* Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Manuheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Pringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal,. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopvel⸗Nummern 5 Pfg. (Vadiſche Volkszeitung.) E 6. 2 Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. 108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seteſenle und verbreitellle Jeilung in Maunheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich! für deu politiſchen u. allg. Thenlz Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Junſeratentheil: (Mauuheimer Volksblatt.) Karl Apfel. Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen 2 Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim.—— E 6, 2 Nr. 336 Mittwoch, 7. Dezember 198 Gclephon. Ur. A8) Erſtes Blatt. Die Thronrede Als einleitende Anſprache für den Beginn der neuen fünf⸗ jährigen Legislaturperiode hat diesmal die geſtern ſchon von uns durch ein Extrablatt mitgetheilte und heute in der Beilage noch einmal abgedruckte Thronrede einen größeren Umfang als im Vorjahr. Sie iſt in ernſtem Ton gehalten und berührt eine Zanze Reihe der wichtigſten in Ausſicht genommenen Vorlagen und Lebensfragen, die vorausſichtlich unſer politiſches Leben während des nächſten Luſtrum eingehend beſchäftigen werden. Mit dem Weiterausbau unſerer ſozialen Geſetzgebung begin⸗ nend weiſt die Rede auf die nothwendig gewordenen Aenderungen in der Alters⸗ und Invaliditätsverſicherungsgeſetzgebung hin, an deren Beſtimmungen zur Zeit noch in den Ausſchüſſen des Bundesraths gemodelt und gefeilt wird. Auf das, warum es ſich handelt, haben wir ſ. Z. ſchon mehrfach hingewieſen. Wenn auch gerade diejenigen, deren Beſtes durch dieſe Vorlage geför⸗ dert werden ſoll, die Arbeiter, vielfach in ſozialdemokratiſchem Banne ſtehend, geringſchätzig von dieſen Arbeiten und Vorſchlä⸗ gen denken, werden die verbündeten deutſchen Regierungen doch nicht müde werden, für die praktiſchere Geſtaltung derſelben beſorgt zu ſein, und die nationalliberale Partei, die dieſe Geſetze ſofort bei ihrem Erſcheinen ſympathiſch begrüßt hat, wird es auch jetzt an ihrer Mitwirkung nicht fehlen laſſen. Ob auf Dank zu rechnen iſt, entſcheidet nicht über die Stimmabgabe unſerer Partei, deren Grundſatz es von jeher war, nach Kräften für das wahre Volkswohl zu ſorgen, und ſich dabei nicht durch die angeb⸗ lichen Kaſſandrarufe der prinzipiellen Neinſager und der um jeden Preis Oppoſitionellen beirren zu laſſen. Unſere Partei wird darum auch die ſogenannte„Zuchthaus⸗ vorlage“, die in den nächſten Sätzen angekündigt wird, unbe⸗ fangen prüfen. Es iſt ſelbſt bei den ſogenannten Linksliberalen gar kein Zweifel mehr darüber vorhanden, daß der Terrorismus, durch den Arbeitswillige an der Fortſetzung oder Annahme von Arbeit gehindert worden ſind, einen gemeinſchädlichen Umfang angenommen hat. Die Thatſachen reden. Die Preſſe hat eine ganze Serie von Fällen angeführt, in denen in Braunſchweig, Dresden, Stettin, Berlin und anderen Orten Ausſchreitungen dabei vorgekommen ſind, die von den bisher beſtehenden Geſetzen nicht gebührendermaßen getroffen werden konnten. Wir wollen keinen Staat m Staate. Wir wollen nicht, daß die Clicque der Umſtürzler ſich das Recht anmaßt, die beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften zu umgehen u. ihre eigenen Geſetze als nothwendig für jeden Arbeiter hinzuſtellen. Die nat.⸗lib. Reichsboten werden nach gewiſſenhafter Ueberlegung zwar dafür ſorgen, daß das gewährleiſtete Koalitionsrecht dem Arbeiter nicht angetaſtet wird, aber auch ſolchen Maßnahmen ihre Zuſtimmung nicht verſagen, die dazu angethan ſind, den Terrorismus der Partei der Sozial⸗ demotraten in ſeine Schranken zu verweiſen. Die Arbeit muß in Deutſchland frei ſein, und das Selbſtbeſtimmungsrecht des Individuums muß geſchützt werden. Den Anſturm der Reaktion gegen die Reichsbank, den die ultraagrariſche und extreme Silberwährungspartei hervorrufen möchte, wird die nationalliberale Partei nicht mitmachen; ſie wird dagegen zweifelsohne einer Vorlage zuſtimmen, die dazu beſtimmt iſt, dem bewährten Inſtitut die Erfüllung ſeiner Auf⸗ gaben zu erleichtern, ohne die erprobten Grundlagen unſerer Bankgeſetzgebung zu verlaſſen. Auch gegen die Fleiſchbeſchauver⸗ ordnungen, die den Bürger gegen die ſchreckliche Trichinenkrank⸗ heit noch beſſer ſchͤtzen ſollen, wird nichts einzuwenden ſein. Da vor wenigen Tagen erſt der Präſident der Vereinigten Staa⸗ ten verſichert hat, daß von americaniſcher Seite Anſtrengungen gemacht werden ſolten, um eine ſchärfere Beaufſichtigung und Unterſuchung americaniſcher Fleiſchwaaren herbeizuführen, wird die Klage hoffentlich verſtummen, die Regierung ſuche im Intereſſe Weniger die billige Volksnahrung zu vertheuern. In americaniſchem Fleiſch ſind wiederholt Trichinen gefunden wor⸗ den, ſodaß die Vorſorge der Regierung böllig gerechtfertigt er⸗ ſcheint. Die angekündigten Poſtreformen werden zweifelsohne von allen Parteien mit Freude begrüßt werden; daß hier und da noch ein Zopf abzuſchneiden iſt, wollen wir nicht läugnen. Das Check⸗ verfahren hat ſich in anderen Ländern durchaus als praktiſch hewährt, ſeine Einführung kann nur empfohlen werden. ſtit Genugthuung wird das Publikum aus der Thronrede erfahren, daß ſich die Finanzen des Reiches in aufſteigender Beſſerentwickelung befinden. Indeſſen möchten wir doch auf eine bedenkliche Seite aufmerkſam machen. Solange die Eiſenbahnen ſo koloſſale Ueberſchüſſe gewähren, iſt auch unſere Finanzlage eine gute; ſollte indeſſen eines Tages eine ſtarke wirthſchaftliche Depreſſion einſetzen, die auch unſere bisher reiche Zinſen gewäh⸗ renden Verkehrsanlagen in Mitleidenſchaft ziehen könnte, ſo würde wahrſcheinlich das Behagen an der guten Lage ein plötz⸗ liches Enden nehmen. Es iſt daher von unſeren Volksvertretern zu erwarten, daß ſie ſich ihrer Verantwortlichkeit bei der Ausgabe⸗ bewilligung bewußt bleiben. Trotz aller Friedensverſicherungen— die Thronrede ſtreift auch kurz als erfreuliche Kundgebung den Abrüſtungsvorſchlag des ruſſiſchen Kaiſers— iſt doch darauf hinzuweiſen, daß die allgemeine Weltlage durchaus keine ſolche iſt, daß wir uns der thörichten Gewißheit hingeben könnten, der Friede müſſe unter den gegenwärtigen Verhältniſſen nothwendig erhalten bleiben. Unſer einziger Halt iſt unſer Heer, zu deſſen Leiſtungsfähigkeit wir volles Vertrauen haben, und unſer beſter Verbündeter iſt und bleibt unſere eigene Stärke. Wenn daher die Reichsregierung einige militäriſche Reformen, ein Mehr an Stäben..., als nothwendig und wünſchenswerth empfiehlt, ſo hoffen wir, daß ſich für das unumgänglich Nöthige im Reichstage ſtets eine Mehrheit finden wird. Ob der Dreibund ſich noch lange Jahre erhalten läßt, iſt bei den öſterreichiſchen inneren Nationalitätsconflicten und bei der unverkennbaren Schwäche unſerer italieniſchen Bundesgenoſſen durchaus frag⸗ würdig geworden. In neue Bundesverhältniſſe können wir aber nur dann mit Nutzen eintreten, wenn wir begehrenswerthe Bun⸗ desgenoſſen ſind, daß heißt, wenn wir eine ſtarke Rüſtung tragen. Dem Reſt der politiſchen Darlegung können wir im Ganzen nur freudig beiſtimmen, auch werden ſie ſelbſt den extremen Par⸗ teien und den berufsmäßigen Nörglern wenig verwundbare Stellen bieten. Die Thronrede athmet eine gewiſſe Kraft, in volksthümlicher, klarer Sprache eine Art Selbſtbewußtſein, die wohlthuend berührt, da ein Hin⸗ und Herſchwanken ſtets von Schaden war. Wir können zum Schluß nur wünſchen, daß unſere Volksvertreter der großen ihnen obliegenden Pflichten voll bewußt werden und nicht zum Beſten der Parteien, wohl aber zum Frommen des gemeinſamen geliebten Vaterlandes mit höheren Zielen im Auge ſtets ihre Stimmen abgeben mögen, damit trotz aller Parteizerklüftung auch dieſe Legislaturneriode aute Früchte zeitige. Streilſt tiſtik. Unter dem 10. Juni d. J. iſt vom Bundesrath beſchloſſen worden, von Reichs wegen ſtatiſtiſche Erhebungen über Streik und Ausſperrungen einzuführen, um zu einer zuverläffigen Statiſtik auf dieſem Gebiete zu gelangen. Bisher war man ledig⸗ lich auf die privaten Aufſtellungen der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften angewieſen. Im Zuſammenhang mit einer Be⸗ ſprechung der in England, Frankreich, Italien, Oeſterreich und Amerika vorhandenen Organiſation der Streik⸗Statiſtik des deutſchen Reiches die gemäß dem oben erwähnten Beſchluß des Bundesraths getroffenen Beſtimmungen und die Formulare für die Nachweiſungen über Streiks und Ausſperrungen im Wortlaut veröffentlicht. Demnach ſollen vom 1. Jan. kommenden Jahres ab die Ortspolizeibehörden über jede gemeinſame Arbeitseinſtellung mehrerer gewerblicher Arbeiter(Streik) und über jede gemeinſame Ausſchließung mehrerer gewerblicher Arbeiter von der Arbeit(Ausſperrung) Nachweiſungen ausge⸗ füllt werden, welche ſich auf alle bei Streiks und Ausſperrungen in Betracht kommenden Fragen erſtrecken. Die Prüfung und eventuelle Vervollſtändigung iſt Sache der oberen Verwaltungs⸗ Behörden. Wie wenig von einem geheimen Vorgehen in dieſer Angelegenheit die Rede ſein kann, erhellt ſchon aus der in dem Bundsraths⸗Beſchluß enthaltenen Beſtimmung, daß das Kaiſer⸗ liche Statiſtiſche Amt auf Grund der Nachweiſungen für jedes Vierteljahr eine ſummariſche Ueberſicht über die Streiks und Ausſperrungen und für jedes Jahr eine ausführliche Statiſtik derſelben„ſobald als thunlichſt zu veröffentlichen“ hat. Die Formulare für die Nachweiſungen enthalten in 14 Punkten alles Nothwendige und ſind augenſcheinlich unter Berückſichtigung der in anderen Ländern mit einer Streikſtatiſtik gemachten Er⸗ fahrungen entworfen worden. Als ſelbſtverſtändlich erſcheinen die Fragen nach Umfang und Dauer der Streiks bezw. Aus⸗ ſperrungen, wobei, was allerdings nicht leicht iſt, zwiſchen kon⸗ traktbrüchigen und nichtkontraktbrüchigen Perſonen unterſchieden werden ſoll. Daran reihen ſich die Fragen nach den Gründen des Streikes, den Forderungen der Streikenden und dem event. Erfolge des Streikes. Beſondere Beachtung verdient die Frage, inwieweit Berufsvereinigungen oder dritte Perſonen auf den Ausbruch des Streikes hingewirkt oder den Streik unterſtützt haben, insbeſondere durch Geldbewilligungen. Weiterhin iſt die Frage geſtelkt, ob der Streik durch Vergleichsverhandlungen be⸗ endigt worden iſt, welcher Art dieſe Verhandlungen waren, und von welcher Seite ſie eingeleitet wurden. Von beſonderer Bedeu⸗ tung ſpeziell mit Bezug auf die Abwehr des ſozialdemokratiſchen Terrorismus iſt die Frage, inwieweit während des Streiks Ar⸗ beitswillige polizeilich haben geſchüzt werden müſſen und idie⸗ weit der Streik zu ſonſtigen polizeilichen Maßnahmen Anlaß gegeben hat. Schließlich ſoll Mittheilung darüber gemacht wer⸗ den, ob aus Anlaß des Streiks die Staatsanwaltſchaft in An⸗ ſpruch genommen iſt, und der nachweisbare Verluſt an Arbeits⸗ lohn in Folge des Streiks feſtgeſtellt werden. Wird Seitens der berufenen Behörden im Sinne dieſer Vorſchriften verfahren, ſo wird man gewiß ſein dürfen, daß wir ſehr bald zu einer brauchbaren Streikſtatiſtik gelangen, durch welche eine weſent⸗ liche Lücke in dem bisher vorhandenen Material ausgefüllt wird Deutſches Reich. Die Schwarzwälder Haudelskammer für den Kreis Villingen und den Amtsbezirk Neuſtadt har an das badiſche Miniſterium des Innern, ſowie die Erſte und Zweite Kammer Eingaben gerichtet, in welcher um Zuſtimmung zur Ausarbeitung eines Geſetzentwurfs betreffend die Verſtaatlichung des Feuerverſicherungsweſens in Baden erſucht wird. Es wird in den Petitionen verſucht, u. A. den Nachweis zu führen, daß die Verſicherten in Baden wenn ſie bei der ſtaatlichen Feuerverſiche⸗ rungsanſtalt— anſtatt bei Privatgeſellſchaften— verſichert hätten, allein für das Jahr 1896 einen Betrag von 6,433,000 Mark, d. i. 500,000 Mark mehr als das Ergebniß der Grund⸗ Häuſer⸗, Gewerbe⸗ u. Kapitalrentenſteuer beträgt, geſpart haben würden. Die Schwarzwälder Handelskammer hat ſchon früher gegen die Privat⸗Feuerverſicherungsanſtalten Stellung g nommen⸗ 5 Zum Fall Ziethen. Nahezu 15 Jahre ſind vergangen, ſeit der Barbier Alberß Ziethen in Elberfeld vom Schwurgericht wegen Ermordung ſeiner Frau zum Tode verurtheilt wurde. Zu lebenslänglich. Zuchthauß ee verbüßt der Unglückliche ſeine Strafe im Zuchthaug zu Werben. Jetzt hat man dieſen Fall wieder ausgegraben, man behauptet, Ziethen ſei unſchuldig. Sind neue Thatſachen bekann eworden, die den Fall aufklären könnten? Nein. Nur das Sen⸗ ſationsbebürfniß, die Sucht nach Radau und ein gewiſſes künſt⸗ lich genährtes Sehnen nach Unzufriedenheit hatten die geſtern ſchon erwähnte Verſammlung in Berlin gefüllt. An der Spi ſtanden der ſozialdemokratiſch geſinnte Schriftſteller Roberß Schweichel, der Anarchiſt Landauer, der Sozialdemokrat Lieb⸗ knecht, der bis auf die Knochen unzufriedene Redakteur Vollrath, der Reformer v. Egidy. Dieſen Verſammlungseinberufern gegen⸗ über ſind wir ſehr ſkeptiſch. Es ſoll etwas aufgebauſcht, es ſoll nach berühmten Muſtern ein deutſches Dreyfus⸗Fällchen kon⸗ ſtruirt werden, und die Frankfurterin reibt ſich die Hände. Ziethen war übrigens keineswegs ein irgendwie ſympathiſches Menſch, er hat ſeine Frau lange und oft brutal behandelt und ge⸗ ſchlagen und führte ſelber ein liederliches Leben. Trotzdem iſt es ja nicht unmöglich, daß er unſchuldig verurtheilt worden iſtz aber einen Beweis dafür hat auch die neuliche„Rechts“⸗Verſammz lung in Berlin nicht erbracht. Die Neichstag deröffnung. Um 11 Uhr wurde geſtern Gottesdienſt in der Capelle des Schloſſes gehalten, bei dem der Kaiſer in der Uniform der Garde⸗ du⸗Corps, die in Berlin anweſenden Prinzen, der Bundesrat die Generäle und zahlreiche Abgeordnete anweſend waren. Um Uhr wurde im Weißen Saale des Schloſſes der Reichstag du den Kaiſer eröffnet. Zu den Seiten des Thrones hatten der Bun⸗ desrath, die Generaität und Regimentskommandeure, gegenüben die Abgeordneten Aufſtellung genommen. In der großen Loge wohnte die Kaiſerin, in den Nebenolgen das diplomatiſche Corng der Feier bei. Der Kaiſer erſchien mit den Prinzen, unter denen ſich auch der Prinz von Perſien befand. Das Hoch auf den Kaiſer brachte der Abg Dr. Lingens als Alterspräſident aus. Der Kaif nahm aus den Händen des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe di Thronrede entgegen und verlas ſie mit lauter Stimme. Bei Er wähnung der auswärtigen Beziehungen, der Friedens⸗ und Antianarchiſtenconferenz, der Orientreiſe, der Grundwahrheiten des Chriſtenthums ſowie des Erwerbes der„Dormition de la Sainte⸗Vierge“ erſchollen Bravorufe. Der Reichskanzler er⸗ klärte den Reichstag für eröffnet. Der bayeriſche Bundesraths⸗ bevollmächtigte Graf Lerchenfeld brachte hierauf das Hoch 90 den Kaiſer aus. Sodann entfernten ſich der Kaiſer und dis Prinzen in feierlichem Zuge. Die ucue Heeresvor a e. Artikel 1.§ 1: Der Artikel 1 des Geſetzes betreffend die Frieben⸗ präſenzſtärke des deutſchen Heeres vom 3. Auguſt 1893 bleibt mit den durch das Geſetz vom 28. Juli 1896 beſtimmten Aenderung bis zum 30. September 1899 in Kraft.§: Vom 1. Oktober 1 ab wird die Friedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres als Jahres⸗ durchſchnittsſtärke allmählich derart erhöht, daß ſte im Laufe des Rech⸗ nungsjahres 1902 die Zahl von 502,506 Gemeinen, Gefreiten und Obergefreiten erreicht und in dieſer Höhe bis zum 31. März 1904 beſtehen bleibt. An der Friedenspräſenzſtärke ſind die Bundesſtaaten mit eigener Militärverwaltung nach Maßgabe der Bevölkerungsziffer betheiligt. Die Einjährig⸗Freiwilligen kommen auf die Friedens⸗ präſenzſtärke nicht in Anrechnung. In offenen Unteroffizierſtellen dürfen Gemeine nicht verpflegt werden.§ 8. In Verbindung mit der durch§ 2 bezeichneten Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke iſt die Zahl der vorhandenen Formationen ſo zu vermehren, daß am Schluſſe des Rechnungsjahres 1902 beſtehen: bei der Infanterie 625 Bataillone, bei der Kavallerie 482 Schwadronen, der Feldartillerie 574 Bak⸗ terieen, der Fußartillerie 38 Bataillone, den Pionieren 26 Bataillone, den Verkehrstruppen 11 Bataillone, dem Train 23 Bataillone. 8 4. In den einzelnen Rechnungsjahren unterliegt die Erhöhung der Frie⸗ denspräſenzſtärke nach Maßgabe des§ 2 dieſes Geſetzes, ebenſo wis 2 Seneral⸗ Anzeiger; Mannßefm, 7. Deremper. r Stellen für Offigiere, Nerzte, Namte und Unterofffgtere durch den Reichshaushaltsetat. Für die Zeit vom 1. April 1899 bis zum 31. März ch der Dienſtpflicht Folgendes: Die Beſtimmungen 4 des Artikels 2 des Geſetzes, betreffend die Frie⸗ des deutſchen Heeres, vom 3. Auguſt 1893 bleiben in ͤ 3 erhält folgende Faſſung:§ 3. Mannſchaften der 8 ztruppen, der fahrenden Feldartillerie und des Trains, welche eiwillg, und Mannſchaften der Kavallerie und reitenden Artillerie, welche gemäß ihrer Dienſtverpflichtung im ſtehenden Heere drei Jahre activ gebient haben, dienen in der Fandmehe erſten Aufgebots nur drei Jahre.— Gegenwärtiges Geſetz kommt in Bahern nach näherer Beſtimmung des Bündnißvertrages vom 23. November 1870 unter Artitel 3 8 5, in Württemberg nach näherer Beſtimmung der Militär⸗ kanvention vom 21.25. Abenber 1870 zur Anwendung * 3 1904 gilt k ber 88 1, 2 unt denspräſenzſtärk t. Der 8 — Die„Morning Poſt“ ſagt bei einer kurzen Beſprechung der neuen Heeresvorlage Deutſchlands: Das iſt die Antwort Deutſchlands auf den Abrüſtungsvorſchlag des Zaren! Wenn ſie den philanthropiſchen Leuten, die ſo große Hoffnungen auf die erleuchteten Borſchläge des Zaren ſetzten, eine kleine Enttäuſchung iſt, ſo mücen ſie doch daran denken, daß dies Angelegenheiten ſind, in denen jede Nation die eigenen Intereſſen in Erwägung ziehen muß und daß die Selbſterhaltung eben ſo ſehr das Hauptintereſſe der Nation wie der Indibiduen iſt. Und es iſt, wie wir hören, kein Mangel an Mit⸗ keln, um den vermehrten Ausgaben zu entſprechen. Die Nachweiſe der indirekten Steuern zeigen eine ſteigende Wohlfahrt, und Deutſch⸗ wirb von Monat zu Monat reicher. Hofnachrichten urd Perſönliches. Der zweite Sohn des Prinzen Heinrich von Preußen, Wal⸗ mar, iſt an einer Halsentzündung erkrankt, befindet ſich indeß on in Beſſerung; zu ſeiner Pflege i in Kiel die Prinzeſſin ktenberg, eine Schweſter der Prinzeſſin Heinrich, eingetroffen. Prinzeſſin Friedrich von Württemberg, die Mutter des Königs, 1821 geboren, iſt geſtern früh geſtorben; ſte folgte jihrer fünf älteren Schweſter, der Gemahlin des Prinzen Hermann bon Gachfen Weimar, ſchon nach drei Tagen im Tode nach. Geſtorben ſind: Der Geheime Juftizrath Vagedes in Köln.— Der Commercien⸗ kath Ullmann in Fürth.— Der Pfarrer K. Ehreuſperger, ſeit 49 ſchweizeriſcher Konſul in Liverpool. Nurze Nachrichten. Der Kaiſer empfing geſtern die katholiſche Aborbnung, Die den Dank für die Schenkung des Grundſtücks„Dormition dle la Sainte-Vierge“ in Jeruſalem abſtattete. Die Abordnung bildeten die Grafen Droſte⸗Viſchering, Hoensbroech und Praſchma. Der„Germania“ zufolge wird das Centrum den Grafen Balleſtrem als Reichstagspräſidenten vorſchlagen. Bei der Landtagserſatzwahl im Wahlkreiſe Eupen⸗ Nachen wurde an Stelle des Reichsgerichtsrathes Dr. Spahn, ber wegen Verweigerung des Urlaubs die auf ihn gefallene Wahl Ficht hatte annehmen können, der Centrumscandidat, Volksſchul⸗ ſehrer Sittard, mit 626 Stimmen gewählt. Der Abg. Eugen Richter in Sorge um das An⸗ ehen des Herrſcherhauſes iſt ein Bild, das den Reiz der Neuheit t.„Dem Anſehen der Hohenzollern“, ſo ſchreibt die„Freiſ. Big.“„gereichten Bismarcks Memoiren wahrlich nicht zum Vor⸗ Theil. Raffinirt ſind die Memoiren überall darauf zugeſpitzt, die erſon des Fürſten Bismarck zu verherrlichen, wenn dies guch im iderſpruch mit der Wahrheit und unter Herabſetzung des Cha⸗ acters und der perſönlichen Eigenſchaften der Hohenzollern⸗ geſchieht. Uns will ſcheinen, es liegt im Intereſſe der kai⸗ e rlichen Familie anzuordnen, u. f..“ Dieſer neue Beruf des bg. Richter datirt ſeit ſeiner Reichstagsrede vom 18. Mai 1897. Aus dem Kreiſe Hadersleben wurden wiederum 5 Perſonen ausgewieſen, darunter ein ſchwediſcher Unterthan. Im Ganzen wurden ungefähr 30 Perſonen im Laufe der vorigen Woche aus dem genannten Kreiſe des Landes ausgewieſen. In Neumünſter fanden am Sonntag Abend Zuſam⸗ Wenrottungen ſtatt. Die durch die Polizei nicht zu bewältigenden Tumultanten demolirten die Tonhalle und ie Reichshallen. Dann zogen ſie nach dem Tivoli. Es wurde Militär requixrirt, das mit blanker Waffe einſchreiten mußte, ſo daß zahlreiche Verwundungen erfolgten. 5 Bei dem den in Kiautſchou hat die Regierung 18fetzt an 2 Millionen Mark eingenommen. Die Mitachener Studenten veranſtalten heute eine Bismarck⸗ Trauerfeier, die in einem Fackelzug zum Bismarck⸗Denkmal guf der Rottmannshöhe am Starnberger See beſtehen ſoll. Ein einzig in ſeiner Art daſtehendes Denkmal wird dem Fürſten Bismapvck auf dem nördlichen Eckpfeiler des Haardk⸗ gebirges, dem maſſigen 500 Meter hohen Peterskopf, in Geſtalt kines Thurmes errichtet werden. Der württembergiſche Finanzminiſter bem re kärzlich anläßlich des Kommunalſteuergeſetzentwurfs:„Die verlaugte Höchſtbeſteuerung der Maarenhäuſer halte ich für Richt gerechtfertigt Warum ſoll man einen Geſchäftsmann höher 9 ſteuern, der ſich mit geringem Gewinne an den 7 0 5 Waaren begnügt und durch große Umſicht einen höheren Abſatz zu erzielen lar als einen ſolchen, der keinen ſo großen Umſatz hat, aber bei er einzelnen Marre einen arößeren Gewinn nimmt s“ 2415 eii Daß Fſterreſchiſche Budgel weiſt für 1899 eine Ausgabe von 760,286,793 Gulden auf, an Einnahmen 760,754,834 Gulden, hat alſo einen Ueberſchuß von 468,041 Gulden. Der dem deutſchen Reichstag zugegangene Etat für 1899 balancirt in Einnahmen und Ausgaben mit Mark 1,554,530,650. Davon ſind M. 1,300,845,810 dauernde, Mark 162,473,651 einmalige Ausgaben des ordentlichen Etats und M. 91,211,189 einmalige Ausgaben des außerordentlichen Etats. Der Seine⸗Präfect hat dem Confeil Municipal das Bu d⸗ get der Stadt Paris pro 1899 übergeben. Daſſelbe beziffert ſich auf die Summe von 4534 Millionen Francs für Ausgaben und ebenſoviel an Einnahmen. Das Berliner Budget beträgt 90 Mill. Mark. Gan ohne Heuchelei geht es nun einmal bei den Pankees nicht ab: In den Gebete bei Eröffnung des amerfkaniſchen Congreſſes erflehte der Geiſtliche den Segen des Himmels für die Königin⸗Regentin und den jungen König von Spanien und ſein hartgetroffenes Volk. Badiſcher Landtag. 14. Sitzung der Zweiten Kammer. Karlsruhe, 6. Dezbr, Nach faſt ſechsmonatiger Unterbrechung hat ſich der grüne Saal wieder gefüllt, aher nur borübergehend zur Vornahme einiger, man möchte ſagen, parlamentariſcher Verwaltungshandlungen, die mit den vorgenommenen drei Erſatzwahlen und den Kommuſſtonsergänzungen in Verbindung ſtehen. Die geſetzgeberiſche Hauptarbeit iſt auf die erſten Wochen des neuen Jahres in Ausſicht genommen. Es iſt ge⸗ wiſſermaßen, wie man in den Zeitungserzählungen gelegentlich zu ſagen pflegt, heute Fortſetzung ſtatt Schluß. Die heutige Sitzung iſt die 116. des im November 1897 berufenen Landtages. Die Galerieen ſind nur ganz ſchwach beſetzt; aus der Unterhaltung der Abgeordneten tönt die markige Stimme und ebenſo das markige Lachen des Abg. Fieſer heraus. Erſt gegen 93 Uhr verlieſt Präſident Gönner die höchſten Entſchließungen über die Einberufung der Kommifſionen und der Kammer ſelbſt. Die eingelaufenen Petikionen werden vorläufig noch zurückgelegt; nur ein Bittgeſuch der badiſchen Rathſchreiber (Grundbuchführung) und ein ſolches des deutſchen Verlegervereins (Verlagsrecht) gehen an die Juſtizkommiſſion, als mit deren Arbeiten Unmittelbar in Berührung ſtehend. Von den Abgeordneten fehlen wegen der Einberufung des Reichstages Hug, Reichert, Schuler (Centr.), Dreesbach und Geck(Soz.); wegen Krankheit und ſonſtiger Verhinderung Blankenhorn⸗Müllheim(lib.), Fiſcher I⸗Freibürg (Centr.), Kirchenbauer⸗Durlach⸗Land(früher konſervativ, jetzt keiner Partei angehörig). Ferner, auf einer größeren Reiſe abweſend, Delisle⸗Raſtatt(Dem.). Nach kurzer Unterbrechung der Sitzung werden die drei Erſatzwahlen in Stockach⸗Meßkirch(Straub), Donaueſchingen(Fieſer) und Mosbach(Landgerichtsrath Obkircher) für unbeanſtandet erklärt. Die drei wieder⸗, bezw. neu ge⸗ wählten Abgeordneten, ſämmtlich liberal, werden ſofort beeidigt. Nur bezüglich der Wahl in Mosbach brachte Abgeordneter Venedey (Dem.) einige Bedenken vor gegen die Thätigkeit eines öffentlichen Be⸗ dienſteten bei dieſer Wahl.— Mit der Ergänzung ver einzelnen Kom⸗ miſſionen iſt die Sitzung und damit guch die vorläufige Arbeit der Kammer beendet. Präſtdent Gönner wird die Kammer wieder ein⸗ berufen, im Einverſtändniß mit der Regierung, wenn die vorbereiten⸗ den Geſchäfte der Kommiſſionen genügenden Arbeitsſtoff für die Kammer gewähren. Die Sitzung ſchloß um 10 Uhr. Deutſcher Neichstag. Berlin, 6, Dezbr. Das Haus iſt gut beſucht. Alterspräſtdent Dr. Lingens eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min., erklärt, daß, nachdem der Abg. Bieden das Präſtdium wegen Krankheit abgelehnt habe, er mangels Widerſpruchs das Präſidium übernehmen werde, und beruft ein einſtweiliges Bureau. Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 817 Abgeord⸗ neten; das Haus iſt alſo beſchlußfähig. Stgatsſelretär Dr. Graf b. Poſadowsky iſt erſchienen. Mährend der Feſtſtellung des Ergebniſſes des Namensaufrufes werden die einzelnen Vorlagen berleſen. Morgen, Mittwoch, 2 Uhr Wahl der Präſidenten und Schriftführer. Schluß 8 Uhr. Aus Sladt und Land. Mannheim, 7. Dezember 1898 Aus der 15. Plenarſitzung der Mannhein e Handelekammer. Herr Otto Glöklen theilt mit, daß er mit Rückſicht guf ſein bevorſtehendes Scheiden aus dem Geſchäfksleben ſich genöthigt ſehe, ſein Amt als Mitglied der Handelskammer niederzulegen. Der Vor⸗ ſitzende gedenkt der Verdienſte, welche das langjährige und bewährte Mitglied um die Handelskammer ſich erworben habe. Der Antrag, Herrn Glöklen den Dank der Kammer für die ihr geleiſteten Dienſte auszuſprechen, wurde einſtimmig genehmigt. Den Hauptgegenſtand der Berathungen bildete die Feſtſetzung der Inſtruktion für den Vertreter der Kammer bei der bevorſtehenden Sſtzung des Ausſchuſſes des deutſchen Handelstages. Don bdem deut ſchen Verband für das kaufmänniſche Unterrichtsweſen iſt dem Bun⸗ desrath ein Antrag unterbreitet worden, daß bei der Prüfung zur Ertheilung des Einjährig⸗Freiwilligen⸗Zeugniſſes ein Erſatz von all⸗ gemein bildenden Gegenſtänden durch kaufmänniſch⸗fachliche Gegen⸗ ſtände zugelaſſen werden möchte. Herr Diffené, der vom Aus⸗ ſchuß des deutſchen Handelstages zum Referenten für dieſe Frage ernannt wurde, empfiehlt die Befürwortung dieſes Antrages, indem en zur Begründung ausführt: Den hier in Betracht kommenden jungen Kaufleuten würde durch dieſe Aenderung die Erlangung einer beſſeren Fachhildung ermöglicht. Die Beſorgniß, daß die allgemeine Bildung der Betreffenden darunter leiden könnte, erſcheine nicht begründet; wenigſtens ſei in den Real⸗ und Handelsſchulen, in welchen jene Er⸗ leichterung bereits eingeführt worden, ein Rückgang der allgemeinen Bildung bei den Schülern nicht beobachtet worden. Ein Erſatz von allgemein bildenden Gegenſtänden durch kaufmänniſch⸗fachliche Gegen⸗ ſtände ſolle ja auch nur inſoweit zugelaſſen werden, als dieſe an Bil⸗ dungswerth den erſteren vollſtändig ebenbürtig ſeien. Für die Befür⸗ wortung des Antrages ſpreche aber noch fogende Thatſache: Die jungen Kaufleute, welche in der günſtigen Lage ſeien, das Zeugniß für den Einjährig⸗Freiwilligendienſt in der Schule erwerben zu können, er⸗ freuten ſich heute ſchon der angeſtrebten Erleichterungen, während ſie Denjenigen, die ihre Prüfung dor der Kommiſſion zu beſtehen haben, alſo gerade den minderbemittelten Kaufleuten, vorenthalten würde. Die Hilligkeit ſpreche gegen die Forfdauer dieſer Ungleich⸗ heit. Der Antrag des Herrn Referenten wird genehmigt. Der Antrag der Handelskammer Bromberg, daß im Fernſprech⸗ verkehr von Ort zu Ort der vergeblich Angerufene von der Anrufung in Kenniniß geſetzt werde, ſoll befürwortet werden. Daß die preußiſchen Handelskammern in ihrem Kampf gegen die Tendenz der agrariſchen Partei, die Waſſerbauverwaltung in Preußen dem Miniſterium für Landwirthſchaft und Domänen zu unterſtellen, zu unterſtützen ſeien, wird als ſelbſtverſtändlich betrachtet. Eine einheitliche, das ganze deutſche Wirthſchaftsgebiet um⸗ faſſende Regelung der Tageszeit für Wechſelproteſte wird als ſehr wünſchenswerth anerkannt. In der Debatte wurde hervorgehoben. daß nach der Anſicht mancher Juriſten die dermaligen Vorſchriften in Baden über dieſen Gegenſtand die Auslegung zuließen, daß der Proteſt zu jeder Zeit des Tages und ſelbſt der Nacht vorgenommen werden könne. Die Mitn Tung der Handelsorgane bei der Führung der Handels⸗ regiſter iſt nach Anſicht der Kammer in Baden in einer den dermaligen Bedürfniſſen durchaus entſprechenden Weiſe geordnet. Von einer Aenderung ſolle wenigſtens ſo lange Abſtand genommen werden, als nicht weitere Erfahrungen eine ſolche räthlich erſcheinen laſſen. Mit Stimmenmehrheit wurde heſchloſſen, den Antrag auf Beſei⸗ ligung der Wagenſtandgelder für die Sonn⸗ und Feſttage zu unter⸗ ſtützen. Man ging davon aus, daß es im allgemeinen Intereſſe liege, wenn das Publikum auf möglichſte Beſchleunjgung der Be⸗ und Entladung der Wagen hingewieſen werde, ſonſt ſei zu fürchten, daß der Wagenmangel allmählich zur dauernden Erſcheinung werde, Das beſte Mittel,jenes Ziel zu erreichen, ſei, von den Säumigen für die Dauer des Verzugef Wegenmiethe zu erheben, Dieſe Befugniß dürſe der Eiſenbahnverwaltung nicht entzogen werden. Zu welt gehe es da⸗ gegen, wenn die Erhebung von Standgeld auf Sonn⸗ und Feſttage aus⸗ gedehnt werde. Denn da am Sonn⸗und Feſttagen nach den Beſtimmungen des Geſetzes über die Sonntagsruhe nicht gearbeitet werden dürfe, ſei der Empfänger der Waare auch nicht in Verzug, wenn er mit der Ausladung bis zum Montag warte. Im Gegentgheil erfülle er damit nur eine Pflicht, die ds Getz ihm auferlege und wofür man ihn doch nicht mit einer Buße heimſuchen könne. Bereitwillige An⸗ erkennung ſand von alten Hle ſehonende Art, in der die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen von der Befugniß der Erhebung von Standgeld Gebrauch macht. Der Großherzog hat dem Staatsſekretär von Bälow 2903(ßkreuz mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Die Hochzeit des Prinzen Max von Baden findet in Auguſt nächſten Jahres in Petersburg ſtatt. Im gleichen Moe at wird daun der Einzug des jungen Paares in Karlsruhe erfolgen. Danktelegramme der Frau Großherzogin. Auf das die Großherzogin am 3. Dezember d. J. gelegentlich der 64. Ja verſammlung des Vereines zur Hebung des Dienſtbot“ f gangene Glückwunſchtelegramm iſt am 6. Dez ba telegraphiſche Antwort eingetroffen: Ich habe mit letzhaftem Dank Ibren Glückwünſch am vor⸗ geſtrigen Tage empfangen, deſſen Feier Sie nun ſchon ſeit mehreren Jahren in einer mir beſondere Befriedigung ge⸗ wäßhrenden Weiſe begehen in Verbindung mit der Belohuung trener Dienſtboten. Sie wiſſen, welch' hohen Werth ich auf die Thätigkeit Ihres Vereins lege und daß ich deffen ſegensreiche Wirkſamkeit ſtets mit Dankbarkeit verfolge. Großherzogin“, Der Frguenverein Maunheim wurde auf ſein Glückwunſch⸗Tele⸗ gramm an die Großherzogin, anläßlich des Geburtsſeſtes der hoten Beſchützerim des Vereins, durch nachſtehende telegraphiſche Antwort beehrt und hocherfreut: „Es ſind ſtets beſonders warm empfundene Daukgefühle, mit welchen ich Ihre alljährlich in ſo herzlicher Weiſe an mich ge⸗ richteten Glückwünſche erwidere. In dieſem Jahre möchte ſch noch insbeſondere der Hoffnung Ausdruck geben, daß mir deſſen Lauf Gelegeuheit gezen wird, in Ihrer Mitte wiederum von Ihrer ſo weit verzweigten Thätigkeit Einſicht nehmen zu dürſe eine Tuätigkeit, mit welcher ich ſtets in daukbarer Theilnahm⸗ verbunden bleibe.“ Schloß Ba den, 6. Dezember 1898. 8 ab folgen de Großherzogin. Namens des Städtetaas der mittleren Städte Badens hatte deſſen geſchäftsführende Kommiſſion an die Großherzogin an⸗ Jkarus. Novelle von Clara Jäger. (Nacbrutk verbeteg.) (Fortſetzung.) Immer Ika und wieder Ika] Sie verwob ſich in alle ſeine Ge⸗ Fanten. Ihr Bild, ihr Name ſchwebte faſt unabläſſig vor ſeiner Seele. Die Arnika⸗Umſchläge hatten ſich ſehr wirkſam erwieſen. Burg⸗ en konnte feſt auftreten, ohne Schmerz zu empfinden. Es dünkte hn faſt bedauerlich. Vielleicht hätte der kranke Fuß einen guten Borwand zu längerem Verweilen abgeben können! Nun mußte er ſich doch anſtandsgemäß nach dem Frühſtück von ſeinen Gaſtfreunden verabſchieden. Er ertappte ſich auf einem tiefen Seufzer bei dieſem Vorſatz und verlachte dann ſeine gefühlvolle Abſchiedsſtimmung. Den Hut gufſetzend, ging er zum Zimmer, zum Hauſe hinaus. Einige Mägde mit gefüllten, ſchaumbedeckten Milcheimern kamen guer über den Hof und wandten ſich zur Giebelſeite des Hauſes, wo Fräulein Lara ihrer harrte und ſie in den nahegelegenen Molken⸗ keller führte. Sie mochte Burgfelden nicht bemerkt haben, und dieſem lag es ſern, ihr zu ſo früher Stunde ſeine Geſellſchaft auf⸗ Pringen zu wollen. Er trug ein ganz anderes Verlangen in ſeiner Bruſt. Es zog' ihn unwiderſtehlich nach dem Wäldchen, an jenen Plaß, wo er Ila zuerſt erblickt. Er mußte ihn und die Schaukel hoch einmal ſehen, ehe er Abſchied vom Plattenhof und ſeinen Be⸗ wohnern nahm. Wer konnte wiſſen, wann und ob überhaupt er noch Einmal hier oben weilen würdee! Hier— hier war es, wo er emporklomm; die zertretene Böſch⸗ ung machte die Stelle nur zu kenntlich. Dort am Boden lag ſogar goch daß Seil und daneben der Feuerhaken, mit dem Ika ihn gelandet hatte. Beides war vergeſſen worden. Daran war das Gewitter chuld. Sollte Burgfelden es jetzt aufnehmen und ſelbſt nach dem Hutshofe zurücktragen? Nein! Er würde Ika's Geheimniß damit Mefährdet haben. Und ſie legte ſo grußen Werth auf dieſes Geheim⸗ 1²0 niß, das er theilen mußle. In Ermangelung einer Penſtonsfreundin! ſagte er ſich achſelzuckend. Aber gleichviel aus welchem Grunde: die Thatſache blieb; war das nicht genug? Da hing die originelle Schautel. Er wollte ſich in ihr ein paar Mal auf⸗ und abſchwingen, aber die Zweige waren noch triefnaß von Regen und Thau, und ſeine Kleider kaum erſt trocken geworden. Aber eins konnte er ſich doch nicht verſagen; er ſummte wieder und wieder halblaut Ika's kleines Vogellied. Das kann ich nicht wieder vergeſſen, ſagte er halblaut vor ſich hin. Eine Melodie, die wir über Nacht behalten haben, verläßt uns nie wieder. Er mußte immer wieder an geſtern denken! an Alles, was ſich zugetragen hatte und wes geſprochen worden. Manch unvergeßlich Wort; Nadelſtiche waren darunter, nur Nadelſtiche, und doch waren ſie ihm tief zu Herzen gedrungen. Doch was fragte er viel darnach! Er hatte ein reizendes, höchſt luſtiges Reiſe⸗Abenteuer durchlebt— war ſogar noch mitten darin — und das war die Hauptſache. Was kümmerten ihn die Nebenum⸗ ſtände! Derlei Erlebniſſe erſcheinen uns oft wichtiger als ſie ſind. Schnell rauſchen ſie vorüber und— ſchnell ſind ſie vergeſſen. Freilich, er war nicht ausgezogen, um Abenteuer zu ſuchen. Es lag ihm daran, in ſtiller ernſter Gedankenarbeit ein Werk zu fördern, deſſen Vollendung ihm geſtern noch mehr als alles Andere am Herzen lag; ein Werk, deſſen geiſtig⸗plaſtiſcher Abrundung ihm noch hier und da ein Bindeglied fehlte, zu deſſen mächtiger Wirkung ihm noch dieſe oder jene Szene einer Umarbeitung zu bedürfen ſchien. Dergleichen geiſtiges Schaffen, ein derartiges innerliches Fertig⸗ ſtellen gelang unſerem jungen Freunde niemals beſſer, als guf ein⸗ ſamen Wanderungen durch Gottes ſchöne Welt. Dann trat ihm das noch Fehlende oft in wunderbarer Kearheit ungefucht nor die Seele; er durfte es getroſt heimtragen, um es in das bereits früher Ent⸗ ſtandene einzureihen und ſich der dadurch hergeſtellten organiſchen Einheit zu freuen. Burgfelden beſaß viel ſchöpferſſche Clukeldewoskraft und eine ausgeprägle Gabe für Geſalluna derſelhen. Als Aind ſchon batte 1 Beweiſe davon gegeben und ſich ſpäter mit Vorliebe die Pflege dieſer Begabung zur Aufgabe gemacht. Einige Novellen und Theaterſtücke, die er anonym erſcheinen ließ, fanden allgemeinen Beifall, ja, ſie machten ſogar Aufſehen. Vielleicht nur deshalb, ſagte er ſich felöſt, weil der Verfaffer mit ſo großem Geſchick Berſtecken zu ſpielen weiß. „ Seit geſtern aber, ſeit Burgfelden den Plattenhof betreten hatte, wähnte er ſich ausgetauſcht. Alle Gedanken und Wünſche, die ihn in die Waldeinſamkeit getrieben, waren urplötzlich wie ausgelsſcht in ſeiner Seele. Von Zeit zu Zeit zwang er ſich dazu, eine oder die andere Geſtalt aus ſeiner Conception vor ſich auftauchen zu laffen, um an ihr— dem Bildhauer gleich— zu modelliren und zu feilen; aber es war ihm keine rechte Freude. Es erregte ihm vielmehr Un⸗ behagen, Kopfweh, Verdruß. Alle, alle erſchienen ſie ihm wie über⸗ läſtige Mahner; ja, faſt wie unheimliche, geſpenſtiſche Schatten, deren Weſenlofigteit ihm Pein erregte. Fort mit ihnen! Friſches, pul⸗ ſtrendes Lehen zog ihn mit Allgewalt in ſeine Zauberkreiſe. Der Trank, der ihm hier oben in köſtlichſter Schale kredenzt wurde, er allle ihn ſchlürfen. Alles Andere erſchien dagegen nichtig, gleich⸗ gültig. ſchnellen Schritten ging er nach dem Gutshofe zurlick. or einer Seitenthür des Wohnhauſes ſaß Ike auf einer ein⸗ fachen Holzbank. Sie hatte ein weißes A0 8. eee in ihrem Schooße ſtand eine irdene Schüſſel und nian ihr auf der Bank ein großer Korb mit grünen Schoten, aus denen ſie emſig Erbſe auf Erbſe aushülſte. Sie war ſo ſehr in blickte, und Burgfelden bemerken ſchien. „Guten Morgen, Fräulein Ika!“ lich ſchon in früher Morgenſtunde?“ Fortſetzung folgt.) ihre Arbeit vertieft, daß die gar nicht auf⸗ ſtand ſchon an ihrer Seite, ehe ſie ihn zu ſagte er.„So wirthſchaft⸗ — err 1 %FCC 5 eſtverſammelten. Mangbelm., 7. Detemßer. General Anzeiger 9. Seſfe⸗ eitd der Oguenoung ehres 00. Lebensjahres ein Glückwunſchſchreiben gerichtet. Es iſt darauf an den Vorſttzenden, Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach, das folgende Antworttelegramm gekommen:„Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin haben mich beauftragt, Ihnen für die freundliche Vermittelung der Glückwünſche der im Städtetage pereinigten mittleren Städte Badens zu höchſtihrem Geburtstage herz⸗ lichen Dank auszuſprechen. Allerhöchſtdieſelbe iſt durch den beredten Ausdruck treuer Gefinnung aufrichtig ebſreut worden. Geh. Kabinels⸗ gath v. Chelius.“ „Werkehr zwiſchen Manuheim und Heidelberg. Im vorigen gahre ſind durch die Bad. Bahn im Verkehr zwiſchen Mannheim ind Heidelberg 473,940 Perſonen befördert worden. Dabei ſind die⸗ jenigen, die auf Kilometerheft reiſten, nicht mitgezählt. Nur noch der Verkehr zwiſchen Mannheim und Neckarau mit 480,567 Perſonen ſt ſtärker geweſen; danach folgt der Verkehr zwiſchen Karlsruhe und Ettlingen. „Neugründungen von Gewerbevereinen fanden in der letzten Woche in verſchiedenen Orten der Umgebung von Mannheim ſtatt; ſo wurden am letzten Sonntag ſolche Neugründungen in Groß⸗ fachſen und Schriesheim vollzogen, nachdem die Herren Aulbach und Verbandsſekretär Haußer von Mannheim die Beſtrebungen und Ziele der Gewerbevereine in längeren klaren Ausführungen dargelegt hatten. * Auf Veraulaſſung des Gewerbevereins und Haud⸗ werkerbandes hielt vorgeſtern Abend Herr Gewerbelehrer Rotzinger hier einen ebenſo intereſſanten als inſtruktiven Vorirag über:„Acetylen, die Verwendung desſelben für Beleuchtungs⸗ und Heizzwecke“. Zur Demonſtration für ſeine Ausführungen dienten dem Vortragenden mehrere Apparate, welche gut funklionirten und die von den Firmen König in Speyer und Bucher u. Schrade hier in dankenswerther Weiſe zur Verfügung geſtellt wurden, ſowie eine ößere Anzahl von Zeichnungen. Redner verbreitete ſich in klarer Mid ausführlicher Weiſe über die verſchiedenen Herſtellungsarten des Keetylens, ſeine chemiſchen und phyſikaliſchen Eigenſchaften, die Exploſitätsgefahren ꝛe. Ferner über die Fabrikation des Calcium⸗ Carbids und deſſen Eigenſchaften, ſowie über ſeine Verwendung zur Benützung des Acetylens. Was die Zahl der ſeit einigen Jahren hergeſtellten Gaserzeugungsapparate betreffe, ſo ſei dieſelᷣe eine ſehr große, doch hätten nur wenige derſelben gute Reſultate ergeben. In der Hauptſache unterſcheide man 8 Hauptklaſſen von Gaserzeugern: 1. ſolche, in welchen das Waſſer und das Carbid in getrennten Ge⸗ fäßen ſich befinden und das Waſſer in beſtimmter Quantität auf das Waſſer fällt; 2. Apparate, in welcher ſich Waſſer und Carbid in demſelben Gefäße befinden und der Kontakt zwiſchen beiden durch 9 8 oder Senken des Waſſerſpiegels hergeſtellt wird und endlich olche, in welchen das Waſſer und das Carbid ſich in getrennter Ge⸗ fäßen befinden und das Carbid in beſtimmter Quanutität ins Waſſer fällt. Sehr intereſſant waren die vergleichenden Tabellen des Ace⸗ tylens mit andern Beleuchtungsſyſtemen hinſichtlich des Preiſes, der Temperatur, der Helligkeit, welche für das Acetylengas ſehr günſtig ſind. Auch die ſtaatliche Verordnung bezüglich der Herſtellung und Verwendung von Acetylen wurde bekannt gegeben. Herr Rotzinger laubt, daß das Acetylen noch eine bedeutende Zukuuft habe, nament⸗ ich, wenn das Carbid billiger wird, wozu die Ausſichten vorhanden ſeien. An den Vortrag, welcher gut beſucht war und von den An⸗ weſenden ſehr beifällig aufgenommen wurde, reihte ſich eine rege Dis⸗ kuſſion, an welcher ſich hauptſächlich die Herren Barber, Bouquet, Reinhard und der Referent betheiligten, die theilweiſe ihre Er⸗ fahrungen bei der Benützung von Acetylengas mittheilten und bei welcher zum Ausdruck kam, daß das Acetylen, namentlich für einzeln fſehende Gebäude ꝛc., die an keine Gasanſtalt angeſchloſſen und für Abelche auch keine elektriſche Beleuchtung erſtellt werden könne, zu chpfehlen ſei. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Aulbach dankte in freundlichen Worten dem Herru Gewerbelehrer Rotzinger für dieſen gediegenen Vortrag. Egidy⸗Abend. Wie man uns mittheilt, wird Herr Oberſt⸗ Lteutenant von Egidy auf Veranlaſſung einiger ſeiner Freunde, worunter auch Mitglieder der hieſigen Ortsgruppe der deutſchen Friedensgeſellſchaft, nächſten Freitag, den 9. d.., Abends ½9 Uhr, im Geſellſchaftshaus in Lndwigshafen, einen für Jedermann zugänglichen Vortrag über die Zaren⸗Bot⸗ ſchaft halten. Zu dem Vortrag ſind felbſtverſtändlich auch Da⸗ men willkommen. Rollerſcher Stenographen⸗Verein. Der Rollerſche Steno⸗ graphen⸗Verein feierte am Samſtag ſein 1. Stiftungsſeſt im Saale des„Coloſſeums“. Der Beſuch war ein großer; die Bühne mit der Buͤſte des Syſtembegründers inmitten grüner Pflanzengruppen dekorirt. Nachdem die Kapelle Bergner den dem Rollerſchen Stenographen⸗Verein gewidmeten Rollermarſch mit großem Beiſall geſpielt halte, begrüßte der Vorſitzende, Herr Hans Neurohr, die Er wies auf die Bedeutung des Tages und auf zn großen Fortſchritt, den der Verein in dem Jahre gemacht habe, ſin und ſchloß mit einem Hoch auf den Syſtem⸗Begründer, Herrn Heinrich Roller. Hierauf wurde von Frl. Drehee ein ſinniger Prolog geſprochen, wofür dieſelbe ſtürmiſchen Beifall errang. Sodann ſolgte die Aufführung des„Prokuriſten“, Luſtſpiel in 2 Akten, welche unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Otſchenaſchek, von den Damen Frl. Kühn und Hettinger, ſowie von den Herren Kaufmann, Jeſelſohn, Neurohr, Baſtian und Boden⸗ heimer(Milglieder des Vereins) vortrefflich zur Darſtellung ge⸗ bracht wurde. Hieran ſchloß ſich der Feſiball. * Der Sing⸗Verein bielt am Sonntag in ſeinem Lokal(alte Räuberhöhle) die erſte Bierprobe ab, welche ſehr zahlreich beſucht war und einen äußerſt animirten Verlauf nahm.— Der Vorſitzende des Vereins eröffnete die Bierproben⸗Saiſon durch eine Anſprache, in welcher er zuerſt der im Laufe des Jahres verſtorbenen Mitglie⸗ der gedachte; es ſind dies Heinr. Grün, Heinr. Eckert, Georg Bracher(Ehren⸗Präſident) und Th. Sohler, und zum Zeichen ehrenden Andenkens erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. — Des Weiteren gedachte der Präſident des Erfolges beim jüngſten Konzert, ſowie des Ehren⸗Dirigenten, Herrn Johs. Starke, deſſen eifrigem und gewiſſenhaftem Studium das Gelingen deſſelben zu ver⸗ danken iſt.— Ein Hoch auf das Wachſen, Blühen und Gedeihen des „Sing⸗Vereins“ wurde begeiſtert aufgenommen.— Hierauf ſprach das Vorſtandsmitglied Herr Eugen Kaibel einen ſchwungvollen —— Buntes Feuilleton. — Eine griechiſche Pythia. Griechenland beſitzt ſeit einiger Zeit eine wunderthälige Prophetin, die weisſagt, Wunder thut und Land und Leute in Aufregung verſetzt. Es iſt eine kleine fünfzehn⸗ mährige Bäuerin in dem Dorfe Zilichova bei Andritſaena, die von Zeit zu Zeit von nervöſen Anfällen heimgeſucht wird und in dieſem krankhaften Zuſtand unverſtändliche und räthſelhafte Sätze ausſpricht, in denen Namen verſchiedener Heiliger, ſowie Enthüllungen über Vor⸗ gänge im Paradies und in der Hölle vorkommen ſollen. Die unge⸗ dildeten Bauern des Dorfes können dieſe Erſcheinung nur auf über⸗ natürliche Weiſe erklären und legen Frau Lambrini(ſo heißt die jugendliche Prophetin) göttliche Gaben bei. In Folge deſſen iſt das Dorf der Wallfahrtsort zahlreicher abergläubiſcher und hilfeſuchen⸗ der Perſonen aus den umliegenden Dörfern und den benachbarten Provinzen geworden; ein anſehnlicher Kreis von Anhängern und Gläubigen ſchaart ſich bereits um die„Heilige“, die nicht mehr wie früher, in längeren Zwiſchenräumen, ſondern fetzt täglich mehrere Male ihre götklichen Offenbarungen empfängt unb reiche Geſchenke einheimſt. Sie verfällt regelmäßig in einen lethargiſchen Zuſtand, in welchem ſie zu ihrer Umgebung ſpricht, in dem ſie auf alle ge⸗ ſtellten Fragen antwortet und Rathſchläge und Weisſagungen ertheilt. Auch das Gebiet der Politik iſt ihr nicht fremd; ſo weisſagte ſie kürz⸗ lich, daß binnen zwei Jahren König Georgios auf dem Throne von Byzanz ſitzen werde, ohne daß auch nur ein Tropfen Bluts deßwegen vergoſſen würde. Einen greifbaren Nutzen hat die Wirkſamkeit der neuen Prophetin immerhin gehabt: die zahlreichen Viehdiebſtähle, die ſo lange in jener Geegend vorkamen, haben jetzt völlig aufgehört; verſchiedenen Beſitzern wurde nächtlicherweile ihr geraubtes Vieh wieder zugeſtellt. — Die morganatiſche Gemahlin des Kaiſers Alexan⸗ der II. von Rußzland, Fürſtin Juriawsky, macht gegenwärtig an⸗ läßlich ihrer mit jedem Jahre mehr zunehmenden Liebhaberei für Hunde und Vögel von ſich reden. Sie iſt Joeben nach einer längeren Prolog, womit er großen Applaus erntele.— Abwechſelnd mit Muſik⸗Piecen der Peterwann'ſchen Kapelle folgten dann außer Chorliedern, Soli für Tenor, Bariton und Baß, ein Quartett von den bewährten Kräften des Vereins und Couplets ꝛc. und den Schluß bildete ein gut geſpietes humoriſtiſches Quartett„Die Weinprode“. — Erwähnen wollen wir noch des Bier⸗Salamanders, welchen das Mitglied Herr Georg Wöllner nach echt„Mannemer“ Art kom⸗ mandirte.— Es herrſchte nur eine Stimme der Befriedigung über den glänzenden, gemüthlichen Verlauf der erſten Bierprobe, welches die folgenden ſich würdig anzuſchließen verſprechen.— Die Klavier⸗ begleitung wurde von Herrn Kaufmann in ſchöner Weiſe aus⸗ geführt. 2 Fenuerio⸗Habereck. Dieſe carnevaliſtiſche Vereinigung, welche vor einigen Jahren unter dem Zeichen der Schellenkappe in's Leben trat und ſeither aus allen Geſellſchaftskreiſen ſehr viele Anhänger gemonnen hat, hielt am verfloſſenen Samſtag eine vorberathende Sitzung ab, da ſie, wie dies in den rheiniſchen Städten Gepflogen⸗ heit iſt, bereits am 11/11., Vormittags 11 Uhr 11 Min. 11. See. den 1898/99er⸗Carneval durch eine gut beſuchte Sitzung einleitete, um über die diesjährigen Carneval⸗Veranſtaltungen zu berathen. Es wurde beſchloſſen, in ihrem bedeutend vergrößerten und zu dieſem Zwecke fein herausgeputzten Geſellſchaftshauſe zum Habereck, unter Mitwirkung genügend vorhandener Humor⸗Kräfte und der ſeitherigen bewährten Muſikkapelle 6carnevaliſtiſche Sitzungen mit reichhaltigem Programm abzuhalten. Zur Leitung ſind die beiden ſeitherigen ſachkundigen Perfönlichkeiten wieder gewonnen und kann man deß⸗ halb dieſen Veranſtaltungen, welche zur Hebung eines fröhlichen carnevaliſtiſchen Lebens in hieſiger Stadt in ſo überaus uneigen⸗ nütziger Weiſe beitragen, auch dieſesmal ein gules Gelingen voraus⸗ ſagen, da zudem der daſelbſt ausgeſchänkte Gerſtenſaft an Bekömm⸗ lichkeit nichts zu wünſchen übrig läſt. Ein Mas kenzug am Faſtnachtsſountag ſoll dieſes Mal den Carne al beſchließen. Bötigekonzerte im Apollotheater. Nächſten Sonntag gibt die berühmte Kapelle des Karlsruher Leibgrenadier⸗Regiments unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Kgl. Muſikdirektor Böttge im Apollotheater Konzerte. Die Kapelle ſteht in Mannheim im beſten Andenken und genießt ein vorzügliches Renommee. In allen Städten, in denen die Kapelle geſpielt, erntete ſie große Erfolge, und die Zeitungen ſchreiben über ſie begeiſterte Artikel. Es ſteht deshalb zu erwarten, daß die Böttgekonzerte dem Apollotheater nächſten Sonntag volle Häuſer bringen werden. 4 Schwarzacher Hof. Das von dem badiſchen Landesverein für innere Miſſion errichtete Erziehungshaus für ſchul⸗ entlaſſene verwahrloſte Knaben auf dem Schwarzacher Hof bei Aglaſterhauſen wird nächſtens ſeiner Beſtimmung übergebn werden können, nachdem noch einige von der Sanitätsbehörde ange⸗ ordnete Aenderungen in den Gebänden vollends hergeſtellt ſein werden. Vorläufig können erſt 10 bis 15 Zöglinge aufgenommen werden, die hauptſächlich in der zum Hofe gehörigen Landwirthſchaft be⸗ ſchäftigt werden. Für die ökonomiſche Leitung iſt ein geeigneter Landwirth, für die pädagogiſche ein erfahrener Theologe(der bisherige Herr Staptvikar Schaller in Ludwigshafen) gewonnen, die ſich bereits auf ihrem Poſten befinden. * Weimar⸗Lotterie. Auf dem Gebiete der Anſichts⸗Poft⸗ karten ſind die mannigfachſten und ſchönſten Erzeugniſſe zur Freude der Sammler in den Verkehr gebracht worden. Die verlockendſten und lohnendſten Ausſichten für Sammler von Anſichtspoſtkarten bieten ſich jedoch in der Weimar⸗Lotterie, deren Looſe in der Form von Poſtkarten mit Anſichten hervorragender Sehenswürdigkeiten Deutſch⸗ lands herausgegeben worden ſind. Die Lotterie bringt noch 8000 Gewinne, dabei einen Hauptgewinn im Werth von 50,000% zur Verlocſung. Hier kann man alſo mit einer Anſichtspoſtkarte die ſchönſten Gewinne machen. Die Ides iſt geſetzlich geſchützt und wird nur von der Weimar⸗Lotterie ausgeführt. Die Hauptziehung dieſer Lotterie findet beſtimmt vom 8. bis 14. Dezember d. J. ſtatt, da Ziehungsverlegungen bei der Weimar⸗Lotterie gänzlich ausgeſchloſſen ſind. Kein Sammler verſäume daher die eigenartige Gelegenheit, für den billigen Preis von 1/ ſich eine Anſichtspoſtkarte der Weimar⸗ Lotterie und damit die Ausſicht auf einen ſtattlichen Gewinn recht bald zu erwerben. „Wegen Vergehens gegen 8185 des R. St⸗G.⸗B. iſt gegen den Redakteur Wilhelm Herzberg von der hieſigen ſozialdemokratiſchen „Volksſtimme“ ein Unterſuchungsverfahren eingeleitet worden. Die Veranlaſſung dazu bot ein Artikel der„Volksſtimme“ in welchem die gröbſten Schmähungen gegen das Mitglied des badiſchen Land⸗ wirthſchaftsraths, Herrn Kommerzienrath Ferdinand Seipio, wegen deſſen Stellungnahme zu der Frage der Fleiſchnoth gerichtet wurden. Das Einſchreiten des hieſigen Staatsanwalts erfolgte auf tele⸗ graphiſche Anweiſung von Karlsruhe. Die in der Redaktion der„Volksſtimme“, ſowie in der Wohnung Herzbergs vorgenommenen Hausſuchung nach dem Manufkript des Artikels verlief ergebnißlos. Herzberg ſitzt in Unterſuchungshaft. Der§ 185 handelt von Belei⸗ digungen, wegen denen vom Staatsanwalt Anklage erhoben werden kann, wenn dies im öffentlichen Intereſſe liegt. „Eu ſchweres Reugeld hat dieſer Tage Bierbrauer Grohe in Darmſtadt zahten müſſen. Nachdem er ſeine ſeit Jahren mit Erfolg geführte, gut frequentirte Brauerei„Zum Schloßapfel“ an drei Geſchwiſter von Alsfeld verkauft hatte, wobei er die mündliche Verſicherung auf ſein Ebrenwort gab, in Darmſtadt eine Brauerei weder zu kaufen noch eine neu zu errichten, hat er dennoch dort die Breitenbach'ſche Brauerei„Zum Erbacher Hof“ ſammt dem dazu gehörigen großen Felſenkeller angekauft. Als dies die Käufer ſeiner von ihm gefübrten Brauerei erfuhren, erinnerten ſie ihn an ſein gegebenes Ehrenwort und drohten mit einer Klage. Grohe er⸗ fuchte Breitenbach, den von ihm gemachten Kauf des Breitenbach'ſchen Anweſens rückgängig zu machen, wozu ſich derſelbe unter der Be⸗ dingung verſtand, daß Grohe 35000 Mark Reugeld an ihn zahle, welchem Verlaugen derſelbe auch entſprach. *Spuk im Schwetzinger Schloß. Die„Schwetzinger Ztg.“ ſchreibt aus Schwetzingen: Von Alters her havben Burgen und Schlöſſer ihren„Spuk“ und ihre Sagen. So hat auch das hieſige Schloß bekanntlich ſeinen Spuk in der„Schlüſſeldame“, die allnächt⸗ lich ihren Gang durch das Schloß und den Schloßgarten machen eeeeereree baagvasussenee! Reiſe, auf der ſie, wie immer, von einer beträchtlichen Anzahl ihrer Lieblingsvierfüßler begleitet wurde, zu ihrer Villa in Nizza zurück⸗ gekehrt. Die fürſtlichen Hunde reiſen unter Aufſicht beſonderer Wärter mit nicht geringerem Komfort wie ihre hohe Herrin ſelber, die allein für die unterwegs einzunehmenden Mahlzeiten jedes Thieres zwei Rubel den Tag bewilligt. In der Nähe ihrer Villa beſitzt die Fürſtin eine kleine Farm, die ſie„Conſolazione“ getauft hat und zu der ſie faſt täglich hinausfährt, um dort ihren Thee einzunehmen und ſich an dem Anblick der übermüthig zwiſchen ihren luxuriöſen Hütten umherſpielenden Hunde und dem luſtigen Treiben der in eleganten geräumigen Volisren untergebrachten Vögel aller Art zu erfreuen. Im übrigen lebt die„Zarin⸗Wittwe in ſtrengſter Zurückgezogenheit und erſcheint ſtets in ſchwarzen oder grauen Gewändern. Ihre jüngſte, noch unverheirakhete Tochter iſt jetzt achtzehn Jahve alt ge⸗ worden. Auch dieſe muß immer noch Trauer um den auf ſo entſetzliche Weiſe aus dem Leben geriſſenen Vetter tragen; es iſt ihr nicht einmal erlaubt, ihre düſtere Toiletten mit einem farbigen Bande zu ſchmücken. Von der ruſſiſchen Ariſtokratie wird die Fürſtin nicht beſucht, aber die Mitglieder der kaiſerlichen Famile verkehren ſehr freundſchaftlch mit ihr, beſonders Großfürſt Waldimir und deſſen Sohn Borislaw. — Ein freundliches Auerbieten. Nachſtehender Text befindet ſich auf einer aus Nagaſaki(Japan) an Liebknecht gerichteten Poſt⸗ karte:„Einige hier verſammelte Unteroffiziere haben ſoeben ihre Reichstagsrede v. 4. Mai geleſen. Daraufhin Ihnen die freundliche Mittheilung, daß in dem oſtaſtatiſchen Marinezirkus die Stelle eines „dummen Auguſts“ noch immer nicht beſetzt iſt.“ — Heitere Zeitungsſchau. Die„Neue Weſtfäliſche Volks⸗ Zeitung“ meldet unter den politiſchen Nachrichten aus dem Deutſchen Reiche:„Berlin, 23. Nopember. Das deutſche Kaiſerpaar iſt an Bord der„Hohenzollern“, begleitet vom Kreuzer„Hela“, Mittwoch Früh 7,45 hier eingetroffen und wurde von der öſterreichiſch⸗ungariſchen Kriegsmarine, die Flaggengala angelegt hatte, mit Salutſchüſſen empfangen.“ Das iſt narürlich von Anfang bis zu Ende reiner Schwindel, überhaupt iſt augenblicklich kein öſterreichiſches Kriegsſchiff Foll. Die„Schlüffeldame“ ſſt wieder eiunmal geſehen worden, und zwar iſt ſie einem hieſigen Einwohner, der im Schloßgarten allabend⸗ lich ſeine Fußtour macht, begegnet. Nach näherer Unterſuchung der Sache ſoll es aber ein hübſches junges Mädchen geweſen ſein, das, weiß gekleidet, zu einem Balle ging. Aus deinn Großlierfogtlhum. « Lahr, 6. Dez. Es beſtätigt ſich, dab der 23jährige Chriſtian Arnold von Frieſenheim durch einen Jagdaufſeher erfchoſſen und der Julius Zipf ebeufalls durch den Jagdaufſeher angeſchoſſen wurde. Verdächtig iſt es, daß, da Arnold bereits in der Donnerſtag Nacht erſchoſſen und erſt Samſtag Morgen gefunden wurde, die Jagbauffeher Maleri und Rothmann keine Anzeige in der Zwiſchen⸗ zeit gemacht hatten. Es geht das Gerücht, daß Maleri, an der Erde kuieend, auf den Arnold, der, die Hände in den Hoſentaſchen und ein ſogenanntes Teſching auf dem Rücken, daherkam, ſchoß, ohne ihn vorher anurufen; Zipf bekam durch abirrende Schrotkörner einen Streifſchuß und nachher, als er ſich zur Flucht wandte, ſoll nochmals auf ihn geſchoſſen worden ſein, wobei er im Nacken ver⸗ wundet wurde. Die Jagdaufſeher hätten ſich demnach nicht in der Nothwehr befunden. Die Jagdaufſeher Maleri und Rothmann ſol⸗ feir ebenſo wie der des Wilderns verdächtige Zipf bereits ein. Pfalfz, Heſfſen und Umgebung. « Darmſtadt, 6. Dez. Heute ſtand vor dem Starkenburger Schwacgedicht der italieniſche Arbeiter Dagrara unter der Anklage des Todtſchlages. Er hatte am 25. September im Dorf Weier im Odenwald auf der Landſtraße einen anderen italieniſchen Arbeiter, der bei ihm gewohnt und ohne die rückſtändige Miethe zu zahlen, die Wohnung verlaſſen hatte, nach kurzem Wortwechſel mit einem Meſſer erſtochen. Der Angeklagte erhielt 3 Jahre Gefängniß. Mainz, 6. Dez. Das Schwurgericht verurtheilte geſtern den Schreiner K. Strauß aus Liebach, wohnhaft in Mombach, zu 8 Jahren 7 Monaten Gefängniß. Strauß hatte am 23. Oktober auf der Chauſſee den Unterofftzier Guſtav Stock aus Kerpleben durch einen Stich in den Unterleib ſo verletzt, daß Stock am Tag darauf ſtarb. Geridjtszeitung. Mauunheim, 6. Dez.(Strafkammer II.) Vorſitzender⸗ Herr Landgerichtsdirektor Dr. Weſt. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Dr. Koch. 1) Wegen unzüchtiger Handlungen, die er an einem Kinde vor nahm, wurde der 27 Jahre alte Kutſcher Mathias Kohl von Hocken⸗ heim zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. 2) Ein für Bauhandwerker interefſantes Urtheil fällte das Gerich in der Anklageſache gegen den 43 Jahre alten Bauunternehmer Lam bert Hemmersbach und den 44 Jahre alten Spengler Kar! Schatt von bier wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Hemmers⸗ bach baute das neue Schulhaus auf dem Waldhof, während Schat' die Spenglerarbeiten ausführte. Am 15. Juli d. J. ſtürzte nun deſ bei Schatt beſchäftigte Spenglergeſelle Eugen Laufer vom Gerüſt und erlitt einen Bruch des Unterkiefers. Der Mann iſt heute noch im Spital, Da das Laufbrett, von welchem Laufer herabg ſtürzt wour ſtatt aus drei, wie vorgeſchrieben, nur aus zwei Dielen beſtaud und nur eine Breite von 60 Emtr. ſtatt 1 Mtr. hatte, auch das Geländer fehlte und das zunächſt liegende Geſchoß nicht abgedeckt war, ſo wurden Bauunternehmer und Spenglermeiſter zur Ver ntwortung gezogen. Beide ſtellten ein Verſchulden in Abrede. Nicht weniger als fünf Sachverſtändige waren zu der Verhandlung zugezogen. Architekt Schmidt war der Anſicht, daß Hemmersbach keine Verantwortung zu treffen habe, weil die Herſtellung deſ Gerüſts für die Zwecke anderer Bauhandwerker Sacht dieſer Leute ſei. Schatt hätte allerdings ſich denker können, daß der ſchmale Laufgang für ſeine Geſellen, welche zumeißf mit Blechlaſt denſelben paſſirten, nicht genüge und für ein beſſeres Gerüſt ſorgen können. Der zweite Sachverſtändige, Oberbaurath Schäfer aus Karlsruhe, gab zu, daß die Beſtimmungen über die Unfallverhütung etwas unklar ſeien. Der Bauunternehmer brauche das Gerüſt nur ſo lange herzuſtellen, als er es für ſeine Arbeiter brauche. Die anderen Bauhandwerker hätten für ſich zu ſorgen. Einen Laufgang aus zwei Dielen halte er übrigens nicht für gefähr⸗ lich. Baurath Uhlmann vor hier bekundet, daß es bei den ſtädt. Arbeiten ſo gehalten werde, daß die einzelnen Handwerksmeiſter, die nach dem Maurer kommen, das für ſie nothwendige Gerüſt au eigene Koſten anbringen. Der Weg ſei für Spengler nicht gefährli gewefen. Architekt J. Hoffmann gab derſelben Auſicht Ausdruck⸗ Wegen der Aubringung eines Geländers beſragt, gibt der Experte zu, daß in der Praxis dieſe Vorſchrift nie veſolgt werde. Spengler Emil Rhein meinte, alle Bauarbeiten der Spengler ſeien gefährlich und jeder Gehülfe wiſſe, wie er ſich auf zwei oder auch auf einer Diele zu bewegen habe. Der Laufgang ſei nicht bedenklich geweſen. Das Gericht ſprach auf Grund dieſer Gutachten die beiden Ange⸗ klagten frei, betonte jedoch im Urtheil, daß Schatt im gegebenen Falle immerhin für ausreichende Rüſtung zu ſocgen verpflichtet geweſen wäre. Vertheidiger Rechtsanwalt Seiler und Mechts⸗ anwalt Möckel. 3) Der ſchon häuſig vorbeſtrafte Korbmacher Mathias Fiſcher II. von Keiſch bettelte am 31. Oktober ds. Is. in Brühl und ſtahl en passant bei der Spezereihändlerin Blum einen Gewichtſtein, an⸗ geblich, weil ihm dieſelbe keinen Kuchen geſchenkt habe. Heute keugnete er Alles frech weg, weßhalb das Urtheil etwas ſchärfer ausfiel. Fiſcher erhielt zuſätzlich 9 Monate Gefängniß und drei Wochen Haft. 4) Der 56 Jahre alte Rechtsagent Friedrich Stumpf von hier, der ſeit 1890 in Weinheim praktizirte, veruntreute in den Jahren 1895—98, hauptſächlich aber in den letzten beiden Jahren, zahlreiche Geldbeträge, die er für Mandauten eingenommen hatte, Insgeſammt zählt die Anklage 29 Fälle auf und der Geſammt⸗ detrag beläuft ſich auf 8460., wovon 3000 M. gedeckt ſind. Stumpf der Vater von acht Kindern iſt, hat übrigens ſchon einmal vor 18 Jahren, als er noch in Manuheim und bet der hieſigen Lagerhausgeſellſchaft angeſtellt war, größere Unterſchlagungen verübt. Damals war er zu einem Jahr 8 Monaten Geſängniß verurtheilt worden. Heute erkannte das Gericht auf eine Gefängniß⸗ ſtrafe von der gleichen Höhe. Verth.:.⸗A. Engler. in Berlin. Das Blatt ſcheint aber mit Vorliebe ganz unglaub⸗ würdige Nachrichten aufzunehmen. So meldet es in derſelben Nummer aus Rom:„Nach Depeſchen aus Maſſauah iſt Menelik mit 25 000 und 15 Geſchützen in Bornmaida eingetroffen.“ So viele Geſchütze haben ja kaum alle Armeen der Welt zuſammen.— In den „Münchener Neueſten Nachrichten“ zeigt Aſcher an:„Heute und morgen bekomme ich nur ausgemuſterte 1. Qual. Stopfgänſe von 12—14 Pfb, ſchwer und wurden zu 70„ p. Pfd. abgegeben.“ Macht für den ganzen Gänſebraten 840 bis 1880 Mark, wobei die Füllung noch nicht mitberechnet iſt. So etwas können ſich doch nur ſehr gut ſituirte Familien leiſten.— Ein Feuilletonartikel in der„Nordhäuſer Zeitung hat die Ueberſchrift:„Vortrag über die Beulenpeſt im Preußiſchen Beamtenverein“. Durch dieſe Ueberſchrift iſt gewiß Mancher ebenſo erſchreckt worden wie wir. Auf unſere ſofort nach Nordhauſen gerichtete telegraphiſche Anfrage erhielten wir zum Glück die Antwort:„Beulenpeſt bis jetzt im Beamtenverein noch nicht aus⸗ gebrochen.“— Die„Freiſinnige Zeitung“ berichtet: Prinz Georg von Griechenland iſt noch nicht ouf Kreta eingetroffen. Der Prinz ſoll den amtlichen Titel führen:„Oberkommiſſar der Mächte in Kreta.“ Die griechiſche Kammer ſoll angegangen werden, ihm eine Jahres⸗ datation von 150 000 Drachen zu bewilligen.“ Eine kleine Summe Geldes würde dem Prinzen wahrſcheinlich lieber ſein als eine ſolche Unmaſſe von Drachen, mit denen ſich auf Kreta nicht viel wird an⸗ fangen laſſen. Uebrigens ſollen, wie uns gemeldet wird, die Drachen aus griechiſchen Stagtspapieren angefertigt werden.— Ein paar köſt⸗ liche Stilblüthen enthält der Leitartikel der„Braunſchweiger Neueſten Nachrichten“ der von dem braunſchweigiſchen Landtage handelt. Dieſer iſt, ſo wird geſagt,„thatſächlich nichts weiter als ein auf dem Parade⸗ bett ruhender, einbalſamirter Leichnam, der durch Jahrhunderte nichts gelernt und Alles vergeſſen, was die Hiſtorie, die an ihm vorüber⸗ gerauſcht, zu erzählen hatte.“ Später heißt es:„Der demokratiſche Funken der damals(1848) neben das Pulverfaß in dem Landſchaft⸗ lichen Gebäude fiel, vermochte wenigſtens ſo viel, daß die Mohren äußerlich weiß wurden.“ Welch ein Blödſinn! . Sette. 2 Senueral- Aungzeiger. Mannzbeſm, T. Meꝛemder. 5) Die Sebaſtian Baro Phefrau von Keiſch war ſchöffen⸗ gerichtlich wegen Verſtrickungsbruchs zu 4 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt worden. Ihre Beruſung blieb erfolglos. 6) Von der Anklage wegen Uebertretung bahnpolizeilſcher Vor⸗ ſchriften hatte das Schöffengericht den Taglöhner Michael Du ß⸗ mann von Speyer freigeſprochen. Auf die Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft hin, wurde eine Geldſtrafe von 10 M. gegen Dußmann ausgeſprochen. Verth.:.⸗A Kinzig. WTagesitenigkeiten. Die Verwalterin des Leihhauſes zu Pau in Frankreich iſt nach Unterſchlagung von mehr als 100 000tr entflohen. Zum Schiffbruch des Dampfer„Londonign“, deſſen Mrack, man Ende November im atlantiſchen Ocean kielaufwärts treiten ſah, wird gemeldet: Von der Bemannung des„Londonian“ wurde keine Spur entdeckt. Das Schiff hatte keine Paſſagiere an Bord, aber eine Beſatzung von 80 Mann, die offenbar alle ertrunken ſind. Der„Londonian“ war ein transgtlantiſcher Dampfer von 5500 Regiſtertonnen. — Auf der Rettungsſtation Ording wurden von einer geſtrandeten Barkſieben Perſonen durch das Rettungs⸗ boot gerettet. — Bei der diesjährigen Weinleſe wurden in Lenk von einem einzigen Rebſtocke— einer an einem Wohnhauſe empor⸗ ſtrebenden Rebenranke— über 700 kleinere und grö⸗ Bere, bis ein Kilo wiegende blaue Trauben gepflückt. — Erderſchütterungen wurden auf Zante und in Attika geſpürt. — Das in Hamburg aus Chile eingetroffene Schiff Con⸗ anze hatte ſchweres Unwetter zu beſtehen. Drei Mann der Be⸗ ſatzung wurden durch eine Sturzſee über Bord geſpült; der Erſte Steuermann und ein Leichtmatroſe ertranken, der dritte wurde rettet. 1— In Breslau fand im Noakſchen Velodrom eine ge⸗ waltige Exploſion des zur Beleuchtur dienenden Acethylens ſtatt. Das Glasdach wurde abgedeckt, die Wände wurden eingedrückt. Der Beſißer nebſt einem Arbeiter iſt ſchwer verlezt. — Eine kleine Abtheilung des dritten engliſchen Huſarenregiments feierte die bevorſtehende Abreiſe des Regiments nach Indien. Nach Mitternacht begingen die Mann⸗ ſchaften große Ausſchreitungen, zertrümmerten die Fenſter und Hausgeräthe und verſuchten Feuer anzulegen. Nach Allarmirung der Truppen wurden die 0 0„ Bei der Un⸗ terſuchung wurden 6 Mann in Haft behalten. 75 Durch einen Erdrutſch wurde der Hof Sand⸗ akker bei Tromſoe in Norwegen zerſtört. Acht Perſonen wurden getöbtet, mehrere verwundet. Tlleater, gunſt und Wiſſenſchaft. Die Erſtaufflihrung von Rezniceks„Donna⸗Diaua“ im Wiener Hofoperntheater findet Freitag, 9. Dez, ſtatt. Für Montag, 12. Dez., iſt eine Wiederholung vorgeſehen. Konzert des Damen⸗Trios. Heute Abend 73 Uhr findet im Kaſtnoſaale das bereits mehrfach erwähnte Konzert des Damentrios, gegeben von Miß Ebith Martin, Harfenvirtuoſin aus Boſton, Miß Regina de Sales, Primadonna der Royal Opera Covent Garden in London, und der kgl. württ. Hofpianiſtin Frau Prof, Größler⸗Heim ſtatt. Die drei Damen hatten nach uns vor⸗ liegenden Berichten in den letzten Tagen mit ihren Konzerten in München und Stuttgart ſchöne Erfolge. Der Lehrergeſangverein Manuheim⸗Ludwigshafen veran⸗ 05 am Samſtag 10. Dez. im Konzertſaal des Hoftheaters unter itung des Herrn Muſikdirektors Karl Weidt ein Konzert, in welchem nur Kompoſttionen von Mendelsſohn zur Wiedergabe ge⸗ langen und zwar: Die Männerchöre a capella„Waſſerfahrt“ und Rheinweinlied“, des-moll-Konzert für Klavier und Orcheſter(Herr ung) und als Hauptnummern den Oedipus in Kolonos. Mit⸗ wirkende: Frl. v. Rothenberg, Frau Amalia Sauer, Herr Porth, err Miauff Jung aus Ludwigshafen und Herr H. Heiß(Baß). ls Orcheſter fungirt die hieſige Grenadierkapelle. 5 Die genealogiſchen Studien und Forſchungen, die von jeher im Großherzogthum Baden mit Eifer und Verſtändniß gepflegt wurden, haben in neueſter Zeit, weſentlich auch durch das Lehrbuch der geſammten wiſſenſchaftlichen Genealogie von Profeſſor Dr. Ottokar Lorenz, neue und nach vielen Seiten hin anregend wirkende 0 00 erhalten. Das Streben, dieſen Studien auch in unſerem ande noch mehr als bisher die thunlichſte Förderung zuzuwenden, bei Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog und der Groß⸗ erzoglichen Staatsregierung lebhafte Theilnahme gefunden und es iſt inſolge deſſen, zunächſt verſuchsweiſe, dem Großherzoglichen Ge⸗ nerallandesarchiv in Karlsruhe ein wiſſenſchaftlich gebildeter Hilfs⸗ arbelter für ſüſtematiſche genealogiſche Forſchungen in der Perſon des Archivaſptranten Otto Roller zugewieſen warden. Konzert des Muſikvereins. Der Muſtkverein wiederholte geſtern Abend in der Trinitatis⸗ Arche Beethovens gewaltige Missa solemnis, die er in neuer Einſtu⸗ birung vor einem Jahr an derſelben Stelle aufgeführt hatte. Der geweihte Raum erhöhte die Feierlichkeit der impoſanten Klang⸗ wirkungen dieſer Meſſenkompoſttion, ihrer bald in überwältigender Erhobenheit einherſchreitenden, bald die tiefempfundene Sprache innig⸗ ſten religiöſen Gefühls revenden Sätze. Doch darf man ſich nicht ver⸗ hehlen, daß auch die Trinitatiskirche bei dem Zuſammenwirken ſo zoloſſaler Klangmaſſen, wie ſie im Forte und Jortiſſimo von Chor, Orcheſter und Orgel hervorgebracht werden, noch ziemlich weit von dem Ideal einer in jeder Hinſicht befriedigenden Akkuſtit entfernt bleibt, da das Schiff der Kirche im Verhältniß zur Breite derſelben und zur Stärke der Klangwellen wohl nicht die genügende Längenaus⸗ dehnung beſitzt. Jedenfalls aber bringt die Abhaltung eines geiſt⸗ kichen Konzerts in der Kirche gegenüber den bekannten Eigenſchaften des Saalbaues und bei den mißlichen Konzertlokalverhältniſſen in unſerer Stadt dem Muſikverein ſo viele Vortheile, daß man der Kirchenverwaltung für die Hergabe dieſes Raumes aufrichtigen Dank dollen muß. Die Vokalſoliſten waren diesmal nicht auf der Orgel⸗ empore, ſondern beim Dirigenten im Schiff der Kirche aufgeſtellt, woburch ſie in beſſerem Konnez mit dem Chor und dem Inſtrumental⸗ körper blieben. Auch in der Aufſtellung der Chorſtimmen ſchienen einige Berbeſſerungen getroffen worden zu ſein. Leider traten die Blechbläſer und die Pauken ſehr oft zu ſtark hervor, und die einzeln einſezenden Chorſtimmen wurden zuweilen ganz von den mitgehen⸗ den Inſtrumenten gedeckt. Das überaus komplizirte Beethovenſche Werk, das an Herrn Hofkapellmeiſter Langer einen Dirigenten von großer Umſicht und Sicherheit hatte, ſtellt an die mitwirkenden Damen und Herren vom Chor Anforderungen, die eigentlich über die Leiſtungs⸗ fähigkeit eines gewöhnlichen Dilettantenchorvereins hinausgehen, denn Beelhoven hat darin hinſichtlich heikler Einſätze, ungewohnter Inter⸗ ballen, anſtrengender Koloraturen und, was den Sopran angeht, abnormer Höhe Schwierigkeiten außerordentlichſter Art angehäuft. Es iſt anzuerkennen, daß dem Chor vieles ſehr ſchön und ſicher gelang, boch kamen auch wieder Stellen vor, wo nicht Alles nach Wunſch lückte, wo die kontrapunktiſche Klarheit des Stimmengeflechts und bie Reinheit des Tones Trübungen erlitt, und wo bei den mit ſo bielem Eifer ihte großen Aufgabe ſich widmenden Mitwirkenden eine gewiſſe Ermattung bemerkbar wurde. Eine ſolche Ermattung des Chores, namentlich der mit den hohen Tönen der zweigeſtrichenen Oktave geplagten Soprane trat beiſpielsweiſe in dem ſchweren und euſtrengenden„et vitam venturi“ zu Tage. Doch hielt der Chor in den folgenden Sätzen wieder wacker aus und führte das Werk mit käftigem Einſetzen alles Könnens, was bei den Frauen⸗ wie bei den Nännerſtimmen zu konſtatiren war, unter glücklichem Gelingen zu Von höchſter Genialität iſt in dieſer Meſſe die Verbindung von Por⸗ und Soloſtimmen. Keinen Augenblick ſind die Soloſtimmen danach angelegf, daß ſſe den Sängern Gelegenheit zum Prunten mit ihrem Organ, zum dankbaren Hervortreten geben, ſie ordnen ſich vielmehr dem Organismuß des Ganzen ein, indem ſie bald eine Arf Gegengewicht zum Chor bilden, bald dieſem als Führer durch die Myſterien des Meſſentextes dienen und ſich mit ihm vereinigen. Be⸗ ſonders begehrenswerth erſcheinen die Soloſtimmen der Missa solemnis den Sängern nicht, aber ſie wollen, um zu voller Wirkung zu kommen, durch hervorragende Künſtler beſetzt ſein, Der Muſikverein hatte diesmal ausſchließlich einheimiſche Geſangskräfte für das Soloquarttet engagirt. Von ihnen waren Herr Hofopernfſänger Erl und Herr Muſikdirektor Weidt im Beſitz ihrer vorjährigen Aufgaben geblieben und zeichneten ſich durch ſichere Beherrſchung ihres Parts aus. Be⸗ ſonders Herr Erl zeigte ſich wieder als ſchätzenswerthe Kraft für der⸗ artige Aufführungen. Die Altſtimme vertrat Frau Seubert, deren prachtvolles Organ im Verein mit ihre vollendeten Geſangstechnik den Soloſtellen zu großem Vortheil gereichte. Die Ausführung der Soloſopranpartie war Frau Fiora übertragen, die ſich nicht be⸗ ſonders gut für dieſe Aufgabe eignete, da ihre Stimme nicht die nölhige Kraft beſitzt, um das Quartett nach den Intentionen des Komponiſten führen zu können. Die Höhe und die unbequemen Melismen ihre Partie machten ihr große Schwierigkeit. Das Orcheſter that ſeine Schuldigkeit, Herr Konzertmeiſter Schuſter ſpielte das Violinſolo im herrlich ſchönen Benediktus wieder mit überaus warm beſeelter Tongebung, an der Orgel ſaß unſer oftbewährter Organiſt Herr Muſtkdirektor Hänlein. Der Muſtkverein hat ſich durch die Wiederaufführung der Missa solemnis ein Verdienſt erworben; denn erſt nach mehrmaligem Hören vermag das Publikum ebenſo wie bei Bachs H⸗moll⸗Meſſe und an⸗ deren klafſiſchen Koloſſalwerken kirchlicher Muſik in die bewunderns⸗ werthen und unvergänglichen, mitunter ſo eigenartigen Schönheiten und Geheimniſſe ihrer muſtkaliſchen Architektonik einzudringen. Der Genuß der geſtrigen Aufführung wurde leider ſtark beeinträchtigt durch die faſt unerträgliche Hitze, die in der Kirche herrſchte. Dr. W. Vriefkaſten der Redaktfon. Abonnent G. Es iſt nicht geſtattet in einer Wirthſchaft nach Belieben Muſik durch Spielleute oder Tanz zu veranſtalten, wenn keine polizeiliche Erlaubniß hierzu eingeholt worden iſt. —————ů— Atueſte Nachrichten und Celegramme. 0 ien, 6. Dez. In der geſtrigen Sitzung fragte Retowski bei der Regierung an, ob die Nachricht wahr ſei, daß der deutſche Kaiſer in Beyrut dem deutſchen Honorarconſul gegenüber, der neben deutſchen auch öſterreichiſche Firmen vertrete, ſich dahin ge⸗ äußert habe, daß dies als Pflichtvergeſſenheit anzuſehen ſei und der Conſul die Vertretung öſterreichiſcher Firmen aufzugeben habe, was auch ſofort geſchehen ſei. 1 5 en, 7. Dez. Der Streik in Strakonitz iſt durch Einigung endet. Peſt„6. Dez. In der Kammer erklärte der Präſident Szi⸗ lagyi guf eine Anfrage, ob er zurückzutreten beabſichtige, man möge ſeine Angelegenheiten in ſeinen eigenen Händen belaſſen und nicht von ihnen reden. Die Oppoſttion verlangt geſchloſſene Sitzung. In den Wandelgängen verlautet, Vicepräſident Lang gedenke ebenfalls ſein Amt niederzulegen. Strakonitz, Böhmen, 6. Dez. In den Fezfabriken von Zucker in Strakonitz, von Stein in Strakonitz und Stein u. Co. in Neu⸗Strakonitz und e ſind 870 Arbeiter ausſtändig. 915 e ſtellten den Betrieb ein, die Ruhe wurde nich geſtört. Paris„6. Dez. Die„Liberte“ ſchreibt, in amtlichen Kreiſen ſei die Nachricht, daß eine Unterſuchung gegen du Paty de Clam eröffnet werden ſollke, in Abrede geſtellt worden. Trotz⸗ dem ſei wahrſcheinlich, daß eine ſolche Unterſuchung binnen Kur⸗ gem angeordnet werden würde.— Der Kaſſationshof verhörte heute den Unterſuchungsrichter Bertulus.— Dem Staatsrath iſt eſtern endlich die Beſchwer Eſterhazys zugegangen, worin der⸗ ſelbe behauptet, daß Cavaignac als Kriegsminiſter ſeine Voll⸗ machten überſchritten habe, als er ihn zur Reſerve ſtellte.— Der Senat hat den Antrag auf Abſchaffung der Oeffentlichkeit bei Vollſtreckung von Todesſtrafe angenommen. London, 6. Dez. Chamberlain hat an die Regierung von Transvaal eine freundliche, aber ſehr energiſche Mittheilung Fe, in der gewiſſe Veränderungen gefordert werden. Mit ezug hierauf ſei eine Zufammenkunff Lehds' mit Chamberlain vereinbart worden. London 7. Dez. Am Niger in Weſtafrika haben die Engländer eine kleine Schlappe erlitten. Bei einemUeberfall wur⸗ den ein Lieutenant, ein Unteroffizier und 14 eingeborene Sol⸗ daten getödtet. Das Handels⸗ Softa, 6. Dez. Entlaſſungsgeſuch des miniſters Welitſchkow iſt angenommen worden. Es heißt, daß auch andere Miniſter zurückzutreten beabſichtigen. Shanghai, 6. Dez. Der franzöſiſche Conſul drohte, er werde mehr Schiffe heranholen und aufhören, lediglich demon⸗ ſtratibe zu treffen, um Feindſeligkeiten zu be⸗ gegnen. Der Conſul forderte eine beträchtliche Vergrößerung des Areals der franzöſiſchen Niederlaſſung als Entſchädigung für den Aufruhr im Juli. Der franzöſiſche Geſandte legte dem Tſung⸗li⸗Hamen nahe, den Forderungen nachzugeben, wenn nicht Zwangsmaßregeln angeordnet werden ſollen. Waſhington, 7. Dez. Senator Beſt brachte eine Re⸗ ſolution ein, in der erklärt wird, daß verfaſſungsmäßig die Union keine Kolonien haben könne * * (Privat⸗Telegromme des„General ⸗Anzeigers)⸗ München, 7. Dez. Der Beſuch des Großherzogs von Baden bei dem Prinzregenten iſt auf Aufang nächſter Woche feſtgeſetzt. Jaris, 7. Dez. Bei der geſtrigen Feier des 25jährigen Beſtehens der Handelskammer in Paris hielt der engliſche Bot⸗ ſchafter Monſon eine Rede, in der er ausführte, daß die vielen in England in letzter Zeit gehaltenen Reden die Franzoſen miß⸗ geſtimmt hätten, aber zu Unrecht, England ſei bereit, in Bezug auf den Sudan entgegenkommende, aber unpolitiſche Zugeſtänd⸗ niſſe zu machen. Er ſpreche ſeine Freude über die handelspoli⸗ tiſchen Vereinigungen mit Frankreſch aus und begrüße beifällig das fanzöſiſch⸗italieniſche Handelsabkommen. Der Vorſchlag des Zaren werde, wie der Botſchafter bemerkte, in England deh auf⸗ genommen. England freue ſich über die koloniale Aus ehnung Frankreichs.(Na, nal) Paris, 7. Dez. Der„Aurore“ zufolge ſagte General Gallifet vor dem Kaſſationshofe über die glänzende Führung Picquarts aus, ſowie über die Bemerkung des Generals Davies nach der Degradation Dreyfus': Heute haben wir einen unſchul⸗ dig Degradirten.— Der„Figaro“ beſpricht die Thronrede des Kaiſers und bemerkt, dieſelbe ſei ſehr weiſe und maßvoll gehal⸗ ten. Der„Siecle“ erklärt, falls, wie die Thronrede behauptet, die Friedensconferenz wirklich den gegenwärtigen Stand der Dinge aufrecht erhalten ſoll, ſo würde dies die Begeiſteruung der Franzoſen für das ruſſiſche Bündniß ſehr abkühlen. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Getreidemarkt vom 6. Dez. Die Tendenz iſt elwas abgeſchwächt bei ziemlicher Kaufluſt. Preiſe per Tonne aik Rotterdam: Saxonska M. 140—150, Südruſſiſcher Weizen M. 132 bis 160, Kanſas M. 129—130, Redwinter M 131, Milwaukee⸗Weizen M. 181. Rufſiſcher Roggen M. 121, Weſtern⸗Roggen M 120. Mais mixed Mk. 86, La Plata⸗Mafs M. 88. Futtergerſte M. 94. Weißer amerik. Hafer M. 120, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—186. 7 Fraukſurter Eſſekten⸗Soeietät vom 6. Dezbr. Oeſterreich Kreditaktien 304 ,½/ Diskonto⸗Kommandit 194 90, Darmſtädter Bank 153, Deutſche Bank 200.80, Banque Oitomane 110.90, Oeſterr.⸗Ungar. Staat bahn 304 ¼ Lombarden 60½, Northern 75.60, Zproz. Portu⸗ gieſen 24.50, 3 proz Mexikaner 23.70, Allgem. Elektr.⸗Akt. 280, Alkali Weſteregeln 210.50, Aſchersleben 158.50, Bochumer 219, Oberſchleſ. Eiſen 152 50, Albert 125.50, Sürther Maſchinenfabrik 108.60, Wiener Elektr.⸗Aktien 13530 Ungar. Glektr.⸗Aktien 1185, Eſchweiler 200, Hilgers 125.40. Gotthard⸗ ktien 147.20, Schweizer Central 147.50, Schweizer Nordoſt 109.50, Schweizer Union 78.50, Jura⸗Simplon 89.50, 5 proz. Italiener 98.60. Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 6. Dez. Obligationen. Blnger Atktlenbierbraulerei Mannheimer Lagerhaus 112.50 6 Durlacher B2n vorm. Hagen 164. G O Spinnerei 5 Eichbaum⸗Brauerei 169.50 pf Iz. Nähm. u. Fahrräderf. 148.— 5 Flefantenbräu Rühl, Worms 105— G Portl.⸗Cementwk. 0 164 3 Arauerei Ganter, Freiburg 118.—8 Vereinig F elburger Ziegelw 122.— Kleinlein, Heidelberg 187. B Berein Speyerer Jlegelwerte 99. OWiaunuheimer Effeetenbörſe vom 6. Dez. Die Börſe ver lief heute ſehr ruhig. Es notirten Weſteregeln Alkali Stamm⸗Aktier 209., Mannheimer Aktienbrauerei Mayerhof 168 G. exeluſtve Be zugsrecht, Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 112.50 G. Newyork, 6. Dezbr. Schlußnotirungen: 8. 6 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen-Verkehr vom 3. Dezbr. Hafenbezirk TI. Vorsicht ist geboten 5 8 meiſt minderwerthigen Waſchmitteln. Das feit ca. 20 Jahren im Handel befindliche echte Dr. IThompfon's Seifenp lver hat ſich bis fetzt noch als das beſte, billigſte und bequemſte erwieſen, Ueberall käuflich. 62720 Staatspapiere. Pfandbvieſe, 4 Badiſche Obligat.— 4. Mhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.18 3¼8„(abgeſt.) 99.78 63 315 0 M. 96.90 3½„ Oblig. Mark 100.% bz 3%„„„„ 1904] 88. „„ 100.80 b3 3„„ Communal] 76.70 63 2% V 1893/4 100.60 b5 Städte⸗Anlehen. 8¹¹ l. B. 99.25 D 6 2** 98. 63 3 Karlsruher v. J. 1896 94.20 G 66, T. 100 Sooſe 148.7 G% Ludwigshafen M. 103.25 G 2575 Bayer. Oblſgationen 100.90 bz 4 4 2 100. 8f 8% 2 3½ Maunheimer Obl. 1 100.— b3 93.30 b5 8⁰ 15 100.— 9% Deutſche Reichs anlelhe 101.50 53 318 2„ 1825 99. 8 2 101.50 8 3%„„ 1898 100 26 8 93.b5 G 31½% Pirmaſenſer 8 3½ Wieub. Couſols 161 Induſtrie⸗Obligationen 4 4½% Bad. A ⸗G f. Ahſcheſff. 108. 5 9 4 41 5 1083. 4½ Ekektr. W. Lahmeher u. Co. 4 7 Giſenbahn · Auleheu. 4 Genzmühle 102.— 8 4. Pfälz.(udw. Max Nord). 102.10 63 4½ Speyerer Ziegelwerke—— „ 5 8 99.20 bz 4½ Bereln Chem. Fabrikeu 102 50 W 2½„ eonberkirte 99.20 b5 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. 0 Aktten. Banken. Homburger Meſſerſchmitt 110. 0 Babl Ludwigshafener Brauerei 273.— K abiſche Bank 126.— 8 Mannbeimer Aktienbrauerei 163. Gewerbebank Speyer 90% 150.— G Slasee Geiſel u. Mohr 119.— Suredee Bank 104.—8 rauerei Sinner, Grünwinkel 286 2 errbein. Bank 126. 5„ Schroedl Heidelberg 141 4 Pfätziſche Bank 143.50 8„ Schwartz, Speyer 117. Pfätz. Hyp.⸗Bank 161.50 5„ Schweßzſügen 73. 1 Pſflz Spar⸗ u. Cdb. Landau 137. 0 5 Sonne Welg Spev⸗r 145.70 6 Rheiniſche Ereditbant 142. bz„ Z. Storch, Sick 104—6 Nhein. Hyp.⸗Bank 167.10 G„ Werger, Worms 87. 2 Südd. Bank 117.— 8 Worinſer Brauhaus v. Oertge 188. 6 Eiſenbahnen. 5 Pfälz. Preßh. u. Spritfſabr. 140.— 6 Pfälziſche Zudwigsbahn 9 „ Wagbahn 154. G Trausport „ Nordbahn 140.90 5z und Verſicherung. Heilbronner Straßenbahuen 102.— Gutlahr⸗Aktien. 180.50 0 Ghentiſche Jnvuftrle. Soiu. en. u eeſcſſehe,. 125. G hein chifffah .⸗G. f. chen, Juduſtrie 447.— G Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich. 360. 2 Badiſche Aufin⸗ u. Soda— Bad. Schlfffahrt⸗Aſfecuranz 550,. Cbem. ab Goldenberg Continentale Verſtcherung 390.— C Chem Fabrkt Gernsgeim 186.50 G Mannheimer Verſicherung 515. 2 a e ———— Weſteregeln Alkal. Bartun Wi Warkveſſich⸗ 8 + 7 1 orzug 306. euſtoſſfabrit Waldhof 280.— Aueen 1216 Zuckerfabrik aeeet 54. Smalllirfabrit Kirrweller uckerraffinerle Mannhelm 112.— Emalllirwerte Maikammer 128. Ettlinger Splunerei 120.50 0 Brauereien. üttenheimer Spinnerei 94 Bab. Brauerei Staum 89.78 G rlor. Nähmf. Haid u. Nen 188. Vorzugs⸗A. Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 128. 5. 6. Weizen Dezember 72¾ 72% Mais September—— Weizen März 76¼ 78¾] Mais Juni—— Weizen Mai 70%¼ 70¾] Kaffee Dezember 5 35.39 Weizen September———— Kaffee März.60.60 J Weizen Auguſt—— Kafſee Mai.70.705 Mais Dezember 39/ 389—] Kaffee September.95.96 Mais Mai 39¾ 39¼ Kaffee Oktober.—.9K Mais Juli—— Chieago, 6. 1 8 Schlußnotirungen: 0 2 6. 5. Weizen Dezember 65% 64¾ Mais Mai 34. 33276 Weigen Mai 66— 657¼ Schmalz Januar.17.17 Mais Dezember 383¼ 38— Schmalz Mai.32.8 Spbiffer ev. Kap. Schiſr Kommt von Sadung Ttr. Becker Vigung 2 Rotterdam Sickgt. Getr. 950⁰0 Grüner Magdalena 15 Petroleum 8786 Specht⸗ Emma Kůln Stegt, Gu 8000 Vom 5. Dezember: Seib ufriebenheit Jagſtfeld Steinſalz 154 orwa 8 1 7 1201 Bigung Ruhrort Kohlen 6¹0 Burthäuſer Antwerpen Stckgt Getr. 3086 Böbringer Juliana Jagſtfelb Steinſalg 2830 Augspurger Bertha 2 9 15¹⁵ Hafenbezirk vI. Vom 5. Dezbr.: Klormann Chriſtiana Ruhrort Kohlen 3009 Leutz Philippine 5 0 3600 Schmitz Bertha 2 25 20 40 ftomp Konrad 8 755 4000 Seltzler Zichtenberger.⸗Zimmern Gyps 1200 Bock Brinz v. Heſſen.⸗Gemünd Steine 1500 Bock Hoffnung Hirſchhorn 5 160⁰ Loreng 5 55—0 5 3 errma ater ne auck Anna Alte 7 7⁰⁰ N 75 FJrey. e=.⁰ Waſſerſtandsnachrichten vom Monuat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 3. 4. 5. 6. 7. Bemerkungen: Konſtaunzgz 8,04 Waldshut. 22,46.87 1,90 l,89.88 1,85 Hüningen I,66.62 1,59 Abds. 6 U. Kehl.. J2,48 2,81 2,26 2,27.25.24 N. 6 1 Lauterburg.50 3,41 8,32 8,27 Abds. 6 U. Mazau J,60 8,43 8,38 8,34 8,29 8,28 2 U. Germersheim„ J8,46 3,168,14.-P. 12 U Maunheim J3,19 ,16 3,00 2,92.90 2,85 Mgs. 7 k. Mainz. 0,68 0,86 0,79 0,69 0,84.-P. 12 U. Dingn,, 1,41184 10 U Kandbd. 1148 1,681,67.58•58 1,52 Koblenz„„ 1,86 1,77 10 U. 1,40 1,65 1,65 1,53 2 U. Nuhrort J0,48 1,06 1,04 9 U. vom Neckar: Maunheim** 3,26 3,24 3,08 2,88 2,98 2,94 B. 15 2. Heilbronn I1,00 0,85 0,89 0,90 0,78 0,75 V. 7 U. eee ee, ee. J7J%%%ͤͤ ᷣ öü. ̃ ̃᷑ N].... ¶ ¶ iſt oit 132 izen lais ißer ima 1 ich ank gar. rtu⸗ kali leſ. ner 200, 50, lon S2 — * SKASGS FZGG —— 70* 185 14 GHanGAse 0 ο α* amranneeee — — Frr — AIſußheim(Aml Schwetzingen) er⸗ Mannheim, 7. Dezember. Seneralrktiger: B. Siſſe Amts und Kreis-Verkündigungsblall. 9 bauntmachnng. No. 80047. An die Bürger⸗ meiſterämter der Laundorte: Wir veraulaſſen dieſelben hier⸗ mit, den mit dem Einzug der Beiträge zur Alters⸗ und Ju⸗ validitätsverſicherung betrauten Einzugsſtellen alsbald zu er⸗ öffnen, daß der Einzug dieſer Beiträge für die letzte Erheb⸗ ungsperiode gemäß 8§ 4 der Anweiſung vom 1. Dezember 1890— Geſ u..⸗O.⸗Bl. Seite 712 ſo zu beſchleunigen iſt, daß die reſtlichen Marken noch vor ahresſchluß angekauft u. ſolche, oweit nur immer möglich, noch u die Quittungskarten einge⸗ klebt werden können. Im Weiteren werden die Ein⸗ zugsſtellen angewieſen, die Kaſſen⸗ tagebücher rechtzeitig abzuſchließen und ſolche ſpäteſtens bis zum 20. Januar kommenden Jahres mit dem Hebregiſter, welches ünktlſch auch bezüglich der umme der Zahlungen zu⸗ ſein muß, ſammt den dazugehörigen Poſtbeſcheinig⸗ ungen zur Prüfung anher vor⸗ zulegen. 77982 Mannßbeim, 3. Dezbr. 1898. Großh. Bezirksamt: Lacher. Bekauntmachung. (336) No. 106699 l. Wir bringen hiermit zur öffentlichen en daß die Allgemeine deldeſtelle(Paßbureau) am Donnerſtag, 8. Dezbr. 1898, Na chmittags zeſchloſſen bleibt. 77989 Mannheim, 6. Dezbr. 1899. Großh. Bezirksamt: Sternberg. Hekauntmachnug. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. 896) Nr. 80470l1. In den Ge⸗ meinden: Königsbach, Weiſenheim a.., Ellerſtadt, Mußbach(Amt Neu⸗ ſtadt a..), Sulzbach, Hems⸗ bach(Amt Weinheim), Doſſen⸗ eim(Amt Heidelberg), Hofheim Kreisamt Bensheint) iſt die kaul⸗ und page aus⸗ dagegen iſt dieſe Seuche in der Gemeinde Neu⸗ loſchen. Maunheim. 5. Dezbr. 1898. Sroßh. Bezirsamt: v. Merhart. 77988 7 4. Bekanntmachung. Die Handhabung der Baupolizei betr. No. 78082 1. Bauunterneh⸗ mer und Bauhandwerker werden zur Darnachach⸗ tung auf die Beſtimmungen des 28 der Bauordnung für die Stadt Mannheim vom 9. IV. 92 hingewieſen. Dieſe Beſtimmun⸗ en haben nur Geltung in der tſtadt Mannheim und lauten: „Bautheile, welche vermöge ſhrer konſtruktiven Beſtimmung einer höheren Inanſpruchnahme auf Druck oder Schubfeſtigkeit ünterworfen ſind, wie Trag⸗ mauern, Pfeiler, Gewölbe, Gur⸗ ten, Widerlagsmauern, dürfen, ſobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, nicht mehr gemauert werden. Mit dem Ein⸗ kritt dieſes Zeitpunktes ſind über⸗ aupt alle Maurerarbeiten mit ruchſternen einzuſtellen, während die Arbeit an Backſteinmauern bis zum Eintritt einer Kälte von 2 Grad Regumur fortgeſetzt werden darf, ſofern nicht die im Satz 1 aufgeführten Voraus⸗ ſetzungen e Bei anhal⸗ tender Kälte iſt jedes Mauern im Freien unterſagt. Das friſch erſtellte offen liegende Mauer⸗ werk iſt vurch Abdeckung genü⸗ gend gegen den Froſt zu ſchützen. Mit durchfrorenem Matertal darf nicht gemauert werden. Iſt in einzelnen Fällen die Fortſetz⸗ Ungſoder Vornahme von Maurer⸗ arbeiten während der Froſtzeit nothwendig, ſo kann das Be⸗ zirksamt mit beſonderer Geneh⸗ migung dle Bornahnie der Arbeiten bei künſtlicher Erwärm⸗ ung geſtatten.(Vergl. 8 380 R. St.⸗G.⸗B.) Mannheim, 26. Novbr. 1898. Großh. Bezirtsamt: gez. Dr. Strauß. Nr. 44458. Vorſtehende Be⸗ kauntmachung wird hiermit zur öffentlichen Keuntniß gebracht. Mlaunheim, 2. Dezember 1898 HBürgermeiſteramt: Martin. 75 0 Maiu⸗Ackal⸗aha. Freitag, den 9. Dezor. d. J. weroen im Bezirk der Bahn⸗ meiſterei Weinheim ca. 3 000 Stck. alte Eſenbahnſchwellen und verſchiedenes Abfallholz öffentlich verſteigert. 77958 Die Verſteigerung beginnt: Auf Staton Laudenbach um 7¾ Uhr Vormittags, Auf Station Hemsbach ums Uhr Vormittags Auf Station 10½ Uhr Vor 8, Auf Station Großſachſen 2½¼ Uhr Nachmittags. Weinheim, den 6. Dezbr. 1898. Der Bahumeiſter: Klimmer. Zwangs⸗Pirſteigtrung. Dounerſtag, 8. Dezbr. 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier: Ein Fahrrad gegen zahlung oöſfeutlich ver⸗ In. 77992 taännheim, 7. Dezbr. 1898. Baunmann We um um Jwangs⸗Oeifteigerung. Donnerſtag, 3. Dezbr. 1698, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen Baarzahlung öfſent⸗ lich verſteigern: 77981 zellangeſchirr, Spiegel, Kom⸗ mode, Stühle. Tiſche, Bilder, Vorhänge, Waſchtiſche, Lampen Decken, 1 aufgerüſtetes Bett, 2 Zweiräder, Chiffonier, Ver⸗ tikow, Seſſel, 1 Tafelſerpice, Weißzeugſchrank, 1 Polyphon, 1 Billard, 1 Fäßchen Wein von 64 Liter, 1800 Cigarren, Kanapee, Nachtiſchchen, Näh⸗ maſchinen und Sönſtiges. Maunnheim, 7. Dezbr. 1898. Nopper, Gerichtsvollzteher. Zwangsverſteigerung. Dounerſtag, 8. Dezör. 1898, Nachm. 2 Uhr werde ich im Hauſe 8 6, 18, hier 1 Wirthſchafts⸗Büffet mit Theke gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ 77999 Mannheim, 7. Dezember 1898. goſter, Gerichtsvollzieher. Keirath. Durchaus ehrenhaft und ernſtgemeint. Chemiker, Anfaug 30, Chriſt, angenehme Erſcheinung, mit Vermögen v. M. 120,000.— und viel Sinn für traute Häuslich⸗ keit, ſucht behufs ſpäterer Ver⸗ mählung, Berbindung mit hübſchem, nicht zu großem Fräulein(auch kinderloſ. Wittwe), aus guter Famile, von nicht über 25 Jahren, welche über ungefähr gleiches Vermögen ver⸗ fügt.(Dasſelbe kann auf. 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Hof-Pianistin Frau Professor Leonie Grössler-Heim, Programm: Beethoven, Sonate.-moll, op. 57.— Mendels- sohn, Barearcollel Espérance, Auf Flügeln des Gesanges, für Harfe.— Reeitativ und Arile:„Nou mi dir, bell idiol mio“ aus„Don Juan.“— Tischek, Fantasie kür Harfe— Lassen, Musfkantin.— Schnbort, Haidenröslein.— Rrahms, Wie Melodien zſeht es mir, Meine Liebe ist grün.— oberthür,„Amadis,“, Duo für Harfe und Klavier. Liszt, Nocturne, Grössler-Heim, les Adieux.— Nicodé, Polonaise characteristique.— Zannara, Romance.— Hassel- manns, Patroquille für Harfe.— Vierenglische Lieder. 8 Sitzplätze A 3 und 2 M, Gallerie und Stehplätze à.50 Mk. in der Musikalienhandlg. von Th. Schler, und an der Abendkasse. 925 Concertflügel C. Beehstein aus dem Lager von Th. Sohler. In Saale der Litderkafel, K J. J. Freitag, den 9. Dezbr., Abends 8 ¼ Uhr öffentlicher Vortr von Robert Scheu über: von detjenigen der Kirche“, Der Eintritt iſt frei! Jedermann iſt freundl. eingeladen. Nationalliberalet Vereig IM MANNHE Dounerſtag, den 8. Dezember, Abends 9 Uhr findet im Saal im Hofe des Steffel⸗Eck, M 3, 9. wie nun allwöchentlich eine gemüthliche Zusammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder und die Freunde 77993 der Partei ergebenſt einladen. Wir ſehen zahlreichem Beſuche entaegen. Der Vorſtand. Heuct Medicinal⸗Deren Jaunhem(C..) Gegründer von Franz Thorbecke. Bureau 8 1, 17, 1 Tr., lis Eiuntritt jederzeit. Beitrüge 20—35 Pf. bro Woche. Freie Arzt⸗ u Apotheken⸗ wahl. Kohlen, ſowie Bäder zu er mäßigten Preiſen. 77955 darauf auſmerkſam, da bezahlt ſein müſſen. Maunheimer Hing⸗Verein Sumſtag, den 10. Tezbör., Abends 8 Uhr Miusikal. Abendunterhaltung mit Tanz in den Sälen des Baduer Hofes(alter Aufgang), wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familienängeéhörigen höfl. einladen. 77985 Der Vorstand. NB. Nächſte Bierprobe am Neujahr. 5 fämmtliche Beiträge vor Jahresſchluß Der Vorstand. Gias Kunst Historischer Vorträge d. Herrn Universitäts-Prof. Henry Thode, Hleidelberg über „Florenz, Kunst und Kuttur der Renaissanee“. (durch grosse Lichtbilder erläutert! jeweils Donnerstag, 24. Nov.,.,., 15. Dez., Abends 8½ Uhr, im Stadtparksaale. Harten für Nichtmitglieder, und zwar: Für einen gewöhnlichen Plats à K..— Sperrsitz à MKk..— sind anf unserem Burenau C4, 11, II., erbältlich. Karten zu einzelnen Vorträgen werden uicht abgegeben. Der Vorstand. NB. Für die Mitglieder sind die Legitimations- resp Damenkarten giltig; auf Sperrsitze MK..— nachzu. zahien. 15745 Allgemeine Radfahrer-Union— D..C. Hauptconsulat Mannheim. Sportl.⸗theat. Uuterhaltung im Apollotheater am 10. Dezember ert., Abends präcis 8 uhr. Das Feſtbureau befindet ſich im Cals Franeais und ſind Comitsmitglieder zur Ausgabe von Herreukarten(à M..—) und Damenkarten jeden Abend zwiſchen—10 Uhr in demſelben an⸗ weſend. Ev. Anmeldungen neuer Mitglieder zur A. R. U. be⸗ rechtigen noch zur Theilnahme an unſerer Feſtlichkeit und werden im Feſtbureau 180³ Hauptconſulatz⸗Borſtaudlcalt. eute Mittwoch, 7. Desember, Abends 7½ Uhr CONCERTI 75es ag Die Hoff nung des Volkes Israal im Unterschiad 77984 NB. Wir machen unſere verehrl. Mitglieder Sfädfiſches Jeippaus,. Bekauntmachung. Die Errichtung von Sammelſtellen für das ſtädtiſche Leihhaus betr. „Auf Grund des§ 22 der Leihhausſatzungen werden zur Ver⸗ mittlung zwiſchen Publikum und Leihhaus folgenden Perſonen Amtliche Pfänder Sammelſtellen für das ſtädtiſche Leihhaus übertragen: 7046 Karl Wittwer, Lit. D 5 No. 8. Wilhelm Straub, Lit..7 No. 12. Suſanna Horn Wwe., Lit. H 5 No. 192 Heinrich Heibel, Lit. H 8 No. 5. Ph. Beckeubach, Lit. J 1 No. 18. Ludwig Lenhard, Lit. R 4 No. 24. Johannes Corbet, Schwetzingerſtraße No. 79. Srhard Butſch, Langſtraße No. 5. Genannte Pfänder⸗Sammler, weſche wir dem Publikum zur Beſorgung von für das ſtädtiſche Leihhaus empfehlen, ſind verpflichtet, an ihrer Wohnung ein auf ihr Gewerbe bezügliches Schild auzubringen und in ihrem Geſchäftszimmer einen Auszug qaus ihrer Geſchäfesauweifung nebſt Ge⸗ bührentarif an einer in die Augen fallenden Stelle aufzuhängen. Dieſe amtlichen Pfänder Sammelſtellen ſtehen unter Aufſicht und Controle des ſtädt, Leihhauſes. Mannheim, den 15. November 1898. Städt. Leihhausverwaltung. Rheinische Creditbant in Mannheim. Volleingezahltes Actienkapital 30 Mittionen Mark. fteserven: 7000 000 Mark. Filiale in Heidelberg, Kaiserslautern, Kards- ruhe, Baden- Baden, Freiburg i. B. und Konstanz. Wir oröfknen lanfende Rechnungen mit und ohie Oreditgewährung, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Checks und Acere- ditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. 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