Cbambertin aus den Augen leuchtet. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Uugebung. aunheimer Jour Berantwortlich für den politiſchen u. allg. Thell) * Fruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Thell! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der (Mannheimer Volksblatt.) Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) eht auf dem Boden einer nationalen und liberalen Polikit, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Welkbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General⸗Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berich terſtat tung. Kunſt und Wiſſeuſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ promple und ausführliche Beſprechungen. Das Fenilleton ſund der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ It anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Herichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige (ssvichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberi ch te. Ganz beſonders aber machen wir auf ünſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer n ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen Unterrichten. 58 Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenlen monatlich nur 60 Pfennig die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2802) 2 Mark fennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2808) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert), Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Jufertious⸗Orgau allererſten Nauges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. 51 Expedition und Redaktion E 6, 2. 771 8 N — ͤ̃... Erinnerungen aus dem Jahre 18438. Im Jahre 1848 erſchien eine deutſche Ueberſezung von Louis Blanc's„Geſchichte der 10 Jahre“. Der Ueberſetzer hatte ihr eine geharniſchte Vorrede beigegeben, gerichtet an ſeine deutſchen Landsleute. Sie ſchließt mit den Worten:„An Oeſter⸗ teichs und Preußens Fortexiſtenz kann der Geiſt der Menſchheit fortan kein Intereſſe mehr haben. Beide haben freiwillig das Prinzip des Todes ergriffen. Warum alſo ſollten ſie nicht unter⸗ gehen? Deshalb wenden wir uns gegen die deutſche Indolenz und rufen unſeren Landsleuten zu: Benutzt die Friſt und erfriſcht euch mit franzöſiſchem Geiſte. Wäret ihr franzöſiſcher, wäret ihr politiſcher, ſo müßtet ihr jetzt, da Alles aus den Fugen geht, ein Einſehen haben. Nun aber, da ihr ſeid, wie ihr ſeid, träumeriſch und dem praktiſchen Leben gänzlich entfremdet, ſo iſt A euch noch immer:„Nulla salus sine Gallos“. Die Fran⸗ „Hoſen ſind eure weſentliche Ergänzung. Verdankt ihr ihnen doch 2 ſogar die Zerſtörung eures alten Reiches, das ihr gewiß ſonſt noch heute mit all ſeinen Dummheiten heilig hieltet“. Wenn man dies lieſt, kann man nicht leugnen, daß es geſchichtlichen Humor gibt. Heute die zappelnde, ſchreiende, zum Dreyfus⸗Fall geſtikulirende Menge in Paris! * 1**. Ueber dem Thor eines kleinen Forts in Caſtel bei Mainz ſtand die Inſchrift:„Fort Großherzog von Heſſen.“ Im Jahre 1848 änderte man dieſelbe in: Fort! Großherzog von Heſſen. 5** Heinrich Laube karrikirte den Profeſſor Carl Vogt in ſeiner„Geſchichte des erſten deutſchen Parlaments“:„Mit ſelten frechen Augen behandelte dieſer unendlich dreiſte Redner Gott und die Welt wie ein Kartenſpiel, welches man miſchen kann ch Belieben, und mit welchem man je nach Witterung oder Waune Whiſt oder'hombre, am paſſendſten aber Faro ſpielen mag. Nie iſt eine leichtſinnigere Miſchung revolutionärer Beſtandtheile geſehen worden, als in dieſem politiſchen Aben⸗ leurer. Etwas von Baron Holbach, etwas von Camille Des⸗ moulins, etwas vom landsmannſchaftlichen Studenten deutſcher Bierbank, etwas vom vergeſſenen Doktor Bahrdt mit der eiſernen Stirn, welcher die Wunder ſkandalös aufklärte, etwas vom lüſternen Feinſchmecker, dem die Seynſucht nach Trüffeln und Dies Alles auf den Demokraten von 48 gepfropft und mit unbeſchreiblicher Sicher⸗ ein Früchtlein!“ Auch ein Bild gab es für Herrn Vogt, das ſich nannte: Neue Errungenſchaften. Zwei beſtialiſche Kerle, die phrygiſche Mütze bis über die Augen herabgezogen, tragen auf ihren Schultern eine verdorrte, grundgarſtige Weibsperſon, und jeder hält auf einem Stecken ſein Motto hoch in die Luft. Das eine heißt:„Kein Jenſeits“, das andere:„Der Himmel nur auf Erden.“ Zwei ältere Zuſchauer aber, deren Hund den Aufzug anbellt, fragen:„Wen bringen die denn da, die Phyſiognomie kommt mir bekannt vor,— iſt das nicht die alte Pariſer Göttin der Vernunft?“—„J herrje, die iſt recht alt geworden und findet doch noch ihre Liebhaber.“ * 5 4* Man ſtritt im Jahre 1848 über die Frage des Reichsober⸗ hauptes. Die verſchiedenſten Anſichten wurden laut. Da tauchte eine Petition aus Künzelsau auf, die unzweifelhaft die einfachſte Löſung vorſchlug. Die Petenten erſuchten nämlich das Frank⸗ furter Parlament unter dem 6. Dezember 1848:„alle deutſchen Souveräne im Römerſaale zuſammenkommen und ſie dann würfeln zu laſſen.“„Wem Gott in ſeiner Allweisheit den höchſten Wurf verleihe, den werde er auch für den Beſten halten, daß er Deutſchland regiere.“ Alſo zu leſen in den Stenographiſchen Berichten Band VIII., S. 5585! Die Ausweiſungen. In dem in einigen Tagen erſcheinenden zweiten und Schlußband der„Politik“ v. Treitſchkes, die nach des großen Hiſtorikers Tode auf Grund ſeiner Kollegienhefte bearbeitet wird, findet ſich eine Aeußerung, die Zeugniß ablegt von ſeiner freien und ſtaatsmänniſchen Auffaſſung. Den Schwerpunkt des internationalen Privatrechts ſieht Treitſchke zwar in der Behandlung, welche ein Staat Ausländern zu Theil werden läßt. Indeſſen dürfe man auch hier nicht das Unmögliche verlangen. „Wie ſchwierig dieſe Dinge ſind, wird ſofort klar, wenn man das Gebiet des internationalen Privatrechts näher betrachtet. Da kommt man ſofort wieder auf die Wahrnehmung, daß alle ſolche internationalen Verpflichtungen immer einen Vorbehalt in ſich ſchließen: den der Sicherung des eigenen Staates. Mögen wir noch ſo viele Verträge ſchließen über internationales Privatrecht, immer iſt der Vorbehalt: voraus⸗ geſetzt, daß uns ein Ausländer nicht läſtig wird. Ausländer, die ihm läſtig werden, muß ein Staat ausweiſen können und zwar ohne Angabe der Gründe, auch wenn er einen Vertrag geſchloſſen hat, welcher der Regel nach den Unterthanen des anderen Staates den Aufenthalt ſichert. So pflegt man Leute auszuweiſen, welche man als Spione oder halbe Agenten bearg⸗ wöhnt; wollte man ſich darüber erſt noch in Erörkerungen ein⸗ laſſen, ſo würden die meiſt ſehr unangenehmer Natur ſein und nur das Verhältniß der Staaten verſchlimmern. Deßhalb iſt es ein ganz vernünftiger Grundſatz, daß jeder Fremde ſofort ausgewieſen werden kann mit der einfachen Erklärung: Du biſt uns unangenehm. Man muß an dieſem Recht unbedingt feſthal⸗ ten, weil ſonſt die ehrlichen Leute im Auslande nicht unbeläſtigt blieben; was hart erſcheint auf den erſten Blick, läuft ſo der Sache nach auf wirkliche Humanität hinaus. 4* 4 Es iſt bei den Wehrufen einer gewiſſen Preſſe über die Aus⸗ weiſungen in Nordſchleswig immer gut, von Zeit zu Zeit einen kleinen Belag für das Treiben der dortigen Däniſchgeſinnten zu bringen. So leſen wir in der„Nordmark“: „Uns liegt der ſoeben erſchienene 1899 Kalender(„Almanak“) des däniſchen Sprachvereins für Nordſchleswig vor. Sein Inhalt iſt im Weſentlichen darauf berechnet, den Leſern das Deutſchthum und ihre ſtaatliche Zugehörigkeit zu Preußen zu verleiden. Außerdem enthält der Kalender u. A. ein Verzeichniß jener Anſtalten in Däne⸗ mark, auf welche die jungen Nordſchleswiger zur Austreibung jeder Spur deutſcher Geſinnung geſandt werden. Das Titelbild enkhält die Wappen Schleswigs und— des Königreichs Dänemark, die farbige Rückſeite eine ſinnbildliche Beanſpruchung ganz Schleswigs („Südjütlands“) für das Dänenthum und das Königreich Dänemark. Herausgeber dieſes dreiſten Machwerks iſt der„Verein zur Erhaltung der däniſchen Sprache in Nordſchleswig“, der auf dieſe Weiſe deutlich zeigt, welche letzten Ziele dieſes ſcheinbar harmloſe Programm in Wirklichkeit birgt. Maßgebende Vorſtandsmitglieder dieſes Vereins ſind die Herren Johannſen und Laſſen, Mitglieder des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, die mit ihren im Parlamente unter wehleidigem Gejammer über„Vergewaltigung“ verlangten„zwei däniſchen Sprach⸗ ſtunden“ nur auf ein„Nordſchleswig bis zur Eider“ hinarbeiten wollen. Und zum Ueberfluß rührt noch die neueſte Nummer des eigens zur Propaganda für militäriſche Rüſtungen Dänemarks gegründeten Kopen⸗ hagener Blattes„Vort Forſvar“(„Unſere Vertheidigung“), das ſich von Anfang an der Gönnerſchaft der maßgebendſten amtlichen Kreiſe Dänemarks ſowie der Mitarbeiterſchaft der höchſten aktiven Militärs des Landes erfreute, für den„Almanak“ die Reklametrommel mit dem Bemerken:„Es iſt eine Ehrenſache auch für uns Dänen im König⸗ reiche, ihm(dem Kalenderunternehmen) unſere beſte Stütze zu ge⸗ währen“ und„Ihre Siege(das heißt die der däniſch geſinnten Schleswiger) ſind auch unſere Siege“. Die„Berl. N..“ knüpfen hieran folgende durchaus be⸗ rechtigte Anmerkung:„Es liegt denn doch die Frage nahe, wozu und weßhalb der„Verein zur Erhaltung der däniſchen Sprache in Nordſchleswig“ überhaupt geduldet wird. Das iſt nichts weiter als verkappter Hoch⸗ und Landesverrath, mit dem ſchon nach vierundzwanzig Stunden hätte ein Ende gemacht werden müſſen.“ durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ ſchlag ue 15 Quartal.(erſte Manennie Aegenez Inſerate: Auſtalt. Die Colonel⸗Zeile 90 Pfg.(108. Jahrgang.) Spaseez Journal? Die Reklamen„Zeile 60 Pfg. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ſt e e ee ene 5 5ig. E 6, 2 Seleſene und verbrrilelſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſämmilich in Hrannheim. Nr. 349 Dienſtag, 20. Dezember 1898(Jelenhon⸗Ar. 218.) 4 eeeeeeeee 2—— rDrrrrrrrrerrrr DDeer De— re e 11 5 5 N 751 1055 heit auf der Rednerbühne aufgepflanzt, welch' ein Reis, welch Deutſches Reich. Bom Reichstage ſchreibt die„Magd. Zig.“: Es läßt ſich ſchon jetzt erkennen, daß die Konfliktslüſternen nicht auf ihre Rechnung kommen werden. Die weit⸗ ſchichtige Etatsdebatte würde ſachlich ſich gar nicht erklären laſſen, wenn es nicht den Sozialdemokraten und Radikalen darauf ange⸗ kommen wäre, Verſtimmungsſtoff aufzuhäufen und dabei das Centrum ſo weit als möglich in eine Linie mit den unbedingten Gegnern der Regierung zu bringen. Das iſt aber nicht gelungen; und ſtehen auch bindende Erklärungen über die Militärvorlage noch aus, mit deren erſter Leſung der Reichstag ſeine Berathungen nach Neujahr wieder eröffnen und die neben der Vorlage gegen den Streikterrorismus wohl der am meiſten umſtrittene Geſetzentwurf ſein wird, ſo kann doch geſagt werden, daß die Ausſichten auf eine Verſtändigung zwiſchen Reichstag und Reichsregierung über die Mehrforderung für Heereszwecke durchaus günſtig ſind. Was die Vorlage zum Schutze der Arbeitswilligen betrifft, ſo hört man von Bemühungen, die darauf abzielen, dem Geſetzentwurf den Charakter eines Ausnahme⸗ geſetzes zu nehmen. Von der Straßburger Unſverſität.“ Die Landesuniverſität Straßburg zählt gegenwärtig 1078 Studirende. Erfreulich iſt es, daß die Zahl der aus Elſaß⸗Lothringen ſelbſt ſtammenden Studirenden in ſtetem Anwachſen begriffen iſt. Dieſe betrug 1898 419, 1894 509, 1896 569 und iſt im laufenden Semeſter auf 637 angewachſen. Dazu kommt noch eine Anzahl junger Leute, die in Altdeutſchland ſtudiren. Franzöſiſche Univerſitäten werden von Elſaß⸗Lothringern faſt gar nicht mehr beſucht. Speziell gilt dies von der Hochſchule der Stadt Nanch, die nach dem Kriege als Erſatz für Straßburg gegründet wurde, in der ausgeſprochenen Abſicht, den Elſaß⸗Lothringern Gelegenheit zum Studiren zu geben. Onkel Sams ſchlechteſtes Geſchäft. Die„Weſtliche Poſt“ in St. Louis ſchreibt:„Jetzt, wo es ſich darum handelt, die„Früchte“ des Krieges zu genießen, hat ſich die Stimmung des Publikums gänzlich geändert. Das„ſouveräne Volk“ ſcheint eine leiſe Vorahnung zu haben, daß dieſe Früchte ziemlich bitter ſchmecken werden. Es ſcheint den ganzen Kriegs⸗ und Eroberungs⸗ rummel ungefähr ſo ſatt zu haben, wie ein launiges Kind ſein abge⸗ nutzes Spielzeug. Nur in den aggreſſiven und phraſenreichen Be⸗ ſprechungen der Senſationspreſſe wird dieſer Enthuſtasmus noch künſtlich aufrecht erhalten. Vielleicht wird man bald ſchon in immer größeren Kreiſen zu der Ueberzeugung kommen, daß die extreme An⸗ nexionspolitik der Vereinigten Skaaten ein Fehler und daß zumal die Erwerbung der 6000 Meilen entfernten, in den Tropen gelegenen Inſelgruppen der Philippinen das ſchlechteſte Geſchäft iſt, das Onkel Sam jemals gemacht hat. Schwerer noch, als alle Geldopfer, würde auf derSeele aller Patrioten das Bewußtſein laſten, daß die Vereinigten Staaten durch ihre Wortbrüchigkeit ſich in den Augen der Kulturwelt den ſchärfſten Schaden zugefügt haben. Nach den Vorſchlägen des Präſtdenten MeKinley ſoll die Flotte bedeutend vergrößert und die Armee auf das Vierfache des bisherigen Beſtandes gebracht werden. Man kann ſich darnach eine annähernde Vorſtellung machen, was für Opfer an Menſchenleben und Geld dieſe Annexion koſten wird. Allem Anſchein nach werden jene Tauſende von Meilen entfernten Kolonien ſehr bald die gefährlichſten Brutherde der ſchlimmſten Korruption werden. Dazu kommt unſer auffälliges Ungeſchick, Bebvölkerungs⸗ Elemente, die einer andern Race angehören, zu aſſimilßren. Während es England gelungen iſt, die kanadiſchen Indianer ruhig und friedlich zu halten, wollen bei uns die Indianeraufſtände ſo wenig ein Ende nehmen, wie der Racekrieg zwiſchen Weißen und Farbigen in unſern Südſtaaten. Die deutſch⸗amerikaniſche Bevölkerung bildet zur Zeit nahezu einſtimmig den Kern⸗ und Schwerpunkt der Oppoſition gegen die extreme Expanſionspolitik, und in immer größerer Zahl ſchließen ſich die klügſten Köpfe der uneigennützigſten Patrioten unter der anglo⸗ amerikaniſchen Bevöllerung der Oppoſition an.“ Die Uebertritte zum Proteſtantismus, wie ſie infolge nationaler Erregung in Oeſterreich jetzt vorkommen, werden in einer Wiener Korreſpondenz der„Allgemeinen Zeitung“ mit einiger Zurückhaltung und unter Angabe der Gründe betrachtet: Politiſche Beweggründe waren niemals im Stande, auf dem Gebiet des religiöſen Belenntniſſes ſtarken Wandel zu erzeugen. Wenn nicht eine tiefe religibſe Bewegung im Volk um ſich greift, ſo wird es nicht geneigt ſein, ſich Eeinem neuen Glauben anzuſchließen. Nur wenn dies der Fall iſt, kann die nationale Empfindung mächtig zur Annahme eines neuen Glaubens beitragen, aber nur mitwirkend, nicht erregend. Die evangeliſche Geiſtlichkeit, wenigſtens in Wien, betont nachdrücklich, daß ſie ſolche Uebertritte zu ihrem Glauben, die nicht aus dem religiöſen Bedürfniß, ſondern nur aus polktiſchen Beweggründen entſtehen, nicht fördern könne. Die politiſche Seite der Frage iſt verwickelt genug, denn wenn ſolche Uebertritte nur ſpärlich geſchehen, wenn die Agitation im Sande verläuft, dann würde ein verbiſſener Klerus eher eine Waffe in die Hand bekommen, um zu zeigen, daß die nationale Bewegung den katholiſchen Glauben im Volke untergrabe und daß es berechtigt ſei, die nationale Bewegung unter den Deutſchen einzu⸗ dämmen. So hat auch die im Ganzen mißlungene Gründung einer altkatholiſchen Kirche den Klerikalismus in Deutſchland und Europa nicht eingedämmt, ſondern im Gegentheil zu größeren Herrſchafts⸗ anſprüchen angeregt. Anders wäre es, wenn wirklich in weiten Land⸗ ſtrichen ganze Gemeinden, zumal dort, wo ſlaviſche Prieſter eine unheil⸗ volle Wirkſamkeit entfalten, den Uebertritt vollzögen. Die Befürchtung vor weiterer Ausdehnung müßte doch die Leiter der Kirche zur Selbſt⸗ prüfung veranlaſſen, ſie müßten ſich ſagen, daß ihre Haltung in nationalen Fragen auch für ihre Kirche verderblich wäre, und eine Umkehr wäre nicht ausgeſchloſſen. Dieſe Erwägungen prägen ſich in der Haltung der deutſch⸗böhmiſchen Geiſtlichkeit aus. Der einzige klerikale Abgeordnete, der aus Deutſchböhmen in den Reichsrath enk⸗ ſendet iſt, P. Opitz, hält ſich von der katholiſchen Volkspartei fern und hebt in dem von ihm geleiteten Blatte auch hervor, die Haltung der katholiſchen Volkspartei ſei der deutſchen Nationalität wie der Kirche gleich ſchädlich. Ob dies ehrlich gemeint ſei und ob P. Opit General⸗ Anzeiger. Mannheim, 20. Dezemder: unmöglich wäre, bleibe widerſpruchsvoll genug, daß nicht chen MWähler von den konſervativen r kirchenfeindlichen Jungtſchechen öhmen hervorrief. Das daß die Klerikalen in Oeſterreich im Ganzen en Adels folgen, der aus politiſchen Gründen Das Prager Erzbisthum wurde früher von berg und iſt jetzt von einem Grafen Schön⸗ 8⸗ und geſinnungsverwandt Ind mit ſſen. Die klerikale Partei in Oeſterreich mehr als das Zentrum in Deutſchland unter der Leitung der weſentlich von politiſchen Zielen geleiteten batholiſchen Magnalen. Aus Belglen. Die vlämiſche Bewegung in Belgien macht Fortſchritte. Bisher wurde bei! kilitärgerichten ſtets nur in franzöſiſcher Sprache ver⸗ handelt, je nach den Umſtänden unter Zuziehung eines blämiſchen Dolmetſchers. Jetzt haben ſich Regierung und Kammerausſchuß hin verſtändigt, daß in Zukunft alle Amtsinhaber bei Militär⸗ en ſowohl des Blämiſchen als des Franzöſiſchen mächtig ſein ie daß in erſterer Sprache zu verhandeln ſei, wenn der e nur des Vlämiſchen mächtig iſt. Auch die Deutſchen in Belgien(Provinz Luxemburg) haben einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen. Nach einer Regierungsverfügung ſollen in allen deutſchen Orten der Provinz Luxemburg die Fahrpläne und ſonſtigen Kundmachungen der Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗ behörden in Zukunft in deutſcher und franzöſiſcher Sprache ver⸗ bffentlicht werden. Hoffentlich folgt die Ertheilung des deutſchen Voltsſchulunterrichts bald nach. Hofnachrichten urd Perſönliches. Prinz Heinrich wird, ſeine Gemahlin in Hongkong empfangen und nach einem gemeinſamen Aufenthalt in Kiautſchou über Weih⸗ Bachten wird die Prinzeſſin für einige Monate in Hongkong wohnen. Geſtorben ſind: Der Oberbibllothekar Dr. Friedrich Leitſchuß in Bamberg.— Der Profeſſor der Ppotochemie und Spektralanalyſe an der techniſchen Hochſchuls in Charlottenburg Dr. O. W. Vogel. Murze Nachrichten. Bem Reichstag ging ein Antrag Bachem zu auf Erlaß eines Geſetzentwurfs betreffend die Abänderung des Zoll⸗ karifes. Der einzige Artikel lautet: In den Zollarif wird ein⸗ gefügt: Ganzſeidene, ungemuſterte, taffetbindige Rohgewebe in gebleichtem und ungebleichtem Zuſtande, nur aus Seide des Maulbeerſpinners beſtehend, ohne jede Beimiſchung von Floret⸗ ſeide oder Seide vom Eichenſpinner und beiderſeits mit feſten KRanten gewebt per 100 Kilogramm 300 l. Die vorläufigen Beſtimmungen im Reichstage gehen Sahin, vaß nach Erledigung der Interpellation v. Wangenheim die Militärvorlage zur erſten Berathung geſtellt wird. Als⸗ dann wird in die zweite Leſung des Etats eingetreten, unter Berückſichtigung der üblichen„Schwerinstage“. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Gegen Profeſſor Delbrück⸗ Berlin iſt wegen ſeiner Aeußerung über die Ausweiſungen in Norpſchleswig im letzten Hefte der„Preußiſchen Jahrbücher“ das Disciplinarverfahren eingeleitet worden. Dier„Reichsanzeiger“ meldet: Die am 21. März 1897 über bie Inſel Kreta verhängte Blockade iſt nunmehr muf Grund eines Uebereinkommens zwiſchen Frankreich, Groß⸗ britannien, Italien und Rußiand aufgehoben worden. Daß Einfuhrverbot für Waffen und Schießbedaf bleibt auch ferner beſtehen. In die Budgetkommiſſion ſind gewählt worden bie Konſervativen Dr. Udo Graf zu Stolberg⸗Wernigerode, Graf Ronn, Will, Graf Klinckowſtroem; von der Reichspartei v. Kar⸗ dorff(Vorſitzender), Graf Arnim; die Nattonalliberalen Dr. Baſſermann, Möller⸗Duisburg, Graf Oriola, Dr. Paaſche; vom Centrum Prinz Arenberg, Dr. Schaedler, Müller⸗Fulda, Gröber, Dr. Frhr. v. Hertling, Dr. Lingens, Graf Hompeſch, Dr. Lieber⸗Montabaur; vom Freiſinn Richter, Dr. Müller⸗Sagan, Augſt und Freſe, von der deutſch⸗ſozialen Reformpartei Werner, der Pole Dr. v. Jazdzewski, die Sozial⸗ bemokraten Singer, Bebel, Meiſter, v. Vollmar. Die zehntägige Friſt, in welcher Wahlanfechtungen eden die Mandate der Reichstagsabgeordneten zuläſſig ſind, ſt neulich abgelaufen. Es ſind im Ganzen 76 Proteſte ein⸗ gegangen. Außerdem ſind von den Abtheilungen vier Wahlen für zweifelhaft erklärt worden, ſodaß im Ganzen der Wahl⸗ prüfungs⸗Commiſſion 80 Wahlen zur Prüfung überwieſen ſind, gegen 100 in der vorigen Legislaturperiode. Die beiden Berliner Anarchiſtenblätter„Sozialiſt“ Konrad“ können wegen Geldmangels vorläufig nicht men. Aus München wird gemeldet, daß das dritte baye⸗ riſche Armeekorps bereits N e Sſarus. Novelle von Clara Jäger. (Nackbeue verbsten.) 9 ortſetzung) „Der Fllgel bedürfen wir ja,“ fuhr Friedrich fort,„wir Bildner im Reiche der gebunden⸗ungebundenen Phantaſte, und wehe Über den, der ſie an der Sonnengluth der wahren Kunſt jämmerlich dahin⸗ ſchmelzen fühlt, oder der ſich urplötzlich in den finſteren Abgrund geiſtiger Nichtigkeit herabgeſchleudert ſteht! Ich habe mein Flügel⸗ paarx oft und ſorglich geprüft. Mit ſchonungsloſer Hand ſuchte ich mir ſeine Entſtehung, ſeine Zuſammenſetzung, ſeine Tragfähigkeit klar zu machen. Ich wollte ihm mißtrauen, darum krittelte und beſpöttelte ich mich ſelbſt; und doch trugen meine Flügel mich höher und höher hinauf; doch empfand ich es, wie ſie wuchſen und kräftiger wurden in der Uebung. Darf ich da nicht hoffen, daß ſie ſtark, daß ſie unüberwindlich ſinds“ „Junge“, ſagte der Präſident mit mühſam bekämpfter Bewegung, wahrhaftig, ich glaube faſt, Du fliegſt mir noch hier vor meinen Kugen auf und davon! Wo in aller Welt biſt Du— den ich aus⸗ ſchließlich für das praktiſche Leben erzogen zu haben hoffte— auf dieſe— nun meinetwegen auf dieſe poekiſchen Gedanken gekommen? Aber gleichviel— was erreicht man mit ſolchen Gedanken? Wer durch eine gewiſſe Begabung ſich vor Andern auszeichnet, läßt ſich gar leſcht durch Eitelkeit verblenden. Er meint, die Bahn zu Ruhm und Anſehen ſtehe ihm offen; mit jugendlichem Feuer betritt er ſie, und es gelingt ihm auch wohl, die öffentliche Aufmerkſamkett eine Zeitlang auf ſich und ſein Thun zu lenken. Aber was will das ſagen? Du kennſt zur Genige den Wankelmuth der Menge, der wem ſte heute zujubelt, den beachtet ſie morgen oft nicht mehr.“ „In ven meiſten Fällen wohl nur deshalb, weil der Beachtete nicht bielt, was er verſprach“, warf Friedrich, wieder lebhaft angeregt, dazwiſchen. Ein Schuß ins Schwarze beweiſt noch nicht den guten Schützen! Wer ſich an den erſten Erfolgen ſelbſigelällig genügen 1. April des kommenden läßt; wer ſeine ürſprüngliche Begabung nicht durch ſtrengen Fleiß Jahres errichtet werden ſoll. Der Siß des neuen Teneral⸗ kommandos wird, wie gemeldet, Nürnberg ſein. Auf dem kürzlich in Stuttgart abegehaltenen Städtetag haben ſich, dem„Schwäb. Merk.“ zufolge, außer der Reſidenzſtadt noch Cannſtatt, Eßlingen und Reutlingen für die Aufhebung oder Milderung der Grenzſperre gegen Schlachtvieh oder um Geſtattung der Einfuhr lebenden Schlachtviehs direkt in die Schlachthöfe erklärt. Bei den Stichwahlen für das Stadtverordnetenkollegium in Erfurt ſind die Sozialdemokraten unterlegen. Auf ihre beiden Kandidaten fielen nur je 431 Stimmen, während auf die bürgerlichen Kandidaten je 1184 ſich vereinigten. Die„Köln. Volksztg.“ bemerkt:„Uns iſt von Zumuthungen des Vatikans an die deutſchen Katholiken nichts bekannt. Dr. Lieber hat vom Vatikan gar nicht geſprochen, ſondern nur von der„Voce della Verita“, die von Fritzen für die angebliche Beleidigung Frank⸗ reichs Genugthuung verlangte. Den Franzoſen und Französlingen in Rom bürfte Dr. Lieber ſchwerlich„ehrenvolle Abbitte“ leiſten.“ Der Fabrikbeſitzer Georg Liebermann in Faltenau(Sachſen) hat ſeinem Beamtenperſonale aus Anlaß eines Familienfeſtes 25 000% zu einer Beamten⸗Unterſtützung geſtiftet. In Lüdenſcheid, Weſtfalen, hat eine Wohlthäterin, die un⸗ genant ſein will, der Stadt 5 0,00 0% zur Gründung eines Alters⸗ verſorgungshauſes geſchenkt. Im Prozeß gegen den„Simpliciſſimus“ beantragte der Oberſtaatsanwalt die Verurtheilung der drei An⸗ geklagten im Sinne des Eröffnungspeſchluſſes, während die Vertheidigung auf Freiſprechung plafdirte. Der Zeichner Heine wurde wegen Majeſtätsbeleidigung in 2 Fällen zu ſechs Monaten Gefängniß, die Buchdruckereibeſitzer Heſſe und Becker auf Grund des§ 21 des Preßgeſetzes wegen Fahrläſſigkeit zu 300% Geld⸗ ſtrafe verurtheilt. Die vom Norddeutſchen Lloyd zur Beförderung der ſpaniſchen Truppentransporte gepachteten Schnelldampfer „Werra“ und„Fulda“ ſind, die„Werra“ in Malaga, die„Fulda“ in Cadix eingetroffen. Beide Dampfer ſind noch für eine zweite Fahrt verpachtet und werden bis Dienstag wieder nach Havanna abgehen. Der Stadtrath von Eger beſchloß, daß in Eger nur Deutſche als ſtädtiſche Beamte und Diener angeſtellt werden dürfen. Das Jahresbudget der Stadt Bern, die ſeit einiger Zett zum Finanzdirektor einen Sozialdemokraten hat, ſchloß mit einem Defizit von 400 000 Fr. Der in Konſtantinopel weilende Groß⸗ fürſt Nikolaus erhielt zahlreiche Telegramme bulgari⸗ ſcher Städte, Korporationen und Privatperſonen, worin dem Kaiſer von Rußland und der ruſſiſchen Brudernation Huldi⸗ gungen dargebracht und für den Befreiungskrieg Dank ausge⸗ ſprochen wird. Aus Neuhork verlautet, Rußland ſuche dort ein An⸗ leihe von 300 Millionen Dollars zu placiren. Auch in Paris ſucht Rußland Anleihen zu kontrahiren. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 290 Dezember 198 „Die Frau Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen e in Baden⸗Baden bei dem Großherzoglichen Paare ein⸗ getroffen. Der Groſtherzog empfing geſtern den neuen Biſchof von Rottenburg, Dr. Keppler, bisher in Freiburg Abends folgte der Großherzog einer Einladung des Offizlercorvs des Leib⸗Grenadier⸗ Regiments zur Gedächtnißfeier des Gefechts bei Nuits im Kaſino des Regiments. * Aus der Handelskammer. Der Verlag des deutſchen Reichs⸗Adreßbuchs für Induſtrie, Gewerbe und Handel hat der Handelskammer ein Exemplar der ſoeben erſchienenen erſten Ausgabe des deutſchen Reichs⸗Adreßbuchs überſandt. Dasſelbe iſt unter Benutzung amtlicher Quellen verfaßt und enthält in einem nach Staaten geordneten Adreſſen⸗Verzeichniß, welches den erſten und einen Theil des zweiten ſtattlichen Bandes ausfüllt, mehr als 13 Millionen Adreſſen der Induſtriellen, Gewerbetreibenden, Kaufleute und auch der Aerzte, Rechtsanwälte u. ſ. w. aus circa 35 000 Orten des deutſchen Reichs. Der zweite Band enthält ferner ein Branchen⸗ Verzeichniß mit ſechsſprachigem Regiſter— ein Schutzmarken⸗Ver⸗ zeichniß— einen illuſtrirten Induſtrie⸗ und Handelsanzeiger— einen volkswirthſchaftlichen Theil, umter beſonderer Berückſichtigung des deutſchen Export⸗Verkehrs, wodurch das Adreßbuch zu einem Reichs⸗ Handbuch wird, d. h. zu einem Nachſchlagebuch für alle Fragen des praktiſchen Geſchäftslebens. Den Intereſſenten ſteht das Werk zur Einſichtnahme für die nächſte Zeit auf dem Bureau der Handels⸗ kammer zur Verfügung. * An Herru Weihnachtsmaun im Himmel. In einem Briefkaſten iſt vor wenigen Tagen ein Brief vorgefunden worden, der dem Graudenzer„Geſelligen“ im Original vorliegt und den Beweis rührenden kindlichen Vertrauens liefert. Der Briefumſchlag zeigt folgende Adreſſe:„An Herrn Weihnachtsmann im Himmel“„frei. Ein Stück aus einem Schulheft ſtammenden blauliniirten Papiers enthält(unter genauer Wiedergabe der Orthographie) folgende Mit⸗ theilung:„... den 1. Dezember 1898. Lieber Weihnachts⸗ mann, bringe mir zu Weſhnachten eine Jaubfäge und einen bunten Teller, mer wünſch ich nichts, wenn ich nur das habe, dann wil ich nichts mer von dier, wenn ich das bekomme denn bedank ich mich bei dier, denn erfülle meinen Wunſch es iſt ſehr ſchlecht geſchrieben aber es iſt doch zum ausleſen, denn gans beſtimmt zu Weihnachten ich habe auch ſchon einen Fers gelernt, ich wußte zwar nicht wo Du wohnſt, aber du wohnſt wohl im Himmel das dacht ich mir gleich.“— Seine Adreſſe hat der jugendliche Bittſteller anzugeben nicht für nöthig ge⸗ halten. Wozu auche Per„Weihnachtsmann“ wird in ſeiner Weisheit und Güte ſchon wiſſen, wohin er die Laubſäge und den bunten Teller am Heiligabend zu ſenden hat. Hoffentlich wird das Kindergemüth in ſeinem Vertrauen nicht getäuſcht. Beſitzwechſel. Herr Banmeiſter Carl Aug. Müller, verkaufte ſeine Liegenſchaft Lit. K 2 No. 8 an Herrn Obſthändler Konrad Leipersberger Eheleute hier, zum Preiſe von M. 72,000.(Vermittelt durch C. Jäckel, M 2, 18.) Die ordentliche Generalberſammlung des Kanonker⸗ Vereins fand am Samſtag ſtatt. Der Beſuch war ein ſehr guter. Der 1. Vorſitzende, Herr Ochs, begrüßte die Verſammlung. Sodann referirte Kamerad Henn über die kürzlich abgehaltene Barbarafeier, welche in jeder Hinſicht gelungen ſei. Der Schriftführer, Kamerad Eckert, erſtattete den Jahresbericht, und im Anſchluß hieran verlas der 1. Vorſitzeude, Kamerad Ochs, den Kaſſenbericht. Der Verein kann nach dieſen beiden Berichten auf ein ſehr gutes Geſchäftsjahr zurückblicken. Die Finanzen haben einen reinen Ueberſchuß von M. 316.05 ergeben. Der Verein beſitzt jetzt ein Reinvermögen von M. 488.50. Nachdem der Geſammtvorſtand von Seiten der Mit⸗ glieder entlaſtet und der Dank für die gute Geſchäftsleitung aus⸗ geſprochen war, wurde zur Neuwahl des Vorſtandes geſchritten Den beſten Beweis des Vertrauens der Mitglieder in die bisberigs Geſchäftsleitung beſtätigte ſich dadurch, daß der alte Vorſtand, mitz Ausnahme zweier Vorſtandsmitglieder, Rückſichten eine Neuwahl nicht mehr annehmen konnten, faſt ein 5 ſtimmig wiedergewählt wurde und ſetzt ſich der jetzige rath zuſammen wie folgt: 1. Vorſitzender, Herr Ochs, 2. Vorff Beiß Schlager, Kaſſter, Herr Sauer, Schriftführer, Herr Gckert, Beiſitzende die Herren Volk, Krail, Göggel. Als Kaſſenreviſoren wurden gewählt die Herren Birklin, Bohn und Beigert. Faſt einſtimmig wurde der Eintritt in den badiſchen Landesmilitärvereins⸗ Verband beſchloſſen. An die Verſammlung ſchloß ſich eine gemüth⸗ liche Unterhaltung. „Euphoute“. Am verflofſſenen Samſtag Abend hielt die Theatergeſellſchaft„Euphonie“ in den Lokalitäten des Kaiſergartens ihre diesjährige Weihnachtsfeier ab. Eingeleitet wurde die Veran⸗ ſtaltung durch die Feſtouvertüre von Neumann und einen durch Fräu⸗ lein Metzermacher gut geſprochenen Prolog. Hierauf folgte dig Aufführung der drei Einakter:„Unter vier Augen“ von Fulda, „Neujahrsnacht“ von Benedix und„Dir wie mir“ von Roger. In dieſen drei Stücken, welche vom Publikum mit großem Betfall auf⸗ genommen wurden, bewies der Verein aufs Neue, daß er über eine Anzahl Kräfte verfügt, die das Dilettantenhafte weit überſteigen. Man weiß nicht, was man mehr bewundern ſoll, das flotte Zuſam⸗ menſpiel oder die Darſtellungsgabe der Einzelnen. Beſonders ver⸗ dient um die Aufführungen machten ſich die Herren Metzer⸗ macher. Neuert, Wagner, Fäſſer, Heldmann Waelde und Rauchenberger, ſowie die Damen Schuh macher, Speetzen, Hubuch und Mitſch. Die Zwiſchen⸗ welche aus geſchäftlichen pauſen wurden durch hübſche Muſikpiecen der Kapelle Waelde au das Beſte ausgefüllt. Mit einem Tänzchen fand die Feier ihren Abſchluß.* Vom Verein Frauenbildnug⸗Frauenſtudium wird eir Preis von 100 Mark auf ein Flugblatt geſetzt, welches in gut Jorm, in Klarheit und Kürze die Zwecke und Zſele des Vereins un auch ſeine Thätigkeit zum Ausdruck bringt. Da es zur Propagandg dienen ſoll, muß es Schwung und werbende Kraft beſitzen. Es darf höchſtens 4 gedruckte Seiten umfaſſen und muß bis zum 1. Februar 1899 an den hieſigen Vorſtand des Vereins eingeſendet ſein. Das Manuſkript iſt nur mit einem Merkſpruch zu verſehen. Die Namen der Einſender ſind in einem mit gleichem Merkſpruch de verſchloſſenen Umſchlage der Einſendung beizufügen. Die beſte bier eingeſandten Arbeiten wird nach Wiesbaden geſchickt und bemg dort zur engeren Konkurrenz mit den beſten Arbeiten jeder Abthei⸗ lung. Das Reſultat wird in dieſem Blatte bekannt gegeben. Der Preis iſt nur für Mitglieder des Vereins beſtimmt. Ein neuer Rhein⸗Salondampfer, der Köln⸗Diſſeldorſer Geſellſchaft gehörig, iſt in Müllheim auf der Zweiganſtalt der Schiff⸗ bauwerſt und Maſchinenfabrik von Gebr. Sachſenberg⸗Roßlau vom Stapel gelaufen. Der Dampfer erhielt den Namen„Kaiſerin Auguſtg Vikloria“. Das Schiff iſt ein erſtklaſſiges Salonboot von 83 Meler Länge in der Waſſerlinie, 8,2 Meter Breite zwiſchen den Radkaſteg und.09 Meter Tiefgang. Es wird 4 Dürrkeſſel haben und ſeirz Maſchine ſoll 1250 Pferdekräft entwickeln, ſo daß es die jetzige größten Rheinſalondampfer, deren Länge 79 Meter bei 7,3 Mekes Breite iſt, auf der Bergfahrt Köln⸗Mainz in der Fahrgeſchwindigkeiß um eine halve Stunde wird ſchlagen können. Ver Vorgang bildet ivſofern einen Markſtein in der Entwickelung des rheiniſchen Schiff⸗ fabrtsweſens, als das ſtolze Schiff nicht nur der größte und ſchnellſt⸗ fahrende Perſonendampfer unſerer Rheinklotte ſein wird, ſondern es thatſächlich der erſte Perſonendampfer auf unſerem Rheinſtrom iſt, welcher auf deutſchrheiniſcher Werſt, aus deutſchem Material von deutſchen Händen ausſchließlich erbaut iſt. * Ein umfaugreiches Geueſungsheim ſoll von einigen größeren Korporationen im Odenwald errichtet werden. Gemeinden, welche auf Fremdenverkehr und die damit verbundenen Vortheils reflektiren, werden zur Zeit aufgefordert entſprechende Geländekomplexe gratis oder doch wenigſtens gegen geringe Vergütung zur Verfügung zu ſtellen. Offerten ſind längſtens bis zum 2. Januar bei der Franz'ſchen Buchdruckerei in Erbach einzureichen. Die„Böhämmer“⸗Jagd in der Pfalz. Man ſchreibt aus Kaiſerslautern: Zur Zeit ziehen mit Blaßrohr, einer gehörigen An⸗ zahl Lehmkügelchen und der Kienholzpfanne ausgerüſtet in der 8— erzieht; wer ſich nicht vertieft in ſeine große, herrliche Aufgabe, dem geſchieht recht, wenn er alsbald der Vergeſſenheit wieder anheim⸗ fällt. Ich aber habe mir gelobt, nicht auf halbem Wege ſtehen zu bleiben; und trotzdem ich vorhin von einer nothwendigen„beglücken⸗ den Befriedigung“ beim Schaffen ſprach trotzdem habe ich mir noch nie genügt, trotzdem weiß ich, daß das Ziel noch weltenfern liegt, dem ich zuſtrebe.“ Der Präſident ſchüttelte den Kopf. „Nicht allu viel Worte, mein Lieber“, ſagte er.„Knappheit der Diction haſt Du noch zu lernen. Darin war Dein Vater, mein ſeliger Bruder, ein Meiſter. Als Crminaliſt erlebte er zahlreichere Trauerſpiele, als Du ſie zu erdenken vermagſt. Seine aktenmäßigen Darſtellungen ſind berühmt geworden. Vielleicht würdeſt Du ihn ſogar um ſeine häufig darin vorkommenden Dialoge beneiden können. Die Herausgeber des„Pitaval“) gaben ſich große Mühe, ihn für ihr Werk zu gewinnen. Er aber gab vor, keine Zeit zu novelliſtiſchen Arbeiten zu haben; mir geſtand er: es fehle ihm die Luſt dazu, und wer hätte ihm das beſſer nachfühlen können als ich! Die Luſt alſo an ſchriftſtelleriſcher Beſchäftigung— in Dir ſo groß— haſt Du von Deinem Vater nicht geerbt.“ „Vielleicht aber von den Vorfahren meiner guten Mutter,“ rief Friedrich,„von den Grafen Leopold und Friedrich von Stolberg. Sie berſchmähten es nicht, ſich an der geiſtigen Bewegung ihrer Zeit ſchöpferiſch zu betheiligen, und doch, lieber Onkel, iſt ihr Geſchlecht älter, ja, edler noch als das unſerige!“ „Das iſt es,“ erwiderte der Präſident,„aber unſere Zeit iſt eine andere. Damals, als die beiden„Dioskuren“ lebten, ging, ſozuſagen, ein literariſcher Zug durch die vornehme Welt; man gefiel ſich in einem gewiſſen Liebäugeln mit Neflexionen— willkürlichen wie unwillkür⸗ lichen— und es war zur Modeſache geworden, ziemlich Alles zu Papier zu bringen, was man dachte oder was man reden hörte. Es war eine überaus ſchreibſelige Zeit. Aus der unſrigen werden der⸗ einſt ſchwerlich— und glücklicherweiſe!— auch nur annähernd ſo viele„Briefwechſel“ in die Duckereien wandern, wennſchon wir ohne Zweifel Intereſſanteres zu berichten hätten. Damals ſtreute man ſich 5) Sammlung von Criminalgeſchichten gegenſeitig entſetzlich vielen Weihrauch und bderſeßte ſich dadurch in eine Art von ſchöngeiſtigem Rauſch, von dem zum Theil ſogar die nüchterne Umgebung— die Leſer angeſteckt wurden. Kurz, meiner Anſicht nach— die höchſt proſaiſch ſein mag— kann man jene Zeit mehr eine künſtliche als eine künſtleriſch bedeutende nennen; keine befruchtete noch befruchtende. Ein ähnlicher Zuſtand, wie der da⸗ malige, iſt heutigen Tages undenkbar; dazu ſind die jetzt Menſchen diel zu materiell angelegt, viel zu poſttiv.“ „Das wahre Genie wird ſeiner Zeit ſtets wie ein Meſſi erſcheinen,“ rief Friedrich begeiſtert,„und ich, Onkel, ich glaube an meine Miſſton.“ „Ah!“ machte der Präſident.„Nicht übel! Vorhin ſo beſcheiden und nun ſo rieſengroß! Es iſt mir unmöglich, mit BDir und Deinem Glauben Schritt zu halten. Dieſer„Glaube“, in dem Du zu neun⸗ undneunzig neueren Dramen Deiner Collegen in Apoll das hundertſts hinzufügſt— zur unzähligſten Novelle wieder eine und abermals eine! Du glaubſt Berge zu thürmen, Gigantenlaſten ſcheinen auf Deinen Schultern zu ruhen während der„Arbeit des Schaffens“— und ſchlteßlich iſt Alles, was Du zuſammenträgſt, doch nur dem Halme gleich, den die Ameiſe auf den ſchon von ihren Schweſtern aufge⸗ ſchichteten Haufen von Halmen legk. Es iſt die uralte Geſchichte. »uUnd doch bleibt auch ſie ewig neu! Onkel, ich kann nicht anders Nenne es wie Du willſt, vergleiche mich mit wem und was Du willſt; ich bleibe mir treu und der Stimme in meiner Bruſt! Aber ich finde beſtätigt, was ich gefürchtet habe: auch Du bleibſt Dir treu, auch Du biſt unbeugſam!“ „Laſſen wir darum— nachdem wir uns gegenſeitig voll erkannz, haben— dieſes Thema fallen, um einmal die praktiſche Seite Deines Entſchluſſes ins Auge zu faſſen. Deine Eltern hinterließen Dir nus ein geringes Vermögen. Die Zinſen desſelben wären nicht einmal ausreichend geweſen, die Koſten Deiner Studentenfahre zu decken. Laut letztwilliger Verfügung Deines Vaters ſollte zur Deckung jener Koſten, bis zu Deiner erreichten Selbſtſtändigkeit, Dein Kapital in beſtimmten Raten verwendet werden. Das iſt geſchehen. Du haſt Dein letztes Examen über Erforderniß weit hinausgeſchoben; was Dir jetzt noch an baarem Gelde bleibt reicht kaum noch ein halbes Jahr zu Deinem Unterhalte aus.“ 4 — eae.„ enn . ͤ ͤ ͤ Mannheim, 20. Dezember. General⸗ Anzeiger. 8. Seſfe: komantiſchen Gegend von Dahn und Bergzabern in dſe reichen Buͤchen⸗ beſtände oft weit hinein in die Berge wieder Leute, um auf die ſog. ner“ zu jagen. Wenn nämlich, wie es diesmal wieder der uchecker ſeine Lieblingsrahrung, gut gerathen ſind, dann herbſte in großen Schaaren aus dem Norden ein zvogel, der Gägler, auch Berg⸗ oder Stockfink genannt, im her Volksmund„Böhämmer“ getauft. Taufende und Aber⸗ kauſende der Vögel laſſen ſich dann in den Buchenwäldern der ge⸗ nannten Bezirke über Winter häuslich nieder. Das iſt der Moment, wo eine eigenthümliche Jagd auf dieſe harmloſen Thierchen beginnt. Oft für mehrere Tage verproviantirt, ziehen dann meiſt geringe Leute weit hinein in die Buchenbeſtände, um zur Nachtzeit eine eigenartige Jagd zu beginnen. Beim Leuchten der Kienholgzpfanne oder der ufte Fackeln erblickt man die Aeſte der Bäume dicht beſetzt mit den Wander⸗ rad vögeln, welche die Größe einer Taube haben, und es beginnt nun ein telt heimtückiſches Morden. Sicher, obgleich ſtill und geräuſchlos, fliegt der Tod aus den Geſchoſſen der Blasrohre hinauf in die Reihen der 125 ſchlafenden Böhämmer und holt daraus einen nach dem andern weg. an Der Böhämmer ſitzt gerne warm. Wo eine Lücke entſteht, rücken die ier Zurückgebliebenen wieder zuſammen, ſodaß die Reihen immer raßz geſchloſſen ſind und der Schütze ein leichtes und ſicheres Ziel hat. Ein las Linziger Jäger kann an einem Abend Hunderte erlegen. Die fetten bein Böhämmer ſind bei entſprechender Zubereitung eine leckere, von ahr Gourmands begehrte Speiſe. Freilich treffen infolge des Maſſen⸗ von mordes die Vögel in den letzten Jahren immer ſpärlicher ein. von Die Aukuuft der Schneegäuſe wird aus mehreren Orten Nit⸗ 911 Bekanntlich gelten die Schneegänſe als die Vorboten des us⸗ inters. ten Im Apollotheater findet heute Abend ein Konzert der hieſigen rigg AGrenadierkapelle ſtatt. mite; Paunorama am Friedrichsring. Der letzte Sonntag führte en m n⸗ ſte te! en 1 je⸗ 18 ¹ ich u, ndy E8 Ur ut N, en es ch wieder zahlreiche Einheimiſche und Fremde nach dem Panorama. Bon Auswärts waren auch einige Kriegervereine in corpore er⸗ ſchienen, um den Nuilstag durch Beſuch des Panoramas in würdiger Weiſe zu feiern. Beſonderen Anklang fanden hierbei die gerade zur zechten Zeit erſchienenen Nuits⸗Anſichtskarten, welche in der Pauorama⸗ kaſſe erhältlich ſind. Der 5. Pfälzer Turngan(Speyergau) beſchloß in einer in Landau abgehaltenen Verſammlung, die Wahl des Kreisturnwarts Räuber⸗Straßburg für den 10. deutſchen Turnkreis als ungeſetz⸗ lich und ungiltig zu erklären und eine Neuwahl zu beantragen. Die zu dieſer Wahl nothwendige Verſammlung des 10. deutſchen Turn⸗ kreiſes ſoll im Centrum des Kreiſes ſtattſinden. Uufall. Aus Ludwigshafen, 19. Dez., wird uns geſchrieben: Heute Nachmittag fuhr der Oberſt des Mannheimer Grenadier⸗ Regiments, Herr v. Zaſtrow, von der Jagd des Herrn Commercien⸗ raths Dr. Karl Clemm in Neuhofen mit einem Jagdwagen zurück. Unterwegs, in der Nähe von Mundenheim, ſtieß der Jagdwagen mit einem Bauernwagen zuſammen, v. Zaſtrow wurde aus dem Wagen geſchleudert, trug aber zu allem Glück keine nennenswerthen Ver⸗ letzungen davon. Der Jagdwagen iſt ſo beſchädigt, daß er nicht mehr in Benutzung genommen werden konnte. Als der Unfall ſich ereignete, kreuzten gleichzeitig 3 Fuhrwerke. WVermißt wird ſeit 9. Dezember d. J. der Privatmann Philipp Gerbert von Schönau, bisher bei Valentin Bordne daſelbſt wohn⸗ haft. Gerbert iſt an dem genannten Tage Morgens 7 Uhr 81 in Neckarſteinach mit dem Perſonenzug in der Richtung nach Mann⸗ -geim abgereiſt und in dieſem Zuge letztmals— und zwar in Heidel⸗ zerg— geſehen worden. Sachdienliche Mittheilungen über ſeinen erbleib wollen an Großh. Bezirksamt in Heidelberg gerichtet werden. Signalement: Der Vermißte iſt 68 Jahre alt, eiwa 1,60 Meter Pen und von kräftigem Körperbau derſelbe hat ein volles rundes eſicht und einen ſpärlichen Haarwuchs, insbeſondere iſt die obere Schädeldecke völlig haarlos. Ein großer Spektakel fand vergangene Nacht wieder in der Gegend von K—2 ſtatt. Die Anwohner wurden durch den furcht⸗ baren Lärm aus dem Schlafe geſchreckt und forderten zur Ruhe auf, ndem ſie zugleich einige Kübel Waſſer auf die auf der Straße zobende Geſellſchaft ſchütteten. Der Polizei gelang es endlich, Ruhe unſtiften. Mehrere Perſonen ſind verhaftet. Es wäre gut, wenn 50 Polizei dieſer Gegend ihr beſonderes Augenmerk zuwenden wollte. Verhaftet wurde in Bühl ein von Mannheim aus verfolgter Gauner, welcher zahlreiche Schwindeleien verübt, ſich als Geheim⸗ poliziſt ausgegeben hat und ſogar Leute zu arretiren ſuchte. Muthmaſtliches Wetter am Miltwoch, den 21. Dez. Von Meſten her zieht ein neuer Luftwirbel gegen Großbritannien beran, „Pährend der frühere Luftwirbel nach Nordſkandinavien abgerückt Der miſteleuropäiſche Hochdruck zieht ſich vor dem neuen Luft⸗ Birbel oſtwärfs zurück. Für Mittwoch und Donnerſtag ſteht größ⸗ tentheils trüßes und unbeſländiges Wetter in Ausſicht. Witlterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8—— S 85— „ 8 388 85— Datum Zeit 3 8 8 2 8 2 28 8 3 8 8 88 S—— ungen 5 88 888 mm& 2 8 2— 18. Dez. Morg. 7˙8/757/8 6,0 SSW 4 1.„ Mittg. 2˙%755,5 7,8 SSW 4 10.„ Abds. 9⸗756.2 7,4 S1 20,„ Morg. 78788/0 2,6 S2 dchſte Temperatur den 19 Dez. + 8,5 lelſte 5 vom 19./0. Dez. + 2,8 Aus dein Groſtheriogtlum, ASeckenheim, 19. Dez. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes am vergangenen Freitag wurde die elektriſche Beleuchtung der Orts⸗ kbeile Rheinau und Stengelhof einſtimmig genehmigt. Auch wegen zlektriſcher Veleuchtung von Seckenheim ſind mit der Betriebs⸗ Peſellſchaft für den Rheinau⸗Hafen m. b. H. Verhandlungen ein⸗ leitet worden und wird ſich vorausſichtlich die nächſte Bürger⸗ Tausſchußſizung mit dieſem Gegenſtand zu befaſſen haben. JLadenburg, 19. Dez. In Verbindung mit der Gedenkfeier des Jabrestages des Geſechts bei Nuits fand geſtern in dem Salſen Saale des neuen Bahnhotels die feierliche Uebergabe der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Erinnerungs⸗Medatlle an 45 hieſige Veteranen und 1 Dame (Krankenpflegerin) ſtatt, Wie man den Ladenburgern laſſen muß, daß ſte in hervorragender Weiſe Feſte zu feiern verſtehen, ſo ge⸗ 1 ſich das geſtrige zu einem der glanzvollſten. Nicht nur die leſige Einwohgerſchaft weiteiferte in den Huldigungen für die ver⸗ dienten Veteranen aus Deutſchlands größter Zeik, ſondern auch von Auswärts waren die geladeuen Feſtgäſte zur Verherrlichung des Feſtes herbeigeſtrömt, ſo daß ſich das Ganze zu einer hohen patrio⸗ üſchen Kundgebung geſtalete, deren Weihe durch das Zuſammen⸗ wirken aller hieſigen Vereiue noch erhöht wurde. Der impoſante Nei machte an dem Kriegerdenkmal Halt, wo der Vorſtand des riegervereins, Herr Rathſchreiber Betz, mit gehaltvolleu Worten einen Kranz zur Ehrung der gefallenen und geſtorbenen Krieger Namens beider Kriegervereine niederlegte. Während des Feſtakles ſelbſt wechſelten allgemeine Geſänge, Geſammtchöre, Einzelchöre Nund Solovorträge in paſſender Weiſe ab. Die Toaſte hatten über⸗ lommen: Auf S. M. den Kaiſer Herr Rathſchreiber Betz, auf S. K. H. den Großherzog Herr Franz Baumann, auf die Beteranen Herr Bildhauer Baumann, auf das Vaterland Herr Stadtpfarrer Haas, auf das Heer Herr Stadtpfarrer Sievert, auf die Frauen und Jungfrauen Herr Profeſſor Metzger und auf die Kameradſchaft Bechtold. Zu Beginn des Feſtes wurde ein Prolog von Goller urch Fräulein Boſſert, vor Ueberreichung der Medaillen eine Wid⸗ mung von Marie Vetermann durch Fräulein Schmitthelm geſprochen. Die Vertheilung der Medaillen geſchah durch Herrn Bürgermeiſter Petermaun, nachdem dieſer zuvor auf die Bedeutung derſelben als iſnnerungs unß Threnzelchen hingewleſen hafte.— Daß ſchön⸗ Feſt wird allen Theilnehmern in dauernder Erinnerung bleiben. Ladenburg, 19. Dezbr. In einer vorgeſtern ſtattgehabten Bürgerausſchußſitzung von belangreicher Tagesordnung wurde u. A. beſchloſſen: Geländeabtretung zu Haus⸗ und Fabrikbau, Errichtung einer Telephonſtation, Abſchaffung des Volksſchulgeldes, Einrichtung einer Haushaltungsſchule und Einführung der Waſſerleitung. Bei dieſer Gelegenheit entwickelte Herr Bürgermeiſter Petermann ſein Programm, deſſen, wenn auch nur theilweiſe Durchführung, Hebung und Förderung unſerer Stadt in den wichtigſten Beziehungen bedeuten würde. Bruchſal, 19. Dezbr. Daß die von der Jagdgeſellſchaft Bürkle, Gromer u. Conſorten für die nächſten 6 Jahre gepachtete Lußhardtjagd einen ſehr reichen Wildſtand, zumal an Rehen, e hat, iſt, ſo ſchreibt man der„Kraichg. Ztg.“ ge. nugſam bekannt. Trotzdem klingt es faſt unglaublich— und berüht doch auf Thatſache— daß dieſe Geſellſchaft der ſeitherigen Pächterin, einer Mannheimer Geſellſchaft, nicht weniger als 5000 M. Abſtands⸗ geld(für Nichtausübung der Jagd) bis zum 1. Februar bezahlt hat, obſchon in dieſem Späljahr bereits eine ſehe bekrächtliche Menge an Rehen und anderem Wild abgeſchoſſen wurde. Bruchſal, den 19. Dez. Geſtern mußten hier 2 Generalver⸗ ſammlungen wegen Beſchlußunfähigkeit vertagt werden. Das Feuer⸗ wehreorps, in welchem gegenwärtig eine große Spannung wegen Beſetzung der erſten Commandoſtelle herrſcht, hatte am 11. d. M. den ſeitherigen Commandanten, Stadtrath Buſſe mit nicht ſehr großer Maſorität wiedergewählt. Dieſer legte jedoch inzwiſchen ſeine Commandoſtelle nieder. Bei der nun anberaumten Neuwahl wurde die Verſammlung dadurch, daß ſich ein Theil des Corps ent⸗ fernte, beſchlußunfähig. Eine tiefer einſchneidende Sache iſt die vom Vorſtand geplante Auflöſung der Gewerbebank mit unbeſchr. Haft⸗ pflicht und Umwandlung derſelben in eine Filiale der Oberrheiniſchen Bank(Sitz Mannheim). Obwohl durch Abzählen die Beſchlußun⸗ fähigkeit der Generalverſammlung feſtgeſtellt war, wurde die Ange⸗ legenheit auf Verlangen einiger Mitglieder beſprochen. Bei der Diskuſſion, an welcher einflußreiche Mitglieder als Gegner auftraten, wurde ſchon klar, daß an eine Auflöſung in dem geplanten Sinne nicht feſtgehalten werden kan. Nächſte Verſammlung am 28. d. M. Karlsrute, 19. Dez. Ein eeee b, wie er ſonſt nur in Millionenſtädten zur Nachtzeit vorzukommen pflegt, wurde in einer der belebteſten Straßen Karlsruhes am helllichten Tage aus⸗ Ein etwa 20jähriger Burſche riß einem Spaziergänger in der Kaiſerallee, den er nach der Zeit gefragt hatte, die Uhr von der Kette weg und verſchwand ſpurlos unter den zahlreichen Paſſanten.— 501 Koloſſeum ſtürzte eine Trapezkünſtlerin inſolge eines hnmachtsanfalls vom Ruhebrett des fliegenden Trapezs in das Sicherheitsnetz. Zur Beruhigung des Publikums erſchien die junge Dame, die durch den Fall glücklicherweiſe keinen Schaden erlitk und ſich in kurzer Zeit wieder erholt hatte, noch am gleichen Abend auf der Bühne.— Es war bei der großen Konkurrenz der hieſigen Groß⸗ brauereien vorauszuſehen, daß der Preis für das Gelände im Rhein⸗ hafengebiet, auf den künftig die einzige Wirthſchaft erſtehen ſoll, ein unverhältnißmäßig hoher ſein werde. Das höchſte Gebot mit 65 M. 50 Pfg. hat bei der heutigen Verſteigerung der 1300 Qm, faſſenden Platzes Brauereibeſitzer Höpfner eingelegt, dem auch der Zuſchlag ertheilt wurde. Bekanntlich bezahlte Sinner⸗Grünwinkel einen noch höheren Preis(85 M. pro QAm.) für das Gelände im Bannwald, auf dem heute der„Kühle Krug“ ſteht. Immerhin dürfte der Preis von rund 85000 M. für einen Bauplatz zu den Sellen⸗ heiten gehören. Pfalſ, Heſſen und AUingebung. Muudeuheim, 18. Dez. Das hieſige Elektrizitätswerk iſt in das Eigenthum der Gemeinde übergegangen. Man hofft jetzt hier, daß die Einverleibung Mundenheims in die Stadtgemeinde Ludwigs⸗ hafen noch vor Ablauf des Monats Jauuar 1899 erfolgen wird. * Frankenthal, 19. Dez. Von der Generalverſammlung der Zuckerfabrik Frankenthal wurde beſchloſſen, gelegentlich der Feier des 25jährigen Beſtehns der Geſellſchaft den feither beſtandenen Fonds zur Unterſtützung verdienter Beamten und Arbeiter auf 300 000% zu erhöhen mit der Beſtimmung, daß dieſer Fonds von nun ab aus⸗ ſchließlich für Arbeiterunſtützungszwecke Verwendung findet. Ferner wurde ein Penſtonsfonds im Betrage von vorläufig 600 000% ge⸗ gründet, um verdienten Beamten und Angeſtellten und deren Hinter⸗ bliebenen eine Penſion gewähren zu können. Endlich wurden 100 000 Mark zur Erbauung weitererer Arbeiterwohnungen ausgeworfen. Ein Betrag von 45 000% kommt zur Vertheilung an das geſammte Perſonal, ſowie für gemeinnützige Zwecke, während die Stadt Franken⸗ thal einen Beirag von 25 000/ erhält, der dem im Jahre 1893 von Herrn Kommerzienrath Philipp Karcher geſtifteten Fonds zur Er⸗ richtung eines Volksbades einzuverleiben iſt. Die Fonds der Zucker⸗ fabrik Frankenthal für Wohlfahrtszwecke betragen jetzt insgeſammt 1000 000. 88 Kaiſerslautern, 19. Dez. Der 16jährige Sohn des Wirtbes Schreiner wurde von zwei Burſchen überfallen und lebensgefährlich mit einer ſog. Schippe verletzt. Die Thäter ſind ermittelt. Rimbach, 19. Dez. Im benachbarten Wether brannten kürz⸗ lich die umfangreichen und vollgefüllten Oekonomiegebäude des Land⸗ und Gaſtwirthes Jäger vollſtändig nieder. Brandſtiftung wurde vermuthet. Es haben verſchiedene gerichtliche Verhöre ſtattgefunden und gewinnt man ſchließlich die Meinung, daß der Brand doch nicht ein Racheakt, ſondern die That eines geiſtesgeſtörten Menſchen war, der nicht zur Rechenſchaft gezogen werden kann. Tagesneuigeiten. — In Beuthen, Oberſchleſien, wurde der Nachtwächter Nowat beerdigt. Einen eigenthümlichen Eindruck machte es, daß hinter dem Sarge der Sohn des Verſtorbenen in Gefängnißkleidung und ge⸗ ſchloſſen in Begleitung eines Gefangenenaufſehers ſchritt. Der Sohn, der zu drei Jahren Gefängniß verurtheilt iſt, hat noch zehn Monate zu verbüßen. Er äußerte den Wunſch, der Beerdigung ſeines Vaters beizuwohnen, was ihm auch geſtattet wurde, jedoch nur unter Be⸗ gleitung eines Gefangenenaufſehers und geſchloſſen. — In Hannober wurde der Tiſchlermeiſter W. Evers, der im Auguſt d. J. aus Habſucht ſeine 85jährige Mutter durch Kohlen⸗ orydgas vergiftet hatte, vom Schwurgericht zum Tode verurtheilt. — Aus der Saone wurde ein Leichnam gezogen, um den ſich eine Schlange gewunden hatte. Der Profeſſor Lacaſſagne der Univerſität Lyon unterſuchte die männliche Leiche ſammt der Schlange. Er konſtatirte, daß erſtere mindeſtens 2 Jahre im Waſſer gelegen haben mußte, während letztere höchſtens einen Monat todt und eine Boa Conſtriktor vom Senegal ſei. Er glaubt, daß man es mit einem Selbſtmörder zu thun hat, deſſen Leiche aus irgend einer Urſache auf dem Grunde des Fluſſes zurückgehalten wurde, und daß die Schlange irgend einer Menagerie angehörte. — Aufder Chauſſeenach Oberhof wurde eine Bauers⸗ frau, die ſich zwei ungariſchen Bärenführerinnen angeſchloſſen hatte, von einem Bären⸗angefallen. Die Freßluſt des Thieres war durch die Lebensmittel gereizt worden, welche die Bauersfrau im Korbe hatte. Die beiden Bärenführerinnen retteten die Frau, aber das Eſſen im Korbe wurde von dem hungrigen Thier berzehrt. — Ein chineſiſcher Offizier, der nach Elbing zur Abnahme chineſiſcher Kriegsſchiffe kommandirt worden war, iſt Chriſt geworden und hat ſich dort mit einer jungen Dame verheirathet. Er will den Dienſt quittiren und in Königsberg einen Theeladen ein⸗ richten. — Große Lawinen ſind am Hoſpiz Bernina und im Puſchlav niedergegangen; die Schneemaſſen ſind bis nahe an die Land⸗ ſtraße und die Güter gedrungen, jedoch ohne Schaden anzurichten. Im Kongoſtaat ſind wieder einmal fünf Beamte dem Tropenfieber erlegen, darunter zwei Miſſionäre. — In dem Seebad Zinnowitz zertrümmerte der Sturm den Neubau des Strandhotels. 2 Perſonen wurden getödtet, 10 ver⸗ wundet. — Bei München fand zwiſchen zwei Kapallerie⸗Offizieren einem Premierlieutenant und einem Major, ein Piſtolenduell ſtatt. — Der Major erhielt einen Schuß durch die Bruſt und blieb todt am 170 5 Der Premferkſcutenant har ſich der Piitttäcbehörde ſelbfß geſtellt. — Der erwähnte Abſchiodsbrief des Kapitäns der untergegangenen„Adele“, Krützfeldt, an ſeine Frau lautet wie folgt: Liebe Alwine! terben iſt leicht, für denjenigen überhaupt, der ſich mit ſeinem Tode vertraut gemacht hat, Darum gräme Dich nicht ſo ſehr, ſondern widme Dich der Erziehung unſerer Kinder und tröſte Vater und Mutter, denn wie bald ſind wir Alle zuſammen im ewigen Leben. So lange ich auf Erden verweile, weilet mein Geiſt bei Euch; ich ſterbe in meinem Glauben an die große Gottheit⸗ Ich bedaure ſehr all das junge Leben, welches dieſen Augenblick mil mir zu Grunde geht. Adieu, mein Herz, und gräme Dich nicht ſe ſehr. Dein Ernſt. — Der Dampfer„Ilios“ aus Sunderland ſtiſeß mit dem Dampfer„Pierremont“ aus Weſt⸗Hartlepool zuſammen. Dit Die„Jlios“ ſank. Drei Perſonen der Mannſchaft wurden gerettet neunzehn werden vermißt. Der„Pierremont“ ſuchte vergeblich nack den vermißten Leuten der„Ilios“ und kehrte dann ſchwer beſchädig nach dem Tyne⸗Fluß zurück. — Bruni, Kaſſirer der Bank von Italien Filiale Como, iſt mit Hinterlaſſung eines einſtweilſgen auf 70 000 Lire feſtgeſtellten Fehlbetrages flüchtig, doch erleidet das Inſtitu keinen größeren Schaden, da ein Theil der unterſchlagenen Summt durch die Kantion gedeckt iſt. — Eine Feuersbrunſt zerſtörte die wegen ihrer ſchöner Lage berühmte Kirche des Badeortes Humlebäß auf der däniſcher Inſel Seeland. Tlieater, Runſt und Wiſſenſchaft. Herr Charles Gordon, der kürzlich ein Konzert zu Gunſten des Frauenvereins hier gab, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, di⸗ hübſche Tenorſtimme und die merkwürdig ausgebildete Sopranſtimme über die er verfügt, in den Dienſt der Wohlthätigkeit zu ſtellen, und die zahlreichen uns vorgelegten amtlichen Quittungen laſſen keinen Gee über ſeine Erfolge aufkommen. An den verſchiedenſter rten hat er bereits namhafte Summen wohlthätigen Zwecker widmen können, und iſt es zu bedauern, daß er hier in Folge de ungünſtigen Zeit keinen beſſeren Erfolg erzielen konnte. Herr Gordor widmet ſich mit größtem Ernſt und Eifer ſeiner Sache und gal ſich alle Mühe ſeine Zuhörer zu befriedigen, wenn wir auch geſtehen 1 15 daß unſereKunſtbegriffe mit den ſeinigen nicht immer überein⸗ immen. Mannheimer Kunſtverein. Die diesjährige Generalverſamm lung des Kunſtvereins wurde geſtern Nachmiikag im Saale det öffentlichen Bibliothek abgehalten. Der Vorſitzende Herr Medi zinalrath Dr. Stehberger eröffuete die Verſammlung unz erſtattete den Jahresbericht. Demſelben entnehmen wir, daß di Zahl der Mitglieder im Vereinsjahr 1898 infolge Abgangs von 5 und Zugangs von 61 ſich von 861 auf 871 bewegte. Ausgeſtell wurden im laufenden Jahre 1635 Kunſtwerke gegen 1560 im vey gangenen Jahre An Private gelangten 28 Oelbilder und 3 Radir⸗ ungen, alſo im Ganzen 31 Kunſtwerke im Werthe von 8300 Mark zun Verkaufe, während vom Verein ſelbſt 25 Oelbilder, 24 Blätter unz 2 Mappen Radirungen, 18 Original⸗Steindrucke, 7 ſonſtige Kunſt blätter, ſomit 70 Kunſtwerke für 7800 Mark erworben wurden. Dem nach wurden im Ganzen für 16 100 Mark Kunſtwerke verkauſt. In folge des von der Stadt in Ausſicht geſtellten Zuſchuſſes von 3000 Mark ſoll die Einrichtung von ſogen. Volkstagen ins Leben gerufen werden. Auf den Bericht des Herrn Vorſitzenden erfolgte die Wieder wahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Herrer Kaufmann Felix Baſſermann, Profeſſor.H Baumann, Dr. A Hohenemſer, Rentner H. Schäffer, Ingenieur O. Smrecker Architekt R. Tilleſſen Dann wurde zur Verlooſung der von Verein angekauften Kunſtwerke geſchritten, bei welcher der Haupt gewinn, eine Landſchaft von Victor Gilſoul Herrn Brauereidirekto Sinner in Käferthal zufiel. Das geſammte Reſultat der Verlooſunz iſt 1 Inſeralentheil der heutigen Nummer unſeres Blattes bekann egeben. 25 Lorenzo Peroſi, derß Komponiſt des Oratoriums„Die Aufer ſtehung Chriſti“, iſt vom Papſte zum Dirigenten der Sixtiniſcher Capelle ernannt worden. Der junge Komponiſt erhielt zum Erfolgt ſeines Werkes ein Glückwunſchtelegramm von Verdi, der übrigenz auch ſchon bei anderen Gelegenheiten ſeiner Bewunderung des großen Talents des jungen Prieſters Ausdruck gegeben hat. Man jagt, daf Dou Peroſi das Aufführungsrecht ſeines neuen Oratoriums für ein Jahr an das Verlagshaus Ricordi abgetreten und 50,000 Lire dafü⸗ erhalten habe. Komponiſt und Aſtronom zugleich iſt Camille Saint⸗Saens Wie bekannt, nimmt derſelbe regelmäßig im Jahre auf den Kanariſcher Inſeln Aufenthalt.„Man fragte ſich ſchon oft,“ äußert hierlbe der„Figaro“,„was er eigentlich dort machte, und glaubte, Saint Sasus lebe da nur ſeiner Geſundheit. Keineswegs. Er macht i: Aſtronomie und hat ſich eine richtige Sternwarte eingerichtet un beobachtet die Himmelskörper in ſo fachmänniſcher Weiſe, daß e jederzeit auch Mitglied der Akademie des Seiences werden könnte. In der That verlas kürzlich der bekannte Aſtronom Janſſen in des Sitzung der Akademie der Naturwiſſenſchaften einen Brief von Saint⸗ Sasus über die Lichtkreiſe des Mondes, den er als höchſt intereſſaut bezeichnete, und hätten die Akademiker gerade ein Mitglied zu wählen gehabt, wären ihre Stimmen vielleicht auf den Muſiker gefallen! Der Parſifal der nächſtjährigen Bayreuther Feſtſpiele wird Herr Schmedes vom Wiener Hofoperntheater ſein. Der Künſtler hat 5 Rolle bereits mit Herrn Muſikdirektor Knieſe in Bayreuth eingeübt. Die„Verſunkene Glocke“ iſt nun auch— nicht für die Bühne freilich, ſondern für den Concertſaal— in Muſik geſetzt. Ferdinand Pfohl in Hamburg deſſen ſymphoniſche Phantaſie„Das Meer“ im letzten philharmoniſchen Konzert zu Leipzig unter perſönlicher Leitung des Komponiſten einen ſtarken Erfolg errang, hat ſoeben die Partitur einer ſymphoniſchen Dichtung„Die verſunkene Glocke“ nach Gerhark Hauptmann's gleichnamigem Märchendrama vollendet. Dem Profeſſor Röntgen in Würzburg iſt aus Anlaß der Ab⸗ lehnung ſeiner Berufung an die Univerſität Leipzig der Titel eines Geheimen Raths verliehen werden. Agues Sorma geht nach Wien. Die kürzliche Anweſenheit Direktor Schlenthers in Berlin wurde bekanntlich u. A. auch mit Unterhandlungen wegen eines Sorma⸗Gaſtſpiels in Wien in Zu⸗ ſammenhang gebracht. Das„N. W..“ iſt nun ausdrücklich auto⸗ riſirt, im Nagen der Künſtlerin die Nachricht von dem Wiener Gaſtſpiel als jeder Begründung entbehrend zu bezeichnen. Frau Sorma war von jeher einem Gaſtſpiel am Burgtheater abgeneigt, Dr. Schlenther iſt davon ſehr genau unterrichtet und hat darum auch nicht den geringſten Verſuch gemacht, bei ſeinem jüngſten Berliner Aufenthalt mit Frau Sorma zu unterhandeln. Miniſterialrath Albert Leoni in Straßburg, eine auch in unſerer Stadt bekannte Perſönlichkeit, iſt, wie die„Straßb. Poſt“ ſchreibt, von der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Straßburg zum Doktor beider Rechte honoris causa ernannt worden. Miniſterialrath Dr. Leoni iſt ſeit langer Zeit ſchon als juriſtiſcher Schriftſteller, namentlich durch ſeine ausführliche Dar⸗ ſtellung des öffentlichen Rechts des Reichslandes, in weiteſten Kreiſen rühmlich bekannt. Die Ehrung aber, die ihm jetzt von der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät zutheil geworden iſt, iſt unmittelbar veranlaßt durch die außerordentlichen Verdienſte Leonis um die reichs⸗ ländiſche Geſeßgebung, die durch das baldige Inkrafttreten des bürgerlichen Geſetzbuches u. der damit in Verbindung ſtehenden Reichs⸗ nebengeſetze erforderlich wurde. Von ihm ſtammen Entwurf und Be⸗ gründung des von dem Landesausſchuſſe bereits angenommenen Aus⸗ führungsgeſetzes zum bürgerlichen Geſetzbuch, eine Arbeit von ganz hervorragender Bedeutung, die nur bei vollſter Beherrſchung des alten wie des neuen Rechts zu bewältigen war; die Löſung dieſer ſchwierigen Aufgabe verdient um ſo höhere Anerkennung, als Leoni dafür kein Vorbild zu Gebote ſtand, da ja das Reichsland mit ſeiner Aus⸗ führungsgeſetzgebung allen anderen Staaten vorangegangen iſt. 5 4 Heneral⸗Anzeiger. Maunßelm, 20. Deumbder. Aeueſte Nachrichten und Lelegraumt. Wien, 19. Dez. Im Polenklub theilte der Obmann Aworski mit, daß das Poloniſtrungs⸗Gymnaſium zu Teſchen vom nächſten Schuljahr an auf Staakskoſten übernommen wird. —In Trieſt fand eine große Proteſtverſammlung ſtatt gegen die Errichtung eines ſlawiſchen Gymnaſiums in Piſino, einer Stadt, die als Bollwerk der Italiener in Inner⸗Iſtrien gilt. Auch in Pola und zahlreichen andern italieniſchen Städten des Küſten⸗ landes waren geſtern gleichartige Proteſtverſammlungen ein⸗ berufen. Die„Pol. Correſp.“ meldet aus Athen, daß unter den Muhamedanern auf Kreta große Unzufriedenheit über die Be⸗ tufung des Prinzen Georg herrſcht. Es werden bei ſeinem Amtsantritt unangenehme Demonſtrationen und ſelbſt Neibungen zwiſchen Muhamedanern und Chriſten befürchtet. Paris, 19. Dez. Der„Gaulois“ und das„Petit Journal“ bringen längere Berichte über die angeblichen Ge⸗ ſtändniſſe von Dreyfus, worin die beiden führenden Blätter der Militärpartei nachzuweiſen ſuchen, daß die Frage nach dieſen Geſtändniſſen für die öffentliche Meinung gelöſt ſei, bevor der Caſſation hor, der, we inne lich, deſſ Aufgabe in di ſer Woch heginnen ſollte, ſie erledigt. Selbſtverſtändlich gelangt die Dar⸗ ſtellung der beiden Blätter zum Ergebniß, daß die Geſtändniſſe von Dreyfus vollſtändig ſeien und keinen Zweifel an ſeiner Schuld hinterlaſſen. Es iſt dies eines der vielen Manöver, mit denen die Militärpartei die Reviſionsarbeit des Caſſationshofs zu hintertreiben ſucht, und verdient lediglich von dieſem Stand⸗ punkte aus Beachtung. Brüſſel, 19. Dez. In Lüttich fanden anläßlich des Heritalen Sraßenzuges ſchwere Unruhen ſtatt. Die Volksmenge zerſprengte den Straßenzug, drang in ein klerikales Vereins⸗ haus ein und zerſtörte die innere Einrichtung. Zahlreiche Per⸗ ſonen wurden verwundet. Die Volksmenge durchzog die Straßen mit dem Rufe: Nieder Regierung, nieder Pfaffenherrſchaft! Madrid, 19. Dez. Der Kriegsminiſter erklärte einem Redakteur der„Correſpondencia“, wegen der carliſtiſchen Treibe⸗ teien ſei eine Erhöhung des Effeltivbeſtandes des Heeres auf 140 000 Mann nöthig. Die Maßregel würde einen Credit von 2 000 000 Peſetas erfordern.— Der Oberbefehlshaber der Nordarmee ordnete die Schließung aller karliſtiſchen Klubs und Geſellſchaften in ſeinem Bezirke an. London, 19. Dez. In der St. Jameshalle wurde geſtern Eine von dem Journaliſten Stead einberufene Verſammlung ab⸗ um den ruſſiſchen Abrüſtungsvorſchlag zu beſprechen. er Biſchof von London führte den Vorſitz. Eine Erklärung wurde angenommen, die dahin geht, daß den Vorſchlag des Kaiſers Rußland alle Freunde der Gerechtigkeit und Menſchlich⸗ keit ausführen ſollen, und die Bildung eines Ausſchuſſes an⸗ eregt, der ein Zuſammengehen der geſammten geſitteten Welt dieſem Pukte anzubahnen ſuchen ſoll. Nach einer Meldung der„Times“ aus Shanghai ſenden die Fortigen britiſchen, amerikaniſchen, deutſchen und japaniſchen Kaufleute durch ihre Conſuln gleichlautende Einſprüche an ihre Geſandten in Peking gegen die Ausdehnung der franzöſiſchen Conceſſion Shanghais auf Koſten des Beſitzes anderer Staats⸗ angehöriger. Lord Charles Beresford war auf Anſuchen bei der Verſammlung zugegen, die jenen Beſchluß faßte, und hielt eine Rede gegen das einſeitige Vorgehen einer einzelnen Macht zum Nachheil des Geſchäftes und der allgemeinen Wohlfahrt.— Der engliſche Kreuzer„Iphigenia“ iſt nach Nanking unterwegs, was die Chineſen als ein Anzeichen dafür deuten, daß die britiſche Regierung der thätigen Durchſetzung der franzöſiſchen Anſprüche kntgegentreten werde.— General Talbot wurde zum Oberbefehlshaber der britiſchen Beſatzungsarmee in Aegypten ernannt, an Stelle des zum Gouverneur von Malta ernannten Generals Grenfell.— Das Reuterſche Bureau meldet: Ein Dampfer überbrachte die Nach⸗ kicht, daß die Franzoſen auf Tahiti lebhaft mit Befeſtigungs⸗ Abeiten beſchäfligt ſind. Tanger, 19. Dez. Der hieſige Arzt Dr. Schmidt hat 5 nach Marrakeſch begeben, vermuthlich, um den angeblich er⸗ ankten Sultan zu behandeln. Konſtantinopel, 19. Dez. In Gegenwart des Groß⸗ Arſten Nikolaus fand geſtern die Einweihung der Gedenkkirche in Balataria ſtatt. Anweſend waren ruſſiſche Militärabordnungen, der ruſſiſche Botſchafter Sinowjew, die diplomatiſchen Vertreter zer Balkanſtaaten, Deleairte des ökumen ſchen Patriarchats und des Patriarchen von Jeruſalem ſowie der bulgariſche Exarch. Nach der Einweihung wurde ein Tedeum anläßſch des Namens dages des Zaren abgehalten. Abends fand auf der ruſſiſchen Botſchaft ein großes Mahl ſtatt. Großfürſt Nikolaus bleibt auf Wunſch des Sultans bis zum Donnerstag hier.— Der deutſche Botſchafter, Frhr. Marſchall v. Bieberſtein, übernahm das Pro⸗ kektorat über die neu gegründete Ortsgruppe des deutſchen Ulattenvereins in Konſtantinopel. (Privat⸗ Telegramme des„General⸗ Berlin, 20. Dez. Der Entwurf eines Hypothekenbankgeſetzes Gird dem Reichstage Anfang des nächſten Jahres zugehen. Paris, 20. Dez. Die nationaliſtiſchen Organe ſprechen be⸗ keffend die geſtrige Kammerſitzung, der Kaſſationshof könne jetzt zach den Erklärungen Freycinets, Dupuys und Cavaignacs das Urtheil des Kriegsgerichts zwar annulliren und Dreyfus freiſprechen, wird aber nicht im Stande ſein, ihn zu rehabilitiren. „ Paris, 20. Dez. Jaures erklärt in der„Petite Republique“, dn Grund angeblicher politiſcher Bedenken Freyeinets und Dupuys der, daß das geheime Doſſier von Fälſchungen wimmele und die ſcher geſchützt werden. Paris, 20. Dez. Die Antiſemitenliga in Frankreich läßt eine klamation anſchlagen, worin darauf hingewieſen wird, daß die egierung am Montag in der Kammer erklärte, es exiſtire im Mini⸗ ertium ein geheinmer Doſſier Dreyfus, welcher nicht mitgetheilt werden könne, ohne die Sicherheit des Landes zu gefährden. Die Proklamation ſchließt daraus, daß Dreyfus ein Verräther und zu Recht verurtheilt worden ſei und fordert deshalb die Regierung auf, die Reviſion des Prozeſſes gegen den überführten Verräther einſtellen 5 laſſen und gegen die Beleidiger der Armee vorzugehen. Wenn e Regierung dies nicht thue, ſo werde das Volk zur direkten Aus⸗ IJbung ſeiner unverjährbaren Rechte greifen, indem es das Vaterland Er in Gefahr erkläre und gegen ſeine Feinde vorgehe. Cap Haitien, 20. Dez. Der Präſtdent der dominikaniſchen Lepublit ſoll ermordet worden ſein, Waſhington, 20. Dez. Senkor Maſon legte nach der„Frkf. dg.“ eine Reſolution vor, die das Ackerbaukomité anweiſt, ſofort eine ill auszuarbeiten, derzufolge alle aus Deutſchland ſtammenden lahrungs⸗ und Genußmittel inſpizirt werden ſollen, im Falle der tſche Reichstag die projektirten Geſetze über amerikaniſche Fleiſch⸗ Produkte annimmt. Gleichzeitig legte das Ackerbaukomits des Reprä⸗ kulantenhauſes eine Bill vor, derzufolge der Ackerbauminiſter weit⸗ gehende Befugniſſe bezüglich der Ausſchließung mancher auslandſſchen Produkte erhält. Literariſches. „ Neuez bürgerliches Geſetzbuch. Wir freuen uns, heute unſere Leſer auf ein Buch aufmerkſam machen zu können, das wirklich verdient ein Volksbuch im wahren Sinne des Wortes genannt zu werden. Es iſt dies der Rechts⸗ und Geſchäfts⸗ berkehr nach dem neuen bürgerlichen Geſetzbuch. Ein unentbehrlicher Nathgeber für jeden in Stadt und Land, bietet es eine ſpielend leichte Einführung in das bürgerliche Geſetzbuch. Das Buch enthält die genaue Textausgabe des Geſetzes mit vielen Erläuterungen und Formularien als da ſind Vollmachten, Schuldſcheine, alle Arten von Verträgen, Forderungen und Austragungen u. ſ. w. alles Schrift⸗ ſtücke, die ja im bürgerlichen wie im Geſchäftsleben täglich vorkommen. Bereits drei Monate nach ſeiner Kompletirung war die erſte Auf⸗ lage vollſtändig vergriffen, wohl der beſte Beweis, daß das Werk wirklich ſein Ziel durch klare, gemeinverſtändliche Komentirung er⸗ reicht hat, ſind doch die beßſegebenen Formulare genau nach dem Sinne des Geſetzes abgefaßt und bilden ſo praktiſche Nutzanwendungen fürs ganze gewerbliche Berufsleben. Die im Verlage von Hugo Richter in Weinheim in Baden erſchienene zweite Auflage iſt von Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. jur. Rheinheimer in Kaiſerslautern bedeutend verbeſſert und durch das neue Handelsgeſetzbuch, ſowie die Grundbuch⸗ und Hypothekenordnung vermehrt. Dabei beträgt der Preis des Buches in elegantem dauerhaften Leinwandband mit Rothſchnitt geb. nur 10&. Alle Beſtellungen auf dasſelbe werden von allen Buchhandlungen, ſowie von der Verlagsbuchhandlung von Hugo Richter in Weinheim in Baden auf das ſchnellſte und prompteſte erledigt. Maunheimer Handelsblatt. Coursblatt der Naunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 19. Dezbr. Weizen pfälz. alter—.——18.— J Hafer, bad. 14.50—15.75 „norddeutſcher—.——18.—„ ruffiſcher 15.50—16.50 „ ruſſ. Azima 18.25—19.25„ norddeutſcher—.———.— „ Theodoſta 19.75—20.50„ württemb. Alp 15.75—16.— Saxonska 18.75—19.—„amerik. weißer—.—.— „ Girka 18.——19.— Mais amer. Mixed—.——11.75 „ Taganro—.——.—„ Donau—.—.— „ rumäniſcher 18.50—19.50„ La Plata 11.75—12.— „ am. Winter—.——18.25 Kohlreps, d. neuer 24.50—25.— » Chieago II—.——17.75„ ungar.—.—— „ Manitoba1—.——.—] Wicken—.—186.50 „ Walla Walla—.——18.—[ Kleeſamen deutſch. 1 100.—105.— „ Kanſas II—.—17.75 55„ II 80.——90.— „ Californier——-—.—„ amerik. 75.——90.— „ La Plata—.———.—„ neuerPfälzer—.————.— Kernen—.—18.25„ Luzerne 85.——86.— Roggen, pfälz. 15.75—16.— 5 8 116.—125.— „ ruſſiſcher 16.25—16.50„Eſparſette 27.——28.— „ rumäniſcher—.———.— f Leinöl mit Fasß—.——42.50 „ norddeutſcher—.———.— Rüböbßtk,—.—58.— „ amerik.—.——.—„ bei Waggon—.——56.— Gerſte, hierländ. 17.——17.50 Petroleum Faß ſr. „ Pfälzer 17.75—18.25 mit 20% Tara—.——28.— „ ungariſche—.———.— Petrol. Waggons—.——22.50 75 er—.—12.50 Diohſprit, verſtenert—.— 114.— erſte rum. 98———ÿ4é—— 2 do. unverſt.—.——28.— r. 00 0 2 4 eteenee„%T— Roggenmeb! Nr. 0) 25.50 1) 22.—. Die Feiertage werfen bereits ihren Schatten voraus: alle Ge⸗ treidearten ſind deßhalb unverändert. Mauuheimer Getreldemarkt vom 19. Dezbr. Bei unver⸗ ändert feſter zeigt ſich etwas mehr Kaufluſt. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 140—150, Südruſſiſcher Weizen M. 182—160, Kanſas M. 130—131, Redwinter M. 137.50, Milwaukee⸗ Weizen M. 132.50. Ruſſiſcher Roggen M. 119, Weſtern⸗Roggen M 122. Mais mixed Mk. 87, La Plata⸗Mais M. 88. Fuktergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 121, Ruſſiſcher Miltelhafer M. 117—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—1386. Fraufſurter Eſſeklen⸗Societat vom 19. Dezbr. Oeſterreich. Kreditaktien 303 ½, Diskonto⸗Kommandit 195.90, Darmſtädter Bank 153.40, Lombarden 57 ¼, Spanier 44.60. Schuckert Elektr.⸗Aklien 240, Laura 213, Bochumer 224.40, Oberſchleſ. Eiſen 152.80, Frie⸗ drichshütte 139. Gotthard⸗Aktien 147.10, Schweizer Central 148 80, Schweizer Nordoſt 108.40, Schweizer Union 78.10, Jurg⸗Si mulon 90 Genußſcheine.90, 5 proz. Italiener 93.20. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Dez. mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70 We., e) magig geuahrte junge, gut genährte ältere 64—68., d) gering genährte jeden Alters 58—64 M. 34 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—58., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 00—56., c) gering genährte 00—54 242 Färſen; (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 00—68., b) vollfleſſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—64., o) ällere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—64., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 54—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M. 164 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—70., c) ge⸗ ringe Saugkälber 00—65., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 11 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 50—55., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 545 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¾ Jahren 00—00., b) fleiſchige 00—62., o) gering entwickelte 00—58., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Lufuspferde: 000—0000., 26 Arbeitspferde: 100,800., 51 Pferde zum Schlach⸗ ten: 30—80., 61 Milchkühe: 200 450., 000 Ferkel; —00., 0 Zicklein: 00—00 M. 0 Zie gen: 00—00 M. Zuſammen 1692 Stück. Handel mittelmäßig. Der Geſauumk⸗ umſatz der vorigen Woche betrug 2905 Stück. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 19. Dezbr. 1898 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 Kg! frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 18.——18.50, bayer. 19——19.50. fränkiſcher—.———.— Saxonska—.———.—. Rohſtoff Azima—.—, rumän. 5 Amerikaner 18.75—19.—, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 18.60 —18.80, Unterländer 18.75—, Dinkel 11.——12.—, Roggen württ. —.—.—, norddeutſch.——.——., rumän.——, ruſſ. 17.——17.50, — Gerſte württ.———.—, pfälzer 18.75—19.—, bayer.——.— Tauber 18.50—18.75, ungar. 18.——.19.—, kaliforniſche———.— Hafer württemberg. 14.50—15.50, do prima—.———.— ruſſiſch. ———.—, Mais Mixed 12.25—.12.00, weißer amerik.—.——.—, Laplata neu 12.70——.—, Donau—.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0: 31.——82.—, Nr. 1: 29.——80.—, Nr. 2: 27.50—28.—, Nr. B: 26.——26.50, Nr. 4 24.——24.50, Suppengries 31.50——.—. Sack Kleie mit.50. Newyork, 19. Dezdr. Schlußnotirungen: 19. 175 17.J19. Weizen Dezember 78˙73¼¾ 191 5—— Weizen Mär, 74¼ 75½ Mais Jun 0 Mai 71¼ 72%½ Kaffee Dezember.65 5 80 Weizen September————Kaffee März.85.— Weizen Auguſt———Kaſſee Mai.95.05 Mais Dezember 39/40¼ Kaſfee September.05.20 Mais Mai 39% 40¼ Kaffee Oktober.10.25 Mais Juli—— Chicago, 19. Dezbr. Schlußnotirungen: N 17.19. Weizen Dezember 65 66— Mais Mai 3 9555 Weizen Mai 66¼ 067½ Schmalz Januar.42.12 Mais Dezember 84— 84% Schmalz Mai.35.35 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November. egelſtation n Datum: 9 85 Rhein: 15.18.12.18.19. 20 Kouſtauz „„„„ ,841,861,852,031,96 1,95 Hüniugen.,55.58 1,711,66 Abds. 6 U. Rehl.„„„ 2,18 2,19½2,212,19 2,31 2,7 N 6 U. Lauterburg 318 8,19 3,25.28 Abds. 6 U. Macauunu.20 3,22 8,22 3,27.26 3,34 2 U. Germersheim„„ 43,02 3,04 3,09.P. 12 U Mannheim 2,78.762.80.85 2,88 3,00 Mgs. 7 U. Mainzz 0,63 0,58 0,61 0,61 0,69.-P. 12 U. Bingen 510 10 Kaub„„„„ ,49 1481.471,49 1,56 1,60 2 Koblenz 11,811,78.81 10 U. NKöln„„I,601,58 1,58 1,63J,75 2 U. Ruhrort 1,101,14 9 U. vom Neckar: Manuheim„ 2,88 2,84 2,89 2,932,99 8,11 V. 7 U. Heilbroun.75.75.75.09 0,971 n Geld e 1 1„Imperia 3— Wuree ellee 1 1020 10 Dollat in Golb„.2117 Engl. Sovereings 20.43 40 Verlooſungen. Klusbach⸗Gunzenhauſen 7 fl. Looſe vom Jahre 1856. Ziebung am 15. Dezember 1898. Auszahlung am 15 Juni 1899. Serie 248 Nr. 15 à 5000 fl., S. 2763 Nr. 19 à 1000 fl., 4284 Nr. 5 à 500 fl., S. 111 Nr. 42, S. 1 32 Nr 9, S. 3026 Nr 39, S. 4679 18, S. 4575 Nr. 5 je 100 fl. S. 183 Nr. 23, Ser. 700 Nr. 2, S 907 Nr. 18, S. 3453 Nr. 12, S. 3497 Nr 7, S 3689 Nr. 12, S. 8734 Nr 10, S. 4377 Nr. 2, S 4575 Nr. 17, S. 4719 Nr. 28 je 50 fl. S 111 Nr. 40, S 642 Nr. 28, S. 684 Nr. 9, S. 2192 Nr. 18, S. 2453 Nr. 15 29, S. 2470 Nr. 39, S 2610 Nr. 25, S. 2745 Nr 36, 46, S 8026 Nr. 11, S. 8251 Nr. 23, S. 3453 Nr. b3, S 3672 Nr. 20 S. 3688 Nr. 42, S. 3921 Nr. 40. S. 4165 Nr. 34, S 4494 Nr. 15, S 4575 Nr. 33, 41 je 30 fl. S. 183 Nr 17, S, 300 Nr 444 S. 248 Nr. 17, 36, S 465 Nr. 1, S. 1316 Nr 9, 42, S. 1693 Nr. 11, S. 2459 Nr. 50, S 2470 Nr. 4, 28, S. 2610 Nr. 8, S. 2763 Nr. 40, S 2766 Nr. 19, 84, S 3026 Nr 21, 28, S. 3308 Nr 9, S. 8385 Nr. 30, 41, S. 3497 Nr. 27, 45, S. 3672 Nr. 32, S. 3688 Nr. 26, 32, S. 3728 Nr. 13, S. 8780 Nr 16. S. 4804 Nr. 1, S. 4165 Nr. 25, S. 4669 Nr. 5, S. 4679 Nr. 31, S. 3919 Nr. 9 je 20 fl.(Ohne Gewähr). L. J. Pete F. Hofmöbelfabrik. Mübel und Decorationen, Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges. Mannbeim G. 3. + nordd. 18.50—18.75, Ulka 18.75—19.2% Obligationen. Staatspapiere. Pfandorleſe. 4 Badiſche Obligat.—— Mbeln. Oop.⸗B. unk, 1902 101.18 8 3½„ tabgeſt.) 99.78 b5 M. 99.90 8 8½„ Oblig. Mark 200.8 5f 4%„„„ 1904/ 88. 55 8½„„ 1888 100.80 b3%,„,„„ Communal] 78.70 5 3%%]„ 1892%½4 100.60 bz 3 Städte⸗Anlehen. „ e 05 Freiburg l. B..25 * 98.— 57 Karlsruber v. J. 1896 94.20 8 T. 100 gooſe 145.— 1 1 D 8 4½ Babek. Obifgatlonen 10090 b4“ ubiasdalen ds. 83.30 55—0 Manuheimer Obl. 1000 189.— 8 70 2*— 2½ Deutſche Meichtanlelh: 10150 1%„„ 1385 95. 30⁰* 4. 99 b 5 20 115 1898 100 25 G 77 7 1* rmaſenſer 858 10 Wieutz. Soufolt 95 Induſtrie⸗Obligationen 5 08 7½ Bad. A⸗G. f. Roſchifff. 103. 8 5 4. Brauerel Eleinlein Heidelb. 108. Eiſendahn⸗AAnlehen. F 4 Pfälz.(Zudw. Max Norb). 102.10 53 4½ Speyerer Ziegelwerke—. 81 75 99.20 bz 4½ Berein Chem. Fabriken 102 50 8½½„ konvertirte 99.20 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. G Aktien. Banken. omburger Meſſerſchmitt 110. 288.— Babiſche Bank 126.— ae e 155 50 U Gewerbebank Speyer 80% 1 180.— G Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr 117.50 5 Mannheimer Bank 184.— 8„ Gri 22 0 Brauerei Sinner, Grüuwinkel 226. 5 Fieenee eun 14—9 Schwar peyer— Pfätz. Hyp.⸗Bank 164.— 53 5 0 8 Pſtz 8ake. Gbb. Sandeu 187. 8 2 S Epete Rheiniſche Creditbant 14280 G„. Skorch, Sick 104 75 8 Rhein. Hyp.⸗Bank 168. 5¹ 5 0 9 N Südd. Bank e ormſer Brauhaus v. Oertge 25 Elſenbahnen. Bfälz. Preßh. u. Spritfabr. 188. 8 154. Trausvort RNordbbaßn 1490 b und Berſicherung. Hellbrouner Straßenbzahnen 101.50— Chemiſche Jndnſtrie. 0 Söln. Apeln- u. Seefeigfahr: Sadiige 2 Dad. Rilck⸗ u. Mitverſich, 850. 8 a ſe An U. 9 50. CThem. Fabrik Goldenberg 190. 8—— Sheim Fabrit Goerusheim 1150 Maunhelmer Verſicherung 518. 0—— Reerzen 108. Oberrhein. Verſ.⸗Geſe“ſchaft 288.— 8 erein D. De.— Württ. Trausportberſich. 770. 8 Weſteregeln Alkal. ee— 5 85 orzug 5 zufeſtet ge uckerfabrit Waghäufel 50.— 87 er 1 uckerrafſinerie Mannbelm 11.— 8 Brauereien. Naen Splunerel 94 Bad. Brauerel Stamm 2 9 5 5 0 1 7 5 10 Vorzugs⸗A. 141.50 annh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. Bluger Miilendierbkanerel— Mannheinter Lagerbhaus 112.50 G Durlacher Hof Hagen O Ae 0 8 vichbaum⸗Brauere 3˙ m. u. Fahrräberf. Fuafantendr Rühl, Worm 105— Seatge e. Heidelberg 184 9 Arauerei Gauter, Frelburg 118.— 8 ereinig F— Ziegelw 122. Kleinlein, Oeidelberg 187. 8 Berein Speyerer Zlegelwerte 104.50 Maunheimer Effeetenbörſe vom 19. Dez. Heute notirten Verein chemiſcher Fabriken 161.50., uckerfabrik Waghäuſel 50 bz., Brauerei Eichbaum 169.75., Ludwigshafener Aktienbrauerei 288., Brauerei Storch 104.75 B. Souſt unverändert. Wiehmarkt in Maunheim vom 19. Dezember.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktlon.) Es wurde bezahlt für 50 Co. Schlachtgewicht: 58 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 70—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artiteln, bei Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken D. 12 ſinden die reichſte us⸗ 727 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a/Main(Tel ephon 448). Hlammer Coguae 75667 Vorzügliche Marke Niederlagen sind durch Plakate erkenntlich. J. Beltermann, Mannheim E 2. 17. Telenbou 1232. Schueider für feinere Herrenmoden. Großtes Lager in exgqniſiten Stoffen. 523185 Magaiim für Holzbrand und Kerbſcnitf. Holzbrand⸗Apparate von M..50 an. Spruchbretter, Hocker, Humpenbretter ꝛic. 2e Vorlagen. Reichilluſtr. Katalog gegen 20 Pfg. Porto. Verfandt nach uswärtz⸗ Ferner 78559 Rössle&k Kurtz, Siultgari. * ernrengrge ö — 7 —anal * Naungeim, 20. Oezembet. General-⸗Anzeiger. ord⸗ d tadt iheim betr. Mit Zu⸗ raths und 9 an (949) No. 110508 ſtimmung des nach Vollziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 14. Dezember 1898 Nr. 5298 wird als g 458 der Straßenpo⸗ lizeiordnung der Stadt Mann⸗ eim vom 14. Mai 1890 folgende orſchrift eingeſchaltet: 78969 § 45 a. „Beim Transport von Eiſen⸗ leiſernen Trägern) mit⸗ els Wagen in der Akademie⸗ raße längs der Quadrate E 8 is Feus und E 7 bis F 7 müſ⸗ 155 dieſelben durch geeignete nterlagen, Umwickelungen mit Stroh oder ſonſtigen zweckmäßi⸗ en Stoffen derart verpackt wer⸗ durch das Rütteln auf Pfl bezw. auf der Straße ßiges Geräuſch vermieden wird. Die Eiſenſchie⸗ en beim Abladen nicht werden.“ unheim, 16 Dezbr. 1898. Großtz. Bezirksamt: Schaefer. BRanutimag Hckanntmachung. Die Ernennung von Vertrauensmännern betr. (849) Nr.83704 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß an Stelle des von hier wegziehenden Herrn Ewald Pioll von dem Vorſtand der Verſicher⸗ ungsanſtalt Baden Herr Dr. Otto Klein, techniſcher Leiter der Chininfabrik C. F. Bö Söhne in Waldhof zum ann aus dem Kreiſe ber für den Bezilk ernannt wor m iſt. 78966 Maunheim, 17. Dezember 1898. Großh. Bezirksamt. Lacher. Vergebung von zußtiſernen Schiffszaltern Gr, Mheinbau⸗Inſpection Manuheim vergibt die Auf⸗ lieferung von ö gußeiſernen Schiſſshaltern für ven Einfahrts⸗ der Kammerſchleuße im Maunheimer Invuſtriehafen im Submiſſionswege, Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit Aufſchrift Schiffshalter“ verſehen, mit Gen ng der porgeſchriebenen For ike, dis zur Sudmiſſtons⸗ verhandlung, welche am 5. Jaunar 149, Bormittags 8 Uhr auf iſerm Bureiu 8 No. 1 ſtalifindet, einzureichen. Die Zuſchtle iſt, innergalb der Bietende an ſein gebot gebunden iſt, endet mit mel9. Januar 1899. ichnung und Ausführungs⸗ ngen liegen bis dahin auf unſerm Bureau zur Ein⸗ ſich auf. 78965 Iwangs⸗Betſteigerung. ittwoch, den 21. Dez. 1898 Nachmftlags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 4. 5, 78 65 e, 5 Fauteuil, eibliſch, Spiegel, bertafeln, 1 Waſch⸗ kommode mnit Marmorplatte u. Spiedelaufſatz, Spiegelſchrank 1 Hobelbauk, 1 Regulateur und ſonſtige Gegenſtände geenBaar⸗ ahlung im Vollſtr ckungswege ſſentlich verſte gern Maunheim. 20. Dezember 1898. Noſter, Gerſchtevollzieher, C 1. 12. Iwanugs⸗Hert igtrung. Mittwoch, den 21, d. Mts., Nachmittags 2 unr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 Bet gegen baare Jahlung im ollſtrecungswege öſſentlich 557 mmode, Tiſch ſteig 1 hier, ein Spiegelſchrank. 1 Plüſchgarnitur, 1 Püffet, ein Vertikow, Betten, Chiffonniers, Waſchtiſche, Nachttiſche, Tiſche, Spiegel, Bilder, Stühle, Koſu⸗ moden Schreibtiſche, Regulators, Sſchrank, 1 chrank, 1 Ph garren, 1 J400 vehr, ein Tiſchwgag, 20 l. Wẽ ein u. ſonſt Verſchted nes Maunheim, 19 Dez. 1898. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher, Gontardyl. g. Zwanss⸗Herſleigerunz. 1. Dez. 1. 2 Uhr Am Mittwoch, 2 Nachm. 2 * — 2 2 05 im ch per⸗ 78967 Aſchrauk, er nebſt Gaswerk Mannneim tke des Leuchtgaſes vom bis 18 Dezbr. 1898 einem ſtündlichen Ver⸗ b auch elner Flamme von 150 Liter= 16.50 Normalkerzen. Lauf geſi cht. Dr. Haas sche ruske 21 4 9 4 MUchen 78495 Ial. — Amks⸗ und Kreis-Berkündigungsblatt. ertlsihee Perprigerung Dienſtag, 20. u. Mittwoch, 21. Dezember ds. Is., jeweils Machmittags 2 uhr verſteigere ich im Auftrage des Alois Fuchs im Pfandlokal Q1, 5 dahier 78866 16 Mille beſſere Cigarren und 1 goldene Herrenuhr, 10 karätig, öffentlich gegen Baar⸗ zahlung. Mannheim 19. Dezember 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung E 3, 12 P3, 12 Mittwoch, den 21. u. Donnerſtag, den 22. ds Mts., Nachmittags ½3 Uhr werden in 175 8, 12 partere: Regenmäutel, Jaquettes, Rädchen ꝛc. ꝛc. für Kinder u. Frauen zu jedem annehmbaren Gebot verſteigert. Mache hiermit weniger Bemit⸗ telte beſonders darauf aufmerk⸗ ſam. 78954 J. P. Irſchlinger, Auctionator 0 3, 4. Uebernehme ſtets Verſteige⸗ rungen. Dankſagung. Das evang. Rettungshaus für Mädchen hier erhielt fol⸗ geude Weihnachesgaben: Frl. Sch. 2., Hr. Sch. in L. 20., Hr. W. B. 20., Frau Chr. St. 5., Hr. H. L. 6., 1 Stadtpf. A. 3,50., Frl. Cl. 2., Frau H. 2., Frau B. M. 5., Frau L. in L. 50 Pfg., Frau Sp. 2., Hr. J. K. in C. 10., Frau Dr. D. 10., Frl. E. R. 20 M, Frau B. H. 20., Frau O. D. 5 M. Frau Ing. J. 10 M. Hr. J. G. H. 5., Hr. M. 4., Or. J. St. 2., durch Hrnu. Chr. G. 13., durch Hru. Sch. von mehreren Geb. 20., Frau L. L. 10., Hr H. 5., Frau Sch. 3., Frl. B. M. 2., durch Orn. Kirchenr. G. von Hrn. Kommerzienr. H. Sch. 5 M, Frau E. M. Wwe. 10., Flau K. 3., Frau W. 2., Frau B. M. 10 Hl. Frau K. B. 5., Frl. K. 3 M. Frau O. 5., Frau R. 3., Frl. B. 3., 1 Düte Konfekt, Frau L. D. 3 Spiele, ein gr. Pärthie Feder⸗ halter, Federn, Bleiſtifte, Griffel u. ſ.., Frau B. Wwe ein Stück Baumwollfl., Hr. C. Sp. 30½ m Hemdenflauell, 17½ m Kattun, 6% m Kleiderflanell, Hr. Bäcker W. Sch. ein gr. Korb Anispl., Hutzelbr. Zuckergeb, u. Springerle, Frau Bäcker Schtth ein Korb Nepfel, 13 55 B. M. 5 Pfd. Springerle u. eine Puppenſtuben⸗ eturichtung, Hr. E. H. 6 Paar Unterhoſen, 10 m Baumwollfl., Firma K. M. ein Stück Kleider⸗ zeug. Firma J. Oe Nachf. 10 Packet Toiletteſeife1 Pack Kerzen, 1 Packet Wachslichter, Frau K. 12 Harmonikas, Hr. E..s Hals⸗ 8 Hr. Lehrer Pf. in W. 2., Frau Medizinalr. St. 6 Paar Händſchuhe, 6 Paar Stau⸗ cher,5 Shäwlchen, Bilderbüchlein, eine Düte Konfekt, Frau T. 15 Paar Suumpflängen mit Garn, 1 Schachtel Nadeln, Hr. F. u. R. ein Kleid, 2 Mäntel, Frau E. St. Wwe. 5., Frau Pf. A. 8 M. und Kinderſchriſten. Indem wir für dieſe Gaben herzlich Dank ſagen, beehren wir uns, alle Freunde und Wohl⸗ thäter der Anſtalt zur Chriſt⸗ beſcheerung unſerer Kinder auf Abeusk den 23. ds. Mts., Abends halb 5 Uhr, freund⸗ lichſt einzuladen. 78988 Mannheim, 19. Dezbr. 1898. Der Borſtand. Bitte. Beim Herannahen der Welh⸗ nachtszeik bitten wir die Freunde und Gönner unſerer Anſtalt auch in dieſem. Jahre unſerer Walſen zu gedenken, damit wir in den Stand geſetzt werden, denſelben ein frphes 070 bereiten zu können. Gütige Gaben wer⸗ den daukhar entgegengenommen von Fräul Eliſe Gaertner, 07,18. Der Vorſtand 77859 der Marien⸗Waiſen⸗Auſtalt. Zum Selbſtfüllen Helikalepkörben u. Kiſlen empfehle meine Kk. Akll 78912 * Wurſt⸗ U. Fleiſcwa wie Dello.-Schinckohen Lachs⸗ 55 Kalserflelsch Hamb. Rauchfleſeoh galami- und Cervelatwurst Gänseleberwurst Cän sleber-Galantine Delſo-Leberwurst Thürlnger Leberwurst Trüffol-Leberwurst Sardellen-Leberwurst Mettwurst- und Appstitwürstehen. 70 Abert Imholf u d, Neckarbrücke. Telephon 756. 100 Stücks Mark, Hand⸗Käle 300 8,50 15 500 Stek. M. 18.50, 1000 Stück 26 Mark. Nachn., ab hier. 78942 C. Baudorff, Marburg(Heſſen). Friſche Dier Sing-Verein. Sonntag, 25. Dezbr. 1898, Abenos 5 Uhr Weihnachts⸗Ftier im Saale des„Stadtpark“, wozu wir unſere verehrl. Mlt⸗ lieder mit Familienangehörigen ofl. einladen. 78958 Der Vorſtand. Sängerbund. Hente Dienſtag Abend 9 Uhr 78944 PrODE Gartenbauverein Flora 1898, Abends 3½ Uhr im Badner Hof 78936 Mitglieder-Verſammlung mit Weihnachtsverlooſung u. Abendunterhaltung. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder hiezu mit dem Be⸗ merken ein, daß nach Eröffnung der Verſammlung Berechtigungs⸗ karten zur Verloöſung nicht mehr ausgegeben werden. Der Vorſtand. Vertinderundefreunde Maunheim. Morgen Mittwoch 21. d.., Abends halb 9 Uhr Monats⸗Verſammlung im„Wilden Maun“(Hofzimmer). 78974 Der Vorſtand. Darlehen u. Kaut. f Beamte u Priv., Beamt. vorſchußfr. An⸗ frag. m. 20 Pf. Antw.⸗Noſten an Hochhaus, Berlin., Kyff⸗ häuſerſtr. 7. Teleph.⸗A. VI. 4998. Ein Wittwer, Arbeiter, ohne Kinder, ſucht für ſeinen Haus⸗ halt ältere Perſon od. Wittwe, ſpätere Verehelichung nicht aus⸗ geſchloſſen. Bitte gefl. Off. unt. Nr. 78900 an die Exped. ds. Bl. abzugeben. Nürnberger Lebkuchen F. G. Metzger. Franzöf ch e Wallnüsse Haselnſisse Farantlsse Alfred rabowski D 2, 1. Telephon 488. Für die bevorſtehenden Feiertage empfehle mein reichhaltiges Lager in Frz.(hampagne 789 78 un Deutschen Schaum- weinen in nur beſten Marken, wie: Heldsieck Monopole 5 seo(trocken) pommery& Grene Mercler „Patent Relhles“ Adolf Reihlen, Stuttgark, „Markgräfler“ Jul. Hoeck, Karlsruhe, „Care blanche“ F. A. Silligmüller, Würzburg, „Carte noir“ „Gormania Seot“ Matheus Müller, Eltville, Kalserblums“ Gebrüder Höhl, Geiſenheim, „Viotoria-Seot“ A. Reinhard, Coblenz, „Hohenzoflern-Gold“ „Hoohheimer Suber“ „Veuve Misant“ Fanter& Co, Hochheim a. M, „Burgeff Sect„Grüu“ Burgeff& Co., Hochheim a. M. Eruſt Daugmaungtachfg. N 3, 12. Tel. 324. Obsthalle Thomæe, O 3,. 78976 GBarnirte 7895⁵ Obstkörbehen Deliestess-Körbehen auf weinnachten Restellungeutechtzeitig erbeten Onlville Aepfel Spalier Birnen Handarinen 12 u. 25 Stück HKistehen Friache Trauben Friseche Banauen Frische Ananas Prische Artischoken Eugl. Celeri. Conserv. u. eand. Früchte Fr. Marbot Nüsse Malagatranden. Feigen. Muskat-Datteln in Carton. Felchen Schellfiſche w. 78975 u. Ph. Cund ofante lauken. Gratnlatio Sc Am Heutigen haben folgende Perſonen Enthebungskarten gelöſt; 78077 Herr Ballmann Theod. Kaufm. u. Frau Herr Benkharb Paul u. Frau D 3, la, —5 Dröll F. Privatmann, err Farnkopf 0 ranz Steinhauer⸗ Aeuſahts⸗ Herr Koopmann Hermann Ar⸗ Aiteſt u. Frau G 7, 38, err Paul Erwin u. Frau, err Reinhardt Wilh. Fabrikant u. Frau Welſchengärten, Herr 110 Wilhelm u. Frau meiſter Waldmichelbach, H 9, 10, Herr Gräber J. H. Privatmann Frau Scheffelmann A. u. Tochter, u. Frau err Schmidt Gg. Fahrradholg, Herr Grieſer Eugen eaufm. Na,10, err Schwerteck Hans Ingenient err Hausmann L. u. Frau P2,1, err von Hollander Bürgerm. u. Frau. U. Frau 5 Herr Wellenreuther Michael u. Familie. Mannheim, 19. Dezember 1898 Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele. 4IIſo ODesterreichische Jilber⸗ und Noten-Bank. Seitens des k. k. Finanzminiſteriums in Wien ſind wir beauftragt, bekannt zu geben, daß die Ausgabe der neuen Couponsbogen vom 31. Dezember 1898 ab nur noch in Wien erfolgt. 78926 W. H. Ladenburg& Söhne. Das ganze Waarenlager eines in Ronkurs befindlichen Geſchäfts beſtehend in: Jilz- u. Strahhüten, Mäautr- u. Snaben-Mühta, geſtrickte u. grwebte Wollwaaren, Schirmt, Aränze, u. Sträuße, ſammt den Ausflaltangsſchränken wird dem Verkaufe ausgeſetzt. 784⁰05 Nähere Nuskunſt ertheilt der Konkurs⸗ verwalter OC. L. Stenz, ſabenbutg. ATLAS Deulſche Lebensverſicherungs⸗Heſellſchaft zu Ludwigshafen a. Rh. Auf Grund des g 25 unſeres Statuts laden wir hiermit die Herten Aktionäre zu der am 78915 Mittwoch, den 11. Januar 1899, Vormittags 10½ Uhr, im Sitzungsſaale der Pfälziſchen Hypothekenbank zu Jud⸗ wigshafen a. Rh. abzuhaltenden dußerordentlichen Generalverſammlung N. Tages-Ordnung: Aenderung der Statuten. .Cnlhebungskarken 71 4—* 76 N AKunstverein. Bei der am 19. ds, Mt. ſtattgehabten Perlooſung der angs kauften Kunſtwerke wurden folgende Oelgemälde von nachgenanntef Mitgliedern gewonnen: 1.„Canal de Dix“ von Gilſoul: Herr Gutsbeſitzer Sinner in Käferthal. 2.„Winterlandſchaft“ von R. Fehdmer: Herr Trau⸗ gott Mayer, Kfm. Oca: Herr Edmund Hofmann, M. 3.„La Mora“ von Dall Brauereidirector. 4.„In den Lagunen“ von Wielandt: Herr Emil Fiſcher, Medieinalrath. 5.„Am Weiher⸗ von Alfred Joff: Herr J A. Raichle, Km. 3.„Am Mühlteſch“ von F. Hoch: Herr Leopold Steiner, Kfm. 7. i 3 Niederrheiniſche Dorfſtraße“ von W. Fritzel: Herr F. Barchfeld, Maler 9 Frllh⸗ ling“ von Chr. Mali:? Herr Emil Eder, Kfm. 9.„Der Alchemiſt“ von O. Schmitt: Frl. Anng Sammet, Inſtitutsvorſt. 10.„Der Maler“ von F. Steinmetz: Frau Magv. Anna Bender. 1.„Wenn der Ginſter blüht.“ von Kunz Meyer: Herr Louis Gieſer, Kfm. 12.„Stilleben“ von A Moll: Herr Felir Wachenhelm, Kim⸗ 18„Vorfrühling“ von M. Suſemihl: Herr Prof Dr. H. Claaſen. 14.„Trauben“ von C. Herrmann: Herr Conrad Renner Revtuer. 15.„Blühende Wieſe“ von Meyer⸗Baſel: Frau Max G Wwe. 16.„Laudſchaft“ von Grütering: Herr Simon Benshe Kfm. 17.„Märzabend“ pon W. Nagel; Herr Wilhelm Strauß, Amtmann. 18.„Altes Kloſter“ von Poſſert; Herr Konrad Bach⸗ maun. 19.„Nächtliche Straße“ von J. Gehrig: Herr Max Hch. aas, Kfm. 20.„Bei Oberhambach“ von 5 Weyßer: Fran ahl in Laugenargen. 21.„Ofenſchirm“ von G. Nuhn: Herr Dr. Katz, prakt. Arzt. 22.„Aquarell“ von R. Fehdmer: Herr lerlieutenant Knaudt. 28.„Spiegel“ von E. Kahn: Frau pwig Keller, Wwe. 24. Aquarell“ von P. Krämer: Herr Ang. Ludwig, Ingenieur. 25.„Aquarell“ von P. Krämer: Herr A. Schäffer, Kfm. 78931 Außerdeim noch 40 verſchiedene Album, Radirungen u. Steindrucke Ter[Iub Mannhbeim Samſtag, den 7. Jaunar 1699, Abends 8 uhr in den Sälen des Ballhauſes Abend-Unterhaltung mit Tanz, wozu wir unſere verehrl. Mitglleder nebſt einführbaren Familien⸗ angehörlgen freundlichſt einladen. 18888 Der Vorstand. NB. Vorſchläge für Einzuführende wollen längſtens bis Donnerſtag, den 5. Januar 1899 an unſeren Vorſitzenden Ferrn J. Dettweiler, 4, 10, eingereicht werden. Mannheimer Liedertafel. Montag, 26. Des., Abends 7 Uhr Abend-Unterhallung mit Tanz Im Stadtpark. Näheres durch Rundſchreiben. 78902 Der Dorstand. Turnver uMannheim. Zu der am Sountag, den 25. Dezember, 18 8 1. Feiertag, Abends 7 Ubr in dem alten Saale 21 1 des Badner Hofes ſtattfindenden 78925 1 Weihnachtsfeier laden wir unſere vexehrlichen Mitglieder nebſt deren Angehörigen höflichſt ein. . Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind nicht geſtattet. Slädtiſche Schifferſchule Maunheim. Zur Theilnahme an der Generalverſammlung iſt jeder Aktlo⸗ när berechtigt, welcher ſpäteſtens eine Woche vor der Verſamm⸗ lung ſeine Aftien bet der Geſellſchaft oder bei einer der nachbe⸗ zeichneten weiteren Stellen vorgelegt hat.(8 31 der Statuten). Jede Aktie gewährt eine Stimme, Das Stimmrecht wird nach den Aktieubeträgen ausgellbt.(8 29 der Statuten), Die Aklionäre können ſich durch andere von ihnen ſchriftlich bevollmächtigte Aktionäre veitreten laſſen.(Art. 30 der Statuten). Gegen Vorzeigung der Aktien ertheilen Eintrittskarten zur General⸗Verſammlung: in Ludwigshafen: die Geſellſchaft; in Maunhelm: die Rhelniſche Creditbank; in Berlin: der A. Schaffhauſen'ſche Bankverein; in Frankfurt a..;: die Deutſche Bereinsbank; in Leipzig: das Bankhaus Vetter& Cie.; Iin Mänchen: die Bayeriſche Vereinsbank; in Baſelt die Basler Handelsbank; in Stuttgart: die Württembergiſche Vereinsbank; in Baden⸗Baden, Freiburg i.., Heivelberg, Kai⸗ ferslantern, Karlsruhe und Konſtanz: die Filialen der Rheiniſchen Creditbank. Bei dieſen Stellen iſt eine Ueberſicht der in Aus ſicht genom⸗ menen Staluten⸗Aenderungen erhälllich. Ludwigshafen a. Rh., den 17. Dezember 1899. Der Aufſichtsrath. Zur ο Nn Weihnachts⸗Meff Mache das geehrte Pu⸗ blikum darauf aufmerkſam, daß ich mit meinen praktiſchen 22 Küchenartikeln zur Weihnachtsmeſſe hier! eingetroffen bin und bitte! die geehrten Leſer mein Lager in Augenſchein neh⸗ men zu wollen. 8— Küchenmeſſer ⸗ beſte Qualität! 8 von 10 Pfg. an, Thee⸗ u. Bouil⸗ lon⸗Siebe, Zalathobel für Gurken, Kraut .J.., Gemüſe⸗ hobel für gelbe Rüben, Zwie⸗ beln u. ſ.., Garnirbohreru. 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