591 15 ib ˖7 5 d 3 9 2 80 Nr. 293. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte 8002 unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Brvingerlohn 10 Pfg. monatlich, Durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal,. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfſg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreiletſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thöll; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Jonrnal iſt 1105 fa ürgerhoſpitals.) E 6, 2 ſämmtlich in Mannhelm. AEN Dienſtag, 25. Oktober 1898 ——.—— Von der Kaiſerreiſe. Mit Samſtag Nachmittag, dem Abſchied von Stambul, und der Seefahrt nach Haifa, hat der zweite Theil der Kaiſer⸗ reiſe begonnen. An Kritik in auswärtigen Blättern hat es nicht efehlt, an mancherlei Stimmen, die einen ſchlecht verhehlten Aerger oder offenbaren Verdruß ausdrückten. Dies beſtätigt nur das Eine, daß die Reiſe ohne Frage einen großen Erfolg be⸗ deutet, daß ſie ein hervorragendes Ereigniß bildet, deſſen wei⸗ tere Folgen ſich heute noch nicht genau abmeſſen laſſen, deſſen Spuren aber noch lange ſichtbar bleiben dürften. Wie aus den Berichten von Konſtantinopel jetzt ſchon feft⸗ ſteht, hat die Perſönlichkeit unſeres Kaiſerpaares, das freie, freundliche, zwangloſe und doch ſelbſtbewußte Auftreten, der Anblick der prächtigen deutſchen Schiffe, der glänzenden Gefolg⸗ ſchaft, der ſtrammen deutſchen„blauen Jungen“, zuſammen mit der offen zur Schau getragenen Genugthuung und Freude des Padiſchah über den Beſuch bereits in Stambul einen mächtigen Eindruck hervorgerufen. Das Volk des Morgenlandes iſt wie kein anderes für äußere Anregungen empfänglich. Seit dem griechiſch⸗fürkiſchen Kriege ſpricht die ganze mohammedaniſche Welt von dem deutſchen Herrſcher, deſſen Offiziere das türkiſche Heer zum Siege geſchult hatten und der dann nicht mitthun wollte, als die anderen Mächte den Sultan um einen Theil der Früchte dieſes Sieges bringen wollten. Wenn das deutſche Anſehen feſtgegründeter wurde im Drient, und wenn insbeſondere in Konſtantinopel das deutſche Wort ſchon jetzt mehr gilt als das manches Anderen, ſo wird, davon ſind wir überzeugt, der deutſche Einfluß im Orient durch dieſe Kaiſerfahrt noch ganz beſonders gehoben und gefördert werden. Das fürchtet man denn auch anderwärts nicht wenig, man bemüht ſich, dem Vorhaben allerlei kleine Steine in den Weg zu ſchieben, und man inſtruirt ſeine Vertreter auf das ſorgfäl⸗ kigſte darüber, wie ſie dem Kaiſer gegenüberzutreten, was ſie bei ſeinem Aufenthalte im Orient zu thun und auch was ſie zu laſſen haben. Die deutſche Kaiſerfahrt liegt gewiſſen Leuten ſchwer auf dem Herzen und ſie hätten ſie am liebſten ganz verhindert. Vor Allem freuen wir uns, daß der Name deutſch jetzt im Orient einen gewichtigeeren Klang erhalten wird, und wir freuen uns auch, daß die erſten ſegensreichen Folgen hiervon unſeren deutſchen Landsleuten in Paläſtina zu Gute kommen werden, die dort ſchon ſeit Jahrzehnten angeſiedelt ſind und ſich unter Sorgen und Mühen mancherlei Art ein neues Heim ge⸗ ſchaffen, an ihrem Volksthum, an der Väter Sprache, Art und Sitte aber allezeit treu feſtgehalten haben. Der„Alldeutſche Verband“, auf den wir bei dieſer Gelegenheit hinweiſen wollen, hat in Paläſtina vier Ortsgruppen, zu Jaffa, Sarona, Haifa und Jeruſalem; ihnen ſind, wie wir den„Alld. Bl.“ entnehmen, on der Hauptleitung, wie von den reichsdeutſchen Ortsgruppen und Vertrauensmännern für die Tage der Ankunft des Kaiſers warme Begrüßungs⸗ und Glückwunſchſchreiben zugegangen, von denen einige, wie das z. B. der Ortsgruppe Eiſenach, in be⸗ ſonders künſtleriſcher Weiſe zur Ausführung gelangt ſind. In allen dieſen Schreiben kommen die frohen Hoffnungen zum Aus⸗ druck, die wir im alten Lande an dieſe Kaiſerfahrt knüpfen, zu⸗ gleich der Dank für die, die fern von der Heimath uns die Treue bewahrt haben, in allen aber auch der Wunſch für den Katſer: „Glückliche Meerfahrt und glückliche Heimkehr!“ Wir geben hierbei noch unſerer Genugthuung darüber Aus⸗ druck, daß unſere deutſche katholiſche Preſſe einmüthig darin war, an unſerem Schutzrecht über die deutſchen Katholiken im Ortent nicht rütteln zu laſſen. Die vatikaniſchen Kreiſe haben angeſichts dieſer Thatſache etwas eingelenkt. Der Kaiſer geht eben als deutſcher Kaiſer und als nicht anderes nach Paläſtina; will man in Rom und anderwärts die Reiſe aber durchaus zu ewas Anderem ſtempeln, nun denn— wie ſagte doch unſer Bis⸗ marck?„Der Appell an die Furcht findet kein Echo in deutſchen berzen!“ * 3* Konſtantinopel, 24. Okt. Unter den Geſchenken, die der Sultan dem Kaiſer Wilhelm gemacht hat, befinden ſich ein mit Brillanten, Smaragden und Türkiſen geſchmückter Ehrenfäbel und zwei Kaiks. Die Kaiſer in erhielt ein Brillantcollier, deſſen Werth auf eine Million Francs geſchätzt wird, ferner ein vollſtändig eingerichtetes Boudoir mit den koſtbarſten, in Hereke hergeſtellten Seidenſtoffen. Der Kaiſer überreichte allen Prinzen prachtvolle Ta⸗ batiesren.— Auf den Wunſch des Kaiſers nahm die„Hohenzollern“ zwei Feldwebel des tripolitaniſchen Zuavenregiments, martialiſche Geſtalten, zur Fahrt nach Paläſtina mit. Unter den Geſchenken des Sultans an Kaiſer Wilhelm hefinden ſich ferner zwei Gemälde, die die Schlacht bei Domokos und die Kämpfe am Melunapaſſe darſtellen, ſowie berſchiedene türkiſche Erzeugniſſe. Nach dem Selamlik überreichte der Sultan dem Kaiſer eine koſtbare Tabatisre mit der Unterſchrift in türkiſchen Zeichen: Zur Erinnerung an die Truppenrebue während des zweiten Beſuches des Kaiſers Wilhelm.“ Auf der anderen Seite trägt die Tabatisre den Namenszug des Sultans. Das Kaiſerpaar ſpendete für die Armen und für wohlthätige Zwecke 16,000 und 40,000 Francs. Alle Blätter veröffentlichen herzliche, warme Abſchiedsartikel. Kairo, 24. Okt. Die Theilnehmer an der Feſtfahrt zur Einweihung der Erlöſerkirche in Jeruſalem trafen am Samſtag Abend von Alexandrien hier ein. Dieſelben wohnten geſtern dem Gottesdienſt in der hieſigen deutſchen Kirche bei und beſichtigten die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Heute erfolgte die Abreiſe von Ale⸗ gandrien nach Jaffa. Mytilene, 24. Okt. Das deutſche Kaiſerpaar traf geſtern Nachmittag 23 Uhr hier ein und verweilte etwa eine halbe Stunde hier. Die Majeſtäten wurden vom Gouverneur begrüßt; eine Shrenwache hatte Aufſtellung genommen, Die Peſt in Wien. Das bedauernswerthe Auftreten der Peſt in Wien zieht die öffentliche Aufmerkſamkeit in hohem Grade auf ſich; vor Allem wird die Frage, ob nicht die Gefahr einer epidemiſchen Weiter⸗ verbreitung der grauenvollen Krankheit vorhanden ſei; in weiten Kreiſen lebhaft erörtert. Ein Wiener Profeſſor, der berühmte Bakteriologe Dr. Paltauf, ſchreibt hierzu in beruhigender Weiſe: Ich verſtehe es wohl, daß in Wien Beunruhigung ent⸗ ſtanden iſt, ich halte ſie aber vom wiſſenſchaftlichen Stand⸗ punkte aus nicht für begründet. Das Contagium der Peſt iſt nicht ſo flüchtig, wie man allgemein anzunehmen ſcheint, und dieſe Seuche verbreitet ſich nicht ſo leicht wie tewa Blattern, die ja ſelbſt durch geſunde Leute übertragen werden können. Das Peſtcontagium haftet an dem Kranken und ſeinen Ausſcheidungen, und nur jene Perſonen gerathen in Gefahr, die ſich längere Zeit in unmittelbarer Nähe eines Peſtkranken aufhalten. Wenn man dieſe gehörig iſolirt, ſo iſt von einer allgemeinen Gefahr keine Rede. an darf ja nicht vergeſſen, daß man bei dem Diener Bariſch die Natur dr Krankheit nicht ſofort erkannte, und deßhalb jene Vorſichts⸗ maßregeln nicht traf, welche jetzt bei den als ſolchen erkannten Peſtfällen mit der peinlichſten Sorgfalt angewendet werden. Es iſt alle Hofnung vorhanden, daß die Zahl der Peſtfälle ſich nicht mehr vermehren wird; auß den Perſonen, die mit Bariſch in engſte Berührung kamen, iſt ja bisher Niemand erkrankt, auch ſolche nicht, welche, wie z. B. Frau Bariſch, am Ende der Incubationszeit ſtehen. Unglückſelige Momente ſpielen in dieſer Sache mit. Bariſch war ein Quartalſäufer; er war in der vorigen Woche zweimal betrunken. Man kann ſich vorſtellen, daß er in der Katerſtimm⸗ ung, verſchlafen, nicht mit freiem Kopf und voller Kraft zur Arbeit ſchaute, und es iſt zweifellos, daß er in dieſer Verfaſſung die gebotene Vorſicht außer Acht ließ. Wer weiß, in welcher Weiſe er die Reinigung des Laboratoriums vornahm, weiß Gott, wohin er ſeine Pfeife legte und ſie in den Mund ſteckte. Dazu kommt noch Eines. Unſere Univerſttäts⸗Inſtitute ſind nicht gehörig dotirt. Wir haben keinen Palaſt der Wiſſenſchaft wie jenen, in welchem Koch in Berlin arbeitet, bei uns wird an allen Ecken und Enden geſpart; derſelbe Bariſch, dr mit den wichtign Arbeiten im ſogenannten Peſtzimmer betraut war, mußte auch, wenn der Turnus an ihn kam, Leichenwache halten, und bei einem ſolchen nächtlichen Dienſte hat er ſich auch den Todeskeim geholt. Auch für Dr. Müller waren disponirende Momente vor⸗ handen: die unmittelbare nahe Beſchäftigung mit dem Kranken, der ſtete Aufenthalt im kleinen Krankenzimmer— Dr. Müller hat ſelbſt die Krankengeſchichte darin geſchrieben— und da er nicht zugeben wollte, daß andere Diener mit Bariſch in Ver⸗ bindung kommen, hat er ſelbſt das Krankenzimmer gereinigt und hat mit einem Glasplättchen die Wände geputzt, um ſie zu desinficiren. Dazu kamen Uebermüdung und ſchlafloſe Nächte, das ſind Momente, die einer Infection glluſtig ſind. Die Combi⸗ nation: Krieg, Hungersnoth und Peſt iſt keine willtürliche. Profeſſor Dr. Paltauf ſagt am Schluſſe ſeiner Betrachtung, die er in der„N. Fr. Pr.“ beröffentlicht: Die Sache iſt nicht ſo ſchlimm, als die Bevölkerung glaubt. Alle Vorſichtsmaß⸗ regeln, welche die Wiſſenſchaft vorſchreibt, ſind angewendet, die Peſtkranken ſind gehörig iſolirt, und wir haben alle Urſache, anzunehmen, daß die Seuche ſich nicht weiter ausbreiten wird. 4.* Von Intereſſe iſt noch die wie die beiden Peſt⸗ kranken, Dr. Müller und die Wärterin Alwine Pecha die Kom⸗ munion erhielten. Bereits am Freitag Abend verlangten beide nach dem der Sterbeſakramente. Nach den Satzungen der katholiſchen Religion muß diefem Verlangen eines Ster⸗ benden unbedingt Rechnung getragen werden. Sofort wurde der Pfarrer des Franz⸗Joſeph⸗Spitales, geiſtlicher Rector Piffl, von dem Wunſche der Peſtkranken verſtändigt. Der Prieſter er⸗ ſchien auch kurze Zeit darauf im Kleide, das der feierliche Akt erheiſcht, in Begleitung eines Miniſtranten. Gefolgt von den Be⸗ amten des Spitales, begab ſich der Geiſtliche, das Allerheiligſte in den Händen ſ des und betend, nach dem Iſolirgebäude. Dieſes ſelbſt durfte der Prieſter nicht betreten, da er ſich ſonſt Der Prieſter trat an das Fenſter des Krankenzimmers Dr. Müllers; das Fenſter mußte ge⸗ ſchloſſen bleiben. Der Kranke erhob ſich im Bette. Da die Ohrenbeichte von Niemandem als vom Prieſter angehört werden darf, ſo wurde dem Todtkranken, da ein derartiges Annähern nicht durchführbar war, die Aufzählung der Uebertretungen, deren er ſich während ſeines Lebenslaufes gegen die zehn Ge⸗ bote ſchuldig gemacht, erlaſſen. Dr. Müller rief, ſo daß man es von außen hören konnte:„Ich bereue alle meine Sünden!“ Neben dem Bette des Kranken kniete die den Wärterinnendienſt verſehende Nonne und betete inbrünſtig für den dem Tode Ge⸗ weihten. Der Prieſter ertheilte hierauf dem Sterbenskranken die Abſolution und zeigte ihm das Allerheiligſte. Dies geſchah an Stelle der Kommunion. Betend hob Dr. Müller die gefalteten Hände gegen das Allerheiligſte, dann ſank er matt zurück in die Kiſſen. Dichte Weihrauchwolken ſtiegen vor dem Fenſter empor, die erſchütterten Zeugen der ergreifenden Szene ſtanden im Halbkreiſe herum, beteten und weinten. Rector Piffl begab ſich hierauf zu dem Fenſter der Kranken Pecha, wo er in gleicher Weiſe das junge Mädchen für die große Reiſe, von der es keine Wiederkehr gibt, vorbereitete ſelbſt hätte iſoltren müſſen. Wien, 24. Okt. Die von einem Leipziger Blatte verbrei⸗ tete Nachricht von dem Tode der einen Wärterin beſtätigt ſich nicht. Die Wärterin Pecha verbrachte eine gute Nacht. Das Befinden der übrigen einſchließlich der Wärterin Hochenegger iſt normal. Eine als Wärterin fungirende Ordensſchweſter fühlt ſich etwas ſchwach und hat Herzklopfen. In dem Sputum der Wärterin Hochenegger ſind bisher weder Tuberkel⸗ noch Peſt⸗ bacillen nachweisbar gemacht. Die übrigen Internirten und der die Wärterin behandelnde Arzt befinden ſich wohl. Man hofft daher, daß die Peſt ſich auf die bisherigen Opfer beſchränken wird. Die Leiche Dr. Mällers wird unter weiteſtgehenden Vor⸗ ſichtsmaßregeln in einen doppelten Sarg gelegt werden. Die Beiſetzung, an der nur die nächſten Verwandten und ein Geiſt⸗ licher in entſprechender Entfernung theilnehmen, findet morgen früh 6 Uhr ſtatt.— Die barmherzige Schweſter Stillfried und die Wärterinnen Pecha und Hochenegger haben Serum⸗Injek⸗ tionen erhalten. Paris, 24. Okt. Wegen des Peſtfalles in Wien hat die Verwaltung der Oſtbahnen das Miniſterium des Innern erſucht, Vorſichtsmaßregeln zu treffen, um eine Verſcheppung der Seuche durch den Hrientexpreßzug zu verhindern. Keine Imparität. Die Zentrumspreſſe ſcheint zur Zeit wieder das Bedürfniß zu empfinden, die Klagen über imparitätiſche Behandlung der Katholiken in Preußen aufleben zu laſſen. Die Erklärung dafür iſt wohl in der Nähe des Termins zu den preußiſchen Landtags⸗ wahlen zu finden. Da ſich Dank der von nationalliberaler Seite wiederholt aufgemachten Gegenrechnung in Zentrumskrei⸗ ſen das Gefühl eingeſtellt hat, daß man in Sachen der Impari⸗ tätsklagen vorſichtiger wie bisher verfahren müſſe, ſo bewegen ſich die jetzigen Klagen auf einem weſentlich beſchränkterem Ge⸗ biete; ſie betreffen faſt ausſchließlich das Schulweſen, und hier iſt es das Vorgehen der Regierung in der Frage der Kreisſchul⸗ inſpektionen, an welche die Beſchwerden über eine ungleichmäßige Behandlung der Katholiken anknüpfen. Augenblicklich ſtehen dabei wieder die Verhältniſſe in der Provinz Poſen im Vorder⸗ grunde der Erörterung. Die dort von Seiten der Unterrichtsverwaltung angeſtrebte Beſeitigung der Kreisſchulinſpektoren im Nebenamte wird von der Zentrumspreſſe als eine abſichtliche Verdrängung der katho⸗ liſchen Geiſtlichen aus den Kreisſchulinſpektionen hingeſtellt. Dieſe Behauptung iſt ja nicht neu. Der Abg. Dauzenberg hat ſchon bei der letzten Kultusdebatte im Abgeordnetenhauſe ſich dahin ausgeſprochen, die Einrichtung der Kreisſchulinſpektoren in Poſen und Weſtpreußen und in Oberſchleſien ſei„ein Inſti⸗ tut, das ſich gegen die katholiſche Kirche richte, um den Einfluß der katholiſchen Kirche auf das Schulweſen zu brechen.“ Der Kultusminiſter Dr. Boſſe hat damals ſchon dieſe Behauptungen mit Entſchiedenheit zurückgewieſen. Wer mit den wachſenden Aufgaben der Kreisſchulinſpektion vertraut iſt, wird von vornherein der Unterrichtsverwaltung Recht geben, wenn ſie bemüht, dieſes Amt mehr und mehr als ein Hauptamt zu behandeln und dafür Männer zu gewinnen, welche von Grund auf mit dem Schulweſen vertraut ſind. Von Seiten des Zentrums iſt auch direkt zugegeben worden, daß be⸗ ſondere Schwierigkeiten beſtänden, welche die Ubernahme einer Kreisſchulinſpektion im Hauptamte durch katholiſche Geiſtliche verhinderten bezw. erſchwerten. Das Kirchenamt werde von Sei⸗ ten des katholiſchen Klerus nach wie vor als Hauptaufgabe be⸗ trachtet werden müſſen An dieſen Verhältniſſen kann die Un⸗ terrichtsverwaltung nichts ändern. Daß für die gemiſchtſprach⸗ igen Provinzen eine beſondere Veranlaſſung vorliegt, der Kreis⸗ ſchulinſpektion die größte Wichtigkeit beizulegen, bedarf kaum einer beſonderen Betonung. Die geſteigerte Fürſorge für das Schulweſen in dieſen Landestheilen gehört nothwnudig in den Rahmen der Maßnahmen, welche neben der allgemeinen wirth⸗ ſchaftlichen Hebung der dortigen Bevölkerung einen ausgie⸗ bigeren Schutz des Deutſchthums ins Auge gefaßt haben. Wie wenig übrigens auch auf dieſem Gebiete von Imparität die Rede ſein kann, ergibt ſich ſchon aus der Thatſache, daß in den letzten Jahren bei der Errichtung vonKreisſchulinſpektionen im Haupt⸗ amte weit mehr in den evangeliſchen als den katholiſchen Gegen⸗ den ſtattgefunden hat und daß bereits zu Anfang dieſes Jahres nicht weniger als faſt 6000 ebge Schulen unter Kreisſchulinſpektoren im Hauptamte ſtanden. Deutſches Reich. Der Kaifer und die Dreyfus⸗Geſchichte Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Konſtantinopel: Als Kaiſer Wilhelm die deutſche Schule beſuchte, habe Baurath Kapp ihm erzählt, es habe ein hoher franzöſiſcher Offtzier ihm erſt berfloſſene Woche in Paris geſagt, Dreyfus ſei unſchuldig, neun Zehntel der franzöſtſchen Offiziere ſeien hiervon überzeugk, nur die Generalſtäbler verſuchten nach Jeſuitenart, jede 15 Lüge durch immer neue zu übertrumpfen. Der Kaiſer habe darauf zuſtimmend genickt und gemeint:„Das Sonderbarſte an der ganzen Affaire iſ, 5 dieſe Kunden glauben, ich hätte wirk⸗ lich Briefe an Dreyfus geſchrieben, und daß der Miniſter Hano⸗ taux dieſe Briefe für 27,000 Franecs gekauft hat“ Die Fleiſchnoth Der Magiſtrat zu Fürth hat an das bayeriſche Staaksment⸗ ſterium eine Petition um Oeffnung der italteniſchen Grenze für die Einfuhr von Schlachtvieh y. um Verlängerung der Schlacht⸗ 2 Selte! Geferak? Auzeiger: Meaffheſmt, 25. Orköper. friſt für das aus Oeſterreich nach Bayern eingeführte Vieh ge⸗ richtet. Nachdem ſich der Magiſtrat zu Bayreuth ſchon früher der Fürther Petition angeſchloſſen hatte, that dies jetzt auch der Magi trat zu Hof. Es wurde dabei ausdrücklich hervorgehoben, daß die jetzigen Abſperrungsmaßregeln nach den gemachten Er⸗ ingen keinen Schutz gegen die Einführung von Seuchen ge⸗ währen, daß ſie aber auch in Bayern die Fleiſchpreiſe auf eine Höhe getrieben haben, die einer rationellen Ernährung der weni⸗ ger bemittelten Klaſſen gefährlich iſt. Die Berliner Fleiſcher⸗Innung beantragt beim Reichskanz⸗ ler:„Der Herr Reichskanzler möge ſämmtliche größeren Schlachtviehmärkte Deutſchlands durch Reichskommifſare be⸗ ſuchen und beobachten laſſen, um über den Auftrieb des Schlacht⸗ biehs, was Quantität und Qualität anbetrifft, ſich Bericht er⸗ ſtatten zu laſſen.“ Es handelt ſich nach der„Allg. Fleiſcher⸗Ztg.“ hauptſächlich um die Beantwortung der Frage: Welche Quali⸗ käten fendet die deutſche Landwirthſchaft zu Markte? Die deutſ che Landwirthſchaft, durch die Vieheinfuhrverbote von jeder Konkurrenz befreit, lege dadurch ſeit Jahren auf Zucht und Maſt nur einen ſehr geringen Werth. Wirklich gut gemäſtetes Ochfenfleiſch ſtehe derartig im Preiſe, daß es zu einem Genuß⸗ mittel geworden iſt, das ſich nur wohlhabende Leute verſchaffen bnnen. Wirklich gutes, reell gemäſtetes Schweinefleiſch iſt eben⸗ falls ſelten, die Schweinemaſt und Zucht liegt vor Allem dar⸗ nieder und iſt in einer Weiſe zurückgegangen, daß dieſer Rück⸗ gang ein trauriges Zeichen für die Thatkraft unſerer Landwirth⸗ ſchaft darſtellt, igen Von der Marine. Die matt dem neuen Linienſchiffe Kaiſer Friebrich 1II. an⸗ geſtellten Probefahrten haben bis jetzt ſehr zufriedenſtellende Er⸗ gebnifſe geliefert, und man iſt zu der Hoffnung berechtigt, daß alls von dieſem neuen Schiffstyp gehegten Erwartungen ſich erfüllen werden. Kaiſer Friedrich III. iſt bekanntlich das erſte Schlachtſchiff unſerer Marine, welches drei Maſchinen bezw. drei Schrauben erhalten hat. Während man in ausländiſchen Mari⸗ nen das Dreiſchraubenſyſtem bis jetzt nur vereinzelt antrifft, hat die deutſche Marineverwaltung ſich ausſchließlich für das⸗ ſelhe auf ihren neuen Linienſchiffs⸗ und großen Kreuzerbauten entſchieden. Der Vortheil des Dreiſchraubenſyſtems liegt einmal in der größeren Wirthſchaftlichkeit im Kohlenverbrauch bei der ſogenannten Marſchgeſchwindigkeit von 10—12 Knoten, mit welcher Kriegsſchiffe in der Regel zu dampfen pflegen, indem man entweder die beiden ſeitlichen Schrauben oder die mittlere allein arbeiten läßt. Der geringere Kohlenverbrauch ſchließt aber einen größeren Actionsradius in ſich. Das Kohlenfaſſungsver⸗ mögen der Bunker auf Kaiſer Friedrich III. beträgt 650 Ton⸗ nen, es können jedoch 1000 Tonnen an Bord genommen werden. In taktiſcher Hinſicht bietet es die Möglichkeit, die Fahr⸗ geſchwindigkeit ſofort zu ſteigern und auf das höchſte Maß an⸗ wachſen zu laſſen, indem man alle drei Maſchinen arbeiten läßt. Endlich bom techniſchen Standpunkte aus iſt es der bequemere Einbau der kleiner ausfallenden einzelnen Maſchinentheile und ihre Aufſtellung unter dem Panzerdeck. Zur Anarchiſtenfrage ſchreibt die D. B..“: Will man aus der in Kafro gelungenen kom⸗ binirten pokigeilichen Aktion die richtige Nutzanwendung ziehen, ſo teird man ſich der Erkenntniß nicht verſchließen können, wie dringlich es iſt,„daß eine vollſtändige und zuberläfſige Ueberwachung aller els Anarchiſten bekannten ese in der Heimath wie im Aus⸗ dande unabläſſig ſtattfindet“, und wie nothwendig internationale Bereinbarungen ſind, um eine ſolche gemeinſame Ueberwachung zu ſichern. Organiſtrt man eine ſolche internationale polizeiliche Ueber⸗ wachung der Anarchiſten, macht man nicht nur die verbrecheriſche That und deren Verſuch, ſondern auch die Abſicht, den Verſuch der Vorbereitung ſtrafhar und bemißt die Strafwürbigkeit nicht nach einer ſchwächlichen und deshalb gerade in dieſem Falle verfehlten Huma⸗ nität, ſondern macht ſich mit dem Gedanekn vertraut, daß, wer ſolche Dinge plant und vorbereitet,„um ſeinen Kopf gekürzt werden muß“, ſo wird man des gewünſchten Erfolges nicht ermangeln.“ Hofnachrichten und Perſönliches Der Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Verleihung des Charakters als Wirkl. Geh. Oberregierungsrath mit dem Range der Räthe I. Klaſſe an General⸗Kommiſſionspräſidenten Kette⸗Caſſel, ſowie die Verleihung des Charakters als Kommerzienrath an Kaufmann Richard Paſſavaut⸗Gontard in Frankfurt a. M. In die durch die Berufung des Regierungsrathes Profeſſor Dr. Heffter an die Univerſität Bern beim kaiſerlichen Geſundheitsamte erledigte Stelle eines Pharmakologen iſt Dr. G. Ro ſt aus Marburg eingetreten. Geſtorben ſind: Der Geh. Regierungsrath Carl Movius in St. Goar.— Der Diroktor der ſtädtiſchen Töchterſchule zu Düſſeldorf Dr. Uellner. Murze Nachrichten. Die Verhandlung der Klage des Präſidiums des Bad. Militärvereins gegen den Geiſtlichen Rath Wacker und den Redakteur Häfner iſt auf Samſtag den 5. November, 103 Uhr vor dem Karlsruher Schöffengeri — her Schöff W22 10 anberaumt Auf das Geſuch des Centralausſchuſſes Berliner kaufmänniſcher Vereine beim Handelsminiſter, eine ſtaatliche Enquste über die Lage des Kleinhandels zu veranſtalten, erfolgte die Ant⸗ wort, es ſei nicht angängig, die Erhebungen auf Preußen zu be⸗ ſchränken; Verhandlungen mit dem Reichskanzler ergaben, daß einer ſoſchen Erhebung für das Reich ſo große Bedenken entgegenſtehen, daß eine ſolche nicht in Ausſicht geſtellt werden kann. Ein allgemeiner Bäckerausſtand wird in Berlin vor⸗ bereitet. In der geſtrigen Vertrauensmänner⸗Konferenz der Geſellen wurde beſchloſſen, die Forderungen des Hamburger Bäckerausſtandes, Abſchaffung bon Koſt und Logis und Bewilligung eines Mindeſt⸗ lohnes, aufzunehmen. Ueber die Einrichtung eines telephoniſchen Dienſtes Berlin⸗Brüſſel⸗Paris bemerkt die„Nordd. Allg. Zig.,: „Wie wir zuverläſſig erfahren, iſt an zuſtändiger Stelle von einer ſolchen Fernſprechlinie nichts bekannt. Sollte es aber, was wir gern hoffen wollen, zu einer unmittelbaren Fernſprechverbindung kommen, ſo würde ein direktes Telephon Berlin⸗Paris eingerichtet werden.“ Der Kolonialrath trat geſtern zur erſten Tagung einer neuen Sitzungsperiode von dref Jahren zuſammen. Den Gegenſtand der Berathung bildet, wie alljährlich im Herbſt, die Vorberathung des Etats für die Schußgebiete. Das Schöffen⸗ und Landgericht in Bautzen im Kgr. Sachſen hatte ſechs Anhänger der ſozialdemokratiſchen Partei zu Geld⸗ und Haftſtrafen verurtheilt, weil ſie in der Zeit vor der Reichtstagswahl Flugblätter verbreitet hatten. Das Oberlandesgericht hat jetzt dies Urtheil beſtätigt. Die Sozialdemokraten haben jetzt in fünf Wahlkreiſen eigene Kandidaten für das preußiſche Abgeordnetenhaus aufgeſtellt: in Altona, Brandenburg, Elberfeld⸗Barmen, Hanau und Linden (Hannover). Im Königreich Sachſen betrug 1880 die landwirth⸗ ſchaftlich produktibe Fläche 1,015,218 Hektar, 1895 aber nur noch 998,652 Hektar. Es hat mithin eine Abnahme von 16,566 Hektar oder 165,66 Quadratkilometer ſtattgefunden! Der größte Theil dieſer dem Landbau verloren gegangenen Fläche an Acker⸗ und Garten⸗ land, Wieſen, Weiden und Weinbergen iſt mit dem fortſchreitenden Wachsthum der Städte und Induſtrie⸗Orte bebaut worden: 1880 be⸗ trug die Verſicherungsſumme der ſämmtlichen Gebäude Sachſens bei der Landesbranbkaſſe noch nicht dret Milliarden, heute hat ſte bereits die Höhe von fünf Milliarden erreicht! Bei der Regierung beſteht die ausgeſprochene Abſicht, der batriotiſchen Anregung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, die Ende Maf d. J. in Danzig die Summe von 25,000 als Zuſchuß für ein afrikaniſches Forſchungsunternehmen ausgeworfen hat, zu folgen und demnächſt eine größere Expebition nach dem Tſchad⸗ ſee 9* entſenden. ach Chemnitz wurden Ende voriger Woche 112 kleine Stücke von amerikaniſchem Schweinefleiſch gebracht, von denen ſich bei der Unterſuchung fünf als mit Trichinen behaftet erwieſen, obwohl dieſes Fleiſch laut amtlichen Zeugniſſes in Altong von einem Trichinenſchauer unterſucht worden war. Die amerikaniſchen Generale fordern für die Zu⸗ kunft ein ſtehendes Heer von 100,000 Mann mit mindeſtens Zjähriger Dienſtpflicht der ſich Meldenden, ein Freiwilligenheer von 200,000 Mann, Verdoppelung des Beſtandes an Artillerie und Bewaffnung der Infanterie mit einem durchaus modernen Gewehr Aus Stadt und TLand. Maunheim, 25. Oktober 1898. Berſetzungen und Grneunungen. Der Großherzog hat den Notariatsinſpektor Karl Friedrich Schulz in Karlsruhe auf ſein Anſuchen unter Anerkenſſung ſeiner langjährigen, treugeleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Expeditionsaſſiſtent Heinrich Schifferdecker in Karlsruhe wurde nach Offenburg, die Exvedi⸗ tionsaſſiſtenten Joſef Walſer in Baden nach Mannheim und Frdr. Buck in Mannheim nach Neckargemünd verſetzt. Hauptamtsaſſiſtent Joſef Steiner in Wyhlen zum Grenzkontroleur ernannt; dem Steuerkommiſſär Ernſt Federle in Ettenheim wurde der Steuer⸗ kommiſſärdienſt Wertheim übertragen und Steuerkommiſſäraſſiſtent Leopold Kiefer in Pforzheim mit der Verſehung des Steuer⸗ kommiſſärdienſtes Ettenheim betraut. Für die Kaiſerglocke der Proteſtatiouskirche in Speyer hat Kaiſer Wilhelm 10,000 Kilogramm Metall aus eroberten fran⸗ zöſiſchen Kanonen anweiſen laſſen. * Die heſſiſche Tudwigsbahn hat in dem erſten Jahren ihres Uebergangs in die heſſiſch⸗preußiſche Eiſenbahngemeinſchaft eine Mehreinnahme von 37,8 Millionen Mark ergeben, eine ſehr hübſche Summe, die der heſſiſchen Staatskaſſe, welche einen erklecklichen Theil davon erhält, ſohr zu Statten kommt. Das Eiſenbahnnetz hat bexreits eine beträchtliche Vergrößerung erfahren. * Die endgiltigen Reſultate der Vorſtandswahlen des Badiſchen Lehrervereins liegen jetzt vor, Nach der„Bad. Schulztg.“ ſind gewählt;: als Obmann Hauptlehrer Grimm in Achern mit 1429, als Obmann⸗Stellvertreter Hauptlehrer Bauer in Weitenung mit 1852, als Beiräthe Hauptlehrer Meßmer mit 1878 und Hauptlehrer Rödel⸗Mannheim mit 1512 Stimmen. *Regelung der Lehrergehalte. Nachdem durch Geſetz vom 17. v. Mts. die Maximalgehalte der Volksſchullehrer erhöht und bezw. die Zulagefriſten abgekürzt ſind, ſtreben die Lehrer in den Städten darnach, ihr thatfächliches Einkommen, das höher als der geſetzliche Maximalgehalt iſt, noch weiter zu erhöhen. Dieſe Ange⸗ legenheit iſt bekanntlich Gegenſtand der Berathung der letzten Ober⸗ bürgermeiſterkonferenz geweſen. Wie mitgetheilt wird, haben ſich die Gemeindevorſtände darüber geeinigt. daß die Feſtſtellung des Einkommens der ſtädtiſchen Lehrer in den betheiligten Städten momöglich nach gleichen Grundſätzen erfolgen ſoll. Zur Prüfung der hiebei in Betracht kommenden Fragen und zur Ausarbeitung von Vorſchlägen wurde zunächſt eine Kommiſſion niedergeſetzt. Bei den weitern Verhandlungen ſoll aber nicht nur die Ginkommensfrage, ſondern überhaupt die rechtliche Stellung des Lehrers zur Gemeinde einer Eröterung unterzogen werden. Eine Zahntechnikerverſammlung für Baden Heſſen, die Pfalz und Württemberg fand am Sonntag in Heidelberg ſtatt. Eine Reihe von fachwiſſenſchaftlichen Vorträgen mit Demonſtrationen wurde abgehalten. U. A. referirte Herr Zunt el⸗Kaiſerslautern 11 5 einen elektriſchen Brennofen zur Herſtellung von Zahunfleiſch⸗ zähnen. *Als Ort zur Abhaltung des nächſten Kreisturnfeſtes des 10, deutſchen Turnkreiſes(umfaſſend Pfalz, Elſaß⸗Lothringen und Baden), wurde in der vorgeſtern in Straßburg ſtattgehabten Sitzun des Kreisturnraths Neuſtadt a/H. beſtimmt. Zur Wahl ſande Pirmaſens und Neuſtadt.* * Ausweifungen von Ausländern. In letzter Zeit haben ſich wie allerwärts ſo auch in Baden die Verbrechen und ſchweren Vergehen, insbeſondere gegen Leib und Leben, unverhältnißmäßig gehäuft, die von im Lande vorübergehend beſchäftigten Reichsgus⸗ ländern, namentlich Italienern, verübt werden. Infolge deſſen hat das Miniſterium des Innern die Polizeibehörden angewieſen, in allen Fällen der gerichtlichen Beſtrafung von Reichsausländern die Frage der Ausweiſung auf Grund des badiſchen Aufenthaltsgeſetzes regelmäßig mit Sorgfalt zu prüfen und von dieſer Maßnahme gegen⸗ über allen wegen Tödtung, Körperverletzung, Sittlichkeits⸗ und Eigen⸗ thumsdilekten verurtheilten Italienern Gebrauch zu machen. * Wer ſoll die Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten des Trottoirs tragen. Dieſe wichtige Frage wird demnächſt das⸗⸗ Oberlandesgericht in München beſchäftigen, nachdem gegen das Ur theil des Landgerichts in Frankenthal, welches die Zahlungspflicht den Gemeinden auferlegte, Rekurs eingelegt worden iſt. Man wird auf die Entſcheidung des oberſten bayriſchen Gerichtshofs geſpannt ſein dürfen. Bekanntlich müſſen in Mannheim die Häusbeſitzer die Koſten der Herſtellung und der Unterhaltung des Trottoirs kragen, eine der unbegründetſten Beſteuerungen, die man ſich überhaupt denken kann, denn wie kann man einem Theile der Bevölkerung bie Koſten auferlegen für Dinge, welche ausſchließlich der Allgemeinheit zu Gute kommen. *Beſichtigung des Induſtriehafens. Nachdem im vorigen Jahre zwei Beſſchtſaungen des Induſtriehafens durch die Mitglieder des Stadtraths und des Bürgerausſchuſſes ſtattgefunden haben, welche die Vorläufer der Anforderung einer neuen Million für den Induſtriehafenbau bildeten, hatte der Stadrath auf geſtern Nachmit⸗ tag abermals zu einer Begehung des Induſtriehafengebiets eingeladen. Ob auch dieſe Begehung die Quverture zu einer neuen Millionen⸗ bewilligung iſt, die ja ſelbſtverſtändlich nicht ausbleiben kann, werden die nächſten Tage zeigen. Nur ſo viel ſei hier heute konſtatirt, daß die Mitglieder des Stadtraths und des Bürgerausſchuſſes geſtern eine Ahnung des Kommenden beherrſchte, die jedoch ihre Freude und Genugtbuung über das Fortſchreiten des gewaltigen, unſerer Stadt zur Ehre gereichenden Unternehmens nicht beeinträchtigen konnte, denn es handelt ſich um Ausgaben, welche äußerſt fruchtbringend an⸗ gelegt werden und unſerer Stadtkaſſe hoffentlich ſpäter reichen Zins und Zinſeszins bringen. Zu der Begehung hatten ſich auf Einladung des Herrn Oberbürgermeiſters Beck eingefunden die Mitglieder des Stadtraths und des Bürgerausſchuſſes einſchließlich der 4 Herren Bürgermeiſter ferner Herr Geheimer Regierungsrath Pfiſterer, die Herren Amtmann Dr. Strauß und Schäfer, der Vor⸗ ſtand der Rheinbauinſpektion, Herr Oberbaurath Fieſer, des techniſche Aſſtſtent der Rheinbauinſpektion, Herr Amann, der Bauinſpektor der preußiſch⸗heſſtſchen Ludwigsbahn, Herr Antes, zahlreiche ſtädtiſche Beamte, die Mitglieder der Induſtriehafenkommiſ⸗ ſton und verſchiedene hervorragende Induſtrielle des Waldhofs. Die Zuſammenkunft erfolgte am Ende der Mittelſtraße. Die Führung hatte Herr Oberingenieur Eiſenlohr übernommen. Zunächſt be⸗ gab man ſich über den ausgefüllten Theil des ehemaligen Floßhafens nach der Floßhafenſchleuße und von dort den Schleußenkanal entlang nach der Kammerſchleuße, an der rüſtig gearbeitet wird und welche ihrer baldigen Vollendung entgegengeht. Der Schleußenkanal bildet bekanntlich die Verbindung des Induſtriehafens mit dem Neckar. Oberhalb der Kammerſchleuße wurden zwei kleine mit friſchem Grün geſchmückte Boote beſtiegen, welche den Schleußenkanal entlang in den Stichkanal und dann in den Floßhafen fuhren. Ueberall wurde rüſtig gearbeitet. Die Uferböſchungen des neuen Kanals und theilweiſe diejenigen des Floßhafens ſind nahezu fertiggeſtellt. Mächtige Bagger⸗ maſchinen ſah man in vollem Betrieb. Ueberhaupt kann man ſich ſchon jetzt einen annähernden Begriff von der Geſtaltung des Indu⸗ ſtriehafens machen, der nach ſeiner Vollendung ein gewaltiges Zeiche des Mannheimer Unternehmungsgeiſtes bilden wird. Die zwei Boote legten in der Nähe des Waldhofes an, worauf man über das auf⸗ gefüllte, zu Lagerplätzen beſtimmte Hafenterrain nach Waldhof wan⸗ derte. Hier iſt noch ein weiterer Stichkanal angelegt worden, der eine Länge vn 200—300 Metern beſitzt. Vom Waldhof begab man ſich entlang der alten Waldhofſtraße nach dem auf dem jenſeitigen Theil derſelben aufgefüllten Hafengelände und kam auf der neuen Straße nach dem Waldhof zurück. In der Nähe des Viadukts am Lucienberge ſoll das neue Gaswerk erſtellt werden. Der Vertreter der Firma Holtzmann u. Co. in Frankfurt, welche die Hafenarbeiten ausführt, beklagt den Mangel an Arbeitern, welcher die Hafenbauten ſehr in die Länge ziehe. Es fehlen der Firma mindeſtens 50 Arbeiter, welche trotz aller Bemühungen nicht aufzutreiben ſind. Die Firma hofft, den ganzen Winter durcharbeiten zu können und die Auffüllungs⸗ und Planirungsarbeiten im Laufe des nächſten Frühjahres oder Sommers zu beendigen, ſodaß der Induſtriehafen oder wenigſtens ein Theil desſelben kommenden Herbſt in Betrieb genommen werden kann. An die Beſichtigung des Induſtriehafengehiets ſchloß ſich e ge Ein Früßlingstraum. Roman von Johaunes van Dewall. (Nachbeuck verbsten.) 250(Fortſetzung Meinute Minute verging, es war beinahe halb fünf Uhr und ich gab berelts die Hoffnung auf, Margot zu ſehen, als ſich glück⸗ licherweiſe die Thür des Inſtituts drüben öffnete und zu je Zwei und Zwei ein langer Zug junger Damen die Treppe trippelte und ſprang, um den täglichen Spaziergang zu machen,— la pro⸗ menade de digestion, wie ſie meine kleine Braut zu nennen pflegte, und belche ſtets einen ergiebigen Stoff für 5 Erzählungen bildete. ch erkannte Margot auf den erſten Blick und auch ſie hatte mich ſogleſch entdeckt, ſie nickte mir einmal kurz und 8510 gu, dann aber ließ ſie mit keiner Miene oder Bewegung mehr merken, daß meine Gegenwart ihr galt.— O, dieſe jungen Dinger ſind ſo ſchlau, als wären ſie zur Intrigue geboren! Von Weitem— in diskreter Entfernung folgte ich nun der Penſion und kam mir dabei über alle Begriffe lächerlich vor; ich er⸗ röthete wider Willen, als ich daran dachte, was die Menſchen von mir denken müßten, wenn ſie mein Thun gewahr würden. Durch die Beuſtſtraße bewegte ſich die lange Reihe von kurzen und langen Kleidern, von wehenden Bändern und Schleiern, eskortirt von vier Damen in dunklen Gewändern, gar ehrſam und züchtig der Bürgerwieſe zu und vertiefte ſich dann in die Boskets des zoologiſchen Gartens. Gine Weile folgte ich auch hierhin noch, aber ich war ſchon im Begriffe, meine Verfolgung als ganz ausſichtslos aufzugeben, ich ver⸗ 38gerte ſchon meinen Schritt, der Abſtand zwiſchen mir und ihnen ver⸗ 3W8berte ſich zuſehends. Ich war verſtimmt und murrte in meinem Herzen, daß Alles mir quer ging, was nur irgend einen Bezug zu meiner Liebe zu Adda hatte.—„Ein wahres Fatum,— aber morgen oder übermorgen reiſe ich ab!“ murmelte ich, da raſchelte es ſeitwärts in den Zweigen und plötzlich ſtand Margot neben mir, ganz außer Athem, mit blitzenden Augen und fliegenden Locken. Sie konnte nicht gleich ſhrechen, ſo war ſie gelaufen, mit beiden Händen bog ſie die Iweige auseinander und ſtand in dieſer grünen Niſche mir zulächelnd und mit den Augen zwinkernd da. „Aber Margot!“ rief ich ganz erſchrocken und doch freudig über⸗ raſcht. „Bſt— ſtill!“ wisperte ſie, bog ſich vor u. erhaſchte meine Aermel, „vite, vite, kommen Sie ganz ſchnell, damit uns Niemand ſieht!“— Ihre Bruſt hob und ſenkte ſich heftig u. ihre Wangen waren noch ganz roth vor Aufregung, doch zog ſie mich ſchnell mit ſich fort. Ich folgte beinahe mechaniſch. „O ciel, wenn ſie etwas merkten!“ kicherte ſie,—„habe ich nicht gut Wort gehalten mon ami?“ Hätte Margot es geahnt welche lebhaften Vorwürfe dieſe Worte in mir wachriefen!— Mein Gott, wie konnte ich doch die Kleine nur zu einem ſolchen Streiche verleiten,— wenn man es wüßte, wenn die Tante es erführe!— Meine Freude, ſie zu ſehen, wurde dadurch bebeutend gedämpft. Schweigend eilten wir vorwärts, den einſameren Parthien des Parks zu, ich merkte es kaum, daß Margot ſich ungenirt an meinen Arm hing und meine Hand drückte vor Vergnügen: ſte ging kaum, ſie tanzte. Endlich konnte ich nicht mehr zurückhalten. „Aber mein Gott, Margot, welche Thorheit begehen wir Beide!“ hub ich verlegen an. Sie ſah mir groß in's Geſicht. „Wenn man Ihr Verſchwinden nun entdeckt, und ich bin überzeugt, man vermißt Sie bereits,— welche Unannehmlichkeiten für Sie kann das nach ſich ziehen,— und für mich!“ fügte ich zögernd hinzu.„Mein Golt, wenn die Tante es erführe!“ Margot kicherte leiſe vor ſich hin wie ein Vögelchen und ſchaute lächelnd und neckiſch zu mit auf, dann lief plötzlich ein ernſter Gedanke über ihre Stirn wie eine Sommerwolke und nun lachte ſie wieder hell aguf. „O Monſieur, warum ſperren ſſe mich ein, warum ſperren ſte mich ein, es geſchieht ihnen ganz recht.— Der Sklave bricht ſeine Feſſeln!“ Sie 5 5 55 Saß mit ſo piel drollgem Nathes, daß ich wider Willen „Margot, Sie ſind ein unverbeſſerlicher Leichtfuß!“ rief ich⸗ „Eh bien,— que voulez-vous, mon bébsé!“ und ſie tätſchelte leicht meinen Arm,—„ich hatte nun einmal beſchloſſen, Sie zu ſehen, ich mußte Sie ſehen, denn, vie ich Ihnen ſchon ſchrieb, ich habe Ihnen etwas ſehr Wichtiges zu ſagen, ſo etwas, was ich keiner Feder an⸗ 8 mochte, und außerdem. nun ich wollte Sie gern ehen.“ „Ja, petite, das iſt ſehr liebenswürdig von Ihnen und ich ver⸗ ſichere Sie, meine Sehnſucht war nicht geringer,“ herzlich. „O pour ga. ſprach ſie ungläubig und fuhr dann leb⸗ hafter fort:„Wegen Deren da,“— und ſie machte eine Bewegung nach der Richtung, aus welcher wir kamen,—„beſorgen Sie ſich nicht, ich finde ſchon eine Ausrede, und wenn ſie mir nicht glauben, nun, was iſt da Großes,— es gibt einen langen Sermon, weiter nichts, und daran iſt man ſchon gewöhnt.“ „So!“ lachte ich herzlich,„ei, das iſt ja recht erbaulich!“ „Ja,— ich verſichere Sie, Sie können ganz außer Sorge ſein, Tantchen erfährt kein Wort davon,— darunter litte ja unſer Renommse!“ fügte ſie mit komiſchem Ernſt hinzu. „Doch Sie ſind müde,— es iſt Ihr erſter Ausgang, nicht wahr? — Hier in der Nähe ſind Bänke, wir können uns ſetzen und plau⸗ dern,— kommen Sie!“ und ſie ſchmiegte ſich feſter und zutraulicher an mich an und ihre Augen leuchteten ordentlich vor Freude, bei mir zu ſein. Wie eine Bachſtelze wippte ſie in ihrem dunklen kurzen Kleid⸗ chen neben mir her. Der Gedanke, mich mit Margot hier in dem entlegenen Theile des Gartens auf eine Bank zu ſetzen, war nicht gerade nach meinem Geſchmack, obgleich meine Füße ſchon matt wurden. Unwilltürlich glitten meine Blicke muſternd an der Geſtalt der Kleinen herab, von ihrem Federhütchen bis zu dem hübſchen ſchmalen Fuß, der kaum den Boden berührte. Margot war faſt vierzehn Jahre alt.— Aber ich begegnete überall nur eckigen, kindlichen Formen und langen, un⸗ entwigerken Gliedmaßen.„Sie iſt noch ein völliges Kind,“ beruhigte ich mich,„Niemand kann Dir etwas Unrechtes zutrauen.“ Und nun ſuchte ich einen Sitz aus, nicht zu offen und nicht zu verſteckt, dork lieen wir uns niedet 4 11 erwiderte ich eD0 E 14 2 ſc W ke w * R 20 9l ei 55 S „Etadt —— Mannyeim, 25. Oktober⸗ General: Anzeiger. 8. Seite. o 1 8. Hierbei erfuhren wir, daß die Stadt von der Waldhof ei circa zweihundert Meter langes ßhafens an der Sandhofener Straße am Ausgange of erworben hat behufs Anlegung von Auslade⸗ l Zegehung des Waldhofgebiets hängt mit der bevor⸗ ſtehenden E uung der Kanliſation daſelbſt zuſammen. Gegen 915. Uhr war die Beſichtigung beendet und die Herren begaben ſich in die Kantine der Spiegelmanufaktur Waldhof, wo die Stadt eine kleine iErfriſchung reichte. Der Diretkor der Spiegelfabrik, Herr Meyer, hatte in freundlicher Weiſe die Kapelle Hammel engagirt, welche flotte Peiſen ſpielte. Da die Frage der Pflaſterung der Straßen für unſere bon aktueller Wichtigkeit iſt, dürfte folgender Bericht über Mie Holzpflaſterung in England von allgemeinem Intereſſe ſein: HPolzpflaſter gelangt, wie die Zeitſchrift für Transportweſen und Straßenbau einem Berichte des Stadtbaumeiſters Henry Riley in Gainsborough entnimmt, jetzt in nahezu allen größeren Städten Englands in ausgedehnter Weiſe zur Verwendung. Holz bildet für Fahrſtraßen eben ein überaus bequemes und zweckmäßiges Pflaſter, da es geräuſchhemmend wirkt und die Pferde nicht ſo leicht darauf ausgleiten, weil es Staubbildung im Sommer und Schmutzbildung im Winter perhütet, die Abnutzung der Wege überaus verringert, da Holzpflaſter in gewiſſem Grade elaſtiſch iſt und endlich, weil ſich die Straßenxeinigung billiger ſtellt, als bei Granit⸗ und Sandſtein⸗ Pflaſterung. Ein in jeder Beziehung vollkommenes Pflaſtermaterial ſcheint bis jetzt ein Ding der Uumöglichkeit zu ſein, denn man wendet gegen die Verwendung von Holzpflaſter ein, daß es Feuchtig⸗ keit abſorbirt und ſich Schmutz und Koth in den Fugen feſtſetzen, wodurch im Sommer unangenehme und der Geſundheit ſchädliche Dünſte verbreitet werden und das Aufbrechen der Pflaſterung behufs Reparaturen, Legung von Gas⸗ und Waſſerleitungen ſchwierig und koſtſpielig ſei. Die Holzpflaſterung läßt ſich, je nach der Verwendung von weichem Holz oder hartem Holz, in zwei entſprechende Klaſſen eintheilen. Weichholz⸗Pflaſterungsmaterial wird aus Tannen⸗ und Jichtenholz hergeſtellt, für Hartholz⸗ Pflaſterung werden verſchiedene Sorten harten Holzes aus Auſtralien verwendek, wie Karri, Jarrah und Jarrahdale Jarrah, Black Butt, Stringybark, Mahagoniholz ꝛc. Ueber die Zweckmäßigkeit der einen oder anderen Holzpflaſterung gehen die Anſichten der Baubeamten auseinander. In London um Beiſpiel ſcheint man ſich der Verwendung harten ae zuzuneigen, während man in Sheffield erſt ürzlich eine große Fläche um das Rathhaus mit Weich⸗ bols gepflaſtert hat. Jedenfalls ſteht feſt, daß Weichholz weniger koſtet und auch kürzere Zeit aushält, während bei Hartholz die erſten Herſtellungskoſten höher kommen, die Pflaſterung hingegen auch längere Zeit im guten Zuſtand bleibt. Der Stadlbaumeiſter von St. Pancras⸗London hat eine Straße zur Unter⸗ ſuchung der Dauerhaftigkeit verſchiedener Holzarten in vier Sektionen pflaſtern laſſen und zur erſten Sektion Jarrahholz, zur dritten Karri⸗ holz, zur zweiten und vierten Sektion Tannenholz verwendet. Nach ungefähr drei Jahren wurde die Abnutzung gemeſſen und da ſtellte ſich heraus, daß die Abnutzung bei dem Jarrah⸗ und Karriholz 88 Millimeter, bei den Tannenholzwürfeln 35 Millimeter betrug. Bei einem ähnlichen Verſuche im Strand betrug die Abnutzun bei Tannenholz 63 Millimeter in 4 Jahren und bei Jurrahholz 25 Milli⸗ meter im gleichen Zeitraum. Schätzungsweiſe würden ſich die Koſten der Weichholzplaſterung in Gainsborough auf eirca 9 Mark pro Quadratyard und diejenigen der Hartholzpflaſterung auf ca. 18 M. pro Quadratyard belaufen, einſchließlich der Ausgrabungen des Antergrundes und des Legens einer Betonfundirung. In Sheffield hält weiches Holz angeblich 5 bis 7 Jahre, hartes Holz ca. 12 Jahre aus. Die gewöhnlichen Reparatur⸗ und Unterhaltungskoſten belaufen ch im Durchſchnitt auf 2 Pfennig pro Quadratyard im Jahre. Im uſchluß daran ſei auch erwähnt daß man in Hull beabſichtigt, auf die Pflaſterung der Hauptſtraßen mit Holz eine beträchtliche Geld⸗ ſumme zu verwenden, nachdem der Bau einer doppelſpurigen Trambahn Hollendet worden iſt. In Nottingham erwies ſich eine kürzlich auf⸗ geriſſene Strecke weit mehr durch Fäulniß angegriffen, als inſolge bon Abnutzung durch den Verkehr. Das betreffende Holz war aller⸗ dings mit keinem Imprägnirmittel behandelt worden. Die Schlußübung der Sanitäts⸗Colonne der militäri⸗ ſchen Vereine von Neckaran und Mannheim, die vorgeſtern auf der ſog. Faſaneninſel im Neckarauer Wald ſtattfand, welche der Be⸗ fizer Herr Generalkonſul Karl Reiß in liebenswürdigſter Weiſe zu dieſem Zweck zur Verfügung geſtellt, hatte ein größeres Publikum angezogen, welches, begünſtigt durch das herrliche Herbſtwetter, den Kebungen mit großem Intereſſe folgte. Abordnungen der Sanitäts⸗ Colonnen von Ludwigshafen, Frankenthal, Heidelberg, Schwetzingen, Kirchheim und Weinheim ꝛc. wohnten der Uebung als Gäſte bei, während als Vertreter des Badiſchen Landesvereins vom rothen Kreuz und des Badiſchen Militär⸗Vereins⸗Verbandes Herr Oberſt. D. Stiefbold aus Karlsruhe erſchienen war. Ferner wohnten der Uebung bei die Herren Generallieutenant 3. D. v. Winning aus Heidelberg, der Bezirkskommandeur Oberſtlieutenant v. Martitz, Geh. Reg.⸗Rath Pfiſterer, Oberſt v. Zaſtrow, Generalkonſul Reiß ünd viele Offiziere des hieſigen Regiments. Nachdem am Vormittag die Improviſationen für den Transport der Verwundeten ſeitens der Mannſchaft bergeſtellt worden waren, folgte nach 11 Uhr die Beſichtigung derſelben. Nach einer Mittagspauſe befann A1 um 2 Uhr die Uebung ſelbſt, deren Spezialidee wir bereits in ver⸗ gangener Woche mitgetheilt. Die Verwundeten wurden durch ein Detachement des hieſigen Grenadier⸗Regiments dargeſtellt. Die beiden Colonnen ſchwärmten alsdaunn unter gemeinſamer Oberleitung des Führers Herrn Gg. Müller aus, nahmen auf dem„Schlachtfelde“ ſelbſt den Nothverband an den„Gefallenen“ vor und transportirten dieſelben nach einem improviſirten Lazareth, Hier nahm ſodann der ärztliche Leiter der Colonne, Herr Stabsarzt d. L. Dr. Wegerle, die Kritik vor und prüfte die Mannſchaft in Bezug auf das Anlegen von Nothverbänden. Die Reckarauer Kolonne hatte unter Führung des Herrn Gräf auch zwei Schiffe zur Aufnahme von Verwundeten hergerichtet; an Bord nahm Dr. Hafſelbeck, der Inſtruktor der Kolonne, Kritik und Prüfung vor. Nachdem die Uebung beendet, ſprach Herr Oberft Stiefbold der Kolonne den Dank Namens des Präſtdiums für die intereſſanten Vorführungen aus, während der Vorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes, Herr Profeſſor Mathy, den Vereinsvorſtänden und Gäſten für ihr Erſcheinen dankte. Nach Schluß der Uebung fand ſodann eine Erfriſchung der Mitglieder der Sanitäts⸗Colonne und der Soldaten ſtatt, wofür Herr eneralkonſul Reiß in generöſeſter Weiſe Vorſorge getroffen hatte. Nach dem Rückmarſch vereinigten ſich dis Kolonnen, nachdem ſte ihre (Geräthe untergebracht hatten, beim Bier, die Neckarauer im Vereins⸗ dokal des dorktigen Militärvereins, die Mannheimer in der„Alt⸗ bairiſchen Bierhalle“. Hier verweilte auch längere Zeit Herr Oberſt Stiefbold und behandelte in feſſelnder Weiſe die neueſten Auf⸗ gaben und Ziele der Sanitätskolonne unter beſonderem Hinweis auf die letzten Conferenzen von Stuttgart und Berkin. Preisnotirungen im Schaufeuſter. Richt ſelten kommt es vor, daß Kaufleute ihre Waaren als ſogenannten„Lockvogel“ im Schaufenſter mit billigeren Preiſen auszeichnen als ſie ſolche in Wirklichkeit verkaufen. Derlei unreelles Geſchäftsgebahren unterliegt dem Geſetz betreffend unlauteren Wettbewerb.„Die Waaren müſſen zu den in den Schaufenſtern verzeichneten Preiſen und nach der nachweislich vorhandenen Menge verkauft werden“, ſo entſchied dieſer Tage das Schöffengericht in Berlin in einer gegen einen Berliner Kaufmann gerichteten Klageſache. Zweite Israelitiſche Laudesſynode. An Stelle des er⸗ n landesherrlichen Kommiſſärs, Geheimen Oberregierungsraths zrer, eröffnete geſtern Vormittag im Halbmondſaal des hauſes in Karlsruhe Regierungsrath Dr. Mayer im Auf⸗ Großh. Oberraths die zweite Israelitiſche Landesſynode Anſprache an die 32 anweſenden Delegirten, worin er des erhebenden Verlaufs der erſten Synode gedachte und auf die neuen Vorlagen hinwies. Unter dem Vorſitz des Alterspräfidenten Dr. Fürſi⸗Mannheim erfolgten zunächſt die Wahlprüfungen; ſämmtliche Wahlen wurden für giltig erklärt. Zum Präſident wurde Dr. Hachenburg⸗Mannheim mit 16 Stimmen, zum Vizepräſident Dr. ſchelbacher⸗Mannheim mit 23 Stimmen gewählt. Der Präſident chte in ſeiner Anſprache des verſtorbenen Abg. Wertheimer⸗ , zu deſſen ehrendem Andenken ſich die Verſammlung von den nerhebt. Auf Vorſchlag des Abg. Homburger werden die der der Petitions⸗, Budget⸗, Verfaſſungs⸗, Kultuss, und iterrichtskommiſſion per Akklamation gewählt. Die nächſte Sitzung 1* fändet heute Dienſtag, Nachmittags 4 Uhy, ſtatt. Der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudinm eröffnet die Reihe ſeiner Winterveranſtaltungen mit einer Mitgliederverſamm⸗ lung, die im„Hotel Victoria“, Mittwoch Nachmittag 5 Uhr, ſtatt⸗ findet. Ein Referat über den Hamburger Frauenkag wird den Freunden der Sache von Intereſſe ſein und die ſich daran knüpfende Diskuſſion wird gewiß manches zur Klärung beitragen. Gäſte, die ſich für die Frauenfrage intereſſiren, ſind willkommen. Unentgeltliche Lehrkurſe in der Bereinfachten deutſchen Stenographie(Syſtem Steno⸗Tachygraphie) werden ſeitens der Mannheimer Stenographiſchen Geſellſchaft am Dienſtag, den 25. er. Abends 8½ Uhr im Reſtaurant Platz(Neckarvorſtadt, Langſtr.) und am Mittwoch, den 26. er., Abends 8½ Uhr im Reſtaurant„Kaiſer Wilhelm(8 3, 1) eröffnet. Jedem Kurſus geht ein voranf, um die Kurſustheilnehmer in die Geſchichte, das Weſen und die Be⸗ deutung der Stenographie einzuführen. Der Beſuch der Kurſe kann nur angelegentlich empfohlen werden und dürfte es ſich empfehlen, wenn die Chefs von Handlungshäuſern auch ihrerſeits die Angeſtell⸗ ten auf die Kurſe aufmerkſam machen würden, denn gerade der Kaufmannsſtand bedarf der Kurzſchrift am allernothwendigſten. * Kaiſer⸗Panorama. Der ſenſationelle Cyklus:„Die Reiſe Andree's und ſeiner Gefährten nach Spitzbergen und der hochintereſ⸗ ſante Ballonaufſtieg zum Nordpol“ erfreut ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuchs. Die reizenden landſchaftlichen Partien und die verſchiedenen Scenen aus dem Gebiete der Eisregionen nehmen das Intereſſe der Beſucher ſo ſehr in Anſpruch, daß nur Wenige einen einmaligen Beſuch genügen laſſen. Wir ſehen Andree beim Abſchied in Gothenburg, begleiten ihn nach Tromſö, Hammerfeſt und Spitz⸗ bergen und ſehen ſein Schiff„Swenskſund“ im Eismeer von Eis⸗ maſſen umgeben. Sodann verfolgen wir das Auspacken und den Auf⸗ bau des Ballons, den Aufſtieg ſowie den Flug übers Meer mit und ohne die zur Lenkbarkeit ſo wichtigen Schleppfeile, in mehreren Auf⸗ nahmen. Auch das Leben und Treiben der Lappen inmitten ihrer Rennthierheerden und Scenen der Jagdausflüge, veranſtaltet bon Theilnehmern der Expedition, werden uns treffend vor Augen ge⸗ führt. Was die Serie„Andree“ dem Auge bietet, läßt ſich an dieſer Stelle unmöglich durch Worte wiedergeben, es muß Jeder ſelbſt ins Panorama gehen. * Ein intereſſanter Experimentalvortrag fand geſtern Abend im Stadtparkſaale auf Veranlaſſung des Kaufmänniſchen Vereins durch die Herren Phyſiker Clauſen und v. Bronck ſtatt. Der Beſuch des Vortrages war ein äußerſt zahlreicher. Eingehend wurden die Begriffe Gleichſtrom und Wechſelſtrom erörtert und an zahlreichen Experimenten demonſtrirt. Auch die Röntgenſtrahlen fanden eine eingehende Würdigung. Weiter bildeten elektriſches Licht ohne Draht und Telegraphie ohne Draht den Gegenſtand ausführ⸗ licher, durch feſſelnde Experimente unterſtützter Darlegungen. Leb⸗ hafter Beifall wurde den beiden Herren zu Theil. * Zwangsverſteigerung. Bei der geſtrigen Zwangsver⸗ ſteigerung des Hauſes U 3, 23, bisher Herrn Carl Permaneder ge⸗ hörig, erhielt den Zuſchlag das Hoſpiz des hieſigen evangeliſchen Männer⸗ und Jünglingsvereins zum Preiſe von 63,400%. Das Anweſen hat eine Baufläche von 563 Quadratmeter. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 26. Okt. Im Norbweſten Europas hat der ſchon nahezu aufgelöſte Luftwirbel eine erhebliche Verſtärkung erfahren und ſucht nun wieder gegen Nord⸗ weſtdeutſchlaud vorzudringen. Doch behauptet ſich über dem größten Theil von Süd⸗ und Mitteldeutſchland, den preußiſchen Provinzen Pommern, Brandenburg und Sachſen, Schleſten, Poſen und Weſtpreußen, ſowie faſt ganz Oeſterreich⸗Ungarn nebſt der Schweiz und Oberitalien ein Hochdruck von ca. 765 mm. Für Mitt⸗ woch und Donnerſtag ſteht größtentheils trübes, aber in der Haupt⸗ ſache noch immer trockenes Wetter in Ausſicht. eeeeee der meteorologiſchen Station aunheim. 8 2 2 8 2 2 8 8 32 8„ S SS A ———— 2 Datum] Seit 8 8 8 985 3 3 8 8. 2 5 8 88 ing 38 8 mm d 8 2 r 24, Okt. Morg. 7˙0760,3 12,0 ſtill 24.„ Mittg. 2758,7 18,8 ſtill 24.„ Abds. 92758.5] 18,0 ſin 25,.„ Morg. 70759,4 9,1 öchſte Temperatur den 24. Okt. 14,0 iefſte 1 vom 24./25. Okt. + 8,6 Aus dem Großherjogthunmn. Karlsruhe, 24. Okt. Der Bürgerausſchuß trat heute einſtimmig dem Beſchluß des Stadtraths bei, der ſich für die Höherlegung des Bahnhofs ausſpricht. Eben ſo genehmigte er den vom Stadtrath vorgeſchlagenen Ankauf einer Geländefläche von 12.847 Qm. zum Preiſe von 113,317 Mark auf der Knielinger Gemarkung behufs Anlage eines Friedhofs für den weſtlichen Stadttheil. Bühl, 28. Okt. Einen guten Fang machte die hieſige Gen⸗ darmerie. Im Kurhotel auf dem„Wiedenfelſen“ hatte ſeit Anfang dieſes Monats ein„feiner Herr“ ſich zur Erholung und Kräftigung niedergelaſſen. Dem Hotelier kam der fremde Gaſt etwas unheim⸗ lich vor, er verſäumte deshalb nicht, der Gendarmerie ſeine Beden⸗ ken mitzutheileu. Der Fremdling erhielt in Folge deſſen Beſuch eines Gendarmen, der mit der Verhaftung endeke. Die Gendarmerie glaubt, einen von der Niederländiſchen Behörde ausgeſchriebenen doppelten Raubmörder entdeckt zu haben, welcher dieſes Verbrechen im Juli d. J. in Gent verübt hat; wenigſtens paßt die Beſchreib⸗ ung des Mörders haarſcharf auf den Verhafteten. Er hatte einen falſchen Namen angenommen. * Pforzheim, 23. Okt. Nachdem eine größere Anzahl Haus⸗ beſitzer in Folge einer zeitweilig ſehr heftigen Agitation gegen den vom Stadtrath und Bürgerausſchuß nahezu einſtimmig gutgeheißenen Vertheilungsmodus für die Beitragsleiſtung der Hausbeſitzer zu den Koſten der allgemeinen einheitlichen Kanaliſation eine Petition an den Stadtrath gerichtet hatten, in welcher ſie die Herabſetzung der Beitragspflicht für den laufenden Frontmeter von 25 auf 15/ ver⸗ langen, hat das Kollegium beſchloſſen, dem Bürgerausſchuß eine ent⸗ gegenkommende Aenderung vorzuſchlagen. Für Neubauten ſoll der Satz von 25/ beſtehen bleiben. Wo aber bereits Röhrendohlen exi⸗ ſtiren, ſoll der Beitragsſatz auf 20% ermäßigt und dem betreffen⸗ den Grundſtücksbeſitzer doch noch das Recht eingeräumt werden, den auf den laufenden Meter Röhrendohlen bereits geleiſteten Kanali⸗ ſationsbeitrag an dieſem Satze in Abzug zu bringen. Freiburg, 24. Okt. Der Bildhauer Heinrich Fräßle aus Triberg ließ ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht hier von einem Zuge überfahren. Dem Unglücklichen wurde der Kopf vom Rumpfe ge⸗ trennt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. F Frankenthal, 24. Okt. Drei nette Früchtchen, der 15jährige Jakob Weiß und deſſen Bruder Johann, 13 Jahre alt, ferner der 18jährige Jakob Hinkel und die Tagnerin Jakob Weiß, Mutter der Erſtgenannten, ſtanden heute vor der Strafkammer des kgl. Landge⸗ richts, die erſteren drei wegen Diebſtahls, die Ebefrau Weiß wegen Hehlerei angeklagt. Die Knaben verübten in Ludwigshafen, wo ihre Eltern anſäſſig ſind in Kaufläden und in Verſammlungen Ta⸗ ſchendiebſtähle in der raffinirteſten Weiſe; außerdem erbrachen die⸗ ſelben einen mit Zucker geladenen Eiſenbahnwaggon und nahmen daraus eine größere Quantität, welche die Ehefrau Weiß an ſich nahm. Es wurden heute verurtheilt: Jakob Weiß zu 7 Monaten, Joh. Weiß zu 3 Monat 14 Tag, Jakob Hinkel und die Ehefrau Weiß zu je 14 Tagen Gefängniß. 5 * Kaiſerslautern, 24. Okt. Der heutige pfälziſche Städtetag nahm unter dem Vorſitz des hieſigen Bürgermeiſters Dr. Orth den Entwurf einer Bau⸗Ordnung an und reichte ihn dem Mini⸗ ſterium ein. —— Waldmichelbach, 28. Okt. Troßß des verhältnißmäßig 38⸗ ringen Verdienſtes und der theuren Lebenspreiſe hier ſenden di ea. 200 in der Gegend beſchäftigten italieniſchen Bahnarbeiter nach⸗ weislich wöchentlich 2000 M. in ihre Heimath. * Mainz, 23. Okt. Die Ehefrau des Martin Cluin in Worms ſollte dort im Mai auf der Straße zwei Hutfedern im Werthe bon 13% gefunden und behalten haben. Im polizeilichen Vor⸗ verfahren ſoll der einzige Zeuge, ein Schulknabe, deraxt in Angſt verſetzt worden ſein, daß er die Angeklagte als Finderin angab, trotz⸗ dem dieſe keine Ahnung von der Sache hatte. Als am 27. Juli der Funddiebſtahl am Schöffengericht in Worms zur Verhandlung kam, wurde die Angeklagte, troz ihrer Unſchuldsbetheuerungen, auf das Zeugniß des Jungen, welcher aus Furcht jetzt ſeine polizeilichen An⸗ gaben nicht widerrufen wollte, zu 25 Mark Geldſtrafe verurtheilt. Die wirkliche Finderin der Federn hatte als Zuhörerin der Verhand⸗ lung beigewohnt, dieſelbe hatte ſich aber bezeichnender Weiſe bei der Berurtheilung der Unſchuldigen nicht gerührt. Den unermüdlichen Bemühungen des Ehemannes gelang es, die Unſchuld ſeiner Frau nachzuweiſen, indem er durch Zeitungsaufrufe die wirkliche Finderin ausfindig machte. In der geſtrigen Berufungsinſtanz vor der Straf⸗ kammer wurde die unſchuldig Verurtheilte freigeſprochen und die Staatskaſſe mit ſämmtlichen Koſten belaſtet. Mainz, 24. Okt. Der 27jährige Kaufmann Born aus Mut⸗ terſtadt hatte in einem hieſigen Hotel zwei Schüſſe auf ſich abgefeuert. Der Lebensmüde, welcher noch 150 M. in einer Börſe hatte, wurde ſchwerverletzt, aber nicht lebensgefährlich, ins Hoſpital gebracht. Das Moliv zur That iſt nicht bekannt. Gieſten, 24. Oktbr. Der Küfer Schachmeyer und der Brauer Hammer geriethen bei einem Feſte ihres beiderſeitigen Arbeitgebers in Streit, hierbei ſticht Hammer ſeinem Gegner das haarſcharfe dolchartige Meſſer mit voller Wucht in den Hals. Der Getroffene brach lautlos zuſammen und war nach drei Minuten eine Leiche. Der Mörder wurde ſofort verhaftet. Herrenberg, 24. Okt. In Mönchberg bei Herrenberg hat der Bauer Johannes Platz bei ſeinen beiden Kindern im Alter von 3 und 2 Jahren, weil ſie„etwas laut“ waren, einen Steinkrug auf den Köpfen zerſchlagen, ſo daß ſie ſchwer verletzt darniederliegen. Als der Ortsvorſteher kurz nach der That in die Wohnung des Platz geholt wurde, fand er den Fußboden voll Blut, wie wenn geſchlachtet worden wäre. Niederbronn, 24. Okt. Eine That abſcheulichſter Rohheit verübte der 20jährige Schreiner Alfons Emptaz von hier. Der⸗ ſelbe kam an das Küchenfenſter des hieſigen Metzgers Felix Uhry, bei dem die unverheirathete Katharina Wollenfſack von hier, mit welcher der genannte Emptaz ein Verhältniß unterhielt, in Dienſten ſtand, und verlangte von ihr, während ſie gerade mit Küchenarbeit beſchäftigt war, ſie ſolle auf die Straße kommen, er wolle mit ihr ſprechen. Als ſie dieſem Anſuchen nicht entſprach, hob der„liebens⸗ würdige Freier“ vom Boden einen Scherben auf und warf mit dem⸗ ſelben durch das geöffnete Küchenfenſter der erwähnten Magd buch⸗ ſtäblich ein Auge aus dem Kopfe heraus. Der Thäter, der ſich nicht des beſten Rufes hier erfreut, hat die Flucht ergriffen. Tagesneuigkeiten. — In Köln ſtürzte bei dem Pferderennen Lieutenant Frhr · v. Dungern und trug eine ſchwere Gehirnerſchütterung und Lungen⸗ quetſchung davon. Das Memeler Barkſchiff„Satisfaction“, Kapitän Horch, mit Kohlen von Leith nach Memel unterwegs, iſt in der Nordſee geſunken. Der Kapitän, deſſen Frau und 9 Mann der Be⸗ ſatzung ſind ertrunken. Nur ein Junge wurde durch einen Goten⸗ burger Dampfer gerettet. — Im Vorort Santa Lucdia bei Verona ſtürzte ein Theil der in Reparatur befindlichen Kirche ein, wobei 5 Perſonen ihren Tod fanden und 16 verletzt wurden, davon einige ſchwer. Die ſofort begonnenen Aufräumungsarbeiten werden noch fortgeſetzt. — Die Belohnung, welche für die Wiederherbeiſchaffung des Werthinhalts des in der Nacht vom 7. zum 8. Septbr. während der Beförderung vom Bahnhof zu Münſter i. W. zum Poſtamt ab⸗ handen gekommenen Geldkursſackes und für die Ermittelung des ausgeſetzt iſt, iſt von 3000 Mark auf 5000 Mark erhöht worden. — In Lieſſem bei Godesberg reinigten Dienſtmädchen ein Zimmer, in dem ſich ein geladenes Gewehr befand. Aus Scherz richtete ein Mädchen, nicht wiſſend, daß die Flinte geladen war, dieſe auf ſeine Kollegin; der Schuß krachte und mit von der Schrotladung theilweiſe zerſchmettertem Kopfe ſank die Getroffene todt zu Boden. — In Brügge iſt der Adjutant der Gendarmeriediviſion nach Unterſchlagung von 30,000 Francs durchgebrannt. — In Sin⸗le⸗Noble bei Lille erdrofſelte die 23⸗ jährige Frau des Bergmanns Ducatillon ihre drei kleinen Kinder und ſchnitt ſich dann mit einem Raſirmeſſer die Kehle durch.— In Saint⸗ Georges⸗de⸗Vidvre wurde der bejahrte Rentner Legris mit ſeiner Haushälterin von Dieben erſchoſſen. — Dasgroße Hünengrab zu Waldhuſen bei Lübeck wurde unlängſt ſtark verwüſtet. Jetzt hat man die Thäter entdeckt, drei Schüler bom Lübecker Gymnaſtum und einen Kaufmannslehrling, die ſtrenger Strafe entgegenſehen. In Monte Carlo wurde ein Mordverſuch auf den ruſſt⸗ ſchen Staatsrath Fürſten Pilowski unternommen. Ein Individuum hatte ſich im Grand Hotel verborgen nud drang in das Zimmer des Fürſten, um Geld zu rauben. Der Fürſt lieferte ſeine Kaſſette mit 75,000 Franes und Schmuckgegenſtände im Werthe von 30,000 Franes aus; der Räuber, damit unzufrieden, verſetzte dem Fürſten einen Meſſerſtich in den Kopf, und als er den Verletzten am Hülferufen verhindern wollte, biß dieſer in die Hand des Mörders, der ſodann das Weite ſuchte. — Zum Andenken an den kürzlich in Stockholm verſtorbenen Baumeiſter Johann Anderſſon überweiſen deſſen Wittwe und Sohn an 19 verſchisdene wohlthätige und gemeinnützige ſchwediſche Anſtalten Geſchenke im Betrage von 430,000 Kr. — Die Braunſchweiger Strafkammer verurtheilte die Maſchinenfabrikanten R. Karges und Hermann Fröling von dort wegen Steuerhinterziehung durch zu niedrige Selbſteinſchätzung zu 14,700 bezw. 14,275% Geldſtrafe. — In Brüfſſel hat ſich ein eigenartiger Vorfall auf der viel⸗ befahrenen elektriſchen Bahn Brüſſel⸗Tervüren zugetragen. Der letzte aus Tervüren abgelaſſene Zug mußte bei Leeuw⸗St. Pierre auf der Höhe von Quatre⸗Bras anhalten und ſeine Weiterfahrt einſtellen. Das elektriſche Kabel war auf einer Strecke von 300 Metern abge⸗ ſchnitten und entwendet worden. Die wenigen Fahrgäſte mußten ſich bequemen, zu Fuß nach Brüſſel zu marſchiren. Berartige Dieb⸗ ſtähle ſind nicht ſelten. So meldet der„Soir“, daß 800 Mter elek⸗ triſche Drähte zwiſchen Itterbeek und Neerpede vor den Thoren Brüſſels entwendet worden ſind. Bei Retzow in der Nähe von Roſtock landete glücklich ein franzöſiſcher Luftballon mit 2 Inſaſſen. Er war von Paris auf⸗ geſtiegen, um Rußland zu erreichen. Die Luftſchiffer landeten wegen Ballondefekts. Theater, Aunſt und Miſſenſchaft. Nadir⸗Ausſtellung. Die Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel, die ſchon ſeit mehreren Jahren bemüht iſt, durch Separat⸗ cusſtellungen von Radirungen hervorragender Meiſter das Intereſſe für dieſen blühenden Zweig moderner Kunſt zu fördern, hat zur Zeit wieder eine große Anzahl Originalradirungen vereinigt und damit zugleich ihre neuerdings vergrößerten Ausſtellungsräume eingeweiht. Vertreten ſind vor Allem Klinger, Stauffer⸗Bern und Cornelia Paczka. Von Klinger ſind nicht nur ſämmtliche noch erhältliche Radirchelen, ſondern auch viele Einzelblätter auf⸗ gelegt, ſodaß dieſe Sammlung alle vorausgegangenen Ausſtellungen Klinger' ſcher Radirungen an Reichhaltigkeit überbietet und einen gleichzeitigen Ueberblick über die Radirkunſt Klingers bietet. Der Eintritt in die Heckel'ſche Kunſtausſtellung iſt allen Kunſtfreunden unentgeltlich geſtattet. Liederabend Dr. Ludwig Wülluers. Am 2. November findet im Caſinoſaale der bereits angekündigte Liederabend Dr. dudwig Wüllners mit Compoſitionen von Schubert, Schumann und 4. Seite. 2 Generen Aazeiger.———ů— N 255 Oktoß⸗ꝛ. us ſtatt. Bet der großen Bedeutung Wüllners als Sänger dafür gefunden, daß von Anarchſſten eine Verſchwörung gegen ſ letzten Woche 116 Todesfälle an Peſt gen 200 e und Vortragsmeiſter dürfte ſich wieder ein lebhaftes Intereſſe für ſeine eigenartigen Kunſtdarbietungen dokumentiren. Concerte des Bocalquartetts. Das erſte Concert des Vocal⸗ guartetts findet Montag, den 14. November, im Caſinoſaale mit folgendem Programm ſtatt: Drei Quartette für 4 Soloſtimmen mit Pianoforte von Johs. Brahms; Lieder aus op. 59, 58(geſungen von Herrn Rüdiger und Frau Seubert); Duette aus op. 66 und 75 (geſungen von Frau Fiora und Herrn Rüdiger); Minneſplel von Rob. Schumann und ſechs Quartetke mit Pianoforte aus op. 112 von Johs, Brahms. Weiteres erſehen, unſere Leſer aus dem Inſerat der heutigen Nummer. Im Konzert des Ludwigshafener Cäciltenverelus, das am Bamſtag ſtattfand, wirkten zwei Soliſten aus Mannheim mit: Frl. Daurd Rehwinkel und Herr Hofmuſikus Kruſe. Der„N. Pf. Kurier“ ſchreibt darüber:„Fräulein Laura Rehwinkel, Konzert⸗ fängerin aus Elberfeld, beſitzt einen wohl durchgebildeten Mezzo⸗ lopran von dunkler Färbung, hat einen ſeelenvollen künſtleriſchen Bortrag und verſteht auch mit Geſchmack dem humoriſtiſchen Liede Weltung zu verſchaffen. Sie ſang Lieder von Wagner, Brahms, Schumann, Carleberg und'Albert, ernſten und heiteren Charakters, alle mit ſo ſchöner Auffaſſung und mit ſo viel Ausdruck, daß die ahlreiche Zuhörerſchaft begeiſterten Beifall ſpendete, wofür die an⸗ nuthige Künſtlerin mit einer Dreingabe dankte. Auch Herr Hof⸗ nuſiker Willy Kruſe aus Mannheim feſſelte durch ſeine Vorträge guf der Violine die allgemeine Aufmerkſamkeit bis zur letzten Note. Der Künſtler verfügt über eine hochentwickelte Technik, die in den Zigeunerweiſen“ von Saraſate und„Vabeille“ von Schumann zur Geltung kam; das„Nokturne“ von Chopin gab dem Künſtler vollauf Gelegenheit, in der Kantilene zu glänzen. Seinem Vortrag wurde benfalls reicher Beifall zutheil.“ Wie man unbeguemen Fragen vorbengt. Unter dieſer Spitz⸗ Rarke leſen wir in der„Bad. Pr.“ folgendes: Ein Mitglied der Mannheimer Hofbühne that dieſer Tage einen Fall mit dem Fahrrad, der gicht ohne Folgen für ſeine Viſage geblieben war. Um nun den ihm läſtig werdenden Befragungen über das Wie und Wo des Unfalls zie Spitze abzubrechen, verftel der Jünger Thaliens auf ein geiſtreiches Nittel, Er nahm einen Speiſezettel, ſchrieb darauf das Ereigniß in utem Reporterſtil nieder und überreichte es Jedem, der ihn anſah ind Miene machle, ihn wegen ſeines geſchundenen Geſichts zu inter⸗ elliren. Das Schrifiſtück lautete ungefähr wie folgt:„Da mein zad in Reparatur, fuhr ich mit einem geliehenen Rad nach Ludwigs⸗ Afen. In den Trambahnſchienen blieb ich hängen und ſtürzte, wobei ch mich im Geſicht verletzte, Schmerzen habe ich keine. Jede Weitere Auskunft koſtet 3 Mark.“ Nach Gebrauch verſchwand das Blatt wieder in der Brieftaſche des Mimen, um wieder aufzutauchen, ſobald ein neuer Frager nahte. So erſparte ſich der Verunglückte dem man im„Weißen Rößl“ als ſchneidigen Radler bewundert, das Schickſal, ſein Radlunglück im Tage einige hundert Mal abzuwandeln. Die groſßſe Heivelberger Liederhaupſchrift wird von Dr. Fr. Pfaff, Univerſitätsbibliothekar in Freiburg, mit Unterſtützung Des badiſchen Unterrichtsminiſteriums in getreuem Textabdruck heraus⸗ gegeben. Die berühmte Liederſammlung beſteht aus 426 Pergament⸗ blättern von 0,355 m Höhe und 0,25 m Breite. Von dem auf fünf Abtheilungen berechneten Werke iſt die erſte 1 der eines der ſchönſten Bilder der Handſchrift, das des Grafen Rudolf von Neuen⸗ burg am See, in Farbendruck beigegeben iſt. Spielplau der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 25. Okt.:„Zauberflöte“. Mitt⸗ woch, 26.„Carmen“. Donnerſtag, 27.:„Tannhäuſer“. Samſtag, 29,„Das Erbe“. Sonntag, 30.: Nachmittags:„Bogelhändler,, Abends:„Die Abreiſe“, Hierauf:„Das Verſprechen hinkerm Herd 10 Zum Schluß:„Nürnberger Puppe“. Montag, 31.:„Boccaceio“. Schauſpielhauß. Dienſtag, 25. Oktober:„Tartuffe“, Hierauf: Der eingebildete Kranke“. Mittwoch, 26,: Zum erſten Male wieder⸗ Folt:„Die Jüdin von Toledo“. Donnerſtag, 27.: Abonnement⸗Vor⸗ ſtellung für einen ausgefallenen Freitag.„Die verſunkene Glocke“. Jreitag, 28.:„Die Jüdin von Toledo“. Samſtag, 29.: g erſten Male:„Großmama“. Ein e eeee in 4 Aufzügen von Max Dreyer. Sonntag, 30.: Nachmittags:„Im weißen Rößl“, Abends: Zum erſten Male wiederholt:„Großmama“, Montag, 81,.:„Im weißen Rößl“. In München wird Ende Mai oder Anfang Juni 1899 ein allgemeines Muſitfeſt ſtattfinden. Wie von dort gemeldet wird, ſoll dem Prinzregenten das Protektorat angetragen werden. Das Präſtdium bilden: Bürgermeiſter von Borſcht, Generalmuſikbirektor Levy und Generalintendant v. Perfall. Bounner Univerſität. Dr. Max Förſter, Profeſſor der engli⸗ ſchen Philologie, hat einen Ruf an die Univerſität Würzburg erhalten und wirb demſelben Folge leiſten. Ermete Zacconi hat im Teatro Eleonora Duſe“ zu Vologna Sbſen's Schauſpiel„Gabriel Borkman“ zur erſten Aufführung in Italſen gebracht, aber mit entſchiedenem Mißerfolg. Das Publikum von Bologna verſtand den norwegiſchen Dichter ſo wenig, daß es den ganzen Abend aus dem Lachen nicht herauskam. Ueber das Vermögen des Hofſchauſpielers Max Devrient in Wien wurde Konkurs verhängt, eine Thatſache, die ſeit Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen iſt. Das Ehepaar Devprient⸗ Reinhold hat zuſammen mindeſtens 20,000 Gulden Gehalt, dazu den Ertrag von Gaſtſpielen, ſie führte aber in Cottage ein großes Haus und lebten weit über ihre Verhältniſſe. Devrient ſoll, um ſich zu kangiren, Spekulationen eingegangen ſein. Wahrſcheinlich wird das Oberſthofmeiſteramt ſein Aeußerſtes thun, um ein Arrangement mit den Gläubigern herbeizuführen. Deprient gehört ſeit 1882 dem Burg⸗ thegter an. Die franzöſtiſche Oper hat einen ihrer bekannteſten unp frucht⸗ barſten Librettiſten verloren. Louis Gallet, der in Paris vor kurzer eit geſtorben iſt, hat das Libretto zu unzühligen Opern geſchrieben, und faft alle franzöſiſchen b cgeſel hatten ihn zum Mitarbeiter. Außerdem war er auch ein hochgeſtellter Verwaltungsbeamter. Er war Direktor des Hoſpitals Lariboiſisre und des Hoſpitals de la aternits. „Stanislaus“, die neue Oper von J. J. Paberewgkt, an welcher er mehrere Jahre gearbeitet haben ſoll, wirb demnächſt ihre Erſtauf⸗ ührung in Dresden erleben. fa Joſef Kainz hat auf Anſuchen Direktor Schlenthers ſoeben von der Direktion des Deutſchen Theaters einen viertägigen Urlaub zu einem Gaſtſpiel am Wiener Burgtheater erhalten. Kainz wird jedoch vorausſichtlich nicht nach Wien gehen, da er ſich vor einer Erkältung fürchtet, Als Cyrano de Bergerge trägt er bekanntlich den ganzen Abend eine aus Wachs geklebte Naſe, ein Umſtand, der ſchon beim geringſten Schnupfen ein klares Sprechen ſehr heeinträchtigen würde. Nainz ſollte am Hofburgtheater dem Roſtandſchen Drama„Cyrano de Bergerae“ durch ſeine Darſtellung nachträglich zu einem ähnlichen Erfolge berhelfen wie in Berlin. In ſolcher Weiſe können alſo die ſchönſten Gaſtſpielpläne an künſtlichen Naſen zerſchellen, Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Wien, 24. Okt, Graf Murawiew empfing geſtern in der rufſiſchen Botſchaft den Beſuch des Grafen Goluchowski.„Dem geſtrigen vom Grafen Goluchowski zu Ehren Murawiews e⸗ gebenen Diner wohnten der ruſſiſche Botſchafter Graf Kapniſt, Miniſterpräſident Graf Thun, Reichsſinanzminiſter Baron Kal⸗ lah, Kriegsminiſter Edler v. Krieghammer, Prinz Liechtenſtein, das Leben des Kaiſers eingeleitet ſei. Auf Grund dieſer Ent⸗ deckung iſt es gelungen, ſämmtlicher Verſchworenen habhaft zu werden. Wien, 25. Okt. Die Wärterin Marie Göſchl iſt Abends unter Fiebererſcheinungen aus dem Allgemeinen Krankenhaus in das Epidemieſpital überführt worden. Der Zuſtand der Pecha iſt hoffnungslos, ihre Wiedergeneſung iſt ausgeſchloſſen. Die anderen iſolirten Perſonen befinden ſich ziemlich wohl. Prag, 24. Okt. Hier ereigneten ſich wieder Ausſchrei⸗ tungen gegen deutſche Studenten und gegen einen deutſchen Handlungsgehilfen ſeitens der Tſchechen. Zwei Perſonen wur⸗ den verhaftet. Paris, 24. Okt. Der Marineminiſter erklärt die über die Truppenbewegungen in Cherbourg und Breſt verbreiteten alar⸗ mirenden Gerüchte für unbegründet. Die Truppenbewegungen ſeien durch die Beförderung von Verſtärkungen nach Kreta und die Ablöſung von Kolonialtruppen veranlaßk. Die Zahl der zum Marinedienſt Einberufenen iſt dieſelbe wie in den früheren Jahren.— Eine Note der„Agence Havas“ erklärt die beun⸗ ruhigenden Gerüchte, welche über die Beziehungen Frankreichs zu England verbreitet ſind, für völlig unbegründek. Ebenſo unrichtig ſei es, daß in irgend einem franzöſiſchen Kriegshafen außer⸗ ordentliche Maßregeln getroffen werden.— Die meiſten Blätter beglückwünſchen bei Beſprechung des Gelbbuches den Miniſter des Aeußern, Delcaſſe, zu ſeiner energiſchen Haltung gegenüber England. Mehrere Journale finden hierin den Beweis, daß Ruß⸗ land in der Faſchoda⸗Frage Frankreich die weitgehendſte Unter⸗ ſtützung verſprochen habe. Als Symptom der großen Verbeſſe⸗ rung der Situation wird die Thatſache angeſehen, daß Lord Salisbuy ſich bereit erklärte, die franzöſiſche Forderung betreffs eines Zugangspunktes zum Nil ſeinen Kollegen zu unterbreiten, Paris, 24. Okt. Der Berichterſtatter des Kaſſationshofes in der Dreyfus⸗Angelegenheit, Bard, wird ſeinen Bericht erſt morgen, Di 808 dem Vorſitzenden der Anklagekammer über⸗ reichen. Die Debats glaubt zu wiſſen, daß der Bericht ſehr kate⸗ goriſche Schlußfolgerungen aufſtellt.— Zu den für morgen zu erwartenden Kundgebungen hat der Polizeipräfekt umfaſſende Vorſichtsmaßregeln getroffen. Der Konkordienplatz und das Kammergebäude werden ſtreng überwacht, die Invalidenbrücke, die Solferinobrücke und der Quai'Orſay durch Schutzleute be⸗ ſetzt, der Aufenthalt auf dem Konkordienplatz verboten werden. Lens, 24. Okt. Da der Sonntag ruhig verlaufen iſt, rechnet man für heute auf eine theilweiſe Wiederaufnahme der Arbeiten in den Gruben von Licevin. Haag, 24. Okt. Einer amtlichen Meldung zufolge zeigten die Atchineſen am 19. und 20. Oktober in Matangkoli einen erheblicheren Widerſtand. Auf holländiſcher Seite ſind zwei Offiziere und vier Soldaten verwundet worden. Der Feind hatte 61 Todte. Im Kampfe am 15. Okt. wurden zwei Führer der Eingeborenen getödtet. Madrid, 24. Okt. Die Bahnhöfe werden ſorgfältig überwacht, weil die Ankunft mehrerer berüchtigter Anarchiſten angekündigt iſt. Madrid, 24. Okt. Man glaubt hier, daß Don Carlos demnächſt ein Manifeſt erlaſſen werde.— Die Königin⸗Regentin empfahl dem Kriegsminiſter, ſein Entlaſſungsgeſuch angeſichts der ſchwierigen Lage bis zum Friedensſchluß zurückzuziehen. Sagaſta wird heute die äußerſte Anſtrengung machen, die Aus⸗ breitung der Kriſe zu verhindern.— Von allen Seiten laufen ungünſtige Nachrichten über die Haltung der Eingeborenen auf den Viſahas⸗Inſeln ein und erzeugen eine gedrückte Stimmung. —.Die Reſte der ſpaniſchen Truppen auf Portorico wurden rückſichtslos zur ſofortigen Einſchiffung gezwungen. Die ameri⸗ kaniſchen Bevollmächtigten auf Kuba fordern unter allen Um⸗ ſtänden die Räumung bis zum 1. Januar. London, 24. Okt. Im Großen und Ganzen iſt hier der erſte Eindruck des Inhaltes des franzöſiſchen Gelbbuches ent⸗ ſchieden günſtig; man nimmt an, daß Frankreich Marchand aus Faſchoda, wo er doch unhaltbar wäre, zurückziehen, und dann im Bahr⸗el⸗Ghazal Zugeſtändniſſe erhalten werde.„Daily Mail“ will wiſſen, daß man Marchand ſo mit Poſten umſtellen werde, daß ſeine Poſition haltos werde. Eine Meldung der Times aus Konſtantinopel beſagt, der Kaiſerbeſuch ſei höchſt erfolgreich verlaufen; unzweffelhaft ſei die zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem Sultan beſtehende perſönliche Neigung dadurch auf beiden Seiten geſtärkt worden. Der Beſuch habe für alle deutſchen Unternehmungen gründlich den Boden bereitet. London, 24. Okt. Wie hier verlautet, werden die ameri⸗ kaniſchen Kommiſſare am Freitag in der Sitzung der Friedens⸗ konferenz darauf beſtehen, daß die Philippinen amerikaniſch wer⸗ den. Eine dilatoriſche Taktik ſoll nicht mehr geduldet werden. London, 24. Okt. Wie es heißt, ſollen von der Admi⸗ ralität Befehle in Portsmouth, Chatam und Davenport ein⸗ gegangen ſein, in jedem dieſer Häfen ſechs neue ſchnelle Tor⸗ pedojäger bereit zu halten. Konſtantinopel, 24. Okt. Das Blatt„Sabah“ führt in einem Abſchiedsartikel für das deutſche Kaiſerpaar aus, die höchſte Tugend der Osmanlis ſei, dem Padiſchah zu folgen. Daher ſchlugen die Herzen vor Freude den Souveränen entgegen. Ein zweiter Artikel ſagt, der Aufenthalt des Kaiſerpagares habe länger gedauert, als ſonſt die Beſuche im Auslande. Dies ſei ein Zeichen der Freundſchaft und Hochachtung für den Sultan. Auch bleibe das Kaiſerpaar noch einen Monat Gaſt des Sultans. In Paläſtina werde der Kaiſer ſich überzeugen, wie es dem türki⸗ ſchen Regierungsſyſtem ſei, zwiſchen den verſchiedenen Konfeſſionen an den heiligen Stätten den Friden aufrecht zu er⸗ halten und alle Konflikte auszugleichen. Der Kaiſerbeſuch werde einen denkwürdigen Platz in der Geſchichte behalten und ſeine Erinnerung der Nation unauslöſchlich an ehbren. Die aus⸗ getauſchten Freundſchaftskundgebungen überſtiegen den gewöhn⸗ lichen Grad. Die Intimität ſei an Stelle der offiziellen Cere⸗ monie getreten,. Alle Osmanlis, die mit größter Freude die guten Folgen der beiderſeitigen Freundſchaft ſehen, brachten daher dem Kaiſerpaare bei der Abreiſe warme Huldigungen dar. Die deutſch⸗türkiſchen Beziehungen der Kameradſchaft baſtrten auch in dem Beſtreben, den Frieden zu ſichern und die Liebe zur Ge⸗ rechtigkeit und Freundſchaft. Waſhington, 24. Okt. Man erwartet, daß die ameri⸗ kaniſchen Friedenskommiſſare in Paris heute den ſpaniſchen 7175 bor, 8 5 vorigen Woche. In den übrigen! ſtarben 4700 gegen 4300 in ** (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.)“ Paris, 25. Okt. Eſterhazy richtete an den Generalpro kurator am Kaſſationshof ein Schreiben, worin er nachdrücklich 6 erklärt, daß die Reviſion nicht ſtattfinden werde, ohne daß er ſeine Denkſchrift vorlegen werde, und zwar nicht in geheimniß⸗ che. voller, myſteriöſer Weiſe, ſondern für Jedermann zugänglich. Eſterhazy fügt hinzu, er behalte ſich vor, ſich auf geſetzlichem Wege ohne Mittheilung aller auf ihn bezüglichen, dem Kaſſa⸗ 9 tionshofe vorgelegten Dokumente zu verantworten. Das Schrei⸗ ben ſchließt mit den Worten: Ich verpflichte mich abermals, in unumſtößlicher Weiſe klarzulegen, daß nur eine Bande von Schurken, die von meinen Feinden erkauft iſt, mich des Verraths zeihen kann. Paris, 25. Okt. Der Maler Puvis de Chavannes iſt geſtern geſtorben. Paris, 25. Okt. In der„Fronde“ publizirt die Schrift⸗ ſtellerin Severine mehrere Briefe des Geheimagenten Lemercier Picuard, welcher am 2 März d. J. unter räthſelhaften Umſtän⸗ den todt aufgefunden wurde und führt auf Grund derſelben aus, daß Lamercier Picuard der eigentliche Urheber der von Henrtz eingeſtandenen Fälſchungen ſei. 3 Madrid, 25. Okt. Der Generalkapitän von Madrid hat die Einreichung ſeiner Demiſſion verſchoben. London, 25. Ott. Einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Peking zufolge griffen chineſiſche Soldaten einige engliſche Ingenieure an der nach Peking führenden Bahn an. Zwei Ingenieure wurden berwundet, ein Eiſenbahnkuli ward getödtet. Briefkaſten der Redaktion. J. G. Mühlbach, Adelsheim: Nichts gewonnen, Die Vadiſche Aetien⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetrausport erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Ueber⸗ ſchuß von M. 389 882.88, von welchem zu Abſchreibungen M. 102 112 verwendet wurden. Als Reingewinn verbleiben ſomit M. 287 270, welchen der Vorſtand wie folgt zu vertheilen beantragt: je 5 pet. in den Reſervefond T1 und II mit M. 28 727, 8 pEt. Dividende M. 160 000, 10 pCt. Dividende an Aufſichtsrath, Direktion und 5 pt. an den Generaldtrektor M. 44 635.75, Zuwelſung an den Verſicherungsfond für Coseo und Waaren M. 25 000, Extraabſchreib⸗ ung M. 17 000, Gratiftcation an die Beamten M. 10 000 und den Reft von M. 1907.28 auf neue Rechnung vorzutragen. Schroedl'ſche Brauerei⸗Geſellſchaft, Heidelberg. Der Auf⸗ ſichtsrath hat beſchloſſen für das Geſchäftsjahr 18978 der General⸗ verſammlung, nach wiederum reichlicher Abſchreibungen, die Ver⸗ theilung einer Dividende von 9 pCt, in Vorſchlag zu bringen. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗VBörſe) vom 24. Oktbr. Weizen pfälz, alter—.——18.75 Hafer, bad.—.—14.50 „ norddeutſcher—.———.„ ruſſiſcher 15.——16.75 „ ruſſ. Azima 18.——20.50„norddeutſcher—.——.— „ Theodoſig 20.25.—20.75„ württemb. Alp-. „ Saxonska 19.50—19.75„ amerik. weißenßgßg % Girka 19.——19.50 Mais amer, Mixed—.——11.25 „ Taganro—.——.—„ Donau—.—.— „% rumäniſcher 19.50—20.25„ La Plata—.—11.— „ am. Winter 19.——19,25 Kohlreps, d. neuer 26.— 26.50 „ Chicago II 18.75—19.—„ ungar.—.——.— ½ Maniktoba—-.—.—[ Wicken—.——.— „ Walla Walla—.——19.— Kleeſamen deutſch. 175.——80.— „ Kanſas II 18.75—19.— 5„ II 65.——75.— „ Californiex„amerik. 75.——80.— „ La Plata———.—„neuerpPfälzer———. Kernen—.—18.75„Luzerne 82.——86.— Roggen, pfälz.—.—16.—„ Provene. 106.—120.— „ ruſſtſcher 15.75—16.—„Eſparſette 27.——29.— „ rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß—.——42.50 „ norddeutſcher—.——.— Rüböl„„—.— 58.— „ amerik. 16.——16.50„ bei Waggon—.——56.— Gerſte, hierländ. 17.50—18.— Petroleum aen „ Pfälzer 18.25—18.50 mit 20 Tara—.——22.50 „ ungariſche— Petiol Waggons Futter—.——12.50] Rohſprit, verſteuert—.— 121.50 Gerſte rum. Bran—.——.—[90er do. unverſt.—.——35.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 30.75 28.75 26.75 25.75 2475 21775 Roggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 21.75. Weizen, Roggen und Gerſte höher, Hafer und Mais feſter. Maunheimer Getreidemarkt vom 24. Okt, Die Stimm ng war ſehr feſt; die Offerten ſind M.—3 per Tonne höher, Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. Weizen M. 188—164, Kanſas M. 140, Redwinter M. 144, Milwaukee⸗ Weizen M. 141, Ruſſiſcher Roggen M. 117—120, Weſtern⸗Roggen M. 118. Mais mixed M. 84, M. 91. Weißer amerik. Prima rufſiſcher Hafer 145—150, Südruſſiſcher La Plata⸗Mais M. 80. Futtergerſte Hett. 110 Ruſſiſcher Mittelhafer M. 108, „112—120. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20.21. 22. 23. 24. 25. Bemerkungen: Konſtanzz Waldshut J2,½2 2,60 2,36 2,662,52 Hüningen 1,½/4 2,18 2,122,402,14 Abds. 6 U. Nennn mii gs e 2,68 2,80 N. 6 U. Lauterburg. J3,48 3,85 3,79 8,78 4,00 Abds. 6 U. Maxau„ 3,49 8,36 3,86 3,76 3,96 2 U. Germersheim„„ 36,9 3,24 3,88.-P. 12 U Mannheim.6,12 3,04 3,04 8,45 8,48 8,59 Mgs. 7 U. Ninrin 0,80 0,74 0,87 1,02.-P. 12 U. Dingen„J186.61 10 U Kaub. J1,581,68.88 1,611,86 2. Koblenz„„ ,66 1,84 10 U. Küöln.20 1,42 1,551,641,62 2 U. Ruhrort J0,51 0,67 1,01/1,00 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,18 3,08 8,05 3,44 3,48 8,61 V. 7 U. Heilbronn J0,65 0,60 0,60 0,80 0,68 B. 7 U. xur Daul. umel Seſſenleitgyflage. C beetr Mudberssgſe Aros, eingfalilen. beralſ auoß in abn Qpolſieſem erlalilio, N 780 75 5 2 CCCCCCC * Hillardtuche, Unfform- ung Wwagontuche 7 im Miniſter! imk Kommiſſaren eine Art Ultimatum vorlegen werden, da ſowohl„ a die Sekttonschefs im Miniſterium, Präſident Mac Kinley als auch die amerikaniſchen Kommiſſare liefert in vielen Qualitäten und Farben 110 Stecſen, Freiherr b. Zwiedinek und die Mitglieder der ru 15 pfichtli led Botlſchaft bei. Heute veranſtaltet Graf Kapniſt ein Diner zu überzeugt ſind, daß Spanien die Verhandlungen abſichtlich J. Groß Nachfolger e 51 65 5 Murawiews nausziehe. Die Vereinigten Stgaten werden 71769 F 2, 6(Inh. Fr. J. Stetler) am Markt, 1 Shren 5 75 S= 7 Mten, 24. Ott. Die Pollt. gorreſp.“ berichtet in eine? deen 8 Schuld übernehmen, weder die don Kuba noch dit bon L. J. Peter, fübei und Begorationen, lär Buſchrift aus Kairo, die Enkdeckung des gegen Kaifer Wilheln en Philippinen. 0 5—— ,„ Kuustgewerbl. Rtablissement I Rapges, 85 von Anarchiſten geplanten Attentats ſei dadurch erfolgt, daß Peking, 22. Okt. Der Kaiſer dürfte an einer unheilbaren Hofmzbelfabrik. Mannheim C 8, 3. 15 einige Tags vor der Feſtnahme der Anarchiſten in den Kleidern]Nierenkrankheit leiden, die ſich noch lange hinziehen kann. Der eines von Franzoſen ermordeten Italieners ein Portefeuille mit ſranzöſtſche Arzt, der den Kaiſer unterſuchte, ſtellte eine leichte belalenden Briefen gefunden wurde. Bei einer in der Mohnung Affektion der linken Lunge feſt. en eeenen Saus uctung Wurben Wnele! Sin la, 24 Jit. Jn ber Slabt Bumkan kancn in —— 5— 1 J. Beltermann, Mannheim E 2 1.. Telephon 1282. Schneider für teinere Herreumoden. Großes Lager in ezauiſtten Stoffen, Daa 80 * 25 0 lzung nach endloſen Gefahren ans Land zu bringen. Uanſe“ unter. 4 Mannßeim, 25. Oktober. Genueral⸗Anzeiger. 5. Seite. 9 Buntes Feuilleton. (Von den Stürmen an der engliſchen Küſte und den gelen Schiffsunfällen wird noch berichtet: In Nord⸗ und Süd⸗ hbields erlitten die Leuchtthürme ernſten Schaden, einer derſelben einfach ausgeblaſen. Dort ſcheiterte der große Dampfer Regi en, welcher eben von Hamburg einlief, doch gelang es, ſeine aus Mann, dem Kapitän Ried und deſſen beiden Töchtern beſtehende ing n. In Berwick * geſammte dort vor Anker liegende Schifferflotille unter, mit Vih die norwegiſche Barke„Widd“, von der zwei Mann ertranken. An diſem großen Theil der Küſte mußte der Eiſenbahnverkehr unter⸗ biſchen werden. Bei Redcar ging die norwegiſche Barke„Berger⸗ Als ſie in Sicht der Küſte kam, waren ihre Maſten beteits vom Sturme geknickt und ihre Segel flatterten zerriſſen um die Maſtſtrumpfe, offenbar war das Schiff bereits voll Waſſer. Die heiden Redcar⸗Rettungsboote gingen ſofort nach ihr hinaus, aber das erſte wurde von dem wilden Elemente gegen den Pier geworfen, ſo daß ſich deſſen Inſaſſen ſelbſt nur müheſam retteten; das zweite erreichte das verzweifelt kämpfende Schiff, aber in dem Augenblicke, wo die erſten Mannſchaften ſich in das Rettungsboot hinablaſſen wollten, kenterte es eine rieſige Welle. Gleich darauf ging der Stern des Schiffes plötzlich in die Höhe, der Bug verſank und wenige Minuten ſpäter war nichts mehr von ihm zu ſehen. Die Mannſchaft, vierzehn Mann ſtark, ſuchte ſich ſchwimend nach dem Lande zu retten, indeſſen nur drei davon wurden ſchließlich auf einem Floße auf den Strand ge⸗ Forfen. Aber noch ehe ſte die Rettungsleinen faſſen konnten, riß die Bie zwei von ihnen zurück und nur einer ſchließlich wurde mit Lebens⸗ gfahr und halb todt dem Elemente entriſſen. Kaum war dies ge⸗ ſchehen, als die ſchweren Pfeiler des Piers, bon dem die Rettungsleinen und Gürtel geworfen wurden, nachgaben und der Vordertheil des Piers ſeinerſeits in den toſenden Wellen verſchwand. Zum Glück hatte eig berdächtiges Krachen die muthigen Retter darauf gewarnt, ſo daß ſie ſich noch im letzten Augenblicke flüchten konnten. An der Küſte Fifeſhires wurden zwei deutſche, zwei norwegiſche und ein holländiſcher Schooner vernichtek. Alle befanden ſich in ſcheinbarer Sicherheit im Hafen von Wemyß, aber das Meer riß die dortigen Seewälle fort und warf die ſämmtlichen hinter ihnen befindlichen Schiffe auf das Land. Der holländiſche Schoner„Gantzi“ wurde bei Buckhaven auf ſchaft zu retten. Der norwegiſche Dampfer„Hade St. Jarne“ riß Morgens von ſeinen Ankern; zum Glück warf ſich ſeine Bemannung ſchnell entſchloſſen in die Boote, denn wenige Minuten darauf krachte der Schooner gegen die Felſen und verſtank berſtend. — Haidar⸗Paſcha, das zum Handelshafen für die anatoliſche Bahngeſellſchaft Haidar⸗Paſcha⸗Angora conceſſtonirt worden iſt, bildet die weſtliche Kopfſtation dieſer eine bedeutende Zukunft beſitzenden Bahnlinie, und liegt etwa 1 Kilometer ſüdlich von Skutari an der gleichnamigen heute für die Truppenübungen der Garniſon Konſtan⸗ tinopel benutzten Ebene, in welcher Conſtantin der Große 324 n. Chr. den Lieinius ſchlug und die früher bei Feldzügen in Aſien den Sammel⸗ punkt der osmaniſchen Truppen bildete. Haidar⸗Paſcha iſt bereits Dampfſchiff⸗Station und durch eine Dampferlinie mit Konſtantinopel verbunden, ferner paſſiren die Dampfer, welche nach den Prinzen⸗Inſeln und Bruſſa(Mudania), ſowie nach Kadiköi gehen, Haidar⸗Paſcha. Die geräumige geſchützte Bucht von Haidar⸗Paſcha hat auf 4,00 Meter Entfernung vom Strande die Tiefe von 6ß und 73 Meter und weiter weſtlich darüber hinaus bis zu 11 Meter, ſo daß ſte ſich für Handels⸗ ſchiffe aller Art eignet. Bereits iſt eine weit ins Meer hinausgebaute Landungsbrücke für die Dampfſchiffe, welche die Paſſagiere der Eiſen⸗ bahn nach der neuen Brücke von Stambul befördern, vorhanden, und ſelbſtverſtändlich ein Bahnhof. Die große Garde⸗Kaſerne, Selimieh, die Selimieh Moſchee, das Militär⸗Hoſpital, das Dorf Haidar⸗Paſcha und der Ort Kadikbi mia Dampferſtation liegen in unmittelbarer Nähe der Hafenbucht. Von ihr aus iſt eine leichte Dampferverbindung mit Konſtantinopel wie mit Burgas, Varna, Küſtendſche, ſowie mit den Handelsplätzen des ägäiſchen Meeres und der Levante, ſowie mit Trieſt und Brindiſt möglich. Von hier aus würden, wenn das ana⸗ toliſche Bahnnetz vollendet iſt, Trapezunt, Amaſta, Diarbekir, Kaiſarich, Angora, Smyrna und Tarſus verhältnißmäßig leicht per Bahn zu exreichen ſein. Der neue Hafen vermag daher mit der Zeit ein wichtiger Handelshafen Klein⸗Aſtens zu werden. — Die Stadt Jaffa in Paläſtina, die unſer Kaiſerpaar dem⸗ nächſt nach glücklich vollendeter Seefahrt beſuchen wird, thront über der See wie eine Feſtung. Reizvoll baut ſie ſich auf am blauen mittelländiſchen Meer hinter dem Kranz von Klippen, meiſt von weißem Schaum umſpielt, mit ihren hellen Häuſern und zahlreichen rothen Dächern, ſchlanken Minaretten und Kirchen, von beiden Seiten aus der Ebene zu der thurmgekönten Felſenhöhe von 36 Metern breit mehr ſachlichem als ſprachlichem Recht als„die Schöne“ deuteten. Schon 1600 Jahre vor Chriſtus erſcheint ſie in einem Verzeichniß der dem berühmten Pharao Thutmoſis III. erworfenen Städte als Feſtung. Da die zahlreich vorgelagerten Klippen und der ſtarken Brandung halber die Landung in Jaffa ſchwierig und oft gefährlich iſt, hat der Kaiſer vorgezogen, in Haifa zu landen, im Golf von Acco, wenn auch die Fahrt über Land von dort nach Jaffa für die ber dieſer Gelegenheit endlich eine Straße gebaut worden iſt, anderthalb Tage in Anſpruch nimmt. Trotz des fehlenden Hafens iſt aus der ur⸗ alten, hundertmal zerſtörten Feſtung im Laufe der letzten J Jahrzehnte eine blühende See⸗ und Handelsſtadt geworden mit vielleicht 35 000 Einwohnern, darunter 5000 Chriſten und 7000 Juden. Durch die engen Winkelgaſſen am ſogenannten Hafen, d. h. dem etwa d0 Meter breiten Waſſerſtreifen zwiſchen dem geradlinigen Ufer und den ebenſo geradlinig vorgelagerten Klippen, drängen ſich die laſttragenden Kameele in langen Reihen. Auf den Höhen hinter der alten Stadt ſtehen moderne Gebäude in prächtigen Gärten. Die drei uralten ein⸗ zigen Straßen des Landes münden auf den ſtets von farbigem Ge⸗ wühl erfüllten Marttplatz, die eine von Egypten her über Gaza, die ſelbſt ſchon halb egyptiſche, heute allein noch blühende, ſüdlichſte der ỹalten Philiſterſtädte, die andere von Norden, gus der Ebene Saron und dem Bergland Samariens mit der uralten Stadt Sichem, die dritte von Oſten her, von Jeruſalem, Jericho und dem Oſtjordanland. Seit einigen Jahren verbindet die einzige Bahn Paläſtinas Jeruſalem mit Jaffa in vierſtündiger Fahrt. Nach allen Seiten dehnt ſich um Jaffa leicht gewelltes Flachland von großer Fruchtbarkeit und leidlich gut bebaut, nach Süden das alte Philiſterland, nach Norden die Ebene Saron, deren Roſen die heiligen Sänger prieſen. Nach Jeruſalem zu blaut über dem etwa vier Stunden breiten Wellenland mit ſeinen Reb⸗ und Olivengärten, unmittelbar um Jaffa ſeinen wiegenden Palmenhainen und berühmten Orangenkulturen, deren Duft der See⸗ toind bis faſt an die Berge trägt, das Gebirge Juda in bewegter Horizontlinie und ſtattlicher Höhe herüber. Vor der alten Stadt haben die Templer, eine 1868 ausgewanderte ſchwäbiſche Sekte, zwei plühende deutſche Kolonieen gegründet. Ihre Mitglieder haben einen guten Theil des Handels in Händen; ſie bauen den beſten und meiſten Wein. Kommt man durch ihre wohlgepflegten Gärten in ihre ſchmucken Häuschen, ſo glaubt man ſich am Rhein oder in Süddeutſch⸗ länd, und das traute Schwäbiſch vollendet den ſüßen Trug. die Felſen geworfen. Von allen dieſen Schiffen gelang es die Mann⸗ Amts⸗ auſteigend, die alte Japho, deren dunklen Namen die Isrgeliten mit —. und Kreis-Be ——— 25 5 Sekauntmachung Die Förderung der Fiſchzucht betr. (298) Nr. 662881. Um die Beſetzung der einheimiſchen Ge⸗ wäſſer mit Bachforellen(trutta Tario) zu fördern, wird das Gr Miniſterium des Innern auch n dieſem Jahre den Beſitzern inb Pächtern badiſcher Fiſch⸗ Haſſer, welche durch Vermittlung des Badiſchen Fiſcherei⸗ vereins oder des Badiſch⸗ Anterländer Fiſchereivereins angebrütete Bachforelleneier für ihre Fiſchwaſſer beziehen, Staats⸗ Prämien in der Weiſe gewähren, daß dasſelbe einen Theil des Kaufpreiſes auf die Staäatskaſſe übernehmen wird. Gr. Miniſterium des Innern hat zu dieſem Zwecke mit den genannten Fiſcherei⸗ vereinen eine Vereinbarung ge⸗ krofſen, wonach dieſelben für die Beſitzer und Pächter badiſcher Fiſchwaſſer den Bezug von an⸗ 9 rüteten Bachforelleneiern zu em ermäßigten Preis von 3 M. für 1000 Stück vermitteln werden. Dieſe Vermittlung wird ge⸗ ſchehen: 8. Durch den Vorſtand des Bapiſch⸗Unterländer Fiſche⸗ reivereins in Waibſtadt für die Beſitzer und Pächter von Fiſchwaſſern in den Kreiſen eibelberg und Mosbach, b. durch den Vorſtand des Bapiſchen Fiſchereivereins in Freiburg für die waſſern und Pächter von Fiſchwaſſern in den übrigen Kreiſen des Landes. 8 Die Beſitzer und Pächter von iſchwaſſern, welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, haben eine ſchriftlſche Beſtellung an den Vorſtand des betreffenden Fiſchereivereins zu richten, in welcher, unter Be⸗ zeichnung der Stückzahl der be⸗ ſtellten e die 5 ung abgegeben wird, daß der Beſteller ſich verpflichtet: 1. Die empfangenen Forellen⸗ eler in einer badiſchen Fiſchbrut⸗ anſtalt zu erbrüten und die dar⸗ gus geſwonnene Brut in ſeine badiſchen Fiſchwaſſer einzuſetzen, 2. fälls er die eine oder die andere dieſer Verpflichtungen nicht erfüllen würde, für jedes Tauſend der empfangenen Eier ſtatt s Mark einen Preis von 6 mk. an die Kaſſe des Fiſcherei⸗ bereines zu bezahlen, durch beſſen Vermittlung er die Eier bezogen at. 74734 Der Beſtellung iſt eine Bürger⸗ meiſteramtliche Beſcheinigüng darüber anzuſchließen, daß der Beſteller, Beſitzer oder Pächter von beſtimmt zu bezeichnenden badiſchen Fiſchwaſſern iſt. Hietauf maächen wir dit Be⸗ ſitzer und Pächter von Fiſch⸗ waſſern mit dem Bemerken auf⸗ merkſam, daß die Beſtellungen bis ſpäteſtens 15. Dezember 58. J8. bei dem Vorſtänd des betreſſenden Fiſchereivereins ein⸗ 0 ſind. Mannheim, 21. Oktober 1898. Großh, Bezirksamt. Lacher. Sehauntmachung⸗ Handelsregiſtereinträge. Nr. 52850. Zum Handelsre⸗ giſter wurde heüte eingetragen: Zu.⸗Z. 181, Firm.⸗Reg. Bd. IV., Firma„Paul& Illg“ in Mannheim. Die Firma ſſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 167, Geſ⸗Reg. Bd. VIII., Firma„Daube& Mayer“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: David Daube und Hugo Mayer, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15, Oktober 1898 begonnen. 3. Zu.⸗Z. 145, en del Bd. IV., Firma„Joſeph Reſs Söhne“ in Mannheim Das Ge⸗ ſchäft iſt ſammt der Firma auf die zwiſchen Guſtav Reis und dem ſeitherigen Prokuriſten der Firma, Joſeph Reis, beide Kauf⸗ leute in Mannheim, errichtete offene Handelsgeſellſchaft über⸗ gegangen. 4. Zu.⸗Z. 168, Geſ.⸗Reg. Bd. VIII., Firma„Joſeph Reis Söhne“ in Mannheim. Offene ſalter Adef Die Geſell⸗ chafter ſind: Guſtav Reis und Joſeph Reis, beide Kaufleute in Mannheim, Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1898 begonnen. 5. Zu.⸗Z. 795, ee 5 Bd. III., Firing„Paul Eichner's Nachflgr.“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf die zwiſchen Eberhard Rub und dem ſeitherigen Pro⸗ kuxiſten der Firma, Albrecht Rub, beide Kaufleute in Mannheim, 15 offene Handelsgeſell⸗ aft übergegangen. 05 1.. 169, Geſ.⸗Reg. Bd. VII., Firma„Paul Eichners Nachflgr.“ in Mannheim. Olſell Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind Eberhard Rub und Albrecht Rub, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 18. Oktober 1898 be⸗ gonnen. Wr Stadel, Kaufmann in Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt . 911.⸗Z. 117, Geſ.⸗eg. Bd. VIII, Firma„Calwary Co.“ in Mannheim. 5 Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen; das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſtpen auf die zwiſchen Karl Hieber und oſef Schuck, beide in Mann⸗ 1515 errichtete ofſene Handels⸗ geſellſchaft übergegangen, die es ünter der Firma„Hieber& Schuck“ weitergeführtt. 8. Zu.⸗Z. 170, Geſ⸗Reg. Bb. VIII., Firma, Hieber& Schuck“ in Mannheim. 7 e Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Karl Cartonagefabri⸗ Mannheim kant in 5 75 uchbindermeiſter Wennheim in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 19 Oktober 1898 begonnen. Die ehelichen Güterrechtsver⸗ hältniſſe des Geſellſchafters Joſef Schuc ſind bereits zu.⸗3. 117, Gef.⸗Reg. Bd. VIII. bei der 7„Calwary& Co.“ in Mannheim eingetragen. 9. Zu.⸗Z. 668, Firm⸗Reg, Bd. IV., Firma„J.&. L. Hirſch' in Mannheim. 5 Erwin Hirſch, Kaufmann in Mannheim iſt als Prokuriſt be⸗ Die Sammel⸗ und Spezial⸗ſſtellt Akten der Gerichtsvollzieher, welche vor 10 Jahren„als er⸗ ledigt“ hierher abgeliefert worden ſind, ſollen bis Januar 2899 vertilgt werden. VDleſenigen, welche an der längeren Aufbewahrung be⸗ ſtimmter Akten ein Intereſſe baben, wollen dasſelbe binnen 1 Wochen nachweiſen und ent⸗ rschende Anträge 1—— Waännheim, 28. Okkober 1898. Gr. Amtsgericht k: Sießler. 7 ellt. 10, Zu.⸗Z. 171, Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, in Fortſetzung von .Z. 111, Geſ.Neg. Bd. IV., 0 P. Doll& Cie.“ in tannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelbſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf den Geſellſchafter Georg Peter Doll, Kauſmannin Mann⸗ m, übergegangen. 15 1.8. 405, Firm.⸗teg Bd.., Firma„G. P. Doll Eie.“ in Mannheim. Inh iſt Georg Peter Doll, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen ihm und Ka⸗ tharine Franziska Margarethe Krämer unterm 8. Oktober 1886 zu Mannheim errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 100 Mk. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. 74639/50 12, Zu.⸗Z. 302, Firm.⸗Reg. Bd. IV., Firma„F. Dieſch“ iſt Mannheim. Der zwiſchenßrledrich Dieſch und Sofie Friedekike Mai in dber 0 Unterm 24. Sep⸗ tember 1898 errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt, daß jeder Thei von ſeinem Vermögeit 100 Mk. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen da⸗ von ausgeſchloſſen wird. Mannheim, den 22. Okt. 1898. Großh, Amtsgericht III. Groſſelfinger. Fahndung. Entwendet wurde: Am 28. September am Güter⸗ bahnhofe ein Pagr lange, ſtarke Klampen. Am 11. Okt. in 0 8, 12 eine ſilberne Damen⸗Remontoiruhr mit weißem Zifferblatt, römi⸗ ſchen Zahlen, der Rr. 19698 und großgliedriger goldener Herren⸗ Panzerkette. Vom 11/12. Okt. aus dem Neubau Seckenheimerſtraße 57 wei Waſſerwaagen in Eichen⸗ 901h eingelegt, davon eine mit P gezeichuet und die andere mit einer Senkelwaage verſehen. Vom.—15. Okt am Haupt⸗ bahnhofe eine goldene Damen⸗ Remontoiruhr mit weißem Zif⸗ ferblatt, römiſchen Zahlen, ge⸗ preßtem Rückdeckel mit ſchwarzen Punkten und rundgliedriger gol⸗ dener dünner Halskette. Vom 18./14. Okt. in der 8. Querſtraße 2 von einem a eine kleine eiſerne Kette und 2 Leichſen. Am 14. Okt, in Rheindamm⸗ ſtraße 47 eine hellbraune Joppe, eine braune Cheoiothoſe u. Weſte. Am 14. Okt. in E 4, 12 ein ſchwarz emaillirtes Fahrrad mit weißen Felgen tiefgebogener Lenk⸗ ſtange, der Fabriknummer 217 und Polizeinummer 2384. Am 15. Okt. in Friedrichsfel⸗ derſtraße 66 eine neue dunkel⸗ braune Weſte. Am 15. Okt. in B 1, 7a ein ſchwarzlackirtes Heßrad— Halb⸗ renner— mit gelben Felgen, vernickelter Lenkſtänge, Koörkgrif⸗ fen, Fußbremſe, langer Werkzeug⸗ taſche, der Fabriknummer 2674 und der Polzeinummer 2674. Bom 15./6. Okt. auf einem Schiff im Rheinhafen eine ſil⸗ berne Herren⸗Remontojruhr mit Goldrand, weißem Zifferblatt, e e deckel mit dem eingravirten Na men„Friedrich Müßig“ und brauner Haarkette mit Goldbe⸗ chläg. Am 16. Okt. in R 6, 10 eine oldene Vorſtecknadel mit zwei und 3 Perlen. Am 16. Okt. in K 3, 15 ein baumwollener Regenſchirm mit braunem Stock und Bo eae Am Is. Okt. in Bellenſtr. 2 eine ſilberne Herren⸗Remontoir⸗ uhr, mit weißem Zifferblatt, rö⸗ miſchen Zahlen nußd dem eingra⸗ virten Namen„Carl Neef.“ Am 20. Okt. in E 1,% eine Weißelbürſte ſchwarzen Borſten. Am 20. Okt. in G 1 am Spei⸗ ſemarkt ein Korb voll weißer rauben. Am 21. Okt. in 8 2, 10%½ ein heller brauner Kammgarnüber⸗ zieher mit gelbem halbſeidenem Futter, Stahlketichen und unter dieſem die Firma„Chriſtian Hummel, Kleiderhändler Heidel⸗ berg“, eine Joppe aus rothbrau⸗ nem geripptenn Sammt mit braunem Zauellafutter und mit aber! Litzenelnfaſſung. ————— Leee Umſachdienliche Mittheilungen vird gebeten. 74674 Mannheim, 28. Septbr. 1898. Kaiſer, Polizei⸗ommiſſar. Zung⸗Perſteigerung. Montag, 31. Oktober d. Is., Bormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Burean im ſtädt. Bauhoſe U2, 5 das Düngerergebniß von 121 Pferden vom 31. Oktober bis inel, 27. Nopember ds. Is. in Wochenabtheilungen. 74715 Stäͤdt. Abfuhranſtalt: Die Verwaltung. Krebs, Material⸗ Verſteigerung. Am Mittwoch, 26. Okt. 1898 Vorm. 10 uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. eeeee am dies. Neckarvorland, das dortſelbſt lagernde 74439 Guß⸗ und Schmiede⸗Eiſen, ſowie eine Parthie Asphalt⸗ platten und Sonſtiges öffentlich an den Meiſtbietenden gegen bagre Zahlung. Die Verſteigerungsbedingungen können auf unſerm Burkau in U2,5(Bauhof) eingeſehen werden. Städt. Abfuhr⸗AAnſtalt. Die Verwaltung; Krebs. Lagerplaß⸗Verpachtung. Der ſeither von der Firma Gebr. Zimmern& Cie, hier innegehabte Lagerplatz Nr. 10 am linken Ufer des Verbindungs⸗ kanals mit einem Flächeninhalt von 1000 qm wird auf 8. Aug, k. Is pachffrei Liebhaber wollen dlesbezügliche Geſuche ſchriftlich binnen vier⸗ zehn Tagen anher anreichen. Während dieſer Zeit können auch die Pachtbedingungen auf dem diesſeitigen Sekretarlat ein⸗ geſehen werden. 74660 Mannheim, den 19. Okt. 1898. Gr, Hauptzollamt. Iwangs⸗Verfleigerung. Mittwoch, 26. Oktober 1898, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokale Q4, 5 dahier: 14725 36 Fl. Coguak, 10 Fl. Moſelwein u. 4 Grabſteine im Vollſtreckungswege öffentlich gegen Baarzahlung Mannheim, 19, Oktober 1898. GEbner, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, den 28. d. M. Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal, Q 4, 5 hier gegen bagre Zahlung im Thenter ein fremdes Capes rkündigungsbkakl. Mannheimer Liedertafel Dienſtag, 25. Oktober Abends ½9 Uhr 74714 Cosammt-Chor-Probe. Verein Kaiſerl. Marine Mannheim. Samſtag, 29. Oktober 1898, Abends 87/ Uhr, Geueral⸗Jerſammlung im neuen Vereinslokale„Zur Landkutſche D 5, 8. Tages⸗Ordnung: Kaſſenbericht,— Statuten⸗ Abänderung.— Vorſtandswahl. — Verſchiedenes, Etwaige Anträge ſind vor Anfang der Verſammlung beim Vorſtande ſchriftlich einzureichen Die Mitglieder werden ge⸗ beten, vollzählig zu erſcheinen. 74711 Der Vorſtand. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, den 26. ds. Mis., Nachmittags 2 Uhr, werdeichim Pfandlokal04,5hier, 1 Büffet, Tiſche, Chiffonniere, Sopha, 2 Küchenſchränke, 1 Steh⸗ pult mit Stuhl, 1 Copiermaſchine, Bildertafeln und ſonſtige Gegen⸗ ſtände gegen baare Jahlung im Vollſtreckungswege Afentlich ver⸗ ſteigern. 74789 Mannheim, 25. Okt. 1898, oſter, Gerichtsvollzieher G 1, 19. Frische Schellfische Kieler Sprotten und Bücklinge, Friſche Gothger Cervelatwurſt, Fraukfurter Leberwurſt, Frankfurter Bratwürſte (täglich friſch) fſt. Delicateß⸗Sauerkrant (Weingährung) J, Il. Kern.. 2 ll. Grobl., hellen, milden 7487 RYAI1· Oayiaf ein Originalfaß angekommen. orm, Hauer, 0 2,9. Die Dame, die Freitag im nahm, wird gebeten daſſelbe in O S, 7, 1 Stiege, umzutauſchen. 74744 Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 714720 1 Divan, 1 Waſchtiſch mi Marmorplatte, 1 Kanuapee. Nähmaſchine, 1Nachttiſch,1 Spfe gel und 1 Schießapgargt. Mannheim, 24. Oktober 1898. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher, Gontardpl, 9. Am zwaugs⸗Verſtigtrunz Mittzwoch, den 26. Okt, 1. J8., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4 5 hier gegen baare Feendich im Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: 74710 2 Sopha, 2 ſew 1 8 1 be 1 Tiſch, ſowie 1 Fahr⸗ rad. Mannheim, 22. Oktob. 1898, Schmitt, Gerichtsvollzieher B 2, 16. Monatsfran oder led. vauensperſon geſuchk. N 4, 9. 72997 —— Ankauf don getragenen Hleidern, Schuhenu. Stiefeln. empftehlt 74742 I. CON Kammersängerin S8e Progr Drei Auartette, Op. 112 von Johs, Brahms, Platz M..—, nicht reservi karten à M..—,.— und das ehrenvolle Leichenbegän gervaters, ſagen wir dem Ver ſowie dem 14785 74740 Schellfische Cabllau Eander Schollen Rothzungen Nordsalm gewäſſ. Stochfiſcht ſind eingetroffen bei Abonnment für diese zwei Abende: handlung von Th. Sohler. Casinosaal. Montag, den 14. November, Abends ½8 Uhr CERT/ Vocal-Ouartetts gegeben von Frau Hofopernsängerin Fiora, Frau Ubert und Herren Hofopernsänger Rüdiger und Kromer. 5 Pianoforte: Herr Musikdirektor Bopp. Im M: 5 Op. 64 v. Johs. Brahms; Lieder, aus Op. 58, 59 und 95 von Johs. Brahms; Duette, aus Op. 66 und 75 von Johs. Brahms; Minnespiel von Rob. Schumann; seehs Auartette, Reservirter rteor Platz M..—, Einzel- .50 in der Musikallen- 14728 DANRKSAGUDNG. Flür die 1 Beweiſe herzl. Theilnahme, ſowie gniß anläßlich des Todes unſeres(, Gatten, Vaters, Bruders, Großvaters, Schwie⸗ ein deutſcher Kampfgenoſſen, ilitärverein unſern tiefgefühlten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Bastian. Mannheim, 25. Oktober 1898. Obsthale Thommz, Versandt von Frischen Trauben Frisches Tafelobst Montreuil-Pfirsiche Fr. Orangen 74788 Artischoken En g Il. Celerie Romaine-Salat Blumenkohl Telephon 514. Louis Lochert, N 1, I, am Markt. Patent- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Cou⸗ ſtruktionen nach Angabe. Zeich⸗ nungen u. Beſchreibungen werden beſtens ausgeführt von 44203 r. Zimmermann, K 4,25. 73230 T den Tob erlöſt wurde. Die di n 2, 10 aus ſtatt, 5 2 odles-A Freunden und Bekannten machen wir daß unſete liebe gute Mutter, Frau Louise Wolff ittwe geb. Stein Sonntag Nacht 11½ Uhr nach längerem Leiden im Alter von 68 Jahren durch Die trauernden Hinterhliebenen. findet Dienſtag Nachmittag 4 Uhr bhom Trauerhauſe Es wird fortwährend zum Waschen und Bugeln Aee und billt prompt und g beſorgt. 39869 . 19. harterre. Anſelm Lutz, U 3, 20, [Dies statt besonderer Anzeige.) nzeige. hiedurch die ſchmerzliche Mittheilung, 74687 5. Selte! Vadiſche Prauerei in Mannheim. Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu einer außerordenklichen General⸗Verſammlung auf Dienſtag, den 25. Ottober 1898, Nachmittags 5 uh in den oberen Saal der„Stadt Lück“ ergehenſt einzuladen. 1. Umwandlung durch Aufzahlung. 2. Abänderung der Statuten. Unmi heit unſerer verſammlu Tages⸗Orbnung: Aktionäre findet eine außerordentliche G ung der Prioritäts⸗Aktionäre ſtatt. Tages⸗Orbnung: 1. Genehmigung der Beſchlüſſe heutiger auße ordentlicher Generalverſammlung der Geſammt⸗Aktionäre betref Umwandlung der ünderung der Statuten. Nach 8 18 Abſ. 2 der Statuten kann in dieſen beiden Genera verſammlungen zur nur geſchritten werden, wenn mindeſtens nertreten ſind. Die Ausgabe der Eintrit de der beiden Generalverſam er Aktien bis zum 22. Geſchäftszimmer, Bankhauſe Wingen Reten Stellen kann vom 18, ds. Mts ab dathung gelangenden Anträge in Empfang genommen werden. Mannheim, 4. Oktober 1898. Die Direktion. enera des Aktienkapital mlungen— erfolgk gegen Vorzeigun Oktober einſchlie 73885 der Stamm⸗Aktien in Prioritäts⸗Aktien ttelbar anſchließend an dieſe Verſammlung der Geſammt⸗ Stamm⸗Aktien in Prioritäts⸗Aktien. 2. Ab⸗ Abſtimmung über Gegenſtände tskarten— und zwar getrennt für lich auf unſerem bei der giheiniſchen Ereditbank und dem roth, Soherr& Co. hier. Bei vorbezeich⸗ Abſchrift der zur Be⸗ General⸗Auzeiger?! Mannbeim 25, Orober: 5— 22 1 E. 5 Iante Aichte WaheZiehnng MetzerDombau-Geldieosea Mib. 50 5f. 200,000 n 6261 beldgennne, üae 50,000, 20,000, 10,000 fa. 4r 1 LOOSE à 3 Mark 30 Pf. 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