— 4 Much auf eigene Koſten zu machen. Telegramm⸗Adreſſe: 88 b8 b Maunheim.“ 101 er Poſtliſte eingetragen un Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. unheimer Journal. 108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitelte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaſholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 324 Freitag, 25. November 1898. Gelenhon⸗Ar. 2l8.) Zur Militärvorlage. Noch niemals, ſo lange das Reich beſteht, iſt die Vorberei⸗ kung einer neuen Militärvorlage ſo ruhig behandelt worden wie diesmal. Mag es zum Theil daran b pei daß die gewerbs⸗ mäßige Oppoſition mit anderen Dingen beſchäftigt war, dieſe gerade dem jetzt in Mode gekommenen innerpolitiſchen Peſſt⸗ mismus gegenüber hervorgehoben zu werden verdient. Ein weſentlicher Antheil daran iſt allerdings der Zurückhaltung zuzu⸗ ſchreiben, die ſeitens der Zentrumsorgane diesmal beobachtet wird. Wie bedeutſam dieſes Moment iſt, ergibt ſich, wenn man die Vorbereitung des Flottengeſetzes im verfloſſenen Jahre daneben hält. In geſchloſſenem Zug marſchirte die geſammte klerikale Preſſe im Lande mit der Demokratie und Sozialdemo⸗ kratie; kein Schlagwort ſtand in der„Freiſinnigen Zeitung“ und in ſozialdemokratiſchen Blättern, das nicht Tags darauf vom Ermland bis zur Eifel in den Zutrumsorganen ein hundert⸗ fältiges Echo gefunden hätte, und dadurch über die künftige Haltung der Zentrumsfraktion des Reichstags, die ſich, von den Bahern abgeſehen, auf den Boden des Flottengeſetzes ſtellte, auch die eigenen Parteiangehörigen völlig in die Irre führte. Wie ſchwer die im Bruch mit allen Traditionen jetzt ſich dokumentirende Unabhängigkeit der Zentrumsorgane bei ihren früheren„Drahtziehern“ empfunden wird, bekundet ſich in zwei, zu gleicher Zeit in den Blättern der Abg. Richter und Lieb⸗ knecht erſcheinenden erregten Aufforderungen an das Zentrum, doch nun endlich mit der Oppoſition gegen die Militärvorlage Auzufangen. Beſonders ergötlich iſt der Eifer des„Vorwärts“ bder, obwohl bezüglich der künftigen Militärforderungen noch nichts bekannt iſt, und die maßgebenden Faktoren die entgiltige Entſcheidung noch nicht getroffen haben, krampfhaft aus Zentrumsblättern alle möglichen, längſt vergeſſenen Zitate zu⸗ ſammenſucht, und es mit allen erdenklichen Sticheleien zu⸗ reizen ſucht, doch nun endlich eine„ernſte Oppoſition gegen die kommenden Militärforderungen zu machen.“„Anſtatt ſeine Stellung als„ausſchlaggebende Partei“ im Reiche dazu zu be⸗ nutzen, daß dem Militarismus die Zähne ausgebrochen werden, daß die immer ſchwerer wuchtende Laſt, die er dem arbeitenden Volke auferlegt, gemindert werde,— ſtatt deſſen beugte ſich das Zentrum in feiger Sucht nach freundlichen Blicken der Regierungsleiter, nach Aemtern und Ehrenzeichen, vor allen An⸗ forderungen des kulturfeindlichen Militarismus.“ Nun iſt allerdings die Sozialdemokratie in der Lage, das nöthige„oppoſitionelle Gerummel“, wenn es nicht anders geht, Dazu langt es aber bei der Altgewordenen Führung der Freiſinnigen Volkspartei nicht. Die „Pauke“, die der Abg. Richter zur Verfügung hat und mit an⸗ erkannter Virtuoſität handhabt, wirkt nur in der Zentrums⸗ kapelle; als Soloinſtrument iſt ſie zu reizlos. Daß die Zentrums⸗ preſſe in dem vorliegenden Falle aber nicht mitthun will, iſt um ſo peinlicher, wo die freiſinnige Führung zur Zeit ſich in ähn⸗ licher Lage fühlt, wie etwa die franzöſiſche Regierung vor 1870. Die Mißſtimmung gegen das bisherige Regiment iſt im eigenen Lager ſo groß geworden, daß man unter allen Umſtänden einer Ablenkung nach Außen bedarf. Und da erſcheint dem ſturm⸗ erprobten Führer die Oppoſition gegen die Militär⸗Vorlage naturgemäß als das bequemſte Mittel,„die Rebellen am Halle⸗ ſchen Thor zur Ruhe zu bringen und zugleich das ſchadhaft ge⸗ wordene„Preſtige“ leidlich zurecht zu flicken. Steckt in der ſozialiſtiſchen Taktik unter dieſen Um⸗ ſtänden wenigſtens ein gewiſſe Achtung beanſpruchendes Temperament, ſo wirkt es einfach tragikomiſch, wenn nun der iſolirte Führer der Volkspartei ſich hinſtellt und als miles gloriosus deklamirt:„Im Reichstag iſt nach unſeren Wahr⸗ nehmungen auf eine Mehrheit für eine Militärvorlage nicht zu rechnen, wenn die Präſenzerhöhung über ein geringes Maß hinausgehen ſollte.“ Man darf geſpannt ſein, ob man im Zentrumslager, wo man es bisher abgelehnt hat, ſich über eine ganz unbekannte Vorlage“ zu äußern, auf dieſes Stoßgebet hören und den Abg. Richter aus ſeinen Nöthen retten wird— auf die Gefahr hin, wie im verfloſſenen Jahr, der eigenen Führung die Politik zu verderben. Aus Bismarcks Gedanken und Erinnerungen. Aus dem Bismarck'ſchen Memoirenwerk, das demnächſt im Cotta'ſchen Verlage erſcheint, theilt die„M. Allg. Itg. den Brief⸗ wechſel zwiſchen Bismarck und König Ludwig II. von Bayern mit. Es handelt ſich in demſelben um die Kaiſerkrone und die Ueberein⸗ ſtimmung des Königs. Bismarck drückt in dieſen Briefen u. A. aus, „daß der deutſche Titel für das Präſtdium die Zulaſſung deſſelben erleichtert, und daß die Geſchichte lehrt, daß die großen Fürſtenhäuſer Deutſchlands, Preußen eingeſchloſſen, die Exiſtenz des von ihnen gewählten Kaiſers niemals als eine Beeinträchtigung ihrer eigenen europäiſchen Stellung empfunden haben.“ Er ſagt ferner:„Es iſt nicht meine, ſondern die Aufgabe des deutſchen Volkes und der Ge⸗ ſchichte, dem durchlauchtigſten bayeriſchen Haus für Eurer Majeſtät baterländiſche Politik und für den Heldenmuth Ihres Heeres zu banken.“„Der deutſche Kaiſer iſt ihrer aller Landsmann, der König uun Preußen, ein Nachbar, dem unter dieſem Namen Rechte, die ihre Grundlage nur in der freiwilligen Uebertragung durch die deutſchen Fürſten und Stämme finden, nicht zuſtehen.“ Und weiter: „Die Reichsverfaſſung beruht auf der föderativen Grundlage, welche ſie durch die Bundesverträge erhalten hat, und kann nicht ohne Verkragsbruch verletzt werden. Darin unterſcheidet ſich die Reichs⸗ berfaſfung von jeder Landesverfaſſung. Die Rechte Ew. Majeſtät bilden einen unlöslichen Theil der Reichsverfaſſung und beruhen daher auf denſelben ſicheren Rechtsgrundlagen, wie alle Inſtitutionen des Reichs. Bundesraths und Bayern in ſeiner würdigen und einſichtigen Ver⸗ tretung im Bundesrath eine feſte Bürgſchaft gegen jede Ausartung oder Uebertreibung der einheitlichen Beſtrebungen. Ew. Majeſtät werden auf die Sicherheit des vertragsmäßigen Verfaſſungsrechts auch dann volles Vertrauen haben können, wenn ich nicht mehr die Ehre habe, dem Reiche als Kanzler zu dienen.“ Letztgenannter Brief bezieht ſich auf ein Schreiben des Königs Ludwig an Bismarck vom 31. Juli 1874, worin es heißt: „Feſt vertraue ich auf Sie! und glaube ich, daß Sie, wie Sie meinem Miniſter von Pfretzſchner gegenüber ſich äußerten, Ihren poli⸗ tiſchen Einfluß dafür einſetzen werden, daß das föderatide Prinzip die Grundlage der neuen Ordnung der Dinge in Deutſchland bilde.“ Alle Briefe des Königs athmen ſtarkes Vertrauen zu der ſtaats⸗ männiſchen Weisheit des Fürſten. In einer Gedankenreihe über„Erfurt, Olmütz, Dresden“ ſagt Bismarck:„Als öffentliche Meinung imponirte damals die tägliche Strömung, die in der Preſſe und den Parlamenten am lauteſten rauſcht, aber nicht maßgebend iſt für die Volksſtimmung, von der es abhängt, ob die Maſſe den auf regelmäßigem Wege von oben ergehen⸗ den Anforderungen noch Folge leiſtet. Die geiſtige Potenz der oberen Zehntauſend in der Preſſe und auf der Tribüne iſt von einer zu großen Mannichfaltigkeit ſich kreuzender Beſtrebungen und Kräfte ge⸗ tragen und geleitet, als daß die Regierungen aus ihr die Richtſchnur für ihr Verhalten entnehmen könnten, ſolange nicht die Evangelien der Redner und Schriftſteller vermöge des Glaubens, den ſte bei den Maſſen finden, die materiellen Kräfte, die„ſich hart im Raume“ ſtoßen, zur Verfügung haben. Iſt dies der Fall, ſo tritt vis major ein, mit der die Poltitik rechnen muß. Solange dieſe, in der Regel nicht ſchnell eintretende Wirkung nicht vorliegt, ſolange nur das Ge⸗ ſchrei der rerum novarum cupidi in größeren Zentren, das Emo⸗ tionsbedürfniß der Preſſe und des parlamentariſchen Lebens den Lärm machen, tritt für den Realpolitiker die Betrachtung Coriolans über populäre Kundgebungen in Kraft, wenn auch in ihr die Drucker⸗ ſchwärze noch keine Erwähnung findet. Die leitenden Kreiſe in Preußen ließen ſich aber damals durch den Lärm der großen und kleinen Parlamente betäuben, ohne deren Gewicht an dem Barometer zu meſſen, den ihnen die Haltung der Mannſchaft in Reih und Glied oder der Einberufung gegenüber an die Hand gab. Zu der Täuſchung über die realen Machtverhältniſſe, die ich damals bei Hofe und bei dem König ſelbſt habe konſtatiren können, haben die Sympathien der höheren Beamtenſchichten theils für die liberale, theils für die natio⸗ nale Seite der Bewegung viel beigetragen— ein Element, das ohne einen Impuls von oben wohl hemmend, aber nicht thatſächlich ent⸗ ſcheidend ins Gewicht fallen konnte.“ 9 Von der Kaiſerreiſe. Aus München verlautet von geſtern: Der deutſche Kaiſer hatte ſich telegraphiſch jeden amtlichen Empfang verbeten, indem er bloß bei der Durchreiſe den Prinzregenten begrüßen wolle. Dieſerhalb waren die Aufſtellung einer Ehrenkompagnie und andere Empfangsfeſtlichkeiten abbeſtellt worden. Allgemein wird bedauert, daß der Kaiſer ſich den Münchnern nicht zeigen wollte; dies umſomehr, da die Abſchließung des Einfahrtgeleiſes auf dem Bahnhof ſtreng gehandhabt wurde. Durch verſchiedene leere Güterzüge, hinter denen mehrere Reihen Eiſenbahn⸗ bedienſteter und Schutzleute poſtirt ſind, wurde das Publikum gehindert, das Kaiſerpaar zu ſehen. Bloß die Preſſe hatte Zu⸗ tritt. Der Prinzregent in ſeiner preußiſchen Artillerieuniform erſchien kurz vor halb 12 Uhr, mit ihm die hier weilenden Prin⸗ zen, Prinzeſſinnen, Miniſter u. ſ. w. Das Kaiſerpaar kam vor der anberaumten Zeit an. Der Prinzregent führte die Kaiſerin, die ein pelzverbrämtes Penſcekleid trug, der Kaiſer in Admi⸗ ralsuniform die Herzogin von Modena, die bejahrte Schweſter des Prinzregenten. Dem Zug entſtieg auch der Botſchafter Graf Eulenburg, der dem Kaiſer von München aus bis Kufſtein entgegengefahren war. Der Kaiſer ſah geſund und auffallend gebräunt aus, die Kaiſerin vielleicht etwas leidend. Nach kurzem Geſpräch im Königsſalon ſetzten ſich die Herrſchaften zur Früh⸗ ſtückstafel nieder. Die Muſik des Leibregiments ſpielte ein Potpourri über türkiſche Lieder, Tänze und Märſche. Prinz⸗ regent Luitpold brachte einen Trinkſpruch auf das Kaiſerpaar aus, den der Kaiſer erwiderte. Genau zur feſtgeſetzten Zeit um 1 Uhr reiſten Kaiſer und Kaiſerin weiter. Kurz darauf beſtiegen der Prinzregent und noch in ihrer preußiſchen Uniform die Prinzen Ludwig und Leopold den bereitſtehenden Hofzug zur Fahrt in den Speſſart, wo wie alljährlich im Herbſt einige Zeit in den königlichen Gehegen Jagd gehalten wird. Kurz nach der Ankunft des Kaiſers und nachdem ſich die Herrſchaften zur Tafel begeben hatten, kam ein Mitglied der Tegernſeeer Bauernſchauſpieler auf den Perron, um dem Kaiſer Namens der letzteren eine Widmung, eine aus Edelweiß und Alpenroſen gebildete Krone, zu überreichen. Der Oberhofmar⸗ ſchall ließ den Ueberbringer aber aus dem Bahnhof hinaus⸗ weiſen. Der Reiſemarſchall des Kaiſers erfuhr davon und ver⸗ anlaßte, daß der Mann wieder hereingeholt wurde. Auf Wunſch des Kaiſers überreichte dann dieſer perſönlich die Widmung bei der Abfahrt. Der Kaiſer äußerte, er freue ſich, wieder von den Tegernſeeern eine Aufmerkſamkeit erhalten zu haben; er ließ ihnen, ſowie dem Vater des Ueberbringers Grüße ſagen. Aus Baden⸗Baden: Für den Empfang des Kaiſers wurden geſtern die lebhafteſten Vorbereitungen getroffen. Die Häuſer wurden geſchmückt und die Dekorationen der Straßen die die fürſtlichen Herrſchaften paſſiren werden, waren bereits um Mittag vollendet. Am Bahnhof prangt der Fürſtenſalon in beſonderer Blumenpracht; die via triumphalis vom Bahnhof durch die Langeſtraße, Kaiſerallee, über die Engliſcher Hof⸗ Brücke, Sofien⸗Allee, Zähringer Straße bis zum goßherzogl. Schloß glänzt in lebhafteſtem Flaggenſchmuck. Zwiſchen den Deutſchland hat gegenwärtig in der Inſtitution ſeines Flaggenmaſten ziehen ſich Tauſende von Lampions hin, die mit der geplanten farbigen Lichterbeleuchtung an den Fenſtern ein wundervolles Bild verſprechen. Die Kaiſerbüſte vor der Trink⸗ halle wird beleuchtet werden, ebnſo das Converſationshaus und die große Fläche davor, auf der eine rieſige Fontaine lumi⸗ neuse ihre bunten Lichter ſpielen laſſen wird. Miltär⸗, Krie⸗ ger⸗, Geſang⸗ und Turnvereine, Schulen, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden werden an dem Empfange theilnehmen; die erſteren bilden auf dem Wege nach dem Schloſſe Spalier. —— Deutſches Neich. Aus Baden. Die auf Veranlaſſung des Reichskanzlers auch in Baden vor⸗ genommenen amtlichen Erhebungen über die Fleiſchverſorgung haben ergeben, daß von einer„Fleiſchnoth“ nicht geſprochen werden kann. Die beim Großh. Miniſterium des Innern bis jetzt eingelau⸗ fenen Berichte ſtellen nach der„S..⸗K.“ feſt, daß im wettaus größ⸗ ten Theile des Großherzogthums der Fleiſchverbrauch, ſowohl in den Städten wie im größten Theile der landwirthſchaftlichen Bevöl⸗ kerung, in ſteigendem Maße zunimmt. Bezüglich der Höhe der Fleiſchpreiſe, die je nach der Landesgegend mannigfache Schwankungen aufweiſen, wird feſtgeſtellt, daß eine abſolute Sleigerung nicht be⸗ obachtet worden iſt, abgeſehen vom Schweinefleiſch, das in einigen größeren Städten— nicht in allen— theurer geworden iſt; doch iſt trotz dieſer vereinzelten Preiserhöhung keinerlei Einſchränkung der Kaufkraft oder Verminderung des Konſums beobachtet worden. Machenſchaften unter den Händlern, die auf eine Preistreiberei hätten ſchließen laſſen, wurden nicht wahrgenommen. Es kann nach dem Ergebniß der Erhebungen mit Beſtimmtheit angenommen werden, daß die inländiſche Produktion an Groß⸗ und Kleinvieh genügt, um den Bedarf im Großherzogthum zu decken, umſomehr, als der Beſtand und die Produktton, ſowohl Rindvieh als Schweine, zum nicht ge⸗ ringen Theile infolge der ſeitens der Regierung und der Selbſtver⸗ waltungskörper hierfür aufgewendeten Mittel in ſteter Zunahme begriffen iſt. Die Krieger⸗ und Militärvereine des pfälziſchen Bezirks Frankenthal traten in einer unlängſt zu Flomersheim abgehaltenen Verſammlung dafür ein, man ſolle die Mitglieder, die bei den letzten Reichstagswahlen für die Sozialdemokratie eintraten, nicht aus den Vereinen ausſchlie⸗ ßen. Man ſolle erſt abwarten, welche politiſche Haltung dieſe Mitglieder in Zukunft einnehmen würden. Herr Schweickert, Hauptmann der Landwehr und Vorſitzender des Frankenthaler Militärvereins, will die Krieger, die bei den letzten Reichs⸗ tagswahlen für die Sozialdemokratie ſtimmten, als„Ver⸗ führte“ betrachtet haben, die in dem Glauben befangen waren, daß ſie dem von geiſtlicher und amtlicher Seite gegebenen Bei⸗ ſpiele— gemeint iſt das Verhalten hervoragender Mitglieder der Centrumspartei— Folge leiſten müßten. Man gibt ſich der Hoffnung hin, daß die„Verführten“ in Zukunft zu Kaiſer und Reich halten und es unterlaſſen, ſozialdemokratiſche Beſtre⸗ bungen öffentlich zu bethätigen, andernfalls würde die Vor⸗ ſtandſchaft zur zwangsweiſen Ausſchließung gezwungen ſein. Die Vorſchläge Schweickert's wurden von der von 36 Militär⸗ und Kriegervereinen beſchickten Verſammlung gutgeheißen. Zur Rückkehr des deutſchen Kaiſers ſchreibt der„Standard“:„Die Welt iſt nicht ſtille geſtanden, ſeit der Kaiſer ſich nach dem Süden und Oſten begab. Die Dinge haben ſich ſchnell entwickelt und es mag ſein, daß mehr als eine Kriſis bevorſteht, in der Deutſchland tief intereſſirt iſt. Eine der bezeichnendſten Seiten der Lage iſt, daß der engliſch⸗franzöſiſche Streit über das Nil⸗Thal die Annäherung zwiſchen Deutſchland und England zu beſchleunigen ſcheint, Die Wiener und die Ber⸗ liner Preſſe erörtert noch die Reden Chamberlains. Die meiſten Zeitungen geben zu, daß die Ausſicht auf eine„Entente“ oder ſelbſt auf ein Bündniß zwiſchen der größten Militär⸗ und der größten Seemacht außerordentlich berückend iſt. Der Kaiſer kann ſich jetzt beglückwünſchen zu einer Thatſache, daß er ſich endlich in der Stellung befindet, wie der verſtorbene Zar. Die mäch⸗ tigſten Nationen wetteifern, um ſeine Freundſchaft zu erlangen. Während England durch den Mund verantwortlicher Miniſter zur Verſtändigung und zu engerem Zuſammenwirken räth, be⸗ mühen ſich die Franzoſen, ſich für das Mißverſtehen der bri⸗ tiſchen Gefühle und Politik durch eine Entfaltung der Freund⸗ ſchaft zu Deutſchland zu tröſten, wie ſie ſeit Jahren nicht bekannt geweſen iſt. Dagegen meinen die„Times“, der Kaiſerbeſuch in Jerufa⸗ lem habe dort den Sektenſtreit verſchärft; namentlich habe in Shyrien die Anweſenheit und Sprache des Kaiſers die Anmaßung der Mohammedaner erhöht. Keine Glaubensſekte und keine europäiſche Macht könne durch das Auftreten des Kaiſers im Allgemeinen befriedigt ſein, während der Sultan recht glücklich zu ſein ſcheine, ſeitdem ſein erlauchter Gaſt Konſtantinopel ver⸗ laſſen hat. Dieſe engliſchen Nörgeleien können wir nur mit einem leiſen Lächeln leſen. Daß durch die Reiſe das politiſche Anſehen des Reiches im Auslande mächtig gehoben worden iſt, kann nicht mehr geläugnet werden. Für Deutſchlands Handel und Gewerbe, ſagen die„M. N..“, wird dieſe Reiſe nicht fruchtlos bleiben. Und nicht hoch genug kann der Eindruck veranſchlagt werden, den die aus klugem Verſtändniß und hochherziger Geſinnung hervorgegangene Handlungsweiſe des kaiſerlichen Pilgers machte, indem er zugleich den Proteſtanten und den Katholiken Beweiſe ſeiner khatkräftigen Fürſorge gab. General⸗ Anzeiger. Maunbeim, 25. November⸗ Die Ausweiſungen. Telegraphenbureau gibt folgende Einzelheiten en aus Elſaß⸗Lothringen, die im Laufe Monate erfolgt ſind: Was den franzöſiſchen Staats⸗ n, Profeſſor an der Sorbonne, betrifft, ſo hat dieſer ren Jahren geologiſche Aufnahmen ohne Erlaubniß rden gemacht, weßwegen ihm bereits im Jahre 1895 daß er für derartige Aufnahmen Erlaubniß nach⸗ dernfalls würde, wenn er noch einmal dabei betroffen ie Ausweiſung erfolgen. Dieſer Fall iſt jetzt ein⸗ Der ſchweizeriſche atsangehörige Theehändler Emil 8 ht wurde wegen Uebertretung der Vorſchriften über Heilver⸗ fahren mit einer Geldſtrafe von 300 belegt und, wie alle Aus⸗ länder, die eine Strafe erlitten haben, ausgewieſen. Die anderen Ausweiſungen haben entweder Perſonen betroffen, die wegen gemeiner Verbrechen hier Strafen erlitten haben, oder ſolche italieniſcher Staatsangehöriglkeit, die als Anarchiſten aus der Schweiz ausgewieſen worden waren. Ausbreitung der Anarchiſten in Deutſchland. Wie ſtark ſich die Anarchiſten fühlen, geht daraus hervor, daß ſie eine Proteſtbewegung gegen die„Anarchiſtenhetze“ in Bewegung ſetzen.„Anarchiſtenhetze“ bezeichnen die Anarchiſten die Einberufung der jetzt zuſammengetretenen Konfernz, auf welcher über Schritte zur Nothwehr gegen die anarchiſtiſchen Blutthaten berathen werden ſoll. Der„Sozialiſt“ bringt ein Verzeichniß derjenigen anarchiſtiſchen„Genoſſen“, welche ſich bereits ber Proteſtbewegung angeſchloſſen habn. Daraus ift erſichtlich, daß der Anarchismus in Deutſchland bereits eine ungeahnt ſtarke Verbreitung gefunden hat und daß es nicht wahr iſt, wenn die Sozialdemokrate behauptet, die Anar⸗ chiſten hätten nicht die geringſte Organiſation. Im„Sozialiſt“ iind Zuſtimmungen zur Berliner Proteſtbewegung von Anarchiſten aus folgenden deutſchen Orten verzeichnet: Wies⸗ baden, Ludwigshafen, Mannheim, Magdeburg, aus dem Rieſengebirge, Krefeld, Hanover, Frankfurt a.., Chemnitz, Burg, Görlitz, Iſerlohn⸗Altena, Schwedt a.., Köln, Eberswalde, Düſſeldorf, Erfurt, Weißenfels, München, Leipzig. Die Fleiſchthenerung. Der Petition, die Magiſtrat und Stadtverordnete von Berlin Wegen der Fleiſchtheuerung an den Reichskanzler zu richten beabſich⸗ tigen, wird eine Denkſchrift des Direktors des Berliner Viehhofs Hausburg beigegeben. Der„Allg. Fleiſcherztg.“ zufolge ſtellt dieſe Denkſchrift zunächſt eine Abnahme der Schlachtungen, Einſchränkung bes Fleiſchverbrauches beſonders in den Arbeiterklaſſen und einen Mückgang der Vermögens⸗ und Erwerbsverhältniſſe der Schlächter und eine Abnahme des Verdienſtes der Viehhändler feſt. Die Erhöhung der Fleiſchpreiſe ſei auf die Verhinderung und Erfchwerung der Vieh⸗ einfuhr aus viehreichen Nachbarländern zurückzuführen. Die Be⸗ hauptung, daß die deutſche Landwirthſchaft den Fleiſchbedarf Deutſch⸗ kands ſelbſt erzeugen könne, ſei unerfüllt geblieben und ſei auch un⸗ erfüllbar. Anſtatt der Grenzſperre ſei eine Bekämpfung der Vieh⸗ ſeuchen bei dem einheimiſchen Viehbeſtande zu empfehlen./ Der Streikterrorismus der Sozialdemokraten. Wenn die zahlreichen Verurtheilungen, welche in neuerer Zeit wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbeordnung und mit ſolchen Vergehen zuſammenhängender Strafthaten erfolgen mußten, jedem unbefangen Urtheilenden nur den Beweis liefern, wwie ſtark die Neigung, Arbeitswillige zu terroriſtren, unter dem Einfluß der Sozialdemokratie in neuerer Zeit gewachſen iſt, 1 pflegt die ſozialdemokratiſche Preſſe, ſo ſagen die„H..“, ieſe Verurtheilungen wahrheitswidrig auf die angebliche Be⸗ einflufſung der deutſchen Gerichte durch Strömungen in Regie⸗ rungskreiſen zurückzuführen und demgegenüber auf die Unab⸗ hängigkeit der engliſchen Gerichte, ſowie auf das engliſche, den ſtrikenden Arbeitern vermeintlich günſtigere Recht hinzuweiſen. Aber dieſer Hinweis iſt nach beiden Richtungen hinfällig, denn füngſt hat ein engliſcher Richter ausſtändige Arbeiter lediglich deßhalb verurtheilt, weil ſie Strikepoſten geſtanden hatten. Auch der engliſche Richter ſcheut nicht vor der ſtrengſten Anwendung des Rechtes zurück, wenn es gilt, die Freiheit der Arbeiter in der Wahl ihrer Arbeitsſtelle gegenüber ſtrikenden Berufsgenoſſen zu ſchüten. Entbehren daher jene Berufungen auf England der thatſächlichen Begründung, ſo iſt die frivole Verdächtigung der Unabhängigkeit der deutſchen Gerichte nichts anderes als ein Akt der Rache dafür, daß ſie die Sozialdemokraten wegen Meineides, Majfeſtätsbeleidigung, verleumderiſcher Beleidigung und anderer Strafthaten ſo gut wie andere Menſchen zu verurtheilen wagen. Die üble Geſinnung der Sozialdemokraten gegen die Gerichte wird aber nicht durch das Strafurtheil wegen Beleidigung eines Beamten gemildert werden, welches ein oberſchleſiſches Gericht gegen einen„Genoſſen“ kürzlich ausſprach, welcher die Dreiſtig⸗ keit gehabt hatte, einem uniformirten Beamten ſozialiſtiſche Flugblätter und Stimmzettel anzubieten. Dieſes Strafurtheil beweiſt, daß auch die Juſtiz im engeren Sinne ſich der Auffaſ⸗ ſung von der Staats⸗ und Gemeingefährlichteit der Sozialdemo⸗ kratie anſchließt. eeeeeereeetd f 5 .... ͤT.......—.—— Von einem Atteutat, das gegen das Leben des Kaiſers von Rußland gerichtet war, meldet man aus Königsberg: Als vor etwa vier Wochen der [Sonderzug mit dem Kaiſer von Rußland die Strecke Berlin⸗ Königsberg paſſirte, hat der Bahnwärter beim Ueberwege von Böhmenhöfen nach Zagern das Schienengeleiſe auf der dortigen Eiſenbahnbrücke verbarrikadirt gefunden. An der Brücke wurden Reparaturen vorgenommen. Das zu dieſen Arbeiten nöthige Gerüſt war unter dem Schutze der Dunkelheit auf das Gleſfe geſchafft und dort feſtgeknotet worden. Als der Bahnwärter das Hinderniß entdeckt hatte, hat er mit Aufbietung aller Kräfte an der Entfernung deſſelben gearbeitet, und es iſt ihm gelungen, die Bahn für den dem Sonderzuge des Kaiſers voraufgehenden Schnellzug frei zu machen. Doch hat ihm die mit dieſer Arbeit verbundene Aufregung, jedenfalls in Verbindung mit dem Be⸗ wußtſein von ſeiner ſchweren Verantwortlichkeit, derart zu⸗ geſetzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Kurze Nachrichten. Der Bundesrath genehmigte die Ausſchußberichte über die Entwürfe des Etats für den Reichskanzler, die Reichskanzlei, das Reichsamt des Innern, das Reichsſchatzamt, das Reichseiſenbahnamt und den Rechnungshof des deutſchen Reiches und ſtimmte dem münd⸗ lichen Bericht über die Vorlage wegen Abänderung der Ausführungs⸗ vorſchriften zu dem Geſetze vom 10. Mai 1892 betreffend die Unter⸗ ſtützung der Familien der zu Friedensübungen einberufenen Mann⸗ ſchaften zu. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der preußiſche Geſandte am Vati⸗ kan, v. Bülow, iſt unter Verleihung des Großkreuzes des Rothen mit Eichenlaub ſeinem Antrage gemäß in den Ruheſtand verſetzt. Die Einnahme der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſen⸗ bahnbetriebs⸗Gemeinſchaft betrug für die erſten ſieben Monate des laufenden Etatsjahres 750,2 Millionen Mark oder 44,9 Millionen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Beſoldungsgeſetz für die Unterbeamten iſt vom preußiſchen Staatsminiſterium genehmigt worden und foll dem preußiſchen Landtag zugleich mit dem Etat zugehen. Ein Geſetzentwurf wegen Verlängerung des Privilegiums der Reichsbank ſüber den 1. Januar 1901 hinaus wird dem Reichs⸗ tage als eine der erſten geſetzgeberiſchen Vorlagen zugehen. Ueber die Veranſtaltung einer Südpolar⸗Expedition mit Unterſtützung des Reiches finden gegenwärtig innerhalb der Reichsverwaltung Vorbeſprechungen ſtatt. Die Dominikaner werden demnächſt auch in Köln wieder einen neuen Konvent eröffnen. Dieſe Thatſache iſt ein neuer Beweis für die ſchnelle Vermehrung der Klöſter ſeit der Beilegung des Kulturkampfs. Die ſtets ſteigende Zahl der jungen Juriſten, Aerzte, Theo⸗ logen u. ſ. w. wird in weiten Kreiſen mit einer gewiſſen Beſorg⸗ niß berfolgt, da die Uleberfüllung in den gelehrten Berufsfsfächern mit der Zeit zu einem allgemeinen Uebelſtande zu werden beginnt. Der neue Kreuzer„Gazelle“ iſt in Kiel mit Flaggenparade in Dienſt geſtellt worden.— Die„Herthal, die das Kaiſerpaar nach dem Orient begleitet hatte, ſoll dem⸗ nächſt nach Amerika abgehen. Der altkatholiſchen Gemeinde in Katto⸗ witz hat der Kaiſer als Beitrag zum Bau ihrer Kirche ein Gnadengeſchenk von 6000 M. angewieſen. Zu Ehren des 50jährigen Regierungsjubi⸗ läums des Kaiſers von Oeſterreich wird am 2. Dezember in Berlin in der St. Hedwigskirche ein feterliches Hochamt mit Tedeum ſtattfinden. Das Prager Strafgericht verurtheilte einen tſchechiſchen Photographen, der einen deutſchen Couleurſtudenten grundlos durch einen Stockhieb am Kopfe verwundet hatte, zu drei Monaten Gefängniß. Der italieniſche Anarchiſt Gino, der kürzlich aus der Schweiz ausgewieſen wurde, iſt in St. Ludwig im Elſaß ver⸗ haftet worden. Man fand bei ihm einen langen, ſcharfgeſchliffenen Dolch. Es wird vermuthet, Gino habe ſeiner Zeit Luccheni zur Er⸗ mordung der Kaiſerin von Oeſterreich angeſtiftet. Mit der Aufforſtung größerer Strecken in Kiautſchou ſoll im nächſten Frühjahr begonnen werden. Es ſollen beſonders Eichen, Buchen, Ahorn, Eſchen, Rüſtern, Linden, Kiefern, Fichten und Birken ausgeſäet werden. Die erforderlichen Sämereien werden theils aus Deutſchland, theils aus Japan bezogen werden. Geſtorben ſind: der Verlagsbuchhändler Bädeker in Eſſen.— Der Hiſtoriker Huber in Wien, der auf der Straße einen Schlaganfall erlitt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 25. November 1808 Zur Kaufhaus⸗ und Rathhausfrage. Wir erhalten zur Kaufhaus⸗Rathhausfrage heute folgende Zu⸗ ſchriften: Den in den hieſigen welche die Kaufhaus⸗Rathhausfrage als duſchaus opportun eitungen veröffentlichten„Eingeſandt“, be⸗ grüßen und ſich durchweg günſtig dafür ausſprechen, möchte ich mir erlauben noch einige Erläuterungen beizufügen! Zu den aufgeworfenen Fragen gehört noch die eine:„Wo ſteckt eigentlich der Reinecke?“ 5 Er ſcheint im Dickicht verborgen wohlgefällig der Melodien zu lauſchen, die einige Iſegrimme zzu Gunſten ſeines erſehnten Male⸗ partus ſingen. 5 Merkwürdig nur, daß dieſe Iſegrimme überhaupt kein, wie auch beſchaffenes Rathhaus bewilligen wollen. Die Kritik des Verſuchs mit einem Gutachten, die mit 69 gegen 29 gefaßten Stimmen um⸗ zuſtoßen einige Tage nach erfolgter ſtaatlicher Kaufsgenehmigung, dieſe überlaſſen wir zur vollen Würdigung dem Empfinden der Einwohnerſchaft. Die fremden Herren Profeſſoren, denen die unendliche Schwierigkeit der lokalen Sachlage gänzlich unbekannt iſt, ſollen nun, weil es Namen von Klang ſind, jahrelange mühevolle Beſtrebungen, Beſchlüſſe und Verträge mit einem papierenen Doku⸗ ment umwerfen. 5 Auch ſie ſind nicht unfehlbar, denn S. M. der Kaiſer und ſehr gewiegte Fachleute haben ſich über Wallot's Reichstagsgebäude in ſehr abfälliger Weife geäußert. Der Schlag, der durch die Ver⸗ öffentlichung des Gutachtens gegen unſere Beſchlüſſe geführt wurde, wird ein Schlag ins Waſſer ſein, das Rathhaus am Friedrichsplatz wird nie bewilligt werden. In einem Punkte bin ich mit den betr. Einſendungen nicht ganz einverſtanden; es gibt doch einen Weg, der das Kaufhaus im Aeußeren auch als künftiges Rathhaus erhalten kann. Ein Umbau des inneren Theils wird wohl Raum genug für die Unterbringung der ſtädtiſchen Verwaltung ſchaſfen können, das iſt eine Finanzfrage, die einer reiflichen und gründlichen Erwägung der dazu Berufenen vorbehalten bleibt. In den nächſten Tagen wird die Bombe im Stadtrath platzen, wenn das Unbegreifliche, Unerhörte wirklich Ereigniß werden ſollte — gut— le roi nous revers. Ein Stadtverordneter. 1* 1 Unberufen mitzuſprechen, gehöre ich doch zu denen, welche zu der Buſe⸗ auch eine Anſicht haben, dieſelbe aber bis dahin in ihrem uſen verſchloſſen gehalten haben. Ein Weckruf aber bedeutet das akademiſche Gutachten! Und jetzt gilt es zu zeigen, wo ein guter Menſch in ſeinem dunklen Drange des rechten Wegs ſich wohl be⸗ wußt iſt. Unangekränkelt von irgend eines Gedankens Bläſſe, ſtellt ſich für mich die Frage lediglich vom geſthetiſchen, vom Standpunkte der Schönheit und der Pietät dar. Und da muß ich allerdings ſagen, daß das akademiſche Gutachten, von hervorragend berufener Seite abgegeben, auf mich gleichſam wie eine Erlöſung gewirkt hat. Als nicht geborener Mannheimer hätte ich vielleicht weniger das Recht, den Standpunkt der Pietät zu vertheidigen. Aber ſoviel Lokalpatriotismus eignet man ſich im Laufe der Jahre an, um für ſolche Sachen über ein gewiſſes Gefühl zu verfügen. Oben das Schloß, im Zentrum das altehrwürdige Kaufhaus, wie am Markt, platz das Rathhaus mit der Pfarrkirche, ꝛc., das ſind ſchöne Wahr⸗ zeichen einer alten Zeit, die man vielmehr zu konferviren, denn zu zerſtören trachten ſoll! Mit einem modernen Rathhausprachtbav können viele Städte aufwarten— und das würde Mannheim ja ey. trotzdem können; das Mannheimer Kaufhaus ſteht aber vielleicht einzig da. Das iſt ein Stimmungsbild, welches den Herrn Einſender in Ihrem Donnerſtagsblatt am Ende etwas verwundern dürfte. Aber abgeſehen davon, daß jenes Eingeſandt nicht den Eindruck hat erwecken können für vollſte Objeetivität, weiß ich mich mit meiner Anſchauung keineswegs allein. Die praktiſche Seite der Frage zu erörtern muß ich ſachver⸗ ſtändigeren Leuten überlaſſen. Ein beſonderes Verwaltungsgebäud' möchte indeß auch mir als ein wenn nicht der beſte Ausweg erſcheinen Auf dies Mittel ſind ſchon viele Städte verfallen. Srene en dafür ein lokaler Zuſammenhang gewiß wünſchenswerth, wie ihn i äußerſt gelungener Weiſe z. B. Breslau in ſeinem„Stadthaus“ ge⸗ wonnen hat. Aber dorten ſteht das Rathhaus eben frei auf dem— in Schleſien„Ring“ genannten Marktplatz. Das Schickfal, das Verwaltungsgebäude nicht unmittelbar am Rathhaus zu beſttzen, würde Mannheim mit vielen anderen Städten theilen dürfen. An⸗ genenm wäre es wohl, daſſelbe wenigſtens in der Nähe zu haben, Sollte nicht das Baſſermann u. Herrſchelſche Haus am Marktplatz dazu in erſter Linie vereigenſchafket erſcheinen? *** Hinſichtlich der verſchiedenen Projekte des neuen Rathhausbaues fällt es auf, daß eine, meines Erachtens ſehr naheliegende Idee, vor ausgeſetzt daß ſie durchführbar iſt, noch nicht zur Sprache kam. Ich meine den Ankauf des ganzen Quadrats P 5 oder P 6. Da⸗ durch könnten zwei Projekte mit einem Schlage zur Ausführung kommen, indem gleichzeitig auch der Durchbruch der Planken ermög⸗ licht würde. Was den finanziellen Punkt betrifft, ſo möchte ich „naiv“ fragen: Wäre denn nicht Ausſicht vorhanden, die Ge⸗ nehmigung zu einer Lotterie zur Förderung dieſes Unternehmens zu 4 4 erhalten, wie dies ähnlich in andere Städten geſchah? Es wurder wahrlich ſchon ſehr viele Lotterieen veranſtaltet die bedeutend weniger⸗ nützlichen Zwecken dienten, warum ſollte hier ein Hinderniß vorhander ſein? Oder wäre, falls die Hausbeſitzer an ihren unverhältnißmäßig hohen Preiſen feſthalten, in dieſem Falle nicht das Expropriations verfahren anwendbar? Die Lage für das neue Rathhaus wäre an dieſem Platze unter jetzigen Verhältniſſen die denkbar günſtigſte und vortheilhafteſte und es wäre ſehr zu wünſchen, über dieſen Vorſchlag von maßgebenden Seite die verſchiedenen Anſichten zu vernehmen. 5 ***. Es iſt dem geſunden Menſchenverſtand gänzlich unbegreiflich, daß die hieſige Bevölkerung in der Kaufhaus⸗Rathhaus⸗Angelegenheit ſich hat in ſolcher Weiſe aufregen laſſen, wie aus den Preßkund⸗ gebungen hervorgeht. Gleichen unſere ſtädtiſchen Verhältniſſe etwa der franzöſiſchen Republik, wo man dem allgemeinen Rechtsgefühl kalthlütig in das Geſicht ſchlägt? Nach endloſen Verhandlungen wurde in der abnorm vereinzelt und ſchwierig en Frage die Vorlage an das Stadtverord⸗ n Skarus. Novelle von Clara Jäger. (Nacbeuck verbsten.) (Fortſetzung.) D Wie aligedurzelt ſtand der junge Mann in ſeinem Verſteck. Einen Augenblick freilich nur, dann paßte gerade der eben gewählte Vergleich ſehr wenig zu ſeiner Lage, denn der Boden unter ſeinen Füßen fing an, ſich zu bewegen, und gleich darauf polterte ein gewal⸗ kiges Stück Erdreich in den Grund hinunter. Wie ein Ertrinkender kam unſer Freund ſich vor. Erſchrocken griff er um ſich, und es ge⸗ kang ihm glücklicherweiſe, ſich aufrecht zu halten, aber mit ſeiner Ver⸗ borgenheit war es nun vorbei. Was ſchadete es am Ende auche? Er — 9 frellich bis in alle Ewigkeit hier ſtehen und lauſchen mögen, aber ei reiflicher Ueberlegung mußte er ſich doch ſagen, daß das kein eigentlicher„Lebenszweck genannt werden konnte. Lachend machte er ſich das klar. Die Kleine aber in der grünen Schaukel hatte beim Raſcheln und Poltern der herabfallenden Erdſchollen ihre Augen natürlich ſofort guf die Stelle gerichtet, von wo das Geräuſch an ihr Ohr ſchlug. Aufhorchend ließ ſie ihren Geſang verſtummen und ſah einen Augenblick recht erſchreckt aus. Ja, es ſchien faſt, als wäre ſie im Begriff, die Flucht zu ergreifen. Und wer hätte ihr eine ſolche Ab⸗ ſicht verargen mögen: ſah ſie doch wenige Schritte von ſich entfernt, aus der Waldeskiefe zu ſich emporfunkelnd, zwei große blizende Augen auf ſich gerichtet, die einem fremden Manne angehörten. Was that et dort auf der ſteilen Berglehne; warum verbarg er ſich ſo augen⸗ ſcheinlich vor ihren Blicken, wenn er nichts Böſes im Schilde führte? Freilich, der zweite Gedanke des jungen Mädchens war ein andeter. Wie glücklich, daß ſie den Muth beſeſſen hatte, noch einmal nach dem Fremden hinzuſehen. O, gewiß, weder im Ausdruck dieſer Geſichtszüge noch in der Lage des Unbekannten lag irgend etwas Beſorgnißerregendes. Im Gegen⸗ theil, beides wäre weit eher komiſch zu nennen geweſen, wenn nicht ein gewi Etwas auch dieſem Empfinden in der Bruſt des jungen Mädchens Schranken geſetzt Fätte Bergwand, und es war augenſcheinlich, daß er ſich weder vor, noch zurück wagte. Das junge Mädchen ſprang aus der Schaukel heraus mit einer Gewandtheit, die den unglücklichen Bergſteiger trotz ſeiner abſcheulichen Lage geradezu entzückte.„Und ich Wurm kann mich nicht von der Stelle bewegen!“ knirſchte er zwiſchen den Zähnen. Die Kleine aber rief:„Nur nicht loslaſſen und ja nicht aus⸗ rutſchen! Ich komme gleich wieder und helfe Ihnen, hier herauf zu elangen.“ Wi⸗ der Blitz verſchwand ſte aus ſeinen Augen; aber ſchnell auch war ſie wieder da, mit einer langen Bohnenſtange bewaffnet, die ſte nun dem Hilflofen entgegenſtreckte. „Da“, ſagte ſie,„greifen Sie nur zu und halten Sie gut feſt! Ich bringe Sie dann ſchon herauf!“ „Danke recht ſchön,“ ſcholl es von unten her.„Ich würde Sie ja nur mitſammt der e und mich ſelbſt dazu ins Bodenloſe befördern; vorausgeſetzt, daß das morſche Holz nicht ſofort unter meinen Händen zerſplitterte.“ „Aber Sie können doch nicht in alle Ewigkeit da unten ſtehen bleiben!“ rief das junge Mädchen zurück.„Bergunter geht es faſt noch ſchlechter als hinauf; das kennt man ja.“ „Ich will auch gar nicht hinunter, ich will hinauf!“ „Aber wieg“ „Genau auf die gleiche Art, die mich bis hierher gebracht: mit Händen und Füßen. Ich ruhe mich jetzt nur ein wenig aus!“ „So!“ ſagte das junge Mädchen in langgedehntem Tone und ſah dabei ziemlich ungläubig aus. Dann nach einer Weile fragte ſie: „Sind Sie ſehr müde?“ „O ja! Das kann ich nicht leugnen.“ „Sie haben Schmerzen. Ich ſehe es deutlich in Ihren Mienen. Sie dürfen nicht länger dort ſtehen bleiben in einer ſo unbequemen Lage.“ 8„Im Gegentheil; je länger ich hier ſtehe, deſto mehr verliert ſich wohl der leichte Schmerz, den ich empfinde. Ich habe mir vermuthlich den Fuß elwas verſtaucht. Es iſt aber ſchan diel beſſer.“ 8 „Wo kommen Sie denn eigentlich her? Dort wo Sie ſtehen, hat vermuthlich noch nie ein Menſch geſtanden.“ „Das glaube ich ſchon! Ich möchte auch Jedem wohlmeinend widerrathen, in meine Fußſtapfen zu treten. Aber wo ich herkomme, belieben Sie zu fragen, mein Fräulein? Ich habe die Ehre, Ihnen zu antworten: aus Prag!“ „Von ſo weit! Und— wenns nicht gar zu neugierig iſt: wohin gedachten Sie denn zu gelangen auf— auf dieſer Straße?“ fragte das junge Mädchen. Beide lachten und der junge Mann rief hinauf: „Lernen Sie in mir einen Verächter der ausgekretenen Touriſten⸗I pfade kennen, mein Fräulein. Um aber Ihrer Frage nach dem Wohin die Antwort nicht ſchuldig zu bleiben, ſo vernehmen Sie, daß ich auf einer kleinen Fußreiſe begriffen bin und die Abſicht habe, meine Ver⸗ wandten in Dresden im Vorbeigehen zu beſuchen.“ 2In Dresden! So? Nun, ich glaube nicht, daß Sie gerade den kürzeſten Weg dorthin gewählt haben.“ „Aber jedenfalls den beſten, da ich das Glück hatte, Ihnen auf demſelben zu begenen. Ich hatte mich ſo kotal verlaufen, daß mich der Klang Ihre Stimme erſt wieder mit der Hoffnung beſeelte, noch einmal im Leben in die Nähe menſchlicher Weſen zu gelangen.“ „Sie ſind alſe ein vom rechten Wege Abgewichener!“ rief die Kleine mit ſchelmiſchem Pathos.„Wie ſonderbar! Dann ſind Sie ja in anderer Beziehung wieder ganz auf dem rechten Wege!“ „Das verſtehe ich nicht!“ „Ich will es deutlicher ſagen: ſobald Sie hier oben gelandet ſein werden— denn„landen“ iſt doch wohl ein ganz paſſender Ausdruck für Jemand, der zwiſchen Himmel und Erde ſchwebt—, dann führe„ ich Sie direkt zu unſerem Dalldorfer Vikar, deſſen Beruf iſt es ja ſo recht eigentlich—“ „Die verirrten Schafe wieder auf den rechten Weg zu leiten! vollendete der junge Mann mit komiſcher Salbung. „Ja wohl,“ lachte die Kleine, und die Strauchelnden aufrecht zu halten!“ vollendete ſie in gleich pathetiſcher Weiſe Sie ſpötteln, Fräulein. (Fortſetzung folgt — * 18 * lt te 8 r 1 tr 13 L⸗ in er at er 12 9 . 1% es a9 n, n⸗ Mäumßeſm, 25. Novenmßer. General Anzeiger. 8. Sefte? neken⸗Kollegium gemacht, dort mik mächtiger Majorſtät zum Beſchluß erhoben, es wurden die Vorlagen des Landtages für das Bezirksamt anf Grund der ſtädtiſchen Geſuche und Angebote abgelehnt;— end⸗ lich gibt das Miniſterium dem angebotenen Vertrage die Sanktion, — da führt der Zufall einen Windſtoß daher, den man zum Verſuch benutzt, um das Alles wegzublaſen. Nach dieſem Syſtem kann man an Allem rütteln, dann wären überhaupt Beſchlüſſe und Verträge nur noch Hanswurſtiaden. Die Bevölkerung erwartet vom Stadtrath gegen dieſe Dinge ein entſchiedenes Auftreten und energiſchen Proteſt. — * Kunſthiſtoriſche Vorträge. Die von dem hieſigen„Kauf⸗ männiſchen Vereine“ arrangirten kunſthiſtoriſchen Vorträge des Herrn Univerſitäts⸗Profeſſors Henry Thode ans Heidelberg über„Florenz, Kunſt und Kultur der Renaiſſance“ haben geſtern Abend begonnen, Im Ganzen umfaßt der Cyelus 4 Vorträge. Der geſtrige Vortrag rechtfertigte die hochgeſpannten Erwartungen der zahlreichen Beſucher nach jeder Richtung hin. Herr Thode iſt ein geiſtvoller feſſelnder Redner. Sein klangvolles ſchönes Organ durchdringt den ganzen Saal. Schon mit den erſten Sätzen hängen die Augen der Hörer wie gebannt auf ihn; ſtundenlang kann man den äußerſt inſtruktiven in populärer Weiſe vorgetragenen Ausführungen lauſchen, erfüllt von dem ſich ſtets ſteigernden Bewußtſein, ſich zu dilden an dem reichen Schatze tiefen Wiſſens, welchen der Vortragende ausbreitet. Der Stadtparkſaal war überfüllt und die nächſten Vorträge werden es zweifellos noch mehr ſein. Herr Thode machte zunächſt die Mit⸗ theilung, daß die Reproduktionen aller der Werke, deren Abbildungen er im Laufe ſeiner Vorträge als Lichtbilder vorführen werde, im hieſigen Kunſtverein zur Beſichtigung aufgeſtellt ſeien. Sodann ging Redner auf ſein Thema ein. Mit dem Worte Renaiſſance bezeichne man die Kunſt des 15. und 16. Jahrhunderts und dieſe werde markirt beſonders durch die Namen Raphael, Michel Angelo ꝛc. Vielfach werde die Anſchauung vertreten, daß die Renaiſſance ein Wieder⸗ beleben der antiken Kunſt im Anfang des 15. Jahrhunderts ſei. Er (Redner) vertrete eine andere Anſicht. Die Abbängigkeit der Re⸗ naiſſance von der antiken Kunſt erſcheine ihm durchaus nicht erwieſen, habe ſich vielmehr nur ganz bedingungsweiſe geäußert. Es vollzog ſich bei den großen Erſcheinungen des 16. Jahrhunderts der letzte höchſte Ausdruck von Idealen, welche in dem italieniſchen Volke in einer viel früheren Zeit entſtanden ſind. Sie ſind der Ausdruck einer tiefen religiöſen Anſchauung, wie ſie ſich entwickelt in der Zeit vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. Die Renaiſſance iſt nach Anſicht des Redners eine originale von keiner Seite her beeinflußte Kunſtart. Die Heimath und der Hauptſitz der Renaiſſanee iſt Florenz, von wo die verſchiedenen Richtungen und Schulen ausgegangen ſind. Toskana war der Sitz des Etruskerthums mit ſeiner antiken Kunſt. In den Zeiten der Völkerwanderung kamen germaniſche Stämme in das koskaniſche Land, es entſtand eine Vermiſchung zwiſchen dieſen Völkern und aus ihr bildete ſich jenes eigenthümliche Element, welches im Stande war, die große Zeit der Renaiſſance hervorzu⸗ bringen. Vor Allem iſt es das in Toskana einwandernde longo⸗ bardiſche und fränkiſche Element geweſen, welches dieſe neuen Beſtrebungen auf dieſem alten Boden der Kultur in Bewegung geſetzt hat. Redner ſchildert eingehend den Prozeß der Städtebildung in dem toskauiſchen Lande nach der Zeit der Völkerwanderung, wie ſich aus den Hörigen heraus Gemeinſamkeiten bildeten, aus denen im Laufe der Zeit die Städte entſtanden, deren Aufblühen den Ver⸗ fall der Macht des auf ſeinen Burgen im Arnothale ſitzenden fränkiſchen Adels zur Folge hatte, ſo daß dieſer ſich ſchließ⸗ lich veranlaßt ſah, ebenfalls in die Städte zu ziehen, wo ger ſich des damals ſich entwickelnden Handels bemächtigte. Aus dem Landadel wird ein Stadtadel, welcher die einfluß⸗ reichſten Geſchlechter bildete. Es entſteht eine innige Wechſel⸗ beziehung zwiſchen den großen Kaufherren und dem kleinen gewerbetreibenden Bürgerſtand. Da der Adel kein Intereſſe mehr an der Macht des Kaiſers hat, ſagt er ſich vom Kaiſer los und die Macht deſſelben ſinkt immer mehr. Da kommt Kaiſer Barbaroſſa und zwingt die ſtolzen Städte nieder. Es herrſcht wieder der Kaiſer, aber nach ſeinem Tode wendet ſich das Geſchick und die Macht der einflußreichen Geſchlechter des Stadtadels und der Stadtkonſuln ſteigt von Neuem. Bald kommt es jedoch zum Kampfe zwiſchen dieſen vornehmen Geſchlechtern und dem eigentlichen Bürgerthum, in dem letzteres Sieger bleibt. Es entſteht eine demokratiſche Ordnung der öffentlichen Dinge, die Zünfte blühen empor uud erringen ſich die Berechtigung, mit theilzunehmen an der Regierung. Ein beſtändiger Kampf fand auch ſtatt zwiſchen den Städten und der geiſtlichen ierarchie und im 11. und 12. Jahrhundert war Florenz der Haupr⸗ itz des Ketzerthums, das hervorgerufen wurde durch das Streben nach einer volksthümlichen Religion. Dieſe ungemeine Regſamkeit der aufblühenden Städte hatte zur Folge, daß das Bedürfniß nach ihrer Ausgeſtaltung entſtand bis zur Seite des Aeſtheliſchen hin, und auf dieſe Weiſe bildet ſich die Baukunſt, die ſich allmählich zu dem Stil herausbildet, welchen man die Renaiſſance nennt. Redner ſchildert nunmehr eingehend die Eigenthümlichkeiten dieſes Stiles und ſeiner weiteren Fortbildung. Leider können wir auf dieſen Theil des Vortrags infolge Mangels an Raum nicht näher eingehen. Daß man in der Renaiſſance Spuren der Antite findet, erklärt Redner aus dem Umſtand, daß ſich die damaligen Archftekten und Baumeiſter an den Reſten und Trümmern der antiken Kunſtwerke bildeten. Die Malerei und Plaſtik der Renaiſſancezeit blühten erſt nach der Baukunſt empor. Franz von Aſſiſi hatte für das religiöſe Drängen und Streben das befreiende Wort gefunden. Papſt Ino⸗ cenz III. erfüllte ſeine Bitte auf Freigabe der Predigt. Es bildeten ſich der Franziskaner⸗ und der Dominikanerorden, Alles athmete in celigißſer Beziehung auf, der Druck war genommen und Hand in Hand hiermit ging das Aufblühen der chriſtlich⸗religibſen Kunſt. Hiermit brach Redner ſeine Vortrag ab, um dann in Lichtbildern einige der markanteſten Bauwerke aus jener Zeit, ſo u. A. den Dom von Piſa mit dem ſchiefen Thurm vorzuführen. Die Lichtbilder, welche nahezu einen Durchmeſſer von 5 Meter hatten, wurden mittelſt Flen Makroprojektionsapparat zur Darſtellung gebracht. Die ieferung, die Aufſtellung des ganzen Apparates, ſowie die Projek⸗ —..........—..—..—.......—..—.x Buntes Feuilleton. — Tragiſches Schickſal. In einem galiziſchen Kloſter iſt eine junge Nonne geſtorben, deren Geſchick ein kieftragiſches genannt zu werden verdient. Als junges, blühendes Geſchöpf war ſie im Eltern⸗ hauſe die Braut des leidenſchaftlich geliebten Mannes geworden, und ihre Liebe ſteuerte auf den ſeligſten Luſtſpielſchluß hin. Eines Tages ſaß das glückliche Paar unter der lachenden Sommerſonne im Garten, da kam ein Inſekt geflogen und ſtach das Mädchen in die Lippe. Der kleine, im 290 Mönent kaum merkbare Stich wurde nicht beachtet, und ſelbſt als die Lippe ein bischen anſchwoll, nichts dagegen gethan, weil ſo was ja in ein paar Tagen von ſelbſt vergehen müſſe. Aber die Lippe ſchwoll weiter und weiter, bis ſie zur Unförmlichkeit aufgedunſen, und als nun endlich die Hilfe des Arztes in Anſpruch genommen wurde, erwies ſich dieſe als reſultatlos. Das Uebel hatte ſich bereits untilgbar feſtgewurzelt, das Geſicht blieb mißgeſtaltet und— der räutigam löſte die Verbindung. Die Verlaſſene litt es nach dem Zuſammenbruch ihres Lebensglückes in der Welt nicht mehr, ſie nahm den Schleier, aber der Kloſterfrieden brachte ihr nicht den Herzens⸗ frieden, nicht das Vergeſſen, der Gram zehrte an ihr, bis er ihr das junge Leben weggezehrt hatte. 5 Unter 5 Tiel„Die Feuerprobe“ wird aus London folgendes Geſchichtchen berichtet: Zwei Mädchen ſind über die Ohren in einen jungen Mann verliebt. Die Eine ſchwört, er liebe ſie mehr als ihre Rivalin. Die Andere behauptete mit gleicher Energie, das Umgekehrte ſei der Fall. Sie beſchließen, ihn auf die Probe zu ſtellen. Jede ſoll ihm ein Briefchen ſchreiben, in dem ſie bittet, ſie zu einer keſtimmten Stunde zu beſuchen, und da er doch beiden Einladungen nicht gleichzeitig Folge leiſten kann, ſo ſoll es als ein endgültiger Beweis gelten, daß derjenigen ſein Hrez gehört, zu der er kommt. Nach dieſem Entſchluß fühlten ſie ſich Beide weſentlich erleichtert. Und grade als ſie dieſe Unterredung auf ihrem Spaziergang beendet haben, begegnet ihnen der Gegenſtand ihres Zwiſtes und ihrer Neigung.„Er hatte es ſehr eilig, und Alles was er ihnen in dem kurzen Augenblick zu ſagen wußte, war, daß er irgendwo ſeinen Regenſchirm habe ſtehen laſſen. Als die Schöne Nr. 1 ſich in ihrem Boudoir ſicher geborgen lühlte, aßte i den kelten Entſchluz, den Sieg dapontrgaen àu wolfen, kion der Bilder wurden don der Firma Gebrüder Buddeberg hier übernommen und geht der Projektionsapparat, welcher als Licht⸗ quelle eine elektriſche Bogenlampe von 17 Ampsre hat, in den Beſttz des Kaufmänniſchen Pereins über. *Beſitzwechſel. Verkauft wurde die Liegenſchaft Litera P 2, 12 u. 13 der Hauptpoſt gegenüber, der Mannheimer Verſicherungs⸗ geſellſchaft gehörig, zum Preis von M. 410,000 an die Dresdner Bank in Berlin. Der Abſchluß erfolgte durch Herrn Agent J. Zilles N 5, IIb. * Die Maunheimer Handelsgärtner⸗Verbindung hielt am vergangenen Samſtag Nachmittage im oberen Saale der„Stadt Lück“ dahier eine von hier und aus der Umgegend äußerſt zahlreich beſuchte Schutzzollverſammlung, zu der Herr Stadtgärtner Brehm⸗ Ludwigshafen das Referat übernommen batte, der ſich ſeiner Auf⸗ gabe auf's Beſte entledigte. Reicher Beifall wurde dem gewandten Redner, der in ca. einſtündiger treffender Weiſe die Unhaltbarkeit der jetzigen ſchrankenloſen Einfuhr beleuchtete, zu Theil. Seitens des Verbandes der Handelsgärtner Deulſchlands war deſſen Vor⸗ ſtandsmitglied, Herr Schnittblumenzüchter Andregs Hoß aus Frank⸗ furt erſchienen, der ſich als alter Praktiker in der Gärtnerwelt eines guten Rufes erfreut, um in überzeugenden Worten die dringende Nothwendigkeit eines Zollſchutzes auf gärtneriſche Produkte aller Art zu ſchildern, ſoll nicht die Gärtnerei dem völligen Ruine preis⸗ gegeben ſein. Herr Wilh. Preſtinari iſt der Anſicht, daß nur durch einen Schutzzoll den Schleuderauktionen und Schwindel⸗ Geſchäften, die trotz dem Inkrafttreten des Geſetzes bezüglich des Verbotes der Wanderlager unter dem Deckmantel der Auktionen ruhig weiter floriren und dieſes Verbot völlig hinfällig machen, bei⸗ zukommen iſt. Namens des Gärtnergehilfen⸗Vereins ſprach deſſen Vorſtand, Herr Obergärtner Haiſch, der gleich den anderen Rednern die Schutzzollbewegung freudig begrüßte und als im Intereſſe der Gärtnergehilfenſchaft liegend bezeichnete. Nachdem die von dem Vorſitzenden, Herrn Samenhändler Fr. Liefhold, zur Diskuſſton geſtellte Reſolution einſtimmig gutgeheißen und der Vorſtand des Handelsgärtnervereins mit der Einleitung weiterer Schritte beauf⸗ tragt wurde, ſchloß die höchſt gelungene Verfammlung und kann die Mannheimer Handelsgärtner ⸗Verbindung mit Freude auf ihren ſchönen Erfolg zurückblicken. *Fußballmatch. Am kommenden Sonntag, Nachmittags ½4 Uhr, ficht auf dem hieſigen Exereierplatz der neugegründete Mann⸗ heimer Fußball⸗Verein mit der hieſigen„Viktoria“ ein Wettſpiel aus. Daß man auf den Ausgang dieſes Matches geſpannt iſt, braucht nicht erwähnt zu werden, iſt es doch für den jungen Verein, der vor drei Monaten gegründet wurde, das erſte Mal, daß er einem Gegner gegenüberſteht, während„Viktoria“, die bekanntlich der zweitbeſte Berein hier iſt, beſtätigen muß, daß ſie dieſen Platz mit Recht als ihr eigen nennt. R. In Folge ſchwerer Brandwunden geſtorben iſt geſtern Abend die 82 Jahre alte Pfründnerin Regina Benſinger im israelitiſchen Pfründnerhaus. Dieſelbe hatte ſich geſtern früh zu nahe an den Ofen geſtellt, ſodaß ihre Kleider Feuer fingen und ſie ſchwere Brand⸗ wunden davontrug. Der Tod machte ihrem ſchmerzvollen Leiden bald ein Ende. Muthmaßliches Wetter am Samſtag den 26. Nov. Der neue, ſehr tiefe Luftmirbel aus dem atlantiſchen Ozean wandert von Ir⸗ land über Belgien ſüdwärts und hat während ſeiner Annäherung die angekündigte vorübergehende Beſſerung gebracht, wird aber nach ſeinem Vorüberzug umſo ſchlechteres Wetter im Gefolge haben, Für Samstag und Sonntag iſt größtentheils trübes und zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dein Grofherfiogthum. Heidelberg, 24. Nov. Geſtern ſtarb hier Herr Geh. Re⸗ gierungsrath a. D. Hielſcher. Der Verſtorbene hatte es durch ſeine außergewöhnliche Tüchtigkeit und Strebſamkeit vom einfachen Land⸗ lehrer zu ſeiner hohen Stellung gebracht. O Heidelberg, 22. Nov. In der üblichen Weiſe feierte unſere Untverſität heute den Geburtstag ihres Wiederherſtellers des Großherzogs Karl Friedrich. Die Feier wurde mit dem An⸗ daute aus der-moll-Symphonie von Beethoven eingeleitet. Dann hielt der derzeitige Prorektor Geh. Hofrath Kehrer die Feſtrede. Er ſprach über die Vorgänge bei der Wundheilung und knüpfte daran einige Rathſchläge über die erſte Behandlung von Wunden. Aus dem vom Prorektor hierauf verleſenen Jahresbericht geht her⸗ vor, daß ſowohl das letzte Sommerſemeſter wie das jetzige Winter⸗ ſemeſter in Bezug auf Frequenz unerreicht durch frühere Semeſter ſtehe. Im Sommerſemeſter betrug die Zahl aller Hörer 1503, in dieſem Winterſemeſter beträgt ſie 1242. Zu erwähnen iſt ferner aus der Chronik, daß in einer Klinik jetzt eine vollſtändige hydro⸗ therapeutiſche Einrichtung getroffen worden iſt, ſo daß das Waſſer als Heilfaktor für Kranke und für Unterrichtszwecke nun hier in ſein volles Recht treten wird. Der Vortragende bezeichnete die Ginrich⸗ tung als eine ſehr ſchätzenswerthe Bereicherung der Univerſität. Zum Schluß wurde das Reſultat der diesjährigen Preisbewerbung ver⸗ kündet. Es iſt nicht ſehr günſtig. Die theologiſche Aufgabe hat gar keinen Bearbeiter gefunden. An die juriſtiſche hat ſich ein Bearbeiter gemacht, der zwar ſehr gefälligen Stil, auch Phantaſie und Urtheil beſitzt, aber die Materie nur oberflächlich berührt hat und nicht ge⸗ nug in die Tiefe gegangen iſt. Die philoſophiſche Aufgabe hat eine ganz unzureichende Bearbeitung geſunden. Statt der Vergleichung zweier Abſchnitte aus Kant's Kritik der reinen Vernunft hat der Verfaſſer nur auf wenigen Schriftſeiten eine ſaloppe Angabe über den Inhalt der betreffenden beiden Kapitel gemacht. Für die mediziniſche Arbeit wurde cand. med. Carl v. Eicken, für eine der beiden naturwiſſenſchaftlichen Arbeiten der Englander Ernſt H. Stevens mit einem Preiſe ausgegeichnet. * Schmieheim, 24. Nov. Dem früheren Bierbrauer Obert in Kippenheim wurde in der Lehmgrube im Schnapfholder durch ein⸗ ftürzende Lehmmaſſen der Hals ſo auf den Wagendielen gedrückt, daß der Tod Obert's ſofort eintrat. Baden, 24. Nov. Wegen Ginverleibung der Gemeinde Oos mit der Stadtgemeinde Baden find Verhandlungen eingeleitet worden. Dadurch würde die frühere Abſicht, nur den Theil Oosſcheuern mit 2— ̃ ͤ: ̃— ¾¼——— ͤ————————————— wenn ſte zu dieſem Zwecke auch der Wahrheit etwas Zwang anthun ſollte. Sie ſchrieb:„Liebſter Karl! Ich bin ſehr krank. Vielleicht muß ich ſterben. Kommen Sie doch ſicher heute Abend.“ Die Stunden verrannen und ſo merkwürdig es angeſichts ſolchen Briefes erſcheint, Karl beſuchte die Andere. Die Erklärung hierfür iſt in dem Billet Nr. 2 enthalten, das er empfing und das folgendermaßen lautete: „Liebſter Karl! Kommen Sie doch heute Abend zu mir. Sie haben Ihren Schirm bei uns ſtehen laſſen.“ — Das älteſte lebende Reptil der Erde iſt eine Eidechſe, die auf Neu⸗Seeland lebt und dort den Namen Tuatara führt. Ein Profeſſor der Biologie an dem dortigen Canterbury College, Namens Dendy, hat ſich ſeit zwei Jahren mit der mühſamen Erforſchung der Lebensweiſe dieſes Thieres beſchäftigt. Das Wunderbarſte aus der Lebensgeſchichte der Tuatara⸗Eidechſe iſt die Entwickelung ihrer Jungen. Im Monat November werden die Eier gelegt, die aber keineswegs ſogleich ausgebrütet werden, ſondern nicht weniger als 13 Monate als Eier außerhalb des mütterlichen Körpers verbringen. Die jungen Eidechſen müſſen alſo innerhalb der Eierſchale über⸗ wintern, und ſie thun dies unter ſehr merkwürdigen Schutzvorrich⸗ tungen. Sie gerathen nämlich in einen Zuſtand des Winterſchlafs, indem die Naſenlöcher durch eine Wucherung von Zellengewebe voll⸗ ſtändig verſtopft werden und ſo das Thier von den Wirkungen der äußeren Luft abſchließen. Dendy hat nicht weniger als 16 verſchie⸗ dene Entwicklungsformen dieſer Eidechſen unterſchieden und an ihnen die ſehr bedeutſame Beobachtung gemacht, daß die Entwicklung der Tuatara vielfach und beſonders in einem ſehr wichtigen Punkt der Entwickelung der Schildkröten gleicht. Man muß das Thier danach als ebenſo nahe verwandt den Eidechſen als den Schildkröten be⸗ trachten. Auffallend iſt ferner die Färbung des jungen Thieres; es trägt nämlich ein deutlich gezeichnetes Muſter von Längs⸗ und Quer⸗ ſtreifen, das aber nur während des Aufenthaltes der kleinen Eidechſe im Ei erhalten bleibt und ſogar ſchon vor dem Ausbrüten verſchwindet. Das ausgewachſene Thier iſt gewöhnlich gefleckt. — Ein praktiſcher Dichter. Die Pariſer„Illuſtration“ erzählt: An dem Tage, da Frangois Coppée zum Mitgliede der fran⸗ zöſiſchen Akademie gewählt wurde, begegnete er dem Dichter Thsodore de Baupille, der ihm berzlich gratmlirte. Unſerer Wemarkünng zut vereinſgen, um ein Bedentendes erwelterk werden. Pforzheim, 24. Nov. Der Bahnarbeiter Gregor Anſell⸗ ment von Erfingen wurde während des Manövrirens auf dem badiſchen Güterbahnhof überfahren. Es mußten ihm die rechte Hand am Handgelenk und der linke Arm vom Oberarm abge⸗ nommen werden.— Ein ſchweres Unglück ereignete ſich heute beim Bau des Waſſerreſervoirs. Das Reſervoir, das etwa 10 Meter im Geviert hat, iſt gegen Weſten und Norden auf etwa 6 Meter Tiefe abgegraben, Ihne daß die Lehmwände abgeſprießt wären. ur Auf⸗ führung der ſtarken Betonwände waren drei Arbeiter beſchäftigt, an der Nordſeite Kies aufzuſchütten, als plötzlich die Lehmwand zum Theil einſtürzte und den 28jährigen, verheiratheten Arbeiter Weber aus der Gegend von Neuſtadt a. d. Haardt, ſowie den 36jährigen Arbeiter Colombo, einen Italiener, unter der Erdmaſſe begrub. Der letztere konnte, weil das Geſicht zum Theil frei geblieben war, noch lebend, wenn auch innerlich verletzt, gerettet werden; Weber dagegen wurde todt hervorgezogen. Mfalz, Beſſen und Umgebung. Bensheim, 24. Nov. Als ſich der von Hambach ſtammende und dahier verheirathete P. Habermann nach Hauſe begeben wollte, wurde er von zwei berüchtigten hieſigen Burſchen, die ſchon wieder⸗ holt wegen Körperverletzung u. ſ. w. beſtraft ſind, ohne Grund ange⸗ griffen und mit einem Pflaſterſteine am Kopfe ſchwer verletzt, ſodaß er bewußtlos zu Boden ſtürzte. Damit noch nicht zufrieden, ging einer der Unholde hin und verſetzte dem Darniederliegenden noch einen lebensgefährlichen Stich. An dem Aufkommen des Mannes wird gezweifelt. Die Thäter K. Klein und Mühlum, wurden verhaftet. Maumz, 24. Nov. Geſtern war der ſeltene Fall zu verzeichnen, daß ſich ein Doppelmörder vor dem Schöffengerichte wegen Unter⸗ ſchlagung eines Koffers und Führung falſcher Legitimationspapiere zu verantworten hatte. Der Schneider Jakob Gehring aus Obern⸗ heim in Württemberg war Anfangs 1897 vom Schwurgericht in Luzern zum Tode verurtheilt worden, weil er ſeine beiden Stief⸗ kinder vergiftet hatte, um für ſein Kind in den Beſitz des Vermö⸗ gens der Stiefkinder zu gelangen. Der Kaſſationshof hatte damals das Todesurtheil in lebenslängliche Zuchthausſtrafe umgewandelt. Bald darauf wurde Gehring dem Irrenhaufe St. Urban überwieſen, wo man ſeinen Geiſteszuſtand einer Prüfung unterziehen wollte, Dort wurde er merkwürdigerweiſe, nach ſeinen heutigen Angaben, auf freiem Felde zur Arbeit verwendet, bei welcher Gelegenheit er entſprang. Er kam zunächſt nach Sinsheim in Baden, wo er als Hausburſche Stellung fand; hier unterſchlug er einem Kollegen, Namens Kraus, den Koffer, um ſich Legitimationspapiere anzueignen. Er reiſte nun auf den Namen Kraus. Hier in Mainz hatte er bei zwei Meiſtern Stellung gehabt, woſelbſt er ein ſehr geordnetes Leben führte. Durch die Recherchen des wirklichen Kraus nach ſei⸗ nem Koffer und ſeinen Papieren wurde der falſche Kraus endlich entdeckt, und er gab heute unumwunden zu, was ihn zu der Befitz⸗ ergreifung bewogen hatte. Gehring hatte nun im Gefängniß öfters Krämpfe bekommen, die er vorher, als er noch den Namen„Kraus“ führte, nie gehabt hatte. Kreisarzt Dr. Balfar erklärte den Ange⸗ klagten für hyſteriſch, im Uebrigen aber für vollſtändig geiſtig ge⸗ ſund. Der Angeklagte wurde wegen Unterſchlagung des Koffers zu 2 Wochen Gefängniß und wegen fulſcher Namensangabe und Führ⸗ ung falſcher Papiere zu je 5 Tagen Haft verurtheilt. Der Amts⸗ anwalt, Dr. Puſch, ſtellte den Antrag auf weitere Inhaftnahme, weil gegen Gehring nach§8 4 Abſ. 3 des Strafgeſetzbuches neue Un⸗ terſuchung wegen des Doppelmordes eingeleitet, und er ſchließlich vor das Schwurgericht in Mainz geſtellt werden müſſe. Das Ge⸗ richt erließ ſofort Haftbefehl, Der Mörder iſt erſt 25 J ahre alt, *Fraukfurt, 24. Nov. Bei den heutigen Stadtverordneten⸗ Stichwahlen wurden gewählt: 5 demokratiſch⸗fortſchrittliche Kandi⸗ daten, ein Kommunalvereinler, der demokratiſch iſt und 5 National⸗ liberale. Die Hauptwahl brachte 7 Nationalliberale und 8 demo⸗ kratiſch⸗fortſchrittliche Mandate. Das geſammte Wahlreſultat beträgt mithin 13 Demokarten und Fortſchrittler, einen demokrati⸗ ſchen Kommunalvereinler und 12 Nationalliberale. Vakant waren 8 nationalliberale, 7 fortſchrittliche und 11 demokratiſche Sitze. Der Zuwachs oer Nationalliberalen beträgt alſo vier Mandgte. Tagesneuigkeiten. — In Hamburg hat der Architekt und Ingenieur Frh. v. Herrmann ſeine zwanzigjährige Haushälterin und ſich ſelbſt erſchoſſen. Beweggrund ſoll unglückliche Liebe geweſen ſein. Ein franzöſiſcher Unteroffizier, der von der Fremdenlegion zurückgekehrt iſt, ſucht durch eine Anzeige in einem Münchener Blatte eine Stelle als Bäckerlehrling. Das Blatt bemerkt dazu:„Soweit hätte es der Mann in ſeinem deutſchen Vaterlande jedenfalls auch bringen können und es dürfte ihm außerdem noch manche bittere Enttäuſchung erſpart geblieben ſein!“ Das Jubiläum ſeiner hundertſten Beſtrafung feierte neulich der in Seidorf, Schleſien, heirathsberechtigte Heinrich Schiefer. Der Jubilar iſt 50 Jahre alt und 65 Mal wegen Forſt⸗ ſowie 35 Mal wegen Bettelns und Landſtreichens beſtraft worden. — Zu Bogutſchütz in Oberſchleſien explodirten mehrere Dynamit⸗Patronen vor dem Hauſe des Grubenaufſehers Florian. Das Haus iſt ſchwer beſchädigt, doch Niemand verletzt worden. Es liegt ein Racheakt vor. — In Köln gelang es der Kriminalpolizei den Menſchen zu verhaften, der von der Figur der Colonia am Kaiſer Wilhelmsdenkmal die Siegespalme entwendet hatte. — In Stödſibirien war in dieſem Sommer die Ausbeute an Honig eine ganz koloſſale. In einem einzigen Kreiſe kamen 60.000 Kilo auf den Markt. —„Von Fall zu Fall“ verkehren die Züge auf der 20 Kilo⸗ meter langen Bukowina'er Lokalbahn von Wama nach Ruſſiſch Mol⸗ dawitza. Dieſer Fall ſteht einzig da. — Die Schulden der Stadt Magdeburg beſtehen in drei A von 9, 12 und 38 Millionen, zuſammen alſo in 54 Millionen ark. „Ihre Glückwünſche,“ geſtand Coppée,„ſind mir drückend. Ich habe ein peinliches Gefühl bei dem Gedanken, daß Sie nicht in der Akademie ſind, während ich ihr angehöre. Wir müſſen Sie eben auch wählen, ob Sie wollen oder nicht!“ „Ich werde aber nie einen Beſuch machen,“ erwiderte de Baupille. „Und wenn wir Sie wählten.... ohne Beſuche? Wenn Ihnen der Titel eines Akademikers eines ſchönen Morgens auf einem ſilbernen Präſentir⸗Teller überbracht würde?“ Bauville ſann eine Weile nach und ſagte dann lächelnd: „Ich weiß nicht, was ich mit dem Titel anfangen würde. Teller aber würde ich auf alle Fälle behalten.“ — In einem Zigarrenladen bemerkt ein Käufer ein Schild: Zigarren zum Rauchen.„Was ſoll das heißen,“ fragte er den Laden⸗ beſitzer.„gibt es denn auch andere Zigarren?“—„Ja“, meint dieſer etwas gedehnt,„es gibt Zigarren, die geraucht werden und Zigarren, die zu Weihnachtsgeſchenken dienen.“ — Künftiger Beruf.„Ich möchte nur wiſſen, für was mein Karlchen eigentlich Beruf fühlt!“—„Haben Sie denn ſchon mal Ver⸗ ſuche angeſtellt?“—„O ja, ſchon mehrere; ich habe ihm eine Schreib⸗ maſchine geſchenkt, eine Eiſenbahn, einen Malkaſten und eine Menge anderer Dinge, um herauszubekommen, ob ſeine Neigungen künſtleriſch, litterariſch oder praktiſch ſind.“—„Na, was hat er damit ange⸗ fangen?“—„Er hat Alles kaput gemacht!—„Na, dann iſt es ja ganz ſicher, was der Junge werden wird: Möbelpacker!“ — Eine gemüthliche Grab⸗Inſchrift hat ſich der penſionirte Lehrer Fr. J. Beck zu Altenſtadt im Elſaß ausgebeten, der im Alter von 85 Jahren ſtarb und unter allgemeiner Betheiligung der Gemeinde Altenſtadt und der pfälziſchen Gemeinde Schweighofen, wo er 50 Jahre gewirkt hatte, zu Grabe getragen wurde. Seiner Familie gegenüber hatte er geäußert, man möchte ihm, ſofern ihm ein Grab⸗ ſtein errichtet werden ſollte, folgende Inſchrift ſetzen: Hier in dieſer Eck', Da ruht Franz Joſeph Beck. Er lehrte die Kinder das ABC: Den . Sekke. Genueral Anzeiger. 775 Mannbeim, 25, ovemßber. —„Klingelbolle“ iſt in Berlin der beltebteſte Milchlteferant. Jetzt hat der Kommerzienrath C. Bolle, der Inhaber des großen Geſchäftes, ſeinen beiden Söhnen Andreas und Johannes, die ſeit 18 Jahren in der Firma thätig ſind, ihre Stellung aufgekündigt. Alſo ein Familienkonflikt unter den Bolle's. — Auf die Zugſpitze will ein Unternehmer eine Eiſenbahn bauen; derſelbe iſt bei der Kreisregierung von Oberbayern um die Erlaubniß zu den Vorarbeiten eingekommen. Thleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Rotiz. Die Intendanz theilt mit: Am Sonntag, 27. November findet eine Aufführung von Richard Wagner's Triſtan und Iſolde“ ſtatt. Frau Täcilie Mohor wird die Iſolde ſingen. Anfang ½6 Uhr. Die britte muſikaliſche Akademie findet Dienſtag, 29. Nov., ſtatt; als Soliſt wirkt mit: Herr Eugen Gura, königl. bayri⸗ ſcher und herzogl. ſächſiſcher Kammerſänger aus München. Das Programm lantet: 1. A. Bruckner. Symphonie Nr. 5(-dur).(Zum erſten Male.) 2. C. Löwe.„Hueska“,„Der Fiſcher“, Balladen für Bariton⸗Solo mit Klavierbegleitung.(Herr Eugen Gura.) 3. Gluck⸗ Mottl. Ballet⸗Suite.(Zum erſten Male.) 4. Lieder am Klavier: ) Hugo Wolf.„Biterolf im Lager von Akkon 1196.“ b)„Heim⸗ weh.“ c) R. Schumann.„Schöne Wiege meiner Leiden.“ d)„Bal⸗ lade des Harfners.“(Herr Eugen Gur.) 5. C. Goldmark.„Sa⸗ kuntala.“ Ouverture. Ueber einen ſutereſſanten Lortzing⸗Fund wird aus Agram, eſchrieben: Im Theater⸗Mufik⸗Archiv des kgl. kroatiſchen National⸗ heaters in Agram befindet ſich eine deutſche Original⸗Partitur von „Zar und Zimmermann“, von Lortzing eigenhändig geſchrieben, mit eigenhändiger Unterſchrift, Widmung und Siegel verſehen, datirt vom 18. Oktober 1889. Leipzig. Wie dieſe Partitur, die wohl an 40—50 Jahre hier im Archiv liegt und von deren Vorhandenſein Niemand eine Ahnung hatte, dahin kam, iſt unbekannt. Eine arge Geſchmackloſigkeit wird aus Montreux gemeldet. Auf dem Marktplatz der Stadt hat zur Zeit eine fahrende Schau⸗ ſpielertruppe ihr Zelt aufgeſchlagen und ſpielt ein Stück, das den Titel„Der Tod der Kaiſerin“ fͤbrt und das Attentat Luccheni's behandelt. Wie das nur gerade in der Schweiz möglich iſt! „Perkebo und die Faßireiſe zu Heidelberg,“ ſo lautet der Titel einer neuen, jüugſt vollendeten dreiaktigen Oper von Heinrich Grimm, dem früher am Breslauer„Lobe⸗Theater“ unter dor Direk⸗ tion Witte⸗Wilds thätig geweſenen, jetzigen erſten Kapellmeiſter am Stadttheater zu Chemnitz. Hauptmauns„Fuhrmaun Henſchel“ wird von Otto Eiſen⸗ ſchitz in Wien ins Italieniſche überſetzt, da Zacconi den Fuhrmanu in ſein Repertoire aufnehmen und in Italien ſpielen will. Der nächſte Novitätenabend des Berliner Opernhauſes wird drei für Berlin neue Werke bringen. Chabriez' Fragment „Briſsis“, Gugen'Alberts einaktige Oper„Die Abreiſe“, ſowie das Ballet„Vergißmeinnicht“ werden an dieſem Abend zur erſten Auf⸗ führung gelangen. Maseagui's neue Oper„Iris“. Die Premisre von Mas⸗ cagni's neuer Oper„Iris“ im Coſtanzitheater zu Rom fand bei vollem Hauſe und in Gegenwart des Hoſes ſtatt. Das ſchöne Vorſpiel wurde zweimal verlangt. Im erſten Akt erwärmte ſich das Publikum nur ſchwer, weil ihm das ſymbolirende Libretto mißftel. Der zweite Akt mit ſeinem reichen dramatiſchen Leben hatte einen großen Erfolg und erzielte zehn Hervorrufe. Mehrere ſehr gelungene Paſſagen mußten wiederholt werden. Der dritte Akt, obſchon orcheſtraliſch wirkſam, ſtel ganz ab. In der Apotheoſe der Iris ſchien das Pub⸗ likum eine Imitation Wagners zu ſinden. Aufführung und Aus⸗ ſtattung waren glänzend. Mascagnis Gattin war, wie ſich das Berl. Tagebl, telegraphiren läßt, durch die koloſſalen Beifallsbezeigungen ſo bewegt, daß ſie in der Loge in Ohnmacht ſiel. Ueber einen Skaudal aus der Bühnenwelt wird aus Graz emeldet:„Ein hieſiger junger Kaufmannsſohn, Korreſpondent der Feule„Wiener Leben“, griff die ghieſtge Operettenſoubrette räulein Dietze in ſeinem Blatte in ſkandalöſer Weiſe an. Die Soubrette erwies ſich als ſchlagfertig und geſtern bei der den Jüngling mit einer Hundepeitſche, während ihn zwei en der Sängerin, da er auskneifen wollte, feſthielten.“ Heber die Familie Beethovens ſind in Antwerpen kürzlich bemerkenswerthe Thatſachen entdeckt worden. Im Jahre 1713 hat in Antwerpen ein Schneidermeiſter Namens Heinrich Adelhard van Beethoven ein Haus gekauft mit dem Schilde„Sphaera Mundi“, es iſt das heutige Haus Nr. 38 in der Rue Longue⸗Neuve. Dieſer Schneidermeiſter hatte 12 Kinder; einer ſeiner Söhne, Namens Ludwig, hatte ſich im Jahre 1731'n Bonn ziedergelaſſen, wo er Bafſiſt in der kurfürſtlichen Kapelle war. Später wurde er Kapell⸗ meiſer. Er iſt der Großvater des großen Tonſatzers. Aeneſie Nachrichten und Felegramme. Babden⸗Baden, 24. Nov. Das großherzogliche Paar war dem Kaiſer und der Kaiſerin nach Oos entgegen⸗ gefahren, wo eine herzliche Begrüßung ſtattfand. Um 93 Uhr lief der Separatzug im Bahnhof ein. Prinzeſſin Amelie von Fürſtenberg Überreichte der Kaiſerin ein Blumenbouquet und Oberbürgermeiſter Gönner begrüßte den Kaiſer, der Marineuniform trug, mit einer kurzen Anſprache, worauf die Auffahrt zum Schloß degann. Im erſten Wagen ſaßen der Kaiſer und der Großherzog, im zweiten die Kaiſerin und die Großherzogin. Die zahlreichen Bereine der Stadt wie der umliegenden Orte bildeten mit ihren Fahnen Spalier. Baden ſelbſt aber bot in ſeiner feenhaften Beleuchtung im großen Stile einer ikalteniſchen Nacht ein bezauberndes Bild. Umfaſſende Schutzmaß⸗ regeln waren getroffen und beſonders die Italiener mußten ſich einer Reviſton ihrer Papiere unterziehen, die beim Fehlen der Papiere zur Ausweiſung der betr. Perſonen führten. Stuttgart, 24. Novbr. Das Kaiſerpaar reiſte nach etwa tinſtündigem Aufenthalt nach Baden⸗Baden weiter. Berlin, 24. Nov. Während der Anweſenheit des Kalkſers in München iſt durch direkte Beſprechung zwiſchen ihm und dem Prinzregenten über die Militärſtrafproz Fordnung eine volle Verſtändigung erzielt wo den. Der Prinzregent willigte in die Errichtung eines bageriſchen Senats mit dem Sitze in Berlin ein. Beim oberſten Militärgerichts⸗ dof dagegen räumte der Kaiſer Bayern das Recht der Ernennung des Vorſitzenden in dieſem bayeriſchen Senat und des Militär⸗ anwalts des Senats ein. Berlin, 24. Nov. Die Einberufung des Reichstages wird, wWie hier verlautet, nicht vor dem 6. Dez. erfolgen. Wien, 24. Nov. Die Blätter veröffenklichen eine Mittheilung des Tſchechenklubs, wonach der Klub folgende Reſolution an⸗ genommen hat:„Der Tſchechenklub ſpricht die Ueberzeugung aus, daß der Zwang der kſchechiſchen Reſerviſten, ſich dei den Kontrollverſamm⸗ kungen in deutſcher Sprache zu melden, den thatſüchlichen mili⸗ Erſſchen Vorſchriften nicht entſpricht und mit der 80jährigen, bis gur jüngſten Zeit geltenden Praxis nicht übereinſtimmt. Eine der⸗ drtige Erniedtigung berührt das nationale Empfinden des ganzen iſchechiſchen Volkes ſchmerzlichſt, umſomehr, als es ſtchergeſtellt iſt, daß anderen Nationalitäten eine ſolche Erniedrigung nicht zugefügt wird. Um gründliche Remedur zu ſchaffen, beſchließt der Klub, eine Denkſcheift der die rechtliche Seite der Angelegenheit der Regierung zu üdetreichen. Was die Leitung des Kriegsminiſterimus andelangt, wird der Klub an der entſprechenden Stelle die Konſequenzen ziehen.“ Peſt, 24 Nod. Bei dem heute ausgefochtenen Zweikampfe iſchen dem Miniſter des Innern Perozel und dem Abgeordneten N2te erhielt der erſtere eine Stirnwunde, die nur leicht iſt.— Die ammer fezte ſeßte ihre Berathungen fort. Kultusminiſter Blaſ⸗ es legte den Standpuntt der Regierung zu den Studentenunruhen ar. In der Stadt herrſcht vollſtändige Ruhe. Pariz, 24. Nob. Der italteniſche Botſchafter Graf Tor⸗ nielli machte dem Miniſterpräſidenten und dem Miniſter des Aus⸗ wärtigen Beſuche, um Namens des italſeniſchen Miniſter ent Pelloux und des Miniſters des Auswärtigen Canedaro den Gefühlen der Freundſchaft und Sympathie Italiens für Frankreich anläßlich der Unterzeichnung des Handelzpertrages Ausdruc zu geben.— In der Kammer wurde heute ein von zahlreichen Depulfrten unter⸗ zeichneter Antrag vertheilt, der die He abſetzung der Mili tär⸗ dienſtzeit auf zwei Jahre bezweckt.— Der Kolonialminiſter ermächtigte Frau Dreyfus, ihrem Mann ein Telegramm zu ſenden. Das Telegramm ſoll an den Gouverneur von Guyana adreſſirt werden, der es ſofort an Dreyfus gelangen läßt.— Der „Temps“ meldet: Niequart wurde Vormittags von 93 Uhr bis Mittags, und Nachmittags von 13 Uhr ab vom Kaſſationshof ver⸗ nommen. Sein Verhör wird wahrſcheinlich heute noch nicht beendet werden.— Die„Aurore“ berichtet, daß geſtern nach dem Verhör des Generals Roget Picquart vernommen und mehr als eine Stunde dem General Roget gegenübergeſtellt worden ſei. Es wird darüber ſtrenges Geheimniß bewahrt. der Gegenüberſtellung der beiden zu erregten Auftritten gekommen ſei. Der Kaſſationshof wird heute den Lieutenant Cuignet vernehmen. In der Deputirtenkammer erklärte Miniſterpräſident Dupuy auf eine ſoztaliſtiſche Interpellation, die Verwaltungsmaß⸗ regeln gegen den Anarchismus betreffen keine Perſonen, die anderer Geſinnung ſind, als die Anarchiſten. Die Verwaltung ergreife nur Maßregeln gegen notoriſche Anarchiſten. Die von der franzöſiſchen Regierung verfügten Ausweiſungen ſeien ſehr wenig zahlreich. Die franzöſiſche Geſetzgebung iſt in dieſem Punkt eine Geſetzgebung des Schutzes. Dejeante hat die Anarchiſten als Unterdrückte hingeſtellt. Die Regierung betrachtet die Anarchiſten als Unterdrücker. Die Ur⸗ ſache der Zuſammenberufung der Anti⸗Anarchiſtenkonferenz war die Ermordung der Kaiſerin von Oeſterreich. Frankreich betheiligt ſich an dieſer Konferenz zuerſt aus Gründen der Höflichkeit und dann auch deßwegen, weil Frankreich die Solidarität gegenüber den anderen Staaten nicht ablehnen kann.(Sehr gut!) Die franzöſtſche Regie⸗ rung iſt bereit, eine Verſtändigung mit den anderen Staaten zur Bekämpfung der Anarchie zu bewerkſtelligen unter dem Vorbehalt, daß die Freiheit eines jeden Staates hinſichtlich ſeiner inneren Geſetz⸗ gebung nicht beeinträchtigt wird.(Beifall.) Es handle ſich darum, die geſetzlichen und politiſchen Maßregeln zu treffen, die am geeignet⸗ ſten erſcheinen zur Bekämpfung der Anarchie. In einer Anſprache werden die Abgeſandten der berſchiedenen Nationen darlegen, was in jedem Lande zu dieſem Zwecke geſchehen iſt. Frankreich hat die liberalen Ueberlieferungen und wird ſein Aſylrecht aufrecht erhalten. Nach kurzer Berathung wurden drei Tagesordnungen beantragt. Die Regterung nimmt die Tagesordnung des Abgeordneten Odilon an, die der Regierung das Vertrauen ausſpricht. Dieſe wird mit 420 gegen 107 Stimmen angenommen. Paris, 24. Nov. Der Militärgouperneur von Paris, General Zurlinden, hat heute Morgen die Verfügung unterzeichnet, wo⸗ nach der ehemalige Oberſtlieutenant Picquart vor das Kriegs⸗ gericht geſtellt wird. Das Kriegsgericht(1. Abtheilung des Kriegs⸗ gerichts von Paris) wird am 12. Dezember zuſammentreten. Die Anklage ſoll drei Punkte umfaſſen: Fälſchung von Aktenſtücken; Ge⸗ brauch von geſülſchten Aktenſtücken; Landesverrath durch Kenntniß⸗ gabe von im Intereſſe des Staates und deſſen Sicherheit geheim zu haltenden Aktenſtücken an eine fremde Perſon, nämlich den Advo⸗ katen Leblois. Von anderer Seite wird behauptet, die Anklage auf Fälſchung habe man im letzten Augenblick noch fallen laſſen, ſodaß die Anklage nur die beiden letzten Punkte umfaſſe.— Viel beſprochen wird, wie ſich die ganze Handlung auf elſäſſiſche Mitſpieler in dem großen Drama zuſpitzt. Der Colmarer Zurlinden iſt es, der das ſcharfe Vorgehen gegen ſeinen Straßburger Landsmann Picquart durchgeſetzt hat, der im übrigen die Sympathieen eines großen Theiles der franzöſiſchen Civilbevölkerung für ſich hat. Die Perſon des Drey⸗ fus iſt durchweg unſympathiſch, vielfach ſelbſt denen, die ihn für un⸗ ſchuldig halten; Picquart dagegen genießt viel Sympathie. Freilich mehr bei den Civiliſten, als in der Armee. In dieſer werden, trotz Allem, was vorgekommen iſt, Dreyfus ſowohl als Picquar“ noch immer vorwiegend ungünſtig beurtheilt. Madrid, 24. Nov. Nach dem Impareial ſind die americaniſchen Bedingungen bezüglich der Philippinen ſchlechter, als man vorausgeſetzt hat. Die Americaner bewill'gen freilich eine Entſchädigung von 20 Millionen, behalten ſich aber vor, die Form und die Friſten der Zahlung nach eigenem Ermeſſen zu beſtimmen.(Der Imparcial erinnert dieſer Clauſel gegen⸗ über an die Thatſache, daß die Vereinigten Staaten die Kauf⸗ ſumme für Florida, das Ferdinand VII. für 5 Millionen Doll. am 22. Februar 1819 abtrat, bis auf den heutigen Tag noch nicht bezahlt haben). Ferner wollen die Americaner nach dem Friedensſchluſſe einen Handelsvertrag mit Spamen abſchließen, behalten ſich aber vor, deſſen Beſtimmungen und Friſt feſtzu⸗ ſetzen. Sie verlangen zunächſt nur die Lad onenmſel Guam und die Carolineninſel Pung, behalten ſich aber vor, weitere Inſeln jener Gruppen zu annect ren, wenn ſie ihrer bedürfen. Die Pleſſe proleſtiit lebhaft gegen dieſe Aus⸗ plündernng. Sie erklärt feiner, die Landung von 4000 Ameri⸗ kanern in Manila breche den Statusquo, während Spanien die Ent⸗ ſendungen von Verſtärkungen unterlaſſen habe, um den Status⸗ quo nicht zu verletzen. DeRegſerung wartetd ePariſer Poſt ab, um nach Mittheilung aller Einzelheiten die einſchläginen Fragen zu ſtudiren und dann Beſchluß zu faſſen. Die en gültige Antwort Spaniens muß ſpäteſtens am 28. Nocember in Piris ſein.— Das amtliche Blatt veröff uilicht die Annahme des Rücktritts⸗ geſuches des Marſchalls Blanco mit dem Hinzufügen, die Regentin ſei von dem Eifer, der Einſicht und der Treue, womit der Manſchall ſeine Taätigkeit ausübte, befriedigt. Madrid, 24. Nov. Die Königin⸗Regentin unterzeichnete das Dekret, wonach die Emiſſton der Aproz. inneren Anleihe im Be⸗ trage von 1 Milliarde Peſetas genebmigt wird. Rom, 24. Nov. Die internationale Konferenz zur Berathung von Maßregeln zur Bekämpfung des Anarchismus wurde heute Nach⸗ mittag 2½ Uhr im Palazzo Corſini durch den italieniſchen Miniſter des Auswärtigen, Canevaro eröffnet. Canevaro wurde zum Vor⸗ ſitzenden ernannt. London, 24. Nov. Die„Times“ meldet aus Phila⸗ delphia: Staa sſekretär Hay äußerte, die Politik der„offenen Thür“ auf den Philippinen ſei ſo u verſtehen, daß der ameri⸗ kaniſche Tarif dort gleichmäßig gegenüber allen Naionen mit Einſchluß der Vereinigten Siaalen ang wendet werde. All⸗ Staaten ſollen gleiche Zölle zahlen.— Der„Standard“ meldet aus Odeſſa: In militäriſchen Kreiſen verlantet, die Beſatzung im ruſſiſchen China ſoll anfang des nächſten Jahres um 12,000 Mann erhöbt werden. Die jetzt in Philadelphia in Bau befindlichen ruſſiſchen Kriegsſcheffe würden direkt nach Oſtaſien geſandt. * 8 (Privat Telegramme des„Ceueral ⸗ Anzeigers.)“ * Berlin, 25. Nov. Außer dem Vorſitzenden werden auch die Mitglieder des bayriſchen Senats dei dem oberſten Militärgerichts⸗ gof von Bayern ernannt. „Paris, 25. Nov. Der„Matin“ gibt die Möglichkeit zu, daß es zu einem Conflikte zwiſchen dem Kaſſationsbof und der Militär⸗ juſtiz kommen kann. Der Kaſſationshof habe die Akten betreffend das petit dlen“ verlangt. Die Militärbehörde dätte erklärt, die Akten erſt nach der Verurtheilung Piequarts herausgeben zu können. Andere Blätter greifen den Kriegsminiſter Freyeinet aufs Schärſſte an, weil er die verbrecheriſche Verfolgung Piequards zugegeben habe Dieſelben Blätter publiziren einen von Senatoren, Gelehrten Känſtlern und Schriſtſtellern unterzeichneten Proteſt gegen die Ver folgung Piequarts. Indeß verlautet, daß es bei *Paris, 25. Nov. Das„Journal“ meldet, in Mantua ſei ein italieniſcher Anarchiſt verhaftet worden, welcher ein Mitſchuldiger Juechenis ſein dürfte. Madrid, 28. Nov. Ein Manifeſt Don Carlos wird nach der Friedensunterzeichnung erwartet.— Der ſpaniſche Bevoll⸗ mächtigte in Paris für die Friedensverhandlungen hat neue Inſtruk⸗ tionen erhalten Man glaubt, daß nächſten Montag die letzte Sitzung der Friedenskonferenz ſtattfindet. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 24. Novbr. Weizen pfälz. alter—.——18.50] Hafer, bad. „ norddeutſcher 18.25—18.50„ ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 18.50—19.75„norddeutſcher 8 „ Theodoſia 20.——20.25„ württemb. Alp 15.75—16.— „ Saxonska 19.——19.25„ amerik. weißer———. „ Girka 18.75—19.— Mais amer. Mixed—.——11.50 „ Taganro——.—„ Donau—.—11.25 „ rumäniſcher—.——19.20„ La Plata—.— 11.78 „ am. Winter—.——18.50] Kohlreps, d. neuer 25.25—25.50 „ Chicago II—.——18.—„ ungar.—.—.— „ Manitoba——.—] Wicken „ Walla Walla 18.25—18.50 Kleeſamen deutſch. J1 100.—105.— „ Kanſas Ik 18 5„ II „ Californier—.———.—„ amerik. 75.——90.— „ Ja Plata„ neuerpPfälzer—.———.— Kernen„Luzerne 85.——86.— Roggen, pfälz. 5 A „ ruſſiſcher„Eſparſette „ rumäniſcher Leinöl mit Faß—.——43.— „ norddeutſcher—.———.— Rüböl„„—.—58.— „ amerik. 16.25.—16.50„ bei Waggon—.——56.— Gerſte, hierländ. 17.——17.50 Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 17.50—18.25 mit 20 Tara—.——22.70 „ ungariſche—.——.—[Petrol. Waggons—.——22.20 Futter—.—12.50 Rohfprit, verſteuert—.— 114.— Gerſte rum. Brau—.———.— 90er do. unverſt.—.——28.— Weizenmehl 5 5 30.50 28.50 26.50 25.50 24.50 21.50 Roggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 21.75. Weizen unverändert. Roggen, Mais, Hafer etwas feſter. Gerſte unverändert. Maunheimer Getreidemarkt vom 24. Nov. Die Stimmung iſt unverändert feſt, bei guter Kaufluſt. Preiſe per Tonne sit Rok⸗ terdam: Saxonska M. 145—150, Südruſſiſcher Weizen M. 133—165, Kanſas M. 183, Redwinter M. 137, Milwaukee⸗Weizen M. 138, Ruſſiſcher Roggen M. 119, Weſtern⸗Roggen M 120. Mais mixed Mk. 86, La Plata⸗Mais M. 84. Futtergerſte M. 91. Weißer amerik, Hafer M. 116, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114—118. Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—136. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 24. Nov. Oeſterreich⸗ Kreditaktien 298 ½, Diskonto⸗Kommandit 193.20, Nationalbank für Deutſchland 144.40, Darmſtädter Bank 151.50, Banque Ottomane 108.40, Lombarden 61 ¼, Northern 76.10, Prince Henri 100.70, Zproz, Portugieſen 24, Türken O 26.55, 5 proz. Griechen 39.10. Allgemeine Elektr.⸗Akt. 209, Bad. Zuckerfabrik 54, Harpener 173.20, Laura 207, Oberſchleſ. Eiſen 150.40, Concordia 250, Eſchweiler 197.80, Helios 14.50—15.50 15.50—16.75 —.—18.50 15.75—16.— 16.25—16.50 27.——28.— ——— ſ— 174.30, Contin. Elektr.⸗Akt. 137.80. Gotthard⸗lktien 145.40, 40, Jatan* Central 148, Schweizer Nordoſt 109, Schweizer Union 78.40, Jur Simplon 88.90, 5 proz. Italiener 98.20, Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 24. Nov, Obligationen. Pfandbrieſe⸗ 8 Rhein. Oyp.⸗B. unk. 8 Staatspapiere. 2,Badiſche Aaa 5 85 1e,(abge 99.75 5 6 8ue„ Oblig. Marz 100.30 11 z%„„%„„ 100 9%„„ 1888 100.80 53 3½%;„„„ Communal 851ů„„ 1892/04 100.60 55 Städte⸗Aulehen. „„ 1 3½ Freiburg i. B. „ 99.— 55 8 ene v. J. 1896 T. 100 Looſe 146.— 4% Ludwigshafen M. 4 8„ 4% Bayer. Obligationen 100.90 5f 55 3½ Mannheimer Obl. 8 31 15„ 188 8„ 15 98•80 bz 305 Deutſche Reichsanlelhe 8˙„ 1895 101.50 5f 75 101.5⁵ 93.15 101.15 G 96.90 98. 66 76.70 6% 99.25 U 94.20 108.25 W 100. 8 100. 65 100.— 8 99. 100 25 0 85 2 31%8„„ 1898 3½ Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligationen 94.05 2½ Bad A ⸗ch f. Roſchifff. 108.— 8 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 108.— 4½ Elektt. W. Lahmeyer u. Co. 3 75 4 Genzmühle 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord) 4½ Spehyerex Ziegelwerke 3 99.20 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 8½„ konbertirte 99.30 b8 4½½ Zellſtofffabrir Waldbof 105. 6 O Mannheimer Effectenbörſe vom 24. Nov. Heute notirten Anilin⸗Aktien 447., Badiſche Brauerei Stamm⸗Aktien 88.75 bz⸗ Brauerei Eichbaum 169.75 bz., Pfälzer Nähmaſchinen 146 bz. u. G. Maunuheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. Novbr. Hafenbezirk VI. Schift Kommt von Katharina Louſſe Rotterdam Karl Heilbronn Sermania Fätchen— Michael nisburg Suſaunna'hauſen Bhilippine Ederbach OGebhardt r Müller 1 Borreuther aiſer Wilhelm 2 leutersbach vammersdorf ohanna bderbach 5 Nanzenberger ott mit uns Backſteine Jann Faunz Weſchler ma Klara Hornig Marx 1 Schweickert Hartmann St Preuß. Conſols %,„ 5 Siſenbahn⸗Anlehen. 102.10 6ß Schiffer 4bh. Rap. WMictel Kumpf Buchinger Scheib Ladung Schwefelkiez retter 'Steine Kohlen 'Steine Brennholz .⸗Steine Spehyer 4* Leimersheim Altrih 4 7 7 Sba Kath. 25 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 28. Nov.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linſe, Antz werpen). Der Dampfer„Scotia“, am 10. Novbr. von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ klau in Mannbeim, B 4. 7. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20.] 21. 22. 23. 24 25. Konſtanz 3,.05 Waldshut 1,66 1,86 1,32 1,81 Hüningen Kehl 01 2,01 Bemerkungen 6 1, .64 .01 Abds. 6 U. N. 6 U. Abds. 6 U. —* Lanterburg Magau Germersheim Mannheim Maingz Bin en Kaub FPSS SnreerSSS — Koblenz Köln Nuhrort vom Neckar: Mannuheimm Heilbroun Dukaten 20 Fres⸗Stücke Enal. Sopgereinz Woll. Pferdtdecen, abgepaßte und Stückwaare, auerkaunt beſte Qualitäten, empfiehlt zu billigſten Preiſen 71772 J. Gross Nachfolger, Inh. F. J. Stetter. — 888888898288 „„„„„„„* «„„„„„„„ 25235„„„ ⁵„„„„„„„„„„„„„„„ 2 45 2,44 2,44 2,48 V. 7 U, 0,57 0,46 0,50 0,58 0,85 Geld⸗Sorten. —— 58 Nuſſ. Imperlals * 1 — 2en * 7 —18 N.——.— 18.49 15 Dollarz in Gold„.20—17 N. 1 „20.48 89 71772 116.—125.— *. . 1 er rd 1k⸗ a0 4 11S85 ſte 19 ot⸗ 5, 58. ed ik er ch⸗ ür ne 05˙ ne 7, 08 S S S A e S 70 Mannbeim, 25. November. Geueral⸗Anzeiger. 5. Seite. Amts. und Kreis⸗Verkündigungshlatt. —— Bekauntmachung. Die Zufahrtsſtraße r Rheinfähre bei 5 Oppau betr. (824) No. 101 6081l. In vor⸗ kauſiger Abänderung des 98b der Straßenpolizei⸗Ordnung ſür die Stadt Mannheim wird be⸗ mmit: 77078 Zufahrtsſtraße zur Rhein⸗ fähre bei Oppau. Das Höchſtgewicht der auf dem Dammweg, ſowie der Brücke über die Floßſchleuße verkehrenden Fuhrwerke darf 30 Zentner nicht überſchreiten. Mannheim, 23. Novbr. 1898. Gr. Bezirksamt: Schaefer. Bekauntmachung. No. 19028. Die Ehefrau des immermanns Jofef Brenner, Narie geb. Kurz in Mann⸗ eim, hat gegen ihren Ehemann el diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ 11 8 keicht, ſie für berechtigt zu er⸗ flären, ihr Vermögen don dem⸗ nner ihres Ehemannes abzu⸗ ondern. 77039 „Termin zur Verhandlung hier⸗ Über iſt auf Mittwoch, 4. Jaunar 1899, Vormittags 9½ Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ lcht. 77039 Mannheim, 22. Novbr. 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Landgerichts Altfelig. gekauntmachung. No. 18407. Die Ehefrau des Wirths Karl Mülſer, Luiſe eb. fFaiſer in Mannheim, 18, 22, wurde durch Urtheil der Civiltammer II des Großh. Landgerichts zu Mannheim vom 8. November d. Is. für berechtigt Krklärt, ihr Vermögen von dem chres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 77086 Nannheim, 17. Noyhr. 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Landgerichts Weitzel. Oeffentliche „Wiefkanntmachung. Erbeinweiſung. No. 22898. Die Wittwe des am 17 April 1897 dahier ver⸗ ſtorbenen Gärtners Karl Heinrich, genannt Joſef Dugeorge, Eva geb. Leinz in Mannheim, hat Am Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres Ehemannes nachgeſucht. 77048 Dem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht binnen 3 Wochen Einſprache beim diesſ. Gericht erhoben wird. 77048 Mannheim, 19. Novbr. 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Kaufmann. Stkauntmachung. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten der Mittel⸗ und Kirchenſtraße in Käferthal betr. Nr. 78796 J. Der Bezirksrath at in der Sitzung vom 20. Okto⸗ er I. Is, folgenden nunmehr rechtskräftigen Beſcheid erlaſſen: „Die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten der Mittel⸗ und Kirchen⸗ ſtraße in Käferthal werden auf Antrag des hieſigen Stadt⸗ raths ſtach Maßgabe des vor⸗ felegten Planes vom 9. April 85 ſeſtgeſtellt. Die Koſten des Verfahrens hat die Stadtgemeinde Mann⸗ heim zu tragen.“ Wir bringen dies gemäß Art. 2 Ziſſer 6 des Ortsſtraßengeſetzes den allgemeinen Kenntniß mit em Anfügen, daß der feſtgeſtellte Plan während 14 Tagen zu Jedermanns Einſicht auf dem Rathhaus in Käferthal aufgelegt ſt 77086 Mannheim, 16. Novbr. 1898 Großh. Bezirksamt: (gez.) Pfiſterer. Nr. 42648. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuiß. Maunheim, 21. Novbr. 1898. Der Stadtrath: Martin. Schaum Btkauntmachung. Die e der Bau⸗ u. Straßenfluchten der verlängerten Mittel⸗ ſtraße hier betr. No. 73795 J. Der Bezirkstath hat in der Sitzung vem 20. Ok⸗ tober l. Is. folgenden nunmehr rechtskräftigen Beſcheid erlaſſen: Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten der verlängerten Mittel⸗ ſtraße hier werden auf Antrag des. bieſigen Stadtraths nach Ma gelegtenplanes d. Is. feſtgeſetzt. ſlen des Verfachrens Stadtgemeinde Mann⸗ heim zu tragen.“ Wir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffer 8 des Ortsſtraßen⸗ es zur allgemeinen Keunt⸗ it dem Anfügen, daß der fel Üüte Plan während 14 Tagen auf dem Rathaäuſe hier aufgelegt iſt. Maunbeim, 16 Novbr. 1898. Großh. Bezirksamt: (gez.) Pfiſterer. 77087 Ses No 42647. Vorſtehendes bringen wir hlermit zur öffentlichen Keuntniß. Manuheim, 24. Novbr. 1898. Der Stadtrath: v. Hollanber⸗ Stoßh. Fad. Siaals⸗ Eiſenbahnen. Für den deulſch⸗franzöſſſchen Gilterverkehr über Elſaß⸗Loth⸗ ringen tritt am 1. Januar 1899 ein neuer Tarif Theil I. B.(Tarif⸗ vorſchriften und Güterklaſſiſika⸗ tion) in Kraft. 77025 Karlsruhe, den 22. Nov. 1898. Generaldirektion. Aleiſch·, Brod⸗ und Milch⸗ Nieferung. Das katholtſche Bürger⸗Hoſpital dahier bedarf im Jahre 1899: ca. 3000 Ko. Maſtochſenfleiſch, „ 500„ Kalblleiſch, „ 500„ Schweinefleiſch mit den einſchlägigen Artikeln, „ 8000„ Schwarzbrod, „ 1000„ Weißbrod, „ 30000 Stück Milchbrode, „ 7000 Liter füße Milch. Schriftliche Lieferungsangebote wollen bis ſpäteſtens 77084 Mittwoch, 7. Dezbr. d. Is., Vormittags 11 uhr, verſiegelt und mit entſprechender Ueberſchrift aufdemVerwaltungs⸗ bureau Lit. E 6 Nr. 1 dahler, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ bedingungen eingeſehen werden können, abgegeben werden. Mannheim, 23. Novbr. 1888. Der Stiftungsrath von Hollander. Diebold. Srkauntmachung. Brod⸗, Fleiſch⸗ und Milchlieferüng betr Daßs evangeliſche Vürger⸗ hofpital dahier bedarf im Jahr 1899: 17084 ca. 5000 Latb Schwarzbrod, 1. Sorte à 1 kg. 3200 Stück Weißbrod, 3 120 gr. 18000 Stück Milchbrad, 3 50⁰ 5 2700 kg. Maſtochſenfleiſch 360„KKalbfleiſ 370„Schweinefleiſch u. Wurſtwaaren „ 4000 Liter ſüße Milch. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. ngebote hierauf wollen bis Mittwoch, 14. Dezbr. 1898, Vormittags 11 Uhr verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Hoſpitalverwaltung (Fs Nr. 4½5) eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Aefer⸗ ungs⸗Bedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 21. Novbr. 1898. Der Stiftungsrath: v. Hollander. Kallenberger. Bekanntmachung. No. 34577. Durch Vermächt⸗ niß der verſtorbenenHauptmanns⸗ wittwe Marie von Stöck⸗ lern ſind der Stadtgemeinde Mannheim 40,000 M. mit der Beſtimmung überwieſen, daß das Kapital einen Beſtandtheil des Gemeindegrundſtock⸗Vermögens bilden ſolle unter dem Namen: „Marie von Stöcklern'ſche Stiftung.“ Ueber die Verwendung der Zinserträgniſſe iſt folgendes be⸗ ſtimmt: 76921 Der allfährliche Ertrag des Kapitals dient zur Unterſtützung hieſiger Familien ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion, welche dürch unverſchuldetenrbeits⸗ loſigkeit ihres Ernährers in einen fonſt das Eintreten der öffentlichen Armenunter⸗ ſtützung erfordernden Noth⸗ ſtand gerathen ſind. Jede unterſtützte Familie muß guͤt beleumundet, ſie bezw. der Haushaltungsvorſtand muß mindeſtens fünf Jahre keine öffentliche Armenunterſtütz⸗ ung genoſſen haben. Die Unterſtützungen ſollen nur in der Zeit vom 1. Dezember bis 15. März abgegeben wer⸗ den. Das diesjährige Erträgniß der Schenkung iſt vom Stadr⸗ ralh uns zur Vertheilung über⸗ wieſen. Wir bringen deshalb in Ge⸗ mäßheit des 4 der Schenkungs⸗ urkunde, die auf den Genuß der Schenkung bezügliche Beſtimm⸗ ungen hiermit zur öffentlichen Kenntniz. Mannheim, 22. Nov. 1898. Armen⸗Kommiſſion: v. Hollander. Köbele. 7* Dung Verfeigerung. Montag, 28, Novemb. d.., Vofhaittags Uhr, verſteigern wir auf unſerem im ſtädtiſchen Waeh U 2, 5, das Dünger⸗ Ergebniß von 117 Pferden vom 28. Nov. Js. bis inel. 1. Jauuar 1899 in Wochenabtheilungen. 78846 Stäbt. Abſuhr⸗-Anſtal Mannheim. Die Verwaltung: Krebs Auferligung von Herren⸗ hemden nat Maaß, ſowie 76079 Hamen⸗ und Kinderwäſche dagetenge Sif uec deraelle geschw. Orlemann, 3, I. 8. St. Sbeben wieder einngetrofſen: Brr᷑ʃÜ—üU————————; Sekauntmachung. Das Allgemeine Krankenhaus hier hat einen Bedarf an: 50 Stück Wolldecken 262/160 em. sig K. H. 1899 ca. 2,5 Klo. ſchwer 220 Meter 80 om breit Barchent (blau weiß) 88 Klo. Flaum und 45 Klo. Federn, weiß, Ia. Qua⸗ lität. Die Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift Lieferung von Bettzeug für die Krankenanſtalt verſehen, bis Mittwoch, 30. Novor. 1898, Vorm. 10 Uhr auf dem Büreau der Kranken⸗ Anſtalt eingereicht werden, zu welcher Zeit daſelbſt die Eröff⸗ nung der eingegangenen Ange⸗ bote erfolgt. „Die Muſter der zu llefernden Stoffe können inzwiſchen auf vorgenanntem Büreau eingeſehen werden. Muſter und Offertbriefe ſtnd getrennt von einander zu halten. Die erſteren ſind mit fort⸗ laufenden Nummern, die mit denjenigen des Briefes überein⸗ ſtimmen müſſen, zu verſehen. Der Briefumſchlag, das Packet ſelbſt, noch weniger aber die einzelnen Muſter dürfen mit Firmenſtempel oder Siegel ver⸗ ſehen ſein. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Bei gleicher Qualität und Preisangabe behalten wir uns vor, die einzelnen Artikel getheilt zu vergeben. Die eingereichten Angebote treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Eröffnungstermin an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 76881 Mannheim, 21. Novbr. 1898. Krankenhaus Commiſſion: v. Hollander. Sonner. Vergebung von Bauarbeiten. Die Erd⸗ und Maurerarbeiten zur Erſtellung einer Grenzmauer am Europäiſchen Hof gegen das Bahngelelſe veranſchlagt auf uſ. 4950 Mark, ſollen im Wege er öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. 77064 Plan und Uebernahmsbeding⸗ ungen liegen auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer(Schloß, liuker Flügel) Zollbaubureau zur Ein⸗ ſicht auf. Daſelbſt ſind auch die Angebotsformulare erhältlich. Die Angebote find bis Mittwoch, 7. Dezbr. l.., Vormittags 9 Uhr, zu welcher Zeit die Submiſſions⸗ verhandlung ſtattfindet, geſchloſ⸗ ſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Maännheint, 24. Nov. 1898. Großh. Bezirksbauinſpektor. Neu! la. gemischt glaoirte Früchte Id. Rümische Pflaumen empfiehlt 77097 Eruſt Dangmaun Nachf. N 3, 12. Tel. 324. Billigſte Lebkuchenoferte macht ſofort 76819 Julius Seuft, Lebkuchenfabrik, Dürkheim a.., Rheinpfalz. Filderkraut in friſcher ſchöner Waare ſtets vortſihit 78648 M. Rothweiler, J4, 1. Telephon 239. Guter Schutt kann gegen Vergütung abge⸗ laden werden, bei 77094 Otto Reinhard, Halkbrennerei, Neckarauer Uebergang. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet Dieuſtag, 29. November, Nachmittags 6 Uhr, im oberen Saale der„Stadt Lück“ in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1) Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2) Genehmigung der Bilanz per 30. September 1898 3) Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. 4) Verwendung des Reingewinns. 5) Wahl von drei Aufſichtsrathsmitgliedern, zwei Re⸗ viſoren, ſowie zwei Stellvertretern für die letzteren. Die Ausgabe der Eintrittskarten erfolgt gegen Vor⸗ zeigung der Aktien bis zum 26, November einſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer, bei der Rgeiniſchen Creditbank und dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr Co., hier. 75984 Mannheim, 8. November 1898. Die Direktion. Badiſche Brauerei Alaunheim. Die außerordentliche Generalberſammlung der Geſammtaktionäre unſerer Geſellſchaft am 25. Oktober ds. Is hat Folgendes beſchloſſen: Die Beſttzer der Stammaktien ſind berechtigt, dieſelben durch Zuzahlung von M. 420.— pro Stück in Prioritäts⸗ aktien umzuwandeln und ſollen hierzu aufgefordert werden. Aoſeng dieſer Aufzahlung wird die Stammaktie in eine orzugsaktte umgewandelk und hat die gleichen Rechte wie die z. Z. beſtehenden Vorzugsaktien. Dieſe neuen 1 aktien haben vom laufenden Geſchäftsjahre(1. Oktober 1898—30. September 1899) ab an den Erkrägniſſen der Geſellſchaft Antheil. Von den durch diefe Transaktion flüſſig werdenden 32,%, die Geſellſchaftskaſſe 675,7%8, ſo zwar, daß, wenn ſämmtliche 700 Stammaktien aufbezahlt werden, jede der 800 Prioritätsaktien M. 120.— M. 96 000.—, die Ge⸗ ſellſchaftskaſſe M. 198 000— erhalten. Die Aufzahlung von M. 420.— iſt an die Geſellſchaftskaſſe zu leiſten, welche die eingehenden Beträge in oben erwähnter Weiſe zwiſchen den Prioritätsaktionären und der Geſellſchaft vertheilt. Dieſe Vertheilung hat erſtmals am 1. Januar 1899 zu erfolgen und findet jedes halbe Jahr in der gleichen Proportion ſtatt. Ueber die Verwendung des der Geſellſchaft zufließen⸗ den Betrages entſcheidet der Aufſichtsrath. Sofern von dem den Stammaktionären eingeräumten Rechte der Umwandlung ihrer Aktien in Vorzugsaktien Gebrauch gemacht wird, geſchieht dies in der Weiſe, daß auf die Aktie ein Stempel geſetzt wird, durch welchen die Unwandlung der Aktie in eine Vorzugsaktie kenntlich gemacht wird. Zur Geltendmachung der durch vorſtehende Beſchlüſſe den Aktionären eingeräumten Rechte wird Folgendes feſt⸗ geſetzt: 760¹4 à. Die Anmeldung der Aktien zwecks Umwandlung in Vorzugsaktien hat bis zum 1. Dezember 1898 zu erfolgen unter Beifügung von M. 420.— für jede Aktie; b. nachträgliche Anmeldung kann bis zum I. Januar 1899 erfolgen, jedoch hat in dieſem Falle der ſäumige Aktionär ſechs Prozent Zinſen auf die M. 420.— vom 1. November 1898 ab bis zum Tage der Zahlung zu leiſten; ferner hat derſelbe ein Auf⸗ geld von M. 50.— für jede Aktie zu zahlen, welches Aufgeld nach den geſetzlichen Beſtimmungen dem Reſervefond zuzuweiſen iſt. Nach dem 1. Januar 1899 erliſcht das Bezugsrecht der Aktionäre, jedoch ſoll der Aufſichtsrath der Geſellſchaft das Recht haben, eine Nachfriſt zu ſetzen, die aber nicht über den 1. Oktober 1899 hinausgehen darf. Die Feſtſtellung der Anmeldungsformulare und der zu ertheilenden Quittungen bleibt dem Aufſichtsrath überlaſſen; ebenſo ſoll derſelbe berechtigt ſein, ſofern die Eintragung der Beſchlüſſe in das Gefellſchaftsregiſter eine Berzögerung erleidet, die Termine für die Umwandlung von Staumm⸗ aktien in Vorzugsaktien anderweits feſtzuſetzen. Die an die Prioritätsaktionäre geleiſteten Zahlungen werden auf den Prioritätsaktien vermierkt. Die durch die Aufzahlung zu Prioritätsaktien umge⸗ wandelten Stammaktien halte die Nummern 801—1500. Nachdem dieſer Beſchluß zum Handelsregiſter einge⸗ tragen worden iſt, fordern wir unſere Stammaktionäre auf, ihre Aktien nebſt Dividenſcheinen No.—20 und Talons, mit doppeltem, arithmetiſch geordueten Nummernverzeichniß und zwar unter Beifügung von M. 420.— für jede Aktie bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, der Rheiniſchen Ereditbank oder dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr & Co., hier bis ſpäteſteus 1. Dezember d. J. abzu⸗ liefern. Die nöthigen Formulare werden an den vorge⸗ nannten Stellen verabfolgt. Der Zeitpunkt, wann die Aktien mit dem Umwandlungs⸗Stempel und neuen Divi⸗ dendenbogen verſehen, wieder erhoben werden können, wird noch bekannt gegeben. Maunheim, 10. November 1898. Es wird fortwährend zum Wasdhen und Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 38868 Große Vorhünge werden 1980 u. gebügelt bei billig⸗ er Berechnung. 2 5, 19, parterre, Es wird ſtets zum Waſchen und Hügeln (Glanzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ rechuung prompt beſorgt. K I, 2, Breiteſtr. —— Aachhülfe⸗Anterricht in Latein, Franzöſiſch, Rechuen, deutſcher Sprachlehre zk. beſonders für jüngere, etwas geiſtig zurückgebliebene ſchwach Nacel Trotl beanlagte Schüler, bei denen es nieiſtens auch an gutem Willen fehlt, wird von einem jungen. energiſchen Manneunter ſtrenger aber gerechter Aufſicht erthellt zum Würzen der 1 5 — wenige Tropfen genügen.— La b wae 8. 95791 F 6, A, eine Treppe. —— Die Direktlon. EDUaR oiKEER Arrungements ſeder Art in Aunsilieſten Bumon n Zimmerschmuct! Sohönstes Cesαnt fur jede Gelegenheiti Kan verlange itdustr. Nreisliste. VBadiſche Braucref Manmheim. Mitteln erhalten die ſeitherigen Prioritäks⸗Aktionäre — 7 77 28 Bürgerbrän Ludwigshafen aRh. In der heute ſtattgehabten Generalverſammlung wurde eine Dividende von%% für das Betriebs⸗ jahr 1897/8 feſtgeſetzt und gelangt ſolche vom I. Jauuar 1899 ab bei der Geſellſchaftskaſſe zur Auszahlung. 77069 Ludwigshafen a. Rh., den 23. Novbr. 1898. Der Vorſtand: W. Büddemann. Ackienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. In der hentigen Generalverſammlung wurde die Divi⸗ dende für das Geſchäftsjahr 1898 auf Ak. 120.— pro Akklie feſtgeſetzt; die Auszahlung erfolgt von heute ab gegen Einlieferung des Coupons No. 86 auf dem Bureau der Geſellſchaft dahier. 77075 Ludwigshafen a. Nh., 23. November 1898. Actienbrauerei Ludwigshafen am Rhein. Der Vorſtand: Felix Müller. Oberrheiniſche Eleclrüilätswerſe, Attiengeſellſchaft, Karlsruhe. In der am 23. November a. c. ſtattgehabten N ſitzung wurde die Einberufung einer weiteren Einzahlung von 25ſ0 Mk. 250.— pro Aktie beſchloſſen und fordern wir unſere Herren Actionäre auf, dieſelbe päteſtens bis 5. Jannuar 1899 unter gleichzeitiger Vorlegung der in ihren Händen befindlichen e bei der Geſellſchaftskaſſe oder bet ver Oberrheiniſchen Bank in Karlsruhe bewirken zu wollen. 77074 Auf die ſpäter als an genanntem Termine geleiſteten Ein⸗ zahlungen ſind 6% Verzugszinſen zu leiſten, ſowle 2% Conven⸗ tionalſtrafe auf den rückſtändigen Betrag zu entrichten.(8 4 der Statuten.) Karlsruhe, den 24. November 1898. Oberrheiniſche Eleetrizitätswerke Actiengeſellſchaft. v. Boltenſtern. Köſter. Die Versicherungs-Austalten der haheriſchen Hokhekkn⸗ 1. Rehſelbankin Mängen Feuer⸗, Lebens⸗, Volks⸗(Mark⸗), Leibrenten⸗ Unfall⸗ und Haſtpflicht⸗Verſicherung unter coulanten Bedingungen bei billigen Prämien. Proſpecte gratis. Jede gewünſchte Auskunft ertheilen gerne 75418 Der General⸗Agent für Baden: Carl Betz in Manuheim, J 7, 16, ſowie die Agenten in Maunheim: J. G. Löb, P 6, 20, Louis Schmitt, k 8, 7, H. Rothweiler, 1 4a, 8, W. Graf, Schwetz⸗ Straße 49, F. Sprügel, U 5, 4, Inſpector Jul. Wolf, E 2,14. 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Boten der Liebe, Brahnis.(Duette.) 8) Sonate, op. 27, Cis-moll, Besthoven.(Herr Risler). 4) a. An Sami, Loewe. b. Zwiegesprkch der Elfen, Robt. Kahn e. Täg- lich, wenn der Abend naht, Brüll(Duette), 5) Ouverture, Titus, Mozart. 6) à. Polonaise,-moll. b. Nogturne, Es-dur, Chopin. o. Mephisto-Walzer. d. 13. Rhapsodie, Liezt(Herr Risler). Das Orohester steht unter der Leitung des Herrn Musik⸗ direotors Th. Gaulé. Billlete sind in der Musikallenhandlung von Th. Schler, bei unserem Vorstandsmitgliede Herrn Jae., Klein, E 2. 47⁵ und Abends an der Kasse zu haben. Logen des I. Ranges, Fremdenloge und Parterreloge M.— ro Plats, Sperrsitz im Parquet(.—10 Reſhe), sowie Reserve oge des II. Ranges M..— pro Platz. Parquetstehplätze M.— Logen und Reserveloge des III. Ranges M..50 pro Platz. Gallerieloge M..—, Gallerie 50 Pfg. 76425⁵ Mannheimer Sing-Verein. Sonntag. den 27. November I. Js., Vormittags 11 Uur 76786 SONCEERT im Concertsaale des Grossh. Hoftheaters, unter gefl. 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