3 le i. — ö G Iraktionen, heute tritt das Centrum zuſammen. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6. 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenke und verbreiletle Jeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: 5 für den politiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruft Müller. für den Inſeratentheil: arl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt,) E 6, 2 Nr. 335. Zur Reichstagseröffnung. Mit der heute ſtattfindenden Eröffnung des Neichskages heginnt die 10. Legislaturperiode. Zuſammengeſetzt iſt der ſeichstag wie in der verfloſſenen neunten, die normal fünf Jahre zedauert und trotz der Verwirrungen und Uerquicklichkeiten in Folge der Parteizerklüftung, ſich der Löſung großer nationaler Aufgaben nicht zu entziehen vermocht hat. Ausſchlaggebend ſſt auch in Zukunft keine Partei; die größte, das Centrum, ver⸗ ügt über 103 Mitglieder, während 199 zur abſoluten Mehrheit gehören. Mehrheiten ſind zwei möglich. Beiden gehört das Lentrum an. In dem einen Falle iſt die Unterſtützung der bei⸗ den conſervativen Parteien u. der Nationalliberalen erforderlich; in dem anderen Falle die Linke einſchließlich der Sozialdemo⸗ kratie. Die erſte Mehrheit wird auch die„poſitive“ genannt, die letztere wohlwollend„Abwehrmehrheit“. Nach welcher Seite im kommenden Reichstag der Schwer⸗ gunkt hinübergleiten wird, wird ſich bald zeigen. Symptomatiſch wird in mancher Beiehung die Präſidialwahl ſein, die diesmal neu zu vollziehen iſt. Fraktionsbeſchlüſſe liegen noch keine vor. Geſtern Abend traten die nationalliberalen und konſervativen Bekannt iſt bisher nur, daß das Centrum den erſten Präſidialſitz beanſprucht und daß nach dem Eifer demokratiſcher Organe zu ſchließen, die Betheiligung der freiſinnigen Volkspartei am Präſidium dort ein ſtarkes Verlangen nach fernerer Zulaſſung zurückgelaſſen hat. Normale Tradition des Reichstags iſt, die Stärke⸗ verhältniſſe der Fraktionen voranzuſtellen. In dieſer Be⸗ ziehung iſt die Reihenfolge: Centrum, Konſervative, Sozial⸗ demokraten, Nationalliberale, worauf dann die Fraktion der Freiſinnigen Volkspartei folgt, die ein Zehntel aller Abgeord⸗ neten umfaßt. Ob eine Partei, wie die Sozialdemokratie, die ſchon in Rückſicht auf die repräſentativen Pflichten prinzipiell die Theil⸗ nahme am Präſidium ablehnt, darauf„Anſprüche“ an Dritte ertragen kann, iſt nicht traditionell. Auch iſt die An⸗ erkennung von„Fraktionskoalitionen“ für die Präſidialwahl umſtritten. Sind ſie zuläſſig, dann könnte allerdings die Frei⸗ ſinnige Volkspartei ſogar den Anſpruch auf das 1. Vice⸗ präſidium erheben, wenn die Sozialdemokratie Sukkurs bringt; andernfalls bliebe es bei dem Anſpruch auf das 2. Vicepräſtdium, wobei allerdings die„Freiſinnige Vereinigung“ ſich zuvor, wie es von ihr vor den Reichstagswahlen verlangt wurde,„hinter die Front“ der Freiſinnigen Volkspartei zu verfügen hätte. Beſon⸗ dere Bedeutung für die nationalliberale Partei hat, wie geſagt, dieſe Frage nicht; ihre Stellung zu den einzelnen Fragen wird durch deren Bedeutung beſtimmt, nicht durch privaten Ehrgeiz dder perſönliche Empfindlichkeit. Darum liegt auch kein Grund bor, irgend einer Partei aus dieſem Anlaß verdächtige„Kompli⸗ mente“ zu machen. Es verſteht ſich für eine Partei, welche die parlamentariſchen Einrichtungen um ihrer ſelbſt willen achtet und bei dem Flottengeſetz und dem bürgerlichen Geſetzbuch um der Sache willen unbedenklich mit alten Gegnern zuſammengewirkt, von ſelbſt, ſich weder bezüglich der Aufgaben des Reichstages noch ihrer geſchäftlichen Behandlung den Pflichten zu entziehen, die ihr zufallen werden. Welcher Geſtalt dieſe ſein werden, das ann in Ruhe abgewartet werden. Die Aufgaben des Reichstags in der nächſten Seſſion ſind ſchon jetzt im Weſentlichen umſchrieben. Die Hauptaufgabe wird der Ausbau der nationalen Wehrkraft ſein. Zu den politiſch bedeutſamen Aufgaben gehört ferner die Vorlage über den Arbeiterſchutz gegen terroriſtiſche Einengung der Arbeits⸗ und Koalitionsfreiheit und die Reform der Alters⸗ und Inva⸗ lidenverſicherung. Dazu kommen die in Ausſicht geſtellten Poſt⸗ geſetze. Weiter ſind von Regierungsvorlagen angekündigt Geſetz⸗ entwürfe über den Schutz des kaufmänniſchen Hilfsperſonals, die Einführung des Befähigungsnachweiſes für Bauhandwerker; die Novelle zum Militärpenſionsgeſetz; das Reichsbankgeſetz u. ſ. f. Der Reichshaushaltsetat wird weſentlich verändert durch das neue Militärgeſetz; die Marineausgaben ſind geſetzmäßig feſtgelegt. In dem Reichshaushaltsetat wird dann auch die Be⸗ ſoldungsaufbeſſerung der Unterbeamten erfolgen. Dazu kommt dann noch der Sturmlauf der Initiativanträge und ſonſtige An⸗ tegungen, die die Seſſion bringen wird. Eine arbeits⸗ und inhaltsſchwere Seſſion ſteht alſo vor der Thür, die für die Weiterentwickelung des politiſchen Lebens von außerordentlicher Bedeutung ſein wird. Es kommt nicht allein darauf an, dieſes große Arbeitsmaterial zu erledigen, ſondern darauf, es ſo zu erledigen, daß der Reichstag auch ſich als voll⸗ hetechligter konſtilutioneller Taktux erweiſt, wie es die Pe⸗ Dienſtag, 6. Dezember 1698. gründung des jungen Reiches, ſeine Verfaſſung und ſeine Zu⸗ kunft verlangen. Dazu gehört in erſter Linie, daß jedes Mit⸗ glied des Reichstags ſeiner freiwillig übernommenen Ehren⸗ pflicht gemäß auf ſeinem Poſten iſt, und das Seinige dazu thut, daß am Königsplatz fleißig gearbeitet wird und die Wünſche des Volkes eine autoritative Vertretung fanden, nicht aber ſozial⸗ demokratiſche und ſonſtige Agitatoren hetzend und geſchwätzig das Forum der Nation mißbrauchen. Weiter aber wird von dieſem Reichstag verlangt werden, daß er den wirthſchaftlichen Frieden ſichert, alle Heißſporne und Störenfriede in Ordnung hält und für die künftige Handelspolitik des deutſchen Reiches ſchon jetzt eine feſte, parlamentariſche Baſis au ſchaffen ſich redliche Mühe gibt, Zum Prozeß Picquart⸗Dreyfus. Der Londoner„Obſerver“ bringt neue ſcandalöſe Enthül⸗ lungen. Er führt u. A. aus, Picquart ſei im Beſitz von Geheim⸗ niſſen, welche die Ehre von zehn der einfluß⸗ reichſten Generäle kompromittirten. Picquart müſſe deßhalb zum Schweigen gebracht werden und Eſterhazy habe man mit dem Nöthigen verfehen, damit er den Reſt ſeines Lebens in einem fernen Lande verbringen könne. Damit ſei das Geheimniß aber noch nicht begraben, noch Andere wüßten davon, zum Beiſpiel Dupuy und Freycinet. Das militäriſche Nachrichtenbureau hatte monatlich 40,000 Francs an geheimen Fonds zur Verfügung, dieſe Summe belaufe ſich aber mit Zuſchüſſen der Miniſterien des Aeußern und Innern oft auf 100,000 Franes. Welcher Gebrauch iſt ſeit Boulangers Zeit mit dieſem Gelde gemacht worden? frägt das Blatt. Pic⸗ quart habe ſich vielleicht geweigert, weiterhin für werthloſe Papierſtücke große Summen zu bezahlen. Die Herren Ge⸗ neräle werden alſo als Betrüger und geld⸗ hungrige Schurken entlarpt, allen voran der berühmte frühere Chef des franzöſiſchen Generalſtabes, der„große“ und ſchneidige Herr Boisdeffre, der 8000 Francs monatlichen Zuſchuß erhalten haben ſoll! Es iſt nicht die Dreyfus⸗Angelegen⸗ heit, die den Generalſtab daran hindert, den„geheimen Doſſier“ auszuhändigen, es iſt die Furcht, daß öffentlich bekannt werde, welcher Gebrauch mit dem Gelde gemacht wurde, das das Nach⸗ richtenbureau zur Verfügung hatte. Es enthüllt ſich alſo lang⸗ ſam, aber ſicher die Geſchichte eines zweiten Panama, eines großen Sumpfes, nur daß es diesmal nicht die Herren Börſenmänner und Unternehmer ſind, die in demſelben ſtecken, ſondern— die Herren an der Spitze der Armee, dieſes großen Rüſtzeuges, mit dem Frankreich ſeine Revanche fordert und ſeine Ehre wiederherſtellen möchte. Uns dünkt, die beſu⸗ delte Ehre wird durch dieſe Herren nicht rein und glänzend werden, die ſelber ſo viel ſchmutzige Wäſche haben. Armes Frank⸗ reich! Bejammernswerthe republikaniſche Zuſtände! Es liegen noch folgende Depeſchen vor: Paris, 5. Dez. Der ſocialiſtiſche Abgeordnete Pascal Grouſſet kündigte eine Interpellation an, über die„verbreche⸗ riſchen Beziehungen ehemaliger und jetziger Beamten des Kriegs⸗ miniſteriums zu einem rohaliſtiſchen Blatte, welches mittels eines gefälſchten Briefes zuerſt Kaiſer Wilhelm, dann die deutſche und die öſterreichiſche Botſchaft in den Fall Dreyfus hinein⸗ ezogen. Der Deputirte Fournisre vertagte angeſichts des von dem Vertheidiger Picquarks abgefaßten Geſuches betreffend die Prü⸗ fung der richterlichen Competenz ſeine Interpellation bis zur Entſcheidung der Frage dieſer Competenz. Ebenſo zog Senator Fabre ſeine Interpellation in derſelben Sache urück. Mehrere ſocialiſtiſche Deputirte werden beantragen, daß Berufungen gegen Entſcheidungen des Kriegsgerichtes in Friedenszeiten ſtets bei dem Kaſſationshof eingereicht werden können. Der Kaſſationshof verhörte heute während ſeiner ganzen Sitzung Picquart; man glaubt, daß er dieſes Verhör heute zu Ende führen wird. Der Kaſſationshof wird in ſeiner nächſten Sitzung berathen über das Erſuchen des Anwalts Picquarts, zu entſcheiden, ob ſich Picquart vor dem bürgerlichen oder vor dem Militärgerichte zu verantworten habe. Heute veröffentlicht der„Temps“ ebenfalls eine Liſte der Perſönlichkeiten, die gegen den Prozeß Picquart Einſpruch erheben. Unter den eingezeich⸗ neten Namen befinden ſich diejenigen der ehemaligen Miniſter Poincaré und Barthou, des Akademikers Laviſſe, des Dichters Sully Prudhomme, zahlreicher Mitglieder der Gelehrtenwelt, ſowie auch des ehemaligen Botſchafters Herbette. Deutſches Neich. Der Stand der Bebölkerung Preußens für das Jahr 1898 wird von boer„Statiſt. Korr.“ auf 32,889,616 Perſonen angegeben Seit 1895, dem Jahr der letzten Volkszählung, war die Entwickelung ſolgende uüberhaupt männnl. Perſ. weibl. Perſ. 1895 31,894,180 15,665,334 16,228,846 1896 32,392,792 15,912,770 16,480,022 1897 32,889,617 16,159,498 16,780,118 Gehetzt muß werden. „Um die Unzulänglichkeit des bisherigen Syſtems der Grubeninſpektion am ſinnenfälligſten zu zeigen“, ſchreibt der „Vorwärts“ der„Deutſchen Berg⸗ und Hüttenarbeiterzeitung! (Telephon⸗Ar. 28 Deer altrömiſche Schriftſteller Plinius erzählt im 38. Band ſeines naturwiſſenſchaftlichen Werkes, daß die römiſchen Berg⸗ leute die böſen Wetter durch Schwenken und Schlagen mit Tüchern vertrieben! Und was geſchieht heute? In unzähligen Fällen muß der deutſche Bergmann am Ende des 19. Jahrhun⸗ derts mit ſeiner Jacke oder einem Wettertuch ſeinen Arbeitsort von giftigen Dünſten reinigen! So war es vor 1800 Jahren und ſo iſt es heute noch!!! Ein glänzendes Zeugniß für unſeren Fortſchritt auf dem Gebiete des Arbeiterſchutzes. Daß in den Kohlenbergwerken Ventilationsanlagen im Ge⸗ brauch ſind, die mit allem Raffinement moderner Technik aus⸗ geſtattet und mit vielem Koſtenaufwand bis viele hundert Meter unter Erde friſche Luft hinabführen und ſchädliche Wetter ab⸗ leiten, muß ignorirt werden, wenn gehetzt wird. Man eitirt den Plinius und damit haben die Arbeiter dieſe klaſſiſche Belehrung hinzunehmen. Nächſtens wird ihnen dann vorgeſagt:„Zu Plinius' Zeiten ſpannten die römiſchen Fuhrleute Pferde vor die Wagen. So war es vor 1800 Jahren und ſo iſt es auch heute noch. Ein glänzendes Zeugniß für unſern Fortſchritt auf dem Gebiete des Verkehrsweſens.“ 5 Deutſchland und Fraukreich. Ein Ruſſe räth in einer bei A. Charles in Paris erſchienenen Schrift den franzöſiſchen Bundesbrüdern kurz und bündig, Ge⸗ ſchehenes geſchehen ſein zu laſſen und zu vergeſſen, was nicht mehr zu ändern iſt, zumal da ſich keine um das Wohl des Landes beſorgte franzöſiſche Re⸗ gierung in einen furchtbaren Krieg ſtürzen werde,„in der zwei⸗ felhaften Hoffnung, die Souveränetät über einige hundert Kilo⸗ meter Landes wiederzugewinnen.“ Wenn Frankxreich zu dem für es ſo werthvollen Bündniß mit Deutſchland gelangen wolle, ſo müſſe es die Revanche ein⸗ für allemal fahren laſſen:„Es iſt lächerlich, eine Beleidigung in einer Sache zu finden, worin kein anderer Menſch eine ſolche findet, und noch lächerlicher iſt es, wenn man ſie empfindet, nichts zu thun. Da wäre es beſſer, überhaupt nicht mehr daran zu denken! Ich wenigſtens bin der Meinung, daß der Rückzug von Faſchoda, ein durch eine grund⸗ und ſinnloſe Forderung veranlaßter Rückzug, weit ſchwerer zu tragen iſt als die Abtretung von zwei Provinzen infolge eines unglücklichen Krieges, deſſen Verantwortung und Urſache in den Augen von ganz Europa auf eine Regierung fällt, die das Land für alle Zeit verurtheilt hat. Frankreich muß das Beiſpiel Ruß⸗ lands befolgen, das die ungerechtfertigten und rein dynaſtiſchen Invaſionen von 1812 und 1856 vergeſſen und 1891 wie 1815 Frankreich die Hand gereicht hat, weil es Verſtändniß dafür hatte, daß in der Politik nicht die Vergangenheit, ſondern die Gegenwart herrſcht, daß man nicht an das Vergangene, ſondern an die Zukunft denken muß, daß nicht die ſtumme Wuth Kraft verleiht, ſondern daß die Geſchmeidigkeit und der Glaube an ſich ſelbſt den Nationalcharacter erheben.“ Tſchechiſcher Religionsunterricht. Protokoll, 85— aufgenommen den 17. November 1898 in der 5. Klaſſe der Volksſchule zu Starkſtadt(Böhmen). Zeugen waren Herr Alois Abel, L. Borſchke und Herr Aug. Roſenberg. Gegenſtand bilden die Vorgänge im Religionsunterricht() des Herrn Kaplan Joſef Heracek. Die Kinder machen folgende Ausſagen: 1. Der Herr Pater hat erzählt, daß die Oeſterreicher im Jahre 1866 geſiegt hätten, wenn ſtatt der deutſchen tſchechiſche Anführer ge⸗ weſen wären, denn die Deutſchen waren ſo beſoffen, daß man ſte aufs Pferd heben mußte. Ferner haben die deutſchen Soldaten den Preußer über die Köpfe geſchoſſen. 2. In Italien gab nur die tſchechiſch⸗ Artillerie den Ausſchlag. 3. Feldmarſchall Radetzky errang nur deß⸗ halb ſoviel Siege, weil er ein Tſcheche war. 4. Während des Krieges zwiſchen Deutſchland und Frankreich 1870 wollte Oeſterreich mit Frankreich einen Bund ſchließen, jedoch Fürſt Bismarck vereitelte das, da ſonſt Preußen zerriſſen worden wäre. 5. Der Bismarck war ein ſchlechter Menſch, aber geſcheit wie ein Fuchs.() 6. Einſt hatte Bis⸗ marck an einen Kirchthurm einen Strick gebunden und bemühte ſich den Kirchthurm umzureißen. Da kam der Teufel zu ihm und befragte ihn, was er mache. Auf ſeine Antwort, er wollte die katholiſche Kirche zerſtören, verſicherte ihm der Teufel, daß das nicht gelinge, da es ihm, der ſchon faſt 2000 Jahre daran rüttle, noch nicht geglückt ſei, 7. Der deutſche Kaiſer und ſeine Gemahlin haben eine Reiſe nach Paläſtina unternommen, aber nicht um zu beten, ſondern der Kaiſer, weil er Hunger nach einem Stück Land hat, die Kaiſerin, um mit ihren vielen Kleidern(!) und Schätzen zu prahlen. 8. Der Herr Pater ſelbſt ärgert ſich und geräth in Wuth, wenn er nur einen Preußen ſehe. 10. Die Deutſchen in Böhmen möchten gern zu Preußen gehören und möchten die Tſchechen in Böhmen verſchlingen. 11. Von Luther ſagte der Kaplan, derſelbe habe ſolche Schweinereien geſchrieben, daß dieſelben in Oeſterreich garnicht gedruckt werden. Eine Erläuterung hierzu iſt wohl unnöthig⸗ 1 Die Philippinen und die Carolinen. Aus Hongkong wird gemeldet, daß jetzt auf den Philißpknen eine regelrechte Regierung eingeſetzt iſt. Sie beſteht aus Vertretern aller Provinzen. Aguinaldo wird als Präſident der Republik anerkannt. Derſelbe erklärt, daß ſeine Armee völlig organiſirt ſein würde, wenn es ihr nicht an Waffen fehlte; auf der Inſel Paray aber habe er 40,000 wohlbewaffnete Soldaten ſtehen. Parah hat die größte Stadt auf den Philippinen nach Manila. Die Philippiner beherrſchen jetzt die ganze Inſel Negros, welche den reichſten Zucker⸗ diſtrikt der Gruppe bildet. Die Inſurgenten bereiten eine neue Be⸗ rufung an die amerikaniſche Regierung vor. Sie erklären, daß die Philippinen nunmehr eine geordnete Regierung, mit Aguinaldo an ber Spitze, beſäßen und die Vereiniaten Staaten möchten deshalb nlict boreilig entſcheide. 5 Setter SGeneral⸗ Anzeiger: Mannbeim, 6. Detember. Laut den„Times glauben die Waſhingtoner Regierungskreiſe, baß Deutſchland gegenwärtig wegen Ankaufes der Caro⸗ linen mit Spanien unterhandelt. Deutſchland habe vor Eintritt in die Unterhandlung in Wafhington angezeigt, es wünſche die Inſeln zu kaufen, wenn es nicht gegen Amerikas Intereſſen verſtoße. Amerika habe nichts dagegen, obwohl es Palan gerne als Kohlen⸗ und Kabel⸗ ſtation kaufen würde. Ein Berliner Telegramm des„Dailh Tele⸗ graph“ verſichert, daß Pourparlers freundſchaftlicher Natur zwiſchen den betreffenden Regierungen ſtattfinden, um zu beſtimmen, ob Deutſchland die ganze Gruppe oder nur einen Theil kaufen und einige Stationen England und den Vereinigten Staaten laſſen ſoll. Hofnachrichten und Perſönliches. Prinzeſſin Friedrich, die 77jährige Mutter des Köntgs von Württemberg iſt ſeit einigen Tagen erkrankt. Nach dem geſtrigen ä itlichen Bericht iſt die vorige Nacht nicht gut verlaufen. Geſtorben ſind: Der Oberingenteur Bergrath Dr. Ernſt Weiß in Konſtantinopel, — Der frübere 0 Botſchafter Fournier, Murze Nachrichten. Der Kalſer überreichte dem Gouberneur von Deutſch⸗Oſt⸗ Ifrika, Generalmaſor Liebert, perſönlich den Rothen Adlerorden L. Klaſſe mit Krone und Schwertern. Bei der geſtrigen Landtagserſatzwahl im zweiten Ber⸗ liner Wahlkreiſe wurde Goldſchmidt(freiſ. Volksp.) mit 991 von 98 Stimmen gewählt. In einer gut beſuchten Landesverſammlung nahm der würt⸗ dembergiſche Bund der Landwirthe mit großer Mehr⸗ beit eine Reſolution an, in welcher u. A. die Regierung erſucht wird, im Bundesrathe dahin zu wirken, daß den Anträgen auf Aufhebung der Einfuhrverbote und Einfuhrbeſchränkungen von Schlachtvieh aus dem Auslande nicht entſprochen werde, da jede Erleichterung der Ein⸗ uhr vom Auslande nur zur weiteren Verbreitung der den einheimi⸗ chen Viehbeſtänden ſo verderblichen Seuchen führen werde. Das eſtehen einer Fleiſchnoth ſtellt die Reſolution in Abrede. Der Norddeutſche Lloyd vercharterte außer den früher genannten Dampfern noch die Dampfer„Darmſtadt“ und„München“ für die Beförderung der ſpaniſchen Truppen von Havanna nach Spanien an die„Compania Transatlantica“. Die„Darmſtadt“ geht am Mittwoch von Bremerhaven direkt nach Havanna. In Graz wurde zum erſten Male ein altkatholiſcher Gottesdienſt abgehalten. Abends wurde eine Verſammlung ab⸗ dehalten, in der für den Altkatholizismus Propaganda gemacht wurde. Ein Theil der Anweſenden erklärte ſofort ſeinen Beitritt und beſchloß, einen Verein deutſcher Altkatholiken in Graz zu gründen. Der Bericht des franzöſiſchen Handelsminiſters über die Be⸗ wegung der franzöſiſchen Bevölkerung für das Jahr 1897 konſtatirt ein Anwachſen der Bevöllerung um 108,088 Per⸗ ſonen. Das Anwachſen gegenüber 1896 iſt aber nicht auf eine Zu⸗ nahme der Geburten, ſondern auf die Abnahme der Sterbefälle zurück⸗ zuführen. ARus Stadt und Land. Manuuheim, 6. Dezember 1898 Eine ſehr intereſſante Diskuſſion über die Kaufhausfrage jand geſtern in der außerordentlich ſtark beſuchten Monatsverſamm⸗ ung des Alterthumsvereins Mannheim ſtatt. Der Vorſitzende Herr Major Seubert leitete die Debatte ein, indem er bemerkte, daß der Alterthumsverein ein direktes Intereſſe an der Kaufbaus⸗ ale habe, weil die Konſervirung hiſtoriſch bedeutſamer Baudenk⸗ Käler mit zu ſeinen Aufgaben gehöre, und betonte, daß der Vorſtand des Vereins es lebhaft bedauern müſſe, wenn mit dem Kaufhaus ein ſchönes und ehrwürdiges Wahrzeichen unſerer Stadt vom Erdboden jerſchwinden würde. Das Referat hatte Herr Profeſſor Mathy Aibernommen, der die Frage zunächſt vom hiſtoriſcher Standpunkt zeleuchtete. Er bekannte ſich als des im General⸗Anzeiger dom 27. Nop d. J. erſchienenen Artitels, deſſen intereſſanten hiſto⸗ riſchen Inhalt er auf Grund ſeines reichen Wiſſens näher ausführte. Der vom kurfürſtlichen Architekten Aleſſandro Bibiena im Jahre 1746 vollendete Bau ſei nicht nur vom hiſtoriſchen, ſondern auch vom üſthetiſch⸗künſtleriſchen Standpunkt höchſt werthvoll, das Gutachten der drei auswärtigen Sachverſtändigen daher in jeder Beziehung be⸗ rechtigt. Es ſei als eine Barbarei zu bezeichnen, wenn dieſes Ge⸗ bäude abgeriſſen würde, das einen ſo ſchön gegliederten Thurm, eine 8 vornehme Fagade, eine ſo ſchöne Ornamentik(von dem berühmten dhauer Paul Egel), eine ſo glückliche Bewältigung großer Maſſen⸗ wirkungen aufweiſt. Seine Anſicht gehe dahin, daß der Thurm, die Paradeplatzfagade und die Arkadenanlage um jeden Preis erhalten werden müſſe und daß das Gebäude durch einen im einfach vorneh⸗ men Barockſtil des vorhandenen Gebäudes gehaltenen Umbau(Auf ſetzung eines dritten Stocks, Mittel⸗ und Eckpavillons u. ſ..) ſeinem neuen Zweck als Rathhaus in hervorragender Weiſe nutzbar gemacht werden könne. Herr Architekt Tillefen als zweiter Referent rekapitulirte nach dem mit allſeitigem Beifall aufgenommenen Vortrag des Herrn Prof. Mathy, indem er ſich deſſen Ausführungen, die ihm ſelbſt wie aus der Seele kämen, anſchloß, den Hinweis auf den hiſtoriſchen und künſtleriſchen Werth des Gebäudes, über das ſich die hervorragendſten Kapaeitäten der modernen Architektur, wie Wallot, Schäfer und Thierſch(letzterer einer der bedeutendſten Barock⸗Kenner der Gegen⸗ wart) ſo überaus llobenswerth ausgeſprochen hätten. :: ͤ—..... ĩͤ Herr Sfabfbauraſh Ehlmann ergriff ſodann daß Worf und Iweigſtifſung noch einige Nittel zu freſer Verfügung, die ausſchließ⸗ legte Skizzen und Pläne eines im Jahre 1894 vom Hochbauamt an⸗ gefertigten Kaufhaus⸗Umbauprojekts vor, woraus ſich ergab, daß damals ſchon eine Löſung der Frage im Sinn der Erhaltung der architektoniſchen Eigenart des Kaufhauſes mit Aufſetzung eines dritten Stockwerkes, Pavillons..w. angeſtrebt wurde. Der Haupteingang iſt auf dieſem Entwurf unter dem Thurm gedacht, der Bürgeraus⸗ ſchußſaal würde danach in die Mitte der Breitenſtraßefagade kommen; in der Mitte der beiden Längsfagaden ſind ebenfalls Haupt⸗Eingänge gedacht. Herr Uhlmann führt aus, daß ſich aus dem eine Fläche von 6200 Quadratmeter bedeckenden Kaufhaus bei den ſehr gün⸗ ſtigen Fundamentverhältniſſen durch Aufbau eines dritten Stockwerkes ein der Stadt Mannheim würdiges und ſchönes Rathhaus herſtellen laſſe, das alle Verwaltungs⸗ und Repräſentationsräume umfaſſen und für eine Reihe von Jahren ausreichen könne. Herr Kunſthändler Donecker erklärt, daß er vom Laienſtandpunkt aus keine Schön⸗ heiten am jetzigen Kaufhaus entdecken könne und findet, die meiſten Läden darin ſeien alte Baracken, wogegen Herr Architekt Tilleſſen auftritt unter nochmaligem Hinweis auf den Ausſpruch hervorragen⸗ der Fachmänner. Stadtbaurath Uhlmann theilt im Anſchluß daran mit, daß ſich kürzlich auch Prof. Bruno Schmitz aus Charlotten⸗ burg, der Schöpfer des mit dem erſten Preis gekrönten Feſthallen⸗ entwurfs und Erbauer vieler hervorragender Monumentalwerke, für Erhaltung und Umbau des Kaufhauſes ausgeſprochen habe. Ein Umbau in der geplanten Weiſe ſei in den architektoniſchen Verhält⸗ niſſen des Thurmes und der Fagade direkt inficirt. Auch die folgen⸗ den Redner: Herr Bankdirektor Zeiler, Herr Major Seubert, Herr Architekt Walch, erklären ſich nachdrücklich für Erhaltung und Umbau. Ein Verſuch, die Debatte auf das Gebiet der praktiſch⸗ finanziellen Seite des Projekts hinüberzuſpielen, wird zurückgewieſen, da die Aufgabe des Alterthumsvereins nur darin beſtehe, für Konſer⸗ virung und epentuellen ſtilgetreuen, pietätvollen Umbau des Kauf⸗ hauſes zu plaidiren. Auf Vorſchlag des Herrn Prof. Karl Bau⸗ mann beſchließt der Vorſtand, in einer dem Stgdtrath zu über⸗ reichenden Reſolution die einmüthige Anſicht der Verſammlung und den Standpunkt des Vereins zu der Kaufhausfrage darzulegen. Der Alterthumsverein hat ſich durch die ſtreng ſachliche Erörterung einer ſo wichtigen und die ganze Einwohnerſchaft lebhaft intereſſtren⸗ den Frage, ſoweit ſie für die Tendenzen des Vereins in Betracht kommt, ein großes Verdienſt erworben und kann durch die Abgabe ſeines Votums des Dankes aller derer gewiß ſein, die für die Konſer⸗ virung eines architektoniſch ſo ſchönen, hiſtoriſch ſo werthvollen und leicht zu dem neuen Zweck umzugeſtaltenden Gebäudes ſind. Der Diskuſſion über die Kaufhausfrage ging ein Vortrag des Herr Kar! Chriſt aus Heivelberg voraus, der über die deutſchen Ortsnamen ſprach und ſich durch ſeine intereſſanten, ethymologiſch⸗ linguiſtiſchen Ausführungen, die von großer Gelehrſamkeit Zeugniß gaben, den lebhaften Dank der zahlreichen Zuhörer erwarb. Der Redner beſprach zunächſt die einfachen, ſodann die aus keltiſchen, latei⸗ niſchen und deutſchen Beſtandtheilen zuſammengeſetzten Ortsnamen, und erklärte zahlreiche Namen von Städten und Dörfern unſerer Um⸗ gebung. Der Name Mannheim lautete früher: Mannin⸗heim und iſt zu erklären als Heim(d. h. Anſtedlung) eines Franken Namens Manno. Mannin iſt der Genetiv zu Manno. Der Vorſitzende faßte in einem Trinkſpruch auf den Redner den Dank der Anweſenden für ſeinen inhaltsreichen Vortrag zuſammen, Ernennungen. Der Großherzog hat auf 1. November l. A. unter Enthebung des zum Landeskommiſſär für die Kreiſe Karlsruhe und Baden ernannten Geheimen Oberregierungsraths Karl Heil von dem ihm unterm 81. Auguſt 1892 übertragenen Nebenamte den Miniſterialrath im Miniſterium des Innern Roderich Straub neben ſeinem Hauptamt und vorbehaltlich des Widerrufs zum Staats⸗ kommiſſar für den Bezirk der Verſtcherungsanſtalt Baden beſſellt. Verſent wurde Expeditionsaſſiſtent Julius Bluſt in Emmen⸗ dingen nach Offenburg. Der Frau Großherzogin wurde am Sonntag Abend zu ihrem 60. Geburtstag nachträglich ein'eſangsſtändchen gebracht durch den Geſangverein„Sängerbund Hohenbaden“, deſſen Sänger⸗ ſchaar vollzählig 100 Mann ſtark erſchien. Die Sänger nahmen im Veſtibül des Schloſſes in Baden⸗Baden Aufſtellung. Sie trugen 6 Lieder vor. Die Großherzogin und der Großherzog waren ſehr erfreut über das Ständchen und gaben ihrer frohen Genugthuung Ausdruck, wieder einmal echt deutſche Muſik gehört zu haben. Die Großh. und Erbgroßh. Herrſchaften unterhielten ſich auf das Freundlichſte mit den Sängern, ihnen wiederholt herzlich dankend. »Der badiſche Zweigverein der Dentſchen Schillerſtiftung hielt dieſer Tage in Karlsruhe ſeine Jahresverſammlung ab. Von Heidelberg, Mannheim und Baden⸗Baven waren Vertreter erſchienen. Nach kurzer Begrüßung der Anweſenden durch den Vorſitzenden, Herrn Direktor Dr. Löhlein und nach Verleſung des Portokolls der letzt⸗ jährigen Jahresverſammlung ging man ſofort zum Hauptpunkt der Tagesordnung über: Stand und Wirkſamkeit der Stiftung. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Zahl der Mitglieder eine Vermehrung er⸗ fahren hatte, nachdem in den Vorjahren ſtets ein Rückgang zu be⸗ klagen war. Darin zeigte ſich der Erfolg eines in Umlauf geſetzten Rundſchreibens, das über die Zwecke der Stiftung aufklären und zum Beitritt auffordern ſollte. Es iſt damit aufs Neue der Beweis er⸗ bracht, daß die Beſtrebungen der Deutſchen Schillerſtiftung in allen Kreiſen der Gebildeten auf berechtigte Theilnahme hoffen können, daß, wo dieſelben bekannt, ſie auch erkannt werden. Dabei möchten wir ins Gedächtniß des Leſers zurückrufen: Die Deutſche Schillerſtiftung will eine Dankesſchuld der Nation abtragen, indem ſie Mittel zu ſchaffen ſucht, um namhaften deutſchen Schriftſtellern oder deren Hinterbliebenen den Kampf um die Exiſtenz in Fällen der Noth zu erleichtern. Gilt dies für ganz Deutſchland, ſo verbleiben der badiſchen lich Angehörigen unſeres engeren Vaterlandes Baden zugute kommen. Auch an dieſer Stelle ergeht darum an alle Gebildeten die Einladung, die Sache der Deutſchen Schillerſtiftung durch ihren Beitritt zum babiſchen Zweigverein zu unterſtüzen. Denn wenn ſich auch in der Jahresverſammlung vom 27. November ein abermaliger Vermögens⸗ zuwachs ergeben hat, ſodaß nunmehr 850/ nach Weimar abgeliefert werden können, und 425% für den Zweigverein verbleiben(gegen 800 reſp. 400 im Vorjahre), ſo wachſen doch auch die an die Stiftung geſtellten Anforderungen.— An die Jahresverſammlung ſchloß ſich die Vorſtandsſitzung an, in welcher über die eingelaufenen Geſuche berathen und beſchloſſen ward.— Möge die Theilnahme des Publikums in weiten Kreiſen die Schillerſtiftung in ihrem ſegens⸗ reichen Wirken auch fernerhin unterſtützen! Maunheimer Börſe. Auf eine Vorſtellung des Vorſtandes der Mannheimer Börſe vom 25 November a. e. wegen des Um⸗ ſteigens der Reiſenden aus Mannheim auf der Station Dornberg⸗ Großgerau bei den Schnellzügen Mannheim⸗Mainz Nr. 11/1 und 526/568 iſt ſeitens der Königl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahn⸗ Direktion in Mainz unterm 29. Nov. g. c. der Beſcheid erſolgt, daß vom 1. Dezbr. a. c. ab ein direkter 1/1I Klaſſenwagen Mannheim⸗ Mainz eingeſtellt werde. Dieſer Beſchluß wurde an der Börſe verkündet und der genannten Direktion für dieſes Entgegenkommen Dank auszuſprechen beſchloſſen. Das Gütertarifweſen bildete das Thema des geſtern Abend im Stadtparkſaale ſtattgefundenen 4. akademiſchen Vortrags des Herrn Regierungsraths Schulz von Karlsruhe. Früher beſtand, ſo legte Redner dar, der Gütertarif in der Werthklaſſifikation, d. h. der Beförderungspreis wurde nach dem Werth der zu transportirenden Menge berechnet. Jahre lebhafte Bekämpfung, was zur Folge hatte, daß die verſchr denen Eiſenbahnverwaltungen verſchiedenartige Tarkfſyſteme ein⸗ führten. Wiederholt machten ſich Beſtrebungen geltend auf Schaffung eines einheitlichen deutſchen Gütertarifweſens und im Jahre 1878 griff ſogar der Reichskanzler ein. Es fanden in Berlin Berathungen zwiſchen den einzelnen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen ſtatt, die aber zu keinem Reſultat führten. Dieſer negative Verlauf der Ver⸗ handlungen führte zu dem Gedanken, die ſämmtlichen Eiſenbahnen auf das Reich zu übernehmen, ein Plan, der namentlich in dem Fürſten Bismarck einen eifrigen Befürworter fand, deſſen Ausfüh⸗ rung aber an dem Widerſtande der deutſchen Mittelſtaaten ſcheiterte. Dieſer Reichseiſenbahngedanke hatte aber die günſtige Wirkung, daß er de deutſchen Eiſenbahnverwaltungen veranlaßte, zwei Jahre darauf nochmals die Feſtſetzung eines einheitlichen Gütertarifs zu verſuchen und diesmal gelang es unter dem Druck der Verhältniſſe und der Furcht vor dem abermaligen Auftauchen des Reichseiſenbahnprojekts. Das Syſtem des damals feſtgeſetzten heute noch beſtehenden deutſchen Gütertarifs iſt ein gemiſchtes. Redner ſchildert nun eingehend die Einzelheiten und die verſchiedenen Beſtimmungen dieſes Tarifs, deren Wiedergabe jedoch zu weit führen würde. Er erörterte im Anſchluß hieran das Weſen der Staffeltarife, welche volkswirthſchaftlich inſofern keine günſtige Wirkung haben, als ſie den auf weite Entfernungen verſendenden Großbetrieb zum Nach⸗ theil des mehr für den Nahverkehr arbeitenden Kleinbetriebs begünſtigen. Schädigend iſt der Staffeltarif auch für den Zwiſchen⸗ handel und Spedition. Die Staffeltarife kommen nur einem kleinen Kreiſe von Intereſſenten zu Gute. Noch mehr als für den Staffel⸗ tarif gelten dieſe Bedenken gegen den Güterzonentarif, der im Gegenſatz zu dem Perſonen⸗Zonentarif in Deutſchland keinen Boden hat. Eine große Lücke in dem deutſchen Gütertarife bilden diſe⸗ verſchiedenen Ausnahmetarife, deren Einfüdrung den Eiſenbahr⸗ verwaltungen geſtattet iſt. Die Ausnahmetarife verdanken ihre Ent⸗ ſtehung theils finanziellen, theils volkswirthſchaftlichen Motiven. Redner beſpricht im Anſchluß hieran einzelne der für Mannheim geltenden Ausnahmetarife, ſowie die Urſache ihrer Entſtehung. An die Ausnaymetarife ſchließen ſich die ſogenannten Saiſontarife, welche zumeiſt eingeführt murden, um dem Wagenmangel in den verkehrsreichen Zeiten entgegenzuwirken, indem ſie für verkehrs⸗ ärmere Zeiten billigere Frachtſätze einführen. Dieſe Saiſontarife haben aber den großen Nachtheil, daß ſie die Errichtung großer Lager bedingen. Im weiteren Verlauf ſeines Vortrags beſpricht Redner noch die Waſſerſtraßen in ihrem Verhältniß zu den Eiſen⸗ bahnen und kommt zu der Anſicht, daß ſich Waſſerſtraßen und Eiſenbahnen nicht feindlich gegenüberſtehen, ſondern ſich durch Theilung des Arbeitsfeldes einander ergänzen ſollen. Redner wirft noch einen Blick auf den großen Mannheimer Verkehr, macht die Mittheilung, daß der Staat Baden bis jetzt für die Mann⸗ heimer Hafenanlagen die hübſche Summe von 35 Millionen Mark ausgegeben hat, daß in Mannheim ſelbſt ſo viel Güter wie im gangen⸗ übrigen Baden und faſt annähernd ſo viel Güter wie in ganz WMürttemberg und Hohenzollern zuſammen zur Verſendung gelangen. Von der Anlegung neuer Häfen oberhalb Mannheims und der Regu⸗ lirung des Oberrheins befürchtet Redner keine Nachtheile für den Mannheimer Handel, ſondern eher Vortheile. Die Erfahrung be⸗ ſtätige dieſe Annahme. So ſei Mannheims Handel und Verkehr in den letzten Jahren gewachſen trotz der raſchen Zunahme des Straß⸗ burger Handels und Guſtavsburg⸗Mainz habe im letzten Jahre eine beträchtliche Steigerung erfahren trotz der neuen Hafenanlagen in Frankfurt. Die Verſchiffung nach dem Oberrhein werde Mannheim manche Güter entziehen, aber andererſeits beträchtliche neue Güter bringen, von deren Gewinn auch an den Zwiſchenſtationen ein be⸗ trächtlicher Theil hängen bleibe. Es werde ſich auch hier die alte Erfahrung beſtätigen, daß Verkehrserleichterungen eine verkehrs⸗ ſchaffende Wirkung ausüben. Reicher Beifall wurde dem geſchätzten Redner für ſeine inſtruktiven Ausführungen zu Theil. — —————— Skarus. Novelle von Clara Jäger. (achdrun derboten.) 10(Fortſetzung.) Deine auf dem Fußboden des Gaſtzimmers lagernden Sämereien ſind ſchon fortgeräumt“, fuhr Ika fort.„Gib mir nur den Schlüſſel 5 Leinenſchrank. In einer halben Stunde ſoll Alles fix und fertig ſein!“ Sie eilte mit dem raſſelnden Schlüſſelbunde davon, während Wolf erzwungen lächelnd ſagte: „So muß ich denn wohl oder übel meinen Weg allein antreten.“ Er empfahl ſich allſeitig, und Burgfelden ließ es ſich nicht nehmen, ihn bis zur Hausthüre zu begleiten. „Kommen Sie gut nach Hauſe, Herr Vicar“, ſagte er, ihm aber⸗ mals kräftig die Hand ſchüttelnd. „Danke, danke!“ ſtotterte Wolf, die vom Druck erlöſte Hand in der Luft ſchlenkernd, und ſich den breitrandigen Hut tief über die Stirn drückend, ſchritt er zum Hauſe hinaus. Draußen aber knirſchte er zwiſchen den Zähnen:„Unleidlicher Menſch! Es ſcheint, als ob dieſe Burgfeldens zu meiner Qual ge⸗ ſchaffen ſeien.“ In dem geräumigen, Burgfelden zum Nachtquartier überwieſenen Zimmer war Alles aufs Zierlichſte und Netteſte hergerichtet. Neben dem Bekte ſtand ſogar ein Napf mit Waſſer, ein Fläſchchen mit Arnika⸗ Eſſenz und ein Päckchen ſchmaler Leinwandſtreifen und vielfältig zu⸗ ſammengelegter Compreſſen. Dicht dabei lag ein weißer Zettel, auf dem mit großen Lettern geſchrieben war:„Fleißig zu benutzen! Wohl belomms und gute Nacht!“ Burgfelden hielt das Plätichen Papier lange in ſeinen Händen und blickte es ſinnend an, dann faltete er es und legte es in ſeine Brieftaſche. Eine barmherzige Schweſter könnte nicht beſſer vorſorgen, ſagte ir. Aber Selbſtertenntniß muß die Kleine noch lernen; eine Trappiſtin meine junge Freudin keineswegs, wis ſie eß zu ſein behauptete, Sie hat im Gegentheil freudig jede Gelegenheit ergriffen, ihr Zünglein ſpielen zu laſſen. Wie tapfer ſie ihre Anſicht verſocht und wie ihr die Augen dabei leuchteten! Sie war auch da reizend anzuſehen. Aber er— er war ſo müde— obgleich ſie doch ſo klug— und ſo gut— ſo hübſch war— o, ſo wunderhübſch! 5 Bei Tagesgrauen ſchon erwachte Burgfelden und hatte doch ſo köſtlich geſchlafen. Ein rieſiger Cochinchinahahn hatte ihn aus dem Schlafe gekräht; unmittelbar unter Burgfeldens Fenſter ſaß er auf einem faſt äſthetiſch geordneten, mit Strohgeflecht umrahmten Dünger⸗ haufen und ließ unter mächtigem Flügelſchlagen ſeine Stimme ſo laut und ſo kräftig ertönen, als ſei es ſeine Aufgabe, die ganze Welt wach zu rufen. Auch aus den ringsumher liegenden Kuh⸗ und Schafſtällen ließen ſich jetzt Stimmen vernehmen, die den Beginn des Tages zu begrüßen ſchienen. Burgfelden— ſonſt gerade kein Frühaufſteher— ſprang völlig munter zum Bett hinaus. Es war ihm, als verſäumte er Unwider⸗ bringliches, wenn er noch eine Sekunde liegen bliebe. Er öffnete das Fenſter und ließ ſeine Blicke mit einer an Neu⸗ gier ſtreifenden Theilnahme umherſchweifen. Die Sonne ſtand noch tief am Horizont, aber ſie verbreitete doch bereits einen leichten Gold⸗ ſchein über die Gegend. Ein großer ländlicher Hof, von ſtattlichen Gebäuden und ſoliden Mauern eingefaßt, breitete ſich vor ſeinen Augen aus. Alles hier athmete Ordnung, Wohlhabenheit und Behagen im Fleiß, Knechte und Mägde rüſteten ſich ſchon zur Arbeit; die Hirten, um mit ihren Heerden und Triften hinauszuziehen. Buntbefiederte und ſchneeweiße Tauben verließen ihren Schlag und ſetzten ſich nach einem kurzen Beſichtigungs⸗ flug in langen Reihen girrend und gluckſend auf den langen Scheunen⸗ dächern feſt oder ſpazierten mit zierlichen Bewegungen auf dem Firſt auf und ab. Ganze Schaaren von grau⸗ und grünſchillernden Enten kamen quäkend und watſchelnd einhergezogen und nahmen im nahen Weiher ihr Morgenbad. Mit dem gewaltig kollernden und radſchlagenden Truthahn, ſowie mit dem hochmüthigen Harem desſelben ſchienen die Enten nicht auf gutem Fuße zu ſtehen, denn ſie machten wie auf Kom⸗ mando einen weiten Umweg, damit ſie ihnen nur ja nicht zu nahe eeeeeeee kämen. Nachher aber, als dieſe Gefahr glücklich beſeitigt, tauſchter ſie offenbar aufs lebhafteſte ihre Anſichten über den eitlen Hof. tyrannen und ſeine albernen Puten untereinander aus, denn das Geſchnatter wollte kein Ende nehmen. Alles das kam Burgfelden höchſt ergötzlich vor. Er konnte ſich nicht entſinnen, jemals ſchon derlei Beobachtungen gemacht zu haben, und er gefiel ſich ungemein in dieſer Rolle. Der Plattenhof lag auf einer Hochebene. Im Norden begrenzte 9 ihn die Waldſchlucht, durch die unſer junger Freund geſtern hierhen gelangt war. Er überſah die parkartigen Anlagen, in deren Mitts Ila's grüne Schaukel hängen mußte; ſie waren auf der Höhenſeite⸗ von ausgedehnten Ackerflächen eingeſchloſſen, auf denen der reicht Ernteſegen dieſes Sommers zum Theil noch einzuheimſen war; wäh⸗ rend andere, bereits ihrer Frucht entkleidete Felder umgepflügt und zu neuer Ausſaat vorbereitet wurden. Gegen Süden dachte ſich der Boden allmählich ab und gewährte den Blick über ein weites, reichbebautes Thal mit wellenförmigen Hebungen und Senkungen, von zahlreichen Ortſchaften belebt; durch⸗ ſtrömt von einem Fluſſe, der mit Kähnen und größeren Fahrzeugen bedeckt war. Den Horizont begrenzten duftblaue Höhenzüge, deren weiche Linien ſich doch ſcharf vom klaren Morgenhimmel abhoben. Den Weg vom Plattenhof abwärts konnte man faſt vollſtändig überſehen, denn er wandt ſich in weiten Schlangenlinien zum Thal hinunter, wo er zwiſchen den ſtattlichen Häuferreihen einer größeren Ortſchaft verſchwand. Es mußte Dalldorf ſein. 5 Eine Kirche mit ſpitzem Thurm und verziertem Giebel lag inmitten einer Anzahl anſehnlicher Gebäude, aus denen aber wiederum— eines beſonders Jedenfalls war es das Pfarrhaus, Ika's früheſte Heimath; dort lebte und wirkte der Vater des jungen Mädchens, jener tüchtige, vorurtheilsfreie, milde Geiſtliche, deſſen Bild geſtern bei Ika's Schilderungen ſo lebhaft vor ſeine Seele getreten war. Wie überzeugend ſie ſprach und wie wohl ihre Worte ihm thaten! Ob ſie das wohl ahnen mochte?“ (Fortſetzung folgt. Dieſes Syſtem erfuhr jedoch Ende der 4 bes g⸗ nd Yn⸗ aß m⸗ rſe en übernommen. ————— General? Anzelger. 8˙ Selte. Manoßeſm, 6 Deiemßer. Docn uceſallecn den ſetzten Tagen haben auf dem Schwarzwalde und im badiſchen Oberland bedeutenden Schaden an den Obſtbäumen ſowie in den Wäldern angerichtet. * Der Blaufelchenfang hat im Bodenſee begonnen, doch iſt derſelbe noch nicht günſtig ausgefallen; ſtatt 100 Stück, welche bei Fi Wetler gefangen werden, gibt jeder Fiſchzug nur 10—20 tück. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium. Wir machen unſere Leſer nochmals darauf auſmerkſam, daß Herr Dr. Karl Wolff Freitag, den 9. d. Mts., Abends 39 Uhr im Kaſinoſaal über die„Grundgedanken der deutſchen Frauenbeweg⸗ ung“ ſprechen wird. Da der Redner vom Standpunkt des Mannes aus dieſe ernſten Fragen beleuchtet, ſo dürften ſeine Ausführungen auch für Herren von Intereſſe ſein; es wäre wünſchenswerth, daß dieſelben daher auch in größerer Anzahl, als es ſonſt bei dieſen Vereinsvorträgen üblich iſt, erſcheinen.— Karten für Nichtmitglieder %.— ſind Abends an der Kaſſe und im Vorverkauf bei Sohler und Heckel zu haben. * Die Sängerabtheilung„Patria“ des Nationalliberalen Vereins wird kommenden Samſtag, den 10. Dezember, Abends SUhr in den Sälen des„Ballhauſes“ ihre diesjährige Weihnachts⸗ feier verbunden mit Tanz abhalten. Zu dieſer Feier iſt ein äußerſt reichhaltiges Programm aufgeſtellt. Neben Chören von Mozart, Hetzel, Meyer⸗Helmund und Grunholzer kommen Doppelquartette von Abt, Andrs und Koſchat zum Vortrage. Von zwei Mitgliedern wer⸗ den Soli für Tenor und Baß geſungen werden. Der in hieſiger Stadt rühmlichſt bekannte Geiger, Herr Hofmuſikus Julius Sie⸗ fert, hat in freundlichſter Weiſe zwei Nummern des Programms Den Abſchluß bildet ein von Mitgliedern aufgeführter Schwank. So verſpricht das äußerſt reichhaltige Programm und die Thatſache, daß die„Patria“ unter der tüchtigen Leitung des Herrn Hofmuſikus Richard Lorbeer ſteht, einen ſchönen Abend. An die verehrlichen paſſiven Mitglieder ſind bereits Einladungen abgeſchickt und ſteht zu erwarten, daß dieſelben mit ihren Familienangehörigen gahlreicher wie ſeither ſich einfinden werden, zumal die„Patria“ ihrerſeits ſtets freudig ſich in den Dienſt der Parteiveranſtaltungen geſtellt hat und für alle Zukunft ſich ſtellen wird. Diejenigen Mit⸗ glieder der Partei, die nicht paſſiv ſind und die an dieſer Feier theil⸗ unehmen wünſchen, mögen, ſoweit ſie nicht bereits Einladungen be⸗ fizen, ihre genaue Adreſſe mit Angabe der Zahl und Namen ihrer Angehörigen bis längſtens Mittwoch Abend 9 Uhr im Lokale„Stadt Lück“, P 2, hinterlegen. Ohne Karten, die auf den Namen ausgeſtellt und nicht übertragbar ſind, kann der Zutritt nicht geſtattet werden. Hoffen wir, daß eine recht große Zahl Parteimitglieder, insbeſondere die paſſiven, erſcheinen, ſodaß die Weihnachtsunterhaltung der „Patria“ zu einer ſchönen Familien⸗Weihnachtsfeier der ganzen Partei ſich geſtalte. * Militär⸗Verein. Aus Anlaß des 60. Geburtsfeſtes der Großherzogin veranſtaltete der Verein am Samſtag Abend in ſeinem Lokal eine Feſtverſammlung, zu welcher ſich die Mitglieder zahlreich eingefunden hatten. Der zweite Vorſitzende, Herr Kuhn, eröffnete die Verſammlung, indem er der dahingeſchiedenen Vereins⸗ kameraden Klavierſtimmer Müller und Schuhmacher Jakob Weber in ehrenden Worten gedachte. Sodann hielt der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Prof. Mathy, einen Vortrag, in welchem er ein Lebens⸗ bild der Großherzogin Luiſe von Baden gab. Der Redner, welcher ſechs Jahre lang als Erzieher des verſtorbenen Prinzen Ludwig am Großherzoglichen Hofe weilte, entwarf in großen Zügen das Lebens⸗ bild dieſer edlen Fürſtin von dem Tage ihrer Verlobung mit unſerem Großherzog im September 1855 in Koblenz bis in die letzte Zeit. Er ſchiderte die hohe Frau in ihren Beſtrebungen für alles Edle, Schöne und Gute, erinnerte an das harmoniſche Familienleben unſeres Fürſtenpaares und daß unſere Großherzogin, im Gegenſatz zu ihrer verſtorbenen Mutter, der Kaiſerin Auguſta, nur ſtets beſtrebt geweſen ſei, ihre Pflichten als Gattin und Muter zu erfüllen; doch auch herbe Schickſalsſchläge ſeien ihr nicht erſpart geblieben, ſo vor Allem der Tod des jugendlichen, hoffnungsvollen Prinzen Ludwig, der, während die Eltern den ſchwer erkrankten Bruder und Schwager beſuchten, von einer tückiſchen Krankheit plötzlich dahingerafft worden ſei und das Elternpaar den Sohn nicht mehr lebend antraf. Mit den innigſten Glück⸗ und Segenswünſchen für ihr ferneres Leben ſchloß Redner mit einem Hoch auf unſere allverehrte Großherzogin.— Herr Kuhn ſprach dem Redner den Dank der Anweſenden aus, während Herr We Uk er anregte, ein Glückwunſchtelegramm an unſere Großherzogin abzuſenden, was auch geſchah. Das Telegramm hatte folgenden Wort⸗ laut:„Der Militärverein Mannheim, welcher ſeine heutige feſtliche Verſammlung der Feier des höchſten Geburtstages Eurer Kgl. Hoheit widmet, ſendet Höchſtderſelben die aufrichtigſten Glück⸗ und Segens⸗ wünſche. Gott erhalte unſerem Volke lange Eurer Kgl. Hoheit ſegens⸗ reiches Leben und Wirken. In tiefſter Ehrfurcht unterthänigſt der 10 h, 10 0 75 Geſangsvorträge der Herren Mayer .Müller ſowie Violinvorträge des Herrn Holl ſchloſſen den Abend. 8 Der Maunbeimer Damen⸗Zither⸗Verein hielt am Samſtag Abend im„Badner Hof“ ein Concert ab. Die geräumigen Lokali⸗ käten waren geradezu überfüllt, ein Beweis, welches Intereſſe man in Mannheim dem Zitherſpiel entgegenbringt. Das Programm beſtand aus 8 Piegen in ſinnreicher Aufeinanderfolge. Bürgk ſchon der Name des bewährten Zithervirtuoſen und Lehrers Herrn Lang für etwas Außergewöhnliches in Bezug auf Leiſtungen, ſo müſſen wir unumwunden geſtehen, daß die Veranſtaltung am Samſtag Abend die ſchönſte ſeit dem Beſtehen des Vereins war. Eröffnet wurde das Concert durch einen Marſch von Lechleitner. Scharf rythmiſche Accentuirung und feine Nüaneirung zeichnete dieſe Nummer aus. Von den übrigen Chorpiegen müſſen wir beſonders die Nummer dober Erntefeſt in Steyermark“, Tongemälde von J. Lang, hervor⸗ eben. Es iſt eine Tonſchöpfung voll tief empfundener Melodieen und ſchöner Harmonie, dem Charakter der Gebirgsbewohner ent⸗ —— Buntes Feuilleton. FIJnternationale Katzenausſtellung. In Dresden wurde bieſer Tage die internationale Katzenausſtellung eröffnet. Die aus⸗ geſtellten Katzen ſind in großen Drahtgitterkäfigen unkergebracht. Von den ausgeſtellten Vertretern und Vertreterinnen der Felis domestica gehören etwa zwei Drittel der Sippe unſerer kurzhaarigen deutſchen Hauskatze an. Unter den ſonſtigen Katzen ſeien namentlich hervorge⸗ hoben: eine von Frau Alma Göttlich in Dresden ausgeſtellte ſpaniſche Katze mit 3 Jungen, echte Rattenkatzen von Joh. Strobl⸗Paſing, ein indiſcher Zwergkater im Werthe von 1000% von Iſabella Albert⸗ München, amerikaniſche Hauskatzen von Mr. Callingham⸗San Francisco und Herrn Reinhold Hehne⸗Dresden, eine Stummelſchwanz⸗ batze von der Inſel Man an der engliſchen Nordküſte, ausgeſtellt von Dr. Aug. Seidel⸗Dresden, ein Khoraſſan⸗ oder perſiſcher Kater von e Marie Thümmel⸗Freiburg und eine echte Cyperkatze. Stark eſchickt iſt die Gruppe der Angorakatzen, die aus Hochaſten ſtammen und in den verſchiedenſten Farben vertreten ſind. Ein ganz ſchwarzer Angorabaſtard iſt von Mad. Colignon⸗Paris ausgeſtellt. Einer der größten und edelſten Angoras iſt der neunjährige dreifarbige Angora⸗ kater des Oberlehrers H. Broß⸗Stuttgart, der auf 2000/ bewerthet iſt. Beſonders typiſch in der Kopfform und prächtig im Fell iſt die braun und ſchwarz geſtrömte algeriſche Angorakatze des Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern. Wie dieſes herrliche Thier(Werth 2000%), ſo erregt auch der blaue Angorakater der Frau Marie Beier⸗München, enannt der„Münchener Bumſerl“(Werth 2500%), allgemeines ufſehen. — Sinnestäuſchung oder Wahrheit? Eines ſchönen Abends — ſo erzählt ein militäriſcher Mitarbeiter der„T..“,— ſaß eine Anzahl von Offizieren in fröhlichſter Laune bei einer Bowle. Da erſchien ein Drehorgelſpieler, ſeiner Abſtammung nach ein Savoyarde oder Italiener, mit dem bei ſeinesgleichen unvermeidlichen Affen auf der Schulter, in dem Wirthſchaftsgarten. Die fidelen Herren ließen ihn eine Weile dudeln. Als er aber anfing, den üblichen Obolus ein⸗ zuſammeln, machte einer von ihnen den Vorſchlag: man möge doch guf ſprechend. Das Werk wurde von den fungen Damen mit bichtiger Auffaſfung der Idee ihres Dirigenten wiedergegeben. Eben ſo vor⸗ züglich gelang„Mädchenträume“, Concertwalzer von J. Lang. Das Baritonſolo von Hru. Jungmack und das Duett für Sopran und Bariton von Frl. Gramlich und Herrn Jungmack gefielen ſehr gut. Die junge Dame beſitzt eine ſchöne Sopranſtimme, der bei ſorgfältiger Schulung gute Erfolge ſicher ſind. Das Celloſolo von H. Haucke ſprach recht zum Herzen. Neu war uns ein Kinderchor, beſtehend aus 14 Kindern; auch dieſe boten recht hübſche Leiſtungen. Die Glanznummer des Abends bildete aber die„Fantaſie brillante“ von Burgſtaller, ein Zitherſolo, von Herrn Lang geſpielt. Herr Lang iſt ein in der Mannheimer Zitherwelt ſehr gut eingeſührter Künſtler; ſeine feine Technik und ſein ſeelenvoller Vortrag befeſtigen immer mehr ſeinen Ruf. Dem Concerte folgte ein Ball; an der Polonaiſe betheiligten ſich über 100 Paare. Wir wünſchen dem Verein ein ferneres Blühen und Gedeihen. Verein gegen Haus⸗ und Straſtenbettel. Im Monat November erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 29 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 475 Perſonen, zuſammen 486 Perſonen, gegen 397 Perſonen im vorigen Monate. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 11. * Coloſſeum⸗Theater, Neckarvorſtadt. Heute, Dienſtag, 6. De⸗ zember, findet die 50. Aufführung des Senſationsſtücks„Kapitän Dreyfus(zum letzten Male) ſtatt. *Neue Villeuſtraße in Heidelberg. Wie das„Heid. Tag.“ meldet, haben die Firmen Henkenhaf u. Ebert und die Heidelberger Baugeſellſchaft, welche größere Geländecomplexe unterhalb des Philo⸗ ſophenwegs in Heidelberg beſitzen, daſelbſt durch Ankauf weiterer Ge⸗ bäude und durch Beitritt der dazwiſchen liegenden Grundeigenthümer die Herſtellung einer Fahrſtraße auf halber Höhe des Philoſophen⸗ wegs geſichert. Dieſe Straße, welche in ſtattlicherer Breite als die Aae en Baden⸗Badens ausgeführt werden ſoll, erhält ihre ufahrt gegenüber der Reſtanration zum Schiff in Neuenheim. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſe Straße mit dem wunderbaren Blick ins Neckarthal wohl eine der ſchönſten Heidelberg werden dürfte. Scgiffsunfälle. Bei Gerusheim fuhr der Schleppdampfer „Mannheim 4“ auf ſeinen Anker und erlitt im Bug Leckage. In Folge deſſen ſank der vordere Theil des Schiffes. Bei Oppenheim fuhr das von Frankenthal kommende Schiff des Kapitäns Ebert von Klingenberg a. M. auf einer Kiesbank feſt. Die aus Zucker 15 Mehl beſtehende Ladung wird auf ein anderes Schiff über⸗ aden. * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 7. Dez. Der aus dem Südweſten nach Mitteleuropa vorgedrungenen Hochdruck hat über den Sonntag weitere Verſtärkungen erfahren, weshalb der nordiſche Luftwirbel unter gleichzeitiger Abflachung weiter nordwärts zurückgedrängt wurde und auf unſere Wetterlage keinen Einfluß mehr ausüben kann. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt fortgeſetzt, trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 0 2— 2 — 85 83 2 datum genr een g 885 mm S çe 8 5. Dez. Morg. 7769,8 7,6 S2 bewölkt 5.„ Mittg.•60769,2 7,6 82 5.„ Abds. 90768,5l 65,6 S 2 6.„ Morg. 720768,) 4,8 SSW 8˙ Höchſte Temperatur den 5. Dez. + 9,5 Tiefſte 5 vom./8. Dez. + 4,5 Aus dem Grofherzogtllum. OHeidelberg, 5. Dez. Dieſer Tage ſollte eine General⸗Ver⸗ ſammlung der hieſigen Muſeums⸗Geſellſchaft ſtattfinden. Man ſab ihr mit Spannung entgegen, da man ſich ſagte, irgend eine Wendung, ſei es zum Guten oder zum Schlimmen, müſſe eintreten. Die Theilnehmerzahl iſt weiter zurückgegangen und vielfach ſprach man von einer Kriſis. Nun iſt aber die Generalverſammlung ab⸗ geſagt bezw. verſchoben worden. Der Grund dafür liegt darin, daß die hieſige Baugeſellſchaft ein Angebot von 400,000 Mark auf das Muſeum gemacht hat. Die Geſellſchaft würde, wie man hört, einige bauliche Veränderungen vornehmen und das Gebäude zum Theil an die jetzige Muſeumsgeſellſchaft, zum Theil an die Stadt vermiethen. Ob das Projekt zu Stande kommt, iſt jedoch noch ſehr fraglich, da die Meinungen im Stadtrath in dieſer Sache noch auseinander⸗ gehen. Die Angelegenheit berührt auch die hieſige Feſthallen⸗ frage und darum macht ſie den Geiſt der Bürgerſchaft mobil. E Karlsruhe, 4. Dez. Geſtern Abend wurde die von Grund aus renovirte Feſthalle ſeitens der bürgerlichen Kollegien einer Beſichtigung unterzogen. Es herrſchte nur eine Stimme über die durchaus gelungene, ebenſo geſchmackvolle als zweckmäßige Reno⸗ vation.— Beim Bürgerausſchuß wird die Zuſtimmung beantragt, daß mit einem Aufwand von 32 000 Mark eine Unterſtation des ſtädt. Glektrizitätswerks im ſtädt. Vierordtsbad eingerichtet werde.— Dem Vorſtand des bad. Frauenvereins wurden zur Beſtreitung der Koſten einer feierlichen Begehung des 60. Ge⸗ burtstages der Großherzogin in den Volksküchen 600 Mark zur Verfügung geſtellt. *Pforzheim, 5. Dez. Der Elektrieitätsarbeiter Echle ſtürzte bei der Ausführung einer Reparatur an einer Bogenlampe in einen Schacht und brach das Genick.— Der Italiener Humbert Bon a von Amberg hat den verheiratheten Schneidermeiſter Wilhelm Göttlinger nach vorangegangenem Wortſtreit in ſeiner Wohnung erſtochen. ———— gemeinſchaftliche Koſten, um dem Fremdling zu helfen, ſeinen Affen kaufen. Allgemeines Hurrah! Nun ging ein großes Handeln los, da der Sohn der Fremde ſeinen„Ernährer“,„Freund“ u. ſ. w. nur für ganz unverhältnißmäßige Summen abtreten wollte, bis er ſchließ⸗ lich erklärte, er wolle ſich, nur„den Herren zu Liebe“, für lumpige 40 c.„ſeines beſten Freundes“ entäußern. Die 40% wurden ge⸗ ſammelt, der Biedermann zog ab, ſein Affe ward in einer Ecke an⸗ gekettet und die Bowle mehrmals erneuert. Schließlich erhob ſich die Frage:„Wer ſoll nun den Affen behalten?“ Man einigte ſich dahin, ihn„auszuknobeln“, und ſiehe da: die Würfel entſchieden für einen behäbigen, des ſüßen Weines ſchon recht vollen Hauptmann. Als er ſpäter mühſam nach Hauſe abſchob“, geleiteten die füngeren Herren ihn feierlich bis zu ſeiner Thür. Das edle Thier hatten ſie ihm auf die Schulter gehoben, wo es auch, alter Gewohnheit treu, ruhig ſitzen blieb.— Am folgenden Vormittag— einem ſchönen Sonntag— wachte der Hauptmann mit ſchmerzendem Schädel und völlig ver⸗ lorenem Erinnerungs⸗Vermögen zu ſpäter Stunde auf. Er blickte traurig um ſich und ſah plötzlich auf ſeinem Bett, aus den warmen Decken am Fußende hervorragend, das grinſende Geſicht des Affen, der ſich dort ein behagliches Lager geſucht hatte. Da erfaßte den Hauptmann kalter Schrecken. Skürmiſch riß er an dem Glockenzug, und als ſein Burſche erſchien, ſchris er ihm zu:„Auguſt, ſieh dort hin. Wenn Du dort nichts ſehen kannſt, hole gleich den Stabsarzt.“„Herr Hauptmann, da ſitzt ein Thier.“„Was ſitzt dort?“„Ein Affe.“ „Gut. Du kannſt gehen.“ Beruhigt drehte ſich mit dieſen Worten der Hauptmann um und ſchlief weiter. — In ſeinen Feldzugsbriefen erzählt Graf Wartensleben eine Geſchichte aus dem Feldzuge 1870⸗71. Der tapfere General— Steinmetz iſt gemeint— ſo ſchreibt er, dem wir 1866 ſo viel zu ver⸗ danken hatten, hielt bekanntlich auf eiſerne Disziplin und Ordnung auch hinter den Truppen. Auf einem unſerer damaligen Märſche (nämlich vor Metz) bemerkte er dort eine von einem Musketier geleitete Kuh.„Was iſt das?“ fragte der General im Vorbeitraben mit dem Finger auf die Kuh deutend. Stramm antwortete der Musketier: „Generalſtab des ackten Armeekorps. Es iſt faſt das einzige Mal, ſitzenden Albert Ziethen. Dr. ngen, 5. Dez. Iwel aus Narlsruhe per Naß flüchtig g8⸗ gangene Kadetten wurden hier feſtgenommen und durch einen Lieute“ nant und zwei Soldaten nach Karlsruhe zurücktransportirt, Wfalz, Hellſen und Umgebung. J Darmſtadt, 5. Dez. Eine Straßenbahn von hier nach Sprend⸗ lingen will ein Konſortium erbauen. * Baſel, 5. Dez. Geſtern Nachmittag fand auf dem Landhof ein internationaler Match zwiſchen Mitgliedern der füddeutſchen Footballgeſellſchaften, 6 aus Karlsruhe und 4 aus Freiburg und den tüchtigſten Mitgliedern der ſchweizeriſchen Footballaſſociation ſtatt, wobei der Klub von Zürich, Bafel und Genf vertreten waren. Die Schweizer blieben mit 31 Golds⸗Goals Sieger. Sport. Jußballmatch. Am Sonntag, Nachmittags um ¼3 Uhr, be⸗ gann auf dem Exercierplatze das am Samſtag angeſagte Match zwiſchen der erſten Mannſchaft des Mannheimer Fußball⸗Vereins und der erſten Mannſchaft der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft „Union“. In der erſten Spielhälfte konnte ſich der Mannheimer Fußball⸗Verein 2 Goal trotz des Gegenwindes erringen. Kurz nach der Pauſe fügte derſelbe Verein noch ein Drittes hinzu. Dies be⸗ ſtritt die„Union“, jedoch wurde es von dem Schiedsrichter, welchen letztere Geſellſchaft geſtellt hatte, für richtig erklärt. Die Mann⸗ heimer Fußball⸗Geſellſchaft„Union“ gab dieſes Goal dennoch nicht zu und brach alsdann das Spiel ca. 30 Minuten vor Beendigung ab. Reſultat 3 Goal zu Null zu Gunſten des noch ſo jungen Mann⸗ heimer Fußball⸗Vereins.— Dieſes Match war das erſte letzteren Vereins und konnte derſelbe auch durch ſein fleißiges Training einen Erfolg erringen. Tagesutenigkeiten. — Der von Batum kommende Dampfer„Peter“ ſtieß auf den Dampfer„Eliſabeth“ auf und brachte ihm ein Leck bei, ſodaß die „Eliſabetb“ ſank. Auf beiden Schiffen gab es Todte und Verwundete.„Peter“ nahm die Mannſchaften der„Gliſabeth“ auf und kehrte nach Batum zurück. — Ein Chicagoer Blatt ſcheint eine gute Anſicht von der Findigkeit der Deutſchen zu haben. Es theilt ſeinen Leſern mit: „Papageien gelangen in Deutſchland zu praktiſcher Verwendung. Sie werden trainirt, auf den Bahnhöfen den Namen der Station auszurufen, ſo oft ein Zug hält. Das erſpart natür⸗ lich viel langweiliges Fragen.“ — Profeſſor Celoria vom Obſervatorium zu Mailand gibt für ein neulich wahrgenommenes unterirdiſches Rollen, bei welchem die ſeismographiſchen Apparate keine Veränderung zeigten, die Er⸗ klärung, daß vermuthlich zwei Meteore in der Nähe der Erde zuſammengeſtoßen oder ein Meteor auf die Erde geſtürzt ſei. — Im Anftrage des Miniſters der franzöſiſchen Colonieen gehen am nächſten Samſtag 10 Aerzte und eine Anzahl Kranken⸗ wärter mit großen Mengen Peſtſerum nach Tamatave auf Madagaskar ab. — Bei dem Brande eines Hofes lm Dorfe Labbeck im Kreiſe Moers am Niederrhein verbrannten vier Kinder. Der Brand iſt dadurch entſtanden, daß dieſe Kinder mit Feuer geſpielt atten. — Am unteren Broadway in Neuyork brach eine Feuers⸗ brunſt aus, die in drei Stunden mehr als eine Million Dollars Schaden anrichtete. — Aus Eſſen meldet man: Gin Direktor des Kohlenſyndikats iſt mit Hinterlaſſung von M. 100,000 Schulden flüchtig geworden. — Aus Wilna wird berichtet: In der Bloch'ſchen Strumpf⸗ waarenfabrik brach Feuer aus. Die Arbeiterinnen mußten aus den Fenſtern des zwetten Stocks herabſpringen. Fünfzehn waren ſofor todt, fünfzig wurden ſchwer verletzt. — In Berlin folgten am Sonntag mehrere Tauſend Perſoner einer Einladung zu einer Kundgebung zu Gunſten des im Zuchthauſt Oberſtlieutenant v. Egidy, Privatdocent Jaſtrow, Rebakteur Vollrath und Abgeordneter Liebknecht forderten die Wiederaufnahme des Prozeſſes. Die Verſammlung ſprach in einer Reſolution ihre Ueberzeugung von der Unſchuld Ziethens aus. Tlieater, Runſt und Wiſlenſchſaft. Kaßellmeiſter Willibald Kähler aus Roſtock, der als Nach⸗ folger des Herrn v. Reznicek in Ausſicht genommen iſt, wird dem⸗ nächſt zum Probedirigiren hier eintreffen. Die in Roſtock geweſene Kommiſſion(Intendant Baſſermann, Privatmann Küllmer, Rechtsanwalt Dr. Richard Kahn) hat von den Dirigenteneigen⸗ ſchaften des Genanten einen ſehr guten Eindruck empfangen. Dieſelbe wohnte einer von Herrn Kähler dirigirten Aufführung der„Luſtigen Weiber“ an. Auch von der Perſon des Kapellmeiſters Kähler erhielten die drei Mannheimer Herren eine ſehr günſtige Meinung. Kunſtfalon K. Ferd. Heckel. Gleichzeitig mit einer reichhal tigen Weihnachts⸗Ausſtellung neuer Stiche und Photographien hat die Heckel'ſche Hofkunſthandlung die vierte Serie ihrer diesjährigen Separatausſtellungen aufgeſtellt. Neben Oelgemälden von Dors. Wildner, Liſſa, Couchois u. A. erfreut das Auge eine auserleſene Sammlung von fein ausgeführten Aquarell⸗Facſimilsés, unter denen ſich anmuthige Frauenköpfe von Unger befinden, ſowie ver⸗ ſchiedene graziöſe franzöſiſche Blätter von Delort, Grivaz, Péranz theils Gegenſtücke, theils Einzelblätter von entzückender irkung. Frankfurter Stadttheater. Frau Sigried Arnoldſon wird im hieſigen Opernhauſe ein zweimaliges Gaſtſpiel abſolviren, und zwar wird dieſelbe Mittwoch den 7. als Roſine in„Barbier von Sevilla“ und Montag den 12. als Margarethe in Gounods gleich⸗ namiger Oper auftreten. Platzbeſtellungen werden von heute ab an der Kaſſe des Opernhauſes entgegengenommen. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 6. Dez.::„A Baſſo Porto“ „Nürnberger Puppe“. Mittwoch,.:„Der Barbier von Sevilla⸗ Donnerſtag,.:„Ingo“. Samſtag, 10.:„Der Wildſchütz“. Sonntag, —————— daß ich den General Steinmetz recht herzlich habe lachen ſehen; der Stab konnte natürlich auch nicht ernſt bleiben.— Laſſen wir den Grafen in einem Briefe aus Rouen vom 11. Dezember 1870 auch noch erzählen, wie Manteuffel ihm zu dem eiſernen Kreuz erſter Klaſſe Glück wünſchte. „Der König hat mir für die Schlacht von Amiens das eiſerne Kreuz 1. Klaſſe verliehen. Die vom 2. datirte Kabinetsordre kam erſt vor⸗ geſtern Nachmittag hier an. Manteuffel ſtürzte mit ſeinem noch leidenden Fuße ſogleich auf mein Zimmer, fiel mir um den Hals und küßte mich ab, wie der alte Wrangel es einmal bei Dir— bergeblich verſucht hatte, weil Du geſchickt auswichſt.“ — Eine komiſche Seene, zu deren Wiedergabe man ſich Wilhelm Buſchs Zeichenſtift hätte wünſchen mögen, ſpielte ſich kürzlich in Streumen(Königreich Sachſen) ab. Ein Viehhändler hatte dort einen prächtigen Bullen gekauft. Das Bewußtſein ſeiner Kraft gab dem Thiere Veranlaffung, mit einer leichten Kopfbewegung zunächſt ſeine Treiber abzuſchütteln, um dann rechts und links der Dorfſtraße allerlei athletiſche Uebungen anzuſtellen. Ein Staketzaun und eine Mauer wurden kurzer Hand umgeriſſen, und angeſichts dieſer Thätigkeit des Bullen waren Straßen und Wege des Dorfes im Nu wie gekehrt. Jeder hielt ſich in des Hauſes ſchützender Enge. Das wurde dem Bullen auf die Dauer langweilig und er ſchritt zu neuen Thaten, attackirte den Vorbau des Gaſthofes und legte dieſen in Trümmer. In der Gaſtſtube ſaßen drei vor der Hand noch ahnungsloſe Skat⸗ ſpieler, die das offenbare Mißbehagen des ſtürmenden Rindviehs erweckten. Mit zornigem Gebrumm ſteckte der Bulle ſeinen dicken Kopf durchs Fenſter und machte Anſtalten, auch den Skattiſch zu attackiren. Da hätte man aber die Skatbrüder auseinander fliegen ſehen ſollen. Als ſie den Bullen ſahen, wurden ſie um ihr Leben beſorgt; der eine flüchtete auf den Oberboden, der Andere in den Keller und der Dritte kletterte auf den Ofen, der die ungewohnte Laſt nicht aushielt und unter dem Flüchtling zuſammenbrach. Der Ofenkletterer ſah in Folge des umherfliegenden Rußes aus wie ein ſchwarzer Rabe, deſſen Anblich den Bullen ſo erſchreckte, daß er ſich zitternd freiwillig einfangen ließ. Obne weiteren Unfall ging dann ſein Transvoxt non Statlem —— I. Seſte. 2 General⸗Anzeiger. Mannbeim, 6. Deꝛember. 1I.:„Lohengrin“. Montag, 18. Dlenſtag, 18. „Der ſchwarze Domino“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 6. Dez.:„Maria Magdalena“. Mittwoch,.:„Erbe“. Donnerſtag,.:„Im weißen Rößl. Freitag, .:„Fauſt“. Samſtag, 10.: Zum erſten Male:„Zaza“, Siktenbild in 5 Aufzügen. Sonntag, 11.: Nachm.:„Das Erbe“; Abends: „Zaza“. Montag, 12.:„Minna von Barnhelm“. Bismarcks Erfolg als Schriftſteller iſt ganz ohne Gleichen. Mie eine Korreſpondenz aus unterrichteten Buchhändlerkreiſen er⸗ fährt, lagen bis Ende voriger Woche 318,000 Beſtellungen vor. Dieſe Exemplare ſtellen, brutto berechnet, einen Werth von nahezu 63 Mil⸗ lionen Mark dar. Und dabei iſt dies erſt der Anfang des Abſatzes. Bisher galten als größtes Verlagsunternehmen die Memoiren des amerikaniſchen Präſidenten Generals Grant, die, wie man ſagt, in 400,000 Exemplaren verbreitet worden ſind. Fürſt Bismarcks„Ge⸗ danken und Erinnerungen“ haben alſo das Werk des transatlantiſchen Staatsmannes ſchon weit überflügelt. Gegenwärtig ſind gar keine Exemplare zu haben. Von den beſtellten werden in der Regel nur swei Drittel geliefert, da kein Vorrath vorhanden iſt. Es kann nicht Uunſch ſo viel gedruckt werden, wie man im Augenblick zu haben Hunſcht. Frauenſtudinm. Die Geſammtzahl der bis fetzr an der Berliner Aniverſität zugelaſſenen Hörerinnen beträgt im Ganzen 227; während der letzten Zeit hat ſich durch das Hinzukommen einer größeren Anzahl von Ausländerinnen das Zahlenverhältniß ſo geſtaltet, daß 127 Deutſche unter den Hörerinnen ſich befinden und 100 Aus⸗ nderinnen, von denen die meiſten Ruſſinnen ſind, nämlich 48. Da⸗ nach kommt Amerika mit 35 Hörerinnen; die übrigen vertheilen ſich auf verſchiedene Länder. Zum erſtenmol haben ſich drei Franzöſinnen und eine Italienerin hier einſchreiben laſſen. Der Verein Beethovenhaus in Boun hält im nächſten Mai wiederum ein Kammermuſikfeſt, ſein viertes, ab. Bei dieſer Gelegen⸗ heit werden auch zwei neue, preisgekrönte Werke zur Aufführung gelangen. Der Verein hatte im Juli. v. J. drei Preiſe von 2000 Mk. für je ein Werk ausſchließlich für Streichinſtrumente und Klavier und ausſchließlich für Blasinſtrumente oder in Verbindung mit Klavier und Streichinſtrumenten ausgeſchrieben. Bei der Preisvertheilung wurde in der letztgenannten Muſtkgattung keines der eingegangenen Werke für preiswürdig gehalten und deshalb den Preis unter Hin⸗ ufügung eines zweiten Preiſes von 1000 Mk. nochmals ausge⸗ chrieben. Die beiden erſtgenannten Preiſe wurden zuerkannt Herrn Wilhelm Berger⸗Berlin für ein Streichquartett und Herrn Dr. Bernh. Scholz⸗Frankfurt a, M. für ein Quartett für Klavier und Streich⸗ inſtrumente. Max Halbe iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, ſein Schauſpiel „Die Lebensmüde“ einer Umarbeitung zu unterziehen, Die„Lebens⸗ müde“ wird in dieſer neuen Geſtalt Ende Januar am Münchener Schauſpielhauſe in Scene gehen. Mascagnis neue Oper„Iris“. Mascagni verſchließt ſich der Einſicht nicht, daß ſeine„Iris“ große Mängel aufweiſt. Er krug ſich zuerſt mit dem Gedanken, die Oper nach Beendigung der Stagione im Teatro Coſtanzi zurückzuziehen und die Muſik für ein anderes Libretto zu verwenden. Von dieſem Plane aber iſt er wieder urückgekommen, er will vielmehr in Gemeinſchaft mit dem Verfaſſer es Textbuches eine gründliche Umarbeitung der Oper vornehmen. In ihrer neuen Geſtalt ſoll die„Iris“ im Februar an der Mailänder „Seala“ erſcheinen. Das Wiener BrahmsDenkmal. Für die immer noch glänzende Werthſchätzung deren ſich die deutſche Mufik in Frankreich irfreut, ſpricht in beredter Weiſe die Thatſache, daß für das in Wien zu errichtende Brahms⸗Denkmal in Frankreich auf der erſten Ein⸗ bereits 53500 Franken begeſteuert worden ſind. Unter en Gebern werden, wie wir einer Mittheilnng des„Muſikaliſchen Wochenblattes“ entnehmen, genannt die Pianiſtin frrau Roger⸗Mielos 35000 Franken), der Geiger Henri Marteau(2500 Franken); ferner die Komponiſten Ch. M. Widor(2000 Franken), Paul Lacombe (2000 Franken) und Vieomte'Indy(1000 Franken). Aus Rom wird gemeldet: Mascagnt hatte eine faſt ein⸗ ſtündige Audienz bei der Königin, welche den Masſtro mit Liebens⸗ würdigkeiten überhäufte. Die Königin ließ ſich alle Details über die neue Oper Mascagnis geben. Dieſe Oper, die den Titel„Le Maschere“ führt und die italieniſchen Theaterfiguren des letzten Jahrhunderſs behandelt, wird im nächſten Jahre in Rom aufgeführt „Margarethe“. werden. Aeueſſe Rachrichten und Ttlegramme. Karlsruhe, 5. Dez. Die Zweite Kammer trat heute Abend 6 Uhr zu einer Vorbeſprechung zuſammen. Der Präſident gab eine Schilderung der bisherigen parlamentariſchen Vorgänge und über die Einberufung der Kommiſſion. Auf Vorſchlag des Präſidenten, unter Anerkennung ſämmtlicher Parteien des Hauſes, wurde beſchloſſen, die Verfaſſungsfrage über die Ein⸗ berufung der Kommiſſionen ohne vorherige Einberufung der Kammer erſt auf dem Landtag zu Beginn des nächſten Jahres zur Debatte zu ſtellen. Abg. Wacker dankte dem Präſidenten für die Art und Weiſe, in der er die Kammer in Schutz genom⸗ men habe. Auf dieſe Weiſe würde morgen die um 9 Uhr begin⸗ nende Verhandlung ſich lediglich mit der Prüfung der Neuwahlen und der Ergänzung der Kommiſſion beſchäftigen, worauf der Landtag wieder in die Ferien geht. Baſel, 5. Dez. Heute begann vor dem hieſigen Strafgericht ber Prozeß gegen die beidenLeiter der Unionbank, Wueſt und Wirz, die des fortgeſetzten Betruges und des Vergehens gegen das Geſetz betreffend die Effectenbörſe und Verkäufe von Werth⸗ papieren bezichtigt werden. Wien 5. Dez. Die Oſtdeutſche Rndſchau meldet, daß die hieſige Polizei den für den heutigen Feſtabend des Germanen⸗ bundes angekündigten Vortrag des Barmſtädter Germaniſten und preußiſchen Majors a. D. Pfiſter⸗Schwaighuſen:„Wie bauen wir am deutſchen Volksthume unterſagt und den Bundes⸗ vorſtand verſtändigt habe, daß im Falle des Zuwiderhandelns der Bund wahrſcheinlich aufgelöſt und Pfiſter⸗Schwaighuſen, wenn er den Feſtort betreten ſollte, polizeilich weggeſchafft wer⸗ den würde. Peſt, 5. Dez. Angeſichts des Umſtandes, daß die vereinigte Oppoſition feſt entſchloſſen iſt, zu verhindern, daß die neue Aus⸗ gleichsproviſortums⸗Vorlage auch nur auf die Tagesordnung gelange, ihre parlamentariſche Erledigung daher von vornherein Als ausgeſchloſſen erſcheint, rückt der Plan der Vertagung des Hauſes abermals in den Bereich der Möglichkeit. Inzwiſchen wieberholten ſämmtliche Oppoſitionsführer ihre Erklärung, daß ſie mit jedem anderen Kabinetschef, möge er auch aus der Regie⸗ rungspartei hervorgehen, in Verhandlungen über die verfaſſungs⸗ mäßige Erledigung des Budgets und des Ausgleichsproviſoriums einzutreten bereit ſeien. Paris, 5. Dez. Geſtern wurde in Champigny der Jah⸗ restag der Schlacht von 1870 gefeiert. Mehr als 10,000 Perſonen Hatten ſich eingefunden, auch der unermüdliche Deroulede war mit einer ſtattlichen Schaar„Patrioten“ erſchienen. Der Bürger⸗ meiſter der Gemeinde hatte in ſeiner Anſprache empfohlen, jede Anſpielung auf Tagesſtreitigkeiten zu vermeiden. Als aber der Bürgermeiſter von Nogent⸗ſur⸗Marne erklärte, General Trochu, Ducrot und Andere hätten nicht ſiegen wollen, erhob ſich lebhafter Einſpruch. Nun griff auch Deroulede ein und erklärte, indem man die todten Generäle beſchimpfe, habe man die lebenden be⸗ ſchimpfen wollen. Er wurde im Triumph nach dem Bahnhof ge⸗ leitet. Dort hielt er eine Anſprache, worin er ſagte:„Sie zählen auf mich, ich werde bis zum Ende ſtreiten, ſollten mir die Kräfte gusgehen, ſo erſetzt mich, falle ich ſo rächt mich, Rom, 5. Dez. König Humbert empfing heute die Präfiden⸗ ten beider Kammern und nahm die Antwortadreſſen auf die Thronrede entgegen. In ſeiner Erwiderung auf die Adreſſe des Senates hob der König hervor, der Senat betheilige ſich wirkſam an dem Leben der Nation. Italien, als überzeugte Beſchützerin des Friedens, ſtehe in herzlichen Beziehungen zu allen Nationen. Ro m, 5. Dez. Kammer. Der Präſident theilte die Anſprache des Königs bei Entgegennahme der Adreſſe mit. Darin betonte der Monarch die freundſchaftlichen Beziehungen zu allen Mäch⸗ ten, die Tüchtigkeit des Heeres und der Flotte und die unlösliche Feſtigkeit der Allianzen, die die Bürgſchaft für den Frieden zu Lande und zu Waſſer wären. Während der Sitzung äußerte ſich der Miniſter des Auswärtigen über Anfragen bezüglich Kretas dahin, daß der Anleiheentwurf über 1,000,000 Lire für die proviſoriſche Verwaltung Kretas trotz ſeines geringen In⸗ haltes dahin ziele, die Intereſſen Italiens im Mittelländiſchen Meere zu wahren. Der Entwurf bedeute einen Sieg der Civili⸗ ſation, vertreten durch die vier Schutzmächte, die in vollſtem Ein⸗ vernehmen und gewiſſenhafteſter Loyalität vorgingen.(Beifall.) Die Kandidatur des Prinzen Georg ſei allerdings von Rußland vorgeſchlagen, ſei aber einmüthig von den anderen Mächten auf⸗ genommen worden, die ſie als die glücklichſte betrachteten, da ſie wüßten, daß ſie von den Chriſten im Innern Kretas gebilligt werde. Letzteres wäre das Ziel, das ſich die Mächte vor Augen geſetzt hätten. Madrid, 5. Dez. Unmittelbar nach dem Friedensſchluß wird ein Rothbuch veröffentlicht werden. Sagaſta wird dann bei der Krone die Vertrauensfrage ſtellen. Wenn, wie wahrſcheinlich, das Miniſterium ein Vertrauensvotum erhält, würden die Cortes auf den 7. Januar einberufen werden. Dem„Liberal“ zufolge ginge aus gewiſſen Aeußerungen Weylers hervor, daß zwiſchen Sagaſta, Weyler und Robledo eine Verſtändigung im Gange ſei und daß ſich nach dem Friedensſchluſſe die Wirkungen davon zeigen würden. Konſtantinopel, 5. Dez. Der Vali von Yemen hat gemeldet, die befeſtigten Stellungen in Schahit Faſſhi ſowie an⸗ dere Küſtenpuncte, welche den Herd der ſeit einem Jahre in Demen herrſchenden Unruhen bildeten, ſeien von den kafſerlichen Truppen eingenommen. Die Aufſtändiſchen ſeien geſchlagen und zerſprengt worden. Newyork, 5. Dez. Die Botſchaft des Präſidenten Me Kinley erklärt u.., mit Deutſchland ſeien Reciprocitäts⸗Ver⸗ handlungen angeknüpft, inzwiſchen ſei die americaniſche Regie⸗ rung bemüht, die Gründlichkeit ihrer Fleiſchbeſchau darzuthun, ſo daß die Einwände gegen die americaniſchen Fleiſchproducte endlich fallen ſollten. Waſhington, 5. Dez. Die Botſchaft des Präſidenten Mac Kinley wird, wie verlautet, keine beſtimmte Politik für die Regierung der Philippinen, Porto Rico und Kuba vorſchlagen. Er werde den Kongreß auffordern, die einzuſchlagende Kolonial⸗ politik ſorgfältig zu berathen. Die Botſchaft werde verlangen, das ſtehende Heer auf 100,000 zu bringen und einen entſprechen⸗ den Kredit für die Vergrößerung der Marine zu bewilligen und die Nothwendigkeit darlegen, die Kriegsſteuer einige Zeit bei⸗ zubehalten. Angeſichts der gegenwärtigen Verhältniſße werde auf die Reform der Zollgeſetzgebung nicht zu viel Gewicht gelegt. Schließlich werde der Bau des Nicaraguacanals mit america⸗ niſchen Hilfsgeldern empfohlen. * 8 (Pribat ⸗ Telegramme des„Geueral ⸗Anzeigers)“ Paris, 6. Dez. Die Nationaliſten hielten geſtern eine antiſemitiſche Verſammlung ab und zogen darnach, von Derou⸗ lede geführt, vor den Verſammlungsſaal der Dreyfus⸗Anhänger in der Rue du bac unter Schmährufen auf Picquart und Hoch⸗ rufen auf Deroulede. Die Polizei war machtlos. Es entſtand eine heftige Schlägerei. Zwei Revolverſchüſſe aus dem Saalinnern. welche ein verhafteter Anarchiſt abfeuerte, verwundeten zwei Per⸗ ſonen, darunter einen Poliziſten am Halſe. Zwei Poliziſten er⸗ litten Quetſchungen. Die Nationaliſten zogen unter Hochrufen auf das Heer nach dem Place de la Concorde, wo ſie ſich an der Statue der Stadt Straßburg zerſtreuten. Paris, 6, Dez. Die radikalen Blätzer berichten, die Unter⸗ ſuchung des Kaſſationshofes ergab, daß der eigentliche Verräther Oberſt Henry und Eſterhazy nur deſſen Vermittler bei fremden Militärattachees geweſen ſei. Man hat feſtgeſtellt, daß Henry, welcher ein Jahreseinkommen von 8000 Francs hatte, mehr wie 30,000 Francs ausgab. Paris, 6. Dez. Der Regierungskommiſſar des Kriegsgerichts fordert für den Prozeß Picquart an 80 Zeugen, von denen die meiſten in Betreff des„petit bleu“ ausſagen ſollen. Picquart läßt den General Leclerc, unter deſſen Kommando er in Tunis diente, als moraliſchen Zeugen vorladen. Weizen preishaltend. Roggen etwas feſter. Futtergerſte unverändert. ziemlich unverändert. Mannheimer Getreidemarkt vom 5. Dez. Die Stimmung iſt unverändert ruhig. Preiſe per Tonne eik Rolterdam: Saxonska M. 141—150, Südruſſiſcher Weizen M. 182—160, Kanſas M. 29 bis 131, Redwinter M. 135—1836, Milwaukee⸗Weizen M. 131. Ruf⸗ ſiſcher Roggen M. 121, Weſtern⸗Roggen M 120. Mats mixed Mk. 86, La Plata⸗Mais M. 88. Futtergerſte M. 94. Weißer amerik, Hafer M. 120, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114—118, M. 122—136. Fraukſurter Effekten⸗Societät vom 5. Dezbr. Oeſterreich, Kreditaktien 804 ½, Diskonto⸗Kommandit 195 20, Darmſtädter Bank 158.40, Deutſche Bank 201.40, Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 304 75 Lombarden 61, Northern 75.70, Prince Henri 100.90, 3proz. Portu⸗ gieſen, 36, Türken O 27.50, 6proz. Buenos 39.70, 4½ proz. Argen⸗ tinier 71.50, 3 proz. Mexikaner 23.80, Allgem. Elektr.⸗Akt. 288.50, Alkali Weſteregeln 209, Aſchersleben 157.20, Friedrichshütte 187.50, Gelſenkirchen 189.40, Harpener 177.80, Hibernia 197.20, Laura 2115 Bochumer 221.30, Oberſchleſ. Giſen 154, Sürther Maſchinenfabrik 108.20, La Veloce 78, Eſchweiler 199, Hoch⸗ und Tiefbau⸗Aktien 157.50, Guttsmann Maſchinenf. 128.40, Oicht und Kraft 130, Hamb. Packetfahrt 123.20. Gotthard⸗ Aktien 148 10, Schweizer Central 147.90, Schweizer Nordoſt 109.80, Schweizer Union 78.70, Jura⸗ Simplon 89.60, 5 proz. Italiener 93.90, Maunbeimer Effectenvörſe vom 5. Dez. Heute notirten Anilin⸗Aktien 447., Weſteregeln Alkali 205.50., Zuckerfabrik Waghäuſel 54., Brauerei Eichbaum 169.50 bz. u.., Brauerei Schroedl 141., Mannheimer Lagerhaus 112.50 bz, u.., Freiburger Ziegelwerke 120.50 G. u. 122 B. Viehmarkt in Miaunheim vom 5. Dezember.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewichtz: 39 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 70—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70., o) mäßig genährte zunge, gut genährte ältere 62—68., 4) gering genährte jeden Alters 58—64 M. 28 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—56., b) mäßlg genährte jüngere u. gut genährte ältere 00—54., o) gering genährte 00-00 M. 603 Färſen: (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 66—68., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—64., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M. 119 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—70., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—65 Me., c) ge⸗ ringe Saugkälber 00—60., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 4 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—50 M. 545 Schwerne: 4) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—00., b) fleiſchige 90—64., c) gering entwickelte 00—60., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: O00 Luxuspferde: 000—0000., 40 Arbeitspferde: 100/00., 80 Pferde zum Schlach⸗ ten: 30—80., 49 Milchkühe: 200—400., 000 Ferkel; —0,., 0 Zicklein: 00—00 M. o Ziegen: 00—00 M. Zuſammen 1507 Stück. Verlauf mittelmäßig. Der Geſammt⸗ umſatz der vorigen Woche betrug 3058 Stück. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. 5. Dezbr. 1898 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger Wir notiren per 100 ka frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitäl und Lieferzeit: Weizen württemb. 18.25—18.75, bayer. 19——19.25, fränkiſcher—.———.—, nordd. 18.50—18.75, Ulka 19.——19.25, Saxonsta 20.—.—20.60, Rohſtoff Azima—.—, rumän.—.—— Ameritaner 18.75—19.—, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 18.75 —19.—, Unterländer 18.75—, Dinkel 11.——12.—, Roggen württ. D, norddeutſch.——.——, rumän.——, rufſ. 17.——17.75, ,Gerſte württ.———.—, pfälzer 19.25—19.50, bayer.——.— Tauber 18.75—19.25, ungar. 18.50—19.25, kaliforniſche——— Hafer württemberg. 14.——15.—, do prima—.———.— xuſſiſch. ———.—. Mais Mixed 12.25—.12.50, weißer amerik.—.—.— Laplata neu 12.70——.—, Douau—.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0: 31.——32.—, Nr. 1: 29.——30.—, Nr. 2 27.50—28.—, Nr. 3: 26.—.—.26.50, Nr. 4: 24.——24.50, Suppengries 31.50——.—, Sack Kleie mit.50. Newyork, 5. Dezbr. Schlußnotirungen: 8 5 Braugerſte feſt. Ausländiſcher Hafer wenig begehrt. Mais 5 5 3. 8. Weizen Dezember 760 72¼ Mais September—— Weizen März 74½ 78¼ Mais Juni——7 Weizen Mai 71— 70¼ Kaffee Dezember.85 5 85 Weizen September————Kaffee März.65.60 Weizen Auguſt——Kaffee Mai.75.70 Mais Dezember 39139¼] Kaffee September.—.95 Mais Mar 39 39¾] Kaffee Oktober.05.— Mais Juli—— Cyteago, 5. Dezbr. Schlußnotirungen: 8. 5. 8. Weizen Dezember 65½% 65% Mais Mai 34¼ 340 Weizen Mai 66¼ 66.— Schmalz Januar.10.1 Mais Dezember 38½ 38/ Schmalz Mai.25.82 Waſferſtandsnachrichten vom Monat November. 4 1 55 Pegelſtationen Datum: Algier, 6. Dez. Ein franzöſiſcher Dampfer iſt in der Nähe vom Rhein: 1..] 3. 4..6. Bemerkuntzenz von Bone untergegangenz 6 Perſonen ſind ertrunken. Kouſtauz.05 „52„66„„„ 5 Waldshut.98 2,46 1,87 1,90 1,89 1,88 Maunheimer Handelsblatt. Hüningen.86.66.62 Abds. 6 u Bei der Deutſchen Militairdienſt⸗Verſicherungs⸗ Kehl 250 2,43 2,81 2,26 2,27 2,25 N. 6 U. Anſtalt in Hannover waren im Monat November 1898 in den Lauterburg. 33,54 2,50 3,41 Abds. 6 U. beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militair⸗ Magau 3,52 3,60 8,43 8,88 8,84 3,29 2 U. dienſt⸗Verſicher ung und Lebens⸗Verſicherung(auch Germersheim 8,33 8,46 3,16.-P. 12 U Töchterverſorgung), zu erledigen: 1087 Anträge über M. 2196 010 Maunheim J22.98 3,19 3,16 3,00 2,92 9,90 Mgs. 7 Verſicherungs⸗Kapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Mainz J0,40 0,68 0,86 0,79 0,69.-P. 12 November 1898 gingen ein 330 888 Anträge über M. 421 528 920 Bingen J111,88 1,41 10 U Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsfumme, Kaulb. J1.29 148 1,68 1,67 1,58 1,58 2 U. Prämienrückgewehr ꝛc. im Laufe des Jahres 1897 betrugen Koblenz„1,47 1,62 1,86 10 U. M. 3 120 000, die Geſammtauszablungen ſeit Beſtehen der Anſtalt Kölnn 1,08 1,171,40 1,65 1,65 2.: M. 18 495 000. Das Vermögen der Anſtalt erhöhte ſich im Mongt Nuhrort 0,48 1,06 9 M. 4 November von M. 91517 588 auf M. 91 776 689. vom Reckav: 9 Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) Maunheim. 2,97 8,26 8,24 3,08 2,98 2,98 V. 7 U. vom 5. Dezbr. Heilbroun II.18 1,00 0,85 0,89 0,90 0,78 B. 7 U. Weizen pfälz. alter 18.——18.25 1 Hafer, bad. 14.50—15.50 Geld⸗ Sorteu „ norddeutſcher 18.——18.25„ ruſſiſcher 15.50—16.75 Dukaten M..67 65 Ruſſ. Imperlalz 8 „ ruſſ. Azima 18.25—19.25„ norddeutſcher—.———.—0 Fres Slüde„ 16.19 15 Dollars in Golb„.20—17 „ Theodoſia 19.75—20.50„ württemb. Alp 15.75—18.— Enal. Sovgerelns„ 20.48—30 „ Saxonska 19.—19.25„amerik. weißer—. 88. „ Girka 18.25—19.— Mais amer. Mixed—.——11.75 Liebbaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ 1875 0 7 80 0 wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 7274⁴ „rumäniſcher 75—19. a Plata—.—11. 5 am. 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Oktober, 9 2 —* November, ** Dan * Ge 8 8 * — —⁰ 4* 50„ 7. Dezember, Mannheim, 1. Dezbr. 189. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. 77918 Vieferung vont Lebensmitteln. bedarf für das kommende Jahr cd. 0 700 Kg. Waſench 400 Kg. Schweinefleiſ und Wurſtwaaren, „ 7000 Kg. Schwarzbrod 1. Sorte, „ 10500 Stück Milchbrod, „ 7500 Liter Milch. Schriftliche Preisangebote auf Lieferung obiger Lebensmittel wollen verſchloſſen und mit ent⸗ Aufſchrift verſehen, is ſpäteſtens Montag, den 12. Dez. d.., Bormittags 11 Uhr auf der dieſſeitigen Kanzlei— Rathhaus II. Stock, Ading⸗ Nr. 16— woſelbſt die Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, eingereicht werden. 7742⁴ kannheim, den 28. Nov. 1898. Der Stiftungsrath der Familie Wespin⸗Stiftung. v. Hollander. Winterer. JIwangs⸗Perſt⸗igerung. Mittwoch, 7. Dezb. ds. Js. verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 77910 1 Pfandſchein im Vollſtreckungswege öffentlich gegen Baarzahlung. Kannheim, 6. Dezbr. 1898. Ebnen, Gerichtsvollzieher. Bekauntmachung. Die Ausſtellung der Gewerbelegitimations⸗ karten pro 1899 betr. (880) Nr. 113514 II. Wir beingen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Ausſtellung der Gewerbelegitimationskarten ür das Jahr 1899 ſchon von eute ab auf der Allgemeinen deldeſtelle— Schalter 4— er⸗ lgen kann, nachdem die Geſuche er betheiligten Geſchäftsfirmen um Ausſtellung dieſer Karten bei dieſſeitigem Bezirksamt ein⸗ gekommen ſind. Dem Geſuche ſind jeweils ent⸗ weder die abgelaufenen Karfen, oder aber— falls dieſe nicht bei⸗ jebracht werden können— die Fumundszeugniſſe für jeden einzelnen Geſchäftsreiſenden nach Maßgabe der Vorſchrift in 88 57, a u. b der Gewerbe⸗Ordnung anzuſchließen. as Leumundszeugniß muß von der Polizeibehörde des letzten ſtändigen Aufenthaltsortes aus⸗ geſtellt ſein. 77426 Mannheim, 1. Dezbr. 1898. Großh, Bezirksamt. Schaefer. SBekauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (885) Nr. 798881. In der Ge⸗ meinde Meckenheim, Amt Neu⸗ adt a.., iſt die Maul⸗ und lauenſenche ausgebrochen. Mannheim. 3. Dezbr. 1898. Großh. Bezirsamt: v. Merhart. 77908 Bekauntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Re⸗ paraturarbeiten im Brauſebad des Neckars fertig geſtellt nd und dasſelbe wieder dem triebe übergeben worden iſt. Maunheim, den 5. Dezor. 1898. Bürgermeiſteramt. Ritter, 77867 Schtruska. Imangg-Herfeigerung. Mittwoch, 7. Dezemb. 1898, Nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Bollſtreckungswege öffentlich ver⸗ kleigern: 77800 Aufgerüſtete Betten, Chiffon⸗ nierz, Kleiderſchränke, 1 Kla⸗ vier, Kommoden, Kanapees, Waſchkommoden, Nachttiſche, Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel, 2 Nähmaſchinen, 2 Vertikovs, 1 Schreibtiſch, 1 Badewanne, 2 Federkiſſen, 1 Taſchenuhr, 1 gold. Herrenuhr mit Kette, 1 goldene Damenuhr, 1 gold. Siegelring, 1 Poliphon mit 12 Platten, 20 Flaſchen Roth⸗ wein, 1 Mille Cigalren und ſonſt noch Verſchiedenes, ferner eine braune sjährige Kuh. Mannheim, 6. Dezemb. 1898. 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