Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Naunheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seltſeule und verbreitelir Jeitung in Maunheim und Umgegend. Berantwortllich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopvy. für den lokalen und prov. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 341. Montag, 12. Dezember 1398 E Die Volksvertreter. Heute beginnen in Berlin die Verhandlungen des Reichs⸗ kages mit der Etatsberathung, die gewählten Vertreter des Volkes werden ihre Reden beginnen, ihre Anträge ſtellen und be⸗ gründen, die leitenden Geſichtspunkte klarlegen, ihre Gegner durch Witz und Spott und ſcharfſinnige Widerlegung zerſchmet⸗ tern, ihre Freunde durch erhebende Betrachtungen feſter um die gemeinſamen Prinzipien ſchaaren— kurz, nach einer ſehr will⸗ kommenen und nöthigen Ruhepauſe beginnt das parlamen⸗ kariſche Leben in der Hauptſtadt des deutſchen Reiches, und die Ringe der politiſchen Wellenbewegung werden bis zu uns nach Mannheim zitternd ſchlagen. Wir ſehen den Debatten, die heute einſetzen, ohne große Hoffnungen entgegen. Der Vertreter dieſes großen und herrlich aufblühenden Gemeinweſens, das ſich immer verheißungsvoller als eins der wichtigſten Handels⸗ und Induſtrieemporien Süd⸗ deutſchlands entwickelt, iſt ein Umſtürzler, ein Feind des Reiches und aller ſeiner„Bürger“, ein Rother, der nicht auf dem gemein⸗ ſamen Boden ſteht, den Recht und Geſetz für Deutſchland ge⸗ ſchaffen haben, ein Gegner der beſtehenden Einrichtungen, ein —iderſacher unſerer kulturellen Errungenſchaften. Seine Per⸗ Anlichkeit laſſen wir unangetaſtet, ſeine Sache bekämpfen wir; aber wir ſchleudern darum keine Stinkbomben, wie ſie erſt kürz⸗ lich das ſozialdemokratiſche Organ gegen ein würdiges älteres Mitglied der nationalliberalen Partei zu werfen für paſſend hielt. Menn, wie es heißt, der Vertreter des Mannheimer Wahlkreiſes der spiritus rector dieſes Blattes iſt und ſeine Artikel inſpirirt, ſo iſt unſere Hoffnungsloſigkeit einem gedeihlichen Wirken dieſes Mannes im Parlament gegenüber eine leicht begreifliche. Der Vertreter Mannheims im Reichstage iſt nicht der Re⸗ präſentant der Hoffnungen unſerer Stadt. Er iſt der einſeitige Anhänger eines großen Bundes, welcher nur die Intereſſen einer Partei in einer Art und Weiſe fördern will, die zu den Wünſchen und Hoffnungen aller Derer, die nicht zur Sozial⸗ demokratie gehören, in diametralem Gegenſatze ſteht. Er iſt der Feind von Beſitz und Bildung, er verneint das, was wir bejahen. Was uns heilig iſt, erſcheint ihm lächerlich oder verächtlich— wie oft hat er das nicht auf dem geduldigen Papier, das ihm zu Gebote ſteht, in der rückſichtsloſen Manier zu beweiſen ſich be⸗ müht, die alle denkenden Mitglieder der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft mit tiefem Unbehagen erfüllt! Unſer großer Bismarck hat wiederholt von den Impondera⸗ bilten in der Volksſeele geſprochen, von jenen unwägbaren Em⸗ pfindungen, die ſich nicht nach Zahl und Maaß ausdrücken, nicht nach dem Gewicht berechnen laſſen, die aber doch vorhanden ſind. Sie führen nicht zu Kataſtrophen, aber ſie bereiten ſie vor, in⸗ dem ſie den Frohmuth lähmen und die Freude am Erſtarken unſetes Volkes vernichten, ſie hängen oft nicht an wichtigen Ent⸗ ſchlüſſen, ſondern ziehen ihre Kraft aus Unſcheinbarem. Gleich bei dem Eintritt der diesjährigen Legislaturperiode begegneten wir dieſem Eindruck, da demonſtrirend eine Schaar Volksver⸗ treter den Saal verließ, als ein politiſcher Gegner den Manen des nunmehr in Gott ruhenden Fürſten eine Ehrung brachte. Wir fürchten, daß bei den heute beginnenden Reichstags debatten ein gleiches Gefühl, das des Unbehagens, ſich in vielen Kreiſen Deutſchlands geltend machen wird. Wir in Mannheim ſind im Reichstage fünf Jahre ſo gut wie unvertreten. Das politiſche Leben iſt in Deutſchland noch jung; aber ſchon iſt eine Abnahme an der freudigen Theilnahme zu ſpüren, und wenn von einem Niedergang des Parlamentarismus hier und da die Rede iſt, Jo iſt die Wahrheit dieſes Wortes nicht ganz abzuleugnen. Auch in unſeren Nachbarſtaaten bietet das parlamentariſche Leben keine irgendwie erfreulichen Bilder. In der Pariſer Depu⸗ krtenkammer iſt es in der vorigen Periode wiederholt zu unwür⸗ bigen Scenen gekommen, in Wien hat man ſich gerauft und in Peſt beträgt man ſich wie die Gaſſenbuben. Hoffentlich bleiben wir von ſolchen Scenen, den verderblichen Miſchungen von Trauerſpiel und Poſſe, in Berlin verſchont. Abgeſehen von den Aeußerungen, die von ſozialdemokratiſcher Seite bevorſtehen, iſt auch Graf Balleſtrem als Reichstagspräſident an der Spitze Der lachenden jetzigen„Regierungspartei“, die einſt Wilhelm I. einen Diocletiom und Bismarck einen Attila genannt hat, kein erbauliches Bild. Wenn nicht die unverwüſtliche Hoffnung auf beſſere Zeiten wenigſtens in einem Theil des deutſchen Volkes lebte, das ſchon ſo Vieles ertragen und ſich durch ſo Vieles ſchon durchgerungen hat, könnten wir den Ausblick auf die beginnende harlamentariſche Seſſion nur mit einem peſſimiſtiſch gefärbten Prolog ſchließen. —— Zur Lage in Oeſterreich⸗Ungarn. Immer verwirrter, immer trüber geſtalten ſich die Dinge in Oeſterreich, und ein Ausweg aus der Noth, in welche die Regierung durch ihre unſeligen Maßnahmen das ſchwergeprüfte Land gebracht hat, ſcheint kaum mehr zu finden, wenigſtens kein Ausweg in Güte. Ebenſo ſieht es in Ungarn recht unerfreulich aus. In Peſt ſetzte die Obſtruktion ein, als Banffy mit Thun ſeine geheime Abmachung ge⸗ troffen hatte, um den wirthſchaftlichen Ausgleich zwiſchen beiden Theilen der Monarchie durchzuführen, auch wenn in Oeſterreich ſeine parlamentariſche Erledigung nicht möglich ſein, ſondern eine Octroyirung nöthig werden ſollte. Gegen dieſe unparlamentariſche Durchführung des Ausgleiches erhob ſich die Oppoſition, weil ſie von Banffy die Verſicherung hatte, daß Ungarn ſelbſtſtändig vorgehen werde, wenn das Parlament in Oeſterreich verſagen ſollte; denn ſie erſtrebt, wenigſtens die Apponyi⸗ und die Unabhängigkeitspartei, auch die wirthſchaftliche Loslöſung Ungarns von Oeſterreich, und glaubte ſich dieſe günſtige Gelegenheit nicht entgehen laſſen zu dürfen. Allein Banffy war inzwiſchen anderer Meinung geworden und hielt es, im gegebenen Augenblick wenigſtens, nicht für angebracht, den wirth⸗ ſchaftlichen Bruch mit Oeſterreich herbeizuführen. Aus dem Kampf um dieſe Frage wurde nun je länger, je mehr ein ganz perſönlicher Kampf gegen die Perſönlichkeit des Miniſterpräſtdenten. Bei der Verhandlung um die Varlage, durch die der Regierung Entlaſtung ertheilt werden ſollte wegen des infolge der Verzögerung des Aus⸗ gleichs nöthig gewordenen Budgetproviſoriums, bei den Debatten über die Verlegung des Hentzi⸗Denkmals und endlich bei den Erörterungen, die das Kaiſerjubiläum veranlaßte, trat es immer mehr hervor, daß die Perſönlichkeit Banffys es war, der der Kampf galt. Banffy hatte ſich nach der„Köln. Ztg.“ bei der Oppoſition durch ſeine Günſtlings⸗ regierung ſchon lange verhaßt gemacht. Sie erhob gegen ihn den Vor⸗ wurf, daß er die Wahlenfälſche und eine Intereſſenwirthſchaft treibe, die den Staat an den Abgrund des Verderbens bringe. Sie wurde ſchließlich zu ſolcher Leidenſchaft entfacht, daß ſie gegen ihn die ſchwerſten Beleidigungen ausſtieß und ihm ſelbſt thätliche Handgreif⸗ lichkeiten androhte. Dieſe Angriffe blieben ſelbſt auf die Regierungs⸗ mehrheit nicht ohne Erfolg und da Banffy bei einigen ihrer Unab⸗ hängigen namentlich wegen ſeines Vorgehens in den letzten Tagen nicht beliebt iſt, erklärten ſie, etwa zwei Dutzend, ihren Austritt. Das Schlimmſte, was ihm paſſiren konnte, war, daß der allgemein be⸗ liebte und geehrte Präſident des Abgeordnetenhauſes, Szilaghi, zu dieſen wenigen gehörte; er legte deshalb den Vorſitz nieder und konnte durch keine noch ſo dringlichen Bitten des geſammten Hauſes von dieſem Vorſatz abgebracht werden. Dieſes Ereigniß hat die Kata⸗ ſtrophe herbeigeführt: Banffy mußte den Reichstag ſchließen, weil er keinen Präſidenten hat, ihn zu regieren. Was nun werden wird, iſt ſchwer vorauszuſagen. Der Telegraph meldet, daß ſich Banffy nach Wien begeben hat, um mit ſeinem königlichen Herrn über die Lage zu berathen. Die bange Frage, die ſich Jedem aufdrängt, iſt: Wird der König ihn auch noch ferner halten, nachdem die ganze Oppoſition zu erkennen gegeben, daß ſie beſchwichtigt wäre, wenn er ginge ————-—ꝰů7m— Landesverſammlung der ſoz ⸗demokratiſchen Partei Badens. Offenburg. 11. Dezember. Dem heutigen Parteitag, der um 9 Uhr in der„Michelhalle“ eröffnet wurde, ging eine Vorverſammlung in der Brauerei Mun⸗ dinger voraus, in welcher die Geſchäftsordnung feſtgeſetzt wurde. Der Parteitag iſt wie gewöhnlich von etwa 100 Delegirten beſucht und wird von Dreesbach⸗Mannheim geleitet. Aus dem Bericht des Landes⸗ vorſtandes heben wir bezüglich der Verlegung des„Volksfreundes“ die Mittheilung hervor, daß der deutſche Parteivorſtand zu Berlin ſich verpflichtet hat, etwa 15—16,000% an den Koſten der Verlegung zu tragen; er ſtellt nur die Bedingung, daß bis zum 14. Dezember von der badiſchen Parteigenoſſenſchaft—5000& aufgebracht ſind. Bezüglich der Reichstagswahlen wird in dem Bericht geſagt: „Die Loſung„Nieder mit den Nationalliberalen!“ war von Erfolg. Die Gegner können's nicht verwinden, daß ihnen die Metropole Karls⸗ ruhe abgenommen wurde. Ein Bravo und Dank den Ge⸗ noſſen.“— Der Berichterſtatter hat den Dank an die verkehrte Adreſſe gerichtet; er hätte das Bravo von ſeinem Standpunkt aus ruhig dem Centrum zurufen dürfen, da ja ihm bekanntlich die Aus⸗ lieferung der Reſidenz an die Sozialdemokratie in erſter Reihe zu ver⸗ danken iſt. Im Uebrigen hat die für ſozialdemokratiſche Kandidaten abzugebende Stimmenzahl in allen Wahlkreiſen zugenommen, mit Ausnahme des., der von 2490 auf 1863, und des 14. Wahlkreiſes, der von 411 auf 36 Stimmen zurückging. Im Ganzen beſtehen jetzt in Baden 88 ſozialdemokratiſche Mitgliedſchaften mit zuſammen 3706 Mitgliedern. Adolf Geck übt an dem Bericht des Landesvor⸗ ſtandes eine ſehr abfällige Kritik, ſowohl in formeller, wie in mate⸗ rieller Hinſicht. Namentlich wird die Ungenauigkeit des Kaſſenberichts getadelt, die nicht einmal von den Reviſoren bemerkt worden ſei. Der Delegirte von Baden⸗Baden(8. Wahlkreis) bemängelt, daß ihnen vom Landesvorſtand bei der Reichstagswahl nicht die gewünſchte Unterſtützung zu Theil geworden ſei. Noch kurz vor der Wahl habe man nicht einmal gewußt, wer Kandidat der ſozialdemokratiſchen Partei ſei. Kol b⸗Karlsruhe rügt namentlich die Unordnung, welche in dem Verzeichniß der Mitgliedſchaften herrſcht. Jäckh⸗Mann⸗ heim tritt für die Schaffung eines Bauernkalenders für Baden ein. In der Pfalz habe man mit einer ähnlichen Einrichtung für die Agitation günſtige Erfahrungen gemacht. Zur Organiſation und Agitation liegen verſchiedene Anträge vor. Angenommen werden die Anträge auf Einſetzung einer Kommiſſion zur Nachprüfung des Geſchäfts⸗ bezw. Kaſſenberichts, auf genauere Abrechnung der Mitgliedſchaften und Einführung gedruckter Rechnungsformulare und auf Herausgabe eines Volkskalender zum Preiſe von 20 Y. Die Mandatsprüfungskommiſſion theilt mit, daß 49 Mitgliedſchaften durch 61 Delegirte vertreten ſind. Die Debatten über die angeführten Punkte waren ſehr lebhaft, namentlich kam es zu ſehr ſcharfen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen dem Verleger des„Volksfreund“, Adolf Geck, und dem Landesvorſtand Haug⸗Freiburg. Den Hauptgegenſtand der Tagesordnung bildet die ſchon längſt angeſtrebte Verlegung des„Volksfreund“ nach Karls⸗ (Jelephon⸗Ar. 218.) ruh e. Wir erwähnen aus den langen Debatten nur Einiges. Kol b⸗Karlsruhe wirft dem Genoſſen Adolf Geck vor, er wolle die Verlegung des Blattes durch immer neue Schwierigkeiten von ſeiner Seite geradezu zu hintertreiben. Geriſch⸗Berlin ſchlägt vor, der Parteitag ſolle nicht die Verlegung beſchließen, ſondern nach Lage der Dinge nur den Wunſch ausſprechen, daß das Blatt nach Karlsruhe verlegt werde und daß nichts unverſucht bleibe, die Er⸗ füllung dieſes Wunſches herbeizuführen. Agſter⸗Pforzheim iſt für definitive Regelung der Sache. Nach dreiſtündiger Berathung wird ein Antrag angenommen, der ſich für die Verlegung des„Volks⸗ freund“ nach Karlsruhe ausſpricht und verlangt, daß das Blatt vom 1. April 1899 ab täglich erſcheint. Außerdem wird ein Antrag an⸗ genommen, der eine Kommiſſion zur Regelung der geſchäftlichen Seite mit dem früheren Verleger eingeſetzt wiſſen will. Der„Volksfreund“ erhält den Titel:„Volksfreund, Eigenthum der ſozialdemokratiſchen Partei Badens, Organ für den 1. bis 10. bad. Reichstagswahlkreis.“ Ein Antrag des Landesvorſtandes, der von Dreesbach für un⸗ diskutirbar und für ganz unannehmbar erklärt wird, wird trotzdem angenommen. Der Antrag ſchlägt vor, es ſollten Mittel und Wege zu ſuchen ſein, den Verlag der„Volksſtimme“ in Mannheim in den badiſchen Parteibeſitz zu bekommen. Als Vorort für die Landes⸗ organiſation wird wiederum Freiburg beſtimmt; die Wahl des Landes⸗ vorſtandes wird dem Vorort überlaſſen. Als Ort für die nächſte Landesverſammlung wird Offenburg beſtimmt. Die übrigen Punkte der Tagesordnung werden vertagt und dann wird der Parteitag ge⸗ ſchloſſen. Hofnachrichten urd Perſönliches. IJIn Berliner Hofkreiſen iſt von einer Abſicht des Kaiſerpaares, im kommenden Frühjahr nach Italien zum Beſuch des italieniſchen Königspaares zu reiſen, nichts bekannt. In Chbarlottenburg fand geſtern in Anweſenheit des Kaiſerpaares die feierliche Einweihung der Trinitatiskirche ſtatt. Der Platz um die Kirche war mit Flaggenſchmuck bedeckt und Kriegervereine paradirten. Den Weiheakt vollzog Generalſuper⸗ intendent Faber. Der Katſer empfing geſtern Mittag halb 1 Uhr das Präſidium des Reichstages. Bei dem Empfange reichte der Kaiſer zunächſt den drei Herren Grafen Balleftrem, Pr. v. Frege und Schmidt⸗Elberfeld ebenſo wie beim Abſchied die Hand und ſprach ſich erfreut über den Berlauf und Schluß der 5 aus, worin das Präſidium des Reichstages konſtiturt wurde. ann ging der Kaiſer auf die inter⸗ nationale Situation ein und betonte, daß dieſelbe, obwohl wir mit allen in Betracht kommenden Mächten auf friedlichem und freund⸗ ſchaftlichem Fuße ſtünden, große Aufmerkſamkeit erheiſche, was ja auch jeder Laie einſehe und daß es deshalb nothwendig ſet, die vor⸗ geſchlagene Vervolltommung und Ergänzung der Armee durchzu⸗ führen. Was vorgeſchlagen ſei, wäre freilich wenig, aber er(der Kaiſer) hätte zur Schonung der Steuerkraft des Landes nicht mehr vorſchlagen laſſen. Dann ſprach der Kaiſer mit Befriedigung von ſeiner Reiſe nuch Paläſtina und theilte verſchiedene Epiſoden aus derſelben mit, beſonders auch, daß er ſich gefreut hätte über das Zuſammenhalten aller Deutſchen ſowohl der evangeliſchen wie der katholiſchen Konfeſſion. Der Präſident Graf Balleſtrem nahm Veran⸗ laſſung, dem Kaiſer die Glückwünſche über den außerordentlich gün⸗ ſtigen Berlauf der Reiſe und die glückliche Heimkehr beider Mafe⸗ ſtäten Namens des Reichstages auszuſprechen. Die Audienz währte dreiviertel Stunden. Hiernach wurde das Präſidium von der Kai⸗ ſerin empfangen, welche ſich ebenfalls außerordentlich freundlich zeigte und den Herren die Hand zum Kuſſe reichte. Die Kaiſerin ſprach gleichfalls von der Paläſtinareiſe und erkundigte ſich bei Herrn v. Frege nach der ſächſiſchen Königsfamilie, Rurze Nachrichten. Im Berliner Reichstage hat nach der„Nak.⸗Z. das Benehmen eines der ſchwäbiſchen Demokraten, man ſagte, es ſei der Abg. Haußmann geweſen, während des Nachrufs des Präſidenten v. Balleſtrem zum Gedächtniß des Fürſten Bismarch Aufſehen und Unwillen erregt. Sämmtliche Sozialdemokraten und eine Reihe von ſüddeutſchen und freiſinnigen Volkspartei⸗ lern entfernten ſich, als Graf Balleſtrem begann, ſofort aus dem Saal, der beſagte Demotrat dagegen blieb, zwar ſtehend, im Saal, begleitete aber die ernſten, von der weihevollſten Stimmung der geſammten Verſammlung getragenen Worte des Präſidenten mit oſtentativem ſpöttiſchen Lächeln. Dem Bundesrath ging eine Vorlage zu, wonach die allgemeine Grundſätze über die Beſetzung der Subaltern⸗ und Unterbeamtenſtellen bei Kommunalbehörden ſowie aus Ge⸗ meindemitteln unterhaltenen Inſtituten mit Militäranwärtern unbeſchadet der Erreichung des geſetzlichen Zweckes der aus⸗ reichenden Verſorgung der Militäranwärter eine Faffung erhal⸗ ten ſollen, die offizibſer Verſicherung zufolge eine weſentliche Einſchränkung des Selbſtoerwaltungsrechts der Gemeinden ver⸗ meidet und die einzelnen deutſchen Bundesſtaaten thunlichſt be⸗ rückſichtigt. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: In Beantwortung der Adreſſe der im Nopember in Fulda verſammelten Biſchöfe, welche dem Kaiſer ihren Dank für die Ueberweiſung des Grundſtückes„Dormition de la Sainte Vierge“ ausſprachen, ſandte der Kaiſer ein Schreiben an den Kardinal Erzbiſchof Krementz in Köln, worin er ſeine Be⸗ friedigung ausſpricht, aus der Adreſſe erſehen zu haben, welch' freu⸗ digen Widerhall die Ueberweiſung der Dormition in den Herzen der deutſchen Katholiken gefunden habe. Der Kaiſer fährt fort: Es war mir eine beſondere Freude, daß es mir bei meiner Anweſenheit im heiligen Lande vergönnt wurde, meinen katholiſchen Unterthanen einen neuen Beweis meiner landesväterlichen Fürſorge zu geben und ihrem langgehegten Wunſche zur Erfüllung verhelfen zu können. Der Kaiſer dankt ſchließlich für den Ausdruck treuer Ergebenheit und das Ge⸗ löbniß freudiger Mitarbeit an der Förderung des Wohles von Reich und Norbb. Alg. 81g. f Wie die„Nordd. Allg. Zig.“ hört, iſt der Geſetzentwurf be die Errichtung eines bayeriſchen 8 Ne militärgericht fertig geſtellt. Wann und in welcher Geſtalt der Entwurf dem Reichstag zugehen ſolle, laſſe ſich gegenwärtig nicht 2. Seſte Geueral⸗ Anzelger⸗ Maunheim, 12. Dezemßek. ſagen 2 vie en durchzumachen. Erſſin der geſirſgen Bierprobe eine herzliche Opatſen darge⸗ Der zweite Theil des Konzerts brachte 5 Nummern der modernen unterliege z ig des r5, dann der des Pring⸗ bracht err Irſchlinger ſeierte in einer Anſprache die[Opernmuſitk, die gleichfalls tadellos zur Durchführung gelangten. Herr Regent nahme ſeitens des preußiſchen Staats⸗ bisherige erfolgreiche Thätigkeit deß Herrn Bieling, welchem Böttge zeigte auch in dieſen Pieſſen ſeine Meiſterſchaft. Seine Ka⸗ h vorzulegen ſei. Soweit die„Nordd. „iſt der Entwurf noch in den erſten der Eine von 70 In Weſtpreußens, Poſens, Oſtpreußens und Pommerns beſucht mmlung beſchloß die Begründung eines Oerbandes der Oſtdeutſchen Induſtrieklen mit dem Sitz in D be rderung der vaterländiſchen Induſtrie in den preuf 56 Firmen erklärten ihren Beitritt. Der Vorſta rſonen: 6 aus Weſtpreußen, je 4 aus Pommern, aus Stettin die Kommerzienräthe Delbrück und K 5 Danzig Regierungsrath Schrey, Kom⸗ merzienrath Wannfried und die Fabrikdirektoren Marx und Steimmig, aus Graudenz die Fabrikanten Victorius und Ventzki. In Gegenwart des Generaloberſten Grafen Walderſee ſowie der Spitzen der bürgerlichen und militäriſchen Behörden wurde der auf der Schiffswerft von Blohm und Voß erbaute größte Schnelldampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie am Samſtag Nachmittag glücklich vom Stapel gelaſſen. Der Dampfer erhielt den Namen „Graf Walderſee“. In Königsbergi. Pr. fand geſtern Mittag im Audi⸗ korium maximum der Univerſität eine Gedächtnißfeier für Bismarck ſtatt. Derſelben wohnten der geſammte Lehr⸗ körper der Univerſttät, die Studentenſchaft, Oberpräſident Graf Bismarck, die Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörden und viele 8 Gäſte bei. Die Gedächtnißrede hielt geheimer Juſtizrath Profeſſor Dr. Zorn. Geſang eröffnete und ſchloß die Feier. In Nürnberg wurde der Buchhändler Aub wegen Aus⸗ ung und Verkaufs von Büchern und Abbildungen, geeignet daß Sittlichkeits⸗ und Schamgefühl ſchwer zu verletzen, angeklagt und wegen groben Unfugs zul50 Geldſtrafe verurtheilt. Cardinal⸗Staatsſecretär Rampolla erließ eine neue Weiſung an den Madrider Nuntius, die ſpaniſche Geiſtlichkeit von der arliſtiſchen Agitation nachdrücklich abzumahnen und ihr die Verpflichtung zur Unterſtützung der herrſchenden Dynaſtie einzuſchärfen. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 12. Dezember 1868 Gruennung. Der Großherzog hat den Oberlandesgerichtsrath Theodor Rothweiler, den Geheimen Rath Miniſterialdirektor Dr. Karl Schenkel, den Miniſterialdirektor Eugen Becker und den Geheimen Oberregierungsrath Landeskommiſſär Karl Heil zu Mit⸗ gliedern des Kompetenzgerichtshofs ernannt. Aus der Haudelskammer. Belgiſche Verkehrsagentur. Hekanntlich hat das belgiſche Eiſenbahn⸗Miniſterium an einigen Centralpunkten des Auslandes ſogenannte Verkehrsagenturen errichtet, deren Aufgabe u. A. darin beſteht, dem Publikum, insbeſondere den zaufmänniſchen und induſtriellen Kreiſen, Auskunft zu ertheilen, über Tarifbedingungen für Perſonen⸗ und Güterbeförderung, Fahrzeiten, Gingangszölle, ſomie alle ſonſtigen, den Tranſitverkehr über Belgien Hetreffende Fragen. Eine derartige kommerzielle Agentur beſteht unter ber Seitung des Herrn St. Remmelmann in Frankfurt a. Main, Guiollettſtraße 15, welche auf alle den Verkehr zwiſchen Süd⸗ und Weſtdeutſchland einerſeits und Belgien, England, ſowie den trans⸗ atlantiſchen Hafenplätzen trauſito Belgien andererſeits betreffenden Anfragen bereitwilligſt und koſtenfrei Antwort ertheilt, und außerdem eventuelle Vorſchläge zur Einrichtung oder Verbeſſerung von Ver⸗ kehren in vorbezeichneten Relationen oder Klagen über in Letzteren etwa ſich ergebende Mängel ꝛc. behufs Berichterſtattung an deren Oberbehörde in Brüſſel entgegen nimmt. Das neue Poſtcheckgeſetz und die Maunheimer Handels⸗ kammer. Der in der Thronrede angekündigte Entwurf eines Poſt⸗ Ebeckgeſetzes und eines begleitenden Ausgleicheverfahrens hat auch bereits in dem Handelsſtande ſeine prinzipielle Anerkennung gefunden, und zwar nicht erſt jetzt nach Bekanntwerden der Thron⸗ vebe, ſondern nahzu 1¼ Jahrzehnte früher. Bekanntlich war ja in der Mitte der 80er Jahre dem Reichstage eine Poſtſparkaſſenfrage unterbreitet worden. Damals hat ſchon die Handelskammer für den Kreis Mannheim(vergleiche deren Jahresbericht für 1885, Seite 12—31) Anlaß genommen in einer größeren Denkſchrift auf den außerordentlichen Werth aufmerkſam zu machen, den eine Verbindung der Sparkaſſe mit der Poſtverwaltung zur weſentlichen Erweiterung des Giroverfahreus haben würde. Angeregt war jener freilich damals Neu unbeachtet gebliebene Vorſchlag, unbeachtet ſogar von anderen tſchen Handelskammern,— wie ſagt das alte bayeriſche Schnader⸗ häpfel: Un a biſſel Lieb, un a biſſel Treu un a biſſel Falſchheit is alleweil dabei— von einem der hervorragerdſten und geachtetſten NRaufleute in Mannheim, dem leider zu früh verſtorbenen Mitinhaber der Kolonialwaarenfirma Deutſchmann u Cie., Herrn Joſef Maas, der auch in Trieſt domizilirt iſt und dort die Vortheile der öſter⸗ keichiſchen Einrichtung trotz ihrer damaligen Jugend ſchätzen gelernt Es dürfte ſich vielleicht der Mübhe doch lohnen, jene Aus⸗ hrungen heute nachzuleſen. Weihnachtsverkehr. Die Direktion der Main⸗Neckarbahn hat eine Bekanntmachung über die Giltigkeitsdauer der Rückfahr⸗ karten auf ihren Bahnen über Weihnachten und Neujahr auf den wörſchiedenen Stationen ihrer Strecken angeſchlagen. 115 Giuwohnergahl Maunheims betrug am 1. Oktober d. J. „856. Das 10jährige Dirigenten⸗Jubildum bei der Liedertafel beging geſtern Herr Muſikdirektor Vieling. Aus dieſem Anlaſſe im Anſchluß hieran von Herrn Küllmer zur Erinnerung an den Tag ein ſtattlicher Bismärckhumpen überreicht wurde. Herr Bieling gelobte in ſeinen Dankesworten auch in Zukunft ſeine ganze Kraft einzuſetzen zum Wohle und zum Gedeihen der Liedertafel. * Die Bewegung der Bevölkerung Mannheims im Monat Oktober zeigt folgende Ziffern: 355 Geburten und 8 Todtgeburten, 186 Eheſchließungen, 180 Todesfälle. Von den Geſtorbenen zählte der älteſte Mann 91, die älteſte Frau 80 Jahre. Zugezogen ſind im Monat Oktober 1565 männliche und 1066 weibliche Perſonen, ab⸗ gezogen ſind 954 männliche und 668 weibliche Perſonen, alſo Mehr⸗ zuzug 611 männliche und 403 weibliche Perſonen. *Au Fremde ſind im Monat Oktober in den Mannheimer Gaſt⸗ häuſern und Hotels zum Uebernachten 32363 Perſonen abgeſtiegen. * Ueber die Ba thätigkeit im Monat Oktober iſt Folgen⸗ des zu berichten: Es entſtanden 35 neue Wohnhauſer, ſowie 5 neue Neben⸗ und Hinterbauten. Umbauten wurden 13 vollzogen. Die 35 Wohnhäuſer brachten 242 neue Wohnungen mit 613 Wohnräumen und 243 Küchen, die 5 Nebengebäude 8 neue Wohnungen mit 19 Wohnräumen und 8 Küchen, die Umbauten 4 neue Wohnungen mit 13 Wohnräumen. »Das Hauptkonſulat Mannheim der allgemeinen Rad⸗ fahrerunion veranſtaltete am Samſtag Abend im Apollotheater ein glänzendes Winterfeſt. Der ſtattliche Beſuch, der ſich aus den beſten Kreiſen der Mannheimer Bürgerſchaft rekrutirte, und das hohe Niveau, auf dem ſich die Darbietungen des Abends bewegten, zeigten die große Bedeutung des Vereins und das hohe geſellſchaftliche An⸗ ſehen, welches er genießt. Nahezu das ganze Hofthbeater hatte ſich für den Abend in liebenswürdigſter und freundlichſter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Selten dürfte in Mannheim eine Unterhaltung geboten werden, welche ſo viel des Intereſſanten und künſtleriſch Vollendeten bringt, wie ſolches das Feſt am Samſtag in reicher Ab⸗ wechſelung und weitgehendſter Vielſeitigkeit bot. Ein ſinniger, von Herrn Hermann Waldeck verfaßter Prolog, geſprochen von Fräul. Wittels, eröffnete den Abend in würdiger Weiſe. Sodann folgten zwei Quartette der Herren Rüdiger, Erl, Kromer und Marx, die alle Zuhörer entzückten. Fräul. Dima und Herr Voiſin trugen ein ſchönes Duett mit großem Erfolge vor, an das ſich zwei Lieder von Fräul. Kofler ſchloſſen, deren prachtvolle Stimme in dem herrlichen Saal äußerſt wirkſam zur Geltung kam; die Sängerin ſah ſich durch den großen Applaus zu einer Zugabe veranlaßt. Die Auf⸗ führung der dramat. einaktigen Studie„Eingeregnet“, verfaßt von Hrn. Waldeck und dargeſtellt von Herrn Kökert, ſowie den amen Frl. Lißl und Frau Delank, beſchloß den erſten Theil des Feſtes. Der flott geſchriebene Einakter hat folgenden Inhalt: Zwei junge Verwandte, die ſich noch nie geſehen haben, ſollen ſich heirathen, ſo haben es die beiderſeitigen Eltern beſchloſſen.„Er“ ſowohl wie„Sie“ wollen jedoch von einer ſolchen Verbindung Nichts wiſſen. An dem Tage, an welchem die beiden jungen Leute zum erſten Male zuſammenkommen ſollen, flüchten Beide auf ihrem Rad. Es bricht ein Gewitter los und die„Beiden“ ſuchen in einem im Walde gelegenen Gaſthaufe Unterkunft, werden hier bekannt und verlieben ſich ohne die gegenſeitigen Namen zu wiſſen. Als ſie ſich einander vorſtellen— großes Halloh. Die„Unſchuld vom Lande“, als welche ſich die Wirthstochter präſentirt und die emanzipirte Radlerin bilden einen grellen Gegenſatz. Die Darſtellung des hübſchen Einakters war eine vorzügliche, die Aufnahme ſeitens des Publikums eine ſehr freundliche. Der zweite Theil des Abends brachte ein herrlich ge⸗ ſungenes Duett der Herren Kromer und Mohwinkel, ein Solo des Herrn Kromer und ein ſolches des Herrn Mohwinkel, welch Letzterer zwei Zugaben machen mußte, ferner ein Duett des Herrn Erl und des Frl. Hübſch, zwei Lieder des Frl. Dima, zwei Harfenſolis des Herrn Stegmann, vortreffliche Couplets des Herrn Hecht, ein humoriſtiſches Quartett der Herren Erl, Rüdinger, Kromer und Marx und zum Schluß eine Verherrlichung des Erſinders des Fahrrads, des Frei⸗ herrn von Drais(Herr Godeck und Frl. Burger.) Die fämmtlichen Darbietungen wurden mit dem herzlichſten Dank ſeitens des Pub⸗ likums belohnt. Die Klavierbegleitung zu den Vorträgen wurde theils von Frau Konzertmeiſter Schuſter, theils von Hrn. Muſik⸗ direktor Gaule, theils von Herrn Muſiklehrer Mack dezent und ſauber ausgeführt. Nach der Unterhaltung fand die Vertheilung einer humorſſtiſchen Feſtzeitung und die Ausloſung von einem Herren⸗ rad und einem Damenrad aus den Adler⸗Fahrradwerken vormals H. Kleyer in Frankfurt ſtatt. Das Damenrad gewann Frl. Dima, das Herrenrad Herr Scharpinet. Gegen Mitternacht begann der Feſtball, deſſen glänzender Verlauf ſich würdig an die gelungene und genußreiche Unterballung anreihte. Zum Schluß ſei noch des unermüdlichen Vergnügungskommiſſärs Herrn Kötert gedacht, der das ganze ſchöne 890 arrangirt hat und dafür von den Feſtgäſten mit einer kleinen Ovation belohnt wurde. Hiſtoriſch⸗populäre Konzerte im Apollotheater. Volle Häufer brachten die zwei geſtrigen hiſtoriſch⸗populären Konzerte der Karlsruher Leibgrenadierkapelle unter Leitung des Kgl. Muſikdirek⸗ tors Böttge dem Apollotheater. Es war dies nicht anders zu er⸗ warten. Meiſter Böttge genießt in Mannheim einen ſo vorzüglichen Ruf, daß er, ſo oft ſeine Kapelle in unſerer Stadt konzertirt, eines großen Zudranges ſicher iſt. Die hiſtoriſchen Märſche erregten auch geſtern wieder das höchſte Intereſſe und fanden ein äußerſt dankbares Publikum, das mit ſeinem Beifall nicht kargte. Neu war uns eine uſammenſtellung von Wiener Walzern durch Herrn Böttge. Dieſe n enthält die Wiener Walzer von ihren Anfängen bis auf unſere Zeit. Die Wiedergabe dieſer Walzerſammlung war eine ganz vorzügliche, verblüffend natürlich die Nachahmung der Vogelſtimmen. Herr Böttge verſtand es, die Feinheiten der einzelnen Walzermelodieen entzückend zur Geltung zu bringen, ſodaß man den lieblichen Weiſen gerne noch länger gelauſcht hätte. Von großer Wirkung waren ferner zwei Volkslieder für Oboe mit Saxophonbeglei⸗ pelle iſt vortrefflich geſchult, die Klangwirkung der Inſtrumente eine geradezu prächtige; dabei dirigirt Herr Böttge mit einer frapptren⸗ den Ruhe und Sicherheit, die den Zuhörer wohlthuend berührt. Wiederholt ſah Herr Böttge infolge des rauſchenden, nicht enden⸗ wollenden Beifalls ſich zu Einlagen veranlaßt. Endlich ſei noch er⸗ wähnt, daß Herr Böttge ſeine Leute nicht nur zu ausgezeich Muſikern herangebildet hat, ſondern daß er auch einen leiſtur tüchtigen Männerchor unter ſeinen Muſikern beſitzt. Abend findet das dritte Konzert ſtatt. Verſäume Niemand, der ſich einige Stunden muſikaliſchen Genüſſen ergeben will, den Beſuch 2 „Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 47. Woche vom 20. Nov. bis 26. November 1898. An Todesurſachen für die 32 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbettſteber(Puerperalſieber), in 5 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 5 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. * Ortskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Maunheim Im Monat November 1898 wurden 415 ärztliche Anweiſungen(Talons) ausgegeben. Hiervon entfallen auf männliche Kaſſenmitglieder 254 und auf weibliche Kaſſenmitglieder 86; auf Frauen verheiratheter Kaſſenmitglieder 31 und auf Kinder 44 An⸗ weiſungen Mit Erwerbsunfähigkeit verbundene Krankhbeitsfälle kamen im November 48 vor und zwar 380 männliche und 18 weib⸗ liche Erkrankungsfälle. Wochenbettfälle kamen vor: 4. Geſtorben) ſind im Berichtsmonat 1 Kind eines verh. Kaſſenmitgliedes. Kranken⸗ geld⸗Unterſtützung wurden bezahlt im Monat November M. 969.05, Sterbegeld für das verſtorbene Kind M. 20.—; Wochenvett⸗Unterſtutz⸗ ungen wurden bezahlt M. 144. Krankenhauskoſten M. 113.55. Ver⸗ einnahmt ghat die Kaſſe im Monat November M. 7508.10 Mitglieder⸗ beiträge, ſowie M. 456.40 ſog. Zuſatzbeiträge für die Familien⸗ verſicherung. An Beiträgen zur Invalidiäts⸗ und Altersverſicherung gingen im Berichtsmonat ein: M. 4217.74; dafür wurden angekauft und verklebt: Verſicherungsmarken 2. Klaſſe 1274; 3. Klaſſe 5096; 4. Klaſſe 9188 Stück, zuſammen 15,503 Stück. Mitgliederſtand am 1. November 1898: 8165; darunter 2565 männlich; 600 weiblich 543 verheirathet; 105 freiwillige Mitglieder. Zugang im Mona November: 107 männliche und 86 weibliche Mitglieder, zuſammen 193. Abgang im Monat November: 77 männliche und 56 weib⸗ liche Mitglieder, zuſammen 133. Stand am 30. November 1898: 3225; darunter 2595 männlich; 630 weiblich; 588 verheirathet; 106 freiwillige Mitglieder. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 13. Dez. Der uftwirbel über der oberen Nordſee iſt auf 735 vertieft worden; andererſeits aber hat auch der Hochdruck über der ſüdlichen Hälfte von Frankreich, ſowie über der Schweiz eine Verſtärkung auf 775 mm erfahren, weshalb auch in Süddeutſchland das Barometer wieder be⸗ trächtlich geſtiegen iſt. Der erwähnte Luftwirbel wird daher wohl nordoſtwärts wandern müſſen. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht noch immer mehrfach bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter bei wenig Niederſchlägen in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der metebrolsgiſchen Station sfähigen Mannheim. 2 7055— 2 2 1 8 5 335 8 1 Bemerk. 77 — 2 5 N emerk⸗ Datum Zeit 88 53 33 55 32n ungen S 328 8 mm 11. Dez. Morg.%768,8 8,8 ſtil 11. Mittg. 2˙%789,2 10,2 SSW 2 11 Abds. 90769.60 9,1 ſtill 12.„ Morg. 7 5 8,5 SSW 1 Höchſte Temperatur den 11 Dez. + 10,5“ Tiefſte vom 11/2. Dez. + 7,5 * Aus dem Großfherfogthum. AE Karlgruhe, 11. Dez. Das hieſige Gewerkſchaftskarteli! ſoll in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen haben, eine Petition an derz Stadtrath und Bürgerausſchuß um Aufhebung des Oktrois auf Fleiſch, Fiſche und Geflügel zu richten. Da nachgewieſener⸗ maßen— man denke nur an Mannheim— die Aufhebung des Oktrois auf die Preisbildung ohne Einfluß bleibt, andererſeits aber die Stadt Karlsruhe gerade jetzt unmöglich auf eine derartige Steuer⸗ quelle verzichten kann, ſo vermögen wir in dem gedachten Antrag lediglich eine zugkräftige Wahlparole für die kommenden Ge⸗ meindewahlen zu erblicken. E Karlsruhe, 11. Dez. Durch den Unglücksfall, der ſich in letzter Woche bei einer Uebung des deutſchen Kriegsſchiffes„Beo⸗ wulf“ im Kieler Hafen ereignete, wurde die Familie des hieſigen Schloſſers Krieger ſchwer betroffen. Ein Sobn der Familie, Ludwig Krieges, befand ſich mit neun anderen Matroſen auf dem Boot, das beim Einlaufen in den Hafen umſchlug, wobei zwei Ma⸗ troſen, Krieger⸗Karlsruhe und Weisbarth⸗Köln ertranken. Nachdem die tiefbetrübten Eltern noch am gleichen Tage von dem Kapitän des„Beowulf“ telegraphiſch von dem Unglücksfall in Kennt⸗ wurde dem verdienſen muſikaliſchen Leiter der Liedertafel“ tung. Die Zubhrer ſpendeten hier geradezu enthuſtaſtiſchen Beifall.] niß CAebdaren, erhielten ſie nun auch ein Schreiben mit der Mit⸗ ee F den ganzen Morgen hindürch allein mit Ika gelaſſen haben? Haben jenen für Alle höchſt peinlichen Auftritt dachte, wenn er nur Emma's Sie denn gar nicht bemerkt, wie ſich die beiden jungen Leute geſtern Namen nennen hörte. S Rarus. Abend ſchon mit beſonderem Wohlgefallen gegenſeitig betrachtet haben Zum Glück für Laura erhob das Erſcheinen der Amtsräthin ſis 3 Dieſer ſogenannte Baron von Burgfelden— wer bürgt uns dafür, jetzt der Verpflichtung, dem Picar irgend etwas zu erwidern. Burg⸗ Novelle von Clara Jäger. daß er wirklich ſo heißt— eine Viſttenkarte beweiſt noch gar nichts! felden folgte ſehr bald, gleichfalls vollſtändig zur Ahreiſe gerüfſtet, (matbrug derbsten.)— dieſer Baron iſt in meinen Augen eine keineswegs unverdächtige In herzlichen Worten ſprach er der Hausfrau ſeinen Dank füt 100 ortſetzung.) Perſönlichkeit. Denken Sie nur an den Mummenſchanz geſtern Abend] die genoſſene Gaſtfreundſchaft aus. Burgfelben mußte ſich im Gegentheil zu einem gewiſſen Erkennt⸗ lchkeitsgemurmel bequemen, denn das Benehmen des Vicars hatte doch den Schein des Aufmerkſamen und Gefälligen für ſich; nach den Beweg⸗ gründen hatte ja Niemand zu fragen! 1 Laura war faſt gerührt von der Zuvorkommenheit Wolfs gegen iren Gaſt. „Der arme Baron!“ ſagte ſte.„Wie gut, daß Sie ihn ſo bald von Hier erlöſen. Er war ja in der Gefahr, vor Langweile umzukommen. Mama und ich hatten zu thun und— denken Sie ſich nur— da hat ſich Herr von Burgfelden mit dem Kinde, der Ika, als einzige Ge⸗ ſellſchaft lange Zeit begnügen müſſen. Sie haben Erbſen mit ein⸗ ander ausgehülſt; iſt das nicht höchſt drolligs“ „In der That, höchſt drollig“, lachte Wolf ſehr erzwungen. Bubrgfelden lachte mit, aber ganz ohne Zwang, und er wußte wohl warum. Nun gab Fräulein Laura dem Vicar noch eilig eine Erklärung über die veränderte Haarfarbe ihres Gaſtes, denn ſie bemerkte ſehr wohl, daß dieſe Beränderung auch Wolfs Erſtaunen erweckte, und es ge⸗ reichte ihr zum großen Vergnügen, ihm Burgfeldens Erzählung zu wieberholen. Der Baron war währenddeſſen ins Haus gegangen, um ſeine „ſteben Sachen“ zufammenzupacken. Es war ihm ſehr gleichgiltig, was 9 88 Laura dem Vicar noch mitzutheilen haben möchte, und umgekehrt. Trotzdem hätte er vermuthlich jetzt die Ohren geſpitzt, wenn er in Höoͤrweite geblieben wäre. „Fräulein Laura,“ ſagte der Vicar,„ich muß Ihnen bemerken, daß ich die Erzählung von den zufälligen grauen Haaren ſehr unglaub⸗ — und dazu die alberne Pudergeſchichte. Das war ja Alles abge⸗ kartetes Spiel, und ich wette zehn gegen eins, daß Ika auch Komödie geſpielt hat, und daß ſie den jungen Mann ſchon kannte, als er ſich uns vorſtellte. Ich habe geſtern Abend zufällig noch den alten Chriſtian geſprochen— der gar noch nicht ſchlief, wie Ika verſicherte — und Chriſtian hat mir erzählte, daß er geſtern kurz vor Ausbruch des Gewitters, unfern vom Wäldchen„Brache geſtürzt“ habe, und daß er deutlich geſehen habe, wie Ika dort mit einem fremden Mann ge⸗ ſprochen habe;— wer anders kann das geweſen ſein als derſelbe, der heute Nacht unter Ihrem Dache geſchlafen hat, Fräulein Laura. Merken Sie denn gar nichts? Fürchten Sie nicht— wie ich es leider fürchte, daß man mit uns Komödie ſpielt, und daß dieſes Barons Erſcheinen auf dem Plattenhofe ein abgekartetes Spiel ſeis Hinter der Scene ſitzt wohl gar jene kleine Intrigantin Emma von Burgfelden; ein Perſönchen, dem ich nach Allem, was ich perſönlich von ihm er⸗ fahren habe, alles mögliche Liſtige und Verſchmitzte zutraue.“ Laura war überaus beſtürzt über Wolfs Worte. Aber ſie wagte keine Widerrede, wohl wiſſend, daß ſie damit nur Oel ins Feuer ge⸗ goſſen haben würde. Sie erinnerte ſich ſehr wohl, warum der Vicar hauptſächlich ſo wenig von Emma von Burgfelden hielt. Es war nach einer vor⸗ züglichen Abendmahlzeit auf dem Plattenhof geweſen, bei der es ſich Wolf ganz beſonders gut hatte ſchmecken laſſen. Beim Gebet des Vaterunſer hatte der Vicar ſich unheilvoll verſprochen. Anſtatt zu ſagen„Unſer tägliches Brod gib uns heute“, hatte er geſagt„Unſer heutiges Frod gib uns täglich“, und die lachluſtige Emma hatte es trotz a“ Bemühens nicht über ſich vermocht, ernſthaft zu bleiben. Sie war. wie man zu ſagen pflegt, kichernd„herausgeplatzt“, und das würdig findez aber geribezu unerhört iſt, daß Sie den jungen Mann konnte de“ Vicar ihr nigg vergebn. Man ſah es ihm an, daß er an „Uns war es eine große Freude, Sie kennen zu lernen“, ſagtg Frau Ulrich mit einfacher Aufrichtigkeit.„Und wenn der Plattenhoß nicht gar ſo ſehr aus der Welt läge, würde ich ſagen: Sie möchten uns nicht mit dieſem erſten Beſuch auch zugleich den letzten gemacht haben!“ Eine Aufforderung, zu der Wolf ſehr ſcheel ſah. Burgfelden verbeugte ſich auch vor Laura, die ihm gern— wit es die Mama Amtsräthin gethan— die Hand zum Abſchied gereicht hätte; aber ſie wagte es nicht. Wolf würde es ihr verdacht habem, das wußte ſie, und wie hätte ſie den Freund erzürnen ſollen. „Ja, wo bleibt nur Ika“, ſagte jetzt Frau Ulrich.„Ika, Kind, willſt Du dem Herrn Baron nicht Lebewohl ſagen?“ Ika kam langſam aus der Hausthür heraus. Wolf fixirte ſig ſcharf und murmelte zwiſchen den Zähnen:„Ich glaube gar, ſie hat geweint!“ Aber er wurde doch irre in dieſer Anſicht, denn er ſah, wie unbefangen Ika auf Burgfelden zuging, ihm treuherzig die Hand ſchüttelte und dabei ſagte: „Behüt Sie Gott, Herr von Burgfelden! Und Ihre Couſine Emma grüßen Sie viel tauſend Mal von mir— nicht wahr?— Sit ſoll mir bald ſchreiben!“ Der Vicar hatte bereits den hohen Wagenſitz erklettert; nun ſchwang ſich auch Burgfelden hinauf. Der ländlich gekleidete Roſſes lenker rief ſein ſachgemäßes„Hüh!“, und ließ die breiten Lederzügel laut klatſchend auf den Rücken der Pferde aufprallen, beide Herren zogen noch einmal grüßend ihre Hüte und ſofort rollte das klappernde und raſſelnde Fuhrwerk. Tiefes Schweigen herrſchte in ſeinem Innern. Weder Burg⸗ felden noch der Vicar fühlte Luſt oder Verpflichtung zu einer Unter⸗ haltung. Was hätte ſie ſich auch ſagen ſollen? (Fortſetzung folgt⸗) He Montag Heute Montag 9 1 eO e ene N In ad da— 2 e F e D Ne, Wrnane e hier um deren Angebot von 5415 M. 70 Pf. dded aue e * 7. dem Aure Mannhelm, 12. Dezember. Seneral: Anzeiger. J. Selte: theilung, daß die Leſchen noch nicht gefünden find.„Ihr Sohn, fügt der Kapitän zum Troſte der Eltern bei, hat ſich ſeit ſeinem 0 n die Kaiſerliche Marine ſehr gut geführt. Wir alle, ſeine rgeſetzten und Kameraden, trauern mit Ihnen um den braven Menſchen, der in treuer Pflichterfüllung einen ſo frühen Tod gefun⸗ den bat. Sein Andenken wird ſtets in Ehren gehalten werden.“ 2 Aus der Stadtrathsſitzung vom 9. Dezember 1898. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Mit der von der Firma Brown, Boveri& Cie. vorgeſchlagenen Dispoſition des Maſchinen⸗ und Keſſelhauſes für das ſtädtiſche Elek⸗ tricitätswerk und dem damit verbundenen Koſtenvoranſchlag, ſowie mit der Vergebung der Arbeiten an die Firma Holzmann& Cie. in Frankfurt erklärt ſich der Stadtrath einverſtanden. Gegenüber dem in einem hieſigen Blatte kürzlich gegen den Stadtrath erhobenen Vorwurf, daß durch die Iatägige Ausſtellung der Feſthallenpläne zur Beſichtigung eine unnöthige Verzögerung der Angelegenheit herbeigeführt worden ſei und einige Tage genügt hätten, wird feſtgeſtellt, daß die 14tägige Ausſtellung f. Zt. unter Mitwirkung und Zuſtimmung der aus dem Stadtverordneten⸗Colle⸗ gium und der Bürgerſchaft zugezogenen techniſchen Sachverſtändigen unter den Bedingungen für den engeren Wettbewerb ausdrücklich be⸗ ſtimmt worden iſt,. Die von der Generalintendanz der Gr. Civilliſte unter dankens⸗ werthem Verzicht der Militärverwaltung auf die fernere Benützung zur Aufbewahrung alter Theaterdekorationen der Stadk⸗ gemeinde in entgegenkommender Weiſe eingeräumten Schloßſtall No 50 im ſog. Schneckenhof iſt für ſeinen neuen Zweck vollſtändig herge⸗ richtet und bereits in Gebrauch genommen. Dem Frauenverein wird für die Frauenarbeitsſchule und Verein für Kinderpflege zur Erfüllung ſeiner Vereins⸗ 105 das Jahr 1899 der gleiche Zuſchuß wie für dieſes Jahr ewilligt. Der Firma Mohr& Federhaff wird zur Verwertung in einem von ihr gegenwärtig bearbeiteten Geſchäftskatalog und der Firma Gremm& Lorenz zur Aufnahme in den Stadtbaskalender pro 1899 die Vervielfältigung des Grote'ſchen Bildes der Stadt Mann⸗ bheim aus der Vogelſchau in der gewünſchten Größe bewilligt. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, zur Ergänzung des Vor⸗ rathes an Sielbaumaterial ein Ausſchreiben auf Lieferung weiterer Materialien zu erlaſſen. Zur anderweitigen Regelung des Feldweges öſtlich des Biehhofes iſt der Austauſch von 315,28 am Gelände vom Grund⸗ ſtück des Unterländer Ev. Kirchenfonds in der Gewann vordere Au und Sanduhr gegen eine gleich große Fläche von den anſtoßenden ſtädtiſchen Grundſtücken nöthig geworden. Der hierwegen abge⸗ ſchloſſene wird genehmigt. Verſchiedene Baugeſuche werden nach den Anträgen der techniſchen Kommiſſion erledigt und zwar: 1. Firma Gebrüder Hoffmann, Bau einer BWilla an der Ecke der Roſengarten⸗ und Lameyſtraße, nicht beanſtandet; 2. Rudolf Stein, Bau eines Wohnhauſes Lameyſtraße 22, Zuſtimmung wegen ungenügender Facade verſagt; 3. Johann Segin, Bau eines Wohnhauſes Rupprechtſtraße No. 6; unter gewiſſen Vorausſetzungen bezüglich der Grundrißein⸗ theilung nicht beanſtandet; Bau eines Wohnhauſes Roſongartenſtr. 4, Johann Peter, No. 22 15 beanftandet; 5. Johann Baptiſt Heckert, Bau eines Wohnhauſes Rup⸗ chtſtraße No. 16, nicht beanſtandet; 6. Philipp Hoffelder, Bau eines Wohnhauſes an der 18. und 14. Querſtr. nicht beanſtandet unter der Vorausſetzung, daß die beantragte Aenderung des Planes für die 14. Querſtr.(12 m Breite ſtatt 8 m) vom Gr. Bezirksamt genehmigt wird. Der Stadtrath genehmigt, daß vom 1. October 1899 ab auf die Dauer von fünf Jahren das im Neubau begriffene Haus des A. VBillinger R 1, 14 um jährlich 9500 Mk. zur Unter⸗ hringung von Bureauräumen gemiethet wird. Wegen Bewilligung der Mittel zur Erſtellung 5 weiterer Bedürfnißhäuschen ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß er⸗ ſtattet werden. Es werden übertragen: 1. Die Aus führung der Erd⸗ und Maurerarbeiten 25 Herſtellung der Freitreppen am Friedrichsplatz dem aumeiſter Friedrich Heller um deſſen Angebot von 9742 Mk. 2. Die Lieferung der Granittreppenſtufen zu dieſen dem Georg Menne in Kürſchhauſen um deſſen ngebot von 10 200 M. 3. Die Ausführung der Kanaliſation in der Fried⸗ rich⸗Karl⸗ und Rondellſtraße der Firma Bouquet& Chlers 4. Die Ausführung der Centralheizungsanlage im Wirthſchaftsgebäude im neuen Schlachthof der Firma Hainholz in Hannover um deren Angebot von 7866 M. 5. Die Ausführung der Centralheizungsanlage im VBerwaltungsgebäude des Schlachthofes der Firma E. Möhrlin in Stuttgart um deren Angetot von 5371 M. 6. Die Ausführung der Kanaliſation in der Gontard⸗ und Windeckſtraße der Firma Zimmer& Birnbaum in Heiligenwald um deren Angebot von 2966 M. 58 Pf. Gegen das Bauvorhaben. 1. des badiſchen Rennvereins hier; 2. des Baumeiſters Fucke⸗Michels hier; 8. des Mannheim⸗Ludwigshafener Vereins zur Erbauung eines Crematoriums wird nichts ein⸗ gewendet, während die Zuſtimmung zur Grtheilung der Baugenehmigung an die Firma„Iſolation“ am Neckarauer Uebergang verſagt wird. Nach Mittheilung der Gr. Rheinbauinſpection haben ſich unter⸗ halb der Kanalausmündung in den Neckarhafen bis 115 Mündung des Verbindungskanals Niederſchläge aus der ſtädtiſchen Kanali⸗ ſation in annähernder Menge von ca. 10000 ebm gebildet. Gemäß Abf. I Ziff. 4 des Bezirksrathserkenntniſſes vom 25. Auguſt 1892 hat die Stadtgemeinde vom Gr. Bezirksamt die Auflage zur Be⸗ Nachdem die nöthigen Pro⸗ ſeitigung dieſer Ablagerungen erhalten. Buntes Feuilleton. Die reichhaltigſte Briefmarkenſammlung wird heute „keineswegs als komplet betrachtet, wenn ſie nicht einige Exemplare der neueſten in Spanien erſchienenen Briefmarken enthält. Um der arg ver⸗ ſchuldeten Statskaſſe einigermaßen wieder aufzuhelfen, hat man vor kurzer Zeit eine ſogenannte„Trauermarke“ herausgegeben. Dieſe Marke iſt tiefſchwarz und läßt die in weißen Buchſtaben ausgeführte Werthbezeichnung 10 cent(fünf Centavos) und darunter die Auf⸗ ſchrift„Impto de Guerra(Kriegstaxge) 1898—99“ erkennen. Jeder Brief muß neben dem regulären Porto mit der Trauer⸗ oder Kriegs⸗ ſteuermarke verſehen ſein, wenn er nicht zu den nie ankommenden, ein⸗ fach verloren gegangenen Poſtſachen gehören ſoll. Außer dieſer ſchwarzen Marke, die aufzukleben man verpflichtet iſt, gibt es auch noch blaue und roſa Werthzeichen, die jeder patriotiſch geſinnte Briefſchreiber freiwillig(s) dem Porto und der Kriegsmarke hinzufügt, um ſeinem verarmten Lande dadurch jedesmal eine Beiſteuer von ganzen zwei Centavos zukommen zu laſſen. * Bauernfäugerei in Antwerpen. In den letzten Jahren hat ſich die deutſche Preſſe wiederholt veranlaßt geſehen, die deutſchen Auswanderer bor den Bauernfängern zu warnen, welche hier in Ant⸗ werpen ihr Unweſen treiben, aber alle dieſe Warnungen ſchienen bis dahin noch ſehr wenig Exzolg gehabt zu haben. Wenigſtens paſſirt es hierſelbſt noch häufig genug, daß ſich deutſche Emigranten von jenen Schurken umgarnen und dann in der Regel bis auf den letzten Pfennig ausplündern laſſen, und die Polizei iſt alsdann nur ſehr ſelten in der Lage, den ſo ſchmählich Betrogenen wieder zu ihrem Gelde zu berhelfen. Dieſe Erfahrung mußte auch Ende voriger Woche wieder ein junger Mann Namens Hillesheim machen, der ſich von drei Lands⸗ leuten, mit denen er zufällig auf der Straße zuſammengetroffen war, im Wirthshauſe beim Kartenſpielen 200 Mark abnehmen ließ. Um ihn für dieſen Verluß zu entſchädigen, überließen ihm ſeine neuen Be⸗ fflaufnähmen und Planbearbeltungen dürch das Tieſpauamt ffalt⸗ gefunden haben, wird heute beſchloſſen, wegen Ertheilung der waſſerpolizeilichen Genehmigung zur Ausführung obiger Ardeiten, bezw. zur Entladung der ausgebaggerten Schlammmaſſen in den freien Strom alsbald Vorlage an Gr. Bezirksamt zu erſtatten. Der Bauaufſeher Joſef Dörzbach hat nach Mittheilung des Tiefbauamis die Straßenmeiſterprüfung beſtanden. Der auf der Gemeinde⸗ und Gewerbegerichtsſcheeiberei dahier beſchäftigte Gehilfe Philipp Striebich wird zum Stellvertreter des Gerichtsſchreibers des Gewerbegerichts ernannt. Sieben Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband werden Gr. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Die von der pfandgerichtlichen Schätzungskommiſſion vorge⸗ legten 18 Liegenſchaftsſchätzungen werden genehmigt. Hinſichtlich 39 zur Landesbrandkaſſe eingeſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Den Anträgen der Haushaltskommiſſion ent⸗ ſprechend werden verbeſchieden: 6 Wirthſchaftskonzeſſions⸗ geſuche bezw. Geſuche um Erlaubniß zum Branntweinverkauf; 12 Ausſtands⸗ und Nachlaßgeſuche. * Die Verteilung der Preiſe für die eingereichten Feſt⸗ hallenprojekte erfolgt gemäß der bereits bekannt gegebenen Ent⸗ ſcheidung der zu dieſer Aufgabe berufenen Sachverſtändigen. Ueber⸗ dies hat der Stadtrath beſchloſſen, auch bezüglich der bei der Preis⸗ verthei ung nicht berückſtchtigten Entwürfe, da dieſelben mancherlei werthvolle Einzelanordnungen enthalten, wegen Ankaufs mit den Verfaſſern in Unterhandlung zu treten. Zu dieſem Zweck werden die betreffenden Herren gebeten, ihre Nameu, ſowert ſie bis jetzt noch unbekannt ſind, dem Hochbauamt zu be⸗ zeichnen. Umänderung des Friedrichsplatzes in einen Schmuckblatz. Wegen Abänderung des ſ. Zt. von der Gemeindevertretung ge⸗ nehmigten Projektes betr. die Umwandlung des Friedrichs⸗ platzes in einen Schmuckpkatz ſoll nochmalige Vorlage des Stadtraths an den Bürgeransſchuß erfolgeu. Die Umgeſtaltung der Bühneneinrichtung und Einführung der elektriſchen Beleuchtung im Hoftheater muß, da bis zu dem für die Vergebung der diesbezüglichen Arbeiten einzuhaltenden äußerſten Termin vom 15. Dezember die Beendigung der Verhand⸗ lungen mit der Staatsregierung wegen der Kaufhausfrage und der damit zuſammenhängenden Neuregelung der Nutzungsrechte am Hof⸗ theatergebäude durch Vollziehung des hierüber abzuſchließenden Ver⸗ trages nicht zu erwarten ſteht, für das Jahr 1899 aufgegeben werden. Kanaliſation des Gemarkungsgebiets rechts des Neckars. Auf Anfrage des Stadtrats teilte das Gr Bezirksamt mit, daß das am 15. Auguſt d. J. zur waſſerpolizeilichen Genegmigung vorgelegte Projekt über Kanaliſation desGemarkungsgebiets rechts des Neckars einſchließlich Käferthal und Waldhof am 22. Oktober d. J. der Gr. Rheinbauinſpektion mitgeteilt worden ſei, welche das⸗ ſelbe der Gr. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zur Aeußerung vorgelegt habe. 5 Herſtellung der Langſtraße. Der Stadtrath hat das Tief⸗ bauamt beauftragt, die Herſtellung der Langſtraße in den Neckargärten, nachdem die Kaufverträge über Erwerb des Straßen⸗ geländes abgeſchloſſen find, und die Staatsgenehmigung zur Be⸗ ſtreitung der Koſten aus Anlehensmitteln ertheilt wurde, nunmehr mit möglichſter Beſchleunigung durchzuführen. « Durchführung der Bismarckſtraßſe. Die Durchführung der Bismarckſtraße durch das Gr. Gymnaſtum und entlang der Sternwarte bis zum Quadrat B s iſt vom Tiefbauamt im Projekt bearbeitet worden. Der Stadtrath erklärt ſich damit einverſtanden, daß wegen Genehmigung des Projekts ſofort mit den zuſtändigen Staatsbehörden verhandelt werden ſoll. Tlieater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Wolfrums Weihnachtsmyſterium. Weihnachts⸗ und Paſ⸗ ſtonsſpiele waren bekanntermaßen nach den heidniſchen Volksfeſten die erſten Anſätze zu einer dramatiſchen Bethätigung unſeres Volkes. Es waren dies von naiv ſchlichtem, kindlich frommem Geiſte erfüllte Darſtellungen aus der Lebens⸗ und Leidensgeſchichte des Heilandes, die zur Feier der Hauptkirchenfeſte in den Gotteshäuſern aufgeführt wurden. Den Verſuch einer Wiederbelebung der Weihnachtsſpiele machte Philipp Wolfrum, der Heidelberger Univerſitätsmuſtk⸗ direktor und Leiter der dortigen Bachvereinskonzerte in ſeinem„Weih⸗ nachtsmyſterium nach Worten der Bibel und Spielen des Volkes zur Darſtellung durch Muſtk(Soloſtimmen, Chor, großes Orcheſter, Orgel) und lebende Bilder.“ Wolfrums Werk wurde geſtern Abend in der Heidelberger Peterskirche zum erſten Mal aufgeführt, es war dies die letzte Hauptprobe, die zugleich den Charakter einer Volks⸗ aufführung hatte. Heute Abend wird die eigentlich Erſtaufführung vor dem Heidelberger Konzertpublikum ſtattfinden. Vorläufig hat der Komponiſt ſeine Idee nur hinſichtlich der muſikaliſchen Wieder⸗ gabe ſeines Weihnachtsmyſteriums verwirklichen können, doch wird Hans Thoma, der bekannte Maler, demnächſt für das Zuſtandekommen der lebenden Bilder thätig ſein, welche mit dem muſikaliſchen Theil bereinigt erſt das Werk im Sinne ſeines Schöpfers zu voller Geltung bringen ſollen. Es ſind folgende lebende Bilder in Ausſicht genommen worden: die Ankündigung des Engels, Maria im Gebet, die Ver⸗ kündigung der Engel an die Hirten, Maria an der Krippe, die Hirten bei der Krippe, die drei Könige aus dem Morgenlande, die Anbetung bei der Krippe. Inwieweit ſich dieſe darſtelleriſch⸗plaſtiſche Aufgabe bei einer ſpäteren Aufführung des Weihnachtsmyſteriums in dem für derartige Zwecke ſehr ungeeigneten kirchlichen Raume löſen laſſen wird, mag vorläufig eine offene Frage bleiben. Die Wolfrumſche Kompo⸗ ſition, die auch ohne dieſe Bilder ſehr ſchön und wirkungsvoll iſt, machte bei der geſtrigen Volksaufführung auf die dichtgedrängten Zu⸗ hörer eine tiefen Eindruck. Wolfrum ging bei ſeiner Kompoſttion von dem Standpunkt aus, volksthümlich, allgemeinverſtändlich zu ſchreiben und dabei doch dem feineren modernen Muſtkempfinden Rech⸗ ——— kannten großmüthig 8 Banknoten à 50 Dollars zu dem lächerlichen Preiſe von 200 Mark, welche den Reſt ſeines Baargeldes darſtellten, als aber Hillesheim nunmehr freudig nach dem nächſten Gelbwechsler eilte, um eine der amerikaniſchen Banknoten in Francs umzuwechſeln, erfuhr er dort zu ſeinem Schrecken, daß die drei Banknoten völlig werthlos ſeien. Der von dem Geſchehenen in Kenntniß geſetzten Polizei gelang es zwar, zwei der Betrüger noch an demſelben Tage ding⸗ feſt zu machen, der dritte dagegen iſt bis auf den heutigen Tag ſpur⸗ los verſchwunden geblieben und mit ihm die Summe von 400 Mark, welche jedenfalls eben dieſer Eine an ſich genommen hatte. Möge dieſer Vorfall aufs Neue eine Warnung für alle Auswanderer ſein. * Seit einigen zwanzig Jahren erzählt man vom jedes⸗ maligen Präſidenten von Frankreich folgendes: Bei einer der letzten Hofjagden gerieth die Hofgeſellſchaft an ein einſamens, ländliches Wirthshaus, das nicht gerade viel verſprach. Alle wünſchten Kaffee zu haben. Aber der wird hier ſchwerlich viel taugen, dachten Alle. Der Präſtdent, der dieſen Gedanken auf den Geſichtern las, verſicherte den Kleinmüthigen:„Dafür laßt mich ſorgen.“ Damit fragte er den Wirth:„Haben Sie Cichorien?“—„Ja“.—„Bitte, Hringen Sie mir Ihren ganzen Vorrath, ich kaufe ihn im Ramſch.“ Der Präſident ließ ihn in den Kamin werfen:„Nun, mein guter Freund, haben Sie ein prächtiges Feuer, machen Sie uns jetzt Kaffee.“ Dieſer war denn auch vorzüglich. Da dieſe Geſchichte mit ſolcher Hartnäckigkeit von Thiers, Grevy, Caſimir Perier, Carnot und Faure erzählt wird, muß ſie wohl wahr ſein. „ Vom Herrn Profeſſor. In dem kleinen ſchleſiſchen Städtchen W. fand kürzlich die Entlaſſung der Abiturienten ſtatt. Wie üblich, machte man auch diesmal die jungen Leute, bevor ſie W. auf immer verließen, den Lehrern des Ghmnaſiums ihre Abſchieds⸗ beſuche. Der eine der Herren Profeſſoren gab ihnen bei dieſer Gelegen⸗ heit in bewegtem Tone das ermahnende Wort mit auf den, Weg: Gäh u Schie mit Gott und machen Schie die Entreethiere zu. nung zu kragen. Das ſſt ihm überraſchend gut und in dürchaus ein⸗ heitlichem Stile geglückt. Dem Orcheſter iſt in beiden Theilen des Werks ein ziemlich breiter Spielraum hin Vorſpielen, Zwiſchenſpielen, wie in der Verbindung nud Begleitung der einzelnen Nummern. Es ſpricht bei aller Volksthümlichkeit der Melodien eine Tonſprache, die in mancher Beziehung an Liſzts geiſtliche Werke er⸗ innert. Von der hohen kompoſitoriſchen Begabung Wolfrums zeugt der groß angelegte Aufbau der meiſten Sätze, wobei es zu muſika⸗ liſchen Steigerungen von impoſanter Klangwirkung kommt. Das iſt beiſpielsweiſe der Fall in dem Orcheſtervorſpiel, in welches zwei Chor⸗ ſätze„Ehre ſei Gott in der Höhe“ und„Fröhlich ſeid und jubiliret“ eingeflochten ſind, der Fall, ferner bei der Scene der Hirten auf dem Feld und bei der Krippe undvor Allem in dem außergewöhnlich ſchönen Schlußchor. Dieſer letztere zeigt zugleich eine hervorragende Sicherheit in der wirkungsvollen Vereinigung von Solo⸗ und Chor⸗ ſtimmen. Der alte Weihnachtschoral„Vom Himmel hoch, da komm ich her“, der auch bei der Erſcheinung der Engel auf dem Felde ver⸗ wendet wird, iſt hierbei verarbeitet. Der Chor hat ſchöne und dank⸗ bare Aufgaben und bringt in ſeinen Geſängen den würdigen, frommen Geiſt zum Ausdruck, der das Ganze durchweht. Die einzelnen Ab⸗ ſchnitte der Weihnachtsgeſchichte ſind theils ſceniſch dargeſtellt, theils erzählt, und zwar unter Benützung von Bibelſtellen und alten reli⸗ giöſen Voltsliedern. Als Beiſpiel eines erzählenden Abſchnitts ſei die vorletzte Nummer:„Die drei Könige aus dem Morgenlande“ hervor⸗ gehoben, eine Erzählung in modern⸗volksthümlichem Gewande. Sie kam zu beſonders ſchöner Wirkung, da ein Künſtler wie Vog! aus München, der auch die Worte des Evangeliſten ſang, ſie hervorragend ſchön vortrug. Unter den übrigen Soliſten machte ſich der prachtvolle Alt von Frau Walter⸗Choinanus beſonders geltend. Herr Muſtkdirektor Hänlein ſpielte mit bekannter Meiſterſchaft den um⸗ fangreichen und wichtigen Orgelpart. Chor und Orcheſter, die ebenſo wie die Soliſten auf der vergrößerten Orgelempdre aufgeſtellt waren, und größtentheils vom Publikum nicht geſehen wurden, leiſteten unter der Leitung des Komponiſten ſehr Schönes. Dr. W. Das Coneert des Lehrergeſangvereins Maunheim⸗Lud⸗ wigzhafen, das am Samſtag Abend ing überfüllten Hoftheaterſaale ſtattfand, nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Der Vereinschor, der über eine große Anzahl ſchöner und wohlgeſchulter Stimmen ver⸗ fügt, außerdem aber in Herrn Muſikdirektor Weidt einen vorzüg⸗ lichen Dirigenten von Sicherheit und Energie beſitzt, darf mit dem Beſten konkurriren, was auf dem bier in ſo überaus reicher Weiſe gepflegten Gebiete des Männergeſanges geleiſtet wird. Das Pro⸗ gramm des vorgeſtrigen Concerts war ausſchließlich Mendelsſohn gewidmet und ſtellte wohl eine nachträgliche Gedächtnißfeier des ins vorige Jahr gefallenen 50jähr. Todestages dieſes Komponiſten dar. Zwei klangſchöne, ſehr exakt vorgetragene.capella-Chöre„Waſſerfahrt“ und „Rheinweinlied“ eröffneten das Konzert, ſodann folgte das Mendels⸗ ſohnſche Klavierkonzert in-moll mit Orcheſterbegleitung, geſpielt von Hrn. Pianiſten Jung aus Ludwigshafen. Herr Jung, der ſchon aus früheren Konzerten dieſes Vereins als ein ſehr tüchtiger Klavier⸗ ſpieler bekannt iſt, hatte mit dem auswendig vorgetragenen Mendels⸗ ſohnſchen Konzert einen vollen Erfolg, der ſich in ſo lebhaftem Bei⸗ fall äußerte, daß ſich Herr Jung noch zu einer kleinen Zugabe veran⸗ laßt ſah. Herr Jung leiſtete in Technik und Auffaſſung bei der Wiedergabe des liebenswürdigen, durchſichtig klaren Konzertwerks in der That ſehr Beifallswürdiges und darf mit Befriedigung auf dieſen ehrenvollen Abend zurückblicken. Den Orcheſterpart führte die hieſige Grenadierkapelle unter Rielk Weidts Leitung anerkennenswerth aus. Auch im„Oedipus“ hielt ſich dieſe Kapelle recht wacker. Die Hauptnummer des Programms war Mendelsſohns„Oedipus in Kolonos“ Der Lehrergeſangverein hatte vor einiger Zeit die Mendelsſohnſche Kompoſition der Chöre aus der Antigone des Sophokles mit verbindender, den Inhalt wiedergebender Dichtung aufgeführt. Se war es denn ein dankeswerthes Unternehmen, die Hörer auch mit den etwas ſpäter entſtandenen Chören zum„Oedipus in Kolonos“ bekannt zu machen. Die Art der Aufführung war die⸗ ſelbe wie bei der Antigone, nur wirkten bei der Deklamation diesmal drei Perſonen mit, die ſich in den verbindenden Text und die bei den melodramatiſchen Stellen erforderlichen Verſe aus der Tragödie ſelbſt theilten. Herr Hofſchauſpieler Porth, Frl. v. Rothenberg und Frau Amalie Sauer waren mit dieſer Aufgabe betraut, dis ſte mit ſchönem Gelingen löſten. Als Soliſt in einigen Baß⸗Solo⸗ ſtellen wirkte Herr Heiß mit, der ſich ſchon öfters um die Konzerte ſeines Vereins verdient gemacht hat. Das Mendels⸗ ſohnſche Werk kam zu impoſanter Wirkung. Die Chöre waren ſehr gut vorbereitet und gelangen durchweg ſehr ſchön. Der Charakter dieſer Mendelsſohnſcheu Oedipuschöre entſpricht dem ſei⸗ ner bekanntereu Antigonechöre. Auf der Grundlage des Metrums und der Struktur der antiken Chöre baut er ſeine Kompoſition auf, ohne in archaiſirende Tendenze zu verfallen; vielmehr hat dieſe Chor⸗ muſik, beſonders auch im Hinblick auf die Orcheſterbehandlung, einen ganz modernen Charakter, aber der erhaben großartige Geiſt und die edle Würde, wovon die Kompoſition durchweht iſt, bringt ſie griechiſchem Weſen und der Größe ſophokleiſcher Tragödiendichtung nahe. Das zweite Chorlied„Zur rosprangenden Flur o el o eines der ſchönſten, die Sophokles gedichtet, iſt auch Mendelsſohn beſonders ſchön in der Kompoſition geglückt. Dr. W. Concert Walter⸗Keller⸗Voß. Bei dem am vergangenen Samſtag im großen Saale des Ludwigshafener Geſellſchaftshauſes ſtattgehabten Künſtler⸗Concert, das nur von einer kleinen Zuhörer⸗ ſchaft beſucht war, wußte Frau Iduna Walter aus Landau den größten Theil des Intereſſes und Beifalls auf ſich zu vereinigen. In der That iſt auch der klangvolle Alt der Künſtlerin, der namentlich in der Tiefe prächtige Töne aufweift, und die vorgeſchrittene Kunft ihres Vortrages lebhafter Wirkungen ſtets ſicher. Immerhin aber werden ihre künſtleriſchen Erfolge als Oratorienſängerin diejenigen der Liederſängerin noch übertreffen, wenigſtens haben ſich bei der vorgeſtrigen Auswahl die mehr auf frohe Töne geſtimmten Lieder nicht graziös genug, ſondern zu ſchwer angefaßt, zu maſſig heraus⸗ gearbeitet ausgenommen, während die getragenen Geſänge, wie Wolf's Gebet und„Immer leiſer wird mein Schlummer“ von Brahms, am beſten gelangen.— Herr Concertſänger Georg Keller hatte ſich zunächſt einen zuſammenhängenden Lieder⸗Cyelus „Eliland“ von A. v. Fielitz auserkoren und nahm ſich deſſen liebe⸗ voll an. Die Compoſition der zehn, im Stile der Scheffel'ſchen ——ͤ—— — Durch eine unverhoffte Geldſendung aus Amerika wurde dem Maurermeiſter Jacob in Bentſchen eine große Freude bereitet. Er erhielt nämlich von einem ihm gänzlich unbekannten Ab⸗ ſender von dort einen Brief, der mit einer Werthſumme von 60 078% beſchwert war. Die Angelegenheit dürfte nach Anſicht des glücklichen Empfängers folgendermaßen zuſammenhängen:„Im Jahre 1869 wurde ſein Kompagnon unter Mitnahme von 12 000 flüchtig, ohne daß ſeitdem eine Spur des Defraudanten ermittelt werden konnte. Vor längerer Zeit traf nun Jacob gelegentlich einer Reiſe mit mehreren Amerikanern zuſammen, mit denen er ſich in ein Geſpräch einließ, wobei er auch ſeines ehemaligen untreuen Theilhabers gedachte. Bei Nennung des Letzteren erklärten die Amerikaner, daß ihnen in Chieago ein mehrfacher Millionär dieſes Namens bekannt ſei. Vermuthlich haben nun dieſe Herren nach ihrer Rückkehr in die Heimath den Be⸗ treffenden an ſeine alte Schuld erinnert, weshalb er ſte jetzt mit Zinſes⸗ zins abgetragen hat. — Der beleidigende Gedankenſtrich. Aus Wien wird be⸗ richtet: Der Kaufmann Anton Nowatſchek hatte ſeinem früheren Miether Emil Walenta eine offene Karte geſchrieben mit der Auf⸗ forderung, dieſer ſolle eine zerbrochene Fenſterſcheibe machen laſſen, da die Welt ſonſt annehmen könnte, er ſei ein—. Durch den Ge⸗ dankenſtrich fühlte ſich der Empfänger der Karte an ſeiner Ehre verletzt, weshalb er gegen Herrn Nowatſchek eine Ehrenbeleidigungsklage an⸗ ſtrengte. Bei der vor dem Bezirksgerichte Joſephſtadt ſtattgehabten Verhandlung erklärte der Angeklagte, daß er durch den Gedankenſtrich keine Beleidigung begangen habe. Der Richter ſprach den Angeklagten frei mit der Begründung, daß die Bezeichnung mit einem Gedanken⸗ ſtriche wohl vermuthen laſſe, daß man den Betreffenden berächtlich machen wollte, es ſei aber a dererſeits auch die Auslegung möglich, daß man an Jemanden eine zuläſſige Kritik üben wollte. gegeh gegeben, ſowohl Senueral Anzeiger. Maunbeim 12. Dei⸗wfſer, te zeigt entſprechenden melodſſchen i indeſſen etwas hervor⸗ rugend zu künden. ikbarere Aufgaben fand ren Nummern ſeines Progeemms. Dem Döwe tberts ſonnig⸗heiterem Miaſenſohn ließ treffl Künſtler ein reiches Maß lebensvoller ra in znes angedeihen. In zwei Duetten von iten ſich zum Schluß Frau Walter chſter Weiſe. Als Dritter im Bunde erſchien Voß, der mit wohlgezählten acht, meiſt größeren rogramm zu ſeiner reſpectablen Länge haupt⸗ Poß ügt über eine ſehr entwickelte Technik, zuſtrument auch die wohllautendſten 0 klocken, aber er gefällt ſich in einem Aufwand intenſipſter phyſiſcher Kraft, der nicht allein den Tonſtücken des Iteren Gewalt anthut, ſondern auch die muſikaliſche Klarheit beein⸗ trächtigt oder manchmal zu verwiſchen droht. In Beethoven's wun⸗ derbarer Sonate appassionata kamen die geſangvollen Stellen des Allegro und Adagio meiſtens zu ſchöner Geltung, während der Schlußfatz durch Tempo⸗Uebertreibung dem Hörer den Genuß ſchmä⸗ te. Aehnlich war dies bei dem-moll⸗Scherzo von Chopin der Fall. 88— Eruſt Kraus hat mit Frau Coſima Wagner für dieſen Sommer ich Bayreuth abgeſchloſſen. Er wird den Walter Stolzing und den egmund ſingen. Herr Cäſar Hochſtetter, unſer Landsmann, hat dieſer Tage in einer K aufführung von Humperdinck⸗Rosmers„Königs⸗ Undern“ in 2 n einen ſchönen Erfolg errungen. Die Wies⸗ badener Preſſe berichtet darüber folgendes: Dank der glücklichen und mit Glück durchgeführten Idee der Mitglieder des Königl. Theaters, 175 Lüttgen! erren Schreiner und Bieſantz, und des Herrn uſtkdirek yſtetter hatten wir geſtern die Premisre der neuen melodramiſchen Opez Humperdincks. Mit großer Spannung ſah man der Aufführung entgegen, erſtens weil ſie von dazu berufenen und hoch⸗ befähigten Künſtlern veranſtaltet wurde, zweitens um zu hören, wie es möglich war, die Oper ohne Szenerie in den Concertſaal zu bringen, und ſchließlich um zu ſehen, welche Wirkung das ſelten angewandte, in ſo großen Rahmen gebrachte Melodram hervorbringen ſolle. Mit großem Erfolge haben die Künſtler ihre Aufgaben gelöſt. Die Haupt⸗ aufgabe fiel dem muſtkaliſchen Leiter des ſchwierigen Werkes zu. Herr esſee als hervorragener Pianiſt zur Genüge bekannt, beſttzt im ſeſonderen die Eigenſchaften, welche zur Interpretation einer zarten, tiefgefühlten und märchenhaften Muſik gehören, wie ſie Humperdinck in 850„Königskindern“ geſchaffen. Herr Hochſtetter ſelbſt bewegt ſich, wie er uns im vorigen Jahre mit dem Vortrage ſeiner ſchönen Compoſttion„Dornröschen“ bewies, als Componiſt mit Vorliebe in der Märchenwelt. Er verfügt am Klavier über die verſchiedenſten Unſchlagsnuancen, vom zarten Pianiſſimo bis zum energiſchſten Forte, Er kritt mit der Melodie richtig hervor und begleitet andererſeits in biseret anſchmiegender Weiſe. Frl. Lüttgens trat mit aller Innig⸗ keit und Anmuth ihres hochbedeutenden Talentes für die lebensvolle Wiedergabe des poetiſchen Textes ein und fand an den Herren Schreiner und Bieſantz würdige Partner. Die Künſtler zauberten die Geſtalten bes Märchens plaſtiſch vor unſer geiſtiges Auge, und errangen ihre eminent künſtleriſchen Leiſtungen den dankbaren, ſtürmiſchen Beifall bes Aupitoriums. Eine eigene Theater⸗Agentur zu gründen, beſchloß die Ge⸗ Roffenſchaft bdeutſcher Bühnenangehöriger. Der Präſident der Ge⸗ Boſſenſchaft, Herr Hermann Niſſen, behandelte in einem längeren, ein⸗ e Vortrage die Frage und erörterte dabei die bisherigen ge⸗ chäftlichen Gepflogenheiten der meiſten Theater⸗Agenturen. Er kaͤm ſ dem Schluſſe, daß hier der Genoſſenſchaft die Selbſthilfe geboten , und zwar durch die Errichtung einer eigenen Agentur. In der letzten Direktorial⸗Ausſchuß⸗Sitzung des Deutſchen Bühnenvereins ſei ber Plan im 010 70 Ganzen gebilligt worden. In der nächſten Ge⸗ Beralverſammlung des Bühnenvereins ſolle der Plan genehmigt Werden. Streitſachen ſollen durch zwei vereinigte Senate geſchlichtet Werden, jedes Mitglied des Bühnenvereins ſoll verpflichtet ſein, alle Vaeanzen der neuen Agentur anzuzeigen, ein Warten auf Aner⸗ bietungen feitens der Agentur ſolle jedoch nur bei Mitgliedern mit niedrigen Gagen nothwenig ſein. Eine Kommiſſion von ſieben Mit⸗ gliedern beider Vereinigungen ſoll das Nähere vereinbaren. Wie auns WMürzburg gemeldet wird, hat Profeſſor Röntgen den Ruf an die Leipziger Univerſität apgelehnt. Der dramatiſche Schriftſteller Lavedan wurde beim vierten mit 19 Stimmen als Nachfolger Meilhaes zum Mitgliede der Parifer Akademie gewählt. Seine Mitbewerber Hervien und Faguet erhielten 8 und 5 Stimmen. Was den engliſchen Stücken an 1 5 abgeht, ſoll der Häbnen⸗Maſchiniſt erſetzen. Eine vorläufige Ankündigung einer erſten Aufführung, die am nächſten Montag in London ſtattfinden ſoll, ver⸗ ſchweigt vorſichtig das Problem des„Dichters“, aber um ſo nach⸗ Drücklicher iſt betont, daß auf die Bühne gebracht werden: eine Wind⸗ mühle, ein anziehender Theil des Themſe⸗Ufers, auf dem der Stapel⸗ kauf eines wirklichen Dampfers zu ſehen ſein wird, und endlich ein Petroleum⸗Lagerplatz, der in Flammen aufgeht. Die Erwähnung 8 Titels„Im Schatten des Todes“ iſt ſomit wohl überflüſſig. Sllberne Hochzelt. Morgen Dienſtag feiert Amtsdiener o. Seitz mit ſeiner Ghefrau Gliſe, geb. Reißler, das Feſt der kubernen Hochzeit. Cagesneuigkeiten. PDer frühere Getreidehändler Müller in Berlin Ral ber Stadt für ein Findelhaus 226 000& hinterlaſſen. — In Lübeck richtete ein orkanartiger Sturm großen Schaden an. Schiffe wurden von ihren Vertau⸗ ungen losgeriſſen, Häuſer beſchädigt und der Fernſprechverkehr wurde geſtört. Der Sturm war ſo heftig, daß Arbeiter in die Trave geweht wurden. — An Aerzten gibt es im deutſchen Reich 25,178, im Vorjahre 24,898, ſodaß eine Zunahme von 785 ſtattgefunden hat. In Baden hat die Zahl der Aerzte, die 1897 noch 977 betrug, Ebgenommen, ſie beträgt jetzt 960. — Chiecago zählt jetzt gegen 2 Mill. Bewohner, unter nen 400,000 in Deutſchland geborene. Thatſächlich verſteht Menſch in Chicago deutſch. Dazu kommen 200,000 änder, 100,000 Skandinavier, 100,000 Polen und Tſchechen und 45,000 Schotten und Engländer. Zu Anfang des Jahrhun⸗ derts war die Stadt ein gegen die Indianer errrichtetes Grenz⸗ fort im Küſtenſumpf des Michiganſees, 1831 ein Dörfchen von Häuſern, ohne Straßen oder Poſtverbindung mit der brigen Melt, 1850 noch unter 30,000 Einwohnern, 1871 am 8. Oktober und den folgenden drei Tagen als Stadt von faſt 400,000 Ew. gänzlich durch Feuersbrunſt in Aſche gelegt, heute eine der größten Städte der Erde. — In Barcelona ſtürzte ein im Bau begriffener Waſ⸗ erleitängskanal ein. Achtzehn Perſonen kamen dabei um. Die taſtrophe wurde wahrſcheinlich durch durchdringendes Waſſer berurſacht. — In der Nähe von Taganrog in Rußland fuhr bei ſtarkem Nebel ein Courierzug in eine Kolonne von 60 Bahn⸗ arbeftern, die, um einen Waarenzug vorbeizulaſſen, auf ein Ne⸗ bengeleiſe getreten waren. Sechs Arbeiter wurden getödtet, viele verſtüümmelt. — Der aus Alexandrien in Neapel eingetroffene Poſtdampfer„Regina Margherita“ hatte einen Fieberkranken an ord. Nachdem das ganze Schiff ſorgfältig ärztlich unterſucht war, wurdt der Kranle in freie Behandlung entlaßen. —— Akneſte Aachrichten und Lelegrammt. (Privat ⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers)“ Ofen⸗Peſt, 11. Dez. Von der heutigen Audienz Banffy's beim Kaiſer wird die Klärung der Lage erwartet. Die Oppoſition iſt entſchloſſen, nicht nachzugeben, und bereitet ein Manifeſt an die Nation vor. Sämmtliche Oppoſitionsparteien halten morgen Konferenzen ab.— Szilagyi iſt aus der liberalen Partei ausgetreten. Der Abg. Hubik ließ den Abgeordneten und verantwortlichen Redakteur des„Magyar Ujſay“ Edmond Gajary wegen eines Artikels„das Attentat im Abgeordneten⸗ hauſe“ fordern. Paris, 11. Dez. Der„Liberte“ zufolge ſei die proviſoriſche Freilaſſung Picquarts unmittelbar bevorſtehend. Die Militär⸗ juſtiz habe die betreffende Entſcheidung ſpontan getroffen. In einer vom Comitee Duphix heute in der Sorbonne ver⸗ anſtalteben Verſammlung hielt das Mitglied der Akademie Laviſſe einen Vortrag, in welchem er die Abſchaffung des Buccalaureats forderte, welches nur dazu diene, die Geiſter nie⸗ derzuhalten und die ſelbſtſtändigen Charakter zu unterdrücken. Er ſchloß mit der Mahnung, daß es nothwendig ſei, beſſere Ge⸗ nerationen in Frankreich heranzubilden, als die jetzigen ſeien. Der Präſident des Comitees verlangte eine praktiſche Unter⸗ richtsweiſe, welche aus den Franzoſen Männer der That mache. Geſtern hielten die Anhänger der Repiſton des Dreyfus⸗ Prozeſſes eine Verſammlung in dem Stadtviertel La Villete ab. Deroulede und Habert gelang es in den Saal hineinzukommen und Anſprachen zu halten. Die Verſammlung nahm eine Tages⸗ ordnung zuGGunſten Picquarts an. Die Wittwe des Oberſtlieutenants Henry richtete an den Vorſteher der Advokatenſchaft ein Schreiben, worin ſie Reinach einen Verleumder nennt, der vor das Schwurgericht gehöre. Sie ſtelle ſich als arme Wittwe nebſt ihrem verwaiſten Kinde unter den Schutz des Vorſtehers und bitte ihn, ihr ex officio einen Rechtsbeiſtand zu ſtellen. Der Friedensvertrag zwiſchen Spanien und den Vereinigten Staaten wurde am Samſtag Abend halb 9 Uhr unterzeichnet. Der Unterſuchungsrichter Bertulus wurde geſtern von 12 bis 2 Uhr, dann wieder von 4 Uhr ab vom Kaſſationshofe ver⸗ nommen. Der Abg. Guillemet, Quäſtor der Kammer, erklärt in einem Blatt ſeines Wahlkreiſes, dem„Patriote de la Vendse“, es ſei vollſtändig richtig, daß er mit einem ausgezeichneten Marine⸗ offizier eine Unterredung gehabt habe, worin dieſer Offizier ihm die Erklärung abgegeben habe, die in ſeinem Blatt erſchienen ſei. Dieſer Marineoffizier hatte von einem Mitglied des Kriegs⸗ gerichts von 1894, das ſich ihm gegenüber über den Dreyfus⸗ prozeß unumwunden ausſprach, Folgendes erfahren: Das Bordereau war der einzige Schuldbeweis gegen Dreyfus und er war ſo unzulänglich, daß die Freiſprechung des Dreyfus ficher er⸗ ſchien. Dieſem Mitgliede des Kriegsgerichts zufolge ſoll über⸗ haupt kein geheimes Schriftſtück vorgelegt worden ſein, nicht ein⸗ mal ein geſchriebenes Aktenſtück wurde gezeigt, ſondern man habe ſich einfach darauf beſchränkt, einen Vertreter des Kriegs⸗ miniſters in den Berathungsſaal zu ſchicken, der nur die Mit⸗ theilung überbrachte, daß der Kriegsminiſter Mer⸗ cier auf Ehrenwort die Schuld des Angeklag⸗ ten bekräftige. Guillemet fügt hinzu, daß ſein Gewährs⸗ mann, der Marineoffizier, perſönlich von der Schuld des Drey⸗ fus überzeugt war, die ihm unbeſtreitbar erſchien, weil ein Miniſter ſie feierlich beſtätigt habe. Den Namen des Offtiziers will er nicht nennen, weil er dazu nicht ermächtigt ſei. Sollte er aber vor den Kaſſationshof geladen werden, ſo werde er überlegen, was zu thun ſei. Dem„Temps“ zufolge iſt unter den Schrift⸗ ſtücken, die Dreyfus zugeſandt werden, auch der ſtenographiſche Bericht über die Repiſion des Dreyfusprozeſſes vor dem Kaſſa⸗ Honshof. Sie ſind geſtern mit dem Dampfer„St. Germain“ nach Guyana abgegangen. Paris, 12. Dez. Da die Nationaliſten trotz der Vertagung des Picquartprozeſſes vor dem Kriegsgerichtsgebäude und vor der Wohnung Zurlindens demonſtriren wollen, traf die Polizei umfaſſende Maßnahmen. Die Truppen bleiben heute in den Kaſernen konſignirt. Andererſeits verlautet, die Patriotenliga wolle im Falle der Freilaſſung Picquarts gegen denſelben mani⸗ feſtiren. Dem„Siecle“ zufolge hat Miniſterpräſident Dupuy zwei Deputirten erklärt, er werde, falls der Kaſſationshof ihn vor⸗ lade, beſtätigen, er habe von Lebrun⸗Renault gehört, daß Drey⸗ fus ſeine Schuld eingeſtanden habe.— Die hier lebenden Elſaß⸗ Lohringer hielten geſtern eine Verſammlung ab, worin ſchließlich die Nothwendigkeit der Sühnung des Juſtizirrthums von 1894 ausgeſprochen und beſchloſſen wurde, Picquart zu beglück⸗ wünſchen. Paris, 12. Dez. In der Nähe des Bahnhofes Montpar⸗ naſſe wurden umfaſſende Polizeimaßregeln getroffen. Wie die Polizei⸗Präfektur mittheilt, wurden dieſelben dadurch veranlaßt, daß Deroulede ſeine Anhänger auf morgen früh zu einer Kund⸗ gebung in der Nähe des Bahnhofes zuſammenberufen hatte. Es verlautet, die Kundgebung ſei auf das Gerücht zurückzuführen, Dreyfus werde morgen früh eintreffen. London, 11. Dez. Die Sammlungen für Kitcheners ſudaneſiſche Schulſtiftung haben dem Vernehmen nach in neun Tagen bereits über 100,000 Pfund Sterling ergeben, neuerdings hat auch die Königin 250 und der Thronerbe 100 Guineen bei⸗ geſteuert. Konſtantinopel, 11. Dez. Eine außerordentliche Geſandtſchaft des Scheiks Ibnebreſchivd von Nedſchd(Arabien) iſt mit Geſchenken für den Sultan, beſtehend aus 100 Pferden und 10 Kameelen geſtern hier eingetroffen. Kanea, 11. Dez. Die Ankunft des Prinzen Georg in Suda wird am Donnerſtag erwartet. Haus⸗ und Land wirthſchaft. Geſundheitsregeln für den Monat De⸗ zember. Erfahrungsgemäß ſtellen ſich in dieſem Monat leicht Magencatarrhe ein in Folge von Diätfehlern. Oftmals iſt die Urſache eine Ueberladung des Magens. Beſonders leicht rufen Verdaungsſtörungen hervor fette Speiſen aller Art. Denſelben teihen ſich an wenig lockere, maſſive Gerichte. Ebenſo ſind ſcharf gewürzte Nahrungsmittel im Uebermaß zu vermeiden. Ferner geben zu heiße Getränke leicht den Anſtoß zur Entſtehung eines Magencatarrhs. Alle dieſe Unregelmäßigkeiten verurſachen eine Reizung der Magenſchleimhaut, die den Catarrh derſelben nach ſich zieht. Beſchränkung der Flüſſigkeitszufuhr und größt⸗ mögliche Enihalkung der Speiſen ſind das ſicherſte Mittel zur Erholung von angegriffener Schleimhaut. Erſt wenn alle Krank⸗ heitserſcheinungen, wie Appetitloſigkeit, Belag der Zunge und Uebelkeit geſchwunden ſind, darf man wieder zu feſterer Koſt und Fleiſch übergehen. Andauernde Wiederholung der Reiz⸗ wirkungen verwandelt den acuten in einen chroniſchen Magen⸗ aaveh z l Wiafas ill fñ eine abrfährliche Sacht! [Manuheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 12. Dezbr. Strod per Ztr. M. 1,20, Heu per Ztr. M. 280, Kartoffeln M. 4 bis.50, per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 15 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 0 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie AMaunbeimer Effectenborſe vom 10. Dez. Heute notirten Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 118., Bad. Rück⸗ und Mit⸗ verſicherung 350 B. Gutjahr Aktien wurden zu 130.50 umgeſetzt und Speyerer Ziegelwerke zu 99 pCt., letztere blieben offerirt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Werkehr vom 9, Deßbr, Hafenbezirk II. Schiffer ev. Kap. Schifr Kommt von Labung Etr. Adler Bigung 82 Antwerpen Stückgüter 12426 Weber 0 Jagſtfeld Steinſalg 1573 Friedri— 5 1428 Englet Schmitt 7 9 12⁵⁰ 5 rie drich 9 55 1050 Bracht liſe eldelberg 5 90⁰ Klareuaar Bigung 9 otterdam Sickgt Getr. 8080 Hafenbezirk J1. Vom 9. Dezember: Bock Priug v. Heſſen.⸗Gemünd Steine 120⁰ Kuſſe! Karoling Eberbach 7 18⁴⁰ Mater Großh. N⸗Gemünbd 80 20⁰⁰ Knobe! ag dalena 15 1. 1400 Anſtatt Anna Biebrich Cement 8400 Borgards Weſtfalen Ruhrort Kohlen 8500 Schürings T. Schürmann 6 15 5 6850 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Dork, 7. Dezbr.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Majeſtic“, am 30. November ab Liverpool iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ klau in Mannbeim, R 4. Waſſerſtandsuachrichten bom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 7..9. 10. 11. 12. Bemerkungeng Konſtanz 3,02 f Waldshut ,85 184 1,88 1,88 1,92 Hüningen 2„6„ W2„ 1,58 1,55 1,56 1,85 Abds. 6 U. Kehhl„„I2,24 2,20 2,20 2,21 2,25 N. 6 U. Lauterburg 3,26 3,21 3,21 3,20 Abds. 6 U. Maxan J3,28 8,24 3,28 8,24 3,29 2 U. Germersheim 3,10 8,08 3,05.-P. 12 U Mannheim J2,85 2,82 2,76 2,77 9,82 2,89 Mgs. 7 Mainz J0,62 0,61 0,58 0,87.-P. 12 U. Bingen„„„ 1,80 10 U Kaub.„„ 152 1,48 1,47 1,48 1,48 2.. Kobleng 1,75 1,78 1,71 10 U. Kölnn„1,46 1,44 1,45 1,42 2 U. Nuhrort J0,96 0,91 9 U. vom Reckar: Maunheim 2,94 2,90 2,84 2,83 2,89 2,85 V. 7 U. Heilbroun J0,75 0,70 0,78 0,78 0,78 B. 7 U. Geld⸗Sorteu. Dukaten M..81 63 Ruſſ. Impertals M.——.— 20 Free⸗Slülcke„ 16.20 10 Dollars in Gold„.80—17 Enal. Sovgereins„ 20.48 39 mur allein üclt zu haben bei Martin Deeker, A., 4. MANNHEIXM A à, 4. 64⁰e8 vis--vis dem Thoatereingang. Telephen 1498. per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—10 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. —10 Pf., Birnen per Pfund 10—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—40 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe pes 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.80., Rey per Pfd. 1., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn (jung) per Stück 1,50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—8., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Szück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 10. Dez. Obligattonen. Staatspapiere. 1 a 5 104 f 0 Badiſche Obligat,—.— ein. Oyp.⸗B. ünk. e „(abgeſt.) 99.75 bz 3%„„.90 9 4 3½„ Oblig. Mark 10.8 b5„ 1904 98., bf 3½„„ 1886 100.30 bz„„Communal] 78.70 55 %½%„ 1892/4 100b.60 bö tädte⸗Aulehen. 5 77 7. 855 55 Freſ burg i. B. 586 1 Karlsruher v. J. 189.20 6. T. 100 Looſe 140.— 45—⁰ Ludw sbaten M. 103.25 55 Bayer. Obzigationen 100,90 5z 4 5 5 100. „ 5 31ë N heimer Obl. 1885 100. 8 5 98.80 bz 5 8 1888 100.— 2 3½ Deutſche Reichsaulelhe 101.50 05 9106 55„ 1895 99. 8 8½„ 8875 1 31%„„ 2808 100 25 G 1 1 3 Pirmaſenſer 2½% Preuß. Gouſols 1016 Jnduſtrte⸗Obligationen 94405 5 4½ Bad. A ⸗G f. Rhſchifff. 108.— 01 7 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 103. G ½ Elettr. W. Le u. Co. 2 Giſenbahn⸗Anlehen. 4 102.— W 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord)ß 102.10 6z 4½ Speyerer Ziegelwerke 8%„ 75 2 5 99.20 b; 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 8%„ convertirte 69.30 55 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. Aktien. Homburger Meſſerſchmitt 110. 8 Babiſche 8 126.— G Ludwigshafener Brauerei 143808 ſche Bant 26.— Mannheimer lenbrauer 168.50 Jewerbebank Speyer 50% B 130.— Pias den Geiſeln. Mohr 119.— Maunheimer Bank 138.— G Brauerel Sinner, Grünwinkel 286. 3 Sberrtein. Bant 158. 6f„ Schroebl Heidelberg 141. 8 184—„ Schwartz, Speyer 17—8 Bfälz. Hyp.⸗Bank— 53 72. Pfls Spar⸗ u. Edb. Landau 137. 55 Sonne Welt Speyer 145.7 69 . e 5 8 5„ Z. Storch, Sick„ 104 75 ein. Opp.⸗Ban.— bö„ Werger, Wormes 91. f Südd. Bank 117.— bs Wormſer Branhaus v. Oertge 168.— 8 Gifenbahnen.⸗ Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 189.— 8 Mfälziſche Ludwigsbahn 15 5 Transport 5 Nordbabn 140.90 b3 und Verſicherung, Heilbronner Straßenbahnen 102.— 8 aae Dan 11 Chemiſche Induſtrie. Kbin. Nhein⸗ u. Crſchaſt 427.— 8 Vad. Nück⸗ u. Miiberſich). 80. 6 adiſche Anitin⸗ u. Soda d. iff 550. Ehem“ Fabrit Poldenbere 100.— Fonitwentae Verſiceung 50.—8 9 Fabrit 157.— G Manuheimer Verſicherung 516.—8 deen.a e ee 8 Weſteregein Alkal, Sten 309.— Württ. Transportperſich. 770. 5 5 Borzug 106.50 duſtrie ellſtoſffabrir Waldhof 280.—8 ee badrt aus 54.— 8 Emaillirfabrik Kirrweller 122.50 e 113.— Emaillirwerke Malkammer 128. 0 Juckerraffinerte Mannheim Ettlinger Spinnerei 120.50 Brauereien. Hüttenheimer Spinnerel 94 Bad. Brauerei Stamm 0 4430 5 Nanne 5 1 55— 3 3 Vorzugs⸗A. 141.50 ſtannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. Binger Aktiendierbrauerel— Mannbeimer Lagerhaus 110.50 Durlacher Hof vorm. Hagen 164. Oggersheimer Spinnerei 5 Eichbaum⸗Brauerei 169.75 bz Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 148.— Elefantenbräu Rüyl, Worms 105— Vortl.⸗Cementwk. Heidelberg 164 83 Brauerei Gauter, Freiburg 118.—5 Vereinig Feiburger Zegelw. 122.— Kleinlein, Heidelberg 187. 5 Berein Speyerer Ziegelwerte99.— * —— Mlieg e En —— hliegen während 3 Tagen Munabelm, 19. Oezember: der am Donmerſtag, 15. Dez. 1898, VBormittags 9 Uhr beginnenden Bezirksrathsſitzung. 1. Geſuch des Michael Ram⸗ ſpeck um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank in Käferthal, Gewerbeſtraße 135. 2. Gleiches Geſuch des Valentin Spatz in Feudenheim. 3. Geſuch des Karl Ludwig um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft in Neckarau. 4. Den Gewerbebetrieb des Vermittlungsagenten Schöppy betr. 5. Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ aft D 2, 1a an die Kanali⸗ ation. 6. Die Sonntagsruhe Däckereigewerbe. Sämmtliche auf die Tages⸗ Wednung bezüglichen Gegenſtände zur Einficht der Betheiligten, ſowie de Bezirksräthe auf dies⸗ eitiger Kanzlei auf. 78356 Mannheim, 10. Dezbr. 1898 Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Hekauutmachung. Die Höhenlage der Straßen in der öſtlich. Stadterweiterung betr. 5 No. 808661. Der Stadt⸗ kath Mannheim beabſichtigt an dem für für die öſtliche Stadt⸗ feſtgeſtellten Plan ür das Gebiet zwiſchen dem ouiſenpark und der Auguſta⸗ Ankage Aenderungen derStraßen⸗ höhen nach Maßgabe des vor⸗ begggten Plans vorzunehmen. ir bringen dies gemäß Art. des Orksſtraßengeſetzes zur allgemeinen Kenntniß mit dem Anfügen, daß Einwendungen binnen 14 Tagen vom Tage der Ausgabe dieſes Blattes an bei A dem Bi Bezirksamt oder ei dem Bürgermeiſteramt hier ei Ausſchlußvermeiden geltend u machen find. Die Pläne liegen während zeſer Friſt auf dem Rathhauſe * zur allgemeinen Keuntniß . 78887 annheim, 7. Dezbr. 1898. Or. Bezirksamt: Pfiſterer. Hekauntmachung. Maui⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (541) No. 81,556 J. In der Ge⸗ neinde Ketſch(Amt Schwetzin⸗ zen) iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ 275 ausgebrochen. 78886 annheim, 9. Dezemb. 1898. Sroßh. Bezirksamt: v. Methart. Bekanntmachung. Johann im eo. 48. nduſtriehafen⸗Bahn n Mannheim betr. Nachdem dle Vorarbeiten für die Ausführung der Verbindungs⸗ jahn Naneen dem Induſtrie⸗ zafen Mannheim und der Station kaferthal, ſowie der davon ab⸗ weigenden Bahn nach der Stallon Waldhof der Köhnigl. Preußiſchen und Großh. Heſſiſchen Staatsbahn im Weſentlichen be⸗ endigt, der Bahnkörper und die Mebenanlagen profilirt, auch die vorkommenden Aenderungen an Wegen und Waſſerläufen auf dem Felde durch vorſchriftsmäßige Plakate bezeichnet ſind, werden die Lagepläne für dieſe in die Gemarkung Mannheim fallen⸗ den Bahnſtrecken nebſt Längen⸗ proftlen und dem Verzeichniſſe der durch den Eiſenbahnbau ent⸗ ſtehenden Aenderungen an Wegen und Waſſerläufen auf dem Rath⸗ gauſe in Mannheim 5 acht Tagen zur Einſicht öffent⸗ lich aufgelegt. Jeder, der gegen die ausgeſteckte Bahnlinie oder gegen die beab⸗ ſichtigten Aenderungen an Wegen und Waſſerläuſen Einſprachen zu machen beabſichtigt, hat ſolche in der zur Verhandlung hierüber vor der geſetzlich beſtellten Kom⸗ miſſton angeordneten Tagfahrt vorzubringen, welche am Mittwoch, 21. Dez. ds. Js., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe in Mann⸗ heim ſtattfinden wird Es iſt erwünſcht, daß die Be⸗ theiligten von den Einſprachen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, ſchon vor der Taglahrt dem Großh. Bezirksamt Mannheim oder dem Bürgermeiſteramt da⸗ ſelbſt Kenntniß geben. 78282 Karlsruhe, 8. Dezember 1898. Der Vorſtand der Expropriations⸗Kommiſſion für den Eiſenbahnban⸗ gez.: Heil. e weeee Mannheim, 10. Dezember 1898. Oberbürgermeiſter; Beck. Ein Find MNädchen zwei Jahre alt, mutterlos, in unent⸗ eeeee geltliche Pflege, oder an Kindes⸗ ſlatt abzugeben. Näheres in der Expedition ds. Bl. 78289 4 W 7805 grossen Gegen Kindersegen Aerztl. Brochüre 50 Pfg.(Briefm.) reißliſte all. gr. geg. 20 Pf. f. Oichmenn. 7 Die Herſtellung der i Vorſtehendes 9 77 5 er. efl. Kenutnißnahme der Bethei⸗ meiſterämter des Bezirks werden beauftragt, die Zählkarten über die im Jahr 1888 erfolgten Be⸗ ſtrafungen wegen Bettels und Danpſtreicherei binnen 3 Wochen anher einzuſenden. Daßbei iſt zu beachten, daß die Zählkarten genan auszufüllen ind; dies kann aber nur dann geſchehen, wenn der Eintrag je⸗ weils nach Eintritt der Rechts⸗ kraft der betreffenden Strafver⸗ fügung ſofort und vollſtändig gemacht wird und nicht erſt am Schluſſe des Jahres. Wir bemerken ferner noch, 5 bezüglich der Beſtraften au jeweils genau der Beruf einge⸗ tragen werden und, wenn ſolche in der letzten Zett etwa nur von Bettel gelebt haben, wenig⸗ ſtens der frühere ansgeubte Beruf. Ein etwaiger Bedarf von Zähl⸗ karten für das Jahr 1899 wäre anher anzuzeigen. 76400 Mannheim, 6. Dezbr. 1898. Großh. Bezirksamt, Frech. Handelsregiſtereinträge. Nr. 63196. Zum Handelsre⸗ giſter wurde heüte eingetragen: 1, Zum Firm.⸗Reg. Bd.., .90 119, Firma„Jean Nichols“ in Mannheim Inhaber iſt Johann Carl Bene⸗ dikt Nichols, Kaufmann in Mannheim. 2. Zum Firm.⸗Reg. Bd.., .⸗Z. 120, Firma„Theodor Jüngt“ in Mannheim. Inhaber iſt Theodor Jüngt, Kaufmann in Mannheim. 3. Zum Firm⸗Reg. Bd.., .⸗Z. 121, ſin Fortſetzung von Bd. II.,.⸗Z. 759, Firma„Ben⸗ jamin Tuteür“ in Mannheim. Die Firmga iſt erloſchen. 4. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII., .⸗Z. 188, in Fortſetzung von Bd. VI.,.⸗Z. 513, Firma„Ph. Kloos“ in Mannheim. Der Geſellſchafter Adolf Kloos, Kaufmann in Mannheim, iſt aus der Geſellſchaft ausgetreten. 5. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII., .⸗Z. 184, Firma„Schaefer& Schatz“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung mit dem Haupt⸗ ſitze in Ludwigshafen.% h. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Georg Schaefer, aufmann in Ludwigshafen./Rh. und Albert Schatz, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1895 begonnen. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VI. .„Z. 122, Firma„Ludwigs⸗ hafener Guandlager⸗Geſellſchaft C. v. Touſſaint& Cie.“ in Mann⸗ heim als Zweigmederlaſſung mit dem Hauptſitze in Ludwigshafen ./ Rh. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 7. Zum Firm.⸗Reg. Bd.., 8. J. 122, Firma„Ernſt Staib“ in Mannheim. Inhaber iſt Ernſt Heinrich Staib, Kaufmann in Mannheim Mannheim, 10. Dezember 1898. Großy. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Juangs⸗Herſteigerung. Dieuſtag, den 13. Dezember, und die folgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ n 24„ 5: laues Tuch u. Safftanleder, ferner: 1 größere Parthie Kaſſee und Thee— nur beſſere Sorten— in kleineren ſchicklichen Portionen. Dle Verſteigerung des Kaffee's und des Thee's flüdet beſtimmt ſtatt. 78000 Munnheim, 12. Dezbr. 1898. Dauquard, Gerichtsvollzteher. Jagdverpachtung. den 19. ds. Mts., tachm. 2 Uhr wird von Großh. Markgr. Rent⸗ amt Schwetzingen die Jagd auf dem zwiſchen Hockenheim u. Speier gelegenen und von den Eiſenbahnſtalionen Hockenheim und Altlußheim je 3 Kilometer entfernten Juſultheimer Hofgute, im Ganzen 495 Hectar Ackerfeld, Wieſen und Gräben umfaſſend, auf dem Hofe ſelbſt auf 6 Jahre, bis 1. Februar 1905 öffentlich verpachtet. 78244 500 Mk. erhält derjenige, welcher mir den Urheber oder ſiger Stadt umlaufen⸗ den, unwahren Gerüchte über meine Ver⸗ mögens⸗ und Ge⸗ ſchäftsverhältniſſe derart namhaft macht, daß ich denſelben ge⸗ richtlich belangen kann. Georg Pfenning, Baugeschäft. 78389 ſne Fran ſucht ein Kind tagsüber zu ſtillen. 78116 Näh. in der Exped. ds. Bl. Junge Gänfe—12 Pfd. ſchw. 85 Steininget, e uee. Gelen verſendet portofrei gegen Nach⸗ Pf. pr. Pfd. 75606 Verbreiter der in hie⸗ in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. 78042 Die n enthält folgende Gegenſtände: 1. Herſtellung der Windeck⸗ ſtraße öſtlich der Lindenhof⸗ ſtraße betr. 2. Verzinſung der Einlagen der ſtädtiſchen Spareaſſe. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Mannheim, 6. Dezbr. 1898. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Ilroh⸗Rieferung Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder getheilt 1000 Ceutner prima Streuſtroh lieferbar nach unſerer Wahl, franco Compoſtfabrik. Als Ge⸗ wicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde gelegt. Offerten mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind ver⸗ ſchloſſen längſtens bis Montag, 19. Dezbr. ds. Is., Vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau U 2, 5 ein⸗ zureichen, zu welchem Zeitpunkte wart etwa erſchtenener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. rfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantum bei der Ver⸗ gebung Berückſichtigung finden. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Berwaltung: Krebs. 78227 die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ 78 nimmt Gelder an verzinslich zu We gegen Schuldſcheine über M. 100, 200, 800, 400, 500, 1000 und M. 2000. Gegen halbjährliche Kündi⸗ gung werden für größere Be⸗ träge von M. 1000, M. 2000 u. hoͤher 3½% vergültet. 71288 5 Verein für klaf. Kirchenmufk. Heute Montag keine Prohe, dafür Rittwoch Abend ½8 uhr. Abtheil.: Schuhmachermeiſter⸗ Vereinigung. Montag, den 12. Dezor,, im Lokale„Caſins“ Abends 9 Uhr Versammlung, Um zahlreichen Beſuch erſucht 345 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr Manuheim. III Compagnie. Montag, den 12. Dezember 1898, Abends 8 Uhr gemüthl. Zuſammenkuuft ¶Srolſis Gelgselße bei Kamerad Schlupp, J 4, 20a Zahlreiches Erſcheinen erwartet 7eis F, Grünemald. Hauptm, Stadtgemeinde Mannheim. Leffentliche Mahuung. Die Gläubiger, für welche vor dem 1. Jaunar 1839 Einträge in den hieſigen Grund⸗ u. Pfand⸗ büchern eingeſchrieben ſind wer⸗ den hiermit aufgefordert, ſie er⸗ neuern zu laſſen, ſoweit ſie nicht ſeitdem bereits erneuert oder auf Grund des Geſetzes vom 29. März 1890 für beſtimmte Summen auf beſtimmte Liegenſchaften ein⸗ getragen(ſpezialiſirt) ſind. Die innerhalb ſechs Monaten nach dieſer Mahnung nicht er⸗ neuerten Einträge werden ge⸗ ſtrichen werden. Ein Verzeichniß der in den hieſigen Büchern vor dem 1. Ja⸗ nuar 1889 eingeſchriebenen Ein⸗ träge liegt in den Dienſträumen des Gründ⸗ und Pfandbuch⸗ führers N 6, Nr. 5, zu Jeder⸗ manns Einſicht offen. Mannheim, 9. Dezember 1898. Der Grund⸗ und Pfand⸗ buchführer: Leis. 78211 backt ol“⸗Backpulver 10 Pf „onop echt mit dem Namen„Monopol“ auf jedem Päckchen. Perkaufsſtellen durch Plakate kenntlich. En gros dur Adolf Speck, Karlsruhe. Friſche Schellſiſche per Pfund 25 Pfg. empfiehlt 78866 3 G 2, 8, Geerg Dietz. n Miarit, Telephon Bög. Friſche Sendung Gervais⸗Küſe eingetroffen. 7835⁵ Eruſt Daugmaun Nachf. Tel, Weing 1 12. Tafelobst verkauft billigſt 77539 W. Siegler, J9, I, parterre. 9. Beſſer als Hefe. Einziges unbe⸗ grenzt haltbares Backpulver. Nur 78804 bhee Geschichte GKitterafur. Dienſtag, den 13. dſs. Wis., Abends präcis ½9 uhr im Caſinoſaal(K 1,.) Vortrag chriftſteller aus Berlin Friedrich der Große u. Kalſer Joſeph II. in ihren Beziehungen wozu wir unſere verehrl Mit⸗ glieder und deren Familienan⸗ gehörigen freundl. einladen. 78237 Der Vorſtaud. Gäſte ſind willtkommen. 18 9 von Emma Nohr. 2180 erprobte Recepte zur beſten und billigſten Bereitung aller Speiſen, Bäckereien, Gelses, Ge⸗ frorenes ꝛc. ꝛc. cb Anltg. z. Spicken, Auf⸗ biegen des Geflügels, Zeklegen der Braten, Einfaſſen der Schüſſeln 8 1 Ae. ke* Preis eleg. geb.5 M. 50. lij 8 5 Verlag F. Nemnich, Mannheim, N. 7/8. Zu beziehen durch alle 3 8 Stsgeschenl 4 8 89 5 9 0 1 Konten Sie gefall. beim CF General Anzeiger. 5. Seſſe, N 80— 42 Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Sekalutmacung. Einladung. Die Mannheimer Nor che eipen Die Sulteneen. Bürger⸗ 5 Bekanmmach Ung. er- und Laudſtreicherun⸗ ausſchuſſes wurde Lagſahrt auf Darleih-Kass 8 2 9 Tagesordnung(e4y) Nib. 5080 l. Hie dür er⸗ Wir bringen allen Intereſſenten zur Kenutniß, daß ſich das 777⁴¹ 28 Baubureau des fädt. Elektrizitätswerkes Maunheim Browun, Boveri& Co. in F 7, 14a, parterre befindet. Jede erwünſchte Auskunft über Anmeldungen zum Anſchluß von Licht⸗ und Kraftanlagen an das ſtädtiſche Kabelnetz wird daſelbſt in den Bureguſtunden von 8 bis 12 Uhr Vormitiags und 2 bis 6 Uor Nachmittags ertheilt. Das Bureautelephon iſt an die Stadt⸗Telephon Centrale im Kaufhaus angeſchloſſen. Baubureau des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes Brown, Boveri& Co. Broun, Fraukfurt a.., Kaiſerſtr. 69. Boveri& Co. Maunheim, P 7, 143. Ausarbeitung von Koſtenanſchlägen, Ertheilung von Auskünften über elek⸗ triſche Kraftanlagen jeder Größe im Anſchluß an das ſtädtiſche Elektrizitätswerk [Mannßeim durch unſer Bureau P 7, 14a. 77740 ausgerelclfineles unò Hraitliscles Maschimillal Susserordenilioß Bellebi. Sinffauß, auß, die Gima „&. Clollſi“ unò obige Hofubemarlfo. des Herrn Dr. Avolph Kohut, ber 1 zu den Juden und zum Judenthum, in Buchhandlungen. 8s0s 350 n alllan SHetofelfon 2 labon. . Gsdk N nöle N 8 — 7 Wie haben Sie es nur fertig gebracht, daß dieſes Mal die Fuß⸗ ſind ſo prachtvoll geworden nd? Mit„O. Fritze's Bernſtein⸗ Del⸗Lackſarbe“ iſt es weiter kein Kunſtſtück, dieſelbe übertrifft an Haltbarkeit und elegantem Ausſehen alle anberen Fuß⸗ bodenlage. 61788 Niederlagen bei J0S. damsreither, F A, 12, Strohmarkt. J. Meckler. K 2, 2, Marktſtraſte. Eine ſtaatlich geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der franz,, engl., ital. u. ſpan. Bprache, ſowie in allen deutſchen Fächern u. Nachhilfe in der Muſik. 64614 Zu erfr. in der Expeb. dß. Bl. Gebr. Puppenküſche, mit od⸗ ohne Eiurichtg., zu kaufen geſ. 78284 0 3, 8. St. Arbeüler⸗Foribiſdungs⸗Pertin 0 5,J Montag: 12. ds. Mis., Abends 9 Uhr im Lokal — rtras des Herrn Hauptlehrers Carl Hausser Sekretär des Gewerbevereins Uu. Handwerkerverbandes Mannheim, über „Die techniſche, kaufmänniſche und kunſtgewerb⸗ „liche Ausbildung der Handwerker“ und laden wir hierzu unſere verehrl. Mieglieder, ſowie n böſl. ein. mit der Bitte um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen hö 78195 ein. Der Vorſtand. Dittmanns Wellen badſchaukel. Fabrikabfatz in 4½ Jahren 40 000 Stück. Grösse I, II, MM. 42, 46, Alleiniger Vertreter für Mannheim: C. Werner, Gas⸗ u. Waſſerleitungsgeſchaͤft, 8 J, 7a. und Mädchen, die ich einen Nebenverdienſt erwerben woll., kön bei einer Knabenſchnei⸗ derin in kurz. Zeit Hoſen und Blouſenarbeiten erlernen. 77767 F 6, 13, parterre. SGelegenheitskauf. Ein ſehr gutes 78290 Bismarck⸗Bild (Knieſtück, Oelgem) iſt ſofort zu —8 junge Schmiede ermnth 6 6 ,. 1210 * * 2 friſch eingetroffen bei , Couis Cochert eeen, n 1, 1 am Markt I, I. Sannannnonnes AAess Nürnberger sLebkuchen in großſer Aus wahl A * — 2 78174 Aane * Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1898 feſtzuſetzenve Diol⸗ dende der Reichsbankantheile wird vom 15. ds. Mts. ab eine zweite halbjährliche A ſchlagszahlung von ein ind dreiviertel Prozent oder 52 Mark 350 Pfen⸗ nig für den Dividendenſchein No. 8 bei der Reſchs⸗ bankhauptkaſſe in Berlin, bet den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, der Reichsbankkommandite in Inſter⸗ burg, ſowie bei ſämmtlichen Reichsbanknebeuſtellen mit Kaſſeueinrichtung erfolgen. 78331 Berlin, den 8. Dezember 1898. Jer Stellvertreter des Reichskanzlers. Hraf Posaduwsky. Frauenar beitsſchule des Frauenvereins Mannheim. Montag, den 2. Jaunar 1899 beginnt ein neuer Kurs in ſämmtlichen Zweigen weiblicher Hanparbeit einſchlietzlich Putzmachen. 78344 Anmeldungen uimmt bis zum 22. dſs. Mis., Mittags, und vom 2. Januar 1899 an die erſte Lehrerin, Frln. G. May, in unſerm Schulhaus M 3, 1 während der Unterrichtsſtunden entge⸗ gen. Jede gewünſchte Auskunft wird gerne ertheilt und der Lehr⸗ plan unentgeltlich abgegeben Maunheim, den 12. Dezember 1898. Der Vorſtand. 7 I Zuckerraffinerie Maunheim. Laut Beſchluß der heutigen Generalverſammlun gelangt die Dividende für das Geſchäftsjahr 189%88 mi M. 60.— per Uktie von heute ab an unſerer Kaſſe oder bei den Bankhäuſern Königl. Würteb. Hofbank in Stuttgart und Herren Grunelins& Co. in Fraukfurt a. M. gegen Aus⸗ händigung des Coupon No. 31 zur Auszahlung. Mannheim, 9. Dezember 1898 78312 Der Aufſichtsrath. Verein Kunabenhort. Die dlesjährige feierliche Weihnachtsbeſcheerung unferer Zöglinge findet am Sountag, den 18. Dezember, ſtatt und War; flr Hort Tum ½5 Uhr Nachm. im Schulhaus über dem Neckar, für Hort IIl um 3 Uhr Nachmittags in der Friedrichsſchule, für Hort IV um ½5 Uhr Nachmittags in der Luiſenſchule. Wir beehren uns, die verehrlichen Mitglieder unſeres Vereind, alle Freunde deſſelben und die Angehörigen der Zöglinge hier ergebenſt einzuladen, 78879 Der Vorſtaud. Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Bereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohl⸗ thäter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken an Kinderſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchaar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu beretkten. kinderherzen zu erfreuen, iſt eine mit der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mannheims Bewohnern ſtets gern geübte Sitte, daß wir nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unferer Bitte Widerhall in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich dabei doch e um Befriedigung nothwendiger Bedürfnlſſe der klei⸗ nen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterzeit. nterzeichnete Mitglieder des Vorſtands ſind gerne bereit, Gaben quittiren. IDr. J. indmaun, Med.⸗Rath, in Empfang zu nehmen und darüber öffentlich 71 Vietor Lenel, N 7, 4. Franz Locs, B 7, 4. „Viebmann, A 3, 5. Wilh. Mayer⸗Sinkel, 4 1, B. Jeod. Weber, Luiſenr. K 9, 19. Jacob Wellenrenther, 18. Querſtraße No, 17 M 2, 14(1. Vorſtand). Otto Boehringer, Dammſtr. 32. Jul. Darmſtädter, D 7, 11. Fr. Droll ſeu., Q1, 1. Alfr. Duttenhöfer, F 8, 1. acob Emrich, E 7, 25. Militärverein 2hlaunheim Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 78853 Hugo Kammerer, Werkſchreiber dahier, welcher von 1872—1885 im Infanterle⸗Regiment No. 113 als Militär⸗Mufiker gedient hat, iſt am 10. Dezember, HAbends ½9 Uhr, geſtorben. Die Beerdi findet Dienſtag, den 18. Dezor., Bormittags 10 hr vom Tiauekhauſe Lindenhof, Bahngebäude, aus ſtatt. 5 Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad AAng. Reinhard, Lindenhofſt. 62 um ½10 175 Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengelelte dieſes braven Vereinskameraden erwartet Mannheim, den 12. Dezember 1888. Der Vorstand. 8. Seſte, Dienstag, den 13. Dezember 18988, Abends präeis 7 Uhr im Grossh. Hoftheater IV. Musikal. Akademie Solist: Herr Pablo de Sarasate aus Paris(Violine). 1. Mozart.(Es-dur).— 2. Lalo. Espagnole für VIo 13 e 55 loline mit Orchesterbegl— 8l. Liszt. rpheus,“ Symphonische Dichtung.— 4. Saſnt Sasns. Ronde Capriccioso Hr Piollne mit Orchesterbegl.— 5. Schumann. Guverture zu„Julius Cüsar.“(Zum 1. Male). Die öffentliche Hauptprobe findet am Concerttage Vormit- tags 10 Uhr im Gr. Hoftheater statt. Eintrittskarten hierzu das Parquett(Ein ang dureb den Anbau am Schillerplatz) Mk..50 sind nur 3 5 Theaterportier zu haben. —— Bäarquett Mk.—, Stehplatz im Parquett Mk..50, Logen III. Ranges, I. Reihe, Mk..50, Prosceniumsloge III. Kanges, Mk..50, Parterre Mk..50, Gallerie-Loge Mk..— 926145 Mk. 1 —.50, Heute Montag, 12. 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