4 0 1420 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 38 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 inheimer der Stadt Maunheim uud Uumgebung. (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeuſe nnd verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. (Mannheimer Volksblalt.) Journal. Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. kür den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannhermer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Maunhein. E 6. 2 Nr. 18 Mittwoch, 18. Jauuar 1899. d clenhon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. bartxxxxxx....... Haar- rt-Elixir, Mittel 3. ein. ſtark. beſitzes. nd Bart⸗ uctu, Auf Veranlaſſung der Landwirthſchaftskammer für die iſg. eneprovinz Schleſien hielt am 16. d. Herr Geh. Hofrath Dr. Hecht us Mannheim einen Vortrag über die Entſchuldung des länd⸗ 55 Grundbeſitzes durch Annuitäten und Lebensverſicherung in Breslau. Urter Anknüpfung an ſeine früheren Publikationen discr. pr über dieſe Frage,„eine der wichtigſten ſozialen Fragen der uieunc Gegenwart“, theilte er die Reſultate weiterer Unterſuchungen leyer, mit, die im hohen Grade intereſſant ſind und ganz neue Geſichts⸗ punfte über die wirthſchaftliche Funktion der bisher üblichen Darlehensformen eröffnen. Sie liefern namentlich den Nachweis, daß mit erheblich geringeren Opfern, als dies bisher angenom⸗ men wird, für jeden Schuldner die Tilgung ſeiner Hypothekar⸗ ſchuld längſtens bei ſeinem Tode hergeſtellt werden kann. Die borganiſche Verbindung der Darlehensaufnahme und der Dar⸗ lehenstiigung unter ſachkundiger Verwendung der geeignetſten Ohr 8 Formen der Darlehensaufnahme und der Lebensverſicherung Ken- nennt der Redner„Hypothekentilgungsdarlehen“. Der Vortrag 0 wird demnächſt veröffentlicht, ſodann aber wird Herr Dr. Hecht ung v. in einer umfaſſenden wiſſenſchaftlichen Abhandlung alle hierher den aem Fragen aus der Technik des Darlehensweſens und aus er Technik des Verſicherungsweſens erörtern. Der Redner iſt der Ueberzeugung, daß die Hypothekentilgungsdarlehen die Ver⸗ chuldungs⸗ und Entſchuldungsform für den ländlichen Grund⸗ geſitz im neuen Jahrhundert bilden und daß dieſe Darlehen ſich rheblich raſcher einbürgern als das Annuitätenweſen. Der weſfentliche Inhalt und die Dispoſition des Vortrags aſt aus den Theſen erſichtlich, die der Redner begründete und die 1 folgenden Wortlaut haben: 1„1. Die Realtreditinſtitute in allen ihren Organiſationsformen LLandſchaften, ſtaatliche, provinzielle Bodenkreditinſtitute u. ſ..) irf haben dazu beigetragen, daß das ſteigende Kapitalbedürfniß des länd⸗ lichen Grundbeſitzes befriedigt werden konnte. Sie haben die im Wett⸗ bewerb mit Handel und Induſtrie zeitweilig verſiegende Kapitalzufuhr ar, — dem Grundbeſitz wiedergewonnen und erhalten. Sie haben die Er⸗ kenniniß befeſtigt, daß der ländliche Realkredit billig, unkündbar und 0 für die Regel amortiſabel ſein ſoll. Dieſen 3 Erforderniſſen kann unr ück Furch die Ueberleitung des Individualkredits in den bankmäßig organi⸗ 180 ſirten Kredit entſprochen werden. tert 2. Das Annuitätendarlehensweſen in ſeiner heutigen praktiſchen Usbildung iſt eine der Landwirthſchaft entſprechende Verſchuldungs⸗ 3— orm des ländlichen Grundbeſtzes. Von den beiden in dem Annuitäten⸗ ark, arlehen enthaltenen Elementen, der Unkündbarkeit und der allmählichen Abtragung des Kapitals in kleinen Quoten, iſt dasjenige der Unkünd⸗ ück arkeit das wichtigere. Nur die Wahl höherer Amortiſationsquoten 5 hibt eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit aber keineswegs die Sicherheit für ie Entſchuldung des verſchuldeten Grundbeſitzes. Die Richtigkeit dieſer ehauptung ergibt ſich ſchon aus einem Vergleich der rechnungsmäßigen ilgungszeit der Annuitätendarlehen mit der aus den allgemeinen terblichkeitstabellen ſich ergebenden durchſchnittlichen Lebensdauer der jarlehensſchuldner. 8. Die Entſchuldung des ländlichen Grundbeſitzes iſt ausſchließlich -urch die Verbindung des Hypothekar⸗Darlehensweſens mit der Lebens⸗ Herſicherung erreichbar. Das Hypothekar⸗Darlehensweſen iſt mit der Berſicherung in einen organiſchen Zuſammenhang zu bringen, derart, daß bei kündbaren Darlehen eine Verſicherung in der vollen Höhe 5 kündbaren Darlehens, bei Annuitätendarlehen eine Verſicherung des jeweiligen Kapitalreſtes vorhanden iſt. Man kann dieſe Darlehen Is Hypothekentilgungsdarlehen bezeichnen. 4. Es beſteht bisher kein wiſſenſchaftlich ſchlüſſiger Nachweis, a5 die Lebensdauer bei den Landwirthen durchſchnittlich länger ſei als in den anderen Berufsklaſſen. — 5. Den eigenartigen Verhältniſſen der Landwirthſchaft und dem kechneriſchen Haushalt der Landwirthe entſpricht die Leiſtung konſtanter zer Prämien. Konſtante Prämien können auch bei Annuitätendarlehen mit jeweiliger Verſicherung des Kapitalreſtes berechnet werden. Die Eingehung einer Verpflichkung zur Zahlung fallender Prämien kann 5r hur ausnahmsweiſe empfohlen werden. os 6. Für die Hypothekentilgungsdarlehen iſt ein Tarif aufzuſtellen, n, pelcher ermöglichk, die jährlichen Leiſtungen für Verzinſung und Ab⸗ ut fragung der Schuld auf das relativ geringſte Maß zu berechnen. 35 7. Wünſchenswerth iſt, die mit dem Annuitätendarlehen ver⸗ „ Fbundenen Vortheile in dem aufzuſtellenden Tarifſyſtem beizubehalten. n⸗ 0 8. Combinirt man ein Amortiſationsdarlehen mit der Verſicherung ng des jeweiligen Kapitalreſtes, ſo vermindert ſich die Prämie in der Regel — an mehr als den Betrag der Amortiſationsquote. Innerhalb des Feer der Hypothekentilgungsdarlehen beſteht daher für die Wahl 10 ines kündbaren Darlehens nicht einmal rechneriſch irgend welcher nlaß. Damit erhöht ſich die volkswirthſchaftliche Bedeutung der nnuttätendarlehen. 0 9. Bei allen Annuitätendarlehen iſt die Verſicherungsdauer durch die Dauer der Tilgungszeit des Darlehens begrenzt, weil nur der 1 leweilige Kapitalreſt verſichert iſt. Bei allen Annuitätendarlehen mit der zuläſſig niedrigſten Amortiſationsquote empfiehlt ſich ſonach die⸗ ienige Lebensbverſicherung, bei welcher die Prämienzahlungen annähernd Bei den kündbaren %ſo lange dauern, wie die Annuitätenzahlungen. APopolhekertilgungsdarlehen empfiehlt ſich die einfache Verſicherung auf n Todesfall mit lebnslänglicher Prämienzahlung. Bei älteren andwirthen empfiehlt ſich die Entnahme der Police auf ein füngeres kreditinſtitut bezw. der Lebensverſicherungsgeſellſchaft übernehmen. milienmitglied. Für wohlhabendere Landwirthe empfiehlt ſich die eines Darlehens mit höherer Amortiſationsquote und einer der 0 ungszeit eines ſolchen Darlehens entſprechenden abgekürzten 57 nsberſicherung. 5 ch 10. Bei dem kleinen und mittleren Grundbeſitz iſt es zweckmäßig, r⸗ n die lokalen Darlehenskaſſenvereine, Kreisſparkaſſen u. ſ. w. die „ermittlung zwiſchen dem Hypothekentilgungs ſchuldnez und dem Neal⸗ 11. Eine Verſicherung ohne ärztliche Unterſuchung iſt durch die Collectiv⸗Verſicherung herſtellbar, veranlaßt aber eine Erhöhung der Prämien. 12. Eine Ermäßigung der Prämienzahlung kann hergeſtellt werden, ſoweit die Realkreditinſtitute(mit Einſchluß der Sparkaſſen und Stiftungen) für den Inkaſſo der Prämien keine Inkaſſogebühren berechnen und ihren Agenturapparat unter vollſtändigem oder theil⸗ weiſem Verzicht auf Agenturproviſtonen zur Verfügung ſtellen. Aus Baden. Neben Reuß ä. L. nimmt jetzt das Großherzogthum Baden den Ruhm eines ſchuldenfreien Staates für ſich in Anſpruch. Wir haben zwar, ſchreibt ein Badener einem Ber⸗ liner Vlatt, eine Eiſenbahnſchuld von über 230 Mill. Mark. Alljähzlich müſſen nebſt der Verzinſung auch einige Millionen getilgt werden Allein das iſt keine Schuld im eigentlichen Sinne des Wortes. Der finanzielle Werth des Geſchäftsbetriebes und der Vermögensgegenſtände beläuft ſich auf eine weit höhere Summe. Andere„Schulden“ hat der badiſche Staat nicht. Selbſtverſtändlich würde keine Regierung und keine Volls⸗ vertretung ſich dazu verſtehen, etwa durch Verkauf der Aſen⸗ bahnen dieſe„Schuld“ zu tilgen. Es entſpricht alſo Surchaus der Wirklichleit, wenn wir den badiſchen Staat als ſchuldenfrei erklärten. Die Stellungnahme des Centrums in der Frage der ſogenannten Dotation(Erhöhung der Gehälter gering be⸗ ſoldeter Kirchendiener), ſo ſchreibt man der„Str..“, iſt nicht ohne eine gewiſſe Gefahr, ſowohl hinſichtlich der Höhe wie der Ungleickheit des Zuſchuſſes(325 000 für den katholiſchen, 275 C00 für den proteſtantiſchen Konfeſſionstheil.) Bekannt⸗ lich ſind ſowohl Demokraten wie Sozialdemokraten(in der Kammer zwölf Stimmen) überhaupt gegen derartige Leiſtungen des Staates zu Gunſten der Kirchen. Setzt man nun dem Staat die Piſtole auf die Bruſt, ſo vermehrt ſich unzweifelhaft in allen Parteien die Zahl derer, die ſich auf den gleichen, an und für ſich ganz folgerichtigen Standpunkt ſtellen. Auch mit dem Geſichts⸗ punkt, daß die Proteſtanten den Zuſchuß nicht entbehren können, wird man nichts erreichen. Der Staat könnte unter Umſtänden ruhig erklären, daß die einzelnen Kirchen unter den gegebenen Umſtänden die nothwendigen Mittel aus eigener Kraft durch die Kirchenſteuer aufzubringen haben. Auch die katholiſche Kirche iſt nach Auffaſſung des Ordinariats nicht in der Lage, dieſe Steuer unausgeſührt zu laſſen, es bedarf alſo ſeitens des Staates nur einer Erhöhung des bisher zuläſſigen Höchſtſatzes. Von der Reichsbank. Das Grundkapital der Reichsbank ſoll nach dem im Bun⸗ desrath eingebrachten Geſetzentwurf, wie wir meldeten, von 120 auf 150 Millionen, alſo um 30 Millionen vermehrt werden. Auf die an dieſe Mittheilung in einem Theile der Preſſe ge⸗ knüpften Bemerkungen antwortet die„N. A. Ztg.“ anſcheinend offiziös: In der Preſſe iſt die Frage aufgeaucht, ob das Verhältniß der in dem Entwurf einer Abänderung des Bankgeſetzes vor⸗ geſchlagenen Erhöhung des Grundkapitals der Reichsbank zu der ebendort vorgeſehenen Vermehrung des Notenkontingents richtig gegriffen iſt. Die Erörterung über dieſen Punkt wird auf⸗ zuſchieben ſein, bis der aus dem Bundesrath hervorgehende Ent⸗ wurf nebſt Begründung veröffentlicht ſein wird. Von einer Vermehrung des Kapitals dürfte eine verſtärkte„baare“ Siche⸗ rung für den Verkehr der Reichsbank nur in ſehr beſchränktem Sinne zu erwarten ſein. Im preuß' ſchen Landtage wurden die früheren Präſidenten durch Zuruf wiedergewählt. Präſi⸗ dent v. Kröcher ſagt: Ehe wir in die eigentlichen Arbeiten des Hauſes eintreten, werden Sie es ebenſo wie ich für nöthig halten, daß wir des großen Verluſtes gedenken, welchen die preußiſche Monarchie im Laufe des vorigen Jahres dadurch erlitten hat, daß der Fürſt Otto v. Bismarck(das Haus erhebt ſich) am 30. Juli 1898 dahingeſchieden iſt. Jeder, dem ein preußiſches, lönigstreues Herz in der Bruſt ſchlägt, und das ſind wir Alle ohne Ausnahme, und hoffentlich wird es in dieſem Hauſe immer ſo bleiben, ich ſage, jeder wird ſtets dankbar dafür ſein, daß der Fürſt durch ſeinen Rath, ſeine Thatkraft, ſeine Weisheit und Mäßigung weſentlich dazu beigetragen hat, Preußen auf diejenige Stelle in Deutſchland und Deutſchland auf diejenige Stelle in der Welt zu bringen, welche beiden gebührt. Der Fürſt iſt in einer Zeit geſtorben, wo der Landtag nicht berſammelt war. Ich hielt mich deßhalb nicht für befugt, Namens des Hauſes den Hinterbliebenen eine Befleidskund⸗ gebung zu übermitteln, und habe mich darauf beſchränkt, meine Ueber⸗ zeugung dem älteſten Sohne des verſtorbenen Fürſten auszuſprechen, daß das Haus ein ſichtbares Zeichen ſeines Beileids gegeben haben würde, wenn es dazu in der Lage geweſen wäre.(Beifall). Sie haben ſich zu meiner Freude ſchon erhoben, ehe ich die Bitte an Sie gerichtet habe, dies zu Ehren des Fürſten zu thun. Es wird Sache der weiteren Entſchließung des Hauſes ſein und es wird von den Anordnungen, welche zur Beiſetzung des Fürſten noch getroffen werden, abhängen, ob und in welchem Maße ſich das Haus an dieſer Beiſetzung betheiligen wird.(Beifall) Finanzm. Dr. Miquel legt ſodann den Etat vor u. begründet die An⸗ forderungen. Es ſtellt ſich heraus, daß die akuſtiſchen Verhältniſſe im neuen Abgeordnetenhauſe ſehr ſchlechte ſind. Nächſte Sitzung: Samſtag. Zur Abritſtungsfrage⸗ Eine neue Note Rußlands über die Abrüſtung wird an⸗ gekündigt. Einer Petersburger„Times Depeſche zufolge hat das Auswärtige Amt ein neues Rundſchreiben, das beſagt, obwohl ſeit dem Rundſchreiben vom Auguſt der politiſche Hori⸗ zont ſich etwas bewölkt und einige Mächte ſogar Schritte zur Vergrößerung ergriffen haben, werde hoffentlich die allgemeine Lage ſich wieder günſtig für den Erfolg des großen humanitären Unternehmens des Zaren geſtalten. Inzwiſchen halte die ruſſiſche Regierung einen Meinungsaustauſch zwiſchen den Kabinetten über den Gegenſtand für räthlich, um die diplomatiſche Erörte⸗ rrung anzubahnen. Wünſchenswerth ſei eine Verſtändigung über zehn Punkte. Die Hauptpunkte ſind, ein Abkommen, die Heere und Flotten für einen beſtimmten Zeitraum nicht zu vergrößern, desgleichen nicht die Militär⸗ und Marinebudgets, ſerner der Verſuch, Mittel ausfindig zu machen, um dieſe Streitkräfte und deren Budgets künftighin zu vermindern, Unterſagung des Ge⸗ brauches neuer Waffen und Sprengſtoffe oder neuer Pulver⸗ ſorten, die mächtiger als die jetzt im Gebrauch befindlichen wirken, Verſtändigung über Vermittlerdienſte und Schieds⸗ gerichte in gewiſſen Fällen zur Vermeidung des Krieges. Hofnachrichten und Perſönliches. Die Nachricht, Graf Henckel von Donnersmarck ſei in den Fürſtenſtand erhoben worden, wird nicht beſtätigt. Der Unterſtaatsſekretär Meinecke wird nach nahezu 60jähriger Dienſtthätigkeit aus ſeinem Amte ſcheiden. Der König von Württemberg iſt zu mehrtägigem Aufent⸗ halte nach Potsdam abgereiſt. Geſtorben ſind: Der langjährige erſte Direktor der Hamburger Wechslerbank, Julius Seckels.— Der durch ſeine Bilder aus der Kulturgeſchichte des alten Aegyptens und„Pußtenfahrten“ ſowie durch Kriegsgedichte bekannte Schriftſteller Wönig in Leipzig.— Der Fürſt Karl zu Lichtenſtein, Mitglied des öſterr. Herrenhauſes.— Der elſäſſiſche Aalte e Kettner⸗Straßburg.— Die Herzogin⸗Wittwe Amalie von Ratibor, Prinzeſſin von Fürſtenberg. Kurze Nachrichten. Die nak.⸗lib. Fraktion des preußiſchen Abgeorbnetenhauſes hat ſich konſtituirt und ihren Vorſtand gewählt, zum Vorſitzenden Abg. Hobrecht, zum ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden und Geſchäftsführer Abg. v. Eynern. Die weiteren Mitglieder des Vorſtandes ſind die Abgg. Dr. Friedberg, Holtermann, Jürgenſen, Dr. Krauſe, Dr. Sattler, Schmiedling und Wallbrecht. Zu Schriftführern wurden ge⸗ wählt die Herren Göſchen, Hackenberg, Dr. Meyer⸗Diepholz und Seydel. Für den Seniorenkonvent des Abgeordnetenhauſes wählte die Fraktion als Vertreter die Abgg. Hobrecht und v. Ehnern. Im preußiſchen Staatshaushalts⸗Etat für das Etatsjahr 1899 ſind die Einnahmen auf 2 326 327 348 , die Ausgaben im Ordinarium auf 2 187 175 538, im Extra⸗Ordinarium auf 139 151 810, zuſammen ebenfalls auf 2 326 327 348/ veranſchlagt. Die Zahl der beim preußiſchen Ordensfeſte ver⸗ liehenen Orden und Ehrenzeicken war erheblich größer als in einem der Vorjahre. Es ſind im Ganzen 2487 Perſonen dekorirt gegen 2009 im Jahre 1898, 1910 im Jahre 1897, 1953 im Jahre 1896 und 1732 im Jahre 1894. Wie die dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe zugegangene Nachweiſung über die Erlebniſſe der anderweitigen Neuverpach⸗ tung der im Jahre 1898 pachtlos gewordenen Domainen⸗ Vorwerke ergibt, iſt der Pachtzins pro Hektar von 87,75 c auf 29,60 heruntergegangen. Das Verzeichniß der für das Hamburger Bismarck⸗ denkma! eingegangenen Beiträge ſchließt mit 450 199/ ab. In Krefeld hat der Verband der Sammtfabrikanten den ihm vom Niederrheiniſchen Textilverbande gemachten Vor⸗ ſchlag, das Gewerbegericht als Einigungsamt anzurufen, ein⸗ ſtimmig abgelehnt. Geſtern fand in Stuttgart die gemeinſchaftliche Schluß⸗ ſitzung beider württembergiſcher Kammern ſtakt. Miniſterpräſident v. Mittrecht verlas das königliche Reſkript, durch das der Landtag geſchloſſen wird, und theilte zugleich mit, der König werde den neuen Landtag Anfang nächſter Woche in Perſon eröffnen. Erneſt Daudet bemerkt im Gaulois, daß der Gedanke eines Bundes mit Deutſchland nicht nur keinerlei Wider⸗ ſpruch hervorrufe, ſondern gradezu als eine nothwendige Folge des Vorgehens Englands gegen Frankreich erſcheine. Ein Mit⸗ glied der franzöſiſchen Regierung habe kürzlich zu einem aus⸗ ländiſchen Staatsmann geäußert:„Mit der Politik des Schmollens und der üblen Laune iſt es zwiſchen Deutſchland und uns vorbei. Ueberall, wo es nütlich ſein kann, daß Frank⸗ reich mit Deutſchland zuſammengeht, werde ich es thun.“ Herr Quesnay de Beaurepaire, der die Reviſſion des Dreyfusprozeſſes in dem Glaſe Grog, das der Kafſ⸗ ſationshof dem Oberſten Picquart bewilligt hat, ertränken möchte, ſetzt ſeinen Enthüllungsfeldzug auch jetzt noch fort, aber ſein „Material“ wird mit jedem Tage kleinlicher und läppiſcher Wie weit die FTrechheit der YHankees gehl, beweiſt folgende Nachricht: Im Repräſenantenhaus zu Waſhington erklärte der demokratiſche Deputirte für Kentucky Mr. Berry in ſeiner Rede bezüglich der Philippinen unter ſtürmiſchem Abplaus: Wir werden vielleicht Deutſfchland dieſelbe Tracht Prügel ertheilen müſſen, + Selg: Generul Anzkiger⸗ wie Spanſen.— Wir haben ſchon früher darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Amerikaner eine gefährliche Neigung be⸗ ſitzen, andere Nationen„anzurempeln“. Ihnen iſt durch den leichten Sieg über die Spanier der Kamm geſchwollen. ——— Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. Januar. Am Bundesrathstiſch die Staatsſekretäre Dr. Graf v. Poſa⸗ dowsky und Dr. Frhr. v. Thielmann. Präſident Graf Balleſtrem seröffnet die Sitzung um 1,20 Uhr. Mehrere kleine Vorlagen werden ohne weſentliche Erörterung erledigt. Es folgt die zweite Berathung des Etats. Der Etat des Reichstags wird auf Antrag des Abg. Dr. v. Frege von der Tagesordnung abgeſetzt. Beim Etat des Reichskanzlers regt Lenzmann(freiſ. Volksp.) die Beſprechung der Lippeſchen Frage an, die eine allgemeine Bedeutung habe als eminent wichtige Rechtsfrage. Der Initiativ⸗ antrag der Freifinnigen ſei allerdings durch den Bundesrathsbeſchluß überholt worden, werde aber nicht zurückgezogen werden. Die Frage ſei akut geworden wegen der Lippeſchen Landesgeſetzgebung. Die Sache habe doch große Aufregung erzeugt, beſonders als der Kaiſer ſich dazu in einer Weiſe äußerte, die erkennen ließ, auf welcher Seite er ſtand. Auch werde die von dem Fürſten Woldemar teſtamentariſch ungeordnete Regentſchaftsfolge zu Gunſten des Prinzen Adolf von Schaumburg⸗Lippe zum Theil beſtritten. In Lippe halte man ſie für unecht, da der Fürſt niemals davon geſprochen häbe. Am 24. April 1893 kam das Regentſchaftsgeſetz zu Stande. Die Lippeſche Volksvertretung hat Grund zu mancher Klage. Die Entmündigung des Prinzen Alexander wurde dem Volke zwei Jahre lang ver⸗ heimlicht, der Tod des Fürſten Woldemar vom Morgen bis zum Mittag, um dem Prinzen Adolf Zeit zu laſſen, ins Land zu kommen. Inzwiſchen wurden die Verhandlungen über die Thronfolge geführt. Redner beſpricht die Entſcheidung des Schieds⸗ dexrichts in dieſer Sache, die Gutachten der Staatsrechtslehrer und die Eutſcheidung des Bundesraths. Dieſe habe zum Kopfſchütteln aller Juriſten und Laien einen Compromißweg eingeſchlagen und einen juriſtiſchen Eutſchluß empfohlen, der ſo ausſehe, als ob er aus der Eſchenheimergaſſe vom alten Bandestag ſtamme. Er ſei das Schlimmſte, was Lippe⸗Detmold und dem deutſchen Reich geſchehen zonute. Die Ungewißheit daure fort und das gerade ſei für ein ſo kleines Gemeinweſen das Gefährlichſte.(Der Reichskanzler be⸗ tritt den Saal.) Der Vertreter von Lippe⸗Detmold im Bundesrath ſet leider nicht anweſend, trotzdem ihm Mittheilung von der Ver⸗ handlung gemach“ worden war.(Hört, hört!) Der Bundesrath habe auch nach der Reichsverfaſſung kein Recht zu ſeinem Beſchluß, Es liege keine Steitigkeit zwiſchen Bundesſtagten vor, ſondern nur eine Frage des Privatfürſtenrechtes Schaumburg hätte ſich an die Detmolder Landgerichte und die höheren Inſtanzen wenden müſſen. Den Bundesrath anzurufen überſteige alle Begriffe von Recht und Gerechtigkeit: Unter den Richtern fäßen die ſtreitenden Parteien ſelbſt! Der Reichstag ſei verpflichtet hier Stellung zu nehmen. Der Bundesrath könne nicht die Selbſtbeſtimmung eines Staates aus der Welt e Er ſei nur eine Conferenz von Geſandten, die keine eigene Meinung haben dürften. Wir ſind geneigt, den Beſchluß mit einer gewiſſen Verächtlichkeit zu behandeln 1 Präſident Graf Balleſtrem erklärt dieſen Ausdruck für un⸗ zuläſſig. Abg. Lenzmann(fortſahrend): Unſete Pflicht iſt es, gegen dieſe Competenz des Bundesraths zu proteſtiren. Vielleicht äußert ſich hierzu einmal die Minderheit des Bundesraths.(Gelächter.) Dieſe möge hier vortreten.(Heiterkeit.) Geſchieht das nicht, ſo wird der Reſpekt des Volkes vor dem Bundesrath nicht wachſen. Das Gottes⸗ gnadenthum füngt doch nicht erſt bei Ländern über 20 Quadratmeilen 11 Die Grundlage des Volkslebens ſolle das unerſchütterliche Recht ein. Reichskanzler Fürſt Hohenlohe: Auf die Ausführungen des Voredners habe ich folgendes zu erklären: Die Reichsverfaſſung weiſt in Art. 76 Abſ. 1 gewiſſe öffentlich⸗rechtliche Streitigkeiten unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen dem Bundesrathe zur Erledigung zu, der ſtſtändig und allein darnach zu handeln, beſonders zunächſt über ſeine Competenz zu entſcheiden hat. Ein ſolcher Entſcheid iſt lediglich ein Akt berechtigter Jurisdiktion, und obwohl ich mit dem ergangenen Beſchluſſe völlig einverſtanden bin, vermag ich im Hinblick auf dieſe ſtaatsrechtliche Stellung des Bundesraths doch nicht in eine Diskuſſion einzutreten. Denn Urtheile können naturgemäß im Ge⸗ ſetzentwurfe oder Akt der vollziehenden Gewalt den Gegenſtand einer nachträglichen zweiſeitigen Verhandluzz bilden. Indeſſen ſcheint mir auch zu dem Beſchluſſe über die Zuſtandigkeit ein aufklärendes Wort nöthig. Es iſt in dem Beſchluß durch Aufführung der einzelnen That⸗ ſachen ſelbſt völlig klar geſtellt, daß bei der allerdings controverſen Auslegung des Art. 76 Abſ. 1 der Reichsverfaſſung der Bundesrath in ſeiner großen Mehrheit den Umſtand als entſcheidend erachtet hat, daß khatſächlich in ſeiner äußeren Erſcheinung für beide Parteien der Streit den Charakter einer von ihnen geführten Staatsangelegenheit angenommen hat und die Bundesinſtanz in dieſer Streitfrage anzu⸗ rufen war. Das Verhältniß der Landesgeſetzgebung gegenüber dem fürſtlichen Hausrecht bildet den Hauptſtreitpunkt, und da über dieſen die Entſcheidung völlig vorbehalten iſt, muß ich es mir verſagen, durch irgendwelche Erklärung der künftigen Entſcheidung unbefugter Weiſe vorzugreifen. Endlich iſt es bemängelt worden, daß der Bundesrath nicht ſofort zu einer materiellen Erledigung des Streites geſchritten iſt. Würde ein ſtrittiger Succeſſionsfall bereits eingetreten ſein oder nach menſchlicher Vorausſicht näher bevorſtehen, ſo würde es freilich nicht wohl angehen, von dem Competenzpunkte ſchon die nächſte Frage zu krennen, unter welchen proceſſugliſchen Modalitäten die weitere Er⸗ lebigung erfolgen wird. Indeſſen iſt es zu beachten, daß bei der Be⸗ Aung der Competenz jetzt ſchon der Rechtszuſtand für beide Theile im Sinſe der Iffer 3 des Beſchlüſſes feſtgelegk wörden iſt. Die Trennung des Entſcheides der Zuſtändigkeit und der ſachlichen Frage hat unter der Herrſchaft der Austrägalordnung des früheren deutſchen Bundesrechtes regelmäßig ſtattgehabt. Es entſpricht auch dem Charakter des Bundesverhältniſſes nicht, vorzeitig durch Vereinigung der verſchiedenen Prozeßabſchnitte die Möglichteit auszuſchließen, daß in einem neuen Stadium eine Annäherung der ſtreitenden Theile, ſei es durch eigene Vereinbarung eines Austrags, ſei/ es in der Sache ſelbſt, eintrete, Abg. Dr. Lieber(Centr.): Der Beſchluß des Bundesraths laſſe nicht erkennen, wie er dazu gekommen iſt, den Streit zwiſchen den Regierenden als Streit zwiſchen Staaten anzuſehen. Nichts iſt kon⸗ fuſer als der Antrag Schaumburgs. Weil es ein Streit zwiſchen Fürſtenhäuſern iſt, iſt der Bundesrath auch nicht zuſtändig; ebenſo wenig allerdings auch der Reichstag, ſondern allein die lippeſche Landes⸗ geſetzgebung. Lenzmann habe Recht darin, daß der Bundesrath ſo⸗ gleich hätte entſcheiden müſſen. Wenn Art. 76 der Reichsverfaſſung die ihm von Schaumburg beigelegte Bedeutung hätte, ſo wäre das ver⸗ hängnißvoll für alle Bundesſtaaten. Was könnte entſtehen, wenn Preußen eine Regentſchaft nöthig hätte und ein Streit zwiſchen dem erſten und zweiten Bundesſtaat über die Regentſchaft entſtünde. Den Bundesrath trifft der Vorwurf, das Rechtsbewußtſein aufs ſchwerſte geſchädigt zu haben. Wir müſſen konſtatiren: Recht muß doch Recht bleiben! Abg. Dr. v. Dziembowski(Reichsp.) beſchwert ſich über ein⸗ ſeitige Burchführung verſchiedener Geſetze betreffs der betreffenden Namensübertragung und der Geſindeordnung. Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky: Ich wußte nicht, daß der Vorredner nicht über die lippiſche Angelegenheit ſprechen wollte. Ich wende mich daher jetzt zu den Ausführungen der Abgeordneten Lenzmann und Dr. Lieber. Ich halte mich für verpflichtet, namens des Bundesraths gegen die Kritik Ein⸗ ſpruch zu erheben, die der Abgeordnete Lenzmann an dem Be⸗ ſchluſſe des Bundesraths geübt hat. Bundesrath und Reichstag ſtehen ſich vollkommen gleichberechtigt gegenüber.(Sehr richtig! rechts.) Ich möchte wohl wiſſen, wie der Reichstag ſich ſtellen würde, wenn ein Mitglied des Bundesraths über einen Beſchluß des Reichstages in dieſen Ausdrücken und dieſer Form ſprechen würde, wie dies der Abg. Lenzmann gehan hat. Er würde jeden⸗ falls gegenüber einer derartigen Ausdrucksweiſe auf den Reſpekt hinweiſen, den eine geſetzgebende Körperſchaft der andern ſchuldig iſt, wenn überhaupt eine gedeihliche Verhandlung zwiſchen beiden Körperſchaften möglich ſein ſoll.(Hört, hört! rechts.) Ich glaube, daß dieſe Ausführungen formell genügend waren, um Ihnen das Gefühl zu bezeugen, das die Ausführungen des Abg. Lenzmann beim Bundesrath hervorgerufen haben. Was nun die ſachlichen Ausführungen des Abg. Dr. Lieber anbetrifft, o glaube ich, hat er etwas verkannt. Er ſprach immer von einem privatrechtlichen Streit. Es handelt ſich hier aber nicht um einen Pprivatrechtlichen Streit, ſondern um einen Streit, der ſich grün⸗ det auf die Vorſchriften des Privatfürſtenrechts, wie es in den meiſten deutſchen Verfaſſungen ausdrücklich verfaſſungsmäßig ſanktionirt iſt. Die Sache iſt folgende: Der Fürſt von Schaum⸗ burg⸗Lippe hat geglaubt, daß ſeine Anſprüche an das Fürſten⸗ thum Lippe durch die geſetzliche Verhandlung der lippiſchen Re⸗ gierung und des lippiſchen Landtags verletzt ſind. Dieſe Auf⸗ faſſung iſt vertreten worden von ſeiner Regierung. Seitens der fürſtlich lippiſchen Regierung iſt dieſe Auffaſſung beſtritten worden, und ſchließlich iſt dieſe Controverſe vor den Bundesrath gekommen. Demnach kann wohl nicht zweifelhaft ſein, daß es ſich da um einen Streit zwiſchen zwei Staaten handelt. Wenn eine Staatsregierung glaubt, daß das Recht eines Staatsange⸗ hörigen verletzt wird von einem andern Staate, ſo iſt doch der Bundesrath kompetent. Deshalb aber, weil nun der Staats⸗ angehörige, deſſen Recht verletzt wurde, der Landesherr des Staates iſt, kann doch ein Streit zwiſchen zwei Staaten nicht ausgeſchloſſen ſein; ſo gut wie das Recht des einzelnen Unter⸗ thanen, das durch einen andern Staat verletzt iſt, von der Re⸗ gierung vertreten werden kann, ebenſo und erſt recht das Recht des Landesherrn. Deshalb war der Bundesrath zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, wie der Reichskanzler ausgeführt hat, daß in der thatſächlichen Erſcheinung, wie der Streit an den Bundes⸗ rath herantrat, in der That ein Itreit zwiſchen zwei Staaten vorlag. Ich frage weiter, wie ſoll überhaupt ein Landesherr ſeine Anſprüche an einen Bundesſtaat geltend machen, wenn nicht eine übergeordnete Inſtanz vorhanden iſt, die eventuell beſ derartigen Streitigteiten entſcheiden kann. Wenn wir kein deutſches Reich hätten, ſo würde ein Landesherr alle Mittel des Völterrechts anwenden können, was in einem Bundesſtaate oder Staatenbund ſelbſtverſtändlich fortfällt. Daß er auf Grund Thronfolge⸗Anſprüchen den zivilrechtlichen Weg nicht betreten kann, iſt von keinem der Herren Redner behauptet worden. Demgegenüber ſteht allerdings die andere Auffaſſung, daß der Bundesrath überhaupt kein Recht mehr hat, wenn ein Landesherr und Landtag dieſe Streitfrage regeln wollen und daß gegenüber den Anſprüchen, die auf dem fürſtlichen Haus⸗ recht beruhen, die abſolute Souveränität der einzelnen Landes⸗ geſetzgebung gilt. Das war aber die quaestio facti, zu d der Bundesrath vorläufig keine Stellung genommen hat u f über die er ſich ſchlüſſig machen wird, ſobald eine ſachliche En 1 ſcheidung nothwendig iſt und mit Recht verlangt iſt. Die Au führungen des Abg. Lenzmann ſind immer von der Anſicht au gegangen, daß der Bundesrath als ſolcher entſcheiden muß, v daraus hat er gefolgert, wie ungeheuerlich eine ſolche Entſl( dung ſein würde bei dem Stimmenverhältniß der einzel. Bundesſtaaten. Ich kann demgegenüber die beruhigende V he ſicherung abgeben, daß man von keiner Seite auch nur entfer! daran gedacht hat, daß der Bundesrath in ſeiner verfaſſungs rechtlichen Zuſammenſetzung und auf Grund des verfaſſungs rechtlichen Stimmperhältniſſes ſelbſt in der Sache entſcheide kann, ſondern wenn eine ſachliche Entſcheidung nöthig iſt, win er ein Auſträgalgericht oder auch ein Schiedsgericht berufe Ich kann deshalb weder die Anklage, die ſeitens des Abg. Len mann gegen den Bundesrath gerichtet iſt, noch die, die der veſ nd ehrte Dr. Lieber gegen den Bundesrath gerichtet hat, als bere tigt anerkennen. Wenn ein Streit in ſolchen Formen zwif 45 den beiden Bundesſtaaten ausgebrochen iſt, ſo glaube ich, kan er der Bundesrath im Intereſſe des Reiches ſich als Inſtanz hinſtelle und ſuchen, eine friedliche Löſung ſolcher Fragen herbeizuführen ft Abg. Dr. v. Levetzow(konſ.): Seine Partei wiſſe, daß d• der den Thron erhalte, der das beſte Recht hat. 18 Abg. Lenzmann(Fr. Vp.): Der Perſonenſtreit bleiben ein Perſonenſtreit, wenn ſich auch die Regierungen damit bez ſchäftigen. Hierauf wird der Etat des Reichskanzlers bewilligt. Die Verathung des Etats. des Reichsamtes des Innern wird nach kurzer Debatte geſchloſſen. Morgen Antrag Graf Klinkowſtroem betreffend die Ge heimhaltung amtlicher Akten; Antrag Auer betreffend oblig toriſche gewerbliche Schiedsgerichte. 4 ——— Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. Januar 1699 Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 17. Jauuar. 2 Oberbürgermeiſter Beck eröffnete um ½4 Uhr die Sitzung g. n Anweſend ſind 100 Mitglieder des Kollegiums. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte der Vorſitzende dſ d in den Bürgerausſchuß eingetretenen Vertreter von Neckarau, heſf J ſie herzlich willkommen, gibt dem Wunſche Ausdruck, daß die neue E Neckarauer Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ſich eben ſo eifrig ann den Arbeiten und Berathungen des Bürgerausſchuſſes betheiligen k. mögen als wie dies ſeitens der Käferthaler Herren bisher geſchehen, 0 was zur Ehre und zum Ruhme derſelben heute hervorgehoben werdende ſolle. Das begonnene Jahr werde den Bürgerausſchuß vor boch⸗ z wichlige Entſcheidungen ſtellen, die für Jahrzehnte, ja vielleicht füt e Jabrhunderte hinaus für Mannheim von großer Bedeutung un! weitgehendem Einfluß ſeien. Er hoffe, daß die Löſung dieſer Au⸗ gaben in einer Weiſe erfolge, die zum Wohl und Gedeihen der Stadi gereichen werde und daß hierbei die Vertreter von Neckarau tre und eifrig mithelfen, denn das Wohl von Neckarau ſei von jetzt af unzertrennlich mit dem Wohle der Stadt Maunheim verbunden, 9 Verkauf von Gelände. Der Stadtrath beantragt zunächſt den Verkauf von 71,21 Qm 8 ſtädtiſches Gelände an der Ecke der Windeckſtraße und 2. Querſtraß( an den Polizeiſergeanten F. Zeil. Nach kurzer Debatte wird die Vorlage angenommen, Weiter beantragt der Stadtrath den Verkauf von 4,40 91 7 Gelände an der kurzen Mannheimer Straße an Hermann Eckert Käferthal. Str. Vorlage. Hermann von Käferthal beantragt die Ablehnung dg 5 95 5 „Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, er habe ſchon vor der Sitzun gehört, daß ſich gegen den Verkauf dieſes Geländeſtreifens eine 0 9 ſition geltend machen werde, weil es ſich hier gewiſſermaßen um eii „Chikanirfleckchen“ handele. Es ſei nur bedauerlich, daß die Bedenken 2 des Vorredners nicht ſchon im Stadtrath geltend gemacht worden ſind. Die Vorlage werde, um eine nochmalige Berathung im Bürger⸗ 1 ausſchuß zu ermöglichen, deshalb heute zurückgezogen. Liegenſchaftskauf von Wittwe Sohez und dem Evaug. Separatfonds. Es handelt ſich, wie ſchon mitgetheilt, um den Ankauf von 3id. Grundſtücken auf dem Lindenhof, gehörige 6074 und das dem Evang. umfaßt. Der Kaufpreis beträgt für beide Grundſtücke M. 263 91 Stv.⸗V. Löwenhaupt befürwortet die Vorlage, ausführt, daß der Preis ein für die Stadt günſtiger ſei. Sto. Wachenheim will die Vorlage ebenfalls annehme jedoch iſt er nicht der Anſicht, daß der Kaufpreis ein niedriger nennen ſei, denn der Quadratmeter koſte durchſchnittlich 21 Ma Er erſuche den Stadtrath, bei zukünftigen Käufen darauf zu achten, daß die Stadt zu billigeren Preiſen kauft. Stu. Rohrer erſucht um Ablehnung der Vorlage. Der Stad rath könne heute nicht ſagen, zu welchem Zwecke er das zu kaufen 3. ri Jkarus. Novelle von Clara Jäger. (Nachdruck verbsten.) 47(Fortſetzung.) Einen einzigen Anhalt nur ſchien Ika gewonnen zu haben, und doch ward gerade er die Queue erneuten und erhöhten Unbehagens für ſie. Oft ſchon hate das ſchmerzliche Gefühl ſie beſchlichen, es habe ſich zwiſchen ſtie und Friedrich eine Scheidewand aufgethürmt. Er war in ſeinen Briefen ſo anders, als er ihr auf dem Plattenhofe erſchien. Nicht, daß er weniger liebevoll ſchrieb. Aus jedem ſeiner Worte klang ja das Glücksgefühl heraus, daß Ika und er ſich für das Leben gefunden hätten; aber doch machten alle ſeine geſchriebenen Worte ihr den Eindruck der Befangenheit, des Geſuchten, ja, des Er⸗ zwungenen. Wenn Ita ihn bat, ihr doch in ſeinen Briefen von ſeinem Leben und Treiben zu berichten, ſo that er es in ſo ſonderbar flüchtiger, nur immer andeutender Weiſe, daß Ika nie ein Behagen an dieſen ſeinen Mittheilungen fand und ſich allmählich das Fragen ganz abgewöhnte. Sie verſuchte es, ſich über das Gefühl der Unbefriedigung hinweg⸗ das Friedrichs Briefe in ihr erweckten. Sie dachte: beſſer 9, als umgekehrt. Das leidige Korreſponditen hat ja ein Ende, wenn wir erſt ganz für⸗ und miteinander leben dürfen! Aber Eins war ihr mehr als alles Uebrige aufgefallen. Friedrich hatte niemals ihre Frage beantwortet: wo und wie er ſeine Abende zuzubringen pflege. Da drängte ſich einmal, als ſie beiſammen waren und plaudernd beiſammen ſaßen, dieſe Frage über Ika's Lippen. „Ol, ſagte Friedrich, wie es Ika vorkommen wollte, ein wenig d lachend,„ich bin ein gewaltiger Gewohnheitsmenſch. Abend für Abend bewege ich mich in derſelben Geſellſchaft; zuweilen als zuhörendes Mitglied, meiſtens aber führe ich ſelbſt das große Wort, und dann regiert der Ernſt unter uns; ein eiſernes, unerbitt⸗ liches Jatum waltet über unſeren Häuptern, dem wir uns blind zu ergeben haben.“ Anweſen verwenden wolle. Zu einem Schulhaus ſei es nich Ita wüßte nichts zu erwidern; ſie fand Friedrichs Schilderung durchaus nicht nach ihrem Geſchmack. Es war abermals ſeine zu⸗ weilen angewandte fatale Art, in vieldeutigen Ausdrücken zu reden, ſie konnte ſich dieſelben nach Belieben auslegen. Aber diesmal fand Ika nur zu bald eine Deutung für die eben erwähnten Worte Friedrichs, eine Deutung, die ſie aufs Tiefſte ſchmerzte und erregte. Einmal, als er ſo beglückt erſchien, ſo zerſtreut und befangen, hatte ſie ihn gefragt, ob er ſich krank fühle? „O nein“ antwortete er haſtig,„im Gegentheil, mir iſt unbe⸗ ſchreiblich wohl in Deiner lieben Nähe! Nur wenn ich daran denke, daß wir uns ſo bald wieder trennen müſſen, ergreift mich ein Gefühl von Angſt und Weh, das ich umſonſt zu verbannen trachte. Der Ge⸗ danke verläßt mich dann nicht mehr: Du könnteſt Dich von mir ab⸗ wenden, Du könnteſt mich von Dir ſtoßen, und dieſe Furcht peinigt mich bis zur Unerträglichkeit. Aber, nicht wahr“, fügte er hinzu, zes ſind weſenloſe Schatten, die mich quälen? Du wirſt den Glauben an mich, an meine Offenheit, an meine Ehrenhaftigkeit nicht verlieren? Dein Vertrauen zu mir wird nicht wanken, wenn auch einmal der Schein gegen mich ſein ſollte? Es iſt felſenfeſt, Dein Vertrauen, nicht wahr? Sage es mir, daß es felſenfeſt iſt!“ Der arkige Aeußerungen hatte Friedrich ſchon manchmal gethan. Ika hatte ſie fortzuſcherzen verſucht; ſie hatte ſich bemüht, kein Gewicht auf dieſelben zu legen. Jetzt aber, nach dem unangenehmen Auftritt in Bezug auf die Brillantnadel, traten alle jene ſelkſamen Worte des Geliebten ihr wieder vor die Seele, und eine namenloſe Angſt vor kommendem Unheil bemächtigte ſich ihres Herzens. Es war an einem köſtlichen Herbſttage. Friedrich war auf Beſuch bei ſeinen Verwandten und unſer Brautpaar hatte ſpazierengehend mit Großmutter und Tante auf der Brühl'ſchen Terraſſe Platz ge⸗ nommen. Ika genoß in vollen Zügen das Behagen des Zuſammen⸗ ſeins mit Friedrich. Er war heute ſo heiter, ſo unbefangen, wie ſie ihn ſeit ihrer Verlobung nur ſelten geſehen hatte. Der ganze Zauber ſeines Weſens hielt ſie aufs Neue gefangen. Vergeſſen war Alles, was ſie je beunruhigt und gequält hatte. Sie war voll und ganz beglückt. Nicht der leiſeſte Schatten fiel in ihr Herz. Da näherke ſich ihnen ein junger, nach dex neueſten Mode geklei⸗ deter Herr. Er hatte einen raſchen, freudiges Erſtaunen derrathenden Blick auf Friedrich geworfen und ſchritt nun beaſttg auf ihn 11. aber glaubte zu bemerken, daß in Friedrichs Zügen ſich Vaeen über dieſe Begegnung malte. Er ſprang haſtig auf und ging dem Fremden einen Schritt entgegen, ihn auf dieſe Weiſe gewiſſermaßen vom weiteren Vordringen abhaltend. Offenbar wollte Friedrich dermeiden, ihn ſeinen Damen vorzuſtellen. Warum nur? Es wä doch das Einfachſte und Natürlichſte geweſen. Der Fremde ſchien es auch erwartet zu haben, denn Ita hörte deutlich, daß er von einer„Vorſtellung“ ſprach. Was Friedrich antwortete, konnte ſie nicht verſtehen, da ſie ihn im Rücken ſaß; auch ſprach er leiſe, mit unterdrückter Stimme, ein Tonart, in die nun auch der Fremde einſtimmte. Trotzdem drangen einzelne Worte der Unterredung deutlich an Ika's nicht ohne Argwohn lauſchende Ohren, Worte, die ihre Pulſe zum Stocken brachten, ihr das Blut zum Herzen drängten. Es war von„Spiel“, von„Glück“, von„Gewinn“ die Rede— nun lag 90 einmal das Geheimniß klar vor ihren Augen, in das Friedrich gehüllt ſchien. Er war ein Spieler! Entſezlich! Darum alſo brachte er ſeine Abende ſtets in der gleichen Geſellſchaft zul Darum machte er fie n e an deſ 9 5 über ihren Häuptern waltete, über den Häuptern dieſer unedlen, geldgierigen, habfüchti 5 dieſer erbärmlichen Glücksritter. e Röthe und Bläſſe wechſelten auf Ika's Wangen bei dieſer Vor⸗ ſtellung; ein brennender, verzehrender Schmerz durchbohrte ihren Kopf, ihr Herz. Sie wollte ſich mit Gewalt aufrecht halten, aber es ging über ihre Kräfte. Ohnmächtig ſank ſie in die Arme der ſchnell hinzu⸗ 15 u Hauſe angelangt und ſich allein überlaſſen, ſchloß Ika das Käſtchen auf, in dem Friedrichs Briefe lagen. 4 Mit zitternder Hand ſuchte ſie nach dem einen, der ihr beſtätigen ſollte, was ſie Entſetzliches vermuthete. O, ihr Herzblut hütte 15 dafür hingegeben, wenn dieſe Vermuthung ſich als hinfällig erwieſe, wenn Friedrichs Bild wieder rein von dieſem cklichen ihrer Seele ſtehen konnte! Da war er, jener Brief, den Friedrich geſchrieben, als er ſeiner überſandte⸗ ſa ſe Braut die perhänanikvolle Nadel General Anzeiger. g. Seile. 105 zu 8 fnbenn, 18. Jaſuar: ſat ufſt: 51 brauche in den erſten 10 Jahren kein Gelände und könne he En!— zuwarten. Heute für Ackerfeld 21 M. pro Quadratmeter ie Au⸗ 72 In, ſei nicht angemeſſen und nur geeignet, die Spekulationswuth ht au bern. Es ſei bedauerlich, daß der Stadtrath ſich nicht rechtzeitig Platz auf dem Gontard'ſchen Gute geſichert habe. Er hätte dort aß, 59 ide einſchließlich der Straßenkoſten für 16 Mark pro Quadrat⸗ intſd ebekommen können. Vorerſt möchte er wiſſen, zu welchem Zwecke nzel ſrer Stadtrath die zwei Aecker kaufen wolle und erſucht er deshalb, de VMheute die Vorlage abzulehnen. entfer! Str. Groß erwidert, daß der Gedanke, auf dem anzukaufenden ſſungs⸗Gelände ein Schulhaus zu erbauen, von ihm ausgegangen ſei. Das Grundſtück ſei ſehr wohl dazu geeignet und der Kaufpreis abſolut ſſungs icht zu hoch, denn der Frau Soyez ſeien für ihren Platz bereits ſcheide 30,000 Mark geboten worden, während die Stadt nur 125,185 M. t, wil hahlen ſolle. berufe Oberbürgermeiſter Beck führt aus, er habe die Erfahrung ge⸗ . Leng macht, daß ſich jedesmal, ſobald die Stadt ein Gelände ohne Mit⸗ der pe dirkung der Agenten erwerbe, das Geſchrei erhebe, die Stadt habe bere viel zu theuer gekauft. Dies mache auf ihn keinen Eindruck mehr. Was das Anſinnen des Stv. Rohrer anbelange, daß er ſchon heute ſagen ſolle, zu welchem Zwecke er den Platz verwenden wolle, ſo müſſe h kan er dies entſchieden ablehnen. Erſtens dürfe der Stadtrath vorzeitig inſtell nicht Alles ſagen und könne es auch nicht. Sicherlich werde ſich ſpäter führen für die Verwendung des Platzes reichliche Gelegenheit bieten. Wenn ſſe, daf der Stv. Rohrer ſage, der anzukaufende Platz ſei beſonders ungeſchickt gewählt, ſo müſſe er dem Herrn Rohrer Recht geben, denn dieſer wiſſe k bleibeln nicht, was geplant ſei. Der Stadtrath aber wiſſe es, was er be⸗ it b5 abſichtige und Herr Sto. Rohrer werde ſicherlich ſchon in einem Jahre ut bezpder in einem halben Jahre, vielleicht auch noch früher, mit dem Kauf Illig einverſtanden ſein. k. Die Stv.⸗V. Fulda bringt zur Sprache, daß die Schwetzinger Vor⸗ d nach jadt ſich gegenüber dem Lindenhof benachtheiligt fühle. Er frage des⸗ lb an, wie es mit der Frage der Erwerbung des Zuchthausgartens ie Gezzand der Umwandlung deſſelben in eine Anlage ſtehe. oblig Oberbürgermeiſter Beck erwidert, daß die Frage ihrer baldigen öſung entgegen gehe und der Bürgerausſchuß ſich ſchon in allernächſter eit mit der Sache zu beſchäftigen haben werde. Str. Keſſelheim entgegnet auf eine Bemerkung des Stv. Rohrer, daß die Schätzungskommiſſion, wenn es ſich um Schäßzungen N Aufnahme von Hypotheken handelt, nach den für ſie geltenden 1899. Beſtimmungen den niedrigſten Tagespreis annehmen müſſe. Sto. Rohrer behauptet nochmals, daß der Preis viel zu ſtheuer ſei. Stv. Ficks muß dem Herrn Rohrer allerdings darin Recht geben, daß man vor—5 Jahren billiger gekauft haben würde, als wie heute. Dies ſei richtig. Wenn man die Entwickelung der Stadt voraus⸗ Sitzunz geſehen hätte, würde man noch viel mehr haben kaufen können, z. B. in der Seckenheimerſtraße. Er wundere ſich, daß Herr Rohrer gegen ende dſ die Vorlage ſei, nachdem er gehört, daß die Beſitzer ſchon jetzt höhere u, 100 Preiſe bekommen können. Im Stadtrath ſitze ein Mann, der für die e neue Stadt noch nie etwas hinausgeworfen und durch den die Stadt noch ifrig annie etwas eingebüßt hat. Wenn Herr Str. Groß etwas für die Stadt heiligen kaufe, ſo ſei ihm dies lieber, als wenn es durch 20 Agenten geſchieht. ſchehen(Bravol) Er mache die Stadt bei dieſer Gelegenheit aufmerkſam, werderdaß, wenn die Stadt vielleicht die Abſicht haben ſollte, Feudenheim ein⸗ r boch; zuverleiben, er(Redner) dort viele Plätze zu verkaufen habe.(Große zicht füt Heiterkeit.) ing un! Hiermit ſchließt die Diskuſſion und die Vorlage 7 ſer Au wird an⸗ Herſtellung des Langen Rötterweges. Zur Erbauung eines Fußgängerſteiges am Langen Rötterweg berlangt der Stadtrath die Bewilligung von 1500 Mark. Stb.⸗V. Pfeifle befürwortet die Annahme der Vorlage. Die rſtraßz Straße ſei in einem ſo ſchlechten Zuſtand, daß Abhilfe geſchaffen terſtraß werden müſſe. 5 8 5 Stv. Herbſt fragt an, ob es nicht möglich ſei, den Fahrweg auf eine Strecke von 20—25 Metern etwa 50 Cmtr. hoch aufzufüllen und das Trottoir etwas zu verbreitern. Herr Stadtbaurath Eiſenlohr entgegnet, der Koſtenaufwand bei der Auffüllung der Fahrſtraße werde ein ſo hoher ſein, daß ſich ung di die Arbeit mit Rückſicht duf die baldige völlige Herſtellung der ganzen 2 Langen Rötterſtraße nicht mehr lohne und eine ſo hohe Ausgabe als Sitzut nicht gerechtfertigt erſcheine. 10 Q ckert Opp Bürgermeiſter Martin: Das Verfahren wegen Planlegung um ein des ganzen Langen⸗Röttergebiets ſchwebt ſchon ſeit längerer Zeit, dedenken Wenn bisher noch nichts weiter geſchehen iſt, ſo lag dies an dem Um⸗ wotrden ſtande, daß zwiſchen den Grundeigenthümern und dem Stadtrathe Bürgers no einungsverſchiedenheiten wegen der Art der Bebauung obwal⸗ d langer un ſchwierigen Verhandlungen iſt jetzt eine Einigung zu Stande gekommen und das Tiefbauamt hat den Auftrag erhakten, auf Grundlage der Einigung ein neues Projekt auszuarbeiten. on zwe In etwa einer Woche 110 115 neue Projekt fertiggeſtellt ſein, ſodaß dann das Weitere erfolgen kann. Str. K hält es für angemeſſen, daß der Stadtrath 63,914/ beim Bezirksamt dahin vorſtellig werde, den ſchweren Bierfuhrwerken die Paſſage des Langen Rötterweges zu verbieten. Stb. Herbſt ſtimmt der Anregung des Vorredners zu. 5 Herr Stadtbaurath Eiſenlohr erklärt noch, daß er ſich von keiner Verbreiterung des Gehweges nicht viel verſpreche, jedoch werde er die Sache gern in Erwägung ziehen. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Elrichtung weiterer Bedürfnißhäus chen. Der Stadtrath beantragt die Bewilligung von M. 42,500 zur Errichtung von weiteren 5 Bedürfnißhäuschen. 3 Stv.⸗V. Pfeiffle iſt für die Vorlage. Das Vorhandenſein der Bedürfnißhäuschen müſſe möglichſt recht deutlich angezeigt werden, etwa durch eine rothe Fahne, wie ſeinerzeit im Bürgerausſchuß geſagt worden ſei. Redner beantragt aber zugleich auch die Erſtellung eines Bedürfnißhäuschens am Meßplatz und dieſerhalb die Erhöhung der heute zu bewilligenden Summe von 42,500 M. auf 51,000 M. Stb.⸗V. Skockheim will die Mittel zu den Bedürfnißhäuschen nicht aus Anlehensmitteln, ſondern aus Grundſtocksmitteln genommen wiſſen. Sto. Schlatter beantragt, auch ein Bedürfnißhäuschen am aradeplatz zu erſtellen. 5 Sto⸗ 95 f tter chlägt vor, auf den Bedürfnißhäuschen ſtatt der rothen Fahne eine elektriſche Beleuchtungsanlage anzubringen. Stv. Koch regt die Erbauung von unterirdiſchen Bedürfniß⸗ an anlagen an, wie ſolche in London beſtehen. Stv. Geis will auch in Käferthal Bedürfnißhäuschen erbaut wiſſen. b Si Barber ertlärt, daß er ſich die rothe Jahne auf den ahaun Bedürfnißhäuschen nicht nehmen laſſe. GHeiterkeit.) Er proteſtire en Lgen den Lorſchlag des Sto. Hoffäte.(Zwiſchnruß deß a achte 1 Hofſtätter: Dann machen wir die rothe Fahne noch oben darauf! waltete. Heiterkeit.) Im Uebrigen erklärt Redner, nicht zu viele Bedürfniß⸗ Men 75 häuschen auf einmal zu verlangen. Man ſolle erſt abwarten wie die 8 in erſter Linie projektirten Häuschen ausfallen. Was die Anregung Vor⸗ des Stvp. Koch anbelange, ſo ſei der Grund und Boden bei uns noch n nicht ſo theuer als wie in England und man würde für eine Ausgabe Kopf, bon 8500 M. keine derartige unterirdiſche Anlage erſtellen können. ging Hiermit ſchließt die Diskuſſion und die ſtadträthliche Vorlage hinzu⸗ pweird angenommen, nachdem Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß der 4 50 Stadtraſh alle in der Debatte geäußerken Wünf che in Erwägung ziehen 30 werde, vor Allem aber der Errichtung eines Bedürfnißhäuschens am 1tigen 1 Meßplatz zuſtimme. bafte Verlängerung der Verwendungsfriſt für den Kredit wenn„Eutwäſſerung ſtädtiſcher Gebäude. te vor Sib.⸗V. Zeiler befürwortet die Vorlage; er bittet zugleich, vie pöllige Durchführung der Hausentwäſſerung in der Stadt möglichſt zwiſchen B 6 und J6 herrſche, ſei der Stadk Männheim nicht würdig und erheiſche unbedingt baldige Aenderung. Bürgermeiſter Martin führt aus, daß in der ganzen Stadt nur noch 98 Gebäude mit dem Anſchluß an die Kanaliſation im Rückſtande ſind, welche die Auflage zur baldigen Herſtellung der Haus⸗ entwäſſerung erhalten haben. Weitaus die große Mehrzahl der Be⸗ ſitzer dieſer 98 Häuſer haben ſich ſchon bereit erklärt, der Auflage nach⸗ zukommen, nur bezüglich der Beſitzer von 10 bis 12 Häuſern ſtehe die Zuſage noch aus. Wenn dis Beſitzer dieſer Häuſer ſich weigern, der Aufforderung der Stadt nachzukommen, werde die Hausentwäſſerung dieſer Häuſer gegen den Willen ihrer Beſitzer erfolgen müſſen. Die ſtadträthliche Vorlage wird angenommen. Organiſation des Fortbildungsunterrichts für Knaben und Mädchen an der erweiterten Volksſchule und der Bürgerſchule. Nach dem Antrage des Stadtraths ſollen die Schüler der Fort⸗ bildungsſchule in Fachklaſſen gegliedert werden und bei den Mädchen ſoll im Fortbildungsſchulunterricht die Unterweiſung in der Haus⸗ haltungskunde mit Uebungen im Kochen eingefügt werden. Stp.⸗V. Stockheim beführwortet aufs Wärmſte die Annahme der Vorlage, die er für ſehr zweckmäßig und nützlich halten werde. Stv. Aulbach begrüßt die Vorlage im Namen des Gewerbe⸗ ſtandes. Die Fachklaſſen in der Knabenfortbildungsſchule werden eine Mittelſtelle zmiſchen der Volksſchule und dem praktiſchen Leben bilden; dieſelbe werde dazu dienen, den Mittelſtand, der heute ſo ſchwer zu kämpfen habe, um durchzukommen, zu wappnen und mit den ſo nothwendigen Kenntniſſen auszuſtatten. Auch die Vorſchläge des Stadtraths bezüglich der anderweitigen Organiſation des Fortbildungs⸗ ſchulunterrichts begrüßt Redner im Namen des Gewerbeſtandes. Stb. Rödel tritt ebenfalls entſchieden für die Vorlage ein. Hiermit ſchließt die Diskuſſton und die ſtadträthliche Vorlage wird einſtimmig angenommen. Umwandlung des Friedrichsplatzes in einen Schmuckplatz. Der Stadtrath beantragt: Der Bürgerausſchuß wolle: 1. Die in dem Projekte betreffs Umwandlung des Friedrichsplatzes in einen Schmuckplatz ſeitens des Hochbauamts nachträglich im Rahmen des bewilligten Kredits von M. 131,000 vorgeſchlagenen Aenderungen gutheißen; 2. Den weiteren Vorſchlägen des Hochbauamts, d. à. der Inſtallation der elektriſch farbigen Beleuchtung der Kas⸗ kade mit Glühlichtern mit M. 10,000, b. der Inſtallation der elektriſch farbigen Beleuchtung der großen Fontäne mittels Reflektors mit M. 10,000 zuzuſtimmen und zur Beſtreitung des Aufwands für dieſe beiden Poſitionen einen Kredit von zuſammen M. 20,000 aus An⸗ lehensmitteln unter Feſtſetzung einer 5jährigen Verwendungsfriſt bewilligen; Der Aufſtellung einer Pumpenanlage im Wafſerthurm als Erſatz für eine Erweiterung des Waſſerwerkes zur Waſſerverſorgung des Friedrichsplatzes bezw. der daſelbſt errichteten großen Fon⸗ täne mit einem aus Anlehensmitteln zu beſtreitenden Aufwande von M. 286,300 gleichfalls unter Beſtimmung Sjähriger Ver⸗ wendungsfriſt die Genehmigung ertheilen. Sto.⸗V. Stockheim: Von dem zu errichtenden Schmuckplatz am Waſſerthurm richtet ſich unſer Blick unwillkürlich nach dem Schloß⸗ platze. Nicht von dieſem will ich heute ſprechen, ſondern von den zwei herrlichen Brunnen, die dort aufgeſtellt worden ſind dank des opfer⸗ willigen Bürgerſinns des Herrn Stadtraths Herſchel, der auf dieſe Weiſe beſtrebt war, den Beweis dafür zu erbringen, wie lieb ihm auch ſeine zweite Vaterſtadt geworden iſt. Es gereicht die Stiftung dem Herrn Stadtrath Herſchel zur höchſten Ehre.(Lebhaftes Bravo auf allen Seiten.) In den zwei Brunnen haben wir ein Werk erhalten, das durch ſeine gedankenreiche Auffaſſung, durch die vollendete Aus⸗ führung eine Kunſtſchöpfung erſten Grades genannt werden darf und welches unſerer Stadt auf ewige Zeiten in hervorragender Weiſe zur Ehre und Zierde gereichen wird.(Bravol) In ſeiner beſcheidenen Weiſe hat Herr Stadtrath Herſchel es ſeinerzeit abgelehnt, eine förm⸗ liche Weihe der Schöpfung veranſtalten zu laſſen. Ich möchte heute die Gelegenheit ergreifen, um Herrn Stadtrath Herſchel die Ver⸗ ſicherung zu geben, daß die geſammte Bürgerſchaft unſerer Stadt ſeine hochherzige Gabe wohl zu würdigen weiß und daß ihm dafür höchſter Dank gebührt, den ich ihm im Namen meiner Kollegen öffentlich aus⸗ ſprechen möchte. Möge es dem Stifter ſelbſt vergönnt ſein, ſich noch viele Jahre in ungetrübter Geſundheit ſeiner Schöpfung zu erfreuen. Möge aber auch anderen unſerer Mitbürger dieſe Schöpfung als ein leuchtendes Vorbild zur Nachahmung empfohlen ſein.(Bravo!) Stp.⸗V. Fulda gibt der Hoffnung, daß man von der heutigen Vorlage als von einer den Forderungen für die Herſtellung des Schmuͤckplatzes abſchließenden ſprechen kann. Die von Herrn Stadt⸗ baurath Uhlmann vorgeſchlagenen Aenderungen des urſprünglichen Projekts ſeien als eine glückliche Löſung zu betrachten und müſſe er Herrn Uhlmann Anerkennung und Dank ausſprechen dafür, daß er hier wirklich etwas Schönes zu ſchaffen beabſtchtigt. Wenn die Her⸗ ſtelluug des Schmuckplatzes vollendet ſei, dürfte Maunheim mit Be⸗ zug auf dieſe großartige Schmuckanlage ohne Konkurrenz in Deutſch⸗ land, vielleicht ohne Konkurrenz auf dem ganzen Kontinent, da⸗ ſtehen. Der zu errichtende Schmuckplatz werde auf alle Fälle einen neuen Anziehungspunkt für die Stadt Mannheim bilden. Redner ſieht den Zeitpunkt kommen, in welchem ſich Mannheim zu einer großen Fremdenſtadt entwickelt haben werde, und in dem Jeder, der nach Süddeutſchland reiſe, es nicht verſäumen werde, der großen ſchönen Stadt am Rhein und am Neckar einen Beſuch abzuſtatten. Der neue Schmuckplatz werde eine Sehenswürdigkeit werden und wenn gar noch das hochherzige Beiſpiel des Herrn Stadtraths Herſchel Nachahmung findet und das Mäcenatenthum den Schmuck⸗ platz mit en ee ebhnter 8 1050 dieſer noch eine weitere önerung finden.(Lebhafter Beifall. de e 1 5 daß die für die elektriſche Beleuch⸗ tung vorgeſehenen 20,000 Mark entbehrlich ſind. Dieſe Beleuchtung ſei mehr oder weniger Spielerei. Er beantrage im Namen ſeiner Fraktion die Streichung der 20,000 Mark. 5 Stadtv. Emil Mayer: Er ſpreche nur für ſeine Perſon und nicht im Namen ſeiner Fraktion. Er glaube, daß die Einrichtung dieſer Fontaine eine nicht ganz gerechtfertigte Ausgabe iſt. Wenn die aleltriſch beleuchtete Fontaine, anſtatt nur bei beſonderen An⸗ läſſen, wo ſie einen Anziehungspunkt bilde, vielleicht jeden Sonntag zu ſehen ſei, ſo werde ihre Wirkung ſehr bald beeinträchtigt ſein, Niemand werde ſie mehr anſehen, den an dem Angewöhnten gehe man achtlos vorüber. Wenn eine Beleuchtung mur zeitweiſe ſtatt⸗ finden ſolle, ſo könne man für die 800 Mark Zinſen, welche die 20,000 Mark Anlagekapital repräſentiren, bei beſonderen Anläſſen gewiß etwas Schönes ſchaffen. Einverſtanden ſei er damit, daß man ſchon jetzt bei der Unterwölbung des Baſſins darauf Rückſicht nimmt, daß eine Beleuchtungsanlage inſtallirt werden kann. Er beantragt die Streichung der 20,000 Mark. Stadtv. Herbſt erklärt, daß ſeine Parteifreunde fur die ganze Vorlage ſtimmen würden. Str Barber tritt für die Vorlage ein: Es werde hier für die Allgemeinheit etwas geſchaffen, das Jedermann ohne Zahlung von Eintrittsgeld zugänglich ſei. Stv. Ladenburg theilt die überſchwenglichen Hoffnungen. daß Mannheim eine Fremdenſtadt werden würde, nicht; ferner fragt er an, ob die Beſtimmungen über den Arkadenbau an den Gebäuden, die an dem hinteren Theil des Waſſerthurmplatzes erbaut werden, noch als zu Recht beſtehend gelten. Er perſönlich würde eine ſolche Bauart bedauern, da er ſte für verfehlt halte. Str. Freytag tritt für die Anbringung der elektriſchen Be⸗ leuchtungsanlage ein, ſchon mit Rückſicht auf die in den nächſten Jahren vorausſichtlich ſtattfindenden Feſtlichkeiten, wie das große Muſikfeſt im Jahre 1901, die deutſche Landwirthſchaftsausſtellung, 80 zu beſchleunigen, damit die beſſere Herſtellung verſchiedener Straßen erfolgen kann. Ein Zuſtand, wie er 7 B. gegenwärtig in der Stras⸗ die 300jäbrige Centennarkeier der Stadt Mannbeim und die Eröff⸗ nung des Induſtriehafens. Derartige Setellchtungen, wr ſie 0e Stadtrath jetzt vorſchlage, ziehen ungemein viele Fremde an und die Inſtallatiouskoſten würden, wenn man jeweils eine andere Be⸗ leuchtungsanlage ſchaffe, auch nicht billiger zu ſtehen kommen, als wenn 5 jetzt für die vorgeſchlagene elektriſche Anlage 20000 M, ausgebe. Stv. Süßkind iſt für die Vorlage, die etwas Schönes für Nie Allgemeinheit ſchaffen wolle. Slv. Teſcher iſt gegen die 20000 M. Man ſolle ſich auf die vorgeſchlagene elektriſche Beleuchtungsanlage nicht feſtlegen ſondern ſich die Möglichkeit offen halten, Abwechſelung zu ſchaffen, denn auch auf dem Gebiete der Erzielung von ſchönen Beleuchtungseffekten ſchreite die Technik vorwärts. Stv. König ſpricht für die ſofortige Inſtallirung der elektriſchen Beleuchtungsanlage. Es wundere ihn, daß die Oppoſition gegen die 20000 M. gerade von der Seite komme, welche unter der Deviſe „Mehr Licht“ marſchire.(Heiterkeit.) Str. Vogel wundert ſich über die Ausführungen des Sto, Ladenburg, durch welche die Anſicht durchgeklungen ſei, daß Mann⸗ heim eine Fremdenſtadt werden würde. Es gebe aber doch nur „e Mannem“. Er ſei für die Vorlage. Oberbürgermeiſter Beck: Der Bürgerausſchuß hat ſich nach langem ſchweren Kampfe für den Arkadenbau entſchloſſen und der Stadtrath hat keine Veranlaſſung, den Bürgerausſchuß nochmals mit der Angelegenheit zu behelligen. Mit der Faſſadenbildung werde ſich der Stadtrath dagegen noch zu befaſſen haben. Redner wundert ſich über die Oppoſitiou gegen die elektriſche Beleuchtungsanlage und bedauert, daß in dieſem Saale Zweifel laut geworden ſind darüber, daß Mannheim zu einem Anziehungspunkt für Fremde werden könne. Der Mannheimer müſſe mit allen Kräften für die Verſchönerung ſeiner Vaterſtadt eintreten. Uebrigens kann er mittheilen, daß ſich Herr Profeſſor Bruno Schmitz in Charlottenburg, dem ſicher Niemand ein zutreffendes Urtheil in der Sache abſprechen werde, ſich über die geplante Beleuchtungsanlage ſehr günſtig ausgeſprochen habe. Stv.⸗V. Fulda führt aus, daß die Oppoſition gegen die Vor⸗ lage nicht übereinſtimme mit dem Kunſtſinn und der Opferfreudigkeit für die Kunſt, die in Mannheim herrſche, wie faſt in keiner anderen Stadt Deutſchlands. Stv. Magenau: Die Oppoſitiou gegen die Beleuchtungs⸗ anlage habe mit der Kunſt gar Nichts zur thun, es handle ſich nur um eine Zweckmäßigkeitsfrage und darum, ob die Sache nicht billiger ausgeführt werden könne. Stadtv. Schlatter vertritt den Standpunkt des Vorredners. Stadtv. Ladenburg führt den Bemerkungen mehrerer Vor⸗ redner gegenüber aus, daß er gewiß ein ſehr guter Mannheimer ſei, wie Einer hier im Saale. Auch wolle er Alles gethan wiſſen, was Maunheim verſchönern könne. Er habe nur das Eine geäußert und halte es aufrecht, daß er nicht glaube, daß alle dieſe Veranſtaltungen Mannheim zu einer Fremdenſtadt machen können. Man könne Alles für die Verſchönerung Mannheims thun, brauche aber noch lange nicht der Anſicht zu ſein, daß unſere Stadt nunmehr mit Heidelberg oder Baden⸗Baden konkurriren könne. Er glaube die Intereſſen Mannheims viel beſſer zu wahren durch Hebung von Handel und Induſtrie. Dabei ſolle Nichts verſäumt werden zur Verſchönerun der Stadt, aber nicht um Fremde herbeizuführen, ſondern für uns und unſere Nachkommen. Was die Umbauung des Waſſerthurm⸗ platzes anbelangt, ſo hätte er gewünſcht, daß man den Bürger⸗ ausſchuß noch einmal höre. Hiermit ſchließt die Diskuſſton und die Vorlage wird einſchließ⸗ lich der 20000 M. mit großer Mehrheit genehmigt. Geländeverkauf an M. J. Cappallo. Es handelt ſich um den Verkauf eines 1000 qm umfaſſenden Geländes in der 1. Sandlanggewann oder den Rennersackern, 20 breit und 50 m ͤtief. Der Preis iſt mit Rückſicht darauf, daß au dem Terrain ein gewerbliches Etabliſſement erſtellt werden ſoll, auf 3 Mark pro qm feſtgeſetzt worden. Die Vorlage wurde zurück⸗ gezogen. Vergebung des Oberbaues der elektriſchen Straßenbahnen. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß die Vorlage für heute zu rückgezogen wird. 3 Auszeichvung. Der Großherzog hat dem Kommandanten des III. Gendarmeriediſtrikts, Oberſten Alfred Wolff, die Erlaub⸗ niß zur Annahme und zum Tr gen des ihm vou Kaiſer verliehenen Königlich Preußiſchen Kronen⸗Ordens 3. Klaſſe ertheilt. »Schneebesbachtungen. Das warme und regneriſche Wetter, das in Begleitung von gewaltigen Stürmen am 12. d. M. eingetre⸗ ten iſt, hat bis zum Morgen des 14.(Samſtag) den in der Höhe vorhandenen verhältnißmäßig wenigen Schnee kheilweiſe zum Ab⸗ ſchmelzen gebracht; ganz verſchwunden iſt dieſer aber nur auf der Hochfläche der Baar, im ſüdöſtlichen und ſtellenweiſe auch im nörd⸗ lichen Schwarzwald. In ganz hbohen Lagen iſt der Schnee nur wenig zuſammengeſunken. Am 14. ſind noch beobachtet worden; beim Feldberger Hof 50, in Tittſee 14, in Höhenſchwand 12, in Bernau 18, in Gernsbach 10, in Todtnauberg 42, in Heubronn 8, in 195 Märgen 12, in Kniebis, 10 in Herrenwies 6 und in Kaltenbrong m. * Milde Winter. Die merkwürdige Erſcheinung, daß die letzten Winter ſo mild verlaufen ſind, findet ihre Erklärung durch die geiſtvolle Treibeiswettertheorie von Habenicht. Veröffentlicht iſt die⸗ ſelbe in Heft 1 und 2 von Spemanns„Mutter Erde“. Nach ihr ergibt ſich übrigens auf Grund der Nachrichten über die Eisverhältniſſe im atlantiſchen und europäiſchen Nordmeere, daß auch der weitere Verlauf des Winters ſich, da die einmal beſtehenden Eisverhältniſſe wegen ihrer großen Ausdehnung und der Langſamkeit der dort herrſchenden Meeres⸗ ſtrömungen keine Aenderung erleiden, vorwiegend, vielleicht extrem gelinde in Mittel⸗ und Weſteuropa geſtalten wird. Wenn uns auch der Januar und Februar einige Schnee⸗ und Froſtperioden bringen ſollten, ſo dürften dieſelben nicht von großer Dauer und Strenge ſein und den gelinden Allgemeincharakter des Winters nicht weſentlich ändern. 8 Eine beherzigenswerthe Bitte an die Radfahrer ver⸗ öffentlicht die„Allg. Thierſchutz⸗Ztg.“:„Das Zweirad hat ſich bei uns eingebürgert, und wir haben nichts dagegen zu erinnern; nur bemerken wir manchmal auf Seiten der Radfahrer eine Gedankenloſigkeit, die wegen der damit verbundenen Grauſamkeit eine ſo unſchuldige und heilſame Körperübung nicht entſtellen ſollte. Der Radfahrer kann weiter und ſchneller rennen als das Pferd; zuweilen aber vergißt er, daß das, was für Pferde unmöglich und für ihn leicht iſt, für einen Hund beinahe tödtlich ſein kann. Radfahrer ſollten ihre Hunde zu Hauſe laſſen. Die gewöhnliche Schnelligkeit in der Stunde(15—18 Kilometer), mit der ſie ſich unter vollkommenſter Behaglichkeit fortbewegen und die ſie ohne Mühe ſtundenlang beibe⸗ halten können, überſteigt die Kräfte eines Hundes, und ſelbſt wenn ſte langſamer fahren, ſtrengt die gewöhnliche Fahrt den Hund aufs Aeußerſte an. Es hat uns geſchmerzt ſehen zu müſſen, wie nicht wenige Hunde ihren Herren oder(was oft genug vorkommt) ihren Herrinnen mühſam mit Zeichen offenbarer Erſchöpfung folgen, und das Alles geſchah, davon ſind wir überzeugt, nicht mit Abſicht oder aus Grauſam⸗ keit, ſondern aus reiner Gedankenloſigkeit. Sollten wir da nicht die Radfahrer bitten, zu bedenken, daß der Hund kein paſſender Gefährte für einen Radfahrer iſt?“ * Turnen der Damen. Nachdem auf die vom Turn⸗Verein erlaſſene Anzeige,„Damenturnen betr.“, ſich eine größere Anzahl hieſiger Damen gemeldet haben, wird der Verein bereits in dieſern Woche noch mit dem 1. Uebungs⸗Abend beginnen und ladet dazu gleich⸗ zeitig ſolche Damen, die ſich dafür intereſſiren bezw. am Turnen theil⸗ nehmen wollen, dazu ein, in der Turnhalle in K 6 zu erſcheinen. Wie wir bereits meldeten werden die Turnübungen unter Leitung eines bewährten Fachlehrers ſtattfinden und wäre es zu wünſchen, wenn ſich viele Damen noch dazu entſchließen möchten, dem für eine geſunde Entwickelung des Körpers ſo wohlthuenden Turnen beizubohnen Verſicherunges⸗Beamten⸗Verein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Die geſtern Abend im oberen Saale der„Stadt Lück ab⸗ gehaltene öffentliche Monatsverſammlung war leider nur ſchwach beſucht und doch wäre es im Intereſſe vieler Verſicherungsbeamten gelegen, wenn der Beſuch ein zahlreicherer geweſen wäre.— Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Ritter, hielt einen ſehr gediegenen I. Seſte Vortrag, in welchem er über„die rec beamten im Sinne des n Handel 1. Januar 1900, an welchem Ta e Geſetzbuch in Kraft trete, werden auch eine Reihe ergänzender tze in Wirk⸗ ſamkeit treten und zu dieſem gehöre auch das Handelsgeſetzbuch, von dem einzelne Theile bereits am 1. Januar 1895 wWorben ſeien. Redner machte die Anw lichſten Beſtimn eſetzes n die Verſtcherun der Berſſcherungs hrach. Mit dem 9 Schatteuſetten desſelben hervor, Gerade für die Privat⸗ ſeien nicht alle Wünſche in dem neuen Geſetz berückſichtigt worden, aber zu erreichen dürften ſie doch ſein, wenn unter den Verſicherungsbeamten ſelbſt mehr Einigkeit herrſche. Hierher gehöre vor Allem die Spuntagsruhe, es müſſe angeſtrebt werden, daß allen Handlungsgehilfen der Sonntag ganz frei⸗ gegeben werde, wenn auch für die in Ladengeſchäften ange⸗ ſtellten eine kleine Ausnahme gemacht werden könnte; die erſten Schritte hierzu ſeien bereits in einer großen Verſammlung in Frank⸗ rt vor einigen Tagen geſchehen. Reduer beſprach zum Schluſſe einer Ausführungen noch die Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherungs⸗ Geſetzgebung hinſichtlich der Verſicherungsbeamten und wünſcht, daß guch hier mehr als ſeither geſchehen müſſe; er weißt auf das Vorgehen der öſterreichiſchen Collegen hin, welche ſich in einer Petition an die egierung gewandt und welche auch erreicht hätten, daß die öſter⸗ reichiſche Regierung eingehende Erhebungen über die Lage der Privat⸗ beamten angeſtellt habe. Mit dem Wunſche, daß auch die deutſchen Verſicherungsbeamten einmüthig zuſammengehen möchten, ſchloß Redner ſeinen Vortrag.— An den Vortrag ſchloß ſich alsdann noch eine Diskuſſion an, taiſerpauorama 02, 10/11.(Deutſch⸗Oſtafrika). Es ſind Aufnahmen aus unſerm Kolonialgebiet, aus den Küſtenſtädten und aus dem Innern Afrikas, die hier vorgeführt werden. Verkehrs⸗ enen, Handelskarawanen, bedeutende Gebäude, Exerzieren der chutztruppe u. ſ. w. Die oſtafrikaniſche Pflanzenwelt bietet ſich in mehreren Aufnahmen, ſo auch das Leben und Treiben der Einge⸗ borenen. Man erhält einen recht orientirenden Einblick in das Zeben und den Zuſtand der Kolonien. Dieſe Anſichten lagen dem Kaiſer Wilhelm II. vor und wurden von demſelben mit großem In⸗ tereſſe beſichtigt. * Akademiſche Vorträge über die Börſe. Geſtern Abend fand im Stadtparkſaale der erſte Vortrag des Herrn Profeſſors Gothein von Bonn über die Börſe ſtatt. Der Beſuch ließ zu wünſchen übrig. In intereſſanter inſtruttiver Weiſe ſchilderte der Redner zunächſt die Entſtehung und Geſchichte der Börſe in den ver⸗ ſchiedenen Ländern. Ausführlich beſprach er die Definition des Be⸗ griffs Börſe. Redner gibt die Definition dahin, daß eine Börſe ein Markt iſt, auf welchem eine beſtimmte, gleichgeartete Waare zu einem Einheitspreis gehandelt wird und wo aus dem Handel die Waare im Einheitspreis hervorgeht. Im weiteren Verlaufe ſeines Vortrags gab 55 Prof, Gothein ein umfaſſendes Bild der jetzigen Organiſation der örſen in London, Paris und Berlin, die Art ihrer Geſchäfte und das Weſen der Letzteren. Im nächſten Vortrage wird Redner das für die Allgemeinheit wichtigere Thema des Einfluſſes der Börſe auf die Volkswirthſchaft behandeln. 5 Hochwaſſernachrichten. Ueber das Hochwaſſer im Rhein⸗ gebiet liegen heute folgende Nachrichten vor: 5 Mainz, 17. Jan. Der neuerbaute Verbindungsſtrang zwiſchen dem Eiſenbahngeleiſe der preußiſch⸗heſſ. Staatsbahn und der Ingel⸗ heimer Aue iſt heute infolge Hochwaſſers in dem Augenblick zuſammen⸗ gerutſcht, als ſich ein Makerialienzug auf demſelben befand. Die Lokomotive und fünf Wagen fielen in den Floßhafen. Das Be⸗ dienungsperſonal rettete ſich durch Abſpringen. Hasloch i.., 18. Januar. Der orkanartige Sturm, ver⸗ bunden mit Gewitter und ſtarkem Regen hat im ganzen Kinzigthale arg gehauſt Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt und in Wolfach wurde die Leitung des elektriſchen Lichtes beſchädigt, ſo daß die Stadt um 11 Uhr plötzlich in Dunkel gehüllt war. Die Kinzig ſteigt rapid. Furtwangen, 17. Jan! Der Sturm tobt auf unſeren Höhen nach wie vor. Alles, was nicht niet' und nagelfeſt iſt, wird mil⸗ genommen. Ganze Dächer ſind abgedeckt. Auf der Landſtraße zwiſchen Bier und Föhrenbach wurde ein Stück Weges mitgeriſſen. Speher, 17. Jan. Ein orkanartiger Sturm ſtärker als alle Stürme der vorigen Woche, brauſte in der letzten Nacht wieder über die Rheinebene dahin, ſo daß die Häuſer in ihren Grundfeſten er⸗ bebten. Von einer ganzen Anzahl Häuſer wurden Ziegeln von den Dächern herabgeſchleudert, Aus dent Großliertogtllum. Heidelberg, 17. Jan. Herr A. Claſſen, Reſtaurateur zum Stadtgarten hier, kaufte das Hotel zum„Wiener Hof“ von Herrn . Klöpper um den Preis von 210,000 Mk. Karlsruße, 17. Januar. Die Einwohnerzahl Karlsruhes be⸗ rechnet ſich nach der Bevölkerungsfortſchreitung des ſtattſtiſchen Amis auf 1. Januar 1899 auf 92 087 Köpfe. Im Jahre 1898 be⸗ trug der Zuwachs 2855 Köpfe oder 3,20%, Berückſichtigt man, daß die Jahreszunahme zwiſchen den beiden letzten Volkszählungen(1890 und 1895) nur 2,81% ausmachte, ſo beweiſt die letztzährige Bevöl⸗ kerungspermehrung um 3,20%m, daß die Bevölkerung Karlsruhes zur Zeit erheblich ſtärker wächſt als in früheren Jahren. Baden⸗Baden, 17. Jan. Wie beſtimmt verlautet, hat Fürſt Max Ggon zu Fürſtenberg in Wien ein Palais erworben, das er mit ſeiner Familie während des größeren Theiles des Jabres zu bewohnen gedenkt. Damit bringt der Fürſt die Abſicht, ſeinen Aufenthalt im Badenerland auf das nothwendigſte Maß zu beſchränken, Der Ausführung näher. Man iſt auch geſpannt darauf, wie der Fale der die zweite Vicepräſidentenſtelle des internationalen Clubs ekleidet, ſich zu der am nächſten Samstag im Elub ſtattfindenden Wahl ſtellen wird. Aus Baden, 14. Jan. Die Geſchworenen in Offenburg gaben vorgeſtern einen etwas franzöſiſch anklingenden Wahrſpruch ab. Der 22jährige Landwirth Wahle von Ottenheim hatte ſeine 17jährige Geliebte, Luiſe Kern von Ottenheim, am 17. Oktober b. J. mit nicht weniger als fünf Revolverſchüſſen, die ſämmtlich trafen, aber unge⸗ fährlich waren— zwei Kugeln blieben im Zopf des Mädchens ſitzen—, angeſchoſſen. Der junge Liebhaber war außer ſich, weil die Eltern die Ehe nicht zugaben und weil die Geliebte den Vorſchlag, gemein⸗ ſchaftlich in den Tod zu gehen, nur als Scherz auffaßte. In der Schwurgerichtsverhandlung erklärte die Kern, daß ſie ihren rabiaten Schatz trotz alledem liebe und auch heirathen werde. Dieſer Liebes⸗ muth nahm den Geſchworenen den Verurtheilungsmuth und der ſo leicht überſchießende Angeklagte wurde freigeſprochen— in Deutſchland wohl ein ſeltenes Vorkommniß. Götzingen, 17. Jan. Händler A. Häfner wurde auf der Straße von dier nach Buchen von zwei Männern äberfallen, durch Meſſerſtiche verletzt und der mit ſich führenden Baarſchaft von ca. 180 Mk. beraubt. Der eine Thäter riß Häfner von hinten zu Boden, gielt ihm mit einer Hand die Augen zu und bearbeitete denſelben auf ihm knieend mit dem Meſſer, während der andere ſich des im Korb auf dem Karren befindlichen Geldes bemächtigte. Die Räuber ſind noch nicht ermittelt. Mosbach, 17. Jan. Einer Blutvergiftung erlegen iſt die Tochter des Geheimen Hofrath Wolf. Mit einer Scheere hatte ſie vor einigen Tagen eine unbedeutende Verletzung zugezogen, der ſie keine Bedeutung beilegte. Da ganz unerwartet wurde die Wunde bösartig, und bald war eine ſo akute Blutvergiftung eingetreten, daß eine Rettung der Patientin nicht mehr möglich war. Zell a.., 17. Jauuar. Eine drollige Geſchichte wird der Offenb. Ztg.“ von hier berichtet: Als ein hieſiger Bäckermeiſter eine friſche Mehlſendung vor ſeinem Hauſe ablud, kam juſt ein Brief⸗ kräger vorbet. Raſch hatte ſich zwiſchen dieſem und dem ehrſamen Bäckermeiſter ein luſtiger Disput entſponnen, in deſſen Verlauf der Meiſter erklärte, der Briefträger bekomme einen 2 Zentner ſchweren Sack Mehl, wenn er ihn allein nach ſeiner Wohnung tragen könne. Der wackere Jünger Podbielskis, nicht faul, denkt, Probieren gehe über Studieren, belud ſich mit einem der weißen Ungethüme und— aſt ihn geſehen?— hatte er ihn zu Haufe. Der Sack war unter üdern ſeine 36 Mk. werth,. Vfal, Peſſen und Uingehung. Frankenthal, 15. Jan. Der ſeit 14 Tagen in der Franken⸗ thaler Eiſenhütte beſchäftigte ledige Tagner Philipp Graber von Rox⸗ 0 * 8 8 Emerar nzerge,, Mofmbem, 18 te das Unglück, daß ihm eine ſchwere Efſenplatte auf's Einbrecher, ch nur in der Einbildung— 1 link nd de hmetterte. Unterhalb des Knies fand] Mädche r, hat Niemand geſehen. dee 1 13 eine Amputation im al ſtatt— Der in Breſt, Frankreich, beheimathete Dampfe 5 Zeiskam, 17. Jan. Der verheirathete Ackerer Humbert von hier würde auf ſeiner am Niederhochſtadter Walde gelegenen Wieſe durch Wilderer angeſchoſſen. Er erhielt einen Schrotſchuß in den Unterleib. Humberk iſt inzwiſchen geſtorben. Wolfſtein, 17. Jan. Bezüglich der Roßbacher Mordtthat wird mitgetheilt, daß es nicht richtig iſt, wenn gemeldet wurde, daß man der unglücklichen Frau viel Böſes gewünſcht. Sie wurde vielmehr bedauert, weil es ihr oft recht ſchlecht ging, und weil ſie bis in ihr hohes Alter hinein ſchwer arbeiten mußte. Die immer wiederholten Verwünſchungen und Schimpferelen gegenſeitig ließen wieder, wie ſchon ſo oft, die That folgen, die dieſes Mal leider einen ſolch un⸗ glücklichen Ausgang nehmen ſollte. Ein paar Kohlen ſollen die Urſache des Streites geweſen ſein. Suort. RNennſport. In Zweibrücken iſt, wie wir dem„Sporn“ enk⸗ nehmen, ein neuer Rennbverein unter dem Namen Pfälziſcher Renu⸗ verein Zweibrücken gegründet worden. Bisher lag die Leitung der ſeit bereits 25 Jahren daſelbſt ſtattfindenden von der Stadt Zwei⸗ brücken angeregken Rennen in der Hand eines zu dieſem Zwecke gewählten Komitees. Die Propoſitionen waren bisher in ziemlich beſcheidenen Rahmen gehalten. Gerichtszeitung. Manuheim, 17. Jan.(Schwurgericht.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath S orz. Verkreter der großh. Staatsbehörde: Herr J. Staatsanwalt Geiler. 3. Fall. Mit einer Freiſprechung endete die Verhandlung gegen den Formſtecher Wilhelm Elbert von Grünſtadt, zuletzt hier wohnhaft, der wegen Sittlichkeitsverbrechens angeklagt war. Elbert ſoll die ihm zur Laſt gelegte That im Mai 1895 an der da⸗ mals 18 Jahre alten Anng Streit begangen und den Widerſtand des Kindes durch Gewalt überwunden haben. Erſt zwei Jahre ſpäter, als Elbert, der inzwiſchen in Amerika geweſen, wieder zurückgekehrt war, ſagte das Mädchen ſeiner Mutter, was ihr Elbert 3 Tage vor ſeiner Abreiſe zugefügt habe. Die Angehörigen erſtatteten aus Scham keine Anzeige. Das Mädchen, von der Schule an ſchon leichtſinnig, artete aus, kam früh auf Abwege und wurde eines Tages dem Be⸗ zirksamt vorgeführt, wo ſie von dem Beamten, der ſie vernahm, ge⸗ fragt wurde, wie ſie bei ihrer Jugend zu ſolchen Geſchichten komme. Darauf erzählte das Mädchen, daß ſich Elbert ſchon im Jahre 1895 an ihr vergangen habe. Die Folge war die Einleitung des Straf⸗ verfahrens gegen Elbert, welcher übrigens einen tadelloſen Leumund genießt, während die Anna Streit von den Zeugen als ſittlich ver⸗ dorben und nur wenig wahrheisliebend geſchildert wurde, Die Ge⸗ ſchworenen kounten ſich trotz zahlreicher gewichtiger Belaſtungs⸗ mamente nicht entſchließen, die Schuldfrage zu bejahen, worauf das Gericht den Augeklagten freiſprach. Vertheibdiger:.⸗A. Dr. Ka tz. 4. Fall. Mit einer beiſpielloſen Keckheit und Kaltblütigkeit be⸗ ſtritt der zuletzt hier im Saalbau als Maſchiniſt beſchäftigt geweſene 35 Jahre alte Guſtav Schurer von Marbach a. N. mit dem Guſtav Schurer identiſch zu ſein, der in der Zeit vom April bis Juli 1890 mit der Fabrikarbeiterin Creszentia Kriegl in Augsburg ein Verhältniß unterhielt, dem ein Kind entſproß. Die Kriegl klagte gegen den Vater des Kindes auf Alimentation; des Beklagten Aufentkhaltsort wurde aber erſt im Herbſt 1897 ermittelt. Das Amtsgericht Augsburg erließ Urtheil, daß Schurer, der nicht nur die Vaterſchaft, ſondern jedes Belanntſein mit der Kriegl überhaupt ableugnete, einen Eid zu leiſten habe. In der Sitzung des hieſigen Amtsgerichts vom 28. Sept v. Is. leiſtete Schurer den ihm zugeſchobenen Eid. Nunmehr erſtattete die verleugnete Kriegl Anzeige wegen Meineids und der ſchon ſeit vier Jahren verheirathete Angeklagte wurde in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. Wenn er heute mit unſicherer Stimme und geſenkten Augen den Augsburger Zeugen gegenübertrat und behauptete, er kenne ſie nicht, wenn er heute der von ihm verführten Kriegl, einer ihrem per⸗ ſönlichen Eindruck nach durchaus ſoliden Frauensperſon, gegenüber⸗ leugnete, ſie zu kennen, ſo trat die Lüge klar zu Tage. Geradezu dramatiſch war die Scene, als der Vorſitzende, nachdem dieriegl die Ge⸗ ſchichte ihres Verhältniſſes mit Schurer erzählt hatte und ein rührender Brief, den das Mädchen der Mutter des Letzteren geſchrieben, verleſen worden war, den Angeklagten fragte, ob er die Kriegl kenne mit einem ſcheuen„Nein“ antwortete. Die Zeugin erklärte ſich bereit, ihr Kind, ein hübſches Mädchen, das ſie mitgebracht, dem Gerichte vor⸗ zuführen, damit man ſich von der Aehnlichteit mit dem Vater über⸗ zeugen könne, doch ſah das Gericht davon ab. Der Vertheidiger ließ eine weitere Schuldfrage auf fahrläſſigen Falſcheid ſtellen. Die Ge⸗ ſchworenen erklärten Schurer des wiſſentlichen Meineids ſchuldig. Das Urtheil lautete auf 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Verth..⸗A. Dr. Köhler. Maunheim, 17. Jan.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Traub. Mit wohl vereinzelt daſtehender Frechheit haben die Frau und die 18jährige Tochter des Schloſſermeiſters Chriſtian Hönu von hier die hieſige Geſchäftswelt gebrandmarkt. Nobel auftretend borgten ſie in den letzten Jahren bei Metzgern, Conditoren und Kaufleuten ſo viel zuſammen, als ſie konnten, ohne nur daran zu denken, jemals zu zahlen. Die Familie Hönn iſt ſeit Jahren finanziell ruinirt, ſeit Laugem iſt da nicht das Geringſte mehr zu holen, ſogar auf den Verdienſt Hönns iſt Beſchlag gelegt. Wenn ſie nun etwa Lebeus⸗ mittel auf Kredit entnommen hätten, ſo ließe ſich dagegen nicht einmal viel einwenden, aber ihre Genußſucht verleitete ſie, bei den Conditoren das Beſte und Feinſte zu beſtellen, Torten zu—5 Mk., Konfekt für 15—19 Mk., Kränze ꝛc. wurden geholt(immer bei einem anderen Conditor). Außerdem wurde Fleiſch und Wurſtwaaren, Colonialwaaren, Stickereien ꝛc. erſchwindelt. Im Ganzen ſind es nicht weniger als 62 Einzelfälle. Frau Hönn würde zu 10 Monaten, die Tochter zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Tagesnenigkeiten. — Es wird angenommen, daß der vor einigen Tagen in Dres⸗ den aufgetretene Brillantenſchwindler derſelbe iſt, der am 15. Dezember v. J. in Köln ein Brillantenhalsband und zehn Herren⸗ ührenketten im Geſammtwerth von 9000% auf betrügeriſche Weiſe ſich zu verſchaffen wußte. Ueber die Perſon des Gauners fehlt auch heute noch jeder Anhalt. —.Der Direktor der Nordböhmiſchen Kohlenwerks⸗ gefellſchaft, Bergrath Scholz, erſchoß ſich im Eiſenbahnzuge. Man glaubt an einen Anfall von Geiſtesſtörung. — Auf der Werfte von Harland u. Wolff in Belfaſt wurde der neue für die White Star⸗Linie gebaute Dampfer„Oceanic“ vom Stapel gelaſſen, der fortan das größte Schiff der Welt ſein wird. Er mißt 685 Fuß in der Länge, während der norddeutſche Lloydbdampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ nur 625 Fuß lang iſt. Der„Great Eaſtern“ maß 680 Fuß. Der Geſchwindigteit der „Oceanic“ wird die des„Kaiſer Wilhelm der Große“ nicht ganz er⸗ reichen. — Die beim Feſteſſen im königlichen Schloß am Krönungs⸗ und Ordensfeſte aufgelegte Speiſekarte, deren Gerichte nach der Gepflogenheit der kaiſerlichen Familie ſämmtlich deutſch bezeichnet ſind, lautet folgendermaßen:„Berlin, den 18. Januar 1898. König⸗ liche Mittagstafel. Gärtnerſuppe.— Gedämpfte Steinbutten.— Schmorfleiſch mit Gemüſen.— Hummern⸗Auflauf mit Edelpilzen.— Wildſchweinskopf.— Metzer Hühner, Früchte, Salat.— Biskuit⸗ Sahnenſpeiſe.— Nachtiſch.“ Hoffentlich findet dieſes von höchſter Stelle gegebene Beiſpiel in allen deutſchen Kreiſen endlich Nachahmung. Man ſieht— und man wird bei ernſtlichen Verſuchen allemal ſehen—: es geht auch ſo! 1 5 — In Paris glaubte ein Dienſtmädchen in einem bürgerlichen Hauſe des Boulevard des Batignolles um 7 Uhr Abends einen Ein⸗ brecher enkdeckt zu haben. Es rief die Polizei herbei und alarmirte das ganze Haus. Zwei Schutzleute ſuchten den Dieh, der eine, ein gewiſſer Vallé, ſtieg bis aufs Dach. Einer der Miether des Hauſes ſah im Halbdunkel von ſeinem Balkon aus den eifrigen Schutzmann, hielt ihn für den Einbrecher und ſchoß auf ihn. Der Verwundete wurde von ſeinem Kameraden in eine nahe gelegene Apotheke gebracht, wo er den Geiſt aufgab; die Kugel hatte ihn mitten in die Bruſt getroffen. Den ſchleppe einen großen däniſchen Dampfer„Nordpol“ deen auf der Fahrt nach Nantes von ſeiner Mannſcha laſſen auf dem Meere treibend gefunden hatte An lebender Weſen war an Bord nur ein Hund, ein Schwein und einige Hühuer Die Manuſchaft mußte den Dampfer erſt kurz zuvor verlaſſen haben, denn im Zimmer des Kapitäus fand man noch eine brennde Lampe Das Schickſal der Mannſchaft des„Nordpol“ iſt unbekannt. Das laſſen geht noch immer ſehr hoch, wenn auch der Sturm nachge⸗ aſſen hat. — Auf Helgoland iſt außer dem engliſchen Vollſchiff„Four Winds“ noch ein engliſcher Viermaſter geſtrandet und geſunken. Ein Boot mit 16 Mann Beſatzung des geſunkenen engliſchen Viermaſterz wurde durch einen Schleppdampfer gerettet. —Bei Halteru in Weſtfalen fand ein Kampf zwiſcheß vier Wilderer nnd zwei Förſtern ſtatt, wobei ein Wilddieb u ein Förſter durch Schüſſe verletzt wurden. Tlleater, Kunſt und Wiſfenfaaft. 4 Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheiten Als Volksvorſtellung wurde geſtern Abend das Luſtſpiel„J B weißen Rößl“ ſtatt der Oper„Das Nachtlager in Granadſſp gegeben. Der Grund dieſer Aenderung war, daß ſich verſchiedeſe erſte Mitglieder des Orcheſters, welches durch Proben, Aufführun Ar und Konzerte überanſtrengt war, krank meldeten. In Folge deſſ konnte die für geſtern 10—3 Uhr angeſetzte Siegfriedhauptprobe unm die Opernaufführung, die um 7 Uhr aufangen ſollte, nicht ſtattſihe den. Die heütige Siegfriedaufführung iſt hierdurch ebenfalls unmüſe lich geworden. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Wegen gaaorkurſ der Mitglieder des Orcheſlers, Herren Overbeck, Schellenbergeſfe Conzertmeiſter Schuſter, Thiemecke, Unger, Wirth und zur Lindkie kann die angekündigte Aufführung von„Siegfried“ nicht ſtattfindenß Dafür:„Der Trompeter von Säktingen“ im Abounement A. Ditt für„Siegfried“ gelöſten Eintrittskarten wollen an der Kaſſe zurückkr gegeben werden. Yvetſe Gailbert wird vorausſichtlich am 31. Januar zweites Gaſtſpiel im hieſigen Saalbav abſolpiren. G0 Herr Abel, der mit Ende der Saiſon aus dem Verband dein hieſigen Theaters ausſcheidet, gaſtirt gegenwärtig am Leipziger Stadiſre theater auf Engagement. Ueber ſeinen Tamino, den er am Sonnta in Leipzig ſang, äußert ſich der Referent der„L. N..“ folgende 11 maßen: Das Publikum nahm den Neuling ſehr freundliche auf, vielleicht in der Abſicht, mehr das Talent, als diS abſolute Leiſtung auszeichnen zu wollen. Dem erſteren darf man vielte Anerkennung ſpenden, die letztere aber lann man leider nicht ohnge kritiſche Anmerkungen vorüber ziehen laſſen. Zu der beſonders auf w. fallenden Begabung des jungen Künſtlers ſind ſeine vortheilhafte Etes ſcheinung, ſeine edle Haltung und eine ſympathiſche Stimme zu rechnen h. Lekder iſt er, wie faſt alle bekannten Tenöre nicht mit ſeiner ſtimmliche we Ausbildung fertig geworden; das Organ iſt unfrei und ſpricht in Folgm deſſen etwas ſchwerfällig an. In Folge dieſes Fehlers leidet auch diy Ausſprache an Unklarheit, wenn auch ein hübſches Ausdrucksvermögef 10 öfters über die Mängel Erſatz bietet. Weitere Gaſtſpiele werden übe daß ſtimmliche Vermögen des Sängers nähere Auskunft geben. Alge dieſem Zwecke iſt wohl eine Martha⸗Aufführung am Mittwoch angeſetzt Karlsruher Hoftheater. Die Hauptrollen in der Zaktigeſei Oper„Jon“ von Franz Servais in Brllſſel, die hier am 29. Janua 10 (nicht, wie urſprünglich beabſichtigt, am Geburtstag des Kaiſers e 27. Jan.) überhaupt zum erſten Male gegeben wird, ſind durch deſe⸗ Tenor Emil Gerhäuſer und Pauline Mailhac(Kreüſa) beſetzt, außerzre dem wirken Fritz Plank, Karl Rebe und Chriſtine Friedlein in den b deutenderen Rollen. Jon iſt der Sohn des Apoll und der Kreüſa, deiße Gattin des Königs Kuthos von Athen; Jon, ſeiner Mutter Kreüfe geraubt, wird im Tempel zu Delphi erzogen und erlangt gewiſſermaße die Anerkennung ſeines göttlichen Vaters und die Herrſchaft von Athen. Der Seelenkampf der Mutter und der ihthologiſche Hintergrund geben der Muſtk reiche Anregungen. Servais iſt bekannt als Cello⸗ virtuoſe und als Leiter eines muſtkaliſchen Konſervatoriums in Brüſſel. Das Textbuch iſt, dem„Schwäh..“ zufolge, nach der Apollonide von Leconte de Lisle bearbeitet und ſchildedt die Begründung de apolloniſchen Herrſchergeſchlechts von Athen, den Stolz des atheniſchende Hellenismus. Auch die Geſtalt des Gottes ſelbſt mit ſeinem Sonnen⸗Ve wagen wird ſzeniſch, wenn auch nicht ſanglich eingeführt. Den 7055 wie dem Orcheſter und den Chören ſind ſchwierige Aufgabende geſtellt. zu Profeſſor Dr. K. Th. v. Heigel in Müuchen hat, wie die⸗ M. N..“ vernehmen, einen ehrenvollen Ruf an die Univerſität 5r Wien erhalten. Der Weggang des ausgezeichneten Gelehrten wür für München einen unerſetzbaxen Verluſt bedeuten. Es darf wohlſer angenommen werden, daß Alles geſchehen wird, um ſemtem bisberigen Wirkungskreis zu erhalten. Heigels Forſchunge 20 erſtrecken ſich beſonders Heig Forf ge auf die neuere bairiſche und die älzi ſch pfälziſche Mobert Schumanus Sohn. In der Irrenanſtalt zu Kolditz a in Sachſen iſt der Sohn Robert Schumanns, Ludwig Schumann, der gleich ſeinem Vater von einem Gehirnleiden befallen war, ge⸗ ſtorben. 9 Der Direktor der Uuiverſitätsſternwarte, 5 1 den Hiſtorike Bonn, 18. Jan, feſſor Küſtner, hat den an ihn ergangenen Ruf an die Sternwar 6 in Hamburg angenommen. In den Bonner akademiſchen Kreiſe wird der Abgang Küſtners lebhaft bedauert. 8 15 „Fuhrmann Henſchel“ iſt im Burgtheater folgendermaßen be⸗ 385 ſetzt: Fuhrmann Henſchel, Herr Sonnenthal; ſeine Frau Amalia, Frau Mitterwurzer; Hanne, Fräulein Witt; Walther, 1 5 Paulſen; de Siebenhaar, Herr Römpler; Herr Wermelskirch, Herr Schöne; Wermelskirch, Fräulein Schönchen; Francisca Wermelskirch, Fräulein ve Haeberle; George, Herr Thimig; Franz, Herr Frank; Hauffe, Herr Lewinsky. Die erſte Aufführung findet am Donnerſtag bei erhöhten Preiſen ſtatt. Wie Berichte aus Rom melden, Via Sacra Es beſteht aus einem nur wenige ee das mit großen ſchwarzen Steinen gepflaſtert iſt. Dieſe Steine unter⸗ ſcheiden ſich bedeutend von den anderen Steinen, mit denen das Forum de gepflaſterk war, und man hält dafür, daß diefelben aus Griechenland ße in der Nähe von Nauplia herbeigeholt worden waren. Nun ſpricht Feſtus davon, daß das Grab des Romulus mit ſchwarzen Steinen gepflaſtert ſei, und man glaubt daher, das richtige Grab gefunden 8(0 Andere Beweiſe für dieſe Hypotheſe wurden nicht entdeckt. „Der Reviſor“, Komödie von wird demnächſt ein ruſſiſches Stück„Der glaubt man, dieſes Grab auf der um ein ſeichtes Modeſtüͤck, ſondern um ein ochintereſſantes und echtes Kunſtwerk handelt. Nicolaus Waſhilgewiiſch 1 1810 in Sozoczince geboren, 1852 in Moskau geſtorben, war der erſte nationale ruſſiſche Dichter, der aus dem Leben ſeiner Zeit ſchöpfte, der mit Un⸗ mittelbarkeit und pollem Einſatz ſeiner reichen Innerlichkeit zu produ⸗ ſund wagte. Seine klaſſiſchen Vorgänger Puſchtin und Lermontow tanden in ihrer Denkweiſe, Gefühlsleben und Umgangsformen unter weſteuropätſchen Einflüſſen, während der Stockruſſe Gogol ſi bemühte eine dichteriſche Brücke zu ſchlagen zwiſchen dem ruſſiſchen Volke und der höheren Geſellſchaft. Er zeichnet nur echt ruſſiſche Typen, er taucht ſeine Feder in Herzblut, bald läßt er unter Thränen auflachen, bald unter Gelächter weinen, er will nicht nur ergötzen, er will auch beſſern. Unter feinen Werken ragen hervor das Luſtſpiel„Der Revifor“ und „Todte Seelen“, ein Roman, der leider unpollendet blieb; die Ueber⸗ zeugung an den herrſchenden Zuſtänden nichts ändern zu können, ließ den Dichter in Schwermuth verfallen, in religiöſer Verzückung kniete er ki tagelang vor Heiligenbildern, wo er verhungert als Leiche gufgefunden n wurde. Der aus kleinbürgerlichen Kreiſen hervorgegangene Gogol 11 wurde nach Beendigung ſeiner Studien in einem Miniſterialbureau 1 angeſtellt, das ihm reiche Gelegenheit bot das ruſſiſche Beamtenthum aus unmittelbarer Nähe zu ſtudiren. Dieſe Eindrücke hat er im Luſt⸗ 1 b 2 8 * Monfdeſm) 18. Jafnör. ane Auzeigen 5. Seſte⸗ biel„Der Reviſor“ mit köſtlicher Satire, mit überwältigender Komik iedergelegt. Ein Petersburger Taugenichts kommt in eine Provinzial⸗ ſtabt und wird dort, ohne beſonderen Lug und Trug von ſeiner Seite üir einen aus Petersburg geſendeten Reviſor gehalten; es entwickelt ſich »febenden toller Wirbeltanz von Schmeicheleien, Beſtechungen, Inkriguen e Hübuer. Seiten der hochmüthigen und beſtechlichen und doch bedientenhaft ſen haben echenden Vertreter des Staates. Das Luſtſpiel kam nach endloſen de Lampemühungen Anfang der dreißiger Jahre endlich auf die ruſſiſche unt. Das ine der Czar Nicolaus wohnte der Aufführung ſelbſt bei, nach deren m nachge⸗ fluß er den Dichter in ſeine Loge kommen ließ.„Mein lieber Gogol,“ der Czar geſagt haben,„Dein Luſtſpiel hat mir ſo gut gefallen, hiff„Fourtz ich Dir eine Jahresrente von tauſend Rubel ausſetze, ich habe ſo ken. Einkzlich gelacht, wie noch nie in meinem Leben, aber— anders wird's iermaſterißhalb in Rußland doch nicht!“— Das Stück iſt jetzt bald 70 Jahre t, aber nicht veraltet, denn der Czar Nicolaus hatte recht, es iſt— wiſcheſott ſei Dank, nicht für deutſche Zuſtände, aber für ruffiſche noch ddied unurchaus aktuell! ein unbergleichlich ergbötzliches piegelbild des damaligen wie des heutigen 7. uſſiſchen Beamtenthums. Die Erſtaufführung des muhei lintereſſanten Werkes findet Montag, den 23. Januar ſtatt. 10 Der Mime und ſeine Mutter. Im Amphiontheater in iel„J Brooklyn abſolvirte vor Kurzem der berühmte amerikaniſche Schau⸗ Branadſſpieler Nat. C. Goodwin ein Gaſtſpiel, das an unvorhergeſehenen rſchiedetpiſoden reich war. Goodwin gilt als der amerikaniſche Coquelin 99 29 und ſeiner genialen Excentricität wurde ſchon Vieles verziehen, was 1000J an anderen, weniger verwöhnten Lieblingen des Publikums übel t ſtattft genommen. hätte. Eine der großen Schwächen des Künſtlers iſt ſeine unm!' borliebe für den ſchäumenden Becher. Auch am vorletzten Abend ſeines Gaſtſpiels muß der gefeierte Darſteller wieder zu viel gefeiert worden krankurſein, denn er erſchien in einem Zuſtande auf der Bühne, den auch die enbergefeinſte Kunſt nicht zu masktren vermochte. Der Vorhang mußte unter ur Lindfieſiger Aufregung fallen. Der Regiſſeur erſchien und erklärte, daß ittfindenßoodwin unwohl geworden ſei, das Geld für die Billets werde an der A. Ditfkaſſe zurückerſtattet werden. Die unerbittlichen Zeitungen aber e zurückrachten am nächſten Morgen die ungeſchminkte Wahrheit und ſprachen e Hoffnung aus, daß Goodwin zur Abſchiedsvorſtellung wieder ichtern genug ſein werde, um zu erſcheinen. Am Abend war das Haus ausverlauft. Goodwin, der als Garrick auftrat, wurde mit band deſſſiger Kälte empfangen. Er ſpielte hinreißend, erſchütternd in den r Stadſragiſchen Szenen, von bezaubernder Liebenswürdigkeit in den heiteren. Sonntaßdeine Hand rührte ſich. Endlich, nach dem letzten Akte, applaudirten olgendetkinige ſeiner perſönlichen Freunde. Goodwin krat vor und ſagte mit teundlißßebender Stimme:„Mein geliebtes Publikum! Ich trete heute vor als diSie hin, nicht um mich für einen Beifall zu bedanken, den ich nicht nan pielperdiente, ſondern um Sie um Verzeihung zu bitten für das, was mir cht widerfahren iſt. Entſchuldigung gibt es keine, das weiß ich ers aufwohl. Wenn ich Sie aber trobzdem um Bergebung bitte, ſo geſchieht afte Etes nicht meinetwegen, nicht meiner Kunſt wegen, nein, aber in New⸗ rechnenFork, in einem beſcheidenen Wohnhauſe, hoch oben in ihrem Stübchen, artet heute Abend ein altes Mütterchen auf Ihr Verdict— es iſt meine Mutter...“ Goodwin konnte vor Schluchzen nicht weiter auch diſprechen und das Publikum weinte mit. Dann aber erhob ſich ein ſo ermögeſfrenetiſcher Beifallsſturm, wie er in dem Theater noch nicht gehört den Agwerde Und ſo iſt Goodwin der vergötterte Liebling des Publikums en. Ilgeblieben. naeſeßh Amerikaniſche Reklame. Der Pianiſt Moritz Roſenthal, der Zaktigeſeine Tour durch die Vereinigten Staaten machen wird, wird im weſt⸗ Janua ſichen Amerika mit folgendem Poſaunenſtoß angekündigt: Der Muſik⸗ Kaiſers eld, mit der Gewandtheit des Taſchenſpielers, der Stärke eines irch decechmedes der Zartheit eines Weibes und der Aufrichtigkeit eines „außerſtreuen und demüthigen Kunſtapoſtels, der an ſeinem Inſtrument mit den beper Wildheit eines Tigers und dem Fleiß eines Bibers gearbeitet mar üſa, dehat der die zähe Beſtie, das Piano gezähmt und ſie gelehrt hat, ihren 110 5 eiſter zu kennen, unter ſeinem Griff zu zittern und auf ſeinen rmaße 5 1 Athen.ekehl zu brüllen u. ſ. w. Beiſe, Akurſie Nachrichten und Arlegramut. ollonide»Karlsruhe, 17. Jan. Die Klage gegen die Herren Wacker ing desund Häfner wegen Beleidigung von Vorſtandsmitgliedern des Militär⸗ eniſche bardes kommt am Freitag in der Berufungsinſtanz zur zonnen⸗Verhandlung. * 7 iſtrathskollegium hat einſtimmig De Berlin, 17. Jan. Das Magiſtrath 9 e ne af0 eſchloffen, ſich an der Garantieleiſtung für den u betheiligen. die die Berlin, 17. Jan. Abg. Limburg⸗Stirum und Genoſſen verſität prachten im Reichstage einen Antrag auf Aufhebung des§ 2 wur des Aeitegeſete 52 wonach die Angehörigen der Geſellſchaft eſu oder verwandter Orden oder ordensähnlicher Kongre⸗ gationen, wenn ſie Ausländer ſind, aus dem Bundesgebiet aus⸗ ewieſen werden können, wenn ſie Inländer ſind, ihnen der Mufenthalt in beſtimmten Bezirken und Orten verſagt werden Kolditz ann oder ſie ſelbſt ausgewieſen werden können. ee Rei 0 5 95 r g, 17. Jan. Die Statthalterei at den Beſchluß der Reichenberger Stadtverordneten vom „rg 8. Juni 1898 aufgehoben, daß die Geſchäftsſprache der Stadt zwarſedeeichenberg nur die deutſche Sprache ſein und in anderer 88 Sprache abgefaßte Eingaben nicht angenommen werden ſollen. en be. Wien, 17. Jan. Die deutſche Fortſchrittspartei und die malia, beutſche Volkspartei beſchloſſen geſtern, in der nächſten Sitzung ulſen; des Abgeordnetenhauſes die Obſtruktion wieder aufzunehmen, Frau pm die erſte Leſung des Rekrutengeſetzes zu verhindern. Der äulein perfaſſungstreue Großgrundbeſitz, die freie Vereinigung und die Herr Ehriſtlich⸗Sozialen betheiligen ſich nach einer in der Konferenz der Obmänner der Linken abgegebenen Erklärung nicht an der delden. Obſtruktion.— Eine in Reichenberg abgehaltene große Ver⸗ haben ſammlung von Bürgermeiſtern und Ortsvorſtehern ſowie Ver⸗ wölbe, trauensmännern des Reichenberger Bezirkes ſprach ſich für die umter⸗ ſchäufſte Obſtruktion aus bis zur Aufhebung der Sprachen⸗ forum vberordnungen und einer Aenderung des Regierungsſyſtems und nland beſchloß auch die weitere Einſtellung der Thätigkeit im über⸗ 210 tragenen Wirkungskreiſe. 555 unden Im Abgeordnetenhauſe zieht der Miniſterpräſident Graf nicht Thun eine Zuſchrift an das Präſidium, die Vorlage betreffend Verlängerung des Zoll, und Handelsbündniſſes, die Bankvorlage heater und Quotenvorlage zurück. Funcke beantragt die Anklage gegen ingen, das geſammte Miniſterium wegen der kaiſerlichen Verordnung nicht Pemn 30. Dezember 1898 betreffend das Budget⸗ und Ausgleichs⸗ echtes proviſorium. Der Präſident v. Fuchs widmet dem verſtorbenen —— Abg. Grafen Falkenhayn einen warmen Nachruf. Die deutſche Un⸗ Volks⸗ und die Fortſchrittspartei verlaſſen vor dem Nachruf den rodu⸗ Saal; bei ihrem Wiedererſcheinen ertönen rechts Pfufrufe. ntow rag, 17. Jan. Zwei weitere Burſchenſchafter wurden unter hier von den Tſchechen ohne Veranlaſſung mit Stockhieben ver⸗ nühte letzt. Geſtern wurden vier Studenten von einer ſchreienden 55 Volksmenge umringt und mit Steinen geworfen; einer wurde bald berletzt. Der in der Nacht zum Montag durch einen Repolver⸗ ſern chuß ſchwer verwundete tſchechiſche Hochſchüler Lienhart iſt im und Allgemeinen Krankenhauſe geſtorben. 8 eber.. Paris, 17. Jan. Aus Manila meldek man, daß dort eine ließ fächerlich ſtrenge Depeſchenzenſur herrſcht. Die letzten Nach⸗ te er kichten datiren vom 13. Januar. Die Lage der Amerikaner iſt nden gicht angenehm; ihre ſpaniſchen Gefangenen ſind ſtörriſch, die ogol indlichen Eingeborenen ſind zahlreich und gut bewaffnet, ſowohl aim Innern wie außerhalb der Stadt. In Ilo⸗FIlo iſt die Lage ähnlich. Die Eingeborenen haben durch Verſenkung mit Steinen beladener Barken den Fluß blockirt. *— 75 vor Manila ſind ſehr frech; ſie treten aus ihren Linien heraus, gehen auf die amerikaniſchen Wachtpoſten zu, legen das Gewehr auf ſie an, lachen höhniſch und ziehen ſich dann in ihre eigenen Linien zurück. Unter dieſen Umſtänden kann ein allgemeiner Kampf jeden Augenblick ausbrechen. Heute iſt ein Telegramm mit beruhigenderen Nachrichten eingetroffen. Paris, 17. Jan. Quesnah de Beaurepaire wird heute vom Gerichtsausſchuß, den der Juſtizminiſter ernannt hat, um eine Unterſuchung über die neulichen Anklagen Beaurepaires zu führen, vernommen werden. Beaurepaire erklärt im„Echo de Paris“, daß die Nachricht der Dreyfuspreſſe, er habe dem „Echo de Paris“ ſeine ſchriftſtelleriſche Thätigkeit gegen ein Honorar von 50 000 Franken zugeſagt, der Begründung ent⸗ behre. Er erhalte für ſeine Mitarbeit an dieſem Blatt kein Honorar, obgleich es ihm angeboten worden ſei. Der Anwalt Eſterhazys, Cabanes, hat dem Generalſtaats⸗ anwalt mitgetheilt, daß Eſterhazy morgen nach Paris kommen und vor dem Kaſſationshof als Zeuge auftreten werde. Das Telegramm, das Eſterhazy ſeinem Anwalt ſandte, lautete:„Ich treffe alle Vorbereitungen, um möglichſt ſchnell zu kommen!“ Man verſichert, daß Eſterhazy verlangen wird, von den Zeugen⸗ ausſagen Kenntniß nehmen zu dürfen, die ihn betreffen. Er wird weiter verlangen, mehreren Zeugen gegenübergeſtellt zu werden, beſonders dem Unterſuchungsrichter Bertulus. Es ver⸗ lautet, daß die Briefe und Photographieen, die Eſterhazy befitzt, an ſicherer Stelle untergebracht werden. Im Juſtizpalaſt glaubt man mit Beſtimmtheit, daß der Kaſſationshof am 26. Januar eine Entſcheidung über den Anrag Picquarts auf die Richter⸗ regelung treffen werde.— Die franzöſiſche Preſſe läßt das zweite Rundſchreiben des Petersburger Cabinets über die Abrüſtungs⸗ frage unbeachtet. Nur der„Temps“ beſpricht es in einem ge⸗ wundenen Leitartikel. Die„Liberté“ glaubt einen Umſchwung Englands zu Gunſten der Aufrechterhaltung des Friedens feſt⸗ ſtellen zu können, der dem Blatte werthvoller erſcheint, als die Friedenskonferenz. Paris, 17. Jan. In der Deputirtenkammer erklärte Pelletan in ſeinen fünfſtündigen Reden weiter, Frankreich ſei eine Bureaukratie, keine Demokratie. Er zog ſchließlich eine ernſte Parallele zwiſchen dem ökonomiſchen Sillſtand Frankreichs und dem wirthſchaftlichen Fortgedeihen anderer Länder, beſon⸗ ders Deutſchlands, und endete unter lebhaftem Beifall der Linken. Ueberall in der Welt ſei man bedacht, die nationalen Kräfte zu entfalten und produktiver zu geſtalten, nur in Frank⸗ reich beſchäftige man ſich nicht mit ſolchen Fragen. London, 17. Jan. Der Elektriker Tesla behauptet, er habe lin radzkales Mittel zur Heilung der Tuberkutoſe gefunden. Die Methode beſteht in der Anwendung einer von ihm erfundenen Vor⸗ richtung, wodurch ein mehrere Willionen Volts ſtarker elektrlicher Strom ohne Verurſachung von Schaden durch den menſchlichen Körper geleitet wird. Dieſer Strom ſoll eine Sättigung der Gewebe 798 Sauerſtoff bewirken, wobei die Tuberkelbazillen zu Grunde gehdn. Athen, 17. Jan. Ralli erklärte im Widerſpruch mit dem jüngſt veröffentlichten Berichte des Kronprinzen über den Kampf bei Domoko und die Niederlage der griechiſchen Truppen, daß Smolenski trotz der Befehle des Kronprinzen nicht nach Domoko gekommen ſei, ſei mit Zuſtimmung des Königs geſchehen. In der That hätte Smo⸗ lenski der Regierung telegraphiſch mitgetheilt, daß, wenn der Kron⸗ prinz auf dieſem unausführbaren Befehl beharren ſollte, er, Smolenski, ſeinen Abſchied nehmen würde. Der König habe, hiervor verſtändigt, den Kronprinzen auffordern laſſen, ſeinen Befehl zurückzunehmen. Waſhington, 17. Jan. Die Kommiſſion, deren Bildung der Präſident vorſchlägt, wird ſich über die Lebens⸗ weiſe und die Gewohnheiten der Philippiner, ſowie die wirth⸗ ſchaftlichen und kommerziellen Verhältniſſe der Philippinen zu Unterrichten, ſich aber nicht mit Regierungsgeſchäften zu be⸗ ſchäftigen haben. Es wird angenommen, daß die Kommiſſion am 1. Februar nach Manila abreiſt. Peking, 17. Jan. Es heißt, Li⸗Hung⸗Tſchang ſei erkrankt und leide an Gliederſchwellungen. Nachrichten aus dem kaiſerlichen Palaſte beſagen, die Mißſtimmung zwiſchen der Kaiſerin⸗Wittwe und dem Kaiſer ſei im Wachſen. Der Kaiſer leiſtete bei verſchiedenen Ge⸗ legenheiten ausgeſprochener Weiſe den Wünſchen der Kaiſerin nicht olge. Cadix, 17. Jan. Der Sarg Chriſtoph Columbus' iſt ge⸗ öffnet worden; es fanden ſich darin nur Aſche und einige Knochenreſte. Der Sarg wurde darauf wieder geſchloſſen. Der Aviſo Giralda“ bringt den Sarg morgen nach Sevilla, wo er feierlich empfangen und in die Kathedrale übergeführt wird. Maſſaua, 17. Jan. Zwiſchen den Makonnens und Mangaſchas fanden neue Zuſammenſtöße ſtatt, die für Makonnen ungünſtig ausfielen. Er erlitt am 11. be⸗ trächtliche Verluſte. Es ſcheint, daß die Führer der Schoaner darauf beſtehen, anzugreifen, während Makonnen die Entſchei⸗ dung hinziehen will. Gerüchtweiſe verlautet, Makonnen habe neue Friedensverhandlungen eingeleitet. 8 2 (Privat Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers)“ Wien, 18. Jan. Die Leiche des erſchoſſenen iſchechiſchen Studenten wird, um Demonſtrationen zu vermeiden, nicht in Prag beſtattet, ſondern nach ſeinem Heimathsort verbracht. Paris, 18. Jan. Dem„Siecle“ zufolge wird die Krimi⸗ nalkammer den General der Artillerie, Sebert, Mitglied der Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften, über verſchiedene techniſche Details vernehmen, welche ſich auf die im Bordereau angeführten Doku⸗ mente beziehen. 5 Paris, 18. Jan. Das„Echo de Paxis, will wiſſen, die Kriminalkammer habe den Miniſter des Aeußern um Uebermit⸗ telung verſchiedener diplomatiſcher Dokumente, darunter De⸗ peſchen der früheren Berliner Botſchafter erſucht. Dem Anſuchen wird willfahrt werden. Der„Figaro“ verzeichnet das Gerücht Eſterhazy ſei angekommen und auf einem Bahnhofe in der Bann⸗ meile von Paris abgeſtiegen. Brüſſel, 18. Jan. Der„Soir“ verſichert, der Pariſer Kaſſationshof ſtellte bis jetzt 17 Fälſchungen Henrys und ſeiner Helfershelfer feſt. Authentiſche Dokumente beweiſen den Verrath lochſtehender Militärs, deren bloße Mittelsverſon Eſter⸗ hazy war. Mannheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 17. 9 Die Tendenz war ruhig; die Forder⸗ ungen zeigten unweſenkliche Veränderungen. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 144—150, Südruſſiſcher Weizen M. 135 bis 150, Kanſas M. 132—134, Redwinter M. 140, Milwauke M. 134—135, Neller La Plata faque M. 134—185. Ruſſiſcher Roggen M. 120, Weſtern⸗Roggen M 124. Mais mixed Mk. 87, La Plata⸗Mais M. 88. Futtergerſte M. 93. Weißer amerik, Hafer M. 122, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 118—120, 98 05 ruſſiſcher Hafer M. 124—186. ein. Landan, 16. Jan. Unterm 11. Januar ſchreibt man der D. Streitträften Rückgang im Geſchäftsleben zu konſtatiren. Hier ſelbſt wurden in den letzten Tagen wiederum etwa 45 Fuder 1896er zu 300% und auch einige Stück 1897er zu 340 bis 410 die 1000 Liter abgenommen⸗ Die Nachfrage nach 1898er wächſt von Tag zu Tag. Genommen wurden einige Poſten Böchinger, Nußdorfer, Flemlinger und Frank⸗ weiler zur Taxe von 880 bis 350% fürs Fuder.— Aus dem Kanton Bergzabern ſchreibt man demſelben Blatte: Die 1898er ſind überall probirbar und trotz der jetzigen Jahreszeit iſt die Nachfrage noch lebendig, wodurch es täglich zu Siegelungen kommt. Auch im älteren Weinen iſt das Geſchäft recht belebt, und wurden in letzter Zeit in 1898er und 1897er Sachen ganz bedeutende Transaktionen perfekt⸗ Abgeſetzt wurden in Pleisweiler, Gleiszellen, Gleishorbach, Schweigen und Rauſchbach 1898er zu 350 bis 360%/, 1896er zu 290 bis 300%, 1897er zu 365 bis 400 bis 410(Tokayer), 1898er zu 430 bis 470. in Bergzabern ein großer Poſten 1897er zu 380, eine Parthie 1898er zu 360, ein Faß 1895er zu 500 und in Klingenmünſter 1896er Rothwein zu 350 bis 360 A, 1897er zu 500 bis 520, 1897er und 1898er Weißwein zu 400 bis 425 bezw. zu 360 bis 375 fürs Fuder. Fraukfurter Eſſekten⸗Speietät vom 17. Jan. Oeſterreich! Kreditaktien 225.70, Diskonto⸗Kommandit 199.10, Darmſtädter Bank 154.90, Deutſche Bank 207.80, Dresdner Bank 165.10, Nationalbank 148.70, Ottomane Bank 109.50, Reichsbank 164.80, Berliner Banz 113.20. Oeſterr. Staatsbahn 154.70, Lombarden 29.20, Zproz. Portu⸗ gieſen 23.80, Zproz. Mexikaner 25.10, 6proz. do. 99.40, 4proz. Spanier 49.20, Italiener 93.30, 6proz. Buenos 43.60, Türken C. 27.40, Bochumer 234.20, Harpener 180.20, Oberſchleſ. Eiſen 149, Schucker 246, Ungar. Elektr.⸗Aktien 142.50, Eſchweiler 214.50, Helios 169.80, Lahmeyer 186.10, Zellſtoff Dresden 116.50, Bank für Elektr. Induſtrie Berlin 123.50, Frankfurter Elektr.⸗Aktien 136, Alpine 202.50, Bad. Zucker 54.30, Friedrichs⸗Hütte 141.30. Gotthard⸗Aktien 151.80, Schweizer Central 156.10, Schweizer Nordoſt 116.90, Schweizer Union 88.80, Jura⸗Simplon 91.70, Braunſchweiger Landeseiſenbahn⸗ Aktien 126.20. Courszettel der Mannheimer Effekteubörſe vom 17. Jan. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 3 Badiſche Obligat. Rhein. Hyp.⸗B. unk. 19955 10450 1„(abgeſt.) 9 80 53 2 60„% e 3½„ Oblig. Mark 100. 37 5 1904 86. 55 8½„ 5 1886 5 0 3 85 5 5 Communal 78.70 65 39%„%„ 1992½% 00 80 5“ Stävte⸗Aulehen, „% e 2660 bö 2 Freiburg i. 98 15 7 1 öup Karlsruher v. J. 1 4 4„ T. 100 Sooſe 146.50 igsbaf 15 Bayer. Obligationen 100.80 bf 85 wee 8 100.— 8 1 5 98.60 bz 3˙0 b1. 100.— 3% Deutſche Melchnauleihe 101.70 bz aie eeee 3½„ 15 4101.68 53 3¹ 1895 99. 5 94.45 b63 8„„ 2808 100 28 8½ Preuß. Couſols 101.½70 63 3½ Pirniaſenſer—— 3¹ 4101.85 b 5 0 0 94.95 Induſtrie⸗Obligationen 8 2½ Bad. A ⸗G. f. Rhſchifff. 182.— 8 4 Brauerei Kczinkein Heidelb. 103.— 1— Siſenbahn⸗Anlehen. 5 Aeee u. Go. 11 4 Pfälz. udw. Maz Norb)] 102.10 6; 4½ Speherer Zlegelwerke 3½„ 0 5 99.20 63 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 2½„ convertirte 99.20 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhef 105.— Aktien. Homburger Meſſerſchmitt 110.— Ludwigshafener Brauerel 283.— Badiſche Bank 128.— 8 Mannheimer Aktlenbrauerei 168.50 Gewerbebant Speyer 60% x 128.— G Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 117.50 8 Maunheimer Bank 18550 65% Brauerei Sinner, Grünwinkel 286. Feiale e„ Pfälz. Hyp.⸗Bauk 158.50 b3 5 Saweee 71.00 5 192 er 5107 55 8„ Sonne Weltz Speyer 1875 75 niſche Creditban Skorch, 104 75 Abein. Hyp⸗Bank 167.80 65 Werger, eun 914⁵ Sildd. Bank 116.— Wormſer Brauhaus v. Oertge 164.— Eiſenbahnen. Pfäls. Preßh. u. Spritfabr. 130.— — 7 eeene 183.80 57 Trausvort 5 Norbbahn 143.50 b3 und Verſicherung. Heikbronner Straßenbahuen 108.— 11 2 5 kannh. Damp eppſchiff..— 2 dene Jabegen 158.— J Sb. gulgr a. die 850 Badiſche Anitin u. Soda 405.— Bad⸗ 80 ſeffa 17 105 6 Fabrie Goldenberg 193.— ab. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 540.— 3 5 Jabrie Gernsheim eaunheine 900.—8 in FNabri 161.— 5 5 9— 107.50 51 Oberrheln. Berſ.⸗Geſellſchaft 235.— Weſteregeln Alkal. Stamm 6 Württ. Transportverſich. 740.8 15 3U ellllofffabrit Walbhof 270.— 8 Induferze⸗ 35 uckerfabrik Waghäuſel 58.50 Emaillirfabrik Kirrweller 120.— uckerraffinerle Mannheim 112.— Emaillirwerke Maikammer 124.— Ettlinger Spiunerei— Hüttenheimer Spinnerei 94— Brauereien. 4 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 188.— Suater Aetlendierbtauerei Mianne e ee e ger ſenbierbraue—.— heimer Sagerhau— Sebbene Senerr de de Fe daher e gaerdee, 1117 aum-⸗Brauerei ul. u. Fahrr 2— Elefautenbrän Rühl, Worms 105— G Portl.⸗Cementwk. Heidelbe 164— ee Ganter, Freiburg 118.— Vereinig Freiburger Zlegeſw. 122.— u, Heidelberg 137.— Verein Speyerer Zletzelwerke 108.— Wtaunheimer Effectenvörſe vom 17. Jan. An heutig Börſe wurden umgeſetzt; Elchbaum Brauerei⸗Aktien zu 174.78, Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Akiien zu 110. Sonſt notirten: Pfälz. Hypoth⸗⸗ Bank 160., Chem. Fabrik Gernsheim 28., Verein. Speyeres Ziegelwerks 108 G.— 9 Schifffahrts⸗Nachrichten Maännheimer Hafen⸗Verkehr vom 16. Januar, Hafenbezirk VI. 13 Schiffer eb. Kap. Schiſr Kommt von Sadung Etr. Klauer Baumann 1 Altrip Backſteine 60⁰ VBorgarbs Weſtfalen Ruhrort Kohlen 18009 N Welbermen Rugrerk 5 e.5— gaer e.⸗Zimmern. Wyps 125 72 Dreſen Flluß» Bigmack Duisburg Kohlen 9000 Schmitt 5 Babetta Eberbach Steine 3 0⁰ Eiſengrein Friedericke Pleutersbach 4 1700 Geiger Bruderltebe.⸗Steinach 75 17060 eene ee vom Monat Jauuar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13.14. 15. 16. 12.18. Bemerkungen Konſtaunss 8,23 Walshnt 200 4,58 3,82 8,48 3,32 Hüningen 1J,70 3,77.54 3,70 3,31 Abds. 6 U. Kehl„„ 2,33 3,92 4,85.68 N. 6 U. Lauterburgg 3,49 4,30 5,05 5,92 6,44 Abds. 6 U. Maii 4,80 5,93 6,266,44 2 U. Germersheim 3,85 6,20.-P. 12 U. Mannheim 33,27 3,43 4,40 5,58 6,28 6,78 Mgs. 7 U. Mainz—— 1,101,64 2,82 2,86-F. 12 U. Bingen f 10 U. Kaudp. 42½2 220 2086 849 400 2 U, Kobleunz J42,47 4,85 10 U. KölVn J2,59 2,94 4,20 4,72 5,57 2 U. MNuhrort 5 2,28 4,81 6 U. vom Neckar: Manuheim 33,82 3,53 4,80.86 6,34 6,86 F. 7 U. Heilbroun 1,20 2,08 3,56 2,68 2,30 V.. „ Weld⸗Sorten. Dukaten M..67 63 Ruſſ. Imperials.—— 20.Fres. Stück„ 16.19 15 Dollars in Gold„ 421—17 Engl. Sovereignes„ 20.40— 86 Sammlung zu Gunſten des Valentin Will von Hemsbach. Transport 56 M. Von., L. u. A. H. 1., Ungen. 1 M,. G. R. 20 M. Zuſammen 78 M. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gern bereit Die Exped, des General⸗Anzeigers. J. 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Zu den berechtigten rten des vormaligen Neckar⸗ kreiſes gehören: 1) alle Orte der Amtsbezirke Gberbach, delberg, Maunheim, bach, Schwetzingen, heim und Wiesloch; 2) ſämmtliche Orte des Amts⸗ Vezirks Sinsheim mit einziger Ansnahme der Stadt Hilsbach; 3) vom Amtsbezirk Adels heim die Gemeinden Groß⸗ Eichholzheim und Kleineich⸗ Holzheim; 4) vom Amtsbezirk Bruch⸗ fal die Gemeinden Huttenheim, Kirrlach, Kronau, Neudorf, Oberhauſen mit Waghäuſel, Philippsburg, Rheinhauſen, Mheinsheim und Wieſenthal, endlich 5) vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Peidersbach. Bewerl bungen Um dieſen Aus⸗ kuerpreis ſind binnen vier ochen unter Anſchluß von Zeugniſſen über Alter, Familien⸗ And Bermögensverhältniſſe, bis⸗ Beſchäftigung, Bedürftig⸗ eit, ſittliches Wohlberhalten und Würdigkeit be· der Gemeindebe Hörde des Wohnortes einzureichen, welch letztere dieſelben nach Be⸗ nehmen mit dem betreffenden Pfarramt dem vorgeſetzten Be⸗ Arksamt mit gutächtlicher Aeuße⸗ kung vorlegen wird. Kärlsruhe, 4. Januar 1899. Großh. Verwaltungshof. (18) No. 60141. Die Ge⸗ meindebehörden werden auf vor⸗ ſtehende Bekanntmachung auf⸗ merk am gemacht. Mannheim, 16. Januar 1899. Großh. Bezirtsamt. v Merhart. 112 Bekanntmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Friet en betr. (18) er. 6259 1. Unter Hin⸗ Weiſung auf§ 9 des Reichsge ezes vom 13. ebruar 1845 ſezw. Art. II 8 6 des Reichs⸗ geſetzes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden betr., wonach die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt Der höchſten Preiſe des Kalen⸗ dermonats, welcher der Leiſt⸗ ung vorausgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maßgeben⸗ den Hauptmarktort erfolgt werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Vergütungsſütze für den Monat Dezember v. Js. 1 zur öffentlichen Kennt⸗ Riß gebracht: 46605 1. 100 Rilo 17 M. 15 Pf 2. Stro 15 77 5 7„ 85„ bac 16. Jan. 1899. Großh. Bezirksamt: Frech. Stkauntmachung. n den Monaten Oktober, Növember und Dezember 1892 ſtarben im Stadtbezirke Maunheim(ohne Todtge⸗ burten) 488, darunter bis zu 1 ahre 205, von—15 Jahren 58. Es ſtarben im Stadtbezirke Mannheim an: Blattern O, Maſern o, Keuchhuſten 22, Ruhr 0, Typhus 3, Diphtheritis 5, Atoug 8, Scharl lach 0, Puer⸗ peralfiebet 0. Es waren erkrankt im Stadt⸗ bezirke Mannheim an: Typhus 21, 2, Scharlach 10, iphtheritis 12, Kroup 1 Blattern 0. In den Monaten October, Növember und Dezember 1898 ſtarben im Landbezirte Mann⸗ geim(ohne Toptgeburten) 183, darunter bis zu 1 Jahre 101, von—15 Jahren: 15. Es ſtarden im Landbezirke Mannheim an: Blattern 0, Maſern o, Keuchhuſten 2, Ruhr jetzigen Mos⸗ Wein⸗ —2 7 0. Typhus 0, Diphtheritis 15 Kroup 0, Scharlach 0, Puerperal⸗ fieber 1 Es waren erkrankt im Land⸗ bezirke Naunheim an: Typhus 1, Plterperalſieber 3, Scharlach 8, Diphteritis 42, Kroup 1, We 0. 11483 Mannheim, 15. Januar 1899. „Die Großh. Bezirksärzte. Feka untmachung. Die mit Ge welndehieggaft berſehene ſtädtiſche Sparkaſſe zu Wiesloch verzinſt ſeit 1. Jannar d. J. die Einlagen eeee Wiesloch, 14. Jne 1898. Der Verwaltungsrath der Sparkaſſe: Keh jrer. 11482 Eingeſangen und dei Waſen⸗ meiſter amm, H 5, 9, hier untergebracht: ein Meufundländer, Farbe gelb, langhaarig, männlichen Ge⸗ ſchlechts. 11000 Manuheim, 17. Januar 1899 Hei⸗ 0 14 rkündigun 5 und 8 Krei⸗ Seainennrt der 1 hn iſt mit 1. Jauuar 1894 auf die Bef drderung von Fracht gut, ſowie die eilgüutmäßige Be fördernng von Fahrzeugen Leichen und lebenden Thieren beſchränkt worden. 11463 Karlsruhe, 14. Januar 1899 Geueraldirektion. Imangab rleigrung. 13 Donuerſtag, 19. Jan. d Nachmittegs uhr werde ich im Pfandlokale.4, 5 hier gegen Baarzahlung ffl ut. 1509 lich verſteigern: n, enee Ihe 7 1 eingelegte Com⸗ Vertikow, Waſchcom⸗ 1 Weißzeugſchrank, Glasf 5155 nk, mode, Zu AussSroft Conffrmanden Knaben und Mädcehen die rOss be AUuUs in 8 (Inhaber: F. J. 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Arb.-Forth.-Verein O 5. 1. „HMuſere ordentliche Geueral⸗Verſaumlung am Moutag, den 30. „Mts. ſtatt und bitten wir Zeitungen von 1870, 2 Briefwag⸗ gen, Begenwaage, m. Gewicht 15 Etr Fragkraft. 2 Sackkarren, 1Muſterkoffer, 1Werkzeugſchrank, 1Coutorſchrank, 1 Contorabſchluß, verſchiedene Briefkäſten, 1 ovale Theke, 1 amerik. Dfen, 2 Klampen Ferner 2 Muf chelbettladen mit Noſt und Matratzen, 1 Chifſon nier und 1 Schrauk, 1 werme 1 Conſole mit Spiegel, ſtänder, 1 Schirmge ſtelle, 1 Cau ſeuſe mit 2 Fautenils, 1 Paueel⸗ 950 e ee 5118 22. ds. Mts. einzureichen. divan, 1 Ausziehtiſch, Tiſche und 11515 Der Vorſtand. Stühle, 2 Bodenteppiche, etwas Weißzeug, Küchengeſchirr und waee 1 ausgeſtopfter Neiher und 1 Filchotter. 11414 Zu ekfragen bei N. Bärmaunn, Auctionator. Ankündigung. Das in den Abtheilungen 1, Culmbacher [Expo rt⸗Bier S 1. Actien⸗Brauerei E u g 1. FPOorter Eungl. 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Schröder Aae Unterrigtsunden des neuen bürſez beginnen Freitag, den 20. Jaunuar 80 Is. wozu um baldgefl. Anmeldung bittet D. O. Vor ſchlägefürEin fühhrungen zu dem am 28. Jaunar ſtattfindenden TTanz Kränzchen Montags und Donnerſtags erbeten. 1. Aunb 11494 12 2. Meinrestaurant§INV. N2, 2 Heute Donnerſtag, 19. Jau. Großes Schlachtfeſt wozu freundlichſt einladet 11480 Fr. Sinn. 0 Wein RestaurantJ. Lokowitz 4 Trossesschlachtfest wozu freundlichſt einladet 11502 Gr. Bezirtdamt. Donnerſtag, 19. Jaunar J. Lokowitz. in den Sälen des Ballhauſes. Im Suale der Liederta eh K 2, 3. 29 Freitag, den 20. Jaunar, Abends 8 ¼ Uhr 7 9 f 5 e⸗ 1 2 öffentlicher Vor rag von Robert Schen über: Jer Spi ritist 5 und Fopnokiemus und ihre Miralel und Offenbarurgen im Lichte der hl. Schriſt. 580 Magiſche Kuren. e Gintrite iſt frei! freundl. ei! rmann iſ 22 E S25 E den 21 . 5— 8 81 Vilä JN0 rbund. Janhar 1899, Abends 8 Aht ms- Testhal A 11526 and. — Der Vorſt ARIO N Ma fannheim Männerchor. Abends 3 Uhr: * 2 77 Isenmann'scher Samstag, den 28. Januar a. c 111 in den Sälen des Ballhauses: Humor.⸗carnev. Abendunterhaltung mit Tanz. Rundſchreiben. 8 Näheres durch? 11028 Der Vorſtand. Wetzger⸗Gehilfen⸗Verein Mannheim. Metzger-Ball. Unſer diesjähriger Ball findet am 11488 Samſtag, 21. Jaunar, Abends 8 Uhr im grossen Saale des Badner Hofes (Apolflotheatersaal) ſtatt, wozu wir unſere wohllöblichen Herren Meiſter, unſere verehr⸗ lichen Mitglieder und Gönner des Vereins ergebenſt einladen. Musik: Orcheſter des eee Der Vorſtand. et⸗Verein Maunhei k. Samstag, den 28. 5 899, Abends 8 Uhr im kleinen Saale des Sgalbau MNasden Hall, wozu unſere verehrl. Mitglieder mit ihren Familien, die werthen Damen unſeres Vereins mit ihren — Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Clubs hi ermit freund chſt eingeladen ſind. uſerem Vereinslokal„Hotel 3 Glocken“ ſowie bei unſerem erſten Schriftführer, Herrn C. Ritſert, P 3, 3½ part., zu haben, 11217 Ohne Karten iſt der Zutritt nicht geſtattet. Wer Vorstand. Turnrerein Hannheim. Gegründet 1846. Einem ſchon mehrfach an uns herangetretenen Wunſche entſprechend, haben wir uns entſchloſſen, in unſerem Verein das Damenturnen einzuführen. Bei genügender Betheiligung iſt die Gründung zweier Ahtheilungen in Ausſicht genommen, von denuen jede 2 mal wöchentlich, die eine jeweils Abends von—½8 Uhr, die andere von—½10 Uhr turnen ſollen. Die Uebungen werden in der neuen Turnhalle K s unter ſachverſtändiger Leitung eines tüchtigen, mit dem Damenturnen durchaus vertrauten Lehrers vorgenommen und laden wir die hieſigen Damen zu recht zahl reicher Betheiligung ein. 10435 Die Aufnahmegebühr beträgt Mk..— und der vierteljähr⸗ liche Beitrag ebenfalls Mk. 2. Anmeldungen mit Angabe bei welcher Abtheilung die betr. Dame ſich zu betheiligen beabſichtigt, bitten wir ſchriftlich mit Wohnungsangabe an den Vorſtand des Turnvereins gefl. gelangen zu laſſen. Der Vorſtaud. 38888558560500800000500οn80098999ο8˙8 S 2, 2 Christian Buck S 2. 2 En gros Rahmenfabrikation En detail Bilder⸗ und Spiegel-Siurahmungsgeſchäft. Nadſh 3 Großes Lager in fertigen verkröpften Rahmen, ſowie Rahmenleiſten in neueſten Muſtern von eiunfachſter bis Jr feinſten Ausführung 11 Solide und staubfreie 1 Preise 8 Bei Vorkommen von Maſſen⸗Photographien, Gruppen⸗Bilder von Vereinen, Fabriken ꝛc. beſte Gelegenheit. 11533 looοοοοο,ẽ˖eοοοοοοοοοοοοονοõ,j,ooοοοο eeſee 5 Pereinshaus, K 2, zemeine Bibelſtunde. kadt ſt eingel laden ö1 0. 1„ H. Malionalkhealer in Maunheim. Mittwoch, den 18. Jaunar 1899. 49. Vorſtellung im Abonnement&. Der Honpee. Von Saldlhgen, em Vorſpiel. Mit theilweif 10. Herr Stadk⸗ armf ginal lieder aus Muſik von Victor E. Neßlek. Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Hildebrandt. —— 210 Uhr. Nach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. der 9 Dichtung von Rudolf Blnge. — Diulbenk ——— Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anf. präc. ½7 Uhr. Ende geg. ——— Gewöhnliche Preiſe. Dounerſtag, 19. Jan. 47. Vorſtellung im Abonnement B. Grossmama. Ein Junggeſellen⸗Schwank in 4 Akten von Max Dreyer, eum en Aufaug präcis 5 Uhr. Direktion: atheater in Maunheim. Mittu 988 den 18. Januar, Abends 8½ Uhr: Friedr. Kerſebaum. Das Blitzmädel. Poſſe in 4 Akten von Coſta. Muſik von Millöcker, 11455 SeEE- en Panorama 10%/ 1gegenüb. dem Café⸗Imperial. Geöffnet von Morgens 10 bis Abends 10 Uhr: Deutsch- Ost-Afrika Dar- es-Salaam Bagamopyo, Saadanie, Panganie eto Schutztruppe 1 2 W. 280186 Saall bau 1-Hannheim Heute und ſolgende Tage Abends 8 Uhr: Hrosse Specialitäten-V e Neues Frogramm, 8 The 3 Wortleys, die phänomen. Luft⸗Gymnaſtiker⸗ 8 Socurs de la Piaz zöſiſche Sängerinnen und Harfenvirinoſinnen. rr Theodor, Lippart, Tanz⸗Humoriſt. Alhurtus und Bartram, Keulen⸗Jongleure. The 5 Reyvals genaunt die elektriſchen Sterne. Gurtis und Gordon Amerikaniſche Boxer und Ballwerfer. 11539 Frl. Gretehen Lorm, Coſt üm Sonbrette- HElektr.-mechan. Li khtbilder N A1 2 v. Prof. P. Krouen. 285 Der Neues Programm. 28 Die Direktion: Heh. Nottbusch. eeeeeeeee ra ruileeche hrer 1 St e L HAUSINSTALLATIONEN Imalnsclilussan 97 6 Sdct. CęHhCC³E Margarethe Kraemer, Kleidermacherin, 76087 Mannheim, Q 1, 1. ————.— im——————— VoOn 23 Todes⸗ Anzeige. Heute verſchied nach längerem Leiden unſer lieber College Friedrieh Sehreiber, Criminal⸗Schutzmann. Wir verlieren in dem Dahingeſchiedenen einen lieben Freund und treuen Collegen, dem wir allezeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, 17. Jan. 1899. 13 1 —— 5 IId Frbkrein Aiaunheim 5 Todes-Anzeige. 2 Unſer Kamerad, Herr 11520 15 Friedrich Schreiber, Schutzmann dahſer, welcher im I. Badiſchen Feld⸗Artillerie⸗Regiment No. 14 3 als Unterofftzier gedient hat, iſt am 17. Januar 1899 ge eſtork ben Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 19. Jan. 1899, Nachmittags 2 uhr vom Allgemeinen Kran⸗ kenhauſe aus ſtatt. Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Carl Konrad, P 4, 12 zum Stolzenfels um ½2 Uhr. Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereinskameraden erwartet Mannheim, den 17. Januar 1899. Der Vorstand. 7 D wmunds — — adk⸗ er erbeten. 11522 1g Warnung. ſfels ö Ich warne hiermit Jedermann, 5 meilner Tochter Anna Gund indt. etwas zu leihen oder zu borgen, da ich keine Jahlung dafür leiſte. thr. Philipp Gund, 11306 — kl. Wallſtadtſtraße 29. tatt. Bitte. . In unſerer Arbeiter⸗Kolonie E Ankenbuck macht ſich beſonders wieder der Mangel an Joppen, Hoſen, warmen Unterjacken r. und Unterhoſen, wollenen Socken u. Hemden, Stieſeln ——— und Schuhen fühlbar. An die erren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins richten * ir darum beim Wechſel der ahreszeit die herzliche Bitte, ammlungen der genannten und : nderer für die Zwecke der An⸗ fe noch brauchbarer Gegen⸗ ände gütigſt veranſtalten zu wol len. 1455 ee der 5 ten Kledungsſtüce 8 w. wolle an Herrn Aapor Wernigk 5 in Ankenbuck— Station Klengen ial. bei Frachtgut⸗ und Poſt Dürr⸗ phbeim bei Poſtſendungen— er⸗ 10 en. Auch die Centralſammel⸗ elle in Karlsruhe, Sofienſtraße ete Nr. 25 iſt zur Empfangnahme 1285 derartiger Bekleidungsgegenſtände 2 ache. Gewerbsmäßige Vermittler Geldgaben, welche ebenfalls ſehr Mannbeim, 18. Jannar⸗ General⸗Anzeiger. — T. Selre⸗ tädt. Gaswerk Mannheim deß Leuchtgaſes vom Januar bis 14. Januar 1899 1 einem ſt tündlichen Ver⸗ rauch einer Flamme von 150 liter 16,25 Noxmalkerzen. Heiratisgeſuch. Ein höherer Staatsbeamter, 35 J. alt, kath., wünſcht ſich mit einer häuslich erzogenen, ver⸗ nögl. jungen Dame zu ver⸗ eirathen. ErnſtgemeinteAnträge Kliebe man unter genauer Klar⸗ egung der Verhältniſſe und Bei⸗ 85 der 1b e unter 6280b an Haaſenſtein Vogler,.⸗G., Maunheim u ſenden. Nicht Convenixendes ofort zurück. Discretion Ehren⸗ Ddas ganze Jahr über bereit. willkommen ſind, wollen au unſeren Kaſſier Herrn Nevident Zeuck in ſtarlsruhe, Sofienſtr. 25 gütigſt abgeliefert. werden. Karlsruhe, Ende Sept. 1898. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baben. 72517 — Friſche Holländer Shelilhe heute eingetroffen 11514 Jac. Schick, Großh. Hoflieferaut, 2. 24, n. d. Theatar. Grosse das Stück. Jac. Schick, Großh. Hoflieferant, E, 24, u. d. Theater —— Backpulver 10 Pfg. Beſſer als 000 Eüliges unbe⸗ grenzt haltbares Backpuſver Nur echt mit dem Namen, Monopol“ auf jedem Päckchen. Verkaufsſtellen durch Plakate kenntlich. En gros durch 78304. 155 Speok, Karlsruhe, Bonbons-Fabrixk. Acufchateler, Camembert, Brie, 10171 ſtets friſche Tofelbutler empfiehlt 55 Weber, 6 8,5. 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