aunheimer ber Stadt Maunheim und Umgebung, (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſenke und verbrritelte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Journal. Berantworklich: für den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Naunheimer Bolksblatt.) E 6, 2 Montag, 28. November 1898. Gelephon Ar. 218.) tr. ineint⸗ gut eIn zu 75825 möhl, ftiges n. mit 76593 le ab: dret 555 z ee eee, addde weltdeheng) auff In der Poſtliſte eingetragen unter Delne Nr. 2802. . Abonnement: 90 80 Pfg. monatlich. Glag Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, 76629 durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchön ſchlag M..30 pro Quartal. imer Inſerate: 428 Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 05 5 6 i ael 5 1 3 7 0 900 Doppel⸗Rummern 5 909. E 6. 2 Bal⸗ Nr. 327. Zim. Die Militärſtrafprozeßordnung 10 ſſtt jeßt, wie ſchon gemeldet, endgültig geſichert. ſeres Zunächſt hat der Prinzregent in die Errichtung eines ding dairiſchen Senats mit dem Sitz in Berlin beim Oberſten Militär⸗ J. gerichtshof eingewilligt. Damit iſt der Einheit der Militär⸗ 08 rechtſprechung die Forderung einer beſonderen oberſten Inſtanz un mit dem Sitze in München nachgeſtellt worden. Gleichviel wie Zim. zu dieſer urſprünglich mit reſervatrechtlichen Erwägungen be⸗ 9 gründeten Forderung die Auffaſſung des Bundesraths war. 55. Von dem Geſichtspunkte aus, daß Rückſichten auf die Bundes⸗ 1 50 freundlichkeit geboten, im Bundesrath nicht einfach per majora 6691 gegen Baiern zu beſchließen, wird die Entſchließung des Prinz⸗ ſoß regenten hoch angeſchlagen werden müſſen. Die bezüglichen 10. Beſtimmungen der Militärſtrafprozeßordnung in der endgiltigen od. Faſſung des Reichstags gehen dahin: daß der Sitz des Reichs⸗ 117 militärgerichts in Berlin iſt; daß beim Militärreichsgericht 5069 Senate gebildet und daß die Senatspräſidenten und die 1 Räthe vom Kaiſer auf den Vorſchlag des Bundesrathes ernannt 6798 werden. Jeder Senat beſteht aus einem Senatspräſidenten und — der erforderlichen Zahl von Räthen und Offizieren. In den 100 Senaten führt der rangälteſte Offizier den Vorſitz; der Senats⸗ . Aräſident leitet die Verhandlungen; die außerhalb der Haupt⸗ % berhandlungen nothwendigen Verfügungen werden von den ein Senatspräſidenten erlaſſen. Ein ſolcher Senat wird nun be⸗ 40 ſonders für Baiern eingerichtet; zugleich iſt Bajern nach der g boffiziellen Mittheilung das Recht der Ernennung des Vor⸗ ſitzenden und der Mitglieder dieſes Senates eingeräumt. Weiter 900 iſt beſtimmt, daß beim Reichsgericht eine aus einem Obermilitär⸗ — anwalt und einem oder mehreren Militäranwalten beſtehende Militäranwaltſchaft eingerichtet wird. Der Obermilitäranwalt 1 und die Militäranwälte ſind„nichtrichterliche“ Beamte; letztere zer⸗ ſind dem Obermilitäranwalt unterſtellt; dieſer wieder dem 694 Präſidenten des Reichsmilitärgerichts. Nach§ 107 erfolgt die 99 Ernennung dieſer Beamten durch den Kaiſer auf den Vorſchlag bl. des Bundesraths. Nach der offiziellen Meldung aus München deerhält Baiern das Recht, auch den Militäranwalt für den bairi⸗ 6 Iſchen Senat zu ernennen. Warum aus Gründen der Rechtseinheit es unerläßlich war, 150 das geſammte Reichsmilitärgericht an einem Orte beiſammen zu 55 haben, ſagten die Beſtimmungen, die getroffen ſind, wenn ein 855 Senat in einer Rechtsfrage von der früheren Entſcheidung eines age anderen Senates oder des Plenums des Reichsgerichtshofs 15 abweicht, oder in Auslegung bürgerlicher Strafgeſetze von einer 105 Entſcheidung des Leipziger Reichsgerichts abweichen will. In 55 dieſem Fall entſcheidet das Plenum; vor ſeiner Entſcheidung iſt die Militäranwaltſchaft mit ihren ſchriftlichen Anträgen zu hören. Sind alle Senate unter einem Dach vereint, ſo iſt nicht nur eine ſtändige Fühlung vermöge des ſtändigen Miteinander⸗ arbeitens und eine ſchnelle Entſcheidung bei Meinungsverſchieden⸗ heiten geſichert. Es ſind auch etwa vorkommende Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen dem bairiſchen und anderen Senaten gegen jedwede tendenziöſe Ausbeutung geſchützt, die unausbleib⸗ lich wären, wenn der bairiſche Senat aus München periodiſch zur Ausgleichung von Differenzen mit dem Reichsmilitärgericht nach Berlin hätte herüber pilgern müſſen. N Da überdies die Entſcheidung in Strafſachen in der Hand der Oberkriegsgerichte liegt, die bei den Generalkommandos ge⸗ bildet werden und die Hauptaufgabe des Reichsgerichts in der „Entſcheidung über das Rechtsmittel der Reviſion gegen die Entſcheidungen der Oberkriegsgerichte beſteht, ſo iſt auch materiell die Militärhoheit der bairiſchen Krone gewahrt, ſoweit es in Rückſicht auf die reichsverfaſſungsmäßig verlangte Einheit der Militärrechtſprechung irgend wie möglich war, und ermöglicht wurde Dank der oben erwähtnen Zugeſtändniſſe von Seiten des 09 Kafſers zu Laſten der kaiſerlichen Prärogative. Nun ſteht der Veröffentlichung der Militärſtrafprozeßordnung nach den Be⸗ ſchlüſſen des Reichstags nichts mehr im Wege, und in der 8. nächſten Seſſion des Reichstags kann nun auch die Vorlage ein⸗ 8 gebracht werden, die die vorſtehende Vereinbarung geſetzgeberiſch 5 formulirt und damit dem deutſchen Einheitsgedanken auf dem 5 Gebiete der militäriſchen Rechtseinheit aufs neue lebendigen Ausdruck gibt. 30 Der Schluß der Kaiſerreiſe. 1. Die Stadt Berlin war am Samſtag unter den Linden reich 5 beflaggt, auch die öffentlichen Gebäude hatten Flaggenſchmuck 0 angelegt. Viel bemerkt wurde, daß ſämmtliche katholiſche Kirchen Berlins in deutſchen und päypſtlichen Jarben geflaggt * hatten und am Samſtag Vormittag 11 Uhr eine Biertelſtunde lang die Glocken läuteten. Der fürſtbiſchöfliche Delegat hatte dies für Berlin angeordnet. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Das Kaiſerpaar wurde bei ſeiner Ankunft in Potsdam durch das geſammte Staats⸗ miniſterium begrüßt. Namens des Miniſteriums gab der Reichs⸗ anzler Fürſt zu Hohenlohe der lebhaften Freude über die glück⸗ liche Heimkehr des Kaiſerpaares warmen Ausdruck. Der Kaiſer verſammelte hierauf die Saatsminiſter um ſich und machte ihnen Mittheilung über die erreichten und für die Zukunft noch zu erhoffenden Ergebniſſe der Orientreiſe ſowie über die augenblickliche politiſche Lage am Mittelmeer unter dem Aus⸗ drucke der Befriedigung mit den erzielten Erfolgen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt vom Samſtag: Der heutige Tag bringt uns große Freude, das Kaiſerpaar nach der mit glänzendem Erfolge durchgeführten Reiſe wieder in unſerer Mitte begrüßen zu dürfen. Wir danken der Vorſehung, daß ſie in fernen Landen das theure Leben unſeres Herrſcherpaares be⸗ ſchützte, und danken dem Kaiſer für ſein unermüdliches Wirken zur Ehre Deutſchlands, wovon die verſchiedenen Abſchnitte der Orientfahrt weithin ein leuchtendes Zeugniß ablegen. Die Fahrt konnte nicht ſchöner abgeſchloſſen werden, als durch die erheben⸗ den Eindrücke, unter denen ſich die Beſuche des Kaiſerpaars an den ſüddeutſchen Höfen vollzogen. Die Begegnung mit dem allverehrten ritterlichen Bundesfürſten, welcher in Bayern der Pflichten ſeines königlichen Amtes in edler Reichstreue waltet, wird in unſerer Geſchichte ein denkwürdiger Tag bleiben, da ſich an ihn die glückliche Löſung einer wichigen inneren Frage knüpft. Nicht minder herzlich verlief in Stuttgart die Begrüßung mit dem erlauchten württembergiſchen Königspaare. Die lange freundſchaftliche Zwieſprache des Kaiſers mit dem König Wil⸗ helm dürfte auch der Beilegung einer anderen ſchwebenden Frage (der Lippeſchen) gegolten haben. Das tiefbewegte Wiederſehen mit Badens ehrwürdigem Herrſcherpaar, welchesden Herzenunſeres Volkes beſonders naheſteht, ließ die große Reiſe ſo glücklich ausklingen wie ihr ganzer Verlauf geweſen. Der Fürſt⸗Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, welcher an der Frühſtückstafel der kaiſerlichen Majeſtäten und der großherzoglichen Herrſchaften auf Schloß Baden theilgenommen hat, war hoch erfreut über das vorzügliche Ausſehen beider Majeſtäten und hat von denſelben perſönlich vernommen, daß ſie ſich während der ganzen Dauer der Reiſe im beſten Wohlſein be⸗ funden haben. Schon vorher hatte der Kaiſer an ſeinen Statt⸗ halter auf die Begrüßung, welche derſelbe den Majeſtäten bei der Rückkehr in das Reich dargebracht hatte, folgendes Antwort⸗ telegramm ergehen laſſen:„Herzlichen Dank für Deinen Will⸗ kommengruß. Unſere durch des Allmächtigen Gnade ſo glücklich verlaufene Reiſe war reich an ſchönen und großen Eindrücken und ſoll mit Gottes Hilfe dem Vaterlande dauernde Früchte tragen.“ Das Süddeutſche Korreſpondenzbureau meldet:„Während des Durchfahrens des kaiſerlichen Hofzuges war die württem⸗ bergiſche Bahnſtrecke polizeilich bewacht. Die italieniſche Re⸗ gierung hatte die württembergiſche verſtändigt, daß von Italien der als Anarchiſt geltende Humberto Zanardi, 23 Jahre alt, nach Württemberg gereiſt iſt. Nach Zanardi wird eifrig gefahndet.“ Entlang der Bahnlinie waren denn auch Landjäger in verhält⸗ nißmäßig engen Abſtänden ſchußbereit aufgeſtellt, die nach Ein⸗ tritt der Dunkelheit Fackeln trugen. Die Nachricht, daß von einer auswärtigen Regierung die Abreiſe von Anarchiſten nach Süd⸗ deutſchland gemeldet wurde, wird dem„Schwäb. Merk.“ von an⸗ derer Seite beſtätigt. Aehnliches wird aus München gemeldet; ſelbſt die Keller der Stationsgebäude wurden überall unterſucht. In Karlsruhe wurde in einem Gaſthof ein angeblicher Anarchiſt Kaſimir von Kowalski verhaftet. Er war von Konſtanz aviſirt und kam von Baden⸗Baden dort an. Verdächtige Papiere ſollen nicht bei ihm gefunden ſein. Auch in Baden⸗Baden wurden am Tage der Kaiſerankunft einige Perſonen unter dem Verdacht Anarchiſt zu ſein, verhaftet. Die„Köln. Volksztg.“ meldet, die preußiſchen Biſchöfe hätten auf Anregung des Kardinal⸗Erzbiſchofs Krementz von Köln beſchloſſen, an den Kaiſer eine Dankadreſſe Namens der deutſchen Katholiken anläßlich der Schenkung der Dormition de la Ste Vierge zu richten. Die Adreſſe wird in der Mitte der nächſten Woche in die Hände des Kaiſers gelangen. Nach neueſten Meldungen iſt es der italieniſchen Regierung gelungen, Zanardi auf italieniſchem Boden zu ergreifen und dingfeſt zu machen. 25 Deutſches Reich. Vom Reichstage. Die kaiſerliche Verordnung, welche die Einberufung des Reichstags auf den 6. Dezember anberaumt, iſt jetzt im Reichs⸗ anzeiger“ publizirt worden. Da der 8. Dezember ein katholiſcher Feierkag iſt, ſo ſtehen für die Berathungen des Reichstags vor Weihnachten nur etwa zehn Sitzungstage zur Verfügung, ſo daß mit allem Fleiße der Etat und die in unmittelbarem Zuſammen⸗ hang damit eingebrachten Vorlagen in erſter Leſung erledigt werden können. Fügt man weiter hinzu, daß in den Reichsta zahlreiche Abgeordnete neu eingetreten ſind, und ſich perſönlic erſt näher treten müſſen, dann liegt nach der„Natl. Corr.“ die Mahnung nahe, in der parteipolitiſchen Initiative in Rückſicht auf eine erſprießliche Erledigung der Reichstagsgeſchäfte zunächſt etwas Zurückhaltung zu ühen Deutſchlands auswärtiger Haudel zeigte auch im Oktober d. J. höhere Zahlen, als im entſprechenden Monat der Vorjahre. Die Einfuhr belief ſich auf 40,91 Mill. Doppelzentner gegen 39,48 im Oktober 1897 und 35,68 im Oktober 1896, ſo daß gegen das Vorjahr eine Zunahme um 1,43 Mill. Doppelztr. oder 3,4 v. H. ſtattgefunden hat. An der Zu⸗ nahme ſind die landwirthſchaftlichen Produkte, Holz⸗ und Mate⸗ rialwaaren mit je ewas über 3 Mill. Doppelztr. betheiligt, wäh⸗ rend die Einfuhr von Kohlen um 115,000 Doppelztr. zurück⸗ gegangen iſt. In den erſten zehn Monaten d. J. ſind 353,33 Mill. Doppelztr. eingeführt gegen 381,84 in 1897, 300,01 in 1896 und 266,65 in 1895. Gegen das Vorjahr hat alſo eine Zu⸗ nahme um 21,49 Millionen Doppelztr. oder 6,5 v. H. ſtattgefun⸗ den. Die Ausfuhr betrug im Oktober 26,52 Mill. Doppelztr. gegen 25,32 in 1897 und 23,70 in 1896, alſo 1,20 Mill. Dop⸗ pelzentner oder 4,7 v. H. mehr als im Vorjahr. Die Kohlenaus⸗ fuhr iſt um nahezu 13 Mill. Doppelztr. geſtiegen, auch die Eiſen⸗ ausfuhr um 124,000 Doppelztr. Die Geſammtausfuhr der erſten zehn Monate belief ſich auf 248,29 Mill. Doppelztr. gegen 227,27 in 1897, 210,76 in 1896 und 193,52 in 1895. Gegen das Vorjahr hat alſo eine Zunahme um 21,02 Mill. Doppelztr. oder 9,2 b. H. ſtattgefunden. Die Ausfuhr iſt hiernach ſo im Oktober wie in dem ganzen zehnmonatlichen Zeitraum ſtärker geſtiegen als die Einfuhr. Murze Nachrichten. Es iſt in Ausſicht genommen, nach Zuſammentritt des Reichs⸗ tags, am 11. Dezember, eine Sitzung des Zentralwahlkom i⸗ tees der nationalliberalen Partei abzuhalten, um die ſtatutenmäßigen Neuwahlen vorzunehmen, woran ſich dann Beſprech⸗ ungen über den Ausbau der Organiſation, die künftigen Aufgaben der 10 inſonderheit der parlamentariſchen Fraktion anſchließen berden. Der Geſetzentwurf betreffend die Verlängerung des Reich s⸗ bankprivilegiums wird nicht nur eine Erhöhung des Grund⸗ kapitals, ſondern auch eine Abänderung der Beſtimmungen über die Kontingentirung des Notenumlaufes beantragen. Der im Reichsamt des Innern ausgearbeitete Geſetzentwurf betreffend den Schutz der Angeſtellten im Handels⸗ gewerbe liegt dem preußiſchen Staatsminiſterium und den andern deutſchen Regierungen zur Begutachtung vor. Dem Vernehmen der „Nordd. Allg. Ztg.“ nach enthält der Entwurf in ſeiner vorliegenden Geſtalt nicht allein Beſtimmungen über die Einführung einer Mini⸗ malruhezeit, ſondern es iſt auch von der Anwendung des Ladenſchluſſes nicht gänzlich Abſtand genommen worden. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Verordnung der preußti⸗ ſchen Miniſter für Landwirthſchaft, des Innern und des Handels an die Regierungspräſidenten und den Polizeipräſtdenten von Berlin, betreffend die ſtrenge Handhabung des Geſetzes über den Verkehr mit Butter, Käſe und Schmalz beim Handel mit Kunſtſpeiſefett. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Wie wir hören, haben ſämmt⸗ liche deutſche Bundesregierungen ſich neuerdings über einheitliche Grundſätze bei Ueberwachung der anarchiſtiſchen Be⸗ wegung geeinigt. Zur Beſchleunigung des Nachrichtendienſtes ſollen die Polizeibehörden künftig auf direktem Wege beſtimmte Mit⸗ theilungen machen; außerdem ſoll eine gemeinſame Sammelſtelle für Nachrichten in Berlin eingerichtet werden. Wie mehrere Blätter mittheilen, iſt der ſtädtiſchen Schuldepu⸗ tation zu Berlin von dem Provinzial⸗Schulkollegium eine Berfügung zugegangen, in welcher verlangt wird, daß die ſtädtiſchen Turnhallen fürderhin ſozialdemokratiſchen Turnvereinen ver⸗ ſchloſſen bleiben ſollen und daß die etwa jetzt in den ſtädtiſchen Hallen turnenden ſozialdemokratiſchen Vereine nach und nach aus den Turn⸗ hallen zu entfernen ſeien. Durch die Preſſe ging vor einigen Tagen die Nachricht, die preußiſchen Biſchöfe hätten in Fulda in Folge eines An⸗ trages des Kardinals Kopp beſchlofſen, der Kuratgeiſtlichkeit die Pflicht guter Beziehungen zur evangeliſchen Kirche zu empfehlen, da⸗ mit der konfeſſionelle Friede nicht geſtört werde. Die„Köln. Volksztg.“ und die„Augsb. Poſtztg.“ erklären dieſe Meldung als völlig erfunden. In Fulda iſt von einem derartigen Vorſchlage auch nicht mit einem Worte die Rede geweſen. Nach einer zuverläſſigen Mittheilung beabſichtigt die Reichs⸗ regierung, für eine Kollektivausſtellung des deutſchen Weinhandels auf der Weltausſtellung zu Paris einen Zu⸗ ſchuß von 50,000/ zu leiſten. Es ſoll auch geplant ſein, in Paris eine ſog. Weinkoſthalle zu errichten. In Wilhelmshaven iſt der Dampfer„Lulu Bohlen“ mit dem Ablöſungstransport aus Kamerun wohlbehalten eingetroffen. Drei Generalmajors ſind verabſchiedet worden, der Generalmajor Lademann, der ſich bei dem Sturm auf die Düp⸗ peler Schanzen hervorragend auszeichnete, ſowie die Generalmajors Pachur in Stettin und Putzki in Thorn. Zum Fall des Sozialdemokraten Dr. Lütgenau in Dortmund ſchreibt die„Köln. Volksztg.“:„Was man dahinter ſtecken? Wie in Dortmund behauptet wurde, ſoll„Genoſſe“ Lehmann geäußert haben, ihn würde der Parteivorſtand nicht hinauswerfen, er würde ſonſt den geſammten Parteivorſtand vor den Staatsanwalt bringen.“ In Pegli bei Genua wurde geſtern die vom deutſchen Militärverein zu Genua geſtiftete Gedenktafel für Kaiſer Friedrich feierlich enthüllt. Die geſammte deutſche Kolonie zu Genua, die ſtädtiſche Vertretung, viele Vereine und eine Abordnung der Armee nahmen theil. Die Einweihungsreden wurden deutſch von Profeſſor Leonhard, italieniſch von Profeſſor Molinaris gehalten. In Rußland ſteht eine Erhöhung der Gehälter der Offiziere und Militärbeamten um 25 Prozent bevor. Die Mehrausgabe im ruſſiſchen Armeebudget wird 143 Millionen Rubel jährlich betragen Sune General, Unzeiger. Waunßeim, 28. November:— 2 lichſten Waſſen beſißt und dieſelben inſt der höchſten Intelligenz zu[Lehmann, Wißſgmann ſund Holm wurden wieder⸗ und au Kus Sladi und Zand handhaben verſteht Selche Waffen muß ſich der Handwerker der] Stelle des freiwillig zurückgetretenen Perrn Koch Herr Jean Baui 4 Re 9 Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Maumhenn, 28. November 1899, Aus der Ftadtratheſitzung vom 25. November 1898. Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Bäckers Philipp Beiſel hier, 14. Querſtr. 87 verſagt bis die Frage wegen der vom Stadtrath erung der 14. Querſtraße(Verbreiterunz igt iſt. 9 mit dem Vorſchlag der Kommiſſton 0 rort Neckarau in zwei Armenarzt⸗Bezirke erren Dr. Baier und Dr. Haſſelbeck in ten beſtellt werden ſollen. r Julius Erdmann in Neckarau wird auf gegen Fortſetzung ſeiner Theatervorſtellungen zu Neckarau nach Vollzug der Einverleibung ens des Stadtraths nichts einzuwenden iſt. geregten Ankauf der in der 57. Sandgewann liegenden gang genommen werden. ölzerne Brunnen auf dem Exerzierplatz ſoll durch ernen Brunnen erſetzt werden. erlegung der Bootsverleihanſtalt des Adam Klein am ·unterhalb der Friedrichsbrücke an einen unmittelbar Oberhalb der Friedrichsbrücke gelegenen Platz wird unter der Voraus⸗ ſetzung zugeſtimmt, daß die Anſtalt nur in dem früheren Umfang d. B. mit einer Länge von höchſtens 15 m. und mit Weglaſſung der ohne Genehmigung beigefügten Werkſtatt ꝛc. zur Aufſtellung Velangt. Dem Geſuch der chemiſchen Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Cie. um baupolizeiliche Erlaubniß zur Aufſtellung einer Schutzhütte für Zine zur Eutleerung von Theerſchiffen beftimmte Pumpenanlage am Wheinvorland wird die Zuſtimmung ertheilt. Den Baugeſuchen der Firma Werle u. Hartmann bezw. Geſellſchaf! Wilhelmshof hier, Erbauung von Wohnhäuſern auf den von der St inde erſteigerten Plätzen am Friedrichsring, bezw. an der Realf raße, muß die Zuſtimmung verſagt werden, weil das Maß der nach den Verſteigerungsbebingungen bezw. nach dem en Hof“ eil von det. Zt. vorgelegten und vom Stadtrath genehmigten Warzellir an zuläſſigen Bebauung bei den vorliegenden Bau⸗ Mojekten nicht eingehalten iſt. Die Stadtgemeinde iſt durch Entſchließung des Bezirksraths klärt worden, das vor dem Neubau des Joſef Born⸗ 3 an der Hafenſtraße liegende Gehweggelände zu über⸗ e i des Joſ. Bornhofen ac 150 pro qm h zurück. ntwurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift über den bolzen des Präziſions⸗Nivellements der Gemarkung ferthal, Waldhof und Neckarau) erklärt ſich der rſtanden. des Baues des ſtödtiſchen Elektrizitätswerkes im In⸗ Buſtriehafen iſt es erforderlich, daß die daſelbſt erſtellte Kantine der Badiſchen Brauerei entfernt wird. Das Pachtverhältniß wird daher gekündigz. Das etemals Stumpf'ſche Haus, H 8, 15, an der Dalbergſtraße, wird dem? uamt als Lagerplatz überwieſen. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird ermächtigt, am kommenden Jahreswechſel den Arbeitern circa 1300, als Neujahrs⸗ Belder a Szuzahlen. Berſchiedene Geſuche um Konzeſſion zum Betrieb von Wirth⸗ en, um Ausſtand zur Zahlung von Umlagen eie, werden nach der Haushaltskommiſſion verbeſchieden. Wei ber ſtädtiſchen Waſſerleitung ſind zuweilen geringfügige Trübungen des Waſſers bemerkt worden, Eingehende und genaue en e haben ergeben, daß dieſe Erſcheinung nur bei ganz Abbrmem Waſſerverbrauch eintritt und auf einen ſchwachen, in ſanitärer Beziehuug durchaus unbedenklichen Giſengehalt des Waſſers Wrückzufübren iſt. Umwandlung des Neckarauer Waldes in eine Park⸗ anfage. 2 efbauamt berichtete in der letzten Stadtrathsſitzung, daß zur Aufſtellung eines Projektes für Umwandlung des Neckar⸗ auner Waldes in eine Parkanlage umfangreiche Vorarbeiten noth⸗ wendig waren; es mußte zunächſt eine Profilaufnahme über den Bellengraben und feine nächſte Umgebung, ſowie eine Aufnahme der Baumgruppen und größeren Strauchpartien erfolgen. Dieſe Vor⸗ arbeiten find muin beendet, ſo daß mit der Behandlung des Projekts begonnen werden kann. Die Fertigſtellung deſſelben wird bis Ende bieſes Jahres erwartet,(Hoffentlich wird an dem jetzigen Charakter des Reckarauer Waldes in dieſem Projekte feſtgehalten und nicht eine Hieranlage erſtellt. Die Red. d..⸗A.) Bezſiglich der Entwäſſerung des Stadttheiles Waldhof theilt das großh. Bezirksamt auf Anfrage des Stadtraths mit, daß Begutachtungen des Projekts durch großh. Rheinbauinſpektion, großb. Bezirksarzt und die Hafenkommiſſion ſtattgefunden haben und daß zur Zeit die Akten zu gleichem Zweck der großh. Waſſer⸗ und Straßen⸗ Bauinſpektion Heidelberg vorliegen. Das großh. Bezirksamt wird nach Einkunft der Aeußerung letzterer Behörde das Ausſchreiben auf Grund des Waſſergeſetzes erlaſſen. Keber die techniſche, kaufmänuiſche und kunſtgewerbliche Ausbildung der Handwerker ſprach dieſer Tage Herr Sekretär Karl Haußer aus Mannheim im Gewerbeverein in Wiesbaden. Das Wiesb. Tagebl.“ ſchreibt über dieſen Vortrag. Der Redner führte unter Anderem aus:„Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß in unſerem Erwerbsleben einſchneidende Veränderungen vor ſich gegangen find, und daß die fortſchreitende Entwickelung des Gewerbs⸗ weſens auch dem Handwerk neue Bahnen vorgezeichnet hat. Der Neuzeit zu verſchaffen ſuchen, und er erlangt dieſelben durch eine möglichſt vollkommene Ausbildung in techniſcher, kaufmänniſcher und kunſtgewerblicher Beziehung.“ 2 hauptung, daß die Ausbildung der Handwerker den heutigen Bedürf⸗ niſſen nicht entſpreche, doch ſeien damit nicht die Handwerker, ſondern in der Hauptſache die gewaltigen Forlſchritte auf dem Gebiete des Maſchinenweſens und der gewerbetechniſchen Hülfsmittel aller Art und nicht zuletzt das Ueberhandnehmen der kapitalkräftigen Groß⸗ betriebe ſchuld. Mit der techniſchen müſſe die volkswirthſchaftliche, die kaufmänniſche Bildung Hand in Hand gehen, denn wer ſein Geſchäft nicht mit Geſchick zu leiten verſtehe, der komme tros der ſorgfältigſten techniſchen Ausbildung auf keinen grünen Zweig. Solle das Handwerk gehoben werden, dann ſei es vor Allem nöthig, ſeine Bildung zu fördern; denn die Handwerkerfrage ſei im Weſent⸗ lichen eine Bildungsfrage. Hier ſei der Punkt, an welchem der Hebel anzuſetzen ſei. Das durchſchnittliche Bildungsniveau der Handwerker müſſe gehoben werden, dann erſt würden ſich auch jene dem Handwerk wieder mehr zuwenden, die jetzt durch Betreten der Beamtenlaufbahn, durch Ergreifen des kauf⸗ männiſchen Berufs in eine höhere ſoziale Stellung einzurücken glaubten. Mit Recht betont der Redner auch, daß die Sehnſucht nach dem Ein⸗ jährigen⸗Schein und dem Lieutenants⸗Epauletten manchen jungen Mann Schiffbruch leiden läßt im Kampf um eine ehrenvolle Exiſtenz, denn es iſt ſicher, daß Tauſende, zumeiſt lediglich deßwillen, um nach Außen hin mehr zu ſcheinen, den Weg einſchlagen, der etwa zu den Aktenbündel eines Regierungsſekretärs oder dem Säbelraſſeln eines Lieutenants, oder auch in die Schreibſtube eines Großkaufmanns führt, anſtatt ein Handwerk zu ergreifen, das mitunter der wirklichen Geſchicklichkeiten und Kenntniſſe noch mehr erfordert. Daher die Entvölkerung der Werkſtätten, daher der bedenkliche Andrang zu den Mittelſchulen und Gymnaſien. Die Frage:„Wie erlangt nun der Handwerker eine praktiſche, den heutigen Anſprüchen genügende Aus⸗ bildung?“ beantwortet Redner ungefähr dahin, daß ſchon im Eltern⸗ haus der Grund für die Ausbildung zu einem tüchtigen Geſchäfts⸗ mann zu legen iſt. Vor Allem muß der junge Menſch viel lernen, aber nicht etwa Lateiniſch und Griechiſch und die Geſchichte längſt untergegangener Staaten ꝛc., ſondern ſolche Dinge, die auf das prak⸗ tiſche Leben Bezug haben. Die techniſche Ausbildung in der Werk⸗ ſtätte muß ergänzt werden durch den Unterricht in der gewerblichen Fortbildungsſchuke, in welcher neben den fachmänniſchen Fächern auch kaufmänniſcher Unterricht bezw. kaufmänniſche Buchführung gelehrt wird. Herr Haußer redet auch gegen das unſinnige Unkerbieten der Preiſe bei Submiſſionen ein kräftiges wohlangebrachtes Wörtlein. Sehr nothwendig für den Handwerker der Jetztzeit ſeien auch volks⸗ wirthſchaftliche Belehrungen und Unterweiſungen in der Geſetzes⸗ kunde. Leider iſt es uns nicht möglich, über den prächtigen Vortrag des Redners ausführlicher zu referiren— den Intereſſenten ſteht übrigens gewiß gern ein von Herrn Haußer verfaßtes, in der Bib⸗ liothek des Gewerbevereins enthaltenes Büchelchen zur Verfügung, das den gleichen Gegenſtand behandelt. Die Vorſtandsſtelle des Poſtamts 1 dahier wurde als Nach⸗ folger des von hier ſcheidenden Herrn Poſtdirektors Jockers Herrn Poſtinſpektor Leutner von Trier übertragen, Die regelmäßigen Winterbierproben der„Liedertafel“ haben geſtern wieder begonnen. Der äußerſt zahlreiche Beſuch der erſten Bierprobe bewies die ſteigende Beliebtheit dieſer ſonntäglichen Zuſammenkünfte der Liedertäfler bei Muſik, Geſang und humoriſtiſchen Vorträgen. Es ſind durchweg ſchöne genußreiche Stunden, welche die Liedertäfler in dieſen Veranſtaltungen an den winterlichen Sonn⸗ tagen im Freundeskreiſe verleben. Der geſtrige Abend wurde eröffnet durch einen flotten Marſch der Hauskapelle unter der Leitung des neuen Dirigenten, Herrn Manger, der, mit ſtürmiſchem Beifall empfangen, ſich ausgezeichnet einführte. Nachdem ſodann der Chor das Hegar'ſche Lied„In den Alpen“ geſungen hatte, hielt der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr H. Irſchlinger, die Begrüßungs⸗ anſprache. Einleitend gedachte er in pietätvoller Weiſe der im letzten Jahre verſtorbenen Mitglieder Carl Kaſtel, Franz Rais⸗ berger, Louis Bartong, G. K. Decher, Gg. Bracher und Th. Sohler. Die Anweſenden erhoben ſich zu ehrendem Gedächtniß an die heimgegangenen Freunde von ihren Sitzen. Herr Irſchlinger ab ſodann der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die dissjährigen ſogen. Bierproben zu recht amüſanten Zuſammenkünften geſtalten möchten und ſchloß ſeine Anſprache mit einem begeiſtert aufgenommen Hoch auf die Liedertafel. In Vertretung des am Erſcheinen verhinderten Senior des Vereins, des Herrn Hausmann kommandirte hierauf Herr Olivier den Eröffnungsſalamander. Es folgten alsdann in reicher Abwechslung prächtige Baritonſolis des Herrn Jacob Groß, ein komiſches Quartett der Herren Bomatſch, Perſon, Grohe und Louis Müller, heitere Deklamationen des Hofſchau⸗ ſpielers Herrn Godeck, zwei Chorlieder, ſowie Baritonſolis des Herrn Hofoperuſängers Hugo Voiſin, der rauſchenden Beifall fand. 0 Muſilpiecen beſchloſſen den ſchönen Abend.— Am Samſtag Abend verſammelten ſich die Aktiven der Liedertafel nach dem Konzert zu einem gsmeinſchaftlichen Nachteſſen im„Goldnen Pflug“, deſſen Küche und Keller Vorzügliches bot. Die Stimmung war eine ſehr gehobene. Eine Reihe von Toaſten würzt das Mahl. Herr Irſchlinger feierte den verdienten und allbeliebten Diri⸗ enten des Vereins, Hrn. Muſikdirektor Bieling, welcher auf das Wohl der Aktivität ſein Glas leerte. Reich floß noch im Laufe der Nacht der Rede Strom, abwechſelnd mit dem Geſang von Chor⸗ liedern und Solis. 2 der Säugerhalle. Die am Samſtag Abend ftattgefundene Generalverſammlung hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Nach Verleſung des Protokolls erſtattete der Kaſſter den Rechenſchaftsbericht des abgelaufenen Vereinsjahres, welcher einen ſehr günſtigen Kaſſen⸗ und Mobiliarbeſtand aufwies. Nachdem der Präſident einen kurzen Rückblick auf das verfloſſene Vereins⸗ reſp. Jubeljahr, welches ein glänzendes Vereinsbild zeigte, geworfen hatte, wurde zur Vorſtandswahl geſchritten, welche folgen⸗ des Ergebniß hatte: Die Herren Mayer, Schmitt, Gordt, Herr Haußer kommt zu der Be⸗ gart neugewählt. den Dirigenten, Herrn Hofmuſtkus A. Overbeck, ſchloß die außer⸗ ordentlich günſtig verlaufene Generalverſammlung.— Am Sonatag Abend fand die erſte diesjährige Bierprobe im Lokal ſtatt, welche in humorvollſter Weiſe verlief und Zeugniß ablegte, über welch' bedeu⸗ tende Kräfte dieſer ſtrebſame Verein verfügt. Die Zwiſchenpauſen wurden von der Kapelle Weinbrecht in ſehr lobenswerther Weiſes ausgefüllt. 5 * Die hieſige Liederhalle hielt am Samſtag im„Badner Hof“ eine muſikaliſche Aufführung ab. Der ſtattliche, gutgeſchulte Choy trug 5 Lieder vor, die von ſorgfältigſter und verſtändnißvoller Ein⸗ ſtudirung zeugten. Der tüchtige bewährte Dirigent der„Liederhalle“, Herr Strubel, führte den Dirigentenſtab mit Geſchick und großem Erfolg. Schön und fein nüaneirt wurden vor Allem die beiden Volkslieder„Zieh hinaus“ von Dregert und„Das verlaſſene Mäg⸗ delein“ von Pfeiffer geſungen. Es zeigte ſich hierbei wieder aufs Neue, daß es auch fur die größeren Geſangvereine keine dankbarere Aufgabe als wie die Pflege des Volksliedes geben kann. Der raffi⸗ nirteſte Kunſtgeſang läßt Sänger und Zuhörer gewöhnlich vollſtändig kalt, dagegen iſt ein hübſch geſungenes Volkslied ſicher, erwärmend zu wirken. Bleibt der Beifall beim Künſtgeſang, der nicht zum Herzen zu dringen vermag, faſt ſtets aus, ſo ſtellt er ſich bei einem mil inniger Empfindung vorgetragenen Volkslied deſto ſicherer ein, Außer den 8 Geſammtchören brachte der Abend noch einen vollendet chönen Halbchor, ſowie Baßſolis des Herrn Kräger und Tenorſolis es Herrn Müller. Die beiden Soliſten waren ſehr gut bei Stimme und erledigten ſich ihrer Aufgabe in recht beifallswürdiger Weiſe. Die Zuhörer zeigten ſich den Soliſten gegenüber ſehr daukbar. Gegen 11 Uhr war die Aufführung erledigt, worauf der Feſtball begann, deſſen Arrangement in den bewährten Händen des Herrn Tanzmeiſters Kühnle lag. Mauuheimer Sän erkrels. Aus Veranlaſſung des 7. Stif⸗ ſe⸗ tungsfeſtes arrangirte der Verein am Samſtag Abend in den Lokali⸗ täten der„Kaiſershütte“ ein Concert mit darauffolgendem Ball, welches ſeitens der Mitglieder und ihrer Angehörigen ſehr zahlreich beſucht war. Die Aktivität des Vereins ſang unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn G. Reuther, mehrere Chorlieder, welche ſich allgemeinſten Beifalles zu erfreuen hatten und auf's Neue dafür Zeugniß ablegten, daß der„Sängerkreis“ einer der hervorragendſten der hieſigen kleineren Geſangvereine iſt; namenklich war dies zu bemerken, durch den Vortrag des ſchwierigen Zerlett'ſchen Chors „Das Grab im Buſento“, wo die Sängerſchaar dem Stabe des Dirigenten auf's Willigſte folgte und eine äußerſt harmoniſche Geſammtwirkung erzielt wurde. Stürmiſcher Beifall lohnte deßhalb auch die trefflichen Sänger und ihren wackeren Dirigenten.— Zwei Mitglieder des Großh. Hoftheater⸗Singchors, die Damen Adelheid Schmidt und E. Schrank entzückten die Anweſenden durch den Vortrag zweier Duette für Sopran und Alt, wovon uns dasjenige aus„Figaro's Hochzeit“ ganz beſonders gut geſiel, ferner ſangen die Damen noch mehrere Sololieder und wuüßten ſich durch geſchmack⸗ vollen Vortrag und reine Intonation den ſtürmiſchſten Beifall der Anweſenden zu erringen, ſo daß ſie ſich noch zu mehreren Zugaben bequemen mußten.— Als Baritonſoliſt ließ ſich Herr Ferdinand Schelz hören, der noch von früheren Concerten des Sängerkreis uns als trefflicher Sänger bekannt iſt, während wir in Herrn Friedrich Steiner einen Tenoriſt von geradezu vorzüglichen Stimmmitteln kennen lernten; ſeine zum Vorkrag gebrachten Lieder Im Roſenduft“ von Prinz Guſtav von Schweden,„Du biſt die Ruh“ und„Ungeduld“ von Schübert, erntketen mit Recht den leb⸗ hafteſten Beifall und war es nur zu bedauern, daß ſich der Sänger nicht zu einer weiteren Zugabe enkſchließen konnte.— Nach Beendi⸗ ⸗ gung des Concerts trat der Tanz in ſein Recht, an welchem ſich Alt und Jung betheiligte und welcher die Anweſenden noch mehrere Stunden beiſammenhielt. *Die diesmonatliche Verſammlung des Gemeiunützigen Vereins des Staditheils Waldhof wurde im Nebenzimmer des Herrn Kimmel abgehalten und hatte ſich dieſelbe eines guten Be⸗ ſuches zu erfreuen. Nach kurzer Einleitung kamen die Bauverhält⸗ niſſe auf dem Waldhofe zur Sprache. Dabei wurde bedauert, daß die bei den Geſchäftsleuten u. bauluſtigen Intereſſenten eine tiefgehende Unzufriedenheit und Mißſtimmung hervorrufende Verweigerung von Baugenehmigung ſich leider noch fortſetzt. Die in einem Berichte an die Stadtverwaltung angeführte Befürchtung bezüglich der Exiſtenz der Geſchäftsleute ſei leider ſchon theilweiſe eingetreten, indem einige Bauhandwerker wegen Unmöglichkeit ihres Fortkommens den Waldhof verließen. Aus einer auf die Eingabe des Vereins vom 5. Oktober vom Stadtrathe dem Verein zugegangenen Antwort ſei zu erſehen, daß zur Beſchleunigung der Hinwegräumung der Genehmigungs⸗ hinderniſſe der Verein ſich an das Großh. Bezirksamt zu wenden habe, was baldigſt in einer Eingabe an betreff. Behörde geſchehen ſoll. Der Verein gibt ſich dabei der Hoffnung hin, daß die Stadt⸗ verwaltung den Verein bei ſeinem Beſtreben, eine Beſſerung oben⸗ genannter manche Leute ruinirenden Verhältniſſe herbeizuführen, energiſch unterſtützen werde. Auch wurde augeführt, daß als ein Hauptgrund, mit Nachdruck die Herſtellung einer Kanaltfation in dem Stadttheile Waldhof zu verlangen, die raſche Vergrößerung desſelben und die Bermehrung der Einwohner anzuführen 5 Nach Anſicht der Redner, die in der Berſammlung zu der er⸗ wähnten Frage das Wort ergriffen, wäre ſicherlich auf dem Waldhof ein großer Wohnungsmangel vorhanden, wenn nicht die Firma Bopp und Reuther alle Miether, auch ſolche, die nicht in ihrem Betriebe arbeiten, in ihre Mieths⸗ kaſernen aufnehmen würde; der Verein glaubt aber annehmen zu dürfen, daß die Arbeiterwohnungen einer Fabrik nicht als Wohnungen im ene gelten und noch weniger ber Genehwigung von Bauten maßgebend ſein dürften. Nach Beſprechung dieſes erſt nach langer und erregter Debatte erledigten Punktes wurden noch Eingaben und Antwortberichte der Eiſenbahndirektion in Mainz, ſowie großh⸗ badiſchen Finanzamtes Mannheim, die Errichtung einer Steuer⸗ erheberſtelle in Waldhof betreffend, zur 15 0 hof ffend, zur Kenntniß und Beſprechung Sieg im Kampfe ums Daſein wird dem zufallen, der die vortreff⸗ 2 Skarus. MNovelle von Clars Jäger. (Nachbeug serbstes.) 00 Gortſetzung.) „Nun ja, denn ich zufällig hier auf der Schaukel ſitze! Aber heute bin ich wie ein aufgezogenes Uhrwerk geweſen. Indeß, nun iſt es abgelaufen; jetzt werde ich wieder Trappiſtin.“ Sie legte den Finger auf den Mund und ſchloß die Augen. Gleich darauf aber ſchreckte ſie zuſammen. Ein greller Blitz von praſſelnden Donnerſchlägen gefolgt, hatte die verdüſterte Gegend ugs umhet mit Tageshelle erleuchtet. bpßhu! Das war ein ſchauerliches Geknatter. Ich muß eilen, doß ich heimkomme. „Wollen Sie mich nicht mitnehmen?“ „Nein, Sie gehen viel zu langſam. Und warum ſollen denn zwei naß werden, wenns an einem genug iſt. Auch kann ich Sie un⸗ Mmöglich auf dem Plattenhof einführen. Himmel, die Ge⸗ fichter möchte ich nicht ſehen, wenn ich unſere Begegnung hier ſchildern wollte. Und das Examen möchte ich auch nicht beſtehen, das Tante Haurg und der Herr Vicar mit mir anſtellen würden; wenn ich auch Haarklein, Wort für Wort, Alles berichten wollte, was ſich ereignet hat und was wir— Sie und ich— geſprochen haben, die Beiden würden doch ohne Zweifel denken, ich hätte nicht gründlich genug„ge⸗ beichtet“; ich wollte ihnen etwas verheimlichen! O, ein Geheimniß iſt etwas Köſtliches! Ich erinnere mich deſſen aus der Penſionszeit. Emma und ich, wir hatten täglich mindeſtens ein Geheimniß mit⸗ einander. Alſo, mein Herr, es iſt eine beſchloſſene Sache: Ich gehs und Sie ſolgen mir langſam— ſchnell iſt Ihnen ja unmöglich— nach dem Plattenhofe. Sehen Sie das Licht dort durch die Büſche blitzen? Es geht von der Lampe aus, die in unſerem Wohnzimmer ſteht. Wenn Sie dieſem Leitſtern folgen, können Sie nicht fehlgehen. Nur bei der kleinen Brücke geben Sie acht. Halten Sie ſich rechts, Hicht an das Geländer. Links iſt eine morſche Stelle in den Bohlen. Und wenn Sie auf dem Mlattenhof ſind, daun kunen Sie mich nicht! Wir haben uns nie geſprochen oder auch nur geſehen! Das iſt unſer Geheimniß! Wir ſpielen Komödie, nicht wahr? O, wenn der Vicar das ahnte, oder Tante Laura! Hu, das gäbe ein Unwetter, ärger als das da. Halten Sie es denn auch für frevelhaft“? „Was denn?“ „Nun das Kombdienſpiels“ Er lachte ſo herzlich und melodiſch zugleich. Wie köſtlich das klang! Das junge Mädchen mußte mit einſtimmen, ſtie mochte nun wollen oder nicht. „O,“ rief er,„meiner Anſicht nach iſt das Komödienſpielen nichts weniger als„frevelhaft!“ Im Gegentheil! Und hier unter den ob⸗ waltenden Umſtänden und nachdem Sie mir Ihre Gründe ſo über⸗ zeugend klargelegt haben, halte ich es ſogar für gerechtfertigt, für ge⸗ boten.“ „Nun, wenn auch das nicht gerade,“ fagte das junge Mädchen, „ſo können wir uns ja den harmloſen Scherz erlauben; noch dazu, da ich ihn, im Ernſt geſprochen, für ganz praktiſch halte. Zudem“— ein abermaliger, greller Blitzſtrahl zuckte durch die Wolkenballen, und bei ſeinem hellen Lichte ließ vie Kleine einen Augenblick ihre Augen prüfend auf dem Geſichte des Fremden ruhen—„zudem darf ich wohl kein Bedenken tragen, ein kleines Luſtſpiel mit Ihnen aufzu⸗ führen bei Ihrem Alter.“ Der Fremde ſah erſtaunt drein. Dieſe Hinweiſung auf ſein Alter war ihm durchaus unverſtänblich. Hielt das junge Mädchen ihn, weil er ein glattraſtrtes Kinn hatte, etwa für einen unmündigen, bartloſen Knaben? Die hierauf bezügliche Frage ſchwebte ſchon auf ſeiner Lippe. Aber ſie unterblieb, denn ein gewaltiger Donnerſchlſag mit lang fort⸗ rollendem Gepolter machte Himmel und Erde erbeben. Dann aber erſcholl ängſtliches Rufen. „Ita, Ira! Wo biſt Du, Jias“ „Man ruft nach mir,“ ſagte die Kleine.„Ich muß eilen, daß ich heimkomme. Adieu! Hu, wie der Regen auf einmal nieder⸗ prafſelt! Das find ja wahre Ruthenſtreiche. Stellen Sie ſich mit derm Rücken dicht an den Stamm der alten Buchez ſie hat das dichteſte Blätterdach und wird ſie am beſten ſchützen.“ 5 „Jle diaf. 115„ich kom—me ſchon.. Wenn der Regen nachläßt, folgen Sie Mit unnachahmlicher Anmuth ſchlug die Kleine den bauſchigen Ueberwurf ihres Kleides als ſchüzende Hülle über ihr 12051 Köpfchen; zog mit beiden Händen die Falten ihres Rockes ſo eng wie möglich zuſammen und ſprang behend hervor unter dem ſchützenden Baumwipfel, hinaus in die vom Himmel herabrauſchenden und ee eeee n tiefe, ſeltſame Gedanken verſunken, lehnte der junge Mann an dem Buchenſtamme. Erſt als es 1010 255 5 3u Roßfen 1 zus träufeln begann, erwachte er aus ſeinem wachen Traume. N war nun wohl an der Zeit, dem jungen Mädchen nachzu⸗ Glücklich kam er über die ſchadhafte Brücke. Wie umſichtig von der Kleinen, ihn vor derſelben zu warnen! Dieſes eigenthümliche Gemiſch von mütterlicher Sorgfalt und lind⸗ licher Unbefangenheit hatte einen wunderlichen Reiz für ihn— er mußte immer wieder dieſer Gegenſätze gedenken. And wie reizend ſah das junge Mädchen aus! Er glaubte ſis immer noch vor ſich zu ſehen in der grünen Schaulel und in der Verhüllung ihres geblümten Kleiderüberwurfes. Auch ihre liebliche Stimme meinte er noch immer zu vernehmen, ſingend und plaudernb. Klang es doch auch wie Geſang, wenn ſie zu ihm ſprach. Nur langſam vermochte unſer Freund ſich vorwärts zu bewegen, obſchon die Schmerzen in dem Fuße ſich verringert zu haben ſchienen. Vielleicht aber achtete er ihrer auch weniger. Seine Gedanken waren ja ſo vollauf mit anderen und angenehmeren Vorſtellungen be⸗ ſchäftigt. Eines aber fühlte er trodem mit unabweisbarer Ent⸗ ſchiedenheit, daß nämlich der Regen ihn in wenigen Augenblicken bis⸗ auf die Haut durchnäßt hatte. Hemd und Strümpfe zum Wechſeln, auch ein Paar Schuhe führte er im güfgeſchnallten Ränzel bei ſich, woher aber das Uebrige nehmene Irgend eine wohlwollende Seele auf dem vor ihm liegenden Gutshofe würde doch hoffentlich dafür Sorge tragen. Zur Noth der Herr Vicar, auf deſſen Bekanntſchaft er einigermaßen geſpannt war, onſezung folgtg edeu⸗ zuſen Weiſes Hof! Choy Ein⸗ alle“, oßem eiden Mäg⸗ aufs arere raffi⸗ indig mend zum inem ein, endet ſolis bei diger kbar. ball herrn Stif⸗ kali⸗ Ba ll, reich ihreß ſich ſafür dſten 8 zu hors des iſche halb Zwei Iheid den ige ngen nack⸗ der aben iand kreſis berrn ichen e an ſtenz nnige dhof ober hen, ngs⸗ uden ſehen tadt⸗ 8* 2 bene zren, ein dem ben Nach er⸗ dem venn ther, eths⸗ n zu ngen uten nger und oßh. uer⸗ zung Sie igen ndes wie nden und ann hzu⸗ nen! ind⸗ — K ſis der liche rnd. gen, nen. nken he⸗ Int⸗ bise hrte ten? hoft Car, 0* Generur Anzeiger⸗ Mannheim, 28. November. Gewerbr 15 Dandwerkerverband. Der für heute vorgeſehene B über Acetylen ꝛc. des Herrn Gewerbelehrer Rotz inger ſt in Tagen ſtatt. Die B lche der Kleiderhändler Albert Süßkind hier den ndler Simon Heß aus Malſch am 22. Auguſt im„Cafe nz“ verſetzt hatte, beſchäftigte das Freſige Schöffengericht am amſtag in Form einer Privatbeleidigung. Es wurde in der Verhandlung feſtgeſtellt, daß der Privatkläger Heß den Angeklagten Süßkind fortgeſetzt beläſtigt, trotzdem er ihn wiederholt um Ruhe gebeten hatte. Auch hatte er Süßkind dadurch be⸗ leidigt, daß er zu ihm mit Bezug auf den Bierboykott ſagte:„Zahlen er ſo gut?“ worauf ihm Süßkind einen Schlag ins Geſicht aus der Naſe blutete. Süßkind hatte gegen die gegen ihn gebrauchte lakoniſche Bemerkung Widerklage erhoben, welche für zuläſſig erklärt wurde. Da deſſen Haudlung nicht als Körperverletzung aufgefaßt werden konnte, vielmehr eine thätliche Beleidigung iſt, auf eine Geldſtrafe von 3 M. event. 1 Tag Gefänguiß und Tragung der Hälfte der Koſten. Der Privatkläger, Widerangeklagte Heß, wurde der Beleidigung für ſchuldig aber ſtraffrei erkannt. Die Hälfte der Koſten wurde ihm aufgebürdet. Muthmaßliches Wetter am Dienstag, den 29. Nov. Am ſüdlichen Ausgang des Aermelkanals liegt noch immer ein Luft⸗ wirbel von 735 mm. Von keiner Seite her iſt das Nahen eines Hochdrucks bemerkbar. Ein Theilwirbel iſt über Belgien und Ahein⸗ kand bis nach Thüringen vorgedrungen und hat in Süddeutſchland gewitterartige Störungen hervorgerufen. Für Dienstag und Mitt⸗ woch iſt noch immer größtentheils bewölktes und auch zu vereinzel⸗ ten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. verſetzte, daß Fricdrichsfeld, 28. Nov. Heute früh zwiſchen 7 und 8 Uhr zat ſich der Werkmeiſter der deutſchen Steinzeugwaaren⸗Fabrik in Priedrichsfeld, Robert Krüger, in ſeiner Wohnung in einem An⸗ fall von Schwermuth mit einem Revolver erſchoſſen. Krüger, in den 60er Jahren ſtehend, litt ſchon ſeit einiger Zeit an einer unheil⸗ daren Krankheit, was denſelben in Schwermuth verſetzte und zu dieſer verhängnißvollen That veranlaßt haben mag. „Worms, 26. Nov. In dem nahen Michelbach wurden 24 Italtener, welche an dem dortigen Tunnelbau beſchäftigt ſind, wegen anarchiſtiſcher Umtriebe verhaftet. FTagesnenigkeiten. Der Brand des Baldwin⸗Hotels in San Fran⸗ kigcb, den wir neulich ſchon kurz erwähnten, ſtellt eine grauſige Kata⸗ ſtrophe dar. 320 Gäſte waren im Hotel, und da der Brand unten ausbrach, flüchtete Alles in die höheren Stockwerke(das Haus war ſechs Stock hoch) und verſuchte, durch die Fenſter und Rettungs⸗ galerien zu entkommen, aber lange, ehe die Letzten ins Freie gelangt waren, hatten die Flammen auch dieſe Galerieen erfaßt, die unteren Außentreppen zerſtört und ließen ſelbſt an vielen Punkten die Feuer⸗ leitern nicht anlegen. Der Anblick der verzweifelt nach Hilfe Schreien⸗ den an den Fenſtern des fünften und ſechſten Stockwerks war furcht⸗ bar, zumal alle Verſuche der Feuerwehr, dieſe zu erreichen, immer ausſichtsloſer wurden. Der Beſttzer ſelbſt, der„Glücks⸗Baldwin“, wie er ob ſeines fabelhaften Glücks in Goldminen und mit Renn⸗ Maden genannt wurde, entwickelte eine bewunderungswürdige Energie: 15. ieben Mal drang er in die Gluth, um jedes Mal mit einer geretteten Frau zurückzukehren, dann kehrte er zum letzten Male in die Flammen gurück, um nicht wieder zum Vorſcheine zu kommen. Ein Millionär Namens White rettete gleichfalls fünf Perſonen; als er aber den Ver⸗ Lecd machte, eine ſechſte zu retten, glitt ſeine Hand auf dem ihn tragen⸗ en Fenſterkreuz aus und er ſtürzte 60 Fuß tief hinab auf das Straßenpflaſter, um unten zerſchmettert anzukommen. Ein alter Herr, der vergeblich ein jzunges Mädchen, wohl ſeine Tochter, zu retten berſuchte, aber ſeine Kräfte unzureichend fand, erſchoß ſich vor Aller Augen. Ein Anderer hatte bereits das rettende Fenſter erreicht, als er bon den Flammen rücklings erfaßt wurde und lebendig verbrannte, ehe ihm Reltung gebracht werden konnte. Auch ein Berliner iſt in den Flammen umgekommen. — Der Mailänder Ingenieur Toſi, Inhaber einer bedeutenden Dampfkeſſel⸗ und Maſchinenfabrik in Legnano, wurde bei Ankunft daſelbſt von einem kürzlich entlaſſenen 20jährigen Arbeiter durch einen Revolverſchuß ermordet. Der Thäter ſtellte ſich hierauf der Behörde. — Die norwegiſche Bark Saphir“, mit einer Ladung Holz von Penſacola nach Bahia⸗Blanca, iſt durch Sturm gekentert. Von der 15köpfigen Beſatzung fielen 10 Mann ins Meer und wurden von Haien, die dem Schiffe ſchon ſeit drei Tagen gefolgt waren, ver⸗ ſchlungen; die übrigen retteten ſich in ein Boot und wurden nach drei⸗ tägigen großen Entbehrungen von einem Fiſcherfahrzeug auf⸗ genommen. — Durcheinen heftigen Sturm wurde in Genua die Mole des Außenhafens beſchädigt. Dem deutſchen Kreuzer„Hertha“, welcher hier vor Anker liegt, riſſen die Ankertaue. Infolgedeſſen ſtieß der Kreuzer gegen den Dampfer„Leitta“, welcher leichte Havarie erlitt. Auf der„Hertha“ wurden 2 Krähne zertrümmert und andere leichte Beſchäbdigungen verurſacht. Perſonen wurden nicht verletzt. Der heftige Sturm zerſtörte die Mauer des Leuchtthurmes auf dem Fußerſten Ende der Galliera⸗Mole in einer Länge von 200 Metern. Die Bahnverbindungen mit den beiden Rivieren ſind unterbrochen. Sämmtliche Etabliffements und Häuſer an dem Uufer des Meeres an beiden Rivieren haben erheblichen Schaden erlitten. Ein Etabliſſe⸗ ment iſt zerſtört worden. Eine Anzahl Schiffe ſcheiterte. Menſchen⸗ teben find nicht verloren gegangen. Auch auf dem Luganer See wüthete der Sturm und warf die beiden vor Anker liegenden Dampfer »Elvezia“ und„Milano“ gegen das Ufer. Die„Elvezia“ ſank nach einigen Minuten. Auf dem„Milano“ arbeiten vier Pumpen, um das Sinken des Dampfers zu verhindern. Ferner wurden Dutzende kleiner Fahrzeuge, welche feſtgemacht waren, gegen das Ufer geſchleudert und zerſtört. In der Stadt wurden mehrere Bäume entwurzelt, jedoch dein erbeblicher Schaden angerichtet. 0 Tlreater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Triſtau und Iſolde. Wagners herrliches Meiſterwerk, das Drama von Triſtan und Ffolde, deſſen Aufführung jedesmal einen Feiertag im Repertoire dedeutet, übte geſtern wieder ſeine unvergleichlich tiefe Wirkung auf das hieſige Publikum aus. Die begeiſterte Aufnahme der geſtrigen Vorſtellung hat wiederum bewieſen, daß die Schönheiten dieſer indi⸗ viduellſten Schöpfung Wagners, die man lange Zeit nur einem kleinen Kreis von Kennern für zugänglich erachtete, auch auf die breiten Schichten der Hörer, ſofern ſie dem dichteriſchen und muſikaliſchen Grundgehalt dieſer Kompoſition nicht völlig fremd gegenüberſtehen, denſelben gewaltigen und hinreißenden Eindruck zu machen vermögen, wie etwa die vom rein dramatiſchen Standpunkt packenderen Scenen des Nibelungenwerkes. Wenn der kritiſche Blick, der die Wiedergabe von geſtern Revue paſſiren läßt, nicht an Kleinigkeiten haften bleibt, und wenn die Beurtheilung des geſtrigen Abends ſich nicht an einigen Berſtößen im Orcheſter und auf der Bühne anklammert, ſo kann von einem ſehr ſchönen Gelingen dieſes überaus ſchwierigen Werkes ge⸗ tedet werden, das allen Mitwirkenden Aufgaben außergewöhnlichſter Art zumuthet. Herrn v. Rezuicek gebührt für die umſichtige und temperamentvolle Leitung der muſikaliſchen Faktoren auf der Bühne und im Orcheſter volle Anerkennung. Seine Vertrautheit mit der komplizirten Partitur wächſt mit jeder Wiederaufführung, er weiß ſämmfliche ausführende Theile feſt zufammenzuhalten, ſie an allen Klippen mit ſicherer Hand vorbeizuſteuern und dem Ganzen jenen Zug ins Große und Erhabene zu gehen, den man in keinem Wagner⸗ ſchen Werke, am wenigſten aber in dieſem vermiſſen mag. An dem großen Zug, den die Verkörperung der Wagnerſchen Gigantengeſtalten erfordert, fand er auf der Bühne nachdrücklichſte Unterſtützung durch 8 Gericht erkannte gegen Süßkin d. pie Verkreſer der berden Haupfparfſen. In der Iſolde der Frau Mohor und dem Triſtan des Herrn Krug beſitzt unſer Theater Darſteller dieſer Rollen, die uns manche größere Bühne beneiden kann. Frau Mohors g ige Iſolde haben wir ausführlich ge⸗ gewürdigt, als die hochgeſchätzte Kün in nach längerer Pauſe an Ende der vorigen Saiſon wieder vor dem hieſigen Publikum erſchien und, wie geſtern wieder, durch ihre hervor⸗ ragend ſchöne Iſoldeninterpretation den Jubel begeiſterten Beifalls entfachte. Ihre glänzende Wiedergabe der Iſolde ſtellt ſie in die Reihe der allererſten und berühmteſten Vertreterinnen dieſer Rolle. Ihr Organ bleibt mit ſieghaftem Glanze und leidenſchaftlicher Vehemenz Herrſcher über die entfeſſelten Tonwogen des Wagnerſchen Orcheſters, mit hoher dramatiſcher Wucht bringt ſie die gehäuften Accente heroiſcher Leidenſchaft zu elementarem Ausdruck und erfüllt ihre Iſolde mit der ganzen fortreißenden Gewalt ihres Temperaments. Welch übermächtige Wirkung vermochte ſie dem erſten Akt zu ver⸗ leihen, wie lebensvoll die widerſtrebenden Gefühle in Iſoldens Seele muſikaliſch und darſtelleriſch wiederzugeben, welch impoſante Stei⸗ gerung boten dann ihre Scenen im zweiten Akt, die mitBrangäne und nachher mit Triſtan, und wie überwältigend wirkte zum Schluß die Scene des Liebestods! Der fkürmiſche Beifall, mit dem ihre Leiſtung nach jedem Aktſchluß gefeiert wurde, war vollberechtigt, ebenſo der, mit welchem das ausverkaufte Haus dem Triſtan des Herrn Krug ſeine Anerkennung ausdrückte. An Herrn Krug hatte Frau Mohor einen Partner, der völlig in ſeiner Rolle aufgeht und dabei mit Sicherheit und Ausdauer über den außerordentlichen Schwierig⸗ keiten ſteht, die der Triſtan als eine der größten Aufgaben des Helden⸗ tenors in ſich ſchließt. Seine ſchöne Triſtanleiſtung iſt ein Beweis für die großen Fortſchritte, die er während ſeines bisherigen Engage⸗ ments an unſerer Bühne gemacht hat. Er hat ſich jetzt vollkommen in den Triſtan eingelebt und wußte ſich neben Frau Mohor im erſten und zweiten Akt mit vollen Ehren zu behaupten; im dritten Akt auf dem Krankenlager überraſchte er wieder durch die Unermüblichkeit ſeines Organs. Sein Triſtan hat an Großzügigkeit unverkennbar gewonnen. Die Brangäne wurde zum erſten Mal von Frl. Kofler geſungen. Ihre Leiſtung ſtand noch ſehr unter dem Zeichen der Un⸗ ſicherheit, hatte aber auch manche ſchöne Momente. Wenn ſie ſich mit dieſer Partie erſt völlig vertraut gemacht haben und die nöthige Un⸗ abhängigkeit vom Taktſtock des Dirigenten errungen haben wird, kann ſie als eine berufene Verkreterin der ihrem Organ günſtig liegenden Brangäne erſcheinen. Den König Marke ſang Herr Marx, auf deſſen Schultern in dieſer Saiſon zum Theil auch die Laſten der ſeriöſen Baßpartien haben abgewälzt werden müſſen. Der künſt⸗ leriſchen Leiſtungsfähigkeit dieſes Sängers ſtellt die Bewältigung ſo vieler und verſchiedenartiger Aufgaben ein günſtiges Zeugniß aus. Er war auch als Marke mit Erfolg bemüht, ſein beſtes Können in den Dienſt einer ſchwierigen und nicht beſonders dankbaren Auf⸗ gabe zu ſtellen und uns dieſe Rolle ſympathiſch zu machen. Sein Marke vereinigte in richtiger Miſchung die müde Milde mit kraftvoller Männlichkeit. Als rauher und getreuer Kurwenal be⸗ währte ſich Herr Kromer wiederum. Auch die kleineren Rollen waren gut beſetzt. Dr. W. che 999078 Dhor 8 Konzert der dreverkafel. Am Samſtag Abend fand das diesjährige Konzert der Lieder⸗ tafel im Saalbau ſtatt, wo ſich eine überaus zahlreiche Zuhörer⸗ ſchaft eingefunden hatte. Das Programm war, wie man es ſeit jeher bei den Liedertafelkonzerten gewohnt iſt, gediegen und ſorg⸗ fältig zufammengeſetzt. Es bot an Solovorträgen und Chornummern viel Intereſſantes und Abwechslungsreiches. Der Schwerpunkt der Männerchorvorträge lag im volksmäßigen Geſang. Es iſt ſchon mehrfach betont worden, daß die Pflege des Volkslieds, die eine der frühſten Aufgaben der Männergeſangvereine war, auch eine ſeiner ſchönſten und, wie ſich geſtern wieder zeigte, eine ſeiner lohnendſten Aufgaben iſt und bleiben wird. Es iſt immer ein beſonderer Genuß, von einem Chor, wie ihn die Liedertafel beſitzt, Volkslieder oder volksthümlich geſetzte Kompoſitionen zu hören. Der Dirigent der Liedertafel, Herr Muſikdirektor Bieling ſetzt augenſcheinlich ſeinen beſonderen Stolz darein, derartige Vortragsnummern ganz beſonders fein auszufeilen und tadellos zu Gehör zu bringen. Und der überaus warme Beifall des Publikums pflegt ihm, wie es auch geſtern der Fall war, für dieſe ſchönen Gaben ganz beſonders zu danken. Vorgeſtern hörten wir vom Geure des Volkslieds:„Vor ihrer Hütte“ von Kern,„Ich hör ein Sichlein“ und„Das Mühl⸗ rad“ von Spangenberg, unter denen der letztgenannte Chor ganz beſondere Hervorhebung verdient, ſodann in einer weiteren Gruppe die volksthümlich gehaltenen Chöre„Wenn alle Brünnlein fließen“ von Plüddemann, Mohnblümchen“, eine ehr hübſche und daukbare Kompoſttion von Baldamus, und das„ anderlied“ von Zöllner, eine ſehr geſchickte und effektvolle Bearbeitung der Volksmelodie „Das Wandern iſt des Müllers Luft“. Ebenſo vortrefflich wie dieſe Nummern gelangen denm wohldisziplinirten, vortrefflich ge⸗ leiteten und in allen Stimmen gut beſetzten Chore auch die ſchwie⸗ rigeren Vorträge:„Siegesbotſchaft“ von Angerer,„In den Alpen“ von Hegar und„Morgenlied“ von Rietz“. Eine ſehr ſchwierige Aufgabe hatten ſich die Sänger und ihr Dirigent mit dem Hegar⸗ ſchen Chore„In den Alpen“ geſtellt, worin mit allen Mitteln des modernen mehrſtimmigen Kunſtgeſangs Klangwirkungen effektvollſter Art erzielt werden. Iſt es in dieſer Kompoſition vornehmlich der Kontraſt zwiſchen dem lauten Jubel über das glückliche Erklimmen des Schneegebirgs und dem ſinnenden Betrachten der dunſtigen Ferne, was zu impoſanter Geltung kommt, ſo beruht die mächtige Wirkung des vorher a Chores„Die Siegesbotſchaft“ von G. Angerer(bom Komponiſten der Liedertafel gewidmet) auf dem allmählichen Aufrauſchen und Aufbrauſen der Siegesbotſchaft, die ſich aus düſterem Wolkenflor, aus der in der erſten Hälfte des Chors vortrefflich charakteriſtrten dumpfen, unheimlichen Schwüle ihre Bahu bricht. Auch dieſe beiden Werke waren ſehr ſorgfältig vorbereitet und gelangten zu einer vorzüglichen Wiedergabe, an der die Komponiſten ſicherlich ihre Freude gehabt hätten. Den Anfang des Concerts bildete der 23. Pfſalm von Schubert mit Klavier⸗ begteitung, die einzige Nummer, die nicht a capella geſungen wurde. Als Geſangsſoliſtin wirkte Frl. Kofler vom hieſigen Hoftheater mit, die zuerſt die bekannte Bravourarie aus Saint⸗Sasns „Samſon und Delila“ ſang. Beſſer als dieſe etwas verſchleppte und ziemlich temperamenkkos geſungene, vielleicht auch durch Befangenheit beeinträchtigte Arte, glückten ihr die ſpäter ge⸗ ſungenen Lieder:„Das Meer hat ſeine Perlen“ von Franz, „Komm wir wandeln zuſammen“ von Cornelius und.„Ich liebe Dich“ von Grieg, denen ſie in Folge des lebhaften Applauſes, mit dem ihre Vorträge aufgenommen wurden, noch die humoriſtiſche Zugabe „Guten Morgen ſollt ich ſagen“ folgen ließ. Herr Jacob Groß, das verdiente Vereinsmitglied der Liedertafel, ließ ſich zur Freude des Publikums wieder einmal als Soliſt hören, er trug mit ſeiner klangvollen Baritonſtimme drei Lieder von Brahms, Hildach und und konnte dafür reichlichen Beifallsdank ſeiner Hörer Beſonderes Intereſſe gewann das Programm durch die ſoliſtiſche Mitwirkung des ausgezeichneten Violoneel⸗ liſten Profeſſor Hugo Becker. Diefer gefeierte Meiſter ſeines Juſtruments, auf den ſeine Vaterſtadt Mannheim alle Urſache hat, ſtolz zu ſein, wurde wie ein lieber Bekannter aufgenommen, dem man immer wieder gern in den hieſigen Konzertſälen begegnet, um ſeinem in jeder Hinſicht vollendeten Spiel zu lauſchen. Er ſpielte vorgeſtern Stücke von Bruch, Cui, Popper, ſowie ein ſehr hübſches Menuett gigener Kompoſition und hatte bei dem Planiſſimo des Cuiſchen Cantabileſatzes die Genugthuung, nicht nur Menſchen, ſon⸗ dern auch Thiere in den Beifall einſtimmen zu hören. Die Beſtim⸗ mung des Saalbaus bringt es mit ſich, daß zuweilen die fremden Künſtler zu ihrem ſichtlichem Erſtaunen auch Thiere unter ihrem Auditorium haben. Im vorigen Winter hörten wir Löwen bei einem Konzert ihren königlichen Beifall brüllen, in dem vorgeſtrigen Falle waren es Elefanten, denen der Soliſt laut hörbares Wohlgefallen entlockte, und die übrigens auch ſchon vorher ihre Anweſenheit durch eine keineswegs angenehme Einwirkung auf die Geruchsnerven des Publikums kund gethan hatten. Vor einer Geſellſchaft von Elefan⸗ ten hatte Herr Prof. Becker vorher jedenſalls noch nicht geſpielt! Ein Glück war es, daß die humoriſtiſche Auffaſſung, die beim größ⸗ ten Theil des Publikums Platz griff, über das Peinliche dieſes Zwi⸗ ſchenfalls hinweghalf, aber die beſchämende Thatſache bleibt beſtehen, Rubinſtein vor entgegennehmen. daß Mannheims größere Konzertvereine immer noch genöthigt ſind, — rtre, ——— ſſe 4 vecke völlig ungeeſgnetem Variets Tyeater 1h18 Wir ſind geſpanut darauf, was für holde Me⸗ dem fähſten derartigen Konzert zur Zierde ge⸗ Dr. W. ——— in einen ſü! Zufcucht zu e nageric⸗e reichen.. Concert des philharmoniſchen Vereius. Es war gewiß ein glücklicher Gedanke, Edouard Risler wieder einmal vor dem Manndeimer Publikum erſcheinen zu laffen. In den mit Muſik und Künſtlern überreich bedachteu Tagen des Ton⸗ künſtlerfeſtes hatte man den beſcheideneu Pariſer Pianiſten wohl all⸗ gemein nicht ganz nach Gebühr gewürdigt; nun konnte man die flüch⸗ kige Bekanntſchaft mit Bewußtſein erneuern und ſich ganz dem Eindruck dieſer bedeutenden Künſtlererſcheinung hingeben. Die XIII. ungariſche Rhapſodie und das grelle Nachtſtück des Mephiſtowalzers gaben Risler Gelegenheit, ſeine hochentwickelte und bewundernswerth ausgeglichene Technik von ihrer glänzendſten Seite zu zeigen Daß er aber zugleich ein Künſtler iſt vou wahrem und tiefem Empfinden, davon gaben Polonaiſe und Nocturne von Chopin, vor allem aber Beethovens Ois-moll⸗ Sonate(op. 97b) Zeugniß. Wie wunderbar war der Stimmungszauber des Adagio wiedergegeben, wie zart ſchwebte der Mittelſatz dahin, ein träumeriſcher Nachhall verlorenen Stückes, und wie elementar brach dann im Preſto die langverhaltene Gewalt faſſungsloſen Schmerzes hervor! Es war ein ganz unvergeß⸗ licher Genuß, ein vollendetes Meiſterſtück klaſſiſcher Interprekations⸗ kunſt.— Neben Risler hatte der Verein noch das Duett der Damen⸗ Dfirne und Schereſchwesky gewonnen. Die Altiſtin der Vereinigung nennt einen umfangreichen, ungemein voll und warm auſprechenden Alt ihr eigen; der Sopran des Frl. Dſirne hat in der Mittellage ſehr ſympathiſche Töne, die Höhe dagegen läßt den Glanz und des öfteren auch die Reinheit der Intonalion vermiſſen. Im übrigen wiſſen die beiden jungen Damen ihre Stimmen trefflich zu ergänzen und aneinander anzuſchmiegen; Technik und Ausſprache ſind von erfreu⸗ licher Sauberkeit, und das Lebendige, Warmempfundene des Vortrags hinterläßt einen äußerſt wohlthuenden Eindruck. Daß eine regere Pflege des Duett⸗ oder Terzettgeſangs unſeren Concertprogrammen mehr Abwechſelung verleihen und manches bis jetzt faſt unbeachtete Schöne zuführen könnte, haben die beiden Künſtlerinnen wieder einmal bewieſen, zumal da ſie in Brahms Boten der Liebe und einem ganz entzückenden Elfenreigen von Robert Kahn köſtliche Perlen der muſikaliſchen Litteratur zu Tage fördern.— Das Orcheſter des Vereins, unter Muſikdirektor Gaulés ſicherer Leitung hatte ſich dies⸗ mal in Dvoraks ſymphoniſcher Dichtung„Das goldene Spinnrad“ eine große und ziemlich ſchwierige Aufgabe geſtellt, deren es ſich indeſſen in ſehr anerkennenswerther Weiſe entledigte. Dvoraks Tondichtung hat des Anregenden und Anziehenden viel, ſte birgt einen reichen melodiſchen und intereſſanten thematiſchen Gehalt. Die Wahl des zugrundegelegten Stoffes allerdings kann nur Be⸗ fremden erregen; Borgänge, wie ſie darauf enthalten ſind, wird die Muſik doch nie mit abſolut plaſtiſcher Deutlichkeit vor Augen führen können, zu ihrem und unſerem Glück. Ohne die allzu enganſchließen⸗ Feſſeln dieſes Programms könnte man ſich zweifellos den Schön⸗ heiten des Werkes mit reineren Genuß hingeben. Die zweite Orcheſter⸗ nummer bildete die ſeltener gehörte Titus⸗Quvertüre von Mozart. Konzert des Singvereins. Der Singverein veranſtaltete geſtern Vormittag im Hoftheakerſaale ein Konzert, das einen ſchönen Verlauf nahm. Der Verein verfügt in ſeinem Chor, der wieder der muſtkal⸗ iſchen Leitung ſeines früheren Dirigenten, des Herrn Chordirektors Starke unterſteht, über ein ſtattliches Material guter und im Enſemblegeſang wohlgeſchulter Männerſtimmen. Im Mittelpunkt des Programms ſtand auch bei dieſem Konzert ein Hegarſcher Chor „Weihe des Lieds; als Eröffnungsnummer diente auch hier eine reli⸗ giöſe Kompoſition: die Allmacht von Vincenz Lachner. Außer dem das Konzert wirkſam abſchließenden Schulzſchen Chore„Morgen⸗Er⸗ wachen“ waren die übrigen Chorvorträge dem volksthümlichen Ge⸗ ſange gewidmet. Beſonders gefielen darunter:„Uebers Jahr mein Schatz“ von Dregert und„Heute iſt heut“ von Weinzierl. Sämmt⸗ liche Chöre verriethen gründliches Studium und das faft durchweg mit Erfolg gekrönte Bemühen des Dirigenten, ſeine Sänger nicht nur an exakten, ſondern auch an nügncenreichen Vortrag zu gewöhnen. Nn Kofler, die Soliſtin der Liedertafel, erſchien auch in diefem onzert. Sie brachte in der ſchön geſungenen Mignonromanze „Kennſt Du das Land“ aus der Thomasſchen Oper ihre ſympathiſche Stimme zu vortheilhafteſter Geltung. Ihre ſpäteren Lieder waren einſchließlich der Zugabe Konzeſſionen an den Geſchmack des Pub⸗ likums. Daß ſie damit lebhaften Beifall fand, ſei bereitwilligſt be⸗ richtet. Ganz beſonders intereſſirte uns das Auftreten des Herrn Hofmuſikus Kruſe, und wir waren überraſcht, unter den im ver⸗ gangenen Jahr neuengagirten Violiniſten unſeres Orcheſters einen Künſtler von ſolchen bedeutenden Fähigkeiten zu finden. Herr Kruſe ſpielte die enorm ſchwierigen Zigeunerweiſen von Saraſate, eine Mazurka von Wieniawsky und ein Notturno von Chopin, letzteres mit hervorragend ſchöner Tongebung, alle drei Nummern mit glän⸗ zender, hochentwickelter Technik und zeigte ſich im Beſitz all der Eigenſchaften, die der Soliſt in ſich vereinigen muß, vor allem ver⸗ fügt er über ein zuverläſſiges Gedächtniß, das ihm das Auswendig⸗ ſpielen ermöglicht, und über einen ſehr ſchönen, temperamentvollen und ausgeglichenen Vortrag, der ihm ſofort die Sympathien der Zuhörer gewinnt. Wir hoffen dieſen tüchtigen Künſtler noch öfters in unſeren Konzerten hören zu können. Die Klavierbegleitung lag in den bewährten Händen des Herrn Muſikoirektors Hänlein, der auch im Liedertafelkonzert dieſelbe umfangreiche Aufgabe zu bewäl⸗ tigen hatte. Dr. W. Arion⸗Konzert. Das Konzert, das der Geſangverein„Arion“ am Samſtag Abend im Kaſinoſaale gab, erfreute ſich eines recht zahl⸗ reichen Beſuches. Die vom Chor vorgetragenen Stücke zeigten wiederum, daß der Verein eine tüchtige Schulung beſitzt und unter der Leitung ſeines Dirigenten, des Herrn Muſikdirektors Pelliſiev der Aufgabe, die er ſich geſtellt, in vollſtem Maße gerecht wird. Ber ſonders waren es neben den übrigen vortrefflich gewählten Liederv „Das Schwedengrab“ und„Herbſtnacht“, die ihren tiefen Eindrucl nicht verfehlten. Auch birgt der Verein in ſeiner Mitte Kräfte vorn prächtiger Stimmanlage, wie Herrn Schwaninger, deſſen mi Innigkeit vorgetragene Solis allgemeinen Beifall fanden. Die Hoft opernſängerin Frl. Hübſch hatte in dankenswerther Weiſe ihr Mitwirkung zugeſagt und wurden die Lieder der beliebten Künſtlerin vortrefflich begleitet von Frl. Marie Hübſch, mit reichem Beifall belohnt; ebenſo die Violin⸗Soli des Herrn Hofmuſikus Siefert der durch ſein meiſterhaftes Spiel alle Zuhörer zu feſſeln wußte. Die Aufführung verdient als in allen Theilen wohlgelungen bezeichnet zu werden. Eine im Programm nicht vorgeſehene Schlußnummer; „Das Gedränge an der Garderobe“, in Scene geſetzt vom Auditortum, erregte allſeitigen Anſtoß! Herr Hofopernſänger Kromer har ſich, wie wir hören, mit Frl. Becker aus Offenbach verlobt. Ferdinand Langers„Pfeifer von Hardt“ wird am Dienſtag 6. Dezember im Münchener Hoftheater zur erſten Aufführung gelangen, Die Titelrolle ſingt der vortreffliche Baritoniſt Bertram. Dreyers„Großmama“, Junggeſellenſchwank in 4 Akten, iſt vom hieſigen Hoftheater zur Aufführung angenommen worden. Ein Guſtav Freytag⸗Denkmal in Wiesbaden. Folgender Aufruf zur Errichtung eines Denkmals für Guſtav Freytag in Wies⸗ baden geht uns zur Veröffentlichung zu:„Was von Guſtav Freyta ſterblich war, das wurde dem deutſchen Volke am 30. April 1 zu Wiesbaden entriſſen. Sein Uuſterbliches wirkt, ſein Gedächtniß lebt in unſeren Herzen für alle Zeiten. Denn ewig gilt das Wort, das der Stein auf des Dichters Grabe kündet: Tüchtiges Leben endet auf Erden nicht mit dem Tode, es dauert in Gemüth und Thun der Freunde, wie in den Gedanken und der Arbeit des Volkes.“ Wahr⸗ lich, Guſtav Freytag hat in den Gedanken und in der Arbeit des deutſchen Volkes ein Denkmal ſich begründet, dauernder als Erz! Uns aber, den Zeitgenoſſen, ziemt es, das Andenken des großen Dich⸗ ters nicht nur im Gemüthe zu bewahren; uns, den Lebenden, iſt es heilige Pflicht, den kommenden Geſchlechtern die lebensvolle Perſön⸗ lichkeit, wie ſie unter uns wandelte, getreu im Bilde zu überliefern, ein Wahrzeichen unſeres Dankes, unſerer bewundernden Liebe! Port⸗ wo der Dichter faſt zwei Jahrzehnte in heiterer Ruhe weilte, dort, wo er den ſonnigen Abend ſeines thatenreichen und ruhmvollen Lebens genoß, dort, wo ſein müdes Auge brach: dort möge ſein Standbild ſich erheben. Es ſoll den Hunderttauſenden, die Jahr um Jahr den deutſchen Strom und den geſegueten Gau beſuchen, beredt verkünden, daß das deutſche Volk Guſtav Freytag feiert als ſeinen großen Sohn —— General Augzeiger⸗ Mannßeſm, 28. Robember en, Schönen.“ den Ausſchuß Hofrath(Vor⸗ direktor(ſtellvertretender anwalt(Schriftführer) und 1 Für Mannheim nimmt rl Ladenburg. gie von Anton Bruckner. einer ſchon gewahr, wenn vielfach Stimmen der Preſſe über 0 gien ins Auge faßt. Während einerſeits in ihnen der Culminationspunkt moderner ſymphoniſcher Kunſt erblickt wird, finden andere, Bruckner ſei ein regellos ſchweifender Geiſt, der höchſtens als Curioſum Beachtung verdiene. Die gleiche Erfahrung konnte man wieder gelegentlich der unlängſt erfolglen Aufführungen ſeiner fünften Symphonte in Berlin und Frankfurt a. M. machen. Dieſes gewaltige Werk kennen zu lernen, wird den Beſuchern des nächſten Akademie⸗Concertes Gelegenheit geboten ſein. Es handelt ſich um eine ko irte Schöpfung, welche keineswegs bequemen bietet, ſo n auf die Mitarbeiterſchaft desjenigen Zuhörers dem rum zu thun iſt, dieſes intereſſante Problem zu ßerlich betrachtet iſt die Form der Beethoven'ſchen ig ſeſtgehalten. Alſo nichts von Programmmuſik er Dichtung! Es wäre daher an der Zeit, wenn man endlich Vorwurf, Bruckner ſei harmlos, ſeinen Symphonien maugele die organiſche Entwickelung, fallen ließe. Modern ſind ſeine kürzeren, ſtolzen Themen, welche in ihrer verblüffenden Prägnanz an die Wagner'ſche Themenbildung erinnern, und ſeine Inſtrumentation, ſich durchweg auf Wagner'ſcher Grundlage aufbaut, ikteriſtiſch für ſeinen Styl ſind die häufigen General⸗ pauſen, gl am als ob der Componiſt zuweilen das Bedürfniß empfände, ſich und den Hörer zu ſammeln und auf das Kommende Borzubereiten. Die fünfte Symphonie beginnt mit einer Einleitung in.dur, welche ſich in der Folge zu gewaltigen Trompeten⸗ und Poſaunen⸗ Akkorden ſteigert und zum Allegro des erſten Satzes überleitet. Das Thema desſelben kritt ſofort klar und plaſtiſch hervor. Ein Seitenthema in etwas langſamerem Tempo(-moll) iſt vom Pizzicato der Saiteninſtrumente begleitet und erinnert gerade dadurch und guch ſonſt im Charakter an das Andante der romantiſchen Symphonie. Bald darauf erſcheint noch ein drittes, ungemein inniges und geſangvolles Motiv. Dieſe drei Themen erfahren eine reiche Ver⸗ Arbeitung und Ausgeſtaltung. Die Poſaunenklänge der Einleitung ſtellen ſich nochmals ein. Dann geht es in mächtiger Steigerung, bei welcher die Trompeten das letzte Wort haben, raſch zum Schluſſe. In feſtlichem Glanze ſchmeitern ſie das erſte Allegro⸗Thema, in welchem der Satz ausklingt. Das Adagio(-woll) beginnt mit einer weichen klagenden Melodie in der Oboe in vier Vierteln, getragen von einer calo⸗Begleitung der Streicher in ¼⸗Takt. Die Un⸗ gleichheit us im Thema und deſſen Begleitung gibt dem Die funſte ym Bruckner iſt ein ganzen rakteriſtiſches Gepräge. Das zweite Thema, vom St tett mit leiſer Tongebung vorgetragen, iſt pathe⸗ tiſcher ut aber in der weiteren Verarbeitung einen mnig⸗ ſehnſüchtiſ arakter. Gegen Schluß des Satzes, welcher u. a. gführung der Bläſer über einem Orgelpunkt ieder das Anfangs⸗Motiy. Nach machtvoller tzlich ab. Düſtere Poſaunenakkorde führen 3 2„ welche ſich wie unterdrücktes Schluchzen anhören und eine wehmüthig⸗reſignirte Stimmung zum Ausdruck bringen. Ganz anders beginnt das Scherzo, wenn auch ſein Thema mit der Begleitungs⸗Figur in ¼ Takt der Adagios identiſch ſt. Es ſtürmt in ünbändigem Trotze daher, wird aber bald von einer heiteren behaglichen Ländlerweiſe abgelöſt, welche im Ver⸗ kaufe des Satzes auftritt und gar lieblich vom gemüthlichen„Weaner⸗“ thum ſingt. Die gleiche Stimmung herrſcht in dem idylliſchen Alle⸗ greto, in welchem ſich allerhand neckiſche Geiſter tummeln. Der Dornton zu Beginn des Sätzchens erinnert an das Nachtwächterhorn in den Meiſterſingern. Das Scherzo wird zum Theil wiederholt und l⸗Gebiet in die-dur-Tonart hinein, in welcher „Zu Anfang des letzten Satzes hält Bruckner über die Hauptthemen der vorhergehenden der Adagio⸗GEinleitung zum erſten Satz klingt 9 nes, ungemein charakteriſtiſches Motiv hinein, welches ſp zu erhöhter Bedeutung gelangt. Auch die Haupt⸗ themen des Allegro's und Adagio's tauchen auf, werden aber dem⸗ nächſt von dem bezeichneten neuen Motiv und einem geſangreichen Seitenthema verdrängt. Wie ein ſouveräner Meiſter arbeitet Bruckner mit ſeinen Themen. Seine höchſte Kunſt erweiſt er aber in dem nun ſolgenden Fugato über ein prächtiges Choral⸗Motiv, welches in geiſt⸗ boller Weiſe mit dem Hauptthema des Finale's verbunden wird. Ein gewaltiges Crescendo führt zu dem triumphalen Schluß des Werkes, der denjenigen des erſten Satzes an Gröͤße und Mafeſtät noch übertrifft. Dieſer letzte Satz iſt unſtreitig der bedeutendſte und die Krone des Ganzen. In ſeinem Buch„Deutſche Muſik im 19, Jahrhundert“(Berlin 1e, Siegfried Crombach) ſagt Dr. Max Graf über Bruckner: „Zwei Vorſtellungen beherrſchten ihn und tragen ſeine Werke. Die eine vom„lieben Gott“. Von dieſem ſprach er gerne. Er war An tiefreligiöſes Bauerngemüth und hatte eine große perſönliche Beziebung zum lieben Golt. Wie die alten Myſtiker ſtand er mit ihm in geheimen, tiefen, lebendigen Beziehungen. Die andere Vor⸗ ſtellung war die vom„Deutſchen Michel“. War der liebe Gott ſeine mnere, ſo herrliche Welt, ſo war ihm der deutſche Michel die äußere Welt voller Glanz, äußerer Pracht und alles niederſchmetternder Kraft. Den feierte er in ſeinen Symphonien. In den Einleitungsſätzen mit chren mächtigen Königsthemen, die ſo unheimlich grob wie aus dem Boden aufwachſen, den weich und ſehnſüchtig ausladenden Zwiſchen⸗ gedanken, dem ſieghaften Spiel und Ineinanderflechten der Themen. In ven Adagio's voller Süßigkeit und Gebeten, voller Sehnſuchten Und Klagen, die in breiten Prieſterſchritten einhergehen. In den Scherzi, die in der Heimath Neithards von Reuenthals geboren ſind, ſo markig auftappen und wieder in üppig ſich hinlagernden Weiſen. Dann die e ige, welche die Themen zwei⸗, drei⸗, ja vierfach guf⸗ und untereinanderthürmen. In jedem Werk wollte er die ganze Welt des deutſchen Michels aufpauen, wie er ihn kträumte: groß, feſtlich, voller Kraft und Weichheit. 36——————— toßen Er war wie ein Prieſter, der ſich voll göttlicher Weisſagungen üblte, und das göttliche Wort herausſtrömen ließ in ſo mächtigen kütgen, daß dieſe die kleinen Menſchenſchmerzen verſchlangen. Er War innerlich„voller Muſik“ wie Dörer„voller Figur“. Und wenn er im Leben berumging, arbeitend, in Noth ver⸗ keumdet und verkannt, ſo ſchloſſen ſich dann die Thore ſeiner Seele weit auf und ließen Glanz und innere Fülle ſehen. Wie Liſet und Brahms, die großen Symphontker unſerer Zeit, 1 Bruckner eine große komplexe Natur. Er umfaßt die Welten ach's, Beethoven's und Wagner's. Künſtler wie er bedeuten nicht den Anfang einer neuen Gpoche, ndern das Ende einer alten. Sie ſind Erben aller Errungen⸗ chaften von Jahrhunderten: aber ich meine Erben von einer ſolchen Grböße der Geſinnung, von einem ſolchen Reichthum der Kunſt. von Einer ſo geſunden, kapferen Männlichkeit, Naivität, Reinheit wie Bruückner, ſtnd die tieſſte Huldigung für jene künſtleriſchen Väter, deren Erbesverwalter ſie ſind“. Graf ſchließt ſeine Betrachtung mit folgenden Worten: „Als größtes und künſtleriſches Erbe unſerer Fen hinterlaſſen, werden ſeine Werke von allen Zeiten geehrt und geliebt werden, in welchen die Größe und Heiligkeit des muſikaliſchen Schaffens nicht mehr ein Gegenſtand akademiſcher Deklamationen, ſonderp einer chien und iutenſtven Empfindung ſein wird.“ Aeneſte Nachrichten und Etlegramme. (Privam Telegramme des„General ⸗ Anzeigers.)“ »SBerlin, 27. Nov. Das Oberperwaltungsgericht hat Feſtern die Klage des Vereins der Berliner Getreidehändler — das polizeiliche Verbot der Zuſammenkünfte im Feenpalaſt flichtig abgewis ſen. Paris, 28. Nov. Clemenceau fagt in der„Nurore“: ES ſei zweifellos, daß Picquart im Voraus verurtheilt ſei. Dies gehe ſchon aus der Anklageſchrift des Hauptmanns Tavernier hervor, welche geradezu ein Denkmal geiſtiger Verirrung einer vor JFurcht wahnſinnig gewordenen Kaſte bilde. Der„Rappel“ behauptet Ge⸗ neral Zurlinden hätte bereits die gegen Picquart wegen Enthüllung geheimer Dokumente erhobene Anklage fallen gelaſſen, jedoch dieſelbe in Folge Preſſion vor Cavaignae und Derouledes wieder aufge⸗ nommen. Frau Dreyfus erhielt folgende Depeſche von ihrem Gatten: Ich freue mich mit Euch Allen; meine moraliſche und körperliche Geſundheit iſt gut. Paris, 27. Nob. Die republikaniſchen Gruppen ds Senats vereinigten ſich heute, nachdem ſie geſonderte Berathungen ab⸗ gehalten hatten, zu einer gemeinſamen Sitzung worin der geſtern von den Bureaus der Gruppen gethane Scheitt bei den Miniſtern gutgeheißen wurde. Der Sitzung wohnten etwa 80 Senatoren bei. Um 5 Uhr Nachmittags wurde die Sitzung ver⸗ tagt, um dem Senator Barbey die Möglichkeit zu geben, den Miniſter des Innern aufzuſuchen und die Antwort der Regierung einzuholen. Die demokratiſche Linke des Senats hatte den Prä⸗ ſidenten Loubet erſucht, den Senat für morgen einzuberufen, was aber Loubet ablehnte.— Die„Droits de Homme“ melden, habe ſich vorgeſtern in Amſterdam nach Amerika ein⸗ geſchifft. In politiſchen Kreiſen ſpricht man, wie in den Wandelgängen der Kammer heute verlautete, von folgender Löſung: Der Kaſſa⸗ tionshof würde das Aktenſtück Picquarts einfordern. Das Kriegsgricht könnte dann ohne dieſe Schrifſtücke nicht tagen und müßte ſich nothgedrungen vertagen. Dieſe Löſung, welche eine Intervention der Regierung aus dem Spiele läßt, würde günſtig aufgenommen werden. Der„Temps“ behandelte geſtern in einem Leitartikel die durch das Vorgehen des Militärgouverneurs geſchaffene Lage und ſagt, daß dies Verfahren Zurlinden große Gefahren berge wegen des Zuſammentreffens der Beſchlußfaffung ſeitens der bürgerlichen und der militäriſchen Juſtiz. Als einziges Mittel, dieſen Gefahren vorzubeugen, bezeichnet der„Temps“ den Aufſchub der Verhandlungen gegen Picquart. Die Kriminal⸗ kammer des Kaſſationshofes hat beſchloſſen, den General Gonſe, den Lieutenant Cuignes und den ehemaligen Oberſtlieutenant Picquart im Laufe der nächſten Woche einem abermaligen Verhör zu unterziehen. Die Anwälte Mornard und Labori haben, wie die„Liberte“ meldet, beſchloſſen, einen ihrer Sekretäre im In⸗ tereſſe der Vertheidigung nach der Teufelsinſel zu entſenden. Hier war die Nachricht verbreitet, es ſei für heute ein Mini⸗ ſterrath einberufen worden. Dieſe Meldung iſt unrichtig.— Eine vom Pariſer Militärgouvernement herſtammende Note beſagt: General Zurlinden erklärt ausdrücklich die Andeutungen gewiſſer Morgenblätter für falſch, welche dahin gehen, er ſei bei ſeinem Vorgehen in der Piquart⸗Angelegenheit durch Anweiſungen ge⸗ deckt, die ihm Präſident Faure ertheilt habe. Zurlinden habe weder Vorſchriften über ſein Verhalten, noch eine ſonſtige Mit⸗ theilung vom Senatsoberhaupt oder der Regierung erhalten, ſon⸗ dern beſchränke ſich vielmehr darauf, nach dem Geſetz zu ver⸗ fahren, und folge einzig ſeinem Gewiſſen. Rom, 27. Nov. Die Antianarchiſtenconferenz ſetzte ihre Arbeiten fort. Nach der„Italie“ beſchloß die Konferenz, bei ihren nächſten Berathungen ſich an 5 Punkte dis von der italteniſchen Regierung aufgeſtellten Programms zu hallen. Madrid, 27. Nov. Kriegsminiſter Correa bzeichnet das Gerücht von einem Aufſtand auf den Sulu⸗Inſeln als unrichtig. — Verſchiedene höhere Offizere von dem bei Cavite zerſtörten ſpaniſchen Geſchwader wurden nach Madrid berufen, um vor dem oberſten Kriegsgericht Ausſagen zu machen.— Die Miniſter haben über die Inſtruktionen, welche Montero Rios für die morgige Sitzung der Pariſer Friedenskommiſſion, in welcher der Friede unterzeichnet werden ſoll, gegeben werden ſollen, eine völ⸗ lige Uebereinkunft erzielt.— Der„Imparcial“ fordert die Regie⸗ rung auf, die von den Amerikanern angebotene Schadloshaltung für die Abtretung der Philippinen zurückzuweiſen. London, 28. Nov. In der Nacht vom Samſtag zum Sonntag ſtieß bei Kilruſh der Dampfer„Mermoria“ mit dem Hamburger Dampfer„Bremje“ zuſammen. Die„Bremje“ ſank in wenigen Minuten. Die Mannſchaft wurde gerettet.— Ein Schleppdampfer, welcher die Hamburger Barke„Dione“ von Paol nach Hamburg bugſiren ſolkte, iſt nach Paol zurückgekehrt und meldet: Während des Sturmes auf der Nordſee riß das Schlepptau. Beide Schiffe verloren ſich einander. Der Dampfer ſuchte bis Donnerſtag Abend nach der Barke, ohne eine Spur zu finden. Die„Dione“ hatte 16 Mann Beſatzung. Havannah, 18. Nov. Marſchall Blaneo hat ſein Amt ſeinem Nachfolger Caſtellano übertragen, Peking, 28. Nov. Der Abmarſch der Truppen Kangſus iſt heute beendet worden. Die Ankunft des kuſſiſchen Geſandten von Giers wird für das Anzeichen einer gemäßigteren Politik angeſchen. Während der letzten Monate arbeiteten die Ruſſen angeſtrengt au den Feſtungswerlen in Port Arthur und Talienwan. Kairo, 27. Nov. Nach Omdurman ſſt das Gerücht gelangt, daß der Khalif durch Murkumbo von Gebel Dahir eine ſchwere Niederlage bei Skirkeleh erlitten habe. Der Khalif habe zohlreiche Todte verloren und ſei in der Richtung auf Ol Obeid geflohen. Waſhiugton, 27. Nov. In Tientſin erfolgte eine Landung amerikaniſcher Maxinetruppen zum Schutze der amerikauiſchen Geſandtſchaft. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 28. Nopbr. Strod per Ztr. M. 1,20, Heu per Ztr. M. 2 80, Kartoffeln M. 4 bis.50, per Ztr., Bohnen per Pfd. 80 Pfg., Blumenkohl per Stück achtohi Spinat per Portion 20 Pf., 17—. per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 6 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Ginmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. .—10 Pf., Birnen per Pfund 12—18 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—30 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd,, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 15 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per öfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Jaberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.80., Reh per Pfd. 1., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn (iung) per Stück.50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—8., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Stück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Dukaten.82 58 uſſ. Impertals——5— 20 Free ⸗Slücke 16.19 15 Dollard u Gabs„% 17 Eual. Songeteins Courszettel der Nannheimer Effektenbörſe vom 20, Nov. Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbrieſe. Badiſche Obligat.—.— 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902, 101.18 g 3½(abgeſt.) 99.78 b3 9„ M. 96.90 3½ↄ„ Oblig. Mark 100.8 6z 9„„„„ 1004 98, 3½%% 1885 100.30 ö3 8½%„„ Communalſ 76.7090 3%„ 18902½4 100.00 b 5 Städte⸗Aulehen. f e 8 2 Freibur B. 5 + 5 93.— b; Karls 1 6„ K. 100 ooſe 4½ Baher. Obligationeu 100.90 53 4 5 75 0. 1 e 17 85 7 5 93.30 55 895 Mannheimer Obl. 5 1005 8 3% Deutſche Reichsanlelhe 101.50 bz 3 5„ 1895 99. 8 3½„ 5 5 17 2898 100 28 U 55 72 37¼ Pirmaſenſer—.— 305 Preuß. Confols Induſtrie⸗Obligationen 5 0 94.05 hH„ Bad u ⸗c f. Khſchifff. 108.—0 5 4 Braueret Kleinlein Heidelb.] 108.— ˖/ r. W. Lahmer— Giſenbahn⸗Anlehen. 925 ee 6 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord). 102.10 oz 4¼ Speherer Ziegelwerke—.— 8. 0 8%„ 70 99.20 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 0 8½,„ conbpertirte 99.20 11 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— Aktien. omburger Meſſerſchmitt 110. 8 Banken. abmgen Brauerei 273.— 8 adiſche Bank 126. G Maunheimer Aktlenbrauerei172. 8 Gewerbebank Speher 50% 130.— 8 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 119.— 5 Mannheimer Bank 184. G Brauerel Sinner, Grünwinkel 286. S Bank 128. G 50 ebl Heidelberg 188. 8 fälziſche Bank 143.50 hwartz. S 77 2 Pfälz. Ohp.⸗Bank 161. B Schwa 6 Speyer— 8 15 Schwetzingen 3. 0 Pflz Spar⸗ u. Cdb. Jandau 137. G Soune Weltz Speyer 145.70 b. 7 0* Rheinkſche Creditbant 142, bö Storch, Sick„ 99—9 ——5 Bauf a 1185 5 Werger, Worms 87. Bank— 8 Wormſer Brauhaus v. Oertge 140 8 Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 140.— dee 248.70 5f 0 Neeeeee 54. G Trausport „ Nordbahn 140.90 63 utd Verſicherung. Heilbronner Straßenbahnen 105.— B Aeene e kppe 1 1ewiſche Iudſerle. 4, J dee eelit,.n Vabiſch Kafli u. Seba.— 8 Bab, Sch eb. 8 Ehem. Fabrik Goldenberg 190. bi Conli 890.— 8 TChem Fabrik Gernsheim erun 515. B Berein.8 abriken 105— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 285.— 8 Geoen alel Siee, f00 Wi eee, asüg 0 ie. Zellllofffabrtt Waldhof 289.— 5 Juckerfabrik Waghäuſel 59.— Emaillirfabrik Kirrweiler 122 50 Zuckerraffinerie Mannheim 113.— 0 Janee e 120 50 Brauereien. 94 Dad. Brauerel Stamm 68.50 G 188.— 8 Vorzugs⸗A, 141.50 G 126. Aktienblerbrauerei 6 112.50 Durlacher Hof vorm. Hagen 169.50 W Oggersh 1 0 Eichbaum⸗Brauerei 169.75 6z Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 140.— Flefantenbräu Rühl, Worms 105— Portl.⸗Cementwk, Heidelberg 107 50 8 Drauerei Gauter, Freiburg 118.— 8 Vereinig F eiburger Zegelw 125. bf Kleinlein, Heldelberg 137. Veveln Spenerer Ziegelwerke 8. di Maunheimer Effectenvörſe vom 26. Nov. Heute notirten Verein chemiſcher Fabriken 156., Badiſche Brauerei Stamm wur⸗ den zu 82.50 umgeſetzt und blieben geſucht. Brauerei Schwartz waren zu 117 pCt. angeboten. Waſſerſtaudsnachrichten bom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23.24. 25. 28.22. 28. Bemerkungenz Kouftannz J3,08 3,03 Waldshut 1,66 1,66 ,641,64 1,671,78 + Hüningen„„ 1,32 1,811,29 Abds. 6 U. Rehll 2,01 2,01.012,001,99 2,08 N. 6 U. Lauterburg J2882.87 2,87 Abds. 6 U. Maxan„„ 2,872,87 2,87 2,87 2,852,90 2 U. Germersheim„„ 2,69 2,68 2,69.-P. 12 U Maunheim.36 2,35 2,34.86 2,37 2,37 Mgs. 7 U. Mainz„ J0,29 0,26 0,29 0,28 0,29.-P. 12 U. a 0,99 0,98 10 U ganrn!!;; 1,171,161,181,161.141,16 2 U. Kobleungz 1,371,35 1,88 10 U. Nöln„ 0,98 0,94 0,94 0,92 0,98 2 U. Nuhrort J,48 0,45 0,41 9 N. vom Neckar: Mannheim„J2,44 2,44 2,43 2,44 2,45 2,43 V. 7 U. Heilbronn, 40,50 0,55 0,55 0,55 0,50 0,551 V. 7 U. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 8 1 8— D5 8. 23. Latum Zn 8 emer 88 22 8 2 58 ungen 8 S mm& 8 388 27. Nov. Morg. 7˙0735,0 5,2 SSGE2 27,„ Mittg, 2˙%%786,5 7,9 S8 277.,„ Abds. 6820740.90 5,4 SSW3 28. Morg, 7207428 6,2 SSW2.2 7011075 Temperatur den 27. Nov. 7,8 Ains vom 27/8. Nov.. 5,5 9f Nähmaschine nur allein ücht zu haben bei Martin Beeker, A, 4. MANNHEIM A,&. Vis.&-vis dem Theatereingang. Telephon 1498. 64068 Die Kinder eſſen es wirklich gern, aber auch für Erwachſene läßt ſich in ca. 10 Minuten ein llebliches 4 Gericht durch einfaches Kochen der Milch mit Brown u. Polſons Mondamin herſtellen. Dies ergibt eine nahrhafte und leicht verdau⸗ liche Speiſe, regt durch ſeinen eigenen Wohlgeſchmack Kinder wis auch Krauke an, ſolche Milchſpeiſe bäufiger zu erbitten. Beliebig Zutbat von Vanille, Citrone zc, Beigabe von Fruchtſauce, gekocht Doſt erhöhen den Geſchmack und liefern zugleich für den Familien⸗ 5 F und 15 e den ondamin⸗Packeten à 60, 30 und 15 Pfg. erhältlich in allen ein⸗ ſchlägigen Geſchäften. 62³⁰ Engros bei Baſſermann& Herſchel, Manndeim. anderttausende Werken oggewoton durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein und treffend äbgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ tungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älteſte Annoncen⸗Expedi⸗ tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim, E 5, 1 parterre Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, iſt ſie mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe bei belangreicheren Aufträgen noch die höchſten Rabatte iu Abrechnung. Man verſäume 1 — deßhalb nicht, ſich bei obiger rirma vor Vergebung eines Annoncen⸗ Auftraas erlt aenau zu iniazulizen. S ο EGSGGHSGSSSSS es 8808 S &S 2 8 — 0 55 75 en ra en :II—. e meinderäthe . „Nannbele 28. November. General Auzeiger 8. Seite. Amts- und Kreis⸗Verkündigungsblakt. von auf polizei⸗ liche Anordnung getöteten Thieren betr. (s28) Nr. 77741 I. Die Ge⸗ und Stabbalter⸗ amter des Bezirks werden mit Bezug auf die Verfügung vom en Nr. 77184 J, die Vieh⸗ hlung beir., beauftragt, die nach 88 1 und 2 der Verord⸗ nung obigen Betreffs vom 8. October 1894(Geſ.⸗ us Nr 42 S. 389) vor öffentliche Auflage der Zählungs⸗ liſten be nach Umlauf der t zu vollziehende Auf⸗ Auflagef ſtellung des Hebregiſters ord⸗ nungs⸗ und vorſchriftsgemäß zu bewirken und letzteres, mit den Röthigen Beurkunndungen ver⸗ Fehen, bis 1s Dezember ds. Is. „anher vorzulegen. Mannheim, 25. Nopbr. 1898. Sroßh. Bezirksamt: v. Merhart. 77242 Bekauntmachung. Rothlauf der Schweine in Sandhofen betr. (887) Nr. 77258 I. Wir bringen hlermit zur öffentlichen Keunt⸗ Aiß, daß der Schweinerothlauf in der Gemeinde Sandho ſen wieder erloſchen iſt. 77245 Mannheim, 24. Novbr. 1898. Großh. Bezirksaum: v. Merhart. Aufgebot. No. 58210. Auſ Antrag der Erben der am 17. Dezbr. 1889 verſtorbeuen Wilhelm Keſſelheim Ehefrau, Louiſe, geb. Linker, erläßt das Gr. Amtsgericht III bier das Aufgebot des Sparkaſſenbuchs der tädt. Sparkaſſe Maun⸗ heim No. 1976. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Fveitag, 2,. Juni 1890, Vorm. 10 Uhr, Naeen e III hier an⸗ Paumten Aufgebotstermin ſeine Achte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls deſſen Kraäftloserklärung erfolgen wird. 7725⁵⁵ Mannheim, 28. Nov. 1898. Hechaſcheee alf. kkung. St 9878 Herſteig Aus dem Ngachlaſſe des 7 Privatmanns Wilhelm Moſer Verſteigere ich am 77104 Dienſtag, 29. Novor. 1898, Morgens 9 uhr und Nachmittags 2 uhr m der Kleinen Wall- stadtstrasse No. 8 var⸗ terre: 77104 2 zweithürige und 1 einthür. Klelderſchrank, 2 Kommode, 3 Tiſche, 1 Sofa, 8 Rohrſtühle, 1 Nähmaſchine, 4 eompl. Betten, Nachttiſche, Uhr, Spiegel, Bil⸗ er, Küchenmöbel, Weißzeug, ſill. Taſchenuhr und Mehreres. Franz Beeker, Waiſenrichter. Jwangsverſteigerung. Montag, den 23. d. Mig., Nachmittags 2 Uhr, Srain werde ich im Pfandiokale in G 4, 5 dahier gegen baare Zah⸗ lung im Jollſtreckungswege Uſſentlich verſteigern: 73253 1 Belociped. Mannheim, 27. Nov, 1998. Weber, SGerichtsvollzleher, J 8, 11. Freiwillige Berteigerung. Dienſtag, 29. Nov. 1898, Nachtmittags 2 Uhr verſteigere ich im hleſigen Ver⸗ e e 2%5 Neiwillig 1) im Auftrage des Herrn A. Eberhard hier! 1 Schrank, 1 Tiſch, 1 Hocker; mean. Mannheim, 28. Nopbr. 1899. Dauguard, Gerichtsvollzieher. der 17239 2) im Auftrage des Herrn B. Bender hier: 1 neues Trn⸗ 8—— Handelsregiſtereinträge, No. 80 265. Zum Handels⸗ regiſter wurde heute eingetragen: 1. Zu.-Z. 349, Firm.⸗Reg. Bd. II: Firma„Johann Mahler“ in Mannheim: „Der Inhaber der Firma, Johann Nepomuk Mahler, Kauf⸗ mann in Mannheim, iſt ge⸗ ſtorben; das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven in Folge Erbgangs auf deſſen Tochtet, die Ehefrau des Privatmanns Konrad Lais, Konſtanzia geb. Mahler, in Utzenfeld bei Schöſau übergegangen und wurde von dieſer auf Wilhelm Roman Lais, Kaufmann in Mannheim, mit Aktiven und Paſſiven übertragen, der es unter der bisherlgen Firma weiterführt. 2. Zu.⸗Z. 52, Firm.⸗Reg Bd. V: Firma„E. Imbach“ in Mannheim: Das Geſchäft iſt auf die zwiſchen 28 Wurtmann und Franz Oſt, beide Kaufleute zu Köln a. Rh., errichtete offene Handelsgeſellſchaft übergegangen die es unter der Firma„E. Im⸗ bach Nachf..Wurtmann& Cie.“ weiterführt. 3. Zu.⸗Z. 177, Geſ.⸗Reg. Bd. FIII: Fiema„E. Imba Nachf. H. Wurtmaun& Cle“ in Mannheim: lsgeſellſchaf Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Heinrich Wurtmann Fränz Oſt, beide Kaufleute in Cöln a. Rh. Die Geſellſchaft hat am 15. November 1898 begonnen. Der zwiſchen Heinrich Wurt⸗ mann und Helene Thürlings in Cöln am 29. März 1894 er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt die auf die Errungenſchaft beſchränkte Gütergemeinſchaft und im Sinne der Ark. 1498 und 1499 des in Cöln geltenden bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches. 4. Zu.⸗Z. 1rs, Geſ.⸗Reg. Bd. VIII: Firma„Hänig& Cie.“ in Mannheim: Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Martha geb. Nauer, Ehefrau des Dr. Conrad Hänig, Mathe⸗ matiker bei der Pfälziſchen Hypo⸗ thekenbank in Luüdwigshafen, wohnhaft in Mannheim, und Alfked Hänig, köngl. preuß. In⸗ genleur⸗und d.., wohnhaft in Köln a. Rh. Die Geſellſchaft hat am 22. November 1898 begonnen. Der zwiſchen Alfred Hänig und Eliſabeth Gauſe in Naum⸗ burg a. Saale am 18. und 28. Mai 1895 abgeſchloſſene Ehevertrag beſtimmt, daß das beiderſeitige Vermögen vorbe⸗ altenes Vermögen ſein und leiben und jedem Theil die freie Verfügung darüber zuſtehen ſoll. 5. Zu.⸗Z. 117, Firm.⸗Reg. Bd. I Firma„Och. Müller“ in Mannheim. Inhaber iſt Adolf Friedrich MWilhelm Becker, Kaufmann in Maunheim. Derſelbe hat den Sitz des bisher in Weinheim betriebenen Geſchäfts nach Mann⸗ heim verlegt. 77272/76 Mannheim, 28. Nopbr. 1898. N18178 III. roſſelſinger. Haudelsregiſtereintrag. Nr. 59421. Zu.⸗Z. 179, Geſ.⸗Reg. Bd. VIII., in Fort⸗ ſetzung von Bd..,.3. 129, Firma: Geſellſchaft für Brauerei. Spiritus⸗und Preßheſefabrikation (borm G. Sinner) in Käferthal als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Grünwinkel, wurde heute eingetragen: Ferdinand Friß, Albert Traut⸗ wein, Chriſtof Düll und Edmund Bohnenbluſch, alle in Grün⸗ winkel, ſind als CollektipPro⸗ curiſten beſtellt derart, daß jeder von ihnen die Firma zuſammen mit einem aubern Prokuriſten eichnen darf, 5 Olto Bahls, Fabrikant in Grünwinkel, iſt am 1. Septem⸗ ber 1893 aus dem Vorſtand aus⸗ geſchieden und durch Julius Sinner daſelbſt als Vorſtands⸗ mitglied erſeßzt. Es haben beſchloſſen: 1. Die außrordentiſche Ge⸗ neralverſammlung vom 26. April 1894, das Grundkapltal von zwei Iwangs⸗Ferffeigerung. Dienſtag, 29. Novbr. 1898, Nachmfttags 2 uhr verſteigere ich im hieſtgen Ver⸗ ſteigerungslokale 0 4, blaues Tuch und tethes Safſſan⸗ ſowie ein kleiner Reſt 77241 leder, Cigarren. ſtannheim, 27. Novbr. 1898 Dauquard, Gerichts vollzieher! FI 13% F3, Verſteigerung Dienſtag, den 29, ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden in 3, 13½ ichnete Waaren Farpfenhnach teigert: F3, 13½. auf brei Millionen Mark zu er⸗ höhen durch Ausgabe von 1000 auf den Juhaber läntender Aktien im Nennwerthe von je 1000 M. zum Curſe von 120˙ 2. Die außerordentliche Ge⸗ neralverſammlung vom. November 1897, das Grund⸗ kapltgl von dreigufvier Milllonen Mark zu erhöhen durch Ausgabe von 1000 auf den Inhaber lau⸗ tender Aktien im Neunverthe von je 1000 M. zum Curſe von 1800% Heſegapuntderbödungen f ſtattgefunden. 77254 Maunheim, 28. Novbr. 1898. Großh. Alintsgericht III. Groſſelſinger. SGenoſſenſchaftsregiſter. 1 58 e Herren⸗ No. 60113. Zu.3. 26, Gen.⸗ bei'be, nene Röſt mit] Reg. Bd. 1. Firma 2 Spar, und Ben Caſſe, eine Ladentheke, Ballverein Mannpeim, einge⸗ ze, 1 großer Spiegel, tragene Genoſſenſchaft mit e⸗ 1 Pfeilerſchrank, ein großes Rin⸗ ſchränkter Haftpflich“ in Mann⸗ derdhegter zc., wozu freündlichſt! heim wurde heute eingetragen: Ainlädet 7724⁷ Staptekar Feupſch dördder⸗ 18 Mannheim iſt au 1 M. Bermann, ſdande ausgeſchieden. 77240 Anetlonator. Kaufmann Markus Anton diauth in Maunheim iſt als Weiß und Sticken wird gut und billig ausgeführt. 10858 8 5, 5, 8 Tr. rechts nähen Vorſtandsmilglied gewählt. Wannen den 21. Nov. 1898. Gr. Amtsgericht III: Groſſelfinger. Junge Gänſels—12 Pfd⸗ ſch. verſendet portofrei gegen Näcch⸗ nahme zu 80 Pf. pr. Pfd. 75608 Gg. Feinnge Unterßrlesbach b, Einladung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 29. Novbr. 1898, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. Die Tagesorduun enthält folgende Gegenſtände: 1. Verkauf von Baugelände an Glaſermeiſter Adam Lamerdin 2. Verauf von ſtädt. Böſchungs: —5 an der Seckenheimer raße. 8. Bau eines Rohrſieles in der alten Neckarauer Landſtraße. 4. Anſchaffung eines neuen Ammoniak⸗Apparates, Her⸗ ſtellung eines Anbaues an das Keſſelhaus und Auſſtellung eines weiteren Dampfkeſſels für das Gaswerk Lindenhof. 5. Bauliche Beränderungen und Hauptausbeſſerungen im vormals Mileck'ſchen Hauſe N 6, 5/ und im vormals Sator'ſchen Hauſe K 9, 12. 6. Ausgeſtaltung der Berufs⸗ feuerwehr. 7. Beſchickung! der Weltaus⸗ ſtellung in Paris 1900 durch die Stadtgemeinde Mannheim mit einem in hieſiger Stadt gefertigten kunſtgewerblichen Erzeugniß. 8. Auſhebung der Verbrauchs⸗ ſteuern auf Wildpret, Gefiügel, Fiſche und Krebſe. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. 76882 Mannheim, 19. Novbr. 1898. Der Stadtrath: e ck. Winterer. Hleiſch, rod⸗ und Mllch⸗ Jieferung. Das katholiſche i dahier bedarf im Jahre 1899: ca. 3000 Ko. Maſtochſenfleiſch, 500„ Kalbfleiſch, 500„ Schweinefleiſch mit den einſchlägigen Artikeln, „ Schwarzbrod, „ 1000„ Weißbrod, „ 30000 Stück Milchbrode, „ 7000 Liter ſüße Milch. Schriftliche Lieferungsangebote wollen bis ſpäteſtens 77034 Mittwoch, 7. Dezbr. d. Is., Vormittags 11 Uhr, verſiegelt und mit entſprechender UeberſchriftaufdemVerwaltungs⸗ bureau Lit. E 6 Nr. 1 dahier, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ bedingungen eingeſehen werden können, abgegeben werden. Manuheim, 23. Novbr. 1898. Der Stiftungsrath von Hollander. Diebold. Bekauntmachung. Die hieſtge Krankenanſtalt hat ür das Jahr 1899 vorausſicht⸗ ich einen Bedarf von: 1. ca. 20 000 Liter helles prima Bier, fernern 2.„ 50 000 Ko. Maſchineneis, welches im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Die Ablieferung des Bieres 10 in ½ Liter Flaſchen 10 er⸗ olgen ußd iſt dieſes ebenſo das Eis nach dem jeweiligen Be⸗ darf auf vorherige Beſtellung der eeeee une frel in den Keller der Anſtalt zu lieſern. 77228 ine Vergültung für fehlende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeiteus der Anſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 7. Dezember 1896, Bormittags 10 uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Bureau der Krankenanſtalt R 5, 1 eingereicht werden⸗ Die auf genaunte Lieſerung eingereichten Angebote treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröſſnung an gerechnet uns gegennber außer Kraft. Mannheim, 25. Novbr. 1898. Kraukenhaus⸗Kommiſſion: u. Hollander. Sonner. Fleiſch, Wurk⸗ und Felt⸗ Ai ferung. efige Volksfüche bedarf Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1899: cg. 3000 Kilo pr. Rindfleiſch 8600„„ 10000 Paar„Fleiſchwürſte 700 Kilo„Schweineſett OGie Lieferungen ſollen im Sub⸗ ge vergeben werden. ie Angebote hierauf wollen bis zum 10, Dezember l. Is. mit entſprechender Aukſchriſt ver⸗ ſehen in unf ſerem Bureau R 5, 609 elngereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch Borm von 10—41 u. Nachm. von—4 Uhr die näheren Lleftrungsbedingungen gratis abgeholt werden können. Mannheim, 24. Nov 1898. 77221 Der Vorſtand. Obd⸗Verſeigerung. Kommenden 77146 Montag, den 28 Asobr., Nachmittags 3 Ahr, werden im Güterbahuhof der preuß.⸗ heſſ. Staats bahn in Neckarvorſt ꝛdt 200 Ctr. friſches Tafelobſt (Aepf I) gegen Baarzahlung oͤffentlich an den Meiſtbie⸗ tenden verſteigert. Die Gr. Heſſ. Güterab⸗ 60 * „ 8000 Die in der — ä—— Bekanutmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf pr. I. Halbjahr 1899: 1. Backwaaren: ea. 18 000 Ko. Schwarzbrod, 1 Sorte à 1 Ko. ca. 3 000 Ko. Weißbrödchen (Waſſerbödchen) à 190 Gramm, ca. 5 000 Ko. Milchbrod à 80 Gr., cd. 8 500 Ko. Milchbrod à 55 Gr. 2. Maſtochſenfleiſch oder prima ca. 7 500 Ko. 3. Kalbfleiſch: ca. 3000 Ko. 4. Schweine⸗ und Dürrfleiſch: ca. 1000 Kilo. 5. Wurſtwaaren und Schinken: ca. 17000 Portionen. Ferner für das Jahr 1899: 6. Milch: ea. 85000 Liter, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 7. Dezbr. 1898, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dein Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 ein⸗ gereicht werden. Die Lieferungs⸗Vedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büreau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ila Rindfleiſch, Kalbſleiſch, Schweinefleiſch und Dürr⸗ 1 0 nach einem zu bewil⸗ igenden Nabatt an dem je⸗ weiligen Ladenpreis zu rich⸗ ten ſind; daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaaren u. dergſ. für die ganze Lieferungszeit feſt nornürt werden; daß die bezeichneten Gegen⸗ ände von den Lieferanten in er Krankenanſtalt zu über⸗ geben ſind. Bei den Backwaaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ folgen, daß bei den einzelnen Gattungen a. für Schwarzbrod 1. Sorke, b. Weiß(Waſſer)⸗Brödchen, o. Milchbrod, der für die ganze Liefsrungszeit u forderndee Preis per ein Kllo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. 77227 Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ rechnung ein Rabaätt, in Pro⸗ zenten angegeben, zu gewähren und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf en eingereichten Offerten treten erf nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtons⸗ eröffnung an gerechnet, uns ge⸗ genüber gußer Kraft, Mannheim, 25. Nopbr. 1898. Krankenhaus⸗Kommiſſton: v. Hollander. Sonner. Hekauntmachnug. Die Fertigung von Antographien für die ſtädtiſchen Aemter betr. Die Feriigung von Auto⸗ graphien für die ſtädtſſchen Nemter für das Jahr 1899 ſoll im Submiſſiouswege vergels werden. Intereſſenten werden einge⸗ laden, ihre Angebote bis längſtens Donnerſtag, 8. Dezbr. 1608, Nachmittags 4 Uhr, perſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Antographlen betr.“ verſehen, auf dem ſtaädtiſchen Rechnungscontrol⸗ Durean, Rathhaus 1. Stock Zimmer Nr. 12 einzureichen, woſelbſt die Bedingungen und Ange⸗ botsformulare erhältlich ſind. Mannheim, 25. Novbr. 1898. Der, Stadtrath: MNitter. 772⁵8 Hartmann, Hekauntmachung. Die Lieferung von Papier und Schreib⸗ materialien für die Habe Aemter für das Jahr 1899 betr. Die Llefekrung von Papler und Schreibmaterialien für das Jahr 1899 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote auf Lieferung dieſer Gegenſtände mit ſpezieller Preis⸗ angabe wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Schreib⸗ materlalienlieſerung“ ver⸗ ſehen, bis längſtens Donnerſtag, 8. 3 71 1, J8., Nachmittags 4 Uhr auf dem ſtädiiſchen Mech⸗ nungscontrolburean, Nath⸗ haus I. Stock, Zimmer No. 12, eingereicht werden, woſelbſt die Keſerungsbedingungen 77 ſind. Das Ergebniß der Submiſſion wird den Jutereſſeuten bis längſtens ſiebenundzwanzigſten Dezeinber— abgefandt— be⸗ kannt gegeben. Mannheim, 25. Nov. 1898. Der Stadtrath: Ritter. Hartmann. Planinos, bewährtes Fabrikat, mit kräf⸗ tigem Klang und ſchöner Aus⸗ ſtattung werden 25 ie Fabrikpreiſen be or 75729 Id, 31, Part,⸗Wohnung, woſelbſt ein Inſſrument zur An⸗ ſertigung Neckarvorſtadt. ſicht bereit lieht⸗ Die Mannheimer Darleih-Kasse nimmt Gelder an verzinslich zu 3% gegen Schuldſcheine über M. 100, 200, 500, 400, 500, 1000 und M. 2000. Gegen halbjährliche Kündi⸗ gung werden für größere Be⸗ träge von M. 1000, M. 2000 u. höher 3½% vergüttet. 71288 Hekauntmachung. Vergebung von Lie⸗ erungen für die ſtädt. emter für das Jahr 1899 betreffend. Die Verwaltung der Stadt⸗ emeinde beabſichtigt, für das Jahr 1899 folgende Lieferungen im Submiſſtonswege zu ver⸗ geben; 77255 een Pickel, Rechen, Steckſtollenſtahl, Hufſtabeiſen, Wagenachſen, Wagenreifen, Flach⸗Rund⸗Quadrat⸗Band⸗ eiſen ꝛc., Bleche, Schrauben, Stiften ꝛc; 2. Schläuche: 3. Bürſtenwaaren; 4. Oele, Fette— Ma⸗ ſchinenbetrieb, Beleuchtungs⸗ material, Seiſe, Putzwolle, Putztücher, Fenſterleder, Wagen⸗ fett; 5. Farbwaaren und Pinſel; 6. Vord⸗ und e Angebote für Lieferung diefer Gegeuͤſtände und zwar für jeden derſelben mit ſpecieller Preisan⸗ angabe wollen bis längſteus Samſtag, 10. Dezbr. 1898, Nachmittags 4 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift der betreſſenden Lie⸗ ferung verſehen, eventl. unter Anſchluß von Muſtern, auf dem ſtädtiſchen Rechnungscon⸗ trolbureau Rathhaus 1. Stock No. 12 eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt die Lieferungsbedingungen erhältlich und die Muſterſtücke zur Einſicht aufgelegt werden. Hiezu wird Folgendes be⸗ merkt: Angebote, die unvollſtändig oder ungenau ausgefertigt und ſolche, die erſt nach dem feſtge⸗ ſetzten Termin einlaufen, werden grundſätzlich von der Sub⸗ miſſion ausgeſchloſſen. Nachgebote werden nicht ange⸗ nommen. Das Ergebniß der Submiſſion wird den Intereſſenten bis läng⸗ ſtens neun und zwanzigſten Dezember l. J.— abgeſaudt bekaunt gegeben. Mannheim, 25. Nopbr. 1898. Der Stadtrath: Ritter. Hartmann. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. No 29447, Die Ausführung von etwa 300 Meter Stein⸗ zeugrohrſiel von 30 em Licht⸗ weite in der Friedrich Karl⸗ Straße, zwiſchen Rondell⸗ und Moltkeſtraße, und in der Ron⸗ dellſtraße, zwiſchen der Roon⸗ ſtraße und der Auguſtganlage, einſchließlich der Spezialbauten, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litera R 5,—9, zur Einſicht auf und können Angebotsformulare und Maſſen⸗ gegen gebührenfreie Einfendung von eſner Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbanamt bis zum Samſtag, 3. Dezember 1898, Bormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Exöff⸗ nung der eingelaufenen Angehote in Gegenwart der etwa eiſchie⸗ nenen Bleter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Ange⸗ bote werden nicht mehr ange⸗ nommen. 7712⁰ Zuſchtagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 25. Nophr. 1898. Tiefbanamt. Abtheilung Stelbau Berger. Nüruberger Lebkuchen bis zu den feinſten Sorten in Packeten und künſtleriſch ausgeſtatteten Doſen, 1 Geſchenken ſehr geelgne 5 empftehlt 7277 J. H. Kern, U 2, l. auones gat, friſch eingetroffen. Franz Modes Paradeplatz. PFF Gewerbeyläte am langen Rötterweg zu vermiethen. Einladung. SGemäß 8 39 Abf. 2 der Städteordnung hat der Bilr ſchuß für den verſtorbenen Stadtverordneten Herru Jeorg Bracher(gewählt am 14. October 1896 pon der II. Wähler⸗ klaſſe) für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungs⸗ wahl des Bürgerausſchuſſes einen Stellvertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, welche Dienſtag, den 29. November 1898, Nachmittags von 2/—3½ Uhr, im Rathhanſe. II. Stock Zimmer Nr. 15 ſtattſindet laden 10 Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes er⸗ gebeuſt ein. 5 5 „Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme: a. derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welche! die ſtaatliche Auſſicht über die Stadt über⸗ tragen iſt; b. der Stadträth e; 0. der beſoldeten Gemeindebeamten. Maunheim, den 18. November 1898. geraus⸗ Der Stadtrath: Beck. 76910 Winterer. Erneuerungs⸗ und ßezw. Argänzungswahl für den Etiftungsrath des katholiſchen Almoſeufonds. Die Dienſtzeit der Mitglieder des Stiftungsrathes des katho⸗ liſchen Almofenfonds, Herren: Hausmaun, Lorenz, Privatmann, Wahl, Georg, Privatmann, iſt abgelaufen und hat für dieſelben eine Erneuerungswahl auf 6 Jahre ſtattzufinden. Ferner iſt für das freiwillig ausgeiretene Mꝛiiglied Herrn Karl Schacherer deſſen Amt bis Januar 190e gevauert hätte, ein Erſatzmaun für die Reſtdienſtzeit zu wählen. Nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes erfolgt die Wahl auf Grund von Vorſchlagsliſten des Stiftungsrathes, welche dreimal ſo piel Namen enthalten müſſen, als Mitglieder zu wählen ſind. Dieſe Vorſchlagsliſte wurde von beiden genannten Collegien gemeinſchaftlich aufgeſtellt, vom Gr. Bezirksamte genehmigt und enthält folgende Namen: Wahl, Geörg, Privatmann, Max, Eduard, Privatmann, Scheubly, Aug., Privatmann, Gießler, Joſ., Oberamtsrichter, Bärenklau, Louis, Kaufmann, Imhoßf, Auguſt, Kaufmänn, Oliviek, Joſef, Kupferſchmied, Ran, Heſurich, Stadtrath, Tilleſſen, Heinrich, Anwalt. Zur Bornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, den 29. November 1898, Nachmittags von 24—3 5 Uhr in das Ralhhaus dahier, II. Stock, Zimmer Nr. 15 auberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ein. Mannheim, ben 18. November 1898. Der Stadtrath: Beck. 76911 Winterer. Stahlpanzergenölbe der Conmanditgeſelſchaft Weil& Benjamin in Maunheim. 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Die Herren Vertreter werden um recht zahlreiche Be⸗ theiligung erſucht Der Vorstand: Friedrich Hoffſtaetter, Vorſttzender. Schützen⸗Geſellſchafl. Außzerordentliche 5 beneld Vessanmlagg im Badner Hof Hittweech, den 30. Nov. Abends 8½ Uur Zur Beſchlußfaſſung über beabſichtigten Zukauf eines Stückes Ackerfeld. Die verehrl. Geſellſchafts Mitglieder ſind zu zahlreicher Betheiligung freundlich eingeladen. 77229 Der Vorstand. Ressbürce-Gesellschafl. Aufertigung nach Maaß in kürzeſter Zeit. Meiduer& Weiss, P l, l2. 2 f: 8— 0 Gr. Had. Hof⸗ N. Nastonaltheater in Maunheim. Montag, 28. November 1898. AI. Vorstellung im Abonnement B. Zum erſten Male: König Krauſe. Poſſe mit Geſang in 4 Akten von Julius Keller und L. Herrmann⸗ In Ste ſeht Muſik 1 ne geſetzt non Herrn Regiſſeur Hecht.— Dirigent: · Muſikdirektor Gaule 5 0 17 3Z%% 105 5 rl. Liſſl. deſſen Tochtedns 55— rtha, Frl. Burger. danffete Pez Weger. an Gutsbeſitzer Herr 5 ülbermaunn 5„„»»Herr Schö JJ de Schilling. Dis ugelcheeeeas DdDiert Löſch. zans Springer, Koch Herr Kökert. e e Frl. Kaden. Knauerhaſe, Hausknecht 3ggeir Tieisch Lori, Kammermädchen 8„Frl. Breiſch. Bomiſt, Dirigeernn„ Herr Eichrodt. Bremſe. Fuhrher Hetr Voigt. Ein Gärkner 8 4 7 Herr Lobertz. Ein Nonditoer„»»HHerr Peters. Ein Lehrjunge Finke. 5 8 Gäſte. Ausangler. eeeeeeeeeee——— 382 4. Ort: Berlin.— Zeit: Die G t. Bulſchen dem erſten A5 G mae i Zeltraum von e 2 18S8, Abends Yhn vier Jahren.— 255 Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Auf. präc. 7 uhr. Ende ½10 uhr. 85 71 N 574 5 2 2 S 1 1 Mach dem zweiten Akt findet elne größere Pauſe ſtatt.—1 1——— Sülen des Ballhauses. 5 833 85 äheres durch Rundſchreiben. 7727 Gewöhnliche Preiſe.—5— ieee eee eeee Maunheim, den 27. November 1898. WWittroc, 30. Mev. 5l. Borftellang ie ubennement A. 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Freunden und Bekannten mache ich hierdurch die traurige Mittheilung, dass meine innigstgeliebte Gattin, Mutter, Tochter, NVçreines heimtückiſchen Leidens verſchieden iſt. 2 8 Fri d* 7 Bu hler. 2 5 5 Schwester und Schwägerin 1 5 In dem Entſchlafenen 5— 11e 1I1C 1 85 2 R 2 Nierth 85— trauern wir nicht nur einen treuen, wahren Freund, ſondern auch einen eifrigen Förderer unſerer Sache, 0 D 2, 10. Louise Anngenler, geb ſechert biederer Charakter ihm ein ehrendes Andenken ichert. Cessessssesgeeeses 67,3l. Loreley. 0 7. 3 krüh nach kurzem schwerem Leiden heute früh sanft verschieden ist. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Georg RBangenier. 11 Mannhe im, 27. November 1898. b. de Wellfleisch un Sauerkraut. 5 Die Beerdigung findet Dienstag, den 29. November, Vormit- Abends Wurſtſuppe und Haus⸗ tars 11 N5 vom aus Statt.—5 Armachts Württe, waau E.*—1 5 Wir hitten unſere verehrliche Mltgliedſchaft, den Dahingeſchiedenen durch Betheiligung am Leichenbegäng niß, welches morgen Dienſtag Nachmittag 4 Uhr, vom 75 Trauerhauſe, Langſtraße 15, aus ſtattfindet, die letzte 5 Ehre zu erweiſen. 77280 N. Mannheim, den 28. November 1898. Der Vorstand ds⸗ die it⸗ re⸗ 96⸗ es er 7 — 8 * e e, 15 General Anzeiger. 7. Seite. ter, klle res⸗] Ich ſuche für mein in Mitte 8 eine ded Stadt gelegenes gſtöck. Wohn⸗ Als praktische 1 Fr. 1 ſchon 120 ht. haus ee P Sahnhoſplatz N0. 1 L13, 20 möbl. Zimmer zu 4 Tr., 1 Zimmer ünd Küche ſof.] vermiethen. 76058 .G. M Pittwe Anf. der 30 7e * gutem ükommen, Pünſcht ſich mit bravem und wieder n u. ſolid. Maun zu verhei⸗ rathen. No. 77049 an di n ds. 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