Telegramm⸗Abdreſſe: i 4(Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ der Stadt Maunheim und Umgebung. Naunheimer Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopy. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (Mannheimer Volksblatt.) ſchlag 95 pro Auartal.(Eiſte Mannhermer s 5 Hſerate: rſte Mannheimer Typograph. Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 109. Jahrgang.) 5 S e eg e Erſcheint wöcheutlich ſieben Mal. cgee de een Hatt Nr. 19. Donnerſtag, 19. Jauuar 1899.(gelephon⸗Ar. 218.) III— eeerr eeeeeen 7FFFFCCCCC————— 2 5 925 eeeeeeeeeeee 9——* 3 1 8 2 2 Deutſchland und Amerika. jährlich dem breußiſchen Landtag zu Beginn der„ Aus der Budgetkommiſfion. unterbreitet werden. Im Jahre 1898 ſind 35 Domänen zur Wie⸗ 85 1 85 7 5 Auf die lügenhaften Preßmanöver, durch die unter der Be⸗ derverpachtung gelangt; ſie umfaßten rund 18 000 Hektar u. er⸗ Wei In der Budgekkommiſſion des Reichstags kamen bei der „ineslkerung der amerikaniſchen Union ein gänzlich unberechtigtes brachten in der letzten Pachtperiode, die meiſt vom Ende der gſe dr ate f nii 8f Haß⸗ 15 7778 f 6 iebzi G80 bis; verfl Jal ing, tatmäßi 0 3 Verhandlung; rund 1085 aß⸗ und Rachegefühl gegen Deutſchland erregt wird, haben wir ſiebziger Jahre bis zum verfloſſenen Jahre ging, an etatmäßigen 8000 Aſſiſtenten und 5000 Hilfsboten, insgeſammt 13—14 000 chon wiederholt aufmerkſam gemacht. Die neueſte Verläum⸗ lel zung beſteht in der Angabe, Deutſchland habe den Tagalen auf gen Philippinen Waffen und Munition geliefert und ſpiele mit uf Aguinaldo, dem Führer der Filipinos, unter einer Decke; wahr⸗ 634, ſcheinlich doch, um ſchließlich einen Theil dieſer Inſelgruppe zu 27. erwerben oder ſich dort feſtzuſetzen. Deutſchland, ſo heißt es, ſei alſo verantwortlich für die unangenehme Lage, in welche die Amerikaner auf den Philippinen gerathen ſeien, und müſſe bei Gelegenheit dafür gezüchtigt werden. Bei uns in Deuſchland erregt dieſe ſonderbare, frei erfun⸗ dene Nachricht höchſtens ein bedauerliches Kopfſchütteln oder ein leiſes Lächeln, weiter nichts. Die Herren Amerikaner ſind in der hohen Politik etwas naiv oder ein bischen„grün“, ſie träumen Vvon ſchauerlichen Intriguen und allerlei Ränken, die ihnen ihre aus Senſationslüſternheit völlig verlogene Preſſe vorfabelt, ſie leiden bei ihrem erſten Auftreten auf der großen Weltbühne Halts noch etwas am Lampenfieber und ſind vielleicht auch nicht ganz — frei vom Verfolgungswahnſinn. Diamit die Sache zur Ruhe komme, hat der Staatsſekretär des Auswärtigen, Herr v. Bülow, wie es heißt, einem Newyorker egen Blatte folgende halbamtliche Erklärung übermitteln laſſen: Der bitteren Stimmung gegen Deutſchland, welche in den Vereiniglen Staaten beſteht, liegt ein Mißverſtändniß zu e der Grunde, das ich nur der ſyſtematiſchen Entſtellung und den fal⸗ Ichen Nachrichten zuſchreiben kann, die von den Feinden Deutſch⸗ „aurs(lands verbreitet wurden, um Unheil zwiſchen beiden Ländern 0 ſtiften, welche Freunde ſein ſollten wegen der ſehr ernſten In⸗ tereſſen, welche ſie verbinden, darunter der gegenſeitige Handel, der faſt eine Milliarde Mark ausmacht und die Thatſache, daß weehr als 5 Millionen Deutſche in den Ver. Staaten leben. Die Andeutung, daß Deutſchland in irgend einer Weiſe intriguire, um den Tagalen gegen die Amerikaner zu helfen, iſt eine abſcheu⸗ liche und abgeſchmackte Idee, die ich im Namen der deutſchen — Regierung vollſtändig zurückweiſe. Wir hegen nur gute Geſin⸗ vungen gegenüber den Staaten, möge das amerikaniſche Volt jede andere Idee ſich aus dem Kopfe ſchlagen. Es ſollte nicht an die gegentheiligen und unheilſtiftenden Berichte glauben, welche fora, aus uns feindlichen Quellen verbreitet werden. Möge es ferner — wiſſen, daß wir uns deſſen bewußt ſind, daß die Vereinigke 50263 Staaten⸗Regierung weiß, wie korrekt Deutſchlands Haltung ährend des Krieges geweſen iſt. Oft hat während deſſelben der iker. paniſche Giſandte uns gebeten, ſeinem Lande in irgend einer 0 eiſe zu Hilfe zu kommen. Meine Antwort iſt ſtets geweſen, — ß Deutſchland ſtreng neutral ſei und daß es nicht gut eine ndere Politik einſchlagen könne. Ohne Zweifel war in Deutſch⸗ and ein gewiſſes Gefühl, eher des Mitleids als der Sympathie ekln Spanien vorhanden, für ein Land, das ſo groß geweſen und ſich jetzt in einem ſo hoffnungsloſen, ruinirten Zuſtande befindet. Intrigue! Man ſpricht von Intrigue! Wenn irgend eine Intrigue geſponnen worden wäre, hätte ich es thun müſſen. Es hat keine gegeben. Mögen die Amerikaner deſſen ſicher ſein, mögen ſie deſſen ſehr ſcher ſein. Was ſollten wir durch Intrigue gewinnene Unſere ſoliden Kaufleute auf den Philippinen wür⸗ beng den, wie ich weiß, es vorziehen, unter amerikaniſcher Herrſchaft ſtatt unter derjenigen der Tagalen zu ſtehen, weil ſie der Anſicht ſind, daß ihre Intereſſen dann beſſer beſchützt würden. le Da iſt ferner die Beſchuldigung, daß wir die Philippinen haben wollen. Es iſt vollſtändig abſurd. Wenn die Philippinen uns morgen angeboten werden, würde ich antworten, daß Wwand Deutſchland ſte nicht wünſcht. Es kann deren Verwaltung nicht Buche übernehmen. Da ſind 7 Millionen Tagalen. Wir könnten nicht verſuchen, dieſelben ſo zu behandeln, wie es die Vereinigten fen Staaten thun können. Dieſes Land liegt nicht nur näher dem etrage Archipel, ſondern hat auch viel größere Hilfsquellen. Als der 1 Krieg ausbrach, erhielten wir ſofort ſtürmiſche Aufrufe von lungen, Kaufleuten aus Hamburg und anderswo her, die uns erſuchten, inband ihr Eigenthum zu retten. Aus dieſen Gründen und nur aus dieſen Gründen ſandten wir unſere Kriegsſchiffe aus. Ein bei 11 ſoſcher Gedanke, wie Krieg zwiſchen den Vereinigten Staaten enn ne und Deutſchland, iſt verbrecheriſch, denn es iſt nicht einmal ein erungen ſcheinbarer Grund zu feindſeliger Stimmung vorhanden. fran Nach einem New⸗Norker Telegramm erklärte der Berliner Botſchafter Mr. White einem Interbiewer der„Aſſociated Preß“ Folgendes:„Die ganze Entrüſtungsbewegung gegen Deutſch⸗ land iſt dieſes Jahr ebenſo grundlos wie im dorigen Jahre, ja noch grundloſer. Sie ſtammt von der geringen Anzahl derjenigen Leute, welche im Trüben fiſchen möchten. Deutſchland weiß und zeigt, daß es weiß, daß ſeine einzig richtige Politik im fernen Oſten darin beſteht, mit lmerika auf gutem Fuß zu verbleiben. Die Landwirthſchaft. Die jetzige Lage der Landwirthſchaft, von der die preußiſche konrede ſagt, daß ſie ſchwierig ſei und der Regierung zur flicht mache, fortgeſetzt auf die Hebung der Landwirthſchaft cht zu ſein, ſpiegelt ſich wieder in den kurz erwähnten Nach⸗ ungen über die Neu⸗Verpachtungen der Damänen, die all⸗ mplot Exem⸗ nnenten zordnet, 4 Pachtzins jährlich 681 000%; bei der Wiederverpachtung wurde nur ein Zins von rund 531 000/ verlangt, alſo 150 000%; eine entſprechende Summe iſt vom Domänenetat für 1899 ab⸗ geſetzt worden. Von dieſen 35 Domänen haben nur 4 bei der Wieder⸗ verpachtung einen höheren Pachtertrag gebracht; die übrigen 31 einen ſtellenweiſe erheblichen Ausfall. Trotzdem ergibt ſich bei ge⸗ nauerem Zuſehen, wie vorſichtig allgemeinere Schlüſſe aus der Nachweiſung über die Verpachtungen gezogen werden müſſen. Den einzelnen Pachtangaben ſind diesmal nur in acht Fällen Erläuterungen beigefügt. Die früheren Denkſchriften waren ſolche viel zahlreicher, und noch im verfloſſenen Jahre kehrte darunter nicht ſelten die trübe Mittheilung wieder, daß der bisherige Pächter in„Vermögensverfall“ gerathen ſei in An⸗ betracht der Höhe des Pachtbetrags. Diesmal wird nur in einem Falle ein ſalche Anmerkung gemacht. Weiter muß man die Pachterträge der vorletzten Pacht⸗ periode heranziehen; ſie ſind im Einzelnen angeführt, aber nicht ſummirt. Die Aufrechnung ergibt, daß dieſe 35 Domänen in der vorletzten Pachtperiode rund 600 000% Pacht erbracht haben. Dieſe Pachtperioden ſchließen meiſt um 1880 herum ab. Im Vergleich zu dieſer Summe beträgt diesmal der Rückgang nicht mehr 150 000, ſondern 70 000 ½/. Wie ſehr ſodann im einzelnen Pachtfall unterſchieden werden muß, dafür einige Stichproben: bei der Domäne Gerdauen, 1071 Hektar groß, beträgt der diesmalige Pachtrückgang 7310.. Stellt man die drei letzten Pachtperioden nebeneinander, dann ergibt ſich fol⸗ gendes Bild: 1862 bis 1880 betrug die Pacht 17 974„/ Dieſer Nachtbetrag ſchnellte 1880 auf 32 070 ⸗/ in die Höhe aad ſank 1898 für die nun beginnende Periode auf 24 760%„Die bis⸗ herige Pächterin war die alleinige Bieterin; eine Konkurrenz und eine Steigerung des Pachtzinſes war nicht zu erwarteg.“ So lautet die amtlich hinzugefügte Anmerkung. Vergleicht man nun den neuen mit dem vorletzten Pachtzins, ſo ergibt ſich kein Rückgang, ſondern eine Steigerung des Pachtertrages um nahezu 9000/ Es kommen auf der anderen Seite auch fortgeſetzte Rückgänge; ſo brachte die brandenburgiſche Domäne Brüſſow⸗ Moor⸗Hammelſtall⸗Frauenhagen, die 1174 Hektar umfaßt, von 1862 bis 1880 rund 55 000%/ Pacht, 1880 bis 1898 48 000 und jetzt 32 100 ũ%„Die bisherige Pacht war überaus hoch, der alte Pächter der alleinige Bieter,“ ſo fügt die Denkſchrift binzu. Wenn alſo auch die ſinkende Tendenz der Domänenpacht im Allgemeinen nicht zu beſtreiten iſt, ſo ſpielen doch allerorts lokale Momente hinein, die, ſoweit ſie an der Hand der amtlichen Denkſchrift zu kontrolliren ſind, recht häufig weit mehr Ausſchlag geben, als die ſchwierige Lage der Landwirthſchaft im All⸗ gemeinen, die man in erſter Linie als Urſache anzuſehen, ge⸗ neigt iſt. Sozialdemokratiſches. Daß hinter der Sozialdemokratie die ungeheuere Mehrzahl der arbeitenden Bevölkerung ſtehe, iſt eine Behauptung der be⸗ rufsmäßigen Umſtürzler und ihrer Preſſe, die ſo wenig wie irgend ein anderer Punkt ihrer auf den Maſſenbetrug zugeſtutzten Doctrin, vor der nüchternen Logik der Thatſachen Stand hält. Ein ſoeben Seitens des Bpard of Trade veröffentlichter ſtatiſti⸗ ſcher Vergleich zwiſchen der Mitgliederzahl der Trade⸗Unions und der engliſchen Bevölkerungsziffer weiſt unwiderleglich nach, wie geringfügig die Arbeitergefolgſchaft der dortigen Umſturz⸗ aufwiegler in Wahrheit iſt. In England, wie auf dem Feſtlande, überwiegt unter dem Eindrucke der ſozialdemokratiſchen Spiegel⸗ ſechtereien vielfach die Anſicht, daß das Gros der Arbeiterſchaft umſtürzleriſchem Einfluſſe verfallen ſei. Die Statiſtik des Board ef Trade ſtellt nun ziffermäßig feſt, daß in 1897 von etwa 7 Millionen erwachſenen Männern, welche der induſtriellen Klaſſe zuzurechnen ſind, noch keine anderthalb Millionen dem Trade unioniſtiſchen Banner folgen, d. h. das Verhältniß der organf⸗ ſirten zu der unorganiſirten Arbeiterſchaft iſt gleich 21 vom Hun⸗ dert. Rechnet man das landwirthſchaftliche und das Fiſcherei⸗ gewerbe hinzu, ſo ſinkt der Prozentſatz weiter erheblich zu Un⸗ gunſten des Trade unioniſtiſchen Factors. Unter den Arbei⸗ terinnen hat die Sozialdemokratie noch viel weniger Anhang. Der engliſche Tradeunionismus hat daher nicht die mindeſte Berechtigung, ſich als Vertreter der dortigen Arbeiterſchaft in ihrer Geſammtheit aufzuſpielen. Man wird in der Annahme nicht fehl gehen, ſagen die „H..“, daß bei uns die einſchlägigen Verhältniſſe im Großen und Ganzen analog liegen, daß die Hauptmaſſe der deutſchen Arbeiter im Grunde ihres Herzens von der Sozialdemokratie nichts wiſſen will, ſich nur aus Furcht vor Drangſalirung und Brutalitäten Seitens einer zu Allem fähigen Minderheit von Propagandiſten der That zu Mitläufern“ preſſen läßt und eine geſetzgeberiſche Initiative, die dieſen Alpdruck von ihr nähme, als eine Erlöſung vom Joche ſozialdemokratiſcher Tyrannei be⸗ grüßen würde. Das wiſſen die führenden„Gnoſſen“, daher die Wuth, womit ſie immer und immer wieder über das„Zuchthaus⸗ geſez berſallen. Hilfsarbeiter harren der Anſtellung. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamtes ſtellt für die zweite Leſung des Etats im Plenum genauere Aufſchlüſſe über die künftige Organiſation in Ausſicht. Die große Zahl der Hilfskräfte habe er bei ſeinem Amtsantritt vorgefunden; außerdem ſei die Zahl der über⸗ zähligen Arbeiter durch die verſchiedene Arbeit im Sommer und Winter bedingt. Sodann beſchäftigte ſich die Kommiſſion ein⸗ gehend mit der Einführung der Zehnpfennigpoſtanweiſungen, mit denen Geld bis zum Betrage von 5%/ verſandt werden kann. Insbeſondere die nationalliberalen Kommiſſionsmitglieder Abgg. Möller und Dr. Paaſche, kraten dafür ein, die Grenze dieſer kleinen Poſtſendungen zu erhöhen etwa auf 10—15% und auf das Beſtellgeld zu verzichten. Die Gründe, die der Staatsſekretär dagegen hatte, waren lediglich finanzielle; bei Ausdehnung des Zehnpfennig⸗Portos auf Sendungen bis 10% würden 2 Millionen //, bis 20% über 33 Millionen Aus⸗ fälle entſtehen. 5 Referent der Budgetkommiſſion über die Mi li⸗ tärvorlage wird der Abg. Baſſermann ſein. Zur neuen Gewerbegeſetzgebung. In einer Audienz, die kürzlich eine Abordnung des Ge⸗ werbevereins Landshut in Bayern bei dem bayeriſchen Miniſter des Innern, Frhrn. v. Feilitzſch, hatte, um der kgl. Staats⸗ regierung den Dank für die dem Gewerbeverein zur Errichtung ſeiner Gewerbehalle zu Theil gewordene Zuwendung aus Staats⸗ mitteln auszudrücken, äußerke ſich der Miniſter auch über die neue Gewerbegeſetzgebung und betonte, daß es nur der baheriſchen Staatsregierung zu danken ſei, daß der Zwang für das Gewerbe nicht ſchon für das ganze Deutſche Reich beſtehe; die bayeriſche Staatsregierung ſei von der Anſicht ausgegangen, daß den Zwang den Süddeutſchen nicht paſſend ſei und daß dem gewerb⸗ lichen Mittelſtande nicht Zwangsinnungen, ſondern freie Ver⸗ einigungen eher auf die Füße helfen können, um den Schaden, den die großen Induſtrien demſelben zugefügt, wieder auszu⸗ gleichen. Nur müſſe der gewerbliche Mittelſtand ſich zuſammen⸗ thun und ſich die Maſchinen anſchaffen, die für ſeinen Zwech dienlich ſeien, um dadurch wettbewerbsfähig zu werden. Dieſer Standpunkt der bayeriſchen Regierung hat ſchon Früchte ge⸗ zeitigt. Der„Augsb. Poſtztg.“ wird geſchrieben:„Der Lands⸗ huter Gewerbeverein arbeitet in Folge deſſen mit Hochdruck an der Gewinnung aller Gewerbe für die freie Vereinigung; mehrere Gewerbe haben ſich hierfür bereits erklärt, andere ſtehen im Begriff. Für die Zwangsinnung haben ſich unſeres Wiſſens nur die Konditoren erklärt“. Iu Mecklenburg iſt allem Anſchein nach die Erbauung kakhollſcher Kirche und Kapellen nicht erlaubt. Die katholiſche Gemeinde in Wis⸗ mar beabſichtigte, an Stelle ihres bisherigen Bethauſes in der Breitenſtraße einen Neubau zu errichten und hat zu dieſem Zwecke eine Eingabe nebſt Zeichnungen u. ſ. w. an das Staats⸗ miniſterium gerichtet. Letzteres hat auf die Eingabe Folgendes geantwortet: „Herrn Uhrmacher Leibinger und Genoſſen, Wismar. Ge⸗ ſtattet wird, an Stelle des bisherigen Gebäudes auf dem neu⸗ erworbenen Grundſtück in der Breitenſtraße zu Wismar ein Ge⸗ bäude für Abhaltung des durch Reſkript vom 3. November 1871 zugelaſſenen römiſch⸗katholiſchen Gottesdienſtes aufzuführen und zu benutzen; dagegen wird nicht geſtattet die Errichtung einer lömiſch⸗katholiſchen Kirche oder Kapelle und die Anlage eines Thurmes und Geläutes auf dem gufzuführenden Gebäude, auch darf dem Gebäude im Aeußeren ein kirchenähnliches Ausſehen nicht gegeben werden. Miniſterium für geiſtliche Angelegenheiten in Schwerin: v. Arnsberg.“ 8 Eine gemeine Verdächtigung, ſpricht die Berliner„Volkszeitung“ gegen einen Todten aus. Ge⸗ legentlich einer Notiz über die brillantenen Orden des Fürſten Bismarck ſchreibt ſie: „Fürſt Bismarck hatte ſchon in den Märztagen 1890 bei ſeiner Entlaſſung einem bekannten Berliner Juwelien den Auftrag gegeben, die Brillanten aus den betreffenden Orden herauszunehmen.“ Die„B. N..“ bemerken hierzu:„Dieſe Behauptung iſt unwahr. Fürſt Bismarck hat ſeine brillantirten Orden noch beß ſeiner Anweſenheit in Berlin am 26. Januar 1894 und einzelng derſelben bei beſonderen Anläſſen auch ſpäter noch in Friedrichs⸗ ruh getragen.“ Daß das demokratiſche Blatt ſich nicht ſchämt, eine ſolche Meldung zu verbreiten! Der Rückgaug der Auswanderung. aus Deutſchland nach der amerikaniſchen Union iſt nicht nur aus nationalen Gründen wünſchenswerth, er kann auch unſerer Induſtrie zur Beruhigung dienen. Die amerikaniſche Induſtrie, obgeſehen von derjenigen, welche nur Maſchinenarbeit liefert, Iann ſich vur dann entpickeln, wenn ihr fertwährend neues ge⸗ ſchultes Arbeiſermaterfal aus dem Auslande und insbeſondere aus Deutſchland zugeführt wird. Die Beſchränkung der Ein⸗ wanderung ſeitens der Vereinigten Staaten und die trotz aller Beſchönigung wirthſchaftlich ſchlechte Lage der amerikaniſchen Arbeiter hat die Einwanderung ge⸗ waltig zurückgedrängt, und die Folgen werden ſich in kurzer Zeit in der amerikaniſchen Induſtrie ſelbſt zeigen. Deutſchland und Amerika in Samoa⸗ Aus Apia auf Samoa treffen beunruhigende Nachrichten in. Das Waſhingtoner Staatsdepartement hat den amerika⸗ nſchen Konſul angewieſen, in Zukunft nicht mehr in Gemein⸗ ſchaft mit dem britiſchen und dem deutſchen Konſul zu handeln und beſonders dem deutſchen Konſul kein Ver⸗ trauen zu ſchenken. Aus amerikaniſchen Kreiſen ver⸗ Jautet, daß der deutſche Konſul beſchuldigt werde, ohne Wiſſen der beiden andern Konſuln Waffen und Schießſtoffe ins Land geſchmuggelt und deutſchen Handelsfirmen wichtige Vortheile verſchafft zu haben. Die Frage der Königswahl iſt noch ungelöſt. Die Anſchuldigung gegen den deutſchen Konſul iſt wahr⸗ ſcheinlich ebenſo erfunden odex erlogen, wie die Nachricht von den Philippinen. Hofnachrichten urd Perſöbnliches. Der Kronprinz hat den in Wilhelmshaven wohnenden Eltern des in Plön zu Weihnachten verſtorbenen Kadetten Mauve einen ihm von ſeinen Käiſerlichen Eltern aus Jeruſalem mitgebrachten Oelzweig Uberfandt mit der Widmung:„Es iſt beſtimmt in Gottes Rath, daß man vom liebſten, was man hat, muß ſcheiden.“ Der Kaiſer hielt am Dienſtag Mittag im Schloß Inveſtitur und Fapitel des Schwarzen Adlerordens ab. Als Ritter wurden aufgenommen Prinz Friedrich Wilhelm, jüngſter Sohn des Prinzen Albrecht, der General der Kavallerie v. Kroſigk, der deutſche Bot⸗ ſchafter in Petersburg und Oberſt⸗Truchſeß Fürſt zu Radolin, der Miniſter des königl. Hauſes v. Wedel⸗Piesdorf, der Staatsminiſter und Oberpräſident Dr. v. Goßler, der kommandirende Admiral von Knorr und der Wirkl. Geh. Rath Prof. A. v. Menzel Der Kaifer empfing geſtern Vormittag den chineſiſchen Ge⸗ ſandten, der den dem Kaiſer verliehenen chineſiſchen Orden zum Doppelten Drachen überreichte. Am Abend empfing der Kaiſer die Präſtdien beider Häuſer des preußiſchen Landtages. Die Königin von Württemberg iſt geſtern in Potsdam eingetroffen und wurde am Bahnhof vom Erbprinzen und der Erb⸗ Prinzeſſin von Wied und dem Prinzen Ernſt von Altenburg empfangen. Die Königin nimmt in der Villa des Erbprinzen Wohnung. Der König von Württemberg wird in Folge der tiefen Familientrauer (Tod der Mutter) zum Geburtstage deß Kaiſers nicht nach Berlin beiſen, wie zuerſt geplant war. Nach der„Darmſtädter Zeitung“ begab ſich der Großherzog von Heſſen geſtern Abend nach Gotha, wohin die Großherzogin und die Prinzeſſin Gliſabeth ſchon gereiſt find, um der Feier der filbernen Hochzeit des Herzogspaares beizuwohnen. Die preußiſche Offtztiersdeputation des Kaiſer Franz Garde⸗ Grenadier⸗Regiments unter Führung des Kommandeurs Oberſten 2. Schwarzkoppen wurde geſtern vom Kaiſer Franz Joſef in Wien in beſonderer Audienz empfangen. Die Deputation überbrachte die Glückwünſche des Regiments, eine Huldigungsadreſſe ſowie eine in der Berliner königl. Porzellanmanufaktur angefertigte kunſtvolle als Jubiläumsgabe des Regiments. Der Kaiſer trug die Uniform als Oberſt des Kaiſer Franz Garde⸗Grenadier⸗Regiments mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens und nahm die Glück⸗ wünſche huldvollſt entgegen. Geſtorben ſindz Der Generalarzt Dr. Neubaur in Fraukfurt a. O.— Der Sanitätsrath Dr. L. Lehmann, ein hervorragender Balneologe, in Oeynhauſen, Weſtfalen.— Oberbergrath Pringsheim, Mitglied des Breslaner Oberbergamts, ein bedeutender Fachkundiger. Kurze Nachrichten. Im Reichstag iſt ein Antrag des Prinzen Carolath in Vor⸗ bereitung, für ein Goethe Denkmal in Straßburg 50 000 noch in dieſen Etat einzuſtellen bezw. einen Nach⸗ kragsetat einzubringen. Auf dem Parteitage der weſtpreußiſchen National⸗ liberalen, der in Dirſchau ſtattfand, wurde faſt einſtimmig anerkannt, daß eine Theilnahme an den Beſtrebungen des Bundes der Landwirthe im Sinne praktiſcher Förderung be⸗ kechtigter Intereſſen der Landwirthſchaft mit den Beſtrebungen einer poſitiv gerichteten Mittelpartei ſich überall verein⸗ karen laſſe. Der ſchleſiſche Provinziallandtag beſchloß, jährlich eine halbe Million Mark aus dem Vermögen der ſchleſtſchen Izpali⸗ ditäts⸗ und Altersverſicherungsanſtalt zur Förderung des Baues von Arbeiterwohnungen zu verwenden. 0 Der ſchleſiſche Provinziallandtag bewilligte 20 000% aels Beitrag der Provinz für das Kaiſer Friedrich⸗ Denkmal. Der Gedächtnißfeier der techniſchen Hochſchule zu Darm⸗ für den Fürſten Bismarck, die einen erhebenden erlauf nahm, wohnten die Miniſter und hohe Staatsbeamte 2 ** SGenerül Anzeiger. wWaunbeſm. 19 Jam— — antrages Der„württembergiſche Stagtsanzeiger“ enthält eine kgl. Verordnung, durch die der Landtag auf Montag, den 28. Januar einberufen wird. Die wohlhabendſten Städte Preußens ſind nach der Einkommenſteuer⸗Veranlagung Frankfurt am Main, Aachen und Charlottenburg. In Frankfurt a. M. be⸗ läuft ſich das durchſchnittliche Einkommen auf den Steuerzahler auf 5000% und das Durchſchnittsvermögen ſogar auf 193 000 6 Der Aachener Steuerzahler hat durchſchnittlich 1000%½ weniger Einkommen als der in Frankfurt a. M. und ein Durch⸗ ſchnittsvermögen von 131 000%. Das Durchſchnittsvermögen der Charlottenburger Steuerzahler iſt bedeutend größer als das der Aachener, nämlich 155 318. Trotzdem iſt das Durch⸗ ſchnittseinkommen der Charlottenburger Steuerzahler um 100 geringer als das der Aachener. In Rottenburg wurde geſtern der neue Biſchof Dr. v. Keppler in Anweſenheit des Miniſterpräſidenten und der Miniſter des Innern und des Kultus, des Erzbiſchofs von Freiburg und der Biſchöfe von Mainz, Augsburg, Fulda, Lim⸗ burg und Dresden feierlich inthroniſirt. Die Gemeindevertretung von Pilſen in Böhmen beſchloß, die Is8 der Geſchäftsordnung 13 und 14, welche verlangen, daß in den Sitzungen der Gemeindevertretung alle Anträge und Ab⸗ ſtimmungen in beiden Landesſprachen vorzubringen ſind, dahin abzuändern, daß, nachdem alle Mitglieder der Ge⸗ meindevertretung der tſchechiſchen Sprache mächtig ſind, die Ver⸗ handlungen nur in tſchechiſcher Sprache vorzu⸗ tragen ſeien. Bei der Feier der Einweihung der Erlöſerkirche in Jeruſalem, ſo erzählte der rheiniſche Generalſuperintendent Umbeck neulich, waren ſämmtliche evangeliſchen Kirchenvertre⸗ tungen der Welt vertreten mit Ausnahme der Schweiz, die Ent⸗ ſchuldigung und Glückwunſchtelegramm nach Jeruſalem ſandte, und Belgien, wohin eine Einladung ergangen, die aber auf un⸗ erklärliche Weiſe dem Kirchenregiment nicht zugegangen war, das ſonſt ſicher einen Vertreter geſandt haben würde. Nur ein deutſches Kirchenregiment ließ die Einladung unbeachtet, es war — Reuß ältere Linie. Nun„derentwegen fuhr das Schiff doch!“ Die jüngſte Ultländer Kundgebung in Johannes⸗ burg, Südafrita, wurde von organiſirten Burenhaufen geſtört, die das Haus, worin die Kundgebung abgehalten wurde, ver⸗ wüſteteten und die Uitländer mißhandelten. Präſident Krüger 15 ſein lebhaftes Mißfallen über die Ruheſtörung ausgedrückt haben. Deutſcher Reichstag. Berliu, 18. Januar. Präfibent Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Tagesordnung: Autrag Klinckowftröm, betreffend Einfügung eines Paragraphen in das Strafgeſetzbuch, wonach Beamte und Mit⸗ glieder der Preſſe wegen Veröffentlichung geheimer amt⸗ licher Schriftſtücke zu beſtrafen ſind. Graf Klinckowſtröm(eonſ): Der Antrag richtet ſich beſon⸗ ders gegen die Sozialdemokratie, die durch derartige Veröffentlichungen Männer, die Stützen des Staates ſein ſollten, vergiftet. Bei den Beamten liegen Vertrauensbruch und Diebſtahl, bei der Preſſe Heh⸗ lerei und vielfach Beſtechungen vor. Redner verlangt die Ueber⸗ weiſung an eine Kommiſſton. Abg. Lenzmann(freif, Volksp.): Seine Partei ſei gegen den Antrag, der viel Reactionäres enthalte. Auch er halte den Beamten, der Stkaatsgeheimniſſe verrathe, für ſehr unanſtändig und ehrlos, aber zu ſeiner Beſtrafung genüge ein Disziplinarmittel. Wenn wirklich Diebſtahl und Hehlerei vorliegen, genüge erſt recht das betreffende Geſetz. Durch den Antrag werde noch mehr verhindert, daß ſich die Handlungen der Regierung in der ſo wünſchenswerthen Oeffent⸗ lichkeit vollziehen.(Beifall links). Präſident Graf Balleſtrem: Eine Aeußerung Lenzmanns, daß die neuen Mitglieder des Reichstages noch keinen parlamen⸗ tariſchen Anſtand hätten, ſei unzuläſſig unter alten Parlamentariern. Leuzmann habe damit den jüngeren Herren kein gutes Beiſpiel gegeben, (Beifall und Heiterkeit.) ofmann⸗Dillenburg(nl.): Ich habe, namens meiner Fraktion zu erklären, daß wir den vorliegenden Geſetzentwurf im weſentlichen ablehnen, Auch wir bedauern die Thatſachen, die den Antrag hervorgebracht haben; auch wir ſprechen unſere Entrüſtung darüber aus, und auch wir bedauern aufs lebhafteſte, daß ſich Beamte finden, die unter Bruch des Amtsgeheimmniſſes dergleichen Sachen ver⸗ öffentlichen, und daß es außerdem einem Theile der Preſſe beliebt, von dieſem ihr durch Bruch des Amtsgeheimutſſes mitgetheilten Ge⸗ heimniſſe Gebrauch zu machen. Alſo moraliſch verwerfen auch wir dies aufs äußerſte, aber wir ſind der Anſicht. daß doch nicht alles, worüber wir unſere moraliſche Entrüſtung ausſprechen und worüber wir thatſächlich entrüſtet ſind, ſich zur kriminellen Beſtrafung eignet. Der vorliegende Geſetzentwurf iſt nicht wirklich ſtrafrechtlicher, ſondern mehr polizeilicher Natur, ähnlich wie der jetzt beſtehende § 358a ſeitens der Kommentatoren im weſentlichen als polizei⸗ licher Natur charakteriſirt wird. Wir gehen von der Anſicht aus, daß, wenn eine Ausnahmegeſetzgebung krimineller Natur ein⸗ geführt werden ſoll, uns das Bedürfniß nach einer ſolchen Ausnahmegeſetzgebung nachgewieſen werden muß. Wir gehen weiter die Preſſe nun durch eine unmoraliſche Handlung davon Kez niß bekommt und ſachlich Gebrauch macht, nicht etwa ein Schah von der Anſicht aus, daß es nicht Sache eines Initiativichstage f iſt, dergleichen tief einſchneidende Geſetzentwürfe dem Redürfniß vorzulegen, ſondern daß, wenn thatſächlich ein ſolches Ba e vorhanden iſt, es Pflicht der Staatsregierung iſt, uns einen dürfni 0 Geſetzentwurf vorzulegen und uns nachzuweiſen, daß das Ben ſeder dazu vorhanden iſt, dann würde ich durchaus bereit ſein, i Geſetz⸗ Weiſe ſachlich zu prüfen, ob die Vorausſetzungen für einen ſolchen runde entwurf vorhanden ſind oder nicht. Alſo ſchon aus dieſem G. dem iſt meine Partei der Anſicht, daß wir uns im weſentlichen hatef Geſetzentwurf ablehnend gegenüber zu verhalten haben. Sieſeg 9 aber auch Bedenken ſowohl principieller wie techniſcher Natur gaker. den vorgeſchlagenen Geſetzertwurf. Eines der priueipiellen Bede hall iſt, daß der vorliegende Geſetzentwurf lediglich mechaniſch jede Nück⸗d beſtraft, die der Geſetzentwurf charakteriſirt, und zwar ohne Rrit ſicht darauf, ob für den Staat ein wirklicher Schaden eintein oder nicht. Ich kann mir Fälle denken, wo thatſächlich e folche ungerechtfertigte und ſachlich zweckwidrige Verfügu ſeitens der Regierung als geheim erlaſſen wird und daß, we⸗ unſerm Volksleben zugefügt wird, ſondern daß die Beſprechung ſog außerordentlich nützlich werden kann(ſehr richtig! links), wie es ihg ſächlich ſchon paſſirt iſt. Da, wo die Preſſe, allerdings auf verwerfliß Weiſe, in den Beſitz einer ſolchen Verfügung gekommen iſt, deren ſprechung aber dem Volksleben nützlich iſt, ſoll ſie in gleicher Weiſe ſtraft werden, als wenn ſie in der That Mißbrauch kreibt mit ein Thatſache, die ſie lediglich durch den Vertrauensbruch eines Beamſ d erfahren hat. Weiter ſtimme ich⸗mit dem Antragſteller 11 überein, daß es unrichtig iſt, allzuviel Erlaſſe als geheim zu bezeichm f und daß ſeitens unſerer Behörden ein gewiſſer Mißbrauch damit trieben wird. Auch ich glaube, daß, wo eine Geheimhaltung im Staats. intereſſe nicht geboten iſt, man von der Befugniß, den Erlaß als geheim zu bezeichnen, keinen Gebrauch machen und nur da, wo eine ſachliche Be⸗ rechtigung vorhanden iſt, eine ſolche Verfügung erlaſſen ſollte. Dann kann wenigſtens im Volk nicht das Bewußtſein entſtehen, daß die Regierung das Licht zu ſcheuen hat. Dieſer Eindruck iſt durchaus ei nicht günſtiger, und er wird vermieden werden, wenn die Regierunge in aller Offentlichkeit mit Unterſtützung aller nationglen Parteien in der Richtung vorgingen. Wenn der Geſetzentwurf Geſetz werde ſollte, befürchte ich weiter eine Entwicklung unſeres Beamtenthums zu⸗ einer Bureaukratie, und zwar in der ſchlimmſten Weiſe. Ich fürchte⸗ daß dann eine Reihe von Behörden ganz allgemeine Verfüg vielfach als geheim bezeichnen werden, wie es in einzelnen Staafß ſchon der Fall iſt, wo eine Behörde anordnet, daß alle handſchriftli oder lithographirten Verfügungen als geheim bezeichnet werden uß alle gedruckten der Oeffenntlichkeit zugänglich gemacht werden. Weß dies eintreten ſollte, dann würde aller Verkehr unter den Beamß mid einem gewiſſen Geheimniß überzogen werden, und der Oeffen lichkeit, dem Publikum, das die Wirkungen der Erlaſſe doch in ſeine eigenen Leben ſpürt, würde keine Gelegenheit gegeben, ſich dem gegef über kritiſch zu verhalten. Das ſind die weſentlichen prinzipiellen denken, die uns veranlaſſen, dem Geſetzentwurf entgegenzutreltt In Bezug auf die techniſche Seite iſt von dem Vorredner ſchon hervo gehoben worden, daß aus dem Geſetzentwurf in keiner Weiſe zu erſ iſt, durch wen denn die Geheimhalkung angeordnek werden ſoll. So ge damit geſagb ſei, daß ſämmtliche Behörden, welche Untergebene habe ſft einfach durch die Aufſchrift„geheim“ nun dieſen Thatbeſtand herſtellt 2 können? Es könnte dann die kleinſte Behörde, auch wenn ſie nur eine Untergebenen hat, anordnen, daß die Preſſe, wenn ſie einen Erlaß uß berechtigter Weiſe veröffentlicht, beſtraft werden könnte. Das geht dob Fe zu weit. Die Geheimhaltung hat nur dann einen Sinn, wenn wirklichke größere ſtaatliche Intereſſen in Frage kommen; ſie hat aber keinegli Sinn, wenn jeder beliebige Erlaß durch Zuſetzung des Wortes geheim, Beamte in die Lage bringen kann, dieſe Strafhandlung zu bege Es können allerdings Fälle eintreten, wo die beſtehenden Strafgef nicht ausreichen der jetzige§ 353a, welcher die diplomatiſche Gehein haltung ſchütt, auch§ 92 den Landesverrath betreffend, wo eine gro 8 Reihe Fälle betroffen werden, die der Hert Abgeordneie berührt ha nt Ich will hier noch eine Zwiſchenbemerkung einfügen. Der Antragſtell Fi hat uns eine große Reihe von kraſſen Strafthalen vorgeführh, wo fſet Preſſe durch Beſtechung und dergleichen verwerfliche Mittel erſt eiß Strafthat des Beamten herbeiführt. Da möchte ich darauf hinweif daß derartig ſchroffe Strafthaten ſchon unter Strafe geſtellt ſind du § 333, wonach Beamtenbeſtechung ſchon unter ſchärfere Strafe ge iſt, als ſie durch dieſen Geſetzentwurf es ſein kann. Ein weiteres niſches Bedenken iſt, daß dieſer Geſetzenkwurf die unberechtigte Miß theilung nur dann beſtrafen will, wenn ſie an Andere zur Veröffen gi lichung durch die Preſſe geſchieht. Er will alſo nicht den Verrath S⸗ ſich beſtrafen, ſondern nur eine ganz beſtimmte Art der Mittheilun wi Mürde das heute Geſetz, ſo würden ſchon morgen die betreffende da Kreiſe das Geſetz umgehen können; denn ſtraflos bliebe es zum Beiſpie; wenn ſolch geheimer Erlaß einem Abgeordneten zur Verbffentlichune im Parlament gegeben würde, oder wenn ſolche Mittheilung einen Agitator gemacht würde zur Veröffentlichung in einer Volksverſamme lung oder wenn Jemand handſchriftlich es an eine Litfaßſäule ſchreibnn damit es öffentlich geleſen werden kann. Dann würde die Preſfe e los bleiben bei Wiedergabe ſolcher Mittheilung, weil es im Abſaß Tl heißt,„daß Beſtrafung nur einkritt bei Veröffentlichung von Schrifthn ſtücken, welche durch Handlungen der im Abſatz 1 bezeichneten Arſy zugänglich werden“. Die Wirkung wäre alſo beſchrönkt, und das Geſß ſetz könnte leicht umgangen werden. Alſo dieſer Entwurf genügt nicht um das zu erreichen, was er erreichen will. Das ſind im Großen und Ganzen unſere weſentlichen Bedenken. Ich wiederhole, weſenklich für uns, daß wir die Initiative hier der Regierung zuſchreiben müſſein wir halten es nicht für den geeigneten Weg, wenn irgendwo politiſch Schäden hervortreten, durch Inifiativ⸗Anträge dem einzelnen Falle begegnen, ſondern die Regierung hat die Pflicht, wenn ein Bedürfaff VVFFVCVVPCTTTTVTCT(TbTbTbTbTbTbbb bei. Geheimrath Lepſius hielt die Gedächtnißrede. A19 Jfarus. Novelle von Clara Jäger. (Nacbruck sesbsten.) 480(Fortſetzung.) Aa entfaltete das Blatt haftig, athemlos vor Spannung, ob ſte ſich täuſche oder nicht, ob dieſe Zeilen eine zweifelloſen Commentar zu dem bildeten, was Friedrichs leiſes Geſpräch mit dem Fremden und — Andeutungen ihr ſelbſt gegenüber ſie befürchten laſſen mußten. 5„Ich war kürzlich einige Tage in Prag“, ſo lauteten die Worte, die ſie geſucht hatte und die ſie nun wieder und wieder las.„Ich machte über alle Erwartung glänzende„Geſchäfte“— laß mich dieſes Wort gebrauchen, Geliebte, es kommt der Wahrheit ia ganz nahe! Wenn Du es aber lieber hörſt, ſo ſagen wir: ich hatte einen ſo groß⸗ artigen Erfolg, daß ich mit goldgefüllten Taſchen heimkehrte und nun wohl hoffen darf, mein Glücksſtern werde mich nie wieder im Stiche laſſen. Iſt es doch nicht blindes Glück allein, dem ich vertraue.“ Diurch dieſe Worte hatte Friedrich das koſtbare Geſchenk, das er feiner Braut machte, gewiſſermaßen entſchuldigen oder doch rechtfertigen wollen, ohne zu ahnen, welche ſchwere Anklage in Ika's Herzen ihm daraus erwuchs. Jetzt ſtand es in ihr feſt: Burgfelden war ein Spfeler von Pro⸗ feſſion; er ſpielte wohl gar falſch! Die letzten Worte ſeines eben mitgetheilten Briefes bekannten es ſelbſt mit ſonderbarer, cyniſcher Offenheit! Ueber Ika's Wangen rann Tropfen auf Tropfen. Zorn, ge⸗ kränkter Stolz, bitteres, namenloſes Weh ſtritten in ihrem Herzen um den Vorrang. Sollte, mußte ſie mit Friedrich brechen? Aber als er dann vor ihr ſtand, ihr ſo liebevoll und kreu in die Augen ſchaute, ihre Hand in der ſeinen, da ſenkte ſie beſchämt die Blicke zu Boden. Wie war es ihr nur möglich geweſen, ihn ſo hart anzuklagen? Hatte er ſie nicht beſchworen, nicht zu wanken in ihrem hm, auch wenn der Schein einmal gegen ihn ſein ſollte? Verkrauen zu i zan i aid miie uugt in ln Linit z0n Abm I ſet& nn, der Angetteue? · Empfindüngen, die ſie durchtobten. Aber aus der gewaltigen Bran⸗ dung um ſie her ragte doch ein unerſchütterlicher Fels hervor: ihre Liebe zu Friedrich! Nicht in der Märchenwelt allein, auch im Leben, in der Wirk⸗ lichkeit vermag eine reine Liebe jeden böſen Zauber zu bannen und Wunder zu wirken. So ſtand es in jenem„Märchen“, das dem Gehrbrandt'ſchen Herbarium einverleibt war, und die Erinnerung an dieſe Worte gab dem gefolterten Mädchenherzen Ruhe und Kraft zurück. Ja, komme was da wolle, ihre Liebe ſollte unwandelbar bleiben, und Gott gebe, daß ſie den Bann löſen, daß ſie Wunder wirken könne! riedrich war von einem Geheimniß umgeben, das hatte er ſelbſt Abbiſanden wenn auch unter dem Gewande der Fabel. Er mußte wohl gar in Wien die„Nebeltappe“ tragen, das heißt einen anderen Namen führen. Das unbeſtellbare Telegramm hate es verrathen; der Präſident aber ſchien um Alles zu wiſſen; wie hätte er ſonſt die ganze unangenehme Angelegenheit ſo leicht wieder in die richtige Bahn zurücklenken könnene! In dieſem Gedanken lag ein unſagbarer Troſt für Ika, und ſie Hammerte ſich feſt an ihn. Es konnte, es durfte ja nicht immer geheim⸗ nißvolles Dunkel um ſie her bleiben! Der helle Tag mußte ja endlich heraufziehen und dann ein Glück beſcheinen, das ohne gleichen war. Es ſchellte an der Wohnung des Grafen Durlach. Noch ehe der Diener die Thür öffnen konnte, war die junge Haus⸗ frau ſelbſt herbeigeeilt. „Endlich kommt Ihr, Ihr Saumſeligen!“ rief ſie Ika entgegen, die Freundin mit herzlichem Kuß begrüßend.„Aber was iſt denn das? Du kommſt allein? Wo iſt Fritze“ „Ich weiß es nicht, ſagte Ika.„Er verſprach, mich um 2 Uhr abholen zu wollen.“ „Und jetzt iſt es Drei!“ rief Emma, ein wenig ſchmollend.„Hätte ich nicht eine beſonderen Boten zu Dir geſchickt, wäreſt Du am Ende auch jetzt noch nicht gekommen.“ „Schwerlich; denn von Augenblick zu Augenblick hoffte ich auf Friedrichs Erſcheinen.“ 2Ich weiß es nicht“, ſagte Ika.„Schon geſtern und dorgeſte e habe ich ihn wenig geſehen. Er ſagte mir, er habe ſehr diel zu ihun de „Zu thun? Er? Fritz? Hier, wo er nur auf Beſuch weillg Emma lachte, während ſie die Freundin zärtlich mit ihrem Arm usß fing und in ein reizend eingerichtetes Boudoir führte.„Weißt D was er zu thun haben wird, Dein vortrefflicher Schaz?“ „Nun““ fragie Ika, ſich zur doch, ſie wußte nicht warum, das war.“ 5 Heiterkeit zwingend, während I. Hers wieder ſy ſeitſam beklommeſ „“, rief Emma, er wird vermuthlich alten Freunden beg ſein und nun, anſtatt mit uns zu eſſen, wie wir es ſo hübſch verabrede hatten, mit Jenen frühſtücken! In dem Punkte ſind die Mänmeſſel grenzenlos ſchwach, das weiß ich! Selbſt mein geſtrenger Herr Pa hat eine große Vorliebe für derartige improbiſtrie Zuſammenkünfl in einem oder dem anderen unſerer erſten Neſtaurants— zu Mamaz ſtiller Verzweiflung; denn mit dem Appetit für das inzwiſchen halb verſchmorte und verbränzelte Mittagsbrod daheim iſt es dann beim Hausherrn natürlich allemal vorbei. Und was meinen Herrn und Gebieter anbetrifft, der im übrigen ein vollendeter Muſtermann 1 nun, ſo„im Vorbeigehen“ mit dieſem oder jenem Freunde ein Dutzene Auſtern eſſen und ein Glas Chablis dazu teinken— das verſchm auch er nicht!“ „Und wo iſt Dein Gemahl jetzts“ fragte Ika zerſtreut. „Du biſt erſtaunt, mich allein zu finden— und das mit Nech g Wenn man ſich Gäſte ladet, ſollte man hübſch zu Hauſe bleiben! Ab⸗ über unſerem kleinen Mittagsmahl zu vieren— worauf ich miß ſo kindlich gefreut hatte— ſcheint ein beſonderer Unſtern zu walle Jal Es ſchmilzt wohl gar auf uns zwei zuſammen. Waldemar nämlich wurde heute Morgen abgerufen— trotz des Sonntags— in ſehr wichtigen Geſchäften! Er dachte ſicher zur rechten Zeit wieder hier ſein zu können; aber die Sache ſcheint ſich in die Länge zu ziehen. Es handelt ſich nämlich um.. Ob ich es Dir wohl anvertrauen darfe Ach gewiß! Mefne ſüße Ika iſt ja ein wahrer eiſerner Geldſchrank im Punkte der Verſchwiegenheit, und was kann es am Ende ſchaden, wenn ich Dir erzähle, was mir Waldemar anvertraut hat? O, er ſagt mür Alles, Alles! Thut das Fritz Dir gegenüber guch!? *——— iastage Naungelm, 19. Jaunar: Geueral⸗ Auzeiger. 8. Seſte⸗ ürſniß vorhenden iſt, geſetzgeberiſch einzugreffen. Dann würde keine Parſef ſ Herr Profeffor v. Willm aus Wiesbaden, Herr Jacobi aus Wiesbaden,, Ein kaltes Bad. Geſtern früh?7 Uhr wurde der vex⸗ ‚ fü heirathete Rangirer Alois Fliegen, F 3, 7 wohnhaft, als er wenigſtens unſere, nicht zögern, eingehend und ſorg em 2 7 e „ſolchen pz die Uebel ſtände vor iltig zu prüfen, liegen und welche Mittel zur Abhi fe geboten ſind. 10 1 ifall lints). iGeſetz⸗ Abg. Liebknecht(Soz.): Die konſervative Partei habe nürunde Grund für den Antrag zumeiſt die vorzeitige Ver⸗ 00 daag er Aichung des Etats genannt. Woher aber ſoll ein Redakteur Sleeg feiſen, ob ein ihm zugeſandter Erlaß geheim iſt? Was ſagt die ankei Rechte zu der Veröffentlichung des Geheimvertrages mit Ruß⸗ zederhalland durch den Fürſten Bismarck? Da handelte es ſich um eins de Tück⸗ der wichtigſten Staatsintereſſen. Die Veröffentlichungen der de Rpit'ſozialdemokratiſchen Blätter dienten grade dem Staatsintereſſe. eint in Die konſervative Partei ſei heute völlig verknöchert. Die An⸗ rfüga nahme des Antrages würde die Abdankung des Reichstages 3, we⸗ bedeuten. Gegen die Ausnahmegeſetze würde die Sozialdemo⸗ Ker eratie kämpfen und damit fertig werden, wie ſie mit dem Fürſten Schalf Bismarck fertig geworden ſei. 0 5 Abg. b. Kardorff(Reichsp.): Der Antrag entſpreche werfli dem Bedürfniß, wenn auch mancher geheime Erlaß beſſer nicht ren Y geheim geweſen wäre. Seine Partei werde für den Antrag zeiſe ſtimmen. lit ein Es folgen perſönliche Bemerkungen der Abgeordneten Frhr. bd. Stumm(Reichsp.) und Lenzmann(freiſ. Volksp.. 1 Für die Kommiſſionsberathung ſtimmen nur die beiden F ſie iſt alſo abgelehnt. olgte der Antrag Agſter, betreffend obligatori Staals eewerbliche Schiedsgerichte. Abg. Zubeil(Soz.) befürwortet den Antrag, der die ewerbegerichte obligatoriſch machen und auf alle Gewerbe, rgbau, Land⸗ und Forſtwirthſchaft, Fiſcherei, Handel und erkehr ausdehnen will, die Theilnahme an den Wahlen ent⸗ prechend ausdehnt und endlich Wahlrecht und Wählbarkeit auf daß die haus ei jerunge 955 8 20. Lebensjahr herabſetzt. Vielfach ſei das Verlangen der hums Arbeitnehmer auf Einführung der Gewerbegerichte abgelehnt orden. Die Einrichtung wirke aber äußerſt wohlthuend, des⸗ lb müſſe ſie obligatoriſch ſein und die Unklarheiten über die Mompetenz der Gewerbegerichte beſeitigt werden. Auch ſeien ſie auf die Arbeiterinnen auszudehnen. Zu dem Thema liegen noch folgende Anträge vor: von Neun[Trimborn⸗Hitze auf Errichtung kaufmänniſcher Schieds⸗ gerichte zur Entſcheidung von Streitigkeiten zwiſchen Prinzipal und Handlungsgehilfen bezw. Lehrlingen; ferner eine Novelle zu dem Geſetz betreffend die Gewerbegerichte, durch die die ge⸗ ordnete Aufſtellung der Wählerliſten wirkſamer geſichert und die Exrichtung von Gewerbegerichten obligatoriſch gemacht wird, herba ſowie den Landesregierungen Ausnahmen wegen mangelnden erſch Bedürfniſſen zu geſtatten, endlich die Kompekenz der Gewerbe⸗ 8 St gerichte dahin zu erweitern, daß ſie auch ohne Anrufung der gerſte ſtreitenden Parteien für die Erledigung von Streitigkeiten ver⸗ ur eins wendet werden können. rlaß un Gleichzeitig wird ein Antrag Baſſermann in die Ver⸗ geht daß Fandlung einbezogen, wonach zur Entſcheidung der Streitig⸗ wirlliakeiten zwiſchen Prinzipal und Handlungsgehilfen bezw. Lehr⸗ r keinerzingen kaufmänniſche Gewerbegerichte errichtet werden. n gege llen 55 Abg. Trimborn(Centr.): Es beſtehe kein Bedürfniß, 1 8 e Gewerbegerichte auf das Geſinde auszudehnen. Die Frage Gehein r Herabſetzung des Wahlrechtes auf das 20. Lebensjahr ſei moch nicht reif. Das beſtehende Wahlverfahren ſei indeſſen ne grof 5 bet he nicht zweckmäßig, weil es den Bedürfniſſen nicht entſpreche. Die tagſtelf Funktionen des Gewerbegerichtes als Einigungsamt ſeien ſehr „wo Aſegensreich, könnten aber noch erweitert werden. erſt ein Staatsſekretär Nieberding erinnert an die vielen an dingeſepgeberiſchen Aufgaben, die noch zu erledigen ſeien. Das Keichsjuſtizamt ſei noch immer mit ſchwerer Arbeit belaſtet. — Bezüglich der kaufmänniſchen Schiedsgerichte ſeien bereits dte Mi ommiſſionsverhandlungen eingeleitet. Wie die Einrichtung eröffen geſtaltet würde, darüber ſei noch nicht entſchieden. Wenn die rrath J Schiedsgerichte den Amtsgerichten angegliedert würden, ſo theilun würden die kleinen Amtsgerichte ſehr belaſtet werden. Aber effendebazu habe weder die preußiſche Regierung, noch das Reichsamt BeiſpiStellung genommen. e ge Abg. Frhr. v. Stumm(Reichsp.) erklärt, zwei Drittel erſam Arbeiter habe kein Bedürfniß nach Gewerbegerichten ge⸗ ſchreibüußert. Daß die Sozialdemokraten mit der Thätigkeit der Ge⸗ ſſe ſtraf derbegerichte zufrieden ſind, ſei erklärlich, beſtehe doch ein großer Abſatz Theil der Arbeitgeber und noch mehr der Arbeitnehmer aus Schrifthrem Anhang. Er halte es für beſſer, ſolche Streitigkeiten zen Arſon den Amtsgerichten entſcheiden zu laſſen. Das allgemeine das Geſgahlrecht ſei nur dazu angethan, die Arbeiter aufzuregen. An nich Frten, wo Gewerbegerichte eingeführt ſeien, habe die Sozial⸗ ſemokratie einen viel größeren Einfluß, als an Orten ohne Ge⸗ 11 rbegericht. Mit der Landagitation habe die Sozialdemo⸗ oliliſchkratie ſchlechte Geſchäfte gemacht. Nun wolle ſie mit den Ge⸗ Falle werbegerichten die Land⸗ und Ortsarbeiter beſtricken. Redner dürfaſfpricht ſich ſodann gegen die kaufmänniſchen Schiedsgerichte aus. Abg. Hilbeck(natl.) hat im Dortmunder Bezirk den ihen Segen der Gewerbegerichte kennen gelernt; beſonders bezüglich ill der Schnelligkeit in der Schlichtung von Streitigkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Streitigkeiten haben burchweg abgenommen. Redner verlangt beſondere Gewerbe⸗ gerichte für die Handlungsgehilfen, hält aber die Ausdehnung auf das Geſinde für ungeeignet. Der Antrag Trimborn ſei ihm Abg. Schrader(freiſ. Ver.) ſtellt den trotz einzelner Hängel der Gewerbegerichte doch allgemeinen Wunſch nach einer rabrede Ausdehnung derſelben feſt. Die zwangsweiſe Einführung der⸗ Männeſelben ſei freilich bedenklich, jedoch die Herabſetzung der Alters⸗ r Papagrenze könne er nicht befürworten. enkünft Mant Morgen 1 Uhr Etat des Reichsamts des Innern. en bn mn beim Aus Stadt und Land. Dutzenz Mannheim, 19. Januar 1899 ſchm Von Froßherzog in Audienz empfangen wurden geſtern u. A. Landgerichtsrath Dr. Hummel und Medizinalrath Dr. Steh⸗ verger von Mannheim. 8 „Zum Kammerherrn wurde vom Großherzog Major a D. raf Auguſt v. Bismarck, der ſeit langen Jahren in Baden anſäſſig iſt, ernannt. walte 5 Mitteldeutſcher Sängerverband. Nachdem man im vorigen 5 lichahre in Frankfurt vergeblich den Verſuch gemacht hatte, die mittel⸗ 15 wen Geſangvereine und beſonders die am Mittelrhein zu einem in ſehr ind zuſammenzuſchließen und nachdem der Frankfurter Dele⸗ 25 95 Kongreß reſultatlos verlaufen war, iſt es jetzt in Mainz ge⸗ 5 dieſes Unternehmen zu Stande zu bringen. Auf Einladung Jormſer Sängerbundes traten in Mainz die Delegirten aus den ſchrank Parſtädten zuſammen und beſchloſſen die Gründung des Mittel⸗ n Sängerverbandes. An der konſtituirenden Verſammlung „ n u, A, Theil: Gerr Muſubpirektor Spangenberg aus Wies baven, Anſprüche jeder Begründung entbehren.“ Herr Bundeschormeiſter Ludwig aus Worms, Herr Muſtkdirektor Rupp 2 MNarſ VBor derlehrer Pfaff, Jakob Reuter, ender Sängerverbandes, ferner die Vertreter des Oberlahnkreis⸗ des Unterlahnkreis⸗Sängerbundes, des Mittelrheini⸗ ſchen Sängerbundes und des Mainzer Sängerverbandes. Als offt⸗ zielles Bundesorgan wurde der in Worms erſcheinende„Heſſiſche Sänger⸗Bote“ gewählt. Annähernd 100 Geſangvereine ſind bereits dieſer Vereinigung beigetreten; weitere Beitrittserklärungen ſtehen noch in Ausſicht. *„Rechtsſchutz für Frauen“ lautet bekanntlich das Thema des Vortrags, den auf Veranlaſſung der hieſigen Abtheilung des Vereins„Frauenbildung—Frauenſtudium“ Frau Marie Stritt aus Dresden hier halten wird. Das Thema wird gewiß allgemeines Intereſſe erwecken, denn die Rechtsſchutzſtellen haben in verſchiedenen anderen Städten trotz der Kürze ihres Beſthens ſo viele und gute Erfolge gehabt, daß man dieſer für hier geplanten ſozialen Schöpfung voll Vertrauen entgegenkommt. Auch die Perſönlichkeit der Rednerin dürfte große Anziehungskraft ausüben. Frau Stritt verfügt über eine nicht häufige Gewandtheit der Dialektik und daneben auch über rhetoriſche Mittel, die es ihr ermöglichen, ihre Anſichten zu ſchönem Ausdruck zu bringen. Die geiſtvolle Art des Vortrags und das ſym⸗ pathiſche Aeußere der Rednerin werden ſicherlich auch in Mannheim der Sache neue Freunde gewinnen. Der Vortrag findet Montag, den 238. d. Mts., Abends 8 Uhr im Kaſinoſaale ſtatt; für Nichtmitglieder ſind Karten à% 1 bei den Herren Heckel und Sohler, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben. * Gründungsfeſt des Maunheimer Fußballvereins. Am Samſtag, 14. cr., Abends 8 Uhr, feierte der am 1. Aug. 1898 ins Leben gerufene Mannh. Fußball⸗Verein ſein Gründungsfeſt. Der obere Saal der„Stadt Lück“ war ſchon frühzeitig dicht beſetzt, ein Zeichen dafür, daß dem jungen Verein große Sympathie entgegengebracht wird. Der 1. Vorſitzende Herr Eug. Bierreth eröffnete die Feier mit einer in ellen ihren Theilen gelungenen Feſtrede. Sein Hoch galt am Schluſſe ſeiner Rede dem Fußballſport, in welches alle Anweſenden kräftig einſtimmten. Nach einem allgemeinen Geſang folgte ein Baritonſolo des Herrn Frey„Ich weiß ein Herz für das ich bete“, für welches derſelbe großen Beifall erntete. Hierauf trat Herr Jacob Hauer in Thätigkeit, welcher durch ſeine wohlgelungenen Couplets große Beifallsſalben errang, die ſich bei jeder Nummer immer ſtürmiſcher geſtalteten. Wir wünſchen dieſem ſtrebſamen Herrn alles Glück und zweifeln nicht, daß derſelbe in kurzer Zeit eine große Zahl Freunde erringt. Stolz darf der Mannheimer Fußball⸗Verein auf ſeine Mitglieder ſein, welche in großartigſter Weiſe wirklich ſchöne Solo's, Duette und Quartette zur Aufführung brachten. Wir nennen hier nur„Der Trompeter“ Baßſolo des Herrn Schalk; Herr F. Bleich's„Wenn du noch eine Mutetr haſt“. Letzterer Herr verfügt über eine wirklich ſchöne und kräftige Stimme, die beſonders in der mittleren Lage, klangvoll iſt. Beſonders konnten in„Der fidelen Ge⸗ richtsſitzung“ die Betheiligten ihr Können zum Ausdruck bringen. Als Richter fungirte Herr G. Schalk, als Gerichtsdiener Herr J. Frey, als Angeklagter Herr F. Bleich; alle erzielten ſowohl ihrer Stimme als ihres Spiels wegen großen Applaus, dem ſie durch Wiederholung der letzten Scene gerecht wurden. Einem von Herrn Hans Ficks auf den Kaiſer und Großherzog ausgebrachten Toaſt gebührt ebenfalls Erwähnung. Glückwünſche übermittelten dem jungen Verein, die Ver⸗ treter der Fußballgeſellſchaften„Union“,„Germania“,„Victoria“, ſowie der„Mannheimer Fußball⸗Club“ und Herr F. Weickel, früher Vor⸗ ſitzender des Mannheimer Fußball⸗Vereins z. Zt. i. Berlin. Erſt in ſpäter Stunde fand das Feſt ſein Ende, mit Befriedigung darf der Mannheimer Fußball⸗Verein auf dasſelbe zurückblicken. *Nahrungsmittel⸗Induſtrie in Baden. Wie leſen in der Konſtanzer Zeitung vom 13. ds., daß die Firma Maggi in Singen (Amt Konſtanz) ca. 150,000 aqm Land zum Bau großer Fabriken er⸗ worben hat. Außer dem wohl in ganz Deutſchland bekaunten Maggi zum Würzen der Suppen, das ein hervorragendes und dabei wohl⸗ feiles Mittel zur Kräftigung von Suppen und Speiſen darſtellt. ſollen in Singen nunmehr noch 2 weitere Spezialitäten„Gemüſe⸗ kraftſuppen in 50 verſchiedenen Sorten“ ſowie„Boullionkaſpeln“ hergeſtellt werden.— Die kaufmänniſche Leitung bleibt in Berlin.— Wir begrüßen aufs Wärmſte dieſen neuen Aufſchwung unſerer ein⸗ heimiſchen Induſtrie. Wegen der Uebernahme der Pferdebahn werden gegen⸗ wärtig vom Ludwigshafener Stadtrath, wie aus einer Mittheilung in der geſtrigen Ludwigshafener Stadtrathsſitzung zu entnehmen iſt, mit der Stadt Mannheim Unterhandlungen gepflogen. * Die Einverleibnug Mundenheims mit Ludwigshafen iſt weiter gediehen und in abſehbarer Zeit zu erwarten. Da auch in Mannheim die Uebervahme der Trambahn durch die Stadt bevorſteht dürfte folgende Notiz in der„Frankf. Ztg.“ von Intereſſe ſein:„Die Brüſſeler Trambahngeſellſchaft hat ſich nunmehr doch herbeigelaſſen, die ihr von der Stadt Frankfurt angebotene Zahlung der erſten Jahresrente im Betrage von M. 294,000 anzunehmen. Die Stadt hat ihr geſtattet, einen Vorbehalt wegen der vermeintlichen Anſprüche auf Mehrzahlung zu machen. Ob die Geſellſchaft nunmehr zu Klage ſchreitet, bleibt abzuwarten. Hier iſt man in allen juriſtiſchen Kreiſen überzeugt; daß die bezüglichen *Zwei neue Rheinſchifffahets⸗Geſellſchaften. An Stelle des in Konkurs gerathenen Mainzer Schleppſchifffahrts⸗Vereins ſind dort zwei neue Schifffahrts⸗Unternehmungen in das Leben getreten, wovon ſich das eine Mainzer Rhederei⸗Geſellſchaft und das zweite Mainzer Schleppſchifffahrt Friedrich Aſteroth benennt. Frauenturnen. Eine recht dankenswerthe Neuerung hat, wie ſchon mehrfach mitgetheilt, der hieſie Turnverein ins Leben gerufen: die Gründung zweier Abtheilungen für das Turnen der Frauen und Mädchen. Die ſo äußerſt wichtige Frage der geeigneten Leibes⸗ übungen für das weibliche Geſchlecht iſt in glücklicher Weiſe von einer großen Anzahl meiſt großſtädtiſcher Turnvereine gelöſt worden, durch Angliederung von Damenabtheilungen an den ſonſtigen Turn⸗ betrieb. Wir begrüßen es lebhaft, daß man nun auch in Mannheim dem Damenturnen näher getreten iſt und möchten unſererſeits die Damen Mannheims zu recht lebhafter Betheiligung an dem jungen Unternehmen des hieſigen Turnvereins auffordern. Wie wir hören, ſind 2 Kurſe eingerichtet, von denen derjenige der erſten Abtheilung Dienſtags und Donnerſtags von—½8 Uhr und derjenige der zweiten Damenabtheilung jeweils Montag und Freitag Abend von 8— ¼10 Uhr in der hieſigen ſtädtiſchen Turnhalle in K 6 unter Leitung eines fachmänniſch gebildeten, mit dem Damenturnen vertrauten Lehrers ſtattfindet. Heute Abend findet der erſte Uebungsabend der Ab⸗ theilung J ſtatt und morgen, Freitag, Abend 8 Uhr wird die Ab⸗ theilung II mit ihren Uebungen beginnen. * Coloſſeumtheater in Maunheim. Heute Donnerſtag, 19. Januar, Abends, findet im Coloſſeumtheater in der Neckarvorſtadt die Erſtaufführung des bekannten dreiaktigen Dramas„Bartel Turaſer“ ſtatt. Wir machen auch an dieſer Stelle ganz beſonders auf die Aufführung dieſes intereſſanten Stückes aufmerkſam. Die Hochwaſſergefahr ſcheint vorüber zu ſein. Rhein und Neckar fallen in ihren oberen Läufen ſehr raſch. Am mittleren und unteren Rhein richtet das Hochwaſſer nicht unerheblichen Schaden an. In Mainz und Köln ſind ſämmtliche Ausladeplätze unter Waſſer geſetzt. Aus Koblenz wird unterm Geſtrigen berichtet: Das Hochwaſſer der Moſel richtet großen Schaden an. Die Orte auf dem rechten Ufer ſind ohne jegliche Verbindung, da die Fähren ihren Betrieb eingeſtellt haben. Hier ſind die Ufer überſchwemmt und das Waſſer iſt in die Keller eingedrungen. In Ehrenbreit⸗ ſtein ſteht der Rhein in den Straßen. *Eiu leichtes Erdbeben wurde vorgeſtern in verſchiedenen Theilen des Schwarzwaldes, u. A in Triberg, verſpürt. * Heber die Exploſion auf dem Dampfer„Menutor“, der Firma H. J. Maas dahier gehörig, von der wir ſchon kurz be⸗ richtet, liegen heute folgende nähere Einzelheiten vor: Im Maſchinen⸗ haus des Schiffes brach ein Brand aus, und zwar vermutblich da⸗ durch, daß ſich infolge des ſchmutzigen Hochwaſſers die Waſſerzunge verſtopfte, ſodaß der Dampfkeſſel wegen des Mangels an Waſſer zu heiß wurde und nicht mehr funktionirte. Das Feuer mußte ſofort herausgeriſſen werden. Inſolge der großen Hitze gerieth ein in der Nähe ſtetzender Kleiderſchrank in Brand. 5 * 15 mit einem Nachen über den Mühlauhafen fahren wollte, von dem zu Thal gehenden Schraubenboot„Käthchen“, Eigenthum des S. Page, angefahren und ins Waſſer geſchleudert, konnte aber ge⸗ rettet werden. Die Schuld an dem Vorfall trifft Fliegen ſelbſt. * Tödtlicher Unglücksfall. Von einem ſchweren Schickſals⸗ ſchlag wurde die Familie des in K 10, 1 wohnhaften Schmiedes Theodor Brand betroffen. Das 2 Jahre alte Töchterchen Anng ſaß am Montag Mittag in der Küche auf dem Boden, während ſich die Mutter am Herd zu ſchaffen machte. Als die Letztere einen Hafen mit abgekochter Milch vom Herd auf den Küchentiſch ſetzen wollte, brach der Handgriff des Hafens ab und ein Theil der heißen Milch lief dem Kind über den Kopf und die linke Schulter. Das arme Weſen erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es geſtern früh ver⸗ ſtorben iſt. * Konkurſe in Baden. Achern. Ueber das Vermögen des Wildmannwirthes Friedrich Schnurr von Achern; Konkursver⸗ walter: Notariatsgehilfe Johann Scheu von Achern. Muthmaßliches Wetter am Freitag, 20. Jan. An der Weftküſte Irlands iſt ſchon wieder ein neuer Luftwirbel eingetroffen, der den vorausgegangenen Hochdruck daſelbſt aufgelöſt und den Hochdruck über Südfrankreich erheblich abgeſchwächt hat. Der neue Luftwirbel wird ſich vorausſichtlich oſtwärts nach der unteren Oſt⸗ ſee menden und ſich mit dem vorletzten Luftwirbel über Südſkandi⸗ navien vereinigen. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag fortge⸗ 175 trübes, unbeſtändiges und naßkaltes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Groſfllerfſogtlfum, Seckach, 16. Jan. Geſtern Nächmittag 3 Uhr fand unter dem Vorſitz des Herrn Schreinermeiſter Pfitſſch im Gaſthaus zur Krone dahter eine Gewerbeverſammlung ſtatt, welche von hier und den Orten der Umgebunug ſehr gut beſucht wur. Im Auftrag des Großh. Winiſteriums des Innern hielt Hr. Verbandsſekretär Haußer aus Mannheim einen Vortrag über die neue Handwerksorganiſation, wobei er in klarer und auch gemeinverſtändlicher Weiſe die weſent⸗ lichen Punkte des Geſetzes erläuterte und die Nothwendigkeit des Zuſammenſchluſſes der Handwerker zu Vereinigungen in überzeugen⸗ der Weiſe betonte. Redner ſchloß ſeine intereſſanten Ausführungen mit dem warmen Appell an die Auweſenden, ſich in den Vereinen zuſammenzufinden und in denſelben Schulter an Schulter zu kämpfen für die gememſamen Intereſſen. Die Handwerksmeiſter aus Eicholz⸗ heim, Bödigheim, Eberſtadt werden ſich infolge der erhaltenen An⸗ regung zu Vereinen zuſammenſchließeu, oder als beſondere Sektionen dem Gewerbeverein Seckach beitreten. Schöffengericht ſand geſterg Karlsruhe, 18. Jan. Vor dem die Privatbeleidigungsklage des Pforzheimer Hutfabrikanten Katzen⸗ berger gegen die Redakteure des„Bad. Landesboten“, der„Bad. Preſſe“ und des„Badiſchen Beobachters“ ſtatt. Es handelt ſich um die bekannte falſche Notiz, nach welcher der Privackläger im September verfloſſenen Jahres ſeine Frau im Streit erſchlagen haben ſoll. Der Privatkläger nimmt von Anfang an den geſtellten Ankrag auf Bezahlung einer Buße zurück, da er dieſe ſeine Anſprüche auf dem Wege der Privatllage erheben wird. Das Zeugenverhör ergibt, daß Katzenherger mit ſeiner Frau in Streit geweſen, und daß die Frau auch wiederholt geſchrieen habe. Des Weiteren wird feſt⸗ geſtellt, daß Katzenberger die Zeugin Rühle inſofern zu einer Zeugen⸗ ausſage beinflußt habe, als er zu ihr ging und ihr androhte, wenn ſie nicht die Wahrheit ſage, ſo werde er gegen ſie Anzeige wegen Meineids erſtatten. Nach Beendigung der Beweisaufnahme regte der Vorſitzende nochmals einen Vergleich an, der dahin abgeſchloſſen wird: die Angeklagten zahlen je 30 Mk. an eine wohlthätige Anſtalt in Pforzheim und tragen die Koſten des Verfahrens, während der Kläger von jeder weiteren Entſchädigungsklage abſieht. „Eberbach, 10. Jan. Hier iſt der Schiffstaglöhner Gg. Michel, in Heilbronn der Schiffseigner L. Kumpf 1. von Neckarſteinach er⸗ Letzterer ftel von ſeinem Schiff, ohne daß es Jemand be⸗ merkte. Mosbach, 19. Jan, der Küche Feuer aus. Die im 1 beſindlichen Gäſte, u. A. die erren vom nationalliberalen Parteiausſchuß, mußten flüchten. Das Feuer wurde raſch gelöſcht Badeu⸗Vaden, 19. Jan. Die Stürme der letzten Tage haben in unſerem Stadtwald arge Verheerungen angerichtet. Namentlich wurde der„Plättig“ derart heimgeſucht, daß die Wege einige Zeit für jeden Verkehr abgeſchloſſen ſind. Amtlicherſeits ſchätzt man die Anzahl der vom Sturme niedergelegten Stämme im Stadtwald auf 20,000 Stück. Der Schaden, der dadurch der Gemeinde erwächſt, iſt ſehr beträchtlich. Pforzheim, 19. Jan. Die Frage der Erbauung eines Mittel⸗ ſchulgebäudes in hieſiger Stadt iſt in ein recht erfreuliches Stadium getreten. Die Regierung hat ſich bereit erklärt, bei den Landſtänden den Neubau eines Gymnaſinms zu beantragen. Freiburg, 19. Jan. Was man hier ſchon lange ahnte, iſt ein⸗ getroffen: Die Arbeiter in den Freiburger Fahrradwerken ſind in einen Ausſtand getreten. Im Gaſthaus zur„Krone“ brach neben Im Nu ſtand das ganze Stiegenhaus in Pfalh Heſſen und Umgebung. 5 Ludwigshafen, 18. Jan. In der heute Nachmittag an⸗ beraumten Stadtrathsſitzung wurde hauptſächlich das Budget pro 1899 berazhen und dasſelbe in den bereits mitgetheilten Umriſſen ohne Ab⸗ änderung genhmigt. Bei der Generaldebatte kam es zu einigen ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen Dr. Grün zweig und Ehrhart und Letzterem und Stadtſchreiber Gün ther. Ehrhart hatte näm⸗ lich behauptet: Es ſei in der Stadt die Meinung verbreitet, daß die Herrſchaft des Stadtſchreibers Günther auf dem Stadthauſe auch nach der Anſtellung des Berufsbürgermeiſters fortdauere. Man möge doch Bedacht. darauf nehmen, dieſem„unſeligen Manne“ das Handwerk zu legen“. Herr Bürgermeiſter Kraf; verwahrte ſich gegen dieſe Unter⸗ ſtellung. Als Herr Dr. Grünzweig auf eine Bekritelung Ehrharts entgegnete, ließ er durchblicken, daß Letzterer kürzlich gewagte Behaup⸗ tungen aufgeſtellt und als er zu Beweiſen aufgefordert worden ſei, habe er die Sache(es handelt ſich um die Penſionirung des Gasdirektors Gümbel, von der Ehrhart behaupiete, die Gaskommiſſion habe Gümbel aus ſeiner Stellung„hinausgeekelt“) verſumpfen laſſen. Darauf ent⸗ gegnete nun Ehrhart, das„Verſumpfen“ ſei auf der anderen Seite (Herr Dr. Grünzweig ſaß Herrn Ehrhart gegenüber) zu ſuchen und als Herr Dr. Grünzweig verlangte, Herr Ehrhart möge ſich hierüber erklären, da rief ihm Letzterer ein Citab aus„Hamlet“ zu(„wen es juckt, der kratze ſich“) Herr Bürgermeiſter Krafft fügte dieſer Kontro⸗ verſe zur Richtigſtellung noch hinzu, daß Herr Ehrhart ſich kürzlich bereit erklärt habe, die Beweiſe für ſeine Behauptungen gegenüber der Gaskommiſſion zu erbringen. Am Schluſſe der öffentlichen Sitzung ergriff noch Stadtſchreiber Günther das Wort zu einer Erklärung. Herr Ehrhart habe ſich wie allzährlich bemüßigt gefühlt, ſeine (Günthers) Thätigkeit zu bekriteln; Ehrhart habe ihn öfters perſönlich angeriffen, was er aber ſtets unerwidert gelaſſen habe und er wolle ihm auch heute wieder den Beweis liefern, daß er Bildung genug beſitze, um eine ſolche Beleidigung unerdwidert zu laſſen, allein gegen die Anſchuldigung„unſeliger Mann“, namentlich wenn ſie aus dem Munde eines Mannes komme, der nicht allein Stadtrath, ſondern auch Landtags⸗ und Reichstagsabgeordneter ſei, müſſe er ſich im Intereſſe ſeiner Ehre und ſeiner Familie entſchieden verwahren. Bürgermeiſter Krafft bezeichnete den Ausdruck als unzuläſſig und erſuchte Ehrhart, denſelben im eigenen Intereſſe zurückzunehmen. Ehrhart entgegnete, er halte die Arbeit des Herrn Günther im Stadthaus ſchon zu Zeiten des Bürgermeiſters Kutterer bis heute unſelig, ja verhängnißvoll; Herr Günther möge ſich an die Vorkommniſſe während der Zeit Kuttekers und an die letzten Stadtrathswahlen erinnern. Beleidigen habe er ihn nicht wollen; er erklärte ſich bereit, ſoweit zu revociren, daß er miß dem Ausdruck die unſelige Handlung! Günthers gemeint habe. einer weiteren Zurücknahme ſeiner Aeußerungen ließ ſich Ehrhart nicht herbei und ſo wird die Angelegenheit, wie der Hert Bürgermeiſter durchblicken ließ, noch ein gerichtliches Nachſpiel finden,— Aus dem übrigen Verlauf der Budgetberathung /iſt zu eninehmen, daß demnächſt thatſächlich ein bedeutendes Anlehen aufgenommen wird⸗ 4. Geite. General Anzeiger. 4. ——5— Muammfeſm, 19. Jurmar. daß über das ſtädtiſ ſind, welche gegenw jen. *Speyer, 19. Jan. In 8 1 Waſſerſtandes iſt der Verkehr für Fuhrwerke mit der fliegenden Brücke zwiſchen hier und Rheinbauſen eingeſtellt. Die Verbindung mittels Nachen für Per⸗ ſonen findet noch ſtatt. A Speyer, 19. Jan. Die Ehefrau des Gaſtwirths Wilhelm Claus erwartete ihren Mann, der von einer Reiſe zurückkehren ſollte. Gegen halb 8 Uhr Nachts hörte ſie im Hausflur Schritte, Be n es ſei ihr Mann und ging hi unter. Plötzlich ſchlug ein unbekannter Mann in das Geſicht und verſuchte, ihr das eſſer in den Unterleib ſtoßen, zerſchnitt hierbei aber glücklicher⸗ weiſe der Frau nur die Kleider. Als die Frau um Hilfe ſchrie, ging der Räuber flüchtig. Man hat von ihm noch keine Spur. Pirmaſens, 19. Jan. Das Zentralorgan der Lederinduſtrie, die„Berliner Berichte“ bringen die Nachricht von der Zahlungs⸗ Einſtellung der Vachelederfabrik Diehl u. Co. in Biebermühle bei Mirmaſens. Die Waarenſchulden betragen—800 000 Mk., wovon 500 000 Mk. auf Hamburg entfallen. Nach anderweitigen Meldungen ——0 Bildung einer Aktiengeſellſchaft zur Erhaltung der Fabrik im erke. * Pirmaſens, 19. Jan. Der Fabrikarbeiter Karl Müller ver⸗ ſuchte ſeinen Schwiegervaler Johann Heckel mit einem Revolver zu erſchießen, doch gelang es deſſen Frau und Schwägerin ihm noch 128 den Revolver aus der Hand zu ſchlagen. IJ Lampertheim, 17. Jan. Am letzten Sonntag hatten wir das Vergnügen, im Saale des Herrn Hüber ein Solo⸗Quartett vom Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater zu hören und ernteten die Herren Bölker, Starke, Decker, Welde reiches Lob für ihre künſtleriſchen geſanglichen Leiſtungen. * Mainz, 18. Jan. Vor beinahe zwei Jahren äußerten der Müller Blank in Genſingen und der dortige Weinhändler Iſidor Simon während eines Kartenſpiels am Wirthstiſche ihre entgegengeſetzte Meinung hinſichtlich des Aufſchlagens des Kornes. Zum Beweiſe für das ſichere Ueberzeugtſein von der Richtigkeit ſeiner Anſicht, daß eher ein Fallen als ein Steigen des Preiſes in Ausſicht ſtehe, erbot ſich der Weinhändler, ſogar 1000 Malter Roggen zu dem damaligen Tages⸗ preiſe von 1350% zu beſorgen. Der Müller ſchlug ein, und binnen wenigen Minuten war der Verkauf vor zahlreichen Zeugen zu Stande gekommen. Kurze Zeit darauf traf ſchon eine ſchriftliche Mahnung des Käufers zur alsbaldigen Zuſtellung eines Theiles der gekauften Getreidemenge bei dem voreiligen Getreideverkäufer ein, der jetzt aber, als das Getteide ſchnell zu viel höherem Preiſe geſucht war, von dem Berkaufe nichts wiſſen wollte, ſondern dies als einen harmloſen Wirths⸗ hausſpaß kennzeichnete. Der Müller aber ſtrengte einen Prozeß an, den jetzt das Handelskammergericht zu Gunſten des Klägers entſchied. Weil der Verkäufer Simon das Korn nicht lieferte, ſo muß er dem Köufer Blank 1550„ Schadenerſatz geben für den Mehraufwand im Einkaufspreis und außerdem die Koſten tragen. Bingen, 19. Jan. Vor einigen Wochen wurde hier ein Hoch⸗ ſtapler, der ſich vom Uhrenſchwindel ernährte, feſtgenommen und in Unterſuchungshaft gebracht. Geſtern gelang es ihm, aus den gaſt⸗ klichen Mauern des hieſigen Arreſthauſes auszubrechen. Bisher haß man noch keine Spur von dem Entwichenen. * Metz, 19. Jan. Der Lazaretgehilfe Müller vom rheiniſchen . Nr. 8 wurde am Deutſchen Thor von drei trolchen überfallen und derart mißhandelt, daß er im Laufe des ſrutigen Tages ſtarb. Die Angreifer wurden verhaftet. Mülhauſen, 19. Jan. Die Sozialiſten Hick und Bueb hatten an den Gemeinderath einen Antrag auf Errichtung von Arbeiter⸗ wohnungen geſtellt, wofür 2 000 000% verlangt wurden. Die zur Berathung des Antrags eingeſetzte beſondere Kommiſſion hat nun der „N. Mülh. Zig.“ zufolge beſchloſſen: Die Stadt ſieht von dem Bau von Arbeiterwohnungen auf eigene Rechnung ab, unterſtützt aber finanziell Lie Beſitzer von ſchlechten umd ungeſunden Arbeiterwohnungen, wenn tte ſolche umbauen, oder auch diejenigen Arbeiter, die eigene Häuſer Würzburg, 19. Jan. Der Kaufmann Riedler ſtieß ſich in enem Anfall von Erregung auf offener Straße ein langes Tranchir⸗ meſſer in die Bruſt. Der ſchnell hergeeilte Arzt konnte nur den ein⸗ getretenen Tod feſtſtellen. Saarbrücken, 19. Jan, Das Schwurgericht verurtheilte den Schuhmachergeſellen Tatſch und die ledige Emma Hopp⸗ ſtetter, welche gemeinſchaftlich einen Mordverſuch gegen den Vater der Hoppſtätter verübt hatten, zu je 5 Jahre Zuchthaus, Gerichteszeitung. Mannheim, 18. Januar.(Schwurgericht.) Vorſttzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. 5. Fall. Der 31 Jahre alte Taglöhner Friedrich Bräuninger ans Oberbrettach, ein zu ſexuellen Ausſchreitungen neigender Menſch, ließ ſich im September v. J. an zwei verſchiedenen Tagen unſittliche Handlungen an zwei 15jährigen Mädchen, Chriſtine Waldwieſer und Katharina Geiß, zu ſchulden kommen. Die Geſchworenen be⸗ fanden den Angeklagten nur des Vergehens bez. der Geiß ſchuldig. Das Urtheil lautete ſodann auf eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß, abzüglich der Unterſuchungshaft. Von dem Falle erfolgte Freiſprechung. Vertheidiger Rechtsanwalt einberg. 6. Fall. Wegen Kindsmords ſtand die 24 Jabre alle Margarethe Mitinacht von Kreusheim vor den Schranken. Das Mädchen ſoll nach der Anklage am 28. September v. J. Abends in ihrem elterlichen Hauſe ihr neugeborenes Kind unmittelbar nach der Geburt erdroſſelt und die Leiche in den Dorfbach geworfen haben. Dieſelbe i nicht mehr gefunden worden. Wahrſcheinlich haben ſie Thiere verſchleift. Die Angeklagte, welche in Würzburg verhaftet wurde, legte damals ein Geſtändniß ab. Sie gab zu, daß das Kind gelebt habe. Heute widerrief ſie dieſes Geſtändniß, ſie behauptete, das Kind ſei todt geweſen. Sie habe dem Gendarmeriewachtmeiſter nur deßhalb ein Geſtändniß abgelegt, weil ihr der Wachtmeiſter erklärt „Ihr ſeid verheirathet“, erwiderte Jlg ausweichend.„Während des Brautſtandes f„“, rief Emma,„im Punkte des Vertrauens macht das keinen Unterſchied! Waldemar hat mich von der erſten Stunde an in ſein Herz und in ſein Leben und Treiben wie in ein offenes Buch hinein⸗ blicken laſſen. Ich bin überzeugt, mein geliebter Schatz hat nicht einen Gedanken, den er mir verheimlichen möchte. Aber ſo muß es auch 85 wenn man ſich lieb hal und dauernd glücklich ſein möchte. Weißt Du wohl noch, Ika, wie wir, Du und ich, während der Penſionszahre fortwährend Geheimniſſe miteinander hatten, weil wir uns Alles ſagten? O, wie köſtlich war das; wie wichtig erſchien uns das Nich⸗ tigſte. Aber was war das gegen das Glück, mit ihm, mit ſeinem Ge⸗ liebteſten, ſeinem anderen Ich, Alles zu theilen, mit ihm ein Geheimniß zu haben— 0, Ika, das iſt ſo unbeſchreiblich wonnig, daß ichs nicht beſchreiben kann. Und Waldemar und ich, wir haben jetzt ein Ge⸗ heimniß. das ſüßeſte, wunderbarſte, ſeligſte Geheimniß der Welt. Errathen darfſt Du es, meine Ika, aber es kommt keine Silbe weiter davon über meine Lippen, bis. nun ja bis.. Ach, wie kindiſch bin ich doch, ich alte, ehrbare Gattin und.. und Hausfrau!“ a Ila ſah träumeriſch vor ſich hin.„Wie glülcklich biſt Du! ſagte ſte endlich. Ja, ein Geheimniß, ein wirkliches, echtes, ſchönes Ge⸗ heimniß mit einem ſo geliebten Menſchen theilen zu dürfen, das muß der Himmel auf Erden ſein!“ In Gedanken aber fügte ſie hinzu:„Und ich, ich ſtehe vor einem ewig verſchleierten Bilde, vor einem dichten Vorhang, den ich nicht lüften darf, vor einer Mauer, durch die kein noch ſo winziger Spalt mir einen tröſtenden Lichtſtrahl zuwirft; das iſt eine Folter, wie ſte die Hölle kaum ärger erſinnen könnte.“ Emma legte kein großes Gewicht auf die eiwas ſchwermüthige Art und Veiſe, mit welcher Jia der Freundin Glück geprieſen hatte, Sie hegte nicht den geringſten Zweifel, daß Friedrich gerade ſo offen und vertrauensvoll gegen ſeine Braut ſei, wie Waldewar geben die ſeine, gegen ſie geweſen. 05 Geriſechung Peigtg ——————— habe, wenn ſie nicht geſtehe, ſo werde ſte nach Hauſe kransportirt und dort eine genaue Nachforſchung nach der Kindsleiche veranſtaltet werden. Sie habe die Schande gefürchtet, durch's Ort geführt zu werden und ihrer todtkranken Mutker die Aufregung erſparen wollen. Der Leumund der Angeklagten iſt übrigens getrübk, ſie hat in Würz⸗ burb, wo ſte diente, ein ziemlich lockeres Leben geführt. Das Urthetl lautete auf 8 Jahre 3 Monate Gefängniß. Vertheidiger Rechts⸗ anwalt Dr. Deutſch. 7. Fall. Wenige Tage nach dem in vorſtehendem Fall er⸗ wähnten Kindsmord geſchah in dem eine halbe Stunde von Krens⸗ heim entfernten Dorfe Grünsfeld enbenfalls ein Kindsmord, der eben⸗ falls wie jener durch eine auonyme Anzeige zur Kenntniß der Behörde gelangte. Die 29 Jahre alte Dienſtmagd Maria Wolf⸗ ſtädter von Hetſchbach, welche bereits ein zwei Jahre altes un⸗ eheliches Kind beſaß, kam Anfangs Oktober vor. Js., abermals mit einem Kinde nieder. Um ihren in dürftigen Verhältniſſen lebenden Eltern nicht noch eine weitere Laſt ins Haus zu bringen, erſtickte ſie das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt unter dem Bettzeug. Die Leiche trug ſie in den Wald, wo ſie vermuthlich von den Füchſen gefreſſen wurde; denn bei den nachträglich angeſtellten Nachforſchungen fand man nur das blutige und zerfetzte Tuch, in welches der Leich⸗ nam gehüllt war. Unter Annahme mildernder Umſtände wurde die Angeklagte zu einer Gefäugnißſtrafe von 2½ Jahren, abzüglich zwei Monat der Unterſuchungshaft verurtheilt. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Weingart. 8. Fall. Der 35 Jahre alte Taglöhner Pbilipp Straub von Großgartach, der am 28. September v. J. auf dem Zimmerhof bei Tiegelsbach die Taglöhnerin Anng Ritzel in unzüchtiger Weiſe angegriffen hatte, wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 7 Monaten Gefängniß, abzüglich 83 Monate der Unterſuchungshaft verurtheilt. Verth.:.⸗A. Dr. Loeb. Tagesnenigkeiten. — Nach dem Bericht des Schlachthofdirectors zu Gera ſind im vorigen Monat in amerikaniſchen Fleiſchwaaren dreimal Trichinen vorgefunden worden. — In Teplitz(Böhmen) iſt eine Typhus⸗Epidemie ausge⸗ brochen. Die Zahl der Erkrankungen hat bereits 100 äberſchritten; auch ſind ſchon mehrere derſelben tödtlich verlaufen. — In Deſſau wurde eine Geldſtrafe von 50 Mark gegen einen Miether wegen Waſſervergeudung verhängt, weil er den Waſſerleitungshahn des Clofets nie ſchloß, ſondern durch ein einge⸗ klemmtes Stück Holz das Schließen verhinderte, ſo daß das Waſſer immer laufen mußte. — Gelindes Grauſen, ſo ſchreibt die„Köln, Volksztg.“, herrſcht in den Kreiſen der offtziellen Stenographen im Reichstage. Die neuen Abgeordneten. namentlich die Bauernbündler aus Süddeutſch⸗ land, von denen bei der Fleiſchnothinterpellation allein vier ihre Jungfernreden hielten, entpuppten ſich als Schnellredner erſten Ranges mit geradezu unheimlichem Zungenſchlag. Und dabei iſt im Reichstag an raſchen Rednern ohnehin kein Maugel. Früher ſprach man viel bedächtiger, formvollendeter, mit eniſprechenden Geſten. Heute geht es bei den neuen Männern über Stock und Stein. Die Stenographen und Berichterſtatter mögen ſehen, wie ſie mitlommen. — Ein Feſſelballon ſoll in der Nähe von Berlin demnächſt eingerichtet und in großer Höhe dauernd erhalten werden. Er ſoll fortlaufend meteorologiſchen Unterſuchungen dienen. In Ems wurde geſtern ein kurzer Erdſtoß verſpürt, — Nachrichten aus Südfrankreich melden noch immer an⸗ haltenden Regen und infolge deſſen ſtarkes Steigen der Flüſſe, die vielfach aus den Ufern getreten ſind. Die Niederungen ſtehen unter Waſſer. Die Rhone iſt auch am Dienſtag noch anhaltend ſtark ge⸗ ſtiegen. Verluſte an Menſchenleben ſind bisher nicht geme det. — Ein Eiſenbahnzug ſtieß im Bahnhof der Station (Nordſpanien) auf einen Prellbock. Einige Wagen wurden zerſchmettert; ſieben Perſonen wurden ſchwer, meyrere leicht verletzt. Ein deutſcher Reiſender wurde infolge einer ſchweren Kopfverletzung wahnſinnig. In Sens(Frankreich) ſind gegen 80 Soldaten an Brech⸗ durchfall ſchwer erkrankt, einer iſt bereits geſtorben. Wahrſcheinlich liegt ein Vergiftung durch Konſerven vor. Die Dauer der Reiſe von London nachSchanghai wird ſich nach Fertigſtellung der Sibiriſchen Bahn faſt um die Hälfte verkürzen, nämlich auf zwanzig Tage herabgehen, Dadurch vermindern ſich auch die Koſten dieſer Reiſe auf die Hälfte des jetzigen Preiſes. Es werden demnächſt ſechs große Ozeandampfer mit einer ſtündlichen Fahrgeſchwindigkeit von 15 Knoten und zwar zwei davon in Deutſchland auf Koſten der Eiſenbahn⸗Geſellſchaft gebaut werden, welche den Verkehr zwiſchen den ruſſiſchen Häſen am Stillen Ozean und der großen Handels⸗ ſtadt am Pang⸗tſe vermitteln ſollen. — Ein entſetzlicher Racheakt wurde in Termini bei Palermo begangen. Dort erhielt der Profeſſor an der techniſchen Schule, Evangeliſti, einen anonymen Brief mit dem Poſtſtempel Sul⸗ mona, in welchem man ihm die baldige Ermordung ſeines einzigen Kindes ankündigte. Am Tage darauf fand er ſein Söhnchen voll⸗ ſtändig verbrannt in ſeinem Wohnzimmer vor. Es ſcheint, daß man das Kind mit Schießpulver beſtreut und das Pulver angezündet hat. Der Eindruck dieſer Schreckensthat iſt giter der Bevölkerung ein un⸗ geheurer, zumal da Evangeliſti allgemeim beliebt iſt und man auch nicht die geringſte Spur von dem Thäter hat. Tlleater, Runſt und milſenlazaft. Vereingetorix⸗Deukmal. Man ſchreibt uns aus Eberbach: Es wundert mich, daß keiner der vielen altklaſſiſchen Philologen Mannheims Ihnen mittheilt, daß ein ſchönes, würdevolles und dem ſympathiſchen Charakter dieſes tapferen Freiheitskämpfers vollauf entſprechendes Denkmal längſt durch Napoleon III. geſetzt wurde und zwar an die einzige Stelle, wo es hingehört, nämlich in Aliſe⸗St.⸗ Reine. Dort ſchätzt man ihn, wie es ihm gebührt, ſo hoch wie ſein glücklicheres deutſches Seitenſtück, Hermann den Cherusker, In der ee Buntes Feuilleton. — Ein bisher ungedruckter Brief Friedrichs des Großen wird jetzt veröffentlicht. Derſelbe iſt an den Miniſter v. Zedlitz ge⸗ richtet und enthält beſonders bemerkenswerthe Stellen von Friedrichs Urtheil über Logik und die alten Sprachen.„Die Logic“, ſo heißt es in dem Briefe,„muß durchgehends gründlich gelehrt werden, auch in den Schulen der kleinen Städte, damit ein jeder lernt einen ver⸗ nünftigen Schluß machen in ſeinen eigenen Sachen, das muß ſeyn. Die Logic iſt für alle Stände; alle Menſchen haben ſie gleich nöthig, nur muß die Methode des Unterrichts ein bischen reformirt werden, damit die jungen Leute beſſer lernen.... Was die Philoſophie betrifft, ſo muß ſie von keinem Geiſtlichen gelehret werden, ſondern von Weltlichen, ſonſten iſt es ebenſo, als wenn ein Juriſt einem Offi⸗ zier die Kriegskunſt lehren ſoll. Er muß aber alle Syſtems mit den jungen Leuten durchgehen und durchaus keine neue machen. Das Aller⸗ vernünftigſte aber iſt die Logic; denn ein jeder Bauer muß ſeine Sachen überlegen, und wenn ein jeder richtig dächte, das wäre ſehr gut““ „Lateiniſch“, ſo heißt es weiter,„müſſen die jungen Leute auch abſolut lernen, davon gehe Ich nicht ab, es muß nur darauf raffiniret werden, auf die leichteſte und beſte Methode. Wenn ſie auch Kaufleute werden, oder ſich zu was andern widmen, wie es auf das Genie immer an⸗ kommt, ſo iſt ihnen das doch allezeit nützlich, und kommet ſchon eine Zeit, wo ſie es anwenden können. Die„autores olassiei“ müßen auch alle ins Deutſche überſetzet werden, damit die jungen Leute eine Idee davon kriegen, was es eigentlich iſt, ſonſten lernen ſie die Worte wohl, aber die Sache nicht. Daß die Schulmeiſter auf dem Lande die Religion und die Moral den jungen Leuten lernen, iſt recht gut, und müßen ſie davon nicht abgehen und ſte ſoweit bringen, daß ſie nicht ſtehlen und nicht morden. Dieberehen werden indeſſen nicht aufhören, das liegt in der menſchlichen Natur, denn natürlicher Weiſe iſt alles Volt diebiſch, auch andere Leute, und ſolche, die bey den Caſſen ſind, und ſonſt Gelegenheit dazu haben.“ — Die Schnee⸗Eſſer von Klondyke. Die Verheerungen, eldr das kaube Klima und die Beſchaffenheit des Terrains unter Gartenlaube 1883 Nr. 41 findet ſich ein Artitel hieruder und eine Abbildung. Direktor Haus Gelling vom Hamburger Thalia⸗Theater iſt der durch den Tod des Herrn Dr. Krückl frei gewordene Direktor⸗ poſten des Straßburger Stadttheaters angeboten worden. Herr Gelling hat ſich Bedenkzeit ausgebeten 11 Zur Poffart⸗Kriſis iſt die„Augsburger Abendzeitung“ auko⸗ riſirt, zu erklären, daß alle dort verbreiteten Gerüchte, wonach Herr dt Intendant Ernſt von Poſſart in Konflikte mit dem Hof gerathen ſei 91 und infolge deſſen beabſichtigte, ſeine Stellung zu verlaſſen und einem glänzenden auf drei Jahre ſich erſtreckenden Gaſtſpielantrag nach 41 e Amerika Folge zu leiſten, unbegründet ſind. Heinrich Vogel hat ſeine Oper„Der Fremdling“ nun vollen⸗ det. Das Manuſfkript iſt bereits nach Leipzig geſchickt worden, es bei Breitkopf und Härtel erſcheinen wird. Die Aufführung des Werkes im hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater dürfte noch vor Oſtern erfolgen. Prof. K. Th. v. Heigel in München hat den Nuf nach W 0 abgelehnt, bleibt ſomit ſeinem Münchener Wirkungskreis erhalten Herr Hofmuſikus Bärtich feiert m 1. Febr. d. J. ſein 20 ken jähriges Dienſtjnbiläum als Mitglied des hieſtgen Hoftheaterorcheſterz au⸗ Gerhart Hauptmann äußerte ſich in Wien über ſein Schaffen höchſt anziehend einem Interviewer gegenüber:„Fuhrmann Henſchel fei ſei der erſte Fall, daß er ſich eines ſeiner Stücke zweimal anſehe.„In K Berlin habe ich„Fuhrmann Henſchel“ erſt, nachdem das Stück bereit in vollem Gange war, geſehen. Das war wohl die vollendetſte Auf dr führung, die ein Drama je erfahren kann. Hauptmann erklärte weitet vo hin, er halte es nicht für geeignet, hiſtoriſche Exeigniſſe, die noch jede in Erinnerung hat, zum Vorwurfe eines Dramas zu machen. Wem El. ich mir einen hiſtoriſchen Stoff wählen ſollte, würde ich das Kulturell her an einer Epoche ſuchen und nicht eine Erſcheinung, welche dieſer Periode das charakteriſtiſche Gepräge verleiht, ſondern eine weniger hervor⸗ ragende Perſönlichkeit zum Gegenſtande des Stückes machen. Wenn ich beiſpielsweiſe Moltke zum Helden des Dramas hätte, würde ich nicht den großen Krieger auf die Bühne bringen, ſondern erſt dort anfangen, wo bei Moltke der Menſch beginnt, und da würden die Leute Moltte nicht erkennen. Denn die Wenigſten kennen ihn ja als Menſch. Auf die Frage, wieſo Hauptmann eigentlich zur naturaliſtiſchen Richtung gekommen, äußerte er:„Tlſtoi war es, der den ſtärkſten Einfluß au mich und die Richtung, die ich literariſch nahm, ausübte. Das Aus de land lenkte unſere Aufmerkſamkeit auf die Beobachtung der NaturO brachte uns zur Natur zurück. Von den Klaſſitern verehre ich an meiſten Goethe. Goethe iſt vom deutſchen Volke noch lange nicht genug wi gelefen, gewürdigt und erſchöpft worden.“ Bezüglich der Arbeiten verhielt Hauptmann ſich reſervirt. Er arbeite gegenwärtig die an Verſchiedenem; was zunächſt in die Oeffentlichkeit kommen wird O weiß er ſelbſt noch nicht. Ein Bauernſtück, wie Henſchel, wird daß nächſte Werk gewiß nicht ſein. prt Ein Paſtor als Operntertdichter, Die neueſte Oper Karſ de Goldmarks„Die Kriegsgefangenen“, die lange Zeit unberechtigter Weiſ als Konkurrenzoper von Chabriers nachgelaſſener„Briſsis“ galt und da die in den nächſten Tagen unter Mahlers Leitung an der Wiener Hof⸗ fir oper ihre Erſtaufführüng erleben wird, hatte, ſo verrieth bisher daß Di Textbuch, eine gewiſſen Herrn Emil Schlicht zum Dichter. Aber dieſet pen Name ließ ſich in keinem Adreßbuche und auch in keinem Theaternach⸗ ſchlagebuch finden. Ein Wiener Theaterblatt hat nun Nachforſchungen Ker dieſerhalb angeſtellt und es ergab ſich, daß der Textdichter zur„Kriegs⸗ gefangenen“(„Briſsis“) ein Pſeudonym iſt, hinter dem ſich der Paſtor zu der Wiener evangeliſchen Gemeinde Dr. Alfred Formay verbirgt, deſſen 0l Erſtlingswerk dieſes Libretto iſt. Hiernach wird man auf den Text des neuen Goldmarkſchen Opernwerkes doppelt geſpannt ſein dürfen. 1 Der übermüthige Schwank„Der Schlafwagenkon⸗ N trolcur“, das neue Kaſſenſtück des Reſidenztheaters, erſcheint fürg die Bühnen Deutſchlands und Oeſterreichs im Verlage von Albert Ah⸗ in Köln. Heute, drei Tage nach der Premiere, haben ſich bereits ii zwanzig Bühnen das Aufführungsrecht geſichert, u. A. das Volkstheateß in Wien, wo Girardi die von Alexander kreirte Rolle ſpielt, ferner gel Dresden, Breslau, Hamburg Hannober, München, Magdeburg, Nürn O berg u. f. w. Unſtreſtig wird„Der Schlafwagenkonkroleur“ der luſtige de⸗ Partner von„Madame Bonivard“ werden. Die Maſſe muß es bringen!— ſcheint Direktor Felix vom Poſener Stadttheater bekanntlich auch einer von den„Meiningern Be zu denken. Am Sonntag gab es laut Zettel: Nachmittags„Lohengrin⸗ 5 Abends„Hänſel und Gretel“ und—„Charleys Tante“ in den Kauf, 0 Ha— welche Luſt bei Felix engagirt zu ſein! erk Ein„Tugendbund“ iſt an der Wiener Hofoper gebildel fal worden, und zwar von ſechs Balletdamen, die es durchſetzen wollen, De „daß man ihnen ſo begegne, wie ſie es verlangen“. Die Tugendbünd⸗ gr. lerinnen wollen von ihrer Gage leben jede Annähernug, die nicht„kair“ Ha iſt, zurückzuweiſen u. ſ. w. Dieſe löbliche Verbindung erinnert an die ch Beſtrebungen, durch welche Friedrich Wilhelm III. die VBalletrame Fr ſeiner Hofoper auf den Weg der Tugend zu locken verſuchte. Er ſtiftete d. ein Kreuz in Brillanten, das an kugendhafte Tänzerfnen weeuet werden ſollte. Als eine der Damen vom Ballet nun ihrer Freundinſſte ſagte, ſie wolle ſich um den Preis bewerben, antwortete dieſe:„Jut. er Juſte, bewirb Du Dir ums königliche Tugendkreuz, ick aber ſtehe mir ba ſo beſſer.“ G1 Im Wiener Hofoperntheater wurde vorgeſtern die neue Oper„Die Kriegsgefangene“, Text vom proteſtantiſchen Pfarrerz Formey, Muſik von Goldmark, ſehr günſtig aufgenommen. Komponiſt und die Darſteller wurden vielmals gerufen. Ein Tunnel unter dem Kapitol. Aus Rom wird eeeeh Die Regierung und die Stadtverwaltung vereinbarten die Herſtellun oite eines Tunnels unter dem Kapitol. Der Tunnel wird den Aracolliplaf ge! direkt mit dem Forum verbinden. Außerdem erwartet man bei den zen Bau reiche archäologiſche Ausbeute. ſe Van Dyck⸗Feier in Antwerpen. Am 22. März d. J. ſind Pa es dreihundert Jahre, daß Anthonius van Dyck zu Antwerpen geboreß ſei wurde. Ein Ausſchuß von Delegirten der Stadt Antwerpen und des de den Goldſuchern von Klondyke verurſachen, ſind nicht halb ſo groß ſel wie die einer neuartigen Epidemie. Es iſt die Gewohnheit des„Schnet⸗ är Eſſens“, deren Opfer unrettbar dem Untergange geweiht find. Daß al Schnee⸗Eſſen, unter den Einwanderern als„snow⸗habit“ bekaunt ſch wurde bis jetzt als ebenſo ungefährliches wie billiges Mittel zu Stillung des Durſtes allgemein praktizirt. Die Folgen des Schneis d: Eſſens ſind jedoch ſchrecklicher Natur. Die Haut verliert ihre Friſche wird gelblich und runzelig, die Haare fallen aus und die Zähne wer ein locker. Die allgemeinen Kräfte ſchwinden und die ſtärkſten Männed ſiechen nach drei⸗ his viermonatiger Gewohnheit des Schneegenuſſeſ o unrettbar dahin. Die Mehrzahl der Todesfälle, die den Anſtrengungeß fo! des rauhen Klimas zugeſchrieben wurden, ſoll thatſächlich auf üver 7e mäßigen Schneegenuß zurückzuführen ſein. atl — In Bezug auf die Beruhigung der Meeresspellen n durch Oel macht Profeſſor Holz in Aachen die intereſſante Mitthei⸗ de lung, daß im Hafen von Bergen in Norwegen die Verwendung von d⸗ Oel zu dem gedachten Zweck bereits in planmäßiger und betriebsfertiger ſſ Form, nicht etwa nur verſuchsweiſe erfolgt. Um den unter Umſtänden ſehr heftigen und hochgehenden Wellen des Meeres den Eintritt ide das Hafenbecken zu wehren, iſt zunächſt in der Mitte der Hafenmündun un eine 90 Meter lange Mole und am nordöſtlichen Hafenkopf eine kur Stichmole aufgeführt. Trotzdem iſt bei ſtarkem Wellengang die Eiſß ha fahrt in den Hafen ſehr gefährlich, wenn nicht unmöglich. um d hi Gefahr zu vermindern, ſind auf den Molenköpfen große Oelbehäll aufgeſtellt, von denen enge, ſich nach verſchiedenen Richtungen verzwe⸗ gende Röhren ausgehen. Dieſe Röhren ſpritzen unter Einwirkung v Preßluft Oel auf das unruhige Fahrwaſſer hinaus. Außerdem ſind über das Waſſer große Tonnenbojen vertheilt, welche ebenfalls mit Oelbehältern und einer Ausſpritzvorrichtung verſehen find. Die Aeußerungen über dieſe Einrichtungen find ſehr zufriedenſtellend:. 8 2 ſa he 4 mächtige, ſich häufig überſchlagende Mellenkamm verſchwindet unter der Einwirkung des Oels und die Welle erſcheint gleichmäßig erhaben oder vertieft. — Dem chineſiſchen Kuſſe widmet der franzöſſche Forſchungs⸗ reiſende und Anthropologe Paul'Enſog in der„Rewue ſeientifigue“ — Nunnhbeim, 19. Janaar: Seneral Anzeiger?r 1 B. Seſte; eme ferung iſt mit der B falfung einer fung der Gemälde des ſ kammer habe bis jetzt im geheimen Doffter 17 Fälſchungen vor⸗iſſcher Roggen M. 120, Weſtern⸗Roggen M 124. Mais mixed Mk. 88, ter iſt Atwerpen ierung und König gefunden La Plata⸗Mais M. 86. Futtergerſte M. 96. Weißer amerik. Hafer ater iſt 15 5 gn en ongefunden. 55 5 122, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 118—121, Prima rufſiſcher Haf reklor⸗ Ppolb he 9 peß 915 1 6571 01 1 5 18 zu Kopenhagen, 18. Jan. Im Folksthing erklärte der 0 14 r Mittelhafer M. 118—121, Prima ruſſiſcher Hafer 8 erden, um di auch derjenigen Gemalde va Shcks 2 2 7 38. Herr oirken, die in ausländiſchen Galerteen und Sammlungen ſich be⸗ Kriegsminiſter bei der Berathung des Kriegsbudgets, das mili⸗ Fraukſurter Effekten⸗Soeielät vom 18. Jan, Oeſterreich en zu Ehren van Dycks veranſtaltet. Ein mden. Große Feſte 1 an. f Das Feſtlied aus der Feder Geyters auko⸗ 550 h Herr koßer Feſtz ird vi hen ſei ömponirt Peter Benoit. einem Vlämiſches Opernhaus. Wie aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ 3 nach zutet, wird die Verwaltung der Stadt Antwerpen der Forderung der Aämiſchen Künſtlerkreiſe Rechnung tragen und den Bau eines blämi⸗ n Opernhauſes in Angriff nehmen. vollen⸗ n, w ng des Oſtern 1 Atuelt Nachrichten und Eeltgramme. 15 Berlin, 18. Jan. Die beiden freiſinnigen Parteien brach⸗ ein 2 ten im Reichstage eine Interpellation ein betreffs der Ausweiſungen heſterz aus Nordſchleswig, 5 chaffee Bonn, 18. Jan. Die akademiſche Bismarck⸗Gedächtniß⸗ uſchel feier nahm einen glänzenden Verlauf. Auch die katholiſchen 87 Korporationen waren vertreten. Von überwältigendem Ein⸗ e Auf druck war die glänzende Feſtrede des Hiſtorikers Friedrich weiter von Bezold. h jedeſ Wieu, 18. Jan. Der berühmte Zoologe Hofrath Friedrich Wem Claus, früher Profeſſor der Wiener Univerſität, iſt, 66 Jahre alt, lturell heute hier geſtorben. —— Beriode Wien, 18. Jan. Der Juſtizminiſter übermittelte den 17 aſidenten der Gerichtsbehörden in Böhmen einen Erlaß, in 0 nicht 4 betont wird, daß durch die jüngſte Entſcheidung des oberſten fangen, krichtshofes die im politiſchen Kampfe entſtandene Frage über Moltte ſe Giltigkeit der Sprachenverordnungen beantwortet worden Auf fi.— Wie es heißt, einigten ſich die Obmänner der deutſchen 1 der deutſchen Boltspartei, der verfaſſungs⸗ uß aufßreuen Großgrundbeſitzer, der freien deutſchen Vereinigung und Natuider Chriſtlich⸗Sozialen dahin, die Forderungen der Deutſch⸗ ich aß Oeſterreicher feſtzuſetzen, die ſie gemeinſam ſowohl der Regierung enug wie der Partei der Rechten gegenüber zu vertreten entſchloſſen jächſten ſeten. Gleichzeitig tagte der italieniſche Klub und beſprach wärtigdie künftige Haltung zur Regierung und zu den Gruppen der wird Oppoſttion. rd da, Peſt, 18. Jan. Im Magnakenhauſe erklärte der Minifter⸗ Katl präſtdent auf eine Anfrage, die Regierung ſei ſich des Ernſtes Weiß der Lage wohl bewußt, lehne aber die Verantwortung dafür ab, lt un da nach dem Prinzip des Parlamentarismus nicht die Ob⸗ r Hof flruktion, ſondern allein der Wille der Mehrheit maßgebend ſei. ſer daß Die Regierung ſuche einen Weg ares der Lage, ohne ſich durch r dieſer perſönliche Rückſichten beirren zu laſſen. ernach⸗ Reichenbach i.., 18. Jan. Der jüngſt verſtorbene Rommerzienrath Sarfert vermachte laut„K..“ 200 000% Baſtor zu Gunſten der Arbeiter und Angeſtellten der Firma Schleber deſſen ſowie zahlreiche ſonſtige Stiftungen. ext des Paris, 18. Jan.„Temps“ veröffentlicht ein Telegramm us Adis Abeba, wonach ein franzöſiſcher Offizier namens enkon⸗ Naurice Potter, der an der Miſſion Bonchamps theilnahm, am nt fürg4. Nopember auf dem Gebiete der Mahangos in einem Hinter⸗ 5 i ermordert worden iſt. theale Senator Girard hat dem Vorſitzenden des Senats mit⸗ ferne getheilt, daß die Regierung darüber interpelliren werde, weshalb Nürn Quesnay de Beaurepaire, der verſucht habe, Mißtrauen gegen lüſtig den Kaſſationshof in der öffentlichen Meinung hervorzurufen, dafür noch nicht gerichtlich verfolgt worden ſei, boi Der Kolonialminiſter läßt erklären, daß er bis jetzt keine igern Beſtätigung der Meldung über einen Ueberfall der franzöſiſch⸗ nrn braſilianiſchen Kommiſſion durch die Eingeborenen von Cunani erhalten habe. Er müſſe dieſe Nachricht um ſo mehr als gänzlich jebildel falſch anſehen, als er noch geſtern vom franzöſiſchen Hauptmann wollen Drugeon, der die kleine franzöſiſche Truppe befehligt, ein Tele⸗ dbünd gramm erhalten habe, wonach die Kommiſſion wohlauf ſei. Es „kair Handelt ſich um eine kleine Kommiſſion, die hinſichtlich des wane cchiedsrichterlichen Vertrags organiſirt worden iſt, der zwiſchen kiftete Jrankreich und Braſilien abgeſchloſſen wurde und wonach Frank⸗ rliehendeich ſo gut wie Braſtlien ermächigt wird, auf dem in Frage eundinfftehenden Gebiet eine Polizeimacht zu halten, bis der Präſident „Jut. ber ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft ſeine Entſcheidung getroffen he mirkaben wird. Die Kommiſſion ſoll zugleich die endgiltige Grnzregulirung vorbereiten. neue Der Anwalt Eſterhazys, Cabannes, erklärte heute, er habe farterzon Eſterhazy noch kein Telegramm erhalten, worin er ſeine ukunft in Paris ankündigte. 955 Brüſſel, 18. Jan. Der Pariſer Berichterſtatter des ſtellun bieſtgen„Soir“ erfährt angeblich aus der unmittelbaren Um⸗ lliplaf gebung des Kriegsminiſters de Freycinet, daß dieſer die Ueber⸗ ei den zeugung kundgegeben habe, daß Dreyfus unſchuldig fei. Das geheime Akenmaterial enthalte weder einen unmittel⸗ J. ſind karen noch einen mittelbaren Schuldbeweis gegen ihn. Hingegen 1 ſeien ſchwere Beweiſe vorhanden, daß vor, während und nach —— der Verurtheilung des Dreyfus Schriftſtücke abhanden gekommen b groß, ſeien. In drei Wochen ſpäteſtens ſollen, dem„Soir“ zu Folge, Schnet ärgernißerregende Enthüllungen zu erwarten ſein, die die Herzen Daz aller Franzoſen mit Trauer erfüllen müßten. Auch der Ent⸗ ekannh ſcheidung der Kriminalkammer würden ſchriftliche Beweiſe zu tel zu Grunde liegen, welche die geſammte öffentliche Meinung über Feiſch, die wirklichen Verräther aufklären würden. Die Kriminal⸗ —————— ̃ eine ſehr eingehende, intereſſante Studie. Danach küſſen die Chineſen 1 7— überhaupt die mongoliſche Raſſe— gar nicht in unſerem Sinne, ienuſſel ſondern ſie riechen nur. Der chineſiſche Kuß ſetzt ſich nämlich aus folgenden drei Bewegungen zuſammen: Zuerſt legt der Chineſe die üben Naſe auf die Wange der geliebten Perſon, dann folgt eine lange Ein⸗ wellen athmung mit der Naſe, wobei die Augenlider feſt geſchloſſen werden, Hitthei⸗ And endlich ertönt ein leichtes Klatſchen der Lippen, ohne daß jedoch don der Mund die Wange berührt. Dieſe Art des Küſſens iſt, ſo zeigt ferti 92 7 Enjoy, indem er ſie vom anthropologiſchen Standpunkt deutet, ur⸗ 5 dben prünglich aus dem Trieb, den Appetit zu ſtillen, hervorgegangen. Die ſtän e aber halten ſie für die idealſte Art, einer Perſon Liebe zu 1115 bezeugen, während ſie den europäiſchen Kuß roh und thieriſch nennen, 1 und meinen, daß ein Europäer, der in unſerem Sinne küßt, einem fl Menſchenfreſſer ähnlich ſehe. Als die Franzoſen Cochinchina erobert im hatten, ſuchten deſſen Bewohner ihre Frauen und Mädchen zu ver⸗ ehäll hindern, ſich den franzöſiſchen Soldaten zu nähern, indem ſie ihnen ſagten, daß die Europäer ihre Frauen umarmen und beißen, und noch 3 ute drohen die Einwohner von Anam ihren Kindern, wenn ſie un⸗ en ſind, mit einem„europäiſchen Kuß“. Selbſt die Literaten 18 mit as haben heute noch nicht aufgehört, den europäiſchen Kuß als Die Ebrutale, jeder Phantaſie entbehrende Geſte anzuſehen. d de Das afrikaniſche Zwergvolk. Ein junger Engländer, 2 Albert B. Lloyd, hat vor Kurzem von Toru im weſtlichen Uganda dhaben rdlich vom Victoria⸗See) aus den großen Wald durchquerk, den kanley ausführlich beſchrieben hat, und der von einem ſeltſamen, ngd khrfach ſchon beſchriebenen Zwergvolk bewohnt wird. Der Reiſende ifiane⸗ 1 ſeine Begegnung mit den Zwergen folgendermaßen: Während erlten zehn Tage, in denen wir durch Toru keiſten, begegneie uns täriſche Ziel Dänemarks müſſe ſein, ſeine Neutralität zu be⸗ wahren, ſodaß ſich eine Großmacht bedenke, es anzugreifen, falls es ſich weigerte, ihre Forderungen zu erfüllen. Um dieſe Auf⸗ gabe zu löſen, ſeien die jetzigen Vertheidigungsmittel beinahe hinreichend. Sockholm, 18. Jan. Der Reichstag wurde heute mit einer Thronrede eröffnet, die ſagt, die Beziehungen zu den fremden Mächten ſeien dauernd ſehr freundſchaftlich. Die Rede erwähnt den willkommenen Abrüſtungsvorſchlag des Zaren und fährt dann fort, das Land müſſe trotzdem ſeine geringe Streit⸗ macht beibehalten und vergrößern. Kairo, 18. Jan. Die geſammte Streitmacht Achmed Fedil's (Mahdiſten) 2000 Mann, ergab ſich dem Kanonenboot„Metemmeh“ auf dem Blauen Nil. Achmed Fedil gelang es, in ſüdlicher Richtung zu entkommen. Palermo, 18, Jan. Die Nuheſtörungen an den Univerſitäten dauerten heute an. Auch an der Univerſität Neapel ſind Ruheſtörungen vorgekommen. Denver, 18. Jan. Brhan hielt hier eine Rede, in der er ausführte, die Vereinigten Staaten ſeien nicht in der Lage, ſich auf eine Kolonialpolitit einzulaſſen. Der Imperialismus könne wohl zur Ausdehnung des Gebietes der Nation beitragen, würde aber ihre eigentlichen Ziele beſchränken. Die Früchte des Imperialismus müßten, ob ſie ſauer oder ſüß ſeien, den Unter⸗ thanen der Monarchie überlaſſen werden. Maſſaua, 18. Jan. Zwiſchen Ras Makonnen und Nas Mangaſcha wurde ein Friedensvertrag abgeſchloſſen. Waſhing bon, 18. Jan. Der Marineſekretär Long hat die Aeußerung gethan, daß er zu ſeinem Bedauern für abſehbare Zeit außer Stande ſei, die auswärtigen Flottenſtationen wiederherzuſtellen aus Mangel an Offizieren und Mannſchaften, ſowie auch Schiffen. Er ſei nicht im Stande, ein einziges Schiff nach Europa zu entſenden. Er halte es für abſolut weſentlich, das nordatlantiſche Geſchwader in ſeiner vollen Stärke zu erhalten, aus Gründen einer geſunden, inter⸗ nationalen Politik. (Privat Telegramme deß„Geueral ⸗ Anzefgers)“ Görlitz, 19. Jan. Der Landeshauptmann von Seydewitz wurde auf der Jagd tödtlich vom Schlage getroffen. Laibach, 19. Jan. Heute Abend 94 Uhr wurde hier ein ziemlich heftiger Erdſtoß, der zwei Sekunden anhielt, verſpürt. Paris, 19. Jan. Geſtern Abend iſt Major Eſterhazy eingetroffen. Er lehnte jedes Interwiew ab. Paris, 19. Jan. Dem„Echo de Paris“ zu Folge beharren die Experten des Kriegsgerichts von 1894 beim geſtrigen Ver⸗ höre vor der Kriminalkammer des Kaſſationshofes dabei, daß das Bordereau von Dreyfus herrühre. Die Experten des Pro⸗ zeſſes Eſterhazy halten auf das Beſtimmteſte aufrecht, daß das Bordereau nicht von Eſterhazy herrühre. Paris, 19. Jan. In Maubeuge wurde die 81 Jahre alte verwittwete Madame de Negrier, Schwägerin des Generals de Negrier, in ihrer Wohnung erdroſſelt aufgefunden. Als des Mordes verdächtig wurde ihre Dienerin verhaftet, welcher die Madame de Negrier kurz vorher teſtamentariſch 400 000 Fres. zuſicherte. In Folge Verſehens beim Umbrechen der Zeitung befindet ſich die Fortſetzung des Romans, auſtalt auf der 3. Seite, auf der 4. Seite. Manunheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 19. Jan. Strod per Ztr. M. 1,20, Heu per Zer. M..80, Kartoffeln M. 4 bis.50, per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stlück 0 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. —10 Pf., Birnen per Pfund 10—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., 0 per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfö. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.90., Reh per Pfd. 1., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn (jung) per Stück.50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Stück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 70 Pf. Wetreide. Mannheim, 18. Jan. In Folge der abgeſchwächten ameri⸗ kaniſchen Forderungen war die Stimmung auch hier matter. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 144—150, Südruſſtſcher Weizen M. 134—150, Kanſas M. 131—133, Redwinter M. 188—140, Milwauke M. 133—134. Neuer La Plata kfaque M. 134—135. Ruſ⸗ —————̃— nichts Bemerkenswerthes. Ich erreichte die belgiſche Grenzſtation 'Beni am 1. Oktober, und dann traten wir in den großen dunklen Wald. Zwanzig Tage lang reiſten wir durch ſeine düſtern Schatten. Ich ſah eine große Menge von Zwergen, aber im Ganzen genommen, gingen ſie mir ſo viel als möglich aus dem Wege. Auf einem kleinen Platze inmitten des Walden, Holenga genannt, blieb ich ſtehen vor einem Dorf von wenigen Hütten, die von ſogenannten Arabern bewohnt werden. Dorthin kam eine große Menge der Zwerge, mich zu ſehen. Sie ſagten mir, ſie wären mir ſchon fünf Tage gefolgt und hätten durch die Bäume nach uns ausgeſpäht. Sie ſchienen ſehr erſchreckt zu ſein, und wenn ich ſie anſprach, bedeckten ſie ihre Geſichter. Ich ſchltef in dem Dorf, und am Morgen erſuchte ich den Häuptling um die Erlaubniß, die Dorfgenoſſen zu photographiren. Er brachte zehn oder fünfzehn von ihnen, und es gelang mir, eine Momentaufnahme zu machen. Ein Dauerbild gelang mir nicht, denn die Zwerge wollten nicht ſtillſtehen. Unter großen Schwierigkeiten verſuchte ich ſte zu meſſen, und ich fand keine unter ihnen, der eine größere Körperlänge als 1,20 Meter gehabt hätte. Alle waren voll entwickelt. Die Weiber waten etwas zarter als die Männer, aber ſie waren ebenmäßig gebaut. Ich war erſtaunt über ihre Stärke. Ihre Arme und Brüſte waren ſo gut entwickelt wie bei gut gewachſenen Engländern. Die Männer haben lange Bärte an den Brüſten, was ihnen ein ſeltſames Ausſehen gibt. Sie ſind ſehr furchtſam und können einem nicht feſt ins Antlitz ſehen. Ihre Augen ſind fortwährend in Bewegung wie bei Affen. Sie find ganz intelligent. Ich hatte ein langes Geſpräch mit dem Häuptling und et berichtete gut über die Ausdehnung des Waldes und die Zahl ſeiner Stammesgenoſſen. Ich fragte ihn mehrfach, was er von den Belgiern wüßte; aber diee Frage konne er nicht beaniworten. Bß Kreditaktien 225.50, Diskonto⸗Kommandit 198.90, Darmſtädter Bank 154.70, Nationalbank 148.80, Ottomane Bank 109.80, Effektenbank 122.30, Wiener Bank⸗Verein 135.50. Lombarden 30.30, Northern 79, Gotthard⸗Aktien 150.70, Schweizer Central 155, Schweizer Nordoſt 109.30, Schweizer Union 82.80, Jura⸗Simplon 91.50, Mittelmeer 102.40, Meridional 186.30. Zproz. Portugieſen 24.20, Zproz. Mexi⸗ kaner 25.30, 5proz. do. III. amort 39 70, 6proz. do, 99.40, Aproz. Spanier 48.90, Italiener 93.40, 4½ proz. innere Argentinier 78.50, do. äußere 74.20, 1860er Looſe 148.80, Türken C. 27.85, 4½ proß. Porlugieſen 37.80. Harpener 180, Schuckert 245, Ungar. Glektr.⸗Aktien 144, Hoch⸗ und Tiefbau 157, Boeſe⸗Aktien 158.50, Continent, Nürnbg, 188.70, Frankfurter Elektr.⸗Aktien 185.80. Neſpyork, 18, Jan. Schlußnotirungen; 17. 18 17.18. Weizen März 78— 78¼ Mais September—— Weizen Mai 74¾ 75½ Mais Juni—— Weizen Juli 73¼—— Kaffee Januar.35.85 Weizen September————Kaffee März.505.50 Weizen Auguſt——Kaffee Mai.65 5 65 Mais März———Kaſſee September 5,.85.85 Mais Mai 41½% 41¾] Kaffee Dezember.05.05 Mais Juli—— Chiesgo, 18. Jan. Schlußnotirungen. Weizen März—— Mais Mai 36⁰8 36% Weizen Mai 70% 70¼ Schmalz Jauuar.50%,53 Mais März——— Schmalz Mai.72.75 Meberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Netw⸗Pork, 14. Jan.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Germanic“, am 4. Januar ab Liverpool, iſt heute hier angekommen, 2 New⸗Nork, 17. Jan.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie Ant werpen). Dampfer„Frieskand“, am 7. Januagr von Antwerpen aß gefahren, iſt heute hier angekommen. Philadeſphig, 18. Jan.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Jinie, Antwerpen). Der Dampfer„Switzerlaud“, am 29. Dezember von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen, Mitgetheilt durch die General⸗Verlreter Gundlach& Bären⸗ Flau in Mannheim, R 4. 7, Waſſerſtaudsugchrichten vom Mougt Jauuar. Pegelſtationen Datu m: vom Rhein: 14.15. 16..18, 19. Bemerkunger Konſtanzz 323 0 7 Walsünt.55 3,82 8,48 2,82 3,23 Hüningen 5 3,77.54 8,70 8,618.22 Abds, 8. Kehl 3,92 4,85 4,32 407 N. 6 U. Lauterburg 4,80 5,05 5,92 6,446,59 Abds. 6 5 Magan 4,80 5,98 6,49 6,21 3 Germersheim.-P. 12 Maunheim 3,48 4,40 5,58 6,23 6,78 6,90 Mgs. 7 Maiunz 11,10 1,64 2,32 2,86 8,½43.b. 12 U. Bingen 10 U. Kaub. 2,20 2,56 348 4,25 4,80 2 U. Kohlenz.85 10 U. Kölun J9,04 420 4,72 5,57 6,85 2 U. MNuhrort 14,81 6 U. vom Neckar: Maunheim 3,53 4,80.86 6,34 6,86 7,00 FY. 7 Heilbronn.„ 12,08 3,56 2,68 2,30 2,35 V. 7 11 Weild⸗Sorten. 9 Dukaten N..61 83 Ruſſ. Imperlals M.——. 20.⸗Fres. Stück„ 16.19 15 Dollars in Gold„ 421— En I. Ssberelanes„ 20.40—86 Sammlung zu Gunſten des Valentin Will von Hemsbach, Trausport 78 M. Von E. R. 10 M. Zuſammen 88 M. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gern berel Die Exped. des General⸗Anzeigers. „Glephanten Kaffeer“ von der Holl. Kaffee⸗Breunerei H. Disqué 8 C0, iſt anerkam die beliebteſte Marke und kann beſtens empfohlen werden;— wegt ihrer Billigkeit, Ergiebigkeit und beſonderen Brennart nach J. vo Liebigs Vorſchriſt(leichte Zuckerumhüllung), wodurch das Arom gebunden und das ſchädliche, fettige Ausſchwitzen der Bohnen unmög lich iſt. Dieſe Kaffee ſind nur in verſchloſſenen Packeten zu haben, mit Schutzmarke und Firma verſehen— und iſt damtt jede Garant. geboten für einen reinen, unverfälſchten, geſunden Kaffee.— Verkaufsſtellen ſind durch Annoncen dieſes Blattes bekannt, 63879 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die auce wahl, guch in ganz billigen Artitkeln, bei Georg Hartmann, D23, 12 Schuhwagrenhaus au den Plauken, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, Frankfurt a/Main(Telephon 44). Ein werthvoller Mitarbeiter 5 in jedem Geſchäfte, das ſich auf der Höhe erhalten will, iſt eine durchgreifende Reklame durch Annoncen in Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Aber eine Reklame, welche ſich als erfolgreich erweiſen ſoll, kann nur ausgearbeiiet werden auf Grund reicher Erfahrun im Zeitungsweſen, da nicht nur die richtige Wahl der Blätter 205 die zweckmäßige Abfaſſung des Textes, ſondern auch die Anordnung des Druckſatzes und die geſchickte Eintheilung der Aufnahmezeiten für die Wirkſamkeit der Annonucen ausſchlaggebend ſind. Die ein⸗ gehende Kenntniß dieſer wichtigen Faktoren findet der Inſerent bei der größten Annoncen⸗Expedition Deutſchlands Rudolf Moſſe, e a.., Kaiſerſtraße 1, vertreten. Wer ſich in Annoncen⸗ ngelegenheiten an die Firma Rudolf Moſſe wendet, hat dige Gemißheit, zuperläſſige Berathung und ſorgfältigſte Ausführun unter Einräumung höchſtmöglicher Vergünſtigungen auf die Orig nalpreiſe der Zeitungen zu finden. Die Ausarbeitung von Koſten⸗ anſchlägen, geſchmackvollen Entwürfen für eine zweckmäßige Reklame, der Verſand der Kataloge geſchieht koſtenfrei. 46507 auf einen dünnen Baſtſchurz waren Männer und Weiber ganz nackt. Sie waren bewaffnet mit Bogen und Pfeil, letztere mit tödtlichem Gifk verſehen, und mit ſehr ſchmalen Speeren. Sie ſind Nomaden und verbergen ſich Nachts in ſchmalen Hütten von etwa 60 bis 90 Centt⸗ meter Höhe. Sie gehen niemals aus dem Walde heraus, Während 125— Zeit, die ich mit ihnen zuſammen war, waren ſie ſehs reundli — Vom Tode auferſtanden. Im ſchweizeriſchen Canton Solothurn wurde im Jahre 1891 ein Jakob Schluep, der im Jayre 1867 nach Amerika ausgewandert war und ſeither keine Nachricht mehr bon ſich hatte hören laſſen, von dem zuſtändigen Gericht als verſchollen erklärt. Zur großen Freude der Erben des Verſchollenen hinterließ Letzterer ein nicht unbedeutendes Vermögen, ſo daß jeder der dreß Erben mit Vergnügen ſeinen Antheil einſtrich. Aber gegen Ende des e 1898 kam ganz ungeahnt die Nachricht von dem vermeintlichen erſchollenen. Derſelbe erfreute ſich in St. Louis(Amerika) einer guten Geſundheit, während man ihn in ſeiner Heimath ſchon längſt beerbt hatte. Es kam ihm plötzlich nach ſo langer Zeit in den Sinn, ſich nach ſeinem in der Schweiz zurückgelaſſenen Vermögen zu erkum⸗ digen und die Herausgabe zu verlangen. Da Schluep ſeine Identitäß nachzuweiſen vermochte, mußte das ſ. Z. ausgeſprochene Verſchollen⸗ heitsurtheil wieder aufgehoben werben, was dieſer Tage geſchehen iſt. Den Erben wird nun das zweifelhafte Vergnügen zu Theil, ihre An⸗ theile wieder zuſammenzulegen und ihrem theuren Angehörigen nach Amerika zu ſenden. Die Staatskaſſe des Cantons Solothurn hat ihrerſeits den„Erben“ die von dieſen erhobene Erbſchaftsſteuer im Betrag von 1200 Franks zurückzuzahlen. — Seneral⸗Auzeiger. 9 6. — Kreis-Be rkündigungsblakt. „Maurzerm 19. Jaruar. ͤ ͤ ͤ—— 0 15 Die Vornahme von Sonntagsardbeit im Hafengediet betr. (19) No. 45821. Wir bringen biermit zur Kenntniß der Inte⸗ reſſenten, daß Geſuche gemäß 9 105 f d. Gew.⸗O. um Erlaub⸗ Vornahme von Arbeiten an Sonn⸗ und Feiertagen imunerhalb des Hafengebiets in allen Fällen zunächſt an das Gr. Hauptzollamt hier, als Hafenaufſichtsbehörde, zu richten find, welche von dieſem im Fall is eines Bedürf⸗ niſſes ſofort ablehnend verbeſchie⸗ den, im gegeutheiligen Fall zur entſpr. Ver beſcheidung dem Be⸗ Airksamt vorgelegt werden. Bei inſolge. der Kürze der Zeit dringenden Fällen iſt das Haupt⸗ ollamt ermächtigt, einlaufende eſuche unter Eftheil ung eines chriftlichen Ausweiſes für den all der Genehmigung behufs der Legitimation Po ſich den Aufſichtsorganen von ſich aus zu verheſcheiden. Wir weiſen dabei darauf hin, Daß das Hafengebiet zu Mann⸗ 17 gemäߧ8 1 der Hafen olizei⸗Ordnung umfaßt: 1. Den offenen Rhein von der Kheinbrücke bis zur Floßhafen⸗ mündung(Rheinhafen), 2. Den Mühlauhafen ein⸗ chließlich deſſen oberer Verbin⸗ ung mit bin Rhein(Hafen⸗ Fanal 05 3. Den Zollhafen beim Haupt⸗ zollamtsgebäude, 4. Den Verbindungskanal wiſchen dem Zollhafen beim auptzollamtsge ebäude und dem ckarx ſammt deſſen Abzweigung der Drehbrücke am Neckar, „Den Neckar vom oberen fang des Steinlichteplatzes erhalb des Schlachthauſes bis Neckarſpitze(Neckarhafen), g. Den Binnenhafen, deſſen tzelne Theile die Benennung uges Becken“, kurzes Becken“ d„Nordufer“ 0 7. Den Floßhafen einſchließlich beß Induſtriehafens. Die Bornahme von Sonntags⸗ ebeit ohne ertheilte. Erlaubniß at Beſtrafung zur Folge. Mannheim, 18. Januar 1899 Sroßh. Bezirksamt: Frech. 11616 Fekauntmachung. Die Rothlaufkrankheit der Schweine in Sand⸗ hofen betr. 11617 (19) No. 5985 J. Wir bringen öffentlichen Kenntniß, daß Schweinerothlauf in der emeinde Sandhofen wieder er⸗ ſchen iſt. „Mannheim, 17. Januar 1899 82 5 Bezirksamt. v. Merhart. Srkanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. 11619 (10) No. 6929 1. In Wall⸗ ſorf(Amt Wiesloch) iſt die 15 nund Klauenſeuche chen. n 17. Januar 1899. Großh. Bezirksamt. v Merhart. Stkannkmacung. Straßenſperre betr. (19) Nr. 67881l. Wir bringen hiermit zur öſſentlichen Kennt⸗ ARiß, daß die Dammſtraße auf der neu angelegten Strecke bei der neuen Kaminerſchleuße zum Induſtriehaſen bis auf Weiteres deſperrt wird. Wähxend dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſammten Juhrwerksverkehr verboten. werden ge⸗ 8. 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 80 M. oder mit Haft bis zu 14 Ta en beſtraft. Mannheim, 18. Januar 1899. Sroßh. Bezirksamt: v. Merhart. 11618 Sekauutmachung. Nr. 445. Der in Mannheim wohnhafte Kaufmann Ferdinand Mayer hat ſeinem am 8. Dezember 1392 hier geborenen Sohne Max den 9 55 ſobn odaß er⸗ namen„Leo“ beigelegt Perſelbe nunmehr Mar Leo Mayer heißt. 11572 e 9, Januar 1899. Gr. Limtsgevicht 4. Müller. Vermö ensabſondtrung. No. 3037. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts hierſelbſtübtheilung vom 14. d. Mts. wurde die Ehefrau des Metzgers und Wirths akob Leitz ler, Anna geb. räff hier, fit erechtigt erklärt, r Vermögen von dem ihres hemaunes abzuſondern. 11574 Mannheim, 16. Januar 1899. Der Gerichtsſchrelber Großh. Amtsgerichts: Mohr. Konkurs. No. 3140. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirths Jakob Leitz in Manunheim iſt neuer Termin zur Abhaltung der Gläubigerver⸗ ſammlung und allgemeiner Prilfungstermin auf: Montag, 30. Januar 1399 Vormittags 9½ uhr vor dem Ge. N utsgerichte, Ab⸗ theilunng V. Zimmer 2 hlerſelbſt beſtimmt. Manunheim, 17. Januar 1899. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anmtsgerichts: Mohr. 11573 Geſuch der Firma Benz und Cie. dahier um Ertheilung der Genehmigung zur Er⸗ richtung einer Anlage für Herſtellung von Waſſergas. (19) No. 31071 Die Firma Benz und Cie., Rhein. Gas⸗ motorenfabrik dahier, auf ihrem Fabrikanweſen, Wal hofſtrage 46—60 dahier, eine Anlage zur Herſtellung von (Dowſongas) zu er⸗ ten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennkniß mit der Auf⸗ forderung, elwaigeEinwendungen bei dem Bezirksamte dder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt le geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths hier zur Einſicht ofſen. 11609 Mannheim, 10. Januar 1899. Großh, Bezirksamt: gez Dr. Strauß. No. 1715. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 11. Januar 1899. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Arkauntmachung. Ergänzungswahl in den Stiſtungs⸗ rath der David u. Jeanette Aberle⸗ Stiftung betr. No. 1989. Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vorgenom⸗ menen Ergänzungswahl wurde Herr Dr. S. Stern, Rechts⸗ anwalt auf eine Amtsbauer bis 19. April 1904 zum Mitglied des Stlftungsraths der David⸗ u. Jeauette Aberle⸗ Stiftung gewählt. 11609 Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht daß die Wahlakten von heute an 8s Tage lang im Rathhaus e No. 17/18) zur Einſicht der Wahlberechtigten aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtrecklichen Friſt bei dem Bürgermeiſteramt anzu⸗ zeigen und unter Bezeichnung 1 80 Beweismittel auszuführen ſin Mannheim, 17. Januar 1899. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Iwangs⸗Herſteigerung. Am Freitag, den 20. Jau. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier, 1 vollſt. Bett, 1 Divan, 1 Tiſch, 3 ee 1 Waſch⸗ kommode, 1 Nachttiſch mit Mar⸗ morplatte, 1 Herren⸗ und Damen⸗Luxusfahrrad im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahl⸗ 1 öffentlich 9 teigern. kannheim, 19. Jan. 1899 11685 — Klaus, Gerichtsvollzieher, Iwaugs⸗Perſtrigerung. Freitag, 20. Jaunar d. J. 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Jan. 1399, Abends 6 Uhr, der II. Abtheilung(von 8 bis ½10 Uhr turnend) am Freitag, 20. Jauuar 1899, Abends 8 Uhr, in der neuen ſtädtiſchen Turn⸗ halle K 6 beginnen. Wir laden die angemeldeten Damen, ſowie ſämmtliche Inte⸗ reſſenten hierzu höfl. ein, mit dem Bemerken, daß nur Damen der Zutritt zur Halle geſtattet iſt. Der Vorstand. Turn⸗Verein 15 Wir theilen unſeren verehrl, 85 Mitgliedern höfl. mit, daß unſere Uebungsabende in der Turnhalle K 6 vom Dieuſtag, 17. Fand 1899 ab wie folgt feſtgeſetzt ſind: Miegen ⸗ u. Zög⸗ Dienſtags: lings⸗Turnen. Mittwoch: Niegen⸗ u. Zög⸗ Donnerſtag: Wee n uner⸗ und Samſtag! Kürturnen. Jeweils Abds. v. 8½—10%½ Uhr. 11424 Der Vorſtand. Mannh. Turterbund „Germauia.“ Dienſtag, den 31. Jan. a. e. Abends 3½ Uhr, im Lokal„Wilder Mann.“ Ordentliche Hauplverſammlung. Näheres durch Rundſchreiben. 11000 Der Turnrath. Velocipediſten⸗Jerein Maunheim. e 13. Jauuar 1699, Abends ½9 uhr Verſammlung im Lokal„Zum Sport“. 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