— 1 — Telegramm⸗Adreſſe!: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (JoS. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſeuſte und verbreiletlle Zeitung in Maunheim und Amgegend. (N 9 für Karl Apfel. Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ U ö Verantwortlich: (Mannheimer Volksblatt.) für den politiſchen u. allg Theil Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und vrov. Theil Fruſt Müller. den Inſeratentheil: druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Aunſtalt.) (Das„Maunheimer Journal iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 309 122 Donnerſtag, 10. November 1898. (Gelephon⸗Ar. 218.) 2 Daß die Abwehr der ſozialdemokratiſchen Unterwühlung bie Hauptaufgabe für Staat und Geſellſchaft iſt, beſtreiten theo⸗ retiſch nicht einmal jene Volksparteiler, die jetzt ſo wenig Hal⸗ tung haben, daß ſie den„Genoſſen“ für die Hilfe bei den Land⸗ tagswahlen öffentlich ihren Dank votiren. Um ſo heftiger wird um die Mittel der Abwehr geſtritten; auf der Rechten wird alles Heil ausſchließlich von Repreſſivgeſetzen erwartet, während die Linke ſolche unbedingt verwirft. Und leider wird über die⸗ ſen Streit vergeſſen, wie ſehr, gleichviel, ob mit Zwangsgeſetzen vorgegangen wird, oder ob man den Verhätniſſen überläßt, die ſozialrevolutionären Ideen ad absurdum zu führen, für beides unerläßlich iſt: daß ſich die bürgerlichen Parteien wenigſtens dieſem Gegner gegenüber einig fühlen und die Wählermaſſen, unbeſchadet ihrer Programme, vor Allem zur Ausübung der ſtaatsbürgerlichen Pflichten, insbeſondere der Wahlpflicht heran⸗ zuziehen ſuchen. Die Sozialdemokratie behandelt alle, von den konſervativen Hochtories bis zur äußerſten Demokratie als„Eine reaktionäre Maſſe“ und wenn ſie auch die äußerſte Linke hin⸗ zund wieder unterſtützt,„um ihren Zielen näher zu kommen“, ſo macht ſie kein Hehl daraus, daß ſie ſchließlich ſie ſammt den anderen eines Tages als alten Trödel in die Rumpelkammer ſchieben will. Was aber ſchon erreicht werden könnte, wenn die bürger⸗ lichen Parteien nur einigermaßen bei allen Gegenſätzen ſich der gemeinſamen Gefahr bewußt blieben und gemeinſam darauf hielten, daß ihre Wähler wenigſtens den kurzen Gang mit dem Wahlzettel zur Urne machen und unter allen Umſtänden gegen den Umſturz ſtimmten, das lehren die Zahlen der letzten Reichs⸗ tagswahlen. Im Ganzen waren 11,4 Millionen wahlberechtigt; faſt ein volles Drittel davon iſt zu Hauſe geblieben. Gegen 1893 war die Zahl der Wahlberechtigten um 800 000 gewachſen; die Zahl der abgegebenen giltigen Stimmen wuchs nur um 84 000. Die ſozialdemokratiſchen Stimmen aber ſtiegen von 1 780 989 Jauf 2 113 073 und die Mandate von 47 auf 56. Prüft man demgegenüber die ſozialdemokratiſchen Siege auf das Verhält⸗ niß der ſozialdemokratiſchen Stimmen zur Geſammtwähler⸗ ſchaft und zur Geſammtzahl der abgegebenen Stimmen, dann ergibt ſich, wie auch ſozialdemokratiſche Organe ſelbſt zugeben, daß ſie nur in zwei Wahlkreiſen des deutſchen Reiches die knappe Mehrheit der Wahlberechtigten auf ihrer Seite hatten, in Altona rund 508 in Leipzig 504 auf das Tauſend. In allen übrigen der 33 Wahlkreiſe, in denen die Sozialdemokratie diesmal Man⸗ date im erſten Wahlgang erhielt, blieb ſie unter der Hälfte der Wahlberechtigten, in zwölf Wahlkreiſen ſogar unter 40 Prozent und München II eroberte ſie gar im erſten Wahlgange mit 260 von 1000 Wählern. Noch ſchlimmer iſt es in den Wahlkreiſen, in denen eine Stichwahl die bürgerlichen Parteien auf die ge⸗ meinſame Gefahr hinwies. Wenn dem gegenüber die Nation nicht begreift, wie unwürdig der damit nachgewieſene Mangel an Solidaritätsgefühl unter den bürgerlichen Parteien iſt und wie dringend ſie ſich der Führer entledigen muß, die dafür kein Verſtändniß haben, dann vermag ihr auch auf die Dauer eine ſtarke Staatsgewalt nicht genügenden Schutz zu gewähren. Franzöſiſche Politik. Der„Soleil“ erklärt die Expedition Marchand für einen tollkühnen Streich, der nur Dank den Engländern gelungen ſei. Er ſchreibt: Wir hätten auf die diplomatiſche und im Nothfall auf die militäriſche Unterſtützung Rußlands rechnen ſollen; aber über dieſen Punkt ſchweigen wir lieber; denn wir hätten zuviel unangenehme Dinge zu ſagen. Wir hätten auch der wohl⸗ wollenden Neutralität Deutſchlands bedurft, und das war eine ſchwierige Sache, denn dieſe wohlwollende Neutralität hätte eine gewiſſe Dankbarkeit unſererſeits nach ſich ziehen müſſen, und 15 Dankbarkeit hätte zum Vergeſſen früheren Unrechts verleiten önnen.“ Während im Soleil“ die Annäherung an Deutſchland nur in dieſer flüchtigen Weiſe geſtreift wird, weiß Rochefort bereits von einem beſtimmten Plane zu reden, wie Deutſchland ſich in den Streit zwiſchen Frankreich und England zu miſchen ge⸗ enke. Der deutſche Kaiſer werde die Türken in die Lage ver⸗ (Ezen, ein ſtarkes Armeekorps nach Aegypten zu ſchicken, um die Pberherrſchaft des Sultans wiederherzuſtellen. Rochefort glaubt ens ſelber nicht an dieſen abenteuerlichen Plan; denn er iſter überzeugt, daß England Frankreich nicht ſo trotzig heraus⸗ dern würde, wenn ſeine Regierung wüßte, daß eine andere Macht hinter Frankreich ſtände. Auch Jean de Laneſſan ſpricht im„Rappel“ von der Mög⸗ lichkeit einer Verſöhnung zwiſchen Deutſchland und Frankreich, an die, wie er verſichert, eine Gruppe jüngerer franzöſiſcher Diplomaten ernſtlich denkt, „Ihre ganze auswärtige Politik“, ſo ſchreibt er,„beruht auf der Einbildung, der deutſche Kaiſer könnte eines Tages in einer edelmüthigen Laune Elſaß⸗Lothringen zurückgeben oder wenigſtens ſeine Neutralität proklamiren. Deutſchland und Frankreich würden dann die beſten Freunde werden, ihre Armeen einſchränken und alle ihre Kräfte auf die Vergrößerung ihrer Marine verwenden. Dieſelbe würde ſich ſodann mit der ruſſiſchen verbinden und dieſe Allianz wird der engliſchen Uebermacht zur See ein Ende machen. Rußland würde Indien, Frankreich, Aegypten, Tripolis, Marokko, Malta, Singapur und Hong⸗ kong einſtecken, während Deutſchland ganz Oſt⸗ und Südafrika erhielte. Man glaube nicht, daß ich ſcherze. Ich habe mehr als einen Diplomaten dieſer Schule ſolche Pläne entwickeln hören.“ Laneſſan beſchuldigt dieſe Diplomaten, die nicht offen den Bund mit Deutſchland zu predigen wagten, abſichtlich Frankreich mit England verfeindet zu haben, weil ſie darin ein Mittel zu ihrem Zwecke ſahen. Er ſchließt mit der Warnung:„Da wir nun wiſſen, wohin die Deutſchenliebe unſerer Anglophoben führt, wäre es an der Zeit, unſerer Diplomatie eine andere Rich⸗ tung zu geben.“ In maßgebenden franzöſiſchen Kreiſen, ſagt die„Str..“, iſt man ſich vollauf bewußt, daß man diesmal nur um Haares⸗ breite an einem Kriege vorübergeglitten iſt. Das Traurigſte für Frankreich an der ganzen Geſchichte iſt nun aber, daß ſich nicht recht erkennen läßt, wie und wann das anders werden ſoll. Ehe Frankreich eine Flotte gebaut hat, die der heutigen engliſchen nur entfernt gewachſen wäre, können und müſſen Jahrzehnte ver⸗ gehen, und bis dahin— haben die Engländer eine noch größere Flotte! Das jetzige Verhältniß würde alſo bis zur Erfindung des lenkbaren Luftſchiffes durch die Franzoſen ſo ziemlich das⸗ ſelbe bleiben, und daher thäte man gut. ſich nicht unnütz an dem britiſchen Nachbar zu reiben. Von der Kaiſerreiſe. Das Feſtmahl, das die Stadt Damaskus am Dienſtag Abend im Stadthauſe zu Ehren des Kaiſerpaares veranſtaltete, nahm einen glänzenden Verlauf. Der Feſtſaal war mit koſt⸗ baren orientaliſchen Stoffen geſchmückt, die Tiſche mit werth⸗ vollen Tafelgeräthen geziert. Gegen Ende der Tafel erſchien der Ulema der Stadt Damaskus, Scheikh Abdullah Effendi, und pries in längerer Rede den deutſchen Kaiſer und das deutſche Reich. Durch ſeinen Beſuch habe der Kaiſer nicht nur die Dankbarkeit der Osmanen, ſondern auch die begeiſterte Liebe von 300 Millionen Mohamedanern erworben, die zu dem Khalifen als ihrem geiſtigen Oberhaupt emporblickten. Glücklich über den Beſuch des Kaiſers erflehe Damaskus den reichſten Segen des Himmels über das ruhmvolle deutſche Reich. Der Kaiſer erwi⸗ derte etwa mit folgendem Trinkſpruch: Angeſichts der Huldigungen, die uns hier zutheil geworden ſind, iſt es mir ein Bedürfniß, Namens Ihrer Majeſtät der Kai⸗ ſerin und in dem meinigen für den Empfang zu danken, für Alles, was in allen Städten des Landes uns entgegengetreten iſt, vor Allem zu danken für den herrlichen Empfang in der Stadt Damaskus. Tief ergriffen von dem überwältigenden Schau⸗ ſpiel, zugleich bewegt in dem Gedanken, an der Stelle zu ſtehen, wo einer der ritterlichſten Herrſcher aller Zeiten, der große Sultan Saladin weilte, der Ritter ohne Furcht und Tadel, der oft ſeinen Gegnern die rechte Art des Ritterthums lehren mußte, ergreife ich mit Freuden die Gelegenheit, vor Allem dem Sultan zu danken für ſeine Gaſtfreundſchaft. Möge der Sultan und die 300 Millionen Mohamedaner, die auf der Erde zerſtreut leben und in ihm ihren Khalifen ſehen, verſichert ſein, daß zu allen Zeiten der deutſche Kaiſer ihr Freund iſt. Ich trinke auf das Wohl des Sultans. Die Rede des Kaiſers wurde mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommen. Der Beifall pflanzte ſich auf dem Platz vor dem Rathhauſe fort, wo die Bevölkerung der Stadt auf und nieder wogte. Am Abend war die Stadt prachtvoll feſtlich erleuchtet. Der Kaiſer ſprach nach der Parade in Damaskus ſeine große Anerkennung über die Haltung der Truppen aus. Namentlich die Artillerie kam vorzüglich vorbei, während die Infanterie und Kavallerie durch ihre großen Leute auffiel. Der Kaiſer unterhielt ſich eingehend mit dem deutſchen Konſul Lütticke, einem geborenen Weſtfalen, der ſeit längerer Zeit in Damaskus anſäſſig iſt, über die wirthſchaftlichen Verhältniſſe Syriens, be⸗ ſonders über den deutſ chen Ausfuhrhandel nach Kleinaſten. Deutſches Neich. Das alte Reichstagsgebäude in Berlin iſt dem Erdboden gleich gemacht. Verſchwunden ſind damit auch die Medajfllonportraits, die in der Vorhalle des Reichstagsſaales ange⸗ bracht waren: Bilder von ſieben deutſchen Männern, jedes Bilb mit einer Unterſchrift verſehen. Hier zur Erinnerung die Namen dieſer Männer und die Unterſchriften: Schiller. Wie wollen ſein ein einig Volk von Brüdern, in leiner Noth uns trennen und Gefahr— W. v. Humboldt. Meiner Idee nach iſt Energie die erſte Tugend der Menſchen.— Freih. bon und zum Stein. Ich habe nur Ein Vaterland, das heißt Deutſchland; ſo bin ich auch nur ihm und nicht einem Theile davon ergeben.— Scharnhorſt.§ 1. Alle Bewohner des Staates ſind geborene Vertheidiger deſſelben.— Mathy. Die Freiheit iſt der Preis des Sieges, den wir über uns ſelbſt erringen.— Dahl⸗ mann. Die Aufgabe iſt, den Staat im Volksbewußtſein zu voll⸗ enden.— Fichte. Auch im Kriege und durch gemeinſchaftliches Durchlämpfen deſſelben wird ein Volk zum Volke. Von drakoniſchen Maſſenausweiſungen aus Nordſchleswig berichten demokratiſche Blätter. Demgegenüber iſt darauf hinzu⸗ weiſen, daß ſich in den vier nördlichſten Kreiſen über 19,000 Dänen aufhalten; ausgewieſen ſind im Ganzen 61 Dänen. Die Dänen agitiren durch Vereine, Maſſenausflüge, in den Schulen und Ferien⸗ kolonien, durch Vertheilung von däniſchen Bildern und durch Er⸗ bauung von däniſchen Vereinshäuſern in ſehr auffälliger und ver⸗ hetzender Weiſe gegen die Deutſchen. Die Ausweiſungen ſind alſo völlig gerechtfertigt und ſollen den Dänen zur Warnung dienen. Ueber die Elſaß⸗Lothriuger in Fraukreich. ſchreibt der„Schw..“:„Es iſt gut, wenn wir in Deutſchland nicht vergeſſen, daß in Frankreich viele Tauſende von Elſaß⸗ Lothringern vorhanden ſind, die immer von Neuem wieder zum Kriege hetzen und die in thörichter Verblendung auch heute noch den Frankfurter Frieden nicht anerkennen wollen. Dieſe Un⸗ verſöhnlichen jenſeits der Vogeſen ſei denn doch in das Gedächt⸗ niß zurückgerufen, daß im weſtfäliſchen Frieden auch die Städte Toul, Verdun, Nancy an Frankreich kamen, und daß ein neuer Krieg vielleicht die Folge haben könnte, daß Frankreich alsdann noch dieſe Landſtriche verlieren dürfte. Gerade die offenkundigen Umtriebe der elſaß⸗lothringiſchen Vereine und der wieder auf⸗ lebenden Patriotenliga werden als erſte Folge wohl dazu führen, daß Deutſchland auch in nächſter Zeit ſein Pulver trocken hält und diejenige Rüſtung ſich anlegt, die es zum Kriege bedarf.“ — Im Grunde genommen brauchen wir auch die Elſaß⸗Loth⸗ ringer gar nicht, ſondern nur Elſaß⸗Lothringen. Wenn die Fran⸗ zöſiſch⸗Geſinnten im Reichslande alle auswandern wollten, ſo würden die Lücken bald wieder ausgefüllt werden. Auch im Reichslande ſelber fehlt es nicht an antideutſchen bedauerlichen Demonſtrationen. Der Pfarrer Lieber zu St. Jure hatte aus Anlaß der bevorſtehenden Truppeneinquartierung in der Kirche verkündigt:„Wenn die Truppen in dieſer Woche einrücken, ſo gebt auf Eure Portemonnaies und Eure Kinder Acht.“ Wegen der in dieſen Worten liegenden ſchweren Belei⸗ digung und Herabſetzung des deutſchen Militärs ſtellte das Ge⸗ neralkommando Strafantrag gegen den Pfarrer, der zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt wurde. Antideutſchen Geſinnungen entſpricht auch der anhaltende Kampf, der klerikalerſeits gegen die deutſche Sprache geführt wird. So trifft man z. B. an manchen Orten Kirchhöfe, in denen die Grabinſchriften bis 1870 deutſch waren, während von da ab das Franzöſtſche bevorzugt wird. Wer dabei die Hand im Spiel hat, braucht nicht erſt ge⸗ ſagt zu werden. In der Kirche und beim Religionsunterricht bedienen ſich viele Geiſtliche des Franzöſiſchen, obgleich die Zu⸗ hörer des Deutſchen vollſtändig mächtig ſind. Einen faſt komi⸗ ſchen Beigeſchmack hat es, daß in manchen elſäſſiſchen Städten im Hauptgottesdienſt franzöſiſch gepredigt wird, obgleich neun Zehntel der Gläubigen keinen Satz auf franzöſiſch verſtehen. Auch die klerikale Preſſe arbeitet gegen die deutſche Sprache. So haben neulich verſchiedene Blätter die Anordnung, daß die Schüler auch im täglichen Umgang ſich im Deutſchſprechen üben ſollen, als einen Eingriff in die Elternrechte bezeichnet und zur Bekämpfung derſelben aufgefordert Die ſozialiſtiſchen Millionäre. Ein Riß beſonderer Art geht in Belgien durch die Reihen der Sozialiſten. Wie es ſcheint, ſcheiden ſich die armen Habenichtſe von den Protzen der Partei, denn ſie veröffentlichen folgenden Aufruf: An die Herren ſozialiſtiſchen Millionäre! Ihr ſeid zwar nur wenige, aber dem Vermögen nach ſtellt ihr Millionen dar. Be⸗ ſonders verfügen die Herren Defuiſſeaux, Vandervelde, Grimard und Furnémont über hinreichende Kapitalien zur Uebernahme verſchiedener Fabriken, zum Bau zahlreicher Arbeiterwohnungen und zur Linderung des Elends vieler Arbeiter. Dieſe armen Leute leiden und jammern. Könnte ihr ihnen nicht etwas von eurem Ueberfluß abtreten? Das Geld, das ihr auf eueren Reiſen ins Ausland und in eueren Sommerfriſchen ausgebt, würde ſo vielen Unglücklichen Linderung verſchaffen. Ihr verfügt über Prachthäuſer und Dienerſchaft, habt ſtets gutes Eſſen und ein gutes Lager. Die Wähler, die euch in die Kammer ſchicken, be⸗ wohnen armſelige Häuschen; viele euerer politiſchen Freunde nagen fortwährend am Hungertuch. Iſt das etwa die vielge⸗ nannte Gleichheit? Im Namen der Grundſätze der Brüderlich⸗ keit, wovon ihr jeden Tag ſprecht, im Namen Hunderter von Kindern, zahlreicher Mütter, die wegen Mangels an einer ge⸗ ſunden Wohnung, friſcher Luft und ausreichender Nahrung dahinſiechen, bitten wir euch, ihr Herren ſozialiſtiſchen Millio⸗ näre, unſere Bitte nicht abzuweiſen. Laſſet die Broſamen von euerem Tiſche den armen Leuten zugute kommen. Wenn das noch einige Male nachdrücklich wiederholt wird, ſagt die „Str. Poſt“, dann kann es den ſozialiſtiſchen Millionären bei den nächſten Wahlen ſchlimm ergehen. Die Wahlen in Amerika. Das Reſultat der Wahlen beſteht darin, daß die Mehrheit des Repräſentantenhauſes republikaniſch bleibt; der Senat er⸗ hält ebenfalls eine republikaniſche Mehrheit. Die Stimmung fü: die Republikaner zeigt im Ganzen einen ſtarken Rückgang, doch war derſelbe nicht genügend, um den Demokraten zum Siege zu verhelfen. Me Kinley's Politik befriedigt einen großen Theil des amerikaniſchen Volkes nicht. In Neuyork blieb Oberſt Rooſevelt(republik.) mit einigen zwanzigtauſend Stimmen in der Mehrheit. In Californien, Colorado, Connecticut, Kanſas, Idaho, Maſſachuſſets, Michigan, Newhampſhire, Newjerſey, Ne vada, Wisconſin und Wyoming wurden republikaniſche Gouver neure gewählt, in Südkarolina, Texas und Tenneſſee demokra tiſche, in Nebraska und Minneſota fuſioniſtiſche. Die Bedeutung der Wahlergebniſſe liegt darin, daß die imperialiſtiſche Clique, welche die Ausbreitung der amerikaniſchen Macht auch in anderen 2 Sald Genetal⸗ Auzeigerr Malinbeim, 10. Novemßer. Erdtheilen anſtrebt, nicht unterbrück Worden iſt. Schwere Con⸗ flikte mit europäiſchen Mächten können die Folge ſein, Hofnachrichten und Perſönliches. Prinz Georg von Sachſen feierte geſtern ſein 28jähriges Jubiläum als kommandirender General des 12. Armeekorps. Murze Nachrichten. Die Frankfurter Handelskammer hat an den Handelsminiſter eine Eingabe gerichtet, in der ſie bittet, auf dem kanaliſirten Main erſt vom 1. April 1900 an oder, wenn dies nicht möglich ſei, vom 1. Oktober 1899 an Abgaben zu erheben, weil ſonſt die Schiffsrheder und Kohlenhändler in Folge der ſchon ubgeſchloſſenen Verträge ſchwere Schädigungen erleiden würden. In München findet heute Abend ein Fackelzug der Corps gum Andenken an den Fürſten Bismarck ſtatt. Die Zahl der ſeit dem Inkrafttreten des Invaliditäts⸗ End Altersverſicherungs⸗Geſetzes bis einſchließlich 30. September 1898 bewilligten Invalidenrenten betrug 360,253, am H. Oktober 1898 liefen noch 256,096; die Altersrenten, welche bis u dieſem Zeitpunkt liefen, betrugen 202,084. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erklärt es nicht für ausgeſchloſſen, baß die Regierung ein Staatsgeſetz vorſchlägt, durch das die Gemeinden gezwungen werden, an eine höhere Gewerbe⸗ ſteuerbelaſtung der Waarenhäuſer heranzugehen. Der Entwurf iſt noch nicht fertiggeſtellt, doch wird darüber zwi⸗ chen den Miniſterien für Handel, Finanzen und des unern verhandelt. Die Nachricht, daß ſich die Regierung die franzöſiſche Steuer zum Muſter genommen habe, iſt unbegründet. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: In induſtriellen Kreiſen üſt die Annahme laut geworden, daß die Reichsregierung nicht daran denke, ſich oder den wirthſchaftlichen Ausſchuß in nächſter Beit mit der Aufſtellung eines autonomen Zoll⸗ ktarifs zu beſchäftigen. Dieſe Annehme iſt durchaus irrthüm⸗ lich. Die Reichsreſſorts und die Bun besregierungen ſind in leb⸗ hafter nachdrücklicher und geförderter Erörterung eines bereits ausgearbeiteten Entwurfs zu dem Tarifſchema begriffen und es läßt ſich hoffen, daß das Gutachten des wirthſchaftlichen Aus⸗ ſchuſſes in nicht ferner Zeit wird eingeholt werden können. Der im Obertaunuskreiſe für das preußiſche Abgeordneten⸗ haus gewählte Profeſſor Dr. Friedberg, der auch in Halle d. S. gewählt worden iſt, hat die Wahl in Halle angenommen, weßhalb eine Neuwahl erfolgen muß. Der„Oſtdeutſchen Rundſchau“ zufolge bereitet ſich für die erſten Dezembertage ein Maſſenbeitritt von Mitgliedern der Wiener deutſchnationalen Vereine zum Altkatholizis⸗ mus vor. Auch in Graz trete eine altkatholiſche Bewegung her⸗ bor. In einer Grazer deutſchnationalen Verſammlung am 4. Dezember wird ein Vortrag über die Bildung einer rom⸗ freien Nationalkirche gehalten werden. Die Petroleum⸗Gewinnung im Elſaß nimmt ſtetig u; ſeit 1876 iſt ſie von 576 auf 22,000 Tonnen im Vorjahre ge⸗ Fhheb. An 600 Arbeiter beſchäftigt die Petroleuminduſtrie des AB. In Zürich wird demnächſt der„Simpliciſſimus“ weiter krſcheinen— der Anfang vom Ende. Die Deutſchen in Sofia haben ſich nebſt den unter beutſchem Schutze lebenden Schweizern unter dem Vorſitz des Generalkonſuls Reichenau als deutſche Kolonie konſtituirt. Zum n wurde Heberle, Vertreter der Orientbahnen, gewählt. Die Kolonie ſandte ein Huldigungstelegramm an Kaiſer Wil⸗ helm nach Beirut. Die Sozialdemokraten in England ſcheinen ganz anders geſchriebene Zeitungen zu beſitzen, wie bei uns. In dem ſozial⸗ bemokratiſchen Wochenblatt„Juſtice“ fand ſich neulich ein Artikel gegen Frankreich, der voll von engliſchem Nationalgefühl war. Wie anbers bei uns! Da wird mit dem Ausland geliebäugelt und ſonſt wirb geſchimpft, auf die Regierung, auf alle Leute von Beſitz und Bildung— aber von Nationalgefühl keine Spur. Der Sirdar Lord Kitchener iſt Junggeſelle unbd wird jetzt mit Heirathsanträgen überſchwemmt. Das deutſch⸗ſchwediſche Telegraphenkabel iſt bei Saßnitz auf der Inſel Rügen glücklich gelegt worden. „Uniders“ erzählt in hämiſchem Tone, der Kaiſer ſei in Haifa hinter franzöſiſchen Soldaten her ein⸗ gezogen: in Haifa nämlich, wo eine Landungsbrücke lediglich für ihn gebaut war, wo aber die Mannſchaften des franzöſiſchen Kriegsſchiffes„Caſſar“ die Anmaßung hatten, für ſich die Lan⸗ bung zu erzwingen. Der„Univers“ macht aus dieſer Ungezogen⸗ heit eine Art Heldenthat— wie kindiſch! Die Ruſſen machen geradezu fieberhafte Anſtreng⸗ ungen, um ihre Stellung in Oſtaſien immer mehr zu befeſtigen. Die Petersburger Regierung hat angeordnet, daß die ſi bi⸗ iſche Bahn ſpäteſtens im Jahre 1904 bis Port Arthur fertiggeſtellt ſein müſſe. Der Bau der außerordentlich ſchwie⸗ kigen Bgikgl⸗Ringbahn ſoll im Jahre 1902 begonnen werden, Aus Stadt und Tand. Maunheim, 10. November 1899. Hofbericht. Vorgeſtern Nachmittag beſuchten die Großherzog⸗ lichen Herrſchaften mit dem Großherzog von Sachſen das Landesbad in Baden zur 1 einer neuen Einrichtung für Behandlung beſonderer Patienten. Es iſt dies der S. G. Tallerman'ſche Heil⸗ apparat, deſſen Anwendung Hofrath Dr. Obkircher und Medizmal⸗ rath Dr. Oeffinger erklärten. Mit dem Apparat wurden bisher ſehr bedeutende Erfolge erzielt. Darnach beſichtigten Ihre Königlichen Hoheiten mit dem Großherzog von Sachſen die Gemäldeausſtellung des Kunſtvereins. 85 *Der Beſuch des Großherzogs von Baden am Münchener Hofe iſt in Folge des Todes der Erzherzogin Marie Antonie auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. *Verſetzung. Regierungsbaumeiſter Arthur Reichel in Mannheim wuürde dem Großh. Maſchineninſpektor in Freiburg zu⸗ getheilt. Hauptamtsaſſiſtent Peter Mayer beim Hauptzollamte Mannheim in gleicher Gigenſchaft zur Reviſion der Großh. Zoll⸗ direktion verſetzt. „Gewerbeſchulprüfung. Auf Grund der in der Zeit vom 22. bis 31. Oktober d. J. abgehaltenen Prüfung ſind folgende Ge⸗ werbeſchulaſpiranten unter die Gewerbeſchulkandidaten aufgenommen worden: Emil Bronner von Karlsruhe, Wilhelm Fink von Pforzheim, Rudolf Frey von Karlsruhe, Heinrich Münch von Bruchſal, Leopold Neu von Waldshut, Pius W. Sickinger von Uiffingen, Emil Siegle von Pforzheim, Albert Ungever von Pforzheim und Wilhelm Wurzel von Kleinlaufenburg. *Urwahlen zu der Kreis⸗Berſammlung. Bei den geſtrigen Urwahlen zur Kreis⸗Verſammlung war die Betheiligung eine viel lebhaftere als in den früheren Jahren, wenn auch der Prozentſatz der Wähler, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten, noch ein ſehr minimaler iſt. Von 14844 Wahlberechtigten er⸗ ſchienen 1865 an der Urne, das ſind 12,6 pCt. Davon entſielen 951 Stimmen auf die von den Nationalliberalen aufgeſtellten Liſten und 870 auf die Liſten der Demokraten, Freiſinnigen und Ultramon⸗ tanen, für die auch zahlreiche Sozialdemokraten ein⸗ getreten ſind. Von den 391 zu wählenden Wahlmännern er⸗ hielten die Nationalliberalen 272, die Gegner 119. Die Ueberrum⸗ pelung, welche die von den Sozialdemokraten unterſtützten Ultra⸗ montanen, Demokraten und Freiſinnigen beabſichtigten, iſt alſo nicht gelungen. Auch der Ausfall der Kreiswahlen hat wieder gezeigt, daß die nationalliberale Partei einen großen, feſten, ſturmerprobten Stamm von Wählern in der Mannheimer Bürgerſchaft beſitzt, der ſich durch die albernen freiſinnigen Phraſen von echter Volksfreundlich⸗ keit, wahrhaftem Liberalismus u. ſ.., wie ſte bei jeder Wahl nach⸗ gerade zum Ueberdruß verzapft werden, nicht irre machen läßt, ſondern der alten bewährten Fahne des nationalen Liberalismus auch in für die Partei ungünſtigen Zeiten treu bleibt, die Bruſt geſchwellt mit der feſten Hoffnung, daß nach den trüben Zeiten auch wieder, Tage des Sonnenſcheins für die nationalliberale Partei anbrechen werden. Nach den einzelnen Bezirken war der Ausfall der Wahl folgender: Diſtrikt Wahlmänner Abgegebene Stimmen Nr. Zahl Nationalliberale Sppoſitionelle 1 1 77 41¹ 2 20 55 82 9 19 38 4² 4. 21¹ 19 50 5 28 36 24 6 22 55 42 7 27 49 37 8 20 99 80 9 18 79 42 10 20 68 48 11 2¹ 46 69 12 28 5⁴ 4⁴ 18 15 72 2⁴ 14 18 87 17 15 17 18 17 16 18 40 3⁵5 17 24 8⁴ 68 18 2¹ 21 73 19 18 28 126 20 14 36 14 Loehrkurſus für erſte Hülfe bei Unglücksfällen. Wie in den e 5 Jahren, ſo ſoll auch in dieſem Winter, wie uns von der Ortskrankenkaſſe Maunnheim 1 mitgetheilt wird, obiger Lehrkurſus eröffnet werden. Seit Beginn des Lehrkurſes im Jahre 1894 wurden im Ganzen 488 Perſonen unterrichtet. Dem eigent⸗ lichen Lehrkurſus geht auch dieſes Mal eine Belehrung des menſch⸗ lichen Körperbaues durch den leitenden Arzt, Herrn Dr. Fulda, an Hand des dem Lehrkurſus gehörigen Seeletis und anakomiſchen Abbildungen voraus. Der Beſuch iſt für Jedermann völlig frei und kann nur dringend empfohlen werden. Es liegt beſouders im Intereſſe der Arbeiter, an dem Kurs Theil zu nehmen, da jeder Theilnehmer nach erfolgreichem Unterricht ein von dem vortragenden Arzt und dem Vorſtand der Ortskrankenkaſſe Mannheim J unter⸗ zeichnetes Atteſt erhält. Um nun die Anzahl der Beſucher, ſowie den Tag der abzuhaltenden Stunden zu beſtimmen, findet dieſes Jahr ebenfalls wieder eine Vorverſammlung ſtatt und zwar Frei⸗ tag, den 11. November 1898, Abends 8½ Uhr, in der Reſtauration zur„Landkutſche“ D 5. 3, im Nebenzimmer, II. Stock. Der Unterircht ſelbſt wird jedoch in einem vom Stadt⸗ Tath gütigſt zur Verfügung geſtellten Schulzimmer des U⸗Schulhauſes abgehalten. * neber Nora und die Emaneipationsbeſtrebungen der Frauen ſprach geſtern Abend im hieſigen„Verein Frauenbildung!“ Baroneſſe von Biſtram aus Wiesbaden in ca. einſtündigem Vor⸗ trage in höchſt feſſelnder und geiſtvoller Weiſe. Die beliebte Red⸗ nerin, die ſich eifrig in den Dienſt der Frauenemanecipationsbeſtrebungen geſtellt hat und in den vorderſten Reihen der Kämpferinnen für dieſe Sache ſteht, hat geſtern nicht zum erſten Male in unſerer Stadt ge⸗ ſprochen. Ihr Auftreten iſt ein äußerſt ſympathiſches und anziehen⸗ des. Bei aller Schärfe ihrer Ausführungen laſſen dieſe doch die edle F Weiblichkeit nirgends vermiſſen. Gern hört man der gewandten Red⸗ nerin zu, die ein klangvolles ſchönes Organ und eine klare kurze Ausdruücksweiſe beſitzt und die Hörer raſch zu feſſeln weiß. Der Be⸗ ſuch des geſtrigen Vortrags, der in der Aula des Gymnaſiums ſtatt⸗ fand, war deshalb auch ein ſo zahlreicher, daß der Saal die Er⸗ ſchienenen kaum zu faſſen vermochte. Baroneſſe von Biſtram kennzeichnet die Grundidee des Ibſen'ſchen Dramas„Nora“ dahin, die Mädchen nicht für ein Puppenheim zu erziehen, ſondern ſie zu eiſtig ſelbſtſtändigen, für die Wechſelfälle des Lebens geſchulten harakteren heranzubilden. Falſche Zärtlichkeit ſei es, die Frauen vor jedem Windhauch des wirklichen Lebens zu bewahren, ſo daß ſie den ſpäter heranbrauſenden Stürmen keinen Widerſtand zu leiſten vermögen. Von Jugend auf werden die Mädchen von fremden Flü⸗ geln getragen, ſo daß ſie das Stützen auf die eigenen Flügel nicht erlernen. Die Vortragende ſchilderte nun den Inhalt des Ibſenſchen Dramas, in der er nicht„ein“ Weib, ſondern„das“ Weib der heu; tigen Zeit gekennzeichnet habe. Auch Nora ſei für ein Puppenheim erzogen worden. Erſt war ſie die Puppe ihres Vaters, dann die⸗ jenige ihres Mannes. Vom wirklichen Ernſte des Lebeus lernte ſie nichts kennen. Doch führte Nora in ihrer Ehe ſchon ſeit Jahrei ein Doppelleben, neben der gedankenloſen Heiterkeit keimte ihr ein verſteckter Ernſt hervor. Aeußerlich die Puppe, das Spielzeug ihres Gatten. Als es galt, heim⸗ lich die Mittel zu verſchaffen, um dem todtkranken Gatteg zu ſeiner Heilung einen Aufenthalt im Süden zu ermöglichen, da wurde Nora zur Wechſelfälſcherin, ohne zu wiſſen, da ſie ſich dadurch eines Verbrechens ſchuldig machte. Sie bezahlte die Schuld nach und nach durch im Geheimen gebrachte Opfer, durch angeſtrengte Arbeit und war glücklich in dem Bewußtſein, daß ſie— ſie ganz allein es geweſen, die ihrem Gatten das Leben erhalten. Als dann die Kataſtrophe hereinbrach, als der Gatte Noras, Helmer, der gelehrte Juriſt, die Fälſchung erfuhr, da hatte er für ſeine Frau, die ſo große Opfer für ihn im Stillen gebracht und die aus Liebe zu ihm unbewußt eine Verbrecherin ge⸗ worden war, nur heftige Vorwürfe und Anklagen und kein Wort der Entſchuldigung. Er zitterte für ſeine Exiſtenz, ohne Verſtändniß für Noras Seelengröße. Als dann Helmer das unglückſelige gefälſchte Papier zurückerhielt, es vernichtet hatte und alle Gefahr für ihn beſeitigt war, da will er Nora vergeben und es ſoll Alles wieder beim Alten bleiben. Nora aber geht, ſie ver⸗ läßt ihre Familie. Dieſer Akt werde, ſo führte die Rednerin aus, meiſt nicht verſtanden. Man könne es nicht begreifen, daß Norg jetzt auf und davon laufe. Und doch ſei dieſe That pfychologiſch zu erklären. Nora ſei zur Erkenntniß gekommen, daß ſie noch nicht im Stande, ihre Kinder geiſtig zu erziehen, da ſie ſelbſt noch nicht er⸗ zogen. Sie wolle deshalb erſt durch die Schule des Lebens gehen, ſich ſelbſt erziehen, um dann ihre Kinder erziehen zu können. Baroneß von Biſtram empfand aber auſcheinend ſelbſt die Haltloſtgkeit dieſer Logik, denn ſie ſagte, daß Ibſen in dieſem Abſchluß zu theoretiſch verfahren ſei, daß er die praktiſche Seite nicht berückſichtigt habe, nämlich die Herzensſeite der Frau. Wenn eine warm empfindende Frau das Drama geſchrieben haben würde, dann hätte ſie durch die Hoffnung auf die Wiedervereinigung Noras mit ihren Kindern einen verſöhnenden Zug in den letzten Akt gebracht. Wir können der verehrten Vortragenden nicht beiſtimmen, daß unter dieſer Be⸗ dingung das Verhalten Noras verſtändlich ſei. at Nora die Erkenntniß der Unzulänglichkeit ihrer Erziehung und die Nothwendigkeit der Nachholung des Verſäumten erkannt, ſo kann ſie dieſe Selbſterziehung doch in viel höherem und ſchönerem Maße im Kreiſe ihrer Kinder bewerkſtelligen, denn wer Kinder erzieht, er⸗ zieht bekanntlich ſich ſelbſt. Es war nicht nothwendig, ja es iſt wider⸗ ſinnig, jetzt davon zu gehen, die Erziehung bei fremden Menſchen zu ſuchen und die Erziehung der eigenen Kinder inzwiſchen fremden Leuten zu überlaſſen. Es iſt Baroneß von Biſtram geſtern nicht ge⸗ lungen, das Unwahrſcheinliche und Unlogiſche der Haltung Noras im letzten Akt als wahrſcheinlich und logiſch erſcheinen zu laſſen. Die Vortragende zieht aus dem Drama„Nora“ die Lehre, die Frauen zu ſelbſtſtändigen, großen und edlen Weſen zu erziehen. Dies bezwecken die Emanzipationsbeſtrebungen der Frauen. Die Schreckbilder, welche CC blieb ſie abeßx oft vorgeführt werden, wie Cigaretten rauchende Frauen, mit den Männern nachgeäfften Manieren, kurzgeſchorenen Haaren u. ſ. w. hätten mit den wahren Emanzipationsbeſtrebungen der Frauen nichts zu thun. Rednerin ſchloß mit der Hoffnung, daß in Zukunft nicht nur der erſte Theil des Dichterwortes:„Das Alte ſtürzt, es ändern ſich die Zeiten“, ſondern auch der zweite Theil:„Und neues Leben blüht aus den Ruinen“ zur Wahrheit werde. Lebhafter Beifall wurde der gewandten Rednerin zu Theil. JFamilienabend des Evaug. Bundes. Die kirchlichen Vereine der hieſigen evang. Gemeinde pflegen ſeit mehreren Jahren von Zeit zu Zeit ſogenannte Familienabende zu veranſtalten, an welchen mannichfache Mittheilungen aus dem Vereinsleben gemacht und auch mitunter wichtige kirchliche Angelegenheiten beſprochen werden. Die evang. Gemeinde hat erfahrungsgemäß bisher dieſen Abenden zu großem Theil nicht geringes Intereſſe entgegengebracht. Daher dürfte es auch Vielen eine angenehme Kunde ſein, daß ſeitens des Evang. Bundes der nächſte Sonntag für einen ſolchen Gemeinde⸗ Abend in Ausſicht genommen iſt. Derſelbe ſoll im„Ballhauſe“ in bekannter Weiſe gehalten werden und um 8 Uhr beginnen. Ein Kirchen⸗ und ein Poſaunenchor haben ihre Mitwirkung zugeſagt und wird Herr Prof. Dr. Böhringer aus Baſel, ein in weiten Kreiſen — 0 2 0 Ein Jrühlingstraum. Moman von Johaunes van Dewall. (Machbeus verberen.) (Fortſetzung.) Auch ich kauſchte eine Weile der Muſik, die mit einem Enſemble und einer Zierlichteit exekutirt wurde, welche entzückte, dann aber wandie ich meine Aufmerkſamkeit wieder dem Publikum zu, das Schauen war noch intereſſanter hier als das Hören, und ich quälte Margot und die Tante mit meinen vielen Fragen:„Wer iſt dies, wer iſt das?“ nicht wenig, und dann lorgnettirte ich die ſchönen Frauen, die Prinzeſſinnen, die Ducheſſen und Comteſſen Soundſo nach erzensluſt. * Sie ein gutes Glas?“ frug mich Margot, als ich eben nach einem von jenen Sternen geſpannt hinüberſah. Ich ſetzte daſſelbe ab und bejahte,— ſie gab mir einen Wink mit den Augen und ich beugte mich zu ihr herab; dann hob ſie den Finger und unmerklich mit demſelben nach einer der egenüberliegenden Logen. 85„Können Sie erkennen, wer dort ſteht?— Er lehnt ſich an den bpritten Pfeiler und 5 den Theaterzettel.“ ſah hin und erſchrack. 50 Wiel rief ich erſtaunt,„das iſt ja Miſter Howard.— Aber, mein Gott, iſt denn der auch in Paris?“ „Gewiß,— er gab damals ſeine diplomatiſche Carrisre auf, wweil man ihn nicht ohne Weiteres hierher verſetzen wollte, und lebt aun hier.— Adda nennt ihn ihren Inſeparable und leidet ihn um ſich.“ „Aber, mein Gott, das iſt doch höchſt ſeltſam!“ rief ich,„was treibt er denn eigentlich hier?“ Margot lächelte ein wenig.„Sie wiſſen wohl, dieſe Engländer ſind oftmals ſo eigenthümliche Menſchen,“ ſprach ſie mit einem An⸗ fluge ihres gewohnten Humors,„ſo ſpleenig und voller Marotten. — Haben Sie niemals von jenem Lord ſprechen hören, welcher ſeit Jahren ſchon in irgend einem Thale der Schweiz in einer Sennhütte wohnt, einem Jeldhloce gegenüber, welchen einen gefährlichen Riß hat und nächſtens herabzuſtürzen droht, um dieſes Naturwunder, dieſe Kataſtrophe nicht zu verpaſſen,— Tag und Nacht am Fenſter ſteht und nach dem Felſen hinüberſtarrt und ſieht, ob er noch nicht wankt?“ 18 5 begriff nicht recht, was Margot mit dieſem Gleichniß wollte. „Aber ich verſtehe in der That nicht— „O mon Dieu, wie häßlich, wenn man ſeine eigenen Bemerk⸗ ungen noch illuſtriren muß,— ſo begreifen Sie doch,— der Fels, — der alte, geborſtene Fels, der ihm im Wege iſt!— Ah, endlich verſtehen Sie mich!“ Ich ſchaute mir wieder dieſen ſeltſamen, dauerhaften Miſter drüben an.— Nun hatte ich allerdings verſtanden.— Er wollte die Feſtung alſo aushungern— welch ein Menſch!— Da ſtand er immer noch an den Pfeiler gelehnt und ſtarrte in den leeren Raum, blaß und kalt. Mich dünkte, er ſah bedeutend älter aus, der ehe⸗ malige Diplomat, und ſeine Wangen waren eingefallen. „Zwei Narren“, dachte ich und lächelte mit bitterer Selbſtironie, —„der Eine treibt es ſo, der Andere ſo,— er alſo gibt die Hoffnung noch nicht auf!“ „Geben Sie Acht“, ſprach Margot leiſe,—„ob Sie Blunts nirgends ſehen,— wo Howard iſt, da iſt auch Adda ſelten fern.“ Ich muſterte die Logen und mein Herz klopfte dabei hörbar, ich konnte ſie aber nirgends entdecken. Der Vorhang hob ſich und das Stück begann. Man konnte nichts Reizenderes und Koketteres ſehen, als die junge Gärtnerin mit ihrem Strohhütchen 5 auf den vollen Locken, mit ihrem Lächeln, mit ihrem weißen Mieder und dem kurzen, ganz kurzen Röckchen von rothem Atlas, wie ſie auf der Leiter ſchwebte und die Trauben abſchnitt. e Füßchen taſtete von Sproſſe zu Sproſſe und dabei ſang ſie ſo ſchmetternd und hell wie eine Nachtigall: „Quand le raisins vont märir, O quel joyeux temps.“ Sie prles die Reize des Herbſtes ſo lange, bis der junge Guts⸗ herr mit ſeiner Flinte auf dem Rücken und einem ganz kleinen Stutz⸗ bärtchen plötzlich unter der Leiter ſtand und ihr drohte, ſie nicht wieder herunter zu laſſen, wenn ſie ihm nicht augenblicklich die ſchönſte ihrer Trauben ſchenkta 8 Er lächelte hinauf,— ſie lächelte herunter und ſo girrten und trillerten ſie ein Duett, bis ein großer Hund den Jägersmann neidiſch anfuhr und die Kleine unter ſeinem Schutze raſch die Leiter herab⸗ kam und neckend entfloh. Als ſie wieder fort war, richtete ich mein Glas wieder auf Miſter Howard und bemerkte, wie er ſich umſah, wie die Loge nebenan ſich öffnete und er eine langſam, ſteife Verbeugung machte. Ich fühlte mich ganz beklommen vor Erwartung. Gleich darauf traten zwei Perſonen vor an die Brüſtung nahmen Platz, ein Herr und eine Dame.— Mein Herz ſtand beis nahe ſtill, ich verſchlang ſie mit den Augen. 8 Ja, wahrhaftig, das war Miſter Blunt, und die junge Fras, welche ſich ſoeben in ihren Fauteuil ſinken läßt, lächelnd und ſtrah⸗ lend, dieſes blendende, ſchöne Weib iſt Adda!——— Sie legt ihr Glas auf die Brüſtung, ſie ordnet ein wenig an ibrem Anzuge, ſie grüßt graziös ihre Bekannten, ſie nickt hierhin uns dorthin. Miſter Blunt gibt ihr ſodann den Theaterzettel und ſiie ſchaut mit einem kleinen Kopfnicken des Dankes zu ihm auf, öffne ihren Fächer und ſieht ſich aufmerkſam im Saale um. Nicht die kleinſte ihrer Mienen und Bewegungen entging mir, in dieſem Augenblicke exiſtirte in dem ganzen großen Raume für mich nur Adda. Das war alſo Miſtreß Blunt, die bewunderke, umſchwäermke! Und nun ſchob ich mein Glas einen Schritt ſeilwärts und muſterte den Gemahl.— Dieſelbe Perrücke, dieſelben dichten, hochgeſchwungen⸗ Augenbrauen, daſſelbe ſtereotype Lächeln und dieſelbe Unrutße. Kein Augenblick ſitzt er ruhig auf ſeinem Sitz, ſein großer Operng: — ein wahrer Tubus— wandert immerfort von Loge zu Loge. troffen. Onkel Blunt läßt ihn ſinken und winkt mit der Hand Madame Chevallier und Margot zu, er lächelt dakef, daß ich großen falſchen Zähne mit bloßem Augen leuchten ſehe, und ſich dann zu ſeiner Frau herab. 8 1812— rreeeneeeernee:2 8 8 Ere Aber jetzt bleibt er haften, jetzt hat er ein bekanntes Geſich Ein paar kurze Worte, eine flüchtige Geſte und Abda ha! erkannt, ſſe lächelt und winkt mit dem Fächer⸗ 5 Fortſetzung Lelgt! errrrrrrrene —1 „% o cht im an en en t. 18 E⸗ in in 1d n Nordſeeküſte 40 M. Rovember. Wenerme unzeigen Oerre, — 2 82— Männheim, 10. 01 di 8 er enen Glieder der evang. Gemeinde ſind hiezu freundlichſt eingeladen und daber herzlich willkommen. Der Radtouren⸗Glub Mannheim 1896 hielt am Sonntag, an Stelle des 2. Stiftungsfeſtes, im Lokal„Zum Sport“ einen Familien⸗Abend ab, welcher einen wohlgelungenen Verlauf nahm. Für den humoriſtiſchen Theil trug in erſter Linie Herr Vogt bei, welcher den Einakter„Um die Meiſterſchaft“, unter Mitwirkung der Herren Mettler und Kirchert, ſowie Fräulein Roth ſehr gut zum Vortrag brachte. An den Solo⸗Vorträgen betheiligten ſich die Herren Vogt, Kellner, Kindſcherff und Mettler, ſowie die Herren Rubli und Springer, welch letztere in geſanglicher Be⸗ ziehung Vorzügliches leiſteten. Die Herren Walter und Wenſauer ſorgten für den muſikaliſchen Theil, indem ſie einige Vorträge auf Klavier und Violine vom Stapel laufen ließen. Unter Anderm wurde auch ein Kneipp⸗ und Witzblatt ausgetheilt. Die Stimmung war eine ſehr fröhliche. Die Mauuheimer Fußzballgeſellſchaft„Union“ hielt am vergangenen Samſtag im Lokal„Eichbaum“ im Kreiſe zahlreich erſchienener Freunde und Gönner des Vereins ihr 1. Stiftungsfeſt ab. Nachdem der erſte Vorſitzende die Anweſenden in kurzen Worten begrüßt, ſchritt man zur Abwickelung des reichhaltigen Programms, von welchem beſonders die Aufführung zweier Einakter„Triumph der Dummheit“ und„Ein heiterer Einbruchsdiebſtahl“, die durch die Herren Zipp, König und Weinreich trefflich dargeſtellt wurden, hervorzuheben ſind. Es folgten hierauf abwechſelnd Solo⸗Vorträge der Herren Kuchenmeiſter, Stadel und Vogt mit wohl⸗ verdientem Beifall. Den Klavierpart führte Herr Strubel äußerſt anerkennenswerth durch. * Der Geſangverein„Frohſinn“ hielt am Samſtag im „Badner Hof“ zur Feier ſeines 41. Stiftungsfeſtes unter gefälliger Mitwirkung des Hofmuſikus Herrn Fr. Neumaer eine muſikaliſche Abendunterhaltung mit darauffolgendem Ball ab. Zum erſten Mal hatte der neue Dirigent des Vereins, Herr Muſikdirektor Wilh. Sie⸗ ber, die Gelegenheit, von ſeinem umfangreichen Können Probe ab⸗ Alfeat Das 11 Nummern umfaſſende Programm, das er ſich zur lufgabe geſtellt hatte, wurde mit dem Männerchor„Weihe des Ge⸗ ſangs“ pon W. A. Mozart eingeleitet, ſodann ſang Herr Roos zwei Lieder für Tenor, worauf Herr Hofmuſtkus Neumaier die Fauſt⸗ Fantaſte für Violine von H. Wieniawski mit großem Geſchick ſpielte. Hierauf folgte der Preischor vom Geſangswettſtreit in Durlach: „Abſchied“(von Fr. Abt). Ferner ſang der beliebte Bariton Herr De Lank zwei Solis mit großem Beifall. Ein Doppelquartett erntete gleichfalls große Anerkennung. Herr Roos ſang ſodann gwei weitere Lieder, wobei ihm die Zuhörer ſo applaudirten, daß er eine Zugabe folgen laſſen mußte. Der Chor ſang hierauf zwei Volks⸗ lieder. Herr Neumaier ſpielte bei ſeinem zweiten Auftritt Noc⸗ turne de Chopin(von P. Saraſate) und Ungariſcher Tanz(von J. Brahms). Unſtreitig kann derſelbe durch ſeine vollendete Technik zu den erſten Künſtlern gezählt werden. Eine gute Leiſtung boten noch die Herren Roos und De Lank in einem Duett. Von großer Wirkung war der Schlußchor„Friedrich Rothbart“ mit Klavier(von C. Attenhofer) und war zu erkennen, daß Dirigent und Sänger exakt zuſammenwirkten. Hieran reihte ſich der übliche Ball, wobei die Kapelle Petermann die Ballmuſtk ausführte. Amtliche Berichte über die Eisverhältniſſe in den deutſchen Küſtengewaſſern. Bekanntlich iſt ſeit einigen Jahren auf Wunſch des Reichs⸗Marine⸗Amts und in deſſen Einverſtändniß mit dem Reichspoſtamte ein telegraphiſchen Nachrichtendienſt über die Eisverhältniſſe in den deutſchen Küſtengewäſſern ins Leben gerufen worden. Dieſe Einrichtung hat den Zweck: Die heimiſche Schifffahrt ſowie die dabei intereſſirten Kreiſe durch regelmäßige amtliche Ver⸗ öffentlichungen über die jeweiligen Eisverhältniſſe und über die durch den Eisgang bedingten oder hervorgerufenen Veränderungen in der Bezeichnung der Fahrwaſſer rechtzeitig zu unterrichten. Die Beo⸗ bachtung und telegraphiſche Meldung der Gisverhältniſſe erfolgt von beſtimmten Stellen(Eisbeobachtungsſtationen) an den deutſchen Küſten. Die Eismeldungen werden von Centralſtationen,— je einer für die Oſtſee(in Kiel) und für die Nordſee(in Wilhelmshaven) geſammelt und für die Aufſtellung der an die betheiligten Behörden, Privat⸗ perſonen, Zeitungsredaktionen u. ſ. w. telegraphiſch zu übermittelnden Eisberichte verwerthet. Die Berichte können im Wege des Abon⸗ nements bezogen werden. Die Abonnementsgebühr für den regel⸗ mäßigen Bezug der telegraphiſchen Gisberichte iſt bis auf Weiteres für ein Winterhalbjahr(Oktobrr bis April) wie folgt feſtgeſtellt: .) für den Eisbericht der deutſchen Oſt⸗ und Nordfeeküſte 60 M. .) für den Auszug aus dem Eisberichte der deutſchen Oſt⸗ oder Die Bezieher der amtlichen Eisberichte haben die Abonnementsgebühren für das Winterhalbjahr bei derjenigen Telegraphenanſtalt im Voraus zu entrichten, welche die Beſtellung der Telegramme am Orte bewirkt. * Gine luſtige Eiſenbahngeſchichte wird aus Todtnau von dem Privatbähnle Todtnau—Zell erzählt. Da ſcheint ein recht gemüthlicher Betrieb zu herrſchen. Als ich— erzählt ein Reiſender — am 17. v. Mts. nach Todtnau fuhr, bemerkte ich vor der Station Geſchwend, daß der Zug ein ganz ungewöhnliches, für die hieſigen ltniſſe auffallend raſches Tempo annahm. Man ſchaute, wie es in folchen Fällen Gewohnheit iſt, zum Fenſter hinaus und be⸗ merkte, als der Zug eine Biegung machte, wie ein Gaisbock, der ſtch von ſeiner Heerde verlaufen hatte, auf dem Bahnkörper vor der Loko⸗ motive herſpazierte. Der Maſchiniſt beabſichtigte durch das beſchleu⸗ nigte Tempo den Bock vom Bahnkörper wegzuſcheuchen, was ihm aber nicht gelingen wollte. Der muntere Gaisbock zottelte nur in be⸗ ſchleunigtem Galöppli weiker vor dem Zuge her, trotzdem der Heizer ————x— ͤ—— Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Max Alvary. Aus Tabarz bei Friedrichsroda, wo Kammer⸗ ſänger Max Alvary ſich und ſeiner Familie ein behagliches Heim ge⸗ ſchaffen hat, kommt, wie bereits kurz gemeldet wurde, die Kunde, daß das Krebsleiden, an dem der Künſtler ſeit einiger Zeit krankte und dem auch durch wiederholtes operatives Eingreifen nicht gewehrt werden konnte, bereits am vorgeſtrigen Montag einen tödtlichen Ausgang ge⸗ nommen habe. Viel zu früh für die Kunſt, kaum 43 Jahre alt, iſt „Alvary geſchieden. Als Sohn des berühmten Marinemalers Andreas Achenbach wurde er 1856 in Düſſeldorf geboren. Er beſuchte das maſium der Vaterſtadt und ſtudirte dann, nachdem er ſeiner mili⸗ en Dienſtpficht als Huſar beim 11. Reg. genügt, auf dem Poly⸗ nikum in Aachen, um Architekt zu werden. Bei Gelegenheit einer aljeniſchen Studienreiſe des jungen Technikers hörte der berühmte angsmeiſter Lamperti deſſen Stimme und rieth zur künſtleriſchen ahn, die der junge Achenbach ſofort mit Eifer beſchritt. Er genoß den Unterricht Stockhauſens und trat dann mit dem Künſtlernamen Alvary zunächſt als Conzertſänger, bald aber, als ſeine Tenorſtimme ſich immer erfreulicher entwickelte, auch als Bühnenſänger auf. Nach⸗ dem er von 1879 bis 1884 am Hoftheater in Weimar vorwiegend e Rollen innegehabt, folgte er einem ehrenvollen Rufe an die politan⸗Oper zu Newyork, wo er immer mehr in das Fach des dentenors“ hineinwuchs. Wie Schönes Alvary in dieſem Fache lich und ſchauſpieleriſch leiſtete, das hat er, nachdem er 1889 von heimgekehrt war, in einer Reihe erfolgreicher Gaſtſpiele tum gezeigt, das ihm begeiſterte Triumphe bereitete. er vom Hamburger Stadttheater engagirt, aber auch in der ar er häufig auf anderen Bühnen, auch in London, ein will⸗ Gaſt, und bei Gelegenheit eines ſolchen Gaſtſpiels in n widerfuhr ihm auch der bekannte Unfall auf der Probe zum , woran ſich die Schadenerſatzklagen und Prozeßverhand⸗ ipften. Die beſondere Bedeutung Alvary's als Darſteller 'ſcher Helden erwies ſich auf der Bayreuther Feſtſpielbühne, zan im Sommer 1891 ſeinen Tannhäuſer vernommen hat. Die heit, mit welcher der Darſteller ſowohl ſeine Rolle als ſeine ge⸗ ten künſtleriſchen Mittel jederzeit beherrſchte, und die jugendliche e und Vollkraft, die ſein Naturell athmete, verliehen ſeinen talten hohen Werth und individuellen Reiz. illparzer über die„Verlorene Handſchrift“. Der achte des Grillparzer⸗Jahrbuches iſt ſoeben in Wien erſchienen. Ein intekeſfanter Brief Grillgarzer s wird darin von Herrn Dr, Gloflp! unter und ſehr beltebter Redner, die Freund⸗den ganzen Vorralh Pußzlumpen nach dem Gaisbock geworfen hakte. trag zu halten, der manche Anuregung bringen ö Was iſt da zu machen? Der Zug wird zum Stehen gebracht, der Heizer ſteigt ab und wirft dem Gaisbock Steine nach, die ihn endlich bewegen, die gefährliche Paſſage zu verlaſſen. Der Zug hatte nun freie Bahn und konnte gemüthlich weiterdampfen; aber o weh! er hatte die Rechnung ohne Gaisbock gemacht. Kaum recht im Gang, war auch der Bock wieder auf dem Bahndamm und trabte ſtolz vor dem Zuge her. Der Heizer, welcher der Sache von Anfang an nicht recht getraut und ſich vor dem Aufſtieg mit einer Hand voll Steinen ausgerüſtet hatte, bombardirte nun mit dieſen Geſchoſſen den eigen⸗ ſinnigen Ziegenbock, der dann endlich ſeine Launen aufgab. Eine Zeit lang ſchaute das eiſenbahnfreundliche Thier noch dem Zuge nach, ſchüttelte den Knebelbart, machte ein Kompliment von hinten und trabte ſeiner Heerde wieder zu, verfolgt von einem großen Beifalls⸗ gelächter der zuſchauenden Reiſenden. * Räuberiſcher Ueberfall bei Rheinau. Als der Knecht eines Hilsbacher Viehmaklers, welcher den Transport von für Mannheimer Metzger beſtimmten Kälbern zu beſorgen hatte, geſtern früh kurz nach drei Uhr Rheinau paſſirte, traten einige Männer aus dem Walde und hielten das Fuhrwerk mit Gewalt an. Unter der Drohung, ſie würden den Knecht um's Leben bringen, verlang⸗ ten dieſelben die Herausgabe eines Kalbes. Da der Knecht der Uebermacht gegenüber nicht gewachſen war, mußte er ruhig zuſehen, wie die Wegelagerer ein Kalb abbanden und mit der Beute in der Dunkelheit des Waldes verſchwanden. Nach den Straßenräubern, von denen zwei brennende Laternen mit ſich trugen, wird eifrigſt durch die Gendarmerie gefahndet. *Konkurſe in Baden. Bruchſal. Ueber das Vermögen des Mehlhändlers und Wirths Karl Ringges in Bruchſal; Kon⸗ kursverwalter Rechnungsſteller Auguſt Keim in Bruchſal.— Weinheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gerhard Mar⸗ liani in Weinheim; Konkursverwalter Waiſenrichter Zinkgräf in Weinheim.— Konſtanz. Ueber das Vermögen des Reſtaura⸗ teurs Viktor Rudolpb in Konftanz; Konkursverwalter Rechtsagent Friedrich Schildknecht in Konſtanz. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, 11. Nov. Ueber faſt ganz Rußland liegt nunmehr ein Hochdruck von 775 mm, durch welchen der letzte Luftwirbel über der oberen Nordſee nordweſtwärts zurückgedrängt wird, während auch von Südweſten her wieder ein Hochdruck gegen den Golf von Biskaya heranzieht. Von dem dadurch in ganz Mitteleuropa bedingten ſchwachen Luftdruckgefäll iſt die Nebelbildung ſehr begünſtigt. Für Freitag und Samſtag ſteht dem⸗ gemäß größtentheils lrübes und trockenes Wetter bei kühler Tempe⸗ vatur in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statton Maunheim. 8——= S 2 2 82 8 5 885 8 88 Datum] Zeit 88 58 88 e S5 3S 228 88 3 9. Nov. Morg. 7˙0761,0 50 ſtill 9„Mittg 2˙9761,8 5,6 ſtill 9.„ Abds. 920781.0 5,0 ſtill 10.„ Morg. 7⸗%760, 4,8 ſtill öchſte Temperatur den 9. Nov. + 6,1 iefſte vom./10. Nov. + 4,5 Aus dem Grofherjogthum. Eberbach, 9. Nov. Das hieſige altrenommirte„Hotel zur Krone“(Poſt) des Herrn C. Bohrmann geht auf Herrn Ernſt Linſen⸗ mayer aus Heilbronn über, der dasſelbe auf vorläufig 8 Jahre ge⸗ pachtet hat. + Karlsruhe, 9. Nov. Im benachbarten Hagsfeld brach geſtern Abend in einem Nebengebäude der Wirthſchaft„zum Lamm“ Feuer aus, in Folge einer Acetylengasexploſion. Als nämlich das Dienſtmädchen nach der Urſache der plötzlich eingetretenen Störung der Beleuchtung ſehen wollte und mit dem Lichte in der Hand den Schuppen betrat, in dem der Acetylenapparat aufgeſtellt war, explodirte das in dem Raum angeſammelte Gas, wodurch das Mädchen und der inzwiſchen herbeigeeilte Wirtb an den Armen Brand⸗ wunden erhielten. Nur der raſchen Hilfe der Feuerwehre war es, lt. „Bad. Edsztg.“ zu danken, daß das Feuer auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt blieb. * Karlsruhe, 9. Nov. Das Miniſterium hat die Konzeſſton für die Umwandlung der hieſigen Straßenbahn in eine elektriſche nun⸗ mehr ertheilt. 85 Offenburg, 9. Nov. In Bohlsbach wurde der 46 Jahre alte verheirathete Bahnarbeiter Otto Goos von Windſchläg von einem Schnellzug überfahren. Die Leiche iſt ſchrecklich verſtümmelt. Sie war in mehrere Theile zerſchnitten. Der Tod war ſofort ein⸗ getreten. *Jmmendingen, 9. Nov. Nachdem infolge der jüngſten Nieder⸗ ſchläge die Donau auch unterhalb der Verſickerungsſtellen wieder Waſſer führt, nehmen ſeit einigen Tagen wieder würktemb. und bad. Techniker hier Waſſermeſſungen zwecks Feſtſtellung des Umfangs der Waſſerverſickerungen der Donau in die Aach vor. mitgetheilt. Es iſt unterm 22. Dezember 1864 an Frau v. Ebner⸗ Eſchenbach gerichtet, die dem Dichter den Roman Guſtav Freytag's „Die verlorene Handſchrift“ geliehen hatte. Grillparzer ſchickt das Buch nun zurück und ſchreibt dazu:„Indem ich dieſe Zurückſtellung ins Werk ſetze, danke ich einerſeits für Ihre bereitwillige Güte, muß aber andererſeits geſtehen, daß das Buch mich ſehr gelangweilt habe. Das iſt zwar nichts Nues bei deutſchen Romanen, aber merkwürdig aller⸗ dings bei einem Verfaſſer, deſſen früheres Werk(„Soll und Haben“) ſo allgemeine und verdienten Anklang efunden hatte. Das erklärt ſich nur dadurch, daß er, ſtatt ſeinem natürlichen Talente zu folgen, die Ausſprüche ſachunkundiger Literarhiſtoriker zum Leitſtern genommen hat.“ Die Leiden eines Bühnenſchriftſtellers ſchildert eine aller⸗ liebſte dramatiſche Bluette, die unter dem Titel„Ine Lecture“ ſoeben im Pariſer Theater des Capucines in Szene ging. Adrien Vely iſt der Autor. Ein junger Bühnendichter lieſt ſein dreiaktiges Werk dem Direktor des Theaters vor. Dieſer aber— ſo ſind die Herren— denkt nur an Fräulein Lydia, eine ſeiner Schauſpielerinnen, eine von denen, die ihre Koſtüme weit beſſer auszufüllen bermögen, als ihre Rollen. Der erſte Akt iſt vorbei und der junge Autor ſchickt ſich an, den zweiten vorzunehmen. Der Direktor aber denkt weiter immer noch an„ſie“ nur und daß er faſt vergeſſen hätte,„ihr“ die für den Abend verſprochene Loge zuzuſtellen. Der Direktor ſtürmt hinaus, ſein Dichter möchte nur einen Moment warten— und der Dichter wartet— wartet immer noch——. Da geht die Thür auf. Aber es iſt nicht der Direktor, es iſt ſein— Buregu⸗Sekretär, dem der Theatermächtige den ehren⸗ vollen Auftrag gegeben hat, die begonnene Vorleſung zu Ende zu ge⸗ nießen.... Tableau! Den Geburtsſchein Verdis veröffentlicht eine italieniſche Zeitung, wie ihn, und zwar in franzöſiſcher Sprache, das Slandes⸗ amts⸗Regiſter aufweiſt. Da ſteht zu leſen:„Im Jahre 1813 am 12. Oktober 9 Uhr Morgens erſchien vor uns, dem Mair von Buſſeto, Beamten des Standesamtes der obengenannten Gemeinde Buſſeto, Departement von Taro, Verdi, Charles, 28 Jahre alt, Gaſtwirth in Roncole wohnhaft, welcher uns ein Kind männlichen Geſchlechts, am 10. des Monats 8 Uhr Abends gebs 4, vorzeigte, ſeines und ſeiner Gattin Louiſe Utini, Spinnerin, in Noncole wohnhaft, welchem er die Vornamen Joſef, Fortunin, Frangois geben zu wollen erklärte. Die gegebenen Erklärungen und Eingaben ſind gemacht u. ſ. w. u. ſ. w... Buſſeto gehörte damals thatſächlich zu dem franzöſiſchen Departement Taro, und die franzöſiſche Nation darf nun einen großen Mann des Jahrhunderts mehr als ih Eigen betrachten. Wfalz, Heſſen und Umgebung. *Lndwigshafen, 9. Nov. Das Schöffengericht verurtheile den Metzger Valentin Poſtel zu 6 Mark Geldſtrafe, weil derſelb ein aufs Gewicht gekauftes Schwein zu„ſcharf“ ſchlachtete, d. h weil er bei der Oeffnung desſelben ein Stück von 2 Pfund beſeitigte Das Gericht erachtete hierin die Merkmale des Betrugsverſuchs alz gegeben. Frankenthal, 9. Nov. In geſtriger Sitzung der Strafkamme ſtand unter der Anklage wegen Unterſchlagung zur Verhandlung der 14jährige Erich Ernſt Peters, Sohn des Rechtskonſulenten Peterz dahier. Vor einigen Wochen hatte der Wormſer Polizeibericht der Fall ſchon dunkel angedeutet. Der junge Peters, bisher unbeſtraft deſtbeleumundet und im Beſitze guter Schulzeugniſſe, war als Lehr ling in der hieſigen Maſchinenfabeik von Bettinger u. Co, thätigz hatte vor etlichen Wochen den Betrag von 1000 Mark aus der Reichsbanknebenſtelle daſelbſt gegen einen Check zu erheben, das Geld behalten und war zunächſt nach Worms gefahren. Als er dort an der Stationskaſſe ein Billet 2. Klaſſe nach Berlin verlangte und einen Tauſendmarkſchein hingab, ſchöpfte der Kaſſenbeamte Verdacht, ließ ihn vorläufig feſtnehmen und telegraphirte, nachdem ſeine Perſonalien feſtgeſtellt waren, hierher. Der jugendliche Ausreißer wurde auf die Antwort des einen Geſchäftsinhabers feſtgenommen Er erhielt 14 Tage Gefängniß. 14 Hatzeubühl, 9. Nov. Der 31 Jahre alte Bautechniker Barthold aus Zweibrücken verübte im hieſigen Walde einen Selbſtmordverſuch. Der junge Mann wurde noch lebend aufgefunden. Er wird gerettet werden, jedoch zeitlebens einen ſteifen rechten Arm davontragen, da er ſich in dieſen eine tiefe Schnittwunde beigebrach! hatte. Der Grund des Selbſtmordverſuchs iſt unbekannt. Worms, 9. Nov. Der kürzlich hier verhaftete Einbrecher, dem eine ganze Reihe Manſardendiebſtähle zur Laſt gelegt wird, iſt nach den neuerdings gemachten Feſtſtellungen ein gewiſſer Hinze, der nach Verübung mehrerer ſchwerer Diebſtähle in Gießen zu 4 Jahren Zuchthaus verurtheilt, aus der dortigen Strafanſtalt ausgebrochen iſt * Mainz, 9. Nov. Der verhaftete Amerikaner, der des Mädchen⸗ handels beſchuldigt iſt, iſt ein gewiſſer Leppert aus Onsheim in Baden. Der Mann iſt gelernter Bierbrauer und wohnte etwa 15 Jahre in Amerika, kam dann zur Erhebung ſeines väterlichen Vermögens nach Deutſchland und ging wieder nach Amerika. Nach⸗ dem er ſein ganzes Vermögen durchgebracht hatte, kehrte er wieder nach Deutſchland zurück, trat hier eine Erbſchaft von über 10,000 Mk an und auch dieſes Geld war bald verpulvert. Die geführte Unter⸗ ſuchung hat bis jetzt noch keinen Anhaltspunkt ergeben, daß der Ver haftete thatſächlich einen Handel mit Mädchen nach Amerika betrieben hat. Von ſeinem ganzen Vermögen beſitzt er zur Zeit noch etwa 80 Mk. an baarem Gelde und einige Werthſachen. *Mfainz, 9. Nov. Der 16jährige Sohn des Oberpoſtſekretärs Neeb von hier der als Volontär in der Meyer'ſchen Bierbrauerei thätig iſt, ſtürzte durch einen Schacht und war ſofort todt. * Metz, 9. Nov. Vor der Strafkammer hatte ſich der 31 Jahre alte Pfarrer Lieber von St, Jure wegen Beleidigung des deutſchen Militärs zu verantworten. Die Beleidigung wurde in einer von der Kanzel herab gemachten Aeußerung gefunden, die Pfarreingeſeſſener möchten bei der demnächſt zu erwartenden Truppeneinquartierung auf ihre Portemonnaies und ihre Kinder Acht geben. Bei der Verhandlung ſuchte der Pfarrer den von ihm gebrauchten Worten eine andere Be⸗ deutung beizulegen; der Gerichtshof ging aber darauf nicht ein ſondern verurtheilte ihn zu einer Gefängnißſtrafe von vierzehn Tagen, * Wimpfen, 9. Nov. Wohl weiß die Volksſage von einer gro⸗ ßen Stadt Cornelia bei Wimpfen zu erzählen, die von den Hunnen zerſtört worden ſei, wohl ſtößt bei Wimpfen im Thal der Pflug des Landmanns nicht ſelten auf die Reſte alten Mauerwerks, auch römi⸗ ſche Fundgegenſtände verſchiedener Art ſind des öfteren zu Tage gekommen, aber noch fehlte der genaue wiſſenſchaftliche Nachweis der römiſchen Anſiedelung und des Umfangs derſelben. Jetzt hat die ſeit einiger Zeit im Gange befindliche Reichs⸗Limes⸗Unterſuchung unter Leitung von Prof. Schumacher mit aller Sicherheit ergeben, daß einſt bei Wimpfen im Thal ein größeres wohlgeordnetes römiſches Gemeinweſen blühte. Das von einer 2 Meter dicken Ringmauer umſchloſſene Stadtgebiet hat eine unxregelmäßig recht⸗ eckige Geſtalt von ca. 800 Meter Länge bei 200—300 Meter Breite und beginnt hinter der Cornelienkirche beim Bahndurchgang und endet etwas unterhalb von Wimpfen im Thal bei der Saline. Die Nordmauer zieht unmittelbar am Neckarufer entlang, die Südmauer nach dem Fuße des Altenbergs. Zahlreiche Thürme und Thore verſtärkten und unterbrachen den Mauerzug, der oft mehrere Meter tief unter Boden liegt. Im Innern der Stadt laſſen ſich bereits mehrere Straßenzüge erkennen, an welchen meiſt maſſive, hie und da aber auch in Fachwerk erſtellte Häuſer in regelmäßiger Anordnung liegen. Außerhalb des Mauerrings Neckar aufwärts ſtand eine Art Vorort mit zerſtreutliegenden Villen und kleineren Häuschen, die oft von Hürden umgeben waren. Weiterhin reihten ſich längs der Land⸗ ſtraße, der alten Heerſtraße von Speier bezw. Böckingen, die Gräber⸗ ſtätten. Auf der Höhe bei Wimpfen am Berg erhob ſich ein Merkur⸗ und Dianatempel. Ernte⸗ und Marktberichte. [J Mannheim, 8. Nov.(Tabakbericht.) Seit unſerem letzten Berichte ſind die renommirten Orte für badiſchen und heſſiſchen Herbſt⸗ tabak in ungemein raſchem Tempo geräumt worden. Heddesheim, Viernheim, Lampertheim und Lorſch waren in wenigen Tagen zu 24—32% vergriffen. Der Durchſchnittserlös dieſer Orte beträgt 28„.. Die Beſchaffenheit der Tabake ließ viel zu wünſchen übrig, indem die feinſten und zarteſten Tabake Schimmelanſätze zeigten. Auch die Trockenheit der Waare war mangelhaft. Das Hauptquantum ging direkt in die Hände der Fabrikanten über, die ihre Aufträge ent⸗ Eine allerliebſte Halévy⸗Anekdote erzählt ein franzöſiſches Blatt gelegentlich der jüngſt ſtattgefundenen Wiederaufführung der „Mousquetaires de la Reine“. Bevor das Werk ſeiner Zeit in der Opéra Comique gegeben wurde, ging es dem Komponiſten der„Jüdin“ nicht allzu gut, und er rechnete ſtark mit dem Erfolge ſeiner Oper. Auf den Proben war Alles entzückt von der Muſik. Als Halsvy eines Tages das Theater verließ und auf den Boulevards ſpazieren ging, vernahm er plötzlich, wie Jemand vor ſich hinpfiff... Aber täuſchte er ſich nicht... das kannte er doch! Das war ja die Hauptmelodie aus ſeinem neuen Werke. Der Komponiſt ging auf den Pfeifer zu. Es war ein einfacher Arbeiter.„Guter Freund, was machen Sie denn da, wiſſen Sie, daß das nicht zwei Leute pfeifen können?!“„Warum?“ —„Ganz einfach, weil das Lied noch keiner kennt.“—„Wahrhaftig!“ —„Sicher, es iſt aus dem neuen Stück, welches gerade in der Opérs Comique probirt wird. Nun ſagen Sie mir, woher Sie es kennen.“ —„Weil ich geſtern eine Wand im Theater ausbeſſerte, ſch bin Maurer, während dieſer Zeit ſang man es.—„Teufel auch,“ entgegnete Halésvy,„daß man dies ſo ſchnell behalten könnte, hätte ich eigentlich nicht geglaubt. Hier Freund, haben Sie einen Louis und pfeifen Sie das Lied nicht mehr.—„Warum?“—„Weil ich der Autor bin.“— „Ah!... der Arbeiter wußte ſich vor Staunen nicht zu faſſen, und er ſprach leiſe vor ſich hin, aber doch ſo, daß es Halévy noch verſtand, „ein Eſel dieſer Menſch! Ich hätte wahrhaftig gedacht, er gibt mir 20 Frs., damit ich das Lied den ganzen Tag über pfeife.“ Aus Olympia wird gemeldet, daß in den letzten Wochen im Peloponnes herrſchende Stürme und ſtarke Regengüſſe das Muſeum von Olympia beträchtlich geſchädigt haben. Die Regengüſſe ſind durch das Dach in das Innere eingedrungen und haben den ganzen Weſt⸗ flügel unter Waſſer geſetzt Der Saal, in dem der Hermes des Praxiteles aufgeſtellt iſt, iſt überſchwemmt; nicht minder die Abtheilung, welche die Sammlung der antiken Tonvaſen birgt. Der ſchlimmſten Gefahr iſt jedoch der öſtliche Flügel ausgeſetzt, der zwei große Riſſe in den Wänden zeigt, ſodaß die Möglichkeit des Einſturzes nahegerückt iſt. Wiederholt iſt die Nachläſſigkeit der griechiſchen Regierung aufs gerügt worben, die durchaus nichts thut, um die koſtharſten Schätze des Alterthums vor Zerſtörung zu ſchützen. Es ergibt ſich immer mehr die Nothwendigkeit, die antiken Kunſtſchätze, ſtatt ſie in weltverlorenen Winkeln und Dörfern Griechenlands vernichten zu laſſen, nach Athen zu ſchaffen und dort in einem gemeinſamen Muſeum zu bereinigen. 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 10. November. deder perſönlich oder durch Kommiſſionäre ausführen ließen. Der Handel griff nur zögernd ein und kaufte meiſt nur kleine Parthien. Auch in der Hardt ging es in den letzten Tagen ſehr lebhaft zu, und wurden die Orte Stafford, Blankenloch und Graben zu 18—26. taſch verkauft. Die Hardttabake waren ſehr trocken abgehängt und infolge ihrer rauheren Natur auch weniger vom Schimmel beſchädigt. Die Preiſe in der Haardt gingen gegenüber den anfänglichen Verkäufen in Fri hsthal, die zu 32—83/ ſtattfanden, einen Rückgang von faß 8 per Zentner, eine Preisſchwankung, die zur größten Vorſicht mahnt, da bei der geringen Kaufluſt des Handels und des wenig guten Renommes, welches der Jahrgang hat nicht abzuſehen iſt, auf welches Preisniveau die diesjährigen Tabake noch herabſinken können. Nur dadurch, daß der Tabak dem Winterfroſt und der Feuchtigkeit ausge⸗ ſetzt wird, und die Abhängung erſt im Februar erfolgt, iſt die Möglich⸗ keit geboten, daß die Pflanzer einigermaßen annehmbare Preiſe er⸗ zielen. In der heutigen Beſchaffenheit iſt dagegen der Tabak für Eigarrenzwecke faſt unbrauchbar. Die Verwiegung der Sandblätter nimmt ihren Fortgang, und ſind die in den letzten Tagen hereinge⸗ kommenen badiſchen Sandblätter von beſſerer Beſchaffenheit und Farbe, als diejenigen, welche in der Vorwoche eingethan wurden. Dieſer Artikel dürfte eine rege Nachfrage erfahren, da ältere Jahrgänge nicht exiſtiren und ein Erſatz in irgend einer anderen Waare nicht beſchafft werden kann. Alte Tabake erfreuen ſich ſtarker Nachfrage. Ein Spehrer Fabrikant ſoll in der letzten Zeit über 3000 Zentner eingethan Haben. Um die Preiſe der alten Tabake zu drücken, operirt man ſeitens einiger Fabrikanten vielfach mit der Drohung einer großen Java⸗ Umblatt⸗Ernte, vergißt dabei aber vollſtändig, daß die diesjährige beutſche Tabakernte um mehr als 300,000 Zeniner kleiner iſt als ein normales Erträgniß, die ankommenden Japas daher höchſtens dieſe Lücke ausfüllen können. Abzuwarten bleibt außerdem, ob dieſe Java⸗ umblätter zu Preiſen erſtanden werden können, welche unſeren in⸗ köndiſchen Tabaken nahe kommen. Tagesneuigkeiten. — In Groß⸗Burſchla hat eine Feuersbrunſt einige dreißi Gebäude 0 8 6 „— Die Spielhölle in Oſtende hat in der jetzt geſchloſſenen Saiſon einen Reingewinn von über ſieben Millionen Franken erzielt. Die Statiſtik ergibt, daß durchſchnittlich Jeder, der dort dem Spiel⸗ tiſche naht, etwa 2000 Franes verliert. Der vorige Pächter zahlte die lächerlich geringe Summe von 400,000 Franes. — Der Bürgermeiſter von Altötting in Bayern, Bankier Stuber, hat 670,000 Mark Sparkaſſengelder unterſchlagen und wurde verhaftet. Viele arme Leute ſind ſchwer betroffen und haben ihr ſauer Erſpartes verloren. — Erdbeben waren in Schweden, aber auch in Zara und Trieſt an den Küſten des adriatiſchen Meeres wahrnehmbar. An einem Orte in Dalmatien erhielten die Gebäude Riſſe. — Fiſchhandlungen auf Rädern dürfte die neueſte Erſcheinung im Berliner Straßenleben bilden. Es ſind dies Drei⸗ räder von ganz eigenartiger Konſtruktion mit einem Waſſerbehälter, in dem die Fiſche luſtig herumplätſchern. Mit Hülfe einer mechani⸗ ſchen Vorrichtung, die während des Radfahrens ſelbſtthätig in Gang kommt, wird das Waſſer in fortwährender Bewegung gehalten. — Wegen des Mordanfalles des Lieutenants Gurko auf den Staatsrath Polowzow in Monte Carlo iſt derſelbe aus den Eiſten der Flottenoffiziere geſtrichen worden. — In Kallbei Köln hatten die Eltern zwei 3 und 5 Jahre alte Kinder allein in der Wohnung zurückgelaſſen. Die Kinder ſpiel⸗ ten mit Feuer, ein Brand entſtand, wobei der Zjährige Knabe ver⸗ brannte. Das fünfjährige Mädchen wurde fterbend in's Kranken⸗ Hhaus gebracht. — Wegen Verkaufes werthloſer Geheimmittel wurde der Agent Dreſſel vom Zwickauer Landgericht zu 5 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Whrater, Runſt und Miſſenſchaft. Moritz Adler, der erblindete Pianiſt, wird am 24. Nov. im Kaſtnoſgale einen Klavierabend veranſtalten. Als Saraſtro gaſtirt am Sonntag in der„Zauberflöte“ Herr Franz Drapal vom Wiener Hoftheater. Adele Sandrock wird, wie wir hören, in der Zeit vom 2. bis 6, Februar ein dreimaliges Gaſtſpiel am Mannheimer Hoftheater abſolviren. Adele Sandrock, welche bekanntlich aus dem Verbande des K. K. Hofburgtheaters ausgeſchieden iſt und in den nächſten Monaten nur gaſtiren wird, begann ihre neue künſtleriſche Thätigkeit bereits am 381. Otktober mit einer für ſieben Abende abgeſchloſſenen, inzwiſchen jedoch auf zehn Abende erhöhten Gaſtſpiele am Landes⸗ thegter in Graz. In dem kurzen, ſeither verſtrichenen a wurden durch den geſchäftlichen Vertreter der Künſtlerin Gaſtſpiel⸗ Dispoſttionen getroffen, welche die Epoche bis Anfang Auguſt voll⸗ ſtändig ausfüllen. Concert des Wocalquartetts. Man ſchreibt uns: Unter Hin⸗ weis auf den glänzenden Erfolg des Vocalquartetts in Landau wollen wir nicht unterlaſſen, unſere bieſigen Kunſtfreunde darauf aufmerkſam zu machen, daß das erſte Concert der Quartettvereinig⸗ ſad 92 nächſten Montag, den 14. November, im Caſinoſaale ſtatt⸗ et. Gerhart Hauptmaun hat, wie der„B..⸗A.“ berichtet, eine 255 Anzahl neuer Werke in Vorbereitung. Sein„Florian Geyer“ U eine„Florian Geyer“⸗Trilogie werden. Der erſte Theil, Ulrich von Württemberg, ſpielt auf dem Hohentwyl, der zweite in der Nähe von Würzburg auf dem Geyerſchloß, er zeigt den Menſchen im Kreiſe ber Seinen, und der dritte endlich, offenvart den warmherzigen Helden aus den Bauernkriegen. In großen dichteriſchen Zügen will er die dramatiſch geſtalten und als ein Hauptwerk ſeines Dichter⸗ kebens die Figur von Wieland dem Schmied in ihrer ganzen ſtrotzenden Kraft als Mittelpunkt eines großangelegten Dramas hinſtellen. Was im Herzen, in der Seele, im Geiſte und in der Phantaſie des Poeten Gerhart Hauptmann ruht und doch wählt, das ſcheint er in ſeinem nfaktigen Märchendrama„Das Hirtenlied“, von dem bereits drei te vollendet ſind, offenbaren zu wollen. Die Oper„An der Quelle von Euſchir“ vom Neapolitaner Alfane, Text von Illica, iſt am Dienſtag zum erſten Male im Stadttheater zu Breslau aufgeführt worden. Das Werk wurde ſohr beifällig aufgenommen. Die Muſik weiſt manche kraftvolle Und lyriſche Stellen auf. Eruſt von Wildenbruch hat ſein neueſtes fünfaktiges Trauer⸗ ſpiel, betitelt: Gewitternacht“, ſoeben dem„Berliner Theater“ über⸗ Erſtaufführung findet in der erſten Hälfte Januar att. „Nero“ iſt der Titel einer neuen Oper des bekannten Aachener Kapellmeiſters Leo Blech, die im kommenden Frühjahr ihre Erſt⸗ gufführung in Berlin erleben ſoll. Der berühmte deutſch⸗italieniſche Baritoniſt Fumagalli, der bei ſeinem jüngſten Gaſtſpiel in Aachen Gelegenheit hatte, das Werk des jungen Komponiſten in der Partitur kennen zu lernen, ſprach ſich in enthuſiaſtiſcher Weiſe über dieſe Ton⸗ en deren Titelrolle er wahrſcheinlich zu kreiren berufen ein wird. Der Prinz⸗Regent hat der von der königl. Akademie der bildenden Künſte in München vorgenommenen Wahl des Profeſſors der Anatomie an der Univerſität Baſel, Dr. Julius Kollmann, und der Künſtler Profeſſor Max Liebermann in Berlin, Profeſſor Ludwig Dill in München, Profeſſor Wilhelm Dürr in München, Profeſſor Adolf Echtler in München und Konſtantin Meunier, Bildhauer und Maler in Brüſſel, zu Ehrenmitgliedern der Akademie die landesherr⸗ liche Beſtätigung ertheilt. Joſeph Joachim wird am 17. März ſein 60jähriges Künſtler⸗ ubiläum feiern können. An dem genannten Datum im Jahre 1889 pielte nämlich der achtjährige Joachim mit ſeinem Lehrer Ser⸗ waczynski im Adelskaſino zu Budapeſt zum erſten Male öffentlich 85 Variationen über Schuberts Traumwalzer von chalſchet Pierre Loti iſt der Geiſt unter den Dichtergrößen Frankreichs. Noch hat er kaum den neueſten Lorbeer, der ihm für ein Drama„Judith Renaudin“ ward, ganz gepflückt, ſo treibt es n wiederum auch ſchon zu neuen Thaten. och diesmal ſind ſie der Art. Es gilt die Farſchungsreiſen fortſetzen, die des Schöpferß der„Islandfiſcher“ liebſtes„Handwerk“ ſind und mit denen er ſein dichteriſches Schaffen ſo gern und glücklich verbindet Pierre Loti's Reiſeziel iſt Indien, von dort aus ſoll es nach Afghaniſtan gehen 95 15 zwei bis drei Jahre hat er ſeiner franzöſiſchen Heimath Valet geſagt! Geſchüftliches. * Für Anſichtskarten⸗Sammler! Wie im In⸗ ſeratentheil unſer heutigen Nummer erſichtlich, erſcheint in ca. 8 Tagen in dem bekannten Poſtkarten⸗Verlag von M. Hepp hier, U 1, le, eine Rieſenpoſtkarte mit dem neuen Stadtplan von Mannheim. Um den Tauſchberkehr unter den Sammlern zu erleichtern, hat die Firma die ſinnreiche Einrichtung getroffen, ein Adreßverzeichniß der Samm⸗ ler anzulegen und bittet die Firma die verehrl. Sammler, ihre Adreſſen bis zum 15. d. Mts. einzuſenden, damit dieſe noch in dem neuen Verzeichniſſe aufgenommen werden können. Jeder der erſchei⸗ nenden Rieſenkarten, welche unter Couvert verfandt werden, wird ein Adreßverzeichniß gratis beigelegt und werden dadurch in allen Welt⸗ theilen, wohin die Karten verſandt werden, die Namen der Sammler bekannt. Auch vom lokalpatriotiſchen Standpunkte iſt dieſe Ein⸗ richtung ſehr zu begrüßen, da dieſe Karten den fernen Freunden und Bekannten ein klares Bild unſerer ſo originell gebauten Vaterſtadt geben. Die Rieſenkarten ſind nach Erſcheinen in allen hieſigen Buch⸗ und Papierhandlungen zu haben. — Aeueſte Nachrichten und Etlegramme. München, 10. Nov. Heute tritt hier die Poſtkonferenz zuſammen, an der mehrere Räthe vom Reichspoſtamt ſowie Vertreter der Poſt aus Württemberg und Bayern theilnehmen. Köln, 10. Nov. Eine Verſammlung rheiniſcher In⸗ duſtrieller beſchloß hier geſtern die Gründung eines Provinzial⸗ verbandes des deutſchen Flottenvereins. „Ofen⸗Peſt, 9. Nov. Die Kriegerdenkmalsfrage wird in der Weiſe gelöſt werden, daß das Hentzi⸗Denkmäl nach würdiger Reſtau⸗ rirung auf der Terraſſe vor der Mitte der Front der Infanterie⸗ und Kadettenſchule in Peſt über dem Grabe errichtet werden ſoll, in dem die bisher auf dem Militärfriedhof beſtatteten Gebeine der bei der Vertheibigung Ofens gefallenen Krieger zu vereinigen ſind. Das Kaiſerin⸗Eliſabeth⸗Denkmal wird die frühere Stelle des Kriegerdenk⸗ mals einnehmen.— Skandalöſe Vorgänge ereigneten ſich in der geſtrigen Sitzung der Abgeordneten. Der Kämmerer Rakowsky rief dem Miniſterpräſidenten Banffy zu:„Feigling! Nichtswürdiger Kerl!“ Eine ehniſche Rede hielt der Redakteur des offiziöſen„Nemzet“, Der Abg. Blaskowitſch trat um derſelben willen aus der Regierungspartei aus und bemerkt in ſeinem Austrittsſchreiben: Wenn wir uns ſchon in einem moraliſchen Sumpfe befinden, wovon die Folge die gänz⸗ liche Entartung des öffentlichen Geiſtes iſt, ſo brauchen wir doch dieſe Juſtände nicht öffentlich zu rechtfertigen. Heute früh fand ein Zweikampf zwiſchen dem Abgeordneten Graf Karolyi und dem Redakteur und Abgeordneten Gajari ſtatt. Nach einmaligem un⸗ blutigen Kugelwechſel erklärte Gajari, er habe geſtern im Abgeord⸗ netenhauſe Karolyi nicht perſönlich beleidigen wollen Paris, 9. Nov. Die ſpaniſch⸗amerikaniſche Friedens⸗ kommiſſion hielt heute Nachmittag eine Sitzung ab, in der die Antwort der Union auf die Forderung Spaniens hinſichtlich der Philippinen verleſen wurde. Nach der Sitzung blieben die ſpa⸗ niſchen Kommiſſare verſammelt, um das Protokoll zu ſtudiren und den Wortlaut des nach Madrid zu ſendenden telegraphiſchen Berichtes feſtzuſtellen. Nächſte Sitzung Samſtag. Der Kaſſationshof ſcheint entſchloſſen zu ſein, die Unter⸗ ſuchung ſo ſchnell als möglich durchzuführen. Er hält ſeit heute Vormittag 9 Uhr Sitzung, um den ehemaligen Kriegsminiſter Cavaignac zu vernehmen, deſſen Verhör noch andauert. Die Sitzung wurde durch eine Frühſtückspauſe unterbrochen. Zur Verhinderung von Indiscretionen ſind ſtrengſte Maßnahmen ge⸗ troffen.— Unter den im Auftrage des Kaſſationshofes beſchlag⸗ nahmten Papieren befindet ſich ein auf Pauspapier geſchriebener Brief Eſterhazys. Das Pauspapier iſt identiſch mit dem des Bordereaus. Die Aurore“ ſagt, das Ergebniß dieſes Fundes ſei ein endgiltiger Beweis für die Schuld Eſterbaghs, Da General Mercier geſtern Nachmittag vom Kaſſationshof bis 5 Uhr und nach ihm General Billot von 5 bis 8 Uhr vernom⸗ men wurde, ſo konnte Cavaignac, obwohl er anweſend war, nicht mehr verhört werden. Deßhalb begab ſich Cavaignac heute Vormittag um 9 Uhr zum Juſtizpalaſt. Er wurde ſofort ein⸗ gelaſſen. Das Verhör wurde um Mittag unterbrochen, am Nach⸗ mittag wieder aufgenommen. Um 4 Uhr war es noch nicht be⸗ endigt und es wird vermuthlich bis zum Abend dauern. General Zurlinden ſtellte ſich um 1 Uhr, ſeiner Vorladung gemäß, in Be⸗ eines Ordonnanzoffiziers ein; da das Verhör Cavaig⸗ nacs aber noch fortdauerte, zog er ſich wieder zurück. In den Wandelgängen des Juſtizpalaſtes geht das Gerücht, die Kriminalkammer des Kaſſationshofes ſehe ſich bereits in die Nothwendigkeit verſetzt, zu beſchließen, ob auch der jetzige Kriegs⸗ miniſter de Freyeinet zu vernehmen ſei.— Der Verleumdungs⸗ prozeß des Oberſtlieutenants Picquart gegen das Blatt„Jour“ ſollte heute zur Verhandlung kommen. Der Rechtsanwalt Pic⸗ quarts, Labori, erklärte, er befände ſich heute immer noch in der Lage wie vor vier Wochen, da er mit ſeinem Clienten nicht habe verkehren können. Darauf wurde der Prozeß abermals eine Woche vertagt. Der Admiral Fournier, Kommandeur des Mittelmeer⸗ geſchwaders, traf heute Vormittag in Paxis ein und hatte eine lange Unterredung mit dem Marineminiſter; er kehrt heute Abend in ſeine Garniſon zurück.— Aus Toulon wird die Fortſetzung der Mobilmachungsvorbereitungen gemeldet. London, 9. Nov. Die äußere Spannung hat ſeit der Nachricht von der bevorſtehenden Räumung Faſchodas erheblich nachgelaſſen, doch dauert namentlich in den beſtunterrichteten Kreiſen die ſtille Unruhe über den weiteren Verlauf der An⸗ gelegenheit fort. Mitglieder der Regierung äußern ſich, im Ein⸗ klang mit Salisburhs Worten bei dem Bankett für Kitchener, mit auffälliger Zurückhaltung. Die Rüſtungen ſchreiten ſtetig fort. Man traut hier vielfach dem plötzlichen Einſchwenken Frank⸗ reichs nach ſeinem langen Zögern nicht recht. Nächtliche Manöver mit Scheinwerfern fanden in Plymouth und Gibraltar ſtatt. „Daily Graphic“ bezeichnet die Angaben über die britiſchen Rliſtungen als ſehr übertrieben. Bislang erſtreckten ſich dir Rüſtungen nur auf die Zuſammenziehung der Reſerveflotte. Von einer allgemeinen Mobilmachung der Flotte könne nicht die Rede ſein.(2) Es ſei ſehr möglich, daß das ſogenannte Nothfall⸗ geſchwader niemals in See ſtechen, ſondern nach wenigen Wochen aufgelöſt werden werde.—„Daily Mail“ tritt entſchieden für die Herſtellung des britiſchen Protektorats in Egypten ein, der Zeitpunkt dafür ſei überaus günſtig. London, 10. Nov. Salisburhy hob geſtern in ſeiner Rede auf dem Guildhall⸗Bankett die Nothwendigkeit einer wei⸗ teren Bewaffnung vor, trotz des Reſkriptes des Zaren, und verlangte mit dem größten Nachdruck für das engliſche Weltreich eine ſtets bereite Flotte, die jedem Gegner gewachſen ſei. Athen, 9. Nov. Die Miniſterkriſis dauert fort. 5 Konſtantinopel, 9. Nov. Die türkiſche Miſſion über⸗ bringt dem Kaiſer von Rußland den ottomaniſchen Hausorden und iſt in Palta eingetroffen.— Man verſichert, es ſei unrichtig, daß Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland zu der Kandidatur des Prinzen Georg für den Poſten eines Gouverneurs von Kreta Frankfurt a/ Main(Telephon 448). ihre Zuſtimmung ausgeſprochen hätten. Seitdem die bei Mächte ihre Truppen von Kreta zurückgezogen haben, betheiligten ſie ſich in keiner Weiſe an der Regelung der Frag der zukünftigen Verwaltung der Inſel. Kanea, 9. Nov. In Retimo werden die türkiſchen Trup⸗ pen gewaltſam entfernt und nach der Suda⸗Bai gebracht. In Hierapetra und Kiſſamo ſollen die türkiſchen Beſatzungen die Franzoſen um gewaltſame Entfernung gebeten haben. Die Admi⸗ räle richteten heute die Aufforderung an Ismail und Schakir Paſcha, ſammt ihren Truppen ſchnellſtens abzureiſen. Prinz Georg wird als Bevollmächtigter der Mächte erwartet. Zahlreiche Türken wandern aus und die Chriſten kehren zurück. Damaskus, 9. Nov. Das Kaiſerpaar unternahm heute Vormittag einen Ausritt nach einem Ausſichtspunkt in den Bergen, woſelbſt Erfriſchungen eingenommen wurden. Der Kaiſer ritt Nach⸗ mittags nochmals nach einem Ausſichtspunkt, während die Kaiſerin eine Fahrt durch die Bazare um die Mauern der Citadelle unternahm Das Kaiſerpaar gedenkt morgen nach Baalbeck zu reiſen. Newyork, 9. Nov. Nebraska, Bryan's Heimathsſtaat, zeigt eine republikaniſche Mehrheit, ebenſo Kalifornien und Nevada, indeſſen wird laut„Frkf. Ztg.“ das Repräſentantenhaus wahrſcheinlich doch eine demokratiſche, nicht eine republikaniſche Mehrheit erhalten.— In der amerikaniſchen Denkſchrift wird hervorgehoben, daß die Ame⸗ rikaner die Sicherung der kubaniſchen Schuld wie bisher ableh und die Abtretung der Philippinen fordern, die Spanlen verweigert. [(Privat⸗ Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.)! Berlin, 10. Nov. Die Theilnehmer an der offiziellen Feſtfahrt zur Einweihung der Erlöſerkirche in Jeruſalem, unter⸗ nahmen nach dem Beſuche von Damaskus einen Abſtecher nach Athen und ſind geſtern Morgen bei ſchönem Wetter dort ein⸗ getroffen. Die Abreiſe nach Neapel wird heute erfolgen. Pößneck, 10. Nov. Die Flanellfabrik von Roſner iſt nie⸗ dergebrannt und über 200 Arbeiter ſind brodlos. Antwerpen, 10. Nov. Bei Baggerarbeiten in der Schelde wurde aus dem Fluſſe eine Kiſte, enthaltend drei Gefäße mit einer Flüſſigkeit, gezogen, welche ein Genieoffizier als Nitro⸗ glycerin bezeichnete. Die Gefäße wurden in Sicherheit gebracht und die Unterſuchung zur Feſtſtellung ihrer Herkunft eingeleitet. Newyhork, 10. Nov. Infolge Meldung weiterer demokra⸗ tiſcher Siege im Repräſentantenhauſe, verſchärften ſich die Ge⸗ genſätze ganz beträchtlich. Das Endreſultat iſt noch ganz un⸗ beſtimmt. Seit den letzten Zuſammenſtellungen wurden 122 Republikaner und 166 Demokraten, Populiſten und Silberrepu⸗ blikaner gewählt. Der Senat wird beſtehen aus 52 Republika⸗ nern, 27 Demokraten, 5 Populiſten und 4 Silberrepublikanern. 5 bis 6 ſind unentſchieden. Badiſche Brauerei, Mannheim. Der Bierabſatz des verflof⸗ ſenen Betriebsjahres beziffert ſich auf 77052 Hektoliter gegen 68 922 in 1896/97, alſo ein Mehr von 8180 Hektoliter. Die per 30. Sept. d. Is, abgeſchloſſene Bilanz weiſt nach Abzug von Generalunkoſten M. 1 041 659.07(M. 97 573.05), Verluſt an Ausſtänden M. 1 578.08 2 (M. 5 156.88) und Abſchreibungen M. 64 945.26(M. 58 215,34) einen⸗E. Reingewinn auf von M. 208 131.36(M. 251 762.77); hierzu Vortrag vom Jahre 1896/7 M. 37 815.99(M. 37 258.62), fodaß M. 245.947.85 (M. 289 021.39) verfügbar ſind. Der Aufſichtsrath wird der am 29. d. Mts. zuſammentretenden Generalverſammlung folgende Ge⸗ winnvertheilung vorſchlagen: geſetzlicher Reſervefond M. 10 406.55 (M. 12 588.15), 8 pCt. Dividende an die Trioritäts⸗Aktien ⸗ M. 64000 (w. i..), 4 pCt. Dividende an die Stamm⸗Aktien M. 28 000 (w. i..), Tantemen M. 36 425.75(M. 47 617.25), Gratifikationen M. 6000(M. 5 000), Zuweiſung an den Unterſtützungsfond M. 5 000 (M. 10 000), außerordentliche Abſchreibungen M. 54 600(M. 84 000), ſodaß auf's neue Jahr M. 41 515.05(M. 87815.99) zu übertragen bleiben. Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Nov. Heute wurden Rheiniſche Hypothekenbank⸗Aktien zu 168 pCt. und Mannheimer Lagerbaus zu 112 pCt. umgeſetzt. Maunheimer Marktbericht vom 10. Novbr. Stroh per Ztr. M. 1,20, Heu per Ztr. M. 1,50, Kartoffeln M. 4 bis.50, per Ztr., Bohnen per Pfd. 25 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—15 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 6 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd, —10 Pf., Birnen per Pfund 10—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—30 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 15 Pf., 0 per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißftſche per Pfd. 35 Pf., Jaberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.50., Reh per Pfd. 1., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn (jung) per Stück 1,50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—3 Mk., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Stück —6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Manunheimer Getreidemarkt vom 9. Nov. Die Stimmung iſt ruhig. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 142—150, Südruſſiſcher Weizen M. 135—160, Kanſas M. 182, Redwinter M. 186, Milwaukee⸗Weizen M. 188. Ruſſiſcher Roggen M. 119 bis 122, Weſtern⸗Roggen M 119. Mais mixed M. 83, La Plata⸗Mais M. 80. Futtergerſte M. 89. Weißer amerik, Hafer M. 118, Ruſ⸗ ſiſcher Mittelhafer M. 112—116, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—152. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: N vom Rhein: 5..7 8. 9. 10. Bemerkungenz Kouſtangz 8,30 3,29 Waldsynt„22 2,20 2,20 2,17 2,12 2,02 Hüningen J1,89 1,89 1,80 2,811,77 Abds. 6 U. Kehlll! 1J12.52 2,47 2,42 2,412,28 2,85 N. 6 U. Lauterburg 38,69 3,59 3,52 3,45 3,45 Abds. 6 K. Maxgan J3,69 3,60 3,54 3,51 3,38 3,46 2 U. Germersheum 3,41 3,.513,84.-P. 12 U Maunheim J3,48 3,32 3,23 8,14 8,10 3,05 Mgs. 7 U. Mainz ,09 1,02 0,94 0,90 0,88.-P. 12 N. Bingen 1,67 1,58 1,52 1,50 10 U Kaub. 11,901851 801,741,89 1,66 2 N. Koblenznz 2,00 1,95 1,89 1,85 10 U. §;—d. fkßd 2 U. Nuhrort 1,02 1,201,18 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,53 3,87 3,26 3,18 3,16.10 V. 7 U. Heilbronn 10,79 0,80 0,80 0,70 0,65 0,65 V. 7 U. Fur Trauer und Halbtrauer bietet in Damenkleiderſtoffen ſtets das Neueſte in gediegener Auswahl“ J. Groß Nachfolger 71771 F 2, 6(Inh. Fr. J. Stetter) am Markt. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus au den Planken 1 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie. in nden die reichſte Aus⸗ 72744 — —— Snase 180 n / 4 Femftag, den 12. November 1898, Vormittaas 10%½ Uhr. 1+ pänktlich zu geſtellen. Verſäumniſſ — General⸗Auzeiger. B. Selte Maunßeim, 10. November. Herbſt⸗Konkrol⸗Perſammlungen 1898 im Laudwehr⸗Bezirk Manuheim, Bezirk des Haupt⸗ 85 meldeamts Maunheim. bh 1 0 werden mit den in Kontrole obigen Kontrolbezirks ehenden, poſittonsn bern, den zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Ma haften und den Landwehrleuten 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1886, welche in der Zeit vom 1. April dis 30. Septbr. Angetreten ſind, wie folgt abgehalten: Im Wororte Käferthal— auf dem Marktplatze— 15 1 aller Waffen der Jahresklaſſen 1 bis 1898 und die oben erwähnten Landwehrleute der Jahres⸗ klaſſe 1886 von Käferthal am Freitag, den 11. November 1398, Rachmittags 2½ Uhr. Im Vororte Waldhof— Platz vor der Spiegelfaprik. Sämmtliche Mannſchaften aller Waffen der Jahresklaſſen 4691 bis 1898 und die oben erwähnten Landwehrleute der Jahres⸗ klaſſe 1888 von Waldhof, Luzienberg und Atzelhof am —.— In Neckarau— Marktplatz. Sämmtliche Mannſchaften aller Waffen der Jahresklaſſen 1891 bis 1898 und die oben erwähnten Landwehrleute der Jahres⸗ klaſſe 1886 von Neckarau am Freitag, den 11. November 1898, Vormittags 10 Uhr. 8 In Saudhofen— Marktplatz. Sämmtliche Mannſchaften aller Waffen de Jahresklaſſen 1891 bis 1898 und die oben erwähnten Landwehrleute der Jahres⸗ 8 von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen Schaar⸗ N Samſtag, den 12. November 1898, Nachmittags 8 Uhr. In Feudenheim— Platz vor dem Rathhauſe. Sämmtlſche Mannſchaften aller Waffen der Jahresklaſſen 1991 bis 1898 und die oben erwähnten Landwehrleute der Jahres⸗ klaſſe 1886 von Feudenhenheim am Montag, den 14. November 1898, Vormittags 11 uhr. In Feudenheim. Sämmtliche Mannſchaften aller Waffen der Jahresklaſſen 1891 bis 1838 und die oben erwähnten Landwehrleute der Jahres⸗ Haſſe 1886 von Wallſtadt und Ilvesheim am ontag, den 14. November 1898, Nachmittags 2 Uhr. 2 In Ladenburg— Schulhof. Sämmtliche Mannſchaften aller Waffen der Jahresklaſſen 1891 bis 1898 und die oben erwähnten Landwehrleute der Jahres⸗ Haſſe 1886 von Ladenburg, Neckarhauſen und Schriesheim am Dienſtag, den 15. November 1898, Bormittags 10 Uhr. Die Mannſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militärpapiere und das Erſcheinen zu einer aben die geſetzlichen Strafen 174826 unrichtigen Kontrolverſammlung Aur Folge. Bezirks⸗Commando Mannheim. im Amtsbezirk Mannheim wohnenden Reſerpiſten, Dis⸗ J Proportion ſtatt. Dandelsregiſtereintrag⸗ No. 54636/7. Zu.⸗3. 17⸗ 3d. VIII, in Fortſetzung 85 Firma VII, 5 „Badiſche i Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Die außerordentliche Geueral⸗ verſammlung der Geſammtaktlo⸗ näre vom 25. Oktober 1898 hat beſchloſſen: Die Beſitzer der Stammaktien ſind berechtigt, dieſelben durch Zuzahlung von 420 M.— vier⸗ ſundert zwanzig Mark— pro Stück in Prioritätsaktien umzu⸗ wandeln und ſollen hierzu auf⸗ gefordert werden. In Folge die⸗ ſer Aufzahlung wird die Stamm⸗ aktie in eine eee um⸗ gewandelt und hat die gleichen Rechte wie die z. Zt. beſtehenden Vorzugsaktien. Dieſe neuen Vorzugsaktien haben vom 1. Ok⸗ tober 1898s ab an den Erträs niſſen der Geſellſchaft Antheil. Von den durch die Transaktion flüſſig werdenden Mitteln er⸗ halten die ſeitherigen Prioritäts⸗ aktlonäre 32,653%, die Geſell⸗ ſchaftskaſſe 67,347%,, ſo zwar, daß wenn ſämmtliche 700 Stamm⸗ aktlen aufbezahlt werden, jede der 800 Prioritätsaktien 120 Mark= einhuͤndert zwanzig Mark 96000 Mark— ſechs und neunzig tauſend Mark—, die Geſellſchaftskaſſe 198000 Mark.— elnhundert acht und neunzig taufſend Mark— erhalten. Die Aufzahlung von 420 Mark' iſt an die Geſellſchaftsraſſe zu leiſten, welche die eingehenden Beträge in oben erwähnter Weiſe zwiſchen den Prioritätsaktionären und der Geſellſchaft vertheilt. Die Ver⸗ theilung hat erſtmals am. Ja⸗ nuar 1899 zu erfolgen und findet jedes halbe Jahr in der gleichen Ueber die Ver⸗ wendung des der Geſellſchaft zu⸗ fließenden Betrages eniſcheidet der Auſſichtsrath. Sofern von dem den Stamm⸗ aktionären eingeräumten Rechte der Umwandlung Gebrauch ge⸗ macht wird, geſchieht dies in der Weiſe, daß auf die Aktien ein Stempel geſetzt wird, durch welchen die Umwandlung kennk⸗ lich gemacht wird. Zur Geltendmachung der durch vorſtehende Beſchlüſſe den Aktio⸗ nären eingeräumten Rechte wird folgendes feſtgeſetzt: a) die Anmeldung der Aktien zwecks Umwandlung in Vorzugs⸗ aktien hat bis zum 1. Dezember 1898 zu erfolgen, unter Beifügung ——————— (289) Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirkskommandos d den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der tadt Männheim) hiermit zur Kenntniß gebracht mit der Ver⸗ fügung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch mehr⸗ maliges Ausſchellen, Anſchlagen am Nathhauſe, an Fabriken und rößeren Etabliſſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, dem Hauptmeldeamt zum 9. November d. J. mitzutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die bezüglichen Bürger⸗ für Sicherſtellung eines bedeckten Naumes Sorge N. Mannheim, den 19. Oktober 1898. Großherzogliches Bezirksamt. v. Merhart. Gekanntmachung. Die Bewilligung von Unter⸗ bnd an frühere Zöglinge er Blindenerziehungsanſtalt in Ilvesheim betr. 15792 An die Ortsſchulbehörden. Auß der Bodemer⸗Stiftung für entlaſſene Blinde können für das Jahr 180s an frühere Zöglinge der Blindenerziehungsanſtalt Ilveshelim zum Zweck der Förderung ihres ſelbſtändigen biiommens Unterſtützungen gewährt werden. Dle Ortsſchulbehörden werden beauftragt, Blinde, die für eine ſolche Unterſtützung inbetracht kommen können, hierauf aufmerkſam 5 machen und etwaige Geſuche derſelben beziehungsweiſe fur die⸗ elben bis längſtens 15. November l. Js. bei dem Vorſtand der Blindenerziehungsanſtalt in Ilvesheim einzureichen. Die Ge⸗ ſuche müſſen genaue Angaben über Familten⸗ und Erwerbsver⸗ hälinſſſe bes Bittſtellers, ſowie über den Zweck, für welche um eine Unterſtützung nachgeſucht wird, enthalten und bügermeiſter⸗ amtlich beſtätigt ſein. Sarlsruhe, den 10. Oktober 1898. gez.: Dr.. Arusberger, gez.: Fiſcher. i No. 11848. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir den Eltern, Fürſorgern, Freunden und Gönnern der etwa inbetracht kommenden Blinden der Haalbier Stadt mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß die diesbezüglichen Geſuche bis längſtens 18. November d. Js. bei unterfertigter Stelle behufs Weiter⸗ leitung an den Vorſtand der Blindenerziehungsanſtalt in Ilves⸗ heim einzureichen ſind. Mannheim den b. November. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. ———— „ Gtoßh. Zadiche Staats⸗Eiſenbahnen. Umbau des Bahnhofes Bruchſal. Die Lieferung und Aufſtellung des Eiſenwerkes für die Unter⸗ führung der Kaiſer⸗ und Aeheinſtraße im Bahnhoße Bruchſal im Gewicht von 212 400 kg Flußeiſen 15678 2 600„ Gußeiſen uſammen 2715 000 keg, ſowie für die Breithauptgrabenbrücke bei Profil 2 74,98 des neuen Brettener Einmündungsbogens im Gewicht von 17 250 kg Flußeiſen 2 650„ Gußeiſen zuſammen ſf 900 ſeg ſoll im Wege der öffentlichen Wettbewerb⸗ ung vergeben werden. Bedingnißheft nebſt Zeichnungen und Gewichtsberechnungen liegen in meinem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, werden aber nicht abgegeben. Angebote mit einem Einheitspreiſe für 100 leg fertig gelieferter und aufgeſtellter Eiſenwerkstheile, ſind bis längſtens Dieuſtag, den 22. November d.., Vormittags 11 nhr i em Geſchäftszimmer verſchloſſen und mit der Aufſchrift für Heberbrückungen im Bahnhof Bruchſal“ einzureichen. ſchlagsfriſt 12 Tage⸗ Bruchſal, den 5. November 1898. Der Großh. Bahnbau⸗Juſpektor⸗ Annoncenn; mäßig abgefaßt und typögraphlſch ange: ſinb, ind, ferner die rich⸗ bringen Erfolg tige Wahl der Zeitungen getroffen wird. Die Annoncen⸗Expedition Heinr, Eister, Hamburg t ſede gewünſchte Auskunft koftenfrel. Berechnet werden nur zinal⸗Zeilenpreiſe bei Hewährung höchſter Rabatte. Meelle gte Leiſtungsfähigkeit. Vorherige Koſtenrechnungen gratis und franes. 51868 Wertrster für Mannhelm gesuchs, von 420 M. für jede Aktie; b) nachträgliche Anmeldung kann bis zum 1. Jauuar 1899 folgen, jedoch hat in dieſem e der ſäumige Aktionär f Prozent Zinſen auf die 420 M. vom 1. 9 1898 ab bis zum Tage der Ael zu leiſten, ferner ein Aufgeld von 50 M. für jede Aktie zu zahlen, welches nach den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen 1 Reſervefond zuzuwei⸗ en iſt. Nach dem 1. Januar 1899 er⸗ liſcht das Bezugsrecht der Aktio⸗ näre, jedoch ſoll der Aufſichts⸗ rath das Recht haben, eine Nach⸗ friſt zu ſetzen, die nicht über den 1. Oktober 1899 hinausgehen f 75887 darf, Die Feſtſtellung der Anmeld⸗ ungsformulare und der zu er⸗ thellenden Quittungen bleidt dem Aufſichtsrathe überlaſſen, ebenſo ſoll derſelbe berechtigt ſein, ſo⸗ ern die Eintragung der Be⸗ ſchlüſſe in das Geſellſchaftsregiſter eine Verzögerung erleidet, die Termine für die Umwandlung von Stammaktien in Vorzugs⸗ aktien anderweit feſtzuſetzen. Die an die Prioritätsaktionäre geleiſteten Zahlungen werden auf den Prforitätsaktien vermerkt. Die durch die Aufzahlung zu Prioritätsaktien umgewandelten Stammaktien erhalten die Num⸗ mern acht hundert eins bis ein⸗ tauſend fünfhundert(801—1500). Mannheim, den 8. Nov 1898. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Kellerverpachtung. Der große Weinkeller des katho⸗ liſchen Bürgerhoſpitals E 6, 1, iſt vom 1. März 1899 ab neu zu 00 Die Pachtbeding⸗ ungen können auf dem Bureau der Verwaltung eingeſehen, ebenſo auf Anſuchen daſelbſt die Keller⸗ räume beſichtigt werden. Wir bitten, ſchriftliche Pacht⸗ angebote unter Angabe des of⸗ ferirten Miethzinſes bis ſpäte⸗ ſtens 15. 5fs. Mis. bei der Berwaltung in verſchloſſenem Couvert mik dem Vermerk,Keller⸗ verpachtung“ einzureichen. 75878 Mannheim, 8. Novbr. 1899. Der Stiſtungsrath deß katholiſchen Bürgerhoſpitals. v. Hollander. Bekanntmachung. Zur Vermeidung von Störungen beim Bezug vou Gas und Waſſer und etwaiger Schäden, machen wir die verehrlichen Conſumenten ergebenſt aufmerkſam, daß beim Eintritt von Froſtwetter die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſo⸗ wohl als auch die Zuführ⸗ ungen zu denſelben an ge⸗ eigneter Weiſe gegen Froſt geſchützt und nantentlich die Kellerläden während der Wintermonate geſchloſſen gs. halten werden ntüſſen. 25 Mannheim, 8. November 1898. Die Direktion der ſcädt. Gas⸗ und Waſſerwerke Lehrmädchen, welches das Bügeln gründlich erlernen will(kein ſog. Schnell⸗ Kurs), kann unter günſtigen 68499 8 Bebiüzungen 19, part. Dankfagung. Jwangs⸗Ferkeigerung. Der hieſigen Armenkaſſe wur Kapelle de⸗ Grenadierregiments Kaiſer Wi helm I. No. 110 das ihr vo hieſigen Militär ⸗Vereinen fü Dienſtleiſtung bei den am 30 Oktober 1898 ſtattgehabten Feier lichkeiten auf dem Friedhofe über wieſene Honorar von 100 Mk als Geſchenk übermittelt. Der Spenderin ſagen wir hier mit Namens der damit bedachte Armen unſeren beſten Dank. Mannheim, 4. Novbr. 1898. Armen⸗Kommiſſion. v. Hollander. Köbele Dankſagung. Von einem Freunde unſere! Beſtrebungen erhielten wir als Geſchenk einen Schuldſchein im Betrage von 7591% Fünfhundert Mark für welche hochherzige Zuweiſung wir unſeren veroihonichſten Lan ausſprechen. Herberge zur Heimath. Liegenſchafts⸗ Verſteigerung. Infolge richterlicher Entſchei⸗ dung wird am 73801 Samſtag, den 12. Nov. 1898, Nachmititags 2½ Uhr auf dem Rathhauſe zu Mann⸗ heim die nachſtehend beſchriebene Liegenſchaft des Wirths KFar! Kälbel ain Mannheim öſſent⸗ er er 75870 lich verſteigert Der endgi Zuſchlag erfolgt wenn der ätzungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungs gedinge können beim Unterzeich⸗ neten eingeſehen werden und zwar im Geſchäftszimmer des Gr. Notars Knecht, Q 1½ 4. Beſchreibung der Liegenſchaft: Wohnhaus Litera H 3. 9 mit Seitenbauten und aller liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör im Flächen⸗ maß von ca. 151 qu, neben Jo⸗ hannes Eder und Michael Bickel, geſchätzt zu M. 30,000.— Dreißig tauſend Mark. Mannheim, den 8. Okt. 1898. Der Vollſtreckungsbeamte Gr. Notar IJ. B. Dr. Rive. Itbensmittel⸗Verdingung Der Bedarf an Speiſekartoffeln. Erbſen, Rohkaffee, Eiern und Milch für die Küche des 3. Ba⸗ taillons 2. Badiſchen Grenadier Regiments K. W. I. Nr. 11 ſoll für die Zeit vom 1. Dezember ds. Is. bis Ende November k Is. neu in Lieferung gegeben werden. 7500ʃ Augebote(und Proben vor Kartofſeln, Erbſen und Roh⸗ kaffee) ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver ſehen, zum 15, ps. Wits., Vor⸗ mittags an dir unterzeichnete Verwaltung einzureichen. Maunheim, 9. Novbr. 1898. Die Küchenverwaltung des 3. Bataillons, 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments K. W. I. No. 110. Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden am Montag, den 28. Nov. 1898, Nachmittags ½5 Uhr, auf dem Nathhaus zu Heidels⸗ heim die nachverzeichneten Liegenſchaften der Mühleubeſitzer Albert von Büren Ehelente von Heidelsheim öſſentlich ver⸗ ſteigekt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzuſigspreis auch nicht ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. Gemarkung Heidelsheim. 1. 2 ha 59 ar 76 qm Hof⸗ reite, Hausgarten, A kerland und Wieſe bei der Weißbrodmühle. Auf der Hofreite ſtehen: a) eine Zſtöckige Kunſtmühle; b) ein Iſtöckiger Schopf mit Oelmühle; e) eine 1½ſtöckige Scheuer mit Stall z d) eine inockige Hanfreibe; ein Iſtöckiger Schopf mit Schweineſtällen; 1) 1½töckige Schweineſtälle; g) ein Iſtöckiges Waſch⸗ und Backhaus mit Ge⸗ flügelſtall; b) ein! ſtöckiges Wohn⸗ haus mit gewölbtem Feller ) ein iſtöckger Schopf mit Schweineſtallung, Anſchlag Mk. 43000.— Ferner das zum Mühlenbetrieb ge⸗ hörige Waſſerge⸗ ſäll⸗Recht, welches circa 24 Pferde⸗ kräfte erſetzt, An⸗ ſchlaagg 2. 56 ar 19 qm Acker in drei Par⸗ zellen, Anſchlag.„ 2400.— 3. 10 ar 06 qm Wieſe, Anſchlag.„ 400.— zuſammen Mk. 53 800.— Die Mühle genügt infolge einer in den letzten Jahren er⸗ folgten Neueintichtung Und Her⸗ ſtellung von weclentſprechenden Neubalten allen Auforderungen; auch eignet ſich dieſelbe infolge einer ſtändigen Waſſerkraft von 24—36 Pferdekräften und infolge ihrer günſtigen Lage in der nächſten Nähe von großen Ge⸗ meinden mit zahlreicher Arbeiter⸗ bevölkerung zu jedem größeren Fabrikunternehmen, auch ſpeziell zu einer elektrotechniſchen Anlage. Die Verſteigerungsgebinge 5 auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten, Schiller⸗ ſtraße Nr. 2, zu Jedermanns Eiuſicht auf. Bruchſal, 8. November 1898. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar: 1 30000.— Sauter. 05 Lit a mit Nebenzim. 1 ſof. zu verm 75440 in Freitag, 11. November, Nachmittags 2 Uhr berde ich im Pfandlokale 0 4,5 er: 75929 2 Splegelſchränke. 2 Sekretär, Fhiffonier, Sophas. 2 große Spiegel, Fommodeu, 2 Waſch⸗ ſſche, 2 Schreibtiſche, 2 Näh⸗ iaſchinen, 2 Waſchmaſchinen, Rorkpreſſe, 2 ovale Tiſche, ein zlasſchrank, 30 Stück neue zrühbeetfenſter und ſonſt noch Zerſchiedenes im Vollſtreckungs dege gegen Baarzahlung öffent⸗ ich verſteigern. 75929 Mannheim, 9. Novbr. 1898. Klaus, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Urrfteigerung treitag, den 11. Nov. 1898, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 zegen baare Zahlung im Voll treckungswege öffentlich ver teigern: 175913 Kanzlei⸗ u. Brlefpapier, Cou⸗ derten, Tinte, Federn, Bleiſtifte lüſſiges Gummi, Brochüren,! Schreibtiſch,1 Tafelklavier, 1 Bett, owie im Aunſchluß hieran am Bfandorte 1 großer Waaren⸗ ſchrank, 1 Ladentheke und zwei Grabſteine. Mannheim, 10. Nov. 1898. Freimſiller, Gerichtsvolltieher. 1 5 2 8 8 2 8 SSSS S do S8 8 8— S— 9 S S 2 2 2 2 ASSZ&, 8 8 8 2 8 3538 8 88 — 2 S *2 2 4 *— 2 1 2 3 2 8, 60 8 5 32 ſ 2883 S 2 8 5 22 2„ S 8 3 4 2 — S 2 8 Es wird ſtets zum Paſchen und Hügeln (Glauzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ gäuge aller Art bei ſchöner K I1, 2. Breiteſtr. Af die darauf ſehen, A Unterricht in ſtrenge Zucht und für jüngere, lagte Schüler, wollen ſich gefl ungen ſtehen zur Seite. Nähere Muskunft wird derne ertheilt Ausführung u. billiger Be⸗ daß ihre Kinder Ordnung gelangen, beſonders wenden nach 8, K, 1 Treppe, rechnung prompt beſorgt, beim Nachhülfe⸗ jü etwas leicht bean⸗ Vorderhaus. Gute Empfehl⸗ heute eintreffend, empfiehlt 75940 J. Il. Kern. 0 2, 11. l Hummer, lebend, Felchen, morgen eintreffend. Monickend. Bratbückinge, Sprotten, Bücklinge, Fluß⸗ u. 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Die Beerdigung findet heute Donnerſtag, 10. d. M. Nachmittags 8 Uhr ſtatt. Sammlung ½3 Uhr in der„Stadt Lück“. Zu zahlreicher Betheiligung ladet ein. Mannheim, den 10. November 1698. Der Vorſtand. den 6. Selte: General⸗Anzeiger: Aangement der Fima Th. Sohler. Maufheim, 10, November, Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G.]„Warnung. Warne hierntſt Jedermann, 5 H meiner Tochter Margarethe 0 0 VoOrn. Agen. Die diesjährige 15477 Stephan etwas zu leihen oder borgen, da ich unter keinen Um⸗ ſtänden Zahlung leiſte. 75758 CamenCbfScſfonsfols 8 Sophs Jin ge +5 7*2 OD. U Ide g, eebtin Specig, Abitellunqen ꝙhosse Sommente Promensde- Costilme. Jouristinnen-Costüme. 9 8—(S nme. Casinosaal. I. CONCERT Montag, den 14. November, Abends 1½%8 Uhr IV. ordentliche General-Versammlung findet Dounerſtag den 17. Noy d. J. Nachmittags 7 Uhr im Nebenzimmer des Durlacher Hofes, P 5, 2 und 3 in Mannheim ſtatt. Friedrich Stephan Wtw., G 4, 11. — 1 8 ages⸗Ordnung: fFahrrad- Cosfüme. 4 Irauer- Costüme. ſtsbericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes, 5 isus-Kleſder. Costöm- Röcke. aes e ee a des uc In 8 N„ SEntlaſtung de Vorf andes und des Aufſichtsrathes, Mor genfocke. Matinèes.. OOal- Uartetts 4. Verwendung des Reingewinnes, IMothe Slerft Linie e5 gnedein Lomnenund flodbehen-glollsen 5, Wahl des Aufſichtsrathes. 5 e Unter Hinweis auf§ 36 der Statuten erſuchen wir diejenigen 7 2 80 e* eeeeee. Cosse 8 chelfensfef-Aus8 Aitwirkende: Frau Hofopernsängerin Fiora, Frau Kammersängerin Seubert und Herren onnerſtag, den 10. November 1898. Vorstellung im Abonnement B. Zur Feier von Schillers Geburtstag: n E chiller. Regie: Der Intendant. Herr Steineck. „Frl. v. Rothenberg „Frl. Wittels. Herr Ernſt. vel König von Jſabeau ſeine Mutter el, ſeine Geliebte 8 er Gute Herzog von Burgund Frankreich. Mie Jungfran von Orleans. Romantiſche T agödie in fünf Akten nebſt einem Vorſpiel von ch Hofopernsänger Rüdiger u. Kromer. Planuoforte: Herr Musikdirektor Bopp. FProgramm: 5 50 Prei Auartette., Op. 64 v. Johs. Brahms; Lieder, aus Op. 58, 59 und 95 von Johs Brahms melte, aus Op. 66 und 75 von Johs. Brahms; uinnespiel von Rob. Schuhmannzsechscuartette, 5 Op. 112 von Jols, Brahms. Abonuement für zwei Concerte: Reservirter Platz M..—, nicht reservirter Platz NM..—, Einzel 2 7N gel. proteſt. Gemeinde. Concordienkirche. Don nerſtag, 10. Nopbr. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtolkar Sauerbrunn. Familien⸗Abend 5 karten à M..—,.— und.50 in der Musikalien- 5 handlung von Th. Sohler. 75939 Aktionäre, welche der Verſa trittskarten gegen Vorlage i ſi ine bei der Rhein ir unſerer Geſellſchaft ig zu nehmen. Maunnheim, 29. Oktober 1898. Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. 11 vorm. Hagen Badiſche Br. Bohrmann. e nerei Mannheim. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet Dieuſtag, 29. November, Nachmittags 6 Uhr, im oberen Saale der„Stadt Lück“ in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1) Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2) Genehmigung der Bilanz per 30. September 1898. 3) Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. 4) Verwendung des Reingewinns. 5) Wahl von drei Aufſichtsrathsmitgliedern, zwei Re⸗ mmlung beiwohnen wollen, die Ein⸗ hrer Actien oder entſprechender Depo⸗ hen Creditbank hier oder in dem ſpäteſtens am 15. November d. Is. 17 Aushunft ertheilenz Poſtlampfer von med Star Line Antwerpen, 47439 Gundlach& Bärenklau⸗ Mannheim, Miohael Wirsching⸗ Mannheim, Wegen Frachten: 825 5 Bad. Act.⸗Geſellſchaft für 7585 iois, Baſtard von Orleans.„ Herr North⸗ viſoren, ſowie zwei Stellvertretern für die letzteren. Mheinſchifffahrt und See⸗ 20 H* 6 7 g · 1 1 Ou Chalel, königliche Offiziere 12 55 Eichrodt. Die Ausgabe der Eintrittskarten erfolgt gegen Vor⸗ Transport in Mannheim. Erzviſchof von Reims Herr Kaiſer. rzoſſ* zeigung der Aktien bis zum 26. November einſchlieſlich VIte Straß bur er Nacu ein locgrngech dchen dtter 5 auf unſerem Geſchäftszimmer, bei der Rheiniſchen 8 Feldherr der Engländer Herr Jacobi.„5 9 5 Sradlibank und dem Banthauſe Wingenroth, Soherr Nächſte Zieh ſicher 19. Nov. 1898 Faſtolf) engliſche Anführer 9 75 Sonutag, 13. Novbr. 1898, Abends 8 Uhr& Co., hier. Montgomery, ein Walliſer 7 8 Herr Kökert. des Königs 5„ 5 Frl. Faulhaber. Poſaunenchores des evang. Männer⸗ u. Jünglingsvereins. Die Direktion. e Rathsherr von Orleans» Herr Hildebrandt.*— an iſte Nf„ Ein engliſcher Soldat 8 6 05 Herr Voiſin. F TAS DDDDr horto u. Liſte 25 Pf. erteg) em⸗ Thibauk'Arc, ein reicher Landmann. Herr Tietſch. des Herrn Prof. Dr. Böhringer aus Baſel. 5, e 5 ſeine Töcht Frl Alle evang. Gemeindeglieder ſind freundlichſt eingeladen. 9 6 185 3. Skürmer, Straß bag Johanna, Frl. Aſſle— Der Vorstand. gemeine Ell kll⸗ fl 88n 9 1 Etienne, Herr Schilling II. Herzberger, Gg, Hochſchwen⸗ LI Mari ̃ 0 f 7 72 5 der, Jean Rauſch, J. M. Hanend are, Wes Ueeterz 0 1 1 I 5 ſlle der iederka l Gegründet 1838. 210 Stutt art Reorganiſirt 1855. Deuedin, Adriau Schmitt, zand, ein anderer Landmann Herr Hecht 0 5. 9 55 Mofe: 3 5 Anzei tebſt Kiosken; in !) K 2, 32 Lebens⸗Benten-.apikalverficherungsgeſelſchaft Sedsegheun 8. 701 e e„„½ Frl. Wagner. auf Gegenſeitigkeit, unter Aufſicht der segl. Württ. Sohn.—. Ein Ritter 5 0„ Herr Lobertz. Ffoſtag, don Il. Novbr., Abends 55 Uhr Staatsregierung. Aller Gewinn kommt ausſchließ⸗ Erſter Herr Starke I. 6 lich den Mitgliedern der Auſtalt zu gut. 75 engliſcher Soldat.:; Hert Welve⸗ 6 ell entli Cl er Lortr 40 EBerſicherungsſtand ca. 43 Tauſend Policen. fl IL ille I Vierter 2 err Strubel. Nähere 2 5 5 7785 3 5 5 5 here Auskuuft, Proſpekte und Antragsformularxe koſten⸗ 0 rend üter Her Sachs. von Robert Schen über: S frei bei den Vertretern: in Heidelberg die Generalagentur 118 7 5 Zähnen Die Erſcheinung eines ſchwarzen Ritters. Soldaten und Volk,. 2 5 Fr das Großherzogthum Baden:.. Strauss, Kropp's Zahnwatte“ kenſgliche Kronbeamte. Bischöſe, Marſchälle Mönche Magiſtrats⸗ Nie vier Weltrtiche u. das nachfolgende Reich Chriſli. Lobrbacherſtraße 62, an Manunhein der Hanptagent:„Kropp verſonen, Hofleute und andere ſtumme Perſonen im Gefolge des 17. Heinrich Emil Hirsch, C 3, 6. 65066 Krbnungszuges.(Eine Müifletzung des 2. Kapitels des Propheten Daniel.) e ee———wdenig Minuten beſeitigt, Nur 115 8 3— Der Eintritt iſt frei 1— Jedermann iſt freundl. 475— haben beim alleinigen Herſe er eid Ahrr e Uhr. eingeladen. 78785 Allgemein Spiegelglas-Versicherungs-Gesellschaf M Kropp, Urogerie, N2,7 Nach dem 3. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Preitag, 11. Nov. 25. Borſtellung im Abonnement A. Im weißen Rößel. Luſtſpiel in 3 Aufzügen von OSkar Biu menthal und Guſtav Kadelburg. Anfang ½8 uhr. Coloſſeumtheater in Mannhein. Neckarvorstadt. 758 Donnerstag, den 10. November 1898, Abends 3½ Uhr. Zum 32. Male: Kapitain Dreyfus. 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Ehemalige Angehörige, ſowie Freunde der Marine ſind Ffreundlichſt eingeladen. 75881 —8 1 9 Tus Kans listürsghe Vorträge d. Herrn Universitäts-Prof. Henry Thode, Heidelberg Exportbier aus dem Brauhaus Frankenthal. Zahnuſchmerzen werden geſtilltdurchnwendg von Willes Zahnwolle Niederl. R3, 4,vis--vis Schulhaus. per Glas 30 Pfg. 75928 Reine Weine. 5 Vorzügl Mittagstisch in u. ausser Abonnement, sowie Diners& Soupers Hochachtungsvoll G. MIIi ln Ihaus. Restaurant Löwenkeller Stgueme Abzahlung. Uhren, Regulateure, Kurnk⸗, Trompeter⸗Uhren, und Damen⸗Uhren, waaren, Trauringe, Salon⸗ und Zimmerſpiegel, Bilder, 8 b, 303. annheim b b, 30.J. Herren⸗ Gold⸗ Hausſegen. 74849 M. Schwalbach, Schwetz.⸗Vorſtadt, Große Wallſtadtſtraße 52. Telephon Nr. 106l. Wiener Küche. Prima belles u. dunkles Lagerbier aus der Mannheimer Actienbrauerei Löwenkeller. Garautirt naturreinen nur eigenes Gewächs des oberen Haardtgeb bütgepflegte Weine fenommirtest. 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