. Telegramm⸗Adreſſe: „Aournal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2802. Abonuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlobn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6. 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (108. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbrritette Zeitung in Mannheim und Umgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Motatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannbeimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 351 s Blatt. Erſte Der „General-Anzeiger“ (Maunheimer Journal) Pol auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „Geueral- Anfeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Fenilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die e der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. 5 Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„Geueral⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2802) 2 Mark 60 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2808) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 38 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ Neigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertious⸗Organ Allererſten Rauges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Nedaktion E 6, 2. Agenlen monatlich nur 7 1 — öwü—..8K Die Vereinigten Staaten als Kolonialmacht. Der Friedensſchluß zwiſchen Spanien und den Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt endgültig erfolgt; das erſtere liegt vernichtet am Boden und die letzteren haben ſich zum Schluſſe nicht ſehr nobel benommen. Denn nicht nur, daß ſie zwar Spanien ſeinen Antillenbeſitz wegnahmen, aber ſich hartnäckig weigerten, auch die kubaniſche Schuld zu übernehmen, ſie haben es ſchließ⸗ lich auch abgelehnt, die in die kubaniſche Bank als Kautionen dritter Perſonen eingeſtellten Summen, ſowie ſonſtige Depoſiten, alſo Gelder, die gar nicht ſpaniſches Staatseigenthum waren, herauszugeben, eine Weigerung bezw. eine Handlung, für die man im gewöhnlichen Leben einen ungemein bezeichnenden Aus⸗ druck hal. Dem reiht ſich dann würdig die Behauptung Me. Kinleys in ſeiner Präſidialbotſchaft an, die Spanier hätten vor Habana das amerikaniſche Kriegsſchiff„Maine“ durch eine Mine zerſtört und dadurch den Vereinigten Staaten en Krieg aufgezwungen, eine Heuchelei, wie ſie nicht widerlicher gedacht werden kann. Wenn man eine Zuſammenſtellung deſſen lieſt, was vor, während und nach dieſem Kriege amerikaniſcher⸗ ſeits geleiſtet worden iſt, ſo empfindet man das lebhafte Be⸗ dürfniß, ſich die Hände zu waſchen. Nun der Krieg beendet iſt, ſagen die„A. Bl.“, wird es Auf⸗ gabe des alten Europa ſein, den amerikaniſchen Dingen eine ganz beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden, namentlich da England, das von jeher eine feine Witterung dafür gehabt hat, auf welcher Seite ein Geſchäft zu machen ſei, eine bedenkliche Neigung zeigt, ſich recht eng an die Ver. Staaten anzuſchließen, die freilich ihrerſeits hinreichend frei von jeglicher Sentimen⸗ talität ſind, um dem britiſchen Bruder oder Vetter irgend eine Demüthigung zu erſparen. Das Eintreten der Vereinigten Staaten in die Reihe der Kolonialſtaaten hat auch für das deutſche Reich recht unliebſame olgen und innerhalb der Bevölkerung der Union nimmt die Gegnerſchaft gegen die neue ſogen. Expanſionspolitik anſcheinend immer mehr und mehr zu. Einflußreiche Staatsmänner wie Cleveland und Sherman ſprachen unverhohlen ihre ſchärfſte Mißbilligung aus und ſie werden an Gefolgſchaft noch mehr ge⸗ winnen, wenn erſt die finanziellen Folgen der Ausdehnungs⸗ politik ſich geltend machen werden. Denn mit der„Eroberung“ Kubas und Manilas allein iſt es nicht gethan, es gilt jetzt vor Allem dort auch die amerikaniſche Herrſchaft zu befeſtigen, und leichtes Stück ſein. Das ſieht man in Waſhington auch ein und Donnerſtig, 22. Dezember l893 beantragt daher Erhöhung des ſtehenden Heeres auf 100 000 Mann, was bei den mit einer ſolchen Erhöhung verbundenen ſelbſtverſtändlichen Nebenausgaben den Ver. Staaten nach einer Aufrechnung der„Kölniſchen Zeitung“ jährlich etwa 280 Millionen Mark koſten wird. Und zwar ganz abgeſehen von den weit höheren Ausgaben für die Verſtärkung der Marine in der Steigerung der ſchon jetzt jährlich rund 600 Millionen Mark betragenden Penſionslaſt. Solche Zahlen ſind nicht dazu angethan, die Gegnerſchaft gegen Me. Kinleys Politik zum Schweigen zu bringen, am wenigſten wenn die Vereinigten Staaten gezwungen ſein ſollten, auf den Philippinen einen keineswegs leicht zu nehmenden Krieg mit den Eingeborenen zu führen, wie das jetzt ſchon den Anſchein hat. Die ſeitherigen „Rebellen“ auf Kuba ſcheinen ſich allerdings fügen zu wollen, aber wer weiß, was ſich auf den Antillen noch ereignen wird, wenn die amerikaniſche Mißwirthſchaft ſo weiter geht, wie dies jetzt auf Portoriko der Fall iſt. Vielleicht werden ſchon in nicht allzuferner Zeit die Amerikaner ihre eigenen„Siege“ ver⸗ wünſchen; vielleicht nimmt die jetzt beginnende Spaltung einen Umfang an, der das Land ſchweren Erſchütterungen ausſetzt, die zum Mindeſten ſein wirthſchaftliches Gedeihen gefährden können. Kurz, wir ſtehen vor einer Reihe von Möglichkeiten, deren Eintreten das nächſte Jahrhundert zu einer kritiſchen Zeit erſter Ordnung zu machen vermögen, deren Rückwirkung auf ganz Europa aber nicht ausleiben wird; wir wollen dabei nur auf das eine Moment hinweiſen, daß möglicherweiſe Mittel⸗ und ganz Südamerika in die Machtfphäre der Vereinigten Staaten einbezogen werden können. Allzuviel Gutes haben wir von dorther keinenfalls zu er⸗ warten; es gilt alſo, die dortige Entwickelung ſcharf im Auge zu behalten und bei Zeiten für einen Zuſammenſchluß wenigſtens der mitteleuropäiſchen Staaten gegen die drohende überſeeiſche Gefahr zu ſorgen; vor Allem aber gilt es, eine kriegsbereite Flotte zur Hand zu haben. Die Nankees ſind rückſichtslos und viele unter ihnen ſind abenteuerluſtig. Aus der badiſchen Landtagskommiſſion. Die Verhandlungen der Pfarrdotations⸗Kommiſſion des Landtages haben geſtern ihren Abſchluß gefunden. Der§ 6, der von der Aufbeſſerung handelt, hat folgende Faſſung erhalten: „Von den katholiſchen Pfarrern erhalten à) diejenigen, deren Pfründen je ein Einkommen unter 1800 auswerfen, bei einem Dienſtalter bis zu vollen 10 Jahren eine Aufbeſſerung bis zu 1800 /. b) diejenigen, deren Pfründen ein Einkommen von mehr als 1800, aber weniger als 2200 abwerfen, und diejenigen, welche ein durch den Staatszuſchuß auf 1800% erhöhtes Einkommen beziehen, bei einem Dienſtalter von 10 bis 20 Jahren eine Aufbeſſerung bis zu 2200 l. c) Diejenigen, deren Pfründen ein Einkommen von mehr als 2200, aber weniger als 2600% abwerfen, und diejenigen, welche ein durch ziehen, bei einem Dienſtalter von 21 Jahren an eine Auf⸗ beſſerung bis zu 2600. Das Dienſtalter wird vom Tage der Pfarrweihe an gerechnet.— Zum 8 10, welcher jedem Theil einen Geſammtzuſchuß von jährlich 225 000/ gewähren will, ſind zwei Anträge geſtellt worden. Der erſte Antrag will dem katholi⸗ ſchen Theil einen Staatszuſchuß von jährlich 350 000% und dem evangeliſch⸗proteſtantiſchen Theil einen ſolchen von 270 000 e zuwenden. Der zweite Antrag will jedem Theil den gleichen Geſammtzuſchuß von 300 000 auswerfen. Der erſte Antrag iſt in der Kommiſſion mit 9 gegen 6 Stimmen angenommen worden. Weiter wurde laut dem„Bad. Beobachter“ beantragt, die beiden Paragraphen zu ſtreichen. Die Kommiſſions⸗ berathungen werden im Januar fortgeſetzt werden. Das Scheitern der Reform. Die württembergiſche Kammer der Abgeordneten nahm nach dreitägiger, ſehr erregter Verhandlung die Verfaſſungsreform mit 48 gegen 38 Stimmen an, alſo nicht mit der erforderlichen zwei Drittel⸗Mehrheit, ſodaß die ganze Reform geſcheitert iſt. Für die Reform ſtimmten geſchloſſen die Volkspartei und die deutſche Partei und der Univerſitätskanzler Weizſäcker, dagegen das Centrum, die Ritterſchaft mit Ausnahme des abweſenden Frhrn. v. Gemmingen und die Prälaten. Das Centrum be⸗ gründete ſeine Abſtimmung mit dem Hinweis darauf, daß die Reform in der Erſten Kammer doch geſcheitert wäre, weil die Zweite Kammer eine Erweiterung des Budgetrechtes für die Kammer nicht bewilligen wollte, und weil ſich für die Wünſche und Intereſſen der Kaholiken auch in der Zweiten Kammer keinerlei Entgegenkommen gezeigt hätte. Mittheilungen aus geheimen Aktenſtücken. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Unſere vor Kurzem ver⸗ öffentlichte Notiz bezüglich unbefugter Veröffentlichung von Mit⸗ theilungen aus geheimen Aktenſtücken von dem Bundesrath war ſo klar und unzweideutig gefaßt, daß ein Mißverſtändniß nicht gut möglich war. Trotzdem möchten wir gegenüber Auslegungen, die Zweifel über die Bedeutung der Notiz zuzulaſſen ſcheinen, noch einmal wiederholen, daß die Verhandlungen des Bundes⸗ rathes geheim ſind, daher die ihm vorliegenden Aktenſtücke natur⸗ gemäß ebenfalls geheim ſind. Die Veröffentlichung ſolcher Akten⸗ ſtücke kann in rechtmäßiger Weiſe nur durch den Reichskanzler oder den Bundesrath veranlaßt werden. Eine Veröffentlichung das wird namentlich bezüglich der Philippinen ein nict ganz den Staatszuſchuß auf 2200/ aufgebeſſertes Einkommen be⸗ Gelephon-Ar. A8. betrifft, ſo ſind dieſe ſicherlich in erſter Linie mit zu den geheimen Aktenſtücken des Bundesrathes zu rechnen. Der Förderung des deutſchen Schulwefens im Auslande nimmt ſich das Reich mit wachſendem Intereſſe an. Schon im laufenden Jahre wurde der für den gedachten Zweck im Etat des auswärtigen Amts ausgeworfene Fonds um 40 000%. auf 150 000% erhöht. Im nächſtjährigen Etat wird dieſe Summe auf 300 000% erhöht. Bisher haben zahlreiche hilfs⸗ bedürftige deutſche Schulgemeinden im Auslande ſtatt der zu ihrer Fortentwickelung benöthigten dauernden Beihilfe nur einmalige Zuwendungen erhalten können; in anderen Fällen mußten begründete Anträge auf Erhöhung der bisherigen Zu⸗ ſchüſſe zurückgeſtellt werden. Die Unzulänglichkeit der Mittel, welche ein Abwägen der einlaufenden Anträge gegen einander und damit die Häufung der Anträge mit ſich brachte, ver⸗ hinderte nicht ſelten eine ſchnelle Hilfeleiſtung dort, wo ſie am Platze geweſen wäre. Mit der jetzt beantragten ſtarken Ver⸗ mehrung des Fonds wird hoffentlich den dringendſten Bedürf⸗ niſſen Rechnung getragen werden können, unbeſchadet des Grundſatzes, daß die Sorge für eine ausreichende Geld⸗ beſchaffung in erſter Linie den Schulgemeinden ſelbſt obliegt und daß auch der erhöhte Fonds nur dazu verwandt werden kann, in beſonderen Fällen, in welchen namentlich die Er⸗ haltung und Förderung des Deutſchthums im Allgemeinen ein beſonderes Intereſſe beanſprucht, Beihilfen zu gewähren. Profeſſor Delbrücks Maßregelung. Die„Köln. Ztg.“ tadelt es, daß das Disziplinarverfahren gegen den ordentlichen Profeſſor an der Univerſität Berlin, Dr. Hans Delbrück wegen ſeiner Aeußerungen über die Ausweiſungen aus Nordſchleswig im letzten Hefte der„Preußiſchen Jahr⸗ bücher“ auf Grund des§ 2 des Geſetzes vom 21. Juli 1852 über die Dienſtvergehen der nicht richterlichen Beamten eingeleitet worden ſei. Die„H..“ dagegen ſagen: Wir nennen das nicht mehr freie Meinungsäußerung, ſondern Abfhetzen im Stile von Bebel und Liebknecht; wir finden darin keine entſchuldbare „Derbheit“, ſondern eine demagogiſche Tendenz ſchlimmſter Sorte. Ein Privatmann hätte es lediglich mit ſeinem Gewiſſen abzumachen, ob er eine ſolche Sprache öffentlich gegen die eigene Landesregierung und die Landesintereſſen führen will; der Beamte, Lehrer oder ſonſtwie ſtaatlich Angeſtellte dagegen, ver⸗ letzt, wenn er in der ſozialdemokratiſch gehäſſigen Art des Prof. Delbrück Maßregeln öffentlich angreift und herabwürdigt, welche die Regierung nach pflichtgemäßem Ermeſſen zur Wahrung wichtiger Landesintereſſen getroffen hat, die Rückſichten, die ihm ſein Amt auferlegt, er beeinträchtigt die Autorität des Staates, dem er ſelbſt dient, und liefert Feinden deſſelben Waffen in die Hände. Ihm gegenüber hat die Regierung die Pflicht, disziplinariſch einzuſchreiten und ſie handelt gegen dieſe Pflicht, wenn ſie es unterläßt.— Die„Deutſche Ztg.“ meint: Wenn Prof. Delbrück will, kann er den ganzen Unſinn ſeiner politiſchen Auffaſſungen zentnerweiſe in den„Preuß. Jahrb.“ abladen, und er hat von dieſem Rechte reichlich Gebrauch gemacht, ohne daß ihm ein Härchen gekrümmt wurde, ſelbſt wenn er in ſcharfem Gegenſatz zur Regterungspoltik ſtand, aber er mußte dabei die Formen innehalten, die ſich, wenn nicht aus der geſellſchaftlichen, ſo 0 mindeſtens aus der den Vorgeſetzten geſchuldeten Achtung ergaben. Sojialdemokratiſcher Terrorismus. Ein Fall von ſozialdemokratiſchem Terrorismus hat das Schöffengericht in Hildburghauſen beſchäftigt. Die Inhaber der dortigen Glashütte entließen einen ſozialdemokratiſchen Arbeiter, was die übrigen dort beſchäftigten Sozialdemokraten veranlaßte, ebenfalls die Arbeit niederzulegen. Wie die ſtreikenden „Genoſſen“ ihre arbeitswilligen Kollegen tyranniſtren, zeigt die Verhandlung vor dem Schöffengerichte. Das Streikkomitee ſchickte zwei Briefe nach Gerresheim, in welchen den von der Firma der Glashütte neu angenommenen Glasbläſern erklärt wurde, ihre Namen würden im„Fachgenoſſen“, dem auf allen Glashütten Deutſchlands geleſenen ſozialdemokratiſchen Fach⸗ blatte bekannt gegeben und die Träger derſelben auf dieſe Weiſe an den Pranger geſtellt werden. Das Schöffengericht ver⸗ urtheilte ſechs dem Comitee angehörende Glasarbeiter, von denen zwei die Briefe geſchrieben, die übrigen aber Mitwiſſer waren, zu je 5 Tagen Gefängniß. Deutſchland in China. Außer dem Pachtgebiet Kiautſchou in Schankung hat Deutſchland in den letzten Jahren noch zwei Niederlaſſungen im Innern und an der Küſte Chinas erworben. Zunächſt wurde 1895 in Hankau am oberen Pantſekiang von der chineſtſchen Regierung dem Reiche ein größeres Grundſtück als eigene Niederlaſſung zugeſprochen. Gegenwärtig iſt man mit deren Einrichtung beſchäftigt. Da die Stadt Hankau einer der bedeutendſten Handelsplätze mit zunehmenden deutſchen Intereſſen im mittleren China iſt, ſo ſoll dort ein kaiſer⸗ liches Berufskonſulat errichtet werden. Mit der Errichtun und Verwaltung deſſelben iſt ſchon ſeit Juni der Vizekonſul Grunewald betraut, der vor mehreren Jahren dem General⸗ konſulate Shanghai zugetheilt war. Das neue Konſulat erhält ſeinen Platz in der deutſchen Niederlaſſung. Ferner iſt über eine deutſche Niederlaſſung in Tientſin im Mai 1897 ein Vertrag zwiſchen der Reichsregierung und der Deutſch⸗ von dritter Seite iſt nicht ſtatthaft. Was die Etgtsentwürfe Aſigtiſchen Bank abgeſchloſſen worden, wonach dieſe die Ein⸗ General! Anzeiger; den Nußbau der Nfeberkaſſung Ndernfmml. In e hat ſich die Regierung das Recht vorbehalten, in erlaſſung ein paar Parzellen auszuwählen, auf denen Hlatsgebäude und ein Rathhaus für die auf dem Grund⸗ bildende deutſche Gemeinde errichtet werden ſoll; daz lt dafür nur die Preiſe, die an die chineſiſche Regierung nteignung entrichtet worden ſind. Die mannigfachen gen auf dem Niederlaſſungsgebiete ſind nun derart chritten, daß man vor dem Verkaufe der Grundſtücke zur ſteht. Das Reich befindet ſich daher in der Noth⸗ it, ſeine Wahl über zwei Grundſtücke baldigſt zu Das jetzige deutſche Konſulat in Tientſin befindet ſich engliſchen Niederlaſſung; es ſoll nun, allgemeinem a prechend in die deutſche Niederlaſſung verlegt den, ſobald dieſe einigermaßen beſiedelt iſt. Selbſtverſtändlich muß man daher ſchon jetzt an die Vorbereitungen gehen, weil ſonſt die geeignetſten Grundſtücke in andere Hände übergehen würden. Man hat dort eine beſonders günſtig gelegene Fläche von 1,12 Hektar ausgeſucht. Das Konſulatsgebäude in der engliſchen Niederlaſſung zu Tientſin ſoll verkauft werden; aus 55 Erlöſe werden die Koſten für den Neubau gedeckt werden Annen. 8 58 Zum Faſl Dreyſus⸗Piegnart, „Wenn jeßt auch der franzöſiſche Miniſterpräſidenk Duput es für nothwendig erachtet hat, in ver Pariſer Kammer öffentlich gu erklären, daß eine Veröffentlichung des geheimen Aktenſtücks, vas in der Dreyfus⸗Angelegenheit bisher noch nicht dem Kaſſationshofe ausgeantwortet iſt, geeignet ſei, den europziſchen Frieden zu gefährden, ſo muß nach der„Köln. Ztg.“ daran feſt⸗ gehalten werden, daß dieſe Erklärung ſich nicht auf Deutſchland beziehen kann. Denn die deutſchen amtlichen Auslaſſungen über den Dreyfusfall laſſen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß keine einzige deutſche Perſönlichkeit, weder hoch noch niedrig, zu irgend einer Zeit zu Dreyfus Beziehungen gehabt hat, welche ſie mit den franzöſiſchen Geſetzen hätten in Konflikt bringen können. Deutſcherſeits würde alſo nicht das Geringſte gegen bie Veröffentlichung des ganzen Inhalts des geheimen Akten⸗ ſtücks einzuwenden ſein; die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich würden durch die Veröffentlichung in keiner Weiſe geſchädigt werden. Auch trauen wir den maßgebenden franzöſiſchen Staatsmännern nicht ſo viel Unverſtand zu, daß ſie im Ernſte annehmen hönnten, in jenem geheimen Aktenſtück befänden ſich echte, auf die Dreyfus⸗Angelegenheit befindliche Briefe oder Schriftſtücke des deutſchen Kaiſers. Wer ſolch ab⸗ geſchmacktes Zeug glaubt, kann ſelbſt keine reine Wäſche haben. Enthält das geheime Aktenſtück überhaupt echte Urkunden und nicht lediglich Fälſchungen, ſo kann durch ihre Veröffentlichung entweder nur eine andere ausländiſche Macht als Deutſchland bloßgeſtellt werden oder Frankreich ſelbſt, das dadurch als Friedensſtörer hingeſtellt würde. Der Pariſer Berichterſtatter der„Times“ weiſt darauf hin, daß in dieſem Aktenſtücke Ent⸗ hüllungen über ausgedehnte ruſſiſche Spionagen in Frankreich enthalten ſeien. Frankreich habe von Rußland eine Beſtellung auf eine ſehr große Anzahl franzöſiſcher Lebel⸗Gewehre haben wollen. Da Rußland vorgezogen habe, ſich die Gewehre in den eigenen Gewehrfabriken herzuſtellen, ſo habe, es durch ausgedehnte Spionage in Frankreich verſucht, ſich die weſentlichen Beſtand⸗ ſheile des franzöſiſchen Gewehres heimlich/ zu rſchaffen. Hofnachrichten urd Perſönliches. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter hatte geſtern um eine Audienz beim Kaiſer erſucht, um einen Brief des Kaiſers Franz Joſeph zu überreichen. Die Ernennung des Oberpräſtdenten Magdeburg in Kaſſel Fan Präſidenten der Oberrechnungskammer(an Stelle des verſtorbenen Herrn v. Wolff) iſt bereits erfolgt. Der Kaſſer verlieh dem Präſidenten des evangeliſchen Ober⸗ kirchenrathes Wirkl. Geh. Nath Dr. Barkhauſen die Brillanten zum Kronenorden erſter Klaſſe. Der Vorſitzende der Landwirthſchaftskammer für Schleſien, Staatsminiſter Graf Zedlitz(der frühere Kultusminſter), iſt zum Oberpräſtdenten der Provinz Heſſen⸗Naſſau ernannt worden. Reichskanzler Fürſt zu Hohenlohe iſt geſtern Nach⸗ mikkag nach Colmar abgereiſt, um dort bas Weihnachtsfeſt ſeinem Sohne, dem Prinzen Alexander von Hohenlohe, zu ver⸗ ringen. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Abberufung des Frei⸗ herrn von Rothenhan vom Geſandiſchaftspoſten bei der ſcheizeriſchen Eidgenoſſenſchaft. 55 Kurze Nachrichten. Ulber den fliegenden Gerichtsſtand der Preſſe hat ſich dieſer Tage einer der Rechtslehrer der Berliner Univerſität, Profeſſor Dr. Kohler, in einer ſeiner Vorleſungen ausgeſprochen. Die Aeußerung lautete folgendermaßen:„Die Lehre des Reichsgerichts von dem fliegenden Gerichtsſtand der Preſſe iſt eine vollkommen unrichtige, verkehrte, die eine un⸗ ... ͤ eeeeeeeeeeeeeee — MNaunbelm, 92. Wemgher: geheure Bennrüßfgung hervortuff, wo mit einer Aſchlſgen Ang⸗ legung doch ganz leicht zu helfen wäre.“ Der vom Miniſterium ausgearbeitete Entwurf eines Statuts der Handwerkerkammer für Glſaß⸗Lothringen, der den Innungen, ſowie den Gewerbe⸗ und Handwerkervereinen zur Be⸗ utachtung vorgelegt Werden ſoll, enthält hauptſächlich folgende Be⸗ eee Es wird für Elſaß⸗Lothringen eine Handwerkskammer mit vier Abtheilungen in Mülhauſen, Colmar, Metz und Straßburg errichtet. Die Kammer ſoll aus 86 Mitgliedern, darunter Sachver⸗ ſtändige, beſtehen und den Sitz in Straßburg erhalten. Der Entwurf dez Fleiſchbeſchaugeſetzes iſt, Nordd. Allg. Ztg.“, ſoweit fertig geſtellt, daß er demnächſt dem Bundesrath zugehen kann. Der Zweck des lange in Ausſicht geſtellten Geſetzes iſt die Einführung einer allgemeinen obligatoriſchen Fleiſch⸗ beſchau für das deutſche Reich. Es handelt ſich alſo um eine deutſche Angelegenheit, die uns eine Aufgabe ſtellt, an deren Erfüllung wir allein betheiligt ſind. In Krefeld nahmen geſtern in den weitaus meiſten Stoff⸗ webereien die Arbeiter die Arbeit wieder auf, theils vollzählig, theils in der größten Mehrzahl. Die Beilegung der noch beſtehenden Differenzen der Firma Chohnen und Gobbers wurde geſtern noch erwartet. Mit etwa 200 Mitgliedern bildete ſich in Bremen unter dem Vorſitz des Senators Achelis eine Abtheilung Bremen der deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Aus Rom verlautet, daß die energiſche Haltung des Zentrums in der Protektionsfrage auf den Pap ſt einen tiefen Eindruck gemacht habe. In ſeiner Antwort auf eine Frage, ob jetzt, nachdem Harcourt zurückgetreten, Hoffnung auf eine Umbildung der liberalen Partei in England vorhanden ſei, ſchreibt der Herzog von Argyll: Gehirn und Rückgrat der liberalen Partei hätten ſich vor Jahren empört gegen Gladſtones iriſche Zerſtückelungspolitik; die liberale Partei ſei auf der gegen⸗ wärtigen Miniſterbank beſſer vertreten, als ſie es jemals vorher in ſeiner Zeit geweſen ſei. Negus Menelik hat die letzte Mittheilung, die ihm die Königin von England zugehen ließ, durch den Phonographen aus der Hand des engliſchen Lieutenant Harrington empfangen. Kaiſer Menelik war ſowohl über den Ausdruck freundſchaftlicher Geſinnungen Ihrer britiſchen Majeſtät als über die Art der Uebermittlung ſo hoch erfreut, daß er nach dem letzten Ton des Phonographen mit einer Artillerie⸗Salve das Ereigniß feierlichſt begrüßen ließ. Ein kubaniſcher Spaßvogel hat den Spaniern kürzlich einen für ſie ſehr empfindlichen Schimpf angethan. Er hat nämlich an dem altehrwürdigen Standbild der Königin Iſabella der Katho⸗ liſchen eine merkwürdige Veränderung vorgenommen. Die ſteinerne Königin trug einen Regenmantel und hatte eine Reiſetaſche in der einen und einen Feldſtuhl in der anderen Hand; auf ihrem Rücken hatte ſte einen rieſigen Zettel mit der Aufſchrift:„Glückliche Reiſel“ Nach einer amtlichen Berechnung hat die Landwirthſchaft im Durchſchnitt aller Altersklaſſen in Folge der ungünſtigen Alters⸗ gruppirung annähernd das Doppelte der Invalidenzahl als wie die Induſtrie gufzuweiſen. Aus Sladt und Land. Maunheim, 22. Dezember 1699. Ernenung und Verſetzungen. Hauptamtsgebilfe Otto Ziegler beim Hauptzoflamt Manuheim wurde als Hauptamts⸗ aſſiſtent etatmäßig angeſtellt. Verſetzt wurden die Amtskevidenten: Hermann Klenkler in Schönau zum Bezirksamt Kouſtanz und Auguſt Wild in Schwetzingen zum Bezirksamt Neuſtadt. Die diesjährige Haupiverſammlung des Verbands bad. Getuerbeſchulmäuner wird am 27. Dezember in Offenbura tagen. Mehrere Auträge ſtehen auf der Tagesordnung. Weihnachtsgratiſikationen. Den ſtändigen Arbeitern und Be⸗ dienſteten der Pfälz. Eiſenbahnen ohne Ausnahme wurden dieler Tage Weihnachtsgeſchenke in der Höhe von je 50 M. ausbezahlt Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg, Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, u 8, 7.— Patenk⸗Anmeldungen. P. 8595. Apparat zum Filtriren mit von unten nach oben bewegtem Druckkolben. dudwig Diehl, Zweibrücken.— K. 16218. Vorrichlung zum Wickeln von Drahtſpiralen für Kettenberſtellung. Kollmar Jourdan, Pforzheim— Patent⸗Ertheilungen: 101525. Verfahren zur Darſtellung von Farbſtoffen aus Naphazarin und aromatiſchen Aminen. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen ah.— 101586. Kraftſammelnde Bremſe für Fahrräder mit gleich⸗ zeitig als Motor dienender Luftkompreſſionspumpe. E. Klatte. Frei⸗ burg(Baden).— Gebrauchsmuſter⸗Eintragu gen: 106015. Bruſtverſchluß der Unterhemden mit Druckknöpfer ech. Tricotweberer Ludwigshafen aſhih. Gebr. Mann, Ludwigshafen a/Rh. — 106016. 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Intereſſenten laſſen ſich unter Benutzung einer 10 Pfg.⸗Poſt⸗ karte vom Reiſebureau Otto Erb in Zürich(Schweiz) grakis und franko das illuſtrierte Programmheftchen kommen und gleichzeitig auch das Verzeichniß aller 1899er Oſter⸗, Pfingſt⸗, Sommer⸗ und Herbſt⸗ Sonderfahrten nach der Riviera, Italien und dem Orient. Eiue totale Monpfinſterniß findet wie ſchon kurz mitgetheilt, am nächſten Dienſtag, 27. Dezember ſtatt. Sie beginnt Abends ½11 Uhr und dauert annuähernd 4 Stunden. Um ¼12 Uhr wird der Mond verfiuſtert ſein. Vor und nach der Finſterniß geht der Mond durch den Halbſchatten der Erde, was ſich an der Mondſcheibe als ſchleierartiger Schattenüberzug zeigen wird. * Der nationalliberale Bezirksverein Unterſtadt II hielt geſtern Abend im Nebenzimmer des Zähringer Hofes ſeine allzährliche Generalverſammlung ab. Nachdem der Vorſitzende Herr Bezirksthier⸗ arzt Um die Anweſenden begrüßt, erſtattete derſelbe Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr, wobei er der politiſchen Ereigniſſe des ver⸗ gangenen Jahres gedachte und dem dahingeſchiedenen erſten Kanzler des deutſchen Reiches, Fürſten Bismarck, einen tief empfundenem Nachruf widmete. Redner ging ſodann über auf die allgemeine politiſche und wirthſchaftliche Lage unſeres Volkes und gedenkt in anerkennenden Worten der Thätigkeit des Führers des hiefigen nationalliberalen Vereins als Abgeordneter im gegenwärtig tagenden Reichstage, in welchem derſelbe eine hervorragende Stellung einnehme⸗ Herr Ulm kam ſodann auf die im kommenden Jahre ſtattfindenden Stadtverordneten⸗ und Landtagswahlen zu ſprechen und führte aus, daß durch einmüthiges Zuſammenhalten und thatkräftiges Eintreten für die Zwecke und Ziele der Partei ein Erfolg zu erringen ſei ſchließlich beſprach Redner noch eine Reihe ſtädtiſcher Fragen, mißz welchen ſich unſere Stadtverwaltung in nächſter Zeit zu befaſſen haben wird.— Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Neuwahl des Vorſtandes, welcher einſtimmig wiedergewählt wurde. Damit war der offizielle Theil der Verſammlung erledigt und blieben die Anweſenden noch längere Zeit in regem Ge⸗ dankenaustauſch beiſammen, wobei namentlich ſtädtiſche Fragen er⸗ örtert wurden. Eine Geſellſchaft von Kümmelblättchenſpielern, in Mannheim ihr Weſen getrieben, hatte ſich vor der Strafkammer in Frankenthal zu verantworten. Auf bank ſaßen drei Burfchen. Dieſelben haben in mehreren Fällen in Zudwigsbafen und Manngeim kleine Spielchen arrangirt und dabei ihre ahnungsloſen Opfer gehörig gerupft. Die drei Gauner erhielten eine Gefängniß⸗ ſtrafe von je 6 Monaten. Gegen die amerikaniſchen Schaugräber. Von amtlicher Seite wird geſchrieben:„In letzter Zeit iſt es den bekannten ſpani⸗ ſchen Schatzgräbern wieder mehrfach gelungen, Leichtgläubige 3 finden, welche auf ihre Schwindeleien hereinfallen. Nach den veß der Polizei aufgefundenen Briefen müſſen einzelne der Betrogenen ſehr erhebliche pekuniäre Verluſte erlilten haben. Auch beſteht die Bermuthung, daß die ſpaniſchen Schwindler in Deutſchland Ver⸗ bindungen beſitzen, denen ſie die Adreſſen ihrer Opfer verdanken, Angeſichts der vielen Warnungen. welche ſeit langen Jahren in der Preſſe ergeben, muß es wirklich Wunder nehmen, daß immer noch ſalen vorhanden ſind, welche auf den plumpen Schwindel herein⸗ allen“ „Zolaromane vor Gericht. Da auch in unſerer Stadt in dem Geſchäſte der Firma S. Wronker u. Co, zu Reklamezwecken Schundromane von Zola zum Verkaufe gelangen, dürfte folgende Nachricht aus Freiburg von großem Intereſſe ſein. Geſtern wurde vor der Strafkammer gegen die Firmen Knopf und Wronker ver⸗ handelt. Dieſelben hatten ſich zu den anderen tauſenderlei Artikeln auch zwei Schundromane„Nang“ und„Der Bauch von Paris“ zu⸗ gelegt, welche ſie in ihren Schaufenſtern zum Verkauf ausboten. Dieſelben waren von einer Dresdner Firma à Stück 21 Pfennige bezogen, zu 30 Pfennig wurden ſie losgeſchlagen. Am 3. Dezember erfolgte von der Polizei die Beſchlagnahme diefer litterariſchen Er⸗ de n 2 die auch der Ankla Sſfarus. Novelle von Clara Jäger. (Nacdbruc verbsten.) 0 Fortſetzung.) „IJa, ja, fuhr Emma fort,„der Papa hak recht, wenn er be⸗ Hauptek, Du wandelteſt eigentlich nur körperlich unter uns u Dein Geiſt ſei ſtets himmelweit fern von Deiner Um⸗ gebung.“ Sie hatte ihren Arm in den ſeinen gehängt und dann ihre beiden Hände loſe ineinander gefaltet. Aber, weißt Du,“ fuhr ſie fort, ſich weit vorbeugend, um ihm in die Augen ſehen zu können,„das iſt gar nicht hübſch von Dir! Ich meine immer: zum Verſemachen findet ſich doch noch Zeit. Iſt man unter Menſchen, ſoll man auch menſchlich fühlen und denken und Augen und Ohren für ſie, haben!“ „Friedrich mußte herzlich Über dieſe Argumente ſeiner kleinen lachen und über die drollig ernſte Art, mit der ſie dieſelben vortrug. „Ei gewiß“, ſagte er;„aber habe ich denn je dagegen gefehlt? Mein Gewiſſen klagt mich nicht im mindeſten der fürchterlichen Be⸗ ſchuldigung an, die hier plötzlich gegen mich erhoben wird, und noch i aus einem Munde, der mich früher weit lieber entſchuldigte als anklagte.“ „Ach ja, früher, als Du noch Schüler oder Student warſt! Aber letzt iſt Alles, Alles anders!“ Sie ſeufzte. Ob ihre Gedanken logiſcher waren als ihre Worte, ließ ſich ſchwer entſcheiden. Es entſtand eine lange Pauſe, in der ſie neben Friedrich, gut Schritt mit ihm haltend, auf dem unter ihren Füßen knirſchenden Kiespfab entlang wandelte. Er fürchtete faſt, ſie könne jetzt anfangen von Ika zu prechen, wie ſie es zuvor bei ſeiner Begrüßung gethan. Wovon ſollte ſie denn ſonſt wohl reden, als von Ilaę ber er konnte doch unmöglich den Anfang machenl? Und wenn er es doch that, womit Jollte er beginnend ⸗Weißt Bu,“ ſagte Emma, offenbar gleſchfall cecht verlegen um einen Anfang, aber doch mehr Redemulh beweiſend als der Vekler, zweißt Du, ich war geſtern wirklich ſehr betrübt, daß Du nicht kamſt. 5 hate mich ſo ſehr auf den Tag gefreut, den ich mir gar nicht ohne ich denken konnte.“ Friedrich empfand faſt 1 bei dieſer Erklärung. Die kaum beendete Unterredung mit dem Oheim ſtieg vor ſeiner Seele auf. „Aber, liebes Kind, ſagte Friedrich halb unmuthig, halb cherzend— Emma meinte, es klänge recht„füßſauer“—„an meine bweſenheit mußt Du Dich doch nachgerade gewöhnt haben. Seit ſteben Jahren bin ich ja eigentlich ſtets nur ein mehr oder wenfgen flüchtiger Gaſt in Deiner Eltern Hauſe geweſen, und Du haſt ſeitdem manche, ja, unzählige Feſte aller Art ohne mich begehen müſſen.“ „Das iſt leider wahr!“ beſtätigte Emma.„Ader geſtern fehlteſt Du mir doch ſehr— mehr als je! Weißt Du auch, daß ich jetzt acht⸗ zehn Jahre zähle, Fritzs“ „Freilich weiß ich das mein liebes Bäschen! Du verlaygſt doch nicht etwa, daß mir dies, Dein Alter, imponiren oder gar Ehrfurcht einflößen ſolle?“ „Warum nicht gar! O, Fritz, ich weiß nicht, wie Du heute biſt! So ſonderbar, ſo ganz anders als ſonſt, ganz wie ausgetauſcht!“ „Bäschen, jetzt träumſt Du! Sieh mich nur an, ich bin noch völlig der Alte.“ „Wirklich, biſt Du noch mein lieber, alter Fritz, zu dem ich ganz dasſelbe Vertrauen haben kann wie früher, wo ich Dir— Du weißt es ja— Alles erzählte, was mich erfreute, was mich verdroß; Alles, was mir durch den Sinn ging? O, Fritz, ich habe Dich ja immer ſo— ſo ſchrecklich lieb gehabt!)“— Sie legte bei dieſen Worten ihre glühende Wange gegen ſeinen Oberaum und ſeufzte tief auf. Dem armen Vetter wurde ſchwül ums Herz. Da haben wir'z, 85 8 925 ſchrecklich wäre es in der That, wenn ſie mich„ſchreck⸗ lich lieb“ hätte. „Weißt Du“, fuhr Emma, mit ihrer beliebten Eingangsfloskel beginnend, fort,„mit achtzehn Jahren iſt man ſich doch ganz anders klar über ſein eigenes Innere als mit ſiebzehn oder nun gar mit ſechs⸗ zehn Jahren. Gott, wie kindiſch denkt und empfindet man da noch! Aber jetzt— jeßt, Fritz, iſt der Ernſt des Lebens mir nahe getreten! Ach weiß nun, daß es unſere Beßimmung iſt, an des Hand eines edlen, geliebken Mannes durchs Leben zu gehen, und daß— daß es keine Schande iſt, wenn man es klar empfindet, daß man liebt, innig, wahr und treu!“ Friedrichs Bruſt war wie zugeſchnürt; er wollte eiwas ſagen, aber er permochte es nicht. In welche peinliche Verlegenheit war er gerathen! Wie konnte er ihr jetzt noch entrinnen? Abreiſen mußte er, ohne Frage. Nicht motgen, heute noch, ſogleich! Und doch, wie unbeſchreiblich koſend legten ſich die Worte des hübſchen Bäschens um ſein Herz! Welch äußeres Behagen— neben allem unleugbaren inneren Unbehagen— gab es ihm, wenn er es wohlig empfand, wis das junge Mädchen ſich zärtlich an ſeine Seite ſchmiegte, wie es immer wieder und wieder ſeine Augen ſuchte, um aus ihnen Antwort zu leſen! Sie war unbeſchreiblich reizend, die holde Kleine, in ihrer naiven Unbefangenheit. Wäre Friedrich geſtern eingetroffen, anſtatt heute erſt, wie anders läge Alles! Er ſchalt ſich, daß ein derartiger Gedanke, nur der grelle Blitzſtrahl eines wortloſen Empfindens ihn durchzucken konnte. Ein Verrath an Ika war es, an dem Heiligſten, das je in ſeiner Seele gelebt! Und war Emma's Benehmen denn wirklich naive Unbefangenheit? War es nicht vielmehr unzart, un⸗ weiblich, verächtlich von ihr, ihm in dieſer Weiſe ihre Liebe zu offen⸗ baren? So, einander ſchnell verdrängend und ſich bekämpfend, wogten die Vorſtellungen und Empfindungen durch Kopf und Herz des jungen Mannes, während ſeine Lippen feſt verſchloſſen blieben. Emma aber ſchien zum Glück keine Erwiderung zu erwarten. Sie hatte ja nicht eigentlich gefragt, nur ein Bekenntniß gethan, und es war ganz nach ihrem Sinne, daß Friedrich ſchwieg. Was hätte er auch jetzt ſagen ſollen? Er wußte ja noch lange nicht Alles. Sie mußte ſich ſammeln und Muth gewinnen zur Fortſetzung ihrer Beichte Da war es ihr ganz lieb, daß ſie ein Weilchen ſchweigend weitern wandern durfte, immer um den großen Raſenplatz herum, in deſſen Mitte der Springbrunnen eintönig plätſcherte. Einlönig zum Ver⸗ zweifeln! ſprechen, dachte Friedrich, Wird ſte weiter an mich gekommen? bt ſie, ſei die Reihe zu reden oder glaubt ſie, nun Gortſetzung folgt.) 2gSee Seen SeSYGe 3 deon r 3 äckh von gloß. Maunhelm, 22. Dezember. General Anzeiger. Seſte. zeugniſſe und geſtern barmachung von Ueberſetzungen von Zola⸗Romanen,§ 477 St.⸗P.⸗O., 8 42, 41. St.⸗G.⸗B. und 8 28 Preßgeſetzes“. Der Sachverſtändige, Herr Profeſſor Dr. Baiſt von der Freiburger Univerſität, bezeichnete die Romane für litterariſche Erzeugniſſe, welche mit großem Wohl⸗ efallen die Korruption der Pariſer Geſellſchaft ſchildert, voll chmutzigen Gehalts, deren gefährlicher Charakter für die Volksent⸗ nicht akzuſprechen iſt. Nebenbei ſind es ſchlechte Uever⸗ etzungen. Der Gerichtshof fällte Urtheil dahin, die Bücher unbrauchbar 10 machen auf Grund des Sachverſtändigenurtheils. Von einer Ver⸗ olgung der Verkäufer hatte die Gr. Staatsanwaltſchaft abgeſehen, da 155 bei denſelben die Abſicht, entſittlichend zu wirken, nicht vor⸗ ausſetzte. Amtsrevidentendienſt. Auf Grund der abgelegten Prüfung wurde der Verwaltungsaktuar Wilhelm Früh in Mannheim zum Amtsrev dentendienſt für befähigt erklärt. Wegen Ankaufs der Maunheim⸗Feudenheimer Dampf⸗ bahn ſind Verhandlungen zwiſchen der Geſellſchaft und dem bieſigen Stadtrath angeknüpft worden. Ein Maunheimer Kouſortium will die ganzen Materialien des Mainzer Schleppdampfſchifffahrie⸗Vereins, der mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, ankaufen. Die Offerte wurde von dem Mainzer Verein vorläufig angenommen, wenn bis zur nächſten Generalverſammlung anderweitig kein höheres Gebot gemacht wird. Vertreter des Mannheimer Konſortiums iſt Herr Rechtsonwalt Roſenfeld. Das Mannheimer Gebot geht dahin, für ſämmtliche vorhandenen Materialien, Schiffe ꝛc., einen Betrag von 325000 M. zu geben, die Gläubiger der Geſellſchaft und die Juhaber der Obligalionen mit 60 pCt. zu befriedigen und den Aktionären 10 pCt. zu überweiſen. Die Verhandlung gegen die Redakteure Herzberg und der„Volksſtimme“, wegen Beleidigung des Herrn Tommercienrachs Ferdinand Seipio, findet am 28. Dezember vor der bieſigen Strafkammer ſtatt. Wie wir ſchon bei Beginn der ganzen Affkire mitgetheilt haben, handelt es ſich nicht um eine Beleidigung eines Beamten, die überhaupt nicht in Betracht gekommen At, ſondern um eine Beleidgung, wegen der im öffentlichen Intereſſe von der Staatsanwaltſchaft Anklage erhoben wird. Die Anklage ſtützt ſich, wie wie vornherein erklärk, auf 8 185 des.⸗St.⸗G.⸗B. * Mit dem Eiſenbahnunfall auf der Station Doruheim hatte ſich geſtern die Strafkammer in Darmſtadt zu beſchäftigen. Auf der Anklagebank ſtand der Hilfsweichenſteller Val. Wetzel von Dorn⸗ heim, wegen fahrläſſiger Gefährdung eines Eiſenbahntransports. In der fraglichen Station wurden im Auguſt d. J. Geleiſeumbauten borgenommen. An dem Unglückstage, Abends kurz nach 93 Uhr meldete der von Frankfurt heranfahrende Schnellzug, der die Strecke von Dornberg nach Dornheim in drei Minuten fährt. Sofort gab der Angeklagte das Hornſignal und wurde die Einfahrt von der erwähnten Richtung her freigegeben. Kurz darauf fuhr von Goddelau her mit 1 Stunde 5 Minuten Verſpätung ein 75 Wagen ſtarker Güterzug an, 55 welchemd ein Perſonenzug fahren ſollte, die Meldung von Goddelau hatte ſo gelautet, als fahre der Perſonenzug fahrplanmäßig, dies war jedoch falſch, derſelbe hatte einige Verſpätung. Wetzel wurde dadurch etwas aus dem Konzept gebracht und ordnete an, daß der Güterzug in ein anderes Geleis gebracht werde, damit der Perſonenzug vorbei könne. Einen Zuruf eines Bremſers, er möge ſie nach Dorn⸗ berg durchfahren laſſen, beachtete er nicht. Mitten in der Rangirbe⸗ wegung, als die eine Hälfte des Güterzuges in dem einen und die andere in dem anderen Geleiſe ſich befand, bemerkte deſſen Führer den heranbrauſenden Schnellzug. Er brachte ſofort den ſeinigen zum —Stehen, auch der Führer des Schnellzuges bemühte ſich, als er die Gefahr wahrnahm, dies zu thun, es war ihm jedoch nicht mehr möglich. der Schnellzug fuhr in den Güterzug hinein und zertrümmerte vier Wagen, wodurch ein Materialſchaden von 4000% entſtand. Das Gericht erkannte auf eine Woche Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte 2 Monate beantragt. “Der Schmugglerfriedle oder Inngferndoktor von Utten⸗ hofen. Aus dem Orte Utlenhofen im badiſchen Oberlande wird ge⸗ en Hier wohnte der 68 Jahre alte Wittwer Fridolin Weber n einem kleinen Hauſe allein; er arbeitete nicht, hatte aber doch ſtets gut zu leben. Es ſchwebte um ſeine Exiſtenz etwas Geheimnißvolles, ztwas Unheimliches. Da ſollten ihn zwei Todesfälle in einem Nach⸗ barshaus endlich der Juſtiz ausliefern. In dieſem Hauſe wohnte eine Wittwe Mater mit einem erwachſenn Sohne und zweien ledigen Töchtern. Sie beſtritten ihren Unterhalt durch landwirthſchaftliche Arbeiten und Botengänge der Mutter. Die älteſte Tochter Auguſte hatte ſchon ein dreijahriges Kind und am 8. Okt. l. J. vermehrte ſich der Hausſtand durch ein Knäblein der jüngeren Tochter Margarethe, dem am 30. Novemeber l. J. ein zweites Kind der Auguſte ſich an⸗ Die Säuglinge waren geſund, litten nur ein wenig an Wichtern. Sie ſtarben beide trotzdem, jeweils in Abweſenheit der Mutter, auffallend raſch weg. Das Erſte am 10. Nov., das Zweite am 10. Dez. Da nun der unheimliche Nachbar, der ſich der Gunſt der Auguſte Maier erfreut hatte, in den kritiſchen Zeiten öfters bei Mater's aus⸗ und eingegangen, erfuhr Gendarm Schuh in Blumen⸗ 55 den merkwürdigen Sachverhalt einen Tag nach der Beſtattung es zweiten Kindes. Er verhaftete den„Jungferndoktor“ und die Auguſte Maier und führte ſie dem Amtsgericht Engen vor. Und nach der Ausgrabung und Oeffnung des letztverſtorbenen Kindes legte Auguſte Mater denn auch ein reumüthiges umfaſſendes Geſtändniß ab. Sie bekannte, daß Weber, um ihr Daſein zu erleichtern, zuerſt das Kind der Margarethe am 10. November Miktags als nur ſie allein u Hauſe waren, mit Salmiakgeiſt betäubt und dann erwürgt habe. b. der Nacht von 9. auf 10. Dez., als ihre Mutter auf dem Handel n Leipferdingen weilte, vollzog ſie dann mit Weber die Hinmordung des eigenen Kindes. Sie ließ dem Nachbar verabredtermaßen die Thüre offen; um Mitternacht ſchlich er ein. Sie erhob ſich vom Eager neben der ſchlafenden Schweſter in der Kammer und reichte dem Mörder das Kind in die Wohnſtube. Dort machte ein feſter Griff ſum den Hals dem Athem des armen Wurmes ein raſches Ende. Darauf legte der Mörder die kleine Leiche ſeines Kindes— denn es war auch ſein eigenes Kind— auf die Ofenkunſt und entwich. Auch Die Deutſchen in Paris. Verdutzt ſahen wir im engeren Ausſchuß unſeres deutſchen Hilfs⸗ vereins in Paris, ſchreibt der bekannte Korreſpondent O. Röſe dem „Berl. Frdbl.“, einander an, als ein Pariſer Schutzmann eimrat und zum Heimbeförderung bat. In der rue de Bondy 86, wo an jedem —Monfag und Donnerſtag Nachmittag die Hilfsgeſuche unſerer noth⸗ leidenden Landsleute geprüft und erledigt werden, war uns ſchon mancher wunderliche Fall vorgekommen, aber einen Sergennt de Ville in Uniform hatten wir noch nie zum Kunden gehabt. Wir trauten unſern Augen kaum. Der Präſident glaubte auch nicht recht gehört u haben.„Fur wen wünſchen Sie denn die Heimbeförderung!? 5 er.—„Für mich, parbleu! Ich will ins pays zurück, ant⸗ wortete der Soldat und lachte mit breitem Mund, daß die Zähne unter dem blonden Schnurtbart blinkten.„Ich bin ja ein Deutſcher,“ fügte er hinzu. Den Germanen ſah man ihm freilich an; aber ſolche Recken gibt ts noch viele in der Pariſer Schutzmannſchaft, die zu einem guten rittel aus Elſäſſern beſteht, ohne daß dieſe Leute ſich der deutſchen Nationalität zu rühmen pflegen. Wir fragen nach den Papieren, und unſer Beſuch zog vergnüͤgt zwei Mililärpäſſe aus der Taſche, den einen franzöſiſch, den anderen deutſch. Er war Elſäſſer und hatte im Jahre 1870 auf franzöſiſcher Seite gedient: Dienſtbuch Nr. 1 mit krefflichem Zeugniß. Der Kerl hatte ſich gut geführt und wacker geſchlagen. Da aber beim Friedensſchluß ſeine Dienſtzeit nicht ab⸗ gelaufen war, kam er ins deutſche Militär und diente weiter bei der Garde in Berlin. Dienſtbuch Nr. 2, abermals voll Lobes. Nach ſeiner Entlaſſung fand er in Deutſchland keine Lebensſtellung; des⸗ halb ging er nach Paris und trat als alter franzöſiſcher Soldat in das Elitekorps der Schutzmannſchaft. Wieder Dienſtbuch Nr. 1 mit Fortſetzung der löblichen Vermerke. Jetzt wollte unſer Kunde, da er den Trieb zur Heimath verſpürte, pielleicht auch bon der beſſeren Beſoldung unſerer Gendarmerie ge⸗ hört hatte, auf Dienſtbuch Nr. 2 ſich abermals in Deuiſchland melden. lag ber Fall ünter der Anklage:„Unßrauch⸗ pſeſeß Rind tourde an an Achten berſchieben“ dem Leſchenſchauet bezeichnet. Zu dem Geſtändniß des Mädchens, das völlig im Banne des alten Mannes lag, geſellte ſich nun das des Mördes ſelbſt. Er hat es gethan, jawohl, aber—„die krüppligen Dinger wären ja doch bald geſtorben“, ſo meinte er. Leider mußte die Entdeckung dieſer grauenvollen Vorgänge noch weitere Thatſachen enthüllen, die darthun wis ſittenzerſtbrend und verwildernd der dämoniſche Einfluß jenes Mannes ringzum gewirkt hat. Hoffentlich ermöglicht nunmehr die Bebölkerung durch rückſichtsloſe Offenheit, ein gründliches Aufräumen. Es iſt dringend von Nöthen— und der Schmugglerfriedle wird ſich nicht mehr rächen. Der Schmugglerfriedle rühmt ſich, zahlreiche Briefe von Frauenhänden in ſeinem Beſitz zu haben. Man iſt ſehr geſpannt auf die weitere Entwicklung der geheimnißvollen Geſchichte. Unbekaunie mänuliche Leiche geländet In Worms iſt im Rhein geländet worden die Leiche eines Mannes von 30—35 Jabren, 1,65 Meter groß, ſchlank, mit ſchmalem Geſicht, ſpitzer Naſe, ſchwarzem Haare, grauen Augen, ſchwarzem Schnurrbart und defekten Zähnen; am oberen Kiefer ſind nur drei Zähne vorbanden. Bekleidet war die Leiche mit karrirtem Orfordhemd, wollenen Unter⸗ hofen, grauen Socken, abgetragenen karrirten Hoſen, am linken Hoſenbein geflickt, braun geſtreiftem Kittel und ſchwarz⸗ n Nägeres über die Perſönlichkeit iſt bis jetzt nicht ekannt, Muthmaßiliche; Wetter am Freitag, den 23. Dez. Nachdem der Hochdruck über Irland und Schottland auf 775 mm geſtigen iſt und der letzte nach Livland gewanderte Luftwirbel ſeine Vorpoſten füdwärts bis über Ungarn hinaus vorgeſchoben hat, ſo verurfachen rauhe nordweſtliche Winde trotz des in Süddeutſchland noch ſteigenden Barometers wiederholte Schneefälle. Mit der Auflöſung der Depreſſton in Ungarn werden letzterer allerdings wieder aufhören. Für Freitag und Samſtag ſteht demgemäß ziemlich kühles, aber nur noch zeit⸗ weilig bewölktes und vorwiegend trockenes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meieorologiſchen Station Maunheim. 2—— 2 8 8 28 Datum] Zer 8 253 338 emem⸗' S8 So ungen 8 S 888 8 2 mm& S8 8 S 21. Dez. Morg.%761,4 1,6 NNW 3 21.„ Mittg. 9˙%½7646 2,2 NMW 4. 21.„ Abds. 95766.1—.8 NNW 2 22,„ Morg. 7˙767,8— 4,1 ſtill bchſte Temperatur den 21 Dez. + 5,8 iefſte 5 vom 21.¼2. Dez.— 4,5 Ans dem Großlierſogtllum. OHeidelberg, 21. Neg. Wie in der geſtrigen Generalverſamm⸗ lung des Schloßvereins mitgetheilt wurde, werden gegenwärtig bei der Molkepkur Nachgrabungen augeſtellt. Beim Teufelsloch fand man zwei Pfeiler, die am Eingang eines Gewölbes ſtanden. Wei⸗ teres Mauerwerk wurde entdeckt, konnte aber noch nicht näher unter⸗ ſucht werden. Man vermuthet jetzt, daß das obere Schloß(die Molkenkur) und das untere gleichzeitig angelegt wurden; das untere ſei die Pallas, das obere der Bergfried geweſen und reichen wahr⸗ ſcheinlich ins 12. Jahrhundert zurück. Es wurden vom Schloßverein 800 Mark zu weiteren Nachgrabungen bewilligt Auf das Reſultat derſelben iſt man begreiflicher Weiſe ſehr geſpannt. Die Erforſchung der Geſchichte des Schloſſes iſt in ein ganz neues Stadium getreten. ſ Karlörnhe, 21. Dez. Miniſterialdirektor Geh. Rath Frey wurde nicht, wie wir geſtern nach dem„Bad. Idsb.“ berichteten, vom Schlage getroffen, ſondern kam durch Ausgleiten zu Fall. Kehl, 21. Dez. Nicht geringes Aufſehen erregt in dem Orte Sundheim die Verhaftung des früheren Polizeidieners. Er ſteht im Verdachte, die vier Sundheimer Burſchen, welche ſeiner Zeit den Polizeidiener Beinhart aus Dorf Kehl, der in Sundheim Hilfspolizei⸗ dienerdienſte verſah, Nachts, als dieſer ſich auf dem Heimwege befand, überfielen und in roher Weiſe mißhandelten, zu dieſer That ange⸗ ſtiftet zu haben. * Freiburg, 21. Dez. Der Stadtrath erklärte ſich mit dem von der Großh. Generaldirektion der Staats⸗Eiſenbahnenn vorgelegten Projekt zur Anlage eines neuen Güterbahnhofes nördlich vom neuen Friedhoſe zwiſchen dieſem und dem Roßgäßle claverſtanden. Lahr, 21. Dez. Oberamtmann Dr. Altfelix iu Siockach wurde heute einſtimmig zum Oberbürgermeiſter von Lahr gewählt. Von 88 Wahlberechtigten erſchienen 88 an der Urne. D Waldkirch, 21. Dezbr. Zwei Arbeiter, welche während der Nachtzeit mit Sprengarbeiten in dem Blierkeller des Hirſchwirths be⸗ ſchäftigt waren, wurden durch Exploſion eines großen Quantums Sprengpulver ſo ſchrecklich im Geſicht und am Oberkörper verbrannt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. „ Donaueſchingen, 21. Dez. Der bisherige fürſtlich fürſten⸗ bergiſche Kammerpräſident Hentig, melcher dieſe Stelle aufgegeben hat und ſich jetzt in Berlin als Rechtsanwalt niederlaſſen will, be⸗ zog ein jährliches Gehalt von 40000 M. Dazu kam noch eine prächtige Dienſtwohnung und die Verfügung über zwei Gefährte. Hinfüro erhält er eine Penſion von 10 000 M. pro Jahr. Waldshut, 21. Dezobr. In Kadelburg brannte das An⸗ weſen des Bürgermeiſters Groß vollſtändig nieder. Man ver⸗ muthet Brandſtiftung. Wfalf, Zeſſen und Alingebung. Mundenheim, 21. Dez. Die Verhandlungen der Pfälziſchen Eiſenbabnen mit den Grundbeſitzern über Abtretung des in den er⸗ weiterten Bahnkörper fallenden Geländes, das füdlich vom Munden⸗ beimer Bahnhof auf die Bahnlinie Ludwigshafen⸗Schifferſtadt ſtößt, wurden dieſer Tage zu Ende geführt. Als praktiſcher Elſäſſer wünſchte er die Reiſekoſten zu ſparen und wandte ſich deshalb an unſeren Hilfsverein. Aus begreiflichen Gründen konnten wir nicht auf die Sache ein⸗ gehen. Was aus ihm geworden iſt, habe ich nie erfahren. Viele Jahre ſind darüber hingegangen, aber der Soldat mit den munteren blauen Augen, die mit gutmüthiger Verſchmitztheit in die Welt ſchauten, iſt mir immer im Gedächtniß geblieben als Typus eines Volksſchlages, ja ſogar als typiſcher Vertreter einer nationalpolitiſchen Weltan⸗ ſchauung. Als Muſter empfehlen läßt er ſich nicht, aber mich dünkt, man ſoll ſich auch hüten, ihn ohne Weiteres zu verdammen. Er that einfach, was im ſiebzehnten Jahrhundert Turenne und der große Condé thaten, was im achtzehnten Jahrhundert noch gang und gäbe war und was wir in deutſchen Verhältniſſen noch aus unſerem Jahr⸗ hundert, aus den napoleoniſchen Kriegen zur Genüge kennen. Denn der Begriff der Nationalität hat ſich mit ſeinen ſtrengen Sittlichkeits⸗ geboten noch gar nicht lange zu ſeiner jetzigen Schärfe ausgebildet. Er iſt eine Errungenſchaft der neueſten Zeit und hat ſich erſt mit dem erwachenden politiſchen Bewußtſein und der erweiterten Betheiligung des Volkes im Staatsleben eingeſtellt. Was Wunder, daß unſer Elſäſſer von dem Einfluß dieſer neuen Geſittung noch unberührt ware Ihm genügt ſeine individuelle Sittlichkeit. Hüben und drüben diente er mit gleicher Gewiſſenhaftigkeit, und wahrſcheinlich hat er, wenn er in Deutſchland wieder angekommen iſt, inzwiſchen von Neuem das Lob ſeiner Vorgeſetzten erworben. Die Elſäſſer ſind allgemein von gutem Schlag, ein hochſchätzbares Menſchenmaterial. Durch ihre geographiſche Lage und politiſchen Schickſale ſind ſie in der modernen Entwickelung der Nationalmoral nur ein bischen zurückgeblieben. Schadet nichts. Sie werden es ſchon nachholen. Auch über das, was ſich vor 1870 zu Frankreichs Gunſten ſchon entwickelt hatte, werden wir bei der großen Mehrzahl des Volkes hinwegkommen, wie wir zum Theil ſchon darüber hinweggekommen ſind. Dazu hilft uns die allgemeine Stockung des Zuges nach Weſten, die in neuerer Zeit eingetreten iſt 1 vorausſichtlich mit den Jahren noch ſtärker fühlbar machen 77— 5— Fränfcnthal, 20. Dez. Eiu inteſſanter Weiüſälſchungs⸗ Prozeß wurde vor der hieſigen Strafkammer entſchieden. Augeklagt war der Weinhändler Karl Fiſcher aus Neuſtadt a/., wegen Vergebens gegen das Weingeſez vom 20. April 1892, indem er an fünf Perſonen in Kaiſerslautern mit ſogenanntem Malaga⸗Extrakt (Theerfarbſtoff) gefärbte Weißweine als Rothweine lieferte. Dis Sachverfländigen bezeichneten das Färbemittel als nicht geſundheits⸗ ſchädlich. Die Staatsanwaltſchaft beantragte wegen Vergehens gegen 3 7 des Weingeſetzes eine Geldſtrafe von 150, bezw. 200 Mark, Das Gericht aber nahm ein Vergehen des fortgeſetzten Betruges gemäß 8 268 des Strafgeſetzbuches an und verurtheilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 300 Mark, bezw. 1 Monat Gefängniß. In den Gründen wurde ausgeführt, daß durch die Nichtlieferung von beſtellten Naturweinen die Kunden getäuſcht und in ihrem Vermögen geſchädigt worden ſeien. UWaldmichelbach, 21. Dez. Bei Sprengarbeiten im Tunner ging ein Schuß zu frühzeitig los, wobei ein italieniſcher Arbeiter ſchwer am Kopf und am ſonſtigen Körper verletzt wurde. e Hirſchhorn, 21. Dez. Spurlos verſchwunden iſt die 14jährige Kath. Kaiſer von hier. Sie hat am 14. d. M. zu Hauſe Strafe er⸗ halten und ſich hierauf entfernt. Alle Nachforſchungen in der Um⸗ gegend blieben erfolglos. UÜrloffen, 21. Dez. Der 19 Jahre alte Landwirth Romay König von hier wurde auf dem Heimweg auf der hieſigen Ortsſtraßg durch einen Stich in die Seite ſchwer verletzt. Der Thäter iſt noch nicht ermittelt. Darmſtadt, 21. Dez. Im März 1897 brach in einer Schuh⸗ fabril ein großer Ausſtand der Schuhmacher aus. Der Arbeiter Horft aus Pirmaſens that dabei nicht mit, ſondern arbeitete weiter. Hier⸗ über wurden die Andern natürlich ſehr erboſt. In der Wirthſchaft, in der er zu Mittag aß, ſtellten ſie ihn zur Rede, hießen ihn Streik⸗ brecher, drohten mit Schlägen, forderten ihn auf, Offenbach zu ver⸗ laſſen und den Wirth, ihm nichts mehr zu eſſen zu geben u. ſ. w. Der Vorfall wurde angezeigt und zwei Küfer: Leonhard Schwarz und Chriſtian Mieze in Offenbach, die auch in der Wirthſchaft waren, angeklagt, daß ſie verſucht haben, den Horſt durch Gewalt oder Drohung zu einer Unterlaſſung zu nöthigen. Beide leugnen entſchieden, Horſt ſelbſt vermag, da zwei Jahre verſtrichen ſind, nicht auf ſeinen Eid zu behaupten, daß und welche Drohworte die Angeklagten ausge⸗ ſprochen haben, daher wurden Beide freigeſprochen. Ein dritter An⸗ gellagtes Namens Schneider war nicht erſchienen. Gerichtszeitung. „Mannheim, 21. Dez.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der Bäcker Simon Schröder ſchickte kürzlich ſeinen Geſellen Johann Aſſel von Kaiſerslautern mit einem Zettel nach Hauſe, worauf geſchrieben war:„Liebe Frau! Sei ſo gut und gebe dem Burſchen 1 M. 50 Pfg. für Fahrgeld. Gruß Simon.“ Aſſel machte aus dem Betrag 2 M. 50 Pfg. Wegen Urkundeufälſchung wurde er heute zu 83 Wochen Gefängniß verurtheilt. 2) Der große Betrugs⸗Prozeß gegen die Ehefrau des Schloſſers Chriſtian Hönn, zu welchem 62 Zeugen erſchienen waren, mußte wegen Erkrankung der Angeklagten vertagt werden. Ernte⸗ und Marktberichte. Mannheim, 21. Dez.(Tabakbericht.) Seit unſerem letzten Bericht wurde die ganze Creszenz des Neckarthales in animirter Weiſe aufgekauft. Das Hauptquantum brachten die Häuſer an ſich, welche den Tabak für den Export nach England präpariren. Die Waare iſt weit entfernt davon, tadellos zu ſein, allein in Ermangel⸗ ung brauchbarer Waare griff man zu den immerhin auch in ſchweren Jahrgängen als ziemlich gut brennend bekannten Neckartabaken. Die Preiſe bewegten ſich von 16—26 M. Da jedoch ein Drittel bis die Hälfte unreife und ſchwere Waare herausſortirt werden muß, ſo ſtellt ſich das zum Entrippen geeignete Quantum faſt auf den vorjährigen Einkaufspreis von 28—80 M. Wimpfen erzielte den höchſten Preis mit 26—28., Zuzenhauſen bekam 25., Mauer den gleichen Preis, Hoffenheim 24—25., während die Nebenorte wie Michel⸗ feld 17., Niederſteiner 19 M. erlöſten. Außerdem kamen von Gundiorten Wieblingen zu 18,50., Hardheim und Feudenheim zu 16 M. an den Mann. Der letztgenannte Ort wurde dieſes Jahr für Schneidgut gekeuft. Im Bruhrein bewegten ſich die Preiſe von 16—20 M. Es kamen zum Verkauf: Zeuthern zu 16.50., Unter⸗ öwisheim zu 16 M. und Langenbrücken, welches dieſes Jahr beſon⸗ ders ſchönen auf Oberländer Samen gezüchteten Tabak lieferte, zu 20 M. In der Brettener Gegend wurden einige beſonders gute Orte mit 18 M. bezablt, jedoch ſtockt der Einkauf dortſelbſt, weil die übrigen Orte, die ein weilaus geringeres Produkt haben, For⸗ derungen ſtellten, welche die Händler nicht bewilligen können. Im Breisgau finden täglich Inſpektionen der dort am Dach hängenden Tabake ſtatt. Uebereinſtimmend berichten die Geſchäftsleute, welche den Tabak beſichtigen, daß die Waare im Blatt enorm zurück⸗ gegangen iſt und meiſt nur Umblatt und Einlage in dieſem Jahre liefern wird. Die in Oberſchopfheim und anderen geringeren Orten begonnenen Käufe fanden keine Nachahmung und ſcheint ſich der Verkauf in dieſer Gegend bis nach Neujahr hinausziehen zu wollen. Angeſichts der höchſt ungünſtigen Witterung iſt an eine lebhafte Betheiligung des Handels am Einkauf nicht eber zu denken, als bis ein tüchtiger Froſt eingetreten iſt, der allein im Stande iſt, dem Tabak eine mildere Qualität zu geben. Die herrſchende Luſtloſigkeit unſerer Tabakkäufer iſt leicht erklärlich, da am Schluß des Jahres das Verkaufsgeſchäft nach Auswärts ebenfalls ſehr wenig belebt iſt. Das neue Sandblatt dürfte jetzt faſt vollſtändig in den Händen der Fabrikanten ſein, welche dieſem Artikel ein ſehr großes Intereſſe zuwandten. In alten Tabaken iſt das Geſchäft etwas ruhiger. Berichtenswerth iſt nur, daß für Ablatieinlage für mäßige Forde⸗ rungen nicht unbedeutende Abſchlüſſe zu Stande kamen. Der ganze Verlauf des Einkaufs macht weder den Käufern noch den Produzenten beſondere Freude, da eine mittelmäßige Ernte, wie die 1898er, den ſo ſehr geſteigerten Anſprüchen der Fabrikation an deu inländiſchen Tabak nur mangelhaft genügt. eere— C Der Zug nach Weſten, der in der ganzen Völkergeſchichte vorge⸗ herrſcht hat, iſt in ſeiner allgemeinen Wirkung wohl bekannt, in ſeinen lokalen Einflüſſen und fortwährenden Schwankungen aber noch wenig erforſcht. Je nach den Volksklaſſen, nach der geographiſchen Lage, den wirthſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſen wirkt er örtlich und zeitlich verſchieden. Sofern er die Deutſchen nach Frankreich treibt, erfaßt er die mittleren und oberen Schichten der Geſellſchaft ziemlich gleichmäßig in unſerm ganzen Vaterlande, nur mit einem geringen Uebergewicht nach den weſtlichen Landestheilen. Gelehrte, Künſtler, Induſtrielle und Kaufleute ziehen aus Oſt⸗, Süd⸗ und Norddeutſchland faſt in gleicher Zahl nach Frankreich, wie aus den Gegenden des Rheines. Arbeiter und Handwerker aber kommen faſt alle nur aus vier deutſchen Landſtrichen: aus Elſaß⸗Lothringen, dem Pfälzer Weſtrich, Rheinheſſen und der Eifel. Beide Strömungen, die altdeutſche obere und die lockere untere, werden niemals ganz ver⸗ ſiegen, weil die Völker dem phyſiſchen Geſetze folgen, das man ehedem als horror vacui bezeichnete. In Frankreich entſteht die Leere aus Mangel an Kinderſegen Die Statiſtik zeigt das mit trauriger Beredt⸗ ſamkeit. So lange in dieſer Hinſicht kein neuer Aufſchwung kommt, — und trotz aller amtlichen Begünſtigung des Elternglücks wird dies wohl nimmer der Fall ſein,— muß aus den ſtärker bepölkerden Nachbarländern immer ſoviel nachſickern, als zur annähernden Her⸗ ſtellung des Gleichgewichts nöthig iſt. Ein anderes yacuum entſteht in Frankreich durch den Mangel an geſchäftlichem Unternehmungs⸗ geiſt und allſeitiger Kenntniß des Weltmarktes. Hierdurch gehen ganze Zweige des Gewerbes in ausländiſche Hände über. Der Pariſer Buch⸗ handel wird ſeit einiger Zeit größtentheils von deutſchen Geſchäfts⸗ führern unter franzöſiſchen Firmen geleitet. Die induſtrielle Chemie unſerer Nachbarn bezieht ihre rührigſten Kräfte aus unſerer Heimath. Das Pariſer Kommiſſions⸗Geſchäft wurde lange zumeiſt von deutſchen Häuſern betrieben, die freilich theilweiſe wieder eingegangen ſind, weil die franzöſiſche Induſtrie nicht mehr die alte Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt beſigt eeeeeeeeeereeeereeee, 1 eite Seneral⸗ Anzerger. Mannbeſm, 22. Deiemß⸗s Tlieater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Kapellmeiſter Willißald Kähler iſt, wie von der Intendanz mitgetheilt wird, vom 1. Sept. 1898 ab als Kapellmeiſter am hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater engagirt worden. 15 1 Nachdem uns von der Hoftheaterintendanz oſſtzien mitgetheilt wird, daß Herr Kähler als Kapellmeiſter hier engagirt worden iſt, glauben wir von einem Bericht über die geſtrige Aufführung des Fliegenden Holänder“ abſehen zu dürfen. Später werden wir Ge⸗ legenheit haben, die Thätigkeit des neuen Kapellmeiſters eingehend zu beſprechen. Eine Ehrung Fontanes, die ungemein ſpmpathiſch berührt, iſt durch einen Gnadenakt des Kaiſers der Familie des todten Sängers der Mark zu Theil geworden. Wie der Kultusminiſter Dr. Boſſe dem Vorſtande des Vereins„Berliner Preſſe“ mittheilte, iſt der Wittwe Theodor Fontanes auf Eingabe des Vereinsvorſtandes durch kaiſerliche Verfügung eine Ehrenrente von Staats wegen bewilligt worden. Dieſe Auszeichnung, in der neben der wohlmeinenden Für⸗ ſorge für die Wittwe auch aufs Neue die perſönliche Achtung für den dahingeſchiedenen Dichter zum Ausdruck kommt, iſt für die Fontaneſche Familie um ſo ehrender, als ſie in Preußen äußerſt ſelten zur An⸗ wend gelangt. rg zels geht nächſtes Jahr wiederum nach Wien, aber nicht an das Burgtheaker. Er wird Anfangs April im Carl⸗Theater ein längeres Gaſtſpiel abſolviren. Peroſi in Berlin Nach einem langen Depeſchenwechſel gwiſchen Mailand, Rom und Berlin iſt es gelungen, das Oratorium von Lorenzo Peroſt für die Herliner Oper zu erwerben, Direktor Emile Dürer hat die Zerhandlungen zum Abſchluſſe gebrach. Somit wirb einer der intereſſanteſten jungen Komponiſten Italiens von der Berliner Hofbühne ſeine Einführung in Deutſchland erhalten. Es iſt ſelbſtverſtäudlich, daß die königliche Generalintendantur Vorbe⸗ veitungen in großem Style trifft, um die Premiere von Lorenzo Peroſis „Wiedererweckung des heiligen Lazarus“ zu einem„Ereigniſſe“ zu geſtalten. Herr Dürer unterhandelt noch mit Lorenzo Peroſt, um ihn u beſtimmen, ſobald als möglich nach Berlin zu kommen, um ſein erk perſöulich zu dirigiren In der Wiener Hofoper ſoll in der nächſten Saiſon ein großes Wieneriſches Ballet von Johann Strauß zur Aufführung kommen. Vor einiger Zeit hat die„Wage“ eine Preiskonkurrenz für ein Ballet⸗Libretto für Johann Strauß ausgeſchrieben. Von den mehr als 300 Einſendungen erzielte die Dichtung„Aſchenbrödel“ den Brößten Beifall. Die Entſcheidung in der Konkurrenz ſoll erſt in den nächſten Tagen fallen, doch zweifelt man nicht mehr daran, daß das „Aſchenbrödel“ den erſten Preis erhalten werde. Dieſes„Aſchen⸗ brödel“ iſt ganz und gar moderniſirt und ſpielt in der Wiener Welt, in welcher man ſich nicht langweilt. In dem neuen Ballet wird man die Auffahrt zur Opernredoute auf der Ringſtraße, dann die Opern⸗ kedoute ſelbſt, ein Hochzeitsfeſt und viele herrlichen Städtebilder Italiens ſehen. Beſonderen Effekt verſpricht man ſich davon, daß auf der Opernbühne ſelbſt der große Opernſaal ſammt der Bühne wie im Spiegelbilde ſichtbar ſein wird. Ein Bild zeigt das moderne Aſchenbrödel im Schlafwagen des Eilzuges. Von intereſſanten Einzel⸗ ßheiten erfährt man noch, daß Strauß ein Kouplet ſchreibt, deſſen Refrain origineller Weiſe getanzt wird, und daß— es wird die Senſation des Abends— bei der Erſtaufführung in der Wiener Hof⸗ oper(in dieſem Jahre noch) die Bühnenmuſik auf der Opernredoute von Eduard Strauß, des Walzerkönigs Bruder, Zauberfiedelbogen birigirt werden wird.— Wenn das keine„Hetz“ wird, ſo gibt's über⸗ haupt keine„Hetz“ mehr in Wien! Der Dogenpaſaſt iu Venedig nicht in Gefahr. Entgegen den allarmirenden Gerüchten, die über die Baufälligkeit des Dogen⸗ palaſtes durch die Preſſe gingen und in Erwiderung auf eine Anfrage Pfcolatos und vier anderer Deputirten über die Beſchädigungen, die an dem Dogenpalaſt in Venedig feſtgeſtellt ſeien, und über die Ge⸗ fahren, die daraus entſtehen könnten, erklärte der italieniſche Unter⸗ vichtsminiſter, er habe telegraphiſch einen neuen Bericht erhalten, wonach nicht einmal der Schatten einer Gefahr beſtehe. In dem Berichte wird aber der Rath ausgeſprochen, daß die im Palaſt befind⸗ liche Markus⸗Bibliothek verlegt werde. Der falſche Lärm, ſo meint der Miniſter, rühre von Klatſchereien, perſönlichen Zwiſtigkeiten und Schwerfälligkeit der Centralverwaltung her.(Heiterkeit.) Der Miniſter ſchließt mit den Worten: Der Bericht verlangt raſche Maß⸗ nahmen, und dieſe werden auch getroffen werden. Tagesnenigkeiten. Nach einer Meldung aus Shanghai hakt ſich inmitten bes chineſiſchen Lagers bei Hangtſchau, vier engliſche Meilen von den neuen europäiſchen Anſiedelungen entfernt, eine furchtbare Pulver⸗ Eyploſion exeignet. Häuſer, die einen Flächenraum von einer engliſchen Quadratmeile bedeckten, ſollen zerſtört und 3000 chineſiſche Soldaten mit Einſchluß des Generals getödtet worden ſein. Auch die franzöſiſche und die amerikaniſche Miſſton ſollen beſchädigt, aber keine Guropäer getödtet worden ſein. — In Poſen ſtießen auf dem Bahnhof eine Maſchine und ein Güterwagen zuſammen. Vier Beamte erhielten Verletzungen. — Bei Ringkjöbing(Dänemark) ſtrandete ein ſchwediſcher Schoner. Die Beſatzung ertrank. — Bei Weichſelmünde ſtrandete die ſchwediſche Schoonerbark„Aaron.“ Sie wollte mit einer Ladung Holz Neu⸗ ahrwaſſer als Nothhafen anlaufen, verfehlte in der Dunkelheit aber e Hafeneinfahrt, wurde auf den Strand getrieben und dort zer⸗ ſchlagen. Drei Mann der Beſatzung, die in eigenem Boot das Ufer erreſchen wollten, kenterten in der Brandung, wurden aber voun einem Ofſtzter der Weichſelmünder Garnſſon mit Hilfe von Fiſchern gerettet. Der Raketenapparat der Rettungsſtation verſagte, doch gelang es dem Rettungsboot der Lootſenſtation, das Wrack zu er⸗ keichen und den Capitän mit den übrigen ſechs Mann in halb er⸗ flarrtem Zuſtande zu bergen. — Von Neu⸗Gulnea trifft die Meldung ein, daß an der dortigen Küſte ein verheerender Sturm wüthete; viele Schiffe ſind zu Grunde gegangen und viele Menſchen ſind dabei umgekommen. — Der Beſttzer des in der Rue des Apennins in Paris ein⸗ geſtürzten hat vor einiger Zeit das große Loos von 500,000 der eltausſtellungslotterie gewonnen. Die Urſachen der 2 5 ſcheinen in der Verwendung ſchlechten Baumaterials zu uchen ſein. Z4 Atueſle Nachrichten und Etlegramme. e, Weſſt, 21. Dez. Das Amtsblatt veröffentlicht die Er⸗ E des Staatsſekretärs Grafen Szechenyi zum Miniſter Latere an Stelle des Barons Banffy. Paris, 21. Dez. Zahlreiche Elſaß⸗Lothringer hielten geſtern Abend eine Verſammlung ab und beſchloſſen eine Tages⸗ Irdnung, in der ſie entſchieden Einſpruch erheben und gegen die Mitſchuld der Regierung, die ſich mit dem bloßgeſtellten General⸗ ftabe ſolidariſch erklärt habe und dem Reviſionswerke fort⸗ während Widerſtand entgegenſetze, Verwahrung einlegen. Die Verſammlung ſprach ſich entſchloſſen zu Gunſten Picquarts, des landsmänniſchen Helden, aus.— Ein gewiſſer Koch, der ſich eines Einbruchdiebſtahls ſchuldig gemacht hatte, erklärte der Zalte Pole“ zu ſein, der im letzten Jahre mehrere„anarchiſtiſche“ Mordangriffe verübte. Die Gerichisbehörde ſtellte feſt, daß Decrion mit Koch die Niederlegung von Bomben an Stellen, bei denen Präſident Faure vorüberkommen mußte, verabredete, dann uber ſelbſt die Polizei benachrichtigte.— Wie der„Soir“ meldet, kiegt dem geheimen Aktenbündel ein Bericht des Geſandten in Mrüſſel, Montholon, bei, in dem es heißt, daß Dreyfus vor ſeiner Mirurtbeilung wiederholt im Ausland mif einem deuiſchen Offizter zufammengetroffen ſein ſoll. Der Senat nahm geſtern die Vorlage bekreffend die Ver⸗ Wirſung der Siroſbeſtimmungen für Spionage und Vertalh in der von dem Kriegsminſſter Freyeinet und dem Juftizminſſter Lebret befürworteten Faſſung an, wie ſie von der Kommiſſion feſtgeſetzt iſt und wonach Beamte, die ſich des Verraths ſchuldig 15 auch in Friedenszeiten mit dem Tode beſtraft werden ollen Der Abgeordnete Paſchal Grouſſet, der es ſich ſeit vier Jahren zur beſonderen Aufgabe geſtellt hat, in das Dunkel der Dreyfus⸗Angelegenheit einzudringen, hat über die geheimen Vorgänge im Kriegsgericht vom Jahre 1894 Aufſehen erregende Mittheilungen gemacht Ich habe dieſe Mittheilungen, ſagte er, aus zwei verſchiedenen glaubwürdigen Quellen erhalten. Der genaue Hergang der Dinge iſt folgender: Dem Kriegsgericht ließ der Kriegsminiſter zwei verſiegelte Couverts überbringen. Eines wurde von dem Oberſten Picquart ſelber überreicht. Bevor der die Verhandlung leitende Oberſt Morel dieſe Briefe öffnete, er⸗ klärte er ſeinen Kollegen, er wiſſe, was ſie enthielten, nämlich die Photographie eines eigenhändigen Briefes eines fremden Staatsoberhauptes, worin dieſer fremde Herrſcher den Namen Dreyfus in vollen Buchſtaben ausſchreibt, außerdem ſieben Briefe von Dreyfus ſelbſt an dieſes Staatsoberhaupt. In dem anderen Couvert befinde ſich ein in kameradſchaftlichem Stil verfaßter Brief eines Militärattachés in Paris an einen Kollegen, worin ſich die Worte befinden:„cette canaille de D. devient trop exigeant“. Außerdem befanden ſich darin zwei geheime Berichte eines franzöſiſchen Agenten im Auslande, der Dreyfus der Verbreitung von Schriftſtücken beſchuldigt, welche dieLandes⸗ vertheidigung angehen. Einer dieſer Berichte erklärt, daß der ausländiſche Herrſcher, in deſſen Dienſten Dreyfus ſtand, über die Verhaftung des Dreyfus durch eine Zeitung in Kenntniß geſetzt wurde, die auf ſeinem Arbeitstiſche lag und mit Bleiſtift die Worte trug:„Dreyfus iſt verhaftet“. Nachdem Oberſt Morel, der die Verhandlungen des Kriegsgerichts von 1894 leitete, ſeinen Kollegen lange Erläuterungen über dieſe Schrift⸗ ſtücke gegeben hatte, fügte er hinzu: wenn die Mitglieder des Kriegsgerichts noch nicht hinlänglich überzeugt wären, dann würde er die Siegel erbrechen. Sie ſollten aber nicht vergeſſen, daß der ausländiſchen Regierung, die durch Dreyfus bedient worden war, das feierliche Verſprechen gegeben worden ſei, daß ihr Name nicht genannt würde. Sodann ließ der Oberſt Morel abſtimmen und die Abſtimmung ergab den Beſchluß, daß das geheime Doſſier nicht geöffnet werde. Dreyfus wurde daraufhin einſtimmig verurtheilt. Man muß für die Richtigkeit dieſer Mit⸗ theilung Paſchal Grouſſet die Verantwortung überlaſſen. Ro m, 21. Dez. Die Anti⸗Anarchiſtenkonferenz ſchloß heute ihre Arbeiten ab. Sämmtliche Delegirten haben das Protokoll unterzeichnet. Florenz, 21. Dez. Der frühere Vertreter Großbritanniens in Deutſchland, Lord Napier, iſt hier am Herzſchlage plötzlich geſtorben. London, 21. Dez. In Marlboroughouſe wurde geftern unter dem Vorſttz des Prinzen von Wales und unter Theilnahme der Lords Salisburh und Roſebery und anderer einflußreicher Perſönlichkeiten eine Verſammlung gehalten, die Mittel und Wege zur Bekämpfung der Schwindſucht berieth. In der Ver⸗ ſammlung wurde mitgetheilt, daß eine ſüdafrikaniſche Firma es übernommen habe, in London Schwindſuchtsheilſtätten zu er⸗ bauen und vollſtändig einzurichten. Die Koſten ſollen 400 000 Mark betragen. Bukareſt, 21. Dez. Der frühere Finanzminiſter Georg Cantakuzene iſt heute Nacht geſtorben. Kanea, 21. Dez. Prinz Georg iſt angekommen, Alles iſt programmmäßig verlaufen. Die chriſtliche Bevölkerung iſt freudig erregt, die türkiſche hält ſich abſeits.— Bei Uebernahme ſeines Amtes bat Prinz Georg die Admiräle, ihren Regierungen den ſeiner Dankbarkeit und ſeines Vertrauens zu über⸗ mitteln. Sofia, 20. Dez. Die Sobranje nahm geſtern unter lebhaften Widerſpruch der Oppoſition mit ſtarker Mehrheit den Orientbahn⸗Vertrag und den Umwandlungsplan an. Konſtantinopel, 21. Dez. Der armeniſche Patriarch hat ſich an den Sultan gewandt mit der Bitte um Hülfeleiſtung angeſichts 5 drohenden Hungersnoth in den Vilajets Wan, Bitlis und Diar⸗ ekir. Petersburg, 21. Dez. In Regierungskreiſen geht das Gerücht, daß der Kriegsminiſter Kuropakk in infolge einer Meinungsverſchiedenheit mit dem Großfürſten Wladimir, dem Oheim des Kaiſers, aus ſeiner Stellung ausſcheiden ſolle. Als Nachfolger wird General Troßki, Gouverneur von Wilna, genannk. Madrid, 21. Dez. Von den Philippinen eingeglingene Depeſchen ſcheinen zu beſtätigen, daß auf Flo⸗Ilo neue Angriffe der Aufſtändiſchen ſtattgefunden haben und daß ſich die ſpaniſchen Truppen eingeſchifft haben. Hankau, 21. Dez. Nach einer Meldung der„Morning Poſt“ dauert die ernſte Lage im oberen Jangtſethale fort. Der Vizekönig von Huhe ordnete den Vormarſch auf Itſchang an. Die Mißſtimmung in der Provinz Szetſchuan breitet ſich aus. Waſhington, 21. Dez. In der geſtrigen Sitzung des Repräſentantenhauſes bekämpfte der Demokrat Williams die Einverleibung der Philippinen, obgleich er die Rückgabe an Spanien nicht wünſche. Wenn die Philippinen ihre Angelegen⸗ heiten nicht ſelbſt beſorgen könnten, ſo würden ſie unter den Ein⸗ fluß Frankreichs, Englands oder Deutſchlands fallen. Eine andere Löſung beſtände in dem Verkauf an England.(Leb⸗ hafter Beifall.) Wafhington, 21. Dez. Dem amerikaniſchen Höchſt⸗ kommandirenden in Manila, General Otis, wurden Inſtrukkionen überſandt, die vor der Ankunft am Beſtimmungsorte nicht veröffent⸗ licht werden. Es verlautet, Otis ſolle den Philippinern zuſichern, die Vereinigten Staaten wollten eine Militärkontrole im Sinne des Friedens und der Freundſchaft ausüben. Die bülrgerlichen Rechte und Privflegien ſollen weiterbeſtehen, ungerechte Laſten beſeitigt und alle tüchtigen Civilbeamten möglichſt in ihren Stellungen belaſſen werden. Das Kabinet beſchloß, noch 50,000 Freiwillige von der Fahne zu entlaſſen. * 0 (Privat ⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers)“ Kanea, 22. Dez. Als Prinz Georg Abends eine Fahrk durch die feſtlich illuminirte Stadt unternahm, wurde et überall von der Bepölkerung freudig begrüßt, auch von den Muhame⸗ danern, weche ihre Häuſer beflaggt hatten. Philadelphia, 22. Dez. Das Militärkomitee des Repräſentantenhauſes entſchied durch Parteiabſtimmung zu Gunſten der Bill betreffend die Erhöhung der regulären Armee auf 100 000 Mann Mannheimer Handelsblatt. Maunhelmer Marktbericht vom 22. Dezör. Stroh ver Ztr. M. 1,20, Heu per Ztr. M..80, Kartoffeln M. 4 bis.50 per Ztr., Bohnen per Pfb. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf. 1 per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen 5 Pf., Kopfſalat per Stück 0 Pf., Endivienſalal per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf. Sellerie per Stück 10., Swlebeln per Nfund—9 l, rothe Rüben per Fortſon 8., weiße Rüben per Port. 6 Pf. Portion 5 Pf., 5 Pf., Port. 00 Pf., Meerrettiß per Stange 20 Pf., Gu —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., 2 —10 Pf., Birnen per Pfund 10—20 Pf., Pflaumen p Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—4 per Pfd.00— 40 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Apr 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., Haſſeln pe Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 12 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd Barſch per Pfd. 80 Pf. Weißfiſche per Pfd. 35 Pf be Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.80 Reh per Pfd. 1., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huh (jung) per Stück 1,50 bfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—8., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Stück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Maunheimer Getreidemarkt vom 21. Dez. Die Stimeung war ruhig bei unveränderten amerikaniſche! Offerten. Preiſe per Tonne eif Rotterdam; Saxonska M. 140—150, Südruſſiſcher Weizen M. 182—160, Kanſas M. 180—131, Redwinter M. 137.50, Milwaukee⸗ M. 132.50. Ruſſiſcher Roggen M. 119, Weſtern⸗Roggen M. 122. Mais mixed Mk. 87, La Plata⸗Mais M. 88. Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 121, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 117—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—136. Carrotten per Büſchel Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Dez. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbvieſe. Badiſche Obligat.— 4, Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.15 c 31½„(abgeſt.) 99.75 bö. ge 3%% Oblig. Mark 100.30 bz 5½„„„ 1904 96.„ 65 8%„ 1886 100.30 6z%,„„„ Gommunal] 76.70 b5 3½%„ 1892½ 100.60 bf Städte⸗Anlehen. 80 2 6—— 3½ Freiburg i. B. 99.25 B 4 115 5 4 1 Karlsruher v. 95 1896 106 85 8 155 zudwigshafen M..25 %½ Baber. Obligattonen 100.90 6 f“ Subwigsbafen d 100.— „ 55.0 ö5 51½ Manühelmer Obl. 10f 7 2 1* 188 3½ Oeutſche Relchsanlelh? 101.50 bz 31— 15 1895 871 101.55 63 313%„ 2898 „5 05 95•18 6 5 40„ 2898 Plrmaſenſer 2% Wieuk. Gorfols 108 c% Invnſtrie-Obligationen 5 48 2½ Bab. A⸗G. f. Ryſchiſf. 103.— 0 5 9 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 103.— ½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 55 Eifenbahn⸗Anlehen. 135 eee 4 Pfälz.(Zudw. Max Norb), 102.10 5 4½ Speyerer Zlegelwerke—.— 8 5 55 99.20 5 4½ Verein Chem. Fabrlken 102 50 8%„ convertirte 99.20 bß 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— Aktten. 0 Homburger Meſſerſchmitt 110.— K Ludwigshafener Brauerei 283.— f 505/u5 11555 5 Mannheimer 165 553 — alzbrau. v. Geiſel Mannheimer Bank 184. Aanee e 286. Oberrheln. Bank 124. 0 Schroebl Heidelberg 141. G Pfälziſche Bank 144.— 8„Schwartz, Speyer 117.— Pfälz, Hyp.⸗Bank 164.— 55„ Schwegz 70. 8 Pflz Spar⸗ u. Cdb. Sandan 137. B» Sonne 2 5 70 Mheiniſche Creditbant 142.80 G 5 5 Rhein. Hyp.⸗Bank 168. 53 17— Südd. Bank 117.— b5 Wormſer Brauhaus v. Oertge 138.— J Giſenbahnen. Wfälz. Preßh. u. Spritſabr. 139.— 8 wfalliſche Naban 164, 0 Trausport „ eeen 140.90 b3 und Berſicherung. Hellbronner Straßenbahnen 203.50 B 15 13 a„D FN 5 fff. 17 128. 6 Löln. Ahein Serſcahrt G. ſ. chem. uduſtrie 25 d. Rück⸗ u. ch. 350.— Fadiſche Aultin u. Soda 186.—0 Vad. Schſſeſahrteſernan, 9 7592 8. 5 Coutineutale B rung 300.— Verein chem Fabriten 162.50 G e 1 15— Verein D. Oelfabriken 108.— 710.— 8 Weſteregein Alkal. Stamm 209.— G ene eee 5 „„FF uduſtrie. Zellſtofffabrit Waldhof 280.— 2 3 115 0 22 80 uckerfabrit Waghauſel 51.— 0. 112.— mailllrwerte Malkammer uckerraffinerie Mannhelm Ettlinger Spinnerei 145 Brauereien. ütteuheimer Spinnerei 9⁴ Bad. Brauerei Stamm 88.75 W arlör. Nähmf. Haid u. Neu 188.— 0 Vorzugs⸗A. 141.50 0 Mannh. Gun⸗ u. Asbeſtfabr, 119. d Binger Aktienblerbrauerei 5 Mannhelmer Lagerhaus 11*⁰5⁰ Durlacher Hof vorm. Hagen 165.50 8 heimer Spinnere! Eichbaum⸗Brauerei 169.75 B Pfälz m. u. Fahrräderf. 14750 Elefantenbräu Rühl, Worms 105— G ˖ k. Oeldelberg 164 4 Brauerei Ganter, Freiburg 118.— Vereinſg burger Zlegelw. 122.— Kleinlein, Heldelberg 137. Veveln Speb ter Ziegelwerke 102.50 Maunbeimer Effectenbörſe vom 21. Dez. Heute notirten Heilbronner Straßenbahn 102.50., Anilin⸗Aktien 451., Berein chemiſcher Jabriken 162.50., Waghäusler Zuckerſabrik 51 G. Schwetzinger Brauerei 70., Mannheimer Gummifabrik 119 bz. rankfurter Eſſetten⸗Socteint vom 21, Dezbr. Oeſterreſch Krebilaklien 304 ½, Diskonto⸗Kommandit 196.60, Nationalbank* Deutſchland 146.50, Berliner Hendelsgeſellſchaft 166.20, Darmſtädte Bank 153.50, Deutſche Bank 203.90, Dresdner Bank 161.20, Banguß Ottomane 110.20, Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 307 ¼, Lombarden 57 ¼, Northern 76.70. Mittelmeer 100.70, Oeſterr. Goldrente 101.70 Zproz. Portugieſen 28.10, 4½proz. do. 87.60, Spanier 46.10, Aprogz Griechen 49.70, 5proz. do. 41.70, Gproz. Buenos 39 90, Zproz. Mepis kaner 24, Serb. Goldr. 60. Schuckert Elektr.⸗Aktien 238.70, Weſte⸗ regeln 210, Badiſche Zuckerfabrik 52, Laura 214.80, Bochumer 225.30 Nordd. Lloyd 118 10, Friedrichshütte 140.71. Goithard⸗Altien 147.80; Schweizer Central 152.50, Schweizer Nordoſt 109.30, Schweizer Union 78.60, Jura⸗Simelan 90.70, 5 proz. Italiener 93.10 meberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“, am 18. Dezember aß Bremerhafen iſt am 20. Dezember wohlbehalten in New⸗York ange⸗ kommen. Mitgetheilt durch 4 dac⸗ Egling er in Mannheim alleiniget ür's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Generalagent des rddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtauds nachrichten vem Monat Nobemdet. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12.J18.19. 20. 21. 22. Bemerkungen Konſtaung 2,99 2,99 Walshut. I1,88 2,08 1,96 ,95 2,04 1,99 Hüningen„.711,661,65 1,74 Abds. 6 U. Kehl„„„2,212,19.31 275 2,28 2,85 N. 6 U, Lauterburg 3,26 3,28 3,32 8,32 Abds. 6 U. Maxan. J38,22 8,27.26 3,34 8,34 8,41 2 U1. Sermersheim 9,09 8,22 8,20.F. 1 U A Manuhelm. 4280.88 2,88 8,00.98 2,97 Mgs. 7 Maiuz„ J,61 0,61 0,69 9,75 0,82.-P. 12 U. Biugen„„„ W*.88 1,41 1,47 10 U Raud 2 147 1,49 1,56 1,60.68.70 2 U. Kobleunßng.811,90 1,95 10 U. Köln. I1,58 1,681,78 188 1,09 U. NRuhrort„,10,141,40 1,52 1,66 9 U. vom Reckar: Mannheim 22.,89 2,98 2,99 8,11,08 8,06] G. 7 n. Heilbronn J0,75 1,09 0,97 0,90 0,87 0,84 B. 7 n Die für den Weihnachtstiſch viel begehrten 78627 Port-Sherry ete. Flaschenweine der The Continental Bodega Company werden zu Weihnachten dei Ankauf von 6 Flaſchen unter Gratiszugabe eines hübſchen Flaſchenkorbs dei Rerrn. Kauer, annhRelrs abgegeben. Liebbaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in Arkikeln, bei eorg Hartmann D, 12 Schuhwaareuhaus an den Planken D 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Okto 8& Cie. in Frankfurt a/Main(Telephon 448), J. Beltermann, Mannheim E 2. 17. Telephon 1232. Schueider für feinere Herreumoden. Groſtes Lager in ezauiſiten S 52819 nden dis reichſte Aus⸗. clcaſt die in d. Abtl Bay oge Abein reEre 122 — 7 erne 4 — bpfang Bekan General⸗Anzeiger: 51 Set Im Nenjahrs⸗Brieſverkehr ſt von ganz beſonderer Wich⸗ „daß auf den Adreſſen die nung des Empfängers Straßeu. Hausnummer eben wird. Dies erzn empfitehlt es Niederſchrift der 9 n lichſt Tinte ver⸗ wendet wird da das raſche Leſen der mit Bleiſtift geſchriebenen Adreſſen beim Arheften mit Licht ſehr beinträchtigt wird. 78982 Narlsruhe, 17. Dezember 1898. Kaiſerl. Ober⸗Voſtdirektion. Heß. Sroßh. Haziſche Staals⸗ tiſenbahnen. Mitſofortiger“ ˖ die Station Neuſto in den Ausnahmetarif für Steine, Abth. a. des Mannheim⸗ ꝛc. Bayeriſchen Gütertariſs einbe⸗ ean. Der Frachtſatz für Mann⸗ aheim beträgk, M. für 100 kg. Karlscuhe, 19. Dezember 1898. 19030 ſen Generaldirektion. Skaauntmacang Die Ausgeſtaltung der Baublöcke XVI u. XV in der öſtlichen Stadterweiterung detr 79070 (861.) No 80385 J. Die Stadt⸗ 0 Mannheim beabſichtigt, urch die Baublöcke XVũ u. XVI der öſtlichen Stadterweiterung benw. El von der Friedrich karl⸗ bezw. Eliſabethſtraße nach der Werderſtraße zu legen und beantragt hiefür Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten nach Maaffgabes des vorgelegten Planes. Wir bringen dies in Gemäß⸗ heit des Art. 2 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntniß, daß Ein⸗ wendungen innerhalb 14 Tagen vom Tage der Ausgabe dieſes Blatftes an bei unterfertigem Be⸗ zirksamt oder bei dem Bürger⸗ meiſteramt hier bei Ausſchluß⸗ vermelden geltend zu machen ind. Die Pläne liegen während der . Friſt auf dem Rathhauſe ter zur allgemeinen Kenntniß uf. — Mannheim, 17. Dezember 1898. Großh. Bezirksamt. gez. Pfiſterer. Beſchzluſt. No. 45481. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenniniß. Maunheim, 15. Dez. 1998. Würgermeiſteramt: Martin. Schaum. üfffaurt Aheinſchifffaurt. Nachſtehende Bekanntmachung des Oberpräſidenten der Rhein⸗ rovinz in Coblenz vom 19. ſezember 1898 bringen wir zur Reunkniß der Schifffahrt⸗ treibenden. 79056 Mannheim, 21. Dez. 1898. Gr. Fieſer. —— ntmachung ſür die Ahtinſchifffahrt. Dle Schifffahrttrebenden wer⸗ den benachrichtigt, daß das Fahr⸗ waſſer im Bingerloch wegen Kabellegung am Oounerſtag, den 22. d. Pits, von 7 Uhr Vormit⸗ tags bis 12 Uhr Mittags geſperrt werden muß. Das zweite, links⸗ ſeitige Fahrwaſſer bleibt für die Schifffahrt frei. Coblenz, den 19. Dez. 1898. Der Oberpräſident der Mheinprovinz: Naſſe. Kieiswegwartsſtele. Die neu zu errichtende Kreis⸗ wegwartsſtelle mit dem Wohn⸗ 50 in Neckarhauſen, Kreis Mann⸗ elm, ſoll beſetzt werven. Etwatge Bewerber haben ſich unſer Vorlage ihrer Militär⸗ und ſonſtigen Zeugniſſe ängſteus bis zum 8. Jan. 1899 bei Straßenmeiſter Naudaſcher in Mannuheim, Seckenheimer Landſtraße Jeo. 132, i melden, woſelbſt nähere Auskunft über die Dleuſt⸗ und Einkommens⸗ verhältniſſe ertheilt wird. 78987 Heidelberg, den 20. Dez. 1858. Or. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Inſpeetion. Submiſſion. Dle Beleuchtung des Vor⸗ orts Neckarau mittelſt Petro⸗ leum ſoll für das Jahr 1899 im Submiſflouswege vergeben werden. 19079 Wir laden Luſttragende eln, ihre Angebote bis läugſtens Donnerſtag, 29. Dez. 1898, Vormittags 11 Uhr unter der Aufſchrift„Petroleum⸗ beleuchtung von Neckarau“ auf Unſerem K 7, 2 einzureichen und ſtellen denſelben frei, der Eröffnung derſelben beizuwohnen. näheren Bedingungen 1 auf unſerem Verwalt⸗ treau koſtenfrei in Em⸗ genommen werden. Maunheim, 21. Dezbr. 1898. Die Directlon der ſtädt. Gas⸗ u. Maſſerwerke. 80 8— f Prima Cafcläpfe find ſtets zu haben per Centner 10,50 Pek., per Pfund 12 Pfg, ſowie ſeden Tag friſche Süß⸗ Tahntafelbutter, N. dietz, 2 per Pfund 78884 No, 44979. Fleiſch und 5 Verkauf von Fleiſchwaaren ſind beſtimmt: 79105 Auf dem Speiſemarkt 1 ſechszehn Plätze, auf dem Markt⸗ platz zwiſchen Ns— 0 s ein 15 auf dem Markte hinter der drei Plätze. Die Vergebung dieſer 1 für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Jum 1899 findet am Donnerſtag, 29. ds. Mts., Vormittags 11 uhr im Rathhauſe in öffentlicher Verſteigerung ſtatt. Der Plei verkauf iſt nur ge⸗ ſtattel auf dem Markte 6 1 Montag, Donnerſtag, Samſtag, auf dem Markte zwiſchen N 6, 0 6 Dienſtag und Freitag, auf dem Markte hinter der Louiſen⸗ ſchule Mittwoch und Samſtags während der feſtgeſetzten Marktzelt. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Verſteigerungspreiſes ſofort baar beim Juſchlage zu iſt Die Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen, aus⸗ wärts wohnende Steigerer haben behördliches Zeugniß über ihre Zahlungsfähigkeit vorzulegen. kannheim. 17. Dezember 1898. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Bekanntmachung. Nr. 4193. Das öffentliche Piſſoir an der Ringſtraße vor dem Ouadrate P7 bleibt wegen vorzunehmender Reparatur vom 27. bis incl. 29. Dezember d. Is. geſperrt. 79098 Mannheim, 19. Dezbr. 1898. Tleſbauamt, Abtheillung Sielbau Berger. Jwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 28. Dezember 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich beim Friedhofe hier 3 Grabſteine gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Dezember 1898. Schneider, 79068 eneeee, in Mannheim, 2, 5. Imants⸗Hetſteigerung. Am Freitag, 28. Dez. 1898, kachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 9507 85 i 6 hier 2 Sophas, Chiffonniere, Kom⸗ mode, 1 Spiegel, 1 Nachttiſch, 8 Gypsfiguren, 1 Bild und 3 junge Dachshunde im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahl⸗ 5 öffentlich verſteigern. zannheim, 22. Dezbr. 1898. Klaus Gerichtsvollzieher. Irtiwillige Verſteigerung. Donnerſtag, 22. Dez. 1898, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5 hier im Auftrage des J. hier: 086 2 Stück Federdeckbetten mit je 2 Kiſſen, 1 eiſerne Bettſtelle mit Strohmatratze, Deckbett, Kopfkell, und zwei Kiſſen, ein Kinderwagen und eine Näh⸗ maſchine eger Baarzahlung öffentlich verſteigern. 55 Dezbr. 1898. Seddtssed J 8, 11. Kreiwilige Verſteigerung. Irtitag, den 23. Pez. l.., Nachmiltags 2 Ahr, werde ichim Pfandlokal 4, 5 hier i. A. des Hin. Dir. Schröter hier aus den Wilh. Ehrenfels“. ſchen Keller: 79069 110 Flaſtzen Madeirs 86„ FDherey und 41„ Küſchwaſſer — nur prima Waare— lich verſteigern. Mau nheim, 21. Dez 1898. Freimüller, Gerichts vollzleher. Jwaugs⸗Berfleigerung. Freitag, 23. Dezember 1898, Nachmittags 2 Uhr ſtock, 1 Spiegel, 2 Schreibkiſche, 1 Kanapee 1 Kleiderſtänder, 1 zeugſchrank, Lelb⸗ u. Bettwäſche, 1 ſchwarzer Anzug, 1 ſeib. Kleid, 1 doppelthüriger und 2 einth. mit Marmorplatte, 1 Divan, 1 Regulateur, 1 oval. uhr mit Kette Broche, 1 1 eif. Aufzugsmaſchine. Mannheim, 22. Dezbr. 1898. Treimüller, Bellenstrasse 24, b. Gi. gegen Baarzahlung öffent⸗ Kragen, Manſchetten,! Spa zier⸗ Hobelbank, 1 Büffet, 1 Weiß⸗ Kleiderſchränke, 1 Waſchkommode Bilder, Tiſch, 4 Stühle, 1 gold. Damen⸗ 1 Collier, eine Pokal, 2 Schalen, 1 Teppſch, 1 Blumenſtänder, ein Veſteg en, 1 Wecker, 1 ſilb. eſteck! Operngucker ſowie im Anſchluß hieran am Pfandorte: Heute Donnerſtag Abend 1½%9 Uhr 79060 Prore Wofnemssate, Verein Wir machen unſere verehrlichen Mitglieder darauf aufmerkſam, daß außer dem Leuchs'ſchen Adreßbuch für die ganze Welt und anderen Nachſchlage⸗ büchern nunmehr auch das ſoeben neu erſchienene 79089 Deniſche Reichs⸗ Adreßbuch für Induſtrie, Haudeln. Gewerbe ſowie das Adreßbuch für Berlin und ſeine Vororte pro 1899 in den üblichen Geſchäftsſtunden auf unſerem Bureau zur Ein⸗ ſichtnahme aufliegen. Der Vorſtand. Helocipediſten⸗erein Mannheim, Freitag, 23. Dezember 1898 Abenvs ½9 Uhr Verſammlung im Lokal„Zum Sport“. Um zahlreiche Erſcheinen bittet 52742 Der Vorſtand. Vorefn für Kinderpflego. Für unſere Weihnachtsbeſcheer⸗ ung ſind ferner eingegangen: 8e Hrn. Dr. J. Lindmann: Von Frau E. M. 10., Frau P. H. 5., Hrn, K. L. 20 M. Loge K z. E. 20 M. Bei Hrn. Otto Böhringer; von Frau M. R. 10., Fran E. B. 5 M, Hrn. G. 2., Hen. S. Stoff. Bei Orn. Julius armſtädter: von J. B. S. 20., V. L. 20., J. A. 5 M. Bei Hrn Comm.⸗Nath Victor Lenel: von Frau N. N. 8 M. Bei Hrn. Liebmann: 908— L. H.& C. d. G. A. J. B. 5., E. 5., E. M. 5 M,, S. S. 3., Dr Sch. 8 M. S. S. F. E.., A. S. 3 M Bei 1 Girton Baumlichter, A. W. 1 Wagen Holz, C. T. Confect und Lebkuchen. 79055⁵ Den edlern Spendern hierfür 1 5 dankend, ſehen weiteren en gerne entgegen. Der Vorſtand. Freiwilligt Verſteigerung Samstag, 24. Dezbr. 1898, Nachmittagts 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 hier im Auftrage des Herrn H. Meiſel hier 79100 eine größere Partie Coguae und Magen⸗ bitter gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. Dezbr. 1898. werde 8 im 9 5 girtel, en baare Zahlung im ſlrecungswege ſſentlich ver⸗ Seruchtsvollgcher. ſteigern 79101 Irtiwillige Ferftigetung 1 Koſfer, 1 nener brauner Freltag, 28. Dez. 1808 e 2 Paar Hoſen, Rachmittags 1 nhe 2 Röcke, 4 Weſten, Taſchenkücher, werde ich im fandlotal 0 5 hier im Vaier des Herrn Alb. Mayer, hier: eine große Parthie Spielwaaren in roßer Auswahl(Ladenpreis 35 fg. bis 3 Mkk.) gegen Baarzah⸗ 14 öffentlich verſteigern. annheim, 22. Dezbr. 1899. Zirkel, 79099 Gerichtsvollzteher. Vebend friſche Schellfiſche er Pfund 30 Pfg. heute Aagereſſen 79104 Carl Müller, 22229—— 2 Amts und Kreis⸗Verkündigung 5b latt. ——— FJekanetmachng. Pekannfmagung- Sängerbund. Fpang. Profeſf. Grmeinde. Concordienkirche. Donnerſtag, den 22. Dezender 1896, Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtoikar Sauerbeuun. Arnfahrs⸗Gratnlations⸗Euthebungskarken 5ra 1899. Am Heutigen haben folgende Perſonen Enthebungskarten öſt: 79091 gelöf 4 55 Herr Bauer, Friedrich, Stadtpfr. Herr Lorenz, Zahuarzt u. Frau Herren Gebrüber Schdſch. 8 + 1 Frau Mac Anna Wiw. geb. Dauß err Mainzer., Stadtrath u. Fr. Neutee., Baumeiſter, Frau Dauß, O 5, 2. Herr Dünckel, W. u. Frau. „ Duffing, K 2, 1I. 1 Frau Kögel Gottlieb Ww., F7, 11 K 9, 20. Kreis, Rich. Baumeiſters⸗ Geſchwiſter Schmitt, Nähſchule, wittwe. H 3, 8 SA. Herr Steingoetter, Ferd. u. Frau. Wern, Adolf u. Frau. Herr Karl und Frau, 4 15 Mannheim, 21. Dezember 1898 Armenkommiſſion: 8 v. Hollander. Köbele. Dergebung von Sielbau-Materialien. No. 29688. Die Lieferung nachſtehender Sielbaumaterialien ſoll öffentlich vergeben werden: 79090 1. 28 000 Ziegelſteine. 8 000 ifom. Steinzeugrohre kn verſchiedenen Lichtweſten, 2500„ Steinzeugfſohlſtücke, .“ 8350 Stück Einlaßſtüͤcke aus Steinzeug, 1200„ Abzweige in verſchiedenen Lichtweiten, 2000„ Verſchlußteller. 8. 150 Stück complette Straßenſinkkaſten aus Steinzeug mit Eiſengarnitur u verzinktem Eimer unter Angabe des Syſtems. 30 Stück normale Rohrſteine, 10 Bentilationsſteine für Schachte .4J 10 4 4 Ueberlaufſteine„ aus 25„„ Scheitelſteine Granit. Is5„ Handſchiebecſteine 5. 24 200 Kilogr. Eiſentheile. Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Tiefbaamt R 5,—9 zur Einſicht auf und werden Abzüge zum Preiſe von artk“ abgegeben. Angebote ſind Perſiegel und mit je„einer entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Dienſtag, den 10. Januar 1899, Vormittags 1i1 Uhr einzuliefern. Nach der Eröffnung der Submiſſionsverhandlung eingehende Angebote können nicht mehr angenommen werden. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelauſenen Ange⸗ bote beizuwohnen. uſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, den 20. Dezember 1899. Tiefbaunamt: Abtheilung Stelbau: Berger. J. Rna E I, 5, Bfeitsstrasse empfiehlt auf die Feiertage in tadellos friſcher Quaſität: Bratgänse von 4 Mk. an. Fetigänse von 6 Mk. an. franz. Enten, Poularden, Capaunen, Welsche von 4 Mk. an junge Hahnen, Tauben, Suppenhühner eto. Hasen Braten 440 Rehe Tafel- Schellflsche Cabliau 78113 Bachschollen RBothzungen Tafel-Zuander heute eintreffend. Afred Hrabowski D 2, I. Telephon 498. Punsch- ESSenze von Selner, Roeder zc. Burgunder-Punsch v. Kramer Ital. Rothwein pr. Flaſche ohne Glas 60 Pfg. Bordeaux- Wein per fflaſche von M..20 an. 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