G. 0 ———————————— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2302. Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim nnd Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil; Gruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 283. Samſtag. 15. Oktober 18938. eee Zur Hebung des Oſtens. Wiederholt iſt ſchon von uns darauf hingewieſen worden, baß neben der deutſchen Koloniſation im Ausland auch die innere Koloniſation nicht zu vernachläſſigen ſei. Das Eine thun und das Andere nicht laſſen. Es handelt ſich in dieſer Beziehung nicht nur um Aufforſtung, Entwäſſerung und Urbarmachung von Oedländereien, ſondern ganz beſonders um weitere indu⸗ ſtrielle Entwicklung, durch die der im Oſten Deutſchlands ſchwer um die Exiſtenz ringenden Landwirthſchaft neues Leben zu⸗ geführt werden könnte. Denn dort liegen viele Quadratmeilen abſeits von den großen Heerſtraßen des Verkehrs, in denen für intelligente Induſtrielle noch mancherlei Schätze zu heben ſind, die aber wegen Mangels an Mitteln und mangelnder Kennt⸗ niß des Betriebs bisher noch nicht haben gehoben werden kön⸗ nen. Das vergleichsweiſe hier und da noch menſchenleere und induſtriearme Gebiet im Oſten muß ohne Frage mehr berückſich⸗ tigt werden, damit die Klagen von dort verſtummen. So er⸗ wähnte neulich die„Nat. Ztg.“, um nur ein kleines Beiſpiel an⸗ zuführen, daß in der Gegend von Tuchel Wp., Braunkohlen in großer Menge vorhanden wären, und daß ebendort die Glas⸗ induſtrie die allergünſtigſten Bodenbedingungen vorfinden würde. Wie wir neulich ſchon mittheilten, hat jetzt die Regierung einen bedeutſamen Schritt gethan, im eine Anbahnung inti⸗ merer Beziehungen zwiſchen Oſt und Weſt in die Wege zu leiten. Der Oberpräſident von Weſtpreußen, v. Goßler, hat ſich in die krheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegegend begeben, um dort in dem angedeuteten Sinne zu wirken. Bei einem Feſteſſen, das ihm bei dem Bankdirektor Herrn Dr. Jordan gegeben wurde, führte letzterer u. A. in Elberfeld Folgendes aus: Die wirthſchaftliche Entwicklung in unſerm Vaterlande hat ſich nicht gleichmäßig, ſondern, beeinflußt durch natürliche, ökonomiſche und politiſche Verhältniſſe, ſehr mannigfaltig voll⸗ zogen. Während ſich im Weſten eine bis zur größten Leiſtungs⸗ fähigkeit entwickelte Induſtrie herausgebildet hat, deren weit über die Bedürfniſſe der eigenen Heimath hinausreichende Er⸗ zeugniſſe auf einen erheblichen Antheil am Weltmarkt angewieſen ſind, durch Werth und Umfang die Ernährung der immer wachſenden Bevölkerung ſichern, iſt der Oſten unſeres Vater⸗ landes wirthſchaftlich zurückgeblieben. Die Gründe ſind allge⸗ mein bekannt. Sie liegen theils in der Beeinträchtigung des einſt ſo blühenden Handels mit ruſſiſchen Rohprodukten durch die wirthſchaftlichen Maßnahmen unſerer öſtlichen Nachbarn, theils in den innern politiſchen Verhältniſſen, in der das Deutſchthum aufs Schwerſte bedrohenden polniſchen Agitation, welche, die Zurückhaltung und Nachſicht der Regierung miß⸗ brauchend, das deutſche Nationalbewußtſein dort zu zerſetzen, wenn nicht zu zerſtören im Begriff war. Demgegenüber war es die höchſte Zeit, durch zielbewußte Maßnahmen der wirthſchaft⸗ lichen Noth und der politiſchen Unſicherheit ein Ende zu berei⸗ ten, Mittel und Wege zur rationellen Verbeſſerung der ökono⸗ miſchen Verhältniſſe zu erſchließen und hierzu das Intereſſe der Induſtrie für einen Diſtrict zu wecken, der ſeinerſeits durch die landwirthſchaftlichen Erzeugniſſe lange Zeit die Grundlage ſchuf, auf der unſer Großbetrieb unabhängig vom Auslande ſich herausbilden und erſtarken konnte. Von dieſer Ueberzeug⸗ ung erfüllt, nachdrücklich unterſtützt von der Staatsregierung, getragen von dem allerhöchſten Vertrauen und dem warmen In⸗ kereſſe Seiner Majeſtät, iſt ſeine Excellenz der Herr Oberprä⸗ ſident v. Goßler, der nachdrückliche, unermüdliche Förderer der Induſtrie im Oſten, ſtets bereit, über die Verhältniſſe auf⸗ zuklären, Intereſſen zu wecken, Schwierigkeiten zu beſeitigen und eine gedeihliche Grundlage für gewerbliche Unternehmungen zu ſchaffen, ſoweit die Staatsregierung hierzu im Stande iſt. Auf einem guten materiellen Nährboden gedeihen auch die nationalen Gedanken, und ſo ſchädlich es wäre, im Uebereifer induſtrielle Unternehmen im Oſten zu begründen, welche dort keine Exiſtenzberechtigung haben, ſo nützlich und patriotiſch iſt es, gewerbliche Unternehmen zu fördern, für welche im Lande und bei der Bevölkerung die Vorbedingungen gegeben ſind. Nicht darum kann es ſich handeln, daß Großinduſtrielle und Kapitaliſten dem Oſten ihre Unternehmungsluſt zuwenden, um Millionen in Anlagen zu inveſtiren, welche dem Wettbewerb nicht gewachſen ſind, oder um in mißverſtändlicher Auffaſſung der wohlwollenden Intentionen der Staatsregierung durch Be⸗ gründung ausſichtsloſer Actiengeſellſchaften das Nationalver⸗ mögen zu ſchädigen. Ein ſolches Verfahren würde Rückſchläge zeitigen, welche in Decennien nicht wieder gut gemacht werden könnten. Nein, meine Herren, ſo entſteht keine geſunde Indu⸗ ſtrie, und ſo iſt auch der Weſten nicht zu ſeiner heutigen Bedeu⸗ iung gelangt. Als ein harter Kampf um die Exiſtenz hat ſich das gewerbliche Leben in der Rheinprovinz und Weſtfalen ge⸗ ſtaltet. Vom Handbetrieb ausgehend, ſind allmählich die heu⸗ ligen Großbetriebe entſtanden unter fortwährendem Wechſel der Form und der Art, und was wir heute ſehen, beruht auf der Erfahrung Tauſender von Exiſtenzen und einer jahrhundert⸗ alten Entwicklung. Der Werdegang der Induſtrie bringt aber die örtliche Verallgemeinerung der einzelnen Branchen mit ſich. Fabrikate, die vor Kurzem noch eine Spezialität beſtimmter Diſtrikte bildeten— ich verweiſe auf Türkiſchroth⸗Garne und die Erzeugniſſe der Riementiſche—, werden heute in den ver⸗ ſchiedenſten Gegenden Deutſchlands und des Auslandes her⸗ geſtellt. Bald zog der Konſum die Fabrikation an, bald boten ſich beſondete Vortheile in der Herſtellung, welche zu einer ge⸗ werblichen Ausnutzung anregten. ich das Intereſſe der weſtlichen Induſtrie, des weſtlichen Kapi⸗ tals zu Gunſten des Oſtens anrufe. Der Oſten iſt nicht arm an guten Vorbedingungen für gewerbliche Thätigkeit. Geogra⸗ phiſche und geologiſche Verhältniſſe, Waſſerkräfte, Verkehrs⸗ gelegenheiten aller Art und eine gewiſſe Uebung der Bevölker⸗ ung ſind ſchätzenswerthe Vorausſetzungen für die Induſtrie, und wenn Sie ſehen, was bereits unter der fördernden Hand Sr. Excellenz des Herrn v. Goßler entſtanden iſt, ſo werden Sie verſtehen, daß es ſich nicht um materielle oder intellectuelle Opfer handelt, um auf ungeeignetem Gebiet, der Staatsregie⸗ rung zuliebe, gewerbliche Betriebe zu ſchaffen, ſondern darum, das Intereſſe der weſtlichen Induſtriellen und Kapitaliſten nach dem Oſten zu lenken, um mit Einſicht und Erfahrung zu prüfen, ob und wie weit die Vorbedingungen für eine geſunde, lebensfähige gewerbliche Thätigkeit vorhanden ſind, und um ermittelte gute Exiſtenzbedingungen thatſächlich auszunutzen, wozu ſich weſtliche Unternehmungsluſt ſtets und überall bereit gefunden hat. Im Intereſſe unſerer politiſchen und ſozialen Kraft, unſerer nationalen Wirthſchaft und Unabhängigkeit iſt es gelegen, daß die zahlreichen Beziehungen, in welche Se. Ex⸗ cellenz der Herr Oberpräſident v. Goßler während ſeines Aufenthalts bei uns mit unſerer Induſtrie und deren Trägern tritt, von einem den anerkennenswerthen Beſtrebungen der Staatsregierung entſprechenden Erfolge begleitet ſein mögen. Ich glaube Ihrer aller Zuſtimmung zu haben, wenn ich Sr. Excellenz die Verſicherung ausſpreche, daß wir gern zur Hebung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe des Oſtens beitragen, unſere Beziehungen dorthin enger knüpfen und die irrige Auffaſſung beſeitigen, daß zu unſern Landsleuten jenſeit der Elbe nicht zu überwindende Intereſſengegenſätze beſtänden. Ich wünſche von Herzen, daß Se. Excellenz mit den beſten Eindrücken von uns ſcheiden möge, und bitte Sie, Ihre Gläſer zu erheben, und mit mir anzuſtoßen auf den warmen und unermüdlichen Förderer vaterländiſchen Gewerbefſeißes: Se. Excellenz der Herr Ober⸗ präſident v. Goßler lebe hoch! Auf dieſe Rede, die bereits einen klaren Einblick gibt in die Art und Weiſe, wie man die induſtrielle Hebung des Oſtens zu verſuchen beabſichtigt, antwortete der Oberpräſident v. Goßler mit folgenden Worten: Es drängt mich vor Allem, vor dieſem erlauchten und edlen Kreiſe meinen Dank auszuſprechen, für alle die Freund⸗ lichkeiten, mit denen ich hier empfangen worden bin. Unſer ver⸗ ehrter Wirth hat die Aufgaben, die wir uns geſtellt, in ſo tref⸗ fender Weiſe gekennzeichnet, daß ich in der glücklichen Lage bin, jedes ſeiner Worte unterſchreiben zu können. Betrachtet man die Vergangenheit Weſtpreußens, ſo war die Entwicklung desſelben Jahrhunderte lang gehemmt und gehindert und erſt den größten Anſtrengungen der preußiſchen Könige und vor Allem des großen Königs iſt es gelungen, es wieder in die Höhe zu bringen, und erſt durch die große That unſeres großen Kaiſers wurde die politiſche und wirthſchaftliche Zukunft desſelben geſichert. Der Landestheil iſt aber doch noch zurückgeblieben. Man muß bei der Erwägung dieſes Umſtandes zu der Auffaſſung kommen, daß gewiſſe Elemente in der Provinz fehlen, die nöthig ſind. Nun ſind wir Preußen aber durch Blut und Eiſen ſo zuſammen⸗ geſchweißt worden, daß wir uns alle als einen Organismus fühlen und daß, wenn ein Theil leidet, alle leiden. Ich habe mir Mühe gegeben und mein Augenmerk darauf gerichtet, den Mangel, der beſteht, zu beſeitigen. Ich halte dabei an der Auf⸗ faſſung feſt, daß Induſtrie und Landwirthſchaft keine geborenen Feinde ſind(Bravol) und daß durch Einführung einer geeigne⸗ ten Induſtrie auch der Landwirthſchaft eine angemeſſene Ver⸗ werthung ihrer Produkte geſichert werden kann. Ich bitte Sie vor Allem, bekümmern Sie ſich um unſere Verhältniſſe. Ich kann nicht zugeben, daß eine Induſtrie begonnen wird, die nicht lebensfähig wäre, aber ich glaube, daß in der That mancherlei Vorbedingungen gegeben ſind, die ſogar günſtiger liegen als hier. Sie werden es verſtehen, wie viel mir daran gelegen, hier im Weſten Beziehungen in dieſem Sinne anzuknüpfen, nicht für mich, ſondern für die Provinz, die Se. Majeſtät mir anzuver⸗ trauen die Gnade gehabt. Kümmern Sie ſich alſo um uns. Es ſind Ihre Landsleute und Freunde. Eine große Zukunft ſteht dem Oſten noch bevor, und es iſt eine dankbare Aufgabe, dieſes Land noch weiter zu erſchließen. Ich habe alſo nur zu danken und Sie und meinen verehrten Wirth zu bitten, mich wieder in den Maßnahmen zu unterſtützen, die nach ſeiner und meiner Meinung die richtigen ſind. Ich habe nur das Ziel vor Augen, der Weg iſt mir gleich. Ich erhebe mein Glas, indem iſt ihm auf ſeine Beſtrebungen Gottes Segen wünſche. Ihre Induſtrie und das ſchöne Rheinland und Weſtfalen, ſie leben hoch! Die Kaiſerreiſe. Außer fünf Kriegsſchiffen gingen geſtern vier Torpedo⸗ boote, deren eines den Namen Kaiſer Wilhelm I. trägt, nach den Dardanellen ab. Die Arbeiten an dem für die deutſchen Maje⸗ ſtäten in Konſtantinopel neu erbauten Kiosk ſind beendet. Der Kiosk macht einen prachtvollen Eindruck. Die von einer Ber⸗ liner Firma eingerichtete elektriſche Beleuchtungsanlage erwies ſich bei der Generalprobe als vorzüglich. Die Arbeiten bei den Erweiterungen und Pflaſterungen der ſtädtiſchen Straßen wer⸗ den auch Nachts fortgeſetzt. Außer drei von der deutſchen Ko⸗ lonie gemietheten Schiffen fährt ein türkiſches Schiff den deut⸗ ſchen Majeſtäten entgegen. In Konſtantinopel ſind bereits über Dies iſt die Stelle, an der 200 deutſche Touriſten angekommen. In Jeruſalem nimmt die Zahl der eintreffenden Touriſten täglich zu; es herrſcht bereits Mangel an Wohnungen. Unter den Koffern, welche das Kaiſer⸗ paar mit ſich führt, befinden ſich Exemplare von außerordent⸗ lichen Dimenſtonen. Es ſind dies die Stücke, welche die Garde⸗ robe der Kaiſerin enthalten. Ihre Größe erklärt ſich aus dem Zweck, daß die Kleider ohne Falte, wie im Schranke, darin ruhen müffen. Der beſte und inhaltsreichſte Koffer ſteht unter der Aufſicht eines hohen Hofbeamten. Er enthält die koſtbaren Ge⸗ ſchenke, welche der Kaiſer nach dem Orient mitnimmt, wo man für dergleichen Aufmerkſamkeiten empfänglicher iſt, als ſonſt irgendwo auf der Welt. Dieſer bedeutſame Schrein enthält aber auch die türkiſchen, mit werthvollſten Brillanten beſetzten Orden des Kaiſerpaares. Die Kaiſerin beſitzt beide Klaſſen des höchſten türkiſchen Damenordens, und zwar Großcordon und Stern des Chefakat. In Konſtantinopel ſind gegen 100 Armenier in Präven⸗ tivhaft genommen und neun als verdächtig bezeichnete Deutſche zwangsweiſe aus der Türkei geſchafft worden.— In Kairo wurden zwei Italiener, die zu einer Gruppe von Anarchiſten in Alexandrien gehören, verhaftet. Es wurden zwei Bomben bei ihnen gefunden. 5 ———— Deutſches Reich. Bismarck— In Deutſchauſtralien iſt dem Fürſten Bismarck auf dem Varzin⸗Berge unter entſprechender Feier ein vorläu⸗ figes Denkmal in Form einer Holztafel errichtet worden, an deren Stelle ſpäter ein Ausſichtsthurm mit einer Marmorplatte treten ſoll. Die 605 Meter hohe Kuppe des Berges bietet einen herrlichen Rundblick auf den Bismarck⸗Archipel. In Gleiwitz findet am Montag eine Gedächtnißfeier ſeitens der oberſchleſiſchen Montaninduſtrie ſtatt. Moritz Buſch iſt durch eine kritiſche Arbeit des Dr. Liman in das richtige Licht geſtellt worden. Liman weiſt ihm in den drei in England beröffentlichten Bänden 300 Falſa nach, und Dr. Schweninger bringt über Buſch ein authentiſches Wort Bismarcks, in dem es in draſtiſcher Weiſe heißt:„Buſch wird dreiſt und indiskret, er hört ſchlecht und falſch, er überſchätzt ſich und ſchwatzt mir ein Loch in den Leib.“ Nachträgliches zum ſozialdemokratiſchen Paättkkiteg. Gegenüber Aeußerungen anderer Blätter über unſeren Ar⸗ tikel„Epilog“(Nr. 279) möchten wir ergänzend hinzufügen, daß wir unter Bezugnahme auf eine ſozialdemokratiſche Aeuße⸗ rung hieſige Verhältniſſe durchaus nicht im Auge gehabt haben. Schutz für Arbeitswillige. Daß der Verſuch, die ſogenannten Strikebrecher mit un⸗ erlaubten Mitteln von der Arbeit zurückzuhalten, häufig ge⸗ macht wird, kann nicht geleugnet werden. Zwar zu ſo argen Ausſchreitungen, wie ſie bei dem Ausſtand der Meſſerſchmiede in Sheffield im Jahre 1866 begangen worden ſind, iſt es in Deutſchland glücklicherweiſe niemals gekommen. Aber es kom⸗ men doch Dinge vor, die in dem ruhigen Bürger Unmuth erregen. Wenn der Arbeiter, der die Arbeit einſtellen will, um beſſere Arbeitsbedingungen zu erzielen, in der Ausübung dieſes Rechts von dem Staate geſchützt wird, ſo muß der Arbeitet, der glaubt, unter den geltenden Arbeitsbedingungen ſeinen Un⸗ terhalt verdienen zu können, ebenſo nachdrücklich geſchützt werden. Wir finden dieſe Sätze in einem freiſinnigen Blatte und können ſie nur unterſchreiben. Hofnachrichten und Perſönliches. Bei den bevorſtehenden Hochzeitsfeierlichkeiten in Stutt⸗ gart wird, dem Vernehmen nach, auch die junge Königin Wilhelmina von Holland erwartet. Man hofft, daß auch bier eine Hochzeit die zweite herbeiführen wird. Der Auserwählte ſoll aber nicht einem regierenden Hauſe angehören; es wird vielmehr der junge Prinz einer rheiniſchen Familie genannt, die mit zahlreichen Dynaſtien verſchwägert iſt. Nach dem Trauergottesdienſt für die Königin Juiſe von Dänemark im Sterbezimmer in Schloß Bernſtorff wurde der Sarg 85 um 4 Uhr Nachmittags von dem Könige von Dänemark, dem aiſer von Rußland, dem Könige von Griechenland, dem Kronprinzen von Dänemark und mehreren anderen Angehörigen der däniſchen Königsfamilie zum Leichenwagen getragen, worauf die ganze könig⸗ liche Familie nach dem nahegelegenen Bahnhof Gjentofte dem Sarge folgte. Eine große Menſchenmenge begrüßte den Wagen durch Ent⸗ blößen des Hauptes, 200 junge Mädchen ſtreuten Blumen voraus. In den Eiſenbahnwagen wurde der Sarg wiederum von denſelben fürſtlichen Perſonen getragen. Um 33¼ Uhr ſetzte ſich der Zug nach Roeskilde in Bewegung. Der Zar reiſt am Montag über Berlin und Warſchau nach Livadia. Die Evangeliſchen Rußlan ds Zur Theilnahme an der Einweihung der Erlöſerkirche in Jeruſalem ſind Vertreter der ev. Kirche aller Länder der Erd⸗ geladen, und wohl die meiſten folgen der Einladung. Nur von der evangeliſchen Kirche Rußlands verlautet kein Sterbens⸗ wörtchen; weder die deutſchen noch die Petersburger Zeitungen haben gemeldet, ob Einladungen auch an die evangeliſchen Ge⸗ meindevertretungen des ruſſiſchen Reiches ergangen, ob ſie an⸗ genommen oder abgelehnt worden ſind und, wenn die Einlad⸗ Sbite⸗ Geuernal! Anzeiger Manndelm, 15. Ottoger⸗ ungen unterlaſſen worden ſind, welche Gründe hierfür beſtim⸗ mend geweſen ſind. Rußland hat nach der„Voſſ. Ztg.“ für ſechs Millionen evangeliſche Bewohner gegen 2000 Kirchen⸗ gemeinden und viele Hundert Geiſtliche dieſes Bekenntniſſes. An der Spitze der evangeliſchen Kirche ſteht das evangeliſch⸗ lutheriſche Generalkonſiſtorium in Petersburg, deſſen Präſtdent ein ebangeliſches Mitglied des Senats(oberſten Gerichtshofs) und deſſen Vizepräſtdent ein lutheriſcher Geiſtlicher mit der Mürde eines Biſchofs iſt. Ihm unterſtellt ſind die Generalſuper⸗ intendenten und Konſiſtorien von Livland, Eſthland, Kurland, Petersburg, Moskau und Warſchau. Finland hat einen ebange⸗ liſchen Erzbiſchof und zwei Biſchöfe und mehrere evangeliſche Konſiſtorien. Dorpat und Helſingfors haben ebangeliſche Fakul⸗ täten. Wir können nicht annehmen, daß politiſche Rückſichten kine Unterdrückung der Einladungen haben geboten erſcheinen laſſen. Jedenfalls müßte ſie im Hinblick auf die nach Millionen zählenden treuen und feſten Bekenner des evangeliſchen Glaubens in unſerem öſtlichen Nachbarſtaat herzlich bedauert werden. Iſt die Einladung aber erfolgt und die ruſſiſche Regierung hat ſie abgelehnt, ſo verdiente dieſes Verfahren öffentlich bekannt gemacht zu werden. Es würde lebhaft die Thatſache illuſtriren, daß der Kurs in Rußland wiederum von Herrn Pobedonoszew Angegeben wird Murze Nachrichten. Der„Sllddeutſchen Reichskorreſpondenz“ zufolge werben 5 badiſchen Oberbürgermeiſter am 20. Oktober im gemeinſamer Verhandlung über eine an die Regierung zu richkende Petition wegen Milderung der mit Rückſicht auf die Seuchengefahr erlaſſenen Grenzſperrmaßregeln berathen. Außer⸗ dem ſtehen das Enteignungsgeſetz, die Konzeſſionirung für Mirthſchaften, die Regelung der Lehrergehälter, die Betheilig⸗ ung an der Pariſer Weltausſtellung und andere minder weſent⸗ Uiche Fragen auf der Tagesordnung. Die Beſtätigung der Wahl des Oberbürgermeiſters Mrſchner zu Berlin iſt jetzt eingetroffen. ir den verſtorbenen Kardinal Prinzen Hohenlohe ſoll wieder ein Deutſcher ernannt werden, und zwar ſpricht man In dem Grafen Hermann zu Fugger⸗Glött. Derſelbe iſt Mit⸗ Med der Geſellſchaft Jeſu. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, daß innerhalb des Reichs⸗ 4 9 5 und der preußiſchen Reſſorts im Allgemeinen eine lehereinſtimmung über die Faffung des Fleiſchbeſchau⸗ geſetzes erzielt worden iſt. Die Vorlage werde bald die end⸗ tige Redaktton behufs Einbringung in den Bundesrath er⸗ Iten. Ueber das Verhältniß zwiſchen Preußen⸗ Deutſch⸗ lond und dem Vatikan anläßlich der Protektorats⸗ frage will die„Augsb. Poſtztg.“ in die Lage verſetzt ſein, Fol⸗ gendes zu erklären: „Der hl. Stuhl erkennt das 1892 zwiſchen dem Sultan und dem Deutſchen Reich abgeſchloſſene Protektorat de facto an. Es ſind deßhalb Weiſungen des hl. Stuhles an die deut⸗ kahen Miſſionshäuſer im Orient, ſich dem franzöſtſchen Protek⸗ rat zu unterwerfen, nicht ergangen und werden auch, wie wir beſtimmt verſichern können, nicht ergehen.“ Die Kieler Handelskammmeer beſchloß, den Bundes⸗ um Erleichterungen der Einfuhr lebenden Biehes zu erſuchen, da für Deutſchland die Einfuhr von Fleiſch⸗ vaßrung nothwendig ſei. Geheimratht Krupp beſchloß, die Verlegung der zur Mermanjawerft gehörigen, in Tegel bei Berlin belegenen Schiffs⸗ nach Gaarden bei Kiel im kommenden Frühjahr Vorzunehmen. Der Bundesrath hat in ſeiner letzten Sitzung eine Fülle don Ausſchußanträgen und ⸗Berichten exledigt, u. a. betr. den Zoll⸗ und Salzſteuerverwaltungskoſtenetat für das Großherzogthum Baden und betr. die des Hauptſteueramis Mann⸗ eim zur unheſchränkten Abfertigung von Zucker und gur Abfer⸗ bon Wollgarn. e1 Einfpruch von Lippe⸗Schaumburg wegen Ber Dedn ung der Thronfolge in Lippe⸗Detmold hat, wie die„Natl. Ur. erfäßtt, bis jetzt noch nicht auf der Tagesordnung des desrathes geſtanden. Ma 9 25 zur Verhütung der 4 dee ban de Iußlänfe ſollen in Schleſten, Sachſen, Weſtfalen und der Rhein⸗ ing getroffen werden. Wegen Streikvergehens ſind im September 25 Per⸗ 250 zu 71 Monaten 3 Wochen in und drei Perſonen zu Strafe verurtheilt worden. Die Sozialdemokraten nennen Aie Beſtraften„Rärtyrer“ und ſprechen von drakoniſchen Strafen. Segen den Mörder Luccheni beginnt die Hauptver⸗ dlung am 3. Nobember. Kapitän Jäſchke, ver neue Gouperneur von Kiautſchou, Wißt mit dem nächſten Poſtdampfer, der am 22. Dezember dort ein⸗ kreffen foll, nach Kiautſchou ab. Kapitän Roſendahl, der frühere Gouverneur, hat den NRothen Adlerorden dritter Klaſſe erhalten. Man glaubt, daß der neue Gouverneur ſich als praktiſcher für die Helonieanlage erweiſen wird. 15 Ein Frühlingstraum. Roman von Johonues van Dewall. (Nachbeuck verbeten.) 1) Fortſetzung.) Als ſie den Schleter zurückſchlug und den Becher an die Lippen Flhrte, da ſchaute ſie mich an mit ihren großen ſchwimmenden Augen, ſo troſtlos, ſo vorwurfsvoll und ſo unglücklich, daß ich mich ab⸗ Wenden mußte, um nicht meine ganze Faſſung mit einem Male zu berlieren. Meine Bruſt hob und ſenkte ſich, meine ganze Geſtalt erbebte, als ſchüttelte ſie ein Fieberfroſt. Aber ſchon ging es wieder weiter, Adda nahm ihren früheren 20 inmitten ihrer Gefährtinnen wieder ein; wir ließen das Felſen⸗ labyrinth hinter uns und kamen auf einen breiten, ſonnigen Wald⸗ weg. Der Kontraſt war lebhaft und wohlthuend, man athmete freier hier im Sonnenlichte nach den düſteren Schauern des Höllen⸗ grundes. Der eine Weile lang unterbrochene Jubel, die Scherze und Neckereien wurden wieder laut, das junge Volk machte kleine Eſel⸗ Wettreiten, ſaß auf und ab, um Blumen und Farrenkräuter zu pflücken, und ritt in kleinen Gruppen bald hierhin, bald dorthin, wie es die Laune und der Augenblick eben fügten. de⸗ ritt beinahe einſam ganz zuletzt, hinter mir keuchte nur noch der Prokurator, welcher es als mit ſeiner Würde nicht verein⸗ dar zu halten ſchien, einen Eſel zu beſteigen, und lieber zu Fuße g. 8 Auf der Höhe kamen dir in den Hochwald und zu eine herrliche Fernſicht. Noch eine kleine Viertelſtunde und wir langten bei dem Gaſt⸗ hauſe auf der Baſtei an, gerade als die Sonne begann, ſich hinter den Höhen im Weſten zu verſtecken und uns zum Abſchted noch ein⸗ mal boll und glänzend anſchaute und Alles mit ihren Strahlen an⸗ * 1118 und genoſſ en ab In Daresſalaam, Deutſchoſtafrfka, ſoll dom 1. Nprif n. N. ab eine deutſche Zeitung erſcheinen. Die Eingeborenen der Neuen Hebriden(Auſtra⸗ lien) überfielen ein unter deutſcher Flagge ſegelndes Schiff, ermor⸗ deten ſämmtliche Weiße und verzehrten vier an Bord befindliche Kanaken oder Eingeborene. Der deutſche Kreuzer„Falke“ iſt ab⸗ geſandt worden, um die Frevler zu ſtrafen. Die ſpaniſch⸗amerikaniſche Friedenskonfernz in Paris wird vielleicht ergebnißlos verlaufen. Es iſt zweifelhaft, obh die Amerikaner, denen nach den Siegen der Kamm geſchwollen iſt, ſich auf ein Schiedsgericht einlaſſen werden. Aus Stadt und CLand. Mauuheim, 15. Oktober 1898, Der Groſſherzog empfing während ſeines Aufenthalts in Berlin zu längeren Beſprechungen den kommandirenden Admiral v. Knorr, ferner Staatsſekretär v. Poſadowsky, Staatsſekretär Tirpitz ſowie den Generalinſpektor der Ingenieure und Pioniere, Frhrn. v. d. Goltz. Ferner beſuchte der Großherzog den Reichs⸗ kanzler Fürſten zu Hohenlo he, den Kriegsminiſter v. Goßler und den Chef des Generalſtabs der Armee Grafen Schlieffen. Außerdem empfing der Großherzog die Meldung zahlreicher Offtziere. *Der Großherzog von Baden bel Kardinal Kopp. Der„Schleſ. Ztg.“ zufolge ſtattete der Großherzog von Baden auf der Rückreiſe von Kamenz nach Berlin am Mittwoch dem Kardinal Kopp in Breslau einen halbſtündigen Beſuch ab. Die Exöffuung der Mannheimer Ingenieurſchule findet am nächſten Mittwoch, 19. Okt., Vormittags 10 Uhr, ſtatt und zwar in der Aula der Friedrichsſchule, An den Eröffnungsakt ſchließt ſich eine Beſichtigung der proviſoriſchen Schulräume in F 8, 8. Bazar dez Guſtav⸗Adolph⸗Frauenvereins. Heute wird der Wohlthätigkeitsbazar eröffnet, welchen der hieſige Guſtav⸗Adolph⸗ Frauenverein alljährlich, wenn der Herbſt ins Land gekommen, ver⸗ anſtaltet. Wir nahmen geſtern Gelegenheit, den Caſinoſaal, in dem der Bazar abgehalten wird, zu beſichtigen. Mit Freuden können wir konſtatiren, daß auch diesmal wieder ein glücklicher Stern über dem wohlthätigen hochſinnigen Unternehmen waltet. Reichlich ſind die Geſchenke von Mitgliedern und Freunden des Vereins gefloſſen, ſo daß der Bazar wohlausgeſtattet iſt und die Kaufluſt bei den Beſuchern die mannigfachſte Anregung erhalten dürfte. Auf die Ausſchmückung des Saales wurde eine große Sorgfalt verwendet. Man ſchuf ihm kein überladenes Prunkgewand, ſondern ein freund⸗ liches aber wirkungsvolles anmuthiges Feſttagskleid. Zwiſchen den verſchiedenen Zelten, die an den beiden Längsſeiten des Saales auf⸗ geſchlagen worden ſind, erheben ſich ſtattliche Bäume, die auch ſonſt im Saale in geſchickter Gruppirung Aufſtellung fanden. Draperien mit Fahnentuch, welches die Stadtgemeinde zur Verfügung ſtellte, bebecken die kahlen Wände. Von den beiden Luſtres an der Decke zieht ſich Fahnentuch in faltigen Bogen nach allen Seiten des Saales in baldachinartiger Weiſe herunter. So haben mit geringen Mitteln kunſtſinnige und für die edle Sache begeiſterte Hände einen äußerſt anmuthigen und anheimelnden Schmuck geſchaffen, der jeden Beſucher freudig und feſtlich ſtimmen muß. Betritt man den Bazar, ſo befindet ſich an der vorderen Schmalſeite das große reichbeſetzte Büffet, gewöhnlich der Lieblingsaufenthalt der männlichen Beſucher des Bazars, dem auch in dieſem Jahre ſicher⸗ lich eine ganz beſondere Auſmerkſamkeit zugewendet werden dürfte. Rechts don dieſem Büffet ſind an der Längsſeite drei Verkaufszelte errichtet worden, in deunen ſchöne Damen zum Kaufe einladen. In dem erſten Stande erblickt man kleine Berge von Haushaltungs⸗ gegenſtänden, während in dem zweitenStande u. A. die Geſchenke der Frau Großherzogin ausgeſtellt ſind. Dieſes Zelt iſt daher auch mit einer beſonders ꝛeichen Ausſtattung verſehen und u. A. mit der Büſte der hohen Frau geſchmückt worden. Die Frau Großherzogin hat zwei prachtvolle Service, ferner ein Bild des Großherzogs in Rahmen ſowie ein Kochbuch geſchenkt. Das dritte Zelt der rechten Längsſeite bildet einen Blumenladen, in welchem uns die Kinder Floras in üppiger Fülle entgegenwinken. Das kalte Büffet macht den Schluß der Zelte auf dieſer Seite. Auf der hinteren Schmalſeite iſt im Anſchluß an das kalte Buffet ein herrlicher Reſtaurationsgarten mit prächtiger„Alpenausſicht“ hergerichtet wor⸗ den. Auf der linken Längsſeite erblicken wir zunächſt einen Ver⸗ kaufsſtand, reich gefüllt mit allerlei hübſchen Gegenſtänden aus Leder ꝛc., Nipp⸗ und Schmuckſachen u. ſ.., hieran reihen ſich ein Zelt mit Schreibmaterialien und Buchbinderwagren und dann ein ſolches mit Kinderſpielſachen, welche es namentlich auf die Porte⸗ monnajes der jungen Mamas und Tanten abgeſehen haben dürften. n der Mitte des Saales befinden ſich auf großen Tiſchen viele Punete von ſchönen und nützlichen Handarbeiten aufgeſtapelt, die von fleißigen Damenhänden angefertigt worden ſind. Bazars in reichem Maaße vorhanden. Hoffen wir, am über ein ſinanziell recht günſtiges Grgebniß berichten zu können. bei der Ausſchmückung des Saales in uneigennütziger Weiſe mit thätig waren. Es ſind dies die Firmen Köchler& Karvch, 8. J. Peter, G. C. Wahl, Fr. Treſch Nachfolger, F. 8. Scharpinet, ſowie die Gärtner Preſtinari, Roſenkränzer und Kocher. Die zahlreichen Bäume, die im Saale Aufſtellung fanden, erhielt der Verein dank dem gütigen Entgegenkominen des Herrn Oberförſters Nüß le. Konzert des Guſtar Adolf⸗Frauenvereins, Wie alljährlich, fand auch diesmal ein Konzert im Kaſinoſaal zum Beſten des Guſtav Adolf⸗Frauenvereins ſtatt. Es hatten ſich hierzu in liebenswürdiger Bereitwilligket hieſige anerkannte und verehrte Kräfte in den Dienſt der guten Sache geſtellt, ſo daß im voraus ein genußreicher Abend zu erwarten war. Eine Abänderung erfuhr das Konzert inſofern, als an Stelle von Fräulein Kaden, Herr Hofſchauſpieler Weger in dankenswerther Weiſe einſprang und ein ſtimmungsvolles längeres Alles in Allem kſind alle Vorbedingungen für ein glückliches Gelingen des chlüſſe Dankbarer Erwähnung ſei noch gethan derjenigen Firmen, welche edicht ernſten Inhalts vortrug, betitelt„Das erſte Bud.“ Einge⸗ leitet wurde das Konzert durch Vaxriationen für zwei Klaviere von Chr. Sinding, die von den Herrn Muſikdirektoren Bopp und Hänlein in muſtergültiger Weiſe wiedergegeben wurden und ver⸗ dienten Beifall fanden. In dem geſchmackvoll zuſammengeſtellten Programm folgten drei anſprechende Duette für zwei Frauenſtimmen, die von den Damen Seubert und Lochert mit feiner Schattirung Frau Seubert ſpendete, und die aufs Neue Zeugniß von der kun gerechten Behandlung ihrer prächtigen Stimmmiktel ablegten. De Applaus war ein ſo rauſchender, daß die Künſtlerin noch das trag auf der Mandoline, der ſich aus dem Rahmen des Konzerts +* des Ahends in hervorragender Weiſe verdient gemacht hatte, ſan das Altſolo. Hänlein in bekannter Vorzüglichkeit ausgeführt. * Der hieſigen Firma Jelmoli und Blatt iſt, wie hören, die Ausführung der Hochbauten bei dem Kehſler Hafe übertragen worden. Es freuk uns, daß eine hieſige Firma mi e dieſer Anlage betraut wurde, um ſo mehr, als rchitekt Blatt eine Autorität auf dem Gebiete großer Spe bauten iſt. Ueber Telegraphie ohne Drahtzuleitung, ſowie übe neueſten Erſcheinungen auf dem Gebiet der Elektrizität wird Münchener Phyſiker Caroli auch in Maunheim Experime, nerſtag den 26. d. M. im Caſtnoſaal ſtattfinden. Am Montag undſ zeichnet gute Aufnahme gefunden. An beiden und Abrundung zu Gehör gebracht wurden, Beſondern Beifall fanden bei dem zahlreich erſchienenen Auditorium die Liedervorträge, d „Veilchen“ von Mozart zugab. Auch die Klaviervorträge des blindenſ Herrn Lanz wurden mit Präziſton und Empfindung ausgeführt; 5 Für Abwechslung ſorgte Herr Hofmuſtkus Kruſe durch einen Vor⸗ eigenartig abhob. Den Schluß bildete das für Frauenchor ſo ſehre beliebte„Ständchen“ mit Altſolo von Schubert:„Zögernd leiſe“— zu dem ſich ein Kreis ſtimmbegabter Damen unter Leitung des Herrn, Hänlein vereinigt hatte. Fr. Seubert, die ſich um das Gelingene de Die Begleikungen wurden durch die Herrn Bopp und Vorträge halten, die vorausſichtlich am Dienſtag den 24. und Don⸗ Dienſtag haben in Karlsruhe in der Feſthalle die Vorträge ausge Abenden war der Sag Eine unſchöne Szeue. Von geſchätzter Seite wird uns ges⸗ ſchrieben: Am vergangenen Sonntag war der Einſender dieſes auf der Mannheimer⸗Heidelberger Nebenbahn Zeuge eines wenig er⸗ freulichen Vorgangs. Als der Extrazug, welcher um ½s8 Uhr Secken⸗ heim verlaſſen hatte, auf der Weſche bei der Feudenheimer Fähre ſtand, um den von Mannheim kommenden Zug vorbei zu laſſen, ene⸗ Schatten der Dämmerung langſam, geſpenſtiſch aus den Thälern und Schluchten empor. Natüulich erwartete uns droben bereits ein telegraphiſch be⸗ ſtelltes Souper mit delikaten 991 und Wildbraten, ja noch mehr, auch die Tafelmuſtk ſollte dieſesmal nicht fehlen, wenn das Orcheſter auch nur aus einer Harfe und zwei Geigen beſtand. Onkel Blunt hatte an Alles gedacht und das Alles arrangirt, — 5, er war ſehr ſchlau, der alte Onkel, ſo ſchlau, daß er ſich heute an ihrem Geburtstage um Adda faſt gar nicht zu kümmern ſchien, daß er ſie ganz ihren Gefährtinnen überließ und es doch ſo einzu⸗ richten verſtand, daß ſie die Königin des Feſtes blieb, daß ſich Alles nur um ſie zu drehen ſchien. Er war der feinſte und raffinirteſte Schmeichler, den man ſich denken konnte, und ſchlauer als wir Alle. ̃ Ich war ſo in meinem Innern betrübt und verworren, ich fühlte mich ſo elend bei alledem, daß ich mit dem beſten Willen nicht fröh⸗ lich ſcheinen konnte. Ich fürchte ſehr, nicht Selbſtbeherrſchung genug bewieſen zu haben, um mein Geſicht nicht zum Verräther werden zu laſſen, denn Frau von Ivernots ſchaute ein⸗ oder zweimal gar eigenthümlich ernſt und beſorgt zu mir herüber. „Was iſt Ihnen nur heute, liebſter Wagner, fühlen Sie ſich nicht wohl?“ frug ſie theilnehmend und ich nahm meine Zuflucht zu einer Nothlüge und behauptete, es müſſe wahrſcheinlich anderes Wetter geben, ich hätte wieder Schmerzen in meinem Arm. Wie froh war ich, daß mein Arm mir auch eine paſſende Ge⸗ legenheit bot, um hernach nicht mitzutanzen! Ich konnte nun ganz ſtill im Winkel ſtehen und zuſehen, wie die junge Welt ſich luſtig tummelte, wie die Locken flogen und die erhitzten Geſichter glühten, wie die Augen der jungen Mädchen leuch⸗ teten, die ſich raſtlos zu Zweien im Kreiſe drehten, ganz glücklich, zu kanzen und ziemlich unbekümmert darum, wer mit ihnen walzte, wenn es nur recht ſchnell und luſtig herging. Natürlich tanzte auch Adda,— auf ſiie hatten es namentlich die jungen Herren abgeſehen, welche das Feſt durch ihre Gegenwart glühte und blendete. Gleich darauf war ſte verſchwunden, dort drüben War der Himmal noch alles Gold und Purpur, hier ſtiegen ſchon die ich fand den Vers ſo geiſtreich, daß mir, als ſpräche und kanze ſie nur wie im Traume, als lächelte ſie gleichſam mechaniſch. Onkel Blunts Augen wanderten heute raſtlos, ſeine ſchwarzen Augenbrauen gingen auf und nieder mit einer Unruhe, die ganz auffallend war,— dazu trat er fortwährend von einem Bein auf's andere und ſprach und lachte ſtoßweiſe.— Sollte dennoch vielleicht nicht Alles nach Wunſch gegangen ſein?— Himmel, ſollte Adda widerſtanden,— ſollte ſie ihn wenigſtens hingehalten haben?!— Ein heller Strahl fiel in meine Bruſt, ich athmete wieder auf, ich ſuchte mit den Augen Adda. aber da fiel mir wieder jener Blick ein von vorhin, als ſie aus meinem Becher krank, jener traurige, troſtloſe Blick, welcher ſo deutlich ſprach: Nun iſt's geſchehen, warum kamſt du nicht, mich zu erretten?!— und ich fühlte mich elender wie je. Aus dieſem trüben Hinbrüten riß mich endlich Onkel Blunk ſelbſt, welcher auf mich zukam, um mich aufzufordern, in der nächſten Frangaiſe ihm gegenüber zu tanzen. Mein Sträuben war vergebens. Frau von Jvernois machte dem⸗ ſelben vollends ein Ende durch die Bemerkung, daß zu einem Contre⸗ tanz eine Hand und zwei geſunde Füße völlig ausreichten. „Mein Kopf iſt ſchwer, mein Arm iſt wund, Doch Herz und Beine ſind geſund! meckerte der Prokurator, der ſich ebenfalls ins Geſpräch miſchte, und l 0 ich dafür ſeine Frau engagirte, die ſich erſt ein wenig zierte und dann mit mir in die Reihe trat. Onkel Blunt ſtellle ſich uns gegenüber auf mit Adda, welche mit zu Boden geſchlagenen Augen neben ihm ſtand, ihre Hand ſchüchtern in der ſeinen, und die nicht einmal witzigen Bemerkungen zu lächeln. Nie in meinem Leben hatte ſich mir dieſen beiden Menſchen ſo kraß bemerkbar Augenblicke. der Kontraſt zwiſchen gemacht, als in dieſem (JFortſetzung folgt.) verherrlichten und wel ihr auf che nicht müde wurden, ſie aufzufordern und ihre unerfahrene Weiſe die Cour zu machen, aber es Ichien Sollte noch Hoffnung ſein,— war noch nicht Alles verloren?—— 1 den Verſuch machte, zu ſeinen 9 Y ne en S 2 gedrängt voll. Das reichhaltige Programm enthält, wie uns miſſ, 4. getheilt wird, auch die Experimente über„Licht ohne Draht“, daßs ſogen. Licht der Zukunft nach Tesla, und ferner eine neue Methods, 15 welche mit„Elektrographie“ bezeichnet wird. Die Erklärungsweiſe des Vortragenden iſt einfach und leicht faßlich auch für alle die⸗ jentgen, welche Nichtfachleute ſind. Gerade unſerer Damenwelt iſt dieſer Vortrag des Herrn Caroli zu empfehlen, weil in den uns vor⸗ 9 liegenden Zeitungsberichten die Urtheile über die klare und populäre Vortragsweiſe übereinſtimmend günſtig lauten. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 39. Woche 8 vom 25. Sept. bis 1. Oktober 1898. An Todesurſachen für die 10 41 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ B liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherte und 0 Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— 3 Falle Kindbettſieber(Puerperalfteber), in 4 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 16 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 10 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 N 84 r 10). In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In de ällen gewaltfamer Tod. Die Ausſtellung für Amateurphotographie im Kunſt⸗ verein wurde geſtern Nachmittag dem allgemeinen Beſuch geöffnet, w Die Ausſtellung iſt ſehr reich beſchickt und enthält eine große An⸗ 1 zahl hervorragender Bilder, die in Bezug auf künſtleriſche Auf: faſſung und techniſche Ausführung die Leiſtungen der Amateure auf 8 einer ſehr erfreulichen Höhe zeigen. Ein Beſuch der Ausſtellung 6 wird jedem Intereſſenten ungemein viel Neues und Schönes bieten ke Das Arrangement im Korridor der Großh. Gemäldegallerie iſt vor⸗ lo trefflich. Die Bilder hängen ſehr gut und können bequem beſichtigt werden. Die hieſigen photograpiſchen Firmen: Petzoldt und Kloos, und Kropp haben Ausſtellungen von pholographiſchen Utenſtlien veranſtaltet, die in ſehr geſchmackvoller Zufammenſtellung le einen Ueberblick über den heutigen Stand der Fabrikation von ſt Apparaten, Objektiven, Trockenplatten, Kopierpapieren u. ſ. w. er⸗ ir möglichen. Außerdem hat Herr Civilingenieur Stenz der auch eine Kollektion ſchön gelungener Röntgenbilder geliefert hat, einen 5 vortrefflich funktionirenden Röntgenapparat aufgeſtellt, den er den Beſuchern der Ausſtellung in zuvorkommendſter Weiſe vorführt, 8¹ Auf die Ausſtellung ſelbſt kommen wir noch in einem größeren Ar⸗ a. tikel zurück. Wir theilen für heute nur noch das Reſultat der Preis⸗ C vertheilung mit, die durch die zuſammengetretene Preisrichter⸗ kommiſſion feſtgeſtellt wurde. Die Preiſe beſtehen in werthvollen de photographiſchen Utenſilien. Außer den 16 Preiſen wurden noch K gegen 50 Diplome vertheilt. Die Namen der Preisgekrönten ſind; 1 2 1. Herr Bankbeamter Rauchheld, Düſſeldorf, 8 05 2.„ Oberſtl. Hanewinkel, Karlsruhe, 2 3.„ K. Wiederhold, Mannheim, 4 2.„ W. Waldkirch, Ludwigshafen a. Rh., Hhe 5.„ Osec. Hochſtetter, Maunheim, 1 8.„ Chemiker H. Wolf, Ludwigshafen a. Rh., 0 7. Frau Dr. Richard Kahn, Mannheim, 8. Herr Dr. Ferd. Müller, Mainkur b. Frkfrt, a.., d 9.„ Dr. Reis, z. Zt. Haufach, 6 10.„ Fr. Martenſtein jr., Worms, 9 11.„ Theod. Sauerbeck, Mannheim, le 12.„Rich. Schupp, Finanzacceſſ., Darmſtadt, 5 18.„ Rich. Grünſtadt(Pflz.), 9 14.„ Adolf Knüppel, Hamburg,* 15.„ Apotheker Blechſchmidt, Karlsruhe, 16.„ P. Borroceo, Lörrach. — — — o‚n ——— 2 —— — —— ge⸗ bon ind er⸗ ten en, ing — 10 5 FeN ein Hochdruck von 770 mm liegt, jo werden rauhe nördliche bis * 7 N N un 66— 5 rlee —— — — erenn —1 D B. 1 das uftwirbel ar Oktober. General Auzeiger, 8. Seite. Mannheim, 15. nannten Zuges den Auftrag, auf den in nden Mannheimer Zug aufzuſpringen. bei der herrſchenden Dunkelheit die Zeichen des nhalten nicht bemerkt. Trotzdem machte letzterer m Befehle zum Aufſpringen nachzukommen. Anſtatt nun von ſeinem gefährlichen Vorhaben abzuhalten, hörten wir einen Vorgeſetzten dem Schaffner nach dem Mißlingen ſeines Verfuchs zurufen:„Sie ſind ein Held!“ worauf der Schaffner erwiderte: „Ich kann doch nicht auf den fahrenden Zug aufſpringen.“ Ob⸗ wohl ein derartiger Verkehr, wie er gelegentlich der Kirchweihe zu Seckenheim ſich abwickelte, zu manchen außergewöhnlichen Anord⸗ nungen Veranlaſſung geben kann, ſo erſcheint es uns doch im höchſten Grade bedenklich, wenn Vorgeſetzte ihre Untergebenen zu ſolch gefähr⸗ blichen Manipulationen wie die obengeſchilderte noch anſpornen. hes Wetter am Sonntag, 16. Oktober. Der lantiſchen Ozean hat in Irland wie im Golf von Biskayg eine be tliche Vertiefung erfahren und dringt nun mit allem Nächdruck oſtwärts vor, wie aus dem raſchen Fallen des Barometers erſichtlich iſt. Da über Nordſkandinavien noch immer * Muthm nordweſtliche Winde am Sonntag und noch mehr am Montag trübes, unfreundliches Wetter und vereinzelte Niederſchläge bringen. der meteorologiſchen Statton annheim. 28 3 3. 888 322 8. SE S 38 2 3b. 3 Datum Zeit 8 85 82 8 8 88 8 8 Venmerk⸗ —— 2 28 Uungen 85 S 228 88 mm S 83— 8 Morg. 7˙0752,4 6, ſtill Mittg. 290749,1 14,0 S4 Abds. 920746.8 7,5 ſtill Morg. 7˙⁰ 4,6 ſtill öchſte Temperatur den 14. Okt. + 14,2 iefſte 5 vom 14/15. Okt. + 3,7 Aus dem Grogheriogthum. INeckarau, 14. Okt. Der 24 Jahre alte Metzgergeſelle Peter Veterolf von hier wurde von dem Schwurgericht in Saarbrücken zu 10 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Derſelbe hatte auf ſeinen Meiſter, auf deſſen CEhefrau er ein Auge geworſen hatte, mit einem Revolver geſchoſſen und ihm außerdem 12 Meſſerſtiche verſetzt. Der Verletzte ſchwebte längere Zeit in größter Lebensgefahr. Von Neckarau waren zu der Verhandlung 28 Zeugen geladen. J Karléeruhe, 14. Okt. Dem Bürgerausſchuß iſt eine Vorlage des Stadtsraths zugegangen, wonach ſich die Stadtgemeinde bei der Regierung für die Löfung der hieſigen Bahnhofsfrage durch Höher⸗ legung des Bahnhofes ausſprechen ſoll. * Pforzheim, 14. Okt. Der zehnjährige Realſchüler Richard Blutharſch, der einzige Sohn eines hieſigen Goldarbeiters, wurde von einem Bierfuhrwerk derart überfahren, daß der Tod faſt unmittelbar eintrat. *Kleine Mittheilungen. In Bonndorf ſtürzte Mechaniker Stoll jr, vom Rad und ſchlug mit dem Geſicht auf ein Baumende. Er iſt ſchwer verletzt.— In Goldſcheuer ſtel der 21 Jahre alte kedige Maurer Karl Rith von einem Nußbaum. Er wurde bewußt⸗ los in die Wohnung getragen und ſtarb ſchon nach kurzer Zeit. Pfalz, Zelſſen und Umgebung. Mundenheim, 14. Okt. Die Regierung hat nunmehr die Er⸗ laubniß zum Ueberleiten der elektriſchen Drähte über die Staats⸗ ſtraße ertheilt, ſo daß noch dieſes Jahr das Elektrieitätswerk in Be⸗ trieb geſetzt werden kann. *Frankenthal, 14. Okt. In nächſter Zeit ſoll das durch das Bureau für Waſſerverſorgung beim Miniſterium des Innern zu München genehmigte Projekt der Frankenthaler Waſſerleitung ausgeführt werben. Sämmtliches Waſſer wird der Gemarkung Edigheim entnommen. * Freimersheim, 14. Okt. Als der Metzger Jakob Sal m dahier die Futterſchneidmaſchine in Betrieb ſetzte, wobei zwei ſeiner Kinder behilflich ſein wollten, brachte der etwa ſechsjährige Knabe Hermann die linke Hand zwiſchen die Meſſer der im vollen Gange befindlichen Maſchine, ſo daß ihm die Hand gänzlich vom Arm ab⸗ getrennt wurde. 29 Germersheim, 14. Okt. Im Walde zwiſchen hier und Bell⸗ heim wurde der Schneider Jakob Bach von drei ſtarken Männern und mit Todtſchlagen bedroht, falls er ſein Geld nicht erausgebe. *tleine Mittheilungen. In Landſtuhl iſt der Vereins⸗ diener des katholiſchen Männervereins, der ledige Steinbrecher Joſ. Groel nach Unterſchlagung von Vereinsgeldern verſchwunden.— In Kaiſerslautern wurde aus dem Garten des Verlagsbuchhänd⸗ lers Aug. Gotthold die Büſte, die Herr Gotthold zu Ehren ſeines verlebten Vaters aufgeſtellt, von ruchloſer Hand vom Sockel herab geſtohlen und in der Nähe der Hackſtraße auf einem Satzſteine total ———— Buntes Feuilleton. — Die erſte Begegnung des Orang Utang mit dem Schim⸗ panſen im Zoolsgiſchen Garten zu Dresden. Vor etlichen Tagen war der neu erworbene Orang Utang im Zoologiſchen Garten zu Dresden angekommen und wurde dann aus dem kräftigen Holz⸗ kaſten in den neben dem der Schimpanſen neu aufgeſtellten Käfig gebracht. Die Schimpanſen geberdeten ſich, als ſie ihres nahen Ver⸗ wandien anſichtig wurden, wie toll, wüthend ſtampften ſie den Boden und das Sitzbrett, wild ſtürmten ſie durch den Raum, überkugelten ſich, turnten an der Kette, rüttelten an dem Gitter, ſtießen bellende Laute aus und langten kampfbereit durch das Gitter. Das Schimpanſen⸗ Weibchen war beſonders aufgeregt und unverſöhnlich. Der rothhaarige Drang, der in geiſtiger Beziehung dem Schimpanſen erheblich unter⸗ liegt, zeigte ſich wohl anfangs verſchüchtert, fe wiederholt in den Kaſten zurück, ſtieg aber ſchließlich mit der Ruhe ſeines Phlegmas, das ihn ſo auffallend von ſeinen ſanguiniſchen Vettern unterſcheidet, aus dem Behältniß, reckte und dehnte ſich behaglich und überſchüttete ſich zum Erſtaunen der Schimpanſen in dem Ruhekaſten mit Heu; ſeine Furcht war ſchnell gewichen und nur ſelten ſchenkte er ſeinen wild tobenden Nachbarn ſoweit Beachtung, daß er mit einem der langen Vorberarme wie abwehrend durch das Gitter gegen ſeine Be⸗ dränger ſchlug. Wie Herr Direktor Schöpff mittheilt, ſaß der neue Iflegling ſofort nach der Reiſe, bewegte ſich mit Behagen in ſeinem Wohnraume und ſchläft vorzüglich; in den erſten Nächten erwachte er wohl bei dem Eintreten des mit der Laterne kontrolirenden Wächters, der nachſehen muß, ob die Affen noch bedeckt liegen, und beobachtete neugierig und ſtußig deſſen Handlungen, jetzt aber wickelt er ſich, ſobald es dunkel wird, in die ihm gereichte Decke derart ein, daß er pöllig unſichtbar iſt, und ſchläft ſo bis zum Morgen, während die in jeder Hinſicht unruhigen, ſanguiniſchen Schimpanſen ſich oft blos⸗ zulegen pflegen. Uebrigens erhalten dieſe Affen eine Pflege und Koſt, wie ſie wohl Niemand ahnt. Ihre Koſt beſteht z. B. aus Thee, Bis⸗ guit, Zwieback, Butterſemmeln, Bananen, Tomaken, Apfelſinen, Pfir⸗ ſichen, Aepfeln, Weintrauben, Johannisbrod, gekochten Eiern, Mohr⸗ rüben eic. Ihre Verpflegung iſt alſo äußerſt mühevoll und koſt⸗ ſpielig. Man will dadurch dieſe intereſſanten Thiere, die ſo leicht klimakiſchen Krankheiten unterliegen, möglichſt lange am Leben er⸗ en; Die Schimpanſen erfreuen ſich hierbei ſchon 3 Jahre beſter Heſundheit. en wohlthätiger Geizhals. Man ſchreibt den„M. N. .: In Glasgow ſtarb am letzten Sonntag ein eigethümlicher Kauz, amens James B. Thomſon. Der Mann ſchien ſeinen Nachbarn 0 hpus eines rechten Geizhalſes. Er lebte ganz zurückgezogen in einem kleinen, ſchmutzigen Hauſe, kochte ſich ſein ärmliches Eſſen ſelbſt und ließ nie eine Menſchenſeele in ſein Hauz. Vor einiger Zeit wurde 4 zerſtört.— In Dürkheim ſtach bei einem Streite der 24jährige Steinhauer Hautz von Hardenburg einen gleichalterigen Schuhmacher von Friedolsheim, ſodaß der junge Mann lebensgefährlich verletzt darniederliegt.— In Edenkoben wurde das Hotel zum„goldenen Schaaf“ zum Preiſe von 100 000 M. an Herrn Gg. Mayer aus Freiburg verkauft. 5 * Niederbronn, 14. Okt. Der aus der Rheinprovinz ſtam⸗ mende Gymnaſiallehrer Kaiſer, der ſeit ungefähr vier Wochen an der hieſigen Privat⸗Lateinſchule beſchäftigt war, iſt ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Da nicht die geringſten Anzeichen dafür vorhanden ſind, daß er ſich heimlich entfernt hat, nimmt man an, daß er einen Ausflug in die nahen Berge unternommen hat und dabei verunglückt iſt. Bereits wurden die nächſtliegenden Höhen und Ruinen abgeſucht, bisher aber ohne Ergebniß. * Snales, 14. Okt. Ein hieſiger Holzhändler, welcher früher in Frankreich ſeiner Militärpflicht Genüge geleiſtet hatte und auch franzöſiſcher Unteroffizier der Reſerve geweſen war, war ſeit einigen Jabren als Deutſcher naturaliſirt. Vor einigen Tagen hielt er ſich Geſchäfte halber in St. Dis auf. Dort nun ſoll der Holzhändler, in politiſche Geſpräche verwickelt, Beleidigungen der franzöſiſchen Nation begangen haben. Feſtgenommen und dem Souspräfekten vorgeführt, ſoll er auch dieſen beleidigt haben. Jetzt iſt er dort in Haft, und die franzöſiſchen Gerichte verlangen 3000 Franken Caution für ſeine Freilaſſung. Gerichtszeitung. »Mannheim, 14. Okt.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Ruthmann. 1) Der 20 Jahre alte Schuhmacher Anton Scherle von Mann⸗ heim entwendete im Auguſt d. Is. in Heidelberg dem Schuſter Wil⸗ helm Lutz eine Uhr im Werthe von 12 Mk., einem andern Arbeits⸗ kollegen Franz Pochern eine Ubr im Werthe von 10 Mk. und ein fan Stiefelſchäfte. Der vorbeſtrafte Dieb erhielt 6 Monate Ge⸗ ängniß. 2) Der 58 Jahre alte Taglöhner Peter Riberger von Ober⸗ hainbrunn, der an den Kindern ſeiner Logisleute in Neuenheim un⸗ Aatheitt Handlungen vornahm, wurde zu 10 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt. 3) Wegen Körperverletzung hatte das Schöffengericht Heidelberg den 20 Jahre alten Maurer Johann Feigenbutz von Rohrbach zu 8 Monaten Gefängniß, den 18 Jahre alten Taglöbner Gg. Weber von dort zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Beruſung der beiden wurde verworfen. Vertheidiger.⸗A. Dr. Köhler. 4) Den Beruf zum Hochſtapler hat der 18 Jahre alte Buch⸗ binderlehrling Ludwig Witz aus Karlsruhe durch eine Menge frecher Schwindeleien dargethan. In nicht weniger als 38 Fällen er⸗ ſchwindelte ſich Witz auf den Namen ſeines Meiſters, des Buchbinders Fr. Freudenberg in Heidelberg, indem er ſich zum Theil als Sohn Freudenbergs ausgab, zum Theil mit ad hoc angefertigten Beſtell⸗ ſcheinen opertrend, welche die gefälſchte Unterſchrift des Meiſters trug, von Heidelberger Geſchäftsleuten Waaren, insbeſondere Naſchereien und Spirikuoſen(darunter von Kaufmann Joſef Trilling 22 Flaſchen Wein im Werthe von M. 12.45), ferner Schuhe(bei Schühmacher Wacker), Cigarren, eine Uhr ꝛce. Mit den Weinen und Schnäpſen gab er ſeinen Kameraden Gelage. Der junge Menſch, der aus ſehr ordentlicher Familie ſtammt, wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 5) Der ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafte Taglöhner Hermann Träumer enwendete aus der Wohnung des Lumpenhändlers Salomon Kahn in Heidelberg, in der er einſtieg, ein Buch im Werthe von 15 Mk. Das Urtheil lautete wiederum auf Zuchthaus in Dauer von 2 Jahren 3 Monaten. Außerdem wurden ihm die Ehrenrechte auf 4 Jahre aberkannt. 6) Die Berufung des 28 Jahre alten Glaſers Ernft Weber von Hüffenhardt, den das Schöffengericht Heidelberg wegen Körper⸗ Gefolg. zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt hatte, blieb ohne rfolg. 7) Der Landwirth Ferdinand Bergmaier von Rauenberg war nicht wenig überraſcht, als vor einiger Zeit die Volksbank Oeſtringen eine Forderung von 600 Mk. gegen ihn geltend machte. Auf ſeine Nachforſchung ergab ſich, daß ein Vetter von ihm, der 47 Jahre alte Landwirth Wendelin Laier J. von Rauenberg am 26. Oktber 1895 von der Volksbank Oeſtringen die Summe von 600 Mk. auf Grund eines Schuldſcheins erhoben hatte, auf welchem der Schwägerin Layers, die Frau des Landwirths Joſef Layer, auf Drängen Wendelin Layers die Unterſchrift Bergmayers als Bürgen gefälſcht hatte. Von den 600 Mk, erhielt Wendelin Layer 415 Mk. baar in die Hand, der Reſt wurde für eine ſchon beſtehende Schuld Layers in Abzug gebracht. Wendelin und Luiſe Layer ſtanden heute wegen Urkundenfälſchung bezw. Anſtiftung und Beihilfe unter Anklage. Das Gericht erkannte gegen den Erſteren auf eine Gefängnißſtrafe von 10 Monaten und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre, gegen die Frau auf 1 Monat Gefängniß. 7) Der 32 Jahre alte Taglöhner Franz Vogelsbacher von Leimen ſchimpfte am 7. September d. J. im„Bären“ in Leimen in ſchwer betrunkenem Zuſtande über die Juden und verband damit eine läſterliche Aeußerung über Chriſtus. Wegen Gottesläſterung wurde Vogelsbacher zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. 8) Der Knecht Adam Weiß von Unterſensbach entwendete im April d. J. auf dem Pleickartsförſterhof dem Knecht Kael Dieringer einen Revolver und eine Tabakspfeife und im Auguſt aus dem Hegenichhof, wo er einſtieg, dem Knecht Auguſt Braun einen Anzug er in's Krankenhaus geſchafft, wo er ſtarb. Nun ſtellte ſich heraus, daß auf ſein Geheiß ſein Advokat jährlich einige 12,000% für wohl⸗ thätige Zwecke ausgegeben, daß er über ein Vermögen von 2,600,000% verfügte und davon zwei Millionen öffentlichen Wohlthätigkeits⸗ ſtalten vermacht hatte! Was mag dieſer Mann für eine Lebensge⸗ ſchichte hinter ſich haben. — Heirathen bei der Heilsarmee. Das Schließen von Heirathen bei der Heilsarmee iſt mit großen Umſtänden verknüpft und ſtellt die Heirathskandidaten, falls ſie Offiziere ſind, auf eine harte Geduldsprobe. Will ſich ein männlicher Offizier mit einem weiblichen verloben, ſo iſt von ihm ein vorgedrucktes„Geſuchsformular“ auszu⸗ füllen und anzugeben, was er über die Auserwählte ſeines Herzens weiß. Das Formular geht zunächſt an den Diviſtonsoffizier, der es an das nationale Hauptquartier ſendet. Wohnen die Beiden in ein und der⸗ ſelben Stadt, ſo wird das Geſuch nicht genehmigt oder Einer von ihnen wird genöthigt, die Verſetzung nach einer anderen Stadt zu beantragen, da das Liebeln nicht geſtattet iſt. Wenn ſich ein Offizier oder eine Offizierin mit einem chargenloſen Mitgliede verloben will, ſo iſt zu⸗ nächſt ebenfalls das erwähnte Formular auszufüllen und dann an⸗ zuſtreben, daß der Gemeine zum Offizier befördert wird. Bevor von der Commandantur die Erlaubniß zur Heirath ertheilt wird, muß jedes Verhältniß, vom Einreichen des Formulars an gerechnet, minde⸗ ſtens ein Jahr beſtanden haben. Will ein Offizier außerhalb der Heilsarmee heirathen, ſo geht er ſeines Ranges verluſtig. Iſt„ſie“ Offizier und„er“ Gemeiner, ſo muß„ſie“ die Geſuchspapiere ausfüllen. Geht eine Verlobung in die Brüche, ſo iſt dem Diviſtonsoffizier ſofort davon Meldung zu machen. Derjenige Offizier, der überführt wird, durch unwürdige Handlungen die Aufhebung der Verlobung herbeige⸗ führt zu haben, wird zum Gemeinen degradirt. — Von einer luſtigen Seeſchlacht auf der Nogat(Weichſel⸗ arm) berichtet man aus Dirſchau: Eine fidele Hochzeitsgeſellſchaft, welche in einem Kahn die Nogat hinabfuhr, trieb in luſtiger Stimmung allerlei Kurzweil während der Fahrt, indem die Herren geleerte Wein⸗ flaſchen als Torpedoboote und Cylinderhüte als Panzerkreuzer ins Waſſer ſetzten und nun mit den Rudern die feindlichen Fahrzeuge be⸗ kämpften. Im Eifer des Gefechtes aber geriethen ſie, dem eigenen Linienſchiffe zu wenig Aufmerkſamkeit widmend, mit ihrem Fahr⸗ zeuge plötzlich auf eine Sandbank. Da es den etwas„ſchwachen“ Nogat⸗ marineleuten nicht gelingen wollte, das geſtrandete Bott wieder flott zu machen, ſo mußte erſt Hilfe herangewinkt werden, ehe man wieder loskommen konnte. Unterdeſſen war die feindliche Flotte außer Seh⸗ weite gekommen. Nur ein Chapeauclaque konnte mit gebrochenem Federwerk gelandet werden. — Eine Rieſenuhr iſt am Bahnhof der Liverpoolſtraße in London aufgeſtellt worden, an den Endpunkt der großen Oſt⸗Eiſenbahn. Die Uhr wurde von dem Elektrotechniker Stogall von Clerkenvelt ge⸗ und dem Knecht Thriſtoph Fuüchs ein Hemd. Urtheil: 4 Monaten Gefängniß. Shnovt. *Fußballſport. Morgen Sonntag wird auf dem hieſigen Exerzierplatze, Nachmittags 8 Uhr, das erſte Spiel zu der Sevie der füddeutſchen Verbandsmeiſterſchaft von den beiden Verbandsvereinen der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 und der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft„Union“ ausgefochten. Durch dieſes Match wird die ſiegende Geſellſchaft zur weiteren Theilnahme an den Meiſter⸗ ſchaftswettſpielen berechtigt. Das Match wird deßhalb beſonders intereſſant werden, weil ſchon hier in dem Vorſpiel ein Diplom für die ſiegende Mannſchaft ausgeſetzt iſt. Hoffentlich gelingt es dem Sieger auch in der Entſcheidung, welche außer der Meiſterſchaft von Süddeutſchland noch ein ſilberner Pokal einbringt, Manaheim würdig zu vertreten. Tlieater, Aunſt und Wiſſeuſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim⸗ Zum erſten Male. Hofgunſt. Luſtſpiel von Thilo b. Trotha. Thilo v. Trotha, der langjährige Kompagnon Moſers, hat unter obigem Titel ein Stück verfaßt, das ſich ſeit Kurzem der Gunſt des Berliner Publikums erfreut und auch bei der geſtrigen hieſigen Erſt⸗ aufführung ſeinen Zweck erfüllte: nämlich erheiterte und amüſtrte. Es arbeitet mit alten und älteſten Luſtſpielfiguren und könnte ſeiner Handlung nach irgend einem Gartenlauberoman entnommen ſein. Aber diejenigen, für die es berechnet iſt und deren leichtem Unterhal⸗ tungsbedürfniß es entgegenkommt, finden ihren Geſchmack darin vor⸗ züglich getroffen. Der geſtrige ſtarke Beifall, der nach jedem Akt des harmloſen Familienluſtſpiels für den gehabten Genuß quittirte, be⸗ wies, was ja vorauszuſehen war, daß„Hofgunſt“ dem hieſigen Theaterpublikum eine ſehr willkommene Gabe war. Dies Stück wird nicht das Schickſal von Lobetanz theilen. Das Trothaſche Stück hat viele Perſonen, aber nur eine einzige Rolle, eine Paraderolle für die Naive, die Baroneß Vicky. Dieſe Rolle beherrſcht das Stück und ſeine Handlung. Vicky, der luſtige, natürliche Wildfang, wird aus der friſchen Landluft des väterlichen Gutes in die ſchwüle Hofluft der Reſidenz verſetzt. Auf dem glatten Hofparquet redet ſie mit all den Excellenzen und fürſtlichen Hoheiten wie daheim mit den Ihrigen: friſch von der Leber weg. Sie gewinnt die Gunſt des jungen Fürſten, wird Hofdame bei der Fürſtin⸗Mutter und vermittelt die Heirath des Fürſten mit ſeiner Couſine, der Prin⸗ zeſſin Eliſabeth. Ihre Beziehungen zum Fürſten und allerlei intri⸗ gante Hofklatſchereien bringen ſie in ſchlimmen Verdacht und ver⸗ aulaſſen ihre Entfernung vom Hof. Aber der Fürſt ſelbſt ſorgt für ihre Rehabilitirung und unter ſeiner Beihilfe holt ſich der Flügel⸗ adjutant von Halden im vierten Akt Vickys Jawort, das ihm im erſten Akt verſagt wurde. Frl. Burger ſpielte ihre große und dankbare Rolle dem Publi⸗ kum ſehr zu Dank; das zeigte der lebhafte Applaus, der ihr nach jedem Akt zutheil wurde. Das burſchikoſe Geplauder der Landbaroneſſe, ihre naive Offenheit und ehrliche Geradheit, das luſtige, lebensfrohe und aller hohlen Etikette abgeneigte Weſen der Backfiſch⸗Hofdame ſtand ihr vortrefflich zu Geſicht. Kleine Unebenheiten in der Wieder⸗ gabe ihrer Rolle, eine Folge begreiflicher Aufregung, wird ſie bei den nächſten Wiederholungen ſicher zu vermeiden wiſſen. Neben Vicky kommt keine einzige Rolle des ſtark in die Länge gezogenen Stückes recht zur Geltung. Der Liebhaber hat mit der Rolle des Flügeladju⸗ tanten ſogar eine recht undankbare Aufgabe. Herr Kökert nahm ſich derſelben trotzdem mit Eifer und Erfolg an. Auch aus dem Fürſten läßt ſich nicht viel machen. Er will vor Allem ſympathiſch und liebenswürdig, unter Wahrung des hoheitsvollen Auftretens ge⸗ ſpielt werden. Herr Senger erfüllte dieſe Anforderungen in an⸗ erkennenswerther Weiſe. Eine halbwegs dankbare Rolle hatte Herr Godeck als Kammerherr von Roden, den er ſehr charakteriſtiſch zu ſpielen verſtand, ſo daß man einigen kleinen Uebertreibungen, die er darin anbrachte, nicht gram wurde. Von den übrigen Mitwirkenden ſei noch der mit ariſtokratiſcher Vornehmheit geſpielten Gräfin Birken⸗ feld des Frl. v. Rothenberg gedacht. Bei den vielen Damen⸗ rollen, die das Stück erfordert, kam es, daß die Oberhofmeiſterin durch Frau Delank geſpielt werden mußte, deren Talent bekannt⸗ lich auf einem ganz anderen Gebiet zu finden iſt, als in der Wieder⸗ gabe ſolcher Figuren der ornehmen Welt. Eine für den Gang der Handlung vollſtändig entbehrliche Scene, worin ein in ſeinem Dienſt ergrauter Miniſter, der einzige Charakter unter all den Hofſchranzen, dem Willen des jungen Fürſten mit Energie und Freimuth entgegen⸗ tritt— der Miniſter bittet um ſeine Entlaſſung, als der Fürſt ihm die Durchführung eines mit großen Koſten verbundenen Projekts befiehlt, aber der Fürſt gibt nach und nimmt den treuen Diener, deſſen Wille ſiegt, wieder in Ehren an—, dieſe vielleicht nicht ganz ohne Abſicht eingeführte Scene gab Herrn Tietſch Gelegenheit, ſich in der Rolle des Miniſters rühmlich auszuzeichnen. Die In⸗ ſcenirung des Stückes durch Herrn Regiſſeur Hecht verdient An⸗ Das Zuſammenſpiel darf in vielen Scenen noch an Lebendigkeit gewinnen. Dr. W ——[ M2—̃̃—.—ͤPʃ̃̃——é baut und dürfte ſowohl in ihrer Größe wie in ihrer Einrichtung kaum einen Nebenbuhler auf der Welt beſitzen. Sämmtliche übrigen Uhren der 624 Bahnhöfe des Schienennetzes der großen Oſt⸗Eiſenbahn ſind mit der Rieſenuhr verbunden und werden durch dieſe im richtigen Gang erhalten, ſie werden durch denſelben elektriſchen Strom regulirt und er⸗ halten ihre Bewegung von demſelben Apparate, ſo daß ihr Gang ein völlig gleichmäßiger iſt. An der Rieſenuhr iſt eine große Zeigertafel angebracht, die die geringſten Störungen im Uhrgange und die kleinſten Abweichungen von der richtigen Zeit bis zu Bruchtheilen der Sekunde für jeden beliebigen Punkt des Eiſenbahnnetzes anzeigt. Die Genauig⸗ keit der Uhr iſt eine ſo vollkommene, daß die Schwankurg ihres Ganges ſeit ihrer Einſtellung am 15. Juni d. Is. nicht über eine Fünfhundert⸗ tel Minute betragen hat. Das Zifferblatt der Uhr hat einen Durch⸗ meſſer von 63 Meter, die Minuten ſind durch Striche ſo groß wie eine Handfläche abgetheilt und der kleine Uhrzeiger wiegt allein beinahe 15 Zentner. — Nähere Meldungen über die Vorgänge in Kospnd, die zur Verhaftung eines katholiſchen Prieſters geführt haben, laſſen erkennen, daß die frühere auch von uns gebrachte Darſtellung des Swjet, wie vermuthet werden konnte, ſehr übertrieben war. Der berhaftete Prieſter iſt ein Mann, der leidenſchaftlich ſeinem Berufe ergeben war und auch viel Gutes gewirkt hatte. Trunkebolde bewog er dazu, dem Schnaps zu entſagen, eheliche Zwiſte ſchlichtete er, Arbeitsſcheue machte er zu nützlichen Menſchen. Die zur Vollbringung ſolcher Wunder gebrauchten Mittel waren vielleicht der ſehr geringen Bildungsſtufe der polniſch⸗ katholiſchen Bevölkerung von Kowno entſprechend. Furcht und Schrecken vor göttlicher Strafe predigte er nicht nur von der Kanzel, ſondern auch in den Häuſern, wo er plötzlich und ungerufen erſchien. Es iſt erwieſen, daß er hierbei Prügel anwandte und auch beſondere Räume am Pfarrhauſe und unter der Kirche hatte herrichten laſſen, wo hartnäckige Sünder eingeſperrt und„belehrt“ wurden. Fabel iſt, daß er beſonders ſtreng gegen diejenigen geweſen ſei, die im näheren Verkehr mit Orthodoxen ſtanden. Trotz dieſer eigenthümlichen geiſt⸗ lichen Erziehungsmittel war der Prieſter bei der katholiſchen Bevöl⸗ kerung außerordentlich geachtet und ſelbſt beliebt. Es mag hier ein wenig der polniſche Patriotismus mitſprechen, der in ſeiner katholiſchen Kirche den letzten Schutzwall erblickt und darum manche Gebrechen der Diener ſeiner Kirche überſieht. Vor orthodoxer Seite wird die Gelegenheit natürlich nicht unbenutzt gelaſſen, zu beweiſen, wie die andersgläubigen chriſtlichen Bekenntniſſe weiter nichts als Dornen im ruſſiſchen Fleiſche ſeien und den wahren chriſtlichen Glauben auf un⸗ würdige Weiſe entſtellen. Dazu geſellen ſich Rückblicke auf leider wahre, aber doch ſehr vereinzelte Vorfälle in den Kirchen der anderen chriſtlichen Bekenntniſſe und der Ausdruck der Hoffnung auf ſtrenge Beſtrafung des Fanatikers von Kowno. Und dazu werden ihm dit Gerichte zweifellos verhelfen. A. Derte; 5 Wl Seneral. Auzeiger. Mannhbeim, 15. Oktober: Herr Joſef Mödlinger vom Berliner Opernhaus wird am kommenden Mittwoch als Cardinal in Halevys„Jüdin“ gaſtiren. Die Vorſtellung findet im Abonnement B ſtatt. Der neue Kunſtſalon des Herrn A. Donecker in der Ober⸗ Sheiniſchen Bank, L I, 2, iſt in vielverſprechender Weiſe mit einer Serie vortrefflicher Kunſtwerke eröffnet worden. Ohne der fachmän⸗ niſchen Beurtheilung vorzugreifen ſeien heute unter den vielen Aus⸗ ſtellern nur eine geringe Anzahl namhaft gemacht. Es ſind dies: A. und O. Achenbach, G. Max, Hugo Kauffmann, Profeſſor Anton Seitz, Andreotti, Galli, Kronberger, Voltz 5, Seifert, Ferd. Wagner, A. Wagner, Schmutzler, Holmberg, Ed. Schlorich T, H. Kaulbach, E. Rau, Gberle, Loujot, v. Eichſtädt, Kröner, Bachmann, Cbel, Stefan, Piltz, Beulliure, Claus Meyer, v. Schrötter, v. Haanen, Harburger, Kuhnert, Tina Blau ꝛc. Ganz beſonders möchten wir uuf das gelungene, von der kundigen Hand Fräul. Bußlers aus⸗ geführte Bild unſerer beliebten Schauſpielerin Fräul, Lißl auf⸗ merkſam machen. „Muſikverein Maunheim. Es wird uns mitgetheilt: Der Muſfikverein hält ſein erſtes dieswinterliches Concert am 25. Oktober in den Räumen unſeres Hoftheaters ab. Zur Aufführung gelangt das Oratorium„Glias“ von Mendelsſohn. Der Mangek eines würdigen Concertſaales macht ſich immer mehr fühlbar und zwingt Anſere größeren Concertvereine, die Gefälligkeit der Theaterverwal⸗ tung in Auſpruch zu nehmen. Daß dieſer Zuſtand für die Dauer Aunhaltbar iſt, leuchtet Jedermann ein und ſollte unſere Gemeinde⸗ Verwaltung dazu antreiben, demſelben durch Erbauung einer Heim⸗ ſtäkte für die Kunſt ein baldiges Ende zu bereiten.— Durch die Verlegung der Aufführung in das Theater ſind dem Vorſtande erheb⸗ liche Schwierigkeiten wegen der Platzvertheilung erwachſen, doch ſcheint ihm die befriedigende Löſung derſelben gelungen zu ſein und da es ſich um einen Verſuch handelt, wird der Ausfall deſſelben für ſpätere Gelegenheiten maßgebend ſein.— Als Soliſten wurden ge⸗ wonnen: Frl. Adela Herrmann aus Heidelberg(Sopran), Frl. Luln Heynſen aus Berlin(Alt), Herr Hofopernſänger Hans Rüdiger von hier(Tenor) und Herr Profeſſor Joh. M. Mes⸗ ſchaert aus Amſterdam(Baß). Das Orcheſter wird von unſerer Vortrefflichen Hoftheaterkapelle geſtellt und an der Orgel wird wie immer Herr Muſikdirektor Hänlein wirken.— Der„Elias“, der ſeit langen Jahren nicht mehr zur Aufführung gebracht wurde, iſt benhäleng ſtudirt und dürfte ſeine Wirkung unter Meiſter Langers ndiger Führung, wie ſo oft auswärts ſchon, auch hier nicht werfehlen, Bei einem Civilprozeß, der in Wien dieſer Tage gegen den Fungen Millionär Gutmann geführt wurde, ſtellte es ſich heraus, daß Gutmann die Aufführung eines von ihm verfaßten Trauerſpiels „Konradin“ in Berlin 20,000 Gulden koſtete. Der Schluß der Großſen Berliner Kunſtausſtellung ſteht, Wie ſchon gemeldet, für nächſten Sonntag, Abends 7 Uhr, bevor. Das Ergebniß iſt dem Vernehmen nach recht gut. Die Summe der Ver⸗ Käufe beträgt 225000 Mark; dabei iſt zu berückſichtigen, daß der Staat diesmal nur für 15000 Mark, und auch der deutſche Kunſt⸗ Borein recht wenig angekauft hat. Profeſſor v. Lenbach in München, iſt von der jungen Königin nach Holland Kerufen worden, um deren Bild im Krönungsornat zu malen. Profeſſor v. Kaulbach aus München iſt auf Wunſch der zumäniſchen Königsfamilie nach Bukareſt gereiſt, um ein großes Porxträtbild der königlichen Familie anzufertigen. Tagesneuigkeiten. — Der Mörder der Dienſtmagd Roſine Kaiſer in Berlin iſt in dem Hausknecht Albert Wegener feſtgeſtellt worden, und zwar durch den am Thatorte zurückgelaſſenen Ueberzieher. Der Mörder iſt noch nicht ergriffen. EreEntgleiſt ſind auf Station Grünau zwei Perſonen⸗ wagen; 4 Reiſende erhielten Contuſionen. — In Valparaiſo, Chile, ſind im Arſenal Unterſchleife antdeckt worden, die ſich auf Millionen belaufen. Der oberſte hiech nungsbeamte des Heeres⸗ und Marinedepartements, Ricardo Na⸗ varro, beging Selbſtmord. Der Schnellzug von Petersburg nach Wir⸗ ballen ſtieß auf einen leeren Güterwagen, 4 Wagen entgleiſten. Packmeiſter und ein Kondukteur wurden leicht verletzt. — In Petersburg und Umgebung verurſachte der reichlich miedergegangene naſſe Schnee Störungen in den Telegraphen⸗, Tele⸗ Phone und elektriſchen Beleuchtungsleitungen, Die Telegraphenſtation war zeitweilig vollſtändig vom telegraphiſchen Verkehr mit der Außenwelt abgeſchnitten. — Die Arbeiten für die neue Schnellzugslinie Berlin⸗ Mün 8 0 ſind 1 3 doch Ub. fel neue Route, für die auch neue eiſe mehrfach zu legen ſind, früheſtens am 1. Mai n. J. sröffnet werden 1 5 8 1 — Bei den Landwehrübungen in Frankreich haben ſich mehrfach Unfälle ereignet. Bei Chaumont wurden zwei Mann von ftugeln getroffen; einer war ſofort todt, der andere wurde ſchwer verletzt in das Spital gebracht. EbeiSeidnitz in Sachſen jagten zwei vor einen Möbel⸗ wagen geſpannte Pferde, die wild geworden, in die Dorfſtraße hinein. Ein Radler fiel ab, gerieth unter den Wagen und war ſofort todt, ein anderer wurde ſchwer verletzt. Ein drilter Mann wurde leichter beſchädigt und ein Omnibuswagen faſt demolirt. — In Warſchau erſchoß der Artilleriehauptmann Noſacz⸗ 25 auf offener Straße den Fabrikperwalter und te ſich ſodann ſeinem Regimentskommandeur, der ihn verhaften kieß. Als Grund der Blutthat wird ein Rencontre in einem Reſtau⸗ bafft bei welchem Daskiewicz den Offizier geohrfeigt hatte. — In Elberfeld wurde der Gefängniß⸗Poltzeiinſpektor Wihkt, welcher kürzlich von Wartenburg i. Oſtpr. dorthin verſetzt wurbe, auf Veranlaffung der Staatsanwaltſchaft zu Wartenburg Wwegen Verbrechens im Amte verhaftet. Von den Gendarmen, die unfer Kaiſerpaar in den Orient begleiten, haben mehrere ein durchaus friedliches Amt. Sie ſfollen 10 8 photographiren, wo nur etwas Schönes auf der Platte ſtzuhalten iſt. Auf Befehl des Kaiſers haben die Wachtmeiſter Sonnenſtuhl und Güſſow im photographiſchen Atelier von Selle und Kuntze in Potsdam das Kunſthandwerk erlernt. Sie ſind mit einer kompletten Aaſſer perſee Reiſeausrüſtung verſehen worden, Bachdem der Kaiſer perſönlich überzeugt hatte, daß ſie ſich etwas 0 1 8 — In Brieg ſind gegen phuskranle und 3 typhusver⸗ Codalen des Infentelieteabgenſe Nr. 156 in das Shnſonz⸗ Logareih eingeliefert worden. 4 Soldaten ſind bereits geſtorben. Es 5 umfaſſende Maßregeln aur Bekämpfung der Epidemie getroffen * Aeueſſe Rachtichten und Lelegramſue. Zur Lage in Paris. Paris, 14. Oft. Der Alarmruf der heutigen republi⸗ kaniſchen Morgenblätter über das Vorhandenſein einer Militär⸗ läßt plötzlich erkennen, daß die Furcht vor einem Staatsſtreich in der That nicht unbegründet zu ſein ſchien. Es wird verſichert, die Regierung habe ſchon ſeit einigen Tagen die Anzeichen und Beweiſe für ſtaatsgefährliche Umtriebe des chemaligen Generalſtabschefs Boisdeffre erhalten. Agenten der Regierung, die das Treiden Boisdeffres und ſeiner Freunde zu überwachen beauftragt waren, hatten Briſſon benachrichtigt, daß Boisdeffre mit dem als ſtreitbarer Polititer bekannten und ihm ſehr befreundeten Jeſuitenoberen Pater Dulac in Verſailles geheime habe, an denen auch der Gouverneur bon Parts, General theilnehme. Als Ergebniß bieſer Zuſammenkünfte ſeien zahlreiche Schreiben nach Paris be⸗ Fördert und dort zur Poſt gegeben worden. Der Regierung ſeien kinzelne dieſer Briefe in die Hände gefallen. Es erſcheine ferner als feſtſtehend, daß in der letzten Zeit eine Anzahl als Royaliſten deltender Offiziere nach Paris und eine großs Zahl von Offizie⸗ Prinzen Victor gehabt habe. ren republikaniſcher Geſinnung in die Propinz verſetzt worden ſei.— So ſei die Regierung nicht nur zu der Ueberzeugung, ſondern auch zu dem Beweiſe gelangt, daß ein militäriſcher Ge⸗ waltſtreich im Werke ſei. Morgen, Samſtag früh, ſollte er aus⸗ geführt werden. Es war bekannt, daß der Kriegsminiſter Ge⸗ neral Chanoine heute Paris verlaſſen würde, um der Feier einer Denkmalenthüllung in der Provinz vorzuſtehen; ſtatt ſeiner hätte der mit Boisdeffre im Bunde ſtehende und als ihm voll⸗ ſtändig ergeben bekannte, jetzige Generalſtabschef Renouart das Kriegsminiſterium übernommen und alsdann im Verein mit Genergl Zurlinden die Ausführung des Putſches geleitet. Man habe für das Gelingen auf die augenblicklich mehr als 20,000 Mann zählende Verſtärkung der Pariſer Garniſon durch die Truppen aus den Departements gerechnet, die, infolge des Aus⸗ ſtandes, ohnehin die ſtrengſten Befehle für die Aufrechterhaltung der Ordnung gegen die Ausſtändigen haben. Es waren Agents⸗ Provocateurs gedungen worden, um die Truppen durch auf⸗ rühreriſche Rufe zum Einſchreiten zu veranlaſſen, Unruhen her⸗ vorzurufen und unter dem Scheine der Unterdrückung der Un⸗ ruhen das Militär zum Herrn und Gebieter der Lage zu machen. Im Zuſammenhang damit ſei die Verhaftung von 50 der ein⸗ flußreichſten, politiſchen Gegner vorgeſehen geweſen. Die Liſte mit den Namen ſei der Regierung in die Hände gefallen. Das ſei in den Hauptzügen der Plan der Verſchwörung, für den die Re⸗ gierung die Beweiſe habe. Es heißt ferner, daß ſchon die Auf⸗ ſehen erregenden Mittheilungen Clemenceau's in der„Aurore“ über die Haltung Boisdeffres im Falle Eſterhazy nicht ohne Kenntniß der Regierung erfolgt ſeien und daß ſie gleichſam die Vorläufer des heutigen Alarmrufs der republikaniſchen Blätter hätten ſein ſollen. Zu beachten iſt jedenfalls, daß die Mitthei⸗ lungen Clemenceaus bis jetzt von keiner Seite abgeleugnet wor⸗ den ſind. Angeſichts der bedrohlichen Lage fand geſtern Abend eine Verſamlmlung der Chefredakteure der radikal⸗republika⸗ niſchen Blätter ſtatt, worin der Beſchluß gefaßt worden ſei, der Oeffentlichkeit heute Morgen von den umlaufenden Nach⸗ richten Kenntniß zu geben, und ihre Wachſamkeit und Hilfe an⸗ zurufen. Es ſcheint, daß die Regierung auch von dieſer Ver⸗ ſammlung und dem Warnruf, den ſie heute erlaſſen, Kenntniß hatte und ihn billigte, ja, ſie ſteht vielleicht ſelbſt dem Schritte nicht fern, um ſich mit Aufdeckung des Komplotts eine Stütze in der öffentlichen Meinung zu ſchaffen. Im Uebrigen iſt es jetzt ſchwer, das Falſche von dem Wahren zu ſondern, da zahlloſe unbeſtätigte Gerüchte umher⸗ ſchwirren. Das auswärts verbreitete Gerücht von der Verhaf⸗ tung des Generals Zurlinden und zweier anderer Generäle, ent⸗ behrt, der Agence Havas zufolge, jeder Begründung. Briſſon hatte längere Unterredung mit Bourgeois. Nach der„Liberte“ beabſichtigt die Regierung, die geheime Korxeſpondenz zwiſchen dem Prinzen Viktor und mehreren Generälen zu veröffent⸗ lichen. Die allgemeine Stimmung iſt erregt und gedrückt. Ueberall wird die öffentliche Diskuſſion von der Beſprechung des angeb⸗ lichen Staatsſtreichs beherrſcht. Die Zeitungen werden ver⸗ ſchlungen, dagegen iſt der Reiſeverkehr ſehr geſunken. Die Züge, welche in Paris ankommen, ſind auffallend leer, die aus Paris abgehenden ſtark gefüllt. Telegramme aus der Provinz an hie⸗ ſige Blätter und Handelshäuſer fragen wegen der angeblichen Verhaftung des Militärgouverneurs von Paris, Generals Zur⸗ linden, an. Hier iſt nichts davon bekannt. Die Agentur Havas hat das Gerücht bereits als unbegründet erklärt. Das Ganze zeigt aber, welche Unruhe ſich ſelbſt der Provinz bemächtigt hat! Der Ausſtand dauert fort, ſcheint aber ruhiger zu ſein, trotzdem iſt die Stimmung viel unruhiger als geſtern. Obwohl keine direkte Veranlaſſung vorliegt, erhält ſich die Anſicht,„es werde etwas geſchehen.“ Von dem Ausſtand des Eiſenbahnerſyndikats werden nur die Nord⸗ und Weſtbahn und die Linie Paris⸗Lyon⸗Mittelmeer betroffen werden, doch glaubt man, des Perſonals auf den Pariſer Bahnhöfen ganz ſicher zu ſein. Auch rechnet man darauf, daß dieſer Ausſtand ſich erſt am Samſtag oder Sonntag fühlbar machen werde. Auf dem Nordbahnhof hat das Perſonal die Arbeit nicht eingeſtellt. Zwei Kompagnien Genietruppen bleiben auf dem Bahnhof zur Ver⸗ fügung für den Fall, daß man ihrer techniſchen Kenntniſſe zur Aus⸗ hilfe bedarf. Ebenſo wird auf dem Orleans⸗ und Loyner Bahnhof weitergearbeitet. Die Direktion der Linie Paris⸗Lhon⸗Mediterranee empfing beruhigende Depeſchen aus der Provinz. Auf allen Bahn⸗ höfen kann man aber eine merkliche Abnahme in der Zahl der Reiſen⸗ den feſtſtellen. Guimbert, der Präſident der allgemeinen Vereinigung der Maſchiniſten und Heizer Frankreichs, richtete an dieſe ein Rund⸗ ſchreiben, in dem er gegen den von dem Eiſenbahnarbefterſyndikat be⸗ ſchloſſenen Strike als Verbrechen am Vaterlande proteſtirt und die Maſchiniſten und Heizer auffordert, auf ihren Maſchinen zu bleiben, vertrauend auf die Kraft der Geſetze und ſtark im Gefühl der Pflicht. Heute früh haben einige Verſammlungen in der Arbeitsbörſe ſtatt⸗ gefunden. Die Betheiligung daran berringert ſich mehr und mehr. Bei den Mitgliedern des Eiſenbahnarbeiterſyndikates wurden heute früh Hausſuchungen vorgenommen und einige Papiere beſchlagnahmt. „Droits de bhomme“ fügen den Nachrichten der Morgenblätter hinzu, es handle ſich nicht nur um den Telegrammwechſel, der die Regierung über die wirkliche Lage aufgeklärt habe, ſondern auch um die Reiſe eines Generals, der im Dreyfushandel eine hervorragende Rolle geſpielt, nach dem Auslande, wo er lange Berathungen mit dem Die klerikale„Gazette de France“ und die nationaliſtiſche„Patrie“ ſuchen die Nachrichten als Manbver Briſſons hinzuſtellen, um ſich am Ruder zu halten. Durch die Ver⸗ wicklungen der inneren und der äußeren Lage erſchreckt, ſagt die „Patrie“, ſuche das„Dreyfuskabinet“ einen Ableiter und greife zu den niedrigen Polizeimitteln der hinfällig gewordenen Regierungsformen. Briſſon wolle ſich der Kammer als Retter der Republik vorſtellen und empfehlen. Zum Belege, welche Nachrichten hier umherſchwirren, geben wir aus derſelben„Patrie, folgende Mittheilungen, wofür ſie als Quelle die Polizeidirektion angibt. Danach hielt der Herzog von Orleans, da er nicht nach Paris kommen könne, im„Hotel Ritz“ Berſamlungen ab und berathe mit ſeinen Freunden. In einer dieſer Verſammlungen, der auch der Prinz Heinrich von Orleans und der Herzog von Luynes beigewohnt hätten, ſei eine Liſte von Offizieren und Beamten aufgeſetzt worden, auf die man am ſicherſten rechnen könne. Auch zahlreiche engliſche Perſönlichkeiten nahmen an den den Begegnungen theil. Beſonders der Herzog von Mancheſter. Der Geheimagent des Herzogs von Orleans ſei eine liebenswürdige Dame, und der Herzog werde anläßlich des Wiederzuſammentritts der Kammer nach Paris kommen, Das Miniſterium des Innern beobachtet vollſtändiges Still⸗ ſchweigen über den angeblichen Anſchlag gegen die Regierung. Die „Agence Nationale“ peröfentlicht folgende Note des Kriegsmini⸗ ſteriums: Wir ſind ermächtigt, die Blättermeldungen betreffs eines Militärkomplotts zur Ausführung eines Staatsſtreiches formell zu dementiren. Der Kriegsminiſter wollte keineswegs abreiſen und wird morgen dem Miniſterrathe beiwohnen.— Der„Patrie“ gibt vor, die Polizei erfuhr von einer geheimen Verſammlung der Royaliſten, woran Prinz Heinrich von Orleans theilgahm und worin die Liſte von Offizieten und Beamten zuſgmmengeſtellt war, auf die der Herzog bon Oleans rechnen könne.— Wie es heißt, ſoll es ſich einfach Uin Unporſichtigkeiten einiger Generale handeln, die aufgebracht durch die in der Dreyfus⸗Angelegenheit gegen ſie gerichteten Angriffe, in zwiſchen ihnen gewechſelten Privalbriefen ihre Unzufriedenheit in wenig maßvoller Weiſe ausdrückten und wünſchten, eine derartige Lage zu beendigen. Das greße Publikum verhölt ſich ſehr fleptiſch. — An dem General Boisdeffre wurde eine Karbunteloperation borgenommen. Sein Zuſtand iſt befriedigend. **.* Wien, 14. Okt. Im Abgeordnetenhauſe erklärte auf eine Anfrage nach der Stellung des Auswärtigen Amtes zu der von Rußland vorgeſchlagenen Friedenskonferenz der Miniſter⸗ präſident Graf Thun:„Das Auswärtige Amt, das dieſem hoch⸗ herzigen eminent humanitären Gedanken ſympathiſch gegenüber⸗ ſteht, hat das Petersburger Kabinet davon verſtändigt, daß di⸗ öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung, weit entfernt, einem ſolchen Plan irgendwelche Hinderniſſe in den Weg zu legen, gern bereike iſt, ihn nach Thunlichkeit zu fördern.(Beifall.) Wie ich wohl 5 Iit kaum beſonders hervorzuheben brauche, beſteht zwiſchen unſeremz Auswärtigen Amt und mir vollſte Uebereinſtimmung hinſichtlich 5 dieſer Haltung. Die ruſſiſche Regierung hat ſich übrigens, wier⸗ 6 dieſes auch aus den Tagesblättern bekannt iſt, bei allen Regie⸗ rungen mit ihrem Vorſchlage einer ſympathiſchen Aufnahme zu. 0 erfreuen gehabt, und wenn ich auch die Schwierigkeiten nicht verg kenne, die ſich der Verwirklichung dieſer großen Idee entgegen⸗ ſtellen, ſo möchte ich doch meine Ausführungen mit den wärm⸗ ſten Wünſchen für deren Gelingen ſchließen.(Beifall.) Paris, 14. Okt. Nach einer Meldung der„Politique Coloniale“ hat an der Elfenbeinküſte eine aus Milizſoldaten und 9 Tirailleurs beſtehende Abtheilung eine Schlappe erlitten und mußte ſich mit einem Verluſt von ſieben Todten, unter denen fich ein Offizier befindet, und zehn Verwundeten zurückziehen. Ro m, 14. Okt. Nach einer Meldung von hier hätten die vier Mächte beſchloſſen, die in der Antwort der Pforte gemachte Vorbehalte abzulehnen. Sie würden dem Sultan eine in dieſem! Sinne gehaltene Note überſenden, in der ſie neuerlich erklären“ daß die türkiſchen Soldaten Kreta binnen einer beſtimmten Friſt“ — verlaſſen müßten. + ſlg Kanea, 14. Okt. Die italieniſchen Panzer„Caſtelfidardol 2 und„Affondatore“ ſind heute früh vor Suda angekommen. Die türkiſchen Truppen beginnen das Kriegsmaterial und die Bagage nach Suda zu bringen, wo die Ankunft der türkiſchen Transportſchiffe, die von Konſtantinopel bereits unterwegs ſind, erwartet wird. In Anbetracht des Umſtandes, daß keine rückhaltloſe und amtliche Antwort der Pforte einläuft, brachten die internationalen Truppen bei der Möglichkeit eines Bom⸗ bardements das Material nach dem Dorfe Halepa. Eine große Zahl von Mohamedanern ſchiffte ſich auf einem öſterreichiſchen Lloyddampfer ein. Petersburg, 14. Okt. Wie die„Polit. Korreſp.“ meldet, hält Rußland an der Kandidatur des Prinzen Georg von Griechenland für den Generalgouverneurspoſten von Kretg feſt, doch dürfte die Frage erſt in einigen Monaten auf die Tagesordnung gelangen. Kapſtadt, 14. Okt. Das neue Miniſterium iſt wie folg! zuſammengeſetzt: Premier und Kolonialſekretär Schreiner, Sauer, Sekretär für Ackerbau Herhokdt, Attorney General Sa⸗ lomon, Miniſter ohne Portefeuille C. Water. Die Zuſammen⸗ ſetzung des Miniſteriums findet inAfrikakennerkreiſen allgemeine Zuſtimmung.— Peking, 14. Okt. Der franzöſiſche Geſandte forderte nach⸗ drücklich die ſofortige Freilaſſung der Franzoſen, die ſich in den Händen der Aufſtändiſchen in der Provinz Sztſchwan befinden, und drohte mit ſtrengen Maßnahmen, ſowie mit der Entſendung voy franzöſiſchen Truppen in chineſiſches Gebiet, falls die Franzoſen nicht in Freiheit geſetzt werden.— Die Kaiſerin erläßt nunmehr alle Verordnungen. Auch der letzte Schein der Macht des Kaiſers iſt ge⸗ ſchwunden. Simla, 14. Okt. Das Londoner Kriegsamt theilte der indi⸗ ſchen Regierung mit, ſie benöthige die Dienſte des bekannten Er⸗ forſchers Tihets, des Majors Bower, der gegenwärtig Offizier in einem indiſchen Eingeborenen⸗Regiment ſei, um nach China zu gehen und ein Bataillon chineſiſcher Truppen auszuheben. Manila, 14. Okt. Es verlautet, der Anführer der Aufſtän⸗ diſchen in den fünf nördlichen Provinzen, Macabulos, habe ſich gegey Aguinaldo aufgelehnt. Ein ſcharfer Kampf ſei zwiſchen den beider Gruppen der Aufſtändiſchen im Gange. Newyork, 14. Okt. Nach einem Telegramm aus Santiago⸗ de Cuba iſt die Meldung, das Gomez zum Präſidenten der Repu⸗ blik Kuba gewählt worden ſei, falſch. Die Nationalverſammlung ſoll zur Wahl des Präſtdenten am 20. Oktober zuſammentreten. .* (Privat ⸗ Telegramme des„General ⸗ Anzeigers)“ Falmouth, 15. Okt. Der Paſſagierdampfer„Mohegan“ von der Atlantique transportlaine, auf der Fahrt von Lon⸗ don nach Newyork, mit 200 Paſſagieren an Bord, ſcheiterte geſtern Abend bei Cap Lizard. Nach den letzten Nachrichten ſind mehrere Perſonen ertrunken, als ein mit Paſſagieren an⸗ gefülltes Rettungsboot ſich dem Lande näherte. 30 Perſonen ſind bei Port Houßtock gelandet. Die„Mohegan“ iſt geſunken. Nach weiteren Meldungen ſollen nur 31 Perſonen gerettet ſein. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: S. vom Rhein: 10. 11.12.13. 14.15. Bemerkungen Konſtanz„ 65,01.01 8,01 15 Waldshut 161 1,661,671,98 1,841,78 6 Hüningen I,22 1,27 1,811,55 Abds. 6 U, nn 2,02 2,02 2,05 2,06 2,20 9,15 N. 6 U. de Lauterburg 2,76 2,78 2,77 2,79 9,96 Abds. 6 U. ge Magan..75.78 2,78.81 2,97 8,01 7 u. Germersheim J2,53 2,58 2,54 2,60 2,75.-P. 1 U 15 Manuhein 35 3s 2,48 2,28.32.50 Pigs. 72 u. Mailnz„„„ J0,20 0,18 0,16 0,19 0,24.-P. 12 U. Ne Bingen J0,89 0,860,87.90 10 U th Raußb„„„„„ 1,081,02.031,021,051,0 2 U. de Koblenn„„ ,211,211,21 1,901,22 10 U. de Röln J0,79 0,77 ,78 0, 780,78 2 U. al Ruhrort J0,20 0,18 0, 18 0,19 9 U. vom Neckar: 6 Mannheim J2,28 2,25 2,27 2 29 2,87 2,57 7 HN. S Heilbronn J0,58 0,45 0,38 0,53 0,51 0,58 7 V. ſtt — Schnaken, Potthämmel, Gegen Fliegen, Schwaben, Muſſen und Wanzen kauft nur„Lahr's Dalma“. Es tödtet in 10 Minuten alle Fliegen im Zimmer. Nicht giftig, Hunderte von Dankſchreiben, Nur allein ächt zu haben in verſiegelten Flaſchen zu 15—30 und 50 Pfg. Staubbeutel 15 Pfg. in Mannheim in der Drogerie zum Waldhorn, D 3, 1. Harry Meyer, Modizinaldrogerie zum rothen Kreuz. 664⁴⁴ Thranfett iſt und bleibt das beſte für das Schuhzeug. Wer ſein Schuhwerk von Zeit zu Zeit einfettet, wird finden, daß ſein Befinden beſſer iſt als ſonſt, weil die Füße warm erhalten bleiben, Schnes und Eiswaſſer nicht eindringen können. Vor mancher Krankheit bleibt der bewahrr, der ſeine Füße warm und trocken hält. Man greife aber nicht zur nächſten, beſten Büchſe Schuhfett, fondern man ſehe darauf, Gentner's Schuhſett(Thranfett) zu bekommen. Dieſes Feit macht das Leder waſſerdicht, 54945 — Mannheim, 15. Oktober. General⸗Anzeiger 5. Sefte. Amfs⸗ und Kreis⸗ Verkündigun gsblaff. ———————ß—— Sikaunkuachung. Maul⸗ und Klauen⸗ 69 ſeuche betr. n(28g) No. 639311. Wir bringen Fur öffentlichen Kenntniß, daß 1 125 5 b 1(Waldwimmersbach, Amts eidelberg, und in Dielheim, 0 ats Wiesloch, die Maul⸗ und 5 75 ausgebrochen iſt. 95 Aprennbeim 12. Oktober 1898. e½/ 11 Gr. Bezirksamt. v. Merhart. 74007 7 01— 41182 A Hekanntmachung. 7 4 Klauen⸗ euche betr. 2 263) No. 64206. Wir bringen it öffentlichen Kenntniß, daß S„ Amis Wein⸗ E l⸗ und Klauen⸗ d ochen iſt. d Rannheim, 18. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 74008 kidenverſteigerung. der Ertrag an Korbweiden der Compoſtfabrik in der arlachgewann wird am *. 1Montag,! 7. Octbr. 1898, + Vorm. 11 Uhr 1 an Ort und Stelle loosweiſe ver⸗ ſteigert. 78647 4 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt: 1 Die Verwaltung Krebs. 6 7 n Agerplatzverpachtung. 3 No. 5591. Zur Verpachtung e von weiteren Lägerplätzen in der Ekleinen Qnergewann jenſeits des n Neckars wird hiermit Termin auf „Donnerſtag, d. 20. Okt. 1898 0 Vorm. 11 uhr ö auf unſerm Bureau, R 5,—9, N anberaumt, wozu wir Pacht⸗ liehhaber ergebenſt einladen. 15 Pachtbedingungen und Plan llegen auf dem unterzeichneten gBureau zur Einſicht offen. a Mannheim, den 11. Okt. 1898. Tiefbauamt. 0 Abtheilung Straßenbau: 18808 Kaſten. „Verſteigerung. Mittwoch, 19. Oktober 1398, und die darauffolgenden Werk⸗ Lbage, 73320 Ee N Nachmittags von 2 uhr an, perden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhaufſe die verfällenen Pfänder aus dem Jahre 1897 n No. 24955 bis mit No, 28780. 5 Lit. B No. 28466 bis mit No. 32932, welche am 18. ds. Mts. nicht le ausgelöft ſind, gegen Baar⸗ 7 zahlung öffentlich verſteigert. Die ühren, Gold⸗ u. Silber⸗ 7 pfänder kommen Freitag, den 21. ds. Mts., 24 Nachmittags · zum Ausgebot. 5 Man n, 3. Oktober 1899. Die Leihhaugverwaltung, Jieferung dbden Hauseiurickkangz⸗ Gegenſtänden. 22 Für die Lungenheilanſtalt ober⸗ 0⸗ 15 dalb Marzell, Amt Müllheim, vedürfen wir 140 Stück eiſerne Bettſtätten, die dazu gehörige Bettausſtattung, 140 eiſerne Nachttiſchchen, 20 Schränke, 94 Tiſche und 800 Stühle. Wir erſuchen diejenigen Ge⸗ ſchäftsleute, welche geneigt ſein würden, ſich an der Lieferung der einen oder andern Art dieſer Hegenſtände zu betheiligen, um Miktheilung ihrer Adreſſe bis zum 25, Oktober 1898 und bemerken, daß wir für die einzelnen Gegen⸗ ſtände eine kleine Zahl von Firmen zu Angeboten ſ. Zt. auf⸗ fordern werden. 74012 Karlsruhe. den 14. Okt 1898. Der Vorſtand Der Verſich.⸗Anſtalt Baden. Jagd⸗Verpachtung. Die Ausübung der Jagd auf dieſiger Gemarkung, beſtehend in ungefähr 870 ha Acker, Wieſen und Wald, wird am 73989 Samſtag, 29. October ds. Is., Nachmittags 2 uhr auf dem Rathhauſe dahier, vom 1. Februar 1899 an auf weitere Jahre in öffentlicher Steiger⸗ rpwrenerenererer gen dere ung verpachtel. Dies wird mit dem Aufügen öffentlich bekannt e daß als Bieter nur olche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden oßer durch ein Zeugniß des Großh Bezirksamts Rachweiſen, daß gegen die Er⸗ theilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ denken ncht enigegenſteht, u. daß derEntwurfdes Jagdpachtpertrags auf dem Rathhauje zur Einſicht⸗ nahme der Betheiligten aufliegt. wird noch, daß die Bemerkt Eſſenbahnſtatjon Sandhofen der 99 Mannheim ⸗ Neckarpor⸗ ſadi⸗Worms auf hieſigem Jagd⸗ geblet liegt e Schaarhof, den 12. Okt. 1898. Der Verwaltungsrath: Herbel. Jwangs-Herfeigrusg. Montag, 17. Ottober d. Js., Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal, q 4,5 um Vollſtreckungswege⸗ Ovaltiſch, 6 Bilder und 1 Kanapee ehen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 74022 kannheim, den 14. Okt. 1898. Futterer, Gerſchtsvollzieher. Debt. Brehm's Thierleben, Aicgenſch flo verfeigerunge Zu Folge Autrags der Be⸗ thekligten wird die zum Nachlaß des Kunſtmalers Aug Mathis hier gehörige Liegenſchaft: 1 ar 78 qm Hofratite und 4 ar 56 qm Hausgarten zuſ. 6 ar 29 qm an der Wilhelms⸗ und Landhausſtraße mit auf der Hofraite erbauter mit No. 26 der Landhausſtraße bezeich⸗ neter Villa von Stein, zwei⸗ ſtöckig mit Knieſtock, gewölbtem deller von Backſtein, 1 Aus⸗ bau, Thurmaufſatz und Eiſen⸗ veranda nebſt 2 Dachzimmern unterm 15. Mai 1895 gepichtlich geſchätzt auf 41000 Mk. am Freitag, 21. ds. Mts. Mittags 2 uhr auf meinem Bureau Hauptſtraße 220, öffentlich verſteigert, „Die Villa kann täglich einge⸗ ſehen werden, ebenſo die auf meinem Bureau offen liegenden Steigerungsbedingungen. Heidelberg, 14. Oktober 1898. Winter, 73968 Waiſenrichter. Aitnenſchafts verſteigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügüng wird am 78981 Montag, 14. November 1898, Nachmittags 2½ Uhr auf dem Rathhauſe zu Maun⸗ heim die nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaft der Georg Baſtian Wirth Eheleute in Mannheim öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzüngspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeich⸗ neten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das zweiſtöckige Wohn⸗ und Gaſthaus dahier, Litera K 2, 3 nebſt Seitenbauten, Querbau u. liegenſchaſtlicher Zugehör mit dein darauf ruhenden Reglgaſt⸗ wirthſchaftsrecht„zum halben Mond“ im Flächenmaße von 526 qm: 118,000 Mk. Einhunvertachtzehntauſend Mark. Mannheim, 11. Oktober 1898. Der Stellvertreter des Gr. Notars Knecht: Dr. Rive. I. Aegenſchaftsperſleigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 73311 Montag, 24. Oktober 1898, Nachmittags 2½ Uhr, im hieſigen Rathhaus dem Fabri⸗ kanten Karl Permaneder und deſſen Ehefrau Julie geb. Keppler hier die unten erwähnte Liegen⸗ ſchaft der Gemarkung Mannheim. Die Liegenſchaft im Stadt⸗ quadrat dahler, Litera U 3, 28 im Flächenmaaß von 5 Ar 63,48 Im neben Johaun Jacob Boſch u. Carl Scharnbach, worauf ſtehen: a, ein zweiſtöckiges, Wohnhaus an der Straße mit gewölbtem Keller und Dachkammern; b. ein einſtöckiger Seitenbau links, Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller; o, ein einſtöckiger Querbau mit in Eiſen gemölbtem Souter⸗ rain. Der Schätzungspreis beträgt: 60,000 Mk. Sechszigtanſend Mark, einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt und als Eigenthum endgiltig dage lagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Männheim, 24. Sept. 1898. Gloßh. Bad. Notar; Mattes. Hekauntmachung. Nr. 3297. Am 74000 Dienſtag, 18. Oktober d.., Bormittags 11 uhr, läßt die hieſige Gemeinde auf dem Rathhauſe einen fetten Minderfaſſel öffentlich verſtei⸗ gern, wozu Liebhaber eingeladen werden. Edingen, den 14. Okt. 1898. Bürgermeiſteramt: Sponagel. Meng. Jwangsverſteigerung. Montag, 17. Oktober 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslokal in Q 4, 5: 74025 1 braune Ripsgarnitur, 2 Ver⸗ tikow, 2 S A Ovaltiſche, Arbeitstiſchchen, Bilder, 1 Divan, Nähmaſchlnen, Kommoden Spie⸗ gel, Waſchkommoden und Nacht⸗ tiſche mit Marmor, Kanapees, Schränke, 6 önne 1 Bauerntiſch, Chiffonniere, 2 Pia⸗ ninos, 120 Flaſchen Weiße und 100 Flaſchen Rothwein, 1 Conſol mit Marmorplatte, 1 Bronceuhr mit Glasglocke, 4 Ballen Papier, 10 Klſtchen ie 1 Fahrrad und 1 Spiegelſchrank im Voll⸗ ſtreckun SwegegegenBaarzahlung öffentlich verſteigern. 74025 Mannheim, 15. Oktober 1898. ibſchenberger, Gerichts vollzieher. Freiwillige Nerſteigerung. 17. Oktober d.., achm. 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal 34, 5 im Auftrage der Frau A. Bauer wegen Wegzugs: 1 Kommode, Nachttiſch,1Klappſtuhl, 2 Stühle, 1Spiegel, Ausziehtiſch,1Menge Küchengeſchirr, 1 Schirinſtänder, verſch. Bücher, 1 Kupferſtich, 1 Herrenrock, 1 Weſte 1 Fußbad. wanne und Sonſtiges gegen Baarzahlung öſſenklich 17951 ean 2 kannheim, 14. Oktober 1899. Tutterer, Gexrichtsvollzieher on Reſtfaufſchillingen, Aukauf Pfandſcheinen 77 rürt, zu kaufen oder Näß. im Berfl. 78808 Erbſchaften. Offerten unter Nr. 1250 an die Cxpch.*. Ul. E. 9— aal N 7, 7. Neu! 1 Verſteigerung. Montag, den 17. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden in E A, 12, großer Mayerhof(Löwenhalle), nachverzeichnete Waaren gegen Baarzaßlg verſteigerk: eine Parthie Zwiebel, feine friſche Fiſch Wurſt ꝛc., wozu freundlichſt einladet M. Beimann, Auktlonator. 74086 Verſteigerung. Montag, den 17. und die darauffolgenden Tage, jeweils Mittags 2 Uhr an⸗ fangend, werden in P 4. 12 zeichnete Waaren gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 1Parthie Herren⸗ und Knaben⸗ überzieher Damenjacken, Weſten und Burſchenjacken, Frauen⸗ kleider, Frauenleibwäſche, als Hemden, Jacken, Unterhoſen, Strümpfe ic., Bettwäſche, Bett⸗ decken, Vorhänge, Schirme ꝛc. Wozu freundlichſt einladet M. Bermann, 74037 Auktionator. Manuhrimer Alterthumgs ⸗ Herein. Sonntag, 16. Oktober Vereins⸗Ausflug auf freundliche Einladung des „Ladenburger Feſtausſchuſſes“ zur Theilnahme an der Feier der Erinnerung an das 1800jährige Beſtehen der Stadt Ladenburg. zun Feſtbankett Abends %½ uhr: Abfahrt Main⸗ Neckarbahn 5 Uhr 3 Min. oder Lokalbahn 6 Uhr 24 Min, Gr ahlreicher Vetheileng beehrt ſich einzuladen: 73845 er Vorſtand. Ath.⸗Fortb.⸗Berein, O 3, 1. ane den 17. ds. Mts., bends 9 Uhr Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht der Delegirten vom Verbandstag. 2. Unterrichtsſtunden. 3. aed8 Um zahlreſches und pünktliches Erſcheinen bittet 74616 Der Vorſtand. Atb.⸗Forlb. Vettin. 555 Sameg den 15. ds. Mis., bends 9 uhr Geſammt⸗Chor⸗ Probe. und zugleich wichtige Beſprechung. Um pünktliches Erſcheinen blttet: 74015 Der Vorſtand. Ein Schreibpült bill zu verkauf. 78989 H 1, 18, Stock. Heute Tamſtag, den 15. Oetober Oruße A des gegenwärtigen Enſembles. Zum letzten Male: jlosephine Morcaschani. Sonntag, den 16. Oktober Keine Nachmittags-Vorstellung. 7 Todes- Verwandten, Freur Gott dem Allmächtigen ge Sohn, Schwager und Onkel Herrn Adolf Naegele prokuriſt der 3ad. Aktitu⸗Geſellſchaft für Rheinſchiſffahrk u. Seetranspork nach längerem ſchweren Krankenlager am 18. ds. in Badenweiler zu ſich abzurufen. Um ſtille Theilnahme bitten Mannheim, den 14. Oktober 1898. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 16. ds., Mittags 3 Uhr vom Betſaale des hieſigen Friedhofes aus ſtatt. ODies statt je (Großen Mayerhof), nachver⸗ 0 F Rein wollene Schlafdecken 9 2 hſhieds⸗Portelng Abends 8 Uhr Premieren-Aben d der neu engagirten Kunſt⸗Capacitäten. 10 neue Debuts Neu! darunter TROUPE ALEXANDROFF (8 Perſonen) Ruſſ. Sänger und Tänzer. Die Direction: H. Nottbusch. Anzeige. aden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß es fallen hat, meinen innigſtgeliebten Gatten, unſern 10 15 78980 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Eliſe Naegele geb. Pfeffer. Familie Naegele. Karl Pfeffer und Frau. nzeige.) der besonderen 4 172 Golpaer Febensverſicherungsbauk. Verſicherungsbeſtand am 1. Sept. 1308: 745½ Millionen Mark. Bankfonds am 1. Sept. 13998: 237½,, Millionen Mark. Divpivende im Jahre 1890: 30 bis 136% der Jahres⸗Normalprämie— je nach dem Alter der Ver⸗ ſicherung. 51187 Vertreter in Mannheim: L. Eichler.e 8, 28. rN Gr⸗ 5 7 75 N 88 — 2 1 ————— ‚——— JWasche- und Ausstattungsgeschäft9 3 SpeekR 9 901 27 Mannheie 0 1, 70 a m Paradeplatx. 0 in grosser Auswahl. 171582 0 sScoceccccoeeggeeeees Süngerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe noe Liederhalle. Samstag den 22 Okt. 1898 Abends ½,9 Uhr Gentralverſammlung. Tagesordnung: Rechnungsablage, Vorſtandswahl, Vereinsangelegenheiten, wozu wir ünſere aktiven und paſſiven Mitglieder einladen. 76496 Der Vorſtand. Nassauer-Verein Hannheim. Sountag, den 16. ds. Mts., VBormittags 11 uhr Mitglieder⸗Jerſammlung im Lokal. Tagesordnung: Abrechnung. Vorſtandswahl. 74028 Der Vorſtand. Kieler Sprotten und Bücklinge, Sardinen in 0l, per Doſe 50 Pfg.,, HKummer in ½ und ½ Doſen. Nürnberger Ochſenmaulſalat. Friſche Holländer Austern Turbot, Soles Tafel- Zander Lebende Rhein⸗Karpfen 1 Mark per Pfund Rhein bärſch Brathückinge empfiehlt 74043 Alfred Hrabowski, 2, 1. Telephon 488. Friſch eingetroſſen: Zander Heehte Nordsalm Schollen Schellſiſche gewäſſ. Stockfiſche bei 7404¹1 Louis Lochert, IR I, I, ant Markt. Felehen Maronen Briſche Orangen Gothaer Cervelatuurſt Pu. Gund 2 fen. gede Seeſteh oxtrafeines Olivenöl in 1 u. ½ Flaſchen ꝛe. er Pfund 20 Pfg. Angeler bel 5 7404⁰0 deorg Dietz, lartt, Teſephon 559. 0⁴ J. ll. Kern, 0.1. E Anheim ſpockkenbürgsche Löbensferscngg und Spar-Bank in Schwerig. 4 gesellschaft auf Gegenseitigkeit. Gegründet 1853. Unter Aufsicht des Grossh. Ministerii d. I. 5 Lebensversicherung in den verschiedensten Formen, auch in Verbindung mit Invaliditätsversicherung. Hohe seit Jahren gleichmässige Dividenden. 5 General-Agentur Karlsruhe: A. Widmann. Victoriastrasse Vertreter für Mannheim: Carl Judel. Georg Eichentler. Dr. Kuntze's Hüstenbonbous von vorzüglicher Wirkung. zan⸗ 5 —+ 5 Todes-Anzeige. Theilnehmende Freunde und Bekannte ſetze ich hiermit in Keuntniß, daß meine gute Tante 78997 Han Amalie Worms geb. Fulda heute früh im 84. Lebensjahre plötzlich verſchleden iſt. Wilhelm Fulda. Die Beerdigung findet Sonntag Vormittag 9 Uhr von der Leichenhalle des iſr. Friedhofes aus ſtakt, Naehrufz Wir erfüllen hiermit die ſchwerzliche Pflicht, unſerm leider ſo früh verſtorbenen 74032 berrn Frauerribeſther Max Mayer in Firma„Schwetzinger Brauhaus“ Schwetzingen, die letzten Wokte der Liebe und Verehrung über das Grab nachzurufen. Während der Jahre, in denen wir in Geſchäftsverbindung mit Herrn Max Mayer ſtanden, hatten wir ſtets auf's Neue Gelegenheit, ſein liebenswürdiges und freundliches Eut⸗ egenkommen gegen uns keunen zu lernen, und neue Seiten ſeanes edlen Charakters zu erproben, Wir bedauern auf's tiefſte ſein jähes Ende, das uns Alle auf's ſchmerzlichſte erſchüttert hat. 8 Mag Herr Max Maer auch im Grabe ruhen, für uns iſt er nicht todt, denn: „Wer im Gedächtniß ſeiner Lieben lebt) Der iſt nicht todt, nur fern; Todt iſt, wer vergeſſen wird“! Mehrere Mannheimer Wirthe. Slalt ſeder beſonderkr Ae 1. Todes-Anzeige. Tief erſchüttert machen wir Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren innigſt geliebten guten Gatten und Vater Joſeph Habermann Privatie im Alter von 56 Jahren in abzurufen. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Katharina Habermann geb. Heuss nebst Toohier. Mannheim, 14. Oktober 1898. 8 Die ee findet Sonntag, den 16. dſs., Vormittags ¼12 Uhr vom Trauerhauſe Tulla⸗ ſtraße 11 aus ſtatt. r ein beſſeres Jenſeits Militärverein Mannheim, Todes-Anzeige. Unſer Kamerad Herr 74083 Joſef Habermann, Privatmaun dahier, welcher die Feldzüge 1866 und 1870%1 im 1. Bad. Lelb⸗ 8 r. 20 milgemacht hat, iſt geſtorben. 5 5 ie Beerdigung findet Sonntag, den(8. Oktober 1sos Vormittags ½12 Uhr von Tu aſtraße 11 aus ſtatt. 5 Sammlung des Vereins um 11 Uhr bei Kamerad J. Scholl zur Morgenröthe 8 6, 9. G dbab e Bethelligung beim letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins⸗ und Kriegskameraden erwartet Der Vorſtand. Maunnheim, den 15. Oktober 1898. 22 perein themaliger bad. rib⸗Oragauer Todes-Anzeige. Geſtern ſtarb unſer Kamerad Joseph Habermann. Beerdigung findet Sonntag Vormittag 11 Uhr aAtk. Sammlung bei Kamerad Scheusrich, T 1, 16 um ½11 Uhr Ut Betheiligung am letzten Ehren⸗ 74017 geleite bittet m zahlreiche Der Vorstand. 8. Sctte! General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Oktober: 5 ee eeeee 8 2 + Mittheilungl.„ E. Imdach, Soffimfabrſt,rare Militirverein Maunhein.]Kirchen»Anſagen.. E. Ambach, dcnfmiabl 1 4 Euangel, prokeſt. Gemeinde. 10 5 L. eeberes engl. Regan. U. Sonnenschime, 8 Einladung. Sountag, den 16. Ottober 1898. rr.!. ̃— 85 1 9 Samſtag, den 29. Oktober 1898, Abends 8 Uhr Concordienkirche. Morg ½9 Uhr Predigt. Herr 5 1 Stadtvikar Sauerbrunn. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr 1 Gr. Bad. Hof⸗ lU. Nationaltheater Henr aad ardeie Megee ae üte nee ee 1 1 f 2 Herr Stadtpfarrer Hitzig. Nachmitta r Chriſten⸗ in Maunheim. Gener al⸗Verſammlung. öe eee Ae a l 9 Samſtäg, den 15. Oktober 1898. Tages- Ordnung: Herr Stadtokar Sauerbrunn. 5 1 Dritte Vorstellung ausser Abonnement(Vorrecht). Wiehandzabgeichen neuer Mitglieder und Ausgabe der rer Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Stadt anerc e Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ Nehenſchaftebech vi eche 1 0 We 5 S Ste rrer S 3 ePredigt. Herr Stadt⸗ MHadame Gemma Bellineioni. 5 Wa der Satzungen. 1 Proß. Simon en hr Predigt. H Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ein. Frtedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr 1 OQ 1— 1 Lr E 78915 Der Vorstand. Stadtvikar Proß. Collecte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ + int——— 5—— gottesdienſt. Herr Stadipfarrer von Schöpffer. Abends 4 FRVlata. 1 0 + 4 1 6 Uhr Predigt. Herr Cand. theol Kölle. 8 Oper in 4 Akten von F M. Piave Muſik von Joſeph Verdi Mann heimer Lied El 6 El. Diakoniſſenhauskapelle. Abends 6 Uhr Miſſtons⸗ Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Sonntag, den 23. Oktober, Abends 7 Uhr: vortrag. Herr Miſſionsprediger Seidler aus Neuwied. Jamilien⸗Abend mit Autethaltung u. Fanz sigtee, aeam, à utr Prrbig. Her Stabl Violetta Valery„„„%% 5 4 Ivi Sauerk len Bewoir Fn Berdfadt. im Haale unſeres Geſellſchaftshauſes(2,32. vikar Sauerbrunn. Alfred Germont„ Nähere Mittheilung durch Rundſchreiben. Si iſi Georg Germont 8 1„Herr Kromer⸗ 73984 Der Vorſtand. Stadtmiſſion— 2 Halen Serpſaf de Slunrs 15 Bicger Euargeliſches Vereinshaus, K 2, 10. G S 2 8 Jaron Douphall Herr Starke. S 1 11 Uhr S igsſchule. N ittags 3 Uhr Er'[( Boftar cen bigne„5 0 50 5 Sän Ser UI 8 90 Weebiger geaiſer ene— 5 5 ktor Grenvil„„Herr Hildebrandt. ½6 Uhr Jungfrauenverein. Abends ½8 Uhr Männer⸗ und Jüng⸗— Anina, Dienerin) bei Violeta: C5rl. Wogher, Sonntag, den 23. Oktober 1898, Nachmittags 4 uhr Igsmee 455 e farker S chwöbel über:— Joſeph, Diener)(Herr Peters. n 11 Meine Paläſtinareiſe“(Beſuch des Rothen und des Galiläiſchenn 2 Din Diener Pee V 0U ee- ranz en In f. ng Meeres).— 2 Gäſte be Violetta und Flora. Masken. Ferpenen.— 9 25 Montag Abends 8½½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und——— Ort der Handlung: Paris und ſeine Umgebung, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit werthen Angehörigen Jünglingsvereins. Herr Pfarrer Achtnich.— „ Violetta Madame Gemma Belliucioni. freundlichſt einladen. 5 v 155 Dieuſtag, Abends 8½ Uhr, Bibelſtunde der Jugendabthei⸗— D OF Orstand. ung des Jünglingsvereins. 5 8. 2 Auſſeneröff. 7 uhr. Auf. präz. 7 Uhr. Ende geg. ½10 Uhr. 0 8 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Herr— 85 2 5 4 7 ö 4 Stadtmiſſionar Krämer. 5 Nach bem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Geschäfts Empfehlung. Donnerſtag Abends 8 Uhr Jungfrauenverein. 8 2 größere Pauſe ſt ennd 1 5 8 Auf vielſeitigen Wunſch meiner verehrl. Kundſchaft, habe ich Freitag Abends 8½ Uhr Probe des Geſangchors„Zion. 5 Große Preiſe. mich entſchloſſen, meine 73080 Traitteurſtraße 19. —————— 2 2 57 8 hr S agsſ 2 8¼ Uhr— Sonntag, 16. Oetober 1898. Strumpfwaaren und Strickerei, Ugeneine Sbeſende a ee B 55 5— 4 7 Freitag Abends 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Herr— 16. Vorstellung im Abonnement B. 0 70 ee e Sandee ee 1 2 2 auch ferner fortzuführen und werde ich bemüht bleiben, dieſen Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 22 6 le uUmme von* ortici Artikeln meine vollſte Aufmerkſamkeit zu widmen, und ſehe gefl. Auf⸗ 8 5 7 trägen ſtets gern entgegen Hochachtungsvoll Katholiſche Gemeinde. TJite 4 i e ˖ ſtag, 15 Straßburger Große Oper in s Akten von Seribe und Delavigne, Laureutiuskirche, Neckarvorſtadt. Samſtag, 15. Oktbr. 5 g Muſik von Au Egegſſtene erd 5 Reznicek. Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends 6 Uhr ferde⸗Lotterie. 15 Regiſeur: Perr Hildebrandt. 5 3 88 Roſenkranz.— Sonntag, 16. Oktbr. Beichtgelegenheit von] Nächſte Zieh. ſicher 19. Nov. 1898 ee Ae Fa Wele Theodor Lichter. Morgens 6 Uhr an. 70 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Sing⸗ 1000 5..00 31000 Alfonſo, Sohn des Vicekönigs von Neapel Herr Erl. Sprechmeiſter der Vereinigten Kutſcher und Fuhrleute meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt mit 190 Gelb. v.— Elvira, deſſen Braut Frau Fiora. iſt täglich im 8 5 73823 Segen. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Roſenkranzandacht 80 050 1% Ehrendame der Elvira„Frl. Wagner. E 1 1 H1 4 mit Segen. Loos 1., 11 Lopſe 10 M. 0 Lorenzo, Alfonſo's Freund Herr Nüdiger 4 1 mi 7 7(Porto u. Liſte ſitertra) em⸗ Pierg 1 0 5 i 5e hat auch ſtets Hen und Hafer im Auftrag Altkatholiſche Gemeinde. pft ſowi 0 den A Borella, 8 2 Star den 16. Oktober, M 10 Uhr G ienſt J Kÿ Veneral⸗agent, 885 Seldg, Offizter des Vlcetönigs f Herr Boſſt. Die erſte und beſte Bezugsquelle von J. Metzger. 7 J. Skürmer, Straßonng. S 0 Fiſcher 8 2„ Herr Strubel.—— Freireligiöſe Gemeinde. Sperge 9 7 n Offtziereru VH̃Herr Hildebrandt. Sonntag den 16. Oktober, Vormittags 10 Uhr in der Aula Herzberger, Gg. Hochſ 4 Damen der Elpira, vornehme Neqpolitaner. Magiſtratsper⸗ 7 8 U der Friedrichsſchule U0 2(Eingang Ringſtraße) Bortrag des der, Jean Nanſch, J. a1 55 onen, Pagen, Gefolge des Alfonſo, Wachen, Bolk von Neapel. 5 E Herrn ene dee Thema:„Religion.“ m Sebvesheie, arktweiber und Krämer, Neapolitantſche Fiſcher und Fiſcherinnen, 7 Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein 8 Soh 74014 5 e unmgend Mepend zu.4¼%, auch auf Privatſchätzung, ſowie An⸗ und JJõũ 5 Ait⸗ In den Güct 15 Wie 9— 17 Sef 5 0 5 Verkauf von Liegeuſchaften vermittelt 11J1J1110 K We Iim den Gärten des Bieekönigs von Neapel. Zweiter Akt: 7 G 1L 6 27 1 8 Am Geſtade des Meeres mit Ausſicht auf den Veſuͤv. Dritter ToSS, 2 A + All 1 150 Akt: Marktplatz von Neapel. Nierten Art: Maſaniello's Hütte mit U erhel 1 Een b d Ausſicht auf Neapel. Fünfter Akt: In dem Palaſt des Vicekönigs Ende Oktober beginnt ein neuer ibes empfehle in geſchmackvollſter Ausführung und größter mit Ausſicht auf den Veſud. 5 0 Halleg getanzt von Frl. Bünke, Frl. 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Mai 1897 genehmigten Beschlüsse der beiden städtischen Kollegien Nürnberg vom 2, 18. und 20. April bren einige Herren theil⸗ 1897 ist die Stadtgemeinde Nürnberg behufs Grunderwerbungen für Schulhausbauten, Ausdehnung der Kanualisation, J„ Kühnle, A 3, 7½ Wasserversorgung, electrische Beleuchtungsanlagen, Ausbau des Vieh- und Schlachthofes, Rathhaus-Neubau u, 8. W. 7% unter Garantie. 2 Für Eingravirung eines jeden beliebigen Namens, fein pergoldet und verziert, e berechnen wir nun10 ef. Iertra in derſelben Ausführ⸗ 2 — zur Aufnahme eines Anlehens im Betrage von Mark 17.110.000 ermächtigt Zur Sicherung des Anlehens Haftet die Stadtgemeinde Nürnberg mit den Erträgnissen der rentebringenden 5 23 3 Unternehmungen, ihrem gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen und ihrer gesammten Steuerkraft. 8 80 Von obigen M. 17.110.000 sind bereits M..000 000 3¼½% Anleihescheine(Serie II) zur Ausgabe gelangt.“ ung wie früher, wo derſelbe 8 28 6 Die städtischen Kollegien haben nunmehr unter dem 6. und 9. September 1898 die Ausgabe von weiteren M..000.000 9 90 pfg koſtete⸗ 5 3/% auf den Inhaber lautenden Anleihescheinen(Serie III) beschlossen, nur gegen Nachnahme 8 S8 Die Anleihe ist eingetheilt in Versandt oder vorherige Einſen⸗ —5 5 600 Stück Anleihescheine Lit. A. No. 2101 bis 2700 à M. 2000= M..200.000 738968 dung des Betrages, in dieſem Falle —— 4650 5 Lit. B. No. 4726„ 6075 à„ 1000=„.350.000 Franko⸗Lieferung. Was nicht gelgln g 8 600„ Lit. C. No. 2101„ 2700 4„ 500„ 300.000 nehmen wir gende, die Prſatz 32 nimef, pfifehurts 750„ 5 Lit. D. No. 2626„ 3875 4„ 200=„ 150.000 Betrag retour oder lieſern G 2 er, Flänoforke-Lager, Die Stücke sind mit 20 halbjährlichen am 1. Mai und 1. November(erstmals am 1. Mai 1899) falligen dafür. 1 Also fürden Besteller Koin Risiko! e banz umsons! und portofrol — 5 645 ſenz ir Nederma e 2 verſenden wir an Jedermann den mewere BRILLANT sten Prachtlatalog mit ga. 600 Abbildungen von Meſſern eeee. und Gabeln, Taſchenmeſſern, Raſier⸗ ee meſſern, Brov⸗ und Schlachtmeſſern, EABRIE-MAfkEe. Gentüſemeſſern, Scheeren, Löffeln, Waffen s Fernrohre, Feldſtecher ꝛe., Haushaltungsgegenſtänden, ſowle von ſonſtigen vielen Neuheiten. udwigshafen, Hauptſtr. 80. . Zitgern— viollnen. 580 Abne Bermittlung 10% extra. Dr. von Schuh und Taeubler und des Vorstandes des Gemeindekollegiums Hess e, 5 Die Schuldverschreibungen sind von Seiten der Gläubiger unkündbar. Pianinos Die Anleihe ist nach Maassgabe des von der Kgl. Bayerischen Regierung von Mittelfranken unter dem gewährtes Fabrikat, mit Träf⸗ 7. Mai 1897 genehmigten Tilgungsplanes, weleher die Jahre 1901 bis 1942 umfasst, mit jährlich 1 Procent zuzüglich nigem Klang und ſchöner Aus⸗ der ersparten Zinsen tilgbar und zwar je nach Wahl der Stadtgemeinde Nürnberg mittelst Verloosung, Kündigung Pöng werden zu billigen oder freinändigen Ankaufes, jedoch ist bis 1. Januar 1909 Verloosung und Kündigung aus⸗ abrikpreiſen beſorgt 78729[geschlossen M, 31, Part⸗Wohnung, Die Tilgungsquoten, welche auf die Jahre 1901 bis 1. Januar 1909 entfallen, werden in die ordentlichen woſelbit zur An⸗ Jahres-Voranschläge der Kämmerei eingestellt, angesammelt und angelegt, bis die Verwendung zur perstärkten eeee Tilgung erfolgen kann, insoweit nicht freihändiger Ankauf stattfindet. 58 10560 Die Verloosungen finden am 1. Mai des betreffenden Jahres und wenn dieser Tag ein Sonn- oder ein Falls der Name in das Meſſer eingravirt werden ſoll, Feiertag ist, am nächstfolgenden Werktage im Rathhaus zu Nürnberg statt, die Kapitalsheimzablang am darauf-ſo bllten denſelben vecht deutlich anzugeben, damit keine e; folgenden 1. die Rückzahlung frühestens 3 Monate nach erfolgter Kündigung. Irrthümer vorkommen. Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt nur gegen Rückgabe der fällig gewordenen Zins- f f 7 9 gcheine bezw. Anleihescheine bei der Stadtkasse Nürnberg, sowie bei den folgenden Bankinstituten und Baukfirmen: Zahlreiche Anerkennungen ſiegen—— Bitten genau auf unſere Firma—— Zinsscheinen sowie mit Talons versehen und tragen die facsimilirten Unterschriften der beiden Bürgermeister Gebrüder Rauh zu achten. 2 2 in Berlin und Breslau bei der Breslauer Disconto-Bank, 8 7„ Breslau bei Herrn E. Heimann, „ Dresden bei Herren Gebr. Arnhold, „Frankfurt a. M. bei der Deutschen Effecten-& Wechsel-Bank, e. Verkauf, Vermiethung. oelgemülde.„Mannheim bei der Rheinischen Creditbank, 0 A. Donecher, B 1, A.„München, Nürnberg und Fürtk bei der Bayerischen Bank, — 5„ Oldenburg bei der Oldenburgischen Spar-& Leih-Bank. 1 6 Schweine⸗Schmalz, Bei diesen Stellen wird 8. Zt. auch kostenfrei die Auslieferung neuer Zinsscheinbogen erfolgen. ee arantirt rein, von eigener Die e 30 i 1855 dem Rückzahlüngstage nicht erhoben „Schlachtung à 60 Pfg. per ½ Kilo, werden sowie die innerhalb 5 Jahren nach dem Fälligkeitstage nicht erhobenen Zinsen verfallen als verjährt zu i erirt Gunsten der Stadt-Kasse. 9 eee e Hermann Hafner Die ausgeloosten und die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung der Nummern und i 0 Fabrik feiner Fleiſch⸗ 2 08 öe e im 1 590 der Stadt 1915 Deutschen Reichsanzeiger und. 8 5 Wuürſtwaaren, Lik. 0O 3, 12—14 mindestens noch einer Berliner Zeitung und der Frankfurter Zeitung alsbald öffentlich bekannt gemacht, 10 2 M 5 4 8 2 laürnberg, vn 6e 4885 appen⸗, Aatken⸗, Mouogramm⸗ un ilderkeant Der Magistrat der N. B. Stadt Nürnberg. Kumaſegel Filderkraut Elegante Phantasie-Petschafte in friſcher ſchöner Waare ſtets 3 f Subseriptions-Bedingungen. othweller, J 4, 1. Joseph Diem, Gfaveut, C 5. Telephon 239. Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind die durch höchste Entschliessung des Königl. Bayerischen 77CC ͤ „ 0 5taatsministeriums des Innern in München Fom 22. September 1898 No. 19527 genehmigten Breite Strasse— Atelier eine Treppe. Schreibmaſchine fl. 3,000,000 3 ½% Aneine der Stauf flürnberg e Fbrauchte Doſt, billig zu Serie III, Ausgabe von 1898 Uin aie Wein-Gesellschaft Hamburg. 0 v 8 ufen bei 78878(Verloosung und Kündigung bis 1909 ausgeschlossen) Direkter Import feiner alter, garantirt reiner Weine. Bernh Holbing 7,.zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen. 3 Wir bringen diese Anleihe unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Subseription, 5 Portwein, roth und weiss, Sherry, Mudeira, Marsala, ir. Cognace, Laerimae: er⸗ 8 1. Die Subscription findet am Hermiſchtes Miitwoch, den 19. Oktober 1898 e eeeeeeeee 5 8 5 ohristi, Speeialität: Medizinal-Malsga, Schriſtli eE Arbeiten in Berlin und Breslau bei der Breslauer Disconto-Bank, kür Schwächliche, Kranke, Blutarme und Bleichsüchtige. Gif Memington Schreib⸗„ Breslau bei Herrn E. Heimann, Haupt-Verkauf in ½ u. ½ Flaschen zu Originalpreisen in maſchine u. Nerpieffälkigungen„ẽ Dresden bei den Herren Gebr. Arnhold, Mmannheim: Einhorn-Apotheke, Frankfurt à..: Mimeograph wer⸗„ Frankfurt bei der Deutschen Effecten- und Wechsel-Bank, Kalser-Apotheke, Frankenthal: Pellkan-Apothesce. „ Mannneim, Karisruhe, Heidelberg, Freiburg, Constanz, Baden-Baden ujdi.ñ Glogowsky d Co., 1 bei Hheini 2 f 8 2 8, 8. Kaiserslautern bei der Rheinischen Creditbank, Dr. Theinhardt Abſchrſtten ſeder Ark aer München, Nürnberg und Fürth bei der Bayerischen Bank, T. Themnharabs mimmt ein erf. 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Stelle als zulässig er- 15 8 1 8 5 800 e 13 Aine efere Fe achten wird, zu hinterlegen. 1 3 ine alleinſteh. Frau empfiehlt 4. Die Zutheilun fol ich ichti 2 1 g erfolgt nach dem Ermessen der betreffenden Zeichnungsstelle unter Benachrichtigung Vorräthig in den Apotheken und Aabentachen Weſendhen und an die Zeichner. Den Stempel der Zutheilungsschlussnote trägt der Zeichner zur Hälfte. 15 8 Dro 2 Oligeln B 2, 16, 3 Fr. 78027 6. Die Abnahme der zugetheilten Stücke hat vom 24. October à, c. bis spätestens 29. Oetober a. e. au 8 Rohrftüßhe werd gut uU. Bill. geschehen. e ellocht. Tatterfallſtr. 37,.St. Berlin, Breslau, Dresden, Frankfurt a.., Mannheim, München, Oldenburg, im Oetober 1898. 125 Beſtell w.. Hauſe al 1 *2 Vohner waren ſhen und iillg Breslauer Disconto-Bank. E. Heimann. Gebr. Arnhold. Sch Thee ee r org d 50 uffg Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank. Rheinische Creditbank. SchWarzer 1 2, 19 park. von Onns Behrends, Hofl., Norden. Damen⸗Hüte Bayerische Bank. 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