9* ſich erheben laſſen. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Ma E 6. 2 unheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (108. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitettt Zeitung in Mauuheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich! für den politiſchen u. allg. Theil: 7 Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil? Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannhermer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim.— (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 338 Erſtes Blatt. Eine Erleichterung im geſchäftlichen Geldverkehr. Die in der Thronrede erwähnte Einführung des Check⸗ und Ausgleichsverfahrens bei der Reichspoſtverwaltung nimmt ſich die entſprechende Einrichtung der öſterreichiſchen Poſtſpar⸗ kaſſen zum Muſter, die ſeit 1883 beſteht u. ſich wachſender Theil⸗ mahme erfreut. Auch in Deutſchland ſind die Unbequemlichkeiten des Poſtanweiſungs⸗Verfahrens ſowohl der Poſtverwaltung als dem Publikum längſt fühlbar geworden. Bei vielen Poſt⸗ anſtalten beſteht zwiſchen den Einzahlungen und den Auszah⸗ lungen baaren Geldes ein großer Unterſchied, ſo daß die Poſt⸗ verwaltung ſtets große Baarbeträge unterwegs oder in den einzelnen Kaſſen liegen hat. Seit 1893 bedarf ſie eines Betriebs⸗ fonds von 18 Millionen Mark baar, der in der Hauptſache der prompten Erledigung der Auszahlungen auf Poſtanweiſungen dient. Die Umſtändlichkeiten des Poſtanweiſungsverfahrens für das Publikum, das Geldzählen bei Abſendung und Empfang, die Beförderung zur Poſt, die Aufbewahrung der Beträge u. .., ſind Jedermann bekannt. Den Theilnehmern an dem neu einzuführenden Check⸗ und Clearing(Ausgleichs)⸗Verfahren ſollen dieſe Unbequemlichkeiten Aerſpart werden. Die Organiſation deſſelben iſt ſo gedacht: Im der Reichspoſtverwaltung ſollen neun Poſtcheckämter er⸗ richtet werden; Jedermann kann ſich bei dem ihm zunächſt liegen⸗ den ein Check⸗Conto eröffnen laſſen und hat darauf eine unver⸗ zinsliche Stamm⸗Einlage von 200% zu unterhalten. Mit ſeinem oſtcheckamt ſetzt ſich der Conto⸗Inhaber durch jede beliebige oſtanſtalt in Verbindung. Einzahlungen auf ſein Conto kann ſer ſelbſt und jeder Dritte, der Geld an ihn zahlen will, bei jedem Poſtamte machen. Die Auszahlungen geſchehen gegen Checks, eren Formulare ebenfalls gekauft werden müſſen. Der Aus⸗ Gleichsverkehr dient dem Zahlungs⸗Ausgleich der Conto⸗Inhaber funtereinander, deren Namen oder Firmen aus einem, im Abonne⸗ ment ausgegebenen Verzeichniſſe zu erſehen ſind. Auch hier dient der Check zur Ueberweiſung der Beträge von einem Conto auf das andere. In der Praxis ſtellt ſich, wie übereinſtimmend von mehreren Seiten mitgetheilt wird, die Sache etwa folgendermaßen dar: Der Conto⸗Inhaber A. im Bezirk Danzig will zu ſeiner Bequem⸗ lichkeit möglichſt alle größeren Zahlungen durch Vermittelung ſeines Poſtcheckamtes machen und empfangen. Er zahlt daher zunächſt einen Betrag an ſein Poſtamt auf eine Zuſchrifts⸗Karte ein, die er ſeinem Hefte entnimmt. Sie iſt mit ſeiner Conto⸗ Nummer bedruckt. Er erhält über die Zahlung einen Empfangs⸗ Schein, deſſen Formular ſich bereits an der Zuſchriftskarte be⸗ fand und vom Poſtbeamten nur unterſchrieben und geſtempelt zu werden braucht. Die Zuſchriftskarte geht an das Danziger Poſtcheckamt, der Betrag wird dort dem Conto des A. gutgeſchrie⸗ ben, und die Zuſchriftskarte wird ihm dann nebſt einem die Gut⸗ ſchrift beſtätigenden Conto⸗Auszug wieder zugeſchickt. Nun hat A. an verſchiedenen Orten des Reichspoſtgebiets fällige Forderungen einzuziehen. Die Zahlungspflichtigen haben zum Theil ein Conto bei ihrem Poſtcheckamt in Berlin, Bres lau, Hamburg, Hannover, Köln, Frankfurt, Straßburg oder Leipzig, zum Theil haben ſie kein ſolches Conto. Die erſteren werden von A. benachrichtigt, daß er beim Poſtcheckamt in Danzig ein Conto habe, und ſie ſenden uun ihrem Poſtcheckamte einen Check über den ſchuldigen Betrag mit dem Vermerk:„Zur Gutſchrift auf das Check⸗Conto des Herrn A. in N. beim Poſtcheckamt in Danzig.“ Dieſe Gutſchrift wird, ſo ſchnell es der briefliche Verkehr der einzelnen Aemter unter einander zuläßt, vollzogen und dem A. mitgetheilt. Den anderen Schuldnern ſendet A. je eine von ſeinen Zuſchriftskarten, auf die dann der Betrag bei jedem Poſt⸗ amte auf ſein Conto eingezahlt werden kann. Will A. nun auch die auf Poſtanweiſungen für ihn einkommenden Beträge nicht ſelbſt in Empfang nehmen, ſondern ſie durch ſein Poſtcheckconto laufen laſſen, ſo hat er bei ſeinem Poſtamte das zu beantragen und eine entſprechende Anzahl ſeiner Zuſchriftskarten beizu⸗ fügen; die Poſtanſtalt beſorgt dann das Weitere. Auszahlungen aus ſeinem Conto bewirkt A. durch Checks. Dieſe Checks lauten auf den Inhaber, können alſo(ohne Accept und ohne Stempel⸗ abgabe) von dem Empfänger weiter gegeben werden, müſſen aber binnen 14 Tagen nach der Ausſtellung bei dem zur Zahlung ver⸗ pflichteten Poſtcheckamt präſentirt werden. Auf einen ſolchen Check kann A. auch ſelbſt Geld erheben, oder es durch Andere für Am Ort ſeines Poſtcheckamtes(hier alſo Danzig) wird Jedemann die Checks des A. und der anderen Conto⸗Inhaber dieſes Amtes wie baares Geld betrachten. Auch kann A. durch einen Vermerk auf der Rückſeite des Checks, den er dem Poſtcheckamt einſendet, bewirken, daß das Amt den ange⸗ wieſenen Betrag an eine beſtimmte Perſon ſchickt. Dies geſchieht Aſeitens des Poſtcheckamts durch eine ſogenannte„Check⸗Zahlungs⸗ Anweiſung“, die genau wie eine Poſtanweiſung, auch ins Aus⸗ tiand, verſandt wird. Endlich dient dem Conto⸗Inhaber, wie bereits erwähnt, der Check als Zahlungs⸗Ueberweiſung im Aus⸗ gleichs⸗Verkehr. Dieſer Ausgleichs⸗Verkehr iſt es beſonders, der für Ge⸗ ſchäftsleute, Landwirthe und ſolche Beamte und Private, die ein größeres Budget haben, eine bedeutende Erleichterung in der Kaſſenführung gewähren wird. An den Checkverkehr ſind wir in Deutſchland(abgeſehen etwa von Hamburg und Berlin) noch zu wenig gewöhnt. Wir haben noch kein deutſches Checkgeſetz, Freitag, 9. Dezember 1398 da der Entwurf eines ſolchen vom Jahre 1892 unerledigt ge⸗ blieben iſt. Das Einführungsgeſetz zum Bürgerlichen Geſetz⸗ buche überläßt die Checkgeſetzgebung dem Landesrecht. Das wäre aber kein Hinderniß für eine ähnliche Entwickelung des Checkverkehrs bei uns, wie ſie England und die Vereinigten Staaten von Amerika aufzuweiſen haben. Und da die Reichs⸗ poſt ein ſehr populäres Inſtitut iſt, gelingt es ihr vielleicht, der „Banquier für Alle“ zu werden. Im Intereſſe unſeres Geld⸗ umlaufs wäre dies ſehr zu wünſchen. Je allgemeiner die Be⸗ nuzung ves Poſtcheck⸗Verkehres wird, deſto niedriger wird man mit der Zeit die Gebühren anſetzen können, wie das ja beim Porto der Fall geweſen iſt. Die Bismarck Ehrung im Reichstage. Wie geſtern ſchon erwähnt, fand im Reichstage eine Bismarck⸗Ehrung ſtatt. Der neuerwählte Präſidenk Graf Balleſtrem ſagte: Meine Herren! Einen großen Verluſt hat das Vaterland und mit ihm der Reichstag erlitten.(Das Haus er⸗ hebt ſich. Die Sozialdemokraten verlaſſen den Saal.) Der erſte Kanzler des deutſchen Reiches, der geniale Staatsmann, der ſeit dem Entſtehen des Reiches in hervorragender Weiſe an der Spitze der Reichsregierung geſtanden hat, Fürſt Otto v. Bismarck, iſt, wie Ihnen allen bekannt iſt, durch die Vorſehung zu einem Zeit⸗ punkt abberufen worden, wo der Reichstag nicht verſammelt war und überhaupt kein Reichstag exiſtirte, der an der Bahre des großen Todten dem Schmerz und der Trauer hätte Aus⸗ druck geben können, der die Verkreter des deutſchen Volkes im Namen dieſes Volkes beſeelt. In ſehr dankenswerther Weiſe hat zwar ein Mitglied des frühern Präſidiums des Reichstags, unſer hochverehrter College Herr Spahn, dieſem Mangel abzuhel⸗ fen ſich bemüht. Wir ſind ihm dafür zu vielem Dank verpflichtet, jedoch kann dieſer Umſtand den neugewählten Reichstag nicht ent⸗ binden, vor Eintritt in ſeine Geſchäfte ſeinem Schmerz und ſeiner Trauer über den Verluſt des großen Deutſchen Ausdruck zu geben. Meine Herren! Wenn ſchon alle Angehörigen des deut⸗ ſchen Reiches dem Andenken an ſeine unſterblichen Verdienſte um das deutſche Vaterland feierlichen Ausdruck zu geben ſuchen, ſo tritt für die Mitglieder des Reichstags doch noch ein Grund be⸗ ſonderer Dankbarkeit hinzu. Wenn wir hier als Vertreter des deutſchen Volkes ſtehen, ſo haben wir das in erſter Linie dem verewigten Kanzler zu verdanken.(Lebhafter Beifall.) Es iſt eine geſchichtliche Thatſache, daß die Baſis, auf welcher der Reichstag beruht, das Wahlgeſetz, auf Grund deſſen die Abge⸗ ordneten gewählt werden, lediglich dem maßgebenden Einfluſſe des erſten Kanzlers zu verdanken iſt. Meine Herren! Fürſt Bismarck war ein großer gewaltiger Staatsmann, der ſich die höchſten Ziele zur Einigung und zum Wohle des Vaterlandes geſetzt hat. Daß er bei der Wahl der Mittel, um dieſe Ziele zu erreichen, ſowohl mit den Parteien als auch mit den Perſonen dieſes hohen Hauſes in ſcharfen Conflikt gekommen, wer könnte es leugnen? Indeß, meine Herren, auch für Diejenigen, welche dem großen Kanzler in dieſen Conflikten ſcharf gegenüberſtanden, liegt kein Grund vor, dem großen Reformer eine feierliche Ehrung nicht zu weihen.(Lebhafter Beifall.) Die Majeſtät des Todes verklärt Alles. Was Parteien und Perſonen in unſerer Mitte an dem Fürſten bei ſeinen Lebzeiten bekämpft, iſt, ſoweit es per⸗ ſönlicher Natur iſt, mit ſeiner ſterblichen Hülle begraben. Das Andenken des Fürſten Bismarck ſteht vor uns als das des großen Staatsmannes, des hervorragenden Mitbegründers des Reiches, des Vorbereiters und Ausnutzers der unſterblichen Siege unſeres unvergleichlichen Heeres.(Lebhafter Beifall.) Betrachten Sie es als das des Erhalters eines Jahrzehnte lang dauernden ſegensreichen Friedens. So ſteht das Bild Otto v. Bismarcks vor unſerer Seele, und unter dieſes Bild könnte man die Worte des römiſchen Dichters ſetzen: Qui tot sustinuit, qui tanta negotia solus.(Lebhafter Beifall.) Zur feierlichen Ehrung des verſtorbenen großen Kanzlers haben Sie ſich von den Plätzen erhoben. Ich konſtatire dieſes, daß der Reichstag in Verehrung des großen Kanzlers gedacht hat.(Lebhafter Beifall.) Deutſches Reich. Das Anlagekapital der badiſchen Staatseiſenbahnen hat ſich, wie die„S. R..“ erfährt, im Jahre 1897 zu 4,72 Prozent verzinſt, Die nachſtehenden 15 Theilſtrecken und Zweigbahnen warfen eine höhere Rente ab. 1897 1896 Mannheim—Mitte Rbeinbrücke... 11,72% 10,64% Mannheim—Karlsruhe—Winlersdorf, RT/// /// 10,85„ Karlsruhe—Offenbung 10,74„ 9,97„ Bruchſal—Rheinsbeim, Grenze 38.,67„ 8,54„ Karlsrube Rangirbahnhof—Einmündung in die Maxauer Bahn.95„ Offenburg— Freibung 797„ 6,89„ Brüchſal Brieiten 77585 781 Appenweier—Kehl, Mitte Rheinbrücke 6,87„ 6,82„ Leopoldshöhe—Lörrach 6,51„ 6,11„ Leopoldshöhe— Mitte Rheinbrücke. 6,38„ 5,86„ Dürlach Müblackeee gin, 5,.39„ Baſel⸗Waldshutr. 5,04„ 4,82„ Graben⸗Neudorf—Eggenſtein—Karlsruhe 5,02„ 3,66„ Mannheim—Karlsruhe, Hauptbahhnn.,88„ 4,86„ Waldshut—Mitte Rheinbrücke.83 4,69„ Die übrigen 19 Strecken blieben dagegen hinter bem durchſchnitt⸗ lichen Zinserträgniß von 4,72 Prozent zurück. S butz der Arbeitswilligen. In der Stellungnahme der Großh. badiſchen Regierung zum künftigen Schutz der Arbeitswilligen hat ein Theil der (Felephon⸗Ar. 218.) Preſſe einen Gegenſatz gegen die Abſichten der Reichsregierung erblicken wollen. Eine derartige Annahme iſt nach der„S. R. .“ ganz unbegründet. Da der badiſchen Regierung zunächſt nur die Ergebniſſe der Erhebungen im eigenen Lande vorliegen und zur Zeit überhaupt noch kein auf den ausgiebigeren Schutz der Arbeitswilligen abzielender Entwurf den verbündeten Regie⸗ rungen zugegangen iſt, kann von einer endgiltigen Stellungnahme der badiſchen Regierung noch nicht geſprochen werden. Die Präſidialwahlen im Reichstag. Faſt vier Stunden gebrauchte der Reichstag dazu, um die Präſidialwahlen zu vollziehen. Schon vor der Sitzung ſtand das Ergebniß feſt, daß Graf Balleſtrem Präſident wer⸗ den würde, der konſervative Abg. v. Frege erſter Vizeprä⸗ ſident u. zweiter Vizepräſident der freiſinnige Abg. Schmidt⸗ Bingen, der in der verfloſſenen Seſſion erſter Vizepräſident geweſen. Die Abmachungen zwiſchen dem Centrum und der Linken waren abgeſchloſſen, der demokratiſche Centrums⸗ flügel war trefflich bearbeitet nach Berlin gekommen. Ob⸗ wohl die freiſinnige Volkspartei an Stärke erſt die fünfte iſt, hatte das Centrum beſchloſſen, um der Mehrheit„nach links“ hin ſicher zu bleiben, ihr den zweiten Vizepräſidenten wieder zu geben. Man ſtützte ſich dabei auf das angebliche Herkommen, daß ſich mehrere Parteien zu Präſidialparteien zuſammenſchließen könnten und ſeit der verfloſſenen Seſſion ein ſolches Kartell zwiſchen den drei freiſinnigen Parteien beſtünde. Die Sozialdemokraten erhoben diesmal, allerdings nicht ernſthaft, den Anſpruch auf einen Präſidialſitz. Die Taktik des Centrums, an dieſer unbequemen Theilhaberſchaft in der Repräſentation des Reichstags vorbeizukommen, ging ſchon in der vorigen Seſſion dahin, daß man die Repräſentationspflichten und den Gang zu Hofe in den Vordergrund ſchob und dadurch dieſe Trauben für die Sozialdemokraten als zu ſauer erſcheinen ließ. Dieſe Erwägungen kamen natürlich dem Abg. Schmidt von der freiſinnigen Volkspartei gegenüber nicht in Betracht, dem aus der Mitte ſeiner Freunde als beſonderer Ruhm vor ſeinen Kollegen im Präſidium ein„freies Manneswort vor Monarchen“ noch nachgerühmt wurde. Für die nationalliberale Fraktion verſtand es ſich von ſelbſt, die Gunſt des Centrums wegen eines Präſidialſitzes nicht zu umwerben, geſchweige denn in Konturrenz mit einer Umbuhlung, die die Spottluſt reichlich herausgefordert. Von ſelbſt verſteht es ſich aber, daß dieſem Gang der Dinge mit allem Nachdruck die entſprechenden Lehren für die Zukunft entnommen werden ſollen. Zu Schriftführern des Reichstags wurden die Abgg. b. Normann, Pauly, Haſſe, Paaſche, Braun, Krebs, Hermes, Graf Kwilecki gewählt. Der Kolonialetat, Im Reichstage iſt nunmehr auch der Etat für die Schutz⸗ gebiete ausgegeben worden. Für die Herſtellung eines Schwimm⸗ docks in Dar⸗es⸗Salaam ſind als erſte Rate 300 000%/ ein⸗ geſtellt. Begründet wird die Forderung wie folgt: Die größeren Schiffe der Gouvernementsflotille müſſen jetzt zur Vornahme gründlicher Reparaturen nach Bombah oder Capſtadt gehen, was, abgeſehen von den hohen Koſten, den Nach⸗ theil zur Folge hat, daß die Schiffe ihrer eigentlichen Aufgabe für einen längeren Zeitraum entzogen werden. Das Gleiche gilt von den ſtationären der kaiſerlichen Marine, die jetzt alljährlich zum Zwecke des Dockens den Hafen von Capſtadt aufſuchen. Unter dieſen Umſtänden und zur Förderung der allgemeinen Entwicklung des Schutzgebietes ſoll das Dock mit Rückſicht auf die Bedürfniſſe der kaiſerlichen Marine eine Tragfähigkeit von 1800 Tonnen erhalten. Für alle Fälle ſoll aber die Möglichkeit einer weiteren Vergrößerung ſichergeſtellt und die Anlage danach eingerichtet werden. Für Erwerbung, Inſtandſetzung und Betrieb der Eiſenbahn Tanga—Muheſa, ſowie zur Inangriffnahme ihrer Fortführung bis Korogwe ſind zwei Millionen verlangt. Die Geſammtbau⸗ koſten für die Strecke Muheſa—Korogwe ſind auf 2 170 000% veranſchlagt, wovon 250 000/ als erſte Rate eingeſtellt ſind. Die Schutztruppe für Kamerun ſoll um weitere 100 Farbige ver⸗ mehrt werden. In Togo ſind zu Vorarbeiten einer Landungs⸗ brücke bei Lome 30 000 ausgeſetzt worden. Im Etat für Süd⸗ weſtafrika ſind u. A. zur Fortführung der Eiſenbahn und des Telegraphen von Swakopmund nach Windhoek 2 300 000. zur Fortführung des Baues einer Hafenanlage bei Swakopmund als zweite Rate 500 000 /, zum Anſchluß des Schutzgebietes an das internationale Telegraphennetz 91 800/ und zu Bei⸗ hülfen für ſich anſiedelnde deutſche Mädchen 25 000„/ angeſetzt. Dem Etat für das Schutzgebiet von Neu⸗Guinea iſt die Denk⸗ ſchrift betreffend den Uebergang der Landeshoheit über das Schutzgebiet der Neu⸗Guinea⸗Compagnie auf das Reich bei⸗ gefügt worden. 8 Bis marck. Die Berliner„Volkszig.“ macht zu der Mittheilung, daß für die Bismarckſchen Memoiren nur 100 000% Honorar auf den Band bezahlt worden ſei, die alberne und hämiſche Be⸗ merkung: „Hiernach ſcheint das Vertrauen Bismarcks in die Anziehungskraft ſeiner Aufzeichnungen nicht allzu groß geweſen zu ſein.“ Dazu erklären die„Berl. N..“: „Die„Volkszeitung“ mag ſich beruhigen. Der Satz von 100 000 iſt vom Fürſten Bismarck nicht verlangt, ſon⸗ dern ihm von der Cottaſchen Buchhandlung vnn eſie + General⸗ Anzeiger:; Mannbeim, 9. Deꝛzember. in bder Annahme, daß das Werk, wie urſprünglich vorausgeſetzt worden war, fünf Bände umfaſſen werde.“ ***. Gedächtniß des Fürſten Bismarck der des Deutſchen Vereins in Turin, wie von en wird, einen Eichenkranz aus Bronce anfertigen n Mauſoleum in Friedrichsruh als ein kleines kes und der Verehrung für unſeren großen Alt⸗ niedergelegt werden ſoll. Der Kranz, ein wahres talieniſcher Arbeit, 1 von einem Band umſchlungen, Inſchrift tre 1815, 1871, 1898. Dem Fürſten utſche Verein in Turin.“ Anfang ranz nach Friedrichsruh abgeſandt gächſter Woche w verden. Frankreichs Niedergang Der„Temps“ gibt eine intereſſante Tabelle, die den Nieder⸗ gang der franzöſiſchen Bevölkerung beweiſt. Auf 1000 Einwohner kamen Geburtsfälle in einem Jahre: Länder: Jahre 1841—50 Jahre 1881—90 en cheut. Gebiet), 88 38 eih 8 88 38 CFVV 38 33 95 87 38 rankreich 27 2⁴ Alſo während die Geburtsziffer Deutſchlands, Oeſterreichs, Englands und Itatliens ſich unverändert erhielt, in Italien drarr eine kleine Zunahme eintrat, hat Frankreich eine Abnahme der ohnehin ſehr geringen Ziffer 27 auf 24 bis 1890 zu verzeich⸗ nen und 189“ hat es nur noch 22 vom Tauſend.„Daraus ergibt ſich, daß, während die Bevölkerung Deutſchlands jährlich um 600 000 Einwohner ſich vermehrt, während ferner Oeſterreich und Italien faſt in gleichem Maße zunehmen und während Rußland jährlich um 13 Millionen ſich vermehrt, Frankreich völlig ſtationär bleibt. Seine Militärkraft, ſeine wirthſchaftliche Macht und ſein ziviliſatoriſcher Werth vermindern ſich in dem⸗ ſelben Maße, in welchem die rivaliſirenden Nationen zunehmen.“ Hofnachrichten urd Perſönliches. Engliſche Blätter melden die angeblich bevorſtehende Berlobung ber Abntgin Wilhelmine der Niederlande mit dem rinzen Wilhelm von Wied dem 1876 geborenen zweiten ohne des Fürſten von Wied; dieſe Verlobung war auch in Deutſch⸗ land ſchon mehrfach berichtet worden. Die Mutter des Prinzen Wilhelm war eine Tochter des verſtorbenen Prinzen Friedrich der Niederlande. Der ältere Bruder des Prinzen Wilhelm hat die Prinzeſſin Pauline, Tochter des Königs von Wüͤrttemberg, geheirathet. Geſtorben ſind: Der Oberverwaltungsgerichtsrath Perkuhn in Berlin.— Der Bergrath Vollhardt in Saalfeld. Hurze Nachrichten. Bie Großh. badiſche Zolldirektion hat laut„S..⸗K.“ beſtimmt, baß die zur Vorlage kommenden Urſprungszeugniſſe franzöſiſcher Zollbehörden, falls nicht etwa ausnahms⸗ weiſe beſtimmte Anhaltspunkte für Zweifel an ihrer Echtheit vor⸗ handen ſein ſollten, ohne konſulariſche oder diplomatiſche Legaliſirung ſind und die Forderung einer beglaubigten Ueberſetzung Urſprungszeugniſſe ſoweit wie irgend möglich zu beſchränken iſt. Eine nationale„Bismarck⸗Ehrung“ wird von einem in Wiesbaden ſtationirten engeren Komitee ins Werk gzu ſetzen verſucht. Im Einzelnen ſteht noch nicht feſt, wie ſich dieſe Ehrung vollziehen ſoll. Der Aufruf beſagt:„Wir halten dafür, daß zu Ehren des ruhmvollen Begründers der deutſchen Einheit nicht nur ein einzelnes Unternehmen ins Leben zu rufen, ondern daß neben der Pflege der Wohlthätigkeit die Verwirk⸗ ichung verſchiedener ſozialer und nationalpolitiſcher Zwecke zu erſtreben iſt, um hierdurch bei den Stammesgenoſſen das Gefüht der Zuſammengehörigkeit zu ſtärken und zur Erhaltung des Nationalbewußtſeins beizutragen.“ Es ſoll jetzt ein„großer Ausſchuß“ konſtituirt werden. Der Norddeutſche Lloyd hat ſeine beiden Schnell⸗ Hampfer„Werra“ und„Fulda“ an die„Canadian Steamſhip⸗ Company“ verkauft. Die Ablieferung der Schiffe wird nach Ausführung der ſpaniſchen Truppentransporte Ende Januar 899 erfolgen. Die„Nordd. Allg. Zig.“ dementirt die Nachricht, wonach der Neichskanzler der Wiener Regierung zu erkennen ge⸗ geben habe, daß er die jüngſten Ausweiſungen öſterreichiſcher Staats⸗ angehöriger aus Preußen nicht billige. In Breslau wurden bei der Stadtverordnetennachwahl der britten Abtheilung zwei ſozialdemokratiſche Kandidaten, Bruhns und Schütz, mit großer Mehrheit gewählt; es ſind die erſten Sozial⸗ demokraten in der Breslauer Stadtverordnetenverſammlung. 46 Krefelder Stoffwebereien erklären, daß bei wei⸗ teren ungerechtfertigten Streiks der Betrieb in ſämmtlichen Stoff⸗ webereien eingeſtellt werde. In Eſſeu unterlag bei der Stadtverordnetenwahl in der dritten Abtheilung die Centrumspartei. Es wurden gewählt fünf nationale und ein Centrumskandidat. Die Deutſch⸗Oſtafrika⸗Linie beſtellte infolge des von 7000 Tonnen mit einer Geſchwindigkeit von 14 Knoten. Die erſte Kajüte wird in Anbetracht des ſteigenden Verkehrs nach Oſtafrika bequemen Raum für 100 Paſſagiere bieten. Der deutſche Geſandte in Peking hat an das Tſung⸗ liyamen die Forderung gerichtet, der kürzlich mißhandelte deutſche Miſſionar in Schantung ſolle unter Betheiligung der chineſiſchen Würdenträger feierlich in ſeinen Bezirk zurückgeleitet und der für den Vorfall verantwortliche Mandarin degradirt werden. Ein Stickereifabrikant in St. Gallen hatte bemerkt, daß eine von ihm in Paris regiſtrirte Zeichnung von einem franzöſiſche Fabrikanten in St. Quentin nachgeahmt worden war. Er klagte, und das Pariſer Appellationsgericht gab ihm unrecht, geſtützt auf ein franzöſiſches Geſetz von 1806 und eine einſchlägige Verordnung von 1825. Das Urtheil hat folgende Conſequenzen: Die Zeichnungen und Muſter aller aus⸗ ländiſchen Fabrikanten, welche die Pariſer Weltausſtellung von 1900 beſchicken, können von den franzöſiſchen Fabrikanten ſtraflos nachgeahmt werden, ſofern die Ausſteller nicht in Frankreich ſelbſt eine Fabrik beſitzen. Die Schritte, die der öſterreichiſche Reichskriegs⸗ miniſter b. Krieghammer anläßlich der Hentzi⸗Angelegenheit zur Klärung ſeiner Stellung unternommen hat, haben nunmehr eine Entſcheidung in der Richtung herbeigeführt, daß v. Krieghammer auf ſeinem Poſten verbleibt. Das Hauptgeſpräch in Paris bildet die eventuelle Kandidatur Piequarts zum Senator. Das Blatt„Cloche“ bemerkt hierzu: Die Kandidatur wird nur dann erfolgen, wenn Picquart vom Kriegsgericht verurtheilt werden ſollte. Durch eine Wahl zum Senator werde Picquart jedenfalls den Händen ſeiner Verfolger entriſſen, wenn, ſo ſchreibt das Blatt, die Bevölkerung von Paris überhaupt eine Verurtheilung zuläßt. Die Grenzbehörden vdon Irun(ſpaniſch⸗franzöſiſche Grenze) haben eine große Ladung Waffen beſchlagnahmt, welche über die franzöſiſche Grenze geſchafft werden ſollte. Die Karliſten bemühen ſich, jeden Verſuch einer Auflehnung von ſich abzulenken und die Republikaner zu beſchuldigen, eine Revolution herbeiführen zu wollen. Auf Kreta haben während der zwei letzten Monate 15,000 Muhamedaner die Inſel verlaſſen, und zwar ſind die Emigranten meiſt Perſonen, die einige Mitel beſitzen. Auch iſt dort ſchon viel Land von Muhamedanern an Chriſten verkauft worden. Die ruſſiſchen Nowoſti“ rühmen an der deutſchen T hron⸗ rede die klare Präziſirung der Stellungnahme Deutſchlands zu allen großen politiſchen Fragen, betonen die ſtark zum Ausdruck ge⸗ langte Friedensliebe Deutſchlands und erklären, dieſe Rede werde überall in Europa eine großen, beruhigenden Eindruck machen. Die Botſchaft des amerikaniſchen Präſiden⸗ ten Me Kinley können wir, da ſie zu umfangreich iſt, nicht zum Abdruck bringen. Eine Wiedergabe iſt aber auch darum un⸗ nöthig, weil die Botſchaft ſich über keinen Punkt deutlich ausſpricht. Das umfangreiche und langweflige Schriftſtück hat in der Union, wie man 155 mebreren Seiten her meldet, einen recht ſchlechten Eindruck gemach Aus Sladt und Tand. Maunheim, 9. Dezember 1898 Auszeichnung. Dem bisherigen Kommandeur der 28. Divi⸗ ſton in Karlsrube, General v. Grone, iſt der Kronenorden 1. Klaſſe verliehen worden. Ernennung. Der Inſpektor des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Adolf Socheck in Konſtanz, iſt vom Großherzog zum Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Sinsbeim ernannt worden. Steuerpflicht bei Rennwetten. Das Reichsgericht hat ent⸗ ſchieden, daß der Vereinstotaliſator ſteuerfrei zu bleiben hat Dieſe Entſcheidung wurde durch eine Klage des badiſchen Rennvereins in Mannheim berbeigeführt, der nunmehr die ſeiner Zeit deponirte Summe von 10,000 Mark zurück⸗ erhält; die jetzt ausſchließlich zur Erweiterung des Programms Ver⸗ wendung finden ſollen. Dagegen hat das Reichsgericht in einer anderen Klage die gegen den Inhaber eines Wettbureaus in Leipzig gerichtet war, Entſcheidung getroffen, daß Wettaufträge für das Aus⸗ land der Stempelflicht unterliegen, ein Urtheil, das die Inhaber der in letzter Zeit zahlreich entſtandenen Weltbureaus höchſt unangenehm überraſchen wird. * Das Hauptkonſulat der Allgemeinen Radfahrer⸗Union⸗ deutſcher Tourenklub, veranſtaltet am nächſten Samſtag, 10. Dez., im Apollotheaterſaale eine ſportlich⸗theatraliſche Abendunterhaltung. Hierzu haben in liebenswürdigſter, bereitwilligſter Weiſe vom hieſigen Hoftheater ihre Mitwirkung an18 die Damen Hübſch, Dima, Kofler, Burger, De Lank, Liſſl und Wittels, ſowie die Herren Erl, Rüdiger, Kromer, Mohwinkel, Marx, Voiſin, Hecht und Kökert, ſowie Muſikdirektor Gauls und Harfeniſt Stegmann. Außerdem hat noch Frau Konzertmeiſter Schuſter freundlichſt ihre Mitwirkung zugeſagt. Den Prolog zu dem Feſte, betitelt„Eingeregnet“, hat Herr Waldeck, der beliebte Mannheimer Lokalhumoriſt, verfaßt. Es ſteht ſomit den Beſuchern der Veranſtaltung ein äußerſt genußreicher und amüſanter Abend in Ausſicht, wie er ſo bald nicht wieder geboten werden dürfte. * Zur Reinhaltung des Rheinſtromes. Der von dem Abg. Frhr. v. Heyl mit Unterſtützung der nationalliberalen Fraktion im Reichstag eingebrachte Initiativantrag hat, ſo ſchreibt die Berliner „Natl. Corr.“, in erſter Linie die Abſtellung von Mißſtänden im Auge, die ſich am Rhein und zwar insbeſondere auf der Strecke zwi⸗ ſchen Mannheim und Bingen fühlbar gemacht haben und in nächſter Zukunft noch mehr fühlbar zu machen drohen. Eine Reichskommiſ⸗ ſion iſt darum in Anregung gebracht worden, weil ſchon in der Mitte der ſiebziger Jahre eine ſolche Reichskommiſſion einſchreiten mußte, als in verſchiedenen Rheinſtaaten planlos der Stromlauf regulirt wurde und ſich dadurch große Unzuträglichkeiten herausſtellten. So hatte die für ſich vorgenommene Regulirung des Rheines von Baſel bis Mannheim zur Folge gehabt, daß die ſchweizeriſchen Gewäſſer 24 Stunden früher in Mannheim anlangten, als zuvor und dadurch mit den Neckar⸗ und Mainhochwäſſern zuſammenſtrömend im Rhein⸗ gau vor der Sperre des Bingerlochs und dem hier ſich verengenden Rheinbett nicht nur Ueberfluthungen, ſondern auch große Erdablager⸗ ungen verurſachten. Auf die Anregung des Reichstages wurde da⸗ mals von Reichswegen eine gemeinſame Kommiſſion eingeſetzt, die nach einem einheitlichen Programm den Strom regulirte und die Mißſtände beſeitigte. Jetzt handelt es ſich darum, daß die Stadt Mannheim ſich mit der Abſicht trägt, die Fäkalien in den Rhein ab⸗ zuleiten. In dieſelben Erwägungen iſt man in Karlsruhe eingetreten, und allem Anſcheine nach werden Ludwigshafen und Mainz nachfolgen. Dadurch iſt insbeſondere der Stromtheil von Mannheim bis Bingen bedroht, der ein geringes Gefälle hat und von dem Main ab ſich ſee⸗ artig verbreitert, vor Allem, ſoweit die an den Strom ſtoßenden Städte ihr Trinkwaſſer aus dem Rheine beziehen. Daſſelbe gilt für die Stromſchifferei, die ebenfalls ihren Bedarf dem Rhein entnimmt, Zugleich haben ſich theils die Abwäſſer, noch mehr aber die Verun⸗ reinigung durch die großen Petroleumtankdampfer, namentlich an den Mannheimer Abladeſtellen, erwieſen. Mannheim abwärts, ſich bereits an ihre Regierungen gewandt und auf Anregung der heſſiſchen Regierung hat dann eine Strombefahrung auf Veranlaſſung des Reichsgeſundheitsamts ſtattgefunden. Der Antrag verfolgt nun den Zweck, die bei der Befahrung des Rheins und in Verfolg der Beſchwerden der erwähnten Ortſchaften gemachten Erfahrungen im vorſtehenden Fall und, wo es weiterhin erforderlich iſt, mit Hilfe einer Reichskommiſſion in der oben vorgezeichneten Richtung nutzbar zu machen. Dritter kunſthiſtoriſcher Vortnag. Geſtern Abend fand im Stadtparkſaale der dritte der vom Kaufmänniſchen Verein veran⸗ ſtaltenen kunſthiſtoriſchen Vorträge des Herrn Univerſitätsprofeſſors Thode⸗Heidelberg über die Zeit der Renaiſſanee ſtatt. Mit dem Auftreten Dantes und Gioftos findet eine entſcheidende Wen⸗ dung in der geiſtigen und künßteriſchen Bewegung der damaligen Zeit ſtatt. Die politiſche Gemeinſamkeit tritt vor der ideellen zurück, die künſtleriſche und geiſtige Gemeinſawkeit trägt bis zu einem gewiſſen Grade den Sieg über die polltiſche Gemeinſamkeit davon. Redner ſchildert nunmehr in ergreifen⸗ der Weiſe die Lebensſchickſale des großen florentiniſchen Dich⸗ ters und Pgiloſophen Dante, der, wie jetzt beſtimmt feſtſtehe, der Nachkomme einer alten gothiſchen Familie ſei und in dem ſtch eine vorzügliche Miſchung zwiſchen Etruskerthum und Germanen⸗ thum repräſentire. Dante bilde die Perſonifikation der ganzen florentiner Geſchichte. Er nahm urſprünglich eine hervorragende Stellung in der politiſchen Regierung von Florenz ein. Bald ent⸗ ſtand jedoch ein erbitterter Kampf zwiſchen den vornehmen Florenzer Geſchlechtern, die ſich in zwei Gruppen, die Schwarzen und die Weizen, theilten und ſich auf das Blutigſte befehdeten. In dieſen Kampf griff der Papſt Bonifaz VIII., welcher ſein Terriiorium vergrößern wollte, geſchickt ein, und zwar verbünd te er ſich mit den Stowarzeu, welche in Folge deſſen die Oberhauno gewannen Die Weißen mußten größtentheils Florenz verlaſſen und mit ihne ſah ſich auch Dante, der zu den Weißen gehalten hatte, gezwungen, den Wanderſtab zu ergreiſfen. Es begann nun die einſame Wande rung des grozen Florentiners durch ganz Italien, Frankreich..w. Er war durchglüht von dem Gedanken, ſeiner Vaterſtadt beſſer politiſche Zuſtande zu ſchaffen. Hierbei ging ſein Blick weit über die engen Grenzen von Florenz hinaus; er erfaßte vielmehr di ganze große Frage zwiſchen Kaiſerthum und Papſtthum Er be trachtete das Kaiſertgum ſowie das Papſtthum als von Gottes Gnaden. Er hielt das Kaiſerthum für den Frieden der Wel ebenſo nothwendig als das Papſtthum für den Frieden der Seelen. Als Dichter und Philoſoph hat Dante das Streben des vorher gegangenen Jaurhunderts in der vollendetſten Weiſe zum Ausdru gebracht. Dante bildet die glückliche Vereinigung der zwer damal vorhandenen Richtungen der Dichtkunſt, der gebildeten Provereer Schule und der volksthümlichen von Franz von Aſſiſt begründeten⸗ Richtung. In dieſer Verbindung liegt das wunderbars Geheimuiß der Danteſchen Schule. Dante iſt der höchſte und letzte künſtleriſche durch die Lieve veredelte Ausdruck deſſen, was die Bolksſeele im 13. Jahrhundert auf die Leinwand gebracht. Giotto, ein Schüler Cimabues, erhielt den Auftrag, das Leben des Franz von Aſſiſi in 28 Bildern darzu⸗ ſtellen. Bei der Ausführung dieſer großen Aufgabe, für die es keine Vorbilder gab, vollzieht ſich die Bildung einer gauz neuen Form, das Byzantiniſche wird abgeſtreift und ein neuer Stil ins Leben gerufen, der ſich gründet auf das dramatiſche Element unter genauer Beobachtung der Natur. Dantes und Giottos Kunſt war die Projektion eines inneren Erlebens, eines leidenſchaftlichen Erfaſſens der Dinge, ein Herausdrängen aas alten Formen zu neuen Formen durch eingehendes Studium der Natur. Nedner ſchildert nunmehr eingehend Dautes und Giottos Werke, deren wunderbaren Schön⸗ heiten in kurzen aber markauten Strichen dem Hörer vor das geiſtige Auge führend. An den Vortrag reihten ſich eine Anzahl Lichtbilder, die Giottos hervorragendue Werke zeigten. „Verein der Hundefreunde Maunheim. Die am Mittwoch Abend im Nebenzimmer vom„Wilden Maun“ zur Schau vorgeführ⸗ ten Hunde laſſen erkennen, daß man heute ſchon in einzelnen Kreiſen bemuht iſt, reine Raſſehunde zu führen. Die St. Bernhardsrüden der Herren Mitalieder Carl Heiner und Richard Scheel ſtehen LN —— Verkehrs ibrer Linien bei Blohm u. Voß einen DImbler Jkarus. Nopelle von Clara Jäger. (Nacbeus verbsten.) Fortſetzung.) „Aha“—, ſagte Burgfelden,„das Erbſenaushülſen iſt alſo doch eine Kunſt und will gelernt werden! Aber ich will recht behutſam ſein und Ihnen als Schüler Ehre zu machen ſuchen!— War es ſo gute“ Er gerdrückte vorſtchtig die kleine grüne Hülſe. 8 Ja, ſo iſts richtig!“ rief Ika.„So müſſen Sie es immer achen.“ „Aber dann bekomm ich auch eine Belohnung für meine Ge⸗ Aahrigleit— nicht wahr!?“ „Worin ſoll dieſe Belohnung wohl beſtehen?“ fragte Ika unbe⸗ en. 5 „Darin, daß Sie mir offen ſagen, ob Sie ſich etwa geſtern meiner hülfloſen Lage nicht angenommen haben würden, wenn Sie, ſtatt der grauen, dieſe dunklen Haare auf meinem Kopfe erblickt 1 kten?“ „Gewiß nicht! Denn ich würde überzeugt geweſen ſein, daß Sie meiner Hilfe nicht bedürften. Ja, ich wäre vielleicht ſogar davon⸗ gelaufen, als ich Ihre großen, funkelnden Agen durch das Gebüſch auf Mich gerichtet ſah, wenn nicht die Farbe Ihrer Haare „Alſo nur dem Umſtande, daß ich zufällig mit Mehl bepudert war, derbante ich Ihr Wohlwollen und die Freude, in dieſem Hauſe gaſt⸗ liche Aufnahme gefunden zu haben?— „O nein, das Letztere habe ich nicht geſagt. Aber einimn einem fungen Manne gegenüber benimmt ſich ein junges Mädchen ſelbſtverſtändlich anders als eineemm „Dem Greiſenalter Nahegerückten, einem Hilfloſen, Gebrechlichen, dbllig Ungefährlichen gegenüber! Nicht wahr, das meinen Sie s“ SSie lachen über mich! Und doch würden Sie das nicht thun, wenn Sie wüßten, wie Manches ich heute bereue, was ich geſtern geſagt Jeihan habel.. Nicht daß ich Innen Hilfe leiſtele bereue ich, 100 nein, gewiß nicht! Aber wie ich es that, das quält mich, das ärgert mich!“ „Fräulein Ika“, ſagte Burgfelden herzlich,„Sie haben nichts zu bereuen! Kein Wort, keinen Blick— nichts, nichts? Oder doch—— Eines, ja, Eines!“ „Alſo doch!“ rief Ika.„O, ich wußte es ja! Ach, hätte ich doch geſtern meine Zunge beſſer im Zaume gehabt!“ „Geſtern nicht,“ ſagte Burgfelden;„aber heute— vor einem kleinen Weilchen erſt!“ Sie ſah ihn mit ehrlichem fragenden Erſtaunen in die Augen. Was konnte er nur damit meinene „Ja, heute“, fuhr er fort;„heute als Sie ſagten, ich hätte Sie nun um Ihr Vertrauen zu mir gebracht! Das thut mir weh, und das widerrufen Sie, nicht wahr?“ „Weh wollte ich Ihnen gewiß nicht thun“, ſagte Ika. „Und im Grunde waren Sie auch“, rief Burgfelden halb fragend, halb beſtätigend,„ſo ernſt nicht gemeint, dieſe Worte. Nicht wahr?“ „Halt!“ rief Ika.„Da haben Sie wieder zerquetſchte Erbſen in die Schüſſel gethan. Wir müſſen ſie gleich wieder herausleſen. Helfen Sie mir, bitte!“ Und ſie bückte ihr Köpfchen tief auf ihren Schooß hinab, damit Burgfelden es nicht gewahr werden ſollte, wie ihrr Wangen ſich bei ſeinen letzten Worten mit lebhafterem Roth bedeckten. Die kleinen Ohren und der von leichten Löckchen überwallte Nacken wurde aber trotz aller Vorſicht an ihr zu Verräthern. Burgfelden ſah es, aber er ſchien nicht das Mindeſte zu gewahren. Höchſt unbefangen rief er aus: „O, ich unverbeſſerlich Uegeſchickter! Seien Sie mir nicht böſe, Fräulein Ika. Ich möchte, wie die ertappten Kinder ſagen: ich wills nicht wieder thun!“ „Nun, dann ſei Ihnen verziehen“, lachte Ika,„beſonders, wenn die Beſſerung der Reue folgt.“ „Bitte, ſagen Sie mir, Namen„Ika““ „Finden Sie ihn ſo ſeltſam? Er iſt eine Abkürzung von 8 und ich meine, er klingt weit beſſer als Rika, oder wohl gar jeke,“ wie kommen Sie zu dem ſeltſamen Das will ich meinen!“ rief Burgfe en.„Ich habe auch nicht geſagt, daß ich den Namen nicht hübſch fände. Ita gefällt mir ſogar über alle Maßen gut!“ Sie ſchien die beſondere Betonung, welche Burgfelden ſeiner letzten Bemerkung gab, gar nicht zu beachten. Ihre Finger durch die Schoten im Korbe hindurchlaufen laſſend, ſagte ſie: „Welche Menge noch! Wir müfſſen uns beeilen, damit wir ſchnell fertig werden.“ Herzen habe“, rief Burgfelden,„denn nachher werde ich wohl mein Bündel ſchnüren und mich auf die Wanderung machen müſſen.“ Sie ſah ganz erſchreckt auf. Daran, daß er wieder fort müſſe, hatte ſie heute noch gar nicht wieder gedacht. „Darf ich weiter fragen, Fräulein Ikas“ fragte unſer junger 18„Ich möchte ſo gar zu gern noch mancherlei wiſſen, was Sig etrifft.“ Sie nickte.—* „Fragen Sie nur“, ſagte ſie einfach. „Ihren Rufnamen und deſſen Kürzung kenne ich ſeit geſtern ſchon — aber das genügt mir nicht. Ich muß auch Ihren Vaternamen er⸗ fahren. Finden Sie das unbeſcheiden?“ „Durchaus nicht. Mein Vatername iſt Ruß“. „Ruß?“ rief Burgfelden,„O, dann ſind Sie ja ein weiblicher Ikarus! Das iſt köſtlich, das iſt herrlich!“ Er brach in ein ſo herzliches Lachen aus, daß Ika mit einſtimmen mußte, ſie mochte nun wollen oder nicht. Den Anlaß zu Burgfeldens urplötzlicher Heiterkeit begriff ſie zwar keineswegs, aber er lachte ſo anſteckend, ſo echt, ſo wunderbar klangvoll— man hätte ſogen mögen: „Dann muß ich wohl auch ſchnell ſagen, was ich noch auf a) Sein herrliches Organ war ihr geſtern ſchon aufgefallen; es tönte wie Muſik, wie Geſang in ihrer Seele nach, wenn er ſprach. So weich und ausdrucksvoll klang jedes Wort von ſeinen ippen. Und nun dieſes köſtliche, unwiderſtehliche Lachen. 5 „Ikarus“, wiederholte jetzt Burgfelden langſam und ernſt.„Sie wiſſen, daß ſo jener tollkühne Jüngling hieß, deſſen Andenken uns die Mythologie bewahrt hat.“ Cortſetzung folgt.) auch für die Fiſcherei ſehr nachtheilig Dem gegenüber haben die verſchiedenen Städte, von 4 bewegte. 7 Der Maler Giotto aver hat die Geſtalten ſeines Freundes Daneh melodiſch. ena g222„„ N S CC JJJ ⁰ 22 ie ig dt b⸗ n. n en ir it, 1 ig n d 9 er + n N * Pfeine liebliche Weiſe, im warmen Zimmer hören läßt. Mannheim, 9. Dezemder. Weneral⸗ Anzeiger. 3. Seſke. eillzi in ihrer Art da. Jedes Point läßt auch das weniger geübte i hkenners in dieſen majeſt. Thieren das Beſte ihrer e von Herrn Ingenieur Karl Stenz vorgeführte ardshündin, Lady von Bühl, iſt bereits mit vielen — er! GEhrenpreiſen prämiirt und ſoll dieſelt der vor⸗ ziteratur z. Z. die beſte Hündin Deutſchlan * gelegten Von den Herren Schatz und Schertel wurden je eine weiße engliſche 10 bezw. 12 Monate alte Bulldogge vorgeführt, die das gleiche Lob der anweſenden Herren ernteten. Der Verein beabſichtigt im Laufe des Sommers 1899 eine allgemeine Hundeſchau zu veranſtalten. Während die nächſte Hundeſchau am Mittwoch, 4. Jan,, ſtattfindet, wird am Mittwoch, 20. I. Mts., die odentliche Monatsverſammlung abgehalten. * Die Ausſtellung des Maunheimer Canarienzüchter⸗ Vereins findet, wie aus dem Inſeratentheil hervorgeht, Sonntag, 11. und Montag, 12. Dezember im„Goldenen Karpfen“ hier, F 3, 18, ſtatt und ladet der Vorſtand Alle, die an der guten Sache Intereſſe haben, recht höflichſt ein. Die Ausſtellung iſt beſchickt von Concur⸗ renzſängern aus allen Gauen Deutſchlands und wird die Prämiirung am 9. und 10. ds. Mts. durch drei Mitglieder des Deutſchen Canarienzüchter⸗Vereins vorgenommen. Herr Weick aus Manuheim wird mehrere hundert Exoten, Papageien u. ſ. w. von den kleinſten bis zu den größten Sorten zur Beſichtigung und zum Verkauf aus⸗ ſtellen. Ferner findet gleichzeitig ein Vogelmarkt ſtatt, wo Gelegen⸗ heit geboken iſt, einen lieblichen Sänger als hübſches Weihnachts⸗ Geſchenk zu kaufen. Weiter gelangt ein hochdotirtes Glücksrad zur Aufſtellung, deſſen Reinertrag zum Schutz unſerer heimiſchen Sing⸗ vögel im Winter bei Schnee und Eis verwendet werden ſoll, ent⸗ ſprechend den Beſtrebungen, die der Verein ſchon ſeit Jahren ver⸗ folgt. Durch die Ausſtellungen und das Zufammenhalten der Züchter, iſt heute Gelegenheit geboteu, für weniger Geld als früher, ſich einen Vogel anzuſchaffen, der auch wirklich etwas taugt und Darum ver⸗ ſäume Niemand, am Sonntag und Montag die Ausſtellung zu beſuchen und den Verein dadurch zu unterſtützen; Letzterer hat keine Koſten und Mühen geſcheut, die Ausſtellungsräume herrlich zu dekoriren, um den Beſucher in jeder Weiſe zufrieden zu ſtellen. Pleichzeitig ſei noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die öffentliche Ziehung am Montag Abend 7 Uhr im„Goldenen Karpfen“ durch Herrn Großh. Notar Wörner ſtattfindet. Der Bayern Verein Maunheim(unter dem Protektorate des Prinzen Alfons von Bayern) hält am Sonntag, 11. Dezember ds.., Abends 7 Uhr, im hinteren Saale des„Scheffeleck“ M 3, 9, wieder einen Familienabend ab, der dem hierfür feſtgeſetzten Programm nach zu ſchließen, ſich für die Theilnehmer ſehr genuß⸗ zeich geſtalten dürfte. Hier lebende Landsleute, ſowie Freunde des Vereins ſind willkommen. Der Sängerverein„Harmonie“ Zürich, welcher in dieſem Sommer in Karlsruhe dem Großherzog ein Ständchen brachte, erhielt von unſerem Landesfürſten als Weihnachtsgabe deſſen Bildniß in prächtiger Umrahmung und mit eigener Unterſchrift Familieufeſt. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute reitag Herr Wilhelm Ridinger, Cigarrenmacher, mit ſeiner hefrau Katharina geb. Mentle. Wagen vierter Klaſſe. Nachdem eine große Anzaßl von Perſonenwagen vierter Klaſſen mit Bänken ausgerüſtet iſt, die Platz für 20 bis 25 Perſonen gewähren, macht ſich bei den Reiſenden dieſer Klaſſe naturgemäß das Beſtreben geltend, einen Spitzplatz zu erlangen.„Um die hierdurch entſtandenen Unzuträglichkeiten zu ver⸗ hüten,“ iſt verfügt worden, daß in den einzelnen Wagen vierter Klaſſe nicht nur die Sitz⸗ ſondern auch die Stehplätze„voll ausge⸗ nutzt“ werden ſollen. Diejenigen Reiſenden, die ſich weigern, in nem Wagen vierter Klaſſe Platz zu nehmen, in dem nur noch tehplätze frei ſind, haben auf andere Platzzuweiſung keinen An⸗ ſeruch mehr.„Beſetzt“ iſt aber ein Wagen vierter Klaſſe erſt dann, wenn alle Sitz⸗ und Stehplätze in ihm gefüllt ſind. Die Zahl dieſer Plätze iſt in und an den Wagen vermerkt. Die Zichung der diesjährigen Großen Verlooſung zu Baden⸗Baden findet am 31. Dezember ſtatt. Das wohl begründete Anſehen dieſer Lolterie hat auch in dieſem Jahre die Kaufluſt des Publikums an allen Orten ganz beſonders auf die Baden⸗Badener Looſe gelenkt. Der Hauptreffer hat einen Werth von 30,000 M.— Loospreis 1., für 10 M. erhält man 11 Looſe, für 25 M. erhält man 28 Looſe von dem General⸗Debit A. Molling in Baden⸗ Baden. Looſe à 1 Mark ſind in allen Lotteriegeſchäften und den durch Placate kenntlichen Verkaufsſtellen zu haben. Jagd in Vieruheim. Man ſchreibt uns: Die Viernheimer Jagdterrains gelangen am Montag, 12. d.., Vormittags 10 Uhr, zur Verſteigerung. Es dürfte manchem Jagdliebhaber noch unbekannt ſein wie ausgievig und reichhaltig dieſe Jagd iſt, denn nicht allein, daß Haſen und Hühner vorzüglich gedeihen, kann man auch das ganze Jahr hindurch Kanmchen jagen, Wildenten ſind oft in Maſſen vor⸗ hauden. Rehböcke werden jedes Jahr in bedeutender Zahl erlegt nd auch oft mal ein gut geweihter Hirſch.— Die Jagd kommt in Bogen zum Ausgebot und iſt eine der hilligſten der ganzen Gegend, lten Jagdliebhaber eine ſolch gute Gelegenheit nicht verſäumen ollten. Ein Einbruchsdiebſtahl wurde bekanntlich in der Nacht vom 28. auf 24. Sept ds. Is. in den Büreauräumlichkeiten der Firma Ferd. Baum u. Co., Koblenhandlung, C 7, 7b, verübt. Wie wir hören, iſt unumehr ein ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafter Menſch verhaftet worden, der dringend verdächtig iſt, den Einbruchsdiebſtahl ausgeführt zu haßen. Ein gefährlicher Einbrecher wurde vorgeſtern in Frankfurt in der Perſon eines 22 Jayre alten Judividuums, Namens Höfer, de uftet. Derfelbe hat in zahlreichen Städten ſchwere Einbruchs⸗ deh ähle verübt. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 10. Dez. Für Samſtag und Sonntag ſteht zwar vorwiegend bewölktes, aber in der Haupt⸗ ſache trockenes Welter in Ausſicht. Aus Delit broßllerzogtlium. Heidelberg, 7. Dez. In der General-Verſammlung des Vereins Weſt⸗Heidelberg wurde mitgetheilt, daß ſowohl von Hand⸗ chuhsheim als von Ziegelhauſen bei dem hieſigen Stadtrathe Ge⸗ uche auf Einverleihung eingelaufen ſind. Neckarbiſchofsheim, 8. Dez. Man iſt jetzt des Strolches habhaft geworden, der in den letzten Tagen in unferer Nachbarſtadt Sinsheim keine gelinde Aufregung verurſacht hatte. Es iſt dies ein der Beſſerungsanſtalt Flehingen entſprungener Sinsheimer, der in Flehingen durchgebrannt war und ſich in Sinsbeim herumtrieb, wo er allnächtlich GEiubrüche verwegenſter Art verübte und nament⸗ lich Eßwaaren ſtahl. Oftersheim, 8. Dez. An Stelle des von ſeinem Amt zurück⸗ 1 1 Herrn Rathſchreibers Hch. Gieſer wurde in der geſtrigen emeinderathsſttzung Herr Aktuar Jul. Trunk, zur Zeit bei Großh. Bezirksamt Schwetzingen, ernannt. Karlsruhe, 8. Dez. Einen theuren Ulk leiſtete ſich ein Studirender der techniſchen Hochſchule hier. Während der Fahrt mit der elektriſchen Bahn Karlsrühe⸗Ettlingen hängte er den Kontakt der klektriſchen Leitung aus und brachte dadurch den Zug zum Stehen. Dieſer Streich wurde ihm als Gefährdung eines Eiſenbahnzuges aus⸗ gelegt, wie aus der gegen ihn erhobenen Anklage hervorgeht. Karlsruhe, 8. Dez. Stadtrath Friedrich Ludwig iſt infolge zines langwierigen Lungenleidens verſtorben. Der Reſidenz verliert in ihm einen ihrer wackerſten und pflichteifrigſten Bürger. In der nationalliberalen Partei der Reſidenz ſpielte er als Organifator der Wahlgeſchäfte eine hervorragende Rolle. Karlöruhe, 8. Dez. Der Schreibgehilfe Auguft Stolz von Maunheim wurde von der Strafkammer zu 3 Monaten Gefängniß, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft, verurtheilt, weil er am 5. d. Mis. in Baden dem Gebeimen Oberregierungsrath Ly dt in aus deſſen Kaſſenſchrank einen 100 Markſchein entwendet hatte. Pfalz, Heſſen und Ilimgebung. Fraukenthal, 8. Dez. Unter der Anklage der Unterſchlagung bdezw. Heblerei ſtanden vor der hieſigen Strafkammer die Stein⸗ Mehn von Neuſtadt a. H. Chefrau Mehn Alleeſtraße 2200 M. Baargeld und 2 Wechfel über 14,000 Mk. und 4000., welche ein Volontär der Firma Gebr. Eckel von Deidesheim in Neuſtadt verloren. Von dem Geld nahm der Ehemann 5 Hundertmarkſcheine an ſich, verſilberte die brechers Eheleute Joh. fand ſeiner Zeit in der ſchließlich an den Tag und wuürde das Geld bis auf die vergus⸗ gabten 500 M. in einem Korb in Wäſcheſtücken verſteckt gefunden. Die Angeklagten erhielten je 4 Monate Gefängniß. 1, Zweibrücken, 8. Dez. Das Schwurgericht verurtheilte den Schuhfabrikaut Jacob Düren von Pirmaſens wegen betrügeriſchen Bankerotts zu 31, Jahren Zuchthaus.— Freigeſprochen murde der 31 Jahre alte Johann Adam Zill von Flomersheim, welcher be⸗ ſchuldigt war, den Fabritarbeiter Peter Reiß in Frankenthal zu haben. Es wurde angenommen, das Zill in Nothwehr gehandelt. * Darmſtadt, 8. Dez. Das Schwurgericht verhandelte geſtern gegen den Maſchinenführer Hartmann von Groß⸗Zimmern wegen Körperverletzung mit tödtlichem Erfolg. Der Angeklagte ſoll ſeinen Schwiegervater, den Dreſchmaſchinenbeſitzer Karl Balde von Groß⸗ Zimmern mit einem Schürhaken vorſätzlich körperlich mißhandelt haben, ſo daß derſelbe auf den Treibriemen ſeiner Dreſchmaſchine ftel, mit dem Kopf auf einen Abweisſtein geſchleudert wurde, wo⸗ durch ein Schädelſprung und ſpäter der Tod herbeigeführt wurde. Nach langer Verhandlung iſt Hartmann freigeſprochen worden. *Mainz, 8. Dez. Vor der Strafkammer hatte ſich der Polizei⸗ diener Michael Anſtalt aus Weiſenau wegen Körperverletzung zu verantworten. Der Angeklagte hatte Nachts auf der Straße mit einem Müllerburſchen Diſput bekommen, nahm ihm den Spazierſtock ab und prügelte ihn durch. Der Staatsauwalt beantragte 8 Monate Gefängniß, das Gericht erkannte auf 50 M. Geldſtrafe. *Mainz, 8. Dez. Im Anſchluſſe an den Vortrag von Frau Marg. Pochhammer aus Berlin hat ſich hier ein Zweigverein des Allg. Vereins für Verbeſſerung der Frauenkleidung gebildet. Zwei hieſige Aerzte haben ihren Rath bei allen hygieniſchen Fragen zur Verfügung geſtellt. Wiesbaden, 8. Dez. Wie aus Herborn gemeldet wird. iſt der Landmann Schmidt aus Greifenſtein, der ſeit Sonntag vermißt wird, im Walde ermordet aufgefunden worden. Sein Schwiegerſohn Karl Baſt iſt als der That verdächtig verhaftet worden. Tagesmtenigkeiten. — In Weſe!l hat der bei der katholiſchen Himmelfahrtsſchule angeſtellte Lehrer Heegmann einen Mordverſuch an ſeinem Vorge⸗ ſetzten, Schulrektor Pieper, ausgeführt. Heegmann, der durch die Unterlaſſung eines Wiederholungs⸗Examens und in anderer Weiſe Unzufriedenheit bei ſeinen Vorgeſetzten hervorgerufen hatte, ſollte binnen Kurzem aus ſeiner Stellung entlaſſen werden. Aus dieſem Grunde begab er ſich Nachmittags in die Wohnung des Rektors, machte ihm Vorwürfe darüber, daß er ihn unglücklich gemacht habe, dann zog er eine Revolver und gab fünf Schüſſe auf den wehrlos daſitzenden Rektor ab, von denen drei den Angegriffenen am Kopf und am linken Unterſchenkel verwundeten; ein vierter Schuß traf die Frau des Rektors am linken Ohr, die bei dem ganzen Vorfall zugegen ge⸗ weſen war und ſich bemüht hatte, ihren Mann zu ſchützen. Der Attentäter mißhandelte den Rektor dazu noch mit der abgeſchoſſenen Waffe. Arbeiter eilten auf das Hilfegeſchrei der Frau herbei und nahmen den Lehrer feſt, der dann verhaftet wurde. — Beider Jenny⸗Ottogrube in Oberſchleſien entgleiſte infolge falſcher Weichenſtellung ein Zug der Schmalſpurbahn. Loko⸗ motivführer Langer erlitt Rippenbrüche und ſchwere Brandwunden. Heizer und Bremſer retteten ſich durch Abſpringen. — In London iſt eine alte Vagabundin geſtorben, die 281 Mal wegen Trunkenheit beſtraft worden war. — In Magdeburg wurde eine Kaſſette mit 22,000 Mark in Geld und Werthpapiren dem Reniner W. aus der Tauenzien⸗ ſtraße geſtohlen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. [Neu einſtudirt: Galeotto. Galeotto, sas intereſſante und packende Stück Joſs Echegarays, des bedeutendſten unter den modernen ſpaniſchen Dramatikern, ging geſtern neu einſtudirt und in den Hauptrollen neubeſetzt über unſere Bühne. Galeotto ſpielt in Madrid, Galeotto ſpielt aber ebenſogut in jeder beliebigen anderen Stadt, Galeotto ſpielt überall, in aller Welt. Galeotto, der unſichtbare, tauſendköpfige Held des Stückes, iſt alle Welt, iſt der Klatſch, der böswillige Verdacht, die Verleumdung. Im Vorſpiel will Erneſto ein Stück dieſes Inhalts, dieſes Titels ſchreiben, aber er findet nicht die nöthige Ruhe und Klarheit. Da erlebt er in der Familie ſeines väterlichen Freundes Manuel und 0 junger Frau Julia ſelbſt das, was er dichteriſch darſtellen wollte. Bis in die äußerſten Konſequenzen, die er mit kraſſen Bühnen⸗ effekten miſcht, verfolgt der ſpaniſche Dichter ſein intereſſantes Pro⸗ blem. Das, was er Galeotto nennt, jener tauſendzüngige ewige Intri⸗ gant, vernichtet eine reine Ehe und eine reine Freundſchaft zugleich, und treibt über der Leiche Manuels Erneſto in die Arme Julias. Das Galeottoproblem beſchränkt ſich in ſeiner ſozialen Bedeutung nicht auf Spanien, die Ausführung enthält trotz manchem theatra⸗ liſchen Aufputz doch ſo viel Lebenswahres und Ergreifendes, daß die Wirkung dieſes Stückes nicht an Ort und Zeit ſeiner Entſtehung ge⸗ bunden bleibt. Etwas veraltet berührt nur manchmal die Technik, beiſpielsweiſe in den großen Monologen, die der Autor anbringt, oder den langen Sätzen und künſtlichen Perioden, die er— vielleicht aber auch nur ſein Bearbeiter Paul Lindau— die Perſonen des Stückes reden läßt. Die geſtrige ſtarke Wirkung des Echegarayſchen Dramas beruhte zum großen Theil auch auf dem ausgezeichneten Spiel der Mitwirkenden. Echegaray braucht nur wenige Perſonen, um den Konflitt zum Austrag zu bringen. Die Aufgaben der Schau⸗ ſpieler werden naturgemäß dadurch um ſo größer und ſchwieriger. Die drei Rollen des Gatten, der Gattin und des Freundes ſind es, die im Vordergrunde ſtehen: des Gatten, der ein Opfer der Verleum⸗ dung wird, der Gattin, die in treuer Liebe an ihm hängt, und des Freundes Erneſto, des ritterlichen Schwärmers, der ſchuldlos in die Schuld getrieben wird. Ein Drama ohne Liebeshandel, in dem doch die Liebe eine Hauptrolle ſpielt, genau ſo, wie es Erneſto, der Dichter ſchreiben wollte, ein Liebesdrama, das erſt anfängt, wenn das Stück zu Ende iſt, genau ſo, wie es das Vorſpiel verheißen. Herr Senger ſpielte den Erneſto und zeigte bereits im Vorſpiel, wo er ſeine ſchein⸗ bar diffuſen und paradoxen dichteriſchen Ideen— zugleich die des Autors— zu entwickeln hat, daß er ein vorzüglicher Vertreter dieſer Rolle ſein werde. In den ſpäteren Scenen, wo er in wilden Aus⸗ brüchen der Leidenſchaft ſeinem ſtarken ſchauſpieleriſchen Tempera⸗ ment freien Lauf laſſen konnte, vollendete er den ſchönen und unge⸗ trübten Erfolg, der ſeinem Erneſto zu Theil wurde. Da ihm Rollen wie die geſtrige ganz beſonders gut liegen, ſo muß die Wiederauf⸗ nahme des feſſelnden Stückes ſchon um ſeinetwillen als eine ſehr glückliche Wahl bezeichnet werden. Auch für die Rolle der Julia fand ſich in Frl. Liſſi eine Vertretung, der uneingeſchränktes Lob ver⸗ dient. Dasſelbe gilt von dem Manuel des Herrn Ernſt, der nament⸗ lich mit ſeinen Scenen im zweiten Akt eine ſtarke Wirkung auf das Publikum ausübte. Beifall bei offener Scene gab ihm zu erkennen, wie ſein Spiel nach dem Bericht Miguels über das bevorſtehende Duell bei den Zuſchauern gezündet hatte. Herr Godeck wußte den Miguel intereſſant durchzuführen, die Donna Mercedes und Don Severo waren bei Frl. v. Rothenberg und Herrn Jacobi beſtens aufgehoben. Dr. W. Ueber Laugers Pfeif er von Hardt, deſſen Münchener Erfolg wir bereits geſtern meldeten, liegt heute nur eine Beſprechung, nämlich die des Münchener Tagebl. vor. Mit ſtaunenswertbem Ge⸗ ſchicke, ſo ſchreibt dieſes Blatt, in wirklich muſtergiltiger Weiſe hat es Dr. Haas verſtanden, die Handlung der„Lichtenſtein“ auf den kurzen Raum des Librettos zuſammenzudrängen, ohne daß dabei die Schönheit des Originalwerkes zu Verluſt käme. der Textdichter der Oper„Der Trompeter von Säkkingen“ an der Dichtung Scheffels vornahm. Die Muſik welche Ferdinand Langer zu dieſem Libretto ſchrieb, iſt anſprechend und originell. Er will uns kein gewaltiges, epochemachendes Tongemälde geben, aber empfängt dafür einen werthvollsren Lohn, da er die Herzen der Scheine in Ludwigshafen und Kaiſerslautern, kaufte Ringe u. ſ.., während das Ehepaar die Wechſel verbrannte. Die Sache kam Zuhörer zu gewinnen verſteht. Wieder einmal eine Oper, in der Er bietet damit einen wohlthuenden Gegenſatz zu der ſchändlichen Verſtüwmelung, welche güch die Melodie etwas zu Ehren kommt; das deutſche dieo, von dem wir ſo viel ſprechen und rühmen in Wort und Sang und das leider auf der Bühne in Acht erklärt und verpönt iſt.“ Die Aufführung und Inſcenirung wird ſehr gelobt, beſonders Verdienſt erwarben ſich die Vertreter der drei männlichen Hauptrollen, die Herren Bertram, Klöpfer und Knote. Der Bericht ſchließt: Wir hoffen und wünſchen von ganzem Herzen, daß die echt volksthümliche, prächtige Oper ſich dauernd die Gunſt des Publikums erwerbe. Erunſt Kraus, der beliebte Heldentenor der Berliner Hofoper, deſſen glänzende Leiſtungen als Siegfried und Siegmund in den letzten Aufführungen des Nibelungenringes wieder mit intenſivem Beifall aufgenommen wurden, ſcheidet auf längere Zeit von Berlin, um ſeine diesjährige amerikaniſche Tournse anzutreten. Herr Kraus hat für dieſes Gaſtſpiel den„Triſtan“ ſtudirt. Die vierte muſikaliſche Akademie findet ſtatt am Dienſtag, 13. Dezember. Als Soliſt wirkt mit Herr Pablo de Saraſate aus Paris, der berühmte Violinvirtuos. Das Programm lautet: 1. W. A. Mozart. Symphonie(Es-dur). 2. E. Lalo. Symphonie Espagnole für Violine mit Orcheſterbegleitung.(Herr Pablo de Saraſate.) 3. F. Liſzt.„Orpheus“. Symphoniſche Dichtung. 4. Saint⸗ Sasns. Rondo capricioſo für Violine mit Orcheſterbegleitung.(Herr Pablo de Saraſate.) 5. R. Schumann. Ouverture zu„Julius Cäſar“. (Zum erſten Male.) Für die nächſte muſikaliſche Akademie, in welcher Saraſate als Soliſt mitwirtt, gibt ſich ein lebhaftes Intereſſe kund, indem ſchon jetzt zahlreiche Beſtellungen auf Sitzplatze eingelaufen ſind. Es dürfte ſich daher empfehlen, daß Reflektanten auf feſte Plätze ſich baldmöglichſt an der Tageskaſſe des Hoftheaters vormerken laſſen, da nur noch eine geringe Zahl von Sitzplätzen zur Verfügung iſt.— Wir machen ferner darauf aufmerkſam, daß zu den in dieſer Akademie vorgeſehenen Programmnummern: Liſzt's„Orpheus“ und Mozart's„Symphonie in Es-dur“ eine von Arthur Hahn reſp. C. Witting geſchriebene Erläuterung mit Notenbeiſpielen in dem Bechholdſchen„Muſikführer“ erſchienen iſt. Dieſe Erläuterung dürfte das Verſtändniß für das Werk bedeutend erhöhen und dadurch das Intereſſe an demſemben weſentlich vermehren. Der„Muſikführer“ iſt in allen hieſigen Muſikalienhandlungen zum Preiſe von 20 Pfg. pro Nummer käuflich. Kouſervatorium für Muſik in Maunheim. Sonntag den 11. d. Mts., Vormittags halb 12 ſindet in den Räumen des Konſer⸗ vatoriums eine Ulebungsaufführung ſtatt, zu der die Eltern und Angehörigen der Schüler und Schülerinnen, ſowie Freunde der An⸗ ſtalt höflichſt eingeladen ſind. Konzert des Trios„Geſchwiſter Ballio“. Die durch längeren hier Aufenthalt genommenen beſtbekannten Geſchwiſter Ballio aus Köln geben am 12. Dezember im Caſinoſgale ein Konzert. Die Ge⸗ ſchwiſter Ballio haben ſich, wie man uns ſchreibt, auf ihren wieder⸗ holten langen Kunſtreiſen als recht ſtrebſame und talentvolle Künſt⸗ lerinnen erwieſen und ſich die rückhaltloſe Anerkennung der Preſſs zu verſchaffen gewußt. Kartenverkauf bei Th. Sohler. Ein deutſcher Gelehrter in Amerika(Maunheimer) preisgekrönt durch die franzöſiſche Akademie. Profeſſor Karl Anton Schott, Chef des Rechenbureaus der Küſten⸗ und Erd⸗ meſſung der Vereinigten Staatenregierung, wohnhaft in Wafhington (212 Firſt Street Southeaſt), iſt vor Kurzem von der franzöſiſchen Akademie durch den Wilde⸗Preis von 4000 Franken ausgezeichnet worden. Dies iſt eine Ehrung, wie ſie die franzöſtiſche Alademie nie einem wiſſenſchaftlichen Beamten der Regierung der Vereinigten Staaten zutheilte. Vor Jahren hinterließ ein reicher Engländer, Henry Wilde, der Akademie eine bedeutende Summe, deren Zinſen als jährlicher Preis demjenigen Gelehrten zufallen ſoll, dem man im einem der Fächer: Aſtronomie, Phyſik, Chemie, Mineralogie und Mechanik beſonders hervorragende Leiſtungen verdankt. Die Wett⸗ bewerbung ſteht den Gelehrten der ganzen Welt offen. Eine Kom⸗ miſſion von fünf Mitgliedern der Akademie hat zu richten und den jedesmaligen Gewinner zu wählen. Profeſſor Schott hat durch die Smithſonian Inſtitution eine lange Reihe von Abhandlungen ver⸗ öfentlicht. Seit fünfzig Jahren iſt er am Erdmeſſungsinſtitut der Vereinigten Staaten thätig. Erdmagnetismus iſt nur ein Theil ſeiner gelehrten Studien. Schott's Geſetze, welche beſtimmen, um wieviel ſich die Abweichung der Magnetnadel in verſchiedenen Theilen der Erde jährlich ändert, ſind von den bedeutendſten Männern der Wiſſenſchaft in Amerika und Europa angenommen. Seine Methode, dieſe verſchiedenen Abweichungen der Magnetnadel zu berechnen, iſt als ſo erfolgreich erkannt worden, daß ſeine Anwendung derſelben bes den Arbeiten der Küſten⸗ und Landesvermeſſungsanſtalt, dieſe Anſtalt zu einer Autorität über Erdmagnetismus gemacht hat, ſo daß ſie als ſolche von ähnlichen Bureaus in ganz Europa anerkannt wird. Die Erde, als ein großer Magnet betrachtet, beeinflußt die Magneknaden des Kompaſſes an verſchiedenen Stellen des Erdballs in ganz be⸗ ſtimmter Stärke, aber merkwürdigerweiſe wird die Magnetnadel an derſelben Stelle des Erdballs von Jahr zu Jahr verſchieden beeinflußt Es iſt außerordentlich wichtig für Seefahrer, dieſe Variationen be⸗ rechnen zu können. Dieſe jährlichen Veränderungen in der Richtung der Magnetnadel ſind ſehr berwickelt und nur wenigen Männern war es möglich, irgend welche zuverläſſige Regeln feſtzuſtellen, um dieſe Veränderungen ſo zu ſagen im Voraus zu beſtimmen. Profefſor Schott's Originalarbeiten in dieſem Fach haben ihm die oben erwähnte Auszeichnung der franzöſiſchen Akademie errungen, wobei er mit Ge⸗ lehrten aller Länder und Nationalitäten zu wetteffern hatte. Profeſſor Karl Anton Schott wurde 1826 in Mannheim(Großherzogthum Baden) geboren und beſuchte das Lyceum dieſer Stadt. Dann bildete er ſich am Polytechnikum in Karlsruhe(Baben) zum Ingenieur aus. Seinen Aufenthalt während dieſer ſiebenjährigen Studienzeit nahm er im Hauſe des bekannten Phyſikers Eiſenlohr. Dieſer Gelehrte wußte ihn zuerſt für die Aſtronomie und Geodäſie zu intereſſiren— und nun ergab er ſich mit ganzer Seele ſeinem Lieblingsſtudium. Im Jahre 1848 kam er nach Amerika und iſt dort unausgeſetzt bei dem Bureau der Vereinigten Staaten für Küſten⸗ und Landesauf⸗ nahme thätig geweſen. In Waſhington ſchlug er ſeinen Wohnſttz auf und dorthin folgte ihm ſeine Gattin, eine Tochter der bekannten Sena⸗ torenfamilie Gildemeiſter aus Bremen. trotz ſeines hohen Alters iſt er noch friſchen, regen Geiſtes und verfolgt ſeine Studien mit un⸗ ausgeſetztem Eifer und warmem Intereſſe. Die techuiſche Hochſchule in Karlsvuhe zählt in dieſem Winterhalbjahr 889 Studirende und 74 Hoſpitanten. Die höchſten Ziffern hat das Maſchinenweſen mit 295; Architektur mit 181; In⸗ denieurweſen mit 154; Elektrotechnik mit 163 und Chemie mit 135 Studirenden. Mit 122 Hörern reiferen Alters beziffert ſich der Ge⸗ ſammtbeſuch auf 1085 Perſonen. Kapellmeiſter Leo Blech in Aachen, einer der Bewerber um den hieſigen Dirigentenpoſten, iſt laut Aachener Poſt vom nächſten Jahre ab an's deutſche Landestheater in Prag engagirt worden. Am Stadttheater zu Regeusburg wurde„Ihr Haus⸗ freund“, Luſtſpiel in einem Akt von J. Haydn nach einer Skizze von L. v. Sacher⸗Maſoch mit ſchönem Erfolge aufgeführt. Der bayeriſche Volksbote ſchreibt: J. Haydn gab mit dieſem graziöſen Stückchen eine reizende Talentprobe, Ein Kammermädchen wittert ein dreieckiges Verhältniß und um ſich für die Launen ihrer Herrin zu rächen, theilte ſie dem Gatten ihren Verdacht mit. Das rach⸗ ſüchtige Zöfchen hat ſich aber getäuſcht, der Hausfreund hatte mit ſeinen Bewerbungen keinen Erfolg und der Mann der die Seene be⸗ lauſcht, worin ſeine Frau dem eleganten Frauenjäger einen Korb gibt, jagt die Kammerzofe zum Tempel hinaus. Die Bluette iſt im anziehenden Plauderton geſchrieben, einige techniſche Mängel, ſo die Monologe und das Beiſeireſprechen— Hilfsmittel die längſt ver⸗ altet— abgerechnet, ſpricht die Arbeit für eine tüchtige Begabung, ſo daß man ſich nur freuen könnte wenn man dem anmuthigen Talente öfter auf der Bühne begegnen würde. Mareella Sembrich⸗Album, Band III, geziert mit einem ganz neuen Bildniß der berühmten Künſtlerin, erſchien ſoeben im Verlage von Ries& Erler in Berlin Dieſes Album wird, wie die voran⸗ gegangenen 2 Bände, große Verbreitung finden und für die ſingende Welt ein willkommenes Weihnachtsgeſchenk ſein, da es die beliebteſten Lieder von Wilhelm Berger, Humperdinck, Paladilhe, Ries, Raff, Stavenhagen, Salpator Roſa, Giordani, Haus Hermann ꝛc. enthält und nur 3 Mark koſtet. Der Bärenhäuter, Siegfried Wagners dreiaktige Oper, wird in Hamburg ihre Premiere erleben. Auch München und Karlsruhe haben das Erſtlingswerk Fungſiegfrieds angenommen, Seneral- Auzelger! Mannßefm 9 Detemßen⸗ Rom. Anläßlich der 300. Wiederkehr des Ge⸗ ters Bernini beſuchten einheimiſche und fremde örden und ein zahlreiches Publikum die Grab⸗ Berninis und wohnten der Enthüllung einer an ſeinem Hauſe angebrachten& afel und Büſte bei. Am Nachmittag fand auf dem tnißfeier ſtatt, an der der Bürgermeiſter und ſt theilnahmen. Dem ⸗ Poſten eines im. Londoner Kryſtall⸗Palaſt übertragen worden. llivan hat die Stelle angenommen mit Rückſicht darauf, daß er dieſes Inſtitut als die Wiege ſeines Ruhmes betrachtet. A na hat im letzten Augenblick ihre amerikaniſche emacht, weil durch ungtückliche Zufälle Direktor Jahr ein Enſemble, wie es ihr Gaſtſpiel erheiſcht, nicht zuſammenſtellen konnte, und weil die Tournse durch den Theater⸗ müſſe in San Franeisco um einen Monat hätte verkürzt werden müſſen. Gerichtszeitung. Maunnheim, 7. Dez.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr J. Staatsanwalt Geiler. 1) Der 20 Jahre alte Mechaniker Auguſt Hamm von Darm⸗ adt, der bei Fahrradbändler J. Krämer beſchäftigt war, lieferte am 5. Oklober ds. Is. einer Frau Durler ein reparirtes Fahrrad ab, wobei er erklärte, er dürfe das Rad nur gegen Baarzahlung abliefern. Die Frau zahlte darauf den Betrag von 16 Mark und Hamm guittirte mit J. Krämer. Das Geld behielt er für ſich. Außerdem behielt er von dem Betrag von M..50, den er für eine Reparatur vereinnahmt hatte, 50 Pfg. Er hatte dieſen Betrag angeblich als Trinkgeld angeſehen. Wegen Unterſchlagung und Betrugs wurde guf eine Gefängnißſtraſe von 22 Tagen erkannt. Von der Anklage der Urkundenfälſchung wurde er aus Rechtsgründen freigeſprochen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Alt. 2) Die ſchon mehrfach wegen Diebſtahls vorbeſtrafte 21 Jahre alte Friederile Bannwarth von hier entwendete am 22, Auguſt bs. J. der Ehefrau Jakob Krämer hier, bei der ſie diente, 6 Mark und ließ dann ihren Dienſt im Stich. Weiter unterſchlug ſie als Kellnerin beim Wirth Gg. Wilh. Weidner 8 Mark und erſchwindelte ſich von dem Wirth Gg. Unger 2 Mark Haftgeld. Das Urtheil lautete auf 1 Jahr 4 Monate Gefängniß. 8) In ſeiner Stellung als Knecht des Flaſchenbierbändlers Wilhelm Pantle hatte der 21 Jahre alte Adolf Joſt von Brötzingen einer Frau Schnitzer Flaſchenbier zu bringen, jeweils 25 Flaſchen 16 Pfg. Einmal zahlte ihm die Frau irrthümlicherweſſe ſtatt M..—, M..80. Das brachte Joſt auf einen Gedanken. Er änderte nun jedesmal auf der Bierrechnung den Betrag von 4Mark in M. 480 um und da die Frau offenbar nicht nachrechnete, ſo es Joſt, ſechs Mal je 80 Pfg. zu viel zu erhalten, die er für ch behielt. Weiter unterſchlug er einmal den Betrag von M..70, en er für Bier eingenommen. Joſt wurde zu 6 Wochen Gefängniß, abzüglich 5 Wochen der Unterſuchungshaft, verurtheilt. 4) Während die 20 Jahre alte Dienſtmagd Eliſabethe Hagner en hieſigen Amtsgefüngniß eine Haftſtrafe verbüßte, ſtahl ſie der Oberaufſeherin Reiß einen Rock, eine Blouſe und ein Paar Schnür⸗ ſchuhe. Die wiederholt Vorbeſtrafte erhielt 1 Jahr Zuchthaus. 5) Der 22 Jahre alte Fabrikarbeiter Ludwig Wachtel von Nleinhauſen entwendete am 5. v. Mis. aus dem Hofe des Kaiſer⸗ Cafés, wo er früher bedienſtet war, ein Superbefahrrad im Werthe von 90 Mark, das er für 15 Mark an den Mann brachte. Weiter nahm er einem Schlafkollegen im„Halben Mond“ ein Paar Schnür⸗ chuhe im Werthe von 4 Mark und unterſchlug zwei Beträge von je 3Mark, für welche er im Auftrag des Wirths Mühlhans und des Rochs Steinecker Briefmarken hätte kaufen ſollen. Wachtel erhielt 7 Monate Gefängniß. 6) Der Fraiſer Chriſtian Echter von Wien rempelte am 9. September d. J in betrunkenem Zuſtande den am Landesgefängniß Poſten ſtehenden Grenadier Emil Pohl an, beſchimpfte ihn und wurde ſogar thätlich. Das Schöffengericht verurtheilte den Exzedenten u 4 Wochen Gefängniß. Die von Rechtsanwalt Dr. Köhler ver⸗ ens Berufung Echters blieb erfolglos. Aeneſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 8. Dez. Die Stadtverordneten lehnten den An⸗ krag des Magiſtrats auf Annahme des Legats des Profeſſors Waron zur Begründung eines vegetariſchen Kinderheims ab. München, 8. Dez. Die„M. A. Ztg.“ meldet: Der Groß⸗ herzog von Baden wird zum Beſuch des Prinzregenten von Bahern am 12. cr. Abends 7 Uhr eintreffen. Am 18. cr. findet Nachmittags eine Galatafel und Abends eine Feſtvorſtellung im Hoftheater ſtatt. Die Abreiſe des Großherzogs erfolgt am 4. er. Nachmittags oder Abends. Wien, 8. Dez. Dem„Fremdenblatt“ zufolge wird die Re⸗ gierung morgen im Abgeordnetenhauſe das Ausgleichsproviſo⸗ kium bis Ende Juni 1899 einbringen, das auch die Verlängerung des Quotengeſetzes bis Ende Juni 1899 knthält. Peſt, 8. Dez. Wie es heute heißt, iſt auf den baldigen Rücktritt des Kabinets nicht zu rechnen. Alle Demiſſionsgerüchte des Miniſteriums ſollen unbegründet ſein. Paris, 8. Dez. Atthalin ſchloß ſeine Rede vor dem Kaſ⸗ ationshofe mit den Worten: Ein Urtheil, das einen Aufſchub 8 Prozeſſes Picquart verfüge, ſei die einzig geſetzliche, politiſche und weiſe Löſung. Der Generalſtaatsanwalt Manau, der ſich den Ausführungen Atthalins anſchloß, endete ſeine Rede folgen⸗ bermaßen:„Im Intereſſe einer guten Rechtsſprechung erſuchen wir den Kaſſationshof, ſich mit uns über die wilden Leiden⸗ ſchaften zu erheben, die ſich über dieſen Prozeß in derſelben Weiſe entfeſſelt haben, wie im Prozeß Dreyfus, mit dem er zuſam⸗ menhängt. Möge uns der Kaſſationshof die Mittel zur Aufklä⸗ kung geben, wir müſſen Alles wiſſen, um in Kenntniß der Sache Antrag, und wiederholen, daß das Geſetz allein unſere einzige Richtſchnur bleiben wird. Wir beantragen ferner, es möge dem Kaſſationshof gefallen, einen Beſchluß zu faſſen, daß uns alle Schriftſtücke der beiden Prozeſſe mitgetheilt und mit allen Folgen 25 Artikels 529 der Strafprozeßordnung verfügbar gemacht bwerden. Darauf zog ſich der Kaſſationshof zur Berathung zurück. Das Urtheil, das der Präſident als Ergebniß dieſer Berathung verkündete, lautet folgendermaßen: in Erwägung des Geſuches des Oberſtlieutenants Picquart und der einſchlägigen Artikel des Strafgeſetzbuchs; in Erwägung, daß der Oberſtlieutenant Picquart dor das Zuchtpolizeigerſcht verwieſen worden iſt, wegen Mittheilung von Schriftſtücken, die die Landesverthei⸗ digung und die äußere Sicherheit des Landes betreffen; in Er⸗ wägung, daß er vor das zweite Kriegsgericht verwieſen worden iſt wegen Fälſchung, Gebrauchs von Fälſchung und Mittheilung des Aktenmaterials Boulot und des Doſſters über die Brief⸗ duben und des geheimen Doſſiers des Dreyfusprozeſſes an eine Perſon, die nicht davon Kennkniß nehmen durfte; in Erwägung, daß der Angeklagte behauptet, daß zwiſchen den beiden Klagen ein Zuſammenhang beſtehe, der einen Widerſtreit zwiſchen zwei berſchiedenen Gerichtshöfen veranlaſſen könnte; in Erwägung, daß zur Stunde der Gerichtshof die erforderlichen Elemente nicht beſitzt, um die Angelegenheit im Grund zu entſcheiden: verfügt der Kaſſationshof, bevor er Recht ſpricht, daß ihm ſämmt⸗ liche Aktenſtücke und Doſſiers der beiden in Betracht kommenden Prozeſſe in einer Friſt von 14 Tagen mitgetheilt werden. Er verfügt erdem, daß, dem Geſetze 1 das Urtheil in beiden Jen in Netreff alles Auklagegunte aufgeg ber entſcheiden zu können. Das Geſetz in der Hand, ſtellen wir den werde. Der Beſchluß wurde vom Publikum mit Beifall und lebhafter Bewegung aufgenommen. Der„Figaro“ meldet, der Vorſitzende der Kriminalkammer des Kaſſationshofes Loew habe von dem geſammten geheimen Aktenmaterial Kenntniß genommen. Der Kaſſationshof habe für die nächſte Woche die Generäle Boisdeffre und Gonſe ſowie den Hauptmann Cuignet zu abermaligem Verhör vorgeladen. Ein Theil der Blätter beſpricht mit wachſender Heftigkeit die Rede des hieſigen engliſchen Botſchafters bei der Feier der hie⸗ ſigen engliſchen Handelskammer. Einzelne Blätter verlangen ſeine Abberufung, andere verzeichnen das Gerücht, dieſe werde demnächſt erfolgen. Paris, 9. Dez. Der Senat beſchloß mit 153 gegen 51 Stimmen den Antrag Waldeck⸗Rouſſeau in Erwägung zu ziehen, wonach dem Kaſſationshof das Recht zuſtehen ſoll, die Vertagung aller Strafverfolgungen zu verfügen, die einer eingeleiteten Re⸗ viſton Hinderniſſe bereiten könnten. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung der ſpaniſch⸗amerika⸗ niſchen Friedenskommiſſion wurde der Friedensvertrag völlig fertiggeſtellt. Die Peſt inTamatave(Madagaskar) nimmt zu. Auch ein Europäer erlag der Seuche. London, 8. Degz. Hier finden Verhandlungen wegen Emiſſion einer japaniſchen Anleihe von 10 Millionen Pfund Sterling ſtatt. London, 8. Dez. Die Rede des Botſchafters Monſon vor der engliſchen Handelskammer in Paris macht hier beträcht⸗ liches Aufſehen, weil ſie denBeweis zu enthalten ſcheint, daß man hier an leitender Stelle von der Nothwendigkeit einer derartigen ſtarken Warnung gegen die Fortſetzung der franzöſiſchen Poljtik der Nadelſtiche überzeugt ſei, und weil dieſe naheliegende Schluß⸗ folgerung der öffentlichen Meinung das unter der augenblick⸗ lichen Ferienruhe ſchwindende Bewußtſein der noch fortdauern⸗ den ernſten Lage zuruckruft. Kopenhagen, 8. Dez. In der heutigen Sitzung des Folkethings wurde die Einbringung einer Regierungsvorlage betreffend die Herſtellung einer Dampffährenverbindung zwi⸗ ſchen Gjedſer und Warnemünde angekündigt. Madrid, 8. Dez. Dem Vernehmen nach wäre die Regie⸗ rung entſchloſſen, die Berathungen der Pariſer Konferenz zu be⸗ endigen, da jede Verhandlung über Nebenfragen unmöglich ſei nach der Weigerung der amerikaniſchen Bevollmächtigten, der Einleitung einer internationglen Unterſuchung über die„Maine“⸗ Exploſion zuzuſtimmen. Newyork, 8. Dez. Der frühere Präſident Cleveland er⸗ klärte, er ſei ein Gegner der gegenwärtigen Annexions⸗ und Expanſtonspolitik jeglicher Art. Bei einer Verſammlung zu Boſton wurde ein Brief des früheren Statsſekretärs Sherman verleſen, worin bezüglich der Philippinen⸗Frage die Hoffnung ausgeſprochen wird, der Senat werde das Abkommen verwerfen und die Bevölkerung der Philippinen frei machen von den ſpa⸗ niſchen Feſſeln und von dem Regimente der Vereinigten Staaten aus der Ferne. Sherman ſympathiſirt mit dem Wunſch Agui⸗ naldos, auf den Philippinen eine Republik zu gründen. Newyork, d. Dez. England proteſtirt laut„Frkf. Ztg.“ gegen eine ausſchließliche Kontrolle Amerikas über den Nikara⸗ gua⸗Kanal. 45 Seeleute von dem untergegangenen Dampfer„Lon⸗ donian“ wurden gerettet, während der Kapitän und 24 andere Seeleute ertranken. Waſhington, 8. Dez. Der Vorſttzende der Militärkom⸗ miſſton des Repräſentantenhauſes, Hull, brachte einen Geſetzent⸗ wurf ein, wodurch das Heer auf annähernd 100 000 Mann ge⸗ bracht werden ſoll und zur Führung des Oberbefehls über die⸗ ſelben ein Generallieutenant ſowie eine genügende Anzahl wei⸗ terer Generalmajore und Generalbrigadiers ernannt werden ſoll. Die hunderttauſend Mann ſollen auf dem ganzen Bereich von Puerto Rico bis Manila vertheilt werden. 8 (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers)“ Paris, 9. Dez. Geſtern Abend fand zu Gunſten Picquarts ein Meeting ſtatt, an dem 3000 Perſonen theilnahmen. Picquart wurde als Ehrenpräſident proklamirt. Infolge dieſer Verſamm⸗ lung wurde eine Gegenkundgebung zu Gunſten der Armee hervor⸗ gerufen, welche aber die Polizei zerſtreute. Es verlautet, Labori werde unverzüglich vom Kaſſationshofe oder vom Zuchtpoli⸗ zeigerichte die Freilaſſung Picquarts verlangen, welcher von der Civiljuſtiz nur zeitweilig der Militärjuſtiz überlaſſen worden ſei. Der jüngſt verſtorbene ehemalige Bankdirektor in Straßburg, Delaneſſe, hinterließ Picquart einige hunderttauſend Franken. Paris, 9. Dez. Ueber den ſpaniſch⸗ amerikaniſchen Frie⸗ densvertrag wird weiter mitgetheilt: Im Vertrag ſteht nichts über die kubaniſche Schuld. Für die Abtretung der Philippinen iſt eine Entſchädigung von 20 Millionen Dollar feſtgeſetzt. Für die Rati⸗ fikation des Vertrags durch die Parlamente beider Länder iſt eine Friſt von 6 Monaten vereinbart. Wakefield, 9. Dez. herzliche Freundſchaft zwiſchen den beiden großen Ländern England und Frankreich begründet ſehen, doch ſei dieſe Freundſchaft unver⸗ träglich mit einer Politik der Erbitterung und der Chikanen, welche ſo viele Jahre verfolgt wurde. Bezüglich Chinas betonte Chamber⸗ lain, es ſei wünſchenswerth, zu einer Uebereinſtimmung mit Rußland zu kommen. Es ſei ſogar nothwendig. Hinſichtlich der Allianz be⸗ merkte der Miniſter, England ſei bereit, ſeine eigenen Beſitzungen aus⸗ ſchließlich allein zu vertheidigen. Mit Deutſchland wünſcht Cham⸗ berlain ein inniges Einvernehmen. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 8. Dezbr. Weizen pfälz. alter—.——18.— J Hafer, bad. 14.50—15.50 „ norddeutſcher—.——18.—„ ruſſiſcher 15.50—16.75 „ kuſſ. Azima 18.25—19.25„norddeutſcher „ Theodoſia 19.75—20.50„ württemb. Alp 15.75—16.— „ Saxonska—.— 19.—„ Amerik. weißer. „ Girka 18.——19.— Mais amer. Mixed—.——11.75 „ Taganro—.—.—„Donau—.—11.25 „ rumäniſcher 18.50—19.50„ La Plata—.—11.75 „ ͤ am. Winter—.——18.25] Kohlreps, d. neuer 25.25—25.50 „ Chicago II—.—17.75„ ungar.—.——.— „ Manitoba—.——.— Wicken—.—16.50 „ Walla Walla—.——18.25 Kleeſamendeutſch. 1 100.—105.— ees t 7 ee „ altforuier„amerik. 75.——90.— „ La Plata—„neuerPfälzer—.———.— Keruen—.— 18.25„Luzerne 85.——86.— Roggen, pfälz. 15.75—16.—„ Provenc. 116.—125.— „ ruſſiſcher 16.25—16.50„Eſparſette 27.——28.— „ rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß—.——42.50 „ norddeutſcher————.— Rüzk;;—.—58.— „ amerik.—.——.—„ bei Waggon—.——56.— Gerſte, hierländ. 17.——17.50 Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 17.75—18.25 mit 20˙ Tara—.——22.70 ——.— Petrol. Waggons—.——22.20 „ Ungariſche 80 Rohſprit, verſteuert—.— 114.50 5— erſte rum. Brau-.. 90er do. unverſt.—.——28.50 Moggenueh ien, 0%e„ In einer geſtern hier gehaltenen Rede ſagte der Miniſter der Kolonien, Chamberlain, er wolle eine Cigarrenanzünder, 8 5 Mannheimer Wetreibemartt vom 8. Leg. Dir SldAdlo ür ruhig; die Preiſe unverändert. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 140—150, Südruſſiſcher Weizen M. 132—160, Kanſas M. 128—130, Redwinter M. 184, Milwaukee⸗Weizen M. 130. Ruf⸗ ſiſcher Roggen M. 120, Weſtern⸗Roggen M 121. Mais mixed Mk. 87, La Plata⸗Mais M. 88. Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 120, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114—119, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—186. Fraukfurter Eſfekten⸗Soeietät vom 8 Dezbr. Oeſterreich. Kreditaktien 308 ¼, Diskonto⸗Kommandit 195 50, Darmſtädter Bank 158.80, Deutſche Bank 200.90, Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 304, Lom⸗ barden 60 ½, Zproz. Portugieſen 24.50, Spanier 41.60, Türken O 27.30. Zproz. Mexikaner 28.80, Harpener 175.40, Bochumer 218.80, Oberſchlef. Eiſen 151.90, Wiener Elektr.⸗Aktien 136.80 Ungar. Elektr.⸗Aktien 118.80, Helios 174. Gotthard⸗Aktien 148, Schweizer Central 149.10, Schweizer Nordoſt 109.10, Schweizer Union 78.90, Jura⸗Simplon 90.70, Schluß⸗ Scheine.20, 5 proz. Italiener 98.70. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Dez. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrlefe. 4 Badiſche Obligar.—.— 2, Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.15 G 0„(abgeſt.) 99.75 bz 3% ½ M..90 3½„ Oblig. Mark 100.8 bz 3 e„ 1904] 98. bz D„ 1886 100.80 bz 86˙„„„ Communal 76.70 bz 5½%„ 1892/ 100.60 bö Städte⸗Aulehen. . 93.—6; 335 arl 5 1896 34.20 8 8 5 100 5 ar ru er v. 25 ee e ee 89„ 100. 8 3⁷8 51—.— 1 hei bl. 18 100.— b 1 93.30 bz 105 Maunheimer 5 1 85 108.5 9 3½ Deutſche Reichsanleihe 101.50 5z 31 5„ 1895 99. 5 859„„ 2955 32„„ 2898 100 25 G 17 77570 31 Pirmaſenſer— 215 Preußz Jonfols 19505 1 Induſtrie⸗Obligationen 60 94.(5 G 2½% Bad. A ch f. Ryſchfff. 106.— 8 5 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 103.— Eiſeubahn⸗Aulehen. 4 eeee 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord). 102.10 6z 4½ Speyerer Zlegelwerke—— 75 5 99.20 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 2½„% convertlirte 99.20 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.—- Aktien. Bauken. Fade e 4 üudwigshafener Brauere— 800/%R Maunheimer Aktienbraueret 168.— Manng ban— 5 10 1 6 Pfalzbrau, v. Geiſel n. Mohr 119.— 8 Bberrten ant 2555 Brauerei Sinner, Grünwinkel 266. B Pfälziſche Bauk 14880 5 5 S Heidelberg 112 8 chwartz, Speyer 2 5 Pfälz. Hyp.⸗Bank 164.— bz 5 72. Pfls Spar⸗ u. Cdb. Landau 187. G 5 Se 140 70 bz Rheiniſche Creditbant 142. 6z 5„Storch, Sick„ 104 75 G Ruein. Hop⸗Bank 168.— 57 Peeder 91. G Südd. Bank 117.— b⸗ Wormſer Brauhaus v. Oertge 138.— 8 Eiſenbahnen. 0 Pfälz. Preßh. u. Spritfſabr. 140.— bz ͤ 70 b5 Pfälziſche eee 16 8 Trausport „ Nordbahn 140.90 bz und Verſicherung. Heilbronner Straßenbahuen 102.— Gutlahr⸗Aktien Shemiſche Induſtrie. Sune A f, cenr Juduſteie 125. G Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt g deolſce ulche e Los 130.— Jad. Sciabe eemen, 88e. Ebem. FTabrie Goldenberg 95— 5 Continentale Berſicherung 390.— See den geen e ee de, 8 9 5 108.— berrhein. Berſ.⸗Geſellſchg 285.— Weſeredein Aikal. Stabm 10.— 8 Vorzug 106.50 elltofffabrit Waldhof 280.— 8 Iudnkrie Zuckerfabrit Waghauſel 54.— Emaillirfabrik Kirrweller 122 50 uckerraffinerie Manuheim 112.— Emaillirwerke Maikammer 128. Ettlinger Spiunerei 120.50 W Brauereien. Hütteuheimer Spinnerel 94 8 Bad. Brauerei Stamm 88.75 G Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu188.— 8 15 70 Vorzugs⸗A. 141.50 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtſfabr. 128. Binger Aktienbierbrauerei.— Mannheimer Lagerhaus 112.50 G Durlacher 5 vorm. Hagen 102775 e e dant 1 705— 0 Eichbaum⸗Brauerei.75 h fälz. Nähm. u. Fayrräderf. 1—— Elefantenbräu Rühl, Worms 105— 6 VPortl.⸗Cementwk. Heidelberg 164— 53 Prauerei Ganter, Freiburg 118.— 8 Vereinig F eiburger Z egelw. 122.— B Kleinlein, Heidelberg 187. B Verein Speverer Jiegeslwerke 99. 8 Maunheimer Effeetenbörſe vom 8. Dez. An der heutigen Börſe wurden Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt zu 118 pct. um⸗ geſetzt und blieben geſucht. Sonſt notirten Verein chemiſcher Fabriken 157., Ritterbräu Schwetzingen 72., Brauerei Werger 91., Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrradfabrik 148 bz. Newyork, 8. 855 Schlußnotirungen: 8 5 7. 8. Weizen Dezember 72¼ 70¾ Mais September—— Weizen März 78¼ 72½ Mais Juni—— Weizen Mai 70¼ 69⅜ Kaffee Dezember 5 30.30 Weizen September———— Kaffee März.60.60 Weizen Auguſt—— Kaffee Mai.70.70 Mais Dezember 39¼l 89—] Kaffee September.90.85 Mais Mat 39¼ 38¾ Kaffee Oktober.95.90 Mais Juli—— Chicago, 8. N Schlußnotirungen: 5 5 8. 5. Weizen Dezember 64% 63— Mais Mai 34½ 33¼ Weizen Mai 65˙ 64¼ Schmalz Januar.10.07 Mais Dezember 38¼ 35— Schmalz Mai.27.22 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. Dezbr. Hafenbezirk II. Schiffer ev. Kap. Schif, imt von Ladung Ctr. Ruffler Schneider Gundermann 10 1098 Hafenbez irk J. Vom 7. Dezbr.: Stacherhaus Arminius Hochfeld Kohlen 70⁰⁰ Klöppner Vater Jahn ‚ 01 14000 Witthans Kth. Oniſe 77 10000 Terjung Joh. Heinrich 55 11 g000 Theißen'gießer 4 Kuhrort 5.00 Hundt 67 12 1 1˙ 14000 ptenhoſtert 5 0 7 110 A36 K 10 Dufb bu 1100 Grotlob Eliſabett 0 0 3000 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. 5. 6. 7. 8. 9. Bemerkungen: Kouſtaununzz 5,04 50 Waldshut II.90 1,89 1,88 1,85 1,84 1,88 Hüningen 1,59 1,58 1,55 Abds. 6 U. Kehl. J2,262,27 2,25 2,24 2,20 2,20 N. 6 U. Lauterburg 3,32 3,27 3,26 3,21 Abds. 6 U. Maxau 3,88 38.84.29 3,28 3,24 3,23 2. Germersheim 8,16 3,14 3,10 3,08.-P. 12 U Maunheim„„ 3,00 2,92 290 2,85.82 2,76 Mgs. 7 U. Mainz„„„ 0,79 0,69 0,64 0,82 0,61.-P. 12 U. Bingen 141 184 J,80 10 u Kaubbß.671,58.581 52 1,48 1,47 2.. Koblenz 1,86 1,77 J,75 1,78 10 U. Nüln.65 ,65 53 1½48 2 U. A 1,06 1,04 0,96 0,91 9 U. vom Neckar: Manuheim. J3,08 2,98 2,98 2,94 2,.90 2,84 V. 7 U. Heilbronn. 0,89 0,90 0,78 0,75 0,70 0,73] V. 7 U. Duf M..67 0 ukaten 8 uſſ. Imperlals M.——.— 20 Free ⸗Sli 6. r 5 5 1 85 5 Dollars in Gold 1.20—17 Als paſſende Weihnachtsgeſchenke eignen ſich: Elektriſche Kochapparate,. Bügeleiſen, trausvortable Accumnſatoren für Schlafzimmmer⸗ und Treppenbeleuchtung ꝛc. Elotntsche Chftstaum-Beleuchtung eiren Fa 2 11 rben. Jede weitere Auskunft ertheilen: 77488 Stotz& Cie., P 6, 20. eere —3'1iꝛ ‚ KEeereee epeeereree — —— — — 2 General Anzeiger. 5. Seltes ‚„Namzeim, 9. Dezembrr. Amfs und Kreis Verkündigungsbkakl. Hekauntmachung. Die Feſtſetzung des Term für den Dienſ ulritt der Ein⸗ ährig ⸗Freiwilligen etr. 78165 (889.) No. 23370 II. Unter Bezugnahme auf 8 94 Ziff. 1 .⸗O. bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntuiß, daß Seitens des Kgl. Generalkommandos des 14. Armeekorps als diejeni⸗ gen Infanterie ⸗Truppentheile, bei welchen am 1. April 1899 Einjährig⸗Freiwillige eingeſtellt werden können, die Nachſtehen⸗ den beſtimmt worden ſind: 1. Im Bereiche der 28. Diviſion: Das II. Bataillon 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110 in Heidelberg. 9. Im Bereiche der 29. Diviſion: Für die bei den Regimentern der 57. Infanterie⸗Brigade ſich Meldenden: das 5. Badiſche Infanterte⸗Regiment Nr. 118 in Freiburg; Für die bei den Negimentern er 58. Infanterie⸗Brigade ſich „Neldenden: das III Batafllon 4 Bad. Infanterie⸗Regiments Prinz Wilhelm No. 112 in Mül⸗ dauſen t. E. Mannheim, 8. Dezbr. 1898. Gr. Bezirksamt: Frech. Bekauntmacung. Die Ausſtellung der Gewerbelegitimatlons⸗ karten pro 1899 betr. (0) Nr. 118514 II. Wir dringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Ausſtellung der Gewerbelegitimationskarten für das Jahr 1898 ſchon von heute ab auf der Allgemeinen Meldeſtelle— Schalter 4— er⸗ kann, nachdem die Geſuche er betheiligten Geſchäftsfirmen um Ausſtellung dieſer Karten bei dieſſeitigem Bezirksamt ein⸗ gekommen ſind. Dem Geſuche ſind feweils ent⸗ weder die abgelaufenen Karten, oder aber— falls dieſe nicht bei⸗ gebracht werden können— die Leumundszeugniſſe für jeden einzelnen Geſchäftsreiſenden nach Maßgabe der Vorſchrift in 88 57, 57 a u. b der Gewerbe⸗Ordnung Anzuſchließen. — Das Leumundszeugniß muß ron der Polizerbehörde des letzten ſtändigen Aufenthaltsortes aus⸗ geſtellt ſein. 77842 Mannheim, 1. Derbr. 1898. Großh. Bezirksamt. Schaefer. Bekauntmachung. Die Handhabung der Baupolizei im Land⸗ 8 bezirk Mannheim, hier das Bauen bei Froſt betr. (887) Nr. 78084 J, Die Inter⸗ eſſenten, Bauunternehmer u. Bauhandwerter des Land⸗ bezirke ſowie der Stadttheile Käferthal und Waldhof wer⸗ den hiermit zur Darnachachtung auf die Beſtimmungen der de⸗ zeilichen Vorſchrift vom März 1898 hingewieſen. Dieſe Beſtimmungen lauten: 8 1. Sobald die Temperatur unter pen Gefrierpunkt ſinkt, darf nicht mehr gemauert werden. Das friſch erſtellte, offen liegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froſt zu chützen. 8 2. Mit durchfrorenem Material darf nicht gemauert werden. Mauerwerk, welches durch Froſt gelitten hat, muß beſeitigt werden. 8 „Iſt in einzelnen Ausnahme⸗ fällen die Folſtzung o er Vor⸗ naume von Nautcrarbeiten während der Froſtzeit noth⸗ wendig, ſo kann das Bezirks⸗ amt mit beſonderer Genehmigung die Bornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung und mit entſprechendem Material ge⸗ ſtatten. 9 4. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. 78085 Maunheim, 6. Dezember 189. Großh. Bezirksamt: * Dr. Strauß Bekauntmachung. Straßenſperre betr. (898) No. i0s 2121l. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntniß, daß behufs Vornahme der Kanalbau⸗Arbeiten in der 10. Querſtraße zwiſchen der Riedfeld⸗ und 7. Querſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 9. ds. Mts. au bis auf Weiteres nöthig fällt. 78142 Wählend dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſammten Fuhrwerksverkehr verboten Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 8. Dezbr. 1898. Großh. Bezirksamt: Schaeſer. Zwangsbverſteigerung. Am Saniſtag, 10. Dezbr. d. J. Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfanblokal Q 4. 5 hier 14 Fass Bier im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mauünheim, g. Dezember 1898. 78167 Klaus, Gerichts vollsteher. Bekauntmachung. Die Zufahrtsſtraße zur Rheinfähre bei Oppau betr. In vorläufiger Abänderung des 8 98 b der Straßenpolizei⸗ ordnung für die Stadt Mannheim wird beſtimmt 78151 Zufahrtsſtraße zur Rhein⸗ fähre bei Oppau. Das Höchſtgewicht der auf dem Dammweg, ſowie der Brücke Über die Floßſchleuße verkehrenden Fuhrwerke darf 30 Zentner nicht überſchreiten. Mannheim, 28. Nov. 1898. Großh. Bezirksamt: gez. Schaefer. No. 43865. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 1. Dezbr. 1898. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Schaum. Bekauntmachung. Rothlauf betr. (888) No. 80787 I. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß in Sandhofen der Schweinerothlauf ausgebrochen iſt. Mannheim, 6. Dezbr. 1898. Großh. Bezirsamt: v. Merhart. 178141 Sekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (338) No. 81127 1. In Biblis (Heſſ. ktreisamt Bensheim) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Mannheim, 7. Dezbr. 1898. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. 78143 Stkauntmamung Vertilgung von Raupen betr. Nr. 44198. Nach der Verord⸗ nung Großh. Miniſtertums des 1 8 vom 18. Juli 1888— Geſ.⸗ und Verord.⸗Blatt Seite 345— ſind alljährlich alle Obſt⸗ bäume, Zierbäume und Ge⸗ ſträuche in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern, Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu vertilgen. Erweiſen ſich hierbel Baumbeſitzer ſäumig, o iſt, unbeſchadet der polizeilichen Beſtrafung, die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der Beſitzer durch die Ortspolizei⸗ behörde anzuordnen. Wir machen hierauf mit dem Bemerken aufmerkſam, daß das Vertilgen der Raupen bis längſtens 25. Dezember 1896 erfslgt ſein muß. 77809 Mannheim, 2. Dezbr. 1898. Bürgermeiſteramt: Milter. Schiruska Aelſch, Warll⸗ und Felt⸗ lieferung Die hleſige Volksküche bedarf in der Zeit vom 1. Jauuar bis 31. Dezember 1899: ca. 9000 Kilo pr. Rindfleiſch „ 3600„„Schweinefl. „ 10000 Paar„Fleiſchwürſte 700 Kilo„Schweinefett Bie Lieferungen ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Die Angebote hierauf wollen bis zum 10, Dezember l. Is. mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen in unſerem Bureau R 5, 6/9 eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch Vorm. von 10—1 u. Nachm. von—4 Uhr die näheren Lieferungsbedingungen gratis abgeholt werden können. Mannheim, 24 Nov. 1898. 77221[Der Vorſtand. Fahruiß⸗Verfligeiung „Aus dem Nachlaſſe des Land⸗ wirths Valentin Sohn in Wallſtadt werden der Erbthei⸗ lung wegen am 78106 Dienſtag, 13. Dezbr. ds. Is., Nachinittags 1 Uhr in der Behauſung des Erblaſſers öffentlich gegen Baar verſteigert: 2 Pferde, 2 Kühe, 1 Rind, 8 Schweine, 10 Gänſe, 16 Hühner, verſchiedene Wagen, 1 Berner⸗ wägelchen, Pflüge, Eggen, Pflugs⸗ karren, Rübeninühle, Häckſel⸗ maſchine, Windmühle und ſon⸗ 78106 ſtige Ackergeräthe. Wallſtabt, 2. Dezember 1898. Bürgermeiſteramt: Löb. Behanutmatzung.⸗ Nächſten 78155⁵ Mittwoch, den 14. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr läßt die Gemeinde einen zur Zucht untauglichen Farren im Faſſelhofe dahier an den Meiſt⸗ bietenden öſſeutlich verſteigern, wozu Kaufliebhaber eingeladen werden. Sandhofen, 7. Dezbr. 1898. Das Bürgermeiſteramt: Her bel. Tarreu⸗Herſteigerung. Nächſten 78125⁵ Dienſtag, den 13. ds. Mts., „Nachmittags 3 Uhr läßt die hieſige Gemeinde in der Faſſelſtallung einen fetten 24 5 Ninderfaſſel öffentlich verſteigern. 7. Novbr. 1898. ürgermeiſteramt: N. Urban. Schlitiſchuhe. Alle junge Leute, Mach“ ich große Frende, Wenn ſie Schlittſchuh laufen, Nur bei., Herzmann, 17571 2, F Fekunutmadhung. Die Einlöſung fälliger Zinsſcheine u. Schuld⸗ verſchreibungen voor Badiſchen Staatsan⸗ lehen betr. Nach Verordnung Großherz. Miniſteriums der Finanzen ſind die zur Einlöſung obiger Zins⸗ ſcheine ꝛc. verpflichteten Großh. Staatskaſſen dahier folgende: 1. Großh. Finanzamt, 2. Großh. Domänenamt, 3. Großh. Hauptſteueramt, ., Großh. Hauptzollamt. Die Steuererheber hier ſind nurermächtigt, verfallene Zins⸗ ſcheine(nicht auch andere Papiere) von in ihrem Brie wohnenden, ihnen perſönlich bekannten Per⸗ ſonen an Zahlungsſtatt anzu⸗ nehmen, nachdem die Zinsſcheine auf der Rückſeite von den Zin⸗ ſenbeziehern eigenhändig mit ihrem Namen verſehen worden ſind. 78081 Mannheim, den 5. Dez. 1898. Großh. Finanzamt: Wilkens. Bekauntmachung. Zur Fortführung der Ver⸗ meſſungswerke und der Lager⸗ bücher der Geſammt⸗Gemarkung Maunheim iſt im Einverſtänd⸗ niß mit dem Bürgermeiſteramt auf 78162 ontag, 19. Dez. ds. Is., Vormittags 9 Uhr in das Geſchäftshaus des Grund⸗ und Pfandbuchführers N 6, 5/ anberaumt. Die Grundeigenthümer werden hievon mit dem Anfügen in Keuntniß geſetzt, daß das Ver⸗ zeichniß der ſelt der letzten Fort⸗ führung eingetretenen, dem Grund⸗ und Pfandbuchführer bekaunt gewordenen Beränder⸗ ungen im Grundeigenthum während 8 Tagen vor dem Fort⸗ führungstermin zur Einſicht der Betheiligten in dem oben bezeich⸗ neten Geſchäftshauſe aufliegt; etwaige Einwendungen gegen die in dem Verzeichliß vorge⸗ merkten Aenderungen in dem Grundeigenthum und deren Be⸗ urkundung im Lagerbuch ſind dem Forkführungsbeamten in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigenthümer werden gleichzeitig aufgefordert, die ſeit der letzten Fortführung in ihrem Grundeigenthum eingetretenen, aus dem Grundbuch nicht er⸗ ſichtlichen Veränderungen dem Fartführungsbeamten in der be⸗ zeichneten Tagfahrt anzumelden. Ueber die in der Form der Grund⸗ ſtücke eingetretenen Vexänder⸗ ungen ſind die vorgeſchriebenen Handriſſe und Meßurkunden vor der Tagfahrt bei dem Grund buchfühter oder in der Tagfahrt bei dem Fortführungsbeamten abzugeben, widrigenfalls dieſelben auf Koſten der Betheiligten von Amtswegen beſchafft werden müßten. 8 Auch werden in der Tagfahrt Anträge der Grundeigenthümer wegen Wiederbeſtimmung ver⸗ loren gegangenet Grenzmarken an ihren Gründſtücken entgegen genoinmen, Maunheim, 5. Dezemb. 1898. Der Gr. Bezirtsgeometer. A. Ziegler. Fabnbeſitk Aauuneim. Induſtriehafenbahn. Das Bahnwartshaus Station Nr.ü s der Eiſenbahnlinie Mann⸗ heim⸗Frankfurt, ammt frei⸗ ſtehendem Stallgebäude in der Nähe des hieſigen Exerzierplatzes ſoll abgebrochen und an auderer Stelle wieder aufgebaut werden. Die fämmtlichen Arbeiten des Abbruchs und der Wiedererrich⸗ tung ſollen im Ganzen an einen Bewerber vergeben werden. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Ranzilei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dinguugen zur Einſicht aufliegen, auf Verlaugen abgegeben. Zeich⸗ nungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht verſandt Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 12. Dezember 1698, Vormittags 10 Uhr ſtattfindenden Verdingungstag⸗ fahrt anher einzureichen. 77935 Für den Zuſchlag bleibt eine Frlſt von 14 Tagen vorbehalten. Mannheim, 3. Dezember 1898. Bahnbauinſpektor. Gemäſtetes Geflügel. 5 Kilo 10 Pfp. franco jeder Poſtſtation Deutſchlands (per Nachnahme:) Bratgünse od. Hühner (Poularden) M..80, Fettgünse, Enten oder Indian(Puten) Mark.50, Schinken geräuchert Mark.—. Ausführliche Preiscourante über Wein und Cognac gratis und franco, 77861 Rrüder Lengauer, Werſchetz(ſüvd. ungarn). Prima Wirthschaftsäpfel — Weihnachtsäpfel— pro centner 10—14 Mark je nach Juglität verſenden nur in beſter Ver⸗ packung gegen Nachnahme⸗ Nachnahmeſpeſen werden nicht berechnet. 77716 Obſtberwerth ungs⸗Genoſſenſchaft baulen. Uslar zu Usler(Südhaunover). f f u günſtigen tivatkapital ige zurch Semper, Schöneberg, Meiſeburgenſiraße d. Freitag, den 9. Dezember er., Abends 9 Uhr: Offizieler Clubabend im Lokal, mit Muſik und-., wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder mit der Bitte recht zahl⸗ reichen Erſcheinens hiermit erge⸗ benſt einladen. 78161 Mannheim, 8. Dezbr. 1898. Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr Mannheim. III Compagnie. Montag, den 12. Dezember 1898, Abends 8 Uhr gemüthl. Zuſammenkunft bei Kamerad Schlupp, T 4, 208. Zahlreiches Erſcheinen erwartet zuns C. Grünewald, Hauptm. Maunheimer Zither-Club. (Gegründet 1878). Samſtag, 10. Dezember 1898, Abends halb 9 Uhr im Lokal„zum Walfiſch“ XXVI. ordeuliche General⸗Verſammlung. Tagesordnung lt. 8 10 der Statuten, wozu wir unſere verebrlichen aetiven und paſſiven Mitglieder zu recht zahlreicher Betheiligung einladen. 77495 Der Vorſtaud. Velocipediſten⸗Herein Maunheim. 2 Freitag, 9. Dezember 1898, Abends ½ Uhr Verſammlung im Lokal„Zum Sport“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 52742 Der Worſtand. 2 +K—— Der ev. Arbeiter⸗Verein bittet auch in dieſem Jahre ſeine Freunde und Gönner ihm zur Beſcheerung der Kinder ſeiner Mitglieder Gaben gütigſt zu⸗ kommen zu laſſen. Dieſelben werden in Empfang genommen von den Herren riedr. Schmezer, U 4, 1la, Stadtpfr. Hitzig, G 4. 5, 7 v. Schvepffer, Werderſtraße 7. Weihnachten der Herberge zur Heimath. Hundert Wanderern der Land⸗ ſtraße, ſowie Arbeitern aller Art wird alljährlich bei uns eine Be⸗ ſcheerung in angemeſſener Form zu theil. Wir bitlenedle Menſchen⸗ freunde um Gaben von wollenen Sachen, Stiefeln, ſeleidern, Hüten, Hemden, Cigarren und Lillchern Des freundlichen Dankes der Empfänger ſei jeder Geber ge⸗ wiß. 78059 zur Heimath, 3, 12 7—9 Der Vorſtand: Ahles, Baſſer⸗ mann, Bouquet, Engelhard, Egelhaaf, Heidenreich, Kreitmair, Leinhas, Lu wig, Mohr, Schneider Schrader. Bei Benachrichtigung erfolgt Abholung der Gaben. Weihnactsbilte gleinkinderſchule N 6, 9. Auch in dieſem Jahre richten wir wieder die herzliche Bitte an alle Freunde und Gönner unſerer Sache, den Chriſtbaum für unſere Kleinen bereiten zu helfen, daß auch die armen feinder theilnehmen mögen an der fröhlichen, ſeligen, gnaden⸗ bringenden Weihnachtszeit. Jede Gabe wird mit beſtem Dante entgegengenommen bei edem Vorſtandsmitglied, bei im Al. Orff, B 6, 19 und Schulhauſe N s, 9. Der Vorſtand, Sebend friſche Schellſiſche per Pfd. 28 Pfg. ſoeben eingetroffen. 78094 Carl Müller, E 3, 10. B 8, G. Haffee's ſtets friſch 700 170 per Pfp. zu M. 80, 100, 120, 140, 160 und 180 Pfg. empfiehlt J. Ness, 77647 76881 A. 43 4 M 2, 1. 2er Club Hannbeim fſtact. Waſselöctein. UClub der Fachſen und Chüringer. Zur Beſchenkung unſerer Pfleg⸗ liuge erhielten wir bis heute: DBurch Frau Aberle von A. 10., B. W. 10., S. C. H. 10., G. P. W. Waaren, J. O. Waaren. Durch Frau Dreyfuß von D. K. 5., E. D. 10., G. M. 8., A. M. 3., G..3 M. H. M. 8., E. D. 5., B. D. 3., P. N. 5., E. W. Thee, A. Wes., Staucher. Durch Fran Kahn von A. K. 10., E. H. 10., B. H. 10., C. H. 10., M. K. 10., E. K. 10 M. Durch Frau Lefo von M. G. 10., M. L. 5., A. K. 5 M. L. M. 5., G. L. 3., H. M. 10., A. L. 3., J. L. 10., L. u. C. Waaren. Durch Frau Neu⸗ mann von J. L. 10., N. N. 10 M. Durch Frau Zimmern von S. A. K. 5., W. u. C 10., L. Z. 20 M. J. Z. 10., S. u. W. 10., W. H. 10., A. K. 10., D. K. 10., E. F. 5 M. O. Z. 10., C. K. 5 M, M. M. 5., C. S. 3., J M. o., M. K. 10., B. R. 10., H. K. 10 M. H. L. 5., B. V. 5., J. L. 4., S. K. 5., M. R. 10., 8 E. 10., C. J. 10., Dr. H. L. 10., L. W. 10., E. B. 10., S. S. 5., B. 5., L. L. 10., M. M 10., W. M. 10., H. O. 10., J. G. 10 M. M. C. 5., S. L. S. S 5d., R. D. 10., M. ſr. 20., B. B. 10., L. C. 5., S. K. 5., S. K. 3., J..⸗W. 10., M. .⸗W. 10., J. M. Waaren, J. G. Waaren, F. S. 5 M. Für dieſe Gaben ſagen wir den edlen Spendern herzlichen Dank und ſehen weiteren freund⸗ lichen Gaben entgegen. 78055 Der Vorſtand, Jsrarl. Walſeuverein. Zur Feier des Tempelweihe⸗ Feſtes(Chanuka) findet Mittwoch, den 14. Dezember, Abends 5 Uhr, in unſerm Vereinshauſe R 7, 24, eine Beſchenkung unſerer Pfleg⸗ linge ſtatt, wozu wir alle Freunde und Gönner ergebenſt einladen. Kindern iſt der Zutritt nur in Begleitung Erwachſener geſtattet. Der unterzeichnete Frauenvor⸗ ſtaud iſt bereit, freundliche Gaben zu dieſem Zwecke entgegen zu nehmen. 77481 Mannheim, 1. Dezbr. 1898. Frau Aberle, Henriette, B 2, 9. Dreyfuß, Emma, O 1, 8. Hirſchhorn, Lilli, L 14, 18. Kahn, Anna, E 7, 22. Lefo, Juſtine, x 1, 6. Neumann, Nauni, M1, 8. Nöther, Sara, Bismarckpl.“ Fabrikn Lager/ fümmtlicher Reifeeffekten, Cigarrocktut Portemonnai. Brieftaſchen, Neteſſatre, Hoſen⸗ träger, Dilligſte Preiſe. Wroße Auswahl. Schellfische Cabliau Tafelzander Schollen RoOot hzungen Ostender Seezungen Blaufelehen Lebende Flussfische iſch riſche Fraukf. Sratwürſte Alleinverkauf von 78164 Heinr. Bauer, Frankiurt. V. Wollenreuiner, P 5, Il, am Strohmarkt. Telephon 1295. Ia. Muscat⸗Datteln looſe u. in fein. Cartons, „Cafel⸗feigen, 5 55 Aoſinen, „„ Mundein, „ friſche Ameria⸗ Wein⸗Trauben, „Cuand. und glat. Irüchtt empfiehlt 78175 Cruſt Daugmann Nachf. N 3, 12. Tel. 324. Weihnachts⸗ Väckerei. Aderbeſte Qualitäten zu möglichſt billigen Prrſſen, 78177 Ph. buud 51v72. 10., B. A. 10., J. A. 5 5 5 Samſtag, den 10. Dez. 1898, Abends pußeis 8 Uhr, im Saale des Scheffeleck, M 8, 9 PFamilien-Abend. Vortrag unſeres Mitglieds Herrn W. 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Aationaltheater in Maunheim. Freitag, 9. Dezember 1898. 35. Vorstellung im Abonnement A. Das Heimchen am Herd. Oper in s Abtheilungen(frei nach Dicken's gleichnamiger Erzählung) von A. M. Willner. Muſik von Karl Goldmark. Regie: Herr Hildebrand.— Dirigent: Herr Hofkapellmelſter Langer. John, Poſtill'nn..; Herr Kromer. 00000.Wà!n dora Mah, Puppenarbeiterin Frl. Wagner. Eduard Plummer, Seemann. 1 pPerr Erl Tackleton, Puppenfabrikant Herr Marx. Das Heimchen, eine Grillenelfe Frl. Hübſch. Dorfleute. Elfen. Ort: Ein Dorf in England.— Zeit: Anſang des 19. Jahrhunderts. Haffenerößfn. ½7 Uhr. Auf. präc. 7 uhr. Ende ½10 uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 11. Dez. 1608. 35. Borſtellung im Abonnemen B. Die Hugenotten. Hroße Oper in s5 Abtheilungen von Seribe. Muſik von G. Meyerbeer. Ankang 6 uhr. Voloſſcumtheater in Mannheim. Neckarvorstadt. 78169 Freitag, den 9. 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Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rech⸗ nung des laufenden Jahres und deren Stellvertre⸗ ter(§ 52 der Statuten). Die Herren Vertreter werden um recht zahlreiche Be⸗ theiligung erſucht Der Vorstand: Friedrich Hoffſtaetter, Vorſitzender. Badiſche Brauerei Mannheim. In heutiger ordentlicher Generalverſammlung wurde Disidende für das Geſchäftsjahr 1897/98 auf 80 für die Es gelangen demnach von heute an 77491 Dividendenſchein No. 5 der Prioritäts⸗Aktien mit M. 80—, Dividendenſchein No. 5 der Stamm⸗Aktien mit M. 40.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Ere⸗ ditbank und den Herren Wingenroth, Soherr& Co. hier zur Einlöſung. Mannheim, 29. November 1898. Die Direktion. Brauereigeſe llſchaft Eichbuum(vorm. Hofmaun) annheim. Die diesjährige ordentliche General-Versammlung findet am Montag, den 12. Dezember 1898, 5 Uhr im Eichbaum, Stadtquadrat 5 No. O, Tagesordnung: geſetzt. 2. Stock ſtatt. ſchäftsjahr unter Vorlage des Reviſtonsbefundes. 2. e der Verwendung des Reingewinns. 3. Eutlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsraths. 4. Statutenmäßige Wahl des Aufſichtsraths und der Reylſoren. 5. Gewährung von Darlehen der Geſellſchaft, in Höhe von über M. 20,000.— an eine und dieſelbe Perſon. 6. Verkauf und Ankauf von Grundſtücken und Ausführung von Bauten, wenn dieſe Geſchäfte den Betrag von M. 50,000.— überſteigen. 7, Beſchlußfaſſung über rechtzeitig angekündigte Anträge des Auſ⸗ ſichtsraths oder der Aetionäre. Die Eintrittskarten wollen ſpäteſtens bis zum 10. Dezenber 1898 gegen Nachweis des Actienbeſitzes auf dem Bureau der Direetion in Empfang genommen werden. 76568 Rinos aus freier Hand verkauft. Rechts lolulent. 181 Telephon 219., Mannbeim, den 17, Nopember 1898. Der Vorſtand, auf dle höchſte Concentration gebracht Vorverkaͤuf bei den ſowie* Ortskrankenkaſſe Maunheim J. Socken und Strümpffe werden billig angeſtrickt und angewebt. 70412 1, 3. Herm. 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