4 10 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim nund Umgebung. Maunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantworklich: für den politiſchen u. allg. Theil? Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Erunſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Manuheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 315. ——— Erſtes Blatt. ———.̃——— Böswilliges Verlaſſen. Etwas abſeits vom Wege der gewöhnlichen ſozialen Für⸗ ſorge liegend, aber darum nicht weniger beachtenswerth als andere Zweige der Sozialpolitik ſind die Unterſuchungen, welche der Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit über die Frage angeſtellt hat, in welcher Weiſe auf Haushaltungsvorſtände ein⸗ gewirkt werden kann, die der Unterhaltungspflicht gegenüber ihrer Familie nicht nachkommen und dieſe der öffentlichen Armenpflege anheimfallen laſſen. Die Angelegenheit hat nicht nur eine ſtittliche, ſondern auch eine finanzielle Bedutung, da in bielen Städten lebhafte Klage über das Anwachſen des Budgets für Armenunterſtützung geführt wird. Ein Reichsgeſetz vom 42. März 1894 hat zwar dem 8 361 des Strafgeſetzbuchs, der von den Uebertretungen handelt, eine Nr. 10 hinzugefügt, wonach Derjenige mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark beſtraft werden ſoll, welcher ſich trotz der Aufforderung der Behörde ſeiner Unterhaltungspflicht, obwohl er im Stande iſt, ihr nach⸗ zukommen, derart entzieht, daß durch Vermittlung der Behörde 6. Afremde Hilfe in Anſpruch genommen werden muß. Die Erwar⸗ tung, daß auf dieſem Wege eine Beſſerung der Verhältniſſe her⸗ beigeführt werde, hat ſich indeß nicht erfüllt. Die von dem deut⸗ ſchen Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit in den Jahren 1896 und 1897 veranſtaltete Enquete, deren Ergebniſſe auf der kürzlich in Nürnberg abgehaltenen Jahresverſammlung des Vereins vorgelegt wurden, laſſen vielmehr erkennen, daß der Mißſtand im Wachſen begriffen iſt. In 113 Städten mit 7,8 Millionen Einwohnern, welche die von dem Verein ausgegebenen Zählkarten ausgefüllt haben, wurden nicht weniger als 6632 Fälle konſtatirt, in welchen pflichtvergeſſene Männer ihre Familien im Stich gelaſſen hatten. Es handelte ſich dabei um nahezu 20,000 Frauen und Kinder. Und zwar war daran der Süden weit weniger betheiligt, als der Norden. Während zum Beiſpiel in Breslau 491, in Dresden 499, in Leizpig 464 pflichtvergeſſene Männer gezählt wurden, waren in München, das an Einwohnerzahl jede der drei genann⸗ ten Stücke noch um etwas übertrifft, nur 27 vorhanden. Weiter⸗ hin hat die Enquete des genannten Vereins feſtgeſtellt, daß die Fälle der Pflichtverſäumniß ſich in einem bedenklichen Maße gerade bei den, im arbeitsfähigſten Alter ſtehenden Männern mehren. Von den feſtgeſtellten 6632 Fällen entfielen 5665, alſo fünf Sechſtel, auf die Arbeiterklaſſe. Dabei iſt nicht zu vergeſſen, daß nur ſolche Fälle gerechnet ſind, in welchen die böswillige Vernachläſſigung der Nährpflicht konſtatirt wurde. Ob dem Uebel durch eine Verſchärfung der angedrohten Strafe und die Beſeitigung eines überflüſſigen Formalismus zu begegnen iſt, oder ob, wie auf der Jahresverſammlung des mehrgenannten Vereins betont wurde, die Ueberweiſung der Schuldigen in ge⸗ ſchloſſene Anſtalten mit Arbeitszwang vorzuziehen iſt, muß weiteren und eingehenderen Erwägungen vorbehalten bleiben. Immerhin wird es ſich der deutſche Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit zum Verdienſt anrechnen dürfen, die Aufmerk⸗ ſamkeit auf einen ſozialen Schaden gelenkt zu haben, der die ſorgfältige Beachtung aller berufenen Faktoren erfordert. Von der Kaiſerreiſe. Das Kaiſerpaar wird ſich, wie es heißt, weder nach Madrid, noch nach Liſſabon begeben. Am 17. d. M. wird in Cagliari angelegt zur Entgegennohme der Depeſchenſendungen, am 18. in Port Mahon zu gleichem Zwecke, am 19. in Cartagena. Am 20. d. M. legt die„Hohenzollern“ in Cadiz an zur abermaligen Er⸗ neuerung der Kohlenvorräthe. Die nächſten Stationen ſind Vigo(22.), Dartmouth(24.), Portsmouth(24.) und Dover (25.), wo überall Depeſchen entgegengenommen werden. Am 28. Nopember 1 Uhr Mittags trifft das Kaiſerpaar in Bruns⸗ büttel ein. .* 4* Aus Jeruſalem berichtet man noch nachträglich von dem Einzug des Kaiſerpaares: Die Bevölkerung war von der Per⸗ ſönlichkeit des Kaiſers in Erſtaunen geſetzt. Sie bewunderte, daß ein Herrſcher ſo ruhig in ihre Mitte trat, ohne durch Ge⸗ hege von Bajonetten geſchützt zu ſein; vor Allem aber haben der Blick Wilhelms II. und die kraftvolle Entſchloſſenheit ſeines ganzen Weſens auf ſie gewirkt. Sie ſtaunten die Rieſengeſtalten ſeiner Umgebung an, und wenn man die Reiterſchaar herankom⸗ men ſah, ſo riefen beſonders die Sonnenhelme mit dem Nacken⸗ ſeus den Eindruck eines Haufens mittelalterlicher Gewappneter he hervor. 5„ Aber auch kadelnde Stimmen ſind laut geworden. Ludwig Pietſch erzählt: Vier berittene Kawaſſen in blauer, goldgeſtickter Abaneſentracht, de ſilberknaufigen Stäbe gegen den rechten Fuß Mittwoch, 16. November 1393. geſtemmt und mit den Knaufen weit ab in der Rechten gehalten, eröffneten den Zug. Dann aber ſah man das Unglaubliche: an der Spitze ritten— der junge Cook im grauen Jackett und neben ihm ſein Unterdirektor, einMenſch, der wie ein ganz gemeiner Pferdemakler ausſieht, in ſeiner gewohnten, ſchäbig⸗ſchmutzigen, ſtaubigen Werktagkleidung mit weiten, ſprungriemenloſen Bein⸗ kleidern, die ihm an den Schienbeinen heraufrutſchten. Die Frechheit in dieſem Auftreten der Engländer, denen man leider die Organiſation der Paläſtinareiſe des Kaiſerpaares anvertraut hat, während die Deutſchen, Karl Stangen und ſeine Söhne, dieſen Auftrag mindeſtens ebenſo gut, auch wahrſcheinlich um die Hälfte billiger und doppelt taktvoller und anſtändiger gelöſt 5e wirkte auf uns deutſche Zeugen der Szene wahrhaft em⸗ pörend. Der„Reichsbote“ ſagt:„Die zur Einweihung der evange⸗ liſchen Erlöſerkirche vom Kaiſer eingeladenen Vertreter der evangeliſchen Kirche auf einem gemietheten alten engliſchen Dampfer und in Jeruſalem einlogirt in einem franzöſi⸗ ſchen Kloſter, wo ſie ſich ſcheuen mußten, eine evangeliſche Andacht zu halten und ein deutſches Lied zu ſingen: das iſt für jedes deutſche und evangeliſche Empfinden ein ſehr deprimirender Eindruck, und man fragt unwillkürlich: wer hat das zu verant⸗ worten?“ 4.** In Malta traf man Vorbereitungen zum Empfange des Kaiſerpaares; drei Torpedobootzerſtörer gingen geſtern Nachmit⸗ tag in See, um der„Hohenzollern“ entgegenzufahren und ſie in den Hafen zu geleiten. Alle engliſchen Forts und Schiffe werden ſalutiren. 1 ** Um 2 Uhr 50 Min. liefen geſtern die„Hohenzollern“ und die „Hela“ unter Salutſchüſſen in den Hafen von Malta ein. Die Seee war nur zwiſchen Rhodus und Kreta etwas bewegt. Die „Hohenzollern“ nimmt in Malta Kohlen ein und wird heute Nachmittag 5 Uhr die Fahrt fortſetzen. Deutſches Reich. Zur Statiſtik der Reichstagswahlen. Die vom Statiſtiſchen Amte herausgegebene Statiſtik, die ſoeben erſchienen iſt, enthält im Vorworte die Mittheilung, die Parteiſtellung der Abgeordneten ſei auf Grund der amtlichen Wahlberichte erfolgt. Ungenau find aber, ſoweit wir Kontrole zu üben in der Lage waren, ſagt die„Natl. Corr.“, die Stimm⸗ angaben über die nationalliberale Partei. Insgeſammt wer⸗ den amtlich 971302 nationalliberale Stimmen gezählt. Dabei iſt, um die größeren Zahlen hervorzuheben, Friedensrichter Uhle⸗ mann, der für den 15. ſächſiſchen Wahlkreis Rochlitz⸗Flöha ge⸗ wählt iſt, als„unbeſtimmt liberal“ bezeichnet. Er gehört aber zu den Nationalliberalen; ſomit ſind die 12888 Stimmen, mit denen er im 1. Wahlgang ſiegte, dieſen zuzuſchreiben. Daſſelbe gilt von Kommerzienrath Mauſer in Oberndorf, der 6041 Stim⸗ men im erſten Wahlgang erhielt, die in der amtlichen Statiſtik aber irrthümlich der Reichspartei zugezählt werden. In die Augen ſpringend iſt weiter ein Fehler in Bernkaſtel, wo auf Pfarrer Hackenberg, der jetzt als nationalliberaler Abgeordneter in den Landtag gewählt iſt, 2258 Stimmen abgegeben wurden, die ebenfalls der Reichspartei zugeſchrieben ſind. Zählen wir die übrigen Stimmen hinzu, die aus anderen Wahlkreiſen zur nationalliberalen Partei gerechnet werden müſſen, von der amt⸗ lichen Statiſtik aber als unbeſtimmt liberal oder anderen Par⸗ teien zugerechnet ſind, dann ergibt unzweifelhaft, daß die natio⸗ nalliberale Partei bei der diesmaligen Wahl nicht abgenommen, ſondern im Gegentheil als einzige von den größeren bürgerlichen Parteien ſich ſogar um ein Kleines vermehrt und zwar eine Mil⸗ lion Stimmen um einige Tauſend überſchritten hat. Ueber die neuen Militärforderungen bringen verſchiedene nationalliberale Blätter Mittheilungen: Bildung neuer Armeekorps, Vermehrung der Kavallerie um 23 Regimenter, Vermehrung der Feldartillerie um 5 Regimenter und Einrichtung von 3 Telegraphenbataillonen. Ueber die zu fordernde Mehreinſtellung von Rekruten iſt noch kein endgiltiger Beſchluß gefaßt worden; die Angaben ſchwanken zwiſchen 15 000 und 40 000 Mann. Am Schluſſe der Mittheilungen eißt es: Das ſind im Großen und Ganzen die Pläne unſerer Heeres⸗ leitung für die nächſte Zukunft. Sie werden indeſſen ſchwerlich alle auf einmal verwirklicht werden. Die eine oder andere dieſer Forderungen dürfte zunächſt zurückgeſtellt oder nur zum Theil geſtellt werden. Als unabweisbar gelten an den maßgebenden Stellen vor Allem die Ergänzung der im vorigen Jahre aus den Halbbataillonen eröffneten neuen Bataillone auf den mitt⸗ leren Etat und die dadurch bedingte Erhöhung der Friedens⸗ präſenzſtärke, die Aenderung in der Organiſation der Feld⸗ artillerie und die Errichtung der Telegraphenbataillone. Die zweijährige Dienſtzeit wird auch in dieſen Auslaſſungen nicht berührt. Dagegen findet es das Zentrum für rathſam, die Regierung über ſeine Stellung zu der Frage nicht im Unklaren zu laſſen. In mehreren klerikalen Zeitungen heißt es überein⸗ ſtimmend: Jedenfalls hat ſich die zweijährige Dienſtzeit bereits in der Bevölkerung derartig eingelebt und iſt man an ihre Be⸗ dingungen heute bereits derart gewöhnt, daß die Rückkehr zur (clephon⸗Ar. A80 Majorität gegen ſich haben würde. Mit Spannung darf mar daher der kommenden Geſtaltung und Löſung der Frage ent⸗ gegenſehen, hinſichtlich der wir darauf aufmerkſam zu macher nicht unterlaſſen möchten, daß jedem Verſuch, aus der ferneren Beibehaltung der zweijährigen Dienſtzeit, ſei es als Proviſoriun oder dauernd, ein Handelsobjekt für die Durchbringung etwaigen neuer ſtarker Militärforderungen zu machen, mit aller Ent⸗ ſchiedenheit entgegenzutreten ſein dürfte Die Poſtberathung in München. Die am 10. d. M. eröffneten Berathungen zwiſchen Commiſſaren haltenen Schlußkonferenz, der Staatsminiſter v. Crailsheim und Staatsſekretär v. Podbielski beiwohnten, zu Ende gegangen. Den Gegenſtand der Berathungen bildete zunächſt der Entwurf eines Geſetzes über einige Abänderungen des Wichspoſtgeſetzes darunter hauptſächlich die Frage der Ablöſung der Privatpoſtanſtalten ſowie die Einführung eines neuen Zeitungspoſttarifes. Ferner wurde über verſchiedene Angelegenheiten des Telegraphen⸗ und Telephon⸗ weſens, beſonders den Telephongebührentarif, ein Meinungsaustauſch gepflogen. Bei Abſchluß der Conferenz wurde in allen weſentlichen Punkten ein grundſätzliches Einverſtändniß zwiſchen den Vertretern der deutſchen Poſtverwaltungen erzielt. Der Staatsſekretär v. Pod⸗ bielski iſt in Stuttgart eingetroffen. Geſtorben ſind: Der Kammerrath F. A. Lange, langjähriger Leiter der Kupfer⸗ werke Grünthal und Auerhammer in Sachſen.— Der Stadtrath Zernial in Halle a. S.— Der Generallieutenant v. Franken⸗ berg und Proſchlitz in Fleusburg, Commandeur der 18. Divi⸗ ſion, an einem Blutſtürz.— Der frühere portugieſiſche Miniſfter Barros Gomez.— Der Reg. und Schulrath Schellong in Königsberg. Kurze Nachrichten. Das Berliner Invalidenhaus feierte geſtern das Jubiläum ſeines 150jährigen Beſtehens. Der Kaiſer hatte ſein Por⸗ trät, die Kaiſerin eine koſtbare Bibel nebſt Altargeräthen für die ebangeliſche Kirche des Inſtituts geſchenkt. Der Kaiſer ſandte ei Glückwunſchtelegramm, das von dem komm. General des Gardekorps v. Bock und Polach bei der Feier verleſen wurde und wie folgt lautet: Ich entbiete dem Invalidenhauſe zu dem Jubelfeſte meinen könig⸗ lichen Gruß und danke allen ſeinen Angehörigen für die treuen Dienſte, die ſie mir und dem Vaterlande geleiſtet, von Herzen. Möge die Stiftung des erhabenen Ahnherrn, des großen Königs, bis in die fernſte Zukunft bleiben, was ſie war: Das iſt eine Stätte der Ruhe und Erholung laeso et invicto militi! Wilhelm I. R. Die Fleiſchpreiſe ſind im Oktober d. Is. etwas heruntergegangen. Nach der amtlichen Statiſtik betrugen ſie gegen das Vorjahr: Rindfleiſch im Großhandel 1068(1088); für 1 Kilogr. Rindfleiſch von der Keule im Kleinhandell 135(136) Pfg. vom Bauch 115(116) Pfg., Schweinefleiſch 143(144) Pfg. Kalbfleiſch 135(133) Pfg., Hammelfleiſch 127(130) Pfg., inländiſcher geräucherter Speck 161(163) Pfg. Das Oberlandesgericht zu Kiel entſchied im Prozeß Lange⸗Bismarck, daß die Erben Bismarcks, Fürſt Herbert, Graf Wilhelm und die Gräfin Rantzau, den Ueberzeu⸗ gungseid zu leiſten haben, Graf Wilhelm auch noch den Wahr⸗ heitseid. Die Erben nehmen den Eid an. Der Pferdefleiſchkonſum iſt im deutſchen Reiche erheblich gewachſen, ſo beſonders in Straßburg, Frankfurt 5 110 Darmſtadt, Mülhauſen, Trier, Dortmund, Aachen, erlin. Eine franzöſiſche Expedition wird, wie aus Lon⸗ don verlautet, nach el Obeid, der Hauptſtadt Khorbofan's, abgehen, um ſie zu erobern. Der Sultan von Marokko, der alle Augenblicke krank oder todt geſagt wurde, will ſich verheirathen. Auf Kuba weilen noch 107,569 Spanier, von denen 19,570 krank ſind. Die Rückfahrt wird der Koſten halber wohl noch lange auf ſich warten laſſen. Indie Vereinigten Staaten wanderten im letzten Jahre 229,299 Perſonen ein, 1533 weniger als im Vorjahre. Der Wahlſchwindel war in Newyork diesmal größer als je zuvor; nicht weniger als 800 Perſonen wurden verhaftet, weil ſie auf Grund gefälſchter Papiere zu wählen verſuchten. Der größte Tabak⸗„Ring, der je exiſtirte, hat ſich in Newyork gebildet mit einem Kapital von 200 Millionen Mark. Alle bedeutenden Tabakhäuſer Newyorks, welche zuſam⸗ men 15,000 Perſonen beſchäftigen, ſind daran betheiligt. Natür⸗ lich wird eine Erhöhung der Preiſe eintreten. Der Jahrestag der Beſitzergreifung don Kiautſchou wurde am Montag durch die Enthüllung eines Denk⸗ ſteins, genannt„Diederichsſtein“, in Anweſenheit des Prinzen Heinrich von Preußen gefeiert. Die vor Tſintaufort ankernde öſterreichiſche Korvette„Frundsberg“ hatte eine Deputation entſandt. Nachmittags fanden unter Leitung des Prinzen Heinrich Turnſpiele der Matroſen Ln die Seeſoldaten ſtatt. Der Kreuzer„Kaiſerin Auguſta“ iſt in Tſintaufort eingetroffen. Von Kamerun aus findet ein Zug in das Innere ſtatt. Es heißt jetzt, daß das Kolonialgebiet nach dem Tſchad⸗See zu erweitert werden ſoll. Die Pilgerfahrt nach Mekka iſt der Peſt halber aur für die diejenigen Indier erlaubt, die ärztlich unterſucht worden ſind. 5 —. dreijährigen im Reichstage, wenn auch geſetzlich ohne Zuſtimmung der Regierung nicht zu verhindern, die weit überwiegende! der deutſchen Poſtverwaltungen ſind mit der am 14. d M. abge⸗ 2 Seilg Genetal: Auzeiger: Mannbelm, 10. Noßbember“ Der Prozeß des Präſidiums des Militär⸗ vereinsverbandes gegen den Abg. Wacker. ◻JKarlsruhe, 15. Novbr. Heute Vormittag 8 Uhr begann vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht in Anweſenheit einer dichtgedrängten e die Verhandlung gegen den Abg. Geiſtl. Rath Wacker aus Zäh⸗ ringen und Redakteur Häfner aus Ettlingen wegen Belei⸗ digung des Präſidenten des Bad. Militärvereinsverbandes. Die Beleidigung wurde in einem während der Verantwortlichkeit Häfners erſchienenen und von Wacker unterzeichneten Artikel der Nr. 181 des„Bad. Beob.“ vom 12. Auguſt 1898 geſehen. Kläger ſind General Freiherr Röder von Diers⸗ burg, Oberſt Rheinau und Oberſtlieutenant Platz, die nicht perſönlich anweſend, ſondern durch Rechtsanwalt Dr. Binz vertreten ſind. Die Beklagten dagegen ſind erſchienen. Vertheidiger iſt Rechtsanwalt Röttinger⸗Freiburg. In dem Artikel des„Beobachters“ war mit Bezug auf eine Erklä⸗ rung im Militärvereinsblatt u. A. geſagt: So charakteriſirt ſich denn die Erklärung als eine Verdunke⸗ lung und Entſtellung des thatſächlichen Sachverhaltes und als einen ziemlich ungeſchickten Verfuch, ſich um etwas herum⸗ zudrücken, was ich glaube als ein Gebot der Ehre bezeichnen zu dürfen. Wer den Muth hat, zu beleidigen, und zwar ſtrafrecht⸗ lich verfolgbar zu beleidigen, der hat die Ehrenpflicht, ſich der von der ſtagtlichen Rechtsordnung vorgeſehenen Satisfaktion nicht zu entziehen, alſo dem thatſächlich Beleidigten es nicht un⸗ möglich zu machen, ſich Satisfaktion zu verſchaffen. Anerkennt Jemand dieſe Ehrenpflicht nicht, ſo mag es ihm gelingen, dem Urtheil des Strafrichters zu entgehen; um ſo ſchärfer iſt aber das Werdikt, welches das gebildete und anſtändige Publikum über ihn fällt. Wenn Jemand aus dem Verſteck heraus einen Nebenmen⸗ ſchen beſchimpft und beleidigt und ſich unſichtbar und unfaßbar macht, ſobald der Beleidigte ihn ſtellen und Satisfaktion ver⸗ langen will, ſo weiß die ganze gebildete Welt, wie ein ſolches Verfahren zutaxiren iſt. Finden die Herren General der Infan⸗ terie 3. D. Frhr. Röder v. Diersburg, Oberſt a. D. Rheinau und Oberſtlieutenant a. D. Platz nicht auch, daß das Beiſpiel auf den vorliegenden Fall paßte Oberſtlieutenant a. D. Platz hat ſchwer, ſtrafrechtlich verfolgbar, beleidigt. Da man ihn ſtellen und Satisfaktion verlangen wollte, hat er ſich unfaßbar gemacht, und die Herren General der Infanterie z. D. Fruhr. Röder von e und Oberſt a. D. Rheinau haben ihm Deckung ge⸗ oten. Nach Eröffnung der Sitzung wurden zunächſt der inkrimi⸗ nirte Artikel und einige andere Kundmachungen des„Beobach⸗ kers“ verleſen. Ferner wird die Centrumsparole des Centralaus⸗ ſchuſſes verleſen. Gefragt, ob er vielleicht jetzt ſchon eine Erklärung zu der Anklage abgeben wolle, erwidert Angeklagter Wacker, daß es ihm zweifelhaft ſei, ob er gut thue, wenn er ſchon in dieſem Sta⸗ dium ſeinen Standpunkt vertrete. Er wolle aber ganz allgemein bemerken, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, die Ehre des Ver⸗ bandspräſidiums anzugreifen. Er habe lediglich ſeine Intereſſen wahrnehmen wollen, und zwar auf dem Wege des Geſetzes und der vorgezeichneten Rechtsordnung. Er ſei hierzu um ſo mehr veranlaßt geweſen, als auch ſeine eigene Ehre ſchwer angegriffen worden ſei. Redakteur Häfner bemerkt, daß auch er in den Artikeln des„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ eine ſchwere Beleidigung geſehen habe und baß er aus moraliſchen Gründen ſchon die Aufnahme eines von Herrn Wacker mit dem vollen Namen unterzeichneten Artikels kicht habe ablehnen können, und, wenn er auch ſeiner Mitthäter⸗ ſchaft im Falle einer Beleidigung bewußt geweſen ſei, ſo habe er doch auch einer jvurnaliſtiſchen Uebung zu entſprechen geglaubt; man ſei, wenn ein Artikel mit dem Namen des Verfaſſers unter⸗ geichnet ſei, weitherziger in der Aufnahme von Artikeln, wenn man nicht auch neben der ſtrafgeſetzlichen noch die moraliſche Verantwortung zu tragen habe. Der Gerichtsvorſigende Amtsrichter Dr. Diez theilt mit, daß Frhr. v. Röder als General z. D. dem Militärgericht unter⸗ Hlate Das Schöffengericht iſt alſo zur Verhandlung der Wieder⸗ lage gegen dieſen Herrn unzuſtändig. Die Angeklagten laſſen alſo gegen den Freiherrn v. Röder die Wiederklage ſallen. Dieſe ſtützt ſich auf die Nummern 28, 29, 31 und 34 des„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ Der Angeklagte Wacker erblickte ſeinerſeits eine Beleidigung U. A. in der Weglaſſung des Charakters als Geiſtl. Rath und Abge⸗ ordneter und der einfachen Bezeichnung„Herr“ bei der Nennung ſeines Namens. Auch ſei er mehrfach„Theodor Wacker“ genannt 0 worin ebenfalls eine Verächtlichmachung geſehen werden Inne. Die Verantwortlichkeit der beiden Herren Rheinau und Platz für die Artikel des„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ erblickt die klägeriſche Partei in der Thatſache, daß das Verbandspräſidium als Herausgeber zeichne. Rechtsanwalt Dr. Binz beſtreitet die Berechtigung der Ange⸗ klagten zur Wiederklage, da der inkriminirte Artikel des„Mil.⸗Ver.⸗ Blattes“ ſo allgemein gefaßt ſei, 5 ſich 15 davon mit Beſtimmtheit getroffen fühlen konnten, daß alſo au Einzelperſonen nicht zur Erhebung per Wiederklage berechtigt ſeien. Waren die Gegenkläger unmittelbar nach Erſcheinen des Artikels im Zweifel, ob ſie gemeint ſeien, ſo ſei die Berechtigung zur Klage hin⸗ fällig geworden, nachdem die Redaktion eine lpage vom Verbands⸗ präſtdium beſtätigte Erklärung abgegeben habe, daß einzelne Perſonen nicht gemeint ſeien. Nach dem Preßgeſetze ſei außerdem die Klage gegen Oberſt Rheinau rechtlich nicht zuläſſig. Landgerichtspd„dent Fieſer als erſter Zeuge bekundet, daß er im Juli in Urlaub geweſen ſei und badiſche Blätter nicht regelmäßig geleſen habe. Die Details der Preßfehde zwiſchen„Beobachter“ und dem„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ habe er alſo nicht gekannt. Erſt geſtern habe er den Artikel des„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ geleſen. Zeuge kennzeichnet die Parteikonſtellation bei der letzten Reichstagswahl und bringt hierbei zur Kenntniß, daß ihm die Abmachungen zwiſchen den Central⸗ leitungen der nationalliberalen und der Centrumspartei am 21. Juni zugegangen ſeien. Zeuge habe deshalb unter dem 22. Juni an den Vorſitzenden des Centralkomitees der Centrumspartei, Abg. Fiſcher I, einen Brief geſchrieben, worin er anfragt, ob ſich die Centrumspartei an die Abmachungen binde. Er habe gewußt, daß die Centrumspartei eine ablehnende Antwort geben werde, aber er habe ſie gern ſchriftlich haben wollen. In einem Briefe, d. d. 22. Juni, unterzeichnet vom Abg. Fiſcher I, wurde mitgetheilt, daß die 3 badiſchen Reichstags⸗ wahlkreiſe(9, 10 und 11) keine Kompenſationsobjekte ſeien und ſpäter habe er aus einem Artikel eines hieſigen Blattes erſehen, daß der „Beobachter“ ſpäter einen Artikel geſchrieben habe, in dem zugegeben war, daß am 21. Juni ein Telegramm des Centrumsführers Dr. Lieber eingelaufen war, in welchem zur Wahl des Nationalliberalen aufgefordert wurde. Daß Wacker bei dem Beſchluſſe, für die Sozial⸗ demokratie zu ſtimmen, mitgewirkt habe, laſſe ſich nicht nachweiſen, aber es ſei doch anzunehmen, daß dies nicht ohne die Mitwirkung des Führers der Partei(d. h. Wackers. D. Red.) geſchehen ſei. Das Centrum, das wegen anderer Wahltreiſe auch auf die Wahlhilfe der Sozialdemokraten Rückſicht genommen habe, ſei ſtark an der Aus⸗ lieferung von Karlsruhe und Pforzheim an die Sozialdemokratie betheiligt. Vorſitzender: Glauben Sie, daß ſich der Artikel des„Mil.⸗ Ver.⸗Bl.“ auf einen kleinen Kreis von Centrumspolitikern bezieht, und darunter auch Abg. Wacker verſtanden iſte Zeuge Fieſer: Unter dem Eid erkläre er, daß er den Abg. Wacker nach ſeiner politiſchen und journaliſtiſchen Thätigkeit inner⸗ halb der Partei für betheiligt an dem Beſchluß halte. Nachdem er den Artikel des„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ geleſen habe, faſſe er ihn weiter auf. Unter den Elementen, die der Sozialdemokratie zu Dienſten waren, verſtehe er, daß diejenigen gemeint ſeien, die Stimmzettel für die Sozialdemokratie abgaben. Er ſei der Meinung, daß der Verfaſſer des Artikels die Verantwortlichkeit übernehmen und ſich nennen müſſe. Daß die Centrumswähler ohne Wackers Vorwiſſen und Mitwirkung für die Sozialdemokratie eingetreten ſeien, laſſe ſich nach der Thätig⸗ 0 Wackers in Rede und Schuift und ſeiner Allgegenwart nicht an⸗ nehmen. Angekl. Wacker verſichert, daß bei der Karlrsuher Landtags⸗ wahl weder die Centralleitung noch er perſönlich mitwirkte. Zeuge Fieſer: Auch wenn Wacker nicht perſönlich hervor⸗ getreten ſei, ſo könne die Wahlhilfe doch nicht ohne ſein Vorwiſſen ge⸗ ſchehen ſein. Vorſitzender zum Angeklagten Wacker: Haben Sie von der Stellungnahme der Karlsruher Centrumswähler gewußt und ſind nicht dagegen eingeſchritten? Angekl. Wacker: Ich gebe das zu. Zeuge Fieſer: Er könne nicht glauben, daß Wacker, den er für einen energiſchen und ſtrupelloſen Politiker halte, nicht von der Haltung der Centrumswähler Kenntniß gehabt habe. e Wacker: Warum ſoll ich ein ſtrupelloſer Politiker ſein Zeuge Fieſer: Ich halte Herrn Wacker für einen ſkrupelloſen Polititer, weil er als katholiſcher Prieſter die religionsfeindliche Sozialdemokratie gegenüber der nationalliberalen Partei für das kleinere Uebel hält.(Zum Angekl. Wacker.) Nach Allem, was ich von Ihrer Thätigkeit weiß, halte ich Sie für einen Politiker von rück⸗ ſichtsloſer Konſequenz, wenn Ihnen das lieber iſt. Miniſterialrath Glockner bekundet, daß nach dem Wortſinn des Artikels des„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ unter den Angegriffenen die Ab⸗ ſtimmenden zu Gunſten der Sozialdemokraten gemeint ſeien. Es ſei aber nicht unmöglich, daß über den Wortſinn hinaus auch die Ver⸗ anſtalter jener Politik gemeint ſein könnten. Angeklagter Wacker: Erinnert ſich der Herr Zeuge, daß in der „Karlsr. Ztg.“ ein Artikel erſchienen iſt, in welchem ich perſönlich für die Politik verantwortlich gemacht wurdee 11 Glockner erinnert ſich daran nicht. Der Artikel wird verleſen. Prof. Dr. Heimburger: Er habe den Eindruck von dem Arkilel des„Mil.⸗Ner ⸗Bl.“ gehabt, daß in grear Reihe Wacker ge⸗ meint ſei; er habe umſo mehr Anlaß, dies ſo aufzufaſſen, als nach der khatſächlichen Lage der Dinge ohne Herrn Wacker die Haltung der Centrumspreſſe nicht möglich geeſen ſei. Denn hätte Herr Wacker eine Aufforderung zur Unterſtützung der Nationalliberalen ergehen laſſen, ſo würde dieſe erfolgt ſein.(Herr Heimburger ſtimmt alſo in dieſer Beziehung mit Herrn Fieſer überein. D. Red.) Auf Befragen des Angeklagten erklärt der Zeuge, daß Verhand⸗ lungen zwiſchen der Centrums⸗ und demokratiſchen Partei nicht ſtatt⸗ gefunden haben. Zeuge Katz, Redakteur der„Karlsruher Zeitung“, hat erſt neuer⸗ dings die Preßfehde geleſen. Er ſelbſt ſei der Meinung und er habe dies auch in ſeinen Artikeln bekundet, daß Wacker für die Wahltaktik des Centrums verantwortlich iſt. Er glaube auch, daß die Centrums⸗ leitung mit dem Artikel des„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ getroffen werden ſollte. 2* 0 80 Ein Jrühlingstraum. Roman von Johannes van Dewall. (Nachbeuck gerbeten.) 47(Fortſetzung.) O, wie gut ich es damals ſchon fühlte, daß Adda keine Frau für Dich war, daß ihre Schönheit Dir nie genügen, Dich nur un⸗ glücklich machen würde!— Der arme, doppelt verwundete Offizier that mi ſo leid, das der kleine Backfiſch damals beſchloß, ſich für ihn zu intereſſtren, für ihn zu denken und zu handeln,— Du begreifſt es nicht, Böſer, was ich damals litt um Dich!“ Hier traf mich einer ihrer Blicke, aus dem ein ſolches Gemiſch von Liebe, Wehmuth und Schalkheit mir entgegenlächelte, daß es mir wie ein Born aus meinem Herzen herausquoll vor Seligkeit, daß es 9 5 warm durchſchauerte und ich aufſprang und Margot an meine ruſt zog. Sie litt und erwiderte meine ſtürmiſchen Küſſe, dann machte ſte ſich leiſe von mir los und legte ihre Hand auf meine Schulter. „Ja, Karl,“ fuhr ſie innig fort,„warum ſoll ich es leugnen, daß ich Dich lieb hatte ſeit jenen Kinderjahren, daß ich immer nur an Dich gedacht ſeitdem, trotz Trennung und Vernachläſſigung von Deiner Seite, daß ich viel um Dich geweint und gelitten habe. Nein, unterbrich mich nicht.— Ach, ich kannte Adda beſſer als Du, ich empfand es deutlich, Beine Liebe war Leidenſchaft, die Ge⸗ währung hätte ſie begraben. Ich begriff jene Paſſton, wie Deinen Schmerz, als Adda Dir genommen war. O, Adda war ſchön und duftig, ſie beſaß ſo ſehr jenes gewiſſe Etwas, das die Männer feſſelt, aber ich fühlte es, ihr Weſen war nur Schein. Du jagteſt ihr nach, ach, nicht ihr, nein, einem Phantom, das Deine Phantaſte mit tau⸗ ſend Reizen ſchmückte. Du warſt verliebt in Dein Ideal und fühlteſt Dich wohl in Deinem Märtyrerthum— ſchweig' ſtill, eine unglück⸗ liche Liebe iſt ja für euch Männer ſo intereffank! Und doch,— ich fi es, jener eingebildete Schmerz, er machte Dich unglücklich, er an Deinem Lebensglücke, und ich konnte nichts thun, als Dich dauern und für Dich beten. „Da führte der Himmel uns wieder zuſammen, Karl,— da ſah ich Dich wieder, und je länger ſch Dich beobachtete, deſto klarer würde es mir: er wird geneſen, er wird geheilt ſein von dem Augenblicke an, wo er, anſtatt ſeinem Ideale, der lebendigen Adda, der Wirklich⸗ keit gegenüberſteht.— Seit jenem Tage trachtete ich nur darnach, Dich mit Adda zuſammenzubringen. „O, Karl, wie ich zitterte! Es war ein gewagtes Unternehmen, mit Furcht und Zagen ging ich an das Werk!— Ach,— weiß es Gott, nicht um Dich ſelbſt zu erringen, nur um Dich wieder geſund zu machen, Dich Dir ſelbſt zurückzugeben, darum that ich es. „Jetzt iſt der Wurf geſchehen!— Ich habe Dich ſcharf beob⸗ achtet, für Dich gezittert in jener 85 Minute geſtern Abend und Gott gebeten, er möge Alles zum Beſten lenken.— Er hat mich erhört!“ Ich hatte nur mit Mühe geſchwiegen bisher, jetzt hielt ich mich nicht länger. „Margot!“ rief ich und mein ganzes Herz trat auf meine Lippen, — ich glaube, Gott ſelbſt hat Dir jene Liebe, jenes Verſtändniß in das Kinderherz gelegt damals, um mir einſt das koſtbarſte Geſchenk damit zu machen, um mich mit dieſem Zauberringe zu erlöſen aus jenem Bann! „Was verdanke ich Dir nicht Alles,— was wäre ich heute ohne Dich! Komm',— ſieh' mich an, ſieh', wie ich Dich liebe,— verſprich mir, mich nicht zu verlaſſen, verſprich mir, meine kleine ſüße Frau zu werden,— o ſag' mir, daß Du es willſt!“ Da ſchlang ſie ihre Arme um meinen Hals und barg ihr Haupt erröthend an meinem Herzen. Vierzehntes Kapitel, Wie doch die Zeit verſtreicht! Wie die Weltuhr Galopp geht, wenn wir ſie durchmeſſen, ſchwelgend im Glücke! Ein Jahr iſt beinahe dahin ſeitdem, ein Jahr, wie ein Traum, wie ein einziger wonnevoller Frühlingstag! Von meinen Wanderungen bin ich zuürückgekehrt, mit der Ruhe⸗ loſigkeit iſts nun vorbei, ich warf meinen Anker auf feſten Grund, — ich bin im Hafen!— Nach all den Stürmen und Gefahren laſſe ich mein Schifflein ſchaukeln auf den ſanften Wellen und fühle mich unausſprechlich glücklich und wollte, daß es immer Je bliebk⸗ Zeuge Landgerichtsrath Freiherr v. Stockhorner: Abg. Wacker habe Rietrals 15 Hehl ebens gemacht, daß es Centrumsparole ſei, keinen nationalliberalen Kandidaten durchzulaſſen. Da dieſe Politik vom„Mil⸗Ver.⸗Bl.“ als vaterlandslos bezeichnet wurde, ſo könne dies auch nur auf die Träger der Centrumspolitik bezogen werden. Angeklagter Wacker: Wen halten Sie für verantwortlich für den Wahlausgang? Zeuge Freiherr v. Stockborner: Das ſei ſchwer zu ſagen, aber er müſſe ſagen, die Haltung des„Bad. Beob.“ ſei in der kriti⸗ ſchen Zeit eine derurtige geweſen, daß mancher Centrumsmann zur ſozialiſtiſchen Abſtimmung veranlaßt wurde. Vorſitzender: Sie wollen alſo ſagen, daß ein guter Theil 15 Schuld an dem Wahlausgang der Centrumspreſſe zuzu⸗ reiben ſei. Zeuge Frhr. v. Stockhorner: Ich will nicht ſagen: ein guter Theil, aber einen Einfluß hat es gehabt. Angekl. Wacker: Er ſtelle feſt, daß niemals der Ausdruck: „Wir laſſen keinen Nationalliberalen durch!“ gebraucht worden ſei. Uebrigens bhabe das konſervative Blatt den Nationalliberalen die Schuld gegeben. Zeuge Frhr. v. Stockhorner: Da die Nationalliberalen von dem Centrum keine Unterſtützung zu erwarten hatten, ſo ſei es die Meinung der Konſervativen geweſen, daß durch eine Unterſtützung einer konſervativen Kandidatur durch die Nationalliberalen der Wahlkreis Karlsruhe für die ſtaatserhaltenden Parteien hätte erhalten werden können. Auf Befragen erklärt Zeuge Frhr. v. Stockhorner, daß ihm bekannt ſei, bervorragende Centrumsmitglieder hätten ſich für ein Eintreten zu Gunſten der Nationalliberalen bemüht. Anwalt Dr. Binz: Darf ich fragen, wer die Herren waren? Zeuge Frhr. v. Stockhorner: Ohne Vertrauensbruch könne er die Namen nicht nennen. Zeuge Redakteur Reuß: Er habe den Artikel des„Mil.⸗Ver⸗⸗ Blatt“ auf diejenigen Perſonen bezogen, die zu dem Wahlausgan in Karlsruhe mitgewirkt haben. Den Eindruck habe er freilich nich gehabt, daß Herr Wacker allein davon ausgenommen ſei, zumal Herr Wacker in der Centrumspartei eine beſonde Rolle ſpfele. Angekl. Wacker: Iſt es Ihnen bekannt, daß vor dem Erſcheinen des Artikels im„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ die„Landesztg.“ vor allem Wacker als den Verantwortlichen für den Wahlausgang bezeichnet hat? Gbenſo nachher nach Erſcheinen des Artikels. 8 Zeuge Reuß beſtätigt dies. Nach dem Erſcheinen des Artikels im„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ ſei eine Wendung in der Haltung der„Landes⸗ zeitung“ nicht eingetreten, Zeuge Rechtsanwalt Dr. Schneider: Er habe vom Anfang an die Auffaſſung gehabt, daß das Centrum die nationalliberals Partei niederwerfen wollte. Er habe den Eindruck gewinnen müſſen, weil in der erſten von Heimburger abgehaltenen Verſammlung ſofort von ultramontaner Seite betont wurde, die Reichstagswahlen ſeien nur unter dem Geſichtspunkte der Landtagswahlen anzuſehen. Dieſer Eindruck habe ſich im Laufe des Wahlkampfes noch verſtärkt. Niemals ſeten Verhandlungen angeknüpft worden, um eine Verſtändigung zu ermöglichen. Er habe die Auffaſſung, daß das Centrum die Wahl verſchuldet habe. Hätte ſich das Centrum der Abſtimmung enthalten, ſo wäre er mit ziemlicher Mehrheit gewählt worden. Im Gegentheik ſeien die Meßner im Bezirk Bruchſal herumgelaufen, um für die Sozialdemokratie zu werben. Angeklagter Wacker: Iſt Ihnen ein Beleg dafür zur Hand daß„um jeden Preis und mit jedem Mittel“ die nat.lib. Parteß vom Centrum geſtürzt werden ſoll? Zeuge Dr. Schneider: Er habe, nachdem der Großherzog an die Treue der Bürger appellirte und die Centrumspartei bei der Landtagswahl offen für die Sozialdemokratie eintrat, die Ueber⸗ zeugung, daß um jeden Preis und mit allen Mitteln der Kamyf ge⸗ führt worden ſei. Er wolle auch noch beifügen, daß in Mannheim klipp und klar Stimmenthaltung für die Centrumspartei proklamirt worden ſei, wie er gehört habe. In Karlsruhe habe man von vornherein gewußt, daß dies nicht zu erreichen ſel. Wenn eine an⸗ dere Parole ausgegeben wurde, ſo ſollte dies nur den Thatbeſtand verdunkeln. Angekl. Wacker: Haben Sie nicht in der„Landeszeitung⸗ die Behauptung geleſen, daß Centrumswähler für Sie ümmen würden? Zeuge Dr. Schneider: Ich habe perſönlich ebenfalls immer die Ueberzeugung gehabt, daß die gemäßigten Centrumsleute für mich ſtimmen würden, zumal ich niemals in meinem Programm das Cen⸗ trum befehdet habe. Aber, wie geſagt, die Centrumspartei hat ſich niemals mit mir in Verbindung geſetzt und ich ſchließe daraus, daß man keine Verſtändigung wollte. Zeuge Redakteur Röder von der„Landpoſt“: Er habe na der ganzen Sachlage die Ueberzeugung, daß mit dem Artikel da Centralkomitee gemeint ſei, darunter auch Herr Wacker. Vorſitzender: Wollen Sie nicht eiwa ſagen, daß gerade⸗ Herr Wacker gemeint ſei? Zeuge Röder: So genau kann man das woht nicht ſagen. err Wacker wird wohl auch einen Grund haben, die[Sache auf ſich zu beziehen. Den Ausdruck Wackerpolitik“ darf man auch nicht im allerperſönlichſten Sinne auffaſſen, da man darunter die Cen⸗ trumsvolitik verſtehe. Zeuge Reviſon 1 äfner bekennt 17 am Eingang ſeiner Ver⸗ nehmung als Verfaſſer des Artikels, Er habe davon Kenntniß ge⸗ habt, daß man Herrn Wacker beſchuldige, er habe die Centrums⸗ politik inaugurirt. Bei Abfaſſung des Artikels habe er weder den Abg. Wacker noch eine ſonſtige Perſönlichkeit im Auge gehabt. Er habe einen Artikel über die Auffaſſung des Großherzogs von Weimar über die Auslieferung ſeiner Reſidenz an die Sozialdemokratie ge⸗ leſen, den Artikel herausgeſchnitten und ihn mit einigen Zuſätzen verſehen, da die Perhältniſſe auch hier zutreffen. . Angetl. Wacker fragt, ob er auch der Verfaſſer der Artikelſeris in der„Bad. Landeszeitung“ ſei. Zeuge Häfner: Nein. Zeuge Landgerichtsratb Lauck⸗Freiburg hat den Eindruck ge⸗ „Ja,— nun bin ich ſeft faſt fünf Monaten ſchon in Loſchwiß; —ich ſitze unter dem Schatten der beiden großen Linden neben meiner Villa und ſchaue hinaus von dieſem reizenden Erdenflecke in die weite Ferne, die ſich blau und goldig vor meinen Augen ausbreitet mit ihrem unausſprechlichen Zauber. Da ſtrömt die breite Elbe, ein Band von gediegenem Golde mit grünen Rändern, dort iſt die Fähre, da fliegt das Dampfſchiff zu Thal, da drüben liegen die Berge, der Wald, die Villen und Dörfer, die Parks, Schlöſſer und Meierhöfe, die Reſidenz dann, ein Meer von Häuſern, mit Thürmen, Kirchen und die ſchimmernde Ferne, ſich vermiſchend mit dem Blau des Himmels, und die breiten Kegel des Gebirges, welche wie ein Traum dort zwiſchen den Wolken hängen.— Das Alles liegt in wunderbarer Schöne im Scheine der Nachmittagsſonne jetzt vor meinen trunkenen Blicken. Arnd dicht neben mir, unter den weit herabhängenden Zweigen, in einer Hängematte und ſo nahe, daß meine ausgeſtreckte Hand ſie berühren kann, liegt Margot, meine Frau, und ſchlſe Ich ſchaue bald jenes prachtvolle Panorama, bald Margot an, wie ſie ſüß und glücklich ſchlummert, wie der geſunde, kräftige Athemzug ihre Bruſt leiſe hebt und ſenkt, wie das Gewirr ihrer Locken ihr bom Schlafe glühendes Geſicht umrahmt. In ihrem hellen Kleide liegt Margot in dem breiten, bunten Netze wie ein ſchlummerndes Kind, umrankt ror dem grünen Laube, und über ihr in den Zweigen ſummen die Bienen, zwitſchern Fink und Spatz und huſchen durch das dichte Ge'iſch. Wir ſind in den erſten Tagen des Junt und heiß brennt die Sonne hier oben gegen die Berglehne. Gleich nach dem Mittagbrode hatten wir hier den Schatten auf⸗ geſucht, Margot wollte leſen, ich wollte arbei en. Nun war meine kleine Frau über dem Buche eingeſchlafen und ich lehnte müßig und träumeriſch geſtimmt in meinen. Gartenſtuhle und ſann und ſchaute und war glücklich.= (.tſethung igt.) Paläſten,— weiter hinten noch 442 1 * n 7 uennieee E ee Manunheim, Geueral: Anzeiger. 8. Selte⸗ 16. Rovember. Arlt die Parteileitung gerichtet geweſen ſei, „ Lap ber Arlitel geg insbeſonde 1„Kollegen“ Wacker. Zeuge Kaufmann h. Fiſcher⸗Freiburg: Er ſei der Veran⸗ laſſer einer Sitzung geweſen, die durch ein Telegramm des Dr. Lieber nothwendig geweſen ſei. Auf ſeinen Antrag ſei beſchloſſen worden, eine Erklärung im„Beobachter“ zur Stichwahl zu erlaſſen(wurde ſpäter angeſchlagen). Damals ſei ihm ein Brief von Fieſer zuge⸗ gangen, worin dieſer auf die Berliner Abmachungen Bezug nahm und über die Haltung des Centrums anfragte. Er habe den Brief ablehnend beautwortet. Den Artikel des„Mil.⸗Ver.⸗Bl.“ habe er auf ſich und Wacker bezogen, auf ſich ſelbſt, weil er die Erklärung unterzeichnet habe, auf Wacker, weil dieſer der Sprecher der Partei ſei. Die Erklärung ſei Herrn Geck(dem ſoz.Kandidaten) mitgetheilt worden und es ſei ihm eröffnet worden, daß ſie jedem zur Verfügung ſtehe. Er habe ſich dann überzeugt, daß ſie am Stichwahltage öffent⸗ lich angeſchlagen worden ſei. Von Seiten des Centrums ſei hierzu nichts geſchehen. Als Fieſers Brief an die Centrumsleitung ankam, war die Entſcheidung bereits gefaßt. In der Centralleitung ſei keine Meinungsverſchiedenheit darüber beſtanden, daß unter keinen Umſtänden ein Nationalliberaler gewählt werden dürfe. Es ſeien allerdings Stimmen laut geworden, die Stimmenthaltung empfohlen haben. Von der Berliner Centralleitung hätten ſie keine Befehle entgegenzunehmen, ſie hätten auch niemals nach ſolchen etwas ge⸗ fragt. Die badiſche Centrumspartei ſei durchaus ſelbſtſtändig. Zeuge Bannwarth⸗Freiburg bekundet, daß Wacker geſagt habe, man müſſe vorſichtig ſein, damit das Präſidium nicht Klage erheben könne. Auf die Einvernahme der übrigen Zeugen wird verzichtet. Nach einer Pauſe von 10 Minuten beginnen die Plaidoyers. Rechtsanwalt Dr. Binz, Anwalt der Privatkläger, will vorläufig die politiſche Seite des Falles ganz außer Betracht laſſen und nur die rechtliche hervorheben. Werde Angekl. Wacker verurtheilt, ſo ſei der Mitangeklagte Redakteur Häfner ohne weiteres mitſtrafbar, ent⸗ weder als Mitthäter oder als Beihelfer. Die Thätigkeit des Re⸗ dakteurs bedinge indeſſen nach ſeiner Anſicht Mitthäterſchaft. Dr. Binz geht ſodann auf die Stellung der Kläger zum„Bad. Mili⸗ tärvereins⸗Blatt“ ein. Verantwortliche Herausgeber im Sinne der Verantwortlichkeit des Redakteurs keunt das Preßgeſetz nicht. Schon aus dieſem Grunde hätte Abg. Wacker nicht porgehen können, wenn er ſich die Mühe genommen und ſich bei ſachverſtändiger Seite ver⸗ läſſigt oder etwa die Preßgeſetze ſtudirt hätte, daß das Präſidium, trotzdem es der Herausgeber iſt, nicht verantwortlich gemacht werden kann. Er habe alſo ohne rechtliche Grundlage zwei Männer ange⸗ griffen, die durch das Vertrauen des Großherzogs an die Spitze eines ſo wichtigen Verbandes berufen worden ſind. Aus der heutigen Verhandlung habe er den Eindruck gewonnen, daß von Wacker nicht beſtritten werden will, daß in dem ineriminirten Artikel die Ehre der Kläger angegriffen worden iſt und daß ſonach die ſtrafge⸗ rechtliche Genugthuung verlangt werden kann. Die Abſicht, zu be⸗ leidigen, gehöre nicht zu dem Kriterium der Beleidigung, ſondern es ſei nur nöthig, daß die beleidigende Wirkung damit erzielt wird. Wacker machte geltend, daß er lediglich ſeine Ehre habe wahren wollen. Dieſe Abſicht dürfe aber nicht verwirklicht werden auf Koſten der Ehre des anderen. Wenn Wacker es nicht über ſich bringen konnte, klagend aufzutreten, nachdem er einen Angriff auf ſeine Ehre empfunden habe, ſei es ihm räthſelhaft, wie er ſich Genugthuung da⸗ durch verſchaffen konnte, daß er das Strafgeſetz übertrat. Mit einem widerrechtlichen Mittel ſuchte er das Verbandspräſidium zu nöthigen, zu ſagen, ob er gemeint ſei, oder nicht. Es hätte doch immerhin die Vermuthung Platz greifen können, daß der Artikel eingeſandt ſei. Womit will man es rechtfertigen, daß man durch Drohungen und Beleidigungen Jemand zwingen will, zu thun, was der Angreifer wille Wacker hat dies durch Beleidigungen erreichen wollen. Der An⸗ geklagte Wacker ſage allerdings und er ſage das wohl bona flde, Daß er nicht die Abſicht gehabt habe, zu beleidigen. Aber aus dem Tone des Artikels gehe das Gegentheil hervor. Er hat durch die Wahl der Ausdrücke die Abſicht bekundet, die Herren, die im Punkte der Ehre empfindlich ſind, an ihrem verwundbarſten Punkte zu ſreffen. Redner möchte ſagen, daß die Abſicht mit Vorbedacht gefaßt wurde Zu dieſem Zwecke ſei Wacker vollſtändig ſyſte⸗ matiſch vorgegangen. Er habe ſofort eine Anfrage an die Redaktion gebracht, in welcher er fragt, ob er gemeint ſei Der Artikel habe unparteiiſch der herrſchenden Entrüſtung Ausdruck gegeben. Die Redaktion habe erklärt, daß ſie nicht Herrn Wacker habe treffen wollen, ſondern die Geſammtheit der mitwirkenden Elemente. Wenn Wacker allein getroffen werden ſollte, ſo wäre nicht von„treuloſen Landeskindern“ geſprochen worden. Außerdem habe dann der mittlerweile bekannt gewordene Verfaſſer beſtritten, daß er perſönlich den Herrn Wacker gemeint habe. Loyal habe außerdem die Redaktion erklärt, daß Wacker nicht gemeint ſei. Mit dem Artikel ſei die Wahrung der Verbandsſtatuten beabſichtigt geweſen, die Pflege der Treugeſinnung gegen Kaiſer und Landes⸗ herrn verlangen. Giu Eintreten für die Sozialdemokratie ſei ein Bruch der Ver⸗ bandsſatzungen. Er befinde ſich hierin in Uebereinſtimmung mit demjenigen, welcher der Protektor des Verbandes ſei. Die Redaktion habe erklärt, bei Wahrung dieſer Grundſätze, daß keine beſtimmte Perſon gemeint ſei. Aber auch das Präſidium habe die gleiche Erklärung abgegeben. Damit habe ſich Wacker zufrieden geben können und müſſen. Schien es ihm aber zweifelhaft, ob ſeine Perſon gemeint ſei, dann hätte er nicht den Artikel, den er höhniſch„zum einſtweiligen Abſchied“ genannt hat, mit Beleidigungen verſehen. Er wollte dadurch die Kläger zum Beigehen nöthigen. Wollte man dies unter die juriſtiſche Lupe vornehmen, ſo könnte vielleicht etwas ſehr Bedenkliches herausgefunden werden. Nicht blos die Abſicht, ſondern auch die vorbedachte Abſicht ſei erwieſen, denn trotz aller Erklärungen ſei er immer wieder mit ſeinen Angriffen gekommen und er habe die Kläger rechtswidrig zu einem Eingehen auf ſeinen Willen nöthigen wollen. Er habe den ganzen Artikel unter Anklage eſtellt, weil der ganze Tenor den Zweck erweiſe, den Angegriffenen inge zu ſagen, die man ſich vor der Offentlichkeit nicht ſagen läßt. Die Erklärungen der Redaktion und des Verbandspräſidiums hätten allerdings den Lockungen des Herrn Wacker, der Sache eine per⸗ ſönliche Spitze zu geben, nicht entſprochen, aber dazu hätte kein Thatbeſtand vorgelegen, den Herren vorzuwerfen, ſie wollten aus der Sache etwas Anderes machen. Das ſei ein Vorwurf gegen Männer, die mit Rückſicht auf ihre Standesehre gegen verletzende Vorwürfe beſonders empfindlich ſind. Aber Wacker gehe noch weiter. Er behauptet, ſie wollten ſich um eine ſtrafrechtliche Verantwort⸗ lichkeit im Bewußtſein ihrer Schuld herumdrücken. Wacker habe ſelbſt erklärt, es ſei ihm zweifelhaft, ob er zur Klage legitimirt ſei. Alſo ſeien ſie verpflichtet zu erklären, ob er gemeint ſei. Da dies nicht geſchehen ſei, ſo habe Wacker ſich nicht geſcheut, ziemlich un⸗ verblümt den Vorwurf der Unehrenhaftigkeit zu erheben. Wacker maße ſich alſo an, über die von ihm präparirte Ehre zu Gericht gu ſitzen. In der leichten Weiſe, die das ganze Vorgehen Wackers kenn⸗ geichne, erhebt Wacker auch noch den Vorwurf, die Herren ſuchten ſtrafrechtlich verfolgbar zu beleidigen, getrauten ſich aber nicht, der Konſegueuz, wegen die Perſonen, die ſie gemeint haben, zu nennen. Wenn ſie dadurch, ſo behauptet er weiter, auch dem Strafrichter ſich entziehen, ſo werde die gebildete Welt() umſo ſchärfer darüber urtheilen. Das ſei eine ſchwere Beleidigung. Häfner habe die Kläger noch mit Franktireurs verglichen, die aus dem Hinterhalt geſchoſſen haben. Zum Schluß habe Wacker die klägeriſchen Herren durch Namensnennung als diejenigen gekennzeichnet, die gemeint ſind, wobei Herrn Oberſtlieutenant Platz nachgeſagt wird, er habe ſich unfaßbar gemacht und Frhr. v. Röder und Rhe inau hätten ihm Deckung geboten. Es brauche nicht weiter ausgeführt zu werden, daß ſchwerwiegende Beleidigungen vorliegen. Komme das Gericht zu der Auffaſſung, daß ſich Wacker und Häfner thatſächlich die Beleidigung gegen die perſönliche und Standesehre der Kläger haben zu Schulden kommen laſſen, ſo frage ich, ob der § 199(ſofortige Erwiderung einer Beleidigung) in Betracht komme. Diefer Fäll liege aber nicht vor, da W acker zum zweiten⸗ und driltenmale in Zwiſchenräumen Beleidigungen ſich hat zu Schulden kommen laſſen und zwar zu einem rechtswidrigen Zweck. Er glaubte, wie er angibt, ſich beleidigt, aber dann hätte er den Rechtsweg beſchreiten müſſen. Das hat er nicht gethan, da er damit nicht durchzudringen fürchtete. Wahrung berechtigter Intereſſen liegt nicht es ſei denn, daß man die eigene Ehre auf Koſten der Ehre erer wahren darf. Es handle ſich bei Beurtheilung des Straf⸗ maßes, das er dem Gerichte überlaſſe, natürlich auch um die Stellung der Betheiligten. Das Gericht werde wohl darüder zu befinden wiſſen, durch welches Strafmaß den Herren Genugthuung verſchafft werden kann. Vertheidiger Rechtsanwalt Röttinger⸗Freiburg: Wacker ſei nicht darüber im Zweifel geweſen, daß er der Angegriffene war, aber er hätte bezweifell, ob ihm der Beweis darüber gelingen werde. Des⸗ halb habe er auch eine Erklärung provoziren wollen. Er habe dem Blatt eine beſondere Bedeutung beigelegt, weil das„Mil.⸗Ver.⸗Bl⸗“ ein beſonderes Anſehen genießt. Es ſei ein förmliches Syſtem ge⸗ weſen, mit dem Wacker perſönlich verfolgt wuärde. Man dürfe es ihm daher nicht übel nehmen, wenn er im Zuſtande der Nothwehr() ſich dagegen verwahre. Die Preßkundgebungen der nat.⸗lib. Blätter hätten es ihm jedenfalls räthlich erſcheinen laſſen, anzufragen ob er derjenige ſei, gegen den ſich die Angriffe richten. Nachdem der Abg. Wacker eine zweimalige Aufforderung vergeblich an das Verbauds⸗ präſtdium gerichtet hatte, appellirte er an die Ehrenhaftigkeit und den Mannesmuth des Präſidiums. Die von Wacker erhobenen Vorwürfe ſeien alle gerechtfertigt. Die Herren vom Verbandspräſidium hätten ſich nicht geſchickt benommen, das ſei zweifellos. Er beſtreite, daß Wacker etwas anderes beabſichtigt habe, als ſich ſeiner Haut und ſeiner Ehre zu wehren. Es liege unter allen Umſtänden, der Fall des§ 193 vor(Wahrung berechtigter Intereſſen). Auch liege keine beleidigende Form vor. Das Aktenmakerial habe ihn an die Fabel erinnert, daß ein Wolf das Lämmchen am Bach zerriſſen habe, wo⸗ mit er nicht ſagen wolle, daß Wacker ein Lämmchen ſei.(Heiterkeit.) Die Herren vom Verbandspräſidium ſollten lieber eingeſtehen, daß ſie einem in öffentlicher Stellung befindlichen Mann ſchweres Unrecht gethan haben. Die Parole, ſozialiſtiſch zu wählen, ſei nicht abge⸗ geben worden. Wenn man ſage, das Syſtem habe getroffen werden ſollen, ſo ſei das ſicherlich nicht der Fall, denn es werde immer von einer Geſellſchaft geſprochen. Dadurch, daß der unnöthige Vorname ohne Titel und Amt bei Anführung des Namens Wacker genannt werde, ſolle bekundet werden, daß er ſeines Amtes nicht würdig ſei. Ferbn wurde geſagt, daß man ſich im Intereſſe des Anſehens des Verbandes nicht mit ihm einlaſſen könne. Das ſei eine Beleidi⸗ gung. Wäre der Artikel in irgend einem Amtsverkündiger geſtanden, dann würde Wacker nicht darauf reagiert haben Das„Mil.⸗Ver.⸗ Bl.“ aber genieße Anſehen von ganz beſonderem Gewicht. Die Berechtigung Wackers zur Wiederklage gehe aus der Beweisauf⸗ nahme hervor, denn ſie habe gezeigt, daß er getroffen werden ſollte. Oberſtlieutenant Platz ſei als Redakteur verantwortlich, Oberſt Rheinau habe ſich durch die Erklärung des Verbandspräſidiums mitſchuldig gemacht. Er bitte Wacker freizuſprechen und Oberſt Rheinau und Oberſtlieutenant Platz, erſteren als Herausgeber 115 0 als Redakteur wegen Beleidigung Wackers zu ver⸗ urtheilen. Rechtsanwalt Dr. Binz ergreift zu dem Antrag auf Beſtrafung des Oberſt Rheinau und des Oberſtlieutenant Platz das Wort und ſucht mit reichem juriſtiſchen Beweismaterial nachzuweiſen, daß die Wiederklage unzuläſſig ſei. Nach einem Schlußwort Wackers wird die Verhandlung geſchloſſen. Um 4 Uhr verkündete der Gerichtshof das Urtheil: Der Ange⸗ klagte Wacker wird wegen Beleidigung des Präſidiums des Bad, Militärvereinsverbandes zu 100 Mark Geldſtrafe, im Falle der Un⸗ beibringlichkeit zu 14 Tagen Haft verurtheilt. Der Angeklagte Redakteur Häfner wird wegen Beihilfe zu 20 Mark Geldſtrafe, im Falle der Unbeibringlichkeit zu 3 Tagen Haft verurtheilt. In der Wiederklage wird Oberſtlieutenant Platz zu 100 Mark Geld⸗ ſtrafe verurtheilt. Wacker und Häfner haben die Koſten der Klage zu tragen, die der Wiederklage dagegen Oberſtlieutenant Platz. Neckar⸗Dampfſchifffahrt. Nachdem die Vertreter der Heil⸗ bronner Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft mit den nöthigen Faktoren in Heidelberg, ſowie in Mannheim über die nöthigen Anlande⸗ und Ladeplätze ſich verſtändigt haben, dürfte der Eröffnung der Dampf⸗ ſchifffahrt im März n. J. wohl nichts mehr entgegenſtehen. Beſitzwechſel. Der Bauverein Stengelhaf, G. m. b. H. hat von ſeinen Bauplätzen im Stengelhof⸗Gebiet bei Rheinau neuerdings verkauft: die Bauplätze Friedrichſtraße 10 und Lonuiſenſtraße 2. * Der Pure Oil Co. in Hamburg die Niederlaſſung in Mannheim zu ermöglichen hat die Handelskammer, wie an dieſer Stelle ſeiner Zeit mitgetheilt worden iſt, das Mögliche gethan. Nachdem trotz der entgegenkommenden Haltung der Großh. General⸗ direktion es nicht gelungen war, eine Verſtändigung zu erreichen, hatte die Handelskammer geglaubt, der Pure Oil Company wieder⸗ holt ihre Vermittelung anbieten zu ſollen, in der Annghme, daß eine Einigung doch noch erzielt werden könne. Die Pure Oil Co. hat für dieſes Anerbieten dankend nunmehr mitgetheilt, daß ſie an ihrem Entſchluſſe, in Mannheim keine Tankſtation zu errichten, Nichts mehr ändern könne; ſie boffe aber, ihr Hauptkontor für Süddeutſch⸗ land nach Mannheim verlegen zu können. Straßburger Pferdelotterie. Dieſe Woche, Samſtag Nach mittag beginnend, findet die Ziehung der 6. Straßburger Pferde⸗ lotterie ſicher ſtatt. Die 21 erſten Gewinne derſelben werden auf Verlangen von der General⸗Agentur mit 25 Prozent Abzug und die 945 letzten Gewinne mit 10 Prozent Abzug in Baar ausbezahlt. Hierdurch hat der Spieler die Wahl, die auf dieſe Gewinne fallenden Gegenſtände oder Baar zu beanſpruchen, wodurch auch die Reellität der Gewinne ſelbſt am beſten bewieſen wird. Die Looſe finden guten Abſatz und ſäume man daher nicht, ſich möglichſt bald den Beſitz eines ſolchen zu ſichern, bevor deren Abſatz geräumt iſt. Gegen Landſtreicherei iſt entſchieden das beſte Abhilfsmittel eine umſichtige und über größere Bezirke ſich erſtreckende Arbeits⸗ vermittlung, dafür zeugt folgende Thatſache: Ein in Konſtanz zentraliſirter Arbeitsnachweis für das ſüdliche Drittel Badens hat zwei Drittel der eingegangenen 9600 Stellengeſuche befriedigen können. Hand in Hand damit arbeiteten allerdings die Arbeitsnach⸗ weisſtellen der benachbarten ſchweizeriſchen Kanlone, die geſetzlich gut geregelt ſind. Sicherlich iſt es nun im Weſentlichen dieſer wohlorganiſirten Arbeitsvermittlung zuzuſchreiben, daß die Be⸗ ſtrafungen wegen Bettels in jenem Bezirk von 1888 bis 1896 um 66 pCt. abgenommen haben, während in den anderen Bezirken Badens eine Zunahme ſtattfand.— Eine gute, ausgedehnte Arbeits⸗ vermittlung liegt alſo nicht bloß im Intereſſe der vielen Arbeits⸗ loſen, die ſchließlich von Stufe zu Stufe ſinken und für ein geord⸗ netes Leben unbrauchbar, ſehr oft zum Verbrechen ihre Zuflucht nehmen, ſondern vor Allem auch im Intereſſe der Allgemeinheit, die durch ſolch ſchlechte, verkommene Elemente Beläſtigung und Schaden erleidet. Die Maunheimer Liedertafel hielt vorgeſtern Abend in ihrem Vereinslokale unter dem Vorſitze ihres Präſidenten, Herrn Küllmer, die diesjährige Generalverſammlung ab. Der vom Schriftführer ausgearbeitete Jahresbericht über die Thätigkeit des Vereins wird auch heuer wieder im Druck erſcheinen und demnächſt den Mitgliedern zugehen. Die vom Kaſſter erſtatteten Rechnungs⸗ ergebniſſe, ſowie der zur Verleſung gebrachte Voranſchlag für das nene Vereinsjahr gaben zu keinerlei Bemerkungen Veranlaſſung und wurde dem Rechner, Herrn W. Zöller, für ſeine muſtergiltige Rechnungsführung geziemender Dank ausgeſprochen. Der Vorſitzende edachte mit ehrenden Worten der langjährigen Thätigkeit des von hier weggezogenen Vorſtandsmitgliedes, Herrn Bürgermeiſter A. Bräunig. Die ſtatutengemäß austretenden Vorſtandsmitglieder, die Herren H. Küllmer, Gg. Wahl und C. Hechler, wurden einſtimmig wieder und an Stelle des Herrn Bräunig, Herr W. Stachelhaus ſen. neu gewählt. Das dieswinterliche Concert findet am 26. Nov. im Saalbau ſtatt. Neben mehreren älteren und neueſten Volksliedern gelangen Chöre von Schubert, Hegar, Sis Uner, Rietz, ſowie eine der Liedertafel von ihrem früheren irigenten, Herrn G. Angerer in Zürich, gewidmete neueſte Compoſition zur Aufführung. Als Soliſten ſind zur Mitwirkung bei dieſem Concerte Fräulein Kofler vom hieſ. Hoftheater und Herr Hugo Becker von Frankfurt gewonnen worden. Sräßlicher Unglücksfal. In dem Keſſelhaus des Bad⸗ deſitzers Karcher ereignete ſich geſtern Vormittag ein ſchwerer Unglücksfall. Der verheirathete Maſchiniſt Johann Wunderlin, wohnhaft auf dem Stengelhof, gerieth beim Auflegen eines Traus⸗ miſſionsriemens mit dem rechten Arm zwiſchen dieſen und die Welle. Dem Unglücklichen wurde der rechte Arm buchſtäblich herxausgeriſſen. Man verbrachte ihn ins Allgem. Krankenhaus. 4 Ein Rekrut aus Mannheim als Mörder, Aus Mül⸗ hauſen i. Elſ., 15. Nov. wird berichtet. Die Gewohnheit der „alten Soldaten“, an den jungen Rekruten wegen jeglicher Kleinigkeit brutale Lynchjuſtiz üben zu wollen, hat hier in verwichener Nacht zu einem Mord in der Kaſerne des 112. Infanterie⸗Regiments geführt. Mehrere Soldaten des 2. Jahrgangs der 8. Kompagnie waren in der Kantine und ſangen Reſervelieder. Als ein junger Rekrut aus Mannheim mitſingen wollte, drohten ſie ihm wegen ſeiner Bermeſſen⸗ heit auf den Abend eine Tracht Prügel an. Der Rekrut nahm die Drohung ernſt und verſah ſich deshalb mit einem Schuſtermeſſer, als er zu Bette ging. Gegen 10 Uhr rückten auch wirklich ſeine Feinde an, um ihr Vorhaben auszuführen. Seinem Bette zunächſt ſtand ein Gefreiter und auf dieſen hieb er mit dem Meſſer blindlings ein. Mit zerfleiſchtem Arm und mehreren Stichen in Bruſt und Herz brach der Gefreite todt zuſammen. Der Mörder wurde ſofort verhaftet; er will aus Nothwehr gehandelt haben. Jedenfalls ſollte der traurige Vorfall dazu führen, daß mit energiſchen Maßregeln gegen die Miß⸗ handlungen der Soldaten untereinander vorgegangen wird. »Erhängt hat ſich auf dem Arbeitsplatz der Holzhandlung Allſtadt und Mayer der verheirathete Arbeiter Michael Maſſinger von Feudenheim. Der Grund der That iſt noch unbekannt. Verhaftet wurde in Freiburg auf Veranlaſſung der Großh. Staatsanwaltſchaft in Mannheim ein ſeit kurzer Zeit dort beſchäftigter Taglöhner. Derſelbe ſoll dringend verdächtig ſein, ſich bei den hieſigen großen Sackdiebſtählen betheiligt zu haben. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 17. Nov,. Von Weſten her ſcheint zwar wieder eine Depreſſion gegen Irland und die franzöſiſche Weſtküſte im Anzug zu ſein; doch gält der Hochdruck über Mittel⸗ und Oſteuropa vorerſt noch kräftig Stand. Für Donnerſtag und Freitag iſt weniger nebliges, aber größtentheils be⸗ decktes und dabei trockenes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8—— 2 82 8. 8 5 38 5 8 8 8 Datum Zeit 8 6 8 5 853 338 Wemierk⸗ 8 88 S 225 FSNen E F28 mm& 8 S 15. Nov. Morg. 750764,2 4,5 G1 15. Mittg. 2˙6764,5 5,4 ſtill 15. Abds. 9250763.2] 4,8 ſtill 16.„[Morg. 700762,6 4,8 ſtill Höchſte Temperatur den 15. Nov. + 6,4 Tiefſte 5 vom 15./16. Nov. + 4,0 Aus dent Groſfherſogthum⸗, Seckenheim, 14. November. Hier fand eine Beſprechung behufs Gründung eines Gewerbevereins ſtatt. Es ſoll nun an einem der nächſten Sonntage in Seckenheim eine größere Verfammlung ſtatt⸗ finden, in welcher der Sekretär des Pfalzgauverbands Herr Haußer einen Vortrag halten wird. * Kehl, 15. Nov. Der hieſige Ortsdiener Beinhardt hat ſeit zwei Tagen den Polizeidienſt in dem zu Dorf Kehl gehörigen Orte Sundheim zu verſehen. Nachdem er vorgeſtern Feierabend geboten hatte, begab er ſich auf den Heimweg. An der ſogen. neuen Brücke wurde er von hinten von vier Burſchen überfallen und zu Boden geriſſen. Die vier Kerle bearbeiteten ihn nun mit den Meſſern und ſeinem Säbel. Er bat, ſie möchten ihn doch nicht todtſchlagen und an ſeine Frau und Kinder denken. Doch die Unholde ließen nicht ab und ſtachen und hieben ſolange zu, bis ſie glaubten, er ſei todt; dann warfen ſie den Säbel weg und liefen davon. Nach einiger Zeit erholte jedoch Beinhardt ſich wieder und ſchleppte ſich mit ſeinen vielen Wunden zur Gendarmerieſtation. Er hat am Kopfe 14 Wun⸗ den, wovon 11 mit dem Meſſer beigebracht ſind, und 3 Säbelhiebe, zwei im Geſichte, wovon einer unter dem rechten Auge. Das rechte Ohr iſt vollſtändig entzwei geſchnitten und mußte genäht werden. Wäre der Stich durchs Ohr auch nur 1 mm tiefer gegangen, ſo wäre ihm die Schlagader durchſchnitten worden. Noch in der Nacht wurden drei von den Burſchen aus dem Bette geholt. Dieſelben hatten laut „Bad. Edsztg.“ noch blutige Hände und man fand blutige Kleider, Hemden und blutige Meſſer. Sie wurden gefeſſelt ins Amtsgefäng⸗ niß abgeführt. Hoffentlich kommt Beinhardt mit dem Leben davon. Freiburg, 15. Nov. In der Gefängnißzelle erhängte ſich der ehemalige Adlerwirth in Ehrenſtetten, Fliegauf, nachdem er von der Strafkammer wegen Körperverletzung(Mißhandlung ſeiner Frau) zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden war. Neuſatz, 15. Nov. Die Wittwe Thereſta Weiſer wollte von der Heubühne Futter herabwerfen, trat fehl, ſtürzte auf die Tenne und wurde bewußtlos vom Platze getragen. Vor wenigen Jahren ſtarb deren Mann auf hoher See, als er von einem Beſuche bei ſeinem Sohne aus Amerika zurückkehrte. * Schopfheim, 15. Nov. Angeſichts der Beſtrebungen, dem allemaniſchen Dichter Hebel in Baſel ein Denkmal zu errichten, wird in der Preſſe darauf aufmerkſam gemacht, daß es für die Mark⸗ gräfler eigentlich beſchämend ſei, zuzuſehen, wie Baſel in der Ehrung des aus dem Herzen des Markgräflerlandes hervorgegangenen Volts⸗ dichters mit gutem Beiſpiele vorangehe. Da Hebel im Markgräfler⸗ lande ein Denkmal noch nicht gewidmet iſt— die in Hauſen, dem Geburtsorte des Dichters, angebrachte Inſchrift kann als ſolches wohl nicht gelten—, wird der Vorſchlag gemacht, ſich zu dieſem Zwecke zu vereinigen und etwa auf der Tüllinger Höhe Hebel ein würdiges Denkzeichen zu ſetzen, Vfalz, Heſſen und Uingebung. Ludfvigshafen, 15. Nov. Nach dem Muſter mehrerer an⸗ derer deutſcher Eiſenbahnverwaltungen haben neuerdings auch die pfälziſchen Eiſenbahnen Telegraphiſtinnen— 73 an der Zahl— in ihren Dienſt aufgenommen. Sie mußten ſich zuvor einer Prüfung unterziehen und deshalb einen achtwöchigen Vorbereitungs⸗ kurs abſolviren. Bewerberinnen wurden nur aus den Familienkreiſen der Beamten, Bedienſteten und Arbeiter der Eiſenbahnberwaltung zu⸗ gelaſſen. Nur zwei von allen Bewerberinnen mußten wegen mangel⸗ hafter Schulbildung von der Aufnahme ausgeſchloſſen werden Die Taggebühren der Telegraphiſtinnen ſind noch nicht endgiltig geregelt, da die Verwendung weiblicher Kräfte zunächſt nur probeweiſe erfolgt. Als Mindeſtvergütung erhalten ſie zur Zeit auf den größeren Sta⸗ tionen zwei Mark. *Schifferſtadt, 15. Nov. Das vom hieſigen Raiffeiſenverein mit einem Koſtenaufwand von 100 000 M. erbaute Lagerhaus nder pfälziſchen Tabak⸗Verkaufsgenoſſenſchaft iſt nunmehr dem Verkehr übergeben worden. Es hat eine Länge von 60 und eine Breite von 20 Metern. Der Bau hat 10 Schiebthore, während 110 Fenſter der Luftzufuhr dienen. Im Innern des Baues befindet ſich u. A. ein feuerſicheres Stiegenhaus mit eiſernen Treppen,. * Landau, 15. Nov. Bei einer Viſitation der Poſten im Fort fiel Herr Premierlieutenant Ortenau des 23. Infanterie⸗Regi⸗ ments in eine von den Bauarbeiten herrührende Grube, wobei er eine Verrenkung des Fußes und einen Bruch des Knöchels erlitt. * Nußzdorf, 15. Nov. Vor einigen Tagen machte die Frau des Oekonomen Ludwig Duttweiler J von hier einen ſonderbaren Fund. Als ſie in einer Kiſte, die ſie von ihren Großeltern geerbt hatte, etwas ſuchen wollte, kam ſie auf ein verdecktes Schaft, in welchem zwei Rollen zu 100 Gulden in Zweiguldenſtücken und zwet Fünfunddreißigkreuzerſtücke(Drittelthaler) lagen. Die Geldmünzen tragen die Jahreszahlen von 1840—1850. * Steinach, 15. Nov. Ein ſchweres Fuhrwerk, mit etwa 60 Zentner Frucht beladen, blieb am Eiſenbahn⸗Uebergang ſtehen und konnte trotz aller Mühen nicht vom Bahnkörper weggebracht werden. Der von Steinach kommende Güterzug ſauſte an den Laſtwagen, deſſen Pferde eben ausgeſpannt waren, mit aller Gewalt heran, ſchleppte ihn, theilweiſe zerſtört, noch eine gute Strecke bis gegen Stoeken weiter und entleerte faſt alle Fruchtſäcke, deren Inhalt ſich auf und neben General Auzeiger. Mannheim, 16. November⸗ ynwart Kreyer, der dem Fuhrwerk helfen durch ein Wagenſtück nebenaus geſchleu⸗ Kopfwunden bewußtlos liegen. Sein 0 jreren Zuſtand iſt ein ſehr gefährlicher. blie Kaſtel, 15. Nop. Der Güterbeſtätter der Naſſauiſchen Eiſen⸗ bahn, Georg Licht von hier, iſt nach Unterſchlagung einer größeren Summe flüchtig gegangen. *Darmſtadt, 15. Nov. Heute fand in Gegenwart des Groß⸗ herzogs, der Protektorin der Anſtalt Prinzeſſin Ludwig von Batten⸗ berg, des Hofes, der Vertreter der Regierung und der kommunalen Körperſchaften und einer geladenen Feſtverſammlung die feierliche Einweihung des Neubaues der Viktoriaſchule und des Lehrerinnen⸗ ſeminars ſtatt. Der prächtige Bau, der zu den zweckmäßigten Schul⸗ bauten Deutſchlands gehören dürfte, iſt von Profeſſor Beck ausgeführt. Sport. Fußballmatſch. In dem am letzten Sonntag zwiſcher der I. Mannſchaft des Mannheimer Fußball⸗Club„Viktoria“ und der II. Mannſchaft der Mannheimer Fußballgeſellſchaft„Union“ ſtatt⸗ gehabten Matſch ſiegte Letztere mit 2: 0 Goal. CTagesneuigkeiten. —In ſeinem portugieſiſchen Hafen ſtießen ein deutſcher (2Oldenburg“) und ein engliſcher Dampfer zuſammen. Dus deutſche Schiff ſauk ſofort. Ein Verluſt an Menſchenleben iſt nicht zu beklagen. Halle a. S. iſt im Vorjahre um 3419 Perſonen gewachſen und zählt jetzt 125.358 Einwohner. In der Gckernförder Bucht treibt ſich ein Wal herum, die Netze zerreißt. Eine Jagd auf ihn blieb erfolglos. in bei Marienburg wohnender Lehrer, deſſen Sohn bislang eine Unteroffizier⸗Vorſchule beſucht hatte, erhielt als Reſt der Weg⸗ und Zehrungskoſten für dieſen von der Anſtalt durch Poſtan⸗ weiſung die Summe von— 0,01 Mark zugeſandt. Da das Beſtell⸗ 905 aber bekanntlich fünf Pfennig beträgt, ſo verweigerte der Adreſſat ie Annahme der Anweiſung. — Der Grand Expreßzug Montreal⸗Tororoto ſtieß in der Nähe von Muray Hill mit einem Güterzug zuſammen, wobei acht Fahrgäſte getödtet und viele verletzt wurden. — Im Rhonethal haben Sturm und Regen großen Schaden angerichtet. Ueberſchwemmungen werden befürchtet. — Bei Weliki Uſtjuk im ruſſiſchen Gouvernement Wjätka extranken durch plötzlich eintretenden Eisgang 20 Perſonen. Theater, Runſt und iſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim Don Juau. Mozarts„Don Juan“ pflegt bei uns in den letzten Jahren nur dann auf dem Repertoire zu erſcheinen, wenn Francisco'A n⸗ drade in der Titelrolle gaſtirt. Der Don Juan iſt'Andrades Spezialität, ihm verdankt er ſeinen berühmten Namen. Wie Hervor⸗ wagendes er in dieſer Rolle darſtelleriſch und geſanglich leiſtet, iſt allerwärts bekannt. Wie können uns daher damit begnügen, zu be⸗ kichten, daß auch ſein geſtriges Auftreten von dem gewohnten großen Erfolg begleitet war. Daß er das glänzend und im fliegendſten Preſtiſſtmo geſungene: Fin ch' han dal vino calda la testa(bas ſſog. Champagnerlied und ſein„Deh vieni alla finestra“(das Ständchen) Dacapo geben mußte, war den Verehrern ſeines Don Juan nichts Neues, ebenſo daß er das Ständchen bei der Wieder⸗ holung deutſch ſang und mit dieſem„Horch auf den Klang der Zither“ eies, daß er vielleicht im Stande wäre, die ganze Rolle deutſch zu lernen. Ob allerdings ſein Don Juan gewinnen würde, wenn er ihn in deutſcher Sprache ſingen würde, iſt zum mindeſten zweifelhaft. Gerade die virtuoſe Beherrſchung der italieniſchen Sprache in den Arſen und namentlich in den Recitativen erhöht die Bedeutung und den Werth ſeiner bis ins kleinſte Detail fein ausgeführten Leiſtung. Es iſt zu bedauern, daß das Mozartſche Meiſterwerk hier nur ge⸗ degentlich der d Andradegaſtſpiele herauskommt, denn eine einheit⸗ liche künſtleriſche Wirkung dieſer Oper kann nicht erſtrebt und erzielt werden, wenn, wie es geſtern der Fall war, ein fremder Virtuoſe ſich den ganzen Abend hindurch im Vordergrund des Intereſſes befindet und außerdem durch ſein Italieniſchſingen eine jener zweiſprachigen Opernvorſtellungen hervorruft, auf deren illuſionſtörenden Charakter ſchon des öfteren hingewieſen wurde. Der Don Juan enthält außer der Titelrolle noch eine ganze Reihe wichtiger Hauptpartien, die von erſten Künſtlern dargeſtellt ſein müſſen, wenn ſie zu voller Geltung kommen ſollen. Der Vorbereitung des Werkes war durch Herrn b. Reznicek augenſcheinliche Sorgfalt gewidmet worden; die Auf⸗ führung ging ohne nennenswerthen Unfall von ſtatten, was bei den großen Schwierigkeiten des Werkes, insbeſondere der Hauptpartien, von denen einige auch neu beſetzt waren, immerhin etwas heißen will. Es kann nicht behauptet werden, daß ſich mit unſerem gegenwärtigen Enſemble alle Rollen in einer dem Geiſt und den hohen techniſchen Anforderungen der Mozartſchen Muſtk völlig entſprechenden Weiſe beſetzen laſſen, aber es ſoll anerkannt werden, daß manches Schöne wurde und daß alle Mitwirkenden beſtrebt waren, neben dem exühmten Gaſt ihr Beſtes zu geben. Frl. Heindl, der die Technik und der dramatiſche Gehalt der Donng Anna⸗Rolle viel Anſtrengung koſtet, hielt ſich ſehr wacker und konnte nach der Briefarie lebhaften Applaus entgegennehmen. Herr Erl, der als Don Oktavio um ſeine Arie gekommen war, führte ſeine wenig dankbare Aufgabe mit gewohn⸗ der den ier Präziſton durch. Herr Marx als Loporello könnte ſeine große muſtkaliſche Sicherheit und Gewandtheit bewähren, er wußte ſeinem Spiel das richtige Maß humoriſtiſcher Färbung zu geben. Für die Rolle der Eloira war Frl. Dima neu herbeigezogen worden, deren Können dieſe anſpruchsvolle Partie in den Nummern, beſon⸗ ders aber in der großen Arie„Mich verläßt der Undanbare“ weit überſteigt. Ihr Organ zeigte ſich in dieſer Arie gegenüber den Ver⸗ Rierungen des Mozartſchen Geſangsſtils vor allen Dingen nicht be⸗ weglich genug; daß ſie ſich aber trozdem mit dieſer Partſe abzufinden Mmochte, kann ihrer Routine ein günſtiges Zeugniß ausſtellen. Frl. Hüb ſch iſt noch ziemlich weit entfernt dem, was man eine gute erline nennen kann, bei ſolchen Rollen des ſtrengen Stils treten mancherlei Mängel ihrer ſtimmlichen Ausbildung zu Tage; doch hatte ihre Leiſtung auch eine Reihe gelungener Momente aufzuweiſen und vor Allem wußte ſte ihr Publikum durch ihr munteres Spiel für ſich u gewinnen. Bei dem Maſetto des Herrn Voiſin iſt in erſter inie hervorzuheben, daß er ſich dieſer von ihm zum erſten Mal ge⸗ en Rolle mit ſo viel Gewandtheit und Leichtigkeit entledigte und der Darſtellung des biederen Tölpels auch entſchieden komiſches Talent zeigte. Auch ſeiner geſanglichen Leiſtung darf mit Berücck⸗ ſichtigung der Anfängerſchaft Anerkennung gezollt werden. Als Kom⸗ thur gaſtirte der Anwärter auf das ſeriöſe Baſſiſtenfach, Herr udwig Drapal von Wien. Er befeſtigte in den wenigen kurzen Scenen, die er zu ſingen hatte, die günſtige Meinung, die wir von ſeinem Saraſtro empfangen haben; er hielt in den für einen auf En⸗ gagement gaſtirenden Sänger recht unangenehmen Puſitionen der Nolle erfolgreich aus. Doch müßten wir ihn, um zu einem endgül⸗ tigen Reſultat über ſeine Qualitäten gelangen zu können, noch in einer größeren Rolle zu hören bekommen. r. W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Herr Heinrich Götz vom Stadttbeater zu Kiel, welcher heute Abend als„Tell“ in dem gleichnamigen Schauſpiel von Schiller, hier ein Gaſtſpiel er⸗ Afnen wird, iſt ab 1. September 1899 zum Engagement disponibel. Hofkapellmeiſter Muck in Berlin erhielt vom Poſſart den Antrag, die ſelbſtſtändige Leitung der Münchener Hofoper zu über⸗ nehmen, mit einem Jahresgehalt von M. 20,000. Die Verhandlungen 1 Paglichen Hoftheater in Schwerin unter der dabni können natürlich erſt beendet werden, wenn Muck's Vertrag mit der Berliner Hofoper legal gelöſt wird. Wie nun das„Berl. Tagebl.“ von autoritativer Seite exfährt, hat allerdings eine Vertragsofferte von München in obiger 1 vorgelegen, aber nicht jetzt, ſondern —9805 im Juni dieſes Jahres. Die mit München eingeleiteten Ver⸗ andlungen mußten indeſſen, da die Berliner Generalintendantur auch in dieſem wie in allen früheren Fällen auf ihrer ablehnenden Haltung beharrte, ſeitens des Herrn Dr. Muck al gebrochen werden Die erſte Aufführung der Oper„Ingwelde“ von Schillings in Norddeutſchland ſindet am Sountag, 20. November, am großher⸗ Hermann 15 eß Um die Grundbedinaung des Verſtändniſſes des Werkes, die Verkrautheſt mit der Dichtung, zu erfüllen, wird Jumpe zm Porabend der Aufführung den Juhalt der Dichtung und dieſe ſelbſt vor dem Publikum zum Vortrag bringen und darauf einzelne muftkaliſche Bruchſtücke mit Orcheſter auffäbren. . Joſef Kainz dürfte ſchon im Laufe dieſer Spielzeit einige Male im Wiener Burgtheater auftreten. Direktor Schlenther hat eine be⸗ zügliche Abmachung mit Dr. Brahm etroffen, welcher dieſe kürzeren Gaſtſpiele zulaſſen will, ſo oft der Künſtler in Berlin frei gegeben werden kann, Das erſte dieſer Gaſtſpiele ſoll ſchon in nächſter Zeit, am 22. oder 23. November, beginnen und zwar wird der Künſtler als Mortimer, Romeo, Cyrauo und in„Morituri“ auftreten. Am 1. September 1899 tritt Kainz bekguntlich endgiltig zum Burg⸗ theater über. ——— Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 1. Nov. Es heißt, daß Frhr. v. Hertling zum erſten Präſidenten des Reichstags vom Centrum in Ausſicht genommen iſt. Paris, 15. Noy, Anläßlich der heute hier umlaufenden Gerüchte, ein franzöſiſches Geſchwader werde den deutſchen Kaiſer von der italieniſchen zur ſpaniſchen Küſte geleiten, ſchreibt die„Preſſe“, ſie würde einen ſolchen Höflichkeitsakt billigen und ſpricht überhaupt für gute Beziehungen zu Deutſchland. Frank⸗ reich habe kein Recht, den deutſchen Kaiſer in ſeinen verſöhn⸗ lichen Abſichten zu entmuthigen.(Frkf. Ztg.) Paris, 15. Nov. Déroulsde und Cavaignac erſuchten den Miniſterpräſtdenten Dupuy, den Beſchluß des Kaſſationshofes nicht auszuführen. Dupuy verweigerte dies entſchieden. Es heißt, die Telegaramme an den Gouverneur von Guyana ſeien bereits abgegangen.— Nach dem„Courrier du Soir“ ſoll der Kaſſa⸗ tionshof beſchloſſen haben, die Auslieferung des geheimen Dof⸗ ſiers zu verlangen. Paris, 15. Nov. Nach Meldungen der Blätter hat der Kolonialminiſter den Gefangenen Dreyfus ſofort von der Reviſion ſeines Prozeſſes telegra⸗ phiſch benachrichtigt.— Eine Note der Agence Havas beſagt: Der Kaſſationshof, der ſeine Entſcheidung dahin getrof⸗ fen hatte, daß bis jetzt die Strafe, die Dreyfus berbüßt, keiner Aenderung zu unterziehen ſei, ſetzte den Kolonialminiſter davon in Kenntniß, 1 er eine gerichtliche Verfügung erlaſſen habe, die beſagt:„Der aſſattonshof beſchloß, daß Drehfus auf ſchnel⸗ lem Wege von der Reviſton des Prozeſſes benachrichtigt und auf⸗ gefordert werde, ſeine Vertheidigungsmittel vorzubringen.“ Der Kolonialminiſter erhielt telegraphiſch die Nachricht, daß Drey⸗ fus bei guter Geſundheit ſei. Die Fragen, die ſei⸗ tens des Kaſſationshofes Dreyfus vorgelegt werden ſollen, wer⸗ den ihm auf dem gewöhnlichen Wege zugehen, ebenſo wie die dieſe Fragen betreffenden Schriftſtücke. Dem„Journal des Debats“ zufolge wird der Kaſſationshof morgen die Unterſuchung über den Fall Dreyfus weiterführen und zunächſt über die Ausſagen der fünf ehemaligen Kriegs⸗ miniſter berathen. Darauf wird er ſodann die Liſte der noch zu vernehmenden Zeugen aufſtellen. Auf dieſer Liſte werden ſich die⸗ jenigen Perſonen befinden, die bis jetzt für die Unſchuld von Drehfus eingetreten ſind. In Sachen Dreyfus, da der Angeklagte nicht anweſend iſt, hat der Kaſſationshof beſchloſſen, daß alle Aktenſtücke der Unter⸗ ſuchung vor deren Schluſſe dem Anwalt des Verurtheilten, Mor⸗ nard, mitgetheilt werden ſollen, alſo außer den Zeugenausſagen auch alle anderen Schrift⸗ und Beweisſtücke, ſo auch die neulich mit Beſchlag belegten Berichte Eſterhazys auf Pauspapier. Wenn die Strafkammer ſich das geheime diplomatiſche Aktenbündel vor⸗ legen läßt, ſo wird er auch von dieſem Kenntniß erhalten. In der Deputirtenkammer bringt der Sozialiſt Voyer ſei⸗ nen Geſetzentwurf ein, wonach das Geſetz vom 8. Dezember 1897 betreffend die contradictoriſche Unterſuchung, alſo die Zulaſſung des Rechtsbeiſtandes des Angeklagten bei der Vorunterſuchung, auch auf die Militärgerichtsbarkeit auszudehnen iſt. Der Redner führt die Lage Picquarts als Beweis der Nothwendigkeit der von ihm vorgeſchlagenen Reform an. Kriegsminiſter de Freyeinet antwortet, General Zurlinden habe im Falle Picquart die beſtehenden Geſetze befolgt(Lachen auf mehreren Bänken), aber weil eben dieſe Geſetze noch beſtehen, pflichte die Regierung dem eingebrachten Geſetzentwurfe grund⸗ ſätzlich bei.(Anhaltende Bewegung.) Der Miniſter wiederholt, daß Zurlinden die beſtehenden Geſetze befolgt habe und daß er mit einem Vorbehalt betreffend die Begründung des ſozialiſti⸗ ſchen Abgeordneten deſſen Vorſchlag nicht nur im Grundſatze annehme, ſondern auch die Dringlichkeit ſelbſt beantrage.(Neue Bewegung.) Die Dringlichkeit wird angenommen. Im Senat wurde ebenfalls ein dringlicher Antrag Conſtans angenommen, wonach die verſchiedenen Verfügungen des Geſetzes vom 8. Dezember 1897 über die Vorunterſuchung beſonders über das Recht des Angeklagten, mit ſeinem Vertheidiger verkehren zu können, auch auf die Ausnahmegerichte, Militärgerichte, ausgedehnt werden ollen. Madrid, 15. Nov. In den hieſigen amtlichen und nicht⸗ amtlichen Kreiſen iſt man nahezu rathlos, doch ſcheint momentan der Entſchluß, es zum Aeußerſten kommen zu laſſen, zu über⸗ wiegen. Man erwartet ſtündlich den formellen Abbruch der Frie⸗ denskonferenz und infolgedeſſen das Eintreffen eines Ultima⸗ tums MeKinley's. Es heißt, Sagaſta werde in Anbetracht der inneren Schwierigkeiten es vorziehen, die Entſendung einer amerikaniſchen Flotte an die Küſte Spaniens abzuwarten, bevor er in die Abtretung der Philippinen willigt. Er wird dann wenigſtens nur dem direkten materiellen Zwang gewichen ſein. Vielleicht hofft man hier auch im Stillen noch immer, daß es zu einer Intervention Europa's kommen werde, woran freilich nicht zu denken iſt. Aus den dem Carlismus geneigten Provinzen liegen beunruhigende Meldungen vor.(M. A..) Mabrid, 15. Nov. Eine Abordnung der hauptſächlichſten cataloniſchen Vereine überreichte der Königin⸗Regentin ſchriftlich die Münſche Cataloniens. Darnach ſollen die Gemeinde⸗ und Generalräthe und der Senat von den verſchiedenen Klaſſen der Bürger und durch Korporationen gewählt werden. Das Landesgebiet oll in große Bezirke zerlegt werden unter vollkommener Dezentrali⸗ ſathen in adminiſtrativer Hinſicht. Die Behörden ſollen Reformen der partikulariſtiſchen Rechte vornehmen. Die Centralgewalt ſoll nur über die Thätigkeit verfügen, die mit der politiſchen Einheit Spaniens zufammenhüngt.— Um das Geld zur Löhnung der Trüppen zu erlangen, hat die Regierung von Habanng 425,000 Pfund Sterling in Wechſeln zu drei Tagen Sicht auf London ausgeboten. Hiervon haben zwei ſpaniſche Bankiers 120,000 Pfund übernommen, während ſich die nicht ſpaniſchen Häuſer in Havanna abſeits halten. Caneg, 15. Noy. Geſtern fand in Aſcha ias bei Candia en Fue des brſtiſchen Konſuls Biliott und des Oberſten hermſide mit den kretiſchen Häuptlingen ſtatt, Letztere willigten ein, die 1055 abzugeben unter der Bedingung, daß die Engländer Beiſtand leiſteten, was Chermſide A te. Kopenhagen, 15. Nov. Anläßlich eines bei Noettrupgagrd bei Beile vorgekommenen Falles von Maul⸗ und Klauenſeuche erließ der Landwirthſchaftsminiſter eine heute ſofort in Kraft tretende Per⸗ fügung, wonach die Ausfuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Bchwe ner aus Jütland nach den übrigen Theilen des Jandes und dem Auslende verboten wird. 71770 Bukareſt, 15. Nov. Die Wahlbewezung bel oelr Gellelnde⸗ wahl iſt außerordentlich heftig. Trotz polizeilicher Vorſichtsmaß⸗ regeln wurden der ehemalige Polizeipräfekt, General Algiu und drei 109 zur Oppoſition gehörige höhere Offiziere vom Volke thätlich eleidigt. Tanger, 15. Nov. Der italieniſche Kreuzer„Umbria“ iſt hier eingetroffen. Seine Ankunft hängt mit den italieniſchen Forderungen an Marokko zuſammen. Waſhing ton, 15. Nov. General Wade telegraphirte, daß die Unruhen in Habana beendet ſeien.— Falls die Friedens⸗ verhandlungen abgebrochen werden, würden die Vereinigten Staaten ſofort die geſammten Philippinen nehmen und den Feldzug von Neuem beginnen, mit dem Endziel, bedingungslos die Abtretung jeden Gebietstheils zu erlangen, den ſie nur im⸗ mer fordern würden. Es heißt, die Regierung würde lieber 20 oder 25 Millionen Dollars zahlen, als den Krieg wieder be⸗ ginnen, aber Präſtdent MeKinley ſei nicht gewillt, eine unnöthige Verlängerung der Verhandlungen zuzulaſſen. 8** 85 [Priuvgt⸗Telegromme des„General ⸗Anzeiger⸗)“ Berlin, 16. Nov. Den Morgenblättern zufolge dürfte 15 Reichstage zugleich mit dem Etat eine Militärvorlage zu⸗ gehen. Laut den Morgenblättern wurde ein diebiſcher Poſtſchaff⸗ ner, der beſonders Soldatenbriefe plünderte, worin er Geld⸗ einlagen vermuthete, am Dienſtag in einem Berliner Poſtamt auf friſcher That überraſcht und verhaftet. Genua, 16. Nov. Prinzeſſin Heinrich von Preußen iſt heute Abend hier eingetroffen und gedenkt morgen an Bord des Sank„Prinz Heinrich“ die Reiſe nach Oſtafrika anzu⸗ reten. Mancheſter, 16. Nov. Chamberlain führte in einer hier gehaltenen Rede aus: Die militäriſchen und Marinerüſtungen bezweckten nicht Drohungen gegen irgend eine Macht und dürfen nicht als Drohungen ausgelegt werden. Es wäre Unſinn, ſie ein⸗ * 1 zuſtellen, bevor jede Gefahr geſchwunden ſei. Ich bin überzeugt, alle Friedensfreunde hoffen, die Entſcheidung Frankreichs in der Faſchodafrage zeige an, daß Frankreich das Prinzip anerkenne, welches England verfechte. Wir wünſchen im Namen Egyptens, welches wir unter den größten Opfern dem Ruine und der Anarchie entriſſen, und wieder in eine günſtige Lage gebracht haben, die Herrſchaft über alle Gebiete, welche ihm jemals an⸗ gehört haben, oder in die Hände der Derwiſche gefallen waren. Die Frage der genauen Lage der Grenze zwiſchen den franzö⸗ ſiſchen und den egyptiſche Beſitzungen kann zum Gegenſtand geo⸗ logiſcher Unterſuchungen und freundſchaftlicher Erörterungen führen, wir können bereit ſein, Frankreich alle möglichen Garan⸗ tien für den Zugang ſeines Handels zum Nil zu gewähren, aber es kann keine Diskuſſion über die Punkte geben, welche ich ſoeben dargelegt habe. Maunheimer Getreidemarkt vom 15. Nov. In Folge der um M. 2 per Tonne höheren Forderungen von Amerika war die Stimmung hier feſter. Preiſe per Tonne eik Rottemdam: Saxonska M. 140—150, Südruſſiſcher Weizen M. 133—160, Ranſas M. 132 bis 133, Redwinter M. 188 Milwaukee⸗Weizen M. 133. Ruſſiſcher Roggen 119—120, Weſtern⸗Roggen M 119. Mais mixed M. 84. La Plata⸗Mais M. 83. Futtergerſte M. 89. Weißer amerik. Hafet M. 115, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 112—116, Prima ruſſiſcher Hafe⸗ M. 122—136. 0 Mannheimer Effectenbörſe vom 15. Nov. An der heutigen Börſe verlief das Geſchäft wieder ſehr ſtill; Brauerei Schroedl no⸗ tirten 188., Schwartz 115.50., Württembergiſche Transport⸗Ver⸗ ſicherung 770 G. u. 785 B. Frankfurter Eſſekten⸗Societät vom 15. Nov. Oeſterreich⸗ Kreditaktien 298 ½, Diskonto⸗Kommandit 192.50, Nationalbank für Deutſchland 144, Darmſtädter Bank 151.50, Deutſche Bank 197.70 Banque Ottomane 108.10, Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 300, Lom⸗ barden 62, Spanier 41.40, Türken 0 26.80, Berliner Handelsge⸗ ſellſchaft 163.20. Schuckert Elektr.⸗Akt. 240, Harpener 171.50, Laurg 205, Bochumer 214.70, Contin. Glektr. 140. Gotthardenktien 143.20 Schweizer Central 147.4, Schweizer Nordoſt 108.20, Schweizer Union 78.80, Jura⸗Simplon 89, 5 proz. Italiener 90.60. Schifffahrts⸗Nachrichten. e e eee vom 11. Novbr. Schiffer ev, Kap, 1 Kommt von Jadung Ctr. Hafenbezirk Ji. Müßig Welber den Rubrort Kohlen 40⁰⁰ Koppeldäs Jonier 701 9200 Kumpf Snſannag 5 2 8900 Elſengrein Frledricke.⸗Steinach'Steine 10 Heilmann Ludwig 4 Eberbach 85 12˙0 Porreuther Kaiſer Wilbelm. 900 Schmitt 6 Lubwig Mina 5 01 1400 3535 Einigkeit.⸗Gemünd 55 1200 Kuſſel Kütchen Hirſchhorn 5 1200 Kirſch Baumann 8 Altrip Backſteine 900 Kaul Anna Spehyer 80⁰ Horng Marx 1 Alxrip 5 800 Maier Si Großh..⸗Gemünd'Steine 1200 Götz Friedrich 5 5 1200 Beldermann ouiſe e Gyps 1⁰ Hnobel Magdalena N⸗Gemülnd M Steine 12⁰⁰ Hafenbezirk II. Vom 12. Novbr.: Wunſch Hildegard Jagſtfelb Steinſalg 150⁰ Kern D. A. P. Duisbugr Petroleum 18000 Alefſen 1* Rotterdam 1 15000 WPickert Marta Dulsburg Rohlen 18400 Vom 14. November: Demmer Amſterdam 5 Amſterdam Stückgüter 4500 Unger Bigung 35 Antwerpen Stckgt. Geir. 12488 Woob Merwede Rotterdam Petroleum 1707⁵ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14. 15. 16. Bemerkungen Konſtannzgz 3,19 Waldshut,„„. I199 1,971,92 1,85 J,83 Hüningen,„„ 1,65 1,62 1,49 1,511,51 Abds. 6 U. 2,212,17.15 N. 6 U. Lauterburg„„ 33,30 3,22.14 3,01 3,05 Abds, 6 U. Maxzan„ 36,38 3,27 3,22 3,17.10 2 U. Germersheim„„ 63,22 8,00 2,98.- P. 12 U Maunheim.98 2,88 280 2,74 2,65 2,80 Mgs. 7 U Mainz„„„ J0,75 0,70 0,62 0,58 0,54.-P. 12 U. Bingen J1,44„39 1,81 1,28 10 U FC 162 1½87.501,44 1,39 2., Koblenz„„„„ 1,711,641,60 10 U. Köin„„ I,52 1,50 1,45 1,86 1,28 2 U. NRuhrort 1J1,02 0,99 0,94 0,80 9 U. vom Neckar: Maunheim f36,04 2,93 2,86 2,80 2,72 2,68 V. 7 U. Heilbronn J0,80 0,60 0,60 0,60 0,58 V, 7 U. Kaufen Sie nur 9— das beſte, Dr. Thon pon's Seifenpulver und bequemſte Waſctaltel der Welt, und achten dabei genau auf den Namen„Dr. Thompſon“ und die Schutzmarke„Schman“ nee 62 vorräthig. Seidenstoffe ſchwarz weiß und farbig in gediegene lität 4 00 Geſellſchaftskleider empfiehlt 28 u Buglitsten küs Brank' J. Groß Nachfolger F à, 6 Inh. Fr. J. Stetter) 92 Ma 4 4 8 . „ *¹ nneeeneeee PCCCcCc——— . N + nne n d — n Uo 4 denf. Mannheim, 18. November. Weneral⸗Anzeiger. 8. Sein? Bekanntmachung. Die Wahlen zur Kreisverſammlung betr, (814) Nr. 72088 I. Dem 8 Iis der Wahlordnung für die Kreiß⸗ herſammlung vom 19. Auguſt 1886 entſprechend, geben wir in Nachſtehendem das Verzeichniß der in dem diesſeltigen Amtsbezirke zewa hlten Kreiswahlmänner öffentlich bekannt. Wir fügen bei, daß die Wahl der durch die Kreiswahlmänner u wählenden Abgeordneten zur Kreisverſammlung am Mittwoch, den 7. Dezember 1898, Vormittags 9 Uhr in den betreffenden Wahlorten vorgenommen und Seitens der ernannten Herren Wahlvorſtände beſondere Einladung ergehen wird. 1. Wahlbezirk (Stadt Maunheim.) Diſtrikt 1. Alt, Dr., Theod., Rechtsanw., Amann, Joſef, techn. Aſſiſtent, Berg, Franz, Hauptlehrer. Berge, Julilis, Kaufmann. Buddeberg, Friedrich, Kaufm. Hammer, Kart, Bureaudiener, Holzmüller, Karl Schloſſer, von Kenne, Hans, Architekt, Kippenhan, Phil, Jugenieur, Klauſer, Mart., Schloßverwlt., Lichtenthäler, Jakob, Kaufm., Löb, Viktor, Kaufmann, Luſchka, Paul, Kaufmann, Mayer⸗Dinkel, Wilh. Kaufm., Milek, Alexander, Kaufm., Pfeiffer, Heinr., Güterinſpekt. Rocké, Emil, Kaufmann. Schwenzke, Chriſt., Kürſchner, Weickgenaunt, Frz., Privatm. Diſtrikt 2. 1. Bachert, Wolf, Kaufmann, 2. Carlebach, Heinr., Kaufmann, 8. Cronberger, Carl, Tapezier, 4. Feſenbecker, Jul., Bäckermſtr., 5, Frantz, Dr., Theodor, Rechts⸗ anwalt, 6. Götter, Adolf, Kaufmann, 7. Groß, Jakob, Metzger, 8. Gund, Philipp, Käufmann, 9. Keßler, Dr., Heinrich, Arzt, 10. Kern, Heinrich, Kaufmann, 11. Netter, Elt, Hofjuwelier, 12. Nenner, Friedrich, Hutmacher, 13. Scharpinet, Franz, Privatm,, 14. Scheid, Emil, Kaufmann, 15. Schilling, Franz, Friſeur, 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16 17. 18. 19. e. Schmitt, Valent., Hofſchuhm., 85 4 7. Stadel, Heinrich, Uhrmacher, 18. Steinel, Albert, Kaufmann, 19. Würzburger, M. S. Kaufm,, 20, Thomä, Heinrich, Kaufmann. Diſtrikt 3. 1. Anna, Emil, Wirth, 2. Aberle, David Carl, Fabrikt., 8. Ayrer, Jakob, Fuhrmann, Baureis, Eduard, Anwalts⸗ gehülfe, 5. Hausmann, Otto, Beamter, 6. Gerngroß, Hermann, Kaufm., 7. Herzberger, Auguſt, Privatm., 8. Kaufmann, Moſes, Kaufm., 9. Kaufmann, Sigm, Metzger, 10. Knab, Joſef, Faufmann, 11. Künzig, Gottfried, Kaufm., 12. Link, Georg, Glaſermeiſter, 18. Lutz, Dominik, Schreiner, 14. Mayer, Louis, Kaufmann, 15. Reinhard, Emil, Kaufmann, 16. Schmiederer, Rud., Sattler, 17. Wagner, Joh, Inſtallateur, 18. Winter, Philipp, Kaufmann, 49. Hollerbach, Franz, Kirchen⸗ diener. Diſtrikt 4. 1. Adler, Wilhelm, Fiſcher, 2. Berberich, Auguſt, Hausmſtr., 8. Caſewitz, M, Kaufmann, 4. Dellheim, Arthur, Kaufmann, 5. Ebert, Wendelin, Kaufmann, 8. Ficks, Ph., Kaufmann, 7. Freund, Johann, Händler, 8. Gölitz, Emil, Schneider, 9. Hecht, Jakob, Akkordant, 10. Kaufmann, Leopold, Fuhr⸗ unternehmer, 11. Keller, Georg, Akkordant, 12. Krämer, Abraham, Kaufm., 18. Kraus, Pius, Schreiner, 14. Leonhard, Joſef, Inſtallateur, 45 Löwenthal, Wilh.Kaufmann, 16. Paul, Erwin, Kaufmann, 17. Schad, Robert, Kaufmann, 18. Sue Max, Privatmann, 19. Schuppe, Auguſt, Schreiner, 20. Vogel, Karl, Meſſerſchmied 21. Wolf, Friedrich, Kaufmann. Diſtrikt 5. 1. Adelmann, Aug., Reallehrer/ 2. Brohm Heinrich, Hofſchmied, 3. Bundſchuh, Johaunn, Kaufm. 4. Dewald, Jakob, Dienſtmann, 5. Eberlin, Joſef, Privatmann, 8. Fiſcher, Anton, Anlageſchütz, 7. Fiſ. her, Jakob, Schreſner, 8. Fröhner, Sigmund, Lehrer, 9. Gerlach, Johann Kaſſenbote, 10. Grün, Friedrich, Privatmann, 11. Hafa, Chriſt, Sekretär, 12. Heddesheimet, Dan., Kaufm., 18. Kraft, Peter, Dienſtmann, 14. Marx, Guſtav, Mechaniker, 15. Pfeffer, Carl, Kaufmann, 16. Rennig, Wilhelm, Ausläufer, 17. Ringwald, Eug., Zeichenlehr, 18. Sator, Peter, Tüncher, 19. Schupp, Friedrich, Kaufmann, 20. Schmitt, Wiichael Kaminfeg., 21. Vierengel, Max, Buchdrucker, 22. Waiblinger, Wilh., Metzger, 28. Weis, Michael, Küſermeiſter. Diſtrikt 6. 1. Behringer, Wilh., Gärtner, 2. Bohn, Adolf, Hauptlehrer, 8. Bomarius, Adam, Schiefer⸗ decker. 4. Brauch, Andreas Franz, Mechaniker, 8. Brühl, Benedikt, Wundarzt, 6. Caſpari, Wilhelm, Profeſſor, 7. Düring, Johaun, Buchbinder, 8. Engel, Jul.,Häuſerabwaſcher, 9. Gauger, Heinr., Zimmerm., 10. Gippert, Jakob, Kübler, 71. Hellenſteſn, Max, Sellermſtr., 22. Heß, Wilhelm, Kaufmann, 18. Kitenthaler, Friedrich Georg, Rriogtmann, 1* Uae 18. Kronauer, Joſ., Pfläſtermſtr., 1 dehmann, Thonas, Glaſer, zu Rapp, Jakob, Kgufmann, 18. Raque, Franz, Pfläſtermſtr., 19. Riehm, Chriſtof, Fabrikdir., 20. Seib, Heintich, Mechaniker, 21. Schwendemann, Carl, Heinr. Kaufmann, 22. Vock, Friedrich, Fabrikant, Diſtrikt 7. Au, Wilh., Polizeiſergeant, Birkhofer, Johann, Kaufm., Bräutigam, Jak, Platzmſtr,, Brunner, Karl, Ingenieur, Buſch, Georg, Magazinter, Dann, Jakob, Waiſenrichter, Deißler,Joh.,Gerichtsvollzhr., Demoll, Guſtav, Controleur, Filſinger, Chriſt, Schuldiener, „Frauk, Heinrich, Bäckermſtr., 11. Herrmann, Benedikt, Kaufm., 12. Edmund, Haupt⸗ ehrer, Hufen, Tillmann, Wirth, Klusmann, Herm, Kaufm., Kehl, Wilhelm, Kaufmann, Koch, Heinrich, Wirth, Kratz, Joh., Schloſſermeiſter, Kraus, Gottl., Schreinermſtr.,, Landes, Jean, Tapezier, Müller, Georg, Ziegeleibeſitz, Neuer, Louis Leonh., Kaufm., Prüfer, Emil, Maler, Reuter, Martin, Baumeiſter, Schleyer, Chriſt., Dienſtim., Schork, Leonh., Bureaudien. Striegel, Hermann, Hauptl., Wein, Dietrich, Spengler. Diſtrikt 8. Bauſt, Georg, Privgtmann, Behaghel, Dr. Auguſt, Prof., Berberich, Wilhelm, Diener, Bieber, Frz., Schneidermſtr., Bögel, Laurentius, Bankdir, Darmſtädter, Joſef, Rechts⸗ anwalt, 8. cher, Gottlieb, Privatm., — 13. 14. 15. 16. 85 18. 19. 20. 21. 22. 28. 24. 25. 26. 27. ebel, Jean, Kaufmann, Jaufmann, Joſef, Privatm., Köchler, Joſef, Architekt, König, Friedrich, Rechtsanw., 12. Mathy, Ludwig, Profeſſor, 18. Metz, Alois, Privatier, 14. Rippert, Friedrich, Privatm., 15, Nöchling, Auguſt, Kaufm., 16. Scheurer, Guſtap, Kaufm., 17. S Fr.., Schuhm,, 18. Sebold, Joſef, Schloſſer, 19. Stark, Karl, Archltekt, 20. Ziegler, Friedrich, Glaſer. Diſtritt 9. Baſſermann, Rob., Privatm., Bauer, Heinrich, Kaufmann. Bender, Philipp, Privatm., Borho, Ludwig, Tapezier, Dippel, Richard, Kaufmann, Faiſt, Joſef, Kaufmann, Gräber, Ludwig, Bäcker, Groß, Daniel, Metzger, Hermann, Julius, Buchhdlr, henemſer, Dr. Aug., Bank., Jordan Dr. Ludw., Rechts⸗ anwalt, 12. Kamffmann, Friedr., Fabrikt, 13. Keßler, Heinr., Hofinſſrumm., 14. Kirſch, Johann, Werkmeiſter, 15. Knecht, Johann, Privatmann, 16. Kramer, Rudolf, Kaufmann, 17. Löwencaupt, Friedr., Kaufm,, 18. Peter, Jakob, Schuhmacher. Diſtrikt 10. 1. Aulbach, Adam, Fabrikant, 2. Baſſermann, Felix, Kaufm., 8. Bixner, Friedrſch, Glaſer, 4. Brunn, Jof., Hofſeifenfabrikt, 5. Chriſtmann, Jakob, Weinh., 6. Disqus, Heiwrich, Kaufmann, 7. Eichenherr, Heinrich, Tuncher, 8. Grüner, Wilh., Etuisfabrikt., 9. Hartmann, Friedr., Kaufm,, 10. Heilig, Andreas, Fuhruntern,, 11. Kabus, Otto, Reallehrer, 12. Kaub, Heinrich, Maler, 13. Klaiber, Ludwig, Faufmann, 14. Köchle, Jakob, Schuhmacher, 15. Müller, Jakob, Auffeher, 16. Noll, Adam Buchbinder, 17. Schühmacher, Carl, Profeſſ., 18. Spalding, Guſtav, Kaufm., 19. Stiefpater, Johann, Control., 20. Vogel, Chriſtof, Schreiner, 21. Vogt, Wilhelm, Apotheker, 22. Wittmann, Gotthold, Prem.⸗ Lieutu. a. D. 28. Zeis, Karl Maria, Kaufm., Diſtrikt 11. 1. Bühn, Hermann, Kutſcher, 2. Burger, Adolf, Kaufmann, 3. Emmert, Friedrich, Weinh., 4. aeee Ludw., Schloſſer, 5. Fahſold, Heinrich, Wirth, 6. Fleckenſtein, Joſeſ, Kaufm., 7. Fürſt, Reimund, Möbelhdlr., 8. Gräf, Heinrich, Wirth, 9. Gremm, Jean, Buchdruckerei⸗ beſitzer, 10. Hollerbach, Adolf, Kaufm., 11. Kunkel, Edugrd, Steinhauer, 12. Landſittel, Georg, Kaufmann, 18. Manſar, Philipp, Wirth, 14. Mayer, Heinrich, Maler, 15. Reichenbürg, Fab. Pripatm., 16. Schleckenbürger, Jakob, Schäftemacher, 17. Sturm, Joh., Schreinermſtr, 18. Stolz, Jöſef, Wirth, 19. Treiber, Franz, Buchhalter, 20. Weßler, Friedrich, Kaufmann, 21. Wirſching, Val., Magazinier, Diſtrikt 12. 1. Boſch, Jakob, Fabrikant, 2. Julius, Profeſſor, 8. Fügen, Chriſt., Schmiedmſtr., 4. Hartmaun, Alexander, Fuhr⸗ Unternehmer, 2 SShhg gorSpr. 115 10. 11. 5. 6. artmaun, Ludwig, Buchh., erre, Frauz, 5 7. Kaßzenmeier, Joh⸗, Sekre „Zieher, Anton, Bürgermſtr, Hund, Sebaſt. Gemeinderath, 5 Krauß, Joh. Mich., Holderbach, Frz., Vikt.⸗Holr.,] 4. Keller, Peter 1V, 5 Junker, Albert, Privatmann, Brunny, Franz L, Mannheim, 11. November 1898. Gr. Bezirksamt:; P fkſt erer. Bekanntmachung. Aufſicht über die Durchführung der Vorſchriften über die Arbeitsbücher und über die Beſchäftigung der Arbeſterinnen und der jugendlichen Arbeſter getr. 76548 An die Ortspolizeibehörden des Bezirks: (815) No. 706851. Nach Vorſchrift des 8 159 V..O. zur Gewerbebrdnung(Geſ⸗ und V..Bl. 1892, S. 39 ff.) ſind die Ortspolizeibehörden verpflichtet, die Durchführung der in 8 158 a. d. O. bezeichneten Beſtimmungen gleichfalls zu beaufſichtigen, insbeſondere iſt durch dieſelben in denjenigen im§ 148 g. a. O. aufgeführten Betrieben, in denen Arbeiterinnen über 16 Jahre und jugendliche Arbeiter(zwiſchen 14 und 16 Jahren) beſchäftigt wer⸗ en, mindeſtens halbjährlich eine ordentliche Nachſchau vorzunehmen und bei dieſer Gelegenheit durch eine beſondere Kontrolle bei fämmtlichen Gewerbsunternehmern die Befolgung der die Arbeits⸗ bücher betreffenden Beſtimmungen zu überwachen. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter werden demzufolge angewieſen, mit der erſtmaligen eud we Nachſchau unverzüg⸗ lich zu beginnen und dabei ſolgende Punkte feſtzuſtellen! 1. Wie groß iſt die Zahl der in der revidirten Aulage zur Zeit beſchäftigten Arbeiter. à, zwiſchen 18 und 21 Jahren? b. zwiſchen 14 und 16 Jahren? e. Unter 14 Jahren? 185 d. 15 1 darin beſchäftigten Arbeiterinnen über 21 ahren? Für die unter Lit. a, b und e bezeichneten Arbeiter ſind die Zahlen getrennt nach Geſchlechtern ſeſtzuſtellen. Sind ſämmtliche minderjährigen Arbeiter(mit Ausnahme der in Ziffer 12 bezeichneten) mit vorſchriftsmäßig ausge⸗ füllten Urbeitsbüchern verſehen? „Iſt in den Arheitsräumen, in denen Arbeiterinnen üher 16 Jahren beſchäftigt werden, der Auszug aus den geſetzlichen eſtimmungen äusgehängt? Gutkind, Dr. Albert, Arzt. „Haſenmüller, Anton, Führ⸗ werkbeſitzer, 15 1 gD ο= elt an den Vorabenden der Sonn⸗ und eſtta e und die Mitiggspauſe der Arbeiterinnen über 16 Jahren mit den 8 137 Abf. 1 bis 4 der Gewerbe⸗ eſetzlichen Vorſchriften er Ortspolizeibehörde erſtatteten ordnung) und mit der Anzeige überein. Wird denjenigen Arbeiterinnen über 18 Jahren, welche ein Hausweſen zu beſorgen haben auf ihrei Antrag eine 1½ ſtündige Miktagspauſe gewährt? Werden nicht Urbeiterinnen entgegen der Porſchrift des 0 Kolb, Martin, Privatmann, 17, Keller, Valentin, Landwirth, „Lange, Leopold, Stukgteur, 18. Küſtner, Karl Hch., Privatm., 10, Lenz, Georg, Werkmeiſter, 19. Mittel, Georg, Privatmann, 11. Lichtenfels, Theodor, Hauptl., 20. Platz, Eduard, Wirth, 12. Molitor, Edmund, Hauptl., 21. Preſttnaei Wilh Kunftgärm, 18. Niklaus, Heinrich, Kaufm., 22. Reiß, Georg, Gärtner, 14. Paul, Adolf, Buchbinder, 28. Schneider, Georg, Prediger, 15. Ries, Adam, Kübler, 24. Steinbach, Friediich, Wirth. 16. Seigel, Joſef, Straßenmſtr., Diſtrikt 18 17. Siegmann, Ernſt, Kaufm., 5 18. Stier, Otto, Neallehrer, 1. Barth, Mathias, Metzger, 19. Waldmann, Miich, Mechanik, 2. Nattenſtein, Loſef Stadtrath, 20. Weickum, Karl, Aktuar, 4. Binckert, Jriedr, Haupilehrer, 21. Wenz. Friedr., Wundarzneid. 4. Drißler, Georg, Juhrüntern. 22. Zepf, Johann, Profeſſor, 5. Heinz Jakoh, Schaaied, 28. Zimſnermann, Pet., Milchh.] C. Herold. Mafkin Tüncher. 7. Hitſchfell, Wilhelm, Tüncher, Diſtrikt 13. 5 8. Huge, Karl, Tapezier, 1. Appel, Jakob, Weichenwärt., 9. Kahn, Karl, Agent, 2. Bechtel, Chriſt., Frivatmann, 10. Klein, Karl, Gärtner, 3. Burger, Emil, Fabrikbeamt. 11. Leitz, Anton, Händler, 4. Conkadi, Adolf, Direktor, 12. Löb, Johann, Baumeiſter, 5. Durand, Hermann, Buchh., 13. Mümpfer, Martin, Wirth,. 6, v. Duſch, Leop., Oberamtsr., 14. Münzenberger, Ad., Küfer, 7. Feſenbecker, Heinrich, Baum, 15. Müller, Joh. Ad., Schreiner, 8. v. Fiſcher, Feiedr., Fabrikant, 16. Muth, Nikol., Spezereihändl., 9, Gottſchalk, Otto, Kaufmann, 17. Reimling, Karl, Vergolder, 10. Hellwig, Wilhelm, Werkmſtr., 18. Samsreither, Joſ, Kaufm., 11. Lehr, Friedrich, Baumeiſter, 19. Seitz, Heinrich, Glaſer. 12. Maas, Michael, Bahnwart, 20. Thoma, Jakob, Steindrucker, 13. Schmitt, Ludwig, Werkmſtr., 21. Wellenreither, Jak., Gärtner, 14. Seyfried, Philipp, Fabrikant, Diſtrikt 19 15. Wahl, Georg, Privatmann. Diſtrikt 14 1. Schock, Peter III, Landwirth, 1 2. Blattmann, Gg., Landwirth, 1. Brinck, Ernſt, Privatmann, 8. Bollmann, Ank. III, Landw., 2. Decker, Jakob, Fuhrmann, 4. Schwind, Andreas, Taglöhn. 3. Duffrin, Johann, Schloſſer, 5. Freund, Jakob III, Landwirtz, 4. Geis, Albeet, Diener, 6. Eifinger, Anton, Maurer, 5. Grabenſtein, Ludwig, Actuar, 7. Sommer, Chriſtian, Bäcker, 6. Hils, Benjamin, Privatm., 8. Schmitt, Johann l, Laudw,, 7. Huber, Ludwig, Werkführer, 9. Michel, Karl, Landwirth, 8, Krauth, Georg, Maurer, 10. Herrwerth, Theod. 1, Landw., 9. Lamerdin, Adam, Glaſermſtr., 11. Zahnleiter, Ant., Fabr ⸗Arb., 10. Mozin, Stefan, Tünchermſtr.,12. Rihm, Heinr. II, Taglöhner, 11. v. Neuenſtein, 1 85 Maſchi⸗ 18. Müller, Johann III, Landw. neninſpektor, 12. Oberbauer, Joh., Lokomotivf., 0 Diſtrikt 20. 13. Riegler, Joß., Hauptlehrer, 1. Diicker, Adolf, Werkführer, 14. Sigmann, Ernſt, Kaufmann,] 2. Filſinger, Jat, Poſtverwalter, 15. Tubach, Gottfried, Wirth, 8. Haberſtroh. Adolf, Portier, 16. Ullrich, Karl, Eiſendreher, 4. Hauck, Emil, Hauptlehrer, 17. Vierling, Johann, Kaufm., 5. Hofmann. Jakob, Wegwart, 18. Waibel, Georg Michael, 8. Pelz, Joſef, Kaufmann, Maurermeiſter. 7. Kleber, Karl, Auſſeher, Diſtrikt 15 8. Löhlein, Friedrich, Aufſeher, 9. Remmele, Friedr., Magazin., 1. Röth, Johannes, Schreiner, 10. Riedinger, Heinrich. Arbelter, 2. Berton, Julius, Privatmann, 11, Rihm, Georg, Maurermeiſter. 3. Braun, Karl, Wagenwärter, 12. Spath, Peter, Aufſeher. 4. Brecht, Karl, Lokomotivführ,, 13. Stößer, Georg, Tünchermſtr, 5. Chriſt, Friedrich, Schmied, 14. Wagemann, Carl, Expedient. 6. Diehm, Guſtav, Portier. Nian Fene daen e, 3. Wahlbezirk(Ladenburg). . Franz, Daniel, Lackirer, 9. Haſenfuß, Karl, Lokomotivf., Diſtrirt Ladenburg I. 10. Igeſchke, Karl, Kaufmann, 1. Merkel, Friedrich, Faufmann, 11. Rühner, Friedr, Zimmermſtr.,] 2. Schmitt, Adalb Gemeinder, 12. Müller, Ernſt, Werkfuͤhrer,[3. Bauer, Karl, Seiler 13. Reichen bach, Leonh. Schloſſer‚ 2. Baumann, Jonas, Bildhauer, 14. Reis, Philipp, Glaſer. 5. Ott, Johauf Gg., Landwirth, 15. Sauer,Herm. Verlademeiſter, 6. Müller, Anpreas, Landwieth, 16. Schulz, Jakob, Poſtſchaffner, 7. Stenz, C. L. Kaufmann. 17. Seubert, Karl, Bremſer. Diſtrikt Ladenburg II. Diſtrikt 16. 1. abwieth 1. Düball, Ludwig, Gü i 2. Schmitt, Adalb, Landwirth, Oüballggueig Fieteperddet] 8. Keſlhelz, Adam, Schremer, 2. Guyot, Wilhelin, Hauptlehrer. ne 3. Jungblut, Karl, Tünchermſtr., 4. B Je IJ Kaufmann, 4. Rämmerer, Ik, Fabritbeamt.,] 5. Blaß, Joſef, Schmied, 5. Münz, Johaun, Oberſchaffn.,; 6. Schrepp, Michael, Landwirth. 6. E Diſtrikt Schriesheim. 2. Satol, Oito, Kaufmaun, 1. Urban, Nikol., Bürgermſtr. 8. Schlegel, Eduard, Werkmſtr.,2. Forſchner, Gg., e 9. Schütt, Friedrich, Aufſeher, 3. Saudel, Helnr, 65 10. Sohm, Karl, Architekl. 4. Kling, Hermann 5 11. Stahl, Thom. Stationsmſte,] 5. Baumann, Phil. Peter, 12. Stephan, Cont, Gießermſtr.,] 6. Lauer, Heinrich 18. Wellenreuther, Phil., Feldhüt. 7. Niehl, Georg Diſtrikt 17. 8. e e 1. Anſelm, Leopold, Friſeur 9. Rufer, Peter 1 2. Becker, Julius, Wiith. 10. Orehnn, Frledr. Rathſchreiber, 3. Braun, Jakob, Schreiner. 11. Müller, Joh Ludw., Kaufm. 4.. Wurtgete Diſtrikt Ilvesheim. 5. Clave, Friedrich, Gärtner. 1. Hoefer, Ludwig, Bürgermſtr, 6, Dann, Peter, Holzhandlung, 2. 015 Fale eeben 7, Ditimann, Eugen, Gärtner,. Berthold, Phili ee de, r„Berthold, Philipp,„ 8. Durler, Andreas, Wirth. 4. Bühler, Georg 9. Emmerich, Ambros ſtüfer. 5. Neilbach, Friedr., 1 10, Jeige, Päul, Rebaktkur. 6. Weber, Friedr., Kaufntann. 11. Fucke, Georg, Baumeiſter. ikt N 12. Gunterſteiner,., Fäbrikant, Diſtrikt Neckarhauſen. Stimmen die regelmäßige tägliche 55 10 6 die Arbeits⸗ 6157 Abf. 5 der Gewerbeordnung während der erſten 3 Amts⸗ und Kreis-Verkündigungsblalt. . 0 Wochen nach ſhrer Niederkunft beſchäftſgt oder iſt, ſofern eine Beſchäftigung während der folgenden 2 Wochen ſtatt⸗ Fadet das Zeugniß eines approbirien Arztes, welches dieſe zeſchäftigung für zuläſſig erklärt, beigebracht wor den 2 „Sind in den Arbeitsräumen, in denen jugendliche Arbeiter beſchäftigt werden, der Auszug aus den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen und das Verzeichniß der jugenbdlichen Arbeiter die Angaben dieſes Verzeichniſſes über Arbeitszeit Verzeichniſſe eingetragenen jugendlichen ausgehängt? 8. Stimmen und Pauſen mit der der Ortspolizeihehörde gemachten An⸗ zeige überein? 9. Stimmen die in die Arbeiter mit dem Befunde und mik den vom Arbeitgeber verwahrten Arbeitsbüchern überein? 10. Stimmen Arbeitszeit und Pauſen der jugendlichen Arbeiter mit den geſetzlichen Vorſchriften und den auf den Verzeich⸗ niſſen eingetragenen Angaben üherein? Wenn für die Anlage nach 88 138a, 139, 139a Abſ 1 Ziffer 2 bis 4 und 154 Abſ. 3 Ausnahmen zugelaſſen oder kach 8 189a Abſ. 1 Ziffer 1 Beſchränküngen vorgeſchrieben ſind, ſo iſt ferner feſtzuſtellen, ob die Beſchäftigung der Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeiter in Uebexreinſtim⸗ mung mit dieſen beſonderen Anordnungen ſtattfindet. Dabei ſind die Formulare V und W zu benützen und in dieſelben die in 8 180 Abſ. 1 3 2 vorgeſehenen Einträge zu be⸗ wirken, ſowie zutreffendenfalls auf das ausgehängte Verzeichniß U die Vermerke über die vorgenommene Nachſchau zu ſetzen. Auf 1. Dezember laufend en Jahres ſehen wir der An⸗ zeige über den Vollzug entgegen. Mannheim, den 8. November 1899. Großh. B FTr ezirksamt: e ch. Hekauntmachung. Errichtung etner Form⸗ und Gießhalle durch die Eiſengießerei von M. Wittig Söhne in Neckarau betr. (315) Nr. 71868 I. Die Firma Michael Wittig Söhne in Neckarau beabſichtigt in dem Fabrikanweſen ihrer an der Mannheimer Landſtraße, Ge⸗ markung Neckarau, beſtehenden Eiſengießerei eine Form⸗ und Gießhalle zu errichten und da⸗ durch ihren Betrieb zu erweitern. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderathe Neckarau binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das pieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Amtsverkündig⸗ ungsblatt ausgegeben wurde widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen⸗ den Einwendungen als verſäumt gelten. 2 Die Beſchreibungen u. Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Gemeinde⸗ raths Neckarau zur Einſicht offen. 76377 Mannheim, 14. Nov. 1898. Gr. Bezirksamt. Dr. Strauß. Hekanntaachung. Mauk⸗ und Klauen⸗ euche betr. 76879 (315) No. 72980 J. Wir bringen ur allgemeinen Kenntuiß, daß in Spechbach(Amt Heidelberg) die Maul⸗ und Klauenſeuche er⸗ loſchen und in Herrheim a. Bg. (Amt Neuſtadt a. Hdt.) ausge⸗ brochen iſt. Manuheim, 14. Nov, 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Bekauntmachung. Die Rekruten 7 reudenberg, eboren am . Junt 1877 zu Budecke, Kreis Gelſenkirchen, Rennradfahrer, ausgehoben für das Grenadier⸗ Regiment No, 109; Jogann Kreckel, geboren aim 8. März 1878 zu Fränkfurt a.., Brauer, ausgehoben für das Infauterie⸗ Regiment No, 112, und Karl Frledrich Bock, geboren am 7. April 1877 zu Feudenheim, Amt Mannheim, Artiſt, ausge⸗ hoben für daß Fuß⸗Artillerie⸗ Regiment No. 14, ſind ſeit längerer Zeit außer Kontrole und haben 115 zur Ableiſtung ihrer Hehide en, aktiven Dienſt⸗ pflicht bislang nicht gemeldet. Es wird erſucht, dieſelben im Ermittelungsfalle verhaften und der nächſten Militärbehörde zu⸗ führen zu wollen. 76880 Königl. Bezirkskommando Maunheim. Vergebung von Bauarbeiten. Die nachſtehenden Arbeften zum Neubau einer Werfthalle und eines Abortgebäudes im Zollhafen beim Hauptzollamts⸗ gebäude hler ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. veranſchlagt 1. Asphaltarbeiten zu M. 6000 2. Schreinerarbeiten,„ 2400 .Buch, Parquetböden,„ 800 4. Glaſerarbeiten„„ 1550 5. Schloſſerarbeiten in vier Looſen: Loos I. Schmiede⸗ eiſerne Thore, Lä⸗ den und Fenſter„„ 9000 Loos II. Schmiede⸗ eiſerne Fenſter im Erdgeſchoß„„ 1800 9195 bergeſcho 100 1. We.. ſchläge ꝛc. 7 5 Pläne, Uebernahmsbedingun⸗ genliegen auf uònſeremGeſchäfts⸗ zimmer(Schloß, linker Flügel), Zollbaubüregu, während der üblichen Geſchäftsſtunden zur Einſicht auf, daſelbſt ſind auch die Angebotsformulgre erhält⸗ 76385 ich. 51e Angebote ſind bis Samſtag, 3. N1 1898, Bormittags 9 Uhr, zu welcher Zeit die Submiſſions⸗ Eröffnung ſtatlfinvet, geſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift perſehen einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Pochen. kannheim 15, Nopbr. 125 7, Bezirksbauinſpeltſon. Großh. Vasiſche Siaale⸗ Eiſenbahnen. Zu dem Neupau eines Dienſt⸗ wohngebäudes für 6 Beamte auf Station Rheinau, dheinthal⸗ bahn, ſollen dierab⸗, Maurer⸗, Steinhauer⸗(nur hellfarbige rothe Neckarthal⸗ oder Main⸗ ſteine), Verputz⸗, Zimmer⸗, Schreiner⸗Glaſer⸗,Schloſſer⸗, Blechner⸗u Tüncher⸗Arbeiten im Wege der öffentlichen Ver⸗ dingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden, Koſtenanſchläge, in welche die Einzelpreiſe von den Bewerbern einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben Zeich⸗ nungen u. Bedingüngen werden nach auswärts nicht verſandt. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 26. November 1893, Bormittags 10 Uhr ſtattfindenden Verdingungstag⸗ fahrt einzureichen. Für den Zu⸗ ſcdtag bleibt eine Friſt von drei Wochen vorbehalten. 76036 Mannheim, 10. Novbr. 1898. Bahnbauinſpektor, Sekanntmachung. Verpachtung eines Platzes auf dem Marktie N 5 O 5 zum ſtändigen Ver⸗ kauf von Obſt betr. Der auf dem oberen Markte N 5 O 5 zum ſtändigen Verkauf von Obſt beſtiminte Platz wird für das Jahr 1899 am Dounerſtag, 24. d. Mts., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe, im Wege der öffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden vergeben. Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen auf dem Rathhauſe Zimmer Nr. 31 eingeſehen werden, 76347 Mannßeim, 7. November 1898. Bürgermeiſteramt Ritter. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Ztr. brima Hafer, ganz oder getheilt, lieferbar nach 55 Wahl, franeo Compoſt⸗ 0 Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten mit Müſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Auſſchrift verſehen bis längſtens Dienſtag, 22. Nov. d.., Vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2 Nr. s einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von s Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 76819 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung Krebs. Stroh⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder gethellt 110 Ztr. vrima Streuſtroh, lieferbar ſofort; franeo Farren⸗ ſtall in Köferthal. Als Gewicht wird dasjenige der ſtädt. Waage in Käferthal zu Gründe gelegt. Offerten mit Muſter find mit entſprechender Aufſchriſt verſehen bis längſtens Mittwoch, den 23. ds. Mts. Vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. 00 Bauhoſe J 2, 5, franeo eiuzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Submit⸗ tenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 6 Tagen, vom Er⸗ aigennde 9e an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. rfüllungsort iſt Maunheim Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aüfmerkſam, daß guch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ ſigung finden. Mäaännheim, 14. Nov. 1898. Kulturverwaltung: Landm. Abtheilung.. Krebs 76618 ——, Bürger ſchulgeld. Diejenigen Zahlungspflicztigen, welche das Bürgerſchülgeld für die Zeit vom 23. October 1898 bis 23. Jauuar 1899 noch nicht entrichtet haben, werden erſucht, ſolches binnen 8 Tagen bei Ber⸗ meidung der vorgeſchriebenen Mahnufg anher zu bezahlen. Mannheim, den 14. Nov. 1899. 76334 Stadtkaſſe: Röderett Verſteigerung. Ant 76320 Montag, 21. Nov. ds. Js., Vormittags 10 uhr verſteigern wir im ſtädt, Vieh⸗ hofe dahier 4 ſchwere Arbeitspferde ferner 1 Bordwagen mit Holzachſen, öffentlich an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung: Krebs. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſtonswege vergeben wir ganz oder getheilt 1000 Etr. Pa. Blaukleehen, lieſerbar nach unſerer Wahl, franco Compoſtfabrik. 75981 Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde gelegt. Ofſerten mit Muſter ſind mit entſörechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens Donnerſtag, 17. Novbr. I.., Vormittags 11 uhr, auf unſerem Buregau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5, franeo einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffuung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß bon 8 Tagen, vom Exöff⸗ nungstage an gerechnet, uns über außer Kraft Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darduf gufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berſickſich⸗ tigung finden. Stänt. Abfuhr⸗Auſtalt. Die Verwaltung; Krebs. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 29847, Die Ausſührung von etwa: 760755 10 Meter Backſteinſtele, Proſiſ 0,60281,10 mir zweiringig, 161 Meter Steinzeugrohrſielg von 30445 em Lichtweite iu der Gontard⸗ und Windeck ſtraße im Lindenhof, einſchließſl der Spezialbauten, ſoll öffentli vergeben werden. Die Zeich⸗ nungen und Bedingungen llegen auf dem Tiefpanamt Literag IR 5,—9, zur Einſicht auf und können Angebotsformulare und Maſſenperzeichniſſe gegen gebührenfreie Einſendung von „einer Mark“ von doört be⸗ zogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbanamt bis zum Samſtag, 19. Nov. 1898, Vormittags 11 uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Ange⸗ bote werden nicht mehr ange⸗ nommen. Maldbahn 6 Wochen. aunheim, 11. Nopbr. 1898, Tiefbauamt Abtheilung Slelbau: Berger. Strohlieferung. Wir vergeben auf dem Suß⸗ miſſionswege die Lieferung von 2500 Ztr Maſchinendfuſch⸗ kornſtroh, und 500 Ztr. Handdruſchkoruſtroh, erſteres loſe oder in Ballen ge⸗ preßt. Die Lieferung hat franko Viehhof je nach Bedarf zu er⸗ folgen. Die Berechnung erfolgt auf Grund des auf der Meh⸗ hofwaage ermittelten Gewichtes. Schriftliche Angebote ſind bis längſtens 76178 Montag, 21. Nopbr, 1893, VBormittags 10 uhr verſchloſſen und itt der Auſchrift „Strohſübmiſſion“ verſehen, bei unterzeichneter Stelleeinzureichen, an welchem Zeitpunkte die Ex⸗ öffnung derſelben in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter er⸗ folgt. Das Angebot tritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstermine an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft, Exs füllungsort iſt„Mannheim“. Mannheim, 12. Nopbr. 1898. Die Direction des ſtädt, Schlacht⸗Biehhoſes Fuchs. Bekanntmachung. Zur Vermeidung von Störungen beim Bezug von Gas und Waſſer und etwaiger Schäden machen wir die verehrlichen Conſumenten ergebenſt aufmerkſam, daß beim Eintritt von Froſtwetter dis Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſo⸗ wohl als auch die Zuführ⸗ ungen zu denſelben in ge⸗ eigneter Weiſe gegen Froſt geſchützt und namentlich die Kellerläden während der Mintermonate geſchloſſen ge⸗ halten werden müſſen. Maunheim, 3. November 1899. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke Selte. General-Anzeiger. Mannheim, 16. November Zwangs⸗Verſteigerung. Sekauntmachung. Am 5 U„ Oi 0 f iſ 5 unkoi i di Konſtatirüngber 5 Ill Oad K Ek Lie kk liſe 7 ſl. 4 1 rünkkk! 1 Lannheim. Brmitta Einkommenſteuer ge⸗ S 5 Epte maß Artitel 15 Abſaßt= K 2, 32. 76327 Die außerordentliche Generalverſammlung der 1 Fleiderſchrant, 2 Glas⸗„ Freitag, den 18. Nopbr, Abends 8¼ Uhr Geſammtaktionäre unſerer Geſellſchaft am 25. Oktober ſchränke, 2 Tiſche, 1 Kommode, 1Nachttiſch, 1 Bettlade, 1 Deck⸗ bett, 2 Kiſſen, 2 Stühle, 1 Kin⸗ derwagen, verſchiedenes füchen⸗ geſchirr, Bettwäſche und Frauen⸗ leider gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 15. Novbr. 1898. Schneider, Gerichtsvollzieher in Mannheim, M 2, 5. Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerſtag, den 17. Nopbr., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 24, 5 hier gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 76376 1 Pfandſchein über eine goldene Damenuhr mit Kette, 2 dio über Verſchiedenes, Kleiderſchränke, Waſchtiſche, 1 elſerne Bettſtatt, 2 Hirſchgeweihe, 1 Pelzgarnitur, Zildertafeln, 1 Parfümeriekaſten 1 Divan, 1 Anricht. Im Anſchluſſe hieran am Pfandorte: ein größeres Quantum Baugerüſtematerial. Mannheim, den 16. Nov. 1898. Nopper, Gerichtsvollzieher. Neckarau. Jagdverpachtung. Mittwoch, den 30. Nov. 1898, Vormittags 10 Uhr, verſteigern wir auf dem Rath⸗ 7 0 dahier die Ausübung der agd auf hieſiger Gemarkung, da. 1500 Hectar Fläche, beſtehend in Feld Wald und Wieſe in drei Abtheilungen. Die Beſchreibung der Jagd⸗ bezirke liegt mit den Pachtbe⸗ dingungen auf dem Nathhauſe zur Eunſicht auf. Als Bieter werden nur lolche perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagppaſſes vefinden, oder durch ein ſchrift⸗ liches Zeugniß der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Ertheilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Neckarau, den 14. Nov. 1898. Bürgermeiſteramt. Orth. 76321 Aeeigerungsankündfgung. Auf Antrag der Betheiligten werden folgende zur Verlaffen⸗ ſchaft der verſtorbenen Franz Dang Wittwe Anna Katha⸗ Eina geb. Hvoenig von hier ge⸗ hörigen Kegenſchaſten am Samſtag, den 26. d. Mts., Bormittags 10 uhr auf hieſigem Rathhauſe der Erb⸗ theilung wegen öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Barea erfolgt, wenn wenigſtens * Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung ber Liegenſchaften. 1. ..⸗Nr. 606. 19 Ar 63 am Acker auf dem alten Mernheimter Weg, einerſeits Tobias Müller, Anderſeits Zellſtofffabrik Wald⸗ „taxit zu 1963 M. 2. .⸗B.⸗Nr. 1692. 20 Ar 46 qm Acker in den 14 orgen, einerſ. Jakob Gulbner II, anderſeits Georg Baier III Wwe., daxirt zu 2046 M. zuſammen 2019 Yr. Piertauſendneunzehn Mark. die weiteren Verſteigerungs⸗ dedingungen liegen zu Jeder⸗ manns Einſicht auf dem Nath⸗ uſe offen. Sandhofen, 14. Nopbr. 1898. Daß Bürgermeiſteramt. Herbel. 76285 —— Stei gerungs⸗ Ankündigung. Da bei der heutigen Verſtei⸗ borung der Anſchlag nicht ge⸗ oten wurde, ſo werden die nach⸗ zwiſchen dem min⸗ lährigen Geor akob Friedrich Wilhelen Buhter und dem Landwirth Johann Weorg Treiber in Grenzhof er ge auf Gemarkung ho elegenen Li 8 am 8 5 enſtag, den 29. Novem Wormiktags 10 uhr auf hieſigem Rathhauſe noch⸗ mals öffenllich zu Eigenthum verſteigert, wohei dem höchſten ebot der Hoschegs ertheilt wird, auch wenn olches den Anſchla nicht erreicht; jedoch vorbehaltli der Genehmigung der Betheilig⸗ ten und der bervormundſchaft. Beſchreibung der Liegenſchaften: I. Gebäude. Haus Nr. 19. Ein zweiſtöckiges ohnhaus mit gewölbtem Keller, e e Schweineſtälle, Scheuer mit 2 18 3 2 951 und ſanns Nr. 20. Ein einſtöcklges Wohnhäuschen ohne Keller und Schweineſtälle, nebſt 8. Nr. 41. 55 Ar 87 m Halxalthe, Hausgarten u. Acker⸗ and im Hofbezirk. 30 Hektar 1 71 ar Ar 84 i Parzellen. 5 en und Wieſe. ektar 24 Ar 0,6 2 Parzellen. IV. Mieſen. 1 Hektar 82 Ar 10 Parzellen. V. Walb. Hektar 51 Ar 99 qm in 2 Parzellen, davon die unabge⸗ theilte Hälfte. Zuſammen taxirt zu 89, 700 M. Neunundachtzigtauſendſieben⸗ hundert Mark Die weiteren Verſteigerungs⸗ bedingungen liegen zu Jeder⸗ manns Einſicht auf dem Rath⸗ hauſe offen. 76284 Sandhofen, s. Novemb. 1898. Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, od. nach dem ſeine Steu⸗ erpflichtgeruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men ausArbeitod. Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit dei dem Unterzeichneten ſchriftlich od mündlich die erfor⸗ derliche Erklärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnachſicht⸗ lich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahn⸗ det werden. 53501 Mannheim, 15. Nopbr. 1898. Der Großh. Steuerkommiſſär Ur den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der 5 ledigen Klara Buchheimer hier ver⸗ ſteigere ich öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: 76391 Freitag, 18. November d.., Vormittags 10 uéhr im Hauſe E A, 16: 1gold Damenremontoir, 2 gold. Damenketlen und ſonſt. Schmuck⸗ ſachen, Nippſachen, Frauenklei⸗ dung u. Frauenwäſche, 8 Schließ⸗ körbe ꝛc. Jacob Dann, Waiſenrichter, K 3, 9. Zwangs⸗Jerſttigerung. Donnerſtag. 17. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 i 76889 ier: 1 Nähmaſchine und 1 Glasſchrank gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ teigern. kannheim, 16. Nov. 1898. Baumann, Gerichtsvollzieher. Sängerbund. Heute Mittwoch Abend ½9 Uhr Probe 176837 Filr I. u. II. Tenor. TunsZz Verein ammhelrg. (Gegrundet 1846.9 Heute Abend nach dem Turnen geſelligt Zuſammenunuft im Lokale z.„Rothen Löwen“. 76220, Wer Vorstand. Turn⸗Verein Mannheim. Mittwoch, den 16. Novbr., Abends 10 Uhr findet im Lokale zum„Rothen Löwen“ eine Beſprechung des Stafettenlaufes att und bitten wir diejenigen 125 Mitglieder, poben 5 Theilnahme zugeſagt haben, un dollzähliges, pünktliches Kr⸗ ſcheinen. 76282 Der Vorſtand. 1 Sechtaben- Clab 58094 Der Kaufmännische Verein in Frankfurt a. M. empfiehlt für Besetzung offener Stellen seine für Mitglieder und Ge- schäftsinhaber kostenfreie Ver- mittlung.(Bisher rund 40 000 Stellen xvermittelt.) 68205 Heirathsgeſuch. Ein junger Mann aus ſchöner Familie mit gutem Geſchäft und Baarvermögen von 15000 Mk. ſucht ſich mit einem Mädchen im Alter von 22—25 Jahren und Baar⸗ vermögen von ca. 20000 Mk. alsbald zu verehelichen. Ernſtgemeinte Offerten un⸗ ter No. 76849 an die Exped. ds. Bl. erbeten. 76349 Discretion Ehrenſache. VI Straßburger Pferde⸗Lotterie. Dieſe Woche ſicher Ziehung! 1000 Gew. e.1000. auptgew. M. 10,000, 3,000 ꝛc. Loos 1., 11 Looſe 10 M. (Porto u. 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Infolge dieſer Aufzahlung wird die Stammaktie in eine Vorzugsaktie umgewandelt und hat die gleichen Rechte wie die z. Z. beſtehenden Vorzugsaktien. Dieſe neuen Vorzugs⸗ aktien haben vom laufenden Geſchäftsjahre(1. Oktlober 1898.—30. September 1899) ab an den Erträgniſſen der Geſellſchaft Antheil. Von den durch dieſe Transaktion flüſſig werdenden Mitteln erhalten die ſeitherigen Prioritäls⸗Aktionäre 32,688%, die Geſellſchaftskaſſe 67,%, ſo zwar, daß, wenn ſämmtliche 700 Stammaktien aufbezahlt werden, jede der 800 Prioritätsaktien M. 120.— M. 96000.—, die Ge⸗ ſellſchaftskaſſe M. 198 000— erhalten. Die Aufzahlung von M. 420.— iſt an die Geſellſchaftskaſſe zu leiſten, welche die eingehenden Beträge in oben erwähnter Weiſe zwiſchen den Prioritätsaktionären und der Geſellſchaft vertheilt. Dieſe Vertheilung hat erſtmals am 1. Januar 1899 zu erfolgen und findet jedes halbe Jahr in der gleichen Proportion ſtatt. 5 Ueber die Verwendung des der Geſellſchaft zufließen⸗ den Betrages entſcheidet der Aufſichtsrath. Iidv Egidy-Vortrag. Anfangs Dezember wird Herr v. Egidy in Frankenthal über die Zarenbotſchaft ſprechen. 76332 Seine hieſigen Geſinnungsfreunde, welche wünſchen, daß auch in Mannheim oder Ludwigshafen ein ähnlicher Vortrag ſtatt⸗ finden möchte, werden gebeten, ihre Adreſſen behufs Einladung zu einer Beſprechung an Karl Voegele, Frankenthal, bei der Expedition ds. Blattes abgeben zu wollen. Harmonie-Gesellschaft Samſtag, 19. November 1898, Abends 8 Uhr, Abend⸗ Anterhaltung mit darauffolgendem Tanz. wozu die verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladet. Die Einzeichnungsliſte zum Abendeſſen liegt bis Samſtag Mittag 12 Uhr beim Hausmeiſter auf, woſelbſt die Tiſchkarten auch in Empfang genommen werden können. Gleichzeitig machen wir unſere Mitglieder und Ball⸗ abonnenten darauf aufmerkſam, daß die auf Samſtag, den 10., Dezember in Ausſicht genommene Abend⸗Unẽnterhal⸗ tung auf Samſtag, deu 17. Dezember 1898 verlegt worden iſt. 76300 VDer Vorstand. Samſtag, 19. Novbr. 1898, Abends 8 Uhr Masſkalische-Abendunteraftung. Näheres durch Rundſchreiben. 76124 Der Vorstand. Schützen⸗Geſellſchaft. Sonntag, den 20. Novbr. im neuen Schützenhauſe Begiun Nachmittags 3 Uhr, wozu unſere vereh lichen Mitglieder Hund deren Angehörige hiermit freundlichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben, 76120 Der Vorſtand. Maunheimer Tiedertafel. Zur Heimzahlung wurden heute die Aktien No. 45, 57, 141, 324 und 623 getege und findet deren Einlöſung vom 15. November ab bei der Mannheimer Bauk hier gegen Aushändigung der Stücke und Talons in den üblichen Geſchäftsſtunden ſtakt. Mannheim, 14. November 1898. 5 Der Vorſtand. Dalſhr Garniſeſgga Lahr. erband Mannheim. Einen.nig Nur un Jahr Fy das Walte nu Aays in Labr rl ſtalten wir auch in dieſem Jahre wieder zu Gunſten des Reichs⸗ waiſenhauſes Lahr eine Ortslotterie und findet die Ziehung am Freitag den 25. Nov. d.., Abends 8 uhr, in dem Gaſthof zu den drei Glocken, P 4, 4½5, ſtatt. Wir geſtatten uns daher an die verehrl. Einwohnerſchaft die Biite zu richten, dieſes Unterneh⸗ men durch frauf von Mitglieds⸗ krarten, welche für die Verlooſung Gültigkeit haben, kräftig unter⸗ ael zu wollen. Mitgliedskarten à 50 Pfg. ſind in haben im Zeitungskiosk, u der Expedition des Badiſchen General⸗Anzeiger— Mannhei⸗ mer Tageblatt, bei unſeren Mitgliedern, den Herren: M. Herzberger, Eigarrenhandlung, renhandlung, 0 2, 5, Th. Soh⸗ ler, Muſikalienhandlung, O 2, 1, Gg. Hochſchwender, Eigarren⸗ 5 handlung, R1, 7 Schent, Buch⸗ und Schreibwaarenhandl., 2. Querſtraße, in der rpedition des General⸗Anzeigers und der Neuen Badiſch. Bandeszeitung. Auf je 1 Schule= 20 Looſe fällt ſicher ein Gewinn. Mannheim, 5. November 1898. 75728 Der Vorſtand. Anmeldunzen zu enem neuen 76855 Tanz-. Cursus werden von heute an entgegengenommen. Extraunterricht zu jeder gewünſchten Tageszeit. J. Kühnle, A 3. 2½½. Geſellige Anterhallung Wie bereits mitgetheilt, veran⸗ E 3, 1, Ad. Schneider, Cigar⸗ Sofern von dem den Stammaktionären eingeräumten Rechte der Umwandlung ihrer Aktien in Vorzugsaktien Gebrauch gemacht wird, geſchieht dies in der Weiſe, daß auf die Aktie ein Stempel geſetzt wird, durch welchen die Umwandlung der Aklie in eine Vorzugsaktie kenntlich gemacht wird. Zur Geltendmachung der durch vorſtehende Beſchlüſſe den eingeräumten Rechte wird We geſetzt: 76 a. Die Anmeldung der Aktien zwecks Umwandlung in Vorzugsaktien hat bis zum 1. Dezember 1898 zu erfolgen unter Beifügung von M. 420.— für jede Aktie; b. nachträgliche Anmeldung kann bis zum 1. Januar 1899 erfolgen, jedoch hat in dieſem Falle der ſäumige Aktionär ſechs Prozent Zinſen guf die M. 420.— vom 1. November 1898 ad bis zum Tage der Zahlung zu leiſten; ferner hat derſelbe ein Auf⸗ geld von M. 50.— für jede Aktie zu zahlen, welches Aufgeld nach den geſetzlichen Beſtimmungen dem Reſervefond zuzuweiſen iſt. Nach dem 1. Januar 1899 erliſcht das Bezugsrecht der Aktionäre, jedoch ſoll der Aufſichtsrath der Geſellſchaft das Recht haben, eine Nachfriſt zu ſetzen, die aber nicht über den 1. Oktober 1899 hinausgehen darf. Die Feſtſtellung der Anmeldungsformulare und der zu ertheilenden Quittungen bleibt dem Aufſichtsrath überlaſſen; ebenſo ſoll derſelbe berechtigt ſein, ſofern die Eintragung der Beſchlüſſe in das Geſellſchaftsregiſter eine Verzögerung erleidet, die Termine für die Umwandlung von Stamm⸗ aktien in Vorzugsaktien anderweits feſtzuſetzen. Die an die Prioritätsaktionäre geleiſteten Zahlunge werden auf den Prioritätsaktien vermerkt, Die durch die Aufzahlung zu Prioritätsaktien umge⸗ wandelten Stammaktien erhalten die Nummern 801—1500. Nachdem dieſer Beſchluß zum Handelsregiſter einge⸗ tragen worden iſt, fordern wir unſere Stammaktionäre auf, ibre Aktien nebſt Dividenſcheinen No.—20 und Talons, mit doppeltem, arithmetiſch geordneten Nummernverzeichniß und zwar unter Beifügung von M. 420.— für jede Aktie bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, der Rheiniſchen Creditbauk oder dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr & Co., hier bis ſpäteſtens 1. Dezember d. FJ. abzu⸗ liefern. Die nöthigen Formulare werden an den vorge⸗ nannten Stellen verabfolgt. Der Zeitpunkt, wann die Aktien mit dem Umwandlungs⸗Stempel und neuen Divi⸗ dendenbogen verſehen, wieder erhoben werden können, wird noch bekannt gegeben. Maunheim, 10. November 1898. Die Direktion. 231 5 N 5 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren lieben, guten Gatten, Vater und Schwiegervater 76350 Herrn Ferd. Englert. Ofensetzer im Alter von 54 Jahren nach langer, ſchwerer Krankheit, verſehen mit den heiligen Sterbeſakramenten, heute Vormittag 11 Uhr zu ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 8 Die Beerdigung findet D ounerſtag, 17. Novbr., Nach⸗ 2 mittags 2 Uhr vom Trauerhauſe G 2, 18 aus ſtatt. 7 kannheim, den 15. November 1898. Die trauernden Hinterbliebenen: Auna Englert geb. Abetz. Anna Meſſemer geb. Englert. Joſephine Lippert geb. Englert. Joſeph Meſſemer. Franz Lippert Militärverein Maunheim; Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 76688 * 1 5 Ferdinand Englert, Ofenſetzer dahier, 5 welcher die Feldzüge 1866 1870/71 mitgemacht hat im II. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm L. Nr. 110, 28 iſt am 15. November, Vormittags 11 Uhr geſtorhen. 2 Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 17. Nov., Nachmittags 2 uhr vom Trauerhauſe 4 7, 16 aus ſtatt. Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Serrer „Zum eiſernen Kreuz,“ G 5, 16 um ½ Uhr. Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins⸗ und Kriegs⸗Kameraden erwartet 8 Mannheim, den 15. November 1898. Ver Vorstaud. 7 2 Danksagung. 75 Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Hinſcheiden unſeres lieben Vaters, Großvaters, Ur⸗ großvaters und Onkels, Herrn 2* Heinrich ſagen wir unſern innigſten Dank. 76807 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Meorg Fucke, Baumeiſter. — * en 8⸗ u. ne ie 8. er er en eE uin er e⸗ ng he en lt. zu en N⸗ 4 83 en ie ſe t⸗ 4 g Ir arnnee Sln N 1 enr N N —— — Mannheim, 18. November. Margarethe Kraemer, Kleidermacherin, 76087 Mannheim, Q 1, 1,. empfiehlt ſich im Anfertigen von Costümen. 3Gr. Had. Hof⸗ u. Nalionaltheater N 7 in Maunheim. Mittwoch, den 16. November 1898. 27. Vorstellung im Abonnement&. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Schiller. Regie: Der Intendant Wilhelrm Tell: Herr Heinrich Götz vom Stadttheater in Kiel als Gaſt. Kaſſeneröffn. 6 uhr. Auf. präcis ½7 uhr. Ende nach 10 uhr. Nach dem 2. Akte ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Freitag, 18. Nopbr. 1898. 27. Vorſtell. im Abonnem. B. Das Glücek im Winkel. Schauſpiel in 8 Akten von Hermann Sudermann. Aufang ½8 Uhr. Coloſſeumtheater in Mannheim. Neckarvorstadt. 76390 Mittwoch, den 16. November 1896, Abends 3¼ uhr Zum 38. Male: Nur noch 3 Aufführungen. Kapitain Dreyfus. Senſationsſtück in s Bildern und einem Nachſpiel betitelt: Die Neviſion, von Onkonkowsky. Jeder Buſucher der heutigen Vorſtellung erhüält ine Anſichtskarte aus dem Dreyfus⸗Prozeß gratis. Wein⸗Reſtaurant Sinn, N 2, 2. Morgen Donuerſtag früh WVellfleisch, 5 Abends Wurſtſuppe und prima Würſte, nebſt 1155 ausgezeichneten Pfälzer⸗ und Möſelwein, wozu freund⸗ ſt einladet 76864 F. Sinn, Weinrestaurateur. Lanz⸗Juſtitut J. Schröder. 2, 16. Centralhalle. 02, 16. Beginn eines neuen Eurſus, zu welchem noch nige Damen und Herren erwünſcht. 76858 Un terrichtsſtunden: Montag u. Donuerſtag. pegen Wehzugs. 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Mitglieder und Angehörigen des Vereins höflichſt einladen. 75572 Vorſchläge für bitten in unſerem Lokal„Alte Sonne,“ N 3, 14, gefälligſt abgeben zu wollen. Der Vorstand. 25 tR gtalt besonderer Anzeige. 3 Freunden und Bekannten machen wir tiefgebeugt die ſchmerzliche Mitthellung, daß heute Nacht unſere innigſtgeliebte, unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter 76398 Frau Johanna Iolff durch den Tod uns entriſſen wurde. Mannheim, den 16 November 1898. Die traueruden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag, den 18. Novbr., Vorm. 11 uhr vom Trauerhaufe D 8, 2 aus ſtatt. Blumenspenden dankend verbeten, General. Anzeiger. 7. Selke. präſentiren. Bureau anzumelden. ſtändig ausgeſchloſſen. mit ſeinen ſowie Mannheim. Ab Il. Nopember vollſtändig neues Programm: f. Thompson 3 Wunder-Elephanken Troupe Alexandros vom Imperial⸗Cheater in Glasgow. Keine erhöhten Preiſe. 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