1 — 1 Kann rr 8 eene eee Flee SASS n l 8Il SRN und andere verdächtige Perſonen verhaftet. in Konſtantinopel umlaufende Gerücht, — ——— Telegramm⸗Adreſſe: Journal Mannheim.“ er Poſtliſte 59% unter Nr. 28 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Ginzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 30— * E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunhtim und Amgegend. Verantwortlich; für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. (Mannheimer Volksblatt.) für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) Das„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 2* 2. Freitag, 14. Oktober 1898. elenhon⸗Ar.)7 Die Kaiſerreiſe Ppat ihren Anfang genommen; an Vorbereitungen dazu fehlte es euch von Seiten der Türken nicht. Nicht weniger als 92 Paſchas ond Beamte werden die Arrangements überwachen, und die Weltreiſefirma Cook, die vom Sultan dazu engagirt iſt, hält 100 bequem eingerichtete Zelte, ſowie 1500 Transportthiere be⸗ teit. Cook ſorgt ferner für die Verproviantirung des Kaiſers wie der geſammten Begleitung. Das Kaiſerpaar nimmt eigene Dienerſchaft zur perſönlichen Aufwartung mit. Der Kaiſer teitet, die Kaiſerin fährt. In Jeruſalem iſt ein beſonderes Hager für den Kaiſer und ſein Gefolge aufgeſchlagen, welches ebenfalls aus Hunderten von Zelten beſteht. Die Reiſezelte wer⸗ den hierzu nicht benutzt. In Jeruſalem ſteht das Lager auf beutſchem Boden. Die Suite des Kaiſers zählt hunderte von Perſonen, einſchließlich der Beamten und mehrerer türkiſcher Prinzen, die den Sultan vertreten. Höchſt unglücklich über dieſe großartigen Vorbereitungen iſt die franzöſiſche Partei in Konſtantinopel. Auf ihr Anſtiften iſt es ſicherlich zurückzuführen, daß in den letzten Tagen in den Straßen Konſtantinopels einige Flugblätter verbreitet wurden, die über die Geldverſchwendung wegen eines Fremden Klage führen und den Sultan auffordern, doch lieber erſt den Beam⸗ den und Soldaten den ſeit Monaten rückſtändigen Sold zu zahlen. In Folge dieſer Kundgebung wurden viele Jungtürken Auch das alberne, der deutſche Kaiſer wolle ſich vom Sultan die Hafenſtädte Jaffa und Haifa zum Ge⸗ ſchenk ausbitten, iſt ſicherlich von der franzöſiſchen Partei aus⸗ geſtreut worden. Einen Widerhall finden dieſe völlig erfundenen Mittheil⸗ ungen in Paris, wo man trotz aller Ableugnungen dabei ver⸗ harrt, die Reiſe Kaiſer Wilhelms nach dem Gelobten Lande als ein hochpolitiſches Ereigniß zu bezeichnen, deſſen Spitze ſich natiirlich gegen Frankreich richte. Daß der Kaiſer einfach das Herzensbedürfniß eines gläubigen Chriſten haben könne, die Leidensſtätten des Heilands mit eigenen Augen zu ſehen und mit den eigenen Knieen zu berühren, ſucht man den franzöſiſchen Poli⸗ likern vergebens begreiflich zu machen. Das iſt eine viel zu ein⸗ fache ung für ihren Sinn, der ſich nur in dunkeln, ge⸗ heimnißvollen Verwickelungen wohlfühlt. Lebhaft zu wünſchen bleibt nur, daß dieſer Kaiſerreiſe alle „Zwiſchenfälle“ fern bleiben. Die türkiſche Polizei thut ſehr recht daran, wachſam und aufmerkſam zu ſein; denn daß es im Orient an Strolchen und allerlei Geſindel nicht fehlt, haben wir neulich ſchon erwähnt. Im Hinblick hierauf übt denn auch die Poltzei zu Stambul über alle ankommenden Fremden ſcharfe Rontrole aus, und beſonders die Italiener haben darunter zu leiden, daß unter ihnen Mörder und gefährliche Anarchiſten häufiger ſind als unter den Angehörigen anderer Nationen. Zahlreiche verdächtige Italiener wurden dieſer Tage von der kürkiſchen Polizei unter Zuſtimmung der italieniſchen Geſandt⸗ ſchaft außer Landes verbracht, und jeder neu zureiſende Italiener wird auf dem Polizeiamt einem peinlichen Verhör unterzogen. Fehlt in ſeinem Paſſe das Viſum des türkiſchen Konſulats ſeiner Heimath, ſo wird er ohne Weiteres ausgewieſen. Der Ankunft des deutſchen Kaiſerpaares ſieht man in Konſtantinopel für Montag, den 17. Oktober, entgegen. Wir aber wollen zu der Kaiſerreiſe noch den Wunſch aus⸗ ſprechen, daß ſie zur Wahrung des deutſchen An⸗ ſehens im Orienk erfreulich beitragen möge, Die all⸗ emeine politiſche Lage, die den Herrſcher der Gläubigen in ſteundſchaftlichem Verhältniß zu Deutſchland zeigt, begünſtigt die Erfüllung des Wunſches, daß der deutſchen Arbeits⸗ kraft der Weg zum Orient erweitert werde. Zur Protektoratsfrage. Die Zenkrumspreſſe hat gegen die franzoſenfreundliche Politik, die der Kardinalſtatsſekretär Rampolla betreibt, mit anerkennenswerther Entſchiedenheit Stellung genommen; ſie hat ſogar vor dem Argument ſich nicht geſcheut, daß dieſe Politik aus Rückſicht auf den franzöſiſchen Peterspfennig betrieben werde. Trotzdem möchten wir davor warnen, aus der Betheiligung des Zentrums an dem einmüthigen Aufmarſch gegen das franzöſiſche Protektorat, die ja an ſich ſehr erfreulich iſt, ſchon jetzt allgemeinpolitiſche Schlüſſe ziehen. Es darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß Niemand mehr intereſſirt iſt, fremdländiſche Einflüſſe im Vatitan nicht die Ueberhand gewinnen zu ſehen, wie der Klerus in den anderen Ländern, im vorſtehenden Fall der deutſche lerikalismus, zumal er ſeine Stärke doch zu einem weſentlichen Theil darin erblickt, daß er im Vatikan einen ſtarken Rückhalt behält. Weiter aber, daß die deutſchen katholiſchen Anſtalten im Orient ſelbſt wiſſen, kwie ſehr viel beſſer ſie fahren, wenn ſie des Schutzes des Reiches ficher ſind, als wenn ſie auf den in Rückſicht auf ihr Deutſchthum höchſt ifelhaften Schutz der„allerunchriſtlichſten“ Republik angewieſen wären, die ſie nicht mag. Es iſt alſo bisher lediglich eine ganz ge⸗ ſünde Realpolitik, die die Zentrumspreſſe in dem vorſtehenden Fall be⸗ lleibt. Das verräth auch deutlich der mit einem Male erwachte gegetiſche Eifer der„Germania“, womit dieſes Blatt jetzt das vom Papſte bor den franzöſiſchen Pilgern erwähnte„traditionelle Protek⸗ torat“ als einen„diplomatiſch völlig gerechtfertgten Ausdruck“ be⸗ handelt, um auf dieſe Weiſe wieder auf den alten Strang zu kommen. Intereſſant iſt die Darlegung des klerikalen„Weſtf. Merkur“: Die Schuld an der ganzen Verwirrung trägt ſchließlich die Be⸗ gehrkichteit und Zudringlichteit der Franzoſen. Es handelt ſich nicht un ein kirchliches Recht oder um ein lirchliches Intereſſe, ſondern um Achts Anderes, als um politiſche Beſtrebungen der Franzoſen. Das ümernehmen, dem deutſchen Reich das natürliche und völkerrechtlich Köhriefte Schutzrecht über die Deutſchen im Auslande zu entziehen, war von vornherein ganz und gar ausſichtslos. Aber wenn die vor⸗ mundſchaftsſüchtigen Franzoſen ſich doch in dieſes ſonderbare Aben⸗ teuer ſtürzen wollten, ſo hätten ſie wenigſtens ſich ſcheuen ſollen, den hl. Stuhl und die Intereſſen der Kirche in ihren blindeifrigen Vorſtoß der nationalen Eitelkeit zu verwickeln. Wenn der Herr Kardinal⸗ Staatsſekretär Rampolla jetzt ſieht, daß ſein Entgegenkommen gegen franzöſiſche Wünſche trotz gewiſſer Vorſicht die Intereſſen der Kirche zu gefährden droht, ſo wird er gewiß dafür ſorgen, daß Niemand fortan der vatikaniſchen Politik nachzuſagen wagt, ſie laſſe ſich von franzöſiſch⸗politiſchen Beſtrebungen ungebührlich beeinfluſſen. In Krefeld bemerkte der hochw. Weihbiſchof Dr. Schmitz, es müſſe fortan ganz undenkbar ſein, daß der Botſchafter eines Staates dem hl. Stuhle zu drohen wage: Wenn dieſe und jene Wünſche uns nicht erfüllt werden, ſo wird der Peterspfennig aus unſerem Lande abnehmen! Der hochw. Herr Biſchof nannte das Land nicht: aber Jedermann weiß, wo Avignon liegt. Der a vor allgemeinpolitiſchen Schlüſſen ſchließen ſich die „L. N..“ an, indem ſie ſagen: Wer die Dinge nüchtern erwägt, wird in dem Verhalten des Centrums nur den Wunſch erkennen, die über⸗ mächtige Poſition im Reiche nicht durch einen Verſtoß gegen die perſönliche Empfindlichkeit des Kaiſers einzubüßen, nicht um grauer Theorien willen auf die Frucht von dem goldenen Baume der Praxis zu verzichten. Immerhin fehlt jetzt den päpſtlichen Reden und Wünſchen in Deutſchland jegliches Echo, und um ſo ſtärker wird auch die Wirkung ſein, die mit der offiziellen Ankündigung der Abberufung Bülows im Vatikan erzielt werden wird. Deutſches Reich. In einer ſozialdemokratiſchen Verſamm⸗ lung in Heilbronn ſprach Abg. v. Vollmar über die Entwickelung der Sozialdemo⸗ kratie und die gegenwärtige politiſche Lage. Er betonte, lt. „Frkf. Ztg.“, es ſei auf dem Parteitag unnöthig viel von„Re⸗ volution und„revolutionär“ geſprochen worden. Die Sozial⸗ demokratie entwickele ſich langſam. Bei dem fortwährenden Scharfmachen, Drohen, unaufhörlichen Angreifen u. ſ. w. ſei jedes Wort des Trotzes, das auf dem Parteitag gefallen, leicht begreiflich. Aber gerade in Stuttgart habe man ſich ja gegen jedes Vorgehen mit Gewalt erklärt; die Partei wachſe aus in⸗ nerer Nothwendigkeit und wolle nur mit dem Willen des Volkes eine Macht ausüben. Es ſei nöthig, mit der Entſchloſſenheit zur Abwehr kühle Vernunft zu verbinden. Es könnten Zeiten kommen, wo man der Ruhe noch mehr bedürfe als gegenwärtig. Der Partei werde es zu gut kommen, wenn man in Zukunft nicht bloß theoretiſch mit Predigen der Grundſätze vorgehe, ſon⸗ dern wenn man dieſe mehr anwende auf das vielgeſtaltige Leben des Volkes. Das Ziel ſtehe für Jeden feſt. Es laute: Eroberung der politiſchen Macht durch das arbeitende Volk, um den Staat zu demokratiſiren und zu ſozialiſiren Der Streik in Pard Die Wiederaufnahme der Arbeit trat heute ſehr deutlich in die Erſcheinung. Trotzdem bleiben die Truppen zum Schuze der Arbeitenden bereit. In der Arbeiterbörſe fanden heute Vormit⸗ tag einige Verſammlungen ſtatt, doch war die Zahl der Thetl⸗ nehmer bedeutend geringer, als in den letzten Tagen. Der Aus⸗ ſtand der Erdarbeiter kann, wie geſtern ſchon gemeldet, als be⸗ endet angeſehen werden.— Der Verwaltunsrath des Gewerk⸗ vereins der Eiſenbahnarbeiter forderte auch die Meinungen der Provinzialabtheilungen ein. Von den eingegangenen Antworten ſprechen ſich 26 für und 36 gegen die Arbeitseinſtellung aus; 14 ſind zweifelhaft. Nichtsdeſtoweniger beſchloß der Verwal⸗ tungsrath, die Provinzialabtheilungen aus eigener Initiative zum Ausſtand aufzufordern. Um eine Unterſchlagung der Briefe an jene durch die Regierung zu verhindern, beſchloß man Brief⸗ couverts mit der Firma irgend eines Handeltreibenden zu wäh⸗ len, um dadurch die Behörden irre zu leiten. In der heutigen Verſammlung der Erdarbeiter wurde die Fortſetzung des Aus⸗ ſtandes beſchloſſen. Es wurde außerdem mitgetheilt, daß am nächſten Samſtag auch die Handlungsgehilfen ſich dem Ausſtand anſchließen würden, auch der Centralausſchuß der Strikenden erklärte ſich abermals für die Fortſetzung des Strikes. Ein dazu auffordernder Beſchluß wird in allen Straßen von Paris an⸗ geſchlagen werden. Jedoch iſt trotz alledem nicht anzunehmen, daß es zum allgemeinen Ausſtand kommen wird.— Wie verlau⸗ tet, wird der Seinepräfekt im Namen der Regierung heute Abend die Arbeitsbörſe ſchließen laſſen. Zeichen der Zeit In der Weltlage, wie ſie ſich zur Zeit dem Blick des unbefangenen Beobachters darſtellt, iſt die theoretiſche Verherrlichung der Revolu⸗ tion, ſagt die Kölniſche, deren Ausbruch man jetzt wenigſtens gewitzigt genug iſt, nicht mehr für das nächſte Jahr zu prophezeien, nur ein Blend⸗ und Gaukelwerk für ſchwache Köpfe. Denn nicht der Schatten der Diktatur des Proletariats, ſondern der Schatten des Cäſarismus dehnt ſich immer bedenlicher über die Welt aus. Sind die Vorgänge in Frankreich, die Niederwerfung der ſozialfti-hen Putſche in Ita⸗ lien durch die Armee, der ſich Zuſammenſchluß der egierungen gegen die Anarchiſten, das völlige Verſiegen de mus in Rußland, der Sprung der Vereinigten Staaten in den Mili⸗ tarismus und die Eroberungspolitik für die deutſche Sozialdemokratie kein Zeichen der Zeit? Verkennt ſie in ihrer ausſchließlichen Beſchäf⸗ tigung mit den heimiſchen Angelegenheiten, mit dem politiſchen Klein⸗ kram, den der Tag bringt und ſpurlos wieder davonträgt, den großen internationalen Zug der Zeit, der auf die Ausdehnung der Herrſchaft und der Macht der ſtärkern und der bevorzugtern Raſſen ſich richtet und die„ſoziale Frage“, wie die Partei ſie verſteht, vielleicht auf Jahrzehnte in den Hintergrund drängen kann? Unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen erinnert die Unterhaltung über den Zukunfts⸗ ſtaat und die Diktatur des Proletariats an die Reden in den römiſchen Rhetorenſchulen über die Herrlichkeit der alten Republik, als die Bar⸗ baren in das Reich eindrangen. D..⸗P. a. In der Zeitſchrift„Schuh und Leder“ wird folgende bemerkens⸗ werthe Gerichtsentſcheidung veröffentlicht: Es wird von Erfindern, die eine Neuerung zum Patent angemeldet haben, vielfach vor der öffentlichen Bekanntmachung des Patents für ihre Neuerungen die Bezeichnung: D..⸗P. a. angewendet, indem ſie dadurch bezeichnen wollen, daß ſie ein Patent auf den Gegenſtand beantragt haben. Da nun die Bezeichnung D..⸗P. durch den langen Gebrauch derartig bekannt geworden iſt, daß Jeder, welcher die Bezeichnung lieſt, den Eindruck hat, es liege ein Patentrecht vor, hat das Landgericht zu Aachen unterm 3. März d. J. einen Erfinder zu 50% Geldſtrafe verurtheilt, weil er ſeine wohl zum Patent angemeldete, aber noch nicht patentirte Erfindung mit D..⸗P. a. bezeichnete. Die Reviſion des Angeklagten hat das Reichsgericht am 9. Juni d. J. vebworfen. Der Induſtrie des Ruhrgebietes ſcheinen ſchwere Kämpfe zu drohen. Aus Eſſen ſchreibt man: In den Kreiſen der Bergbautreibenden iſt man feſt entſchloſſen, den von dem Bergarbeiterverbande aufgeſtellten Forderungen gegenüber einen durchaus ablehnenden Standpunkt einzunehmen. Ein Ausſtand der Bergarbeiter ſoll mit einer Betriebsein⸗ ſchränkung auf den Zechen und einer Herabſetzung der Löhne be⸗ antwortet werden. Die vom Handelsminiſter Brefeld in Er⸗ wägung gezogene Anſtellung von Hilfskontroleuren aus dem Arbeiterſtande beim Privatbergbau ſoll keine Ausſicht auf Ver⸗ wirklichung haben. In der Vevölkerung des Induſtriebezirks iſt man allgemein der Anſicht, daß man einer bewegten Zeit ent⸗ gegengehe, da man die durch die jüngſten großen Grubenunfälle geſteigerte Unzufriedenheit der Arbeiter kennt. Durch die Ein⸗ führung von Arbeiterinſpektoren könnte die erbitterte Stimmung unter den Arebitern leicht gemildert werden, denn thatſächlich tritt die Lohnfrage bei den meiſten unter ihnen hinter der Frage der Grubenkontrole weit zurück. Hofnachrichten und Perſönliches. Das deutſche Kaiſerpaar traf geſtern um 12 Uhr 45 Min. in Venedig ein und wurde von dem italieniſchen Königspaar begrüßt. Die Souveräne begaben ſich in den Hofgondeln, denen acht ſtädtiſche Gondeln in Bauart vergangener Jahrhunderte vorauffuhren, nach dem Königspalaſte. Tauſende, die bei der Ankunft des deut⸗ ſchen Kaiſerpaares den Marcusplatz füllten, begrüßten die Majfe⸗ ſtäten mit unendlichem Jubel, während zwei Kapellen die deutſche und die italieniſche Hymne ſpielten. An der Tafel, die 48 Gedecke umfaßte und im großen Feſtſaal ſtattfand, nahmen außer dem beider⸗ ſeitigen Gefolge die Miniſter Pelloux und Canevaro, der Miniſter b. Bülow und der deutſche Botſchafter b. Saurma⸗Jeltſch theil. Zur Begrüßung des Kaiſers ſagt die„Gazzetta di Venezia“:„Wir Ita⸗ liener wiſſen, daß wir an Wilhelm II. einen großen und ſtarken Freund haben, einen Freund, der auch im Unglück aushält. Wir werden niemals vergeſſen, daß er der einzige unter den Moncnchen der Großmächte war, der unſeren König in ſeiner Hauptſtadt Rom begrüßte und der über die Alpen kam, um am Tag nach der Schlacht von Adua uns Troſt und die Verſicherung ſeiner Achtung zu bringen.“ Nach dem Frühſtück im königlichen Palais unterhielt ſich Kaiſer Wil⸗ helm mit dem Miniſterpräſidenten Pelloux und dem Miniſter des Auswärtigen Canevaro, während König Humbert den Staatsſekretär v. Bülow in eine Geſpräch zog. Sofort nach der Tafel geleitete das italieniſche Königspaar das deutſche Kaiſerpaar an Vord der„Hohen⸗ zollern“, und verweilte dort eine halbe Stunde. Um 4 Uhr 15 Min. lichtete die„Hohenzollern“ die Anker und fuhr unter dem Donner der Kanonen aus dem Becken von San Marco. Der Kronprinz von Siam, der Herzog von Genua, dor icee von Cambridge, der Herzog von Chartres, Erzherzog Ludwig Victor von Oeſterreich und Admiral Gervais trafen geſtenn in Kopen⸗ hagen zur Beiſetzung der Königin ein. Die„Petersb. Zig.“ meldet: Der deutſche Kaiſer hatte dem ruſſtſchen Infanterie⸗Regiment Kaluga das Bildniß ſeines verewigten Chefs gaiſen Wilhelm geſchenkt. Dies Bild, das den Kaiſer in der Uniform des Kaluga⸗Regiments darſtellt, wurde mit einem Be⸗ gleitſchreiben des deutſchen Botſchafters dem Regiment zugeſtellt, wo⸗ ſelbſt es vom Kommandeur in Gegenwart ſämmtlicher Offiziere und anderer Militärs unter den Klängen der preußiſchen Nationalhymne feierlichſt in Empfang genommen wurde. Wie die Petersburger Zeitungen melden, ſchenkte der ruſſiſche Kaiſer dem Marineclub in Kronſtadt 2 Oelgemälde, die die An⸗ kunft des deutſchen und des franzöſiſchen Geſchwaders in Kronſtadt im Jahre 1897 darſtellen. Geſtorben ſind: Der Profsſſor Dr. Heydenreich in Nancy, Vorſitzender der dortigen mediziniſchen Fakultät und Verfaſſer mehrerer pathologiſcher und chirurgiſcher Werke.— Der Reichstagsabgeordnete für Schaum⸗ burg⸗Lippe, Bieſantz, Mitglied der freiſ. Volkspartei. Anarchiſtiſches. In Wien verhaftete die Polizei einen aus Amerlka eingetroffenen Anarchiſten, Namens Wonnawitſch. Es wurde bei ihm ein ſcharf geſchliffener Dolch und eine größere Summe amerikaniſcher Geldnoten gefunden. Er machle ſich durch anarch⸗ iſtiſche Reden verdächtig. Man glaubt, daß es das Organ eing MSeſte. Senekal Anzeiger 5 Nannbeim, 14. Oktober. 1 amerffaniſchen anarchiſtiſchen Verbindung ſei.— Die italieniſche Negierung hat die belgiſche Polizeibehörde in Kenntniß geſetzt, daß ein gefährlicher Anarchiſt Namens Giovanni Seducchi aus Italien verſchwunden iſt, nachdem er von dem revolutionären ktalieniſchen Klub beauftragt worden iſt, ein Attentat in Bel⸗ gien oder Holland zu verüben. HRurze Nachrichten. Neuerbings verlautet aus Karlsruhe wieder, daß doch gegen Ende November eine kurz Tagung der Stäände ſtatt⸗ finden werde, wenigſtens meldete dies kürzlich die„Bad. Korre⸗ ſpondenz“. Die„S. R..“ meldet dagegen: Ueber die Wiedereinberuf⸗ ung des badiſchen Landtags iſt noch kein Beſchluß gefaßt, doch iſt, wie wir erfahren, anzunehmen, daß dieſelbe nicht mehr im laufenden Jahre erfolgen werde. Das Offenbacher Krankenhaus ſoll auf der Pariſer Weltausſtellung mit ſeiner ganzen Einrichtung und Ausſtattung als Muſtermodell ausgeſtellt werden. Wie man der„Frankf. Ztg.“ aus München meldet, inden Vorbereitungen ſtatt für eine Reichsvorlage zlur eſeitigung der Privatpoſten gegen Ablöſung. Die Beamten ſollen entweder von der Poſtverwaltung übernom⸗ men oder entſchädigt werden. Berliner Blättern zufolge dürfte der Reichstag um die⸗ a Zeit wie im Vorjahre eröffnet werden, wo der Beginn auf en 30. November fiel. Unter den Diplomaten, welche für die Nachfolge des Herrn v. Bülow als preußiſchen Geſandten beim Pap ſte nannt werden, befindet ſich Herr v. Rotenhan, der jetzige Ge⸗ ndte des Reiches in Bern. Nach einer Entſcheidung des Kammergerichts ſind die Vor⸗ 2 von Vereinen, welche eine Einwirkung auf öffentliche ngelegenheiten bezwecken, nicht verpflichtet, der Polizeibehörde auf Erfordern das Originalmitglieder⸗Verzeichniß einzureichen; es genügt eine Abſchrift des Mitglieder⸗Vrzeichniſſes. Zu dem bereits vielfach erörterten, aber leider immer noch unbekannten Geſetzentwurf zum Schutze der Ar⸗ beitswilligen u. der daran geknüpften ſoz.⸗demokratiſchen Agitation bemerken die„Berl. Polit. Nachr.“:„Das Koalitions⸗ recht ſoll und wird den Arbeitern völlig und unverſehrt erhalten bleihen, aber jeder einzelne Arbeiter ſoll auch ſelbſt beſtimmen können, ob er zu den alten Bedingungen weiter arbeiten will oder nicht. Auf den guten Geſchmack gibt die Redaktion bes„Vorwärts“ viel. Neulich erklärte dieſelbe, ſie müſſe die Manuſkripte des ſozialdemokratiſchen früheren Rechtsanwalts Stabthagen aus ſtiliſtiſchen Gründen ſowohl, als auch auf Rück⸗ ſicht auf den guten Geſchmack meiſt vollſtändig umarbeiten. Wie der„S. R..“ mitgetheilt wird, iſt die Novelle zum Javaliditäts⸗ und Altersverſicherungs⸗ geſetz fertig geſtellt und wird in allernächſter Zeit dem Bundes⸗ talhe zugehen. Das Geſetz wird einen weſentlichen organiſa⸗ koriſchen Fortſchritt zum Beſten der Arbeiterbevölkerung erhal⸗ ten U. ben Beweis liefern, daß vom Stillſtande der Arbeiterfür⸗ ſorge im Reiche nicht die Rede ſein kann. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchreibt: In verſchiedenen Zei⸗ kungsmeldungen des Auslandes begegnet uns die ſonderbare Auffaſſung, als ob der Abſtecher des Kaiſers nach Aegypten infolge ausländiſcher Schritte oder Einflüſſe auf⸗ egeben worden ſei. Mit Recht werden ſolche Vermuthungen als Fabeln bezeichnet. Sie entbehren jedes thatſächlichen Anhalts. Wir wiederholen, daß der Verzicht auf den Beſuch Aegyptens lebiglich aus Erwägungen der inneren Regierungspolitik hervor⸗ gegangen iſt. In der Lippe!ſchen Angelegenheit hat ſich der eszath, der Nationalzeitung zufolge, für unzuſtändig erklär Das Romits für das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal ungen erhalten, wahrſcheinlich wieder eine feſte Stellung ein⸗ nehmen.(9) Als in Kairo der Sieg der Aegypter und Eng⸗ länder unter Kitchener über den Mahdi allgemein bekannt wurde, liefen von allen Seiten Glückwünſche ein. Der Khedive aber, den doch der Sieg am meiſten anging, gratulirte nicht. Die engliſchen Truppen, die aus dem Sudan heimkehren, leiden ſehr unter Krankheiten. Aus Stadt und Tand. » Maunheim, 14. Oktober 1899. Wohin ſoll die projektirte zweite Neckarbrücke zu ſtehen kommen? Dieſe in der Brückenbauangelegenheit zweffellos wichtigſte Frage wird in der Studie des Tiefbauamts, welche der dem Bürgerausſchuß zugegangenen Vorlage des Stadtraths beigegeben ift, eingehend er⸗ deicdes Wir entnehmen den Ausführungen des Tiefbauamts Fol⸗ gendes: Von den Bewohnern der Neckarvorſtadt wird meiſtens der Ort der oberen Nachenfähre, alſo die Richtung Holzgaſſe—4. Querſtraße, als in erſter Linte in Betracht kommend, bezeichnet. Allein abgeſehen davon, daß die hiedurch erzielte Abkürzung gegenüber einer Fahrt über die Friedrichsbrücke einen ſo bedeutenden Geldaufwand nicht rechtfertigen kann, iſt auf beiden Ufern die Bebauung ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß der Raum für die Rampen ohne ganz einſchnei⸗ dende und ungeheuere Opfer erfordernde Maßregeln nicht mehr zu gewinnen iſt. Etwas günſtiger liegen die Verhältniſſe auf dem rechten Ufer, wenn man die Brückenbauſtelle dahin verlegt, wo ſ. Zt. der Fuß⸗ gängerſteg projektirt war. Längs der 6. Auerſtraße wäre Raum, auch die genügende Länge vorhanden, um von der Mittelſtraße aus mit:40 die Brückenhöhe zu erreichen. Ein großer Mißſtand wäre es aber, daß die Langſtraße nicht bis zur 6. Querſtraße durchgeführt werden könnte, da die nöthige Höhe noch nicht vorhanden iſt. Eine zweite Rampe längs der Heſſiſchen Ludwigsbahn würde den Verkehr vom Induſtriehafen der Brücke zuführen; durch Parallelverſchiebung der Dammſtraße kann der nöthige Raum gewonnen werden, ohne daß werthvolle Gebäude zu beſeitigen wären. Auf dem linken Ufer würde die Dalbergſtraße die natürliche Zufahrtslinie bilden. Allein abgeſehen davon, daß ſie zu ſchmal iſt, Um einen bedeutenden Verkehr aüfzunehmen, iſt ſie auch ihrer Höhen⸗ verhältniſſe wegen im jetzigen Zuſtande als Zufahrt nicht brauchbar und eine zweckentſprechende Umgeſtaltung würde nur durch Umbau ſämmtlicher Gebäude auf beiden Seiten erreicht werden können. Eher ließe ſich eine Rampe von der Beilſtraße aus herſtellen, jedoch nur unter Beſeitigung des werthvollen Bender'ſchen Anweſens. Eine ganz befriedigende Löſung erhält man, wenn die Brückenaxe nochmals um 150 Meter weiter nach abwärts verſchoben wird. Die Brücke überſetzt das Inundationsgebiet in 3 Oeffnungen. Die Lage des linksſeitigen Pfeilers iſt dadurch gegeben, daß derſelbe in der Alerböſchung ſtehen muß; ebenſo iſt das rechte Widerlager durch die örtlichen Verhältniſſe Für die linke Seitenöffnung iſt Bedingung, daß die Gleiſe in einer Spannung überſchritten werden ſollen. Die gewählte Stellung liegt nun inſofern ſehr günſtig, als die Gleisanlage eine weſentlich ſchmälere Fläche einnimmt, als weiter ſtromaufwärts; die Lichtöffnung könnte deshalb bis auf etwa 25 Meter eingeſchränkt werden. Der Symetrie halber wird man der Seiten⸗ öffnung rechts dieſelben Abmeſſungen ertheilen, wie links. Dadurch ergebe ſich aber eine Mittelöffnung von etwa 150 Meter, ſo daß die Theilung 25—150—25 Meter wäre. Ein derartiges Verhältniß wirkt nicht nur unſchön, ſondern iſt auch für den Ausbau der Brücken⸗ konſtruktion unvortheilhaft, Es wurde deshalb die linke Landfeſte über die neben der Bahn herführende Straße, die ſonſt beſonders hätte durchgeführt werden zurückgeſchoben und dadurch eine Theilung 50,25—128,5—50,25 Meter ermöglicht, die viel ſchöner und zweckmäßiger Auf dem linken Ufer wird der Raum für die Rampe durch Zufüllen des alten Kohlenhafens(ſog. Hummelsgraben) gewonnen, der doch nicht mehr wichtigen Zwecken dient. Den Anſchluß an das Straßennetz fimaf die Rampe an dem Schnittpunkt der Beilſtraße mit der Werftſtraße, der ſchon deßhalb hierzu beſonders geeignet iſt, weil er hochwaſſerfrei gelegen und auch vollſtändig hochwaſſerfrei erreichbar iſt. Sämmtliches für die Anlage nothwendige Gelände gehört dem Großh. Domänenärar, Auf dem rechten Ufer wird zuerft die Heſſiſche Ludwigsbahn überſetzt; dann theilt ſich die Rampe und ſendet einen Zweig längs des Bahnkörpers hin gegen den Uebergang zum Induſtriehafen in * Zu der Frage der Ermäßigung der Telephongevüßrer 4˙ zwiſchen Mannheim⸗Karlsruhe ſchreibt die„Bad. Ko „Eigenthümlich berührt in einer Zuſchrift an den„Mann er General⸗Anzeiger“ die amtliche Mittheilung, daß die Fernſprech⸗ 5 gebühren echt bureaukratiſch lediglich nach der Luftlinien⸗Entfernung feſtgeſetzt werden, unbekümmert um das Verkehrsbedürfniß zwiſchen zwei Plätzen. Die von dem„Manunheimer Gen.⸗Anz.“, wie wir meinen, zur geeigneten Zeit und mit großer Berechtigung angeregte Frage, ob ſich nicht eine Gebührenermäßigung im Verkehr zwiſchen Karlsruhe und Mannheim, den zwei bedeutendſten Städten de Landes empfiehlt, wird dadurch keineswegs erledigt. Die Bewegun. für dieſes Ziel wird im Fluſſe bleiben.“ Wir können uns der Anu⸗ ſicht des„Bad. Korr.⸗B.“, daß die Bewegung auf Ermäßigung der Telephongebühren Mannheim⸗Karlsruhe im Fluſſe bleiben wird, nur anſchließen. Wie auf allen Gebieten des politiſchen und wirthſchaft⸗ lichen Lebens ſo iſt auch hier eine Schabloniſtrung unter Außerachts laffung der wirklichen Bedürfniſſe von Uebel. Ein Syſtem, welches( es geſtattet, daß eine Verbindung zwiſchen unbedeutenden Städten der Pfalz und Karlsruhe drei Mal billiger iſt als eine viel kürzere 4% Verbindung zwiſchen den beiden Hauptſtädten des badiſchen Landes kann doch unmöglich ein gefundes ſein. Es ſträubt ſich dagegen einfach der geſunde Menſchenverſtand, der ſolche bureaukratiſche Meiſterſtücke nicht zu begreifen vermag. Wäre es denn wirklich ein Unglück, eine Schablone, die ſolche Widerſinnigkeiten zu Tage förde zu durchbrechen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß den waſch Bureaukraten darob die Haare zu Berge ſteigen? * Neuwahl in den Bürgerausſchußz. Nächſten Dienſe.. der Bürgerausſchuß drei Neuwahlen in das Stadtverordneten gium vorzunehmen, da Herr Architekt Adolf Blumhardt die 28. Juli auf ihn gefallene Wahl wegen geſchäftlicher Verhinde abgelehnt hat, ferner Herr Dr. Carl Göz, prakt. Arzt, wegen krankung und Herr Wilhelm Schreiber, Generalagent, wege e Wegzugs aus dem Stadtverordnetenkollegium ausgeſchieden ſind. J Uebrigens wird in der nächſten Bürgerausſchußſitzung die Frage er⸗ örtert werden, ob Herr Blumhardt berechtigt war, die Wahl abzu⸗ lehnen, da nach den Beſtimmungen der Städteordnung geſchäftlicheſe 32 Verhinderungen keinen Ablehnungsgrund involviren. 2 1 — En SS e — Nach§ 70 der 668 Städteordnung berechtigen zur Ablehnung einer Wahl nur folgende 75 Gründe: 1. Anhaltende Krankheit; 2. Geſchäfte, die eine häufige oder u, 2 lang andauernde Abweſenheit mit ſich bringen; 3. ein Alter von über 30 ſechszig Jahren; 4. ſechs Jahre unbeſoldeten Dienſtes in der Gemeinde⸗ 15 verwaltung oder Gemeindevertretung für die nächſten ſechs Jahre. b Dieſe Vorausſetzungen für die Ablehnung der Wahl treffen bei Herrn ke Blumhardt nicht zu. th Schlachthof und Elektrizitätswerk. Während zuerſt be⸗ a abſichtigt war, auf dem vorderen Schlachthof eine eigene elellriſche b5 Beleuchtungsanlage zu erſtellen, ſoll nach einer nunmehr dem Bürger⸗ ir ausſchuſſe unterbreiteten Vorlage das Schlachthaus an das ſtädtiſche ih Elektrizitätswerk angeſchloſſen werden. Es wird hierdurch an dem ch Schlachthofneubau eine Erſparniß von 24,800 M. erzielt. li *Ein Speiſeaufzug im Allgemeinen Kraukenhaus ſol S nach einer Vorlage des Stadtraths von dem Bürgerausſchuß erſtellt N werden. Er koſtet M. 6450. 8¹ Eine Zuſammenkuuft der Vertreter ſämmtlicher ba⸗ ri diſcher Orts⸗ und Junungs⸗Kraukenkaſſen findet nächſten 5 Sonntag in Baden⸗Baden ſtatt. Auch die Regierung wird einen G Vertreter entſenden. al * Beſitzwechſel. Der Bauverein Stengelhof, G. m. b.., hat w von ſeinen Bauplätzen im Stengelhof⸗Gebiet bei Rheinau weiter verkauft: die Bauplätze Friedrichſtraße Nr. 18 und 14 an Herrn 8 Phil. Schumacher, Baugeſchäft in Karlsruhe. u »Beſitzwechſel auf der Rheinau. Die Rheinau, G. m. b. H. 8 verkaufte 15,000 Quadratmeter Gelände am Rheinau⸗Hafſen an dis Straßburger Kohlenaufbereitungs⸗Anſtalt in Straßburg/ C, welche 90 daſelbſt eine große Brikeltfabrik errichten wird. *Den erſten Preis der Fraukfurter Pferde⸗Lotterie ge⸗ wann ein in beſcheidenen Verhältniſſen lebender Maurer in Langen⸗ 0 ſelbold. In die Kollekte des Herrn Lang in Heddesheim ſielen der u 5. Hauptgewinn, beſtehend in einer Gquipage mit Pferd, ſowie noch zwei andere Gewinne, auf denen je ein Pferd ſtanden.—— N 5*Eine Seltenheit dürften in jetziger Jahreszeit Birnenblüthen ni ſein, Geſtern wurden uns ſolche aus dem Gärtchen des Herrn Friedz⸗ ar Goerig in 08, 12 vorgezeigt. Starke Schueefälle werden ſchon aus verſchiedenen Gegenden A berichtet. Am Bodenſee zeigten ſich geſtern die Vorberge bis zu er 1000 Meter herunter beſchneit. Li *Was in Dürkheim während des Wurſtmarkts nund Nach⸗ ve wurſtmarkts gegeſſen und getrunken worden iſt. Laut amtlichenn. Ausweis wurden im Schlachthauſe zum Dürkheimer Wurſtmarkt und Nachmarkt geſchlachtet: 164 Schweine, 68 Kälber, 88 Rinder, 8 Kühe,* 3 Ochſen, 4 Faſſel, 5 Faſſelrinder und 8 Stiere; insgeſammt 288 Stück Schlachtvieh. Hierzu rechne man noch die großen Mengen von Wild, + In Hildesheim erſucht, richtigzuſtellen, daß bei der Preis⸗ der Verlängerung der Mittelſtraße, einen andern gegen Oſten bis] Geflügel, Fiſchen ꝛc. ſowie ſonſtige Fleiſch⸗, Wurſt⸗ und Delieateß⸗ 5 bewerbung für das dort zu errichtende Kaiſer⸗Denkmal die Jury zur der 6, und 11. Querſtraße in be Danmſrene ee e eee en e. ſcht verſchiedene Preiſe, ſondern drei gleiche Preiſe von je 1000] Für den erſten Zweig macht die Gütererwerbung keine Schwierig⸗ 905 ſe, f gleiche Preiſ** 1 Riten da das.790 5 der Stadt Mannheim gehört. Für 5 an Flaſchen⸗Weinen in den Wein⸗ und Champagner⸗Hallen nicht mit⸗ — Dſtrampe muß der Raum durch Verſchieben der Dammſtraße nach gerechnet. 28 In 16 1g lehnte die aden mit großer Norden gewonnen werden. Es läßt ſich dies erreichen, ohne daß» Die Heß⸗Fahrradwerke, Akliengeſellſchaft, theilen mit, daß jorität den Ausſchußantrag auf Einführung der Umſaßſteuer]werthvolle Gebäude beſeitigt werden müſſen. Eine Durchfahrt in] die Herren Carl Heß und Theodor Heß mit dem geſtrigen Tage Konſumvereine ab. der Brückenauffahrt in der Verlängerung der 14. Querſtraße ver⸗ aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden ſind. Herr Direktor König Leopold beabſichtigt noch vor Ende dieſes Jahres 10 0 den Verkehr nach dem Induſtriehafen auf der längs des iſt allein zur rechtsgültigen Zeichnung der Geſellſchaft 5 projektirten Straße. erschtigt. 91 ee noch dem Konge zu eee 5 Reiſe Jen iſ⸗ 25« Der Verein ſelbſtſtändiger Handelsleute„Germauig“ lie kete Wochen dauern. Die königliche Hacht„Clementine wird„Der Großherzog reiſte in Potsdam Dienſtag Abend ½11 hielt am Dienſtag ſeine gemüthliche Abendunterhaltung mit darauf kl barits zu dieſem Zweck in Stand geſeßt. 575 00 5 015 8 früh gele Uhr 1 15 10 1 0 55 9 15 hier 5 2 0 ſeitens der Mitglieder und ie„ mel dapſtadt Die! icht, ol r wohnte derſelbe der Beiſetzungsfeier in der dortigen Kirche an.] Freunden derſelben aus den Meßleuten war zufriedenſtellend. Nach e ee 16 9 1 915 0 1 iee 25 Die Abreiſe von Camenz erfolgte 12 Uhr 21 Minuten, die Ankunft einer Begrüßung ſeitens des 1. Vorſitzenden des Vereius, ſang Frau ei 0 all ird al ichti Klä 4. Die Sol in Berlin, nach kurzem Aufenthalt in Breslau, Abends 8 Uhr 50 Roſa Köhler aus Frankfurt/ M. einige hübſche Lieder, namenklich U5 geborenen gefallen ſeien, wird als untichtig erklärt. Die Sol⸗ Minuten. Der Großherzog iſt dort im Königlichen Schloſſe abge⸗ ein Lied das ſich auf Zola und Dreifus bezog, brachte derſelben daten waren an Zahl zu ſchwach, um einen Angriff auszuführen. ſtiegen. Geſtern empfing der Großherzog zahlreiche Beſuche. Die großen Beifall. Der darauffolgende Tanz vereſnigte eine große Zahl Die Eingeborenen werden, wenn die deutſchen rüppen Verſtärk⸗ Rückreiſe hat der Großherzog geſtern Abend Augetreten: Tänzer und Tänzerinnen, die der 2. Vorſißende muſterhaft leitete, Ein Frühlingstraum. Roman von Johannes van Dewall. (Nachbruc verbeten.) 200 ortſetzung.) „Jetzt ziehen ſie ihr vielleicht da unten das Netz über den Kopf,“ rach es wieder in mir, und ich war ſchon im Begriff hinunterzugehen, zerrte mich die Unruhe; ich beſann mich aber an der Treppe noch eines Anderen und ſtampfte wüthend das Verdeck auf und ab und warf nur ab und zu einen Blick unter das flatternde Sonnenzelt. Dort hinten ſaß die übrige Geſellſchaft, eine ganze Flucht ge⸗ pußter junger Damen, Spielgefährtinnen und Freundinnen Adda's und Margot's, die ſich königlich amüſtrten mit einigen eingeſtreuten jungen Herren, welche hier Hahn im Korbe waren. Niemand kümmerte ſich um mich und ſo ſtand ich am Geländer allein, rauchte meine Cigarre und ſtarrte, erfüllt von peinlichen Ge⸗ danken und Vorſtellungen, hinaus in die ſchöne Natur. Nach einer Weile geſellte ſich Herr Prokurator Heine zu mir, der ſich langweilte und das Bedürfniß der Mittheilung empfand. Er geigte mir die vergoldeten Gondeln, als wir an dem Schloſſe von Pillnitz vorüber dampften, die Villa des Herrn von Beuſt und er⸗ zählte eine lange Geſchichte vom Borsberge;— endlich kam er ſeiner Gewohnheit gemäß mit einer kleine Wendung auf ſein. Hauptkapitel, die leidige Politit, die Härte der Friedensbedingungen und ſo iter. Mir ftel es hierbei ein, daß ich den Legationsſekretär noch gar nicht geſehen hatte, und erfuhr auf mein Befragen, daß derſelbe nicht mitgekommen ſei,— er hätte dienſtliche Abhaltungen vorgeſchüzt. Wir fuhren nun hinein in die eigentlichen Wunder der ſächſiſchen Schweiz, die Ufer thürmten ſich empor, ſteil und immer ſteiler und pittoresker, der eingeengte Strom bekam eine grünere und durchſich⸗ ligere Farbe, er wurde ſchmal und tief, er ſtrömte ſchneller, gleichſam leidenſchaftlicher und erregter zwiſchen den rothen Sandſteinmauern babin, welche ihn einrahmten. Ich ſtand wieder allein neben der Kabine, Über die Brüſtung ge⸗ gelehnt und ſtarrte in das Waſſer, das, von den Rädern gepeitſcht, weißen Schaum aufwarf, ich beobachtete die Welle, welche am Ufer hinter uns herrauſchte über die Felsblöcke und Weidenköpfe hinweg, und hatte fortwähend dabei nur den einen quälenden Gedanken:— Was konnte ich thun?— Daß etwas vorging, war leider gewiß. War es Pflicht, nun zu handeln, Pflicht gegen Adda, gegen mich ſelbſt, oder geboten mir Dankbarkeit und Vernunft, zu ſchweigen und mich nicht einzumiſchen in eine intime, ſo wichtige Familien⸗ angelegenheit? Wer gab mir denn das Recht, einzugreifen in fremde Geſchicke? Wußte ich denn überhaupt, ob Adda mich wieder liebte? Und wenn dies war, würde ſie es vermögen, in ihrer Liebe die Kraft zu finden, um Widerſtand zu leiſten gegen ihre Verwandte? Sollte das der Dank ſein für alle ſchee und Güte, welche ich genoſſen hatte in dem gaſtlichen Hauſe, daß ich mich vermaß, die gewiß wohlgemeinte und überlegten Pläne der Frau Ivernois zu durchkreuzen? Ach— der Diplomat hatte bereits das Feld geräumt, ſollte es nicht klüger und richtiger ſein, ſeinem Beiſpiele zu ſolgen? Dann aber plötzlich ſah ich Adda im Geiſte vor mir ſtehen als Braut, in einem fliegenden weißen Kleide, mit ſchmerzlich ge⸗ neigtem Haupte, als drücke ſie der Myrthenkranz, und da⸗ neben den alten Blunt, und mein ganzes Herz ſchnürte ſich zuſammen. Ich fuhr mir jäh mit der Hand über die Augen, um dies häßliche Phantom zu verwiſchen, und in meinem Innern rief eine Stimme laut, alle Vernunftgründe übertönend:„Narr, leide es nicht,— gib es nicht zu; tümpfe, laß ſie nicht unglücklich werden — ſie und dich!“ So ſtarrte ich hinab in den Wellenſchaum und frug mich un⸗ immerfort:„Ja— Nein? Ja— Nein“ im Takte der äder. Und als ich nach einer ganzen Weile aufwachte aus meinen ſchmerzlichen Träumereien, als ich aufſchaute— da war es geſcheehen. Da ſaß Adda neben ihrer Mutter mit heruntergeſchlagenem Schleier „Größer Gott— alſo doch— zu ſpät!“ rief ich wie bernichtet und eine Thräne des Zornes, des ſchneidendſten Wehes ſprang in meine Augen. Von Frau von Ivernois und Miſter Blunt war noch immer nichts zu erblicken, die waren noch unten in der Kajüte. Kurz vor Wehlen aber kamen ſie Alle endlich zum Vorſchein. Wir ſtiegen dort an's Land. Ich ſah, wie Frau von JIvernois der Räthin und Abda einen langen Blick zuwarf, der ſie ermahnte und ſie bat, ſich zu faſſen, ich ſah die rothgeweinten Augen Adda's trotz des dichten Schleiers und erblickte auch Onkel Blunt, der heute zum erſten Male ernſt und nachdenklich war, und da fiel es mir mit einem Male auf, wie alt und faltig er doch eigentlich ausſah, wenn er nicht lachte und tänzelte. Die junge Welt drängte ſtürmiſch und geräuſchvoll zum Ufer hinüber, wo die Eſel ſtanden mit ihren rothen Sätteln und die kleinen Pferdchen mit ihren Treibern. Man ſtritt und neckte ſich unter Lachen, ein Jeder wollte das Thier haben, welches ihm am meiſten gefiel, da gab es denn ein luſtiges Gewühl, viel Komiſches und vielen Lärm. Endlich ſaßen Alle im Sattel und unter Hühs und Hohs trip⸗ pelte die lange, bunte Kavalkade durch den freundlichen Ork zwiſchen Hecken und Felsſtücken dahin, dem Thaleinſchnitt zu. Hinter dem Dorf führte der Weg ſteil abſeits und verengte ſich urplötzlich ſo ſehr, daß nur Einer hinter dem Andern reiten konnte; dann ging es vorüber an den Verkäufern mit Schachteln und Spie⸗ lereten von Moos und Baumrinde, hinein in die kühlen, dämmern⸗ den Felſenſchluchten, in den Wehlener Grund und durch den Utte⸗ walder Grund, in welchem ntemals die Sonne den feuchten Erd⸗ boden berührt, zum Felſenthor. An der ſogenannten Teufelsküche wurde einen Augenblick ge-⸗ Ich war abgeſtiegen, um aus dem klaren, kühlen Quell zu „Geben Sie mir auch etwas zu trinken“, bat eine leiſe Stimme neben mir, während der älteſte der Führer ſeine Fabeln und Be⸗ ſchreibungen mit Pathos zum Beſten gab. Ich ließ den kryſtallenen Strahl in meinen Feldbecher laufen und reichte ihn Adda. am N den Ko ſenkt und abgewandt und die Räthin ſo haltungslos, ſo gekni⸗ gebrochener Halm. Fortſetzung folgt.) —— * r7 ee öffe eil wollen. bose 77 von 620,18 QAm. und 75 Qm. Vorgartengelände von Georg Söhn⸗ Karl Söhnlein zu 77.10 pro Qm.; wurde Mannheſm, 14. Oktober. General: Anzeiger. J. Seite. Beg ramme frafen ein: von dem Mitteldeutſchen Verein dem Verein ſelbſtſtändiger Handelsleute„Badenia“⸗ em Central⸗Verband Magdeburg. * Maunheimer Adreßbuch 1899. Heute iſt nahme der Einwohnerliſten für das Mannheimer Adreßbuch pro 1899 durch die Schutzmannſchaft begonnen worden. Wir richten an die verehrl, Einwohnerſchaft die ergebene Bitte, den Schutzleuten ihre ſchwierige Aufgabe durch freundliches Entgegenkommen erleichtern zu —— 8 Pne—————— *Verſteigerung ſtädtiſcher Bauplätze. Bei der geſtrigen Bauplatzverſteigerung wurden erſteigert: 1) Parkplatz 11, im Maße lein zu M. 66.20 pro Qm.; 2) Parkplatz 13, im Maße von 674,85 Qm. und 75 Qm. Vorgartengelände von Johann Peter zu 61.10 pro Qm.; 3) Parkplatz 15 im Maße von 497,93 QAm. und 75 Qm. Vorgartengelände von Peter Löb zu 75.10 pro Qm.; 4) Parkplatz 17 im Maße von 513,25 QAm. und 75 Qm. Vorgartengelände von 5) Nuitsſtraße 19 und 22 (Eckplatz) im Maße von 451,97 QAm. und 118,05 Qm. Vorgarten⸗ gelände von Karl Söhnlein zu M. 110 pro Qm.; 6) Nuitsſtraße 20 im Maße von 318,24 Qm. von Karl Söhnlein zu Mö 88.25 pro Qm.; 7) Nuitsſtraße 18 im Maße von 686 Qm. von Martin Mayer zu M. 56.80 pro Qm.; 8) Nuitsſtraße 14 im Maße von 597.21 QAm. von Karl Auguſt Mayer zu M. 72.30 pro Qm.; 9) Rupprechtſtraße 18 im Maße von 548,12 Qm. von Karl Auguſt Mayer zu M. 65 pro Qm.; 10) Rupprechtſtraße 16 im Maße von 512,63 Am. von D. Heckert zu M. 61.10 pro Am. Der Anſchlags⸗ preis betrug bei ſämmtlichen Bauplätzen pro QAm. 45 Mark. * Eine Spieler⸗ und Bauernfängerbaude. Vor Kurzem hier eine gefährliche Spieler⸗ und Bauernfängerbande feſtge⸗ mommen. Geſtern ſtanden die Mitglieder dieſer ehrenwerthen Ge⸗ Fſellſchaft, der 55 Jahrn alte Stuhlmacher Ludwig Reiß von Eichtersheim, deſſen I7jähriger Sohn Küfer Friedrich Reiß von Karlsruhe, der 33 Jahre alte Photograph Franz Haſſel von München, der 16 Jahre alte Schloſſer Heinrich Weiß von Radolf⸗ zell, der 28 Jahre alte Bäcker Sauerhering von Giebelſtadt und der 22 Jahre alte Goldſchmied Chriſtian Feiler von Oeſchel⸗ bronn wegen gewerbsmäßigen Glücksſpiels vor der hieſigen Straf⸗ kammer. Die Anklage führte vierzehn, theils hier in Mannheim, theils in Freiburg, Baſel, Karlsruhe und Worms ſpielende Fälle auf, in denen die Angeklagte zu zweien oder zu dreien vereinigt, beſchränkte weltunkundjge Handwerksgehilfen und Handwerksburſchen im Spiele um ihre Baarſchaften und meiſtentheils auch noch um ihre Uhren prellten. Als Spiele wurden gewöhnlich Kümmelblätt⸗ chen, Streichholz⸗ und Schnurſpiel entrirt. Die Bauernfänger regu⸗ lirten anfangs das Spiel mit falſchen Scheinen und werthloſen Spielmarken und ließen die Gimpel, die ihnen auf den Leim gingen, die erſten Züge gewinnen, um ſie in die Hitze zu bringen. Gegen Reiß ſen., der die Seele der Bande war, richtete ſich außerdem eine Anklage wegen Hehlerei. Er hatte eine von Feiler„gewonnene“ Taſchenuhr im Werthe von 19 Mark als Geſchenk angenommen. Das Gericht erkannte gegen Ludwig Reiß auf eine Gefängnißftrafe von 2 Jahren 4 Monaten, gegen den wegen Glücksſpiel ſchon vorbeſtraften Haſſel auf 2 Jahre, gegen Weiß und Friedrich Reiß auf je 6 Monate, gegen Sauerhering und Feiler auf ſe 3 Monate Gefängniß. Die Angeklagten Ludwig Reiß ünd Haſſel wurden außerdem der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von je 3 Jahren verluſtig erklärt. *Eine Privatiere als Hochſtaplerin. Den Behörden in Landau iſt es gelungen, die Hochſtaplerin, weche im März dieſes Jahres in verſchiedenen beſſeren Häuſern dortſelbſt unter der Vor⸗ Hiegelung, ſie ſei eine ehemalige Beſucherin der Karlsruher Kunſt⸗ chule und müſſe ſich demnächſt einer Augenoperation unterziehen, nicht gerade unbedeutende Unterſtützungsbeträge erſchwindelte, in der Perſon der Ehefrau eines zu Karlsruhe wohnenden Privatiers Namens Raber zu ermitteln. Sie hatte ihr einträgliches Geſchäft nicht nur auf verſchiedene Städte der Pfalz und Badens, ſondern auch auf die Schweiz ausgedehnt.. * Unglücklicher Sturz. Geſtern ſtürzte der ledige Fenſterputzer Albert Koch, 8 4, 17 wohnhaft, von dem Hauſe E3, 3 hier, an dem er im J. Stock die Fenſter putzte, auf die Straße. Er brach den linken Arm und das rechte Bein und wurde außerdem am Kopfe verletzt. Er wurde ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Muthmaßliches Wetter am Samstag, 15. Okt. Der Luft⸗ wirbel im Golf von Biskaya hat zwar eine Vertiefung erfahren, kann aber nur langſam oſtwärts vordringen, wo der Hochdruck in Oſteuropa ihm noch zähen Widerſtand leiſtet. Für Samſtag und Sonntag ſteht noch immer größtentheils bewölktes und auch zu ver⸗ einzelten Niederſchlägen geneigtes, nachmittags aber auch wieder zeitweilig aufheiterndes Wetter in Ausſicht. Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Oskar Blumenthal hat den Direktionsſtab niedergelegt und wieder die Feder zur Hand genommen, die ſpitze Feder des Epi⸗ grammatikers. Da er keine Theaterzettel mehr zu redigiren braucht, ließ er ſoeben„Merkzettel“ erſcheinen, einen Band von Kernſprüchen, kleinen Sinngedichten und Spottverſen.(Verlag von M. Simſon, Berlin.) Am ſchärfſten iſt Blumenthal's Witz, wenn die Ueberzeugung des Schriftſtellers und Kritikers im Spiel iſt oder der Theaterdirektor einen Aerger quittirt. Wir geben im Folgenden einige dieſer neuen Blumenthelſchen Epigramme wieder. 8 Das Loſungswort. Auf allen Straßen die Jüngſten ſprechen: „Zeit iſt's, mit alter Kunſt zu brechen!“ Die Brechmittel, die ſie dazu verwenden— Das ſind die Bücher, die ſie uns ſpenden. Wahrheit. Das iſt der Kern des Wahrheitsſtrebens In dieſer muſenloſen Zeit: Statt bildneriſch geformten Lebens Ein Wachsabdruck der Wirklichkeit. Gigerl. Sie kräuſeln bie Locken um falſche Stirnen; Sie ſingen von Kellnerinnen und Dirnen; Sie prahlen mit Gaſſendeutſch und Cynismus— Das ſind die Gigerl des Realismus. Komödien. Menn einer nur Scherze für Nichtlacher macht, Und hat ein ſalzloſes Luſtſpiel erdacht, So gibt's ein Mittel ihn weißzubrennen: r muß das Ganze„Komödie nennen. Moderne Myſtiker. Es wird kein Kluger je ergründen: „Was meint der myſtiſche Poet? Doch ſtets wird ſich ein Dummer finden, Der ſeinen Tiefſinn voll verſteht. Der Bühnenſtaat. Ein Bühnenſtaat will ohne Zopf, Doch ſtreng monarchiſch geführt ſein. Er wird viel leichter von— keinem Kopf, Als von zwei Köpfen regiert ſein. Den Schauſpielerz. Nut Einez wünſch' ich, wenn das Jahr ſich kdender Dem Volk der Künſtler, Kopf an Kopf gereiht: Ahr kragt den Tadel, den man Euch geſpendet— nat auch das Lob, das man den Andern weiht! Aus deint Großlierfogthum. * Hohenſachſen, 14. Okt. Eine Schlägerei, die die ganze Ein⸗ wohnerſchaft in Aufregung verſetzte, ſpielte ſich hier ab. Der ledige Fabrikarbeiter Nik. Laudenklos ſtach nach vorangegangenem Streite den ledigen Schloſſer M. Bitzel in die Seite, daß die Ein⸗ geweide zu Tage traten und derſelbe nicht unerheblich verletzt wurde. Von der Gendarmerie verfolgt, wollte ſich Laudenklos auf einem Speicher verſtecken, hatte aber dabei das Unglück, durch eine Lucke herabzuſtürzen, wobei er ſich lebensgefährliche Verletzungen zuzog. Der Schloſſer Bitzel iſt wegen ähnlichen Raufhändeln ſchon vorbe⸗ ſtraft. Beide liegen hoffnungslos darnieder. ):( Bruchſal, 18. Okt. Der Fuhrmann Jakob Däſchner gerieth unter ſeinen Wagen, wurde überfahren und gräßlich zugerichtet, ſo daß der Tod bald eintrat. * Freiburg, 13. Okt. Der Stadtrath nahm die Berichte und Gutachten der ſtädtiſchen Bauämter über das Ergebniß des aus⸗ geſchriebenen Wettbewerbs um die geplante elektriſche Straßenbahn und das Glektrizitätswerk entgegen. An dem Wettbewerb für beide Unternehmungen haben ſich 17 der erſten deutſchen Firmen betheiligt. Der Bauaufwand der Straßenbahn und des Elektrizitätswerkes dürfte ſich auf etwas über 2 Millionen Mark ſtellen. Der Stadtrath beſchloß, noch je ein Gutachten eines hervorragenden Technikers über die beiden Projekte zu erheben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. UFrankenthal, 12. Okt. Nachdem die Vorarbeiten für Er⸗ richtung einer Baugenoſſenſchaft in hieſiger Stadt abgeſchloſſen ſind, ſoll nunmehr die Gründung eines Gemeinnützigen Bauvereins erfolgen. Zweck der Genoſſenſchaft iſt die Erbauung und Erwerbung von billigen und geſunden Wohnhäuſern zur Vermiethung oder Weiterveräußerung an die Mitglieder, zunächſt an Arbeiter. Ange⸗ ſichts des allſettig anerkannten Wohnungsmangels in Franken⸗ thal und der Umgebung iſt die Errichtung einer ſolchen Genoſſen⸗ ſchaft auf gemeinnütziger Grundlage ein dringendes Bedürfniß. Am Montag, 17. Oktober, ſindet eine Verſammlung ſtatt, in der die Konſtituirung des Bauvereins erfolgen und die bereits im Entwurf vorliegenden Statuten zur Berathung gelangen ſollen. *Pirmaſeus, 13. Okt. Der Schuh⸗ und Lederhändler Karl Stark, welcher ſich ſeit einiger Zeit in Konkurs befindet, wurde geſtern Nachmittag, nachdem die erſte Gläubigerverſammlung ſtattgefunden, wegen betrügeriſchen Bankerotts verhaftet. Mainz, 13. Okt. Heute fand hier die Einweihung des neu⸗ erbauten Schlacht⸗ und Viehhofes ſtatt. 8 Frankfurt, 14. Okt. Wie zuverläſſig verlautet, iſt Mainz als itz des Generalkommandos aus beſtimmten Gründen fallen gelaſſen und Frankfurt am Main in ſichere Ausſicht genommen, Ernte⸗ und Marktberichte. Tabak. O Lampertheim, 12. Okt. Soweit ſich die Ernte des farbigen Tabaks überſehen läßt, kann zwar über die Qualität desſelben noch kein ſicheres Urtheil abgegeben werden. Doch hoffen die Landwirthe auf hohe Preiſe, umſomehr als es kaum eine halbe Ernte geben dürfte. Das hieſige Schwergut, welches im allgemeinen beſonders beliebt war, hat ſozuſagen ganz aufgehört, indem kaum 4 Morgen damit angebaut waren. Dagegen iſt das Sandblatt von dieſem Jahr vollſtändig verkauft; es war auch ſehr geſucht, da es bei vollſtändiger Dachreife eine geſunde, ſchöne Farbe zeigte; nur iſt es außergewöhnlich kurz gewachſen, infolgedeſſen erzielte es keinen hohen Preis. In Lampertheim wurden 15—18., in Hüttenfeld 20—24., in Lorſch 25—27., in Viernheim 24—27 M. bezahlt. Gerichtszeitung. Mannheim, 13. Okt.(Schwurgericht.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herren Staatsanwälte Sebold und Frhr. v. Reck. 12. Fall. Ein Verbrechen der verſuchten Nothzucht lag dem 24 Jahre alten Schneidergeſellen Johann Valentin Walter von Wald⸗ michelbach zur Laſt. Der Angeklagte hatte in der Nacht zum 23. Auguſt d. J. in Heidelberg die Aushilfskellnerin Crescentia Hofmann nach ihrer in der entlegenen Stadtgegend Klingenteich belegenen Wohnung begleitet und begünſtigt durch die ſchlechte Straßenbeleuch⸗ tung(es war finſter wie in einem Sack) unterwegs einen rohen Vergewaltigungsverſuch unternommen. Der Angeklagte, der ſich in einem einfältigen Leugnen geftel, wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 5 Monate Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger Rechts⸗ anwalt Hammer. 13. Fall. Der 20 Jahre alte Schmied Auguft Butſch von Wurmlingen verlegte ſich, nachdem er ſchon zwei Mal wegen Diebſtahls mit dem Strafgeſetz in Konflikt gekommen, auch einmal auf Falſchmünzere i. Er legte ein Aenn e aus Nickel zwiſchen zwei Platten aus ompoſitionsmetall, wie es in der Werkſtätte des Mechanikers Auguſt Jay in Diedesheim, wo er arbeitete, zum Ausgießen von Lagern verwendet wurde, preßte die Platten zufammen und erzielte ſo eine Matrize, in welche er kleine Scheiben von Zink und Blei eingoß, bis ſie das Stempelbild annahmen. Dieſe Münzen feilte —-—TCTCT0TTTT7TTTTTTT—T0T——————————— Ein Rührſtück. Mir reichte Jemand ein Rührſtück ein— Ich las es ohne Erregung. Ich ſah die Proben beim Lampenſchein— Auch da ohne inn're Bewegung. Ich führt' es auf und geſtehe mit Scham: Mein Herz blieb zäh und verſchloſſen Erſt als ich die Kaſſenberichte bekam, Da ſind meine Thränen gefloſſen. In dem Wettbewerb um ein Moſelweinlie den das Trarbach⸗Trabener Caſino veranſtaltet hat, haben die Zreisrichter Johannes Trojan, Heinrich Seidel und Dr. Hans Ho mann nicht eines, ſondern vier Lieder preisgekrönt, als deren Verfaſſer Emmy Rüden v. Spillner in Dresden, Julius Wolff aus Charlottenburg, Georg Bötticher aus Leipzig und Franz Siegfried Kaiſer aus Dres⸗ den genannt ſind. Sachſen ſcheint alſo jetzt die Weinpoeſie zu ver⸗ treten, denn auch J. Wolff iſt geboren in Jena als großherzoglicher Sachſe. Die Preisrichter haben erklärt, daß ihnen die Wahl ſehr ſchwer geworden ſei, weil noch weitere, annähernd gleich gute Lieder vorgelegen hätten. Das Caſino beabſichtigt im November d. Is. eine kleine Schrift über den Wettbewerb erſcheinen zu laſſen, worin auch eine Auswahl der beſſeren Lieder mit Einwilligung der Verfaſſer, die hierin befragt werden ſollen, zur Veröffentlichung gelangt, damit auch weitere Kreiſe ſich ein Urtheil bilden können; auch wäre es zu bedauern, wenn die Fülle feuchtfröhlichen Humors, die der Wettbewerb gezeitigt hat, verloren ginge. Herr Trojan hat es übernommen, die Schrift zu verfaſſen. Die preisgekrönten Lieder werden nunmehr zur Tonſetzung ausgeſchrieben. Die Friſt für die Einſendung an das Trarbacher Caſino läuft mit dem 31. Dezember d. J. ab. Der Preis beſteht in 500 Flaſchen. Unter den vier Preisliedern haben die Ton⸗ ſetzer die Wahl. Eine Brahmsanekdote. Eine kleine Scene im Hauſe Fel⸗ linger, in dem Brahms ein Heim gefunden, zeigt, wie ſchon die bloße Zumuthung, er dulde Schmeichelei und Verhimmelung, ihn heftig reizen konnte. Joſef Joachim mit ſeinen Quartettgenoſſen, die Lieder⸗ ſängerin Hermine Spieß und einige muſtkaliſche Freunde waren in Fellingers Hauſe beiſammen. Die Frau des Hauſes malte und be⸗ nutzte jede Gelegenheit, um von ihrem verehrten Brahms möglichſt viele Bilder zu erhalten. Ehe man zu Tiſch ging, ſtellte ſich Joachim vor eins der vielen Bilder von Brahms, die an den Wänden hingen und ſagte lächelnd:„Na, hör' mal, Johannes! Wie es ſcheint, biſt zu hier der„Hausheilige“. Wo man hinblickt, nichts als Brahms! ſchon wieder ein anderes Bild von Dir— das iſt bereits das ſte!“ So harmlos die Bemerkung gemeint war, Brahms wurde bilnch ſie verſtimmt. Er ſagte nichts, aber das Blut ſtieg ihm ins Geſicht. Nach der Mahlzeit wurde Hermine Spieß aufgefordert, zu ſingen. Sie fragte Brahms, ob er ſie begleiten wolle.„Gern!“ ſagte er und ging ans Klavier. Da war wieder nur Brahms aus⸗ gelegt. Brahms ſuchte und ſuchte; er wurde immer erregter, und plötzlich ſagte er zornig zu der Hausfrau:„Ja, haben Ste denn nichts Anderes als„Verwandtenmuſtik? Wüthend warf er ein Haft nach er am Rände glätf und das Falſtſtkat war ſertig. Auf bieſelbs Art ſtellte er auch ein Einmarkſtück her. Die Münzen, ſcheußlich ſchlecht und kaum als Münzen erkennbar, waren auf den erſten Blick als falſch zu erkennen. Nichtsdeſtoweniger ſuchte Butſch die plumpen Dinger in den Verkehr zu er n was ihm auch unter Benützung der Dämmerung und des Verkehrs in Wirthſchaften in vereinzelten Fällen gelang. Der Angeklagte ſuchte ſich heute mis der neuen Ausrede zu entſchuldigen, er habe die Münzen nur her⸗ geſtellt, um daraus eine Uhrkette anzufertigen. Die Geſchworenen erklärten ihn des Münzverbrechens ſchuldig und bejahten die Frage der mildernden Umſtände. Das Gericht verhängte darauf uͤber Butſch eine Gefängnißſtrafe von 3 Monaten, abzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft. Verth.: Rechtsanwalt Tilleſſen. 14. Fall. Am Abend des 1. Febr. ds. Is. brannte zwiſchen 10 und 11 Uhr die Scheune des Landwirths Peker Läuſer in Reilingen vollſtändig nieder. Der Gebäudeſchaden betrug 2600., der Scha⸗ den an landwirthſchaftlichen Vorräthen 1500 M. Man vermuthete ſofort Brandſtiftung, aber erſt im September geſtand der Nachbar des Brandbeſchädigten, der 65 Jahre alte Schreiner Martin Bauev ſeinem Schwager, dem Verſicherungsinſpektor Frey zu, er habe dem Läufer die Scheune„angebrannt“. Er habe keine Ruhe mehr und wolle es ihm ſagen. Er äußerte weiter, er werde noch dem Schuppel und dem Sauer ihre Scheuern auch anſtecken oder ihre Trauben abſchneiden. Dem Schwager wurde es unheimlich bei dieſen Drohun⸗ gen, er zeigte Bauer an, derſelbe wurde verhaftet und legte auch vor dem Amtsgericht Schwetzingen ein umfaſſendes Geſtändniß ab. Er gab an, daß er im Winter 1897 an der Kopfroſe krank geweſen ſei und ſeit dieſer Zeit„mit dem Kopf zu thun habe“. Er wiſſe manchmal nicht, was er thue. Er ſei am kritiſchen Abend im Wirthshaus„Zum Engel“ geweſen. Als er heimgekommen, habe er ſtarke Kopfſchmerzen verſpürt und ſich im Hofe niedergelegt. Da ſei ihm der Gedanke gekommen, die Scheuer des Läuſer in Brand zu ſtecken. An der nach dem Hof des Schwieger⸗ vaters Bauers gerichteten Seite war die Wand der Läuſer'ſchen Scheuer etwas ſchadhaft und zeigte im Fachwerk Lücken. Durch dieſs habe er einige Streichhölzer geworfen und habe ſich dann in ſein Haus begeben. Als Feuerlärm entſtand, habe er ſich nicht einmal gleich erinnert, daß er den Brand gelegt habe. Der Angeklagte ſucht heute ſein Geſtändniß zu korrigiren. Er behauptete, er ſei durch den Zaun geſchlüpft und habe wegen eines Geräuſches in die Läuſerſche Scheuer, deren Thüre offen geſtanden, mit Streichhälzern hinein⸗ geleuchtet und dabei ſei ihm ein Streichholz wohl entfallen. Man bermuthet, daß Bauer auch noch andere Brände gelegt hat. Da die Vertheidigung Bauers geiſtige Abnormität geltend machte, ſo war Bezirksarzt Dr. Greiff geladen, um über die Geiſtesverfaſſung des Angeklagten ein Gutachten abzugeben. Derſelbe ſagte aus, daß der Angeklagte zwar geiſtig nicht ganz normal, aber doch nicht unzu⸗ rechnungsfähig ſei. Als Motib der That des Angeklagten wird an⸗ gegeben, daß dieſer hoffte, das Feuer werde auf das Anweſen ſeines Schwiegervaters übergreifen und daſſelbe einäſchern. Mit einem Theile der Verſicherungsſumme wollte der Angeklagte ſich eine Werk⸗ ſtatt bauen. Das Urtheil lautete auf 2 Jahre Gefängniß ſowie 5 Jahre Ehrverluſt. *Mannheim, 12. Okt.(Strafkammer.) Vorſitzender: 5 Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ ehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. „) Im Februar 1896 wurde dem Gaſtwirth Friedrich Weiß eine Kiſte mit 3000 Stück Cigarren im Werthe von 90 Mk., dem Kauf⸗ mann Em. Fuld eine Kiſte mit Taſchenſpiegeln im Werthe von 32 M. und ein Ballen mit Putztüchern im Werthe von 42 M. und der Schuhhandlung S. Frey Wwe. eine Kiſte mit Schuhwaaren im Werthe von 287 M. entwendet. Als die Diebe wurden zwei berüchtigte Ver⸗ brecher, ein gewiſſer Uhrig und der Koch Chriſtian Wenner aus Darmſtadt ermittelt. Uhrig iſt ſchon abgeurtheilt. Wenner wurde als geiſteskrank einer Irrenanſtalt überwieſen. Nachdem er längere Peit in den Anſtalten in Heidelberg und Emmendingen zugebracht, onnte endlich feſtgeſtellt werden, daß Wenner nichts weiter war als ein raffinirter Simulant. Er hatte ſich heute nachträglich vor der Strafkammer wegen der erwähnten Diebſtähle zu verantworten. Der heute bezügl, ſeines Geiſteszuſtaudes gehörte Bezirksarzt, Herr Dr. Greiff, bezeichnete ebenfalls den Angeklagte als Simulanten, der wohl von Zeit zu Zeit einen Anfall habe, zur Zeit der That aber jedenfalls im vollem Beſitze ſeines Verſtandes geweſen ſei. Das Urtheik lautete auf 4 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Verth:.⸗A. Dr. Strauß. Theater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunhein. Carmeu. Als willkommener, gern geſehener Gaſt kehrte geſtern Abend Frau Gemma Bellinciont bei uns ein und begann ihr Gaſt⸗ ſpiel mit der Carmen, in welcher Rolle ſie berits im letzten Theater⸗ jahre das hieſige Publikum in Entzücken und Begeiſterung verſetzt hatte. Auch diesmal wieder fand ihr Auftreten als Carmen vor ſtark beſetztem Hauſe ſtatt, und man that Alles, um der gefeierten Sängerin B TKBKK..———— dem anderen unter das Klavier. Eine verlegene Stille trat ein. Da ging die Hausfrau an den Notenſchrank und ſchleppte einen ganzen Stoß Noten hin zu Brahms, der bereits am Klavier ſaß.„Hier, Herr Brahms“, ſagte ſie in ihrem ſchwäbiſchen Dialekt,„hier haben Sie Beethoven, Mozart, Schubert, Schumann und Mendelsſfohn! Wenn Sie aber meine, daß das kei Verwandtenmuſik ſei und indem ſie ſich zu ihm niederbeugte, ſetzte ſie halblaut hinzu:„Wege dem!... Wege dem... brauche Sie nit ſo wüſcht zu thun!“ Brahms ſah ihr in das erregte Geſicht. Seine Hand lag auf den Taſten.„Wege dem!“ wiederholte er, und ein Lächeln zuckte um ſeine Mundwinkel...„Wege dem!“... und er bräludirte übermüthig. Er hatte ſeine gute Laune wiedergewonnen. Ueber eine„Götterdämmerung“⸗Aufführung mit Hinder⸗ niſſen am Hofoperntheater wird aus der öſterreichiſchen Hauptſtadt berichtet. Das Klingelzeichen zum Beginne der Vorſtellung ertönt. Kapellmeiſter Mahler erhebt den Taktſtock und dirigirt die erſten Takte der Ouverture. Da ſenkt ſich ſein Blick auf die Partitur, man ſteht ihn in Verwirrung gerathen— einen Moment ſpäter hört man ihn abklopfen. Der Grund? Auf ſeinem Pulte ruhte nichts weniger als die Götterdämmerung⸗Partitur, ſondern durch ein unbegreif⸗ liches Verſehen hatte man ihm— den„Fliegenden Holländer“ hin⸗ gelegt. Wiener Richter⸗Enthuſiaſten behaupten, daß ihr Kapellmeiſter in ähnlichem Falle die Oper ohne jedwede Störung zu Ende dirigirt hätte. Herr Mahler aber ließ ſich nunmehr ſchleunigſt die richti Partitur bringen und hätte nun wohl auch die Ouvertüre zu Enbe didigirt, wenn er diesmal die Rechnung nicht ohne das Publikum gemacht hätte. Dieſes, nicht gewohnt, ſchon um halb ſieben Uhr im Theater zu erſcheinen, hatte ſich inzwiſchen zum großen Theile draußen verſammelt, wo ihm, eine Neuerung Mahlers, während der Ouver⸗ türe der Eintritt verweigert wurde. Aber die Wiener iſt heißblütiger als das Publikum anderer norddeutſcher Theater, wo dieſe Sitte ſich längſt eingebürgert hat. Man erzwang ſich gewaltſam den Eintritt und, entſetzt von dieſer Störung und durch die Richtanerkennung ſeiner Autorität, fühlte ſich der Kapellmeiſter zum zweiten Male beranlaßt, das Spiel zu unterbrechen! Aber auch zwei Unglücke kommen nicht immer allein. Dieſes Mal ſollte es, als der Vorhang endlich aufgegangen war, auf der Bühne ein— Pferd ſein, das Herrn Mahler zum dritten Male die Stirn in Falten ziehen und grimmige Blicke ſchleudern ließ. Das zur Statiſterie gehörige, zwiſchen Frau von Mildenburg und ihrem Partner poſtirte Roß benahm ſich näm⸗ lich derartig— unanſtändig, daß ſich auf der Bühne Alles kaum des Lachens erwehren konnte. Hierdurch ſteigerte ſich der Unwillen des Dirigenten in einer Weiſe, daß die Aufführung des Wagner'ſchen Werkes unterbrochen zu werden Gefahr lief. Dieſes Mal ging aber noch Alles gut und das Unglücksthier hat es gewiß erſt nach dern Aktſchluß ſpüren müſſen, was es heißt, den Unwillen eines Ohern⸗ direktors auf ſich zu lenken, — . Serb, Senueral⸗ Anzeiger. Mannpeim, 14. Oktoper. durch prachtvolle Blumenſpenden und lebhaften Applaus Huldigungen zu bereiten. Frau Bellincionis Carmen iſt eine hervorragende Leiſtung und zwar in erſter Linie vom darſtelleriſchen Geſichtspunkte aus. Wie lebendig ihr Mienen⸗ und Geberdenſpiel, die Sprache ihrer ſchönen Augen und der ausdrucksvolle Gebrauch ihrer Arme und Hände die Entwicklung der Carmen⸗Rolle mitmacht, wie lebenswahr ſich jeber Moment der buntwechſelnden Situationen dieſer Rolle in ihrer Darſtellung ausprägt, das iſt oft ausgeſprochen und be⸗ wundert worden. Was ihrer Stimme an imponirender Kraft in den dramatiſchen Stellen abgeht, erſetzt ſie andererſeits durch eine in hoher Vollendung ausgeglichene Technik, durch ihre hervorragende Kunſt zu ſingen. Daß ſie vollſtändig in ihrer Rolle aufgeht und ſie mit vir⸗ tuoſer Sicherheit beherrſcht, braucht kaum beſonders hervorgehoben zu werden; daß ſie aber auch hie und da gewiſſe Willkürlichkeiten in der muſtkaliſchen Wiedergabe anzubringen beginnt, iſt eine Folge des keiſenden Virtuoſenthums. Sie ſang wieder italieniſch, ihre hieſigen Partner natürlich deutſch; ein Zweiſprachenſyſtem, das auf eine künſtleriſch wirkende Illuſion beſonders dann einen ſchädigenden Ein⸗ fſuß ausübt, wenn im Enſemble beide Sprachen zuſammentreffen bder wenn ſich Frage und Antwort in beiden Sprachen ſchnell folgen. Herr Erl als Don Joſs hielt ſich ſehr wacker neben Frau Bellin⸗ cioni, ebenſo Herr Mohwinkel als Escamillo. Herr Mohwinkel ſang die von ihm hier zum erſten Mal vertretene Parkie des galanten und chevaleresten Stierkämpfers ſehr ſchön, mit kraftvoller Entfaltung ſeiner ſympathiſchen und großen Mittel. Die Micasla war von Frl. Heindl an Frl. Dima übergegangen, die Anerkennenswerthes in dieſer Rolle leiſtete und mit der Arie des dritten Akts verdienten Beifall erntete. Den Zuniga ſollte Herr Moſel ſingen; da derſelbe aber abſagte, ſo übernahm Herr Marx mit hochanzuerkennender Bereitwilligkeit und Schlagfertigkeit dieſe Rolle und führte ſte ſicher und erfolgreich durch. In der übrigen Beſetzung war nichts ge⸗ ändert. Herr Voiſin ſang wiederum wie vor einigen Monaten als erſten theatraliſchen Verſuch den Morales. Wie damals erfreute er auch diesmal wieder durch muſtkaliſche Sicherheit und bemerkens⸗ werthe ſtimmliche Mittel, aber ſeine geſangstechniſche Ausbildung iſt gegen damals noch keinen Schritt weitergediehen. Deshalb möchten wir dem jungen, vielverſprechenden Sänger dringend ans Herz legen, bor allen Dingen gründliche Stimmbildungsſtudſen zu treiben, damit er im Lauf der Zeit über die Rollen dritten und vierten Rangs hinaus zu größeren Aufgaben gelangen und höheren Anſprüchen des Bühnen⸗ geſangs genügen könnte. Dr. W. Runſtverein. Wir machen darauf aufmerkſam, daß unſere Bereinsmitglieder zu der Ausſtellung der Amateur⸗Photographien ſreien Zutritt haben. Dieſelbe wird heute Nachmittag eröffnet. Joſef Lauff, dem neuen Dramaturgen des Wiesbadener Hof⸗ theaters und ehemaligen Hauptmanns der ußartillerie in Köln, Wurde bei ſeinem Abſchied vom aktiven Militär der Charakter als Major verliehen. Bayrenther Bühnenfeſtſpiele für das Jahr 1899. Wie bereits jetzt feſtſteht, finden die beiden nächſtjährigen Aufführungen des„Ring des Nibelungen“ vom 22. bis 25. Juli und vom 14. bis 17. Auguſt ſtatt. Als Aufführungstage für die„Meiſterſinger von Nürnberg“ ſind der 28. Juli,.,., 12. und 19. Auguſt beſtimmt, während„Parſifal“ am 29. und 31. Juli,.,.,., 11. u. 20. Aug, zur Aufführung gelangen wird. Mit der Ausgabe der Eintrittskarten wird am 1. März 1899 begonnen. Vormerkungen auf Plätze werden chon jetzt entgegengenommen; ſie haben ſich auf eine Reihe von ufführungen(mindeſtens 4 Tage) zu erſtrecken, insbeſondere werden Karten zu Aufführungen des„Ringes“ auch ſpäterhin nicht getrennt, ſondern nur für den ganzen Cyktus abgegeben. Fräulein Erika Wedekind, die bekannte Dresdener Opern⸗ ſängerin, wird am 15. d. in der Schweiz ihre Vermählung mit dem Augenieur Dr. jur. Oſchwald feiern. Ang Zeipzig wird dem„Berl. Börſencourier“ gemeldet: Wein⸗ artner's Streichquartett hatte bei der allererſten Aufführung im ipziger Liſztverein in der großartigen Aufführung durch das Quartett der Berliner Hofoper Profeſſor Halir und Genoſſen einen ſtürmiſchen Erfolg. Nach viermaligem Hervorrufe der Ausführen⸗ den mußte der Komponiſt wiederholt vor dem Publikum erſcheinen. Das Halir⸗Quartett ſpielte außerdem wundervoll Beethovens Quar⸗ tett opus 182. Der allgemeine deutſche Muſikverein erläßt ein Preisaus⸗ ſchreiben für ungedruckte und noch nicht öffentlich aufgeführte Kom⸗ poſitionen: 1000 Mark ſind für ein größeres ſympboniſches Werk in Kne oder freier Form ausgeſett, 600 Mark für ein Konzert ür ein oder mehrere Streichinſtrumente mit Orcheſter, 300 Mark für eine Geſangsſzene größeren Stils mit Orcheſter, 500 Mark für ein Kammermuſitwerk ohne Klavier. Das Preisrichteramt übernimmt der Muſtkausſchuß des genannten Vereins. „Cyrand von Vergerac“ brachte es bei ſeiner im Wiener Burgtheater nicht über einen allerdings ſehr freundlichen äußeren Erfolg, wiewohl das Burgtheater durch lebendige, alle Feinheiten der Dichtung aufſpürende Inſcenirung viel ſtimmungs⸗ Folles Detail und in der charakteriſtiſchen Darſtellung ſein Mög⸗ lichſtes bot. Der Regiſſeur dankte nach dem zweiten Akt im Namen des Dichters, und erſchien weiterhin nach allen Akten je zweimal. Herr Hartmann wendete viel Talent an ſeinen Cyrano und übte ündende Wirkung mit den feingeſchliffenen Verſen Fulda's, beſonders er feinſchattirte Vortrag der„Gascogner Cadetten“ verſchaffte ihm Applaus auf oſſener Szene. Der rührſelige Schluß enttäuſchte sinigermaßen. Otte Julius Bierbaum iſt jetzt der komponirteſte aller modernen ichter. Nicht allein, daß ſeine Gedichtbücher:„Nemt, Frouwe, biſen Kranz“ und„Der bunte Vogel“ ſich einer ungewöhnlichen Be⸗ vorzugung durch unſere Komponiſten erfreuen, daß einer ſogar eine F zu einem Gedichte von Bierbaum ſchreibt: er revanchirt auch und ſchreibt direkt für die Muſiker. So hat er: 1. Ludwig huille dem Komponiſten des„Lobetanz“ ein neues Bühnenſpiel in 1 Akten gegeben: Aufzügen von Osklar 8. komponirt Feliz Vuſch.“ „Gugeline“; 2. wird ein Fabelſpiel in drei ried komponirt:„Die vernarrte Prinzeß“, und til ein Tanzſpiel von Bierbaum:„Pan im Tagssneuigkeiten. — Der größte Soldat der deutſchen Armee, Ehmke, aus Molitor bei Kiel, welcher am 1. Oktober zur Reſerve entlaſſen wurde, iſt vom Kaiſer aufgefordert worden, die Reiſe nach Paläſtina im katſerlichen Gefolge Ehmke iſt in Folge 75 ſofort nach Venedig abgereiſt. Er ſtand bei der Leibkompagnie des erſten Garderegiments zu Fuß, iſt 2,08 Meter groß und hat das flattliche Gewicht von 286 Pfund. 5 — Marokko werden die Radfahrer in Zakunft nicht Fetreten dürfen. Der Kaiſer hat nämlich, nachdem er ſich erſt vor zem ein auf dem Prinzip beruhendes Wägelchen hatte kommen „den Gebrauch des Fahrrades in ſeinem Reiche verboten. — In Saalfeld brannte das Amtsgerichts⸗ ebäude mit ſäwmtlichen Akten und Urkunden nieder. —In gübeck wurden einer Frau am Schalterraum des Haupt⸗ Wamtes 7000 o geſtohlen. — In Paris trat eine Frau in einen Modewaarenladen der Rue Notre Dame de Lorette, ſtellte einen Korb, er mit einer Schürze bedeckt war, auf einen Tiſch und entfernte ſich eiligſt. Als man die Schürze lüftete, fand man in dem Korbe einen kleinen Jungen, an Deſſen Kleidchen ein Zettel geheftet war:„Mein Mann ſtreikt, ich habe ſent drei Tagen nichts gegeſſen und will mich in die Seine ſtürzen. Ich empfehle mitleidigen Perſonen meinen Sohn Paul, der am 8. ovember 1896 geboren iſt.“ Das Kind wurde von dem Polizeikom⸗ miſſar des Viertels der Armenpflege überwieſen. — In Trieſt wurde durch einen aus Konſtantinopel eingetrof⸗ —5 Dampfer der Milzbrand eingeſchleppt. Ein bei der Desinfel⸗ on beſ 2 5 Arbeiter iſt bereits geſtorben, zwei Andere ſind hwer erkrankl. — In Berlin umarmte mit den Worten„Es lebe die An⸗ archie an der Ecke der Hitzig⸗Stülerſtraße der Kommis Karl Jach⸗ un die Modiſtin Anng Kaſper und brachte ihr gleichzeitig mit Anem Tafſchenmeſſer einen Stich in den Hinterkopf bei. Der Thäter Wurde verhaftet. — In Neuſtadt am Rübdenberge fuhr auf dem Bahn⸗ bofe ein Güterzug auf einen anderen Güterzug auf, wobei 9 Wagen zertrümmert wurden. Vom Perſonal iſt glücklicherweiſe Niemand ver⸗ letzt worden. — In Eisfeld, Meiningen, wurden auf Anordnung des Landraths über 700 durch einen Rummelsburger Händler eingeführte Gänſe wegen Ausbruchs der Geflügelcholera getödtet. Aeneſte Nachrichten und Erlegramme. Ofen⸗Peſt, 13. Okt. Zur Einweihung der Erlöſerkirche in Jeruſalem war auch die ungariſche evangeliſche Kirche eingelaben worden. Als deren Vertreter trat heute der evangeliſche Biſchof Zelenka die Reiſe nach Jeruſalem an. Paris, 13. Okt. Die endgiltige Unterwerfung Samorys ruft in Kolonialkreiſen große Befriedigung hervor. Man hofft, daß nunmehr die wirthſchafkliche Erſchließung der Sudankolonie raſche Fortſchritte machen wird, insbeſondere verſpricht man ſich viel von dem ſeitens des Kolonialminiſteriums unterſtützten Projekte des Forſchungsreiſenden Dubois, auf einem Motorwagen die Durch⸗ forſchung des Sudangebietes vorzunehmen. Paris, 14. Okt. Der Polizeipräfekt erklärte, das Gerücht von einer bevorſtehenden Schließung der Arbeiterbörſe ſei un⸗ begründet. Paris, 13. Okt. Wie es heißt, hat der Kaſſationsrath Bard den Advokaten Mornard, der von Frau Drehfus beauf⸗ tragt iſt, ſich an der Reviſionsverhandlung als ihr Rechtsbeiſtand zu betheiligen, ermächtigt, die Dreyfusakten einzuſehen.— Der ⸗Matin“ bringt folgende Mittheilung über den Prozeß Picquart: Der Berichterſtatter des Kriegsgerichts hat Picquart mehrere Male vernommen, auch die Zeugen verhört, deren Ausſagen be⸗ zweckten, die Anklage zu ſtützen. So wurden der frühere Kriegs⸗ miniſter Billot, der ehemalige Generalſtabschef Boisdeffre und der ehemalige Unterchef, General Gonſe, vernommen. Ihre Aus⸗ ſagen ergaben aber nichts, was den Verdacht, daß Picquart die ihm zur Laſt gelegte Fälſchung des„petit bleu“ begangen habe, beſtätigen konnte. Es ſcheint daher, daß die Anklage wegen Fälſchung fallen gelaſſen wird, während man an der Beſchul⸗ digung feſthalte, daß Picquart von einem gefälſchten Schriftſtück Gebrauch gemacht habe, um Eſterhazy zu ſchaden. Auch gegen⸗ über dieſer beſchränkteren Anklage vertheidigt ſich Piequart mit derſelben Energie, wie früher. Der berichterſtattende Offizier glaubt den Beweis zu haben, daß Picquart den Verſuch gemacht habe, das gefälſchte Schriftſtück gegen Eſterhazy zu gebrauchen. Picquart hat übrigens nie geleugnet, daß er das„petit bleu“ als Material gegen Eſterhazy betrachtete. Die Frage iſt, nur, ob das alte„petit bleu“, das er vor ſich hatte, und nicht das neue„petit bleu“, das ſpäter auftauchte, eine Fälſchung iſt und es iſt nothwendig, zunächſt darüber Klarheit zu ſchaffen. Der Miniſterrath wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung endlich mit dem Geſuch Laboris beſchäftigen, der Zutritt zu ſeinem Klienten fordert.„Eclair“ bemüht ſich inzwiſchen krampfhaft, zu bewei⸗ ſen, daß Labori nicht das Recht dazu habe. Schon vor meh⸗ reren Tagen wurde gemeldet, da nunmehr die Reviſton des Drey⸗ fusprozeſſes allenthalben als unvermeidlich anerkannt ſei, ſo würden große Anſtrengungen unter der Form von unaufhör⸗ lichen Manövern zwiſchen den Miniſtern und den Mitgliedern des Kaſſationshofes gemacht, damit der Kaſſationshof die ein⸗ fache Reviſion, alſo ohne Unterſuchung anordne. Es ſcheint, ſagt nun heute„Siecle“, daß dieſe Mittheilungen begründeter ſind, als man anfangs glaubte. Es werden in der That bei der Kri⸗ minalkammer täglich Schritte 17 dieſem Zweck unternommen. Es iſt jedoch unwahrſcheinlich, daß ſie Erfolg haben. Im heutigen Miniſterrath fehlte der Kriegsminiſter General Chanoine. Er hatte ſich als unpäßlich entſchuldigt. Es wurde über die Angelegenheit Picquarts verhandelt, doch iſt das Er⸗ gebniß unbekannt. Briſſon berichtete über den Ausſtand und Del⸗ caſſé über den Stand der Faſchodafrage. Der Kolonialminiſter hat eine Beſtätigung der Nachricht von der Gefangennahme Sa⸗ morhs mit ſeiner Familie, ſeinen Heerführern und Kriegern durch Hauptmann Gouraud erhalten; es wurden ihm bei ſeiner Gefangennahme 400 Schnellfeuergewehre, 90 Kiſten mit Patro⸗ nen und mehrere Kanonen abgenommen. Samory hatte 15 Jahre lang gegen die verſchiedenen franzöſiſchen Generäle im Supdan gekämpft. Dieſer Sieg führte den Feldzug endgiltig zu Ende. Samory wird, wie Abdel Kader, Behanzin und die Königin von Madagaskar ſein Leben in der Verbannung be⸗ ſchließen. Paris, 13. Okt. Die geſtrigen Verſammlungen der ein⸗ zelnen Gewerkſchaften waren zum Theil ziemlich ſtark beſucht, ſo die der Erdarbeiter. Einer der Hauptführer des Ausſtandes, Renault, äußerte, wenn man Genugthuung erhalte, ſolle man die Arbeit wieder aufnehmen. Der Beſchluß, der gefa; wurde, ging ſchließlich dahin, daß man die Arbeit auf Anordnung der Arbeitsbörſe wieder aufnehmen werde. Die Abreißer faßten krie⸗ geriſche Beſchlüſſe, doch war ihre Verſammlung auch nur von 300 Mann beſucht. Aus Epernay wird gemeldet, daß einer Ein⸗ ladung, die an 1500 Eiſenbahnangeſtellte ergangen war, kaum 75 Mann gefolgt ſind, ſodaß man die Nichtbetheiligung der Eiſenbahner für geſichert hält. Die Maler ſollen jetzt folgende Taktik erfunden haben, Arbeitswillige von der Arbeit fernzuhal⸗ ten. Sie machen mehrere Mann ſtark dem Betreffenden einen Beſuch und halten ihn zu Hauſe feſt, ſodaß jeder Zuſammenſtoß mit Polizei oder bewaffneter Macht ausgeſchloſſen iſt. In diplomatiſchen Kreiſen werden die Meldungen über die Spannung zwiſchen den amerikaniſchen und ſpaniſchen Frie⸗ densverhändlern als einfache Vermuthungen bezeichnet. Die Be⸗ ziehungen der ameritaniſchen Kommiſſare ſind nicht ſo geſpannt, wie die Blätter annehmen. Rom, 13. Okt. Der Papſt empfing heute den Biſchof Korum von Trier. Oſtende, 13. Okt. Unſer Gemeinderath hat beſchloſſen, die hieſige Spielgeſellſchaft mit jährlich 500 000 Fr. Steuern zu belegen und außerdem jedes Mitglied mit 100 Fr. jährlich zu belaſten. Der Gemeinderath von Spa legte der dortigen Geſell⸗ ſchaft eine Steuer von 100,000 Fr. auf. Dieſem Beiſpiel werden alle anderen Städte in Belgien folgen, in denen ſich Spielgeſell⸗ ſchaften befinden. Konſtantinopel, 13. Okt. Die Pforte erklärte in ihrer vorgeſtrigen Antwort auf das Ultimatum der vier Mächte, daß ſie den Befehl, die türkiſchen Truppen aus Kreta zurück⸗ zuziehen, bis auf diejenigen Abtheilungen, die die Pforte zum Zeichen der Souveränetät des Sultans in den befeſtigten Plätzen zu belaſſen wünſche, gegeben habe. Die Botſchafter betrachten dieſe nicht ganz klare Antwort der Pforte als grundſätzliche An⸗ nahme, gaben aber noch keine Erklärungen ab, da ſie von ihren Regierungen noch keine Weiſungen erhalten haben. London, 13. Okt. Amtlich wird bekannkt, daß der bisherige Parlamentsſekretär des Kriegsamts, Brodrick, an Stelle Curzons zum Parlamentsunterſekretär des Auswärtigen ernannt worden iſt. London, 13. Okt. Aus Tanger wird gemeldet: Es ver⸗ lautet hier, daß in Tafilet ernſte Unruhen ſtattgefunden haben. Eine große Streitmacht unter Führung 8 Onkels des Sultans hätte ſich des Staatsſchatzes zu bemächtigen geſucht. London, 18. Ont. Wie dem Bureau Dalziel aus Shanghai bilden, gemeldet wird, ſuchten der engliſche, deutſche und japaniſche Botſcha ſeit mehr als einer Woche vergeblich um eine Audienz beim s nach. Die Beamten des Tſung⸗li⸗Hamen lehnten ſie mit der Be⸗ merkung ab, der Kaiſer befinde ſich ſterbend in einem kleinen Gebäude am See, nahe bei dem Palaſte der Kaiſerin⸗Wittwe, wohin Niemand dringen könne. Odeſſa, 13. Okt. Der Kongreß der Mühlenbeſitze beſchloß, wegen des merklichen Rückganges der Ausfuhr von Mehl und Getreide die Regierung zu erſuchen, nach dem Beiſpiele von Frankreich, Deutſchland und Amerika Ausfuhrprämien für Mehl einzuführen. —— Kanea, 13. Okt. Die internationalen Truppen werden in einer Woche die Stadt verlaſſen und wenn die (Frtf. Ztg.) außerhalb der Stadt einen Ring türkiſchen Truppen nicht freiwillig abziehen! Kanea, 13. Okt. Innerhalb und außerhalb der Stad! 6 ſind neuerdings Vorſichtsmaßregeln zur Aufrechterhaltung der! Ordnung getroffen worden. Bisher ſind 50 Verhaftungen vor⸗K genommen worden. f Auckland, 13. Okt. Nach Meldungen aus Samo hat der deutſche Kreuzer„Gunnar“ am 1. d. M. Mataafa und ſeine mi! ihm verbannten Anhänger hierher zurückgebracht. Mataafs wurde vom Konſularkorps begrüßt und verſpuach, ſich der Regie⸗ rung gegenüber loyal zu verhalten und den Beſtimmungen der Berliner Konvention nachzukommen. Newyork, 13. Okt. Nach einem Telegramm aus Havanna ſoll Maximo Gomez zum Präſidenten der Republik Kuba ge⸗ wählt worden ſein. Newyork, 13. Okt. Nach den letzten aus Virden ein⸗ gegangenen Berichten blieben in dem Kampfe zwiſchen den aus⸗ ſtändigen Bergarbeitern und den durch Polizei aus Chicago und der Altoneiſenbahn unterſtützt'n Beamten des Sheraffs + Mann todt. Etwa 30 Perſonen wurden verwundet.— Die vo⸗ amerikaniſchen Kapitaliſten begründete American Chineſe Deve⸗⸗ lopment Company, die über ein Grundſtock von 40,000,000 Dolliz verfügt, wird in dieſen Tagen daran gehen, die von ihr geplante) Eiſenbahn von Hankau nach Kanton mit Genehmigung der chine⸗ ſiſchen Regierung in Angriff zu nehmen. Mokohama, 13. Okt. Eine Depeſche aus Soeul meldet, der Juſtizminiſter habe ſeine Entlaſſung erhalten, weil er nicht verhindert habe, daß der Pöbel die Leichen der hingerichteten Ver⸗ ſchwörer verſtümmelte. * (Pribat ⸗ Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.)“ Paris, 14. Okt.„Rappell“,„Petite Republique“ und „Aurore“ behaupten, gegen die gegenwärtige Regierung ſei ein Anſchlag angezettelt worden. Ein General, welcher eine anſehn⸗ liche Stellung bekleidet, ſoll Telegramme geſchrieben und em⸗ pfangen haben, daß über ſeine Abſichten kein Zweifel obwalten könne. Die Regierung, von einigen Republikanern gewarnt, ſei 1 No kurs: möge Waf nicht allzu überraſcht geweſen, da ſie dieſelben Informationen erhalten habe. Der Anſchlag hätte am Samſtag früh ausgeführt werden ſollen, wo der Kriegsminiſter abreiſen ſollte. Der„Ma⸗ tin“ verzeichnet gleichfalls als wahr ein Gerücht von einem Kom:⸗ plott gegen die Regierung, das Miniſterium ſollte abgeſetzt, jedoch an der Präſidentſchaft der Republik nicht gerüttelt werden. Miniſterpräſident Briſſon, welcher gewarnt wurde, erklärte, er ga das Nöthige thun. Kriegsminiſter Chanoine blieb in aris. Das Syndikat der Bahnarbeiter ließ ein Plakat anſchlagen, worin der Streik für heute angekündigt wird und worin anderer⸗ ſeits der Bevölkerung verſichert wird, falls Frankreich von einer Gefahr bedroht werde, würde die Arbeit ſofort wieder aufgenom⸗ men werden. Paris, 14. Okt. Gegen den Ausſchuß des Syndikats der Bahnarbeiter iſt die gerichtliche Unterſuchung wegen Ueber⸗ tretung des Geſetzes von 1884 angeordnet worden. Der Ausſchuß hatte geheim beſchloſſen, ein Rundſchreiben an die Mitglieder des Syndikats zu verſenden, wonach heute um Mitternacht der Aus⸗ ſtand beginnen ſollte. Die Regierung erlangte hiervon Kenntniß und beſchlagnahmte das Rundſchreiben. Die Arbeiter des Bahn⸗ J. hofes Mont Parnoſſe der Weſtbabnlinie ſollen, wie verlautet, dis Arbeit um Mitternacht eingeſtellt haben. Alle Bahnhöfe, wis 1 werden heute Nacht für den Fall von Unruhen militäriſch eſetzt. Pfülziſche Bank. In der letzten Aufſichtsrathsſitzung kam dis Bilanz vom J. Semeſter d. J. zur Vorlage. Der Vorſtand berichtete eine erfreuliche Weiterentwickelung der Geſchäfte, welche in beträcht⸗ lich vermehrten Umſätzen ſämmtlicher Niederlaſſungen der Bank zum Aus druck kommt. Die Umſätze auf einer Seite im I. Semeſter be⸗ tragen M. 1 533 754 090 gegen 858 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Gewinnſaldo beträgt M. 1 784 465 inel. Ge⸗ winnvortrag von 1897= 12 ½0 155 3. auf das dividendenberech⸗ tigte Kapital von M. 28 649 600. Nicht verbucht ſind verſchiedene Conſortialgewinne, welche erſt im zweiten Halbjahr zur Abrechnung ommen. Coursblatt der Mannhekmer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 18. Oktbr. zur gung Nur Achl Gan 351 im! M. G7 ———— Ne m ienſ Einn Don an n Stad Weizen pfälz. alter—.——18.25 J Hafer, bad. 13.75—14.— „ norddeutſcher————.— 75 14.50—16.50 175 0 Azima 18.50—19.25„norddeutſcher——. „ Theodoſia 19.——19.50„ württemb. Alp—.—. „ Saxonska 19.25—19.50„ amerik. weißer—.——14.75 „ Girka 18.76—19.— Mais amer.Mixed—.——10.75 „ Taganro 18.50—19.25„ Donau——— „ rumäniſcher 18.75—19.25 La Plata 10.50—10.75 „ am, Winter—.——18.25 Kohlreps, d. neuer—.——24.50 „ Chicago II—.——18.25„ ungar.—— „ Manitoba—.———.— Wicken—.—.— „ Walla Walla—.——18.— Klseſamen deutſch. 1 75.—80.— „ Kanſas 1I—.—18.50 75„ II 65.——75.— „ Californier—.„amerik. 75.——80.— „ La Plata—.——.—„ neuerPfälzer—. Kernen 18.25.—18.50„ Luzerne 82.——86.— Roggen, pfälz.—.—15.50„ Provenc. 108.—120.— 2 ruſſiſcher 15.25—15.50„ Eſparſette 27.——29.— „ rumäniſcher—.———.— Leinôl mit Faß—.—42.50 „ norddeutſcher—.——.— Rüböl„„—.——.— „amerik.—.—15.50„ bei Waggon—.——56.— Glrſte, hierländ.—.——16.75 Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 17.——17.50 mit 20% Tara—.——22.— „ ungariſche—.———.—[ Petrol. Waggons—.— 21.55 Futter—.——19.— Rohſprit, verſteuert—.— 122.50 Gerſte rum. Brau—.——.—.—[ 90er do. unverſt.—.——387.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 30.50 28.50 26.50 25.50 24.50 21.50 Roggenniehl Nr. 0) 24.50 1) 21.50. Getreide unverändert feſt. Woll. Pferdedetken, abgepaßte und Stückwaare, auerkannt beſte Qualitäten, empfiehlt zu billigſten Preiſen 3 71772 J. Gross Nachfolger, Inh. F. J. Stetter. 71772 Mannein 14. Oktober: General⸗Anzeiger. S Amfs- und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Dienſtag, den 18. Oktober d.., cünstap-NdolfFrauenvereln-Bazar.“ Oadiſche Brauerei e n een 8 Freitag, 14. Oktober 1898, fühlige Oienſtpferde neiſietend Abends ½8 Uhr im Casino-Saal in Maunheim 5 ählige Dienſtpferde meiſ 7 2 0 geg. Baarzahl. verſteigert. 73394 Samſtag, 15. Oktober 1898, e Vab. Train⸗Batailon No. 14—“ Abends 9% uhr 28* 2292 Wir beehren 1 die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu einer neeen II. Steigerungs⸗ Vereins⸗Verſammlung CONOGERT. außerordenklichen General⸗Verſaumlung Pferde. Berſteigerung. 77 I „15. Oktober 1. Is. 75 172 95 e Nii ug des Bureanz. Ankündigung. in Lolale der Gambriunshalle. Mitwir kende: auf Dienſtag, den 25. Ottober 1808, Nachmittags 5 uhr, rtane, dace] Die Erben des Baumeiſters Kameradſchaftliche Frau Seubert, Kammersängerin, Frl. Kaden, in den oberen Saal der„Stadt Lück⸗ ree. Karl Friedrich Müler dahier kaßz Unterhaltung, Hofschauspielerin, Frau A. Lochert, die Herren ergebenſt einzuladen nslag 22. Oktob. 1898, B ieb een Musikdirektoren Bopp und Hänlein, Hofmusikus Aages⸗Orbnung: 8 Zu zahlreichem Beſuch ladet Kruse und Heinr. Lenz, sowie ein 15 der Stamm⸗Aktien in Prloritäts⸗Aktien im Geſchäftszimmer des Unter⸗ ein: 73914 9 8 urch Aufzahlung. zeichneten folgends ihnen gehörige Der Vorſtand. Frauenchor von hiesigen Damen 2. Abänderung der Statuten. i 6 Liegenſchaften öffentlich ver⸗ Wariationen für 2 Klaviere von Sinding,(Herren Bopp Unmittelbar anſchließend an dieſe Verſammlung der Geſammt⸗ 0 N Errichtung ſteigerm 4 und Hänlein.) heit unſerer Aktionäre findet eine außerordentliche General⸗ mpſtation auf 10 180 2630 muette für 2 Frauenstimmen von Reinecke und Ferd. Hiller,] verſammlung der Priopitäts⸗Aktionäre ſtatt. ofgut Kirſchgarts⸗ 2) Wohnhaus Lit G ̃(Die Damen Seubert und Locherg). Tages⸗Ordnung: 1. Genehmigung der Beſchlüſſe heuttger außer⸗ n betr. Fartet 1 48 900 D Klavierstilcke; à. Adagio von Beethoven, b. Stündchen ordentlicher Generalverſammlung der Geſammt⸗Aktionäte betreſſs 9) Woh aus Lit. G 8, 24b Lon Hiller.(Herr Renz, blind) Iümwandlung der Stamm⸗Aktien in Prioritäts⸗Aktien. 2. Ab⸗ U 10 5 660 55 Lieder: a. Das Leben ist ein Traum, von Meine änderung der Statuten. Der Zuſchlag wird dem höchſten macen 85 55 Schmidt. Vor Weih-.. 84s Abſ. 2 Statuten 17 0 5 11 Gee Gebot ohne Vorbehalt irgend 8 verſammlungen zur Abſtimmung über vorbezeichnete Gegenſtände rtheilt Dieuſtag, 18. Oftoper a. e, Intermezzo aue G bassg Porto, für Nandollne von Speullll, nm geſchrltten werden, wenn mnindeſtens. des Akklenkapitals Die übrigen Gedinge können ene e vertrelen ſind . in der Zwiſchenzelt bel mir ein⸗ im Stadtpark⸗Saale Stündehen für Altsolo und Frauenchor von Schubert. Frau] Die Ausgabe der Eintrittskarten— und zwar getrennt für . geſehen doerden.— Vor tra— Seubert) ede der beiden Generalverſammlungen— erfolgk gegen Vorzeitgung Mannheim, 27. Sept. 1898. N R 5 75 5 8 irt er Aktien bis zum 22. Oktober einſchließlich auf unſerem Der Stellvertreter des Herrn eservirter Platz Mark.50, Nichtreservirter JGeſchäftszimmer, bei der Rheiniſchen Erevitbank und dem er Aufforderung, des Großh. Notars Kuecht: Dr. Enugen Kühnemann, Platz Mark.50, Stehplatz U. Gallerie Mk. 1— Neien en e d Mcent der en bei dem Ni 5 8 0 8 em Gemeinde⸗ Privatdocent aus Marburg: EBillete zu haben in den hies. Musikalien- rathung gelangenden Anträge in Empfang genommen werden. men 14 Tagen Jagd⸗Herpachtung.„Die idealiſtiſche Welt⸗ handlungen und am 14. Okt. Abends an der Manpheim, 4. Oktober 1808. üf des Tages an vor⸗ welcheim das dieſe Die Ausübung der Jagd auf anſchauung.“ Kasse. 7867¹ Die Direktion. enthaltende hieſiger Gemarkung, beſtehend in Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ J. sblatt ausge üngefahr 870 ha Acker, Wieſen n Mt. J 0 Ir C U e eſ ge g ehe, e bee deen Minunheimer Parkgeſeuſchaft. K inter⸗Fahrplan der Crambahn übringen, ekannt geben w ——— — 8 2 8 nicht auf pripgtrechtlichen Titeln 5 karten à Mk..50 in unſerem 88 j bert uwendüngen als auf dent Matthaſe 22555 vom in der e ene enee 16. Ortober, Nachmittags—6 uhr Gültig 50 11 805 0 95 5g, 1. Februar 18 fheſtere handlung K. Ferd. Heckel 90 1 5 0 5 16805 6 Jihre in üffenglicher Seger in der Muſikalienhandlung Th. Tosses Oncer Reckarartad tedahnk derg dede Faheedrd ſein wöbrend dei, aunſehehe⸗ ung derpachtel Dies wied mit ogteßeu nd e in ber anan⸗ K Abfahrt Pfälzer Hof nach Ludwigshafen⸗ felſt auf den, Kanzleien des Be⸗ dem Anfügen öffenklich bekannt kRiosk hier, ſowie in der Baum⸗ der Kapelle Petermann. Vabachoß und Necaon 115 920 End 5 e gemacht, daß als Bieter nur gartner ſchen Buchhanplung in Ontree 50 Pfs. aen frei Neaarvoeſtadt nacheudwigshafen⸗ Miaheint, den 12. Okk. 1898. ſolche Perſonen zugelaſſen werden, Ludwigshafen zu haben. 1 5 10 dmne 20 9 ig den 12. Okt. 1898. welche ſich Die Karten ſind beim Ein⸗ 73870 Der Vorstand 1 75 . Bezirks welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ 4 eim Ein 5 Ludwigshafen⸗Bahnhof na Gr. Bezirksamt. 18929 paſſes befinden oder Panc ein irltt in den Saal vorzuzeigen. Nechardorſtadt 220 ‚ 7 v. Merhart. f irs(Die Taseskarten abzugeben 9 8 f fä uach Neckarvor 4 Zeugniß des Großh Bezirksamts] Cer, Saatan zugeben). 0 0 kum 40 40 I ann Eim Letzte Abfahrt Pfälzer Hof uach Neckarvorſtadt 9¹⁰ Aacbie je Er⸗ Die Saalthüren werden punkt Mi Fankhurs⸗e nachweiſen, daß gegen die Er⸗ 0 Ale 6 Meinuten ein Wagen. Konkurs Hetfahten. theilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ 8½ Uhr geſchloſſen. Extra-Wa 15 mögen d een ee an be e en Neckarvorstadt. Abends ab Pfälzer Hof nach Ludwigshafen⸗Bahnhof. rchs Daniel auf dem Rathhauſe zur Einſicht⸗ Vorleſungen ausgeſchloſſen Freitag, den 14. Ottober 1696, ebends 34½ Uhr. 80.11„„„Bahnhof⸗Ludwigshafen nach Manuheim. 110 f 15 7 7775 d che bae e 139—⁴5 Der Borſtand. Zum neunten und letzten Male: 5 Nach Sclußz den Thealers Extrawagen nach dem Bahnhof 1 e zemerkt wird noch, daß die 3 8— üdwigshafen und ein Wagen nach der Neckarvorſtadt. zung ne er Erhebung von Eiſenbahnſtation Sandhoſen der Velocipediſten⸗Herein O P 11 ATIn D T 2 fus. ANeach Eintreffen des 117 failhgen Zuges(Piälzer Bahr). znwendungen gegen das Strecke Mannheim ⸗Neckarvor⸗ Der letzte Wagen fährt direkt vom Bahnhof⸗Ludwigshafen nach lußverzeichniß auf ſtadt⸗Worms auf hieſigem Jagv⸗ Maunheim. Senſationsſtück in 7 Akten von Onkokowsky. dem Jungbuſch. Anſtag den 5. Nov. I. Is., gebiet lie 5 2. Linie Batznhof⸗Maunheim⸗Jungbuſch. 12 Vorinittags 10 uhr, Schaarhof, den 12. Okt. 1898. 1 Erſte Fahrt Morg. Letzte Fahrt Abds. 4 1 g Der Verwaltungsrath: Abfahrt Jungbuſch 5 Jah 7 9. Letz 800 0 e e Herbel.—„ Bahnhof Mannheim 15 916 9 ichtsſch be 77 Alle 6 Minuten ein Wagen. Werkführer⸗Schule Extra⸗Wagen Morgens 6 Uhr 30 Min. und 6 Uhr bo Min. Großherzogl. Amtsgerichts: intr 5 56 7 Mohr 9 73995 5 2„ Abends nach Eintreffen der Züge 98s und 105 Mohr. 3 5 N 7, 7. N 75 7.—5 4 ab 91 al Huntmacun orſchule für Werkführer,„Linie Izer Hof⸗Tatterſall⸗Ne uer Uebergang. Aekaunimachung. Monteute ꝛe. Aufnahmebeding⸗ Heute Abend Eiſte Fahrt Morg. Letzte ahet Ah 8. Geſchr 9 92 ung: Beſuch einer Gewerbe⸗ od. Abfahrt Neckarauer Uebergang.7 856 Sa ſendienſte belr gewerbl⸗ Fortbildungsſchule oder 9 No, 978178. Oie lalſſe der glühr Sderebrars(ſer k Nag, Schlaß des Tö dtens drten, Wagen nach den Oenge aene, 5 t 0 uß eaters Extra⸗ Wagen nach dem Haup .„Lehrzeit). Zurückgelegtes 20. Le⸗ bahnhof Mannheim. 1 1 fiegt beeechfſanng 5, Nonemde 19 8 Sonntag, den 16. Oetober., für 4. Linie Bahnhof e eee Stadttheil⸗ 4 tegt 9 röff 8 de 0 65 Nilinfabr etbr. 1696, Jahresturs. Schulgeld 2s M. 80 1 Erſte Fahrt Morg⸗ Letzte Fahrt Abds. baniel Seunner Me e e Kautes 13 T. 0 0 10 N ET Abſahrt eeee 19 5 15 Stadtrath! Zimmer No. Gewerbeſchule. rban 5 Hiliftfebeftft 9 + u. 5 870 en 9 5 eeeeee Deutſchen e eee Mr. Crowther wird heute Abend auf Grund Alle le ein dighen 1 0 Dies 5 5—— im großen S 2 ra⸗ Bi Wei 0 9 an lichen Verorvnung S 8 des Holel„Nattonal⸗ einer Wette von 500 Mark 2 Hammel mit einem bof bage beids, Auklaſt Kaefabur 1 he und M. 1870 zur öſfenk⸗ S ss S Beginn der Sitzung Schlag durchſchlagen, und fordert fahrt 10% Uhr(Anſchluß von Mannheim ab 1ols Uhr Pfälzer S 8— Bormittags 10½ uhr. Hoß). An Theaker⸗Abenden geht ein Theater⸗Wagen 2 Minuten Nichtſhkeit over S /N Präzis 1 Uhr gemeinſchaftl. eine Dame aus dem Publikum ſpäter nach ſeiner Ankunft am Bahnhof Ludwigshafen nach der eeengee Ein⸗ 53 im Hotel j 3 fel in d Antlinfabrik. Aufenthalt an der Fabrik 5 Minutken, ſodann zurllch ⸗ 28 Mittageſſen Rational. auf, ſich von ihm auf der Bühne einen Apfel in der an den Bahngof. An Schultagen ein Wagen ab Aniliufabrik ne e—— 85 2 Abends 5 Uhr Hand, im Genick und auf der Kehle mittelſt Degen][!„Miorgens. bden Eintrag Rache kann ſowohl s— 2 5 Geſellige Inſammenkunft durchſchlagen zu laſſen. Die Betriebs⸗Direktion: Emil Rietzſchel. eeneng endagen im„Schefſekeck“ hinteres Local. Vorletztes Auftreten des geſammten Enſembles. 1 2 ber Berſonen zum Gegenſtund 2 2 Wir bitten die Herren Dele⸗ u recht zahlreichem Beſuch erlaubt ſich ergebenſt hab e eee 14 8 3 girten um pünktliches Erſcheinen einzulad 5 15 0 8 Perſ 1 5 8 85 8 5 zu den Berathungen und laden Inzuladen 325 8 3 8 ſeargee ig Chev. T. H. Crowther, H. Nottbusch, Sonutag, den 16. Oktober, Abends 8 Uhr um Ante eines Schöffen„ezuzahlreicher Betheiligung, ſowo S ij f benen oenel aeſen, Iu // der gemeſcall Miggs, Repetirstunde. 5 fian ihre desfallſgen Geſuche S/eEſiſch, als auch zur geſeligen— ſörer Zefugniß zut 8 8 8 86. fteundlacht en im l 5 Ich habe mich in der Schwetziugervorſtadt als 77 ͤ ͤbbbbbTbbbbb päteren Geltendmachung des 2 A 2 22 Ablehnungsgrunk 8⸗ 2 Der Vorſtand. ee Arat wan menKnee kichtsverfaſſungsgeſetzes ebenfalls Freitag 7 5 im beſtändig großes Lager in den neueſten Formen — 9 beben une ee cuel a Bger Geega eene be eran i e——— 5 kieer acelungen 155 gmommen. 5 Kepplerstrasse 21 Etke Aheinhänſerftr Babette Mail SF, uUgen. 789 1 1 fent: 7 7 + 9 150 Otabe 1805. Prima Holländer 5 Friſch 6 85 5 G e F G, S. Modes. 6748s F 6, 8. ürgermeiſteramt: + A n 8 prechſtunden Vormittags 8 r, Nach⸗ 5 ustern H t mittags—4 Uhr, Sonutags nur Vormittags. e e 5 Ftoß! 85 Holländer S eee 155 ee Slaats“ Zratbückinge Nordsalm Friedrich Boerschmann, 988 Aenbahnen. Lebende + d 2 f „Mi Giltigkeit vom! November N U E in ärſch Schollen praet. Arnt. 0 08 Hzelge. 25 Is. iſt zum Tarif für den Haerſcht bud urten von 1 eingetroffen. 78958 Cabliau Wir erfüllen biermit die ſchnerzliche Pflicht ud Luxemburg nach Zimany„lr 8 5 tranftte der Nachtrag Alfr ed Hrabov Ski, 1 80 Freunde und Bekannte von dem nach längerem 1 2. Oktober 100% 2½1. Teleyhon 408. S chellfiſ ch 2 Leiden heute früh in Badenweiler erfolgten Ab⸗ Leneraldtreftlon- 8 gewäſf. Sto fiſche eeben unſeres Herrn 789⁰0 Neidenverffeigerung. ö Frocuri Ak! bei 78959 ocurtſten Der Erttag an Korbweiden 2 Hamen.cbnfschlons-faus Louis Lochert, 5 77 e ee, e Li Sopltie linle kium. 0 20 9 0 1 Uhr 5 Fluss- u. Seefische Smgfletelf in Stelle loosweiſe ve 1 K ſteigert. 79647 größte Auswahl promenede-· Costume.] ſouristinnen- Costüme tädt. Apfuhr⸗ Auſtalt: Felehen Fshrrad- Costüme.] ITrauer- Costüme. ergebenſt in Kenntniß zu ſetzen. 5 Die Behe eeen aed 11950 Hsus-Kleides. Costüm- Röckse. In dem Verſtorbenen verlieren wir einen lang⸗ Wͤ Maronen Morgenröôcke. Matinèes. ährigen, treuen Mitarbeiter, der ſich durch ſeinen Seünkmachung. Schlegel und Ziemer Eofme lagerbestnde e uece sel. 55 biedern Charakter die Sympathien Aller, welche Wundug ven 10. d. 86, von 4 Mk. an T Anun—4 O I Sepsretes Anprobirzimmer. Agddsse heſſe Verkeufsrzume welche mit ihm zu thun hatten, zu erwerben ver⸗ 15 ſtand und dem wir ſtets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, 18. Oktober 1899. Bldiſche Ackien⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt u. Seetrangport. oheEnSt. ussteſſungen. Cosse& f ar · e. de ee er den Bratenp. Pid. 20 u do Pi. Ph. Gund, Nlaulen. Kathhe ler: 2 hauſe dahler: * 105 ee 8. Hirsch 3 TTeuhrling 855 Faff—80 4 Ohrilin 9 dpe Lecen, hecke⸗ 5 f mit guter Iſraelitiſche Gemeinde. an dit Wed Feldunbner In der Synagoge Meiſtbi 8 5 2 ail⸗Ge 2* 268. Erag 11 Eett 900 91. 78956 Feeitcg den 14. October, Abends 5¼ Uhr. Samſtag, 15. Weese Warde e e Offerten zub. A. 78958 an] Oetober, Morgens 5½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr. 892010 Blernbeim: Kn b E 1, 5, die Exped. d. Bl. erbeten. ottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 6 Uhr 20 M. Wiuze⸗* Beelte⸗Str. n den Wochentagen: Morgens 7 Uhr, Abends 5 Uhr. 9e. 2 6. Seite! General-Anzeiger Mannheim, 14. Oktob — ĩ˙ r. Bad. Hof⸗ u. Nationaltheater 7 eeeeeeeeeeeeeeeeeeee in Mannheim. Freitäg, den 14. Oktober 1898. 16. Vorstellung im Abonnement A. Zum erſten Male: HOfgunst. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Thilo v. Trotha. In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht. ere 25 5 2 5 Salln-, Sdonla., Woll-Satin-, Zanella-, Seiden-Atlas-, Morvolleuu- und Daunen-Decken in reichhaltigster Auswahl. 73290 e 2 Hit, Fürſtin Mutten.„„„ Fiau Facobi. Cretonne, ½ Leinen und Rein-Leinen zu Oberbetttüchern in allen Breiten. e 1 a 85 1 8 15 Ge kcellenz von Malten, Oberhofmeiſter Herr Jacobi. 2 22 5 5 e 95 von Eſchen, Oberhofmeiſterin Sere Cpe Wir übernehmen die Umarbeitung Alterer Decken inner- W 195 von Roden, Kammerherr Herr Godeck. 5 bi Excellenz von Buchen, Hausminiſtern. Herr Tietſch. halb—2 Tagen in tadelloser Ausführung. 3 von Hellmuth, Hofjagdjunker 8 Herr Löſch. Gräfin Birkenfeld. 2 0 1 Frl. v. Rothenberg. Varon Hohenſtein, Gutsbeſitzee Herr Ernſt. Vicky, ſeine Tochter Frl. Burger. Baroneß Hertha Wallberg 5 955 Kaden Leo von Halden, Premierlieutenant Herr Kökert. e Frau Schilling. CCCCC Herr Eichrodt. e ,,,„Frau Springer. 11 0*V Her Breiſch. akai 5 pdes 3 Seppdecken- ff 190 füü˖ g Aussiafüngs Ien mun bein Eil⸗ Fabri. blf U 5 Hescläfl +. 1 U 6 Telephon 919. 5 Telephon 919. kauf in ſolchen Ge.— 43 ſteins. 2. und ee Gienar der Fürſtin. ſchäften hat, 100 45 E 85 4. Eine Creppe hoch. E 2,—. e JSsessseesesseseseοοοοοο ο οοοοοοσ 13 VVtreng Aussteflung für Amateurphotographie Gewöhnliche Preiſe. ö feſte* 0 0 Preiſe Samſtag, 15. Oktober 1898. 3. Vorſtell. außer Abonnem. bom 14. his 18. ds. Ints. 5 FGeeſgäſts⸗ Prinzi) Dienstag, den 18. Oetober 1898, Gaſtſpiel von Madame Gemma Bellineioni. in den Räumen des Kunstvereins im Grossh. Schlosse zu Mannheim. Abends präcis 7 Uhr ſiub, liegt klar auf; Vigletta. (La Traviata.) im Grossh. Hoftheater btt 199040 I. Musikal. Akademie —————————— 11 —. Klr 8 5 Herr Peters. Ort der Handlung: 1. und 4. Aufzug: Auf dem Gute Hohen⸗ Oper in 4 Alten von F. M. Piave. Muſik von Joſeph Verdi. „BVioletta Madame Gemma Bellineioni. Anfang 7 Uhr. Hasen e Petzoldt&Kloos Nibe 5 Puolosraphische Mannactur. 9ener 14 5 Rehhühner N. Reichhaltiges Lager in Objeetiven, und graße nuswahl lung Apparaten und ſämmtl. Bedarfsartikeln. G S Iü gel. Bedin Solistin: 8 5 1* bi. Frau schumann-Heink, Kammersüngerin aus Berlin. 1 I 5 ſch 9 8 8 K Verclen— 1 5 5 N Elziges Special Ge üft Ain latze. 85 40. Onle 3 itus,.“— 8. IIli r8pi 2. Ing-⸗ 55 N Velde.,— 4. Sohudsrt,„Die Allgaht 8 a W aene, Wenn dazn noch! Eine Faust-Ouverture.— 6. Lieder. 8 Lit. C 1. 1. eee Telephon 234. Großh. Hoflieferant, 8 At, Jum Fhealerieler Meinen Bekannten und einem titl. Publikum die ergebene Mittheilung, Friſche daß ich die 4 5 Shhellſiſche Restaurafion„Zum Theaterkeller“ kine überaus 10 F 570— Ausvahl, ſehr J f bilige Pieiſe und Rt Ull reelle Bedienung; geboten wird, ſo Die öffentliche Hauptprobe findet am Conserttage Vormit- tags 11 Uhr im Gr. Hoftheater statt. Eintrittskarten hierzu in das Parquett(Eingang durch den Anbau am Schillerplatz) à Mk..50 sind nur Heim Theaterportier zu haben. If Farquett Mk..—, Stehplata im Parquett Mk..50, Logen KRaugeg, I. Reihe, Mk..50, Proscenſumsloge III. Ranges, Mk..50, Parterre Mk..50, Gallerie-Loge Mk..—, Gallerie Mk.—.50, 73935 Jheater⸗Vorſtellung urn dad 1 ſind ir e⸗ 2 8. 3 eingetroffen. 3 Eiufe zum Andenken an den Kammerſänger 8 wek, el 0 urc 0 WMoutag den 17. Oktober, übernehmen werde.— Es wird mein Beſtreben 5 839 August Enapp. Bedingungen kk⸗ ſein, 1 e ſtets zu voller Zufriedenheit zu bedienen. 5 65 eeee eee füllt, pelche man 9 1955 4 en ben ſietern 1156 8 baihenters eit eines der hervor⸗ 1 18 1d. Exportbier dug der Actieubrauerei Löwenkeller, Müuchner Hackerbrän— 5 ragendſten Mitglie er unſeres Hoftheaters war, am„om: i; N Eal„ eeeeeee Donnerſtag, den 20, be. Mes⸗ Hr fe en kau 15 8 e Firmen. Vorzüglicher Mittags E. — Aufrung ber Bnede Herrmn Hoſtapellmelſter8 Langer eine Dieſe Vortheile 16 Beſonders mache noch aufmerkſam, daß während der Pauſen und nach den 5 158 5 2 3 DTheatervocſtellungen Souper's u. Tagesplatten ſofort ſe virt werden können. chen Geſchlechts 6 kleir, Der lllegende, Holländer genießt jeder Käufet Indem ich mich hiermit empfehle, zeichne mit Hochachtung Vorolh Bezieisent—— Alwin Franke. 1 65 ſtattfinden wird. Däs Erträgniß der Aufführung ſoll zu g unſten des unmündigen Sohnes des Verewigten verwendet . b mit vorausgehendem Prolog und lebendem Bilde im of⸗ im neneröffueten 5 15 7 1—— e eeeeeeee——— ie Pariſerin welche franzöf werden. 75 Verkaufshaus für 9 8————————————— 8 D Unterricht 1 01 1 Den zuſtändigen Behörden verdanken wir die reundliche Ueber⸗ 11—2 2 82 2 155 leingegangenen Briefe ſofo e e nene e, Sämmtliche natürlichen Mineralmaſſer 80 Feundiſcht berei erkent bel der Darſiellung der Oper haben f kkken⸗ Un 4 Krankheit verhindert war), ur 5 ärt: 8 1 meſengenn Heleue Seubert⸗Hauſen(Marieß) Jſind in friſchen Füllungen eingetroffen und hält ſtets auf Lager 78981giunen. 73886 Jrau Cäeilie Mohor⸗ſtavenſtein(Senta). wird die Stunden jetzt be⸗ H0 Herr Hofopernſänger Joſef Mödlinger von der Königl. Hof⸗ Sper in Berlin(Dalan). 7 9 gl. H Kuaben⸗ Stenographie u. Maſchi⸗ e Buchführung, . CLang Cie. vorm. A. Friedrich. 5 r al 5 nenſchreiben. 72291 10 1 Aatlgerhe(dländen Fritz Plauk vom Großh. Hoftheater in 8 5 Mineralwasser En gros. Drter Burctharde K 110 Herr Hofopernſänger Erl hier(Crik). 5 k kl E! U Ug Kaufhaus 1 1, 822 und. S. Irne Berlitz School, ergeb Herr Hofopernſänger Rüdiger hier(Steuermann), Teleph 700 Telepl 289 Sprachlehrinſtit.Erwachſene Fer — 55 1 7 Orcheſters, Chor⸗ und techniſche Perſonal 118 Slephon„ Slephon 8 P 2 14 2 Treppen egeniltb brelſ aters. 2 22 ̃ ͤ AAAcß ͤ 2 3 1 wirth Vormerkungen zu dieſer d5 Nu werden vom Donnerſtag, Jol—.... 8 Ben 0 d. Mis. ab an der Kaſſe des Hoftheaters entgegenge⸗ 85 1 9 Ki d Hl 8 ENG!I. Sö . men. 10* 8 22 Uter tönngn 1 115 ee 75 A 050 N— St O S In Srme— 8 FR A NZ0OS. ſial eKaärten der von ihnen ahonnirten Plätze vom gleichen Milebpul 55426 Of 05 bis incl. Montag, den 17 d. Mts. an der Hoftheaterkaſſe 380 Jahren von den 1TA LIEN. Hau ten Autoritsten d.—— ke⸗ Ahonnenten von halben Plätzen— 4 oder 8— werden nach 8—55 Welt 4 Jet Ungeſalzener SPA N.— der Reihenfolge ihrer Anmeldungen berückſichtigt Die— der vorgemerkken Karten at am Dienſtag, den 18. ds. Der Tagesverkauf beginnt Mittwoch, den 19. ds. Eintritts-Preise. Reſerve⸗Loge 1. Ranges, 1. Reihe M. 15.— per Platz. 2 das beliebteste u. weitverbrei- 9 tetste Nahrungsmittel für kleine 1 DEUTSCH 1 8 I. I. T von Lehrern der betreffendenn ite 5 89 Nestlö' Kindernahrung Nationalität. Konverſ., Han. unte! delskorreſp. u. Litteratur. Nach Sternf enthält die reinste Schwelser- der Methode Berlitz hört, 2— 25 milch. ell E ſpricht und ſchreibt der Schü⸗— 5 1. 5 ene 8 308 ler nur die zu erlernende 115 0 8 Nestle indernahrung Cab Sprache Honorar, in kleinen 7 8 1.„ 1 15 ist altbewührt u. stets zuver-* au Kurſen,—8 Schüler von 0 2. u. 3.50 5 98 14881 Pf. an p. Stunde. Privat⸗—81 Partetre⸗Logem. 5 5 Sing 2 Lekt. laut Proſpekt. Bis 10 le;,; Blukiteſtraße, Aestiä“ Kindernahrung kinfalmſfeeeee ee. ee Logen 2. Ranges 1. Relhe.„—„ 35 1 st sehr leicht verdaulich, ver- grat. n. frano dus. )))JJJVVVVVVTVVVVVVbbTbb 5 5 hütet Erbrechen und Diarrhoe, 3 24gK ceeeeeeeeeeeeeeee Dive 55 3 1 5 gegenüber erleichtert das Entwöhnen. ſümmtl. Seefiſche. Rimm bei mir Stunden! 5 „U. 8.„.* 8* 1 3871 2* 5 en 1 Sbeufber bantet e ebe Nesflö' Kindernahrung 3 0 e de en dee, 8 95 5 5 95 Wird von Kindern gern genont- 40 0 0 Eine ſtaatli üfte Lehrertn Uunnummerirte Plätze: dem Rathhauſe. menf igt Schnell und einfach 00 ertheilt Auntenscht in ber N n 8. Ranges M..— per Platz. zu bereiten. G flief t engl., ital. u. ſpan. Sprache, G ne„ 0„ N I. ist wäbrend der heissen Jahreszeit, b. Hof teſeran ſowte in allen deutſchen Fächern herg estie's Kindermehl is der ſede Aileh bald in Galrung 0 2, 24 u. d. Theater. u. Nachhilfe in der Muſtk. 64614 fe 15 atkert. 5 übergeht, ein„keimfreies“ Nährmittel für kleine Kinder. 5 Du erfr. in der Exped. ds. Bl. 17 1 5 88 Beacten Eie gefälligſt unſere; 5 mit Preiſen Zu haben bei H. Ascher, ee Apo-E theker Bauer, Aug. Brunner, Stern-Apotheke, H. Brun- ner, Neckar-Apotheke, K. A. Dilger, Kronen-Apotheke, 0 Dr. Hirschbrunn, Löwen-Apotheke, A. Hofmann, Hof⸗. JJe 8 0. Einhorn-A 1 55 Geſucht für erſte Hypotheke 28 verg, Mohren-Apotheke, W. Vogt, Pelikan-Apotheke, sowie 85 8 is 30tauſend Mark' prima Ob⸗ bei W. Hoffmann, Adelf Lee Nachf., J. Thomae, Jac. Ein Fräulein, das 8 Jahre in bi 15 Pü Mannheim, den 11. Oktober 1898. Des Sorité: Br. Alt, Theovor, Nechtsanwalt. aſſermaun, Robert, Privatmann. Beck, Otto, Oberbürgermeiſter. Miſchtes 15— 5 2 in fai 1t jekt. Gfl. Off. erbittet man u. Densheimer, Albert, Buchdruckereibeſitzer. arter, Ernst Dangmann, Herm. Hauer, Gebr. Zip- England in feiner Vellte heo⸗ 9 5 10 A. Morlock, 50 Sildebrandt, Brund, Opern⸗Regiſſeur. detorirten berer, kudumig& Schütthelm.. Becker, dakeb Un, Iund perfekt englisch apricht, Miöclr. 945 Heidelberg zu ſenden. 28 Juillerat, Arthur, Buchdruckereſheſitzer. 2. Aeidenrelch, doh, Schreiber, Karl Kirehheimerünscht an lne der e Bermögensverwalfung. e Tahn, Dernhard, Alt⸗Stadtrath.(J. Schneider's Nachfolger), G 8, 16, F. Karb, Gebruder junge Damen Conrersations- Buchführnng ſucht eln eautlons⸗ 85 Küllmer, Heinrich, Privatmann. 6 gaufenſter. Ebert, J. scheufele, Jse, Lichtenthäler, Louis jung fahiger Bantbächhalker in feine „ Ladenburg, Carl, Commerzienrath. Lochert, G. Diets, C. Weber, Jae. Hess. stunde zu ertheilen. Off. unter DLanger, Ferdinand, Hofkapell meiſter. auz, Heſurich Commerzienrath. rd,., Cbelradacteux freien Stunden zu übernehmen. Offert unt. M. A. Nr. 1840 an die Exped. ds. Bl. Nr. 78375 an die Expedition. Generaldepot bei Bassermann& Herrschel. 1. Jan die E —1 eee eee e Enne Oha Kommo de, oval. General⸗Anzeiger. 7. Siltt: ſter Be⸗ 59586 parterre. 1 legant und 12924 leider ſſchön her⸗ ſter Berechnung. Treppen. 72082 Frifenvin nimmt noch e 1 an. 73895 &, 2, 4. Stock. Dam eu⸗Ftiſeuft für alle Arten FE Federwagen bullg zu ver A. E. 1 b6 1 Ein Tülofen Gi e n 72867 8. S 8. St., Vorm. 11—12 Ubr⸗ gut 99 Erker⸗ Einrichtung aſt abzugeben bei B. Wirth, D 2, 1a. 76902 Mahagoni⸗Eckſchränkchen, Gläſer, Herren⸗Paletot zu verk 0. 1l 2. Stod. 43938 1 5 N Lere Moſt⸗Fäſſer ¼ Stück und kleinere, dait er⸗ halten, billig abzugeben Neſtang de A. Obermalel, gebrauchte, no 2, 20. 78948 Hewegliche Keklameſigur 1 mit Wachskopf), in Lebensgröße zu verkaufen. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 73755⁵ 2 Beltl. m. Roſt, 1 Chiffonnier, 1 Waſchkommode u. 1 Nachttiſch m. Marmorpl.,1Kanapee, Stühle, Spiegel billi 605 15 verkaufen. 78168 6, 2, part, rechts. Tlieht. Mäberin(Masohins) bei gutem Lohn geſucht. Schirm⸗ beborzugt. 73821 N2, 8 rechter Laden. Tüchtige fock- und Taillen-Arbeiterinnen geſucht. 78262 Wertheimer⸗Dreyfns, 2,1. Cüchtige Jerkäuferin Faer r 3 in Bund Schlüſſel verloren. zung ee Eos) Geſunde den und bei Gr. Arksamt beponirt: 78927 in Porteme bnaie, Kin Armbe and, 38 1 vergſpitzer zugel. 20, Hin— part. Schwarzer 2 15742 D 7, ntables Agenten Nr. 73738 Z. Blattes Rent Haus, in guter Lage der Stadt zu kaufen geſucht. Offerten mit Preisangabe und Bedi en unter No 78422 an bie Expedition dſs. Blattes u. Derkauf von ge⸗ tragenen Kleidern, 1 Schuhe u. Stiefel zce. üfer, Mittelſtr. 84, Schi Stock. 66876 longue zu kaufen n unt. Nr. 78782 dieſes Blattes. Ankauf von getragenen Rider chuh enüu. Stieſeln. Ii immermann, K 4,25. 73230 2. geſucht. Offe Pie höchenreiſe ſie Alltetfen, Säcke, Einſtanebfpapier Papferab⸗ fälle ꝛc. za tſelbſt ab en⸗ 72 Sigmund Kuhn, F 3, I7. Getragene Kleider, Stiefel und Schuhe kauft 69779 Rech, 8I. zen⸗u. Frauenkleid., 6. efel kauft Frau r„ H 9 845 4. St 71443 en⸗N. Franen⸗ kleiver, Schuhe und Stiefel K 3, 24,47854 gauft Fr. Hebel, in klein. Haus in der unt. S mit 1 u. Hofr. zu verk. 2 Hilſer⸗ er⸗Verkauf Ein 8 5 Haus mit tgehender Wirthſchaft u. pezerei, Kaufpreis 78 000 M. gn—8 000., Mieth⸗ 5 225 Jahr 6000 M. 2 kentable Hänſer 05 nur gutgehende Bier⸗ k mit Metzgerei, und ihſchaft mit Bäckerei. Sämmttiche Objecte in ſehr Pual⸗ Lage in einer Großſtadt der falz. 73552 Offerten unt. K. KH. 1000 auptpoſtlagernd Ludwigs⸗ afen a. Uih. Kleige 5 1 Ahaus iit Laden, in guter Geſchäftslage, unter n Bedingungen zu derkaufen. 78955 Näheres im m Verlag. Sekrelalir, Chaffelongue, Tiſch, Weiß⸗ Mugkaſten zu verkaufen. 73859 Zu erfr. in der Expedition. Zu verkaufen. Stoßkarren, Decimalwaage, ein Ausziet f. 12 Perſ. M. 20, u. Averſes Näg. 8 8,16,1 Tr. 78881 Wegzugshalber eine faßf noch keue Fahrrad⸗Hütte bilng zu dexkaufen. 3853 Näheres 7n 27 215 4. Stock. NMöbel. 72554 Grlegenheits auf zu bedeutend erabgel. P w. Räumung: 2 Kaleeltaſchenkanapee, 2 Sekre⸗ N ire,. 1 Spie gelſchrank, Büͤcher⸗ ſchrünke, vollſt. Bett, Roßhaar⸗ matt u. andere Külchen⸗ u Laden⸗ rVertikow. J 2, Z. In verkaufen. eie Parthie faſt neuer Herreu⸗ Aſten, Tuch⸗Dekoratlons⸗ änder, Atrappen, 3 drei⸗ Gaßslüſter, Fenſter⸗ ſchlüſße, Jadenreal, Hand⸗ wagen ꝛc. 738 Gsbrüdler Labandter, Maunhbeim, zu verkaufen. Q 7,9, s0fort 75§. Weissenburger, Pinnino altdeutſch, mit ſchön. Ton, billig zu v. F 2, 9a, 2 Tr., Eckh. 88881 1 f wenig gebraucht, Pianino mit ſchönem großen Ton, billig zu verkaufen. 73525 NI, 8, Kaufhaus. Gut erhaltener Ofen, ſowie 1 gebr. Kinderſitzwagen bill. verk. K 8, 17, 3 Tr. fs. Eine Federnrolle und eine 1½ſpän. Pritſchenrolle mit Schei⸗ beukranz, ſowie 2 Handkarren zu verkaufen. II 3, 13. 78822 Gebrauchter Träderiger Haudwagen zu verkaufen O2 21. 13581 Abbruch⸗Material. 30000 Ziegel, Sparren, Gebälk, Thüren, ſteinerne Feuſter m. Zubehör, Pflaſter⸗ ſteine, Steinplatten, Back⸗ ſteine, Breunholz, complette Waſſerleitung und Verſchie⸗ denes. 78187 IH 8, 10, 2. St. 50 Stück gute leere Kiſtchen zu verk. Hch. 9 9 43 Nachf. 73781 N 2 4. Pferd dügswalac) hillig zu verkaufen. 78785 Näheres N I, 8, Kaufhaus. Hellbrauner Wallach, fromm, zuverläſſig ine ſehr ſchöne Figur, ſteht billig 50 Verkauf. Tatterſall Manhennt. Schön Jg. Hunde 30—5 M. ifen..St, 78954 Kanarienvögel 70 Perkaufen 73718 G7, 29, 3. St. Papagei +(ſehr gelehrig), billig u verkaufen. 73891 1, 12, 1 Tr. links. Eine allererſte Lebensverſicher⸗ ungs⸗Geſellſchaft Deutſchlands ſucht per ſofort für Mannheim und Umgegend eine erſte Kraft als 78271¹ Inspeetor. Nur Herren mit prima Refer⸗ enzen und nachgewieſener, erfolg⸗ reicher Thätigkeit haben Ausſicht auf Anſtellung Offerten unter No. 79271 an die Expedition dieſes Blattes. Gesucht ſofort in größeres Verſich.⸗Ge⸗ ſchäft junger Commis oder Fräulein. Offerten unter Nr. 73849 an die Exped. ds. Bl. abzugeben. Ein tüchtiger Jungſchmied gelernter Schinled bei dauernder Arbeit ſofort geſucht. 173424 Zu erfragen in der Expedition dis. Blattes. Mehrere ſelbſtſtändige Kunſtſchloſſer auf beſſere Gitterarbeit 73659 ſofort geſucht. Näheres bei Haaſenſtein& Vogler,.⸗G. Maunheim. Nugeljunge geſucht für Viidzähage 125 eeene Wo? ſagt die Exped. ds. l. Sofort geſucht nur ganz tüchtige ſelbſtſtändige Spengler Wilh. Printz, O 3, 3. 73888 Gemrn—3 N gute Maurer in Accord. Georg Pfenning, 78890 Baugeſchäft. Ein zuverläſſiger, Fnechk und Magagigankeiteh geſucht. 78908 7, 12, Magazin. Zwel 1———— 75920 emmerlente zum Schneiden von anee bei guter Bezahlung geſuchk. Näh. Schwetzingerſtt. 147/171. Geübte Näherinnen aufsackmaschinen per esucht. 13565 Saekfabrik, Lehrling mit guter Schulbil⸗ dung geg. ſof. Bezahl. geſ. Iſtdor Hei indheimer, 8, 6 Schuhartikel⸗Fabrik, en gros. Einzelne Dame ſucht großes leeres Zimmer in der Oberſtadt pr. 1. Nov. Off. m. Preis unter Nr. 78522 an die Exped. NI, I, 2 Tr., 1 hübſche Wohn von 5 Zim. nebſt Zbh. pr. 15. Nov. od. früher preisw. zu v. 73528 5ns Zimmer u. Küche, 9 75 200 abgeſe chloſſen, zu 11 miethen. N h. Schick. 2 Zim. und Küche D 8. 101 ſof. zu— 72750 F 4, 15 Kiche p. Alk. u. 9 Küche p. Bkt. 10 12 zu verm. Näh. 2. St. 994 uuger Kaufmann ſucht an gemüthl. Mittags⸗ und Abendtiſch theilzunehmen. Offerten unter No. 73847 an die Expedition dſs. Blattes. Kaufmann ſücht ausreichend möbl. Zimmer eptl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer. Offert. mit Preisang. unt. Nr. 78749 an die Exped. 58. Bl. 1 Zimmer und Küche event. 2 Zimmer von 2 Perſonen geſucht, Offerten unter Nr. 73528 an die Expedition ds. Bl. 85 255 2 Ein möbl. Zim. eventl. im Hinterhaus ſucht beſſ. K Kaufmon per 1. November a. c. als Bureau nahe der Planken. Off unt. Nr. 73785 an die Exped. ds. Bl. in größeres Parterre⸗ lager für Tabakballen hier oder in nächſter Um⸗ gebung zu misthen geſucht. Off. unt..“ N. Nr. 78444 an die ds. Wale Laden 3% verm. M2,1 Bureau. 0 4,1. per 1. November zu v. Näheres A, 16. Näh. O0 6, 7a, 2 St. 69700 Jaden u. 2. Stock, 5 Zimmer u. Küche 72039 F 6 1 kleine Wobn. an 9 ruh. Leute z. v. 7888“ NAy nächſt d. Hafen ſind F 7,143 große Zim. als bis 1. Nov. zu verm. Näheres 8. Stock. 70834 A 4. St., 1 Z. u. Küche F 8,. 17 p. 1. Nov. z. v. 28156 2. St., 1 Zim. u. HI 35 13 Küche zu v. 73321 H 4—1 freundl Wohnüng zu *· vermiethen. 72948 Näheres 3. Stock. 2 1 kl. Woh. a. kinderl. I 95 19 Leute zu v. 73327 1 7 6 2 gr. Zim. u. Kllche 7 an ruh. Leute zu ver⸗ miethen. Näh. 3. Stock. 72949 1 Zimmer, Küche 1 II 165 13. Keleran rh, Jan. zu verm. Näh. 2. Stock. 73289 212 Gaupenzim. mit 1 7, 31 Küche zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 73167 J 8 6 7 im. U. Küche bis 9 7. Dezember zu verm. Näh. H 9, 29, 2. St. 13741 J8, Iim. u. Küche m. Abſchluß per ſofort an ruh.„Leute zu verm. 73368 K 3, 12 4. Stock abgeſchl. Wohn. 4 Z. u. Jub. per 15. Nov. zu verm. 178693 K 8. 9 Part.⸗Wohn., 4 Zim., Küche, 2 Kammern per 1 z Näh. 2 2. St., 5 Zimmer K 9, 13 Küche U. Bunee ſof. zu vermiethen. L 25 6 2 Menſarden Ain 68807 0 5, 1 Laden mit Zim. zu v. Näh. 2. St 75164 Neuban Eſchelsheſmer⸗ ſtraße 26, Laden mit Wohnung zu vermieth en. 727635 2 zu verm. 78128 1 4, 11 2. St., kl. Wohn. vermiethen. an ruhlge Leute 10 f 8,5 Igroößes Leer Parterre⸗ 1 Schwehzingerſtraße Nr. 152. Neuer Laden mit oder ohne Wohnung zu vermiethen. 73432 72791 0 zim. Näh.St. 73133 M 1 1 Belle⸗Etage oder 9 3. Stock, neu und domfortabel, vermiethen. Mittelſtraſe 125 1. 127 ſind 3, 2 u. 1 Zim. mit Küche u. Abf chl. ſof, od. ſpäter zu verm. Näheres im La den. 72274 2. Querſtr. 9, Wohnung m. 3 Zim. u. 15 auf 2 Straßen gehend vom 15. Oktober ab zu derm. Näh. parterre. 788185 §. Snerſtr. 14, Wohning ſ vermiethen. 917 Roſengartenſtraße 10 15 u. 3. Etage, 3 bezw. 4 Zimmer und Küche mit Magdkammer de ſofort zu Hermiethen. 72472 Näheres T 6, 24. Neuban N heinauſtraße 15, 2 St. 5 Zim., Badezim, Rüche und Zubeh.; 5. St. 1 Zimmer und Küche nebſt Zubehör an kleine Familie zu verm. 72764 Mheindammſtraße 10, Neu⸗ bau, nächſt Lindenhofüberführ, elegante Wohnungen mit, 5 Zim., Badezim. ꝛc., ſowie 6 Zinzmer, Badezim. ze., nach hinten Aus⸗ ſicht in ſchöne Gärten, zu verm. Näheres daſelbſt oder Meer⸗ 72739 leloltraße 12 Eine ganz neue be weeun von 2 Zimmer, Küche ꝛc. unter Glas⸗ abſchluß ſofort zu verm 73431 Catteiſallſtr. Ar. 37, Parterrewohnung, 6 Zim. mit Zubehör per Oktober zu ver⸗ miethen. 71402 Näheres N 4, 12, 8. Stock. Waldhoſſtraße Ar. 20 Wohnungen von 8 Zim. und Küche und 2 Zim. und Küche im 2. und 3. Stock, ſowie ver⸗ ſchiedene andere, größere und kleinere Wohnungen per ſofort oder ſpäter 1 vermiethen. 71998 Näheres bei Georg Fucke, Paumeller Waldhofſtraße Nr. 7. 2 Zimmer und Kiche ſofort, Zimmer und Küche per 1. November zuſammen oder ge⸗ trennt, ſehr Heſunde, ruhige Lage in großem Garten. Letzterer kann mitbenutzt oder gepachtet werden, Streiber, 7. Querſtr. 18a. 70045 Kleines Jimmet zu verm zu verm. Näheres im Verlag. 72944 Hübſche 2 onnnug, 2 Zimmer, Küche nebſt Zubehör per 1. November zu vermiethen. Näh. 5. Querſtr. 4. 73411 branchekundig, findet ſofort Stelle. 5 73885 H. Beer, S I, 8. Verkäuferin füt ei ein feines Modewaarengechehſ geſucht. Offerten mit Photograpbie ung Gehaltsanſprüchen u. No. 78699 an die Expedition ds. Bl. 5 Schuhbranche. Cüchtige Verkäuferin geſucht. 73946 —5 S. Frey Wwe. Mehrere branchekundige Verkinferinnen ſofort geſucht. 8. Maagter& Clſe. „. 73909 25 d bchen geſücht. 2 Fr. Humburger, 2— Robes, O 6, 1. 78158 Dehgrmmädenhem in ein feines Galanterie⸗ u. Luxuswagaren⸗Geſchäft gegen ent⸗ ſprechende Vergütung geſucht. Offert. unt. No. 76951 bef, die Expedition ds. Bl. Lehrmädchen aus guter Familie, gegen ſofortige Vergütung, kann ſof. eintreten. 73886 H. Beer, S 1 8. Wir ſuchen für unſer Mann⸗ faktürwagren⸗Geſchäft ein Lehrmädchen oder angehende Verkäuferin per ſofort aus 1 75 Familie. 1 ebr. Rothſchiſd, K I, K. Ein Lehrmädchen zumKleider⸗ machen gegen Vergütung geſucht. 73754 Schork, K 2, 12, 4. St. Jung. Mädchen in Dienſt geſ. 78884 Gontarbſtr. 20, 2. St. Enn ſolides, fleißiges Mädchen, welches gut bürgerlich kochen und ſonſt im Haushaft tüchtig iſtz ferner e. ordentliches Kinder⸗ mädchen per ſofort 15 von 73586 IR 2, 28, 2. St. Ein Mädchen, 957 gut bür⸗ erlich Kochen u. Hausarb perricht. ann, ſof. geſ. M 7, 20, 2. St. 15537 Ein Mädchen für alle häusl. Arbeiten geſucht. E10, 0,6,111.73577 6 ine perfekte Köcht N, ſowie eine Kellnerin ſofort geſucht. Näheres im Verl. 78727 Tücht. Mädchen 2977 und empfohlen. Frau Schuſter, G 55 925 Anſtänd. Lehrmädchen zum Kleidermachen geſucht, 73358 M 2 ME, 7, 8. Stock. arbeit geſ. N 4, 18, 2. St. 72985 Geſuc ein anſtändiges junges Mädchen ee 910 einem Kinde. Zu erfr. L. 141, 1,8. Stoc 755 11 18. Mädchen per ſof. geſ U 2. St. r. 73768 oder led. Frauensperſon ge— N 4, 9. 72987 Verwaltung von einem oder mehreren Häuſern von einem mit Hausverwaltung vertrauten kinderl. beſſ. Ehepaar(dir. Arbeiterhäuſer ausgeſchloſſ.) geſucht. Gefl. Offerten unter A. Nr. 72785 an die Expe⸗ dition—55 Blattes. Ein fiadtkund. kautionsfähiger junger Mann mit guter Empfehl. ſucht Stellg. als Einkaſſterer, Bureaudiener oder dergl. Werthe Offert. unt . 12715 a. d. Exp. d. Bl. ab. — in mit Elnahr⸗ 3958 ver⸗ ſehener junger Mann ſu Stelle in Engros-Ge- sSchäft als Lehrling. Off. unt. M. 73691 a. d. Exp. erbeten. Ein Mädchen ſofort Stelle. + 3, 6, 4. Stock, Unks. Ein Mädchen, das kochen kann, .Aushilfeſtelle: geht auch Pußen u. Waſchen. Fr. 8 G5,3.78913 galtlg—9 920 einem kaufmänn⸗techniſchen äft auf das kaufm. Bureau. ferten unter Nr. 78744 an rped. dieſes Blattes. ehrling für das Comptoir einer rößeren Fabrik in Wald⸗ 15 geſucht. Gute Schul⸗ zeugniſſe erforderlich. Offerten unter No, 78798 be⸗ die I. I Sckladen, eiaddnekene bcdert dis Grvehitton dis. Bütz Ein jung⸗ ſang Miädchenf Halls⸗ A 45,6 Läden 1s In der Kunſtſtraße Litera O 3, 11—12 ſind zwei große 15 Läden mit Magazinen per Detober er. zu vermſeth 1 Näh. im 2.— Eln g aloden in beſter 19900 der breiten Straße ger 78287 unter günſtigen Bebingungen zu vermiethen. Offerten unter FGAO0S83 b an Haaſenſtein& Vogler, 5 eeee Surtank N 3 3 geräum. Zimmer 9 als Bureaulokali⸗ täten per ſofort zu vermiethen. Näh, parterre, rechts. 66805 Bureau ſe Jeſchu in freguenter Lage, 5 Min. vom Bahnhof, Trambahn vor dem Hauſe, ſofort zu vermiethen. Abeies! im— 12954 K2. 30 He 125 große Bureauräume U 8. 1 Jerm. Näh..St. 78152 1 Tr., ſehr großß⸗ K 4, 10 Zim. als Bureau oder Lagerraum zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 73319 U 4. 19 ſchöne, große, helle Werkſtätte ſofort zu vermiethen. Zu erfragen Schlacht⸗ haus Bureau am Neckar⸗ damm beim Pauoramg. Ein größerer Geſchäftsraum z. verm. NI, 8(Kaufhaus). 18888 meiceleene ralte J ein 5 1 77 großer Keller Part. Wohn. auch für f 115 Engros⸗Geſchäft ſehr geeignet, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 66718 A 6, 8 7 fein ausgeſtattete Zimmer per 1. April ey. früher a. Stabtpark, 1. Stock, ſchöne Woh⸗ nungen per ſofort preisw. A 6, 8, Büreau rückwärts. 73329 4. Slock, 2 Iim u U. Balkon 95 u. all. Zubehör. zu verm. 78724 vermiethen. zu vermiethen: 3. Stock: 6 Zimmer u. Zubehör; B 4, 14 Küche zu v. 70126 Näh. 4. 78145 B 677 leeres Gang⸗ und 4. Stock: 5 Zimmer u. zu verm. Näheres E. Hochgeſand, B6 2 5 Zim. m. 7 2 Zinmer U. Küche 3,4 7 Gaupenzimmer 1115 73⁰ 5 Zimmer u. ubehhrz Näh. bei Emil Klein, T 1,. 78883 Parterrewohnung z. v. Näh. 2. St 73331 3. St. rechts, weg⸗ ſchöne per Frühjahr zu 72208 I4.9 .7 22 Wohnung, 4 im., Küche un Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 73541 —0 6, Heidelbergerſtraße, 5 abgeſchloſſener III. Stock, 5 Zimmer mit Zu⸗ behör zu vermiethen. 173328 Näheres zweiter Stock. P 4 2 St, eine ſchöne 9 Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern, Kü he u. Magd⸗ kammer zu verſniethen. 73940 Mäheres 4. Stock. PE J ſchöneManf. Wohn,, 50 P5 95 13 2 gr. Zim., 19 85 Keller zu verm. Näheres P 5, 13½, G7. 9 e e .3,16 Gaupen⸗Wohn., 3 Zim., Kllche u. Zub. an ruh. Leute zu verm. 713766 eine Wohnung zu 8 4, 10 vermlethen. 12768 1 3. St., 83 Zim. und 8 4, 18 Küche zu Gontardſtraße 4, ö. St., Zim, u. Küche zu vermiethen. Näheres 8 4, 18, 72967 abgechlſe Iimmer, 1J4, 10 Küche ah KUnderloſe Leute zu verm. 73881 Näheres 2. Stock. 1U 4. 19 Neubau, am Friedrichsring, ſchöne Wohnungen, vier immer m. Balkon, Küche, aſchküche, Keller ze. bis 1. November eveut. auch früher zu verm. 7157 Näheres Schlachthaus⸗ hureau am Neckardamm. Bismarckplatz 5. 1 Manſarde an eine alleinſt. Perſon zu vermiethen. 72997 Colliniſtraße 18, abgeſchloſſene Wohnungen, Zimmer, Küche, Bad u. ubg u vermiethen. Näheres 2. Stock. Colliniſtraße 20, 1 Tr. boc je 4 Zimmer mit Balkon, Manſarde, Küche und Zubeh ſofort oder bis 1. Ottober zu vermiethen. 70242 Näh. bei Wellenreuther, P 8, 1. Eſchelsheimerſtr. 38, 2 Zim u an 955 kinderl. Leute 15 v. Näh, b. Frau Riehl. 73314 eirdrichering 38 Wohng. von 7 Zim., Bad u. allem Zu⸗ behör ſögl. od. ſpät. 3. v. 18443 Gontardſtr. 4, niahe S en ee 105 U. 4. je 5 Zim., Badez., Wagdk, 2 Sdalken nach vorn und hinten Ausſicht in den Schloßgarten; im 5. Stock 3 Zimmer u. Küche 1950 71565 Näh. S A, 18, 3. Stock. Mollstrasse 8, Neuban 1 Wohng. 4 Zimm' mit Zubeh. 8ſof, beziehb, zu vermieth 73700 Meerfeldſtraße 11, am tardplatz 4 Zimmer mit Rü part., 3 Zim mit Küche 2. Se 3 Zim mit Küche 4. Stock ſoforl beziehbar zu vermiethen. 1278 5 228 am S 155 großes gut 5 Zim. an Herrn ſof. 1 v. 78006 3. St., 1 mbl. 10 n vom 15. Okt. ab z 73788 Ifrdl, mbl. 172677 1 2 1 güt möbl. Zim⸗ 3 7277 1 gut möbl. Zim. zu vermlethen. 28919 2 ſein möbl. L 6. art,Bing Fſchön midte L 13, 20 Zimmerzu verm. I 1. 10 ein guf möblitteß 8. St., ut mbl. Zim. M 2 12 2 Tr. möbl. Fim. 0 event. mit Penſion zu vermiethen. 73919 Eckzim, zu v. 73155 00 +. St. rechts, gut möbl. 05·1 0 5. 7 5 Treb. ſchön möbl. Zim. mit oder 1 5 69 5 2 Tr., ein gr. möbl. 1 45 1 Zimmer mit Peidden für 1 Herrn ſof, zu v. 67 Hochpärlerte, 2 gut möbl⸗ l5e ſof, zu verm. ITr.Ifein möbl 3160 04.21 5, I, 3. Stock, 1 ſchön bl Zimmer mit ſep. Eingang, mit 75 145 2 5 Fr. nächſt dem Waſſerthurm, hlbsch möbl 5 mit ſehr Herrn zu vermiethen. 73168 R 3 5 ſchönf möbl, Zim⸗ 9 2 mit Penſion a vermieth, 72781 R6, 19⁵ St., 1 gut inbl. J. bill⸗ part, ein güt möbl. Zimmer z. v. 78688 R 125 12 Zim. in d. Nähe d. Friedr.R. ſof.. p. 1. Nov. z. v. 18885 ſchön möbl. Zim. mit ſeparat. Eing, per ſofort od. ſofolt; zu verm. 72 L4, 12 vmel ſof, zu vermieth. 3882 Näheres 1 Treppe. 73182 I10 Zim. ſof. 3 v. 18348 M 2. mit Sch afr. z. v. sbs 0 5 1 Tr. rechts, Iſch. mbl. 2 3. p. 1. Nov, z v. 78877 Penſion zu verm. 737 P 5,11ʃ12 7262⁵ zu verm. U. ohne Penſ zu verm⸗ 78200 ſchöner Ausſicht ſofort an ſoliden an 1 od. 2 Herrn zu verm. 78825 75 0 3 Trepp., gut möbl. Ningſtraße 1 Trp. B 7, 33 ſpäter zu vermiekhen. 78889 81. 10 w Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu veim! 72999 2 Tr. ſch. mbl. Z. 8 1, 17 ſofort z. vm, 78804 a2. Stock, 1 gut möbl. 83, 6 Zim. ſof, zu v. 73340 8 3 6¹ 1 Stiege hoch, 2 gut 9 möbl. Zimmer mit 2 ſep. Eing. ſof, zu v. 72813 J. Sfock, hübſch möl 9„,3 Zim zu verm. 70508 8 6. 5 2 Tr., Riugſtr., gr. f. uubl in Jv. roß 8 6,3 großes J ſchön moͤbl. Zümmer per 15. Okt. zu verm. 18844 Näheres 1 Treppe hoch links. 1U 1, 1e Breſte Straße, hübſch möhl. heiz⸗ 9085 Zimmet ſſork oder per „Nov. zu vermiethen. 13907 1, 4 St. Neckäarſtr. 2 im., ibl. o. unmbl. mit 505 oh. Penſ. 5 3. v. 73124 14, 133 Tr., 1 ſch. möbl. Zim. 15 15 71618 1 6 L 8. St. eſn fein möbl 5 U Zim ſof. z. v. 72782 Bahnhoſplatz 9, 1 Tr. 2 möbl. immer ſofort zu verm 73346 Collmiſtr, 6, 1 Tr. Iks. eln fein möbl. Zim. p. ſof o. ſp. zu vermleth., an 1 anſt. Herrn. 188e Eſchelsheimerſtr. 8, möbl. Manſarde z. v. Näh. 1 Tr. L. 78908 Cichelshheieerſ (Lindenhof) ſchön möbl. Zimmer ſof. zu vermieth. 72960 Friedrichsring 40, 3 Tr., fein möbl. Zimmer mit guter Vanſor in berndehen. e Mollſtraße 8, part, ein möbl. Zimmer mit ſeparatent Le zu vermiethen. 7314 Rheindammſtr. 15, 2 Tech rechts gut mbl. Z. z. v. 72584 Anfang der Schwetzingerſtr. 16, 3. Stock ſchön möblirtes immer ſoſort an ein heſf⸗ Fräulein zu verm. 78875 Möblirt. Zimmer mit ſepa⸗ ratem Eingang p. ſof. zu verm. Näheres im Verlag. 23180 Gut niöblirtes gerkumtges Zimmer in ruhigem Hauſe in der Nähe des Bahuhefß f ſefgh 11 vermiethen. 72953 Näheres im Verlag FSlaffelen H 9, 18 part. 2 10 patt 2 Schlaſſtell zu verm. 73547 +. St. r. 1 ſchön möbl. Zim. 4 1276 0 hübſch mbl. Zi (1,15 möbl. Zim. z v. 78466 64. 18 73403 1 möbl. Zim. ſof zu verm. 73924 beſſ. Fräulein(ev. mit F 4, 12 2. Stock links, 73170 F4. 14 ein gut mbl. Zim, 1 2. Sty mbl. Z. m. +.17 Penſ. zu verm. 75938 Herrn od. Fekul ſof zu v. 79410 0 6 8. 12 Z. a. d. St. aufl. zu verm. 15. Oktober zu vermieth. 72062 beſſ. Hru. ſogl. od. ſpät. z. v. 73573 zu vermiethen.. H 8, 30, 2. Skock, feln 155 + 2. Stock, ſch. 56 I 10. 2 10 Stock 73568 J8,2 ein möbl. Zim. an K 3. 4 Zim. zu verm. 78911 AUm. an 1 beſſ. Herrn ſof. Zv. 78907 Mollstrasse 1 8 Zimmer, Küche mit Zug hör 8 zu verm. Näh. Laden, 120 vermiethen. 1 Tr., möbl. Salon per 1. Noy. zu verm. zu verm. Zu erſr. 4. St. 72978 ſchön mödl. Wohn⸗ 1 oder 2 Herren zu verm. 73144 Penſton) ſofort zu vermiethen, 2 freundlich möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. m. 4. Stock, gut möbl. „16* part., mit ſeparat, ſep. Eing. z. v. 7808g 4. St., 62˙5 St., ſchön möbl. 3. St., Neubau, 1 6 6,17 , h, 2 Fr. 1 gut mol. H 2 2 Tr., 1 gut möbl 7 4. St.., 1 gut 13, 19½ H 7 5 3 St. ſchön möbl. 0 H8, 30 Zim. per 15. Oktober oder H 8. 35 Zimmer mit ſepar. ön möbl.3 wird 0 zu verm. Sfock ig. möbl 1 Herrn 3. v. 73688 6 K 3723 Ningſtr 7 Trepp, Ningſtra K 9, 18 hüͤbſch maie einen 64 1 Trep. Schillerpl. gut 2 m. Schlafz u. Clavier Schillerhalle 04, 2021 8 Tr. I möbl. Zim. 9•8 und Schlafzim. an FI, 3 ſein möbl Fim, an Zu erfragen 4. Stock. 73860 ſep. Eing., d. d. Str. geh. billig zu v. Zim. zu b. 72711 Eing. is 15. Okt. z. verm. 73905 ſch. m. Zim. m. 3. 6 3,. 3 8 im m. Penſ. an 1 gut mibl. Zim. zu vermiethen. 76669 4. Sk., im. mit voller Penſ. 1 5 Zim m. Penſ. auf möbl. Zim. an Zim. mit zu vermiethen. November zu verm. 7852 Engang 5 zu verm. 73152 immerko! 185 geſucht. 25 1555 K 15 20 Zlm ſof. 3. 5. 78736 ITr. h. 12 ſch. nibl. K 18 13 gut möbl. Balkon⸗ Part.⸗Zim. ſof, zu verm. 78887 Schwetzingerſtr. 28, 7. S. lks., Schlafſt. mit 2 Betten an 2 anſtänd. junge Lente zu ver⸗ 78539 8 8. St., Mit⸗ 0 5 455 tag⸗ und Abend für del ere Herren. 2. Treppen, 5 bürg. 6 8. 220 Abendtiſch. N4, 24 und Abendtiſch 13349 95 3 15 Iks., gut bürgl. 10 1 Mittag⸗ und Aben 78004 E 1, 2 fol Arbelt. in Koſt u. Logis efucht. 78599 bürgerlichen Mittag⸗ Abendtiſch werden. 35 e e hoch, links N8 15 8. Selte: Socken und Stril 16 angeſtr ben bcee gerden 6 e. oleben F 1 hoO og 0 An einem 7872 e seinen Charakter 0 Urse wIIl, baben können—— 5 95 5 1112 ch einige Herren theil rele 4 8 5. Brfüfderiicni, 2 Feinſte feiſche. dssds ung el rlich Einsend- 5 42—5 1 gaenee zelee ee Schellfiſch 17 7 18 unterschrift. 10 28 2 25 Millel per Pfund 26 Pf 4 1 85 Abschriften! 8 metine tr nittel 95 20 9. 155 Angabe des 75 1 55 652 heute ein. 1 22 lee le uerbau enn a Münler 118 8a epgel Begrüadung 5*1 9 1 M 8 U 5, 2600 „Sächs. Instlt 88 E 5 Mnen +5 ee 5 I. Nehl⸗Abſchlag ranrgeed 5 in mei f anklinstrasse 18. 2 nem eigenen Hauſe Mehl enl. 1 7 2— 2 555 a 0 11 ee Telephon 559 Brei— eee findet am Sa eitestrasse Sussen aylel% 55 en gefärbt und fagonirt 5 III stag d 48 USsen Apfeln N Fe en 15. Octob. 8 32 Sessart Nachfolger ſtatt und lade 3u B 53 81 meiner r Beſichligung Aigel Lehrkurſe 1828 8 Damen 1 5 urch verehrl.— zum Würz eee 1 iſ ſoeben wicber eingedeaffen de 1 eee richten, i Pf. 5 Pf. 9 ie werden 5 1 von 2 Cafel⸗Obſt 5 nmeldu 1 3 eegen gerene, 0 0 bl far 2 1 W860 n bi liefert 5 brelte Straße. J 8— 1 1 Karl Mle ien gügellehr- Insfitut ergebenſt ein. 1 2 N. 1 5 4³ 5, 6, part 12 1 0 1 2 7 41 Sa erg des Ren/ 5 Kartoffeln 1 78894 5 ſehr presswekih, 78270 3 Um 55 71836 9 EA et. 11 billig der ie 16809 5 1 Ebrilklan Stebner 8 7 5— desef 21. 9e8 5 ef Hleidernagecrin U IEEITZN Lalſe 1. 1 25 27 5 dem M 9 1121 2 Sute werden bfl..— E ER e, Größles Ctabli HSeII eee pe + 14, 2. S 258%* Hhei 85 bunenn Büglesin u. noch ln 10 abliſſe lent backkküsdlcheFüchen. Fl Niſchwih, F 4, Uk ſullle ⸗ und in er Jter285 7,* Demnächſt Se d 7 6 0 1 nie, Veeie 1 9 nächſt beginnt N arberohe. eee wieder ein 73564 55 NN 5 2 + 1 2 Sch 0 214. dungen werden erbeten uengägsl5 Der 80 0 28 önschreib am Montag, 7. Ok urdnan önſ dott. ü 52 7— 7 2 2 7 5 5 8.. 5 +. Mein—— eeeeee 1. ie Unterricht 3 1 bee de e 2 E„— In 8 518 2 ann der beste Exfolg zugesieh 1g 1 0— eee OIIin 7330% l. 8 Kalligr-Lehrer 5 olgs eiigtee fiarzisegi 1 iistnasse 8 ch. Lat. Ron 2 2 1 2 5 ebr. Gander +0 ö n Ronde.) dane rernn ee cht 13 oseph B kr Kähe des Pauorama) d 2 eeeeet J0Seph Braun, Maler⸗ k. Ti t 6 ur bevorſtehenden 1105 7 5 Nannheim 100½. C ich dahin parterre zu 19 Auskünften Herhſ⸗— Die besle N Jero und Winterſaiſon. Vie besſe NMuunfe ſind ſämmtliche Neuhei 5 Herren, D 4 engliſchen Stoffen in 5 deutſchen und 110 8 u. Kinder 6 uswohl am Lager.„ ebee —1 ve. Bampodilg(aapfpaghen id Sfn W ackanzüge vo 5 II 0 5 1 2 0 78858 Wege d in Mannheim ei 5 Zellg N Mk. 50 an An 9 20 Jahren e rationelle acketanzüge III Haar-Tre unnbertresi 9 Sal 8 7 1 56 1 9 1 E 88 ſece ee beee ae b Paletois 70 unſeres Geſchäft ee alet 7 77 5 f ſch 2 ſoepa ine Bedlenung. en auz, 8* 17 45 Gebr 1J 12 4 tür Ba 8 1 Junter weſtgehend„„ 16„ 17 5 Abandter 0 2 Nerren. and 25 3 endſter Garantie für tadehoſen Sitz Brtit MANNHEIM 85 2. 1. Pargdef 5 eeeee oseph Nenninger, titſſt. 0 1, 1. Elladen. Briit 8 e 0 4, 8 di Trppe W 2 titefr. O 1, l. P. 1I. Fagonanzü, eine Trepp..][PE 85 Theile a—5 7 ge w; ergebenſt mit, daß die rechnung zur 0 unter billigſter Be⸗ AAganandesdes M it, daß die Ausſtellung meine. —— g angenommen. 9 Consultierender inge AAnaaddos Odlellhäte 5 — reee 1 maur E ˖ 5 5 1˖ Dr— Nie f. Electrotechnik 8% Neuh ne Hustenbonbonsſz okrotechnische flevisions-Anstalt e, 8 5 der Saiſon orzüglicher Wirkung.— Oarl Ste duefen ben ge bellee en. 78554 IR bei billi ueſte und Beſte i ſaiſon in allen odlen 8 A Ci + e in größter Auswahl Istri AN3 15il. Ingenieur 2 0 a0, Spirituslack 1 iche 5 13e M A Hochachtungsvoll 78584 Bodeubl, St acke, Bernſteinlack NNHEIU 10050 K Iſpäh„Oelfarben, K(langjahriger Ingeni. N 3 wichſe, Pinſel hne, Terpentindl, u, ger Ingenieur erster el„136e N 2 + zꝛc. in beſter Qualitä„Parket, Aangan ootrotechnischer Fi 25 8 Jos. Sa alität bei 57697 Gasnduarddse irmen.) 25 + Ebpszialiß in msreithe Eine perfekte Bügleri Aandd. 2 5 9 78 eee, F 1h Se, f 9 1 i wede aeen ee SenesedesE6 Modles kt. Mäh. 8, 18, 2. Stoß Sieſen Nah. dulch u. feinen 9* beſorgt billig 5 5 8. 5 e Amüge zl Jene ee deee vm d4en II 9,3 illigſte Preiſe. 5——