8. 15 917 1 r 8 L 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unker Nr. 2802. Abonnement: 80 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebnug. (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeule und verbreiteiſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Journal. 1 Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! 8 Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheſmer Journal“ iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Maunheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 330. Donnerſtag, 1. Dezember 1893. Gelephon.At. A87 Gedanken und Eriunerungen. Das Werk des Fürſten Bismarck liegt nun vor; zunächſt zwei Bände, welche bis zum Tode Kaiſer Friedrichs gehen, fünfzig Jahre preußiſcher und deutſcher Geſchichte; ein Bild der Männer und Kräfte, welche miteinander gerungen und gemein⸗ ſam geſtritten, bis Deutſchland aus tiefer Ohnmacht und Er⸗ niedrigung mit einem erſtarkten Preußen zu einem mächtigen, deutſchen Reiche wurde, zu einem Reiche, das als ſtarker Hort eines neugeſchaffenen, deutſchen Volksbewußtſeins und geiſtigen und materiellen Fortſchritts auch als ein feſtes Fundament des Friedens ſich erwieſen hat. Es iſt Geſchichte, geſchrieben von der ſtarken Hand, die wie keine Zweite„Geſchichte“ gemacht hat; ein Bild aus Deutſchlands jüngſter Vergangenheit, wie ſie ſich im Auge des Mannes darſtellte, der ſie beherrſcht und geleitet hat. Die glühende Vaterlandsliebe, die der Perſönlichkeit Bis⸗ marcks den Stempel aufdrückte, ſie ſpricht aus dieſem Buche, wie eine einzige Mahnung an alle Deutſchen, die Fürſten und die Völker, zu nationaler und ſtaatsbürgerlicher Pflichterfüllung und zur Selbſtentäußerung im Dienſt des Vaterlandes. Es ſind Gedanken eines großen Mannes, der die Menſchen und Dinge erkannte, wie kein zweiter, ſie aber auch einſchätzte, je nachdem ſie ſeinen Zwecken dienten. Und darum iſt auch dieſes Werk nicht von Einſeitigkeiten frei, und die Geſchichts⸗Wiſſenſchaft wird, wenn die Archive ſich öffnen dürfen, Manches ergänzen, Manches andern, wo das Urtheil politiſchen Gegnern, aber auch politiſchen —Mitſtreitern nicht vollauf gerecht geworden iſt. Um ſo ſchärfer aber muß ſchon jetzt dreierlei zurückgewieſen werden: vorab der dreiſte Verſuch, den Fürſten Bismarck an der Hand dieſer Bücher der Herabſetzung des Antheils Kaiſer Wilhelm JI. an dem Werke der deutſchen Einheit zu zeihen; die niedrige Art, unter Heran⸗ ziehung anderweiten Materials den Fürſten abſichtlicher Ent⸗ ſtellung zu bezichtigen; und ſchließlich das Unterfangen, aus die⸗ ſen Erinnerungen, die in einem Zuge geleſen und gewürdigt werden wollen, Sätze herauszugreifen, um, aus ihrem Zuſammen⸗ hang heraus, ſie ſenſationell zuzuſtutzen und in parteipolitiſcher Gehäſſigkeit zu verwerthen. Auch Fürſt Bismarck hat geirrt, kwie er ſelbſt es oft zugegeben; auch er iſt im Kampfe oft zu weit gegangen. Das weiß auch die Nation, die noch immer unter dem Schmerz an ſeinen Hingang ſteht. Was will das aber vor der Liebe und Bewunderung und Dankbarkeit beſagen, die ſeine Perſönlichkeit und ſeine Thaten dem deutſchen Volke abgezwungen und ihn im Gedenken des Volkes zur Verkörperung des deut⸗ ſchen Genius gemacht haben! Und als ein Ganzes, als eine von des Meiſters Hand niedergeſchriebene konſtitutionelle Mahnung, eine Mahnung an alle Deutſchen, vor dem Verfall zu ſchützen, was wir mit Eiſen und Blut errungen, und es weiter auszu⸗ bauen— ſo ſollen jene Worte, wie aus dem ſtillen Sterbegemach in Friedrichsruh dem deutſchen Volke ans Ohr klingen; den Vätern, die mitgekämpft und geblutet als„Erinnerungen“ an gemeinſam vollbrachten Thaten, der jüngeren Generation aber, die von der Vergangenheit nur die großen Erfolge weiß und die Gegenwart genießt, ohne der Sorgen und Mühen zu gedenken, eine Mahnung: aus der großen Zeit die Gegen⸗ wart und die Pflichten um die Zukunft des deutſchen Volkes zu begreifen. Welche Tiefe der Gedanken, welche Reife des Urtheils, welche Klarheit der Sprache, welche Schönheit des Ausdrucks, welche prophetiſche Weisheit bei der Erörterung zukünftiger Geſtal⸗ tungen! ruft Profeſſor Horſt Kohl aus. Ein franzöſiſcher Kritiker ſagt in der„Revue des Revues“ zwar,„die Gedanken ſeien nicht einmal bedeutender Natur und das Werk könne einen Bergleich weder mit den Memoiren Marbots noch Pasgquiers, geſchweige denn Guizots aushalten“; wir aber behaupten, daß es in der ganzen politiſchen und hiſtoriſchen Literatur des 19. Jahrhunderts ein zweites Werk von ähnlicher Bedeutung gar nicht gibt und daß die Deutſchen ſtolz darauf ſein können, ein ſolches Werk zu beſitzen. Gewiß, gar Manchen wirds ent⸗ täuſchen, wie manchen Zeitgenoſſen Goethes faſt jedes einzelne Werk des geiſligen Rieſen unbefriedigt ließ. Der große Haufe, ber in einem Buche nur leichten und flüchtigen Genuß ſucht, wird vergebens nach den Pikanterien ſuchen, die Varnhagens Tage⸗ bücher in ſo reicher Fülle bieten. Aber die ernſten Leute, die Be⸗ lehrung und Erbauung ſuchen, werden finden, was ſie begehren; und mit jedem Jahre wird die Gemeinde Derer wachſen, die in Bismarcks Aufzeichnungen ein liebes Hausbuch ſehen, in dem ſie gern ſtudiren, weil immer neue Tiefen ſich ihnen erſchließen. Und wie der einſt nicht verſtandene„Goethe“ heut zu Tage ein Gemeingut des deutſchen Volkes iſt, ſo werden die Deutſchen des 20. Jahrhunderts in Bismarcks Gedanken und Erinnerungen eine politiſche Bibel erkennen, die ihnen Rath und Troſt gibt, ſo oft ſie deren bedürfen. An jeden Deutſchen aber, dem es ernſt⸗ lich zu thun iſt um politiſche Erkenntniß, ergeht die Mahnung, die einſt nach der Legende Auguſtin aus der Höhe empfing: „Nimm und lies!“ Der Ausſtand in Remſcheid. Ole Führer der Remſcheider Sozialdemokraten haben einen Strike angefangen, weil die dortigen Fabrikanten, in Wahrung des Rechtes der freien Aerztewahl, von der ihnen nach dem Krankenkaſſengeſetz zuſtehenden Befugniß, Betriebs⸗ oder Fabrik⸗ Krankenkaſſen zu errichten, Gebrauch gemacht haben, um dem Vorgehen der in der Ortskrankenkaſſe herrſchenden Sozialdemo⸗ kratie bezüglich Einführung des Syſtems feſt beſoldeter von ihnen abhängiger Kaſſenärzte ein Paroli zu bieten. Das iſt in Kürze der Sachverhalt betreffs einer Angelegenheit, die geeignet iſt, die Handhabung der im Intereſſe der Arbeiter geſchaffenen ſozial⸗ politiſchen Inſtitutionen ſeitens der Sozialdemokratie zu Partei⸗ zwecken in ein helles Licht zu rücken. Die Thatſache, daß die Leiter des Remſcheider Strikes ſich mit einem Aufruf an die ge⸗ ſammte Arbeiterſchaft Deutſchlands gewandt haben, in welchem ſie die Angelegenheit als eine Machtfrage bezeichnen, bei der ſich das Solidaritätsgefühl der Arbeiterſchaft bekunden müſſe, ver⸗ vollſtändigt nun das Bild, das dieſer Mißbrauch einer Wohl⸗ fahrtseinrichtung zu politiſchen Parteizwecken darbietet. Jeden⸗ falls haben die Vorgänge in Remſcheid aber auch das Gute, die Gefahr dieſes Mißbrauches, auf welche von beſonnenen Männern bereits bei Schaffung des Krankenkaſſengeſetzes hingewieſen wurde, recht deutlich zu machen, und eine Warnung für die Zu⸗ kunft zu geben. Es iſt das Syſtem der Sozialdemokratie, ſoziale Wohlfahrtseinrichtungen, die für die Arbeiterſchaft geſchaffen ſind, ihrem Kampf um die Macht dienſtbar zu machen. So hat dieſe Partei auch der Gewerbegerichte ſich, wo es ging, bemächtigt, um ſich zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu ſchieben. Jetzt kommen die Krankenkaſſen an die Reihe, nachdem man den ent⸗ ſcheidenden Schritt auf dieſem Felde ſorgſam vorbereitet hat. Es wird nicht lange dauern, ſo werden die Geſellenausſchüſſe, welche des Handwerksorganiſationsgeſetz vorſieht, von der ſozial⸗ demokratiſchen Agitation in Angriff genommen werden. Dieſe Entwickelung muß zu ſchweren Bedenken Anlaß geben; im eigenſten Intereſſe der Arbeiter liegt es, ſich dagegen 1 daß ſtaatliche Wohlfahrtseinrichtungen gewiſſermaßen ge⸗ ſetzlich geſchützte Agitationsherde der Umſturzbewegung werden; die ganze Weiterführung der Sozialpolitik wird durch ſolche Mißbräuche erſchwert. Bismarck über den Anarchismus.) Ueber den Anarchismus äußerte ſich Bismarck zu Bucher folgendermaßen: „Der Anarchismus iſt bisweilen ſlawiſch und bisweilen roma⸗ niſch, eigentlich durch Bakunin dem romaniſchen Radikalismus auf⸗ okulirt, aber er iſt nie germaniſch. Sehen Sie die großen germaniſchen Nationen an, Bucher, die Deutſchen, die Oeſterreicher, die Engländer, die Nordamerikaner— bei keiner von ihnen hat der Anarchismus günſtigen Boden gefunden. In Oeſterreich noch am erſten.... na, das hängt mit anderen Umſtänden zuſammen, die Oeſterreicher deut⸗ ſchen Stammes und unvermiſchten Blutes ſind ſo wenig Anarchiſten, wie Sie und ich... Es iſt auch nicht das monarchiſche Gefühl allein, das dem Anarchismus widerſtrebt. Das könnte höchſtens für uns gelten, aber nicht für England, wo das Königthum nur noch Deko⸗ rationsſtück iſt, und noch weniger für das demokratiſche Nordamerika. Aber Sie haben geſehen, wie ſelbſt dort Moſt mit ſeinem bluttriefen⸗ den Geſalbader aufgenommen wurde— ausgelacht hat man ihn, und am Fluch der Lächerlichkeit, dem ſchlimmſten für einen Politiker, iſt er zu Grunde gegangen. Nein, es iſt etwas Anderes, es iſt die den Germanen eigenthümliche Neigung zum Philoſophiren, die ihnen den Anarchismus ungenießbar macht.„Wat de Bur nicht kennt, dat frät(frißt) he nich!“ ſagt ein pommerſches Sprichwort, und das trifft nicht nur für unſere Bauern, ſondern für die Volksmaſſe überhaupt zu. Mit der Sozialdemokratie iſt es zwar auch nicht viel anders, aber bei uns lrifft wenigſtens das Goetheſche Wort zu:„Man glaubt zu⸗ meiſt, wenn man nur Worte hört, es müſſe ſich dabei auch etwas denken laſſen.“ Bei dem Anarchismus kann man ſich aber nichts denken, rein gar nichts. Er will einfach das Beſtehende abſchaffen, und dann ſoll, ſo gewiſſermaßen durch eine Art Urzeugung, mit einem Male ein friſchgebackenes Paradies erſcheinen. Jawohl, proſit die Mahlzeit, das würde ein netter Kuchen werden! Mit Hefe allein kann man nicht backen!... Es wäre ja ein Optimismus ſonder⸗ gleichen, wenn man behaupten wollte, daß alle unſere Einrichtungen gute ſeien. Nein, Manches iſt ſchlecht, recht ſchlecht ſogar, beiſpiels⸗ weiſe, daß auch bei uns im Parlament die Maulhelden immer ben größten Anhang haben, daß die Phraſe regiert ſtatt der Vernunft. Aber beſſer das, als das Chaos nach anarchiſtiſchem Rezept! Mit dem iſt es geradeſo wie mit den atheiſtiſchen Aufklärungshuſaren, die dem Volk ſeinen Gottesglauben nehmen und ihm dafür eine Koſt bieten, die es nicht verdauen kann. Sie ſagen, unſere Religion ſei eine bau⸗ fällige Hütte. Selbſt wenn dies wahr wäre, ſo iſt doch Jemand, der eine baufällige Hütte ſein eigen nennt, immer noch beſſer daran, als Jemand, der gar kein Obdach hat. Sie ihm zu nehmen, iſt ein Verbrechen, ſo gut wie die des Anarchismus, oder vielmehr ebenſo ſchlecht. Anarchismus und Atheismus hängen eng zuſammen; wer religiöbs denkt, wird nie Anarchiſt werden können. Der Lombroſo iſt ſonſt nicht mein Mann. Wenn er jeden Ver⸗ brecher als geiſtesrkank hinſtellen will, ſo geht das entſchieden zu weit. Was ſollte auch daraus werden, wenn unſere Staatsanwälte gar keine Arbeit mehr hätten? Dann fingen ſie am Ende mit uns Krakehl an. Es kann ja ohnedem Keiner von ſeinem Bett bis an das Fenſter gehen, ohne mindeſtens dreimal gegen das Strafgeſetzbuch zu verſtoßen, wenn gegen keinen anderen, ſo doch gegen den groben Unfugparagraphen. ... Was meinen Sie wohl, Bucher, wie viele Handlungen unſerer Miniſter und Abgeordneten und ſogar— na, ich will weiter nichts geſagt haben— ſich als grober Unfug charakteriſiren ließen? Daß darauf noch kein Staatsanwalt gekommen iſt!“— Der Fürſt lachte herzlich.—„Aber in einem Punkte gebe ich dem Lombroſo Recht, nämlich darin, daß er die Anarchiſten für Geiſteskranke erklärt. Sie ſind es auch, ſind gemeingefährlich geiſteskrank... Wer die Ver⸗ nichtung der menſchlichen Geſellſchaft anſtrebt, mit allen Mitteln, bis zum Meuchelmord, der darf ſich nicht wundern, wenn die Geſell⸗ ſchaft, die das Recht hätte, ihn zu bernichten— das Recht der Noth⸗ wehr!—, ihn wenigſtens hinter Schloß und Riegel ſetzt; wenn er unheilbar iſt, dann auf Lebenszeit. Daß der Anarchismus jemals eine große Ausdehnung gewoinnen, ſo zu ſagen Maſſenreligton werden wird, das glaube ich zwar nicht. Allein es iſt auch gergde genug, daß Einzelne ſich finden und immer ) Aus dem bſsher nöeh nicht veröſſenilichlen Thell der Geſpräche Bis⸗ mgrüs mit Lothgr Bucher, 0 wieder ſich finden, die ſeine verbrecheriſchen Lehren in die That um⸗ ſetzen. Nicht, als ob ich perſönlich von ihnen Bange hätte. Mord⸗ geſellen vom Schlage Kullmanns fürchte ich nicht. Sollte Gott be⸗ ſchloſſen haben, daß ich unter einem Mörderdolche falle, ſo ergebe ich mich in ſeinen Willen. Aber wenn ich bedenke, daß vielleicht in dem Augenblick, in dem wir hier ſprechen, eine Mörderfauſt das Leben unſeres guten, alten kaiſerlichen Herrn bedroht, dann ergreift mich ein heiliger Zorn, und ich möchte die ganze Verbrecherbrut zerſchmettern und zerſchmeißen! Wenn man den Anarchismus bekämpfen will, ſo muß es auf dem Wege einer Vereinbarung aller Kulturnationen geſchehen. Ich habe ſchon einmal, Ende der 70er Jahre, bei den Staaten Europas deswegen vertraulich herumhorchen laſſen. Aber ich fand wenig Gegenliebe. Oeſterreich behielt ſich ſeine definitiven Entſchließungen vor, wäre aber, wenn man Ernſt gemacht hätte, wie gewöhnlich, zu haben geweſen. Italien ſtimmte bei, hatte aber auch am meiſten Grund dazu. Rußland erklärte ſeine prinzipielle Zuſtimmung, wollte uns aber gleich noch übertrumpfen und hätte es am liebſten geſehen, wenn Jeder, der wegen politiſcher Verbrechen oder Vergehen berfolgt wurde, per Schub nach ſeinem Heimathsſtaate gebracht worden wäre, Als ich darauf nicht eingehen wollte— eine ſolche Forderung wäre natürlich niemals durchzubringen geweſen— zog es ſich in den Schmollwinkel zurück. In Paris wurde mein Beauftragter mit einem ſolchen Schwall von Humanitätsphraſen überſchüttet, daß er noch bei ſeiner Heimkehr förmlich darnach roch. In England war man kühl bis ans Herz hinan, wie immer, wenn es ſich nicht um ſpezifiſch eng⸗ liſche Intereſſen handelt. Wenn das dann einmal der Fall iſt, wun⸗ dern ſich die Leute an der Themſe, daß man nicht gleich mit Ver⸗ gnügen bereit iſt, für John Bull die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. In der Schweiz hätte man wohl mehr Entgegenkommen ge⸗ zeigt, wenn die Sache von Frankreich ausgegangen wäre, ſtatt von uns. Es ſind zu kurzſichtige Leute, die Schweizer! Auf uns ſchimpfen ſie, obwohl ſie von uns nie etwas Uebles erfahren haben, und hinter den Franzoſen laufen ſie her, obwohl dieſe längſt die Weſtſchweiz ein⸗ geſackt hätten, wenn wir nicht das Gleichgewicht in Europa aufrechz erhielten.(Die Stimmung in der Schweiz hat ſich inzwiſchen ſehn geändert, die Sympathien für Frankreich ſind nicht mehr groß. Die Red.) Es iſt noch nicht ſo lange her, da wurde mir— inoffiziell natürlich!— wieder einmal der Vorſchlag einer Theilung der Schweiz unter Deutſchland, Frankreich und Italien gemacht. Auch Oeſter⸗ reich ſollte ein Stückchen bekommen, den Canton Graubünden und einen Theil von Sanct Gallen, glaube ich. Der Franzoſe war ſehr erſtaunt, als ich von vornherein die Sache für undiskutabel erklärte, und verſicherte mir noch extra, daß Rußland nichts dagegen habe, wenn man es an der unteren Donau entſchädigen wolle. Er ging ſogar ſoweit, zu berſichern, daß man die Weſtſchweiz als Kompenſation für Elſaß⸗Lot ringen betrachten werde. Aber ein ſolcher Puffer⸗ ſtaat iſt fehr nützlich; wenn er nicht exiſtirte, müßte er geſchaffen wer⸗ den, und dann— wir haben ſo ſchon genug Kohlköpfe im Reichstag! 585 die Schwierigkeiten würden nur noch größer werden, beſonders bei einem Anarchiſtengeſetz. Wir haben es ja bei den Maßregeln gegen die Sozialdemokratie geſehen, obwohl diele gerade in den allergünſtig⸗ ſten Zeitpunkt fielen. Iſt wirklich einmal ein ſolcher Geſetzentwurf ohne allzu ängſtliche geheimräthliche Rückſichten auf allerlei Leute, mit denen doch nicht zu paktiren iſt, ausgearbeitet worden, ſo wird nach⸗ her ſo viel daran herumamputirt, bis glücklich ein Ding herauskommt, das nicht Fiſch und nicht Fleiſch, nicht ſauer und nicht füß iſt. Solche Schwierigkeiten hat man ſchon in einem einzigen Parlament, wenn aber gar die Parlamente der geſammten Kulturwelt über eine ſolche Sache debattiren ſollten, dann kommt ganz gewiß ein Monſtrum heraus, das eben nur gut dazu iſt, für die Nachwelt konſerbirt zu werden— es wäre freilich ſchade um den Spiritus!“ — Deutſches Reich. Graf Thnn über die preußiſche Austwpeiſungspolitik. Im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe kamen, wie ſchon geſtern gemeldet, die Ausweiſungen 1 Gebrterun bon 1 öſterreichiſche Staatsangehörige in Schleſien betroffen worden find. Der Ton, den der Miniſterpräſident Graf Thun als Ver⸗ treter der öſterreichiſchen Regierung bei dieſer Beſprechung anzu⸗ ſchlagen beliebte, war ja ſehr geeignet, den Beifall der Polen und Tſchechen, von denen die Interpellation ausgegangen war, her⸗ vorzurufen; wir können aber nicht finden, daß ſolche Warnungen und Drohungen viel dazu beitragen können, das freundnachbar⸗ liche Verhältniß zu kräftigen, das zwiſchen uns und dem ver⸗ bündeten öſterreichiſch⸗ungariſchen Staate bis jetzt noch beſteht. Wir glauben nicht, ſagt die„Magd. Ztg.“, daß die in Schle⸗ ſten verfügten Ausweiſungen einſeitig auf die„reactionäre Politik“ des Miniſters des Innern, des Herrn b. d. Recke von der der Horſt, zurückzuführen ſind. Wir halten es auch nicht für mög⸗ lich, daß eine ſolche Politik einſeitig von den betreffenden Ober⸗ präſidenten ausgehen dürfe. Dazu zieht ſie, wie ja auch die Ver⸗ handlungen in Oeſterreich erweiſen, die hohe Politik zu ſehr in Mitleidenſchaft. Was geſchehen iſt, muß im Einverſtändniß und auf Anordnung des die deutſche Politik leitenden Reichskanzlers und preußiſchen Miniſterpräſidenten verfügt worden ſein. Und wir wiſſen ja auch, daß die preußiſche Politik in neuerer Zeit ſich in der That wieder kräftiger regt, um der flaviſchen Ueber⸗ fluthung unſerer Oſtſeeprovinzen entgegen zu arbeiten. Im Dienſte dieſer Politik geſchahen jene Ausweiſungen, die wir im Allgemeinen nur billigen können. 7 Wir wünſchen mit Oeſterreich⸗Ungarn nach wie vor guß Freund zu ſein; in das, was wir für unſere nationalen Zwecke brauchen, werden wir uns aber von Tſchechen und Polen und von Denen, die im Dienſte dieſer Nationalitäten ſtehen, nicht hineinreden laſſen. Wir wollen der nationalen Politik unſerer Regierung nach Kräften den Rücken ſtärken; etwaigen Fehlern der untergeordneten ausführenden Organe reden wir natürlich nicht das Wort. Solche Mißgriffe werden, wenn ſie wirklich ge⸗ Generar⸗Auzerger: Mantterm, I. Detemper n. Länge der Eiſenbahnen in Europa. Am 1. Jc r 1898 verfügten die Länder Europa's zuſammen über 263,145 Km Eiſenbahnen, darunter hatten die einzelnen Staaten: Deutſchland„48,116 Km] Belgien„ doe le Oeſterre z0 38,68„Holland. 841429 Frankrei 1 5 41„Dänemarrt 9„ Griechenland. 352„ „„Norwegen 198, e,„Porkügaakk Spanien 12,916„ Rumänien 2,880„ Schweden 10,169„ Die Schweiz hatte 3646, die Türkei 2554 km und der Reſt von 570 und 110 km kam auf Serbien und Malla nebſt kleineren Inſel⸗ Gruppen. Koloniales. Ueber die erſten deutſchen Mädchen, die dieſer Tage von Hamburg nach Deutſch⸗Südweſtafrika abgingen, um den dor⸗ tigen Anſiedlern gute Hausfrauen zu werden, wird der„Rhein. Weſtf. Ztg.“ geſchrieben:„16 waren es an der Zahl im Alter zwiſchen 19 und 28 Jahren, alle geſund und friſch von Anſehen, bereit, den klimatiſchen und ſonſtigen Gefahren zu widerſtehen. Es war ein ganz anderer Ausdruck, der auf den Geſichtern lag, als man ihn ſonſt bei Auswanderern zu ſehen pflegt! Von Weh⸗ muth und Sorge keine Spur, Alle mit dem Ausdruck fröhlicher Hoffnung auf dem Antlitz, als könnte es ihnen nicht fehlſchlagen. BDie Mädchen ſtammen aus allen Gegenden Deutſchlands und ſind alle an Arbeit gewöhnt, ſie waren bisher Köchinnen, Haus⸗ mädchen oder ländliche Dienſtboten. Ihr Kontrakt iſt auf zwei Jahre bei halbjähriger Kündigung und eventuell freier Rückfahrt ausgeſtelkt und verpflichtet die Mädchen für Faktoreien und Plan⸗ tagen in der Nähe bon Swakopmund als„Mädchen für Alles“. Sie erhalten völlig freie Station und monatlich 20 M. von der Koloniſationsgeſellſchaft, in deren Dienſte ſie Aiehen ſind. Auf die Bemerkung, daß der Lohn kein hoher ſei ued daß ſie dabei nicht allzuviel erübrigen würden, antwortete eine:„Wir wollen doch bort heirathen.“ Die Frage, ob ſie denn auch wüßten, daß ſte einen Mann bekämen, wurde mit ſiegesbewußtem Lächeln auf⸗ nommen. An eine Rückkehr nach beendeter Dienſtzeit dachte ine, ſie wollen alle drüben ihr eigenes Haus bauen.“ Nach einem der„Hamb. Börſenhalle aus Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika zugegangenen Telegramm ſind im ſüdlichen Theil von Groß⸗Namaland Diamanſen gefunden worden. Die Fundſtelle von blauer Erde iſt bereits vor längerer Zeit zwiſchen Gibeon und Berſeba entdeckt und daſelbſt nach Edelſteinen geſchürft wor den. Hefnachrichten urd Perſönliches. In Berlin findet heute vor dem Kaiſer eine Parade des Gardekorps ſtatt. Dem Vernehmen nach wird eine ſtädtiſche Depu⸗ kation dem Kaiſer am Brandenburger Thor den Willkommengruß der Stadt Berlin darbringen. Das Befinden der Kaiſerin iſt das denkbar beſte, ſie gat die Strapazen der Reiſe außerordentlich leicht überwunden. Finauzmmiſter v. Miquel leidet an einer Erkältung. Oberſt v. Plötz iſt zum Generalmajor und Kommandeur der . Inf. Der Botſchafter in Berlin, Marſchall ernannt worden. Brigade(Darmſtadt) ernannt worden. General Tewfik Paſcha iſt zum Der„Temps“ meldet, die Vermählung des Prinzen Georg von Griechenland mit der Prinzeſſin Victoria, der Tochter des Prinzen von Wales, ſtehe bevor. Geſtorben ſind: Der Landesbauptmann von Weſtpreußen, Jaeckel, am Herz⸗ ſchlage.— Der Reichsgerichtsrath Touſſaint in Leipzig.— Der bſterr.⸗ungariſche Generalkonſul G. Albrecht in Bremen.— Der langjährige Präſtdent des Landtags zu Sondershauſen Juſtizrath Baerwinkel.— Der frühere Gouverneur von Oſtrumelien Ga⸗ il Paſcha.— Graf Karl v. Schönburg in Genf⸗ Aurze Nachrichten. Aus Karlsruhe meldet man: Durch eine Veröffent⸗ lichung im„Staatsanzeiger“ wird der Landtag auf nächſten Montag einberufen.— Der Landesverein vom Rothen Kreuz erhält die Erlaubniß zur Veranſtaltung einer größeren Geldlotterie. Wie ein Münchener Blatt mittheilt, hat der bayeriſche Prinzregent vor einiger Zeit ſämmtliche Regierungs⸗ präſidenten nach München berufen, um ſich über die Stimmung, die über die Neueinrichtung eines oberſten Militärgerichtshofes im Lande herrſcht, Bericht erſtatten zu laſſen. Die Mehrzahl der Herren hat ſich dahin geäußert, daß etwaige Zugeſtändniſſe an Preußen für das Anſehen des Regenten keinerlei Nachtheile im Lande haben könnten. Die Invaliden ⸗Verſicherungsanſtalt Weſtfalen bewilligte in ihrer Ausſchußſitzung eine Million Mark zur Förderung des Baues von Ae e hungen⸗ Die Geſammteinnahmen des Guſtav⸗Adolf⸗Ver⸗ eins betrugen im Rechnungsjahre 1896—1897 2,307,549., Die deukſche Holzeinfuhr betrug 1880 dem Werthe nach 76 Millionen Mark, 1896 dagegen 19 Millionen und 1897 über 200 Milkionen. Hauptbezugsländer für das in Deutſchland benöthigte ausländiſche Holz ſind Rußland, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Norwegen und Nordamerika. In der Stadt Poſen beſteht das Stadtverordneten⸗ kollegium aus 30 Deutſchen und 6 Polen. In Hannover wurden ſechs anarchiſtiſcher Umtriebe verdächtige Perſonen, die aus Berlin, Hamburg und Italien kamen, infolge von dorthin geſandten Photographien verhaftet. In Leipzig hat ſich bei den Stadtverordnetenwahlen ein Rückgang der ſozialdemokratiſchen Stimmen gegeigt, ſie hatten gegen das Ergebniß von 1896: 360 Stimmen, ſeit 1894: 953 Stimmen weniger zu verzeichnen. Die neueſte Leiſtung des Herrn v. Egi dy dürfen wir un⸗ ſeren Leſern und Leſerinnen nicht vorenthalten. In einem Vor⸗ trag ſagte er u..:„Die Kinder gehören nicht den Eltern. Jedes Kind gehört in erſter Linie ſich ſelbſt und in weiterer Linie der Gemeinſamkeit, dem Volke, in das es hinein⸗ geboren iſt. Das Kind gehört von Geburtswegen zuerſt, anfangs zu der Mutter, zu den Eltern, zu den Erwachſenen, aber gehört nicht den Eltern. Die Eltern dürfen es nicht als ihr Eigenthum betrachten, mit dem ſie walten und ſchalten dürfen.“ n Harburg wurde Regierungsrath Schweckendieck⸗ Berlin(nakl.) an Stelle des verſtorbenen Abgeordneten Weibe⸗ zahn zum Landtagsabgeordneten gewählt. In Holzminden wurde ein Bismarckſtein, ein mäch⸗ tiger Steinblock mit dem Medaillonbild des Fürſten, feierlich enthüllt und der Stadt übergeben. Die Nachricht von einer Flotten⸗Action Amerikas und Deutſchlands vor Samoa woegen angeblich dort ausgebrochener Unruhen beſtätigt ſich nicht. Londoner Blätter berichten, daß der deutſche Bot⸗ ſchafter in Waſhington dem Staatsdepartement amt⸗ lich eröffnete, Deutſchland beſitze gewiſſe Handelsprivilegien auf den Suluinſeln, die der Friedensvertrag mit Spanien antaſte. Deutſchland erhebe keine Oberhoheitsanſprüche auf den Sulu⸗ inſeln, aber behaupte, daß ſeine Handelsanſprüche noch beſtehen. Sieben in Port Arthur feſtgenommene, der Spionage überführte Japaner wurden von den ruſſiſchen Behör⸗ den erſchoſſen. Die antiſemitiſchen Bewegungen in Ga⸗ lizien ſcheinen noch immer nicht ihr Ende gefunden zu haben. In der Gemeinde Cernarskie überfiel eine Anzahl Bauern ein Ortswirthshaus, zertrümmerte die Fenſter, Thüren und Möbel und raubte Branntwein und einen Geldbetrag von 80 fl. Dann drangen die Bauern auf fünf Juden ein und ſchlugen ſie. Die Gendarmerie ſtellte die Ordnung wieder ber und verhaftete acht Ruheſtörex. Aus Skadt und CTand. Manunheim, 1. Dezember 1898 Erneuuungen im höheren Eiſenbahndieuſt. Der Groß⸗ herzog hat dem Generaldirektor der Staatseiſenbahnen, Geheimerath W. Eiſenlohr, die unmittelbare Leitung der bei der General⸗ direktion gebildeten Verwaltungsabtheilung übertragen, den Direktor Auguſt Roth, derzeit Vorſtand der Abtheilung für Gütertarifange⸗ legenheiten, zum Vorſtand der Verkehrsabtheilung und den Ober⸗ baurath Karl Seiz unter Verleihung des Titels„Betriebsdirektor“ zum Vorſtand der Betriebsabtheilung ernannt. Regierungsrath Joſef Henn bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen wurde zum Oberregierungsrath ernannt. 5 „Ernennung und Verſetzungen. Belciebsaſſiſtent Johann Haas in Krauchenwies wurde zum Stationsverwalter ernannt, ſodann Expeditionsaſſiſtent Albert Meyer in Säckingen nach Radolfzell und Expeditionsafſiſtent Friedrich Eglau in Radolfzell nach Säckingen verſetzt. »Den Abſchied geuommen hat Generallieutenant v. Grone in Karlsrube, der Kommandeur der 28. Diviſion, zu der auch das Mannbeimer Regiment gehört. „Beſitzwechſel. Die in allen hieſigen Kreiſen durch ihre reich⸗ haltige Auswahl in allen inläupiſchen, ſowie hauptſächlich franzö⸗ ſiſchen und engliſchen Moden rühmlichſt bekannte Schirmfabrik des Herrn E. Imbach hier, ging, nachdem ſich der Inhaber nach Baden⸗ Baden ins Privatleben zurückzog, käuflich an die im Jahre 1858 ge⸗ gründete Kölner 1 5. Wurtmann& Cie. über. Die Käufer des alten Geſchäftes dürften dem ihnen vorausgehenden Re⸗ nomme nach zu ſchließen, in jeder Hinſicht für die vollſte Befriedig⸗ ung aller Anſprüche Gewähr leiſten, zumal die alte Firma E. Imbach ein langjähriger Abnehmer der Wurtmann'ſchen war. Ein für turneriſche Kreiſe intereſſanter Prozeß findet dem⸗ nächſt vor dem Schöffengericht in Heppenheim ſtatt. Der dortige Turnverein hatte beſchloſſen, aus dem Main⸗Rheingau auszutreten. Einige Mitglieder des Vereins erklärten deshalb ihren Austritt, gingen in das Vereinslokal und nahmen dort ihre Ehrentafeln an ſich, die ſie auf den Turufeſten im Wetkturnen errungen hatten. Der Vorſtand des Vereins hat nunmehr dieſe Mitglieder wegen Dieb⸗ ſtahls angezeigt. Es wird nunmehr die intereſſante Frage vom Ge⸗ richt zu entſcheiden ſein, ob die von Turnern erworbenen Diplome dieſen oder den Vereinen, deren e ſie ſind, gehören. Man da der Turnverein Heppenheim auf ſeine Koſten dieſe Ehrentaſeln hat einrahmen laſſen. Die hieſige Bäckerinnung ſchreibt uns: Bei den vorgeſtern im„Giſernen Kreuz“ gepflogenen Aiteran ange mit der Geſommt⸗ gehilfenſchaft wurden folgende Vereinbarungen getroffen: 1) Lohn, Der letzte Gehilſe erhält einen Minimallohn von 5., der Teich⸗ macher 7., der Schießer 9 M. per Woche. 2) Wohnung. Je⸗ der Gegilfe erhält für ſich ein Bett allein zur Benutzung und muß dieſe Eiurichtung ſofort, ſpäteſtens aber am 1. April 1899, wenn Wohuräume nicht früher zur Verfügung ſind, eingeführt ſein. Das Gehilfenzimmer muß mit Tiſch und Stuhl ausgeſtattet ſein. 3) Wäſche muß entſprechend verabreicht und gewechſelt werden. 4) Das Frühſtück Morgens und die Erfriſchung in der Nacht müſſen im Werthe von jeweils 20 Pfg. in natura nach Forderung des erſten Gehilfen verabreicht werden. Dieſe Vereinbarungen haben ſo⸗ fort in Kraft zu treten. Auf Veraulaſſung des Vereins Franenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium wird Herr Dr. Karl Wollf am 9. Dezember im Kaſino⸗ ſaal einen Vortrag über,„die Grundgedanken der deutſchen Frauenbewegu ng“ halten. Da der Redner, der ſchon mehrfach Gelegenheit gab, ſeine große Begabung und ſein ernſtes Streben zu beweiſen, ein Sohn unſerer Vaterſtadt iſt, zweifeln wir nicht daran, daß man ſeinen Ausführungen allſeitiges Intereſſe entgegenbringt. * Einen Klavierabend veranſtaltet heute, Donnerſtag Abend, um 8 Uhr beginnend, der Salonpianiſt Eugen Norbert aus Wien in den„Drei Glocken“ dahier. Das Programm iſt ſehr intereſſant und umfaßt Nummern verſchiedenen Genres. * Ortskrankenkaſſe der Handlungsgehülfen. Bei der vor⸗ geſtern anberaumten Wahl der Delegirten für die heute Donnerſtag ſtattfindende Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe der Hand⸗ lungsgehülfen konnten nur die Delegirten der Arbeitnehmer gewählt werden, aber nicht diejenigen der Arbeitgeber, da ſich von den Letz⸗ teren Niemand eingefunden hatte. Infolgedeſſen werden die Arbeit⸗ geber für die Dauer der Wahlperiode gemäß den Beſtimmungen des Krankenkaſſengeſetzes in den Generalberſammlungen unvertreten ſein. Dieſe Theilnahmsloſigkeit der Arbeitgeber iſt ſehr bedauerlich. Vom Rad geſtürzt. Geſterin Abeud wollte der verheirathete Brunnenmacher Wilhelm von Maunheim mit ſeinem Fahrrad von Neckarau nach Hauſe fahren, fiel jedoch ſo unglücklich vom Rad herab, daß er nach Hauſe verbracht werden mußte. Er hatte das linke Bein gebrochen. Vermeßt wird ſeit zwei Tagen das 13jährige Söhnchen der Wittwe Biſſinger in Neckarau. Alle Fahndungen nach dem⸗ ſelben blieben bis jetzt erfolglos. Zu Tode geſtürzt. In Doſſenbeim ſtürzte vorgeſtern der verheirathete 40jährige Arbeiter Robert Treu von Maunheim beim Auflegen von Dachpappe auf den Neubau des Porphyrwerkes vom Dache herab und war ſofort todt. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit 7 Kindern. „Konturſe in Baden, Radolfszell. Ueber das Ver⸗ mögen des Handelsmauns Philipp Schwarz in Singen; Kon⸗ kursverwalter Waiſenrichter Theodor Brugger in Radolfszell. Karlsruhe. Ueber das Vermögen der Frau M. Teitelbaum, Inhaberin der Firma M. Teitelbaum in Karlsruhe; Konkursber⸗ walter Kaufmann Karl Burger in Karlsruhe. Muthmaßliches Wetter am Freitag den 2. Dezember. Der nach Nordweſtdeutſchland und der unteren Nordſee gewanderte und auf 750 mm abgeflachte Luftwirbel wird daſelbſt langſam aufgelöſt, da nunmehr auch im Oſten Europas der Hochoruck langſam zunimmt und ebeuſo im Atlantiſchen Ozean weſtlich von Irland. Für Fre tag und Samſtag iſt größtentheils trubes, zeitweilig nebliges, aber faſt ausnahmslos trockenes Wetter zu erwarten. Auts dent Gßroßlferzogtluum. IJ Weinheim, 30. Nov. Am verfloſſenen Samſtag feierte der „Radfahrer⸗Verein Weinheim 1891“ ſein diesjähriges Winterfeſt. Dierbei wurde das von Alb. Ritter⸗Schwelm verfaßte patriotiſche Feſtſpiel„Des deutſchen Kaiſerreichs Entſtehen“ aufgeführt, welches nicht enden wollenden Jubel fand. Die Zuhörer waren geradezu verblüfft. Eirca 50 Perſonen wirkten mit. Die Hauptrollen warer ſo gut beſetzt, daß ſich die Mitwirkenden ruhig neben Künſtler ſteller dürfen. Der Effect dieſer Aufführung war ein gewaltiger. Dey Schluß bildete eine wirklich großartige Apotheoſe„Die Friedens⸗ jahre nach dem Kriege“ darſtellend. Dieſes Bild war überwälttgend, Das großartige Unternehmen des Weinheimer Radfahrer⸗Verein iſt glänzend gelungen. Sonntag 4. Dezember finden Nachmittags und Abends 8 Uhr gegen Eintrittsgeld Wiederholungen ſtatt. Mötlenbach,(Weſchnitzthal), 30. Nov. Ein furchtbares Schadenfeuer wüthete im nahen Weiher. Gegen Mitternacht brann⸗ ten die umfangreichen und voll gefüllten Oekonomiegebäude des Land⸗ und Gaſtwirths Jäger vollſtändig nieder. Nur mit Mühs konnte das etwas entfernt ſtehende Wohnhaus gerettet werden. Man vermuthet Brandſtiftung. Heldelberg, 30. Nov. Die Bergbahn hat ihren Betrieb von heute an eingeſtellt. Baden⸗Baden, 30. Nov. Thomas Speck, der langjährige Verwalter des„Großherzog Friedrichsbades“ dahier, iſt heute Nacht —85 längerem Leiden geſlorben. Speck war vorher„Trinkgalle“⸗Ver⸗ walter. »Freiburg, 30. Nov. Richard Jägerſchmidt, Medizinal⸗ rath und Großh. Bezirksarzt a. D. iſt hier im Alter von nahezu 73 Jahren geſtorben.— Wegen grober Nahrungsmittelfälſchung wurde von der hieſigen Strafkammer der Metzger Guſtav Riegger von Löfſingen zu 5 Monaten Gefängniß verültheilt. Riegger ver⸗ wandte wiederholt zu den Würſten vollſtändig verdorbeues Fleiſch, ſo daß die Würſe furchtbar ſtanken. Wfalz, Heſſen und Uüutgeburtg. Speyer, 30. Nov. Der Plan, für die Pfalz nach dem Muſter von Straßburg, Mainz, Metz, Karlsruhe ein Muſeamsgebäude für Kunſt und Alterthum zu errichten, nimmt greifbarere Geſtalt an. Das Gebäude ſoll in Speyer nach dem Muſter eines Abſchnittes des germauiſchen Nationalmuſeums zu Nüruberg erbaut werden. Mf gegen 2198 104 5 im 8 5 Pfg., gegen 2,198,104 M. 51 Pfg. im Vorjahr darf auf den Ausgang dieſes Prozef eeeeeeeeeeeeeeee es Cnn ſein, um ſo mebr, 5 Jkarus. Nobpelle von Clara Jäger, (Nachbeus verbsten.) (Fortſetzung.) „Wo ſind die Sachen, von denen Sie reden, Stinaf“ „Fräulein Ila wollte ſie gleich ſelbſt aus dem Koffer heraus⸗ nehmen und dann vor die Thür legen.“ Stina öffnete die Thür und ſah hinaus. „Richtig, da liegen ſie ſchon! Sehen Sie nur, Herr, ſind das nicht Prachtſtücke?“ „Sie ſcheinen groß genug für mich zu ſein— das iſt die Haupt⸗ ache! legte ſie an und verfuhr dabei mit ſolcher Gewandtheit und Sachkenntniß, daß Stina ausrief: „Wie gut Sie damit umzuſpringen wiſſen, Herr, als ob Sie oft ſchon ſo gekleidet geweſen wären! Und wie das ſitzt! Wie angegoſſen! Da— noch eine Nadel für die Buſenkrauſe. Jemine, was ſieht das luſtig aus! Gerade wir auf dem Theater!“ „Jetzt, Stina, gehen Sie hinüber zu der Frau Amtsräthin und fragen Sie gefälligſt an, ob ich meine Aufwartung machen könnte: Hier— warten Sie— hier iſt meine Karte: Baron Friedich von Burgfelden, Doctor juris.“ „Burgfelden!“ wiederholte Stina im Fortgehen,„ſo hieß ja das Fräulein, das im vorigen Jahre hier bei uns auf Beſuch war.“ Dann ſtattete ſie drüben im Wohnzimmer ihre Meldung ab, wo die Familie mit dem Herrn Vicar am großen Sophatiſch beiſammen ſaß. 50 93 5 elektriſirt ſprang Ika empor, als ſie den Namen des Fremden ör „Emma's vlelgellebter Bekter Fritzl“ rief ſte.„O, das iſt köſt⸗ kich! Es wird immer luſtiger!“ „Kind“, mahnte die Großmutter,„ſei nicht ſo aufgeregt! Was oll der N nde Herr nur von Dir denlen, wenn Du Dich nicht anders 7*—— 1 7 „Jawohl! fügte die Tante hinzu, ſehr erſtaunk über die ſeltene Ermahnung aus dem Munde ihrer Mutter, da dieſe ſonſt geheim ihrer Tochter Laura die Erziehung Ika's zu überlaſſen pflegte. „Ich laſſe den Herrn Baron bitten, hereinzukommen,“ wurde nun Stina von der Amtsräthin beſchieden; der Vicar aber erhob ſich langſam und mißgeſtimmt von ſeinem Platze. Er war eben dabei ge⸗ weſen, den Damen eine Abhandlung über Beelzebub vorzuleſen, die er für eine theologiſche Zeitſchrift verfaßt hatte. „Abermals ein Fremder!“ raunte er mißmuthig dem Fräulein Laura zu, und dieſe entgegenete ein keinezwegs freundliches:„Höchſt unangenehm!“ „Zudem“, fuhr Wolf fort,„ſcheint dieſer zweite Ankömmling das Mitglied jener Dresdener Familte zu ſein, von deren unreligiöſer Denkungsart ich nur zu vollgültige Beweiſe in Händen habe.“ Fräulein Laura ſeufzte; ſie wußte, worauf der Vicar anſpielte. „Es war eine unverzeihliche Taktloſigleit von ſeiten des jungen Mödchens“, ſagte ſie halb anklagend, halb entſchuldigend. Der Vicar aber befühlte mechaniſch ſeine Taſchen, um ſich zu vergewiſſern, ob auch der Schlüſſel zu dem Gewahrſam des zuerſt auf dem Plattenhofe angelangten Fremden noch an ſeinem Platze ſtecke. Es mußte ihn ein eigenthümlicher Verdacht beſchlichen haben; aber glücklicherweiſe war Alles in Ordnung. Wie hätte der Biedermann auch auf den Gedanekn verfallen ſollen, daß Ika einen Doppelſchlüſſel zu jener oft beſprochenen Thür kannte! Durch Zufall, beim Fehlen eines Schlüſſels und beim Ver⸗ ſuchen anderer, hatte ſich das herausgeſtellt, und Ika hatte ſich dieſes Umſtandes ſoeben mit ganz beſonderer Freude und, wie wir wiſſen, mit beſtem Erfolge erinnert. Jetzt trat Baron Burgfelden in das Wohnzimmer. Wolf wurde abwechſelnd blaß und roth und warf Blicke auf Ika, welche ohne Zweifel Dolche ſein ſollten. Aber ſie glitten machtlos ab. Ika ihrerſeits hatte nur einen einzigen flüchtigen Blick auf den Vicar geworfen, in dem ſtch unberkennbar ein gewiſſes ſtolzes Siegesbewußlſein ſpiegelte; dann aber ſchien die Perſönlichkeit des Ueberliſteten wie ausgelöſcht aus ihrem Gedächtniß. Der Eintretende hatte ſich inzwiſchen ehrſurchtsvoll vor der Frau des Hauſes verbeuat 95 „Ich bin Ihnen zu großem Dank verpflichtet, gnädige Frau,“ ſagte er mit ſo verbindlichem Lächeln und in ſo weltgewandter Form, daß Ika mit ſeligklopfendem Herzen ahnungsvoll vorausſah, wie ſehr ihr„Freund“ der Großmama gefallen werde, ja, gefallen müſſe.„Ohne Ihre überaus gütige ber fuhr Herr von Burgfelden fort, „hätte ich Stunden trübſeliger Einſamkeit unter Ihrem gaſtlichen Dache verleben müſſen. Statt deſſen geſtatten Sie mir gütigen Ein⸗ tritt in Ihren Familienkreis; allerdings ſtecke ich leider in einer der Mode unſerer Zeit nicht mehr entſprechenden Tracht.“ „Die aber wie für Sie erſonnen erſcheint“, entgegnete die Amts⸗ räthin gewandt und ſchritt dann, auf Bitte des Gaſtes, zur Vorſtellung der Anweſenden. Als ſie den Namen des geiſtlichen Hausfreundes nannte, trat Burgfelden an dieſen heran und ſchüttelte ihm ſo energiſch die Rechte, daß Wolf am liebſten Ach und Weh gerufen hätte. Aber er bezwang ſich und verſteckte ſeinen Schmerz und ſeinen Ingrimm hinter einem gewaltſamen Lächeln. „Wie ſehr muß es Sie erfreuen, mein Herr,“ redete der Baron ihn an,„mich auf ſo räthſelhafte, faſt wunderbare Weiſe aus der ſtillen Verborgenheit hervorgezogen zu ſehen, die Ihre wohlwollende Güts mir, dem obbachloſen Wanderer, zum Aſyl anwies! Sie werdem gewiß, wie auch ich, durch dieſen Vorgang lebhaft an wohlbekannte Ereigniſſe aus der bibliſchen Geſchichte erinnert. Beſchützer und Er⸗ retter aus Noth und Gefahr, aus jedem uns drohenden Drangſal haben ſtets etwas Engelgleiches an ſich.“ Ita fühlte, wie ihr das Blut in die Wangen ſchoß. Zum Glück ſah aber Niemand auf ſie, und Burgfelden fuhr fort: ſ U in dieſem Falle war es ein Engel, der mir Hilfe und Bei⸗ and lieh.“ 5 Er ergriff die Hand der Großmutter und drückte ſeine Lippen darauf. Wolf aber flüſterte Laura zu: „Ein vollendeter Schauſpieler! Eine Komödie, hier, unter uns, auf dem Plattenhof!“ Und Laura flüſterte zurück: „Es iſt unerhört! Ich verſtehe kein Wort von der ganzen— wie Sie ſehr richtig ſagen: Komödie. Es ſcheint mir, als ſei es ein äußerſt gewagtes Spiel, in einer ſo ſeltſamen Verkleidung ſich hies einzuführen—(Fortſetzung folgt.) 1 5 1 Mannheſm, 1. Detember. — Geferal Anzeſger. 8. Seffe. . vtov. In der Brauerei Silbernagek wurde der teier aus Berchtesgaden während der Arbeit rklärliche Weiſe von einem Rade der Traus⸗ miſſion erfaßt und derart mit in die Höhe genommen und zunächſt gegen ein in der Nähe ſtehendes Bord geſchleudert, daß der Kopf des Unglücklichen dasſelbe durchſchlug, was nach Ausſage eines daneben ſtehenden Mälzers den ſofortigen Tod des braven und fleißigen jungen Mannes zur Fo Maſchine ſtill lge hatte. Trotzdem nur Sekunden vergingen, bis die and, konnte doch nur ein vollſtändig zerriſſener, bis Fzur Unkeuntlichkeit entſtellter Leichnam aus dem Rade gezogen werden. * Mainz, 30. Nov. Bei den geſtrigen Stadtverordnetenwahlen, welchen ein hefliger Wahlkampf vorausging, wurden bis auf fünf ſämmtliche Kandidaten der vereinigten bürgerlichen Partei(National⸗ liberale, Frerſinnige, Demokraten und Zentrum), von Sozialdemokraten nur Landtag jeordueter Haas gewählt. Nach neuerlichen Meldungen ſind gewählt; 10 Nationalliberale, 0 Deutſchfreiſinnige, 7 Demo⸗ kraten, 7 Ultramontane, 4 Sozialdemokraten, 3 Parteiloſe.— Der hieſige Karnevalverein wird in den nächſten Tagen ſeine offizielle Thätigkeit beginnen. Die Arbeiten des Präſidiums werden getheilt werden. Herr Lembach wird das Präſidium der Sitzungen und Herr Krauſe das Geſchäftspräſidium übernehmen. Die Sitzungen werden wie gewöhnlich in der Stadthalle abgehalten werden.— In der geutigen nichtöffentlichen Stadtverordnekenſitzung wurden der Firma Philipp Holzmann in Frankfurt die Erd⸗, Maurer⸗ und Steinmetz⸗ Arbeiten für das Elekirizitätswerk zu dem Preiſe von M. 339,927,40 übertragen. In der engeren Submiſſion forderte die hieſige Firma Hauswald M. 56,545 mehr. * Fraukfurt, 30. Nov. Geſtern erfolgte die Konfrontation des verhafteten Th. Schwab mit dem verwundeten Formermeiſter De⸗ witte. Letzterer erkannte Schwab mit aller Beſlimmtheit als den Thäter, der ihm den gefährlichen Meſſerſtich beigebracht habe. Schwab will von der ganzen Affaire nichts wiſſen. Dewitte hat nur einen einzigen Stich erhalten, allerdings einen höchſt gefähr⸗ lichen, da die Eingeweide an 17 Stellen mehr oder weniger ſtark verletzt wurden. Wie ſich faſt mit Sicherheit ergibt, liegt dieſer Meſſeraffaire kein Racheakt zu Grunde, ſondern ſie iſt ein Raub⸗ mordverſuch. Dewitte hatte in einer Wirthſchaft bei einem Handel um einen Hund verſchiedene Goldſtücke gezeigt, Schwab ſoll das be⸗ hach. und Dewitte verfolgt haben, bis er ihn erfaßte und nieder⸗ ſtach. * Reichenweier, 80. Nov. Gutsbeſitzer Friedrich Bronner hier hat ſeine beiden Töchter von 14 und 19 Jahren durch Axthiebe im Bette getödtet und ſich dann an der Haustreppe erhängt. Bronner litt ſeit längerer Zeit an Nervenüberreizung. Die Tragödie dürfte ſich ſchon in der Nacht vom Sonntag 5 Montag zugetragen haben. Bronner' war Wittwer und lebte in guten Vermögensverhältniſſen. Die That iſt jedenfalls in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit aus⸗ geführt worden. Bronner war während des laufenden Jahres längere Zeit in einer Nervenklinik in Straßburg. Die zwei über⸗ lebenden Söhne von 17 und 20 Jahren wohnen in Colmar. Gerichtszeitung. Maunnheim, 30. Nov.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr I. Staatsanwalt Geiler. 1) Der 16 Jahre alte Zimmerlehrling Heinrich Schmitt von hier erſchwindelte ſich im Auguſt d. Is. zum Theil in Gemeinſchaft mit ſeinem Altersgenoſſen, dem Fuhrmann Jakob Kuchenmeiſter, von einer Reihe Perſonen Geldbeträge von—10 M. Er ging da⸗ bei ungemein dreiſt vor, fertigte mehrfach falſche Schriften an, wobei ir die Unterſchrift ſeines Vaters mißbrauchte u. dergl. ſchlimme Dinge mehr. Der junge Menſch wurde zu 1 Jahr, ſein Kamerad zu Monaten Gefängniß vernrtheilt. 2) Arbeitsſcheu und Leichtſinn brachten den 20 Jahre alten Zeichner Joſef Dürweller gen. Reith in Heidelberg auf die Bahn des Verbrechens. Er iſt als Betrüger ſchon wiederholt und erheblich, zuletzt mit 9 Monaten Gefängniß, vorbeſtraft. In letzter Zeit warf er ſich auf eine moderne Spezialität, das Fahrrad. Am 3. Okt. d. J. lieh er ſich von dem Fahrradhändler Adam Krämer unter falſchen Vorſpiegelungen ein Rad im Werthe von 70„ und verſetzte es. Das⸗ ſelbe that er mit einem von der Firma Kircher u. Cie. entliehenen Fahrrad im Werthe von 100% und mit einem weiteren Rad im Werthe von 200 /, das ihm der Tüncher Bernhard Langlotz ebenfalls auf falſche Vorſpiegelungen hin geliehen hatte. Denſelben Langlotz erleichterte er auch um ein Darlehen von 2. Als ihm der Kauf⸗ mann Ludwig Sensbach von Neckarau, der ihn mit Langlotz bekannt gemacht hatte, ſpäter begegnete und ihn zur Verhaftung mitnehmen wollte, bedrohte er denſelben mit Todtſtechen,„da er nun doch ver⸗ loren ſei.“ Ferner ſtahl er am 20. September d. J. dem Kaufmann Adolf Traub aus dem Hauſe D 7, 7 ein Fahrrad im Werthe von 200 c% und ein weiteres Rad in einem Hauſe der Mainzer Straße in Frankfurt. Der Eigenthümer des letzteren Rades kam dazu und ſchickte dem davonradelnden Diebe einen anderen Radfahrer nach. Dürrweller wurde eingeholt und ſo kam das ganze Sündenregiſter des Burſchen, worunter auch zwei Logisſchwindeleien figuriren, ans Licht. Das Gericht verurtheilte den raffinirten Schwindler zu 3 Jahren Zuchthaus, 1800 Geldſtrafe event. weitere 4 Monate Zuchthaus und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 4 Jahren. ö — Conrad Ferdinand Meyer F. Erſchütternd plötzlich kommt allen Freunden deutſcher Literatur aus Zürich die Nachricht von dem Tode Conrad Ferdinand Meyers. Mit ihm erliſcht von dem gewaltigen Dreigeſtirn, das von der Schweiz aus über die deutſche Kunſt der Literatur, ja über die deutſche Nation hinwegleuchtete, von dem Dreigeſtirn Gottfried Keller, Arnold Böcklin, Ferdinand Meyer, jetzt ſchon der zweite Stern; einzig Böcklin bleibt noch übrig als der letzte der gewaltigſte Repräſentant der großartigſtew Epoche ſchweizeriſcher Kultur. Einem Feuilleton der„Berl. Börſenztg.“ enknehmen wir die folgenden intereſſanten Ausführungen über den verſtorbenen Dichter: Conrad Ferdinand Meher wurde am 11. Oktober 1825 geboren. Er berbrachte einen Theil ſeiner Jugend in der franzöſiſchen Schweiz(Genf und Lauſanne), wobei er ſich viele Kenntniſſe in der franzöſiſchen Sprache und Literatur erwarb, ſtudirte in Zürich die Rechte, ohne aber von dieſer Wiſſenſchaft gefeſſelt zu werden, und ergab ſich darauf in vollſter Unabhängigkeit viele Jahre lang autodidaktiſchen Geſchichtsſtudien; ſo erlangte er jenen Reichthum an hiſtoriſchen An⸗ ſchauungen und Kenntniſſen, der ſeinen Dichtungen das ihnen eigen⸗ thümliche Gepräge gibt. Geworden iſt er nichts als ein deutſcher Dichter und von ſeinem Lebenslauf iſt ſo gut wie nichts zu berichten. Er hat Geld genug, um ſein Leben in einem otium eum dignitate hinzubringen und ſich ganz den Wiſſenſchaften und Beſchäftigungen zu widmen, zu denen es ihn am meiſten zog. Am meiſten intereſſirte ihn die Geſchichtswiſſenſchaft, zu deren fernſten und geheimſten Quellen er hinaufſtieg und aus der er ſich für ſeine hiſtoriſchen Novellen das wunderbare Zeiteolorit holte, das ſeine Werke weit über alle hiſto⸗ riſche Belletriſtik der Gegenwart, weit über Freytag und Scheffel erhob Getrübt wurde ſein ruhiges und klares Leben durch Krankgheiten, die ihn vor der Zeit zur Aufgabe ſeiner Thätigkeit verdammen. Wenn er ſich auch ſpäter körperlich wieder erholte und auf ſeinem Gute in Kilchberg am Züricher See ſeinen Lebensabend in Frieden und Glück berleben durfte, ſo hatte er doch in den letzten Jahren nicht mehr die Kraft zu künſtleriſchem Schaffen gefunden. 5 Ngenen Meyer ſeine literariſche Laufbahn mit Gedichten, die— in der ſpäteren Zeit vielfach bearbeitet und gemildert— auch jetzt noch, trotz ihrer etwas romantiſchen Gewaltſamkeiten und trotz ihrer Setimentalität von manchem ſeiner Verehrer als die kräftigſten Werke ſeines Lebens angeſehen werden. Später ging er faſt vollſtändig zur hiſtoriſchen Novelle über, in der er eine wunderbare, beinahe ge⸗ lehrte Objektivität offenbart und in der von Sentimentalität auch nicht ein Hauich mehr zu ſpüren iſt. Aus der glänzenden Reihe diefer Proſawörke, die zu dem Edleſten gehören, was die deutſche Literatur Mordprozeß Gier⸗Artz. Straßburg, 30. November. Vorgeſtern und geſtern iſt aus dem Gewirr einer langen Reihe von Zeugenausſagen allmählich das Bild des Sachverhalts in der Mordnacht und gleichzeitig das Bild der menſchlichen und bürger⸗ lichen Perſönlichkeit des Angeklagten Gier mit plaſtiſcher Auſchau⸗ lichkeit herausgewachſen. Heute iſt dieſes letztere Bild inſoweit vervollſtändigt worden, als durch die ärztlichen Sachverſtändigen das mediziniſche Bild des Gier vorgeführt wurde. In der Beweis⸗ aufnahme blieb der Mörder Gier bei dem Suſtem, Alles, was ihm unbequem iſt, abzuleugnen. Bemerkenswerth war die Ausſage des Zeugen Rangierer Ludwig, Gier habe an dem Morgen nach dem Morde verſtört ausgeſehen. Einige Tage vor der That habe er mit Gier über Händel geſprochen. Gier habe ſich gerühmt und die Aeußerung gethan:„Wenn ich jedesmal beſtraft worden wäre, wenn ich etwas angeſtellt habe, müßte ich mehr Straf⸗ als Lebenstage haben“ und„Wenn ich etwas angeſtellt habe, ſtelle ich mich einfach dumm“. Gier beſtreitet dieſe Aeußerung gemacht zu haben. Ein früherer Schutzmann, Sergeant Roemer, hat den Gier am Tage nach dem Morde geſprochen. Er wird hierüber vernommen und erklärt: Ich kenne Gier von meiner früheren Thätigkeit als Schutzmaun her. Am Tage nach dem Morde traf er mich an deu Gewerbslauben und knüpfte ein Geſpräch mit mir an. Er kam dabei auf allerlei Streiche zu ſprechen, die er gemacht haben wollte, wie er im Gefängniß geſeſſen. Dort hätten ihn die Herren für unzurechnungsfähig erklärt, und wenn er jetzt einen Mord begehe, könne man ihn gar nicht dafür beſtrafen. Gier beſtreitet auch dieſe Aeußerung und hebt hervor, daß er ſich dagegen ſträube, für geiſteskrank gehalten zu werden. Polizeikommiſſär Vohmann be⸗ ſchreibt die Verhaftung des Gier und ſagt u..: Die Hofacker kam am Nachmittage des 28. Juni auf das Revierbureau und bat, ſie vor der Verfolgung eines Mannes zu ſchützen. Gleich darauf kam Gier und behauptete, die Hofacker habe ihm 2 Mark geſtohlen. Er that dabei ſo, als ob er die Hofacker nicht kenne. Ich ſtellte ſeine Per⸗ ſonalien feſt und fragte telephoniſch bei der Polizeidirektion über ihn an. Man erwiderte mir, daß ein gewiſſer Gier wegen Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgt würde. Daher ließ ich den Gier feſthalten. Er wehrte ſich bei ſeiner Verhaftung aus Leibeskräften. Gier: Wie kann ich geſagt haben, ich kenne die Hofacker nicht, da ich ſie doch wegen Diebſtahls anzeigte? Der Polizeikommiſſär fährt fort: Gier wurde bei ſeiner Feſtnahme durchſucht. Man fand nur drek Meſſer, darunter das Rebmeſſer, ſowie die Tabaksdoſe in ſeinem Beſitze. Gier: Der da ſagt, ich habe mich gewehrt(lacht). Ich dachte mir, wenn ich denn ſchon einmal verhaftet werden ſoll, dann will ich wenigſtens per Chaiſe fahren, wie damals, als man mich in die Irrenanſtalt ſteckte. Ich dachte, Ihr könnt mich bei dem dreckigen Wetter auch per Chaiſe ins Gefängniß bringen.— Bemerkenswerth iſt die Ausſage des Bür⸗ germeiſters Nikolaus Strauß aus Hilsweiler, dem Heimathsorte des Gier. Er ſagt: Gier wuchs ohne jede Erziehung auf. Die Mutter war im Irrenhaus und der Vater kümmerte ſich nicht um ihn. Als Junge ſchon machte er die erſten Streiche. Er ſchlich ſich in das Nach⸗ barhaus und ſpielte dort den Leuten einen Schabernack, daß er ſich irgendwo verſteckte und dann einen unbewachten Moment benutzte, ihnen die Suppe auszueſſen.(Gier lacht vergnügt.) Auch bei einem Fleiſcher ſtahl er unter dem Vorwande, ihm helfen zu wollen, heimlich Fleiſch, und wenn er von ſeinem Vater zum Fleiſchholen geſchickt wurde, brachte er ihm geſtohlenes und behielt das Geld für ſich. Schon im Alter von 13, 14 Jahren erbrach er einen Opferſtock, ſo ging es dann weiter. Im April dieſes Jahres ſtahl Gier dem Pfarrer in Hilsweiler die Uhr vom Nachttiſch und das Geld aus der Hoſe. Der Pfarrer ſchlief daneben im Bette. Im unmteren Stockwerke räumte er Alles aus, deſſen er habhaft werden konnte; 13 Tage nach dieſem Diebſtahle kamen zwei Diebſtähle in einem Nachbarorte vor, die Gier ausführte. Bei dem einen räumte er auch einem Wirthe das ganze Zimmer aus, während derſelbe darin ſchlief. Seine Thaten waren koloſſal frech, daß man zur Anſicht kam, ein vernünftiger Menſch könne ſo etwas gar nicht machen. Man forſchte nach und da man erfuhr, daß ſeine Mutter geiſteskrank geweſen, hielt man ihn auch für verrückt. Ich halte ihn aber für den genialſten Gauner, den es gibt, und Jeder in Hilsweiler denkt ſo.(Gier lacht.) Vorſ.(zu Gier): Der Zeuge hat natürlich auch gelogen, Gier? Gier: O nein, Herr Präſident, au contraire, da ſind Sie ſehr im Irrthum. Was er über die Diebſtätzle ſagt, das ſteht in den Akten. Er beſtreitet und widerlegt dann einzeln die ihm vorgeworfenen Diebſtähle. Wenn was vorkomme, ſo hätte es eben immer der Gier geweſen ſein müſſen. Zeuge: Der Großvater war ein tüchtiger Tann, trank aber, auch der Vater war ein Trinker. Die Mutter war eine tüchtige Frau. Ich glaube, Noth, Ueberarbeitung und der Kummer über einen Meineid, den man ihr nachſagt, haben ſie ins Irrenhaus gebracht. Bruder und Schweſter des Gier ſind geiſtig normal und tadelloſen Vorlebens. Es iſt mir geſagt worden, er habe mal geäußert, man könne ihm nichts anhaben, da ſeine Geiſteskrankheit ihm Schutz gegen jede Beſtrafung gewähre. Meine Anſicht iſt, daß dies nicht der erſte Mord iſt, den Gier auf dem Gewiſſen hat. Als Knabe ſoll er geäußert haben, er wolle Räuberhauptmann werden.— Letzter Zeuge iſt ein früherer Oberaufſeher des Zuchthauſes Enſisheim, der jetzige Privatier Matern Schuh aus Niederrödern. Derſelbe gibt über einige Gewaltthätig⸗ keiten Giers im Zuchthauſe Aufſchluß und Auskunft. Gier überfiel des 19. Jahrhunderts hervorbrachte, nennen wir die Novellen„Jörg Jenatſch“,„Der Heilige“,„Guſtav Adolfs Page“,„Plautus im Nonnenkloſter“,„Die Richterin“(die jetzt dramatiſch verpfuſcht werden ſoll),„Die Verſuchung des Pescara“ und„Angela Borgia“. Was Conr. Ferd. Meyer zu einem großen Mann gemacht hat, das war ſein Stil; die Kunſt des Ausdrucks, die wir Deutſche, im Gegenſatz zu Franzoſen und Engländern, meiſt ſo arg vernachläſſigen. Mit Ruhe und doch mit taciteiſchempathos wußte er zu erzählen; in knappen, kargen, lakoniſchen Worten konnte er eine wahren Sturm von Ereigniſſen an uns vorüberrauſchen laſſen und in einem kurzen Worte berſtand er es, Bilder vor uns aufzuzaubern, aus denen uns die ganze himmliſche Farbenpracht ſeiner Bergheimath herniederleuchtete. Kein Schriftſteller der Gegenwart, nicht einmal Gottfried Keller und ganz und gar nicht Guſtav Freytag, die einzigen Modernen, die neben ihm genannt werden dürfen, haben ihn in dieſem Punkte, in der Gewalt und Größe des Stiles, erreicht. Man muß bis auf Göthe zurückgehen, um einen Proſaſchriftſteller zu finden, der ihm gleich geſtellt werden könnte. Dafür fehlte ihm manches Andere und Wichtigere. Sein Blick blieb an der glänzenden Außenſeite der Weſen haften und hatte nicht Rraft oder nicht Willen genug, um in die Herzen, in die zweifelhafte Nacht der Seelen einzudringen. Die Gebilde, die ſein großer Rivale, Gottfried Keller, erſchuf, ſind ebenfalls märchenſchön. Aber die Weſen, die ſich in dieſen Märchen bewegen, ſind Menſchen wie wir, ſo gut und ſo ſchlecht, ſo haltlos und ſo erbärmlich wie wir. Keller war ein Pſychologe, wenn man ein ſo gelehrtes Wort auf einen wahren Dichter anwenden darf. Mit ſeiner künſtleriſchen Sonde drang er in die geheimſten Geheimniſſe des Menſchenherzens und mit Vorliebe be⸗ krachtete er die Seelenzuſtände, in denen die Schranken der Geſittung ſchwanken, in denen der Wahnſinn hervordämmert. Meyer hatte für ſolche Probleme keinen Blick und kein Intereſſe. Er intereſſirte ſich für die ſtrozende Pracht der italieniſchen Renaiſſance, für die düſtere Boecklinſche Gewalt der ſchweizeriſchen Landsknechts⸗ kriege, für die erhabene Schönheit der Schneefirnen. Nicht den Menſchen und ſeine Seele, ſondern die Ereigniſſe liebte er; die ge⸗ waltige und herrliche Bewegung des Lebens konnte er ſeinen Leſern in leuchtenden Farben vorzuführen. Am berühmteſten iſt Conr. Ferd. Meher als Proſaerzähler ge⸗ worden, und zwar hat er durchaus die hiſtoriſche Novelle und den hiſtoriſchen Roman bevorzugt. Es herrſcht in ſeinen Erzählungen, ſchreibt der„Schwäb. Merkur“, ein kräftiges, farbenreiches Zeitcolorit und ein tief ſtimmungsvoller Ton; dazu hat er ſich eine ganz eigene, mit vielen ſelbſtgeſchaffenen oder der heimathlichen Mundart ent⸗ nommenen Worten bereicherte Sprache hergusgebiſdet, die allerdings in ſeiner Jelle einen Nufſeher und ſchlug ihm mit einem Spannhebel dermaßen auf den Kopf, daß der Angegriffene zufammenbrach. Ein anderer Aufſeher kam gerade dazu, wie Gier über dem Niedergeſchla⸗ genen knieend deſſen Säbel aus der Scheide riß. Gier ſprang ſofort auf und es gab nun zwiſchen ihm und dem hinzugekommenen Aufſeher einen Säbelkampf, der durch das Hinzukommen einiger Soldaten det Wache beendigt wurde. Die Erſtattung der Sachverſtändigen⸗Gutachten nimmt mehrere Stunden in Anſpruch. Das Gutachten geht dahin, daß Gier jetzt kein krankhaftes Bild biete und während der Begehung der Blutthat ſich weder in einem krankhaft geſtörten, die freie Willensbeſtimmung ausſchließenden, noch in einem bewußtloſen Zuſtande befunden habe⸗ Gier behauptet unter wilden Schmähungen, zwiſchen den Aerzten und Beamten ſei Alles eine abgekartete Sache. Das Geſuch der Ver⸗ theidigung, Gier nochmals zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in eine Irrenanſtalt zu verbringen, wurde ſeitens des Gerichtes ab⸗ gelehnt. Staatsanwalt Kieffer beantragt, Gier wegen Mords und Artz wegen Beihilfe zum Mord ſchuldig zu ſprechen. Sport. Pferderennen in Wiesbaden. Aus Wiesbaden wird der „Sportswelt“ mitgetheilt, daß die Vorarbeiten, den Rennſport in dieſem Weltbad zu neuem Leben zu erwecken, andauernd Fortſchritte machen. Man hat jetzt das zuerſt in Ausſicht genommene Terrain wieder aufgegeben, da es ſeiner hügeligen Beſchaffenheit halber zu viel Schwierigkeiten geboten hätte, und hat ein beſſeres, näher an der Stadt gelegenes Grundſtück gewählt. Die Pläne für die neue Rennbahn ſind ſchon vollſtändig entworfen; die Arbeiten ſollen durch den mit der Herſtellung beauftragten Baumeiſter Krone, den Erbauer der Traberbahn Weſtend, ſchon im Frühjahr in Angriff ge⸗ nommen werden. Man verfügt in Wiesbaden bereits über unge⸗ wöhnlich hohe Mittel und trägt ſich mit der Abſicht, den künftigen Rennbetrieb in dem größten Stil, etwa in den Formen der Baden⸗ Badener Rennen zu halten. Tagesnenigkeiten. — In Kunnersdorf bei Reichenberg brannte ein Haus nieder, wobei der Zimmermann Jeppich, der ſeine beiden auf dem Dachboden ſchlafenden 6⸗ und 7jährigen Töchter retten wollte, ſammt dieſen verbrannte, 5 — Die Londoner Polizei hat einen gewiſſen William ver⸗ haftet, bei dem die vor einiger Zeit auf dem Pariſer Nordbahnhof geſtoblenen Diamanten und Juwelen der Herzogin von Sutherland vorgefunden worden ſind. — Der Raubmörder Wegener, der zu Zeitz im Kranken⸗ hauſe ſchwer krank darniederliegt, hat in einem Verhör behauptet, daß er bei dem Paſtor Roller in Berlin mit dem Aufbrochen der Geldkaſſette beſchäftigt geweſen ſei, während ſein Geuoſſe, den er zufällig in Berlin kennen gelernt habe, die Dienſtmagd Kaiſer, die die Einbrecher unerwartet überraſchte, getödtet habe. — In Tetſchen wurde der gefährliche Anarchiſt Szepaneck, der einen Kameraden ermordet hatte, zum Tode verurtheilt. — Die wegen Unterſchlagungen bei dem Warmbrunner Credit⸗ und Sparverein verhafteten Direktor und Kafſirer Jäger und Olliesky wurden zu 8 und 4 Jabren Gefänguiß verurtheilt. — Bei Neuenburg in der Schweiz wurde ein mit Diamanten verzierter Riug gefunden, Eigenthum Karl des Kühnen, Herzogs von Burgund. Wahrſcheinlich dürfte dieſer Ring zu der reichen Beute gehört haben, welche die Eidgenoſſen nach dem am 2. März 1476 bei Graſon am Neuenburger See errungenen Siege über das Heer Karls des Kühnen in dem Lager der Burgunder machten. — Der verſtorbene Reutner Peter Schiedges in Gladbach hat dem Wohnungsverein 20,000 Mark zur Verbeſferung der Arbeiter⸗ wohnungsverhältniſſe vermacht. — Ein franzöſiſches Depeſchenboot des Hafens von Saint Valery hat Schiffbruch erlitten. Die aus drei Mann beſtehende Beſatzung iſt ertrunken. — In Tamatape der Hafenſtadt auf der Inſel Madagaskar, Beulenpeſt vorgekommen. Die ſind mehrere Fälle von An; Cherbourg meldet man Sturm aus Nordoſt. 2St. Marie“ aus Hoyfleur iſt an dem Cherbourger Hafen geſtrandet; die Bemannung wurde gerettet. Mehrere Schiffe deren Eintreffen angekündigt war, ſind nicht angekommen. Vor Honfleur wurde der Leichnam eines Lotſen Hequet, der bei dem Sturm der vorigen Woche ertrunken war, aufgefunden und ſeiner Familie übergeben. Tlleater, Aunſt und Wilenſchaft. Völlig erfunden iſt folgende Notiz, die dieſer Tage in einem hieſigen Blatte erſchien: „Wie wir hören, ſchrieb die„N. Bad. Odsztg.“, war die Intendanz beſtrebt, Herrn Generalmuſikdirektor Felix Mottl zu einer Gaſtſpieldirektion für die hieſige Oper zu gewinnen, Leider iſt dieſes löbliche Beſtreben vorläufig an der Weigerung der Karlsruher Intendanz geſcheitert, doch geben wir die Hoffaung nicht auf, daß es bei der nahen Entſernung unſerer Schweſterbühne und da doch ein gewiſſes Kartell zwiſchen beiden Bühnen beſteht, doch möglich ſein wird, Herrn Motll wieder einmal am hieſigen Dirigentenpult zu ſehen.“ Wir ſind in der Lage, nach unſeren genauen Informationen, zu erklären, daß an dieſer Theater⸗Nachricht kein wahres Wort iſt, Die Intendanz dachte nicht im Entfernteſten an ein Gaſtſpiel Mottl's. —————————— zuweilen etwas Geſuchtes, Gekünſteltes an ſich hat. Seine Novelle „Der Heilige“, worin die Schickſale des Thomas Becket dargeſtellt ſind, wird von Vielen eine der vollendetſten hiſtoriſchen Erzählungen der neueren Literatur genannt. Noch berühmter iſt ſein Roman „Jörg Jenatſch“, der auf ſchweizeriſchem Boden ſpielt. Wenn im „Hutten“ die Kraft des Mannes bereits gebrochen war und nur noch einmal herrlich aufflammte, um dann für immer zu erlöſchen, haben wir in dieſem Roman eine Heldennatur in der ganzen Euergie vor uns, einen dämoniſchen, ſeine Umgebung weit überragenden Menſchen, der aus Vaterlandsliebe der Zerſtörer ſeines Glücks wird und ſich den Glorienſchein eines erſchütternden, tragiſchen Schickſals ums Haupt windet. Jenatſch greift in einer verzweifelten Zeit, um ſein Vaterland zu retten, zu verzweifelten Mitteln, lädt ſchwere Schuld auf ſich und gibt Alles preis, was das Leben in geordneter Zeit in erſter Linte ſchmückt, ſeinen Beruf, ſein Weib, ſeine Herzenskeinheit. Habsburg und Frankreich ringen um das militäriſch wichtige Graubünden im Anfang des 17. Jahrhunderts. Die Seele des einheimiſchen Wider⸗ ſtandes und Kampfes für die Freiheit des kleinen Vaterlandes iſt der proteſtantiſche Pfarrer Jenatſch. Der im Proteſtantismus begründete nationale Zug, der nationale Freiheitsdrang, berechnende Willens⸗ ſtärke und düſtere Leidenſchaftlichkeit einer vulkaniſchen Natur ringen in dem Helden mit cnander und geben Gelegenheit zu Gipfeln und Ab⸗ gründen in der Handlung, die denen in der Gebirgslandſchaft des Schauplatzes nichts nachgeben. Jörg tödtet den Vater ſeiner Jugend⸗ geliebten, der das Haupt der katholiſchen Gegenpartei iſt, und legt ſein Schickſal der Tochter des Ermorbeten in die Hände. Sie liebt ihn und kann doch nicht die Seine werden, ſondern muß ihn haſſen um der Blutrache willen. Ja ſte tödtet ihn, unbeſchadet ihrer Liebe. Solche Gegenfätze läßt der Dichter mit Vorliebe ſchroff aufeinandes ſtoßen. Auch wer keine Bündnerin und kein Schriftſteller iſt, der hat doch allen Anlaß an den Sarg Conrad Ferdinand Meyers zu knien. Denn nicht nur die Männer der ſchwieligen Hand, die Leiter der großen Arbeitsſtätten, die Herren des Raths und die Gelehrten der Hochſchule bilden den Ruhm eines Landes, ſondern wo ein Volk von der Kulturgeſchichte gezählt und gewogen wird, da fragt ſie nicht nur „Baut Ihr Eiſenbahnen, habt Ihr Schulen?“, ſondern ſie fragt auch nach Künſtlern und Dichtern, den Pflegern des Schönen. Da wiegt der Name Conrad Ferdinand Meyer ſchwer in des Schale, ſodaß das Schweizervolk der Gegenwart in der Prüfung nicht zu erröthen braucht. Denn Werke hat er geſchaffen, die in der Literakur des deutſchen Sprachbereichs und der Welt ſo hoch und einſam ragen wie die Bergt, um die der Adler kreiſt, über den Niedsrungen 4 Genekaf- Anſelgeꝛ? „Doung Diaus“ wird in der nächſten Woche ihre foperntheater erleben. ch Wien abgereiſt. ſchreibt uns: Für das Coneert von Miß in, Harfenvirtuofin aus Boſton, das unter Mitwirkun una der Royal Opera, Regina de Sale iſtin Frau Profeſſor Leonie Größler⸗ Heim ezember, Abends 7½ Uhr, im Caſinoſaal ſtattſti ndes Programm aufgeſtellt: Beethoven, Sonate .moll lsſohn, Barcarolle,'Esperante, Auf Flügeln des Geſe idol mio a Muſikantin, es mir, r Harfe.— Reecitativ und Arie:„Non mi dir, bell on Juan“.— Piſchek, Fantaſie für Harfe.— Laſſen, t, Haidenröslein, Brahms, Wie Melodien zieht iſt grün.—„Amadis“ von Oberthür, Duo für Harfe und vier.— Noeturne(Liebesträume) les Adieux von L. Größler⸗Heim, Nicods, Polonaiſe charakteriſtique, Romanze und Patroquille für Harfe und vier engliſche Lieder. Das Concert verſpricht eine der bemerkenswertheſten muſikaliſchen Darbietungen dieſer Saiſon zu werden und dürften unſere Kunſtfreunde in dem eben ſo intereſſanten wie auch angenehme Abwechslung bietenden Programm ſicher ihre Rechnung finden. Peidel Uòniverſitüät. Am 29. November beging der om Herr Geheimrath Profeſſor Karl Gegenbaur äum ſeiner 25jährigen Wirkſamkeit an unſerer Hochſchule. Die Hörer empfingen den hochgeſchätzten Lehrer im ſinnig geſchmück⸗ ten Auditorium, wobei Stud. med. Neu den eben geneſenen Jubilar begrüßte und im die Glückwünſche der Komilitonen entbot.— Die hieſige Univerſität feiert am 28. Januar den 100. Geburtstag des ii en Theologen Rich. Rothe. Die Feſtrede wird Prof. röltſch halten. Joſeph Kainz, der bekanntlich letzthin in Wien wieder große Triumphe ſeierte, hatte einen ſeiner Haupterfolge, als Franz Moor, einer Nuance zu verdanken, deren Geſchichte nicht unintereſſant iſt und an die die Erinnerung hier aufgefriſcht werden mag. Im letzten Akt ſtürzt bekanntlich Franz mit den Worten:„Verrathen verrathen!“ ſiebernd auf die Bühne. Kainz erſcheint hier mit offnem Hemd und Rackter Bruſt, bis daß der alte Daniel kommt und ihn in eine rothe Sammetdecke hüllt. Mit dieſer Decke treibt Kainz im Fieberwahn ein Birtuoſenſpiel, mit dem er die Wiener geradezu enthuſtasmirt hat. Im Freundeskreiſe hat Kainz nun jüngſt wieder erzählt, wie er auf dieſe Nuance gekommen iſt. Den Franz im fünften Akt, an Stelle der Schillerſchen Vorſchrift im Schlafrock, mit offenem Hemde zu . wollte ihm kein Bühnenleiter erlauben, bis es der Künſtler m Deutſchen Theater unter'Arronge verſuchte, und zwar ohne vorher ſeinen Direktor zu fragen. Dabei machte Kainz die traurige Erfahrung, daß es ihn auf der Bühne beim Spielen im offenen Hemde— entſetzlich fror. Kurz entſchloſſen, ließ er ſich ſo ſchnell als möglich eine Decke reichen. Seitdem iſt ihm dieſe Decke ein Mequiſit geworden, das er beibehalten hat, ein unentbehrliches Mitlel zum Virtuoſenzweck. eKosmopolis“, die ſeiner Zeit mit ſo großen Hoffnungen in's Leben gerufene vornehme Zeitſchrift iſt der Berl. Börſenztg. zufolge im November zum letzten Male erſchienen. Der Eigenthümer des „Kosmopolis“, der Engländer Ortmanns, der neben ſeinen Neigungen für Turf⸗ und Börſenſpiel auch die Liebhaberei hatte, den gaanzen Erbball literariſch beherrſchen zu wollen, iſt in arge finanzielle Be⸗ drängniß gerathen und die intereſſante, in drei Sprachen erſchienene Fe iſt das Opfer. Die Schwierigkeiten ſind ſo groß, daß die den letzten fünf Monaten erſchienenen Beiträge nur mit dem vierten Theil der ausbedungenen Summen honorirk werden konnten. Zahlreiche angeſehene Schriftſteller haben dadurch materielle Verluſte Au erleiden gehabt. Daß„Kosmopolis“ mit einem ſehr ſtarken Deſieit earbeitet hat, iſt aus der Thatſache zu ſchließen, daß ſelbſt in dem für ſolch' literariſche Experimente noch geeignetſten Lande in England ſich kein Berleger finden wollte, der die Fortführung des Uuter⸗ nehmens gewagt hälte. Das erſte der Feſtſpiele, die Jeanne'Are zu Ehren veran⸗ altet werden ſolen, wird Ende Januar in Paris ſtattfinden. Bald arauf ſoll ein ähnliches in der Provinz ſehr wahrſcheinlich in Noney, latber; WMeitere Spiele werden in anderen Provinzſtädten aufgeführt, te erſte Aufführung findet jedoch immer auf einem Pariſer Theater Dieſe Reihe von Ffeſtſpielen beginnt natürlich mit der Ver⸗ errlichung der Jugend Johanna's. Auch fordert gegenwärtig der die Dichter und Muſiker Frankreichs auf, die Hirtin von omremy zu beſingen, wie ſie die Stimmen vom Himmel vernimmt. So wird der ganze Lebensgaug der Jungfrau in verſchiedenen Bildern verherrlicht werden, Ein ſchaurig⸗ſchönes Senuſationsdrama ſah dieſer Tage wieder einmal New⸗Hork. Im dortigen Volkstheater ward ein Stück des Mr. Blarny„Tom Ediſon, the Electrican“ gegeben. Ein alter Erfinder— man höre und zittere— wird auf eine Donamo⸗Maſchine geſtürzt und hier durch einen elektriſchen Schlag getödtet. Die Scene eht mit ſolchem Realiswus vor ſich, daß man ſogar die blauen lämmchen hervorſchießen ſteht. Sie ward mit frenetiſchem Beifall Und ſchrillem Pfeiſen aufgenommen, das in Amerika bekauntlich den Mrhſten Ausdruck des Entzückens bedeulet. Aeueſte Nachtichten und Teltgrammt. Remſcheld, 1. Dez. Der Arbeiterausſtand, der wegen der Krankentaſſen entſtanden war, iſt beendet. Die Fabrikanten 7751 den Sieg davongetragen. Die ausſtändigen Arbeiter haben die rbeit wieber aufgenommen und ſich zum Eintritt in die Betriebs⸗ Tankenkaſſen bereit erklärt. Wien, 1. Dez. Der deutſche Botſchafter Graf Eulenburg und der beutſche Militärattachee Graf Moltke überreichten geſtern Nach⸗ mittag in beſonderer Audienz dem Kaiſer Franz Joſef das Jubi⸗ KRumsgeſcheuk Kafſer Wilhelms. Wien, 30. Nov. Pariſer Blätter theilen mit, in den 53 men Acten von Dreyfus befinde ſich auch ein rief des öſterreichiſchen Militärattachés Oberſten öschneider, und 7— Stellen daraus wieder. Oberſt Schneider hat nach amt⸗ weder dieſen noch einen ähnlichen Brief ge⸗ ieben. Peſt, 80. Nov. Das nahm mit großer Mehrheit den Antrag des Präſidenten a die Jubildums⸗ feier des Kaſſers an.— Die Miniſterpräſidenten Graf Thun und Baron Banffy einigten ſich auf ein Ausgleichsproviſorium wmit Verlängerung des Status quo. dLe Mans, 30. Nov. Zu Ehren des Generals Mercier, Dder am 8. Dezember den Oberbefehl über das 14. Armeekorps aufgibt und in die Reſerve eintritt, gaben die Offiziere in der Handelsbörſe ein Bankett. In Beantwortung eines auf ihn ausgebrachten Trinkſpruches dankte General Mercier für die unter den gegenwärtigen Umſtänden bewieſene Sympathie. Jue weileren Verfaufeſ einer Rede flocht er eine Anſpielung auf die „Intellektuellen von Byzanz“ ein, die gelehrte De⸗ atten führten, während die Türken die Stadt einnahmen.„Die Geſchichte wiederholt ſich häufig. Gegenwärtig ſehen wir vor den Thoren Frankreichs Türken mancherlei Art, und man hat auch in dem kheuren Baterlande eine acute Kriſe durch die intellee⸗ tuellen Byzantiner. Wir wollen nicht Männer leerer Worte ſein: wir ſind und wollen bleiben Männer der That. Unſere Thätigkeit wollen wir dazu verwenden, um uns in der Lage zu erhalten, unſere Türken zu bekämpfen und zu verjagen, an welcher Grenze und in welcher Form ſie ſich eigen ſollten.“ Nut hierin allein könne die große milttäriſche Verſchwörung beſtehen, von der man ſpreche. Wenn man in der nächſten Zukunft gezwungen ſein werde, unſere Hilfe zu beanſpruchen, ſo werden diejenigen, die uns beſchimpfen, nur allzu glücklich ſein, wenn ſie feſtſtellen, daß wir uns ihrem in ſo thörichter und verblendeter Weiſe unternom⸗ menen Werke widerſetzten und es erlebt haben. Mercier ſchloß mit einem Hoch guf das 14. Armeekorps. Das„Siecle“ nennt die Rede General Merciers eine Schändlichleit und eine Beleldigung dez Kabinets Briſſon, der —— +72————— eRegierung, der Republik und deß Kaſſalionshofes, ber die Revi⸗ Der Komponiſt ſion der Dreyfusſache mit Zuſtimmung aller Bürger unternom⸗ men habe, die über dem Aberglauben der Treſſe ſtünden. Cle⸗ menceau ſagt in der„Aurore“, der Hauuptmann Tavernier habe den Oberſtlieutenant Picguart während drei Wochen in Geheim⸗ haft gehalten, ohne ihn zu vernehmen. Die„Petite Republique“ gibt Andeutungen über den In⸗ halt des geheimen diplomatiſchen Doſſiers, das mehrere durchaus echte und wichtige Schriftſtücke enthalte, ſo ein Telegramm des Oberſten Panizzardi an ſeine Regierung. Dieſe Depeſche ſagt: „Wir haben hier in Paris nie Veziehungen zu Dreyfus gehabt, dasſelbe gilt für die beutſche Botſchaft. Wenn Sie in Rom keine Beziehungen zu Dreyfus gehabt haben, ſo iſt er unſchuldig.“ Dazu iſt zu bemerken, daß die Generalſtabsblätter dies Tele⸗ gramm ſchon früher veröffentlicht haben, aber ſie hatten den Wortlaut in das Gegentheil verdreht. Ferner enthält das Doſſter die Abſchrift der diplomatiſchen Rede, die Graf Tornielli an ſeine Regierung richtete, und worin er ſeine Unterredung mit Hano⸗ taux wiedergibt, die Unterredung, worin er Hanotaux warnend mittheilte, daß im Kriegsminiſterium Fälſchungen vorhanden ſeien, ſo das Schriftſtück Henrys, worin Dreyfus genannt iſt. Die ſpaniſch⸗amerikaniſche Friedenskommiſſton hat die Verhandlung über die einzelnen Artikel des Friedensvertrages aufgenommen. Die erſten acht Artikel regeln die Unabhängigkeit Cubas und den Verzicht Spaniens auf die Oberhoheit über Porto⸗Rico, die Philippinen und die Inſel Guam gegen eine Entſchädigung von 20 Millionen Dollars. Die Artikel regeln weiter die Freilaſſung der Gefangenen, die Herausgabe der Archive, die Räumung der Philippinen und die Verzichtleiſtung auf alle Reclamationen wegen Schädigungen vor und nach dem Kriege. Spanien wird für zehn Jahre dieſelben Bedingungen für ſeine Einfuhr wie Amerika zugeſtanden. Die Karliſten ſind an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze ſehr thätig. Die franzöſiſche Regierung hat ſtrenge Befehle ertheilt, jede Bewegung zu unterdrücken. Die Liga zur Vertheidigung der Menſchenrechte hat be⸗ ſchloſſen, die(geſtern erwähnte) Rede Poincarés in ganz Frank⸗ reich anſchlagen zu laſſen. Brüſſel, 1. Dez. Die geſtern vom Kongo eingetroffene Poſt 1 die Nachricht, daß Major Henry Lado am 16. Juli beſetzt abe. Mailand, 30. Nov. Die Wiederaufnahme der Verhand⸗ lungen für den Abſchluß eines italieniſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertrages ſcheint nahe bevorzuſtehen. Botſchafter Graf Nelidow hat in dieſer Angelegenheit letzter Tage von Petersburg neue Wei⸗ ſungen erhalten. Madrid, 30. Nov. Die Regierung telegraphirte an Montero Rios, er ſolle die ſofortige Freilaſſung der auf den Philippinen befindlichen ſpaniſchen Gefangenen, Schifffahrts⸗ und Zollvergünſtigungen im Verkehr mit den früheren ſpaniſchen neden ſowie Regelung der Philippinenſchuld, und wenn möglich auch der cubaniſchen, verlangen. Madrid 30. Nob. Der Miniſterrath beſchloß, an den Friedenskommiſſar Montero Rios Weiſungen gelangen zu laſſen, damit er in der heutigen Sitzung über die Einzelheiten der in Betracht kommenden Puncte verhandele, nachdem die Haupt⸗ fragen entſchieden ſind.— Die Aufhebung der Verfaſſungsbürg⸗ ſchaften bleibt angeſichts der Karliſtengefahr beſtehen. Konſtantinopel, 30. Nov. Es verlautet, die Antwort des Zaren auf die Depeſche des Sultaus wegen des Prinzen Georg ſei freundſchaftlich gehalten und erklärt, der Zar achte ſtets die Rechte und Intereſſen des Sultans. Die vier Mächte ſeien von den beſten Intentionen befeelt, die Kretafrage in günſtiger Weiſe zu löſen. Sie wollten die Souveränetät des Sultans nicht verletzen. Eine andere Regelung ſei jetzt unmöglich. Prinz Georg gehe Na⸗ mens der vier Mächte zur proviſoriſchen Leitung nach Kreta. Schließ⸗ lich verſichert der Zar den Sultan ſeiner warmen Freundſchaft. Peking, 30. Nov. Die„Times“ meldet: Hier iſt Alles ruhig. Die Kaiſerin macht von ihrer Gewalt mit Mäßigung Gebrauch und hat ihre Stellung befeſtigt. Der ruſſiſche Einfluß im Tſung⸗li⸗ Hamen erhält ſich aufrecht. Li⸗Hung⸗Tſchang reiſt heute als kalſer⸗ licher Kommiſſar ab, um über den Gelben Fluß Bericht zu erſtatten. 1 (Privat⸗ Telegramme des„General ⸗ Anzeigers)e Madrid, 1. Dez. Die Amerfkaner gaben den Wunſch zu erkennen, das durch den ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieg außer Kraft geſetzte Protocoll vom Jahre 1877 wieder erneuert zu ſehen, welches den amerikaniſchen Staatsangehörigen beſondere Ver⸗ günſtigen in allen ſpaniſchen Territorien einräumt. Die ſpaniſche Regierung lehnte jedoch die Ratification des Protocolls ab. Kairo, 1. Dez. Der Präſtdent des Quarantäneraths berichte: Bei der Ankunft eines von Bombay kommenden Dampfers wurde an Bord ein Eingeborener entdeckt, der Symp⸗ tome bon Beulenpeſt zeigt. Auch ein zweiter Peſtverdächtiger wurde bemerkt. Manunheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 1. Dezbr. Strod per Ztr. M. 1,20, Heu per Ztr, M. 280, Kartoffeln M. 4 bis.50, per Ztr., Bohnen per Pfd. 30 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat 115 Portion 20 Pf., 1 per Stück—8 15 Rothkohl per Stück 10—12 118 Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf., Kopffalat per Stück 6 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per 175285 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum 0 per 100 Stück.90 Pf., Aepfel per Pfd. .—10 Pf., Birnen per Pfund 12—18 Pf., Pflaumen per fund 0 115 Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 0— 00., Trauben per Pfd.00—30 Pf., Pfirſiche per 15 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., aſſelnüſſe per Pfo. 35 5 Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfb. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per 5 75 45 Pf., 5505 per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 ch. 15 5 ſche per Pfd. 68 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per 20 Pf., Haſe per Stück.80., Reh per Pfd. 1„‚Hahn(ung) per Stück.50-2., Huhn (ung) per Stück.50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—8., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Stlick .50—6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Die Tendenz Maunheimer Getreldemarkt vom 30. Nov. bleibt ruhig, Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 142 bis 150, Südruſſiſcher Weizen M. 192—160, Kauſas M. 160—182, Redwinter M. 186, Milwaukee⸗Weizen M. 182. Ruſſiſcher Roggen M. 119, Weſteru⸗Roggen M. 120. Mals mixed Mk. 86, La Plata⸗Mais M. 88. Futtergerſte M. 96. Mißer amerit. Hafer M. 120, Ruſ⸗ 1 M. 114—118, Prima fuſſhchr Hafexr M. 122 10 frankfurter Eſekten⸗Socletit vom 50, Nov, Kreditaktien 808½¼, Diskonto⸗Kommandit 193 60 Natlonalbanf fär Deutſchland 145 80, Darmſtädter Bant 159 60, PDeutſche Banf 199, Dresdner Bank 158 80, Banque Ottemane 109,10, Oeſterr.⸗Ungar Bankaktien 776, Oeſterr.⸗ungar, Slaatsbahn 301 Northern 75.50, Türken O 27.10, D.70, dproz, Buenos 68.50, Gelſenkirchen 187.80, Harpenex 174.60, Oberſchleſ. e 150.50, Concordia 263.50. Helios 172.50, Elchweller 17.50, Wollhard⸗ktien 147.70, Schweizer Ten⸗ tral 147.80, Schwelzer Nordoſt 409.3 Schwelze ten 78.60, Jürn⸗ Simplau 88, b praz Ilalieuek e0 eee Oe 8 Als paſſe eignen ſich: TCigarrenanzünde Jede weitere Auskul Stotz Elektriſche Kochapparate, Schlafzimmmer⸗ und Treppenbeleuchtung ee. Elektrische Chalsthaum Beleuchtung F Mauubeim, 1. Detemß⸗/⸗ Conrszettel der Mannheimer Effektendorſe vont 30. 70 Obligatione 4 Badiſche Sbligat 4 10„ 5 weel, , Oblig. W„ 2ů5¹. 1 7 155 5 100.86 5 30* %%„ 1898/4 100.60 53 1 75 75 8˙ 2.25 K „K. 100 Looſe 5 54.50 4 41 Vaper. Ovligationen 4 00. 3⁰ 5 1 00. 2% Deutſche Meichsauleihe 15 5 15 1875 25 „ 415„ 1866 100 25 0 5 73 Pr, 5 ouf i 318 Ju 5 10 103. 0 * 7 15 103. 0 Eiſenbahn⸗Alulehen. 155 11 b 4 Pfälz. Eudw. Maz Nord). 102.10 6f 40 5 u 31 5 15 2 0 4105 102 50 f b 2½„ couvertirte 29 5 46 8 1105 G 60 Maunheimer Eff e enbörſe vom 30. Nov. e Börſe ver⸗ lief heute wieder lebhafter. Umgeſetzt wurden Rheiniſche Hyvoth ken⸗ 1 Bank zu 167, Manhe mea Aktien⸗Brauerei zu 171, Pfälziſche Fahr⸗ d rad Aktien zu 148 und Maunheimer Lagerhaus zu 112.50. Souſt 9 notirten Badiſche Brauerei Stamm 88.75., Vorzugs⸗Aktien 141.50., 5 Brauerei Eichbaum 169.50 B. 1 Newyork, 30. Nov. Schlußnotirungen: 5 29. 30. 2305 0 Weizen Dezember 73/ 72¼] Mais Seytember—— Weizen Mai 71— 70¼ Mais Juni— 2 Weizen Juli——— Kaffee November— Weizen September——— Kaffee Dezember 5. 5 45 Weizen Auguſt———Kaffee März.80.80J 7 Mals Dezember 39— 39— Kaffee Mai.90 Mais Mai 39¾ 39 ½] Kaffee Seplember 0.15 Mais Juli Chiecago, 30. Nov. Schlußnotirungen: 29. 30. 0 Weizen Dezember 65%8865¼ Mais Mai 34% 34% Weizen Mai 655 65¾] Schmalz Januar.97.05 Mais Dezember 33/ 33„[Schmalz Mai.10.20 1 Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 28. Novbr. Hafenbezirk TI. 5 Schiffer ev. Kap. Schify Kommt von Ladung Etr. 8 Witter Vigung 1 Keſtert Stckgt tr 950⁰ 4 Seip 15 17 Antwerpen 95 77 14000 2 Gutjahr Eliſabeth 75 Getrelde 99 van Zanter Taventa Cleve Jelnl 9614 Gilberg Joſeph Rotterdam Petroleum 15 00 Loh Gertrud Du sburg Kohlen 8009 afenbezirk y. Schmitt Unſer Fitz Hochſeld Kohlen 11000 1 Terſchſtren Bismacck 75 15 120 0 Sander Robept 55 75 9200 Maier Raab K 9 Duieburg 5 14000 Kretzer 75 5 5 15 11000 Nipken 7 4 1 140⁰ Slebert Anna Helena 75 4 700 Hafenbezirk II. Vom 29. Novbr.: Vöhringer Bigung 30 Au twerpen Getrelde 138383 Staab jun. D. A. N. G Duisburg Petroleum%⁰ W ͤlter 1 8 Wotterdam 5 115 0 Kühuls 20 5 7 75 1 5⁰⁰ Kaft 6 7 85⁰³ + . Waſſerſtaudenachclchten vom Mona! November.„ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26.27. 28. 29. 30. 1. Bemerkungen Kouſtaunng 3,00 Waldshut I1.641,671,731,44 2,01 2,01 Hüningen 1,36 1,44 1,44 1,81 Abds. 6 u. Kehhll J2,001,99 2,08 2,08 2,88 N. 6 U. Lauterburg.88 9,914,98 6,20 Abds. 6 U. Maxau J2,87 2,95 2,80.99 8,19 2 U. Germersheim„ 2,702,81 2790.-P. 12 U Manunheim„2286 2,37 2,37 2,48 2,56 2,93 Mgs. 7 U. Dtaiuns I0,28 0,29 0,28 0,30 0,35.-P. 12 U. Dings 1,000.981,00 1,04 10 U gay), lieeie.16 1,19 2.. Fo„34 ,34 ,36 1,39 10 U. Kölun„J0,92 0,98 0,93 0,94 0,96 2 U. Nuhrort 0,39 0,38 0,67 0,86 9 U. vom Neckar: Maunheim„J2,44 2,45 2,48 2,50 2,62 2,97 B. 7 N. Heilbronn 0,55 0,50 0,55 0,0 0,94 0,94 B. 7 U. de Weſhnachtsgeſchenbe Bügeleiſen, r, trausvortable Aceumulatoren für mit Lampen in allen JFarben. ift ertheilen: 7748³ & Cie., P 6, 20. haltungen beliebten, ane werden. Das Beste ist Dr. Thompſon's Seifenpulver. 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Wazen die⸗ —5 en der Klnzelgen richhtig ver⸗ andere Belſplele zeigen die Fehler“ welche ey ee dei Aufgabe don Annoncen AnueneenExpedition Rudolf. Moſſe elcher Grfahrung die vollſtändige und ge⸗ von Blauen und Koſtenanſchlägen bfüär eine erthellt bereitwilligſt jede gewünſchihte Aus⸗ a8 1 celchden 40,„ 76819 AWannbeim, 1. Oezencber. General-Anzeiget⸗ 5. Sette 0. 1 e fi* Verkündigungsbla Amts⸗ und Kreis⸗ 90 U 22388 0 eeeeeeeeeen Sereee—.———— 5 8———— e Pekemt eeeeeseeee adiſche Brauerei Mannheim 55 Die Reg. Bd. VIII in Fortſetzung he Gewerbel 5„ von.3. 41 Band vIIl, Firma 758 In heutiger ordentlicher Generalverſammlung wurde 9 9 8 karten 5 Heß Fahrradwerke Auee 5 9 5 die Dieidende für das Geſchäftsjahr 189788 auf 8e% für „ e Ue Aineeeee; 7 4 8 die Prioritäts⸗Aktien und 4% für die Stamm⸗Aktien feſt⸗ 5 küngen biermit zur öffentlichen decg Gen 0 geſetzt. Es gelangen demnach von hente an 7749¹ 5 Fenntniß, daß die Ausſtellung]DieGeneralverſamm achd N Dividende in No. 5 der Prioritäts⸗Aktien ber Gewerbelegitimationskarten 81, Oktober 1898 hat beſchloſſen, ö enſcheig 85 ür das Jahr 1899 ſchon von das Aktienkapital von fünf⸗ ee e ee 15 ab auf der Allgemeinen bunderttauſend Mark auf drei⸗ Dividendenſchein No. 5 der Stamm⸗Aktien geldeſtelle— Schalter 4— er- hunderttauſend Mark herabzu⸗ N 7 7 N 7 7 mit M. 40.— G 255 kann, nachdem die Geſuche ſetzen. Zu dieſem Behufe werden 3 2 9 2 an unſerer Geſellſchafts kaſſe, bei der Rheiniſchen Cres g. ber betbeiligten Geſchäftsfirmen Freihundert attien vernichtet und G ditbank und den Herren Wing uroth, Soherr 8 Co⸗ um Ausſtellung dieſer Karten die nach dieſer Operation ver⸗ hhier zur Einlöfung g bei dieſſeitigem Bezirksamt ein⸗ bleibenden dreihundert Aktien ex 55 0 badnunch ſiud⸗ Fan e eins bis Ellt E I 40 fig Maunheim, 29. November 1898, ver⸗ Dem Geſuche find jeweils ent⸗dre et verſehen. on⸗ weder die Karten, Das Aktienkapital beträgtdem⸗ 77563 N Die Direktion.— hy⸗ oder aber— falls dieſe nicht bei⸗ nach in Zukunft dreibundert⸗ 52 8 FJ7C ĩ2u c Feee aet ee Ae N eumundszeugniſſe für jedendrei le ei 6 9 0 1 einzelnen Geſchältsreiſenden nach Mark 0l gaer K kugberſ gerungsban* Maßgabe der Vorſchrift in 88 57,]. Die Aktionäre ſollen unter Au⸗ Berſicherungsbeſtand am 1. Sept. 1398: 745½ Millionen ö7 a u. b der Gewerbe⸗Ordnung drohnung des Verluſtes ihrer 25 Mark. Bankfonds am 1. Sept. 18981 237½ Millionen 0. anzuſchließen. Rechte aufgefordert werden, bre 1 Mark. Dividende im Jahre 1899: 30 bis 1369% der — Das Leumundszeugniß muß Aktien dehufsReduktionſpäteſtens 5 7 Jahres⸗Rormalprämie— je nach dem Alter der Ber⸗ — von der Polizeibebörde des letzten 5 05 8 111 19 5 75 ſicherung. 51187 ändigen Aufenthaltsortes aus⸗ Uun zuliefern; el ſenn haltsor aed iſt dreimal in Vertreter in Maunheim: L. Eichler 6 8. 28. 43 Manntelm, 1. Denbr. 1898. l4tägigen Abſtäuden im Neichs⸗ 2 7—— 80 f Großh. Bezirksamt. anzeiger zu veröffentlichen. FCccccccc 90* Schaefer. Die bis zu dem obigen Termin 2 ſ. 9 2 885 18 nicht abgelieferten Aktien, ſowie 5 Hekauntmachung. been e eeen ween G 1 9 legez i„wer eeeso ee 1 Nummern. 24 KHünstler.& Loos-Postt 10(330) Zur Aufſteſlung des Fan üchſt 5 11 0 8 e der Eklös bel der Pfälziſchen 7 8 dor 85 er verlegten Waldhofſtraßee f 4 1 S CUh 20⁰ ſiegenden Straßenbrücke für die Fir I Ang T Weimar-Lotterie % wird genannte Straße von der ö 3 17 ang Preuß. Heſſ. Anſpruch haben hinker⸗ Die Tirektion: i86o mit Ansichten Staatsbahn bis zur Einmündung Pr Vollzug des Verkaufs 8—3 0 955 hervorragender Sehenswürdig- een foe dls 65 Se zun de deaeedogadene Heinrich Noltbuſ ch. nder d. J. für Fuhewerke und Neichsauzeiger dreimal ver⸗ 8 zu Reg. Bd. VII, Firma„Mann⸗ Hauptagentur, Karlsruhe /Bad, Hebelstr 15., Frieſenheim le Maul⸗ und heimer Aktjenbranerei“ in Maun⸗ ee e e 1 ausgebrochen und 855 19210 ee f 0 f b5 5 ˖ ie Generalverſammlung vom N ue eee schwarz und farbig. Tafel Mannbeim, 29. Nopbr. 1898. höhung rundkapitals von 5 5 5 5 1 Srate deherz e e dare A Die gT ossartig ste, in Suüd⸗- Schellfische Chelltise Merhar eine Million Mar 0 bil 5 5 be von 190 Stück auf Inhaber Ca Au Permögzensabſenderung. ad Deutschland azande heute Antreſſend. 7887 Urtheil Großh. Amſs⸗ von je 1000 Mek. mit der Paß⸗ 101. 85 5 B tb 15 Aen cheedaſ Wen d kaum übertroffene Zuswahl Lebende üeente e ratbückin 9 E Ehefrau des Baumeiſter erſelben zum ſe 10 be 5 Sie ae en e de bee eſgate Le; Lebende Belele eb. Schweitzer für be⸗ notenſtempel erfolgt. 0 be * 22000 gariört. uür Vermögen Mannheim. 29. Novbr. 1898. sehr billigen Preisen Deeckel J. H. Kern, 0 25. von dem ſhres Chemannes abzu⸗] Großt. Anitsgericht III. ſendern. 17584 Groſſelfenger. 5 Schneceken 2N Manunheim, 28 Novpbr. 1808. Fthannmachung ampflehle S. eingetroffen Serichtsſchreiber Großh. 15 1 Umtsgerlchts! Verkauf der ſtädt Ared Hrabowski Stalf. Baupläe: Nuits⸗ Nus No. 1e und D 2, 1. Televhon 486. Schauntmachung. 1 e No. 18942. Die Ehefrau des 1 e 2 11158 f No. 42934 Die Stadtge⸗ 2 melnde Mannheim läßt am 2—8 8 Fgänger geſperrt. Der Verkehr hat ſich während der genaunten Zeit über die auf⸗ gehöhte bisherige Richtung der nannten Bahnkreuzung und Halteſtelle Lucienberg zu bewegen 77515 Mannhelm, 27. Novbr. 1898. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Hrkauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. 775387 6830.) No. 18476 1 Wir bringen termit zur 85 Kenntniß, Vudw shafen a. Rh.— wuürde durch Urtheil der Civil⸗ dammer 4 des Großh. Landge⸗ öffentlicht. Dieſelbe Generalverſammlung hat den 8 4 der Statuten dahin abgeändert: „Das Grundkapftal der Ge⸗ yſellſchaft beträgt 300,00 M „und zerfällt in 300, auf den „Inhaber lautende Aktien zum „Nennwerthe von je 1000 M. „Dieſe Aktien ſind voll einbe⸗ ahlt. ſanndeim, 29. Novhr. 1898. Großh. Amtsgericht 3. Groſſelſinger. Handelsregiſtereintrag. No. 59938. Zu.⸗Z. 344, Geſ.⸗ Samſtag, 10. Dezbr. 1898, Nachmittags 3 Uhr, im großen Nathhausſaal dahler 2 Leidenstoffe! Aecketbtpaglung. Fabrikn Lager mit 50 O00 fl Loose u. Loos-Postkarten auptgbwilnn Wertg Anslehten, Stück 1 Mk. Schellfiſche Von Odenwälder Treibiagden: Achtß zu Maunheim vom 17. e 0 November 180s für derechtigt Rachperzechnede Aerhug ini dfs, Js. be⸗ inis ldet 8 in Aklärt, ihr Vermögen von wein öſtlichen Stadterweſterungsgebiet f 1 teende ſämmtlicher— 2 Glas, Porzellau 1k. e. 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Commerzienrath Bolzau.„Herr Jacobi. Wilhelmine, deſſen Frau.„ Frau Jacobi. Ludmilla, ihre Nichte 5 rl. Burger. Dr Steinkirch err Löſch. Rüdgsgsg 5 Herr Kökert. Brimborius, Feſtordner. Schnake, Verelnsdiener Fränz, Diener bei Bolzan Dlener bel Schefffenn Der erſte Akt ſpielt in Scheffler in der Villa des Col err Eichrodt. err Hecht. dar Peters. Herr Moſer. 's Wohnung, der zweite und dritte umerzienrathes Bolzau. Kaſſeneröffn. Juhr. Aunf. präcis ½ 8 uhr. Enden. ½10 Uhr. — Turn⸗Verein Mannheim. (Gegründet 1846). Samſtag, den 3. 1 Dezember 1398, Jubends präeiſe 0 9 uh * beginnend, Große Frogramm-Kneipe in unſerem Lokal Zum rothen Löwen.“ Um recht e einen bittet und pünklliches Erſch Der Vorſtand. D509 Ireiwillige ßenerwehr II. Comp. Samstag, den 3. Dezbr. d.., 489 Abends%½dd Uhr: Gesellschaftsahend bel Kam. Scholl,„Morgen⸗ röthe“ 8 6, 9. Der Bertrauensmann: Möfinger. Kneipp-Verein Dounerſtag, den 1. Dezember, Abends 6½ uhr im Gartenſaale des Ballhauſes Mitglirder⸗Yerſamulnug mit Vortrag. zahlreiches Erſcheinen 77450 Der Vorſtaud. Mannheimer Sither-Club. (Gegründet 1878). Samſtag, 10. Dezember 1898, „Abends halb 9 uhr im Lokal„zum Walfiſch⸗ XXVI. ordeufliche General⸗Verſammlung. Tagesordnung lt. 9 10 der Statuken, wozu wir unſere verehrlichen getiven und paſſiven Mitglieder 1 recht zahlreicher Betheiligung nladen. 77493 Der Vorſtand. Staft besonl. Anzeige: Belty Heinsbeimer Leopodd Knöphmacher UAm Attet VERLOBTE. Mannheim, Wien, OS8, 6, 775⁰05 — Dezember 1898.— . ——— Heirath! Junger Geſchäftsmann mit gutgehendemGeſchäft, Mitte 20er, p. Religion, von angenehmen Aeußern, ſucht ſofort die Be⸗ kauntſchaft eines häusl erzogenen bermögenden Mädchens zwecks elrath, zu machen. Trautes eim zugeſichert Gefl. Adreſſen fait Phokographie verſehen, er⸗ bltte ünter A. L. No 77496 an die Expedition dſs. Bl. 77496 Diskreti ſache! 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Dezbr., Abends 8¼ Uhr öffentlicher Vortrag von Robert Schen über: 2bie beyorstehende Wederkuntt cristt in ihren folgen für die Kirohe und für die Welt und in der Reihenfolge ihrer Ereignissg.“ Der Eintritt iſt frei! Jedermann iſt freundl. eingeladen. 77416 Nationafliberaer Wereig MANNHEINM. Donnerſtag, deu 1. Dezember, Abends 9 Uhr wie nun allwöchentlich eine gemüthliche Zusammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder und die Freunde der Partei ergebenſt einladen. 77451 *Wir ſchen zahlreichem Beſuche entzegen. Der Vorſtand. Musikverein Mannheim. Dienstag, G6. Dezember 1898, Abends 2½ Uhr in der Trinitatiskirche MISSASOLEMNIS von Ludwig van Beethoven. Solisten: Sopran: Frau Hofopernsüngerin Mella Eiora. Alt: Frau Kammersüngerin AHelene Seubert- Hausen. Tenor: Herr Hofopernsänger Fritz Erl. Bass: Herr Musikdirektor Carl Weidt aus Heidelberg. PViolin- solo: Herr Congertmeister Hans Schuster. Orgel: Herr Musikdirector A. Mänlein. 5 Direktion: Herr Hofkapellmeister Ferd. Langer. Grossh. Hoftheaterorchester. 77485 Sperrsitze auf der ersten Empore oder im Schiff klir Mitglieder sind gegen Aufzahlung von Mk. 1— pro Platz und Rückgabe der Eintrittskarte in der Musikalien andlung von Th. Sohler au haben. Tageskarten: Reservirter Platz auf der ersten Empore oder im Schiff M..50, Wichtreservirter Plaiz im Schiff, auf der ersten und zweiten Em⸗ ore Mk..50 in den Musikalien-Handlungen von H. F. leckel und Th. Sohler, sowie Abends an der Kasse. Hauptprobe Montag, den 5. Dezember, Abends Uhr in der Frinitatiskirche. Eintrittskarten für Mitglieder Mk..—, für Nichtmit- glieder Mk..50 sind nur Abends an der Kasse zu haben. —— Donnerſtag, 1. Dezember 1898, Abends ½9 Uhr, Herren⸗Abend wozu höflichſt einladet 77270 DBer Vorstand. Einführungen ſind geſtattet. Seagerbund. damslag, 3. Dezember, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung findet im Saal im Hofe des Scheffel⸗Eck, M3, 9, eee en Nee Wasser(Frankreich.) Mild, angenehm, wirksam. 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Mts. ſtattfindenden —— St. Barbara-Feier verbunden mit Stiftungsfest und daraufſolgendem Ball im„Goldenen Karpfſen!n 8 laden wir unſere Mitg Ne an ehörigen reundlichſt ein, mit dem Wunſche, recht zahlreich zu erſcheinen. Der orſtand: Oehs. Vereins⸗ und Ehrenzeichen ſind anzulegen. 771381 —— Mitglieder ſämmtlicher militäriſchen Vereine berechtigt das Vereins eeenmneeeee——— 5 Zahuatelier von 9— BVernhard Laible, Zahulechniktr. Früter& 5, 13. Jetzt II 3. 19%20. tt. E Gtoßes Schlactfet. + omplett gebunden .. Aulſfdage 66/ der Huchhandlung: F. Nemmfch, Mannheim, N 2, 7/8. Guf Wunsch: Thell-Zahlungen!) W 7737ů6 N1 M* runngelm, 1. Dezemder. The Berti Sprachle ENGLISCU FRANZ GS. ITALIEN. SPANISCH DEUTSCH von Lehrern der betreffenben Nationalität. Tonverſ., Han⸗ delskorreſp. u. Litteratur. Nach der Methode Berlitz hört, ſpricht und ſchreibt der Schü⸗ ler nur die zu erlernende Sprache. Honorar, in kleinen Kurſen, 5 Mitglieder, von 70 Pf. an p. Stunde. Privat⸗ Lekt. laut Proſpekt. 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