglicht, die ganze maſchinelle Einrichtung einer im vollen Betrieb befindlichen Fabrik durch Druck auf einen Kontaktknopf augenblicklich zum Stillſtand zu bringen. Die Vortheile dieſer Bremsvorrichtung ergeben ſich von ſelbſt; ſie ermög⸗ licht es, eintretenden Unfällen wirkſam zu begegnen, ſie bedeutet alſo eine ganz außerordentliche Erhöhung der Betriebsſicherheit und ſtellt einen praktiſchen und nicht hoch genug zu ſchätzenden Arbeiterſchutz dar. Die Bremſe wird in der Maſchinenbau⸗Anſtalt von Curd Rube in Offenbach a. M. hergeſtellt und unter dem Namen „Herkulesbremſe“ empfohlen. Der Schwarzwaldverein, Sektion Manuheim⸗Lndwigs⸗ Hafen, unternimmt am nächſten Sonntag, den 25. September, unter Benützung der neuen Bahn Achern⸗Dittenhöfen, einen Ausflug über Edelfrauengrab nach Allerheiligen—Bad Sulzbach. Abfahrt Samſtag, den 25. September 6˙ Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim. „Dem Werein ſür Naturheilkunde und Geſundheitspflege iſt es gelungen, den als tüchtigen Redner ſowohl, als auch als er⸗ folgreicher Agitator der Naturheilkunde allbekannten Vater Simoni aus Steiermark für einen Vortrag zu gewinnen. Derſelbe findet Samſtag Abeud im„Scheffeleck“ ſtatt. Näheres ſiehe Inſerat. Die Bereinsverſammlung des Gabelsberger Stenogra⸗ heuvereins, welche am Mittwoch ſtattfand, war der erſte Akt der Wiedereröffnung der Unterrichtsthätigkeit des Vereins. Den Siegern vom letzten Wettſchreiben wurden die Preiſe in Form künſtleriſch — 2— Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Kampf um die Beſeitigung der Fremdwörter war chdn vor 50 Jahren entbrannt. Am 13. September 1848 wurde, im rankfurter Parlament die Eingabe„des Vereins für deutſche Rein⸗ prache zu Heidelberg“ wegen Anwendung der deutſchen Reinſprache in der deutſchen Reichsverſammlung verhandelt. Die Bitte des Vereins Fes dahin,„daß die Abgeordneten bei der verfaſſunggebenden deutſchen ſteichsverſammlung ſich in ihren Reden der deutſchen Reinſprache be⸗ 1 und ſtatt der unverſtändlichen Fremdwörter deutſche Ausdrücke ebrauchen möchten.“ Unter großer Unruhe des Hauſes trug Namens es Bittſchriftenausſchuſſes der Abg. Fuchs⸗Breslau die Eingabe und 5 Begründung vor. Die letztere lautete: Die Verſammlung be⸗ ſtehe aus lauter Deutſchen, die Mitglieder ſprechen zu Deutſchen für Deutſche, ſollen zu Deutſchlands Wohl wirken, und wollen dem Volke berftändlich ſein. Der nicht gerade wiſſenſchaftlich gebildete Theil des Volkes könne dergleichen fremdländiſche Ausdrücke, wie Inter⸗ pellation, Inſtruction, Inſurrection, Deputation nicht verſtehen. Aus dem Gebrauche der Fremdwörter entſtänden Mißverſtändniſſe beim Volk, während durch deutſche Ausdrücke die Klarheit des Denkens und die Theilnahme an den Verhandlungen gefördert werden. Das Bei⸗ ſpiel der Reichsverſammlung werde auch in anderen Kreiſen, nament⸗ ich auf die Herausgeber von Zeitungen, ermunternd wirken. Es werde zur Veredelung der Geſinnung, zur Anerkennung des eigenen beigetragen; es werde in den Deutſchen das noch allzu ſehr ernde Gefühl des edlen Stolzes, ein Deutſcher zu ſein, ge⸗ nd es werde dadurch die Verbrüderung aller deutſchen Stämme, ntracht unter denſelben und die Vaterlandsliebe im Allgemeinen ert, die wohlthätigen Wirkungen mithin auf das ganze deutſche ausgedehnt werde. Schließlich wurde der Antrag des Aus⸗ 3,„unter Anerkennung der vaterländiſchen Geſinnung der Bitt⸗ zur Tagesordnung überzugehen,“ vom Parlament angenommen. un neues engliſches Senſationsſtück. Am Drurh⸗Lane⸗ in London ging wieder eines jener großen Ausſtattungsſtücke cene, an denen die Londoner Theaterwelt meiſt für den ganzen Winter zu ſchauen und zu bewundern hat und die dann, obwohl nur für ben engliſchen Geſchmack berechnet, in allerlei Geſtalten, bald als Poſſe, bald als Operette oder Feerie, auch nach auswärts exportirt n. Die moderne engliſche Literatur darf bei ſolchen Gelegen⸗ ſtolz ſein auf die Kritiken, die ihr zu Theil werden.„Der Rubin,“ ſo lautet diesmal der Titel, und als Verfaſſer zeichnen, es in Deuiſchland intereſſiren ſollte, Mrs, Naleigg und Hamilton, Gro Lalls ausgeflührter Diplome ausgehändigt. Ein Referat über den derzei⸗ tigen Stand der Dinge auf ſtenographiſchem Gebtet, erſtattet vom II. Vorſitzenden, erregte allgemeines Intereſſe. Der von der Ver⸗ gnügungskommiſſiou erſtattete Bericht über die Dampferfahrt nach dem Rheingau, beſtätigte die große Theilnahme und das daraus reſultirende günſtige finanzielle Ergebniß. * Frau Johauna Bubſer, Beſchließerin der Logen des II. Rangs im hieſigen Hoftheater, feiert demnächſt das 25jährige Jubi⸗ läum ihrer Thätigkeit in dieſer Stellung. Die pflichttreue Frau hat ihr Amt in dieſer Zeit mit unermüdlichem Eifer verſehen und iſt den Abonnenten ſtets mit großer Zuvorkommenheit begegnet. *Beſitzwechſel. Wie wir hören, hat die Rheinau G. m. b. H. an die Firma L. Weil u. Reinhardt einen von 25,000 QAm. in der Nähe des Haltepunkt Altrip verkauft Panorama. Unter Hinweis auf das heutige Inſerat machen wir auch an dieſer Stelle auf die heute Nachmittag ſtattfindende Eröffnung des Panoramas aufmerkſam, Die behördliche Beſichtigung iſt auf heute Vormittag anberaumt. Nähere Beſprechung über das Werk laſſen wir noch folgen. * Mit dem Bierboykott beſchäftigte ſich in ſeiner vorgeſtrigen Sitzung das Gewerkſchaftskartell. Dem Vorſitzenden Schneider und dem Kaſſier Gerberich ſollte ein ſcharfes Mißtrauensvotum wegen der Inſzenirung des Bierboykottes ausgeſtellt werden. Die Verſammlung lehnte aber dieſes Mißtrauensvotum ab und nahm einen Antrag an, „daß die ſtreikenden Brauer im Laufe der nächſten Tage zu⸗ ſammentreten und, nachdem ihnen die Situation von beiden Seiten beleuchtet, ſich über die von den Brauereien geſtellten Bedingungen endgültig ſchlüſſig zu machen haben; nehmen die Brauer dieſe Bedingungen an, ſo ſeien ſofort Mittel und Wege zu ergreifen, um den Bohkott aus der Welt zu ſchaffen.“ Die ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“, das Organ Dreesbachs, iſt ſehr erboſt über dieſe Haltung des Gewerkſchaftskartells und ruft drohend aus: „Durch Ablehnung des Antrags hat ſich das Kartell mit dem ſtatutenwidrigen Vorgehen ſeines Vorſtandes nachträglich ſoli⸗ dariſch erklärt. Wir nageln dieſe Thatſache, die bei der un⸗ ausbleiblichen öffentlichen Beſprechung der Inſzenirung des ſeſl ihre weitere Beurtheilung finden wird, heute ſchon e 28 Alſo ein vorausſichtlicher Kampf zwiſchen der politiſchen Organi⸗ ſation der Sozialdemokratie und dem Gewerkſchaftskartell. Eine weitere Eutſchädigungsklage— und zwar auf vor⸗ läufig 3000 Mark— iſt gegen die Boykottkommiſſion in Ludwigs⸗ hafen, den Verlag der„Pfälz. Poſt“, ſowie die Mannheimer Aktien⸗ druckerei von den beiden boykottirten Brauereien beim Landgericht Frankenthal anhängig gemacht worden. Termin iſt angeſetzt auf 4. November. Auch der Erlaß einer einſtweiligen Verfügung betreffs Unterlaſſung von weiteren Veröffentlichungen über den Boykott iſt beantragt; für dieſe Verhandlung iſt Termin angeſetzt auf 29. Sept. * Ein kleiner Preßprozeß beſchäftigte geſtern das hieſige Schöffengericht. Angeklagt war der Redakteur und Verleger des antiſemitiſchen„Deutſchen Volksboten“, Georg Kaufmann in Mannheim, gebürtig aus Sinsheim, welcher den Kaufmann Oskar Tietz in München beleidigt hatte. Die Beleidigung war begangen worden durch Abdruck eines Artikels, in welchem Tietz nachgeſagt wurde, er bezahle ſeinen Verkäuferinnen nur 15—30% pro Monat und rathe ihnen, wenn ſie ſich über das geringe Einkommen beklagen, an, ſich Abends einen Nebenverdienſt zu verſchaffen. Der Artikel befand ſich ſchon früher in dieſer oder ähnlicher Faſſung in ver⸗ ſchiedenen Zeitungen und hat auch ſchon die Gerichte beſchäftigt. So wurden im Jahre 1895 in München vom dortigen Schöffengericht 3 Münchener Redakteure wegen Abdruck dieſes Artikels zu je 3 Mo⸗ naten Gefängniß verurtheilt. Der Angeklagte erhielt eine Geldſtrafe von 75% event. 1 Woche Haft. Außerdem hat er die Koſten zu zahlen und muß das Urtheil auf ſeine Koſten je einmal im„Deutſchen Volksboten“, in den„Münchener Neueſte Nachrichten“ und im„Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger“ veröffentlichen. * Der Zauberkünſtler und Bauchreduer Profeſſor Bönin aus Dresden gibt von Sonntag, 25. ds. Mts., ab im Caſinoſaale Vorſtellungen, die großes Intereſſe in Mannheim erregen dürften. Ueber das Auftreten Bönings ſchreibt ein Münchener Blatt: Prof. Böning iſt der intereſſanteſte Zauberkünſtler, der bisher hier aufge⸗ treten iſt. Er zeigt ſeine Kunſt auf der hell erleuchteten Bühne, als Apparate dienen ihm faſt nur ſeine Hände, die eine fabelbafte Geſchmeidigkeit beſitzen. Ein paar Tiſchchen, einige Leuchter mit brennenden Kerzen, aber, wohlverſtanden, vor hellem, nicht dunklen Hintergrund. Und wie agirt er! So gewandt und leicht, ſo ohne Spur von jahrmarktsmäßigem Ton, daß das Publikum ſofort ſich gefeſſelt fühlt. Das intereſſanteſte in dem reichhaltigen Programm ſind dre Geiſtererſcheinungen ꝛc. Konkurſe in Baden. Schriesheim. Ueber das Vermögen des Kappenmachers Bartholomäus Krämer in Schriesheim. Kon⸗ kursverwalter: Kaufmann C. L. Stenz in Ladenburg. Prüfungs⸗ termin: 2. November.— Offenburg. Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Sparkaſſiers Karl Werner von Windſchläg; Konkursverwalter: Agent Kretz in Offenburg. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 24. Sept. Der Hochdruck über Süd⸗ und Mitteldeutſchland leiſtet den beiden Luft⸗ wirbeln im Weſten und Nordweſten ziemlich zähen Widerſtand, wird aber doch allmählich aufgelöſt, wie aus dem Fallen des Barometers erſichtlich iſt. Für Samſtag und Sonntag ſteht langſam zunehmende Bewölkung, aber noch immer vorwiegend trockenes Wetter in Ausſicht. Die bedeutendſten Schneider Londons haben ihre oftbewährte Thätig⸗ keit in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Auf der Bühne bewegt ſich ein buntes Bild, das das Londoner Leben gar nicht übel wieder⸗ ſpiegelt und hauptſächlich durch die Einverleibung neuer brillanter Tricks überraſcht. Ballons ſteigen auf, Schlachten werden geſchlagen, es wird gejubelt und geweint, geküßt, geſungen und Velo gefahren; — es„thut ſich was“ auf der Bühne des Drurh⸗Lane⸗Theaters. Natürlich hat dieſes Stück auch eine Handlung, die nach altbewährten Rezepten ebenſo ſpannend wie geräuſchvoll iſt. Ein großer Rubin wird aus einem Juwelierladen geſtohlen oder richtiger geſagt mit falſchem Gelde bezahlt und nun entſpinnt ſich eine äußerſt aufregende Jagd nach dem verlorenen Gegenſtand. Er wandert aus der Hand des Schurken in die Konfitürenſchachtel einer Abenteuererin; eine Nacht⸗ wandlerin muß ihn verlieren und ein Kapitän ihn finden und in einer Cigarrenkiſte unterbringen. Schließlich muß der vielbegehrte Stein eine Ballonfahrt mitmachen, auf der er bis an einen indiſchen Prinzen⸗ hof gelangt. Um ſeinetwegen gerathen der indiſche Prinz, der Ge⸗ liebte der Abenteurerin und der Böſewicht des Dramas in bitter⸗ böſen Kampf, bei welcher Gelegenheit der Letztere beſiegt wird und der Prinz als glücklicher Beſitzer des Rubins zu preiſen geweſen wäre, wenn ihn nicht ein Sturz vom Pferde getroffen und in den Armen ſeiner Heißgeliebten hätte ſterben laſſen. Man ſieht, es iſt eine wunder⸗ volle Geſchichte, die auch das Londoner Publikum von Anfang bis zum Schluſſe in Entzücken verſetzte und den Autoren zahlreiche Her⸗ vorrufe eintrug. Schauſpieler und Barbier. Man erzählt ſich in Kaſſel fol⸗ gende Anekdote die ſich während einer der letzten Frühjahrsparaden zugetragen haben ſoll. Ein dort beliebter Darſteller wohnt in einem Gaſthauſe, gerade über ihm wohnt ein Barbier. Ein Fremder, welcher eiligſt raſirt ſein will, wird entweder ſcherzweiſe in die Wohnung des Schauſpielers gewieſen, oder er hat ſich in den Stockwerken geirrt. Genug, er tritt am frühen Morgen, ohne Umſtände zu machen, in das Zimmer des Darſtellers, der im Cabinete eben mit der eigenen Toilette beſchäftigt iſt, dabei ſeinen Kaffee braut und in der Meinung, es ſei der ihn Bedienende, auch nicht weiter des Eingetretenen acht't. „He, holla! Iſt Niemand das“ ertönt es nov kurzer Neuſe. Der Schauſpieler, gerade beim Raſtren, ruft„gleich“ und beendet ſeine Arbeit. Dies dauert dem Gaſte, welcher ſich bereits vor dem großen Spiegel in Poſitur geſetzt hat, jedoch zu lange und er läßt unwillig und grob noch einmal ein„Na, wird's bald?“ hören. Der Schauſpieler, ganz im Negligee, das Raſirmeſſer noch in der Hand, öffnet die Thür, erblickt den ihm unbelannten Gaſt und fragt:„Vas wollen Sies täuſchen ſuchen. Aus JBeinn Großherzogthum. * Freiburg, 28. Sept. Ein bisher unbekannt gebliebener Rad⸗ fahrer unternahm trotz Warnung das Wagniß, auf ſeinem hremfe⸗ loſen Zweirad vom Blanen herunterzufahres. Die vorauszuſehende Folge blieb nicht aus. Er verlor bald die Herrſchaft über das Rad, ſtürzte und wurde mit einer ſchweren Hirnverletzung aufge⸗ funden. Noch auf dem Wege zum Müllheimer Krankenhaus ſtarb er. J Vom Schwarzwalde, 20. Sept. Der Verein Schwarzwälder Gaſtwirthe, dieſer rührige Verein zur Förderung und Hebung des Fremdenverkehrs für den württemb. und badiſchen Schwarzwald hat in der jüngſten Nummer ſeines Vereinsorgans darauf hingewieſen, daß es vielfach vorgekommen iſt, daß Hotels, namentlich mittleren Ranges durch marktſchreieriſche Reklamen und übertriebene Em⸗ pfehlungen, die oft nur auf Konkurrenzneid berufen, die Gäſte zu Mit Recht verurtheilt der Vorſtand ein ſolches Ge⸗ bahren und ermahnt ſeine Mitglieder wiederholt und dringend, bed Abgabe von Proſpekten oder ſonſtigen Auskünften ſtets der Wahrheit und Sachlage entſprechende Angaben zu machen; denn wenn ein fremder Gaſt in einem dergeſtalt empfohlenen Gaſthofe Einkehr hält und er ſich in ſeinen Anſchauungen betrogen fühlt, wird er das Haus nicht nur bald wieder verlaſſen, ſondern für immer meiden, zum Nachtheile mancher anderer reellen Geſchäfte. Der Verein Schwarzwälder Gaſtwirthe, der z. Zt. ca. 300 Mitglieder zählt, welche über den ganzen württembergiſchen und badiſchen Schwarzwald verzweigt und unter einander durch ein enges Band verbunden ſind, bietet allen Fremden, die Einkehr in unſerem ſchönen Schwarzwald mit ſeinem gigantiſchen Höhen halten, die ſichere Gewähr, daß die⸗ ſelben bei ſoliden Preiſen beſte Unterkunft finden.— Verzeichniſſe und Mitgliederliſten mit Orientirungskarte werden von der Geſchäfts⸗ ſtelle in Hornberg unentgeltlich und gratis überallhin verſandt. Pfalz, Heſſen und Alingebung. * Ludwigshafen, 23. Sept. Der Mitte dieſes Monats aufge⸗ ſtellte Saatenbericht theilt über den Stand der Saaten in der Pfalz Sehne mit: Kartoffeln ſind quantitativ und qualitativ recht gut⸗ rummet wurde gut eingebracht. Luzerne gab noch einen dritten Schnitt. Der Wein verſpricht in Folge des heißen Wetters gute Qualität, jedoch kleine Quantität. *Neuſtadt, 23. Sept. Ein radfahrender Briefbote aus dem benachbarten Duttweiler ſtieß auf der Landſtraße Mußbach⸗Neuſtadt auf ein Milchfuhrwerk, wobei ihm die Deichſel in den Leib und in die Nieren ging. Der Mann ſtarb kurz darauf. * Landau, 22. Sept. Verhaftet wurde der 39 Jahre alte Architekt Wilhelm Heſer aus Nordhauſen. Derſelbe war von der Baufirma Phil. Stephan mit der Leitung des Umbaues der Vorkaſerne betraut, in welcher Eigenſchaft er die genannte Firma um mehrere 1000 Mk. betrogen haben ſoll. * Kirchheimbolauden, 23. Septbr. Der Schriftſetzerlehrliug L. Schwab von hier verunglückte auf eine eigenthümliche Weiſe, Schwab wollte mit der Bahn über Worms hierher fahren, wobei ihm bei der Einfahrt in den Wormſer Bahuhof der Hut zum Wagen⸗ fenſter hinausflog. Während er nun nach ſeinem Hut ſehen wollte, öffnete ſich plötzlich die Thür des Abtheils und er ſtürzte kopfüber aus dem im Fahren befindlichen Zuge. Er erhielt ſchwere Ver⸗ letzungen. 5 28Kkandel, 23. Sept. Der Spitalverwalter Krieger machte durch Selbſtmord ſeinem Leben ein Ende. Krieger hatte ſich an den Handgelenken und am Halſe Schnittwunden beigebracht. Neben der Leiche wurden zwei Gläschen gefunden, deren Morphium⸗Inhalt Krieger vorher getrunken hatte. Sport. Velozipedwettreunen. Nächſten Sonntag findet auf dem Sportsplatz Mannheim ein Radreunen ſtatt, welchem die Sportswelt mit größtem Intereſſe entgegenſteht. Die intereſſanteſte Nummer des Programms bildet der Ländermatch, in welchem 4 Länder durch hervorragende Kräfte wie Kornpointer, Meiſterfahrer von Bayern, Leon aus Paris, der Sieger Jacquelin's, Ferrario Mailand und Lupon Baſel, Meiſterfahrer der Schweiz und Sieger letzten Sonntags in Ludwigshafen, vertreten ſein werden. Zwei Amateurfahren, ein Mehrſitzerfahren für die Schrittmacher des 10 Kilometermatches und ein Handicap offen für alle Fahrer vollenden dies ausgezeichnete Progamm. Tagesnenigkeiten. — Der in Wien im vorigen Jahre geſtorbene Geſandte Mayer von Grafeneck vermachte 800000 Gulden an 50 Stiftungen, darunter etwa 60000 Gulden an den deutſchen Schulverein. — In Rouen verbrannte das von Phliladelphia angelangte Petroleumſchiff„Die Stadt Berlin“. 345 Tonnen verbrannten, 2125 konnten noch gerettet werden. Das Schiff iſt völlig ausgebrannk. — Eine koloſſale Dynamitexploſion erfolgte in den Schieferbrüchen in Margennes bei Autun. Menſchen verunglückten nicht, aber ein Gebäude flog in die Luft. Fünf Kilometer weit hörte man die Exploſion. — In Krefeld brannte die Heß'ſche Appreturanſtalt nieder, — In Dortmund erhängte ſich der wegen der Ermordung ſeines kleinen Sohnes in Haft genommene Gefangenwärter Bienert. — In Prag ſprang der Hofkaplan Monſ. Franz Kahl, ohne Zweifel geiſtig geſtört, aus dem Fenſter ſeiner Wobn und war ſofort todt. — Der Ausbruch des Veſuvs hat eine erſchreckende Form angenommen. Der Aſchen und Steinregen iſt im Zunehmen begriffen. Die obere Führerhütte iſt zerſtört. Vulkaniſche Bomben fielen auf die obere Station der Kettenbahn und rollten bis an den Fuß des großen Kegels nahe der mittlern Station. Die Bedienſtetetn mußten die Station räumen. Jeder Verkehr iſt unmöglich. Ausflüge ſind ſehr gefährlich und faſt unmöglich geworden. —2—— „Raſirt ſein, ſchnell, ich habe Eile, ſeifen Sie mich ein“, ſagt er kurz, legt den Kopf an die Stuhllehne und ſtreckt die Beine gemächlich aus, — Dem Schauſpieler gefällt der Spaß.„Sogleich“, ſagt er, holt eine Serviette, legt ſie dem Gaſt um den Hals und ſeift ihn gehörig ein, dann geht er ruhig in ſein Cabinet. Der eingeſeifte Gaſt ſitzt eine Weile erwartungsvoll da, als aber der vermeinte Barbier nicht wieder erſcheint, flucht er alle Donnerwetter über deſſen Langweiligkeit vom Himmel herab. Da auch das nichts hilft, ſpringt er wüthend empor und reißt die Cabinetthüre auf, um einen mächtigen Fluch in des Barbiers Angeſicht zu ſchleudern. Wie vom Blitz getroffen bleibt er aber ſprachlos ſtehen, als er dieſen ganz gemächlich im Lehnſtuhl er⸗ blickt, eine Cigarre rauchend und den fertig gewordenen Kaffee ſchlürfend.„Menſch!“ ſchreit er dann außer ſich vor Wuth,„plagt Sie denn der Teufel?“—„Das müſſen Sie am beſten wiſſen“, erwiderte der Schauſpieler ruhig.—„He!“ raſt der Fremde fort,„wollen Sie mich zum Narren haben?“—„Sonſt hats weiter keinen Zweck“, lacht der Schauſpieler.—„Herr!“ ſchreit der Fremde, auf ihn einfahrend, „raſiren Sie mich oder—“. Der Schauſpieler, immer ruhig, ſagt: „Da müſſen Sie ſich gefälligſt eine Treppe höher bemühen, ich ſeife die Leute nur ein.“—„Was— Sie ſind nicht—“—„Der Barbier? lächelte der Schauſpieler aufſtehend;„nein, nur ſo ein Appendix der Kunſt— der Hofſchauſpieler“.— Einen Augenblick ſtand der Fremde mit offenem Munde da, dann ſtolperte er eingeſeift zur Thür hinaus, während der Schauſpieler ſich vor Lachen ſchüttelte. Ein koſtbares Bühnenhaus. Angeſichts der bevorſtehenden Wiedereröffnung der Pariſer Komiſchen Oper— es werden allerdings, da die Arbeiten noch weit zurück ſind, einige Monate darüber hin⸗ gehen— hat man ausgerechnet, welche Unſummen dieſes Bühnen⸗ haus ſeit ſeinem Brande im Mai 1887 verſchlungen hat. Urſprüng⸗ lich waren geſetzlich zum Wiederaufbau der Pariſer Komiſchen Oper 35 Millionen Franes ſixirt worden. Aber dieſe Summe ſtellte ſich ſpäter als viel zu niedrig bemeſſen heraus, und man ſah ſich genöthigt, einen Nachkrebit von 920 000 Frs. zu gewähren. So belief ſich denn die Geſammtſumme auf vier Millonen 420 000 Franes. Zu ſeinem Glück zamen dem Staat immerhin noch die Verſicherungsgeſellſchaften zur Hilfe, die ihm nach dem Brande eine Million 74 000 Francs zur genannten reſpektablen Summe entfielen. Hoffentlich entſchädigt di Verfüaung ſtellen mußten, ſodaß auf ihn etwa drei Viertel der oben⸗ neue Komiſche Oper in Zukunft durch ſtolze Thaten für die ſchwere Opfer, die man für ſie gebracht. eeeeeeeeeeeeee, 13 e Seneraf Aneiger. Mältfihelm) 28. Seßtember⸗ Junsbrucker Waiſenhauſes, Hans v. Siebere rGem e abermals 200000 Gulden übergeben mit der ug, di Betrag dem Waiſenfonds einzuverleiben und demſel zum Andenken an die unvergeßliche Kaiſerin den Titel „Kaiſerin Eliſabeth⸗Stiftung“ zu geben. — Der wegen Verdachtes des Giftmordes in Stallupönen, Oſtpr., verhaftete Beſitzer Kislat⸗Szabojeden hat ſich im Gefängniß der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen; er hat ſich mit ſeinem Halstuch und Taſchentuch an dem Thürriegel der Zelle erhängt. — Der Kaſſtrer der Provinzialkaſſe von Aquila bei Neapel, Baron Luigi Nardis, wurde wegen einer Veruntreuung von 367,000 Bire verhaftet. — Infolge Eröffnung des neuen Schlachthofes in Gera haben 54 Schlächter vom fürſtlichen Miniſterium 70000 M. Schadenerſatz verlangt, weil der Schlachthof die privaten Schlachthäuſer ent⸗ werthet habe. — Die Criminalpolizei verhaftete drei in Altona wohnhafte Wagenputzer, die längere Zeit die in Altona übernachtenden D⸗Züge ſyſtematiſch ausgeplündert hatten. Die Züge hatten oft Verſpätungen, da ſie die unterwegs geſtohlenen Gegenſtände ergänzen mußten. Bei den Verhafteten wurden Handkoffer, Eßwagren aus dem Küchenwagen, Geſchirr und Goldwaaren beſchlagnahmt. — Der kaubſtumme 20jährige Photograph Scherhag fuhr auf dem Rade von Bonn nach Godesberg und wurde auf einem Bahn⸗ übergang von dem herankommenden Schnellzug Frankfurt⸗Köln über⸗ fahren und ſofort getödtet. „— Das Achilleion in Korfu, das Schloß der ermordeten Raiſerin Eliſabeth, umgeben 50.000 Rofen. — In Davos hat man jüngſt eine Forelle gefangen von 250 Gramm Gewicht. Es iſt dies jedenfalls die größte Forelle, die in Davos ſeit Jahren ins Netz gegangen iſt; ſie hatte eine Länge von 65 Centimetern. 5 — Das gelbe Fieber wüthet in Louiſiang und Miſſiſſtppi. 109 Fälle kamen in letzterem Staate vor, in Neuorleans 9. Die Vegetarianer werden in China hart verfolgt, weil ſie Schmähſchriften verbreiten und den Keim zum Aufruhr ausſäen. In den Dolomitalpen von Belluno wurde bei einer Gemſenjagd der Schloſſermeiſter Dezorzi aus Verſehen erſchoſſen. Ein Schuß eines ſeiner Freunde traf ihn in die Seite, ſo daß er in einen Abgrund ſtürzte. — Das italieniſche Ackerbau⸗Miniſterium hat ſich be⸗ wogen gefunden, eine Verordnung zu erlaſſen, derzufolge nicht mehr u allen Jahreszeiten auf Schwalben geſchoſſen werden darf. Es cheint alſo Licht zu werden, dank der unermüdlichen Agitation des Bundes der Vogelfreunde, dem es gelungen iſt, in kurzer Zeit das Taubenſchießen in Flidze abzuſtellen, den Entwurf eines neuen Tiroler Bogelſchutzgeſetzes zu bewirken und die Oeffentlichkeit der Schlangen⸗ fütterung mit lebenden Thieren zu verbieten. — Gine Falſchmünzerwerkſtatt iſt in Berlin ausgehoben worben. Ein Obſthändler Terraconi wurde dadurch auffällig, daß er oft Kinder ausſandte, die für fünf Pfennig allerlei Kleinigkeiten kaufen und dabei ein Markſtück wechſeln mußten. Die Markſtücke waren 2 falſch. In ſeiner Wohnung fand die Polizei Präge⸗ apparate. — Die ungariſche Ortſchaft Szikszo im Komitate Abany wurde von einer großen Feuersbrunſt heimgeſucht. 40 Häufer Rebſt vielem Zubehör ſind niedergebrannt. — Am Bahnhof zu Baſel riß ſich ein Ochſe los, der 75 Menſchen, darunter zwei ſchwer verwundete, bis Herr Dr. Zapf In erſchoß. Tlheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. IArl, Rieſterer von hier hat ihr neues Engagement am Stadt⸗ theater in Nürnberg angetreten. Ueber ihre Antrittsrolle(Page in Den Hugenotten) ſchreibt der„Fränk. Kourier“:„Eine ſehr angenehme ekanntſchaft machte das Publikum in der neuen Koloraturſoubrette rl. Rieſterer, die eine recht friſche, wohlklingende Stimme und gute echnit beſttzt und ebenſo im Spiel munter zugriff. HPofgunſt von Pilo von Trotha, ein Luſtſpiel im Moſerſchen Sii, das demnächſt auch am Mannheimer Theater aufgeführt wer⸗ den ſoll, hatte vorgeſtern bei der erſten Aufführung im Neuen Theater 80 Berlin einen ſtarken Erfolg. Der Berlioz⸗CEyklus im Karlsruher Hoftheater beginnt nunmehr am 27. September. Felix Mottl wird die Aufführungen birigiren. Für den erſten Tag iſt„Beatrice und Benediet“ vorge⸗ ſehen. Dann folgt am 1. Oktober„Die Groberung von Troja“ und am 2,„Die Trojaner in Karthago“. Welchem Intereſſe dieſe Vor⸗ ſtellungen auch in Frankreich begegnen, lehrt der Umſtand, daß einer von den Direktoren des Odeontheaters hierzu nach Karlsruhe reiſt. Gbenſo wird Sonzogno den Aufführungen beiwohnen, um ſpäter S9ul Muſtervorſtellungen in derſelben Einrichtung in ſeinem Theater rique International in Mailand nachzuahmen. Im Wiesbadener wurde Hartlebens„Ehren⸗ wort“ mit großem Erfolg aufgeführt. Das Ehreumitglied der Dresdner Hofoper, Frau Clementine . Schuch⸗Proska, Gattin des Dresdner Generalmuſikdirektors v. Schuch, feiert im Anfang des Oktobers das 25jährige Jubiläum ihrer Wühnenwirkſamkeit, und mit der Feier ihres Jubiläums will die die in den letzten Jahren nur wenige Male noch auftrat, en dauernden Abſchied von der Bühnenthätigkeit nehmen. Die Künſtlerin hat hierzu eine ihrer Glanzrollen, die Norina in Doni⸗ Bettis Don Pasquale“, gewählt, welches Werk zu dieſem Zweck neu Einſtudirt werden ſoll. In England feierte ſie im Jahre 1881 auf einer längeren Konzerttournee große Triumphe. Die durch Hofkapellmeiſter Richard Strauß angeregte erſammlung Deutſcher Komponiſten wird am 30. ds. im kauf⸗ änniſchen Vereinshauſe zu Leipzig ſtattfinden. Gegenſtand der Ver⸗ dlungen wird, wie gemeldet, das Urheberrecht der Komponiſten ſein. Zu dem unerwarteten Ableben Theodor Fontanes wird noch berichtet: Fontane hatte am Dienſtag Abend noch im Kreiſe feiner Angehörigen im beſten Wohlbefinden das Abendeſſen ein⸗ genommen und begab ſich ſodann in ſein Schlafzimmer, wo er bald Fauf todt aufgefunden wurde. Auf die lauggeplante Errichtung eines lyriſchen Theaters waärten die Pariſer immer noch. Inzwiſchen aber ſoll, wie es cheint, die Quantität erſetzen, was die Qualität nicht bringt. Nach em Abkommen des Direktors eines großen Boulevard⸗Theaters mit wei Kapitaliſten wird eine lyriſche Saiſon für den Mai nächſten Jahres vorbereitet. Man hört außerdem, daß zur ſelben Zeit noch guf einer anderen Bühne eine italieniſche lyriſche Saiſon ſtattfinden wird, die zwei große, noch unbekannten Werke der jungen italieni⸗ ſchen Schule in der Originalſprache bringen ſoll. Man hat Emile Zola von New⸗Nork aus das Anerbieten ge⸗ macht, in Amerika Vorträge zu halten, in denen er zum über⸗ wiegenden Theile, wenn nicht ausſchließlich, die ee e be⸗ Handeln ſollte, deren günſtiger Verlauf ſeinem mannhaften Auftreten in erſter Linie ſei. Gine vorläufige Summe von 80 000 M. iſt hinterlegt worden, um die Koſten zu decken. Die Colonne⸗Konzerte in Paris begehen in dieſem Jahre die Feier ihres fünfundzwanzigjährigen Beſtehens. Aus dieſem Grunde wird eine Feſtfeier veranſtaltet werden, die ſich gewiſſermaßen auf die ganze Saiſon erſtrecken und eine Art von Reſumee deſſen bilden ſoll, was im Laufe des Vierteljahrhunderts in den Konzerten geleiſtet wurde. Colonne hat die Namen aller muſikaliſchen Autoren feſt⸗ eſtellt, die er während dieſer Periode mehr als hundertmal hat ae laſſen. Unter dieſen haben ſich an franzöſiſchen Künſtlern rei gefunden, nämlich Berlioz, Maſſenet und Saint⸗Sasns; unter den Fremden ſind nur deutſche ſo oft geſpielt worden, und zwar Beethoven, Mendelsſohn und Wagner. Jedem einzelnen dieſer Meiſter ſoll ein Extrakonzert gewidmet ſein; die noch Lebenden wer⸗ deu ihre Werke ſelbſt dirigiren; unter den todten Meiſtern wird Ber⸗ lioz noch eine ſpezielle Jubiläumsfeier haben. Die Aufführung von Fauſts Verdammmß“, die für den 11. Dezember, den Geburtstag Bes Meiſters, geplant iſt, wird zugleich der gewaltigen Schöpfung hundertſte Pariſer Aufführung ſein. Dreyfus im Theater, Aus Brüſſel wird gemeldet: Geſtern 25 im hieſtgen„Theatre Lyrique“ die eines Dreyfus⸗ — ramas ſtatt. Das Theater war geſteckt voll, und das Publitum alklamirte ſtürmiſch den Figuren des Dreyfus, ola und Porzinettt. Dagegen pfiff man Paty de Clam, oisdeffre, Mereier And die übrigen Offtziere des Generalſtabes aus. Kein einziger Proteſt wurde gegen dieſe Fox populi“ laut. Der franzöſiſche Ge⸗ ſandte hatte das Verbot des Stückes durchſetzen wollen, wurde jepoch abgewieſez⸗ Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Der Prozeß Piequavt. Der eigentliche Grund der Vertagung des Prozeſſes gegen Picquart ſoll nicht in der Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes, nicht in der Unterſuchung gegen Picquart, ſondern ganz wo anders zu ſuchen ſein. Es heißt, daß die Anklageſchrift, die noch vor der Entdeckung der Fälſchung Henrys verfaßt wurde, für den letztern nichts als Lob und Anerkennung enthalte. Henry wird in der Anklageſchrift als der„muſterhafteſte Offizier“, als„die verkörperte Ehrenhaftigkeit und Lohalität“ bezeichnet. Es iſt begreiflich, daß der Staatsanwalt es vorzog, eine ſolche Anklageſchrift nicht zu verleſen. Da aber der Vertheidiger Labori eine Abſchrift davon beſitzt, wird das Publikum gleichwohl erfahren, welche gute Meinung der Verfaſſer der Anklage von dem Fälſcher und Selbſtmörder Henry hatte. Die„K..“ fügt hinzu: Um ſo ſchlimmer, daß die Staatsanwaltſchaft ihre An⸗ klage nicht zurückzog, nachdem ſte den unwiderlegbaren Beweis hatte, daß die Thatſachen und Anſchauungen, auf denen ſie die Anklage auf⸗ baute, falſch ſeien. Es war ihr ja unbenommen, eine neue Klage zu erheben, in der ſie Anklageſchrift und Thatſachen in Einklang brachte. Das Fallenlaſſen der Anklage wäre unſeres Erachtens auch jetzt richtig geweſen, nachdem ihre Grundlage für eine Fälſchung erklärt worden; denn wenn der Rohrpoſtbrief eine Fälſchung iſt, ſo iſt er kein geheimes Aktenſtück, und die Klage müßte dann ganz anders formulirt werden. Die radikalen Blätter in Paris greifen Zurlinden und Chanoine auf das Schärfſte an, weil ſie Picquart der Rachgier des General⸗ ſtabs ausliefern. Jaurss erklärt in der„Petite Republique“, die gegen Picquart erhobene Anklage ſei das größte der bisher vom Generalſtab begangenen Verbrechen. Es verlautet, daß die Civil⸗ juſtiz nunmehr Picquart zur Dispoſition des Kriegsgerichts hält. Nach wiederholten Verhandlungen Sarriens mit Briſſon und dem Prokurator der Republik, Feuilloley, ſtimmte das Parquet der Auslieferung Picquarts zu und um vier Uhr wurde derfelbe geſtern nach dem Oberche Midi⸗Gefängniſſe abgeliefert. Der„Temps“ erörtert den Ernſt der Situation und fordert die Regierung auf, neue Fehler zu vermeiden und die einzige Maß⸗ regel durchzuſetzen, die noch Rettung verſpreche. Nachdem geſtern das Civilgericht das Verfahren gegen Picquart ausgeſetzt, unter Hinweis auf die Einleitung der Rebiſion des Dreyfus⸗Prozeſſes, dürfe dem Militärgericht nicht zugeſtanden werden, dem Kaſſationshof vorzu⸗ greifen durch eine überſtürzte Verhandlung gegen den nämlichen Piequart. Alle dieſe der Drehfus⸗Angelegenheit untergeordneten Prozeſſe müßten ruhen, bis der jetzt allein ſouveräne Kaſſationshof geſprochen habe. In Paris verlautet gerüchtweiſe, die Angelegenheit Picquart habe einen Konflikt zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Briſſon und dem Kriegsminiſter Chanoine veranlaßt, der eine Kriſts herbei⸗ führen könnte. Wien, 22. Seßt. Nach der Polit. Corr. iſt man in Nom ſehr verſtimmt über den Verlauf der Angelegenheiten auf Kreta und trägt ſich mit der Abſicht, aus der Reihe der Schutzmächte auszutreten, falls ſich die Ausſicht auf eine endgiltige Regelung nicht bald ergibt. Ofen⸗Peſt, 22. Der Miniſter des Innern, Perczel, er⸗ klärte, die Ausweiſungen gegen gefährliche Elemente beruhten auf geſetzlicher Grundlage. Es beſtehe allgemein den Beſten gegenüber die Pflicht, nicht unthätig zuzuſehen, daß Leute in öffentlichen Verſammlungen offen anarchiſtiſche Grundſätze ber⸗ leien, Wenn ſie auch thatſächlich augenblicklich noch unſchädlich eien, leben, gefährlich werden. Paris, 22. Sept. Von einer beabſichtigten Verſtärkung der Miſſion Marchand(in Faſchoda) iſt in unterrichteten Kreiſen nichts bekannt. Paris, 22, Sept. Der„Figaro“ meldet aus Lille: Der Hauptmann Delabie wurde auf der Straße von einem gutgeklei⸗ deten Menſchen durch fünf Revolverſchüſſe verwundet. Der Attentäter wurde verhaftet und weigerte ſich, ſeinen Namen zu nennen. Er erklärte, den Hauptmann nicht zu kennen, aber er haſſe die Armee. Man glaubt, der Attentäter ſei ein Anarchiſt. Madrid, 22. Sept. Die Königin⸗Regentin unterzeich⸗ nete ein Dekret, nach welchem die Galeerenſträflinge, die im letzten Krieg als Freiwillige mitgefochten haben, begnadigt wer⸗ den, ſowie die Dekrete betreffend die Suspendirung des Admi⸗ ſon Montoji und des Direktors des Arſenals von Cavite, So⸗ ocu. London, 22. Sept. Die„Times“ meldet aus San Juan: Hier ſchifften ſich wieder 500 Mann ſpaniſche Truppen ein. Der Reſt wird nachfolgen, ſobald wieder Transportſchiffe zur Ver⸗ fügung ſtehen werden. London, 22. Sept. Die„Times“ meldet aus Santiago de Chile, daß bis zum verfloſſenen Dienſtag der argentiniſche Geſandte ſich geweigert habe, auf den chileniſchen Vorſchlag ein⸗ zugehen und die ganze Grenzfrage rückhaltlos einem engliſchen Schiedsſpruch zu unterwerfen. Die Lage ſei unhaltbar geworden. Die Meldungen, welche die Streitfrage als geregelt bezeichnen, würden als gänzlich unbegründet angeſehen. London, 22. Sept. Der Shanghaier Korreſpondent der „Times“ ſagt bezüglich der letzten Edikte des Kaiſers von China, die fremdenfeindlichen Aufrufe und der Aufſtand in der Provinz Szetſch⸗wan ſeien Anzeichen dafür, welcher Form des Widerſtan⸗ des die fortſchrittlichen Maßnahmen des Kaiſers wahrſcheinlich begegnen werden. London, 22. Sept. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Shanghai: Hier geht das Gerücht, der Kaiſer von China ſei ge⸗ ſtorben. Einzelheiten fehlen. Es verlautet, die Thore von Pe⸗ king ſeien geſchloſſen. ̃ London, 22. Sept. Das Reuter'ſche Bureau erfährt von beſonderer Seite aus Paris: Es verlautet, Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn hätten es abgelehnt, ſich dem von den anderen vier Mächten vorgelegten Plane zu einer gemeinſamen Regelung der kretiſchen Frage anzuſchließen. Die beiden Mächte ſagten jedoch andererſeits zu, den Sultan nicht zu unterſtützen. Die Natur des von den vier Mächten aufgeſtellten Planes ſei noch nicht bekannt, doch gilt es als ſicher, daß der erſte Schritt die Entfernung der türkiſchen Truppen und Beamten von der Inſel ſein werde. Konſtantinopel, 22. Sept. Bisher ſind 76 der an den Ausſchreitungen in Kandia betheiligten Muſelmanen den Engländern ausgeliefert. Die Pforte beauftragte ihre Botſchaf⸗ ter, die Mächte um Intervention bei der engliſchen Regierung zu erſuchen, damit die ausgelieferten Urheber der Unruhen in Kandia nach Tripolis verbannt werden und die Entwaffnung ſich auf die Chriſten erſtrecke. Die Entwaffnung der Muſelmanen in Kandia ſchreitet ohne Zwiſchenfall fort. Nach Erhebungen von engliſcher Seite beträgt die Zahl der überlebenden Chriſten in Kandia 452, während die frühere Einwohnerzahl auf 1000 ge⸗ ſchätzt wurde. Zur Einweihung der bulgariſchen Kathedrale trafen 735 Bulgaren ein, die dem Gottesdienſte beiwohnten. Kanea, 22. Sept. Oberſt Chermſide ſchlug den Admi⸗ ralen die Errichtung eines Spezialgerichtshofes in Smyrna zur Aburtbeilung der Aufrührer iw Kandig vot,— Den ruſſiſche ſo könnten ſie doch jeden Augenblick der Stadt, in der ſie Admiral beantragte die Entwaffnung der Fretenfer auf der ganzen Inſel.— Admiral Noel hat die Friſt zur Ablieferung der Waffen verlängert. Kanea, 22. Sept. Die Inſurgenten ſchoſſen heute auf die Engländer. Die Schuldigen wurden verhaftel, Bukareſt, 22. Sept. Die Gerüchte über eine Miniſter⸗ kriſis ſind unbegründet und nur darauf zurückzuführen, daß die geſchwächte Geſundheit des Finanzminiſters Kantacuzino deſſen Verbleiben im Amte unmöglich macht. Lugano, 22. Sept. Hier wurden zwei Anarchiſten ver⸗ haftet, die Repolper trugen. Peking, 22. Sept. Ein kaiſerliches Edikt zeigt endgiltig an, daß der Kaiſer die Regierungsgewalt an die Kaiſerin⸗Wittwe abtrat, die die Miniſter anwies, künftig ihr die amtlichen Be⸗ richte einzureichen.— Der Hauptrathgeber des Kaiſers, Kang, iſt geflohen, trotz des energiſchen Verſuchs, ihn zu verhaften. Wie verlautet, befindet er ſich auf dem Wege nach Shanghai⸗ — Die Wirkungen der Aenderung der Regierung ſeien beträcht⸗ liche. Wahrſcheinlich werde Li Hung Tſchang wieder eingeſetzt. Die Plötzlichkeit des Umſchwunges wird dem Wunſche der Kai⸗ ſerin⸗Wittwe zugeſchrieben, zu verhindern, daß die Miſſion des Marquis Ito erfolgreich ausfalle. Der Wortlaut des Ediktes iſt dahingehend, daß der Kaiſer die Kaiſerin⸗Wittwe erſuchte, die Regierung zu übernehmen, welches Erſuchen damit zum dritten Male geſtellt worden ſei.— Marquis Ito äußerte, der Kaiſer habe ihm die Hoffnung ausgedrückt, er werde von Ito's Rathe bei der Einführung von Reformen Nutzen ziehen. Marquis Ito will in zehn Tagen nach Japan zurückkehren. Er bemerkte, er ſehe nur eine geringe Möglichkeit, daß die Reformen durchgeführk würden. Yokohama, 22. Sept. Hier wird allgemein geglaubt, die Regierung habe beſchloſſen, eine auswärtige Anleihe von 10 Millionen Pfund Sterling aufzunehmen. * 5* (Privat Telegramme des„Geueral ⸗Autzeigers.)“ Paris, 23. Sept. Der Juſtizminiſter Sarrien und der Miniſterpräſident Briſſon erfuhren erſt durch den Generalpro⸗ kurator, daß Zurlinden die Unterſuchung gegen Picquart ein⸗ geleitet habe. Mehrere Blätter bemerken, die Ernennung Zurlin⸗ dens zum Militärgouverneur ſei noch nicht formell vollzogen ge⸗ weſen, als derſelbe das Strafverfahren gegen Picquart anord⸗ nete. Picquart wird in ſtrengſtem Gewahrſam gehalten. Sei⸗ nem Vertheidiger, Labori, wurde erklärt, daß er Picquart vor Monatsfriſt nicht mehr ſehen könne. Sämmtliche an Picquart gerichteten Briefe wurden zurückgehalten. Millerand erklärt in der„Lanterne“, Briſſon müſſe die Abſetzung Zurlindens ver⸗ langen oder ſelbſt demiſſioniren. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 22. Sept. Weizen pfälz. alter—.——18.— 3 Hafer, bad. 18.50—18.75 „ Rnorddeutſcher—.——.—.„ ruſſiſcher 14.50—16.— „ ruſſ. Azima 18.25—19.—„norddeutſcher—.———. „ Theodoſia——————„ württemb. Alp—.———— „% Saxonska—.—19.—„amerik. weißer—.—14.50 „ Girka 18.25—18.75 Mais amer. Mixed—.——10.25 „ Tagauro 18.25—18.75„ Donau—.—10.25 „ rumäniſcher 18.25—18.50„La Plata—.—10.— „ am. Winter 18.——18.25 Kohlreps, d. neuer 25.——25.50 „ Chicago II1-—. 5, ungar.—.——.— „ Manikoba———. icken—.——.— „ Walla Walla—.——18.— Kleeſamen deutſch. 185.——90.— „ Kanſas II—.—19.— 70„ II 70.——80.— „ Californier—.——18.50„ amerik. 66.——67.— „ La Plata 18.75——.19„neuerpfälzer 59.——60.— Kernen——45.—„ Luzerne 95.— 105.— Roggen, pfälz. 14.25—14.50„ Provene. 115.—120.— „ ruſſiſcher 44.50—14.75„Eſparſette 27.——29.— „ rumäniſcher—.———.—] Leinöl mit Faß—.—40.50 „ norddeutſcher—.———.— Rüböl„„—.—59.— „ amerik. 14.75—15.—„ bei Waggon—.——57.— Gerſte, hierländ. 16.50—16.75 Petroleum Nan fr. „ Pfälzer 16.50—17.— mit 20%% Tara—.—21.50 „ ungariſche—.—.—] Petrol. Waggons—.——21.10 Futter 11.75—12.— Rohſprit, verſteuert—.— 122.50 Gerſte vum. 90er do. unverſt. 1r. 0⁰0 1 2 3 een EFT Roggenmehl Nr. 0) 23.— 1) 20.50. Weizen etwas höher, Roggen höher, Hafer und Gerſte unver⸗ ändert, Mais feſt. Mannheimer Getreidemarkt vom 22. Sept. Bei ziemlich un⸗ veränderten Offerten bleibt die Stimmung weiter feſt. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 140—145, Kanſas prompte Verſchiffung M. 188, September⸗Verſch. M. 129, Redwinter prompte Verſchiffung M. 138, September⸗Verſchiffung M. 182, La Plata M. 143—150. Ruſſiſcher Roggen M. 104, Weſternroggen M. 107. Mais mixed M. 76, La Plata⸗Mais M. 78. Futtergerſte M. 81—85, Weißer amerik. Hafer M. 105, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 102, Prima ruſſiſcher Hafer M. 110—120. Mannheimer Effektenbörſe vom 22, Sept. Heute waren Brauerei Eichbaum Aktien zu 179.50 gefragt und Freiburger Ziegel⸗ werke wurden zu 125 pt. umgeſetzt und blieben geſucht. Fraukfurter Eſſekten⸗Sorietät vom 22. Septbr. Oeſterreich, Kreditaktien 300½, Diskonto⸗Kommandit 201.90, Banque Otto⸗ mane 110.20, Berliner Bank alte 116.80, Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 295%, Lombarden 68 ¾, Northern 77.40, 3proz. Portugieſen 22.60, Spanier 43.40. 4½ proz. Argentinier äußere 78.30, 3 proz. Mexikanes 24.50, Hibernig 193.80, Bochumer 221.80, Concordia 254.50, Mechan, Buntweberei Göppingen 136, Boeſe⸗Akt. 171, dto, junge 168. Gott⸗ hard⸗Aktien 141.80, Schweizer Central 147.10, Schweizer Nordoſt Union 76.80, Jura⸗Simplon 89.70, 5 proz. Ita⸗ jener 91.80. Waſſerſtandsnachrichten 2 Monat September. Pegelſtationen atum: vom Rhein: 18.19. 20. 21. 22. 23. Bemerkungel Kouſtauunz 8,88 8,81 Waldshut ,98 1,98 1,98 1,96 1,94 1,92 Hüningen 1,59 1,57 1,60 1,57 1,54 Abds, 6 U. Kehlll J2,812,29 2,27 2,27 2,26 2,94 N. 6 U. Lanterburg„ 3,18 3,08 8,03 3,04 Abds. 6 U. Magau 3,18 3,14 3,09 8,10 3,08 8,06%ͤ ů0rç2 u. Germersheim 2,96 2,93 2,93 2,94.-P. 1 U Mannheim J2,74 2,78 2,65 2,68 2,622,58 Mgs. 72 U. Mainz:„„IJI0,580,57 0,52 0,49.-P. 12 U. Bingen 1,20 1,18 1,18 10 U Kaubz.„„11,871,87 1,341,30 1,28 1,27 2.. Koblenn; 1,511,47 1,461,48 10 U. Köln— 2 2 380 1,20 1,17 1,16 1,14 2 U. RNuhrort 0,65 0,61 0,56 9 U. vom Neckar: Maunheim J2,812,76 2,71 2,89 2,69 2,6 7 U. Heilbroun J0,25 0,54 0,48 0,40 0,47 0,52 7 V. ell. Perdedetzen, abgepaßte und Stückwaare, empftehlt zu billigſten Preiſen J. Gross Nachfolger, auerkaunt beſte Qunalitaten, 71772 7¹7¹ Inh. F. J. Stetier. Zug Tret Ke fah An Dal eSeeeee e e — 5P* ——— 8* 9 rn rn e eeee reee eeeeee eee ee eeeeereeeeee 1 JZug auf die machung vom pt 305 5 N 1 Js 875381T1(Amtsblatt Nr. — Mannßhelm, 23. Sepiember! General⸗Anzeiger 5. Selt — Stkaunknachung. Koukuts⸗Verfahren. Sroßh. Sadiſche Slaals⸗ aben der] da, aeed da doane iſenbahnen. (260) 9 dit Be⸗ Wblllers Georg Fiitd rich M 155 Mit Giltigkeit vom 1. Oktob. vonach vom 1. Oktober 1. Is, ab 311 ſchon früher in In in d erj 2 auch die enſt ſtehenden nhrigen Dienſtboten mit einem Dienſt⸗ buch verſehen ſein müſſ wir hier en, bringen zur öffentlichen ß die Ausſtellung tbücher ſchon von ab auf der Allgemeinen Meldeſtelle Schalter IV er⸗ miit 1 Dienſtb In. Ausſtellung dieſer Dienſt⸗ müſſen die hierzu Nach⸗ juchenden dem betr. Beamten Auskunft über folgende Punkte geben können: 1) Vor⸗ und Zuname des Dienſtboten, 2) Gehurtsdatum u. Geburts⸗ ort desſelben, 8) Name des Vaters bezw. des Vormundes, ) Bezeichnung des Jahrgangs, in dem der Dienſtbote der chule entlaſſen wurde. igen wir hiermit zur Renntniß der Be⸗ n. 72098 Maännheim, 21. Septbr. 1898. Großh. Bezirksamt; Schaefer. Bekauntmachung. Die Herſtellung der Gontardſtraße zwiſchen der Bellen⸗ und Lindenhofſtraße „Hbelr (261) No. 58 9071. Unter Be⸗ zug auf§ 21 des Zwangsab⸗ Sgeſetzes vom 28. Allguſt en wir zur öffentlichen „daß in heutiger Tag⸗ Vereinbarung zwiſchen inde Mannheim ich Propfe hier, dahin zu Stande kam, daß der Letztere an die Stadtgemeinde das zur Herſtellung der Gon⸗ kardſtraße erforderliche Grund⸗ ſtück No. 5293 im Maßgehalt von 665,20 qm zu Eingenthum abtritt, mit dem Vorbehalt der für dasſelbe gerichtlich feſtzu⸗ ſiellenden Entſchädigung. Mannheim, 20. Sepk. 1898. Gr. Bezirksamt: Pfiſterer. Houkursverfahren. Nr. 45108. Ueber das Ver⸗ mögen des Kappenmachers Bar⸗ 10 72215 0 äus Krämer in S eim iſt heute Vor⸗ 98 8ſ½ Uhr das Konkurs⸗ 7 eroffnet worden. Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann C. L. Stenz in Ladenburg⸗ 72179 Fonkursforderungen ſind bis zum 22, Oktober 1898 bei den Gerichte anzumelden und werden daher alle dlejenigen, welche an di e als Konkürs⸗ gläubiger üch machen wollen, k aufgefordert, ihre tit dem dafür ver⸗ 1 Vorrechte bis zu ge⸗ Termine entweder lreichen oder bei 6 eibereizu Protokoll zu 1 unter Beifügung der Urkundlichen Beweisſtücke oder einer Avſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ aſſung über die Wahl eines iven Verwalters, über die ung eines Gläubigeraus⸗ ſſes und eintretenden Falles ber die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf: Mittwoch, 5. Oktober 1398, Vormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf: Mittwoch, 2. November 1898 Vormittags 9½ Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte, Abtheilung 9, Zimmer Nr. 7 Termin anbergumt. Allen Perſonen, welche eine U e ee gehörige Sache n Beſitz haben öder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtüng auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 22. Oktober 1898 Anzeige zu machen. Mannhelm, 21. Sept. 18998. Gerichtsſchreiber Gr Amtsgerichts Mohr. Aoukursverfahren. Nr. 44105. In dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft unter der Firmia„Feihl& Cie.“ in Mannheim wird das Verfahren nach Abhaltung des Schlußter⸗ mins und Vollzug der Schlußver⸗ theilung aufgehoben. 72217 Mannheim, 19. Septbr. 1898. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amts⸗ gerichts: Riſſel. Konkursverfahren. Zür gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmanns Georg Michael Habermaier, Inhaber der Firma M. Habermaier in Mann⸗ hein ſind Mk. 715,88 verfügbar. Dabei ſind zu berückſicht Mk. 25.70 bevorrechtigte, Mk. 7605.91 unbevorrechtigte Forder⸗ Angsbeträge. 12194 e 22. Septbr. 1898. ler in Schriesheim wurde nach vollzogener Schlußvertheilung durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Abtheilung 9 hierſelbſt vom 17. dſs. Mts. aufgehoben. 72180 Mannheim, 19. Sept. 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. Stkauntmachung. No. 34912. Wir bringen hier⸗ mit zurgenntniß der Intereſſenten, daß das ſtädt. Brauſebad in der Schwetzingervorſtadt wegen dringender Reparaturen während drei Wochen und zwar vom Samſtag, den 24. ds. Mts. ab, geſchloſſen bleibt. 72188 Mannheim, 22. Septbr. 1898 Bürgermeiſteramt; Mitter. Schiruska. Bekauntmachung. Am 71536 Samſtag, den 24. ds. Mts., Nachm., 3 Uhr werden im hieſigen Rathhauſe die Plätze für Geſchirrlager in den ſog, kleinen Planken am Zeughausplatz für die Herbſt⸗ meſſe 1898 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Plan und Bedingungen können bei dem ſtädtiſchen Meßkommiſſär — Rathhaus Zimmer Nr. 31— werden. Mannheim, 12. Septbr. 1898. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Bekauntmachung. Am 715384 Samſtag, den 24. ds. Mts. Vorm. 9 Uhr, 71534 werden im hieſigen Rathhauſe die Plätze zur Aufſtellung der ſtädtiſchen Verkaufsbuden für die Herbſtmeſſe 1898 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Die Buden werden in den Planken aufgeſtellt. Der Miethpreis iſt zur Hälfte baar bei der Verſteigerung und zur Hälfte acht Tage nach Be⸗ ginn der Meſſe zu bezahlen⸗ Plan und Bedingungen können bei dem ſtädtiſchen Meßkommiſſär — Rathhaus Zimmer No. 81— eingeſehen werden. Mannheim, 12. Sept. 1898. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Stkaunimachung. Am 71535 Saniſtag, 24. Septbr. l.., Nachmittags 4 uhr werden im hieſigen mün obnt die Plätze zum Verkauf von Küblerwaaren auf dem ſoge⸗ nannten Fruchtmarkt für die Herpſtmeſſe 1898 öſſentlich an den Meiſthietenden verſteigert. Plan und Bedingungen können bei dem ſtädtiſchen Meßkommiſſär — Rathhaus Zimmer No. 81— eingeſehen werden. Das Bürgermeiſteramt; Ritter. Kallenberger. Vergebung von Geleiſeverlegungen auf der neuen Bahnlinie Neckar⸗ Vorſtadt—Waldhof. No. 5000. Die Herſtellung des Oberbaues der neuen Bahnlinie Neckarvorſtadt— Waldhof, be⸗ ſtehend in dem Verlegen von rund 2800 lfom. Geleiſe in Stahl⸗ eech auf hölzernen Quer⸗ ſchwellen, ſoll im Sub miſſions⸗ wege vergeben werden. Auge⸗ bote, welche nach Einheitspreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ rel, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens 71571 Samſtag, 24. Septbr. 1898, Vormittags 10 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ Nan an genanntem Termin eizuwohnen. ir machen ergebenſt darauf aufmerkſam, daß 15 Eröffnung der Submiſſion durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, 12. Sept. 1895. Tiefbauamt, Abiht. Waſſerbau: Mayer. Jagd-⸗Verpachtung. Die Gemeinde Muckenſturm verpachtet am 72130 Samſtag, 1. Oktober d.., Nachmittags 5 uhr im Rat 0 5 hier zum zweiten Mal die Jagd auf hie⸗ ſiger Gemarkung etwa 210 Hektar auf weitere 6 ahre vom 1. Februar 1899 dis dahin 1905.1 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden, oder durch ein 77 es eugniß der zuſtändigen Be⸗ örde nachweiſen, da aſs die Ertheilung des Jagppaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagppacht⸗ vertrages liegt auf dem aths⸗ immer zur Einſichtnahme durch le Betheiligten auf. Muckenſtürm, 20. Sept. 1898. Wanner. Friedrich Bühler, Konkursverwaltex. Das Stabhalteramt 1898 wird zum Ausnahmetarif für die Beförderung von Stein⸗ kohlen, Koks und Steinkohlen⸗ brikets von Belgiſchen Stationen nach Stationen der Badiſchen Stdatsbahnen und der Süddeut⸗ ſchen Nebenbahnen vom 1. Juni 1896 der III. e ausgege⸗ ben. Derſelbe enthält verſchie⸗ dentlich Ermäßigungen von Frachtſätzen, ſowie Aenderungen ünd Ergänzungen und kann durch die Dlenſtſtellen koſtenlos bezogen werden. 722⁰0¹ Kärlsruhe, den 15. Sept. 1898. Generaldirektion. Vergebung von Siel⸗ bhau⸗Arbeiten. Nr. 28848. Die Außführung von etwa: Profil 20 m Backſteinſtel, 100 X 1,50 m, 300 m Backſteinſtel, Profil 1,30 X 2,00 m, 80 m Backſteinſtel, Proftl 0,60& 1,10 m, in der Mittelſtraße u. II. Quer⸗ ſtraße im Riedfeld der Neckar⸗ vorſtadt, einſchließlich der Spezial⸗ bauten, ſowie Abbruch von etwa 235 m alten Betonkanal Profil 0,0 1,05 m u. 79 m Stein⸗ eugrohrfiel von 85 om Lichtweite, ſol öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litera 5,6/9, zur Eiuſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebührenfreie Einſendung von einer Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auff rift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt ſbis um: 71200 amſtag, 8. Oktober 1898, Vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattſinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. Heacgernie 6 Wochen. Mannheim, 9. Septbr. 1898. Tiefbauamt Abtheilung Sielbau: Berger. Vergebung von Sielbäu⸗Arbeiten. No. 28796. Die Ausführnug von etwa: 70914 155,00 m Backſteinſiele, Profil 0,704,½5 m, 41200 m Steinzeugrohrſtele von 30 em Lichtweite in der VIII.,., XVI. und XVII. Quer⸗ ſtraße der Neckargärten, einſchließ⸗ lich Spezialbauten ſoll öffentlich werden. ie en an und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt Litera R. 3,—9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ botsformulare und Maſſenver⸗ zeichniſſe gegen gebühreufreie Einſendung von einer Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbanamt bis zum Samſtag, 1. Oktober 1898 Vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Ange⸗ bote werden nicht mehr ange⸗ wouch 5 Woch uſchlagsfriſt: 6 Wochen. kannheim, 5. Septbr. 1898 Tiefbauamt. Abtheilung Sielbau: Berger. Selanutmachung. In der Gemeide ſind Zuchtziegenböcke an folgen⸗ den Plätzen aufgeſtellt? 72096 Neckarvorſtadk, 1 Stück bei 68 Elfner, Gärtner, Käferthſtr. No. 25. Neckarſpitze, 1 Stück bei Wilh. Karle, Bau 11 No. 2, Lindenhof, 2 Stück bei Peter Welker, Rangierbahnhof No. ka. Unterhellung, 2 Stück bei Wilh. Schwan, Unterhellung No. 2. Waldhof, 3 Stück bei Peter Bitſch, Frankfurterſtr. No 52. Käferkhal, 4 Stück bei Joh. weikert, Farrenwärter. as Sprunggeld beträgt Pfg⸗ Kulturverwaltung. Landw. Abtheilung: Fuchs. Pferde Verſteigerung. Dlenſtag, 4. Oktober d. Is., Vormittags 10 uhr werden auf dem Kaſernenhofe in etwa 45 Überzählige 5 e wa egen Baarzahlung verſteigert. 72169 Babiſches Train⸗Bataillon No. 14. Mehl⸗Abſchlag. 94 verkaufe von heute ab ein ſich ganz vorzüglich backendes Mehl, b05 5 Pfund zu 75, Pfg.· Georg Dietz, Markt 2, 8, am Telephon 559. S 10 empfiehkt ſich Amks' und Kreis⸗Verkündigungshlakt. und Lehrlinge Leiſtungen au Fewerheſchule Maunhein. Das Figuren⸗ und Aktzeichnen unter Leitung des Heren Kunſtmalers Fehr beginnt Dienſtag, den 4. Okt. d. J An dem Aktzeichnen können Meiſter, ſowie auch Gehilfen über 18 Jahre, die ihre Befähigung hiezu durch gefert Arbeiten nachweiſen, teilnehmen. An dem See können ſich Meiſter, Gehilfen eteiligen, letztere jedoch nur nach erfolg⸗ reichem Beſuche der Gewerbeſchule, bei beſonders guten ſchon vorher. Das Schulgeld beträgt für Lehrlinge und Gehilfen 5 Mark, für Meiſter und Geſchäftsführer 10 Mark, Unbe⸗ mittelten kann dasſelbe erlaſſen werden. Anmeldungen nimmt entgegen Das Rektorat: Herth. igte 71986 Sing nach Verein. Sonntag, 25. September a. e. Herren-Ausflug 8 Hirſ Abfahrt am Hauptbahnhof um 11 uhr 48 Min. Mittags. Die Billets— mit Fahrpreis⸗Ermäßigung— werden um Uhr am Portal des Bahnhofes ausgegeben. Aufenthaltsort in Hirſchhorn im Gaſthaus„zum Um recht zahlreiche Betheiligung bittet chhorn. 12 72224 Naturaliſten.“ Der Vorstand. Jiegenſchaftsverſteigerung Auf Antrag der Betheiligten wird die den Leopold Haußer, Gärtner, Erben dahier gehörige nachbeſchriebene Liegenſchaft am Freitag, den 23. ds. Mts., Nachmittags 3 uhr auf dem Bureau des Unterzeich⸗ neten, D 1, 7/ öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Die Verſteigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. 71697 Beſchreibung der Liegenſchaft. Der Bauplatz dahier, Mittel⸗ ſtraße Nr. 12, im Maaßgehalte von 728 qm. Mannheim, 15. Septbr. 1898. Der Großh. Notar: Beßler. Steigerungsankündigung. Theilungshalber am Mittwoch, 5. Oktober 1898, Nachmittags 3 Uhr meinem Geſchäftszimmer 1, 4 das den Erben des Spenglermeiſters JohannsSchenck hier gehörige Wohnhaus Litera G 2 Nr. 12 nebſt liegenſchaftl. Zugehör, Grund u. Boden u. Hofraum, angeſchlagen zu: 48,000 M. Accht und vierzig tauſend Mark. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreiserreicht wird. Die weiteren Bevingungen können in der Zwiſchenzeit bei mir eingeſehen werden. Mannheim, den 7. Sept. 1898, Der Gr. Notar: Knecht. Morgen eintreffend: Suppen und Tafel Krebse Blaufelchen See⸗ orellen Zander Lebende Rhein- Hechte, Karpfen Schleie, Aale 72286 Alfred Mrabowski, D 2, 1. Telephon 488. ermiſchtes Ci Sklobeſchn Par⸗ lehen von 400 Mark in 91 en guten Zins und monatliche ückzahlung von 100 Mark. 71850 Gefällige Offerten unter No. 71850 an die Exped. dſs. Bl. 20 big 30 000 Mk. auf 1. Hypotheke bis 1. April auf ein Haus in der Oberſtadt geſ. Offert. mit Angabe des Zins⸗ fußes unter Nr. 71911 an die Expedition dieſes Blattes. Mark 200 Heach Sicherheit und pünktliche Rückzahlung aufzunehmen 105 ſucht, Offerten u. No. 72198 an die Expedition ds. Bl. Betheiligung. Für ein an hleſigem Platze neu zu errichtendes Fabrikunter⸗ nehmen mit äußerſt gewinn⸗ bringender Branche(12% Divi⸗ denden) werden noch einige Kapitaliſten geſucht. 71858 Offerten unter No. 71858 an die edition dſs. Bl. Eine Partnerin zu einem Sperrſitz B geſucht. 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G0sbchäfts-Eföffnung l. baptellne Freunden und Gönnern, ſowie einer verehrl. Nachbar⸗ ſchaft die ergebenſte Mittheilung, daß ich das Gaſthaus Zum weissen Lamm HI, 4 käuflich übernommen habe und ſolches am = 24. September d. J. auf meine Rechnung weiter betreiben werde. Mich beſtens empfohlen haltend werde ſtets beſtrebt ſein, durch Verab⸗ reichung guter Speiſen u. Getränke das frühere Renommee wieder zu erwerben. Mannheim, 21. September 1898. Joseph Itteman, Keſtautateut 1, 4 72288 Privat-Tanz-Institut A 2,7 P. Gutenthal. Den geehrten Herrſchaften zur Nachricht, daß die Unterrichts⸗ Kurſe am 1. Oktober beginnen und gefällige Aumeldungen 3 in meiner Wohnung A 2, 2 gerne enkgegengenommen werden⸗ A2, 7 *0 Hochachtungsvollſt P. SutentRael,; Großh. Hofballetmei ſterin a. D. Metall⸗ Anfergtiung von rARU¹ el beſtändig großes und Qualitäten. Babette Maier, +, S. Extra⸗Anfertigung Modes. 67428 Lager in den neueſten Formen —— 53317 u. Gummiſtempeln, Sebnildern, Petschaften, Schablonen. Rich. 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Tiefbetrübt theilen wir Freunden und Bekannten mit, daß unſere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter 1218 zun Gliſabelhn Ptter, W. 2 3. d.., iſchen Leichenhalle 5 Uhr, In der Synagoge. Freitag, den 28. September, Abends 6½ Uhr. Samſtag, 24. September, Morgens 9i½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr. Jugend⸗ oltesdienſt⸗Probe im Ballhaus. Abends? Uhr 3 M. An en Wochentagen: Von Dienſtag ab, Morgens 6 Uhr, Abendg Mannheim, 28. Septembet; — f E. Imbach, Soſit 25 1 Modebazar engl. Regen- U. Sonnenschirme. strasse 3 Aterts Gr. Jad. Hof⸗ H. Aaſionaſche in Maunheim. ſter Freitag, 23. September 1898. 8. Vorstellung im Abonnement A. Die Jungfrau von Orlean⸗ Nomantiſche Tragödie in fünf Akten nebſt einem Vorſpiel von Friedrich Schiller. Regie: Der J 151 der Siebente, Könia von Frankreich. önigin Iſabeau, ſeine Mutter 8 Agnes Sorel, ſeine Geliebte Pialrd der Gute, Herzog von Burgund raf Dunois, Baſtard von Orleans Ht 285 1 7 königliche Offiziere Erzbiſchof von Reims 8 8 33 Sbatillon, ein burgundiſcher Rittenr Raoul, ein lothringiſcher Ritter Talbot, Feldherr der Engländer 8 Lionel, 5 5 Falee engliſche Anführer. kontgomery, ein Walliſer 3535 Ein Page des Königgs Nathsherr von Orleans Ein engliſcher Soldat„5 Thibaut'Are, ein reicher Landmann Margot, Fouiſon, ſeine Töchtr ohanna, tienne, Claude Marie, ihre Freier 55 Kaimond, Bertrand, ein anderer Landmann. öhler 0 8 Köhler weib 8855 0 ee Ein Ritter„—* 0* 5 Erſter Zweiter Britter engliſcher Soldaet Vierter Fünfter Die Erſcheinung eines ſchwarzen Ritters. ntendant. Herr Steineck. Frl. v. Rothenberg. Frl. Wittels. Herr Ernſt. Herr Porth. Herr Weger. Herr Eichrodt. Herr Kaiſer. 115 Langhammer. Herr Godeck. Herr Jacobi. Herr Senger. Herr Starke I. Herr Kökert. Sez Faulhaber. Herr Hildebrandt. Herr Voiſin. Herr Tietſch. Frl 70 rl. Burger. Frl. Oſſl. Herr Schilling II. Herr Rupli. Herr Löſch. Herr Hecht. Herr Moſer. Frau Jacobi. Wagner. Herr Lobertz. Herr Starke II. Herr Semes. Herr Welde. 8925 Strubel. err Sachs. Soldaten und Volk königliche Kronbeamte, Biſchöfe, Marſchälle, Mönche, Magiſtrats⸗ Perſonen, Hofleute und andere ſtumme Perſo Krönungszuges. nen im Gefolge des Haſſeneröff. 6 uhr. Anf. präz. ½7 Uhr. Ende nach ½10 uhr Nach dem 3. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhunliche Preiſe. Sonntag, 25. Sept. 9. Vorſtellung im Abonnement A. Die Stumme von Portici. Broße Oper in 5 Akten von Scribe u. Delavign Aufang?7 Uhr. e. Muſik von Auber. E VEREIN für Naturheilkunde und Geſundheitspflege. Samstag, den 24. Septemb., Abends 9 Uhr, im Scheffeleck: Doffentiicher Vortrag von Vater Simons aus Steiermark. Gäſte willkommen. 1129 Der Vorſtaud. Kanonier-Verein Mannheim. Sauiſtag, den 24. 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