Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 unheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. Geleſeuſte und verbreitettte Zeitung in Mauuheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) „Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Ne. 266. Erſtes Blatt. Abonnements Einladung. CCCCC..ͥã ³·—ß³ẽ¹ðÜſ&X Der 8 6 „»„Meneral-Anzeiger (Maunnheimer Journal) Plitt dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Welkbe⸗ en gebenheiten. 17 Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kuuſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hie ige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und gusführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. 94 Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige vichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt find, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen u unterrichten. ùgder„General⸗Auzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägexinnen Gausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nuit 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2802) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2808) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ eigers“ in Stadt und Land iſt er ein Iuſertions⸗Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Redaktion E 6, 2. 8— Zur Lage in Oeſterreich. An der Slaviſtrung oder Verſlavung, die ſeit mehreren Jahrzehnten in Oeſterreich planmäßig betrieben wird, haben die Habsburger Dynaſtie, der hohe Adel und der römiſche Klerus ſo ziemlich gleichen Antheil. Einen intereſſanten Beitrag zu dieſer Lage der Dinge in dem mit uns verbündeten Reiche gibt ein Ar⸗ lükel in dem halbamtlichen Korreſpondenzblatte„Information“. Dort heißt es: „Mit der Aufhebung der Sprachenverordnung wäre gar⸗ nichts erreicht als im allergünſtigſten Falle ein ganz kurzer Waf⸗ fenſtillſtand, der doch durch die heilloſe Erſchütterung der mo⸗ Bnharchiſchen und ſtaatlichen Autorität etwas zu theuer bezahlt würde. Es iſt eben eine beiſpielloſe Kurzſichtigkett, zu glauben, I ͤdaß die Sprachenverordnungen die Urſache der Kriſe ſeien, in deren Mitte wir uns befinden, ſie ſind im äußerſten Falle die 1* b Veranlaſſung derſelben, der Ausgangspunkt, aber nicht das treibende Motiv, und ſomit wäre mit deren Beſeitigung auch garnichts erreicht, was eine Beſſerung der Lage bedeuten würde. Dagegen würde wohl nach einer Richtung hin eine ſehr ernſte und gefährliche Verſchlimmerung eintreten. Das tſchechiſche Volk würde gekränkt und verbittert werden und die Beziehungen b zum Geſammtſtaate würden eine weſentliche Trübung erfahren. Vor Kurzem ging durch die Blätter die Mittheilung, Bis⸗ marck habe einmal geſagt, wenn Wien dort läge, wo Prag liegt, und Prag dort, wo Wien liegt, ſo würde er die deutſchen Pro⸗ binzen Oeſterreichs ganz gerne genommen haben. Die ſechs Mil⸗ lionen Tſchechen aber konnte er und kann das deutſche Reich nicht “Fbrauchen. Im deutſchen Reiche wären ſie ein Pfahl im Fleiſche, flür uns ſind ſie ein unüberſteiglicher Schutzwall. So lange die ſechs Millionen Tſchechen in Böhmen und Mähren ſich halten, hätt ſich Oeſterreich, über dieſe Mauer ſchlagen die Fluthen des VBoruſſismus und Germanismus nicht hinüber. Würde dieſe tſchechiſche Schutzmauer, geichviel durch was, unterwaſchen und zerbröckelt, dann müßte der Pangermanismus uns überfluthen, dann wäre der Weg von Berlin nach Wien offen, und dann wäre der Augenblick gekommen, in dem man ſagen müßte: Finis Austriae. Ich bin ſelbſt ein Deutſcher, Sie wiſſen es, aber ich ſage in aller Ruhe und mit aller Beſtimmtheit: Wie die Dinge ſeit 1866 und noch mehr ſeit 1870 bis 1871 geworben ſind, kann Deſterreich das tſchechiſche Element abſolut nicht enbehren. Es iſt unſere ſtärkſte Vormauer gegen den Pangermanismus, ſo⸗ wie Galizien eine unü berſteiglichs Vormauer gegen den Panſla⸗ Mittwoch 28. September 1398. treu zur Dynaſtie und zum Reiche ſtehendes Tſchechenthum, und daraus ergibt ſich, daß vom dynaſtiſchen und bſterreichiſchen Standpunkte aus gewiſſe Dinge geſchehen müſſen und gewiſſe an⸗ dere nicht geſchehen können, weil ſie nicht geſchehen dürfen. Das iſt die Wahrheit, die auszuſprechen ſich aber ſpeziell in Wien und in deutſchen Kreiſen ſo Viele ſcheuen. Dafür, daß Sie mir erlau⸗ ben, dieſelbe bei Ihnen einmal klar und deutlich herauszuſagen, nehmen Sie den Dank eines Mannes entgegen, der nie einer Partei angehört hat als der, die ſich die ſchwarz⸗gelbe nennt.“ Dieſen Worten iſt wenig hinzuzufügen. Ob der Gegendruck, den die Deutſchöſterreicher jetzt ausüben, ſtark genug ſein wird, damit ſie die führende Stellung im ſchwarz⸗gelben Staate wie⸗ dererlangen, wer weiß es? Noch ſtehen die Reichsdeutſchen in ihrer großen Maſſe den Dingen in Oeſterreich⸗Ungarn leider kühl gegenüber. Eines Tages wird aber die Erbitterung im deutſchen Volke ſo groß werden, daß ſich auch die kaiſerlich deutſche Regie⸗ rung mit der in der That deutſchfeindlichen und nur noch offi⸗ ziös und mühſelig aufrechterhaltenen deutſchfreundlichen Hal⸗ tung der Habsburger Dynaſtie zu beſchäftigen haben wird. Die ausgeſäete Saat reift langſam, aber ſie reift. 5— Deutſches Reich. Zur Paläſtinafahrt des Kaiſers. Die öſterreichiſche Regierung hatte ihre Zuſtimmung ge⸗ geben, daß die Evangeliſchen der Monarchie ſich an der Feier in Jeruſalem betheiligten, der Wiener evangeliſche Oberkirchenrath Augsburger und helvetiſcher Konfeſſion hat aber abgelehnt, einen Vertreter zu ſenden. Doch iſt anzunehmen, daß die ſiebenbürgiſche und ungariſche Landeskirche ſolche ernennen werden. Von Hol⸗ land kommen dieſelben beiden Vertreter, wie bei der Einweihung der Willibrodi⸗Kirche in Weſel. Die Schweizer proteſtantiſche Kirche hat in wärmſtem Tone auf die Einladung erwidert; die belgiſchen Evangeliſchen und die engliſche Hochkirche haben noch keine Antwort gegeben. In Sachen der Kriegervereine wiſſen verſchiedene Blätter folgendes Schreiben des Landesraths⸗ amts des Kreiſes Gardelegen im Wortlaut mitzutheilen. Das⸗ ſelbe zeigt deutlich, in welchem Geruche die freiſinnige Volkspartei bei den Offiziöſen ſteht: „Ich erſuche den Vorſtand, mir binnen 4 Wochen zu berich⸗ ten, ob und welche Schritte der Vorſtand gethan hat, um zu er⸗ mitteln: 1) ob ſeitens einiger Mitglieder bei der letzten Reichs⸗ tagswahl ſozialdemokratiſche Stimmzettel abgegeben ſind, 2) ob ſeitens der Mitglieder durch ſonſtige Handlungen der Sozial⸗ demokratie Vorſchub geleiſtet iſt, z. B. durch Austragen von Flugblättern, Vertheilen von Stimmzetteln oder dergleichen, 3) ob gegen einige Mitglieder der Verdacht vorliegt, daß ſie ſozial⸗ demokratiſch geſinnt ſind oder ſich zur freiſinnigen Volkspartei rechnen. J..: gez. Schumann, Kreisſekretär. An den Vorſtand des Kriegervereins Gardelegen. Die dritte Frage, die in dem Schreiben geſtellt wird, beweiſt, daß heutzutage, wie es ſcheint, ſogar an ſich ganz berechtigte Erkundigungen und Maßnahmen nicht vorgenommen werden können, ohne daß dabei irgend eine Ungeſchicklichkeit begangen oder über das Ziel hinausgeſchoſſen wird. Jene Frage führt aus dem Reich der Thatſachen in das der Vermuthungen, von dem Boden der einfachen patriotiſchen Pflichterfüllung auf den der Parteipoltik hinüber. Wirkt man in dieſem Sinne auf die Krie⸗ gervereine ein, ſo entwürdigt man ſie, ſagt die„..“ zu Denun⸗ zianten⸗Vereinen und Werkzeugen parteipolitiſcher Verfolgungs⸗ ſucht. Der beſte Schutz gegen den Anarchismus. Die heitere Thatſache, daß die„Germania“ den Jeſuiten⸗ orden als den beſten Schutz gegen Anarchismus anpreiſt, hat ſelbſt die„Berliner Politiſchen Nachrichten“ aufgebracht: Ohne Zweifel werden Ausführungen dieſer Art bei vielen Leſern nur Heiterkeit erregen; ſie haben aber auch ihre ernſte Seite, indem ſie erkennen laſſen, zu welchem Maß von Anſprüchen gegenüber dem Staate ſich der Ultramontanismus für berechtigt erachtet. Arbeitsnachweis. In München trat geſtern der Verband deutſcher Arbeits⸗ nachweiſe zu ſeiner erſten Arbeitsnachweiskonferenz zuſammen. Die Verſammlung wurde von dem Miniſter des Innern, Frhrn. v. Feilitzſch, begrüßt. Vertreter der bayeriſchen, preußiſchen und badiſchen Regierung, des deutſchen und bayeriſchen Landwirth⸗ ſchaftsrathes ſowie der preußiſchen Landwirthſchaftskammer waren anweſend, ebenſo Vertreter des öſterreichiſchen Handels⸗ miniſteriums, zahlreicher deutſcher und öſterreichiſcher Städte, darunter auch Wien. Der Vorſitzende, Regierungsrath Freund aus Berlin, bezeichnete als die Hauptaufgabe des Verbandes die Wahrung des unparteiiſchen Charakters des Nachweiſes. Die Leitung müſſe gemeinſam von Arbeitgebern und Arbeitnehmern beeinflußt ſein. Mit der Grundanſchauung des Arbeitgeberver⸗ bandes, wonach der Arbeitsnachweis am beſten in den Händen der Arbeitgeber allein ruhe, könn ſich der Vrband der deutſchen Arbeitsnachweiſe nicht einverſtanden erklären. Der Verband⸗ ſchuß habe ihn mit dieſer Erklärung beauftragt lung nahm nach längerer Beſprechung in der Arbeiter zu Worte kamen, davon Abſtand, be inwiefern ein Arbetsnachweis dazu beitragen wirthſchaft Arbeitskräfte zuzuwenden, beſtimmte Beſ e zu * 2 SaAus⸗ Die Verſamm⸗ bismus bildet. Wir brauchen ein befriedigtes und infolgedeſſen Celephon-Ar. 218.) der Debatte geboten wurden, würden vom Verbandsausſchuſſſ im Auge behalten und desWeiteren erörtert werden. Ebenfalls be⸗ handelt wurde die Frage, ob ſich Gebührenfreiheit für Arbeits⸗ vermittlung empfehle, welche Frage der Berichterſtatter Landrath Dr. Fuchs⸗Karlsruhe unbedingt bejaht wiſſen wollte. Die Ver⸗ handlungen, die geſtern Morgen 9 Uhr begannen, wurden am Abend geſchloſſen. Die Prügelſtrafe. Mtt elner Schnelligkeit, die nichts zu wünſchen übrig läßt, hat laut„Köln. Ztg.“ die Redaktion der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Arbeiter⸗Zeitung das von dem ſozialdemokratiſchen Parteivor⸗ ſtand von ihr verlangte sacrifizio dell' intelletto gebracht. Der verantwortliche Redakteur des Blattes beeilt ſich, jede Ge⸗ meinſchaft mt den Ausführungen des Prügelſtrafenartikels zu verleugnen; in einem von ihm perſönlich unterzeichneten Artikel, in dem ſich der denkwürdige Satz findet:„Der anarchiſtiſche Mord iſt meiſt eine andere Form des Selbſtmordes,“ ſchreibt er zum Schluß: Gegen die Prügelſtrafe, wen ſie immer treffen ſoll, muß ſich die Partei, die bei der ſchönen Zukunft ſein will und die Wiſſen⸗ ſchaft als die Grundlage ihrer Beſtrebungen reklamirt, prinzi⸗ piell wenden. Aber auch Zweckmäßgkeitsgründe, ſo glaube ich ge⸗ zeigt zu haben, ſind nicht vorhanden, die Prügelſtrafe gegen mo⸗ derne Anarchiſten annehmbar zu machen. Als Verfaſſer des Prügelartikels gilt übrigens Dr. Lüt⸗ genau, der nunmehr die Abſicht haben ſoll, ſich zurückzuziehen, Zum deutſch⸗engliſchen Abkommen ſchreiben die„Hamb. Nachr.“ in etwas ſchärferer Tonart ungefähr daſſelbe, was wir neulich ausführten: Sollte wirklich die Delagoa⸗ bucht den Engländern preisgegeben ſein, ſo müßten wir zu unſerer Betrübniß erkennen, daß die von Caprivi inaugurirte Politik die⸗ ſelbe bleibt, wer auch Reichskanzler ſein mag. Mit der Feſtſetzung Englands in der Delagoabucht verliert die Südafrikaniſche Republik den ihr unentbehrlichen Zugang zum Meere, wird ihr die Lebens⸗ ader abgeſchnitten, und wenn das deutſche Reich in auffälligem Gegen⸗ ſatz zu ſeiner bisherigen Haltung dem zuſtimmt und dies geförbert hat, ſo hat es für immer das Vertrauen der Buren verloren und die ganze deutſche Zukunft in Südafrila preisgegeben; von bieſer Zukunft kann nur die Rede ſein, ſolange das deulſche Neich und das Burenthum Schulter an Schulter wider die Engländer ſtehen. Den ſchwächlichen Reden der Offizibſen, man könne doch den Buren zulieb nicht Krieg mit England beginnen, iſt bereits treffend entgegen⸗ gehalten worden, daß Fürſt Bismarck in ſeinem diplomakiſchen Arſenal eine Menge anderer gegen England verwendbarer Waffen gehabt haben würde. Freilich eine Politik, die ſich die Hälfte von Deutſch⸗Oſtafrika abnöthigen ließ und einen engliſchen Wachtpoſten auf Sanſibar vor die deutſche Hausflur ſetzte, um dann über den Erwerb von Helgoaland zu jubeln, eine Politil, die mit der Be ſit⸗ nahme von Kiautſchou Wunder welchen Erfolg errungen zu haben glaubte, es aber nicht zu verhindern wußte, daß die Engländer ſich wiederum uns vor der Naſe feſtſetzen und Schantung in eine gewiſſe Abhängigkeit von Wei⸗hai⸗Wei brachten, dieſe Politit wäre auch im Stande, die Delagoabucht den Engländern und damit die ganze deutſche Zukunft in Südafrika preiszugeben Hofnachrichten und Perſönliches Die ſchwere Krankheit der Königin von Dänemark be⸗ ſtimmte das Zarenpaar, entgegen ſeiner urſprünglichen Abſicht, doch nach Kopenhagen zu reiſen, von wo aus die Weiterreiſe nach Darm⸗ ſtadt erfolgt. Die Kräfte der kranken Königin nehmen raſch ab. Geſtern wurden drei Aerzte zur Königin berufen. Die ganze Familie iſt um das Krankenlager verſammelt. Geſtorben ſind: Der bedeutende engliſche Schiffsrheder A. Forwood, Mitglied des Unterhauſes und ehemaliger Admiralitätsſekretär.— Bei Adelaide der älteſte Deutſchauſtralier, Johann Wetzel, im Alter von faſt 96 Jagren. Er war 1802 in Walkenried am Harz geboren, kam 1847 nach Adelaide und zählte zu den beſten und tüchtigſten Pionieren Südauſtraltens. Der Verſtorbene war eine künſtleriſch veranlagte Natur, von Herzen echt deutſch geblieben und überall hoch geachtet. —— Der Kolonialrath iſt dem Vernehmen nach auf den 24. Otober einberufen. Der neue Direktor der Kolonialabthei⸗ lung, Dr. v. Buchka, wird zum erſten Mal den Vorſitz führen. Das Münchener Oberlandesgericht verwarf die von dem Schriftſteller Maximilian Harden gegen das Urtheil der Münchener Straftammer eingelegte Neviſton. Die Straftammer hatte das ſchöffengerichtliche Urthell, das Harden wegen groben Un⸗ fugs, begangen durch einen Artitel in der„Zukunft“ über König Otto, zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilte, beſtätigt. Die Bonner Stadtverordneten haben be⸗ ſchloſſen, das Kaiſerpaar zu bitten, der bevorſtehenden Feier zur 2 Eröffnung der neuen Rheinbrücke beizuwohnen. ner zu Beuthen in Ober⸗ Bor der Strafkamn 3 ſcheſien ſtand der ſozialdemokratiſche Agitator Kolporteur Dy⸗ long aus Königshütte, um ſich wegen Verbreitung aufteizender Schriften zu verantt Im Mai d. J. wurde er dabei be⸗ troffen, wie er „Odeswa'“ vertheilte. De Aufforderung zur Widerf Aund verurth — aße das ſozialdemokratiſche Flugblatt 12 ſah in dem Inhalt die en ſtaatliche Einrichtungen u Gefängniß. N 60 7 919 1 jaſſen. Dr. Freund Berlin hetonte, viele der Anregungen, die in 85 2 —.— e —— ——ä— 2 SIN- Geferal⸗ Anzeiger) Mäfintelmt, 28, Septemper⸗ haben ſich die lichen K ſch Veranftaf meiſten Handelskammern und ſonſtigen wirthſchaft⸗ t mit der t, eine Einſchränkung der feſt⸗ eizuführen, einverſtanden erklärt. Es 5. Oktober nach Köln einberuſenen Verſamm⸗ meinſame Schritte zur Eindämmung der öffentlichen erhandelt und beſchloſſen werden. Die Litthauer im Kreiſe Memel wollen bei der dies⸗ maligen Landtagswahl eigene Kandidaten aufſtellen. Die Uniberfität Freiburg in der Schweiz iſt, wie aus einem neuerlichen Schrelben des preußiſchen Kultusminiſters hervorgeht, in Preußen als Hochſchule nicht anerkannt. Der Yfus⸗Fall ha für Deutſchland das Gute, daß ödtimmung in Elſaß⸗Lothringen und die Vorliebe für Frankreich allmählich ausſtirbt. Immer mehr beginnt man im Reichslande ſich unter der deutſchen Verwaltung behaglich zu fühlen, was dem immer lebhafteren Aufblühen von Handel, Induſtrie und Gewerbe nicht in letzter Linie zuzuſchreiben iſt. Die magyariſchen Blätter bedauern die Vorgänge in Fran kreich. Budapeſti Hirlap meint: Deutſchland mag ſich unbändig freuen, wir ſind viel zu ſehr Freunde der großen fran⸗ zöftſchen Nation, als daß wir die peinlichen Geſchehniſſe, die Frankreich unterwühlen, gleichgiltig aufnahmen könnten. Bet dem Bau des Dorfes Bedekovſina il der Nähe von Agram beſchäftigte kroatiſche Maurer verjagten ihre italieniſchen Ge⸗ Roſſen und verfolgten die Fliehenden bis Zabok, wo die letzteren Blutüberſtrömt eintrafen. Mehrere Italiener ſind ſchwer, einige leicht derwundet, Die Behörden trafen Sicherheitsmaßregeln. In Finnland leben 2,200,000 Finnländer und 7000 Ruſſen. Troßdem wird dort munter weiter rufſtfizirt. Nachdem die balti⸗ ſchen Provinzen und Polen ſeit Jahren Hauptgegenſtand der Ruſſi⸗ fiztrungsbeſtrebungen geweſen ſind, nunmehr Finnland der Fweifelhafen Wohlthat theilhaftig werden, vollſtändig vom allum⸗ Rußland aufgeſogen zu werden und ſeine alte Sonder⸗ Rellung zu verlieren. Die Madrider Zeitung„El Liberal“ ſchreibt:„Die Sffentliche Meinung iſt todl und das Volksgewiſſen iſt verſchwunden. Die Verſumpfung hat alle der Bevölkerung er⸗ faßt. 2 tr haben aus der Niederlage abſolut nichts gelernt. Es iſt unmöglich, daß dies ſo weiter geht. Dauert die allgemeine Ver⸗ Wirrung weiter fort, weigert ſich die Regierung, Licht über das Ge⸗ ſchehene zu berbreiten und zu ſchaffen, ſo wird bald der ugenblick kommen, wo Niemanb für nichts verantwortli ſein kann.“ Hinter all dem Wirrwarr grinſen Revolution und Bürger⸗ krieg herbor, Republikaner und Karliſten rüſten ſich, dem armen Lande das letzte Mark auszuſaugen. 5 Ueber Chicago kommt die Nachricht, Azoncillo, der Vertreter Aguinaldos, leugne, daß die Aufſtändiſchen auf den Philippinen Waffen von Deutſchland erhalten hätten. Ebenſo ſei es unwahr, daß die Philippiner heimlich mit Deutſch⸗ land unterhandelten. Dagegen ſei wahr, daß bald nach der Zer⸗ ſtörung der Flotte Montojos die deutſchen Vertreter den Auf⸗ ſtändiſchen Vorſchläge gemacht hätten zur Bildung einer unab⸗ hängigen Regierung, Auch dieſe letzte Nachricht iſt frei erfunden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. September 1699. Der Großherzog von Baden ſandte dem Rentner Binder in Sulz einen werthvollen, kunſtvoll verzierten ſilbernen Tafelaufſatz nebſt einem Handſchreiben, in welchem der Monarch für die freund⸗ liche Aufnahme in den feſtlich geſchmückten und hiſtoriſchen Räumen des Schloſſes ſeinen herzlichſten Dank ausſpricht. Vor vier Jahren hatte Herr Binder bei derfelben Gele 1 10 eine große Schwar wälderuhr, wie man eine derartige wohl felten ſteht, von dem Groß⸗ herzog zum Geſchenk erhalten. Daß Herr Binder dieſe Gegenſtände, auf welche er mit Recht ſtolz ſein darf, in hohen Ehren hält, beweiſt der Umſtand, daß er an der Uhr eine filberne Platte anbringen ließ, guf welcher mit rothen Initialen die Worte eingravirt ſind:„Ge⸗ ſchenk des Großherzogs Friedrich von Baden.“ Ein Gleiches gedenkt er auch mit dem diesmaligen Geſchenk zu thun. Beide Geſchenke haben im großen Saale Auſſtellung gefunden. Der Groſtherzog von Baden fuhr geſtern von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, um dem dort weilenden König von Serbien einen Beſuch abzuſtatten. Mittags Nlal er dann nach der Mainau, wo er Abends eintraf. Auf der Mainau weilt jetzt auch das erb⸗ roßherzogliche Paar zu längerem Beſuch bei den Großherzoglichen errſchaften. „„ Aeber den Aufenthalt des Großherzogs in Eberbach wird geſchrieben: Am Montag Vormittag traf der Gro herzog, empfangen von dem Landeskommiſſär Freiherrn Rüdt dem Ober⸗ amtmann Beck und der zahlreich herbeigeeilten Bevölkerung, zum Beſuche der landwirthſchaftlichen Ausſtellung in Gberbach ein. Am Eingange der Stadt war ein prächtiger Triumphbogen errichtet, Hier wurde der Großherzog vom Bürgermeiſter Dr. Weiß mit einer längeren Anſprache begrüßt. Unter Böllerſchüſſen, dem Geläute der Glocken und dem Jubel der Bevölkerung hielt der Großherzog den Einzug in die feſtlich geſchmückte Stadt. Auf dem Jeſtiplete wurde dem Landesherrn von Irl. Neumayer ein Ehrentrunk kredenzt und ein prächtiger Blumenſtrauß überreicht. Nach Beſichtigung der Aus⸗ ſtellung begab ſich der hohe Herr auf die auf dem Feſtplatze errichtete Tribüne, von wo er den Vorbeimarſch des Feſtzuges abnahm. An demſelben betheiligen ſich fämmtliche Vereine Eberbachs und viele der Umgebung, u. A. auch eine Radfahrerabtheilung, eine Matroſen⸗ abtheilung und ein Trupp von 100 italieniſchen Arbeitern mit Fahne. Nachdem die Jugstheilnehmer vor dem Podium Aufſtellung genommen, begann der Feſtakt. Die Feſtrede hielt Herr Oberamtmann Be welcher dem Großherzog für den Beſuch dankte, auf die Bedeutung der Ausſtellung hinwies und mit einem Hoch auf den Großherzog ſchloß. Letzterer erwiderte dankend, ermahnte zu fleißiger Arbeit, verſprach, den Wünſchen der Landwirthſchaft entgegenzukommen und ſchloß mit einem Hoch auf das Blühen und Gedeſhen des Verbandes. Darauf folgte die Preisvertheilung. Um halb 2 Uhr verließ der Großherzog den Feſtplatz, nahm ein Mahl ein in der Wohnung des Oberamtmanns Beck und reiſte um 2 Uhr nach Karlsruhe zurück. “Ueber den Aufenthalt des Großherzogs von Baden in Metz entnehmen wir einem längeren Bericht der Karlsr. Ztg. noch Folgendes: Sonntag 25. September ertheilte der in Metz weilende Großherzog frühzeitig einige Audienzen und beſuchte dann den Gottesdienſt in der evangeliſchen Garniſonskirche. Nach demſelben wurden wieder mehrere Perſönlichkeiten empfangen. Darnach ſtattete der Großherzog der Gemahlin des Gouverneurs, Generals der Ar⸗ tillerie von Froben, und der Gemahlin des Bezirkspräſidenten, Freiherrn von Gammerſtein, Beſuche ab und begab Sich um 12 Uhr in die Kaſerne ſeines bayriſchen 8. Inf.⸗Regts. Pranckh, um nun zum erſten Male ſeit der Verleihung des Regiments daſſelbe zu heſichtigen. Das Regiment war in Breitkolonne auf dem Kaſernen⸗ hof aufgeſtellt; auf ſeinem rechten Flügel hatte der kommandirende General des 16. Armeekorps, General der Kavallerie Graf von Haeſeler, mit ſeinem Stab, der Gouverneur von Metz, General der Artillerie von Froben mit Stab, die in Metz anweſenden Generale und Vorgeſetzten des Regiments Aufftellung genommen. Der Großherzog ging die Front des Regiments ab, nahm den Parademarſch deſſelben entgegen, begrüßte darnach deſſen Offizierkorps und ließ ſich die älteren Unteroffiziere vorſtellen. Um 1 Uhr verfam⸗ melte er die Offtziere ꝛ6. des Regiments um Sich zu einem Frühſtück im Allgemeinen Militärkaſino. Zu demſelben waren außerdem der General der Cavallerie Graf v. Haeſeler, der Gouverneur General v. Froben, ſämmtliche Generale und Brigadekommandeure der Metzer Garniſon und die Offiziere der höheren Stäbe, im Ganzen 120 Perſonen, eingeladen. In eiuer längeren Anſprache brachte der Großherzog ein Hoch auf den Prinz⸗Regenten von Bayern aus, indem er ſeinem lebhaften Dankgefühl für die ihm durch die Ver⸗ leihung des bayriſchen Regiments erzeigte Ehre und freundſchaftliche Geſinnung Ausdruck gab und darauf hinwies, wie das Regiment und ſeine Garniſon Metz den aus echt deutſcher Denkungsweiſe hervor⸗ gegangenen Beſtrebungen des Prinz⸗Riegenten verdanke, daß dieſe Grenzfeſtung eine gemiſchte deutſche Beſatzung erhalte. Zum Abſchuß des Frühſtücks erhob ſich der Großherzog nochmals, um ein Hurrah auf den deutſchen Kaiſer auszubringen. Um 6 Uhr reiſte der Groß⸗ bende von Metz über Straßburg nach Karlsruhe und traf dort um 1 Uhr Nachts ein. Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Maler Wilhelm Haſemann in Gutach den Titel Profeſſor verliehen. Verſetzungen. Amtsregiſtrator Friedrich Bender in Stockach wurde zu Großh. Bezirksamt Ueberlingen und Stationsverwalter Adam Zabler in Gottmadingen nach Kippenheim verſetzt. Platzbelegung in 4. Claſſe⸗Wagen der preußiſchen Bahn. Höheren Ortes iſt entſchieden worden, daß einem einzelnen Reiſenden der 4. Claſſe ein beſtimmter Platz für die ganze Dauer der Reiſe für ſich allein nicht zugeſtanden werden könne und auch ein Belegen der Plätze unſtatthaft ſei. Die Sitzplätze in Wagen 4. Claſſe ſeien lediglich dazu da, um allen Reiſenden ohne Unterſchied Gelegenheit zu geben, ſich zeitweiſe auszuruhen, wobei eine weitgehende Fahrt ſch liehe. Weiſe einen begünſtigten Vorzug für den Reiſenden in ſich ieße. Für die Inhaber von Waaarenzeichen, die noch nach dem Markenſchutzgeſetz von 1874 geſchützt find, iſt der diesmalige 1. Oktober ein wichtiger Tag; denn es erliſcht der ihnen bislang noch eingeräumte Schutz, wenn nicht bis dahin die Eintragung des Zeichens in die Rolle des Patentamtes erfolgt iſt. Das ältere Ge⸗ ſetz von 1874, das zum größten Theil ſchon durch den Erlaß des geltenden Maarenzeichengeſeten von 1894 unanwendbar geworden iſt, verltert mit dieſem Tage jede praktiſche Bedeutung. Es darf wohl augenommen werden, daß diejenigen Waarenzeichen, auf deren Eintragung in die Rolle überhaupt Werth gelegt wurde, und die nach Form und Inhalt auch zu der Eintragung geeignet geweſen ſind, khatſächlich ſchon eingetragen ſind. “ Der rapide zurückgehende Rheinwaſſerſtaud Neiedst große Unzuträglichkeiten; im Schleppſchifffahrtsverkehr auf der Niederrhein⸗ ſtrecke unterhalb Düſſeldorf ſind wiederum mehrere Schleppzüge auf⸗ gefahren. Die Unſicherheit des Betriebes nimmt ſtetig zu; bei Bonn fand ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Schleppdampfern der Tauerei⸗ geſellſchaft und der Firma Diſch ſtatt; außer den Dampfern warden auch die im Anhange derfelben befindlichen Kähne ſchwer beſchädigt. Bei Köln iſt die Hälfte des Stromes mit Schiffen bedeckt, die die Fahrt unterbrochen haben und das Steigen des Waſſers abwarten, wozu indeſſen vorläufig keine Anzeichen vorhanden. Der Kölner Pegel iſt auf 2 Meter, der Ruhrorter auf 0,42 zurückgegangen. Der diesjährige Cyklus der Vorträge im kaufmäuui⸗ ſchen Verein hat geſtern Für den erſken Vorleſungs⸗ abend war Herr Profeſſor Dr. W. Oucken aus Gießen gewonnen worden, welcher über das Thema„Bismarck im Kampfe um den 0 von 1870/1“ ſprach. In großen Zügen entrollte der in annheim ſehr bekannte und belſebte Redner vor dem geiſtigen Auge der zahlreichen Zuhörerſchaft ein farbenvolles Bild jener gewaltigen Zeit, in der das Deutſche Reich ſeine Auferſtehung feierte. Der mark⸗ und kraftvolle Redner führte uns hinein in die geiſtige Rieſen⸗ werkſtätte Bismarcks, in der er das Friedensprogramm Deutſchlands ſchmiedete, deſſen Hauptſtützpunkt die Rückgabe von Elſaß⸗Lothringen war. Die großen Diplomatenkämpfe zwiſchen dem Grafen Bismarck und dem Abgefandten der franzöſiſchen Aib bene Jules Favre, ver⸗ ſetzten die Hörer in Bewunderung und mit dem Gefühl patriotiſcher Erhebung lauſchten ſie den glanzvollen Schilderungen der herrlichen diplomatiſchen Schachzüge des erſten deutſchen Reichskanzlers. Die Rückgabe von Elſaß⸗Lothringen an Deutſchland hat die Mainlinie vollſtändig überbrückt. Dieſe zwei wiedergewonnenen ehemals deut⸗ ſchen Provinzen bilden ein feſtes Bollwerk der deutſchen Einheit eeeeeeeeeeeee DDDrnee— ck, So lange für die füddeutſchen Staaken noch die Gefahr! die Franzoſen von Straßburg aus jeden Tag mäch nach Süddeutſchland werfen konnten, waren ſie nothw gezwungen, ſich mit Frankreich auf einen möglichſt ſtellen. Die alte Rheinbundeszeit iſt weſentlich durch dieſe gefahren heraufbeſchworen worden. Jetzt ſind dieſe Gefahre mehr vorhanden und die ſüddeutſchen Staaten deßhalb nicht gezwungen, auf Frankreich Rückſicht zu nehmen. Inſofern bilden beiden Provpinzen Elſaß⸗Lothringen einen feſten Kitt für die deutſche Reichseinheit. Redner machte noch die intereſſante Mitthei die heutige Reichsgrenze faſt genau der alten Grenze zwiſche reich und Deutſchland entſpricht, die bei der erſten Zutheilung vor Elſaß⸗Lothringen im Jahre 870 feſtgeſetzt worden iſt. Faſt 17½ Stunden ſprach Herr Profeſſor Oncken in ſeiner intereſſanten geiſt⸗ vollen Weiſe, die Jedermann feſſelt und eine Ermüdung nicht auf⸗ kommen läßt. Lebhafter Beifall wurde dem hervorragenden Gelehrten am Schluſſe ſeines Vortrags zu Theil. Das Fahneuweih⸗Feſt der Geſellſchaft„Jidelio“, welches am Sonntag abgehalten wurde, verlief in ſchönſter Weiſe. Einge⸗ leitet wurde das Feſt durch ein Frühſchoppen⸗Concert im, Sächſiſchen Hae dem Vereinslokal der Geſellſchaft. Abends 6 Uhr faud in den zokalitäten der Mannheimer Liedertafel die Einweihung und Ueber⸗ gabe der von der Bonner Fahnenfabrik geſchmackvoll ausgeführten Fahne und der von den Frauen und Jungfrauen geſtifteten Schleife, ſowie eines prachtvollen Lorbeer⸗Kranzes ſtatt. Eingeleitet wurde der Feſtakt durch einen Feſtmarſch. Der Uebergabe der Fahne folgten vier ſchöne Theaterſtücke, woran ſich der Feſtball ſchloß. Den muſikaliſchen Theil des Programms führte die Kapelle Gallion in bekannter vorzüglicher Weiſe aus. Von den Jeruſalem⸗Anſichtspoſtkarten, die von der Erſten iuternationalen Anſichtskarten⸗Geſellſchaft am Tage der Einweihung der Erlöſerkirche(81. Oktober) in Jerufalem an die vorher boſtell⸗ ten Adreſſaten verſchickt werden, liegt uns ein Exemplar vor. Die Karte iſt künſtleriſch in gedeckten Farbentönen ausgeführt. Den Mittelpunkt bildet ein von Palmen überſchattetes Chriſtus⸗Bruſtbild. Zur Linken desſelben hält eine ideale Frauengeſtalt ein Kreuz, das ein knieender Jüngling in der Erde befeſtigt. Ein Engel kniet betend vor dem Kreuze. Den Hintergrund bildet die in der Ferne liegende Stadt Jerufalem mit der Erlöſerkirche, während die unter⸗ gehende Sonne ihre letzten Strahlen über die heilige Stadt aus⸗ breitet. Das Ganze iſt überaus wirkungsvoll, ſo daß die Karte jeder Anſichtskarten⸗Sammlung zur Zierde gereichen wird, abgeſehen von dem Sammelwerth, den diefelbe für jeden Anſichtskarten⸗ Sammler hat. Wie ſchon mitgetheilt, hat die Erſte internationale Anſichtskarten-Geſellſchaft auch in unferer Stadt einen Vertreter (Max Löllbach K 4, 3) bei dem Abonnements auf dieſe Jerufa⸗ lem⸗ arten entgegengenommen werden. Näheres ſtehe Inſerat. Die Koſten des elektriſchen Betriebes gegenüder anderen Betriebsarten. Für die Ueberlegenheit des glekteiſchen Betriebes bei Bahnanlagen für Laſtbeförderung auch bezüglich des Preiſes liefern nachſtehende Zahlen den beſten Beweis: Die Newyork und Seranton Coal Co. beſitzt eine 1350 Meter lauge Bahnanläge, auf der die im Bergwerk gewonnenen Kohlen bis zur Wäſcherei befördert werden. Dieſe Bahn wurde bislang durch Mauleſel betrieben, weil ſte die billigſte thieriſche Betriebskraft darſtellen. Kürzlich entſchloß man ſich zur Einführung des elektriſchen Betriebes, der mittelſt einer 6500 Kilogramm ſchweren Lokomotive ausgeführt wird. Die Her⸗ ſtellung der ganzen Anlage koſtete nur ca. 24,000 Mark und die täglichen Betriebskoſten bei einer Förderung von 250 Tonnen Kohlen beliefen ſich insgeſammt auf 25 Mark, ſo f die Beförderung per Tonne nur etwa 10 Pfg. koſtete. Bei dem früheren Betrieb durch Mauleſel koſtete die Beförderung per Tonne ca. 26 Pfg., ſo daß der den elektriſchen Betrieb erſpart!(Obige Notiz dürfte für dieſenigen Fabrikanten, die noch keine elektriſche Kraft verwenden, ſehr wiſſens⸗ werth ſein. Die Red.) *Neue Gräberfunde. Aus Worms meldet das dortige Tagbl.“: Vor einiger Zeit wurden beim Bau der neuen Dittelsheimer Bahn in der Gegend von Rheindürkheim intereſſante Fundſtücke zu Tage gefördert, die zur Vermuthung führten, daß man es hier mit einem Gräberfelde zu thun habe. Die von Herrn Dr. Koehl veranſtalteten Nachgrabungen beſtätigten dieſe Vermuthung und eine ganze Reihe ſolcher Gräber wurden in den jüngſten Tagen bloßgelegt, Leider waren bei einigen die Schädel zertrümmert, doch fanden ſich in den Gräbern werthvolle Todtenbeigaben, wie künſtlich gearbeitete Hals⸗ ketten aus kleinen Muſcheln und Perlmuttſchalen, Werkzeuge aus Kieſelſchiefer in Werkſteingeſtalt, theils mit, theils ohne Durchbohrung zum Handgriff, ferner mit der Hand ohne Drehſcheibe gefertigte Thon⸗ gefäße ohne Henkel mit kunſtvoller Juſten, Ab Ornamentik u. a. Dieſe Zeugen einer Zeit vor 5000 Jahren, überhaupt der älteſten Anſiedelung in der Rheingegend, find eine neue ſchätzbare Bereicherung unſeres Paulusmuſeums. Ein Nachſpiel zu dem bekaunten Mannheimer Kohleu⸗ diebſtaylsprozeſſe kommt am 3. Oktober vor der Strafkammer Frankenthal zur Verhaudlung. Durch anonymes Schreiben an die Staatsanwaltſchaft Mannheim wurde der Kaufmann Wilh. Bätz von Ludwigshaſen der Unterſchlagung von 5 Wagen Koaks, begangen in den Jahren 1893—94 zum Nachtheil der Firma Raab, Karcher u. Co. in Mannheim, bezichtigt und hat er ſich nun dieſerhalb in Fran⸗ kenthal zu verantworten. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 29. September. Der letzte Reſt des mitteleuropäiſchen Hochdrucks, der gerade in Württemberg und Oberbayern ſo hartnäckig ſtandhielt, iſt nunmehr ganz aufgelöſt, da auch bei uns das Barometer unter Mittel zurück⸗ gegangen iſt. Die Depreſſion über dem ſüdlichen Theile des atlan⸗ tiſchen Ozeans, dem biskayiſchen Golfe und Südfrankreich wird lang⸗ ſam, aber unaufhaltſam vertieft und auch der Hochdruck über der weſtlichen Hälfte der Nordſee beginnt ſich aufzulöſen. Dagegen be⸗ hauptet ſich an der unteren Donau noch immer ein Hochdruck von 765 mm und in Italien iſt das Barometer wieder etwas geſtiegen, weshalb bei uns die Temperatur milder Werden dürfte. Für Ein Jrühlingstraum. Roman von Johaunes van Dewall. (Nachbruck verbsten.) 0 Fortſetzung.) Auch über das, was im Hauſe vorging, erhielt ſie mich immer im Laufenden. Sie liebte ſehr ihre Tante Laura(Frau von Jver⸗ Rois), etwas weniger Abda„la colombe“, ſie verfpottete unbarm⸗ herzig Ontel Blunt, ſie meinte, er wäre ein vieux comédien, und machte ſich über Miſter Howard luſtig. Vermittelſt zweier Taſchen⸗ kücher mit Knoten, die ſie über die Finger zog, ließ ſie die beiden ehrenwerthen Gentlemen lange Geſpräche mit einander führen und äffte Beide dabei mit einer ſo genialen Drolligkeit nach, daß ich, obgleich von Natur ziemlich ernſthaft, oft bis zu Thränen lachen mußte und um Gnade für mich und die Armen bat. Ja— es war ein angenehmes, glückliches Daſein, welches ich damals führte. Wenn ich bisweilen nach dem Eſſen unten in der Laube ſaß, wenn die Sonne warm durch das Blätterdach zu meinem Haupte herabſchien und vom Strome her ein leiſer Lufthauch erfriſchend Herüberzog, wenn wir Alle dann behaglich um den Gartentiſch ver⸗ ſammelt waren, ach, dann kam mir das Ganze vor wie ein ſüßer Traum, und ich wünſchte wohl, daß er niemals endigen möchte. Mich däuchte das wiedererwachende Leben ſo ſchön, ſo feder⸗ leicht und ſorgenlos, der Augenblick ſo wonnevoll— O daß die Zeit nicht Flügel hätte! Und noch eine fernere Woche und ich war wie ein Kind im Hauſe Aund kräftig auf dem Wege zur Geneſung. Und drollig— manchmal kam ich mir nun vor, wie der„Vetter“ in Benedix' köſtlichem Luſtſpiel, und ich muß noch heute lächeln, wenn ich daran denke, wie damals Einer nach dem Andern auf mein Zimmer kam, mich zu zerſtreuen, und wie aus dem harmloſen Ge⸗ plauder, erſt ganz leiſe, dann aber immer häufiger und beſtimmter, eine vertrauliche Mitheilung wurde über Dies und Jenes, wie ein Keines Geſtänbniß nach dem anderen herausſchlüpfte, wie man mich um Räalh und Beiſtand bat; wie man ſich ſchlteßlich mir völlig an⸗ vertraute und mich zum Geheimrath und Beichtvater avanciren ließ. Ich betrachtete mich dann im Spiegel und überlegte: ja was habe ich denn nur an mir, daß die Leute mir ſo gern Vertrauen ſchenken, und fand nichts, als höchſtens meine trockene Gutmüthigkeit und mein ehrliches Geſicht, was ſie dazu verführen könnte,— aber wie dem auch ſei,— damals ſchwirrte mir ordentlich der Kopf von allen den vielen kleinen und großen Geheimniſſen und Geſtändniſſen, die man mir anbertraute. Und wollte man mich fragen: aber was in aller Welt gab es denn hier nur anzuvertrauen und zu beichten, ſo könnte ich antworten: o, gar Mancherlei, alte und neue Geſchichten, Sorgen und Wünſche in Hülle und Fülle. Der glatte, heitere Strom des täglichen Lebens in dieſem gaſtlichen S floß dahin über gar mancherlei Untiefen und Klippen, es gab trudel und Strömungen unter der Oberfläche, wie ja überall im Leben, und manchmal wurde dieſelbe ſchnell gekräuſelt oder ſchlug Wellen, ohne daß man gerade einen äußerlichen Einfluß wahrnahm, ſelbſt bei ſcheinbar ganz klarem Himmel. Ja, manchmal gerade beim ſchönſten Wetter ſah der Eingeweihte es plötzlich auf brauſen und ſtürmen,— ach, ſtille Waſſer ſind tief! Nur Eine hatte nichts zu vertrauen und nicht um Rath zu bitten, und gerade um dieſe, ohne daß ſie es zu ahnen ſchien, drehte ſich in engeren und weiteren Kreiſe beinahe alle die Wellen und Strudel. Ahnungslos wie eine zierliche Libelle ſchaukelte Adda ſich in den Strahlen von Halm zu Halm, von Blume zu Blume, ſtill und an⸗ muthig, ein ſüßes Lächeln auf den Lippen, und auch nicht der leiſeſte fe trübte anſcheinend die Klarheit dieſer unbefleckten Mädchen⸗ eele. Wenn man ſie ſah, ſo lieblich und weich, wenn man in ihre großen, ſanften Augen ſchaute, ſo glaubte man bis auf den Grund ihres freundlichen Herzens zu blicken, dann fühkte man es oft unwill⸗ kürlich wie ein leiſes Gebet auf ſeine Lippen ſteigen: O möchten Dir, Du ſchönes Weſen, die Prüfungen des Lebens erſpart bleiben, möchten Deine Augen immer ſo kindlich und ſtrahlend blicken wie heute! Ich empfand es bald an mir ſelbſt, wie feſſelnd dieſe holde Mädchenblume war, wie begehrenswerth, und begriff daher auch recht wohl die lebhafte ſpäte Zuneigung des Onkel Blunf, ebenfo doie die froſtige, aber zähe Anbetung des Geſandtſchaftsſekretärs. Dies ver⸗ hinderte mich aber durchaus nicht, das Benehmen des alten Herrn fehr abgeſchmackt und das des Miſter Howard geradezu unbegreiflich zu finden. Der Erſtere benahm ſich, meiner Meinung nach, wie ein alter Geck, indem er den Zärtlichen und Jugendlichen ſpielte, und der Andere warb ohne 55 ohne Leidenſchaft. Sie ſind ihrer Beide nicht werth— ſie verſtehen ſolch ein weicheg, ſinniges Mädchenherz gar nicht genug zu ſchätzen; es iſt ihre Schön⸗ hekt; ihre Liebenswürdigkeit, die koſtbarſte Perle, die Seele dieſes Mädchens, bleibt ihren blöden Augen verborgen,— den Schaß ver⸗ ſtehen Sie nicht zu heben. Wer würde wohl der Glückliche, Beneidenswerthe einſt ſein? Ein Anderer?.. Vielleicht ich ſelbſt?—— Thorheit!— Ich war ja nur ein armer Krüppel augenblicklich, mit einem zerſchoſſenen Arm, und nur ein beſcheidener, angehender Baumeiſter ohne großes Vermögen, ohne eine feſte Stellung im Leben, gar nicht im Stande, eine Frau wie Adda zu ernähren.. Ach!l dieſe Blume blühte nicht für mich; ich durfte ihren Duft wohl athmen, mich über ihre Pracht und Zartheit freuen, aber ein Anderr würde ſie pflücken und an ſeine Bruſt ſtecken.—— Es klopfte an meine Thür. „Erlauben Sie?— Ich bin s. Bon jour monsieur, comment allez-vous aujourd'hui?“ Es war Margot, welche ihr braunes, chiffonnirtes Geſichtchen zur Thür hereinſtreckte. Blitzſchnell ſchaute ſie ſich um mit ihren großen, graugrünen Augen im ganzen Zimmer, dann hüpfte ſie drei 8 vorwärts, machte mir einen drolligen Knix und gab mir die and. lächelnd. 0— ſehr gut,“ erwiderte ſie lebhaft,—„wiſſen Sie auch das Neueſte, mon pauvre blessés“ fuhr ſie fort in ihrer unruhigen Weiſe, ohne ihrem Körper auch nur einen Augenblick Ruhe zu gönnen und ohne meine Hand loszulaſſen. Ich ſchüttelte mit dem Kopfe. (Fortſetzung folgt.) — elektriſche Betrieb ſich außerordentlich billiger ſtellt, Nach den Berechnungen wurden in 200 Arbeitstagen rund 7550 Mark durch—8 „Wie geht's, Margot— wie befinden wir uns heute“ frug ich + Err eeeeeeee e — g A Sth rresS 2 5 on F —* 72 1 + Forſchung nach dem Thäter oder den Thätern begriffen und es iſt Lächelnd wehrte dieſer die Entſchuldigungen des Apothekers, dem Mannheim, 28. September⸗ r General⸗ Anzeiger. NSeite. rſta re heildeiſe bewölktes, aber in der Haupt⸗ che noch i trock r in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. ——— 85— 2„ 5 8 5— 8 K Datum Zeit 88 5 8 5 85 8 en 5 mm]& 8 8328 27. Sept. Morg. 79754,8 3,4 N2 —9 Mittg. 250751,4 17,4 NNE2 27.„ Abds. 959 750,6l 18,2 ſtill 29.„ Morg. 750750,8 11, ſtill Höchſte Temperatur den 27. Sept. + 18,0 Tiefſte 5 vom 27½8. Sept. + 9,0 Aus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 27. Sept. In Folge der letzten kalten Nächte ſind die Kartoffeln, Gurken, Tomaten ꝛc. in Feld und Garten zum 1 50 erfroren. Auch die Reben haben bedeutenden Schaden ge⸗ itten. Flockeubach, 28. Sept. Hier brannte das Wohnhaus des Georg Otto nebſt den Stallungen nieder. Gerettet konnte nichts Werden. Verſchiedenes Vieh kam in den Flammen um. UWeinheim, 27. Sept. Zwei an dem Bahnbau Möͤrlenbach⸗ Waldmichelbach beſchäftigte Ikaliener geriethen wegen einer Geldforderung auf offener Straße in Streit. Plötzlich zog der eine Italiener ſeinen Dolch und ſtieß dieſen ſeinem Gegner ſechs Mal in die Bruft. Der Geſtochene war ſofort eine Leiche. Das Vor⸗ kommniß erregt großes Aufſehen. 5 E Karléruhe, 27. Sept. Die ſtark beſuchte ſozialdemokratiſche Proteſtverſammlung gegen die„Zuchthausvorlage“ fand ein unerwartet raſches Ende. Nachdem der Redner, Reichstagsabg. Agſter, eine Zeit lang über den Fall Brüſewitz, Klaſſenjuſtiz, Re⸗ ierung u. ſ. f. losgezogen hatte, löſte Amtmann Jacob die Ver⸗ ammlung auf. Eine neue Verſammlung wurde bereits angekündigt. Eggenſtein, 27. Sept. Die FJamilie des Straßenwarts Dürr wurde von einem traurigen Unglücksfall betroffen. Ihr 19jähriger Sohn, welcher mit dem 7 Uhr 90 von Karlsruhe heimfuhr, wollte ungefähr 100 Meter vom Bahnhof entfernt, die Coupethür öffnen, um vorher, ehe der Zug hielt, auszuſteigen. Dabei fiel er aber ſo Anglücklich rückwärts, daß er mit dem Hinterkopf auf die Schienen ſtel, und ihm derſelbe durch die nachfolgenden Wagen förmlich vom Rumpfe getrennt wurde. Pforzheim, 27. Sept. In Brötzingen wurde der verheirathete Gypſer A. Strickel als der Brandſtiftung verdächtig verhaftet. Vor 5 Wochen brach in ſeinem Wohnhaus Feuer aus, dem noch mehrere Nachbarhäuſer zum Opfer fielen. Bei dem großen Feuer am Donnerſtag brannte ſeine Scheuer mit ab. Offenburg, 28. Sept. Ueber die Ermordung des 12jährigen naben Keon durch ſeinen Stiefbruder Jakob Kornmeyer wird noch gemeldet: Das Motiv zur That wird darin geſucht, daß Jakob Korn⸗ meyer gerne in den Beſttz des nicht ganz unbeträchtlichen Vermögens es Ermordeten gelangen wollte. Nach dem Tod ſeines Stiefvaters ton Kern übernahm der Stiefſohn Jakob Kornmeyer das Haus. Es wohnten bei ihm außer ſeiner Frau ſeine Mutter und der Er⸗ mordete. Das Zuſammenleben iſt ein feindliches geweſen. Im ohnzimmer wurde der Knabe auf Kleidern und im Blute liegend odt aufgefunden. Der Knabe war erſchoſſen worden und zwar durch kaſch wohl gezielten Schuß in den Kopf. Ein dem Anſcheine nach 5 abgeſchoſſenes Gewehr hing in der Stube und wurde beſchlag⸗ gahmt. Lörrach, 27. Sept. Zu dem bereits gemeldeten Mord wird zoch geſchrieben: In der Ermordeten wurde die Franziska Doll von ppengu erkannt. Das etwa 20 Jahre alte Mädchen wurde ſchon 15 vorigen Donnerstag Abend vermißt und man behauptet, ſie am end des genannten Tages auf dem Jahrmarkt an Buden und auf dem Karuſſel in Geſellſchaft einiger Italiener geſehen zu haben. Am Mittwoch ſagte das Mädchen ſie wolle ſich bei der Wäſche be⸗ eilen, um andern Tags auf den Jahrmarkt gehen zu können, ſie wollte aber dann nicht Nachmittags mit der Frau dahin gehen, ſon⸗ dern ging erſt Abends; die Herrſchaft wartete vergebens auf ihre MRücktehr bis lange nach Mikternacht. Die Polizei iſt in eifriger zu hoffen, daß dieſelbe von Erfolg ſein wird. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Franukenthal, 27. Sept. Die hieſige Strafkammer ber⸗ Artheilte den 48 Jahre alten verheiratheten Cigarrenhändler und Geldvermittler Max Rau von Ludwigshafen, der wegen Betrugs und Urkundenfälſchung ſchon 23 Jahre Gefängniß ſowie 4 Jahre Zuchthaus verbüßt hat, wegen großer Wechſelfälſchungen und Be⸗ krugs zu 3 Jahren Zuchthaus und 1350/ Geldſtrafe. Der Ange⸗ klagte ließ ſich von Handwerkern, kleinen Kaufleuten etc., welche in Geldſchwierigkeiten waren, Wechſelaccepte zum Diskontiren über⸗ geben. Statt aber dieſe Wechſel zu diskontiren und den Acceptanten das Geld zu überſenden, benutzte er die Accepte dazu, ſeine Gläubiger zu befriedigen. Zwei ſeiner Kunden hat Rau auf dieſe Weiſe an den Bettelſtab gebracht. Auch fertigte Rau falſche Wechſel an. — ̃—̃ Buntes Feuilleton. Eine niedliche Manövergeſchichte, die den Vorzug be⸗ ſizen ſoll, nicht erfunden zu ſein, wird aus Oeynhauſen erzählt. Un⸗ weit bon Oeynhauſen liegt das Dorf Bergkirchen; in dem weiten Thalgrunde zwiſchen beiden Orten bivouakirte das ganze 7. Armee⸗ Jorps. Am Anfange des hochgelegenen Bergkirchen liegt die Apotheke, die an der Thalſeite eine Beranda hat, von der die ganze Gegend gut u überſehen iſt. Während des Kaiſermanövers klingelt es in der acht zwiſchen 3 und 4 Uhr in der Apotheke. Der Apotheker, aus beſten Schlafe geweckt, ſteht auf, geht an die Hausthür, die weder enſter noch ſonſtige Oeffung hat, und fragt, was denn los ſei. Eine timme antwortete von draußen:„Laſſen Sie mich doch bitte mal uf Ihre Veranda gehen, das Armeekorps wird alarmirt, ich möchte mir die Alarmirung von dort aus gern anſehen.“ Der Apotheker iſt über dieſe ſonderbare Bitte ganz erſtaunt:„Das wäre ja noch ſchöner, daß man einen aus dem Schlafe weckt, um das Schauſpiel bequem ge⸗ Rießen zu können; er ſolle fonſtwo hingehen, übrigens ſei die Nacht⸗ Klingel nur im Intereſſe der Kranken da u. ſ..“ Die liebe Gattin, die munter geworden war, miſchte ſich auch noch in den Wortwechſel ein und es fiel, was Jeden, der die dem Weſtfalen angeborene ge⸗ 1 Grobheit kennt, nicht Wunder nehmen wird, manch kräftig örtlein. Der Draußenſtehende läßt aber Alles ruhig über ſich er⸗ gehen und wieberholt nur ſeine Bitte. Schließlich ruft der Apotheker: Na, wer ſind Sie denn eigentlich, wie heißen Sie denn?“„Wilhelm lautete die prompte Antwort.„Da bin ich gerade ſo geſcheidt wie borher, Wilhelm heißen viele Leute, wie heißen Sie denn noch? „bon Hohenzollern“ antwortete die Stimme von draußen. Jetzt erſt geht dem Apotheker ein Licht auf, er reißt die Thür auf und bor ihm ſieht der Kaiſer, dem dieſe Scene augenſcheinlich viel Spaß gemacht. in Erinnerung an manches von ihm gebrauchte Wort nicht ganz wohl zu Muthe war, ab und bittet auf die Veranda geführt zu werden. Der Weg zu dieſer ging unglügeicher Weiſe durch die Schlafſtube, in der ſich die Gattin, unkundig der genommenen Wendung der Dinge, befand. In die Schlafſtube laufen, ſeine Gattin beim Arm nehmen und in ein anſtoßendes Zimmer führen, war bei dem Apotheker eins. Als der Kaiſer dann auf der Veranda angelangt woar, ließ er Alarm en und beobachtet die Entwicklung des aus der vollen Ruhe ge⸗ n Armeekorps. Die Frau hatte unterdeſſen Kaffe gekocht und in Kaiſer eine Taſſe an, die Se. Majeſtät mit Wohlbehagen trank, ſich ſogar noch eine zweite aus, da er nach nichts genollen habe, *Zweibrücken, 27. Sept. Das ungemein zahlreich beſuchte Jubiläums⸗Rennen des Zweibrücker Rennvereins am letzten Sonn⸗ tag hierſelbſt verlief nicht ohne Unfall, indem Sekondelieutenant Schmoller vom Schleswig⸗Holſteiniſchen Dragoner⸗Regiment Nr. 13 in Metz im Hürden⸗Rennen ſtürzte und mehrmals überritten wurde. Er trug einen Rippen⸗ und Fingerbruch davon. *Zweibrücken, 27. Sept. Bei der heutigen Loosziehung der Lotterie des Zweibrücker Rennvereins fielen auf folgende Loosnum⸗ mern Pferdegewinne: Pferd Nr. 1 5464, Nr. 2 14854, Nr. 3 12 538, Nr. 4 5822, Nr. 5 10 336, Nr. 6 12 684, Nr. 7 15621, Nr. 8 9788, *Mainz, 25. Sept. Unter regſter Betheiligung der hieſigen Be⸗ völkerung fand heute Nachmittag die Grundſteinlegung der von dem 70 — verſtorbenen genialen Mainzer Stadtbaumeiſter Kreyßig entworfenen Chriſtuskirche ſtatt, zu deren Baufonds auch der Kaiſer 25000 Mk. geſtiftet hat. Die mächtige Kirche, über deren prachtvollen Unterbau eine impoſante Kuppel bis zur Höhe von 8öm emporragen wird, kommt in den wornehmſten Theil der Stadt, die Kaiſerſtraße, zu ſtehen. Staatsminiſter Rothe, Eiſenbahnpräſident Breitenbach, die Spitzen der heſſiſchen evang. Landeskirche, der ſtädtiſchen, ſtaatlichen und militäriſchen Behörden, die Schulen und evangeliſchen Arbeiter⸗ vereine und eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge wohnten der Feſtlichkeit bei. Oberkonſiſtorialrath Walz hielt die Weiherede, der erſte Pfarrer der evangeliſchen Gemeinde Mainz, Frohnhäuſer, verlas die Gedächtnißurkunde und Architekt Frederikſon verſenkte unter dem mächtig erbraufenden Liede„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“ die Kaſpel mit den Urkunden in den Grundſtein. Nach den üblichen Hammerſchlägen ſchloß ein gemeinſamer Choral die er⸗ hebend verlaufene Feier.) Mainz, 27. Sept. Das hieſige Schwurgericht verurtheilte den 27jährigen Poſtgehilfen Heinrich Hummel von hier, zuletzt auf dem Poſtamt in Wöllſtein beſchäftigt, wegen Unterſchlagung zu 2 Jahren und 7 Monaten Zuchthaus. Hummel hat acht Werthbriefe und 10 Poſtanweiſungen im Geſammtbetrag von M. 10 900 unterſchlagen. Köln, 27. Sept. Auf dem Rhein erfolgte wieder ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem den Verkehr zwiſchen Deutz und Köln ver⸗ mittelnden Dampfer und einem Dampfer der Düſſeldorfer Geſell⸗ ſchaft. Der Paſſagiere bemächtigte ſich große Aufregung, indeß kam Niemand zu Schaden. Der Püſſeldorfer Dampfer wurde beſchädigt, Ernte⸗ und Marktberichte. Wein. Mainz, 28. Sept. Nach den Ermittlungen der land⸗ wirthſchaftlich. Bezirksvereine über den Stand der Weinberge in der Provinz Rheinheſſen iſt, trotz der ungemein heißen Witterung des Septembers, doch ein weſentlicher Rückgang gegen den Vormonat ein⸗ getreten. Am beſten ſtehen die Weinberge im Bezirk Worms und zwar„gut bis mittel“, dann kommt der Bezirk Wöllſtein mit„mittel“, dann die Bezirke Alzey, Ingelheim und Mainz mit„mittel bis gering“, in den Bezirken Flonheim, Nieder⸗Olm, Oppenheim, Oſthofen und Wörrſtadt mit„gering“, in Pfeddersheim„gering bis ſehr gering“ und Bingen mit„ſehr gering“. Freinsheim, 27. Sept. Der Portugieſerverkauf geht flott von Statten; faſt alles iſt in ſicheren Händen. Ein hieſiger Kommiſſtonär, kaufte in den 2 letzten Tagen 2500 Logeln à 10 Mk. reſp..50 Mk. frei. In Folge dieſes günſtigen Abſatzes iſt denn auch der Verſandt von Tafeltrauben bedeutend zurückgegangen. Von obigen Preiſe ſind unſere Winzer ziemlich befriedigt. Tagesneuigkeiten. — In Gera iſt der Führer der gewerkſchaftlichen Bewegung im Fürſtenthum Reuß, Bäcker., unter Hinterlaſſung mehrerer 97 5 Mark Schulden und Zurücklaſſung ſeiner Familie flüchtig geworden. — Die Schneekoppe in Schleſien hatte geſtern ſchon ihr weißes Winterkleid angelegt. — In Brüſſel wurde an dem Millionär Crombe ein Mord⸗ verſuch begangen. Die Annahme, daß der Mörder ein Anarchiſt ſei, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. — Unternehmende Leute beabſichtigen eine Luftdrahtſeil⸗ bahn zwiſchen Roßtrappe und Hexentanzplatz zu er⸗ richten! Die Harzklubvereine haben gegen dieſe Verſchimpftrung des herrlichen Bodethales energiſchen Einſpruch erhoben, — Der Deutſche Neufeld, der Jahre lang Gefangener des Mahdi war, will jetzt ein Buch über ſeine Erlebniſſe ſchreiben. Seine Memoiren(wahrſcheinlich viel Dichtung und wenig Wahrheit) will auch der berüchtigte Eſterhazy herausgeben. — In Barmen wurde durch ausſtrömendes Gas die Familie eines Maurers vergiftet. Die Frau und zwei Kinder ſind todt, der Mann und vier Kinder im Hofpital. — Ein Gardeküraſſier, der im Manöver zum Zeitvertreib Steine zerklopfte, erhielt dabei einen Riß in der Hand, den er weiter nicht beachtete. Aber es trat Blutvergiftung ein, und der Mann iſt trotz aller Rettungsverſuche geſtorben. Die in Berlin, wie geſtern gemeldet, am Weidenweg mit durchſchnittenen Pulsadern aufgefundene Marie Becker iſt nicht, wie zuerſt vurmuthet wurde, ermordet worden, ſondern es liegt, wie aus einem zurückgelaſſenen Briefe hervorgeht, Selbſtmord vor. — An der Eiſenbahnlinie Bordeaux⸗Arcachon fand infolge einer falſchen Weichenſtellung ein Zuſammenſtoß zweier Züge ftatt. Sieben Perſonen wurden verletzt, darunter der Lokomotivführer und der Heizer des Zuges von Bordeaux ſehr ſchwer. Der Lokomotiv⸗ führer und der Heizer des anderen Zuges konnten ſich durch recht⸗ zeitiges Abſpringen von der Maſchine retten. — Ein furchtbarer Wirbelſturm wüthete in einem Theile des Niagaradiſtrikts; in der Stadt St. Catherines und in dem an⸗ liegenden Dorfe Merriton wurden ſämmtliche Gebäude zerſtört. Jünf Perſonen wurden getödtet, 20 verletzt. — Auf der ruſſiſchen Station Naſarowka ſtieß ein Güterzug mit einem Perſonenzug zuſammen. Sieben Giſenbahn⸗ ——————— Als die Aufſtellung der Truppen beendet war, verabſchiedete ſich Se. Majeſtät mit Dank für die genoſſene Gaſtfreundſchaft von dem Ehe⸗ paare, das dieſen unverhofften Kaiſerbeſuch wohl zeitlebens nicht ver⸗ geſſen wird. — Die verſchleierte Dame mit dem Roſeuſtrauß. Zwei deutſche Damen reiſten in Geſellſchaft eines Herrn Rumszycki, eines Polen, zu einer verheiratheten Verwandten auf ein Gut in der Nähe von Grodno. Gegen Abend wurde der Wagen zweiter Klaſſe, in dem ſich die Geſellſchaft befand, leer; die drei Paſſagiere waren allein, erſt gegen zehn Uhr Nachts betrat auf einer kleinen Station eine ele⸗ gant gekleidete, dicht verſchleierte Dame den Abtheil. Sie trug einen großen, auffallend ſchönen Roſenſtrauß in der Hand. Die Neuhin⸗ zugekommene nahm in der Nähe des Herrn R. Platz und richtete bald darauf an dieſen das höfliche Erſuchen, die Fenſter zu ſchließen. Dann begann ſie im Wagen auf⸗ und abzugehen und ließ, als ſte an ihrem Reiſegefährten vorbeikam, wie unabſtchtlich den Roſenſtrauß fallen, ſo daß ſich die Blumen über den Boden verſtreuten. R. beeilte ſich, die Roſen wieder einzuſammeln und der Dame zu überreichen, welche ihm zum Danke mehrere der ſchönen Roſen ſchenkte. Auch die beiden Berlinerinnen erhielten einige Roſen zum Geſchenke. Bald ward es ſtill im Waggon, die drei Paſſagiere waren eingeſchlafen. Nun ging die„verſchleierte Dame“ ans Werk, raſch durchſuchte ſie die Taſchen der Reiſenden und ließ alle Werthſachen in ihre eigene Reiſetaſche hinüber⸗ gleiten. Bei Herrn R. ſtieß ſie in einer eingenähten Taſche auf ein wohlgefülltes Portefeuille. Mit raſchem, geübtem Schnitt war die Taſche losgetrennt und in den Händen der„Verſchleierten“. Als die Schläfer erwachten, war von ihrer Reiſegefährtin keine Spur mehr zu entdecken. Herr Rumszycki, deſſen Brieftaſche dreißigtauſend Rubel in Baar und Werthpapieren enthalten hatte, meldete auf der nächſten Station den ganzen Vorfall der Gendarmerie. Sofort wurden nach allen Richtungen hin Telegramme ausgeſandt, um die Diebin zu er⸗ mitteln. Längere Zeit blieben die Nachforſchungen ohne Erfolg, und ſchon hatte man die Hoffnung aufgegeben, die Urheberin des ſo ſelt⸗ ſam eingefädelter Diebſtahls zu entdecken, als unverhofft die Polizei die Nachricht erhielt, die„verſchleierte Dame“ ſei ein Mann geweſen und der originelle Diebſtahl, ebenſo wie eine Anzahl anderer Eiſen⸗ bahndiebſtähle auf derſelben Strecke, das Werk einer organiſtrten Bande von„Eiſenbahnſpezialiſten“, an deren Spitze ein gewiſſer Millmann ſtände. Es begann nun eine eifrige Suche nach Millmann, und es gelang, ihn auf dem Bahnhof zu Nikolajew zu verhaften, als er beamte wurden verſtümmelt und drei Paſſagiere ſchwer verletzt; 26 Waggouns ſind zertrüs mert. — In Danzig fand geſtern die Euthüllung des Denkmals ſtatt, das auf dem Grabe der ruſſiſchen Soldaten errichtet iſt, die vor Danzig in den Jahren 1734, 1807 und 1818 gefallen ſind. An⸗ weſend waren ruſſiſche und deutſche Militärs. Der Fluß Saero in Südſpanien krat aus und überſchwemmte die Ortſchaft Granata vollſtändig. Der Schaden iſt groß Tlieater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Dem Jahresbericht des hieſigen Kouſervatoriums für 1897/8, der ſoeben zur Verſendung gelangt, entnehmen wir, daß die Anſtalt im verfloſſenen Schuljahr von 164 Zöglingen gegen 137 im Vorjahre beſucht wurde. Die Anzahl der Hoſpitantinnen für Chor⸗ geſang, derjenigen ſtimmbegabten Damen, die aus 0 für die Studien und Aufführungen der Chorgeſangsklaſſe dieſer ihre Mitwirkung liehen, betrug 8; die der Hoſpitanten für Chorgeſang, welche ſich an den Uebungen und Produktionen des in dieſem Jahre begründeten gemiſchten Chores freundlicher Weiſe betheiligten, be⸗ trug 3. Von der Gefammtzahl regulärer Schüler und Schülerinnen während des Schuljahres 1897öĩ8 waren 109(gegen 91 im Vorjahre) aus Mannheim und 55 aus anderen deutſchen Städten und dem Ausland(gegen 46 im Vorjahre). Seit der Wiedereröffnung des Konſervatoriums, ſeit dem Jahre 1889— alſo im Verlauf von neun Jahrgängen— wurde daſſelbe von 1271 Schülern und Schülerinnen beſucht, von dieſen hatten 1085 Mannheim als Geburts⸗ oder doch ſeit längerer Zeit als Aufenthaltsort, die übrigen 288 entſtammen anderen deutſchen Städten oder dem Ausland. Der Lehrkörper der Anſtalt weiſt für das kommende Schuljahr keine weſentlichen Ver⸗ änderungen auf. Herr Hofmuſiker W. Kruſe iſt als Lehrer des Violinſpiels dem Lehrerkollegium beigetreten, 175 Hofſchauſpieler Dietſch iſt an Stelle des verſtorbenen Adolf Bauer mit Herrn Hoftheaterregiſſeur Jacobi zur Leitung der Schauſpielſchule auserſehen worden. Zur Feier des zehnjährigen Beſtehens der mit rüſtiger Kraft aufwärts ſtrebenden Anſtalt ſoll eine größere muſtka⸗ liſche Aufführung ſtattſtaden, zu der die Direktion die Betheiligung früherer Schüler des Konſervatoriums zu gewinnen hofft. Das I. Akademiekonzert iſt auf Dienſtag, 18. Oktober, feſt⸗ geſetzt. Das General⸗Programm wird jedenfalls in den nächſten agen bekannt gegeben. Frau Gemma Bellineioni wird am 18. und 15. Oktober ihr Gaſtſpiel am hieſtgen Theater abſolviren und zwar in„Carmen“ und„Traviata.“ Das Zobeltitzſche Schauſpiel„Ohne Geläut“ befindet ſich unter den Schauſpielnovitäten, welche die Mannheimer Hofbühne für die nächſte Zeit in Ausſicht genommen hat. Konzert des Leipziger Soloquartetts für Kirchengeſang. Den Freunden ernſter kirchlicher Muſik wurde geſtern Abend in der Konkordienkirche durch die Vorträge des Leipziger Quartetts ein edler und erhebender Genuß zu Theil. Dieſe vom Kantor Brund Röthig in Leipzig vor 12 Jahren gegründete Quartettvereinigung (Sopran— Frau Clara Röthig, Alt— Frl. Dorotheg Handrich, Tenor— Herr Bruno Röthig, Baß— Herr E. Waldpogeh hat ſich, wie es ſcheint, erſt in den letzten Jahren auf größere Konzertreiſen begeben, um ihre hochentwickelte Kunſt kirchlichen Geſangs und die Meiſterwerke dieſes letzteren auch über die Grenzen ihres engeren Vaterlandes hinaus bekannt machen. Die Vollkommenheit ihrer Leiſtungen berechtigt ſie hierzu. Das geſtrige Programm der Leipziger Sänger trug den Titel„Meiſterſinger deutſch⸗evangeliſcher Kirchenmuſik vom 16.—19. Jahrhundert“. In zwölf vierſtimmigen A⸗capella⸗Geſängen führten ſie die vierhundert⸗ jährige Entwickelung dieſes Zweiges der Kirchenmuſik von Luther, Eccard und Prätorius zu Hasler, Schütz und Bach, dann zu Moritz Haußmann und Albert Becker ihren Hörern vor. Die Auswahl dieſer Geſänge war vorzüglich, die Ausführung entſprach den hohen Erwartungen, die man nach allen ſeinen anderwärtigen Erfolgen auf dies Quartett ſetzen konnte. Durch langjährige Uebung und Gewöhnung ſind dieſe vier Stimmen erhaben über die techniſchen Schwierigkeiten des Quartettgeſangs; ſo einfach und anſpruchslos zunächſt ihr Zuſammenſingen wirkt, ihre Kunſt in der Wiedergabe des vierſtimmigen Satzes iſt bewundernswerth. Nicht das Stimmen⸗ material der vier Quartettmitglieder bietet Außergewöhnliches, ſon⸗ dern ihr edles, klangſchönes Zuſammenwirken im Geiſt der Geſänge, die ſie vortragen. Stil und Reinheit ſind die Hauptvorzüge ihres überaus fein nüancirten Vortrags. Sie verfügen beiſpielsweiſe über ein Piano und Pianiſſtmo, über ein Anſchwellen und ſanftes Ver⸗ hallen der Accorde, wie man es ſelten in dieſer Vollendung hören kann. Die Stimmenführung des vierſtimmigen Satzes tritt bei ihrer Wiedergabe überaus klar und plaſtiſch hervor; jede Stimme weiß im richtigen Augenblick hervorzutreten, ſich unterzuordnen, ſich mit den andern zu vereinigen in voller Uebereinſtimmung aller Nüancen des Vortrags. Von ihren Geſängen die ſchönſten hervorzuheben, würde ſchwer fallen, da ſie jede Nummer ihres Programms mit voll⸗ endet ſchöner Klangwirkung zu Gehör brachten. Herr Muſikdirektor Hänlein, der ſich um die Einführung der Leipziger Sänger ein Verdienſt erworben hat, leitete das Konzert, mit dem die diesjährige Konzertſaiſon einen weihevollen, verheißungsvollen Anfang nahm, durch ein Orgelpräludium ein. Dr. W. Die nächſte Novität des deutſchen Theaters in Berlin ſoll Arkhur Schnitzlers dreiaktiges Schauſpiel„Das Vermächtniß“ ſein, Auffführung für Sonnabend, den 8. Oktober ange⸗ etzt iſt. e, — nung, während der Reiſe Gelegenheit zu einer Flucht durchs Fenſted zu finden. All ſein Bemühen war jedoch vergeblich, die Transpectelurz ließen den gefährlichen Burſchen nicht aus den Augen. Die Verhaftung des Hauptes der Diebesbande führte zu weiteren Arretirungen. Zu⸗ nächſt gelang es, eines Spießgeſellen Millmanns, eines mehrfach vor⸗ beſtraften Gauners, habhaft zu werden, der unter falſchem Narren als ein Kaufmann Schachter in Nikolajew lebte. Doch wurden bes beiden Verhafteten nur geringe Geldbeträge vorgefunden, was die Des hörde veranlaßte, nach dem Verbleib des geraubken Geldes zu raie Schließlich wurde auch der„Kaſſirer“ der Bande in Wilna ermltlelt wo er als ehrſamer Cigarrenhändler wohnte. Er hatte ſich berelts, Gefahr witternd, in den Beſitz eines eee 0J Bei ber Durchſuchung ſeines Ladens wurden in einem Verſteck über 50,000 Rubel gefunden. Die drei Spießgeſellen befinden ſicherem Ge⸗ wahrſam, während die Beſtohlenen größtentheils wieder in den Befftz ihres Geldes kamen. — Schlagende Antworten. Kurz vor dem Tode des Prof. Du Bois Rehmond kam zu ihm ein junger Mann, der ſich ſchon häuftg wegen ſeiner Aufgeblaſenheit und Streberei Abfuhren zugezogen hatte. „Ich möchte ein Werk ſchreiben“, apoſtrophirte der Jüngling den großen Gelehrten,„aber ein Werk, an das ſonſt Niemand denkt.“„Nichtz einfacher als das,“ ſagte ſchmunzelnd Du Bois,„ſchreiben Sie ein Buch über ſich ſelbſt.“— Ein Sommerfriſchler erzählt: Auf meine Frage, warum eigentlich alle Schornſteinfeger einen ſchwarzen Cylinder trügen, antwortete mir dieſen Sommer ein ſchwarzer Geſelle, liſtig lächelnd und zwei Reihen weißer Zähne im ſchwarzen Geſicht zeigend: „Na, zum ſchwarzen Anzug gehört doch immer der Zylinder“ — Aus der guten alten Zeit. Vor 50 Jahren erließ das Anhalt⸗Köthen' ſche Staatsminiſterium nachſtehende Bekanntmachung, welche die Betrefferden mit großer Genugthuung erfüllte:„Sein Hoheit der ärteſtregterende Herzog haben aus Veranlaſſung höchſt ihrer neulichen erſten Anweſenheit in Köthen gnädigſt zu genehmigen geruht, daß ſämmtliche von hieſigen Einwohnern bis heute verſetzten Betten, Kieidangsſtücke und Hausgeräthſchaften bis zum Betrage von fünf Thalern einſch'ießtich auf Rechnung der Staatskaſſe eingelöſt werden. Die Eigenthümer können dieſe Pfänder daher unen:geltlich aus dem Verſatze zurücknehmen, haben iher Pfandſcheine jedoch zuvor mit einem Stempel verſehen zu laſſen.“ — Auf einem Dorffirchhof, der von einer ſtarken Mauer um⸗ eben nach Krementſchug abdampfen wollte. Der Dieb wehrte ſich wie ein Verzweifelter. Unterwegs ſchlug er die Scheiben ein in der Hoff⸗⸗ hegt und mit einem eiſernen Gitter verſchloſſen iſt, ſteht folgende ſelt⸗ ſame Inſchrif::„Das Ueberſteigen, die Mafhskene dis ſiar reinlichleit des Friedhofes ſind verbeten. 1 — 4. Seite General Anzeiger. Männheim, 27. September. dDas llebe Ich“, ück von Karlweiß, wurde am Samſtag im Wiener Deutſche theater zum erſten Male gegeben. Das Stück ſchildert die Sünden und die Beſſerung eines hartgeſottenen Egoiſten in Raimundſcher Art, zwiſchen Phantaſtik und Realismus ſchwankend. In Traumbildern wird der Egoiſt zum ſchönen Men⸗ ſchenthum zurückgeführt. Der Verfaſſer und die Darſteller wurden, beſonders vom zweiten Aufzug an, oft und ſtürmiſch gerufen. Das Berliner Königl. Schauſpielhaus hat„Das liebe Ich“, zur Auff⸗ führung erworben. Es geſchah übrigens ſchon einige Zeit vor der erſolgreichen Wiener Premiere. Das New⸗Porker„VBahreuth“. Der große Erfolg, den die Wagner⸗Saiſon in London zu verzeichnen hat, zuſammen mit der Machricht, daß man bei Richmondhill im Themſethal ein richtiges Bayreuth“ gründen wolle, hat die unternehmenden Bühnenleiter in der Empire City veranlaßt, die Idee eines Wagner⸗Theaters in oder dei New⸗Pork näher in Betracht zu ziehen. Man geht„drüben“ allen Ernſtes an die Errichtung eines nur für Wagner'ſche Opern beſtimmten Theaters. Zuerſt konnte man nicht recht einig darüber werden, ob die Vorſtellung ſchon um 5 Uhr Nachmittags beginnen und von zwei je dreiviertel Stunde währenden Pauſen unterbrochen werden ſollte, oder ob man eine für die viebeſchäftigten New⸗Yorker Beſſer geeignete Zeit wählen müſſe. Und ſo wurde denn zuletzt 7 Uhr für ben Anfang feſtgeſetzt und keine längere Unterbrechung in Ausſicht genommen. Außer Madame Melba hat man ſich ſchon Ddie beiden de Reßkes, Suſanne Adams, Cames, Calve und andere Sterns am Wagnerſchen Opernhimmel ſo gut wie geſichert. Geſchäftliches. Die Beamten⸗Cautions⸗Darleihkaſſe in Berlin, welche in Raan Deutſchland arbeitet, hat, wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich, hren Betrieb auch auf Baden und die Pfalz ausgedehnt. Da die Kaſſe nicht nur an Staats⸗ und Communalbeamte, ſondern auch an Privatangeſtellte Cautionen unter äußerſt günſtigen Bedingungen ſtellt, ſo iſt nicht zu bezweifeln, daß von deren Einrichtungen fleißiger Gebrauch gemacht wird. Stimmen aus dem Publikum. Die Nationalſozialen, ir Leitartikel der geſtrigen Nummer iſt der Gedanke aus⸗ eführt, daß Deutſchland im Intereſſe ſeiner Selbſterhaltung die ahrheit des kaiſerlichen Satzes:„Unſere Zukunft liegt auf dem Waſſer“ erkennen und danach handeln müſſe, weil„in der Förderung Unſerer überſeeiſchen und kolonialen Intereſſen, ſowie in einer ſtarken maritimen Wehrkraft zum Schutz derſelben eine wichtige Bedingung der zukünftigen Entwickelung Deutſchlands“ liege. Ebenderſelbe Gedanke wurde— ſo klar und beſtimmt, als es überhaupt geſchehen kkann— in der erſten Sitzung des nationalſozialen Vereins am Montag in Darmſtadt ausgeſprochen, und zwar mehrfach und be⸗ in den Reden von Pfarrer Naumann über das deutſche zaiſerthum und von Profeſſor Bouſſet über„National⸗ſozial“. Hleberhaupt wurde die Nothwendigkeit nationaler Selbſterhaltung und Kräftigung, wie einer kaiſertreuen Geſinnung grundfätzlich be⸗ dont und eingehend und überzeugend ausgeführt. Wer mit Aufmerk⸗ den Vorträgen und Diskuſſionen gefolgt iſt, mußte den Ein⸗ ruck gewinnen, daß auf dem Kongreß der Nationalſozialen— ebenfo gut wie für entſchiedene ſoziale Reform— auch für eine entſchiedene Mationale Politik eingetreten und gearbeitet wird. Auch gegen die dort gefaßte Reſolution iſt vom Standpunkt eines wirklich liberal geſinnten Mannes nichts einzuwenden. Wenn barin ausbrücklich geſagt wird:„Der nothwendige Schutz der Arbeits⸗ willigen, die ſich von einem Streik enthalten wollen, iſt durch die be⸗ ſtehenden Geſetze genügend geſichert“ ſo ſind damit die Vorgänge in Torgelow, Berlin, Dresden und Leipzig nicht ignorirt, wohl aber wird dadurch ausgeſprochen, daß ſchon beſtehende Geſetze es ermög⸗ lichen, Vergewaltigung und Mißhandlung von Arbeitswilligen ge⸗ Bübzend an ſtrafen, Aehefle Nachrichten und Celegtamme. Der Fall der Fälle. Parts, 27. Sept. Oberſt Picquart hat von mehr als 600 franzöſtſchen Offzieren Glückwunſchſchreiben zu ſeiner Haltung in der Angelegenheit Dreyfus empfangen. Insbeſondere erhielt er von ſämmtlichen Offizieren des 4. Tirailleur⸗Regiments, dem er früher angehörte, die ehrendſten Zuſtimmungsbezeugungen. Ueber den Verlauf des geſtrigen Miniſterraths werden fol⸗ gende Einzelheien bekannt. Zunächſt ergriff Sarrien das Wort und erklärte, er glaube ſich durch das Gutachten der Juſtizkom⸗ miſſion nicht hinreichend gedeckt. Die Kommiſſion habe kein der Rebiſion günſtiges Gutachten abgegeben und er habe an ihr nicht die nothwendige Stütze gefunden, um die Reviſion einzuleiten. Der Juſtizminiſter erinnerte daran, daß infolge der Erklärung Capaignacs die Kammern einſtimmig beſchloſſen haben, die Res dicata aufrecht zu erhalten. Gewiß habe dieſe Abſtimmung heute nicht mehr dieſelbe Tragweite, wie vor einigen Monaten, tdem müſſe die Kammer von Neuem die Sache berathen, benn ſie allein könne die Regierung von der Verantwortung, die te durch ihre Haltung auf ſich genommen, entbinden. Briſſon agte, es ſei unrichtig, daß die Juſtizkommiſſton einen ablehnen⸗ den Beſchluß gefaßt habe. Sie habe einfach ein neutrales Gut⸗ Niel abgegeben, denn ſie ſei in ihrer Meinung zu zwei gleichen heilen geſpalten. Wenn aber die Regierung das Recht habe, Trd über ein ablehnendes Gutachten hinwegzugehen, ſo habe ſie ieſes Recht noch mehr, wenn der Ausſchuß überhaußpt keine An⸗ icht ausſpreche. Briſſon begründete alsdann ſeine Anſicht durch riſtiſche Momente. Wenn der Geſetzgeber, ſo ſagt er, dem Gut⸗ achten des Ausſchuſſes eine für den Juſtizminiſter bindende Kraft hätte geben wollen, ſo hätte er nicht eine gerade, ſondern eine ungerade Mitgliederzahl gegeben oder hätte dem Vorſitzen⸗ den die Entſcheidung anheimgeſtellt. Die Ueberweiſung der Sache an den Ausſchuß betreffe aber nicht den Grund der Sache und ſei für den Juſtizminiſter nicht bindend. Das geſetzliche Recht des Juſtizminiſters bleibe von der Anſicht des Ausſchuſſes un⸗ berührt und ſeine Verantwortung ſei gedeckt. Vom politiſchen Standpunkte aus müſſe man die Sache der Politik entreißen und das einzige Mittel dazu ſei die Ueberweiſung an den tionshof. Thun wir das, ſo ſchloß Briſſon, ich beſchwöre Sie, nicht im Intereſſe der radikalen Partei, ſondern zum Wohle Frankreichs und der Republik. Wenn wir die An elegenheit vor ihre berufenen Richter bringen, werden wir unſere Pflicht gethan, dem neuen Boulangismus den Todesſtoß verſetzt und dem Feld⸗ zug gegen die Armee ein Ende bereitet haben. In ſeinem Rundſchreiben an die Generalſtaatsanwälte ſagt der Juſtizminiſter, infolge der jüngſten Ereigniſſe ſei ein wahrer Feldzug von Beleidigungen und Schmähungen gegen die Führer der Armee zu Tage getreten. Dieſe Angriffe zeigten einen Cha⸗ rakter von ausnahmsweiſer Schwere und ſeien geeignet, die Dis⸗ ziplin zu vernichten, das Vertrauen der Soldaten zu ihren Füh⸗ tern zu erſchüttern und in der Nation den Samen der Desorga⸗ niſatſon auszuſtreuen. Dieſe Angriffe ſeien künftig um ſo entſchuldbar, weil die Dreyfusaffaire jetzt in eine rich⸗ kerliche Phaſe getreten ſei und weil demzufolge die Führer der Armee die gegen ſie geſchleuderten Verleumdungn nur Stilk⸗ ſchweigen entgegenſetzen können. Demzufolge bitte er die Staats⸗ anwälte, gegen alle in Preſſen und in Reden gegen die Armee be⸗ Zangenen Verſtöße, nachdrücklich vorzugehen. Im heutigen Miniſterrath, in wechem Präſident Faure den Vorſitz führte, verlas der Juſtizminiſter Sarrien ein Schreiben, in welchem er dem Generalſtgatsanwalt am Kaſſationshofe das Geſuch betreffend die Reviſton des Dreyfus⸗Prozeſſes zuſtellte. Der Miniſter verlas ferner ein Rundſchreiben an die General⸗ ſtaatsanwälte, betreffend Ahndung der Angriffe gegen das Heer. Der Miniſter des Auswärtigen, Declaſſe, gab dem Miniſterrath Kenntniß von der Mittheilung des engliſchen Botſchafters über die Ankunft der Expedition Marchand in Faſchoda. Der Miniſter ſtellte feſt, es ſei vollkommen unzutreffend, daß die franzöſiſche Regierung Marchand irgend welchen Befehl geſandt habe. Der Finanzminiſter Peytral machte Mittheiung über die endgiltige Feſtſtellung des Budgets für 1899. Der nächſte Miniſterrath findet am 4. Oktober ſtatt. Die Berathungen über die Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes verliefen vollkommen ruhig. Nachher fand zwiſchen Sarrien und ſeinen politiſchen Freunden eine Zuſammenkunft ſtatt. Die letz⸗ teren beſchworen den Miniſter, auf ſeinem Platze auszuharren und an der Seite Briſſons gegen das Militärkomplott und gegen die Klerikalen zu kämpfen. Es ſcheint, daß Sarrien den Vorſtel⸗ lungen ſeiner Geſinnungsgenoſſen nachgeben und bleiben wird. Die Gegner der Reviſion in den Kammern veranſtalteten heute zwei Verſammlungen, die eine, beſtehend aus Senatoren und Deputirten der Rechten, war von de Ramel, die andere, aus den nationaliſtiſchen Deputirten beſtehend, war von Berry ein⸗ berufen. Jede der beiden Verſammlungen war von einigen zwan⸗ zig Mitgliedern beſucht. Die Vereinigung der Mitglieder der Rechten nahm eine Tagesordnung an, in der ſie gegen das un⸗ patriotiſche und ungeſetzliche Vorgehen der Miniſter proteſtirt, die Einberufung der Kammer verlangt, und Einſpruch gegen die weitere Ausübung der Gewalt ohne parlamentariſche Kontrolle erhebt. Dieſe Tagesordnung wurde der im Palais Bourbon ab⸗ gehaltenen Verſammlung der Nationaliſten unterbreitet, die in ihrer Tagesordnung der Regierung ihr Mißfallen darüber ausſprach, daß ſie die Affaire Dreyfus vom juriſtiſchen aufs poli⸗ tiſche Gebiet hinübergeſpielt hat, und gleichzeitig die Einberuf⸗ ung der Kammer fordert. Dieſe Tagesordnung wird durch Mille⸗ voye, Drumont, Déroulede und Berry dem Miniſterpräſidenten mitgetheilt werden. Auf einer gemeinſamen Verſammlung von Mitgliedern der Rechten und der Nationaliſten wurde eine Tagesordnung an⸗ genommen des Inhaltes, das Miniſterium Briſſon habe nur wegen ſeiner Erklärungen gegen die Reviſion vom Parlament ein Vertrauensvotum erhalten. Durch die Eröffnung des Reviſions⸗ berfahrens habe dasKabinet die von ihm übernommene Verpflich⸗ tung berletzt. Es habe die Dreyfus⸗Angelegenheit aus einer ge⸗ ſchichtlichen in eine politiſche umgewandelt. Der Präſtdent werde daher von den Mitgliedern der Verſammlung um Einberufung des Parlaments erſucht. Dieſe Tagesordnung ſollte von einer Abordnung dem Präſidenten Faure überbracht werden; der Prä⸗ ſtdent lehnte es aber ab, die Abordnung zu empfangen. Dem Abgeordneten Berry, der den Abgeordneten eine Ein⸗ ladung für heute zu einer Verſammlung im Palais Bourbon zugeſandt hatte, wurde vom Kammerpräſidium mitgetheilt, daß das Kammergebäude nicht zur Verfügung der Deputirten ſei, da außergewöhnliche Verſammlungen der Abgeordneten nur auf Einladung des Präſidenten erfolgen könnten. Die Verſammlung ſoll deßhalb im„Grand Hotel“ ſtattfinden. Die„Libre Parole“ behauptet jedoch, die Nationaliſten werden ſich trotzdem heute um 25 Uhr im Palais Bourbon einfinden. Ueber Zola erfährt man, er werde ſo lange von Frankreich fernbleiben, bis der Kaſſationshof ſein Urtheil in der Repiſion des Dreyfusprozeſſes gefällt hat. Bern, 27. Sept. Der Bundesrath hat weitere 8 Anarchiſten ausgewieſen. Graz, 27. Sept. Bei den heutigen Gemeinderaths⸗ wahlen des zweiten Wahlkörpers ſiegten trotz der heftigen kleri⸗ kalen Agitation die deutſch⸗nationglen Kandidaten mit einer großen Mehrheit. ECzernowitz, 27. Sept. Bei der heutigen Landtags⸗ wahl wurden in der Städte⸗ und Handelskammerkurie durchweg Kandidaten deutſcher Richtung gewählt. Paris, 27. Sept. Dem Pariſer Gemeinderathe wurde der Antrag unterbreitet, in den verſchiedenen Stadtvierteln Werk⸗ ſtätten für Krüppel zu errichten, damit dieſe, anſtatt zu betteln, in den Stand geſetzt würden, durch Arbeit ihr Brod zu ver⸗ dienen.— Infolge der Ausſchreitungen der ausſtändiſchen Er d⸗ arbeiter gegen eine Anzahl Taglöhner, die ſich bisher dem Aus⸗ ſtande nicht anſchließen wollten, werden ſeit heute Morgen ſämmt⸗ liche Bauſtellen polizeilich bewacht. Madrid, 27. Sept. Es heißt, der Miniſter des Auswär⸗ tigen hätte die Vertreter Spaniens bei den Friedensverhandlungen in Paris angewieſen, die Anſicht zu vertreten, daß die Vereinigten Staaten nicht das Recht hätten, die Philippinen zu behalten. Wenn ſie Manila behielten, ſo ſei es nur als Unterpfand f— Die Regierung wies den Marſchall Blanco an, unverzüglich ſämmt⸗ liche Freiwilligen zu entlaſſen. Der rückſtändige Sold ſoll ihnen ausbezahlt werden.— Die Meldung, Admiral Cervera ſei um ſeine Verabſchiedung eingekommen, iſt falſch. Der Kommandant des Kriegsſchiffes„Santa Maria Thereſia“, Concas, äußerte, das Geſchwader des Admirals Cervera ſei nach Santiago de Cuba auf Befehl der Regierung gegangen. Es traf daſelbſt weder Kohlen noch Lebensmittel an und mußte infolge deſſen warten. Admiral Cervera erklärte damals, es müſſe die Aufgabe des Geſchwaders ſein, nach den Philippinen zu gehen. Man hörte jedoch nicht auf ihn. Madrid, 27. Sept. Sagaſta erklärte, alle finanziellen Schwierigkeiten ſeien behoben. Dem Marſchall Blanco wurden 35 Millionen Peſetas überſandt und der Befehl wiederholt, die Frei⸗ willigen zu entlaſſen. Belgrad, 27. Sept. Auf Drängen Milans griff die Re⸗ gierung abermals den Plan der Verpachtung der Staatsbahnen und Domänen auf. Wenn man damit an das deutſche Kapital heran⸗ treten ſollte, möge ernſtlich davor gewarnt ſein, darauf einzugehen, da eine ſolche Pachtung von jeder anderen Regierung umgeſtoßen werden könnte.— Türkiſche Arnauten entführten aus dem Grenz⸗ ort Riſtovaz ein ſchönes ſerbiſches Mädchen und erſchoſſen es während der Verfolgung. London, 27. Sept. In Sachen Faſchoda wpeeiſen die Morgenblätter aller Parteirichtungen auf die Erklärung des früheren Unterſtaatsſekretärs des Auswärtigen, Greh, hin, daß ein franzö⸗ ſiſches Einſchreiten am oberen Nil eine unfreundliche That darſtellen würde, und betonen, daß die Beſetzung Faſchodas von franzöſiſcher Seite nicht zur Waare in irgend einem Handelsgeſchäft gemacht werden dürfe. Die Verhandlungen müßten unbedingt auf einen Punkt beſchränkt werden, nämlich auf die Zurückziehung ſämmtlicher franzöſiſcher Streitkräfte aus ägyptiſchem Gebiet. Konſtantinopel, 27. Sept. Geſtern traten die Botſchafter von England, Frankreich, Italien und Rußland zum zweiten Male zur Berathung der Kretafrage zuſammen. Prätoria, 27. Sept. Als im erſten Volksraad geſtern der Antrag eingebracht wurde, allen Rechtsanwälten, die nicht Bürger der Republik ſind, die Licenz zur Ausübung der Praxis zu verſagen, erſchien Präſident Krüger und bat, den Antrag zurückzuziehen, da er gegen die Londoner Konvention verſtoße, welche die Freiheit des Handels für die Angehörigen aller fremden Länder vorſehe. Der Antrag wurde mit 19 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Kanea, 27. Sept. Dſchewad Paſcha ernannte den Oberſt Cheykt Beh zum Gouverneur von Kandia an Stelle Edhem Paſchas. Kanea, 27. Sept. Soviel über das Vorgehen der vier Mächte is Sachen Kreic berlautet, werden, wenn die Pfrorte auf das am 15. Oktober ablaufende ÜUltimatu geben ſollte, nach Entfernung der C Kreta zu Waſſer und zu Lande blockir Barcelona, 27. Sept. Unter dem Titel„C Nation“ erſcheint hier eine neue Tageszeitung, welche Ur keit für die Provinzen Catalonien, Galizien, Aſtr Valencia, ſowie für die baskiſchen Probinzen und die J lorca fordert. Kairo, 27. Sept. Nach einer Depeſche des„Daily Telegraph“ verlautet hier, die Unternehmung Macdonald habe Lado er Buenos Aires, 27. Sept. Nach einem Telegram „Times“ verhandeln Chile und Argentinien über 5 kommen betreffend das Sung⸗ und Atacamagebiet und eine end⸗ giltige Regelung der Grenzfrage durch ein Schiedsgericht. Die Ver⸗ handlungen nehmen einen günſtigen Fortgang. Santiago de Chile, 27. Sept. Die Kammer nahm in letzter Leſung das Abkommen mit Peru, betreffend die Wieder⸗ abtretung der beiden Grenzprovinzen, an. Peking, 27. Sept. Heute iſt ein Edikt erlaſſen worden, wo⸗ durch die letzten Reformmaßregeln des Kaiſers aufge⸗ hoben werden, * * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.)“ Genua, 28. Sept. Die Polizei entdeckte in Piſa eine welk⸗ verjweigte Anarchiſtenbande. Zürich, 28. Sept. Zola weilt ſeit 6 Wochen in der Schweiz und will zum 10. Oktober nach Paris zurückkehren. Paris, 28. Sept. Der„Aurore“ zufolge ſoll der Richter Bertulus mit der Unterſuchung der Betrugsklage, welche Chriſtian Eſterhazy gegen Major Gſterhazy angeſtrengt hat, betraut werden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Getreidemarkt vom 27. Sept. Bei zunehmender Kaufluſt iſt die Stimmung für Weizen eine ſehr feſte und auch Roggen wird bei äußerſt knappem Angebot weſentlich höher gehalten. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 142—146, Kanſas prompte Verſchiffung M. 136, Oktober⸗November⸗Verſch. M. 131.50, Redwinter prompte Verſchiffung M. 189, Oktober⸗November⸗Verſchiffung M. 132, Manitoba M. 141, La Plata M. 145—152. Ruſſiſcher Roggen M. 106—111, Weſternroggen M. 111. Mais mixed M. 78, La Platg⸗ Mais M. 73. Futtergerſte M. 88. Weißer amerik. Hafer M. 108, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 102, Prima ruſſiſcher Hafer M. 110—120. Viehmarkt in Mannheim vom 27. Septbr.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 51 OSchſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 72—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., o) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 68—70., d) gering genährte jeden Alters 60—68 M. 27 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſtez Schlachtwerthes 54—56., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 58—54., o) gering genährte 52—53 M. 798 F ähr feſnz (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 66—70., b) vollfleiſchige, ausgemäſtets Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 58—64., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M. 144 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälbez 74—76., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 72— 74., o) ge⸗ 00—00 M. 3 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 65—70., b) ältere Maſthammel 60—65., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 769 Schweine 3) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 66—68., b) fleiſchige 65—66., o) gering entwickelte 64—65., d) Sauen und Gber 00—00 M. Gs wurde bezahlt für das Stück: o Luxuspferde: 000—0000., 00 Arbeitspferde: 000/00., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 61 Milchkühe: 200—450., 000 Ferkelz —0⁰0., 0 Zicklein: 00—00 M.— Zicken: 000 000 M. Zuſ. 1872 Stück. Verlauf mittelmäßig, Der Geſammtumfaß der vorigen Woche betrug 3000 Stück. Maunheimer Eſfektenbörſe vom 27. Sepk. Heute notirten Rheiniſche Hypoth.⸗Bank Aktien 169., Süddeutſche Bank Aktien 119.25 B. Oberrheiniſche Verſtcherungs Aktien wurden zu M. 215 umgeſetzt und blieben geſucht. Maunßheimer Hafen⸗Verkehr vom 26. Septbr. Hafenbezirk II., Schlffer ev. Kap. i Kommvon Ladung Etr. Lanbsvateg Vigung 27 Antwerpen Stägt. Getr.] idesg Malſchärt 5 75 5— 15570 bau Zanter Tabento Clevs Jelubt 800⁰ Waſſerſrandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23.] 24. 25. 26. 27. 28. Bemerkungen Kouſtauuns o Waldshut...„ 1,92 1,87 1,84 1,80 1,80 2,76 Hüningen„„.54 1,51 1,45 1,39 1,42 Abds. 6 U. Kehhl!!l!„ 12,24 2,23 2,202,172,15 2,15 N. 6 U. Lauterburg J3,01 2,98 2,98 2,91 2,87 Abds. 6 U. Magan J8,06 3,04 3,00 2,95 2,91 2,90 2 U. Germersheim„ 2,88 2,762,75.-P. 1 U Maunheim 42,58 2,57 2,55 2,50 2,42 2,40 Mgs. 72 U. Mainz„ J0,460,45 0,42 0,39 0,35.-P. 12 U. Bingen 1,031,081,02 10 U Kaulbb. II,271,271,24 1,23 1,211,06 2. Koblennßzn 1 1,40 1,39 1,36 10 U. Köln„11,10109 1,05 1,01 1,00 2 U. Nuhrort 0,48 0,45 9 U. vom Neckar; Maunheim 55.68 2,61 2,.55 2,49 2,6 7 U. Heilbroun.„ 10,52 0,42 0,27 0,55 0,39 0,45 7 V. Geld⸗Sorten. Dukaten M..64 60 Ruſſ. Impertals M.—160.35 20er Frs ⸗Stücke„ 16.18 11 Dollars in Gold„ 4620—17 Gugl. Sovereigns„ 20.88—34 Keine Bleiche mehr nöthig“ ban r Dr. Thompſon's Seifenpulver. Durch dasſelde wird blenden weiße Wäſche erzielt, ohne daß ſolche auch nur im mindeſten a gegriſſen wird. Nur echt mit Schutzmarke„Schwan“ Seidenstofffe ſchwarz, weiß und farbig in gediegenen Qualitäten für Braut⸗ Geſellſchaftskleider empfiehlt billig fn J. Groß Nachfolger und 7177⁰ Enb... Stetter) am Markz, N 4 48198 LDDirr eree nbonsie 3 Hzonste 2 2 auszelohnungen: 60 Auazelchnungen: 7 Munchen 188¼7 arisruhe 188l, om 1889, e Chicago 18988. 2„ Strassburg 1898. 5 eullinget&(Gie. ea⸗ 12 Craia. Hafligferanton, Runstatrasse. 12 7 onossHs 4deER 0n 2 gedlegenen Hoſz. und FPolgter- Nobeſa. 0 S DFeoανõ?Lh] ae ree,, eueneeee Alab.acbtan guuue, 2% ringe Saugkälber 70—72., d) ältere gering genährte 62729 NE. Et e=· ær Derr Gee ee benr en o⸗ e⸗ Aemit zur öffentlichen Kennt⸗ nit zur Riß 5 72605 25 Wrannheim, 28. Seplember⸗ General⸗Anzeiger 5. Selte⸗ Fahndung. Entwendet warde: Am 21. Aug, in Mitte 64/70, eine ſilberne Cylinderuhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen und eingravirtem Pferd am Rückdeckel. „Am 31. Aug, am Haupf; „bahnhof, ein Schließkord, ent⸗ haltend, 12 weiße Damen⸗ gemden, 10 Damenhoſen, 8 Damenunterröcke, 10 Schürzen, 6 Paar wollene und baum⸗ bwollene Strümpfe, 3 Paar Damenſtiefel, 1 Sonnenſchir m, ein ſchwarzes getragenes Damen⸗ kleid, ein Alpacakleid, eine karrirte und eine ſeidene Damen⸗ wendungenblouſe, 1 Photographiealbum, hier oder! Pgar goldene Manſchetten⸗ fen knöpfe, 1 goldene Broche mit 3 Perlen, 1 Winterjaquet, 1 weiß und ſchwarz karrirter Frauenmantel, 12 weiße und farbige Kragen, 12 Paar Man⸗ ſchetten, 3 ſchwarze Schleifen, 1 Nähkaſten, 9 Paar Handſchuhe, verſchiedene Bücher und 2 Photo⸗ argphierghmen. Am 12. Sept. in P1 an den Planken, eine ſilberne Herren⸗ Remontoiruhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen, Sekundenzeiger und der Nro. 8976, ein ſchwarzer, weicher Filzhut und ein Spazierſtoch mit Bogengriff. Vom 15. guf 16. Sept. in P 2, 6, ein Thüringer Kirchen⸗ hauloos No, 5212 und zwel nach Nummern unbekannte Looſe der heſſiſchen Geldlotteriezuchunſten des Fechtvereins Waiſenſchutz in Mainz. Vom 15. auf 16. Sepk. in 1, 4, eine braun angeſtrichene, 1,62 m lange Eiſenſtange. Vom 15. auf 16. Sept. in der Schwetzingerſtraße 39, 40 Stück Eigarren, ein gelbledernes Eigarrenetuis und ein Bull⸗ doggenrevolver mit Horngriff. om 15. auf 16. Sept. in der 17. Querſtraße 30, eine alte ſilberne Cylinderuhr mit weißem Ziffer⸗ blatt, römiſchen Zahlen, Se⸗ kundenzeiger und den Buchſtaben J. D. am Rückdeckel. Am 16. Sept. in L 12, 6, eine Kohlenſchaufel mit Holzſtiel. Am 16. Sept. in der 10. Querſtraße 23, ein mit Federn gefülltes Kopfkiſſen in roſa⸗ farbigem Ueberzug. Vom 16. auf 17. Sept. in der Rheinhäuſerſtraße 78, ein kurz⸗ rrichten. geit dies zur öfſent⸗ ß mit der Auffor⸗ Gen binnen 14 des Tages ar e da Sandhofen gen vom Ablauf vorzubringen, an dieſe Bekannt⸗ altende Amtsver⸗ ausgegeben genfalls alle nicht htlichen Titeln be⸗ iwendungen als ver⸗ t. 72602 eibungen und Pläne rend der Einſprachs⸗ en Kanzleien des Be⸗ hier und des Ge⸗ Sandhofen zur Ein⸗ 31 1. Septhr. 1898. bksamt; Bekauntmachung. Die tralleiſtung für ie hewaffnete Macht im Frieden betr. (286) Nr. 59836 J. Unter Hin⸗ weiſung auf§ 9 des Reichsge⸗ ſetzes vom 18. Februar 1875 bezw. Art. II§ 6 des Reichs⸗ geſetzes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden betr., wonach die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalen⸗ dermonats, welcher der Leiſt⸗ ung vorausgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maßgeben⸗ den Hauptmarktort erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Waunnheim maßgebenden Vergütüngsſätze für den Mongt Auguſt l. Is. 1 1. Haß 0 100 Ku16.42 Pf haariger, ſchwarzer Hund mit 2. Stroh„„%„ 5% 25%[weißer Bruſt, einem Jagdhunde 8 8. Heu M„ un 15 1, ähnlich. 8 er Mannheim, 23. Septbr. 1898. Am 17. Sept. in P 1, 1, ein i0 Großh. Bezirksamt: braunledernes Portemonngie + v. Mekhart. mit 16 Mark. 50 anntmacnne„Vomſ auf 18. Sept, in H4. 7, 93 Mung. ein Geldbetrag 115 n mit] Vom 17. auf 18. Sept. i 12 Den Verlchr mit 8 1 Nahtrungsmitteln belr. 8. 7, 29, ein 38 em langer und 15(266) No. W9 Nachſſehend 18 enn breiter Glechſalle mit 5 bringen wir das Verzeichuiß der der Aufſchrift Julins u. Adolf nat Auguſt l. J. von Heymann, Tabäk, Compt. im hegen Feil⸗ Hofe“. 5 insbeſondere. Am 18. Sept, in der Trait⸗ 8 zum dritten teurſtraße 47, ein braunledernes Male beſtraften Portemonnaie mit 1·80 Mark. dur dffelke en Vezeah 25n 10 dier! ein Betrag v ark. ern beigeſetzten Am 19. Sept. in G 1 am en die Anzahl Speiſemarkt, ein rothledernes gegen die Ge⸗ Portemonnaie mit 30 Mark und ausgeſprochenen Be⸗ Mannheim⸗ ſtrafungen: rankfurt. 1. Ehret Jakob in Mann⸗ Am 19. Septbr. in 3 4, 10, heim().—16 gelbe Aebſe 1 6,8 2. Uhrig Mathias in Feuden.. Am 19. Septbr. in L. s, 12 heim(). fünf Billardkugeln aus Elfen⸗ — Mannheim, 28. Sept. 1898. ein 85 Großh. Bezirkzamt, Am 19. Septhr. in Friedrichs⸗ 3. Merhar 604 felderſtraße 34, ein hellblau an⸗ v. Merhart. 72 Ladi e e 872 uſſchrift,„Eigarren und Tabak. No zan dung⸗ 29 0 19 8 im 17 00 ein 82887. klop⸗Fahrrad mit ſchwarz⸗ Heinrich Wöllner, geboren Geſtel, nernideller ams. März 1872 zu Schwetzingen, etwas abwärts gebogener Lenk⸗ ledlger Matroſe, zuletzt wohn⸗ ſtange, gelben Felgen, Schutz⸗ haft in Maunheim, z. Zt. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerdiſt im Anfang ds. Is ohne Erlaubniß ausgewanderf iſt. 8 860 lech, Korkgriffen und der Pollzeinummer 1516, die Fabrik⸗ nummer kann nicht angegeben werden. Am 21. Sept. zwiſchen HK 2 und 3, einem Kinde 5 Mark. Am 21. Sept. in k8, 25, ein weißes und ein weiß und roth geſtreiftes Herrenhemd und eine Normalunterjacke. Am 28. Sept. in.5, 5, eine mit ſchwarzer Seide gefütterte braune neue Sommerjoppe. Berloren und vom Finder unterſchlagen Am 19. Sept. im Schloßgarten ein ſchwarzledernes öfachiges Portemonngie mit einem Hun⸗ dertmarkſchein. Am 21. Sept. in hieſiger Stadt ein ſchwarzleder. Portemonngie mit 252 Mark. 5 Umſachdienliwe Mittheilnngen wird gebeten. Mannheim, 25. Sept. 1898. aiſer, Polizei⸗Commiſſär. Fahrniß⸗Veiſteigerung, Im Auftrage verſteigere ich im Hauſe B 2, 11, 4. Stock öfſenklich gegen Vaarzahlung Mittwoch, 28. September, Nachmittags 2 Uhr: 3 aufgerüſtete Betten, 1 Waſch⸗ tiſch, 2 Nachttiſche; 1 Chiffonier, Uebertretung Ziff. 8.⸗Str.⸗G.e⸗s Verſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth. 7— hierſelbſt auf: Dienſtag, 8. Novbr. 1898, Vormittags 9 Uhr dor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlinig ge⸗ laden. 72432 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ pleiben wird derſelbe auf Grund Der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ P. Ordg. von dem kgl. Bezirks⸗ kommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 18. September 1898 perürtheilt werden. Mannheim, 22. Sept. 1898. Der Serichtsſchreiber Großh. Anitsgeérichts. Walz. 71 93 Jung⸗Verſteigerung. Montag, 3. Oktober a.., Vormittags 10 Uhr teigern wir auf unſerem au im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 Düngergebniß von 121 1 3. bis inel. 80. ctober ds. Is. in Wochenab⸗ theilungen. 72388 * Städt. Aöfuhr⸗Kluſtalt. 1 Cauapee, 1 Kommobde, ein Die Verwaltung: Pfeilerſchrank, 2 Schränke, i Küchenſchrank, u ch 8. Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel, Vorhänge, 2 Regulateurs, Frauen⸗ kleidung. Weißzeug, Beitwäſche und ſonſtigen Hausrath. 72525 Jacob Dann, Walſenrichter, K 3, 9. Patent- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Con⸗ ſtruktionen nach Angabe. Zeich⸗ nungen u. Beſchreibungen werden dedten ausgeführt von 44208 elm Antz, U 8, 20. Iwangsverſteigerung. Donnerſtag, 29. Septbr. er., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Plandlokale Q 4, 5 hier 72608 tine Rähmaſchine gegen Baarzahlung öffentlich Verſteigern. tannheim, 29. Septhr. 1898. de Merichtsdollziehes. (iſenbahnen. Im ſüddeniſch ⸗ öſterreich⸗ ungariſchen Verband tritt mit Giltigkeit vom 1. Oktober 1898 ein neuer Tarif Theil IV, Heft No., Lenthaltend Ausnahmetarife für die Beſörderung von Stamm⸗ holz, Bau⸗ und Nutzholz, ferner von Borke, gemahlene(Gerber⸗ lohe), und Borke(Rinde), rohe zwiſchen Stattonen der k. k. öſterr. Staatsbahnen, und der öſterr. Südbahngeſellſchaft, einer⸗ ſeits und Statiöͤnen der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen, ſo⸗ wie der andern ſüddeutſchen Bahnen andererſeits in Kraft. Hierdurch wird der gleich⸗ namige Ausnahmetarif, Theil Iv, Heft No. 1, vom 1. Januar 1887 nebſt Nachträgen aufgehohen und erſetzt. 72461 Inſoweit durch den neuen Tarif gegen ſeither Frachter⸗ höhungen eintreten, oder ſeither beſtehende Frachtſätze nicht mehr erſetzt ſind Pieden die bisherigen Prachſagh noch bis 15. November „ J. forkbeſtehen. Karlsruhe, 25. Septr. 1898. Generaldirektion. Vergebung von Straßeubenennungs⸗ u. Nummerſchildern. No. 5159. Die Lieferung von 1) ea. 160 Stück Straßenhenen⸗ nungsſchildern, 2) ca. 620„ Quadratbezeich⸗ nungsſchildern, 8) cg. 6500 Hausnummer⸗ ſchildern, ſoll im Submiſſionswege verge⸗ ben werden. Angebote, welche nach Einzelpreis bei 1) pro qam, bei—3) pro Stück geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens 72362 Samstag, den 8. Okt. 1898, Vormittags 10 uhr, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. Wir machen ergebenſt darauf aufmerkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſion durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, 23. Sept. 1898. Tiefbauamt. Abtheilung Straßenbau: Kaſten. Nergebung von Siel⸗ bau⸗Atbeiten. Nr. 28843. Die Ausführung on etwa: 20 m Backſteinſiel, Profil 1,00 X 1,50 m, 300 m Backſteinſiel, Profil .30 X 2/00 mm 80 m Backſteinſiel, Proſil 0,60 1,10 m, in der Mittelſtraße u. U1. Quer⸗ ſtraße im Riedfeld der Neckar⸗ vorſtadt, einſchließlich der Spezial⸗ bauten, ſowie Abbruch von etwa 285 malten Betonkanal Profil 0,0 1,05 m u. 79 m Stein⸗ eugrohrfiel von 35 em Lichtweite, Jol öffentlich vergeden werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbanamt, Litera K 5,69, zur Elnſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebührenfreie Einſendung von einer Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit ee Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum: 71200 Samſtag, 8. Oktober 1898, Vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bleter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ ezuga 8855 uſchlagsfriſt: 9. Septbr. 1898. Tiefbanamt Abtheilung Sielbau: Berger. Fahrniß⸗Verſteigerung. Für Frau Kammer⸗ ſänger Auguſt Kuapp Wwe. hier verſteigere ich wegen Wegzugs in L 12, 2, 4. Stock am: Donuerſtag, 29. Septbr., Morgens 10 Uhr Ein Diban mit 5 Seſſel, Kameeltaſchen⸗Garnitur, ein eichener Schreibtiſch, 1 Waſch⸗ commode mit Marmor und dazu gehörigem Nachttiſch, 1 runder Tiſch, ein Pfeiler⸗ ſchränkchen, 1 Ziertlſchchen, 1 Mädchenbett, 1 Küchenſchrank, 1 Anricht, 1 Badeeinrichtung (Ofen, Rohr u. Douche) comp⸗ lett u. Verſchiedenes mehr. Die Gegenſtände können auch aus freier Hand ver⸗ kauft werden. 72460 Mannheim, im Sept. 1898. Franz Becker, Waiſenrichter 9 Amts und Kreis⸗Berkündigungsblatt. Groſſh. Badiſche Slaats Fahrnig⸗Perſteigerung. Im Auftrage des Stiſtungs⸗ rathes des Evangeliſchen Bürger⸗ hoſpitals verſteigere ich in S, s öffentlich gegen Baarzahlung Dounerſtag, 29. Sept. d.., Nachmittags ½3 uhr Etwas Gold⸗ u. Silberſachen, Frauenkleidung u. Frauenwäſche, Bettung wie: Pülven, Deckbelten, Kiſſen, Bettladen mit und ohne Noſt, Schränke, zweith., Tiſche, Stühle, 2 Canapee, 8 Nachtti he, 1 Pfeilerſchrank, Lampen, altes Eiſen ꝛc. 72627 Jacob Dann, Waiſenrichter. P 7a zum Ausſchank. inthbskeller. P57a Morgen Donnerſtag, Freitag und Samſtag gelangt aus der Brauerei A. Frintz, Karlsruhe ein hochfeines Erxport⸗Märzen⸗Bier (Spezialgebrän für Mannheim) Hochvchtungsvoll O. Frankl, flastzurateu. Bekanntmachung. eee, Vom 1. Oktober ds. Js. ab tritt auf der Uannheim-Weinheim-Heidel- 5 berg-Mannheimer Bahn der Winterfahrplan in Kraft. 11 855 5 lare desſelben ſind auf den Stationen und auf der Beee e der Bahn in Maunheim, Neckarvorſtadt, käuflich zu haben. Karlsruhe, im September 1898. Süddeutsche Eisenbahn- Gesellschaft. Die Direction. Militärverein Mannheim. Samstag, den 1. Oktober 1898, Abends 8½ Uhr, 72607 Ausserordentliche Udeneral- Versammlung im Lokale der Sambriuushalle. Tages⸗Ordnung: 1. Feierliche Abgabe der Verbandsabzeichen an neu aufge⸗ 8 90 Rommene Mitglieder, ſowie an ſolche, die noch nicht im Beſitz deſſelben ſind. Mitgliedskarte iſt mitzubringen. „Wahl zweier Rechnungsreviſoren. Nachdem Kameradſchaftliche Unterhaltung. Zu recht zahlreichem Beſuch und pünktlichem Erſcheinen ladet 5 Der Vorſtand. NB. Die ordentliche Generalverſammlung mit Rechnungs⸗ ablage und Vorſtandswahlen findet am 29. Oktober er. ſtatt. Krieger- Verein. Sountag, den 2. Oktober, Nachmittags Ausflug nach Schriesheim und der Strahlenburg in Begleitung der Kapelle Petermann. Abfahrtszeit wird noch bekannk gegeben. 72614 Der Vorſtand. 6. Regenſchaftsverſteigerung. Auf Antrag des Betheiligten und mit obervormundſchaftlſcher Genehmigung werden aus dem Nachlaſſe der Gärtner Conrad Dugeorge Wittwe, Suſanna eb. Schoſſo von hler nachbe⸗ ce iegenſchaften Theil⸗ ungshalber am: 72628 Donnerſtag, 13. Oktober, Nachmittags 3½ uhr auf dem Bureau des unterzeich⸗ neten Notars, D 1, 7/ öffentlich u Eigenthum verſteigert und er Zu chlagz ertheilt, wenn der Anſchlag oder mehr geboten 88982 Schellſiſche Cabliau Seezungen Flußzander, Nheinſalm, Jorellen, Hlaufelchen, Aftrachauer Caviar, geränch. Rheinlachs, friſche Gothaer Cervelatwurſt. Theod. Straube, wird Beſchreibung der Liegenſchaften: 1. Lgb. No. 228, 5 ar 97 qm Gartenland mit zwei darauf ſtehenden Wohnhäuſern, Scheuer, Stallung, Schuppen und liegen⸗ t 5 ehör, ſchaftlicher Zug tax. 14746 M. 2. Lgb. No. 228b 2,d er 86 am N3, 1, Ecke 5 1 gegenüber 9„Buden Mann⸗ U. g· 51 5 e e Etiner Auſſcnitt, gge, con, Lihpſcinken, Ochſen⸗ „Egb. No. 2280 . De bee, zulhen, Ung. Lalani, Cetvelat, Gänſebrust, Coruedbeef ve. Fraukf. Bratwürfe ſtets friſch. Altine Jelikateß⸗Ichinlen eeee Summa 422 430 M. Sämmtlichefünf Liegenſchaften, bezeichnet 13. Querſtraße No. 55/57 und 14. Querſtraße No. 52/54 ſind durchlaufend von der 18. zur 14. Querſtraße. Die Liegenſchaften werden zu⸗ nächſt im Einzelnen und dann im Klumpen ausgeboten. Der Plan und die näheren Bedingungen können bei dem 94881 e werden Krolen⸗Hummer 7 8 Magezecgroßh: Nokar? Delſerdinen, Del.⸗paringe, — II. Steigerungs⸗ Nürub Ochſeumaulſalat. Ankündigung. Wixed⸗Pickles, Eſſiggurten. 0 85 1 Große Auswahl in Dienſtag, 4. Oktober 1898, Nachm. ½83 uhr die nachbeſchriebeſte Liegenſchaft des Wirths Georg Adam Rieth dahier im Rathhaus hier öffent⸗ lich verſteigert, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Die übrigen Gedinge bis zum Steigerungstag bei dem Unterzeichneten zur Ein⸗ ſicht auf. ohn⸗ und Eckhaus Litera 5, 17 dahier nebſt Seitenflügel und liegenſchaftl. Zugehör, 55 M. 60,000.— Feinen Käſen Pumpernickel, Cafelbutter Helim. Hauet, 0.9. P Morgen und übermorgen treſſen ganz friſche Shellfiſche per Pfund 25 Pfg. ein bei 72682 deorg Dietz, Klarkt, Telephon 559. 2, S. Mannheim, 12. Septbr. 1898. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Nofar: 71767 Grand Theatre Uferini. Voruehutſtes Zaubertheater Deutſchlands. Im extra hiezu eingerichteten Cirensgebäude am Waſſerthurm, Donnerstag, den 29. Sept. 1898 Grosse Eröffnungs-Vorstellung des Tausendkünstlers Signor Paolo Uferini mit seinen neuesten Wunder-Productionen. 2 2 die Blumenſee und das Alaska⸗Wunder Silvi oder„Der goldene Schmetterling“,„Das Leben ein Traum“,„Die Lotosblume“. „The Phantom Bridge“, Lenigme inflammsée. „Bekaunt und rühmlichſt beſprochen in der deutſchen illuſtrirten Zeitſchrift„Ueber Land und Meer“. Preiſe der Plätze: Loge 2 Mk., Sperrſitz.50 Mk., I. Pl. 1 Mk., II. Pl. 75 Pfg. III. Pl. 50 Pfg. Kinder die Hälfte. Preiſe im Vorverkauf bei Herrn.Strauss, Habaug⸗Import, BI, 18, Telepgon 286 Loge.75 Mk Spertſitz.20 Mk., I. Pl. 80 Pfg., II. Pl. 60 Pfg., III. Pl. 40 Pfg. Für VV 60 Pfg., I. Pl. 40 Pfg.⸗ Pl. 25 Pfg. Ausführlicher Spielplan iſt für 10 Pfg. zu haben. Der Aufenthalt iſt nur bis 14. Oet. mit alle 2 Tage neuem Programmwechſel. 720 Kaſfeneröffnung 7 Uhr. Anfaug 8 uhr, Vor und während der Vorſtellung: Concert. Allss Nähere durch Plakate und Tageszettel. Dirootor u. Eigenthümer Paolo Uferini, Juhaber der ſilbernen Medaille für Kunſt. Philharmonischer Verein. Irchester-Abtheilung. Die Proben für unsere diesjährige Concert.Salson beg ginnen 72611 Dienskag, don 4. Okkober 1898, Abends ½9 Uhr im Prüfungssaale des Schulhauses Lit. R 2. In den Concerten gelangen von grösseren Orchesterwerken u. A. zur Aufführung: Das goldene Spinnrad. Sinfonische Dichtung, Dvorak.— Jupiter-Sinfonie, Mozart.— Kalser⸗ Marsch, Wagner.— Titus-Ouverture, Mozart. Das 45 Mitglioder zählende Vereins-Orchester steht unter Leſtung des Herrn Musikdirectors Th. Maulé. Anmeldungen neu hinzutretender activer und passtver Mitglieder werden von dem Dirigenten, sowie von den Vor- standsmitgliedern Herren Th. Sohler, Jae. Klein, Dr. S. Stern, Dr. F. Möekel u, Otto Böhringer gerne entgegen- genommen. Der /jäbrige Beitrag beträgt M..50 für active u. passive Mitglieder; der Jahresbeitrag für Protectoren M. 10. Unbemittelten, talentirten Dilettanten(Streichern sowohl als Bläüsern) ist die kostenfrele Mitwirkung gewährt, Der Vorstand. CGegründet 1823) Zur Foler unseres 25. Cifungs. Nle in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ Samstag, 16. Getober 1898, Abends%½ Uhr? HFestessen Gz. Sonntag, 16. October 1898, Abends 6 Uhr: PFest-Goneert ODir. Herr Jakob Lang) unter gefl. Mitwirkung des Gesangvereins Liederhalle ODir, Herr J. Strubeh, der Concertsängerin Frl. Carola Gretber, des Musiklehrers Horrn A. Sillib und der Kapelle Petermang, Nach dem Concert: Bier-Bankett. Samstag, 22. Oetober 1898, Abends 8% Uhr: Jubiläums-Festball. Alles Nähere durch Rundschreiben. 72559 Her Vorstand. F N 5 ür die vielen Beweiſe inniger Theilnahme, an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſerer innigſt geliebten Tochter und Schweſter Aguste ſagen wir für die reiche Blumenſpende, iusbeſondere 27 1 5 Dr. Katz für ſeine aufmerkſame und mühevolle Bezhandlung biermit allen unſern innigſten und wärmſten Dank. 72590 Mannheim, den 27. Sept. 1898. 2 Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Müßig, Steuermann u. Familie. 0 6. Selte! General⸗Anzeiger! Mannheim, 28. September: 7* ee E 5—ů————————————— 2 Gr. 6 f. A AInHeR l. 1 lid. Hof l. Akionaltheate TELEFON No. 933. bestellt und beleiht für Staats- u. Kommunalbeamfe, sowie 1 Maunheim. für Privat-Angestellte die 72008 ; Beamten-Cautlons-Darleih- Casse, Berlin. Mittwoch, 28. September 1898. Keine Bürgschaft! Keine 0 10. Vorstellung im Abonnement A. 75 Ausführlicher Prospekt auf Verlangen sendet kostenfrei 7 5 24— 8. LINCFUS Die Generalagentur: Wilh duffind. Mannheim, K 2, l. 133 Die Hochzeit des Jigaro. R Komiſche Oper in 4 Akten. 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