Telegramm⸗Adreſſe: „IJonrnal Mannheim.“ In der Poſt (Badiſche Volkszeitung.) 60 Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Well Erunſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) g. Doppel-Munmern 5 fid. E 6, 2 Seleſtule und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſümmntiſth ſe Piannte Nr. 16. 55 Montag, 16. Januar 1399(Gelephon⸗Ar. 218.) Zur Steuerreform in Baden. .R. Die Arbeiten für eine Reform der direkten Steuern in Baden ſind im verfloſſenen Jahr im Schooß des Finanzminiſte⸗ iums und der Steuerdirektion thatkräftig weiter gefördert Porden. Sollten daher die im Anſchluß an die den Kammern pergelegte zweite„Reformdenkſchrift“ in dieſer Seſſion noch zu (wärtigenden parlamentariſchen Erörterungen in den weſent⸗ (chſten Punkten zu einer Verſtändigung zwiſchen Regierung und Voltsvertretung führen, ſo würde der Landtag ſchon in ſeiner ächſten Seſſion mit dem Geſetzgebungswerk ſelber befaßt werden Liste Hürfen. Der Umſtand, daß die Reform als ein Uebergang zum Ver⸗ Fögensſteuerſyſtem charakteriſirt worden iſt, hat mehrfach die Meinung hervorgerufen, als ſtrebe die Regierung weſentlich eine det preuußiſchen Vermögensſteuer(ſogenannten Ergänzungs⸗ ee feuer, Geſetz vom 14. Juli 1893) nachgebildete Beſteuerungs⸗ ¾iwweiſe an. Wie indeſſen ein näheres Eintreten in den Inhalt der weiten Denkſchrift ergibt, iſt für Baden etwas von der preu⸗ ßiſchen Vermögensſteuer ſehr Verſchiedenes geplant. In der reußiſchen Ergänzungsſteuer iſt das Prinzip der Vermögens⸗ ſteuer im Sinne einer Beſteuerung der Vermögensobjekte nach 52 laufenden Verkehrswerth in ſtrengſter Weiſe durchgeführt. E ies kritt vor Allem darin zu Tage, daß die Veranlagung zur Ergänzungsſteuer jeweils nur für einen Zeitraum von drei ühren gilt, nach deſſen Ablauf alle ſteuerbaren Vermögens⸗ fJekte neu zu veranlagen ſind, wobei neben der von Amtswegen Hörzunehmenden Kataſtrirung der Vermögenswerthe auch eine Faſſion(„Vermögensanzeige“) zugelaſſen iſt; aber auch darin, aß mit Ausnahme des ſogenannten Hausraths(Möbel⸗, Kunſt⸗ 15 Schmuckgegenſtände) alle Vermögensobjekte, alſo auch die em Betrieb der Land⸗ und Forſtwirthſchaft dienenden Betriebs⸗ Apitalien(das geſammte landwirthſchaftliche lebende und todte Rhentaz! der Ergänzungsſteuer unterliegen. Die für Baden geplante Reform hat mit der ßreußiſchen rgönzungs⸗ bezw. Vermögensſteuer in ihrem ganzen Aufbau ind der geplanten Art der Durchführung wenig Gemeinſames. nsbeſondere ſoll an der Aufſtellung von Sonderkataſtern für and⸗ und forſtwirthſchafliche Grundſtücke, für Gebäude, für ge⸗ perbliche Betriebskapitalien, für das bewegliche Kapitalvermögen ſtgehalten werden. Auch iſt nicht beabſichtigt, das Grund⸗ und ebäudekataſter in kurzen Zeiträumen einer Erneuerung zu nterwerfen, ſondern das auf Grund der zu erlaſſenden Balaſtrirungsgrundſätze bearbeitete neue Kataſter ſoll bis zur Erlaſſung eines, die abermalige Neukataſtrirung anordnenden Fbezalgeſeke⸗ unberändert in Kraft bleiben, und nur betreffs er Gebäude in den größeren Städten eine, etwa von zehn zu gehn Jahren ſich wiederholende Neueinſchätzung Platz greifen. Pieſe Erhaltung und Fortführung beſonderer Kataſter(Grund⸗ ebäude⸗ gewerbliches Betriebs⸗ und Kapitalſteuerkataſter) er⸗ Jöglicht auch deren unmittelbare Vewerthbarkeit für die Zwecke r Gemeindebeſteuerung, ſodaß die bisherige werthvolle Verbin⸗ ſung von Staats⸗ und Gemeindeſteuerkataſter aufrechterhalten geiben kann. JAllerdings ſollen auch in Baden bei der neu borzunehmenden ktoſtrirung durchweg die laufenden Werthe die Grundlage der aſchätzung abgeben und nicht etwa ein auf Grund von Rein⸗ krtragsberechnungen gebildeter Ertragswerth. Es wäre aber Akerthümlich, zu meinen, daß mit Aufſtellung dieſes Veran⸗ ſagungsgrundſatzes unſerer Steuergeſetzgebung ein ihr bisher böllig fremdes Element beigefügt würde. Der Grundſatz der Ein⸗ chätzung zur Steuer nach dem laufenden Werth iſt bei den ge⸗ erblichen Betrieben betreffs der Beſteuerung der gewerblichen etrieskapitalien bereits durchgeführt, und auch die bisherigen ſrund⸗ und Gebäudeſteuerkataſter ſind, weit entfernt, reine Er⸗ kagskataſter zu ſein, Werthkataſter im eigentlichen Sinne des hortes, denn Grundſtücke und Gebäude ſind ſeiner Zeit weſentlich inter Zugrundelegung der Kaufwerthe einer der Veranlagungs⸗ beit borausgegangenen Periode zur Steuer eingeſchätzt worden. ulber eben dieſe beiden Kataſter müſſen, weil die für deren Auf⸗ ellung maßgebende Zeit ſo weit zurückliegt, als völlig veraltet 2,felten. Seit der Zeit von 1828 bis 1847, welche Jahre für die . lufſtelung des Grundſtückskataſters, und ſeit der Zeit von 1853 s 1862, welche Jahre für die Aufſtellung des Gebäudekataſters aßgebend waren, haben ſich die mannigfachſten Werthverſchie⸗ ur, längen ergeben; eine Neuaufſtellung der beiden Kataſter iſt deß⸗ ub zu einer dringlichen Nothwendigkeit geworden. Aus welchen künden aber ſpeziell betreffs der landwirthſchaftlichen Grund⸗ ſke ein ſogenanntes Reinertragskataſter, das thatſächlich nie⸗ 135 ls in Baden beſtanden hat, ſchwer ausführbar erſcheint und ſel⸗ Aßkalb eine Einſchätzung der landwirthſchaftlichen Grundſtücke, un i Anſchluß an die für jede Gemeinde ermittelten Bonitäts⸗ ſeſſen, durch kommiſſtonelle Schätzungsarbeit landwirthſchaft⸗ kber Sachverſtändiger unter Zugrundelegung der laufenden Lerthe den Vorzug verdient, iſt in der mehrerwähnten zweiten gt., ſchrift eingehend dargelegt worden. Auch betreffs der Ge⸗ 1 e bildet der Verkaufswerth eine zuverläſſigere Grundlage die Einſchäzung als der auf Grund von Reinertragsermitt, en zu ermittelnde Ertragswerth; in der Mehrzahl der Orte, ein Miethwerth eines Gebäudes ſich ſchwer feſtſtellen läßt, l die meiſten Gebäude gar nicht Gegenſtand der Vermiethung In der Veranlagung der gewerblichen Betriebskapitalien würde, weil dieſe ſchon jetzt auf dem Prinzip der laufenden Werthe eingeſchätzt find, im Vollzug der Reform eine Aenderung nicht einzutreten haben. Betreffs des beweglichen Kapitalbeſitzes träte an Stelle der nach den bisherigen Vorſchriften aus den fatirten Renten gebildeten Steuerkapitalien grundſätzlich der zu fatirende Werth der Kapitalforderungen ſelbſt, insbeſondere, ſoweit Werthpapiere in Frage ſtehen, deren Kourswerth; man könnte ſich aber betreffs aller Werthpapiere, deren Koursſtand nicht erheblich über Pari ſteht, auch an der Angabe des Nomi⸗ nalwerths genügen laſſen. Aus dieſen Darlegungen iſt zu entnehmen, daß die für Baden geplante Reform lediglich als ein konſervative Fort⸗ bildung der bisherigen Steuerprinzipien ſich darſtellt und vor Allem bezweckt, eine Anzahl Steuerkataſter den Wirklichkeits⸗ verhältniſſen der Gegenwart in vollkommenerer Weiſe anzu⸗ paſſen, als dies dermalen der Fall iſt; und der Schwerpunkt der Reform liegt in der Neuaufſtellung von Kataſtern für land⸗ wirthſchaftliche(und forſtwirthſchaftliche) Grundſtücke, ſowie für Gebäude. Während in Preußen als Grundgedanke der Re⸗ form der Verzicht auf die bis dahin beſtandenen direkten Steuern zu Gunſten der Gemeinden und der Erſatz der aufgegebenen direkten Steuern durch eine Ergänzungsſteuer zur Einkommen⸗ ſteuer ſich darſtellt, wobei erſtere als eine, zugleich auch die bis dahin ſteuerfrei gebliebenen mobilen Kapitalwerthe umfaſſende einheitliche Vermögensſteuer ausgebildet wurde, liegt ein ſolcher Verzicht und ein ſolcher Erſatz der badiſchen Steuerreform völlig fern. Die bisherigen direkten Steuern bleiben ihrem Weſen nach erhalten; nicht einmal in den Kataſtrirungsgrundſätzen tritt eine von der bisherigen Kataſtrirungsweiſe abſolut verſchie⸗ dene Behandlungsweiſe ein; die Werthkataſtrirung ſoll nur in einer rationelleren und folgerichtigeren Weiſe, als dies früher der Fall war, betreffs der Grundſtücke und Gebäude durchgeführt werden und in konſequenter Fortbildung dieſes Gedankens die bisherige Kapitalrentenſteuer in eine Kapitalſteuer umgewandelt werden. Daß nach dem bekanntgegebenen Regierungsprogramm die direkten Steuern künftighin nicht mehr getrennt zur Berechnung und Anforderung gelangen, ſondern daß in der Perſon des ein⸗ zelnen Steuerpflichtigen eine Zuſammenfaſſung der auf ſeinen Namen kataſtrirten Einzelſteuerkapitalien(Grundſtücks⸗, Ge⸗ bäudeſteuerkapitalien, gewerbliche Betriebskapitalien, Steuer⸗ kapitalien des beweglichen Kapitalvermögens) zu einem alle Ver⸗ mögensobjekte in ſich begreifenden Vermögensſteueranſchlag er⸗ folgt, wäre durch die geplante Reform an ſich nicht geboten. Dieſe Zuſammenrechnung der Einzelſteuerkapitalien und die Ermitt⸗ lung eines einheitlichen Vermögensſteueranſchlags wird nur deß⸗ halb nothwendig, weil nur auf dieſe Weiſe der ſeit Jahren ge⸗ forderten Berückſichtigung der Schulden bei der Beſteuerung ſteuertechniſche Erfüllung zu Theil werden kann. Denn ein Abzug von Schulden iſt ſteuertechniſch nur dann durchführbar, wenn die Geſammtheit der Aktiva mit der Geſammheit der Paſ⸗ ſiva in Vergleich geſetzt wird. Aber wegen dieſer aus Gründen ſteuerlicher Zweckmäßigkeit vorzukehrenden Addition der Einzel⸗ ſteuerkapitalien zu einem einheitlichen Vermögensſteueranſchlag wird unſer Steuerſyſtem ſelber keineswegs in ſeinen fundamen⸗ talen Grundlagen ein weſentlich anderes, als es bisher war, und von einer ſo kiefgreifenden Umgeſtaltung des Steuerweſens, wie ſie die Folge der preußiſchen Geſetzgebung war, iſt in Baden nach dem vorliegenden Programm überhaupt nicht die Rede. Finanzielle Geſichtspunkte ſpielen in der Reform keine Rolle; eher wird, nach mehrfachen Andeutungen der Finanz⸗ leitung in den Kammern, die Durchführung der Reform von einem Ausfall im Steuererträgniß ſich begleitet erweiſen. Das Intereſſe der Finanzverwaltung als ſolcher an der Reform iſt daher, unter dem rein fiskaliſchen Geſichtspunkt, ein negatives; lediglich das Intereſſe an einer, den ſozialen Gerechtigkeitsprin⸗ zipien in höherem Maße als das bisherige Steuerſyſtem Rech⸗ nung tragenden Ausgeſtaltung des direkten Steuerweſens und der Wunſch, der ſeit zehn und mehr Jahren an den beſtehenden Kataſtern geübten Kritik durch eine ſorgfälige Neuaufſtellung einzelner Kataſter entgegenzukommen, iſt beſtimmend dafür geweſen, die Steuerreform regierungsſeitig in Angriff zu nehmen Daß preußiſche Abgeordnetenhaus. Heute beginnt das preußiſche Abgeordnetenhaus ſeine 19. Legislaturperiode. Seine Zuſammenfetzung iſt faſt genau die⸗ ſelbe, wie in der verfloſſenen. Die Konſervativen verfügen über 148 Mandate; in der verfloſſenen waren es 142. Die frei⸗ kanſervative Fraktion, die früher 65 Mitglieder zählte, iſt auf 58 geſunken. Der Bund der Landwirthe hat drei ſtatt zwei Vertreter; der eine Chriſtlich⸗Soziale, Abgeordneter Stöcker, iſt verſchwunden; dafür iſt der erſte Antiſemit, Werner, eingetreten. So zählt die Rechte 210 Mitglieder ſtatt bisher 215. Und da das Abgeordnetenhaus 443 Sitze hat und zur abſoluten Mehr⸗ heit 222 Stimmen erforderlich ſind, ſo müſſen, ſtatt früher ſieben, in Zukunft zwölf Mitglieder aus den anderen Fraktionen herübergewonnen werden, wenn eine Politik Erfolg haben ſoll, ät zu ſein wünſcht, anſtatt den Ehr⸗ innerhalb der nationalen gebrechlichen Zufallsmajorit geig zu haben, eine breite Baſis Parteien zu ſuchen. Das Zentrum iſt, theils in Folge der bisherigen Zerwürf⸗ niſſe gerade zwiſchen dieſen Parteien von 95 auf 100 Stimmen geſtiegen; es trägt ſich mit dem begreiflichen Wunſche, geſtützt auf die Stellung im Reichstag die regierende Partei auch des preußiſchen Abgeordnetenhauſes zu werden, um ſo zugleich auch die Kontrole darüber üben zu können, daß in Preußen„baar kezahlt“, was im Reiche„verzehrt“ wird. Eine Mehrheit kann das Zentrum bilden mit der konſervativen Partei; es iſt die Mehrheit, die 1891 das Zedlitz'ſche Schulgeſetz trug, auf welche nun auch die Hoffnungen gebaut ſind, die die„auf dem märkiſchen Sande dem Proteſtantismus gelieferte Entſcheidungsſchlacht“ zu Gunſten der kirchlichen Machtpolitik ausnutzen möchten. Eine Mehrheit nach links für negative Zwecke kann es nicht bilden. Selpſt wenn die 13 Polen, 2 Dänen, 25 Volksparteiler und 11 Meitglieder der freiſinnigen Vereinigung, was nicht anzunehmen iſt, willenlos folgen wollten, fehlen immer noch 61;— ſomit ſteht feſt, daß für die Erfolge der Zentrumspolitik im preußiſchen Landtag ausſchließlich die konſervative Partei zu haften hat. Wie in der verfloſſenen Legislaturperiode bildet die nationalliberale Fraktion auch für die fünf mich⸗ ſten Jahre das Zünglein an der Waage, wenn ſie auch ſtatt vorher 84 hinfort 73 Mitglieder zählt. Der Einfluß der Partei ruhi auf dem engen Zuſammenſchluß der Fraktion und bei den Traditionen der Nationalliberalen des Abgeordnetenhauſes iſt dig Gewähr da, daß das Gefühl enger Zueinandergehörigkeit um ſo entſcheidender wirken wird, wo die harmoniſche Geſchloſſenheit der Reichstagsfrakion ſchon jetzt ins Land hinaus ſichtbar zu wirken beginnt. Die Aufgaben der nationalliberalen Fraktion des Abgeordnetenhauſes ſind gegeben in dem bis ins Einzelne ausgeführten Programm, mit dem ſie in die Wahlen gegangen ſind. Poſitiv ſchaffend, für alle gewerblichen und kulturellen Intereſſen gleichmäßig wirkend, eine freiheitliche Entwickelung des Staatslebens hütend, und in kreuer nationaler Pflicht⸗ erfüllung allen Hader vergeſſend und den neuen Arbeiten und den Parteien unbefangen gegenüberſtehend, tritt die Fraktion heute in das neue Haus ein.„„ Der Reichstagsabgeorduete Schmidt wandelt jetzt beharrlich durch die Spalten der Blätter. Herr Schmidt wurde als 2. Reichskagspräfident unlängſt vom Kaiſer empfangen und ſoll ſich dabei, wie ein Elberfelder freiſinniges Blalt ausführlich berichtete, recht— auffallend benommen haben. Herr Schmidt des⸗ avouirte darauf, da die Sache Aufſehen erregte, das Blatt und leugnete den ganzen Sachperhalt rundweg ab. Wir fragen aber: Woher hat das freiſtnnige Blatt ſeine Information erhalten? Aus den Fingern ſaugen konnte ſich doch der Redakteur dieſes Organs die ganze Geſchicht⸗ nicht; und darum wird jetzt der Ableugnung von vielen Seiten wenig Werth beigelegt. Herr Schmidt hat, wie es ſcheint, mit ſeinen Empfängen bei Hofe wenig Glück, 2 Die Ausweiſungen. In der Berathung des däniſchen Falkethings zu Koßen⸗ hagen interpelltrte am Samſtag der Berichterſtatter des Budget⸗ ausſchuſſes, Chriſtopher Hagen, über die Ausweiſungen däniſcher Staatsangehöriger aus Nordſchleswig und über die Beziehungen Dänemarks zum Auslande. Der Miniſter des Auswärtigen erklärte, daß das Verhältniß zu allen Mächten freundſchaftlich ſei, und führte weiter aus: In der Angelegenheit der Aus⸗ weiſungen aus Schleswig, die auf uns Alle einen ſchmerzlichen Eindruck gemacht haben, hatte die Regierung an die deutſche Regierung die Anfrage gerichtet, ob Deutſchland beabſichtige, die Dänen in Nordſchleswig, welche gemäß dem Friedensvertrage vom Jahre 1864 für Dänemark optirten, in größerem Umfange auszuweiſen. Nach der auf dieſe Anfrage ertheilten Auskunft iſt tein Optant ausgewieſen worden. Der Miniſter gab zum Schluſſe der Hoffnung Ausdruck, daß auch die Ausweiſungen der anderen Dänen aufhören mögen, da ein gutes Verhältniß für beide Länder das Beſte wäre. Deutſch⸗Franzöſiſches. In einem Leitartikel über die Frage der deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Beziehungen erzählt Whiſt im„Figaro“, der Kaiſer habe bei ſeiner jüngſten Anweſenheit in Konſtantinopel mit einem angeſehenen Mitgliede der deutſchen Kolonie über die Pflege fteundſchaftlicher Beziehungen zu der dortigen franzöſiſchen Kolonie mit wohlwollender Anerkennung geſprochen und die Fortſetzung dieſer Beziehungen anempfohlen unter Hinweis darauf, daß dieſes gute Einvernehmen beider Kolonieen, danb dem beharrlichen Willen des Kaiſers früher oder ſpäter eine Rückwirkung im Weſten hervorbringen werde. Der„Figaro“ empfiehlt ſchließlich ſeinen Landsleuten eine koloniale Verſtändi⸗ gung mit Deutſchland. Macht ein Ende! Der„Temps“ hält den Franzoſen dringend die Gefahren vor, die ein Verharren in dem jetzigen Zuſtande für Land und Volk in der 5 endloſen„Affäre“ bringen muß. Das Blatt chreibt: Man muß ein Ende machen mit einem Prozeß, der uns ſeit viel zu langer Zeit trennt und brennt; und um ein Ende damit die ſich ausſchließlich auf die Konſervativen ſtüzen und der „Iloo in den meiſten Landorten), werden Reinerkrg berech⸗ ügen übergaupt verſagenn.k Willensvohltrecer dieler Parteien nermillelſ; einer ſchwachen zu machen, gibt es nur ein Mittel: das iſt, die Juſtiz, die ſich heute allein geſetzlicher Weiſe damit beſchäftigt, in Ruhe laſſen, ſie ruhig l 2 Seke⸗ SGeneral Auzeiger. ihr Werk und ihren regelrechten Lauf verfolgen laſſen. Man muß um die Juſtiz herum Ruhe und Schweigen herſtellen; es beſteht nicht ein einziger berechtigter Verdachtsanhalt zu der Annahme, daß die Juſtiz dieſen Prozeß in einem anderen Sinne entſcheiden werde, als ſo viele andere, nämlich ſo wie es die Thatſachen des Falles und der Wortlaut der Geſetze vorſchreiben. Nur dieſe Zurückhaltung kann uns befreien von der Beſeſſenheit, der ſo viele Leute zur Beute gefallen zu ſein ſcheinen. Laſſen wir den„Fall“ nicht wieder in die Politik zurücklehren; das wäre das ſicherſte Mittel, ihn mit erneuter Heftigkeit wieder überquellen zu laſſen und ihn zu verewigen zum größten Schaden für unſere auswärtigen Beziehungen... Laſſe man die Richter in voller Ruhe und Unabhängigkeit richten, ſich feſt halten an die peinlichſte Beobachtung der Geſetze, den politiſchen Kampfplatz von Dingen reintgen, die dort nicht hingehören. Das wäre das wahre Mittel, um aus dem Sumpfe herauszukommen, in dem wir waten. Hofnachrichten und Perſönliches. Zu dem neulich gemeldeten Beſuch der zwei Feuerwehrleute im Schlafgemach des Kaiſers(nicht der Kaiſerin) im Potsdamer Stadtſchloß weiß ein Berliner Blatt noch zu berichten: Die Feuer⸗ wehrpatrouillen im Stadtſchloß zu Potsdam gehen während der An⸗ weſenheit des Kaiſerpaares inſtruktionsmäßig zur Nachtzeit durch alle Theile des großen Gebäudes, um ein etwa auskommendes Feuer im Entſtehen zu unterdrücken. Die Vorſicht iſt geboten durch die etwas winklige Bauart der Treppen und Korridore. Die Patrouille, die ſtündlich abgelöſt wird, beſteht aus einem Oberfeuermann bezw. älterem Feuerwehrmann und einem jüngeren Kameraden. In einer der letzten Nächte ereignete ſich nun das mitgetheilte Vorkommniß. Der die Patrouille führende Feuerwehrmann ſchlug im 2. Stockwerk des Luſtgartenflügels den Weg ſtatt nach links nach rechts in die für den Patrouillengang verbotenen Gemächer ein. Auf den Anruf des durch das Geräuſch aus dem Schlummer geweckten Kaiſers: „Wer da? meldete der Patrouillenführer:„Zwei Mann auf Feuer⸗ wehrpatrouille!“ und zog die Thür ſacht hinter ſich zu. Hiemit war der„Zwiſchenfall“ erledigt. Oder richtiger, er fand ſeine Fortſetzung am nächſten Morgen durch den Kaiſer ſelbſt. Dieſer erklärte nämlich, daß er ſich über die unvermuthete Feuerviſitation amüſirt habe. Es wuürde daher von einer Beſtrafung der Ruheſthrer um deswillen ab⸗ geſehen, weil angenommen wurde, daß hier ein entſchuldbares Ver⸗ ſehen vorliege, Gleichzeitig erfolgte eine erneute Inſtruktion der Patrouillen, Geſtorben ſind: Der Luxemburgiſche Generalſtaatsanwalt Choms. Der Geheime Baurath Peſcheck in Breslau, einer der tüchtigſten Waſſer⸗ bautechniker.— Der Landgerichtsdirektor Kuhn in Eiſenach, ein hervorragender Juriſt und hochgeſchätzter Mann.— Der Oberſt Schütz in Eiſenach, ein wiſſenſchaftlich hervorragender inakt. Militär. — Der Generalmajor z. D. Willibald v. d. Goltz in Potsdam. —— urze Nachrichten. Aus Karlsruhe meldet man: Der Verband ſelbſtſtändiger Kaufleute bittet das Miniſterium, ein Geſetz über die Erhebung einer e Umſatzſteuer auf Waarenhäuſer und Großbazare auszu⸗ arbeiten. Der preußiſche Kultusminiſter hat, wie verlautet, eine allgemeine Verfügung erlaſſen, wonach die Wahl von Perſonen, die der ſogialdemokratiſchen Partei angehören oder ſich als Förderer dieſer Partei bethätigen, zu Mitgliedern von Schulvorſtänden oder ſtäbtiſchen Schuldeputationen von Aufſichtswegen die Beſtätigung grundſätzlich zu verſagen iſt. Ein Fall der Enkiſchädigung für unſchuldig erlittene Unterſuchungshaft wird aus Heinrichs⸗ walde in Oſtpreußen gemeldet. Auf Anweiſung des Juſtiz⸗ iniſters zahlte das dortige Amtsgericht an die Losfrau Friederike Statſcheit aus Obſchruten fünfhundert Mark, weil dieſe wegen Verdachts der Beihilfe zum Morde faſt ein Jahr in Unterſuchungshaft geſeſſen hatte. Nach den beſtehenden geſetz⸗ lichen Beſtimmungen ſtand der Frau ein Anſpruch auf Ent⸗ ſchädigung nicht zu. Das Stantien⸗Beckerſche Bernſteinunternehmen in Oſt⸗ preußen geht für 9 Millionen Mark in den Beſitz des Staates über. In den drei Vierteljahren, während welcher Zeit der Betrieb ſchon durch den Staat erfolgte, iſt aus dem Unternehmen ca. 700 000% Gewinn erwachſen; auch haben die Beſitzer für eine Reihe von Jahren ein Erträgniß von 7 oder 8 Prozent garantirt. In Magdeburg lehnte der Magiſtrat eine Sonderſteuer auf vie Großbazare ab, erklärte indeß ſeine Geneigtheit zu einer zweck⸗ entſprechenderen Gewerbeſteuerreform. In Krefeld ſind jetzt ſämmtliche 13 Sammetwebereien ge⸗ ſchloſſen; 2000 Arbeiter ſtehen aus. Das Projekt der Einrichtung einer päpſtlichen RKuntiatur in Petersburg iſt vorläufig wieder zurückgeſtellt worden. Der Botſchafter Cambon hatte eine lange Unterredung mit Lord Salisbury, die in den allernächſten Tagen fortgeſetzt werden ſoll. Die Nachricht erregt große Befriedigung, da ſie die Anbahnung freundlicherer Beziehungen zu England bedeutet und die Ausſicht auf eine friedliche Löſung der ſchwebenden Fragen eröffnet. Die engliſche Admiralftät hat den Bau von 4 erſt⸗ kaſſigen Kreuzern anſtatt, wie urſprünglich geplant, von zweien, Aguinaldos, habe geſagt, r Amerikaner die Intervention europäiſcher Mächte anrufen. ſprochen. Aus Wafhington wird gemeldet, Agoncillo, der Vertreter er werde beim erſten feindlichen Akte der —— Aus Stadt und Land. „ Maunheim, 16. Januar 1899. Aus der Stadtrathsſiung vom 13. Januar 1899. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Das neue Projekt des Herrn Profeſſors Bruno Schmitz für den Feſthallenneubau iſt eingetroffen. In demſelben haben alle dem erſten Projekte gegenüber geäußerten Wünſche und Ausſtellungen Berück⸗ ſichtigung gefunden und es iſt überdies eine weſentliche Vervoll⸗ kommnung und Verſchönerung dadurch erreicht, daß eine die ganze Feſthalle umſchließende Außengallerie vorgeſehen iſt. Es wird beſchloſſen, dem neuen Projekte mit der Modiſikatton, daß ſowohl die Hauptfaſſade wie die Ueberfaſſaden mittels einer von dem Künſtler aus äſthetiſchen Erwägungen in erſter Linie empfohlene Kombination von Hauſtein und Verputz ausgeführt werden, die Genehmigung zu ertheilen und in Conſequenz deſſen den zur Verfügung ſtehenden Credit von M. 1,250,000.— um M. 195,000.— zu erhöhen. Die Frage des für die Ausführung zu wählenden Modus wird unter Ablehnung der Vergebung in Generalentrepriſe dahin entſchieden, daß der Planverfaſſer den Bau als beauftragter Architett der Stadtgemeinde ausführen ſoll. Zur Einholung der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu dieſen Beſchlüſſen wird als⸗ bald Vorlage an denſelben erfolgen. Anläßlich der heutigen Entſcheidung über die Feſthallenfrage wird beſchloſſen, Herrn Profeſſor Bruno Schmitz mit dem Entwurf von Faſſadenſkizzen für die Bebauung des Waſſer⸗ thurmplatzes zu beauftragen und dieſe den Privatintereſſenten zur Verfügung zu ſtellen, um auf ſolche Weiſe eine künſtleriſche Zu⸗ ſammenwirkung der Feſthalle und der in ihrer Umgebung zu erſtellenden Gebäude zu erzielen. Wegen Erhöhung der Abonnementspreiſe für die Parterre⸗Logen und die Logen im I. Rang des Gr. Hoftheaters ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Eine Einladung der Schützengeſellſchaft Mannheim zum Leichen⸗ begängniß ihres langjährigen Oberſchützenmeiſters Adolf Schmidt wird zur Kenntniß gebracht. Ebenſo wird Kenntniß genommen von der Einladung des All⸗ gemeinen Fabrikantenvereins Verband Mannheim zu dem am Montag, 116. Januar er. Abends 8½ Uhr im Kaſinoſaal ſtatt⸗ findenden Vortrage des Herrn Profeſſor Dr. E. Gothein aus Bonn über die agrariſche Bewegung in ihren Beziehungen zur Induſtrie. Von Herrn Franz Otto Courtin, Kaufmann hier, wird für das ſtädtiſche Archiv das Original des von Churfürſt Carl Theodor am 11. Juni 1768 ausgeſtellten Patents für Freiherrn von Rodenhauſen als Burggraf zu Alzey übergeben. Hiefür wird der Dank ausge⸗ Es wird zur Kenntniß gebracht, daß die am Dienſtag den 10. l. M. dahier zufammengetretene Sachverſtändigenkommiſſton das von der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke bearbeitete Projekt für Erbauung eines zweiten Gaswerks als zweckmäßig befunden und zugleich weitere geeignete Vorſchläge erſtattet hat in Bezug auf Weltg e von Proviſorien für die Deckung des nächſten Mehrbe⸗ darfs an Gas. Die Vorlagen an den Bürgerausſchuß in Bezug auf 1. Verlängerung der Verwendungsfriſt far den Crebit„Ent⸗ wäſſerung ſtädtiſcher Gebäude“, 2. Geländeverkauf an M. J. Cappallo, 8. 85 0 des Ortsſtatuts für die Führung der Grund⸗ und Pfandbücher, 4. Bergebung der Schienenlieferung für die elektriſche Straßenbahn werden en und die Referenten für dieſelben ernannt. Mit Rückſicht darauf, daß die projektirte elektriſche Straßenbahn auch den Gontardplatz im Lindenhof berührt, wird über die Her⸗ ſtellung einer kleinen Anlage auf demſelben vom Tiefbauamt ein von einem früher aufgeſtellten abweichendes Projekt vorgelegt. Das⸗ ſelbe wird der techniſchen Commiſſion zur Begutachtung überwieſen. Die Drucklegung der Ortsſtatute für die Stadt Mann⸗ heim ſoll in engerer Konkurrenz, zu welcher nur die kleineren hieſigen Buchdruckereigeſchäfte eingeladen werden, vergeben werden. Dem Entwurfe einer Dienſteintheilung für die bei dem Schlachl⸗ und Viehhof angeſtellten ſtädtiſchen Thierärzte wird die Genehmigung ertheilt. Die Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau zu dem am 14. l. M. ſtattſindenden I. Ball wird zur Kenntniß gebracht, Vom Alterthumsverein wird ein Exemplar des von Herrn Dr. K. Hauck verfaßten Werkes„Geſchichte der Stadt Mannzeim zur ei Weipen wird. Die Lieferung gußeiſerner Fenſter für die Schlacht⸗ hofneubauten wird der Firma Frz. Diesſeld hier, Generalvertreter der Iſſelburger Hütte zum Geſammtpreis von 13818 Mk. übertragen. Gegen das Geſuch der Firma Guſt. Kramer u. CTomp bier um Genehmigung zur Erbauung eines Hotels auf dem am 17. Jan. 1898 erſteigerten ſtädtiſchen Bauplätzen am Friedrichsplatz und Kaiſerring werden keine Einwendungen erhoben. Zur Ausübung der Wohnungskontrole iſt begbſichtigt, die Stadt in 10 Bezirke einzutheilen und zunächſt im 6. Bezirk (Quadrat und im 5. Bezirk(Schwetzingervorſtadtz mit den Wohnungsunterſuchungen zu beginnen. u Mitgliedern der Commiſſionen werden vom Stadtrath vor⸗ geſchlagen: 1. für den 3. Bezirk: Herr Stadtrath Geiß, die Armenbezirksvorſteher HH. Friedrich kihres Uebergangs an Baden“ übermittelt, wofür der Dank aus⸗ Löwenhaupt, Georg Fiſcher, Sigmund uen Julius Wendling, mann(Damen und Herren). N. Hoffmann iſt de Schmitz, Dr. Moſes. 2. für den 5. Bezirk: Herr Stadtrath Mainzer, Schmieg, Johann Ziegler und Armenarzt Herr! Eine Vereinbakung zwiſchen der Stadtgemei nd d Garniſon⸗Lazareth hier„die Beerdigung von Militärperſonen vom Feldwebel abwärts betr.“ wird genehmigt. Auf Vorſchlag des Tiefbauamts genehmigt der Stadtrath, daß die Längsſtraße des Induſtriehafens ſtatt der vorgeſehenen Chauſſtrung mit Steinpflaſter II. Klaſſe hergeſtellt und daß dis Bettung für die elektriſche Straßenbahn ſofort mit der Straßengzz pflaſterung hergeſtellt werden ſoll. Ferner wird genehmigt, daß die Beſchaffung und Verlegung der Geleiſe für die elektriſche Bahn i obiger Straße ebenfalls ſogleich erfolgen ſoll. Wegen Herſtellung der Querſtraßen in den Neckarf gärten ſoll mit denjenigen Betheiligten, welche ſich zur Abtretune des Straßengeländes zu 10 Mk. per am bis jetzt nicht bereit erklärt haben, nochmals in Verbindung getreten werden. Auch iſt den Stadtrath damit einverſtanden, daß eventuell auch wegen Herſtellung 72 einzelner Querſtraßen Vorlage an den Bürgerausſchuß erfolgeſß ſoll, ſobald mit den Angrenzern eine Einigung über die Abtretung des Geländes erzielt iſt. Nach Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monaß November 1898 folgende Untepſtützungen verabreicht: Wochen⸗ gelder an 493 Perſonen 7090.61 Mk,, Geſchenke an 31 Perſonen 387.— Mk., einmalige Unterſtützung an 32 Perſonen 155.60 Mk. Pflegegeld für Kinder 1518.44 Mk., Brod an 270 Perſonen 4412 kg Suppe an 261 Perſonen 15317 Portionen, verſchiedene Bekleidungs ſtäcke. Dem Geſchenkfond ſind 468.62 Mk. zugewieſen worden. Die von der pfandgerichtlichen Schätzuͤngskommiſſiou vorge⸗ nommenen 15 Schätzungen von Liegenſchaften werden ge⸗ nehmigt. Bezüglich der vorl und Umbauten ete. wird die Feſtſetzung des K genehmigt. Die am 9. und 11. Januar vorgenommenen Holzverſteige⸗ rungen im Käferthaler Wald mit einem Geſamterlös von 11411.70 My werden genehmigt. 17 Die am 4. Januar vorgenommene Verſteigerung des Villenbauf platzes Werderſtraße No. 48 im Maaße von 752,40 qm wird ge⸗ nehmigt. Den Zuſchlag erhielt Baumeiſter Martin Mayer, Vikkorick ſtraße 22 hier um 35 Mk. pro qm. 25 Die Lieferung der Beleuchtungskörper für das Reſtaucn rationsgebäude des Schlachthofes wird der Firma Schäfer& Schaß gl hier zum Preiſe von 1695 Mk.—. übertragen. Zwei Geſuche um Aus ſtand zur Za koſten werden genehmigt. Der vom Gr. Bezirksamt vorgeſchla die Armenbezirksvorſteher HH. Johanr Dr. Döpfner. nde und dem Kgk. iegenden Einſchätzun gen von 48 Neu⸗ aufwerthes derſelben hlung von Straßen ke In genen Eintheilunſ ka der Ortsbaukontrolbezirke wied zugeſtimmt. e⸗ Es erhalten hieruach zugewieſen: ſe Ortsbaukontroleur Fiſcher, 1. Bezirk: 2 al Schwetzingervorſtadt bis zur Anguſta⸗Aulage, bezw. deren Verlängerum f und die Quadrate A, B, C, D, L, M, N, O. A Orts baukontroleur Schmid, 2. Bezirk: 8. Oeſtliche Stadterweiterung nördlich der Auguſta⸗Anlage und die Qug drate E—7, F1—7, G—7, H1—7, J1-7, K 11, P, Q, R. S, T, U ur Ortsbaukontroleur Albicker, 3. Bezirk: 2 Lindenhof und Mühlau, neyſt Litera E 8 u. 9, F8, G 8, H 8, 9, 10 ol 11 u. 12, J 8, 9, 19 und Neckarvorland. un Ortsbaukontroleur Beck, 4. Bezirk: tr Neckarvorſtadt und das ganze Gebiet rechts des Neckars, bis zur Grenze i der alten Gemarkung Mannheim. Ortsbaukontroleur Straulling, 5. Bezirk;: Käferthal, Waldhof und Neckarau. Unter Aufhebung des Lagergeldtarifs vom 14. Dezember 1874⸗ 16. Juli 1878 wird ein neuer Tarif über Werftgebühren uf den beiderſeitigen Neckarvorländern und der Rheinſchachtel b Rennershof erlaſſen. „Es iſt zunächſt noch die Genehmigung der zuſtändigen Staatsbe⸗ hörden demſelben einzuholen. 8 Auf dem füädiſſchen Acker P. P. NRo. 1862 fn der 10. Sandge wann, lin der Nähe des Iſolirſpitals) im Maaße von 1 ba 48 63 qm ſoll eine Sandgrube angelegt und betrieben werden, Die Ausführung des Cementbodens auf dem Speicher de zu Kühlhalle des neuen Schlachthofes wird der Firma A. Engel hie iſt um 2080 Mk.—, übertragen. Aur Gegen das Geſuch des J. Knab um Genehmigung zur Het eit ſtellung eines Anſchlußgeleiſes an die Mannheim⸗ Weinhei br Nebenbahn im Käferthaler Wald werden keine Einwendungen erhoben in Verſchtiedene Geſuche um Ausſtand zur Zahlung von Um ti lagen und Nachlaß ſolcher, Wirthſchaftskonzeſſionsgefuche ꝛc. 1 werden nach den Anträgen der Haushaltstommifſton verbeſchieden. 1 in Das Großherzogliche Paar, welches + am 26. d. nach Berl reiſt, um an den Feſtlichteiten zu Kaiſers Geburtstag Theil zu) B nehmen, wird acht Tage in der Reichshauptſtadt verbleiben. li Berſetzung. Unterlebrer Fr. Rapp in Naſtatt wurde alezbe Hilfslehrer nach Maunheim verſetzt. Ehreuvole Erfolge. Wie der„Nell. Bote“ erfährt, ſtehe die badiſchen Stkädte Müllheim, Altbreiſach, Neckargemünd unß Oberkirch mit der„Hera“, internationale Geſellſchaft für Adetylenſe Gasbeleuchtung in Mannheim, welche zunächſt mit Sulzburg abge ſchloſſen hat, in Unterhandlung wegen Errichtung einer Zentral⸗B! ſtalt. „Maunheimer Dieſterweg⸗Verein“ hült nächft Dienſtag, Abends ½9 Uhr beginnend, eine öffentliche Verſammluſ in der Aula der ule(U 2, Eingang Neckarſei“ ab, in welcher Herr Profeſſor von hier einen Vortr über„Frauencharaktere aus den Shakeſpeareſſche Dramen“ halten wird. Der Eintritt iſt unentgeltlich für Jed 5 den Bau b0n. vier Schlachtſchiffen vergeben. 7ST— Jlkarus. Novelle von Clarg Jäger. (Nachbruck verbsten.“ (Fortſetzung.) So wurde denn dieſer Plan ſehr bald nach Ila's Verlobung zur Ausführung gebracht. Nicht etwa aus dem Grund, daß es mit dieſer Ausſteuer gar große Eile hatte. Im Gegentheil, die Hochzeit des jungen Pagres ſollte früheſtens gegen das Ende des kommenden Winters ſtatefinden, aber es lagen andere Verhältniſſe vor, die es wünſchens⸗ werth machten, den Plattenhof für einige Zeit zu verlaſſen. Bei Gelegenheit der Vermählungsfeier der Couſine Emma hatte Burgfelden ſeine Braut zum erſten Male als ſolche wiedergeſehen und zwei glückliche Tage in ihrer Nähe verlebt. Beglückt auch daburch, daß die Tante Präſtdentin, Graf Durlach und ſogar der Oheim des Lobes über Ika voll waren und ihm wiederholt zu ſeiner Wahl Glick gewünſcht hatten. „Deine Braut iſt nicht nur ein boftreffliches Mädchen,“ hatte der Präſi Inder 5 „Umfomehr aber beklage ich es, daß ſie durch Dich in eine Sphäre gebracht werden wird, in der Ika ſich ſchwerlich behagen kann. Wenn Du erſt verheirathet ſein wirſt, rathe ich Dir zur Einführung eines peunſylvaniſchen Zellenſyſtems in Deinem Hauſe. Du wirſt Itka büllig von Deinem ſonſtigen Leben und Treiben zu iſoltren haben, wenn Du Dein Glücksſchiff ungefährdet durch alle die Untiefen und Hlippen hindurchführen willſt, die nothwendigerweiſe das Fahrwaſſer verengen müſſen, in dem Du zu ſegeln gewünſcht haſt. Sieh Dich vor, mein Junge! Eines ſchickt ſich nicht für Alle. Wo Du Dich als Jung⸗ geſelle mit Leichtigleit durchgewunden und Behagen empfunden haben magſt, da könnteſt Du als Ehemann leicht feſtſitzen und ſcheitern. KRichte Dich mit den gegebenen Thatſachen und Verhältniſſen nach Möslichkeit gut ein! Du haſt es ja nicht anders gewollt!“ Derxartige Reden verdroſſen und verletzten Friedrich mehr, als 89 hübſches, liebes, ſondern auch ein dent unter Anderem geſagt. Tröpfchen. Wer krank ſchon ſe aus einem Freudenkelch, dhne ſhren bitteren Beigeſchmack zu empfinden? Wie oft ſtehlen ſie ſich ſogar noch auf den Rand des Bechers in dem Augenblick, da die Lippen den bis dabin reingebliebenen zum letzten Male berühren wollen. Die Präſtdentin und Emma, der die neue Doppelwürde als gräf⸗ liche Hausfrau nichts von der alten kindlichen Heiterteit geraubt hatte, waren höchſt praktiſche Rathgeberinnen und Gehilfinnen für die Amts⸗ räthin und Ika bei den nun beginnenden Einkäufen und Beſtellungen. Sie hatten ja ſpeben erſt ihre Erfahrungen guf dieſem weiten, weiten Gebiete gemacht und ſtellten dieſelben nun gern zur Verfügung den in Diesden faſt ganz fremden Freunden, was von dieſen mit großem Dank angenommen wurde. „Wir Landbewohnerinnen ſind ja in allen dieſen Dingen noch bei Weitem unbeholfener als die ſprichwörtlichen„Kleinſtädter“, ſagte die Großmutter lächelnd, und wir ergreifen gern die dargereichte Hand, die bereit iſt, un, die Blinden, glücklich durch das Labyrinth der Läden und Ateliers zu führen. Daß die Wanderungen meine Börſe an⸗ greifen werden, verberge ich mir keineswegs allein ich darf unter ſo bewährter Leitung doch hoffen, gute Waare für mein gutes Geld aus⸗ zutguſchen.“ Die Präſtdentin war ganz enkzückt von der Amtsräthin, die ſie zuvor nicht gekannt und die ſie ſich„ſo ganz anders“ gedacht hatte. Vermuthlich ſehr einfach von außen und innen! Nun war ſie doppelt erſtaunt und erfreut, eine ſo kluge, liebenswürdige Frau in ihr zu finden, mit der ſich„ein Bürgerwort“ reden ließ und die, kroz ihres einſamen Lebens auf dem Plattenhofe,„ſo erſtaunlich viel Welt⸗ und Menſchenkenntniß beſaß.“ Auch Laura fand Gnade vor den Augen der Tante Burgfelden, u. erſtaunte nun ihrerſeits nicht wenig, als ſie inne ward, daß weder der Präſident noch ſeine Gemahlin dem Bilde glichen, das der Vicar von ihnen zu entwerfen pflegte. Ueberhaupt gingen der guten Laurg in vielen Dingen jetzt erſt die Augen auf, und wenn ſie ſich ſelbſt betrachtete und 5 ſich nachdachte, ſo war es ihr zuweilen, als ſei ſte ausge⸗ tauſcht. 85 Seit jenem letzten Anfall nervöſer Aufregung am Tage von Ikas Verlobung hakte ſich Laura's Geſundheit merklich gehoben, und der wirkte ſo entſchieden günſtig auf ihr Befinden ein, daß die Amtsräthi ſilh ſtets aufs Neue glücklich pries, dieſen Wohnort für ſich und ihn gi Lieben gewählt zu haben. Anfänglich ging Laura nur ſazjeren und mied ſorgfältig di Gelegenheit, mit Menſchen zu verkehren. Allmählich aber wurde ſi he geſelliger und fand endlich ſogar Freude daran, ſich hier oder dol de unter die feſtlich geſchmückte Menge zu miſchen, die in itgend einem di ro zahlreichen Kaffeegärten den Klängen eines guten Orcheſters lauſcht G Sie hatte in ihren jüngeren Jahren große Freude an der Muſß gehabt, ſie dann aber haſſen zu müſſen gemeint aus Gründen, die wi D hereits angedeutet haben. Jeßt zußlich aber ſchienen dieſe ſchmerz W lichen Eindrücke und Erinnerungen in den Hintergrund zu trete! und ihr wieder zu geſtatten, Freude an der Lebensfreude Anderer⸗ ein Empfinden, das allemal Lebensfreude im eigenen Herzen ve erweckt. 1 Es war in einem Frühkonzert, einer ſogenannten„Matins““ Wohlwollende Künſtler hatten ſich vereinigt, um durch gediegene e Plätze au W träge ein Werk der Barmherzigkeit zu fördern. Die Amtsräthin mit Tochter und Enkelin hatten ihr im großen Saale des Opernhauſes eingenommen. Sie befanden ſich L. unmittelbar unter einer gemeinhin vom Hofe oder von den Diplomate beſetzten Seitenloge. Laura ſaß dieſer Loge am nächſten. Sie konnte die Inſa derſelben nicht ſehen, aber deutlich hören, was ſie ſprachen, ſobald Muſit ſchwieg. „Meinen Sie die junge Dame hier dicht vor uns, Gräfin fragte eine jugendliche Männerſtimme. „Ja wohl, Fürſt!“ entgegnete der Gefragte.„Verlangen Sie de ſondere Kennzeichen? Sie iſt ſehr hübſch und trägt ein blaue Kleid. O, jetzt eben, da ſie den Kopf zur Seite wandte, habe ich genauu feſtſtellen können, daß ich mich durchaus nicht irre!“ „Aber, Gräfin“, flüſterte die erſte Stimme, Aehnlichteiien täuſchen ſo leicht. Es iſt doch nicht anzunehmen, daß hier in vieſe guten, kunſtliebenden Geſellſchaft—“ Die Gräfin lachte. „Philanthroß! rief ſie.„Ich hätte nicht geglaubt, daß J h. 5 er es ſich merlen ließ. Sie waren Gifttropfen in ſeinem Freudenkelch. Aben dis ganze Welt kängt ja nall ban ſelchen und Aengel n Aeen Desden uu alben feänen ielſachen Antezingen zwanzig Jahre Sie noch ſo unberührt gelaſſen haben bon dem Peſtha — Weneral⸗ Anzeiger. — 8. Seite. der in⸗ und ausländiſchen Litterakür und als ſo daß wir den Beſuch dieſes ſicherlich auf's Beſte empfehlen. en⸗ Verein Maunheim⸗Lud⸗ em Inſeratentheile erſichtlich,mor gen nds 8½ Uhr, beginnend im oberen ie öffentliche Monatsverſammlung zeitgemäßen Vortrage über die recht⸗ sbeamten im Sinne des neuen Han⸗ 9 Berufsfragen zur Erörterung gelangen, mten von größter Wichtigkeik und weit⸗ Es wäre deshalb dringend wünſchens⸗ Alegen, auch ſoweit ſie dem Vereine noch Wichtigkeit der zur Verhandlung kommen⸗ hlv ndenen eigenen Intereſſe, Veranlaf⸗ r Einladung zu dieſer Verſammlung püukt⸗ en A und 6 des Militärvereins bielten ile des„Grünen Hauſes“ eine humoriſtiſche Tanz ab, welche ſich eines guten Beſuches der und deren Angehörigen zu erfreuen hatte. Das ·n war ein ſehr reichhaltiges und beſtand aus ung, unter Leitung des Herrn Haupt⸗ Quartetten und Terzetten, vorgetragen ochen! du ochen⸗ Herren, Meier, Dippolter und Arnold, eſonen nund Coupletvor der Herren Gg. Michel u. Meier, ſowie Mk. Te lhelm Müller. Sämmtlichen Mitwirken⸗ 2 15 zu Theil, und die gute Stimmung, welche ungs⸗ uds herrſchte, wurde durch eine patriotiſche Paul Dippolter, welche in einem Hoch badiſchen Militärvereins⸗Verbandes, unſeren og Friedrich, ausklang, weſentlich gehoben. Den des Abeuds führte die Kapelle Gallion derſelben für ihre gediegenen Vorträge lebhafter — An die Unterhaltung ſchloß ſich ein gemüthliches das jedoch bald nach Mitternacht ſein Ende erreichte das ganze Handwerk, beſonders für das k ſehr wichtige Organiſation iſt, wie dieſer Tage ilt, in Homburg in der Pfalz ins Leben getrelen. n war beſchloſſen worden, einen Schneiderverband digen Meiſter zu gründen, der vor allen Dingen be⸗ de Einkaufsſtelle für alle ſeitens der Mitglieder“ be⸗ Futter, Maſchinen u. ſ. w. zu bilden. Die Mit⸗ rch in den Stand geſetzt werden, daß ſie den ſo en Konfektions⸗ udn Maßgeſchäften, deren Inhaber neider ſind, erfolgreiche Konkurrenz bieten können, und 5ß ſie durch ihren Verband direkt beim Fabrikanten ſo die Vorzüge des Großkapitals, welches heute die Welt regiert, g n. Die Idee der Vereinigung iſt daher für das ſo ſchwer gedrückte Schneiderhandwerk von großem Werth und dürfte gerum auch dem ganzen nothleidenden Handwerk zur Organiſation und An⸗ Ffeuerung dienen. In einer Vorverſammlung war ein Komitee zur Ausarbeitung der Statuten gebildet, und dieſe Statuten einer am Qug 8. Januar d. J. ſtattgefundenen Hauptverſammlung zur Berathung „7 und Genehmigung vorgelegt worden. Zu dieſer Verſammlung waren Mitglieder aus allen Richtungen erſchienen, aber viele hatten ſich auch 9, 10 ohne Erſcheinen dahin erklärt, mit der neuen Beſtrebung einig zu gehen und ſie zu unterſtützen, ebenſo waren Briefe, Karten u. ſ. w. einge⸗ bewieſen hatten, daß die geplante Vereinigung bei troffen, die alle Grenze ſielen bedeutenden Meiſtern großen Anklang gefunden hat. Nachdem vorge⸗ n ge⸗ * eſtauß nöthigten Schaß glieder ſolle bwar dad lung kaufen und 7 0 n Moſes in Homburg und Jakob Maurer in Bechhofen; dagegen Uii als Aufſichtsrathsmitglieder Schneidermeiſter Johann Boßle in Land⸗ el berc ſtuhl, Georg Koch in Queidersbach, Jakob Müller in Bechhofen und erlein in Homburg. Als Geſchäfts⸗ und Verbandsvertreter Schneidermeiſter Karl Pfeifer in Homburg gewählt. * hrung der Verbandsgeſchäfte eine tüchtige kaufmänniſche Unbedingt erforderlich war, hatte ſich das proviſoriſche Komité Michael aft mit einem hieſigen Fabrikbeſttzer ins Benehmen geſetzt, der ſich ſchließlich her de zur Annahme einer Wahl als Geſchäftsführer beſtimmen ließ. Es ſel hig iſt dies der Vereinsreviſor Louis Lau hier, früher Bankbuchhalter und Proku der die Fähigkeit beſitzt, das neue Unternehmen, bei ir Hen einiger Unt ng ſeitens der Meiſter, zum Blühen und Gedeihen zu iheling bringen. Somit wäre alſo das neue bahnbrechende Unternehmen rhoben ins Leben getreten und können wir nur wünſchen, daß recht viele und n Um tüchtige Schneidermeiſter durch kräftige Unterſtützung das geplante zc, Werk fördern helfen zum Wohl des ganzen Schneiderhandwerks und n. im Intereſſe des geſammten Gewerbes. Bildung eines nationalliberalen Ortsvereins in Sand⸗ Berlig hofen. Am Samſtag Abend fand in Sandhofen eine nationalliberale peil Mie e behufs Gründung eines national⸗ liberalen Ortsvereins ſtatt. Die Verſammlung war ſehr zahlreich de alshbeſucht und nahm den denkbar ſchönſten Verlauf. Der Gedanke der zründung eines nationalliberalen Ortsvereins wurde von den ſtehe anweſenden Sandhofener Bürgern mit großer Freude begrüßt. Alle d un Redner betonten die Nothwendigkeit des engeren Zuſammenſchluſſes etyle der Parteigenoſſen und traten auf das Entſchiedenſte für die Bildung ab ines Ortsvereins ein, welche ſchließlich auch vollzogen wurde. Ein al⸗Aaus 6 Sandhofener Bürgern beſtehender proviſoriſcher Vorſtand wird zunächſt die Statuten des neuen Vereins ausarbeiten und dann in ächflezeinigen Wochen eine allgemeine Verſammlung der Parteifreunde imlu,eranſtalten, die u. A. die Aufgabe der Wahl des deſinitiven Vor⸗ arſei] kandes baben wird. Nach der in harmoniſchſter Weiſe erfolgten zortr zgledigung des geſchäftlichen Theiles blieben die Mannheimer Pärteifreunde noch längere Zeit im Kreiſe der Sandhofener Bürger ſchre 1 des Argwohns. Aber ich ſpreche ja noch durchaus keine direkte Anklage — aus nur— O, natürlich iſt ſie es! So eigenartig ſchön, ſo Fälh wunderbar harmoniſch in ihren Formen und von ſo köſtlichem Feuer nd ihſ gibt es keine Zweite auf der Welt.“ Die Muſik begann aufs Neur. Laura war wie im Fieber; ſie glaubte immer noch die Worte zu hören, welche ſbeben in der Loge über ihr gewechſelt worden waren; das Tonſtück, welches jetzt vor ihr auf dem Podium vorgetragen wurde, rauſchte ungehört bor ihren Ohren dahin. Sie dachte nur an das eben Gehörte— das Entſetzliche! Von Ita hatten jene zwei Menſchen ihr zur Seite geſprochen. die wi Daran war kein Zweifel. Aber in räthſelhaften, unheimlichen Worten! chmerz Was konnte das zu bedeuten haben? tretel Jetzt rebeten ſie wieder, jene Zwei neben, über ihr. Anderer„Es muß ſein, Fürſt! Ich bite Sie darum; nein, mehr: ich Herzen verlange, daß es geſchieht. Suchen Sie ſo viel wie möglich Auf⸗ ehn zu vermeiden.“ dann werde ich jetzt ſchon vorbereitende Schritte thun müſſen, tatins de „Tbun Sie das. Armer, junger Freund, gerade jetzt wird die Plätze Lasca ſingen, nun Ihr Ritterdienſt Sie von hier forttreibt! 5 den ſich Laurg hörte die Logenthür öffnen und wieder ins Schloß zurück⸗ Peeugen. Dann blieb Alles ſtill über ihr. Ila ſaß mit glänzenden Augen da; in ihren Mienen ſpiegelte ſich ges Entzücken;„köſtliches Feuer“, wie die Gräfin es genannt, eLaurg. So hatte Ika noch nie ſingen gehört! Welche Zauber⸗ erſchloß hier die Kunſt vor ihren Sinnen; wie beglückt, wie er⸗ n, wie begeiſtert blickten ihre Kinderaugen hinein in dieſes fremde, eLand, in dem Blüthe an Blüthe ſich drängte. Sie ſagte ſich daß ſie in dieſer Hinſicht bisher gedarbt hatte. Dieſer Gedanke ja einen Schatten über das ſonnige, köſtliche Heute werfen müſſen, genoß ſo voll und ganz. as Concert war beendet. Mit einem wahren Beifallsſturm, em Regen von Blumenſpenden aller Art hatte man die Künſtler Makſchüttet und ſchickte ſich nun an, den Saal und das Haus zu ver⸗ Aſſen; Zuß neben Fuß ſetzend, Ellenbogen gegen Ellenbogen gedrängt der Gangart„ſchlorrender“ Greiſe. „Gcttlob!“ ſagte Laura hoch aufathmend, als ſie mit der Mutter blaule h genauu d Ika enblich das Freie erreicht hatie. Es war ihr, als erwache in gemüthlicher und geſelliger UEnterhaltung beiſammen, die einen ſehr freundſchaftlichen Charakter annahm. Ernſte und humoriſtiſch gefärbte Reden, in welch Letzteren das neugeborene Vereinskind eine große Rolle ſpielte, wechſelten mit fröhlichen Geſängen. Erſt nach Mitternacht brachen die Mannheimer Parteifreunde auf, um die Rückfahrt anzutreten. Sie nahmen das Bewußtſein mit, neben der Erfüllung einer ernſten patriotiſchen Pflicht auch einen vergnügten Abend mit gleichdenkenden und gleichfühlenden deutſchgeſinnten Männern verlebt zu haben. Mannheimer Liedertafel. Liebe Gäſte hatte die Maunheimer Liedertafel in ihrer geſtrigen Bierprobe. Zunächſt war zur großen Freude ddr Liedertäfler ihr beliebtes und hochgeſchätztes früheres langjähriges Vorſtandsmitglied, Hr. Bürgermeiſter Alfred Bräunig aus Raſtatt erſchienen, von den Anweſenden jubelnd begrüßt. Ferner waren die Mitglieder der mit der Mannheimer Liedertafel eng be⸗ freundeten Neuſtadter Liedertafel in großer Anzahl nach Mannheim gekommen, um im Kreiſe ihrer hieſigen Geſangsfreunde einen ver⸗ gnügten und fröhlichen Abend zu verleben. Zu Ehren dieſer hoch⸗ geſchätzten Gäſte war für die geſtrige Bierprobe ein äußerſt amüfantes, feſſelndes Programm zuſammengeſtellt worden, deſſen Durchführung reichen Genuß bot. Nachdem die tüchtige Hauskapelle eine flotte Pieſſe geſpielt und der Liedertafelchor das„Morgenlied“ von Rietz geſungen hatte, ergriff Herr Irſchlinger das Wort, um die Gäſte zu begrüßen. Er bewillkommnete zuerſt Herrn Bürger⸗ meiſter Bräunig und rief dann der Neuſtadter Liedertafel einen herzlichen Willkommgruß entgegen, die Sangesbrüder⸗ ſchaft zwiſchen der hieſigen und der Neuſtadter Liedertafel in ſchwungvoller Weiſe feiernd. Herr Bürgermeiſter Bräunig dankte für die freundlichen Begrüßungsworte des Vorredners; er führte aus, daß er auch in der Ferne an dem Blühen und Gedeihen der Mannheimer Liedertafel großes Intereſſe nehme und die Thätigkeit des Vereins eifrig verfolge. Er wünſche der Liedertafel auch fernerhin eine fröhliche gedeihliche Zukunft. Sein Hoch galt dem rührigen Vor⸗ ſtand der„Liedertafel“. Im Namen der Neuſtadter Liedertafel ſprach ſodann Herr Wapperl von Neuſtadt. Die Neuſtädter ſeien heute gewiſſermaßen uneingeladen gekommen. Als er(Redner) kürzlich ſeinen Geſangsfreunden den Vorſchlag gemacht habe, wieder einmal Sonntags nach Mannheim zu gehen, ſei dieſe Anregung mit jubelndem Beifall aufgenommen worden und heute ſei der Verein faſt vollzählig zur Stelle, die Mannheimer Geſangsbrüder könnten daraus erſehen, wie gern ihre Neuſtädter Freunde nach Mannheim kommen. Redner gab zum Schluſſe dem Wunſche Ausdruck, daß ſich die Freundesbande zwiſchen der Mannheimer und Neuſtadter Liedertafel immer enger knüpfen mögen und weiht dieſer Freundſchaft ſein Hoch. Später ſprach noch Herr Bauß von Neuſtadt, der die Mannheimer einlud, recht bald wieder einmal nach Neuſtadt zu kommen. Noch manche Rede floß im Laufe des ſchönen Abends. Dazwiſchen ſangen die Mann⸗ heimer und die Neuſtadter Liedertafel prächtige Chöre, Herr Nikolaus erfreute die Anweſenden durch einige ſchöne Tenorſolis, und ein aus den Herren Steiner, Perſon, Riſchwitz und Gippert beſtehendes Quartett entzückte durch zwei herrliche Lieder. Der Humor kam durch die Wiederholung der urkomiſchen Parodie „Des Sängers Fluch“, durch zwei humoriſtiſche Vorträge des Herrn Menzel, ſowie durch vortreffliche Couplets des Herrn Lebkuchen, der großen Beifall fand, zu ſeinem Recht. So ſchwanden die Stunden raſch dahin und nur allzu bad ſchlug die Abſchiedsſtunde. * Wetter⸗ und Sturmnachrichten. Noch immer laufen aus Baden Nachrichten ein über die großen Verheerungen, die der Sturm in den letzten Tagen angerichtet hat: In Willſtädt wurde ein dem Landwirth Joſ. Geiler gehöriger Tabakſchuppen umgeworfen und der Tabak vom Sturm über das Feld hin zerſtreut. In Kehl wurde im Garten der Bierbrauerei Eidel eine alte, gewaltige Silberpatane ent⸗ wurzelt und auf die gedeckte Kegelbahn geworfen, wodurch ein Schaden von mehreren hundert Mark entſtand. Bei Hornberg hat der Sturm im Storenwald 500 Feſtmeter Langholz umgeriſſen; dicke Stämme ſind wie Strohhalme geknickt und übereinander geworfen, bei anderen iſt Boden und Wurzelwerk im Umfang von mehreren Metern mitgeriſſen worden. Im oberen Elzthale fielen dem Sturme Ziegeldächer, Bäume und feſtgefügte Strohdächer zum Opfer. An zwei Bauernhöfen ſind ganze Dachſeiten vollſtändig weggeriſſen. Das Pfarrhaus, das Schulhaus und die Kirche ſind beſchädigt und zum Theil halb abgedeckt. Bei Kappelwindeck wurde auf dem den Touriſten wohlbekannten Schänzel das neue ſteinerne Kruzifix mehr als zur Hälfte abgebrochen und zertrümmert. Die große Tanne gegen⸗ über dem Einſiedelhof liegt entwurzelt, in der Rings. gaſſe liegt ein mächtiger Kaſtanienbaum quer umgeſtürzt, das Telepohn iſt geſtört und im Dorfe ſelbſt wurden Kamine herabgeriſſen, das Kirchendach iſt be⸗ deutend beſchädigt und das große Kirchenfenſter bei der Turmuhr ein⸗ gedrückt und zerbrochen. In Offenburg wurden mehrere Dächer an der Weſtſeite abgedeckt, in den Kaſernementsgebäuden 4 Schorn⸗ ſteine weggefegt, Bäume entwurzelt und mehrere Meter weit von der Stelle weg getragen, wo ſie urſprünglich ſtanden. Von außerhalb Badens liegen noch folgende Nachrichten vor: Vom Oberharz, 15. Jan. Im Oberharz herrſcht ſtarker Schneeſturm; der Schnee liegt ſtellenweiſe zwei Meter hoch, die Poſt⸗ ſtraße Torfhaus—Oderbrück iſt theilweiſe vollſtändig verweht und der auf Schlitten fahrende Poſtwagen mußte mehrfach aus dem Schnee ausgegraben werden. Auf der Strecke Torfhaus—Oderbrück wurde die Telegraphenleitung durch umſtürzende Bäume zerſtört. In den Vor⸗ bergen des Harzes gingen mehrfach Gewitter nieder. Köln, 14. Jan. Geſtern und vorgeſtern haben gewaltige Stürme in zahlreichen mittel⸗ und oberrheiniſchen Städten große Verwüſtungen angerichtet. Bei Bingen wurde das Trajektſchiff der Staatsbahn in den Abendſtunden vom Sturm erfaßt und mit zahlreichen Fahr⸗ gäſten ſtromabwärts getrieben. Unterwegs ſtieß das Trajekt mit ſie aus einem ſchrecklichen, peinvollen Traum, und beſorgt rief die Amtsräthin nach einem Fiaker, hamit ſie bald ihre Wohnung erreichen könnten.“ Als ſie dort ausſtiegen, hielt unmittelbar hinter ihrem Wagen ein zweiter, aus dem zwei Herren herausſprangen, von denen einer die bekannte Uniform der Schutzleute trug. Zur größten Verwunderuung der Amtsräthin und zur Beſtürzung Laura's folgten Beide den Damen in das Haus und ſogar mit höflicher Entſchiedenheit bis in die Wohnung hinein. „Unſer Amt verpflichtet „Um Vergebung,“ ſagte der Civiliſt. uns dazu, hier einzudringen. „Ihr Amt!“ rief die Amtsräthin ſtarr vor Erſtaunen, nun erſt den Schutzmann als ſolchen erkennend.„Mein Herr, Sie wollen doch nicht etwa damit ſagen, daß Sie hier in Ihrer Eigenſchaft als Polizei⸗Officianten auftreten?“ „Etwas dergleichen“, ſagte der Beamte, ſich höflich verneigend. „Ich bin Ihnen auf Requiſition der Gräfin Eſterhazy gefolgt, meine Damen.“ „Die Gräfin Eſterhazy iſt uns völlig unbekannt!“ rief Laura. „Das thut nichts!“ ſagte der Poliziſt trocken.„Es handelt ſich hier weniger um Perſonen als um Sachen. Jene Brillantnadel im Haar des jungen Fräuleins“— er wies auf Ika—„iſt von Frau Gräfin Eſterhazy ſoeben während des Concerts mit Beſtimmtheit als ihr Eigenthum wieder erkannt worden, und ich bin beauftragt, Sie im Namen des Geſetzes um Auskunft darüber zu erſuchen, auf welche Weiſe Sie in den Beſitz dieſes Schmuckſtückes gelangt ſind.“ Zitternd, leichenblaß vor Erregung und Entrüſtung ſtanden die Amtsräthin, Laura und Ika vor ihrem Inquirenten. Keine von ihnen fand ſogleich ein Wort der Erwiderung; Ika aber griff nach der heute zum erſten Male in ihrem Haar befeſtigten Nadel, als müſſe dieſe Nadel geſchützt werden ver Verdächtigung, je ein anderes Haupt ge⸗ ſchmückt zu haben. „Mein Herr,“ ſagte endlich die Amtsräthin, während Laura halb ohnmächtig in einen Seſſel ſank u. nun erſt den ganzen Sinn der Unter⸗ redung begriff, die zuvor im Concertſaale aus jener Loge an ihr Ohr gedrungen war—„mein Herr, Sie wiſſen vermuthlich nicht, wen Sie ben.“ Cortſetzung folgt,] mehreren Kähnen zuſammen, ſo daß ſich der Fahrgaſte große Auftegung bemächtigte. Bei Bingerbrück erſt gelang die Landung. Aus mehreren Eifeldörfern kommen Hiobspoſten über den Einſturz von Stallungen und Scheunen. Bei Solingen wurde ein Bahnbeamter vor einen Zug geſchleudert und todtgefahren. Oberhalb Köln wurde ein Mann in den Rhein geſchleudert und ſpäter als Leiche gelandet. Brüſſel, 14. Jan. Seit vorgeſtern tobt ununterbrochen über Belgien ein heftiger Sturm und hat vieles Unheil angerichtet. Dis Eiſenbahnzüge erreichen ihr Ziel nur mit erheblichen Verſpätungen. Viele Telegraphen⸗ und Telephonleitungen ſind beſchädigt; die Fern⸗ ſprechverbindung mit Frankreich iſt ganz unterbrochen. Der Park in Brüſſel mußte geſchloſſen werden, da der Sturm viele Zweige der alten Bäume wegriß und niederſchleuderte. Der nahe Wald von Soignes hat ſchwer gelitten; viele Bäume ſind entwurzelt. In Arlon hat der Sturm die Dächer von vier Häuſern weggeriſſen. In Gent wüthete der Sturm mit ſolcher Gewalt, daß die von den bereinigten Brauereien für die Provinzialausſtellung errichtete 15 Meter hohe Muſterbrauerei vollſtändig umgeworfen und zerſtört wurde; die Holzbalken wurden weit weggeſchleudert. Auch das erſte Stock⸗ werk eines im Bau befindlichen Hauſes wurde weggeriſſen. In Saint⸗ Nicolas war gerade der große Wochenmarkt; alle Krambuden und Waarenſchuppen wurden buchſtäblich weggefegt. Zugleich ſtürzte mit großem Getöſe ein Neubau zuſammen. An vielen Orten ſind Per⸗ ſonen verletzt worden. In Antwerpen und auf der Schelde haben alle vor der Rhede und vor den Kais liegenden Schiffe doppelte Anker geworfen und die Ankertaue verdreifacht, um Zuſammenſtöße zu vermeiden. Von allen Landbezirken her laufen ſtündlich traurige Nachrichten ein. Paris, 14. Jan. Vom Lande und namentlich von der Weſt⸗ küſte treffen wahre Schreckensnachrichten ein. In Havre iſt der Schaden noch viel größer als man zuerſt angenommen hatte. Die Mole iſt mit Geröll und Holztrümmern überdeckt. Die Hafenwache iſt vollſtändig zerſtört. Das Geländer am Boulevard Maritime iſt auf mehrere hundert Meter weggeriſſen. Auch Fͤécamp ſtand zum Theil unter Waſſer. Der Schaden iſt rieſig, doch ſoll kein Menſchen⸗ leben verloren gegangen ſein. In Cherbourg mußte der ganze Hafenverkehr eingeſtellt werden. Die größten Verwüſtungen hat der Sturm und das Meer in Dieppe ſangerichtet. Dort riſſen die Wogen die elektriſche Beleuchtung fort und zerſtörten die Straße, die am Strande entlang führt, wobei ſie die Bänke und die Badehäuſer fort⸗ riſſen. Das Caſino hat beſonders ſchwer gelitten. Die Teraſſen⸗ mauer iſt ebenfalls fortgeriſſen worden. Hochwaſſergefahr. Aus dem oberen Donaugebiet ſowie aus den Schwarzwalddiſtrikten kommen Hochwaſſernachrichten. Auf der Bregthalbahn iſt in Folge des durch anhaltenden Regen ein⸗ getretenen Hochwaſſers und der dadurch verurſachten Beſchädigungen am Bahnkörper der Betrieb zwiſchen Donaueſchingen und Hammer⸗ eiſenbach ſeit 14. d. M. und bis auf weiteres vollſtändig eingeſtellt. Zwiſchen Hammereiſenbach und Furtwangen wird der Verkehr nach Möglichkeit noch aufrecht erhalten. Ein Telegramm von Hüfingen meldet, daß das Hochwaſſer der Breg bis zu einem Weg geſtiegen iſt. Der Regen hält immer noch an und das Waſſer ſteigt. Die Feuerwehr rettet Bieh und Holz. Nach den von Donaueſchingen kommenden Nachrichten gleicht das Donaugebiet vielfach einem See, Von außerhalb Badens wird gemeldet: Namur, 14. Jan. Die Maas iſt aus ihren Ufern getreten; weite Strecken ſtehen unter Waſſer. Antwerpen, 14. Jan. In Schelle ſteht das Waſſer meterhoch in den Straßen. Jeder Verkehr iſt abgeſchnitten. Eiue geradezu ſcheußliche Mordthat iſt, wie ſchon kurz mit getheilt, in dem pfälziſchen Orte Roßbach verübt worden und zwar wurde die 82jährige Frau Dilly von ihrer eigenen Schwiegertochter, aus Reipoldskirchen ſtammend, ermordet. Nachdem die alte Frau mit einem Stück Holz niedergeſchlagen und betäubt war, wurde ſie mit einem Stricke erdroſſelt, dann über den kalten Ofen geworfen und die Kleider angezündet. Hobelſpäne, Stroh und, wie man hört, auch Petroleum ſollten das Zerſtörungswerk raſcher vollbeingen, den Schein eines Unglücksfalles hervorrufen und eine ſchwere Kopfwunde unkenntlich machen. Durch den ſcheußlichen Geruch wurde aber die Nachbarſchaft zu frühe aufmerkſam gemacht und der Leichnam vom Ofen geriſſen. Durch verſchiedene kleine Kunſtſtücke, wie Aufwaſchen, ſuchte die Frau die Spuren ihrer That zu verwiſchen. Sie wurde aber verhaftet und nach Kaiſerslautern in Unterfuchungshaft ver⸗ bracht.— Die Ermordete lebte mit ihrem Sohne und ihrer Schwieger tochter in beſtändiger Feindſchaft, wozu ſie als alte Frau ihr redlich Theil mag beigetragen haben. Viel Böſes wurde ihr 1. Pf. Preſſe im Dorfe gewünſcht und nun hat ſie das Schlimmſte erfahren. * Unglücksfall. Der in der Freitagsnacht herrſchende Sturm riß auf der Strecke Heidelberg⸗Frankfurt, in der Nähs von Fried⸗ richsfeld eine Telegraphenſtrange um und warf dieſelbe auf die Maſchine eines gerade die Strecke paſſirenden Zuges. Dieſelbe wurde ſtark beſchädigt, wobei der Lokomotivführer Reuter von aus⸗ ſtrömendem Keſſelwaſſer derart verbrüht wurde, daß er ins Heidel⸗ berger Krankenhaus überfübrt werden mußte. Eine Hilfsmaſchine wurde von Heieelberg requfrirt, ſodaß der Zug ſeine Fahrt fort⸗ ſetzen konnte. Eiue kleine Exploſion fand geftern auf dem im hieſigen Hafen liegenden Boot„Mentor“, der ZJirma H. J. Maas gehörig, ſtatt, wodurch ein Brand entſtand, der jedoch raſch gelöſcht werden konnte. Näheres iſt noch nicht bekannt. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 17. Jan. Spanien und Südweſtfrankreich iſt der Hochbruck auf 270 mm 45 ſtiegen, weshalb der letzte auf 740 mm abgeflachte Luftwirbel an der unteren Oſtſee nordoſtwärts weiter gewandert iſt. Auch von Weſten her naht wieder ein Hochdruck gegen Irland. Für Dienſtag und Mittwoch iſt zwar noch mehrfach bewölktes, aber in der Haupt⸗ ſache trockenes Wetter bei ziemlich kühler Temperatur zu erwarten, Buntes Feuilleton. — Die reichſten Berliner. Nach der Veranlagung zur Er⸗ gänzungsſteuer iſt am höchſten beſteuert ein Berliner mit einem Ver⸗ mögen von 27 Millionen Mark. Je ein Berliner iſt ferner im Beſitze von 26 Millionen, beziehungsweiſe 25 Millionen, etwas über 24 Mil⸗ lionen und 21 Millionen. Es gibt alſo 5 Berliner, die mehr als 20 Millionen Mark ihr eigen nennen. Mehr als 10 Millionen, aber weniger als 20 Millionen Mark beſitzen nach den Angaben der ſtädti⸗ ſchen Statiſtit 29 Berliner. Zehnfache Millionäre gibt es demnach insgeſammt 34 in der Reichshauptſtadt. Leute, die ihr Vermögen auf wenigſtens 3 Millionen Mark eingeſchätzt haben, gab es 1896⸗97 einſchließlich jener 34) im Ganzen 252. Gewöhnliche Mark⸗Mil⸗ lionäre, das heißt Leute, die„bloß“ eine Million Mark beſitzen, gab es 921. Die Zahl der Millionäre in Berlin, das heißt der Glück⸗ lichen, die mindeſtens eine Million Mark zur Ergänzungsſteuer ver⸗ anlagtes Vermögen beſitzen, beträgt nach den lezten Ermittelungen 1173. Berliner, die mindeſtens eine halbe Million Mark, aber unter einer Million beſitzen, alſo halbe Millionäre, gibt es 1679. Auf wenigſtens 100,000 Mark, aber noch nicht zu einer halben Million, haben es ſchon 11,257 Berliner gebracht. Um zu den oberen Zehn⸗ tauſend, d. h. den 10,000 reichſten Leuten in Berlin zu gehören, muß man ein Vermögen von mindeſtens 150,000 Mark beſitzen. Min⸗ deſtens 6000 Mark, d. h. überhaupt ein Vermögen im Sinne des Er⸗ gänzungsſteuergeſetzes, beſaßen 54,849 Berliner. Ohne die 1067 von der Ergänzungsſteuer Befreiten ſind dies 3,277 vom Hundert der Bevölkerung, ſo daß von 100 Berlinern je etwas über 3 überhaupt ein Vermögen beſitzen. Das geſammte ſteuerbare Vermögen der Ber⸗ liner beträgt 7 Milliarden 8243 Millionen Mark ⸗= 12,22 vom Hun⸗ dert des geſammten ſteuerbaren Vermögens der preußiſchen Monarchie mit 64 Milliarden Mark. — Das Färben lebender Blumen. Lebende Blumen können leicht mit waſſerlöslichen Farbſtoffen, wie z. B. Anilinfarbeauf⸗ löſungen, gefärbt werden, wenn man ſte an den abgeſchnittenen Stengel hineinſtellt. Der Färbungsvorgang bietet, abgeſehen von dem all⸗ gemein intereſſanten Reſultat, auch ein wiſſenſchaftliches Intereſſe. Man kann mit einer einigermaßen ſtark vergrößernden Lupe deutlich erkennen, wie die Farbe in den Gefäßen des Stengels emporſteigt. Scharlach⸗Anilin, in Waſſer gelöſt, erzeugt eben ſo ſchnell rolße 1 SAte. — —— Senrtal Aagetz⸗. MNannvefm, 18. Kamar⸗ Scineller Tod. Heute Nacht 1½ Uhr, als der verheirathete Taglöhner Ludwig Kromer, wohnhaft J 4, 14, hier, nach Hauſe kam, fand er ſeine Zimmerthüre verſchloſſen. Dieſelbe wurde mit⸗ telſt Nachſchlüſſel geöffnet, wobei die Frau des Kromer kodt im Bette gefunden wurde. Herr Dr. Witzenhauſen, der gerufen wurde, konftatirte einen Schlaganfall. AWitterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. ——7 2 85 0 3 2 8. SE 38 2 8 8 — 8 8 3282 Datm et eeen 3 mm& S 18. Jan. Morg. 7758,8-+ 1,8 SSW'̃ 2 18.„ Mittg. 2756,6 5,8 89 18.„ Abds. 850752,4 8,0 ſtill 18.„ Morg.%J751,6 10,2 SSW5 1,7 öchfte Tomperatur den 15. Jan. + 8,6 iofſte vom 15./16. Jan. + 6,0 Aus dem Großherſogthum. OHeidelberg, 14. Jan. Die ſtadträthliche Vorlage an den Hürgerausſchuß wegen Ankauf der Liegenſchaft der Muſeums⸗ geſellſchaft iſt jetzt im Druck erſchienen. Der Stadtrath be⸗ fürwortet den Kauf, weil er der billigſte Weg wäre, um zu größeren Feſtlokalitäten zu kommen. Während ein Neubau auf dem Jubiläums⸗ Platz oder auf dem Cementwerksplatz auf über eine Million zu ſtehen kommen würde, iſt der Preis des Muſeums 350,000 Mark, Wozu für Inſtandſetzung und Ausbau, je nachdem man das eine oder das andere Projekt ausführt, noch 320,000 bis 460,000 Mark hinzukommen. Die Muſeumsgeſellſchaft würde für die ihr vor⸗ behaltenen Räume 3500 bezw. 4500 Mark Miethe zahlen; die Wirth⸗ ſchaft bringt 5000 Mark Pacht, ſo daß auch hier, gewiſſe ſichere Einnahmen gegeben ſind, während die Ausführung einer der beiden oben genannten anderen Pläne ſicher jährlich ſehr beträchtliche Zuſchüſſe erfordern würde. Karlösruhe, 14. Jan. Zu den Stadtverordnetenwahlen er⸗ hält die„Bad. Landpoſt“ folgende Zuſchrift:„Die hieſigen vereinigten Handwerker ſind ein Kompromiß mit Liberalen, Konverſativen, Anti⸗ ſemiten und Freiſfinnigen nicht eingegangen. Die hieſigen vereinigten Handwerker halten ſich ihre Stellung als Partei zu den bevorſtehen⸗ den Stadtverordnetenwahlen reſervirt und verwahren ſich dagegen, mit antiſemitiſcher Partei und Tendenz in irgendwelche Verbindung gebracht zu werden, wie dies der„Landesbote“ ꝛc. veröffentlichte EBaden⸗Baden, 15. Jan. Stadtrath Bankier W. Meyer ſchenkte der Stadt die von dem verſtorbenen A Dr. Bünger erworbene, aus 3000 Bänden beſtehende Bibliothek zur Gründung einer Volksbibliothek, Offenburg, 15. Jan. Zum Tode verurtheilt. Nach eitägiger Verhandlung wurde vergangene Nacht um 1 Uhr das Artheil gegen den 24jährigen, verheiratheten Landwirth Jakob Kornmayer von Oberharmersbach gefällt. Kornmayer war angeklagt, ſeinen 12 Jahre alten Stiefbruder Stefan Kern am 35, September v. Is. ermordet zu haben, und zwar um in den Beſitz des Vermögens desſelben zu kommen, welches ſich auf etwa 8300 M. belief und zum größten Theil bei der Sparkaſſe in Zell a. H. ange⸗ legt war. Kornmayer leugnet, der Thäter geweſen zu ſein; er be⸗ uptet, zwiſchen 11 und 12 Uhr Vormittags mit Stefan Kern das ieh gefüttert zu haben und dann ſeinen Stiefbruder nicht mehr ge⸗ ſehen zu haben, bis er als Leiche in ſeinem Zimmer gefunden wurde. Sehr gravirende Umſtände ſprechen aber dafür, daß Kornmayer in ber That der Mörder war und den Plan zu ſeiner ſchauerlichen Unthat reiflich überlegt hatte. Kormayer war von einem Gläubiger acht Tage vor dem Mord aufgeſucht und darauf aufmerkſam gemacht worden, daß ſeine Schuld in der Höhe von 3000 Mk., über welche ein Wechſel ausgeſtellt war, nicht länger geſtundet werden könne, Kornmayer mußte alſo Geld unter allen Umſtänden haben und ſo mag denn der Plan in ihm entſtanden ſein, den Stiefbruder aus dem Wege zu ſchaffen um Erbe ſeines Vermögens zu werden. Am 28. September, einem Sonntag, war Kornmayer von ¼1 Uhr bis 9 Uhr allein zu Hauſe— ſeine Frau hatte mit der Mutter des tmorbeten einen Ausflug nach einem benachbarten Wallfahrtsorte emacht und hat in dieſer Zeit jedenfalls den Mord begangen. egen 2 Uhr ging ſodann der Angeklagte ebenfalls nach dem er⸗ wWähnten Wallfahrtsorte, dem ſog.„Kreuz“. Unterwegs kaufte er in einem Laden Eigarren und ſagte zur Verkäuferin, er ſei ſehr un⸗ zuhig, es könne am Ende in ſeinem Hauſe eingebrochen werden. Um halb 6 Uhr kam Kornmayer mit ſeinen Angehörigen zurück, er öffnete die Thüre und rief ſofort— nach den Ausſagen der Ehe⸗ frau noch bevor er ins Zimmer geſehen— Raubmord, Raubmord! Kornmayer iſt im ganzen Thale ſehr übel beleumundet, und die von populi bezeichnete ihn ſofort nach Bekanntwerden der That als den Mörder. Der kleine Kern war erwürgt worden und hatte noch ei Schüſſe von einem Flobertgewehr im Kopf, die aus dem Flobert des Angeklagten abgegeben waren. Zur Verhandlung waren 43 —50 gelaben, die alle zu Ungunſten des Angeklagten ausſagten. er Wahrſpruch der Geſchworenen, der die Schuldfrage bejahte, er⸗ E57 ſaſt einſtimmig. Die Verkündigung des Urtheils, welches die 9desſtrafe für den Angeklagten verkündigte, machte keinen Ein⸗ druck auf den Mörder. Beim Verlaſſen des Saales machte er eine udbewegung gegen die Geſchworenen und ſagte: Ich bin doch un⸗ ſhuldig. Auch während der Verhandlung war Kornmayer voll⸗ kommen ruhig und ſcheint mit Beſtim mtheit ſeine Freiſprechung er⸗ waärtet zu haben. Gulzfeld, 18. Jan. Im Mühlbacher Steinbruch wurde der perheirathete Steinhauer Schlolterbeck aus Sulzfeld beim Abräumen Von herabſtürzenden Steinmaſſen verſchüttet und ſchwer verletzt. Die Verletzungen ſind derartige, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. — Wie wir aus ganz zuverläfſiger Quelle hören, ſoll die Unter⸗ ſuchung in Sachen des ermordeten Kanoniers Fritſchle aus Ittlingen auch dieſes Mal reſultatlos verlaufeu, indeß befinden ſich die ſ. Zt. Worhafteten noch nicht auf freiem Fuße. Mumen, wie Indigo⸗Carmin blaue, und beide Farben pereint rufen alle Miſchungen bon Purpur bis Violett hervor. Maiglöckchen färben ſich in ſechs Stunden blau oder roth, weiße Narziſſen brauchen zwölf Stkunden, ehe ſie im tiefſten Purpur prangen. Hellere Farbentzne keeten allerdings ſchon früher auf. Auch Schneeglöckchen, Hypaeinthen Tulpen u. a. m. färben ſich ſchneller. Hyaeinthen und Narciſſen färben ſich übrigens nicht nur auf den abgeſchnittenen Stengeln, ſondern auch, wenn man ſie an der Blumenzwiebel läßt und dieſe mit den Murzeln in die Farbenbrühe ſtellt. Bei vielen Blumen färben ſich nicht alle Theile gleichmäßig; ſo färben ſich bei manchen Blumenarten nut die Kelchblälter, nicht aber die Blumenblätter, bei anderen iſt das Umgekehrte der Fall. Bei Schneeglöckchen tritt eine ſehr zierliche nezförmige Averung auf. Auch weiße Camelien, Flieder und Primeln nehmen leicht die Farben an und ergeben Effekte, die man durch keine Gärtnerkunſt ſonſt erzielen kann, z. B. erhält man auf dieſe Weiſe Tulpen. Auch Pflanzen mit weißbunten Blättern ergeben irkungen. Es ſcheint nach den bisherigen Erfahrungen nicht, fürbte Blumen ſchneller welken als gewöhnliche. je Unglückszahl 13 und der„Dr. Müller“. In einer ſhauptſtadt des Oſtens, der Name thut nichts zur Sache, egierungspräſident X. eine auserleſene Geſellſchaft zum Abend⸗ geladen, die mit Einſchluß der Familie des Präſidenten aus en beſtehen ſollte. Von Allen lag die Zuſage vor. Da, in inde vor Beginn der Tafel ſchreibt ein Geladener ſein Er⸗ ſcheinen ab. Was nun thung Präſidents ſind der Verzweiflung nahe, benn die Zahl 13 würde das ganze Vergnügen ſtören, und die gelabene abergläubiſche Excelleng v.., als älteſte Dame, würde ſicherlich bei blaue T Mfalz, Beſſen und UAmgebung. * Andwigshafen, 15. Jan. Präparandenlehrer Lenert in Ebenkoben erhielt für ſein verdienſtliches Wirken in der Bekämpfung des Sauerwurms von dem Königlichen Miniſterium des Innern ein ehrendes Anerkennungsſchreiben und ein namyhaftes Geldgeſchenk wurde demſelben vom Bezirksausſchuß zugedacht. 5 Landau, 15 Jan. Die Umwandlung der Firma Gebrüder Bauß, Eiſengießerei am Hauptbahnhof hier, in eine Aktiengeſell⸗ ſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht, ſtezt demnächſt bevor, Gerichtszeitung. Mannhelm, 15. Jan.(Schöffengericht). Zimmermann Joſef Gehrum aus Tiefenbronn, welcher in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember in der Straße zwiſchen G und H 7 den Maurer Joſef Schupp ohne Grund von hinten mit einem Spazierſtock auf den Kopf ſchlug erhielt wegen erſchwerter Körperverletzung 1 Woche Gefängniß. Das goldene Jubiläum des Mannheimer Goldener Lorbeer ſchmückt heute die ehrwürdige Fahne des Sängerbunds, fünfzig Jahre ſind dahingegangen, ſeitdem ihn die kunſtbegeiſterte Schar der Gründer, von denen es leider keinem ver⸗ gönnt war, das Jubel⸗Feſt mitzufeiern, ins Leben rief. Das bewegte Fahr 1849 iſt das Gründungsjahr des Vereins. Pflege des deutſchen Liedes, Pflege freundſchaftlicher Geſelligkeit und des patriotiſchen Gedankens— das war die ſchöne Loſung, die ſich der Verein für ſeinen ehrenvollen Lebensweg wählte, und dieſer Loſung iſt er treu geblieben bis auf den heutigen Tag. Als er im Januuar 1874 ſein ſilbernes Jubiläum feiern durfte, da waren die Träume und Hoff⸗ nungen von deutſcher Einheit, deutſcher Kraft bereits verwirklicht, aber damit waren die Aufgaben der deutſchen Geſangvereine, die ein ſo weſentliches Verdienſt an der Stärkung der deutſchen Ein⸗ heitsidee hatten, keineswegs erſchöpft, ihre Aufgabe beſtand fort: das vom ſchwerem Daſeinskampfe, von materiellen Sorgen bedrängte Bürgerthum in die idealen Sphären der Kunſt zu heben und bei der Pflege des Geſangs durch Ausgleichung aller Parteigegenſätze und Intereſſenſeindſchaften verſöhnend und verbindend zu wirken. In dieſem Sinne hat auch der Sängerbund neben ſeinen hieſigen Brudervereinen wohlthätig und erſprießlich gewirkt. Möge der echt freunbpſchaftliche Geiſt, der ſeine Mitglieder beſeelt, und die ſchöne Höhe, die ſeine künſtleriſchen Leiſtungen erklommen haben, dem jubilierenden Vereine auch für das nächſte Halbjahrhundert ſeines Beſtehens erhalten bleiben! Mit einem glänzend verlaufenen Feſtkonzert begannen die Jubi⸗ läumsfeſtlichkeiten, ein Feſtakt und ein Feſteſſen bildeten geſtern die Fortſetzung derſelben, und ein Feſtball wird am nächnen Samstag den Schluß der Jubiläumswoche bilden. Das Feſlkonzert fand am Samstag Abend im Hoftheater ſtatt, das von einer feſtlichen Zuhörer⸗ menge befetzt war. Tannenguirlanden und Feſtdraperien ſchmückten das Logenhaus; die in ein Konzertpodium umgewandelte Bühne bot ebenfalls einen glänzenden Aublick. Auf einer kurzen, halbkreis⸗ förmigen Zimmerdekorationen in lichten Farben waren Guirlanden von elektriſchen Glühlampen angebracht, in deren Mitte in einem Transparent die Jahreszahlen 1849—1899 mit einer Lyra erſchienen. Ein reiches Arrangement von Blattpflanzen und feſtlich bekränzte Bogenlampen vervollſtändigten die Dekoration, die ebenſo vornehm als geſchmackvoll war. Auf der Bühne war der ungefähr 60 Sänger zählende Chor des Vereins aufgeſtellt, während das mitwirkende Hoftheaterorcheſter auf ſeinem gewöhnlichen Platze ſaß. Das Feſtkonzert. Dr. W. Für ſein vorgeſtriges Feſtkonzert hatte der Sängerbund ein glänzendes, außergewöhnliche Genüſſe bietendes Programm auf⸗ geſtellt. Ueber drei Stunden dauerte dies Konzert, das an die Zu⸗ hörer, vor allem aber an die Mitwirkendeu und ihren Dirigenten außerordentliche Anforderungen ſtellte. Dem energiſchen und uner⸗ müdlichen Feſtdirigenten, Herrn Konzertmeiſter Schuſter, der mit der Einſtudierung und Leitung dieſes Konzertes eine überaus an⸗ ſtrengende Aufgabe vollbrachte, gebührt volles Lob und wärmſte An⸗ erkennung für den ſchönen Verlauf dieſer feſtlichen Veranſtaltung, die dem Sängerbund zu hoher Ehre gereichte. Nicht minder bedür⸗ ſen die wackeren Sänger der Hervorhebung, die ſich mit ſo großem Eifer dem Studium ſchwieriger Wercke gewidmet hatten und bei ihrer Wiedergabe von unermüdlicher Begeiſterung für ihre Kunſt er⸗ füllt waren. Das Konzert wurde eröffnet mit dem ſchwungvoll vor⸗ getragenen Meiſterſingervorſpiel, das ſo vecht dazu geeignet war, weihevolle Stimmung unter den Zuhörern zu verbreiſen. Eine reli⸗ giöſe Kompoſition folgte: Der 150. Pſalm von Carl Iſenmann für Männerchor mit Begleitung von Blasinſtrumenten, worin den überſtrömenden Dankesgefühlen:„Alles was Odem hat, lobe den Herrn“ kraſtvoller und würdiger Ausdruck verliehen iſt. Eine ſehr ſchwierige Aufgabe hatte ſich der Chor in der-eapella-Kompoſition „Eine Winternacht“(1705) von Hermann Hukter geſtellt, die im Stil der Hegarſchen Kunſtgeſangkompoſitionen gehalten iſt. Dies Werk war wie alle übrigen vorzüglich einſtudiert und kam unter der Leitung des Herrn Schuſte r ſehr beifallswürdig zu Gehör. Das⸗ ſelbe muß von den volksmäßigen Chören gelten, denen ſauvere und fein nüaneirte Ausführung nachzurühmen iſt. Es waren die Böhmeſchen Bearbeitungen der Volkslieder:„Drei Laub auf einer Linden“ (a. d. 15. Jahrh.)„Das ſtille Thal“(a. d. 18. Jahrh.) ſowie ein von Gd. Kremſer eingerichtetes altniederländiſches Lied, deſſen Original ſich auf einem Rembraudtſchen Kupferſtich vorgefunden hat: „Komm' o komm mein holdes Kindchen“. Dieſe reizende kleine Kompoſttion mußte wiederholt werden.„Landerkennung“ von Grieg für Männerchor und Orcheſter ſchloß in impoſanter Weiſe die erſte Abtheilung des Programms; das darin vorkommende Bariton⸗ ſolo ſang Herr Jacob Gſchellmann ſehr ſchön. Als Soliſten waren beigezogen: Herr Kammerſänger Perron aus Dresden(be⸗ kanntlich ein Pfälzer von Geburt) und Frl. Bertha Morena vom Müunchener Hoftheater(eine Mannheimerin). Herr Perron entzückte durch den ebenſo durchgeiſtigten als ſtimm⸗ ewaltigen Vortrag dreier Schumannlieder, unter denen ich auch das Wanderlied„Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein“ befand, das Emil Götze kürzlich hier zu ſingen verſucht hat. Dem ſtürmiſchen Beifall nachgebend mußte Herr Perron noch Rubin⸗ ſteins„Es blinkt der Thau“ als Zugabe folgen laſſen. Die Klavier⸗ begleitung führte bei ihm und bei Frl. Morena Herr Bühler mit ſchon öfters bewährter Sicherheit aus. Auf Frl. Morena lenkte ſich das Hauptintereſſe des Konzertpublikums. Sie wurde als vielver⸗ ſprechende Mannheimerin, deren Erfolge am Münchener Hoftheater BB————— „Hans“, ſagt der alte Präſident zu ſeinem zum Beſuch zu Hauſe wei⸗ leiden Sohne, einem Bruder Studio,„haſt Du denn hier nicht irgend einen jungen Freund, den Du als Retter in der Noth noch heranſchleifen könnteſt? Wir müſſen einen Vierzehnten haben!“ Mit dem Ver⸗ ſprechen, es zu verſuchen, ſtürmt Hans weg und kehrt alsbald mit einem liebenswürdigen, feingebildeten jungen Manne zurück, den er als„Dr. Müller“ einführt. Bei dem ſehr bald erkannten ausge⸗ zeichneten Unterhaltungstalente des jungen Doktors beſchließen Prä⸗ ſidents übereinſtimmend, den neuen Gaſt zur Seite ihrer Excellenz Frau v. R. zu plaziren, und an der anderen Seite des Doktors ſichert ſich die Frau Präſidentin ihren Platz. Alles iſt entzückt von dem intereſſanten„Herrn Doktor“, der als weitgereiſter Mann beſonders ſeine Nachbarinnen ausgezeichnet unterhält. Um Mitternacht trennt ſich hochbefriedigt die Geſellſchaft. Andern Morgen fragt Frau Ex⸗ cellenz v. R. brieflich bei Präſidents an: ob ſich nicht dort ihre goldene Uhr vorgefunden habe? Sie vermiſſe ſie ſoeben. Alles im Hauſe des Präſtdenten wird abgehört und durchſucht, doch— von der Uhr keine Spur. Mit Bedauern ſchreibt man dies der alten Dame. Bald darauf will nun die Frau Präſidentin ihren Schmuck vom geſtrigen Abend bei Seite packen— da vermißt ſie ihr goldenes Armband, das ſie be⸗ ſtimmt am geſtrigen Abend getragen hatte. Nirgends entdeckte man das werthvolle Schmuckſtück. Die Treue ihrer Dienſtboten iſt un⸗ antaſtbar. Man ſteht vor einem Räthſel und zerbricht ſich ſchier den Kopf über das Verſchwinden dieſer Pretioſen.„Hans“, ſagt endlich der alte Präſident, der in jungen Jahren ein gewiegter, erfahrener Unterſuchungsrichter geweſen war, zu ſeinem Sohne,„ſeit wann kennſt Du unſeten geſtrigen jungen Gaſt, den Döktor Müller?„Seit 43 Perſonen gar nignt Plaßz nehmen. Aber wie Rath ſchaffen? geſtern, Papa“, antwortete dieſer,„ich ging nach dem Hotel, wo ich —— 8— — großes Aufſehen erregten, mit Beifall überſchurtet Sängerin von berühmtlem Namen gefeiert. Irl. Mor an ſehr ſchwierige Aufgaben herangewagt, Sie ſang Nummer die ſehr anſpruchsvolle Oceanarie aus Webers Oberon mit Orcheſterbegleitung, dann ein dankbares Lied von Röhr und ſtatt eines weiteren Liedes von Franz die bekannte Arie der Delila aus e „Samſon und Delila“ von Saint⸗Sasns. Ihre e Aufgabe aber lag in den drei Sopranpartien der die zi Abtheilung des Programmes bildenden Kantate„Prometheus“. Wenn man bedenkt, daß Frl. Morena erſt ſeit einigen Monaten öffentlich ſingt und auch vorgeſtern noch als eine Anfängerin beurteilt werden muß, wird man ihr volle Achtung für das Geleiſtete entgegenbringen können. Nach⸗ dem ſie eine gewiſſe Aufregung überwunden hatte, ſang ſie ſich frei und ließ ihre bereits bemerkenswerth entwickelten ſtimmlichen Mittel erkennen. Sie beſitzt die nöthige Höhe des dramatiſchen Sopraus wenn ihr dieſelbe auch noch ziemliche Anſtrengung koſtet. Am vollſter klang ihre ſympatiſche Stimme in der mittleren Lage. Frl. 7 cheint ſehr muſikaliſch zu ſein, darauf ließ ihr ganzer Vortrag, chließen, den ſie auch mit warmer Empfindung auszuſtatten weiß Wenn ſich ihre Stimme noch weiterhin gekräftigt hat, ihre Töne au Rundung und Volumen gewonnen haben, wird ſie in ielten e Rollen jedenfalls Hervorragendes leiſten. Der Beifallsſturm, de ihr vorgeſtriges Auftreten begleitete, veranlaßte ſie, den letzten Thei der Delila⸗Arie zu wiederholen. Ebenſo wie Frl. Morena, hatteſ auch Herr Perron in der Kantate„Prometheus“ noch eine ſehr ausgedehnte Partie zu ſingen, nämlich die Rolle des gefeſſelten und 5 befreiten Prometheus. Der Sängerbund hätte kaum einen beſſereiß Verkreter hierfür finden können. Die kleine Tenorpartie(Aleides war bei Herrn Erl in beſten Händen. An dieſes muſikaliſch und tepxtlich ſehr ſtark in die Länge gezogene Werk des Bonner Muſib⸗ dikektors Caſp. Jof. Brambach hakte der Sängerbund ein hohes Maß. ausdauernder Arbeit gewendet und ſah ſich denn auch durch ein gutes Gelingen der Aufführung dafür reichlich belohnt. Auf die Kompofition ſelbſt einzugehen, ſei dieſem Refergt über ein Feſte zu konzert erlaſſen. 14 Der Feſtakt. Auch der Hoftheaterſgal, in dem geſtern Morgen der feierliche Im Jubiläumsfeſtakt ſtattfand, war reich mit Guirlanden, Draperien untz e. Blattpflanzen geſchmückt. Nach dem Chor„O Schutzgeiſt alles zat Schönen“ von Mozart begrüßte der Ehrenpräſtdent des Süngerbund Herr Krug die erſchienenen Mikglieder und Gäſte des Vereinseg Darauf hielt der Bund äſident des Bad. Sängerbunds Herr ſal Richard Sauerbeck ein haltreiche und formvollendete Feſtrede e in welcher er die idealen Aufgaben der Geſangvereine betonte undz u dem Jubilar⸗Vereine ſeine herzlichſten Glückwünſche für ſein weiteres Beſtehen darbrachte. Darauf beſtiegen die Feſtdamen das Podium g. und überreichten, nachdem zwei von ihnen ſinnige Gedichte vor⸗ getragen hatten, der Vereinsfahne einen goldenen Lorbeerkranz und ein geſticktes Fahnenband. Der Vereinsvorſitzende Herr Löwen⸗ haupftt und der Träger der Fahne nahmen dieſe Geſchenke unter warmen Worten des Dankes in Empfang. Als nächſter Redner erhob ſich Herr Oberbürgermeiſter Beck, deſſen mit glänzender Veredſamkeik vorgetragene, üheraus warme Beglückwünſchung des Vereins im Namen der Stadt bei der Verſammlung ſtürmiſchen Beifall hervorrief. Herr Oberbürgermeiſter Beck wies darauf hin, wie der Sängerbund ſeine edlen Tendenzen jederzeit hochgehalten habe und wie in der Geſchichte des Vereius, in ſeiner glänzenden Entwicklung ein getreues Spiegelbild unſerer glänzenden ſtädtiſchen u Entwicklung zu erblicken ſei, Der Sängerbund ſei immer ſeiner d wichtigen Miſſion treu geblieben, patriotiſchen Geiſt zu pflegen und di durch die Kunſt Parteigegenſätze verſöhnend auszugleichen. Vertreter hieſiger und auswärtiger Vereine überreichten prachtvolle Geſchenke mit entſprechenden Worten. So bemerkten wir u. a. Deputationen des Karlsruher Liederkranz, der Karlsruher Liederhalle, des Badener ſe Verelns Aurelia, des Mannheimer Liederkranz, der Mannheimer 8 Liederhalle. Das Vorſtandsmitglied Herr Eiſele ſprach für alleſſh. dieſe Geſchenke und Glückwünſche den tiefgefühlten Dank des ſc Sängerbunds aus, worauf mit dem Vortrag des Beethovenſchen? „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ die ſchöne würdige Feier gt ihr Ende fand. Nachmittags vereinigte ein Feſteſſen im Ballhaus w die Mitglieder des Bereins mit ihren Freunden und Gäſten. · N˙ 5 d. Tlleater, Kunſt und Miſlenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mauuheim. Die Walküre Von der geſtrigen Walkürenaufführung darf als von einer ſchön gelungenen berichtet werden. Dies bekannteſte und populärſte Werf des Nibelungendramas, dieſe muſikaltſche Tragödie von hinreißendet Gewalt und kraftvoller Größe wurde von Herrn v. Rezuiceck miß Schwung und einer auf genauer Partiturkenntniß beruhenden Umſich dirigirt. Das in den letzten Tagen ſehr angeſtrengte Orcheſter hiell ſich unter ſeiner Leitung ſehr küchtig. Auf der Bühne ſahen wit eine ganze Reihe guter, zum Theil hervorragender Leiſtungen, die fich zu einem ſchönen Geſammteindruck vereinigten. Unſer Gaſt, Frall Mohor, ſtand als Brünhilde natürlich im Mittelpunkt des Intereſſes Sie ließ der ſchönen Rolle der Wotanstochter eine großzügige Inter pretation voll dramatiſcher Wucht und geſanglicher Schönheit zuthei! werden: Heldenhaft in ihrer jubelnden Walkürenfreudigkeit, er⸗ greifend in ihrer weihevollen Todesverkündigung und dem Entſchluß Siegmund gegen Wotaus Willen zu retten, voll innigſtem Mitgefüh ſei Heervaters Seelenpein und entſagende Trauer, erbebend 5 nn ene ere pee einem Zorn, voll packender Tragik in ihrer Rechtfertigung, vo entſagender Schickſalserkenntniß in der Hinnahme ihrer Strafeſſe voll impoſanter Größe in der Verkündigung von Siegfriedehn Geburt. Es war eine Meiſterleiſtung aus einem Guß, derd denn auch das Publikum die verdiente Würdigung durch ftürmiſchey Applaus entgegenbrachte Nach dieſem glänzenden Anfang dürfeß wir der weiteren Fortführung der Brünhildenpartie durch Fraſ Mohor in Siegfried und Götterdämmerung mit den größten Erwar⸗ tungen entgegenſehen. Neben dieſer Brünhilde hatte Herr Moh winkel als Wotan einen ſchweren Stand, aber er hielt ſich, weng es auch nicht ohne Irrungen abging(3. B. beim Schluß nach dez Logebeſchwörung) im großen Ganzen ehrenvoll in ſeiner immen ſchweren Partie. Man muß ſeiner Wotandarſtellung vorläufig z gut halten, daß ſie für ihn theilweiſe ganz neu iſt und ein Nachſtudium großer Striche, ſo beſonders in der großen Erzählung des zweſten Akts, mit ſich brachte. Herr Mohwinkel hatte in den Theilen ſeinen Partie, in denen er ſich völlig heimiſch fühlte, ſehr ſchͤne Momentz zu denen wir u. a. Brünhildens Verſtoßung und den Abſchied von Brü⸗ hilde, überhaupt den dritten Akt mehr als den zweiten rechnen, und wenn Freunde zu finden hoffte, traf aber dort nur den bis dahin mir frem⸗ den jungen Mann, der mir ſogleich ſehr gefiel, mit dem ich eine Unter⸗ haltung anknüpfte und den ich ſchließlich bat, uns aus der Verlegen⸗ heit zu reißen, unſer Gaſt zu ſein, den Platz 14 auszufüllen.“„So! rief der Präſtdent entrüſtet,„ich hätte Dich für klüger gehalken. Deſ von Dir uns zugeführte Doktor Müller war ein durchtriebener Taſchen⸗ dieb, ein Spitzbube feinſter Sorte! Schnell laufe zur Polizei und laß ihn feſtnehmen, wo er angetroffen wird. Welche Blamage für uns, für unſer Haus! Hans ſtürzt ſofort weg, um dieſer Weiſung zu folgen, doch— als er ſeinen Winterüberzieher im Corridor anziehen will, fehlt auch dfeſer, an ſeiner Stelle hängt ein dürftiges Sommer⸗ e paletotchen, womit der fremde Gaſt angekommen war. Alſo außß; noch dieſen Gaunerſtreich hat er ausgeführt. Alle Nachforſchungen deß Polizei inch dem Doktor Müller blieben erfolglos, er war bereits m dem Nachtzuge 12 Uhr 30 Min. nach Berlln abgedampft— und wa⸗ nicht mehr geſehen. Nach 8 Tagen traf bei Präſtdents ein Packelcht mit der Poſt von einer Stadt des Auslandes ein, dem ein liebens würdig abgefaßter Brief beilag. Abſender war Dr. Müller! Dieſt dankte darin nochmals für die freundliche Aufnahme, er habe ſich gl. amüſirt bei ihnen und ſeine Angewohnheit auch an jenem Abend aus⸗ geführt, unbemerkt koſtbare Angedenken von ſeinen Nachbarinnen an ſich zu nehmen. Das goldene Armband bilde ein ſolches Andenken, aber die goldene Damenuhr der Excellenz v. R. ſchicke er zurück, da die Uhr bei dem Verſuche des Verkaufs als— eine unechte erkannt worden 1 Bei 5 eine ſolche werthloſe Uhr zu ſeinem edauern nicht erwartet, re Excellenz mö i— keellenz möge künftig„echte Waare ————— d 25 9 8 5 2 2 1 5 8 1 0 1 7 1 0 8 —5 ee, b. S. Man und mehrere der Befehlshaber der Ich ſtehe im MNannhelm, 16. Jafuar⸗ General⸗Anzeiger.— 8 e ſiche zm der ungeſtrichene Wotan dürch öfferes Singen vertrauker geworden]Keil auf der Höhe der Burkersdorfer Heide, der aus Privatmit⸗]Mariannen⸗, Carolinen⸗ und Palau⸗Inſeln nachſuchen. eneſer Wotan 55 2 g dö unſeres 9110 Aunge 1105 ee teln hergeſtellt war und 500 Mark getoſtet hat. Wie es heißt, müßte dort ſonſt viele Tauſende von Truppen n mitl ſein Wotan eine Zierde unſeres Nibelungenenſem es werden. Einen 5 1 3 Triegsſchiffe unterhalten. ſtatt barnelegen Siegmund, der nach den großen Anſtrengungen haben die Diebe das ganze aus Baumſtämmen gefügte Gerüſt e 515 5 Riva de Puera aus des erſten Akts noch ſehr Schönes im zweiten Akt abgeriſſen und beſeitigt. Die muthmaßlichen Thäter ſind bereits ima, 15. 4 15 Ich befinde mich mit fgabe zu bieten vermag, beſitzt unſere Bühne in Herrn Krug, deſſen angezeigt. Aufſtändiſchen in Ecuavor te brapfirre: 1 Ete die 100n g des Leiſtung auch geſtern wieder allſeitige Anerkennung fand, Eine her⸗— In Köln verhaftete die Polizei jenen Schurken, der in den dem ſiegreichen Heere in Ibarra, Alforo verſuchte die denkt, ſorragende Sieglinde iſt Frl. Heindl. Sie weiß dieſe ſchöne Rolle. letzten Tagen Schulkinder verfolgte und ſie durch Stiche mit einem wieder zu nehmen; wurde aber zurückgeſchlagen. auch. zie ihrer Individualität ſo überaus günſtig liegt, ſehr poetiſch zu ſpitzen Inſtrumente ſchwer verlezte. Die Verhaftung geſchah Vor⸗ Begriff, ihn zu verfolgen.“ Nach⸗ ee 18 dobel 5 5 ben Nide Abne en miktags, als er gerade einem Kinde nachſtellte, das flüchtete und durch 195 25 Nach⸗uftatten und dabei auch den leidenſchaftlichen Stellen durchau Sfer uf den Burſchen aufmerkſam 8 h freißerecht zu werden. Der finſtere Hunding hat an Herrm Marz mucite einen Schußzmann auf ſch fmerkſ Haus⸗ A Landwirthſchaft. Nitte bſol 05 eeeee 125 0 ee 1715— In Krakau hat Leutnant Pektareriez, der wegen Dienſt⸗ Als Futt für Lerchen eignet ſich wie ber rans aſchte Supertäſſiskeit auzeichnet. Jur Koßle dagfadrung ihrer vergehen vom Militärgericht zu einer Feſtungsſtrafe verurtheilt worden Futter für Ler ſchreibt, 5 3 aſchte dürch eine ſichere und geſanglich ſchöne Ausführung ihrer [Peene. Dem Walkürenenſemble war ſichtlicher Fleiß in der muſtka⸗ iſchen Vorbereitung gewidmet worden, aber leider hatten nicht alle weiß Palküren die Sicherheit, durch die ſich einige hervorthaten, und ihre ne auß Stimmen paßten öfters ebenſo wenig zuſammen wie ihre Koſtüme. Der iſchen udrang des Publikums zu dieſer Walkürenaufführung war koloſſal „ de Die Sitzplätze waren ſchon Mittags ausverkauft. Der begeiſterte Thei Beifall entſprach den ſchönen Leiſtungen der Mitwirkenden und der Fenthuſiasmierenden Gewalt der Wagnerſchen Muſik. Dr. W. Philharmoniſcher Verein. Das am Sonntag Vormittag im Saale des Stadtparks abgebalteue Concert der Vorſchule hatte ſich eines überaus zahlreichen Beſuches zu erfreuen, welcher Zeugniß ab⸗ legte für die Sympathie, welche man derartigen Veranſtaltungen entgegenbringt. Das unter Leitung des Herrn Hofmuſikus Edmund Bärkich ſtehende Orcheſter, welches ſich vorwiegend aus jugendlichen Geigern zuſammenſetzt, brachte 3 Nummern zum Vortrag, welche Ich beifälliger Aufnahme erfreuten und exaktes Zuſammenſpiel ver⸗ elhen. Die Einzelvorträgen der Schüler waren ſehr reichhaltig und ugten alle von guter Eiaſtudirung und lebhaftem Intereſſe für das u erlernende Inſtrument. Wir wollen davon abſehen, die Namen er Ausführenden einzeln aufzuführen, doch machten dieſelben ihren Lehrern, den Herren Muſikdirektor Richard Bärtich den Hof⸗ erlichahzmuftkern A. Fritſch und R. Lorbeer, ſowie den Muſiklehrern n un 2. Becker und Willy Sauer alle Ehre; hervorheben wollen wir 5 die Siedervorträge des Fräulein Eliſabeth Weſtermann aus ſſerei eides) h und Nuſik⸗ Maß ch ein i die Feſt⸗ 1* 7 bundeDarmſtadt(Lehrerin Frau Sophie Richard), welche mit guter Stimme reins ſend geſchmackvollem Vortrag glänzendes Zeugniß ihrer Geſangskunſt Herr ablegte und wohlverdienten Beifall fand. Mit einem von Hrn. ſtrede Edmund Bärtich komponirten Concertmarſch für Streichorcheſter undz und Clavier ſchloß das gut verlaufene Conlert. 8. iteres Die Adendunterhaltung des„Liederkranz“, die am ver⸗ odium gangenen Samſtag im„Saalbau“ ſtattfand, wurde ausſchließlich vol von Mitgliedern des Hoftheaters beſtritten, die ihre Kräfte z und in den Dienft der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenange⸗ wen⸗ höriger geſtellt hatten, zu deren Gunſten die Veranſtaltung unter⸗ unter nommen wurde. Ein überreiches Programm, zum großen Theile jedner aus Einzelvorträgen— Geſangsnummern und deklamatoriſchen Dar⸗ zendei bietungen— beſtehend, an welchem ſich die Damen: Kofler, Dima, g. deß Fiora, Liffl, Wittels, Delank, Burger, die Herren Mohwinkel, Kromer, niſchen Voiſin, Rüdiger, Hecht, Kökert, Hildebrandt betheiligten, amüſirte f hin das äußerſt zahlreich erſchienene Auditorium aufs Beſte. Den Be⸗ halten ſchluß des Programms bildete die Aufführung des Luſtſpiels„Im zenden Wartſalon erſter Klaſſe“ von Wolfgang Müller, von Fräulein Liſſl tiſchen und Herrn Kökert mit ſprudelnder Laune wiedergegeben. Ein ſich ſeiner bieran anſchließendes Tanzvergnügen fand reichen Zuſpruch und hielt n und die Theilnehmer bis in die früheſten Morgenſtunden fröhlich bei⸗ rtreter ammen. ſchenke Heidelbeger Stadttheater. Fräul. Helene Hardt, früher tionen m Heidelberger Stadttheater, gaſtirt am Wiesbadener Hoftheater adener auf Engagement, ebenſo am Kartsruher Hoftheater die Mitglieder heimen Frl. Maria Heinrich(Tochter des Direktors) im Fach der Lieb⸗ * fuene(als Hero) und Herr Peter Sigl im Fach der Bater⸗ und ik deg arakterrollen(als Oberprieſter).] nſchen Heidelberger Univerſträt, Der ordentliche Profeſſor der ver⸗ Feier gleichenden Sprachwiſſenſchaft und des Sanskrit Dr. H. Oſthoff haus wurde zum Prorektor dee Univerſität Heidelberg gewählt. „Juhrmann Henſchel“ von Gerhart Hauptmann, der vor⸗ in Frantfurt mit großem Erfolg in Scene ging und ſoeben mit dem Grillparzerpreis ausgezeichnet wurde, wird dem Vernehmen nach auch an unſerer Bühne vorbereitet. Vorausſichtlich gibt Herr Tietſch die in Berlin von Rittner geſpielte Titelrolle. iheim,„Das weiſſe Rößl“ erzielte, vom Mannheimer Enſemble ge⸗ zum zweiten Mal in der Landauer Hoftheaterfiliale aufgeführt, e ſchöß en volles Haus und ſtürmiſchen Beifall. Wer Vom Katheder auf die Bühne. Wieder holt ſich die Opern⸗ sendef Düädne ein neues Mitglied vom Katheder. Den oberbayeriſcher ick miß Schuldienſtnachrichten zufolge hat Hilfslehrer Mang von Obergrainau imſich den nachgeſuchten Austritt aus dem Schuldienſte erhalten. Maug r hiel ſteht bereits im königl. Hoftheaterverbande in München! Auch er hiell Feinrich Vogl war urſprünglich Lehrer, ebenſo Gudehus. Die Trauung Adelina Patti's mit dem Baron Cederſtröm wird am Mittwoch, den 25. Januar, in Brecon unweit des walliſiſchen uh Schlößchens der gefeierten Sängerin, ſtattfinden. Die Bewohner der EStadt treffen ſchon Vorbereitungen. Die Straßen ſollen reich ge⸗ ſchmtickt werbden. Wenn das Brautpaar in Brecon eintrifft, werden er Bürgermeiſter und der Stadtrath auf dem Bahnhofe zum mpfang ſtehen und es nach der katholiſchen Kirche begleiten, wo Wiſchof Moſtyn von Menevia die Ehe ſchließen wird. Der frühere Lordmayor der City von London, Sir Faudel Philipps, wird die 5 raut ihrem Gemahl„übergeben“(give away). Strafelſder Der Londoner Opernkrieg, hat ſoeben ausgetobt. Die Zukunft Londoner Coventgarden⸗Oper, die lange Zeit gefährdet war, iſt Mr. Faber, der Beſitzer. hat all ſeine Rechte auf „ deuldie Pächter des Hauſes auf 20 Jahre und zwar für die Summe miſchei von 110000 Lſtr, übertragen. Dieſe Uebertragung ſchließt in ſich: dürfeß die Koſtüme, die Dekorationen und das ausſchließliche Aufführungs⸗ Fral recht folgender Opern für England: den ganzen.„Nibelungenring“, 1 ſowie„Triſtan und Iſolde“ und die„Meiſterſinger von Nürnberg“ Moh⸗ von Richard Wagner, ferner„Carmen“,„Fauſt“,„Manon“ und „wen„Philemon und Baucis“. Garl de Grey und Mer. Higgins bleiben ich de Direktoren, Mr. Maurice Gran Hauptmanager und Mr. Nejl Forſoth mimen Sekretär und Geſchäftsfübrer. Als Bühne iſt die Coventgarden⸗Oper ufig zu von ebenſo ehrwürdigem, wie hoffnungsloſem Alter, und was die zweil Maſchinerſen anbetrifft, ſo ſind ſie das Unmodernſte des Unmodernen. zweitel Aus dieſem Grunde hat das Syndikat für die baulichen Abänderungen, ſeinen die ſchon begonnen haben, anſtatt 15 000 Eſtr., jetzt die„Kleinigkeit omente mehr“ ven 85000 bewillligt. Im Uebrigen bleiben alle Kontrakte Brüſz mit den Künſtlern des Theaterspbeſtehen. d wenn Neue Theaterreklame. Daß ſich Theaterunternehmer auf die Reklame beſonders gut berſtehen, iſt allgemein bekannt; aber von r frem⸗ einem Newyorker Kollegen könnten Viele unter ihnen doch lernen. Unter⸗ Seine Ankündigung war von einem richtigen Check über 16 Pfennige erlegeſf(ahlbar an Üeberbringer“) begleitet. Das bezügliche Schreiben „Sol kautete:„Geehrter Herr! Ich nehme an, Ihr Einkommen beträgt 1. De 45,000 Dollars im Jahre; da Sie ſicherlich die Thatſache zu ſchäten raſchen wiſſen, daß„Zeit Geld iſt“, ſchließen wir einen Check von 4 Cents und laß bei, um die 2 Minuten Ihrer Zeit zu bezahlen, welche Sie darauf ür uns, verwenden, eine kurze und wahrheitsgemäße Aufzählung einiger der ung zit vielen orignellen, neuen und beifallentfeſſelnden Scenen zu leſen, welche inziehen die neue dreiaktige muſtkaliſche Poſſe„Des Teufels Großmutter“ auszeichnen. Sie ſoll am nächſten Montag zum erſten Male in New⸗ NVork aufgeführt werden.“ Dann folgten einige höchſt empfehlende Bemerkungen über das Stück. Er ſagte ſich, daß ſehr Viele ein von einem Check begleitetes Schreiben durchleſen würden, daß aber nur wenige dieſer wohlſituirten Leute einen mehr oder minder weiten Weg zZurücklegen würden, um einen Betrag von 16 Pfennigen einzukaſſtren. Die Neügierigen aber gingen ins Tbeater, den originellen Kauz kennen in lernen. ſich gakee 5 nd aus⸗ Tagesneuigkeiten. men an idenken, 15— Aus Tacoma am Stillen Meer meldet man, daß „da die 2 britiſche Schiff„Angelina“ kenterte und während einer hef⸗ 5 ſank. Der Kapitän und 18 Mann der Be⸗ ofrien wieder geſichert. worden ſeinem Waare“ gen Bhe im Hafen atung ertranken. üringiſchen iſt ein Ausſichtsthurm ge⸗ war, den Regimentskommandeur, Oberſt Zelincki, unter einem Eiſen⸗ bahnviadukt erſchoſſen. Der Mörder erklärte, er habe die Abſicht gehabt, ſämmtliche Mitglieder des Militärgerichts zu erſchießen. — In den öſtlichen Staaten der amerikaniſchen Unkon herrſcht eine außerordentliche Kälte. Viele Menſchen ſind erfroren und die Sterblichkeit hat bedeutend zugenommen. In vielen Dörfern auf dem Lande wurden wegen der großen Kälte die Schulen geſchloſſen. Unter den Armen herrſcht viel Elend. Die Niagarafälle haben bom amerikaniſchen nach dem kenadiſchen Ufer eine Eisdecke gebildet. Es wird ein Eispalaſt gebaut, der ſich ſchon ſeiner Voll⸗ endung nähert. — In Berlin fand vor dem Schwurgericht des Landgerichts J. die Berhandlung im Meineidsprozäß gegen den Direktor des Privat⸗ detectivinſtituts„Greif“ Namens Grützmacher, ſowie gegen Frau Weyrauch und die unverehelichte Klara Becker ſtatt, deren ſich Grütz⸗ macher bei Beobachtung eines der Untreue verdächtigten Chemannes in Lübeck als Gehülfinnen bedient hatte. Grützmacher wurde wegen Meineids und Anfliften dazu zu 2¼ Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, Frau Weyrauch zu 1 Jahr 4½ Monaten Gefängniß, die unverehelichte Becker zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt⸗ Gemeinnütziges. Muf dem Gebiete des Hufbeſchlages iſt eine Neuerung von epomachender Bedeutung zu verzeichnen:(Patent UH⸗Stollen— Patent Neuß). Dieſe Neuerung bezweckt, die Ueberanſtrengung der Pferde zu vermeiden, wenn dieſelben, namentlich im Winter, auf glattem Boden den Halt verlieren und ausrutſchen; die Unglücksfälle, die daraus entſtehen, find jedem Pferdebeſitzer bekannt. Die H⸗Stollen (Patent Neuß) haben die Form eines A, defſen Kanten ſtets ſcharf bleiben; das Pferd erhält dadurch ſelbſt auf glatten Wegen einen ſicheren Gang und wird geſchont. Verletzungen, wie ſolche durch andere Skollen ſo oft vorkommen, ſind durch die ki⸗Stollen voll⸗ kommen ausgeſchloſſen. Es iſt begreiflich, daß im Kreiſe der Pferde⸗ beſitzer dieſe Reuerung allgemeinen Anklang findet, was den enormen Abſatz erklärt, welchen die Fabrikanten dieſer pantentirten Stollen, Leonhardt u. Co., Berlin⸗Schöneberg erreichen.— — Atneſte Nachrichten und Celtgramme. (Priugt⸗ Telegramme des„General⸗ Auzeigers.)“ Berlin, 15. Jan. Die deutſche Regierung hat vor einiger Zeit bereits in Waſhington amtlich erklären laſſen, daß ſie in Bezug auf die Philippinen auf jeden Wunſch verzichtet und nicht einmal eine Kohlenſtation für ſich in Anſpruch nehme. Hier⸗ nach müſſen alle von engliſchen Blättern verbreiteten entgegen⸗ geſetzten Gerüchte, die dann zum Theil von den amerikaniſchen Blattern übernommen werden, als tendenziöſe Erfindungen be⸗ zeichnet werden. Wie der„Vorwärts“ meldet, ſoll einem Gerücht zu Folge der ſozialdemokratiſche Vertrauensmann des 6. Berliner Wahl⸗ kreiſes als Polizeiagent erkannt worden ſein. Berlin, 15. Jan. Dem heutigen Krönungs⸗ und Ordens⸗ feſte im kgl. Schloſſe wohnten der Kaiſer, die Kaiſerin, ſämmt⸗ liche hier und in Potsdam anweſenden Prinzen und Prinzeſſinnen, die Miniſter, die kommandirenden Generäle, ferner die Botſchafter von Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, Frank⸗ reich, Rußland, der Türkei, ſowie die auswärtigen Geſandten bei. Die Zahl der geladenen Perſonen aller Stände war eine beſonders große. Das Feſt nahm den üblichen glänzenden Ver⸗ lauf. Oberſt von Schwartzkoppen, Kommandeur des Kaiſer Franz⸗Grenadier⸗Regiments erhielt den Kronen⸗Orden zweiter Klaſſe; der Vorſitzende des Service de Pidentité judiciaire in Paris, Bertillon, der Erfinder des nach ihm benannten Meſſungsverfahrens, den Kronen⸗Orden dritter Klaſſe. Hohe Orden erhielten ferner der General der Artillerie v. Hoffbauer, die Generäle der Infanterie Oberhoffer, v. Klizing, v. Funck, v. Mikuſch⸗Buchberg, die Generalleutnants v. Pfuhlſtein, v. Graberg, von Amann, v. Abel, Frhr. v. Bülo w, v. Kettler, von Wittich, die Generalmajors Hoffmann, von Twardowski, Graf Schlieffen, Graf Schlippen⸗ bach, die Präſidenten Todt und Gaebel, der Oberr. Rath Harff zu Straßburg, der W. Geh. Oberr. Rath Richter zu Straßburg, Präſident Breitenbach⸗Mainz, Oberſt v. Daum⸗Darmſtadt, der Erſte Staatsanwalt Heinze⸗ mann“⸗Limburg, der Geh. Rath Kleine⸗Kaſſel, der Reg Präſident v. Oertzen⸗Sigmaringen, der Oberr. Rath Pinder⸗Kaſſel, der Oberr. Rath Cuweyden⸗Wiesbaden, der Oberſtleutnant v. Tresckow⸗Bieberich u. A. m. Kiel, 15. Jan. Die Schleswiger Bürgerſchaft beab⸗ ſichtigte dem Oberpräſtdenten v. Köller einen Fackelzug zu bringen, um die Zuſtimmung zu ſeinen Maßnahmen dadurch zum Ausdruck zu bringen. Herr v. Köller lehnte jedoch die ſeiner Perſon zugedachte Ehrung mit dem Bemerken ab, nicht ihm, ſondern der Staatsregierung gebühre der Dank. Hamburg, 15. Jan. In der geſtrigen Generalver⸗ ſammlung der Hamburg⸗Amerikaniſchen Packetfahrt⸗Aktten⸗ geſellſchaft wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 15 Mill. Mark ohne Debatte genehmigt. Wien, 15. Jan. Die hier eingetroffenen magyariſchen Miniſter Banffy, Fjervary und Lukacs hatten heute Vormittag unter dem Vorſitze des Kaiſers eine einſtündige Berathung, welcher auch der Miniſter à latere Graf Szechenyi beiwohnte. Die Berathung wird morgen Mittag fortgeſetzt.— Die„Wiener Zeitung“ eröffentlicht Verordnungen des geſammten Minf⸗ ſteriums, Sodurch die Einſtellung der Wirkſamkeit der Ge⸗ ſchworenengerichte, des Sprengels Neu Jandec und die Aus⸗ nahmeverfügungen hinſichtlich der noch in Betracht kommenden acht Bezirke Galiziens aufgehoben werden. Paris, 16. Jan. Der Präſident der Kriminalkammer Loew erklärte einem Interwiewer, die öffentliche Reviſionsver⸗ handlung werde längſtens in drei Wochen ſtattfinden. Toulouſe, 15. Jan. Kundgebungen für und gegen Dreyfus riefen Tumulte hervor, wobei einige Perſonen ver⸗ twundet und mehrere Verhaftungen vorgenommen wurden. Petersburg, 15. Jan. Anläßlich der Jahrhunderk⸗ feier der Uralkoſakenſotnie nahm der Kaiſer die Würde eines Chefs der Sotnie an. Madrid, 16. Jan. Die„Reforma“ meldet, die Regie⸗ m 9 Kohlen worden, nämlich der Wunher urn aa zem ſonenannen tung werde bei den Erzes die Emächtigung zum Verkauf det „Praktiſche Wegweiſer“, Würzburg, am beſten eine Hafer, kleinen Sämereien, Grünzeug, Miſchung von Weizen, 1 Ameiſeneier und Mehlwürmer werden und kleinen Kerbthieren, ebenfalls angenommen. * Ueber die Einwirkungen der Winter⸗ kälte auf die Bäume in verſchiedenen Lagen ſind in den lezten Jahren genaue Meſſungen angeſtellt worden und haben dieſelben die Thatſache ergeben, daß die Bäume in füdlichen Lagen an der Südſeite der Stämme ganz gewaltige Temperatur⸗ ſchwankungen auszuhalten haben und dadurch Froſtbeſchädig⸗ ungen viel mehr ausgeſetzt ſind, als die Bäume in nördlichen Lagen. Die genauen Zahlenangaben über die intereſſanten Meſ⸗ ſungen enthält die neueſte Nummer des praktiſchen Rathgebers die Intereſſenten gern koſtenlos vom Geſchäftsamt des praktiſchen Rathgebers in Frankfurt a. O. zugeſchickt wird. * Salat zur früheſten Ernte in Frühbeeten kann bereits Ende Dezember und Januar in größere Töpfe oder flache Kiſten, die bis zum Rande mit fandiger Erde gefüllt ſind, ausgeſäet werden. Die jungen Pflänzchen werden pikirt, eben⸗ falls in flache Kiſten. Zum zweiten Mal, wenn ſie etwa 13 Centimeter lange, wirkliche Blätter haben, pikirt man ſie aber einzeln in Töpfe kleinſter Sorte, ir welchen man ſie ſtehen läßt, bis ſie die vorhandene Erde vollſtändig durchwurzelt haben. Iſt das Wetter zum Auspflanzen andauernd zu ungünſtig, kann man ſie durch leichten Dungguß vor einem Wachsthums⸗ * ſtillſtand bewahren. Mit feſtem Topfballen pflanzt man ſie ins Frühbeet aus. Dies hat den Vortheil, da erſten Tage an freudig weiterwachſen, ohne mit dem„Anwachſen“ Zeit zu verlieren, wie es bei Pflanzen iſt, welche dem freien Erd⸗ grunde der Pikirbeete entnommen wurden. Das Pikiren in Töpfe iſt kaum mühſamer, als das in den freien Grund, wenn man eine flache Kiſte mit den leeren Töpfen dicht beſetzt, und dann dieſelbe mit Erde füllt. Durch ſeitliches Anſchlagen ſetzt ſich die Erde gleichmäßig in den Töpfen. Nun pikirt man mit dem Pflanzholz in jedes Töpfchen eine Pflanze. * Gegen Geſchmackloſigkeit(Ageuſte), die bei Erkrankung der Schleimhaut der Zunge und der Geſchmacks⸗ nerven entſteht, gibt es nichts Beſſeres als täglich zweimal eine Taſſe Thee von zwei Drittel Zinnkraut und ein Drittel Spitz⸗ wegerig, mäßige Koſt, man ſorge für guten, leichten Stuhlgang, täglich 1 bis 2 Stunden Bewegung durch kräftige Muskelarbeit oder Spazierengehen, ſowie wöchenklich 2 Fußbäder, 2 Schenkel⸗ gütſſe, 1 Rückenguß und 2 Unteraufſchläger und alle 14 Tage oder drei Wochen 1 warmen Heublumenwickel mit darauffolgen⸗ der Kaltwaſchung. die Pflanzen vom Maunheimer Marktbericht vom 16. Jan. M. 1,20, Heu per Ztr. M..80, Kartoffeln per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 5 Pf., Portion 5 Pf., Port. 00 Pf., —00 Pf., zum —10 Pf., Birnen per per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., 35 Pf Haſſelnüſſe per Pfd. 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Barſch per Pfd. 80 Pf., fd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Stroh per Ztr. M. 4 bis.50, Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl 10 Pf., Weißkraut per 100 Kopfſfalat per Stück 0 Pfñ, per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—6 Pf., rothe Rüben pen gelbe Rüben pen Carrotten per Büfchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen ver Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfp. Pfund 10—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 1755 Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfp. 7 Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per Hecht per Pfd. 1,20., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan der Haſe per Stück.90 M. Reh per Pfd. 1., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn (jung) per Stück.50 Pfg., Feldhuhn per Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., .50—6., geſchlachtet per Pfd. 70 Pf. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Jauuar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12.13.14 15. 16. Bemerkungen: Konſtanz„J2,½04 Walshut 1,86186 2,00 4,55 3,82 8 Hüningen.60 1,70 Abds. 6. Kehl! J1267 284 2,88 8,92 4,66 N. 6 U. Lanterburg ,54 3,49 3,49 4,80 400 Abds. 6 U. Maxaun„ 36,53 3,94 8,7 4,80 5,72 2 U. Germersheim 3634 3,36 3,35.-P. 12 U Maunheim 338 3,28 8,27 8,48 4,40 5,58 Mgs. 7 U. Mainz 1JI,16 1,08 1,10.101,64.-P. 12 U. Bingen„ 1,5761,73 10 u Kaub...„I2,112,00 2,12.20 2,56 2. U. Koblenz 2866 2,52 2,47 10 U. Köln.„ 22,91 2,78 2,59 2,94 4,20 2 U. Nuhrort 2,39 2,28 9 U. vom Neckar: Mannheim J3,50 ,36,32 8,59 4,80 6,86 S. 7 U. Heilbroun 11,½21,181,½20 2,08 8,58 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..67 63 Ruſſ. Imperlals.——.— 20.Fres Stiick„ 16.19 165 Dollars in Golb„ 441—17 Engl. Soverelanes„ 20.40 86 Sammlung zu Gunſten des Balentin Will von Hemsbach. Transport 50 M. Von Z. 2., Zuſammen 52 M⸗ Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets Die Exped. des General⸗Anzeigers. Sitzende Lebensweiſe ruft oft Verdauungsſtörungen hervor, dis läftige Folgeerſchelnungen für Körper und Geiſt haben köunen. Eine regelmäßige Stuhlentleerung, für die in dieſen Fällen immer geſorgt werden muß, erzielt man am beſten durch Kanoldtes Konſerven aus Gotha, die ſelbſt bei längerem Gebrauche dem Körper nicht ſchaden, mit Schokolade umhüllt ſind und daher angenehm ſchmecken. Sie ſind aus faſt allen Apotheken in für 80 Pfg., auch einzeln für 15 Pfg. zu beziehen. Pfaffrn nur allein Acht zu haben bei Martin BDeeker, A 3, 4. MANNUHEIN 8, K. vis.-vis dem Theatereingang. Telephon 14038. 44⁰68 Stück.00., Ente per Gaus(lebend) per Stuick gern berelt Schachteln à 6 Stück 10019 General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Januar: und Krei Bekauntmachung. Maul⸗ ud Klauen⸗ ſeuche betr. 15) No. 39451. In Hain ſtabt(Amt Buchen) iſt die Maul und Klauenſeuche ausgebrochen Maunherm, 12. Jannar 1899 Großh. i v. Merhart. 11325 Hekaunimachung Den Geſchäftsbe trieb des Vermi te lungsagenten Moſe Vodenheimer dahier etr. (15) No. 4688 1. Wir ſehen uns neuerlich veranlaßt, zur öffentlichen Keuntniß zu bringen daß dem Kaufmann Moſe⸗ Bodenheimer dahier durch voll zugsreifes Erkenntniß des Bezirks ralhs vom 11. Oktober 189 der Gewerbebetrieb als Vermitte lungsagent wegen unzuver kälſigteit unterſagt worden ist Mannheim, 14. Januar 1899 Großh. Bezirksamt: 1 Frech. 11826 Stkauntmachung. Die Ergänzung dei Straßenpolizeiordnun für die Stadt Mann heim betr. No. 110509. Mit Zuſtimmun des Stadtraths und nach Voll tehbarkeitserklärung Gr. Herr; andeskommiſſärs vom 14. Dez 1898 No. 5296 wird als 8 45. der Straßenpolizeiordnung der Stadt Mannheim vom 14. Ma 1890 folgende Vorſchrift einge⸗ ſchaltet: 8 IBa. „Beim Transport von Eiſen ſchtenen(eiſernen Trägern) mittelſt Wagen in der Akademie raße längs der Quadrate E is F 6 und E 7 bis F 7 müſſe dieſelben durch geeignete Unter lagen, Umwickelung mit Stro! oder ſonſtigen zweckmäßige Stoffen derart verpackt werden daß durch das Rütteln auf den Pflaſter bezw. auf der Straß übermäßiges Geräuſch ver mieden wird. Die Eiſenſchien⸗ dürfen beim Abladen nicht g. waorfen werden.“ gez. Schaefer. etpilligezeuerwehr III. Compaguie. Montag, den 18. ds. Mts., Abends 3½ Uhr Beſellige Jaſammenkuuft dei Kamerad Maier, Lugloch, 4 7, 10. 11211 E. Grünewald, Hauptmann. Handelsregiſtereintrag. No. 1572. Zum Geſ.⸗Reg. Ad. VIII..⸗Z. 201 in Fork⸗ etzung von Bd. VII..⸗Z. 261 Firma:„Ludwigshafener Walzen⸗ nühle“ in Mannheim, wuürde heute eingetragen: Carl Hermann Buchenau in Duisburg, Ludwig Gath in zudwigshafen afRh., Ferdinand kleinhenz und Emil Pinkel von da ſind zu Prokuriſten ernannt und berechtigt, je zu zweien die Heſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 11323 Mannhelm, 13. Januar 1899. Großh. Amtsgericht III: Groſſelfinger. Handelsregiſtereinträge. No. 2688. Zum Handelsregiſter wurde heute eingetragen: 1. Zum Geſ. Reg. Bd. VII, .Z. 76, Firma„Sporleder& Cie.“ in Mannheim. 11343/52 Die Geſellſchaft iſt aufgelbſt, as Geſchaft ſammt der Firma zuf den Geſellſchafter Heinrich porleber, Kaufmann in Maunn⸗ eim, übergegangen. 2. Zum Firm Reg. Bd. V, .⸗Z. 185, Firina„Sporleder& die.“ in Mauunh im. Juhaber iſt Hanrich Sporleder, Kaufmann in Mannheim. 3. Zum Fam. Reg. Bd. V, .Z. 186, Fira„Wilhelm Rüb“ Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm Rüb, daufmann in Mannheim. Der zwiſchen ihm und Marie Neyer von Luzern uuterm 16. Nai 1896 abgeſchloſſene Ehever⸗ zag beſtimmt die völlige Ver⸗ nögensabſonderung im Sinne der L. R. S S. 1566—1539. 4. Zum Firm.⸗Reg Bd. V, .Z. 137, Firma„Dagoberl Wahlburg“ in Maunheim. Juhaber iſt Dagobert Wah.⸗ ig, Kaufmaun in Maunheine 5. Zum Firm.⸗Reeg. Bd. V, Deren für klaff. Kir henmuſk. dente Montaguübend ½8 uhr Spezialprobe für die Danien, 49 Uhr für die Herren. Erſatzwahl des Sliftungsraihs der avid und Jeanette Aberle⸗ Sliflung, betr. Der vom Bürgerausſchuß unterm 19. April 1898 auf eine ſechsjährige Amtsdauer zum Mitglied des Stiftungsraths er⸗ nannte Stadtrathéduard Wachen⸗ heim iſt unterm 18. Juni 1898 mit Tod abgegangen und hat daher eine Erſatzwahl für deſſen Reſtdienſtzeit d. i. bis 19. April 1904 ſtattjufinden. Die Wahl hat nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Stimmgebung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſoviel Namen zu enthalten hat, als Mitglieder zu wählen ſind, zu geſchehen. Die vom Stiftungsrathe und Stadtrathe aufgeſtellte Vor⸗ ſchlagsliſte wurde vom Gr. Bezirksamt als unbeanſtandet erklärt. Dieſelbe enthält folgende Namen: Vorſchlagsliſte. 1. Dr. S. Stern, Stadtrath; 2. Eduard Schweitzer, Fabrikant; 3. Dr. M. Hachenburg, Rechts⸗ anwalt; Zur Vorn hme der Wahl haben wir!? guf Dienſtag, den 17. 1699, Nach⸗ mittags 3½¼ Uhr in das Ralh gier(kleiner Saal) anbe und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein. Mannheim, 3. Jauuar 1899. Der Stadtrath, 90000 Beck. Winterer. Verdingung. Die Erd⸗ und Maurerarbeiten zür Verlegung einer Drehſcheibe von 12 m Durchmeſſer auf Bahn⸗ gof Neckar⸗Vorſtadt hier ſollen 82 1 Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beifitzer des Gewerbegerichts Mannheim be⸗ treffend. Nach 8 s der ſtatutariſchen Beſtimmungen für das Gewerbe⸗ gericht Mannheim läuft die 3 jährige Amtsdauer der derzeitigen mit dem 17. April 1899 ab.— Es muß deshalb zur Neuwahl und zwar zunächſt zur Aufſtellung der Wählerliſten geſchritten werden. Wir bringen die hierauf bezüglichen Beſtimmungen des Ge⸗ werbegerichts⸗Statuts nachſtehend zür öffentlichen Kenntniß. 1 Zur Theilnahme an den Wahlen ſind nur berechtigt: a) ſolche Arbeitgeber, welche das 25. Lebensjahr vollendet und ſeit mindeſteus einem Jahre im Bezirke des Gewerbegerichtes Wohnung oder eine gewerb⸗ liche Niederlaſſung haben; b) ſolche Arbeiter, welche das 25. Lebensjahr vollendet und ſeit mindeſtens einem Jahre, in dem Bezirke des Gewerbegerichtes Beſchäftigung haben, oder, falls fie außerhalb dieſes Gerichtsbezirkes in Arbeit ſtehen, wohnen. Nicht wahlberechtigt find diejenigen Perſonen, welche zum 9 eines Schöffen unfähig ſind.(Gerichtsverfaſſungsgeſetz 88 31 und 32.) Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit der 88 97a, 100d der Gewerbeordnung— neue Faſſung 89 81a, 81b des Geſetzes, betreffend die Abänderung der Gewerbe⸗ ordnung vom 26. Juli 1897— errichtet iſt, und deren Arbeiter ſind weder wählbar noch 1 Das Reich, der Staat, die Gemeinden und ſonſtige öffentliche Verbände, ſowie juriſtiſche Perſonen üben ihr Stimmrecht durch ihre geſetzlichen Vertreter aus. 11333 Den Arbeitgebern ſtehen im Sinne der ſtatutariſchen Beſtim⸗ mungen, die mit der Leitung eines Gewerbebetriebes oder eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſt⸗ ſtändigen Gewerbetreibenden gleich, ſofern ihr Jahres⸗Arbeitsver⸗ dienſt an Lohn oder Gehalt 2000 M. überſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichts unterſtellten Haus⸗ gewerbetreibenden ſind als waählberechtigt und wählbar. Zum Zweck der Wahlen ſind für jeden Wahlbezirk Liſten an⸗ zulegen, in welche alle Wähler einzutragen ſind, deren Stimmbe⸗ rechtigung unter Beifügung der erforderlichen Beſcheinigungen mündlich oder ſchriftlich dahler angemeldet iſt.— Bei unter⸗ laſſeuer rechtzeitiger Anmeldung ruht das Stimmrecht. Als Beſcheinigungen genügen für die Arbeitgeber die nach 8 14 der Gewerbeordnung erfolgte Anmeldung des Gewerbebetriebs, ſowie die letzte Quittüng über Zahlung der Gewerbeſteuer; für die Arbeiter ein Zeugniß ihres Arbeitgebers oder der Polizeibehörde, durch welches beſtätigt wird, daß der Arbeiter ſeit mindeſtens einem Jahr einnerhalb des Gewerbegerichtsbezirkes in Arbeit ſteht, oder, falls der Anbeiter außerhalb des Gerichtsbezirkes beſchäftigt iſt, wohnt. Als weitere Legitimation bezüglich der Stimmberechtigung hinſichtlich der Arbeitnehmer werden auch angenommen: die letzte Quittung über Zahlung der Einkommenſteuer; Urkunden über Aufnahme ſu den bad. Staatsverband; Kontrolbücher der Ortskrankenkaſſe und ähnliche Urkunden. Dabei wird jevdoch ausdrücklich bemerkt, daß erwähnte Ur⸗ kunden nur dann als Beſcheinigungen für die Wahlberechtigung auerkauut werden, wenu aus denſelben unzweifelhaft die Er⸗ Verkündigungsblalt (Hotel Badner Hotf) Neues hochvornehmes Weltſtadtprogramm. Trotz der ungeheuren Speſen dieſes Progeram m keine erhöhten Eintrittspreiſe. 7 .: Diamantine Veronie Kaummenkänzerin der Wilt! EDie beſte 10 AHHaILcHonen J. Ranges 40 Allabendlich 8 Uhr: Große Vorſtellang.“ Mitiwoch Nachmittag 4 Uhr: Große Familien⸗ und Kinder⸗Vorſtelung. Ganz ermäßigte Preiſe. 11300 Erwachſene 50 Pf. Kinder 25 Pf. auf allen Plätzen Besonders gewähltes Programm. Auftreten des gesammten Fersonals, Beſonders zu erwähnen: „Schwiegerlings Marionetten-Theater“, 7 1 Gr. Vud. Hoſ⸗ n. Aalianallheuler in Maunheim. Montag, den 16. Januar 1899. 46. Vorſtellung im Abonnement.. Hofgunst. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Thilo v. Trotha. In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht. 1 Beſchluß.. 188, Firma„Kath. Hart⸗ Hffentli 5 F 1 5 85 ö offentlich vergeben werden. orderniſſe zur Wahlberechtigung ſich erkennen laſſen. Dürt No. 47151. Vorſtehende ann in Mannhe W Die ae Die Anerkennung anderer Leg eafenen bleibt dem Ermeſſen Die Fürſtmn Mütter Fiun gebbr wir zur öffentliche Juhaberin Hein liegen in den Geſchäftsräumen] des Wahlvorſtandes bei Eintrag in die Liſten der Wahlberechtigten P inzeſſin Eliſabeth, ihre Nichte Frl. Wittels. 92 5[chpartmaun Ehefrau, g aſh a⸗f der unterzeichneten Betriebs⸗ überlaſſen Ercellenz von Malten Oberhofmeiſter wHerr Jacobi. Mannheim, den 27. De. 1898 i Rard n, geb. Biſſinget, inſpektion während der Dienſt⸗ Aumeldungen der hiernach wahlberechtigten Arbeitgeber und Excellenz von Eſchen, Oberhofmeiſterin Frau De Lank. Burgermeiſteramt: 5 Maunheim, die ieh ſtunden zur Anſicht aus und Arbeiter zur viſteneintragung werden von: von Roden, Kammerherr 8„Herr Godeck. 1585 v. Hollanper. Janbele ge 1155 Betrie 101 verden daſelbſt auch, mit Aus⸗ heute Moutag, den 16. Jauuar 1899 on bis Excellen von Buchen, Hausminiſter. Herr Tietſch. 7 5 lahme der Zeichnung, gegen Er⸗ ſpäteſteus Dienſtag, den 28. Februar 1899 ein⸗ von Hellmuth Hofiagdjunker 5 2„Herr Loſch, 178 Oegentliche Juſtellung u Mannt eim, iſt als Prokuri, legung von 35 Pfg. abgegeben ſchlieſflich auf der Gerichtsſchreiberei des Ge⸗ Gräfin Birkenfeld** Frlev Rothenberg. 1 heim, iſ Angebote ſind mit der Auf⸗; 25— Baron Hohenſtein, Gutsbeſitzer 5 Herr Ernſt. kiner Blage gellt, chrift„Angebot zur Verlegung werbegerichts vahter, Litera 1 No. 5, 2. Stock, Vicky ſelne Tochter Frl Burger. 1 Der Ehevertrag vom 12, März e Aune Zimmer No. 1 täglich Wormittags von 9 bie 8 5 No. 1582. Die Firma Höbe der Drehſcheibe auf Bahnhof 5 Baroneß Hertha Wallberg Frl. Kaden. ee ee ent den Ausſchluß] eckar⸗Verſtadte, ſpäteſtens bis 1 Uhr und Nachmitlags von 5 bis 8 Uhr, ſowie Leo von Halden, Premierlieutenant: Herr Kökert. — Peoge bedollfnächlſgtr er ſahnenden Habe⸗ s 15 zum Eröffnungstermin, welcher an den in obigen Zeitraum falleuden Sonntagen Frl. Stern„ Frau Schilling. chtsanwalt Dr. Darmſte utergemeſchaft bis zum diee] Freitag, den 20. ds. Mts,, von 10 Uhr Wormittags bis 1 Uhr Nachmittags Stabel, Diener VVVV ker daſelbſt— klagt 1 15 8 au Gemelglccaft 1 Thell[ Bormiktags in den oben er⸗ eutgegengenommen. Eine Hofdammenn Frl Weyer, Paul Lemke, Kaufmaun un 6. Zum Firm.⸗Reg. Bb. v de Perſonen, welche in die Wahlliſten nicht ein⸗ 01„ 8 kertaurateur frager in abnige O5, 50, Firma S. Jakobſohn!Tandedſe lunterzeichnete Belrlebs[getragen ſiud, werden ſ. Zt. von der Wahl zurück⸗ JZJJJJlm....„.t. 8 berg, letzt an unbekannten Orten. Mannheim. Ber Auterm 21.4 ipektian 0 5 ekrie u. gewieſen. Ort der Handlung: 1. und 4. Aufzug: Auf dem Gute Hohen⸗ abweſend, auf Grund der B. dezember 18us zwiſchen dent ſlgsten chen. 18910 Mannheim, den 16. Januar 1899. ſteins. 2. und 3. Aufzug: Im Schloſſe der Fürſtin. Firmemingaber Salonen Jacob] chaunhelm, 5. Januar 1899 Gewerbegerſcht Mannheim. Zeit: Gegenwart! 0 Waarenkau yn da Hirſch vo⸗ Fler egl. 8 Vorf: Jahte ises den Betrag vo ensgeind Alaen Hauſch tra, Broßherzogl. Heſſiſche Be⸗ Der Borſutzende:„Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anf. präc. 7 uhr. Ende 10 uhr. 2 M. 15 Pfg. nebſt 8% 3 2 50 triebs⸗Inſpektion. Martin. Ketterer. 4 0 5 eſtimmt den Ausſchluß des 5 Eu dom 16. Dezember isselderſeitigen Vermögens aus be⸗ fl 0 9 1 57 Nach dem zweiten Aufzuge ſindet eine größere Pauſe ſtatt. chulde, und Maunheim als Euf Ju Anscaft bis ams e,] Freiwillige Verſteigerun 0 98⸗ 1 5 Ne Hütergemeinſchaft bis zum Be 4 1 krun cum cn crein Kleine Preiſe. im Autrage, auf koſtenfällig Verurtheilung des Beklagten zl Zahglung von 222 M. 18 Pig nebßt 6% Zinſen vom 16. De 1899, dürch vorläufig vollſtrec⸗ Pares Urtheil. 1126 Die Klägerin ladet den B Hagten zur mündlichen Verhant kung des Rechtsſtreits vor da Großherzogliche Amtsgericht z Mannheim auf Dienſtag, den 7. März 139. Vormittags 9 uhr Zimmer Nr. 3. Zum Zwech öffentlichen Zuſtellung wir dieſer Auszug der Klage bekann gemacht. Maunßheim, 12. Januar 1899 Der Gerichtsſchreiber des Großl Amtsgerichts. Mohr. Einladung. rſammlung des Bürger allsſchuſſes wurde Lagfahrt au Sienſtag, 17. Jannar 1890 Nachmittags 3 uhr, in vden großen Rathhausſaal da hier anberaumt. 1075ʃ Die Tagesordnung enthi! ſolgende Gegenſtände: 1. Verkauf von 71½1 qm Gee gandelsgewerbes ermachtigt ſi Hardwald, Abth. Schönhaus: Samſtag, den 26. Jannar, 9 lände an der Ecke der Waldhof Der Nen 29. De. rothbuchene, 105 cen Abends 8 uhr S 7 7 3 raße und 2. Querſtraße a. 3898 beſtimmt die vollſtändig Aötze und Abſchuitte, 3 forlene Rurx kluma Eg I 1 5 ollzeiſergeant F. Zeil betr. bermögensabſonverung gemä] Stämme 1. Klaſſe, 25 desgl. 2 5 5 länd 0 9795 8 Karl- Karl mcn And Biiten Ducch Klaſſe von 5— f 8 W ſt II 81 1 ude an der kurzen Maunheimen Ke zun und mibenm 10.70 om Durchmeſſer, 36 desgl. ufan er orſte 8 Kifel 15 Hermann Eckert in auganuh a. Klaſſe, 21 desgl. 6. Flaffe. im großen Saale des„Saalbaues“ A K 5 22 hr äferthal betr. anunbeim, zels-] Aus den Abth. Pf iem nſuhl 8 0 an 0 Ga⸗Reg 1 und kohlbuckel: 4 15 10 0 auch Vorſchlögt fus oe Fünegt auf Ebendaſelbſt aſſeneröffnung Uhr. oyez und dem Evang. Sepa Zum Geſ.⸗Reg. Bd. 3. Klaſſe, 61 desgl. 4. Flaſſe, 37 werden au Vorſchläge für Einzuführende von Sonntag,: 3 N 2 10 5 g. Set Dee we„Winter a. desgl. 5. Klaſſers—5 desgl. 5 195 15. Farmar 95 und zwar Lormiſees 55 155 Billets und Textbücher ſind den ganzen 4. Herſtellung eines Gehweges] doſch“ in Maunnheim IKlaſſe. Aihr und an den folgenden Wochenkagen bis einſchließli Tag im S u⸗Bür ich. längs des Langenrötkerweges. Oſſene da dels geſellſchaft. b üh]][ Aus Doſänenwalddiſſr..][ Samſtag, 21. Jannar, jeweils Abends von ½29—10 Uhr ent⸗ eeeeeee e 1154%. 5. Exrichtung wellerer Bedürf⸗]Gegellſchafter ſind: Abth. 6, Ketſcherwald: 5 forſen] gegengenommen. Die Eintrittskarten ſind am Samſtag, den nißhäuschen betr 6. Verlängerung der Verwen⸗ dungsfriſt für den Kredit„Eut wäſſerung ſtädt. Gebäude.“ 7. Aendekung de: Ortsſtatuts über die Führung der Grund⸗ und Pfandbücher in der Stad Mainz. Civilk mmer II, vom 11810 25 Manngeim. 5 5 Iiober i8s? wurd⸗ Philipp ee C 9* e 5 Für die zahlreichen wohlthuenden Beweiſe der Theil⸗ 8. Die Organiſation des Fork. Winter Ehefrau Auna geb. Hoſch Faſſel⸗Y kſtei Tue! We k⸗ Il Ol nahnte beim Hinſcheiden unſeres unvergeßlichen Bruders, bilvungsunterrichts für Knaben ſur berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ Ael⸗Je eige ung.* Schwagers und Onkels und Mädchen an der erweiterten] mögen von demjenigen ihres Mittwoch, 18. Jau. l. Is. 8 5 Bolksſchule und der Bürgerſchule 9. Die Umwandlung des Fried⸗ Blülrgerausſchuſſes werden zu der bezelchneten Verſammlung erge⸗ beſiſt eingeladen. Maunzeim, 6. Januar 1899. Der Stadtrath: eckk.. Winterer⸗ 11. Zum Geſ⸗Reg. Bd. VIII läßt die Gemeinde im Hofe des richsplatzes in einen Schmuckplatz.3 205 in Forlſetzung von] Faſſelſtellers einen fetten Rin⸗ 6 d für die ſo warm Ausdruck 8 ie Herren Mitglieder des.⸗Z. 247 Bd. VII, 51 85 Whane ein Faſſelſchwein kleratper i un a a des Versbrbene eakn e eee age von 50 Me., welche gegen itig zur Geimeinſchaft eiſge zorſen werden. 7. Zum Firm.⸗Reg. Bd.„. 3. 189% Firma ,„ indeene Maigeli“!! Mannheim als3ue ⸗ tsoctlaſſung at bem Pauplſen e Matland. Juhaber iſt Ceiase Kangilt, Kaufmann in Mailaut. Als Prokuriſten ſind beſtellt: diacomo Mangili und Gio alt. Gianni, beide in Mailaud zwie Gottlieb Soyka in Berlin 8. Zum Firm.⸗Reg. Bd. 9205 140, Firma„Fritz Rapp Mannherm. Inhaber iſt Fritz Rapp, Kauf aun in Maunhein. Der zwiſchen ihm und Mathils zöhner in Mannheim am 29. ezember 1898 errichtete Eheve⸗ ſag beſtimmt, daß jeder Thei⸗ 0 Mark zur Gütergemeinſchaf zwirft und alles Übrige Vei nögen von der Gemeinſchaf! üsgeſchloſſen wird. 9. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V .⸗Z. 141, Firma„Friederike gaulmann“ in Maungeim. In haberin iſt Karl Kaulmant sheftau, Friederike geb. Habich in Mannheim, die von ihre⸗ zhemanne zum Betriebe des Philipp Winter und Kar Ludwig Emil Jakob Hoſch, beis Kaufleute in Mannheim. Die Gefellſchaft hat am 1 Dezember 1898 begonnen. Durch Urtheil Gr. Landgerichts Ehemanues abzuſoudern. ne B. Bauſch & Co in Maunheim. „Dle Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma eiloſchen. Maunheim, 14. Jaunat 1899. Großh. Amtsgericht 3. Grolſelfinger, Dlenſtag, 17. Jan. 1899, Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im hieſ. Verſteiger ungslokale 4, 5 gegen Baar zahlung: 11824 1) Im Auftrage des Herrin Dstar Vetter hier: 1 groß eich. Schrank, 1 Nähmaſchine mit Fuß⸗ u Handbetrieb, 1 Notenpult, Klavierſtuhl,1 Sofa,Spiegel, 1 Fenſter⸗Orahtgeſtell, 1 Thürpolſter, 1 Regulator, 2 große werth⸗ volle Brief marken⸗Albums, verſchie dene Bücher u. noch vieles Anderes mehr; 2) Im Auftrage des Herrn F Sinn hier: 7 Rohrſtühle u. 5 alt deutſche Stühle Mannheim, 15. Januar 1899 Dauquard, Gerichtsvollzieher. 20000 Forſtbezirk Schwetzingen. Slammholzverſteigerung Dienſtag, den 24. d. M. Nargeus 9 uhr anfangend werden im Adler in Ofters ⸗ etin mit Borgfriſt verſteigert: Aus Domänenwalddiſtrikt I. Stämme 2. Rlaſſe, 78 desgl 3. Klaſſe, 124 desgl. 4. Klaſſe 2 desgl. 5, Klaſſe, 404 desgl 6, Klaſſe, 1172 desgl. 7. Klaſf Schwetzingen, 18. Jannar 1869 Grußh. Bezirksforſtei. Voge Vorm. ii uhr und zwei Ziegenböcke öffent⸗ lich gezen Baarzahlung verſtei⸗ gern, wozu Steigerungsliebhaber eingeladen werden. 11110 Feudenheim, 11. Jannar 1899. Mannheim⸗Ludwigshafen. Dienſtag, den 17. Jaunar l. Is., Abends präecis 8¼ Uhr, in dem oberen Saale der Stadt Lück(F): Heffentliche Monatsverſaumlung. Tages⸗Ordnung: 1) Vorkrag des Herrn Ritter über die rechtliche Stellung der Verſicherungs⸗Beamten im Sinne des neuen Handelsgeſetzbuches 2) Beſprechung wichtiger Berufsfragen. 3) Ge⸗ müthliche Unterhaltung, Hierzu werden fämmitliche Herren Collegen, auch wenn ſie nicht Vereinsmitglieder ſind, mit der Bitte um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen eingeladen. 11291 Der Vorſtand. Allgemeincr Fabrikanten Vercin Verband Mannheim. Montag, den 16. Jannar 1899, Abends 8½ Uhr, 1224 im Casino-Saale: Ortra des Herrn Profeſſor E. Gothein aus Bonn über die agrariſche Bewegung in ihren Beziehungen zur Induſtrie.]: 1 Durch Mitglieder eingeführte Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtand Jeuerwehr. 21. Jannar, Abends von ½9—10 Uhr im gleichen Lokal in Empfang zu nehmen. Das Rall-Comiis. zum Ball iſt nur gegen Vorzeigung der Feuerwehrleute nür in Uniform(mit 11106 IB. Der Zutritt Einlrittskarte und für Helm und Beil) geſtattet. Unſere diesjährige ordenil. findet nunmehr endgiltig am: Montag den 16. Jannar, Abends präzis 9 Uhr im Lokal bei Kamerad Christ,& 1, 9, ſtatt. 11195 Active ſowie paſſive Mitglieder werden dringend erſucht zu Bürgermeiſleramt, Vohrmanan Romantiſche Oper in 2 Abthellungen nach Schauſpiel, bearbeitet von Braun. Dienſtag, 17. Januar 1899. Das 5. Volks⸗Vorſtellung. Auchtlager in Hranada. ch Kind's gleichnamigem Muſik von Conrad Kreutzer. Anfaug 7 Uhr. Coloſſeumstheater in Mannheim. Paoſſe in 4 Akten von Coſta. Muſik von Millöcker. 11290 SSGSeeeeeseeeeeses Hette Gulbert 8 2 (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Montag, den 16. Januar, Abends 8½ Uhr⸗ Das Blitzmädel. u Saalban im Saalbau. Heute Montag Abend SS8ESSssssesss 3 7 Danſiſ agung. Adolf Schmidt Dank aus. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise Schmidt, Lehrern a. D. erſcheinen. 3 Der Vorſtand. Mannheim, den 158. Januar!899. geaheanο,,esſs SGenttal Anzeiger: Dr. Albert Salz Spezialarzt für Verdanungs- und Stoff- Wechsel-Krankheiten. 11812 the 22 po 2 35 4+4 bis 4 0 empftehtt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 11091 . Louis Jeselsohn, LI3, J. Stahlpanzergewölbe] der Commanditgeſellſchaft Weil& Benjamin in Mannheim. 5 Die unterzeichnete Bankfirma empſtehlt ihr von der Panzer⸗Actien⸗Geſellſchaft in Berlin hergeſtelltes fener⸗ und diebesſicheres Gewölbe zur Aufbewahrung von Werthpapieren u. Werthgegenſländen. Die Hinterlegung kann erfolgen: 17218 „Durch Mieihe eines eiſernen Schrankfaches unter Selbſtverſchluß Seitens des Miethers(ſog. Safe⸗ Depoſit⸗Einrichtung); als verſchloſſenes Depöt; 5 als offenes Depöt. Damit iſt, wie ſeither, die voll⸗ ſtändige Verwaltung desſelben, Abtrennung der CTou⸗ 27115 Ueberwachung der Verlooſungen u. ſ. w. ver⸗ unden. 5 5 Das unterzeichnete Bankhaus widmet ſeine Aufmerkſamkeit auch fämmtltchen anderen Zweigen des Bankgeſchäftes, wie: 8 An und Verkauf von Werthpapieren, Erößfnung lauſenderechnungen ſowie proviſtons⸗ freier verzinslicher Checkconten, 1 Discontirung und Incaſſo von Wechſeln, 8 Abgabe von Creditbrieſen und Wechſeln auf alle europäiſchen und überſeeiſchen Hauptpläge. Einlöſung von Conpons. 755 Bermittelung aller ſonſtigen in das Baukfach einſchlagenden Geſchäfte. 8 Cammanditgeſelſchaft Welc& Benjlamin 1 Mannneim, 45 90. Laflsrühe, Kaiſerſtr. 206. hee Porkonsly . 5 6 O 7, 27. Mannheim O 7, 27. %% beeßſe Mschungen, feinster besehmack Detail- Verkauf in jeder Preislage es, in Hauptsesobekt 7 den, „ Dr. Rüntzes Hustenbonbons von vorzüalicher Wirkung. 355⸗ 1 0 MNoman⸗SBibliothel des 8 General-Anzeigers. 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