r. oder 7289 arl- 6929 Zim. 6607 mbl. mbl. imer 1886 mein⸗ gut un zu 5323 llege 7306 nber t od. 7562 töbl. 6807 1öbl. lafz. 7322 rrez. 7192 Zim. 1316 r zus 7440 ſa, laf⸗ las⸗ 629 zim⸗ 3590 öhl. 5133 eres ſigl. 4⁵⁵ mbl od 358 öbl. 321 öbl. öhl. 691 ſof. 8871 nbl. ing. 798 Tr. öbl. — 90 93 SSüeglece e der 2 5 6962 Wöblt 1885 7 978 Nae * Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Junſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Ginzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6. 2 — Geleſeulle und ve der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ rbrritete Zeilung in Maunheim und Amgegend. 5 Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruft Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kacholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 334. Montag, 5. Dezember 1898. Celeohp.Ar. 218). eeeeeeee Deutſchland und Frankreich. AUeber das Verhältniß der beiden Nachbarländer zu einander liegen zwei bemerkenswerthe Erörterungen vor, die im Ganzen die Auslaſſungen und Feſtſtellungen beſtätigen, die ſeit einiger Zeit durch die Preſſe gegangen ſind. Es handelt ſich um Wieder⸗ anbahnung freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Der frühere deutſche Reichstagsabgeordete Auguſt La⸗ kance veröffentlicht in der„Grande Revue“ einen Artikel, in dem er den neuen Dreibund Rußland, Frankreich und Deutſchland erwähnt und ſeinen Nutzen, ſeine Mög⸗ lichkeit, ſeine großartige Wirkung auseinanderſetzt. Nach der An⸗ ſicht des Verfaſſers iſt„ein ſolcher Bund das einzige Mittel, der engliſchen Uebermacht Grenzen zu ziehen und den Weltfrieden zu ſichern; denn wer würde es wagen, ſich gegen eine Verbindung von 200 Millionen Menſchen aufzulehnen, deren Gebiet ſich von Breſt nach Wladiwoſtok erſtrecken würde?“ Lalance führt ein Wort Bismarcks an:„Wenn Frankreich und Deutſchland eines Tages geeinigt ſind, ſo wird die Welt ihnen gehören“ und fügt hinzu:„Was wäre es erſt, wenn die Welt nicht nur dem Bünd⸗ iſſe Frankreichs und Deutſchlands, ſondern einem Dreibunde Frankreich, Deutſchland und Rußland gegenüberſtünde? An⸗ fangs würde Deutſchland unzweifelhaft aus der neuen Gruppi⸗ rung die größten Vortheile ziehen, da es das natürliche Band des Handelsverkehrs zwiſchen Frankreich und Rußland wäre; aber auch dieſe beiden Mächte hätten ganz abgeſehen von dem ungeſtörten Frieden davon erheblichen Nutzen. Der neue Drei⸗ bund hat ſich übrigens ſchon im äußerſten Often bewährt und würde in Europa den feſteſten Wall bilden.“ Dieſe Belrachtungen ſind ja ſo weit recht vernünftig und annehmbar; leider kommt der Verfaſſer dann auf Elſaß⸗ Lothringen zu ſprechen und führt aus, das Neichsland ſolle doch wieder franzöſiſch werden, Deutſchland möge es gegen andere Länder, deren Beſitz ihm werthvoller ſei, austauſchen. In eine D skuſſion hierüber brauchen wir nicht einzutreten. Die Sache iſt undiskutabel. Es gibt keine politiſche Partei und keine Regierung in Deutſchland, die einen ſolchen Plan befürworten köunte. Die elſaß⸗loth ingiſche Frage iſt 1870/71 gelöſt worden und ſoll nicht wieder aufgerollt werden, ſo lange es noch ein deutſches Heer und ein nationalgeſiuntes deutſches Volk gibt. Faſt noch wichtiger erſcheint ein Stimmungsbild über die Lage in Frankreich im„Elſäſſer“. Wir veröff nllichen das⸗ ſelbe, weil wir der Meinung ſind, daß dieſer Artikel der Lage und den Thatſachen zum großen Theil entſpricht. Es heißt in demſelben, daß in vielen franzöſiſchen Kreiſen heutzutage die Stimung ſeine höchſt deprimirte iſt. Weit mehr als die Affaire Dreyfus beunruhigt die politiſche Situation die Gemüther. Man iſt in den leitenden Kreiſen(auf Grund von Thatſachen, die nur zum geringſten Theil dem Publikum bekannt ſind) davon überzeugt, daß England jede Gelegenheit benutzen wird, um loszuſchlagen. Die Faſchoda⸗Händel waren noch viel ernſter, als ſelbſt die Schwarzſeher in der Preſſe glaubten. Ein Ultimatum war ſchon abgeſchickt worden. Einzig und allein der Kaltblütigkeit des derzeitigen engliſchen Botſchafters hat es bie Welt zu verdanken, daß es über Faſchoda zwiſchen Eng⸗ land und Frankreich noch nicht zum offenen Kriege gekommen iſt · Gegenwärtig ſteckt man noch ganz in den Nachwehen der Faſchoda⸗Affaire, die, wie nochmals betont ſet, noch lange nicht „abgethan“ iſt. Und wenn dieſer„Zw ſcheufall“ nun wirklich ohne die gefürchteten Fo gen vorübergeht, ſo wird Englaud ſchon eineu anderen finden— und benutzen. Frankreich fürchtet aber den Krieg und hat in ſeiner gegenwärtigen Lage allen Anlaß, dies zu thun. Der ruſſiiſche Fürſt Meſchſſchersky hat mit ſeinen un⸗ längſt von uns wiedergegebeuen peſſimiſtiſchen Gloſſen über das Frankreich von heute nur zu ſehr Recht. Und die ſocialiſtiſche Peeſſe kann leider mit ihren Angaben über den deplorablen Stand der Marine nicht Lüge geſtraft werden. Im Gegenkeil, die Wohrheit iſt noh viel trauriger. Man verzweifelt an der Marine! In Kreiſen, die abſolut nicht zu den Schwarzſehern gehören, findet man die Ueberzeugung, daß es heute Frank⸗ reich in einem Kampfe mit England viel ſchlechter erginge als anno 70 mit Deutſchland. Was iſt mit den Marinegeldern geſchehen? Sie wurden, wenn nicht ver⸗ Ichleudert, ſo doch für andere Zwecke benußt, Der status quo erlaubt alſo Frankreich nicht, mit England anzubinden. Auch wenn es mit ſeiner Marine beſſer beſtellt wäre, würde die franzöſiſche Flotte allein gegen die engliſche ja nichis ausrichten können. Nicht einmal im Verein mit der ruſſiſchen zuſammen. Die Conſequenz dieſer nüchternen Erwägungen führt zum Wunſche einer Annäherung Frankreichs an— Deutſchland. Es verdient grade dieſes Moment viel mehr gewürdigt zu werden, als es in der deutſchen Preſſe geſchieht, wo man da⸗ von im Ernſte nicht glaubt reden zu dürfen. Man kann heute in allen Lagern Frankreichs ſehr ernſte Erörterungen über die Möglichkeit dieſer Annäherung an Deutſchland hören, da man hierin die einzige Rettung vor England, vor einer zweiten Erniedrigung ſieht. Rußland wünſcht dieſe Annäherung. Und Deutſchland, ſagt man, müſſe ſie ebenfalls wünſchen, da das phänomenale Uebergewicht Englands(man denke an deſſen „Verbrüderung“ mit Amerika!) keinenfalls in ſeinem Intereſſe liegen könne. Ein Sieg Englands über Frankreich würde ſicherlich auch Deutſchland auf die Dauer ſchädigen. Thatſäch⸗ lich ſucht die deutſche Diplomatie dieſe„deutſchfreundliche“ Stimmung zu fördern. Frankreſch iſt ja enorm reich. Aber das iſt mehr ein latenter Reichthum, der nicht ſyſtematiſch ausgenützt wird. Man ſchließt ſich zu viel gegen das Ausland ab, geht zu wenig mit der Zeit. Das hat zur Folge, daß der Import Rieſendimenſionen annimmt und das wirthſchaftliche Budget ſinkt und immer ſinkt. Es fehlt an der Energie, die nach Mitteln und Wegen ſieht. Es fehlt im politiſchen Leben jede Organiſation, die die brauchbaren Kräfte— und deren giebt es ja viele— auf ihren Poſten ſtellt. Es fehlt das neutrale Terrain, auf dem die verſchiedenen Kräfte ſich zu einem gemeinſamen Streben vereinigen könnten. Es fehlt der Mann im öffentlichen Leben, deſſen Thatkraft und Schlagfertigkeit den Glauben an eine Autorität wieder lebendig machen könnte. Mit monarchiſchen Plänen beſchäftigt man ſich in ernſten Kreiſen faſt gar nicht mehr; höchſtens daß man noch en passant von Louis Napoleon redet, der bekanntlich beim ruſſiſchen Heere dient, aber ohne an dieſen Namen irgend welche ſichere Hoffnungen zu knüpfen. So ſehen wir Frankreich inmitten eines Zerſetzungs⸗ proceſſes, aus dem es ſich vermöge ſeiner eigenen Kraft ſchwerlich wird herausziehen können, ſo lange es nämlich von dieſer Kraft keinen Gebrauch zu machen verſteht. Die Sander Wahlfälſchung vor Gericht. Offenburg, 4. Dezember. Vor der hieſigen Strafkammer hatten ſich geſtern der frühere Bürgermeiſter von Sand, Jakob Hetzel J und fünf Gemeinderäthe von da, Namens Beinert, Rieber VI, Körkel, Brendel IV und Köchlin III, wegen der bei der letzten Reichstagsſtichwahl vor⸗ gekommenen, aufſehenerregenden Wahlfälſchungen zu verantworten. Den Vorſitz bei der Verhandlung, zu der 19 Zeugen geladen waren, führte Landgerichtsdirektor Böckh, als Vertheidiger fungirten für Hetzel, den Hauptangeklagten, Rechtsanwalt Veith, für die Gemeinde⸗ räthe Beinert, Rieber, Körkel und Brendel Rechtsanwalt Muſer und für Gemeinderath Köchlin Rechtsanwalt Schneider. Die Staalsanwaltſchaft war vertreten durch den II. Staatsanwalt Dr. Kärcher. Die Anklage lautet auf Fälſchung des Ergebniſſes der Wahlhandlung anläßlich der am 24. Juni d. J ſtattgehabten Reichs⸗ tagsſtichwahl. Bei der erſten Wahl am 16. Juni waren in Sand (Amt Kehl) von 192 wahlberechtigten Stimmen im Ganzen 76 ab⸗ gegeben worden, davon 69 auf den nationalliberalen Kandidaten Oberſt a. D. Rheinau, die übrigen auf den Antiſemiten Vogel und Sozialiſten Geis. Bei der Stichwahl dagegen ſollten nach dem Wahlprotokoll 174 Mähler abgeſtimmt und alle den nationallibe⸗ ralen Kandidaten gewählt haben. Das Wahlprotokoll, in welchem er⸗ klärt war, daß alle Wähler perſönlich erſchienen und bei der Ab⸗ ſtimmung in der Wählerliſte mit einem Vermerk verſehen worden ſeien, war von ſämmtlichen Mitgliedern des Wahlvorſtandes, den heutigen Angeklagten, unterſchrieben. Es iſt demgegenüber feſtgeſtellt worden, daß für 16 wahlberechtigte Perſonen, die perſönlich gar nicht im Wahllokal erſchienen waren, von andern Perſonen— in der Regel Verwandten— Stimmzettel abgegeben wurden, ferner daß 70 weitere Stimmzettel in die Wahlurne geworfen wurden, ohne daß überhaupt Jemand gewählt hatte. Außerdem ſoll ein Stimmzettel auf den Centrumskandidaten Reichert beſeitigt und durch einen Rheinauzettel erſetzt worden ſein. Aus dem Verhör ergibt ſich, daß die Wahl in Sand unter zahlloſen Unregelmäßigkeiten, Verſtößen gegen das Wahlgeſetz und Wahlreglement vorgenommen worden war. Hetzel, der Wahlporſitzende, erklärte, daß er weder das Wahlgeſetz, noch das Wahlreglement geleſen habe, daß die Mitglieder der Wahl⸗ kommiſſion nicht, wie vorgeſchrieben, von ihm durch Handſchlag auf gewiſſenhafte Ausübung ihres Amtes verpflichtet waren, daß öfters ſtatt drei Mitgliedern des Wahlovorſtandes nur eines im Wahl⸗ lokal anweſend war, daß die Stimmzektel für Rheinau auf dem Tiſch mit der Wahlurne lagen, daß er felbſt kür ſeine beiden Söhne Zeſtel in die Urne gelegt und daß Gleiches in ſeiner Gegenwart auch von andern Wählern vorgenommen wurde. Des guten Heuwetters wegen habe man im Wahlvor⸗ ſtand dieſe Art des Wahlverfahrens ausnahmsweiſe gelten laſſen wollen. Hetzel, der übrigens den Eindruck eines ſehr be⸗ ſchränkten Menſchen macht, gibt ferner zu, daß er ſelbſt eine Anzahl Stimmzettel— ob es gerade 70 geweſen ſeien, wiſſe er nicht— in die Urne geworfen und die gleiche Anzahl Namen von Wählern, die noch nicht abgeſtimmt hatten, mit Abſtimmungsvermerken verſehen habe. Auf die Frage, warum er das gethan habe, erklärt Hetzel, er habe geglaubt, im Intereſſe von„Kaiſer und Reich“ zu handeln, wenn er Rheinauzettel in die Urne thue und dieſem Kandidaten zum Siege zu verhelfen ſuche. Von den übrigen Angeklagten iſt Bren⸗ del am wenigſten belaſtet; er war am Tage der Wahl nur etwa 155 Stunden im Wahllokal, die übrige Zeit in Windſchläg, wo er bei der Sparkaſſe Geld erheben wollte. Als er um 37 Uhr zurückkam, war der ganze Wahlakt ſchon erledigt und er mußte„nur noch ſchnel! unterſchreiben“, damit der Wahldoſſier noch rechtzeitig an das Bezirksamt Kehl geſchickt werden könne. Das Zeugenverhör gibt im Weſentlichen eine Beſtätigung der in der Vorverhandlung ſchon feſtgeſtellten oder zugegebenen Thatſachen. Von der Vereidigung eines Zeugen, der einen Zettel für den Centrums⸗ kandidaten Reichert abgegeben haben wollte, wird abgeſehen, da er mit einem der Angeklagten in Feindſchaft lebt. In den Plaidoyers der Vertheidiger wurde die Verantwortung des Wahlvorſtandes dadurch abzuwälzen verſucht, daß man die rechtmäßige Konſtitufrung des Wahlvorſtandes in Abrede ſtellte. Der Gerichtshof konnte ſich jedoch dieſer Anſicht nicht anſchließen und war ebenſowenig davon zu über⸗ zeugen, daß die Angeklagten nicht vorſätzlich gehandelt und ſich der Strafbarkeit ihrer Handlungsweiſe bei der Zulaſſung von Wahlſtell⸗ vertretern nicht bewußt geweſen ſeien. Nach längerer Berathung wurde folgendes Urtheil verkündete Sämmtliche Angeklagte werden verurtheilt, und zwar der frühere Bürgermeiſter Hetzel zu 2 Monaten, die Gemeinderäthe Beiner d zu 3 Wochen, Rieber zu 2 Wochen, Körkel zu 2 Wochen, Köch⸗ lin zu 2 Wochen und Brendel zu 1 Woche Gefängniß nebſt Tragung der Koſten. Die Verhandlung währte von—31 und Nach⸗ mittags von 34—9 Uhr. — Deutſches Neich. Der badiſche Landwirthſchaftsrath. An den Antrag auf Errichtung einer ſtaatlichen Landes⸗ kreditanſtalt knüpfte ſich eine lange Debatte, in welcher ſümmt⸗ liche Redner für Errichtungen einer ſolchen Kaſſe eintreten, da die Rheiniſche Hypothekenbank nicht dem ländlichen Kredit in der nöthigen Weiſe genügen könne. Vor Allem ſei der Landwirth nicht in der Lage, Annuitätenabzahlung zu machen. Miniſten Eiſenlohr beſtreitet die Richtigkeit dieſer Behauptung. Die Er⸗ richtung einer Landeskreditkaſſe werde nicht viel beſſern, denn billigeres Geld könne dieſe auch nicht beſchaffen und bei der Prüfung der Sicherheit werde ſie ebenſo ſtreng vorgehen, wie heute die Rheiniſche Hypothekenbank. Er würde den Muth ver⸗ lieren, auf den Gedanken einer ſolchen Landeskreditkaſſe einzu⸗ gehen, wenn die Behauptung richtig wäre, daß unſere Land⸗ bevölkerung nicht im Stande ſei, Annuitätenſchulden abzutragen⸗ Er halte es aber auch für ſehr bedenklich, den Landwirth im dieſem Glauben zu beſtärken. Es werden ſodann Anträge gegen die Ueberwucherung des Flaſchenbierhandels angenommen und darauf hingewieſen, daß die Gemeinden ſich durch ortsſtatu⸗ tariſche Beſtimmungen gegen den hauſirweiſen Flaſchenbier⸗ handel wehren könnten. Am Freitag Nachmittag fand dit Schlußſitzung ſtatt. 5 75 Schutz der Arbeitswilligen. Wir theilten neulich mit, die badiſche Regietung habe ihre Meinung geäußert, daß der anzuſtrebende kräftigere Schutz der Arbeitswilligen durch eine dem Entwurf der Gewerbeord⸗ nungsnovelle des Jahres 1890 entſprechende Faſſung des 8 153 den Gewerbeordnung ermöglicht werde und daß ſie einer ſolchen Vorlage zuſtimmen würde, die den Inhalt der Gewerbeordnung nach dem Ent⸗ wurf von 1890 wieder aufnehme.§ 153 der Gewerbeordnungsnovelle von 1890 lautete: Wer es unternimmt, durch Anwendung körperlichen Zwangs, durch Drohungen, durch Ehrverletzungen oder durch Verrufs⸗ erklärung 1. Arbeiter oder Arbeitgeber zur Theilnahme an Ver⸗ abredungen der im§ 152 bezeichneten Art zu beſtimmen oder am Rücktritt von ſolchen Verabredungen zu hindern, 2. Arbeiter zur Einſtellung der Arbeit zu beſtimmen oder an der Fortſetz⸗ ung oder Annahme der Arbeit zu hindern, 3. Arbeitgeber zur Entlaſſung von Arbeitern zu beſtimmen oder an der Annahme von Arbeitern zu hindern, wird mit Gefängniß nicht unter 1 Monat beſtraft. Iſt die Handlung gewohnheitsmäßig be⸗ gangen, ſo tritt Gefängniß nicht unter einem Jahr ein. Die gleichen Strafvorſchriften finden auf denjenigen Anwendung, welcher Arbeiter zur widerrechtlichen Einſtellung der Arbeit oder Arbeitgeber zur widerrechtlichen Entlaſſung von Arbeitern öffent⸗ lich auffordert. Dieſer Paragraph wurde in der Situng des Reichstags vom 23. April 1891 mit 142 gegen 78 Stimmen abgelehnt. Dafür ſtimm⸗ ten die Konſervativen und Nationalliberalen, letztere mit wenigen Ausnahmen. In der langen Erörterung über den Paragraphen er⸗ klärte damals der nationalliberale Abgeordnete Dr. Hammacher, werde der§ 158 jetzt abgelehnt, ſo werde man nach einigen Jahren genöthigs ſein, ſchärfere Maßregeln zu treffen, als dieſe. Niemand, der dis Tagespreſſe genauer verfolgt und gerade dieſem Gegenſtande ſeine Auf:; merkſamkeit zuwendet, konnte auch ſchon früher darüber im Zweifel ſein, daß die Sozialdemokratie faſt überall, wo ein Strike ausbrichk, mit barbariſcher Rückſichtsloſigkeit die arbeitswilligen Elemente unter ihre Knute zu bringen und zu zwingen krachtet. Nicht blos die Be⸗ richte über den Verlauf der einzelnen Ausſtände, ſondern namentlich die Nachſpiele derſelben vor den Gerichten legen dafür Beweis ab. eim, 5. Dezemßper⸗ Genetal Auzelger 7• — 85 EGt. agworten wird man ſich diesmal an der nur zu häufig zu den Erſcheinung, daß die Sozialdemokratie ſich als ein —— Staate zu etabliren beginnt, nicht vorbeidrücken können. n der nächſten Reichstagsſeſſton wird von den einzelnen Parteien will, daß eine kulturfeindliche Partei ungeſttaft Gewaltthättgkeiten uusüben oder ihre Ausübung anregen darf. Je feſter die Regierungen hierbei auftreten, umſo erfolgreicher wird der Kampf für ſie ſein. Zum uenen Vereinsgeſetz in Sachſen. Diurch das neue ſächſiſche Vereinsgeſetz wird Minderjährigen die Theilnahme an politiſchen Verſammlungen verboten. Zu Verſammlungen wurden bisher Diejenigen, die zur Er⸗ rterung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe beſtimmt ſind, nicht mitgerechnei. Neuerdings aber hat die Amtshauptmannſchaft Dresden⸗Altſtadt entſchieden, daß den Minderjährigen auch der Beſuch dieſer gewerkſchaftlichen Verſammlungen nicht geſtattet werden dürfe, und zwar deßhalb, weil die gewerkſchaftliche Or⸗ ganiſation der Arbeiter ganz in das Fahrwaſſer der ſozialdemo⸗ cratiſchen Partei gerathen ſei und mehr die den Beſtand der Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung bedrohenden Ziele der ſozial⸗ democratiſchen Parteiführer, als die Beſtrebungen zur Er⸗ langung beſſerer Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen fördern. 1 1——6— Die franzöſiſche Marine. Nach den Forderungen des Marineminſters Lockroh ſollen im Jahre 1899 folgende Kriegsſchiffe in Bau gelegt werden: 1 Panzerſchiff, 2 gepanzerte Kreuzer von je 10,000 Tonnen und 21 Knoten Geſchwindigkeit, 2 Kreuzer von 4000 Tonnen und 23 Rnoten, 2 Torpedojäger, 4 Hochſeetorpedoboote, 11 Torpedo⸗ 5975 1. Klaſſe, und 6 Unterwaſſertorpedoboote. Für die meiſten ieſer beabſichtigten Neubauten ſind die Pläne noch nicht ent⸗ orfen und es werden nun die Baukoſten vorläufig angefordert. enn die Kammer die Forderungen des Marineminiſters, Ber nicht zu zweifeln iſt, genehmigt, ſo ſind gegenwärtig 109 egsſchiffe im Bau begriffen und zwar 7 Panzerſchiffe, 21 ge⸗ danzerte Kreuzer, 2 Aviſos, 2 Kanonenboote, 12 Torpedojäger, Hochſeetorpedoſchiffe, 39 Torpedoſchiffe 1. Klaſſe, 8 Unter⸗ ſſertorpedoſchiffe und 6 kleine Torpedoſchiffe. Die größern chiffe werden auf den Staatswerften, die kleinern auf den Pri⸗ vatwerften hergeſtellt, ſodaß dieſe an der Grenze der Leiſtungs⸗ fähigkeit angelangt ſind. Trotzdem ſetzt der„Jour“ ſeinen Leſern auseinander, wie heillos vernachläſſigt die franzöſiſche Küſtenver⸗ theidigung ſei. In einem andern Artikel reißt er die Handels⸗ Mmarine und zugleich die Privatſchiffswerfte herunter; die Preiſe der letztern ſeien um 50 bis 100 Prozent theurer als die der Engländer. Mit der Zeit werde es daher keinem vernünftigen Franzoſen mehr einfallen, ſich in ſeinem eigenen Lande ein Segel⸗ Ader Dampfſchiff zu beſtellen. Hofnachrichten und Perſönliches. Die Prinzeſſin Heinrich von Preußen iſt auf ihrer Reiſe nach Riautſchou in Colombo, Ceylon, eingetroffen. Zum präſidirenden Bürgermeiſter von Lübeck wurde der Senator Dr. Klug erwählt. Der Geſundheitszuſtand des Miniſters Dr. v. Miquel hat ſich wieder gebeſſert; am Samſtag gab derſelbe ein Eſſen. Der Reichskanzler gibt heute Abend ein Eſſen zu Ehren eines im Berlin weilenden perſiſchen Prinzen. Geſtorben ſind: Der Dompropft Dr. v. Kronaſt in München.— Der Ober⸗ konſtſtorialrath Hempel in Bonn.— Der Schulrath Schwalbe in Pofen.— Die früher württembergiſche Prinzeſſin Auguſta von achſen⸗Weimar.— Der Schloßhauptmann von Stolzenfels Karl Graf v. Weſterholt und Gyſenberg. * AKurze Nachrichten. In Freiburg t. B. hielt der natl. Verein zur Feier der Wiederwahl Fieſer's einen Bürgerabend ab. Herr Fieſer hielt eine rmvollendete geiſtvolle Rede über die Aufgaben der national⸗ iberalen Partei im Reichstag und im badiſchen Landtag, die ſtürmi⸗ chen Widerhall fand. Mehrere andere Redner, unter ihnen auch berbürgermeiſter Dr. Winterer, ergriffen nach ihm das Wort. Patriotiſche Lieder und Muſtkvorträge einer Abtheilung der Regi⸗ mentskapelle verſchönten den harmoniſch verlaufenen Abend. Der Kaiſer überwies dem Erzbiſchof Stablewski 20,000 M r die Reſtaurirung der Gneſener Kathedrale. Der Vorſtand der in Breslau tagenden deutſchen Colonial⸗ Weſellſchaft richtete an den Kaiſer ein Glückwunſchtelegramm Ba glücklichen Rückkehr in die Heimath unter Verſtcherung des Dankes für das kraftvolle Wirken des Kaiſers. 5 Der Bundesrath genehmigte den Entwurf des Etats der 5 feid und ertheilte dem Geſetzentwurf betreffend die Feſt⸗ ellungs des Reichshaushaltetats für 1889 und betreffend die Auf⸗ nahme einer Anleihe zu Zwecken der Verwaltung des Reichsheeres und der Marine u. ſ. w. ſeine Zuſtimmung. Die„Nord. Allg. Zig.“ ſchreibt: Wie in früheren Jahren, ſo ſind auch in dieſem Jahre wiederum Mittheilungen aus dem kürzlich an den Bundesrath gelangten Entwurf des Reichshaushalts⸗ btats für 1899 vorzeitig in die Tagespreſſe gelangt. Es muß nachdrücklich darauf hingewieſen werden, daß dieſe Mittheilungen nur auf unzuläſſigem Wege in die Preſſe gelangt ſein können. Das Mecht der Veröffentlichung aus dieſer Vorlage ſteht allein dem tellung genommen werden müſſen zu der Frage, ob man es dulden 2 In Riek wurde der neue Kreuzer K auf Stapel gelegt. Der⸗ ſelbe wird 8860 Tonnen groß ſein, und Maſchinen von 15000 Pferde⸗ kraft erhalten, die ihm eine Geſchwindigkeit von 20,25 Seemeilen geben. Der Stapellauf ſoll im nächſten Herbſt erfolgen. Der braunſchweigiſche Landtag nahm mit Zuſtimm⸗ ung der Regierung einen Antrag zum Communalſteuergeſetz an, der die beſondere Heranziehung der großen Wgarenhäuſer u. ſ. w. ermöglicht. 8 In Hamburg tagende Delegirte von 39 deutſchen Hoch⸗ ſchulen beſchloſſen, Namens der deutſchen Studentenſchaft einen Appell an das deutſche Volk zu richten, dahingehend, dem Alt⸗ reichskanzler als bleibendes, würdiges und volksthümliches Denkmal in Friedrichsruh und in der Nähe aller Städte, in welchen Hochſchulen ſind, Bismarckſteine zu ſetzen. Die erſten Steine ſollen in Straßburg und Friedrichsruh errichtet werden. Franz Koſſuth kündigte eine Interpellation darüber an, ob die Antwort des Grafen Thun in der Angelegenheit der Aus⸗ weiſung öſterreichiſcher Staatsbürger und die Drohung mit Repreſſalien das Bundesverhältniß mit Deutſchland nicht beein⸗ trächtige. 3005 König von Belgien unterhandelt mit England über die völlige Abtretung von Bahr⸗el⸗Ghazal, um zwiſchen dem engliſchen und dem franzöſiſchen Afrikabeſitz ein neutrales Gebiet zu ſchaffen: die Verhandlungen ſollen erfolgreich ſein. Der Petersburger Officioſus der„Polit. Correſp.“ behauptet, es herrſche ernſtliche Verſtimmung wegen der parlamentariſchen Aeußerungen des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Dupuym ü ber den Anarchismus, die nicht dem Bündniſſe mit dem konſervativen Rußland entſprechen. Aus Stadt und Tand. „Maunheim, 5. Dezember 1898, Aus der Stadtrathsſitzung vom 2. Dezember 1898. (Mitgethbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Die Schulgeldbefreiungsgeſuche für Schüler des Real⸗ mnaſiums und der Oberrealſchule werden nach den Ankrägen der Weiräthe dieſer Anſtalten verbeſchieden. Zur Abſchätzung des Werthes der Privatantheile am Kaufhaus ſowie der für den Bezirksamtsneubau erforderlichen Gebäude lt. L 6 wird eine beſondere Schätzungskommiſſion gebilder. Der Verkauf eines Platzes im Induſtriehafen im Maaße von 80000 qm wird genehmigt. Der Preis des zur Herſtellung der Hafenbahn erforder⸗ lichen ſtädt. Gebäudes wird dem Antrag der Schätzungskommiſſion entſprechend feſtgeſetzt. Die Gehalte der ſtädtiſchen Beamten und Lehrer pro Dezember ſollen mit Rückſicht auf die Weihnachtsfeiertage bereits vom 13. Dezember an zur Auszahlung gelangen. Zu Referenten für die in nächſter Bürgerausſchußſitzung am 13. Dezember zur Berathung gelangenden Vorlagen werden folgende Mitglieder beſtellt: 1. Verzinſung der Einlagen der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe— Stadträthe Duttenhöfer und Herſchel. 2. Herſtellung der Wendeckſtraße öſtlich der Linden⸗ hofſtraß e— Stadträthe Kalleuverger und Rau. Die Einräumung der Overrealſchul⸗Aula an den hieſigen Frauenverein in der Zeit von Weihnachten bis Neujahr behußs Aufſtellung eines von Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin überlaſſenen Weihnachtstransparents wird genehmigt Beim Hochbauamt wird zur Bewältigung der infolge der ge⸗ ſteigerten Bauthätigkeit der Stadtgemeinde zu immer ſtärkerem Um⸗ fange anwachſenden Abrechnungen ein weiterer Bautechniker eingeſtelt. Das Urlaubsgeſuch eines ftädtiſchen Beamten wird ge⸗ nehmigt, ebenſo die Kündigung eines anderen Beamten. Dem Geſuche eines Beamten um Erlaubnis zur Uebernahme einer außerordentlichen Funktion wird entſprochen. An den Großh. Oberſchulrath ergeht Antrag auf Einweiſung von 2 weiterem Unterlehrern per 1. Januar 1899 an die Schule Mannheim⸗Waldhof. Der Umbau der Aulaſchule muß vorerſt beruhen, da die dortigen Schulſäle nicht vor Oſtern 1900(von Indienſtſtellung des Neubaues in der öſtlichen Stadterweiterung) entbehrt werden können. Das Gr. Bezirksamt beabſichtigt, künftighin Milchproben außer von der bieſigen amtlichen Unterſuchungsanſtalt auch von der Lebens⸗ mittelprüfungsſtarion der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe unter⸗ ſuchen zu laſſen. Die Koſten für Anſchaffung der zum Verſandt der Proben erforderlichen Gegenſtände werden auf die Stadkkaſſe übernommen. Die Bauplatzverſteigerung vom 1. Dezember l. J. wird genehmigt. Es haben erſteigert: Firma Köchler& Karch den Platz Prinz Wilhelmſtr. 17 664,44 am à 50 M. 30 Pf.; Oskar Henninger, Gewerbelehrer, den Platz Prinz Wilhelmſtr. 19 664,44 qm à 45.; Martin Mayer, Baumeiſter, den Platz Prinz Wilhelmſtr. 21 670,14 am à 46 M. 20 Pf Die Abfindung mit einem Gartenpächter wegen Auflöſung des Pachtvertrages bezüglich des Pachtgartens No. 2 beider Kaiſer⸗ hütte, wovon ein Theil in die herzuſtellende Friedrich⸗Karlſtraße fällt, wird genehmigt. Der verbleibende Reſt des Gartens wird anderweit verpachtetr. Die Einſtellung des Tiefbautechnikers Heinrich Hartmann als Zeichner beim ſtädt. Tiefbauamt wird genehmigt. n Gr. Bezirksamt wird der Antrag geſtellt, in die Straßen⸗ polizeiordnung eine Beſtimmung aufzuneymen, daß beim Trans⸗ port von Etiſenſchienen in der Atademieſtraße(E7—-FE7) die⸗ A geworden. Selbſtverſtändlich genügt mit gtückſicht auf die in einigen 5 ſelben mit Stroh 2. ꝛc. unterlegk, bezw. umdickelt werden müſſem um übermäßiges Geräuſch durch Rütteln ꝛc. ꝛc. zu verhüten. Gegen die von den Gemeindekollegien in Neckarau beſchoſſene Veräußerung eines Bauplatzes an der Mannheimer Land⸗ ſtraße im Maaße von 867 àm an Philipp Jakob in Neckarau zu 17 Mk. 50 Pfg. pro qm werden Seiteus des Stadtraths keine Bedenken erhoben. Die von der pfandgerichtlichen Schätzungskommiſſion vorgelegten 31 Schätzungen von Liegenſchaften werden nach Antrag ge⸗ nehmigt und vollzogen. Ebenſo wird die Feſtſetzung des Kaufwerthes für 33 zur Brandverſicherung eingeſchätzte Neubauten voll⸗ zogen. Eine größere Anzahl von Geſuchen um Wirthſchaftskon⸗ zeſſionen, Ausſtands⸗ und Nachlaßgeſuche ꝛc. ꝛc. wurde nach den Anträgen der Haushaltskommiſſion verbeſchieden. Der Pachtvertrag bezüglich des ſtädtiſchen Ackers Loos No. 8 in der kleinen QAuergewann wird aufgelöſt, da dieſer Acker in Lagerplätze umgewandelt werden ſoll. Dem Geſuch der Mannheimer Aktienbauerei Löwen⸗ keller um Genehmigung zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels Brauerei B 6 ſtehen Seitens der Stadtgemeinde keine Bedenken entgegen. Einem almendgenußberechtigten Bewohner des Stadt⸗ theils Käferthal wird für ein zur neuen Sandgruübe verwendetes Almendgrundſtück als Erſatz ein anderes gleichwerthiges Grundſtück in der 81. Sandgewann angeboten. Wegen Einſtellung einer weiteren tüchtigen Kraft zur Bewältig⸗ ung der auf die Grun d⸗ und Pfandbuchführung in Neckarau ſich beziehenden Arbeiten wird Gr. Amtsgericht hier zur Vorſtellung höheren Orts erſucht. Gegen das Geſuch eines hieſigen Lohnkutſchers um Aufſtellung eines Coupe⸗Wagens auf den Droſchkenhalteplätzen hat der Stadtrath unter der Bedingung nichts einzuwenden, daß an den beſtehenden Halteplätzen nach wie vor in der erforberlichen Anzahl vierſitzige Wagen aufgeſtellt werden. Der Klage der Gebrüder Lindauer in Menzingen gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Forderung wird gerichtlich entgegengetreten. Ein von der pfandgerichtlichen Schätzungskommiſſion vorgelegter abgeänderter Schätzungsantrag wird genehmigt. Der Zinsſuß für die von der ſtädtiſchen Penſions Wittwen⸗ und Waiſenklaſſe gewährten Darlehen auf bedungenes Unterpfand wird mit Wirkung vom 1. April 1899 an auf 4% feſtgeſetzt. Die unterm 30. November ds. J. vorgenommene Verſteiger⸗ ung der Jagd im II. Jagdbezirk, wobei die Herren Johany Förderer und Jakob Wellenreuther I. um 1250 Mk.— den Zuſchlag erhielten, wird genehmigt Jufolge engerer Submiſſion wird das Auffüllen und Ver⸗ ebnen der Räume der Schweineſchlachthalle, Klein“ viehhalle, Großviehhalle und Kuttlerei im neuer Schlachthof dem mindeſtfordernden Unternehmer Fr. Schaaf ir Feudengeim um 1170 Mk.— übertragen. Auläßlich des 60jähzigen Geburtstags der Gvoßher zogin iſt an die Landesherrin ſeitens des Oberbürgermeiſters im Namen der Stadtgemeinde ein Glückwunſchtelegramm gerichtet und im Auftrage des Stadtraths eine Mappe mit Photographien aus hieſiger Stadt überſandt worden. Hierauf iſt bereits am Vormittage des 8. Dezember nachſtehende Drahtantwort eingetroffen: „Baden. Oberbürgermeiſter Beck. Ich vermag auf der; beredten Ausdruck Ibrer in ſo reichem Maaße mir ausger,; ſprochenen Segenswünſche Namens der Stadt Mannheim nus mit der Verſicherung zu antworten, daß ich von Herzen bewegt Ihnen meine Dankbarkeit nicht nur ausſprechen, ſondern bei jedem neuen Anlaß bethätigen möchte, der mir Gelegenheit gibt, mich an dem Aufblühen Ihrer Stadt und der damik Schritt haltenden Entwickelung vielſeitigſter Wohlthätigkeit zu freuen. Indem ich Ihnen für das mir überaus werthvolte Geſchenk gerzlichſt dante, füge ich ebenſo herzlich Wunſch und Hoffnung hinzu, es möge unſere feſte Abſicht ſich erfüllen, im kommenden Jahre wieder Mannheim beſuchen zu können, Großherzogin.“ Herſtelung von Aulagen auf dem Schloßhof. An dis Generalintendanz der großh. Civilliſte und an die großh. Bezirks⸗ Bauinſpektion hier ſind vom Stadtrath dringende Vorſtellungen ge⸗ richtet worden behufs baldiger Herbeiführung beſſerer Zu⸗ ſtände auf dem Schloßhof dahier durch Herſtellung der Einfriedigungen und von Anlagen daſelbſt. Gleichzeitig wurde wiederholt um Zurückverlegung der Wachthäuschen und Ausg einanderſchieben derſelben nachgeſucht.(Wenn in dieſer Frage der“ Stadtrath energiſch vorgeht, hat er die geſammte Bürgerſchaft ohne Rückſicht auf die Parteiſtellung hinter ſich. Wir können nur dringend wüaſchen und hoffen, daß der Stadtrath hier auf das Ent⸗ ſchiedenſte auf ſeinem Erſuchen beharrt und keinen Schritt unterläßt, der zur Erfüllung des berechtigten Verlangens der Mannheimer Bür⸗ gerſchaft führen kann. Wir können hinzufügen, daß der Unwille der Mannheimer Bürgerſchaft über die Hinderniſſe, welche den Ab⸗ ſichten des Stadtraths bezüglich der endlichen Beſeitigung der Wüſtenei im Schloßhofe und der Durchführung der Bismarckſtraße entgegen⸗ geſetzt werden, ein ſehr großer iſt. Die Red. d..⸗A.) Die Herſtellung eines Gehwegs am Langeurötterwe im Koſtenvoranſchlag von 1500 Mk. iſt vom Stadtrath genehmigt worden, zugleich wird die Bewilligung der Mittel beim Bürgeraus⸗ ſchuß beantragt.(Die zahlreichen Paſſanten, welche tagtäglich den Langenrötterweg benutzen müſſen, werden dem Staotrath für dieſen Beſchluß dankbar ſein. Der bisherige Zuſtand war ganz unhaltbar 2 und Reichskanzler Jkarus. Novelle von Clara Jüger. 1*(Nachbrus verboten (Fortſetzung.) DJa, wer ſich am beſten verſtellen kann,“ rief Laura dazwiſchen, der wird als größter Künſtler geprieſen.“ „Nicht immer, ſagte Burgfelden lakoniſch.„Wir begegnen auch der Verſsellung im Leben nur zu oft und haben keinen Grund, ſie zu iſen. „Mich“, nahm die Amtsräthin aufs neue das Wort,„mich will ber Gedanke nicht verlaſſen, daß ein dramatiſcher Künſtler kein zu⸗ bverläſſiger, kein aufrichtiger Menſch bleiben kann— vorausgeſetzt, daß er es geweſen iſt. Seine Aufgabe beſteht, in den meiſten Fällen vielleicht, darin, zu ſagen, was er nicht denkt, und zwar in einer Art und Weiſe, daß ſeine Zuhörer vom Gegentheil überzeugt ſein müſſen. Sollte das nicht den Charakter verderben? Bei einem Sänger wohl nicht in dem Maaße wie bei einem Schauſpieler.“ „Ungemein richtig!“ ſagte Wolf, dem Scharfſinn der Hausfrau damit ſcheinbar unabſichtlich huldigend.„Aber ich gehe noch weiter. Ich meine, wir ſollten alle auf unſerer Hut ſein, je in Berührung zu kommen mit Menſchen, die ſich jener ſogenannten Kunſt in die Arme geworfen haben. Wir ſollten ſie fliehen, wie der Geſunde den Peſt⸗ dauch flieht. Wenn noch Recht und Gerechtigkeit auf Erden waltet unter die wie vordem, ſo müßten auch heute noch alle Komödianten Ehrloſen und Verachteten gerechnet werden!“ „Oho!“ rief Burgfelden zu Ika's größter Freude.„Herr Vicar, Sie werden doch nicht etwa das finſtere Mittelalter mit Inquiſition und Folter heraufbeſchwören wollen? Außerdem möchte ich Sie hier auf ein Wort Goethes aufmerkſam machen, das die Pfarrer und die Komödianten gewiſſermaßen in eine Linie ſtellt, den erſteren ſogar zum Schüler des zweiten erheben möchte.“ 80 biß ſich auf 5 e war Er begnügte ſich damit, ſeiner Freudin Laura einen Spruch Salomonis zuzuflüſtern: „Wer ſeine Lippen hält, iſt klug! Ich ſchweige.“ Ika aber ergriff noch einmal das Wort: „Ich bin vielleicht noch viel zu jung und unerfahren, um Wilhelm Gehrbrands Schritt zu vertheidigen“, ſagte ſie,„aber ich erinnere mich an die Freude meines guten Vaters, als er mich einmal in die Auf⸗ führung der„Maria Stuart“ führte. Ich war damals in Dresden in Penſion. Wie begeiſtert, wie hingeriſſen, wie tief bewegt waren wir Beide. Papa ſprach noch oft von jenem Abend und ſagte, er werde ihm unvergeßlich ſein! Und“, fuhr Ika fort, ſich direkt an Burgfelden wendend,„mein Vater war gleichfalls Geiſtlicher. Von derſelben Kanzel herab, auf der jetzt der Herr Vicar predigt, ſprach auch er zu ſeiner Gemeinde. O, er war keiner don Denen, die da verdammen! Er war mild und gütig und ſelbſtlos in Allem, was er ſagte und was er In Burgfeldens großen, dunklen Augen leuchtete es auf wie don ſeeliſchem Feuer. Ika bemerkte es, und dieſe ſeine Antwort genügte ihr. Was hätte er auch ſagen ſollen auf des lieben Mädchens frei⸗ müthige Worte? Fehlte es doch ſogar dem Vicar an einer Ent⸗ gegnung. Nur Laura wußte Rath. Mit mißbilligendem Kopfſchütteln hatte ſie Ika's Worte begleitet. Jetzt ſagte ſie: „Perſon und Sache ſind zweierlei, Ika! Ich zweifle nicht daran, daß Dein Vater an jener Theatervorſtellung Freude hatte, aber ich glaube 125 daß er beſonders günſtig über die— die Komödianten gedacht at.“ „“, rief Ika,„mein Vater ließ ganz gewiß jedem Stand und jedem Beruf Gerechtigkeit widerfahren. Er, der die Kunſt ſo hoch ſtellte, hätte den Künſtler haſſen oder verachten ſollen? Das iſt un⸗ denkbar!“ Wolf erhob ſich mit lautem Geräuſch von ſeinem Pla. Auf ſeinen Mienen ſchien geſchrieben zu ſtehen:„Es iſt Zeit, daß dieſem Geſpräch ein Ende gemacht wird!“— die Amtsräthin nickte ſeinem Beiſpiel ſogar zuſtimmend Beifall. Wie beim Nommen führte Burgfelden die Hausfrau und Wolf Lauta in daß Wohnziwmer zurück. „Ika aber folgte ihnen nicht. Burgfelden bemerkte, wie ſie auf Stina zuſchritt, die zur Abräumung des Eßtiſches erſchienen war, und eifrig mit ihr verhandelte. Die alte Magd ſchien durchaus ein⸗ verſtanden mit allen Anweiſungen, welche ſie erhtelt, denn Burgfelden ſah, wie ſie wiederholt mit dem Kopfe nickte und augenſcheinlich ihre Arbeit beſchleunigte. Wolf hatte ſich einem Fenſter genähert und es geöffnet. „Das Gewitter hat ausgetobt“, ſagte er.„Es iſt hellſter Mond⸗ ſchein. Wir haben einen köſtlichen Spaziergang vor uns, Herr Baron“. „Einen Spaziergangs“ fragte Burgfelden.„Wohin, wenn ich fragen darfk“ Nun, nach Dalldorf, zu mir!“ erwiderte Wolf.„Es iſt kaum eine Stunde Weges und— 5 „Wenn man, wie Sie, Herr Vicar, auf zwei geſunden Füßen ſteht, ſo iſt es vermuthlich ein„köſtlicher Spaziergang“ bis nach Dall⸗ dorf hinunter; aber was mich betrifft—“ „Ah, ich vergaß—“, ſagte Wolf, ſich auf die Lippen beißend. „Nun, ſo bleibt uns nichts übrig, die Frau Amtsräthin um Wagen und Pferde zu bitten!“ Itka hatte Wolfs Worte gehört. „Es würde vergeblich ſein“, ſagte ſie.„Auf dem Hofe liegt Alles ſchon im tiefſten Schlafe.“ W Der Vicar lächelte. „Dem läßt ſich abhelfen“, verſicherte er.„Ich ſelbſt werde die⸗ jenigen wecken, deren Hilfe wir bedürfen.“ „Das werden Sie nicht thun“, ſagte Ika mit großer Entſchieden⸗ heit,„denn ſelbſt unſer alter Chriſtian und ſeine Braunen— auf die Sie es vermuthlich abgeſehen haben, Herr Vicar— hatten heute einen ſchweren Tag und müſſen auch morgen wieder mit Tagesgrauen hinaus auf den Acker, da die Arbeit augenblicklich drängt. Ich meine, es wird das Einfachſte ſein, daß Herr von Burgfelden, hier im Hauſe übernachtet. Alles dazu Erforderliche habe ich bereits angeordnet!, flüſterte ſie lachend der beſorgt dreinſchauenden Tante Laura zu Gortſetzung folgt) — ne 1 ne en e⸗ en ng im nd us ige er⸗ uds egt bei eit nik le nd en, die kS⸗ ge⸗ u⸗ der rde der aft ur nt⸗ i8t, Urs ille lb⸗ nei en⸗ e igt 18⸗% en ſen ar 5 iuf ar, in⸗ hre jen les n= die en 18 ſſe 15 7. Seite. General⸗ Auzeiger Mannßelm, 5. Dezemßber. Jahren eee des Langenrötterwegs das primitivſte Trottoir. Die Red.) „Abhaitung der Hauptverſammlung deutſcher Garten⸗ künſtler. Der Seitens des Stadtgärtners beabſichtigten Einleitung der vorbereitenden Schritte für die Abhaltung der nächſtjährigen Hauptverſammlung des„Vereins deutſcher Gartenkünſtler“ in Mannheim hat der Stadtrath die Zuſtimmung ertheilt und für dieſe Veranſtaltung den Betrag von Mk. 2000 im logger Budget vorgeſehen. Keine Ausſtellung anläßlich des nächſten Maimarktes. Der Stadtrath hat von der für den Maimarkt 1899 in Ausſicht ge⸗ nommenen Ahhaltung einer Ausſtelluug für Maſchinen Geräthe und Produkte der Landwirthſchaft, Viehzucht Molkerei und Fleiſcherei Umgang genommen. Erb uung einer zweiten Neckarbrücke. Vom Tiefbauamt wurden in der letzten Stadtrathsſitzung für die Bildung des Preis⸗ richterkollegiums zur Prüfung der Ausſchreibungen für Einreichung von Projeklen zum Bau der zweiten Neckarbrücke und zur Begutachtung der einlaufenden Brückenprojekte Vorſchläge erſtattet und ſoll nunmehr mit den Vorgeſchlagenen wegen Uebernahme des Sachverſtändigenamtes in Verhandlung getreten werden. Dem Geſuce des Turnvereins um Ermäßigung des baar zu erlegenden Kaufpreiſes für den zum Zwecke der Erbauung diner Turnhalle von der Stadtgemeinde zu erwerbenden Bau⸗ latz in der öſtlichen Stadterweiterung iſt vom Stadtrath unter be⸗ kamen Vorausſetzungen entſprochen worden. Anlage eines Spazierwegs. Nachdem ein früheres Geſuch des Stadtraths an die Generalintendanz der Gr. Civilliſte um Ge⸗ der Anlage eines Spazierweges von der Milchkuranſtalt zw. der Lindenhofüberführung dem alten Stadtgraben entlang nach dem Schnickenloch und um Ertheilung der Erlaubniß zur Anterhaltung der Böſchungsanlagen an der Lindenhof⸗ Aberführung durch die Stadtgemeinde von genannter Behörde in erſterer Beziehung gänzlich, in letzterer Beziehung theilweiſe ablehnend vorbeſchieden worden iſt, ſind die erwähnten Wünſche mit eingehender Begründung vom Stadtrathe wiederholt worden. Nenue Hauptlehrerſtellen. Auf 1. April k. J. werden 15 Hauptlehrerſtellen(der Reſt der im vorigen Jahre ereirten 25 Stellen) zur Beſetzung gelaugen. Eine weitere Anzahl Stellen iſt zur Aufnahme in den Staatsvoranſchlag pro 1900/1901 anzumelden. Die Einführung erweiterter Volksſchulklaſſen in Küfer⸗ kal und Waldhof(von der 3. Klaſſe an) hält die ſtädtiſche Schul⸗ kommiſſton nach Maßgabe der geäußerten Wünſche für nothwendig und hat den baldthunlichen Vollzug für empfehlenswerth erklärt. Zunächft ſind die erforderlichen Lokale zu beſchaffen. Erbauung einer Feſthalle. Im Hinblick auf das Ergebnis des zur Erlangung von Entwürfen für die Erbauung einer Feſthalle veranſtalteten Wettbewerbes hat der Stadtrath in ſeiner letzten Sitzung die Frage einer eingehenden Erörterung unterzogen, welcher Modus für die Bauausführung— ob Vergebung in General⸗ antrepriſe oder Ausführung durch die Stadtgemeinde unter Leitung des Planfertigers— gewählt werden ſolle. Der Stadtrath einigte ſich dabin, vor endgiltiger Entſcheldung von dem Verfaſſer desjenigen Projekts, welches von den berufenen Sachverſtändigen als das beſte bezeichnet worden iſt, eine Aeußerung darüber einzuholen, welche Verbeſſerungen und Erweiterungen etwa an ſeinem Entwurfe noch empfehlenswert ſeien, welche Vermehrung des Koſtenaufwandes die⸗ Aſelben im einzelnen herbeiführen würden, Der größte Flußdampfer Europas, welcher den Ramen „Amſterdam 11“ und der„Amſtel⸗Rijn⸗Main⸗Stoomboot⸗Maat⸗ ſchappij“ m Amſterdam gehört, iſt am Samſtag im Mannheimer Hafen eingetroffen. Wir haben den Dampfer bereits in einer Anſerer letzten Nummern beſprochen. Die Flotte der Amſtel⸗Rhein⸗ Main⸗Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft erhält mit dem neuen Dampfer, dem noch weitere folgen ſollen, einen Zuwachs, der ſie in Stand 0ele 55 Fahrten auch dei kleinem Waſſer regelmäßig ſtattfinden au en. Das Stiftungs⸗ und Decorirungsfeſt des Odenwald⸗ Clubs, welches am Samſtag Abend im großen Saale des Ballhauſes Hattfand, vereinigte eine große Anzahl Clübler und ſonſtige Freunde Der Sache, zu einem gemüthlichen Herrenabend, der in allen ſeinen Theilen den beſten Berlauf nahm. Nachdem der Vorſitzende der Sektion, Hr. Fritz Haffner, die Anweſenden begrüßt, eröffnete die Kapelle Petermann den Abend durch Vortrag zweier Muſikſtücke, woerauf die Abſingung des allgemeinen Cantus Nr. 1 folgte zu welchem der Vereinspoet den Text des beltebten„Deutſchen Ruder⸗ Mmarſches“ ſpeziell für den Club umgedichtet hatie. Ein aus den erren Völker, Starke, Deckert und Welde beſtehendes nartett brachte mehrere Lieder zum Vortrag und fanden die Herren für die treffliche Ausführung des Dorgeotenen den lebhaften Beifall der Anweſenden.— Den Dekorirungsakt lettete Herr Redakteur Teickner durch eine mit Humor gewürzte Anſprache ein und über⸗ reichte er ſodann den Herren Philipp Koch, Kiemlen, Bil⸗ Finger, Frey, Göbel, Gruber, Brommer und Voigt, DDS%‚⏑‚r.——B———.. — Buntes Feuilleton. — Thiere, die ſich todt ſtellen. In der Münchener„Allg. Ztg.“ leſen wir: Daß ſich die Spinnen und Inſekten überhaupt, wenn ihnen Gefahr droht, gern todt ſtellen, iſt eine bekannte Thatſache. Sie laſſen fich, wenn man ſie faſſen will, von Blättern und Blumen zu Boden fallen und bleiben längere oder kürzere Zeit im Zuſtande völliger Uebeweglichkeit. Aber auch an Säugethieren wurden ſchon vielfach ähnliche Wahrnehmungen gemacht. Vor einigen Jahren bewohnte ein Arzt in Britiſch⸗Idien ein von fetten Weideplätzen umgebenes Haus, und ſobald die Thore der Umzäunung offen ſtanden, ſtürzten ſich die Rinder der Nachbarſchaft auf die Wieſen und thaten ſich gütlich; trieb man ſie auf der einen Seite hinaus, ſo kamen ſie auf der enderen wieder herein. Da geſtanden eines Tages die Diener ganz verſtört ihrem Herrn, ſie hätten einen Brahminen⸗Stier geſchlagen, daß er todt niedergefallen ſei. Bedenkt man, daß die ſogenannten Brahminen⸗Stiere gewiſſermaßen für heilig gehalten werden, daß ſe frei umherlaufen und Alles freſſen dürfen, was ihnen beliebt, ſelbſt die Auslagen der Krämer, ſo iſt es begreiflich, daß dem Arzte nicht wohl zu Muthe war, da ihn dieſer Zwiſchenfall den Indiern gegen⸗ über in eine peinliche Lage bringen konnte. Er begab ſich ſelbſt an den Ort des Unfalls und fand den Stier mit allen Zeichen des Todes am Boden liegen; dann ging er wieder in ſein Haus zurück, aber bald folgten ihm die Diener mik der erfreulichen Botſchaft, der Stier ſei wieder aufgeſtanden. Das ſchlaue Vieh hatte ſich todt geſtellt, um nicht von der fetten Weide vertrieben zu werden und wiederholte noch Ifter ſein liſtiges Manöver. Kapitän Lyon erzählt von einem Wolf, den er getödtet zu haben glaubte und auf Verdeck des Schiffes hatte bringen laſſen; aber bald begann das Thier mit den Augen zu blinzeln und als man ſeine Pfote feſtbinden wollte, machte es einen wüthenden Satz und bewies, daß ſein ſcheinbarer Tod nichts als Ver⸗ ſtellung geweſen war. Auch wenn er in eine Grube gefallen iſt, ſtellt er ſich häufig todt, und man kann dann mit ihm machen, was man will, er gibt kein Lebenszeichen von ſich. Die Mäuſe ſtellen ſich, wie allbekannt, todt, wenn ſie die Katze gefangen hat und dann losläßt. Die Katzen wiſſen das und thun, als ob ſie die Mäuſe wirklich für todt hielten, behalten jedoch ihr Opfer feſt im Auge und ſtürzen ſich darauf, ſobald es davonlaufen will. Selbſt Elefanten ſtellen ſich unter gewiſſen Verhältniſſen todt. Die„Illuſtration“ erzählt von einem auf der Jagd erbeuteten Elefanten, der zwiſchen zwei anderen gezähmten in den Kraal geführt wurde. Schon befand er ſich mitten im Gehege, als er plötzlich wie eine lebloſe Maſſe zu Boden fiel. Nach vergeblichen Verſuchen, ihm wieder auf die Beine zu helfen, ließ man ihn für todt liegen, aber kaum hatten ſich die Wärter einige Schritte weit ent⸗ fernt, als er ſich raſch erhob und nach der Oſchungel lief, wobei er aus vollen Kräften ſchrie, denn er hielt dies zweifellos für einen guten Spaß. Zum Schluß noch eine ergötzliche Geſchichte von einem Affen. Ein gefangener Affe war an einem am Boden befeſtigten Bambus⸗ rohr feſtgebunden, wobei ihm viel Spielraum zu ſeiner freien Be⸗ wegung gelaſſen war. Während er nun auf der höchſten Stange ſaß, welche im abgelaufenen Vereinsjahr ſämmtliche Clubtouren mitge⸗ macht, die für dieſen Zweck geſtiftete Auszeichnung. Die Herren Koch und Bilfinger erhielken dieſe Aus hnung bereits zum dritten Male und Herr Kiemlen zum zweiten Male.— Seitens der Allgem. Radfahrer⸗Union überbrachte Herr Rechtsanwalt Dr. Seelig und Seitens der Photographiſchen Geſellſchaft Herr M. Kropp die Grüße dieſer Vereine. Beſonderen Beifall fand namenk⸗ lich die Reds des Hrn. Dr. Seelig, welcher die Radler und die Touriſten in humoriſtiſcher Weiſe mit einander verglich und die be⸗ ſonderen Eigenthümlichkeiten beider beleuchtete.— Herr Hofſchau⸗ ſpieler Köckert erfreut die Anweſenden durch den Vortrag meh⸗ rerer komiſcher Gedichte, welche der beliehte Künſtler in formvol⸗ lendeter Weiſe vorzutragen wußte und damit den ſtürmiſchſten Beifall errang.— Muſikvorträge der Capelle Petermann und allgemeine Lieder kürzten die Zeit und Mitternacht war längſt vorüber, als das Feſt ſeinen Abſchluß fand.— Beifügen wollen wir noch, daß nach einem an die Theilnehmer des Abends übergebenen Beſtands⸗Ver⸗ zeichniß der Mitglieder des Geſammt⸗Vereins des Odenwald⸗Clubs die Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen die zweitſtärkſte aller Sektionen iſt, denn ſie zählte zu Beginn des Vereinsjahres im April d. J. 615 Mitglieder, übertroffen wird ſie nur von der Sek⸗ tion Darmſtadt, welche faſt 1000 Mitglieder ſtark iſt. Proteetor des Geſammt⸗Clubs iſt bekanntlich Zroßherzog Ernſt Ludwig von Heſſen. „Gewerbeverein und Handwerkerverbaud. Heute, Montag Abend um 9 Uhr, hält im Vereiuslokal(Kaſino, R 1, 1) Herr Ge⸗ werbelehrer Rotzinger hier einen Vortrag über Acetylen, die Verwendung desſelben für Beleuchtung und Heizzwecke, worauf die Vereinsmitglieder aufmerkſam gemacht werden. 5 * Die Abendunterhaltung des Kaufmänniſchen Vereins, welche am Samſtag Abend im Apollotheater ſtattfänd, war eine nach jeder Richtung hin glänzende Veranſtaltung. Der herrliche Apollotheaterſaal, welcher Alle entzückt, welche in ſehen, hätte nicht würdiger eingeweiht werden können, als wie durch dieſe Unter⸗ haltung. Wohl zirka 3000 Perſonen waren erſchienen. Schon lange vor Beginn des Feſtes ergoß ſich fortdauernd ein wahrer Menſchen⸗ ſtrom in das ſchöne Etabliſſement, wo Alles auf das Vorzüglichſte klappte und funktionirte, von der Garderobe angefangen bis zu der tadelloſen Bedienung im Saale. Unter den Anweſenden bemerkten wir u. A. die Herren Geheimer Regierungsrath Pfiſterer, Oberbürgermeiſter Beck, Amtmann Dr. Straaß und Hof⸗ theaterintendant Baſſermann. Alles war auf das Höchſte geſpannt auf die Akkuſtik, welche der Saal zeigen werde. Aber ſelbſt die höchſten Erwartungen wurden in dieſer Be⸗ ziehung von der Wirklichkeit übertroffen. Vor einigen Monaten bei der erſten Beſprechung des Baues ſchrieben wir, daß die Firma Köchler u. Karch dafür bürge, daß ein Meiſterwerk der Akkuſtik geſchaffen werde. Es zeigt ſich jetzt, daß wir damals nicht zu viel geſagt haben und alle Theilnehmer an der Unterhaltung werden uns dies ſtcher gern beſtätigen. Schon bei den zwei erſten Muſikſtücken machte ſich die Vortrefflichkeit der Akkuſtik bemerkbar, nachdem aber Frl. Hofopernſängerin Heindl und Herr Hofopernſänger Rü⸗ diger je eine Arie mit gewihhnter Präziſton und Schönheit geſungen hatten, herrſchte nur eine Stimme der Bewunderung und des unge⸗ theilten Lobes über die Akkuſtik. Sowohl Frl. Heindl als Herr Rüdiger trugen im Laufe des Abends noch einige Lieder vor, die von durchſchlagender Wirkung waren, ſo daß ſich die Beiden zu mehreren Zugaben entſchloſſen, was vom Publikum dankbarſt an⸗ erkannt wurde. Köſtlich und voll von urwüchſigem Humor waren die Kouplets des Herrn Hofſchauſpielers Hecht, die namentlich dann einen geradezu frenetiſchen Beifall fanden, wenn ſie eine lokale Färb⸗ und trugen. Ferner wurden das einaktige Singſpiel von G. v. Moſer „Aus Liebe zur Kunſt“ von den Mitgliedern unſeres Hoftheaters, den Herren Godeck, Löſch, Kökert und Eichrodt, ſowie den Damen Frl. Kaden, Frau De Lank und Frau Lobertz, ſowie ſpäter das Luſtſpiel„Das Feſt der Handwerker“ von Louis Angely von den Herren Ern ſt, Hecht, Löſch, Godeck, Eichrodt, Kökert und den Damen Frl. Wittels, Frl. Burger, Frl. Kaden, Frl. v. Rothenberg und Frau De Lank aufgeführt. Beide Stücke erfuhren eine flotte Darſtellung und brachten den Künſt⸗ lern, die ſämmtlich mit Luft und Liebe ſpielten, großen Beifall. Verſchiedene trefflich geſpielte, intereſſante Muſikſtücke der hieſigen Grenadierkapelle vervollſtändigten das Programm, Herr Muſikdirek⸗ tor Gau lé fungirte mit großem Geſchick als Muſikdirigent bei dem Moſerſchen Singſpiel ſowie bei den beiden Arten. Die Klavierbeglei⸗ tung bei den Liedern wurde von dem Vorſtandsmitglied des Kauf⸗ männiſchen Vereins Herrn Hermann Gellert in ſehr anerkennens⸗ werther Weiſe ausgeführt. An die Unterhaltung, die bis gegen 12 Uhr dauerte und die allen Theilnehmern einige ſehr amüſante, genuß⸗ reiche Stunden brachte, ſchloß ſich ein Tänzchen, das bis in die frühen Morgenſtunden währte. Altdeutſcher VBerband. In Ludwigshafen findet morgen Abend 8½ Uhr im Geſellſchaftshauſe eine Zuſammenkunft der Mit⸗ glieder der Mannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe ſtatt. „ Die Kapelle des Karlsruher Leibdragouer⸗Negiments gab geſtern im Apollotheater zwei Concerte, von denen dasjenige am 5———̃———— kamen Raben aus der Nachbarſchaft geflogen und verſchlangen ſein Futter, das in einem Napf am Boden ſtand. Da beſchloß der Affe, ſich zu rächen. Hoch oben auf ſeiner Stange begann er auf einmal Uebelbefinden zu heucheln, indem er die Augen ſchloß und den Kopf auf die Bruſt ſinken ließ; dann ſtieg er ganz langſam, mit allen Zeichen heftigen Unwohlſeins, herunter. Die Raben flogen davon und ließen ſich auf den nächſten Bäumen nieder. Alsbald ſtreckte ſich der Affe auf dem Boden aus und blieb unbeweglich, wie todt, liegen. Natürlich kamen die Raben wieder und wollten aus ſeinem Napfe freſſen, aber kaum hatte der erſte mit vorgeſtrecktem Kofſe den Schnabel m den Topf getaucht, als ſich der Affe auf ihn ſtürzte, ihm alle Federn ausriß und ihn dann in die Luft emporſchleuderte. Die übrigen Raben aber hieben mit ihren Schnäbeln auf den entfiederten Kameraden ein, bis er todt war. — Ueber die Geſchenke des deutſchen Kaiſers, welche, wie berichtet, der deutſche Botſchafter Graf Eulenburg und der Militär⸗ attachs Oberſtlieutenant Graf Moltke dem Kaiſer von Oeſterreich in beſonderer Audienz übergaben, wird noch Folgendes mitgetheilt: In einem Salon waren die Geſchenke aufgeſtellt, die aus einem Seroice der preußiſchen Porzellanmanufaktur mit prachtvollem Tafelaufſatz beſtehen. Der Kaiſer nahm die Geſchenke entgegen und befichtigte mit großem Wohlgefallen die einzelnen Stücke des künſtleriſch hervor⸗ ragenden Services. Es beſteht aus ſieben Theilen und dem großen Mittelſtück, das von drei Seitenfiguren getragen wird. Die ſteben Objekte waren auf einer ſechs Meter langen Tafel aufgeſtellt. Nament⸗ lich iſt eine Jardiniere hervorragend. Auf den einzelnen Piecen ſind in höchſter Kunſtvollendung Anſichten der Schlöſſer des deutſchen Kaiſers zu bewundern, und zwar: das Palais Kaiſer Wilhelms I. in Berlin, das Stadtſchloß in Potsdam, das Palais Friebrichs des Großen in Berlin, das hiſtoriſche Schloß Sansſouci, das Schloß Stolzenfels am Rhein, die Jagdſchlöſſer des deutſchen Kaiſers Huber⸗ tusſtock und Rominten, ſowie das Schloß in Kiel, in dem Prinz Heinrich von Preußen zu reſidiren pflegt. Alle Stücke ſind ſehr reich verglaſt und mit plaſtiſchen Blumen belegt. Die Farben der reizenden Anſichten ſind überaus zart gehalten. — Friedrich der Große und die Buchhändler. Die„Poſt“ ſtellt eine Reihe wenig bekannter Reſolutionen Friedrichs des Großen zuſammen, unter denen ſich auch folgende, für Buchhändler leider nicht ſchmeichelhafte befindet: Juſtiz⸗Aſſeſſor von H. erſuchte um Zwangsmaßregeln gegen einen Leipziger Buchhändler wegen 12 Fried⸗ richsd'or Schriftſtellerhonorar. Reſolution:„Geht mich nichts an. Warum ſchreibt er für Geld. Die Buchhändler ſind lumpige Bezahler. Sie haben mich betrogen. Der Aſſeſſor von H. muß ſein eigener Buchhändler werden, wenn er was verdienen will. NB. Verſe ſoll Er überhaupt als Aſſeſſor gar nicht machen!“ — Die Hofjagd des bayriſchen Prinzregenten. Wie all⸗ jährlich Ende November, ſo traf auch in dieſem Jahre der Prinzregent Luitpold mittelſt Hof⸗Sonderzuges zur Abhaltung der Saujagden im Hochſpeſſart auf der Endſtation Marktheidenfeld ein. Mit Ge⸗ ſpann wurde von dort in kürzeſter Friſt die 20 Kilometer lange Strecke Abend recht gut beſucht war. Die Blasmunt wirtte in deim neuen Saale vorzüglich. Die Kapelle ſetzt ſich aus recht tüchtigen Muſikern zuſammen, die unter der kundigen, kalentvollen Leitung des Herrn Kavellmeiſters W. Radecke ein ſehr leiſtungsfäh Enſemble fähiges bilden. Die einzelnen Nummern des ſorgfältig und mit künſtleriſchem Geſchmack zuſammengeſtellten Programms wurden trefflich geſpielk⸗ Ihre Wiedergabe zeichnete ſich aus durch feine Nüaneirung, muſika⸗ üſches Empfinden und techniſche Vollendung. Rauſchender Beifall wurde der Kapelle und ihrem tüchtigen Dirigenten, Herrn W. Radecke geſpendet. » Ein Wohlthäter, der nicht genannd ſein will und der ſich ſeither durch bedeutende Schenkungen als ein warmer Freund des Reichswaiſenhauſes bewieſen hat, theilte dem Verwaltungs⸗ rathe des Waiſenhauſes die Abſicht mit, demſelben ein Kapital zur Verfügung zu ſtellen, durch deſſen Zinſen eine alljährige Feier des Sedantages im Reichswaiſenhaus für alle Zeiten ge⸗ ſichert wird. * Die Störung bei der Uhr auf der Friedrichsſchule hat, wie uns mitgetheilt wird, darin ſeinen Grund, daß zur Zeit der Anſchluß an die ſtädtiſche elektriſche Uhrenanlage eingerichtet wird⸗ * Eine Wildererbande erwiſcht. Die drei Jagdaufſeher Kohl von Neckarau erwiſchten in der Nacht vom 30. auf 37. v.., die ſchou längſt im Verdacht ſtehende Wildererbande. Die in der betreffenden Nacht von den Bäumen im Neckarauer Wald und Inſel heruntergeſchoſſenen Faſanen wurden den Wilderern, welche ſie ver⸗ ſteckt hatten, von den Jägern abgenommen. Mit Hilfe der rührigen Gendarmerie, bei der durch die Jäger Anzeige gemacht wurde, wurde die Sache genau ermittelt. Die Wilderer ſehen einer ſtrengen Strafe entgegen. *Muthmafſtlichrs Wetter am Dienſtag, 6. Dez. Die Luft⸗ wirbel im Nordweſten und Norden haben ſich vereinigt, und der Drehpunkt mit 735 mm liegt über der mittleren Oſtſee. Da aber in Spanien der Hochdruck auf 770 mm geſtiegen iſt, und der Hochdruck von 765 mm über der ſüdlichen Hälſte Frankreichs, Nord⸗ Italien, der Schweiz, Süddeutſchland und der ſüdlichen Hälfte von eſterreich⸗Ungarn verſtärkt wurde, ſo wird der nordiſche Luftwirbel vorausſichtlich nordoſtwärts weiter wandern. Bei vorherrſchend ſüdweſtlichen Winden iſt für Dienſtag und Mittwoch fortgeſetzt be⸗ wölktes, aber uur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 3. Dez. Geiſtlicher Rath Dekan Benz wurde heute unter außergewöhnlich zahlreicher Betheiligung von Leidtragen⸗ den aller Stände beerdigt. Der Trauerfeier wohnten u. A. Ober⸗ ſchloßhauptmann von Offenſand⸗Berholz als Vertreter des Großherzogs, Miniſter CSiſenlohr, Landeskommiſſär Heil, Geh⸗ Legationsrath Frhr. von Babo, die drei Bürgermeiſter der Reſt⸗ denz und faſt fämmtliche Geiſtliche des Dekanats an. Der mildthä⸗ tige Sinn des Verſtorbenen zeigte ſich aufs Neue in ſeinem Teſtamente, laut dem der Vincentiusverein zum Univerſalerben eingeſetzt wurde.— Der elektriſche Betrieb auf der Strecke Karlsruhe⸗Ettlingen der Albthalbahn iſt nunmehr in Funktion ge⸗ treten. Vorerſt laufen nur zwei Wagen. Bis zur Einſtellung wer⸗ terer Glectromotoren werden für einzelne Züge noch Lokomotiven verwendet. Die neuen elektiſchen Wagen lauſen gut und ſind bequem eingerichtet. Offeuburg, 4. Dez. Im Gewann Eiſenberg bei Frieſenheim wurde geſtern früh der ledige Dienſtknecht Chriſtian Arnold er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Der Erſchoſſene iſt ein Opfer des unſeligen Wilderns geworden. Arnold hatte in dem genannten Gewann Fal⸗ ſanen aufgeſpürt und war in der Nacht zum 2. Dezember mit dem Dienſtknecht Frick auf Faſanenjagd gegangen; ſie ſchoſſen zufammen 12 Faſane und machten ſich dann nach Mitternacht auf den Heim⸗ weg. Arnold bemerkte unterwegs auf einem Nußbaum einen Faſanen und holte ihn herunter. Im gleichen Augenblick ſah er ſich dem Maleri gegenüber. Ohne ein Wort zu ſagen, riſſen Beide die Gewehre an die Backen. Der Jagdaufſehr war flinker und kam zuerſt zum Schuß. In den Kopf getroffen ſank der Wil⸗ derer zuſammen und war allem Anſchein nach ſofort todt. Auch der zweite Wilderer wurde durch den gleichen Schuß an der rechten Wange verletzt und ergriff die Flucht. Der Jagdaufſeher fandte ihm noch einen Schuß nach, ohne jedoch zu treffen. Yfalz, Heſſen und Umgebung. D Ludwigshafen, 4. Dez. Beim Aufſchlagen des Dachſtuhls eines Neubaues an der Mundenheimer Landſtraße ſtürzte geſtern Nachmittag der Zimmerer Konrad Autenrieth vom 4. Stockwerk herab in den Hof und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Mainz, 4. Dez. Die weit über die Grenzen Deutſchlands bekannte Firma Mainzer Lederwerke, vormals Mayer, Michel und Deninger, begeht am 5. ds. ihr 100jähriges Beſtehen. Hauptleiter des Werkes, das in zwei räumlich ſehr ausgedehnten Fabrik⸗ etabliſſemens mehr als 1000 Arbeiter beſchäftigt, iſt der in deut⸗ ſchen Handelskreiſen wohlbekannte Geheime Commercienrath Stephan Karl Michel. Mainz, 4. Dez. Der ſtarke Sturm, der geſtern Nacht wüthete, hat das ganze Gerüſt mit ſammt den Mauern an dem Abbruchshaufs am Markt zuſammengeriſſen und auf die Straße geworfen. — 2——ůů— auf guter Staatsſtraße bis Rohrbrunn, einem einfachen, nur aus dem Wirths⸗ und Logirhaus, der königlichen Forſtmeiſterei und einigen Dienſtwohnungen beſtehenden Weiler, zurückgelegt. Hier befindet ſich das(in einem meilenweiten Beſtande von notoriſch 1000jährigen Eichen und Buchen)— iſt doch der Speſſart mit ſeinen ungeheuren 55 Kilometer langen und breiten impoſanten Eichen⸗ und Buchen⸗ wäldern, ſeinen maſſiven Bergkuppen und tiefen Schluchten, zahlen⸗ mäßig das größte Waldgebirge Europas im Herzen Deutſchlands — im Stile eines alten Speſſarthauſes erbaute Jagpſchlößchen Luit⸗ pold⸗Höhe, von keines anderen Fürſten Fuß bisher jemals betreten. Entgegen der Gepflogenheit der Potentaten pfegt der Prinzregent außer wenigem Dienſtgefolge und einigen befohlenen Herren Niemanden ein⸗ zuladen zu dieſen Jagden. Die Prinzen Leopold und Ludwig ſind in dieſem Jahre die Begleiter, dazu kommen der Oberjägermeiſter v. Wolfskehl, Oberforſtrath Grems, Flügeladjutant Wiedemann, Hof⸗ rath Dr. Halm; geladen iſt auch ſtets Erzgießer Profeſſor v. Miller. Das Tagesprogramm iſt ſtreng geregelt. Ohne Rückſicht auf Wind und Wetter erfolgt pünktlich 8 Uhr Morgens die Abfahrt zu den Ständen; das dienſthabende Jagdperſonal voran in Walduniform; der Prinzregent und die Herren der Begleitung in bayriſchen Loden⸗ joppen und baumfarbigen weichen Leporin⸗Hüten. Es werden nur Sauen geſchoſſen; Hirſche läßt man paſſiren. Sie bleiben— ein Zug von Liebenswürdigleit des hohen Herrn— den Forſtbeamten zum ſpäteren Abſchuß reſervirt! Mittags findet am Waldfeuer ein fru⸗ gales Frühſtück ſtatt; ein warmes Gericht: Goulaſch, oder Würſten mit Kraut; kalter Aufſchnitt, Bier oder Grog! Dann wird weiter gejagt bis zur Dunkelheit. Vor zwei Jahren geſchah es, daß ein angeſchoſſener ſtarker Keiler ſich auf den„Schirm“(Laubgeflecht) des Prinzregenten ſtellte, der aber in dieſer gefährlichen Sikuation ihn ſofort ſicher herabſchoß. Bei Anbruch der Dunkelheit erfolgt die Rückfahrt zum Jagdſchloß. Hier wird die Strecke beſichtigt und die Sauen werden bei Fackellicht„abgebrannt“. Pünktlich um 7 Uhr findet das Jagddiner ſtatt: Servirt werden Suppe und ein Glas Bier hierzu. Es folgen hierauf vier Gänge mit Wein. Nach dem Diner wird ein Faß Friſch⸗Bier angezapft und Prinzen und Gefolge ver⸗ einigen ſich bei Geplauder und Eigarre zum Tarok. Der Prinzregent hat ſich inzwiſchen in ſein Arbeitszimmer zurückgezogen, um den Courier mit den Depeſchen abzufertigen. Um 10 Uhr erſcheint er noch einmal in der Geſellſchaft, raucht die gewohnte lange Pfeife und bereitet eigenhändig den Schlummerpunſch! Man plaudert noch einige Zeit; aber gegen 12 Uhr liegt Rohrbrunn in tiefer Ruh, umrauſcht vom Schlummerlied des Waldes, in dem ſchon die Kreuzfahrer raſteten. So verläuft ein Jagdtag wie der andere. Nur Sonntags raſten Jäger und Wild. Die Herrſchaften fahren Vormittags nach dem benachbarten Weibersbrunn zur Meſſe und beſuchen am Nach⸗ mittag auch wohl den Grafen Ingelheim im alten berühmten Schloſſe Mespelbrunn. Am 7. Dezember erfolgt nach einem Totalabſchuß von —600 kapitalen Wildſchweinen die Rückreiſe, da am nächſten Tage Georgstag iſt und der Prinzregent ein Capitel des hohen Ordens vom heiligen Georg perſönlich in der Reſidenz abhält. 4. Sefte. Veueral⸗ Anzeiger. Mannbelm, 5. Deꝛember Dagesneuigkeiten. — In Berlin machte der Schuhmacher Th. Golibrocki einen Mordverſuch auf ſeine Frau, die er durch einen Revolverſchuß in den Unterleib ſchwer verletzte, und tödtete ſich hierauf durch einen Schuß in den Kopf. Es wird jetzt bekannt, daß Golibrocki mehr⸗ facher ſozialdemokratiſcher Reichstagskandidat in der Provinz Poſen bei den letzten Wahlen geweſen iſt. — In Aachen wurde von der Kriminalpolizei der Poſtaſſiſtent Hinkenbrandt feſtgenommen, der im vergangenen Monat aus Monjoie wegen Urkundenfälſchung und Unterſchlagung flüchtig geworden war. Bef dem Verhafteten wurde noch eine Anzahl von Poſtanweiſungen efunden. — In Hirſchberg iſt die große Knoch'ſche Lederfabrik faſt gänzlich abgebrannt. — In Trarbach hat man zum vierten Male innerhalb 8 Tagen Perſucht, den letzten dort ankommenden Perſonenzug zur Entgleiſung zu bringen. Es wurde ein ſchwerer Balken quer über die Schienen elegt. Der Lokomotipführer bemerkte glücklicherweiſe jedesmal das inderniß. 5 — 35 Ferrol, Spanien, zerſtörte eine Feuersbrunſt einen Theil des Staatsarſenals. Der Schaden beträgt drei Millionen Peſetas. Etwa 300 Arbeiter ſind brodlos. Ein Theil des in Konſtruklion be⸗ riffenen Kreuzers„Cardengl Cisneros“ iſt verbrannt. Menſchen nicht verunglückt, — In Wien erfolgte in einem Geſchäfte auf dem Graben eine Gas⸗Schlagentzündung, durch welche das Portal auf die Straße ge⸗ chleudert und anderes Unheil angerichtet wurde. Es ſtellte ſich eraus, daß die Gasröhren nicht gehörig verdichtet geweſen waren und Gas durchgelaſſen hatten. Der Ladendiener war früh mit der Fampe in den gefüllten Raum getreten und das Gas hatte ſich mit Ichrecklichem Krach entzündet. — Der Dampfer„Montevideo“ der italieniſchen Geſell⸗ ſchaft La Veloce iſt auf der Reiſe von Genua nach Buenos Aires auf einen Felſen ſüdlich der Inſel Lobos, öſtlich von Montevideo, aufgelaufen. Das Schiff iſt verloren. Es wird verſucht, die Ladung retten. 15— Auf dem kleinen Bahnhof Fouilloy, der Strecke Rouen⸗ Amiens, löſten ſich 22 Wagen eines nach Rouen fahrenden Güterzuges ab und rollten auf abſchüſſiger Strecke nach dem Bahn⸗ Hof zurück. Ein entgegenkommender Zug konnte rechtzeitig Gegen⸗ dampf geben und den Bahnhof benachrichtigen. Die Wagen wurden auf ein RNangirgeleiſe geleitet, ſtießen aber mit ſolcher Gewalt auf Unen Stoßbalten, daß die Wagen übereinanderſtürzten und zertrüm⸗ mert wurden. Ein Bremſer wurde unter den Trümmern ſchwer ver⸗ ketzt hervorgezogen. — In Kochenthal bei Sonneberg hrannte Nachts das Rrautwurſt'ſche Anweſen nieder. Sieben Perſonen, Ange⸗ zrige und Verwandte des Eigenthümers, verbrannten. Nur Frau besſelben und 3 Kinder wurden gerettet. 5 Wisgter, Kunſt und Willenſchafr. Mroßh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Doruröschen. Vangers Dienſtjubiläum hat ſein„Dornröschen“ gus dem un⸗ iwilligen Winterſchlaf wiedererweckt, das ihm als Feſtoper reiche hren einbrachte. Wie der lebhafte Erfolg der geſtrigen Wieder⸗ holung der muſtkaliſch reizvollen Märchenoper bewies, wohnt der Langerſchen Muſtk, der von Herzen. weitere Verbreitung zu wünſchen t, ein hohes Maß feiner und allgemein anſprechender Wirkung inne. Die zahlreichen Schönheiten des Werkes, die theils auf dem Gebiet modernen Opernſtils, theils auf dem mit beſonderem Gelingen be⸗ Metenen Boden volksthümlicher Lyrik liegen, verbürgen dem Dorn⸗ Föschen auch unabhängig von allen Lokal⸗ und Feſtovationen eine warme und ehrenvolle Aufnahme. Die Lebensfähigkeit der neubelebten mpoſttion bürfte außer Zweifel ſein. In der geſtrigen Aufführung, eit wir ſie hören konnten, glückte nicht Alles ſo gut und ſo ſicher ie beim erſten Mal. Doch konnten die Vertreter der dankbaren uptrollen in Geſellſchaft des mehrmals gerufenen Komponiſten vor m Vorhang den Danl des Publikums in Form lebhaften Beifalls nen. Dr. W. zuffüßrung von Ferd. Langers„Pfeifer von Hardt“ Hoftheater findet nunmehr Mittwoch, den 7. De⸗ zember, ſtatt. Slugchor⸗Toncert. Das vom Hoftheater⸗Singchor veranſtaltete Joncert, das vorgeſtern Abend im mäßzig beſetzten Hoftheaterſaale ſtattfand, trug denſelben Charakter wie die Concerte derſelben Ver⸗ einigung in den vergangenen Jahren. Wir haben ſchon wiederholt ervorgshoben, wie wenig die Programme dieſer Concerte dem ent⸗ prechen, was man von einem Chor von ſolcher Schulung und lchem Stimmenmaterial erwarten könnte, und hahen keine Ver⸗ anlaſſung immer wieder zu betonen, daß dieſe Chor⸗Concerte erſt Daun die ihnen zukommende Bedeutung im muſikgliſchen Leben unſerer Hadt beanſpruchen können, wenn die muſikaliſchen Darbietungen des Chores, beſonders was ihre Auswahl betrifft, das bisherige VNiveau verlaſſen und ſich höhere Aufgaben ſtellen. Das Pro⸗ 9177 der choriſtiſchen Nummern beſtand aus gemiſchten Chören, eils a capella, theils mit Klavierbegleitung, einem Frauenchor und zwei Männerchören, die mit mehr oder minder glücklichem Gelingen dan Wiedergabe gelangten. Ein tieferes muſikaliſches Intereſſe war gum einer dieſer Kompoſitionen abzugewinnen. Unter den Soliſten ſand das meiſte Intereſſe der in dieſem Jahre neuengagirte Harfeniſt unſeres Theater⸗Orcheſters, Herr Hofmuſikus Johannes Stegmann, der in drei frei vorgetragenen Harfenpiegen(darunter einer zuge⸗ benen) eine hervorragende Beherrſchung der Technik und der Vor⸗ agsnüancen ſeines Inſtruments dolumentirte. Jedenfalls darf man unſer Theater zu dem GEngagement dieſes vorzüglich geſchulten Harfenſoliſten beglückwünſchen, der ſich mit ſo ſchönem Erfolg auf dem Concertpodium oingeführt hat. Herr Hofmuſikus Müller 055 mit vornehmer Tongebung das Bruchſche Kol Nidrei für ioloncell und befeſtigte den guten Ruf, den er hier ſich in kurzer 0 als Violoncellſoliſt errungen hat. Als Vertreter für Herrn ohwinkel, der wegen Heiſerkeit auf die Mitwirkung in dieſem Kon⸗ rt verzichten mußte, erſchien mit dankenswerther Bereitwilligkeit in Baritonkollege Herr Kromer, der mit ſchönem Erfolg Lieder don Jenſen, Löwe und Brahms ſang. Ganz beſonders gefiel der don ihm mit kraftvoller Stimmentfalkung geſungene„Prinz Eugen“ don Oöwe. Frl. Kofler trug mit ihrer ſchönen, überaus ſym⸗ pathiſchen Altſtimme vier Lieder vor, von denen das letzte eine nicht programmmäßige Applaus⸗Zugabe war. Auch diesmal wieder können wir uns mit der Wahl ihrer Lieder nicht einverſtanden erklären, da darin eine Vorliebe für minderwerthige Salonſchlager kundgab. Schumanns„Ich wandre nicht“ befand ſich in eigenthümlicher Geſell⸗ ſchaft. Ein ſtändiger Gaſt bei dieſen Konzerten iſt Frl. Liſſl, die kinige Baumbachſche Humoriſtika vorlas und ſich damit den Beifall des auch für derartige hübſch deklamirte Harmloſigkeiten empfänglichen Publikums erwarb. Der bunte Charakter des Programms wurde durch dieſes deklamatoriſche Intermezzo noch um einige Nüancen ver⸗ mehrt. Seine Buntheit ſchien von dem Grundſatz auszugehen:„Wer Vieles bringt, wird Manchem etwas bringen.“ Dr. W. Profeſſor Röntgen erklärte im Kolleg in Würzburg, daß er wegen ſeiner Berufung nach Leipzig ſowohl in München wie in Leipzig geweſen ſei, ſich aber noch nicht entſchieden habe, ob er Meiben oder nach Leipzig gehen werde. Frau Agnes Sorma erhielt vom Großherzog von Oldenburg die goldene Medaille für Verdienſte um Kunſt und Wiſſenſchaft. kax Halbe, der Dichter der„Jugend“, des„Eroberer“ u. ſ. ., hat ſich mit den Schriftſtellern Ernſt von Wolzogen, M. G. Conrad und dem bekannten Führer der Sozialdemokraten, G. v. Vollmar, zu einem„Münchener Volkstheaterverein“ verbunden. Das neue Theaternnternehmen iſt fo weit gediehen, daß die Gröffnun des geplanten Theaters nahe bevorſteht. Lange Zeit hatte man ſi vergeblich bemüht, für das von einem Bierbrauer erworbene„Or⸗ pheum“ eine Konzeſſion zu erbalten. Deshalb wurde ſchließlich der Volkstheaterverein gegründet, welcher nun in dem Vereinshaus, bem ehemaligen„Orpheum“, regelmäßige Theatervorſtellungen für die Mitglieder geben wird. Kapellmeiſter Kämpfert, der Leiter des Eiſenacher ftädtiſchen Orcheſters(irüher zweiter Dirigent des Münchener Kaimorcheſters iſt Jnach Frankfuürt aß. als Leiter des Palmengarten⸗Orcheſters berufen worden. Sein Nachfolger in Eiſenach wird Kapellmeiſter Emil Uhlig in Berlin. Der Dichterin Marie v. Ebner⸗Eſchenbach iſt vom Kaiſer Franz Joſef das Ehrenzeichen für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen worden. ieuer Preiskonkurreuz. Aus der von L. Böſendorfer aus⸗ geſchriebenen Konkurrenz für Klavierkonzerte gingen folgende Arbeiten als preisgekrönt hervor: Nr. 33, Motto:„Ohne Kampf kein Sieg“, Einſender Herr Eduard Behm; Nr. 56, Motto:„Nur das Ideale iſt das Wahre“, Einſender Herr Ernſt v. Dohnanyl; Nr. 66, Motto; „Es muß“, Einſender Herr Jan Brandts⸗Buys. Vorausſichtlich werden dieſe Kompoſitionen bis Ende Dezeinber in Wien gemeinſam zur Aufführung gebracht werden können, bei welcher Gelegenheit das anweſende Publikum durch Stimmenabgabe entſcheiden wird, welchem Werke der erſte, reſp. zweite oder dritte Preis zukommen ſoll. Die Pariſer Akademie der Küunſte ernannte den Komponiſten Max Bruch zum korreſpondirenden Mitglied. Aeueſt Nachrichten und Leltgramſte. (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.)“ Wien, 4. Dez. Die„Wiener Ztg⸗ veröffentlicht ein Kaiſer⸗ liches Handſchreiben an den Miniſterpräſidenten Grafen Thun, welches beſagt, der Kaiſer habe die loyalen Kundgebungen beider Häuſer des Reichsraths mit freudiger Genugthuung entgegen⸗ genommen, und den Miniſterpräſidenten beauftragt, das an die Prä⸗ ſidenten beider Häuſer, Fürſt Windiſchgrätz und Fuchs, gerichtete Handſchreiben denſelben zu übermitteln. Beide Handſchreiben, welche gleich lauten, beſagen, die dargebrachte Huldigung erfüllte den Kajiſer mit freudiger Genugthuung. Der Kaiſer ſpricht den Häuſern ſeinen wärmſten Dank aus. Ofen⸗Peſt. 4. Dez. Das geſtrige Bankett im Thereſien⸗ ſtädter Kaſino, woran ſämmtliche Miniſter, zahlreiche Abgeordnete und die Elite der Bürgerſchaft theilnahmen, geſtaltete ſich zu einer impoſanten Sympathiekundgebung zu Gunſten der Regierung. Baron Banffy ſagte in ſeinem Trinkſpruch, es ſei inmitten des Kampfes auf Tod und Leben für die wirthſchaftlichen Intereſſen des Landes und die Erhaltung des Parlamentarismus, den die Regierung ſeit Wachen führt, ein erhebendes Gefühl, im Kreiſe einer liberalen Bürger⸗ ſchaft herzliche Sympathien und die Verſicherung ſtandhafter Unter⸗ ſtützung zu finden. Paris, 3. Dez., Abends. Eine Verſammlung tagte im Saale„Grand Orient“ unter dem Vorſitz Duclanz' vom Inſtitut de France. Die Redner worunter ſich Allemane, der Profeſſor der Medizin Langlois, Anatole France, Paul Reclus, Buiſſon und Reinach befanden, verlangten die Abſchaffung des kriegsgericht⸗ lichen Verfahrens und rühmten das Vorgehen Picquarts. Alle⸗ mane führte aus, in der Cavaignae⸗Partei zeige ſich ein neuer Boulangismus, der die Republik zu erwürgen ſuche. Langlois bemerkte, wenn Picquart verurtheilt würde, ſo werde das Volk ihn den Klauen des Kriegsgerichts entreißen. Es wurde eine Tagesordnung angenommen, worin die Verſammlung Picquart ihre Bewunderung ausſprach. Nach Schluß der Verſammlung zogen mehrere Tauſend Theilnehmer vor das Gebäude der„Libre Parole“ und brachten Hochrufe auf Picquart aus. Eine Anzahl Reviſtonsgegner, die ſich dort gleichfalls einfanden, antworteten mit Gegenrufen, wodurch es zu Raufereien kam. Die Polizei zer⸗ ſtreute die Schaaren. Der ſozialdemocratiſche Deputirte Paſchal Grouſſet kündigte eine Interpellation an über die verbrecheriſchen Beziehungen ehemaliger und gegenwärtiger Beamter des Kriegsminiſteriums zu einem Royhaliſtenblatte, welches mittelſt eines gefälſchten Brie⸗ ſes zuerſt Kaiſer Wilhelm, dann die ruſſiſche Botſchaft und die öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchaft in die Dreyfus⸗Affaire zog. Das Generalſtabsblatt„Echo de Paris“ giht eine angeb⸗ liche Unterredung mit einem Richter des höchſten Gerichts wieder, der erklärt hätte, es ſei nicht zweifelhaft, daß der Gerichtshof ſpä⸗ teſtens nächſte Woche die Ueberführung Dreyfus' nach Paris anorbnen werde, da er ſeiner Zeugenausſage nicht länger ent⸗ behren könne. Poincars theilt den Blättern eine Berichtigung mit, die er dem„Petit Journal“ zugeſandt, die jedoch das genannte Blatt unterſchlug. Poincars hält aufrecht, daß General Mereier nie⸗ mals gegenüber den übrigen Miniſtern von Geſtändniſſen Drey⸗ fus' ſprach, ebenſowenig wie Lebrun⸗Renaud ſelbſt, als er im Januar 1895 por Dupuy berufen wurde, um über die Behaup⸗ tungen der Blätter ſich zu erklären. Poincaré fügt noch hinzu: Charles Dupuh beſtätigte mir heute noch die Richtigkeit meiner Erinnerungen und bei ſeiner Loyalität wird er ſicher die nämliche Auskunft geben, falls der Kaſſationshof ſein Zeugniß verlangt. Erſt 1897 hörte Dupuy und ich von einem mündlichen Bericht ſprechen, den Lebrun ſeinen Vorgeſetzten 1895 machte und der zwei Jahre ſpäter niedergeſchrieben wurde. Der Anwalt der Familie Dreyfus, Mornard, wird, der „Liberte“ zufolge, ermächtigt werden, unter dem Siegel des Amtsgeheimniſſes Kenntniß von den geheimen Acten zu nehmen, die dem Kaſſationshof vorgelegt werden. Paris, 5. Dez. Piequart richtete an den Kaſſationshof ein Geſuch, betreffend die Zuſtändigkeit der Richter. Daſſelbe ſtützt ſich darauf, daß Picquart gemeinſam mit dem Advokaten Lebland von dem Zuchtpolizeigericht verfolgt wird wegen Ent⸗ hüllung derſelben Dokumente, wegen deren er vor dem Kriegs⸗ gericht erſcheinen ſoll. In juriſtiſchen Kreiſen hält man das Ge⸗ ſuch für abſolut begründet. Die Generalſtabsorgane nennen das Gefuch einen Advokatenkniff, welcher geſetzlich unhaltbar ſei. Jedenfalls wird der Kaſſationshof über das Anſuchen Picquarts entſcheiden müſſen, weßhalb die Vertagung des Prozeſſes wahr⸗ ſcheinlich iſt. ̃ Madrid, 5. Dez. Nach einem amtkichen Telegramm von den Viſayasinſeln greifen die Aufſtändiſchen Ilo mit verſtärkten Kräften an, ſtellen Kanonen auf und ſchießen bei Nacht. Die Be⸗ lagerten vertheidigen ſich energiſch und bringen dem Feinde viele Verluſte bei. Madrid, 4. Dez. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich mit den Friedensverhandlungen. Almodovar erklärte gegenüber Journaliſten, er bezweifle, ob der Friedensvertrag dor Eröff⸗ nung des americaniſchen Congreſſes würde unterzeichnet werden können. Er erklärte ferner, es werde erwogen, den Cortes eine Vorlage betreffs der Abſchaffung des Miniſteriums der Kolonien zu unkerbreiten.— In Bilbao erſcheinende Blätert melden die Auffindung von 396 Gewehren, welche von Karliſten inmitten eines im Felde befindlichen unterirdiſchen Raumes verborgen waren. Infolge dieſer Entdeckung wurden einige Karliſten ver⸗ haftet. Depeſchen aus Valencia berichten, daß Truppenabthei⸗ lungen geſtern begonnen haben, vorſichtshalber Streifzüge durch die Provinz Caſtilkon zu machen. Die„Correſpondeneia 'Eſpana“ erklärt, die Regierung habe neuerdings wegen der karliſtiſchen Wühlereien Vorſichtsmaßnahmen getroffen. Sofia, 4. Dez. Es verlautet, daß der Handelsminiſter demiſſtonirt und der Fürſt bereits die Demiſſion angenommen abe. Konſtantinopel, 4. Dez. Geſtern fand eine außer⸗ Sitzung des großen Militärrgihes im Vildiz⸗Palais Odeſſa, 4. Dez. Der Dampfer„Wladimir ging mitk 900 Recruten des Amur⸗Militärbezirks, ſowie 132,000 Pud Schienen für die Mandſchurei⸗Eiſenbahn nach dem Oſten von Aſien ab. Algier, 4. Dez. Nach einer Meldung aus Acu Sefra ſoll an der marokkaniſchen Grenze zwiſchen Djenien⸗Boure und Icha ein Kampf zwiſchen den feindlichen Stämmen der Banf⸗ guils und den Benidjids ſtattgefunden haben, wobei letztere ver⸗ nichtet wurden. 300 Mann fielen, Weiber und Greiſe wurden erwürgt, junge Mädchen und Kinder in Gefangenſchaft gebracht. Newyork, 4. Deg. Einer Depeſche aus Waſhington zu⸗ folge wies die Kriegsverwaltung auf Grund eines Beſchluſſes des Kabinets General Otis den Befehlshaber der americaniſchen Truppen in Manila an, von Aguinaldo die Auslieferung der in Händen der Aufſtändiſchen befindlichen ſpaniſchen Gefangenen zu verlangen. Yokohama, 4. Dez. Das Parlament iſt geſtern eröffnet worden. Der Kaiſer war wegen Unwohlſeins nicht anweſend. Die bei der Eröffnung verleſene kaiſerliche Botſchaft hebt hervor, daß die nöthigen Vorkehrungen getroffen werden müßten, damit die neuen Handelsverträge Wirkſamkeit exlangen. Die Botſchaft empfiehlt Maßnahmen, um die Finanzen des Landes auf eine geſunde Grundlage zu ſtellen. Peking, 5. Dez. Die Kaiſerin zeigte in den Verhand⸗ lungen über die Frage einer Audienz von europäiſchen Damen eine entgegenkommende Haltung und ſagte ihre Zuſtimmung dazu, daß acht Damen in Sänften in das Palais getragen werden. Es bleibt nur noch die Frage bezüglich der Dolmetſcher zu löſen; nach derer Das Programm für Löſung findet die Audienz wahrſcheinlich ſtatt. den Empfang iſt ſchon feſtgeſtellt. Die Kaiſerin wird den Damen ein Frühſtück geben. Mannheimer Marktbericht vom 5. Dezbr. Stroß per Ztr. M. 1,20, Heu per Ztr. M. 280, Kartoffeln M. 4 bis.50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf,, Kopfſalat per Stück 0 Pf., Endivienſalat per Stück 8,Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Selleri per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben pei Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen pe Port, 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stü —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd —10 Pf., Birnen per Pfund 10—20 Pf., Pflaumen per Pfund 9 Pf Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 000 Pf., Traub per Pfd.00—40 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pfe Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laherdan per Pfd. 50 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.80., Reh per Pfd. 1., Hahn(jung) per Stück.502., Huhn (jung) per Stück 1,50 Pfg., Feldhühn ver Stück.00., Ente per Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Stück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Csurszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 3, Dez. Obligationen. Stgatspapiere. Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat.— 4 Abein. Oyp.⸗B. unk. 1902, 101.15 +. 3½„(abgeſt.) 99.75 ö5 M. 99.90 f 3%„ Oblig, Mark 100.80 b3 3 5„ 1904 98., 5 3¼„ 1886 100.30 63 9½„„„ Communal] 76.70 b5 %%„ 1892%0 100.60 bf Städte⸗Anlehen. 8 8½ Freiburg i, B. 580 258 . 100 Sose 15.% iasafen N. 103.25 4½ Bayer. Obligationen 100.90 bz 4 5 100.— 8%„ 7850 52 5 Manüheimer Obt. 1 1 1295 5 77 15 98..— 8½% Deutſche Reichsanlelh 101.50 b3„ 1895 29. 8 8„ 5 1611 9 3%%„„ 2898 100 28 8 2 1 98.15 3½ Pirmaſenſer c Induſtrie⸗Obligationen 505 6 2½ Bad. A ⸗G f. Nhſchifff. 108.— 8 1 10 9 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 108.— 8 Giſenbdahn⸗Aulehen. 77 Wetee 4 Pfälz,.(Ludw. Max Norb)] 102.10 63 4½ Speyerer Ziegelwer—. 350 0 1 5 99.20 b3 4½ Bexrein Chem, Fabriten 402 80 0 3½„ convertirte 99.80 63 4½ Zellſtofffabrif Waldyof 105. f Mfaunheimer Effectenbörſe vom 3, Dez. Heute notirten Weſteregeln Stamm⸗Aktien 202.90., Gutjahr⸗Aktien 130.50 Württembg. Transport⸗Verſicherung 770 G, und 775 B, Freiburga Ziegelwerke 122 B. Mauuheimer Haſen⸗Verkehr vom 1. Dezbr. Hafenbezirk II. Schiſfer ev, Kap. Scht 8 gad Fir. Ulrich Alaung 7 9 5 Stagl. Gei 26800 Alebi 7 1 Küln 75 8500 icolay 25 Keſtert„ 50⁰00 v. Eicken Wilhelmine Duisburg Kohlen 6400 Safenbezirk J51. Vom 2. Saiee 75 5 12 el ochſa e Se.Himgern Gype 1000 chäfer Friedricke 1200 Nellel Johanna.⸗Hauſen 7 150⁰ Daud. Sophie 1 2006 eck M. Honſell 2 2 1020 cheib Kätchen Hirſchhorn Stiine 7 Ain enee.⸗Gemünd 7 15 * 707 2 Nan Geiſe Getgub⸗ Ruhrort Kohlen 11559 Sellerbeck Huſtav 5 1015 Schelch Otto Pfeiffer 0 68 Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Rovember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30.] 1. 2. 3..5. Bemerkungen Konſtangzgz 3,05 5 Waldshut.. 201 1½98 2,49 1,87 1,90 1,89 Hüningen I811,86 1,66 1,92 Abds, 6 n. Kehl 2,38 2,50 2,48 2,31 2,26 2,27 N, 6 U. Lauterburzg...20 8,54.50 1 Aböds. 6. Maxan„„„ 3,19 3,52 3,60 8,48 8,88 8,84 2 U. Germersheim 2,96 3,38 3,46.-P. 18 1 Mannheim„ 2,56.68 3,19 3,16 3,00 2,2 Mgs. 7 M Mainz„ J0,35 0,40 0,68 0,86 0,79.-P. 12* Bingen.,04 J,111,83 10 N Naulb.„I19 1,29.48 1,88 1,67 1,58 Robleuß.89 1,47 1,62 10 H. Köln J0,96 1,08 1,17 1,40 1,5 2 U. Muhvort.„„„ 86 0½ 9 U. vom Neckar: Maunkeim 2,62 2,97 8,26 3,24 3,08 2,.98 B. 7 U, Heilbrenn 0,94 1,15 1,00 40,85 0,89 0,0 V. 7 u hmäschine muUr allein Ffaff. ne Martin Deeker, 4A 3, 4. MANNHEIM A 3, 4. 84068 vis--vis dem Theatereingang. Telephon 1408. Als paſſende Weihnachtsgeſcheuze eignen ſich! Elektriſche Kochapparate, Bügeleiſen, Cigarrenanzünder, trausportable Aecumulatoren füt Schlafzimmmer⸗ und Treppenbeleuchtung ꝛc. klektrische Chltstbaum-Beleuchtung abren 5 allen Farbe Jede weitere Auskunft ertheilen: 17460 Stota& Cie., P 6, 20. rr 7 2— 4 SSSHSSas SA a e deeeen 2 edl üändigen Aufenthaltsortes aus⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Dezember. 2 25 Bekauntmachung. Die Feſtſetzung des durchſchnittlichen Jahresarbeitsverdlenſtes der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter betr⸗ Wir bringen hiermit zur öffentlichen (884) No. 79859. Kenntniß, daß der Bezirksrath i Grund des 8 6 Abſ 3 des Reich Krankenverſicherung der in land⸗ u beſchäftigten Perſonen und der nung vom 25. Mannheim für die nächſten fünf Juni isss den duürchſchnittlichen Jahresarbeitsver⸗ dienſt der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter im Amtsbezirk n ſeiner heutigen Sitzung auf Sgeſetzes über die Unfalls und nd forſtwirthſchaftlichen Betrieben 9 und 10 der Vollzugsverord⸗ Jahre, beginnend am 1. Januar 1899, wie folgt feſtgeſetzt hat: 77818 Jahreßarbeitsverdienſt; I. II. für erwachſene für jugendliche Perſonen Perſonen männ⸗ web⸗ männ⸗ weib⸗ liche liche liche liche 1 für Stadt Mannheim ein⸗ ſchließlich Neckarau 0—— H für die anderen Gemeinden 2 des Amtsbezirks 0 400 2 Maunheim, den 1. Dezember 1898. 65 Großh. Bezirksamt: Lacher. „Wekauntmahung. Die Ausſtellung der SGewerbelegitimatlons⸗ karten pro 189g betr. 1 Nr. 113514 II. Wir brt gen hiermit zur öffentlichen Ke Atuiß, daß die Ausſtellung der Gewerbelegitimationskarten fü das Jahr 1899 ſchon von eze ab auf der Allgemeinen Meldeſtelle— Schalter 4— er⸗ pagen kann, nachdem die Geſuche ter betheiligten Geſchäftsfirmen am Ausſtellung dieſer Karten zel dieſſeitigem Bezirksamt ein⸗ gekommen ſind. Dem Geſuche ſind jeweils ent⸗ weder die abgelaufenen Karfen, oder aber— falls dieſe nicht bei⸗ gebracht werden können— die Leumundszeugniſſe für jeden einzelnen Geſchäftsreiſenden nach Maßgabe der Vorſchrift in 88 57, 57 a l. b der Gewerbe⸗Ordnung anzuſchließen. as Leumundszeugniß muß von der Polizeibehörds des letzten geſtellk ſein. 7742²⁶ Mannheim, 1. Dezbr. 1898. Proßh. Bezirksamt. Schaefer. Bekanntmachung. No. 19039 Die Ehefrau des e en ue geb. Merkel in Manuheim würde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts zu Mannheim vom 15. November 1898 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger veröffentlicht. Mannheim, 26 Novbr. 1898. Gerichtsſchreiber Groſih⸗ Landgerichts. Dr. Wolff. Bekauntmachung. No. 19189. Die Ehefrau des Kaufmanns Hans Sonnichſen, Voronika geb. Fuchs, in Mann⸗ heim M 7, 22 wurde durch Ur⸗ theil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts zu Mann⸗ heim vom 15. November 1898 für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes e und 77786 ies wird zur Kenntnißnahme drr Gläubiger veröffentlicht. Gerichtsſchrelber Gr. Landgerichts Dr. Wolff. andelsregiſtereinträge. o. 61636. Zum Handels⸗ gegiſter wurde heilte eingetragen. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. UII .⸗Z. 181 in Fortſetzung von Bd., VI..⸗Z. 526, Firma „Scheuer Hirſch& Schloß“ in Maunheim mit Zweignieder⸗ laſſung in Heidelberg. 77880 Die Geſecaft i0 aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiwen und ſammt der Firma auf den ſeitherigen Theilhaber Max Scheuer, Bankier in Mann⸗ heim, Übergegangen. ) Zum Firm.⸗Reg. Bd. 7 .Z. 116; Firma„Scheuer Hirſch& Schloß“ in Maunheim mit Zweigniederlaſſung inHeidel⸗ g. Inhaber iſt Max Scheuer, Bankler im Maunheim. 8) Zum Geſ.⸗Reg. Bd. 1.⸗Z. 128: irma„Imhoff& Stahl“ in Mannheim: Das Geſchäft iſt am 1. Dezember 1898 mit Akliven und Paſſiven und ſämmt er Firma von den bisherigen Geſellſchaftern Ernſt Stahl und Auguſt Imhoff auf Auguſt Joſef Imhoff und Wilhelm Trumpp, heide Raufleute in Mannheim, übergegangen. ) Zum Geſ⸗Reg, Bd. VIII .⸗Z. 182: Firma„H. Wiener & Cie. annheim als Zweig⸗ niedevla nüt dem Haupt⸗ ſitze in A: Commandit⸗ geſel 5 dulich haftende Geſellſchafter ſind: Hlrmaun Wiener, Kaufmann in Schaesbeeck bei Brüſſel und Louis Bergl, Kaufmann in Ant⸗ Werpen. 8 Als Prokuriſt iſt beſtellt Wilhelm Hirſchler, Kaufmann aunheim. Maunheim, 8. Dezember 1898. Großh. Amtsgericht 3. Groſſelfinger. Ein Fraäulein mit etwas Ver⸗ mögen wünſcht ſich zu verhei⸗ rathen. Offerten u. No. 77602 77787 Kollursaufhebung. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver⸗ mögen der Firma Heinrich Müller in Walldorf betr. No. 18 281. Das Konkursver⸗ fahren wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 19. Auguſt 1898 angenommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ räftigen Beſchluß vom gleichen Tage beſtätigt iſt, hierdurch auf⸗ gehoben. 7780 Wiesloch, 30. November 1898. gez. Neßler. Dies veröffentlicht Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Schweinshaut. Bekauntmachung. Gruben⸗ u. Schwellen⸗ holz⸗Verkauf betreffend. No. 40501. Die Stadtgemeinde Mannheim verkauft aus ihrem auf der früheren Gemarkung Käferthal gelegenen Wald— Ab⸗ theilung 24— ca, 4 Kilometer von der Eiſenbahnſtation Käfer⸗ thal und ca. 5 Kilometer vom Floßhafen(Altrhein) entfernt, nachſtehende zum Einſchlag kom⸗ mende Nutzhölzer im Submiſ⸗ ſionswege mit Borgfriſt bis 1. Mai 1899 77787 Loos 1 ca. 600 Feſtmeter forlene Stämme mitmindeſtens 22 om Durchmeſſer am oberen Ende zu Schwellen⸗ und Sägholz geignet. Joos 2 ca. 600 Feſtmeter ſtarke forleue Grubenhölzer mit minpeſtens 4 Meter Länge und mindeſtens 12 em Durch⸗ meſſer am oberen Ende. Vas Holz wird ohne Rinde gemeſſen. Die Aufarbeitung geſchieht auf Koſten der Stadtgemeinde. Kaufliebhaber wollen ihre An⸗ gebote für jedes Loos pro Feſt⸗ meter ſchriftlich und verſchloſſen mit der Aufſſchrift„Submiſſion guf Gruben⸗ und Schwellenholz“ bis längſtens Samſtag, 10. Dezember, Vormittags 10 uhr bei diesſeitiger Stelle einreichen. Urh angegebenen Zeit findet die röffnung der Angebote ſtatt, zu welcher die Submittenten ein⸗ geladen werden. Wegen Ertheilung naherer Auskuuft wolle man ſich an den Waldmeiſter, Herrn Stadtrath Pfanz in Mauünheim⸗Käferthal wenden. Mannheim, 28. Nov. 1898. Der Stadtrath: Beck. Schemenauer. gekaunimachung. Verkauf der ſtädt. Bauplätze: Nuits⸗ ſtiraße No. 16 und Rupprechtſtr. No. 10, 12 und 14 betr. No. 4 984. Die Stadtge⸗ meinde Mannheim läßt am Samſtag, 10. Dezbr. 1898, Nachmittags 3 uhr, im großen Rathhausſaal dahier nachverzeichnete Bauplätze im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet öfſentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigern: 1. Nujftsſtr. No. 18 im Flächenmaaß von . Rupprechtſtraße No. 10 im Flächen⸗ maaß von 8. Rupprechtſtraße No. 12 im Flächen⸗ maaß von 698,88„ 4. Nupprechtſtraße No. 14 im Flächen⸗ magße von 688.80„ 636,30 qm 579/00„ Freigerungs aukündigung. auf Antrag der Spenglermeiſter Jvhann Schenk Erben hier am Montag, 12. Dezemb. 1896, in Wohnhaus Lit. Sthanntmachung f Vertilgung von Raupen betr. Nr. 44193. Jach der Verord⸗ nung Großh. Miniſterjums des Innern vom 13. Juli 1888— Geſ.⸗ und Verord⸗Blatt Seite 345— ſind alljährlich alle Obſt⸗ bäume, Zierbäume und Ge⸗ ſträuche in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern, Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen von Naupenneſtern zu reinigen und letztere zu vertilgen. Erweiſen ſich hierbei Baumbeſitzer ſäumig, ſo iſt, unbeſchadet der polizeilichen Beſtrafung, die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der Beſitzer durch die Ortspolizei⸗ behörde anzuordnen. Wir machen hierauf mit dem Bemerken aufmerkſam, daß das Vertilgen der Raupen bis längſtens 25. Dezember 1998 erfolgt ſein muß. 77809 Mannheim, 2. Dezbr. 1898. Burgermelſterami: Mitter. Schiruska. Tieferung von Lebensmitteln. Die dieſſeitige Waiſenanſtalt bedarf für das kommende Jahr ca. 700 Kg. Ochſenfleiſch, „ 400 Kg. Schpweinefleiſch und Wükſtwaaren, „ 7000 Kg. Schwarzbrod J. Sorte, „ 10500 Stück Milchbrod, „ 7500 Liter Milch. 5 Schriftliche Preisangebote auf Lieferung obiger Lebensmittel wollen verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 12. Dez. d.., Vormittags 11 Uhr auf der Ne h Kanzlei— Nathhaus II. Stock, Zimmer Nr. 16— woſelbſt die Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, eaeen t werden. 77424 Mannheim, den 28. Nop. 1898. Der Stiftungsrath der Familie Wespin⸗Stiftung. v. Hollauder. Winterer. Theilungshalber verſteigere ich Nachmittags 3 Uhr, meinem Geſchäftszimmer 1, 4, 2. St., dahier, das Eck⸗ G 2 No. 12 nebſt Grund und Boden, Hof⸗ raum und liegenſchaftlicher Zu⸗ gehör, angeſchlagen zu 48,000 M. Der Zuſchlag erfolgt ohne Vor⸗ behalt auf das höchſte Gebot. Die übrigen Stelgerungsgedinge liegen bis zu obigem Termin zur Einſicht der Inkereſſenten in meinem Geſchäftszimmer aaf. Mannheim, 24 Novbr. 1898. Der Großh. Notar: 77155 Kuecht. Zwaugs⸗Bereigerung. Dienſtag, 6. Dezember 1898, Nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Verſteiger⸗ ungslokale Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege W ukun 85 77805 1 Muſikautomat. Mannheim, 4. Dezbr. 1898. Dangquard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Dieuſtag, den 6. Dezember, Nachm. 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslokal 4, 5, im Auftrage des Fon⸗ kursverwalters die zur Koukurs⸗ maſſe Irſchlinger gehörenden Blech⸗ u. Emailwaaren, ſowie Kinderſpielſachen gegen Baar⸗ zahlung öffeutlich verſſeigern. Mannheim, 4. Dezember 1898. Hibſcheuberger, 77829 Gerichtsvollzteher. Oekauutmachung. Am Dienſtag, den 18. Dez. 1898, Vormittags 10 uAhr, werden wir im Rathhaus dahier die vor dem hieſigen Friedhof ſtehenden öp großen Mußbänme öſſentlich verſteigern. 5 Steigliebhaber laden wir hiezu ein. Ilvesheim a.., 2. Dezbr. 1898. Bürgermeiſteramt, Hoefer. Klein. Lager⸗ und Gewerbeplätze am langen Rötterweg zu vermiethen. Näh. i. d. Exp. d. Bl. — zuſammen 2538,28 am Der Anſchlagspreis beträgt 45 Mk. pro qm. Außer dem Steigſchtlling haben die Steigerer für die von der Stadtgemeinde vorgenommene Auffünlung der Bauplätze mit Grubenkies noch eine beſondere Vergütung von Mk..50 pr. Cubikmeter zu bezahlen. an die Expedition ds. Bl. ebRaftſerepn Ganden raibmethad rechtzeitig an den 1. Vorſttzenden, 0 ſchwarzledernes und Kreis⸗Verkündigungsblatt. — Taunbelmer Alterthums⸗Perein. Montag, deu 5. Dezember, : Abends 8 Uhr im„Scheffeleck“ 17681 Vereinsabend 1. Vortrag des Herrn farl Chriſt über unſere Ortsnamen. 2. Diskuſſton über das Kauf⸗ Verein me für klaß. Kirchenmuftk. Heute Montag keine Probe, dafür Mittwoch Abend ½ Uhr. Die Mannkeimer Darleih-Kʒasse hausprojekt. bae 30% gegen Schuldſcheine über euerbeſtallung M. 100, 200, 800, 400, 500, 1000 und M. 2000. Heidelberg. ee 6 55 von M. 1000. M. 2990 ſommiſſton. 59545 höher 34½0d0 vergütet. 712885 Verein für vereinfachte Deutſche Stenographie. (Syſtem Stolze⸗Schrey.) Freitag, den 9. Dezember, Abends ſ½9 Uhr, beginnt in un⸗ ſerem Vereinslokal„Birkenfelv' 0 6, 8, ein 77615 Alb.⸗Fortb.⸗Perein, 5, I. Montag, 5. Dezember, Abends 9 Uhr Verſammlung. Wichtige Beſprechung wegen der Weihnachtsfeier und dem Winterball und laden wir hierzu unſere verehrl. Mit⸗ glieder mit der Bitte um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen höfl. ein Mae Der Varſtand. Unterrichtskurs f. Aufäuger. Gefl. Anmeldungen beliebe man Herrn Phil. Kraus, 2. Quer⸗ ſtraße 15, oder an den Schrift⸗ führer, Herrn Q. Kaltenbach, U 4, 11, gelangen zu laſſen. NB. Unſern Mitgliedern zur gefl. Nachricht, daß Unſere nächſte Hauptverſammlung am Mitt⸗ woch, den 7. Dezember, Abends ½9 Uhr im Lokal„Birkenſeld“ ſtattfindet, wozu wir auch die⸗ jenigen Herren freundlichſt ein⸗ laden, die dem Verein erſt bei⸗ getreten ſind, damit ſie ihre Mitgliedskarte in Empfang nehmen können. Der Vorſtand. Fahndung. Entwendet wurde:; Vom 25. Sept. bis 5. Okt. in Waldhoſſtraße 12, ein Paar hohe kalblederne Schnürſtiefel, ein Paar Lackſchuhe, ein ver⸗ nickelſer und ein gebräunter släu⸗ figer Revolver, beide mit braunen Holzſchäften. Vom./11. Nov. in H 10, 9, ein Frauenkleid aus ſchwarzem Cheviot. Am 19. Noy. in H 8, 3, von einem Fahrrad eine vernickelte Luftpumpe, ein engliſcher Schrau⸗ benſchlüſſel, ein blechenes Oel⸗ kännchen und eine Blechdoſe mit Reparaturgegenſtänden. Am 21. Nov. in Waldhofſtr. 202, eine Pferdedecke aus braunem L. Steinthal Mannbeim b 3, 7. 0 3, 7. kür 32.50 M. Deckbett. M. 11.— 1 Kissen Matratze isörne Bettstelle zusammen M. 58.50 Tastnages del Segeltuch mit J. A. B. weiß Fkür gezeichnet. Vom 22./24. Nov. in T 5, 11 40.50 M. in Bettüberzug aus roth und weiß karrirtein Kölſch. HDeckbett. M. 125 Vom 22./28. Nop., in Traitteur⸗]issen 35„ 350 ſtraße 42, etwa 80 Pfund Blei. Sesgrasmatratze„ 12.— Bettstelle 1 Am 22. Nov., in 04, 17, Bände 15, 16 u. 17 von Meyers Converſationslexikon in Origi⸗ Badiſche Brauerei Manuheim. In heutiger ordentlicher Generalverſammlung wurde die Dizidende für das Geſchäftsjahr 1897/8 auf 8% fün die Prioritäts⸗Aktien und 4% für die Stamm⸗Aktien feſt⸗ geſetzt. Es gelangen demnach von heute an 7491 Dividendenſchein No. 5 der Prioritäts⸗Aktien mit M. 80—, Dipidendenſchein No. 5 der Stamm⸗Aktien mit M. 40.— an uuſerer Geſellſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Cre⸗ ditbank und den Herxen Wingenroth, Soherr 8 Co, hier zur Einlöſung. Mannheim, 29. November 1898. Die Direk tion. Ortskrankenkaſſe Mannheim! Einladung zu der am Samstag, den 10. Dezember 1898, Abends 3½ Uhr, im gberen Saale der„Centralhalle“, 2, 16 ſtattfindenden 77257 r 7. I ö Omdentlichen General⸗Herſammlung Tages Ordnung: 1, Wahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitglieder nach 88 37 und 39 der Statuten für die Zeit von zwei Jahren. Es ſcheiden aus 1 Arbeit⸗ geber und 3 Arbeitnehmer 2. Erſatzwahl für ein freiwillig ausſcheidendes Vor⸗ ſtandsmitglied der Arbeitnehmer für deſſen Reſtzeit von einem Jahre. 3. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rech⸗ nung des laufenden Jahres und deren Stellvertre⸗ ter(8 52 der Statuten). „Die Herren Vertreter werden um recht zahlreiche Be⸗ theiligung erſucht Der Vorstand: Friedrich Hoffſtagetter, Vorſitze —45 Moriz Schlesinger 22, 23 Maunbein(elefon 1062. Arſtes und größtes Spezial⸗Betten⸗& Helt⸗ Waaren⸗Geſchäft empfiehlt ſeine Fabrikate auf's Beſte und ſichert bei nur reeller Bedienung billigſte Preiſe zu. 74980 nder, 7ꝗ 8 25 nalband. Vom 23./4. Nov. am Neckar⸗ vorland, 80 Pfund Tafeläpſel, Vom 23./24. Nov., in Rhein⸗ Volstenges Ben für häuſerſtraße 55, ein eiſernes Firmenſchild mit der Aufſchiftf 75 M. 30 berländer Milchſtube von P. Vom 2425. Nov. in Waldhof, 1 Pieen à M.» 0— 17 1885 naie 1 Matratze.„ 10.— ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 21 Mk. 50 Pfg. und ein weiterer Betrag vonz Mk. 82 Pfg. Am 25. Nov. in Waldhofſtr. 55, eine getragene ſchwarze Tuchhoſe, eine braune Cheviotjoppe, eine Nussb. lackirte Bett- stelle mit Sprung- federmatratze zusammen M. 75.— Seeee JWaäsche- und Ausstattungsgeschäft 92. Speek 0 90 1, 7 MHannbheim 0 1, 7 0 0 a m Praderlets. gnein wollene Schlafdecken 9 in grosser Auswahl. 71582 [oocoeeeeeeeeeeees Kabinelphotographie, einen ita⸗ lieniſchen Poliziſten darſtellend, ein italieniſches Gebetbuch, eine grau⸗ und braunkarrirte Buxkin⸗ hoſe und Joppe, ein braun und gelbgeſtreiftes Herrenhemd und eine weiße Herrenunterhoſe. Am 27. Nov in Thoräckerſtr. 1, ein gelber Lederbeutel mut 172 M. Volstendges Fott 110 M. Nussbaum, Boettstelle mit hohem Haupt. M. 36.— 1 Sprungsfeder- eine längliche goldene Broche mit ᷓ 85 einem blauen und nach vorne 1 eeeee„ 1 5 kleinen weißen Steinchen und 2 Pa eine Exlunerungsmedaille von 1 Pederndeckbett 6 3 Kaiſer Wilhelm J. Am 28. Nov. in P 1, 1, ein Portemonnaie 5 üssen 110. Vollständiges geft 190 M. 1 Muschel- Bettstelle nuss- baum, matt und blank M 5 mit 10 Mark. Vom 29./30. Nov. aus dem Waaghaus am Tatterſall, ein Stempel mit Holzgriff und Nickel⸗ rändern und ein Betrag von 40 Pfg. Vom 29./30. Nov. in Kaiſer⸗ ring 40, 10 Cigarren, eine Spar⸗ büchſe mit 20—25 Mark, eine aus einem Thaler geſertigte Broche, und aus einem Auko⸗ maten etwa 6 Mark Vom 29/30. in Tatterſallſtr. 29, drei kleine eiſerne Höbel, 8 Hohl⸗ eſſen, 1 Stechheütel, 1 Zieh klinge, 1 Metermaaß, 1 Packet Schnupftaback und 45 Pfg. Am 39. Nov. 088 Neckarvor⸗ id aus ein n K land aus einem Eiſenbahnwagen ee ee auf etwa 1 Zir. Aepfel, Am 30 Nov. in 0 8, 10, einWunſch in Gegenwart des 15 Käufers gefüllt. 68060 Fahrrad No. is mit ſchwarz:“ 5 Bettſtellen kadirtem Rahmenbau, gelben in Eiſen, Tannen, Nußbaum. Felgen, Stahlſpeichen, abwärts Matratzen 1 Daunendeckbett„ 28.— 2 Federnkissen 1 Sprungmatratze„ 28.— 1 Rosshaarmatratze„ 60.— 1 Seegraskeil„.— ee Zzusammen M. 190.— FFFEEo KK griffen, an der voaſderen Gabel angebrachter Signalglocke und der Polizeinummer 2985, die urintirte? ee, . ————— Jede, selbst die schleehteste Haud- schrift wird in 2 bis 72 bassart. Honorar N 7 WArtige können den Unterricht in Fabriknummer kann nicht be⸗ zeichnet werden. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 7770⁰ Maunheim, den 4, Dezbr. 1898. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſälr. Eine durchaus erfahrene Büglerin gebogener Lenkſtange mit ork⸗ in Seegras. Wolle, Noßhaar, Kapok. Sprungfedermatratzen zu 22 20 und Mek. 80. L. Steinthal Mannheim D 3, 7. pünſcht noch einige Kunden in ihrem 5 aufzu⸗ nehmen in T 58, 2, Verſteigerungs⸗Bedingungen nen en Tage beengen at bett. f im W 33 5 zur Einſicht auf. 7528—T0 Maunheim, 28. Novbr. 1898. 8. aueg 40 J½ 0 Der Stadtrath: 118 Beck. 75281 8 Schaum Cir Franlein, mif 2000 Mt Ein ſehr gut er 155 Pianino ⸗ e eee prima, billig zu verkauſen. u verheirathen. 5 76% Gebhn, d 1 18 140l an bin Wptblon. 8 13 FFACCCC 078 „ * 5 955 15 ilitarerein Mannheim 2— Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Jakob Weber, Schuhmacher dahier, 75 welcher von 1870—1878 im UI. Bad. Hrenab.⸗Regiment, Naiſer Wilhelm I. No. 110 als Oekongmie⸗Handwerker gedient hat, iſt am 3. Dezember, Nachmittags 1 Uhr, geſtorben Die Beerdigung findet Wontag, den 5, Dezör., LNachmittags ½2 Uhr vom Trauerhauſe Rheindamm⸗ ſtraße 35 aus ſtatt. 1 0 des Vereins bei Herrn Kamefad 76612 Kuhn, Eichelsheimerſtraße No. 22, um 1 Uhr, 0 Zahlreſche Betheiligung am letzten Ehrengeleite bleſes braven Vereinskameraden erwartet Manuheim, den 4. Dezember 1898. Der Vorstand. 3 Todes-Anzeige Freunden und Bekannten die traurlge Mitthellung, daß unſer innigſtgeljebter Gatte, Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr 77885 Paul Adam am Samſtag Abend im Alter von 67 Jahren nach langem 625 ſchweren Leiden verſchieden iſt. 5 Um ſtille Theilnahme bitten 77885 Die trauernden ftzsarbllehenen. Mannheim, den 5. Dezember 1898 Die Beerdigung findet ſtatt: Dienſtag, 8. Dezbr., Morgens 11½¼ Uhr, vom Sterbehauſe J 2, I6 aus. 8 „Selte! 0— Seneral-Anzeiger. Mannhelm, 5: Oezember. 12 1 abrik und ſiusſtverein Mannheim. eK Dienstag, 6. e 858 mds 2½½ Uhr 1 in der Trinitatiskirche — W. Landes— 5 6 5, 4 MISSASOLEMNIS lalonaltecate 1 rühere Volkskuche) Tel. 1168. von Ludwig van Beethoven. 7* 2 in Maunhe 1 Größte Auswahl vollſtändi— ger Wohnungs⸗E inrichtungen, ee ee eim. + e eee 1808 Hotel- und Wirthschafts-Möbel, feeaee, Carf Wieldt du Heidelberg e 75 lo: Herr Congertmeister II„Orgel: 33. Vorstellung im Abonnement B. 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