Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfſg. Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 kukl der Stadt Manuheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſene und verbreitele Zeilung in Mannheim und Amgegend. Verantwortfich: für den politiſchen u. allg. Thellt Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Eruſt Müller. für den Juſerateutheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. Nr. 12. Donuerſtag, 12. Januar 1899. (Gelephon⸗Ar. 2187 Aus dem Reichstage. Der Reichstag begann die erſte Sitzung nach den Weih⸗ nachtsferien damit, daß er des vor einigen Wochen verſtorbenen 93 Alterspräſidenten, des Zentrumsabgeordneten Dieden pietätvoll an gedachte und dann ſatzungsgemäß das bisher proviſoriſch ge⸗ ſpi wählte Präſidium Graf Balleſtrem, von Frege und Schmidt⸗ 390% Bingen definitiv wählte, wie es üblich iſt, durch Zuruf. Ohne Debatte wurde dann die mit den Niederlanden abgeſchloſſene 90% Konvention wegen der Zulaſſung von Thierärzten in den Grenz⸗ 1 bezirken in erſter und zweiter Leſung angenommen und in die Berathung der Interpellation des konſervativen Abgeordneten Frhr. v. Wangenheim eingetreten: ob der Reichskanzler bereit ſei, Auskunft über die Ergebniſſe der Enaueten zu ertheilen, die in verſchiedenen Bundesſtaaten über die angebliche Fleiſch⸗ noth ſtattgefunden haben. Die Geſchichte der Interpellation iſt bekannt. In ihrer urſprünglichen Form war ſie agitatoriſch zugeſpitzt und mißtrauiſch gegen die Rundfragen gerichtet, die die Reichsregierung hatte veranſtalten laſſen; die Bundesleitung hatte ſie ausgearbeitet. Als der Reichstag aber zuſammengetreten war, ergab ſich, daß die vorweg genommene Unterſtützung der berſchiedenen Parteien nur zu haben war, nachdem die Inter⸗ pellation eine von Grund auf veränderte und maßvolle Form erhalten hatte. Begründet wurde ſie in einer ſehr eingehenden Rede von dem Abg. Frhrn. v. Wangenheim, der die Frage rein mbl! landwirthſchaftlich⸗techniſch unter Beibringung ſtatiſtiſchen eren Materials ruhig in der Form behandelte, insbeſondere die gel⸗ 287)tenden Grenzſperrbeſtimmungen mit der Abwehr der Viehſeuchen balſ motivirte, die Marktverhältniſſe erörterte und zwiſchenher dem 558 anweſenden preußiſchen Landwirthſchaftsminiſter Freiherr töbl v. Hammerſtein ein pointirtes Vertrauensvotum ausſprach,— 4810 das auf der Linken im Hinblick auf einen indiskret veröffent⸗ gaanhkichten Brief des konſervativen Abg. v. d. Gröben⸗Arenſtein und deſſen Ausfall auf den Miniſter mit Heiterkeit, rechts hin⸗ Fum. gegen beifällig aufgenommen wurde. Die Rede ſchloß mit dem 9509 Wunſch, die Frage„ſachlich zu behandeln“. Der Redner iſt der art Nachfolger des Abg. v. Plötz in der Leitung des Bundes der 0 Landwirthe; dieſer Umſtand hatte ihm eine beſondere Aufmerk⸗ ibt, famkeit geſichert. Jan Inzwiſchen waren im Hauſe Karten vertheilt worden, welche vom Reichsgeſundheitsamt ausgearbeitet über⸗ zichtlich die Grenzſpermaßnahmen darſtellten, ſowohl die des Auslandes gegen das Reich, wie die des Reiches gegen das Aus⸗ 90 Hand. Auf Grund der Ergebniſſe der vom Reichskanzler angeord⸗ ſrles neten Rundfrage und der Auskünfte insbeſondere des preußiſchen tock, Landwirthſchaftsminiſters legte nun der Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky die Sachlage dar, unter eingehender Berückſich⸗ tigung der Preisverhältniſſe, der Einfuhr, des Fleiſchkonſums ſund der Lebenshaltung der Arbeiter und theilte als Ergebniß der Rundfragen mit: daß nach Ueberzeugung aller Regierungen ine Fleiſchnoth nicht beſtehe und deßhalb eine außergewöhnliche Einfuhr ausländiſchen Viehs nicht erforderlich ſei. i weitere Oeffnung der Grenzen könne nicht gedacht werden, da die Seuchen in den Nachbarländern, um deretwillen ſie an⸗ geordnet ſind, noch andauern. Der Staatsſekretär ſchloß ſeine 15bl. ſchlüſſigen Ausführungen mit der Mahnung, die deutſche Land⸗ o28 wirthſchaft möge ſich noch mehr als bisher der Hebung der Vieh⸗ ſbl, zucht widmen. Der Abg. Fiſchbeck von der Freiſinnigen Volks⸗ 20partei ſucht dieſe Darlegungen zu entkräften; nicht mit beſon⸗ mßl, derem Erfolg. Sehr eindrucksvoll ſprach zum Schluß der Land⸗ wirthſchaftsminiſter Frhr. v. Hammerſtein⸗Loxten; zweierlei betonte er beſonders: daß die ausſchließlich aus Geſundheits⸗ ſey und veterinärpolizeilichen Gründen getroffenen Sperrmaß⸗ nahmen nicht gegen die Handelsverträge gerichtet, noch zu dem Zwecke erlaſſen ſeien, künſtlich die Preiſe zu ſteigern. Dann wies er nach, daß im Ausland die gegen Deutſchland angeordneten Sperrmaßnahmen noch weit ſchärfer gehandhabt werden. Sehr au zeitgemäß war der Hinweis, wie geſchloſſen die ausländiſche Preſſe jeweilig gegen wirthſchaftliche Maßnahmen der deutſchen Regierung ſich richtet, während die radikale Preſſe in Deutſch⸗ land in ſolchem Falle ungenirt die Sache des Auslandes gegen nun die einheimiſche Regierung führt und daß in dieſer Beziehung 1.„Deutſchland iſolirt unter den Völkern ſteht. Die letzten Tage ſogl. haben beſchämend gelehrt, wie ſehr dieſe Mahnung Beachtung 8verdient. Seitens der Regierung wurde dann noch auf Grund 9250 von Nachweiſen des preußiſchen Kriegsminiſters dargethan, öbl. daß die Fleiſchverſorgung der Truppen keine oder nur unerheb⸗ er J liche Mehrkoſten gegen früher gemacht habe. 5 Die geſtrige Debatte, welche die Fortſetzung brachte, ge⸗ d währte kein weſentlich anderes Bild und brachte wenig Neues. d86 Der Sozialdemokrat Stolle behauptete, die Seuchengefahr ſei ein bertrieben, und der Hauptgrund der Grenzſperren⸗Maßregel 10 ſei die Wahrung des Intereſſes des Großgrundbeſitzes; er mußte — iſſch aber von einem bayeriſchen Bauernbündler(Rißler), alſo nicht von einem Latifundieninhaber, ſagen laſſen, daß er nichts on der Landwirthſchaft verſtehe. Nißler behauptete ſogar, es ein wahrer Hohn, von einer Fleiſchnoth zu ſprechen. Gegen feſe herben Worte kam der Sozialdemokrat nicht auf dem bei leſer Gelegenheit u. A. auch ſehr richtig vorgehalten wurde, a5 die Sozialdemokraten immer nur von den Intereſſen der Arbeſter ſprächen, als ob andere Leute nichtarbei⸗ tock ach 57 ——52 ten müßten! Der Staatsſekretär Graf Poſadowsky führte noch einmal die Statiſtik in's Gefecht, durch die allerdings von einer Fleiſchnoth bis jetzt nichts entdeckt worden iſt. Der Redner gab unzweideutig zu erkennen, daß vor Allem der kleine landwirthſchaftliche Beſitzer geſchützt werden müſſe. Der nationalliberale Vertreter Dr. Paaſche be⸗ ſchränkte ſich auf ein kurzes Reſumé des Gehörten und zog einige Schlüſſe daraus, durch die der Standpunkt der Partei präziſirt wurde. Die weiteren, weder ſehr langen, noch ſehr inhaltreichen Ausverkaufs; 2) das Verbot, Waarenlager zu ergänzen, und des Mitverkaufs von Waaren Neden der Abgg. Dr. Röſicke(Bund der Landwirthe), Müller (Antiſemit), Stephan und Rickert boten wenig Neues. Von bei⸗ den Seiten wurde geſchoſſen, und als ſich der Rauch verzogen hatte, gewahrte man als Schlußreſultat, daß die Linke jedenfalls ſtark übertrieben hat. Selbſt ein Sozialdemokrat(Haaſe) mußte zugeben, daß die Sperrung der Grenze da, wo eine Seuchengefahr vorhanden, nothwendig ſei. Wie bei der Ausweiſungsfrage hat ſich auch bei dieſen zwei Reichstagsdebatten erwieſen, daß die „Oppoſttion um jeden Preis“ die ausländiſchen Intereſſen kräf⸗ tiger und öfter vertritt, als die deutſchen. An dieſem Eindruck wird dadurch nichts geändert, daß die„Frkf. Ztg.“ ſolche Erklä⸗ rungen und Behauptungen als„Ladenhüter“ angeſehen wiſſen will. Mit leeren Phraſen dieſer Art kommt man nicht über die traurigen Thatſachen hinweg, daß es in Deutſchland undeutſche Elemente gibt, die den Mund recht voll nehmen und doch nur einen ſehr beſcheidenen Theil des Volkes repräſentiren. In Schles⸗ wig ſind ſie däniſch, in Elſaß⸗Lothringen franzöfiſch, in Poſen und Weſtpreußen polniſch geſinnt und blähen ſich auf, als ob ſie wirklich das Volk vertreten! Die Karlsruher ſtädtiſchen Wahlen. Die Politik des Centrums, ſagt die„Bad. Landesztg.“, iſt mit Rückſicht auf ihre Folgen für das Centrum ſelbſt ſehr thöricht: Centrum und Demokratie allein können in der dritten Klaſſe bei dem hier beſtehenden Stärkeverhältniß der Parteien nichts ausrichten, ſie können ohne fremde Hilfe nicht einen ein⸗ zigen Mann aufs Rathhaus bringen, in der zweiten und erſten Klaſſe iſt keine Parteikoalition den Nationalliberalen gewachſen; das Centrum kann alſo nur auf dem Wege der Verſtändigung mit den Nationalliberalen oder mit den— Sozialdemokraten einen Sitz auf dem Rathhaus erringen. Wenn das Centrum ſomit nicht auf jede aktive Theilnahme an der Gemeindeverwaltung verzichten will, muß es nach ſeiner jetzigen Haltung mit den So⸗ zialdemokraten ein förmliches Wahlbündniß ſchließen. Und das Alles aus einfältigem Haß gegen die Nationalliberalen, die bereit waren, dem Centrum die ſeiner Stärke entſprechende Zahl von Sitzen im Wege des Kompromiſſes einzuräumen! Der Beſuch des Kaiſers bei dem franzbſiſchen Botſchafter. Dem Beſuche, den Kaiſer Wilhelm am Sonntag dem Bot⸗ ſchafter Marquis de Noailles abſtattete, wird von dem Berliner Korreſpondenten des„Figaro“ die Bedeutung eines politiſchen Ereigniſſes beigemeſſen. Hinzugefügt wird, daß in„offiziöſen Kreiſen“ ein Ausſpruch des Kaiſers verbreitet werde, wonach er in lebhaften Ausdrücken ſeine Sympathie für Frankreich gegen⸗ über den engliſchen Drohungen ausgeſprochen habe. Obgleich der Korreſpondent erklärt, daß er keine Bürgſchaft für dieſe angeb⸗ lichen Aeußerungen des Kaiſers übernehmen könne, ſo muß doch nach der Nat.⸗Ztg.“ darauf hingewieſen werden, daß durch die engliſch⸗deutſche Konvention über Südafrika jeder Konflikt zwiſchen Deutſchland und England auf den in Betracht kommen⸗ den Gebieten ausgeſchloſſen iſt. An wohlunterrichteter Stelle wird denn auch mit aller Beſtimmtheit angenommen, daß von irgend⸗ welcher Parteinahme Deutſchlands für Frankreich gegen England nicht die Rede ſein kann. Aus der Budgetkommiſſton. Die Budgetkommiſſion des Reichstages nahm nach kurzer Berathung die Einnahmekapitel des Marineetats an. Bei den einmaligen Ausgaben erklärte der Berichterſtatter Dr. Lieber, wenn dieſes Jahr der Durchſchnitt der einmaligen Ausgaben höher erſcheine, als man nach den ziffermäßigen Angaben des Flottengeſetzes erwarte, ſo ergebe ſich daraus, daß der vorjährige Etat um ebenſo viel hinter der zuläſſigen Steigerung zurück⸗ geblieben ſei. Hinter dieſer Steigerung bleibe auch der dies⸗ jährige Etat trotz der höheren Anſätze zurück. Die Titel—15, enthaltend die erſten Raten für das zweite Wirthſchaftsjahr des Flottengeſetzes, werden gemäß dem Antrag des Berichterſtatters unbeanſtandet bewilligt, desgleichen nach kurzer Berathung die Forderung für Torpedoboote, ſowie alle übrigen ordentlichen und außerordentlichen Ausgaben. Von den fortdauernden Aus⸗ gaben werden Kapitel 45(Marinekabinet und Oberkommando), 46(Reichsmarineamt nebſt den hierzu für die Etatsabtheilung Kiautſchou⸗Decernat nachgeforderten Offiziersſtellen), ſowie die Kopitel 47—50 einſchließlich bewilligt. Der Staatsſekretär im Reichsmarineamt Tirpitz erklärte ausdrücklich, bis jetzt ſei an keiner Stelle die Abſicht hervorgetreten, einen neuen Flottenplan vorzulegen, ſondern es beſtehe im Gegentheil an allen in Betracht kommenden Stellen die Abſicht, das Flottengeſetz auszuführen und die für dasſelbe vorgeſehene Limitirung innezuhalten. Der Ceutralperband deutſcher Kaufleute hat bezüglich der Wirkung des Geſetzes über den unlauteren Wett⸗ bewerb an den Bundesrath eine Eingabe gerichtet, in der betont wird, daß das Geſetz nicht in vollem Umfang die erhoffte Wirkung gehabt habe. Zunächſt wird allgemein neben der civilrechtlichen Verfolgung eine ſtrafrechtliche Ahndung für alle geſetzwidrigen Handlungen in der Richtung des unlauteren Wettbewerbes, ſowie eine Erweierung der Grenze der Vergehen gegen den unlauteren Wettbewerb gefordert. Es wird ſodann vorgeſchlagen, noch folgende Beſtimmungen in das Geſetz aufzunehmen: 1) die Ein⸗ reichung von Inventarverzeichniſſen 8 Tage vor Beginn des das zum Ausverkauf geſtellte für fremde Rechnung; 3) die eventuelle Zuziehung von Sach⸗ verſtändigen bei Prozeſſen in Betreff des unlauteren Wett⸗ bewerbes; 4) die Verpflichtung des Verkäufers, einem Käufer den ganzen Vorath einer Waare zu demſelben Preiſe zu verab⸗ folgen, wie dieſer öffentlich angegeben iſt. Bei einer Repiſton des Geſetzes werde in erſter Linie darauf zu achten ſein, die Lücken des Geſetzes zu beſeitigen. Zum Fall Kotze. Die Deutſche Tageszeitung ſchreibt:„Der Fall Kotze dürfte nunmehr aus der Welt geſchafft ſein. Wie wir erfahren, hat der Kaiſer die Gnade gehabt, Herrn v. Kotze zu empfangen. Die volle Schuldloſigkeit des Herrn v. Kotze ſtand für uns ſchon längſt feſt. Wir freuen uns herzlich, nicht nur im Intereſſe des Mannes, der unter falſcher Anſchuldigung das Schiverſte ge⸗ litten hat, ſondern auch im Intereſſe unſeres Hofes, daß nunmehr die Angelegenheit auf dieſe Weiſe ein Ende gefunden und dem ſchwer Beſchuldigten eine ihn ehrende Genugthuung zu Theil ge⸗ worden iſt. Der Kaiſer hat durch die Gewährung der Audienz wiederum das ſchöne und königliche Gerechtigkeitsgefühl be⸗ wieſen, das einen Grundzug ſeines Weſens bildet.“ Aus Nordſchleswig meldet man, daß die Haderslebener Bürger dem Oberpräſidenten einen großen Fackelzug brachten, an den ſich ein Kommers anſchloß, auf dem Herr v. Köller erſchien. Als Ergebniß des feſtlichen Tages darf man Folgendes feſtſtellen: 1. Die Staatsregierung weicht nicht zurück und wird mit den bisherigen Maßnahmen fortfahren, bis die„däniſche Agitation“ am Boden liegt. 2. Aufnahmen von Optanten in den preußiſchen Unterthanen⸗ verband werden unter keinen Umſtänden mehr erfolgen, es ſei denn, ſahe notoriſch deutſch Gefinnter darunter wäre und darum nach⸗ uchte. 3. Die Staatsregierung wird fortan auch in finanzieller Bezieh⸗ ung größere Maßnahmen kreffen, als bisher, um das Deutſchthum an der Nordgrenze in ſeinem nationalen Kampfe zu ſtärken und dem endlichen Siege entgegenzuführen. Die Deutſchen in Schleswig— das mögen ſich die Demokralen merken— find ſich völlig einig. ODberpräſident v. Köller beſichtigte in Oſterlinnet die Meieret, die Schule und den Hof des Dänen Myginds. Auf die Frage deß letzteren nach dem Grunde der Ausweifungen antwortete der Ober⸗ präſident, daß ſich dieſe lediglich gegen die däniſche Agitation und nicht gegen die ruhig im Lande lebenden Ausländer richteten. Auf dem Wege nach Rodding wehten überall deutſche und preußiſche Fahnen. Bei der Abfahrt von Rodding ſtimmten die deutſchen Vereine daß Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ an. In Gramm wurde der Oberpräſident von dem Kreisphyftkus und dem däniſchen Hofbeſitzes Hörlyck empfangen. Am Bahnhof von Woyens waren Fackelträger aufgeſtellt. Namens des deutſchen Vereins dankte der Borfitzende dem Oberpräſidenten für die getroffenen Maßnahmen. Sodann erfolgte ——5 des Liedes„Schleswig⸗Holſtein mesrumſchungen ie Abreiſe. Der deutſche Außenhandel im Jahre 1898. Aus offizibſer Quelle wird über den deutſchen Ausfuhr⸗ handel folgende Zuſammenſtellung gegeben: Für den deutſchen Außenhandel hat ſich das eben abge⸗ laufene Jahr als recht erfolgreich erwieſen. Wenn auch die Dezemberzahlen noch nicht bekannt ſind, ſo kann man doch für⸗ 1898 mit Sicherheit ſchon jetzt auf einen Ueberſchuß des Exports von mindeſtens 25 Mill..⸗Ztr., gegenüber der 1897 er Aus⸗ fuhr rechnen, da bereits vom Januar bis Ende November 1898 die geſammte 1897 er Exportſumme ziemlich erreicht iſt. Er⸗ freulich iſt jedenfalls, daß ſich die deutſche Ausfuhr nach England und Oeſterreich⸗Ungarn, in 1898 recht ſtattlich gehoben hat. Es wuchs im Verkehr mit England der Verſandt von Noh⸗ und Brodzucker, Wollkleidern, Wolltuchen, Bildern, feinen Leder⸗ waaren, Anilinfarben, Halbſeidenzeugen, feinen Holzwaaren, groben Eiſenwaaren, baumwollenen Strumpfwaaren, Spitzen und Stickereien, ſowie in Chemikalien. Von der Steigerung des Exportverkehrs nach Oeſterreich⸗Ungarn hatten in erſter Linie die deutſche Kohlen⸗„Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie, die Textil⸗ Farben⸗ und Metallinduſtrie größere Vortheile; auch hob ſich die Verſchickung von Weizen, Roggen, Sämereien u. ſ. w. Der deutſche Export nach den Vereinigten Staaten von Amerika hat nachgelaſſen, beſonders beim Artikel Zucker, immerhin ſind auch die Ausfuhren in Anilinfarben, Lederhandſchuhen, Roman⸗ Cement, Chlorkalium, Häuten und Fellen zu Pelzwerk, Blumen dus Web⸗ und Wirkwaaren, zugerichteten Schmuckfedern, halb⸗ ſeidenen Bändern, Geſpinnſtwaaren und geſchr. Getreide noch gewachſen, und die Bilanz des deutſchen Außenhandels mit der amerikaniſchen Union ſieht ſich, den Zucker ausgenommen, lange nicht ſo ſchlimm an, wie zu befürchten war. Die Ausfuhr nach dem für Deutſchland viertwichtigſten Exportland, Rußland, iſt 1898 ſtark gewachſen, und zwar im Abſatz von Gußeiſen Sede 10 Senerm⸗ Azeiger. 2 2 4 Mäünnbeim, 12. Jamar. En, groben Eiſenwaaren, Stabeiſen, Eck⸗ und Winkel⸗ nd Steinkohlen, von Baumwolle roh, Schafwolle roh und Engarn, von Büchern, Edelmetallwaaren, Rindshäuten A. m. Was Frankreich angeht, ſo ſcheint hier das Exportplus ich in mäßigen Grenzen zu bewegen. In der Verſchickung von Steinkohlen, Borſten, von gefürbtem und lackirten Leder, groben Eiſenwaaren, wollenen Poſamentierwaaren, Wolltuchen, jeizen, Sä i Bildern, Anklinfarben, Spielzeug und ige Exportreſultate erzielt worden. Der inemark hat ſich anſehnlich gehoben, auch den waren wieder gute Käufer deutſcher Deutſch und tſchechiſch. Die Zeitung„Politik“ meldet aus Reichenberg: Der oberſte Gerichtshof hat auf Antrag als Reviſionsinſtanz entſchieden, daß die Parteien bei allen Gerichten Böhmens berechtigt ſeien, ſich ſowohl der deutſchen wie der tſchechiſchen Sprache als der üblichen Landesſprachen zu bedienen. Ferner wird in der Zei⸗ tung ausgeführt, daß auch das durch die neue Zivilprozeßgeſetz⸗ gebung zur Geltung gebrachte Prinzip der Unmittelbarkeit und Mündlichteit des Verfahrens die volle Gleichwerthigkeit beider Landesſprachen vor ſämmtlichen Gerichten erheiſche, ſowie daß die Sprachenverordnung vom 24. Februar 1898 den Gebrauch beider Landesſprachen vor Gericht durchaus innerhalb jener Grenzen regelte, welche für dieſen Fall ſchon in der kaiſerlichen Verfügung vom 8. April 1898, alſo in einem noch heute geltenden Geſetz, gezogen ſeien. Kolouiales. Der Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Generalmajor Viebert theilte in einer Verſammlung der Abtheilung Berlin der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft mit, daß der Bau einer Eiſen⸗ bahn über Kiloſſa nach dem Nyaſſa⸗See und dann weiter bis an den Südpunkt des Tanganyika⸗Sees durch die Unterſtützung einiger deutſcher Finanzleute geſichert ſei. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſtellte ſich der Gouverneur auch als eifriger Verfechter der Auswanderung und der Anſiedelung von deutſchen Bauern in Oſtafrika hin. Das Land biete ſo reiche Erträge, daß viele Tauſende von Familien durch Ackerbau ihren Lebensunterhalt finden und durch Viehzucht ſogar zu einer gewiſſen Wohlhaben⸗ heit gelangen würden. Er bekannte ſich im Punkte der Aus⸗ wanderung nach Deutſch⸗Oſtafrika als abſoluter Optimiſt, der die ganze Verantwortung auf ſich nehme. Hofnachrichten urd Perſönliches. VDer Kaiſer wird anläßlich der Kanaleröffnung Dortmund und Effen beſuchen. Der Emir von Afghaniſtan iſt ſehr leidend; man ſpricht von ſeinem baldigen Tode. Die Kaiſerin von Rußland ſieht im Mat ihrer Entbindung entgegen. Zur Feier des 50. Jahrestages der Ernennung des Kaiſers Franz Joſeph zum Chef des Kaiſer Franz⸗Garde⸗Grenadier⸗ Regiments fanden geſtern in Berlin in der proteſtantiſchen und katholiſchen Garniſonskirche Gottesdienſte ſtatt. Dem erſteren wohnte der Kaiſer bei, ferner der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter und der Feldmarſchallleutnant Steininger. Nach dem Gottesdienſte führte der Kafſer das Regiment nach dem Luſtgarten, wo eine Parade des Regi⸗ ments ſtattfand. Der Kaiſer verlieh dem Kommandeur des Regiments, Oberſt vb. Schwartzkoppen, den Kronenorden zweiter Klaſſe. Geſtorben ſind: Der Rittergutsbefttzer Schulz⸗Booſſen, früher national⸗ Uberales Reichstagsmitglied und nationallibeberales Mitglied des ußiſchen Abgeordnetenhauſes.— Der Major a. D. R. v. Gers⸗ m Berlin.— Der Laudgerichtsrath J. Ladner in Coblenz. — — Kurze Nachrichten. Ver Verband ſelbſtſtändiger Kaufleute und Gewerbetrei⸗ kender des Großherzogthums Baden hat an das Großh. Miniſterium des Innern eine Eingabe gerichtet, den Landſtänden einen Geſetzentwurf vorzulegen, in dem die Er⸗ hebung einer progreſſiven Umſaßſteuer auf Wa a⸗ tenhäuſer und Großbazare vollen Ausdruck findet. Das Miniſterium ſtellt gegenwärtig Erhebungen über dieſe Frage an. Die letzte Sitzung der Centrumsfraction über die Mili⸗ FNrvorlage läßt keinen Zweifel, daß die Vorlage trotz mancher Bedenken angenommen werden wird. Der preußiſche Juſtizminiſter Dr. Schönſtedt hat an⸗ daß die erſten Gerichtsſchreiber bei den erlandesgerichten und Landgerichten und den mit mehr als gier Richtern beſetzten Amtsgerichten, ſowie die erſten Sekretäre der Oberſtaatsanwaltſchaften und Staatsanwaltſchaften fortab den Titel„Oberſekretär“ führen ſollen. In Hamburg liefen im Vorjahre 12 523 Schiffe mit keinem Tonnengehalt von 7 855 000 ein. Es iſt dies die höchſte letzt erreichte Zahl. 1895 waren es erſt 9 443 Schiffe. eeee ed Ikarus. Novelle von Klars Jäger. (Masbzad verssten.) 42(Fortſetzung.) „Ein gütiges Geſchick im Bunde mit uns ſelbſt, ſagte Ika be⸗ ſtätigend.„Was hilft alles Glück der Welt, wenn wir es nicht zu Würbigen, nicht recht zu genießen verſtehen! Ich habe oft ſchon gebacht: Sorgen haben iſt nicht halb ſo bös, als ſich Sorgen machen.“ Burgfelden nickte.„Wie recht haſt Du, meine liebe kleine Philoſophin. Halte nur immer unverbrüchlich feſt an dieſer ſchönen Erkenniniß, die ſo geeignet iſt, uns Menſchen manche unnöthige ſchwere Stunde zu erſparen.“ „Du ſprachſt von Deinem Berufe, ſagte Ika.„Da ffeten mir die Worte ein, die Du einſt über denſelben an Papa Gehrbrandt ge⸗ ſchrieben haſt. Du hätteſt ihn Dir ſchwer erkämpfen müſſen, ſagteſt Du. Nur unter harten Bedingungen ſei es Dir geſtattet worden, ihn zu ergreifen.“ „Ja, rief Friedrich, aber vielleicht gerade darum iſt es mir e ſheuer geworden, bin ich ſo unauflöslich mit ihm verwachſen! Ohne jene ſchwere Erkämpfung, ohne jene harten Bedingungen hätte ich es vielleicht nicht ſo ernſt mit ihm genommen; ich wäre vielleicht nicht ſo tief in ſein eigentlichſtes Weſen, in ſeine mächtige Bedeutung für Welt und Menſchheit eingedrungen, ich wäre vielleicht zeitlebens ein Skümper geblieben, dem kein urkräftiges Wollen zum Können verholfen, der in der Mittelmäßigkeit ein mattes Genügen empfunden und es nie erreicht hätte,„den Beſten ſeiner Zeit genug zu thun,“ wie ich es von mir immer ſicherer und feſter erhoffe, je weiter ich fortſchreite, je ernſter ich arbeite.“ „Wie ſchön Du das zu ſagen weißt!“ rief Ika.„O, es muß köſtlich ſein, ſo warm für den erwählten Beruf zu empfinden!“ „Ja, das iſt es!“ rief Friedrich.„Köſtlich! „Du haſt Jura ſtudirtf!“ ſagte Ika.„Das weiß ich durch Emma's Mittheilungen.“ And dem Studium des Rechts blied ich unberbrüchlich trta, Die Aus fuhr aus dem Konfufatsbezirk Hamburg nach den Vereinigten Staaten im vierten Quartal 1898 betrug 1 449 897 Dollars, d. h. 341 218 Dollars mehr als im gleichen Zeitraum des Vorfahres. Die Strafkammer des Braunſchweiger Land⸗ gerichts verurthetlte den Redakteur Heymann vom ſozial⸗ demokratiſchen Volksfreund wegen Beleidigung des Staats⸗ miniſters v. Otto zu fünf Monaten Gefängniß. In Krefeld greift der Ausſtand in mehreren Webereien weiter um ſich. Die„Allg. Ztg.“ kann verſichern, daß die Nachricht eines Berliner Blattes, Bayern habe die Errichtung eines Gerichts⸗ hofes für die deutſchen Fürſten als beſondere In⸗ ſtanz für Thronſtreitigkeiten angeregt, völlig unbegründet iſt. Der Magiſtrat von Wies baden beſchloß, den früheren Oberpräſidenten der Provinz Heſſen⸗Naſſau, jetzigen Chef der Oberrechnungskammer in Potsdam, Magdeburg, zum Ehren⸗ bürger der Stadt Wiesbaden zu ernennen. Sagaſta erklärte die Preßnachricht, es ſeien Verhand⸗ lungen mit Deutſchland über den Verkauf der Karo⸗ linen eingeleitet, vorläufig für Phantaſie, da zu einer Gebiets⸗ —3135 vorher die Ermächtigung der Cortes eingeholt werden müßte. Der frühere Reichskommiſſar für Deutſch⸗ Oſtafrika Dr. Carl Peters verläßt dieſer Tage England, um ſich in engliſchem Solde über Liſſabon nach Südafrika zu begeben. Als legale Unterlage ſeiner Expedition dienen 500 von Dr. Peters im Gebiet der Britiſch⸗Südafrikaniſchen Geſellſchaft und 1000 im Gebiete von Portugieſiſch⸗Oſtafrika erworbene Claims(Berg⸗ werksrechte). Für die Stimmung in Deutſchböhmen kennzeichnend iſt folgende Ankündigung, die in der„Gabl. Ztg.“ zu leſen iſt:„Gaſthausverkauf.“ Wegen fortdauernder Be⸗ drohung am Leben in meiner deutſchen Heimath durch Tſchechen und des ſo tiefſchmerzlichen Verluſtes meines lieben Sohnes durch eine tſchechiſche Mörderhand bei den Sylveſter⸗Exzeſſen in Grünwald bin ich bereit, mein Gaſthaus„zu Tirol in Grünwald zu annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Joſef Blaſi, Gaſtwirth, Grünwald.“ Der„Voigtl. Aanz.“ veröffentlicht einen Erlaß der öſter⸗ reichiſchen Regierung an die Grenzbezirksämter, der dieſe bereits unterm 21. Sept. 1898 anweiſt, Material zu einer erfolgreichen Reklamation wegen des konventionswidrigen Verhaltens der deutſchen Regierung betr. der Ausweiſungerkrankter Oeſterreicher zu ſammeln. In Folge eines Wortwechſels in der letzten Sitzung des ungariſchen Abgeordnetenhauſes fand ein Sä⸗ belduell zwiſchen den Abgeordneten Rakovszky und Zeyk ſtatt. Erſterer wurde an der rechten Wange, letzterer am Arm leicht verletzt. Die portugieſiſche Regierung erklärt von Neuem, die von ausländiſchen Zeitungen verbreiteten Nachrichten bezüglich der Entäußerung oder Verpachtung der Kolonien ſeien vollſtändig unbegründet. Als Belohnung für die Vernichtung der ſpaniſchen Flotte ſollen zwei Millionen Dollars an die amerikaniſchen Offiziere und Mannſchaft en vertheilt werden. — Deutſcher Reichstag. Berlin, 11. Januar. Am Bundesrathstiſch Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadows'y Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Der Reichstag nahm zunächſt die Wahlen für die Kommiſſion der Arheiterſtatiſtik und für die Kommiſſion der Reichsſchulden vor und ſetzte dann die Beſprechung der Interpellation v. Wang en⸗ heim über die angebliche Fleiſchnoth fort. Abg. Stolle(Soc.): Seine Partei vertrete die Konſumenten. Die Geenzſperre zwinge zur Einfuhr geräucherten und gepökelten Fleiſches, während das Volk friſchen Fleiſches bedürfe. Die Regier⸗ ung habe nicht die Produzenten, ſondern vornehmlich die armen Leute zu ſchützen. Die Regierung begünſtige auch hier die Großbe⸗ triebe, da die Grenzſperre das Magerviez fernhalte Die Senchen⸗ efahr werde übertrieben. Der Hauptgrund dieſer Maßregel ſei das Inkereſſe des Großgrundbeſitzes. Abg. Nißler(Bay. Bauernbund): Die Ausführungen Stolles beweiſen nur ſeine Unkenntniß der Landwirthſchaft. Die Sozial⸗ demokraten ſprächen immer nur von ben Intereſſen der Arbeiter, als ob Bauern und Grundbeſitzer nicht arbeiten müßten. Das Elend der Induſtriearbeiter hat andere Gründe. Man ſehe Sonn⸗ tags die Wirthſchaften auf dem Lande und in der Stadt an, Es 1* ein wahrer Hohn, von einer Fleiſchnoth zu ſprechen. Es handle ich um eine Exiſtenzfrage für die Landwirthſchaft. Der Staat, der ſeine Bauern ſchütze, verbeſſere ſeine Lage. Staatsfekretär Dr. Graf v. Poſadowsky führt gegenüber Stolle aus, daß unangreifbare Zahlen beweiſen, daß die nahrung auf den Kopf der Bevölkerung im Jahre 1898 weſentlich rößer geweſen ſei als 1896 und 1897, und macht ſtatiſtiſche Angaben, denen gegenüber die Behauptung von einer Fleiſchnoth niat ſtich haltig ſei. Auch ſeien nicht überall die Preiſe geſtiegen. Hinſichtlic der Seuchengefahr ſei grade ein Schutz für den kleinen Landwirkſ abſolut nothwendig, eher als für den großen. Bei ihm iſt der Schadeſß viel größer als bei dem Großbeſitz. Statiſtiſch iſt nachgewieſen, daß grade bei den kleinen Beſitzer der Schweinebeſtand erheblich zuge⸗ nommen hat. Gine amtliche Statiſtik erweiſe übrigens gegenuber Stolle, daß in Holland ebenfalls Seuchen herrſchten. Die Sperre daſelbſt ſei alſo ſicher nicht unnöthig. Der Reichskanzler und dit verbündeten Regierungen ſeien durchaus geneigt, auf das Jutereſſe der Conſumenten Rückſicht zu nehmen. Wir glauben aber, es haudelt ſich bloß darum: Soll die ſtädtiſche Bevölkerung, die jetzt die ländliche überwiegt, etwas billigeres Fletſch haben, oder ſoll dez 5 ländlichen Minderheit ein unermeßlicher dauernder Schaden erz 77215 wachſen? Solange nicht nachgewiefen wird, daß die Volksernährung ſir, leidet, müſſen wir für den Schutz der ländlichen Minderheit auß tretren.(Bravo rechts.)! Dr. Paſche(natl.): Die Erklärung, daß keine Fleiſchnoth behS: ſtehe, ſei berubigend und klärend. Die Fleiſchnoth laufe jetzt auf diß anm leicht zu bewilligende Forderung einer Milderung der veteriärpoll 0 zeilichen Maßregeln hinaus. Die Petition des Berliner Magiſtrate pre enthalte einen Paſſus, der das Sinken der Viehpreiſe beklagt un S0 Abhilfe wünſcht. Die Fleiſchpreiſe ſeien beſonders von Händlernß hochgetrieben. Die Regierung ſei auf dem richtigen Wege, obwohl man zugeben müſſe, daß die Beſchränkung der Zahl des zugelaſſenen Viehes keines der beſten Mittel ſei. Dr. Roeſicke(Bund der Landwirthe): Er ſei mit dem Erfolg der Verhandlung recht zufrieden.) Hoffenklich werde in Zukunft da⸗ ausländiſche Vieh ganz fern gehalten. Zu bedauern ſei, daß ſo vielg Abgeordnete im deutſchen Reichstage den auswärtigen Regierungeg mehr Vertrauen ſchenken, als der eigenen. Wir ſind dem Ausland gegenüber viel nachſichtiger, als das Ausland uns gegenüber, wie die⸗ auch bezüglich Oeſterreichs der Fall iſt. Der Abg. Müller⸗Waldeck(Reformp.) meint, durch die Grenz⸗ ſperre ſei einigermaßen das wieder gut gemacht, was die Handelsver⸗ träge verdorben hätten. Die Aeußerungen des Landwirthſchafts⸗ miniſters begrüße er aufs Freudigſte. Abg. Stephan konnte in der Rede Roeſickes keine Rückſicht⸗ nahme auf die Ernährung des Volkes finden. Es ſtehe feſt, daß die oberſchleſiſchen Induſtriezentren nicht ausreichend mit inländiſcher Schweinefleiſch verſorgt werden können. Hier ſei die ruſſiſche Zu 8 — Ir fuhr nöthig. Die Verhältniſſe in Rußland betreffs der Seuchen 55 gefahr hätten ſich erheblich gebeſſert. Kleine Leute kauften jenſei der Grenze das erlaubte Fleiſchguantum, darin liege aber eine groff Seuchengefahr. Die Kontingentirung habe gerade die Fleiſchpreiſſ erhöht. Man ſolle die Kontingentirung ganz fallen laſſen. Der Vor⸗ ſchlag der völligen Grenzſperre ſei unausführbar. Pr Abg. Rickert(freiſ. Vg.) iſt mit den Erklärungen des Land⸗ Er wirthſchaftsminiſters einverſtanden. Der Interpellant habe zugegeben Lice daß ſeit dem Beſtehen der Handelsverträge die Viehzucht aufgeblühl da; ſei. Mit Unrecht habe der Landwirthſchaftsminiſter die Frage den Ge Fleiſchnoth zu einer hochpolitiſchen geſtempelt. ep. Der Präſident theilt mit, es ſei ein Schlußantrag ein tri gegangen. Auf Antrag Singers wird über den Schlußantrag nament⸗ 5 lich abgeſtimmt. Der Antrag wird mit 113 gegen 82 Stimmen ab⸗ 5 gelehnt. Der Landwirthſchaftsminiſter Frhr. v. Hammerſtein häl 50 die Anſicht aufrecht, daß Aeußerungen, die die guten Beziehungen ein zum Auslande zu ſtören geeignet ſeſen, nicht als nationale Kund; ſtri gebungen in Betracht kommen können. Zwiſchen meinen geſtrigen Aus gre führungen und den heute vom Abg. Rickert angeführten beſteht kein f Widerſpruch. Einige mir geſtern untergelaufene Sprechfehler, in denen ich von„deutſchen“ Regierungen, die der Seuchenpolitik feindlich gegenüberſtänden, geſprochen haben ſoll, anſtatt„außerdeutſchne, be zich heute dem Bürgermeiſter Dr. Versmann bereits aufgeklärt. Abg. Haaſe(Soz.) geſteht zu, daß die Sperrung der Grenze daß me wo eine Seuchengefahr vorhanden ſei, nothwendig iſt; für Schleſien 55 znd Oſtpreußen aber ſei eine ſolche Gefahr nicht vorhanden. Fai Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky erklärt die A du nahme Haaſes, daß mehrere Provinzen ſeuchenfret ſeſen, für eineſ ſchönen Traum, und nennt deſſen Anzweiflung der Ergebniſſe det So Unterſuchung eine unbegründete Verdächtigung. fül Agb. Eßlinger(Bauernbund) hält den Sozialiſten vor, duß il ſie nur gedeihen, wenn es dem Bauer ſchlecht geht. W. Hierauf wird die Beſprechung geſchloſſen. Di Morgen 1 Uhr Militärvorlage. 1 Aus Stadt und Land. » Maunheim, 12. Januar 189. *Neujahrsgeſchenke in der Zellſtofffabrik Waldhof. 2 uns in Ergänzung einer kürzlich von uns gebrachten Notiz mitgethe!* wird, wurden in der Zellſtofffabrik Waldhof die Arbeiter, die fü Jahre lang ununterbrochen in der Fabrik beſchäftigt ſind, nicht mi einem Geldgeſchenke von 5 M. ſondern mit einem ſolchen von 10 M. bedacht. Das gleich hohe Geſchenk erhielten auch die Arbeiter mi 6jähriger Arbeitszeit. Die Arbeiter von 7 und 8 Jahren Arbeitszei dagegen erhielten 15 M, von 9 Jahren 20 M. und diejenigen vot 0jähriger Arbeitszeit und darüber 30 M. als Geſchenk. Neujahrsſpeuden für das Trambahnperſonal werde noch bis zum 20. d. M. von den Herren Peter Bundſchu, 08,7 Conrad Bungert, Schwetzingerſtre114, und Friedrich Wachen eim, Kaiſerring 8, für Mannheim und von 55 Wilhelm wenn auch in elwas anderem Sinne!“ rief Friebrich lebhaff,„Ich darf mich dreiſt einem Anwalt vergleichen, wenn ſchon dieſer mir officiell nicht zuſteht.“ Ein ſeltſames Empfinden überkam ihn. Seine alte„Frohnatur“, die oft bewieſene„Luſt am Fabuliren“, regte ſich mächtig in ſeiner Seele. Er konnke ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, ihren Lockungen zu folgen. Die Wahrheit über ſeinen Beruf durfte er nicht ſagen. Hier aber lag plötzlich ein Ausweg vor ihm, um Alles zu verſchweigen und doch Alles zu verrathen. Unwiderſtehlich reizte es ihn, dieſen Ausweg zu wählen, ſeine Geiſtesſchärfe, Schlagfertigteit und Dialektik an einer ſo eigenthümlichen Aufgabe zu prüfen, und er begann: „Laſſen wir es alſo bei der Bezeichnung und ſagen wir: ich ſei Anwalt, Anwalt einer mächtigen, in ſeiner Gewalt über die Gemüther der Menſchen noch nicht annähernd erkannten und gewürdigten Wiſſen⸗ ſchaft, oder was noch bezeichnender iſt, einer Kunſt, die uns lehrt, in die unermeßlichen Tiefen der Menſchenherzen hinabzutauchen, die uns fähig macht, dieſe Herzen in ihrer ganzen Größe und Reinheit ſowie in ihrer elendeſten Erbärmlichkeit zu erkennen. Sie— meine Wiſſenſchaft, meine Kunſt— lehrt uns wie keine Andere das ſorglichſte Prüfen und Wägen, unerbittlich ſcheidet ſie das Wahre und Echte vom Hohlen und Falſchen. Keine ſcheinbar noch ſo bedeutungsloſe Seelen⸗ regung darf ihrem Scharfblick entgehen, wenn ſie ein Geſammtbild geben will. Kein Zucken des Mundes, kein Augenaufſchlag darf von ihr ungeachtet gelaſſen werden. Jedes und Alles muß beobachtet, zu⸗ ſammengeſtellt und feſtgehalten werden, damit es als ein Ganzes in und durch uns Geſtalt und Gepräge gewinne, damit ſich aus dem Be⸗ obachteten und Vernommenen— ſelbſt wenn wir dieſes„Vernommene nur dem Schriftworte zu danken haben ſollten— ein abgerundetes, lebnsfriſches und lebenswahres Bild herausheben könne, ein Bild, das unauslöſchlich ſich einprägen muß, ein Bild, von dem ſich ein Jeber mit zwingender Nothwendigkeit ſagen muß: es konnte nicht anders ſein! Es iſt wahr und treu bis in die geringſten Einzelheiten, und doch ſteht es groß und erhaben vor unſeren geiſtigen Augen!“ Fabs hatte mit ſteigender Wärme geſprochen. Halb traumbefangen lauſchte Ja ſeinen Worten. Wie eine uélius für Ludwigshafen entgegengenommen. Die verehrlichen er Trambahn⸗Abonnenten werden wiederholt darauf aufmerkſam ge 5 leiſch⸗[[macht, daß von der Circulation einer Sammelliſte Abſtand genommen 50 wurde und wolle man daher etwaige Gaben obengenannten Herren zu oder den Trambahnkontroleuren überweiſen. ſel wunderbar liebliche, nie zubor gehörte und doch ſo dertraut klingende 5 Titel] Melodie tönten ſie vor ihren Ohren. Weich umwogten ſie die Wellen e wonnigſten Wohllguts. Daß Burgfelden ein herrliches Sprachorgan beſaß, daß er ſchön und gewandt zu ſprechen wußte, Ika hatte es be⸗ i wundernd anerkannt ſchon in den erſten Stunden ihrer Begegnung, m 8051 aber übte ſeine Stimme eine wahre Zaubermacht aus über ihre de eele aus. So immer weiter lauſchen dürfen, von ſeinem Arm umfaßt, halb 0 getragen von ihm— in ſchöner Sommernacht wandern und wandern bis an das Ende des Welt, bis in den Himmel ſelbſt hinein und ſeine von Anderen gar oft geprieſene dort die Seligen Seligkeit lehren.. gab es einen köſtlicheren Wunſch? 5l Mußte nicht vor ſeiner Verwirklichung aller Glanz der Paradieſes⸗ wonnen verblaſſen? be Friedrich war verſtummt. Ob er erwartete, daß ſie nun eiwas pi ſagen ſollte? de Sie fragte ſichs zögernd, wie erſchreckt von der Vorſtellung, ihre Nei eigene Stimme hören zu ſollen, die ihr ſo rauh, ſo klanglos dünkte⸗ N „Mit welcher Begeiſterung Du über Deinen Beruf ſprichſt!“ 2 flüſterte ſie endlich, ſo leiſe wie möglich, nur um ſich ſo wenig wien möglich ſelbſt zu hören, und blickte bewundernd zu dem gelkhen, Manne auf.„Und wie doppelt ſchön ſich dieſe Begeiſterung macht! d. Gewiß, wer ſo warmherzig und beredt zu ſagen weiß, was ihn erfaß!t n und bewegt, der muß eine große Gewalt über die Gemüther derg h. Menſchen ausüben. Ich meine, ſetzt erſt iſt mir eine Ahnung des f Begriffs„Anwalt“ aufgegangen. Wohl dem, der, ſchuldlos verklagt, de ſich durch Dich kann vertheidigen laſſen! Aber ich glaube, ſelbſt deiß w Miſſethäter müßte freigeſprochen werden von aller Schuld wenn Du ein einziges Wort ſprächeſt, das ihn entlaſten könnte. Nur eins ſage 1 mir, Gelfebter. Wenn nun Derjenige, deſſen Sache Du gewiſſermaßen 3 zu der Deinigen gemacht haſt, während Du ihn und ſein ganzes Thun und Treiben ſo liebevoll betrachteſt— wenn er nun dennoch verurtheilt 8 wird— iſt das nicht ein großer Schmerz, eine bittere Enttäuſchung d für Diche f Ueber Friebrichs edle Züge glitt ein Lächeln beglückten, erlaußten Selbſtbewußtſeins— das Selbſtbewußtſein des Mannes, der Alles was er leiſtet, ſich ſelber verdankt— und heiterſte Schelmerei miſchte 4 f ſich in den Ton ſeiner Stimme, als er ſagte⸗ Maäunhern, 12. Janugnt 85 enänſer und talgeſchäſfte. Wie kas den chtlich iſt, findet am Freitag, 13. Januar, Abends 9 Ühr, S4„Saalbaus“, eine öffentliche Verſammlung für 15 aufleute ge W̃ häuſer und Filialgeſchäfte ſtatt, in der Herr hadeſß Raufmann Glahn einen Vortrag über dieſes Thema balten wird. daß ie wir höven, ſoll ein öffentlicher Beſchluß gefaßt werden, der zuges dann dem Großh. Miniſterium und dem Stadtrathe Mannheim nüber übermittelt wird, an welchen Letztern der deutſchnat. Handlungs ⸗ pPeree gehilfen⸗Verband bereits eine Eingabe, worin eine Umſatzſteuer d dig gefordert wird, gerichtet hat. Für die ſelbſtſtändige Kaufmannſchaft, ereſſe wie auch für die Angeſtellten dürfte der Beſuch von beſonderem udelt Werth ſein. t die„ Beſitzwechſel. Der Bauverein Stengelhof, Geſ. mit beſchr. de Haftung, hat von ſeinen Bauplätzen im Stengelhof⸗Gebiet bei Rheinau erz weiter verkauft: die Bauplätze Louiſenſtraße 3, 5, 7, 9, Wilhelm⸗ hrungs ſtraße 18, 20, 22 an Herrn Otto Bender, Langenbrücken(Baden). uſ*Otto Erb's billige Sonderfahrt uach den großartigen Slumeufeſten in Nizza mit Abſtecher nach Afrita kommt zu 0 beſyStande. Die Idee des Reiſebureau Otto Erb in Zürich(Schweiz) 11 diſ am 31. Januar nach den großartigen Carnevalfeſtlichkeiten in Nizza rpoli(Blumenſchlacht, Blumenkorſo, Maskenball ꝛc.), die punkto Blumen⸗ rateß pracht auf der ganzen Erde ihres Gleichen nicht haben, eine billite t ung Sonderfahrt mit Prima⸗Verpflegung auf der ganzen Reiſe zu veran⸗ dlerſ ſtalten und dabei einen Abſtecher nach Afrika zu machen, das zur wohl Zlit ebenfalls im reichſten Frühlingsſchmuck prangt, iſt auf frucht⸗ ſeneh ßaren Boden gefallen. Die von genanntem Reiſebureau verlangte Minimal⸗Theilnehmerzahl war nämlich ſchon am 5. Januar erreicht. Um weiteren Intereſſenten die Mitreiſe zu ermöglichen, hat das Bureau den urſprünglich auf den 15. Januar angeſetzten Endtermin für Anmeldungen in coulanter Weiſe auf den 22. Januar verlängert. Jeder Theilnehmer erhält ein Billet gültig von ſeiner Station aus und wieder zu derſelben zurück. Illuſtrirte Proſpekte können franko und gratis vom Reiſebureau Otto Erb in Zürich(Schweiz) bezogen und auch auf der Redaktisn dieſes Blattes eingeſehen werden. „ Der Verein ehemaliger Maunheimer Kaiſergreuadiere in Karlsruhe beging am letzten Sonntag ſein Weihnachtsfeſt, das gläuzend verlief. 4 örfolg t daß viel ungeg lande dieß renz⸗ Sver⸗ jafts⸗ ſicht⸗ 5 dic ſchen Sammlung zu Gunſten des VBalentin Will von Hemsbach. Transport 19,50 M. Von Ungenannt 1,50., M. J. 1., Zul Frau Direktor Schulz, Kempten, 10 M. M. H. 3 M. Fräul Sch. 5 n J.., von Ungenaunt 5., K. R. 1., Frau L. R. in Brief⸗ nſei marken 2 M. Zuſammen 44 M. 1 Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gern bereit 15 Die Exped. des General⸗Anzeigers. Vor⸗„ Auf dem Gebiete der Beleuchtungstechnik iſt ein neues Problem gelöſt, welches ein ganz bedeutender e eine zand Errungenſchaft von bedeutender Tragweite iſt. Der Ruf nach mehr jebeh Licht ward zur Aufgabe für die Erfinder unſeres Jahrhunderts und blühl das zur Neige gegangene Säkulum das auf naturwiſſenſchaftlichem e de Gebiete mit glänzenden Reſultaien aufwarten kann, bringt nach den epochalen Entdeckungen nun noch eine neue Gabe, die ſich mit elel⸗ ein triſchem und Acetylenlicht auf die Stufe gleicher Leiſtungsfähigkeit nent, und Bedeutung ſtellt. Durch die Firma G. Kuntz in Frankfurt b% a. Main, Neue Zeil 39, werden wir mit einem Petroleum⸗Glüh⸗ — licht⸗Brenner bekannt gemacht, und glauben wir, daß dieſe neue, % ebenſo einfache wie praktiſche techniſche Errungenſchaft ſchnell ihren häl Weg machen wird. Der Petroleum⸗Glühlicht⸗Brenner erzeugt durch ingen einen über der Petroleumflamme angebrachten ſehr dauerhaften Glüh⸗ und ſtrumpf und vermittels einer beſonderen Vorrichtung im Brenner ein Aus, großartiges Licht von 70 Normalkerzen Leuchtſtärke und kein koſtet der ganze, für jede Lampe paſſende Brenner mit Glühlicht⸗ r, in ſtrumpf und Cylinder nur.50 Mk. Der Verbrauch an Petroleum dlich ſtellt ſich pro Stunde bei dieſem Brenner nur auf 1 Pfg., während⸗ har dem ſich der Verbrauch bei einer gewöhnlichen 16 kerz. Zimmerlampe ſchon auf 2 Pfg. per Stunde ſtellt, es iſt dem Petroleum⸗Conſu⸗ e menten durch dieſe neue Erfindung nicht nur ein ſchönes Licht, leſien ſondern auch eine weſentliche Erſparniß an Petroleum geboten, das Prinzip einer neuen rationellen Ausnutzung des Petroleums, verbunden mit den Annehmlichkeiten des Gas⸗ und ekektriſchen Lichtes, ſcheint durch dieſen neuen Brenner gelöſt zu ſein. Der Thoatraliſche Verein Maunheim hielt am vergangenen Sonntag in der Kaiſershütte ſeine Weihnachtsfeier ab. Zar Auf⸗ ührung gelangten die drei Einakter:„Der Vogelhändler von trol“,„Ein Weihnachtsabend im Forſthauſe“ und„Die ſtille Wache.“ Sämmtlichen Darſtellern gebührt uneingeſchränktes Lob. Dieſe Aufführung war der beſte Beweis, daß der Verein über fehr ute Kräfte verfügt, welche es ermöglicht haben, denſelben in 0 ürzer Zeit zu einem der ſchönſten und größten Vereine Mannheims zu machen. Das ſo abwechslungsreiche Programm wies u. A. auch 9 Zinige von Herrn C. Blum vorzüglich geſungene Tenorſolis auf. Jberner erfolgte durch den erſten Vorſtand, Herrn H. Steck, die die für die Damen ſowie für den A einen det duß * lleberreichung der Geſchenke, für Regiſſeur C. Otſchenaſchek, welcher auch bei dieſer hel 15 orſtellung ſein ganzes Können wieder eingeſezt hatte, geſtiftet fü worden war. Ein kleiner Ball hielt die Feſtbeſucher bis zum frühen un Morgen beiſammen. 8 M* Ein ſozialdemokratiſches Bürgerausſchußmitglied ver⸗ imß baftet. Wie wir erfahren, iſt am 29. Dezember v. J. das ſazial⸗ 1 1 demokratiſche Bürgerausſchußmitglied Chriſtian Hutt auf dem 9¹ Waldhofe unter dem Verdachte der Vornahme unzüchtiger Dand⸗ tlungen an einem Mädchen unter 14 Jahren verhaftet worden. rde 8,7 Perſelbe befindet ſich heute noch in Unterſuchungshaft. en Der große Sackdiebſtahls⸗Prozeß, welcher heute ftattfinden hel ſollte, iſt vertagt worden. Die Hauptverhandlung wird nunmehr iche erſt im Februar erſolgen. e„Wegen einer rohen That hatte ſich geſtern der Möbeltrans⸗ Ludwig von hier vor dem Schöffengericht men porteur Peler Martin 5 5 Okt. v. J. in der Wirth⸗ rren zu verantworten. Derſelbe quälte am 17. ſchaft zur„Stadt Konſtanz“ dahier eine junge Katze, indem er ihr den Hals zudrückte. Ter in der Wirthſchaft anweſende Maurer ende Jatob Feil ſtellte Ludwig zur Rede, worüber dieſer ſo in Wuth ellen————————2 rgan„Ein guter Stern erſparte mir bisher dieſen Schmerz, dieſe Ent⸗ bee tzuſchung, und je mehr ich in den Namen hineinwachſen werde den ich ung mir zu machen ſo glücklich war; je gewiſſenhafter ich ringe und ſtrebe, ihte dem Erreichbaren immer näher zu kommen— Vollkommenes gibt es 0lb 15 nicht— deſto geringer wird jene Gefahr werden von der Du richſt! ben 15 Du Glückfeliger“ rief Ila, ſich an den Arm des geliebten 99 Mannes ſchmiegend und immer aufs Neue bewundernd zu ihm empor⸗ blickend. ſes⸗„Dir iſt Dein Beruf, was er jedem Menſchen ſein ſollte, ein beglückender, Herz und Seele erfüllender Lebenszweck. Ich werde ihm was dviel, viel Zeit an Dich abtreten, ihm große Renchte einräumen müſſen. Das ſehe ich klar vor Augen. Aber ich werde mir Mühe geben, nicht Neiferfüchtig auf ihn zu ſein, noch je auf ihn zu ſchelten. es nicht N Pfuͤcht, zu lieben, was Du liebſtf erfreut zu ſein durch das, was ſt!“ Bech erfreut?“ wie Er brückte ſie voll überſtrömender Empfindung an ſein Herz. den„Du ahnſt es nicht, wie namenlos Deine Worte mich beglücken, ichtls denn ihre Tragweite, Geliebte, kannſt Du jetzt noch nicht erfaſſen! Nie, faßt nie werde ich vergeffen, welch köſtliche Zuſage Du mir ſoeben gemacht deßß haſt;— aber Du, Ika, darſſt auch nicht vergeſſen, was Du mir ver⸗ des! ſprochen haſt. Grabe auch das Geſagte tief in Dein Ferh Es wird agt bdereinſt die Stunde kommen, wo Du Deiner jetzigen Wor e voll eingedenk dei wirſt ſein müſſen, um mir ein gerechter Richter bleiben zu können. Du„Wie ernſt und feierlich das klingt“, ſagte ſie.„Sollte ich ſage wirklich je im Ernſt Urſache haben, auf Deinen Beruf eiferſüchtig ſein ßen zu müſſen?“ hun„Nein, nein!“ jubelte er.„Fort mit dem Gedanken! habe ſeilt Dich, Dichl— dies Wort allein ſchon umſchließt für mich alle Seligkeit ung des Himmels und der Erde!“ Sie trennten ſich endlich, wie ein junges glückſeliges Brautpaar ſten.ſich zu trennen pflegt. Es forderte Zeit lles„Morgen in aller Frühe bin ich wiege auf dem Plattenhofe, lüſterte et noch einmal 5 8 Nenebal: IeN ield, Faß er dem Fen fa nemn N⸗ Len Fnten Bocderarm vollftändig duvchſtach. Der Verletzte iſt haute noch nur in beſchränk⸗ tem Maße arbeitsfähig. Der rohe Burſche erzielt 6 Monate Ge⸗ fängniß und wegen der Thierquälerei 60 Tage Haſt. * Konkurfe in Baden. Konſtanz. Ueber das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft Gnau& Go. in Konſtanz; Konkurs⸗ verwalter: Kaufmann Raſina in Konſtanz. Muthmaßliches Wetter am Frateg, den 18. Jan. Wie angekündigt, iſt der jüngſte Luftwirbel mit ſeinem Drehpunkt von Irland nach der norwegiſchen Küfte gewandert, da im Südweſten und Süden Guropas der Hochdruck zugenommen und auch in Süd⸗ deutſchland das Barometer wieder zum Steigen gebracht hat. In olge des ſchwachen Luftdruckgefälls in Mittelenropa wird die Nebel⸗ ildung begünſtigt, und wo Nebel aufſteigen, verurſachen ſie auch ſchwache Niederſchläge. Im Uebrigen iſt für Freitag und Samſtag größtentheils trockenss und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter zu erwarten. Aus dem Grofherfiogthum. * Heidelberg, 11. Jan. Der frühere Wirth auf dem Speierer Hof, Herr Buſch, iſt heute nach etwa 10tägigem ſchwerem Leiden geſtorben. Durch ſeine langjährige Thätigkeit auf dem vom hieſigen und auswärtigen Publikum viel frequentirten Speierer Hof war er eine bekannte Perſönlichkeit geworden. RNeckargemünd, 11. Jan. Das 17jährige Hausbürſchchen eines hieſigen Hotels wurde mit etwa 156 W. auf die Poſt geſchickt. Statt dorthin zu gehen, ſchlug er den Weg zum Bahnhof ein und fuhr mit dem nächſten Zug nach Heidelberg, kleidete ſich daſekbſt neu und ſetzte ſich gemüthlich in die Bahnhof⸗Reſtauration. Was er im Sinn hatte, iſt nicht bekannt. Item, ſeine Verfolger, ein Angehöriger des Hotels und ein Gendarm, erkannten und ver⸗ hafteten ihn. Bruchſal, 11. Jan. In der Neujahrsnacht zogen einige Bürſchchen die Schließe des dem bekannten Fiſczüchter Trautwein in Hildesheim gehörigen Weihers, ſo daß das Waſſer abfloß und die vielen vorhandenen werthvollen Fiſche theils in den Saalbach ſchwammen, theils zu Grunde gingen. Auch die Nebenweiher, in denen ſich junge Fiſche befanden, lefen leer. Die Thäter wurden ermittelt und ſehen ihrer Beſtrafung entgegen. + Karlsruhe, 11. Jan.(Schwurgericht). Von der Anklage der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode wurde der 36jährige Preſfer Kunibert Bommer aus Hamburg freigeſprochen.— Der 21jährige Cementarbeiter Fr. Berſt aus Neuſtadt a. H. zuletzt in Pforzheim wohnhaft, verſezte am 30. Oktober nach vorausge⸗ gangenem Streite dem Schneider Kornmüller aus Nüppur mit einem Stellmeſſer einen Stich in den Unterleib, ſo daß der Verwun⸗ We Zeit an Verblutung ſtarb. Urtheil: Fänf Jahre efängniß. »»Bretten, 11. Jan. Hier wurde im Gaſthaus zur„Krone ein äußerſt frecher Diebſtahl verübt. Es logirte ſich eines Abends ein etwa 50jähriger, gut gekleideter Maun, anſcheinend Reiſender, ein. Während der Mittagstafel öffnete er mit Nachſchlüſſeln und Dietrichen verſchiedene Zimmer, entwendete eine goldene Uhr mit Kette, einen goldenen Ring, eine goldene Broſche, ſowie Vorhänge und Kleidungsſtücke, welche er in ſeine Reiſetaſche verpackte, zur Bahn brachte und hierauf in das Gaſthaus zurückkehrte. Die Frau des Hauſes entdeckte bald den Diebſtahl. Als ſie im Wirthszimmer hievon Mittheilung machte, entfernte ſich der Dieb, wurde jedoch ſofort verfolgt und deſſen Verhaftung veranlaßt. Bei ſeiner Durch⸗ ſuchung fand man nicht nur die geſtohlenen Gegenſtände, fondern auch in einem Etui ſilberne Löffel, ein ſilberner Becher u. ſ.., welche er gekauft haben will, ſowie 14 Schlüſſel und Dietriche, zwei FJeilen, falſche Papiere u. ſ. w. Augenſcheinlich hat man es mit einem Hochſtapler zu thun. + Pforzheim, 11. Jan. Eine ſelten vorkommende Trauung wurde dieſer Tage hier vollzogen. In einem Krankenſaal des ſtädt. Krankenhauſes wurde ein Arbeiter mit ſeiner todtkranken Braut getraut. Da die Auflöſung des Mädchens bevorſtand wurde von den geſetzlichen Vorſchriften des Aufgebots u. ſ. w. Umgang genommen und eine Nothtrauung vollzogen. Geſtern wurde die junge Frau zur ewigen Ruhe beſtattek. + Pforzheim, 11. Jan. Die 15jährige Arbeiterin der Schwei⸗ 197 8 5 Fabrik Emma Keller von Oeſchelbronn wurde heute in ieſern beim Einlaufen des Enzberger Arbeiterzuges vom Perron eſtoßen, ſodaß ſie mit dem rechten Fuß in ein Giſenbahnrad gerieth. r Fuß wurde oberhalb des Knöchels abgedrückt. Die Berunglückte wurde mit dem nächſten Zug hierher transportirt und in das ſlädtiſche Krankenhaus verbracht. „GKonſtanz, 11. Jan. Zu der Mittheitung, der„Jungferndoktor“ Weber von UÜttenhofen ſei auch der Mörder der Frau Streuli⸗ Haufer im Wädensweiler Berg(24. Januar 1897) bemerkt der Anzeiger des Bezirks Horgen“:„Die Unterſuchung ergab nach keiner Richtung hin Genz beſtimmte Anhaltspunkte, und es kann nicht mit ausreichendem Grund behauptet werden, der Mörder der Frau Streuli ſei ſchon entdeckt. Ausgeſchloſſen iſt allerdings nicht, daß Weber die That begangen hat.“ *Aus der Baar, 11. Jan. Die Bräunlinger hatten wieder ihren guten Tag. Es wurde der Bürgernutzen vertheilt. Bräunlingen iſt eine der reichſten Gemeinden im Lande. Umlagen werden keine es erhält vielmehr jeder Bürger 9 Ster Holz und 18 Mark ar. Pfalf, Deſſen und Umgebung. 88 Alsfeld, 11. Jan. In dem nahen Orte Oymes iſt ein rauenvoller Mord verübt worden. Ein junger Burſche ermordete 1155 Stiefvater, in dem er auf ihn einen Schuß abfeuerte. Ats der alte Mann nach einer halben Stunde noch lebte, verſetzte ihm der Unmeuſch noch einen tiefen Stich in die linke Bruſt, worauf der Greis ſeinen Geift aufgab. Der verhaftete Mörder ſeines Skief⸗ vaters behauptet, daß er nur den Schuß abgefeuert habe, aber au dem Stiche nicht betheiligt ſei. Er hat alſo vielleicht einen Mit⸗ ſchuldigen. Darüber wird die Unterſuchung Aufſchluß geben. Der Mörder iſt nach der That ins Wirthshaus gegangen und hat ſich erſt ſo geſtellt, als wenn er ganz unbetheiligt an der Sache ſei. Mutter und Sohn lebten übrigens ſchon lange Jahre mit dem Grmordeten in Hader und Streit. ———————· ĩ——««———..—— „Und ich“— gab ſte in gleicher Weiſe zurück, als handle es ſich um ein wichtiges Geheimniß—„ich gehe Dir entgegen.“ Ort und Zeit des Stelldicheins wurden mit größter Genauigkeit berabredet.— In ſolchem erſten Abſchiednehmen Liebender, in ſolcher ernſten kurzen Trennung kann auch Beſeligung liegen! Ika und Friedrich wurden ſich dieſes Empfindens voll bewußt. Es war für ſie gleichſam der Schluß⸗Accord des erſten Satzes ihrer Lebensſymphonſie. Was zwiſchen dieſem Augenblick und dem kommenden Tage lag, war eine Ruhe gebietende, wohlthuende Fermate, in der alles Glück der letzten Stunden voll austönen durfte. Die Sonne war längſt hinter dem Horizont verſchwunden und kefe Schatten lagerten auf Thal und Höhen, als Burgfelden Dalldorf erxreichte. Gehrbrandt war ihm erwartungsvoll entgegengegangen. Als der Organiſt ſeinen jungen Freund in der Entfernung kommen ſah, ſchützte er die Augen mit der Hand, um ſich zu verge⸗ wiſſern, daß er ſich nicht täuſche, und ſchritt dann raſcher vorwärts als zuvor. Die Art, wie Friedrich ihn begrüßte, verrieth ihm Alles. „Ich wußte es, ſagte Gehrbranßt, dem jungen Manne mit Herz⸗ lichkeit die Hand drückend.„Und jede Minute Ihres längeren Aus⸗ bleibens beſtätigte mir nur, was ich vermuthete, was ich hoffte. Gott ſegne Sie, lieber junger Freund, Sie haben ſich ein ſchönes, ein hohes Glück errungen!“ 5 8 „Ich habe mirs nimmer zugetraut, daß ich noch könnte ſo glücklich werden“, ſagte Burgfelden mik leuchtenden Augen, den Händedruck des guten alten Herrn herzlich erwidernd: „Wonach ich auf zum Himmel geſchaut, Das hab ich noch Alles gefunden auf Erden!“ Gehrbrandt nickte bewegt. Jue ſagte er,„ſo hat Friedrich Rückert geſungen, vermuthlich in dem Moment, als auch ihm das höchſte Lebensglück beſchert worden.— 9 Cortſetzung folgl.) 10 d 11. Jan, Gine dlereanffantee rcunge Be im hieſigen Stadtwalde zum Abſchluß. Vor längerer Zeit lernte in Duisburg der Kauſmann Hans Hafenekever die dort bei ihren Stiefeltern wohnende Näherin Joſeſine Schappel kennen und der Verkehr Beider führte zu einem Liebesverhältniß, das auch ſeinen ſhren 8e nahm, als die Stiefeltern der Schappel und dieſe ſelbſt ihren Wohnſitz nach Gumpoldskirchen bei Wien verlegten. Haſenelever wußte es ac hringen, daß ſeine Geliebte wieder zu ihm zurlick⸗ kehrte und in Duisburg verblieb. Das Paar unternahm nun kürzlich eine Reiſe nach verſchiedenen deutſchen Städten und kamen ſchließlich auch nach Frankfurt. Inzwiſchen war in der Kaſſe des Paares vollſtändige Ebbe eingekehrt. Haſenelever ſuchte ſeine Geliebte zu überreben, mit ihm gemeinſam in den Tod zu gehen. Das 17jährigs hübſche Mädchen weigerte ſich jedoch, ſich vor die Mündung der Waffe zu ſtellen und ergriff die Flucht, worauf Haſenelever ſich allein erſchoß. Das Mädchen iſt zu ihren Eltern zurückgekehrt. *Oberurſel, 11. Jan. Im April ſoll beretts mit dem Bahn⸗ hofsneubau für die Bahnſtrecke Homburg⸗Frankfurt und Oberurſsl⸗ Hohe Mark begonnen werden, der ähnlich wie in Rödelheim ange⸗ legt ſein wird, ſodaß von einem zum andern Bahnſteig die Verbindung durch einen unterirdiſchen Tunnel hergeſtellt ſein wird. Der VBan, deſſen Koſtenanſchlag ſich auf 280 000 Mk beziffert, ſoll bis zun Sommerfahrplan 1900 fertig geſtellt ſein und wird wahrſcheinlich gleichzeitig mit der Bahn Oberurſel⸗Hohe Mark eröffnet. * Houmburg v. d.., 11. Jan. In einem Neubart an Audenwieſen ſtürzte heute Mittag ein Kellergewölbe ein und begru 2 Maurer. Beide wurden mit anuſcheinend ſchweren Vertezungen aus den Trümmern herausgezogen. *Oppenheim, 11. Jan. Geſtern kam der Maurermeiſter Petez Haun von Geinsheim mit einem Begleiter von Nerſtein her an das Fahrt, um überzufahren. Während der Begleiter an die Ka ging, um das Geld zur Ueberfahrt zu zahlen, begab fich Haun na der Landebrücke, überſtieg dort die ungefähr 80 Tentimeter über dem Boden beſindliche Barriére und ging vorwärts, bis er in den Rhein ftel. Durch die Hilferuſe aufmerkſam gemacht, eilten Leute im Nachen herbei, konnten aber im Nebel und in der Dunkelheit den Ertrunkenen nicht retten. Haun war 53 Jahre alt. OZ Hauau, 11. Jan. 4 Monafe unſchukdig im Gefängniß ge⸗ feſſen hat der 16jährige Weißbinderletrling Mankel von Wachen⸗ buche, der von der hieſigen Strafkammer wegen Körperverletzung zu dieſer Strafe verurtheilt worden war. Jetzt, nachdem Mankel die Strafe abgeſeſſen hat, ſtellt ſich heraus, daß die beiden Belaſtungs⸗ zeugen, auf deren eidliche Ausſagen ſich das Urtheil geſtützt hakte, einen Meineid geleiſtet haben. Die beiden Burſchen wurden ver⸗ haſtet und Mankel im Wiederaufnahmeverfahren freigeſprochen. » Aſchaffeuburg, 11. Jan. In der Stockſtadter Celluloſefabril verunglückte auf ganz unerklärliche Weiſe ein Arbeiter, dem das Schmieren der Wellenleitungen im Langſiebmaſchinenraum übertra⸗ n war. Man fand ihn bei einem gegen Unfall gut verſtcherten orgelege zwiſchen Riemenſeheibe und Lagerbock todt eingeklemmt, Die im gleichen Raum beſchäftigten Leute wollen ihn kaum zwei Minuten vorher noch bemerkt haben, wiſſen aber über den Unfal nichts Näheres zu borichten. Sport. Pferdeſport. Wie ſehr unſere einheimiſchen Reunpferde im Auslande geſchätzt werden, geht daraus hervor, daß dem Beſttzer von„Sperbers Bruder“, Freiherrn v. Müuchhauſen, für dieſen aus⸗ gezeichneten Heugſt von ruſſiſcher Seite ein Angebot von 100,000 M. gemacht wurde. Die Verhandlungen haben indeſſen, wie die„Sport⸗ welt“ meldet, noch nicht zum Abſchluß geführt.— Der bekannte Deckhengſt„Talpra Magyar“ des Geſtüts Puchhof, von dem„Tokis“ abſtammt, wurde an Major v. Boxberg verkauft. Er hal ſ. Zt. 15,800 Gulden gekoſtet. Die Erwartungen, die man von ihm hegte, hat er in keiner Weiſe erfüllt;„Tokio“ war gewiß ein phäuomänales Pferd,„aber nur ein Zufallsprodukt, ein ausgeſprochener Fall von Alavismus“. „ Fußballſport. Bei dem in Karlsruhe ausgekämpften Endſpiel um die Meiſterſchaft des Verbandes füddeutſcher Fußballvereine gewann Freivurg den Meiſterſchaftspokal. Pforzheim unterlag mit 1 gegen 8 Goals. Gerichtszeitung. Maunheim, 4. Jan.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. 1) Der 22 Jahre atte wegen Diebſtahls ſchon mehrfach beſtraſte Schuhmacher Mich. Fritz von Flvesheim, der einem Stubengenoſſen die Taſchenuhr im Werthe von 20 Mk. entwendet hat, wurde zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt. 2) Der 26 Jahre alte Fuhrknecht Konrad Leumbert von Kaſtes fuhr am 7. November ds. Is. mit zwei ſchlecht aneinandergekoppelten Wagen durch die Straße T und U 5, als ſich der hintere Wagen löſte, mit der Deichſel durch das Schaufenfter eines Barbierladens ſtieß und dem Friſeur Hornig einen anſehnlichen Stupfer gegen den Unterleib verſetzt. Leumbert wurde heute wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung zu einer Geldſtrafe von 20 Mk. verurtheilt. 8) In dem Gedränge am Schmollereck(P1) griff der Porzellau⸗ maler Johann Gollwitzer aus Tirſchenreuth am 14. Auguſt v J. einem Dienſtmädchen in die Taſche, die Hand kehrte aber leer zurück, da das Mädchen nichts in der Taſche hatte. Der junge Taſchendieb erhielt 3 Mouate Gefängniß und wegen Landſtreicherst 4 Wochen Haft. 4) Der Wirth Karl Friedrich Gackſtatter zog am 28. Mürz v. J. mit Hilſe ſeines Hausburſchen Theodor Morſchhäuſer den ausburſchen Martin Quenzer, der ihm noch einen Zechbekraz chuldig war und ihn auf ſeine Aufforderung, zu zahlen, noch ver⸗ höhnt hatte, in ſeine Wirthſchaft und verſuchke ihn hier zur Zahlung zu nöthigen. Gackſtatter iſt wegen Nöthigung ſchon verurthellt. Der Hausburſche Merſchhäuſer, der erſt kürzlich wieder auf der Bild⸗ fläche von Mannbeim auftauchte, wurde heute wegen Beihnlte 3u einer Geldſtrafe von 5 Mark verurtheilt, Geſchäftliches. Die Erhaltung eines jugendlichen Teints! Welchs unſerer Damen hätte nicht dieſen berechtigten Wunſch! Seine Ere füllung iſt aber nicht ſo leicht. Es bedarf vielmehr hierzu der auf⸗ eeeeee, Buntes Feuilleton. — Die Gefahren der Höfe. In dem Buche von Margarelhs von Poſchinger„Kaiſer Friedrich“ findet ſich u. A. eine Stelle aus einer Abhandlung des Prinzen, die er in ſeinem dritten Studien⸗ ſemeſter verfaßte und die lautet:„Riemand kann es leugnen, daß mam an den Höfen kein wahres Bild des Lebens und Treibens der Men⸗ ſchen gewinut, und daß daſſelbe nur durch fleißigen Umgang mi; Perſonen aller Stände erlangt werden kann. An den Höfen iſt man von Leuten umgeben, welche ſtets mit Höflichkeit, Beobachtung altes herkömmlicher Formen und kur zu oft mit trügeriſchen Schmeichelreden den Fürſten entgegenkommen; die Gewohnheit führt allmählich dahin, daß man ſich das Leben nicht anders vorſtellt und alle Menſchen, mit denen man zuſammenkommt, über denſelben Maßſtab meſſen will, Die Menſchen find aber von Natur nicht an ſolche Formen gewöhnt, ſondern ſie ſprechen ſich im öffentlichen Leben frei und unumwunden aus, und man muß ſich früh daran gewöhnen, anzuerkennen daß oßz in einer rauhen und unbeholfenen Form ein ſehr tüchtiger Kern bon Wiſſen und Wollen ſteckt. Die Welt iſt einmal von dieſer Art, ung dieſelbe gründlich kenne zu lernen, iſt Pflicht der Fürſten, beſonderz in unſeren Tagen.“ 8 —„Sie Ochs!“ In einer ber letzten Sitzungen des zu Wien tagenden Niederöſterreichiſchen Landtags hatte der Profeſſor der poln tiſchen Oekonomie an der Univerſität Wien, Dr. Eugen v. Philippos vich, folgendes Abenteuer: In der Spezialdebatte über irgend einen Gegenſtand bezweifelt Abg. v. Philippovich die Richtigkeit einer Mb⸗ ſtimmung. Landmarſchall⸗Stellvertreter Strobach(der den Varſt führt): Wenn die Herren nicht zählen können, ſo iſt das Ihre Sache Abg. Dr. v. Philippobich: Ich habe das Recht, die Auszählunng zu verlangen, wenn mit eine Abſtimmung nicht zweifellos erſcheint. Sn aber haben nicht das Recht, mich zu kritiſtren!(Lärm bei den Anti⸗ ſemiten.) Landmarſchall⸗Stellbertreter Strobach: Sie haben gar keir Recht. 1 8 haben Sie nicht das Wort und ich rufe Sie zu Ordnung!(Beifall bei den Antiſemiten. Lärmende Zwiſchenrulf 1 mertſamen Pflege des Geſichts. Das beſte Mittel, um einen kabelloſen, ſtets jugenpfriſchen Teint zu bekommen, iſt die berühmte Geſichts⸗ maſſage, die z. B. in Mannheim durch Frau Ida Grotta, wohn⸗ haft E 1, 6, ausgeübt wird, durch welche die ſo läſtigen und nament⸗ lich von unſern Damen ſo gefürchteten Runzeln ſehr lange fern⸗ 9 85 werben. Auf dem Gebiete der Schönheitspflege ſind unſeren eutſchen Damen die Amerikanerinnen, Engländerinnen und die Franzöſinnen weit voraus. Viele Frauen kaufen täglich das Neueſte, was„gegen Runzeln“,„gegen Miteſſer“ etc. in den Zeitungen ange⸗ ieſen wird. Aber alle dieſe Mittel, die zum Theil wirkungslos ſinb, nen in dem mit ihnen zu erzielenden Erfolg keinen Vergleich aus⸗ halten mit einer richtigen, von einer geübten und erfahrenen Hand ausgeführten Geſichtsmaſſage, die von allen erfahrenen Aerzten auf das Wärmſte empfohlen wird. Sehr wichtig iſt ferner die Hand⸗ und Nagelpflege. Eine wohlgepflegte Hand und tadelloſe Nägel ſind die Zeichen eines gut erzogenen Menſchen. Man ſollte deshalb der Hand⸗ und Nagelpflege eine große Aufmerkſamkeit zuwenden. Schon viele Dichter und Schriftſteller des Alterthums haben die Schönheit einer kadelloſen Hand geprieſen. Die alten Griechen waren Meiſter in der Schönheitspflege, nach ihnen ging aber der Sinn für dieſe Kunſt dielfach verloren. Nach Horace ſind eine wohlgepflegte Hand und ſpitze Fingernägel bei einem Mann Zeichen ächter Nobleſſe. Lady Macbelh legte den größten Werth darauf, daß die ſie umgebenden Damen im Beſitze wohlgepflegter Hände und Fingernägel waren. Das Verdienſt, den Sinn für die Schönheitspflege in der neueren Zeit wieder aufs Neue erweckt und belebt zu haben, gebührt den Ameri⸗ nunerinnen. Auch bei uns erhöht ſich das Verſtändniß hierfür. Die Colonialwaaren⸗Firma Franz Kathreiner's Nachfolger, B. m. b. H. in München(nicht zu verwechſeln mit Kathreiner's Malzkaffee⸗Fabriten) hat in Felge der ſteten Zunahme ihres Umſatzes n geröſtetem Bohnenkafſee eine Niederlaſſung in Hamburg ind zugleich eine Kaffeeröſterei daſelbſt errichtet.— Die Oberleitung ſer beiden Betriebe(München und Hamburg) verbleitt in München. Tagesnenigkeiten. Der Geſundbeitzuſtand in Bombay hal ſich wieder ver⸗ Die Sterblichkeit betrug in der letzten Woche 1111 gegen in der vorgehenden; auf die Peſt kommen 220 Todesfälle gegen 154 in der vorhergehenden Woche. Wie es ſcheint, wird nach einer wſehbaren Reihe von Jahren von der einſt mächtigen indiſchen Stadt Bombay nichts weiter übrig ſein, ſagt die„Str..“, als ein zon den Menſchen geflohener gewaltiger Trümmerhaufen. Die Peſt püthet dort ſeit dem Auguſt 1896 faſt unausgeſetzt und hat drei rößere Seuchenzüge durch die Stadt veranlaßt. Dieſem eutſetzlichen aardügen der furchtbaren Volkskrankheit hat die Menſchheit nicht u widerſtehen vermocht; ſeit October 1896 bis Februar 1897 ſind illein 398000 Menſchen geflohen, die meiſten, um nie wieder dahin urückzukehren. — Die älteſte Einwohne rin der Stadt Demmin in Pom⸗ nern, die Wittwe des Hauptzoll⸗Rentanden Meyer, iſt im Alter von 02 Jahren geſtorben. Mehrere Perſonen in der Provinz haben in gleiches oder noch höheres Alter. — Zu Zeltweg in Steiermark platzte ein Hochofen mit 200 Centnern Eiſen. Vier Arbeiter wurden verletzt. — In Kopenhagen haben vier muthige Frauen eine Kneipe zur für Damen eingerichtet. In Lübeck ſind unter dem dortigen Militär Scharlach⸗ zrkrankungen vorgekommen. Ein Lazarethgehülfe iſt geſtorben. — In Brüſſel hat ſich ein Bund zur Bekämpfung der Tuber⸗ uloſe gebildet. — In Hennegau haben nichtswürdige Menſchen eiuen Elſen⸗ kock auf die Schienen gewälzt, um den Köln⸗Pariſer Expreßzug zum Entgleiſen zu bringen. Der Bahnwärter erhielt mehrere Meſſerſtiche, zerhinderte aber den Bubenſtreich. — Aus Metz meldet man: Als Gegner des im Duell bei Montiguy gefallenen Tillement wird der Oberleutnant Schlieckmann enannt. T. gehört einer alteingeſeſſenen Familie an und hat ſchon ünmal ein Duell provozirt. — Dem„Finanzherold“ wird von einem Fachmanne geſchrieben: Nine Gefahr für die Gotthar dbahn iſt bei dem Bergſturze von Aixrolo nicht ausgeſchlofſen. Gegenwärtig iſt der Abſturz ar zur Ruhe gekommen. Es iſt ſtarker Schneefall eingetreten; im hale liegt der Schnee über 1., auf den Höhen—3 m. hoch. Eine plötzliche Schneeſchmelze kann auch einen plötzlichen Abſturz zer gelockerten Gebirgsmaſſen herbeiführen. Die Direktion der Gott⸗ hardbahn will jetzt ſchon mit Abſprengung der gelockerten Felsmaſſen zorgehen, gemeinfam mit der Regierung des Kanton Teſſin. In München wurde in der Bahnhofsreſtauration einem erakauer Profeſſor ein Kofferchen mit Muſikmanuſkripten, die in Paris geſammelt hatte, geſtohlen. Der Werth der Manu⸗ kripte wird auf 20,000 Mk. geſchätzt. — In Berlin wurde ein Graf Egloffſtein, der bereits früher Schulden halber ſeinen Abſchied als Ofſftzier nehmen mußte, wegen Wechſelfälſchungen verhaftet. Egloffſtein gehörte zum Directorium zines Spielelubs, mit deſſen Treiben ſich das Gericht beſchäftigt. Paris wurde eine Gemüſehändlerin Namens Jolly in ihrem Laden in der Straße Pierre⸗Leroux ermordet aufgefunden. Geſtiern wurden die Mörder in drei 18—20 jährigen Burſchen feſt⸗ genommen. Alle drei ſtammen aus ehrenhaften Familien, geſtanden aber mit größtem Cynismus ihre Betheiligung an der That ein, nachdem ſich ihr Leugnen als nutzlos erwieſen hatte. Bei der Ge⸗ liebten des einen hat man die bei dem Morde geſtohlenen Werth⸗ vapiere wiedergefunden. lieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. In Speyer(Bühne des Cafs Schwetzinger) gaſtirte vorgeſtern Abend das Mannheimer Hofthegter mit Fuldas Luſtſpiel„Jugend⸗ freunde“. Herr Godeck ſpielte dabei die Rolle des Herrn Senger. 22—————— egen den Abgeordneten Philippovich. Rufe: So ein aufgeblaſener Menſch! Sie Ochs! Sezen Sie ſich nieder!) — Schnelle Rückkehr aus dem Jenſeits. Ueber eine Schlä⸗ 15 zwiſchen zwei italienſſchen Hauſtrern berichtet ein Berliner Blatt — olgendermaßen:„Heißes Blut. In der heutigen Nacht geriethen zwei taliener in der Linienſtraße wegen einer ſchwarzäugigen Schönen hart aneinander. Plötzlich zog der eine ſeinen Revolver und gab gegen den verhaßten Gegner einen Schuß ab. Der Getroffene brach mit einem Wehgeſchrei zuſammen. Nachdem er ſeinen Widerſacher ins Jenſeits befördert hatte, wollte der Thäter nicht mehr leben und richtete die Waffe gegen ſich ſelbſt. Er brachte ſich eine ſchwere, wenn auch nicht lebensgefährliche Verletzung bei; mittels Koppſchen Kranken⸗ wagens ließ ihn die Polizei nach der Charitee bringen. Dort hatte ſich inzwiſchen der von ihm angeſchoſſene Kamerad aufnehmen laſſen, deſſen Verwundung ebenfalls nur von geringer Bedeutung iſt.“— So ſchnell klehrt man in Berlin aus dem Jenſeits zurück. — Der General und die Erbtante. Eine alte deutſche Erb⸗ tante befindet ſich auf der Reiſe von Dresden nach Wien, erkrankt in Prag, wird ins Krankenhaus übergeführt und ſtirbt dort. Die in Berlin wohnenden Neffen und Nichten der Erblaſſerin veranlaſſen die Ueberführung der Leiche nach Berlin, um ſie hier mit allen Ehren zu beſtatten. Bei Eröffnung des Sarges macht man die überraſchende Eutdeckung, daß ſich darin ſtatt der lieben Tante ein ruſſiſcher Generat in voller Paradeuniform befindet. Man kelegraphirt nach Prag:„Hier keine todte Tante, aber ruſſiſcher General. Wo todte Tante?“ Von Prag erfolgt die Antwort:„Wenn todte Tante nicht dort, dann in St. Petersburg.“ Depeſche nach St. Petersburg: „Was iſt mit todtem General zu thun, wo iſt todte Tante? Die Antwort lautete:„Begrabt ruſſiſchen in 85 Ruhe. Tante ben hier mit höchſten militäriſchen Ehren beigeſe 25 95 uch Statiſtik! Die„Droits de lHomme“ glauben Verſichern zu können, daß es in Paris einen Fremden gibt, der Geduld nad Zell genug beſaß, eine eigenartige Statiſtit ves Dreyfus⸗Handels angulegen. Er zählte nämlich, daß ſeit dem Juli 1897 bis 31. BDezember 1898 der Name des Hauptmanns Dreyfus in den Pariſer Biättern 9,742,638 mal gedruckt wurde. Nach Dreyfus folgt der Name Pieguarts mit 2,923,618, derjenige des Generals Mercier mit 44180, der Zolas mit.217623, der Bernard Lazares mit bder des Generals de Pellieur mit 714.320, der Reinachs eee r Mathbien Drentus mit 524,344 Nennungen u. ſ. w. Zur Ermiſſton des Maſers Diefenbach aus ſeiner Wohnung im Himmelhof bei Wien wird von einem Augenzeugen folgendes Nähere aus Wien geſchrieben: Das Mobiliar des Himmelhofes iſt recht dürftig. Primitive Stühle, Bettſtellen, Tiſche und Maler⸗ ſtaffeleien ſtehen kunterbunt durcheinander umher. Ein mit Silber⸗ flitter reichgeſchmückter Chriſtbaum ſteht auf einem kleinen Tiſchchen. Die Jünger Diefenbachs, 14 an der Zahl, ſehen gedrückt und kummer⸗ voll drein; ſie ſind noch ungekämmt, das lange Feur wallt in wirren Strühnen auf die Schultern herab. Ab und zu läßt ſich ein weib⸗ liches Mitglied der„Familie“ ſehen. Verweinte Augen. Plötzlich öffnet ſich die Thür eines anſtoßenden Gemaches, in dem Diefenbach auf ſeinem Lager liegt. Er ſtöhnt zuweilen und blickt mit un⸗ ſchlüſſigen Blicken auf die fremden Leute. Offenbar ringt er mit einem Entſchluß. Schließlich läßt er die Herren der Kommiſſton auf einen Moment zu ſich bitten. Der Mann jammert wie ein hilfloſes Kind. Er klagt die Welt der Herzloſigkeit und Barbarei an.„Ich bitte Sie, meine Herren, ſollten Sie einen Verſuch machen, das Herz des Beſitzers vom Himmelhofe, Herrn Steiner, zu rühren, damit er uns wenigſtens noch einige Tage hier läßt.“ Die Herren der Kommiſ⸗ ſion ſagen zu und begeben ſich zu Heren Steiner, der in einem rück⸗ wärtigen Tracte des Himmelhofes wohnt. Kaum hat Notar Hönigs⸗ berg die Bitte Diefenbachs vorgebracht, als Steiner in hochgradige Aufregung geräth. Nicht um ein Vermögen will er die Kolonie länger beherbergen. Man überbringt dieſe Botſchaft an Diefenbach, der über die herzloſe Welt außer ſich geräth. Ein Mädchen bringt das Mittag⸗ eſſen des Malers an fein Bett. Gekochte rothe Rüben, gekochte Kar⸗ toffeln und eine Flaſche Waſſer. Diefenbach ißt einige Biſſen. Der Gerichtsdiener kommt und übergibt dem Maler den gerichtlichen Be⸗ ſcheid der Delogirung. Da Diefenbach ſelbſt und ein weibliches Mit⸗ glied der Kolonie, Wilhelmine Vogler, krank waren, wurde die Frei⸗ willige Rettungsgeſellſchaft zu ihrer Ueberführung in ein Spital requirirt. Die Paſſtven Diefenbachs belaufen ſich auf ungefähr 20,000 Gulden. Dieſe ſind jedoch nach dem Urtheil Sachverſtändiger durch den Taxwerth der 600 Gemälde Diefenbachs, vorausgeſetzt, daß dieſe an den Mann gebracht werden, gedeckt. Götterdämmerung mit Hinderniſſen. In recht fragwürdiger Geſtalt hat kürzlich Wagners„Götterdämmerung“ dem kunſtſinnigen Publikum von Trieſt ihre erſte Aufwartung gemacht. Mit dieſem Werke begann, ſo ſchreibt man der„Fr. Itg.“ nach Referaten der Trieſtiner Blätter„Il Piccolo“ und„'indipendente“, die neue Opernſtagione des Teatro Communale. Aber das Unglück wollte, daß der Tenor Grani, der den Siegfried auf mehreren anderen italieniſchen Bühnen mit ſchönem Erfolge geſungen hatte und die Nolle auch in Trieſt geben ſollte, ſchon am Morgen vor der Aufführung ſchwer in⸗ disponirt war. Von einer Verſchiebung der Vorſtellung wollte indeſſen der Impreſario nichts wiſſen; Siegfried mußte ſingen,„ſo gut und ſchlecht es geh“— bis zum Eidſchwur auf des Speeres Spitze im zweiten Akte. Hier aber ging es wirklich nicht mehr, und mit einer an's Publikum gerichteten Geberde der Entſchuldigung, einem geſtiku⸗ lirten„p. p..“ verließ der Wälſungenheld die Scene, um für den Abend nicht wieder zu erſcheinen. Selbſt ſtrichgeübte deutſche Kapell⸗ meiſter und Regiſſeure wären wohl vor der Aufgabe, die„Götter⸗ dämmerung“ ohne Siegfried fortzuſetzen, zurückgeſchaudert, und höch⸗ ſtens der unerſchrockene Emanuel Strieſe hätte vielleicht aus dem Reſt der Siegfriedrolle„einen Brief gemacht“, der im Z. Akte vor der Halle gefunden worden wäre, etwa des kurzen Inhalts:„Bin leider auf der Jagd erſchlagen worden, die drei Rheintöchter hakten ſo recht! Bei Nachlaßregulirung bitte auf den Ring zu achten. Siegfried... Der italieniſche Opernleiter aber half ſich anders; er ließ ruhig die Muſik ohne Siegfried weiterſpielen und das Schlußterzett des 2. Aktes ſingen, worauf der 3. Aufzug— mit dem Pegßen Trauermarſch begann, der im Publitum„einen wahren Jubel der Bewunderung“ erregte und wiederholt werden mußte. Darauf wurde das Werk zum Schluß geführt. Die Hochzeit der Tochter Tamaguos. Fräulein Marg⸗ herita Tamagno, die Tochter des berühmten Tenoriſten, hat ſich dieſer Tage mit Herrn Alfred Talamong, einem Sohne des bekannten Mai⸗ länder Seidenhändlers, vermählt; Tamagno hat eigens für dieſe Hoch⸗ zeitsfeier in ſeiner prachtpollen„Villa Margherita“ ein 400 Perſonen faſſendes, elegantes Theater bauen laſſen; außerdem wurde ein groß⸗ arkiger Salon für die koſtbaren Geſchenke eingerichtet, die der Künſtler bei ſeinem Auftreten auf den erſten Bühnen der Welt erhalten hat. Im Park wurde eine kleine Kirche errichtet, in welcher die Trauungs ceremonie ſtattfand. Während der Trauung ſang Tamagno ein von dem Geſanglehrer der Braut komponirtes wundervolles Ave Maria“ Prof. Albert Becker J. Der bekannte Komponift und Direktor des Königl. Domchors in Berlin, Prof. Albert Becker, iſt in einer Privatklinik in der Potsdamer Straße feinem Leiden(Bruſtkrebs) erlegen. Prof. Becker, welcher Mitglied der Akademie der Künſte und Wiſſenſchaften war, hat ein Alter von 64 Jahren erreicht. Er wurde am 13. Juni 1834 in Quedlinburg geboren und erhielt ſeine erſte muftkaliſche Ausbildung von dem Organiſten Bönicke. Später ging er zu weiteren Studien nach Berlin, wo er bis zu ſeinem Tode als Lehrer wirkte. Von ſeinen Compoſttionen ſind am bekannteſten ſeine große Meſſe in B⸗moll, ſeine zur Lutherfeier geſchriebene Refor⸗ mationscantate ſowie eine 1860 in Wien preisgekrönte Symphonie. Direktor des Domchors war Becket ſeit 1890 Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater iu Maunheim. Elavigo. Goethes Clavigo war und iſt eine äußerſt ſeltene Erſcheinung auf dem Spielplan der deutſchen Bühnen. Dieſe Thatſache iſt kaum zu verwundern, denn das Stück enthält kaum eine Rolle, die einen Selbſtverſtändlich wurde bei dieſer Zählung keine Rückſicht auf die Auflage der einzelnen Blätter genommen. Sonderbarerweiſe hat der geduldige Statiſtiter es unterlaſſen, auch den Namen Eſterhazys zu zählen, allein die Leſer können wohl dieſe Lücke nach Gutdünken aus⸗ füllen, da es wahrſcheinlich Niemandem einfallen wird, die oben⸗ erwähnten Ziffern auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen. — Die italieniſchen Zeitungen haben in dieſem Jahre außer⸗ ordentliche Anſtrengungen gemacht, uUm Abonnenten einzufangen. Es gibt in Rom keine Mauerecke, die nicht mit einer Zeitungsankündigung beklebt iſt. Jedes Blatt braucht die Hälfte ſeiner erſten Seite dazu, um außerordentliche Verbeſſerungen und lockende Prämien aufzu⸗ zählen. Die letzteren ſind unbegrenzt: vom Regenſchirm bis zum Spiegel, von der Wanduhr bis zum Lichtbild, vom Tafelgeräth für zwölf Perſonen bis zum Wecker. Beſonders der letztere iſt eine, be⸗ währte Einrichtung und dient dazu, den bei der Lektüre ſeiner Zeitung eingeſchlafenen Leſer wieder aufzuwecken. Ein Blatt in Venedig, welchem, wie es ſcheint, die Tugend ſeiner Abonnenten beſonders am Herzen liegt, hat eine Neuheit eingeführt, es verſpricht nämlich drei große Prämien dem„Fleiß“ und ſechs der„Treue Natürlich ſoll man recht„fleißig“ abonniren und„treu“ an der Zeitung feſthalten. Dagegen ſcheinen ſich die Lebensberſicherungsgpolicen, welche vor einigen Jahren häufig als Belohnungen angeprieſen wurden, nicht bewährt zu haben, ſie werden nicht mehr ausgeboten.— Verbeſſerungen jeder Ark werden berſprochen: eilige Drahtungen aus allen Städten der Welt und anderswo her, große Romane, welche den Steinen Thränen auspreſſen könnten, Aufſätze unſterblicher Schriftſteller, un⸗ erhörte Tagesneuigkeiten, lebhafte, leidenſchaftliche Polemiten, kurz die höchſten Anſtrengungen des Reporterthums. Manche Zeitungen ver⸗ öffentlichen ein Programm, wobei jeder Wochentag den Namen eines beliebten Tagesſchriftſtellers trägt, der an dieſem Tag einen Aufſatz liefern ſoll. Eine ſolche Aufzählung wirkt wie der Speiſezettel bei einem Schmaus: der Abonnent kann ſich den Schriftſteller ausſuchen, der ſeinem Geſchmack am meiſten zuſagt oder den er am beſten ver⸗ dauen kann. — Ueber einen deutſchen Hochſtapler in Florida ſchreibt man:„Baron und Baroneß de Baras hatten in einem der vor⸗ nehmſten Winterbäder Südamerikas St. Auguſtine(Florida) einer der eleganteſten Villen reſerviren laſſen und trafen dort Anfang Dezember vorigen Jahres mit großem Gefolge und einem Marſtalle ein, welcher ſofort die Bewunderung und das Geſpräch der dort verſammelten 3 E 2 Nefnpefß7, 12. Nafa. Schäufßfeler reſzen Fnſe, die dramatiſche Wirtung der funf An iſt ziemlich gering, und ſelbſt dem rückhaltloſen Bewunderer Goetheß ihn wird es nicht einfallen, dieſes einer zufälligen B„einel rein Gelegenheitsanregung des Jahres 1774 entſproſſene Drama den un: ſtört vergänglichen Meiſterwerken des Dichters beizuzählen. Der Werth deß Gen Clavigo liegt auf einem ganz anderen Gebiet, als auf dem drama⸗ Seit tiſchen, nämlich dem biographiſchen. Der Clavigo iſt eine dramatiſcht wirk Konfeſſton des Dichters, die den Blick in ſein innerſtes Denken und FJühlen eröffnet. Clavigo, der weich und ſchwärmeriſch empfindende iich Menſch, und Karlos, ſein Freund, der Repräſentant willenskräftigen olle Strebens, kühler, ſouveräner Weltanſchauung, ſind das naturgetreut jich; Abbild der zwei Seelen, die in der Bruſt des jungen Goethe lebten Riege und rangen. Goethe⸗Clavigo erlebte das Idyll von Seſenheim ſaber Goethe⸗Karlos riß ſich von Friedericke los.„Heirathen, heirathen juſt gpirk zur Zeit, da das Leben erſt recht in Schwung kommen ſoll! Sichſher! häuslich niederlaſſen, ſich einſchränken, da man noch die Hälfte ſeiner vie Wanderung nicht zurückgelegt hat“, mit dieſen Worten iſt Goethesz nad eigene innerſte Stimmung gekennzeichnet. Wenn Karlos in ſeine der großen Scene mit Clavigo, der beſten des Stücks, mit kurzen, bürre Worten ſagt:„Hier liegen zwei Vorſchläge auf gleichen Schalen. Ente⸗ weder du heiratheſt Marien und findeſt dein Glück in einem ſtillen hüirgerlichen Leben, in den ruhigen, häuslichen Freuden, oder duf führſt auf der ehrenvollen Bahn deinen Lauf weiter nach dem nahen Ziele!“, ſo iſt damit der Konflikt des Dramas ausgeſprochen. Clavige Joſt iſt ein ebenſo ſchwankender Charakter, als ſein Freund Feſtigkeit und wun Konſequenz beſitzt.„Ein unſtimmter, halb groß, halb kleiner Menſch“ ſo charakteriſirt ihn Goethe ſelbſt. Ein Menſch, der ſich aus kleinen glei Anfängen zu einer hohen Regierungsſtelle am ſpaniſchen Hof empor⸗ geſchwungen hat, ein Schriftſteller, dem die Erzeugniſſe ſeiner Feder ddur hohes Anſehen verſchafft haben, ein Talent, das der thätige Freund der mit ſeiner praktiſchen, realiſtiſchen Weltanſchauung noch zu höhereif ziel. Aufgaben heranbilden möchte. Aber Beaumarchais Degenſpitze gibiz Erl Clavigos Karriere den Todesſtoß. Die zweimal verlaſſene Marit iſt gerächt und Karlos ſieht ſein Werk geſcheitert, das ihm vielleicht auch ohne dieſes gewaltſame Ende bei einem Clavigo niemals völlig beiz gelungen wäre. 5 Die Darſtellung des ſchwankenden Charakters Clavigos iſt eine Unt ſehr ſchwierige Aufgabe für den Schauſpieler. Seine Unſelbſtſtändig⸗ kig! keit taumelt von einem Extrem ins andere.„So unerwartet aus Wer einem Zuſtand in den andern“ ruft Clavigo ſelbſt und er klammert Per ſich an ſeinen Freund:„Einen Funken, Karlos, Deiner Stärke, Deines Muths!“ Herrn Sengers Temperament liegen derartige ver⸗ ſchwommen unbeſtimmte Stimmungen ziemlich fern, aber er wußte ſich in ſeine Rolle hineinzuleben, auch da, wo ſie ihm am meiſten zu wider⸗ ſtreben ſchien, nämlich inder höchſt anfechtbharen Scene im zweiten Akt, wo ſich Clavigo hilflos unter Beaumarchais' Vorwürfen windel ü und eine der unmöglichſten, ſchimpflichſten Erklärungen unterzeichnet dies Die Motipfrung dieſer Scene durch die wiedererwachende Liebe zu Marie gelang Herrn Senger glaubhaft. Am meiſten wirkte ſein ſehr ſorgfältig vorbereiteter Clavigo da, wo er den Ausbrüchen des Affekts freien Lauf laſſen konnte. Dem Goetheſchen Stück liegt bekanntlich eine Erzählung in den Memoiren Beaumarchais' zu Grunde von einem Ehrenhandel, den dieſer mit dem Kuſtos der Madrider Kronarchive hatte. Ganze Stellen ſind daraus faſt wörtlich in das Drama übergegangen, nament⸗ lich in die Rolle des Beaumarchais. Dieſe Rolle erfordert feuriges Zol TLemperament und leidenſchaftliches, ritterliches Auftreten. Herr 500 Porth erfüllte dieſe Anforderungen. Doch verlangt die große Er⸗ zählung im zweiten Akt mehr Redekunſt, als er hierfür zur Verfügung. hatte. Die Nolle der leidenden, ſchwindſüchtigen Marie erfüllte und glie berklärte Frl. Wittels mit ihrem großen ſchauſpieleriſchen Können, den Mariens Tod vollzog ſich übrigens entgegen der Vorſchrift des Dich⸗ Die ters auf der Bühne ſelbſt, allerdings wurde der Schluß des vierten ſuch Akts dadurch um ſo ergreifender. Mariens keſoluteres, ee Bat daß wer die delt pro Gegenbild, Sophie Suilbert, war durch Frl. b. Rothenberg beſtens Ta⸗ bertreten, auch die Darſtellung der kleineren Rollen des Guilbert durchten Herrn Jace bi(ſtatt Herrn Ernſt) und des Buengo durch Herrn of Steineck muß anerkennend erwähnt werden. Rer Den Karlos hatte Herr Wilhelmi als dritte Gaſtrolle gewähtk die Goethe fand dieſe Figur in ſeiner Vorlage nicht vor, er hat ſie neu fen geſchaffen.„Der Böſewichter müde“, ſagt er ſelbſt ſpäter einmal, wollt' ich in Karlos den reinen Weltverſtand mit wahrer Freund⸗ öffn ſchaft gegen Leidenſchaft, Neigung und äußere Bedrängniß wirken Beg laſſen, um auch einmal auf dieſe Weiſe eine Tragödie zu motiviren.“ Alſo nichts vom Intriganten. Ein freier, großer, aber rückſichtsloſer Blick zeichnet Karlos aus. Er iſt getragen„von der Gewißheit des großen Gefühls, daß außerordentliche Menſchen auch darin außer⸗ ordentliche Menſchen find, weil ihre Pflichten von den Pflichten des gemeinen Menſchen abgehen, daß der, deſſen Werk es iſt, ein grosen Ganzes zu überſehen, zu regieren, zu erhalten, ſich keinen Vorwf zu machen braucht, geringe Verhältniſſe vernachläſſigt, Kleinigkei übe öffe die the dem Wohl des Ganzen geopfert zu haben.“ In dieſen Worten ſu Ve auch die Darſtellung des Herrn Wilhelmi den Schlüſſe!l 3 Th Verſtändniß und zur Wiedergabe dieſes Charakters. Seine ein Na größere Scene iſt die bereits erwähnte im vierten Akt, die entſcheiden. beſ der ganzen Tragödie. Er ſpielte ſie vortrefflich und ſcharf ausgeprägtTr Es war daher ſehr zu bedauern, daß dieſe Scene durch eine ſeh ſtörende Huſterei im Theater ſtark beeinträchtigt wurde. Einen beſo deren Erfolg vermag die Rolle des Karlos nicht zu verſchaffen, ſi bermag auch das Publikum nicht beſonders für den Darſteller einzu⸗ 85 nehmen, was bei der Beurtheilung dieſer Gaſtdarſtellung in Rechnung gezogen werden muß. Daß der Straßburger Gaſt aber trotzdem dieſ daß Rolle als ſeinen letzten Trumpf ausſpielte, kann uns nur günſtia für fafhionablen Welt der Union wurde. Baron de Baraz war ein Manaſ von gewandteſten Formen, während die Baronin ebenſo en ihreß nich Schönheit, wie durch ihre berückende Anmuth Alles an ihren Salon gen 10 feſſeln wußte, welcher raſch das eleganteſte Centrum des ſüdameri⸗ ein aniſchen Nizza wurde. Baron de Baras verfügte über die glänzend⸗ ſten Empfehlungen und zählte zahlreiche enflußreiche hochgeſtellte Perſönlichkeiten in Chicago und Newyork zu ſeinen Freunden. In erſterer Stadt hatte er im September vorigen Jahres zwei Geſell⸗ ſchaften ins Leben gerufen, die unter dem Namen Ediſon Company und Weſt Chicago Company allen Erkundigungen glänzende Geſchäfte machten. Da beantragte plötzlich der britiſch⸗ Konſul in Chicago des Barons Verhaftung, und dieſer ward inmitten eines glänzenden Gelages in ſeiner floridaniſchen Villa feſtgenommen Der Skandal war natürlich groß, aber größer das Erſtaunen Aller, als man die Urſache des Arreſtes erfuhr. Baron de Baras enk⸗ puppte ſich als ein deutſcher Kommis, Namens Henſchel, die Baronef als eine japaniſche Meſtize, welche erſterer in einem übel beleumun⸗ deten Hauſe St. Franciscos kennen gelernt und mit ſich genommen hatte. Die glänzenden Geſchäfte ſeiner beiden Chicagoer Aktiengeſell⸗ Podden beſtanden darin, daß Henſchel die Aktien bald in kleinen ortionen ſeinen reichen Freunden anhängte, bald ſeinen zahlreichen Angeſtellten gegen baar gütigſt in Anerkennung befonderer Dienſte überließ, um dann mit dem ſo gewonnenen Gelde ſeine glänzende Hans⸗ haltung zu beſtreiten und gleichzeitig in engliſchen und ſchottiſchen itungen Agenten zu ſuchen, denen er gegen eine Kautton von 200 is 2000 Mark Ediſon⸗Automaten zu liefern verſprach. In dem einzigen Monat September gingen auf dieſe Annoncen hin über 200,000 Mark ein, während in den folgenden Monaten täglich nuß aus England ca. 1000 Briefe einliefen, deren größter Theil rekom⸗ mandirt war, alſo vorausſichtlich Checks ete. enthielt. Als die erſten Einſender wochenlang vergeblich auf Antwort reſp. auf die ver⸗ ſprochenen Automaten gewartet hatten, wandten ſich einige derſelbeß an die engliſche Polizei, die darauf das Weitere veranlaßte. — Dringender Fall. Herr Stillmann begleitet ſeine Schwiegen mutter zum Bahnhof. Auf dem Wege dahin findet er die Straßen wegen eines fürſtlichen Beſuches polizeilich geſperrt, die Schutzleute verweigern ihm den Durchlaß. Da keine Zeit zu verlieren iſt, wendet er ſich an den Leutnant:„Verzeihung, Herr Leutnant, ich wollte meine Schwiegermutter zur Bahn bringen.“ Leutnant(zu den Schutz⸗ leuten):„Dringender Fall! Paſſtren laſſen!“ rüfffiferm, i Ianus General⸗Anzerger. — 9. Stür. ihn ſtimmen, denn er bewies damit wiederum, daß es ihm nicht um tein äußerliche Erfolge zu thun iſt. Sein ziemlich rauhes Organ ſtörte geſtern am meiſten, aber er zeigte, daß er es ſicher in ſeiner Gewalt hat und in wohlabgetönten Modulationen zu verwenden weiß. Sein Mienenſpiel iſt ſehr ausdrucksvoll; Schönheit der Geſichtszüge wird Neimand von einem Charakterdarſteller berlangen. nt Ein endgültiges Urtheil über einen Schauſpieler zu fällen, nament⸗ eſich aber über einen, der zur Wiedergabe der ſogenannten Charakter⸗ igen ollen erufen werden ſoll, iſt nach dreimaligem Auftretn ſchwer, wenn reut zicht unmöglich, ſoweit nicht offenkundige Gründe zur Ablehnung vor⸗ bten liegen. Die Kritik kann in dieſen Fällen wohl eine Anſicht äußern, eim, ſaber zu einem mit direkter Empfehlung verbundenen definitiven Urtheil juſt gpird ſie in den ſeltenſten Fällen im Stande ſein. Unſere Anſicht über Sichſherrn Wilhelmi geht dahin: daß er als Jago, Fabricius und Karlos aner oie auch vorher ſchon als Nickelmann, einen günſtigen Eindruck ge⸗ thesßznacht hat, den Eindruck eines reifen und verwendbaren Künſtlers, ineffſher ſein FJach gut auszufüllen ſcheint. rreuh Ent⸗ ille Aeneſte Nachrichten und Itlegrammt. Dr. W. 2K„* 7 —— ahen Berlin, 11. Jan. Der deutſche Kaiſer und Kaiſer Franz vigo Joſef tauſchten anläßlich der Feier in Berlin Dankes⸗ und Glück⸗ und wunſchtelegramme aus. ſch⸗„Peſt, 11. Jan. Die Hoffnungen auf einen friedlichen Aus⸗ inen gleich ſind geſunken. por⸗ Peſt, 11. Jan. Wie die oppoſitionellen Blätter berichten, ſeder Furde zwiſchen den Führern der vereinigten Oppoſttion bezüglich uud der gemeinſamen Kompromißbedingungen ein Einvernehmen er⸗ ei zielt. Es verlautet, die Parteien ſeien bereit, eine parlamentariſche gir Erledigung des Budgetproviſoriums, des öſterreichiſchen und eich kroatiſchen Ausgleichsproviſoriums und des Rekrutengeſetzes her⸗ öllig beizuführen, falls Banffy zurücktrete, und die Oppoſition für ldie Abſchaffung der Wahlmißbräuche und für die Reviſion des eine Unvereinbarkeitsgeſetzes Sicherheiten erhalte. Eine Hauptſchwie⸗ idig⸗ Wee bildet jedoch die Forderung Banffys, die Oppoſition ſolle aus Gewähr dafür übernehmen, daß die für alle Fälle getroffenen mert Pereinbarungen in der Ausgleichsfrage eingehalten würden. inesDemgegenüber wurde als Minimum vereinbart, die Oppoſition ſil könne für den Fall der Anwendung des öſterreichiſchen Roth⸗ ider, paragraphen jene Gewähr nur hinſichtlich ſolcher Vereinbarung eite übernehmen, bei der die Zollhoheit Ungarns jedem Dritten gegen⸗ inde über zu ſichtbarem Ausdruck gelange. In Regierungskreiſen wird hnei, dies von vornherein als unannehmbar bezeichnet. e, d Paris, 11. Jan. Der ehemalige Miniſter des Innern, Barthou, hat den Miniſterpräſidenten davon in Kenntniß geſetzt, daß er ihn über die allgemeine Politik in Algerien interpelltren den werde. Man iſt allgemein der Anſicht, daß die Kammer morgen den die Interpellationen über den Zwiſchenfall Beaurepaire verhan⸗ ſanze deln werde.— Das Zivilgericht erledigte den Verleumdungs⸗ ent? prozeß, den Judet, Chefredacteur des„Petit Journal“, gegen riges Zola angeſtrengt hatte. Zola wurde zu 100 Fres. Buße und 1 500 Fres. Entſchädigung verurtheilt. gung Der Kaſſationshof begann heute die Vernehmung der Mit⸗ un glieder des Erkundigungsbureaus des Generalſtabs. Er verhörte ien, den Kommandanten Lauth und den Regiſtrator Gribelin.— dich⸗ Die„Liberte“ meldet aus angeblich guter Quelle, daß die Unter⸗ erten ſuchung des Kaſſationshofes ſchon jetzt als ungefähr beendet be⸗ Nekesſtrachtet werden müſſe. Amtlich werde ſie aber erſt in den erſten 8. Tagen des Febtuar geſchloſſen. Die Beſchlüſſe 8es Kaſſations⸗ derrn hofes ſollen faſt einſtimmig zu Gunſten der Zuläſſigkeit der Repi aht die Frage, ob die ganze Unterſuchung oder nur ein Theil derſel⸗ neuskben veröffentlicht werden ſoll. mal,„Paris, 11. Jan. Mit Zuſtimmung des Kabinetskaths er⸗ und öffnet der Juſtizminiſter eine Unterſuchung gegen Ouesnay de irken Beaurepaire wegen deſſen Angriffe. denl⸗ Brüſſel, 11. Jan. Hier werden ergänzende Ainzelheiten loſer über die Niederlage der Congotruppen bei Kambambare ver⸗ des öffentlicht. Zwei Geſchütze, Geſchoſſe und Mundvorräthe fielen in die Hände des Feindes. Kambambare wurde von 800 Mann ver⸗ theidigt, die zu den Feinden übergingen. Fünf Weiße fielen im Kampf. Nach der Niederlage entſtand eine große Schreckens⸗ verwirrung. Die Verwundeten mußten wegen der herrſchenden Verwirrung weite Strecken zurücklegen, ehe ihnen Pflege zu Theil wurde. Der Generalgouverneur befand ſich, als er die Nachricht von der Niederlage erhielt, bei den Congofällen und Föeſchloß, flußaufwärts zu gehen, um den Oberbefehl über die Truppen im Manhemalande zu übernehmen.— König Leopold wird, wie es heißt, zur Wiederherſtellung und Stärkung ſeiner eſundheit eine größere Seereiſe unternehmen. London, 11. Jan. Eine Bande ſudaneſiſcher Meuterer Wurde in Uganda geſchlagen und zerſtreut. Madrid, 11. Jan. General Rios telegraphirt aus Marila, daß die Aufſtändiſchen ſich vor der Stadt ſammeln in der Abffcht Aiie anzugreifen, und daß die Amerikaner die Vertheidigung der Stadt betreiben. Es heißt, die Lage der Amerikaner ſei ſehr ſchwierig. anm Die Aufftändiſchen in Ilo⸗Jlo haben die Landung der Amerikaner ſion lauten. Gegenwärtig verhandelt der Kaſſationshof über ihreß nicht geſtaitet und drohen, für den Fall, daß ein Landungsverſuch salon gemacht werden ſollte, zu ſchießen. Die Amerikaner haben daher meri⸗ einſtweilen von einer Landung Abſtand genommen, ebenſo von der Beſchießung der Stadt, weil die Aufſtändiſchen die Häuſer der Europäer mit Petroleum begoſſen haben, damit dieſe vor allen Dingen zerſtört würden. Die Aufſtändiſchen ſind entſchloſſen, ener⸗ giſchen Widerſtand zu leiſten und den Kampf zu exöffnen, bevor die amerikaniſchen Verſtärkungen angekommen ſind, Die Proklamation Aguinaldos rief große Begeiſterung hervor und entzündete die Ge⸗ milter gewaltig. Madrid, 11. Januar. Nach Meldungen aus Havanna wur⸗ den nach der Einnahme der Stadt durch die Amerikaner mehrere Spanier Opfer von brutalen Angriffen. Der Marquis Pinar del Rio, deſſen Haus geplündert wurde, wäre faſt in den Händen ſeiner Angreifer geſtorben, aber es gelang ihm noch rechtzeitig zu entfliehen. Zahlreiche Familien ſollen angeſichts der Verfolgungen, denen ſie ausgeſetzt ſind, entſchloſſen ſein, ſich in Europa niederzulaſſen. Canea, 11. Jan. Prinz Georg erließ eine Aufforderung an die Türken, entweder ſofort in ihre Dörfer zurückzukehren oder Kreta zu verlaſſen. Algier, 11. Jan. Die Strafkammer verurtheilte geſtern einen der antiſemitiſchen Ruheſtörer vom Sonntag zu zwei Wochen Ge⸗ fängniß, weil er gerufen hatte:„Nieder mit dem Gonverneur!“ Maſſauah, 11. Jan. Der Kampf, der zwiſchen den Truppen der beiden abyſſiniſchen Raſe Makonnen und Mangaſcha ſtattgefunden, war nicht von großer Bedeutung, Beide Theile hatten nur wenige Tote und Verwundete. Newyork, 11. Jan. Die Senatoren Allen und Bacon legten laut„Frkf. Ztg.“ Reſolutionen gegen die kriegeriſchen Maß⸗ nahmen vor, die gegen die Filippinos gerichtet ſind. Waſhiington, 11. Janu. Der jetzige amerikaniſche Geſandte in Wien, Tower, wurde zum Botſchafter in Petersburg und Addiſon Harries zum amerikaniſchen Geſandten in Wien ernannt. Die Nach⸗ richt von der Erhebung der Geſandten in Wien und Wafſhington zum Range von Botſchaftern wird als unbegründet bezeichnet. (Privat Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.)“ „Berlin, 12. Jan. Geſtern Abend 7 Uhr fand im Offiziers⸗ kaſino des Kaiſer Franz Joſef⸗Regiments ein Diner zu Ehren des Chef⸗Jubilars Kaiſer Franz Joſef ſtatt. Der Kaiſer brachte den Toaft auf den Jubilar aus. *Paris, 12. Jan. In Folge des Gerüchts, daß die Nationa⸗ liſten heute vor der Kammer Demonſtrationen planen, traf die Polizei Vorſichtsmaßregeln. Die Sitzung dürfte ſich den Journalen zufolge ſtürmiſch geſtalten. Die gemäßigten Republikaner ſollen betreffs des Antrags auf Zuweiſung der Reviſton an die Vereinigten Kammern des Kaſſationshof getheilter Meinung ſein. Es heißt, einer der ührer der Gemäßigten ſei der Anſicht, die Partei müſſe in dieſer mit den Nationaliſten gehen, andere befür»sten die parla⸗ mentariſche Enquste. Huſum, 12. Jan. Bei Ickholm an der ſchleswigſchen Küſte kenterte ein Fährboot. Der Aufſichtsmann und der Bootsführer ertranken — Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 12. Jan. Stroh per Ztr. M. 1,20, Heu per Ztr. M. 2 50, Kartoffeln M. 4 bis.50, per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 alt 9 8 per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 0 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 15 weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00 Pf., Aepfel per Pfd. —10 Pf., Birnen per Pfund 10—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—40 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., 85 per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pföd. 35 Pf., Laberdan per Rlr 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.90., eh per Pfd. 1., 11975(jung) per Stück.50—2., Huhn (jung) per Stück 150 Pfg., Feldhuhn ver Stück.00., Ente per Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Slück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Getreide. Mannheim, 11. Jan. Die Stimmung war ruhig. Preiſe per Tonne eilk Rotterdam: Saxonska M. 142—150, Sübdruſſiſcher Weizen M. 135—160, Kanſas M. 132—183, Redwinter M. 140, Mil⸗ waukee M. 133, Neuer La Plata kaque M. 184. Ruſſiſcher Roggen M. 120, Weſtern⸗Roggen M. 125. Mais mixed Mk. 88, La Plata⸗ Mais M. 90. Futtergerſte M. 96. Weißer amerik. Hafer M. 122, Mittelhafer M. 118—120, Prima ruſſiſcher Hafer M. 124 bis Tabak. Mannheim, 11. Jan. Trotz des wenig verführeriſchen Ge⸗ wächſes der neuen Ernte in vielen Diſtrikten, hat mit Beginn der vorigen Woche der GEinkauf im badiſchen Oberlande in einer unerwartet ſchnellen Weiſe begonnen. Es betheiligten ſich bis jetzt allerdings nur wenige Fabrikanten und nur ganz vereinzelt Händler, während die zahlreſch anweſenden Einkäufer der meiſten Mannheimer und auswärtigen Firmen mit Staunen, aber ohne An⸗ theil zu nehmen, dieſem Treiben zuſahen. Bis jetzt wurde verkauft: Linx ganz ausverkauft zu 30., wovon der größte Theil für einen württembergiſchen Fabrikanten gekauft wurde, Kork erzielte 28., Eckartsweier 25—27., Memprechtshofen und Muckenſchopf, auch größtentheils an Fabrikanten, zu 28—30 M. verkauft. In Freiſtett Im Nied wurde in Meiſenheim zu 28 We. ge⸗ kauft und im Hanauer land iſt in Willſtädt vergeblich 28 M. gebuten worden. Bühl bei Offenburg iſt an Händler zu 28 M. aus⸗ verkauft. In der Frei burger Gegend im Breisgau, wo all⸗ jährlich geringe Preiſe wegen des geringen Wachsthums angelegt zu werden pflegen, erzielten zum großen Kummer der Pflanzer die Tabake nur: Theningen 20. 21.; Holzhauſen 20.; Vbrſtetten 18.; Buchheim 18—20.; Neuershauſen 17—18.; Gottenheim 14—15.; Waltershofen 15—16.; Opfingen 18—14 M. Im Elſaß wurden Weiersheim nunmehr zu 21 M. ausverkauft. In der Benfelder Gegend hat der Ginkauf der Schneidetabakſorte zu 13—14 M. begonnen und iſt geſtern mit 12 M. raſch beendigt worden. In der Erſteiner Gegend ging es auch los. Es erzielten die Orte Nord⸗ hauſen, Limmersheim, Hindesheim zꝛe. 10 M. Als Kurioſum des Einkaufs iſt hervorzuheben der bewilligte hohe Preis von 28—29 M. für die Crescenz von Mutterſtadt in der Pfalz, wo die Erntt (ea. 500 Etr.) für die Schnupftabaksfabrikation raſcheſt gekauft wurde. * Wein. Aus der Pfalz, 11. Jan. Die Nachfrage nach 98er Weinen iſt zur Zeit in den Vordergrund getreten, ſoweit es ſich um kleinere Sachen von 340—450 die 1000 Liter handelt, unk wurden denn auch in den letzten vierzehn Tagen ſowohl an der Ober⸗ wie Mittel⸗ und Unterhaardt mehrere Transaktionen abgeſchloſſen Den meiſten Abſatz hatte die Oberhaardt, wo in denGebirgsorter Gleisweiler, Frankweiler, Godramſtein, Ranſchbäch, Arzheim un Wolmesheim mehrere Fuder zu 300—360 das Fuder gehandell werden konnten. Im Bezirke Bergzabern kamen Abſchlüſſe mit 98e zu 290—3830 /, mit H7er zu 850—400% und mit O5er zu 480—530 e bor. In Maikammer, Edenkoben, Rhodt, St. Martin und Hain feld wechſelten 96er und 97er— auch etwas 98er— ihre Beſttzer Zu limitirten Preisſätzen von 320—370/ bezw. 380—410% konnt man mehrfach ankommen; d8er wurde in vorgenannten Reborten 37 340—390% abgegeben. Größere Um⸗ und Abſätze hatte Neuſtadt in letzterer Zeit zu verzeichnen. Der Begehr überſtieg da thatſächlich das Angebot, da ſich die Lager in Weinen ſämmtlicher Jahrgäng⸗ ſehr gelichtet haben. In ziemlich belangreichen Poſten kamen 96e⸗ und Hrer ſowie 95er und Hger zum Verſandt. Eine kleine Preis; erhöhung konnte auch bei den letzten Verkäufen nicht umgangen werden 340—400% bezw. 450—700% waren die herrſchenden. Verkreter waren neben Neuſtadter, Hambacher und Haardter auch Ungſteiner Freinsheimer, Weiſenheimer, Herxheimer und Kirchheimer. An de Mittelhaardt fanden Deidesheimer, Königsberger und Forſter Ab⸗ nahme, und zwar 96er zu 520—980%/, rer von 1700—3000 0 und Ober von 1250—2400 das Fuder. Aus der Umgegend— Niederkirchen, Friebelsheim, Gönnheim etc.— in genannten Orts⸗ lellereien lagernde Crescenzen wurden entſprechend ihrer geringen Qualität wieder nur mit 350—400% bezw. 480—600% die 1000 Liter honorirt. Abſätze an der Unterhaardt— Dirmſtein, Laumers heim— vom pser Jahrgange erbrachten 3535 kanten zu 26 M. * Maunbeimer Effectenbörſe vom 11. Jan, Die heurigt Börſe war umſatzlos. Es notirten: Chemiſche Fabrik Gernsheim 21., Weſteregeln Alkaliw. Stamm⸗Aktien 202., Brauerei Schroedl 142., Speyerer Ziegelwerke 108 G Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Jauuan Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.8. 9. 10. 11.12. Bemerkungen ————————ä——— Konſtan?z: 2,98 2,94 Walshut 22.08 2,011,98 1,89 1,86 1,86 Hüningen 1,82 1,79,3 1,65 1 60 Abds. 6 U. Rehl.,67 2,55 2,48 2,41 2,87 2,34 N. 6 KR. Lauterbug 3,918,78 8,62 3,54 Abds. 6 U. Maxan. J394 3,84 6,72 8,61 8,58 8,49 2 U. Germersheimm 3,75 9,67 3,52 8,34.-P. 12 U Maunheim J3,80 3,85 3,75 3,56 3,38 3,28 Mgs. 7 U. Maiuz 1JI1,331,40.39 1,30 1,18 F. P. 12 U. Bingen J1,97 2,022,01 198 10 U Kaudd.. J22,30 2,35 234 2,22 2,1J 2 U. Koblenz 36,10 3,00 2,96 2,842.66 10 U. Köln. 3,58 8,38 8,26 3,12 2,91 2 U. NRuhrort J3,28 3,05 2,90 2,79 9 M. vom Neckar: Mannheim 33,96 4,00 8,85 8,67 8,50 3,8688 V. 7 U. Heilbroun 1,701,551,45 1,80 1,½2 B. 7 U. Geld⸗Sortes. Dukaten M..67 68 Nuſſ. 1 25 N.— 20.Fres. Stlülck„ 16.19 15 Dollars tn Go„—1 Engl. Soverelgnes„ 20.40 86 55 verli Das ſchönſte Geſicht as ſich Unreinheiten der Haut wie Puſteln, Miteſſer Schrunden, Sommerſproſſen u. ſ. w. einſtellen. i zu bekämpfen bedarf es einer vernünftigen Geſu heitspflege der Haut und nicht der Anwendu „ſcharfer, ätzender, die Haut in den meiſten Jä zerſtörender Mittel. Ein Verſuch mit der Pateng Myrrholin⸗Seife, welche zur Haut⸗ und Schönheits pflege unerläßlich und unübertroffen iſt, wird— heſten ihren Werth als 4 Toilette⸗Geſundhei Seife beweiſen. 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Die werden beauftragt, Vorſtehendes auch in ihrer Gemeinde bekaunt zu machen. 10951 Mannheim, 7. Januar 1899. Großh. Bezirksamt, Schaefer. Bekauntmachung. Sonntagsruhe im Bäckereigewerbe betr. (10) No. 86029. Mit Ermäch⸗ ügung Großh. Miniſteriums des — hak der Bezirksrath in einer heutigen Sitzung auf Grund des 8 1052 der Gewerbe⸗ ordnung in Abänderung bezw. Ergänzung von Ziffer 8 der un⸗ ter dem 21. März 1895 No. 104161 erlaſſenen Anordnung: Die Sonntagsruhe in der In⸗ uſtrie betreſſend“(Amtsverklln⸗ digungsblatt No. 84 vom 26. Märzi8g5)folgendeEntſchließung getroffen: 10886 In der Stadt Manuheim pürfen an Soun⸗ und Feſt⸗ tagen in der Zeit vom 1. Ok⸗ toß bis 31. März im Bäckerei⸗ ewerbe Arbeiter bis 9 Uhr hier orgens mit dem Austragen von Backwaaren beſchäftigt werden. Das bringen wir mit dem An⸗ 5 zur öffentlichen Keuntniß, daß im Uebrigen die für das Bäckereigewerbe getroffenen Be⸗ Fimmungen unberührt bleiben Mannheim, 15. Dez. 1898. Großh. Bezirtsamt. Frech. Nr. 47014. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Menntniß. Maunheim, 4. Januar 1899. Bürgermeiſteramt: Ritter. Lemp. ckauntmachung. Den Verkehr mit Nahr⸗ Aungsmitteln betr. (1) No, 8830 1. Wir bringen 75 öffentlichen Kenntniß, daß im Monat Dezember v. Is. von biesſeitiger Stelle der Milch⸗ Elleſer, Friedrich in Mannheim wegen Feilhaltens von gefälſchter, insbeſondere ge⸗ wäſſerter Milch beſtraft wurde. Die Jahl der bisher gegen den Genaunten wegen der gleichen Uebertretung ausgeſprochenen Strafen beträgt 2. 11054 Mannheim, 11. Januar 1899. Gr. Bezirksamt: v. Merhart. Permögensabfonderung No. 742. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts hier, Abth. 9, vom 4. d. Mts. wurde die Ehefrau des Gaſtwirths Emil Boes, Katharina geb. Kummer in Lavenburg für berechtigt erklärt, rVerntogen von dem ihres emannes abzuſondern. 11022 Maunheim, 10. Jauuar 1899 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgericht. Mohr. Sekauntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Jaunar 1899 das zweite echſtel der direkten Steuern Grund⸗, Häuſer⸗, Beförſterungs⸗, ewerb⸗ und Einkom menſtener) bei der am Wohnſitze des Steuer⸗ pflichtigen befindlichen Steuerein⸗ ilekei einzuzahlen iſt. ee des Termins hat Mahnung und weitere Be treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzteu Gebühren zu ent⸗ richten ſind. 10954 ſtannheim, 10. Januar 1899. Hroßh. Finanzamt und Sroßh. Hauptſteneramt. Holz⸗Betſteigerung. Die Gemeinde Schriesheim verſteigert am Samſtag, den 14. dieſes Monats, Vorm. 9 Uhr in ihrem Nathhauſe folgende Hölzer aus dem hieſigen Ge⸗ meindewalde: 1072⁵ 640 Stück ſichtene Nutzholz⸗ ſtangen 10 bis 15 Meter lang und zu Gerüſt⸗ ſtangen geeignet. 990 Stück fichtene Hopfenſtangen I. Klaſſe, 920„ fichtene Hopfenſtangen II. Klaſſe, 800„ ſichtene Hopfenſtangen III. Klaſſe, %„ Baumpfähle, %„ Tiuderſtangen, 3890„ Bohnenſtecken. Abtheilungen und Nummern Rathhauſe erſichtlich egencht; Abzüge davon ſind ecteBezablung von 20 Pfg. im chaften zus and verſchied. Wirth⸗ ältlſch. ütperſonal zeigt Schtieseer auf Verlaugen vor. Buürzeim, den 7. Jau. 1899. germeiſteramt. UArban⸗ Fiubd am Bürgermeiſterämter mache. Amks⸗ Großg. Bad. Itanks⸗Eiſenbahnen. Verſteigerung. Am nächſten Freitag, den 13. ds. Mits., Vormittags 1 Uhr, verſteigern wir in unſerer Landgüterhalle III: eine Kiſte Rohwürſte, 20 g ſchwer und ein Bund Stand⸗ latten, 65 uug ſchwer öffentlich gegen Baarzahlung, wozu Llebhaber eingeladen werden 11086 Maunheim, 10. Jannar 1899. Gr. Güterverwaltung, und K Saalbaues in reie Verkündigungsbkafk Waarenhäuſer und Filialgeſchafte FPersonal- oder Umsatzsteuer lautet das Thema, das Herr Kauſmann Carl Glahn 13. Januar, Abends 9 Uhr(püaktlich) im oberen Saale des am Freitag, den 11062 Oeffentl. Verſammlung für Kaufleute behandeln wird.— Nach dem Vortrag frei Ausſprache.— Jeder Kaufmann, ob ſelbſtſtändig oder angeſtellt, möge dieſe Verſammlung beſuchen. Deutſchnat. Handlungsgehilfen⸗Verband Ortsgruppe MHann heim-Ludwigshafen. Bekanntmachung. Zur Vermeidung von Störungen beim Bezug von Gas und Waſſer und etwaiger Schäden machen wir die verehrlichen Conſumenten ergebenſt aufmerkſam, daß beim Eintritt von Froſtwetter die Gas⸗ und Waſfſermeſſer, ſo⸗ wohl als auch die Zuführ⸗ ungen zu denſelben in ge⸗ eigneter Weiſe gegen Froſt geſchützt und namentlich die Kellcrläden während der Wintermonate geſchloſſen ge⸗ halten werden müſſen. 122 Maunheim, 3. Novbr 1898. Die Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Forſtbezirk Schwezingen. Holzverſteigerung. Aus Domänenwald Ketſcher⸗ wald, Abth. Hohe Forlen, werden Dienſtag, den 17. dſs. Mts., Morgens 9 Uhr aufangend, im„Adler“ in Oftersheim, mit Borgfriſt verſteigert; 11017 820 Ster forlene Scheiter, 150 Ster forlene Prügel, 6500 forlene Wellen und 8 Looſe Schlagraum. Zwangs⸗Verſteigerung. Am Freitag, den 13. Jau., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 lex: 11064 1 vollſt. Bett, 2 Sophas, zwei Chiffonier, 2 Kommode, 1 Sekre⸗ tär, 1 Vertikow, 1 Ausziehtiſch, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 gr. Spiegel, 1 Nähmaſchine, 1 Billard, 1 Wirthſchaftstheke, 1 Büffet, 1 complette Bierpreſſion und 1 Eisſchrank im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahl⸗ ung verſteigern 11064 Maunheim, 12. Jan. 1899. Klaus Gerichtsvollzieher. Zuangsverſteigerung. Freitag, den 13. Januar, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokale Q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; 11078 1 Ladenſchrauk, 1 Theke, 1 Figur, 1 Divan. Mannheim, 12. Januar 1898. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Fabriku. Lager 5 ſämmtlicher S2 MReiſeeſſekten, 8 — Eigarr.⸗Etut Portemenunai. Brieftaſchen, Neceſſaire, in billigſt. bis feinſter Aus⸗ führung. Streng reelle Bedienung. Billigſte Preiſe. 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Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu einer auſterordentlichen Generalverſammlung auf Dieuſtag, den 7. Februar 1899. Nachmittags 6 Uhr, in den oberen Saal der„Stadt Lück“ hier ergebenſt ein⸗ zuladen. Tagesorduung: Beſchlußfaſſung über die Aenderung des Statuts. Nach§ 18 Abſatz 2 der Statuten kann über dieſen Gegenſtand zur Abſtimmung nur dann geſchritten werden, wenn mindeſtens drei Viertheile des Aktienkapitals ver⸗ treten ſind. Die Ausgabe der Eiutrittskarten erfolgt gegen Vorzeigung der Aktien bis zum 3. Februar einſchließ⸗ lich auf unſerem Geſchäftsezimmer, bei der Rheiniſchen Treditbank und dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr Co. hier, woſelbſt auch Abzüge des zur Berathung gelangenden Statutenentwurfs vom 24. ds. Mts. an er⸗ hältlich ſind. Für die Vertretung derjenigen Aktien, die zwecks Gleichſtellung der ſeitherigen beiden Aktien⸗Gattungen bei einer der vorbezeichneten Stellen eingereicht worden ſind und ſich demnach in unſeren Händen befinden, genügt die Mittheilung der betreffenden Herren Aktionäre, daß ſie an der Generalverſammlung theilnehmen wollen, worauf ihnen die Stimmkarten durch uns zugeſandt werden. Maunheim, 5. Januar 1899. Die Direktion. 11050 Badiſche Brauerei Mannheim. Die in Folge Gleichſtellung der ſeitherigen beiden Aktiengattungen unſerer Geſellſchaft den Prioritäts⸗ Aktionären zufließenden 79248 Hundertzwauzig Mark für jede Prioritätsaktie (Beſchluß der außerordentlichen General⸗Verſammlung vom 25. Oktober d..) gelangen vom 2. Januar 1899 an bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, der Rheiniſchen Ereditbauk, ſowie dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr 8 Co. hier zur Auszahlung. Letztere erfolgt Kegen Einlieferung der Aktien nebſt Dividendenſcheinen Nr.—20 und Talon, ſowie doppeltem arithmetiſch geordneten Nummernver⸗ zeichniſſes Formulare hierzu werden von den genannten Zahl⸗ ſtellen verabfolgt. Maunheim, den 24. Dezember 1898. Die Pirektion. Fabrik Aumeſen in Aglaſterhauſen bei Heidelberg. aus freier zu verkaufen, beſtehend in: 10977 1 zweiſtöckiges Wohnhaus mit Fabrikgebände, Hof und großem auſtoßenden werth⸗ vollen Garten; 1 fünfzehn bis achtzehnpfer⸗ dige Dampfmaſchlue von Kuhn in Berg mit Borwär⸗ mer und eſervoir mit dazu gehörendem eingemauer⸗ tem Dampfkeſſel; 1 Raddrehbauk mit Support, Blanſcheibe 88½ om.; 1 engliſche Drehbank mit Leitſpindel, 44 om. 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Abends 6 Uhr Predigt: Herr Stadtvikar Kamm.: Im Saale der Liedertafel. K 2. 32. Freitag, den 13. Jauuar, Abends 8 ¼ Uhr öffentlicher Vortrag von Robert Scheu über: Der Spiritismus und Hypuotismus und ihre Mirakel und Offeubarurgen im Lichte der hl. Schriſt, Der Eiutritt iſt frei! 1000 Natonafliberaletf Wereig MANNHRINI. Donnerſtag, deu 12 Jaunuar, Abends Uhr findet im Saal im Hofe des Scheffel⸗Eck, M3 9, wie nun allwöchentlich eine nemüthliche 77 5 2* Zusammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder und die Freunde der Partei ergebenſt einladen. 790857 Wir ſehen zahlreichem Beſuche eutgegen. Jui * 4 Der Vorſtand. 8 Akademische Torträgel II. Cyklus. Laſl Dienstag, 17. Januar, Abends 8½½ Uhr im Stadtpark-Saale. bees 11. Gortras des Herrn Universitätsprofessors Dr. E. Gothein, Benn über: vlie Eutstehung der Börse und der dmehen C Börsengeschäfte“. Eintrittskarten à M..— zu den noch stattfindenden 6 Vorträgen sind auf dem Büreau des Haufmünmischen Vereins und in der Kunsthandlung des Herrn Kh. Schler — NeDSRGecdogcee den — zu haben. 11062 Uauet Die Saalthüren werden präcis 8½½ Uhr gesohlessen. Kaufmännischer Verein. Börsen-Vorstand. Handelskammer für den Kreis Mannheim. r Militär⸗ Verein MANNHEIM.. Abtheilung 4 u. 6. Samſtag, den 14. Jaunar, Abends 8 uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz im Saale des„Grünen Haufes“, wozu ſämmtliche Vereinskameraden mit ihren Angehörigen höft. einlapen. 5 d0be Die Abtheilungsführer. Sangernin rit Ue 1 Zur Feier des Fünfzigjährigen Stiftungsfeſtes Samſtag, den 14. Jaunar 1899, Abends 7½ uhr: Nsl. Vuncers B * im Mrossherzeglichen Hoftheater unter gefälliger Mitwirkung der kgl. Hofopernſängerin Fräulein Bertha Morena aus München, des kgl Mart t agen errn Karl Perron aus Dresden, des Hofopernſängers Herrn Friedr. forzn Erl in Maunheim, der Vereinsmifglieder Herren Jacob Eſchell⸗ maun(Geſang) und Karl Bühler(Clavierbegleitung), ſowie des 10992 Großherzoglichen Hoftheater⸗Orcheſters. Direetion: Herr Concertmſtr. Orcheſterdirector Haus Schuſter. „ARION“ Mannheim Isenmann'scher Männerchor. Samstag, den 28. Jannar a.., Abends 8 uhr: 8 3 in dien Sälen des Ballhauses: Hunof. carutv. Abendunterhallung 8 mit Tanz. Näheres durch Rundſchrelben. deit — 11028 Der Vorſtand Seeesessesosesessee Saalbau. Heute und folgende Tage: The Mulambarks kEmmy Kröchert Osdbat Fütst Miss Clotnilte Baschw. Arrlaza 8 Zwerge 8 Margar, Brandt und Tne 5 Reyvals Troupe Kaufmang. 2 Anfang 8 Uhr. 110985 — Die Direktion: H. Notthuſch. 4 N Sssssseeessseses — Mannbelm, 12. Januat: 1—.— eee 1. 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