JJ00 ͤ 1 In der Poſtliſte eingetragen untet 9 4 Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 9 der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſente nud verbreileite Zeitung in Maunheim und Augegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg, Theil! Eruft Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil? Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Muſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kacholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 295. Donnerſtag, 27. Oktober 1898. 3 Clephon.At 280— Die Miniſterkriſis in Frankreich. Der Eine geht, und der Andere kommt. Das Miniſterium Briſſon hat allein ſchon drei Kriegsminiſter: Cavaignac, Zur Linden und Chanoine, verbraucht, und nun iſt es ſelber zerfloſſen, da es das Vertrauen der Mehrheit der Volksvertreter nicht mehr beſaß. Wir haben ja während des Jahrzehntes, ſeit Wilhelm II. deutſcher Kaiſer iſt, auch eine ganz erkleckliche Menge von Mini⸗ ſtern kommei und gehen ſehen; aber was will das ſagen gegen den ſteten Wechſel der Franzoſen! Frankreich muß einen koloſ⸗ ſalen Beſitz an fähigen Köpfen haben, die ſich zum Miniſter eignen; oder das Gegentheil iſt der Fall: es hat nur mittelmäßige Menſchen, und darum der rapide Verbrauch Derer, die an der Spitze ſtehen. Das wüthende Geſchrei von der Ehre, der Schlag⸗ fertigkeit, der bewundernswürdigen Rüſtung und Vollkom⸗ menheit ſeiner Armee erhält eine ganz eigenthümliche Beleuch⸗ tung durch die Thatſache der unaufhörlichen Aenderung im Kriegsminiſterium. Es iſt ganz unmöglich, daß das Heer unter dieſen Zuſtänden nicht leiden ſollte. Kaum iſt der Eine warm geworden im Neſt, fliegt er ſchon wieder hinaus, und der Andere macht dem Dritten und Vierten, alles in kurzen Monaten, —Platz! Man darf heute ſchon ſagen, daß die franzöſiſche Armee ktrotz ihrer gewaltigen Ziffern, den inneren Halt nicht haben kann, der bei uns vorhanden iſt. Was ſich in Paris nun weiter ereignen wird, wer könnte das prophezeien? Es kann jeden Augenblick dort losbrechen, es können Zuſtände eintreten, bei denen das Unterſte zu oben ge⸗ kehrt wird und ſich alle Baude der Ordnung löſen. Der Zwie⸗ ſpalt zwiſchen der bürgerlichen und der militäriſchen Partei wird immer heftiger, der Riß immer tiefer. Der Fall Dreyfus hat ſich ausgewachſen und koloſſale Dimenſionen angenommen; zuerſt war es eine ſchreiende Ungerechtigkeit, die da begangen ward, und als man neugierig wurde und im Intereſſe des Vergewal⸗ tigten weiter forſchte, ſtieß man auf das Vorhandenſein einer FClique, die vor Fälſchungen und Verbrechen aller Art nicht zu⸗ rückſcheute, um den Schein zu retten. Das Volksgewiſſen be⸗ gehrte auf und fand ſeinen Anwalt in Zola:„Ich klage an.“ Immer klarer wurde es für die, die ſehen wollten, daß eine ſchlimme Krankheit am franzöſiſchen Leibe zehrte, die das frühere „Panama“ weit überbot. Die echten franzöſiſchen Patrioten athmeten auf, als der oberſte Gerichtshof mit der Unterſuchung über die Reviſtion des Dreyfus⸗Prozeſſes betraut wurde. Die feſt zuſammengekittete militäriſche Clique und die groß⸗ artige Eitelkeit, durch die das Heer„zu einem Abgott geſtempelt wird, an deſſen glänzender Rüſtung ſelbſt der philoſophiſche Zweifel abprallen ſoll“, haben indeß den Reinigungsprozeß bis jetzt verhindert. Wird dies auch weiter der Fall ſein? Werden die Antiſemiten, die Dunkelmänner und Revancheſchreier im Bunde mit dem Generalsverein den Sieg behalten? Von meh⸗ reren Seiten wird daran gezweifelt, daß die jetzige franzöſiſche Kammer dem Andrange der Militärpartei energiſchen Wider⸗ ſtand zu leiſten geſonnen iſt, und unter dieſen Umſtänden er⸗ ſcheint es ziemlich gleichgiltig, welchen Namen der neue Kriegs⸗ miniſter und das Geſammtminiſterium tragen wird. Die preußiſchen Landtagswahlen “beginnen heute, indem die Wahlmänner gewählt werden, die dann — VS Tage ſpäter die Abgeordneten durch Mehrheit beſtimmen. Auch bei uns in Baden herrſcht großes Intereſſe über den Ausfall, da die Politik des Reiches vielfach durch das Ergebniß beeinflußt werden bürfte. Es ſtehen ſich im Ganzen, da von ſozialdemokratiſcher Gefahr des Klaſſenſyſtems und des Wahlmodus halber nicht die Rede ſein kann, nur zwei Parteien gegenüber, die agrariſche und ihre Gegner. Von allen Seiten rufen die nationalliberalen Blätter die Partei⸗ mitglieder auf die Schanzen. Die Aufgaben, welche die national⸗ lüberale Partei dabei zu erfüllen hat, ſind klar umſchrieben. In den einzelnen Wahlkreiſen ſind die Kandidaten aufgeſtellt. Jetzt handelt es ſich darum, perſönlich dafür einzutreten, daß die Bedeutung des nationalgeſinnten, liberalen Bürgerthums auch gebührend zur Gel⸗ tung ge t wird. Und eine Stunde, dem ſtaatsbürgerlichen Pflichtgefühl geopfert, entſcheidet für fünf lange Jahre! Dies und das Vertrauensvotum vor Augen, das die Nation der nationallibe⸗ ei bei den Reichstagswahlen ertheilt hat, gilt es jetzt, g die Meinung des freien Mannes zu bekennen und geſchloſſen an die Urne zu treten. In verfloſſener Seſſion ſaßen 141 Konſer⸗ Hbative, 95 Centrumsmitglieder, 90 Nationalliberale, 62 Freikonſer⸗ vative, 17 Polen, 14 Freiſinnige Volksparteiler und 6 Mann von der Freiſinnigen Vereinigung im preußiſchen Abgeordnetenhaus. 8 Ab⸗ geordnete blieben fraktionslos. Es ſind viele Anzeichen dafür vorhanden, daß den reaktionären Agrariern diesmal das Erringen der Mehrheit ſauer gemacht werden wird, ſo der geſtern mitgetheilte Aufruf aus dem Berliner Vorort⸗ Wahlkreiſe, eine Erklärung von durchweg konſervativen Männern, die ſich gegen die konſervativ⸗agrariſche Rückwärtspartei richtet. Dieſe Kundgebung ſpricht für ſich ſelbſt und bedarf keines weiteren Kommentars. Die von dem Bunde der Landwirthe ausgegebene Loſung, nur unabhängige Wännen in das Abgeordnetengaus au 7 ſchicken, läßt erkennen, daß man auf dieſer Seite gewvillt i ſt, im ge⸗ Regierung auf Erfüllung der agrariſchen Forderungen zu beſtehen. Nicht minder verdächtig aber, ſo führt man im nationalliberalen Lager aus, muß der Eifer er⸗ ſcheinen, mit dem ſich jetzt die klerikale Preſſe in dem/ Streit um das Schutzrecht Deutſchlands im Orient auf Seite der deutſchen Regierung geſtellt hat. Dieſe entſchloſſene Haltung iſt anzuerkennen, man kann indeß nicht verhehlen, daß Beſorgniſſe wegen der Ko ſtenrechnung für die Unterſtützung aufgetaucht ſind Von der Kaiſerreiſe. Nach einem Telegramm aus Jaffa wurden in Jeruſalem und Jaffa mehrere als Anarchiſten verdächtige Perſonen ber⸗ haftet. Die Behörden ſchreiben beſonders der Verhaftung eines Deutſchen in Jaffa große Wichtigkeit bei. Auch in Haifa wurde eine wichtige Verhaftung vorgenommen. Der dortige türkiſche Beamte erklärte, er hoffe, die Identität des Verhafteten dem⸗ nächſt feſtzuſtellen, da er im vorhinein über das Vorleben und die Abſichten deſſelben Informationen erhalten habe. Die ſchärf⸗ ſten Vorſichtsmaßregeln werden getroffen. So werden keine ver⸗ ſchleierten Frauen auf den Straßen zugelaſſen, da man fürchtet, Anarchiſten könnten ſich als Frauen verkleiden. Die Polizei hält auch über die kontinentalen Touriſten in egyptiſchen Häfen die ſchärfſte Kontrole aufrecht. Wie nachträglich noch aus Konſtantinopel gemeldet wird, überbrachte der ruſſiſche Botſchafter in der Audienz beim Kaiſer Wilhelm Grüße und herzliche Wünſche des Zarenpaares für die Reiſe. Der Kaiſer betraute den nach Livadia reiſenden Bot⸗ ſchafter mit der Ueberbringung eines Handſchreibens für den Zaren. Die„Midnightſun“ mit den Gäſten der Kaiſerfahrt nach Jeruſalem iſt Dienſtag Mittag in Jaffa eingetroffen. Die Aus⸗ ſchiffung vollzog ſich glücklich. Die Stadt iſt reich mit türkiſchen und deutſchen Fahnen geſchmückt. Nach einem Beſuch der Kirche erſolgte die Eiſenbahnfahrt nach Jeruſalem. Ankunft ebenda kurz nach 6 Uhr Abends. 9 Das deutſche Kaiſerpaar iſt am Dienſtag Nachmittag halb 2 Uhr an Bord der„Hohenzollern“ vor Haifa eingetroffen und ging um 4 Uhr Nachmittags an Land. Haifa iſt reich geſchmückt; neben dem Konſulat wurde auf Privatkoſten des Sultans eine maſſive ſteinerne Anlegebrücke zum Preiſe von 50,000 Francs erbaut. Mit mächtigen Laternen und Kande⸗ labern verſehen, prangt ſie wie in den Hauptſtraßen des Ortes alle Häuſer in reichſtem Flaggenſchmuck, überall wehen deutſche und kfürkiſche Fahnen. Auf der Brücke findet nach dem Pro⸗ gramm zunächſt feierlicher Empfang ſeitens der türkiſchen Be⸗ hörden ſtatt. Dann betritt das Kaiſerpaar, die prächtige Ehren⸗ pforte paſſirend, den Boden Paläſtinas und erreicht nach wenigen Schritten den Konſulatsgarten, wo die deutſche Kolonie bereits verſammelt iſt; auf der Brücke ſtellt die dort eingetroffene Infan⸗ terie die Ehrenwache und bildet weiterhin Spalier. In der vorigen Woche langte bereits Kavallerie vom Leibregiment Erto⸗ grul aus Konſtantinopel an, beſtimmt zur Eskorte bei der Kai⸗ ſerreiſe. Das Regiments⸗Muſikkorps konzertirt allabendlich ror dem Wohnſitz des Grafen Wedel, der in Haifa ſeit Wochen den Ritt des Kaiſers über Land vorbereitet. Die Muſik lockt ſtets zahlreiche Einwohner herbei, Chriſten, Mohamedaner und Juden, Männer wie Frauen. Die Kavallerie hat Zeltlager neben der Kolonie bezogen. Das ſchmucke Regiment iſt brillant berit⸗ ten. Nahebei bietet ein großer Troß Pferde u. Mauleſel mit Ara⸗ bern und Negern als Roßwärter ein buntes, wechſelvolles, ſtets belebtes Biwacksbild, beſonders an verſchiedenen, immer um⸗ lagerten Brunnen. Herrſcht doch ſeit Wochen tropiſche Hitze, die auf 39 Grad vor wenigen Tagen ſtieg. Die Abfahrt des Kaiſer⸗ paares erfolgt über Aklit nach Tantura, wo das Frühſtückszelt aufgeſchlagen iſt. Darauf geht die Reiſe via Cäſarea nach Burtſch, dort wird im Zeltlager Nachtquartier genommen. Alle Wege und Brücken, die auf der geſammten Tour berührt wer⸗ den, ſind ſeit Monaten unter Leikung des Profeſſors Land und des Flügeladjutanten Abdurrahim beſtens verbeſſert worden, zum Theil wurden auch Reſervewege angelegt. Die Zelte für das Kaiſerpaar wie für das Gefolge ſind praktiſch und luftig kon⸗ ſtruirt. Daneben ſtehen Zelte für die begleitenden türkiſchen Paſchas. Das Kaiſerpaar benutzt die Kutſche des Sultans mit deſſen Leibkutſcher. Für ſchwierige Wegeſtrecken werden noch er⸗ fahrene deutſche Koloniſten mitgenommen. Die Erklärung der Ruinen von Atlit und Cäſarea, wie überhaupt auf der ganzen Reiſe übernimmt Profeſſor Moritz aus Kairo. Die Pariſer Preſſe. Der Romandichter und Tagesſchriftſteller Eduard Conte entwirft von der Pariſer Preſſe folgendes Bild, das den Werth einer ſittengeſchichtlichen Urkunde hat:„Die Preſſe iſt käuflich. Sie iſt in der Hand von Geldleuten ohne Bildung, ohne Zeit⸗ gedanken, ohne Sittlichkeit, ohne Vaterlandsliebe, die nur einen Gedanken haben: aus ihrem Wiſch möglichſt viel Geld heraus⸗ zuſchinden. Mit welchen Mitteln? Mit allen Mitteln Haben Sie einen Band Gedichte veröffentlicht und wollen Sie die Meinung verbreiten, daß Sie der erſte Dichter Ihrer Zeit ſind? Gehen Sie an den Schalter der großen Boulevardblätter. Zahlen Sie, und acht Tage ſpäter werden Sie das Vergnügen haben, an der Spitze der erſten Seite einen von einem hervor⸗ ragenden Kritiker unterzeichneten dithyrambiſchn Aufſatz zu leſen, wo Ihr Genie in volles Licht geſetzt iſt. Haben Sie einen Gerichtshandel, der Lärm machen wird, und wollen Sie die öffeutliche Meinung für ſich günſtig ſtimmen? Legen Sie den gebenen Falle auch gegen die —— Preis an. Man wird dann Ihren Gegner verleumden, wie es ſich gehört. Leiten Sie ein Theater? Wenn eins Ihrer Stücke keinen Erfolg hat, können Sie ſich mit der Zeitung verſtändigen, damit ſie den Sturz durch eine Matratze ſchwäche. Man klagk, daß die Bücherkritik todt ſei. Kunſtſtück! Die Geldleute erlauben nicht, daß man ein Buch lobe, wenn Verfaſſer oder Verleger dafür nicht geblutet haben. Man ſchließt jetzt Verlags⸗ verträge, wo es heißt:„Ich überlaſſe Ihnen meinen Roman nur unter der Bedingung, daß Sie für Zeitungsreklame acht⸗ tauſend Franken aufwenden.... Was die Polititk betrifft, ſo ſagt ſich ein ſchlauer Zeitungsleiter:„Warum ſoll ich dieſes Miniſterium für nichts unterſtügzen? Es muß blechen.“ Und das Miniſterium blecht. Das Elyſce blecht gleichfalls. Und wenn Hr. Felix Faure in den Tagesneuigkeiten einer Morgenzeitung den Bericht über ſeine Jagd⸗Großthaten lieſt, ſo weiß er, wie viel ihn das Vergnügen koſtet. Eine beſondere Einnahmequelle iſt die auswärtige Politik... Wenn wir die armeniſchen Metze⸗ leien nicht der allgemeinen Entrüſtung preisgaben, ſo ſuchen Sie die Erklärung in der Kaſſe! Bismarck gibt zu, er hahe 1866, kurz vor Sadowa, an die franzöſiſche Preſſe 300 000 Fr. ver⸗ theilt, damit ſie nicht gegen Preußen hetze, das damals unſer Eingreifen fürchtete.. Ich habe immer geglaubt, daß Crispis Unbeliebtheit bei uns daher kommt, daß der italieniſche Staats⸗ ſchatz zu arm iſt, um uns zu„begießen“. Auch die Kunſtkritik iſt ſehr krank. Als ob es ſich da um Kunſt handelte. Es han⸗ delt ſich darum, die Künſtler zu ſchröpfen und ihnen nur im Austauſch gegen ein Bild, das ſie uns ſchenken müſſen, Genie zuzuſchreiben. Kein Künſtler, der bei Petit oder Durand⸗Ruel ausſtellt, bekommt auch nur eine Zeile unentgeltlich... Soll ich von der Erpreſſung ſprechen? Sis iſt eine unvermeidliche Folge der Verſteigerung der Zeitung an den Meiſtbietenden..“ Die Peſt. In dem zu Ende des Jahres erſcheinenden Buch des ver⸗ ſtorbenen Dr. Müller über die Peſt, das mit vielen Tafeln verſehen iſt, befinden ſich folgende hochintereſſante Stellen:„Das kliniſche Bild der Krankheit iſt folgendes: Dumpfer, furcht⸗ barer Kopfſchmerz, Delirien, lallende Sprache, heftiger Schwin⸗ del, der die das Bett verlaſſenden Kranken wie ſchwer Trunkene taumeln läßt. Die Krankheit ſetzt gewöhnlich ohne Vorboten mit hohem Fieber ein, oft mit Schüttelfroſt, ſtarkem Kopfſchmerz und Schwindel, manchmal Erbrechen. Was die Ausbreitungs⸗ weiſe der Peſt betrifft, ſo erfolgt dieſe entweder direkt von Menſch zu Menſch, möglicherweiſe auch von Thier zu Menſch, oder in⸗ direkt durch die mit Peſtbazillen infizirte Umgebung(Wäſche, Kleider, Staub u. dgl.), Schmutz, ſchlechte Ernährung, troſtloſe ſoziale und hygieniſche Zuſtände. Eingewurzelte Vorurtheile leiſten begreiflicherweiſe der Ausbreitung dieſer furchtbaren Seuche in beſonderem Grade Vorſchub. Daraus ergibt ſich, daß eine rationelle und planmäßige Bekämpfung der Seuche durch Anwendung ſanitärer Maßregeln, durch ſtrenge Iſolirung der Peſtkranken und geeignete Desinfektion ihrer Excremente durch⸗ führbar iſt. Die Einſchleppung der Seuche aus Indien in unſere Seehäfen durch Waaren und Perſonen iſt nicht wahrſcheinlich, — 0 das auf allen Schiffen heimiſche Volk der Ratten aber enkbar.“ Aus Wien meldet man, daß das Befinden der an der Peſt erkrankten Wärterin Pecha unverändert ſehr ungünſtig iſt. Die ſämmtlichen aus dem Franz Joſef⸗Spital eingegangenen Meldungen lauten ſonſt beruhigend. Schweſter Wilfrieda und die Wärterin Goeſch! und die übrigen in Beobachtung ſtehenden Perſonen be⸗ finden ſich wohl. Dr. Pöch, dem zur Unterſtützung Dr. Knöpfel⸗ macher zugetheilt war, iſt vollkommen wohl. Der Abſchiedsbrief des verſtorbenen Dr. Müller lautet: „Liebe Eltern und Bruder und Schweſter! Es iſt keinem Zweifel mehr unterworfen, daß ich an der Peſt erkrankt bin. Ich weiß daß in wenigen Tagen der Tod eintritt. Deshalb möchte ich von Euch, liebe Eltern, Abſchied nehmen, da ich Euch auf dieſer Erde nicht mehr ſehen werde. Verzeiht mir, was ich Euch an Kummer verurſacht habe. Lebt recht wohl und ſeid überzeugt, daß ich ruhig und ſchmerzlos ſterben werde. Das Teſtament, welches ich vor meiner Abreiſe nach Bombay ſchrieb, gilt noch. Ich habe gar keine Beſchwerden und hoffe auch ſchmerzlos zu ſterben. Mit Handkuß Euer Euch ewig liebender Sohn und Bruder Hermann. Nachſchrift: Ordnet meine Ver⸗ mögensangelegenheiten. Beſagt C. Außerdem, ich möchte, um Nie⸗ mand zu 2 hrben, auf einem Scheiterhaufen verbrannt werden. Die Aſche iſt zu ſammeln, nochmals zu desinfiziren und bei des Großmutter in Döbling zu begraben.“ Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Anläßlich der Peſterkrankung in Wien iſt anſcheinend im Publikum die Befürchtung verbreitet, es könnte durch ähnliche Verhältniſſe guch hier ein Ausbruch der Krank⸗ heit herbeigeführt werden. Zu einer derartigen Beunruhigung liegk kein Anlaß vor. Verſuche mit Peſtbazillen an lebenden Thieren werden ſeit langer Zeit weder am katſerlichen Geſundheitsamt noch am königlichen Inſtitut für Infektionskrankheiten, noch am hygieni⸗ ſchen Inſtitut der Berliner Univerſität ausgeführt. Solche Verſuche ſind auch nicht in Ausſicht genommen und um ſo weniger nothwendig, als die einſchlägigen Fragen durch die in Indien angeſtellten Unter⸗ ſuchungen hinlänglich geklärt wurden und als die im vorigen Jahre von Reichswegen zur Erforſchung der Peſt nach Indien entſandten Sachverſtändigen Gelegenheit gehabt hatten, erſchöpfende Studien über die Peſt, beſonders über die Art ihrer Verbreitung und die Maß⸗ nahmen, die zu ihrer Bekämpfung geeignet ſind, zu machen. Wie der Petersburger„Regierungsbote“ meldet, iſt nach einem Bericht des Generalgouberneurs von Turkeſtan in dem Dorſe Amzob, Samarkand, eine epidemiſche Krankheit mit hoher Sterblichkeitsziffer ausgebrochen. Die Krankheit zeigt alle Symp⸗ tome der Peſt, doch iſt noch nicht endgiltig feſtgeſtellt, ob es ſich wirklich um Peſt handelt, weil bakteriolggiſche Unterſuchungen nich 121 2. Sente. General⸗ Anzeiger. Mannheim 27. Okte r. dorgenommen ſind. Von der Lokalberwaltung wurden alle Vorſichts⸗ maßregeln getroffen. In den Nachbardörfern ſind Erkrankungen bisher nicht vorgekommen. Von der zur Bekämpfung der Peſt ein⸗ geſetzten Kommiſſton ſind erfahrene Bakteriologen nach dem Gouverne⸗ ment Samarkand geſandt. Auf kaiſerlichen Befehl begibt ſich der Vorſttzende der Kommiſſton, Prinz Alexander von Oldenburg, an Ort und Stelle, um alle zur Bekämpfung der Seuche erforderlichen Maßnahmen za tkeffen, Deutſches Reich. Die„große Kanalbvorlage“, bie dem preußiſchen Landtage vorgelegt werden ſoll, erfordert, wie wir bereits meldeten, einen Koſtenaufwand von 400 Millio⸗ nen Mark. Davon entfallen auf den Dortmund⸗Rhein⸗Kanal 68 Millionen M Mittellandkanal 192 55 1 Weſerkanaliſtrung 20 1 5 Großſchifffahrtsweg Berlin⸗ 8 Stettin 40 1* Maſuriſcher Kanal 30 15 4 Sonſtige kleinere Waſſerbauten, insbeſondere auch im Oder⸗ gebiete 80 5 1. 5—5 etzte Poſten wird dem„H..“ in folgender Weiſe er⸗ Utert: Wie verlautet, ſoll in die große Kanalvorlage auch ein er⸗ heblicher Betrag zur Schaffung von Thalſperren im Odergebiet mit aufgenommen werden. Von Fachleuten wird een daß mit Aufwendung von 50 Millionen Mark für Thalſperren Waſſerbehälter hergerrichtet werden können, welche ſo große Waffermengen auffſpeichern können, daß dieſelben bei Niedrig⸗ kwaſſer den Waſſerſtand der Oder um 40 bis 50 Centimeter höher halten können als bisher. Neben Zurückhaltung der zerſtörenden Hochfluthen im Gebirge würden demnach die Thalſperren der Oderſchifffahrt und der Landwirthſchaft durch Erhöhung des Waſſerſtandes zu gelegener Zeit großen Nutzen ſchaffen. Der Rolonialrath ſtimmte dem vom Reiche mit der Neu⸗Guinea⸗Compagnie ab⸗ geſchloſſenen Vertrage wegen Ablöſung der Landeshoheitsrechte Zu. Dabei wurde anerkannt, daß die rundzüge des Vertrages den früheren Vorſchlägen des Kolonialrathes entſprechen. In der Debatte über die Förderung der deutſchen Sprache in den Schutz⸗ gebieten wurde eine Reſolution angenommen, daß den bereits in den Kolonien beſtehenden oder zu errichtnden Schulen auf Antrag ein Regierungszuſchuß ewährt werde. Nachdem der Vorſitzende des Kolonialraths für das ihm erwieſene Vertrauen gedankt hatte, betont Herzog Johann Albrecht in ſeinem Schluß⸗ work, er habe in dieſen Tagen zu ſeiner Freude die Ueberzeugung gewonnen, daß die Leitung der Kolonialpolitik in die richtigen Hände gelegt fei. Der Straßburger Fall. Wie wir ſeiner Zeit mittheilten, hat bas Amtsgericht in Straßburg i. E. durch Verfügung das Kind eines ehemaligen Preußiſchen Offiziers trotz feiner deutſchen Reichsangehörigkeit dem Vater entziehen und nach Paris zur Erziehung in einer franzöſiſch⸗ruſſiſchen Familie jüdiſchen Glaubens ausliefern laſſen. Inzwiſchen hat ſich der Kaiſer über den Verlauf der An⸗ elegenhett Immediatbericht erſtatten laſſen und der Aſſeſſor olf, welcher die Amtsgerichtsberfügung erlaſſen hatte, iſt bis guf Wetteres vom Amte ſuspendirt worden Hofnachrichten und Perſönlichez. Die König in der Niederlande und die Königin⸗Mutter trafen geſtern Abend zu den Vermählungsfeierlichkeiten der Prinzefſin Pauline in Stuttgart ein. Der„Reichsanzeiger“ meldet: berrn von Heyking, iſt worden. m Geſandten in b Frei⸗ der Kronenorden 9. Klaſſe verlſehen Geſtorben ſind: Der Superintendent Blech in Düſſeldorf.— Der General⸗ Steltenant z. D. v. Kloeden, zuletzt Kommandant von Königs⸗ berg. Pr. in Berlin, Wurze Nachrichten. Der VBerkehr im Kaiſer Wilhelm⸗Kanal hebt ſich. Im Vierteljahr vom 1. Juli bis letzten September haben die durchfahrenden Schiffe an Gebühren 465,755 Mark bezahlt, im Vorjahre 866,082 Mark. In Berlin ſind in der ſtädtiſchen Fleiſchunterſ uchungs⸗ atſen I. wie die Allgemeine Fleiſcher⸗Zeitung“ berichtet, in vier gepökelten amerikaniſchen Schinken zahlvreiche Trichinen auf⸗ Befunden worden. Der ee e Juſtizminiſter hat das Ge⸗ ſuch des früheren Kreuzzeitungsredakteurs Baron von Hammer⸗ tein um Entlaſſung aus dem Zuchthouſe— es handelf ſich um eine kleine Strafermäßigung, die bei guter Führung geſetzlich zuläſſig iſt— abgelehnt. 5 Einen bemerkenswerthen Schritt hat die Lehrerſchaft der Stadt Erlangen gethan: In der Erwägung, daß es für die Schule erwünſcht ſein muß, wenn der Schülerſchaft nicht täglich durch den Anblick abweichender Wottformen in einer Tageszeitung die Erlernung der jetzigen Rechtſchreibung erſchwert wird, hat die Hauptjahreskonferenz der Lehrer Erlangens das „Erlanger Tagblatt“ erſucht, die neue Rechtſchreibung einzufüh⸗ ren, wie dies von dem andern in Erlangen erſcheinenden Blatte, den„Fränkiſchen Nachrichten“, ſchon ſeit längerer Zeit ge⸗ ſchehen iſt. Prinz Heinrich wird, wenn die politiſchen Verhält⸗ niſſe es geſtatten, auch Tſinning, die Reſidenz des katholiſchen Biſchofs v. Anzer, befuchen. In Yentſchoufu wird der Prinz den Grundſtein zu einer Sühnekirche für die ermordeten Steyler Miſſionare Nies und Henle legen. Gegen die tſchechiſchen Reſerviſten, die ſich bei der Kontrolverſammlung in Prag ſtatt mit„hier!“ mit „ade!“, dem tſchechiſchen Worte, medeten, iſt die Unterſuchung wegen Meuterei eingeleitet. Der anarchiſtiſche Attentäter Oldenburg iſt nur ein Prahlhans, der von ſich reden machen wollte. Er hat allerlei gefabelt, u. A. erzählte er, der Hamburger Anarchiſten⸗ klub zahle ihm 260 Mark Reiſegeld. Nun exiſtirt aber gar kein Anarchiſtenverein in Altona oder Hamburg. Wahrſcheinlich iſt alſo die ganze Geſchichte eine Erfindung Oldenburgs. Die neulich gemeldete Geburt des erſtgeborenen Sohnes des Herzogs von Aoſta iſt dem Papſte angezeigt worden, der gedankt und ſeinen Segen geſchickt hat. Es iſt bemerkens⸗ werth, daß der Papſt ſich herbeigelaſſen hat, einen Prinzen des Akirchenſchänderiſchen“ Hauſes Savohen zu ſegnen. Aus Stadt und Land. Manunheim, 27. Oktober 1898. „Verſetzungen und Ernennungen. Es wurden: Gerichts⸗ ſchreiber Kaver Bruttel beim Amtsgericht Schwetzingen in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Radolfzell verſetzt. Regiſtrator Anton Meroth beim Amtsgericht Pforzheim zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Schwetzingen und Aktuar Eugen Blum beim Amts⸗ gericht Konſtanz zum Regiſtrator daſelbſt ernannt. Eiſenbahn Betriebs⸗ aſſiſtent Georg Weiner in Durlach nach Karlsruhe, Expeditions⸗ aſſiſtent Joſef Hüther in Karlsruhe unter Ernennung zum Betriebs⸗ afſiſtenten nach Durlach, Expeditionsaſſiſtent Karl Löffler von Neuſtadt i. Schw. nach Freiburg und Expeditionsafſſtſtent Heinrich Wick von Freiburg nach Neuſtadt i. Schw. verſetzt. Steuerkommiſſär Wilhelm Linnebach in Wertheim wurde zum Reviſor bei der Kataſterkontrole der Steuerdirektion ernannt. Nach Maunheim an die Jeſuitenkirche vorſetzt wurde der Vikar Käſtel in Wolfach. Ihrer Majeſtät ver Kaiſerin wurde anläßlich Ihres letzten Geburtstages am 22. Oktober von Herrn Oberbürgermeiſter Beck im Namen der hieſigen Einwohnerſchaft ein Glückwunſchtelegramm überſandt, welches von Haifa aus unter Dankſagung an den Ober⸗ bürgermeiſter und an die Bevölkerung beantwortet wurde, „Zur Petroleumfrage geht folgender Artikel der„Magdeb. Ztg.“, welchen dieſe aus Berlin erhalten hat, durch die Blätter, der auch für unſere Leſer weitgehendes Intereſſe haben dürfte. Zur Petroleumfrage hat der ruſſiſche Geſandte in München das Wort genommen und ſeiner Regierung ein Gutachten erſtattet, das jetzt vom ruſſiſchen Finanzminiſterium veröffentlicht wird. Der Herr Geſandte fordert die ruſſiſchen Petroleum⸗Intereſſenten auf, den Beſtrebungen der bayeriſchen Reglerung, welche entſchloſſen ſei, der Einfuhr des ruſſiſchen Petroleums auf der Donau Vorſchub zu leiſten, rührig entgegenzukommen. Die bayeriſche Regierung wolle mit Hülfe des ruſſiſchen und des Balkan⸗Petroleums Regensburg zu einem Mittelpunkt des Petroleumhandels machen, um dadurch der Beherrſchung des vollſtändig von der amerikaniſchen Standard Oil Company abhängigen Bremer und Mannheimer Petroleum⸗ handels entgegenzuwirken. Einer ihrer Beweggründe ſei die Er⸗ wartung, daß die(unlängſt von einer großen Bankgruppe finanzirte) Erfindung des Dieſel⸗Motors für die bayeriſche Landwirth⸗ ſchaft uno Juduſtrie von großem Nutzen ſein werde. Die Nutzwirkung des Dieſel⸗Motors ſoll ja beinahe dreimal ſo groß ſein wie die eines gewöhnlichen Petroleum⸗Motors. Die Handels⸗ und Gewerbekammer für Mittelfranken zu Nürnberg iſt beim Bundesrath um Befreiung des für Motorenbetrieb beſtimmten Petroleums vom Eingangszoll eingekommen und der bayeriſche Miniſter des Innern habe der Kammer für dieſen Antrag die entſchiedenſte Unterſtützung der bayeriſchen Regierung zugeſagt. Die große Zukunft des Dieſel⸗ Motors ſei auch von den Leitern der Naphſha⸗Produktions⸗Geſell⸗ ſchaft, Gebrüder Nobel, erkannt worden, was zur Folge hatte, daß dieſe Geſellſchaft ſich an einer Nürnberger Fabrit, welche Dieſel⸗ Motoren baut, betheiligte. Der Herr Geſandte glaubt, daß die öffent⸗ liche Meinung in Deutſchland gerade jetzt der Abſatzerweiterung des ruſſiſchen Petroleums entſchieden günſtig ſei. Man fürchte ſich vor dem Monopol des amerikaniſchen Oil⸗Truſt. Die 40proz. Dividende der Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗Geſellſchaft zeige, daß der Ver⸗ trieb des amerikaniſchen Leuchtöls in Deutſchland krotz der niedrigen Preiſe ſchon jetzt recht lohnend ſei. Rockefeller würde aber, wenn es ihm gelingen ſollte, ſich den Wettbewerb der Ruſſen und der Pure Oil Co. ganz vom Halſe zu ſchaffen, ſein Monopol ſpäter noch ganz anders ausnutzen. Der Qr Geſandte ſtellt die Maßnahmen, welche —— von den Gegnern des amerikaniſchen Petroleummonopols be rwortes werden, wie folgt zuſammen: Erlaß einer Beſtimmung, die u Ver⸗ kauf des Petroleums nach dem Rauminhalt verbietet, alfo o Ver⸗ kauf nach Gewicht obligatoriſch macht; Erhöhung des Teſtpun 28 von 21 auf 24 Grad; Verbot des Verkaufs der leumſorten; Ausſchluß des amerikaniſchen Petroleums vo kaliſchen Verdingungen; Erſtellung von Eiſenbahn⸗Frachtun zu Gunſten des ruſſiſchen Petroleum. Von einigen deren Ziel darauf gerichtet ſei, in Deutſchland Petroleum⸗Re 7 ins Leben zu rufen, werde ſogar die vollſtändige Aufhebung desſſes auf ruſſiſches Rohöl vorgeſchlagen.— Bekanntlich iſt die Dibide nicht nur 40 Proz., ſondern 48 Prog. und die Annahme, daß ſich dauernd auf dieſer Höhe hält und 70 Proz. überſchreiten wirdzm zu 400 Proz. zu gelangen, wird durch die Thatſache beſtärkt, dazn i ſt. Die Scheu vcß der Oeffentlichkeit— ein in zu unterſchätzender Jaktor— wird vielleicht dafür maßgebend ſein dieſe 100 Prozent Dividende Deutſchland nicht aufzuß⸗ halſen. Mehr noch als dieſe Scheu dürfte die Rückſicht auf die Reichs⸗ leummarkt fortdauernd ihre Aufmerkſamkeit widmet. „Ifraelitiſche Landesſynode. In der geſtrigen dritten Sitzung der in Karlsruhe ſtattgefundenen iſraelitiſchen Landes⸗ ſynode widmete der Präſident Dr. Hachenburg dem veyſtorbenen Oberrathsmitglied Bensheim in Mannheim, an deſſen Familie die Synode eine Beileidskundgebung abgehen ließ, einen Nachruf. Die Synode ehrt ſein Andenken dürch Erheben von den Plätzen. Zugleich theilte er mit, daß der Vorſitzende des Oberraths Geh. Oberreg Becherer im Büreau der Synode erſchienen ſei und daß er ihn andern Ländern dieſe 100prozentige Dividende ſchon eingefü 591 7+ Deutſchland unt regierung maßgebend ſein, welche den Bewegungen auf dem Petro⸗ die beſten Wünſche für ſeine Geneſung ausgeſprochen habe. Es wird auf die Kultusbeamten der jüdiſchen Gemeinden auszudehnen. Forderung entſpreche dem Grundſatz der Gleichberechtigung. wird die Ueberweiſung an den Oberrath behufs Uebergabe an di Regierung beantragt; letztere wird von dem Regierungsrath Dr⸗ Mayer unter dem geſagt. Homburger berichtet über eine Anzahl neuer Verord⸗ Dieſe weiterhin beſchloſſen, eine Petition der Synagogengemeinde Offenburg rathes dem Oberrath zur Kenntnißnahme zu überweiſen. In den Synodalausſchuß werden gewählt: und Dr. Hachenburg als Erſatzmitglieder. Regierungsrath Dr. aus und ſchließt dieſelbe. Der Experimental⸗Vortrag des fand, hatte ſich eines Publikums zu erfreuen. neueſten Erfindungen und Entdeckungen auf elektriſchem Gebiete, lich vor Augen zu führen, daß das ſeinen Darlegungen und Experimenten, welche alle vorzüglich ge⸗ langen, folgte. der Kathodenſtrahlen(X⸗Strahlen), die nach Nicola Tesla und die Erzeugung Glühlichterzeugungen durch Induktion, Darſtellung von Verſuchen der ſog. Tesla⸗Ströme, die ſogenannte Licht der Zukunft.— Die zweite der neueſten Entdeckung auf elektriſchem Gebiete, der Telegraphie ohne Draht, gewidmet, Hier zeigte der Vortragende dung, welche ſich für kleinere Eutfernungen recht gut eignet, ob davon ab, ob die Technik der Theorie folgen könne, denn erſt dadurch werde die praktiſche Verwerthung diefer Erfindung nutzbar gemacht. Dem Vortragenden wurde für ſeine hochintereſſanten Vorführungen und die äußerſt lehrreichen Ausführungen am Schluſſe lebhafter Beifall ſeitens des überaus zahlreichen Auditoriums zu Theil. Vortrgg. Auf Veranlaſſung des Allgemeinen Fabrikanten⸗ Vereins, Verband Mannheim, wird heute Donnerſtag, 27. I. Mts., Abends pünktlich 8¼½ Uhr, in der Aula der Großh. Oberrealſchule (Friedrichsring) Herr Regierungs⸗Baumeiſter Schmidt von hier, einen Vortrag über das ſtädtiſche Elektrizitätswerk halten, worauf wir an dieſer Stelle nochmals ganz beſonders aufmerkſam machen, (Siehe Inſerat.) Bayernverein Manuheim. Dieſer unter dem Protektorate des Prinzen Alfons von Bayern ſtehende Verein hält am Sonntag, den 30. Oktober d. Is., in dem oberen Saale der„Stadt Lück“, F 2, ſeinen erſten Familienabend dieſer Saiſon ab. dieſe Feſtlichkeit aufgeſtellte Programm iſt ebenſo reichhaltig wie ge⸗ wählt und ſteht den Beſuchern dieſer Veranſtaltung ſicher ein genuß⸗ reicher Abend in Ausſicht. * Quartettverein Maunheim. Im Saale des„Scheffeleck“ veranſtaltete am letzten Sonntag der Quartettperein nach zweimonat⸗ lichem Beſtehen ſeinen erſten Familienabend. Als Eröffnungschor ge⸗ langte das Schifferlied bon Eckart, unter bewährter Leitung äußerſt wirkungsvoll zum Vortrag. Auch das im zweiten Theile des Pro⸗ grammes vorgetragene Chorlied ließ eifriges Studium erkennen und wurden beide Chöre von den äußerſt zahlreich anweſenden Gäſten mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die bereits erprobten Soliſten und Humoriſten des Vereins trugen das Ihre zum Gelingen des Abends bei und wurden dieſelben zu mehreren Zugaben veranlaßt. Stürmiſchen Beifall erntete das Duett der Concert⸗Sängerin Fräulein Carola Grether und Fräulein Eliſabeth Henk. Fräulein Grether iſt durch ihre früheren Erfolge bereits als vorzügliche Sängerin bekannt. Fräulein Henk erwarb ſich durch ihre angenehme und wohltlingende Stimme, ſowie durch die einfache) und natürliche Derkragspeiſe die Gunſt der ——.... Ein Frühlingstraum. 1 bebbeles.) (Fortſetzung.) „Es geht nicht, Margot,“ ſprach ich getührt und bemühte mich, u lächeln. Die Theilnahme und Anhänglichteit dieſes wilden Kindes ten mir ſo wohl im tiefſten Herzen. Wäre ich meinem Impulſe gefolgt, hätte Margot, und namentlikch wenn ſie im Affekt war, nicht manchmal ſchon etwas in ihrem Auge, in ihrem ganzen Weſen ge. Habt, was von einer geiſtigen Reife zeugte, die ihre Jahre über⸗ flügelte und Borſicht gebot, ich hätte das herzige Geſchöpf jetzt in meine Arme genommen und es mit Liebkofungen überſchüttet. So drückte ich ihr nur die Hand und ſagte ernſt:„Ich muß fort, Margot. Ich kann der Tante nſcht länger zur Laſt fallen. Ich bin beinahe geneſen und muß heim nun, an meinen Beruf, zu meiner Mutter.“ Margot ſah zu Boden, um mir ihre Thränen zu verbergen, ſie (chritt langſam neben mir her, ohne meine Hand loszulaſſen. „Es thut mir leid, ſehr leid, von Allen mich zu trennen, die ich bier liebgewann, beſonders auch von Ihnen, meine kleine Brauf. Wollen Sie bisweilen freundlich an mich denken, Margote“ Sie nickte mit dem Kopfe und drückte meine Hand Plötzlich blieb ſie ſtehen und ſchaute auf. „Und bleiben Sie lange fort, Monſieur?— Wie lange wohls“ krug ſte haſtig. 5 85 5„Das iſt unbeſtimmt, petite,— ein Jahr gewiß. „Ein ganzes Jahrk!“ rief ſie und ſchüttelte ungläubig den 800 Dann ſah ſie mich verſtohlen an und frug auf's Neue: „Und weredn Sie nicht warten wenigſtens, bis Adda kommt; würden Sie ein ganzes Jahr ſein können, ohne dieſelbe zu ſehen?“ Ich erröthete lebhaft und gab mir die erdenklichſte Mühe, gleich⸗ giltig zu erſcheinen. 6 werde keiſen, auch wenn Adda nicht kommt“, antwortete Margok überlegte einen Augenblick, dann ſchaute ſie wieder zu mir auf mit ihren großen, forſchenden Kinderaugen und ſagte: „Aber Sie ſind ihr doch gut,— Sie lieben ſie doche“ „Margot, welche thörichten Worte!— Wer 8 Sie ſolchen Unſinn ſprechen!“ rief ich heftig erſchrocken und ernſtlich böſe. „Sie wollen es mir nicht ſagen,“ ſprach ſie, ohne eine Miene zu verziehen,„Sie halten es geheim, aber ich weiß doch Alles, mon ami,— mehr als Sie ahnen, und Andere wiſſen auch darum.“ Ich war ſtarr vor Beſtürzung.— Hatte uns Adda verrathene! — Erzählten ſchon die Spatzen auf den Dächern von unſerer Liebe, da dieſes Kind ſchon davon wußte?!——— Margot zupfte an ihren Fingern. Sie ſchien zu überlegen. „Sehen Sie, mon ami, ſprach ſie flüſternd weiter,„deshalb beſonders ſchrieb ich an Sie, ich hätte Ihnen was ſehr Wichtiges zu ſagen,— ich mußte Sie ſprechen.“ Ich horchte auf. „Sie erinnern ſich doch noch des Abends auf der Baſtei, wo Sie auf der Teufelsbrücke waren?— Damals iſt zwiſchen Ihnen und Adda etwas paſſirt, ich weiß nicht genau, was es war, aber ich hörte davon Mancherlei.“ Margot hing ſich wieder an meinen Arm und plauderte eifrig, ganz Leben und Feuer. „Sehen Sie, mon ami, irgend Jemand hat Sie damals be⸗ lauſcht“(man denke ſich meinen Schrecken), ich weiß nicht genau, wer es that, ich konnte nicht recht dahinter kommen, aber ich ver⸗ muthe, der Onkel Komödiant war es ſelbſt.“ Bei dieſem Gedanken hellten ſich ihre Züge unwilltürlich auf; ich bin überzeugt, in ihrem Geiſte ſah ſie jetzt den alten Miſter, wie er heimlich uns belauerte. „Sie miiſſen nämlich wiſſen, daß man ſich ſehr vor mir in Acht nimmt, weil man glaubt, ich ſei eine Plaudertaſche, aber man hört doch ſo Manches.— Nun, nachher wurden Sie krank und man brachte die ſchöne Adda bei Seite. Während Sie im Bette lagen, haben Sie angefangen zu phantaſtren; ſchreckliche Sachen haben Sie erzählt und Alles ſelbſt ausgeplaudert... wie dumm,— nicht wahr? So mitten im Fieber, ohne daß man eine Ahnung davon hat! „Sie müſſen entſeßlich geweſen ſein: Sie wollten ſie Alle um⸗ bringen, Onkel Blunt, Miſter Howard... Alle Allel Dann wieder haben Sie nach Ihrer füßen, geliebten Adda gerufen, die man Ihnen geraubt hätte und verſchachern wollte, Sie haben nach ihren Küſſen geſeufzt und ihr Liebe geſchworen.“ „Genug, Margot,—hören Sie auf!“ mir drehte ſich Alles im Kopfe herum, Qual! „Nun, ich ſchweige ſchon davon,“ ort,—„hören Sie nur das Andere noch, was dann geſchah. Dret Tage lang nach der Landpartie hatte Adda rothgeweinte Augen, ſie ſchluchzte, wollte nicht eſſen und machte Gedichte, ſo daß Tante Jver⸗ nois, die Räthin und Onkel Blunt in großer Angſt waren ihrethalben. Dann nahm man eine Diakoniſſin ins Haus und reiſte fort nach Berlin.— Was ſie dort gemacht haben, konnte ich nicht genau er⸗ fahren, ſo große Mühe ich mir auch gab,— ich glaube aber, ſie haben die Ausſteuer dort beſorgt und Adda zu gerſtreuen geſucht, damiz ſie auf andere Gedanken käme.“ Margot!“ rief ich erblaſſend und griff nach meinem Herzen. Margot ſah mich groß und durchdringend an mit ihren klugen, leuchtenden Augen, es lag etwas Eigenthümliches, wie Sorge und Mitleid in dieſem Blicke. Sie ſah gar nicht aus wie ein Kind in dieſem Moment. Eine Sukunde lang zauderte ſie, dann ſprach ſte rief ich außer mir,— — welche Scham, fuhr Margot etwas erſchrocken über die Petition berichtet, die Aufbeſſerung für die Geiſtlichen auch Ausdruck des Vertrauens an die Regierung zu⸗ nungen, deren Genehmigung antragsgemäß beſchloſſen wird. Es wird um Aenderung ider Wahlordnung des Vorſtandes des Synagogens Homburger, Dr. Friedberg, Dr. Ravioz und Ducas als ordentliche, Hakle, Marx, Dreyfus Mayer ſpricht ſeine Anerkennung über die Thätigkeit der Synods Phyſikers Herrn Carl Caroli aus München, welcher geſtern Abend im Caſinoſaale ſtatt⸗ ganz außerordentlichen Zuſpruchs ſeitens des Herr Caroli verſteht es aber auch, ſein Thema in ſo populär⸗wiſſenſchaftlicher Weiſe zu behandeln, die unterſtützt durch eine große Anzahl vorzüglicher Apparate, ſo anſchau⸗ Publikum mit ſichtlicher Spannung Ganz beſonderes Intereſſe erregte die Vorführung alſo ohne Drahtverbindung und das Licht ohne Draht(leuchtende Glasröhre in freier Luft), das Abtheilung war ſpeziell a der Vorführung an einem Morſe⸗Apparat die Bedeutung der Marconi'ſchen Erfin⸗ dieſelbe aber auch auf größere Strecke anwendbar ſei, das hänge Das für welche — DrsSS Sr. — ernſt und beſtimmt: 105 bermuthe dies beſtimmt und Heines thun es auch.“ kir bebte das Herz,— ich weiß nicht, was in mir vorging, welche glühenden Gedanken durch mein Gehirn flogen. »„Und Addas!“ rief ich,„haben Sie keinen Gruß, keine Zeile für mich, kein Zeichen.. Nichts!“ Sie ſchüttelte traurig den Kopf. „O Gott, großer Gott!“ ſtöhnte ich,„ich kann's nicht glauben!“ Ich war wie vernichtet. 1 Margot ſtrich mir zärtlich die Hand, ich aber bemerkte es kaum, ich dachte an jenen Abend auf der Baſtei, an Adda's Worte, an ihre Küſſe, ihre ſüßen, ſüßen Augen! O, wie ſie mich brannten jetzt und „Tante Heine erzählte davon ihrem Manne und ich ſaß in der Nebenſtube, ohne daß ſie an mich dachten, und hörte Alles folterten! Wie es mich eiſig überlief, wie das Wort„Ausſteuer“ mich traf wie ein Meſſerſtich aus einem Ointerhalte!(Fortſ, folgtz tten e85 nen nilie Die leich regg ihm vird ieſe⸗ D r. zu⸗ rde vird urg kleidete ferner das Amt eines Mitgliedes des Oberrathes der badi⸗ ſchen Israeliten. zen⸗ den rg, fus Dr. ode aul att⸗ des ein die ete, au⸗ ing Je⸗ ing hen die ing aS iell ung ide in⸗ ob ige rch Yt. gen ter ns .. tle er, uf n, te m dt ür e⸗ ß⸗ 1* t⸗ L⸗ ſt d it d 8 N uu Pandelt jedoch konnte man auch auf der anderen Seite 8 g.— 2 —— 8 27. Oktober. General⸗ Anzeiger. 8 Selte; den i einerſeits an der geringen Vorſicht der Führer, die jedenfalls von der NMannheim, Liederborträg Beifall auf⸗ Abwickelung e mit lebhaft nung verdient noch di nern umfaſſenden Programn ohne jede ohne größere Pauſen durchgeführt wurde. Allen ird der erſte Familienabend des Quartett⸗Vereins in nnerung bleiben. iUmatch. Man ſchreibt uns: Begünſtigt von herr⸗ d bei einem ſtarken Andrang von Schauluſtigen fand ntag auf dem hieſigen Exerzierplatz ein Fußball⸗ Mannſchaften Mannheims, Mannheimer Fuß⸗ und Mannheimer F. B. C. Victoria ſtatt.— e ſchon im Voraus einen intereſſanten Verlauf in Aus⸗ 3 Uhr traten die Spieler an. Die M. F. G. 1896 ſi en ſchwarz⸗rothen Farbe, die Victoria in gelb⸗roth. Nan ſah mit Spannung dem kurzen Training zu, das vor dem Spiele tattfand. Um 32 Uhr erſcholl die Pfeife des Unparteiiſchen und die pieler nahmen ihre Plätze ein. Ein zweites Pfeifen, der Kampf begann. Ein lebhaftes Treiben, wobei die M. F. G. 1896 immer im Vortheil iſt, und innerhalb der erſten Viertelſtunde auch drei Goals für ſich erobert. Dieſen dreien folgten weitere zwei Goals zu Gunſten der M. F. G. 1896 als das Ende der erſten Halbzeit den Spielern die wohlverdienten 10 Minuten Pauſe brachte. In der zweiten Hälfte des Spiels wurde beiderſeits nachläſſiger geſpielt, obwohl man bemerkte, daß Victoria einige Vorſtöße verſuchte, die jedoch mißlangen, da das Zuſammenſpiel völlig fehlte. Noch fünf Mal mußte der Thorwächter Victorias das Leder durch ſein Heiligthum ſauſen laſſen und ſchloß ſomit das Spiel mit 10 Goals zu 0 zu Gunſten der M. F. G. 1896. Das ſchöne Zuſammenſpiel der 1896er war wohl der Grund der Ueber⸗ ſchöne Leiſtungen, namentlich bei der Vertheidigung bemerken. Der zahlreiche Beſuch des Matches zeigt, wie ſehr man ſich in hieſiger Stadt dieſem Sport zuwendet. Simon Bensheim 5. Ein hervorragender hochgeachteter Bürger unſerer Stadt hat geſtern für immer die Augen geſchloſſen: Simon Bensheim. Der Verblichene nahm in der hieſigen ifraeliti⸗ ſchen Gemeinde die erſten Vertrauensſtellungen ein. Er war u. a. ſeit längerer Zeit Präſident des hieſigen Synagogenraths und be⸗ 5 Simon Bensheim war Mitbegründer der Roh⸗ fabakbandlung Kauffmann& Bensheim, die im Laufe der Jahre zu hoher Blüthe gelangte. An zahlreichen Aktiengeſellſchaften war der Berſtorbene betheiligt, wie er überhaupt das wirthſchaftliche und induſtrielle Leben unſerer Stadt nach Kräften zu fördern ſuchte. Viele Wohlthätigkeitsanſtalten verlieren in dem Heimgegangenen kinen treu beſorgten und ſtets opferwilligen Förderer und Gönner. Das Andenken an Simon Bensheim wird in unſerer Stadt jederzeit ein geſegnetes ſein. *Uuter romanhaften Umſtänden wurde in der Nacht vom 27. zum 28. September d. J. im hieſigen Hauptbahnhof ein Hausdieb auf friſcher That erwiſcht, der ſich dieſerhalb geſtern vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten hatte. Seit einiger Zeit hatte ſchon der Bahnhofreſtaurateur Ketteler wahrgenommen, daß ſeine Kaſſe nicht ſtimme. Er vermuthete, daß der Dieb im Haus ſtecken müſſe. Er beſprach ſich mit ſeinem Schwager, dem Schlachthausverwalter Ehrmann, über die Sache und dieſer erklärte ſich bereit, einmal Machts aufzupaſſen. Ohne daß das Perſonal etwas davon erfuhr, begab ſich Ehrmann Nachts nach 125 Uhr, wenn das Geſchäft ruhte, und die Bahnhofreſtauration abgeſchloſſen war, herunter und ver⸗ ſteckte ſich mit einem Arbeiter zwiſchen die beiden Buffets. Die erſte Nacht verlief ruhig, kein verdächtiges Geräuſch wurde vernommen. In der nächſten Nacht wurde es aber im Speiſeaufzug lebendig. Die Umriſſe einer Geſtalt tauchten hervor. Wie der Blitz ſtürzte Ehrmann darauf los und packte den Eindringling feſt an den Armen. Er war bis zur Hüfte nackt und nur mit Hoſen und Strümpfen bekleidet. Ehrmann ſah dem jungen Menſchen ins Geſicht und erkannte in ihm u ſeinem maßloſen Erſtaunen— den Küchenchef Kettelers, den 21 Hahre alten Karl Nix aus Niedertiefenthal. Natürlich wurde er ſofort verhaftet. Nix war ſchon ſehr häufig auf dem ungewohnten Wege und zu der ungewohnten Zeit in die Reſtauration herauf⸗ geklettert. In die Küche war er Anfangs durch die Kellerwirthſchaft und eine ſchadhafte Küchenthür gelangt. Später entwendete er dem Heizer der Dampfheizung den Schlüſſel zu letzterer und ließ ſich einen Schlüſſel für die Küchenthür anfertigen, ſodaß er von der Straße direkt in die Küche gehen konnte. Anfangs begnügte er ſich mit Süßigkeiten, Cigarren, Likör und Poſtkarten, nachher nahm er aus der kleinen Buffetkaſſe, welche unverſchloſſen war, und aus der größeren Kaſſe des Warteſaals 2. Kl., zu welcher die Schlüſſel nebenan lagen, auch Geld weg. Im Ganzen wird angenommen, daß er an baarem Geld etwa 120—125, an Briefmarken, Poſtkarten, Cigarren ete. einen Werth von 60—70% entwendet hat. Aus Noth hat der übri⸗ gens ſchon einmal wegen Diebſtahls vorbeſtrafte Angeklagte nicht ge⸗ ſtohlen, denn er bezog ein monatliches Salair von 100/ bei völlig freier Station. Er 5 in ſchlechte Geſellſchaft gerathen zu ſein. Auf ſeinem Zimmer fand man übrigens außer 140 in Baar noch einen ganzen Stapel geſtohlener Poſtkarten, Cigarren u. A. mehr. Unter Annahme mildernder Umſtände wurde Nix zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 8 Monaten und 1 Woche verurtheilt, abzüglich 3 Wochen der Unterſuchungshaft. In Poligeiverwahr wurde in Ludwigshafen der 14jährige Jak. Grimm, Sohn von Keſſelſchmied Jak. Grimm, in Mannheim wohnhaft, genommen. Der Junge hatte ſich von zu Hauſe entfernt, um ſich dem Beſuch der Schule zu entziehen, und ſich ſtromernd umhergetrieben. Er hat auch eine Unterſchlagung von 5,80 M. auf dem Kerbholz. Ein traglikomiſcher Vorfall wird aus Kindenheim in der e Seit einigen Tagen ſoll ſich dort der entſprungene Luſtmörder Weyand aufhalten und verſchiedentlich geſehen worden ſein. Ein kleines Mädchen ſagte ſogar aus, der Geſuchte habe ſchon zwei Mal bei deſſen Eltorn— Verwandte des W.— zu Mittag gegeſſen. Die allgemeine Aufregung iſt alſo leicht verſtänd⸗ lich und kam auf bedauerliche Weiſe zum Ausbruch. Zwiſchen 12 und 1 Uhr Mittags kam ein taubſtummer Wanderburſche durch den Ort, der ſich durch allerlei Zeichen verſtändlich zu machen ſuchte. Man ſah aber in dem Unglücklichen den wahnſinnigen Mörder., und ein vorübergehender Spenglermeiſter lief nach Hauſe, holte f ſeinen Revolver und wollte den vermeintlichen W. feſtnehmen, indem er ihm den Revolver vorhielt. Der Taubſtumme griff in die Seiten⸗ kaſche des Rockes, um ſeine Legitimationspapiere hervorzuholen. Dabei ſtieß er immer ſtärkere Laute aus, was die Leute, die indeſſen ſchaarenweiſe mit Miſtgabeln und dergleichen Geräthen herbeigeeilt waren, für Wuthausbrüche des angenommenen Wahnſinnigen hielten, ſo daß ſie ſchließlich Alle auf den Bedauernswerthen einſchlugen und ihn unter heftigem Widerſtand nach dem Gemeindehauſe brach⸗ ten, wo ſich dann ſchließlich der Irrthum aufklärte. Zum Unglück ſah der Wanderburſche dem W. aber auch ſehr ähnlich, und wenn man die große Erregung, in der ſich Jeder uuſeres Dorfes befindet, in Betracht zieht, iſt der Vorfall gewiſſermaßen zu entſchuldigen 105 armen Taubſtummen aber nimmt Niemand die derben chläge ab. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2— 1— 2 4„ Datum Zelt 8 8 8 8 5 28 8 38—— 28—85 2 2 2—— gen ))ECCCCC um 83 8³5 26, Okt. Morg. 75780,6 10,8 S8 28%„ Mittg. 2·5760 f8 18,6 WSN 2 26.„ Mubds,.700, 10.8 ll 7%„ datere.%10 a0 800 2 Hechze Lenpikatus den 8e, aen⸗— I 8 2* 8, 7Wegen Arbeitermangels mußte in Selz im Elſaß eine m vorigen Jahre gegründete Eigarrenfabrik ihren Betrieb einſtellen. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 28. Okt. Der nach Südfrankreich zurückgedrängte Hochdruck hat von Südweſten her eine neue Verſtärkung erfahren und rückt neuerdings nach Süddeutſchland vor, wodurch der Luftwirbel über der oberen Nordſee zum Abzug in nordöſtlicher Richtung gezwungen wird. Für Freitag und Samſtag ſteht noch immer größtentheils trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter bei fortgeſetzt milder Temperatur in Ausſicht. Aus dem Grofherzogthum. *Ladenburg, 26. Okt. Da der Bau des Glektrizitätswerkes in den nächſten Tagen ſeiner Vollendung entgegengeht, wird in den nächſten Wochen mit der Aufſtellung der Maſten für die Freileitung in hieſiger Stadt begonnen werden, wozu wahrſcheinlich Holzmaſten genommen werden ſollen. =E Karlsruhe, 26. Okt. In der heutigen Sitzung des Ge⸗ werbevereins hielt der Vorſtand des ſtatiſtiſchen Landesamts, Regierungsrath Dr. Lange, einen hochintereſſanten Vortrag über „verſchiedene Handwerkerfragen“. Er empfieblt: 1) die Organiſa⸗ kion, wobei die Gewerbevereine wegen der Miſchung der Mitglieder⸗ ſchaft den Vorzug verdienen, 2) die Heranbildung tüchtiger Betriebs⸗ gehilfen und Fachgenoſſen, 3) ſtärkere Anwendung des Motorenbetriebs, J) eine Aneignung kaufmänniſcher Fertigkeiten, insbeſondere bei der Kalkulation, 5) Heranbildung des Publikums zu Baarzahlungen, ent⸗ weder durch genoſſenſchaftliches Vorgehen, oder durch Rabattgewäh⸗ rung bei Kaſſaeinkäufen, 6) Schaffung von Genoſſenſchaften, die er, namentlich wenn ſie Produktivgenoſſenſchaften ſeien, für die In⸗ nungen der Zukunft halte, 7) Nutzbarmachung der Konſumvereine als Abſatzgelegenheiten für die Produkte und 8) Hochhaltung des Berufs. Der Vortrag fand lebhaften Beiſall. Offenburg, 26. Okt. Die ſchlechte Weinernte hat nichi nur für die Rebbeſitzer einen großen finanziellen Ausfall zur Folge, ſie zieht— bei uns wenigſtens— noch weitere Kreiſe in den Bereich der Geſchädigten. Offenburg hat nämlich bisher aus den Herbſterträgniſſen des St. Andreashoſpitalfonds durchſchnittlich ca. 25,000 Mk. für ſtädtiſche Ausgaben, hauptſächlich für Armen⸗ pflege, verwenden können. In dieſem 9955 wird der ganze St. Andreas⸗Herbſt auf 8000 M. geſchätzt. Der Ausfall von 17,000 M. iſt deshalb von den Umlagezahlern zu tragen. Glücklicher⸗ weiſe haben ſich die Steuerkapitalien in Folge der fortſchreitenden günſtigen Entwickelung der Stadt ſehr erheblich vermehrt(von 1 Million auf 2½ Millionen), andererſeits ſteht noch ein höherer Er⸗ trag aus Waldungen dem ſtädtiſchen Voranſchlag gegenüber in Ausſicht, ſo daß wir trotz des großen Ausſalls keine oder doch nur eine ganz geringe Umlageerhöhung zu erwarten haben. Wäre da⸗ gegen der Herbſt gut ausgefallen, ſo hätten wir zu jenen wenigen glücklichen Städten gehört, die für das kommende Jahr eine Er⸗ mäßigung des Umlagefußes, der hier die anſehnliche Höhe von 52 Pf. erreicht hat, eintreten laſſen können. *Offenburg, 26. Okt. Nach ſeinem Tod freigeſprochen wurde von der Strafkammer Hauptlehrer Engler von Prinzbach(Amt Lahr). Dieſer ward am 19. Aug. 1897 in Offenburg wegen Sittlich⸗ keitsverbrechen zu drei Jahren Gefängniß verurtheilt und ſtarb am 19. Juli 1898 in der Krankenabtheilung des Landesgefängniſſes zu Bruchſal, wohin er Anfangs Juli vom Landesgefängniß Freiburg aus wegen Geiſteskrankheit verbracht wurde. Bei der Sektion der Leiche wurde die Entzündung der Hirnhäute mit großer Blutüber⸗ füllung, die Abflachung der Hirnwindungen mit Verſtreichen von Hirnfurchen, endlich eine über zitronengroße Geſchwulſt konſtatirt, welche das Vorderhirn ſtark zuſammendrückte. Die Aerzte erklärten nun, daß Engler ſchon bei Verübung der That geiſtesgeſtört und ſeine freie Willensbeſtimmung ausgeſchloſſen ſein mußte. Daraufhin wurde das Verfahren wieder eingeleitet und Engler freigeſprochen. In der 1. Verhandlung hatte ein Sachverſtändiger erklärt Engler ſei zurechnungsfähig. Freiburg, 26. Okt. Der Holzbildhauer Heinrich Fräßle, welcher ſich von einem Zuge überfahren ließ und getödtek wurde, hinterließ einen Brief folgenden Inhalts:„Ich ſcheide aus dieſem Leben, weil ich mittellos und ſchon fünf Jahre krank bin und Niemand mir helfen kann. Wegen meiner Krankheit gab mir Niemand Beſchäftigung. Ich bin Holzbildhauer und ſage allen Bekannten Lebewohl. Die Menſchen können über mich urtheilen wie ſie wollen; ich bin unſchuldig an meinem Selbſtmord.“ Freiburg, 26. Okt. Es iſt bei uns Sitte, daß manGeiſtlichen, die ihren Wirkungskreis ändern, den Möbelwagen mit Kränzen ſchmückt. Auch die Gemeinde St. Georgen bei Freiburg zierte den Wagen ihres ſcheidenden Seelſorgers und brachte an demfelben die Inſchrift an:„Lebe wohl! Geliebter Seelenhirt; Deine Herde folgt Dir nach!“ An dieſer Inſchrift wäre nichts auszuſetzen, wenn der ſcheidende Geiſtliche nicht gerade als Pfarrer an das hieſige Landesgefängniß gekommen wäre! Der„Freib. Bote“ hofft, daß die Katholiken von St. Georgen ihrem früheren Seelſorger durch Nachahmung feiner Tugenden nachfolgen, daß aber nicht ein Ginziger ein Pfarrkind des nunmehrigen Gefängnißgeiſtlichen werde, Wfalz, Heſſen und Umgebung. — Ludwigshafen, 26. Okt. Die am oberen Rheinufer getegene Villa des Kommerzienrathes Dr. Auguſt v. Clemm, Vorſttzender der bayriſchen Abgeordnetenkammer, iſt nun käuflich an die Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaft„Atlas“ übergegangen. Damit hat Herr v. Clemm auf ſeinen Wohnſitz hierſelbſt dauernd verzichtet. Lambsheim, 26. Okt. Hier wurden die Eliſabetha Hahn, ſeit 14 Tagen Ehefrau des Fabrikarbeiters Hch. Vollmer von bier, und deren Mutter, Wittwe von Gottlieb Friedr. Hahn, wegen Ver⸗ brechens wider das keimende Leben, bezw. Beihilfe hierzu, degangen vor 3 Jahren, als Frau Vollmer noch nicht 17 Jahre alt war, ver⸗ haftet. Die Tochter geſteht die That zu, die Mutter leugnet. *Mainz, 26. Okt. Geſtern Nachmittag wurde hier ein Schneider verhaftet, der wegen Doppelmord zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurtheilt war. Er war einer Irvenanſtalt entſprungen in der er zur Beobachtung untergebracht war. Der Verhaftete wohnte ſchon ſeit 1½ Jahren unter falſchem Namen und mit falſchen Papieren in unſerer Stadt. *Frankfurt a.., 26. Okt. Das hieſige Schwurgericht ver⸗ urtheilte heute den Goldarbeiter Franz Frank aus Heilbronn, der im Juni ds. J. das Attentat gegen den Geldbriefträger Schmid verübte, 80755 i ee zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren rverluſt. Straßburg, 28. Okt. Der Gendarm Scheidt erſchoß in der Nähe des Bahnhofs von Marxheim den wegen Brandſtiftung ver⸗ 1190 11 Jiſſert aus Regisheim, welcher ſich bei der Verhaftung widerſetzte. Sport. Köln, 25. Okt. Bei den heutigen Rennen gingen folgende Pferde als Sieger durchs Ziel:„Hofmeiſter“,„Pityabout“,„Trumpf“, „Connex“,„Auſtria“,„Melitta“,„Bonaviſta“,„Saſſi“,„Angebinde“, „Ring⸗On“,„Marmelade“. Tagesneuigkeiten. — Bei Erampas⸗Saßnitz auf Rügen fand man die unbe⸗ kleidete Seiche eines Frl. Haaſe aus Berlin am Strande. Das Geſicht und die Arme der Todten waren völlig zerſchunden und mit Blut beſudelt. Ob Mord oder Selbſtmord vorliegt, muß erſt durch die eingeleitete Unterſuchung feſtgeſtellt werden. Ein Unglücksfall erſcheint ausgeſchloſſen, da in dieſem Falle die Leiche nicht unbekleidet ge⸗ weſen wäre. — Die Tollwuthſchutzſtation am Kochſchen Inſtitut für Infektionskrankheiten in Berlin wird ungemein ſtark in Anſpruch genommen. Sie hat jetzt ſchon 75 von Tollwuthkrankaß and Gir⸗ dächtigen Thieren gebiſſene Perſonen in Behandlung. Im Neubau des Maſchinenhauſes auf Schacht 2 der Ze che Alſtaden brach ein 12m hohes Gerüſt zuſammen. Drei Arbeiter der Bochumer Betonwerke ſtürzten in die Tiefe; einer wurde ſchwer, ein anderer leicht verletzt, während der dritte wunderbarerweiſe ohne jegliche Verletzung davonkam. — Auf der Myslowitzgrube in Oberſchleſien wurden ſämmtliche italieniſchen Arbeiter entlaſſen. — Seit der Eröffnung der elektriſchen Straßenbahn in Kairo ſind in den erſten vier Wochen daſelbſt nicht weniger als 80 Perſonen durch Ueberfahren getödtet worden. Auch jetzt werden etwa—8 Perſonen wöchentlich todtgefahren. Dieſe geradezu un⸗ glapblich hohen Zahlen der Todesfälle durch Ueberfahren liegen dort allgemein herrſchenden Anſicht ausgehen, daß ein Menſchenleben nicht viel werth ſei, andererſeits aber auch an der großen Zahl Augen⸗ kranker reſp. Blinder, die ahnungslos auf die Geleiſe treten, oftmals 10 vor dem ſchnell fahrenden Wagen und ſo ihren Tod anden. Zwiſchen Ludwigsfelde und Trebbin(Branden⸗ burg) fuhr der Schnellzug D 2, der bei fallendem Geleiſe und der Glätte der Schienen nicht rechtzeitig angehalten werden konnte, in einen auf einem Uebergang ſtehenden Möbelwagen. Verletzt wurde Niemand, nur die Lokomotive beſchädigt. Der Zug traf mit einer herbeigeholten Reſervemaſchine erheblich verſpätet in Berlin ein. — In Rath bei Bedburg(Rheinpr.) tödtete ein Feld⸗ arbeiter ſeinen eigenen Bruder, indem er ihm ein Rübenmeſſer in den Kopf und darauf eine Heugabel in die Bruſt ſtieß. Der Mör⸗ der iſt verhaftet. — Der Breslauer Regierungspräſident Dr. v. Heydebrand und der Laſa iſt beim Radfahren geſtürzt und hat den rechten Oberarm gebrochen. — In Florenz machte ein wahnſinnig gewordener Gepäck⸗ träger einen Mordverſuch auf den deutſchen Hotelier Kraft und verwundete ihn und eine andere ihm zu Hilfe eilende Perſon. — In Naumburg ſind am Typhus vier Soldaten geſtorben, während 15 noch darniederliegen, unter ihnen auch ein Offizier, Lieutenant Sack; doch hofft man, alle Erkrankten durchzubringen. — Das Chemnitzer Landgericht verurtheilten den 18 Jahre alten, bisher noch unbeſtraften Schulknaben Schulze aus Neu⸗ dorf zu 2 Jahren Gefängniß! Der Knabe hat zweimal fauſtgroße Steine auf die Eiſenbahnſchienen gelegt und mit Steinen eine Warnungstafel der Bahn herabgeworfen. Die Steine wurden von der Lokomotive beiſeite geſchoben. — Einer Lloydmeldung zu Folge ſtießen die Dampfer„Miyn⸗ gala“ und„Kimshiu“ vor Kobe(Japan) zuſammen. Der erſte fank, wobei 60 Perſonen, ſämmtlich Japaner, ertranken, — Die kanadiſche Regierung verfügte die Amtsent⸗ ſetzung ſämmtlicher höherer Verwaltungsbeamten im Nordweſt⸗ territorium, da dort faſt unglaubliche Unterſchlagungen feſtgeſtellt wurden. Es ſoll ſogar ſeitens der Polizei eine Räuberbande organiſirt worden ſein, welche die Goldgräber überfallen und aus⸗ plündern ſollte. — In Sprottau ſtürzte beim Schnitzelreiten der Premier⸗ Lieutenant Struck und brach das Genick. — In Jaſſy wurde der Großkaufmann Tennenbaum wegen Betrügereien zu ſechs Monaten Gefängniß verurtheilt. Seine Paf⸗ ſiva betragen zwei Millionen Franes. — Bei Harburg wurde ein Ingenieur im Duell erſchoſſen. — An der rufſiſch⸗preußiſchen Grenze im Kreiſe Tarnowitz wurde ein preußiſcher Unterthan von einem ruſſiſchen Grenzſoldaten erſchoſſen. —21 Arbeiter der Grube Handſtein und Adolfshütte bei Dil⸗ lenburg, die ihr 25jähriges Dienſtjubiläum feierten, erhielten jeder 75 Mark als Ehrengeſchenk. — In Duisburg wurden von einem elektriſchen Motor⸗ wagen zwei Perſonen getödtet; mehrere Paſſagiere erlitten ſchwere Verletzungen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Maunheimer Sängerbund feiert im Januar des nächſten Jahres das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens. Concert. Von der Sohler'ſchen Muſikalienhandlung erhalten wir folgende Mittbeilung: Bezugnehmend auf unſere letzte Kunſt⸗ notiz für das am 16. November im Caſtnoſgal ſtattfindende Concert Anna Söhnlin⸗Wettach— Gabriele Wietrowitz— Joſef Staudigl möchten wir nicht unterlaſſen, einige der letzten Kritiken folgen zu laſſen. So ſchreiben die„Berliner Neueſten Nach⸗ richten“ von dem Concert des Philharmoniſchen Orcheſters unter Leitung von Arthur Nickiſch. Fräulein Gabriele Wietrowitz, die Soliſtin des Abends, brachte das-moll-Coneert von Spohr zum Vortrag. Ihr Ton iſt nicht ſo ſüß, wie der Saraſates, dafür aber ſeelenvoller und breiter. Fräulein Wietrowitz übertrifft den ſpaniſchen Virtuoſen, den wir unlängſt an derſelben Stelle hörten, an geiſtiger Bedeutung. Ihre Wiedergabe des Spohr⸗ ſchen Concertes trug in allen Theilen den Stempel reifſter vor⸗ nehmſter Künſtlerſchaft. Ueber Frau Anna Söhnlin⸗Wettach ſchrieb bei ihrem Auftreten die„Badiſche Preſſe“: Wie edle Perlen reihte ſich unter den Händen der Künſtlerin Ton an Ton und ließen die ſchwierigen Kompoſitionen von Neuem die bekannte große Künſtlerin erkennen. Ueber den im Concert mitwirkenden Kammerſänger Joſef Staudigl ſchrieb die„Karlsruher Zeitung“, daß der nach jeder Nummer geſpendete lebhafte Beifall und die am Schluſſe des Concertes dargebrachten Opationen am beſten bewieſen, welch ſeltene Beliebtheit und Hochſchätzung der Künſtler in allen hieſtgen Kreiſen ſich erfreute und wie das Auditorium die volle künſtleriſche Bedeu⸗ tung und bhohe Meiſterſchaft zu würdigen verſtand. Das Concert trägt alſo einen durch und durch hochkünſtleriſchen Charakter. Ueber das Auftreten des Pianiſten J. Jung aus Ludwigs⸗ hafen in einem Concert des Frankenthaler„Liederkranzes“ ſchreibt der„Pfälz. Kurier“ Folgendes: Den Glanzpunkt des Abends bildeten die Klaviervorträge des Herrn Jung aus Ludwigshafen. Schon mitz der Idylle von Lysberg und noch mehr mit der Ges-dur-Tarantella von Moskowsky führte ſich der feinſinnige Spieler beſtens ein. Im Sturm aber eroberte er ſich Aller Herzen durch den vollendeken Vortrag des Mendelsſohn'ſchen Klavier⸗Concertes in.moll. Hers Jung iſt auf ſeinem Inſtrumente ein äußerft ſolider Künſtler, ohns jegliche Prätenſion und Manier. Mit außerordentlich ebenmäßigem und weichem Anſchlage, mit vorzüglicher Technik, die ſeinen Paſſages eine ſeltene Gleichmäßigkeit und Sauberkeit verleiht, vereinigt ſich eine echt künſtleriſche, gediegene Auffaſſung, die auch jede Gelegen⸗ heit verſchmäht, durch äußere Effekte auf Koſten des zu interpre⸗ tirenden klaſſiſchen Geiſtes der Kompoſition glänzen oder beſtechen und täuſchen zu wollen. Zu dieſen Eigenſchaften des Spielers, der ſowohl das große Concert als auch ſeine übrigen Piecen froß aus dem Gedächtniſſe ſpielte, kamen noch die Vorzüge der Kompo⸗ ſition ſelbſt. Das Ballet„Vergißmeinnicht“ hat bei der Erſtaufführung an der Stuttgarter Hofbühne einen durchſchlagenden Erfolg errungen, Die Tänze der Vergißmeinnichte und Gänſeblümchen entfeſſelten wahre Beifallsſtürme. Die anmuthige Muſik Goldbergers geſtel allgemein. Ausſtattung und Inſcenirung waren reich und geſchmack⸗ voll. Der anweſende Componiſt wurde am Schluſſe mehrere Mals ſtürmiſch hervorgerufen. Das ſchöne Tanzmärchen wird bei des Gala⸗Vorſtellung zu Ehren der Prinzeſſin Pauline am 27. erſtmals wiederholt. Eruſt v. Poſſart, der Münchener Hoftheaterintendant, iſt unter die Bühnendichter gegangen. Die Erſtaufführung ſoll ſein Grſtlingswers im Stadttheater zu Köln demnächſt erleben. Haus Richard, der junge Münchener Komponiſt, wird zugleich mit Max Halbe am kommenden Sonnabend eine Art Premiere im Leſſing⸗Theater haben. Von dem Münchener Komponiſten, einem Max Halbes, rührt nämlich die Muftk her, die an einigen tellen des Dramas„Der Groberer“ erforderlich iſt. Von Hans ſchernen iſt bisher eine Reihe von Liederkompoſitionen im Druck or⸗ ienen. Ludwig Fulda's Heroſtrat errang geſtern Abend im Berliner Schauſpielhaus einen unbeſtrittenen Sieg. Er galt mehr dem leich⸗ ten Fluß der Sprache und dem lebhaften Bühnengeſchick, als der tief kragiſchen, ſchöpferiſchen Gewalt. In der Tragödie überwindet, wie man der„Frankf. Ztg.“ meldet, der menſchlich heitere Athener Praxiteles den düſteren Epheſer Heroftrat, der im überſpannten Streben vergebeus um Ruhm und Liebe ringt. Heroſtrat nimmt Rache an der Göttin Artemis, von der er ſich verrathen wähnt. Gut gelangen Matkowsky(Heroſtrat) und Cßriſtians(Prapiteles) die Kontraſte. Paris iſt die Stadt der Denkmäler. Die Zahl der Statuen, die in der Seine⸗Stadt ihrer Enthüllung harren, iſt erſtaunlich groß und vermag ein ganzes Kapitel zu füllen. Da wird im Pare Monceau das Denkmal von Corot, Chopin und Gounod erwartet, im„Luxembourg“ das von Victor Hugo, Beaudelaire und Verlaine. Im Garten Sainte⸗Clotilde werden Alphonſe Daudet und Ceſar 18 Aufſtellung finden, vor dem Platz des Thestre Frangais: lfred de Muſſet und Balzac und vor der Opera⸗Comique: Bizet. Und weiter harren die Sockel von Erz und Slein auf die Geſtalten und Büſten von Charles Fourier und Jean Macs, von Alphand ur der Jungfrau von Orleans, von Jouis Beuillst und Paſteur Da 1 2 2* —8 Geueral⸗Anzeiger. Mannheim. 27. Oktober. ommen noch die drei Dumas, die drei Bernet, Charles Garnier, Lamartine, Théophile Gautier, Jules Simon, Garibaldi, Henri Meilhac, Descartes, Voltaire, Rouſſeau, Michelet und Mirabeau und wohl noch ein halbes Dutzend Anderer. 285 Eleonora Duſe, die bekannte und gefeierte italieniſche Tragödin, hat ſich auf einige Wochen zur Erholung nach San Remo begeben und iſt dort im Hotel Royal abgeſtiegen. In San Remo befindet ſich zur Zeit auch Garibaldis Sohn Manlio, der hier in der liebe⸗ pollen Pflege ſeiner Schweſter Clelia Kräftigung ſeiner geſchwächten Geſundheit ſucht. Ladislaus Mierzwinski,„der Portier⸗Geſagte“ und von Neuem der Kunſt gewonnene Tenor, beginnt ſchon die Früchte zu ernten, die Die unbeabſichtigte Reklame für ihn geſäet hat,— es iſt gar nicht Zusgeſchloſſen, daß Mierzwinski der Wiener Zeitung, die die Kunde über ihn brachte, noch die Summe ſelber gern zahlen wird, die er von ihr verlangt. Zunächſt hat ihn ein deutſcher Journaliſt in Baxis interviewk. Der Interviewer ſchreibt, daß ihm Mierzwinski's Phänomenaler Tenor bereits auf dem Corridor des Hotels entgegen könte. Als er beim Sänger eintrat, empfing ihn dieſer mit den WMorten:„Wie finden Sie die Stimme des Portiers des Hotels 'Angleterre in Cannes?“ Dann ſoll der Künſtler allerdings ſehr eruſt geworden ſein Er geſtand, daß er vor 7 Jahren in Folge einer Affectation ſeiner Stimmbänder das Singen aufgab, da in olge von Ueberanſtrengung, von Reiſen im Winter und täglichem uftreten eine Blutüberfüllung eingetreten war. Um ſeine Stimme zu vetten mußte der Künſtler ſeine Tournees aufgeben. Seitdem urbeitst Mierzwinski ununterbrochen an ſeiner Ausbildung und wird noch in dieſem Winter öffentlich auftreten. Er ſang ſeinem Inter⸗ viewer zur Probe ein Lied von Rubinſtein, die Stretta aus dem „Troubadour“ und die Fauſt⸗Arie vor. Mascagui iſt in Rom eingetroffen, um die Proben ſeiner neuen Oper„Iris“ ſelbſt zu leiten. Die Oper ſoll am 15. November zum erſten Male am Conſtanzi⸗Theater zu Rom in Scene gehen. 5 Aus Anlaß der 250jährigen Gedeukfeier des weſtfäliſchen Hriedens wird demnächſt auf der Schanze in Stockholm ein hiſto⸗ biſcher Feſtzug arrangirt werden. Die einzelnen Abtheilungen ſollen ein anſchauliches Bild der aus Deutſchland heimkehrenden Heere und ihrer Führer geben, während die ſchwediſchen Friedenskommiſſare in der Mitte des Zuges einherſchreiten ſollen und ihr Werk durch die allegoriſchen Gruppen„Frieden“,„Religion“,„Wiſſenſchaft“ und Hoffnung“ dargeſtellt werden wird. Der Zug wird unter Pauken⸗ ſchlag und Trompetenfanſaren die Stadt dulchziehen und Nachts bei Fackelſchein wieder zurückkehren. Aeueſe Nachrichten und Felegtamme. Wien 26. Okt. Der Befund der heute Nachmittag erfolgten bakteriologiſchen Unterſuchung des Sputums der Wärterin Hochegger ergab, daß es keine Peſtbazillen enthielt; ihre Krank⸗ heit ſcheint lediglich ſich auf eine Mittelohrenentzündung zu be⸗ ſchränken. Sie wurde Nachmittags immuniſirt. Am Abend war indeſſen ihr Zuſtand beſorgnißerregend, ſie wurde mit den Sterbeſakramenten verſehen. Die Wärterin Pecha erhielt heute Nachmittag zwei Kampfer⸗Injektionen und abermals eine Serum⸗Injektion von 40 Cbem. Um ſechs Uhr Abends lautete das Bulletin: Wärterin Pecha: Temperatur 39,6, kein Erbrechen. Wärterin Hochegger: Temperatur 39,2, Sputum nicht blutig. Schweſter Wilfrieda: Temperatur 37. Sonſt auch normal. Wärterin Göſchl: Temperatur 37,8. Klagt über Kopfſchmerzen. Alle übrigen Internirten befinden ſich wohl. Wken, 26. Okt. Graf Murawiew iſt Abends 9,80 Uhr nach ivadia abgereiſt. benſ⸗ 26. Okt. Im Abgeordnetenhauſe ſetzte die Oppoſttion auch heute die Obſtruktſon forkt. Gegen Schluß der Sitzung inter⸗ Fellirte Polongi über die Verbrüderung der kroatiſchen Rechtspartei mit den Slovenen im öſterreichiſchen Reichsrath. Paris, 26. Okt. Präſtdent Faure empfing heute Vor⸗ mittag Loubet und Deschanel und wird am Nachmittag den Vizepräſibenten der Kammer empfangen. Es heißt, Faure werde ſein Möglichſtes thun, um eine raſche Kabinetsbildung herbei⸗ zuführen. In parlamentariſchen Kreiſen werden mehrfach Ribot und Freycinet als Miniſterpräſtdenten genannt.— Präſident empfing heute Nachmittag 3 Uhr den Vizepräſidenten der ammer, Leygues. Dem Vernehmen nach empfiehlt Leygues die Bidung eines republikaniſchen Konzentrationskabinets mit Mibot und Charles Dupuy als Hauptelementen.— Wie die „tberts“ mittheilt, hat Chanoine geſtern mehreren Abgeordneten erklärt, ſein Zwiſt mit Briſſon rühre beſonders daher, daß Briſſon fortwährend und eindringlich von ihm die Mittheilung der diplomatiſchen und geheimen Akten über Drehfus verlangt Chanoine habe dieſes beſtändige Arbeiten an der Rehabilt⸗ irung von Dreyfus, von deſſen Schuld er, Chanoine, überzeugt ſei, nicht verſtanden. Er erzählt weiter:„Ich war mit Briſſon ganz beſonders in der Angelegenheit Picquarts, der ſich eng an 5 Drehfushandel anſchlteßt, nicht einverſtanden. Ich war auch nicht mit ihm einverſtanden, als er mich erſuchte, die Blätter ge⸗ kichtlich zu verfolgen, die die Generäle öffentlich verleumden. Ich betrachtete dieſe Aufforderung als Schwindel wegen der Un⸗ Zulänglichkeit der Geſetze. Ich hätte noch manches Andere zu Leon, Die geſpannte politiſche Lage wurde mit jedem Tage be⸗ enklicher. Es waren Verwicklungen mit dem Auslande zu befürchten, die beſonders von ruſſiſchen Blättern mit bemerkens⸗ werthem Scharfblick angekündigt wurden.“— Die demokratiſche Einke des Senats hat beſchloſſen, den anderen republikaniſchen Gruppen des Senats folgende vier Punkte zur Stellungnahme zu unterbreiten: 1) die republikaniſche Verſöhnungspolitik, 2) bie Ueberlegenheit der bürgerlichen Gewalt über die militäriſche, 3) die Trennung der richterlichen von der politiſchen Gewalt, die freie Ausübung der Juſtiz. Heute Nachmittag begaben ſich die antiſemitiſchen Abgeord⸗ neten Drumont, Laſies und Millevohe nach dem Juſtizpalaſt, um von dem Staatsanwalt die vorläufige Freilaſfung des geſtern verhafteten antiſemitiſchen Abgeordneten Gusrin gegen ürgſchaft zu verlangen. Der Staatsanwalt antwortete, Guerin werde morgen vor das Zuchtpolizeigericht geſtellt werden, und verweigerte deßhalb die Bitte. Allgemein iſt man davon über⸗ zeugt, daß Delcaſſs als Miniſter des Aeußern in dem neuen Rabinet, wie es auch zuſammengeſetzt ſein mag, beibehalten werde. Der„Temps“ ſagt heute, Briſſon habe dem Lande und 85 Partei einen großen Dienſt erwieſen, indem er die poli⸗ kiſche Arena von dem Dreyfushandel freigemacht habe. Der Kaſſationshof ſei durch ihn im Begriffe, dieſe Angelegenheit in würdiger und ruhiger Weiſe zu erledigen. Das genüge, um Briſſon Bank zu wiſſen, obgleich ſein Miniſterium in anderer Beziehung Schwächen und Fehler gezeigt habe. Das Blatt fügt hinzu es ſei nunmehr eine Verſöhnungspolitik zwiſchen den republikaniſchen Parteien dringend nothwendig. Beſondere Ordnungsmaßregeln werden morgen wegen der VBerhandlungen des Kaſſationshofes in Sachen Dreyfus ge⸗ troffen werden. Die„Libre Parole“ fordert alle antiſemitiſchen und nationaliſtiſchen Abgeordneten auf, ſich vollſtändig vor der Anklagekammer des Kaſſationshofes einzufinden. Es iſt nur u wahrſcheinlich, daß ihr Anhang vor dem Kaſſationshofe eben⸗ faus nicht fehlen und vielleicht den Verſuch machen wird, wie geſtern bei der Kammerberathung einen Druck auszuüben. Gleich mach der Eröffnung der Sitzung wird der Berichterſtatter Kaſ⸗ ſationsgerichtsrath Bard die Verleſung ſeines Berichts begin⸗ u, die bermuthlich den ganzen Vormittag bpird. Uebermorgen wird dann der Generalſtaatsanwalt Manau Waeh vae in ſeiner Eigenſchaft als Steller des Antrages auf Reviſion des Dreyfusprozeſſes das Wort ergreifen, um vor der Zivilpartei ſeine Schlußfolgerungen darzulegen. Nach ihm wird Rechts⸗ anwalt Mornard, Vertreter der Frau Dreyfus, in die Verhand⸗ lungen eingreifen, um ſeine Schlüſſe zu begründen. Man weiß noch nicht, ob der Kaſſationshof ſchon übermorgen ſeine Ent⸗ ſcheidung fällen wird. Paris, 26.Okt. In Kammerkreiſen verlautet, Delcaſſs werde in dem neuen Kabinet, welcher Richtung es auch an⸗ gehören möge, das Portefeuille des Aeußern übernehmen.— Wie der„Temsp“ aus Cherbourg meldet, würde die Garniſon um ein Bataillon Marineinfanterie und vier Kompagnien In⸗ 0 5 verſtärkt. Abends werden zwei Feſtungsbatterien er⸗ wartet. Marſeille, 26. Okt. Das Packetboot„Senegal“ iſt mit dem franzöſtſchen Hauptmann Baratier und dem engliſchen General Kitchener an Bord hier eingetroffen. Baratier und Kitchener reiſten um 9 Uhr nach Paris ab. Während der Ueberfahrt haben ſie alle Mahlzeiten gemeinſam eingenommen, indem ſie ſich freund⸗ ſchaftlich über den Erdtheil unterhielten, den ſie ſoeben durchquert hatten. Baratier beſtätigt, daß die Unternehmung Marchand voll⸗ ſtändig mit Lebensmitteln verſehen war. Baratier wurde bei ſeiner Abfahrt mit den Rufen:„Hoch Marchand, hoch Baratier! Hoch Frankreich!“ begrüßt. Sirbdar Kitchener benutzte denſelben Zug. Lens, 26. Okt. Der Ausſtand in den Kohlengruben von Lisvin iſt beendet, London, 26. Okt. Harcourt hielt in Aberyſtwith eine Rede, in der er ausührte, auf die Faſchoda⸗Frage kurz anſpie⸗ lend, es ſei die Pflicht der Angehörigen aller Parteien, wenn eine nattonale Gefahr eintrete, die Regierung zu unterſtützen. Es ſei dies gegenwärtig in einem beſonderen Maße nothwendig, wo die Schwierigkeiten in Folge der Lage der franzöſiſchen egierung gänzlich ohne Beiſpiel ſeien. Harcourt gab der Hoffnung Aus⸗ druck, die Regierung werde, während ſie die natfonalen Inter⸗ eſſen feſt vertheidige, ſich leiten laſſen von dem aufrichtigen Wunſche, auf friedlichem Wege ein ehrenvolles Abkommen zu ſchließen. London, 26. Okt. Die geſtrigen Pariſer Exeigniſſe werden hier in erſter Linie mit Rückſicht auf die Faſchodaſache be⸗ trachtet und erörtert. Neben dem augenblicklichen Gefühle der Er⸗ leichterung und hochgradigen Spannung wird hier und da, ſo auch im„Dailh Telegraph“, die Erwartung laut, daß wahrſcheinlich das Kriſe dazu benutzt werden gegenwärtige Intermezzo der inneren dürfte, Marchand, deſſen Name geſtern in der Kammer gar nicht genannt wurde, aus ſeiner ganz unhaltbaren Stellung zurückzuz iehen. Anderſeits findet doch auch allſeitig die Beſorgniß Ausbruck, es könnte eim neues Kabinet folgen, in dem der Militarismus ſtark vertreten wäre, und das ſich wegen ſeiner ſonſtigen Schwäche durch eine Ab⸗ lenkung nach außen in Sachen Afrikas Luft zu machen ſuchen werde. In politiſchen Kreiſen werden aus dem neueſten Blaubuche zwei bisher unbekannte Thatſachen als bemerkenswerth bezeichnet, einmal, daß nicht nur Sobat durch Kitchener beſetzt, ſondern auch, daß er eine Strecke weit den Bahr⸗el⸗Gazal hinaufgefahren ſei und daß die effek⸗ tive Beſetzung durch Anlegung von Poſten durchgeführt würde; dann, daß Salisbury jeden Gedanken einer franzöſiſchen Enclave am Nil dem Baron Courcel gegenüber ablehnte. Kopenhagen, 26. Okt. Das Folkething nahm mit 88 gegen 12 Stimmen den vom Finanzausſchuß beſchloſſenen Antrag an, wonach das Folkething erklären möge, daß es die Veraus abung von 500,000 Kronen für die Verſtärkung der Seebefeſtigungen Kopen⸗ hagens als eine Hintanſetzung betrachte und ſich gegen die eventuelle 55 der Bewilligung auf Grund eines Nachbewilligungsrechtes erkläre. Madrid, 286. Okt. Die„Correſpondencia“ meldet, die ſpa⸗ niſche Friedenskommiſſion erzielte bisher keinen Erfolg. Candia, 26. Okt. Heute wurde in größter Ruhe und Ord⸗ nung die türkiſche Beſatzung eingeſchifft. Es bleiben nur noch etwa 400 Mann zurück, die ebenfalls nächſtens Kreta verlaſſen werden. Es wurde ein Abſperrungskordon ſowie Wachen in den Stadtthoren aus engliſchen Truppen gebildet. Im Hafen liegen 9 engliſche Kriegsſchiffe. Aleſſandria, 26. Okt. Die Bauern in der Ortſchaft Salpatore Montſerrato empörten ſich in der letzten Nacht gegen die Obrigkeit. Ein Brigadier und der Oberſt der Carabinieri wurde verwundet. Eine 09 7 Berſaglieri, die zufällig borbei kam, gebrauchte die Waffe. Ein Bauer wurde getödtet, mehrere verwundet. Ein Bataillon kam auf Anordnung der Be⸗ hörden zur Verſtärkung an. 9 Okt. 5 ſind 24 franzöſiſche arineſoldaten zum utze der franzöſiſchen Geſandt hier eingetroffen e * * (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗Auzeigers.)! Paris, 27. Okt.„Siecle“ erzählt, Briſſon habe Chanoine das Kriegsportefeuille deshalb übertragen, weil derſelbe nach der Demiſſion Boisdeffres einen Miniſter brieflich beglückwünſchte, den Generalſtab von Boisdeffre entledigt zu haben. Der Brief werde wahrſcheinlich publizirt werden. Paris, 27. Okt. Der Forſchungsreiſende Heß, welcher vom„Matin“ nach Guyana geſandt wurde, um Informationen über Dreyfus einzuholen, ſagt, Dreyfus werde wie ein Zellen⸗ e ddene behandelt und ſei eine Zeitlang in Ketten gelegt wor⸗ n. Von der zu Gunſten der Reviſion eingeleiteten Aktion habe er Kenntniß. Valencia, 27. Okt. Der Deputirte Blasco Ibanez iſt wegen Herausgabe eines von der Zenſur verbotenen Blattes ver⸗ haftet worden. 4%„ Madrid, 27. Okt. In Folge einer von einem Blatte ver⸗ öffentlichten Karrikatur entſtand in einem militäriſchen Klub lebhafte Entrüſtung. Die Behörden mußten ſich ins Mittel legen, um die Offtziere zu beruhigen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 27. Oktbr. Stroh per Ztr. .1,20, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln M..50 bis 4, per Ztr., Bohnen per Pfd. 25 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 75 Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—15 Pf., Weißkohl per Stück 8 Pf., Weißkraut per 100 Stück.00., Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 6 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. ü 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf. Carrotten per Bu chel 5 Pf., PflückErbfen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Ginmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd., 10—14 Pf., Birnen per Pfund 15—24 Pf., Pflaumen per Pfund 0 gar Zwetſchgen per Pfund 8 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd. 20—30 Pf., Pfirſiche per 0 30 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 15 Pf., Fid. 1500 per Pfd. 35 Pf. Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 4,00., Reh per Pfd. 1., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn (ung) per Stlck.50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—8., Tauben per Paar 90 510 Gans(lebend) per Stück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. bis 150, Südruſſiſcher Weizen M. 136— 164, Kanſas M. 14, Neowinte M. 144, Milwaukee⸗Weizen M. 141, Rufſiſcher Roggen M. 118—12 Weſtern⸗Roggen M. 122. Mais mixed M. 85, La Plata⸗Mais M. 81 hafer M. 112, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120—180, Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 26. Oktbr. Kreditaktien 298 ½, Diskonto⸗Kommandit 192.60 151.80, Dresdener Bank 158.80, Bank für elek 184.40, Ottomane 109.10, Oeſterr.⸗Ungar, Staatsbahn 294%, Spanie 41.10. 4 proz. neue Argentinier 62, 4½ proz. 71.40, Gelſenkirchen 1885, 191.10, Bochumer 216. Gotthard⸗Aktien 141.20, Schweizer Central 147.50, Schweizer Nordoſt 1086.50, Schweizer Union 76.20, Jura⸗ Simplon 88.50, 5 proz. Italiener 90.20. Maunheimer Effektenbörſe vom 26. Okt. 2 nſtädter Ban Vorzugs⸗Aktien notirten 141., Elefantenbräu 105 B. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart, Börſenbericht vom 24. Oktbr. 1898 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger⸗ Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitä fränkiſcher—.———.—, nordd. 18.50—19.—, Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die rei Aus⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei e Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwagrenhaus an den Planken Alleinverkauf der Fabrikate von Orto Her 12 Frankfurt a,Main(Telephon 448). Sie. da Mannheimer Getreidemarkt vom 26. Okt. Die Tendenz war ehbas rubiger, Preiſe per Tonne aik Rolterdam: Saronska M. 145 Futtergerſte B. 92. Weißer amerie Hafer M. 117, Ruſſiſcher Mittelis 2 Oeſterreich 1 umf 95 r. Induſtrie Berliihz Argentinier äußere Harpener 171.90, Northern 75, Hibernia 6 An der heutigen Börſe wurden Badiſche Brauerei Stamm⸗Aktien zu 87.25 umgeſetzt n. 7— 1 N ge — und Lieferzeit: Weizen württemb. 18.25—19.—, bayer. 19.50——20, Ulta 19.——19.75, Saxonska 20.——20.25, Rohſtoff Azima——, rumän.— Amerikaner 19.25—19.75, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ.—.— da 19.50, Unterländer 19.50—, Dinkel 11.——12.—, Roggen württ, 85 ..—, norddeutſch.——.——, rumän.——, ruſſ. 15.75—16.50, 8. —, Gerſte württ.———.—, pfälzer 19.25—19.50, bayer.———, Tauber 18.50—18.75, ungar. 18.50—19.50, kaltforniſche———.—5 Hafer württemberg. 16.—.—17.—, do. prima 18.50—15.— ruſſiſch .—, Mais Mixred 11.75—.12.—, weißer amerik.—.—— Laplata neu 11.50—12.—, Donau—.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Meh! Nr. 0: 31.——32.—, Nr. 1: 89.——.—, Nr. 2„ 8 27.50—28.—, Nr. 3: 26.——.26.50, Nr. 4: 24.—24.50, Suppengries 31.50——.—, Sack Kleie mit.—. 5 Newyork, 26. Okt. Schlußnotirungen: r 25. 256. 25. 20.J0 dch Weizen Dezember 76¼ 75— Mais September——— CLa Weizen Mat 74½ 78— Mais Juni Weizen Juli———Kaffee Oktober.95.— ree Weizen September——— Kaffee Dezember.20 5 20 5 Weizen Auguſt—— Kaffee März.45.48 a Mais Dezember 88.— 38— Kaffee Mai.60.55 5ſ Mais Mai 39 39 ½] Kaffee Juli.70.70 dt Mais Juli—— Chicago, 28. Okt. Schlußnotirungen: heſ 25. 26. 25. 26. Weizen Dezember 68/ 67/ Mais Mai 94% 84% d, Weizen Mai 68¼ 67¾ Schmalz Oktober.90.90% 0 Mais Dezember 82½ 32¼[ Schmalz Januar.—.— G0 Schifffahrts⸗Nachrichten.— Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 21. Oktbr. Hafenbezirk II. Schiffer eb. Kap. Schiff Kommt von Ladung Cir Goob Merwede Mülheim Petroleum 14672 Staab ſen. D. A. P. G. 9 Rotterdam Mals 27884 Uürich Vigung 39 Autwerpen Mais, Hotz 46848 Burkhäuſer 8 11 Stckgt. Gtv, 863 Daverveldt Jaqu Abriana Rotterdam 55 15 8050 Zimmermann Adelmann Jagſtfeld Sig., Steinſ. 1007 Hafenbezirk VII. Horng Marx 1 Altrip Backſteine 800 Schmitt Einigkeit Mecdemünd Steine 1000 Glſengrein Frledricke 17 55 1000 t Borgarbs Schürmann 8 Ruhrort Kohlen 10000 Ge Demmer Amſterdam 5 Amſterdam Stlickgüiter im Floßholz: 1000 obm angekommen, Oob opm apgegangen,—5 Hafenbezirk VI. kic 9100 Vom 22. Oktbr.: Großh. Friedr. v. B. Ztegel.Stel 2000 ie a, e eee ee,, e e Keides Wilhelm Nhauſen 900 be Kumpf Kätchen Gberbach 11 110⁰ . 0 5 4000 S. Wolf Stlft Neuburg.⸗Gemülnd 7 1000 90 Scheib Kätchen Hirſchhorn 7 1000 Zu Bock 7 Prinz v. Heſſen.⸗Gemünd 55 4100 0 Kumpf Karl Bingen Magelholz 1200 A. Zlmmermann Eiſenlohr.⸗Hauſen Gyps 120⁰ ge erner Aaateba Gberbach Breunholg 6⁰⁰ ge Heulletz Amſterbam 8 J Amſterdam Petroleum be Hafenbezirk TI. 2 Vom 24, Oktober: Witter Wigung 25 Antwerpen Stückgllter 11568 lie Bupkhäuſer 50 8 5 Stckgt Getr. 8684 75 Daverveld Jaqu Abriaus Rotterdam 15 5 8050 l Adelmann Jagſtfel Steinſalz 1004 gir och Meußner Hellbronn Soda 100⁰ ¹ 5155 M. Honſen 4 1 1170 Pickert Kars linchen Duisburg Kohlen 5⁰⁰ Meberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Dork, 26. Oktbr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ant⸗ werpen). Der Dampfer„Roordland“, am 15. Oktober von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundla ch K Bär en⸗ F0 ulau in Mannbeim, R 4. 7. 51 Waſſerſtaudsnachrichten bom Monat Oktober. Pegelſtationen atum: 7 vom Rhein: 22.23.J 24. 25. 26. 27. Bemerkungen 85 Konſtaungz 0 Waldshut„„„„2,86 2,66 2,52 2,47 2,45 Hüningen 42,12 2,40 ,14 2,12 2,00 Abds. 6 U, Kehl.. 2,72 2,68 2,80 8,68 2,64 N. 6 U. 2 Lauterburg. 3,79 8,78 4,00 8,86 8,79 Abds. 6 W 9 Maxau 3,86 6,76 38,96 8,81 8,76 2 U. e Germersteim 3,88 8,80 3,69.-P. 12 U 5 Mannheim 304 8,45 3,48 3,59 3,47 8,41 Mgs. 7 U. Mainz 0,74 0,87 1/02 1,111,11., P. 12 U Dingen.611,68 1,72 10 U 8 Kaubbz. J15681,61 1861,91 1,94 2.. 8 Koblenz 1,94 2,01 9,09 10 U. Aöln„„„„ ,55 1,64 1,62 1,771,86 2 U. Ruhrort 1 1,011,00 1,10 1,28 U. 8 vom Neckar: 1 Mauuheim„36,058,44 8,45 3,61 3,48 8,42 V. 7 N. 3 Heilbroun 0,60 J0,80 J0,68 0,62 0,560 B.* Maunheim, 25. Oktbr. Nach peilung vom 24, Oktbr. 1898 bes- trägt die kleinſte Fahrwaſſer tiefe: Stond des fff. Jahr⸗ 5 ; bei Rheinſtrecke ein Pegels in waſſer⸗ 2 em tiefe in om ̃ Straßburg 1 Straßburg⸗Lauterburg 127,5 215 180 Lauterburg⸗Maxau 186,% had. Maxau 4,% bayer. 898 2¹⁰ 8 Maxau⸗Leopoldshafen 194,% bad. Maxau 12,% hayer. 398 280 Leopoldshafen⸗Speyer 204,% bad. Maxau 22,% bayer. 398 24⁰0 Geld⸗Sorten. M. 1810 1 M.—.— „Der Fre ⸗ E 7*. b. Fugſ. Soberelgns„ 20.42—38 — Münnßeim, 27. Oktober. 9 Geueral⸗Anzeiger⸗ B. Seide: ungsbk alt. Kofg Anen 960 1 Tauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ che betr. l“ ſer 95) No. 66 9511. Wir bringen lrmit zur öffentlichen Kennt⸗ nt. daß in der Gemeinde Dppach, Amts Adelshofen, die Mzul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gekochen iſt und§ 58 der Ver⸗ ormung vom 19. Dezember 1895 in fraft geſetzt wurde. Nannheim, 28. Oktober 1898. * Gr. Bezirksamt: — v. Merhart. 74877 Htckanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (295) No. 669941. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntliß, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Altheim, Amts Buchen erloſchen iſt. 74875 Mannheim, 23. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 5 4 Bekauutmachung. No. 16894. Die Ehefrau des Mirthes Emil Müller in Mann⸗ teim, Wilhelmine geb Ried⸗ Atütller, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Hartmann und Engler in Mannheim, hat gegen thren Ehemann bei diesfeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ Aber iſt auf Dienſtag den 13. Dezbr. 1898, BVormittags 9 uhr beſtimmt. 74899 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 22. Oktober 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Landgerichts Weitzel 0 Sekauntmachung. Geſuch der Firma Rheiniſche Gypsin⸗ duſtrie in Heidelberg um Genehmigung ur Errichtung einer Fabrik zur Bearbeit⸗ ung von Gyps im Dairulie⸗Hafengeblet etr. (295) Nr.385181 Die Rheiniſche Gypsinduſtrie G. m. b. H. in Heldelberg beabſichtigt auf ihrem im Induſtriehafengebiet gelegenen Anweſen eine Fabrik zur Be⸗ arbettung von Gyps zu er⸗ richten. Wir bringen dies zur öfhent⸗ 35 55 Kenntniß mit der Auf⸗ forderung etwaigeEinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berühenden Einwendungen als Verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne giegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths „bier zur Einſicht offen. Mannheim 8. Oktober 1899. Großh. Bezirksamt: gez. Dr. Strauß. Mannheim, 19. Oktober 1898. Beſchlußz. Nr. 37539. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 74902 Schiruska. Großh. Ladiſche Staats⸗ ſüiſenbahnen. Am Montag, 31. ds. Mts., Vormittags ½10 Uhr, verſteigern wir im Lagerhauſe eine Parthie Kehricht gegen Baarzahlung. 74864 Mannheim, 26. Oktober 1898. Lagerhaus⸗Verwaltung der Gr. Bad. Staatseiſen⸗ bahnen Mannheim. —— Bekauntmachuug. Das Großh. Domänenamt Maunheim verpachtet in öffent⸗ licher Steigerung am Montag, 31. Ottoberds. Is., VBormittags 10 uhr im„Badner Hof“ zu Mannheim, G 6, 3, auf die Dauer von 12 bezw. 10 Jahren, von Martini ds. Is. ab auf Gemarkung Mannheim: 74832 4,0048 ha Acker im ſog. Damm⸗ gewann auf der Unkermühlau in 10 Looſen; 3,4830 ha Untermühlauwieſen in 7 Looſen; .7323 ha Herzogenriedwieſen in 3 Looſen(79 bis mit 91). Ferner werden 8,5443 ha im ſog. Stengelsgut und im Ddamm⸗ gewann in 18 Looſen an die bis⸗ herigen Pächter, welche das ihnen vom Güteraufſeher vorgelegte Verzeichniß unterzeichnet haben, aus der Hand verpachtet und werden dieſe Pächter erſucht, bei der Tagfahrt behufs Unterzeich⸗ nung des Protokolls zu er⸗ ſcheinen. 74882 Dung⸗Nerſteigerung. Montag, 31. Oktober d. Js., Vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U2, 5 das von 121 Pferden vom 31. Oktober bis incl 27. November ds. Is. in Wochenabtheilungen. 14715 Städt. Abfuhranſtalt:; Die Verwaltung. Krtsb. Gewerbe⸗Verein und . 9* + I 1 Haudwerkerverband Mannheim. Unſere verehrlichen Mitglieder werden hiermit zu dem auf Vex⸗ anlaſſung des hieſigen Fabri⸗ kantenvereins am 74894 Donnerſtag, 27. Okt. d.., Abends 3½ Uhr in der Aulg der Großh. Ober⸗ realſchule hier(Friedrichsring) ſtattfindenden Bortrag des Herrn Regierungsbaumeiſter Schmidt von hier über„Das ſtädtiſche Elektrizitätswerk“ beſonders eingeladen. Mannheim, 24. Oktober 1898. Der Vorſtand. Kraunen⸗Anterfützungs⸗ Verein„Einigkeit“ im Eichbaum. Unſeren verehrlichen Mitgliedern theilen wir hierdurch zür gefl. Kenntnißnahmen mit, daß mit Wirkung vom 30, Oktober d. J. ab Herr 74510 Jacob Hamm, S, 14 als Bereinserheber für unſeren Verein thätig ſein wird. Vom 30. Oktober ds. Is. ab ſind demgemäß die Vereinsbei⸗ träge nur au Herrn Jakob Hamm, Gt 8, I4 zu zahlen, woſelbſt auch die Krankmel⸗ dungen zu geſchehen haben und Arztſcheine zu haben ſind. Die bis zum 30. Oktober d. J. rückſtändigen wöchentlichen oder monatlichen Aae d ſind ſofort an den Vereinserheber Herrn Jean De Lank, Q5, 1 abzuführen, andernfalls laut ſtatuariſcher Beſtimmung der Ausſchluß der fäumigen aus dem Verein er⸗ olgt. Mannheim, 20. Oktober 1898. Der J..: Emil von der Heid, Vorſitzender. Wiederholte Jiegenſchafts verſteigerung Nachdem im heutigen Termin der Schätzungspreis nicht geboten worden iſt, wird die zum Nach⸗ laß des Kunſtmalers Anguſt Mathis hier gehörige, in Nr. 242 und 245 näher beſchriebene WVilla, Landhausſtraße 26 am Montag, 31. dſs. Mts., 2 Uhr aur meinem Bureau Hauptſtr. Nr. 220 wiederholt öffentlich ver⸗ ſteigert und, Genehmigung vor⸗ behalten, dem ſich ergebenden Höchſtgebot, wenn auch unter Taxe, der Zuſchlag ertheilt. Heidelberg, den 26. Okt. 1898. Winter, 74878 Waiſenrichter. II. Steigerungs⸗ Ankündigung. Theilungshalber verſteigere ich 78588 am Freitag, den 26. Okt. 1898, Nachmittags 8 uhr in meinem Geſchäftszimmer Q1,4 das den Erben des Spengler⸗ meiſters Johann Schenk hier ehörige ohnhaus, Litera G 2, 12 nebſt liegenſchaftlich. Zugehör, Grund und Boden und Hofraum, angeſchlagen zu 48,000 M. Acht Und vierzig tauſend Mark. Der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspfeis nicht errreicht wird. Die weiteren Bedingungen können in der Zwiſchenzeit bei mir eingeſehen werden. Mannheim, den 6. Okt. 1898. Der Vertreter des Gr. Notars Knecht: Dr. Rive. Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 28. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokgl Q 4,5 hier gegen baare dheentlich im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 74879 1 Schreibpult, 1 Copirpreſſe, 1 Brieſſchränkchen, 1 Fitrmen⸗ ſchild, 1 Gaslüſtre, 2 Gasarme, 1 Bleichapparat, 1 Gehrungs⸗ ſäge, 1 Hobelbank, 1 Werkzeug⸗ kaſten, 3 Diamanten, 9 Oelge⸗ mälde, 8 Spiegel in braunen Rahmen, 1 größer Spiegel in ſchwarzen Rahmen, 8 Staffe⸗ leien, eine größere Anzahl Bilder mit und ohne Rahmen, 35 Spie elgläſer Toiletten⸗ und Handſplegel, s Crueifixe mit Glasglocken, Bilderrähmchen, Poſtkarten⸗ und Bxiefmarken⸗ Albums, Kartenſpiele, Kanzlei⸗ und Briefpapier, Aktentaſchen, Briefcouverts, Geſchäfts⸗ und Notizbücher, Anſichtskarten und Albums von Maünheim, ſowie Schreibmaterialien wie Tinte, Federn, Löſchearton, Federhalter, Bleiſtifte, Gummi de., ferner eine größere Anzahl Broſchüren, 1 filberne Eylinderuhr mit Nickel⸗ kette, 1 Buch„Kunſtwerk“ und 1 Tafelklavier. 74879 Mannheim, 27. Oktober 1898. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Herſteigerung. 73898 Am Freitag, 28. Oktober ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal q%5 1 vollſtänd. Bett, 2 Chiffonnier, 1 Sekretär, 1 Waſchkommode, 1 Kommode, 1 runder Tiſch, 1 Nähmaſchine und 2 Waſch⸗ pn gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. annheim, 28. Oktober 1898. Klaus Amts⸗ und Kreis-Berkündig Euangel. protefl. Gemeinde. Concordienkirche. Donnerſtag, den 28. Oktober, Abends Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Sauerbrunn. E. Imbach, Schirmfabrik, Srasee eebazgt engl. Negen. 1. Snenschne, Gr. Bad. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Donnerſtag, den 27. Oktober 1898. 20. Vorstellung im Abonnement B. Des Meeres und der Liebe Wellen. Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer. Regie: Der Intendant. Frl. Wittels. (Herr Kaiſer. „(Frl. v. Rothenberg. 5 7 8 8 1.Herr Peters. Fiſcher. Volk. Prieſter. Prieſterinnen ꝛc. ꝛc. Kaſſeneröff. ½7 Uhr. Ende n. ½10 uUhr. „Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhuliche Pveiſe. ero. 8 3 8 2 Her Oberprieſter, ihr Oheimm Herr Ernſt. eünde 1 7 Senger. Naukleros„„dDeir Skeimeck 97 1 B5303„ Fil. Burger⸗ Der Hüter des Tempels. gdaer Tieiſch 3 0 Heros Ellernn Diener Anf. präz. 7 Uhr. Freitag, den 28. Okt. 1398. 21. Vorſtell. im Abonnem. A. Hans Heiling. Romantiſche Oper in 3 Akten und einem Vorſpiel von Eduard Devrient. Muſik von Heinrich Marſchner. Aufang 7 Uhr. Coloſſeumthenter in Maunheim. Neckarvorstadt. 74886 Donnerſtag, den 27. Oktober 1698, Abends 3¼ Uhr. Zum 17. Male: Kapitain Breyfus. Kalser- C2, 10, gegenüber dem Café⸗Imperial. Andree's Nordpolexpedition und der hochintereſſante Ballon⸗Aufſtieg. Militärverein 274 Maunhein. Sonntag, den 30. Oktober 1898 74874 der militäriſchen Vereine Mauuheims. Der Verein ſammelt ſich Vormittags 9½ Uhr bei Kamerad J. Augenſtein,„Zwölf Apoſtel“, O 4, 11. Abmarſch nach dem Kriegerdenkmal punkt 9¼ uhr. Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. 74896 Recht zahlreiche Betheiligung erwartet Der Vorſtand. Allgemeiner Fabrikanten-Verein Verbaud Mannheim. Donnerſtag, den 27. Oktober, Abends punkt 3½ Uhr, in der Aula der Großh. Oberrealſchule(Friedrichsring): Vortraga des Herrn Regierungsbaumeiſters Schmidt über: „Das ſtädtiſche Elektrizitätswerk“, wozu die Mitglieder ergebenſt eingelgden ſind. Durch Mitglieder eingeführte Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtaud. Tandw. Winterſchule Ladenburg. Donnerſtag, 3. Novbr., Vormittags 10 Uhr beginnt das neue Schuljahr. 74885 Der Unterzeichnete nimmt jederzeit Anmeldungen ent⸗ gegen und ertheilt bereitwilligſt nähere Auskunft. Ladenburg, den 25. Oktober 1898. Der Vorstand. 8 Römer. Schtoed'ſche Branerei⸗Geſellſchaft in Heidelberg. 5 Die III. ordentliche Generalversammlung findet am Donnerſtag, den 17. November 1898, Nachmittags 4 Uhr, in unſerer Brauerei, Bergheimerſtraße No. 117 hier, ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. 2. Vorlage der Bilanz und Beſchlußfaſſung über die Vertheilung des Reingewinnes. 8. Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrath. 4. Erneuerungswahl zum Aufſichtsrath. 5. Wahl der Reviſoren für das nächſte Geſchäftsjahr. Die Aktionäre werden hierzu eingeladen mit dem Er⸗ ſuchen, ihre Aktien läugſteus bis zum 14. Nov. d J. auf unſerem Comptoir vorzulegen, wogegen denſelben die Stimmkarten behändigt werden. Heidelberg, 4. October 1898. Der Aufſichtsrath. Es wird ſtets zum Es wird fortwährend Waſchen und Hügeln aszpen und Bogel (Glauzbügeln) angenommen und prompk und angenommen, ſowie Vor⸗ billig beſorgt. 36868 hänge aller Urt bei ſchöner] Sroße Vorhänge werden Ausführung u. billiger Be⸗gewaſchen u. gebügelt bei billlg⸗ er Berechnung. 74858 euuidlhbolsee, vechnung prompt bef e 1 mrid 1 28., 12, garterre, anorama Auf allgemeinen Wunſch noch bis incl. Samſtag, 27. d. Mts. Betheiligung an der gemeinf. Gedähtuißfeier im Alter von 75 Jahren. Simon Statt besonderer Anzeige. Heute Nacht verschied nach kurzer Krankheit unser innigstge- jebter unvergesslicher Vater, Grossvater, Schwiegervater und Onkel Herr Sime Grossh. Oberrath Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 26. Oktober 1898. Die Beerdigung findet Freitag, den 26. ds. Mts., Vormittags in Uhr vom Trauerhause L 15, 15 aus statt. Unseren verehrlichen Gemeindemitgliedern die traurige Mittheilung, dass unser hochverdienter u. langjähriger Vorsteher Herr Oberrath Bensheim heute früh sanft entschlafen ist. Die Beerdigung findet Freitag, den 28, ds. Mts., Vormittags II Uhr vom Trauerhause L 15 Nr. 16 aus statt und laden wir die verehrlichen Gemeindemitglieder zu recht zahlreicher Theilnahme ein. Mannheim, den 26. Oktober 1898. Der Synagogenrathͤ. 2 5 74870 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, welche und bei dem ſchweren Verluſte unſerer lieben und unvergeßlichen Mutter Irau Louiſe Wolff dargebracht worden ſind, ſagen wir hiermit unſern innigſten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. 74848 Wittwe geb. Stein Friſche Rhein Karpfen per Pfd. 80 Pf. Tafel-Schellfisch Tafel-Zander Cabliau Backschollen Blaufelchen 14911 leb. Schleie u. Mechte. Afred Hrabowski. D 2. I. Telephon 488. La. Kieler Bücklingt Sprotten 20 79 „ fkalz. Bralbütkinge „„ Blritküſe „„ Gktbniskäſe „„„ Aeufchateller „„ Ceamembert „„ Vogutfort „ ilal. Gorgonzola ſd, KTonen-Hummer d. neue Oelsardinen 15SSer Obst- u. Gemüse⸗ Conserven Nestle's Kindermeh Nostle's Kindermehl übergeht, ein„keimfreies“ Nährmittel tür kleine Kinder. Zu haben bei H. Ascher, Schwanen-Apotheke, Apo⸗ theker Bauer, Aug. Brunner, Stern-Apotheke, H, Brun- ner, Neckar-Apotheke, K. A. Diiger, Kronen-Apotheke, Dr. Hirschbrunn, Löwen-Apotheke, A. Hofmann, Hof- Apotheke, C. Itschert, Einhorn-Apotheke, E. 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