w. 97 89 . äf⸗ 18⸗ ſen . * 4 2 1 5 5 twortlich: eann„„ adiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) für den politiſchen 1. ailſ Then! , Eruſt Otto Hopp. ien 280. 9 fuͤr den weulel ge Theil!? Nr. 2802. Abonnement: 5 9 für ben Jitſergtenhel; 60 Pfg. monatlich. Karl Apfel. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Rotationsdruck und Verlag der durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ 7 5 Dr. H. Wadete Buch⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Nr. Inſerate:(408. Jah(Erſte Typograph. Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Jahrgang.(Das„Mannheimer Journal“ Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt 99 i inzel⸗9 6 7 2„Bürgerhoſpi* A E 6, 2 Geleſeuſtt und verbrrileite Zeitung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſümmtlich in Mannheim. *5 81 Nr. 320. Montag, 21. November 1398.(Gelephon⸗Ar. 245.) Deutſche Treue. Aus Ofen⸗Peſt— wir ſehen beiläufig geſagt, keinen Grund ein, warum der geſchichtlich begründete alte deutſche Namen Ofen dem magyariſchen Buda weichen ſoll— wurden letzthin mehrere Telegramme mitgetheilt, in denen es ſich um das dortige Hentzi⸗Denkmal handelte. Es ſoll nämlich das neue Kai⸗ ſerin Eliſabeth⸗Denkmal, das die Ungarn ihrer ſchmählich ge⸗ mordeten und in ganz Ungarn hochverehrten Königin ſtiften wollen, auf dem Platze errichtet werden, wo ſich jetzt das Hentzi⸗ Denkmal befindet; dieſes letztere ſoll im Hofe der Ofen⸗Peſter Kadettenſchule ſeine Aufſtellung finden. Das Wiener„Armee⸗ blatt“ pries es als eine glückliche Verfügung, weil das Hentzi⸗ Denkmal der heranwachſenden militäriſchen Jugend als ein Sinnbild muſterhafter militäriſcher Pflichterfüllung ſtets vor Augen bleiben möge. Zu dieſem militäriſchen Nachwuchſe gehört natürlich auch vor Allem die magyariſche Jugend— und darum das Wuthgeſchrei der ungariſchen Chauviniſten. Je unbedeu⸗ tender eine Nation iſt, deſto mehr Nationalgefühl ſcheint ſie heut⸗ zutage zu affektiren, von den Tſchechen, Magyaren, Slovenen nan bis hinab zu den Montenegrinern, den privilegirten Hammel⸗ Adieben der ſchwarzen Berge. 4 Im Jahre 1848 erklärten die Magyaren das Haus Habs⸗ burg der Stephanskrone für verluſtig und verbannten die Habs⸗ burger auf ewige Zeiten aus Ungarn. Damals ſtanden deutſche Regimenter des öſterreichiſchen Kaiſerſtaates im blutigen Kampfe mit den aufſtändiſchen Magyaren, und namentlich die alte Kai⸗ ſerburg Ofen wurde von 5000 Mann unter dem Befehle des Ge⸗ nerals Hentzi ſiebzehn Tage lang gegen Görgeys 30,000 Mann zählende Armee heldenmüthig vertheidigt. Als die Belagerer durch ihre überhöhenden Batterien vom Schwabenberge aus Breſche in die Mauern geſchoſſen hatten und nun die Feſtung ſtürmten, da fiel an der Spitze der Vertheidiger General Hentzi mit dem Säbel in der Fauſt im ungleichen Kampfe, und 1852 wurde auf der Ofener Burg ein Denkmal errichtet, das folgende 1 Inſchrift trägt:„General Hentzi, Oberſt Alnoch ſammt 418 Tapferen ſtarben hier den Opfertod für Kaiſer und Vater⸗ land.“ Als dann 1886 Offiziere der Ofen⸗Peſter Garniſon das Denkmal zu bekränzen„ſich erlaubten“, da kam es zu blutigen Straßenkämpfen, und im Februar 1895 verſuchte man das Denkmal durch eine Petarde in die Luft zu ſprengen. Unter ſolchen Verhältniſſen wundert man ſich, daß der „öſterreichiſche Gedanke“ abgetödtet wird? Mit ihrem Herzblut haben die Deutſchen den wankenden und ſchwankenden Thron der Habsburger gefeſtigt; aber für ihre Treue erhielten ſie nur den Lohn, den unſer Schiller im„Wallenſtein“ klaſſiſch kenn⸗ zeichnete:„Dank vom Hauſe Oeſterreich!“— Im öſterreichiſchen Parlament entrüſtet man ſich über die herausfordernde Sprache der Wolf und Genoſſen; aber darüber wundert man ſich nicht, daß Tſchechen, Slovenen, Polen, Magyaren gehätſchelt werden und mehr Recht in Oeſterreich⸗Ungarn haben, als die Deutſchen? „Und die Treue, ſie iſt kein leerer Wahn!“ Ausweiſungen. Die demokratiſche Preſſe, deren Lebensprinzip es iſt, Unzu⸗ friedenheit gegen Maßnahmen der Regierung zu erregen, und die Van einem geradezu erſtaunlichen Mangel naktonalen Empfindens leidet, thut gewaltig entrüſtet über die Ausweiſung von Tſchechen aus Schleſien, von Dänen aus Nordſchleswig, von Holländern aus der Rheinprovinz und Weſtfalen. So ſagt der„B. B..“: „Die Polizei weiſt aus und ſchweigt, das Pubikum lieſt und ſtaunt. Aus Nord und Weſt, aus der Mitte und aus dem Süd⸗ oſten kommt die Kunde, daß Leute, die hier ihr Brod ſuchten und fanden, plötzlich des Landes verwieſen ſind. Niemand kennt den Grund, Niemand weiß, wer der intellektuelle Urheber und darum zugeich bereit iſt, die moraliſche Verantwortung dafür zu über⸗ nehmen.“ Zugleich meldet man, daß in Aarhuus und Kopenhagen däniſche Enkrüſtungsverſammlungen ſtattgefunden haben. Die „Frkf. Ztg.“ theilt mit, einer der Kopenhagener Redner, der Advokat O. Hanſen, Mitglied des Landsthings, habe ſich dahin geäußert, daß man in keiner Weiſe die in Dänemark wohnenden Deutſchen anfeinden wolle. Wie edel! 155 Die in Dänemark wohnenden Deutſchen betheiligen ſich nun allerdings aber auch nicht an Hetzverſuchen gegen das Dänen⸗ thum. Nordſchleswig iſt deutſch und ſoll deutſch bleiben. Die dort lebenden Dänen würden ſicherlich in keiner Weiſe beläſtigt, die Deutſchen und das Deutſchthum unabläſſig konſpirirten. Wir haben ſchon wiederholt darauf hingewieſen, daß ſie in dem Kreiſe Hadersleben und auf der Inſel Alſen ihr Dänenthum leb⸗ haft hervorkehren, daß ſie mit Oſtentation durch Bilder, Flug⸗ blätter, Zeitungsartikel Proſelyten für das Dänenthum zu machen bemüht ſind, daß ſie in Verſammlungen eine aufreizende ſie würden auch nicht ausgewieſen werden, wenn ſie nicht gegen zirend auftreten, daß ſie nur an ſolchen Tagen, die für die Dänen Feſttage ſind, flaggen, daß ſie rein däniſche Schulen und Vereine gründen u. ſ. w. Und da ſollte die Regierung ſie ruhig gewähren laſſen? Während in Nordſchleswig die Dänen hetzen, verſuchen in Schleſien Aehnliches die Tſchechen, die mit Gewalt eine große Nation herzuſtellen befliſſen ſind. In Schleſien gibt es ein paar Tauſend Tſchechen, die bis jetzt ruhig und friedlich unter dem Schutz der Geſetze lebten. Nur um vorzubeugen, um dort nicht nordſchleswig'ſche Zuſtände eintreten zu laſſen, hat man einige Leute, die im Verdacht ſtanden, eine tſchechiſche Bewegung inſce⸗ niren zu wollen, an die Grenze ſpedirt. In Rheinland⸗Weſtfalen hat man ein paar niederländiſche Arbeiter fortgeſchickt, weil ſie die Rolle der Fledermaus ſpielten, die ſich je nach Bedarf als Maus oder Vogel darſtellt. Aus Holland ziehen ſie fort, um dem Militärdienſt zu entgehen, und in Preußen laſſen ſie ſich nicht naturaliſiren. Es ſind dies die ſogenannten Drückeberger, die ſich auch an den Grenzen der Schweiz und in Elſaß⸗Lothringen fin⸗ den. Im Anfang der ſiebziger Jahre hatten ſich zahlreiche wohl⸗ habende holländiſche Familien in Deutſchland an der Grenze, namentlich in Cleve, niedergelaſſen, und auch an ſie iſt damals die Aufforderung ergangen, ſich oder ihre militärpflichtigen Söhne naturaliſiren zu laſſen oder im Weigerungsfalle das preußiſche Gebiet zu verlaſſen, und der„Arnhemſche Courant“ hat damals dieſe Maßregel ausdrücklich gebilligt. Aber unſere demokratiſchen Blätter ſind holländiſcher, däniſcher, tſchechiſcher als die Organe der betreffenden Natiönchen und fürchten nichts mehr als das Bekenntniß abzulegen:„Gedenke, daß Du ein Deutſcher biſt!“ Von der Kaiſerreiſe. Da eine Aenderung der Dispoſitionen für die Heimreiſe des Kaiſerpaares eingetreten iſt, wird die neulich erfolgte Mitthei⸗ lung von einer Zuſammenkunft des Kaiſers und des Großherzogs von Baden mit dem Prinzregenten von Bayern am 3. oder 4. Dezember ſich wohl nicht bewahrheiten. Der Kaiſer wird von Pola über Udine, Villach, Innsbruck nach München fahren; der Prinzregent hat ſeine Speſfartreiſe verſchoben und wird ihn in München empfangen. Von dort reiſt das Kaiſerpgar nach Baden⸗Baden, wo die Ankunft am Mittwoch erfolgen ſoll. Der kaiſerliche Hofzug iſt bereits in der Samſtagnacht nach Pola ab⸗ gegangen. In Baden⸗Baden wird das Kaiſerpaar übernachten und am Donnerſtag Abend nach Potsdam weiterfahren. Am Samſtag ertheilte der Kaiſer in Meſſina dem deutſchen Konſul Jakob eine längere Audienz. Im Laufe des Vormittags begab ſich das Kafſerpaar in einem Gig aus dem Hafen von Meſſina auf die Höhe von San Giovanni, um die auf dem Bre⸗ mer Lloyddampfer„Prinz Heinrich“ auf der Reiſe nach Kiau⸗ tſchou durchpaſſtrende Prinzeſſin Heinrich zu begrüßen. Das Kai⸗ ſerpaar begab ſich an Bord und wurde von der Prinzeſſin am Fallreep empfangen. Der Kaiſer beſichtigte unter Führung des Kapitäns den Lloyddampfer, der bis auf den letzten Platz beſetzt iſt, in allen ſeinen Theilen. Nachdem ſich das Kaiſerpaar von der Prinzeſſin Heinrich verabſchiedet hatte, verließ es unter Hoch⸗ rufen der Paſſagiere und unter den Klängen der Nationalhymne den Dampfer. Später nahm der Kaiſer an Bord der„Hohenzol⸗ lern“ die Meldung des Militärattaches in Rom, Jacobi, ent⸗ gegen, empfing den Generalkonſul von Nepael, Rekowski, und den Director der Zoologiſchen Station in Neapel, Dohrn, die auf eine beſondere Einladung des Kaiſers eingetroffen waren. Die„Kölniſche Zeitung“ bezeichnet die Meldung, der Kaiſer werde über München zurückkehren, als unrichtig. Der Prinzregent unternehme morgen bereits(20..) eine Jagdreiſe zum Speſſart, nachdem er geſtern ſeine nach ſechsmonatlicher Reiſe durch Süd⸗ america heimkehrende Tochter Thereſe empfangen. Deutſches Neich. Reichsausgaben und Eiunahmen, ach der dem Bundesrath zugegangenen Ueberſicht der Reichs⸗ Ma und Einnahmen füe das Etatsjahr 1897598 beliefen ſich die Iſteinnahmen im ordentlichen Etat auf 1,409,/058,589%/, im außerordentlichen Etat auf 123,158,621„,, im Ganzen auf 1,532,217,160 /. Dieſen Summen ſtehen Ausgaben gegenüber in Höhe von 1,346,714,2280, bezw. 109,848,555, im Ganzen von 1,456,562,778, ſo daß ſich ein überſchießender Beſtand ergibt von 62,344,316% im ordentlichen, von 13,310,066 1 im außerordent⸗ lichen Elat, im Ganzen von 75,654,382. An Einnahmereſten waren berblieben im ordentlichen Etat 15,614,465, im außer⸗ ordentlichen Etat 54,412,940, im Ganzen 70,027,405, dagegen an Ausgabereſten 52,601,350 /, bezw. 67,723,006 a, bezw. 120,324.856„/, ſo daß ein Ausgabereſtüberſchuß bleibt von 36,986,885 c im ordentlichen, 18,310,088 im außerordentlichen Etat im Ganzen von 50,296,951.. Hiernach beſteht die aus der Iſteinnahme und den verbliebenen Einnahmereſten ſich ergebende rechnungsmäßige Solleinnahme im ordentlichen Etat aus 1,424,678,004%, im außerordentlichen Etat aus 177,571,561, im Ganzen aus 1,602,244,565„ und die aus der Iſtausgabe und den verbliebenen Ausgabereſten beſtehende rechnungzmäßige Sollausgabe von 1,399,315,574„ im ordentlichen, von 177,571,561 im außer⸗ ordentlichen Etat, im Ganzen von.576,887,135„. Hiernach er⸗ gibt ſich der für die Reichsfinanzverwaltung ſehr erfreuliche Abſchluß mit einem Einnahmeüberſchuß von 25,357,481. Hochverrathsprozeß de Cock in Leipzig. Major Brand vom Kriegsminierium bezeichnet die photo⸗ graphiſchen Aufnahmen einzelner Theile der Sperrforts als Verlezung Sprache führen, daß ſie gegen alles Deutſche wühlen und provo⸗ des Staatsgeheimniſſes, da man daraus Schlüſſe auf die inneren[diumscontra Wacker und Hä fner wird eine neue Auflage Befeſtigungen, die Art der Laufgräben, die Art der Vertheidigung und des Angriffs zu ziehen in der Lage ſei. Bei der weiteren Ver⸗ nehmung der militäriſchen Saſtverſtändigen und des Polizeiraths Zahn(Straßburg) wird auf Antrag des Oberreichsanwalts die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Der Gerichtshof verurtheile de Cock zu ſechs Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Bei der Strafzumeſſung wurde erwogen, daß der Angeklagte ein berufsmäßiger Spion ſei und lediglich aus Geldintereſſe handelte. Das Deutſchthum in den Reichslanden. Als ein Beweis für die Fortſchritte der deutſchen Sprache im Reichsland kann es angeſehen werden, daß 1872 von den 1700 Gemeinden des Landes noch 430 vom Gebrauch der deutſchen Ge⸗ ſchäftsſprache dispenſirt werden mußten, während jetzt die Zahl der dispenſirten Gemeinden nur mehr 311 beträgt. Das franzöſiſche Sprachgebiet iſt im Unterelſaß von 3,84 Proz. auf 2 Proz., im Ober⸗ elſaß von 3,60 Proz. auf kaum 1 Proz. und in Lothringen von 28,82 auf etwa 20 Proz. zurückgegangen. Einweihung des Iltis⸗Denkmals. Heute findet im fernen China die feierliche Einweihung des Denk⸗ mals für die mit dem Kanonenboot„Iltis“ am 23. Juli 1896 unter⸗ gegangenen Offiziere und Mannſchaften ſtatt. Prinz Heinrich wohnt als Chef der 2. Diviſton des Kreuzergeſchwaders mit dem Geſchwader⸗ chef, Viceadmiral v. Diederichs, ſowie einer Abordnung von Offizieren und Mannſchaften des Geſchwaders der Feier bei. Der damalige Kommandant der Kreuzerdiviſton, Contre⸗Admiral Tirpitz, deſſen Stabschef der kürzlich zum Gouverneur von Kiautſchou ernannte Kapitän z. S. Jaeſchke war, hatte für die gefundenen Leichen ſofort einen Kirchhof bei dem Promontory Light Houſe, ſüdlich von der Strandungsſtelle, an der Shi⸗tan⸗Bai zum Preiſe von 200 Taels gekauft und den nach chineſiſchem Brauch rechtsgültigen Kaufkontrakt durch das deutſche Vicekonſulat in Tſchifu in das Grundregiſter des Konſulats als Eigenthum der kaiſerlichen Marine eintragen laſſen, Der Friedhof wurde mit einer 1,50 Meter hohen Umfaſſungsmauer umgeben und iſt zu einem Hain umgewandelt, der mit Bäumen, Zier⸗ ſträuchern, Blumen und Raſenflächen beſtellt iſt. Die vom„Iltis“ geborgenen Ketten ſind zur Einfaſſung der Gräber des Komm danten und der Offiziere benutzt worden, des Kapitänlieutenants Braun und der Lieutenants z. S. v. Holbach und Praſſe. Die Leiche des Lieutenants z. S. Frauſtädter iſt nicht gefunden worden, Im Ganzen hatte man von den Verunglückten nur 28 Leichen bergen können, von denen ſich die meiſten in ſchrecklichem Zuſtande befanden. Dem Einen war ein Arm abgeriſſen, einem Anderen klaffte die ganze Seite offen, Viele waren ganz nackt und die Mehrzahl konnte nur durch die Namenläppchen an den ſpärlichen Ueberreſten ihrer Kleidung wiedererkannt werden. Kapitänlieutenant Braun hatte ſeinen Poſten auf der Kommandobrücke nicht verlaſſen, und als das Hinterſchiff ſich löſte, übertönte ſeine Stimme noch einmal einen Wogenſchwall mit einem dreimaligen Hurrah auf Se. Maj. den Kaiſer, in das die⸗ Mannſchaft donnernd einſtimmte. Der Oberfeuerwerksmaat Raehm, der dem Tode ſchon oft ins Auge geſchaut, hatte auf dem Hinterſchiff Raketen abgebrannt in der Hoffnung, daß man vom Lande aus Hülfe bringen könne. Dann erhob er in der Todesſtunde ſeine Stimme, die ſe oft den ſangesfrohen Kameraden vorangeklungen, noch einmal und ſtimmte das Lied an von der Flagge ſchwarz⸗weiß⸗roth, der der See⸗ mann treu ergeben ſein wollte bis in den Tod, und laut fielen die Anderen mit ein. Nur zwei Mann gelangten auf das feſte Land, der Bootsmannsmaat Moslöhner und der Matroſe Zimmerling, die ans Land geſchwommen waren. Zu ihnen geſellte ſich noch der Ober⸗ matroſe Kühl. Von den Chineſen gerettet wurden der Lazarethgehülfe Olbrück und der Materialienverwaltungsmaat Mayfarth. Deutſchland, Frankreich und England. In der frau öſiſchen Wochenſchrift„Bulletin du comite de'Afrique Française“ wird ganz offen zugeſtanden, daß Frankreich eine Reihe von Fehlern begangen habe. Bemerkens⸗ werth ſind insbeſondere die Betrachtungen, die Robert de Caix den Beziehungen zwiſchen Franreich und Deutſchland widmet, indem er an das Verhalten Frankreichs in der Transvaal⸗ Angelegenheit anknüpft. „Es iſt wahr,“ führt der Verfaſſer aus,„daß die Situation eine ganz andere geweſen wäre, falls wir damals politiſch Deutſchand unterſtützt hätten... Wir blieben jedoch apathiſeh und Deutſchland blieb iſolirt; einige Monate ſpäter war jedoch die Situation in der Angelegenheit der Dongola⸗Expedition ſo⸗ wie der internationalen Kommiſſion der ägyptiſchen Staats⸗ ſchuld zu unſerem Nachtheile umgekehrt. Es ſcheint alſo wohl, daß damals unſere Dipomatie einen ſchweren Fehler beging, und man verſichert, daß ſie ihn neuerdings wiederholte, und daß Deutſchland, als es auf unſerer Seite nichts fand, mit England den Vertrag unterzeichnete, durch den es ſein Intereſſe für die Zukunft der Delagoa⸗Bai aufgibt und in Folge deſſen ſeiner früheren Politik hinſichtlich Transvaals entſagt. Können wir nicht die verlorene Gelegenheit dieſer in Kolonialangelegenheiten mit Deutſchland gemeinſamen Aktion wiederfinden? Dies wird uns die Zukunft lehren; wenn ſie ſich aber wiederfindet, darf man ſie nicht entgehen laſſen, und man muß ſelbſt daran arbeiten, daß ſie von Neuem erſteht. Der Werth einer Kombination dieſer Ars erſcheint deutlich, wenn man die Höflichkeitsbemühungen der eng⸗ liſchen Preſſe gegenüber Deutſchland ſieht, ſobald die Beziehungen zu Frankreich ſich delikater geſtalten.“ Robert de Caix ſteht mit ſeiner Auffaſſung keineswegs ver⸗ einzelt da; auch in der Pariſer Tagespreſſe, wie wir ſchon oft er⸗ wähnten, fehlt es nicht an Stimmen, die ſich in demſelben Sinng vernehmen laſſen. Kurze Nachrichten. Der Prozeß des badiſchen Militärvereinspräſi⸗ .MTSelte: Seueral Auzeizer. Nannbeſm, 21. Nopemße?7 erleben, da Herr Sberftiienſenant a. D. Plaß gegen das ſchöffen⸗ gerichtliche ürtheil Berufung einlegen wird. Letztere ſoll ſich, wie wir hören, auf materielle und formelle Gründe ſtüten. Die in Folge der Mandatsniederlegung des Reichsgerichts⸗ raths Spahn erforderliche Landtagsneuwahl für Aachen iſt auf den 6. Dezember feſtgeſetzt. Dem Präſidenten des evangeliſchen Oberkirchenraths, Bark⸗ hauſen, ſind die Brillanten zum Kronenorden 1. Klaſſe verliehen worden. Derſelbe wird jetzt auf der Rückreiſe von Jeruſalem den deutſch⸗evangeliſchen Gemeinden Italiens Beſuche abſtatten. Die nationalliberale Partei hat der Wittwe des verſtorbenen Konſuls H. H. Meier ein Beileidstelegramm geſandt Aund wird einen Kranz auf ſeinem Sarge niederlegen laſſen. Dem Bundesrath iſt eine Novelle zur Civil⸗ und Straf⸗ prozeßordnung zugegangen, welche entſprechend einem in der letzten Seſſion des Reichstages angenommenen Antrage(v. Saliſch) die Er⸗ ſetzung der Vorvereidigung durch den Nacheid bezweckt und die Be⸗ ſtrafung falſcher, nicht beſchworener Ausſagen vorſchlägt. Das Lippe'ſche Staatsmintiſterium gibt Folgendes bekannt:„Den Veröffentlichungen des„Neuen Wiener Tagblatts“ ſtehen ſowohl Seine Erlaucht der Grafregent und höchſtſeine Familie, als auch der Hof und die lippeſche Staatsregierung durch⸗ aus fern. Die Bekanntmachung iſt ohne Wiſſen derſelben und ent⸗ gegen der feſtgehaltenen Abſicht der Nichtveröffentlichung erfolgt.“ Auf der Schichau'ſchen Werft in Danzig lief am Samſtag als Erfatz der„Hyäne“ das neuerbaute Kanonenboot vom Stapel. Auf Befehl des Kaiſers taufte der Oberwerftdirektor Prittwitz das neue Schiff„Jaguar“. Die deutſch⸗öſterreichiſchen Theilnehmer an der Fahrt zum Grabe Bismarck trafen am Samſtag in Friedrichsruh ein. Im Sterbezimmer am Sarge Bismarcks, legten die Abgeord⸗ neten Schönerer, Kittel und Iro einen Kranz nieder. Der neulich gemeldete Unfall des Panzerſchiffes „Kaiſer“ iſt dadurch entſtanden, daß es auf einen in der Karte Richt verzeichneten Felſen aufgelaufen iſt. Der äußere Boden des Schiffes erhielt ein Leck, und es lief eine Abtheilung des Schiffes twiſchen dem äußeren und inneren Boden voll. Der Schaden iſt nicht beträchtlich. Der„Reichsanzeiger“ melver- Amtlichen Berichten zufolge ſino die Torpedovertheidigungslinien an der ganzen ſpaniſchen Küſte und den Inſeln beſeitigt, und die Küſtengewäſſer daher für die Schifffahrk wieder vollſtändig freigegeben. In Breslau ergaben die Stadtverordnetenwahlen dritter Abtheilung 3 Freiſinnige, 5 Konſervative und 4 Stichwahlen. Die Sozialiſten unterlagen überall und kamen nirgends in die Stichwahl. Der Gerichtshof von Philadelphia hat das eng⸗ liſche Schiff, das den Untergang der„Bourgogne“ herbeiführte, mit Beſchlag belegt. Die Compagnſe Transatlantique beanſprucht einen Schadenerſatz von 12 Millionen Francs. Stanislaus Gutſch in Inowrazlaw, der ſeinen Namen in Gucg umwandelte, wurde wegen dieſer unerlaubten Poloniſirung in Anklagezuſtand verſetzt. Er heirathete eine Polin, die Trauung fand in einer katholiſchen Kirche ſtatt und der Pfarrer trug ihn als Gucz in das Kirchenbuch ein. Die Behörde hat den Pfarrer aufge⸗ kurdert, in dem Kirchenbuche den Namen richtig zu ſchreiben Aus Stadt und CLand. Maunheim, 21. November 1899, Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Referendär Dr. Richard Kurzmann aus Grötingen zum Amtsrichter in Bruchſal ernannt, dem Notar Dr. Ludwig Mat in Gerlachsheim eine Notarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Schwetzingen, dem Notar Karl Schilling in Hüfingen eine Notarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Wiesloch, dem Nokar Dr. Ludwig Mai die in Schwetzingen und dem Notar Karl Schilling die ertragen. Forſtaſſeſſor Kurt Stephani ion wurde der Bezirksforſtei Forbach II als lt, dem Hauptamtsaſſiſtenten Urban Kögel fertigungsſtelle am Bahnhofe in Freiburg der Titel Repiſionsinſpeltor berliehen, Hauptamtsaſſiſtent Emil Dorn beim Hauptſteueramte Singen in gleicher Eigenſchaft zum Hauptſteuer⸗ amte Stühlingen und Buchhalter Karl Schmitt bei Großh. Finanz⸗ amt Donaueſchingen in gleicher Eigenſchaft zu Großh. Finanzamt Sinsheim verſetzt. Die Frau Krouprinzeſſin von Schweden und Norwegen wird zum Geburtstag der Frau Großherzogin in Baden⸗Baden er⸗ wartet. Dieſelbe beabſichtigte ſchon im Monat Oktober zu kommen, jedoch die Krantheit ihres Sohnes hinderte ſie an der Abreiſe. Ermüßigung der Fracht der Güter für die Pariſer Weltausſtellung. Wie bei früheren internationalen Ausſtellungen, an denen das Reich offiziell betheiligt geweſen iſt, werden die deutſchen Eiſenbahn⸗Verwaltungen auch gelegentlich der Weltaus⸗ ſtellung in Paris 1900 ſowohl für den Hin⸗, als auch für den Mücktransport der deutſchen Ausſtellungsgüter(Gemälde, ſchwere Maſſengüter ꝛc. einbegriffen) nur die halbe tarifmäßige Fracht in Anrechnung bringen. Die gleichen Transportvergünſtigungen ſind, wie dies auch ſchon bei der Chicagoer Ausſtellung der Fall geweſen, den Nachbarländern eingeräumt, welche für die Beförderung ihrer Ausſtellungsgegenſtände nach Paris deutſche Bahnen benutzen. Es Dürften hierfür hauptſächlich Rußland ſowie Oeſterreich⸗Ungarn und daneben für gewiſſe Gebietstheile auch die Schweiz in Frage kommen. Mit Schuse bedeckt ſind ſeit einigen Tagen die hochgelegenen Punkte des Schwarzwaldes. Vortrag über die wirthſchaftliche Bedeutung deßs Hinter⸗ landes von Kiautſchou. Wie uns mitgetheilt wird, hat die Ab⸗ theilung Mannheim der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft den vor Kurzem aug Deulſch⸗ Tying zurfickgekehrten Sberingenteur Herrn A. Gaedertz eingeladen, am 25. November hier einen Vortrag über die wirthſchaftliche e des Hinterlandes von Kiantſchou zu halten. Herr Gaedertz ging Anfangs dieſes Jahres im Auftrage eines aus Kölner und Hamburger Firmen zuſammen⸗ geſetzten Syndikates nach Shan⸗Tung, um dort das Land und haupt⸗ fächlich die für eine eventuelle Bahn in Betracht kommende Strecke zu rekognosziren. In dreimonatlichem Ritte durchzog er Shan⸗Tung von Oſien nach Weſten und konnte auf ſeiner Reiſe nicht allein die große Fruchtbarkeit des Landes feſtſtellen, ſondern auch bemerken, wie die chineſiſche Bevölkerung ſich Mühe gibt, das Land vor den Ueberſchwemmungen zu behüten. Herr Gaerdertz beſuchte die beiden hauptfächlichſten Kohlengebiete des nördlichen Shan⸗Tung. Außer dem landſchaftlichen und geographiſchen Theile wird der genannte Herr in dem am Freitag, den 25. November Abends 8½ Uhr im Kaſinofſaale zu haltenden Vortrage eingehend die Ent⸗ wicklungsfähigkeit der Provinz beſprechen. Ständige Reſtauration auf dem Reunplatze. Dem Badiſchen Rennverein dahier wurde die nachgeſuchte Erlaubniß zum Bau und Betrieb einer Reſtauration auf dem Rennplatz vom Stadt⸗ rath ertheilt. Errichtung eines Lawn⸗Tennisplatzes. Um mehrfachen Wünſchen zur thunlichſten Förderung der Lawn⸗Tennis⸗Spiele ent⸗ gegen zu kommen, beabſichtigt der Stadtrath, zunächſt einen Platz und zwar den vorderen Theil des freien Platzes zwiſchen der nörd⸗ lichen und füdlichen Parkſtraße(gegenüber 8 6) in Ausſicht zu nehmen. Das Tiefbauamt erhält den Auftrag, wegen der Her⸗ ſtellung des Platzes Projekt mit Koſtenvoranſchlag vorzulegen. *Eine beherzigenswerthe Nenerung ſchlägt die Mainzer Handelskammer vor. Es wurde nämlich bei ihr angeregt, bei dem kaiſerlichen Telegraphenamt zu bewirken, daß Perſonen, welche ſich der öffentlichen Fernſprechſtelle zu Geſprächen nach auswärts bedienen wollen, die Möglichkeit gegeben wird, im Falle die Leitung gerade beſetzt iſt, die zur Beförderung beſtimmte Mittheilung unter Zahlung der vorgeſchriebenen Gebühr ſchriftlich dem Telegraphenamt zu über⸗ geben, damit dieſe, wenn die Leitung frei geworden iſt, vom Tele⸗ graphenamt aus an den Adreſſaten weiter gegeben wird, ohne daß der Auſtraggeber gezwungen iſt, auf das Freiwerden der Leitung zu warten. Neubau eines Schulhauſes auf dem Lindenhof. Auf Grund der vorgenommenen örtlichen Beſichtigung beſchloß in ſeiner letzten Sitzung der Stadtrath, das für den Lindenhofſtadttheil projektirte Schulgebäude auf dem der Stadtgemeinde gehörigen Bühlerſchen Auweſen, links der Windeckſtraße, zu erſtellen Das Hochbauamt erhielt nunmehr Auftrag, generelle Skizzen mit Koſten⸗ voranſchlag auszuarbeiten und vorzulegen. * Wohlfahrtslotterie. Das Glücksrad wird ſich demnächſt für eine große nationale Sache drehen, denn das Rein⸗Erträgniß aus der„Wohlfahrts⸗Lotterie“ dient nationalen deutſchen Intereſſen und wird zu Zwecken unſerer Kolonien und Schutzgebiete verwendet, unter der Genehmigung der Kolonial⸗Abtheilung des Kaiſerlichen Aus⸗ wärtigen Amtes. Diejenigen aber, die ihr Scherflein durch Abnahme von Looſen à/.80 beitragen, dürfen überzeugt ſein, daß ſie ein edles Werk gefördert haben, auch vielen werden dafür recht anſehnliche Gewinne, wie 100,000 /, 50,000, 25,000%, 15,000 u. ſ. w. bei der vom 28 November bis 2. Dezember ſtattfindenden Ziehung in den Schooß geworfen werden.— Die Looſe ſind zum amtlichen Preiſe von,.30 von dem General⸗Debüt Lud. Müller& Co., Nürnberg⸗München, zu beziehen, auch bei allen hieſigen Loosverkaufs⸗ ſtellen, ſo lange deren Vorrath noch reichen wird, zu haben. Wegen vielfältiger Betrügereien iſt gegen den Kaufmann Ferdinand Koch in Paris die Unterſuchung beim Großh. andgericht Konſtanz eröffnet. P. Koch habe, ſo wird mitgetheilt, eine große Zahl deutſcher Geſchäftsleute dadurch um hohe Beträge geſchädigt oder zu ſchädigen verſucht, daß er ſich zur Vermittlung von Aſſoziationen oder zur Verſchaffung und Gewährung von Kredit anbot und die damit angebahnten geſchäftlichen Beziehungen benützte, um ſeine Kunden durch die Vorſpiegelung, er beſorgte ihnen gegen eine mäßige Proviſton bankfähige Wechſelaccepte, die ſie am Verfall⸗ tage ſelbſt einzulöſen hätten, oder er beſorgte ihnen gegen Ueber⸗ laſſung ihrer eigenen Accepte die Accepte ſolider Häuſer, jeweils bei Verfall der Accepte der erſteren Art, der fremden, und der letzteren Art, der eigenen Gegengccepte, werde er rechtzeitig durch Darreichung neuer Accepte für Beſchaffung von Mitteln zur Einlöſung der alten Sorge tragen, im erſten Falle zur Hingabe von Proviſionen, im zweiten zur Hingabe ihrer Accepte, veranlaßte, in beiden Fällen ihnen aber als Gegenwerth entweder gar nichts oder werthloſe Kellerwechſel darreichte. Etwa hier anſäſſige Geſchädigte, insbeſondere ſolche, deren Schädigung nach 1893 erfolgt iſt, ſind gebeten dem Herrn Unter⸗ ſuchungsrichter am Großh. Landgericht Konſtanz ihre Adreſſen mit⸗ zutheilen, oder ſolche auf dem Büreau der Handelskammer D 3, 14 zu hinterlegen. Die Urtheilsverkündigung in der Auklageſache gegen den Kaufmann Wilhelm Bätz aus Indwigshafen fand am Samſtag Nachmittag ſtatt. Das Urtheil lautet: Bätz iſt ſchuldig eines fortgeſetzten Vergehens der Untreue, begaugen dadurch, daß er in der Zeit vom 7. Oktober 1898 bis 10. April 1894 auf dem Bahn⸗ hofe zu Ludwigshafen als Bevollmächtigter der Kohlenhandlung Maab, Karcher& Co, aus Mannheim über 5 Waggon Koaks zu ſeinem Vortheil verfügte. Er wird zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Monaten verurtheilt, abzüglich 1Monat Unterſuchungshaft. Aus der Begründung ſei angeführt: Durch eine Bücherreviſion der Firma Röbrig u. Ka pper wurde entdeckt, daß in den Büchern 5 Waggons Koaks aufgeführt ſind, die an Bätz bezahlt wurden. Die Firma Raab, Karcher& Co. darauf aufmerkſam gemacht, ließ eine Reviſion vornehmen und nun ſtellte ſich heraus, daß im Laufe der oben ange⸗ Lebenen eil 5 Waggons Koaks von der Badiſchen Anilin⸗ 5 7777CCCCCccc CDr r ga Ein Jrühlingstraum. Roman von Johaunes van Dewall. (Nachdzus verboten.) 8¹9(Fortſetzung.) Von einem der Dipans erhob ſich eine ponceaurothe Geſtalt und kam lebhaft auf mich zu. Es war Onkel Blunt, einen Turban auf dem Kopfe, in einen weiten, prachtvollen Kaftan gehüllt und einen koſtbaren Tſchibuk in der Hand, deſſen Bernſteinſpitze er eben aus ſeinen Lippen nahm. „A merveille!“ rief er in ſeiner gewohnten Weife,—„bon Jour, bon jour, tauſendmal willkommen in unſerem Serail!“— Er ſchlürfte in ſeinen großen Pantoffeln heran und ſchüttelte mir meine beiden Hände, dann ließ er mich plötzlich wieder los, kreuzte feierlich die Arme über ſeine Bruſt und ſprach: „Salem aleilum,— Allah il Allah!“ und begann zu lachen, als hätte er einen vorzüglichen Witz gemacht. Es folgte dann eine ziemlich ſummariſche Vorſtellung in dem⸗ ſelben Genre und die Aufforderung, mir es behaglich zu machen. Außer Miſter Blunt waren noch vier Herren zugegen, lauter junge, vielverſprechende Leute. Einer derſelben, in voller Geſellſchaftstoilette, L. rbeitete in einer Niſche, hinter einem Vorhang halb verſteckt, das Klavier, und ein Anderer in einem Schlafrocke, einen Fez weit nach hinten hinüber auf die wiren Locken geſtülpt, nahm ſoeben, nach der kurzen Unter⸗ brechung, ſeine Beſchäftigung wieder auf, welche darin beſtand, daß er, am Boden knieend, einen kleinen ſchwarzen Affen, den er an einer Drahttette hielt, und einen kleinen Pinſcher allerlei Kunſtſtücke lehrte und ſie aneinander hetzte. Ein Dritter las etwas abſeits in einem Buche mkt bunken fern, er wurde mir als der Kiuprili präſentirt, und unfern da⸗ eben hockte Mohammed Effendi und rauchte mit wahrhaft türkiſchem Behagen und Anſtand ſeine Waſſerpfeife. Miſter Blunt zwang mich, Platz zu nehmen und klatſchte ſodann Wreimal in die Hüude, Auf dieſes Seichn cſclen eir Kuf Sodafabrit mehr gelieferk wurden, als Bätz in dem Vertaufsbuch als expedirt verzeichnet hatte und zwar fehlten gerade die 5Waggons, die auf Rechnung der Firma Röhrig u. Kapper an drei auswärtige Beſteller gingen. Zur Controle mußte Bätz monatlich einen Auszug aus ſeinem Verkaufsbuch vorlegen, der dann mit der von der Lieferantin vorgelegten Rechnung geprüft wurde. Um nun Unter⸗ ſchleife zu verdecken, führte Bätz in dem Auszug genau dieſelbe Zahk Waggons auf, die die Anilin⸗ und Sodafabrik geliefert hatte, ſo daß der Auszug alſo nicht mit dem Verkaufsbuch ſtimmte, denn dieſes enthielt die 5 fraglichen Waggons nicht der fehlenden Waggons nur mit Zuſtimmung des Bätz möglich war und ohne ſeine Mithilfe hätte entdeckt werden müſſen. In unbegreiflicher Keckheit und Verblendung verlangte Bätz nach ſeiner Entlaſſung auf gerichtlichem Wege ein Zeugniß. Mit der Ausrede, er ſei mit Arbeit überlaſtet geweſen, kann Bätz deshalb den zwingenden Beweis ſeiner Schuld nicht widerlegen. Die Annahme, daß der verſtorbene Röhrig mit Bätz im Einverſtändniß lebte, liegt nahe, dagegen haben ſich gegen Kapper keine Anhaltspunkte zu einem Verdacht ergeben. * Erhäugt. Der am 13. Mai 1872 geborene Schloſſer Andreas Wismann von Neueneck(Kanton Bern, Schweiz) hat ſich in ſeiner eee Schwetzingerſtraße 144, vergangene Nacht an der Thüre erhängt. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mauuheim. 8—— 8 2 8 8 f 8 8 8 8 8 5 38 55 8 Datum Zet s emen 8 SSSDe 828 8 8 9 8 828 88 — mm&. 8 20. Nov. Morg.%761,2 0,4 N2 20.„ Mittg. 2˙d%761,1 5,8 N2 20.„ Abds. 9776100(+ 1,0 ſtill 21.„ Morg. 72761—,8 Nebel ſtark Höchſte Temperatur den 20. Nov. + 15,8“ Tieſſte 5 vom 20./21. Nov, + 20 Pfals, Heſſen und Umgebung. Speyer, 21. Nov. Auf bayriſcher Seite gegenüber Rhein⸗ hauſen wurde ein unheimlicher Fund gemacht, bezw. eine Leiche ge⸗ ländet, die keinen Kopf mehr hatte und an der überhaupt nicht mehr das Geſchlecht zu erkennen war. Bei der gerichtlichen Beſichtigung konnte der Bezirksarzt die Möglichkeit zugeben, daß die Leiche die einer Frau ſein kann. Dieſelbe muß ſchon Monate lang im Rhein gelegen haben. 88 Neuſtadt, 19. Nov. Geſtern Abend ereignete ſich in der Thurmſtraße eine Schieß⸗Affaire. Der ledige Cementirer Philipp Höhn aus Wachenheim trieb ſich um die neunte Abendſtunde vor dem Hauſe des Radhändlers Naumer herum und machte zu einem Dienſtmädchen der Nachbarſchaft die Bemerkung, er werde ſeinen Schatz, d. i. das 17jährige Dienſtmädchen des Herrn Naumer, kodt⸗ ſchießen ſobald ſie herauskomme. Hierbei zeigte er auch die Piſtole. Sei es nun, daß er an ſeinem Vorhaben gehindert wurde, oder ob andere Umſtände hier mitſpielten, Thatſache iſt, daß er kurz darauf auf den verheiratheten Maurer Müller von hier ſchoß, indem er ihm die Piſtole direkt auf die Bruſt ſetzte. Der Mann iſt jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Cementirer Höhn wurde verhaftet. S. Neuſtadt, 19. Nov. Der ſchlechte Herbſtausfall in unſerer Gegend macht ſich auch im Güterverkauf, bei Verſteigerungen bemerkbar. Gewöhnlich erſcheinen nur ſehr wenig Steiglieb⸗ haber und ſelbſt dieſe Wenigen zeigen ſich zurückhaltend, ſodaß oft die Mehrzahl der ausgebotenen Güter wegen Mindergebot zurück⸗ gezogen werden. So wurden auch bei der geſtrigen Verſteigerung durch die Wittwe Johannes Wilhelm auf dem Branchweilerhof von 8 Item Wingert und Ackerland nur 2 Item abgegeben und zwar: 7 Ar 50 Qm. Wieſen auf den oberen Sandwieſen für 320% an Kaſt⸗ mir Buchmüller, 15 Ar 30 Qm. Acker am Speyerdorfer Weg für 530 c an Winzer Johann Becker hier. * Mainz, 20. Nov. Hier iſt ein Individuum wegen Verdachts ſchweren Diebſtahls in Unterſuchungshaft, das ſich Gärtner Ludwig Hinze aus Kuſel, alias Maler Ernſt Thomas aus Alt⸗Breiſach, alias% Dienſtknecht Clemens Wahl nennt. In ſeinem Beſitze fand man eine Maſſe Diebswerkzeuge und verſchiedene, nachweisbar von Diebſtählen herrührende Gegenſtände.— Seit acht Tagen iſt ein ſtädtiſcher Be⸗ dienſteter des Waſſerwerkes ſpurlos verſchwunden. Man glaubt, daß er ſich ein Leid angethan hat, da eine Unterſuchung wegen Unter⸗ ſchlagung eines kleinen Betrages gegen ihn eingeleitet iſt.— Die Spezialkommiſſion zur Regelung der Lohnverhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter trat zu einer erſten Berathung zuſammen. Im Prinzip ſprach ſich die Kommiſſion nicht allein für eine Erhöhung der Löhne aus, ſondern auch dafür, daß den Arbeitern, die zehn Jahre in ſtädtiſchen Dienſten waren, indeß arbeitsunfähig geworden ſind, eine gewiſſe Penſion gewährt wird. Außerdem ſoll den Wittwen und ebenfalls eine beſtimmte Unterſtützungsſumme zugebilligt werden. * Mainz, 20. Nov. In dem Gasprozeß wurde folgendes Urtheil erlaſſen: Reimann wurde zu 22 Jahren Gefängniß, abzüglich 9 Monate Unterſuchungshaft, und 3 Jahren Ehrverluſt, Beilſtein zu 2 Jahren Gefängniß und 3 Jahren Ehrverluſt, ab⸗ züglich 3 Monate Unterſuchungshaft, Heſſemer zu 2 Monaten Mohrenknabe und berneigte ſich mit gekreuzten Händen vor dem Hausherrn.„Schnell, Aſſis, eine Pfeife und Kaffee für Paſcha Wagner“, befahl dieſer und wandte ſich dann lächelnd zu ſeiner Frau welche er bat, neben mir Platz zu nehmen und dem Gaſte die Ehre des Hauſes zu erzeigen.„Meine Almehs und Sklavinnen ſind leider heute beurlaubt“, ſprach er, ſich mit einem Krache lang auf dem Divan ausſtreckend,„Sie müſſen beſcheiden ſein und mit der Sul⸗ tanin fürlieb nehmen, hahaha!“ Adda verzog keine Miene zu dieſem Scherze. Sie ließ ſich gra⸗ ziös, nicht weit bon mir, mit gekreuzten Beinen auf die ſeidenen Polſter nieder, lehnte ſich leicht zurück und führte zu meinem nicht geringen Erſtaunen das funkelnde Mundſtück einer kleinen Waſſer⸗ pfeife, welche vor ihr auf dem Teppiche ſtand, mit der größten Kalt⸗ blittigkeit an die ſchönen Lippen. Sie rauchte mit einer Vollendung, welche von häufiger Uebung zeugte, ohne auf meine verblüfften Mienen zu achten. Ab und zu lächelte ſie mir oder Mahommed Effendi, welcher ſie mit ſeinen großen, unheimlichen, etwas vorſtehenden Augen beinahe verſchlang, freundlich zu, aber ohne zu ſprechen. In dem Lärm, welchen Onkel Blunt und die beiden Männer am Klavier und mit den Thieren machten, wäre ihre Stimme auch ſpurlos verklungen. Wie geſagt, ich hatte mir vorgenommen, über Nichts in dieſem Hauſe zu erſtaunen, ich lehnte mich bequem in die weichen Kiſſen zurück und gab einen ſtillen Zuſchauer ab zu dem wüſten kindiſchen Getreibe jener Drei, unfähig zu lächeln über die Angſt des Hundes und über die Bosheit des kleinen Affen und deſſen Kunſtfertigkeiten. Ab und zu ſchaute ich hinüber zu Adda, wie ſie rauchend auf dem Divan kauerte in ihrem burlesken Koſtüm, welches in dem bunten Halblichte weniger indiskret erſchien, wie ſie harmlos lächelte und mir kleine freundſchaftliche Zeichen machte. Die Gedanken tanzten einen wilden Reigen in meinem Kopfe. „Wenn jetzt Tante Jvernois hier plötzlich hereinträte, was würde die alte Dame wohl für ein Geſicht machen? Was für artige Sachen würde ſie dem guten Onkel Blunt wohl ſagen und wie würde ſie ihr verlorenes Schäfchen bei dem glänzenden Halsbande nehmen und dauonführen!— Darum alſo war Margot ſo zurückhaltend in ihren Mittheilungen über Adda,— das alſo nennen die Leule hierzulande eine ktemme du monde!— Großer Gott!“ Der kleine Mohrenknabe unterbrach mein Nachdenken. „Zwiſchen ſeinen flachen Händen trug er, ganz nach morgen⸗ ländiſcher Sitte, den feinen Unterſatz von Silberfiligran und die kleine Kaffeetaſſe mit dem ſtarken, ſüßen Getränk darin. Er ver⸗ neigte ſich und ſetzte die letztere auf eine niedrige Fußbank vor mir nieder, gleich darauf reichte er mir den Tſchibuk mit golpgelbem türki⸗ ſchen Tabak, legte die Paſte auf denſelben und zündete ſie an. Ich trank meinen Kaffee und begann zu rauchen. Die Paſte war ſtark mit Opium verſetzt.— Alſo der biedere Onkel Blunt rauchte bisweilen Opium und ſeiner ſchönen Frau hatte er den Geſchmach an dieſem Gifte ebenfalls ein wenig beigebracht; daher auch ihre ſo glänzenden, wie trunkenen Augen, daher dieſe ſchlaffen, welken Züge in Miſter Blunt's Geſicht, daher dieſer eigenthümliche narko⸗ tiſche Geruch, welcher das ganze Gemach erfüllte und ſo ſchwer auß die Sinne fiel,— daher endlich dieſe kindiſche Luſt.— Es widerſtrebt mir, zu beſchreiben, welche abgeſchmackten Dinge dieſe Menſchen trieben, in welchen Scherzen ſie ſich gefielen.— Man würde mich der Uebertreibung anſchuldigen; eine deutſche Phantaſte teicht dazu nicht aus.— Ich empfand allmählich etwas wie ein heran⸗ nahendes Uebelſein, und eine Ungeduld, ein Zorn, die ich kaum noch zurückzuhalten vermochten, erfaßten mich. Ich erhob mich plötzlich und ergriff meinen Hut. Miſtreß Blunt ſah mich erſtaunt an. „Was thun Sie?“ rief ſie beinahe erſchrocken „Miſtreß Blunt,— meine Zeit... begann ich ſtockend. „O, nichts davon,— ich glaube gar, Sie wollen uns verlaſſens“ unterbrach ſie mich vorwurfsvoll und voll Eifer. Sie erhob ſich ſchnell von ihren Kiſſen und wollte mir den Hut aus der Hand nehmen. „Madame“ „Aber Sie bleiben doch fedenfalls zum Diner bei uns, Sie ſchenken uns doch den heutigen Tags“ Gortſetzung folgt.) Es ſteht feſt, daß die Beſeitigung 7 6 . — Mannhelm, 21. November. General⸗Anzeiger. 8. Seſte) ich Gefängniß, abzüglich 14 Tage Unterſuchungshaft, verurtheilt. Feld⸗ n8, mann wurde freigeſprochen. ige* Koblenz, 20. Nov. Der Rechtsanwalt und Juſtizrath ug tichter, 63 Jahre alt, ſtand vor der hieſigen Strafkammer, ange⸗ der klagt der Unterſchlagung und Untreue. Die Firma Gebrüder Wiede⸗ er⸗ mann zu Wangen im Allgäu hatte an den hieſigen Butterhändler ihl Aug. Köſter eine Forderung von 439/ und beauftragte mit der aß Eeinziehung den Angeklagten. Letzterer traf mit K. ein Abkommen, elt demgemäß K. monatlich 50 abtragen ſollte. Als K. mit einer ng Rate zurückblieb, erhob Richter Klage. Inzwiſchen übernahm der ich Bruder des Köſter das Geſchäft und zahlte an den Juſtizrath die en. ganze Summe mit Koſten, welche dieſer aber für ſich behielt. Der ach Angeklagte befand ſich offenbar in Geldverlegenheit, ſein Haus iſt mit der Hypothelen überlaſtet; er ſchützt Vergeßlichkeit vor, welche die Folge 15 eines Leidens ſei, das ihn im Sommer dieſes Jahres befallen hat. 115 Der erſte Staatsanwalt, der die Anklage vertrat, erklärte, es ſei 1 traurig, einen Mann von 63 Jahren, aus guter Familie, der als Rechtsanwalt ſeit langen Jahren an der Rechtſprechung mitgewirkt as habe, hier als Angeklagten zu ſehen. Das Geſetz kenne aber kein Mit⸗ er leid und deshalb müſſe Strafe eintreten. Er beantragte eine Ge⸗ tre fängnißſtrafe von 3 Monaten. Das Gericht erkannte auf 1 Monat Gefängniß. 2 Aus der Stadtrathsſitzung vom 18. November 1898. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Nachdem die Friſt zur Einlieferung der Entwürfe für die in Maunheim zu erbauende Feſthalle nach den Beſtimmungen des erlaſſenen Ausſchreibens am 15. November umfloſſen war, wurde am — 17. d. M. in Gegenwart des vollzählig erſchienenen Preisrichter⸗ 4 kollegiums, beſtehend aus den Herren Oberbaurath und Profeſſor Schäfer aus Karlsruhe, Geh. Baurath und Profeſſor Wallot aus Dresden und ö Baurath und Profeſſor von Thierſch aus München die Eröffnung der ſechs eingelaufenen Offerten vorgenommen. Die Preisrichter einigten ſich in ihrem Urtheile dahin, daß der Entwurf mit dem Motto„Karl Theodor“ als der beſte unter irk allen zu bezeichnen ſei. Ferner wurde von dem Kollegium beſchloſſen, den Seitens der Stadtgemeinde zur Verfügung geſtellten Sonderpreis von M. 2000.— auf die beiden Entwürfe„Feſtbau“ und„W..“ zu gleichen Hälften zu vertheilen. Nach Eröffnung der betreffenden Briefumſchläge wurden als Namen der Verfaſſer feſtgeſtellt: Motto„Karl Theodor“: Herr Profeſſor Bruno Schmitz in Charlottenburg, Motto„Feſtbau“: Herr Viktor Sindner in Mannheim n⸗ und W. Spannnagel in München, ze⸗.“: Herr Wilhelm Brurein in Mann⸗ hr eim. ng Der Stadtrath ertheilt hinſichtlich der in Betracht kommenden ie ſtädtiſchen Grundſtücke der Großh. Generaldirektion der Badiſchen in Staatseiſenbahnen die vorläufige Erlaubniß zum Beginn der Arbeiten für die Erſtellung der Verbindungsbahn von der Station 1 S der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahn zum 55 ſörde. Georg Schaum wird zum Sekretär 2. Klaſſe efördert. m Dem Herrn Ph. Höling, z. Z. Regiſtrator bei der Stadt Konſtanz, en wird die Verſehung der Stells eines Sekretärs 2. Klaſſe bei der t⸗ AICentralverwaltung übertragen. le. Die Herſtellung von Spielplätzen für die Schuljugend ſoll ob noch mehr als bisher in Angriff genommen werden. uf Die unter Mitwirkung des ſtaſttiſchen Amtes, ſowie des Tief⸗ er bauamtes fertig geſtellte Brochüre über den neuen Maunheimer In⸗ cht duſtriehafen mit mehreren Plänen ſowie einer Anſicht der Stadt Mannheim aus der Vogelſchau ſoll an die ſtädtiſchen Collegien ſowie er in Intereſſenkreiſen zur Vertheilung gelangen. Die Stadtgemeinde Mannheim kritt als Eigenthümerin des in 95 9995 Elektrizitätswerks der„Vereinigten Elektrizitäts⸗ werke“ bei. ſt Die von Herrn Oberbürgermeiſter Beck bearbeitete Darlegung c⸗ über die beantragte Aufhebung der Verbrauchsſteuer auf Wildpret, 9 Geflügel und Fiſche ſoll an die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes 9n vertheilt werden. 77 Auf Antrag der Meß⸗ und Marktkommiſſion wird beſtimmt, ſt⸗ daß von nun an alle neu einkommenden Geſuche um Erlaubniß zur ür Errichtung von Handelsſtellen auf öffentlichen Straßen und Plätzen(zum Verkauf von Zigarren, Backwaaren, Obſt, Streich⸗ 18 hölzern u. ſ..) ablehnend beſchieden, und frei werdende Plätze 19 anderweit nicht mehr vergeben werden ſollen. 48 Auf Antrag des Verwaltungsraths der Abfuhranſtalt wird be⸗ ſtimmt, daß die Begießung der Straßenpromenade von der Rheinluſt bis zum Beginn des Waldes ſowie der ſämmtlichen Schloß⸗ 8 gaͤrtenwege von der Abfuhranſtalt, die übrigen Promenade⸗ , bezw. Fuüßwege von Arbeitern des Tiefbauamtes zu geſchehen hat. ra Nach dem vorliegenden Bericht der Armenkommiſſion ſind im 15 Oktober folgende Unterſtützungen verabreicht worden: Wochen⸗ gelder an 398 Perſonen— 4985 Mk. 60 Pf., Geſchenke an 47 Per⸗ ſonen 542 Mk., einmalige Unterſtützungen an 27 Perſonen 137 Mk. iß Pflegegeld für Kinder: in Familien 389 Mk. 24 Pf., dto. in Auſtalte e 2364 Mk. 20 Pf, Brod an 260 Perſonen 3805½ kg; Suppe an 245 Perſonen 14357 Portionen, Schulmaterial an 2 Schüler, reſp. Schülerinnen; verſchiedene Bekleidungsſtücke an Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge. Dem Geſchenkenfond wurden Spenden zugewieſen 218 Mk. 07 Pf. ———ͤ——— 6 Ferdinand Langer. ſt, Der Mann, deſſen vierzigjährige Zugehörigkeit zur Mannheimer ⸗ Hofbühne in dieſen Tagen gefeiert wird, hat an dem Kunſtinſtitut, dem er ſein Leben und ſeine Arbeitskraft widmete, gewiſſermaßen von der Pile auf gedient. Viele Jahre hindurch hat er den Fiedel⸗ bogen geführt, bis ihm der Dirigentenſtab über das Orcheſter anver⸗ traut wurde, in dem er künſtleriſch emporgewachſen iſt. Mit eiſernem Fleiß hat er ſich aus kleinen, beſcheidenen Anfängen heraus empor⸗ gearbeitet, Stufe um Stufe hat ſich ſein muſtkaliſches Talent durch ie Schwierigkeiten mannigfaltigſter Art hinaufgeſchwungen zu der heu⸗ ⸗ ligen angeſehenen Stellung. Ferdinand Langer iſt ein self⸗ ir wade-man ber Kunſt, darum muß uns ſeine Laufbahn doppelte Ach⸗ 4 ae einflößen. Sie ſteht unter der Deviſe: Aufwärts durch eigene raft! te Wenn ſein bisheriges Leben auch in einfachen Zügen verlief, ſo ds iſt es doch inhaltsreich. Denn nicht wechſelvolle äußere Ereigniſſe ch allein ſind es, die einem Leben Inhalt verleihen. Seine Biographie 5 iſt mit einem umfangreichen Kapikel Mannheimer Theater⸗ und Muſik⸗ 1 geſchichte aufs innigſte verknüpft. Einer der wichtigſten Abſchnitte 5 Darin ſpiegelt die Kämpfe wieder, die dem endlichen Sieg der muſt⸗ 1 kaliſchen Reformation Richard Wagners vorausgingen. Die Muſik⸗ päpfte, denen jene Bewegung zu Leibe rückte, ſahen ihre Exiſtenz be⸗ droht, darum war es ein Widerſtand voll Erbitterung und Verzweif⸗ 5 ̃ lung, den ſie gegen alle Anhänger der neuen Ideen richteten. Wer es dem armen Lehrersſohn aus Leimen, dem Zögling der Bruchſaler Muſikſchule, dem Violoncelliſten des Mannheimer Theaters vorausgeſagt hätte, daß ſeiner einſt ein Kapellmeiſterſtuhl warte, hätte 9 bei ihm wenig Glauben gefunden. Denn von dem, was er als Mann kurch redliches Aufwärtsſtreben erreichte, hat er ſich als Knabe und Jüngling nichts träumen laſſen. Eine regelmäßige und planmäßige muftkaliſche Ausbildung blieb ihm verſagk. Von Haus aus fehlten ihm die Mittel dazu und erſt verhältnißmäßig ſpät entſchied er ſich für die Laufbahn des Muſiters auf die ihn ſein Talent mit aller Entſchiedenheit drängte, Sein Vater war Lehrer in Leimen bei Heidelberg, hier wurde 5 Ferdinand Langer am 21. Januar 1839 geboren. Er machte die Bolksſchule in Bruchſal durch und beſuchte dann die unteren Klaſſen des dortigen Gymnaſtums. Mit 14 Jahren wurde er in eine vom e Rittmeiſter(ſpäter General) v. Weiler in Bruchſal gegründete Muſik⸗ ſchule aufgenommen und wurde der Schüler des Gründers, eines muſftbegeiſterten Celloſpielers. Jeder von den Lehrern hatte ihn an⸗ Verſchiedene Geſuche um Aufnahme in den badiſchen J Konferenz der badiſchen Slädteverkreter berathen werden und kann Staatsverband bezw. um Entlaſſung aus demſelben werden zur Genehmigung befürwortet. Die von der pfandgerichtlichen, Schätzungskommiſſion vorgenommenen Schätzungen von Liegenſchaften(25 Stück) werden genehmigt. Auf die ſtädtiſchen Bauplätze Prinz⸗Wilhelmſtraße 17, 19 und 21, Rupprechtſtraße 10, 12, 14 und Nuitsſtraße 16 im öſt⸗ lichen Stadttheil, ſind Kaufangebote eingelaufen. Der Stadtrath dieſelben in zwei getrennten Tagfahrten verſteigern zu aſſen. Die Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Verkauf des ſtädtiſchen Böſchungsgeländes an der Seckenheimer⸗ ſtraßſe von der Traitteurſtraße bis zum Viehhof wird genehmigt. Zu Referenten werden die Herren Stadträthe Barber und Kaſſelheim ernannt. Dem Spar⸗ und Bauverein dahier wird für ſeine Neu⸗ bauten 2te. Querſtr. 4 Nr. 10 und 12 im Riedfeld auf Grund der vom Bürgerausſchuß genehmigten Grundſätze für Subventionirung des Baues von Arbeiterwohnungen auf Anſuchen Nachlaß der Straßenkoſten im Betrag von 3450 M. 7 Pfg. bewilligt. Dem Antrag auf Verbeſſerung der Beleuchtungsein⸗ richtung in der allgemeinen Meldeſtelle wird zugeſtimmt. Die von dem Sliftungsrath der Familie Wespin⸗Stiftung vorgeſchlagene Aenderung des 88 des Statuts genannter Stiftung, welche eine Erleichterung der Aufnahmebedingungen bezweckt, wird genehmigt und wegen Erwirkung der Staatsgeneh⸗ migung Vorlage an Gr. Bezirksamt erſtattet. Die Verabreichung von Frühſtück an 2064 arme Schulkinder und die Lieferung des Bedarfs an Milch und Brödchen wird nach den vorliegenden Aufſtellungen genehmigt. Mit der Ausführung der nothwendigen größeren Gehäuſe für die beiden Säulenuhren auf dem Frucht⸗ und Strohmarkt erklärt ſich der Stadtrath einverſtanden und genehmigt die hierdurch entſtehenden Mehrkoſten mit 288495990 Mk. Die von einem Kaufſchillingsſchuldner gegen Hrn. Stadtrechner Röderer erhobene Beſchuldigung, daß derſelbe bei Betreibungen ungerecht und ungleichmäßig vorgehe, hat ſich bei einer eingehenden Prüfung als vollſtändig grundlos und un⸗ richtig erwieſen. Dem Geſuche um Gewährung einer Beihilfe aus ſtädtiſchen Mitteln an einen Schüler des hieſigen Conſervatoriums kann nicht entſprochen werden. Auf eine diesbezügliche Anfrage des Bürgermeiſteramts Neckarau wird erwidert, daß die Gemeindearbeiten bezüglich der Gemeindefuhren, des Schneebahnens und der Anferti⸗ gung der Särge für Orts ar me in der bisherigen Weiſe dort⸗ ſeits vergeben werden können. Hinſichtlich des Laternenanzünders und der Gemeindebrunnen behält ſich der Stadtrath beſondere Ent⸗ ſchließung vor. Die von Herrn Fabrikant Dr. Georg Giulini dahier hinſichtlich der Bebauung der erſteigerten ſtädt, Bauplätze Sofienſtraße No. 1 und 3 vorgelegten Pläne werden im Hinblick auf§ 3 der all⸗ gemeinen Verſteigerungsbedingungen genehmigt. Gegen das Baugeſuch des Herrn H. Kübler an der Feudenheimerſtraße hat der Stadtrath unter der Bedingung nichts einzuwenden, wenn dem Geſuchſteller Seitens des Gr. Bezirks⸗ amts die Auflage gemacht wird, für geordnete Entwäſſerung zu ſorgen. Hinſichtlich 24 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätz⸗ ten Gebäude wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Den Anträgen der Haushaltskommſſion entſpre⸗ chend werden vorbeſchie den: 4 Wirthſchaftskonzeſſions⸗ bezw. Branntweinverkaufsgeſuche, 28 Ausſtands⸗ und Nachlaßgeſuche und 6 ſonſtige Anträge. Bei der ſtädt. Abfuhranſtalt überſteigt die Zahl der An⸗ meldungen faſt täglich dieſe der ausgeführten Entleerungen. Eine weitere Steigerung der Leiſtungsfähigkeit beſagter Anſtalt iſt aber in ihrem derzeitigen Betriebsumfang kaum möglich und es wäre daher unter gewöhnlichen Verhältniſſen die ſofortige Beſchaffung einer weiteren Eutleerungskolonne unvermeidlich. Mit Rückſicht auf das den Staatsbehörden zur Genehmigung unterbreitete Projekt der Fä⸗ kalienableitung in den Rhein u. bei dem hohen Koſtenaufwand einer Entleerungskolonne(einmal 48350., jährlich 28881.) iſt jedoch eine nochmalige Erweiterung der Betriebseinrichtung der Abfuhran⸗ ſtalt ohne Weiteres von der Hand zu weiſen und es hat der Stadtrath beſchloſſen, an das Gr. Gezirksamt eine Vorſtellung wegen baldiger Herbeiführung der Rekursentſcheidung hinſichtlich des bereits ſeit zwei Jahren den Staatsbehörden vorgelegten Projekis der Fäkalien⸗ ableitung in den Rhein zu richten und gleichzeitig eine ſofortige Ab⸗ änderung des§ 107 der Baupolizeiordnung in dem Sinne zu bean⸗ tragen, daß bei Häuſern mit Waſſerſpüleinrichtung, wie überhaupt bei allen großen Waſſergruben, die Anbringung eines in die ſtädtiſche Kanaliſation einmündenden Ueberlaufs geſtattet wird. Abänderung der Städtewahlorduung. Das Großh. Bezirks⸗ amt hat dem Stadtrath einen von Gr. Miniſterium des Junern auf⸗ geſtellten ntwurfüber Abänderung bezw. Ergänzung der Städtewahlordnung zur gutächtlichen Aeußerung über⸗ ſandt. Der Stadtrath iſt der Anſicht, daß nach den ſeitherigen Erfahrungen es zu einer Aenderung des in Frage ſtehenden§ 1 dieſer Verordnung in dem vorgeſchlagenen Sinne kein hinreichender Grund vorliegen dürfte. Fraglicher Entwurf wird jedoch zunächſt in der fangs für ſein Inſtrument in Anſpruch genommen wegen des guten Gehörs und der muſtkaliſchen Begabung, die der Knabe verrieth. Aber über Flöte und Geige errang ſchließlich das Violoncell den Sieg. Was er bei v. Weiler lernen konnte, hatte er ſich bald angeeignet, und erſt allmählich kam bei ihm und ſeinen Gönnern die Ueberzeugung zum Durchbruch, daß er die Muſik als Lebensberuf wählen müſſe. Schon damals hatte er Gelegenheit, durch ſeine muſikaliſche Sicher⸗ heit und Schlagfertigkeit Unmögliches möglich zu machen. Er hatte als Knabe eine ſehr ſchöne Sopranſtimme, die bei allen Schulfeſten ausgiebige Beſchäftigung fand. Als nun in jener Zeit einige Bruch⸗ ſaler Muſikliebhaber eine Konzertaufführung des Weberſchen„Frei⸗ ſchütz“ veranſtalten wollten, die jedoch durch die Abſage der Ver⸗ treterin der Agathe ſehr in Frage geſtellt wurde, half Langer aus der Verlegenheit, indem er die Partie— der Agathe prima pista über⸗ nahm und mit gutem Gelingen vom Blatt ſang. Das hohe h ſoll er damals mit Leichtigkeit geſungen haben. Als es feſtſtand, daß er ſich der Muſikerlaufbahn widmen ſollte, wurde er mit guten Empfehlungen, aber ohne feſte Ausſichten nach Mannheim geſchickt. Hier hörte er im April 1855 die erſte Opern⸗ aufführung. Es war Halévys„Jüdin“, die einen tiefen Eindruck auf ihn machte. Der damalige erſte Violoncelliſt des Hoftheaterorcheſter Heinefetter, der Lehrer v. Weilers, nahm ſich ſeiner an und gab ihm Unterricht auf dem Violoncell, dem auch bis dahin ſein haupt⸗ ſächliches Studium gegolten hatte. Am 15. Juni 1855, bald nach Langers Ankunft, gab man im Mannheimer Theater zum erſtenmal den„Tannhäuſer“ von Richard Wagner. Die für damalige Begriffe ungewohnten Schwierigkeiten der Partitur machten den Herren des Orcheſters viel Mühe und waren mit daran Schuld, daß ſie ſich hier wie auch anderwärts gegen Wagner erklärten und ſeinen Feinden ihre Unkerſtützung liehen. Noch in ſpäteren Jahren ſprach Mancher unter ihnen Wagner jede Spur melodiſcher Erfindung ab, und ein Konzerk⸗ meiſter, der ſich als Künſtler auf der Violine einen Namen machte, ſoll über Wolframs Lied an den Abendſtern geäußert haben, das ſei weiter nichts als eine chromatiſche Tonleiter. Langer wurde von Heinefetter in die letzten Tannhäuſerproben mitgebracht. Er bekam auf Anordnung Vincenz Lachners, der damals ſeinen Stab über das Mannheimer Orcheſter ſchwang, den Auftrag, einem der Celliſten, einem etwas bequemen Herrn, der im Schweiße ſeines Angeſichts den Tannhäuſer mitgeigte, beim Umblättern behilflich zu ſein. „Nur umwenden“, rief ihm Lachner barſch entgegen, als er zagend den Orcheſterraum betrat, aber als er ſich dann berſtohlen daran machte, die Celloſtimme ſelbſt in ihren ſchwierigſten Paſſagen mitzuſpielen, deshalb der Stadtrath von ſich aus allein vorerſt keine Erklärung abgeben. * Dem Kaufmänniſchen Verein gegenüber ift vom Stadtrath die Garantie für die Deckung eines etwaigen Deſtzits aus den bevor⸗ ſtehenden kunſthiſtoriſchen Vorträgen des Herrn Profeſſor Thode⸗ Heidelberg biszu dem im dieszährigen Gemeindbudget vorgeſchriebenen Höchſtbetrage von Mk. 1000 definitiv übernommen worden. Beſchickung der Pariſer Weltausſtellung. Die Vorlage as den Bürgerausſchuß wegen Beſchickung der Weltausſtellung in Paris 1900 durch die Stadtgemeinde Mannheim mit einem in hieſiger Stadt gefertigten kunſtgewerblichen Er⸗ zeugniß erhielt in der letzten Sitzung des Stadtraths die Zu⸗ ſtimmung. Als Referenten wurden die Stadträthe Dr. Glaſer und Barber beſtellt. Herſtellung neuer Straſſen. Das ſtädtiſche Tiefbauamt wird vom Stadtrath ermächtigt, die vom Bürgerausſchuß beſchloſſenen Herſtellungen der den Neubau des Großh. Gymnaſiums umgebenden Straßen(Friedrich⸗Karl Straße und Roonſtraße), ſoweit noch nicht theilweiſe geſchehen, einſchließlich Kanaliſgtion der⸗ ſelben, mit thunlichſter Beſchleunigung ausführen zu laſſen. Tagesnenigkeiten. — Eine Dynamitpatrone explodirte im Geſchäftslokale des Kaufmanns Breslauer zu Groß⸗Chelm bei Pleß in Oberſchleſien, Das Waarenlager wurde zerſtört und das Wohnhaus ſchwer be⸗ ſchädigt, wunderbarerweiſe aber Niemand verletzt. — In Köln wurde ein Herr von auswärts in einen dunklen Stadttheil gelockt, geknebelt und ſeiner ganzen Baarſchaft beraubt, Der Kriminalpolizei gelang es, die geſammten Mitglieder der Ver⸗ brecherbande, die den Raubanfall ausgeführt hat, aufzuſpüren und dingfeſt zu machen. — In Wien verübte der Bankier Schoßberg wegen Verur⸗ theilung zu einer Stempelſtrafe in Höhe von einer halben Million DSelbttord. Die Peſt iſt in den indiſchen Städten Namakal, Serin⸗ gachatom und Chikballapur bedrohlich aufgetreten. — In Sydney, Auſtralien, wurde ein Friſeur, Napoleon Liſſon, wegen Ermordung ſeiner Schwägerin zum Hängen verur⸗ theilt; als der Richter mit zuckenden Lippen den Spruch that, rief ihm Liſſon ermuthigend zu:„Weine doch nicht, alter Freund! Du haſt ja doch dein Möglichſtes gethan!“ Der Mörder war der ein⸗ zige im ganzen Gerichtsſaale, der ſeine Faſſung bewahrte. — Aus Perpignan meldet man, daß iafolge wolkenbruch⸗ artiger Regengüſſe die Flüſſe und Bäche über die Ufer getreten ſind; alle Verbindunzen ſind unterbrochen. Die Fluthen über⸗ ſchwemmten mehrere Ortſchaften. An der Küſte wüthet heftiger Sturm; ein Schiff iſt geſunken. Von den Peſtkranken in Anſob, Centralaſten, ſind 9 geneſen und 4 geſtorben, zwei ſind noch krank. In den benachbarten Ortſchaften und den übrigen Theilen von Samarkand ſind keine Peſtfälle vorgekommen. — Eiſenbahnarbefter fanden unweit der Station Win⸗ nikowo der Kiew⸗Woroneſch⸗Giſenbahn den Leichnam einer Frau auf einen Pfahl geſpießt. In den Mund war ein Eiſenbahnbillet ge⸗ ſteckt und in der Kleidertaſche fand man 98 Rubel vor. — In Forſt(Lauſitz) iſt der Tnchfabrikant Riſchke wegen mehrfacher Garn⸗ und Wolldiebſtähle verhaftet worden, Seine Gaktin ſprang auf dieſe Nachricht hin ins Waſſer und ertrank, — In München brach in dem Parterre eines Hauſes in der Schönfeldſtraße Feuer aus. Der Bewohner, der frühere öſterreichiſche Advokat Dr. Weiß, konnte von der Feuerwehr nur mit Mühe aus dem brennenden Zimmer geſchafft werden. Er hat fürchterliche Brandwunden erlitten. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. In Roſenheim wurde der Monteur Karlſtädt aus Deſſau von der elektriſchen Beleuchtungsgeſellſchaft Helios bei der Anbringung einer Bogenlampe im Neubau des Gymnaſiums vom elektriſchen Strome berührt und ſofort gezödtet. 8 Theater, Kunſt und iſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheinm Der Barbier von Sevilla. Francisco'Andrade ſetzte am Samſtag Abend ſein Gaſtſpiel als Figaro in Roſſinis Barbier bei ſehr mäßig beſuchtem Hauſe fort. Seine glänzende Leiſtung in dieſer Rolle iſt noch über ſeinen Don Juan zu ſtellen. Er entwickelte als Figaro eine ſolch virtuoſe Zungen⸗ und Kehlenfertigkeit und dabei eine ſolch ſüdländiſche Be⸗ weglichkeit voll Humor und Eleganz im Spiel, daß ſeine Wieder⸗ gabe der dankbaren Partie einen hohen künſtleriſchen Genuß gewährte. Seine ſpaniſche Einlage im zweiten Akt mußte er dem Verlangen des Publikums folgend, Dacapo ſingen. Da die einheimiſche Roſine, Frau Fiora, abgeſagt hatte, mußte von auswärts ein Erſatz be⸗ ſchafft werden. Das Straßburger Stadttheater half aus, indem es ſeine Koloraturſängerin Frl. Margarethe Veder hierher entſandte. Die junge Dame zeigte ſich im Beſitz einer nicht beſonders großen aber ſympathiſchen, nur in der mittleren Lage mitunter etwas flachen Stimme; ſie ſang ihre Koloraturen friſch und faſt durchweg mit gutem Gelingen. Den Anforderungen des reichverzierten Roſſini⸗ ſchen Geſangsſtils war ſie in ſehr beifallswürdiger Weiſe gewachſen. Die als Einlage geſungenen Bravourvariationen von Adam, eine ebenſo ſchwierige als langweilige Kompoſttion, die ſie mit gutent⸗ wickelter Technik vortrug, brachten ihr wohlverdienten Applaus ein. Im Spiel traf ſie noch nicht ſo ganz den leichten, graeiöſen Ton, PPPPPPDDDDDTDDDTTTT————————— kwurde Lachner aufmerkſam auf ihn und ſanktionirte durch ein energiſches„Mitſpielen!“ die ſchüchternen Verſuche des eifrigen Kunſt⸗ jüngers.. Von da an durfte Langer als Volontär im Orcheſter mitſpielen, bis Lachner im November 1858 ſeine Anſtellung als Celliſt erwirkte. Die Beſolgung war äußerſt kärglich und ſo mußte er Jahre hindurch mit größter Einſchränkung leben. Lachner und der Muſikdirektor Hetſch, ein vorzüglicher Muſiktheoretiker, gaben ihm Unterricht in der Theorie und Kompoſitionslehre. Bereits im Jahre 1860 ſchwang er ſich zur Stellung eines Solorepetitors auf, ohne daß er dadurch ſeines Orcheſterdienſtes enthoben wurde, der ihn gelegentlich auch nöthigte, bei den Violiniſten, Bratſchiſten und den Contrabaſſiſten mitzuſpielen. Ins Jahr 1866 fällt ſeine erſte größere Kompoſition: ſein Flöten⸗ konzert, das heute noch von allen Flötiſten als Konzert⸗ und Vorkrags⸗ nummer erſten Ranges geſchätzt und geſpielt wird. Der damalige Flötiſt des Mannheimer Orcheſters, Neuhofer, ſollte in einer Alademie als Soliſt auftreten; Lachner wollte keine Tranſkription von ihm geſpielt haben, und da ſich keine paſſende Originalkompoſttion vorfand, ſo wandte ſich der Flötiſt in ſeiner Verlegenheit an ſeinen jungen Freund Langer, der ihm nun das genannte Konzert ſchrieb. Es wurde Lachner ohne Namensnennung vorgelegt— eine Liſt, die man anzuwenden für nöthig fand—, Lachner erklärte es für würdig, in der Akademie aufgeführt zu werden, und es wurde in der That mit ſchönem Erfolg geſpielt. Den Namen des Autors erfuhr Lachner erſt aus dem Konzertprogramm. Zwei Jahre ſpäter trat Langer zum erſtenmal als Bühnenkomponiſt hervor und zwar in der komiſchen Oper„Die gefährliche Nachbarſchaft“, wofür ihm der Sänger Rocke nach einem Kotzebueſchen Luſtſpiel den Text verfaßt hatte. Am 27. Mai 1868 wurde dies Erſtlingswerk Langers zum erſtenmal auf der Mannheimer Bühne gegeben, und zwar mit günſtigem Reſultat. Seine Arbeit wurde als muſikaliſch reif anerkannt. Der Komits⸗ präſident Karl Ferdinand Heckel, der auf das aufſtrebende Talent aufmerkſam wurde, bewirre⸗ bald darauf Langers Ernennung zum Muſikdirektor und Dirigenten der Zwiſchenaktsmuſtk. Nach Helſchs Tod wurde er auch Chordirektor. Differenzen verſchiedener Art, wober auch allerlei Theaterkabalen im Spiel waren, veranlaßten einige Jahre ſpäter ſeine Enthebung von dieſen Aemtern und ſeine Zurückverſezung zum einfachen Orcheſtermuſikus, aber im Jahre 1877 wurde er wieder ehrenvoll reſtituirt und zum Kapellmeiſter ernannt. (Schluß folgt.) —ůͤů— J. Seite — Seustar- Auzeiges guf den diefe Rolle geſtimmt iſt, was allerdings neben einem 'Andrade doppelt auffiel. In der Ausſprache ſtel ein gewiſſer Aecent auf. Jedenfalls verdient ihre Leiſtung in An⸗ racht der ſchnellen Uebernahme der anſpruchsvollen Partie in einem fremden Enſemble mit einem italieniſch fingenden Gaſt, mit Anerkennung beurtheilt zu werden. Von den hieſigen Mit⸗ wirkenden iſt die vortreffliche Ausführung des Almaviva und Bartolo durch die Herren Erl und Marx bekannt. Zu ihnen ge⸗ ellte ſich Herr Moſel als Baſtlio, der ſich damit zum erſlen al während ſeines hieſigen Engagements in einer komiſchen Rolle zu verſuchen hatte. Er trat ſicherer auf als bei den letzten Malen, wo wir ihn zu hören bekamen, und bot in der herkömmlichen Auf⸗ faffung der Rolle manches Gute, Herr v. Rezuicek dirigirte und erbrachte wiederum den Beweis, daß ihm dieſe feine, melediöſe Barbiermuſik beſonders nahe ſteht. Dr. W. Konzert des Mauuheimer Streichquartetts. In der geſtrigen dritten der vom Konzertverein für Kammermuſik veranſtalteten Ma⸗ üUneen traten zum erſten Mal in dieſer Saiſon die Herren des Mann⸗ heimer Streichquartetts, die Herren Schuſter, Poſt, Gaule und Künd inger auf. Geſpielt wurden drei Werke der Altmeiſter der Auartettkompoſition: Haydns Quartett in-dur op. 54 Nr. 2 eröff⸗ nete das Konzert, Mozarts Quartett in.dur Nr. 9 folgte und Beethovens Quartett in-moll op. 95 machte den Schluß. Das Zu⸗ ſammenſpiel der genannten Herren war in ſämmtlichen drei Quar⸗ tetten, unter denen das Mozartſche, ganz beſonders aber das Bee⸗ thoveuſche recht erhebliche Anforderungen an die Ausführenden ſ2tellt, 80 ſorgfältig vorbereitet und verdiente vollkommen den lebhaften eifall, den die leider nicht ſehr zahlreich erſchienenen Hörer nach jedem Satze ſpendeten Die Zuſammenſtellung der drei Werke hat manches Inlereſſante, jeder der drei Meiſter erſchien dabei mit einem charakteriſtiſchen Stück ſeiner Schaffenswelt. Haydn mit einem jener einfach⸗ſchönen, harmoniſch klaren, melodieerfüllten Gebilde ſeiner überreichen kompoſitoriſchen Phantaſie, Mozart mit vier überaus xeizvollen Quartettſätzen, deren jeder der unvergänglichen Grazie und Hoheit ſeines muſikaliſchen Empfindens Ausdruck verleiht, und Bee⸗ thoven mit ſeinem aus dem Jahre 1810 ſtammenden, ſeinem Freunde Domanetz gewidmeten Femoll-Quartett, das beſonders in ſeinen groß⸗ artig angelegten Außenſätzen ein Beiſpiel dafür giebt, welche Kraſt und Tiefe der Gedanken dieſes unerſchöpfliche Genie durch die kunſtvolle Vereinigung der vier Inſtrumentalſtimmen hervorzubringen vermag. Kunſtvollſte Form iſt hier von reichſtem Inhalt muſikaliſcher Ideen erfüllt. Von Kämpfen und Leidenſchaften weiß dieſes ernſte Werk zu berichten, aber die düſtere Stimmung gewinnt nicht die Oberhand, in harmoniſcher Klärung ſchließt es ab. Dr. W. Lauger⸗Jubiläum. Die Reihe der Ehrungen, die dem Jubilar Herrn Ferd. Langer zugedacht ſind, eröffnete geſtern Mittag der hieſige Muſikverein vor ſeiner regelmäßigen Sonntagsprobe. Herr Prof, Mathy als Vorſitzender hielt eine Anſprache und überreichte dem Gefeierten eine kunſtvoll ausgeführte Adreſſe. Herr Hofkapell⸗ meiſter Langer dankte hierfür in längerer Rede. In Meiningen hat ſich ein Komits gebildet, um dem am . April d. J. verſtorbenen Komponiſten Johannes Brahms ein Deukmal zu errichten, das vorausſichtlich im Engliſchen Garten, in der Nähe des herzoglichen Hoftheaters, ſeinen Platz finden wird. Ein bisher unbekanntes Gemälde von Nembrandt, das Hruftbild eines alten Mannes in natürlicher Größe, iſt auf dem Schloſſe Wanas in Schonen aufgefunden worden. Dies Bild iſt mit Erlaubniß der Beſitzerin, Hofdame der Königin von chweden, Gräſin Eliſabeth Wachtmeiſter, im niederländiſchen Saale des Nationalmuſeums zu Stockholm ausgeſtellt. Die britte Vermählung Adelina Pattis wird im kommenden Februar ſtattfinden. Die berühmte Sängerin, die bereits zweimal Verheirathet war, zuerſt mit dem Marquis de Caux, von dem ſie ſich ſcheiden ließ, und dann mit dem Sänger Nicolini, der im vergan⸗ enen Frühjahr ſtarb, hat ſich, wie bereits mitgetheilt, mit dem ſchwe⸗ iſchen Baron Cederſtröm verlobt. Das bekaunte Wort, daß die Zeit alle Wunden heile, nur die Liebe nicht— Adelina ſoll ihren zweiten Mann ſchwärmeriſch geliebt haben— ſcheint alſo an der ehefrohen Diva zu Schanden geworden zu ſein. Frl. Marie Seiffert, die für Berlin in Ausſicht genommene 5 des Züricher Stadttheaters ſchreibt der„Zürſcher Ztg.“: a ſich die Einwilligung des Theater⸗Comités, mich ein Jahr früher freizugeben, u e, iſt meine Unterſchrift in Berlin zu ſpät ein⸗ elangt und in Folge deſſen das dortige Engagement nicht zu Stande geko⸗ Ich habe dafür bereits ein 6jähriges Engagement mit dem Sta ter in Leipzig definitiv abgeſchloſſen, unter den⸗ ſelben glän zedingungen, die mir in Berlin angeboten worden. Fran Thereſing Geſtuer wird in der weiblichen Hauptrolle in Sudermanns neuem Werk„Die drei Reiherſedern“ am Deutſchen Theater in Berlin, dem bekanntlich die Künſtlerin ab September 1899 angehören wird, gaſtiren. Die Erſtaufführung des Sudermannſchen Werkes ſollte noch vor Weihnachten ſtattfinden, mußte je doch wegen des nachhaltigen Erfolges von„Fuhrmann Henſchel“ bis Mitte Fanuar 1899 verſchoben werden. Wiener Theater. Der Sandrock-Kriſe folgt im Wiener Burg⸗ ktheater eine Witt⸗Krife. Lotte Witt, in Folge des nahezu vollſtändigen bisherigen Mangels an Beſchäftigung ſich künſtleriſch beeinträchtigt blend, erbat von Direktor Schlenther in dringender Form ihre Ent⸗ aſſung, die er jedoch mit Hinweis auf verſchiedene ihr zugedachte Noviläten⸗Rollen ablehnte. Frl. Witt erneuerte ihr wohlbegründetes Entlaſſungsgeſuch. Thatſächlich trat die hier ſehr beliebte Künſtlerin in mehr als drei Wochen nur zweimal auf. Eine Schlägerei entſtand iu einer Nachmittags⸗Vorſtellung auf der Volkstheaterbühne zwiſchen dem Regiſſeur Herrn Retty und der Schauſpielerin Frl. Kalmar, die der Erſtere, weil ſie nach ungebührlichem Benehmen ſeiner Auf⸗ rberung, die Bühne zu verlaſſen, nicht Folge leiſtete, etwas unſanft inauszudrängen verſuchte, wogegen ſie ſich aus vollen Leibeskräften r Wehre ſet Beide behaupteten, geſchlagen worden zu ſein. 110 Kalmar klagte gerichtlich. Der im Volkstheater beſtehende hrenrath verhandelt über die Angelegenheit. Frl. Kalmar erklärt, durch den Vorfull ihren Contrakt als gelöſt anſehen zu müßſen und legte den Fall dem Deutſchen Bühnenverein vor. Gemma Bellinetioui hat in Mailand die Titelrolle in Gior⸗ danos neuer Oper„Fedora“ mit großartigem Erfolg kreiert. Wie aus Mailand verlautet, wird Maeſtro Giordano Hauptmanns„Ein⸗ ame Menuſchen? in Mufik ſetzen; Arturo Colautti, der Dichter des ibrettos von Ciördanos Oze„Fedora“, hat bereils ein Textbuch zu den„Einſamen Menſchen“ geſchrieben. 'lbert Klavierabend. d Albert's große Konzerlreiſe durch Deutſchland, die ihn Dienſtag auch nach Maunheim führt, iſt wie unmer von größtem Erfolge begleitel. Seine neueſte Oper„Die Abreiſe“, die in Frankfurt lebhaften Beifall fand, wurde auch in Berlin, München und Hamburg zur Aufführung angenommen. Wilhelm Kienzle neue Oper„Don Quichote“ hatte bei der Erſtaufführung in der Berliner Hoſoper nur einen Achtungserfolg. Theoter⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Unter den Bewer⸗ bern um die September 1899 vacante Kapellmeiſter⸗Stelle iſt zunächſt Herr Kapellmeiſter Willibald Kähler vom Stadttheater in Roſtock in Ausſicht genommen.— In engerer Wahl beſtu den ſich noch die Bruno Walther in Riga, und Les Blech achen. „Haſchiſch“, Oper von Chelius, wurde am Samſtag im Hof⸗ theater zu Karlsrube zum erſten Male gegeben und erzielte, unter Generalmuſtkdirektor Mottls veitung einen ſehr ſchönen Grfolg. Der Komponiſt wohnte der Aufführung bei. „Die blonde Cathrein“ von Voß übte in äußerſt ſtimmungs⸗ voller Aufführung im Wiener Carltheater eine packende Wirkung. 9 95 auch die tiefere poetiſche Kraft des„Hannele! an welches ußerlich„Die blonde Cathrein“ manchmal exinnert, ſo bietet doch das Werk ergreifende Momente. —— Aeueſte Nachtichten und Telegramme. Grwen ⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.)“ Leipzig, 21. Nov. Zu Ehren des verewigten Fürſten Dismarck fand in der hieſigen Univerſttät eine Gedächtnißfeier tt, woran die Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörden theil⸗ nahmen. Die G tnißrede hielt Prof. Marx. Wilna, 21. Nov. Hier wurde ein Murawiew⸗Denkmal Gegenwart mehrerer Miniſter enthüllt. Nari. od Fiinz Heſnrſch don Orleans richteie a den Miniſter Delcaſſe einen offenen Brief, in welchem er ihn an ſeine Miſſion und an diejenigen von Bonchamps und Clochotte in Abeſſinien erinnert und hinzufügt, wenn die Franzoſen nicht bereits ſeit langer Zeit am Weißen Nil ſeien, ſei dies nicht die Schuld Meneliks. Der Prinz beklagt das Aufgeben Faſchodas, und erinnert an die hundertjährige Rolle, die Frankreich in Egypten geſpielt. Der Brief ſchließt mit der Mittheilung, daß der Prinz auf ſeine zu einem patriotiſchen Zwecke projectirte Reiſe, die nunmehr unnütz ſei, verzichte. Die Meldung auswörtiger Blätter, es ſei in der geſtern ſtart⸗ gehabten Konferenz der Minſter Dupuy, Lebret und Guillain beſchloſſen worden, Dreyfus nach Frankreich zu überführen, be⸗ ſtätigt ſich nicht. Es wurde in jener Konferenz, wie die hieſigen Blätter erklären, nur der gegenwärtige Stand der Dreyfus⸗An⸗ gelegenheit beſprochen. Das„Journal“ glaubt zu wiſſen, daß man ſich über die wichtigen Punkte geeinigt habe. Der„Matin“ behauptet, der Kaſſationshof habe beſchloſſen, den Rath Atthalin zur Vernehmung von Dreyfus nach Cayenne zu entſenden, wo⸗ gegen dem„Intranſigeant“ zufolge im Oherche⸗midi⸗Gefäng⸗ nife bereits Befehle für eine demnächſtige Ankunft Dreyfus' ge⸗ geben ſeien.— Labori hatte geſtern Vormittag eine lange Unter⸗ redung mit Picquart.— Die nächſte Sitzung der Friedenskom⸗ miſſion iſt Montag.— Die muthmaßliche Vernehmung des Ge⸗ nerals Boisdeffre wird, wie„Figaro“ erfährt, die Gegenüberſtel⸗ lung des Generals Gonſe und Picquarts zur Folge haben. Paris, 21. Nov. Der„Figaro“ verzeichnet ein Gerücht, wonach die franzöſiſche und italieniſche Regierung ſich betreffs Abſchluſſes eines Handelsvertrags verſtändigt hätten, welcher dieſe Woche unterzeichnet werden ſoll.— Clemenceau deutet in der„Aurore“ an, Freycinet werde verfügen, daß die Unterſuch⸗ ungsacten betr. Picquart an den Kaſſationshof zur Klarlegung der Affaire übergeben werden. Eine ſolche Verfügung käme der Einſtellung des Strafverfahrens gleich. Algier, 20 Nov. Der neue Stadtrath wählte Max Regis, den Direktor des aus der antiſemitiſchen Bewegung in Algier bekannten Blattes„Antijuif“, zum Bürgermeiſter. London, 21. Nov. Die„Times“ melden aus Capſtadt, an der Delagoa⸗Bai ſei ein Fall von Beulenpeſt vorgekommen. London, 20. Nov. Das Mitglied des Unterhauſes Sir George Baden⸗Powell und der Landkammerherr Earl of Lathom ſind geſtorben. Boſton, 21. Nov. Hier ſind Befehle eingegangen, die Ar⸗ beiten auf allen Schiffen, die auf der hieſigen Charleſtoner Schiffswerft einer Reparatur unterzogen werden, möglichſt zu beſchleunigen. Meſſina, 21. Nov. Das Kaiſerpaar unternahm geſtern einen Ausflug mit einer Dampfſchaluppe und beſuchte eine nahe Villa. Nachmittags wurden den Majeſtäten großartige Kusd⸗ gebungen bereitet. Tauſende von Bürgern fuhren in kleinen Dampfern und zahlreichen reich geſchmückten Barken in die Nähe der„Hohenzollern“ und brachten den Majeſtäten ſtürmiſche Ovationen dar. Madrid, 20. Nov. Wie die Blätter melden, würde die Union ein Schiedsgericht in der Philippinenfrage ablehnen, dagegen ſei die amerikaniſche Regierung geneigt, Spanien eine bedeutende Ent⸗ ſchädigung für den Verluſt der Inſelgruppe zu bieten. Sofia, 20. Nov. Wie die„Agence Bulgare“ verſichert, iſt das von der bulgariſchen Oppoſttion verbreitete Gerücht, wonach gegen den Fürſten Ferdinand gerichtete revolutionäre Denkſchriften an den Mauern der Hauptſtadt angeheftet und eine Druckerei, welche der Herſtellung dieſer Druckſchriften verdächtig iſt, von der Regierung geſchloſſen wurde, durchaus unbegründet. Petersburg, 20. Nov. Die zur Feier des 50jähr. Offi⸗ zierjubiläums des Großfürſten Michael Nikolajewitſch hier ein⸗ getroffenen preußiſchen und öſterreichiſchen Militärdeputationen ſtellten ſich geſtern dem Großfürſten vor und ſtatteten ſodann den übrigen Großfürſten und dem Kriegsminiſter General Kuro⸗ patkin Beſuche ab. Die preußiſchen Deputationen wurden ſodann vom deutſchen Geſchäftsträger v. Tſchirſchty und Bögendorf empfangen.— An den Großfürſten Michael Nikolajewitſch er⸗ ging ein kaiſerliches Reſtript, worin es nach Aufzählung der Ver⸗ dienſte des Großfürſten heißt:„Von dem Wunſche geleitet, Eure Hoheit am heutigen Freudentage aufs Neue zu ehren, habe ich mittelſt Tagesbefehls im Militärreſſort verordnet, daß die Ihrem Herzen ſeit jeher naheſtehende Gardeartillerie Ihnen dieſelben Ehren erweiſt, welche laut Reglement Mir gebühren. Möge dieſe Ehrung als ſichtbares Zeichen Meiner unbegrenzten Hochachtung dienen vor Eurer Hoheit, dem älteſten, inniggeliebten Mitgliede des kaiſerlichen Hauſes, das ein hohes Beiſpiel ſelbſtloſen Dienſtes fürs Vaterland gibt.“— Dem offiziellen Text des Reſkriptes fügte der Kaiſer eigenhändig hinzu:„Indem ich von Herzen wünſche, Ihre nächſte Mitarbeiterſchaft möge Mir viele Jahre verlängert werden, verbleibe Ich Ihr ſtets unverändert wohlgeneigter und dankbarer, Sie herzlich liebender Neffe. Nikolai.“ Angeſichts der fortwährenden Nachrichten über Ort, Zeit und Programm der ſogenannten Abrüſtungsconferenz kann nur wiederholt werden, daß durchaus noch nichts beſtimmt iſt, viel⸗ mehr herrſcht die Neigung vor, die Behandlung des ſchwer an⸗ greifbaren Stoffes nicht zu übereilen. Es iſt daher vor Ende die⸗ ſes Jahres kaum eine endgiltige Erledigung aller vorbereitenden Fragen zu erwarten. Dokohama, 20. Nov. Einem Telegramm aus Sbul zufolge legten die Geſandten von England, Japan und den Vereinigten Staa⸗ ten Proteſt ein gegen das Vorgehen der koreaniſchen Regierung, das den Zweck hat, dem Handel bon Ausländern im Innern des Landes ein Ende zu machen, nachdem man ihn ſolange ausdrücklich geſtattet hatte. Mannheimer Handelsblatt. g Getreide⸗Vorräthe in Maunheim. Der Getreidelagerbe⸗ ſtand am 1. Nobr. 1898 in Mannheim auf den Privattranſit⸗ lägern betrug nach einer uns zugehenden Aufſtellung: Weizen 89.162, Roggen 14 487, H fer 25.997, Gerſte 2478, Maꝛs 45.225, Hülſenfrüchte 18.013; Mehl.893, Reis.269, Kaffee 12 480 Doppel⸗ zentner. Die Maunheimer Aktien⸗Brauerei erzielte im abgelaufenen Jahre einen Reingewinn von M. 122 851.54, wozu der Gewinnvor⸗ trag vom Vorjahre mit M. 23 783.60 kommt, ſo daß ein Geſammt⸗ erträgniß von M. 146 835.14 zur Verfügung der Generalverſamm⸗ lung ſteht. Der Auſſichtsrath ſchlägt vor dieſen Gewinn wie folgt zu verwenden: 10 pt. Dividende M 81 000, Tantiemen an Auf⸗ ſichtsrath, Vorſtand und Braumeiſter M. 15 646.79, Gratiſikationen an Beamte M. 4000, Deleredere Conto M. 10 000; für außerordent⸗ liche Abſchreibungen auf Maſchinen und Gerätheconto M. 25 119 und die verbleibenden M. 10 869.35 auf neue Rechnung vozutragen. — Zur Durchführung der Neubauten und Vergrößerung der Kühlen⸗ anlagen ſind vermehrte Mittel erforderlich und ſchlägt der Aufſichts⸗ rath zu dieſem Zweck vor, die Mittel hierfür durch Ausgabe von 190 neuen Aktien aufzubringen, wodurch das Aktienkapital auf eine Million Mark erhöht wird. Die Ausgabe ſoll zum Kurſe von 150 5Ct. plus Reichsſtempel erfolgen. Maunheimer Marktbericht vom 21. Novbr. Stroh per Ztr. M. 1,20, Heu per Ztr. M. 280, Kartoffeln M. 4 bis.50, per Ztr., Bohnen per Pfd. 30 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl per Slſſck I0—12 Pf, Neißker per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopffalat 25 Stück 6 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. —10 Pf., Birnen per Pfund 12—15 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—80 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 15 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20 M. Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Werßfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.80., Reh per Pfd. 1., Hahn(ung) per Stück.50—2., Huhn (jung) per Stück 150 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., Gaus(lebend) per Stück .50— 6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. „ Mauuheimer Effeetenvörſe vom 19. Nov. Heute waren Süddeulſche Bank-Aktien zu 117.75 geſucht, Heilbronner Straßenbahn zu 106 pCt. offerirt, Mannheimer Dampffſchleppſchifffahrt zu 118 pCt. und Lagerhaus zu 112.50 pCt. geſucht. Gutjahr Aktien notirten 129 bz. u.., Brauerei Storch 99 G. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauuheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. Novbr. Hafenbezirk vl. Schlffer ev Fap. Schiß Kommt von Jadung Ctr. Böhringer Juliana Ruhrort Kohlen 3150 Jauck Sophie 5 5 3400 Buſſemer Gott mit uns 70.28 Kappes Wilhelm 75 85 3090 Neuei Heilbronn 5— 3200 Krleger Wilhelm NSteinach Steſne 1200 Albert Magdalena Hirſchhorn—5 100⁰ Borreuther Kaiſer Wilhelm Nihäuferhof 7 1000 Mater Großh. Friedrich.⸗Gemünd 15 10˙⁰0 Bock Ppinz v. Heſſen 15 2 1100 Schmelleuberg Zlegelwerk 1 Speyer Backſteine 450 Brech 15 2 7. 87⁰ Kirſch Baumann 5 Altriß— 77⁰ Hafenbezirk v. Vom 18. Nov mber: Terjung Joh. Heinich Hochfeld Kohlen 9500 Klöppner Vater Jahn 15 75 140 U0 Stachelh aus Armintus 5 15 92 0 Herrmann Noſal na Nuhrort 75 70⁰⁰ 0 Maxla Duisburg 15 120 0 olanoweky Raab K. 15 2 10 900⁰ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nobember. Pegelftationen Datum: vom Rhein: 16. 17. 18 19.20 21. Bemerkungen: Konſtaunz J3,18 Waldshut ,80.76 1,74 ½72 1,66 Hüningen„ I1,43 1,42 1,411,37 Abds. 6 U. Kehl„„„J2,18 2,10 2,08 2,07 2,052 02] N. 6 U. Lauterburg.. 603.00 297.0 Abds. 6 N. Maxgaun. 3,07 3,04 2,99 2,96 2,94 2,90 2 U. Germersheim 2,88.86 2,82.-P. 12 Uu Maunheim J2.60 2,58 2,52 2,49 2,45 2,40] Mgs. 7 U. Mainz„J0,48 0,45 0,45 0,44 0,37.-P. 12 N. Bingen J1,181,16 1,11 10 U VVVVVVV.29 1,28 126 1,23 2.. Koblenz 1J.56 1 51 1,49 10 U. KölVuVn J231,17 1,131,101,07 2 U. Ruhrort J0,78 0,70 9 U. vom Neckar: Maunheim J12,68 2,64 2,60 2,57 2,55 2,49 V. 7 U. Heilbroun J0,54 0,50 0,52 0,52 0,49 0,57] V. 7 U Maunbeimer Getreide-Wocnenbericht vom 19. November. Die Lage des Marktes hat sich seit unserem letzten Wochen- berichte nicht wesentlich verändert. Das Angebot von Landwaare bleibt ein äusserst geringfügiges und es macht fast den Eindruck, als folgten die Landwirte einer gegebenen Weisung, nach welcher sie, in Erwartung besserer Preise, mit dem Angebot zurückhalt n. Auch die Proviantämter beklagen sich, dass ihnen, trotzdem sie die Angebote der Landwirte in jeder Weise denjenigen des Handels vorziehen, keine Waare angeboten wird. Wir fürchten und halten es für eine Pflicht, darauf aufmerksam 2 u machen, dass die Haltung der Proviantämter dem Handel gegenüber sich einst schwer rächen könnte. Seitens der Intendanturen sind dieselben angewiesen, in erster Linie von Landwirten zu kaufen und solche auch bei der Abnahme weniger streng zu behandeln, Durch diese nun seit Jahren an- dauernde Zurücksetzung des Handels fühlt sich derselbe verletzt, und wir fürchten, dass in einer Zeit, in welcher sich die Ver⸗ sorgung der Magazine als eine ernste Notwendigkeit herausstellen wird, die Proviantämter dem Handelsstande ebenso gleichgültig geworden sind, wie es jetzt umgekehrt der Fall ist. Wir erblicken hierin eine ernste Gefahr. Weizen war fest; es sammeln sich keine Lager, da alles was ankommt, direkt zur Bahn geht. Ein weiteres beachtenswerthes Symptom der Festigkeit besteht darin, dass auch in diesem Jabre Oesterreich-Ungarn gezwungen ist, grössere Mengen amerikanischen Weizens zu kaufen. Der Mehlab- satz ist ein guter. Roggen sehr fest. Es ist eine auffallende Erscheinung, dass fast nichts darin angeboten ist. Selten hat zwischen Roggen und Weizen ein so geringer Preisunterschied bestanden, wie heute, Gerste, Hafer, Mais ebenfalls fest. Die heutigen Notirungen sind: Weizen. Red Winter II M. 138 Kansas II„ 130/¼182 Hanitoba 1„1 145⁵ Walla Walla„ 138 2 Nicolsjeff 9—9.. 1* 185—12• „ 10p—10 pis 1 14—180 Theodosia 10 pud„ 152 „ 10p 10/¼15„ 16410 Saxonska,„ 140—146[ Rumänischer„ 187—160 Neuer Laplata, Jan.Febr. Abladung, 180—184 Roggen. Nicolajeff, 9 pud 15/½0 1 11 9 Donau 119 2. 5 amerikanischer Western 5 120 8 Gerste, russische Futtergerste„ 92—94 Hafer. russischer„ 112—125⁵ amerikanischer weisser 1 118 Ma i8 Mixed 5 84 — Laplata tale quale„ 88 —— Pfllzer Aes M. 18½ 1 oggen 15.75—16 Braugerste, Pfälzer 5 17½—18 per 100 Kile Hafer badischer„ 15—15¼ ab hier „Jähnaschine 5 Martin Beceker. A 3, 4. MANNUEIII 4 3, 4. vis--vis dem Theatereingang. Telephon 1498. Damenkleider-Stoffe gediegene Neuheiten der Saiſon empftehlt in ſtets ſchöner Auswahl J. Groß Nachfolger F 2, 6(Inh. Fr. A. Stetter) am Markt, 64068 71768 — AKumWerenn Mantpefm 21. Novembek. General: Angeiger: Webes „iß mit dem Anfügen, daß der Amts⸗ gekauntmachung. Die Vornahme einer * Kollekte zu Gunſten des Vereins zur Ret⸗ tung ſittlich verwahr⸗ loſter Kinder betr. (820) Nr. 71696J. Das Er⸗ gebniß der im Amtsbezirk zu Gunſten des Vereins für Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder vor⸗ genommenen Kollekte bezw. be⸗ zahlten Pauſchalſummen iſt in nachſtehenden Gemeinden Fol⸗ gendes: 76749 Feudenhelm 25 M.— Pf. Ilvesheim 15„—„ Ladenbur 830„—„ Mannh.⸗K 20„— Neckare 50„— 5 Neckarhauſen 10„—„ Sandhofen 15„— Schaarhof 18„—„ Schriesheim 30„— Wallſtadt 18„—„ Sa. 223 M.— Pf. gleczu die Beiträge— der Mitglieder des Pereins in Mann⸗ heim 222 90„ Summa 445 M. 30 Pf Wir ſagen hiermit den fruld lichen Gebern Namens des Ver⸗ eins unſeren verbindlichſten Dank. Mannheim, 15. Nov. 1898. Gr. Vezirtsamt: Pfiſterer. Gekauntwachung. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten der verlänger⸗ ten Mittelſtraße hier detr. 820) No. 73 795 1. Der Be⸗ airksrath hat in der Sitzung dom 20. Oktober l. Is, folgen⸗ den nunmehr rechtskräftigen Be⸗ ſcheid erlaſſen: „Die Bau⸗ und Straßen⸗ »fluchten der verlängerten „Mittelſtraße hier werden auf „Antrag des hieſigen Stadt⸗ »raths nach Maßgabe des »vorgelegten Planes vom Juli ods, Is. feſtgeſetzt. „Die Koſten des Verfahrens »hat die Stadtgemeinde Mann⸗ heim 2 tragen.“ Wir ringen dies gemäß Art. 2 Ziff. 6 des Ortsſtraßen⸗ ur allgemeinen Kennt⸗ Eſtgeſtellte Plan während 14 Tagen auf dem Rathhauſe hier aufgelegt iſt. Mannheim, 16. Nov. 1899. Gr. Bezirksamt: Pfiſterer. Btkaunlmachung. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten der Mittel⸗ u. Kirchenſtraße in Käfer⸗ thal betr. No. 787661. Der Bezirksrath hat in der Sitzung vom 20. Ok⸗ tober J. Is folgenden nunmehr rechtskräftigen Beſcheid erlaſſenk „Die Bau⸗ und Straßen⸗ uchten der Mittel⸗ u. Kirchen⸗ aße in Käferthal werden auf ntrag des hieſigen Stadt⸗ raths nach Maßgabe des vor⸗ 76788 elegten Planes vom 9. April Js. feſtgeſtellt Die Koſten des Verfagrens 5 die Stadtgemeinde Mann⸗ eim zu tragen.“ Wir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffer 6 des Ortsſtraßeugeſetzes zur allgemeinen Kenntniß mit dem Aufügen, daß der feſtgeſtellte Plan während 14 Tagen zu Jedermauns Einſicht auf dem in Käferthal aufgelegt Mannheim, 18. Nov. 1898. Gr. Bezirksamt: Pflſterer. 76784 Hekanntmachung. Hebammenprüfung betr. (820) No. 75157 Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß die diesjährige Hebammen⸗ In für den Stadtvezirk Freitag, den 25. Nov. l. J. VBormittags 10 uhr im großen Rathausſaale hier ſtattfindet 70731 Maunheim, 18. Novbr. 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Hekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr 320) No 75315 JII. In Haß⸗ lo und Erpolzheim(Amt Neu⸗ ſtadt a..) iſt die Maul⸗ und Klauen e ausgebrochen. Mannheim, 13, Novbr. 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 76732 Srkauntmachung. Straßenſperre betr. (820.) No. 100 744 11 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntniß, daß behufs Vornahme u in der chen Trait⸗ „ſiraße theil⸗ Seckenhe teur⸗ und die auf Weiteres nöthig fällt. 76750 Während dieſes Zeitraums kann die Benübung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerksver⸗ zehr nur einſpuürig geſchehen. Zuwiederhandelnde werden ge⸗ mäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B mit 8 is zu 60 Mk. oder mit 114 Tagen beſtraft. im, 17. Nov. 1898 Großh. Bezirksamt: Schaefer. Tr ein gut mößf Zim. zu om. 76a89 04.20 radwerke Mann Ellreich“ in Maunheim. Sekanntmachung. Den Abſchluß der Feuerverſicherungs⸗ bücher betr. (320) Nr. 73887 1. Die Ge⸗ meinderäthe des Bezirks werden unter Hinweiſung auf 88 31 und 32 der Inſtr. II zum Geſetz vom 29. März 1852 über die badiſche Feuerverſicherungsanſtalt für Ge⸗ bäude beauftragk, auf 1. Dezbr. d. Js. das Feuerverſicherungs⸗ buch abzuſchließen und den ſummariſchen Auszug aus dem⸗ ſelben mit einem ſpezifizirten Nachweis über die einzelnen Ab⸗ und Zugänge unter Anſchluß der Feuerverſicherungsbeitrags⸗ tabelle bis längſtens 10. Dezember l. Is. anher vorzu⸗ legen. 76741 Eine Zuſammenſtellung der einzelnen auf 1. Dezember d. Is. noch gültigen Fünftelsver⸗ verſicherüngen(ünter Angabe der Hausnummern und der ver⸗ ſicherten Beträge) iſt mit vorzu⸗ legen. Wegen Auſſtellung beſonderer Feuerverſicherungs ⸗Beitragsta⸗ ellen, für diejenigen Gebäude, für welche die Großh. Badiſche Staatseiſenbhahn beitragspflichtig iſt, verweiſen wir auf die dies⸗ ſeltige Verfügung vom 21. Juni 1894 Nr. 36772 J. den 16. Nov. 1898. r. Bezirksamt. Frech. Bekanntmachung. No. 18098. Die Ehefrau des Maurermeiſters Ludwig Gauch, Eliſahetha geb. Kattner inFeuden⸗ heim wurde durch Urtheil der Civilkammer Iy des Großh. Landgerichts zu Mannheim vom 3. ds! Mts. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger veröfſentlicht. Mannheim, 12. November 1898. Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts. Altfelix. 76732 Handelsregiſtereinträge. Nr. 58637. Zum Handelsre⸗ giſter wurde 805 eingetragen: Zu.⸗Z. 168, Geſ eg. Bd. VIII., Firma„Joſeph Reis Söhne“ in Mannheim. Louis Reis, Kaufmann in Mannheim, iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 2. Zu.⸗Z. 31, Firm.⸗Reg. Bd.., Firma„Friedrich Heß“ in Mannheim. Der am 24. Oktober 1898 zwiſchen dem Firmeninhaber Ates n Heß und Eliſabetha 8 2 U Zilles in Männheim abgeſchloſſeue Thevertrag beſimmt, daß jeder Theil 100 M. zur Gütergemein⸗ ſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gütergemein⸗ ſchaft ausgeſchloſſen wird. 3. Zu.⸗Z. 714, Firm.⸗Reg. Bd. 1F., Firma„B. Wollen⸗ berger“ in Mannheim. Die der Bernhard Wollenberger Ehefrau, Noſa geb Hamburger in Mannheim ertheilte Prokura iſt erloſchen. 4. 111.⸗Z. 282, Geſ.⸗Reg. Bd. III., Firma„Ludwig Schütthelm“ in Maunheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Fiema auf den Geſellſchafter Karl Albert Ludwig übergegangen 5. Zu.⸗Z. 115, Firm.⸗Reg. Bd. V. Firma„Ludwig e Schütk⸗ helm“ in Maunheim. 16758/66 Inhaber iſt Karl Albert Ludwig, aufmann in Mannheim. 6. Zu.⸗Z. 116, Firm.⸗Reg. Bd. V. Firma„Philipp Schmidt Buchhandlung“ in Manuheim. Inhaber iſt Phillpp Schmidt, Buͤchhändler in Maunheim. Der zwiſchen ihm und Clothilde Johauna Karoline Sigmund von Ladenburg am 1s. Oktober 1898 errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil 20 M. zur Güter⸗ gemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen wird. 7. Zu.⸗Z. 517, Firm⸗Reg. Bd. IV., Firma„Ferd. Baum Co.“ in Mannheim. Der Inhaber der Firma, Fer⸗ dinand Baum, Kaufmann in Mannheim, iſt geſtorben, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf deſſen Witlwe Pauline geb. Jeßnitz in Mannheim übergegangen. Paul Baum, Kaufmann in Mannheim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 8. Zu.⸗Z. 88, Firm.⸗Reg. Bd.., Firma„Maunheimer Cafs Import& Verſandt⸗Ge⸗ ſchäft Theodor Seyboth“ in Maunheim. Der am 28. Oktober 1898 zwiſchen dem Firmeninhaber Theodor Friedrich Seyboth und Anna Schneider in Mannheim abgeſchloſſene Chevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 500 M. zur Güterge⸗ meinſchaft einwirſt und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meiuſchaft ausgeſchloſſen wird. 9. Zu.⸗Z. 671, Firm.⸗Reg Bd. IV., Firma„CEyklop Fahr⸗ annheim Max Stern⸗ Die Firma iſt erloſchen. Maunheim, 19. Noveinber!898. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Stkanntmachung. Mittwoch, den 23.Novbr., Vormittags 11 Uhr verſteigern wir im Farreuhofe dahier einen zuchtuntauglichen ber. Neckarau, 19. Nopbr. 1899. Bürgermeiſteramt. Orih· Bel der Stadtkaſſe dahler iſt alsbald die Stelle eines Ge⸗ hilfen zu beſetzen. Im Rechnungsweſen bewan⸗ derte Bewerber, vorzugsweiſe aus der Zahl der im Kaſſen⸗ dienſte oder bei Steuerkom⸗ miſſären beſchäftigte Perſonen werden gebeten, ihre Meldungen unter Angabe der Gehaltsan⸗ 15 und unter Beifügung ihres Lebenslaufes und der Zeug⸗ niſſe über bisherige Beſchäftigung binnen acht Tagen dahier einzu⸗ reichen. 76735 Der eee e Beck. Jagd⸗Verpachtung. Die Ausübung der Jagd guf Gemarkung Mann⸗ heim betr. No. 41762. Die Jagd auf hie⸗ Lac Gemarkung im zweilen Jagdbezirk— Gebiet jenſeits des Neckars— mit Ausnahme des vormaligen Käferthaler Jagd⸗ 8 1— mit einem Flächen⸗ gehalt von ungefähr 785 ha wird für die Zeit vom 1. Februar 1899 bis einſchließlich 31. Januar 1905 am Mittwoch, den 30. Nov. 1898 VBormittags 11 uhr im Rathauſe dahier, 2. Stock, 18 No. 15 in öffentlicher Verſteigerung verpachtet, was mit dem Aufügen bekannt ge⸗ macht wird, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugniß des Großh. Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Ertheilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. 76586 Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrages liegt im Rathauſe, 2. Stock, Zimmer No. 17/18, zur Einſicht auf. Der jährliche Pachtzins iſt zu 1000 Mk. verauſchlagt. Mannheim, 14 Novbr. 1888. Der Stadtrath: Martin. Lemp. Bekauntmachung. Die Vergebung der Erd⸗ und Maurerarbeiten ſowie die Liefer⸗ ung der Steinhauerarbeiten und zwar: 76506 8 Treppenſtufen aus Granit, b) Steinhauerarbeitaus Main⸗ ſtein zur Herſtellung von ee en am Spg del ollen im Wege des öfſentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Saniſtag, den 26. November Vormittags 11 Uuhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter eröſſnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren ebendaſelbſtin Empfang genommen werden. Mannheim, 16 Nopbr. 1898. Hochbauamt: hlmann. Hafe Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Ztr. prima Hafer, ganz oder getheilt, lieferbar nach unſerer Wahl, franco Compoſt⸗ fabrik. 5 Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten mit Müſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Dienſtag, 22. Nov. d.., Vormittags 11 uUhr auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe U 2 Nr. s einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröſf⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfoigt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 76319 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung Krebs. Jagd⸗Veipachtung. Die Gemeinde Leutershauſen verpachtet am 76606 Samſtag, 3. Dezember 1898, Nachmittags 3½ Uhr im Rathhaus dahier die Aus⸗ übung der Jagd hieſiger Ge⸗ markuüng und zwar Diſtrilt 1 (Ortswald und Feldgemarkung Leutershauſen im Flächengehalt von 612 Hektar) auf weitere 6 Jahre, vom 1. F bruar 1899 bis einſchließlich 31. Jannar 1905. Als Vieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden oder durch ein ſchriftliches Zeugniß der zuſtändigen Behörde (des Bezieksamtes) nachweiſen, daß gegen die Ertheilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrages liegk im Rathhauſe dahier zur Einſichtnahme durch die Betheiligten auf. Eine Berpachtung der Auzübung der Jagd auf Diſtrikt 1I.(Wachen⸗ derg und Waid) findet voxerſt nicht ſtatt. Leutershaufen, 17. Nov. 1898. Das Bürgermeiſteramt. Förſter. Bock. Junge Giufe—12 Pfd ſchw. verſendet portofrei gegen Nach⸗ nahme zu 60 Pf. pr. Pfd. 78808 g. Steininger Uutergeldsbach 5. Bann. Schllfefelt⸗ lehne gegen Verpfändung 7 Prozent. Berlin, den 19. November 1898. Reichsbank⸗Direktorium. und Kreis⸗Verkündigungsb Bekanntmachung. Von heuſe ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 6 Prozeut, der Lombardzinsfuß für Dar⸗ von Effekten und Waaren 76740 76686 — Anzeige! Die ſeither im Hauſe Lit. 8 4, 4 Geſchäftszimmer der hieſigen Grund⸗ u. Pfandbuch⸗ führung befinden ſich vom 21. November l. Js. ab in Lit. N 8,, (früher Milek'ſches Haus) parterre. Mannheim, deu 18. November 1898 Grund⸗ und Pfandbuchführer: 2. 218. oelegenen läßt Herr Wilhelm Ehr und zwar; Probetage jeden mittag 10 Uhr, von beginnend. Weinverſteigerung im Stadtpark. Am Donuerſtag, den 1. Dezember beginnend, enfels eine größere Parthi Flaſchen⸗ und Faßppeine öffentlich verſteigern 76561 Coguat, Sherry u. Lordeanz, Sraunsberger Moſel⸗ nein und kinige hochf. Pfälzer⸗ und Aheinweine, Champagner und vrrſchiedeue ſouflige Liquenre eit. Moutag und Donuuerſtag Vor⸗ Montag ab deu 21. November — 0 Auffordtrung. Der Rekrut, Kellner Heinrich Buſch, geboren am 21. Juni 1876 zu Schriesheim, Amt Mannheim, hat ſich von ſeinem letzten Aufenthaltsort Freiburg B. ohne Abmeldung entfernt, ſodaß er ſeinem Truppentheil nicht zugeführt werden konnte. Derſelbe wird hiermit aufge⸗ fordert, ſich 76265 innerhalb vier Wochen bei dem unterzeichneten Bezirks⸗ Kommando zu geſtellen, wid⸗ rigenfalls das Deſertionsver⸗ fahren gegen ihn eingeleitet werden wird. Heidelberg, 11. Novbr. 1898. Königl. Bezirkskommando. Vergebung von Bauarbeiten. Die nachſtehenden Arbeiten zum Neubau ener Werfthalle und eines Abortgebäudes im Zollhafen beim Hauptzollamts⸗ gebäude hier ſollen im Wege der öffenklichen Ausſchreibung vergeben werden. veranſchlagt 1. Asphaltarbeiten zu M. 3000 2. Schreinerarbeſten„„ 2400 .Buch. Parquetböden,„ 600 4. Glaſerardeiten 5. Schloſſerarbeiten in vier Losſen: Loos I. Schmiede⸗ eiſerne Thore, Lä⸗ den und Fenſter„„ Loos II. Schmiede⸗ eiſerne Fenſter im Erdgeſchoß„ Loos 1II. Desgl. im 2000 „ 1800 Obergeſchoß u 1 1100 Loos IV. Be⸗ ſchläge ꝛc.„ 800 * Pläne, Uebernahmsbedingun⸗ genliegen auf unſeremGeſchäfts⸗ zimmer(Schloß, linker Flügel), Zollbaubüreau, während der üblichen Geſchäftsſtunden zur Einſicht auf, daſelbſt ſind auch die Angebotsformulare exhält⸗ lich. 76335 Die Angebote ſind bis Samſtag, 3. Dezember 1898, Bormittags 9 uhr, zu welcher 155 die Submüſſions⸗ Eröffnung ſtattfindet, geſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim 15. Novpbr. 1898. Gr. Bezirksbauinſpektion. Submiſſion. Wir vergeben unſere Bureau⸗ erforderniſſe für das Jahr 1899 Das Verzeichniß derſelben, die Bedingungen und Muſter ſind auf unſerer Rechnungsſtelle ein⸗ zuſehen. 76588 Die Angebote ſind innerhalb 14 Tagen ſchriftlich anher einzu⸗ reichen. Mannheim, 16. Novemb. 1898. Großh. Hauptzollamt. Imangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 22. Nov. 1898, Nachmittags 2 uhr werde ich in hieſigem Verſtei⸗ erungslokale d 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Saffianleder, Peitſchen, Sofa, Waſchtiſch, 1 Taſchenuhr und 2 Ubrketten. 76788 Maunheim, den 2. Nov. 1898. Dauquard, Gerichtsvollzieher. Die Lieferung von 22 Waggon Ruhr ⸗Flammnußkohlen, ca. 30—80 mm für das Jahr 1899 iſt zu vergeben u ſieht Offerten bis Novbr. entgegen. 76716 Caunſtatt, 18. Nov. 1898. Mengergenoffenſchaft Caunnſtatt e. G. mit unbe⸗ ſchränkter Haftpflicht. 08, 888 88 Irtimilige Herſteigerang Im Auftrage des Herrn Rechts⸗ agent Freytag, hier werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 Mittwoch, 23. November, Nachmittags 2 Uhr eine größere Parthie Waaren⸗ muſter meiſtens für Tapezier u. Möbelfabriken: 76000 Cameltaſchen, Lambrequins, Portldren, Decorationsgegen⸗ ſtände, diverſe Muſter und eine ee Gaslampe, oͤffentlich gegen Baarzahlung verſteigern Mannheim, 19. Nov. 1898. Hildebraudt, Gerichtsvollzieher, Gontardpl. 9. Sängerhalle. Samſtag, den 26. Novbr., Abends 9 Uhr Gtueralverſammlung im Lokal T 2, 15. 76548 Tagesordnung: 1. Rechnungsablage, 2. Vorſtandswahl, 8. Verſchiedenes. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein Der Vorstand. Atb.⸗ Lorlb, Jertin, Montag, den 21. ds. Mts. Abends präz. 9 Uhr im Vereinslokal Vortrag des Herrn Bankdirektors Otto Wüſt hier, über: „Moderne Friedeus⸗ Beſtrebungen“ und laden wir hierzu unſere ver⸗ ehrl Mitglieder, ſowie Intereſ⸗ ſenten mit der Bitte um pünkt⸗ liches und zahlreiches Erſcheinen höflichſt ein. 76597 Der Vorſtand. rein für jüdische Geschichfe Lilterafur. Montag, den 21. dſs. Mts., Abends präcis ½9 Uhr im Caſinoſaal(& 1, 1) 76525 Vortrag des Herrn Rabbiner Dr. Grünfeld aus Bingen, über: Die ſoziale Frage im alten Jsrakl, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ 0 lieder und deren Angehörige ſceundlichſt einladen. Der Vorſtand. Gäſte ſind willkommen. Große Oſtſee Muscheln eingetroffen 7675¹ Allred Hrabewski, D 2, 1. Telephon 488. PFrima Tafeläpfel aus der Bodeuſeegegend kommen nächſten Dienſtag den 22. ds. ein Haßgen an und werden dieſelben in kleinen und größeren Parthten zu 10.50 Mk. pro Ztr. abgegeben. 76619 M. Dietz, Bellenſtraße 24, 3. St. Auch bringe die längſt bekannte funs Silssfahm-Tatfalbutter oriz Schlesinger 9 2, 23 Maunhein felefon J062. Erſtes und größles Spefial⸗Betten⸗& Hell⸗ Waaren⸗Geſchäft empfiehlt ſeine Fabrikate auf's Beſte und ſichert bei nur reeller Bedienung billigſte Preiſe zu. 74980 0 0 1 2 0 Badiſche Zrauerei Mannheim. Die außerordentliche Generalverſammlung der Geſammtaktionäre unſerer Geſellſchaft am 25. Oktober ds. Is. hat Folgendes beſchloſſen: Die Beſitzer der Stammaktlen ſind berechtigt, dieſelben durch Zuzahlung von M. 420.— pro Stück in Prioritäts⸗ aktien umzuwandeln und ſollen hierzu aufgefordert werden. Infolge dieſer Aufzahlung wird die Stammaktie in eine Vorzugsaktie umgewandelt und hat die gleichen Rechte wie die z. Z. beſtehenden Vorzugsaktien. Dieſe neuen Vorzugs⸗ aktien haben vom laufenden Geſchäftsjahre(1. Oklober 1898—30. September 1899) ab an den Erträgniſſen der Geſellſchaft Antheil. Von den durch dieſe Transaktion flüſſig werdenden Mitteln erhalten die ſeitherigen Prioritäts⸗Aktionäre 32,%, die Geſellſchaftskaſſe 675,%, ſo zwar, daß, wenn ſämmtliche 700 Stammaktien aufbezahlt werden, jede der 800 Prioritätsaktien M. 120.—= M. 96 000.—, die Ge⸗ ſellſchaftskaſſe M. 198 000— erhalten. Die Aufzahlung von M. 420.— iſt an die Geſellſchaftskaſſe zu leiſten, welche die eingehenden Beträge in oben erwähnter Weiſe zwiſchen den Prioritätsaktionären und der Geſellſchaft vertheilt. Dieſe Vertheilung hat erſtmals am 1. Januar 1899 zu erfolgen und findet jedes halbe Jahr in der gleichen Proportion ſtatt. Ueber die Verwendung des der Geſellſchaft zufließen⸗ den Betrages entſcheidet der Aufſichtsrath. Sofern von dem den Stammaktionären eingeräumten Rechte der Umwandlung ihrer Aktien in Vorzugsaktien Gebrauch gemacht wird, geſchieht dies in der Weiſe, daß auf die Aktie ein Stempel geſetzt wird, durch welchen die Unwandlung der Aklie in eine Vorzugsaktie kenntlich gemacht wird. 8 Geltendmachung der durch vorſtehende Beſchlüſſe den Aktionären eingeräumten Rechte wird Folgendes feſt⸗ geſetzt: 7601⁴ a. Die Anmeldung der Aktien zwecks Umwandlung in Vorzugsaktien hat bis zum 1. Dezember 1898 zu erfolgen unter Beifügung von M. 420.— für jede Aktie; b. nachträgliche Anmeldung kann bis zum 1. Januar 1899 erfolgen, jedoch hat in dieſem Falle der ſäumige Aktionär ſechs Prozent Zinſen auf die M. 420.— vom 1. November 1898 ab bis zum Tage der Zahlung zu leiſten; ferner hat derſelbe ein Auf⸗ gelv von M. 50.— für jede Aktie zu zahlen, welches Aufgeld nach den geſetzlichen Beſtimmungen dem Reſervefond zuzuweiſen iſt. Nach dem 1. Januar 1899 erliſcht das Bezugsrecht der Aktionäre, jedoch ſoll der Aufſichtsrath der Geſellſchaft das Recht haben, eine Nachfriſt zu ſetzen, die aber nicht über den 1. Oktober 1899 hinausgehen darf. Die Feſtſtellung der Anmeldungsformulare und der zu ertheilenden Quittungen bleibt dem Aufſichtsrath überlaſſen; ebenſo ſoll derſelbe berechtigt ſein, ſofern die Eintragung der Beſchlüſſe in das Geſellſchaftsregiſter eine Verzögerung erleidet, die Termine für die Umwandlung von Stamm⸗ aktien in Vorzugsaktien anderweits ſeſtzuſetzen. Die an die Prioritätsaktionäre geleiſteten Zahlungen werden auf den Prioritätsaktien vermerkt, Die durch die Aufzahlung zu Prioritätsaktien umge⸗ wandelten Stammaktien kchakten die kummern 801—1500, Nachdem dieſer Beſchluß zum Handelsregiſter einge⸗ tragen worden iſt, fordern wir unſere Stammaktionäre auf, ihre Aktien nebſt Dividenſcheinen No,—20 und Talons, mit doppeltem, arithmetiſch geordneten Nummernverzeichniß und zwar unter Beifügung von M. 420.— für jede Aktie bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, der Mheiniſchen Treditbauk oder dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr 8Co., hier bis ſpäteſtens 1. Dezember d. FJ. abzu⸗ liefern. Die nöthigen Formulare werden an den vorge⸗ nannten Stellen verabfolgt. Der Zeitpunkt, wann die Aktien mit dem Umwandlungs⸗Stempel und neuen Divi⸗ dendenbogen verſehen, wieder erhoben werden können, wird moch bekannt gegeben. Maunheim, 10. November 1898, Die Direktion. 5SSSereeSeees JWaschs- und Ausstattungsgeschäft9 . SpeekR 7 Hannheilm 0C 1, 29 a m Paradeplats. BRein wollene Schlafdecken 9 in grosger Auswahl. 71582 215 9 9 9 9 0 SgooggęggegegeeaD —* Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bet bdem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer unver⸗ geßlichen Mutter und Großmutter, Frau Margarotne Tachmann Wtwe. ſprechen wir hiermit allen Theilnehmenden unſern tiefge⸗ fühlteſten Dank aus. Befonders danken wir für die vielen Blumenſpenden und zahlreiche Leichenbegleitung ſowie Herrn Stadtpf. Hitzig 15 ſeine troſtreichen Worte Herrn Dr. Deibel für 76148 am Grabe der Eutſchlafenen und ſeine llebevolle und aufopfernde Behandlung. Mannheim, den 29. November 1898. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: RBesa Zachmann. per Pfd. 1,20 Mk. in empfehlende Erinnerung. D. Q. 8. Siite. General⸗Anzeiger Mannheim, 21. November⸗ 7 d. 7 N fN I Alavier⸗Abend N 5. 0 9 bl 7 323 Gr. Bad. Hof⸗ f. Naſſonalthealer 1 dbace in Tlökrankenkaſſe der Haudlungs⸗ in Maunheim. Casino Saal Stadt gannhe; 785 abeende, gehüulſen der Stadt Maunheim 2 Montag, den 21. November 1898. ab 2 83 29. Vorſtellung im Abonuemeut 4.———— ban s uhr— 388 . 2 D Sperrſitz.3, Ofſe⸗ B 5 2 8 ner Pl 2, Stehpl. Jekanntmachung. 882 Hamlet 55 iu Galerte. 1 0, Die Wahl der Dele ürten zur— 5 N * Kartenverkauf in der Hofmuſik.⸗Handl von K. Ferd. Heckel. Generalverſammlung(Arbeitnehmer) Demmer Plandforta-La 7 Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Shakeſpeare, überſetzt von f 0 1 1 e daſſenſtat ba Schlegel Philharmonischer Verein 5 In Gemäßheit der Beſtimmungen des 8 ös der Kaſſenſtatuten 1 Aite ndet am Ithern— Biolinen. a1 He 1:* O Vermi e dae dee dee e 1 288 zaneme ut unteren hinteren Saale der Brauerei zur„Stadt Lu———— Hamlet, Sohn des vorigen unb Neſfe Samstag, den 385 November 1898, Lit. P 2 10, die Erſatz⸗ bezw. Ergänzungswahl von 98 Vertretern 5 de Col des gegenwärtigen Königs Abends ½8 Uhr oelesirte der Arbeitnehmer auf die Amtsdauer elnes Jahres au de Co ogne Polonius, Oberkämmerer„„Herr Jacobt, OSONeERN ſtatt. 5 15 5 f 8 N 8 Wir bitten die vollzährigen Kaſſenmitglieder, fich an der 1 Sn er 3 Wahlhandlung zahlreich betheiſigen 10 wollen und fugen bei, daß U 5 an des Polonius. Herr Weger. im Grossh. Hoftheater. den Betheiligten das Mitgliederverzeichniß zur gefl. Einſichtnahme 2 goſen ranz,) Sftelte(Herr Oöſch. auf unſerem Bureau Lit. 8 1, 12 zur Verfügung ſteht. 76767 Sfadt Mailand 9 855 Solisten: Frl. Martha Dsirne, Duett⸗ 7 Marcellus, 7 3 Herr oſer. 113 S ichs 0 en wir die Herren Delegirten z 0 52 eee, dperr Hlldebrandi Erl. Martha Vorträge Donnerſtag, den 1. Dezember 1898, Abends 29 Uhr Jälteste a bente nocn Osrik, ein Edelmannm Herr Hobertz. Hlerr Edouard Risler aus Paris, Clavier. iun vorbezeſchneten Saale der Brauerei zur„Stadt Lück⸗“ 1U1 K Prinz von Norwegen.„ Herr Steineck. Programm: Lit. P 2, 10 ſtattfindenden 55 heste NHärke. ranzisko, Soldat 8„Herr Starke I. 1. Das goldene Spinnrad, Sinfonische Dichtung, für grosses ich N allein ausgezeich. durch d. Der Geiſt von Hamlet's Vater Herr Kaiſer. Orchester, 2 5 2) à. Solitaris brosco ombroso, Cherubini. 858 Ordeutli 1 Generalverſaumlung K Gertrude, Königin, Hamlet's Mutter Frl. v Rothenberg. b. Die Flucht, Dvorak. e. Boten der Liebe, Brahms.(Duette.) höflichſt ein. 11 g1. Preuss, Skaats- Ophelia, Tochter des Polonius„ Fil. Wittels. 8 ee Tages Ordnung: 2 meodaille, 7s056 Rei d. Di. ant, Loewe, b. Zwiegespräch der Elfen, Robt. Kahn 0. üg⸗ bei Nes if Har 72 e Polonius 2 Oerr Laughammer. lich, wenn der Abend nan Brüll Duette). 5) Ouverture, Titus, 5 ee Nechnungsprüfungscommiſſaren und drel Allein echt zu haben bei: 5 edlengräber 5. Herr Hecht. Mozart. 6) a. Polonaise,-moll. b. Noeturne, Es-dur, Chopin. 2. Neuwahl für dle ſtatutenmäßig ausſcheidenden Vorſtands⸗ adolt nieger, v 8, 18. 1 8»Herr Peters. o. Mephisto- Walzer. d. 18. Rhapsodie, Ligzt(Herr Risler). mitglieder(1 Arbeitgeber, 2 Arbeitnehmer. Frledr. Schäfer, Hofl.—— Ein 196 9 1 855 Das Orchester stent unter der Leitung des Herrn Muslk- Mannheim, 19. November 1898. Eutsenrsder, EA, 18 1 VVVVVV dirsctors Th. Gaulé. Der Vorſtand: 225 VVVVVVV„„Herr Schilling II. ig E Der König Herr Tielſch Billete sind in der Musikalienhandlung von Th. Sohler, Ludwig Eibel, 8 eine Ah al Iul Die Königin U im 1 0 Liſfl bei ungerem Vorstandsmitgliede Herrn Jae, Klein, E 2.%/5 Vorfitzender. + 0 J. Luci 25 5 Schauſpiel(Be Liſſl. und Abends an der Kasse zu haben. Uhren, Regulateure, Kurnk, neiano, Neffe des Königs Herr Eichrodt. Bog en des I. Ranges, Fremdenloge und Parterreloge M.— 0 T dlu U 65 Trompeter⸗Uhren, Herren⸗ Herren und Damen vom Hofe, Offiztere, Soldaten, ro Platz, Sperrsitz im Farquet(.—10 Reihe), sowie Reserve- E 59 kan El K k fl 0 und Damen⸗Uhren, Gold⸗ Prieſter, Schauſpieler ꝛc. — Die Seene iſt in Helſingör.— Hamlet: Herr Heiurich Götz vom Stadttheater in Kiel als Gaſt. Kaſſeneröffn. 6 uhr. Anfang präzis ½7 uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. —5 Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, 23. Nov. 23. Vorſtellung im Abonnement IB. Neu einſtudirt: Dornröschen. Roſnantiſche Oper in einem Vorſpiel und 3 Akten nach einem Plane des Componiſten von Philipp Reinhardt. Muſik von Ferd. Langer. Aufang 7 uhr. Coloſſeumtheater in Mannhein. Neeckarvorstadt. 76701 Montag, den 21. November 1898, Abeuds 8¼ uhr Zum 3. Male: Die beiden Waisen. (Lex deux Orphelines). Volksſchauſpiel in 7 Akten von Cormon. Deutsche Koſoniafgeseflschaft. Abtheilung Mannheim. Vortrag des Herrn Ober⸗Jugenieur A. Gaedertz aus Berlin über: „as Hinkerland von Kiao⸗ſchon und ſeint wirth⸗ ſchafiliche edentung.“ Freitag, den 25. November 1898, Abends pünklich 8½ Uhr, im Casino-Saale: Unſere Mitglieder und Freunde kolontaler Beſtrebungen ſind freundlichſt eingeladen. Nach dem Vortrag gemein⸗ ſames Abendeſſen. Anmeldungen ſind an den Geſchäfts⸗ führer zu richten. 76776 — Der Vorstand. Weinreſtauraut Volz L 4, 12. Kosakenstall. L A4, 12 Morgen Dienſtag, Schlachtfest. 76746 In allen Staaten patentirte 58117 Fernschliesser von jedem beliebigen Punkte eines Zimmers auf⸗ und zuriegelnd DPreis 6 Mark. N4, 23. Heh. Gordt N 4, 23. Ban⸗ u. Kunſtſchloſſerei. Haustelegraphen⸗Anſtalt. Teleph. No. 39. Maunheim. Teleph. No. 39. Sendungen nach Auswärts gegen Nachnahme 2 7 Gott dem Allmächtigen hat es in ſeinem unerforſch⸗ lichen Rathſchluſſe gefallen, unſere innigſt geliebte Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante Nau Lina Bormuth geb. Obenauer nach langem, ſchweren Leiden heute Vormittag 4 Uhr ineln beſſeres Jenſeits zu ſich zu rufen. 76771 Wir bitten um ſtille Theilnahme Maunheim, Metz Hilden, den 20. November 1898.—5 Die trauernden Hinterbliebeuen: Carl Bormuth Lizzie Bormuth Friedrich Obeuaner Ludwig Obenauer u. Frau geb. Schmidt. Otto Hallenleben u. Frau geb. Sbenauer. Die Einſegnung findet 2 leuſtag, den 22. Movbr. Dormittags 11 ühr im Tranerhauſe L 12, 17 talt und erfolgt die Beiſetzung in dem Erematorium zu Heidelberg Machmittags 3½ Uhr. 4775 „Blumenſpenden werden im Sinne der Verblichenen gewünf oge des II. Ranges M..— pro Platz. Parquetstehplätze M..— Logen nnd Eeserveloge des III. Kanges M..50 pro Flatz. Gallerieloge M.—, Gallerie 50 Pfg. 76425 Mannheimer Sing-Verein. Sonntag, den 27. November 1. Js., Vormittags I11 Uhr 76786 SS ONGERERNIL.“ im Conoertsaale des Grossf. Hofthoaters, unter gefl. Mitwirkung des Fräulein Betty Kofler, Hofopernsängerin(Alt), des Herrn WIIIy Kruse, Hofmusiker(Violine) und des Herrn Hänlein, Musikdirector(Klavier). „Arion“ Hannheim. Sſenmann'ſcher Männerchor. Samſtag, den 26. November 1898 im Saale des Caſino, R I, 1 CONCERT Aufaug 7½ Uhr Abends. Der Vorstand 76714 Akademische Forträge I. Cyk lus. Montag, den 21. Nov., Abends 79 Uhr, im Stadtpark-Saalo. Dritter Vortrag des Herrn Regierungsrath J. Schulz-Karlsruhe über: „Das Eisenbahntarifwesen: Allgemeines— Die Personentarife.“ Eintrittskarten zu den noch stattfindenden 8 Vorträgen sind auf dem Büreau des Kaufmännischen Vereins und in der Kuusthandlung des Herrn T h. 8S 0 h1 er zu haben. 76502 Erläuterungen zu diesen Vorträgen werden im Bureau des Kaufm. Vereins und Abends im Saal zu 20 Prg. abgegeben. Die Saalthüren werden punkt ½9 Uhr geschlossen. Kaufmännischer Verein. Börsen-Vorstand. Handelskammer für den Kreis Mannheim. ls Kunsk Historischer Vorträge d. Herrn Universitäts-Prof. Henry Thode, Heidelberg über „Florenz, Kunst und Kultur der Renaissance“ (durch grosse Lichtbild er erläutert) jeweils Donnerstag, 24. Nov.,.,., 15. Dez,, Abends 8½ Uhr, im Stadtparksaale. Karten für Nichtmitglieder, und zwar: Für einen gewöhnlichen Platz A MK. 4. 15 5 Sperrsttz à MK..— sind anf unserem Bureau C 4, II, II., erhältlich. Karten au einzelnen Vorträgen werden nicht abgegeben. Der Vorstand. NB. Für dle Mitglieder sind die Legitimations- resp Damonkarten giltig; auf Sperrsitze Mk..— nachzu. zahlen. 1574³ f Heiraths-Gesuch. Die Mannheimer Ein ſolider Herr, von ange⸗ Darleih-Kasse nehmen Aeußern, Ende der 30er Jahre, Eigenthümer eines ſehr nimmt Gelder an verzinslich zu 3% gegen Schuldſcheine über ausgedehnten Geſchäftes mit 0 einem jährl. Einkommen von 55.—6000 Mark wünſcht mit M. 100, 200, 800, 400, 500, 1000 und M. 2000. einem Mädchen im 1 05 von 0 5 bis 35 Jahren, welches Sinn Gegen halblahrliche Kändi⸗ fot binsddag 0 gung werden für größere Be⸗ hat für Häuslichkeit, und über träge von M. 1000, M. 2000 u. ein Vermögen von—10,000 höher 84½% vergütet 71288 Mark verfügen kann, 1570 ver⸗ 2 0— NASRINRGRn ehelichen. Eine geſchäftl. Thätig⸗ 100 25 Frau iſt i erforderlich. StTISRSTeI. lle Arbeiten auf der Nur ernſtl. meinende Offerten unter L. R. Nr. 76634 an die Expedition dſs. Blattes erbeten. Strickmaschine werden rumpt und — bDblillig ausgeführt. werden ſchön und billig arnirt. 75527 Hüte Näh. D 2, 20, l. St. 76164 5 3, 4, 2 Treppen. gehilfen der Siadt AMaunheim. Bekanntmachung. Die Wahl der ODelegirten zur Generalverſammlung(Arbeitgeber) betr. 7676 In Gemäßheit der Beſtimmungen des 8 5s der Kaſſenſtatuten findet an Dienſtag, den 29. November 1898, Abends 9 Uhr, im unteren hinteren Saale der Brauerei zur„Stadt Lück“, Lit. P 2, 10, die Erſatz⸗ bezw. Ergänzungswahl von 18 Vertretern (Delegirte) der Arbeltgeber, auf die Amtsdauer eines Jahres ſtatt. Wir bitten die Herren Arbeitgeber, ſich an der Wahlhand⸗ lung zahlreich betheiligen zu wollen und fügen bei, daß allen Be⸗ theiligten das Mitgliederverzeichniß zur gefl. Einſichtnahme auf unſerem Bureau Lit. 8 1, 12 zur Verfügung ſteht. Gleichzeitig laden wir die Herren Delegirten zu der am Donuerſtag, den 1. Dezember 1898, Abends ½9 Uhr 2225 im vorbezeichneten Saale der Brauerei zur„Stadt Lück“ F 2, 10 ſtattfindenden Ordenteihen General⸗Verſanmlung höflichſt ein. Tages Ordnung: 1. Wahl von drei Rechnungsprüfungs⸗Commiſſären und drei Stellvertretern. 2. Neuwaht für die ſtatuteumäßig ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitglieder(1 Arbeitgeber, 2 Arbeitnehmer). Maunheim, den 19. November 1898. Der Vorſtand: Ludwig Elbel, Vorfitzender Auszug aus den Standesregiſtern der Stadt Ludwigshafen. Nop. Verkündete. 10. Sch Jung, Maſchiniſt und Chriſtine Fingert. 10. Jak Johr, Dep.⸗Bote und Marg. Blederwolf, 10. Irz. kap. Aug. Wörner, Küfer und Ida Spitzmüller. Adam Nilhas, Tüncher und Anna Sefried. 12. 12. Joh. Wenz,.⸗A. und Marie Anna Oberhubert. 12. Jak, Joſ. Andacher, Maſchiniſt und Marg. Zimmer. 15. Farl Theod. Kurz, Saktler und Tapezier und Amalia Dumm. 15. Karl Winter, Fuhrmaunn und Kath. Hoffmann. 15. Mark. Schaalſann, kgl Reallehrer Und Ling Frank. 15. Jak. Wilh. Doll,.⸗A. und Anna Hudritſch. 16. Jak. Fickert, Schloſſer und Maxie Ehriſt. Mader. 16. Nik. Seebacher, Schmied und Marg. Falter. 15. Jak. Braun,.⸗A. und Eliſabeth Linder. 15. Gg. Friedr. Magenrenter, F. A. und Eva Mülller. 15. Chriſt. Mart. Rösler,.⸗A. und Kath. Dörſam. 16. Wilh. Theobald, Magazinier und Sofie Marie Liebler. 16. Jul. Schaaf,.⸗A. und Chriſtine Ungerer. Nov. Getraute. 12. Or. Karl Friedrich Weinlig, Chemiker mit Anna Gräfin von Honſteſn aus Bayern. 12. Phil. Heß,.⸗A. mit Chriſt. Höckelsberger. 12. Joh. Falk, Marmorarbeiter mit Kath. Bund. 12. Farl Guſt. Jul. Krüger,.⸗A. mit Eva Elif. Rauch. 12. Leonh. Höflein, Schmied mit Marie Aug. Baumann. 12. Waldenberger, Kupferſchmied mit Marie Anna attel. Arthur Gg. Paul Alfr. Feiertag, Schriftſetzer mit Bertha Fir. Joh. Berſt, Maurer mit Eliſ. Sattler. Ehriſt. Klein. J. A. mit Kath. Göttgen. Pet. Stumpf, Magazinarb. mit Anna Delp. Frz. Joſ. Former mit Barb. Mannsmann 12. Pet. Haas,.⸗A. mit Marie Neubauer. 15. Jak. Mohr, Schmied m. Barb. Herweck. Novbr. Geborene.“ 8. Johaung, T v. Pet. Schmitt, Schneider. 11. Elifab. Klara, T. v. Phil. Bader,.⸗A. 9. Marie Joſ. Hildegard, T. v. Valt. Balzer, Techniker 10. 19 15 bp. Karl Schüler,.⸗A. 8. Eliſa Wilha. T v. Joh. Unſfricht, Bautechniker. 7. Martha Anna, T. v. Joſ. Kloſe, Schloſſer. 12. Chriſtine T v. Phil. Fuchs, Steinhauer. 8. Emtlie Kath., T. v. Hch. Wießner,.⸗A. 11. Ludw. Arthur, S. v. Ludw. Pflrrmann, 12. Hedwig, T. v. Joh. Zimmer, Tüncher. 18. Hermann, S. v. Roman Hauer, F. A. 12 Marie, T. v. Friedrich Ralch,.⸗A. 18. Klara, T. v. Joſ. Becker, Fabrikauffeher. 11 Karl, S. v. Valent. Poſtel, Metzgermeiſter. 12. Farol. Luiſe, T. v. Joh Ad Herrlein, Tagner. 18. Pauline, T. v. Joh. Jak. Stump, Schneider. 12. Erna Mathilde, T v. Jak Bretz. Tüucher. 13. Joh, Chriſtian, S. v. Andr. Prell,.⸗A. 9. Guſtav Hch, S. v. Gg. Mann, Tüncher. 12. Eliſe, T. v. Pet. Kiefer, Locomot⸗Heizer. 18. Wilhelmina,. T. v. Guſt. Goller, Breher. 11. Oscar Theobor, S. v. Theod. Michl. Schnzider, Tapezier. 16. Irmgart Felic. Marg..p. Hch. Grimm, Jahlmeiſteraſpirant, 15. Karl, S. b Ludw. Otto Weyrich, Einnehm⸗Candidat. 15. Hch. Curt, S. v. Gg. Johaun, Heizer. 15. 15 Eliſ., T. v. Joh. Alois Knupp, Buregudiener. November. Geſtorbene. 12. Marg. Schäfer, 9 J. 11 M.., Ehefr. v. Adam Jakob VII., Zimmermann. Heinrich, 3½ M.., S. v. Jak. Roth. Feilenhauer. Kath ehrlein, 63 J.., Ww. v. Franz Anna Marg. Spindler, 69 J. 3 M. Knittel, Fabrikarbeiter. Lorenz Schreiner, 57 J. a, Wirth. Eva Kath. Holdermann, 67 J.., Gutsbeſitzer. 16. Marg., 4 J. 5 M. a. T. 17, Philippina Feitt, 24 J. 11 Schreiner. 12. 12. 15. 12. 12. Tanzlehrer. 18. 14. 14. 14. 16. Ww. v. Martin Grüner, b Joh. Erckmann, Agent. M.., Ehefr. v. Jof. Och. Hörner, Burkart, Fuhrmann. ., Ww. v. Joh. Gg. waaren, Trauringe, Salon⸗ und Zimme ſpiegel, Bilder, Hausſegen,. 74849 M. Schwalbach, Schwetz.⸗Vorſtadt, Große Wallſtadtſtraße 52. Ein zuverläſſtig. Fenerſchmſed möglichſt verheirathet, 2 Jung⸗ ſchmiede geſucht. *, 76290 17¾, Hormut er H English. Unterricht wird geſucht. Off. unter No. 76725 an die Exped. dſs. Blattes.— 76725 English Lessons R. W. EIIwood, 75613 5, I1, 3 Tr. The Berlitz School, Sprachlehrinſtit. f. Erwachſene P 2, 14, 2 Treppen, gegenüb. der Hauptpoſt. 74745 ENGLISCR FRANZ GS. ITALIEN. SPANISCH DEUTSOCH von Lehrern ber betreffenden Katlonalität. Konverſ., Han⸗ delskorreſp. u. Litteratur. Nach der Methode Berlitz hörk, ſpricht und ſchreibt der Schü⸗ Sprache. Honorar, in Kurſen,—8 Mitglieder, von 70 Pf. an p. Stunde. Privat⸗ Lekt, laut Proſpekt. Bis 10 Uhr Abends. Aufnahme u. Eintritt zu jeder Zeit. Pro⸗ ſpekte gratis und franko. Eine ſtaatlich geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der franz., engl., ital, u. ſpan. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern u. Nachhilfe in der Muſik. 64614 Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. „itallenischen, Spanischen, französischen U. englischen Sprache ertheilt F. Gafſino, ſechs zehn Jahre lang Lehrer an einer böh. Lehranſtalt in Italien. 72051 A, I8, 2 Treppen hoch ler nur die zu erlerſtende —————————. Gründlſchen Unterticht in der auf ein Geſchäft und 8 ſonſt. gute Sicherheit aufzunehmen geſücht. Vermittler erbeten. Offerten an die Exped dſs. Bl. unt. No. 76392 Darlehen erhalten ſichere Leute diseret bei ſofortiger Erledigung durch Er. Grimm. Wiesbaden. Netourmarke beifügen. Cenfection Farisjenne Ein Fräulein, welches lange in Paris gearbeitet hat, Coſtumes, u. Ballkleider elegant anfertigt, ſowie Coſtumes moderniſirt, wünſcht Arbeit in Familien oder 1219˙U Dreäkt 76323 Wrathilde Epp, Kepplerſii. 28, —2. Stock bei Burkhard rrossen oon Zu grossen begen Kindersegen Aerztl. Brochüre 50 Pfg.(Briefm.) Preisliſte all. gr. geg. 20 Pf. f. P. H. Oſchmann, Magdeburg. 71097 Ju kaufen geſucht eine gebrauchte Federnrolle, von eirca 20 Ctr. Tragkraft in gutem Zuſtand. 76513 ehy, Gimbel, Ludwigshafen. Alte Bücher bner. Hauft zu höchsten Preisen 55782 A, Bendexr's Antidu. O 4, 17. 5 *8 Umzugshalber nsnahms Preiſe. * nk⸗ en⸗ 51558 8 3 OD — 8 E.—— 2 8. 2 2 5 8— 2 8 S— S 8 F S. 2— 3 8 98 iB 8 8 5 —— S 8 2 2 8—* 2— 8 1 55 85 2— 8 7 8— old⸗ on⸗ der, 849 m mit Wirchſchaft, Wem, Bier, s Manfheim, 21. November. General. Anzeiger. Ein gut rentirendes, neues Haus ſevent. Doppelhaus) wird zu kaufen geſucht. Offerken unter Angabe der en unter No. 76628 rped. ds. Bl. in guter Lage, Etagenwohnung, oder zum Alleinbewohnen vol einem Rechtsanwalt zu kaufen eſucht. Offerten mit Preis⸗ und Rent.⸗Angaben unter M. No. 76748 an die Erped. d. Bl. Gebr., guterh. Nähmaſchine zu kaufen geſucht. Gefl. Offert. unt. No. 76634 an die Exped. Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ keider, Schuhe und Stiefel kauft Fr. Hebel, K 3, 24. 4785 u⸗ M. Verfauf von ge⸗ N tragenen Kleldern, Schuhe u. Stlefel zc. M. Schäfer, Mittelſtr. 84, 2. Stock. 66876 Getragene Kleider, Stiefel und Schuhe kauft 89779 A. Rech, 8 I, 10 Ein kleineres Haus mit Laden und Werkſtätte, Mitte der Stadt. zu verkaufen. 76259 Offerten unter Ro. 76259 an die Expedition d. Bl. erbeten. mit Realrecht, in Mitte der Stadt, zum Logiren geeignet, iſt unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen Off. unter K. B. No. 76308 an die Exped. d. Bl. ine renfable gtinds⸗, Kalbs⸗ und Schweine⸗Metzgerei mit feſter großer Kun ft iſt mit Haus prei wegzugshalber zu verkaufen, Schkiftl. Oſſerten mit Aufſchrift R. S. 115 bef. Wilhelm Müſſig⸗ mann, Ann.⸗Exp. Worms. 76560 Gutbrennend ſchön Mantelofen zu verkauf. F 7, 21 part. 76532 1 5 wenig gebraucht, Pianino mit ſchönem großen Ton, billig zu verkaufen. 73525 NI, 8, Kaufhaus. Pfianinod von Schwechten billig zu verkaufen. + 276744 NI, 8. Ein ſehr gul erhaltenesPianino billig zu verkaufen. 76253 Näheres K 1, 2, 2. Stock. kauino, erb m. Eiſenplatte Y bill. z. verk. O 4,2, 8. St. 76852 22 Piano 6 Violinen, Zither verkauft 905 74890 Ludwigsh, Lu wigſtr 30, 1 Tr 1Sopha, 2 Fautenils, 1 Divan preiswerth zu verkaufen. 28312 Q5, 17, part. 1 ſchön Kameelſaſchendivan bl. verk. H 2, 6,Hof, Werkſtätte.787“2 Außzugsmaſchine compl., 15 Etr. Tragkraft, mit Seil, Rolle ꝛc., wenig gebraucht, wegzugshalb. weit Unter Werth abzugeben. Zu erfragen dei ., Uhle, 76866 kl. Wallſtadtſtr. 23, part. benütze un „Lellgemeine Bak uLiſte“ onnement M 4f De 3 nate .70 Pf.neueſie Nummer mit 270 Stellen. ees M. Hissch Vanlag 0. 34. Vakanter Posten. Eine ältere, gut eingeführte Lebens⸗ u. Unfal ⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft mit günſtigen Neben⸗ branchen ſucht ſofort für die Acquiſition und Organiſation einen tüchtigen 76146 Inſpektor bie hohen Bezügen anzuſtellen. Thatkräftige, im perſönlichen Ver⸗ kehr gewandte Herren mit tadel⸗ loſem Ruf werden um Einſen⸗ dung ihrer Offerten zub 8. N. 3911 durch Rudolf Moſſe in Frankfurt a.. gebeten Eine hieſige große Maſchinen⸗ fabrik ſucht zur Führung von Maſchinen⸗Regiſtern einen jüngeren, gewandten und zuver⸗ läſſigen 76739 Schreiber, mit wöglichſt etwas techniſchen Kenntniſſen zu baldigem Ein⸗ tritt. Ausführliche Offerten mit Ge⸗ haltsanſprüchen, Angabe bis⸗ heriger Stellungen nebſt Zeug⸗ nißabſchriften befördert unter Nr. 76739 an die Expedition dieſes Blattes. Verkreter im Baufach gut eingef. f. lohn. Patentart. gegen hoh. Prov. geſ. Off, erbeten unter 0. G. 1996 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Mannheim. 76729 Zunger Baufmaun 76128 wünſcht für Elſaß⸗ Lothringen Vertretungen leiſtungsfähiger Häuſer, am liebſten in Konſum⸗Artikeln. Gefl. Anerbiet. unter J. S. 58666 befördert die Annoncen⸗ Expedition von Louis Wolff⸗ gang, Straßburg im Elſ. Gesucht per 1. Jan. nach Ludwigshafen junger Mann für Compt. u. Sped. Off. mit Ref. erbeten unt. Nr. 76642 an die Exped. d. Bl. Ein jünge er Commis wird pr. 1. Januar für ein hie⸗ ſiges Engros-& Detail äft geſucht. Zu erſragen der Erxped. ds. Bl. Füchlige ſelbſtfländige Spengler gegen hohen Lohn ſofort geſucht. 76648 Huckſchlag& Heintz, Carlzruher Bahnhofstr. 26. Füchlige ſelbſiſtändige Hesselschmiede und 76727 Maschinenschlosser finden bei hohem Lohn dauernde Beſchäftigung in einer großen Dampfkeſſelſchmieve. Feo. Offert. mit Zeugniß⸗Ab⸗ ſchriften unter M... 5878 befördert Lounis Wolffgaug, Aunoncen, Straßburg i. Elf. Zwei tüchtige Porzellanpacker mit guten Zeugniſſen zu ſofor⸗ tigem Eintrllt geſucht. 76690 Näheres im Berlag. Ein Junge als Packer und Ausläufer geſucht Carl Gee B 7, 18. in 76722 76542 Ca. 25 Ctr. Ia. Tafel⸗ AHepfela M. 10—12 zu ver⸗ kaufen. 76737 Gg. Dörſam,„Krone“, 2 Compfoiriſtinnen geſucht Heddesbach b Hirſchhorn a. N. 1 Reklamewagen zu ver⸗ 5 kaufen. Näh N 1, s bei Hru. Lang. 5612 Eine größere Parthie leere Kisten und Cigarren-Kisten billig abzugeben. 76643 Hauptbahlhofs⸗Wirthſchaft 77 1 Waſch mode, 1 Nachttiſch M latte, 1 Vertikov, D iter, ovaler Tiſch, ſe piegel, 1 n. Bettl. m. 9 Matratze, Bettung, Spiegelſchrank billig zu verk. 1658 68, 25 parterre. 2 Papageien und gebrauchte Kä⸗ ſige zu verkaufen. 81, 17, 1 Treppe lks. 76481 Papagei grülner, güt ſprech. zu verkaufen. 76587 Näberes I 8, 17. part. IT Hferd und 1 Faudauer zu verkaufen. M 2, 14. 76528 in ſchön. Dachshund, Baſtard, gelb, mit weiße! Bruſt, billig zu verkaufen. Fabrikſtation 4, 76539 Neckarauer Uebergang. Ig. SpiherhundeſMäunch.)„ok. für a Fabrik, Eintritt 179 15 55 Ein geſetzteres Fräulein, vertraut mit Comptoirarbeiten, franz, u. engl, Correſp. u. Steno⸗ graphie(Gabelsberger), ſowie ein junges Rädchen für leichtere Arbeiten u. in die Lehte; gute Schulbildung erforderlich Freie Wohnung wird eingerichtet. Gefl. Offerten mit Angabe der bisherigen Thätigkeit und Ge⸗ haltsanſprüche unter Nr. 76724 an die Expedition dſs. Blattes. 7T Verkäuferin zur Aushülfe bis Weihnachten in der Manuufacturw Branche geſucht, event. pakere feſtes Engagement. Off, unt An⸗ gabe der Gehalts che und ſeitherigen F. No. 76660 an die Expedition d. Bl. 76625 Wir ſuchen ein Lehrmädchen ſowie Fräulein für Comptoir und Lager. Gebr. Ladenburger E Nuf 1. Dezbr. ein tüchliges Mädchen eſucht, welches Kochen und häus⸗ ſſche Arbeiten verrichten kann. 76365 L 13, 12, 8 Tr. Beſſ. Mädchen, das gut koch. Möbel⸗Fabrik und Lager AQ5, 4 W. Landes Söhne Q5, 4 Crndhere Volksküchke) Tel. 1168. Größte Auswahl vollſtändiger Wohnungs ⸗Ginrichtungen, Hotel- und Wirthschafts-Möbel, Vverkauf unter langjähriger Garantie für Solidität. Aataloge und Koſtenvorauſchläge gratis. 76697 F 2, 6 Als praktische Seidenstoffe Weisse Lein En (Inbh. P. J. Stelter) Weinnachts-Geschenle empfehle in unübertroffener Auswahl: Wollene Damenkleiderstoffe Kinderkleiderstoffe Blousenstoffe, Unterrockstoffe Shirting und Cretonne lelnene Taschentücher, ostind. Foulards Tafeltücher und Servietten Piquédecken, wollene Bettdeeken Beisedecken, Chäles, Herrenplaids Seidene Theatertücher Extra grosse schwarze seid. Schultertficher Echte japanische gestiekte Créepe de chine Chales in weils, 76700 am Markt. Ein Mädchen, welches alle häuslichen Arbeiten verrichten kann, aufs Ziel geſucht. 76529 5. 9, parterre Mädchen für Hausarbeit ge⸗ ſucht. B 5, 12, 2. Stock. 76747 Ein ordentliches 76574 Mädchen als Beiköchin neben dem Küchen⸗ chef geſucht. Näh. im Verlag. Eine ſleiß., reinl. Monatsfrar ſof. geſ. Takterſallſtr.5, 3. St 76601 5 N 7 eee Mrn Maunn, 23 Jahre alt, unger ahr ih militärfrei, mit der einfachen Nund doppelten Buchführung Qvollſtändig vertraut, ſucht, da das Geſchäft, in dem er ſich ſeit Jahren befindet, alich wird, geſtützt auf vorzüg Zeugniſſe und Referen; 1. Januar in einem 2 Manufactur⸗Waaren⸗ event. auch in einer anderen Branche, Stelle als Buchhalter. Geſl Offerten unter No. 76683 an die Exped. dſs. Bl. Junger kautſonsfäh. led Mann, der 16 Jahre in einem hieſ. Geſchäfte thätig iſt u. gute Geſchäft, halber alsbald Stelle als Bureau⸗ viener, Kaſſier, oder dergl. Offerten unter No. 76543 an die Expedition ds. Bl. ſucht ſofort Stelle 75621 Mähetes im Verlag. rräulein d. franz. u. englif 7 in einem Bureau dd. feinerem nach G 6, I erbeten.— ftöchinnin, Zimmer⸗ Haus u Kinderm., g. bgl. Köchin. f. Alles, einf, Landm, Köch. u. Hausm. ſinden Stellen. Burcanu Bär, N 4, 8. Zeugn. aüfweiſt, ſucht Umſtände Eine gewandie Berkäuferin Sprache mächtig, ſucht Stelle Geſchäfle Offert. unt. No. 76012 f. Wirthſch. u. Privat ſuchen u. 76174 Mädchen für bürgerl. K ülche u. Hausarbeit ſucht für ſofort u. 15 jg. Kfm. i d. Näh d. Haf leeres Zimmer mit ſep. Ei für Bllreau geſucht. O mit Preisangabe unt. Nr. an die Expedition dſs. Bl eines u Laborakori Offe sub die Expedition dſs. Blts. in möbl. Zim. mit Penſ. für Off. mit Preisangabe unter No. 76712 an die Exped. ds Bl. Ein möbl. Zimmer und ein ngang attes. Yt zur Errichtung 764ʃ1 A. B. 716411 an en geſ. fferten 76622 ums lahr zu miethen geſücht. 5 Hauptgeſchäftslage für großes Waarengeſchäft Maärz geſucht. Off nii 955 23 F 8 7 Laden mit 1 95 Zim. zu v. Frößeres Wggazin, mit Comptoir und Einfahrk per Offerten mit Preis unter No. 76410 an die Exped. dſs Blts Preisangabe 8 Werkſtätte auch als Lagerraum.v. 5 alſtoß. 2 Früh⸗ ein F per 7 1 55 15 2 7511⁰0 2 195 hieſige Großhand. ‚ 105 —35 13 güuſtigen Be einen und unte dingungen kenntnſſſen in Selbſtgeſchriebene Offerten u. N. 74957 an die Expe dition dſr. Zig. 1 Kitthg Junger Mann, Ingenleur aus Verviers(Belgien gebilbeter katg. Familie in Mann heim od. Lubwigshafen vorgezogen) und bittet geld Gleiches in ſeiner Fa für ein junges Mädchen, mit Ge iegenheit zur Erlernung d. franz Sprache und Ausbildung als Ent. Zimmer; parterre⸗ bevorzugt. u. nähen kann, als Wirthſchaflerin Pr.—6. 88, 2½ 6. St. 76860 geſ. Näh, in der Exped. 76840 die Exped. bieſes Blattes. Slelle. G 7,6, 2. Stock. 150 lung ſucht auf ſofort jungen Maun mit tüchtigen Schul die Lehre. zu richten. ſucht auf 8 Monate Aufnahme in lerſteres Bureau „Näheres DD 2, 12, parterre. Familie in feinem Weiß⸗ und Mobewaaren 76363 Offerten unter Nr. 76521 an Laden mit Wo L 25 8 „u vermiethen. Ai Laden mit Neb 0 95 1 ſof. zu verm. 75773 hnung enzim. 75440 Laden. In der Kunſtſtraße O 3, 11—12 iſt ein heller Laden mit Magazin oder ſpäter zu vermiethen. 69818 Näh. im 2. Stock daſelbſt Lilera großer ſofort a F 1 iethſcaſten Wüeindamniftraße 58,/ zwel ſchöne Zim. u. Küche an ſolide 75898 Leute ſofort zu verm. geräumige Zimm miethen. 1 2 4 Parterrezim, in gute Näheres im Verlag. „ geſchäft. Näheretz in der Erped. ds. Bl S Pieifender, zeitweilig hier an⸗( 4 5 Zim, u. Lüche 10 ſucht Aagenirtes ntöbl. 4 3. 6 Part.⸗Wohn., auch ſehr geeignet, ſofort oder zu vermiethen. 2 „als Bureau per 1. April zu verm⸗ e für Bureau und Engros⸗Geſchäft er für zu ver⸗ 15118 r Lage 76566 ſpäter 6671 8 billig zu vermiethest. 51 Zim. u. Küche an 1 A 3. 6 2 0d. 2 Perſ. zu v. 28182 A 6 8 d. Stadtpark, 1. Stock, 5 7 fein ausdeſtattete Zimmer pr. 1. April ev. früher zu v Näheres Büreau, im Hofe. 73329 3. St., 6 Zimmer, Badez. u. Zubeh. ſofort zu vermiethen. 76358 F 3 7 5. Stock, Wohn von 95 5 Zim. nebſt Zubeh. zu vermiethen. N— 75109 * 0 F 5, 2 4. Stock, 8 Zimmer Küche und Zubehö! au ruhige Leute per 1. zu vermkethen. Dr. Nerzeiſtr 8. 7 Im u. Klche ſofert zu verm. 15957 Meerfeldſtr. 12, ſchöner zter Stock, 4 Zimmer, Badez. u. ſonſt. Zubeh. per 1. März ev. p. Jan. w. Wegzugs mit oder ohne Gärt⸗ chen zu vermiethen. 76330 Näheres daſelbſt 4. Stock. Mollleſtraße 7, Manfarden⸗ wohunung, 2 Zim. und Küche zu verm. Näh. 2. Stock. 76718 —*—— 1 rrerr 12Parkftraße! 8 Herrſchaftliche Wohnungen mit Vor⸗ und Hintergarten, 7 große Zimmer mit allem Zubehör und größtem Comfort ausgeſtattet, per 1. April 1899 zu vermiethen. Einzuſehen jeden Mittag von —3 Uhr und Auskuuft beim Eigentht — Schöne, Roſengartenſtr. 19, part, eine Wohnung, 3 Zimmer und Küche, Bad und Magdkammer ſofort zu vermiethen. 75784 Näh. Schweickart, U 6, 24. TSeckenheimerſtraße 31, 2. Stock, Zim. u. Küche an einzelne Perſon od. kl. Familie ſofort zu vermiethen. 76527 nin 7. Seſke. 0 4 13 5 Tr., I mbl Zim. — zu velm. 14427 0 5 1 1 Tr, I1. ſchön inl. „ 1 Eczim. zu v. 75989 P 2 2 1 gut möbl. Zim. b. 9 15. Nov. z. v. 74984 5 2 Te erkoll. 45 1 mit Penſion ſof, geſ. Preis M. 50. 76470 P 4 12 3. Tr. ſch. mbl. Z. 49 p. 15. Nov..v. 75811 P 4 16 am Strohmarkt, 1 J. 4, 10 Stiege hoch, möbl. Zim. ev. mit Penſ. zu v. 75805 1 Tr. ein gr. luftiges 0 3. Sbübſch möbl. Zim mit cb.Eing.. De ver de 1 Tr., 1 fein möbl. 24. 21 Zimmer an 1 Herrn ſof, zu vermiethen. 76324 0 9 2 ſchön möbl. Zim., 6(Wohn⸗ und Schlaf⸗ zümmer) part mit eigenem Glas⸗ abſchluß bis 1. Jan. 3. v. 76629 2 Trep. 2 ſchön 0 75 14a möhl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 76428 5. dlich R 4, 9 möbl. Zimmer an ein ſolides Fräul. zu vm. 78199 12 St., ſchön mbbl. 81.1 1 Zim. z. v 76507 alf⸗. 76045 8 35 1 5. Stefem ſof, zu verm. A 0 Waldhoſſtraße Ar. 20 Wohnungen von 9 Zim, und Küche und 2 Zim, und Küche im 2. und 3. Stock, ſowie ver⸗ ſchiedene andere, größere und kleinere Wohnungeſ per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 71993 Näheres bei Georg Fucke, Baumeiſier, Waldhofſtraße Nr. 7. Ein Zimmer und Küche part an eine ältere Frau oder Herrn, auch als Magazinzu verm. Näh. 8 5, 22 im Laden. 75635 Ein gr. hell. Parterrezim. für Bureaux ſehr geeignet, in der Nähe des Schillerplatzes zu verm. Näß. iu der Exped. d. Bl. 75780 Wegzugshalber zu vermiethen vom 1. Dezember 5. J. ab: eine herrſchafttiche Wohnung Zim. und Zubehör, 7, J, 2 Treppen. Ju erfr. ebendaſelbſt 1 Treppe. Heizb. 6 Zim. 75429 el 4 3 8 1 Tr., ein gut moͤbl. 0 Zim. z verin. 75625 7 St, 1 2 mbl. Zim. zu vermiethen. 763338 B 2 part, 1 fein möbl. , J Wohn⸗ u Schlaſzim. an ſolid. Herrn zu verm. 76567 1 ſchön möblirtes B 5, 6 Parterrezimmer mit ſep. Eingang auf 1. Dezbr zu vermiethen. 76478 G2. 21 •4, 14 5. Stock, einfach 2 Arbeiter zu verm. 525 Nophr. 74067 7 nächſt d. Hafen ſind 7, 143 große Zim. als Näheres 3. Stock. 70834 7 3. St., 3 Zim mer, F 7, 16 Küche, Zubeh. an ruh. Leute ſof, z ver. Näheres 2 St. daſelbſt. 76013 ein großer Laden m. Wohn. z. vm. 76329 A 13 65. 19 1. Dez. zu v. 75730 5 7. St., 2 ſchöne H 9, 29 Zimmer u. Küche zu vermiethen. 76056 39 1 St., eine Wohng. H. 9, 32 Zubeh, ſof. od. ſpät. J. v. 75977 Zimmer u. Küche 22 2 Zim. a. d. Str. u 4J 8. 6 icche, abgeſchloſſ. bis e freunndl Wohnung. u. Zub. z. v. Zu erfr. 2. Stock. 18822 K4 8f05 mittelgroße Ma⸗ 5 76858 3 Zim. u. Küche ſoſ. L 2. 4 Belle Glage oder M 1. 8. Stock, neu und vermiethen. 72208 reiteſtr. e P 1, 2 Breiteſtr.(Neubau) init Balkon, 4 Zim., Küche ne Zubehör per ſofort zu vermieth. 7⁵ Comptoir bis 1. Nov. zu verm. Küche, Keller und 55 .4. 6 Zim. u. Küche bis bis 15. Novemb. od. 1. Dezemb. J mit 3 Zimm. un 4J 9. 4 zu verm 76306 5 K 25 30 Zim.,Küche, Keller gazine mit oder ohne Bureau zu vermiethen. zu verm. 7652⁴4 komfortabel, per Frühjahr zu 3 Tr., eleg. Aee ſt Näh. im Hütladel. 5 B2. Seſtenb 1 Zim. R3. 4 u. Küche z. v. 78705 2. Stk., 1 kl. Magazin 84.22 P7 2. bein. 1088 7 Breite⸗Straße 1 3 3 ſchöne Wohnung Zimmer, Külche u. Zubehör ſofort zu vermlethen. 76263 Näheres T 1, I im Laden. möbl. Zimmer an 75982 1 Tr. 2 Zim. möbl. 0 4, 18 bder unmödi. fort 0 3. Stock, 1 hübſch 8* 1 freundl. mbl. Zim. au 1 Herrn ſogl. zu v. 76715 3. Ot. 1 ſch. möbl 691 8 3. 2 2 Zim. ſof. z. v. 76861 Fniedeichsring, großes 8 6, 3 ſchön Zim. zu v. Näh. 1 Treppe hoch, lks. 76276 8 Ningſire 2. St, möbl. 8 6. 8 Zim. ul v. 76691 + 6, 34 4. St., möbl. Zim. ſof, zu verm. 76511 + 955 2. Stock, möbl. Zimmer per 1. Dezember zu ver⸗ miethen. 76694 E 2. St., 1 gr. ſehr frdl. n U, 10 fein mbl. Zim. au 2 beſſ. ſol. Herren verm. 75817 IIE 972 Tr. 1 fein möbl. 1 95 24 Zim. mit ſep. Eing. ſof. od. ſpät bill. zu v. 75952 Ff g g Ul, fein möl Fim ſof. 1U 6. 0 zu perm. 74596 2 Ringſtr. 4 St. l. U 6, 13 eine kl. Beamtenſa⸗ milie hat 1 g. mbl. Zim. z. v. ev. mit Klavierbenützung. 25641 U 6 13 2. Stock rechts, ein 5 1 gut möbl. Zimmer per 1. Dezbr. zu verm. 75559 Käiſet⸗Ring 28 2 Treppen, große l. Zimmer zu verm. auf. 74792 Findenhtaf Clegant möbfürk. Lindeuhof. Wohn⸗ u. Schlaß züm. mit Balkon u. ſchön. Ausſ. ei guter Fam, zu verin. Preis 35 Mk. Näh im Verlag. 76528 2. QAnerſtraße 18, 8 St. 1 ſchön mibl. Zim. zu v. 75846 Rheindammiſtr. 5, 2. Stock, rechts, 1 möbl Zim. ev. an—2 Herren billig zu verm 75959 MNheindammſtr. 44 ein gut möbl. Parterre⸗Zim. ſofort oder ſpäter zu ver iethen. 76313 Mheindammſtr. 53, 1 ſchön möbl. Part.⸗Zim. zu v. Secktuheimerſtr. 52, ut möbl. Parterre⸗Zimmer per Mitte Nov. zu verm. 75598 FTatterfaliſtraße 28, 2 Tr⸗ hoch, 1 fein möbl. Zimmer per 1. Dezember zu verm. 75736 Ein helles, ſaub. möbl. Zim. an 2 ſollde Herren zu v. 76844 Näh. Buchbinderei, 6, 6. hliſſelen E 55 7 Madchen 0167 1 1 Hths., 4. St. x. 1 4, 12 1 gute Schlafſt. ſogl. zu vermiethen. 75900 J5 Ae Vorderh. 1 Schlaf⸗ „ſtelle ſof. zu verm. 75633 KS 1121 14.19 Schlafſtelle zu ver⸗ 1J 3. 16 ute Schlafſtellen miethen. 25788 2. St., g. Schlafſt. f. ordentl. braves 75904 Mädchen zu verm. 1U.1 Neuban, am FFriedrichsring, ſchöne Wohnungen, vier Zimmer m Balkon, Küche, Vaſchküche, Keller ꝛc. bis I. Rovember eveut. auch früher zu verm. zun Näheres Schlachthaus⸗ bureau am Neckardamm. U5,26 1 Sb Ng 9 u. Zubeh. z. v. 75487 Bahnhsſplatz Ao. 11 4 Tr., 1 Zimmer ünd Küche ſof, zu vermiethen 76867 Collinistrasse 4 elegante 4 und b⸗Zimmerwoh nung mit allem Zübehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres U 6, 10. 76508 Aepplerſtr. Ia 1 Zim. U. Küche 759789 o zu vermiethen. 76151 3 Tr., ein ſchön mbl. 67. 10 Zim. verm. 8 Tr., ein ſchön mbf. 68, Ou. einf. mbl. Z an ſolide Herren zu verm. 76692 2 Tr., elegant möbl. D 3. 4 Zim. z. verm. 75521 ein ſchön möbl. Zim. D 9, 6 zu vermiethen. 76147 2 Tr. 1 fein mbl. 9 75 20 Zim. p. ſof. od. p. 1. Dez. zu vernt. 7655⁵8 5 8 1b ein möbl. Zim. ſof 7 zu verm. 76540 5 Treppen, ein mobl. E 5, 1 Zim. z. verm. 75842 N ſchön möl groß Zim m. 7 7 2 Jelken ſo zud 28386 0j pr. 1 Dez. ein ſchön E 8. 1 2 iubl. Zim zuv. 75954 N einfach möbl, Zim F 45 21 u, beſſ. Schlafſt. z. v. füheres? Stek enn? 1 1 Tr. hoch, ein 66. 1920 möbl Zimmer an 2 Herren zu vem. 75987 f 8 2 Tr. I möbf Zim. , J an—2 Herren od. anſtänd. Fräulein zu v. 16884 D part, möbl. Zim 4J 4a, zu vermielhen, ſep. Eingang 76382 Ningſtr., ein gut mbl. 4 8,.2 Part.⸗Z. an beſſ. Hrn. od. Fräul. zu verm. 76531 J 8 5 Tr., ſchön möbl. „9 Zim, monatl 18 M. mit Kaffee, zu vermtethen. 76310 K 2 U 8 Tr. 1 gut mbl. Z. bzeb. z. v. b: 6 2. Skt. fein möbl. K 35 23 Zim. m. ſeparatem Eingang zu verm. 76328 2 Trepp., ein möbl. K9, 16 Sünmer an 1oder 2 Herren zu vermlethen. 26354 L4 33 Stkock, möbl. Zim. „ O zu vermiethen 75955 2 Treppen, ein möbl. L 6, 5 Zim. ſof. 2. v. 75616 L 12 5 part., möbl. Zim. EIZZ n an. ens I. 14 2 2 Tr., in der 10 5 „des Hauptbahnh., ut mbl. Zim. mit Penſ, au! beſſ. Hrn pr. 17.Nop od Ipät. zu. 1615e Bismarckſtr., Belle⸗ J. 14, 19 Etage, ein möbl. Zimmer per 1. Dezbr. zu ver⸗ 76538 miethen. ein mbl. Part.⸗ N 55 9˙⁴ Zim. z. v. 8, N 3 5 ſchön möblirtes 235 Zimmer, per ſof. oder 1. Dezbr. zu verm. 78562 0 2 Tr.., k. noch einige 1 25 16 du d gut Miitagz 60 7 park, güf. Mittags⸗ 1 10 u. Abendtiſch. 7802 F5. 0 28 988 8 97 Y erh. gut. Peuſ. 78098 Ing. 28818 4 pe guten N 45 24 bärgeriich. Meit⸗ tags⸗ und Abendtiſch. 75728 Mittag⸗u. Abendtiſch. 75188 Vorzüglichen Mittags⸗ und ev, auch möbl. Zimmer. 75732 Näh. D 1, 1, 2. Aufg.? 2 Tr. können noch einige Herren thell⸗ nehmen. Zu erfragen in der inige Herren können noch an gut. bürgerl. Mittagstiſch theil⸗ 1 beſſ. iſrael. Familie kann ein ung. Mann guten Mittags⸗ tiſch theilnehmen. 76186 2 Tr. 2 anſt. Leute J für 1 Ifracl. Neo F 5, 24 1 Webi 1 Tre J3, I, 2. St. links gut..bg Abendtiſch in beſſ. iſr. Familie An elnem Privat⸗Mittagstiſch Expedition. 7571 nehmen Näh. i. d. Exped 76311 u. beudtiſch erh. Näh. i. Verl. 1818 um 7* Nur baar Geldgewinne von 5000 Mark, 5— 0 I. LL 30 000 NMark, 25 000 Mark, 15 000 Wohlfahrts⸗- OOSell. e fe 000 l 1. „te 4 8 Mark 30 FPfg, Porte und Liste 80 Pfg. extra, zu haben bel der General-Agentur Ludwig Müller& Co. in Nürnberg⸗ itz Herzberger, General-Anzeiger, Max Habn& Co., F. Rausch, Schürmfz rik, B 1, 2. 12 55 e——— NNN — Seeeeeeeeeeeeeeee s Consultierender Ingenieur f. Electrotechnik 8 Electrotechnische Revisions-Anstalt Garl Stenz 8 Civil-Ingenieur. 70050 N A eeeeeeee 2 borhandenen B — N 3, 130 MLANNHEIM. N 3, I3e (langjähriger Ingenieur erster electrotechnischer Firmen.) dansoandas Anndds Aasesdesseses 8e 27 5 werden nunmehr zu acmammehnbaraprase gänzlich ausverkauft. Die geſammte Ladeneinrichtung iſt billig abzugeben. Herm. Klebusch Hof-FPhotograph O 4, 5 Strohmarkt 0 4, 5 Ateller der Neugelt eingeriehtet. UAufträge für Weinhnachten erbitte baldmöglichſt. Aulde Feſte beſtimmte Platin Vergrößerungen nach jedem Bilde in ſchwarz und Aquarells, in feinſter Ausführung und gararantirte Aehnlichteit können nur bis 15. Dezember angenommen werden. 7641⁴ Kinder-Aufnahmen können nur von Morgens 10 Uhr bis 3 Uhr Nachmittags ſtattfinden. “Das Atelier iſt gut geheizt. —— Onun Die Er 85 eee ee, meiner 8 76260 4 3Herren- Hemdenz 2 nach Maaß — für eleganten Sitz und gediegene E ——5 74118 5Friedrioh Bühler, 2,..8. Paraderlats Empfehle in hervorragender Auswahl und besten Qualitäten: D 2, 10.—5 Saison-Ausstel'ung sowie den Eingang aller Unterhosen, Unterjacken, Socken, Reise- 7 n SSSdeeessosesesees decken, Havelocks und Handschuhe. Stickerei-Neuheiten Weisse Tisch- und Tualithts-Weine. Grösste Auswahl der neuesten Formen 75668 5 zeige hiermit ergebenst an. Weinheimer u. Lützelsachsener Kragen, Manschetten, Cravatten. NRothWweine Sämmtliche llerren-Mode-Artikel. als Kranken-, Recon valescenten- und Stärkungs-Weine Th. Jennemann, D 2, 1. Kunſfickerei und Zeichen⸗Atclier. D 2, 1. 75 bestens zu empfehlen 74853 Als besonders günstige Gelegenheit mein ausserge-— offerirt unter Garantie für Beinheit. wölnlich grosses Lager in Rudolf Rücker, Weinheim(Zaden). Taschentüchern Für Kapitaliſten dter N Gelegenheit geboten, ſich an einem neuen, äußerſt rentablen, Anfertigung feiner Herrenwäsche nach Mass uternehmen der Bekleidungsinduſtrie in Mannheim du betheiligen. Hypothekariſche Sſcherheik wird boten. Für corpulente Herren empfehlemeinen neuen Oiesbezügliche Auskünfte ertheilt bereitwilig 76722 Hemdenschnitt D. R. G. M. 89452. Conr. Angele, Ingenleur Striekvolle kannt v üglicher Qualität in al PatenteLeonh. Wallmann! Feegerzw Fesaiflaen 8alreen Bageg vorräthig. 74954 befergen und rerwerthen 0 2, 2 Nanabelm 0 2, 2 Maschinenstriekerei ſowie Auſtricken getragener 5 empflehlt sein grosses Strümpfe wird prompt und billig beſorgt. Große Auswahl in t tr n 10 Pilialen. 49172 Lager von 2 Piggen Ae Damen⸗ und Kinderſtrümpfen zu ſehr Deeenattratzendrellen H. Kahn, 6 5, 9, Jungbuſchſtraßt. Bügeleiſen werden gut ge⸗ 8 bei Frau Rampmaler, Jacquard Damasten 5,———5 Barchenten u. Daunencöper Thee Borkonsky Woll-u. Steppdecken O 7, 27. Mannheim 0 7. 27. Piquè- u. Tülldecken*: 5 W en PATRAS pPrudel Deste ischungen, foinster desohmacl. 5 Aerirnegsrilscharr FüR 1 9 —8 krischer Fühlung zu haben bei Bellledern Detail-Verkhuf in jeder Preislage Hauptniederlagen: 57136 0 7. 27 N 1 tgeschäft O 7, 27—5 Ouhrist. Kuhner in Mannheim, 5 1. auptgese U. 55 5 9 08 Daunen und in den bekannten Niederlagen. 73584 2 ann 9 in doppelt gereinigter Maunheimer Kur u. Kindermilch⸗Anſtalt. Griofss Gegcf Weare. n⸗ Wwocee fe 5e 0p. Mawvrod H —5 Odaphne Offerire außer meiner Prof. Dr. Backhaus Kindermilch ausgeseſcnnetes unò Das Neubezlehen don Schirmgeſtellen, ſowi Repariten von Schirmen ider Art ſofort billigſt. J. Rausoh, 902. Wbtterie zur Unterſtützung der Armen durch den ciredwben Eliſabethen⸗Verein. Rheumafismus-Watte 400 Gewinne im von 1300 B 5 ſeit 1855 im Handel, altbewähr⸗ Ziehung 23. November 1898. tes Hausmittel gegen RMheu- Genehmigt durch Erlaß des Großh. Miniſteriums des Innern Suaterorbenmoñ belebtmatismus, Lhmungen, Nr. 31875 vom 12. Okt. 1898. der Achaia-Actiengesellschaft für Weinproduction in Patras, Griechenland, edler, alter Dessert- und Medicinal-Wein, erprobtes Stärkungsmittel für Alterschwache, für Kranke, Genesende und Wöchnerinnen. Ein Eikörgläschen voll, zwei- bis dreimal täglich). 75025 3Preis: H..20 die ganze, M..25 die halbe Flasche. Zu kaufen bei: Johann Schreiber, graſfiacies Maschmittel. Trinkfertigen Kefyr ein ⸗ zwei⸗ und dreitägig, pro Flaſche 25 Pfg. frei in's Haus. Vorzügl. Kräftigungsmittel für Magen⸗, Lungenleidende, und Bleichſüchtige. 66721 Fell 5 ee HKopf- e 18 ded 128 de Gceaenen Bföftestrass9, 1 6, Sbohwokzingerstt. 8b, een F gaa, bein dhbmerzen, usten,ſind zu haben del den Damen de erltanbes, is der ce elle e, es e e e Meckeastaattnell Mittetstr. 46, lungbusah,.8, 30, Jungbüuschstt., 64,J0, 0 Pac 50 Pfg. u. 1 Mk. Muſikalienholg. Irn. erbach, Kirchend. F 1, 8, 11 1 u Nüle ene b 5 e Baumschulgärten, I. I2, I0, Concorchenstk., 0 3, l4, 1 umi⸗ Die Gewinne ſind vom 19.—23. Nov. im Saa es oberen alan Geiclansen tu Aabun. n 5 tath. Piarchauſeg fage ade: bedan 4 4 2, NHeckarau: am Rathhaus. Waldhof-Atzelhof: am gahnhok. 49