Teſegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2670. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfſg. (Badiſche Volkszeitung.) Ma E 6. 2 unheimer Seleſeule und ve der Stadt Maunheim aud Umgebung. (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal,. Journal. rbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. Verautwoeklich! für den politiſchen u. allg. Thell] Eruſt Otto Hopp. füſr den lokalen und proy. Theil; Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpß Auſtalt.) (Das„Manuheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Maunheimer Volksblatt.) E 6, 2 — Nr⸗ 80 10. Dienſtag, 10. Januar 1399. Gelenhan⸗Ar. A8.) — Natiouale Auswanderungspolitik. dei A. Die Zahl unſerer Auswanderer, beſonders nach Nord⸗ im zamerika, hat im letzten Jahrzehnt bedeutend abgenommen und ſich “, auch im letzten Jahr in beſcheidenen Grenzen gehalten. Es iſt dies 1 ein gutes Zeichen für unſere wirthſchaftlichen Verhältniſſe. In nationaler Hinſicht iſt beſonders die Auswanderung in die Ver⸗ einigten Staaten zu bedauern; denn des Deutſchthums werden Funſere Emigranten dort nach dem erſten Menſchenalter gewöhn⸗ lich entkleidet. Wir lieſern Frankreich(zur Linden), Rußland (Witte), den Vereinigten Staaten(Schley), Spanien(Weyler) und noch vielen anderen Staaten ihre Miniſter und Generäle— 18 neben dieſen könnte man ebenſogut noch 400 oder 4000 Beiſpiele —— die fleißigſten Arbeiter— aufſtellen. Was wäre wohl Deutſch⸗ ſand, wie groß könnte es daſtehen, wenn es alle ſeine 5 zerſtreuten Glieder ſammeln könnte! Immerhin gehen aber alljährlich noch Tauſende von uns gemälv fort in ſolche Länder, wo ſie dem Deutſchthum wenig Nutzen wwach bringen oder ihm ſogar ſchaden, und unfehlbar wird es wieder eine Zeit geben, in der die Auswanderer von deutſcher Scholle 1, 2. ſich, wie 1882, auf viele Zehntauſende beziffern werden. Der 15 Strom läßt ſich nicht nach Wunſch leiten und lenken; aber ein großer Einfluß auf ſeine Richtung iſt immerhin möglich. Wer jemals in Hamburg oder Bremen an den Anlegeplätzen der Lroßen transatlantiſchen Dampfer geſtanden und ſich dort mit 05 Reiſenden unterhalten hat, wird darin mit uns übereinſtim⸗ men, daß die Leute in ſo vielen Fällen gar nicht genau wiſſen, wohin ſie gehen ſollen. Dieſe fahren nach Newyork, einige wollen Nages in„den Weſten“, andere nach Texas, noch andere nach Braſilien; hätten ſie aber einen vertrauenswürdigen und ehrlichen Berather, würden ſie auch ebenſo gern anderswohin ihre Schritte lenken. Die zweckmäßig organiſirte Auskunftertheilung iſt darum die Grundlage für jede nationale Auswanderungspolitik; als ihre wünſchenswertheſte Form muß das ſtaatliche Auskunftbureau er⸗ ſcheinen, wie ja thatſächlich ſolche organiſirte amtliche Auskunft⸗ ſtellen in England, Belgien und der Schweiz ſeit Jahren ſegens⸗ keich wirken. Da ein eigentliches derartiges Auskunftsbureau bdes Staates zur Zeit in Deutſchland noch nicht exiſtirt, hat der Verein für deutſche Auswandererwohlfahrt“ in Hannover ſich die Auskunftertheilung zu einer ſeiner Aufgaben geſtellt, und Hofft, daß hierdurch den erfreulichen neuerlichen Beſtrebungen der Regierung zur Anbahnung einer nationalen Auswanderungs⸗ politik eine nützliche Hilfe erwachſen dürfte. Die Grundlage hierzu liegt in der Beeinfluſſung der Rich⸗ Kung des Auswandererſtromes, in der Beeinfluſſung ſeiner Zu⸗ Webe den und in der vom nationalen Standpunkte aus⸗ zäͤffer Perr zann⸗ ehenden Bearbeitung der mit dem Auswanderungsweſen zuſam⸗ menhängenden Nebenfragen. Zur Erreichung dieſes Zieles ſucht der Verein durch geeignete Propaganda in der Tagespreſſe das erſtändniß für die Nothwendigkeit nationaler Auswanderungs⸗ Politit in weite Kreiſe zu tragen, auch direkt führende Neichstags⸗ mitglieder dafür zu intereſſiren und Schritte der Regierung zur Förderung ſolcher Politik nach Kräften in der öffentlichen Mei⸗ Kung zu unterſtützen; er nimmt durch Eingaben an den Reichs⸗ kanzler und durch Petitionen an den Reichstag in geeigneten Fällen Stellung zu Fragen, welche die deutſchen Auswande⸗ kKungsverhältniſſe beeinfluſſen können; er beabſichtigt jährlich eine allgemeine deutſche auswanderungswirthſchaftliche Konferenz zu beranſtalten, zu der auch Nichtmitglieder eingeladen werden ſollen, da ein im letzten Frühjahr in engerem Kreiſe vorgenom⸗ nener Verſuch dieſer Art einen ſehr befriedigenden Verlauf ge⸗ mmen hat.„Alle,“ ſo ſchließt ein Proſpect des Vereins,„Alle, ſie Herz und Verſtändniß haben für die Förderung der über⸗ keiſchen Aufgaben Deutſchlands, wie für das Wohl der Aus⸗ wanderer ſelbſt, für die Grundlage einer ſicheren Zukunft unſeres Volksthumes,— ſie Alle ohne Unterſchied der Parteien laden wir durch ihren Beitritt unſere patriotiſche Arbeit zu unter⸗ en. Der Verein erſtrebt alſo ein Ziel, das ebenſo natkional, praktiſch genannt werden muß. Gelingt es ihm, durch ßte Ausdehnung in ganz Deutſchland(die durch den nied⸗ gen Jahresbeitrag von zwei Mark erleichtert wird) ſich die Wogen orderlichen Mittel und den erforderlichen Einfluß dauernd zu chern, ſo würde darin khatſächlich für alle auf nationale Aus⸗ handerungspolitik gerichteten Schritte der Regierung eine Hilfe bon weiteſttragender Bedeutung liegen, und ein nationaler ousg 15s5t S ammelpunkt für jene deutſchen Beſtrebungen, die gerade 5.N. 0 fſeher. krämer. ſind von einer gewiſſen Sorge erfüllt angeſichts der Entwicklung heute mehr und mehr die Richtung unſeres Volkes anzugeben be⸗ ginnen, geſchaffen werden. Ortskrankenkaſſen und Gewerbegerichte. Zu den durch die Geſetzgebung vorgeſehenen Organen, die dem Einfluſſe der Sozialdemokraten vollſtändig preisgegeben ſind, gehören in erſter Linie die Ortskrankenkaſſen in den größeren Städten. In den Verwaltungen dieſer Kaſſen führen faſt durchweg ſozialdemokratiſche Agitatoren das Regi⸗ ment, und wer nur einigermaßen Gelegenheit gehabt hat, einen Einblick in dieſe Verhältniſſe zu thun, muß es den Leuten lafſen, daß ſie es recht gut verſtanden haben, die ihnen in die Hand gegebene Gewalt zu Gunſten ihrer Partei zu verwerthen. Ver⸗ möge der Bedeutung, die die Krankenkaſſen nicht nur für die arbeitenden Klaſſen, ſondern auch für die Aerzte und für die Geſchäftswelt haben, erſtreckt ſich dieſe Herrſchaft der Sozial⸗ demokratie in den Krankenkaſſen auf das geſammte bürgerliche Leben, und ſte verſchafft ſich, da die Krankenkaſſen außerdem ja noch Wahlkörper für die Arbeitervertreter der Unfallverſtcherung und für die Ausſchüſſe der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung ſind, weit über ihren eigentlichen Wirkungskreis hinaus Geltung. Bei den Zuſammenkünften, die offiziell ſtattfinden, den Vor⸗ ſtandsſitzungen u. ſ. w. werden dann die Nichtſozialdemokraten „weggegrault,“ ſie werden„angeekelt“ und durch unfläthiges Be⸗ tragen dazu bewogen, den Sitzungen gar nicht, oder doch höchſt ſelten, beizuwohnen. Wenn dies nicht hilft, werden die be⸗ treffenden„Ruheſtörer“ in den Organen der Genoſſen ange⸗ griffen, perſönlich verunglimpft und ſo lange mit Schmutz be⸗ worfen und frech verläumdet, bis ihnen die ganze Geſchichte leid wird und ſie ihre Theilnahme weiterhin überhaupt verſagen. Aus dem großen rheiniſchen Induſtriezentrum im Wupper⸗ thal, aus Solingen und Remſcheid, Düſſeldorf, Braunſchweig und den ſächſiſchen Induſtrieſtädten ertönt dieſelbe Klage— eine ernſtliche Betheiligung der„Blutſauger“ und derer, die zu ihnen halten, wird von den Sozialdemokraten nicht gewünſcht und ſoviel wie angänglich hintertrieben. Die Aerzte, die von den Ortskrankenkaſſen abhängig ſind, werden ausgeſchunden und müſſen nach der Pfeife der Sozialdemokraten tanzen, ebenſo die Apotheker, die Lieferanten für die Krankenhäuſer, das dienende Perſonal— alle ſtehen ſie im ſozialdemokratiſchen Banne und wagen es nicht mehr, den Mund zu öffnen. Selbſt bei den Wahlen macht ſich dies bemerklich. Die betreffenden Herren, die ſich dabei gegen die Sozialdemokratie„mauſig machen“, fliegen hinaus, man tribulirt und quält ſie oder entläßt ſie, wenn ſie nicht gefügig ſein wollen. Die Sorge um das tägliche Brod macht viele feig. Aehnliche Zuſtände herrſchen bei manchen Gewerbe⸗ gerichten, in denen unter den Beiſitzern aus dem Arbeiter⸗ ſtande ebenfalls die Sozialdemokraten bei weitem am ſtärkſten vertreten ſind. Sehr richtig ſchreibt hierzu ein Fachkenner in der„Berl. Börſen⸗Zeitung“: Es iſt eine unabweisbare Pflicht des Staates, unverzüglich Maßnahmen zu treffen, durch welche nerhindert wird, daß die ſtaatliche Autorität zu ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteizwecken mißbraucht wird. Vor allen Dingen muß eine grundlegende Aenderung der Krantenkaſſen⸗Organiſation geſchaffen werden. Die Theilnahmsloſigkeit, die die Staats⸗ regierung dieſen Erſcheinungen bisher entgegenbrachte, darf un⸗ möglich fortdauern, wenn nicht die Zuſtände von Jahr zu Jahr ſchlimmer werden ſollen. Namentlich wird auch Acht darauf zu geben ſein, daß nicht noch neue Organe ins Leben gerufen werden, die ebenfalls wieder die Gefahr eines Mißbrauchs zu ſozialdemokratiſchen Parteizwecken in ſich bergen. Die ſozial⸗ demokratiſche Propaganda macht ſich ohnehin breit genug, ſie braucht nicht auch noch von Staatswegen Förderung zu er⸗ fahren. Die Reichetelegtephenverwaltung und die Benutzung von Straßen, Plätzen und Privatgrundſtücken. In der letzten Nummer des„Archivs für Poſt und Tele⸗ graphie“, dem Beihefte zum Amtsblatt des Reichspoſtamts, wird der Verlauf des bekannten Prozeſſes zwiſchen der Stadt Breslau und der Reichstelegraphenverwaltung eingehend geſchildert und hieran folgende Bemerkung geknüpft: „Die Reichstelegraphenverwaltung iſt nunmehr bei der Be⸗ nutzung ſtädtiſcher Straßen und Plätze zur Herſtellung von Telegraphenanlagen lediglich auf den guten Willen der Städte angewieſen. Ein Recht zur Benutzung von privaten Grund⸗ ſtücken beſitzt die Reichstelegraphenverwaltung ebenfalls nicht. Dieſer Zuſtand iſt auf die Dauer unhaltbar. Ohne die In⸗ anſpruchnahme fremden Grund und Bodens iſt der Ausbau des Telegraphennetzes, namentlich der in raſchem Fortſchreiten be⸗ findlichen Fernſprechanlagen, nicht möglich. Die Reichs⸗ telgraphenverwaltung hat deshalb, dem Vorgange mehrerer Länder folgend, Maßnahmen eingeleitet, um die erforderlichen Rechte an öffentlichem und an privatem Eigenthum im Wege der Geſetzgebung zu erlangen.“ Die Handelskammerberichte von Brennen und Hamburg Amerikas in der Richtung auf kriegeriſche Eroberungen und einer prohibitipzöllneriſchen Hochfluth getragen wird. Die im Bremer Bericht ausgedrückte Hoffnung,„daß das Amerikaniſche Volk ſeinen Machtzuwachs nicht dazu benutzen wird, um dit Freiheit der Bewegung in Handel und Verkehr zu beeinträchtigen oder gar zu unterdrücken“, ſieht einem Wink nach Waſhington, den Bogen nicht zu überſpannen, wie nach Berlin, ſein Pulver trocken zu halten, zum Verwechſeln ähnlich, während der Ham⸗ burger Bericht ſehr eindringliche Warnungen vor der beabſichtig⸗ ten Invaſion des Europäiſchen, alſo auch des Deutſchen Marktes durch eine übermäßige Amerikaniſche Konkurrenz, insbeſondere durch die„zu großen Syndikaten vereinigte“ Amerikaniſche Eiſeninduſtrie, erläßt. Dagegen weiß die„Magd. Ztg.“ mik⸗ zutheilen, daß bei den handelspolitiſchen Beſprechungen, die in Waſhington gepflogen werden, auf amerikaniſcher Seite die vollſte Bereitwilligkeit vorhanden iſt, zu einer freundſchaftlichen Verſtändigung mit Deutſchland zu gelangen. In Waſhington hat man ſich jetzt vollſtändig davon überzeugt, daß Deutſchland in der Philippinenfrage die ſtrengſte Neutralität beobachtet hat, die ſogar ſoweit gegangen iſt, daß das Reich es ablehnte, ſpaniſche Privatanſprüche dort zu unterſtützen. Es iſt alſo nicht 1 7 5 zu cee daß die bekannten Preßtreibereien bei der nordamerikaniſchen Regierung irgendwelchen Ei m achen werden, ee e Tas Jeſuſtengeſetz. Der„Nat.⸗Lib. Corr.“ wird von gut unterrichteter Seite beſtätigt, im Bundesrath beſtehe die Geneigtheit, den 8 2 des Jeſuitengeſetzes, wonach ausländiſche Jeſuiten ausgewieſen und einheimiſchen Aufenthaltsbeſchränkungen auferlegt werden kön⸗ nen, aufzuheben. Die Zuſchrift lautet weiter: Die im Reichstage bevorſtehende Berathung des wiederum vom Centrum eingebrachten Antrages auf vollſtändige Auf⸗ hebung des Jeſuitengeſetzes, wird möglicherweiſe Aeußerungen vom Bundesrathstiſche aus veranlaſſen, welche Klarheit darüber bringen. Thatſache iſt, daß der§ 2 des genannten Geſetzes ſeit langen Jahren nicht mehr zur Anwendung gelangt iſt und daß ſich der Reichstag wiederholt für ſeine Aufhebung erklärt hat. Die Aufhebung des genannten Paragraphen würde inſofern eine klärende Wirkung auszuüben vermögen, als ſie nur die eine Deu⸗ tung zuließe, daß die Reichsregierung zwar gewillt iſt, auf ent⸗ behrliche Kampfbeſtimmungen zu verzichten, aber um ſo feſter an der prinzipiellen Grundlage des Geſetzes feſthält, wonach Or⸗ densniederlaſſungen der Jeſuiten in Deufſchland durch Neichs⸗ geſetz verboten ſind. VV Zur Polenfrage, Einen beachtenswerthen Artikel zur Polenfrage läßt ſich das „Weſtfäliſche Volksblatt“ in Paderborn„von einem hochange⸗ ſehenen unabhängigen deutſchen Katholiken im Oſten, der in polniſcher Gegend lebt und ſelbſt des Polniſchen in Wort und Schrift durchaus mächtig iſt“, ſchreiben. Es heißt in demſelben: „Die Polenfrage, ſo wichtig für den ganzen Oſten, nimmt Dank der Haltung der Polen gegen die deutſchen Katholiken eine andere Geſtalt an. Zahlloſe deutſche Katholiken im Oſten, welche früher den Polen gegenüber günſtig geſinnt waren, werden ihre entſchiedenen Gegner. Im Kulturkampfe, ja bis jetzt, nahm fich das Centrum im Reichs⸗ und Landtage der verfolgten polniſchen Glaubensgenoſſen mit gleicher Wärme an. Und der polniſche Dank? Die polniſche Fraktion trat ſofort gegen das Centrum auf, ſobald die polniſche Leichtgläubigkeit dadurch etwas für ihre polniſchen Spezialforderungen herauszuſchlagen hoffte Wärme für polniſche Spezialforderungen würde von den deut⸗ ſchen Kotholiken des Oſtens nicht verſtanden werden. Dieſe kennen den Polonismus beſſer als ihre Glaubensgenoſſen im Weſten. Sie fühlen die Rückſichtsloſigkeit der Polen täglich am eigenen Leibe. Die Wahrheit iſt: der deutſche Katholik, mag er auch noch ſo gerecht gegen die Polen ſein, wird niemals von den Polen für voll angeſehen. So ſehr der Pole über Bedrückung ſchreit, bedrückt er unbedenklich auch den deutſchen Katholiken, ſobald er die Macht dazu hat, und wehe den deutſchen Katholfken, wenn ſie auf Gnade und Ungnade den Polen überlaſſen wären Schließlich bittet der Briefſchreiber um Schutz für die deutſchen Katholiken gegen die Polen.— Sehr erfreulich iſt es, daß ſich die Deutſchen jetzt ohne Rückſicht auf konfeſſionelle Verſchiebenheiten im Oſten zuſammenfinden. Katholiken und Proteſtanten in Elſaß⸗Lothringen. Seitens der klerikalen Preſſe iſt es ein beliebtes Hetzmittel gegen die deutſche Verwaltung, die Thatſache hervorzuheben, daß in dem zu vier Fünfteln katholiſchen Reichsland das proteſtanti⸗ ſche Beamenperſonal der Zahl nach überwiege. Dieſe Thatſache wird meiſt darauf zurückgeführt, daß die katholiſchen Bewerber grundſätzlich bevorzugt würden. In Wirklichkeit liegt aber die Sache ſo, daß verhältnißmäßig nur wenige katholiſche junge Leute ſich den gelehrten Berufsarten zuwenden. Beiſpielsweiſe waren von 1887 bis 1897 879 katholiſche und 818 proteſtantiſche Abiturienten vorhanden. Sieht man von den Theologen abh, ſo ſtanden den 514 kaholiſchen Abiturienten 696 evangeliſche gegenüber. Zur Lage Frankreichs. Die franzöſiſch⸗engliſchen Beziehungen ſind gegenwärtig wieder ſehr geſpannt, und die Pariſer Blätter, die allerdings Weltmachtsbeſtrebungen, weil dieſe Entwickelung zugleich von immer ſo hitzig ſind, malen bereits wieder den Krieg an die Maritimes“ beſorgt. Ich hege keinen Zweifel, daß jeder japaniſche kuloſc. Auf ſein Anſuchen nahm die Kaiſerin das Protektorat für woch, 8. Februar, Subſkriptionsball im königl. Opernhauſe; Dienſtag, Wand. Englands Haltung iſt eine entſ die franzöſiſche Politik der Nadelſtiche nicht mehr ruhig hin⸗ nehmen. Das engliſche Blaubuch, das über das herausfordernde VBerhalten Frankreichs in Madagaskar und China eine ſehr deut⸗ liche Sprache redet, hat in Frankreich, wo die Stimmung ohnehin ſchon ſehr gereizt war, die Leidenſchaften entfeſſelt. Man wird dort aber vorausſichtlich zuletzt doch wieder gute Miene zum böſen Spiele machen müſſen; je ſpäter man dies thut, um ſo größer wird die neue Demüthigung ſein. Die franzöſiſche Kriegsflotte iſt der engliſchen in keiner Weiſe gewachſen; käme es zum Kriege, ſo würde Frankreich bald das Schickſal Spaniens theilen. Das erkennt man dort ſehr wohl; darum zog man ſich aus Faſchoda unrühmlich zurück, und darum wird man auch jetzt ſicherlich klein beigeben. In der jetzigen Lage ſehnt ſich das franzöſiſche Volk mehr als je nach einer ſeſten Führung, nach einem Säbel. Wer weiß, ſagt die„Magd. Ztg“,wie bald ſich die Ankündigung des Prinzen Victor Napoleon erfüllen wird, der in Brüſſel auf der Lauer liegt und eben erklärt hat, er würde ſeine Worte, ſobald die Zeit gekommen, offen an die Franzoſen richten und mit dem „glorreichen Namen Napoleon unterzeichnen!“— Die Republik hat alle Veranlaſſung, auf der Hut zu ſein. Der franzöſiſche Handel in Oſtaſten. Abdmiral Veſey Hamilton ſchreibt an die„Times“:„Es würde intereſſant ſein, wenn einer Ihrer Berichterſtatter Ihnen die Größe des franzöſiſchen Handels in Oſtaſien und die Zahl der in ihm beſchäftigten Schiffe mittheilte. Ich bin von 1881 bis 1888 Oberbefehlshaber in China geweſen. Ohgleich ich während dieſer Zeit jede Station und die Handelszentren mehr als einmal beſucht habe, habe ich niemals die franzöſiſche Flagge wehen ſehen, ausgenommen auf einem Kriegsſchiffe oder einem Dampfer der„Meſſageries Maritimes“, um Waaren nach Wladiwoſtock zu bringen. Der geſammte franzöſiſche Handels⸗ verkehr nach Japan wurde von den Dampfern der„Meſſageries Staatsmann der Zeit von„Nadelſtichen“ erzählen könnte, welche im umgekehrten Verhältniß zu der Größe des franzöſiſchen Handels ſtanden. Im gegenwärtigen Augenblick würde es höchſt intereſſant ſein, die Größe des franzöſiſchen Handels in Shanghai im Vergleich mit unſerem und dem Handel anderer Nationen zu erfahren: Die Deutſchen ſagen ſcherzend:„Ihr gründet Kolonien für uns, um ein Vermögen zu erwerben.“ In Saigon waren die reichſten Kaufleute der Stadt Engländer und Deutſche.“ Hofnachrichten urd Perſönliches. Der geſtrigen Trauung der Tochter des öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafters v. Szoegenyi in der St. Paulskirche in Moabit wohnte der Kaiſr in der Uniform ſeines öſterreichiſchen Huſarenregiments bei. An dem ſpäter in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft ſtatt⸗ findenden Eſſen nahm der Kaiſer ebenfalls theil. Geſtern Mittag fand unter dem Ehrenvorſitz des Reichskanzlers die Hauptverſammlung des unter dem Protektorat der Kaiſerin ſtehen⸗ den Centralkomites zur Errichtung von Lungenheil⸗ ſtätten ſtatt. Anweſend waren u. A. die Staatsminiſter Dr. Graf b. Poſadowsky und Dr. o. Bötticher, Oberpräſtdent Naſſe, Präſident Gäbel und Generalarzt v. Coler. Der Reichskanzler hob in ſeiner Er⸗ Iffnungsanſprache die Bedeutung ber Heilſtättenbewegung hervor. Die Verſammlung nahm einſtimmig den Satzungsentwurf an. Um 113 Uhr erſchien die Kaiſerin, von der Prinzeſſin Eliſabeth zu Hohen⸗ lohe geleitet. Geheimrath v. Leyden beſprach den für die Pfingſtwoche 4899 in Ausſicht genommenen Kongreß zur Bekämpfung der Tuber⸗ dieſen Kongreß an. Nach Schluß der Sitzung folgte die Kaiſerin einer Einladung des Reichskanzlers zum Frühſtück. Aus Potsdam wird von angeblich zuverläſſiger Seite ge⸗ ſchrieben: Im Stadtſchloſſe patrouilliren Nachts Feuerwehrleute den Corridor entlang. Einige von ihnen konnten kürzlich in der Nacht ihre Neugierde nicht bemeiſtern und betraten einige Zimmer, um ſie zu beſehen. Da hörten ſie plötzlich Schritte und flüchteten in ein anderes Zimmer, das zum Unglück das Schlafzimmer der Kaiſerin war, die, durch das Geräuſch erſchreckt, ſofort Lärm ſchlug. Der Kaiſer und die Beamten eilten herbei und die Ruheſtörer wurden feſtgenommen. Für die Winterfeſte 1899 iſt folgende Reihenfolge feſtgeſetzt: Sonmtag, 15. Januar, Krönungs⸗ und Ordensfeſt: Dienſtag, 17. Jannar, Feſt des hohen Ordens vom Schwarzen Adler; Mittwoch, 18. Januar, große Cour bei den Majeſtäten; Mittwoch, 25. Januar, großer Ball im königl. Schloß; Freitag, 27. Januar, Geburtsfeſt des Kaiſers; Mittwoch, I. Februar, kleiner Ball im königl. Schloß; Mitt⸗ 14. Februar, Faſtnachtsball im königl. Schloß, Geſtorben ſind: 5 Der Geh. Kommerſienrath Arthur Gülcher in Eupen.— Der Direktor der Friedenshütte in Beuthen, Eduard Mejer, ein hervor⸗ ragender Vertreter der oberſchleſiſchen Montaninduſtrie.— Der frühere bayeriſche Staatsminiſter und Miniſterpräſtdent im Jahre 1870 Graf v. Bray⸗Steinburg, Mitglied der Kammer der Raichsräthe, 91 Jahre alt.— Der Oberforſtrath a. D. Ludwig v. Heiß in München.— Der reformirte Biſchof Dominik Szaß in Klauſenburg, Siebenbürgen. daß der preußiſche unrichtig. General Aazeiger: em, T0. Je Kurze Nachrichten. Der Miniſter des Innern hat die amtliche Mittheilung erlaſſen, andtag am 16. d. Mis. um 11 Uhr Vor⸗ mittags eröffnel werden wird. Vorher findet Gottesdienſt um 10 Uhr in der Schloßkapelle und um 1035 Uhr in der Hebwigskirche ſtatt. Wie das Wolffſche Bureau erfährt, ſind die Meldungen über das beborſtehende Ausſcheiden der Generäle v. Bülow(44. babiſches Korps) und v. Seebeck, ſowie die daran geknüpften Kombinationen über weitere Perſonalveränderungen in höheren Stellen der Armee Wie die„Hamburger Nachr.“ aus zuverläſſiger Quelle melden, iſt über die Feſtſetzung des Termins für die Beiſetzung des Fürſten Bismarck durchaus nichts beſtimmt. Die„Nordd. Allg. Zig.“ bezeichnet die von einigen Zeitungen gebrachte Mittheilung, daß die Staatsregierung einen Schienen⸗ lieferungsverktrag auf fünf Jahre abgeſchloſſen habe, als irrig. Es ſei wie bisher nur auf drei Jahre feſt vereinbart worden. Die Stadtverwaltung von Dresden will von den Sparkaſſenüberſchüſſen 100,000 Mark für den Bau billiger Arbeiter⸗ wohnungen anlegen. In Lippe hat der Thronfolgeſtreit ſeit Jahren in das politiſche, geſellſchaftliche und wirthſchaftliche Leben auf das Empfindlichſte eingegriffen. Seit mehr als drei Jahren wird im Lande in unerhörter Weiſe gehetzt und geſchürt. Auch der wirthſchaftliche Niedergang oder Stillſtand der Reſidenz Det⸗ mold iſt zum großen Theil auf die unſicheren politiſchen Ver⸗ hältniſſe zurückzuführen. Die Poſener Strafkammer verurtheilte den Redakteier Szmyt(Schmidt! ein Urpolel) des polniſchen Blattes Wielskopolanin wegen Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen zu 100. Geld⸗ ſtrafe. Szmyt hatte dehauptet, die Maßnahmen zur kulturellen Hebung des Oſtens richteten ſich gegen die Polen und die Regierung habe einen Ausrottungskampf gegen die Polen zum Syſtem erhoben. In Krefeld fand eine von 2000 Bürgern und Webern beſuchte Verſammlung ſtatt. In derſelben wurde eine Reſolution angenommen, in der die Arbeiter das Gewerbegericht als Einigungsamt bezüglich 70 ſchwebenden Lohnſtreitigkeiten in der Sammeibranche vor⸗ agen. Bei den Klagen über die Koſten von Kiautſchou ver⸗ geſſen die Oppoſttionsblätter oft, daß die Provinz Schantung nebſt den anſtoßenden Schanſt und Schenſt ſo viel Kohlen haben, daß die ganze Erde für 2100 Jahre mit Kohlen beſter Qualität von dort verſehen werden kann. Welche Bedeutung alsdann Kiautſchou für die Kohlenausfuhr haben wird, wenn erſt die Eiſenbahnverbindung mit dem großartigen Kanalnetz der Mit⸗ telpropinzen erlangt ſein wird, liegt auf der Hand. Ohne Anlage⸗ koſten läßt ſich aber kein Geſchäft beginnen. Im braſiliſchen Staat Rio grande do Sul ſind deutſche Ingenieure eingetroffen, die mit den Vorarbeiten für eine Eiſenbahn eifrig beſchäftigt ſind, welche dazu beſtimmt iſt, die reichen und großen Gebiete des oberen Uruguah zu erſchließen. Dieſe Eiſen⸗ bahn wird mit deutſchem Kapital erbaut. Aus Sfadt und Tand. »Maunheim, 10. Januar 1699 Umwandlung des Friedrichsplatzes in einen Schmuckplatz. Der Bürgerausſchuß wird ſich, wie ſchon geſtern mitgetheilt, in ſeiner am Dienſtag, 17. Januar, ſtattfindenden Sitzung nochmals mit dem Projekt der Umwandlung des Friedrichsplatzes in einen Schmuckplatz zu befaſſen haben. Den Inhalt der neuerlichen ſtadt⸗ räthlichen Vorlage haben wir geſtern ausführlich wiedergegeben. Intereſſant für weitere Kreiſe dürfte auch der Erläuterungsbericht ſein, der von Herrn Hochbauinſpektor Uhlmann an den Stadtrath erſtattet worden iſt und von dieſem der Vorlage au den Bürger! ausſchuß beigefügt wurde. Es heißt da: Wenngleich bei der unter dem 19. April v. J. dem Bürgeraus⸗ ſcchuß unterbreiteten Vorlage für die Ausſchmückung des Friedrichs⸗ platzes unter Anderm die Ausführung von 7 in den Platz hinabführen⸗ den Treppen in Vorſchlag gebracht wurde, ſo zeigte es ſich doch bei der Durcharbeit im Einzelnen, daß bei einer derartigen Ausgeſtaltung jener hervorragende Punkt des Platzeß, an welchem die neue Auguſta⸗ Anlage auf denſelben ſtößt, zu ſtiefmütterlich behandelt werden würde. Abgeſehen davon, daß Alle, welche ſich die architektoniſche Durchbildung des Platzes am Herzen liegen ließen, ſtets an jener Stelle einen größeren monumentalen Abſchluß vorſahen, zeigt ein Blick auf den Lageplan der öſtlichen Stadterweiterung, daß eine der vornehmſten neuen Promenaden der Stadt, die Auguſta⸗Anlage, unbedingt an dem Friedrichsplatze eine vornehme Auflöſung, einen architektoniſchen und monumental durchgebildeten Abſchluß erhalten ſollte. Als ein ſolcher tritt ſelbſtredend eine weithin ſichtbare Fontaine in den Vordergrund, da dieſelbe auf die ganze Perſpektive der Auguſta⸗Anlage ſichtbar ſein würde. Bedenkt man nun aber, daß an keiner Stelle die Ausführung einer großen, bedeutenden Fontaine mehr angebracht wäre, als in dem großen Baſſin des Friedrichsplatzes ſelbſt, ſo tritt das Bedenken auf, daß hier eine zu große Springbrunnenanhäufung entſtände, welche wechſelſeitig den Geſammteffekt ſchädigen könnte. Es krat daher in zweiter Linie der Vorſchlag auf, an dieſer Ein⸗ mügdungsſtelle der Auguſta⸗Anlage auf dem Friedrichsplatz einmal ein hervorragendes Reiterſtandbild zur Ausführung zu bringen. N war, hat dasſelbe ein Projekt aufgeſtellt für eine Pumpanlage ad hoc, welche ſo gedacht iſt, daß vermittelſt der⸗ ſelben das Waſſer des großen Baſſins angeſogen und als großer Sbpringbrunnen emporgeſchleudert würde. Es würde auf dieſe Weiſe immer wieder dasſelbe Waſſer zur Verwendung gelangen und im Eirkulation bleiben. Die erforderliche Pumpenanlage ſelbſt iſt im Untergeſchoß des Waſſerthurms aufgeſtellt und durch einen Elektro⸗ motor der ſtädt. elektriſchen Centrale betrieben gedacht. Es leuchte ein, daß eine derartige Pumpenanlage nicht allein als eine weſent liche Entlaſtung des Waſſerwerks, welches den in der Stadt erforder⸗ lichen Waſſerkonſum zu decken hat, aufzufaſſen iſt, ſondern daß es hierdurch auch unabhängig leicht nach Wunſch möglich iſt, die Fontaine länger ſpringen zu laſſen. Wenn nun aber das reizvollſte Element der Schmuckanlagen, die Waſſerwerkes feſtgeſtellt am Tage den Spaziergängern ſich majeſtätiſch darbieten. Um dieſes auch zur Nachtzeit zu ermöglichen, um namenklich aber bei feſtlichen Anläſſen, bei welchen der Friedrichsplatz als Feſttzlatz mit ſeiner weit⸗ räumigen, ſchönen Umgebung in Zukunft heſonders in den Vordergrund treten wird, die Fontaine als ſog. fontaine lumineuse in den herr⸗ lichſten Farben zür Erſcheinung zu bringen, ſollte man dieſelbe gleich daß dieſelbe von untenher elektriſch farbig beleuchtet werden kann. eines tunnelartigen Unterraumes unter dem Fontainebaſſin erforder⸗ lich, welcher ſpäter nicht hergeſtellt werden kann, ohne erhebliche Theile desſelben zu beſchädigen und Mehrkoſten zu erfordern. Die Geſammk⸗ koſten dieſer elektriſch farbigen Beleuchtung, welche für die Zukunft In engem Zuſammenzang hiermit ſteht nun die Kaskade, welche zuſammen mit dem Fontätnebaſſin ein harmoniſches Ganzes bilder ſoll. Dieſelbe kann nicht in Schatten und Nacht liegen, wenn die Fontaine in farbigem Lichterglanz erſtrahlen ſoll. Sie muß vielmehr, ſoll der Geſammteffekt ein überraſchender, überwältigend ſchöner ſein, vollſte Beleuchtung eine farbige Glühlichtbeleuchtung unterhalb der überlaufenden Kaskadenſtufen. Slarus. Novelle von Clara Jäger. (Nachbrutd uesbeten.) (Fortfetzung.) „Laſſen Sie mich,“ fuhu Burgfelden fort,„ohne weitete Um⸗ ſchweife den Grund meines Hierſeins offen ausſprechen, gnädige Frau. Ich kam, mir die Hand Ihrer Enkelin— Ika's Hand— von Ihnen zu erbitten! Das Bild des lieben Mädchens hat ſich unauslöſchlich meinem Herzen eingegraben; ich fühle die Unmöglichkeit, weiter leben zu können, ohne Ihre Zuſicherung, die Geliebte einſt die Meine nennen zu dürfen. Es iſt bei Gott keine Phraſe, wenn ich ſage: Ika iſt mir kaufendmal theurer als mein Leben! Verſagen Sie meiner Bitte nicht Ihre Zuſtimmung, verehrte Frau! Geben Sie uns Ihren Segen!“ Die Amtsräthin war ſichtlich erregt und bewegt. „Hätte ich das nur ahnen können!“ rief ſte aus.„Ihr Antrag kommt ſo völlig unerwartet, Herr von Burgfelden— verlangen Sie nicht gleich jetzt eine Antwort. Nie hätte ich zu denken vermocht, daß Ikd, damals noch ein Kind, auch nur den allergeringſten Eindruck auf Ihr Herz gemacht hätte. Wie war das nur möglich? Aber nein, nein— es geht nicht! Gewiß, es kann nicht ſein! Ich ſollte meine Ila ſo weit fortgeben? Sie, der Sonnenſchein meines Alters? Das können Sie nicht wollen, Herr Baron! Ueberdies—“ die gute alte Dame ſprach immer haſtiger und geängſtigter—„überdies iſt Ika o gut wie verſprochen, das heißt, es ſind Wünſche ausgeſprochen, ie demnächſt entgültig über Ika's Zukunft entſcheiden werden.“ „Ich weiß, worauf Sie hindeuten, gnädige Frau,“ ſagte Burg⸗ 40) „Sie wiſſen es! Und doch ſind Sie hergekommen?“ „Ja, gnädige Frau, gerade deswegen! Ich mußte mir ſelbſt eine Ueberzeugung gewinnen Über das, was ein böſes Gerücht zu mir ge⸗ tragen hatte.“ „Die Heberzeugung, daß Ita allen Wünſchen und Plänen, die über ihr Geſchick verfügen möchten, durchaus entgegen iſt!“ „Woher glauben Sie das zu wiſſen, Herr Barong“ „Ich glaube es nicht zu wiſſen, ich weiß es, gnädige Frau. Ika ſelbſt hat es mir geſagt.“ „Wie? So hätten Sie meine Enkelin bereits geſehen und wohl gar geſprochen?“ „Ja. Wir trafen uns im Wäldchen.“ „O, ich will nicht hoffen, daß es eine Verabredung war!“ „Nein, es war keine Verabredung, gnädige Frau. Dieſe Be⸗ gegnung war durchaus zufällig wie jene erſte, die ich hier auf dem Plattenhofe mit Ita hatte. Aber warum ſoll ich es leugnen, daß es bei dieſer unſerer heutigen Begegnung zur vollen Ausſprache deſſen, kam, was unſere Herzen erfüllt und bewegt!“ „Unſerer Herzen!“ wiederholte die Amtsräthin ſtarr vor Er⸗ ſtaunen.„Glauben Sie denn, daß Ika—“ „Auch das glaube ich nicht nur“, ſagte Burgfelden,„ich weiß, daß Iku meine herzliche Neigung erwidert und daß ſte mit freudiger Zuverſicht bereit iſt, die Meine zu werden, wenn Sie— ihre hochver⸗ nicht verſagen!“ ergriffen und ſeine 55 darauf gedrückt, während er im Tone weich⸗ ſter, herzlichſter Bitte ſprach. Die Amtsräthin kämpfte augenſcheinlich mit Rührung. Herr von Burgfelden, war nur ſehr flüchtig.“ muthen, gnädige Frau.“ Die Amtsräthin ſeufzte. bei Ila zu reden,“ ſagte ſie faſt ängſtlich. zum Glück für mich, erfolglos. ehrte, liebe Großmutter, unſerem Herzensbunde das Ja und Amen Er hatte die vor Exregung leiſe zitternde Hand der alten Dame „Ika kennt die Welt noch ſo wenig; ihre Bebanntſchaft mit Ihnen, „Aber troßdem entſcheidend! Ita kennt mich beſſer als Sie ver⸗ „Ich gab Wolf das Verſprechen, ſeiner Bewerbung das Wort „Und dieſes Verſprechen haben Sie getreulich gehalten— aber, Jetzt dürfen Sie ſich unbebenklich freiſprechen von jeder weiteren Verpflichtung dem Pfarrer gegenüber.“ „Wenn nun auch Ila Sie beſſer kennt als ich vermuthe— Sie kenne Sie nür wenig, ſehr wenig ſogar. Neffe des Prädenten von Burgfelden wären und zugleich der Vetter⸗ unſerer lieben Emma, ſo wüßte ich nichts, gar nichts von Ihnen. Daß Sie den Eindruck eines gewandten und liebenswürdigen Weltmannes machen, iſt doch kaum genügend, um auch nur zu rechtfertigen, daß ich ulae mit Ihnen gewiſſermaßen in— in Unterhandlungen einlaſſe.“ O bitte, gnädige Frau, ſagen Sie dieſes Wort noch einmal!““ rief Burgfelden.„Es erhöht meine Zuverſicht auf den günſtigen Stand meiner Hoffnungen. „Sie wiſſen jede Redewendung geſchickt zu Ihrem Vortheil aus⸗ zubeuten,“ ſagte die Amtsräthin ein wenig abweiſend, indeß, wie es Burgfelden vorkommen wollte, mehr aus Klugheit als aus Verdruß. „Aber“, fuhr ſie fort,„ebenſo leicht und gewandt hüpfen ſie fort über Alles, was Ihnen und Ihren Wünſchen unbequem ſein könnie. Zum Beiſpiel über die Bemerkung meiner gänzlichen Unkenntniß Ihrer Perſon und Ihrer Verhältniſſe— vor Allem Ihres Charakters—“ „Ich werde verſuchen, dieſen Vorwurf zu widerlegen“, erwiderte Burgfelden ernſt, ſchwieg einige Augenblicke und ſagte dann:„Ihre Fotderung, mich näher kennen zu lernen, iſt eine durchaus gerecht zuvorgekommen ſein. Mich ſelbſt zu ſchildern, bin ich außer Stande wird immer Gefahr laufen, entweder zu ſchwarz oder— zu roſig zu malen. Den rechten Ton wird nur treffen, wer außerhalb des Bildes ſteht und zugleich ein„tüchtiger Maler“ iſt. In dieſem Falle— ohne Metapher geſprochen— ein echter Menſchenkenner, * jeler ein ſtrenger, aber ein gerechter Richter. freudigen Zuperſicht, daß ſein Urtheil kein allzu ungünſtiges ſein wirb« thun bermögen, laſſen Sie mich Ihnen offen ſagen, daß ich— daß ich nicht in der Abſicht hierher kam, Ika's Hand von Ihnen zu erbitten! „Ahl“ machte die Amtsräthin, ſeltſam berührt durch dieſe eigen⸗ thümliche Eröffnung.„Sie wollten vermuthlich nur eine angenhme „Und welche Ueberzeugung haben Sie gewonnen! Darf ich es 4 ſehen, Ich wiederhale Jbrs eigenen Worte— ich ſelbſt, Herr Baron, Exinnerung auffriſchen— große Fontaine, hierdurch geſchaffen erſchiene, ſo würde ſie doch nuy ſo einrichten(wie dieſes in neuerer Zeit vielerorten angeordnet wurde), ebenfalls farbig beleuchtet werden können. Für dieſelbe iſt die reizg⸗ Farbigen, Perlen aleich würden die Wenn Sie nicht zufällig dere fertigte, gnädige Frau. Beim geringſten Nachdenken müßte ich ißh 8 Es kann kaum Jemand von ſich ſelbſt ſagen, wie er iſt. Der Ehrlichſte!“ Damit Sie aber gleich ſelbſt einen Blick in mein eigentlichſtes Weſen zu⸗ſ Auf einer breiten, in der Höhe der Rondellſtraße belegenen, in den Platz ſelbſt halbkreisförmig vorſpringenden Terraſſe würde dasſelbe nicht allein dem Treiben der Rondellſtraße entrückt, auf eine Stelle ö verſett ſein, auf welcher dasſelbe den geſammten Friedr platz be⸗ 2 herrſcht, von allen Paſſanten der Rondellſtraße, ſchon vom waſle 9 aus kommend geſehen wird, ſondern auch für die Auguſta⸗Anlage 1 außerordentlich wirkſamen monumentalen Abſchluß bilden könnte.. Stellt man ſich ferner vor, daß man von einer derartigen, gegen 8 m d höhern Terraſſe einen ungeſtörten Ueberblick über die Schmuckanlagen. des Platzes haben würde, daß außerdem der Fußgängerberkehr durch b. zwei breite, leicht geſchwungene Treppen von der Auguſta⸗Anlage in fe den Friedrichsplatz in angenehmſter Weiſe überführt würde, ſo wird 15 ſich der Fachmann, deſſen geiſtigem Auge dieſe Terraſſ anlage als 00 ein plaſtiſch fertiges Werk vorſchwebt, kaum der Anſicht verſchließet f̃ können, daß dem Friedrichsplatz durch Ausführung einer ſolchen 555 Terraſſenanlage ein erheblich größerer Schmuck hinzugefügt würde⸗ als ein ſolcher durch die früher vorgeſchlagene einfache Treppenanlageß möglich geweſen wäre. 5 An Stelle der beiden Diagonaltreppen in den Ecken nach dem Waſſerthurm zu kommen ſchiefe Ebenen zur Ausführung, auf welchen T es alsdann auch möglich iſt, vermittelſt eines Krankenwagens den S Platz zu erreichen. Die diagonale geringe Neigung der Böſchung ge, u ſtattet die Anlage eines bequemen in die Anlagen abfallenden Weges⸗ b. Die beiden auf die Radialſtraßen ſtoßenden, im hinteren Halb⸗ he kreis belegenen Treppen, welche früher vorgeſehen waren, kommen de vorerſt nicht zur Ausführung, da ein Bedürfniß für dieſelben mit Rückſicht auf ihre Nähe zu den Seitentreppen der mittleren Terraſſe 90 ſowie den ſeitlichen Mitteltreppen um ſo weniger z. Z. anerkannk werden kann, als die Bebauung nach jener Richtung noch nicht beden tend genug vorgeſchritten iſt. Sollte ein ſpäteres Bedürfniß für ihr Erſtellung ſich einmal ergeben, ſo werden die Mittel dafür jederzei! 8* leicht zu erwirken ſein. Dieſelben können ohne weſentliche Schädigung der Anlagen aber ſtets leicht ſpäter ausgeführt werden. 5 be Auch hinſichtlich der Kaskadenanlage ſind bei der detaillirten he Durcharbeit noch verſchiedene Wünſche zu Tage getreten.* Uebergangen ſoll hier die in den Platz einſchneidende Beleuchtungsz a anlage werden, nachdem verehrlicher Stadtrath zu dieſer Frage bereitss 40 Stellung genommen und gelegentlich an den Bürgerausſchuß ent⸗ w ſprechende Anträge bringen will. Dagegen wollen wir der Verſorgung de der in der Mitte des großen Baſſins in Vorſchlag zu bringenden Fon⸗z; 20 taine mit einigen Worten gedenken. Es dürfte wohl kaum ein Zweife, darüber beſtehen, daß an keiner Stelle die Ausführung einer großen, D den ganzen Friedrichsplatz beherrſchenden Fontaine ſo ſehr am Platze dr wäre, als hier in Mitten des großen Baſſins, am Fuße des Chateau 5 'eau, des Waſſerthurms, denn die weite Waſſerfläche gewinnt erſt 6 Zeben, die geſammten Schmuckanlagen erhalten erſt einen auch weithin di ſichtbaren, ſtets von Neuem anziehenden Abſchluß, wenn ſich eine di tauſendfältig aufſchäumende Waſſerſäule aus derſelben erhebt. fo Mit dem außerordentlichen Wachsthum Mannheims konnte das do Waſſerwerk aber nicht gleichen Schritt halten; das täglich in höherem lic Grade auftretende Waſſerbedürfniß kann zwar z. 3t. noch gedeckt im werden, es würde aber nicht möglich ſein, eine zweite Fontaine voen auebe des Bedeukung namentlich auf längere Dauer aus dem bi eſervoir des Waſſerthurmes zu ſpeiſen. ur Nachdem dieſe Thatſache ſeitens der Direktion des ſtäptiſchen ge iſte I. ſlie Zu einer derartigen Beleuchtungseinrichtung wird die Ausführung klt üb de⸗ bbil De kei feſtlichen Anläſſen mindeſtens vorgeſehen ſein ſollte, ſind ſeitens ſp. der Direktion des Gas⸗ und Waſſerwerkes auf 10,000 M. berechnet. Di alz 7 Laſſen Sie, mir gegenüber, meinen Oheim dieſe Rolle übernehmen! Er war mir vonm b Ich unterwerfe mich ſeinem Ausſpruch über meinen Werth oder Unwerth als Menſch in der Senera Mnzelger. 55 2 3. Surke. Manfſheipt, 10. FJurnar Llal Alltekhal bewegten Waſſerflache erglänzen und im 8 ine einen Geſammteffekt her⸗ Gleichen ſchwer finden, lichen Gelegenheiten mit einem unge⸗ g um welchen Mannheim manche Stadt Auch auf, die Inſtallation ſolcher elektriſch farbigen Kaskade ſollte gleich bei der Ausführung Rückſicht werden, da dieſes nachträglich nur mit erheblichen Zer⸗ man den Stufen und Mehrkoſten möglich wäre. Mit Rück⸗ i und ſchöne Geſammtwirkung einerſeits, ſowie en Zweckmäßigkeitsgründe andererſeits möchten wir trath ergebenſt empfehlen, auch die für die Kaskade 00 gleichfalls beim Bürgerausſchuß zur An⸗ der 1 2 Tre, aulichen und gärtneriſchen Anlagen werden ſich 5 rtigſtellen laſſen und wir theilen die Anſicht der lten Jurh, welche dahin ging, daß durch Ausführung der Schmuckanlagen nach obigen Geſichtspunkten der Friedrichs⸗ nſten Stadtplätze Deutſchlands werden dürfte. Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogm uahmen rgeſtern an dem Gottesdienſt in der Schloßkirche in Karlsruhe Theil. Hierauf empfingen dieſelben verſchiedene Perſonen in Audienz. Später ſolgte das Großh. Paar einer Einladung des Prinzen Kark und ſeiner Gemahlin Gräfin Rhena zur Frübſtückstafel. Abends 0 n Herrſchaften die Opernvorſtellung im Groß⸗ en Hoftheater. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog meniſter Dr. Nokk zur Vortragserſtattung. Poſtaliſches. Die Poſtinſpektorſtelle in Konſtanz wurde dem Poſtkafſirer Zech aus Berlin übertragen. 4 Verſetzung. Steuerkontroleur Karl Friedrich Stengele. 23t. bei großh. Zolldirektion, wurde in gleicher Eigenſchaft zum großh. Finanzamt Sinsheim verſetzt. * 25jähriges Dienſtjubiläum. g dieſ 1 A Wie uns mitgetheilt wird, Tage der Maſchiniſt Franz Flory bei der Mann⸗ tibrauerei Löwenkeller ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. n hat denſelben in Anerkennung der treu geleiſteten Dienſte chleit an ſeine Dienſtherrin(auch der Vater des Jubi⸗ beg Hheir in bereits lars hat ſchon viele Jahre Dienſte in der Brauerei gethan) unter ß ent⸗warmer Beglückwünſchung mit einem entſprechenden Geldgeſchenk be⸗ brgung dacht. Hoffentlich iſt es dem Jubilar vergönnt, noch lange Zeit ſeinen Fon⸗z; Poſten in körperlicher Rüſtigkeit zu verſehen. Zweifeſ Keine Schädigung der badiſchen Staatsbahuen. Aus gens Darmſtadt, 9, Jan., wird geſchrieben: Die aus Heidelberg ver⸗ breitete Nachricht über eine erneute Schädigung des Güter⸗ und Perſonenverkehrs auf der Main⸗Neckarbahn und den ba⸗ diſchen Staatsbahnen durch Maßnahmen der per e u⸗ ßiſch⸗heſſiſchen Bahn⸗Verwaltung ſind nach Erkun⸗ digungen an zuſtändiger Stelle unzutreffend. Im Gegentheil ſind die Verhältniſſe an dieſen Bahnen nunmehr durch einen kürzlich er⸗ folgten Abſchluß der Verwaltungen der preußiſch⸗heſſiſchen und der ſſe das dabiſchen Regierung derart geordnet, daß eine geſunde und gedeih⸗ öherem liche Eutwickelung aller der in Betracht kommenden Linien, ſowohl gedeckt im Perſonen⸗ wie im Güterverkehr gewährleiſtet erſcheint. ne von Der Badiſche Frauenverein, der mit dieſem Jahr in das s dem bierzigſte ſeines Beſtehens eintrat und der in dieſer Zeit unter der unausgeſetzten Führung der Großherzogin zu einer weitverzweigten ptiſchen geſchloſſenen Organiſation zur Bethätigung barmherziger Nächſten⸗ t für; kiebe herangewachſen iſt, kann auch auf das verfloſſene Jahr mit hoher ſt der⸗ Befriedigung zurückſchauen; in einem Rückblick auf dasſelbe in den großer„Blättern des Bad. Frauenv.“ leſen wir u..:„Unſere Anſtalten Weiſe ſind durchweg in blühendem Stande und die Leiſtungen unſeres und im Bereins durften ſich mehrfach auszeichnender Anerkennung bei Ver⸗ iſt im ſammlungen erfreuen. Große Fortſchritte wurden auf dem Gebiete slektro⸗der Krankenpflege gemacht. Die Zahl unſerer Krankenſchweſtern iſt leuchteih ſtets im Wachſen und hat das dritte Hundert bereits überſchritten. weſent⸗z) In ähnlicher Weiſe entwickelt ſich die Verbreitung des hauswirthſchaft⸗ forder⸗ lichen Unterrichts über das Land. Die Vorbereitungen der Vereins⸗ daß es thäligkeit für einen Kriegsfall bildeten den Gegenſtand neuer An⸗ ontaine kegungen der ſo wichtigen Aufgabe. Der Arbeiterinnenfürſorge wurde ganz beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt und es wurden Einrichtungen troffen, die zum Schutze und zur Erholung unſerer arbeitenden hweſtern nach vollendetem Tagewerk dienen. Mit dem Jahres⸗ ſchluß dürfen wir die Bildung des 262ſten Zweigvereins begrüßen. In derſelben Nummer nimmt das Blatt Notiz von der Gründung des badiſchen Landeskomitees des„Deutſchen Flotten⸗Vereins“ und fügt hinzu:„Wir glauben vielen unſerer Leſerinnen mit dieſer Mittheilung einen Dienſt zu erweiſen und würden es lebhaft begrüßen, wenn auch aus den Reihen der Frauenwelt zahlreiche Beitritte als Mitglieder und Geldſpenden erfolgen würden.“ Vom Mainzer Carneval. Der am nächſten Samſtag in Mainz ſtattfindende, ſo beliebte Maskenball ſoll ein Vorbild der zu⸗ künftigen Mainzer Kochſchule darſtellen. Schmucke zierliche Köchinnen, überrheiner Bauerumädchen, Gouvernanten aus der Rokokozeit, wird der Kochſchulenball ſozufagen eine Varirung des Dienſtbotenballes bilden, der vor 2 Jahren ſo außerordeutlichen Anklang gefunden hat. Damit iſt dargethan, daß der Kochſchulenball keine zu großen An⸗ 2ſprüche an die Pracht der Koſtüme ſtellt, einfaches, kokett drapirtes et.“ Dienſtbotenkoſtüm, mit einem weißen Schürzchen und einem Häubchen als Kopfbedeckung, bilden ſchon ein ſehr hübſches Koſtüm. Dabei iſt matlielich nicht ausgeſchloſſen, daß auch andere fremdländiſche und enn die hlexotiſche Zöglinge die Kochſchule beſuchen ſollen. Das Komite hat elmehraahfür dieſen Kochſchul⸗Ball verſchiedene Ueberraſchungen in petto. er ſein, Ein Verein, der ſeinem Namen Ehre macht. In Eden⸗ 5 reig⸗ Noben wurden vom Schöffengericht mehrere Mitglieder des Vereins a1b 5„Gemüthlichkeit“, darunter auch„Chargirte“, wegen Körperverletzung den die(u ergeblichen Geldſtrafen verurtheilt. Dieſelben hatten fich aus 81„Gemüthlichkeit“ gegenſeitig gehörig durchgeprügelt. zen, die och nuy 1 dieſes eſtlichen r weit⸗ ergrund n herr⸗ wurde), n kann. ührung —— eeeee.——————— SS——.8̃—.—— Vetter„Ja wohl, gnädige Frau. Sie treffen, wenn ich ſo ſagen darf, Daß mit dieſen Worten den Nagel auf den Kopf. Ich kam um eine an⸗ genehme Erinnerung aufzufriſchen! Mein Bild in dem Herzen Ihrer Enkelin wo möglich wieder lebendig zu machen; Ika durch meine Gegenwart zu ermuthigen im Widerſtand gegen Ihre Wünſche; ſie zu ſtärken für den Kampf, in dem ich ſie vermukhen mußte, in dem Kampfe zwiſchen den Wünſchen ihres eigenen Herzens und denen ihrer Groß⸗ Mutter. Verhältniſſe ganz beſonderer Art, die ich näher zu bezeichnen außer Stande bin, ließen mich glauben, daß es bei dem Verſuch, mir burch dieſe Auffriſchung Ika's Zuneigung dauernd zu ſichern, vor⸗ zufig ſein Bewenden haben müſſe. Es ſchien mir ein Gebot der licht, mit der größten Zurückhaltung Ika gegenüber zu treten. Ein krſprechen bindet mich und meine Zunge. Obgleich die Zeiten der laperei für uns Germanen längſt vergangen ſcheinen— ich per⸗ mlich bin auch jetzt noch ein Unfreier. Ich ſchmachte in den Feſſeln nes verpfändeten Wortes; aber ich arbeite mit aller Kraft meiner ſeele daran und ſtrebe mit unabläſſigſtem Bemühen darnach, dieſes eb Wort wieder einzulöſen, dieſe oft unerträglich läſtigen mannes daß ich dlungen inmal!“ inſtigen zil aus⸗ wie es zerdruß. yrt über Zum Ihrer ers— rwiderte „Ihre gerech ich i! eſſeln abzuſchütteln.“ „Ol, ſagte die Amtsräthin erſchreckt,„ſo ſind Sie bereits verlobt gedachten, dieſes frühere Verhältniß abzubrechen, ehe Sie ein vielleicht eben ſo voreilig eingegangenes, offenbaren mochten?“ urgfelden ſchüttelte den Kopf in einer Weiſe, als ſei ihm dieſe Uffaſſung ſeiner Worte unbegreiflich. 5 „Nein,“ ſagte er ernſt, faſt feierlich,„in dieſer Hinſicht bin ich völlig ungekunden. Xber es gibt eine andere Feſſel, die wohl dazu angethan 111 15 geweſen wäre, mich noch zurückzuhalten. Ich habe, bis ich mir den 75 9 kigenen Herd werde gründen können, noch eine Prüfung zu beſtehen.“ „Das letzte Examen; ich verſtehe!“ ſagte die Amtsräthin.„Es würde einen Zeitaufſchub bedingen! Das wäre indeß kein Hinderniß. beten„ ka iſt ſo ſehr jung noch!“ 2 dieſem Augenblick erſchien Stina in der Thür. Sie übergab pſtten!. hrer Herrin einen Brief. 5 bltten!. Vom Herrn Pfarrer Wolf,“ ſagte ſie und zog ſich wieder zurück. e eigen⸗) Die Amtsräthin wollte den Brief uneröffnet beiſeite legen, aber igenhme Purgfelden beſtand rauf, ſie möge ihn ſofort leſen. Demeunti. Wir leſen in dem N. M..“ folgende Notiz: „Herr Abgeordneter Baſſermann ſoll einem Gerücht zufolge die Abſicht haben, ſeine Advokatur mit der richter⸗ lichen Laufbahn zu vertauſchen und eine Stellung als Sandgerichtsrath in Konſtanz anzunehmen. Es liegt auf der Hand, daß bei weitem mehr Gründe gegen als für die Waheſcheinlichkeit dieſer Meldung ſprechen. Die Nachricht iſt aber gleichzeitig in Karlsruhe wie in Konſtanz mit einer gewiſſen Beſtimmtheit aufgetreten, weshalb wir davon Notiz nehmen.“ Wie uns auf unſere Erkundigungen von zuſtändiger Seite mit⸗ getheilt wird, entbehrt die Nachricht jeder Begründung. Konkurſe in Baden. Bretten. Ueber das Bermögen des Zieglers Karl Jakob Morlock von Stein, Konkursverwalter Notar achter in Bretten. »Muthmaſtliches Wetter am Mittwoch, den 11. Jan. Schon wieder iſt ein neuer Luftwirbel gegen Großbritannien von Weſten her im Anzug, welcher den nach Oeſterreich⸗Schleſten und Polen ge⸗ wanderten Hochdruck weiter oſtwärts zurückdrängt, ohne ihn jedoch auflöſen zu können. Bei vorwiegend öſtlichen bis ſüdöſtlichen Win⸗ den iſt demgemäß für Mittwoch und Donnerſtag fortgeſetzt trockenes, Morgens zeitweilig nebliges und im Uebrigen größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem roßherzogthum. Friedrichsfeld, 9. Jan. Geſtern Nacht ereignete ſich auf dem Bahnhof ein bedauerliches Unglück. Wagenrapporteur Martin Maaß von Schwetzingen wollte auf einen im Gaug befindlichen Güterzug aufſpringen, gerieth aber dabei ſo unglücklich unter die Räder, daß ihm ein Arm überfahren wurde. Nach Anlegung eines Nothverbandes wurde der Unglückliche nach dem Allg. Krankenhauſe in verbracht, woſeloſt ihm der Arm abgenommen werden mußte. Schwetzingen, 9. Jan. Im Rathhausſaale dahier fand geſtern eine Generalberſammlung der Ortstrankenkaſſe Schwetzingen, um⸗ faſſend die Orte Brühl, Friedrichsfeld, Ketſch, Plankſtadt und Schwetzingen, ſtatt. Der Vorſtand der Krankenkaſſe, Herr Gg. Witt⸗ mann, eröffnete die Verſammlung. Die 1897er Rechnung wurde anſtandslos angenommen. Als Rechnungsprüfungs⸗Kommiſſion für die 1898er Rechnung wurden die Herren Weſch, Doſer und Faißt ge⸗ wählt. Das ſtatutengemäß ausſcheidende Vorſtandsmitglied Herr Bierbrauereibeſitzer Fritſch(Arbeitgeber) wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt, für 2 epenfalls ſtatutengemäß ausſcheidende und für ein frei⸗ willig ausſcheidendes Vorſtandsmitglied(Arbeitnehmer) wurden die Herren Gg. Erle, Cigarrenmacher, Konrad Bläß, Maurer, und Joh. Wiſſert, Braumeiſter, gewählt. Herr Wittmann berichtet noch kurz über den gegenwärtigen Stand der Kaſſenverhältniſſe und theilt an Hand einer ſtatiſtiſchen Nachweiſung mit, wie unverhältnißmäßig die Ausgaben der Kaſſe gegenüber der Mitgliederzahl gerade im laufen⸗ den Jahre geſtiegen ſeien. Die nächſte ordentliche Generalverſamm⸗ lung im April wird zu beſchließen haben, wie hierin vortheilhafte Aenderungen getroffen werden ſollen. Aeckarbiſchofsheim, 9. Jan. Geſtern gab der hieſige Kirchenchor unter Leitung des Hauptlehrers Braun im Adlerſaale ſeine zweite Abendunterhaltung. Wie ſehr die Leiſtungen des Vereins geſchätzt werden, zeigte die Thatſache, daß bei beiden Aufführungen die Räume des Adlers überfüllt waren. Prolog, Chöre, Klavier⸗ vorträge der Gebrüder Ludw. und Ed. Braun, Duette, Terzette, Couplets, das ſchöne Singſpiel„Das Penſionat“,„Die Maus“ ꝛc. waren vorzüglich und ernteten alle Mitwirkenden wohlverdienten Beifall. Herr Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter Neuwirth nahm daher ſchon bei der erſten Aufführung Veranlaſſung in ſchwung⸗ voller Rede dem Vereine und ſeinem unermüdlichen tüchtigen Diri⸗ 5 den Dank der Zuhörer auszuſprechen mit dem Wunſche: Der irchenchor möchte auch fernerhin blühen, wachſen und gedeihen! b Karlsruhe, 9. Jan. Nach der heutigen Kundgebung des ⸗Bad. Beobachters“ darf man annehmen, daß ein Compromißantrag für die Stadtverordnetenwahlen beim Centrum ſcheitern würde, wenn anders der betreffende Artikel der Ausdruck jener Meinung iſt, wie ſie von der Parteileitung vertreten wird. Jedenfalls hat der „Beobachter“ heute die geheimſten Gedanken 8 enthüllt, als in ſeiner orakelhaften Auslaſſung der Samſtagsnummer.„Geſetzt den Fall“, ſchreibt er,„das Centrum und die Demokratie ſtellen eine eigene Liſte auf, dann haben die Nationalliberalen und die ihnen verbündeten Parteien Gelegenbeit, für dieſe Liſte zu ſtimmen. Das iſt eben ſo einfach wie klar. Können ſich die übrigen bürgerlichen Parteien hierzu nicht entſchließen, ſo tragen ſie und nicht wir die Verantwortung für die Auslieferung der dritten Klaſſe an die Sozialdemokratie. Da beißt keine Maus einen Faden ab!“(Die Naivetät und Unverfrorenheit des Centrumsblattes iſt wirklich erſſaunlich. Man denke: die Nationalliberalen ſuchen einen Compromiß der geſammten bürgerlichen Parteien herbeizuflhren, das Centrum lehnt ab, weil es den Herren Sozialdemokraten nicht zu nahe kreten will, ſtellt dann vorausſichtlich gemeinſam mit den Demokraten eine Liſte auf und verlaugt von den Nationalliberalen, daß ſie für dieſe Liſte, in der ſie auch nicht die geringſte Berück⸗ ſichtigung finden werden, ſtimmen ſollen, wenn ſie ſich nicht des Vorwurfs der Begünſtigung der Soziardemokratie ſchuldig machen wollen. Ein ſolches Verhalten des Centrums ſpricht jeder politiſchen Wohlanſtändigkeit Hohn und iſt recht jeſuitiſch.)— Die„Bad Ldztg.“ meldet zu dieſer Angelegenheit: Die Kompromißverhandlungen zwiſchen Nationalliberalen, Konſervativen und Freiſinnigen wegen der bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen in Karlsruhe ſind nun⸗ mehr vollſtändig zum Abſchluß gebracht und haben eine Einigung zwifchen dieſen 8 Parteien herbeigeführt, der die Wähler durch lebhafte Betheiligung bei den Wahlen gewiß ihre Zuſtimmung geben werden. Centrum und Demokraten haben ſich dem Compromiß nicht angeſchloſſen. E Karlsruhe, 9. Jan.(Schwurgericht.) Der 20 Jahre alte Maurer Ludwig Rihm von Mörſch tödtete am 10. Oktober v. J. D TTZBBBuuBrk'kt'tkt......HHHHrn „Ich bin feſt überzeugt,“ ſagte er,„daß der Inhalt dieſes Schreibens mir jede weitere Erörterung über das eben verhandelte Thema erſparen wird. Mir iſt, als könnte ich den Brief Wort für Wort errathen.“ Die Amtsräthin begriff nicht, was das bedeuten ſollte; aber ſte brach das Siegel und las. Zitternd und erbleichend durcheilte ſie die Zeilen mit ihren Augen, reichte dann das Blatt an Burgfelden und ſagte:„Das iſt ein abſcheulicher Streich! Wie anders haben Sie ſich ezeigt!“ 25 12 lag ſo piel ſchmerzliche Erregung in ihrer Stimme, aber der Ausdruck ihrer Augen, als ſie Burgfelden anblickte, verrieth ein ſo herz⸗ liches Wohlwollen, daß es den jungen Mann mit Freude erfüllte. „Leſen Sie!“ bat ſie dringend. Burgfelden las: „Hochverehrte Frau Amtsräthin! Es wäre unberzeihlich von mir, dem langjährigen Freunde Ihrer ganzen Familie, wollte ich ſchweigen über Vorgänge, die Sie aufs allerpeinlichſte berühren werden, wie ſie denn auch nicht verfehlt haben, mich ſelbſt mit Schmerz zu erfüllen. Vor einer Stunde etwa erging ich mich in der Nähe Ihres Wohnhauſes, meine nächſte Sonntagspredigt im Geiſte entwerfend und nichts Arges ahnend. In der Nähe des Birkenbänkchens traf ich zu meiner Betrüb⸗ niß Ihre Enkeltochter Hand in Hand und Auge in Auge mit jenem jungen Baron Burgfelden, der im vorigen Sommer auf ſo räthſel⸗ hafte Weiſe auf dem Plattenhof auftauchte. Meine damalige Ver⸗ muthung, daß Fräulein Ruß um dieſes„Auftauchen“ gewußt habe und daß gewiſſe Beziehungen zwiſchen der jungen Dame und dem ſo⸗ genannten Herrn Baron ſeither unter dem Beiſtand des alten, liſtigen Gehrbrandt gepflegt worden ſind fand durch die heutige Begegnung hinreichend Beſtätigung. Aus tiefſter Seele beklage ich das arme, mißleitete Kind, Ihre junge Enkeltochter. Ich beklage ſie, aber ich richte, ich verdamme ſie nicht! Es ſei fern von mir, ſie zur Verant⸗ wortung ziehen zu wollen um einer Verirrung willen, an der ſie ſelbſt ohne Zpeifel die geringſte Schuld trägt.“ ortſetzung folgt.) — den I7jährigen Maurer Tuus Burkhardk durch eluen Meferſtich in's Herz. Der Angeklagte machte am genannten Tage mit mehreren K en„Blauen“ und vollführte die That in ange⸗ trunkenem Zuſtand ohne jeden Anlaß. Urheil: 1½ Jahr Gefängniß, — Die Verhandlung gegen Marie Wehrle von Löffingen wegen Kindstödtung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt, Die Angeklagte wurde zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt. * Karlsruhe, 9. Jan. Vor der Strafkammer hatte ſich der bor einigen Monaten in Konkurs gerathene und ſeit Anfang Oktober in Unterſuchungshaft befindliche Gerbereibeſitzer Kuchler von Bruch⸗ ſal unter der Anklage des Betrugs zu verantworten. Kuchler hatte von verſchiedenen auswärtigen Firmen größere Poſten Waaren gekaufk und dieſelben wieder um billigen Preis veräußert. Das Urtheil lautete auf 1 Jahr Gefängniß. Pforzheim, 9. Jan. Das Tagesgeſpräch bildet der Selbſt⸗ mord eines noch in den erſten 20 Jahren ſtehenden ledigen Fabrikanten Friedrich Kneffel, der todt im Bette gefunden wurde. Er war vor ekwa einem halben Jahre aus Bayern hierher gekommen und hatte ſich mit einem Kaufmann aus der Bijouteriebranche aſſoeirt, in der Hoffnung, einer bedeutenden Firma gleicher Spezialität, wie die Neugründung, erfolgreich Konkurrenz machen zu können. Das Unter⸗ nehmen ſcheint aber nicht in der gewünſchten Weiſe geglückt zu ſeim, da die Trennung ſchon wieder geplant war. Dürrheim, 8. Jan. Salineninſpektor Dr. Buckrucker, der im Auftrag einer Anzahl Induſtrieller im Mai vor. Is. nach Kiautſchou ging, um die Kohlenfelder von Schantung einer fachmänniſchen Prüfung zu unterzzehen, iſt von ſeiner Reiſe zurückgekehrt. I! Offenburg, 9. Jan. Geſtern fand hierſelbſt auf Einladung des Gewerbevereins eine ſehr ſtark beſuchte Handwerkerver⸗ ſammlung ſtatt, in der Hofſattlermeiſter Oſter tag⸗Karlsrube, Präſident des Landesausſchuſſes badiſcher Gewerbevereine, über„die Stellung der Gewerbevereine zum neuen Handwerkergeſetz“ ſprach. Er kritiſirte zum Schluß die eifrige Arbeit des Handwerkerbundes, die auf Gründung eines„reinen“ Handwerkervereins neben dem Gewerbe⸗ verein abziele. Seine Darlegungen klangen in die Mahnung aus, in den Gewerbeverein einzutreten. An der ziemlich ſcharſen und lang⸗ anhaltenden Debatte betheiligten ſich nahezu ausſchließlich Handwerker. Wie überall, ſo wurde auch dem hieſigen Gewerbeverein der Vorwurf der abſoluten Gleichgiltigkeit und Unthätigkeit gemacht. Die Gewerbe⸗ ſchule wurde als überflüſſig verworfen; lieber ſolle die Volksſchule ihre Thätigkeit erweitern, damit dem Lehrmeiſter keine„Arbeitszeit“() verloren gehe. Auch ſeien geſetzliche Strafmittel gegen den Bruch eines Handwerkerringes vorzuſehen und die Preisunterbietungen ſeien zu bekämpfen. Ein Zunftenthuſtaſt verlangte ſogar Aufhebung der Fabriken; kurz, es kamen die wunderlichſten und krauſeſten Beſtreb⸗ ungen zum Vorſchein. Ein Schuhmachermeiſter, der ſich nachträglich als ſozialdemokratiſcher Wanderapoſtel entpuppte, derſelbe u.., der vor einigen Wochen den Führer des Handwerkerbundes, Herrn Welz⸗ Karlsruhe, in die Enge getrieben hat, hält vom ganzen Handwerker⸗ geſetz„keine Bohne“, iſt aber doch dafür, daß die Handwerker ſich auß einer beſtimmten Grundlage ſammeln. Indeß wurden doch auch Stimmen laut, die vor einer derartig zerſtörenden Handwerkerpolitib warnten. Selbſt oppoſttionelle Elemente forderten auf, ſich in den Gewerbevereinen zu ſammeln. Oſtertag wies nach, daß die Grün⸗ dung eines reinen Handwerkervereins nur zur Verwirrung und Schwächung der Handwerkerintereſſen beitragen könne. Die Ueber⸗ macht des Kapitals ſei nur durch genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluß durch eine tüchtige techniſche und theoretiſche Ausbildung und eventuelk durch Steuermaßregeln zu brechen. Für heute handle es ſich darum, in die Handwerkerkammer tüchtige und intelligente Männer zu wählen, die ihre Zeit verſtehen und in erſprießlicher Wirkſamkeit der Kammer angehören wollen. Aus dieſem Grunde ſei ein einiges, geſchloffenes Zuſammengehen der Handwerker nicht blos wünſchenswerth, ſondern auch dringend nöthig. Waldkirch, 9. Jan. Eine 60jährige Wittwe auf dem Siens bacher Wige wurde in der Näbe des Waldkircher Kirchhofs, von einem Handwerksburſchen angehalten. Er drohte, die Frau mit dem Meſſer zu erſtechen, ſobald ſie einen Laut von ſich gebe. Die Er⸗ ſchrockene bot dem Strolchen Geld an, wenn er ſie gehen laſſe, allein der rohe Burſche wollte kein Geld; er riß die Arme nieder und ſchleppte ſie auf eine Wieſe, um ſie dort zu vergewaltigen. Der Ueberfallenen gelang es, ſich des Unmenſchen zu erwehren, der ſchließlich in der Richtung nach Kollnau verſchwand, 5 Freiburg, 8 Jan. Eine Kleidermacherin wurde von ihrem Logisherrn, einem 61jährigen früheren Schreiber, mit dem ſie ein Verhältniß unterhielt, wegen verſchmähter Liebe mittelſt Revolver iin gaft Rücken geſchoſſen und ſchwer verletzt. Der Thäter wurde verhaftet. * Freiburg, 9. Jan. Die Wohnungsfrage kann, ſo ſchreibt bie „Bad. Preſſe“, auch von den Kommunen aufs Beſte gelöſt werden. Das beweiſt krotz allem Gerede, dieſe Aufgabe müſſe privaten Geſell⸗ ſchaften überlaſſen bleiben, das Beiſpiel der Stadt Freiburg i, Br. Von 1886—1897 hat dieſelbe 48 Häuſer mit 168 Familienwohnungen unter einem Aufwand von 630,000 Mark erſtellen laſſen. Zur Zeit beſigt ſie ca. 200 Wohnungen, die ſämmtlich vermiehtet ſind zu einem Preiſe von monatlich 1335 Mark. Die Wohnungen zu 30—35 M. ſind dreizimmerig mit Küche, Keller, Speicher, dazu hat der Miekher ein Recht auf Waſchküche und Badezimmer, Die Bewohner der Häuſer ſind z. Zt. 47 gewerbliche Arbeiter, 39 Eiſenbahnangeſtellte, 25 ſtaat⸗ liche und ſonſtige Beamte, 16 Taglöhner, 9 Fabrikarbeiter, 10 Händler, 10 Wittwen und ledige Frauensperſonen, 4 ohne Beruf. Pfalz, Hellſen und Almgebung. — Ludwigshafen, 9. Jan. Der Voranſchlag über Ein⸗ nahmen und Ausgaben der Stadt im Jahre 1899 iſt erſchienen und wird demnächſt durch den Stadtrath berathen. Die Gefammtein⸗ nahmen betragen 1382830 M.(im Vorjahr 1255220.), die Ge⸗ a 1381993 M.(im Vorjahr 1210 10s.) Die ſtädt, mlagen ſind wiederum auf 145 Prozent der direkten Steuern be⸗ Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Weitere Briefe König Ludwigs II. an Richard Wagner. Zu den kürzlich mitgetheilten Briefen läßt die Zeitſchrift„die Wage“ eine weitere Serie als Ergänzung folgen. Dieſelben waren bisher un⸗ bekannt. Nur der erſte war ſchon vorher in die Oeffentlichkeit ge⸗ drungen. Derſelbe ſchließt ſehr ſchön: 5 Ich will nun mit Ihnen in Siegfried's Wald ſein, mich geiſtig an der Vöglein Sang erquicken, vergeſſen Sie die rauhe Umgebung, die mit Nacht und Blindheit geſchlagen iſt, unſere Liebe leuchte hell und„ lauter. Getreu bis in den Tod.** In einem Briefe vom 14. Februar heißt es: „O Triſtan.— O Siegfried. Elende kurzſichtige Menſchen, die von Ungnade ſprechen können, die von unſerer Liebe keine Ahnung haben, keine haben können.— Verzeihe ihnen, ſie wiſſen nicht was ſte thun!— Sie wiſſen nicht, was Sie mir Alles ſind, waren und ſein werden bis in den Tod. Daß ich Sie liebte, ehe ich Sie ſah, doch ich weiß, mein Freund kennt mich, Sein Glauben an mich wird nie ſinken! — O ſchreiben Sie mir wieder. Bald hoffe ich Sie zu ſehen. In inniger und ewiger Liebe. 14. Februar 1865. L. V. B. Drei weitere Briefe des Königs mögen folgen: Inniggeliebter Freund! Es drängt mich, Ihnen zu ſchreiben, Ihnen zu ſagen, wie überglücklich ich bin, da ich hörte, daß Sie heiter und zufrieden ſind, und die Proben zu Triſtan vollkommen nach Ihrem Wunſche von Statten gehen.— Wer hätte an dies herrliche Gelingen bor einem Jahre gedacht!— Um dieſe Zeit ſandte ich Pfiſtermeiſter nach der Sonne meines Lebens aus, nach dem Urquell meines Heils! — Vergeblich ſuchte er Sie in Wien und Zürich, alle Schauer der höchſten Wonne durchbebten mich, als er mir ſagte, der Erſehnte iſt hier, will hier nun bleiben.— O ſeliger Abend, als ich dieſe Kunde empfing. „Doch als ich wahrhaft Dich vor mir ſehe, Erkannt ich gleich, Du kämſt auf Gottes Rath“ u. f. w. Sehr würde es mich freuen, theurer Freund, wäre ſchon die erſte 122 Aufführung des„Triſtan und Iſolde“ im Hoftheater zu ermöglichen: . Sklke. Senera Mngemer, 7 72 1 Maffhem, 10, Frerer⸗ eſſen. eſbiders erfreulich verdient die Thalſache regiſtrirt zu W die! ten Steuern wiederum um ca. 30000 M. ge⸗ wachf nämlich auf 694000., aber auch die Ausgaben haben bebeutend zugenommen. Die gewöhnlichen fortlaufeuden Aus⸗ gaben ſind auf 355 238 M.(im Vorfahre 796425.) die außerge⸗ wöhnlichen(einmaligen) Ausgaben auf 476 754 M.(im Vorjahr 413687.) angewachſen. Mutterſtadt, 9. Jan. Im Laden des Manufakturwaaren⸗ Geſchäfts Karl Kappel brach auf unerklärliche Weiſe Feuer aus, das die zahlreich vorhandenen Manufaktur⸗, Schuh⸗ und Krämer⸗ Waaren größtentheils verzehrte. Speher, 9. Jan. Der Verwalter der Staatserziehungsanſtalt Herr Franz Kaver Pfeiffer iſt nach kurzem Krankenlager geſtorben. * Speier, 9. Jan. Eine geſtern im hieſigen Stadtſaale unter dem Vorſitze des Regierungspräſidenten Frhrn. v. Welſer ſtattgehabte Verſammlung beſchäftigte ſich mit der Bildung eines Vereins zur Errichtung eines Neubaues für das hiſtoriſche Muſeum der Pfalz. Nach Feſtſetzung der Statuten und defini⸗ Aiver Konſtituirung des Vereins wurde der Erlaß eines Aufrufes be⸗ ſchloffen. Zum erſten Vorſitzenden des neugebildeten Vereins wurde der kgl. Regierungspräſident Frhr. v. Welſer gewählt. * Weiſenheim a.., 9. Jan. Die gerichtsärztliche Unter⸗ ſuchung hat ergeben, daß die unglückliche Frau, die ſich auf freiem Felde mit Petroleum übergoß und dann ſelbſt in Brand ſteckte, gleich⸗ geitig Salzſäure getrunken hatte. * Darmſtabk, 9. Jan. Da zwei ſozialdemokratiſche Wirthe, Meichstagsabgeordneter Balſer Krämer und der Vorſteher der hieſi⸗ gen Gewerkvereine, Gaſtwirth Wurm, der ihr Lokal beſuchenden Militär⸗Patrouille den Eingang verwehrten, da ſie keiner Militär⸗ Perſon geſtatteten, bei ihnen einzukehren, hat die Militärbehörde eine Klage gegen dieſelben angeſtrengt, die demnächſt zum Austrag gebracht wird. Mainz, 9. Jan. In unſerem Nachbarort Ober⸗Olm hat ſich geſtern ein Komitee gebildet zur Durchführung einer Kleinbahn von Mainz nach Kreuznach durch das Herz der Provinz Rheinheſſen. Kaſtel, 9. Jan. Unterhalb der Station Kurve der Taunus⸗ bahn wurde zwiſchen den Geleiſen liegend die Leiche eines bejahrten Mannes gefunden, der vermuthlich in vergangener Nacht von einem Zuge überfahren worden iſt. Der Kopf war vom Rumpf getrennt Und lag abſeits. Fraukfurt a.., 9. Jan. Auf Anſuchen des Magiſtrats hat der Finanzminiſter den Termin für die Erhebung der Schif f⸗ fahrtsabgabe auf dem kanaliſirten Main vom 1. April auf den J. Oktober verſchoben. Es wird die Verpachtung der Abgabe an die Stabt beabſichtigt. „Saulgau, 9. Jan,. Auf ſchreckliche Weiſe verunglückte der Taglöhner und Schweizer K. Böll hier. Derſelbe wollte beim Maſchinendreſchen vom Heuboden aus auf die Maſchine gehen, glitt aber aus und brachte den linken Arm in die Trommel, wodurch ihm der Arm bis an die Achſel vollſtändig abgeriſſen wurde. Stinttgart, 9. Jan. Der Schauplatz einer rohen Blut⸗ that war am Erſcheinungsfeſtabend Sachſenhauſen. 2 Brüder aus Haunsheim waren Nachmittags nach Sachſenhauſen gekommen, um ihren bei einem dortigen Bauern dienenden Bruder zu beſuchen. In angetrunkenem Zuſtande verübten ſie während ihres Aufenthaltes groben Unfug, bedrohten des Weges kommende Leute, drangen in die Wohnung des Polizeidieners ein und zertrümmerten Fenuſter und Spiegel. Raſch ſammelten ſich die jungen Leute des Orts an und es kam zu ſcharſem Wortwechſel, der ſich im Gaſthaus zum Hirſch noch ſehr verſchärfte. Der Wirth wies ſchließlich die Fremden aus 5 Lokole, worauf ſte ſich entfernten, jedoch bald wieder um⸗ ehrten und aufs Neue Streiligkeiten ſuchten. Mit gezogenem Meſſer drangen die 3 Brüder auf ihre Gegner ein und verletzten drei der⸗ ſelben, dortige Bauernſöhne, durch viele Meſſerſtiche aufs Schwerſte. Zwei der Verletzten erhielten fünf, einer drei Sliche. Gefchäftliches. *„ Das Waffengeſchäft von Karl Pfund befindet ſich ſeit 1. Januar in dem neugebauten Laden P 4, 13 an den Planken. Zwei ſehr große Schaufenſter und je 2 impoſante Hirſch⸗ und Reh⸗ kpfe erregen ſchon von Weitem die Aufmerkſamkeit der Paſſanten. Das Pfund'ſche Geſchäft bietet bekanntlich eine Mannigfaltigkeit in ſeinen Jagd⸗ und Präziſtonswaffen, wie man ſie ſelten findet und kann als eines der bedeutendſten in dieſer Branche in Süddeutſchland bezeichnet werden. In Kleidungs⸗ und Ausrüſtungsartikeln iſt Alles en, was der Jagdbetrieb erfordert und die gräumigen, zweck⸗ entſprechenden Lokalitäten ermöglichen die Fabrikation von Patronen ſowie Reparaturen und Umänderungen von Waffen in bequemer Weiſe. Karl Pfund hat ſeit Jahren die ausſchließliche Ver⸗ tretung und den Alleinverkauf der beftrenommirten Waffenfabrit J. P. Sauer ck Sohn für den Rayon Mannheim⸗Ludwigshafen und Umgebung, deren Fabritate in allen Jägerkreiſen als ſolche erſten Nanges anerkannt ſind. Sporr. Wettfahren auf Schueeſchuhen und Reunwölfen. Ein Winkerſportſeſt findet im Harz vom 4. bis 6. Februar in Zellerfeld ſlatt und dürfte höchſt intereſſant werden. Die Rennen, die auf zwer Tage vertheilt ſind, bieten eine außerordentliche Reichhaltigkeit. Es finden ſolche über lange und kurze Strecken für Schneeſchuhläufer und Schneeſchubläuferinnen ſtatt, ferner mehrere Wettfahren auf Reunwölfen für Damen und Herren, außerdem eine Sprungkonkurrenz auf Schneeſchuhen, an der außer den Deutſchen auch eine größere Anzahl Norweger ihre Betheiligung zugeſagt hat. Tagesnenigkeiten. Von den vier Genfer Touriſten, die in der Muperanhütte, wie wir meldeten, einſchneiten, iſt einer, Lenormand, ein einziger Sohn, im Schnee umgekommen. —————— das Reſidenztheater ſcheint mir für die Darſtellung derartiger großer Werke burchaus nicht geeignet.— Kämen nur Sempers Pläne endlich, er berſprach nämlich die Pläne für das proviſoriſch zu errichtende Theater Ihnen zu überſenden. Durch Pfiſtermeiſter ließ ich ihm den Auftrag ertheilen, auch den Plan für das monumentale Feſttheater der Zukunft einſtweilen zu entwerfen und an mich zu ſenden.— Ich bitte Sie, geliebter Freund, den Platz für ſeinen Bau zu beſtimmen. Im Geiſte höre ich ſchon die Töne des Rheingoldes darin klingen! —Nun muß ich ſchließen.— Leben Sie wohl, theurer Freund, Stern des Daſeins; wie immer Ihr ewig getreuer L. iſt„Triſtan⸗Tag“ Den 20. April 1865. Folgender beſonders überſchwängliche Brief datirk, es war der 15. Mai 1865, an dem„Triſtan“ zum erſten Mal in Szene gehen ſollte. Die Aufführung wurde auf den 10. Juni ver⸗ ſchoben. Der mit zahlreichen Citaten aus„Triſtan“ durchſetzte Brief lautet: Ein und All! Inbegriff meiner Seligkeit! onnevoller Tag! — Triſtan. Wie freue ich mich auf den Abend. Käme er doch bald! Wann weicht der Tag der Nacht! Wann löſcht die Fackel aus, wann wird es Nacht im Haus?— Heute, heute, wie zu faſſen!— Warum mich loben und preiſen!— Er vollbrachte die That!— ER iſt das Wunder der Welt, was bin ich ohne Ihn!?— Warum, ich beſchwöre Sie, warum finden Sie keine Ruhe, warum ſtets von Qualen gepeinigt! — geine Wonne ohne Weh, o, wodurch kann endlich Ruhe, endlich ewiger Friede auf Erden, ſtets Freude für Ihn erblühen.— Warum ſtets betrübt bei aller Freunde, den tief geheimnißvollen Grund, wer macht der Welt ihn kund? Meine Liebe für Sie, o ich brauche es ja nicht zu wiederholen, bleibt Ihnen ſtets!—„Treu bis in den Tod!“ — Mir geht es wieder gut!— Triſtan wird mich trotz der Ermüdung pollkommen wiederherſtellen!— Die herrliche Maienluft in Berg, wohin ich bald ziehen werde, wirb mich vollends kräftigen!— Bald boffe ich meinen Einzigen wiederzuſehen!— Wie freuen mich Semper's Pläne, hoffentlich laſſen die Pläne für den monumentalen Bau der Hukunft nicht zu lange auf ſich warten!— Alles muß erfüllt werden; ich laſſe nicht nach!— Der kühnſte Traum muß verwirklicht werden!— Bir geboren, Dir erkoren! Dies mein Beruf! Ich grüße Ihre Freunde, ſie ſind die meinigen! Warum betrübt, bitte ſchreiben Sie!— — n Tauche, Sachſen, erkranken dref Knaben auf dem Effe. — In Norwegen ſind im Vorjahre 48 Elche geſchoſſen worden. — Auf den Bergen des Thüringerwaldes wüthete ein furchtbarer Weſtſturm. Dem Orkan, welcher zeitweiſe eine Ge⸗ ſchwindigleit von 36 Metern erreichte, fielen mehrere von den Thüringer Walppereinen an hervorragenden Punkten errichtete Schutzhütten zum Opfer, viele Gebäude wurden beſchädigt und zahlreiche ſtarke Bäume entwurzelt. — Die Republik Columbia will Chriſtus ein groß⸗ artiges Denkmal errichten,„zum Zeichen der ewigen Dankbarkeit der Regierung und der Nation für die vom Erlöſer der Republik erwieſenen Mohlthaten“. Das Denkmal ſoll an vier Millionen Mark koſten, die den Ueberſchüſſen des Staatshaushaltes zu entnehmen ſind. Da aber Columbien nie Ueberſchüſſe hat, wird das Denkmal wohl ein frommer Wunſch bleiben. Der Stationsvorſteher in Ravolzhauſen hat eingeſtanden, daß er die Stationskaſſe ſelbſt beraubt hat. — Einen ſchrecklichen Tod hat der Buchhändler Haaſe in Hamburg gefunden. Derſelbe war Abends bei einer befreundeten Familie zum Beſuch. Gemüthlich ſaß die Geſellſchaft beim Karten⸗ ſpiel beiſammen, als plötzlich infolge eines Bruches des Hakens die große, ſchwere Hängelampe h runterfiel und explodirte. Haaſe, der an der dem Fenſter zugewendeten Seite des Tiſches ſaß, erlitt bei der Lampenexploſion Brandwunden im Geſicht und an den Händen. Mährend es den übrigen möglich war aus dem Zimmer hinauszueilen, wurde Herrn Haaſe der Weg zur Thür durch die explodirte und brennende Petroleumlampe verſperrt. Er iſt an den Wunden ge⸗ ſtorben. — Ein Expreßzug der Lehig Vallen Bahn kollidirte bei Bound⸗ brook(Rew⸗Jerſey) mit einem andern Zuge, 30 Perſonen wurden getödtet. Die Trümmer geriethen in Brand. Mehrere Verletzte ſind infolge des ausgeſtandenen Schreckens geſtorben. — In London gab das Leichenſchaugericht über den Tod des öſterreichiſch⸗ ngariſchen Militärattaches Grafen Karolyi ſeinen Spruch dahl ab, daß Selbſtmord inſolge von Geiſtesſtörung vorliege — Jufolge dichten Nebels ſtiefß geſtern früh ein von Ruhla kommender Zug bei deu Bahnübergang unmittelbar vor Wutha mit einem Geſchirr des Rittergutes Farnroda zuſammen. Der Zug entgleiſte, das Geſchirr würde zertrümmert und der Geſchierführer Auguſt Rau getödtet. — Kantonsrath G Sirnsabnebligsktſonen im Betrag von 40,000 Frauken worden. — In Metz fand geſtern Morgen ein Piſtolenduell mit tödt⸗ lichem Ausgange zwiſchen einem Offizier und dem Sohne des Groß⸗ müllers Tillement ſtatt. Der letztere iſt gefallen. — In Mailand hatten die elektriſchen Straßenbahnbeamten einen Streik begonnen; geſtern iſt aber der Betrieb wieder aufge⸗ nommen worden. Die Geſellſchaft und das Perſonal haben ſich ge⸗ einigt, einen Ausſchuß zu wählen, der die Streitigkeiten ſchlichten ſoll. In Spendborg, Dänemark, zerſtörte eine heftige Gas⸗ exploſion das Rathhaus. Gine Feuersbrunſt, die aus der Exploſion entſtand, vernichtete viele werthvolle Dokumente. — In Tarnowitz, Oberſchleſien, iſt auf dem Bahnhof ein Kohlenzug entgleiſt. Vier Bremſer ſind. e verletzt. Auf der Kleinbahn Nakel⸗Crone bei Bromberg iſt ein Perſonenzug entgleiſt. Die Maſchine ſtürzte einen öm hohen Damm hinab. Der Lokomotivführer und Heizer wurden durch aus⸗ ſtrömenden Dampf ſchwer verletzt. Die Fahrgäſte blieben unverletzt. Clieater, Kunſt und Willenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manunheim. 5 Die Tochter des Herrn Fabrieins. Adolf Sonnenthal reiſt auf die Rolle des Zuchthäuslers Fabricius. Sie mag eine Glanzrolle ſeines Repertoirs ſein, aber zur Ehre gereicht ſie ihm nicht. Denn ſie gehört einem Stücke an, das zu den verlogenſten und unmöglichſten ſeiner Gattung zählt. Der dramatiſirte Kriminal⸗ roman— gottlob, über dieſe Stufe der Bühnenliteratur iſt man nun doch ſchon einige Zeit hinaus. Sogar hier. So viele Thränen hat das ganze Heer der modernen Stücke in unſerem Theater nicht hervor⸗ zurufen vermocht, ſo viele Schnupftücher hat weder Gerhart Haupt⸗ mann, noch Max Halbe in Anſpruch genommen, als dieſe übergus rührende Geſchichte vom Herrn Fabricius und ſeiner edelmüthigen Tochter. Wirklich ein Stück zum Weinen, dieſe Tochter des Herrn Adolf Wilbrandt und ſeiner treuloſen dramatiſchen Muſe. Mögen ihm die dicken Thränentropfen ſeiner gerührten Zuhörer Troſt ſpenden, wenn er beim Einkaſſieren der ſpärlichen Tankiemengelder mit Scham und Aerger ſich ſeines mißrathenen Muſenſprößlings erinnert und die wenigen Theater verwünſcht, welche durch eine Wiederausgrabung des längſt zur Erde Beſtatteten dem mühſam erworbenen guten Namen ſeines Vaters ſchwere Schädigung zufügen. Es gibt Fehltritte, die nie verwiſcht werden, Flecken, die nie ausgetilgt werden können, die immer wieder ans Tageslicht treten. Auf ſchlechten Bühnenwerken ruht ſolch ein Fluch. r Tochter des Herrn Fabricius aber, die in jungen Jahren— wer ſollte es glauben, daß ſte erſt ungefähr 25 Jahre zählts— ſchon ſo auffallend gealtert iſt, möge ein gütiges Schickſal die Erlöſung von dieſem Fluch durch einen ſanften und endgültigen Tod verleihen. Wenigſtens für Mannheim, ſelbſt wenn Sonnenthal hier wieder einmal gaſtiren ſollte. Oder das Hoftheater mache mit dieſem Stück, ferner dem König Krauſe, dem Stiftungsfeſt und einigen anderen dem Koloſſeum ein Geſchenk! Für die Annahme wird allerdings nicht garantirt, denn dort iſt man eifrig mit der Ein⸗ ſtudirung des Bartel Turaſer beſchäftigt. Wer Herrn Wilhelmi den Fabricius als Gaſtrolle vorgeſchlagen hat, bleibe dahingeſtellt. Dieſe Wahl iſt nicht zu billigen, aber wenn ——— Frr—— Theurer Freund! O ich ſehe wohl ein, daß Ihre Leiden tief be⸗ gründet ſind! Sie ſagen mir, geliebter 19 1 Sie hätten tief in die Herzen der Menſchen geblickt, ihre osheit und Verdorbenheit darin erſchaut; o ich glaube Ihnen, begreife wohl, daß oft Augenblicke des Unmuthes gegen das Menſchengeſchlecht bei Ihnen eintreten, doch ſtets wollen wir bedenken(nicht wahr Geliebtere) daß es doch viele edle und gute Menſchen gibt, für welche zu leben und zu ſchaffen es wahre Freude iſt. Und doch ſagen Sie, Sie taugen nicht für dieſe Well!— Verzweifeln Sie nicht, Ihr Treuer beſchwört Sie, faſſen Sie Muth:„Die Liebe hilft Alles tragen und dulden, ſte führt endlich zum Sieg!“— Die Liebe erkennt ſelbſt in den Verdorbenſten den Keim des Guten, ſie allein überwindet!— Leben Sie, Liebling meiner Seele, Vergeſſen üben iſt ein edles Werk, Ihre Worte rufe ich Ihnen zu!— Bedecken wir mit Nachſicht die Fehler Anderer, für Alle ja ſtarb und litt der Erlöſer!— Und nun, wie ſchabe, daß„Triſtan“ heute nicht konnte aufgeführt werden; etwa morgen? Iſt Ausſicht vorhanden? Bis in den Tod Ihr treuer Freund Ludwig. Den 15. Mai 1865. Eine Pofſart⸗Kriſis? Die Thatſache, daß die königlichen Theater in München durch das fröhliche Gedeihen des jetzt unter Leitung des Herrn Stollberg ſtehenden erhehliche Einbuße erleiden, hat in München zu dem Gerücht Anlaß gegeben, der Intendant Poſſart ſei in ſeiner Stellung nicht mehr ſo ſicher wie bisher. Jedenfalls war Poſſart Gegenſtand heftiger Blätterangriffe, auf die er ſich nun wie folgt äußert:„Der Sturm der da jüngſt in den Nlättern getobt, hat mich ganz kalt gelaſſen. Die Münchener Hof⸗ bühne war eine der erſten Hofbühnen in Deutſchland, welche ihre Thore der modernen Literatur erſchloſſen. Wir haben zuerſt„Nora“ gegeben, wir haben den ganzen„Biörnſon“ aufgeführt, wir haben„Hannele“ gebracht und faſt ſämmtliche Stücke Sudermanns, von welchen ſich andere Vn ferngehalten. Wir geben Stücke von Halbe und anderen Vertretern der modernen Richtung, aber es iſt unrecht, von der Hofbühne Alles zu verlangen. Man vergißt bei der Letzteren immer eins: daß ſie nicht bloß ein National⸗ ſondern auch ein Hoftheater ſein foll. Der Hof gibt jährlich eine halbe Million dafür aus. Bei Hofe ſind acht minderjährige Prinzeſſinnen. Wir können es nicht dahin kommen laſſen, daß künftig das Hofmarſchallamt bei uns anfragen muß, ob der Beſuch dieſer oder jener Vorſtellung für die jungen berhard in Kloten iſt wegen Fälſchung von verhaftet Triſtan⸗Tag. Ihr treuer L. Damen geeignet ſei oder nich.“ Das„Berlinet Tagebl.“ fügt hinau; ſie bon ihm ausging, zu entſchuldigen. und gzwar daß er ſich damit allerdings eine Paraderolle, zu ſchwierige Gaſtrolle und dazu eine Rolle ausgew darauf ankam, dem Dichter in der pſychologiſchen N zuhelfen, ſeine Romanfigur glaubhaft und lebenst Das letztere iſt Herrn Wilhelmi gelungen, ſoweit es üb fürhbar iſt. Sein Fabricius lebte, litt und erf Er ſpiel ihn einfach, ohne irgend welchen Aufwand ungem doch mit bedeutender Wirkung, wie der lebhafte B zeigte. Die geſtrige vortreffliche Leiſtung des Gaſtes 9 ſchon nach ſeinem Jago geäußerte Anſicht, daß er ein tüchtiger und begabter Darſteller iſt. Ein intereſſanter und wand Er Künſtler, kann man nun hinzufügen. Schwieriger noch, als den Fe cius glaubhaft zu machen(nicht etwa als Rolle betrachtet), iſt di der Fall mit ſeiner Tochter, der Frau Agathe Stern, deren Darſtellun durch Frl. Wittels ebenfalls Lob verdient. Herr Godeck vertrat in der ebenſo nichtsſagenden als vielſagenden Rolle des edelm triefenden Fabrikanten Rolf mit anerkennenswerther Bereitwi den erkrankten Herrn Ernſt. Frl. v. Rothenberg ſah ſich dre unmöglichſten aller Rollen, der Sängerin Ida Reinhold, Frau Fabricius, verurtheilt. Für die komiſchen Rollen dieſs S fehlt mir jedes Berſtändniß. Aber es gibt Leute, die ſehr ernſt darüber Hie geworden ſind, ernſter, als ſie bei den ernſten Rollen bleiben konnten. 55 Dr. W. Herr Hofopernſänger Moſel, der Baſſiſt unſerer Bühne, hat die ſich, dem„Schwäb. Merkur“ zufolge, mit Frl. Marie Tomſchik, Mitglied des Karlsruber Hoftheaters, verlobt. dön Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 10. Jau.:„Aida“, Donnerſtag, ber 12.:„Der Wildſchütz“. Freitag, 13.:„Margarethe“. Samſtag, 14.: ger Nachm.:„Aſchenbrödel“. Abends:„Martha“. Sonntag, 15.: Nachm.: dir „Aſchenbrödel“. Abends:„Walküre“. 5. Schauſpielhaus. Dienſtag, 10. Jan:„Das Vermächtniß“, 85 Mittwoch, 11.:„Fauſt“, Donnerſtag, 12.:„Zaza“. Freitag, 13 det „Stützen der Geſellſchaft“. Samſtag, 14: Zum erſten Male: „Fuhrmann Henſchel“. Sonntag, 15.: Nachm.:„Das Erbe“. riſ Abends:„Fubhrmann Henſchel“. Montag, 16.:„Zaza“. ſget Häuſel und Grethel in Fraukreich. Die Erſtaufführung von Humperdincks Märchenoper„Hänſel und Grethel“, die bekanntlich ie die Komiſche Oper plant und bereits auf ihr Repertoire geſetzt hat, wird nun doch ihre erſte franzöſiſche Aufführung nicht in Paris, ſon, le dern in Rouen erleben, der Stadt, die ſich bisher durch muſtkaliſche“ Thaten nicht gerade hervorgethan hatte. Das dortige Theatre deß t Arts will in allernächſter Zeit, noch vor Paris, das deutſche Opern⸗Gr werk herausbringen, und zwar unter perſönlicher Leitung ſeines Direk⸗ he tors Mr. Brumont. Die Knusperhexe wird die Altiſtin der Bühne, Ar Mme. Darlehys, verkörpern, eine der gefeiertſten— Schönheiten von 7 Rouen. Au Betty LArronge, Schweſter Adolph LArrongez, die treff⸗ ſch liche Münchener Künſtlerin, iſt für das Leſſing⸗Theater verpflichtet Lei worden. Frl.'Arronge wird noch in dieſer Saiſon und zwar im bet neuen Langmannſchen Stück auftreten. kin Richard Skowronnek, Dramaturg am königlichen Schauſpiel⸗ hauſe Berlin, iſt am 1. Januar aus ſeiner Stellung ausgeſchieden, in Fär der er zwei Jahre proviſoriſch beſchäftigt war. Als Kandidaten für 8 den Dramaturgenpoſten am löniglichen Schauſpielhauſe ſollen Dr. Kudiwig Fulda und der bekannte Bremer Dramaturg Profeſſor Dr. ges Heinrich Bulthaupt in Ausſicht genommen ſein. Ar Vom Wiesbadener Hoftheater wird geſchrieben: Die neueſte un Aiquiſttion wurde in München gemacht. Die bekannte königliche Me baheriſche Kammerſängerin Emanuela Frank wurde ab 1900 au für Wiesbaden verpflichtet, ſie tritt ſpäteſtens während der Maifeſt⸗ ld ſpiele hier zum erſten Male auf. Sie wird nicht mehr Altrollen ver⸗ treten, ſondern an Stelle der in den nächſten Jahren aus dem Wies⸗ badener Bühnenverbande ausſcheidenden Frau Kammerſängerin Reuß⸗ Belce hochdramatiſche Partien ſingen. von über 20,000 Mark. Die Dramatiſirung von Anderſens Märchen wird geradezu⸗ epidemiſch, und die ſkandinaviſchen Dichter ſcheinen ſie in unſerer z „offarmen“ Zeit mit beſonderer Vorliebe zu benutzen. So hat dieſer Tage Karl Erik Forslund dem Dagmartheater in Kopenhagen ein fünfaktiges Märchenſpiel(frri nach Anderſen) eingereicht, welches e „Das Uunglaublichſte“ betitelt iſt. Sängerkrieg in Japan. Am 18. Januar findet in Japan ein vom Kaiſer veranſtalteter großer Dichter⸗Wettbewerb ſtatt. Die Friſt für die Einſendung von Gedichten iſt am 31. Dezeinber verſtrichen. Die Bewerber mußten ihre Verſe an Preisrichter ſchicken, an deren Spitze die gottbegnadete Dichterin des Hofes ſteht. Perſönchen, trägt ſie noch immer die ariſtokratiſchen Aeußer⸗ ichkeiten der guten alten Zeit zur Schau: von den europäiſchen Neuerungen in Japan will ſie nichts wiſſen. Selbſt in ihrem Aeußern iſt ſte ſtreng konſervativ geblieben; ſie trägt noch heute die Mode von Anno dazumalt: drei Unterröckchen aus weißer Seide und ein Kleid aus violetter Seide mit rothem Beſatz. Das Ganze iſt mit bunten Landſchaften und Vögeln beſtickt. Frau Seisho iſt aber trotz dieſer Maskerade die gekrönte Dichterin von Japan, und das iſt eine weit wichtigere Stellung als z. B. die des gekrönten Dichters vo e denn die Japaner ſind feine Literaturkenner. Jahre erregt daher das fällige Neujahrsgedicht, das Frau Seishoß mit gewohnker Pünktlichkeit losläßt, die Gemüther in Japan in ungef ahnter Weiſe. Der Mikado ſelbſt rühmt ſich, der Schüler der alt Dichterin zu ſein. Er hat vor Kurzem eine Kantate komponirt, die die Feier am 18. Januar würdig abſchließen ſoll. ————ů ů— 2 Wir unſererſeits glauben nicht, daß man Poſſart gehen laſſen wirdz Nicht nur die acht minderjährigen Prinzeſſinnen“, ſondern auch alle Diejenigen werden ihn am Ruder halten wollen, die der Verdienſte eingedenk ſind, welche ſich Poſſart, wenn nicht um das Münchener Schauſpiel, ſo doch umſtreitig um die dortige Oper erworben hat. Kaiſer Wilhelm und das Theater. Helene Odilon in Wien, die bekanntlich Mitglied des Berliner Kgl. Schauſpielhauſes war, plaudert jetzt im„N. Wr..“ allerlei Theater⸗Erinnerungen aus. Von beſonderem Intereſſe dürfte daraus folgende Aeußerung über den Karſer ſein:„Kaiſer Wilhelm II. bekundet als Zuhörer den einge⸗ weihten Theatermann der einen Blick hinter die Couliſſen gekhan und die Geheimniſſe der Bühne ebenfalls ſtudirt hat. In früheren Jahren Sie erhält die hübſche Gagg 35 1 Ein kleines, D In jedemeg E. 1 b0 I e5 in Di de⸗ mi W vo au Ai Kwe fir ni ar beſuchte er gern Proben, las viele Theaterſtücke— auch diefenigen, G die beanſtandet waren, ließ ſich, wie ich aus zuverläſſigſtem Munde weiß, die von den Regierungspräſtdien verbotenen Stücke vorlegen und las ſte ſelbſt durch. So hätte ein Gerhart Hauptmannſches Werk, das beanſtandet wurde, nie das Lampenlicht erblickt, wenn Kaiſer Wilhelm II. das Stück nicht— ſo zu ſagen— nachträglich cenſurirte, nachdem es bereits verboten war. Mir theilte ein Herr aus der nächſten Umgebung des Kaiſers die Worte mit, die ver Kaiſer äußerte, nach⸗ dem er das Hauptmannſche Stück geleſen:„Das Stück iſt ſehr an⸗ regend; man kann nichts dagegen einwenden, wenn auch auf der Bühne das Elend vor Augen geführt wird, das zweifellos in verſchiedenen Gegenden vermöge der ganzen Lage und durch Umſtände, die immer mit berückſichtigt werden müſſen, herrſcht; aber man ſoll nicht dami das Volk nutzlos aufreizen, ſondern gleichzeitig mit dem Bild dez Elends vernünftige Mittel angeben, wie dem Elend abgeholfen werdeng konn, ohne die Ordnung, die Rechte Anderer zu knebeln.“ Kaiſet Wilhelms Vorliebe für hiſtoriſche, namentlich der Geſchichte der Hohen⸗ zollern entnommene Stücke, iſt bekannt; weniger bekannt dürfte dit mir von einem Hofmann mitgetheilte Thatſache ſein, daß Kafſer Wil⸗ helm Muße gefunden, das vollſtändige Scenarium zu dem„Roland von Berlin“ ſelber zu entwerfen. Kaiſer Welhelm iſt im Theater ein ſcharfer Kritiker, er beobachtet nicht nur als Zuhörer, ſondern als ganz verſtändiger Fachmann. Seine Einwendungen und Bemerkungen haben berechtigten Boden und treffen häufig den Nagel auf den Kopf. Der Kaiſer urtheilt mit einer Jachkenntniß, die geradezu frappirt.“ 6 Ve — 2 4 —25 4 1771 ai Anker anſtgeim, o. Januurr Hameient 77 g Nathtichten und Celegramme. 1%% 10. Jan. Der Reichstagsabgeordnete Geſſtl. ender erlitt einen Schlaganfall, welcher zu den ernſteſten Anlaß gibt. 10 g Jan. Der ſozialdemokratiſche Kaſſierer r mit 300 Mk Vermögensgeldern durchgebrannt. 10. Jan. Der Kaiſer ſtattete dem franzöſiſchen n einen Beſuch von einſtündiger Dauer ab. auf die neue künſtleriſche Ausſchmückung des der deutſchen Botſchaft in Rom, gedenkt der tärz nach Italien zu begeben. Hamburg, 10. Jan. Der zweite deutſche Seemanns⸗ reß wurde geſtern eröffnet. Anweſend waren 23 meiſt pzialdemokratiſche Delegirte. Die eingeladenen Vertreter der hamburger Rheder, der Schiffskapitäne und Hafenbehörden aus dieſem Grunde nicht erſchienen. „»Hadersleben, 10. Jan. Der Oberpräſident v. Köller iſt fen; die Stadt hatte geflaggt. Der Bürgermeiſter ändniß der Kollegien mit den Ausweiſungen. Hußw in, Palaz ſer ſich im N 9aK e eingetrof lärte das Einverſt 17 W. iſident Köller erklärte, daß die Ausweiſungen ſich nur gegen e, hat ie Preſſe und die Agitation richten. Er empfing eine Deputation, ſchik, die um Einſtellung der Ausweſſungen bat. Köller entgegnete, das könne erſt geſchehen, wenn die Agitation aufhöre. kfurt. Wien, 9. Jan. Sämmtliche Reſerveoffiziere, welche wegen rſtag, bder Demonſtrationen im November des Jahres 1897 in militär⸗ „14˙ gerichtliche Unterſuchung gezogen worden waren, wurden degra⸗ ichm. dirt, da ſie die Standesehre durch regierungsfeindliche Straßen⸗ tniß gebungen, durch Abſingen antipatriotiſcher Lieder und durch „ 18 uf eder mit Badeni!“ verletzt hätten. Male: i dreitägigen Berathungen des Kaiſers mit den unga⸗ Srbe“. kiſch ern ſtand der 10 50 gtgebender Stelle wäre man bereit, den Rücktritt Banffys ſich voll⸗ h iehen zu laſſen, falls die ungariſche Oppoſttion Garantieen t ha, dafür bieten würde, daß ſie der Beſchlußfaſſung über den Aus⸗ „ſon zleich keinerlei Hinderniſſe in den Weg legen wird. aliſch“ Paris, 9. Jan. Bei Gelegenheit der geſtern Nachmittag re den ſte allfährlich von den Sozialiſten veranſtalteten Wallfahrt zum Grabe Blanquis auf dem Pere⸗Lachaiſe kam es zwiſchen den An⸗ hängern Rocheforts und Jaures zu ſtürmiſchen Auftritten. Den 05 Anhängern Rocheforts wurde der Kranz fortgeriſſen und mit Füßen zertreten. Von beiden Seiten fielen Fauſt⸗ und Stock⸗ treff⸗ ſchläge. Es ertönten die Rufe: Nieder Rochefort, Hoch Zola, auf flichtek der andern Seite: Hoch Rochefort. Mehrere an der Kundgebung ſar im betheiligte Perſonen erlitten Verwundungen Die Polizei ſchritt iin und nahm mehrere Verhaftungen vor. uſpiel⸗ Die royaliſtiſche Jugend von Paris hielt geſtern Abend ihr fährliches Königsfeſt ab. Zahlreiche Royaliſten wohnten der n Dr. Feier hei. Der Royaliſt Rouellet gab einen Ueberblick über die r Dr. gegenwärtige Lage Frankreichs. Er zeigte, daß die Republik zur Anarchie führe, wovon der Dreyfushandel erſt das Vorſpiel ſei, neueſte und kam zu dem Schluſſe, daß die Monarchie die einzig mögliche gigliche Regierung ſei. Die Rede wurde mit den Rufen: es lebe der König! 1900 aufgenommen. Die rohaliſtiſche Jugend nahm alsdann eine zaiſeſt⸗“ Adreſſe an den Herzog von Orleans auf. 1 Die Erklärung Quesnay de Beaurepaires über die Gründe Gagg radezu⸗ unſerer dieſer en ein welches han ein ie Fyiſt trichen. i deren kleines, Heußer⸗ häiſchen leußern Mode and ein iſt mit er trotz iſt eine ers vo jedemeg Seisho n unge r alten irt, die 8 Mhren des vor 300 Jahren verſtorbenen Verfechters der Gewif⸗ Reuß⸗ feines Rücktrittes beweiſt, daß er entſchloſſen iſt, die Führung der eewegun g gegen das Reviſionsverfahren des Caſſationshofes zu übernehmen. Der Deputirte Gontret wird den Juſtizminiſter ber den Fall Beaurepaire interpelliren. Andere Deputirte wollen Gber den Zwiſchenfall Bard interpelliren. Der Juſtizminiſter be⸗ ſbält ſich vor, der Kammer Mittheilung von den Umſtänden zu machen, die den Rücktritt Beaurepaires veranlaßten.— Nach der geſtrigen Meldung des Vertreters des„Daily Telegraph“ in Cayenne beſtätigt ſich die Angabe über die Krankheit des Dreyfus. Der Staatsanwalt, der auf die telegraphiſche Weiſung des Kaſſationshofes nach der Teufelsinſel abgegangen war, um Dreyfus zu vernehmen, war noch nicht zurückgekehrt. Der frühere Bürgermeiſter, Max Regis, iſt geſtern Nach⸗ mittag von Paris kommend, in Algier eingetroffen. Als er den Wagen beſtieg, wurden diepferde ausgeſpannt und der Wagen von jungen Leuten bis zum Bürgermeiſteramt gezogen. Einige auf den Straßen befindliche Juden wurden durchgeprügelt. Auf dem Wege vom Landungsquai bis zum Bürgermeiſteramt waren die den Juden gehörenden Kaufläden geſchloſſen. Paris, 10. Jan. Der Miniſter des Innern verfügte die bſetzung des ſuspendirten Algierer Bürgermeiſters Max Reégis henfolge beſchimpfender Aeußerungen gegen die öffentlichen Gewakten. Brüſſel, 9. Jan. Geſtern fand hier eine von ca. 5000 erſonen beſuchte Kundgebung der antiklerikalen Parteien zu (eusfreiheit Marnix de Aldegonde ſtatt. Unter dem Abſingen Hdes Geuſenliedes bewegte ſich der aus Liberalen, Fortſchrittlern zund Sozialiſten beſtehende Zug zum Square de Sablon, um dort — im Befinden des Königs getreten ſei. London, 9. Jan. Der„Times“ wird aus Sewaſtopol gemeldet, daß in den dortigen Schiffswerften mit fieberhafter Eile gearbeitet werde, daß die Zahl der im Oktober und No⸗ vember dem Heere und der Flotte eingereihten Mannſchaften die in früheren Jahren weit übertreffe, daß die Verſtärkungstruppen ſchnellſtens nach dem fernen Oſten geſandt und die Beſatzungen verſtärkt worden ſeien. Die Aufnahme des Blaubuches über Madagaskar in der franzöſiſchen Preſſe trägt eher dazu bei, die hier durch die Er⸗ innerung an die rückſichtsloſe Behandlung der engliſchen Rechte auf der Inſel erzeugte Stimmung zu vertiefen, als ſie zu heben. als ein großes Geſchäftsvolk vor, das ſchon der eigenen Inter⸗ eſſen wegen nicht daran denke, Andere herauszufordern. Die „Times“ deutet in ziemlicher Gereiztheit über die franzöſiſchen Preßſtimmen auf das Datum der letzten, bis jetzt unbeant⸗ worteten engliſchen Depeſche über Madagaskar hin als Beleg dafür, daß es ſich nicht um einen Nadelſtich gegen Frankreich han⸗ deln könne. „» Waſhington, 9. Jan. Hier wird zugegeben, daß die Lage auf den Philippinen äußerſt kritiſch iſt. Falls die Feindſeligkeiten unvermeidlich ſind, ſoll die Inſel Guimaras Operationsbaſis werden. Die Regierung gibt immerhin noch nicht die Hoffnung auf eine fried⸗ liche Löſung auf.— In der heutigen Senatsſitzung hielt Senator Goar eine Rede gegen die Expanſtonspolitik. Die Regierung ſei verfaſſungsmäßig nicht berechtigt, fremdes Gebiet zu erwerben oder ein fremdes Volk zu regieren, ohne daß dieſes um ſeine Zuſtimmung befragt wird. Er, Redner, werde gegen die Ratifikation des Friedens⸗ vertrages ſtimmen. Die Monroe⸗Doctrin würde hinfällig; jede Nation, jede europäiſche Kombination würde das Recht haben, Landgebiet auf der weſtlichen Hemiſphäre zu erwerben, wenn Amerika auf der anderen Hemiſphäre Landerwerbungen mache. Die Rede Goars machte großen Eindruck. Shanghai, 9. Jan. Die Kaiſerin⸗Wittwe von China hat für ſich eine neue Leibwache geſchaffen; ſie iſt 40 000 Mann kark, darunter 10 000 ausgewählte Leute, die den kaiſerlichen Garden angehörten.— Die Forderung einer Erweiterung der hieſigen franzöſiſchen Niederlaſſung iſt von dem franzöſiſchen Ge⸗ ſandten in Peking zurückgezogen worde n. —5 8 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.)“ Berlin, 10. Jan. Der Verein Berliner Künſtler veranſtaltete geſtern Abend zu Ehren Adolf von Menzels ein Feſtbankett. Paris, 10. Dez. Das„Echo de Paris“ beginnt heute mit der Veröffentlichung von Arikeln aus der Feder von Beaure⸗ paire. Dieſelben beziehen ſich auf ſeine Ausſagen vor dem Präſi⸗ denten Mazeau, die ergänzenden Erklärungen hierzu vom 6. Januar und ſeine Antwort auf die offiziöſe Note der Regierung bezüglich der Rechtfertigung Bards. Heute beginnt Beaurepaire mit einer ſcharfen Kritik der Erklärung des Präſidenten Loew, daß ſeine, Beaurepaires Ausſagen belanglos ſeien. Er ver⸗ urtheilte die Parteilichkeit Loews gegenüber Picquart, welcher aus dem Heere ausgeſtoßen, der Fälſchung angerlagt und ein Verleumder des Offizierkorps ſei. Paris, 10. Dez. Heute traf eine Depeſche aus Cayenne ein mit der Antwort des Dreyfus auf die Anfragen, die ihm bezüglich der Geſtändniſſe, die er gegenüber Lebrun⸗Renault abgelegt haben ſoll, geſtellt worden ſind. Dreyfus leugnet entſchieden, unter welchen Um⸗ ſtänden es immer ſein ſollte, irgend ein Geſtändniß gemacht zu haben bnd betheuert entſchieden ſeine Unſchuld. Das Telegramm wurde geſtern Abend dem Kaſſationshofe mitgetheilt. Man glaubt, die Arbeiten des Kaſſationshofes ſtehen vor dem Abſchluß. Briefkaſten der Redaktion. M. H. hier. Sie können am eheſten ihren Zweck erreichen⸗ wenn Ste ſich eine ſog. Arbeiterbadekarte à 20 Pfg., welche au ver⸗ ſchiedenen Stellen zu haben find, löſen und die kalten Abwaſchungen dann in einer der hieſigen Badeanſtalten vornehmen, Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Lagerhaus der Pfälziſchen Bauk. Die Pfälziſche Bank theilt uns mit, daß ſie ihrem Lagerhaus in Mann⸗ heim die Gigenſchaft einer ſelbſtſtändigen Zweigniederlaſſung unter der Firma: Lagerhaus der Pfälziſchen Zank gegeben und den ſeit⸗ herigen Vorſtand dieſes Betriebes, den Herrn Georges Schmal⸗ hauſen zum Direktor deſſelben berufen haben. Ferner wird von der Pfälziſchen Bank miigetheilt, daß die ſeitherigen Prokuriſten, die Chriſtian Leipold bei der Filiale Pirmaſens, Sigmund oſen baum bei der Filiale Mannheim zu ſtellvertretenden Direk⸗ toren, ſowie die Herren: Wilhelm Scheerer, feither Bevollmäch⸗ tigter bei der Centrale; Carl Mauer, ſeither Bevollmächtigter bei der Filigle Worms Adami, ſeither Beamter bei der Filiale Frankfurt a Guſtav Lehmann, ſeither Beamter bei der Filiale Zweibrücken zu Prokuriſten der beſagten Filialen, ferner die 15 Tarl Friedrich Schelhas zum Bevollmächtigten bei der Filiale Worms, Otto Rindt und Friedr. Stützer zu Bevoll⸗ mächtigten bei der Lagerhaus⸗Abtheilung in Mannheim ernannt und ermächtigt worden ſind, die Firma der bezüglichen Niederlaſſung in Gemeinſchaft mit einem zweiten Zeichnungsberechtigten rechtsver⸗ Die bei der Centrale beſtehenden Unterſchriften 7 ——ͤ————— deutſchen Hand lsgefetzbüches in Gemeinſchaft mit einem Direktos, bezw. ſtellvertretenden Direktor oder Prokuriſten aus und haben Spe⸗ zialvollmacht zur Ausſtellung von Quittungen, Empfangsbeſcheinig⸗ ungen, Rechnungen, Wechſeln, Anweiſungen und Checks ſowie von Indoſſamenten und Annahmeerklärungen auf ſolchen und zwar der⸗ geſtalt, daß ſte die Firma der betreffenden Niederlaſſung unter Mit⸗ wirkung eines der erwähnten Zeichnungsberechtigten mit dem Zu⸗ ſatze„in Vollmacht“(i..) zeichnen, Gleichzeitig wird kundgegeben, daß die Herren: Eugen Kaufmann, Prokuriſt der Filiale Mann⸗ heim, Georg Jäger, Bevollmächeigter der Filiale Zweibrücken aus⸗ geſchieden und deren Unterſchriften erloſchen ſind. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 9. Jan. Weizen pfälz. alter—.——18.— Hafer, bad. 15.25—15.7 Rorddeutſcher—.——18.—„ kuſſiſcher 15.50—16.75 kuſſ. Azimg 18.50—19.50„ norddeutſchen—.—. „ Theodoſia 19.75—20.5)„ württemb. Alp 16,——16.25 „ Saxonska 19.—— 19. 0„ amerik. weißer————. „ Girka 18.25—19.25 Mais amer. Mixed—.——11.78 „ Spring 17.75—18.—„ Donau———— „ rumäniſcher 18.50—19.50„La Plata—.—129. „ am. Winter 18.25—18.50] Kohlreps, d. neuer 24.50—25.— „ Chicago II 18.——18.25„ ungar.—.——.— „ Manitoba 1—.——.—Wicken—.—16.50 „ Walla Walla 18.——18.25 Kleeſamen deutſch. 1 100.—105.— „ Kanſas II—.—18.— 65„ II 80.——90.— „ Californienr-.——.„ amerik. 75.——90.— „ La Plata—.—18.—„ heuerPfälzer——. Kernen—.—18.—„ Luzerne 85.—86.— Roggen, pfälz.—.—16.25„% Provene, 116.—125.— „ ruſſiſcher 16.50—16.75„Eſparſetts 27.——28.— „ rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß———41.80 „ norddeutſcher—.———.— Müböl„„—.—58.— „ amerik.—.——.—„ bei Waggon—.——56.— Gerſte, hierländ, 17.——17.50 Petroleum Faß fr⸗ „ Pfälzer 47.75—18.25 mit 20% Tara—.——.28 „ ungariſche—.———.— Petrol. Waggons———22.50 Futter—.——12.50 Rohſprit, verſteuert.— 114.50 Gerſte rum. Bran.———.—][g0er do. unverſt.—.——29. Nr. 00 0 1 2 4 Weizenmeh! 1 Waeemee e e Roggenmehl Nr. 0) 26.— 1) 23.—. Weizen eher etwas ſchwächer, Roggen feſt, Gerſte unveränderk, Hafer feſt, Mais einen Bruchtheil niederer. Getreide. Mannheim, 9. Jan. Die Stimmung bleibt rudig. Preiſe per Tonne oif Rotterdam: Saxonska M. 142—150, Südruſſiſcher Weizen M. 135—160, Kanſas M. 132—183, Redwinter M. 188, Mil⸗ waukee M. 133.50, Neuer La Plata faque M. 134—135. Ruſſiſcher Roggen M. 180, Weſtern⸗Roggen M. 125. Mais mixed Mk. 89—90, La Plata⸗Mais M. 90. Juttergerſte M. 95. Weißer amerik, Hafer M. 122, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 118—120, Prima ruſſiſcher Hafer M. 134—1386. Frankfurter Effekten⸗Soeietät vom 9. Jan. Oeſterxeich. Kreditaktien 224.80, Diskonto⸗Kommandit 194.50, Darmſtädter Bank 158.70, Banque Ottomane 109.50, Effektenbank 122, Handels 166.20, Reichsbank 166.50. Oeſterr.⸗Ungar. Staatsbahn 158.80, Lombarden 27, Northern 77.50. Zproz. Portugieſen 23.60, Zproz. Mexikaner 24.70, Aproz. Spanier 46.30, Italiener 93, Türken G 27.10, Eproz. Buenos 41.80, Harpener 176,80, Hibernia 186.80, Oberſchl. Eiſen 146.60, Elektr. Frankfurt a. M. 186. Gotthard⸗Aktien 149.70, Schweizer Cen⸗ tral 158.70, Schweizer Nordoſt 110.30, Schweizer Union 81.60, Jura⸗ Simplon 91, Manuuheimer Effeetenbörſe vom 8. Jan.? Heute notirten Chemifche Fabrik Gernsheim 23., Mannheimer Verſicherung 385., Continentale 500 B. Umgeſetzt wurden Brauerei Eichbaum zu 174, Brauerei Schwartz zu 116, Speyerer Ziegelwerke zu 106. Waſſerſtaudsnachrichlen bom Monat Januuar. Pegelſtationen Datu m: vom Rhein e..2 82 9. 10[Bemerkunger Konſtanz.95 Walshut 4.90 2,20 2,08 2,011,98 Hüningen,„ I,71,86 1,821,791,73 Abdg. 6 U. RNehl„ IJI2.56 2,54 2,67 2,55 2,483,41 N. 6 N. Lauterburg„ 92 3,88 3,918,78 Abds. 6 U. Magauunu 84 3,88 3,94 3,84 3,72 3,61 2 U. Germersheim„ 33,90 3,74 3,75 3,67.-P. 12 U Mannheim J3,92 3,74 8,808,85 8,75 3,58 Mgs. 7. Mainz I,301,371,331,401,39.-P. 12 Biugen 87 197 2,02 10 U KRaubdz. V2,249,87 2,80 2,35 2 84 2 U. Koblenz„ 10.28.10 3,00 2,96 10 1. Köblu„20 3,62 6,58 3,33 3,26 2 U. Nuhrort J2,38 2,97 8,28 8,05 9 vom Neckar: Maunheim„.02 3,84 3,96 4,00 8,85 8,67 V. 7 N. Heilbroun„ 11,40 1,70 ,70 ,55 1, W. 7 U, Geld ⸗Sorten. Dukaten M..87— 63 RNuff. Imperiats—.— .⸗Fres, Stülck„ 16.19 15 in Gold„ e Ens I. Soberetanes„ 26.40—86 Möbel und Decoratione L. J. Peter, Kunstgewerbl. Etablissament I. Ba Mofmöbelfabrik, Mannheim CG 8, 8. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk ſtuden die reichſte mahl, auch in ganz billigen Artiteln, bei Georg Hartmann,, N us 1274¹ — 2 5 bindli 5 5 n wird fnnreich geſchmückte Ehrenzeichen am Fuße der Marnirſtatue ben beee Kraft. Die Bevollmächtigten üben ütan e a en e 2 10 uch alle niederzulegen. Dann wurden Reden gehalten.— Es heißt, daß ihr Zeichnungsrecht nur nach Maaßgabe des 5 47 des allgem.] Frankfurt a) Main(Telephon 448). ee eeeede e rg hat. 0 5 9 pPOI lo-Theater. 1 Saalbau Mannheim. Schlacht⸗ F est 755 ber Bobenfeegetzend lonm 8 ſ 5 7333 verkauft per Zentuer 10,50 9 n un, annbeims schönstes Valiötz-Theater 1 be dianeheahne blge iber den 10888 Täglich Abends 8 Uhr: Heute Aben hr Kloſterkeller, P 6, 1 M. Dietz, Beflenſtr. 24, 8. S fan un Künstler-Vorstellung. S Gastaspiel n faanl dmabet netty Thür. 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Tanz⸗Inſtitut. re 57 9 Bild des Bauern werbenß Kaiſer Hohen⸗ irfte diß ſer Wil⸗ „Roland eater ein dern als erkungen en Kopf. rappirt.“ nit Geſang und Tanz in 8 Akten von Benno Rauchenegger und Richard Manz. 10779 morama am Friedrichsring. Colossal-Rundgemülde Oeſecht bei Nuits. Dolien geöſſnet von inn uhr Morgeus bis zur ein⸗ Reen lelheit 1304¹ Kinder⸗Familien⸗Vorſtellungen zu ermäßigten Preiſen, 20 Pfg. bis 1992. Ptof. Dr. Balk Mannheimer Kur- und Kindermiloch- Anstalt Anfangs Jannar beginnt ein neuer Tanz-Cursus. Aumeldungen hierzu werden entgegen genommen, Ertra⸗un⸗ terricht zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll! HKühnle, 43 7% Kochbutter, ſowie Auslaß⸗ butter Gur Schmalzbereitung) ſämmtl. garantirt reine Natur⸗ produkte, verſendet in Poſt⸗ und Bahnkolli zu ben billlgſten Tages⸗ preiſen. 10584 Eugen 2 Frieſenhoſen 1. 79442 Die Direktion: H. Nottbusch. 75 7 55 Megelmäßlge Abnehn Wee ee ee Iz Institut J. Schröder ——— 2, 16 Centralhalle G 2, 16. ver 1. Februar Penſtan milz, Beginn ein Montag, den 16. Ja bittet Vorſchläge zu Ei Jung Kadernilg..F. 240 Zu erhalten in 8 Sorten(ſrei ins Haus) Anotheker F. Henpen, H Id, 16. 101121 werden. Tanz⸗Kränzchen wollen je Mon ags und Donnerſtags angegeben Familienauſchluß, Offerten unter K. 10881 bey fördert die Exped. 1089 Zuverläſſiger janger Waun Gafteneſ ſucht Stelle alg Einkaſſ., Bureaud ob. Ausläufer⸗ Oſt. unt No, 108fcad, Exged, es neuen Tanz⸗Curſes unar, wozu um baldgefl. Anmeldungen uführungen für das am 28, ds. ſtattfindende 6. Seltez General⸗Anzeiger⸗ 2 Amts und Kreis⸗Verlü ndigungsbfall. An Helaun Maul⸗ u. ſtlauen⸗ ſeuche betr. 10878 (10.) No. 1996 1. In der Semeinde Ketſch(Amt Schwetz⸗ ngen) und Biblis(Amt Beus⸗ zeim)] iſt die Maul⸗ und lauen⸗ euche erloſchen und in Freins⸗ zeim(Amt Neuſtadt a..) aus⸗ zebrochen. Maunheim, 7. Januar 1899. Großh. Bezirksamt. v. Merhart. Belauntmachung. Sonntagsruhe im Bäckereigewerbe betr⸗ (10) No. 86029. Mit Ermäch⸗ tigung Großh. Miniſteriums des Innern hat der Bezirksrath in Hiu heutigen Sitzung auf rund des 8 1052 der Gewerbe⸗ rdnung in Abänderung bezw. Ergänzung von Ziffer 3 der ün⸗ ter dem 21. März 1895 No. 10416 1 erlaſſenen Anoldnung: „Die Sonntagsruhe in der In⸗ duſtrie betreffend“(Amtsverkün⸗ digungsblatt No. 84 vom 26. Märzisgs)folgendeEntſchließung getroffen: 10880 In der Stadt Mannheim dürfen an Sounn⸗ und Feſt⸗ tagen in der Zeit vom 1. Ok⸗ tob. bis 31. Märzim Bäckerei⸗ gewerbe Arbeiter bis 9 Uhr Morgeus mit dem Austragen von Backwaaren beſchäftigt werden. Dos bringen wir mit dem An⸗ fügen zur öfjentlichen Kenntniß, 129 im Uebrigen die für das Kereigewerbe getroffenen Be⸗ fimmungen unberührt bleiben Maunheim, 15. Dez. 1898. Großh. Bezirksamt. Frech. Nr. 47014. BVorſtehendes brin⸗ wir hiermit zur öffentlichen enutuiß. Aaunheim, 4. Jannar 1899. Bürgermeiſteramt: Ritter. Lemp. Bekauntmachung. No 20640. Die Ehefrau des Wirihs Emil Müller, Wilhelmine eb, Niedmüller in Maunheim, helndammſtr. 59/1 wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Laudgerichts zu Mann⸗ eim vom 15. November 1898 für berechtigt erklärt, ihr Ver mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. 10812 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger veröffentlicht. Mannheim, 17. Dezbr. 1899. Gr. Landgerichts chneider. Großh. Fad. Staals⸗ Elſenbahnen. Mit Wirkſamkelt vom 1. Jan J. Js. ſind die bayeriſchen Statio nen Hallſtadt, Oberſtren und Wlesthal in den Mannheim ꝛc.⸗ bayeriſchen Gütertarif einbezogen worden. Nähſre Auskunſt er theilt die Gr. Güterverwaltung Mannheim. 10783 Karlsruhe, 5. Januar 1899. Generaldirektlon. Straßenwartsſtelle. Die in Erledigung kommende Straßenwartsſtelle auf Diſtrikt No. 12 der Landſtraße No. 2 wiſchen Neckarau und Rheinau ſol anderweitig beſetzt werden. Bewerber haben ſich bis läng⸗ ens am 12. Februar d. J. ei Straßenmeiſter Naudaſcher in Mannheim, Seckenheinter Landſtraße No. 132 unter Vorlage der Militärpapiere, des Leu⸗ mundszeugniſſes und ärztlichen Geſundheitsatteſtes be melden, woſelbſt hinſichtlich der Dienſt⸗ und Einkommensverhältniſſe nähere Auskunft ertheilt wird. eldelberg, 6. Januar 1899. r. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Jnuſpektlon. 10710 Submiſſion. Die Lieferung von 10,000 Hg doppelt raffinirtem Weichbleiin Originalblöcken, franco Lagerplatz K 7, ſoll im Submiſſtonswege vergeben wer⸗ den und laden wir Luſttragende ein, ihr Offert, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 11. Januar 1899, Borm. 11 uhr auf unſerem Verwaltungsburegu K 7, 2 einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchle⸗ nener Bieter geöffnet werden. Mannhelm, 27. Dezbr. 1898. Die Direktion 79335 der äbt. Gaß, und Waſſerwerke. Dung⸗gerſtrigerung. Samſſag, 14. Januar 1899 Bormittags ii uhr verſteſgern wir zuf dem Nath⸗ haus in Neckarau das Dünger⸗ ergebniß von 4 Faſſel vom 15. September 1898 bis 17. Jan⸗ uar 1899. 10735 Manunheim, 7. Jannar 1899. Kultur⸗Berwaltung landw. Abthetlung. Krebs. Jsansguerſteigerung. Mittwoch, 11. Jau. l. Is. Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, 24, 5 gegen weene e im Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ feigern: 5 Pianino, 1 Chiffonier, 1 Sophaä, 1 Komode, I Tiſch, Rähmaſchinen, diverſe Gläſer, Teller und Sonſtiges. Mannheim, 10. Januar 1899. S chmitt, 10886 Handelsregſſtereiuträge No. 1191. Zum Handelsre⸗ giſter wurde heüte eingetragen: 1 Zum Firm.⸗Reg. Bd. l, —55 500, Firma„L. Koppel“ in Mannheim. 10813 Das Geſchäft iſt auf die zwi⸗ ſchen Johaun Bitzan und Fer⸗ dinand Lerſch, beide in Mann⸗ heim, errichtete offene Handels⸗ geſellſchaft übergegangen, die es unter der Firma„L. Koppel ſuhe Bitzan& Lerſch“ weiter führt. 2. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, O,Z. 196, Firma„L. Koppel Nachf. Bizan& Lerſch“ in Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Jothann Bitzan und Ferdinand Lerſch, beide in Maäunheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1899 begonnen. 3. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VII, O ⸗3. 46, Firma„Gebr. Reichen⸗ 15 95 in Mannheim. Der am 15. November 1898 zwiſchen dem Geſellſchafter Robert Reichenburg und Clara Lorch von Mann⸗ heim errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil 200 M. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und gemäß L. R. S. S. 1500 ff. für verliegenſchaftet erklärt wird 4. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV., .⸗3. 655, Firma„Gebr. Dörf⸗ linger“ in Mannheim. Hermann Dörflinger, Kauf⸗ mann in Mannheim, iſt als weilerer Einzel⸗Prokuriſt beſtellt 5. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V, .⸗Z. 128, Firma„Joſ. van Stappen“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Antwerpen. Inhaber iſt Joſeph van Stap⸗ pen, Fabrikant in Antwerpen, Prokuriſt Louis van Bockel, Kaufmann in Manunheim. 6. Zum Firm.⸗Reg Bd. Y, .⸗Z. 129, Firma„Wilhelm Albers“ in Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm Anton Albers, Kaufmaun in Maunheim. 7. Zum Firm.⸗Reg. Bd. II, 8 80 463, Firma„Gundlach & Bärenklau“ in Mannheim: Ferdinand Wilhelm Baſſery, ſtaufmaun in Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 8 Zum Firm.⸗Reg., Bd. I, .⸗Z. 71, Firma„Louts Bären⸗ klau“ in Mannheim: Ferdinand Wilhelm Baſſery, Kaufmann in Maunheim, iſt als Proturiſt be⸗ ſtellt. 9. Zum Geſ.⸗Reg., Bd. VII, .⸗Z. 303, Firma„Wilh. Schleiber“ in Mannheim: Die dem Kaufmann Ernſt Handge in Mannheim ertheilte Prokura iſt erloſchen. 10. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VII, .⸗Z. 575, Firma„Albert und Richard Loeb“ in Mannheim: Die eſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſi⸗ ben und ſammt der Firma auf den Geſellſchafter Albert Loeb, Bankier in Mannheim, überge⸗ gangen,. 11. Zum Firm⸗Reg. Bd. V, OZ. 130, Firma„Albert und Richard Loeb“ in Mannheim. In⸗ haber iſt Albert Loeb, Bankier in Mannheim. 12. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V, .⸗Z. 181, Firma„Richard Loeb“ in Maunheim: Inhaber iſt Richard Loeb Kaufmann in Mannheim. 13. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VII, .⸗Z. 188, Firma„S. Fels“ in Manngeim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft ſamm der Firina auf den Geſellſchafter Sigmund Fels, Kaufmaun in Maunheim, übergegangen. 14. Zum Firm.⸗Jteg. Bd. V, .⸗Z. 102, Firma„S. Fels“ in Mannheim. Wan iſt Sig⸗ mund Fels, Kaufmann in Maunheim. 15. Zum Firm.⸗Reg., Bd. IV, .⸗Z. 593, Firma„Emil Wert⸗ heimer jr.“ in Maunnheim: Las Geſchäft iſt ſammt der Firma auf die zwiſchen dem Firmen⸗ inhaber Emil Wertheimer und dein Kaufmaun Sally Feitler in Mannheim errichtete offene Handelsgeſellſchaft übergegangen. 16. Zum Geſ.⸗Reg., Bd. VIII. O. Z. 197, Firma„Emil Wert⸗ heimer jr.“ in Maunheim. Offene ee Die Geſellſchafter ſind: Emil Wertheimer und Sally Feitler, beide taufleute in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1899 begonnen. 17. Zum Geſ.⸗Neg. Bo. VIII, .⸗Z. 198, Firma„Hch.& Ad. Maver“ in Mannheim. Oſſene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Heinrich Mayer und Adolf Mayer, beide Kaufleute in Mann⸗ Januar 1899 begonnen. 18. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .2 199 in Forfſetzung von .Z. 256, Band III, Firma„M. Kahn Söhne“ in Maſinheim: Emil Weil, Kaufmann in Maunheim, iſt als Prokuriſt be⸗ tellt. 19. Zum e Bd. VII, .⸗Z. 348, Firma„Maunheimer Maſchinenfabrik Mohr& Feder⸗ haff“ in Maunheim:; Otto Mohr, Techniker in Mannheim, iſt als welterer Ge⸗ ſellſchafter eingetreten. 20. Zum Firm.⸗Reg. Bd. III .⸗Z. 564, Firma„H. J. Maas“ in Mannheim: Bernhard Maas, Kaufmann in Maunheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 21. Zum Gef.Reg Bd. VIII, .⸗Z. 5, Firma„Wingenroth, Soherr& Cie“ in Maunheim: Gerlchtvollgcher, B L. 16. Der perſönlich haftende Ge⸗ Iuld Otts Wüß in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 1. h getreten.“ Eduard Offenbächer, Kaufmann in Maunheim, iſt als perſönlich haftenderGeſellſchaftereingetreten. Hermann Friedrich Job, Ar⸗ nold Schmid und Joachim Timmke, alle in Mannheim wohnhaft, ſind zu Prokuriſten beſtellt. Je zwei von ihnen ſind zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma be⸗ rechtigt. 22. Zum Firm⸗Reg. w. Y, .⸗Z. 133, Firma„Oskar Woll“ in Mannheim. Ingaber iſt Oskar Eduard Woll, Kaufmann in Mannheim 23. Zum Firm.⸗Reg. Bd. II, .⸗3.336, Firma, Louis Pfeil“ in Maunheim. Carl Lautenſchlgeger und Joſef Denninger, beide Kauf⸗ leute in Maunheim, ſind als Kollektiv⸗Prokuriſten beſtellt. 24. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V. O. Z. 134, Firma„Ludwig Mayer“ in Mannheim. Inhaber iſt Ludwig Mayer, Kaufmann in Maunheim. Der zwiſchen ihm und Lina Levi von Kochendorf unterm 10. Juni 1891 errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 100 M. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Ver⸗ mögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird, gemäß.⸗R.⸗ S. S. 1499 ff. Maunheim, 7. Januar 1899. Großh. Amtsgericht III: Groſſelfinger. Handelsregiſtereintrag. No. 644. Zum Geſ⸗Reg, Bd. VIII,.⸗Z. 200 wurde heute ein⸗ getragen?„Luhde, Schulte u. Co, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Die Geſellſchaft, welche ihren Sitz in Maunbeim hat, iſt er⸗ richtet durch den in notarieller Form abgeſchloſſenen Geſell⸗ ſchaftsvertrag vom 30. Dezem⸗ ber 1898. Gegenſtand des Unternehmens iſt der An⸗ und Verkauf von Kohlen, Koks und Briquets, der Erwerb von Zechen, ſowie Be⸗ theiligungen aller Art, die ſich auf das Gebiet der Montan⸗ Induſtrie erſtrecken. Das Stammkapital beträgt 100,000 Mark— eingundert⸗ tauſend Mark.— Die GHeſellſchaft hat zwel Ge⸗ ſchäftsführer, deren jeder zu ihrer Vertretung berechtigt iſt. Zu Geſchäftsführern ſind er⸗ nannt: Heiurich Luhde, Kauf⸗ mann in Mannheim und Emil Schulte, Kaufmann in Dort⸗ mund. Mannheim, 7. Januar 1899. Gr. Amtsgericht 3. Groſſelfinger. 00000 Konkursverfahren. Nr. 67218. In dem Konkurſe über das Vermögen des Konrad Schmenger hier iſt Terniin zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß und zuk che deeda en über die nicht verwerthbaren Vermögensſtücke auf: Samſtag, 11. Februar 1899, Vorm. 9 Uhr beſtimmt. 10876 Mauuheim, 5 Jan 1899. Gerichtsſchreiber Groſh. Anitsgerichts: Stalf. Irtiwillige Verſteigerung. Mittwoch, 11. Januar 18990 Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrage des Alois Fuchs dahier: 10884 ca. 6 Mille beſſere Cigarren öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheiin, 9. Januar 1899. ner, Gerichtsvollzieher. Zwanas⸗Verſteigerung. Mittwoch, 11. Jaunar 1899, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 04,5 hier gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Sniegelſchrank, 2 Fauteulls, aufgerüſtete Betten, Kanapees, Waſchtiſche mit Marmorplatten, Machttiſche, Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel, Chiffoniers, Commoden, Negulators, 1 Nähmaſchine, 1 Schreibtiſch von Eichenholz, 1 Iweirad, 1 Poliphon, circa 50 Pfund gebr. Kafſee, 50 Kiſtchen Eigarreu, 1 Taſchenuhr und ſouſt. Verſchiedenes. Mannherm, 10. Januar 1899. Helſit iſt aus der Geſellſchaſt aus⸗ ohaunes Corbet, hängen. rhard Butſch, Langſtraße Nr. 5 Genannte Pfänder⸗Sammler, welche wir dem Publikum zur Beſorgung von Aufträgen für das ſtädtiſche Leihhaus beſtens empfehlen, ſind verpflichket, an ihrer Wohnung ein auf ihr Ge⸗ werbe bezügliches Schild anzubringen und in ihrem Geſchäſts zimmer einen Auszug aus ihrer Geſchäftsauweiſung uebſt Gebührentarif an einer in die Augen fallenden Stelle auſzu⸗ 7 5 Städtisches Leihlaus. Bekanntmachung. Die Errichtung für das ſtädt. Lelh Auf Grund des 8 22 der Leihhausſatzungen wurden zur Ver⸗ mittelung zwiſchen Publikum und Leihhaus folgenden Perſonen Amtliche Pfänder Sammelſtellen für das ſtädt. Leihhaus übertragen: Karl Wittwer, Lit. D 5 Nr. 8. Wilhelm Straub, Lit F7 Nr. 12. Suſanna Horn Wwe., Lit E 5 Nr. 19, Heinrich Heibel, Lit Hs Nr. 5. Philipp Beckenbach, Lit. J 1 Nr. 182 Ludwig Lenhard, Lit. R 4 Nr. 24. haus betr Schwetzingerſtraße Nr. 70. ſtraß 5. Dieſe amtlichen Pfänder⸗Sammelſteſlen ſtehen unter Aufſicht und Controle des ſtädt. Leihhauſes. Mannheim, den 15. November 1898. Städt. Leihhausverwaltung. 10858 Samſtag, 28. Abends 8 Uhr Maskenball wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſo⸗ wie Freunde des Vereines ergebenſt einladen. Der VBorſchläge für Einzuführende belieben im T 2, 15, abgegeben zu werden. Schluß der Kartenausgabe 25. Januar. Süngerhalle. Januar 1899, orstand. Fahndung. Entwendet wurde: Im Lauſe des Jahres 1898 in U2, 2, etwa 25000 Stück Wein⸗, Blier⸗ und Sodawaſſerflaſchen und 10000 Flaſchenverſchlüſſe. Vom 18.—20. Dez. 985 in F 5, 15, ale lcngeſ eie⸗ Kamm⸗ garnhoſe. Vom 28./29. Dez. 98 in J 8, 37, von einem Birnbaumſtamm ein Stück von 40 em Länge und 55 em Durchmeſſer. Vom 28.—80. Dez. 98 in 17. Querſtraße 30, ein gerippter brauner Sacanzug und ein ſchwarzer weicher Filzhut. Am 29. Dez. 98 in K 10, 8, ein ungezeichneter goldener Ehe⸗ 9 m 29. Dez. 98 in B 7, 10, ein Paar gelbe Glacehandſchuhe. Am 30. Dez. 9s in G 7, 36, ein Paar beinahe ſließ neue kalblederne Herrenzugſtiefel. Am 30 Dez. os in Wohlgelegen, ein ſchwarzledernes Portemonngie mit 12 M. 62 Pf., ein ſolches mit 8 Mark, ein desgleichen mit dem Monogramm K. R. 27 und 6 Mk. 40 Pf. und ein ge⸗ häkelter blauer Zugbeutel mit 1 Mk. 45 Pf. Am 31. Dez. 98 in J1, 4, von einem hölzernen Aushäugkaſten der Verſchlußdeckel. Anr 81. Dezember 9s in 0 2, ein Pueumatik⸗Dürrkopprad mit ſchwarzlackirtem Raßſenbatt, dem Namen„Diana“ M 22 am Steuerrohr, vernickelter Lenk⸗ ſtange, Korkgriffen, ummiunter⸗ lagen an den Pedalen, der Fabriknummer doss? und der Polizeinummer 2479. Am 31. Dez. 98 in 8 4, 20, 6 gelbgrane, ziemlich große Normalhemden. Am 3. Jan. 99 im Cafe Central, ein grauer Hohenzollern⸗ mantel ohne Pelerine, mit grauem Futter und großen Hornknöpfen. Am 3 Jan 99 in G 8, 20, ein grau und rothgeſtreiftes Säckchen mit 60 Wecken. Am 4. Jan. 99 in Lameyſtraße 2, eine viereckige Blechlaterne. Vom./6. Jan. 99 in U 4, 18, eine mit Federn gefüllte Bett⸗ decke mit blau und weißgeſtreif⸗ tem Barchent und blau und raukarrirtem Ueberzug, 2 mit Federn gefüllte Kopfkiſſen in e Barchent und eberzügen und ein weißbaum⸗ wollenes Betttuch mit rothem Raudſtreifen. Am 30. Dez. 9s in Q 2, eine weiße Ulmer Dogge männlichen Geſchlechts, mit ſchwarzen Flecken an den Ohren, ſowie am linken hintexen Oberſchenkel, blauen Augen, rother Schnauze, ohne Halsbaud uud auf den Ruf „Tylli“ hörend. 10719 Maunheim, 8. Januar 1899. Mittwoch, 11. Jannar 1899, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5, ter: 10893 6 Kiſtchen Cigarren, Rauch⸗ tabak und Cigarketten, 11 Zeit ſchriften, Bildertafel, 1 Aquartum, Tiſche, 1 Kanapee, Kleiverſchränke, 1Kommode, und ſonſtige Gegen⸗ ſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ . Mannheim, 10. Jannar 1899. oſter, Gerichtsvollzieher, C 1. 12. Streng reell! Junger Mann in angeſehener Stellung, Ende 20er, wünſcht mit jüngerer Dame beh. bald. elrath in Verbindung zu treten. Funge Wtwe nicht ausgeſchloſſen. auptbed. liebevoller Charakter und angenehmes Aeußere. Nicht anonnyme Offert. mit Angabe d. Vermögensberh., Beif d. Photogr. erb. unter Nr. 10781 a. d. Exp. Schwarz, Pudel, 16 Mon, alt, ſehr gelehrig, bill zu vertf. 79510 Näh, Hanslp, Milelſtr 6, 8. St. ö˖ zieher. Kaiſer, e e Polizei⸗Commiſſär. Iwangs-Brrftrigerung. Holz⸗Herſteigerung. Die Gemeinde Schriesheim verſteigertam Samſtag, den 14. dieſes Monats, Borm 9 uhr in ihrem Rathhauſe folgende Hölzer aus dem hieſigen Ge⸗ meindewalde: 10725 640 Stück fichtene Nutzholz⸗ ſtangen 10 bis 15 Meter lang und zu Gerüſt⸗ ſtangen geeignet. 990 Stück ſichtene Hopfenſtangen I. Klaſſe, 920„ fichtene Hopfeuſtangen II. Klaſſe, 800„ ſichtene Hopfenſtangen III. Klaſſe, 680„ Baumpfähle, 230„ Truderſtangen, 390 Bohnenſtecken. * Abtheilungen und Nummern ſind am Rathhauſe erſichtlich gemacht; Abzüge davon ſind gegen Bezahlung von 20 Pfg. im Raäthhaus und verſchied. Wirth⸗ ſchaften erhältlich. Das Waldhlltperſonal zeigt die Hölzer auf Verlangen vor. Schriesheim, den 7. Jan. 1899. Bürger meiſteramt. Urban. Musikverein. Beginn der Proben zum Messias von Härndel Dieuſtag, 10. Jannar 1899, Nachmittags 3 uhr für Sopran und Alt Abends 9 Uhr flie Tenor und Bass in der des Gymnaſiums 4 1. Stimmbegabte Damen und Herren, welche Händel's Meiſter⸗ werk mitzuſiſigen wünſchen, ſind gebeten ſich in den Proben bei Herrn Hofkapellmeiſter Langer anzumelden. 10594 Friſche Holländer Austern Blaufelchen Lebende Rhein Bärsch eingetroffen 10888 Alred Hrabowski D2. I. Telephon 483. Friſche Sendung Ia, Kieler Sprolten eingetroſſen. 10889 Eruſt Daugmaun Nachf. Tel. 324. N, 12. Arbeitsmarkt der Central-Anstalt für Arbeitsnachwefs jeglicher Art. 8 1, 17. Maunheim 8 1, 17. Telephon 818. Die Auſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8 bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Männliches Perſonal. Holzdreher, Friſeure, Gärtner, Gießer, Glaſer, Rahmenmacher, Gußputzer, Kamiufeger, Metall⸗ ſchmelzer, Bau⸗Schloſſer, Hufbe⸗ ſchlag⸗, Jung⸗ und Feuerſchmied, Bau⸗ u. Möbelſchreiner, Schuh⸗ macher, Bau⸗Spengler, Inſtalla⸗ teure. Lehrlinge. Bäcker, Dreher, Friſeur, Glaſer, Kaufmann, Ofenſetzer, Graveur, Sattler, Schloſſer, Schneider, Schuhmacher, Schreiner. Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, bürgerl kochen, Hausarbeit, Spülmädchen, für Wirthſchaft, errſchafts Köchin, Zimmermädchen für Herrſchaft, Kindermädchen, Kinderfrau, Maſchinen⸗Räherin, ⸗Strickerin, Monatsfrauen, Verkleberin, Sor⸗ tirerin, Fabrikarbeiterinnen, 1 ehrl. Perſon für einf. Haushalt Stelle ſuchen. Mänunliches Perſonal' Schriftſetzer, Maſchinenſchloſſer, Maſchiniſt, Heizer. Ohne Handwerk. Aufſeher, Bureaugehllfe, Bureau⸗ diener, Herrſchaftsdiener, Ein⸗ kaſſierer, Portier. 10732 Weibl. Perſonal. Reſtauratiousköchin, Kinder⸗ gärtnerin, Zimmermädchen für Hotel, Wäſcherin. Lehrling mit den nöthigen Vorkenſttniſſen verſehen, für das kaufmänniſche Bureau eines Fabrikgeſchäftes Ggen Bezahlung zu ſofortigem Eintrttlgeſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten sub No. 10865 an die Erpedition dieſes Blattes. Junze in die Lehre 2 85 77870 Gravir⸗ und Eiſelir⸗Anſtalt, von Sammelſtellen Freltag, 13. Januar 1895, Kbends ½s Uhr im Casinosaal: WMWLieder-Abendse von Frl. Lula Gmeiner aus Berlin. Klavierbegleitung: Herr Mustkdirector Wilh. Boppz- PFrogramm: 1058 1. a) Hündel: Recitativ u. Arie aus Armida; b) Pergolese Tre giorni. 2. Schubert: a) Die junge Nonne, b) Lachen und Weinen, o) Frühlingstraum, d) Ständchen. 3. Schumann a) Sehnsucht, b) Die Lotosblume, e) Vollksliedchen, d) Deßß Nussbaum, e) Frühlingsnacht. 4. Brahms: a) Alte Liebq 1 b) Auf dem Schiffe, c) Dein blaues Auge, d) Ständchen 35 5. Cornellus: a) Auf ein schlummerndes Kind, b) Untreuf o) Wiegenlied. 6. Liszt: Loreley. 7. Hugo Wolf: a) Gesangg Weylas, b) Verborgenheit, e) Mögen alle bösen Zungen. Concertflügel C. Bechstein aus dem Lager von Th. sohler. Reservirte Sitzplütze M..50, Nichtreservirter Platz M. 2 Stehplätze und Gallerie M..—, in der Musikalienhandlung von Th. Sohler. 10³85 Frauenverein jur Anterhaltung des unker dem Protekkoralt J. K. H. der Großherzogin Iniſe ſtehenden Wöchnerinnen⸗Aſyls. Die diesjährige Generalverſammlung findet amMittwoch den 11. dſs., Vormittags 12 uhr, in der Anſtalt M 8, 5 ſtatt, Tages⸗Ordnung: Erſtattung des Jahresberichts pro 1898. Vorlage des Budgets pro 1899. 8 Zu dieſer Verſammlung erlauben wir uns die verehrlichen Mitglieder des Vereins ergebenſt einzuladen. 107895 Der Vorſtaund. Deutſche 9 8 Generalfechtſchule 6 Mannheim, den 9. Jauuar 1899. Einen Ff⸗ wig Verband Mannheim. e Allen Freunden und Oi Görmern, welch' den Ver⸗ Da band durch Gaben für den Glückshafen des Feſtes vom 7. d. Mis. bedacht haven, ſprechen wir unſern auf⸗ richtigen Dank aus und verbenden damit dee Bitte, die edlen Geber möoͤ zſen auch für die Zukunft dem Ver⸗ bande das bisber entg gen⸗ gebrachte Wohlwoben be⸗ wahren. Th⸗ Mannheim, 9. Jan. 1899. un Der Vorſtand: p. Katzenmaier, ger Pe eine 10886 Vorgeitz. Mariage. Koufmann, in repräſentabl., gut dotirter'ellung, 1 Mitte 20er., kath., ſympath., eleg. Erſcheinung, +77 ſolid. Charakters, ſucht mangels paſſ. Damenbekannt⸗. ſchaft a. d. Wege eine 10794 g0 Lebensgefährtin; eflektirt auf hübſche, häusl. u. gemüthy. junge Dame,— ohne großen verwandtſch Anhang, mit gedieg., compl. zu⸗ Ausſtaltung u. etwas disponibl. Vermögen. Gefl. Ver Offert. sub 10794 an die Exped. dſs. Bl. Moriz Schlesinger 2, 23 Mannhein ſelsfon 1062. Arſtes und größles Spezial⸗Betten⸗ und Bett⸗ Ausſtattungsgeſchäft unterhält das größte Lager in 74581 doppeltgereinigten Bettfedern, Hlaumen, Eiderdaunen, ferner in Roßhaaren, Seegras, Makratzen⸗Drell (eirca 150 verſch. Deſſins u. 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Januae-— General,„Anzeiger. 5— 15 Schmie de 1870 Zum L. Junf zu miekhen 0 90 5, 2 7 15 i ufen ge⸗ J 5 15 t 8 5, 15 geſucht hochparterre Woh⸗ Wohn. daf part 2 m. od⸗ f enſ. 3. v. 79420 verfragen in der Expe— 5 unth, Junge Me nung 5 ob.? Zimmer, eeeeeeeeee— 3. ger autz, An05 80 Offert ter N 2 5 mibl⸗ im. ien bieſes Blaktes. 10271 ahre mit beſten Empfehlungen en unter No. 10406 5, 153 zu verm. 78538 2 Mamen I 1 ſach Stellung auf einer größ. werden an die Erp erbeten. L 15, 9 L Aaden AAZe. Für eine ſachl. oder Bureau als Ein] Eln beſſeres 10808 diktte 6 delorl( Tr., rechts, ſianſge Illuſtr. Frauenzeitung zaſſlerer oder Diener. Caution abezimmer und Inbehör, ſofort Zim pr. 16. 5 1 55 1 0 zedag. cht. werden kedec 206 Damen zu kann ebenfalls geſtellt werden. Bier- Restaurant oder ſpäter zu vermiethen. 10858 95 91 85 zu verm. rlin. FHRAN„„ erlag. 10558 108af gaucht Tägl, Verbienſt Gefl. Offerten unter E. 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Leider hält man viel⸗ fach noch an der Anſicht feſt, daß die Lehrerin ſicherer geht, wenn große Anzahl deulſcher die durch engliſche Agenten in unhaltbare Stellen gebracht worden waren, an uns um Hülfe ge⸗ 9 beweiſt uns, daß unſer Verein und ſeine Wirtſamkeit in Deutſch⸗ ſie bereits mit einer Stelle verſehen nach England kommt, als wenn ſie die von dem Lehrerinnenverein gebahnten Wege ein⸗ ſchlägt, um zu ihrem Ziele zu gelangen. Daß gute Famillen und Schülen, welche ſich in England ſelbſt mit Lehrerinnen verſorgen können, es niemals riskiren würden, ſie direkt aus Deutſchland kommen zu laſſen, das wiſſen nur die, welche England kennen, oder ſich von ſachverſtändiger Seite berathen laſſen. Daher iſt es für die Agenturen in Eugland eine leichte Aufgabe, ſelbſt für die Louisenring, F 7, 25, 1 Treppe. Sprechstunden: Nechm, von 24 Uh Nachm. von—4 Uhr. Mannheim, 1. Januar 1899. 10004 N NAIIILN Deutsche Bekleiuungs-Akademie. Frankfurt a. M. Director M. G. Martens. Zuschneide-Lehr-Anstalt Stellenzuweisung.— Pension. FeN 7 5 N ſchlechteſten Stellen deutſche Bewerberinnen zu finden und ſich eine Ausbildung für Familien-edarf. Curse von huhe Proviſion zu verdienen. Es ſind faſt immer wieder dieſelben 40 M an. 76228 TIgina usgrave 8 7I80 2 2 n. Fueh de eno 19 11 öfter 5 a und welche durch die enorme Abgabe von 10 Prozent(die vor nserat erscheint Dienstag und Ereitag. 15 St U1—4 N 11 2 7 Zahlreiche Nachahmungen nöthigen uns zu- 5 Nee een een— 0 5 erklären, dass unsere durch DPRP. Geschmacks⸗ Eine Hannoveranerin klagte uns ganz kürzlich erſt, 40ß ſie und Cebrauchs-Muster geschützten Original- 60 LUDWiasH AFEN 4 R 6 8 anui 5 3 2 za abe, ſie habe aber keine Gelegenheit Engliſch zu lernen, da 8 2 e 25 f 1 alle Ferien, 13 Wochen im Jahr auf eigene Koſten verleben. Dies 50 aussshende Erzeugnisse anderer Fabriken iſt ein Fall, wie es deren hunderte andre erzählte uns, FOde Taaen nicht mit den Originalen zu verwechseln. daß ſie als Geſellſchafterin engagirt ſei, aber am Tage Haus⸗ 9 N 12 mädchenarbeit zu verrichten und der Köchin zu helfen hätte. Am E Sch N2 Cic. 8 Abend, 85 115 5 e müſſe ſie die 5515 5 hell u. hochmodern 9 im Franzöſiſchen und Deutſchen unterrichten. Für dieſe Stelle 5 Fabrik ſrischer Oefen Fan ae e u au der 0 feſe 0 Paag Pen büee 5 Als ſie zu uns kam, war ſie ſo elend, daß es 9 Wochen dauerte,4 E 4 7 01 1 ſlig war, ide Naben Stelle bende Beh e e I CKhause U. Centru! N Das im Prfälzerwald gelegene 77166ſchlechte, ungenügende Nahrung, empörende Behandlung ſind in —1 ſolchen Stellen an der Tagesordnung. Und do nd dies die 5 2 751 Waldkurhaus Johanniskreuz oinhſen Erfahrungen nicht Unte 1s Inſaſſen 25 Oahelms der N erKehrslage 5(Poſt Trippſtadt) bleibt auch während der Wintermonate geöffnet. Kiſah wir e drei zu de do die übelſten f 38 erfahrungen durch ſolche, direct aus Deutſchland von Agenten er⸗ 3 0 Can e Peer Faehe n 9 n 9 5 per Frü h7 a hr 1899 zu vermiethen. 2 m denen, welche na ngland gehen wollen, in Deutſch⸗ 8 In allen Staaten patentirte 58117 land ſelbſt die Möglichkeit zu bieten, zuverläſſige Auskunft über Selbst-Reflsotanten belisben zu adressiren: 2 A me England und den Verein 0 aiantgen, 550 be le ſen, in 10202 d Rothe Stern Linie Fernschliesser verſchiedenen größeren Städten Deutſchlands 921 5 Ver Hoſſampfer von 5 955 5 15 n A Nace 1 5 Empfehle mich int 102686 1 m beliebigen Punkte eines Zimmers auf⸗ und zuriegeln urch längeren Aufenthalt kennen. et ihnen ſind Proſpecte, 85 1 Statuten und Jahresberichte koſtenfrei zu haben, Correſponden⸗ Anfertigen Doön Bau länen K. Preis 6 Mark. tinnen zahlen 1 Mk. für Porio N— 5 Unſer Verein beſteht ſeit 22 Jahren. Jede Lehrerin, die] unter billiger Bedienung.—5 N 4, 23. Hch. G 01 di N 4, 23. entweder genräft iſt 5005 Nacweie Aes gefd eche onlgit 8 Bau u. Kunſtſchloſſerei. Haustelegraphen⸗Anſtalt. hat, und nicht unter 20 Jahre alt iſt, kann Mitglied werden. Fritz Bauer, Arhitekt, + Teleph. No. 39. Maunheim. Teleph. No. 39. 15 1 ee e 118 und hören über S 6, 2. 2. Stock C olche, durch uns beſetzte Stellen, ſelten eine Klage, es wendet 2 2 Jendungen nach Auswärts gegen Nachnahme 110 1 50 i aden ne 1255 Nehn eren eht denden 7 d 85 ehandeln wi Im Heim können 25, im Ferien⸗ und Reconva⸗ 2 0 11 i de 8 Aeen 76 N Wir cen zu 75 Hypothe den Dar lehen 10 onen, daß unſer Verein allen Lehreirunen offen ſteht, gleichviel 16 1 Ferd. Baum 0 Co N bend 9 oder welchem Lehrerinnenverein in Deutſch⸗ 3u billigſtem Zinsfuß* 1. and ſie angehören“ 8 10198 een ade zwpſieblt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 58881 5 0 U 81.. Line klepy. 7 b. tleph.. zog Telephon 1 1i 1 1 8 0 5 omt unfrer Virtretung Fil. Anna Sammet, Vor Ae. 248. Lonis Jeselsohn. I3,. 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