Telegramm⸗Adreſſe: 95 Badi i 117„Journal Mannheim.“ Volkszeitung 15 In ber Poſtliſte eingetragen unter Rr. 2802. Abonuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Folonel⸗ Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗ Zeile 60 Pfg. 5— Einzel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Naunheimer (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Eruſt Müller. 8 für den Inſeratentheil: 5 Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ U 5 Verantwortlich: (Maunheimer Volksblalt.) fur den poliliſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen D rDrrree Der große Todte von 1898. bhen Reiches gedenkt. Bismarck ein Werk geſchaffen, das nur ſo lange Beſtand hatte Orden; Schöpfun ſen eeVoch wichtiger und intereſſanter erſcheint aber ein Wort, 58 aus Wien herüberſchallt und gerade unter den zerfahrenen erreichiſchen Verhältniſſen geleſen zu werden verdient. Die üinmeue Freie Preſſe“ wirft an den großen Todten von 1898 an⸗ Leüßpfend einen Ausblick über die allgemeine politiſche Lage, in m es heißt: Der Gegenſatz zwiſchen dem Dreibunde und Zweibunde iſt ildert, Rußland hat den Schwerpunkt ſeiner auswärtigen litik nach Oſt⸗Aſien verlegt und iſt ſo ſehr zum Partiſan des üropäiſchen Friedens geworden, daß der Czar den Moment für gekommen erachtet, um mit ſeinem Abrüſtungsvorſchlage hervor⸗ ütreten. Rußland will in Oſt⸗Aſien freie Hand haben und ver⸗ ält deßhalb nicht blos die Balkanſtaaten zum Frieden, ſondern hat auch dem franzöſiſchen Verbündeten ſeine Unterſtützung in em Conflikte mit England verſagt. So konnte es geſchehen, daß in Frankreich ſogar der Gedanke einer Annäherung an Deutſchland erörtert wurde, während doch eine ſolche in bedingter Weiſe mittelſt des noch immer geheimgehaltenen Delagoa⸗ Abkommens zwiſchen England und Deutſchland bereits vollzogen tbar. Auch hier wieder offenbart es ſich, daß die Schatten der Kolonial⸗Politik von den Peripherien der Well nach Europa berüberreichen. Man mag den nach zehnjährigem wirthſchaft⸗ Michen Kriege endlich nn Abſchluſſe gekoum nen itali niſch anzöſiſchen Handelsvertrag oder die zweifellos vorüßergehende hat rübung in dem deutſch öſterreichiſchen Bundesverhältniſſe, 855 elche den Jahresſchluß verdunkelt, als wenig bedeutſam für 6 Lie europäiſche Staatengrupp nung erachten, gewiß iſt doch, daß Motive und Impulſe in Fluß geriethen, welche den Glauben en die Möglichkeit künftigen Verſchiebungen zu nähren geeignet id. Am wenigſten unangefochten von dieſer Möglichkeit er⸗ 58 Leint Deutſchland mit dem ſtetigen Aufſtieg ſeiner inneren 5 Wohlfahrt und der moraliſchen Ausbreitung ſeiner ſle, lutorität, zu der auch die Orientfahrt Wilhelms II. rheblich beigetragen hat. Auf Deutſchland hlicken brankreich und England mit unverhehlten Annähe⸗ kzngsgedanken, Deutichland verfügt am Goldenen Horn weer den flärkſten diplomatiſchen Enfluß, den es in ſeinem ihirthſchaftlichen Intereſſe nutzbar zu machen befliſſen iſt. Es Iin in der That die Feſtung, deren Glaeis in riedenszeiten von Bäumen beſtanden iſt, aber im Ssothfalle raſch ſturmfrei gemacht werden kann. Don Todesjahre Bismaſcks hat ſich di⸗ auswärtige Politik eeutiſchlands, auf der von dem großen Todten vorgezeichneten bhn wandelnd, als diejenige offer bart, welche am ſicherſten pd erfolgreichſten die Zwecke friedlichen Fortſchrittes „ 110 einer allfeitig reſpektirten Machtſtellung thindet. 5 In ſeinen„Geda ken und Exinnerungen“ ſpricht Bismarck 257n n der künftigen Politik Rußlands, und indem er das voraus⸗ Allche Verhalten derſelben zu Oeſterreich erörtert, entwickelt 90 was er thun würde—„wenn ich öſterreich ſcher Miniſter Pbäre!“ Dieſes„Wenn“ üb' faſt eine hypnotiſtrende Wirkung, Bais birgt eine ungusdenkbare S bickſalsfrage in ſich. Heute ruht 45 aas yſtem der europäiſchen Politik noch auf dem Fundamente, das Bi marck gelegt hat. Aſer der Nückblick auf das Walibild an dieſem I hrasende wikt e was von der beklemmenden Sorge, els ob dieſes Fundament bereits leiſe zu wanken anfange. Preilich, ein Jahr iſt vergäuglich und vergänglich köunen auh 94 die Erſcheinungen ſein, die es in ſeinem Verlaufe dargeboten 1 At. Der weitere Strom der Geſchichte umſpült nur wenige 1 Nd fruchthar erweiſe, iſt der beſte Wunſch, mit dem wir aus en jenen unveränderlichen Formen h ſtociſchen Lebens, von Inen Goethe ſagt:„Deun keine Zeit und keine Macht zer⸗ Väckelt, was als geprägte Form lebendig ſich entweckell“ Ge⸗ Dichte war es immeiheh, was heute in die Elinnerung hinab acht, und daß es in ſeinen Folgen und Wirkungen fich gut ern alten Jahre in das neue hinüberſchreiten. reſſe in würdigen Worten des Mitbegründers unſeres deut⸗ Dienſtag, 3. Januar 1399. Das 1. Armeebe angeführten deutſchen Prem.⸗Lieutenant: hinz: zufüge⸗ Deutf mit dem vom Kaik heißt da: windende Gefahren Als beſonders erfre alte Kämpfe und frü Feinde anlangt, ſo werden. Neben dem dieſem Kampfe heißt Siege ſtolz und zuku großer Zeit, als das es ſich nur um eine vo Zeitraumes in jener 23 und bei dem Arbeitszeit 25/ 43 Ebeling u. Co., deren ſelben Vorausſetzung Liſte 107,833, alſo ſind die Arbeiter ausſt hͤher waren als z. B. dem geſteigerten Wettb Eiue kaiſerliche Verdeutſchungs⸗Verfügung. 8 Offizier⸗Aſpirant So ſagt die„Tante“ Voß in Berlin u..:„Hätte Fürſt Wek Jabn künftig dem Dienſtgrade die Wo daß es heißt ſtatt z..: Ober Stabsoffizier im Infanterie⸗ Die„Nordd. Allg. Ztg. Thronrede angekündigten Geſetze wider den Umſturz. Es . Ueber die Bedeutung der dem Reiche bevorſtehenden inneren Kämpfe ke verſtändlich nicht im Zweifel ſein. Aber gemeinſam zu über⸗ Wirkung. Und ſo iſt denn neben der Erſtarkung der revolutio⸗ nären Angriffskolonnen ein feſterer Anſchluß der Mehrheit der ſtaatserhaltenden Parteien an die Regierung zu beobachten. Zentrum, die ſtärkſte unter den Parteien des Reichstags, immer mehr ſeinen früheren Charakter einer Oppoſitionspartei aufgibt und in immer höherem Maße an der poſttiven Mitarbeit zum Wohle des Vaterlandes ſich betheiligt. In der That ſind die Zeiten dazu angethan, alle ſtaatserhaltenden Elemente feſt zu⸗ ſammenzuſchließen und ſie davon abzuhalten, in Erinnerung an der Gegenwart zu überſehen Was aber die Wehrhaftig⸗ keit des Vaterlandes und den Kampf gegen deſſen geſchworene Regierungen, wie wir feſt überzeugt ſind, auf eine geſchloſſene Mehrheit in der deutſchen Volksvertretung rechnen können. Der Kampf gegen den Umſturz wird in zweifacher Weiſe geführt in welcher unſer Vaterland den übrigen Kulturvölkern ſchon jetzt mit entſchloſſener Initiative entgegenſchreitet, ſollen geſetz⸗ geberiſche Maßregeln ergriffen werden, um der Unterwerfung immmer weiterer Volkskreiſe unter die Herrſchaft einer aus⸗ geſprochen revolutionären Partei erfolgreich zu begegnen. In kein Raum für die Halben und Lauen. In dieſem Kampfe finden Alle, denen der Ruhm und die Größe des Vaterlandes nicht ein leerer Schall, ſondern ein lebendiger Wunſch ihres Herzens iſt, ihren Platz unter dem Panier des Reiches, das nach erkämpftem deutſchen Lande beſtrahlte Der Ausſtaud in Krefeld. Bei dem Ausſtand der Sammetweber in Krefeld handelt Arbeiter. Der Durchſchnitts⸗Wochenverdienſt vom 1. Dezember 1897 bis 30. November 1898 betrug für alle während dieſes durchſchnittlich neunſtündiger Arbeitszeit und vom 1. Juni bis 30. November 1898 24,30/ bei durchſchnittlich zehnſtündiger Arbeitszeit. Dieſer Wochenverdienſt würde ſich bei den augen⸗ blicklich auf den Stühlen befindlichen Marken um vierundzwei⸗ drittel Prozent erhöhen, wenn die beſchloſſene neue Lohnliſte, die von den Arbeitern angefeindet wird, in Kraft tritt; er würde bei dem Jahresdurchſchnitt und neunſtündiger Arbeitszeit 23 Berechnung iſt den Webern des Hauſes bereits am 16. Dezember mitgetheilt worden. Sie kündigen aber— weil ihr Lohn erhöht werden ſoll. Ein derartiger Grund zum Ausſtande iſt wohl noch nicht dageweſen. Und ähnlich verhält es ſich bei den meiſten Fir⸗ men. So würde der Lohn ſämmtlicher Arbeiter der Firma ſteht, in den letzten ſechs Monaten 103,777 c, 70 J betragen haben, wenn man annimmt, daß jeder Weber während dieſer Zeit ununterbrochen dieſelbe Waare gewebt hätte. Unter der⸗ zufrieden ſind. Ein ſolches Gebahren richtet ſich von ſelbſt, um⸗ ſomehr, wenn man bedenkt, daß die Löhne bisher ſchen weit (Gelephon⸗Ar. 218)7 . ͤK ˙ der Preisfeſtſetzung geradezu ausſchlaggebend geworden iſt. rordnungsblatt des Jahres 1899 enthält folgende Schon aus dieſem Grunde iſt ein Nachgeben der Fabrifanten Wörter zu erſetzen ſind: 1 Bei den unvermeidlichen Rückblicken auf das Vorjahr, die erfreuliche Verfügung des Kafſers betr. die Verdeutſchung einzelner ausgeſchloſſen. fletzt den größten Theil der Preſſe füllen, ſteht in erſter Linie die Fremdausdrückee. 5 f SSetrachtung über den großen Todten von 1898. Charakteriſtiſch Um die Reinheit der Sprache in Meinem Heere zu fördern, will Aſcheint es, daß jetzt auch ein Theil der freiſinnig⸗demokratiſchen Ich bei voller Schonun Die Ausweiſungen. g der lleberlieferungen auf den Mir gehaltenen Ein ſchöner Idealismus, ſchreibt die Berliner Börſenzei⸗ Vortrag beſtimmen, daß nachſtehende Fremdausdrücke durch die neben tung, der an einer der exponirteſten Stellen der deutſchen Grenz⸗ mark mit dem Feinde gemeinſame Sache macht, und Alles, was (im aktiven Dienſtſtande): Fahnenjunnker. in ſeinen Kräften ſteht, aufbietet, damit nur ja das Bemühen Fähnrich. Sekonde⸗Lieutenant: Leutnant. der vaterländiſchen Regierung, die dort vorhandene Lücke in der Oberleutnant. Oberſtlieutenant, Generallieute Hauptleuten von Feldartillerieregimentern und den den Pionier⸗ hols er ſeine ſchützende Hand darüber halten konnte, ſo wäre er nant: Oberſtleutnant, Generalleutnant. Charge: Dienſtgrad. nationalen Poſttion endgiliig zu ſchließen, vereitelt werde Hier⸗ Ler große Mann nicht geweſen, für den wir ihn halten. Hätte FJunktion: Dienſtſtellung. Abancement: Beförderung. Anciennetät etwas geſchaffen, das für kurze Zeit glänzt und dannn un⸗ Dienſtalter. Ahttbar zu Staub zerfällt, ſo wäre es beſſer, dieſe Schöpfung Färe nie entſtanden und er ſelbſt hätte nie gelebt. Wer nur für de Gegenwart wirkt, mag ein glänzendes Meteor genannt den großen Mann erkennnt man daran, daß er eine g hinterläßt, die ohne ihn beſtehen kann, daß er einen Aſtatz von Erfahrungen und Weisheit hinterläßt, der ausreichend *, ſein Werk vor Verfall zu ſchützen. Was das Genie erſchaffen bataillonen zugetheilten 2. Stabsoffizieren und älteſten at, muß durch Beſonnenheit und Gewiſſenhaftigkeit ſich erhalten neben dem Dienſtgrad wie überall, zeigt es ſich, daß die angebliche Unintereſſirtheit der Oppoſttion nichts iſt, als die Maske für eine Intereſſenpolitik Stell iaer g0ffizjer« 5 der allerſchlimmſten Art: die Begünſtigung der Intereſſen des i d 0 9 in ben Bicden zeichnung aa bein Siaße bee Auslandes zum Schaden der nationalen Sicherheit und Pro⸗ ſtlieutenant oder Major und etatsmäßiger ſperität! Kein Kampf ohne Opfer, aber auch keine naionale u. ſ. w. Regiment: Oberſtleutnant oder Selbſtſtändigkeit und Selbſtbeſtimmung ohne Kampf. Wer ſich, Mojor beim Stabe des Infanterie⸗ u. ſ. w. Regiments. In derſelben ſtatt in die Reihen der Kämpfer für die Lebe Weiſe ſind bei den von Stellung als Batteriechefs entbundenen älteſter nsintereſſen der Nation einzutreten, mit der Klageweiberrolle begnügt und, ehe Hauptleuten er das Riſico irgend eines Opfers läuft, ſich lieber kampflos das e künftig die Worte„beim Stabe des 4 Fell über die Ohren ziehen läßt, der verwirkt eo ipso das-Recht, * 4 L 68 6 chlaud an der Jahreswende, er in ſeiner Oeynhauſer Rede und in der nnen die verbündeten Regierungen ſelbſt⸗ üben auf die Betheiligten eine einigende ulich muß es bezeichnet werden, daß das here Gegenſätze die dringenden Erforderniſſe werden in dieſen Fragen die berbündeten weiteren Ausbau der Sozialgeſetzgebung, es: Warm oder kalt! In dieſem Kampfe iſt nftsſicher ſich entfalten wird wie einſt im Morgenroth des jungen Einheitstages die n den Wortführern geleitete Kraftprobe der Fabrik beſchäftigten Weber 22,19, bei Halbjahresdurchſchnitt und zehnſtündiger Abetragen haben. Dieſe Aufſtellung und Fabrik ſeit Anfang dieſes Monats ſtil⸗ würde aber der Lohn nach der neuen 4 Prozent mehr betragen hoben. Trotzdem ändiſch, well ſie mit der neuen Cke nicht in der Umgebung Krefelds, und daß bei in Fragen des nationalen Intereſſes die Stimme zu erheben. Er mag den Feinden des Vaterlandes den Steigbügel halten und dem Wagen des deutſchen Reiches Knüppel zwiſchen die Rad⸗ beſchäftigt ſich angelegentlichſt fpeichen werfen. Aber er darf nicht ferner den Nationalliberalen mit ſittlicher Entrüſtung darüber kommen, daß ſie Intereſſen⸗ politik treiben. Den wenn ſchon eine Politik, die nicht irgend welche Intereſſen vertritt, einen Widerſpruch in ſich ſelbſt dar⸗ ſtellt, ſo iſt doch jedenfalls eine Politik der vaterländiſchen In⸗ tereſſen, wie ſie von der nationalliberalen Partei von jeher ver⸗ treten wurde, der von den radicalen Oppoſitionsparteien be⸗ liebten Beſorgung der Geſchäfte des Auslandes weitaus vor⸗ zuziehen. Der Unzufriedenheitskalender der„Frankfurter Zeitung“ erſtreckte ſich geſtern auch auf den Großherzog von Baden, von dem das demokratiſche Blatt, das ſich ja immer warm der ſozialdemokratiſchen Brüder annimmt, ſagt; „Der Großherzog betont ſeit Langem bei jeder Gelegenheit die angebliche Nothwendiglkeit des Zuſammenſchluſſes aller ſtaatserhaltenden Elemenle gegen die Sozialdemokratie u. ſ. w. Man erinnert ſich ſeiner An⸗ ſprachen an die Kriegervereine. Daß aber bei dieſer Politik Freiheit und Fortſchritt Schaden erleiben würden, iſt ſicher. Deshalb will uns das ewige Betonen der Staatsgefährlichkeit der Sozialdemokratie, die wahrlich recht gering iſt, wenig nützlich erſcheinen.“ Die Freiheit und der Fortſchritt, den die Frankfurkerin im Auge hat, beſteht in der Herrſchaft der„Genoſſen“ und der„Reinen“, welche die ſtagtser⸗ haltenden Elemente nicht wollen. Baheriſche Zuſtände. Etner Berliner Correſpondenz aus München entnehmen wir folgende Sätze: Angeſichts der Verhältniſſe, die ſich täglich mehr und mehr zu Gunſten der Ultramontanen in Bahern entwickeln— der Hof iſt an gewiſſer Stelle auch nicht unthätig dabei!— zeigen ſich ſchon hie und da, wenn auch nicht offen, leiſe Spuren von Amtsmüdigkeit bei den leitenden Staatsmännern. Ihre Nachfolger werden ſchon ohne Scheu und mit der Sicherheit des Erfolges im ſchwarzen Lager genannt: Lauter ausgeſuchte„Größen“, die dem Paſte mehr geben werden, als dem Kaiſer und dem Reiche. So ſteht es bei uns in Bayern an der Jahreswende! Geſchieht nicht ein Wunder oder rafft ſich der im ſüddeutſchen Liberalismus verkörperte deutſch⸗nationale Gedanke nicht endlich, endlich zu Thaten auf, ſo wird Bahern am Ende eines großen Jahrhunderts einer recht kleinen Zukunft entgegengehen Frankreich und Eugiaud. Ein Streit zwiſchen dieſen beiden Mächten iſt nun auch wegen der bei Neufundland gelegnen franzöſiſchen Inſel St. Pierre entſtanden. Die Franzoſen haben dort Befeſtigungen angelegt, wonach der Verſailler Vertrag von 1783 verletzt worden iſt, dem zufolge die Inſel als fried⸗ liche Zufluchtsſtätte der franzöſiſchen Schiffe dienen ſoll.—„Times“ beſpricht die von China bewilligte Ausdehnung der franzöſiſchen Nieberlaſſung in Shanghai in einem Artikel, worin es heißt: Es wäre gut, von vornherein zu verſtehen zu geben, daß wir nicht geſonnen ſind, eine Behandlung dieſer Art hinzunehmen. Deutſchland, die Ver. Staaten und Japan ſind nicht weniger als wir intereſſirt, zu ver⸗ hindern, daß Frankreichs„Neidhammelspolitik“ ihre Wirkſamkeit äußere. Welchen Druck auch die Franzoſen auf die Pekinger Regierung zur Wirkung bringen können, wi können unſere Stärke weit un⸗ mittelbarer und ſchärfer fühlen laſſen. Hofnachrichten urd Perſönliches, Der Kaiſer hütete wegen eide, fleberhaften Grippe das Bekt. Nach einer ſehr gut verbrachten Nacht iſt das Fieber geſchwunden; auch die ſubjektiven Beſchwerden ſind weſentlich vermindert. Der Reichsanzeiger veröffentlicht die Verleihung des Charakters als Wirkl. Geh. Rath mit dem Prädikat ellenz an den erſten vor⸗ tragenden Rath in der politiſchen Ab heilu g des Auswärkigen Amtes Wirkl. Geh. Legations⸗Rath b. Holſtein In Coburg erfolgte die Grundſteinlegün, zum Herzog Ernſt⸗ Denkmal in feierlicher Weiſe. Ein amerikaniſcher Verleger hat dem Kaiſer einen Check auf 5000 Dollars mit der Bitte geſandt ihm dafür einen Artitel zu ſenden, in welchem er ſeine Anſicht über den letzten ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieg darlegen möge. Der Check iſt alsbald durch die deutſche Botſchaff in Waſhington dem Verleger zurückgeſtellt worden, da der Kaiſer vor⸗ läufig weder Zeit noch Luſt habe, unter die Journaliſten zu gehen, Geſtorben ſind: Das preußiſche Herrenhausmitglied Major a. D. A. v. Enckevort. — Der frühere reichsländiſche Unterſtaatsfekretär Dr. Ledder hoſe. Der Herzog von Northumberland, früher Vicepräſident — eerb auf denn Welimgrkte der Lohn bei des engliſchen Handelsamtes und geheimer Sfegelbewahrer, Geueral: Auzeiger; aburze Nachrichten. Bie Verleihung des Schwarzen Uprer⸗ Irdens an Profeſſor Menzel hat der Kaiſer mit folgenden Worten begleitet: Ich habe Sr. Excellenz dem Arof Dr. von M meinen hohen Orden vom Schwarzen Adler ver⸗ liehen; es ſoll dieſe höchſte Ehrung, die einem Künſtler je zu Theil geworden, ein Zeichen meiner Dankbarkeit ſein für die durch ſeine Kunſt meinem Hauſe geleiſteten Dienſte, ſowie ein Sporn werden für die Jünger der Kunſt der Malerei, auch auf den von Menzel ſo erfolgreich betretenen Bahnen zu folgen und zu ſtreben, es ihm gleichzuthun, Man kann die Reichstagsabgeordneten in elf Kategorien unterbringen, nämlich 3 Univerſitätsprofeſſoren, 4 Vertreter der deutſchen Arbeiterſchaft, 5 Bauernbündler, ebenſo viele Aerzte, 8 Bundes⸗, Geſellſchafts⸗ oder Verbandsangeſtellte, 9 Lehrer, 18 Rentner, 22 Verwaltungsbeamte, zwei Dutzend Geiſtliche, ziemlich dieſelbe Zahl Gewerbetreibender und Hand⸗ werker, über drei Dutzend Vertreter des Handels und der Indu⸗ rie, rund 40 Publiziſten, Redakteure, Schriftſteller, 54 Juriſten, endlich nahezu 140„Gutsbeſitzer und Landwirthe“. Einige Handelskammern haben zu dem Geſetz⸗ entwurf, die Verlängerung des Privilegiums der Reichs⸗ bank betreffend, den Antrag vorbereitet, eine Beſtimmung zu kreffen, wonach die Reichsbank gehalten ſein ſoll, die Noten der Frankfurter Bank, der Bayriſchen Notenbank, der Sächſiſchen Bank, der Württembergiſchen Notenbank und der Bank für Süd⸗ deutſchland zum vollen Nennwerth einzulöſen. Der vom Reichsverſicherungsamt zufammengeſtellte Leitfaden zur Arbeiterverſicherung des Deutſchen Reichs“ iſt in faſt 20 000 Exemplaren in franzöſiſcher und engliſcher Sprache in Frank⸗ ſeich und England abgeſetzt worden. Aus der Schlußüherſicht ent⸗ nehmen wir, daß für die Zwecke der Arbeiterverſicherung in Deutſch⸗ Land täglich rund eine Millton Mark aufgewendet werden, daß in den Fahren 1886 bis 1897 im Ganzen 31 486 243 Perſonen Ent⸗ chädigungen im Geſammtbetrage von nahezu 1¾ Milliarden Mark ezogen und hierbei die Arbeiter über ¼ Milliarde Mark mehr an Eutſchädigungen erhalten als an Beiträgen gezahlt haben. Beider gandtagswahl in Dinkelsbühl wurde der natio⸗ Aglliberale Landrath Dauberſchmidt geſtern gewählt. Aus Köhn verlautet, daß Pater Stenz und der chineſiſche Prieſter Joſepbig in der Unterpräfektur Schedſchau(China) gefangen wurben. Biſchof Anzer unternahm ſofork Schritte zur efreiung der Gefangeneu. Der Vorſtand des internationalen Kongreſſes für Vogelſchutz, er im Auguſt ds. Is. in Graz tagte, hat an den deutſchen Faiſer einen ausführlichen Bericht geſandt und ihn gebeten, ſein Intereſſe der Frage des Vogelſchutzes zu widmen. Das Miniſtertum ar Landwirihſchaft hat nun dem Vorſtande mitgetheilt, daß es im Auftrage des Kaiſers den Bericht und die Angelegenheit überhaupt eingehend geprüft habe und mittheilen könne, daß die Frage des ihternationalen Vogelſchutzes in abſehbarer Zeit eine befrie⸗ digende Löſung erfahren werde. In Grünwald bei Gablonz in Böhmen kam es am Neufahrsmorgen zu blutigen Ausſchreitungen. Im Gaſth,. 3. Schweiz und auf der Straße fand eine Prügelei tſchechi⸗ ſcher Ziegelarbeiter untereinander ſtatt. Aus dem beuachbarten Gaſthof z. Tiroler eilten mehrere Perſonen zur Hilfe herbei. Kurz darauf fielen aus dem Haufen der Streitenden mehrere Schüſſe, wodurch zwei Arbeiter tödtlich verletzt wurden. Einer derſelben ſtarb bald darauf. Auch der Wirthsſohn aus dem Tiroler wurde durch Meſſerſtiche tödtlich verletzt. Im Ort herrſcht große Erregung. Die Neufahrerede des franzöſiſchen Präſtdenten Fuure triefte von Friedfertigkeit; dabei iſt aber die Lage in eine Verworrene, und die Ausſichten auf die Zukunſt ſind düſter. Der Nuntius erklärte im Namen des diplomatiſchen Korps u.., die Welt bewundere Frankreichs Edelmuth und Genie. So viel Worte, ſo viel Unwahrhelten, In Londo n hat der Vorſitzende des vornehmſten dortigen Aerztevereins ſich in höchſt ehrender Weiſe über die Erfolge der Koch'ſchen Unterſuchungen in Südafrika und über die praktiſchen Bemühungen der deutſchen Aerzte Kolle und Turner aus⸗ eſprochen. Durch die Einſpritzungen der 9etzteren ſeien 700 000 Rinder in Afrika gerettet worden. In Cayenne will ein engliſcher Correſpondent den Gouverneur von Franzöſiſch⸗Guiang geſprochen haben. Der⸗ ſelbe theilte ihm mit, daß, ſeitdem der Kaſſationshof ſich für die Reviſton entſchieden habe, die Haft von Dreyfus in keiner Weiſe gemildert worden ſei. Der Gouperneur dementirte auch die Gerüchte, wonach die Regierung die ſofortige Rückkehr des Dreyfus angeordnet haben ſollte. „Kameraun iſt in erfreulichem Aufſchwung begriffen, ſowohl was den Handel als den Plantagenbau anbelangt. Das anbaufähige Land am Kamerunberge iſt bald vergriffen, es ſt aber noch viel un⸗ veſiedeltes und kulturfähiges Land vorhanden, A i een, hig 0 usfuhr und Einfuhr Aus Stadt und Cand. Maunheim, 3. Jauuar 1909. Der Großherzog und die Großherzogin werden, wie aus Berlin gemeldet wird, auf Euledung 5 Kaiſer es im Laufe des Das Großherzegspaar wird während ſeines Aufenthaltes in Berlin im niederländiſchen Palais Mohnung nehmen. Lehrerinneupräfung. Von nachbenannten Kandidatinnen, welche ſich im Auguſt v. J. der Lehrerinnenprüfung unterzogen haben, ſind befähigt erklärt worden, zur Unterrichtsertheilung a, an Höheren Mädchenſchulen: Helene Becker und Greta Walleſer von Maua⸗ heim; b, an Volksſchulen und in den Fächern der Volksſchule an Höheren Mädctenſchulen Selmg Reinmann von Maumheim, 00 Wa en von Schwetzingen und Mathilde Weber von abenburg. *Hofball in Karlsruhe. Der Großherzog und die Großher⸗ zogin beabſichtigen am 16. Januar einen großen Hofball zu geben, zu dem zahlreiche Einladungen ergehen werden. *Prüfung im Forſtfache. Auf Grund der im Dezember 1898 vorgenommenen Staatsprüfung im Aene ſind folgende Kandi⸗ baten unter die Zahl der Forſtpraktikanten aufgenommen worden: 1. Oſtuer, Kurt, aus Mosbach; 2. Becker, Chriſtoph, aus An⸗ kershagen; 3. Neſtle, Wilhelm, aus Konſtanz; 4. Haßler, Ro⸗ 12 aus Königſchaffhauſen; 5. Dittmann, Theodor, aus Karls⸗ ruhe. Eine ſeltene Auszeichnung. Der Großherzog hat unter dem 30. Dezember v. J. dem Chefredakteur der„Karlsrnher Zeitung“, Julius Katz in Karlsruhe, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen.(Es iſt unſeres Wiſſens in Baden das erſte Mal, daß ein politiſcher Journaliſt mit einem Orden ausgezeichnet wird. Ferner dürfte es in Baden noch nicht vorgekommen ſein, daß zu Noujahr eine Ordensverleihung erfolgt, wie auch Herr Katz dieſes Jahr der einzige iſt, der auläßlich des Neufahrsfeſtes vom Großherzog ausgezeichnet wurde. Wie wir hören, iſt Herrn Katz am Syloveſterabend der Orden ins Haus gebracht worden. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir annehmen, daß unſer hochverehrter Landesfürft mit der Ordensverleihung an Herrn Katz deſſen große Verdienſte auszeichnen wollte, die ſich dieſer hervorragende Journaliſt in der publiziſtiſchen Vertretung der vaterländiſchen Intereſſen und Ziele erworben hat, Wir freuen uns aufrichtig über dieſe Herrn Katz zu Theil gewordene Ehrung, die auf den ganzen Journaliſtenſtand zurückfällt, und ſenden ihm unſere herzlichſten Glückwünſche. Wir ſind überzeugt. daß unſere Gefühle der Freude getheilt werden von den vielen Freunden, die Herr Katz noch heute in Mannheim aus der Zeit ſeiner Thätigkeit als Chef⸗ redakteur des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ beſitzt, Die Red, des Gen.⸗Anz.) Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh, Biſchöff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M8, 7.— Patent⸗Grtheilungen;: 101747. Halter für thierärztliche Thermometer. F. Zahn, Heidelberg,— 101748. An⸗ triebs⸗ und Regulirvorrichtung an Druckreglern, Wilh, Hanemann u. Cie., Mannheim.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen; 106955. In Kammern getheilte Carbidbehälter mit ſtubenweiſe ſteigenden Außenwandungen für Aeetylengasentwickler, Internationale Aceinlen»Apparate⸗Fabrik, Geſellſchaft m. b. H. Heidelberg.— 106828. Metallfeilung für Zahnplomben, gekennzeichnet durch einen die Amalgamirung erleichternden Goldüberzug. Arnold Biber, Pforz⸗ heim.— 106880. Dampf⸗ und Kochſieb, aus einem mit Siebboden und verſtellbarem Einhängehaken verſehenen Gefäß. Louiſe Käflein, Karlsrube(Baden)— 106886, Senftopf, bei welchem durch Drehen einer innerlichen Schnecke der Senf zum Austritt veranlaßt wird, Friedrich Förſter, Karlsruhe.— 106944. Als Schmuck zu tragender prismatiſcher Körper mit Karten⸗, Thier⸗, Pflanzenbildern oder dergl. auf den Seiten, Kaver Siegle, Pforzheim,— 106679, Sparlager mit eingelegten, ſchraubenförmigen Delabſtreifern. Bernard Liebig, Mannheim.— 106710, Friktionsrad mit in eingedrehten ſchwalbeg⸗ ſchwanzförmigen Nuthen feſteingeleimten Lederſtückchen. Ph. Trottuer, Pforzheim.— 106904. Schraubenſicherung aus einem zwiſchen Mutter und Laſche augeordneten Ringe mit nach oben vorſtehendem, in eine Nuthe der Mutter eingreifenden Wulſt. Eduard Ellenſohn, Waibſtadt, — 106814. Patronenlager nebſt Patrone für Knallrohre mit einer oder mehreren Längswulſten bezw. ⸗Rinnen. Induſtriewerke Kaiſers⸗ kautern, Metall⸗Fabrikation, G. m. b. H. Kaiſerslautern.— 108785. Schwimmer für Spülkäſten mit ungefähr zylindriſchem, flachbodigem Untertheil. Carl Nuber, Baden⸗Baden. * Ueber die neue Eintheilung der Feldartillerie wird der Karlsruher„Bab. Edsztg.“ mitgetheilt: Bekanntlich wird zu jeder Diviſion künftig eine Feldartillerie⸗Brigade von 2 Regimentern ge⸗ hören. Dieſe Brigaden tragen dieſelben Nummern, wie die der be⸗ treffenden Diviſton, gleichgiltig, ob ſie neu gebildet ſind oder ſchon früher beſtanden haben. Die Garniſonen der Brigaden fallen in der Hauptſache mit denjenigen der Diviſtonen zuſammen. Was das 14. Armeekorps betrifft, ſo verwandelt dasſelbe ſeine 14. Brigade in Karlsruhe in die 28. und ſtellt in Freiburg i. B. eine neue 20, auf, Die Regimenter erhalten folgende Nummern: In der 28. Brigade ſind die Regimenter 14 und 50 in Karlsruhe(2f) in der 29, Brigade die Regimenter 30(Raſtatt) und 60(Offenburg).(Nach unſeren In⸗ formationen kommt vorausſichtlich von der 28. Brigade ein Artillerie⸗ regiment nach Karlsruhe und ein ſolches nach Mannheim. Die Red. des Gen.⸗A.) Maunheimer Vörſe. Nach 8 6 der en hatten nach zweijähriger Amtszeit aus dem Vorſtand der Produktenbörſe 3 Mitglieder auszutreten und aus demjenigen der Effektenabthellung 2 Mitglieder, deren Austrltt diesmal dürch das Loos beſtimmt wurde, Die austretenden Herren Wilhelm Marx, Leopold Steiner und Heinrich Zimmeyn von der Produktenabtheilung und Fritz 9 ohenemſer und Direktor Wilbelm Zeiler von der Gffokten⸗ btheilung wurden eſtern einſtimmig wiedergewählt Jkarus. Novelle von Clara Jäger. (Nacbrud gerpeten. 800(Fortſetzung.) Der alte Organiſt hatte ſeinen„Jungen“ unlängſt in Prag be⸗ ſucht und ſich der wachſenden Erfolge und der wohlwollenden Auf⸗ gahme deſſelben bei Publikum und Kritik aufs Lebhafteſte gefreut. Aber wenn er der Lebensweiſe gebachte, die ſein Wilhelm führte, dieſes— wie es dem Vater vorkam— raſtloſen Haſchens nach hohlem Effekt, dieſes Wettkampfes um die Palme der Kunſt, bei dem der Selbſtgefälligteit und Eitelkeit des Kämpfenden ein mächtiges Feld gur Vollentwicklung eröffnet wurden— und wenn er dann das Bild dagegen hielt, das Ila's ſtilles Wirken ihm Tag für Tag ſtellte, ihr völliges Hintanſetzen, ja Vergeſſen des babeen Ich, ihre reine Freude im Troſtſpenden und Helfen, dann mußte er ſſch geſtehen, daß dieſe beiden Bilder nicht in Einklang miteinander zu bringen waren. Zum Glück dachte auch Wilhelm kaum noch an Ika. Die Frauen, die ihm letzt gefielen, ſahen ſeiner Jugendliebe ganz und gar nicht ähnlich. Für den Vicar dünkte Ika dem braven Gehrbrandt aber erſt recht rviel zu gut“ zu ſein. Der treffliche Alte geſtand ſich, er kenne auf der ganzen Welt nur einen einzigen Mann, der ihm für ſeinen Lieb⸗ —75 als Lebensgefährten wie geſchaffen dünke! Aber der müſſe wohl löſt noch gar nicht auf dieſen Gedanken verfallen ſein, denn ſonſt Bätte er es wohl ſchon durch irgend ein Anzeichen verrathen Wie Ika über dieſen„einzigen Mann“ dachte, das glaubte Gehr⸗ brandt zu ahnen! Konnte er doch oftmals die ſeltſame Haſt beob⸗ gchten, mit der ſie jede Nachricht von Burgfelden entgegennahm. Ja, Briefe aus Wien, die gelegentlich im Hauſe des alten Organiſten Inlangten, waren das einzige, was Ila im Laufe des Winters mehr als einmal in Gefahr brachten, ihren Armen und Kranken gegenüber weniger pünktlich und zuverläſſig als ſonſt zu fein. Mit welcher faſt andächtigen Aufmerkſamkeit las ſie jene meiſt Monafs Janudr zu einem längeren Befuche in Berſſn efnfreſſen.— Renlgldfe Polſeſt und Politiſche Religion kaut Konkurſes in Mannheim tbeilen wir auf Wuuſch mit, 4 Munnbeltn, 5. Innnar.* Thema, über welches Freiherr von Zucco⸗Cuccagna aus M am nächſten Mittwoch im hieſtgen Feeteen rneein in öff lichem Vortrage ſprechen wird. MNoch toller als in Maunheim ſcheint es in der Sylve nacht in Frankfurt und Stuttgart zugegangen zu ſein. In Fran wurden 200 Perſonen, in Stuttgart ſogar 250 Perſonen ver * Unter allen möglichen Namen treibi ſeit einige ein geriebener Schwindler ſein Unweſen. Während Sommermonaten dieſes Jahres bei zahlreichen Wirthen des ſchönheiten ſo reichen ſüdlichen Schwarzwaldes als Landſchaftsmah Franz Werner oder Franz Gerſtner von Zürich einkehrte, um plötzli⸗ unter Hinterlaſſung ſeiner Rechnung zu berſchwinden, ſcheint er Eintritt der kälteren Jahreszeit die größere Beguemlichkeit der Stgd vorzuziehen; als Landſchaftszeichner Willmann hat er in Freibuß ſeine Zimmervermietherin, als Kaufmann Adolf Flamm in Offeß 2 burg einen Hotelkellner geprellt. Den Letzteren verſtand er durch eiß von Freiburg vorausgeſandtes mit„Balder“ unterzeichnetes gramm, wonach er eine Geldſendung zu erwarten hatte, ſit machen. Er ſoll 30—40 Jahre alt, mittelgroß und ſchlank ſein ſich durch eine an der Stirn beginnende Glatze, eine Narbe oder einen Ausſchlag unter dem linken Auge, blaſſes Geſicht und helle, weiner liche Stimme auszeichnen. Es iſt zu hoffen, daß die Wirthe, auf die⸗ er es ja meiſtens abgeſehen hat, in künftigen Fällen nicht nur auf di⸗ Verhütung eigenen Schadens, ſondern auch auf Feſtſtellung Gauners bedacht ſind. * Die Regelung der Verkehrsverhältniſſe nach B ſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn betr. Von der h ſigen Handelskammer wird uns geſchrieben; Die Verſtagtlichung Heſſiſchen Ludwigsbahn hat Verhandlungen über eine Neuregeluß der Verkehrsverhältniſſe der Station Mannheim zur Folge geha Dieſelben ſind jetzt zum Abſchluß gelangt und haben zu einer Ven einbarung geführt, durch welche der Verkehr zwiſchen Mannhein (Centralgüterbahnhof und Hauptbahnhof) einerſeits, den preußiſch heſſiſchen Staatsbahnen, den bayeriſchen Staatsbahnen und darüben hinaus andererſeits unter die wettbewerbenden Wege nach einem b ſtimmten Verhältniß vertheilt wird; dieſe Vereinbarung iſt am Januar 1899 ins Leben getreten. Von dieſem Zeitpunkte an hak weder die Badiſchen Staatseiſenbahnen, noch die Preußiſch⸗Heſſſſchee Stgatsbahnen ein Intereſſe an der Aufgabe der Güter bei der Dienſt ſtelle der einen oder der anderen Verwaltung in Mannheim ſowie am der Vorſchrift eines beſtimmten Empfangsbahnhofs daſelbſt, da dieh Güter in allen Fällen ohne Rückſicht auf die Auflieferung bei einex; beſtimmten Dienſtſtelle oder auf eine etwaige Bahnhofsvorſchrift ün die vereinbarten Wege geleitet werden. Das nach der Zuſatzbeſtimmuß XI zu 8 51 der Verkehrsordnung den Verſendern vorbehaltene Re⸗ bei Eilgütern den Beförderungsweg im Frachtbrief vorzuſchreib wird hierdurch nicht berührt. * Himmelserſcheinungen 1899. Auch im neuen Jahr wer verſchiedene aſtronomiſche Erſcheinungen die Aufmerkſamkeit der Fec männer und Laien auf ſich lenken. Es wird im Ganzen drei Sonn und zwei Mondfinſterniſſe geben, von denen allerdings in unſel Gegenden nur die zweite Sonnen⸗ und die zweite Mondfinſteri ſichtbar ſein werden. Die Sonnenfinſterniß iſt eine partielle und den Morgenſtunden des 8. Juni zu erwarten. Ihr recht unbedeut⸗ der Umfang wird bei uns im Durchſchnitt nur ein Zehntel des Sonnef durchmeſſers betragen. Auch die Mondfinſterniß, die u. A. in ga Europa wahrzunehmen ſein wird, iſt nur eine theilweiſe und erſtre ſich auf die frühen Morgenſtunden des 17. Dezember. Aber auch leuchtendes Phänomen wird wahrſcheinlich im November dieſes Jah⸗ eintreten: das Schauſpiel eines Koloſſalfalls von Sternſchnupp das vermuthlich noch glänzender ſich geſtalten wird als vor 33 Jahr * Ziueite badiſche Rothe Kreuz⸗Geldlotterie. Es wi uns geſchrieben: Durch Allerböchſte Staatsminiſterialentſchließung he 18. November 1898 iſt dem Badiſchen Landesverein vom Rothen Kres die Genehmigung zur Veranſtaltung einer Geldlotterie ertheilt worder durch welche die Mittel zur Förderung der Vorbereitungen der frei⸗ willigen Krankenpflege für den Kriegsfall gewonnen werden follen Die zur Unterſtützung des Militärſanitätsdienſtes im Kriege bexufene) Vereine vom Rotben Kreuz haben bei Ausbruch eines Krieges 10 5 große Zahl von Aufgaben zu übernehmen, zu deren Durchführun die Heranbildung zahlreicher Krankenpfleger und ⸗flegerinnen Krankenträger ete., ſowie die Beſchaffung von Ausrüſt nahe ſtänden etc. nolhwendig wird. Nur wenn hierzu ſchon im Fenätht Vorbereitungen in eingehender Weiſe getroffen werden, kann die wünſchte Hilfe im Ernſtfall rechtzeitig und in ausreichendem Maß geleiſtet werden. Dieſe vorſorglich zu treffenden Maßnahmen werdem. auch in Frievenszeiten bei Unglücksfällen und Nothſtänden den betheis ligten Gemeinden und Bezirken von großem Werthe und direktem 8 Vortheil ſein. Jeder Loosnehmer hat daher neben der Ausſicht auf einen Geldgewinn Gelegenheit, ſeine Nächſtenliebe und Opferwillig 8 keit zu bethätigen. Mit der Ausgabe der Looſe wird Anfangs Janug begonnen werden. Der Geſammtbetrag der Geldgepinne iſt 48.0 Mark, darunter der erſteccewinn mit 20,000 Mark, die Geſammtzas der Gewinne beträgt 1460. Die Ziehung iſt auf 23. März 1899 feß geſetzt. Der Preis des Looſes beträgt zufolge Weiſung von maßg, n der Stelle 2 Mark, 11 Looſe koſten 20 Mark. Den Generalloosvertrien beſorgt im Auftrag der Lotteriekommiſſion Herr Franz Peche Hoflieferant in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 78. Hauptagentur bei Car Götz, Lederhandlung Karlsruhe, Hebelſtraße 18. * Zimmerbrand. Geſtern Vormittag zwiſchen 8 und 9 N brach in dem Verkaufsladen von Glias Süß, D 8. 16 hier ein klein Zimmerbrand aus welcher alsbald wieder gelöſcht wurde. Dunf das Feuer iſt ein Sammetcape im Werthe von 25 M. vernich f u worden. Fahrläſſigkeit liegt nicht vor. 19 * Konkurſe in Baden. Bezüglich des geſtern mitgetheil 15 fehlenden„Beiträgen für das Herbarfüm“, die ſie mit einem Eifer ſtudirte, als ſei es ihre Lebensaufgabe, ſie alle auswendig zu lernen. Das arme Kind! ſagte ſich Gehrbrandt oftmals. Ich fürchte, er denkt gar nicht an ſie! Es iſt immer wieder die alte Geſchichte aus dem Heine'ſchen Gedicht: Ein Juüngling liebt ein Mädchen. Unter den Beiträgen Friedrichs für Gehrbrandis Herbarium befand ſich einer, der Ika's Intereſſe in außergewöhnlich hohem Grade anden Es war überſchrieben„Märchen“ und lautete folgender⸗ maßen: „Es war einmal ein gar leichtfüßiges und leichtherziges Bürſch⸗ chen, das abſonderlich gern im Waſſer herumplätſcherte. Im Garten ſeines väterlichen Oheims lag ein kleiner Weiher, Dork verweilte der kleine Knabe mit größter Vorliehe. Gar zu gern ſpiegelte er ſich in der klaren Fluth, und wenn er glaubte, daß Niemand ihn ſehen könne, dann zog er ſich eilig die Schuhe und die Strümpfe aus und ſtieg mit den nackten Füßchen im kühlen Naß umher. Als der Oheim es erfuhr, wurde er zornig und über Nacht ließ er den kleinen Weiher mit Erde ausfüllen. Der Knabe trauerte lange um die verlorene Lebensfreude. Wie eine dürſtende Blume ließ er das Köpfchen hängen. Verbrannt und ausgedörrt dünkte ihm Alles, was ſonſt farbenfriſch vor ihm geſtanden. Seine Seele lechzte nach erfriſchendem Thau wenigſtens— aber auch der ward ihm nicht gewährt. Als er älter ward und die Welt jenſeits des Gartenzaunes ſeines Oheims ſich vor ſeinen Augen aufſchloß wie der Kelch einer Wunderblume, da erfuhr der Knabe, daß jener Weiher durchaus nicht einzig in ſeiner Art ge⸗ weſen, wie er es in ſeinem kindlichen Wahne geglaubt hatte. Es gab ſo zahllos viele, große, köſtliche Weiher, und mit unwiderſtehlicher Gewalt zog es den Jüngling in ihre Nähe. Heimlich— kein Menſch durfte es erfahren, am allerwenigſten aber, daß nun das alte„Plat⸗ ſchern“ wieder ſeinen Anfang nahm! Je länger es dauerte, deſto wonniger ſchien dem Jüngling dieſes„Plätſchern“, und deſto mehr entfernte er ſich dabei bom Ufer und wagte ſich immer weiter und weiter hinein in die wogenden, glitzernden, wonnigen Waſſermaſſen, Jeßzt plätſcherte er längſt nicht mehr; er hatte den Fröſchen das Schwimmen abzulauſchen vermeint und verſucht, es ihnen nachzuahmen. Anfänglich fiel es nur plump und ungeſchickt aus; dann ward es Wogen des unzuverläfſigen, tückiſchen Meeres, du ungerathener Soß du Abtrünniger, der du das ſchon Erreichte achtlos von dir wir — F8 von Kunſtfertigkeit. Seine unbewußten Lehrmeiſter, die Iröſ“ N hatten dem Unterfangen des Jünglings zuerſt gleichgültig zugeſcha! er werde es wohl bald wieder einſtellen, meinten ſie. Dann aber, Dd ſie ſahen, daß er ſich unabläſſig mühte und unverbroſſen ſe Uebungen fortſetzete, da wurden ſie verdrießlich, verzogen ihre 1 f Mäuler und verſuchten es, ihn— der doch nun einmal nicht zu i gehöre und es ſchon aus dieſem Grunde nie zu etwas Rechtem brir⸗ kwerde— fortzuguacken. Da ließ der Jüngling die Fröſche Fröſche und wandte ſich an die Fiſche. Als er dieſen einige ſeiner ſell erworbenen Schwimmkünſte zum Beſten gegeben, da meinten meh einſſchtsvolle ältere Karpfen und Salmen:„Es iſt wunderlich! A es iſt gar ſo übel nicht! Er macht es faſt ſo gut wie unſereins man ſagt ihm nach, daß er nur ein Menſch ſei!“ Nur ein Men! Wie überhebend, und doch klang ihm das Lob der Fiſchveteranen die köſtlichſte Muſik. Er hatte endlich erreicht, was er von Kind en auf erſehnte und erſtrebte: er konnte ſchwimmen! Faſt ſo gut wg die Thiere in den Seen und in den Flüſſen! Laut jubelnd hätte 0 2 es aller Welt verkünden mögen. Aber das durfte er nicht; aus Rüc 1 ſicht auf ſeinen väterlichen Freund und Oheim durfte er es nicht! Sg 2 8 8 warf er ſich denn nur mit innerlichem Entzücken einem breiten, weif und breit bekannten Strome in die Arme und ließ ſich von dieſem hingustreiben auf das weite, breite Weltmeer. Wie wohl, wie heimiſch ward es ihm bald auf den ſchier endloſen Waſſermaſſen— eine kehr zu dem früheren Leben auf der krockenen, ſtaubigen, dürren Erd⸗ fläche war ihm undenkbar! Eine ſolche Vorſtellung erregte ihm fört lich Ekel und Grauſen. Und immer mächtiger drängte es ihn, ſein⸗ 9 Oheim kundzuthun, auf welche Weiſe er ſich ſein Leben uozurech! gezimmert“ habhe. Er wußte wohl, daß es den Geſtrengen erzürn würde, aber er hatte doch nicht vorausſehen können, daß dies in maßlos hohem Grade der Fall ſein würde. Der Oheim rief: Ni 7 wohl! Da weder ernſte Vorſtellungen noch Bitten dich zurückzuhalk vermochten von deiner thörichten, verderblichen Vorliebe für die Waſſe welt, ſo magſt du denn deinen Millen haben! Wiege dich nur auf d ſehr kuren Briefes wie lebhaft war ihre Breude an den nie in denſelben ſchon beſſer und endlich brachte es der Lernbegierige faſt zu einer Art und ſo thöricht um die Gunſt der wetterwendiſchen Geiſter zu werb gedenkſt, die über den Waſſern zu ſchweben ſcheinen. 1 —. eine Belohnng den de⸗ ——— deee. atation 565 h 1 6 e es ernt Faber in U„% Geſchafts- anderer, betrunkener Burſche verlangte in der elterkt gohnung ausgeſetzt. 2 Lokal, g0 handelt. Pulver; weil aber ſeine Forderung nicht erfüllt wurde, waärf er die Nach dem„Lokalanzeiger“ wird auch ein aus Kiel in Beelin Muthmaßiiches Wetter am Mittwoch den 4. Jan. Der brennende Petroleumlampe gegen den Ofen und bald ſtand die eingelroffener Freund des Darmſtädter Profeſſors Harngck, mit dem e 115 dem Nordweſten 8 115 Stube in Flammen. 99 Noth 1 es, durch ſchun das Veohn Harnack gleichzeitig eine Abendgeſellſchaft verlaſſen, vermißt. „men ſehr tiefen Theilwirbel in ſüdöſtlicher Richtung entſendet und dem alle immergeräthe zum Opfer gefallen, zu lö en; den Lohn 7 21811 4 ieſer iſt in Torm eines ſogar mit Gewitter verbundenen Wetter⸗ bekam hierauf aus vollen Fäuſten auf ſeinem Räcken Tllenter, Kunſt unnd mihenſchaft. 1. 5 n Fraukfiß ſturzes über Süddeutſchland weggegangen, ſodaß wir uns jetzt in ausbezahlt. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim verhaftz deſſen Rücken beſinden. In Folge deſſen iſt für Mittwoch und Don⸗„Neu⸗Iſenburg, 2. Jan. Die zur Beſichtigung des im Iſen⸗ Zum erſten Male: iniger nerſtag fortgeſetzt bewölktes und unfreundliches, naßkaltes Wetter in vurgiſchen Walde todt aufgefundenen Förſters Joh. Bloch erſchienene 5 et i Ausſicht zu nehmen. 8 gab 65 Gutachten dahin ab, daß Bloch in 7970 8 Wange e an Natß, 2 am Thatorte befindlichen Geſirüpp mit den Füßen hängen blieb un Junggeſellenſchwank von Dreher chaftamah 1 2 eee„ e een„ zu Fall kam, wobei ſein Jagdgewehr ſich entlud und das Ungeil an⸗„Das Berliner Premierenpublikum mag intereſſant ſein, das hieſtgl im plötzliß Werein 558 8 1 8855 2. Jan. Der Geſangverein„Frohſinn“, richtete. iſt es nicht minder. Dort pflegt man unliebſame Novitätener⸗ int er ſee abend im roßſen Jenlesteinzelawaarenfabrik, bielt am Solveſter rwegüns, 2. Jan Im dieſtgen Güterbahnbofe bei der Gruppe III ſcheinungen niederzujohlen, hier werden ſie unter Wahrung reſervir⸗ durch zien Saale zur„Krone ſeine Weihnachtsfeier ab, unter⸗ hat vorgeſtern ein ernſter Eiſenbahnunfall ſtaltgefunden. Als der von teſter Etiquette mit Eiſeskälte ertödtet. Lautlos wie der Nachtfroſt der Stäz 4 ſtützt durch die erſt neulich gegründete„Fabrikfeuerwehrkapelle“, 1 Freibutee Beide Vereinigungen genießen das Protektorat ihres allbeliebten ingen einlaufende Giterzug 5054 in den Bahnhof einfahren wollte f über junge Frühlingsblüthen herfällt. Wer nicht daran gewohnt iſt, in Offes 1 Herrn Fabrikd l rote; ürlich dag ſie nud die Verbindungsweiche paſſirt hatte, entgleiſten die beiden dem kommt es kaum zum Bewußtſein, wenn bei uns Stiicke ahgelenne ors Hoffmann, und iſt es ganz natürlich, daß ſie Maſchinen, der Packwagen und ſechs Güterwagen. Die Wagen zum Fewaß ſein wenn bei uns Stüce abgeſehn durch ei ſich wie Geſchwiſter anfehen und Leid und Freud miteinanderztheilen. ftz 88 i i ü Pack⸗ werden. Eine handboll Applaus pflegt ſelbſt das burchgefallenſte 1815 Tele Die Chöre kamen mit Schneidigkeit in kirkung voller fiſe ger Lergne 8 5 Juſte Stück hervorzurufen; kann dann immer noch von einem Achtungs⸗ „ ſicher zuf Weiſe zum Ausdruck. Sämmtliche Arrangements entbehrten dank kam unter die Trümmer zu liegen, beide blieben jedoch Unverletzt. erfolg reden. Die Achtung bezieht ſich in ſolchen Fällen eigentlich it ſein und! 75 Rührigkeit des Vorſtandes der Langweiligkeit. Ein erhebender Der Matertalſchaden iſt groß. meiſtens nur auf die Schauſpieler, und der Erfolg beſteht darin, daß oder einer! Moment war es, als beim Eintritt ins neue Jahr ſich die Anweſen⸗„Fraukfurt, 2. Jan. Für die von den ſtädtiſchen Behörden ſie mit Müh und Noth einmal vor den Vorhang gerufen werden. So le, weineg 25 115 e die Hände, reichien, während die Kapelle den ausgeſchriebene Stelle eines Direklors unſeres Elektrizitätswerkes, erging's geſtern auch der Dreyer ſchen„Großmama!. Aber etwas mehr he, auf die Paie en e intonirte. Eim kleiner Feſtakt ge⸗ das bekanntlich am 1. April in ſtädtiſchen Betrieb übergeht, waren Achtung, etwas mehr Erfolg hätte ſie doch berdient, ſchon um der Dar⸗ ur auf 91 älteſten aber auck e 2 5 Fen 5 35 36 Bewerbungen zeingegangen Der Magiſtrat hat jetzt nach Vor⸗ ſtellung willen. 1 58 iellung bes ees ſeder ibennen 90 980 n5 em a 910 ſchlag der Elektrizitätskommiſſion ſeine Wahl getroffen; ſie iſt auf Intereſſant iſt auch die Zuſammenſetzung unſeres Premieren⸗ Stolz kann der rohſtun⸗ Huf dleſe 51181 en Weih 91870 0 em Herrn Julius Singer aus München gefallen. puhlikums, namentlich aber desjenigen, welches hier über die modernen ablicken Meerkennen 0ſlen ie foch 5 ei 0 0 jer 86r Frankfurt, 2. Jan. Der Inhaber des Reiſeartikel⸗ und Leder⸗ Stücke zu Gericht ſitzt. Es hat ein ungemein vorſichtiges Gepräge, An en großen Eifer der waarengeſchäfts, große Bockenheimerſtraße 28, Karl Reineboth, hat die Jugend iſt nur ſpärlich vertreten, die erfahrenen und im Dienſt Kapelle, die in der kurzen Zeit ihres Beſtehens unker der tüchtigen ſei bei i Fel⸗ 70 5 5 0 5 1 in der vergangenen Nacht erſt ſeinen beiden Knaben und dann ſich] ergrauten Aufklärungstruppen werden mobil gemacht. Nun gar Ma iene ihres Meiſters Herrn Heisler überraſchende Erfolge ſelbſt das Leben genommen. Reinevoth iſt ſeit etwa zwei Jahren Dreher der dle ſchredliche Komödie In Behandlung⸗ hat, 8460 8 Wittwer. Als geſtern das Dienſtmädchen zwiſchen zehn und elf nach dieſes höchſt S. 8 Heibelberge Jan. Bei der Abſtimmung über die Er⸗ Hauſe kam, fand ſie ihren Dienſtherrn mit ſeinen Söhnen, von denen ige geha unfeine, unweibliche Stück, in das man kein junges i kichtu iner Zwangsi f 15 i Und dieſe„Großmama“, die ſich noch dazu einer Vein zichtung einer Zwangsinnung für das Schuhmacherhandwerk dabier der ältere etwa dreizehn, der re etwa fünf Jahre alt, zuſammen] Mädchen ſchicken darf ſe„Großmama,, die e Mannhein Himmberechtigten 26 ihr Sktimmrecht ausgeübt und im Wohnzimmer, 5 5 Punſch kranken. feiden Vor⸗ 1 8 1 e ee f preußſſche mar ſtimmten 25 für, 1 gegen die Zwangsinnung. Wahrſcheinlich gänge hat man natürlich nur Vermuthungen. Heute Morgen erhielt] doch recht bedenklich ſein! Vollen Aebel Wreher kann man nicht vor⸗ d darüben p wird die Zwangsinnung zum 1. April in Kraft treten. das Dienſtmädchen, das in der Wohnung ſchlaft, auf wiederboltes ſichtig genug ſein. Dreyer und Halbe, dieſe beiden böſen Maxe, ſind inen 5 Karlsrube, 2. Jan. Das altrenommirte Hotel„zum Erb⸗ Klopfen keine Antwort. Beim Oeffnen der Tpüre n e augenblicklich die beſtgehaßten Dichter beim Mannheimer Theater⸗ iſt am de Suchlen b am Ae öffentlich verſtei⸗ fand das Mädchen Reinboth erhängt hinter der Thüre. Die ſofort publikum. Dreyer hat den höchſten Rekord darin erreicht. Halbe, nun 1 10 9000⁰ 5 gt, wenn mindeſtens der Anſchlag von 119 7 nach 5 dann die bieſes e Aicdele ſo halb 5 halb bernen Eühnend „Heſſiſche 5 eiden Knaben todt im Bett. Wie die vorläufige Unter uchung er⸗ dieſes abſchreckende Exemplar unter den modernen Bühnendich ern e„„Schönwald, 2. Jan. Kürzlich wurde der Landwirth Joſef] geben hat, ſind die Kinder vergiftet worden; das Gift war vermuth:]— man findet ihn einfach roh. Er hat es ſchon ſoweit gebracht, daß er Dienſe Kuner verhaftet, weil er ſeinem Bruder 80 entwendete. Kuner lich in dem Punſch enthalten. Dem älteren Knaben war zudem der] man mit der vorgefaßten Meinung in's Theater geht: dieſer Dreyer eie e Er hat bei dieſer Gelegenheit auch zugeſtanden, daß er im April 1888 Hals durchſchnitten, weil wabrſcheinlich das Gift nicht ſchuell genug und ſeine Stücke ſind keinen Dreier werth. Ich lobe mir den Muth ſt, da di 10 aus Zorn das Anweſen ſeines Vaters angezündet habe, welches total] gewirkt hat. Die unſelige That wurde von Reineboth jedenfalls der Intendanz, die ſich nach dem abgelehnten erſten Dreher zu dem „bei einß niederbrannte. Joſef Kuner befindet ſich ſeit Kurzem wieder auf wegen finanzieller Schwierigkeiten verübt; er ſoll einen Brief hinter⸗ geſtrigen zweilen Dreher aufſchwang— allerdings mit einiger Beväch⸗ 50 18 ber c da 8 derart ſchwachſinnig ſein ſoll daß er für ſeine 105 baben, 191 15 angibt, 0 ſei und Gait ſan 5 tigkeik, aber ich fürchte, es wird dabei ſein Bewenden haben, denn enzenz, ei Tbhat nicht geſtraft werden kann. Er ſoll übrigens in eine Anſtalt die Hände gefallen. Er war übrigens ſeit längerer Zeit leidend; wenig wi von ſei kannheimer Tantiemen ſich Schä dracht werden. f 9 ſtalt den Nachbarn und Freunden ſiel ſeit etwa acht Tagen ſein ſcheerz ebenſowenig wie Dreyer von ſeinen Mannheimer Tantiemen ſich Schätze 9 88 177 75 ammeln wird, ebenſo wenig bringen ſie der Theaterkaſſe das Gold Seng nden⸗Haden, 2. Jan. In der am 81. Dezemder beenoeken mütbiges Weſen auf.— Die Frau hat vor zwei Jahren ihrem Leben bes„Weißen Ne e 1. ndl 70 7 2 er 8 H n8 H 7 3 225 1 das 1 8 .Ziehung der VII. Großen Verloofung zu Baden⸗Baden fiel der durch Erhängen ein Ende gemacht. oder des„Hans Huckebein“. Und das iſt doch wern S! 7 25 ſehr wichtig! Erſte Bedingung: Kaſſenmagnet! 1 i 0 Tagesnenigkeiten. Den Entrüſtungsſturm, den die Urwüchſigleit von„In Behand⸗ Sonn ha Gewinne im Werthe von je 55 Mark u 7 17110 20800— In Lübeck hat der Senat beim Bürgerausſchuß die Ein⸗ lung“ heraufbeſchwor, wird„Großmama“ nicht gerade erregen, aber 5 unſeſf Nla Zwanzig Gewinne im Werthe von je 800 Mark auf Nr. 5838, 25537 führung einer Fahrradſteuer und die Herſtellung von Fahrradwegen ſie wird mit Verachtung geſtraft werden. Warum wird dieſer Dreyer n unſene2 48088, 53516, 80054, 69082, 75081, 90154, 122337, 134094, beantragt. Im allgemeinen ſoll für jedes Rad eine Steuer von 10 M. auch immer gleich ſo vorzüglich derb? Wenn Blumenthal, Kadelburg De 485558, 187895, 151998, 155087, 164679, 165719, 170481, 195800,erhoben werden. Fahrräder, die ſich im Beſitz oder in der Be⸗ und Konſorten Anzüglichteiten und Zweideutigkeiten zu ſagen haben, 150 de 209359. Zwanzig Gewinne im Werthe von je 400 Mark auf nutzung von gewerblichen Acbeitern befinden, deren Jahreseinkommen ſo werfen ſie doch immer einen liebenswürdigen Gazeſchleier, ein ASene bſde 420s, 44005, 45876, 45741, 47448, 40924 60694, 64058, 89816, o M. nicht uberſte gt, ſollen mit 5 M. beſteuert werden. Die Tüllröckchen darüber; das macht die Sache wenigſtens pikant b e V 829, 111770, 140631, 176824, 185737, 190250, 191744, 192935, Koſten 1 die Herſtellung von Jahrradwegen ſind auf 55 800 M. un ſo harmlos zugleich!— Aber Oreher hat ſich gebeſſert, das muß 55 ſiee Piriesoes, 195912, 200099. veranſch ſächfiſche Staatsbah kwalt t die man ihm nachſagen, er iſt etwas ſparſamer in ſeinen anzüglichen Derb⸗ d erſiee de Konſtanz, 2. Jan. In kurzer Sitzung beſchloß der Bürger⸗ ſiſche Staatsbahnverwa ung hat die heiten geworden! man braucht ſeine„Großmama“ gerade nicht auf r auch t arsſchuß mit allen gegen zwei Stimmen die Erhöhung des Zinsfußes Betriebs⸗Oberinſpectionen und die Vorſtände der mit Babngofs⸗ die ſchwarze Liſte, den Index der verbotenen Früchte zu ſetzen, denn ſes Jaheg für die Einlagen in die ſtädtiſche Sparkaſſe von 3 auf 3¼ pCt wirthſchaften verſehenen Stationen angewieſen, ſtreng darüber zu die derbſt Poi le läßt Friebrt im eiten Akf unter 55 Küchentiſch ſchnupp he Freiburg, 2. Jan. In der letzten Bürgerausſchußfitzung wachen, daß die Bahnhofs⸗ und Buffelwirthe nur Nalurbutter zum al 5 9 115 75 1 5 im 105 1 8 Jahtih Kwurde der Kauf der dem Herrn Kommerzienrath Sander in Lahr Streichen des Brotes verwenden. Gegentheilige Wahrnehmungen ſur bir on ven ſenben konn anan hernzigt ſe e Es wi gebbrigen, in der Zähringer Straße liegenden Billa mit großem ſind ſoſort zur Anzeige zu bringen. um gegen die betreffenden Wirthe für bQ. ſind e an ee Fung beſi Sarteuplatze(15 000 qm) um den Preis von 400 000 Dn genehmigt. das Erforderliche verfügen zu können. ſhuke niche oder ſie eibee denn ahue nich meir, !u tt geplant. guf An— Ein Sanatorium für tropenkranke Guropäer ſoll auf Die Behandlung Dreher's hat auch eine ſehr ernſte Seite, die aber hen Krese geplaut, auf dem Anweſen das zum dringenden Bedürfniß 775 bei di döint Anl icht beleuchtet werden ſoll. Vielleicht den gewordene zweite Gymnaſtum zu errichten, doch hat die Oberſchul⸗ den Cauariſchen Inſeln errichtet werden. ei ieſem omiſchen Anlaß nicht beleuchtet werden ſoll. ielleich 1570% bebörde noch keinen definitiß? Beſchluß gefaßt.— Der Zinsfuß der— Die Bevölkerung von Nürnberg beträgt jetzt rund bietet ſich ein andermal Gelegenheit dazu, darauf hinzuweiſen, daß man der freiß Sparkaſſe wurde ab 1, Ja. von 3 auf 3½ Proz. erhöht 230000, von Mainz 81 000 Seelen.— Berlin beſitzt mit 32 000 da sPublikum nicht an modernen Geſchmack, an moderne Technik ge⸗ ſen ſollen illi 155i f j Sprechſtellen das größte Stadtfernf rechnetz der Welt. Das Ver⸗ 5 ihm zwiſchenhinein in die ſpärlichen Gab Dillingen, 2. Jan. In Unterbiſſingen erſtach eine Frau in Sprech 8 wöhnen kann, wenn man ihm zwi euhmein in die pärlichen Gaben baruſene nen Anfalle von ihre Zjäbrige Tochter einem zeichniß der Telephon⸗Abonnenten von Berlin nennt 518 Orte, mit moderner Litteratur Weihnachtsgeſchichten in Gartenlaubemanier und ieges eim; Tu= und ſtürzte ſich denen von dort aus unmittelbar geſprochen werden kann. ſtark immelte Gerichte, wie„Das Stiftungsfeſt“ oder über⸗ ichführung Geburtezogen. e e e e ee e—In New⸗Pork greift die Jufluenza trotz aller ergriffenen e eee 05 175 ihm den Glauben läßt, egerinneng 25 2 3 Vorſichtsmaßregeln immer weiter um ſich, und ſucht, wie gewöhnlich, als ſei das weiße Rößl“ bie Krone der modernen Dichtung, als 15 zöchſte! Wfalz, Beſſen und Uingebung. ihre Opfer hauptſächlich in den höchſien Kreiſen der Geſellſchaft.„weiße er n htung, enähte Nenſtadt, 2. Jan. In Josthal(Amt Neuſtadt) drangen zwei]Eine lange Reihe von Senatoren und Abgeordneten, mehrere Gene⸗ ee Saaline in die Männer, deren Geſichter geſchwärzt waren, in ein abgelegenes Haus, rale, darunter der General Shafter und der Sieger von Santiago, Gr. 1 epubli 15 e e Her chel g ſitte en Maß, dertanene ele Frau u e Kipkern allein war. Die Strolche Admiral Sampfon liegen an ber noch immer in dielen Fällen tödlich] Großſtadtpublitum, als ſei ſein küc Naß, 9 werden verlangten unter Drohung Geld. Die Frau ſprang aber aus Angſt wirkenden Krankheit darnieder. ſamen Hofbühne, ebenſo unmög ich, wie jenes verruchte S 1 ag 15 beiheis davon, um Hülfe zu holen. Mährend dieſer Zeit warfen die Gauner.In Bremen ſind durch große Schenkungen die Geſammt⸗ Halbes„Jugend“. Es wäre dabei zu reden von der litterariſchen bireklen Ie Kleider aus den Käſten heraus, nahmen etwa 70 Mark und gaben für die Erneuerung des 800fährigen Doms auf 1½ Millſonen] Miſſton einer im modernen Geiſt tgeleiteten Hütne, ihrer geſchmack⸗ ukhem antfernten ſich. augewachſen, wodurch der Fehlbetrag im Dombau plötzlich gedeckt]bildenden Aufgabe, ihrer litterariſchen Initiative und ähnlichen gſicht auf Weiſenheim, 2. Jan. Die traurige Kataſtrophe mit der iſt.— Das Tabakpackhaus von Jung und Holler iſt abgebrannt. Dingen. ferwillig Vastttwe Maria Kohl hat ſich durch die ſtattgefundene Sektion voll⸗— Aus Weſt⸗ und Südfrankreich werden Stürme, Aber wozu das Allese Es bandeſt ſich doch nur um einen 8 Junne ſſtändig aufgeklärt. Die Frau hat in geiſtesgeſtörtem Zuſtande, die großen Schaden verurfachten, gemeldet. Schwank, und Schwänke pflegt doch ſonſt die Kritik nicht ernſt 2n ſt 48%% bahrſcheinlich noch verbunden mit religiöſen Wahnideen, als Mär⸗— In Berlin wurde Werkmeiſter Hadeloff, der in der Nacht nehmen. Dreyer olle e hararlertomodie ſchreiben, die Komödd ammtza; N Zuean ſterben zu wollen, Selbſtmord durch Feuertod begangen. 2 Perſonen bei einem Einbruch in das Kontor der Sauerſtoff⸗Fabrik des eingefleiſchteſten Junggeſellen Onkel Weſenberg, der durch die lieben 1899 feſe Phne holte am Donnerſtag Abend noch in einem hieſigen Laden in an der Tegelerſtraße im Norden BVerlins überraſchte, von dieſen] Frauenhände der Großmama Mierendorf von ſeinem Mahn geheilt naßg, ztem Kännchen Peroleum, begab ſich an dle Fundſtelle und voll⸗ ſchwer verletzt. Es iſt nicht feſtgeſtellt, ob die keußeie Thater abge. wfrd. Er übrtrieb, brachte einige Knalleffekte an, daher mußte en dabere edete daſeleſt den Selbfmord. Auch die Makulatur, die man an⸗ geben Schüſſe gelroffen haben, da die Thäter entkamen. Hadeloff iſt ſein Werk einen Schwant taufen. Er verzichtete auf eine lebhafte Peche ekoblt vorfand, ſcheint ſie vorher ſchon an ſich genommen zu haben. alsbald geſtorben. dl aus der ſic wirkungsbolle tomiſche Verwicklun en ergeben bei Car ach verſchiedenen Aeußerungen, die dieſelbe in letzter Zeit noch—. Der Literarhiſtoriker Prof. Dr. Otto Harnack von derHandlung, keberbalt 05 d 98 de bteil. Sein forz eh 29 10 ihren Kindern gegenüber that, ſcheint ſie auch an Verfolgungswahn techn. Hochſchule in Darmſtadt, der ſeit 8 Tagen zu Beſuch bei ſeinem hälten, er wiederholte ſich un wurde brei ſtark foreirte Komiz d 9 u. Pelte zu haben. Schwiegervaler, dem Geh. Oberjuſtizrath Reichau in Berlin weilte, die mit dem Fehlhaberſchen Haarwuchsmitkel 1515 ähnlichen Effekten in Aen Lampertheim, 1. Jan. Das übliche Neujahrsſchießen bat] wird ſeit 30. Dezember 1898 vermißt. Dr. Harnack ging au ge⸗ auf ältere Rezepte zurückgreift, darf und will nicht von ſtreng litterarb Lauch diesmal wieder ſeinen Tribut gefordert, indem ſich ein junger nanntem Tage nach 11 Uhr Abends durch den Thiergarten und iſt ſchem Geſichtspunkt aus beurtheilt werden. Er berſuchte das moderng vernich at ann den Zeigefinger der rechten Hand durch Unvorſichtigkeit durch⸗von dort nicht in ſein Abſteigequartier zurückgekehrt. Auf den Nach⸗ Prinzip von zwangloſer Aneinanderreihung lebensgetreuer Augenblicks⸗ ——— — —— ͤ—....ñññ—— 8 Ton! ſich hie und da im Innern— Beſchwor'ner Pflichten zu erinnern;— Wem gehört der Mont Blane? Der alte, ehrwürdige 55 Buntes Feuilleton. Dann hab' ich für Oeſt' reichs Reichsrath detto— Ganz ähnliche Dinge Mont Blanc iſt Gegenſtand eines heftigen Streites geworden, der — Neufahrsgeſchenke. Die„Jugend“ vertheilt in ihrer letzten auch in petto.— Und für die Chambre des députes,— Denn alle zum Glück nicht international iſt. Drei franzöſiſche Gemeinden machen Fröf, Nakummer folgende Neujahrs⸗Geſchenie. Es heißt da:„Nur immer leiden am gleichen Weh.— Doch leider gehören meine Gaben— Nur ſich gegenſettig den Beſitz des Berggipfels ſtreitig. Das Schlimm⸗ igeſcha Izeran, wer was haben mag.— Nicht jeden Tag iſt ſo ein Tag!— unter„Soll“ nicht unter„Haben“— Nur unter„Wünſchen“ nicht] dabei iſt, daß keine von den drei Gemeinden einen Beſitztitel hat. aber, um Beiſpiel hier, der putzige Bengel,— das iſt der leibhafte Frie⸗Tunter„Schenken“— Sonſt würde ich auch Spanien noch bedenken— Auf Grund des Prinzips bon den„beati possidentes würde die ſen ſe densengel,— Den kriegt Frau Bertha; wie Jeder weiß,— Will ſie Mit einem Mann, der aus dem Schlamm— Kräftig erhebt den edlen Gemeinde Chamounix das größte Recht haben, da ſte ſeit 40 Jahren e brei! en Frieden um jeden Preiß— Und ging' auch Deutſchland drüber in Stamm: O Herr Eugen Richter, der weiſe Mann,— Der ſoll eine an verſchiedenen Punkten des Berges Hoheitsrechte ausübt und immer zu Scherhen!— Für Nikolaus bring' ich einen Erben,— Den Nach⸗ Inſel im Ozean,— Zunächſt der Küſte von Grönland haben,— Daß höher klettert, ſodaß ſie bereits eine anſehnliche Höhe erreicht hat. 1belrz he über den Vogeſen,— Um auszukehren, einen Beſen,— Dem er ſich dort kann laffen begraben,— Dem Reiche fern, vor dem ihm Das erregte den Zorn des Stadtrathes von Les Houches, der ſeine bſche. apſt ein zierliches Statuettchen— Von einem blauweißrothen Gri⸗ grauſt.— Das Wunderkäppchen des Doktor Fauſt,— Das Jeden Rechte auf den Boſſes⸗du Dromadaire⸗Felſen geltend macht und e2 ell ikchen— Mit dem er ſo gerne ſcharmuzirt;— Und einen Soldaten, zwingt, die Wahrheit zu ſagen,— Bekäm' Herr Liebknecht, ums zu Gründe ins Feld führt, welche hundert Jahre alt ſind. In dieſer Aber präſentirt,— Bring' ich für Lippe, der ihn braucht— Mitſammt tragen.— Wär' das nicht heiter?— Na u. ſ. w. Noth that die Gemeinde Chamounix einen entſcheidenden Schritt und Jem Brädikat„Erlaucht“;— John Bull, der Edle, kriegt von mir—— Heitere Zeitungsſchau. Die„Schleſiſche Zeitung“ enthält] verpachtete den Gipfel des Berges auf 99 Jahre. Nun verlangt aber die immer off ne Hinter⸗Thür,— Und Cumberland, ſein liebes folgende Anzeige:„Ein möglichſt evangeliſcher, der polniſchen Sprache die Gemeinde Les Houches, daß die Grenzen zwiſchen ihrem Gebiet öhnchen,— Ein deutſches Thrönchen— Und Jonathan, reich an mächtiger Wirihſchaftsafſiſtent wird je nach Leiſtung bei—400 und dem Gebiet der andern“ amtlich feſtgeſtellt werden. Inzwiſchen Schlachtenruhm— Kriegt Natrum bicarbonicum,— Damit ſein Gehalt geſuchtJ. Derſelbe muß in jeder Beziehung ein anſtändiger iſt noch ein dritter Beſizanwärter aufgetreten, die Gemeinde Saint⸗ (eerfülter Magen,— Was er geſchluckt hat, auch kann vertragen;— hMenſch ſein. Am Ende würde auch wohl ein möglichſt anſtändiger] Gerbais, die gleichfalls den Gipfel des Mont⸗Blanc beanſprucht. Sein ˖ Ilalien kriegt eine Mauſefalle,— Drin fängt es die Anarchiſten alle, Menſch genügen.— Der„Neuen Würzburger Zeitung“ wird aus Beſtz iſt dadurch ſo werthvoll geworden, daß auf dem Berge in neue ter 010 Braucht nur als Köder billig OBrod!— Ein kräftiger Kikt, wem thut London gemeldet:„Lord Tbeagh, der Chef 115 Günneß Zeit viele Hotels, Erfriſchungslokale etc. entſtanden ſind, die rallelich hätte er gleich— Vor Andern noth?— Ich glaub den Deutſchen in Oeſter⸗ in Dublin, ſtiftete dem Blindeninſtitut eine Million Pfd. Sterling, Abgaben bezahlen müſſen. Teſch!— Und ferner will ich den lieben Tſchechen— Einen ganzen um dasſelbe in den Stand zu ſetzen, die Forſchungen in der Bakterio⸗— CEin tolles, furchtbares Wageſtück führt der Kunſtfahrer Buckel voll perſprechen,— Voll— wasg— Ja ſo, voll was denn logie und Bierologie im Hinblick auf die Verhütung von Krankheiten Herbert Minting, ein junger Amerikaner, zwei Mal täglich im Agua⸗ leich?— Was meint Ihr, Deutſche in Oeſterreich?— Und den zu erweitern“. In der Bierologie können ſich ja vielleicht auch die rium zu London aus. Von vielen Seiten haben ſich warnende Slovenen,— Was geb' ich denen?—'nen Schulſack, nen neuen, armen Blinden nützlich machen, wenn es nur auf das Probiren des Stimmen dagegen erhoben und ſogar die Polizei iſt angerufen worden. iDamit ſie was lernen,— Der wird ſich freuen!— Den brauchen Stoffes ankommt, aber wie follen ſie bakteriologiſche Forſchungen an⸗ eine ſolche Schauſtellung, bei der Minting ſein Leben gufs Spiel ſetzt, .Her Ungar kriegt Dalmatien, ſowie— Calizien— viel Ver⸗ ſtellen.— Der Olvenburger„General⸗Anzeiger“ ſpricht von den großen zu verbieten, aber umſonſt. Er erklettert mit dem Einrade eine 17 zügen daau!— Die Geige, Moriz Buſch, kriegſt Du,— Laß Dir unkullivirten Flächen im Großherzogtum Oldenburg und ſagt dabei: 105 Juß in die Höhe windende Spirale, fährt über eine 170 Fu bamt auf dem Heimweg dienen.— von Bülow kriegt die Philippinen,„Und dabei handelt es ſich in erſter Linie um das geſchloſſene Hoch⸗ lange, einen Fuß breite Brücke bis zu einer zweiten Spirale und ſauſt idDie niedlichen Dinger,— Da leckt er die Finger!— Das ſchöne moorgebtet. Dies mit leiſtungsfähigen Bauern zu beſudeln, und zwar] von da bis zum Boden wieder hinab. Mit Schaudern verfolgen die Papagenoſchloß.— Das kriegt Graf Thun auf dem hohen Roß.— ſo ſchnell als möglich, iſt das erſtrebende Ziel.“ Weshalb wählt das Zuſchauer die tollkühne Fahrt zur Decke des Aquariums, das Ueber⸗ Denn Schweigen iſt Gold!— Und der Pantoffel, ſchmuck und bold Klatt dieſen wunderlichen Ausdruc, der doch die leiſtungsfähigen ſezen der endlos lang erſcheinenden ſchmalen Brücke und die ſchauer⸗ es in—It für das Holländer Königskind— Als feines Hochzeitsangebind. Vauern verletzen muß.— In Gebhardt Schätzler⸗Peraſinis Roman lichen Windungen, die Minting machen muß, bis er heil zur Erde ie Was wohl das große Packek umſchließt,— Das für den Deutſchen„Die Gräfin von Wehringen“(J.„Metzer Zeitung“) heißt es:„Helene!“ kommt. Minking ſelbſt iſt ein ſehr beſcheidener junger Menſch, der Reichstag ift?— Vielleicht iſt Geduld und Pflichttreu drin,— Ge⸗ vief ſie in die Nacht hingus ein⸗ zweimal. Etaötkach chlfrinſt kötte eiſerne Nerven oder beſſer geſagt, gar leine beſſtt, denn die kleinſte Hligfelt nationaler Sinn,— Achtung, die eins vor'm andern hegt, dehzen cka Odie afnnein bwe fenheitSta. Aber keiner antwortete.“] Schwankung, das leiſeſte Zittern würde ſeinen Tod herheiführen, — Und wär es noch ſo unentwegt, Ein Biſſel an gutem, ehrlichem Natürlich antwortete keiner, denn das war eine für keinen Menſchen Aeen— Nich blaz dak Kebehepürfniß zu filllen,— Nein, auch! berlländlier Sprct. Dener Schpänkes zu uertragen, und barän ind moderne Dichtung ſind zwei uns im Theater dominirt, in dem ſchlimmen Ruf, daß er die Frauen haßt wie Baron Weſenberg, ja ſogar daß er ſich auf Koſten ihrer Schwächen luſtig macht. Und doch unterliegt die Emancipation, ſtegt das ewig! in ſeiner Komödie„In Behandlung“! wie zuleßt auch in eſii nk„Großmama“! der ſeinen Titel in anbetracht dieſes Sieges galanter Weiſe von der weiblichen Hauptperſon entlehnt, nicht aber von dem männlichen„Helden“, dem Baron Weſenberg. Ja, wenn ſie ſich wenigſtens noch um den Hals gefallen wären, wies im Luſtſpiel vorgeſchrieben iſt, der bekehrte Miſogyn und die vierzig⸗ jährige Großmama, ſo aber muß man ſich mit der Erklärung Weſen⸗ dergs begnülgen:„Bringt das Puſſelchen herein! Ich muß mich an Heine Kinder gewöhnen!“ In dieſer Beziehung will das Publikum abſolute Klarheit haben, dieſe modernen Fragezeichen beim Fallen des Vorhangs ſind immer noch verpönt, die lebenden Bilder der maleriſch ruppirten glücklichen Brautpaare ſind immer noch ein beifallsſicherer ſcchlußeffelt. Man weiß dann doch wenigſtens, woran man iſt. Herr Regiſſeur Hecht hatte das Stück ſehr ſorgfältig einſtudirt. Dafür daß die thatkräftige Hilfe des Soufleurs ſehr begehrt war, ſoll er nicht verantwortlich gemacht werden. Er hatte auch die einzige Hauptrolle des Stückes zu ſpielen, den weiberfeindlichen Baron und Gourmand. Dieſe Rolle ſchlägt zwar nicht gerade un⸗ edingt ins Fach des Komikers, aber Herr Hecht brachte ſie zu wirkungs⸗ boller Geltung und hätte ſicherlich lebhaftere Anerkennung verdient. Die lebensluſtig Großmama, die den dicken Junggeſellen und hypo⸗ Hondriſch angelegten Gourmand mit echt weiblicher Schlauheit von der komiſchen und ironiſchen Seite nimmt, war namentlich in ihrer Haupt⸗ ſrene, der Gartenſcene im dritten Akt, vortrefflich durch Fräulein d. Rothenberg vertreten. Die beiden übrigen geſunden Rubens⸗ londinen, die in das pommerſche Junggeſellenidyll einfallen, haben ne beſonders dankbaren Rollen. Frl. Kaden und Frl. Burger widmeten ſich dieſen Aufgaben mit lobenswerthem Eifer. Frl. Burger Iin wohlgenährte Lotte hat eine höchſt originelle Liebesſcene mit Herrn Rölert, der als ſchneidiger Dragonerfähnrich von ſeiner angeblichen Weiberfeindſchaft durch Couſine Lotte bei Mondſchein, Pflaumenkoſt und Grillengezirpe auf die probateſte Weiſe geheilt wird. Dieſe Scene wurde von Beiden ſehr hübſch geſpielt. Auch die übrigen Mitſpielen⸗ den: Herr Steineck als Lieutenant v. Barkow, Herr Ernſt als Vutsinſpektor, Herr Godeck als Koch⸗Bonvivant, Frl. Wagner als„geprüfte Jungfer!, Frau Delank als Kindermädchen, Herr Tiekſch als Hanning Duſel und Herr Löſch als phlegmatiſches aktotum des Barons thaten ihr Möglichſtes, um dem Dreyer'ſchen chwank zur Anerkennung zu verhelfen. Herr Tietſch gab in den wenigen Worten ſeinet kurzen Epiſodenrolle eine unübertreffliche Cha⸗ rükterſtudie, ihm ſtand auch der pommerſche Dialekt zu Gebote, der dem Friedrich des Herrn Löſch leider abging. Zu gründlichen pommer⸗ chen Dialektſtudien wird allerdings die„Großmamo“ hier kaum An⸗ 5 bieten. Dr. W. Felig Weingartuer dlrigirte letzten Samſtag mit außerge⸗ wöhnlichen Erfolg in Moskau ein Konzert der Kaiſerlich Ruſſtſchen Muſlikgeſellſchaft. Aus der Gelehrteuwelt. Anläßlich der Hundertjahrfeier der Petersburger mediziniſchen Akademie wurden zu Ehrenmitgliedern Lerſelben u. a. ernannt: Der Herzog Carl Theodor in Bayern, General⸗Stabsarzt der Armee Dr. v. Toler, ſowie die Profeſſoren Waldeyer⸗Berlin, v. Bergmann⸗Berlin, von Recklinghauſen⸗Straßburg, Ruehne⸗Heidelberg, Flügge⸗Breslau, Stieda⸗Königsberg und Schwalbe⸗Straßburg. Emile Zola vollendete in London, ſein neueſtes Buch„La Pecondité“(Pie Fruchtbarkeit), Die Originalmuſtk des franzöſiſchen Liedes„Ca ira“ wurde von Conſtant Pierre in der Bibliothek des Conſervatoriums für Muſik gefunden; ſte iſt jetzt in dem neuen Heft der Zeitſchrift La révolution frangise“ in einem Faeſtimile reprodueirt. Es iſt ein Coutretanz, betitelte„Le Carillon national“, für zwei Biolinen ge⸗ ſchrleben; eine Beſchreibung der Figuren folgt. Die Melodie war längſt in den Schankſtuben von Paris populair, als im Jahre 1790 der Text hinzugefügt wurde. Wer dieſen gedichtet hat, iſt unbekannt; haben die verſchiedenſten Leute ihr Theil dazu bei⸗ etragen, 1 Die„Meiſterſinger“ in der Seala. Die Wiebereröffnung ber Mailänder„Scala“— im vergangenen Jahre war das Theater wegen Verſagung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes geſchloſſen geblieben— war am Sankt Stefanstage das bemerkenswertheſte theatraliſche Ereigniß in Italtien. Man gab unter der tüchtigen Leitung des Kapellmeiſters Toscanini„Die Meiſterſinger“. Das Theater war bis gum letzten Platze gefüllt und bot den glänzendſten Anblick dar. Die ufführung ief glatt und fand lebhaften Beifall, Dank beſonders bem vortrefflichen Orcheſter. Unter den Sängern gefiel am meiſten Scotti als Hans Sachs. Giuſeppe Verdi hat an einen Mailänder Freund ein Schreiben gerichtet, aus dem hervorgeht, daß auf die fernere Schaffensthätigkeit deß genſalen Mannes kaum noch gerechnet werden kann. Berdi ſchreibt, daß er das Leßzte, was er künſtleriſch zu ſagen in ſich fühlte, in ſeinem bor einem halben Jahr geſchaffenen Chorwerke„Juattro pezzi sacoi“ niedergelegt habe. Dieſe hochbedeutenden„heiligen Stücke“ dürften kemnach den Abſchluß der reichen Thätigkeit Verdis bedeuten. Frl. Cecilie von Wenz, die reizende Opernſängerin, wird der Hüßhne Valet ſagen, was die Münchener und Hamburger Opernfreunde ſehr bedauern werden; Grund: ein dauerndes Engagement, das der berühmte Impreſſario Amor zwiſchen der liebenswürdigen Künſtlerin und einem öſterreichiſchen Generalſtabsoffizier vereinbart hat. Mascagni ſcheint den urſprünglich gefaßten Plan, Roſtands Komödie, Cyrano von Bergerac“ in Muſtk zu ſetzen, aufgegeben zu haben; er wurde vor einigen Tagen von der Königin von Italten empfangen und entwickelte ihr den Plan ſeines neuen Werkes, das den Tilel„Die Maslen“ trägt und deſſen Entwurf bereits feſtſteht, Aeneſte Nachrichten und Zelegramme. WMWien, 2. Jan. Ein Budweiſer Tſchechenblatt kündigt En, baß bemnächſt die Stelle eines tſchechiſchen Landsmann⸗ miniſters, eine der tſchechiſchen„Poſtulate“, werde beſetzt werden, und zwar mit einem weitern Wirkungskreiſe, als ihn früher Prazak beſeſſen habe.— Nachdem die Regierung, angeblich aus Gründen der öffentlichen Ordnung, den Eiſenbahnen verboten hatte, ausländiſche Druckſchriften zu befördern, denen der Poſt⸗ derſchleiß in Oeſterreich⸗Ungarn entzogen worden, befürchtet man allgemeine Maßregeln für die willkürliche Unterdrückung auch inländiſcher Blätter durch die Behörden. Im Reichsrath wird eine Interpellation deswegen vorbereitet. Ferner ſoll die 11 5 die Abtrennung des flawiſchen Territoriums von der tadt Trieſt beabſichtigen.— An dem von ausgewanderten ulgaren geplanten macedoniſchen Congreſſe in Genf wird ſich weder das macedoniſche Comitee in Sofia noch dasjenige in erbien betheiligen.— Miniſterpräſident Baron Banffy wurde ute früh vom Kaiſer Franz Joſef in Audienz empfangen. Ofen⸗⸗Peſt, 2. Jan. Da Banffys Freunde mit aller utſchledenheit die Einſetzung eines Ehrenraths in dem Ehren⸗ ndel mit dem Abgeordneten Horanszky abgelehnt haben, ſoll Sache nunmehr durch ein Piſtolenduell ausgetragen werden. — Angeſichts des Umſtandes, daß die zwangsweiſe Beitreibung der direkten Steuern durch einen Erlaß des Finanzminiſters dis auf Weiteres aufgehoben iſt, hat eine große Anzahl Bürger um ihrer Zuneigung für die Politik der Regierung Aus⸗ kruck zu geben, die direkten Steuern für das ganze Jahr im Voraus entrichtet. Sfen⸗Peſt, Z Jan. Weftag Boeiger⸗ das Piſtolenduell zwiſchen Baron Banffy und dem Abgeordneten Horanszky ſtatt. Vereinbart ſind: zweimaliger Kugelwechſel und zwanzig Schritt Diſtanz.— In der rumäniſchen Ortſchaft Nagykomlosd kam es zu Ausſchreitungen. Als die Gendarmerie die Menge beruhigen wollte, griff die Menge die Gendarmen an. Letztere wurden gezwungen, zwei Angreifer niederzuſtechen. Die Menge entriß den Gendarmen die Waffen. Es gelang den Gendarmen nur mühevoll, ihr Leben zu retten. Darauf wollte die Volksmenge das Haus des Ortsrichters anzünden. In⸗ zwiſchen traf die Gendarmerie aus Groß⸗Kikinda ein, welche die Menge auseinandertrieb. Paris, 2. Jan. Der Verleumdungsprozeß, den Zola gegen das„Petit Journal“ wegen Veröffentlichung der Briefe des Oberſten Combes angeſtrengt hatte, kam heute vor der Appellkammer des Zuchtpolizeigerichts zur Verhandlung. Das Gericht hat den Prozeß auf den 27. Februar vertagt, in der Abſicht, die Sache erſt dann zu erledigen, wenn der Caſſattons⸗ hof ſein Urtheil über den gegenwärtig ſchwebenden Dreyfus⸗ prozeß gefällt haben wirt Tanger, 2. Jan. Nach den letzten Nachrichten befindet ſich der Sultan wohl. In Tafilet herrſcht Ruhe. Madrid, 2. Jan. General Rios telegraphirte, er ſei in Manila eingetroffen, nachdem die Viſayas⸗Inſeln und der Norden der Inſel Mindanao geräumt worden ſeien. Rios ließ 14 Forts und die auf der Lanas⸗See liegende Kanonenboot⸗ flotille ſprengen. Petersburg, 2. Jan. Der deutſche Botſchafter Fürſt Radolin gab zu Ehren der anläßlich der Jahrhundert⸗Feier der mediziniſchen Militärakademie anweſenden deutſchen Aerzte, der Profeſſoren Waldeher, Bergmann und des Generalarztes Grasnick, ein Frühſtück, zu dem die Spitzen der ruſſiſchen Medizinalbehörden Einladungen erhalten hatten. London, 2. Jan. Die„Times“ meldet aus Lima: In Bolivia iſt eine ernſtliche revolutionäre Bewegung ausgebrochen. Der Durchfuhrhandel über Mollendo iſt unterbrochen. Auch in Ecuador herrſcht große Unruhe, hingegen iſt Peru vollkommen ruhig. Die geſetzliche Garantie der perſönlichen Freiheit iſt wiederhergeſtellt. Die bedeutendſten Parteien haben den Civil⸗ ingenieur Edoardo Romano, einen angeſehenen, in England erzogenen Mann als Kandidaten für die nächſte Präſidenten⸗ wahl aufgeſtellt.— Demſelben Blatte wird aus Kapſtadt berichtet daß die Agenturen der Britiſh⸗South⸗Africa⸗Company in der Kapkolonie geſchloſſen worden ſind. Nach einem Bericht der„Times“ aus Philadelphia beabſichtigt die amerikaniſche Re⸗ gierung, um die Militärverwaltung auf den Philippinen leichter zu machen, unterſeeiſche Kabel in einer Ausdehnung von 200 engliſchen Meilen zu legen wodurch die vier größten philippini⸗ ſchen Inſeln verbunden werden ſollen. Lifſabon, 2. Jan. Bei der Eröffnung der Cortes verlas der König heute die Thronrede, in der die guten Be⸗ ziehungen zu allen Mächten betont werden und die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß die beabſichtigte Konverſion der äußern Schuld zu einem gutem Ende geführt werde. Der Kolonial⸗ beſitz ſoll gepflegt und nicht nur erhalten, ſondern auch entwickelt werden. 5 5 Peking, 2. Jän. In Folge der kürzlich in Hunan ver⸗ übten Gewaltthätigkeiten gegen Miſſtonare forderte der franzöſt⸗ ſche Geſandte Pichon die Beſtrafung der lokalen Beamten und die Wiedereinſetzung der Miſſionare. 5* (Privat ⸗Telegramme des„Geueral ⸗Auzeigers.)“ »Berlin, 3. Jan. Der„Kreuzzeitung“ zufolge iſt die Novelle zum Bankgeſetz von 1875 dem Landesrathe zugegangen.— Nach de „Deutſchen Tageszeitung“ wurde der Gntwurf des Fleiſchſchaugeſetzes vom preußiſchen Staatsminiſterium genehmigt. Manila, 2. Jan. Ein amerikaniſcher Aviſo, welcher hier eingetroffen iſt, brachte die Nachricht mit, daß die Lage in Jlo⸗Flo äußerſt kritiſch iſt. Die Vorſtadt Molo iſt von 1500 bewaffneten Eingeborenen beſetzt. Weitere 17000 erwarten den Befehl zur Abfahrt von Negris⸗Island, das fünfzehn Stun⸗ den von Jlo⸗Jlo entfernt iſt. General Miller forderte die Uebergabe der Stadt bis morgen und ſicherte den Einwohnern zugleich für Leben und Eigenthum Schutz. Der General lehnte die Bitte den fremden Bewohnern Auſſchub zu gewähren, ab. Es bereitet die gewaltſame Landung vor. Bevor er hierzu ſchritt, ſandte er einen Booten zurück, um Inſtruktionen einzuholen. Inzwiſchen verſtärken die Aufſtändiſchen ihre Stellung und rüſteten ſich zum Widerſtand. Die Straßen ſind mit bewaffneten Soldgten angefüllt. Auch das Fort, die öffentlichen Gebäude, Kirchen und den Fluß entlang liegenden Boote waren mit Aufſtändiſchen beſetzt. Die New⸗Hork“ ließ Boote hernieder, die Magageeßeſchge am Bug wurden hochgezogen. Die Leichterſchiſſe zur Selte der„Arizona“ und„Penſylvania“ halten 3 Meilen füdwärts unter Dampf. Mannheimer Handelsblatt. Die Oberrheiniſche Bank hat ihren Effektenchef, Herr Sieg⸗ fried Goldſchmidt Prokura ertheilt. Coursblatt der Maunheimer Böeſe(Produkten⸗Bhrſe) vom 2. Jan. Weizen pfälz. alter—.——18.— JHafer, bad. 15.——15.75 „ norddeutſcher—.——18.—„ ruſſiſcher 15.50—16.75 „ kuſſ. Azima 18.50—19.50 7 i e—.——.— „Theodoſia 19.75—20.50„ württemb. Alp 15.75—16.— „ Saxonska 19.——19.60„ amerik. weißer——-—. „ Girka 18.25—19.25 Mais amer. Mixed—.——12.— „ Spring 17.75—18.—„Donau————j—— „ rumäniſcher 18.50—19.50„ La Plata 12.——12.75 „ am. Winter 18.50—18.75 Kohlreps, d. neuer 24.50—25.— „ Chicago II 18.——18.25„ ungar.—.— „ Manikobak—-.———.—Wicken—.—186.50 „ Walla Walla—.——18.25 Kleeſamen beutſch. 1 100.—105.— „ Kanſas 11 18.—18.25 15„ II 80.——90.— „ Californier——.—„ amerik. 75.——90.— „ La Plata———„ neuerpPfälzer————.— Kernen—.—18.25„ Luzerne 85.——86.— Roggen, pfälz.—.—16.—„ Provene. 116.—125.— „ rufſiſcher 16.50—16.75„Eſparſette 27.——28.— „ rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Jaß—.——41.50 „ norddeutſcher—.———.— Rüböl„„—.—58.— „ amerik.————.—„ bei Waggon—.——56.— Gerſte, hierläud. 17.——17.50 Petroleum Na fr. „ Pfälzer 17.75—18.25 mit 20% Tara 22.——23.— „ ungariſche—.———.— Petrol. Waggons—.——22.50 Futter—.——12.50] Rohſprit, verſteuert—.— 115.— erſte rum.—.———.—] Doer do. unverſt.—.——29.— Nr. 00 0 1 2 8 4 C Roggenmethl Nr. 0) 26.— 1) 28.—. Getreide ziemlich unverändert. Mauuheimer Getreſdemarkt vom 2. Jan. Die Stimmung war unverändert ſehr feſt. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 142—150, Südruſſiſcher Weizen M. 134—160, Kanſas M. 185 bis 187, Redwinter M. 141, Milwaukee M. 135. Neuer La Plata fague M. 185. Rufſiſcher Roggen M. 122, Weſtern⸗Roggen M. 125. Mais mixed Mk. 91, La Plata⸗Mais M. 90.50 Futtergerſte M. 95. Weißer amerik, Hafer M. 121, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 115—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—186. rereern-Krrergrd geſellſchaft 169.30, De H Viehmarkt in Alters 58—60 M. 5 Kilhe höchſten Pegelſtationen vom Rhein: Nonſtauz Washut, Püningen Kehl 2„„ Lauterburg Magan Germersheim Maunheim Mainz Bingen Kaub. Kobleuz Köln Ruhrort vom Neckar: Maunheim Hellbronn 25„„„„„„„ „„%„%%Fĩ:„„„„„ richt der Direktion.) Es 47 Ochſen a) vollfleiſchi e, ausgemäſtete höch höchſtens 7 Jahre alt 70—72., mäſtete, und ältere ausgemäſtete 66—70 M. junge, gut genährte älte —00., 0 Zickleir n 1707 Sti Der Börſe wurden Mannheimer L Die übrigen Aktienwerthe, deren wurden exeluſive 1ogser Dividende notirt; aus dem Rurszektel erſichtlich Maun (Rinder und Kühe): a) vollfleiſ höchſten Schlachtwerthes 64—66., bezahlt für das Stück: 00 Arbeitspferde: 100ſ/10 iemſtädter Bau Dresdener Bank 164.40, Mitteldeutſche Cre Staatsbahn 155.10, Lombarden 27.90, Sproz VBo Spanier 46. àproz. Argentinier(Deutſche) 68, 4% pr äußere 74.60, 5Sproz. Mexikaner 96 50, Sproz. do. 24.90 114.80, Allgem. Glekt.⸗Aktien 285, Schuckert La Veloce 78, Zellſtoff Dresden 118, Helios Licht und Kraft 183, Elektr. Unternehmungen Frankfurt a..! Golthard⸗Aktien 150.80, Schweizer Central 158.50, Schweizer Nordoſt 54805 Schweizer Union 82.40, Jura⸗Simplon 92.20, 5 proz. Italiener 20 Obligatienen. Staatspapiere. Pfaudbvieſe. 4 Badiſche Obllgat..— 4 Rbein. Oyp.⸗B. unk, 1902 1%„(abgeſt.) 99.80 53 3½%„ 1 M. 37½„ Oblig. Mark 100.80% 5f 83%„„ 6„ 1904 3½„%„ 886 100.,20 53 8½%„„„ Communal 3 O» 19024 109.50 55 Stäpte⸗Aulehen. 92.80 b5 37 e i.* 85 775 5 3 arlsruher v. J. 1 4 T. 100 ooſe 146.0 G 1 1 4% Baber, Sbifgatenn 184 80 5* 55 93.60 bö 80 imer Obl. 18 2% Daatſche Meicsanlelhe. 40170 zen n beier e.186 ½ 60 191.65 dö 37½ 5 1805 7 44 94.45 bz 815% 17 2898 27 Preuß. Conſels 10 70 65 3½ Pirmaſenſer 1 401598 6 Jupuſtrie⸗Obligationen 0 94.95 2½ Dad A⸗C, f. Ahſchifff. 4 Brauerei Kleinleln . Eiſeubahn ·Mulehen. 1. ene,, 80 ba(Sudw. Max Nord). 1950 85 Serein K 15 57 39.2 8 11 erein G. em. abrt 2n S%„ conbertirte 99.20 65 4½ Zellſtofffabrik Waldhof Aktien. 5 omburger Meſſerſchmitt e Brauerei Feeee, 7 labrau. v. Geiſel u. Mohr Maunheiuter Sanf 135.50 55 Panseet ge Grünintel e San 114. 95 1 Se Pbete i 41.— bartz, Spehe 20i6, Lore Benr 19 70 5„ Seenoen 5 1 Spar⸗ u. Cöb. Vandau 168.50„ Sonme Welt Speher heluiſche Credithank 143. G„ Z: Storch, Sick„ Rhein. Hyp.⸗Bank 169.50 bz 5 Werger, Worms Südd. Bank 110.— G Wormſer Brauhaus v. Oertge Eiſenbahnen. cpfälz. Preßh. u. Spritfabt, 18885 1 Trausport „ Nordbahn 148.60 53 und Berſicherung. Hellbronner Straßenbahnen 102.— Sannhr Danpſſchepgf annh. ſchiff. Ehemiſche Jupnſtrie. Köln. Rhein⸗ u. Seeſchffffahrt .⸗G, f. chem. Indußtrle 128.— 6 Bad. Riſck⸗ u. Mitverſich. Babdliſche Anilin u. Soda 188.— 8 Bad. Schifffahrt⸗Aſfecuranz Chen. Fabrik Goldenberg 5 8 Contiuentale Berſſcherung 5 5 Sene Fabeen 125 95 Siiee ereſn chem. errhein. Verſ.⸗Geſellſcha 107.50 b5 75 Besendgele Ae 1 204. G Württ. Trausvortserſich. Induſtrie. ellſtofffabr aldho 0. 1 aaee wee, a Feaee dee udkerraffinerie Mannhelm 25 Ettlinger Spinnerei Hüttenhelmer Spinnerel Brauereien. Bauaß G 9 750 715 Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtſabr. Binger Aktlenblerbrauerei—.— Mannheimer Lagerhaus Durlacher Hof vorm. Hagen 165.50 G Oggersheimer Spinnerel Eichbaum⸗Brauerei 170. 8 Pfälz. Nähm. u. Jahrräderf. Elefantenbräu Rühl, Worms 105— G Portl.⸗Cementwk. Heidelberg Brauerel Ganter, Freldurg 118.— Vereinig Fleiburger Ziegelw Kleinlein, Heidelberg 187.— Verein Sveyerer Ziegelwerke Maunheimer Effecteubörſe vom 2. Jan. An der .9 Conrszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 2. Jan. 101.16 96.90 agerhaus⸗Aktien zu 112 pt. umgeſetzt. „ d) ältere geri Dividende am 1. Jauuar abgeht, die Veraͤnderungen ſind heim vom 2. Januar(Amtlicher Be. 01 wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht ſten Schlachtwerthegen 99.25 l 98.— 65 76.70 b; 94.20 W Ind 108.25 100.— 100.— 53 100.— 99.— B 100 25 G 103.— 8 109.— 102.— 102 50 C. 105.— G 170.— 283.— 168.50& 117.50 8 336. B 141. G 117.— 75. 145 70 b3 104 7% bf 91.75 184.— b⸗ 2 180.50 119. 350.— 540.— 395.— 5 510.— 285.— 730.— 120.— 5 194.— 5 94— 188.— 120. 119.— 0 147.— 0 164 9 122.— 102.— K heutigen b) junge fleiſchige, nicht ausgeſen 1 5 ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, und Rinder 58—62., d) mäßig 50—56., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rind 5 159 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Zaugkälbet 00—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugeälber 00—% M. eh ges ringe Saugkälber 00—75 M. 00—00 M. 22 Schafe:) genährte Kühe, Färſen u. nder 40—50 M „ c) mäßig genährte ältere 00—58., o) gering genährte)—56 M. 772 Färſſen! 0 9 chige, ausgemäſtete Färſen, Rinde b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—64., e) rſey inden; ng genährte(Freſſer Maſtlämmer und jüngere Maſthammeſe 55—60., b) ältere Maſthammel 50—55., c) mäßig genährii Hammel und Schafe(Merzſchafe) 45—50 M. 576 8) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren im Alteift⸗ bis zu 1¼ Jahren 00—00., b) fleiſchige 58—64 9 entwickelte 06—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurds⸗ Luxuspferde: 000 0000., 68 f 00., 40 Pferde zum Schlache ten: 30—60., 71 Milchkühe: 200—400., 000 Ferkele n: 00—00 M. 0 Zie gen: 00—00 M. Schweinet 7 00 geringg⸗ Ein probates Hausmittel ſind die ärztlich warm empfohlenen 109 wohlſchmeckenden, deshalb auch für Damen und Kinder ſehi geeigneten Kanoldt's Tamarinden⸗Conſerven aus Gotha, welcht gegen alle Krankheiten, die durch Verſtopfung hervorgerufen, ge⸗ ſteigert oder unterhalten werden, vorzügliche Dienſte leiſten. Borräthig in faſt allen Apotheken in Schachteln 4 6 Stück für 80 Pf., auch einzeln für 15 Pf. Für Kinder genügt /½—½, für Erwachſene 1 Stück, wenn morgens nüchtern gegeſſen. Auf jeder Schachtel ſteht das Rezept angegeben. e re 62—66., d) gering genährke jeden ullen(Farren): a) vollfleiſchige ſchfuhrn n Schlachtwerthes 58—60., b) mäßig genährte jüngere u. gut 909 ick. Großvieh ſchleppend, Kälber lebhafke 8 eſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2728 Stlück, Waſſerſtauds nachrichlen 15 Monat Jauuar. 5 atum: 29. 30.) 31..2. 3. Bemerkungen 2870— 173 1,72 1½7 71½71/68 2,42 1,37 1/½40 1881,44 Abds. 6 Uu. 2,09 2,112,112,10 2,10 2,24 N. 6 U. 3,02 3,05 8,07 8,08 Abds. 6 8,01 3,03 8,06 3,08 8,07 5,20 2 U. 2,85 2,87 2,91.P. 121 2,58 2,58 2,64.64 2,67 2,80 Mgs. 7 U.. 0,50 0,47 0,55.-P. 12 W 1,28 1,20 1,18 1,19 10 U 1,39 185 1,88 1,84 1,45 170 2 U. 10 1,661,64 1,83 10 U.— 1,45 1,4 141 1,46 2 U. 108 0,98 1,00 9 N 5 8,04.64 2,70 2,78 2,74 2,9 S. 7 U. „70 0,72 0,70 0,87 0,82 V. 7 U. 10018,4 L. J. Peter, Hofmöbelfabrik. Möbel und becorationen, Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges Mannheim OG8, 3. Georg D3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken W 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, Frankfurt a/Main(Telephon 448). Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Hartmann, Aus 7274⁴4 — An 55 125 General⸗Anzeiger! N. e 97(Amt ulußheim lumt) iſt die an. MNNaul⸗ un nſeuche ausge⸗ bdr m(Amt Beus⸗ Heit 10213 01.15 U 96.90 K 98.— b3 76.70 b3 99.25 B 180.50 119.— 350.8 eutigen geſetzt. abgeht, en ſind er Be. ewicht 0 egerivnen re n! hre 0ie Rindei vol loſtenfällig mäſtet⸗ ein ladet den Be⸗ ältert dlichen Verhand⸗ ärſey n, reits vor das ſtinden Amtsgericht zu 50 M onuerſtag, 16. März gkälbes 9 10 8 9 Uhr, Abth. ö, „e) ge 3 e der öffentlichen Freſſer ſen duſtellung ürd diefer Auszug ſammele Jer Klage bekannt gemacht. enährti 15 Mannheim, 28. Pezhr. 1898. eines— Der Gerichtsſchreiber 1 Alkerf des Großh. Amtsgerichts. geringſl⸗ Mohr. 10087 wurde⸗ Oeffeutl. Bekanntmachung.⸗ ., G8 iee Elheinweiſung. La cher Die Wittwe des am 11. No⸗ rkste mitember 189s in Mannheim ver⸗ M. 05 5 2 Johanna, geb. Bernhaxd, hier, lebhafte Ehat darum nachgeſucht, ſie in ſie Gewähr des Nachlaſſes ihres Rilf Ehemannes einzuſetzen. 1 Dieſem Geſuche wird ent⸗ I. kungsg; 1 6 U. FZu derſeiben Zeit werden die Aum Lazareth vorkommenden er ſehl Füchenab älle, Knochen, Brod⸗ welcht keſte und das alte Lagerſtroh an bein etenden öffentlich ver⸗ keigert werben. 10209 rräthig Varniſon Lazareth. en Aiädt. Zaswerk Mannheim achſene Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom chachte i. Dezör. bis 31. Dezhr. 180 10018% ei einem ſtündlichen Ver⸗ Urauch einer Flamme von 150 em, Liter 16,50 Normalkerzen. ang agß. PPP 1 75 7 e Nationall. Hezirksverein e Aus⸗ in* 4 5 7274% Sihwehinger⸗Porſladt. *3— ibri eine Kugel! den 0 en betr. Der Fabrikant dahter beab⸗ dalkwerk nühle zur öffent⸗ r Auf⸗ d ngen dem t ausge⸗ chen Titeln nwendungen als und Pläne Einſprachs⸗ en des Be⸗ Stadtraths zbr. 1898. Die mi t Mannheim, imt. ck von Waldaſchaff jetzt an aus Ernähr d uüderjährige Mann lagvormund 1s daſelbſt 1 Maſchiniſten heim, tung unehe⸗ des, d. i. n wenn innerhalb drei zochen keine Elnſprache dagegen 10067 Maunheim, 29. Dezbr. 1898. erhoben wird. ten fübrdcen vierteljährlichen (baren, wöchent⸗ sbeltrages von vom Tage der 2. Auguſt bis zu deſſen vollendeten 14., Lebensjahre durch vorläufig 1 Gerichtsſchrelber Hr. Amisgerichts Bekauutmaczung. des Bedarfs an egenſtänden wie etualien, Wein, Bier, Selterswaſſer, Milch, Ge⸗ und Soda für iſon⸗Lazareth im gslahre 1899 ſoll im Aobſdege der öffentlichen Unterblet⸗ lerzu it Termin auf Dienſtag, 85 10. 1 1899, Bormittags 10 Uhr desGarniſon⸗ azareths— F6, 20— anbe⸗ aumt worden. Dle Bebingungen zur Einſicht und Diz Liefer Verpflegung Backwaaren, 7 Aliſe, ferner ee E ing vergeben werden. 10 ſelbſt legen da ift aus. Uterſchr in Monatl. Abends 3½ Uhr. Zusammenkunft bei B. Mey, Setkenheimerſtr. 72. Mittwoch, 4. Januar, 100⁵⁰0 Amts⸗ St aatseiſenbahn. zöſterreichiſch⸗unga⸗ and iſt mit Giltigkeit vom 1. Jauuar 1899 ein neuer Gütertarif, Theil II, Heft No. 4 er⸗ ſchienen. Derſelbe enthält direkte Frachtſätze für den Verkehr zwiſchen diesſeitigen Stationen einerſeits und Stationen der in Ungarn gelegenen Eiſenbahnen anberſeits. Hierdurch werden der gleich⸗ numige Tarif vom 1. Okt 1895 ſammt Nachtrag und Anhang, ſowie die zu demſelben im Ver⸗ fügungswegeeingeführten Fracht⸗ ſätze aufgehoben. Inſoweit jedoch durch den neuen Tarif Frachterhöhungen eintreten, oder ſeither beſtehende Frachtſae nicht mehr erſetzt werden, bleiben die bisherigen Frachtſätze noch bis 16. Febr. 1899 in Geltung. 10083 Karlsruhe, 30. Dezember 1998. Generaldirektion. Gr. Bad. Staats⸗ Eiſenbahnen. Vom 1. Januar 1899 ab finden die im preußiſch⸗heſſiſchen Grup⸗ pentarife J1 und im nordweſt⸗ deutſch⸗ heſſiſchen Gütertarif (Gruppen TV/VI) nebſt Nachträ⸗ gen enthaltenen Entfernungen undFrachtſätze zwiſchen Stationen der Dirkektionsbezirke Altona, Caſſel und Hannover einerſeits und Mannheim(Direktionsbezirk Mainz) andererſeits auf den Verkehr mit Mannheim(badiſche Bahn) gleichmäßig Anwendung. Karlsruhe, 31. Dezember 1898. 10084 Generaldirektion. Großh. Bad. Staats⸗ Eiſenbahnen. Dienſtag, den 10. Januar, Vormittags ½12 Uhr werden auf Station Hockenheim 58 Stück Pappelbäume im Ge⸗ ſammtmaß von eirka 26 Cubik⸗ meter in geeigneten Looſen öffent⸗ lich verſteigert, wozu Kauflieb⸗ haber eingeladen werden. Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt ge⸗ geben. 79615⁵ Heidelberg, 28. Dezbr. 1898. Der Großh. Bahnbau⸗ Juſpektor II. Hekanntmachung. No. 48675. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Mittwoch, 4. Jannar 1899, Nachmitttags 3 uhr im großen Rathhausſaale dahier den ſtädtiſchen Villenbauplatz Werberſtraße 48 Victoriaſtraße 22(Ecvlaz) im Flächenmaß von 752,40 qm im öſtlichen Stadttheil zu Eigen⸗ thum öffentlich verſteigern. Der Anſchlagspreis beträgt 35 M. pro qm. Außer dem Steig⸗ ſchilling iſt für die Auffüllung des Baäuplatzes mit Grubenkies noch eine beſondere Vergütung von 1 M. 30 Pfg. pro obm. zu bezahlen. leVerſteigerungsbedingungen und der Lageplan können im Rathhaus 1. Stock Zimmer Nr. eingeſehen werden. Maunheim, 16. Dezemh. 1898. Der Stadtratht Bech. 79220 Schaum. Fourage⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir getheilt 1000 Ctr. pa. Wieſenhen, 500 Etr. pa. Blankleehen, lieferbar nach unſerer Wahl franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjeuige unſerer Fabrik⸗ waage zu Gründe gelegt. Offerken mit Muſter ſind mit entiſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Donnerſtag, 5. Januar 1899, Bormittags 11 ühr, auf unſerem Buteau im ſtäpti⸗ ſchen Bauhofe, U 2, 5, frauco einzureichen, zu welchem Zelt⸗ punkte die Exöffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchlenener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß vones Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ tigung finden. 79888 Städt. Abfuhranſtalt, Dle Verwaltung: Krebs. Su niſſion. Die Lieſerung von 10,000 Hg doppelt baffiuirtem Weichblei in Originalblöcken, franco Lagerplatz K 7, ſoll im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den und laden wir Lüſttragende ein, ihr Offert, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 11. Jannar 1399, Vorm. 11 uhr auf unſerem Verwaltungsbureau K 7, 2 einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchie⸗ nener Bieter geöffnet werden. Mannhelm, 27. Dezbr. 1898. Die Direktion 79385 ber ſtäbt. Gaß, unb Waſſerwerke. Es wird ſortwährend um Waschen l Bügeln und prompk und 1 billig beſorgt. 39863 Große Vorhänge werden bei billig⸗ u. gebüge er Berechnung. ,, garlen Großh. Bad. Jeneen dene⸗ und Kre 2 eis⸗ erkündigungsbfalf. giſter wurde heute eingetragen: 1. Zum Firm.⸗Neg. Bd., .⸗Z. 72, Firma 98519855 Bender“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10178/0 2. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .Z. 191, Firma„Bender& Zwerger“ in Maunhelm. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Johann Joſef Bender und Gottlieb Zwerger, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 27. Dezember 1898 begonnen. Der zwiſchen Johann Joſef Bender und Anna Fontaine von Heidel⸗ berg unterm 13. September 1890 rrichtete Ehepertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Ver⸗ mögen 50 Mark zur Güterge⸗ meinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen und für verllegenſchaftet erklärt wird, ge⸗ mäß.⸗R.⸗S. 1500 bis 1504. 3. Zum Geſ.⸗Reg Bd. P᷑, .⸗Z. 379 Firma„Seebohm& Dieckſtahl“ in Mannheim, als Fuhſſttedenaſſeng mit dem dauppiſiee in Sheffield(Graf⸗ ſchaft Horkſhire, England.) Der Geſellſchafter Henry See⸗ bohm in London iſt geſtorben. as Geſchäft wird von den beiden weiteren Geſellſchaftern Robert Schott, wohnhaft in Sheffield und Eduard Sonne, wohnhaft in Zürich, unter der bisherigen Firma weitergeführt. Georg Gräfenhain, Kaufmann in Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Zum Firm.⸗Reg. Bd. UII, .⸗Z. 589, Firma„Jac. Steiner u. Sohn“ in Mannheim. Die Firmg iſt erloſchen. 5. Zum Firm-⸗Reg. Bd. IV, .-.672, Firma„Mayer Hocken⸗ heimer ſenſor“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamint der Firma auf die zwiſchen dem bisherigen Firmeninhaber Mayer Hockenheimer und Wilhelm n Kaufmann in — 0 lich errichtete offene Han⸗ elsgeſellſchaft übergegangen. 6. Zum Getedeeg Bd. VIII, .⸗Z. 192, Firma„Mayer⸗ Hockenheimer ſenior“ in Mann⸗ 955 Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Mayer⸗ Hockenheimer und Wilhelm Hockenheimer, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 29. Dezember 1888 begonnen. Der unterm 12. Dezember 1887 zwi⸗ ſchen Mayer⸗Hockenheimer und Friedericke Oeſtreicher von Min⸗ errichtete Ehevertrag eſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 50 Gulden zur Gemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. Der unterm 9. November 1898 zwiſchen Wilhelm Hockenheimer und Ida Herzfelder von Nürn⸗ berg errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil oon ſelinem Vermögen 100 Mark zur Gemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen wird. Iſagk Hockenheimer, Kaufmann a iſt als Prokuriſt eſtellt. 7. Zum Geſ.⸗Reg, Bd. VIII, .⸗Z. 162, Firma„Salomon Danon“ in Mannheim als weigniederlaſſung mit dem äuptſitze in Wien: Die dem Albert Maier und dem Oskar König in Mannhelm erthellte Prokura iſt erloſchen. 8. Zum Firm.⸗Reg. Bd., .⸗Z. 124, Firma„Albert Maier“ in Maunheim. Inhaber iſt Albert Maier, Kaufmann in Mannheim. 9. Zum Firm.⸗Reg. Bd. III, .⸗Z. 397, Firma. A. Sey⸗ ried“ in Mannheim: Auguſt Seyfried, Kaufmann in Maun⸗ heim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 10. Zum d. V, .⸗3., 125, Firma„S. Meyer ſenior“ in Mannheim: Inhaber iſt Sally Meyer, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen ihm und Herlina genannt Lina Mos⸗ 5 am 15 Dezember 1864 zu Warburg abgeſchloſſene Ehever⸗ Aag beſtimnt die vollſtänvige Ausſchließung der zu Paderborn geltenden Gütergemeinſchaft. 11. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIn, .Z. 196 in Fortſetzuug von .⸗Z. 129 Bd. III, Firma„Löhr u. Ackermann“ in Maunhelm. Die dem Gottlieb Zwerger, Raufmann in Mannheim er⸗ theilte Prokura iſt erloſchen. 12. Zum Firm.⸗Reg. Bd. v, .3. 126, Firma„Julius Hirſch⸗ ler“ in Männheim. Inhaber iſt Kaufmann in Mannheim. 18. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VII, 25 204, Firma„Geber& Maßer“ in Maännheim. Wilhelm Bulſter und Fritz Müller, beide Kaufleute in Mannheim, find als Einzel⸗Prokuriſten beſtellt. 14. Zum Firm.⸗Reg. Bd. II, .⸗Z. 382, Flrma„Otto Rein⸗ hardt“ in Mannheim! Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſi⸗ ven und ſammt der Firma auf die zwiſchen Wilhelm Reinhardt und Georg Frey, beide Kauf⸗ leute in Mannheim, errichtete offene Handelsgeſellſchaft Über⸗ gegangen. 15. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, dacd 194, Otto Rein⸗ ardt“ in kannhelm. Offene andelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ chafter ſind Wilhelm Reinhardt und Georg Frey beids Raufleute iu Maunheim. Oie Geſellſchan tat am 30. Dezember isds begonnen. Der wiſchen Wilhelm Reinhardt und lara Mathilde Löwenhaupt am 14. 270 1890 exrichtete Ehever⸗ Hag beummt, daß leder Thel a Hirſchler, von ſeinem Vermögen 100 N. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von d ausgeſchloſſen wir Der zwiſchen Georg Frey und Katharina Reinhardt am 3. Mai 1895 errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil von ſei⸗ nem Vermögen 100 M. zur Gü⸗ tergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen wird. 16. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V, .⸗Z. 127, Firma„C. Wagis⸗ hauſer“ in Mannheim Inhaber üſt Carl Wagishauſer, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen dieſem und Eliſe Baumſtark in Mannheim am 29. Sept. 1898 errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil 100 Mark zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Bermögen von der Gemeinſchäft ansgeſchloſſen wird. 17. Zum Firm⸗Reg. Bd. Iy, .Z. 464, Firma„Chemiſche Fabriken& Nephaltwerke Dr. Paul Remy“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die dem Dr. Hipolht Köhler in Worms, dem Wilhelm Moths in Mannheim und dem Otto Schmidt in Worms er⸗ theilte Prokura. 18. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .⸗Z. 607, Firma„Marx& Cie.“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 30. Dezbr. 1898. Großh. Amtsgericht 3. Groſſelfinger. No. 66875. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII,.⸗Z. 190 wurde heuke in dar ſhung von.⸗Z. 26, Firma„Mannheimer Bank“ ein⸗ getragen: Durch Beſchluß der außer⸗ ordentlichen Generalerſammlung vom 19. Dezbr. 1898 wurde das ſeitherige Statut durch ein neues erſetzt: 10800 Unter der Firma„Mannheimer Volksbank Akt. Geſ.“ iſt am 11. Juni 1884 eine Aktiengeſell⸗ ſchaſt mit dem Sitze in Maun⸗ heim errichtet worden. Sie hat am 1. Juli 1884 begonnen. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 14. März 1894 wurde die Firma in„Mann⸗ heimer Bank“ umgeändert. Die Mannheimer Bank hat ihren Sitz in Mannheim. Es können Zweig⸗Niederlaſſungen (Filialen, Agenturen) und Com⸗ manditen errichtet werden. Gegenſtand des unterneh⸗ mens iſt der Betrieb von Bank⸗ und Handelsgeſchäften. Das Grundkapital beträgt ſechs Millionen Mark, eingetheilt in 2000 Aktien à 500 M. und 5000 Aktien à 1000 M. Sämmtliche Aktien lauten auf Inhaber und f voll einbezahlt; ſie ſind mit aufenden Nummern verſehen und werden vom Vorſtaud und raths oder deſſen Stellvertreter unterzeichnet Auf Antrag eines Aktionärs(önnen die Aktien gegen 10 Mun einer vom Auf⸗ ſig 1 1 zu beſtimmenden Ge⸗ bühr auf Namen in die Geſell⸗ ſchaftsbücher eingetragen und ebenſo wieder in Inhaberaktien umgewandelt werden. Der Vorſtand beſteht aus mindeſteus zwei Perſonen, dle durch den Aufſichtsrath ernannt werden. Der Aufſichtsrath kann bel eitweiliger Verhinderung eines Vorſtandsmitgliedes einen Stell⸗ vertreter beſtellen. Zu Willenserklärungen, ins⸗ beſondere zur Zeichnung der Firma, bedarf es der Mitwirkung von 2 Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes oder eines Vorſtands⸗ mitgliedes und eines Prokuriſten. Januar 1900 an ermächtigt, in einzeluen Fällen einzelnen Mit⸗ gliedern des Vorſtandes die Be⸗ fugniß zu ertheilen, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Die ordentliche Generalver⸗ ſammlung findet jährlich inner⸗ alb der erſten 6 Monate des Jahres ſtatt Die Generalverſammlungen werden durch den Aufſichtsrath oder den Vorſtand durch ein⸗ malige Bekanntmachung im Veutſchen Reichsanzeiger und in dem feweiligen Amisverkündi⸗ Ae b mit Friſt von min⸗ eſtens 3 Wochen berufen. Bekauntmachungen, welche durch öffentliche Blätter zu er⸗ 5 haben, ſind im Deutſchen eſchsanzeiger und dem jewetligen hieſigen Amksverkündigungsblatt einzurücken und von dem Vor⸗ ſitzenden des Aufſichtsraths oder einem Stellvertreter oder von einem Mitgliede des Vorſtandes zu unterzeichnen. 10172 Mannheim, 31. Dezbr. 1898. Großh. Aintsgericht III: Groſſelfinger. Imangs-Herſteigerung. Mittwoch, 4. Jauuar 1899, Nachmittags 2 Uhr werde ich in Q4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Aufgerüſtete Betten, Chifſo⸗ niers, Rleiderſchränke, Commoden, Nachttiſche, Waſchtiſche, Tiſche Stühle, Bilder mit Goldrahmen, Klaviere, Vertilows, Regulator, 1 Glasſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Schreibtiſch, 1 Ladentheke, 2 Regale, 1 Gemälde, 1 Tiſchwage, 1 39 Kiſtchen Eigarren und ſonſt. Verſchlevenes. Feruer am Pfandorte: 1 Zwil⸗ in 5⸗Apparat. 10196 kaunheim, 3. Januat 1899. Lilvebraudt, Gontardpl. 9. Küſerm. Heinrich Berthold, 7, 11 kauft und verkguft fort⸗ Pähtend leen Glaſchen, 79853 vom Vorſitzenden des Aufſichts⸗ Der Auffichtsrath iſt vom 1. udb 1. Jandar 1899. Hotel BADNER Hor, d d. Beſitzer: Franz Sido. und vornehmſtes Etabliſſement am Platze. Trio Lepiog, 1 Dame, 2 Herren, die großartigen Luftvoltigeure. The Original NAMTTUACS Musfeal-Comediangz, The Grunathos. Iu dieſem bimeing⸗ Damen ⸗Aerobatentronpe auf em ontinent. IARRT ARLON, Gefangshumoriſt. „Geschw. 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Vom 25.0 Dezember 1898, auf dem Markt in G 1, ein ble⸗ chener Muſiktanzknopf, 4 blechene Spiel⸗Lokomobllen, 24 Stück ſchwarze und weiße Hornkämme, ein meſſingenes Photographie⸗ rähmchen und 20 Taſchenmeſſer mit Horn⸗ u. Perlmutterheften. Am 24. Dezember 1898 in P 1. 1, ein e Porte⸗ monnaie mit 20 M. u. ein braun⸗⸗ ledernes Portemonnaie mit s M. Vom 25./26. Dezember 189s, am Bahnhof Neckarvorſtadt 23,683 Mk. Am 29. Dezember 1898, in Mollſtraße 7, ein mit H. L. roth gezeichnetes weißes Herrenhemd Bchen. gelbes Trikothemd ohne Zeichen. Am 29. Dezember 1898, am Hauptbahnhof, ein brauner Pelz⸗ Muf⸗ Am 29. Dezember 1898, in Schwetzingerſtraße 47, eine Ni. ckel⸗Remontoiruhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen, Se⸗ undenzeiger, Goldrand ünd ein⸗ gravirtem Jokeyreiter. Vom 29./30. Dezember 1898, in der Riedfeldſtr., eine 1,70 m 152 hölzerne Gartenthüre mit Schloß, Am 30. Dezember 1898 zwi⸗ ſchen D und E 8, eine getragene braune Joppe. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. Mannheim, 1. Januar 1899. Polizei⸗Commiſiar. Jwangg⸗berſteigerung. Mittwoch, 4. Jaunar 1899 Nachm, uhr werde ich im Pfandlokal q 4,5 hier, 1 Pianino, Stühle, Tiſche, Kanapee, Kleiderſchränke, 1Schreibtiſch, Spiegel, Vertikow, Waſchlomode, 1 Spiegelſchrank, MIZZI BRAUN, beſte deutſche Coſtüm⸗Sonbrette. Freise der Plätze: Proſceniumsloge.— Mk. Balkonloge.— Mk., Balkon.50 Mk. Billets zu ermäßigten Preiſen ſind in Zeitungskiosk Plan ken, Habannahauz Georg Engert, O 6, 6; Franz Noll, G 8, 17; 3. M. RNuebin, Breiteſtr. P 1, 23 N 4, 16, ſowie in Lubwigshafen an der Anlegeſtelle der Fährboote, bei Ph, Battei Subwigsär, 85 und bei J. Erlenwein Wwe., Lubwiahprahe, e e Vorslellungen, Nachmittags 4 Uhr, Abends ½ Ubr. 5 Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr Auftreten ſämmtlicher Spezialitäten. Eutree auf allen Plätzen 50 Pf., Kuder 25 Pf. 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Jannar 1899, Abends 8 Ahr im SrAIbhau Masken⸗Vall.2 Vorſchlaͤge für Einzuführende können bei den Vorſtands⸗Mitgliedern, oder im Club⸗Lokal„Hotel drei Glocken“, F 4, 4/, ſowie im Kaiſer⸗Café, B 1, 1 abgegeben werden. 10128 8 A für Damen ist Masken Cosfüm Vorsohrift. 2 6 * 2 Aandde A SGeneral⸗Anzeigerrt Dankſagung. Für die vielen Beweiſe der Aufmerkſamkeit, welche an⸗ läßlich des Jahreswechſels dem 7020⁴ llerru Dr. Walther J. Hoffman Amerikauiſcher Conſul 1 geworden, ſpreche ich, da Herr Dr. Hoffman infolge Nran heit verhindert iſt, ſeine Glückwünſche darzubringen, Namens deſſen ſeine Herzliche Gratulation und den Auf⸗ richtigen Dank aus. J. Adrian, Kanzler. ſchneiderarbeit, ſowie elegant vorzüg⸗ lich gut ſitzender Schnitt kann jede Dame in kurzer Zeit gründlich erlernen Damen 5 Maunheimer Zuſchne de⸗Alademie N 3, 5. 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Ludwig Otto, S. v. Karl Friedr. Hettinger,.⸗A. 21. Hugo, S. v. Hugo Herr, Werkführer. 17. Joſef, S. v. chet Berg, Inſtallateur. 21. Emil, S. v. Gg. Konr. Ihrig,.⸗A. 20. Frieda Bertha T. v. Hch. Merz, Werkmeiſter. 21 Eliſab., T. v. Gg. Leolh. Vogt,.⸗A 28 Mathilde Paulina, T. v. dch, Henger, Dreher. 23. Margarethe T. v. Ant. Eberle, Lagner. 24. Anton. Marta, T. v. Joh. Adam Klehr,.⸗A. 25. Kath. Auguſta, T. v. Phll. Hch. Spilger,.⸗A. 78. Plarg. Kath., T v. Wilh Herm. Paul Bender, Kaufmann. 26. Jakob, S. v. Jak. Benz,.⸗A. 25. Adam, S. v. Adam Stofſel Bahnerbeiter. 26. Martha Genov Kath., T v Gg. Brändle, Monteur. 24. Jakob Raimund, S. v. Gg. oſef Mantel,.⸗A. 22. Eleonore Gertr., T. v. Jul. Rob. Mar. Gelhard, Kaufmann. 27. Luiſe, T. v. Wilh. Hch. Jochim, Schreiner, 21. Emma, T. v. Joh, Hugel, Wirth. 24. Wilhelm Robert, S. v. Adam Hambach, Monteur. 23. Katharinaz T. v. Joſef Kuhn,.⸗A. 22. Ludwing Rofa T. v Ludw. Bentz, Bauzeichner. 21. Alois. S. v. 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