gut 399 m. Junſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. ein tes zon 614 tbl. 419 ein ner 937 ſm. 4 an. len 950 Telegramm⸗Adreſſe: Verautwortlich: 10(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mauuheim nud Umgebung.(Maunheimer Voltsblatt.) für den polalhſchen u. allg. Tbell! 398 In der 1 unter 9 Ae d u dreg el — r. 2802. ür den lokalen und vrov. Theil: öbl? 8 Eruſt Müller. uge 9(N 9 für den Juſeratentheil: 794 Pfg. monatlich. Kark Apfel. bl. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, Rotationsdruck und Verlag der rn. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 513 ſchlag M..30 pro Quartal. X druckerei, U (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (108. Jabrgang.(Das„Mannheimer Journal“ ſof. 10 e de Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Ae 15 ftalg z ſchen 5 ⸗ 9 7 2 2— 0 t 15 Hoppel⸗Nil ncfern 5 Pig E 6,. 2 Seleſene und verbreitette Ztitung in Maunheim und Amgegend. 6, 2 ſammlich in Hiapnhend — Nr. 339 Samſtag, 10. Dezember 1898(Celephan⸗Ar. 218.) 827 rrrrrrrree 8 1 5———— 2 8 5— 2— 282 51. ö 5 N f den Wein verdünnten ſich die Reiſenden ſchließlich mit ſchauderhaftem 5 Die beiden Militärvorlagen, Gegen den Terrorismus. alkem Regenwaſſer. Für die Raucher machte ſich ein empfindlicher 5 110 1 Reichstag zugegangen ſind, haben, ſo weit ſich bisher Die völlig unberufene Einmiſchung der ſozialdemokratiſchen 1 70 9 15 15 ae e 5 überſehen läßt, ei i i in⸗ ü in di ältni 988 8 Jeruſalem ſchon aufgebraucht und dort geringwerthige Cigar 58 ſehen läßt, eine freundliche Aufnahme gefunden. Die prin⸗=Wortführer in die Lohnverhältniſſe und der bei dieſen Anläſſen 1 0 i bober waren. Wahrend l zipielle Oppoſition, die von Richter bis Bebel geht, ſteht zwar auch diesmal wieder auf dem alten„Nein“. Bezeichnend indeß iſt bl. zunächſt, daß dieſe Negation mit dem Hinweis auf die gegenwär⸗ tige Militärmacht begründet wird, um deretwillen 1893 von der⸗ ſelben Seite noch die Auflöſung des Reichstags erzwungen wor⸗ den iſt; ſodann, daß das Centrum anſcheinend nicht mehr im er Schlepptau der Linken erſcheinen will, ſondern ſich auf den Standpunkt zurückgezogen hat, diesmal die Militärvorlage unbe⸗ ganz ungeſcheut zu Tage tretende Terrorismus gegen Arbeitswil⸗ lige, die ſich ſozialdemokratiſcher Verhetzung entziehen und in freundſchaftlichem Verhältniſſe zu ihren Arbeitgebern bleiben wollen, hat jetzt nach der„S. R..“ aus den Gehilfenkreiſen der Buchdrucker eine Beleuchtung und Abweiſung gefunden, wie ſie den gewerbsmäßigen Aufwieglern in gleich entſchiedener Form noch nicht widerfahren iſt. Die ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſuche, die zwiſchen den Prinzipalen und Buchdruckergehilfen in drei Tage des Aufenthalts des Kaiſerpaares in Jeruſalem ſei die ſonſt ſo apathiſche eingeborene Bevölkerung rein wie aus dem Häuschen geweſen; namentlich die Katſerin, die ſich überall ohne Schleier zeigte, eroberte im Fluge die Herzen; das ſei kein Menſch, ſagten die Ein⸗ geborenen, ſondern ein Engel. Die Einwohner von Bethlehem machten einen ungleich ſauberern, intelligentern und freundlichern Eindruch als die von Jeruſalem. Das öffentliche Bekenntniß des Kaiſers zum evangeliſchen Chriſtenthum, das er nach dem Einweihungsgottesdienſte fangen zu prüfen. Es läßt ſich in der That nicht beſtreiten, daß freundſchaftlichſter Weiſe gepflogenen Verhandlungen über den in der Erlöſerkirche vorlas, habe auf die Zuhörer einen tief ergreifenden 5 die militäriſchen Forderungen diesmal, ihrer ibe und Lohntarif, gewaltſam zu ſtören, werden von dem offiziellen und mächtig begeiſternden Eindruck gemacht. Es ſei der Höhepunkt 50 Durchführung nach, zu der bisherigen tendenziöſen Befehdung Organ der Gehilfenſchaft mit folgenden Worten gebrandmarkt: der ganzen Paläſtinareiſe, ein weltgeſchichtliches Ereigniß geweſen. keine Handhabe bieten. Offenſichtlich hat ſich die Heeresverwal⸗ „Die Buchdrucker haben jeder Zeit als Arbeiter im beſten Solange der Kaiſer, das Oberhaupt der preußiſch⸗evangeliſchen Kirche, ein ſolches Bekenntniß ablege, ſo lange ſtehe der evangeliſche Glaube tung nach Möglichkeit Beſchränkung auferlegt, mit der Vermeh⸗ Sinne des Wortes gehandelt; ſie verlangen nicht Duldung, ſon⸗[and 5 5 8 rung der Präſenzſtärke maßgehalten und dieſe Vermehrung be⸗ dern Anerkennung innerhalb der Arbeiterbewegung... Wie ne Waeen 4 hutſam angepaßt den organiſchei Erforderniſſen des Heerestör⸗ kommt es, daß faſt ausſchließlich in ſozialdemokratiſchen Drucke:„Das Feld muß er behalten durch den Kaiſer. Dis prächtige Rebe Präſenzſtärke um jährlich durchſchnittlich rund— 4500 Mann, gekommen ſein ſollte, daß jeder von perſönlichen Leidenſchaften ö ber un 0 5 wofern die Zahl der dienſttauglichen Militärpflichtigen jährlich oder Gehäſſigkeiten erfüllte Menſch Namens der Partei die Be⸗ ſo daß der Preis gegen das Vorjahr um 14,1 v. H. zurück⸗ durchſchnittlich um 30 000 überſchießen und der Wohlſtand im]kämpfung von Arbeitern oder deren Organiſation zum„Prinzip“ gegangen iſt. Der Roggen hatte an 92 Marktorten bei einer Ver⸗ Reiche, den doch die Militärmacht garantirt, jahraus, jahrein, erklären kann, wenn eine Abwehr perſönlicher Angriffe und Ge⸗ kaufsmenge von 71 553 Doppelztr. einen Durchſchnittspreis von wie ſtatiſtiſch nachweisbar iſt, um viele hundert Millionen wächſt. häſſigkeiten mit dem Ausſchluß aus der Partei geahndet und 14.50%/ gegen 14,19 im Oktober 1898 und ebenfalls 14,19 im ̃ Was dieſer klaren Situakion gegenüber alle verbrauchten Schlag⸗ damit zur Parteiſache gemacht wird, dann verzweifeln wir an November 1897, ſo daß ſich der Preis gegen das Vorfahr um 2,/ worte wollen, iſt in der Thak unerfindlich. dem Glauben, in der ſozialdemokratiſchen Partet die Vertreterin] b. H. erhöht hat. Die Gerſte koſtete bei einer ſich auf 87 Markt⸗ Gegen Ende des künftigen Quinquennats ſollen an mili⸗ unſerer Intereſſen zu erblicken.“ orte bertheilenden Verkaufsmenge von 85 483 Doppelztr. durch⸗ träriſchen Formationen vorhanden ſein— die Vermehrung über Es wäre zwar angemeſſen geweſen, wenn die Leiter des Ge⸗ ſchnittlich 15.26 /; im Vormonat war der Durchſchnittspreis den gegenwärtigen Stand hinaus iſt in Klammern beigefügt, hilfenorgans von vornherein niemals den falſchen Glauben derſelbe, im Npdenber 1897 betrug er 16,24 Al, ſo daß gegen das — bei der Infanterie: 625 Bataillone(+.); Kavallerie: 482 gehegt hätten, in der ſozialdemokratiſchen Partei die Vertreterin Vorjahr eine Preisherabſetzung um 6,4 v. H. ſtattgefunden hal. Eskadrons(. 17); Feldartillerie: 574 Batterien(+ 80); Fuß⸗ wirklicher Arbeiterintereſſen zu erblicken. Immerhin iſt es Der Hafer erreichte bei einer Verkaufsmenge don 101 319 3 artillerie: 38 Bataillone(+); Pioniere: 23 Bataillone(13); dankenswerth, daß die Buchdrucker, die ſich zur Elite der deutſchen Doppelztr. einen Durchſchnittspreis von 18,77/ gegen 13,54 Train: 21 Bataillone(+.); dazu dazu kommen 11 Bataillone] Arbeiterſchaft zählen, ihrer Ueberzeugung von der Arbeiterfeind⸗ im Oktober 1898 und 13,91 im November 1897, war alſo um Verkehrstruppen, für Eiſenbahn, Luftſchifffahrt und Telegra⸗ lichkeit der Sozialdemokratie ſe sefenen und rückhaltloſen Aus⸗.0 v. H. billiger als im Vorjahr. phie; während es bisher 7 Bataillone Eiſenbahntruppen und 2druck geben. Luftſchifferabtheilungen gab. Daraus ſollen 190 23 e— Die franzöſiſche Weltausſtellung. gebildet werden: 3 bayeriſche, 2 ſächſiſche und 1 württember⸗ In franzöſiſchen leitenden Kreiſen macht man ſich große giſches, während Preußen mit den übrigen Staaten 17 Armee⸗ Deutſches Meich. Sorge um das Schickſal der Weltang ſelung, Der 9015 Nel korps bildet. I gibt 9 5 deadeg fu Die Reichstagspräſidialwahlen. graph will wiſſen, daß man zuſtändigen Orts die Hoffnung auf⸗ korps ſollen allmählich gebildet werden ein ſächſiſches ein bahe⸗ kleik ehören 199 Stimmen. gegeben habe, die Ausſtellung in ihrem ganzen Umfang und ſo, riſches und außerdem durch Abzweigung vom Tl. Armeekorps A e n 75 auf das bayeriſche] wie ſie geplant war, zum Jahre 1900 fertig zu ſtellen. Wenn mit dem Sitze in Kaſſel ein 18. Armeekorps mit dem Sitze in Centrum, das zwiſchen der„poſitiven“ Mehrheit und der„Ab⸗ man in Paris trotz alledem an dem feſtgeſetzten Termin feſthalte, Frankfurt. wehrmehrheit“ oscillirt und in Fragen der Wehrkraft beding⸗ ſo geſchehe dies nur, weil den Behörden nichs Anderes übrig Auf den erſten Blick bekundet ſich hierin, daß die Heeres⸗ ungslos zur„A b wehrmehrheit“ gehört. Dann bleiben dem bleibe. Eine Vertagung würde enorme Verluſte zur Folge haben vorlage weder von der rage de nomhre! beherrſcht iſt noch die]Centrum nur noch 74; die übrigen 125 haben dann National⸗ und eine große Erregung in den weiteſten Kreiſen hervorrufen. finanzielle Leiſtungsfähigkeit des Reiches ignorirk Vielmehr iſt liberale und die beiden Konſervativen aufzubringen. Und ſelbſt] Fertig geweſen iſt übrigens noch nie eine Weltausſtellung. das Beſtreben einzig und altein darauf gerichtet ſchon im Frie. wenn das Centrum geſchloſſen wäre und die Konſervativen be⸗ Daß die Deutſchen großen Erfolg in Paris haben, und daß die den für eine planvolle Kriegsvorbereitung zu ſorgen, und den dingungslos folgten, ohne die nationalliberale deutſchen Ausſteller bedeutenden Nutzen aus ihr ziehen werden, Borſprung den andere Staaten mit höheren Friedenspräſenz]Fraktion des Reichstags kann das Centrum bezweifeln wir. Wenn ſich das beſtätigt, was wir geſtern aus ſtärken haben, durch Vervollkommnung der Leiſtungsfähigkeit keine„poſitive Mehrheit“ zu Stande bringen. St. Gallen meldeten, nämlich daß die Franzoſen bei dieſer Ge⸗ des Heeres und ſeiner Gefechtskraft auszugleichen and darum Es berſteht ſich von ſelbſt, daß ſich die Nationalliberalen] legenheit ſich koſtenlos aller Muſter und Deſſins bemächtigen kön⸗ die Mängel zu beſeitigen, die ſich bei den einzelnen Waffen ge⸗ mit voller Hingabe den wirthſchaftlichen und nationalen Auf⸗ nen, ſo wird die Ausſtellung eher Schaden bringen als Nutzen zeigt haben, und die Formationen zu ändern und zu ergänzen. gaben um dieſer ſelbſt willen widmen und ſich weder durch Zu⸗ abwerfen. een eee deſe eenen n en, 15 Ins⸗ noch Abneigungen parteipolitiſcher Art beſtimmen laſſen werden. Geſtorben ſind: beſondere auf dem Gebiet der Kavallerie, die ſeit 30() Jahren Hingegen kann keine Verpflichtung anerkannt werden, die An⸗ Der württembergiſche ehemalige Finanzminiſter Renner in unverändert an Stärke geblieben und, angeſichts der Anſamm⸗ ſprüche irgend einer Partei als„regierende Partei“ auch nur aus Stuttaart.— Der Geſchichtsmaler Profeſſor Georg Cornicelius lung von Kavalleriemaſſen in den benachbarten Grenzbezirken, Konnivenz zu fördern; oder in gemüthvoller Kompromißpolitik in Hanau. viel zu ſchwach iſt. Ebenſo eingreifend iſt die Reform der Feld⸗ die S chachet ge zu decken, deren die Centrumsführung bedarf, artilkerie, die insbeſondere durch die Neubewaffnung unabweis⸗ um gegebenenfalls von der Gefolgſchaft Indemnität für natio⸗ Kurze Nachri chten. bar geworden iſt und in Hinblick auf die künftige Feldkriegstaktik nale Politik zu erlangen; oder gar Unterſchriften für ſchlechte 5 um eine Anzahl Haubitzbatterien verſtärkt werden ſoll, und die Wechſel herzugeben, die für Konzeſſionen im Reichstag nachher Die von Wiener Blättern verbreitete Nachricht, der Reform der kechniſchen Truppen. in den Einzelſtaaten an den Klerikalismus bezahlt werden deutſche Kaiſer habe in Beirut dem deutſchen Konſul Läßt man die Begründung der Vorlagen unbefangen auf müßten. So liegen die Dinge, und darum wird die nationallibe⸗ gegenüber es als Pflichtvergeſſenheit bezeichnet, daß dieſer neben ſic wirſen, dann liegt die Situstion valii klar: es gandelt ſic rale Fraklion, was ihr an Zahl fehlt, durch Geſchloſſenheit und deniſchen auch öſterkeichiſche Firmen vertrele, wird als völlig er⸗ darum, die Wehr, welche die letzte Militärvorlage im Jahre 1893 Unabhängigkeit erſetzen, und ihre maßgebende Stellung in der funden bezeichnet. dem deutſchen Volke mit vielen Koſten geſchaffen, nun auch ſo epentuellen poſttiven Mehrheit“ ſo nachdrücklich zur Geltung Ihrem Bexufe breu, um Unzufriedenheit zu erregen, hatte guszugeſtalten, daß ſie ſich nach allen Richtungen hin als braurf⸗ bringen, wie es die Traditionen des jungen Reiches beanſpruchen. die„Frkf. Itg.“ neulich gemeldet, daß dem preuziſchen Landkage bar erweiſt und durch techniſche und organiſatoriſche Vervoll⸗ gen, eine Vorlage, betreffend die Deckung der Koſten der kommnung ausgleicht, was die Gegner an Kopfſtärke voraus Nachtrag zur Kaiſerreiſe. Orientreiſe des Kaiſers, zugehen werde. Indeſſen haben. Hier ſich ablehnend verhalten, heißt nicht mehr und nicht Der rheiniſche Generalſuperintendent Umbeck ſprach dieſer handelt es ſich nur um die Deckung derjenigen Koſten, die durch minder, als die vielen Aufwendungen, die bisher für die Sicher⸗Tage in Kreuznach über ſeine Erlebniſſe während der Kaiſer⸗ die Betheiligung amtlicher Kreiſe an der Einweihung der Erlö⸗ heit des Deutſchen Reiches unter Anſpannung ſeiner Finanzkraft fahrt nach Paläſtina. In Kairo boten der Reiſegeſellſchaft, ſerktirche in Jeruſalem entſtanden ſind. gemacht worden, durch kleinliches Verſagen ſo kleinlich verkommen zu der der Generalſuperintendent gehörte, Eſeljungen, die auf der Im Reichstage beginnt am Montag die Etatsbera⸗ laſſen. Vom Reichstag erwarten wir, daß er dem gegenüber ſich] Berliner Gewerbe⸗Ausſtellung geweſen waren, Eſel an mit dem deut⸗ thung. Von Seiten der nakionalliberalen Fraktion iſt Abg⸗ weder von dem gewohnheitsmäßigen Nörglerthum bei der Be⸗ ſchen Ruf:„Herr Baronn! Gut Eſel! e nicht F Baſſermann als Redner vorgeſehen. rathung der Vorkage beherrſchen läßt und dem Reiche gibt, was Eſel! Höchſt ernüchternd wirtte anf In einer Parteiverſammlung im dritten Berliner Wahl⸗ dieſe Zahl bis auf 502 506 Köpfe Gemeine, Gefreite und Ober⸗ pers wie der Finanzkraft des Reiches. Das geht zunächſt daraus hervor, daß die gegenwärtige Friedenspräſenzſtärke des Reichsheeres, die im Jahresdurchſchnitt 479 229 Mann beträgt, bleiben ſoll über die jetzt vorgeſehene Zeit, über den 1. April nächſten Jahres hinaus bis zum 1. Okt. 1899. Von dieſem Termin an ſetzt erſt die Erhöhung ein, der⸗ geſtalt, daß in den darauf folgenden drei Jahren bis 1902 gefreite gebracht wird. Dieſe Präſenzſtärke bleibt bis zum 1. April 1904. In Summa: es handelt ſich alſo lediglich darum, das neue ablaufende Quinquennat durch ein neues zu erſetzen, unter weiterer Aufrechterhaltung der zweijährigen Dienſtzeit für das neue Quinquennat, und unter Steigerung der gegenwärtigen dem Reiche geſchuldet wird. Von der Regierung aber, daß ſie feſt bleibt und vorab ſich nicht auf Koſten der nationalen Parteien, deren Zuſtimmung ſie ſicher erwarten kann, auf„Handels⸗ geſchäfte“ einläßt, die in den einzelſtaatlichen Landtagen beglichen werden ſollten. ——— reien jene Gehilfen zu finden ſind, welche mit allen Mitteln die Organiſation der Buchdruckergehilfen zu vernichten und die übrigen Arbeiter gegen ſie aufzuhetzen bemüht ſind, wie kommt es, daß ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete, Redakteure, Gewerkſchaftskartell⸗Vorſitzende und ähnliche Arbeiterführer ihr Mandat mißbraucht haben und noch mißbrauchen, um durch Ver⸗ dächtigungen unſeres Verbandes, deſſen Leitung, wie ſeines Or⸗ gans, und Förderung einer Gegenorganiſation den Verband lahmzulegen oder den Unternehmern gegenüber zu ſchwächen und dann die Folgen dieſer demo al eende Thätigteit aufs Konto der Tarifgemeinſchaft ſetzen? Wir ſind jederzeit objektiv genug geweſen, nicht die Partei als ſolche für dieſe ver⸗ antwortlich zu machen. Wenn es aber in derſelben ſchon ſo weit in Jeruſalem, die bei blendendem Mondſchein erfolgte, das überaus primitive Bahnhofsgebäude. Die dem deutſchen Wirth übertragene leibliche Verpflegung der Feſtfahrer ließ zu wünſchen übrig; es gab nichts als Hammelfleiſch und alte zähe Hühner. Empfindlich bemerk⸗ bar machte ſich bei dem entſetzlichen Durſt, den der herrſchende fürch⸗ terliche Staub erzeugte, die infolge langen Regenmangels eingetretene Waſſernoth; zum Waſchen erhielt jeder täglich etwa drei Taſſen voll Waſſer, zum Trinken ein kleines Kännchen voll. Deutſches Bier gab es gur in einer einzigen deutſchen Bierkneipe, die Flaſche zu 1,20; des baheriſchen Konſiſtortalpräſidenten Dr. Schneider an den Kaiſer beweiſe, daß man durch die Paläſtinareiſe des Kaiſerpaares in der Einigung aller deutſchen Proteſtanten ein gut Stück vorwärts ge⸗ kommen ſei. Die Erlöſerkirche kennzeichne ſich äußerlich als das weit⸗ aus ſchönſte Gotteshaus Jeruſalems; leider ſei ihre Akuſtik nicht be⸗ ſonders gut. Deutſche Fruchtmärkte⸗ Nach der im Reichsanzeiger enthaltenen Zuſammenſtellung der Berichte von deutſchen Fruchtmärkten iſt im November der Weizen bei einer Verkaufsmenge von 83 431 Doppelzentner, die ſich auf 80 Marktorte vertheilt, zu einem Durchſchnittspreiſe von 1664% für den Doppelztr. verkauft worden gegen 16,97 im Oktober und 18,99 im November 1897, kreiſe führte Abg. Auer in einem Vortrage aus, daß in der Sozialdemokratie nicht zwei verſchiedene Richtungen vorhanden ſeien. Es habe ſich aber im Laufe der Zeit leider ein ſozial⸗ demokratiſches Gigerlthum“ ausgebildet, das mit hohlen Schlagworten arbeite und Jeden verketzere, der nicht auf das Modeſchlagwort ſchwöre. Erſt muß man„revolutionärer Sozialdemokrat“ ſein, dann ein„zielbewußter Genoſſe“, und fetzt gelte nur der für voll, der ſich„proletariſch⸗revolutionär“ nenne. Geieral Anzeier Manfßeim, 10. Deꝛember. + 3 z u m Sch E der daß dem Bundes⸗ 8 von den verſchie⸗ wskyſchen Rund⸗ ihre Beſtrafung ein⸗ der Ordnung und im deutſchen Reich beliefen 107). Auf 1000 Per⸗ der Geburten betrug der Sterbefälle betrug der Geburten über die im Jahre 1896. obootdiviſion beſtand bisher ſionsboot, und acht kleineren i ſtürmiſcher See nicht ſtets l chs gleichen Booten, etwa in gipiſtonsbootes, beſtehen. thhauserweiterungsbau, der 52 rk koſten ſoll, iſt in München beſchloſſen worden. guf der Schiffswerft„Vulkan“ im Bau befind⸗ 1 Reichspoſtdampfer, welche für die Ham⸗ linie beſtimmt ſind, und womit dieſe Geſellſchaft g an der Ausführung der deutſchen Reichspoſt⸗ iſten beginnt, erhielten die Namen„Hamburg“ And„Kiaut 25 Mit Stolz meldete neulich der„Vorwärts“, die Sozial⸗ demokraten hätten die Wahl Schippels als Schriftführer burchgeſetzt. Dieſe Nachricht hat ſich erfreulicher Weiſe nicht be⸗ gt. Aus Metz meldet man: Die Wiedereinführung der Sprache in den Volksſchulen iſt nun endgiltig vom niſterum ab hnt worden. Als ein Triumph der deutſchen In duſtrie muß das Ergebniß der amerikaniſchen Prüfungs⸗Commiſſion hach den großen Schießverſuchen gegen die beſten konkurrirenden Panzerplatten zu betrachten ſein, auf Grund deſſen das Marine⸗ it of beſchloſſen hat, die Krupp⸗Panzerung für alle Fue ſe und Kreuzer zu adoptiren, deren Bau der Kongreß illigt. Das Landgericht zu Glauchau ſprach zehn ogialdemo n frei, die vom Schöffengericht zu je 30/ trafe verurtheilt worden waren, weil ſie in unpaſſenden Klei⸗ ern an einem Leichenzug theilgenommen haten. Die Staats⸗ euwaltſchaft hat weitere Berufung eingelegt. Die„Daily News“ erfährt, die türkiſche Kaval⸗ lerie ſolle um 25 000 Mann verſtärkt werden. Die Verſtärkung Efolge auf den direkten dringlichen Rath des deutſchen Kaiſers. Die Türten kaufen bereits Pferde auf. Die Nachricht, in Konſtantinopel ſolle eine eutſche Handelskammer errichtet werden, wird Wöderzufen. Aus Sladt und CLand. Maunheim, 10, Dezember 1898. Zum Milchaufſchlag. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Als Entgegnung auf die Auslaſſungen der„Mannheimer Volks⸗ imme über den beſchloſſenen Milchaufſchlag erlauben ſich die ver⸗ kinigten Milchlieferanten dem verehrl. Publikum mit Folgendem die Angelegenheit etwas richtiger und bon ihrem Standpunkte aus dar⸗ egen: Der Verfaſſer des betreffenden„Eingeſandt“ übergeht gerade die Ausſchließlichen Gründe des Milchaufſchlages, nämlich die hohen 3 der Futtermittel und des Milchviehes; dieſe hauptſächlich haben e Produktionskoſten der Milch ſo erhöht, daß ſie den Verkaufspreis WMatſächlich überſteigen. Die Fütterungskoſten einer Kuh ſtellen ſich burchſchnittlich auf 1% 20 J pro Tag, während dagegen die Ein⸗ Rahmen von einer Kuh bei einem Ertrag von 10 Liter Milch, nach Abzug aller Unkoſten, als da ſind Lohn des Melkers, Bahnfracht, KRannenabnützung ete., nur 1 betragen. Dabei iſt noch gar nicht Ferechnet, daß eine friſchmelkende Kuh im Einkauf 100/ theurer iſt, als der Metzger dafür bezahlt, wenn ſie abgemolken iſt. Dieſe 100 fſollten doch auch durch die Milch erſetzt werden. Wenn nun der Landbwirth ein Geſchäftsmann wäre, ſo würde noch die Möglichkeit einer eintretenden Krankheit mit in Rechnung Fe vor allen Dingen die ſo gefürchtete„Maul⸗ und Klauenſeuche“. oweit darf aber der Landwirth gar nicht rechnen, ſonſt käme ein nuch höherer Preis für die Milch heraus. Und doch, betrachtet man die Preiſe und den Gehalt an Nährſtoffen anderer Nahrungs⸗ und Genußmittel, beſonders des Bieres, gegenüber der Milch, ſo iſt die Miich immer noch am billigſten. Der geneigte Leſer wird nun fragen, warum kann man aber in anderen Gegenden die Milch billiger produziren, ſodaß ſogar aus Milch nach Mannheim kommt zum Preis von 3 2 Das iſt ganz leicht zu erklären: Dort ſteht Grund und Boden nicht ſo hoch im Werth, reſp. es muß kein ſo hoher Pacht bezahlt wer⸗ den, wie hier in der Gegend und der dortige Landwirth hat auch nicht die hohen Arbeitslöhne zu bezahlen, wie wir, kurzum, er kann billiger produziren. Die Frachterhöhung iſt ganz minimal. Wenn der dortige Landwirth 13 J für das Liter Milch erhält, hat er mehr, als wenn wir 14 J bekommen. Daß nun dieſes Vorgehen der Milchlieferanten ein„agrariſcher Raubzug“ und die Landwirthe„Blutegel“ ſeien, wird kein gerecht denkender Bürger dieſem Herrn nachreden, vielmehr wird er ſo ein⸗ ſichtsvoll ſein und die Thatſache nicht beſtreiten, daß gute, volle Milch, wie ſie von der Kuh kommt, nicht mehr zum alten Preiſe abgegeben werden kann, wenn wir uns nicht ſelbſt ſchädigen wollen. Es iſt ja Niemand gezwungen, die Milch von uns theuerer ein⸗ zukaufen, wenn dieſelbe von anderer Seite billiger zu haben iſt, nur wir Landwirthe ſind gezwungen, unſere Milchproduktion, bei der wir unſer Geld verlieren, einzuſchränken oder ganz aufzugeben und uns auf eine andere Produktion zu verlegen. Mit der weither bezogenen Milch kann es ja jetzt im Winter ganz wohl gehen, aber ob ſie ſich in heißen Sommertagen hält, wollen wir erſt abwarten. Es könnte ſein, daß manche Mutter für friſche Milch gerne das Doppelte bezahlte, wenn ſie nur bekommen könnte. Was iſt es aber auch für ein Preisaufſchlag, der ſopiel Staub aufwirbelt? Wir Landwirthe wollen nicht mehr, als für das Liter Milch, das wir ſeither für 13—133 J und 14 J an die Händler verkauft haben, nur einen Mindeſtpreis von 14 J haben. Es iſt dies fürwahr kein frivoler Preisaufſchlag, ſondern im Gegentheil ein ſehr beſcheidenes Verlangen. Die Milchlieferanten aber, die ſagen, ſie können heute noch bei dem Preiſe von 13 JJ beſtehen, können entweder nicht rechnen, oder ihre Milch iſt nicht, wie ſie von der Kuh kommt. Darum möchten wir zum Schluß das verehrl. Publitum bitten, nicht ſolche Pfuſcher zu unterſtützen, ſondern lieber eine reelle, wenn auch eiwas theuerere Milch einzukaufen. Der Verein der Milchlieferanten. Im Auftrag: E. B. * Amtliche Auskunft in Zolltarifangelegenheiten durch die Großh Zolldirektion Karleruhe. Seit 1. April lfd Is. haben bekanntlich die Direktivbehörden nach Maßgabe des Bundesrathsbe⸗ ſchluſſes vom 20. Januar ds. Is. auf Anfragen über die Zoll⸗ tarifirung von Waaren, deren Schlußabfertigung bei einer Zollſtelle des Direktipbezirks beabſichtigt wird, amtliche Auskunft zu ertheilen. Der Fragſteller hat daher wahrheitsgetreue Angaben über die Be⸗ ſchaffenheit und den Urſprung der Waare womöglich unter Vorlegung von Proben, ferner über bisher ertheilte Auskunft oder Zollbehand⸗ lung und über den Ort der Schlußabfertigung an die betreffende Direktivbehörde einzureichen. Am Beſten und Bequemſten geſchieht dies unter Benutzung von Vordruckbogen, welche nach dem Rundſchreiben Großh. Zolldirektion von jedem Hauptamt oder von dem Kontrollbüreau der Zolldirektion im Bedarfsfalle abgegeben werden. Ferner machen wir die Intereſſenten darauf aufmerkſam, daß der Anfrage, wo es nicht durch die Beſchaffenheit der Waare ausgeſchloſſen iſt, drei übereinſtimmende Waarenmuſter und die etwa vorhandenen Nachweiſe oder Gutachten über den Ur⸗ ſprung, die Beſchaffenheit und die Zuſammenſetzung der Waare, Aus⸗ künfte anderer Zollbehörden u. ſ. w. beizufügen ſind. Iſt die Vor⸗ legung von Muſtern nicht möglich, ſo ſind der Anfrage entweder Ab⸗ bildungen oder eine ſo genaue Beſchreibung der Waare anzuſchließen, daß die verlangte Auskunft ertheilt werden kann. Die Muſter und e werden in der Regel zu dienſtlichem Gebrauch zurück⸗ ehalten Preisausſchreiben. Bei dem vom Verlag der„Europäiſchen Modenzeitung“ Dresden veranſtalteten„Großen Preisausſchreiben für praktiſche Stoffeintheikung“ wurde unter 882 Milbewerbein Herrn Schneidermeiſter Heinrich Weinreich jun. hier der dritte Preis zu⸗ erkannt. Dem tüchtigen ſtrebſamen jungen Mann unſeren herzlichſten Glückwunſch. Ehrenvolle Berufung. Herr Theodor Heß, der frühere kaufm. Direktor der Heß Fahrrad⸗Werke Akl.⸗Gef. hier iſt unter glänzenden Bedingungen als kaufmänniſcher Direktor bei den Fahrrad⸗ Werken„Weltrad“ Aktien⸗Geſellſchaft in Schönebeck a. d. Elbe engagirt worden. Es freut uns konſtatiren zu können daß ſich Herr Th. Heß in der Fahrrad⸗Branche eines ſo guten Rufes erfreut und daß derſelbe bei Uebertragung dieſes Vertrauenspoſtens von nielen Bewerbern den Vorzug erhalten hat. Das Werk liefert für die Saiſon 1899 außer den bisher mittelſt eines Walzverfahrens, welches einzig und allein auf dem Weltmarkte daſteht, hergeſtellten Fahrräder ein nach den neueſten Erfahrungen ausgeſtattetes Rad mit Außen⸗ und Innenlötbung. Bei vollem Betriebe beſchäftigt das Werk 400 bis 500 Arbeiter und fabricirt cirea—10,000 Fahrräder pro Jahr, Das Aktien⸗Capital der Geſellſchaft beträgt M. 1,000,000—. Wie wünſchen Herrn Heß in ſeiner neuen Stellung Glück. leber Frauenbildung⸗Frauenſtudium hielt geſtern Abend Herr Dr. Karl Wollf im Caſino einen gut beſuchten, formvollende⸗ ten und höchſt intereſſanten Vortrag. Redner beleuchtete beſonders die drei Abſchnitte„Frauenerwerb, Frauenſtudium u. Frauenkultur“, nachdem er einen kurzen Ueberblick über die Geſchichte der Be⸗ ſtrebungen gegeben hatte, die Frau auf eine höhere Stufe zu heben. Der Eindruck, den ſeine Ausführungen auf das zahlreich erſchienene Publikum machten, iſt ohne jeden Zweifel ein recht wirkſamer und günſtiger geweſen; nur hätte meines Erachtens Einzelnes, das der Redner nur ſtreiſte und flüchtig berührte, weiter ausgeführt oder noch ſchärfer pointirt werden können. So z. B. warf er die ſehr dankeus⸗ werthe Frage auf, was die jungen Mädchen nach ihrer Schulzeit bis zur Verheirathung— falls dieſelbe erfolgt— treiben. Daß hier oft eine Lücke vorhanden iſt, die in beſſerer Weiſe, als gewöhnlich geſchieht, ausgefüllt werden könnte, iſt ſicher. Andererſeits iſt der Vortragende wohl etwas zu ſehr erfüllt günſtigen Ergeb⸗ —* niſſen der amerikaniſchen und engliſchen Frauendildung. Ws iſt wahr, in den Vereinigten Staaten gibt es weit mehr junge Damen als bei uns, die als Lehrerinnen, Aerztinnen u. ſ. w. ihr Auskommen finden. Drei Viertel aller Lehrkräfte in den dortigen Volksſchulen ſind Lehrerinnen; aber das Schlußreſultat iſt nicht immer ein völlig befriedigendes. Das junge Mädchen iſt gewiß dazu befähigt, das iſt gar nicht zweifelhaft, zu unterrichten, und oft beſſer als der Mann— aber welche Opfer bringt ſie auch! Ich habe viele Jahre mit ihnen zuſammengearbeitet, und mir iſt der müde, abgearbeitete Zug, den gar viele dieſer Lehrerinnen zeigten, unvergeßlich geblieben — ich empfand tiefes Mitleid mit ihnen und ich lernte, daß die Sache ihre zwei Seiten hat. Man klagt wohl darüber, daß unſere maßgedenden Behörden mit einem gewiſſen Zögern an die Bewilli⸗ gung aller Rechte an die Frau herangehen— ein raſcheres Tempo wäre Vielen erwünſcht— und doch iſt eine weiſe Zurückhaltung und vorſichtige Auswahl nicht ſo herbe zu tadeln. Wir haben jetzt in Deutſchland gegen 40,000 Studirende männlichen Geſchlechtes— nehmen wir an, daß zu dieſen noch 20,000 Studentinnen kämen, wäre das nicht ein wahres nationales Unglück? Das Züchten eines gelehrten Proletariats hat ſeine gewaltigen Schattenſeiten. Ich unterſchreibe ſo ziemlich Alles, was Herr Dr. Wollf geſagt hat; es iſt ein völlig veralteter Standpunkt, daß die Frau nur zum Kochen, Strümpfeſtopfen, Kinderwiegen da iſt, verallet und unwahr iſt dieſer Gedanke, der Frau fehlen keineswegs die Schwingen, um zu einem höheren Standpunkt zu gelangen, die geiſtige Kraft ift gar häufig da, nur fehlt bei vielen das nöthige phyſiſche Glement, und die Uebervölkerung, an der wir nun einmal leiden, würde in manchen Berufszweigen, ſo fürchte ich, noch ſchlimmere Zuſtände zeitigen, wenn die Frau zum ſchrankenloſen Weltbewerb zugelaſſen würde. Vor Allem aber— welche Enttäuſchungen, welche Seelen⸗ kämpfe, welche harten Erfahrungen ſtänden vielen bevor! Ein recht langſamer Fortſchritt iſt doch anzuempfehlen im Intereſſe der Frau; aber ein Fortſchritt iſt nöthig, und ſo ſtimme ich mit der Schlußaufforderung des Vortragenden, deſſen klare, wohldurchdachte Deduktionen und anregende Leitſätze einen gewiſſen, ſtimmungs⸗ vollen Eindruck hinterließen, gerne überein. E. O. H. Verſicherungsbeamten⸗Verein Maunheim⸗Ludwigshafen. Der heute Abend im„Bellevue⸗Keller“ ſtattfindende Herrenabend verſpricht allen Thbeilnehmern ein recht angenehmes und köſtliches Amüſement, weshalb wir nicht ermangeln, unter Bezugahme auf die heute im Inſeratentheile erſcheinende Einladung, wonach auch Gäſte willkommen ſind, nochmals beſonders hinzuweiſen. * Kunſtgewerbeverein Pfalzgau. Wie man uns mittheilt, war die letzte Verſammlung des Kunſigewerbevereins ſehr gut be⸗ ſucht. VBon Intereſſe waren die ausgeſtellten Pholograp ieen der alten ehrwürdigen Stadt Nürnberg(von Herrn Dekoratlonsmaler Leo Dunkel zur Verfügung geſtellt), welche in Manchem, welcher in Nuüruberg ſeine Studien gemacht hat, angenehme Erinnerungen wich riefen. Die beapſichtigte Ausſtellung der Reiſeſkizzen und Siudien des Herrn Dekorationsmalers Bachfeld wurde auf den nachſten Abend verſchoben. Freunde und Mitglieder des Vereins machen wir ganz beſonders auf dieſe Ausſtellung aufmerkſam. In anregender Weiſe ſprach Herr Architekt Walch über die moderne Kunſtbewegung in ihrem Verhältniſſe zu den vergangenen Stilperio⸗ den; derſelbe wird dieſe Gedanken am nächſten Vereinsabend in einem Vortrage eingehender entwickeln. Eine Diskuſſion über die Vorträge des Herrn Profeſſor Thode aus Heidelberg ſchloß ſich daran an, wovei Herr Rechtsanwalt Dr. Alt das Referat führte. Ferner wurde auch die Frage des Kaufhausumbaues berührt, wobei die Verſammlung zu denſelben Reſultaten gelangte wie die neuliche Viskuſſton des hieſigen Alterthumsvereins. Der Club der Sachſen Samſtag, 10. Dez., Abends 8 Uhr, im Saale des„Scheffeleck, M 3, 9, einen Familienabend, der ſehr unterbaltend zu werden verſpricht. Das Mitglied Herr W. Graunitz wird einen Vortrag über ſeine Kriegserlebniſſe in den Jahren 1870/71 halten, dem ſich Concert, humoriſtiſche Unterhaltung ꝛc. anſchließt. Eine Schuld von 200 000., welche das Basler Miſſionshaus im letzten Jahre machen mußte, iſt in verhält⸗ nißmäßig kurzer 1 durch die Opferwilligkeit der Miſſionsfreunde gedeckt worden. Dieſe Summe neben den laufenden Unterhaltungs⸗ koſten von jährlich 1 Million Murk noch beſonders aufzubringen, koſtete keine geringe Anſirengung und watr nur durch das vereinte Zuſammenſteven vieler zu erreichen. Unſer badiſches Land ſteuerz zu dem jährlichen Aufwand der Basler Heidenmiſſion etwa 80 bis 100 000 M. in lauter freiwilligen Gaben bei, was an und für ſich ja eine ganz ſtattliche Summe ausmacht, jedoch im Vergleich mit andern Ländern, z. B. Wüttemberg und der Schweiz noch wenig genug iſt. Es iſt darum dringend zu wünſchen, daß die Zahl der Miſſionsfreunde in Stadt und Land immer noch wächſt, da ja das geſegnete Werk der Heidenmiſſion auch unſeren Kolonien in Afrika und neuerdings unſerer chineſiſchen Erwerbung Kiautſchou direkt zu Gute kommt. Gaben für die Basler Miſſion nimmt Herr Haus⸗ vater Carth am Rettungshaus, auch durch Vermittlung von Stadt⸗ vikar Proß gern entgegen. Eine frivole Wette. In der Nacht von Mittwoch auf Donnernag um ½12 Uhr baben in Ludwigshafen zwei Perſonen eine frivole Wette zum Austrag gebracht, indem beide bis zur Mitte des Rheins und wieder zurück ans Land geſchwommen ſind. Apollo⸗Theater(Badner Hof). Bei der Ausführung des Apollo⸗Theaters waren, wie wir in Ergänzung unſerer früheren Notizen nachträglich mittheilen, noch folgende Geſchäfts⸗Firmen betheiligt: Die Erd⸗ und Maurerarbeiten wurden durch Herrn Fucke⸗Michels, die Steinhauerarbeiten durch Herrn Dederer in Heilbronn und die Herren Amann und Mathes in Neckargemünd ausgeführt. Die fämmtlichen Stuccaturarbeiten hat Herr Curl Caſſar modellirt und in Gemeinſchaft mit Herrn Gypſermeiſter Roth die geſammte Verputz⸗ und Stuccarbeik ausgeführt. Herr Georg Fuchs lieferte die Zimmerarbeit, die Herren Joſ. Nöther u. Cie., ſowie Weil u. Reinhardt hatten die Lieferung der Eiſen⸗ träger übernommen. Ein Theil der Cementarbeiten wurden von Herrn Stur m, die Asphaltarbeiten durch Herrn Giſen ausge⸗ Deeeee..... Skarus. Nonvelle von Clars Jäger, (Kachbeuck verbetes.) 15)(Fortſetzung.) klinſtlich gefertigten Wachsflügeln,“ fuhr Burgfelden in ſeiner Erklerung ſort,„ſchwang ſich Ikarus mit den Bögeln' um die Wette iun die Wolken. Aber es genügte dem jugendlichen Wagehals nicht, dem lieben Gott in die Regenkammern zu gucken. Es verlangte ihn mit verzehrender Ungeduld darnach, die große Wärme⸗ und Lichtſpen⸗ erin Sonne von Angeſicht zu Angeſicht zu ſchauen. Und dieſes Sehnen ward ihm zum Unheil, zum Verderben. Die mächtige Himmelsleuchte gerſchmolgz ihm mit ihren Gluthaugen die armſeligen Wachsfittige, Und kopfüber ſtürzte der Fürwitzige auf unſere nüchterne Erde hinunter; —ieelleicht auch in das Meer, um elend zu ertrinken. Ich weiß das Ende der Geſchichte ſo genau nicht mehr.“ „Ich auch nicht ſagte Ika.„Es iſt ja auch im Grunde gleich⸗ gilkig. Die Moral von der hübſchen, traurigen Mythe bleibt ſtets bieſelbe, ob der arme Ikarus nun ſo oder ſo vernichtet ward.— Aber wiſſen Sie wohl, daß es gar nicht hübſch von Ihnen iſt, ſich über meinen ehrlichen Namen luſtig zu machen.“ „Das thue ich gewiß nicht“, ſagte Burgfelden.„Mir iſt gar Bicht lächerlich zu Muthe, Fräulein Ika. Ich verſtehe mich ſelbſt nicht, haß ich lachen konnte, als ich zuerſt Ihren vollen Namen hörte. Es wärs vielleicht richtiger geweſen, wenn ich geweint hätte. Spielte dorh der Ikarus gewiſſermaßen ſchon einmal eine Rolle in meinem Feben. Mein Oheim hat beliebt, meine Wenigkeit mit beſagtem Flugvirtuoſen zu vergleichen. Er befürchtete, daß auch meine Flügel Rur von ſeien und mich nicht hoch tragen würden.— Aber Wwozu das h agen Sie mir lieber, daß Sie mir mein ungehöriges 4 iſt Ihnen vergeben, ſagte Ika,„beſonders eſchie te bon dem armen Ikarus ſo hübſch er⸗ e die —— Aber er war auch ein gewaltiger Thor— Wachsflügeln und Sonnen⸗ gluth, das reimt ſich ſchlecht.“ „Flügel möchten Sie doch auch beſitzen?“— Burgfelden ſang leiſe das kleine Vogellied vor ſich hin. „Wie gut Sie das behalten haben!“ ſagte Ika.„Ja, natürlich, fliegen möchte ich wohl können.“ Aber weil der Himmel Ihnen die Flügel verſagt hat, behelfen Sie ſich mit Ihrer Zweigſchaukele“ „Ja— o Sie glauben gar nicht, welche köſtlichen Träume ich ſchon auf ihr geträumt habe! Ich fliege dann oft weit, weit fort, über Berge und Thäler, Ströme und Seen, hinweg über die große, ſchöne Erde, durch die herrliche, wunderbare Gotteswelt. Dann meine ich, Alles verkörpert und lebendig vor mir zu ſehen, wovon ich je gehört oder in Büchern geleſen habe, und ich möchte laut aufjauchzen vor Luſt und ſeliger Wonne. Ach, hier oben auf dem Plattenhof bedarf man folcher Träume! Nicht, daß ich ungern hier oben lebte — es iſt ja hier meine zweite Heimath;— aber mir iſt oft die Bruſt wie zugeſchnürt, und dann überkommt mich eine namenloſe Sehnſucht nach der Welt und nach den Menſchen, und ich komme mir vor wie ein armer kleiner Vogel, den man in einen engen Käfig geſperrt hat und der ſich nun die Flügel an den Gitterſtäben desſelben wundſchlägt. Das iſt gewiß recht unrecht und recht ſchlecht von mir! Ich dürfte gar nicht ſo empfinden! Sie werden mich vielleicht gar für ein undank⸗ bares, kaltherziges Geſchöpf halten, das ſeine gute alte Großmama und ſeine Tante nicht ein bischen lieb hat. Aber ſo ſchlimm iſt es gottlob nicht. Ich glaube nur, daß. daß das tödtende Einerlei hier oben auf dem Plattenhofe ſchuld daran iſt, daß ich oft ſo thörichte. ſehnſuchtsvolle Gedanken habe. Es macht mich ungevuldig und unge⸗ recht; ich fühle es: es wird mir den Charakter ſchließlich noch ganz und gar berderben!“ Burgfelden hatte theilnehmend zugehört.„Wie kommt es nur,“ fragte er,„daß Sie ſo abgeſchloſſen und einſam hier oben leben?“ „Ach ja, nicht wahr, es iſt fürchterlich einſam hier oben? Groß⸗ mama und Tante empfinden das gar nicht ſo, und wenn ich einmal darüber ſeufze, dann fagt Tante Laura wohl, ſie fände, daß genug Menſchen hier oben verkehrten, um ſich nicht verlaſſen zu fühlen!— en baben dc die bailaag ich meinen unalüalicken Namenznester!] Freilich wir baben einen Verivalter mit Frau und Kinderg, Knechte⸗ und Mägde, den alten Kuhhfrten, und die Puten⸗Lieſe— das ſſt, der Zahl nach, ein ganz anſehnlicher„Hofſtaat“;— aber was iſt der mir, mir, die ich... ach, die ich wieder recht unnützes Zeug ge⸗ ſchwatzt habe!“ Sie vergaßen bei der Erwähnung Ihres Hofſtaates eine wichtige Perſönlichkeit.. ſagte Burgfelden. „Den Vicar meinen Sie?— O Himmel, da kommt er ſchon wieder. Wenn man vom Wolf ſpricht, iſt er auch ſchon da!“ 8 ſprang krortf und Korb und eilte in das aus hinein, mi auter Stimme zurückrufend: „„Wünſche gute Unterhaltung!“ Burgfelden knirſchte vor Aerger mit den Zähnen. Richtig, da ſtieg der Dalldorfer Hülfsgeiſtliche von einem hohen Stuhlwagen herab, auf dem er ſoeben ſeinen Einzug in den Plattenhof gehalten hatte, Was führte ihn ſo früh ſchon wieder hierher? Wolf ſeinerſeits warf auch nicht gerade liebevolle Blicke auf Burgfelden. Es war ja unerhört, was ſeine Augen ſoeben geſchaut. Der fremde junge Baron neben Ika ſitzend und ihr bei einer häus⸗ lichen Arbeit helfend. Das war denn doch über den Spaß! Es war die höchſte Zeit, den ungebetenen Gaſt, den fatalen Eindringling, von hier zu entfernen. Laura hatte den geiſtlichen Freund ankommen geſehen. Eilig fand ſie ſich vor der Thür ein zu ſeiner Begrüßung. Wolf aber nahm wenig Notiz davon und wandte ſich ſogleich zu Burgfelden. „Ich erlaube mir, Ihnen einen Platz in dieſem Wagen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, Herr Baron“, ſagte er,„damit Sie nicht länger an der Fortſetzung Ihrer Reiſe behindert ſind. Bis Dalldorf fahren wir zuſammen, und dort finden Sie leicht eine andere Gelegenheit bis zur nächſten Eiſenbahnſtation. Der Schnellzug nach Dresden kommt dort um zwei Uhr dreißig Minuten an; wenn Sie alſo heute noch weiter wollen, ſo bin ich der unmaßgeblichen Anſicht, daß Ste gut thun werden, ſogleich aufzubrechen.“ Burgfelden hätte den Vicar erdroſſeln mögen; er durchſchaute 10 klar die 1255 Handlungsweiſe Wolfs; aber man er⸗ roſſelt nun einmal glücklicherweiſe ſeinen Nebenmenſchen nicht ſo ohne Weiteres. 0 5 Fortſetzung kglatg 5 und Thüringer veranſtaltet“ * r,, r — 4 Drr, rrrren.eeeeee neeeee —— — Seee b ei n. 1d ig 18 er re te en ie re li⸗ 1 · * „„ o — 2* dem Machten erzählt wird. Mannßelm, 10. Dezemßer. Heneral? Anzeiger⸗ 8. Selte. — Die Ausführung der Kanaliſation erfolgte durch die Herren Fuches u. Prieſter. In die Schloſſer⸗ und Schmiedearbeiten heilten ſich die Herren Franz Wieſe, Heinrich Ayt, Stein⸗ müller u. Hormuth, wogegen die Eiſenkonſtruktion zum Theaterſgal, Vordach und Oberlichter durch Herrn Th. Sireau zur Ausführung kam. Spenglerarbeit und Inſtallation der Gas⸗ leitung war Herrn Wagner übertrage! und haben die Herren Fiſcher u. Sohler die Dachaufſätze geliefert. Herr Herter führte die Dachdeckerarbeiten aus. Eingangshalle und Vorplätze haben Terrazzoboden durch die Firma Marco Roſa erhalten, die zur Iſolirung der Fußböden nöthigen Korkplatten wurden durch die Herren Grünzweig u. Hartmannn bezogen. Mit der Schreinerarbeit wurden die Herren H. Becker, Faſig u. Sohn, T. Fried, Kurtz u. Steiner beſchäftigt, die Glaſerarbeit lieferten die Firma Faſig u. Sohn, die Verglaſungen Herr J. Leh⸗ mann Sohn und K. Ottmann. Beſchläge wurden durch Herrn K. Pfeiffer, Gußſäulen durch Herrn Carl Flink und Rollladen durch Leins und Cie. geliefert. Parquetböden haben die Herren Mees u. Nees ſowie Herr Röth geliefert; Fußböden die Herren Luſchka u. Wagemann. Das Eiſenwerk Kaiſerslautern(Vertreter Herr Robert Elſäſſer hier) führte die umfangreiche Heizungs⸗ und Ventilationsanlage aus. Die elektriſche Beleuchtungsanlage ſammt Bühnenbeleuchtung hat die Allgem. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft übernommen, die Herren Sachs u. Cie. liefern bis zur Fertigſtellung der ſtädtiſchen Centrale den elektriſchen Strom. Beleuchtungskörper hat das Gas⸗ apparate und Gußwerk Mainz und Herr Printz dahier zeliefert. Die elektriſchen Lampen für die Notenpulte wurden von Sb Maſchinenmeiſter Schloſſer in München bezogen. Herr Sahner führte die Malerarbeiten zum Theaterfaal ſowie den über der Bühne befindlichen Wandfries aus; die übrige Malerarbeit hat Herr M. Dunkel übernommen. Den Bühnenvorhang ſowie die Dekorationen zum Varisté⸗Theater hat Herr Perger in Köln ge⸗ malt, wogegen der für Muſikaufführungen zur Verwendung kommende Bühneneinbau durch Herrn Direktor Auer und Hoftheatermaler Remler ausgeführt wurde. Die maſchinelle Bühneneinrichtung wurde unter Leitung des Herrn Perger durch Herrn Schloſſermeiſter Apt ausgeführt. Das Apollo⸗Theater wurde nach den Plänen und unter Leitung der Herren Architekten Köchler und Karch ausge⸗ führt und waren dabei im Atelier Herr Robert Scheffert als Bauführer, für den Umbau Herr Buchenberger, für den Neubau Herr Wilhelm Mai thätig. Das morgige Nachmittags⸗Konzert im Stadtpark, ſowie die Abend⸗Vorſtellung im Saalbau werden den Beſuchern als intereſſante Neuheit den in das Repertoir der hieſigen Grenadier⸗Kapelle und der Kapelle Petermann aufgenommene Jacqueſon⸗Galo pp:„Es lebe der Cham⸗ pagner!“ von F. Menge vorführen. Zum hundertjährigen Jubi⸗ läum des Hauſes Jacquesson u. Fils in Chalons sur Marne gewid⸗ met, hat die Compoſition jüngſt bei ihrem erſten Erſcheinen in Bamburg durch ihre melodiöſe Erfiudung und humorvolle Durch⸗ führung den größten Beifall des dortigen Publikums gefunden. AZwei unſchöne Beleidigungsklagen, die durch ſogenannten Weiberklatſch hervorgerufen wurden, der eine Familie in großes Unglück geſtürzt hat, wurde geſtern vor dem Schöffengericht unter Vorſitz des Herrn Dienſtverweſers Dauth verhandelt. In der erſten Verhandlung trat der Getreidearbeiter Friedrich Moos hier als Privatkläger gegen die Ehefran des Schmied Heinrich Krämer hier uf mit der Beſchuldigung, daß die Beklagte zu der Ebefrau des Schneiders Bernhard Stalf über ſeine 16jährige Tochter Dina eine zuf unſittliche Beziehungen hinweiſende Aeußerungen gethan habe, welche ſich die 16jährige Dina Moos ſo zu Herzen nahm, daß ſie ſich aus Scham im Neckar ertränkte. In dieſer Verhandlung ſollten als Hauptzeugen die Eheleute Stalf gegen die Ehefrau Krämer guftreten. In der zweiten Privatklage hatte der Ehemann Heinrich Rrämer Klage wegen Beleidigung erhoben gegen die Ehefrau Stalf, die er beſchuldigte, daß ſie eine unwahre Ausſage als von ſeiner Frau herrührend, der Ehefrau Moos mitgetheilt habe. In dieſer VBerhandlung ſollte die Ehefrau Krämer auch als Zeugin eidlich vernommen werden, um das Gegentheil der erſten Klage zu beweiſen. Der Vertheidiger des Privatklägers Moos, Herr Dr. Jeſelſohn, beantragte aus prozeſſualen Gründen die Verbindung der beiden Klagen, um einem Meineid, der ſicher geleiſtet werden werde, vorzubeugen. Der Vertreter der Angeklagten Krämer trat dieſem Antrag entgegen, da ſeine Klientin durch die Vereinigung der beiden Klagen der Hauptzeugin, welche in dieſem Falle nicht ver⸗ sidigt werden könne, verluſtig gehe. Das Gericht beſchloß, die bden Klagen getrennt zu erledigen. Die Verhandlung ergab, daß die beiden Weiber zuerſt gute Freundinnen waren, ſich aber, nach⸗ ſte einander in die Haare gekommen, gegenſeilig ver⸗ ſchwatzten. Die Stalf beeidigte die inkriminirte Ausſage, welche im Monat Februar gefallen ſein ſoll und theilte dieſelbe der Ehefrau Moos mit und dieſe übermittelte ſie ihrem Mann. Die junge Moos, auf die ſich die Aeußerung bezog, nahm ſich dieſe ſo zu Herzen, daß ſie ſich, wie ſchon mitgetheilt, in den Neckar ſtürzte. Die Krämer blieb bei der Behauptung, die Aeußerung nicht gethan zu haben. Bei dieſer Sachlage und in Berückſichtigung des Umſtandes, daß in der zweiten Privatklage die Ehfrau Krä⸗ mer als Zeugin unter Eid vernommen werden ſollte, beſchloß das Gericht nach nochmatiger längerer Berathung' die beiden Klagen zu⸗ ſammen zu verhandelu. Jetzt ſaßen die beiden Frauen gemeinſchaft⸗ lich auf der Anklagebank und die Ehefrau Moscs kam als vereidigte Hauptzeugin in Betracht. Das Gericht verurtheilte die Ehefrau PPP—— Buntes Fenilleton. — Es riecht nach Weihnachten. Wenn um die Zeit, da die langen Abende kommen, ein Wachslicht ausgeblaſen wird, da leuch⸗ ten glänzende Kinderaugen auf und voll ſüßer Ahnung ſprechen die Kleinen:„Es riecht nach Weihnachten.“ Aber echte Wachslichter müſſen es ſein, die aus einer Rolle geſchnitten werden, nicht jene kHleinen bunten Stearinterzen, die zwar ſehr hübſch ausſehen, jedoch gar nicht nach Weihnachten riechen, wenn ſie ausgeblaſen werden. ie man in England mit den Reſten des im vorigen Jahre im KRamin verbrannten Weihnachtsblockes den diesjährigen wieder an⸗ zündet und ſo gewiſſermaßen durch die Jahre hindurch ein heiliges Fauer unterhält, ſo machte ich es mit den Wachslichten, und möchte jeſen angenehmen Gebrauch auch Anderen empfehlen. Wenn der Lannenbaum geplündert wird, ſo ſammle ich alle die kleinen Wachs⸗ lichterſtümpfe und bewahre ſie in der Schale einer Perlmuttermuſchel auf, welche auf meinem Schreibtiſche ſteht. Dieſe kleinen Lichter werden das Jahr hindurch aufgebraucht, wenn es etwas zu ſiegeln gibt oder ſonſt eine Gelegenheit, da man auf eine kurze Weile eines Lichtes benöthigt iſt. Sie reichen dazu vollkommen aus und mit dem letzten werden die neuen Tannenbaumlichter wieder angezündet. So bildet ſich das ganze Jahr hindurch eine Kette von lieblichen Erinner⸗ ungen an die ſchöne Wehnachtszeit. Um aber Irrungen zu vermeiden, ſei hier bemerkt, daß die Schale einer Perlmuttermuſchel als Auf⸗ bewahrungsort nicht unbedingt nothwendig iſt, ſondern dieſer Be⸗ hälter darf auch von Bergkryſtall, Silber, Gold, Platina, Pappe oder ſonſt irgend einem Material ſein. Die Zeit, da es bildlich ge⸗ ſprochen nach Weihnachten riecht, beginnt ſchon im Herbſt und dieſer Duft wird immer ſtärker, je länger die Abende werden und je früher die Lampe auf den Tiſch kommt. Beſonders in der Dämmerung ſizen die Kinder dann gern um die Mutter herum und man kann ihre Augen im Dunkeln ordentlich leuchten ſehen, wenn dann von Weih⸗ Um dieſe Zeit möchte man von manchen lungen Mädchen denken, ſie hätten ein böſes Gewiſſen und thäten Dinge m Verborgenen, welche das Licht der Oeffentlichkeit zu ſcheuen hätten. Und doch iſt es nur lauter ſüßes Geheimniß und liebevoll ausgedachte Ueberraſchung, was ſo plötzlich, wenn man unbemerkt eintritt, unter Schürzen und in Nählörbe verſchwindet, hinter dem Rücken verborgen oder ſonſt auf irgend eine liſtige Weiſe verheimlicht wird. Da werden tauſend kleine zierliche Künſte aufgewendet mit Häteln und Sticken und künſtlicher Näharbeit, um alle die unendlichen entbehrlichen kleinen Dinge herzuſtellen, deren einziger Werth meiſt nur in der Liebe liegt, Mit welcher ſte gefertigt ind. Die Zeit ſchreitet fort und die Läden Krämer zu 15 M. Geldſtrafe event. 5 Tage Haft ünd zür Tragüng der Koſten. Die Ehefrau Stalf wurde freigeſprochen. Die Koſten dieſer Klage hat die Privatklägerin Krämer zu tragen. Das Ge⸗ richt nahm als erwieſen an, daß die Urheberin der beleidigenden Aeußerung die Ehefrau Krämer war. * Gerechte Strafe. Der Taglöhner Friedrich Roſenfeld von hier, der auf der Neckarbrücke mit anderen Unbekannten gemein⸗ ſchaftlich einen Paſſanten anrempelte und mißhandelte, erhielt geſtern vom Schöffengericht wegen erſchwerter Körperverletzung 10 Tage Gefängniß. *Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen der Franz Kaver Mayerhofer Ehefrau, Johanna geb. Metzger, Inhaberin der Firma J. Mayerhofer. Konkursverwalter: Kauf⸗ mann G. Fiſcher hier. Prüfungstermin: 80. Januar 1899. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 11. Dez. Von Is⸗ land her iſt ein neuer Luftwirbel in der oberen Nordſee eingedrun⸗ gen, der ſich zwar in der Hauptſache mit dem älteren Luftwirbel über Mittel⸗ und Nordſkandinavien vereinigt, aber auch gleichzeitig Vorſtöße in ſüdlicher Richtung unternimmt. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag größtentheils trübes und unbeſtändiges, aber noch zu keinen Schneefällen geneigtes Weiter zu erwarten. Aus Deint Großherzogtlluimm. »Schopfheim, 9. Dez. Ein heiteres Stückchen paſſirte am Bahnhof in Maulburg. Kommt da ein dicker Herr, welcher ſich dem Lokalzug als Paſſagier anvertrauen will, aber— mut des Ge⸗ ſchickes Mächten iſt kein ewiger Bund zu flechten— die Eingangs⸗ thür zu dem Eiſenbahnwagen erwies ſich für den Dicken als viel zu ſchmal. Er konnte ſich trotz Drückens und Zwängens nicht durch⸗ bringen. Schließlich mußte er unter allgemeiner Heiterkeit der Mit⸗ reiſenden im Packwagen Platz nehmen. Konſtanz, 9. Dez. Verhaftet wurden in einem hieſigen Re⸗ ſtaurant ein angeblicher Nähmaſchinen⸗Reiſender Joſef Maler aus Laupheim, der Muſiker Franz Kaver Lohr aus Müuchen, der Vieh⸗ treiber Jakob Kromer aus München und Maurer Auguſt Langen⸗ ſtein aus Immenſtaad wegen Hazardſpielens. Die Erſtgenannten ſcheinen eine gemeinſame Falſchſpielerbande zu bilden, der Letztere ſollte an dieſem Abend ihr Opfer werden. Vom Bodenſce, 9. Dez. Um die Sicherheit, beſonders während des nebelreichen Winters zu erhöhen, wird vor dem Hafen in Friedrichshafen ein Leuchtthurm für etwa 10,000 Mark erſtellt, etwa 400 Meter ſüdweſtlich von der Hafeneinfahrt. Vom Schwarzwald, 9. Dez. Das Jahr 1898 war für un⸗ ſeren Schwarzwald ein Tannenzapfenjahr, wie das heutige Geſchlecht noch keines erlebt hat. Die reiche Menge der Zapfen bildete den Herbſt hindurch einen prächtigen Schmuck der Wälder. Nun wird aber die Laſt derſelbeu vereint mit dem Schnee des Winters für manche dieſer ſtolzen Tannen zum Verhängniß werden. Man bat ſchon jetzt, bei geringem Schneefall, die Erfahrung gemacht, daß manche der ſchlanken Bäume die verhältnißmäßig geringen Schnee⸗ laſten nicht meor zu kragen vermochten, ſondern unter ihrem Druck zuſammenbrachen. Pfalz, Pelſen und Uingebung. »Mundenheim, 9. Dezbr. Im Gemeindehauſe ließen die in Mannheim wohnhaft geweſenen und dort verlebten Egeleute Karl Friedrich Müller, lebend Architekt, und Katharina Hick ihre dahier liegenden Güter verſteigern. Geſammterlös 60017 M. *Oggersheim, 9. Dez. Der Arbeiter Chriſtian Hörauf ſprang auf den ſchon fahrenden Zug, glitt jedoch am Trittbrett aus und gerieth unter die Räder, ſo daß ihm das eine Bein abgefahren wurde. Mörſch, 9. Dez. In dem Anweſen des Herrn Georg Deo⸗ bald brach Feuer aus. Wohnhaus und Scheuer wurden vollſtändig eingeäſchert. Das Feuer ſoll in der Scheuer entſtanden ſein. Herr Deobald war während des Brandes nicht anweſend, ſondern bei ſeiner in Weiſenheim wohnenden Tochter auf Beſuch. Seine in Mörſch zu⸗ rückgebliebene Ehefrau iſt verhaftet worden. »Germersheim, 9. Dez. Heute erſchoß ſich, im Bett liegend, der 31jährige Photograph Wilhelm Müller aus Wiesbaden, der hier ein ſehr gut gehendes Geſchäft beſaß. Müller, der an hochgradiger Hypochondrie litt, er bildete ſich allerlei Krankheiten ein, ſo hatte er auch ganz unnöthiger Weiſe vor einigen Monaten eine Kaltwaſſer⸗ heilanſtalt aufgeſucht, iſt nach Anſicht des Arztes ſchmerzlos dahin⸗ eſchieden. 8 8 Gießen, 9. Dez. Ein mißglücktes Attentat unternahm ein Schüler der Oberſekunda des Realgymnaſiums gegen ſeinen Lehrer. Er hatte eine Zigarrenkiſte mit Exploſtonsſtoffen gefüllt und mit einer Vorrichtung verſehen, ſo daß beim Oeffnen des Behälters leicht ein Unglück hätte geſchehen können. Als Motiv der That gibt das Früchtchen an, er habe von der Schule los gewollt, wozu die Eltern ihm die Erlaubniß verweigerten. *Frankfurt, 9. Dez. Drei junge Dämchen traten in das Vieh⸗ hof⸗Reſtaurant, ließen ſich ein Frühſtück ſerviren und tranken etwa ein Dutzend Glas Bier dazu. Als der Kellner Zahlung verlangte, erklärten die weiblichen Gäſte, kein Geld eingeſteckt zu haben. Nach einigem Hin⸗ und Herreden ließen ſie eine Rolle Muſikuoten als Pfand zurück, die ſte aber nicht einlöſten. Weſchworenen⸗Liſte. In der am 5. Dezember 1898 ſtattgehabten öffentlichen Sitzung Großh. Landgerichts Mannheim behufs Bildung der Spruchliſte der Geſchworenen für das I. Quartal 1899 wurden folgende 30 Haupt⸗ geſchworene ausgelooſ: 1. Max Jöhlinger, Kaufmann in Wiesloch, der Stadt beginnen ſo verführeriſch zu ſtrahlen, wie ſonſt das ganze Jahr nicht. Im Vordergrunde des Intereſſes ſteht jetzt der popu⸗ lärſte Mann der Kinderwelt, der Weihnachtsmann, deſſen wohl⸗ getroffenes Abbild von der Größe einer Maus bis zu der eines Go⸗ liath in unzähligen Läden prangt. Und alle die unermeßlichen Schätze, welche dort aufgeſtapelt ſind, wer zählt ſie, die bleiernen und hölzernen Heere aller Nationen, die unendlichen Arſenale von Waffen jeglicher Art, die abertauſende von wohlgekleideten Puppen, die mit großen blauen Augen, winzigen Näschen und kleinen herzförmigen Mäulchen uns lieblich entgegenlächeln. Die Schaufenſter der Buchläden ſchim⸗ mern und leuchten weithin in allen glänzenden Farben mit Titeln von Silber und Gold und verlockenden bunten Bildern, welche Span⸗ nung und brennende Erwarkung erwecken. Aber der Höhepunkt wird erſt erreicht, wenn kurze Zeit vor dem großen Tage der Weihnachts⸗ tannenmarkt eröffnet wird, wenn überall die Knarren raſſeln und die Hampelmänner tanzen, wenn man auf Straßen und Plätzen durch Alleen und Wäldchen von Tannenbäumen oder durch Reihen von Buden wandert und es keinen Ort mehr gibt, wo es nicht nach friſchem Lack, Honigkuchen oder Tannennadeln duftet. Ja, dann riecht die ganze Stadt nach Weihnachten und es ſcheint faſt, als ob die Welt⸗ geſchichte ſolange ſtille ſteht und der große Weltgeiſt ein wenig ein⸗ geſchlafen iſt, während die träumeriſchen Düfte ſeine Naſe umſpielen. — Daß der Gänſerich ein treuer Beſchützer und, wenn es gilt, auch ein tapferer Vertheidiger ſeiner Auserwählten iſt, weiß Jedermann. Daß es aber unter der großen Zahl der wackeren Gän⸗ ſeriche auch ſolche gibt, die den Begriff„Schutz“ tiefer auffaſſen, dürfte nicht allgemein bekannt ſein. In dem Dorfe Stetten in Hohen⸗ zollern iſt nämlich ein biederer Gänſerich verliebt, und zwar„ſterb⸗ lich“ verliebt. Das wäre nun gerade nichts Auffälliges und Seltenes. Aber unſer Gänſerich hat ſein Herz einer Gans geſchenkt, die nicht zu ſeiner Heerde gehört und weit von ſeiner Heimſtätte wohnt: ſte hat ihr Heim im Unterdorf, er wohnt im Oberdorf. Der Weg von ihm zu ihr iſt weit, ſehr weit; er beträgt nahezu 300 Meter. Die räumliche Entfernung bietet aber kein Hinderniß, denn beide haben eine lobenswerthe Eigenſchaft: ſie ſind„entgegenkommend“. Jeden Morgen, ſobald die Thür des Stalles ſich öffnet, treten ſie die Reiſe an: er zu ihr, ſie zu ihm. In dem erfriſchenden Naß des Dorfbaches, der die Wegſtrecke etwa in der Mitte durchſchneidet, findet unter lautem Jubel die Begrüßung ſtatt. Dann bleiben ſie den ganzen Tag bei⸗ ſammen, zurückgezogen und ganz familiär. Und wenn das Tages⸗ geſtirn untergegangen iſt, begleitet der galante Gänſerich ſeine Er⸗ korene nach Hauſe, ſieht aufmerkſam und beſorgt zu, wie ſie ihr Schlaf⸗ quartier bezieht, und hält, nachdem ſie ſich vollſtändig zurückgezogen, ſchule eine Meuterei der Schüler ausgebrochen. Aufruhrs war die Unzufriedenheit mit einem bösartigen Vorgeſetzten. eine volle Stunde vor der Thür ihres Stalles treue tritt er ganz allein, muthig und voll Stolz, 2. Friedrich Nüßler, Kaufmann in Maunngeim, Guſtav Deurer, Oekonom in Mannheim, Joſef Werner, Müller in Neckargemünd, „Karl Guſtav Georg Feder, Fabrikant in Großſachſen, .Dr. Albert Holzberg, Inſtitutsvorſteher in Heidelberg, Ernſt Hotz, Privatmann in Wertheim, Wilhelm Krieger, Privatmann in Heidelberg, Karl Caſſar, Bildhauer in Mannheim, „Karl Benz, Fabrikant in Mannheim, Louis Link, Gaſtwirth in Mosbach, 12. Edmund v. König, Kaufmann in Heidelberg, Peter Geyger., Metzger in Käferthal, 15 Ebert, Privatmann in Neckargemünd, „Wilhelm Schäfer, Ziegeleibeſitzer in Brühl, „Georg Philipp Kupferſchmitt, Privatmann in Neckavau, Heinrich Kieſer, Wachszieher in Walldürn, Georg Adam Krämer, Fabrikant in Walldürn, Joſef Lindau, Kaufmann in Heidelberg, Ludwig Kühner, Privatmann in Heidelberg, Wilhelm Mackert, Kaufmann in Tauberbiſchofsheim, Andreas Gärtner, Landwirth in Zimmern(T. Biſchofsheity), Ludwig Baierle, Verwalter in Wieblingen, Erwin Britſch, Kaufmann in Tauberbiſchofsheim, 25. Rudolf Montigel, Kaufmann in Mosbach, 26. Chriſtof Lingg, Bürgermeiſter in Leimen, 27. Max Duſſel, Fabrikant in Schwetzingen, 28. Abraham Schmutz, Gutspächter in Bockſchaft, 29. Heinrich Stöß, Fabrikant in Ziegelhauſen, 80, Heinrich Rothenhöfer, Kaufmann in Meckesheim, Ernte⸗ und Marktberichte. Maunheim, 29. Dez. Tabak. Die gute Meinung für farbiges Schneid⸗ und Einſpinngut, ſowie farbiges Rollendeck hat Staud gehalten; ſämmtliche Haardtorte wurden zu ſteigenden Preiſen und zwar zu 22—28 M. geräumt. Hockenheim verkaufte ſeine ganze Kreszenz von 24—28., Reilingen von 24—26., Plankſtadt eireg 4000 Ztr. zu 24—25., Kirchheim 22—24 M, und Sandhofen zu 20—27 M. Dieſe große Preisdifferenz wurde dadurch veranlaßt, daß ein Theil des ſo ſchönen, aber ſehr empfindlichen Tabaks durch Schimmel und Feuchtigkeit gelitten hatte. Walldorf erlöſte 18—20 M. und im Brurhein wurden in der Bruchſaler Gegend, die in dieſem Jahre in Folge der Ungunſt der Witterung nur ſehr kleinblätterigen Tabak liefert, der zudem noch ziemlich unſicher im Brand iſt, wurden einige kleine Orte zu 15—17 M. verkauft. Obergrombach(äußere Haardt) bekam 18—19 M. Im Ganzen verhält ſich der Handel mit Ausnahme der beſſeren Schneidtabake gegenüber dem Einkauf von Zigarrentabaken ſehr zurückhaltend, da der längſt erwünſchte Froſt, der dem Tabak die richtige Dachreife geben ſollte, noch immer nicht eingetroffen iſt. In 1898er Sandblatt wechſelten wieder eine Anzahl Partien, die in Spekulationshänden waren, den Beſitzer, und zwar u erhöhten Preiſen. Für alte Tabake entwickelte ſich eine rege Nach⸗ 1 85 die durch die Anwefenheit mehrerer großer ſüddeutſcher Fabrikanten am hieſ. Platze gefördert wird. Die Eigner erhöhen langſam ihre Preiſe und fanden Abſchlüſſe von 1897er Ablatteinlagen bis zu 90 M. verſteuert ſtatt. Dieſe Tabake waren vor Wochen noch zu 85—86 M. erhältlich. Der von mancher Seite erhoffte Einfluß der großen Java⸗Umblatternte auf die Preiſe der 1895er Pfälzer Tabake hat ſich nicht gezeigt, weil, wie wir dies bereits in einem früheren Bericht hervorhoben, das quantitative Minderergebniß der 1898er inländ. Grnte durch ausländ. Tabake nicht gedeckt werden kann, Tagesnenigkeiten. — In Dresden kam der dort allgemein bekannte Hoflieferank Flade bei einem Zimmerbrand um. Das neue Berliner Adreßbuch weiſt 7419 Schulz, Schultz, Schultze, Schulze auf. Scheidt ſteht mit 4898 Vertretern in ñzweiter Reihe, Müller hat nur 4886, Krüger 2496, Meyer, Meier, Mayer 2369 und Lehmann 2011. — Hendrik Wittboi in Deutſchſüdweſtafrika, der kürzlich Aue wurde, hat eine Poſtkarte nach Nürnberg geſchickt, ebt alſo. — In Düſſeldorf wurde ein 17jähriger Gymnaſiaſt wegen Diebſtahls von Fahrrädern verhaftet. Es wurde nachgewieſen, daß der Jüngling geiſtig anormal ſeiz er wurde wegen Unzurechnungs⸗ fähigkeit freigeſprochen. —In Frankreichhatſichein neuer Verein gebildet, deſſen Statuten nur aus einem Artikel beſtehen:„Die Mitglieder ver⸗ pflichten ſich, nie auszuweichen, um einen Radfahrer vorbeizulaſſen.“ Der Verein nennt ſich„Der Verein der Velophoben“. — Bei Neapel verbrannte der Feuerwerker Tranſaglia nebſtz Frau und vier Kindern. Sein Laboratorium hatte Feuer gefangen, die Pulvervorräthe explodirten und Raketen und Leuchtkugeln folgten. Die drei älteſten Kinder konnten ſich retten, ſind aber ſchwer verletzt. „— Ein 210 Meter langes Schiff, das den berühmten früheren„Great Eaſtern“ an Größe noch übertreffen ſoll, wird in Belfaſt gebaut. — Die Leitung der Niederländiſch⸗Südafrikaniſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft erhielt die telegraphiſche Mittheilung, daß eine 15 Meter lange Brücke in der Nähe der portugieſiſchen Grenze einge ſt ürz und ein leerer Güterzug in die Tiefe gerathen ſei; der Maſchiniſt wurde dabei getödtet. — In Chalons an der Marne iſt in der Kunſt⸗ und Gewerbe⸗ Der Grund des nb — * —— S: ——————— S888 85 * 888 — Wache. Und jetzt itt e die Heimreiſe an. Aber wie überall, ſo auch hier keine Regel ohne Ausnahme. Zuweilen überkommt auch ſie eine noble Anwandlung. Sie begleitet dann thren Gänſerich in ſeine Wohnung, übernachtet an ſeiner holden Seite und in früher Morgenſtunde treten Dorfbache an. So geht es ſeit ſie alsdann gemeinſam den Weg zum vollen fünf Jahren, Tag für Tag. — Ein Pferdebankett. Aus Newyork ſchreibt man: Es iſt die letzte Erfindung auf der Suche nach dem Senſationellen: ſtatt der Damen führt man ſein Reitpferd zu Tiſche und... bechert mit ihm und den Kameraden um die Wette, gegenſeitig unter den Tiſch getrunken. dieſer neueſten Garganthuaſis iſt der Newyorker Lebemann und Mil⸗ lionär Clark. Er war einigen Zierden und Würdenträgern der Stabt, ſowie mehreren Kongreßmännern ein Eſſen ſchuldig, weil er einem Kameraden 100,000 Doll. in einer Wette abgewonnen hatte, die ihm einer beſonderen Begießung würdig dünkte. Da die Wekte die beider⸗ ſeitigen Pferde zum Gegenſtand gehabt, lag es nahe, ja es war bei reiflicher Ueberlegung eigentlich ſelbſtverſtändlich, Vierfüßler einzuladen. verletzen, und ſo kam Clark auf den genialen Gedanken, ein Roßbankett zu geben, zu dem jeder ſeine Freunde nebſt deſſen Lieblingsgaul eine Einladung bekam. Die einzige Schwierigkeit ſchien, die Herren Gäule die Treppe hinauf in den Bankettſaal zu bringen. ſeinen Tapezier rufen, befahl ſeine einige Hundert Fuß lange Equi⸗ pagenremiſe in einen prächtigen Speiſeſaal zu verwandeln, und als am feſtgeſetzten Abend ſeine geladenen 40 Freunde mit ihren Gäulen am Arm eintrafen, fanden ſie einen Feldlagers dekorirten Feſtſaal vor, Tafel neben jedem Herrencouvert ein ſilbernes Krippchen und dito Champagnereimer für den geliebten Gaul ſtand, beſonderer Diener dirte. greßmann Brown ein Pari von 1000 Dollars anbot, daß ſein Renner mehr Champagner trinke als irgend Zzweibeinige wie vierbeinige. Lauter Jubel begrüßte den geiſtreichen Vorſc!' und nun gings los Morgen, als Nie Brown und ſein Rößlein immer noch eine Flaſche Mumm nach der anderen leerten, von den übrigen 78 Genoſſen waren nur noch wenige kampffähig; die meiſten lagen ſchnarsend und mit den Hufen ſcharrend unter dem Tiſche. Und Browy⸗ mit 18 Flaſchen! bis Roß und Reiter ſich Der Erfinder und Einführer auch dieſe würdigen Anderſeits durfte er die übrigen Gäſte nicht Clark ließ aber herrlich im Stile eines kubaniſchen in dem an langer, reichgedeckter deren jedem ein aufwartete. Exoberbügermeiſter Gilroy präſi⸗ Man tafelte und poculirte um die Wette, bis ſchließlich Kon⸗ einer der anweſenden Herren, Es war ſchon ſehr früh am ſtegte Seneral Anzeiger Mannßeif, I0. Deremr: d ve ec terte und viel Eigenthum Me nleben iſt an amtlicher 1 nahm das Waſſer ab. In der e dttheilen große Angſt. illenfchhaft. kational⸗Thenter in Maunheim. n am Serd. an unſeret, noch an einer Bopularität gebracht; n des Werks geben die Er⸗ ‚mark ſonſt auszeichnet, die tens die vielen muſika⸗ komiſchen, halb ſentimen⸗ es und Oberflächliches, ht dicht nebeneinander. Der ganze 1 bezeichnend für Goldmark, den Eklek⸗ en Anleihen niemals zurückſchreckt, ſeien ſie 1oder gar dem Volkslied„Weißt du, wie⸗ erſte Akt, in welchem eine Perſon nach der „wie es auch geſtern der Fall war, ehen, im muſikaliſch reichhaltigeren en Akt ſind es dann die brillanten Schlußeffekte ttung, welche die Hauptwirkung machen. Unter findet ſich manches Beifallwürdige, auch das aber wenn einer ſo geräuſchvoll tri⸗ zorſpiel zum dritten Akt Beifall ge⸗ 8 ſt bedauerlich. Zwei Rollen waren neu 1 Fiora und die May mit Frl. Wagner. ˖ nicht ſo viel geben wie ihre Vorgängerin, darf aber viel luſtiger und leichter an und chlich durch ihr anmuthiges Spiel einen ſchönen Er⸗ genſtück zur drolligen, luſtigen Frau Dot iſt May, die Thar Hter uhige, ſentimentale Puppenarbeiterin. Frl. Wagner ſang die eder der hübſch, nur im Duett des dritten Aktes ſollte herausgehen. Jedenfalls iſt es nicht mehr als m eifrigen und techniſch wohlgeſchulten 3 Theaterſingchors hin und wieder Gelegenheit gegeben rvorzutreten. In den Rollen des John, des Eduard rillenelfe wirkten die früheren Vertreter: Herr Rromer, Herr Erl und Frl. Hübſch mit ſchönem Erfolg beim Gelingen der bon Kapellmeiſter Langer geleiteten Aufführung mit. HDerr Manz als Tackleton hatte einen beſonderen Dr. W. Doung Diana von Reznicek hatte bei der geſtrigen Aufführung an der Wiener Hofoper, wie uns telegraphiſch aus Wien gemeldet Wird, einen glänzenden, durchſchlagenden Erfolg. Nach der Ouver⸗ Aüre ertönte minutenlanger Beifall. Das reizende Zwiſchenſpiel mußte, Was ſonſt nie in Wien üblich iſt, wiederholt werden. Man ſühlte 21 Hervorrufe. Die Beſetzung war vorzüglich. Fräulein enard fang die Titelrolle, Herr Naval den Don Ceſar, Herr Demuth den Perin, Frl. Michalek die Floretta. Die übrigen Mollen: Donna Laura, Donna Feniſa, Don Louis und Don Gaſton waren durch Frl. Kusmitſch, Frl. Fellwock, Herrn Pacal dud Herrn d. Reichenberg vertreten. Am nächſten Montag det eine Wiederholung des beifällig aufgenommenen Werkes ſtatt. Ein Künſtler⸗Concert, gegeaen von Frau Idung Walter⸗ Deinauus(Alt), Herrn Georg Keller(Bariton) und Herrn Otto oß(Klavier) findet heute Abend im Ludwigshafener Geſellſchafts⸗ uſe ſtatt. Das Programm iſt ſehr reichhaltig und intereſſant, der ſuch daher ſehr zu empfehlen. Won Rudolf Bering, dem hier ſchon bekannten Künſtler, bringt 85 Maunheimer Kunſtverein vom 17. d. M. an eine Kollektion von Urtraits zur Ausſtellung, unter denen ſich auch das bereits in München ausgeſtellte Bilöniß Hans Thomas befindet. In der permauenten Ausſtellung des Kuuſtvereins ſind en ausgeſtellt: Prof. Hans Thoma:„Mainufer“; Prof. W. Trübner:„Kaſſer Wilhelm I. auf dem Schlachtfelde von den Walküren begrüßt“; Prof. W. Haſemann:„Schwarzwälder Wauernhof“; J. Kozies:„Miniaturporträt auf Elfenbein“; C. Deiniſch:„Bei Berchtesgaden“; Viktor Hauck:„Motiv an der Enz“; W. Conz:„Ein Sommertag“; Ernſt Kirchner: Porträt und 8 Landſchaften“; Anna Mol!:„Verſchiedene Still⸗ und Hlumenſtöcke“; C. Herrmann:„Kirſchen.“ Hins neue deutſche Oper hat Excellenz Hochberg gleich nach gem Vorſpiel am Klavier erworben. Es iſt dies ein heiteres Märchen nig Droſſelbart“ betitelt; die Muſik iſt von Guftav Kulenkampff, Teyt von Axel Delmar. Kulenkampffs„Braut von Cypern“ 5— 938 Freitag in Kaſſel aufgeführt, Dieſes Werk iſt älteren ums. Herr Georg Pittrich, der ſich dem Hamburger Stadttheater eine Saiſon als Kapellmeiſter verpflichtet hatte, um danach ein ünffähriges Engagement in gleicher Gigenſchaft am Kölner Stadt⸗ ater zu abſolniren, wurde von der Hamburger Direktion mit licher Zöſung des Kölner Vertrages für längere Zeit unter enden Bedingungen engagirt. . Karlweie hat ſeine neue Komödie„Das liebe Ich“, die gegen⸗ detig Repertotrſtück des Deutſchen Volkstheaters in Wien iſt, dem Feſſing⸗Theater zur Auſſührung in Berlin übergeben. Das Stück Wird im Lefſing⸗Theater nach Blumenthals und Bernſteins„Mathias Gagaen“ geſpielt werden. Auntfe Nackighten und Eeltztaunk. (Berlin, 9. Dez. Dem Reichstage ging ein Geſetzentwurf wegen Beiwendung der überſchüſſigen Reichseinnahmen aus dem Rechnungs⸗ 1899 zur Schuldentilgung zu, ſowie ein Antrag des Centrums beit Errichtung von Arbeiterkammern. Straßburg, 9. Dez. Der Gemeinderath lehnte gegen die men der demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Gemeinderäthe Autrag ab, wonach die Stadt an der zu errichtenden Aktiengeſell⸗ Straßburg“ ſich mit 40 Prozent bethei⸗ Wien, 9. Dez. Tſchechiſche Kreiſe beſtreiten die Meldung ber„Bohemia“, daß ſie den Deutſchen neue Sprachenberord⸗ KRungen porlegen wollen.— In diplomatiſchen Kreiſen wird der Rutowski mehr die Bedeutung einer Beſchwerde unzureichende Vertretung der eigenen Handelsintereſſen durch öſterreichiſche Conſulate beigelegt, als einer fortgeſetzten beabſichtigten Anrempelung Deutſchlands. P e ſt. 9. Dez. Glaubwürdigen Wiener Meldungen zufolge herrſcht in den maßgebenden Hofkreiſen die Anſicht, daß, falls Bie Einſtellung.er Obſtruction um den Preis von Banffys geſichert werden könne, dieſer, bevor es zur Aufhebung VBerfaſſung käme, zu erfolgen hätte. Paris, g. Dez. Die Commenkare, die die jüngſte Nede des engliſchen Botſchafters Sir Edmond Monſon auf dem Bankett der hieſigen engliſchen Handelskammer hervorgerufen hat, zeigen nach der„Ag. Havas“, daß der Gedanke des Bot⸗ ſchafters nicht verſtanden oder nicht mit genügender Klarheit ausgedrückt worden war. Monſon wollte ſich in keiner Weiſe in die inneren Verhältniſſe Frankreichs einmiſchen oder über ſeine Politik ein Urtheil fällen, denn er iſt in keiner Weiſe berechtigt, es zu thun und es iſt nicht ſeine Aufgabe. Uebrigens widerſpricht ſeine ganze Haltung jedem Verdacht einer übelwollenden Geſin⸗ nung.— General Sonnois wurde als Nachfolger General Mer⸗ ciers zum Befehlshaber des 4. Armeekorps ernannt.— Nach dem „Temps“, der ſeine Informationen Privatnachrichten entnimmt, die in Liverpol aus Kamerun eingegangen ſind, hat Lieutenant v. Carnap an Bord eines Dampfers, in Begleitung von 80 Mann eingeborener Truppen, ſeine bereits angekündigte Expedition an⸗ getteten. Sie erfolgt im Einverſtändniß mit der franzöſiſchen Regierung und hat die Regelung der franzöſiſch⸗deutſchen Grenze am oberen Sangafluſſe zum Zweck. Die Regierung hat die Abſendung der Schriftſtücke, deren Mittheilung Anwalt Demange verlangt hatte, an Alfred Dreyfus geſtattet. Dieſe Schriftſtücke ſollten der Verfügung des Kaſſa⸗ tionshofes zufolge der Vertheidigung als Grundlage dienen.— Die„Agence Nationale“ meldet, der Kaſſationshof werde am Montag die Generäle Boisdeffre und Gonſe vernehmen. Letzterer hat ſich bereits zweimal geſtellt, ohne zum Verhör zu kommen. Der Hauptmann Lebrun⸗Renault wird ſpäter vernommen wer⸗ den, und für den Fall, daß Dreyfus nach Frankreich gebracht werden wird, was aclgemein als wahrſcheinlich gilt, wird die Vertheidigung die Gegenüberſtellung von Lebrun⸗Renault und Drehfus verlangen, um die Frage der Geſtändniſſe von Dreyfus endgiltig zu erledigen. Weiter erklärt ſich die„Agence Nationale“ zu der Meldung bevollmächtigt, daß eine Unterſuchung über die Rolle, die du Path de Clam in der Dreyfusangelgenheit geſpielt hat, falls ſie eingeleitet werden ſollte, vom Kriegsminiſter per⸗ ſönlich und nicht vom Militärgouverneur von Paris, Zurlinden, geführt werden würde.— Der Anwalt Chriſtian Eſterhazys hat beim Civilgericht eine Klage eingereicht, um die Unterdrückung derjenigen Stellen in den Memoiren Eſterhazys zu beantragen, die ſich auf ihn beziehen und die er als Beleidigungen ſeiner Ehre betrachtet. Chriſtian Eſterhazy fordert außerdem eine Entſchä⸗ digung für den ihm zugefügten Schaden. Seine Klage richtet ſich zugleich gegen Eſterhazy und deſſen Verleger.— Der„Temps“ glaubt zu wiſſen, daß die Klage, die gegen verſchiedene natio⸗ naliſtiſche Abgeordnete eingereicht iſt, noch vom Miniſterium Briſſon herrührt. Die Klage betrifft die Maueranſchläge, die während des Ausſtandes der Pariſer Erdarbeiter und aus Anlaß der großen Verſammlung im Wagramſaale veröffentlicht wurden. Paris, 9. Dez. Der„Temps“ empfiehlt dringend, im wohl⸗ gemeinten eigenen Intereſſe der Armee und zur Beruhigung der öffent⸗ lichen Meinung, die Haft Picquarts aufzuheben. Marſeille, 9. Dez. Eine Neapeler Zeitung verbreitete die Nachricht, der Dampfer„Caledonian“ von der Peninſular Orient Companyz habe in Marſeille zwei Peſtkranke aus⸗ geſchifft. Die Meldung iſt falſch. Der„Caledonian“ hat die Kranken in Suez ausgeſchifft und iſt von Suez unmittelbar nach London abgegangen. Ro m,§. Dez. Ras Mangaſcha hat Schritte bei den italieniſchen Behörden gethan, um durch deren Vermittlung die Verzeihung Mene⸗ liks zu erhalten. Dieſer befindet ſich ſieben Tagereiſen entfernt von Addis Abeba.— Die engliſch⸗egyptiſchen Truppen rückten durch Che⸗ daref nach Galabat, das, wie man annahm, die äthiopiſche Armee vor ihnen beſetzen wollte. Madrid, 9. Dez. Der„Imparcial“ legt abermals lebhafte Verwahrung dagegen ein, daß die Schuld an der Kataſtrophe der „Maine“ Spanien zugeſchoben werde. Das Blatt fügt hinzu, 125 vielmehr die Amerikaner die Verantwortung für die Exploſion rügen. Barcelona, 9. Dez. Auf einem von Manila mit heim⸗ kehrenden ſpaniſchen Soldaten eingetroffenen Packetboot ſtarben während der Ueberfahrt 60 Mann. London, 9. Dez. Chamberlains Rede in Wakefield iſt auch in den Abſätzen über die auswärtige Politik lediglich an die Adreſſe der Oppoſition gerichtet. Sie enthält nur Wieder⸗ holungen früherer Aeußerungen des Miniſters, wird aber von beiden großen Parteien als eine gute Parteirede nach dem Recept daß die beſte Vertheidigung der Hieb iſt, erörtert. Die hieſige Preſſe nimmt von den weiteren Ausfällen der franzöſiſchen Blätter gegen Monſons Rede keine Notiz. Die Anſchauung be⸗ feſtigt ſich in weiteren Kreiſen, daß die Kundgebung des Bot⸗ ſchafters den vielleicht abſichtlich etwas derben Wink der hie⸗ ſigen Regierung enthielt, ſie ſei weiterer Nadelſtiche überdrüſſig und auch nicht geſonnen, ſich auf eine Verſchlevpung der Er⸗ ledigung der ſchwebenden Fragen auf eine künftige, für Frank⸗ reich vielleicht viel günſtigere Zeit einzulaſſen. Der Augenblick für eine derartige Ankündigung ſchien unmittelbar vor der Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens des neuen Botſchaf⸗ ters Cambon beſonders geeignet.— Die drei Blaubücher über Kreta, enthaltend Schriftſtücke von Beginn dieſes Jahres bis zum 7. November, ſind veröffentlicht worden. Der Inhalt iſt zum größten Theil ſchon bekannt. Waſhington, 9. Dez. Die Bill, wonach die Ginwan⸗ derung von Analphabeten verboten werden ſoll, kommt in der nächſten Woche zur Abſtimmung. 1* * (Pribat⸗Telegramme des„Geueral ⸗Aneigers)“ Paris, 10. Dez. Der„Soir“ will wiſſen, General Cha⸗ noine habe jüngſt dem Präſidenten der Republik in einer beſon⸗ deren Audienz Namens der Kommandeure dargelegt, welch' peinliche Lage die gegenwärtigen Verhältniſſe für die Armee⸗ chefs zur Folge haben. Präſident Faure habe erwidert, die Ver⸗ faſſung geſtatte ihm keinerlei Intervention. Paris, 10. Dez. Während eines zu Gunſten Picquarts abgehaltenen Meetings brach eine Rauferei aus, bei welcher der konſervative Deputirte Lerolle mit Knütteln ernſtlich am Kopfe verwundet wurde. Cronſtadt, 10. Dez. Der auf der Reiſe von England nach Cronſtadt befinliche Dampfer„Lira“ ging mit 25 Mann unter. Madrid, 10. Dez. Einer amtlichen Depeſche aus Ilo zu⸗ folge empörte ſich eine Abtheilung von Eingeborenen. 6 Soldaten wurden erſchoſſen. Weitere Empörungen fanden ſtatt in Tumbas, drückung des Aufſtandes wurden abgeſandt. Tubungan, Rio Grande und Balabaf. Schiſſe zur Unte Peking, 10. Dez. Der ruſſiſche Geſandte von Gien wurde vom Kaiſer allein in Abweſenheit der Kaiſerin⸗Witti in Audienz empfangen. Das Ausſehen des Kaiſers war ſchlet und kränklich. Der bisherige ruſſiſche Geſchäftsträger, Pawlo iſt abgereiſt. Manuheimer Handelsblatt. g Getreide⸗Vorräthe in Mannheim. Der Getreidelagero ſtand am 1. Dezbr. 1898 in Mannheim auf den Privattranſi lägern betrug nach einer uns zugehenden Aufſtellung: Weizt 163.960 Roggen.307, Hafer 19 822, Gerſte 32.561, Mais 20.480 Hülſenfrüchte 11.677; Mehl.364, Reis.662, Kaffee 14.189; Pet⸗ leum 17.221 269 Doppelzentner. Maunheimer wetreidemarkt vom 9. Dez. In Folge der rü⸗ gängigen amerikaniſchen Forderungen war die Stimmung wiedſ matter. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 140—15 Südruſſiſcher Weizen M. 132—160, Kanſas M. 127—129, Redwinte M. 133, Milwaukee⸗Weizen M. 129. Ruſſiſcher Roggen M. 11ʃ Weſtern⸗Koggen M 120. Mais mixed Mk. 86, La Plata⸗Mais M. ſ Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 120, Ruſſiſcher Mitt⸗ hafer M. 114—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—186. Frankfurter Enekten⸗Sotietür vom 9 Dezbr. Oeſterreſsz Kredttaktien 304 ¼, Diskonto⸗Kommandit 195 70, Berliner Hendels geſellſchaft 164.90, Darmſtädter Bank 153.79, Oeſterr. Ungar. S alk bahn 805 ½, Lombarden 58 ½, Zproz. Portugieſen. 24.60, Spani⸗ 41.80. Sproz. Merikaner 93.60, Bad Zuckerfabrik 58.80, Harpen⸗ 175.70, Hibernig 196.50, Bochumer 219.80, Oberſchleſ. Elſen 152, Co: crdia 271, Albert 128.20, La Veloce 78.20, Wiener Glektr.⸗Aktie 1 13 50 Ungar. Elektr.⸗Aktien 118.80. Gotthard⸗ ktien 148, Schwe z⸗ kral 149, Schweizer Nordoſt 109, Schweizer Union 78.90, Juxe 'm ſon 90.30, Schluß⸗Scheine.70, 5 proz. Italiener 93.50, Eburszettel der Maunheimer Effektenvorſe vom 9, Dez. Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbreſe. 0 Badiſche Obligar.— 2, Mbein. Hyp.⸗B. unk. 1902, 20.19 3½„(abgeſt.) 99.75 bö;„.96.90 3½„ Oblig. Mark 100.8 63 9 5—„„„„ 190] 88. 8½%%„ 1886 100.80 5z 9½„,„„ Comnuunalſ 76.70 U %½%„ 1802/96 100.60 bs Städte⸗Aulehen. 7 52 9 Freiburg i. B. 29.25 1— arlsruher v. J. 1096 94.20 3„ T. 100 Sooſe 145.— G 3½ Baber. Sbligatſonen 1000 b. 4 75 5 3½ Maunheimer Obl. 8 100.— 1 85 98.30 bz 3½ 5„5 19 100.— 17 Deutſche Reichsanleſhe 101.50 55 31„ 1895 99. 8„ 1 104.55 67 312%„„ 1898 100 9 34½ Preuß. Golfols 101400 ö5 3½. 101465 55 Induſtrie⸗Obligationen 1 7 94400 0 4½ Bab. A ⸗ f. Noſchiſff. 108. 2 5 A 40 Brauerei Kleiulelu Helbelb. 103.— Eiſenbahn⸗Aulehen. ö Senee 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord). 102.10 6z 4˙½ Speyerer Ziegelwerke— 3%„ 5 5 99.20 bz%½ Verein Chem. Fabriken 103 80 0 2½„ convertirte 99.20 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldbof 105. A Maunheimer Effectenbörſe vom 9. Dez. Heute notirt! Mannheimer Aktien⸗Brauerei 168.50., Pfälziſche Preßhefenfabr. 139., Württemberg. Transport 770 B. Sonſt imvexrändert. 0 Wiehmarkt in Maunheim vom.—9. Dezör.(Amtlicher B. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtaewich 191 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälbe 74—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 72—74., e) gii ringe Saugkälber 70—72., d) ältere gering genährte(Freſſer 00—00 M. 22 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammih 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00 W. c) mäzig genährlgs Hammel und Schafe(Merzſchafe) 50—60 M. 740 Schwein e a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alte bis zu 1¼ Jahren 00—00., b) fleiſchige 00—64., c) gerine entwickelte 00—62., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurz bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 0. Arbeitspferde: 000%00., oo Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Milchkühe: 000—000., 334 Ferkel, —9., 0 Zicklein: 00—00 M. 0 Zie gen: 00—00 M,. Zuſammen 1337 Stück. Verlauf mittelmäßig, 2 Newyork, 9. Dezbr. Schlußnotirungen: 8. 9. 8. 85 Weizen Dezember 70¼ 70% Mais September—— Weizen März 72½ 72% Mais Juni Weizen Mai 69 69¼ Kaffee Dezember.30 5 40 Weizen September————Kaffee März.60.63 Weizen Auguſt——Kaffee Mai.70.80 Mais Dezember 39.— 38¼ Kaſſee September.85.95 Mais Mai 38¼; 38¾ Kaffee Oktober.90.— Mais Juli—— Chicago, 9. Dezbr. Schlußnotirungen: 8. 9. 8..„ Weizen Dezember 63— 63‘⁊Ü̃ Mais Mai 63¾ 33% Weizen Mai 64½ 65¼[Schmalz Januar.07.0 Mais Dezember 33— 921Schmalz Mai.92.20 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Saale“, am 29. November ab Bremerhafon, iſt am 8. Dezember wohlbehalten in New⸗York angekommen. 7 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Egling er in Mannheim alleiniger für's Großherzogthum Baden eonceſſionirter Generalagent dez Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 5. 6. 2. 8. 9. 19. Bemerkungem Konſtanz J,04 3,02 EE Waldshut...89 188 1,85.84 1,85 1,88 Hüningen 159 1,58 1,55 1,56 Abds. 6 U. Kehl!l!„12,27 2,25 2,24 2,20 2,20 2,21 N. 6 U. Lauterburg. 33,32 3,27 8,26 3,21 3,21 3,20] Abds. 6 U. Maxaun..34 3,29 3,28 3,24.23 3,24 2 U. Germersheim. 3,16 3,14 3,10 3,08 3,05.-P. 12 U Mannheim.. 2,92.90.85.82 2,76 2,77 Mgs. 7 U. Mainsz J0,69 0,64 0,62 0,61 0,58.-P. 12 U. Bingen„J1,41 1,34 1,80 10 U Kauvd..58.58.52 1,48 1,47 1,48 n. Kobleunsz 11,86 1,77 1,75 1,78.71 10 U. KölLn. J1,65 1,58 1,46 1,44 1,45 2 N. 4 Ruhrort.,06 1,04 0,96 0,91 9 U. 9 vom Neckar: Mannheim 2,98 2,98 2,94 2,90 2,84 288 V. 7 u. Heilbraun... 0,90 0,78 0,75 0,70 0,78 0,78] V. 7 U. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D 3, 13 Schuhwaarenhaus an den Plauken D 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, id Frankfurt a/Main(Telephon 448). 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Die Beſ der Bezir ut ir⸗ lle den Bezirk annhei and betr Nr. 808121. Wir bringen zur Mentlichen Kenntniß, daß mit irkung vom 1. Januar 1899 ab Herr Werkmeiſter Karl Hecht von Spöck mit diesſeitiger Verfügung vom 1. ds. Mts. Ar. 197571. zum Bezirksbaukontro⸗ leur des Bezirks Mannheim⸗ Land, umfaſſend die Gemeinden Feudenheim, Ilvesheim, Laden⸗ burg, Neckarhauſen, Sandhofen einſchließlich der Colonieen, Schriesheim und Wallſtadt er⸗ nannt worden iſt. 78252 Mannheim, 5. Dezbr. 1898. Gr. Bezirksamt: Frech. Handelsregiſtereintrag, No. 62483. Zum Geſ⸗⸗Reg. Bd. VIII..-Z. 58, Firma Badiſche Aktiengeſellſchaft für ötheinſchiffahrt& Seetransport“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 78188 Die dem Adolf Naegele und m Friedrich Haffner in fannheim erthellte Procura iſt erloſchen. Friedrich Schott in Mannheim iſt als Procuriſt beſtellt und be⸗ zechtigt, die Firma in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmit⸗ gliede zu zeichnen. Mannheim, 8. Dezbr. 1898. Großh. emtsgericht 3. Groſſelfinger. Koukursverfahren. No. 62662 Ueber das Ver⸗ —10 der Franz Kaver ayerhofer Chefrau Joyhanna eb. Meizger, hier Inhaberin er Firma J. Mayerhofer iſt N Vormitkag 11½ Uhr das onkursverfahreneröffnetworden. Zum(donkursverwalter iſt er⸗ eer Kaufmann Gg. Fiſcher, ier. Konkursforderungen ſind bis ſum 28. Januar 1899 bei dem erichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit gufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Proto⸗ ler urkundlichen Beweisſtücke wder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zurgeſchlußfaſſung er die Wahl eines definitiven Berwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Montag, 2. Jaunar 1899, Vormittags 9 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Montag, 30. Jannar 1899, Bormittags 9 uUhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. V. Zimmer 2 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine 1 Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ e auferlegt, von dem eſitze der Sache und von den Forderungen, für weiche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 81. Dezember 1898 Anzeige zu machen. 78189 Mannheim, 8. Dezember 1898. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: Mohr. Bekauntmachung. Aus der Stiftung des am 8. Februar 1885 dahier ver⸗ orbenen Privatmannes Auguſt abris ſollen auf den Todes⸗ tag des Stifters alljährlich die inſenerträgniſſe zur gleichheit⸗ ichen Vertheilung an vier Familien gelangen und zwar: a) Zur einen Hälfte an iſrae⸗ Utiſche Familien, p) Zur andern Hälfte an nicht iſraeltkiſche Famillen. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchülden in Unglück, Noth und Verarmung gerathen fünd, damit ſie ihren nothigen Hausſtand wieder einrichten önnen. Ueberdies muß das ſamilienhaupt hier geboren oder 0 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwatge Anverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht de e e is zu einem Viertel den Vor⸗ zugsanfpruch auf die Zinſener⸗ träg niſſe Bewerbungen um Shkeunge⸗ preiſe unter Anſchluß der Be⸗ gründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 25. Dezember 1898 bei dem unterzeichneten Ver⸗ waltungsrathe einzureichen. Mannheim, 9. Dezember 1898. Der Verwaltun srath der Auguſt Fabulsſtiftung: v. Hollander. Lemp. 78250 Oeffenllichthergrigerung. Fortſetzung der Verſteigerung der zur Konkursmaſſe Irſchlinger ge⸗ hörenden Waaren am 78258 Montag, den 12. u. Dienſtag, den 13. Dezember, jeweils Nachmittags 2 Uhr, im Verſteigerungslokal Q 4, 8. Mannheim, 10. Dezember 1898. Hibſchenberger Gerichtsvollzieher⸗ mis und Kreis⸗B erkündigungsblatl. Bekauntmachung. Die Herſtellung der Indu fen⸗Bahn in Ma im betr. Nachdem die Vorarbeiten für die Ausführung der Verbindungs⸗ chen dem Induſtrie⸗ ſafenRannheim und der Station Käferthal, ſowie der davon ab⸗ zweigenden Bahn nach der Station Waldhof der Königl. Preußiſchen und Großh. Heſſiſchen Staatsbahn im Weſentlichen be⸗ endigt, der Bahnkörper und die Nebenanlagen profilirt, auch die vorkommenden Aenderungen an Wegen und Waſſerläufen auf dem Felde durch vorſchriftsmäßige Plakate bezeichnet ſind, werden die Lagepläne für dieſe in die Gemarkung Mannheim fallen⸗ den Bahnſtrecken nebſt Längen⸗ profllen und dem Verzeichniſſe der durch den Eiſenbahnbau ent⸗ ſtehenden Aenderungen an Wegen und Waſſerläufen auf dem Rath⸗ gauſe in Mannheim während acht Tagen zur Einſicht öffent⸗ lich aufgelegt. Jeder, der gegen die ausgeſteckte Bahnlinie oder gegen die beab⸗ ſichtigten Aenderungen an Wegen und Waſſerläufen Einſprachen zu machen beabſichtigt, hat ſolche in der zur Verhandlung hierüber vor der geſetzlich beſtellten Kom⸗ miſſton angeordneten Tagfahrt vorzubringen, welche am Mittwoch, 21. Dez. ds. Js., Vormittags 10 uhr auf dem Rathhauſe in Mann⸗ heim ſtattfinden wird Es iſt erwünſcht, daß die Be⸗ theiligten von den Einſprachen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, ſchon vor der Tagfahrt dem Großh. Bezirksamt Mannheim oder dem Bürgermeiſteramt da⸗ ſelbſt Keuntniß geben. 78254 Karlsruhe, 8 Dezember 1898. Der Vorſtand der Expropriations⸗Kommiſſion für den Eiſenbahnbdan: Heil Stadtgemeinde Maunheim. Deffeutliche Mahnung. Die Gläubiger, für welche vor dem 1. Januar 1839 Einträge in den hieſigen Grund⸗ u. Pfand⸗ büchern eingeſchrieben ſind wer⸗ denſ hiermik aufgefordert, ſie er⸗ neuern zu laſſen, ſoweit ſie nicht ſeitdem bereits erneuert oder auf Grund des Geſetzes vom 29. März 1890 für beſtimmte Summen auf beſtimmte Liegenſchaften ein⸗ getragen(ſpezialiſirt) ſind. Die innerhalb ſechs Monaten nach dieſer Mahnung nicht er⸗ neuerten Einträge werden ge⸗ ſtrichen werden. Ein Verzeichniß der in den hieſigen Bachern vor dem 1. Ja⸗ nuat 1889 eingeſchriebenen Ein⸗ träge liegt in den Dienſträumen des Grund⸗ und Pfandbuch⸗ führers J 6, Nr. 5, zu Jeder⸗ manns Einſicht offen. Mannheim, 9. Dezember 1898. Der Grund⸗ und Pfand⸗ buchführer: Leis. Verſteigerung. Mittwoch, 14. Dezor. 1898 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtädti⸗ ſchen Leihhauſe die verfallenen Pfänder aus dem Jahre 1897, Lit. A No. 32270 bis mit No. 35713, Lit. B No. 36907 bis mit No. 41036, welche am 13. bs. Mets. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert. 775¹6 Vie Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 16. ds. Mts., Nachmittags zum Ausgebot. Mannheim, 1. Dezember 1898. Die Leihhausverwaltung. Iwaugs⸗Verneigtrung. Montag, den 12. Dezember, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslokal in Q 4, 5: 7825 1 br, Ripsgarnitur, Vertikovs, Schreiblifche, Ovaltiſche, Topf⸗ ſtänder, Bilder, 1 Divan, Näh⸗ maſchinen, Kommoden, Spiegel, Waſchkommoden u. Nachttiſche mit Marmolr, Waſchtiſche, Schränke, 6 Polſterſeſſel 1 Spiegelſchrank, Chiffoniere Glas, ſchräuke, Kanapees, Konſoltiſch mit Marmorplatte, Bronceuhr, 1 Billard, 3 Wienerſtühle. 2 Eisſchränke, 6 Reale, 25 Dkles Papier, 2 Piauino, 1 größeres Quantum Flaſchenwein, 1 franz. Billard. 2 Weißzeugſchränke, ca. 1500 Liter Weiß⸗ und Rothwein in Gebinden, 40 Kiſtchen Cigarren, 70 große Fenſterläden, Silber⸗ ſchrank, 1 Krautſtäuder,! Waſch⸗ zuber und 2 Vogelkäfige im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahl⸗ ung öfſentlich verſteigern. zaunheim, 10. Dezbr. 1898. Hibschenberger, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Vernt inerung. Nachmittags 2 Uhr m Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege; Schreib⸗ tiſch, Regulateur, 2 ildertafeln, Spiegel, Tiſche, Polſtergarntur, Pfeiler ⸗Schränke, Kommoden, Schränke, Chiffonſer, Klavier, Konverſaltons⸗Lerikon, 1 Bett, Stühle, Nachttiſch, Hausapotheke, Bodenteppich u. Waſchſchrank gegen Baarzahlung öſſentlich verſteigern. 7825⁵ Mannheim, den 9. Dez. 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher, P 8, 3½. Iwei junge Leute ſuchen ein ſchön möbl. Zimmer. 78218 115 mit Preisang, unter Nr. E au dit Exped. bs, Vl. Montag, 12. Dezbr. ds. Is., Bekauntmachung. Zur Fortführung des Ver⸗ meſſungswerkes und des Lager⸗ buches der Geſammt⸗Gemarkung Maunheim iſt Tagfahrt auf Montag. 19. Dez. ds. Is., Vormittags 9 Uhr in das Geſchäftshaus der Grund⸗ und Pfandbuchführung N 6, 5ſ6 anberaumt. Die Grundeigenthümer werden hievon mit dem Anfügen in Kenntniß geſetzt, daß das Ver⸗ zeichniß aller ſeit der mit dem 20. März 1897 abgeſchloſſenen Aufſtellung des Lagerbuches des Gemarkungstheiles diesſeits des Neckars, der letzten am 4. Auguſt 1896 ſtattgehabten des Gemarkungstheiles jenſeits des Neckars, ſowie der letzten am 14. Auguſt 1898 ſtattgehabten Fortführung des Gemaärkungs⸗ theiles Käferthal eingetretenen, dem Grund⸗ und Pfandbuch⸗ führer bekannt gewordenen Ver⸗ änderungen im Grundeigenthum während 8 Tagen vor der Tag⸗ fahrt zur Einſicht der Be⸗ theiligten in dem Geſchäftshauſe der Grundbuchführung aufliegt; etwaige Einwendungen gegen die in dem Verzeichniß vorge⸗ merkten Veränderungen in dem Grundeigenthum und deren Be⸗ urkundung im Lagerbuch ſind dem Fortführungsbeamten in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigenthümer werden gleichzeitig aufgefordert, die ſeit Aufſtellung des Lagerbuchs bezw. ſeit den leßzten Fortführungen in ihrem Grundeigenthum einge⸗ tretenen, aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen Veränderungen dem Fartführungsbeamten in der be⸗ zelchneten Tagfahrt anzumelden. Ueber die in der Form der Grund⸗ ſtücke eingetretenen Veränder⸗ ungen ſind die vorgeſchriebenen Handriſſe und Meßurkunden vor der Tagfahrt beim Grund⸗ buchführer oder in der Tagfahrt bei dem Fortführungsbeamten abzugeben, widrigenfalls dieſelben auf Koſten der Betheiligten von Amtswegen beſchafft werden müßten. Auch werden in der Tagfahrt Anträge der Grunpeigenthümer wegen Wiederbeſtimmung der an ihrem Eigenthum verloren gegangenen Marken entgegenge⸗ nommen. 78172 Mannheim, 5. Dezember 1898. Der Gr. Bezirtsgeometer; gez. A. Zieg ler. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir biermit zur öffent⸗ lichen Keuntniß. Maunheim, 7. Dezember 1898. Bürgermeiſteramt: Ritter. Lemp. Akkanntmamung. Berkauf der ſtädt Bauplätze: Nuits⸗ ſtraße No. 16 und Mupprechtſtr. No. 10, 12 und 14 betr. No. 42934 Die Stadtge⸗ meinde Mannheim läßt am Samſtag, 10. Dezbr. 1898, Nachmittags 3 Uhr, im großen Nathhausſaal vahier nachverzeichnete Bauplätze im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigern: 1. Nuitsſtr. No. 16 im Flächenmaaß von 686,60 qm 2. Rupprechtſtraße No. 10 im Flächen⸗ maaß von 8. Rupprechtſtraße No. 12 im Flächen⸗ maaß von 4. Nupprechtſtraße No. 14 im Flächen⸗ maaße von 688.80„ zuſammen 2538,23 am Der Anſchlagspreis beträgt 45 Mk. pro qm. Außer dem Steigſchilling haben die Steigerer für die von der Stadtgemeinde vorgenommene e der Bauplätze mit Grubenkies noch eine beſondere Vergütung von Mk..50 pr. Cubikmeter zu bezahlen. Verſteigerungs⸗Bedingungen nebſt Plan liegen im Rathhaus zur Einſicht auf. 77528 Mannheim, 28. Novbr. 1898. Der Stadtrath: Beck. Schaum. Steigernugs aukündigung, Theilungshalber verſteigere ich auf Antrag der Spengleimeiſter Johann Scheuck Erben hier an Montag, 12. Dezemb. 1898, Nachmittags 3 Uhr, in meinem Geſchäftszimmer 1, 4, 2. St., dahier, das Eck⸗ Wohnhaus Lit. G 2 No. 12 nebſt Grund und Boden, 5 raum und liegenſchaftlicher Ju⸗ gehör, angeſchlagen zu 48,000 M. Der Zuſchlag erfolgt ohne Vor⸗ behalt auf das böchſte Gebot. Die übrigen Stelgerungsgedinge liegen bis zu obigem Termin zur Einſicht der Jutereſſenten in meinem Geſchäftszimmer aaf. Mannheim, 24. Novbr. 1898. Der Großh. Notar: 579,00„ 686,89„ as Anecht Grofh. ganſche Staals⸗ Eiſeubahnen. Verſteigerung. Am nächſten 78185 Montag, den 12. ds. Mts., VBormittags 11 uhr verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle U Gurken ein Faß 216 kKg. ſchwer wozu Liebha öffentlich ael Bagrzahlung, er eingeladen werden r, Güterverwaltuns im oberen Saale des Bellevue⸗Keller lehre. Herr Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Generalverſammlung des Kunſtvereins Montag, 19. Dezember 1898, Nachmittags 2 Uhr, im Lokal des Kunſtvereins. Tagesordnung: 1. Erneuerungswahl des Vorſtandes, 2 Verſooſung der angekauften Kunſtwerke. Der Vorſtand. Schlültzen⸗Geſellſchaft. Morgen Sonnkag Aachmilkag auf dem Sch eßhauſe in Feudenheim 1 Geſellige Anterhaltung. Wir laden unſere verehrlichen Mitg 70 78234 lieder hierzu freundlichſt ein 78249 Der Vorſtand. Terſicherunga⸗Beamtenverein Mannheim-Ludwigshafen. Samſtag, den 10. Dezember J. Js, Abends 8 Uhr —.— 78220 Herren-Abend Gäſte ſind willkommen. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein 0 5,. Montag: 12. ds. Mts., Abends 9 Uhr im Lokal = Vortras— des Herrn Hauptlehrers Larl Msusser, Sekretär des Gewerbevereins u. Handwerkerverbandes Mannheim, über „Die techniſche, kaufmänniſche und kunſtgewerb⸗ „liche Ausbildung der Handwerker⸗ 5 und laden wir hierzu unſere verehrl. Mieglieder, ſowie 1 mit der Bitte um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen höfl. ein. Der Vorſtand. Kirchen⸗Anſagen. Euaug. prokeſt. Gemeiude. Sonutag, den 11. Dezember 1898, 3. Advent. Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Herr Stadtpfarrer Hitzig. Militär⸗Communion. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Morgens 11 Ühr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Morgens 11 Ubr Kindergottes⸗ denſt. Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Inſpektor Schaller. Colleete. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedeuskirche, Morgens halb 10 Uhr 1 Morgens 11 Uhr Chri Stadtpfarrer von Schöpffer. Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens halb 11 Uhr err ten⸗ Diatoniſſenhauskapelle. 5 ungsſtunde. ½ Uhr Abends Jungfrauenverein. lung des Jünglingsvereins. Stadtmiſſion Guangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr Sountagsſchule. Nachmittags 3 Uhr Erbau⸗ Herr Miſſionsprediger Strohel aus Heidelberg. s Uhr Abends Miſſions⸗ vortrag von Herrn Miſſionspreviger Strobel aus Heidelberg. Montag Abends 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Juünglingsvereins. Herr Stadtvikar Proß. Dienſtag, Abends 81½ Uhr, Bibelſtunde der Jugendabthei⸗ Mittwoch Abends 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Hekr Stadtmiſſionar Krämer Donnerſtag Abends 8 Uhr Jungfranuenvereln. Freitag Abends 8½ Uhr Probe des Geſangchors„Zion.“ Traitteurſtraße 19 Sonntag, Morgens 8 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Kehrberger, Freitag, Abends s Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſtonar Kehrberger. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentiuskirche(Neckarvorſtadt). Samſtag, den 10, Dezbr. Beichtgelegenheit von Mtttags 4 Uhr an. Abends ½6 Uhr Roſen⸗ kranz. Sonntag, 11 Dez. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 7 Ühr Frübmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 2 Uhr Chunſtenlehre⸗ 1½3 Uhr Besper. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, II. Hezember, Morgens 10 Uhr Gottes⸗ ienſt. Weihnachts⸗Außſtellung Lamettakugeln, ictethalter u. nicht tropfenden Lichtern N 4, 12 Kuuststrasse. Theodor von Eichstedt Medieinal- Drogerie zum rothen Kreuz. 78246 Juhaber: Aurel Bredt. Hausapotheken von 7 bis 50 Mark. demüſe⸗Conſerven Seniſe Cnenen, Tölaufelchen junge Erbſen per 2 Pfd.⸗Doſe von 70 Pfg. an, Lebende Rhein⸗ Allgemeine nnen, brintegbohnen Spergel:e. Bärseh Maronen 10 fred Hlrab 5 2 7 wWallntsse(arbete) ng eee Spauiſche Orangen. — Von heute ab Feine Küäse Pd, Hammelfleisch empfiehlt 78262 1. l. Kern, 0 2, 1. S0 Pfs. ler, K 9. Aerztliche Anzeige. Habe mich zur Ausübung der Arztl. Praxi“ hier niedergelassen. Dr. med. E. Stein Ppr. Arzt Mannheim. 78209 22, 22. —— Aus erster Hand ohne Concurrenz iſt das in der Parſumerie⸗ fabrik von Ad. Arras, 02, 22 auf die höchſte Concentration gebrachte Riviera-Veilchen-Parfum anhaltend und natürlich duftend, verbindet es unübertroffene Feinheit. 73705 In eleganten Carton verpackt, repräſentirt das Rivieva⸗ Veilchen⸗Parfum ein 73712 schönes Weihnachts-Geschenk. Eu gros. Wein. En detail. C. Th. Schlatter, Mannheim Burgau u. 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Hiliale l 65, 6. 76109 Eignet ſich als praktiſches Weihn anz beſonders! 25 5 7 8 5 5 9 Todes A ze [(Statt beſonderer Anzeige.) 1 Allen Verwandten, Freunden und Bekannten hiermt die ſchmerzliche Nachricht, daß mein lieber, unvergeßlicher Mann, Herr 78196 Carl Mäule 85 iſt, und bitte um ſtille Theilnahme, Mannheim, 9. Dezember 1898. Lina Mäule, WwòWe. Die Beerdigung findet Sonntag Morgen 9½ Uhr 5 vom Sterbehauſe, Rheindammſtr. 30 aus ſtatt. beute Morgen s Uhr plötzlich am Lungenſchlag geſtorben Schwaben-Cſuun Mannnelm. Todes⸗Anzeige. Unſer verehrl. Mitglied Herr Carl Mäule iſt unerwartet raſch geſtorben. te Beer Apet ftudet früh 9½ uhr vom Trauerhauſe dheindammſtraße 30 aus ſtatt. Um zahlreiche Betheiligung bittet 78201 IDer Vorstand. Todas-Aelg9e. Tiefbetrübt machen wir die ſchmerzliche Mitthellung, daß unſer innigſt geltebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Großvater, Brüder, Schwager und Onkel HetrhernhardSeelig nach kurzem Leiden im 78. Lebensjahre geſtern ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. 78265 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Clara Seelig, geb. Leoni. im Sinne des Verſtorbenen dankend verbeten. Die Leichenbegleitung vom Trauerhauſe, U 11 No. 24, Sonntag, den 11. ecember, Vormittags 11½ Uhr, die Cremation Nachmittags 8 Uhr in Heidelberg ſtatt⸗ . Seſte. Gen eral- Anzeiger. Gr. Bad. Hof⸗ U. Aationaltheater in Maunheim. Sonntag, 10. Dezember 1898. 65. Vorstellung im Abonnement B. Die Hugenotten. Große Oper in 5 Abtheilungen von Scribe. Muſik von Giacomo 5 Meyerbeer. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter E. N. p. Reznicek.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt. 7 1 + Frau Fiorg. Herr Marx. Frl. Heindl. Margareiße von Valois, Königin von Na⸗ varra, Schweſter des Kömes vonßfFrankreich Graf von St. Bris, katholiſcher Edelmann, Gouperneur des Louvre Valentine, ſeine Tochter Graf von Nevers, 0„ Herr Kromer. Tavpannes, Herr Rüdiger. oſſs, Herr Peters. De Retz, katholiſche Edelleute: Herr Starke 1. Meru Herr Deckert. Thoré, Herr Schödl. Neaurevert, aoul de Nangis, ein proteſtantiſcher Edel⸗ mann. 0* Marcel, ſein Dienen Urbain, Page der Könignunnn Ehrendamen derſelben Mönche„„ Herr Hildebrandt. Herr Krug. Herr Moſel Frl. Hüoſch. (Frl. Bendfeldt. (Frl. Wagner. [Herr Sachs. ſn Starke II. * „„ 0 2 Herr Strubel. 80 Nachtwächtes Herr Moſer. bis Roſs, proteſtantiſcher Soldak Herr Erl. atholiſche und proteſtantiſche Edelleute. Hofherren, Hofdamen, agen und Diener der fönigin. Pagen und Diener des Grafen von Nevers. Zigeuner und Zigeuſerinnen. Studenten. Katho⸗ liſche und pioteſtantiſche Soldaten. Lelbwache der Königin. Scharwache. Muſikanten. Schiffer. Bürger und Volk, Ort der Handlung: In den beiden erſten Abtheilungen in der Touraine, in den drei letzten in Paris. Zeit: Der 94. Auguſt 1572 und die ihm vorausgehenden Tage. Vorkommende Tänze: Im 2. Akt: 0 Fe im 3. Akt: Zigennertanz, arrangirt Unb getanzt von Frl. 50 Bethge und den Damen vom Ballet. Kaſſeneröffu. ½ uhr. Anf. präc. 6 Uhr. Ende%10 uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Maunheimer Liedertafel Samſtag, 10. Dezember, Abends ½9 Uhr 18100 im unteren Probelakale Probe und geſprechung. Liederhalle. Sountag, 11. Dezbr. 1898, Abends präcis 5 uhr Bierprobe. Einführungen ſind geſtattet. 78208 Der Vorstand. Sängerbund. Heute Samſtag Abend 9 uhr Besammt-Probe. 6* Zer Club. Sountag Nachm. 5 uhr, Vesper. Helles Bier vom Faß. Vrein für jüdische Geschichfe & ifterafur. Dienſtag, den 13. dſs. Mts., Abends präcis ½9 uUhr im Caſinoſaal(R 1,.) Vortrag des Herrn Dr. Adolph Kohnt, Schriftſteller aus Berlin über Friedrich der Große u. Kalſex Joſeph II. in ihren Beziehungen zu den Juden und zum Judenthum, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder und deren Familienan⸗ gehörigen freundl. einladen. 78287 Der Vorſtaud. Gäſte ſind willkommen. Große Preiſe. 1698. 36. Vorſtellung im Abonnement A. Die Räuber. Ein Trauerſpiel in 7 5 Schiller, Uhr. Loloſſeumtheater in Maunheim. Montag, 12. Dez. Neckarvorstadt. 78288 den 11. Dezember 1898: Zwei Vorſtellungen: chmittags 4 uhr und Abends 83/ uhr: Semsatlonsstüchx ratem Ramges! Der Clochner von Notre-Dame oder: Egmeralda, die Jigennerin. Romantiſches Schauſpiel in 5 Akten und einem Vorſplel von Charlotte Birch⸗Pfeifer.— Für die Bühne bearbeitet nach dem Roman von Victor Hugo. In Paris über 500 Mal zur Aufführnug gebracht. Regie: Direktor Kerſebaum. Muſikdirektion: Herr Kapellmeiſter Burchartz. Vorſpiel: Der Kindesraub. — 66 Mannheim 66 (Hotel Badner Hof). Sonntag, 11. Dezember, Nachmittags 4 Uhr u. Abends 3 Uhr, Montag, 12. Dezember, Abends 8 Uhr: Grosse Hitoriſch⸗Hopuläte CONCERTE, gegeben von der Capelle des Zad. Leib⸗Gren.⸗Regt. auds Karlsruhe, unter Leitung des Königl. Muſikdirectors Adolf Boettge. 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