Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim nud Unigebung. annheimer Jour (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilt Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannhermer Typograph. Auſtalt.) (Manuheimer Volksblatt.) Ul. (Das„Mannheimer Journak“ iſt Eigenthum des kaſholiſchen Donpel Nuſdmern 5 fg E 6, 2 Geltſenſſe und verbreitete Zeilung in Mannheim und Amgegend. E 6, 2 ſünen eiſch. Dean Nr. 318 Samſtag, 19. November 1898.(Celephon⸗Ar. 218.) D TTVCbPCCCCCbocccboboooorPbPPbPPPPPPPPPrPPPrPPPPPPPPGPGGGoPGoococococcPcGPcccccccccccccccccc Dereeeeeee CCCCCCb n— eN 8.g 14 Nach der Kaiſerreiſe. (Driginalbericht des„Generalanzeigers“ aus Jeruſalem.) Neben der ſengenden, entſetzlich trockenen Hitze waren es noch mancherlei andere Umſtände, die dem Monarchen, der mit ſo großer Begeiſterung die Pilgerfahrt unternommen hatte, den Aufenthalt in Paläſtina verleidet haben. Die offizibſe Bericht⸗ erſtattung hat ſicher alle Kaiſerworte ſorgfältig aufgezeichnet und der heimiſchen Preſſe übermittelt; ſie iſt zum erſten Male im vollſten Sinne des Wortes„prompt“ geweſen, ob ſie aber auch jener ſehr ernſten Aeußerung des Kaiſers gedacht hat, die in Bethlehem nach dem Gottesdienſt in der evangeliſchen Kirche vor den verſammelten Geiſtlichen fiel:„ich bin entſetzt über die reli⸗ giöſe Zeriſſenheit, die ich in der Grabeskirche ſehen mußte“— ich möchte es bezweifeln. Aber gerade dieſer Ausſpruch verdient am meiſten feſtgehalten zu werden, denn ſolange das heilige Land gleichſam das Schlachtfeld bleibt, auf dem ſich die Konfeſſionen in blinder Eiferſucht und unchriſtlicher Unduldſamkeit haßerfüllt gegenüberſtehen, ſolange werden die chriſtlichen Heilsſtätten den ernſten, nachdenkenden und vorurtheilsloſen chriſtlichen Pilger mit Scham vor den Moslems erfüllen. Kaiſer Wilhelm hat vielleicht eine gute Saat ausgeſtreut vbielleicht. Jetzt ſind die zu den Feſttagen aufgehängten und übrigens ſofort verdorrten Laubgewinde wieder entfernt. Wunderbarer Weiſe, denn der Türke überläßt ſo etwas ſonſt ganz der Natur, wie er ſich gegen den ärgſten Straßenſchmutz und Staub pietätvoll erweiſt und das Dichterwort beherzigt: „O rühret, rühret nicht daran!“ Jeruſalem iſt alſo im alten Geleiſe, und beſſer als während der Kaiſerfahrt kann der auf⸗ merkſame Beobachter ſeine Studien machen. 70 Hier und wohl auch in der Heimath drängt ſich die Frage 2 vor: Hat die Kaiſerfahrt materiell und ideell Deutſchland und 115 den Deutſchen genützt? oße Das türkiſche Beamtenthum wird ſich auch fernerhin mehr nach dem vielbegehrten und vielbeliebten„Backſchiſch“ richten, Hals nach der Freundſchaft zwiſchen dem Sultan und dem deutſchen Kaiſer. Allah iſt groß und der Sultan weit! Die Paſcha's, die lange vor Ankunft des Kaiſers nach dem Rechten geſehen und wahrſcheinlich Alles in Ordnung befunden haben, ſind wieder fort— nun richtet ſich ein Jeder, der etwas zu ſagen hat, wieder„häuslich“ ein, das heißt, er ſucht ſoviel als möglich für ſich„herauszuſchlagen“. Die„ſeidene Schnur“, die der Großherr früher ungetreuen höheren Beamten zuſchickte, damit ſie ſich ſelbſt auf noble Art mit dem Tode beſtraften, exiſtirt nur noch in gruſeligen Märchen und hat ihren Schrecken verloren. Die paläſtiniſchen Paſchas aber ſind ſo gutmüthige, be⸗ queme Herren, vor denen die unteren Beamten wohl Reſpekt haben, aber nur vor dero höchſteigenen Perſönlichkeiten, wenn ſie gerade in der Nähe ſind, nicht aber vor ihren Befehlen. Und wenn es wirklich einmal einer zu arg treibt und der ominöſe Sack, in welchen man nach alten Ueberlieferungen die Sünder ſteckte, um ſie As Meer zu werfen, wo es am tiefſten iſt, am Platze wäre — in und um Jeruſalem iſt ja gar kein Waſſer, das man mit den ſchmutzigen Seelen verbrecheriſcher Staatsdiener trüben könnte, alſo läßt man ſie laufen und nimmt ihnen höchſtens das angeſammelte Vermögen ab. * Ich möchte ein etwas ungezogenes Bild wählen, welches mir Inicht aus dem Sinn kommt, wenn ich die Situation in Jeruſa⸗ lem ſchildern will. Bei all dem Erhebenden, was einem hier zu Geſicht kommt, bei aller Großartigkeit und bei dem ernſten Ge⸗ denken an die hiſtoriſche Vergangenheit, kommt mir Jeruſalem wie ein großes internationales Theater vor, an dem der Türke als % allerdings ſehr nachſichtiger Regiſſeur, aber um ſo rückſichts⸗ utt loſerer Kaſſierer khätig iſt. Die Akteure, die keine Gage erhalten, 0 ſondern ihre Rollen hoch bezahlen, ſind die verſchiedenen Konfeſ⸗ 80 ſionen und Sekten, die hier theils dauernd wirken, theils zu Hunderttauſenden alljährlich als Pilger herkommen, um auf dem en geweihten paläſtiniſchen Boden, dem Zicle langgehegter Wünſche, 5 ihren reigiöſen Gefühlen den höchſten Ausdruck zu geben. Der für Türke als Herr des Landes duldet Alle, er iſt tolerant gegen Alle, 15 aber er hütet den Boden, auf dem die Pilger beten, als ſein koſt⸗ — 8 bares Eigenthum und darum erhebt er„Toleranzſteuern“ in einer 85 Form, die jeden einzelnen Moslem zum Steuererheber macht. 50 Für die Deutſchen Paläſtinas wird der Beſuch des Kaiſer⸗ paares nicht ganz ohne Nutzen für die Zukunft ſein. Zweifellos mißt die türkiſche Regierung und das höhere Beamtenthum dem freundſchaftlichen Verhältniß des offiziellen Deutſchlands zu dem Osmanenreiche die größte Bedeutung bei. Die Stellung des deutſchen Elements im Orient iſt bedeutend gekräftigt und jeder Deutſche der ſich wegen irgend eines Anliegens oder beſchwerde⸗ führend an die richtige Schmiede wendet, rend gewürdigt zu werden. Und ſelbſt auf die Türken der unterſten Klaſſen, ſo auf das vielfach unbequeme und anmaßende Kleinbeamtenthum, haben die denkwürdigen Oktobertage dieſes Jahres einen für das Deutſchthum günſtigen Eindruck hinter⸗ laſſen— das kommt mancherlei zum Ausdruck. Selbſtverſtändlich hat das ritterliche und feinpolitiſche Auftreten des Kaiſers nach⸗ drücklich auch auf die Würdigung des deutſchen Elements ſeitens der lateiniſchen und griechiſchgläubigen Bevölkerung vortheilhaft eingewirkt. Wenn unſere Landsleute ſchon darum, weil ſie ſich von den häßlichen Konfeſſionsſtreitigkeiten, Vorrangſucht und Proſelytenmacherei ferngehalten haben, naturgemäß immer in einem gewiſſen Anſehen ſtanden, ſo iſt dies jetzt noch weit mehr der Fall. Der Kaiſer ſagte anläßlich des Beſuchs der deutſchen Kolonie, von Bethlehem zu den verſammelten Landsleuten:„die feſte Freundſchaft mit dem Sultan und die guten Beziehungen, die jetzt und hoffentlich für alle Zeiten zwiſchen dem deutſchen und dem osmaniſchen Reiche herrſchen, ſind mir eine ſichere Gewähr dafür, daß Sie guten Zeiten entgegengehen!“ Den deutſchen Koloniſten in Paläſtina iſt es nie ſchlecht gegangen. Sie ſind auch klug und energiſch genug, ihre Stellung zu wahren. Nun iſt in ihr einförmiges Daſein das helle Licht des kaiſerlichen Beſuches gefallen, darum haben ſie alle Urſache, mit ihrem Looſe zufrieden zu ſein und von der kommenden Zeit das Beſte zu erwarten. Das umſomehr, als unter Einwirkung der letzten Ereigniſſe, ihre Beſitzverhältniſſe eine ſeit Jahren angeſtrebte Regelung gefunden haben. Als die erſten Württemberger ins Land kamen, erwarben ſie den urbar zu machenden Boden pachtweiſe mit der Bedingung, daß die ihnen zuertheilten Landſtellen nach einer Reihe von Jahren in ihr gänzliches Eigenthum übergehen ſollten. Die Zeit iſt längſt verſtrichen, aber die Umſchreibung in den Grundbüchern unterblieb. Vor zwei Jahren nahm ſich der auch bei Ihnen in Mannheim vertretene„Alldeutſche Verband“ der An⸗ gelegenheit an und die Reichsregierung ſandte auf ſeine Veranlaſ⸗ ſung den Grafen Mühlener nach Jaffa, der an Ort und Stelle die Angelegenheit unterſuchte und die Anſprüche der Koloniſten als berechtigt anerkannte. Das deutſche Reich wurde dann bei der Pforte vorſtellig und dieſe verſprach Erfüllung aller Wünſche, was natürlich nach türkiſcher Gewohnheit jahrelang unterblieb. Kurz vor Ankunft des Kaiſerpaares wandten ſich die Koloniſten ſelbſt noch einmal nach Konſtantinopel, und nun wurden ſie ſofort befriedigt. Eduard von Hartmann über die Abrüſtungsfrage Die als ruſſiſch⸗offizibs geltende„Independance belge“ veröffentlicht ein intereſſantes Interview mit dem bekannten Philoſophen Eduard von Hartmann. Der Interviewer fragte Hartmann, ob er an die Möglichkeit einer augenblicklichen euro⸗ päiſchen Abrüſtung glaube. Hartmann Nicht allein, daß ich bei dem gegenwärti⸗ gen Zuſtand Europa's nicht an die Möglichkeit einer Abrüſtung glaube, ich halte ſie, ſelbſt wenn ſie möglich wäre, nicht einmal für wünſchenswerth. Interviewer: Wieſoe Hartmann: Sehr einfach. Die Armee entwaffnen, heißt ſie aufheben und die Aufhebung der Armee iſt natürlich wieder gleichbedeutend mit der Aufhebung der allgemeinen Mili⸗ tärpflicht. Meines Erachtens würde das das Schimmſte ſein, was von nationalem Standpunkte aus einem Lande begegnen könnte. Der militäriſche Dienſt iſt— das können nur Unwiſ⸗ ſende leugnen— eine phyſiſche und moraliſche Schule.. Sollte ſich die vorgeſchlagene Abrüſtung realiſiren, ſo würde Europa in einen Zuſtand der Hinfälligkeit, der Verwirrung und des un⸗ vermeidlichen Verfalls ſtürzen, der dem der Völket Griechenlands nach dem peloponeſiſchen Krieg gleichkäme.— Ich muß mich gegen die Meinung ausſprechen, die man ſich ſo ſehr bemüht in Aufnahme zu bringen, als ob die Rüſtungen die Nation erſchöpf⸗ ten. Das iſt ein Vorurtheil, oder vielmehr ein thatſächlicher Irrthum! Thatſache iſt, daß die Rüſtungen der europäiſchen Staaten niemals ſo in die Höhe geſchraubt waren, wie gegen⸗ wärtig und dennoch war niemals der öffentliche Reichthum ſo bedeutend, wie augenblicklich. Auch würde ich, wenn die allge⸗ meine Militärpflicht aufrecht erhalten werden ſoll, vielleicht ein Mittel finden, die allgemeine Situation in gewiſſem Maße zu mildern, indem man durch internationale Uebereinkunft die Dienſtzeit noch mehr herabſetzte. Aber auf eine allgemeine Ab⸗ rüſtung zählen, hieße eine vollſtändig chimäre Rechnung machen England wird ſich ganz beſtimmt weigern, auf eine diplomatiſche Verbindung die ihm fatal werden könnte, einzugehen, und Frank⸗ reich wird nur der Form wegen annehmen. Interviewer: Weshalb ſollte England ſich weigern, den, von Rußland gemachten Abrüſtungsvorſchlägen beizu⸗ pflichten! Hartmann: Weil Jedermann ſagt, daß Rußland nur arf ſicher ſein, gebüh⸗ können. Mit den Erſparniſſen, welche es machen würde, indem es ſeine Rüſtungen auf dem Lande auf die Hälfte oder zwei Drittel reduzirte, würde es ſich eine ungeheure Flotte heranbilden kön⸗ nen, beſtimmt, ſich mit der Groß⸗Britanniens zu meſſen. Es iſt deshalb natürlich, daß dieſe letztere Macht von Abrüſtung nichts hören will. Was Frankreich anbelangt, ſo würde es den ruſſiſchen Vor⸗ ſchlägen nur der Form nach zuſtimmen, weil es als Alllirter Rußlands nicht anders handeln kann. Aber es wird deshalb keineswegs abrüſten. Im Gegentheil! Und man braucht ſich darüber nicht zu wundern! Die franzöſiſch⸗ruſſiſche Alliance beruht dem Prinzip nach, auf einer Zweideutigkeit. Frankreich ſchloß ſie nur im Hinblick auf Deutſchland, während Rußland an England dachte. Lange hat Rußland geglaubt, es wäre ſehr politiſch, einen leiſen Zweifel über ſeine wahren Abſichten walten zu laſſen. Aber heute hält es den Zeitpunkt für gekommen, alle Illuſionen zu zerſtreuen. Frankreich kann ſich darüber nicht im Unklaren ſein. Folglich kann Rußland, nachdem es den End⸗ zweck ſeiner Politik hat erkennen laſſen, die Abrüſtung nicht ernſt⸗ lich wünſchen, das iſt ganz klar. Interviewer: Seit einiger Zeit erheben ſich in Deutſch⸗ land und auch anderswo Stimmen zu Gunſten einer franzöſiſch⸗ ruſſiſch⸗deutſchen Verſtändigung ähnlich derjenigen, welche un⸗ längſt im„Aeußerſten Oſten“ wirkſam in Kraft trat. Glauben Sie an die Möglichkeit einer ſolchen? Hartmann: Soweit ſie zufällig von unerwarteten Um⸗ ſtänden hervorgebracht ſind, ja. Aber woraus die Baſis einer Politik von langer Lebensdauer bilden? Ich ſehe ernſte Hinder⸗ niſſe. Frankreich wird nicht aufhören auf Länder Anſpruch zu erheben, die es uns Kraft eines Vertrages abtreten mußte. Wir aber haben Frankreich keine Conceſſionen zu machen; übrigens würde jedes, Frankreich gemachte Zugeſtändniß, das die annek⸗ tirten Provinzen betrifft, durchaus nicht als ein Akt des Edel⸗ muthes unſererſeits aufgefaßt werden, ſondern als Zeichen der Schwäche, die ſie zu neuen Angriffen gegen uns reizen würde⸗ Aber Niemand weiß, was die Zukunft bringt! Die Epoche kann kommen, die vielleicht Ereigniſſe von ſolchem Ernſt zeitigt, an geſichts deren, die Differenzen, die gegenwärtig die europäiſchen Staaten ſcheiden, ſehr unbedeutend erſcheinen würdn. Und wer weiß! Neue Schwierigkeiten würden es vielleicht ermöglichen, die alten Differenzen mit Leichtigkeit zu löſen, oder würden dieſelben jedenfalls mehr in den Hintergrund drängen. Gewiß, eine dauernde Verſtändigung zwiſchen Frankreich, Rußland und Deutſchland kann auf den erſten Anblick verlockend erſcheinen. Aber wenn ſie jemals Wirklichkeit annehmen ſollte, werden wir ſie, als praktiſche Leute, die wir ſind, ſehr prüfen, ehe wir uns verpflichten. Und zwiſchen Rußland, welches uns von ſeinen Märkten ausſchließt, und Frankreich, das uns immer mit Hintergedanken anſieht, einerſeits, und anderſeits England, welches uns alle Häfen ſeines immenſen Colonialgebietes er⸗ öffnet, würden wir nur wählen können, nachdem wir unſer In⸗ tereſſe ſehr wohl befragt hätten. Interviewer: Gewiß. Aber wenn England, welches ſich nicht durch außerordentlich nationale Generoſität auszeichnet, ſieht, daß Deutſchand eine Gefahr für ſeinen Handel und ſeine Induſtrie ſind, wird es Deutſchland ſeine Colonien noch ſchneller verſchließen, als es ihm dieſelben eröffnete. Hartmann: Nun gut! Dann kehren wir vielleicht zu einer Verbindung zurück, an welche ſchon lange viel kluge Köpfe denken und welche leicht zu verwirklichen wäre, wenn Frankreich ihr nicht ſyſtematiſch widerſtrebte, nämlich, zu einem euro⸗ päiſſchen Zollverein. Im Hinbick auf Amerika, das durch ſeine enorme Produktion gefährlich wird. Angeſichts Ruß⸗ lands, das ſich ſelbſt eine Welt in der Welt formt, endlich Ange⸗ ſichts Englands, das durch ſein Colonialreich, welches ſich immer mehr über die beiden Hälften des Globus hinzieht, mehr vermag als irgend ein Anderer, werden wir, die Nationen des weſtlichen Europa, die gebieteriſche Pflicht haben, uns zu vertheidigen. Und zu dieſem Zweck müßten wir uns zu einem Zollverein konſti⸗ tuiren, der ſich natürlich auch über unſere Colonien ausbreiten müßte. Dieſer Zollperein, ich wiederhole es, wird vielleicht realt⸗ ſirbar ſein, wenn Frankreich begreift, daß es darin eine ehren⸗ haftere und rühmlichere Rolle ſpielen wird, als mit ſeinem be⸗ ſtändigen Schmollen, den Blick immer auf einen Grenzpfahl ge⸗ richtet, der nach ſeiner Anſicht nicht richtig placirt iſt.. Ich erwarte von dieſem Zollverein, was von dieſer Abrüſtung unmög⸗ lich zu erwarten iſt: Zunächſt einen thatſächlichen Schutz der ſpezifiſch europäiſchen Produktion und einen Frieden, der ohne Prätenſton der„Ewigkeit“ nichtsdeſtoweniger ſicherlich von langer Dauer wäre, da er auf bedeutenden wirthſchaftlichen Intereſſen baſiren würde. 5 — Deutſches Reich. Reichsausländer in Baden. Es hat ſich auch in Baden die Nothwendigkeit einer genaueren Feſtſtellung der Perſönlichkeit und Staatsangehörigkeit ſolcher im Großherzogthum in wachſendem Umfang ſich aufhaltenden Reichsausländer ergeben, bezüglich deren aus beſonderen Grün⸗ den eine Ueberwachung angezeigt erſcheint. Das Großh. badiſche Minſterium des Innern hat, wie die„S. R..“ erfährt, neuer⸗ dings die Großh. Bezirksämter bezw. die Ortspolizeibehörden zu ſtrenger Handhabung der geltenden Beſtimmungen angewie⸗ ſen. Insbeſondere werden die Ortspolizeibehörden veranlaßt, die Ausweispapiere ſolcher Reichsausländer, welche, weil ſie im deshalb zu Lande abrüſtet, um ſich zur See beſſer waffnen zu Laufe der letzten fünf Jahre eine Freiheitsſtrafe erſtanden haben 2. Seſte⸗ Generm⸗Anzeiger. ————ę———2— bder zu einer ſolchen verurkheilt ſend, oder welche aus andern Gründen zu polizeilichen Bedenken Anlaß geben, dem Bezirksamt eweils vorzulegen, ſowie von dem Zuzug derartiger Reichsaus⸗ länder, welche Ausweispapiere überhaupt nicht vorzulegen ver⸗ mögen, dem Bezirksamt ſofort Anzeige zu machen. In den Städ⸗ ten mit Staatspolizei werden die Großh. Bezirksämter die erfor⸗ derlichen Ausweiſe unmittebar erheben. Die„Müller“ im Reichstage⸗ Die Fraktion„Müller“ im neuen deutſchen Reichstage wird 8 Mitglieder zählen, drei freiſinnige Müller(Sagan, Meiningen, Schaumburg⸗Lippe), einen Centrums⸗Müller(Fulda), einen nationalliberalen Müller(Rudolſtadt) und einen Antiſemiten Waldeck.) Die Ausweiſungen. Wie in den gemiſcht⸗ſprachigen Diſtrikten der Oſtmarken beſteht an der däniſchen Grenze, wie der„Natl.⸗Corr.“ von dort geſchrieben wird, der gewerbliche Ring des Dänenthums gegen das Deutſchthum ſchon lange Zeit. Däniſche Betriebe auf deut⸗ ſchem Gebiet ſchließen ſchon jet die deutſche Arbeit aus, wo ſie nur können, und ebenſo halten ſich von jeher ſchon unter dem Druck der däniſchen Agitation, die„deutſchen“ Dänen an die Loſung nur bei Dänen zu kaufen und ſich gegenſeitig wirthſchaft⸗ lich zu ſtärken. Deutſchen Blättern, die die Ausweiſungen„kri⸗ tiſch“ behandeln zu müſſen glauben, kann daher nur empfohlen werden, auch dieſe Drohungen mit gewerblicher Schädigung nicht höher einzuſchätzen, als ſie verdienen. Die Dentſchen in Beira. Auf der Neiſe von Deutſchoſtafrika nach Capſtadt hat der deutſche Kreuzer„Schwalbe“ Mitte September auch Beira an⸗ Dieſer Hafen liegt in Portugieſiſch⸗ und ſitzt eine zahlreiche deutſche Kolonie, die an dem lebhaften Han⸗ del dort mit in erſter Linie betheiligt iſt. Es war das erſte Mal, daß ein deutſches Kriegsſchiff den Ort anlief, und ſo iſt folgende kleine Geſchichte, die der„S. R..“ von dort mitgetheilt wird, nicht beſonders auffallend. Als die„Schwalbe“ in Sicht kam, meldete ein eingeborener Diener ſeinem Herrn, daß ein eng⸗ liſches Kriegsſchiff einliefe. Dieſer entgegnete darauf, es ſei kein engliſches, ſondern ein deutſches Kriegsſchiff.„Wie“ ſagte der Burſche verwundert, haben denn die Deutſchen überhaupt Kriegs⸗ ſchiffes“ Hofnachrichten urd Perſönliches. Die Luxemburger Ztg. widerruft die Meldung, daß der Erb⸗ großherzog einen Schlaganfall erlitten habe, derfelbe befindet ſich 55 e Aenee d 1 er Reichsgerichtsra aubenſpeck tritt am 1. Januar i den Muheſtand,. Geſtorben ſind: Der Quellenſinder Graf Wrſchowitz in Breslau.— Der nationall. Landtagsabgeordnete Volksſchugebrer G. M. Rottmann in Neuſes.— Das frühere Reichstagsmitglied, Konſul Meier, der Gründer des Llonyd, und des Vereins für die Rettung Schiffbrüchiger, m Bremen, 89 Jahre alt. Kurze Nachrichten. Wie berlautet, treffen am 3. Dezember Kaiſer Wilhelm, Tage dartuf der Großherzog von Baden zum Beſuch des inzregenten in München ein. Aus Wien beſtätigt man, daß das deutſche Kaiſerpaar über Pola heimkehrt, ohne Wien zu berühren. Dieſe Aenderung der Fahrt erfolgt nicht aus politiſchen Gründen, ſondern lediglich um die Kaiſerin zu ſchonen. Für die Heimfahrt ſind alle Vorſichtsmaßregeln getroffen worben. Es heißt, daß das Kaiſerpaar am 22. ds. in Pola eintreffen wirb. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht den zwiſchen dem deutſchen Reich und dem Norddeutſchen Lloyd in Bremen abgeſchloſſenen Ver⸗ trag über die Unterhaltung deutſcher Poſtdampfer ver⸗ bDindungen mit Oſtaſien un d Auſtralien. Die Reichsdruckerei ſchließt nach der jetzt erfolgten Ab⸗ krechnung für das Jahr 1897⸗98 mit einer Einnahme von 7,067.980 Mark oder einem Ueberſchuß von 2,084,039 Mark ab, ſo daß ihr nach Abzug der für 1899 feſtgeſetzten Etatsſumme von 5,172,110 Mark für die fortdauernden und 300,000 Mark für die einmaligen Ausgaben noch ein nennenswerther Einnahmeüberſchuß bleibt. Der Bundesrath hat ſich bereits mit der Mehrzahl der Etats für das neue Rechnungsjahr beſchäftigt, ſodaß die Drucklegung der einzelnen Spezialetats eingeleitet werden konnte. Es ſteht zu er⸗ warten, daß der geſammte Staatshaushaltsetat dem Reichstage bei der Eröffnung vorliegen wird. An den Fürſten Reuß(ältere Linie) iſt von Hamburg aus telegraphiſch eine partitulariſtiſche Anerkennungskundgebung wegen Begnabigung eines Sozialdemokraten, an den Grafen zur Lippe eine gleiche Kundgebung wegen ſeiner mannhaften Haltung gegenüber Preußen abgeſandt worden. Von beiden Herrſchern trafen kelegraphiſche Dankſagungen ein. Der Partikularismus regt ſich! Die deutſche Kolonialgeſellſchaft iſt im Vorfahre um 5000 Mitglieder gewachſen. Die Maſchinenfabrik von Henſchel und Sohn in Kaſſel hat kürzlich den 5000ſten Lokomotibkeſſel(in 50 Jahren) abgeliefert. CC.!.ͤ ͤ Der Nordbdeutſche Flohdein Bremen hat an ven Neichskanzler das Erſuchen gerichtet, ihm die Erlaubniß zur Beför⸗ derung nichtdeutſcher Auswanderer auch nach anderen Staaten Braſi⸗ liens, als den drei ſüdlichſten, zu gewähren. Wie die„S..⸗C.“ hört, beantragt der Stellvertreter des Reichskanzlers beim Bundesrath die Genehmigung des Anſuchens. Das deutſche Geſchwader mit Prinz Heinrich an Bord der„Deutſchland“ traf von Kiautſchou kommend in Wuſung ein. Das Flaggſchiff„Kaiſer“ erlitt nach der„Times“ einen Unfall, deſſen Folgen jedoch, wie das Konſulat mittheilt, weniger ernſt ſind, als zuerſt angenommen wurde. Die„Germania“ veröffentlicht den Wortlaut eines Briefes des Papſtes an den Cardinal⸗Erzbiſchof von Köln, Krementz, in der Angelegenheit der Ueberweiſung der„Dormition de la Sainte⸗ Vierge“, in dem der Papſt ſeine Freude über die kaiſerliche Schenkung ausſpricht. In Böhmen iſt eine Bewegung im Gange, die in dem Worte: „Los von Rom!“ gipfelt. Die dortige antirzmiſche Bewegung neigt ſich dem Proteſtantismus zu, eine ähnliche in Steiermark und Kärnthen dem Altkatholizismus. Der Gemeinde⸗Ausſchuß der Stadt Brünn in Mähren beſchloß einſtimmig, die deutſchen Abgeordneten Mährens aufzufordern, gegen die geplante Errichtung einer tſchechiſchen techniſchen Hochſchule in Brünn oder in einer anderen Stadt Mährens mit allen geſetzlichen Mitteln entgegenzuwirken und die Errrichtung einer deutſchen Univerfitätin Mähren anzuſtreben. In Genua lief der Kreuzer„Hertba“ mit dem kaiſerlichen Gefolge an Bord ein. —— Aus Sladt und Cand. „ Maunheim, 19. November 1898 « Beſuch des Kaiſerpaares in Baden. Der Kaiſer und die Kaiſerin werden auf ihrer Rückreiſe nächſte Woche in Baden⸗Baden zum Beſuch des großherzoglichen Paares eintreffen. Ein feſtlicher Empfang wird vorbereitet. »Vom Großherzog in Audienz empfangen wurden geſtern Hauptmann von Woldheim, bisher im Kadettenbaus Plön, und Sekondelieutenant Kehrer, beide jetzt im hieſigen Grenadierregi⸗ ment. Ferner empfing der Großherzog in Audienz folgende Herren von Maunnbeim: Regierungsrath Scheyrer, Telegraphenamts⸗ kaſſter Kipphan und Oberpoſtſekretär Braun. » Erneunungen zum badiſchen Landwirthſchaftsrath. Der Großherzog hat den Fleiherrn Ernſt Auguſt von Göber in Sulzfeld für die Dauer der Jahre 1898/1902 zum ſtellvertretenden Präſiden⸗ ten des Landwirthſchaftsraths ernannt. Ferner wurden Prinz Al⸗ fred zu Loewenſtein auf Schloß Langenzell und Hofapotheker Kirsner in Donaueſchingen zu Mitgliedern des Landwirthſchafts⸗ raths für die Jahre 1898 1901 beſtimmt. » Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Bezirksarzt Dr. Ernſt Kürz in Wolfſach in gleicher Eigenſchaft und unter Ernennung zum Kreisoberhebarzt für die Kreiſe Villingen und Konſtanz, ſowie zum Vorſtand der Hebammenſchule in Donaueſchingen nach Donaueſchingen verſetzt, Reallehrer Adolf Settele an der Höheren Bürgerſchule in Breiſach wurde in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Bürgerſchule in Gernsbach verſetzt und dem Realſchul⸗ kandidaten Heinrich Finter an letzterer Anſtalt die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines Reallehrers an der Höheren Bürgerſchule in Breiſach übertragen. Reviſionsgeometer Karl Jung wurde zum Vermeſſungs⸗ reviſor dei Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ernannt. sgg beſchieden. 5— Heidelberg waren, wie neulich mitgetheilt, acht Mitglieder der„Rheuonia“ wegen Zweikampfs außer der gerichtlichen Strafe, die ihnen die Mannbeimer Strafkammer auferlegt hatte, ſeitens der Univerſitätsbehörde zu mehrſemeſtriger Relegakion verurtheilt worden. Ein an den Großherzog gerichtetes Immediatgeſuch um Aufbebung dieſer akademiſchen Strafe iſt ab⸗ ſchlägig beſchieden worden. „ Fleiſchausfuhr nach der Schweiz. Das ſchweizeriſche Landwirthſchaftsdepartement hat die Grenzthierärzte angewieſen, Fleiſchſendungen, die nicht von Geſundheitszeugniſſen begleitet ſind, Unbedingt zurückzuweiſen. „ Uuẽterbringung geiſteskranker Verbrecher. In dieſen Tagen faud im Großh. badiſchen Miniſterium des Junern in Karls⸗ ruhe, unter Vorſitz Sr. Excellenz des Herrn Miniſterialpräſidenten Dr. Eiſenlohr eine Conferenz ſtatt, der die Direktoren der badiſchen Irreuanſtalten, der Miniſterialreſpizient und die Medtzinalreferenten im Miniſterium des Junern und der Direktor des Oberſchulraths anwohnten. Den Hauptgegenſtand der Berathungen bildete die be⸗ ſondere Unterbringung geiſteskranker Verbrecher und verbrecheriſcher Geiſteskranker. Es zeigte ſich, daß die Stinmmung der Errichtung einer proviſoriſchen Anſtalt nicht ſehr günſtig iſt, weil die Frage noch nicht ſpruchreif erſcheint.— Die von den Kammern bewilligten Neubauten an der Emmendinger Auſtalt ſind bereits unler Dach und es iſt anzunehmen, daß die⸗ ſelben im Laufe des nächſten Sommers ihrer Beſtimmung übergeben werden können. *Das Fahrrad auf der Eiſenbahn. Nunmehr ſind auch im Direktionsbezirk Mainz die Schuellzüge für die Beförderung der Fahrräder freigegeben worden. Ausgenommen bleiben jedoch einſt⸗ weilen die D⸗Zuüge. „Geſitwechſel. Herr Direktor A. Gutjahr kaufte das Haus B 6, 25. Abgeſchloſſen durch Agent Fink. „Silberne Hochzeit. Am Dienſtag, 22. ds. Mts. feiert Herr Jakob Voiſin, Tapezier, mit ſeiner Gemahlin Friederike geb. Herrmann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 7 Die ſeite Monatsverfſammuug des Haupitonſulatle Mannheim der Allgemeinen Radfahrer⸗Uẽnion— Deutſcher Tourenclub am 10. November er. war wieder von mehr als 80 Mitgliedern beſucht. Den Vorſitz fübrte Hauptkonſul Herr Ober⸗ inſpektor Hetſchel. Derſelbe konnte mittbeilen, daß in den ver⸗ floſſenen 4 Wochen nicht weniger als 62 neue Mitglieder zur Allg. Radfahrer⸗Union— D..⸗C.(welche nunmehr in M annheim 305 Mitglieder hat) angemeldet worden ſind. Von allen Seiten wurden die beſten Ausſichten auf einen weiteren größeren Mitgliederzuwachs gemacht. Der Vergnügungskommiſſär, Herr Hofſchauſpieler Kökert, gab das vorläufige Programm für die am 10. Dezember ſtattſindende Hauptunterhaltung bekaunt, für deſſen prompte Durchführung er alle Gewähr bietet und iſt zweifellos ein nach jeder Richtung hin intereſſanter und genußreicher Feſtabend zu erwarten.“ Die Einfüh⸗ rung von Gäſten iſt mit Rückſicht auf die immer größer werdende Mitgliederzahl und um eine Ueberfüllung des Feſtſaales zu ver⸗ meiden am 10. Dezember a. e. nicht beſonders erwünſcht, indeſſen ſoll ſolche— unter gewiſſen Vorausſetzungen— geſtattet ſein und die einzuführenden Gäſte, ſpäteſtens bis zum 1. Dezember er. bei der Haupikonſulatsvorſtandſchaft, z. Hd. des 1. Sekretärs, Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. L. Seelig in Mannheim, B I, 73, ſchriftlich anzumelden. Au die Herren Jung, Dilger, Kundi, Neidig, Fiſcher und Berner, welche ſich in der heurigen Fahrſaiſon am meiſten an den Conſulatsausfahrten betheiligt haben, gelangten als Anerkennung hübiche Bierkrüge zur Vertheilung.— Daraufhin wird noch bekannt gegeben, daß die Gründung des neuen Hauptkonſu lats für die Rheinpfalz und Südheſſen am 6. ds. Mts. in Ludwigshafen a. Rh. erſolgte und daß eine rührige Vorſtandſchaft gewählt ſei, von der man wohl zur allgemeinen Freude hofſen könne, daß ſie die „Union“ in dem neuen Hanpikonſulatsbezirke in beſter Weiſe voran⸗ bringen werde.— Um zu zeigen, daß man den Kameraden im neuen Hauptkonſulatsbezirke gerne jede mögliche Unterſtützung gewähren wolle, wurde beſchloſſen, auf den durch die Tbeilung dem Mannheimer Hauptkonſulat zufallenden Antheil der alten Hauptkonſulatskaſſe zu Gunſten des neuen Hauptkonſulates Rheinpfalz und Südheſſen zu verzichten. Der offizielle Theil der Monatsverſammlung wurde damit geſchloſſen und trat die Fidelität dann in ihre Rechte ein. Es wechſelten daraufbin Chorlieder mit komiſchen Vorträgen und Concertſtücken der Hauskapelle in bunter Reihenſolge ad, ſo daß dig Zeit leider zu raſch verſtrich und Mitternacht längſt überſchritten war, ehe man an den Heimweg dachte.— Ein luſtiges Leben pulſirt im Mannheimer Uuions⸗ auplkouſulat und ein freundſchaftlicher Verkehr unter den Mitgliedern iſt es, der neben den pielen Annehm— lichkeiten und guten Leiſtungen der Vereinigung gewiß dazu beiträgt den Radlern die Unionsmitgliedſchaſt recht begehrenswerth zu machen. Vivat crescat floreat der A..⸗Union, dem Deutſchen Touren⸗Club! „Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 44. Woche vom 30. Okt. bis 5. November 1898. An Todesurſachen für dig 82 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das katſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— ſicht, Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 8 Fälle Lungenſchwind⸗ ucht, in 6 Fällen atute Erkrankung der Athmungsorgane, in 4 Fällen akute Darmtrankheiten,(in 2 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Fällen gewaltſamer Tod. Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur wird am kommenden Moutag, 21, d. Mts., Abends präzis ½9 Uhr, im Caſinoſaal(R 1, 1) Herr Rabbiner Dr. Grünfeld aus Bingen und wollen wir nicht verfehlen, unſere Leſer auch an dieſer Stell * auf dieſen intereſſanten Vorlrag auſmerlſam zu machen. Gäſte ſind einen Vortrag über„Die ſoziale Frage im alten Israel“ halten willkommen, * Club der Sachſen und Thüringer. Der im Juni ds. Js gegründete landsmaunſchaftliche Verein hat ſich in der kurzen Zeif ſeines Beſtehens eines ſteten Zuwachſes von Mitgliedern zu erfreuen gebabt, ſo daß ſich das ſeuherige Elublokal im Reſtaurant„Hohen⸗ zollern als zu klein erwies; daſſelbe wurde daher nach dein Scheffeleck M 3, 9, verlegt, woſelbſt jeden Mittwoch Abend 8¼ Uhr gemüthlichz Zufammenkünfte ſtattſinden. Da der Club eine große Anzahl küch⸗ tiger muſikaliſcher und humoriſtiſcher Kräfte in ſeiner Milte zählt, iſt an dieſen Abenden ſtets für gute Unterhaltung Sorge getragen, wie überhaupt die ſächſiſche Gemüthlichkeit ſtets zum Austrag ge⸗ langt. Hier lebenden Sachſen und Thüringern kann der Beſuch des Clubs ur warm empfohlen werden; es iſt namentlich für hier noch wenig bekaunte junge Leute angnehm, Anſchluß an Landsleute zu finden und auch Familien, deren Belgang ſehr wünſchenswerth iſt, werden bei der ganzen Geſtaltung und Haltung des Clubs gewiß in jeder Weiſe zufrieden eſtellt werden. Auch dürften die komfortablen Räume des Scheffelecks und ſeine centrale Lage gewiß dazu beitragen, dem Club viele neue Freunde zuzuführen. Um vielfſachen Wünſcher nachzukommen, wird derſelbe öfters Familienabende arrangeren und wird der erſte derſelben Samſtag, den 19. Nov., Abends 8 Uhr, im Saal im 5 des Scheffeleck abgehalten. * Beſuch des Nuitspandramas durch das hieſige Greua⸗ dierregiment. Damit die Grenadiere eine möglichſt getreue Kennt⸗ niß des ſiegreichen Geſechts der badiſchen Dwiſion bei Nuits vom 18. Dezember 1870 erlangen, dürfen dieſelben gegewärtig in kleinerey Abtheilungen das Panorama am Friedrichsring beſuchen, und wirb ihnen daſelbſt durch ihre Offiziere eine eingehende Schilderung des damaligen Kampfes an Hand des genau der Natur entſprechenden Koloſſal⸗Rundgemäldes zu Theil. Dieſe Beſichtigungey ſind für die jungen Krieger um ſo intereſſanter, als ja im Vereine mit dem 1. Leib⸗Grenadierregiment vor Allem unſereſn hieſigen Regiment di Gewinnung des Eiſenbahneinſchnittes und Vertreibung bezw. Ver⸗ nichtung der ſich in demſelben eingeniſteten Franzoſen, ferner die Einnahme des dem Feinde als Rückhalt dienenden Städtchens Nuits als Hauptaufgabe zufiel.— Wir ſehen daun auch im Panorama, wie ſich eben gas hieſige Regiment unter dem tapfern Oberſten von Renz an den rechten Flügel der bereits ius Gefecht verwickelten 109e ſetzt, während ſich an deren linkem Flügel Major Wolff anſchickt, Ein Jrühlingstraum. Roman von Johaunes van Dewall. (RNachbruck uerbeten.) 300(Fortſetzung.) O, es spar zu grauſam, unerhört! Abdda hakte aber nicht einmal den weiblichen Inſtinkt, zu ahnen, was in mir vorging, ſie hatte nicht einmal die Scham, zu erröthen Über fene leichtfertigen Worte, zu erröthen über ihren Anzug,— ſo bdazuſtehen vor mir, jenem Manne, der... Doch genug! Es gibt ein wunderſchönes Gemälde von Guſtap Richter in Berlin. Es ſtellt eine junge Araberin dar, in der maleriſchen, phan⸗ taſtiſchen Tracht ihres Landes, den rohten Fez mit der ſeidenen Quaſte ſchräg auf den üppigen Locken, große goldene Ringe in den Ohren, eine Kette von Goldmünzen um den Hals geſchlungen, den ſchlanken, jugendlichen Körper von einem offenen Jäckchen umſpannt, unter welchem ſich die durchſichtigen weichen Falten des Unterkleides zart wie Spinnweben und beinahe nichts verhüllend, hervorbauſchen, ſo ſtand Adda vor mir. Ein ſeidener Shawl hing lofe geſchürzt über ihre Hüften herab, auf die weitbauſichgen Pantalons von gelb⸗ hwarzem Atlaß hernieder, und unter dieſen ſchauten die nackten üße hervor, welche in gelben, vorn aufgebogenen und zugeſpitzten Pantoffeln ſtacken. 5 Die Augenbrauen ſchwarz gefärbt, die Lippen und Wangen ge⸗ ſchminkt, gepudert, duftend nach Wohlgerüchen,— ſo ſtand Adda vor mir.— das war die kleine Caprice zu Ehren des Hausfreundes Mohammed Effendi. In dieſem Koſtüm empfing mich Adda, und in dieſem Koſtüm wagte ſie, mich an jenen Abend auf der Baſtei, an den einzigen Licht⸗ bunkt meiner keuſchen. ſchmerzlichen Liebe zu erinnern!——— Kein Wunder wohl, wenn die Scham und Entrüſtung mir alles Blut in Aufruhr brachte und mir den Mund ſchloß. And bet aller Entrüſtung ſah ich doch. wie ſchön dieſes Weib war in ſeiner fremdartigen Tracht,— wie verführeriſch und bämoniſch deſtricend. O, es empörte mich, es machte mich beinahe raſend, daß anderen Männern Jo ſich zeigen konnte!— ——— LLead adh bafen l. al fb—baals Sit Gele Und während ich nun daſtand und bergeblich nach Faſſung rang, plauderte ſie heiter und völlig unbefangen fort: „Sie ſind verwundert?— Gefalle ich Ihnen nicht, mon ami, 5 waren die Frauen dort unten im Süden ſchöner als die arme ddas“ Sie lächelte mich ſchmachtend, wie um ein kleines Kompliment bittend, von unten herauf an. Den kleinen Finger an den Lippen, zog ſie mich näher zum Fenſter und ſchob die ſchweren Gardinen ein wenig zurück, ſo daß das helle Tageslicht voll auf ihre Züge, auf ihre ganze Geſtalt fiel. 3 Ich erbebte und ſchlug die Augen nieder. Sie drückte leiſe meine Hand. „O, ich glaube gar, Sie fürchten ſich vor mir“, lachte ſie mit dem Girren einer Taube. Ich ſtand wir im Traum. Ich vernahm ihre Worte und die luftige Muſtk nebenan, ich fühlte ihre Nähe, aber ich traute meinen Sinnen nicht, das Alles war ſo außergewöhnlich, ſo ſeltſam, ſo monſtrös,— ich war buchſtäblich wie vor den Kopf geſchlagen. Sie bemerkte es, ſie wurde ein wenig unruhig. Ihre Blicke glitten an ihrer eigenen Geſtalt herab und eilten dann flüchtig und unſicher zu mir herüber. Sie blinzelte einige Male mit den Augen, brach wie ſpielend ein breites Blatt von einer Palme und hielt dafſelbe wie einen Fächer vor Geſicht und Buſen. O, Sie müſſen hier nicht eiwa Ihren deutſchen kleinſtädtiſchen Maßſtab anlegen“, ſprach ſie eifrig.—„Ich weiß wohl.. mein Koſtüm.. Sie halten das für barock, ſeltſam bvielleicht gar für indezent, mein Herr Mentor von ehemals, wie!—— Ich gehe auch nicht alle Tage ſo, ma foi, non aber es iſt ſo tend, drollig.. und außerdem iſt heute gerade Mohammed Effendi da, dem zu Ehren legte ich es an. O, es iſt kein Maskenkoſtüm etwa, es iſt ganz echt. ſehen Sie nur(chier ſank der Palm⸗ zweig im Eifer des Geſprächs wieder herab)„Mohammed ſelbſt war ſo liebenswürdig, es mir aus Egypten mitzubringen von ſeiner letzten Reiſe... Im Uebrigen ſind wir hier auch ganz en petit comits. — Aber nun legen Sie auch ſchnell dieſe feierliche Miene ab, Herr Sie war ein wenig wieder in den Schalten des Zimmers zurück⸗ getreten, von dort aus warf ſie mir einen zärtlichen Blick zu. „Hier in Paris, wiſſen Sie, thut man gut, mit den Wölfen zu heulen“, fuhr ſie nach einer kleinen Pauſe fort, indem ſie den Palm⸗ zweig ganz fallen ließ und ſich zutraulich an meinen Arm hing.— „Anfangs kommt Einem allerdings hier Manches ſeltſam vor, aber man gewöhnt ſich ſchnell, denn Alles iſt hier ſo leicht, ſo gefällig und machen konnten, daß Sie nach Paris kamen. hier iſt es reizend. charmant..o, ich verſichere Sie, es iſt der klügſte Streich, den 4* o tauſendmal ſchöner und amüſanter als in dem langweiligen und ſteifen Deutſchland.— Doch nun kommen Sie!“ ch ließ mich ruhig von ihr entführen. er Lärm nahm zu, als wir in das Nebenzimmer kraken, ein eigenthümlicher Geruch, der die Sinne benahm, erfüllte das Zimmer. Aber ehe ich Zeit hatte, fernere Beobachtungen zu machen, öffnete Adda die dichten Vorhänge und ſchob mich lachend in ein großes, dämmeriges Gemach. „Hier bringe ich ihn!“ rief ſie heiter. 9 8 mir vorgenommen, in dem Hauſe der Miſtreß Blunt 3 8 s zu erſtaunen, aber mein Entſchluß kam doch beinahe ins anken. Man denke ſich ein großes rundes Zimmer— jedenfalls in einem der thurmartigen Anbaue liegend, welche das Haus flankirten— mit völlig orientaliſcher Ausſtattung. Schwere ſtreifige Teppiche an den Wänden, breite niedrige Ruhe⸗ betten längs derſelben, mit einer Unzahl der verſchiedenartigſten Kiſſen, ſchwere Teppiche und Bären⸗ und Leopardenfelle am Fuß⸗ boden. Selbſt ein Springbrunnen fehlte nicht, herab hingen an bunten Schnüren drei jener maleriſch mit Zierathen verſehenen mauriſchen Laternen, welche ein phantaſtiſches Dämmerlicht in dem ſonſt geſchloſſenen Raume erzeugten. Außer dieſen waren keinerlei Möbel in demſelben zu ſehen. Nachdem mein Auge ſich ſchnell an die halbe Dunkelheit, welche hier herrſchte, gewöhnt hatte, unterſchied ich die einzelnen Perſonen in dem ſchwülen Raume, eine laute, lärmende Geſellſchaft, welche bei unſerem Eintritt ihre verſchiedenen Beſchäftigungen auf keinen Augen⸗ dlick unterbra e und von der Her 5 erz ete 8, nt lit e⸗ en —* bt n et *. 938 Wermsgen ſuche. Mannbeim, 19, November, General Anzeiger. 8. Sefle) Mit ſeinem hieſigen Fuſilterbakafflone thatkräftig in der Naſſf en⸗ zugreifen.— Sowohl der auf unſerem hieſigen Friedhof beerdigte Oberſt von Renz wie deſſen Adjutant Prem. Lt. Waag nebſt 25 wei⸗ teren Ojſfizieren und 460 Mann unſeres Regiments fanden hierbei bekanntlich den Heldentod, während das Karlsruher Leib⸗Grenadier⸗ Regimeuts beinahe genau dieſelbe Zahl Verluſte zu verzeichnen hat. Ergebuiß des Preiswettbewerbes für die Feſthalleupro⸗ lekte. Das vom hieſigen Stadtrath zur Prüfung der 6 Feſthallen⸗ projekte eingeſetzte Sachverſtändigen⸗Kollegium vertheilte die aus⸗ geſetzten drei Preiſe folgendermaßen: 1. Preis: Bruno Schmitz⸗ Charlottenburg, 2. Preis: Viktor Lindner⸗Mannheim und W. Spannagel⸗München, ein gebürtiger Maunheimer, 3. Preis: Wilhelm Bruhrein⸗Mannheim. 16 Schiffsführer vor dem Schöffengericht Die im letzten Sommer auf dem Rhein ſo häufig vorgekommenen Unfälle mit Kies⸗ und Backſteinnachen, wobei auch Menſchenzertrunken ſind, veranlaßten die Gr. Staatsanwaltſchaft, durch die Rheinſchifffahrtspolizei an mehreren Tagen die hier vorbeifahrenden Kies⸗ und Backſtein⸗ nachen einer genaueren Kontrole daraufhin zu unterziehen, ob die Sicherheitsmaßregeln und Vorſchriften der Rheinſchifffahrtsorduung eingeh lten werden. Es liefen maſſenhaft Anzeigen ein und die gachlaſſigenSchiffsführer wurden mit ganz empfindlichen Geldſtrafen belegt. 16 Scheffsführer beantragten gerichtliche Entſcheidung und ſtanden dieſerhalb geſtern vor der Straſkammer. Urſachen der Slrafen war in ſäwmtlichen Fällen Uebertretung der Rheiuſchiff⸗ fahrtsordnung, theils durch ſchlechte Inſtandhaltung der Windborde, theils durch Ueberladen der Nachen, theils wegen Fehlens der im Schiffsatteſt angegeben Werkzeuge ꝛc. ꝛc. Die eingelegten Berufungen waren theilweiſe von Erfolg begleitet, theilweiſe wurden ſie ver⸗ worfen. Mit einer Doppelehe hatte ſich geſtern die hieſige Straf⸗ kammer zu beſchafligen. Es erregte im Frühjahr d. J. im Wieſen⸗ thal nicht geringes Aufſehen, als der Stationswärter der Station Hammereiſenbach der Nebenbahn Zell⸗Todtnau unter dem Verdacht, zwei Mal verheirathet zu ſein, feſlgenommen wurde. Geſtern ſtand der Verhaftete, der 44 Jahre alte Heinrich Wilhelm Krieger, in Oſtpreußen gebürtig, hier vor Gericht; Krieger hat ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich. Nachdem er ſeine Militärzeit in Oftpreußen abſolvirt, verheirathete er ſich in ſeiner Heimath. Es war ihm von ſeinen Schwiegereltern eine bedeutende Mitgift verſprochen worden, die aber nach der Hochzeit auf 150 Mark zuſammenſchrumpfte. Krieger ſah ſich in Folge deſſen gezwungen, ſein vor der Hochzeit begonnenes Kolonjalwagren Geſchäfl wieder aufzugeben. Da auch ſouſt ſeine Ehe eine höchſt unglückliche war, verließ Krieger Weib, Kind und Heimath und ging in die Fremde. Er trat als Kapitulant in das zweite bayeriſche Chev.⸗Regiment in Dillingen, ſtürzte aber im Jahre 1882 beim Manöver von dem Pferde und zog ſich ſchwere Wunden zu, ſo daß er mit einer Penſion von 21 Mark monatlich entlaſſen wurde. Krieger nahm zuerſt Stellen als Aufſeher an, wurde ſpäter Schutzmann, welcher Poſten ihm aber auch nicht be⸗ hagte, ſo daß er wieder den Wanderſtab ergriff. Er kam nach Baden und erhielt hier bei der Zell⸗Todtnauer Bahn eine Stelle. Später wuürde er gach Heidelberg au die Nebenbahn Maunheim⸗Heidelberg verſetzt. Hier verheirathete er ſich zum zweiten Male, trotzdem der von ihm angeſtrengte Eheſcheidungsprozeß gegen ſeine erſte Frau vom Gericht abgewieſen worden war. Die Braut erhielt er durch ein Inſerat, welches im„Heidelberger Tagblatt“ erlaſſen wurde und in dem es hieß, daß ein Beamter mit 1800 Mark Gehalt(in Wirk⸗ lichkeit waren es nur 800 Mark und freie Wohnung) eine Frau mit Die zweite Frau brachte Krieger eine Mitgift von 5000 Mark. Die Ehe war ſehr glücklich. Krieger hatte ſich gebeſſert. Nach mehreren Jahren brach das Verhängniß berein. Es wurde nach Krieger, der inzwiſchen auch 2 Kinder aus ſeiner zweiten Ehe bekommen hatte, wegen der Ernährung ſeines Kindes aus erſter Ehe geforſcht. Hiebei kam die ganze Geſchichte ans Tageslicht. Krieger, der inzwiſchen nach Hammereiſenbach verſetzt worden war, wurde dort verhaftet. Krieger ſuchte ſich in der geſtrigen Gerichtsvergand⸗ lung damit zu vert igen, daß er der Anſicht geweſen ſei, daß der Eheſcheidungsprozeß für ihn günſtig ausgefallen und er geſchieden wäre. Es wurde jedoch aktenmäßig feſtgeſtellt, daß der Angeklagte ganz genau von der Abweiſung des ßrozeſſes Kenntniß hatte. Das Gericht veruxtheilte ihn zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten und 3 Jahre Ehrverluſt. Der mitangeklagte Schwager des Krieger, der 45 Jahre alte Hilfsgefangenen⸗Aufſeher Franz Fritfchke, in Heidelberg wohuhaft, ebenfalls gebürtig aus Oſt⸗ preußen, wurde von der Beſchuldigung der Beihilfe freigeſprochen. Derſelbe hatte Krieger bei der Abfaſſung der Heiralhs⸗Annonce mit⸗ geholſen und ſtand ihm auch ſonſt bei der Gewinnung der zwerten Frau zur Seite und bekam für ſeine Bemühungen aus dem Ver⸗ nögen der zweiten Frau 1000 Mark. Slbſtmord. Geſtern Miltag hat ſich der etwa 50 Jahre alte frühere Sparkaſſenkaſſter Philipp Rocker hier, erhäungt. Die That geſchah in einem Aufall von Geiſtesſtörung. Muſhmaftliches Wetter am Sonntag, den 20. Nov. Im ganzen Oſten Europas hat der Hochdruck zugenommen und ſein Maximum nach Norddeulſchland vorgeſchoben, weshalb der neue Luftwirbel nordweſtwärts rückläufig wird. Für Samſtag und Sonntag und Montag ſteht bei kühler Temperatur fortgeſetzt trockenes und auch mehrfach aufgeheitertes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 57— 88 %„ 3 88 8 388Venmerk Datum gen e gen — 838 2 2 S 88 228 mm]. S 8 7 85 18, Nov. Morg. 7d762,4 3,8 NRW'ᷣᷓ2 18.„ Mittg.%761,5 9,8 N4 18.„ Abds. 907623 4,8 N2 19.„ Morg. 7˙67623 3,8 NNW3 Höchſte Temperatur den 18. Nov. + 10,0 Tielſte 5 vom 18./19. Nov. + 2,6 Aus dein Grofherfſogtiſum. J Neulußkeim, 18. Nov. Der Notiz bezüglich des Unfalls in der Figarrenfabrik Straßburger iſt dahin zu berichtigen, daß dem Werklührer Hagmann der Fuß nicht oberhalb des Knöchels vollſtändig abgeſchlagen würde, ſondern nur gebrochen iſt. 8 Karisruhe, 18. Nov. Das Großb. badiſche Miniſterium des Innern hat verfügt, daß auch im laufenden Jahre den Ortsviehver⸗ ſicherungsanſtallen Staatsbeihilfen zu den Koſten der thierärztlichen Behandlung der verſicherten Thiere gewährt werden.„ Herder'ſchen Buchdruckerei in Freiburg wurde heute früh der ſeit vielen Jahren in ihr beſchäftigte Arbeiter Liebler beim Anlegen des Trausmiſſtonsriemens erfaßt und von demſelben zermalmt. Der Verunglückte hinterläßt Frau und 3 Kinder. Wertheim, 18. Nov. Die kleine Gemeinde Eichel bei Wertheim kann ſich rühmen, in der Fürſorge für unſichere Exiſtenzen am weiteſten zu gehen. Die Ortſchaft beſitzt ein größeres Gemeinde⸗ eigenthum an Aeckern. Jeder Bürger tritt in den Genuß von etwa 5 Morgen Wieſen und Aeckern nach etwa 15 Jahren auf Lebenszeft. un kommt es dort, wie überall vor, daß einzelne Landwirthe⸗ in Vermögensverfall gerathen. Da der Genuß dieſer Aecker aber nicht gepfändet werden kann, ſo vermögen die Leute ſich in der Exiſtenz zu erbalten und gibt es, wie die„Neckar⸗Ztg.“ ſehreibt, in der That welche allein vom Ertrag dieſer Güter leben Eine Art eimſtätten, wie ſie in Baden einzig in dieſem kleinen Orte beſtehen den.— 2 2 2 Konſtanz, 18. Nov. Seit einiger Zeit treibt ſich im bad. Oberlande ein etwa 30 Jahre altes Frauenzimmer umher, das die Diakoniſſenhäufer und Spiläler brandſchatzt. Dasſelbe gibt ſich meiſt als Schweſter oder Verwandte einer Krankenſchweſter aus, die früher in dem betreffenden Spital oder Diakoniſſenhaus war und weiß daun ch allerlei unwahre Angaben die Krankenſchweſtern ꝛc, zur Hingabe von Darlehen zu beftfüſmten, mit denen ſie ſebann alsbafd Verſchwünder, Es empfiehlt ſich bei Betreten der Frauensperſon alsbald Anzeige an die nächſte Polizeibehörde zu machen, damit der Schwindlerin das Handwerk gelegt werden kann. 9falz, Heſſen und Jlingebung. Mußbach, 18. Nov. Herr Wilhelm Reiß, Gutsbeſitzer hier, ließ 10 Juder 1898er und 24 Fuder 1896er Weißweine eigenes Wachsthum aus hieſiger und Gimmeldinger Lagen verſteigern. Es koſtezen je 1000 Liter: 1893er Mußbacher 680, 650: 1896er Muß⸗ bacher 320, 335, 345, 355, 360. Mörlenbach, 18. Nov. Wir berichteten vorigen Mogat, daß ein im nahen Vöckelsbach wohnhafter italieniſcher Eiſenbahnarbeiter Namens Da Grava einen Kollegen wegen einer kleinen Schuld kalt⸗ blütig erdolcht hat, während er ſelbſt die Geſchäftsleute der Gegend um einige hundert Mark beſchwindelte. Noch iſt dieſer ſchändliche Mordbube— er hat nämlich bereits vier Morde auf dem Gewiſſen — nicht abgeurtheilt, und ſchon wieder war geſtern das ſonſt ruhige und friedlich im Gebirg liegende Vöckelsbach der Schauplatz großer Unruhen, indem emne Anzahl italieniſcher Arbeiter gegen ihre Haus⸗ berren in bedenklicher Weiſe revoltirten. Man war aber ſo klug und ſandte ſofort eiligſt nach der Gendarmerie, und ſo gelang es, noch rechtzeitig nicht weniger als fieben der Haupträdelsführer zu verhaften und nach Wald⸗Michelbach in ſicheren Gewahrſam zu ver⸗ bringen, wo man ihnen ohne Zweifel klar mochen wird, daß man in deutſchen Landen noch Mittel hat, dieſe gefahrdrohenden Schrei⸗ hälſe kleinlaut zu machen. * Offweiler, 18. Nov. Ein verlorener Sohn kehrte dieſer Tage in ſeine Heimath und zu feinen alten, bedauernswerthen Eltern hierher zurück. Im Jahre 1878 wurde der hieſige, damals 20jährige Ackerer J. zum Milifär ausgehoben und im Herbſt desſelben Jahres in ein Jufanterie⸗Regiment in Köln eingeſtellt. Gleich am erſten Tage deſertirte er nach Frankreich. Dort trieb er ſich nun 7 Jahre herum, jedenfalls nicht immer zur Zufriedenheit der franzöſiſchen Polizei, denn dieſe ſchob ihn eines Tages nach Deutſchland ab. Hier verbüßte er nun wegen Fahnenflucht eine neunwonalige Feſtungshaft und wurde dann wieder in ſein Regiment in Köln eingeſtellt. Nach einem Tage Dienſt gelang es ihm, zum zweiten Mal zu deſertiren. Jetzt wurde er Fremdenlegionär. Fünf Jahre lang ertrug er die furchtbaren Strapazen des ſtrengen Dienſtes in der Legion in Afrika. Dann wurde er nach Frankreich entlaſſen und ſpäter auf deutſchem Gebiete wieder feſtgenommen. Jetzt erfolgte wegen Fahnenflucht und Majeſtätsbeleidigung ſeine Verurtheilung zu fünfjährigem Feſtungs⸗ gefängniß. Nach Verbüßung dieſer Strafe in Köln follte er dieſer Tage zum dritten Mal in ſein Regiment eingereiht werden, wurde jedoch wegen Krankheit einſtweilen in ſeine Heimath beurlaubt. So kam er nach zwanzigjähriger Abweſenheit in Sträflingskleidern hier 8 au, ein an Leib und Seele gebrochenen Mann, der nie mehr geſundet. Friedrichshafen, 18. Nov. Um das durch den Grafen von Zeppelin konſtruirte lenkbare Luftſchiff zu erproben, läßt die Geſell⸗ ſchaft für Förderung der Luftſchifffahrt in Stuttgart, der ein Kapital von einigen hunderttauſend Mark zur Verfügung ſtehen ſoll, dem⸗ nächſt einen ſchwimmenden Schuppen von rieſigen Größenverhält⸗ u ſſen herſtellen. In dieſen Schuppen ſoll unter Leitung eines Stutt⸗ garter Maſchinentechnikers das lenkbare Luftſchiff hergeſtellt und mit dieſem alsdann Flugverſuche über den Bodenſee gemacht wer⸗ den. Die Flugverſuche, welche im Monat Juli 1899 ſtattfinden ſollen, dürften eine große Menge Schaulnſtiger herbeilocken. Gelchäftlicijes. Neue Wirthſchaft. In dem nenerbauten Hauſe des Herrn Bauſch auf dem Waldhof(Langeſtraße) wurde in letzter Zeit eine allen Anſprüchen der Neuzeit entſprechende Wirthſchaft,„Zum heſſi⸗ ſchen Hof“, erſtellt, welche heute, Samſtag, eröffnet wird. Da der Waldhof, namentlich in letzter Zeit, ein beliebtes Ziel der Mann⸗ heimer Spaziergänger bildet, ſo dürfte die neue Wirkhſchaft, in wel⸗ cher das Bier der Schrödeliſchen Brauerei in Heidelberg zum Aus⸗ ſchank gelangt, auch viel von hier aus frequentirt werden. Tagesnenigkeiten. — In Köln wurde ein verheiratheter Mann von einem Ita⸗ liener überfallen und auf offener Straße erſtochen. Der Thäter ent⸗ kam. Seit einigen Tagen bereits ſind polizeilicherſeits umfaſſende Erhebungen nach dort anſäſſigen Italienern im Gange, bei denen es ſich angeblich um Anarchiſten handelt. — In Peſt ſind die Maſern ausgebrochen, 800 Kinder liegen krank und die Schulen ſind geſchloſſen. — 3Zwiſchen Krems und Gfohl findet ſich folgendes „Radfahrermartel“: Den Franzl, den a Jeder kennk, Hat hier ein Ochs vom Radel'rennt. ORadler, der Du fahrſt zum Haferl, Sitz ab bei dieſem Martertaferl Und merk, bergab man immer ſchiebt, Dieweil es hier viel Rindvieh gibt. dDer in London in den Backofen geſteckte Bäcker⸗ lehrling, von dem wir kürzlich berichteten, iſt der 19jährige Sohn eines Wagners in Wolfhagen bei Kaſſel. — In Breslau hat ſich der Verlagsbuchhändler Stadtver⸗ orbneter Morgenſtern, welcher ſich wegen Unkerſchlagung von 80,000 Mark an Genoſſenſchaftsgeldern in Unterſuchungshaft befand, im Gefängniß erhängt. — In Schrimm in Poſen brach eine Typhusepidemie bös⸗ artigen Charakters aus. — Der Orden der Ehrenlegſion iſt einer der wenigen, die auch eine Penſion geben. Die Franzoſen zahlen für dieſen koſt⸗ baren Orden 9,573,500 Fres. an Gehalt. — Der Papſt glaubt mütterlicherſeits von dem durch Bulwers Roman und Wagners Oper weitbekannten Cola di Rienzi abzu⸗ ſtammen und hat genaue Erhebungen darüber anſtellen laſſen. LIn Seitendorf(Mähren) iſt die 450jährige Pfarrkirche St. Johann abgebrannt. — Dawſon⸗City, die Goldſtadt im Klondykegebiet, wurde durch einen ungeheuren Brand faſt vernichtet. Das Feuer zerſtörte ſo viele Barackten und Holzhäuſer, daß weit über die Hälfte der Stadt ein Aſchenhaufen iſt. Achttauſend Bewohner ſind ihres Ob⸗ daches beraubt. Das Wetter iſt jetzt außergewöhnlich rauh und das Eis war ſchuld, daß man dem Feuer nicht beſſer Einhalt thun konnte. — Aus allen Theilen Sardiniens werden wolkenbruchartige Regengüſſe gemeldet. Die Felder ſtehen vielfach unter Waſſer. In der Provinz Cagliari ſollen auch Menſchen umgekommen ſein. An den Küſten wüthete ein heftiger Sturm. Die auslaufenden Schiffe mußten in die Häfen flüchten. In Leoramanna, wo der Sturm 18 Stunden wüthete ſtürzten mehrere Häuſer ein. — Im Oſtdockvon Cardiff fand an Bord des mit Kohlen beladenen Viermaſters„Sachſen“ eine Schlagentzündung ſtatt. Das Schiff ſteht in Flammen. Von der Mannſchaft ſind mehrere verletzt. — Geſtern fuhr bei dichtem Nebel ein Zug der Pennſyl⸗ vaniaeiſenbahn bei Jerſey City in einen Trupp arbei⸗ tender Schienenleger, von denen 11 getödtet und 6 verletzt wurden. — Der einzige Sohn des berühmten Schriftſtellers de Amicis hat ſich, ſo wird aus Rom gemeldet, durch einen Revolberſchuß ge⸗ tödtet. Die Urſache des Selbſtmordes des zweiundzwanzigjährigen Jünglings iſt der unglückliche Ausgang ſeines Anatomie⸗Rigoroſums an der Turiner Univerſität. — In Dalena bei Merſeburg wurde die 60 Jahre alte Minna Koch ermordet. Der Mörder, ein Schmiedegeſelle aus Halle, iſt verhaftet. — Nachts brach in einem Holzhauſe an der Petersburger Chauſſee Feuer aus. Zehn pPerſonen, darunter vier Kinder. ſind umgekommen. Theater, Kunſt und Wiſfeuſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Das Glück im Winkel. 5 Sudermanns„Glück im Winkel pflegt in den letzten Jahren nur noch vereinzelt auf dem Repertoire der Bühnen zu erſcheinen. Meiſt iſt die Rolle des Barons von Rödnitz die Veranlaſſung zur WMiederaufnähne dezn Sildes. o auch an unſerem Theater, das dem Stück eine mehrjährige Ruhe gegönnt hatte. Mitterwurzer hak der Röcknitzrolle zu ihrer Berühmtheit verholfen, ſie war eine viel⸗ bewunderte Glanzleiſtung des großen Künſtlers. Sie wird faſt überall vom erſten Helden geſpielt, ſie liegt nicht jedem günſtig, aber allen denen, die über das nöthige Maß von Temperament, Charakteri⸗ ſtrungsgabe und imponirend⸗fascinirendem Auftreten verfügen, gilt ſte als begehrenswerthe Paraderolle, ſo wenig umfangreich ſie auch iſt. Herr Heinrich Götz vom Kieler Stadttheater, der ſich uns am Mittwoch in der klaſſiſchen Rolle des Wilhelm Tell als ein Schau⸗ ſpieler von ſchätzenswerthen Eigenſchaften vorgeſtellt hat, ſpielte den Röcknitz als zweite Gaſtrolle und erzielte einen ſehr ſchönen Erfolg damit. Sein Tell lehrte uns einen intelligenten Schauſpieler kennen, ſein Röcknitz machte wahrſcheinlich, daß wir an ihm auch einen intereſ⸗ ſanten Schauſpieler gewinnen würden, der im modernen Schauſpiel ebenſo gut wie im klaſſiſchen ſeinen Mann ſtellt. Sein ſchönes und kräftiges Organ, das die Schiller'ſchen Verſe zu beſter Geltung ge⸗ bracht hatte, fand ſich auch in dem burſchikoſen Ton, den abgeriſſenen Sätzen der geſtrigen Rolle ſehr gut zurecht. Spiel und Maske ent⸗ ſprachen durchaus der Rolle. Er fand den richtigen Ausdruck für die ungezügelte Sinnlichkeit dieſer brutalen Herrſchernatur, für die es heißt: beſitzen und niedertreten, von der etwas ausgeht wie ſiegende Sturmesgewalt, unwiderſtehlich, faſt dämoniſch. Röcknitz bezeichnet es ſelbſt, wenn er von der niederträchtigen Se le Blut redet, die in ihm kocht. Die Rolle des Röcknitz hat der Klippen manche, ſie iſt aber in zwei Punkten ganz beſonders auf die Kunſt des Schauſpielers geſtellt, einerſeits darin, daß ſie bei aller Brutalität leidenſchaftlicher Gefühlsäußerung nicht direkt abſtoßend wirken darf, und daß in der großen Scene des zweiten Akts die ſehr gefährliche Grenze des Un⸗ möglichen nicht überſchritten wird. Die Art, wie der Gaſt dieſer Schwierigkeiten Herr wurde, verdient unſere beſondere Anerkennung. Hoffen wir, daß ihm auch bei ſeinem dritten Auftreten der Erfolg hold bleibe und daß er beſtätige, was wir nach dem enormen Abſtand zweier Rollen wie Tell und Röcknitz, ſicher vermuthen dürfen, daß er nämlich darſtelleriſche Vielſeitigkeit und Wandlungsfähigkeit in ge⸗ nügend hohem Maße beſitzt, um den ſo verſchieden gearteten Anfor⸗ derungen des heutigen Schauſpielrepertoires gerecht werden zu können, und in jeder Rolle gewiſſermaßen als ein Anderer, ein Neuer zu er⸗ ſcheinen. Denn das verlangen wir von dem modernen Künſtler der Menſchendarſtellung, daß er ſich mit jeder Aufgabe ſeines Rollen⸗ gebietes ſo vollkommen zu identifiziren vermöge, daß ſeine Perſön⸗ lichteit ganz in dem geſpielten Charakter aufgehe, daß er ſich ſomit immer wieder von einer neuenSeite ſeiner Individualität zeige und die Veränderung der Maske nicht nur äußerlich, ſondern auch inner⸗ lich vornehme. Das Sudermannſche Stück mit dem unbefriedigenden Schluß, das ſich entgegen der ſonſtigen Gewohnheit des Autors weniger auf Bühneneffekte als auf die pfychologiſche Entwickelung ſeiner Haupt⸗ charaktere verlegt, enthält zwei große Scenen, auf die es in ſeinem ganzen Aufbau hinarbeitet: zwei Scenen à deux nach unberleug⸗ barem franzöſiſchem Muſter in ihrer Anlage. Es ſind die beiden Schlußſcenen des zweiten und des dritten Aktes, die zwiſchen Eliſabeth und Röcknitz und die zwiſchen Eliſabeth und ihrem Gatten. In beiden Scenen iſt es Sudermann nicht gelungen, die Eliſabeth zu einer ſogenannten dankbaren Rolle zu erheben, wie ſie ſonſt den Schau⸗ ſpielerinnen dieſes Faches in den meiſten ſeiner Stücke vorbehalten ſind. Frl. Liſſi, deren glänzende Magda noch in lebhafter Er⸗ innerung iſt, hat als Eliſabeth keine Rolle, die ſo ganz nach ihrem Geſchmack wäre. Aber was ſie uns geſtern bot, war eine fein indi⸗ vidualiſirte Leiſtung, die volles Lob beanſpruchen darf. Der Rektor des Herrn Kaiſer war ſehr ſorgfältig ausgearbeitet. Es iſt ein Gemiſch von Trockenheit, Gutmüthigkeit, Reſignation und ehrlichem Streben in dieſem Rektor der dreiklafſigen Mittelſchule einer kleinen Landgemeinde, der ſeine Laufbahn verpfuſcht ſieht und ſich um ſeiner ſo völlig anders als er gearteten Frau willen herausſehnt aus den kleinen, engen Verhältniſſen ſeines Berufes, ſeines glücklichen Winkels. Herr Kaiſer brachte dieſe ſchwierige Rolle zu vortrefflicher Geltung. Frl. Wittels hatte die ihr ziemlich fern liegende Rolle der Betting zu ſpielen, deren getäuſchtes Eheglück ſich in reſignirter Müdigkeit und ſcheinbar ſtumpfer Gleichgiltigkeit kundgibt. Sie wußte dieſe Figur, die ſo ganz das Gegenſtück zu dem Varon bildet, mit beſtem Gelingen zu charakteriſtren. Auch die epiſodiſchen Figuren des Herrn Godeck(Kreisſchulinſpektor) und des Herrn Löſch(Dangel) ver⸗ dienen Lob. Frl. Burger ſpielte die blinde, auf der Grenze vom Kind zur Jungfrau ſtehende Lene und erprobte ihr Talent erfolgreich an dieſer Rolle, der ſie allerdings noch tiefere pſychologiſche Er⸗ gründung zutheil werden laſſen könnte. Die Vorſtellung nahm unter der Regie des Herrn Intendanten einen abgerundeten und ſehr bei⸗ fallswürdigen Verlauf. r. W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Heute Abend findet das letzte Auftreten des Königl. bayr. Kammerfängers Herrn Francesco d' Andrade ſtatt. In Folge Unpäßlichkeit der Frau Fiora wird Fräulein Margarethe Veder vom Sladt⸗ theater in Straßburg i. E. die Parthie der„Roſine“ ſingen. Hofkavellmeiſter Felix Weingartner, der geſtern Abend mit dem Münchener Kalmorcheſter im Frankfurter Saalbau ein zweſtes Konzert gab, hatte bei dem enthuſiasmirten Publikum wieder einen großartigen Erfolg. 'Albert Conzerk. Beſonderes Intereſſe verdlent der am nächſten Dienſtag im Kaſinoſaal ſtattfindende d Albert Klavierabend. 'Albert ſteht wohl als Klavierſpieler heute unübertroffen da, be⸗ ſonders für Beethoven hat er ſich jeder Zeit als ein genialer Inter⸗ pret erwieſen. Es iſt daher erfreulich, daß der Name Beethoven auch dieſes mal nicht auf dem Programm ſeines Klavierabends fehlt. Der Kartenverkauf zu dem Conzert findet in der Heckel'ſchen Hof⸗ muſikalienhandlung ſtatt. Badiſche hiſtorſſche Kommiſſion. Der Großherzog hat die ordentlichen Mitglieder der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommifſton Geiſtlichen Rath Proſeſſor Dr. Könſg in Freiburg und Profeſſor Dr. Eduard Heyck in München auf ihr Anſuchen ihrer Stellung als ordentliche Mitglieder der Kommiſſion enthoben. Neue Muſikalien aus dem Verlag von Breitkopf u. Härtel in Leipzig. Friedrich Hermann, Sonatenſtudien für Pianoforte und Violine. Der Herausgeber hat in dem uns vorliegenden 1. Bande 12 leicht auszuführende Sonaten⸗ ſätze von Bach, Händel, Haydn, Mozart, Schubert, Weber u. a. nach ſorgfältiger Wahl zuſammengeſtellt, vom Einfacheren zum Kunſt⸗ volleren aufſteigend, ſehr zu empfehlen für Zwecke des Unterrichts und des Vortrags im häuslichen Kreiſe.— Von H. Hofmanns Kla⸗ vierkompoſition: Sechs Genrebilder op. 126 haben wir Nr. 3 Liebeslied und Nr. 4 Barkarole als gediegene und melodiöſe Vortrags⸗ ſtücke kennen gelernt, die an die Technik keine beſonders hohen An⸗ ſprüche ſtellen. Bedeutend ſchwieriger ſind zwei neue Kouzer Etüden in Es⸗dur, welche als op. 1 von Edwin A. Graſſe figuriren, beide im brillanten Stil geſchrieben, die zweite umfang⸗ reicher und dankbarer, die erſte ein kurzes, graziöſes Intermezzo.— Zehn Klavier⸗Etüden zur Ausbildung der linken Hand ſind von Anton Krauſe(op. 15) erſchienen. In ihnen iſt eine Fülle guten und keineswegs langweiligen Unterrichtsſtoffes mannigfachſter Art enthalten, ſo daß ſie als werkhvolle Ergänzung der Klavierſchulen bezeichnet werden können. Sie ſind in der Volksausgabe von Breit⸗ kopf u. Härtel bei ſauberer Ausſtattung um den billigen Preis von 3%. zu haben.— Ebenfalls in der Volksausgabe des genannten Ver⸗ lags liegt uns der praktiſche Theil der ſoeben erſchienenen Allge⸗ meinen Geſangsſchule von Auguſt Iffert vor. Vor⸗ 5 ausgeſetzt ſind bei Beginn des Geſangsſtudiums nach dieſer Schule die in der theoretiſchen Anleitung desſelben Verfaſſers, der am Dres⸗ dener Konſervatorium als Geſanglehrer wirkt, enthaltenen Kapitel über die Tonbildung und die Regiſter der Stimme. Die praktiſchen Uebungen beginnen mit Studienmaterial für das Einſtellen und Halten der Stimme, den Vokalwechſel in Solmiſations ilben und die Deckung des Tons. Darauf folgen Uebungen in gehaltenen Tönen, Portament und Uebungen in der Ausſprache der Konſonanten. Für Erlernung der Verzierungen: der Vorſchläge, Schleifer, Triller.f w. iſt ebenfalls reichhaltiges Material beigebracht. Im 2. Theil finden ſich Solfeggien von Oito Singer, Concone und Eherubini(25 Num⸗ — *. Wene, Genctal Anzelger. Mannzefm, 19. Novemher⸗ mern). Das ganze Werk macht eine günſtigen Eindruck und ſpricht aber ſeitdem es den Herren Cavaignac und Roget gefallen hat, für die gründliche Sachkentniß des Verfaſſers.— Unter den im Breit⸗ Lopf u. Härtel'ſchen Verlag neuerſchienenen Liedern iſt hervorzuheben: Ludwig Bonbins„Im Walb, im hellen Sonnenſchein“ op. 41, eine vornehme unb wirkſame Kompoſition.— Männerchöre ſeien auf das von Friedrich Heſſe mit volksthümlicher Kraft komponirte Becherlied(op. 26)„Wo ich am liebſten weile, das iſt vorm vollen Faß“, au ſam gemacht.— Unter den neuen Katalogen der Firma Breitkopf u. Härtel wird weitere Kreiſe des Publikums beſonders die Zuſammenſtellung ſämmtlicher Einmarkbände aus den ver⸗ chiedenen Editionen des Verlags für den Haus⸗ und Konzertgebrauch mit Bezeichnung des Schwierigkeitsgrades intereſſiren. Der„Allgemeine Deutſche Muſikverein“ hat auf Grund Iner neuen Satzungen ein(ausſchließlich für die Mitglieder des ereins beſtimmtes) Preisausſchreiben erlaſſen. Es ſind dafür fol⸗ gende Beſtimmungen maßgebend: 1. Für ein größeres ſinfoniſches Orcheſterwerk, gleichviel ob in geſchloſſener oder freier Form, 1000&. 2. Für ein Konzert für ein oder mehrere Streichinſtrumente mit Orcheſter 600. 3. Für ein Kammermuſikwerk ohne Klapier(alſo Rur für Streich⸗ und Blasinſtrumente, getrennt oder gemiſcht) 500%. 4. Für eine Geſangsſcene größeren Stils mit Orcheſter 800. Die Werke ad 1 und 2 ſind in ſauber geſchriebener Partitur an den Vorſitzenden des Vereins abzuliefern bis 1. September 1899; die ad 8 und 4 bis 1. Februar 1899, und zwar das Kammermuſtk⸗ werk in Partitur und Stimmen, die Geſangsſcene in Partitur und Klapierauszug(getrennt von einander). Einzureichen find nur ſolche Werke, die bisher weder öffentlich aufgeführt wurden, noch im Druck erſchienen ſind. Die Handſchriften ſind ohne Namen des Kompo⸗ Riſten, wohl aber mit einem Kennwort verſehen, einzureichen; dieſes iſt auf einen beizugebenden verſchloſſenen Briefumſchlag zu ſetzen, in dem, von außen nicht erkennbar, der Name des Komponiſten mit⸗ getheilt wird. Die preisgekrönten Werke der Gattungen 1 und 2 werden auf der im Jahre 1900, die der Gattungen 3 und 4 ſchon auf der im Jahre 1899 ſtattfindenden Tonkünſtler⸗Verſammlung zur Aufführung gelangen. Das Urheberecht an den Werken verbleibt den Komponiſten, doch ſteht dem„Allgemeinen Deutſchen Muſikverein“ das Recht der erſten Aufführung zu. Die Einſendungen ſind an den Generalmuſikdirektor Steinbach in Meiningen zu richten. Direktor Haſemaun hat von dem ihm zuſtehenden Recht, das Thalia⸗Theater in Berlin auf weitere drei Jahre zu pachten, Gebrauch gemacht. Er iſt durch die Hoffnungen, die er auf die Bethätigung von Emil Thomas an ſeiner Bühne ſetzt, um ſo mehr dazu veranlaßt worden, als der Künſtler ihm günſtige Perſpektiven für ſeine Wirk⸗ ſamkeit in der Poſſe gemacht hat. Prinz Georg von Preußen, der bekanntlich unter dem Namen . Konrad eine Reihe dramatiſcher Arbeiten veröffentlicht hat, iſt in Hannover eingetroffen, um der im dortigen Hoſtheater ſtattfindenden erſten Aufführung ſeines neueſten einaktigen Dramas„Praxedis“ bei⸗ zuwohnen. Hauptmanns„Fuhrmaun Heunſchel“ wird, demnächſt ins Franzöſiſche übertragen werden, um in Antoines Théstre Libre ſeine Erſtaufführung zu erleben. Antoine möchte, nachdem er von dem großen Erfolge vernommen hat, das Stück noch in dieſer Salſon herausbringen. Der Direktor und Schauſpieler des Theatre Libre wird natürlich ſelbſt die Titelrolle geben und vorausſichtlich bald nach Berlin kommen, um hier an der Quelle, im Deutſchen Theater, die Darſtellung und Inſzeuirung des intereſſanten Werkes kennen zu en. „Zum Beſten der Armen“ Der Kuß der Schauſpielerin. will die ebenſo ſchöne, wie in der beſten Geſellſchaft wohl bekannte Schauſpielerin Miß Minnie Seligmann auf dem Wege der Auktion einen— Kuß meiſtbietend veräußern. Sie erklärt, den Kaufpreis bis auf 1000 Dollars bringen zu wollen, daß der Kuß die genannte Summe wohl werth ſei, in ſeiner Wärme aber von der Freigebigkeit und auch von der— Perſönlichkeit des Käufers durchaus abhängig ſein würde. Das genannte Anerbieten hat einige Senſation erregt And man erwartek, daß die Auktion zum Mindeſten kehr animirt ver⸗ aufen wird. —— Aeueſte Nachrichten und CTelegtamme. Mien, 18. Nov. Eine Petersburger Zuſchrift der„Polit. Norreſp.“ betont, die Guildhallrede Lord Salisburys habe in Rußland inſofern ſehr angenehm berührt, als ihr Grundton biel friedlicher war, als man erwartet hatte, ſowie aus dem Grunde, weil Salisbury die Pläne, wie ſie ihm von der öffent⸗ lichen Meinung zugeſchrieben werden, in Abrede ſtellt. Dieſe Hal⸗ ktung werde jedoch dadurch ſehr abgeſchwächt, daß man den Hin⸗ weis auf die angeblich England drohenden Gefahren, mit denen Salisbury die gewatigen Seerüſtungen Englands zu begrün⸗ den ſuchte, nicht begründet finde. Man vermuthet, daß England gerüſtet ſein wolle, um im Nothfalle in China eine Schutzpolitik u befolgen, die ſich gegen Rußland und Frankreich richten werde. 5 hege man den Verdacht, daß England die Vereinigten kaaten gegen Zuſicherung eines Ankheils an der Beute bei der Aneignung der Philippinen unterſtützen wolle. Keine dieſer bei⸗ den Möglicheiten wäre dem Frieden zuträglich und man ſei in allen politiſchen Kreiſen Rußlands der Anſicht, daß in Allem hetrachtet die engliſche Aktion beſonders in Oſtaſien mit großer Wachſamkeit verfolgt werden müßte. Peſt, 18. Nov. Die äußerſte Linke ſtellte abermals den Antrag, die Angelegenheit des Hentzi⸗Denkmals möge auf die Tagesorbnung geſeßt werden. Der Antrag wurde jedoch von kuiner großen Mehrheit abgelehnt. Paris, 18. Nod. Der Miniſter für die Kolonien erhielt En Telegramm des Gouverneurs von Guyana mit der Meldung, daß die Enlſcheidung der Strafkammer des Kaſſationshofes Drehfus mitgetheilt worden ſei. Das Telegramm er⸗ wähnt leines Zwiſchenfalles. Das Appellationsgericht hat beſchloſſen, die Unterſuchung gegen Urbain Gohier infolge der Klage der Minſter des Krieges und der Marine einzuleiten. Die Unterſuchung wird ſummariſch ſein. Der Prozeß ſoll in der letzten Tagung des Schwurgerichts verhandelt werden. „Figaro“ meldet, General Zurlinden und der Kriegsmintſter Se Freheinet hätten beſchloſſen, daß die Verhandlung gegen Picquart öffentlich ſein ſoll. Der Verleger der„Denkwürdigkeiten“ Eſterhazys kündigt un, daß das Buch im Laufe der nächſten Woche erſcheinen werde unter der Aufſchrift:„Les dessous de affaire Dreyfus.“ Der Verleger hat die Borrede, wie erwähnt, ſchon jetzt den Blät⸗ dern mitgekheilt. Darin ſagt Eſterhazy, er ſei durch zwei Gründe enöthigt worden, ſeine Denkwürdigkeiten zu ſchreiben.„Zuerſt, 1 et, muß ich und müſſen die Meinigen leben. Der mora⸗ iſche Grund, der mich dazu zwingt, iſt folgender: Man hat ſich nicht darauf beſchränkt, mir und den Meinigen alle möglichen Moraliſchen und materiellen Uebel zuzufügen. Man hat mir auch die Ehre genommen, indem man mir die Epauletten abriß. So kange meine Vorgeſetzten mich ſchüßten, habe ich geſchwiegen, mich zu verachten und mich meinen Feinden preiszugeben, habe ich das Recht und die Pflicht, zu rufen:„Haltet den Mörder!“ Meine Kameraden in der Armee und alle Franzoſen mögen ſich beruhigen, denn ich überlaſſe es den Freunden von Dreyfus und Picquart, die Intereſſen des Landes bloszuſtellen. Ich muß mich aber gegen die Verleumdungen wehren. Ich werde die Ränke und die Schändlichkeiten meiner Feinde aufdecken und beweiſen, daß man beſſer daran iſt, wenn man von dem Auswurf des Bagnos abgeurtheilt wird, als von gewiſſen franzöſiſchen Richtern unſerer Zeit.“„Siecle“ erinnert daran, daß die Denkwürdigkei⸗ ten Eſterhazys unter der Mitarbeiterſchaft der Redakteure der „Libre Parole“, Méry und Boisandré, verfaßt worden ſind. Das beweiſe der Vertrag zwiſchen Eſterhazy und ſeinem Ver⸗ leger, und aus den Stilblüthen der Vorrede dürfe gefolgert wer⸗ den, daß ſie auch ſonſt mitgearbeitet hätten. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich heute hauptſächlich mit der Anleihe von 200 Millionen Franken für Eiſenbahnpläne in Indochina nach den Vorſchlägen des Generalgouverneurs Doumer. Die Anleihe wurde gruündſätzlich angenommen. Sie ſoll mit Bürgſchaft des franzöſiſchen Staates verwirklicht wer⸗ den. Es ſind drei Linien in Indochina geplant, die erſte von Haiphong nach Laokai und mit Fortſetzung auf chineſiſchem Ge⸗ biet; die zweite als Küſtenlinie in der Richtung nach Annam; die britte nach Cochinchina. Die Einzelheiten der Pläne werden von der Regierung geprüft, dann dem Parlament vorgelegt werden. Die Verfügung des Kaſſationshofes vom Montag enthält nicht nur die Aufforderung, Dreyfus ſofort von der Geneh⸗ migung des Reviſtonsgeſuches in Kenntniß zu ſetzen, ſondern be⸗ timmt auch, daß dem Verbannten der Brief mitgetheilt werde, in dem der Juſtizminiſter Sarrien dem Generalſtaatsanwalt die Weiſung gab, das Reviſionsverfahren einzuleiten, ſowie die Rede, die der Generalſtaatsanwalt Manau vor dem Kaſſa⸗ tionshof hielt und in der er die Reviſton eingehend begründete. Auf Grund dieſer beiden Schriftſtücke ſoll Dreyfus eine Denk⸗ ſchrift verfaſſen, in der die Gründe ſeiner Vertheidigung dar⸗ zulegen hat. Dieſe Schriftſtücke werden erſt mit der nächſten Poſt nach Guhana abgehen. Wegen ihres Umfanges mußte man auf die telegraphiſche Uebermittelung verzichten. Demnächſt wird auch der Anwalt Mornard beim Kolonialminiſter Schritte thun, um die Erlaubniß zu erhalten, mit ſeinem Klienten Dreyfus ver⸗ kehren zu dürfen, und ſobald die Anweſenheit Dreyfus' im In⸗ tereſſe der Unterſuchung und der e nothwendig er⸗ ſcheint, wird der Kaſſakionshof deſſen Rückkehr anordnen. Der Vertheidiger Labori iſt ermächtigt worden, von morgen Vormit⸗ tag 10 Uhr ab mit Picquart zu verkehren. Eine Meldung aus— der Negus einen eldzug gegen Ras Mangaſcha unternimmt. 8 Abn n, 18. Nov. Die„Times“ ſpricht in einem Leit⸗ artikel ihre Genugthuung über die in der deutſchen Preſſe er⸗ ſchienene Anerkennung aus, daß der Gedanke Chamberlains etwas für ſich habe und daß trotz der Nebenbuhlerſchaft im Han⸗ del die fundamentalen Intereſſen ſowie die Gleichheit der Ziele England und Deutſchland in der großen Bewegung Seite an Seite finden ſollten. England hat keine ſtändigen Streitfragen mit Deutſchland, und es liegt keinGrund vor, weshalb die In⸗ tereſſen beider Länder in Europa zuſammenſtoßen ſollten. Auf kolonialem Gebiete kann 15 England nicht über eine Politik der Nadelſtiche feitens Deutſchland beklagen, deſſen Politik überall auf die legitime Verfolgung ſolider Intereſſen poſitiver und offenbarer begründet war, als die Frankreichs. England habe hinſichtlich Deutſchlands keinen Wunſch auf irgend einen Aus⸗ tauſch von Dienſten, wohl aber auf mannhafte Freundſchaft, gegründet auf gegenſeitige Achtung und die Entwicklung, die ſich auf der durch die gegenſeitigen Infereſſen und die Gemeinſamkeit der Ziele vorgeſchriebenen Linje bewegt. In China habe das eng⸗ liſch⸗deutſche Zuſammenwirken bereits einen befriedigenden An⸗ fang in der Handels⸗ 510 Thätigkeit bedeutender deutſcher und engliſcher Firmen gemacht. 5 eters 1 rg, 18. Nov. Dem„Ruſſiſchen Invaliden zufolge gehen die Bauarbeiten an dem Libauer Kriegshafen Alexander III. ihrer Vollendung engegen. Die Ankerplätze für die Kriegsſchiffe ſind vollendet. Nach erfolgter Verproviantirung ſollen die neuen großen Panzerſchiffe ſowie die Kreuzer der Baltiſchen Meerflotte hierher übergeführt werden. Athen, 18. Nov. Prinz Georg von Griechenland iſt heute früh hier eingetroffen, um die Regierung zu übernehmen. Meſſina, 18. Nov. Das deutſche Kaiſerpaar iſt nach guter Fahrt bei bewegter See Nachmittags 3 Uhr hier eingetrof⸗ fen. Beim Einlaufen der kaiſerlichen Yacht„Hohenzollern und der„Hela“ in den hieſigen Hafen wurde der übliche Salut ge⸗ wechſelt. Die Schiffe im Hafen und die Gebäude am Corſo Vit⸗ torio Emanuele waren geſchmückt. Der deutſche Konſul Jacob und die Lokalbehörden begaben ſich an Bord der„Hohenzollern“. Der Bürgermeiſter überreichte der Kaiſerin einen Blumenſtrauß. Der Corſo und die d Nae waren Abends illumenirt. Auf lätzen ſpielten die Muſtkkorps. 5 Pidtore 18. Nov. Der Volksraad beſchloß mit 18 gegen 8 Stimmen eine Sproz. Goldſteuer auf den Reingewinn der Minengeſellſchaften, die ſofort nach der Veröffentlichung im Amtsblatte in Kraft treten ſoll. Saragoſſa, 18. Nov. Der Generalrath berieth über einen Antrag, nach dem alle Generalräthe Aragoniens zu einem einzigen vereinigt und der Landſchaft Aragoniens Zugeſtändniſſe bezüglich der Selbſtverwaltung gemacht werden ſollen. RNio de Janeiro, 18. Nov. Die Flottenparade die heute zu Ehren des neuen Präſidenen ſtattfand, nahm einen glänzenden Verlauf. Der Präſident ſtattete an Bord der hier an⸗ weſenden deutſchen, britiſchen, amerikaniſchen, italieniſchen und portugieſiſchen Schiffe Beſuche ab. 9 (Privat- Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers)“ Paris, 19. Nov. Der Kaſſationshof wird am Montag General Bolsdoffre verhören, welcher dem„Figaro“ zufolge die Dreyfusaffaire vom diplomatiſchen Geſichtspunkte aus darzulegen beabſichtiat. 5 Parfz 19. Nob. Das„Sisele“ meldet, Dreyfus erhielt die Exlaubniß, ſich auf der Teufelsinſel außerhalb des eingefriedigten Raumes Vormittags und Nachmittags je 3 Stunden frei zu bewegen. Clemenceau erhebt in der„Aurore“ Beſchwerde darüber, daß Zu r⸗ kinden wiederholt öffentlich Picguart als Verbrecher bezeichnet und hinzufügte, daß Diejenigen, welche ihn freiſprechen würden, ſchwere Verantworkung auf ſich laden. Es verlautet, Freycinet empfing die Senatoren Waldeck⸗Rouſſeau und Ranc, welche ihm anſcheinend den Fall Picquart darlegten. Paris, 19. Nov. Nach einer Meldung des„Gaulois“ verließ Eſterhazy London. Es iſt unbekannt, wohin er ſich gewendet hat. London, 19. Nov. Aus Shanghai wird unterm 18. d. gemeldet: Der engliſche Miſſionar Flemming, ein eingeborener Evangeliſt, wurde am 4. d. M. in Pangſei(2) in der Provinz Kwei⸗ Tſchou ermordet. DieMiſſionsanſtalt in Kneifu(9) iſt nieder⸗ gebrannt.— Geſtern erging eine kgl. Verordnung, wonach ein Theil der Milizen unter beſonderen Bedingungen für Dienſte im Auslande verwendet werden kann. Miſterbraueret Akt⸗Gef. Schwetzingen. Der Gewinnſalds per 31. Auguſt 1898 beträgt nach Abzug der ſtatutengemäßen Abſchreib⸗ ungen M. 70 317.48, in welchem der Reſtvortrag vom Betriebsjahre 1896/97 mit M. 16 283.59 enthalten iſt. Der Reingewinn dieſes Jahres beträgt ſonach M. 54033.89. Hievon entfallen: 5 pct. auf den geſetzlichen Reſervefonds M. 2 701.69, 6 pCt Dividende auf dis Prioritäts⸗Aktien M. 30 000, 5 pCt. Dividende auf die Stamm⸗Aktien M. 15 000, zuſ. M. 47 701.69, verbleivben M. 8 332.20. Hileraus ſtatuten⸗ und vertragsmäßige Tantiemen M. 1 266.44, 25 pCt. für den Spezial⸗Reſervefonds M. 1 583.05, zufſ. M. 2 849 49, Reſt M. 3 482.71, hierzu obiger Reſtvortrag vom Betriebsjahre 1896/97 M. 16 283.59, verbleiben zur Verfügung der Generalverſammlung M. 19 766.30. Von dieſer Summe ſchlägt der Aufſichtsrath vor dem Spezial⸗Reſervefſonds weitere M. 12000 zuzuweiſen und den verbleibenden Reſt von M. 7 766.30 auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen.— Bezüglich der Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ jahr führt der Bericht der Direktion folgendes aus: Das kom⸗ mende Geſchäftsjahr läßt ſich in ſeinen Endreſultaten heute noch nicht beurtheilen; unſer Abſatz der beiden erſten Monate überſteigt den vorjährigen, allein die Preiſe der Rohpro⸗ dukte und Braumaterialien ſind zum Theil höher; die Brauerei⸗ arbeiter haben ihre Löhne neuerdings geſteigert und ſo ſehen wir die Anſprüche an die Brauinduſtrie auf allen Gebieten wachſen, während das Aquivalent, der Bierverkaufspreis, ſtationär bleibt und vielfach durch die Konkurrenz ſogar noch gedrückt wird. Wäh⸗ rend eine Beſſerung in dieſer Richtung nur von der Geſammtheit und Gemeinſchaft der Großbetriebe, die alle mehr oder weniger am gleichen Uebel leiden, ausgehen kann, werden wir unſererſeits in unſerer Energie nicht nachlaſſen, unſer Etabliſſement auf der Höhe der Leiſtung und einer fortſchreitenden geſunden und ſoliden Pro⸗ ſperität zu erhalten. Maunheimel. Getreidemarkt vom 18. Nov. Die amerikaniſchen Forderungen waren unverändert. Hier zeigte ſich etwas mehr Kauf⸗ duſt. Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxonska M. 140—150, Süd⸗ ruſſiſcher Weizen M. 132—160, Kanſas M. 131—133, Redwinter M. 137—138, Milwaukee⸗Weizen M. 133. Ruſſiſcher Roggen M. 119 bis 120, Weſtern⸗Roggen M 119. Mais mixed Mk. 84, La Plata⸗ Mais M. 83. Fullergerſte M. 89. Weißer amerik. Hafer M. 116, Mittelhafer M. 112—116. Pruna ruſſiſcher Hafer M. 122 is 136. Biehmarkt in Maunheim vom 16.—18. Nov.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0. Schlachtgewichtz 194 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Mal) und beſte Saugkälber 77—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Sangtälber 74—77., c) ge⸗ ringe Saugkälber 70—74., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 46 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 50—60., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 672 Schweine: 05 a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alterß bis zu 1¼ Jahren 00—66., b) fleiſchige 00—64., o) gering entwickelte 00—62., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: O0 Luxruspferde: 000—0000., 00 Arbeitspferde: 000%00., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Milchkühe: 000—000., 426 Ferkel: —10., 0 Zicklein: 00—00 M.— Zicken: 000 000 M. 18. 1888 Stück. Ferkelhandel lebhaft, Kälberhandel mittel⸗ mäßig. Maunheimer Effeetenbörſe vom 18. Nov. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Rheiniſche Hypoth.⸗Bank⸗Aktien zu 167.75, Brauerei Schwartz zu 117 pCEt., Süddeulſche Bank⸗Aktien wurden zu 117.75 geſucht, Brauerei Eichbaum zu 168 50 pCt. und Brauerei Storch zu 98.50. Offerirt blieben Heilbronner Straßenbahn zu 107 pCt., Mayerhofbrauerei zu 171 pCt. und Gummifabrik zu 126 pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 18. Nov. Oeſterreſich⸗ Kredttaktien 297 ½, Diskonto⸗Kommandit 192.60, Nationalbank für Deutſchland 143.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 161.80, Darmſtädter Bank 150.80, Deutſche Bank 197.50, Dresdner Bank 157.40, Länder⸗ bank 158, Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 297¼ Lombarden 61 Northern 75.30, 4proz. Griechen 4490, öproz dito 37.80. Schuckerk Elektr.⸗Akt. 239.70, Aſchersleben 149.50, Gelſenkirchen 181.50, Har⸗ pener 170.70, Laura 204.50, Bochumer 212.80, Oberſchleſ. Eſſen 144, Nürnbg.⸗Fürther Straßenbahn 263.80, dito junge 266.80. Gotthard⸗ Aktien 144.40, Schweizer Central 147.70, Schweizer Nordoſt 108.50, Schweizer Union 78, Jura⸗Sim⸗plon 88.70, 5 proz. Italiener 90.90, Newyork, 18. Nov. Schlußnotirungen: 171.18. 5J 18. Weizen Dezember 74— 13% Mais September—— Weizen Mai 70/ 71%½ Mais Juni—— Weizen Juli——— Kaffee November 5 20.25 Weizen September————Kaffee Dezember.2.85 Weizen Auguſt—— Kaffee März.55.65 Mais Dezember 3889— 38]Kaſſee Mai.70.75 Mais Mai 38¾ 39— Kaſſee September.85.— Mais Juli—— Chicago, 18. Nov. Schlußnotirungen: E7. 18. 13* 18. Weizen Dezember 66¼ 66¼] Mais Mai 38/8 33¼ Weizen Mai 65% 65˙„ Schmalz Januar.92.95 Mais Dezember 32% 32¾ Schmalz Mai.05 5¼10 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: — * vom Rhein: 14. 15. 16.12. 18 19, Bemerkungm Kouſtanz 3,19 3,18 3,18 Waldshut.„ ,85 J,88 1,80 1,761,74 Hüniugen 1,51 1,511,481.42 141 Abds. 6 U. Allll Finne,, Lauterburg 3,01 3,08 3,03 3,002 97 Abds. 6 U. Maxan.17 3,10 3,07 8,04.99 2,96.. Germersheim 00 2,93 2,88.86 2,82.FE An Mannheim„J22,74 2,65.60 2,58.52.49 Mgs. 7 U. Mainz J0,58 0,54 0,48 0,45 0,45 0,44.P. 12 U. Bingen„„I11,23 1,18 1,16 1,11 10 U Kaub. II.44 139.361311,29 1,28. Koblenz 11,64,60 1,56 1581 1,49 10 U. CC. 2 U. Nuhrort J0,94 0,80 0,73 0,70 9 U. vom Neckar: Maunheim..80 2,72 2,88 2,64 2,60 2,57 B. 7 U. Heilbronn 0,60 0,55 0,54 0,50 0,52 0,52] V. 7 U — uden die reichſte Aus⸗ 7274⁴ Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artileln, bei Georg Hartmann. D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken D 3. 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otlto Herz& Cie. in Frankfurt aMain(Telephon 443). Foulard-Seide es 7. ſbi⸗ Mk..85 p. Meter in den neueſten Deſſins und Farben— Seiden-Damaste Seiden-Foulards bebruckt Mardeilllges, uuigehend. ſowie SOHWarZze, wWeisse u farbige„enneberg-Seide“ in allen Preislagen!— zu Noben und Blouſen ab Fabrik:! An Jedermann frauko und verzollt ins Haus. 5 v. Mk..35—.65 Seiden-Bustkleider p. Robe„„ 13.80—68.50 Sraut-Seide „95 Pige.—.85 Seiden-Tafft per Meter. Seiden⸗Armüres, Mongpols, Eristalligues, Molre antique, Duohesge, Pringesss, Moscovite, eſtreifte u. karrierte Seide, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahuenſtoffe ete, ete.— oppeltes Briefporto nach der Schweiz. G. Heuneberg's Seiden-Fabriken. Zülrich(K.& K. Hofflefgrand, Zall-Seide v. 78 pfge.—18.65 „ Ml. 18—18.65 .38—.85 ** Muſter 730⁰ M r A N * Mannbeim, 19. November, General-Anzeiger 5. Seſte Amts⸗ und Kreis⸗ N 15 Gekannktmachung. Zwangsabtretung für en Bau einer Eiſen⸗ Waldhof nach Saudhofen betr. (318) No. 783, 73 J. Unter Be⸗ zug auf unſere Bekauntmachung vom 15. Juli dſs. Is. No. 43,548 J. in Nr. 192 des Mannheimer „Generalanzeigers“ bringen wir gemäß 8 22 des Geſetzes vom guſt 1855 über die Zwangs⸗ fentlichen Keunt⸗ erhöchſte Staats⸗ üſchließung vom 7. ets. No. 937 ausgeſprochen bahn von DS wurde, daß die nachgenaunten Grundeigenthümer bverpflichtet ſeien, die nach dem von der Staatsaufſichtsbehörde unterm 2. Mai dſs. Js. genehmigten Projekt zum Bau des Bahnhofs dhofen der Nebenbahn Wald⸗ f⸗Saudhofen erforderlichen Ge⸗ egen vorherige Eut⸗ die Zellſtoff Fabrik treten und zwar: 3. De Firma M' Lefo& Cie. und Kaufmann Johann Kühnle in Maunheim von den in ihrem Miteigenthum ſtehenden Grund⸗ ſtücken auf Gemarkung Sand⸗ hoſen, Lagerbuch Nr. 949, im Maßgehalt von 27,65 ar eine Geländeſtäche von 26,85 ar und Lagerbuch Nr. 951 im Maßge⸗ ſac von 27,53 ar eine Gelände⸗ äche von 19,03 ar. b. Die Firma Johann Gern⸗ roß in Mannheim von dem Gründſtück aufchemarkung Sand⸗ hofen, Lagerbuch Nr. 950 im Maßgehalt von 25,81 ar eine Gelän efläche von 21/48 ar. Maunbeim, 16. Nov. 1898. Großh., Bezirksamt. Pfiſterer. Fekauntmachung. Den Verkehr mit Nahrungsmitteln betr. No. 754471 Wir bringen zur öffentlichen Keuntuiß, daß im Monat Oktober l. Is. von dies⸗ ſeitiger Stelle der Milchhändler Friedrich Alles in Heddesheim wegen Feilhaltens von verfälſch⸗ ter insbeſondere gewäſſerter Milch beſtraft wurdez die Zahl der bis⸗ her gegen den Genannten wegen der gleichen Uebertelung ausge⸗ prochenen Strafen beträgt ſieben. Mannheim, 16. Nov. 1898. Großh. Bezirksamt: . Merhact. 76718 Sekanntmachung. No. 18187. frau des ſendrehers alentin mi geb im wurde durch kammer IIi des chts zu Maunheim 25 iber 1898 für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. 76661 Dies wird zur Kenntnißuahme 165 Gläubiger andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 11. November 1898. Gerichtsſchreiber Großh. La i gerichts. Die Rekruten Johannes Freudenberg, geboren am 27. Juni 1877 zu Bulmke, Kreis Gelſenkircheu, Rennradfahrer, ausgehoben für das Grenadier⸗ Regiment No. 109; Johann Kreckel, geboren am 8. März 1878 zu Feänkfurt a.., Brauer, ausgehoben für das Inſanterie⸗ Regiment No. 112, und Karl Friedrich Bock, geboren am 17. April 877 zu Feudenheim, Amt Mannheim, Artiſt, ausge⸗ hoben für das Fuß⸗Artillerie⸗ RNegiment No(, ſind ſeit längerer Zeit außer Nontrole und haben ſich zur Ableiſtung ihrer geſetzlichen, aktien Dienſt⸗ pflicht bislang nicht gemeldet. Es wird erſucht, dieſelben im Ermittelungsfalle verhaften und der nächſten Militärbehörde zu⸗ führen zu wollen. 76380 Königl. B zirkskommaudo Manunhelm. Submiſſion. Wir vergeben unſere Bureau⸗ etforderniſſe für das Jahr 1899 Das Wae derſelben, die Bedingungen und Muſter ſind auf unſerer Rechnungsſtelle ein⸗ zuſehen. 76588 Die Augebote ſind innerhalb 14 Tagen ſchriſtlich anher einzu⸗ reichen. Mannheim, 16. Novemb. 1898. SGroßh. Hauptzollamt. 5 Hanutmachung. Die Vergebung der Erd⸗ und Maurerarbeiten ſowie die Liefer⸗ ung der Steinhauerarbeiten und 76506 ſeppenſtufen aus Granit, iühauerarbeitaus Main⸗ ſtein von Freitreppen latz ſollen im des öffentlichen Angebols 1 werden te hierauf ſind ver⸗ und mit entſprechender iſſchrift berſehen, bis längſtens Samſtag, den 26. November Vormitlags 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Getzenwart erſchienener Bleter röffnet werde Lieferung gegen Er 75 herzeichniſſe können attung der Undruck endaſelbſtin Empfang genomt werden. Mannheim, 16 Nopbr. 1898. Hochbauamt: Großh. Jad. Skaals⸗ Eiſenbahnen. Mittwoch, den 30. dſs. Mts., Vormittags 10½ Uhr beginuend, werden auf Station Heidelberg alte Schienen, eiſerne Schwellen, Weichentheile u. ſ. w. im Ganzen eirca 98 Tonnen in geeigneten Looſen öffentlich ver⸗ ſteigert. 76595 ZuſammenkunftbeimRömerweg Die Bedingungen werden vor der Verſteigerüng bekanntgegeben. Heidelberg, 17 November 1898. Der Großherzogl. Bahnban⸗ Inſpector II. Großh. Sad. Staals⸗ Eiſenbahnen. Vom 1. November 1898 ab gelten die im Tranſittarif für die Beförderung von Gütern belgi⸗ ſcher oder holländiſcher Herkuuft von Mannheim nach ſüͤdelſäſſi⸗ ſchen Stationen vom 15. Juli 1894 für Gamber und Katech vorge⸗ ſehenen Frachtſätze auch für den Artikel Kaſtanienholzextrakt. Im Uebrigen tritt zu den in den Tranſitlarifen der Stationen Manuheim und Ludwigshafen vom 20. Mai 1890 angegebenen Stationen der Schweizer Central⸗ bahn Biel Bußwyl, Lyß u. ſ w. für deren Verkehr die beſonderen Ausnahmeſätze für Baſel tranſit Weſtſchweiz gewährt werden, die Stauon Metti⸗Bözingen hinzu. Karlsruhe, 16. November 1898 Generaldirektion. 1385. Bürgerſchulgeld. Diejenigen Zahlungspflichtigen, welche das Bürgerſchulgeld für die Zeit vom 25 October 1898 bis 23. Januar 1899 noch nicht entrichtet haben, werden erſucht, ſolches binnen 8 Tagen bei Ver⸗ meidung der vorgeſchriebenen Mahnung anher zu bezahlen. Mannheim, den 14. Nov. 1898. Stadtkaſſe: Röderer. Stroh⸗Lieferung. Auf dem Submiſſiouswege vergeben wir ganz oder getheilt 200 Str. prima Streuſtroh, lleferbar ſofort; franco Farren⸗ ſtall in Käferthal. Als Gewicht wird dasjenige der ſtädt. Waage in Käferthal zu Grunde gelegt. Offerlen mit Muſter find mit eutſprechender Auſſchrift verſehen bis längſtens Mittwoch, den 23. ds. Mis. Vormittags 11 Uuhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5, frauco einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Submit⸗ teuten erfolgt. 76334 fluß von 8 Tagen, vom Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft rfüllungsort iſt Maunheim Die Landwirthe der nächſten darauf aufmerkſam, daß auch tigung finden. Maännheim, 14. Nov. 1898. Kulturverwaltung.: Landw. Abtheilung. Krebs. 7631 Augebote treten erſt nach Um⸗ Umgebung machen wir beſonders kleinere Quantitäten Berückſich⸗. 8finden oder durch ein ſchriftliches Hrod Keferung. Die Armenanſtalt bedarf pro I. Halbjahr 1899 ca. 25000 lag Schwarzbrod II. te, deſſen Lieferung im Submmiſſionswege vergeben werden ſoll. Augebote hierauf wollen bis Dienſtag, 29. Novbr. 1898, Vormittags 10 uhr verſchloſſen, mik der Auſſchrift „Brodlieferung“ auf dem Bureau der Armenkom⸗ miſſion, R 5, 10, Zim. No. 4 e werden. n dieſem Termin findet die Erbffnung der Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen guf deesſeitigem Buüreau zur Einſicht offen Die Angebote haben derart zu geſchehen, daß mit Buch⸗ ſtaben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mk. au der jeweiligen Monatsrechnung unter Zu⸗ grundelegung des Laden⸗ preiſes gewährt wird. Angebole, die nicht unſeren Be⸗ dingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. 75870 Mannheim, den 3. Nov. 1898. Armen⸗Kommiſſion: v. Hollander. Köbele. Schuhwaaren⸗Kieferung Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren für die Armen⸗ verwaltung pro 1899 ſoll im Submiſſionswege an hieſige Be⸗ werber vergeben werden. Angebote hierauf ſind unter Anſchluß von je einem Muſter ür jede Serie bis Dieuſtag, 29. Novbr. 1898, VBormittags 10½ Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Schuhwaarenlieferung“ verſehen auf unſerem Bureau R 5, 10, Zimmer Nr. 4, einzu reichen, woſelbſt inzwiſchen die diesſeitigen Muſter und Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen wer⸗ den können. 75869 Die auf vorbenannte Lieſerung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseköffnung an gerechnet, welche an obigem Termin in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatlfludet, uns gegenüber außer Kraft. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 3. Nopbr. 1898. Armen⸗Kommiſſion: v. Hollander. Köbele. Jigd⸗Herpachtung. Die Gemeinde Leutershauſen verpachtet am 26606 Sauiſtag, 3. Dezember 1898, Nachmittags 3½ Uhr im dahter die Aus⸗ übung der Jagd hieſiger Ge⸗ markung und zwar Diurilt 1 (Ortswald und Feldgemarkung Leutershauſen im Flächengehalt von 612 Hektar) auf weitere 6 Jahre, vom 1. Februar 1399 bis 31,Januar 1905. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ Zeugniß der zuſtändigen Behörde Jagd⸗Verpachtung. heim betr, ſiger Gemarkung im Jagdbezirk— Neckars— mit bezirks— mit einem für die Zeit vom 1. Februar 1399 bis 31. Januar 1905 am Mitiwoch, den 30. Nov. 1898 Vormittags 11 uhr im Rathauſe dahier, 2. Stock, Zimmer No. 15 in öffentlicher Verſteigerung verpachtet, was mit dem Auflgen bekannt ge⸗ macht wird, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden. oder durch ein ſchriftliches Zeugniß des Großh. Bezirksamts nachweiſen daß gegen die Ertheilung eines Jagdpaſſes ein Bedeuken nicht obwaltet. 78586 Der Entwurf des Jagppacht⸗ verkrages liegt im Ratgauſe, 2. Slock, Zimmer No. 17/18, zur Einſicht auf. Der jährliche Pachtzins iſt zu 1000 Mk. 0 Mannhelm, 14 Novbr. 1898. Der Stadtrath: Martin. Verſteigerung. Am 76320 Montag, 21. Nov. ds. Is., Bormittags 10 uhr verſteigern wir im ſtädt. Vieh⸗ Arbeltspferde 4 ſchwere ferner 1 Bordwagen mit Holzachſen. öͤffentlich an den Meiſtbietenden egen baare Zahlung. 9ehStädt. Abfuhr⸗Anſtalt Manitheim. Die Berwaltung; Kr Lemp. e b 8. erſteigerung. Ver ſteige Am Dienſtag, 22. Novbr. 1898, Bormittags 10 Uhr werden im Hofe des Garniſon⸗ La zareths, F 6, 20, eine noch gute Wächerolle, 1 eiſerner Brunſen⸗ ſtock mit Zudehör, Wanduhr, altes Eiſen, Zinn und Lumpen Die Ausübung der Jagd auf Gemarkung Mann⸗ No. 41762. Die Jagd auf hie⸗ zweiten Gediet jenſeits des Ausnahme des vormaligen Käferthaler Jagd⸗ Flaͤchen gehalt von ungefähr 785 ha wird (des Bezirksamtes) nachweiſen, daß gegen die Ertheilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Eutwurf des Jagdpacht⸗ vertrages liegt im Nathhauſe die Betheiligten auf. Eint Berpachtung der Ausübung der Jagd auf Diſtrikt 11.(Wachen⸗ berg und Wald) findet vorerſt nicht ſtatt. Leutershauſen, 17. Nov. 1898. Das Bürgermeiſteramt. Förſter Bock. Zwangs⸗Derkigerung. Montag, 21. November, Namm. 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslocal in Q 4, 5: 76667 1 Parthie Herrenkleider und Wäſche, Schirme, Stöcke, Schuhe, 1 Etui mit Propfenzieher, Nadel⸗ büchschen, Nagelfeile, Holzteller, Schrei Tabaksbentel u. Bofe Meſſingleuchter, Raſir⸗ u. Friſirzeug, Handſchuhkaſten, andkücher, Halsbinden u. dgl. ſerner Ovalſpiegel, Waſchtiſche, Schräuke, Schreibtiſch, Kommo⸗ den, Kanapees, Nachtiiche, 2 Piauino, 120 Fl. Weiß⸗ u. 100 Fl. Rothwein, 1 Spiegelſchrank, 1 Couſoltiſch, 1 Bronceuhr unter Glasglocke, 1 Regulator, Oval⸗ tiſch, 1 Blumentiſch, Bilder, zwei Wlenerſtühle, 1 Tiſchchen mit Copierpreſſe, 1 Waaren⸗ ſchrank, eine Theke, eln Chaiſe⸗ longue, zwei Divan, zwei Fau⸗ tenil, Chiſſoniere, 4 höhe Stühle, 1 Kiſte Seife, s Kiſtchen Cigarren, 15 Pack Stearinkerzen, 20 Putz⸗ lappen, 1 Eisſchrank, 6 Reale, 6 Geſchäftsbücher,! Glasſchrank, Mille Cigarren, 1 Parthie Cylinder, Lam⸗ pen, Lampenkugeln, Medizin⸗ gläſer, 1 Spieluhr, 1 Leiter, 1 Opernglas im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern, Maunheim, 19 Nopbr. 1898. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Grosse Juswaähl in friſchen Auß⸗ 1. Steſſchen, Louis Lochert, 2 Lampenſchirme, Uhlmaun. dahier zur Einſichtnahme durch Geschäfts D G, 6. -Eröffnung. D 6, 6. Max Mayer-Lerna Herren-Confection. Lager fein er Tuche und Buxkin. Cigarren-en-gros u. detail. N l, 8. Kauf AHabnas Frankfurt a. Deren Piauinos auf * * * von erſten Künſtlern, w Schumann, urtheilt wurden. eDieſelben angekauft. Gbrauchte ſtellungen mit nur erſten? Joh. Brahms c. ehrende Anerkennungsſchreiben als werden wiederholt von vielen Counſervatorien und ſtaatl. DDr Jacob Hofmann Pilanoforte-Haundlung + * haus, N l, 8. Alleinvertretung für Mannhein der berühmten Pianoforte Fabrik von Ferdinand Sonaaf 82 Od., ., gegr, 1822. allen beſchickten Weltaus⸗ reiſen prämiirt und Frau Dr. Clara durch ganz vorzüglich be⸗ * + AA le Muſiklehranſtalten 16383 Piauinos, ſowie Harmoniums ſtets auf Lager, bei — J. Hofmann, N Aaclseeesdasesess 1, 8. 22 Farbsfempeſ,Sſegel, Schilder u. Schabloflen g Gendet 888 FrFlkeinste Gravirungen .0 1915 gchriften, Monogramme AEAN 58774 Frtiwillige Verſteigerung. Montag, 21. Nov. dſs. Is., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4,5 im Auftrage des J. Sebold hier: 1 aufgerüſtetes Bett mit Roſt und Matratze, 1 Kleiderſtänder, 1Schreibtiſch, 1Sopha,! Schrank, 1 Sekretär, Stühle, Eßbeſtecke, 1 Spiegel, 1 Regulateur, 1 Gei⸗ genkaſten, Vorhänge,! Nachttiſch, 1 Hänglampe, 1Koffer u. Sonſti⸗ ges, ferner im Auftrage der Flrma Weidner& Weiß! Son⸗ nienlampen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Maunheim, 18. Nov. 1898. Futterer, 76666 Gerſchtsvollzieher. Holländer Austern Friſche Hummer Hochrothe Oſtſee K1 a bben eingetroffen Alred Hrabowskti, D 2, 1. Telephon 488. Ofosst Treibjagd! Hasen von 2 Mk. an, Brateu v. M..50 an. Ragout Pfd. 60 Pf. Reh ſehr billig, Wildſchwein Geflügel, kiſche, in großer Auswahl⸗ 8 J. Knab. e 76672 Telephon 299. 76673 Fabriku Lager ſämmtlicher S Meiſeeſfekteu,/ T Cigarr.⸗Etui Portemonnai, Brieſtaſchen, Neteſſaire, Billigſte Preiſe. Große Auswahlf Preiſe. Umzugshalber 100 derte verkauft. Ausnahms⸗ J. Demmer. Planofocte-Lager, Ludwigshafen, Hauptſtr. 39. Zithern— Violiuen. 161 Ohne Vermittlung 10% extra. Hluß- u. Seeſiſche größte Auswabl. 76675 Seezungen per Pfd. Mk..25. Gä ſtleber-u. Haſenpaſlele per Stück Mk.—. Ph. Gund bewre Planken. Von Freitag * Dpzima jung. Pferdeſteiſch 5 ſowie täglich friſche Wurſt⸗ Fleiſchwaaren empfiehlt beſtens H. Mildenberger, Pferdemetzger Mittelstrasse&x. 90, Prima aus der Bodenſeegegend Ztr. abgegeben M. Dietz. Bellenſtraße 24, 3. St. bringe die längſt bekannt pro Au kelne per Pfd. 1,20 Mk. 1. 1. n Markt. in empſehlend Eriunerung. 8 D. über Sonntag 76551 Tafeläpfel kommen nächſten Dieuſtag den 22. ds. ein Waggon an und werden dieſelben in kleinen und größeren Parthien zu 10.50 Mk 226 Hfeirethsgeſuth. Lüsskahm⸗Tateldofter la. frische Almeria⸗Trauben „ gotf. ſafel- *7 empfiehlt Eruſt Daugmaun Nachf. 1 N 3. 12. Tel. 524. Heirathis-Gesuch. Ein ſolider Herr, von ange⸗ Aeußern Ende der 80er Jahre, Eigenihümer eines ſehr ausgedehnten Geſchäftes mit einem jährl. Einkommen von .—6000 Mark wünſcht mit einem Mädchen im Altet von 25 bis 35 Jahren, welches Sinn hat für Häuslichkeit, und übe ein Vermdgen von—10,00 Mark verfügen kann, ſich zu ver⸗ ehelichen. Eine geſchäftl. Thätig⸗ keit der Frau iſt nicht erforderlich. Nur ernſtl. meinende Offerten unter L. R. Nr. 76884 an die Expedition dſs. Blattes erbeten. Folgen 76674 Ein junger Mann, verm nd, ſucht ein Mädchen oder Wiktwe, kath., mit Vermögen zwecks Heirath kennen zu lernen. Diskretion Ehrenſache. Ofſerten unter No. 78480 an e erkündigungsblatt. eeer—— Haunheimer detieu-Brauerei. Die nach 8 13 der Statuten abzuhaltende diesjährige 74774 38. ordentl. Generalversammlung findet Mittwoch, den 23. November I. Js., Nachmittags 5 Uhr. in der Winterhalle des„Grossen Mayerhofs“ Statt. Die Herren Aktionkre werden hierzu eingeladen, mit dem Bemerken, dass die Anmel- dung zur Theilnahme gemäss§ 12 der Statuten spätestens am 22. November J. Js. unter Vor- legung der Aktien bei unserer Gesellschafts⸗ kasse B 6, 15 zu erfolgen hat. Tages-Ordnung: 1. Entgegennahme des Geschäfts- und Prü⸗ fungsberichts, sowie Vorlage der Bilanz und Vorschlag zur Gewinnvertbeilung. 2. Ertheilung der Eutlastung an Vorstand und Auksichtsrath. 3. Ersatzwaähl für statutenmässig austretende Mitglieder des Aufsichtsrathes. 4. Wahl der Revisionskommission. 5. Abänderung der Statuten und Exhöhung des Aktienkapitals af eine Million Mark. Mannheim, den 25. Oktober 1898. Der Aufelchtsrath: Emil Hirsch, Vorsitzender. Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen MANNHEIM. In heutiger ordenklicher Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1897/ĩ8 mit 10% feſt⸗ geſetzt und kommt demnach 76556 Coupon No. 4 mit A. 100.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank hier und deren Filialen ſofort zur Einlöſung. Mannheim, den 17. November 1898. Der Vorstand. 7 7 7 Weinverſteigerung im Stadtpark. Am Donmnerſtag, den 1. Dezember beginnend, läßt Herr Wilhelm Ehrenfels eine größere Parihie Flaſchen⸗ und Faßweine öffentlich verſteigern und zwar: 76561 Gognet, Sherry u. Sordtaux, graunsberger Moſel⸗ wein und rinige hetzf. Pfälzer⸗ und Ahtiuweine, Champatzner und verſchiedeue ſonſligt Lignenre eit. Probetage jeden Montag und Donnerſtag Vor⸗ mittag 10 Ühr, von Montag ab den 21. November beginnend. Unſere Burean⸗Lokalſtäten be⸗ finden ſich von heute an ꝛ65e8 B 6. 4. ee Mauubein⸗Rheinzuer Trausport⸗eſelſchaſt. Zum Hohenſtaufen. 9 3, 2/8. 2 8, 2/8. Auſlich von ff. Export⸗ier Zum erſten Mal in Maunheim: aus der neuen Brauerei Höpfner, Karlsruhe. 75693 Hochachtend Alex. Häffner. Unentpenrlieh für Brüchfefdende. Die unzweſfelhaft beſte Hülfe und größte Schonung bieten, ohne ſchmerzhaften Druck und voch ſicherſter Wirkung, meine von ärztl. Seite und vielen Leidenden als vorzügl. anerkaunten Gürtelbruchbänder ohne Federn. Bei fortgeſetztem Tragen Berkleinerung, auch Heikung möglich. Leib⸗ und Vorfallbinden. 78505 Mein Vertreter iſt in Mannheim am Mittwoch d. 23. Nov. von 8 bis 2 Uhr im Hotel Union zu ſprechen, um Be⸗ ſtellungen entgegen zu nehmen. L. Bogiſch, Stuttgart Reuchlinſtr.. Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theiluahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſeres nun in Goit ruhenden innigſtgeliebter Gatten, Vaters, Schwiegervaters Hlerrn Ferd. Englert ſagen wir für die reichen Blumenſpenden und große Leichenbegleitung, beſonders dem Militär⸗ Veiein und Kath. Geſellenverein, ebenſo auch den Ni derbronner Krankenſchweſtern für die aufmerkſame lieb volle Pfl ge hiermit een unſcten wärmſten Dank. 76684 Maanheim, 19. November 1898. Die traueenden Hinterbliebenen: die ition ds. Bl. 76480 Aung Englert Wwe. u. Töchter. 7 General-⸗Anzeiger Mannbeim, 19. Novemper Kirchen⸗Anſagen. Ner CUInb. EE Euangel. proteſt. Gemeinde. e— 7 Samſtag, 19 Nobbr. 1898. Abends 8 uhr Sonntag, den 20. Nov. 1898.(Buß⸗ und Bettag). Helles 175 50 8505 92 8 Trinitatiskirche. Morgens halb 9 Uhr Predigt. Herr Musltalsee Apendlakecgaltang. Feeege eee dee nge bung. 9. Selte. E. Imbach, Schirmfabrit, ˖ Modebazar engl. Negen- u. Sonnensohirme. f — Gr. Vad. Hof⸗. Aalionallheate 199955 in f Näheres durch Rundſchreiben. 76124 Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Heute Samſtag I Maunhein. 5 0 100 Der Vorstand. Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Collecte. Kei e Probe Samſtag, den 19. November 1898. Vorſchläge für Einzuführende ſind bei Herren Baumſtark Coucordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr—— Achte Vorſtellung außer Abouuement.(Vorrecht.)[& Geiger eſttzureichen. 44515 0 5 7 mann; 5 a rher. Collecte. 6 redigt. N NAH Castspiel 1 I* 1 A Balle Stadtpfarrer Hitzig. Communion mit Vorbereitung un⸗ 5 Wains sgſe des Herrn Pramcesco AAndrade. Ieden EA. mittelbar vorher. Collecte.„ 5 begl. Bayriſcher Kammerſäuger. Samſtag, den 26 November 1898, Abends 8 Uhr 7105 ee bee een Wer eln 2—* 0 5 nu 1 orber—5 2 bi 7 11 N. li 1 Hr vorher. Colleete. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ AAR NEENI. Der— arbier von Sevi d. 2 UftKalt che unn rung vikar Proß. Communion mit Vorbereitung unmittelbar 5 Mov. a. e, Komiſche Oper in 2 Abtheilungen. Muſik von Roſſini. vorher. Collecte. enbds 6 Uhr im Lokale: Dirigent: Herr Waelg de 1 Reznicek.— Regiſſeur: und Tanz, Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Herr 90 trag für 40 Hlinge Herr Hildebrandt.: 15 itgliederStadkpfarrer von Schöpffer. Communion mit Vorbereitung Herbn 5157 im Saale des Badner Hofes, wozu wir unſere Mitglieder hopffe 0 mit e von Herrn Hauptlehrer Hraf Almaviveas Herr Erl. nebſt Familken- Angebörigen reundlchſ eiuladen. 9040 e ee eee e Wotbe Llü. erſhrſt hier, über: e Herr Ste m. Hürgerſchaft u. Pant Heſtre eine unza dean der 10 33 unmt eltar vorher Lollecte. 19 15 1 Baſilio, Nuſikmeiſteeeeeeee Derr Moſel. 5.. Diakouiſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhr] kthum im Mi klaltex. 9 5 Kammerfraunun Frl. La Barre. 29* 99880 88 Predigt. Pfarrer Achtnich. Abends 8 65 e 76501 Der Vorſtand. Ligaro, Barbier 35 5 7* N 51* mit Vorbereitung unmittelbar vorher. err Pfarrer 7 7 Fiorilto des G fö Bedi 10 5 Herr Se Aun heimer CLiederte fe Achtmich. rill rafen Bedienter Herr Starke 1. Neckarſpi igt. 2 ⸗* — Derr Noſer Samſtag, den 26. November, Abends 7 Uhr er Ableg 6 naehm duß predig. Her eladt Turn⸗Verein. 75 Notarius pfarrer Ahles. Communion mit Vorbereikung unmittelbar 355.Herr Semes.— Samſtag, 19. Nw. Figaro:„ Herr Francesco'Andrade, 0 0 H IR T 92515 Abends 9 Uhr, Soldaten, Muſikanten, Gerichtsdiener. Stadtmiſſion l im Lokal(Kot —— f 8 Fecn Lokal Rother Emagen im Z. Att: im grossen Saale des Saalbaues Euaugeliſchts Jerriushans, K 2, 10.—5 Koſf Parla.““ Walzer von L. Arditi geſungen von Frau Fiora. unter gefälliger Mitwirkung des Fräulein Betty Kofler,% S S ‚ 0 ‚ 8 ebau⸗*— 10 nung S 5 n rö tag 11 Uhr Sonntagsſchule Nachmittags s Uhr Erbau⸗ oaue estä de Dios.““ Spaniſches Lied. Geſungen von Hofopernſängerin(Alt) und des Herrn Profeſſor Mugo 0— iſſi Frä Jung⸗ 5 Francesco dAndiade. Becker(Cello). 76824 feante Stadtmiſſionar Krämer. Abends ½8 Uhr Jung 5 unſerer 9 5 125 Montag Abends 95 Uhr Aaeende des Männer⸗ und Win ter-Knei pen Jünglingsvereins. Herr Pfarrer 2 htnich. 1 5 Dienſtag, Abends 81½ Uhr, Bibelſtunde der Jugendabthei⸗( mit Rieſen Programm⸗ 22 8 ii 5 Negie: Volksredner. 6 0 lung des Jünglingsvereins. gie? 40 C midoch Apends 5% uir Aagemenne Bibelſtunde, Herr] Zahlreichen Beſuch erwartet + 1 daſſeneröffn. 7 uhr. Aufang präzis ½8 uhr. Ende ,10 uhr. Nach dem erſten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Aka. Große Preiſe. demische Fort 8 20.57 5 Stadtmiſſionar 76278 Der Kneipwart, buntag, den 20, Nov. 28. B tell tA· Donnerſtag Abends 8 r Jungfrauenverein. FWFF.. 0, Fidel 35 I. Cyklus. Teellag Airnds 245 Abr Brsbe frg Ceendchens gion⸗ Garteubauverein Flora Oper in 2 Abthelungen von Montag, den 21. Nov., Abends ½½9 Uhr, Trajtteurſtraße 19 a Mannheim. f Sonutag, Morgens s Uhr Sonutagsſchule. ends 8 Uhr 0 7 7 im Stadtpark-Saale. Allgemeine Abelſtunde abe ene e 8 eeee ar en 10 peitag. Abends s Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Herr in of Coloſſeumtheater IN Mauuheim Dritter Voi brag des Herrn Regierungsrath Stab uiſona kehrberger Jedermann iſt freundlichſt eingeladen Aaitaſied Hof 1 70 J. Schulz-Karlsruhe über: Kirchliche Auzeige 5 5 arneemn ung N 2 8 f 1 i anzenverloofung. Neekarvorstadt. zeces„Das Eisenbahntarifwesen: Allgemeines— der giſchül. Melhodiſien-emeindt, U 6, 28. err Och. Thomae znt ang Sountag, 20. Novbr. 1898: Zwei Vorstellungen. Die Personenta ife.“ kr Biſ⸗ In. AAkigobiſſen⸗Bemeinde, 5 Ibiezu einen 76681 Nachmittags 4 uhr und Abends 8 Uhr. 5 15 Sonntag, Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdienſt. Vortr a g 1 7 28 dnd untf denarten au den noch statttudenden g Vortrügen Nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Über Die beiden Wai en sind auf dem Büreau des KHaufmünnischen Vereins Ve 7 und in der Kunsthandlung des Herrn T. S 0 11 er zu Aalholiſche Semeinde erpackung von Tafelobſt 2 haben. 76502 e zugeſagt. Volfeſe 85 phelines). e ngen zu diesen Vorträgen werden im Bureau des Laurentinskirche, Neckarvorſtadt. Samſtag, 19. Novbr. Wir laden unſere verehrlichen Volkeſchauſpiel in 1 Akten von enn Kaufm. Vereius und Abends im Saal zu 20 Pfg. abgegeben. Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends%½6 Uhr] Mitglieder hierzu mit dem Be. —5 8 Die Saaſthüren werden punkt ½9 Uhr geschlossen. Roſenkranz. Sonntag, 20. Nov. Beichtgelegenheit von merten ein, daß nach Eröffnung Kais 1 Amor inez Kaufmännischer Verein. Börsen-Vorstand. Morgens 3 Uhr an 7 Uhr Früßmeſſe. ½9 Uhr Sing⸗ barzender gelegdang uh mh⸗ 2, 10/(11 gegenüb. 20K5 dem Café Imperial. Handelskammer für den Kreis Mannheim. meſſe mit Predigt.%10 Uhr Predigt und Hochamt. 2 Uhr ausgegeben werden Vebffnet von Morgens 10 uhr bis Abends 10 ur. Chulſtenlebre. ½8 Uhr Vesper. Der Borſtand. D Neu! Zum erſten Mal ausgeſtellt: At 9 Altkatholiſche Gemeinde. 47 grih ⸗Rerein Vie malerische Sch Weiz Lauf c0 5 IScher 4 Sonntag, 20. November, Morgens 10 Uhr Gottesdienſt. Ath.⸗ Lellb,⸗Bertil, anſen bi fer⸗ it ei nnsne 1 Mogſag den 21. ds. ae eeee Manmtschel Ils efster Rand!“arge e gee im Vereinslokal 30 3353535 92—— ohne Coneurreuz vo vtrag 8 25 Waudde) iſt das in der Parfumerie- desHerrn Bankdirefkors Otto Wit Maunheimer Parkgeſelſchaft.(Cxeus kunstitsuneher Vorträgs. ee, eee Ad. Arras, 02, 22 Beſtrebungen“ und laden wir hierzu unſere ver⸗ auf die höchſte Concentration gebrachte ehrl Mitglieder, ſowie Inkereſ⸗ ſenten mit der Bitte um pünkt⸗ iuiera-Vailchen-Farfumſ g8 88g in. 76597 Des Bußs⸗ und Bettags wegen fällt das Stag 24 W 1 95 Concert am Sountag, den 20. dſs. Donueustag, 18. a u8. 29592 mer Vorstand. I. Vortra— anhaltend und natürlich duftend, verbindet Der Vorſtand. Iin Herrn Universitäts-Prof. lenry Thode, Heidelb Saalhau Mannheim i0 9 es unübertroffene Feinheit. 73705 e über 5 Hente Abend 8 uhr„Florenz, Kunst und Kultur der Renaissance“ Dem geehrten Publikum von Mannheim und Umgebung, 2 Statt basong. Ahzeige. ſowie meinen Patienten zur Mittheilung, daß ich mir die 2712424 8 Oas Zeitalter Giottos und Dantes.) gl 68108 Die glüekll— Große Spezialitäten 2 Vorſtellung. Für den ganzen Cyklus(4 Vorträge) sind Karten für 175 8 9 85 e 26506 8 Nichtmitglieder und zwar Ideal-TZahnkronen D. R. P. 3 Mdchen's 2 0 Für ei öhnlich Platz à M..— 8 zeige 155 Morgen Sonntag, 20. November Sperreltz 4 M..— erworben habe, ein in Mannheim bisher noch nicht ver⸗ 3 eeigen hocherkreut an 12 85 bleibt das Theater des Buß⸗ u. Bettages wegen aut unserem Burgau Cade 11 Il, erhältnen, Harten fertigter nener ſchmerzlofer Zahnerfatz. GKeine Stift⸗ Richard Hesse 0 gen zu einzelnen Vortrügen werden nicht abge- zähne, keine Platten mehr) u. Frau 4 eschlossen. 6lg die Mitglieder sind die Legitimations- F Dentist 2 Mannheim, 17. Noybr. 1898. arl Mosler, 8 Tesp. Ramenkarten Siltig; autf sperrsitze Sind 3 Montag und folgende Tage Jedoch M..— nachäuzahlen. 0 3, 10. Zalin-Atelier. O 3, 10. re Dle Karten sind belm Eintritt in den Saal Vorzuzeigen. Ich mache darauf aufmerkſam, daß ich allein das Recht Grosse For Stellung. ECC0%%%%%%%/ Zahuſ chmetzen Kinder sind vom Resuche der Verlesungen Ideal⸗Kronen nachmacht, wird auf Grund des Patentgeſetzes SsesdAN Helnr, Nattbusch, ausgeschlossen.—5 Ausführ 26678 irektor. 25 5 8 8 2 8 bee ber Glas 30 Pfg. 7663 Margarethe Kraemer, irzerühes Nehmrant„riſcl“ en ee e e, e e 9 he K%0 3, 10. Carl Rieth. 8, 10. Garten-Anlagen Söſt. Gärten) Jedem ſaad een skang Kleidermacherin, 76087 5 3Oyſt⸗Ge Hustenfe de debten Mannheim, QI1, 1, 15 Wirne Aulaher, Ripnchen u. Wüiſe 7 880 1 85 11 ene ei AnTerzizen Lün Leskbmeg.] alt Ii eef 11 0 A Lauun- Tennisplätzen, Grottenhauten eto. 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