ſind mi 11550 bee—. . deu Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 3 Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. IC1 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. ++ Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) — ſaten E 6, 2 unheimer der Stadt Maunheim und Umgebnug. (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſeufle und verbreitetſte Jeilung in Maunheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theilt Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ uckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) (Nr. 23 22. Januar 1899. lrnhen r. 218 Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe —nen lt der Abgeordnete Eugen Richter am Samſtag ſeine allzähr⸗ eGegenetatsrede. Diesmal griff er die„Theſaurirungspolitik“ iquels heftig an, die ſeit Jahren betrieben werde, während im Reiche die Schuldenlaſt zunehme. Auch die Ausweiſungspolitik 8 auſßemängelte er und verweilte bei dem Falle„Delbrück“ mit adelnden Worten. Finanzminiſter Dr. Miquel gab ihm indeß ine ſachliche und wohlbegründete Antwort. In Bezug auf die I usweifungsolitpik äußerte ſich Miquel:„Herr Richter wirft euns vor, wir hätten in Poſen die Gegenſätze künſtlich verſchärft. iſt denn das der Fall geweſen? Nein, ſowohl in Polen als tamentlich in Nordſchleswig haben wir lange, lange Jahre ge⸗ chwiegen und Alles gehen laſſen. Die Agitation, die direkt und bewußt gegen den Zuſammenhang mit dem preußiſchen Staat erichtet war, wurde immer ſchärfer. Die Dreiſtigkeit iſt ge⸗ chſen, bis wir endlich haben beginnen müſſen, uns zu ver⸗ heidigen.(Beifall.) Was thun wir denn aber? Wir fangen an, wie Herr Richter ſelbſt anerkennt, mit kulturellen Verbeſſerungen, 8 elche beiden Volkstheilen zu Gute kommen. Wir in Deutſchland ehind ja ſo beſcheiden, und ich rathe Herrn Richter, einmal eine lang auf Reiſen zu gehen(Heiterkeit) und ſich in fremden aaten umzuſehen.(Sehr gut!) Die negative Abwehrhaltung des preußiſchen Staates hat eine Behandlung in der Preſſe ge⸗ Nel funden, die bedauerlich iſt.(Sehr richtig!) Das ſchadet in der 1 ſticht beſſer unterrichteten öffentlichen Meinung der Welt ganz tüten, ußerordentlich.(Sehr richtig!) In Bezug auf die nationale Au, urückhaltung, die vermeintlichen Blößen, die ſich der eigene 2550 fPtaat gibt, dem Ausland gegenüber nicht ſo ſcharf zu behandeln, Ahaben wir in Deutſchland von den andern Nationen noch viel Souperagu lernen.(Lebhafter Beifall.) Auf die Frage der Kompetenz ns. ſer Waſſerverwaltung gehe ich nicht ein, ſie hat das Staats⸗ nniſterium noch nicht beſchäftigt. Ich ſchließe mit dem Wunſche, t aß der Etat ſelbſt bei den kommenden Rednern ſo wenig An⸗ N 15 erfahren möchte, wie von Herrn Richter.“(Lebhafter all.) Zum Fall„Delbrück“ entgegnete der Kultusminiſter Dr. 105„Von Verletzung der Lehrfreiheit kann gar keine Rede 3 2 ein. Der ganze Fall Delbrück liegt nicht auf dem Gebtete der Pehrfreiheit, er liegt auf dem Gebiete des Beamtenrechts. Die Profeſſoren an der Univerſität ſind zweifellos Staatsbeamte; ſie ſind als Staatsbeamte den Geſetzen unterworfen und ſie haben bieſelben Pflichten wie die Staatsbeamten. Der Satz: Professor atte. gibus solutus est gilt in Preußen nicht.(Shr richtig! und bafte Zuſtimmung rechts.) Das Staatsminiſterium iſt voll⸗ 0llS ändig mit mir einverſtanden geweſen, daß man den Fall Del⸗ kück nicht ſtillſchweigend hingehen laſſen darf.(Sehr richtig! 78554 chts.) Herr Profeſſor Delbrück iſt Hauslehrer im königlichen uſe geweſen, iſt aber im Allgemeinen von regierungsfreund⸗ „ ſchen Tendenzen mehr zu regierungsfeindlichen Tendenzen über⸗ . Pfd, egangen. Er hat gewiſſe geſetzliche Maßnahmen in den Preu⸗ 10998 iſchen Jahrbüchern ſcharf kritiſirt, ſo unſere Politik in der 85 Ett Jolenfrage. Er hat grade das Gegentheil von dem für richtig Tages⸗ efunden, was wir thaten; aber es hat im Staatsminiſterium nie iner in dem Sinne ſich geäußert, Profeſſor Delbrück wegen brechenb einer Kritik zu discipliniren. Dazu lag gar kein Anlaß vor. 2 ir fürchten die Kritik nicht und haben ſie nicht zu fürchten. Beifall rechts.) Kritik können wir ertragen, Kritik kann uns inter Umſtänden nützen, aber es muß eine ſachliche Kritik ſein. ̃ Eine Kritik aber in dieſer Form, wie ſie Profeſſor Delbrück jetzt — 11042 zeübt hat, dieſe Formverletzung von einem Manne, dem die ſtegierung das höchſte Vertrauen geſchenkt hat durch Berufung zuf eine hohe Lehrſtätte, die höchſte, die es in Preußen gibt, kann Fabrir die Regierung unmöglich ertragen. Wenn wir das hätten durch⸗ 78701 zehen kaſſen, wenn ich darauf hin nicht reagirt hätte,— ſo habe 2, 22 6h wenigſtens beim Leſen dieſes Artikels die Empfindung gehabt, jebrachte ſh komme darauf noch zurück—, wenn das eine Regierung ſich ſagen läßt unter ſolchen Verhältniſſen, wie hier, wo das Ausland en Bift aus dieſen Aeußerungen ſaugen und annehmen muß, daß die 8 ſreußiſche Regierung nicht den Muth hat, für ihre Politik ein⸗ — àtreten, wenn ſich das eine Regierung gefallen läßt, hat ſie über⸗ unſer fn keinen Anſpruch mehr auf Achtung.“(Lebhafter Beifall.) L— Militäriſche Hülfe bei Nothſtanden. ehalts⸗ Eine der Obliegenheiten, welche das Heer mit dem bürger⸗ Straß⸗ ichen Leben in unmittelbare Berührung bringen, iſt die mili⸗ friſche Hilfe bei öffentlichen Nothſtänden, die im umfaſſendſten hie Maße bei den letzten Ueberſchwemmungen in Wirkſamkeit ge⸗ freten. Soeben wird vom Kriegminiſterium eine Kabinetsordre bekanntgegeben, welche zunächſt nur für Preußen gilt, dann aber 8660 duch in andern Bundesſtaaten als Anhalt für die Generalkom⸗ mandos zu dienen hät, ſoweit die militäriſchen Forderungen N Tabei in Betracht kommen, und über die Stellung militäriſcher letaii kommandos im Fall der Noth eingehende Beſtimmungen u, Danach findet die Stellung militäriſcher Hilfskommandos yſter bis Fatlechie bereits eingetretenen oder erſichtlich unmittelbar 11 rſtehenden Nothſtänden ſtatt, wenn andere Hilfe nicht aus⸗ end zu erlangen iſt und zwar bei Gefahr für Leben oder n⸗Bilder genthum und ausnahmsweiſe bei erheblichen Störungen deß aan ntlich Verkehrs. Die Anforderung zu Hilfeleiſtungen geſcheht! in erſter Linie durch die obern Verwaltungsbehörden; ſind die Hilfeleiſtungen am Standort ſelbſt nöthig, ſo ſind die Orts⸗ behörden zur Anforderung zuſtändig. Bei äußerſter Gefahr haben alle Behörden das Recht, unmittelbar militäriſche Hilfe nach⸗ zuſuchen. Privatperſonen müſſen ſich mit ihrem Anſuchen an die zuſtändigen Verwaltungsbehörden wenden; nur bei äußerſter Gefahr können ſie auch ſie das Geſuch unmittelbar an das zu⸗ ſtändige Generalkommando richten. Die Anträge auf militäriſche Hilfe feitens der Behörden müſſen ſo geſtellt werden, daß daraus die Akt der beabſichtigten Hilfeleiſtung möglichſt genau hervor⸗ geht, ſo z. B. ob es ſich um Erhaltung bedrohter Dämme, um Herſtellung von Verbindungen, um Rettung von Menſchen aus überſchwemmten Ortſchaften u. ſ. w. handelt, und was an ver⸗ wendbarem Material(Pontons, Rudern u. ſ..) an der Un⸗ glücksſtätte etwa ſchon vorhanden iſt, bezw. erforderlich ſcheint. In der Anforderung ſind auch über die Kopfzahl des benöthigten Hilfskommandos ſowie über die erforderlichen Handwerker be⸗ ſtimmter Arten Angaben erwünſcht. Zuſtändig zur Gewährung der nachgeſuchten Hilfe ſind in erſter Linie die Generalkom⸗ mandos, die auch nach Art der Arbeiten und dienſtlichen Inter⸗ eſſen entſcheiden, ob Infanterie oder techniſche Truppen zu ſtellen ſind. Bei äußerſter Gefahr können auch die Garniſonälteſten und Truppenbefehlshaber ſelbſtſtändig Hilfe gewähren. Dieſe bedarf der Beſtätigung durch das zuſtändige Generalkommando. Privatperſonen militäriſche Hilfe unmittelbar angedeihen zu laſſen ſind nur die Generalkommandos befugt. Die Beſtimmungen über die Koſten der Hilfeleiſtungen gehen dahin, daß lediglich die aus der Requiſttion der Militär⸗ verwaltung erwachſenden Mehrkoſten an Verpflegung und Tage⸗ geldern von den requirirenden Behörden und Privatperſonen getragen werden müſſen. Auch haben dieſe für Materialverluſte aufzukommen, wobei indeß lediglich der Werth der Stücke bei Beginn des Kommandos berückſichtigt wird. Den Civilbehörden liegt dann noch insbeſondere ob, für die Unterbringung und Verpflegung der Hilfkommandos das Erforderliche möglichſt ſchon vor dem Eintreffen zu beſorgen; wo es nöthig iſt, ſorgt der Truppentheil ſelbſt für die Verpflegung. Man darf darauf ge⸗ ſpannt ſein, welches Maß der Beachtung dieſen Anordnungen zeitens der radikalen Organe entgegengebracht wird, welche die alten Beſtimmungen über den Waffengebrauch des Militärs im Falle zwangsweiſer Zerſtreuung von Tumultanten nicht ten⸗ denziös genug zu traktiren wußten. Die Lage der Landwirthſchaft in Preußen und ihren Antheil in den einzelnen Provinzen an der Staatseinkommenſteuer beleuchtet eine ſtatiſtiſche Aufſtellung die ſoeben von dem ſtatiſtiſchen Bureau veröffentlicht wird und das Geſammteinkommen im preußiſchen Staate im Jahre 1897 bis 1898 berechnet, weiter den Antheil, den das ländliche Ge⸗ ſammteinkommen daran hat, und ſchließlich die Schuldenzinſen der phyſiſchen Perſonen überhaupt. Danach betrug das Geſammk⸗ einkommen überhaupt rund 3563 Mill. Mark, das ländliche Ein⸗ kommen 770 Mill. Mark, alſo etwas über den fünften Theil deß Geſammteinkommens. Die Schuldenzinſen beliefen ſich ins⸗ geſammt auf 430 Mill. Mark, die ländlichen auf 137 Mill. Mark, das iſt nahezu ein Drittel der geſammten Schuldenzinſen, die im Lande aufzubringen waren.— Unterſcheidet man zwiſchen öſtlichen, mittelpreußiſchen und weſtlichen Provinzen und rechnet zu den mittelpreußiſchen Hannover, Sachſen und Schleswig, ſo ergibt ſich, daß in den oſtelbiſchen Provinzen der Antheil, den die Landwirthſchaft am Geſammteinkommen hat, ganz erheblich zurückbleibt hinter dem ländlichen Antheil an den Schuldenzinſen. In Oſtpreußen, Weſtpreußen, Pommern und Poſen bewegt ſich der Antheil des ländlichen Einkommens am Geſammteinkommen zwiſchen 30 bis 38 Prozent, der Antheil der ländlichen Schuldenzinſen an den geſammten Schuldenzinſen hingegen zwiſchen 60 und 66 Prozent. In den mittleren Pro⸗ vinzen Sachſen, Schleswig⸗Holſtein und Hannover beträgt der Antheil des ländlichen Einkommens am Geſammteinkommen 29 bis 39 pCt., der Antheil der ländlichen Schuldenzinſen 32 bis 43 pCt. Hier gehen alſo die ländlichen Einkommen⸗ und Schulden⸗Prozente faſt gleichmäßig. Die Weſtprovinzen geben bezüglich des ländlichen Antheils an dem Geſammteinkommen und den geſammten Schuldenzinſen folgendes Bild: Einkommen⸗ Schulden⸗ Prozente Prozente Weſtfalen 29,6 32,5 Heſſen⸗Naſſau 777 6,6 Rheinland 15,8 14,6 Im Weſten gehen ſie alſo wieder auseinander, aber zu Gun⸗ ſten der ländlichen Einkommen. Für die wirthſchaftliche Struk⸗ tur ergibt ſich daraus, und das iſt beſonders lehrreich für die Abſichten des weſtpreußiſchen Oberpräſidenten v. Goßler, daß je mehr das ländliche Gebiet mit Induſtrie durchſetzt iſt, deſto mehr auch die beiden Prozentſſtze ſich gegenſeitig nähern und das betreffende ländliche Gebiet eine prozentual geringere Schuldenbelaſtung zu tragen hat, was doch für die geſammte Agrarfrage von weſentlicher Bedeutung iſt. Aus der Budgetkommiſfion. In der letzten Sitzung der Budgetkommiſſion des Reichstages wurde über die Verwaltung der Giſenbahnen berathen. Miniſter Thielen erklärte, daß die Bahnſteigſperre demnächſt im Reichs⸗ land eingeführt werden ſoll. Die Erfahrungen mit der Bahnſteigſperre in Preußen ſeien günſtig, es ſeien nicht in erſter Linie finanzielle Gründe maßgebend, vielmehr die Sorge für die Entlaſtung der Be⸗ amten. Die Verluſte des Bahnperſonals bei der Kontrolle der Fahr⸗ karten während der Fahrt ſeien erſchreckend geweſen, nicht bloß Un⸗ glücksfälle, ſondern auch Krankheiten ſeien in der Folge zahlreich vor⸗ gekommen. Seit Einführung der Bahnſteigſperre habe ſich das Alles gebeſſert, in dieſer Beziehung ſei im vorigen Jahre kein einziger Un⸗ glücksfall vorgekommen. Ein zweiter Grund für Einführung der Bahnſteigſperre ſei die beſſere Ueberſicht für die Stationsbeamten ge⸗ weſen, der dritte Grund ſei, daß Defraudationen der Beamten un⸗ möglich gemacht würden. Abg. Baſſermann bemängelt den Zu⸗ ſtand der Beleuchtung der Eiſenbahnwagen und bei einem Theil der Schlafwagen. Er befürwortet ſodann die Einführung der Ki lo⸗ meterhefte, die ſich in Baden allgemeinſter Beliebtheit erfreuen. Ein Regierungsvertreter erklärt, die Einführung der Kilometerhefte wäre finanziell bedenklich. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer fuhr neulich beim engliſchen Bolſchafter Sir Frank Lascelles vor und hatte mit ihm eine einſtündige Unterredung. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Reihe von Ordens⸗ auszeichnungen, die der Kaiſer bei ſeiner Anweſenheit im Orient an deutſche Botſchafts⸗ und Conſularbeamte verliehen hat, darunter die Verleihung des Großkreuzes des Rothen Adlerordens mit Brillanten an den Botſchafter Frürn v. Marſchall. Der„Reichsanzeiger“ gedenkt des ſiebzigſten Geburtstags des Königs Oskar von Schweden und ſagt, der Kaiſer und das deutſche Volk vereinigen ſich in herzlichen Glückwünſchen für den edlen Herrſcher der befreundeten nordiſchen Länder. Der Erbprinz Alfred von Koburg⸗Gotha iſt ſchwer erkrankt. —B—— Kurze Nachrichten. Das Landgericht Heidelberg iſt laut auf den 1. Mai in's Leben gerufen worden. Die Komiſſion der Erſten badiſchen Kammer hat die Zuſtimmung zur Wafſergeſetzvorlage beantragt. Der bayeriſche Landtag iſt auf den 7. Februar ein⸗ berufen worden. Die Berliner ſtädtiſche Verkehrsdeputation hat beſchloſſen, die Ausführung der neu ausgeſchriebenen oberirdiſchen Straß en⸗ bahnlinien keiner der in Frage kommenden Geſellſchaften zu übertragen, ſondern den Bau ſowohl wie den Betrieb der neuen Linien in ſtädtiſche Regie zu übernehmen. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die deutſche Preſſe hat ſich in letzter Zeit wiederholt mit den Beziehungen zwiſchen den deutſchen und amerikaniſchen Seeoffizieren auf der oſtaſtatiſchen Station beſchäftigt. Wir ſind in der Lage, auf Grund mehrerer in letzter Zeit eingetroffener Berichte feſtzuſtellen, daß das Verhältniß zwiſchen den genannten Offizieren nicht nur frei von jeder Spannung, ſondern daß der Verkehr im Gegentheil einen ſehr entgegenkommenden und herzlichen Charakter trägt, wie dies gelegentlich wiederholter Ein⸗ ladungen, Beſuche u. ſ. w. zum Ausdruck gekommen iſt. Das Ver⸗ der deutſchen Offiziere iſt ſtets und in jeder Beziehung korrekt geweſen. Das preußiſche Kriegsminiſterium hat in neuerer Zeit eine weitgehende Fürſorge für die Wittwen und Waiſen von ver⸗ ſtorbenen Arbeitern der Militärwerkſtätten getroffen. Den Hinter⸗ bliebenen dieſer Arbeiter werden fortan laufende Unterſtützungen ge⸗ währt, welche, nach der Zahl der Kinder berechnet, bis 50 Mark monat⸗ lich betragen. In jedem Falle wird indeß die Bedürftigkeit der zu Unterſtützenden geprüft. Die betr. Berfügung hat auch rückwirkende Kraft, ſo daß ſchon jetzt eine große Anzahl von Wittwen und Waiſen mit Unterſtützungen bedacht wurde. Die in Breslau verſammelten Vertreter der öſtlichen preußt⸗ ſchen Handelskammern begründeten eine freie Vereinigung der Handelsvertretungen der öſtlichen Landestheile zur gemein⸗ ſamen Verfechtung ihrer Intereſſen. In der Budgetkommiſſion des Reichstages wird zuerſt der Militäretat, ſodann die Militärvorlage berathen. Die Novelle zum Bankgeſetz liegt jetzt im Wort⸗ laut vor. Das In validenverſicherungsgeſetz iſt dem Neichstage zugegangen. Aus Kopenhagen verlautet, auf Wunſch des Zaren würde dort die Abrüſtungskonferenz zuſammentreten. Deutſcher Neichstag. Berlin, 21. Januar. Die zweite Berathung des Gtnts des Reichs amts des Innern wird fortgefetzt bei dem Titel„Staatsſekretär“. Abg v. Czarlinski(Pole) führt aus: In den polniſchen Landestheilen werde das Recht der polniſchen Arbeiter illuſoriſch ge⸗ macht, da kein Beamter eingeſtellt würde, der der polniſchen Sprache mächtig ſei. Mit der Weiterführung der ſozialen Beſtrebungen ſei ſeine Partei im Allgemeinen durchaus einverſtanden. Abg. Vielhaben(Reformp.) meint, die Nationalliberalen kennten nur die gegenſeitige Vertretung der Intereſſen des Groß⸗ unternebmerthums. Wie ſtelle ſich übrigens die Reichsſozialpolitik zu der vom Staatsſekrrtär des Reichspoſtamts eingeſchlagenen Sozial⸗ politik oder der Beſchäftigung von weiblichen Perſonen und fungen Leuten unter 16 Jahren? Redner wünſcht Verbeſſerung in der Bäckereiverordnung. Abg. Wiemer(frſ. Volksp.) begrüßt die in der Rede des Abg. Frhrn. Heyl zu Herrnsheim zum Ausdruck gekommene Stellungs⸗ änderung der Nationalliberalen zur ſoziglen Geſetzgebung. Hoffent⸗ lich treten die Nationalliberalen mit der geſammten Linken für das Verordnung 1. 7 2 Sem SGenerul Anzeiger. Maunbelm, 23. Januar. Koalitionsrecht und gegen die Verſchärfung der Strafe für Nus⸗ ſtände ein. In Oeynhauſen— Präſident Graf Balleſtrem unterbricht den Redner: Es wird kein Redner verhindert werden, Reden des Kaiſers oder anderer Bundesfürſten in ſeinen Erörterungen zu erwähnen; jedoch ſetze ich poraus, daß die Reden dieſer Perſonen demReichskag authentiſch bekannt geworden ſind, daß ſie entweder geſchäftsordnungsmäßig zu⸗ gegangen ſind wie z. B. die Thronrede oder andere Enunziationen des Kaiſers ähnlicher Art, oder daß ſie im„Reichs⸗ und Staats⸗ anzeiger“ ibrem Wortlaute nach veröffentlicht worden ſind. Ich Dlaube, daß die Ehrfurcht, die wir Sr. Majeſtät dem Kaiſer und den anderen Bundesſürſten ſchulden, und ebenſo auch die Würde des Reichstags erfordern, daß wir von Reden, welche wir nur durch Zeitungsnachrichten oder ſonſt nicht authentiſch kennen gelernt haben, keine Notiz nehmen, Ich bitte die Herren, ſich danach zu richlen. (Beifall rechts.) Abg. Wiemer(fortfahrend): Ich werde mich dem 1 15 Präſidenten gern fügen, aber ich glaube, daß die in Rede ſtehende Aeußerung unter diejenigen fällt, von denen der Staatsſekretär Graf Poſadowsky geſagt hat, er wüßte nicht, daß im Reiche etwas paſſtrt ſei, für das nicht der Reichskanzler mit vollſter Ueberzeugung die Berantwortung übernommen hätte. Redner betont, daß für ſtraf⸗ würdig Ausſtändige ſchon jetzt genügende Strafmittel vorhanden ſeien. Zu befürchten ſei, daß die entſprechende Vorlage im Geiſte des Abg. v. Stumm ausfallen werde, deſſen Anſichten ja nun einmal erth hätten bei denen, die dieſe Vorlage zu machen hätten. Seine Partei ſei für unbedingte Koalitionsfreiheit, Anerkennung der Berufs⸗ vereine, Verbeſſerungen bezüglich des Kinderſchutzes, des Verſicherungs⸗ weſens, der Seemannsordnung, der landwirthſchaftlichen Verhältniſſe und der Geſindeordnung, Reichsverdroſſenheit ſei wohl vorhanden, dagegen fehlen allſeitige Rechtsgarantieen. Sie ſind nicht einmal für die deutſchen Bundesfürſten vorhanden.(Beifall links.) Schrempf(de.): Möge die freiſinnige Partei das ſchöne ſocial⸗ politiſche Programm, das der Vorredner ſoeben entwickelt hat, zunächft Einmal verwirklichen, wo ſie in der Macht ſitzt, alſo z. B. in Berlin. Unſere Vertretung der Landwirthſchaft iſt nicht nervöſer Dilettantis⸗ mus, 1 der Ausfluß geſunder deutſcher Volkskraft.(Beifall rechts.) Man hat der conſervativen Partei vorgeworfſen, ſte ſei Gegnerin der Socialreform. Ich kann namens meiner Partei erklären, daß dem nicht ſo iſt. Der Zweck der Socialreform war, die Arbeiter⸗ ſchaft wieder in geordnete ten zurückzuführen. Dieſer Zweck iſt nicht oder nur ganz ungengend in Erfüllung gegangen; das hat weite Kreiſe des Volkes ſtutzig gemacht. Die Schukd daran trägt die Socialdemokratie, die alles abgelehnt und als ein Nichts hin⸗ hat, Eine Socialreform, die dem Ueberwuchern der Groß⸗ nduſtrie einen Damm entgegen ſetzen will, machen wir gern mit den Herrn auf der linken Seite mit, aber der größte Theil der Laſten wird auf den Mittelſtand gelegt. Heute ift unter dem Einfluß der Soeialreform mancher kleiner Arbeitgeber ſchlimmer daran als ſeine Arbeiter.(Sehr richtig! rechts.) Jeder Schritt den wir weiter thun, erfordert weitere Opfer. Der Streik iſt thatſächlich eine kleine Revo⸗ lution. Den Streit um Mein und Dein zu ſchlichten, iſt Sache des Staates. Möge er, ſo wie er das mittelalteriſche Fauſtrecht beſeitigt hat, auch das moderne Fauſtrecht beſeitigen. Der Staat muß unbe⸗ Dingt den Schutz der Arbeitswilligen übernehmen. Wir wollen nicht, daß der Arbeiter ein Sklave des Capitals ſei, aber auch nicht ein Sklave des ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaates. In dieſem Sinne ſind wir Conſervative bereit, für den Ausbau der Socialreform einzutreten.(Beifall rechts.) Abg. Röficke(Deſſau wild⸗liberal) wendet ſich gegen die geſtrigen Ausführungen des Frhrn. v. Stumm bezüglich des Miniſters v. Berlepſch. Der Rücktritt des letzteren beweiſe, daß es ihm nicht möglich geweſen ſei, die kaiſerlichen Erlaſſe in dem von Berlepſch gewollten Sinne durchzuführen. Abg. Dr. Oertel(D. u. Bäckereiverorbnung. Prinz zu Schönaich⸗Carolath(nl.): Wie ſchon in Vor⸗ jahren bringe ich die Frage des Frauenſtudtums zur Sprache. Im vorigen Jahre haben wir wohlwollende Ausführungen vom Staats⸗ ecretär gehört. Ich bin der Meinung, die Frau gehört in erſter inie ins Haus. Daher iſt alles dankenswerth, was dazu führt, die 21 enart der Frau in Haus und Familie beſonders hervortreten zu — 45 erſter Linie Haushaltungs⸗ und Kochſchulen und die be⸗ zügliche Litteratur. Ich wünſche, daß die dankenswerthen Bemüh⸗ ungen Sr. Eminenz des Fürſtbiſchofs von Breslau in Bezug auf Einrichtung von Kochſchulen in ſeinem Wirkungskreiſe Nachahmung Anden. Es kzunte viel in dieſer Beziehnng geſchehen im an großinduſtrielle Etabliſſements, in Vermehrung der Volksküchen und Kaffeeküchen; vor allem in der Erziehung der Frau zur lüch⸗ tigen— 0 kann nicht genug gethan werden.(Beifall). Daneben aber gibt es entſchieden Frauen, für die dieſer Rahmen zu eng iſt; für dieſe haben wir auch zu ſorgen und eine Laufbahn zu eröffnen, Und darin ſtehen wir ſogar hinter der Türkei und Oeſterreich⸗Ungarn ganz zu ſchweigen von Rußland. Bei uns wird bezüglich des Eramens der jungen Damen, die ſtudiren wollen, und der 5 Tardd Männer kein Unterſchied gemacht; erleichtert wird es flür die Damen jedenfalls nicht. Es iſt erſtaunlich, wie in ganz kurzer Zeit Frauen ein Penſum bewältigen, zu dem nach der gommunis opinio auf dem Gymnaſium ein langer Zeitraum erforderlich iſt. Der Staat muß aber nun auch die Conſequenzen ziehen, fobald die Vorbedingungen gefordert und erfüllt werden. Den Frauen wird aber z. B. nicht geſtattet, an einer Vorleſung theilzunehmen, wenn ſte nicht die Erlaubnis des betreffenden Docenten haben. Nun wird man vielleicht einwenden, die Univerſttätsprofeſſoren ſind in dieſer Bekiehung ſouverän. In anderer Beziehung läßt ſich dieſe Souver⸗ Anität ja manchmal vermiſſen, doch müßte eine Regelung in dieſer Beziehung eintreten. Bezüglich der Immatriculation gebe ich ja zu, daß man da nicht auf einmal vorgehen ſoll. Oni va piano va Sauo Nach und nach ader ſollte man dieſe Beſtrebungen zuͤr Durch⸗ führung bringen. Nichts kann uns, den maßvollen Förderern dieſer Beſtrebungen, ſchrecklicher ſein, als der Vorwurf, daß es ſich um Bd. d. Landw.) ſpricht gegen die eine Awille Emanueipationsſucht handele. Davon kann gar keine De eeeee Rede ſein. Es känn ſſch nür um Nusnahmen handeln, um beſonders befähigte Damen, die über das beſchränkte Gebiet hinaus ſich be⸗ thäligen wollen. Das darf man ihnen nicht verſagen. Ganz er⸗ 1 iſt es, was Rußland in dieſer Beziehung füͤr dieſe Damen thut. des Zaren die mit dem Staatsdienſt verbundenen Rechte verllehen worden. In England nud Frankreich ſind dieſe Beſtrehungen gleich⸗ falls der Sympathien ſehr weiter Kreiſe gewiß. Es handelt ſich nicht allein um die Zulaſſung der Frauen als Aerztinnen, ſondern um das Studium überhaupt, vor allem auch, um Oberlehrerinnen zu gewinnen. Ich darf aber conſtatiren, daß, ſeit ich zum erſten Male dieſe Fräge hier zur Sprache brachte, die Sympathieen bei allen Parteien dieſes Hanſes dafür gewachſen ſind. Ich darf die gleiche Hoffnung bezüglich der verbündeten Regierungen ausſprechen. Nachdem wir beim Bürgerlichen Geſetzbuch nicht alles in Bezug auf die Gleichſtellung der Frauen erreicht haben, was wir gewünſcht haben, würden wir außerordeutlich erfreut ſein, wenn wenigſtens geiſtigen Gebiete uns mit Wohlwollen entgegengekommen wird. Staatsſekretär Graf v. Poſdowsky: Das Reichsamt des Ju⸗ nern legt den größten Werth darauf, daß bei der Ausführung der ſocialpolitiſchen Geſetze die Zufriedenheit der betheiligten Arbeiter erregt wird, und ſieht daher auf größte Schnelligkeit bei Befriedi⸗ gung der Rentenanſprüche. In dem von Herrn v. Czarlinski zur Sprache gebrachten Fall iſt in der That eine ſehr bedauerliche Verzögerung eingetreten infolge von Verkeltung von Umſtänden. Ich werde die ſchleunigſte Grledigung der Angelegenheit veranlaſſen. (Beifall.) Cegen die Poſtverwaltung iſt der Vorwurf erhoben worden, ſie wolle Frauen und Kinder in einem ſocialpolitiſch bedenklichen Umfange beſchäftigen.(Inzwiſchen iſt auch der Staats⸗ ſekretär v. Podbielski am Bundesrathstiſche erſchienen.) Seit zehn Jahren ſind Frauen im Fernſprech⸗ und ſeit einem Jahr im Tele⸗ graphendienſt beſchäftigt. Außerdem werden ſie ſeit kürzem auch für Berechnungsarbeiten für Poſt und Telegraphie in Anſpruch genom⸗ men. Es werden jetzt in der Poſtverwaltung 4600 Frauen beſchäf⸗ tigt. Berufskrankheiten haben ſich nicht herausgeſtellt und der Dienſt hat keine geſundheitsſchädlichen Folgen gezeitigt. Seit zehn Jahren ſind von den angeſtellten Frauen nur 20 Procent aus dem Dienſt ausgeſchieden, davon die Hälfte behufs Verheirathung. Kna⸗ ben von 16 Jahren ſollen angeſtellt werden, aber lediglich zum Austragen von Depeſchen. Das dürfte wohl kaum zu ſocial⸗ politiſchen Bedenken ſeitens des Reichsamtes des Junern Anlaß geben. Das Erwerbsfeld der Frauen zu erweikern iſt ein Beſtreben, das mir Unterſtützung verdient. Auf Grund eines Beſchluſſes der Conferenz zur Beratung der Reviſion der medieiniſchen Prüfungsordnung, die hier vom 5. bis zum 10. ge⸗ tagt hat, iſt jetzt eine Vorlage an den Bundesrath gegangen, wonach auch Studirende, die nur gaſtweiſe auf Grund einer ausrei⸗ chenden Vorbildung die Hochſchule beſuchen, zur medieiniſchen und zahn⸗ ärztlichen Prüfung zugelaſſen werden ſollen, wenn ihre Immatrieulation nur aus formellen, außerhalb ihres perſönlichen Verſchuldens liegenden Gründen nicht erfolgt iſt. Dies kommt dem Wunſche des Prinzen Schönaich⸗Carolath entgegen.(Beifall.) Die neue Seemannsord⸗ nung iſt fertiggeſtellt und würde dem Reichstag vorgelegt werden können, Angeſichts der Ueberlaſtung der Seſſion aber dürfte das nicht angebracht ſein. Die Vorlage wird dann unmittelbar zu Beginn der nächſten Seſſion erfolgen. Bezüglich der Bäckereiverordnung iſt eine Umjrage an alle verbündeten Regierungen gerichtet, aber noch nicht allſeitig Auskunft eingegangen. Deshalb bin ſch nicht in der Lage, auch nur andeutungsweiſe die Richtung anzudeuten, in der ſich ein weiteres Vorgehen empfehlen dürfte. Es ſcheint allerdings, das iſt mein perfönlicher Eindruck, daß Intereſſenkreiſe und auch ſoziglpolitiſche Kreiſe jetzt ſich mehr dem Staudpunkt hinneigen, daß die Feſtſtellungeiner Minimalruhe⸗ zeit vielleicht der praktiſche Weg ſein dürste Muf die denge wer den kaiſer⸗ lichen Erlaß zu interpretiren hat, gehe ich nicht ein. Ich bin allerdings der Anſicht, daß der authentiſche Interpret der kaiſerlichen Erlaffe der Träger der Krone ſelbſt iſt und die verbündeten Regierungen. Es iſt nicht meine Sache, darüber in eine Debatte einzutreten, warum ein Miniſter des Königs die Entlaſſung aus dem Dienſt erbelen hat, aber ich kann nicht die Deutung zulaſſen, daß ein Perſonenwechſel ſtattgefunden hat aus dem Grunde, weil die kaiſerlichen Erlaſſe nicht weiter ausgeführt werden ſollten. Ich habe bereits erklärt, daß auf dem Gebiete der ſocialen Fürſorge fortgeſahren wird, Ferner iſt von einer Reichsverdroſſenheit geredet worden. Es gibt wohl keinen Menſchen, der nicht eine ernſtliche Befriedigung darüber empfindet, daß die deutſchen Stämme zum beutſchen Reiche geeinigt ſind. Es ſteht noch manches abſeits, aber mehr aus hiſtoriſchen Gründen. Durch die Begründung des Reiches wurden vielfach Wünſche and Hoffnungen erregt, wobei die Staatsmacht überſchätzt wurde. Unſere Vorſchlüge wurden ſcharf kritiſirt, aher keine Gegenvorſchläge gemacht. Da mußte eine Enttäuſchung entſtehen, die mik der politiſchen Reife immer mehr ſchwindet. Es entſteht dabei eine gewiſſe Verdroſſenheit, aber nicht Reichs⸗ ſondern Staatsverbroſſenheit. Mit der fort⸗ ſchreitenden politiſchen Bildung wird die Enttäuſchung ſchwinden und das Gefühl der Freude immer mehr platzgreifen, daß wir eine große ſtarke Nation geworden ſind und im Auslande große Achtung genießen. (Lebhafter Beifall,) Aus Stadt und Land. Manuuheim, 28 Januar 1899. Aus der Stadtrathsſighung vom 20. Januar 1899. [Miig theilt vom Bürgermeiſteramt,) Die im Auftrage des Stadtraths bearbeitete Denkſchrift über den neuen Induſtriehafen ſoll verſchiedenen Anregungen entſprechend auch in engliſcher Sprache herausgegeben werden. Der Eintrag ins Grundbuch über den Verkauf eines Platzes im Induſtriehafen an Herrn N. Heymann hier wird Eudmigt, vom Lied iſt, — Noch kürzlich ſind den ſtudirenden Frauen durch einen Ukas Zur Ausſchmückung des Saalbaues anläßlich des diesfährigen 8 Feſteſſens an Kaiſers Geburtstage werden die erforderlichen ee Dekorgtionsgegenſtände zur Verfügung geſtellt. Von der Einladung zur Kaiſerfeier des Realgymnaſiums am Donnerſtag, 26, l. M. Nachm. 3 Uhr in der Aula der Oberrealſßzver! ſchule wird Kenntniß genommen. 5 5 Fiſt! Als Zuſchuß zu den Unterhaltungskoſten des Wöchnerinnenß dieg aſyls wird auch in das 1899 er Gemeindebudget wieder die Summ] ſper von 5000.— Mk, aufgenommen. Die Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe des Herrn Syndikuß Landmann wurden einer Regelung unterzogen und ſoll nun Vorlag; an den Bürgerausſchuß erfolgen. Die Stelle eines zweiten juriſtiſchen Hilfsarbeiters wird dem Herriß Rechtsanwalt Dr. Braunagel in Baden übertragen. der Herr Ingenieur Lempelius beim ſtädt. Waſſerwerk wird etgt mäßig angeſtellt. Die Verhandlungen mit den Staatsbehörden in Bezug aufn projektirte Durchführung der Bismarkſtraße durch das Gymnaſium gebäude und den Schloßgarten ſollen fortgeſetzt werden. 7 Es wird zur Kenntniß gebracht, daß der Ausſchuß für Errichtuß eines Kaiſerdenkmals dahier den Ueberſchuß des nunmehr abgeſchloſſeng wei bezüglichen Fonds mit 1737 Mk. 10 Pfg. der Stadtkaſſe und 90 wachſenen Akten der Stadtrathsregiſtratur überwieſen hat. Dem Au dort ſchuſſe wird für ſeine vielfährige umſichtige und erſprießliche Wirkſamke U, der Dank ausgeſprochen. ſchr Die Herren Stadträthe Orth, Groh und Weldner von Neckarau werden den verſchiedenen Commiſſionen als weitere Mit⸗ Fris glieder zugetheilt. bote Das Tiefbauamt wird ermächtigt, für die Abtheilung Straßen⸗ ſonn bau einen weiteren Ingenieur und zwei weitere Techniker der einzuſtellen reſp. die Stellen zur Bewerbung öffentlich auszuſchreiben Leif Gegen nachverzeichnete Baugeſuche ſind ſeitens des Stadtrathe? Einwendungen nicht zu erheben. 1. Neubau eines Wohnhauſes auf dem Platze Lameyſtraße Nr. 18 durch Chriſt. Herrmann Witb. in Wallſtadt. 2. Neubau eines Wohnhauſes auf dem Platze Roſengartenſtraße 22 durch Baumeiſter Johann Peter hier. 5 8. Neubau eines Wohnhauſes auf dem Platze Roſengartenſtraße 24 brod —Lameyſtraße 22 durch Baumeiſter Martin Mayer, Zugleich wird auf Grund der Baupläne die Verſteigerung deſſ pert betr. Bauplätze definitiy genehmigt. Roe Die Ausführung der Maſſerleitungsarbeiten im Innern der Bad Schlachthofanlagen wird der Firma W. Bouquet hier um 1241 M beſte 40 Pfg, übertragen⸗ in j 5 19 55 Lieferung von Straßenbaumaterialien wird banseſe wie folgt: NRon 1. 4000 ebm Geſtückſteine(Melaphyr) der Pfälzer Bahn(In: auf genieurbezirk II Kaiſerslautern) zum Preiſe von 4 Ml. pro obm. 2. 4000 ebm Pflaſterſteine II. Sorte(Melaphyr) der Firm Hugo Bell in Kuſel zum Preiſe von 25.50 Mk, pro obm. 3. 1200 ebm Pflaſterſteine 1I. Sorte(Melaphyr) der Firm C. Ewers in Kirchheimbolanden zum Preiſe von 35.50 Mk. per cbm, Gegen die Ernennung des Maurermeiſters Konrad Bungert als zweiter Feuerſchauſtellvertreter wird nichts eingewendet. Perw Zur Ertheilung der Baugenehmigung an Chriſtian Hanne⸗ hne mann Wttb., 15. Querſtraße wird die Zuſtimmung ertheilt, währeng ſolche bezüglich des Baugeſuchs der Firma L. J. Peter(Ges Röhr wann Meeräcker II. Abtheilung) verſagt werden muß. get „Ein Geſuch um Aufnahme in den Bad. Staatsverbandköhre wird dem Gr. Bezirksamt befürwortend vorgelegt FPriet Dem Antrag der Haushaltungskommiſſion werden 3 Wirthſchaftsgeſuche und 9 Ausſtands⸗ und Nachlaß⸗ theur geſuch e verbeſchieden. 400 Bezüglich der vorliegenden Einſchätzungen von 56 Neu; und Umbauten wird die Feſtſetzung des⸗ ſelben geuehmigt. chlas aufwerthes 1 Die von der pfandgerichtlichen Schätzungskommiſſioh 5 vorgenommenen Schätzungen(17 Stück) werden genehmigt. 12 u 1Bene Canaliſationsweſen. Mnſe g fe Eine ganz außerordentliche Thätigkeit hat ſich ſeit einigen Jahren 10 auf dem Gehiete der Städte⸗Canaliſation bemerkbar gemacht. 1 Fhen genug hat es allerdings gewährt, bis ſelbſt jene Städte, deren Steue ns kraft die Beanſpruchung ihrer reſp. Budgets durch die Koſten einer 2 5 897 Canaliſation von vornherein zuließ, ſich zu einer ſolchen Anlage, demi8 Alphg und Omega der Städte⸗Hygiene, entſchließen konnten. Erſtee0 ſchlimme Erfahrungen, die die Verſeuchung des Grundwaffers zeitigte, githt beranlaßte manche Gemeinde, nunmehr der plötzlich dringend ge⸗ ngel wordenen Frage ernſtlich näher zu treten und, wie immer in folchen kai Fällen, zog der Eine den Andern mit ſich. Zu keiner Zeit wohl war eine ſolche Fülle von Submiſſions⸗Ausſchreibungen über analiſations ſachle Arbeiten und über Lieferung der erforderlichen Materſalien zu berſRöhr zeichnen, wie gerade in den letten Jahren. Selbſt Städte und Ge öhr meinden geringerer Bedeutung überbieten ſich in der Beſchleunigun Gan ihrer Canaliſtrungen und eine ungemein rege Nachfrage bei de 60 Material⸗Lieferanten iſt die Folge. Begeichnend für den Forkſchritt der Canaliſationstechnik iſt nu⸗Schm der Umſtand, daß die Fachleute heutzutage faſt durchweg für ſolche An Grun lagen zunächſt die Qualität der in Betracht kommenden Malkerialie und erſt in letzter Linie die veſp. Preisunterſchiede ins Auge faſſen Die Praxis hat eben ergeben, daß zu des Kea g alfo zu At lagen, die ſich nach der Natur der Sache, der ſtändigen genauen Controle entziehen, von vornherein das beſt⸗exiſtirende Material als gerade gut tat genug zu erachten iſt und daß ſich Sparſamkeit beim Bezug ſolcher Materialien in mehr oder weniger kurzem Zeitraum übel lohnt. Un⸗ aufhörliche Reparaturarbeit und dadurch berurſachte, ſtete Verdrieß lichkeit ſind die Folgen eines ſolchen Sparſyſtems, abgeſehen ganz und gar von dem Rattenſchwanz der hohen Reparaturkoſten. Das Ende⸗ daß, wie Beiſpiele bewpeiſen, die keühere mit Goßen Ver⸗ Skarus. Novelle von Clara Jäger. (Nachbruck verbsten 550(Fortſetzung.) „Zu hören, ja, ſagte Friedrich,„aber bewundert habe ich ihn noch nie, obſchon ich allerdings nie gefehlt habe, wenn er auftrat. J50 5. wer ſagt Euch denn, daß ich abreiſen will? Abſchiednehmen und Lebewohlſagen iſt durchaus noch kein Abreiſen!“ 95 Friedrich hatte es in wiedererwachter Schelmerei geſagt und aber⸗ mals umſpielte jenes köſtliche Lächeln ſeine Lippen, das Ika ſo unſag⸗ bar liebte und das ſeinem ernſten, männlichen Geſichtsausdruck einen gerabdezu wunderbaren Reiz verlieh. Dasſelbe Lächeln war es, das auch damals um ſeinen Mund gelegen, als er Ika zuerſt von ſeinem Beruf erzählt hatte Sie erinnerte ſich Wort für Wort deſſen, was er damals geſagt. Und jene Luſt am Fabuliren, jenes halbe Verrathen und Verſchweigen übte auch in dieſem Augenblick ſeine mächtig ver⸗ lockende Gewalt über Friedrichs Seele aus. Heiter rief er: „Ihr mögt mich nur ruhig davon dispenſiren, heute Abend mit in der Loge zu ſein. Wenn Ihr eigenſinnig darauf beſtändet, oder wenn Ihr gar im Stande wäret, mich dazu zu zwingen, ſo würbet Ihr eß ſpäter bitter bereuen, denn ich weiß es, meine Anweſenheit bei Euch würde Euch um das ganze Vergnügen bringen. Ich wäre nichts als ein Störenfried, ein richtiger Spielberderber— und dazu werdet Ihr mich doch nicht ſtempeln wollen?“ „Du ſprichſt in Räthſeln“, ſagte Graf Waldemar. „Daraus werde ein Anderer klug!“ ſekundirte Emma. Nur Ika lauſchte bedächtig und gedankenvoll. Sie ſuchte das eben Vernommene im Geiſte in Verbindung zu bringen mit dem, was Friedrich ihr früher geſagt hatte und Alles ſorglich ihrem Gedächtniß einzuprägen. Vor Allem aber hielt ſie ſich an Frievrichs Verſprechen, ch nicht abreiſen zu wollen. 5 Sage mir, Fritz,“ begann Emma aufs Neue,„biſt Du perſön⸗ Carus bekannt? Waldemar glaubt es, ich aber glaube es Du nie ſeinen Namen erwäbunt kaſt.“ Wieder zuckte es um Friedrichs Mundwinkel. „Liebes Bäschen,“ ſagle er,„ich bedauere lebhaft, Deine Anſicht derwerfen zu müſſen. Der Name des Vielgenannten mag zufällig nie von mir Euch gegenüber genannt worden ſein; aber trotzdem kenne ich den Träger besſelben nicht nur ſehr genau, ſondern ich liebe ihn auch, vielleicht mehr ſogar als nöthig wäre, oder ſagen wir lieber: mehr als er es verdient. Daß ich den allerlebhafteſten Antheil an ſeinem Wohl und Weh nehme, habe ich wohl nach dieſem Bekenntniß nicht nökhig, noch beſonders hervorzuheben. Wie befreundet aber wir ſind, mögt Ihr daraſ entnehmen, daß Carus und ich uns in allen Dingen 8 daß einer gewiſſermaßen mit den Augen des anderen ſieht, daß ein Herzſchlag uns beſeelt.“ „Hu, welche überſchwengliche Freundſchaft!“ rief Emma.„Ja, ich an Deiner Stelle würde eiferſüchtig werden auf dieſen wunderbaren Carus, der eine märchenhafte Gewalt über die Gemüther ſeiner Mit⸗ menſchen auszuüben ſcheint. Selbſt die unbarmherzigſten Kritiker, ſolche, die Alles„herunterzureißen“ pflegen, ſingen ein Loblied und ſind entzückt von ſeinen Leiſtungen. Biſt Du das auch, Fritze“ „Entzückt? O nein! Ich leugne nicht, daß ich Carus für einen beachtenswerthen Charakterdarſteller und für einen nicht talentloſen, recht ſtrebſamen dramatiſchen Schriftſteller halte. Aber das Lob, das ihm von allen Seiten geſpendet wird, ſcheint mir ſehr übertrieben zu werden. Davon iſt er auch ſelbſt durchdrungen! Anfangs hat es ihm wohl geſchmeichelt, und er lief ernſtlich Gefahr, ſich davon ver⸗ blenden zu laſſen, 5 aber hat er längſt eingeſehen, daß er es erſt zu berdienen haben wird, was ihm Glück und Gunſt im voraus in den Schooß geworfen haben.“ „Und ich meine“, rief Graf Waldemar dazwiſchen,„dieſe ſchöne Selbſterkenntniß macht Deinen Freund größer noch als Menſchen, wie er es je als Autor und Künſtler zu ſein vermöchte, denn ein großer Menſch ſteht hoch über allen! Carus bepeiſt durch dieſe Denkungsart, daß er inmitten der ausſchweifendſten Verherrlichung ſeiner Leiſtungen beſcheiden zu bleiben berſtand— und das iſt die allerſchwerſte Kunſt.“ „Willſt Du uns nicht mit dieſem merkwürdigen Menſchen be⸗ kannt machen?“ fragte Emma. Wie wäre es mit einer Vorſtellung in Mamas Salons Heute Abend, nach dem Theater!“ Ein Schauſpieler im Hauſe des Präſidenten don Burgfelden ⸗ rief Friedrich.„Häliſt Du das für möglich, Emma?? 5 „Warum nicht? Künſtler erſten Nanges haben überall Zutritt. Weißt Du übrigens, Fritz 155 Du eine geſpiſſe Aehnlichkeit mit Deinem Intimus haſt? Ich ſah heute ſeine Photographie an ver⸗ ſcceee⸗ Schaufenſtern und konnte mich dieſer Entdeckung nicht ver⸗ ießen. „Sie iſt auch bereits von Anderen vor Dir gemacht worden“! lachte Friedrich.„Man hat Carus ſogar meinen Doppelgänger ge⸗ e nannt. Aber dagegen lege ich feierliche Verwahrung ein.“ 8 „Bei einer Taſſe Kaffee— ſchlage ich vor!“ rief Graf Durlach. re „Ihr vergeßt ganz unſer herrliches ſchwarzes Gebräu. Ika, ſchenken Sie ein, bitte, und beſchämen Sie damit meine kleine ihre heiligſten Pflichten vergißt über das fabelhafte ühnengenz⸗ auf der Bühne wenigſtens, wir heute mack ollen.“ Emma lachte und ließ Ika ruhig gewähren; ſie mußte durcha noch wiſſen, ob Carus verheirathet ſei 9 Er iſt verſprochen,“ ſagte Friedrich.„Aber das Mädchen, den. ihn kreu und warm wieder liebt, er ſein Herz geſchenkt hat und das kennt ſeinen Beruf noch nicht. Er war durch Verhältniſſe beſonderer ihr beides bisher zu verheimlichen; zudem gehört ſeine Art gezwungen, Braut leider einer Familte an, in der man die Comödianten haßt und* verachtet.“ fel auf der Kaffeetaſſe in Ika's Hand Der kleine bergoldete Lb klapperte ſo lebhaft, daß Gra Waldemar erſtaunt von ſeiner Zeitung Sie denkt an⸗ walhuz ˖ „Ah,“ ſagte er lachend,„Ila fühlt ſich getroffen! die Anſichten über Kubnſt und Künſtler, die ſie auf dem Plattenhofe gewiſſermaßen mit der Muttermilch eingeſogen hat und, eine unwill⸗ kürliche Parallele ziehend, zittert ſie nun für den armen Carus und den höchſt fraglichen Ausgang ſeines Liebesglückes.“ „Welche Idee!“ rief Emma.„Auf eine ſolche Fol doch nur ein Staatsanwalt verfallen, der ſogar in ſolchem unſchul⸗ digen Taſſengeklapper„etwas Beſonderes zu wittern Aatt erung kann Gebie e um auf Tante Laurg zu kommen— die mein Herr er, durch meine Erzählungen bergnlaßt, wohl vorzugsweiſe N 1 Manndeim, 28. Januar. General Anzeiger. 3. Selte. N 45—— 25 7 7 7 2 7 7 Sährſgen legungskoſten hergeſtellte Anlage, ſchließlich doch heraus gungskoſten herg eriſſen und, derlichen smal allerdings unter Verwendung des beſten Materia ſebßwird ls, erneuert Wie geſagt, hat ſich die Erkenntniß, nur das beſt faſiums hat die Material zu derwenden, aber in die weiteſten Kreiſe hinein Bahn gebrochen. Man Oberrealſſzt Fiſt dazu übergegangen, die Canalkonſtruktion von vornherein aufs Ge⸗ rinneng diegenſte zu geſtalten, indem man die Hauptſtränge aus Klinkermauer⸗ Sn wwerk, das wiederum auf Steinzeug⸗Sohlſteinen ruht, ausführt. Zu kleinen Profilen verwendet man Steinzeugröhren. Das Steinzeug⸗ yndikuff rohr iſt eine verbeſſerte Art der Thonröhren und unterſcheidet ſich von Vorlag] Letzteren dadurch, daß es bei hohem Hitzegrade gar gebrannt iſt und „ dadurch einen durchaus geſinterten, dichten, faſt gar nicht waſſerauf⸗ n Herri nahmefähigen und nicht blättrigen Scherben aufweiſt. Die Qualität der Steinzeugröhreniſt unter ſich nun wieder ſehr verſchieden; ſie hängt von der Wahl und Zuſammenſetzung der Thone ab. Braunkohlen⸗ thone, die u. A. am Niederrhein, in der Nachbarſchaft Kölns, vor⸗ gird etgt naſten kommen., werden, wenn ſie nicht auf ſehr ſchwierigem Wege von den Kohlenpartikelchen gereinigt werden, was nur vereinzelt der Fall ſein rrichtun ſoll, ſtets einen löcherigen, wurmſtichartig durchſetzten Scherben auf⸗ hloſſene weiſen, der ſich alsdann zu Canaliſationszwecken nicht gut eignet. die en In der Umgegend Bitterfelds befinden ſich große Thonlager. Das em Au dortſelbſt gewonnene Material läßt jedoch einen hohen Brenngrad nicht rkſamke zu, ſodaß die dort fabrizirten Röhren einen poröſen, ziegelartigen, ſehr waſſeraufnahmefähigen Scherben aufweiſen. Neckarau Ausgezeichnete, reine Thone ſtehen, dem Vernehmen nach, der e. Mit; Friedrichsfelder Fabrik in eigenen Thongruben im bad. Lande zu Ge⸗ hbote und, vermöge der überaus großen Nachfrage nach ihren rodukten, 17 zhonnte ſich die Fabrik nach kleinem Anfange zu dem erſten 159 7 der Branche emporarbeiten. Das Etabliſſement verzeichnet die größte trathe Leiſtungsfähigkeit: zehn Doppellader pro Tag, alſo 3000 Waggons pro Fahr, und zählt die erſten Städte des In⸗ und Auslandes zu ihren Nr. 18 Abnehmern. Berlin allein hat, wie wir hören, im Laufe weniger Jahre für 1 Million Mark Friedrichsfelder Waare bezogen! Selbſt nach tenſtraß gen das ſeine eiene Thoninduſtrie durch hohe Zölle ſchützt, konnte die Fabrik ihr Abſatzgebiet ausdehnen, eben vermöge ihrer Qualitäts⸗ traße 24 grodukte. Die Konkurrenzfabriken liegen durchweg auf ihren eigenen minder⸗ ung deiz verthigen Thonlägern, wohingegen die Friedrichsfelder Fabrik die Averſen Sorten der reinſten Prima⸗Thone aus dem Großherzogthum nern den Vaden berarbeitet und dadurch ein ganz vorzügliches, anerkannt das 1241 Menßeſte, Steinzeugfabrikat erzielt. Friedrichsfeld ſoll, wie wir hören, in jedem Jahr zwiſchen„ 150,000 bis 200,000 Frachten für den vergeben Zezug ſeiner Thone bezahlen. Dieſe Ausgaben erſparen ſich die Ronkurrenzfabriken, weshalb ſie ihre Fabrikate auch weſentlich billiger hn(In auf den Markt bringen. Außerdem ſind aber auch in Friedrichsfeld, mal der Nähe der großen Induſtriepläße Mannheim und Ludwigshafen, Firmchie Löhne der Arbeiter und Töpfer weſentlich theurer, als in der Firm Colner und Bitterfelder Gegend. per ebn! Eine Anzahl bedeutender Städte vergibt ihren beträchtlichen fungert Bahresbedarf freihändig an die Friebrichsfelder Fabrik; andere Städte⸗ det. Iperwaltungen erneuern ihre mehrjährigen Verträge mit der Fabrik Hanne⸗ üne Heranziehung der Konkurrenz. während Bei der im Jahre 1896 in Cottbus, öffentlich ausgeſchriebenen ter(Ges Röhrenlieferung waren Offerten von 63,000.— bis 106,000.— abgegeben. Die Stadtverwaltung Cottbus ließ ſämmtliche Probe⸗ erbandröhren in Berlin auf Säure⸗ und Druckfeſtigkeit prüfen und ertheilte Friedrichsfeld, mit Rückſicht auf die vorzügliche, von keiner Konkurrenz rechend erreichte Qualität ihres Steinzeugfabrikates, obwohl es ν 43,000.— achlaß theurer war, als die billigſte abgegebene Konkurrenzofferte, den Zu⸗ Achlag. Später übertrug dieſelbe Stadtverwaltung frühändig Fried⸗ Neufkichsfeld nochmals Lieferungen im Werthe von 100,000.— und es de 50,000.— ſodaß Friedrichsfeld eine Geſammtlieferung von rund Million Mark erhielt. miſſiog Die„Barmer Zeitung“ vom 14, Januar ſchreibt in ihrer Nummer 12 u. A. Folgendes: Im Anſchluß an die Mittheilungen über die Benehmigung des Canaliſationsprojekts wird uns weiter mitgetheilt: Stadtperwaltung hat bekanntlich den im März 1898 abge⸗ ufenen dreijährigen Lieferungsvertrag auf weitere 3 Jahre freihändig Nahrelgit der Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik für Canaliſation und Lang Themiſche Induſtrie in Friedrichsfeld in Baden erneuert und werden Steuereſans Angaben über den Verbrauch an Steinzeugröhren in den Jahren in einer geg7 und 1898 gemacht. Wir entnehmen denſelben, daß im Jahre ge, demses im Ganzen 27 962 Stück derartiger Röhren im Werthe von „ Erſti 000, im Jahre 1897 16 601 Röhren von 50 000% Werth, deitigte, githin im Jahre 1898 11 361 Röhren im Werthe von 42 000 mehr end ges ngeliefert wurden. Die ſtärkſte Lieferung war mit 5919 Stück im folchen fai 1898. Es wurden Steinzeugröhren von 500 mm bis abwärts ohl war 1 125 mm lichte Weite berwendet und zwar hauptſächlich 250 mm i aa Weite mit 6860 gegen 2214 Stick im Jahre 1897 und 300er öhren mit 4780 Stück gegen 2195 Stück im Vorjahre. Von 45er öhren wurden 941 Stück gegen nur 184 in 1897 verbraucht. Das Ganze ergibt, daf im Jahre 1897 pro Arbeitstag durchſchnittlich ca. Meter, dagegen im Jahre 1898 täglich ca. 110 Meter verlegt wurden. s war eine ganz gewaltige Leiſtung; wenn man betrachtet, mit welchen iſt nu⸗ chwierigkeiten zu kämpfen war, ſo u. A. das außerordentliche ſtarke lche An Grundwaſſer im Unterdörnen, welches mit mehreren Dampfpumpen unigun bei de kerialienßßewältigt werden mußte, die zahlloſen Felsſprengungen beſonders in faſſemder Burgſtraße, die außerordenkliche Tiefe verſchiedener Baugruben, zu At welche ſich theilweiſe bis zu 10 Meter erſtreckte, ſo z. B. in der Fiſcher⸗ Lontrole ſhalerſtraße. In den nächſten Jahren werden die hieſigen Canali⸗ ade guß ſationsarbeiten faſt den gleichen Umfang wie diejenigen des Jahres ſolcher 1898 haben. Um nun niemals in Verlegenheit zu kommen, hat vor t. Un⸗ Kurzem das Stadtverordnetenkollegium beſchloſſen, das Lager am erbrieß⸗ Schlachthof zu vergrößern; die Friedrichsfelder Fabrik hat einen erheb⸗ inz und lichen Theil der während der Bauperiode benöthigten Steinzeugröhren 8 Ende⸗ bereits im Januar und Februar anzuliefern. en Ler⸗ Das Etabliſſement in Friedrichsfeld vergrößert ſich zuſehends; felden ⸗ ber Intereſſent hat auf der Fahrt von hier nach Heidelberg Gelegen⸗ heit, die ſtändige, äußere Entwickelung der Anlage zu beachten. Möge Zutritt Aune de achli II. Aſprach ſeit mit Auge hatte, als er die obige Verdächtigung gegen Ila ausſp a ber⸗ übrigens finde ich, daß Tante Laura ſich, ſeit ſie in Dresden iſt, cht ver⸗ ungemein zu ihrem Vortheil berändert hat.“ 5 „Sagen wir,“ ſetzte Friedrich hinzu,„ſeit der Einfluß gebrochen orden“ iſt, den der Dalldorfer Pfarrer ſich, Gott weiß auf welche Weiſe, über ger e zu erwerben gewußt hatte. Laura kommt mir viel milder, zu⸗ Jer nßz friedener, ja, ich möchte ſagen, lebensluſtiger vor als früher. Habe durlach. ich recht darin, Ikas“ ſchenken„Gewiß! Tante Laura iſt in mancher Hinſicht eine ganz andere au, die geworden,“ beſtätigte Jla.„Und ihre Anſichten über Menſchen und 5 77 5 ſind auch bei Weitem nicht ſo ſchroff mehr wie früher. ch glaube, wenn ſie ſich nicht davor fürchtete, inkonſequent zu er⸗ cheinen, ſo würde ſie gewiß recht gern ſelbſt das Theater beſuchen, cha nd heute lieber als je, denn für den Wiener Gaſt hegt ſte eine augen⸗ 5 cheinliche Vorliebe. Alle Berichte über ihn lieſt ſie mit dem größten den. intereſſe, und als Emma mich bat, ſie zur heutigen Vorſtellung zu 51 bitg, fand Laura es ganz in der Ordnung, daß Großmama mir 5 25 ohne Weiteres die Erlaubniß dazu gab, während ſie früher gegen endeter den Theaterbeſuch zu eifern pflegte.“ ſeine, das iſt löſtlich“ rief Emma.„Solche Wandlung laſſe ich ßt und gefallen! Carus hat es oſch der Tante Laura angethan— wenn 5 nur von Weitem! Sogar ſein Name bezaubert ſie. Ich fand Hand heulich vor einem Theaterzettel ſitzend, der die Anzeige von der geitung utigen Vorſtellung enthielt.„Ikarus“, las ſie,„Schauſpiel in drei eten von J. Carus“, und dann verglich ſie dieſe beiden Namen mit ult an-(Heinem Namen Ika Ruß und konnte ſich gar nicht zuftieden geben tenhofe dieſe ſeltſamen Aehnlichkeiten.“ 57 9150 Ikarus, 1 Carus und Ika Ruß“, ſagte Graf Durlach.„Bei Carus fergeins die Betonung auf der erſten Silbe, dann auf der zweiten endlich auf der driten! Seltſamer Zufall allerdings!“ kann War es nur ein Zufalls Friedrichs Erzählung vom armen Ikarus nſchul⸗ den geſchmolzenen Wachsflügeln, wie er ſtie ihr damals auf dem 1 beim Erbſenaushülſen vorgetragen hatte, ſtand plötzlich Er und lebendig gewordener Traum vor Na à Srelt.„Der arus ſpielt das Unternehmen ſich a Badener und nicht 5 n dem 2 wir, außer an iterhin a ähnen und gedeihen. ft haben das eige U ren llen Etabliſſemen auch in der Steinzeugbranche das anerkannt größte und renommirteſte Unternehmen Deutſchlands in unſerem Lande haben. daß bedeutenden induſt Die Generalverſammlung des Inter⸗ nationalen Club. — Baden⸗Baden, 22. Januar. Die ſtatutengemäße Generalperſammlung des Internationalen Clubs, welche geſtern Nachmittag in den Clublokalitäten ſtattfand, wurde von dem Präſtdenten des Clubs, Sr. Hoheit dem Prinzen Hermann von Sa chſen⸗Weimar eröffnet. Der Prinz⸗ Präſident begrüßte die zahlreich theils von hier, theils von auswärts eingetroffenen Mitglieder. Der Finanzdirektor, Geh. Kommerzienrath von Pflaum, gab den Mitgliedern Kenntniß vom Rechnungsabſchuß des Vorjahres, worauf die Rechnung einſtimmig genehmigt und der Verwaltung Decharge ertheilt wurde. Ebenſo wurde das vorgetragene Budget einſtimmig angenemmen. Unter Anderem wurde auch dem namentlich im vorigen trockenen Sommer ſich erwieſenen Bedürfniß Rechnung tragend beſchloſſen, die Anlageeiner Berieſelung des Rennplatzes zu erſtellen und die Ausführung einer Kom⸗ miſſion zu übertragen. Die Anlage ſoll noch in dieſem Jahre fertig geſtellt werden. Von der großen Opferwilligkeit des Clubs und dem enerigſchen Eintreten zur Förderung der Vollblutzucht zeugt auch der Beſchluß, für die im Auguſt d. J. ſtattfindenden Rennen die groß⸗ artige Summe von 445,000% auszuwerfen, was gewiß allſeitig mit Freuden begrüßt werden wird. Der Vorſitzende gab hierauf Kenntniß von dem erfreulichen Stand der Mitgliederzahl. Man ſchritt nun zu den auf die Dauer vong 3 Jahren ſatzungs⸗ gemäß vorzunehmenden Neuwahlen. Auf Vorſchlag des Barons E. v. Oppenheim wird S. Hoheit Prinz Hermann von Sachſen⸗ Weim ar von ſämmtlichen Mitgliedern per Acclamation auf 3 Jahre als Präſident wieder gewählt. Der Prinz nimmt die Wahl an. Gleichfalls durch Acclamation wurden wieder als Vicepräſidenten gewählt: Oberlandſtallmeiſter Graf Georg Lehndorff und Fürſt Fürſtenberg. Vor der Wahl des Direktoriums bringt S. Hoheit zur Kenntniß der Verſammlung, daß der langjährige un⸗ ermüdliche Finanzdirektor des Clubs, Geh. Kommerzienrath v. Pflaum, leider nicht mehr in der Lage iſt, eine eventuell auf ihn fallende Wieder⸗ wahl anzunehmen. Der Vorſitzende ſpricht für die langjährige, auf⸗ opfernde und erſprießliche Thätigkeit des Genannten den Dank aus, in welchen die Anweſenden einſtimmen. Bei den nun ſtattfindenden Wahlen wurden gewählt: 1) in das Direktorium: Prinz Friedrich Carl Hohenlohe⸗Oehringen, Bankier Ed. Strohmeyer und Louis Jay. Als deren Stellvertreter: Philipp Mahler, Major O. von Goßler und E. von Robendorff. 2) In das Internationale Rennkomitee wurden die früheren Herren wiebergewählt und zwar: Ariſtide Baltazzi, Graf Auguſt Bismarck, Louis Borchard, The Right Hon. Henry Chaplin, Graf W. Douglos, A. Du Bos, Graf Taſſilo Feſtetics, Freihere E. von Fürſtenberg, Fürſt Fürſtenberg. Freiherr H. von Gayling⸗Alt⸗ heim, Graf Hahn⸗Baſedow, Vicomte'Harcourt, Freiherr von Hauſen, Prinz Friedrich Carl Hohenlohe, Graf Carl Kinsky, Graf Georg Lehn⸗ dorff, Freiherr Carl von Maltzahn, Freiherr J. von Nagell, Ulrich von Oertzen, Freiherr Ed. von Oppenheim, Graf Redern, H. Ridgway, Leopold de Rothſchild, Freiherr Wilhelm von St. Andrs, O. von Scavenius, Baron A. Schickler, M. Zographo; wozu dann neu gewählt worden iſt: K. von Tepper⸗Laski, welcher als bekannte Autorität, namentlich auf dem Gebiete des Hindernißſports, den hieſigen Rennen ſich nützlich erweiſen kann. Anſchließend an die Generalverſammlung fand eine Sitzung des Internat. Rennkomitees unter dem Vorſitze des Prinz⸗Präſidenten ſtatt, in welcher die verſchiedenen Organe ſtatutengemäß auf weitere 3 Jahre gewählt wurden, und zwar in das Schiedsgericht: Graf G. Lehndorff(Vorſitzender), Graf Aug. Bismarck, Graf Taſſilo Feſtetics, Freiherr E. von Fürſtenberg, Fürft Fürſtenberg, Vicomte'Harcourt, Prinz Friedrich Carl Hohenſohe, Freiherr Carl von Maltzahn, Freiherr E. von Oppenheim, Ulrich von Oertzen, Graf Redern, O. von Sca⸗ venius; in die techniſche Kommiſſton: Ulrich von Oertzen(Vorſttzender), Louis Borchard, Freiherr E. von Fürſtenberg, und in die Rennbahn⸗ Direktion: Graf Auguſt Bismarck und Freiherr von Nagell. Darauf wurde das von der techniſchen Kommiſſion ausgearbeitete Rennpro⸗ gramm vorgetragen und zur Publikatiræ genehmigt. Es ſind für das laufende Jahr fünf Nenntage mit je 6 Rennen pro Tag und ins⸗ geſammt 445,000% Rennpeiſen beſtimmt worden. Einweihung des Geneſungsheims bei RNohrbach. In dem bei Heidelberg gelegenen freundlichen Orte Rohrbach iſt geſtern das erſte Geneſungsheim des badiſchen Vereins für Geneſungsfürſorge eröffnet worden. Wir haben ſchon vor einigen Wochen durch Abdruck der vom Vorſtande herausgegebenen Bro⸗ ſchüre über das Heim eine ausführliche Beſchreibung dieſer in ſozialer Beziehung hochbedeutſamen Anſtalt gebracht, ſodaß wir heute auf eine Schilderung des Heims verzichten können. Nur ſoviel ſei konſtatirt, daß das Heim einen außerordentlich behag⸗ lichen und anheimelnden Eindruck macht, ſodaß Diejenigen, welche darin völlige Geſundung ſuchen, ſich in ihm bald heimiſch und gemüthlich fühlen werden. Ein herrlicher parkähnlicher Garten mit alten im Sommer Schatten ſpendenden Bäumen um⸗ gibt das Heim. Das Hauptgebäude iſt durchweg in lichten freund⸗ lichen Tönen gehalten; überall grüßen ſinnige Sprüche den Ein⸗ eine große Rolle in meinem Leben“, hatte Friedrich geſagt.„Sein beklagenswerthes Ende ſteht mir unverrückt als warnendes Beiſpiel vor Augen. Ich beabſichtige auch eine hohen Flug zu thun, aber auch ich habe erſt zu beweiſen, daß meine Flügel aus dem geeigneten Stoffe ſind.“ Bunte, wirre Bilder tauchten vor Ika's inneren Augen auf. Noch ließ ſich keine Klarheit gewinnen, aber immer wieder erklang es in ihr, bald zagend und bangend, bald jubelnd und jauchzend: es wird, es muß Licht werden in all dem Dunkel, das uns umgibt! Fieberhaft erregt kam Ika heim. „Kind, wie erhitzt Du ausſtehſt!“ rief die Großmutter bei ihrem Anblick. „Ich bin ſehr ſchnell gegangen“, erwiderte Ika, ſich zur Unbe⸗ fangenheit zwingend. „Laß mich einmal Deinen Puls fühlen“, fuhr die Amtsräthin fort.„Eins, zwei, drei— er geht ſehr bewegt. Lege Dich ins Bett, liebes Kind. Ich werde Dir eine kühlende Limonade bereiten.“ „Ins Betts Ich? Jetzte“ rief Ika.„Nein, Großmama, das kannſt Du nicht von mir verlangen!“ „Wie kindiſch!“ warf Laura dazwiſchen.„Wenn man krank iſt, ſo muß man ſich auch wie eine Kranke behandeln laſſen“ „Ich bin aber nicht krank!“ Ika brauſte auf wie ein Frühlings⸗ ſturm.„Ich laſſe mich nicht zurückhalten! Und wenn ich in den ſicheren Tod ginge, ſo würde ich doch heute nicht hierbleiben, heute nicht!“— —8 das Theater!“ murmelte die Amtsräthin,„daran dachte ich gar nicht!“ Aber ſie berſuchte noch einmal, Ika zum Bleiben zu bewegen. „Nein⸗, ſagke dieſe,„ich kann nicht! Ich muß fort! Willſt Du, daß ich hier vor Ungeduld vergehe, daß ich ſterbe vor Sehnſuchte „Wie kann man nur ſo aufgeregt ſein!“ ließ ſich Laura ſcheltend vernehmen, Tortſetzung folgt.) tretenden. Die einzelnen Zimmer ſind geräumig, hoch und lufkig, zweckmäßig öbli und mit großen Annehmlichkeiten aus⸗ geſtattet. In der Mitte des Parterregeſchoſſes liegt das mit reichen Stuckarbeiten gezierte Speiſezimmer, daran ſtoßen rechts ein hübſcher Spielſaal und das Zimmer der Oberin, einer freund⸗ lichen liebenswürdigen Dame, welche gewiß allen Geneſung mö 11 ſuchenden Penſionären des Heims den Aufenthalt daſelbſt zu einem recht angenehmen und nur frohe Erinnerungen zurück⸗ laſſenden geſtalten wird. Links vom Speiſezimmer tritt man in das Leſezimmer, an das ſich das Rauchzimmer reiht, dann folgen ein Krankenzimmer und das Aerztezimmer. Die Schlafſäle und Schlafſtuben befinden ſich im zweiten und dritten Stock, freund⸗ liche helle Räume, die zur Ruhe einladen. Bis jetzt ſind 30 Betten aufgeſtellt worden, jedoch kann dieſe Zahl jederzeit noch ver⸗ mehrt werden. Im Treppenaufgang befindet ſich ein großes prachtvolles Wandgemälde, das alte Schloß in Baden⸗Badem derſtellend, darunter das Zähringer Wappen, die badiſche Fürſtenkrone und ein großes„.“ Das Bild wurde hergeſtellt von einem Heidelberger Maler. Die Beleuchtung des Anweſens geſchieht durch Gaſelin, während die Erwärmung durch eine Dampfheizung er kolgt. Zur Feier des Tages hatte geſtern der Ort Rohrbach einen für ein ſo kleines Gemeindeweſen geradezu impoſanten Feſt⸗ ſchmuck angelegt. Jedes Haus trug Fahnen⸗ und Guirlanden⸗ ſchmuck, zahlreiche Ehrenpforten erhoben ſich im ganzen Orte, namentlich waren in der Mitte der Ortsſtraße zwei mächtige, impoſante Ehrenpforten von der in Rohrbach eine Fabrik be⸗ ſitzenden Firma Gebr. Mahyer⸗Mannheim und einer Heidel⸗ berger Zigarrenfabrik, die in Rohrbach ebenfalls eine Filiale hat, errichtet worden. Ein freundliches frühlingsartiges Wetter begünſtigte das Feſt. Eine große Anzahl von Fremden ſtrömte im Laufe des Vormittags nach Rohrbach. Das Großherzogl. Paar traf gegen halb 1 Uhr in Heidelberg ein, am Bahnhofe emfangen vom Heidelberger Amtsvorſtand, Herrn Geh. Regierungsrath Pfiſterer ſowie von den Herren des Vorſtandes des Vereins für Geneſungsfürſorge, Kommerzienrath Haas⸗Mannheim, Dr. Weyl⸗Mannheim und Kommerzienrath Stoeßer in Lahr. Die Allerhöchſten Herrſchaften begaben ſich ſofort zu Wagen nach Rohrbach, wo die Vereine von dort Spalier bildeten⸗ Brauſende Hochrufe und krachende Böllerſchüſſe verkündeten gegen 1 Uhr die Ankunft der Allerhöchſten Herrſchaften. Vor dem Eingang in das Heim hatte der Militärverein Aufſtellung genommen, darunter 20 Veteranen aus dem letzten Kriege. Der Großherzog ließ ſich von dem Vorſitzenden des Militärvereins Rapport erſtatten und fragte ſofort, ob Kriegsveteranen mit anweſend ſeien. Als dieſe Antwort bejaht wurde, ließ er ſich die Veteranen einzeln vorſtellen und unterhielt ſich mit jedem von ihnen auf das Leutſeligſte. Beim Eintritt in das Heim erfolgte die Begrüßung der Allerböchſten Herrſchaften durch den Vor⸗ ſitzenden des Landesausſchuſſes, Herrn Geheimrath G. von Stoeßer, der mit Herrn Miniſterialrath Dr. Schenkel ſchon im Laufe des Vormittags von Karlsruhe in Rohrbach ein⸗ getroffen war. Hierauf fand die Vorſtellung der einzelnen Mit⸗ glieder des Landesausſchuſſes, die aus den verſchiedenen Theilen des Großherzogtbums herbeigeeilt waren, ſtatt. Der Großherzog und die Frau Großherzogin knüpften mit jedem der Herren ein Geſpräch an, ebenſo mit den Aerzten des Heims, Geh. ofrath Bezirksarzt Dr. Knauff⸗Heidelberg und Bezirksarzt Dr. Woll“⸗Heidelberg. Hieran ſchloß ſich die Vorſtellung der Mit⸗ glieder des Gemeinderatbs, wobei Herr Bürgermeiſter Winter⸗ Rohrbach das Großh. PVaar im Namen der Gemeinde begrüßte⸗ Eine Anzahl weiß gekleideter Feſtjungfrauen ließ durch Frl. Winter, die Tochter des Bürgermeiſters, der Frau Groß⸗ herzogin ein Bouquet überreichen. Die hohe Frau ſprach mit jedem der Mädchen und gab ihnen ſämmtlich die Hand. Abs die Allerhöchſten Herrſchaften dem Eingang in das Hauptgebäude zuſchritten, ſtimmte die daſelbſt aufgeſtellte Rohr⸗ bacher Schuljugend unter Leitung des Lehrers einen Choral an An der Schwelle des Hauſes ſtand der bauleitende Architekt, Herr Thomas⸗Heidelberg, der den Schlüſſel des Hauſes mit folgendem Bauſpruch übergab: Ew. Königl. Hoheiten wollen mir huldvollſt geſtatten, daß ich als bauleitender Architekt den Schlüſſel überreiche. Zu dem was Baukunſt hier erſchaffen Mit Bedacht ohn' Ziererei, Sie, die ſtets ſucht zu erfaſſen, Was dem Zwecke dienlich ſei. Alt und Neu hat ſie verbunden, In vereinter Harmonie, Möge Jedes hier geſunden Und das Heim vergeſfen nie. Reichen Segen mög' es bringen, Denen die das Heim erbaut Und des Landesfürſten Namen Sollen ſtets neu erklingen laut⸗ ——————————— Buntes Feuilleton. — Wie man 20 000 Mark leicht verdienen kaun. Ein unternehmendes Londoner Wochenjournal kündet an, daß es demjenigen einen Preis von tauſend Pfund Sterling(20 000%) baar ausbezahlen werde, welcher die Geſammtzahl der in den dreiunddreißig(namentlich aufgeführten) größten Städtlen von England und Wales innerhalb der am 18. Februar 1899 endenden Woche eingetragenen Geburten am richtigſten ſchätzt. Zur Erleichterung der Aufgabe veröffentlicht das Journal die Geſammtzahlen der in derſelben Woche während der letzten fünf Jahre amtlich eingetragenen Geburten in den aufgeführten drei⸗ unddreißig Städten. Die Bewerber müſſen die Schätzungszahl, ſowie ihren Namen nebſt Adreſſe auf einen Coupon aus dem betreffenden Journal ſchreiben, ihre Angaben von fünf Zeugen(von denen jeder ein Pfund Sterling erhält, wenn der Bewerber gewinnt) beglaubigen laſſen und den Coupon— oder ſo viele Coupons er will— bis zum 10. Febr. einſchicken. Der Zweck iſt natürlich, die Auflage des Journals in die Höhe zu bringen. Die Sache ſieht auch verführeriſch genug aus. Durch einen bloßen Federſtrich und die Ausgabe von einem Pennh für ein Exemplar des Journals, aus welchem der Coupon zu entnehmen iſt— alſo für ca. 8 J deutſcher Reichswährung— kann man 20 000% netto Profit machen! An der Zahlungsfähigkeit und Willigkeit des Journals herrſcht kein Zweifel. Und dabei hat das Problem einen ſo verlockend„berechenbaren“ Anſtrich! Aber dies iſt bei genauer Be⸗ trachtung doch nur ein„Anſtrich“. Natürlich hoben ſich Mathematiker und Statiſtiker mit Eifer an die Berechnung gemacht— aber das Er⸗ gebniß dürfte ſie wohl enttäuſchen. Der Wiß bei der Sache iſt nämlich, daß es ſich nicht um alle vorgekommenen, ſondern nur um die ange⸗ meldeten“ Geburten handelt, und die Anmeldungen unterliegen einer hoffnungsloſen Willkür. In der That zeigt die Statsſtik der letzten Jahre für die vbeschiedenen Februarwochen zuweilen einen die Ziffer 1000 überſteigenden Unterſchied von einer Woche zur andern. Die Sache iſt daher zweifellos ein reines Glücksſpiel. Und doch aibt es eine ſo gut wie abfolut ſichere Methode, den 4. Elre Wentrnn Angzeiger. Mannbeim, 28. Januar. Sodann fand im Speiſeſaale der eigentliche Eröffnungsakt tatt. Der Vorſitzende des Vorſtandes des Vereins, Herr Kom⸗ merzienrath Haas⸗Mannheim, hielt folgende Anſprache: Dulchlauchtigſter Großherzog, gnädigſter Fürſt und Herr, Durch⸗ Kuchtigſte Großherzogin, gnädigſte Furſtin und Frau, Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Euere königl. Hoheiten wollen gnädigſt geſtatten, daß ich Namen des Vorſtandes Eueren königl. Hoheiten in unſerem Heim den exſten „„ Willkommengruß entbiete und den allerunterthänigſten Dank unſeres Vereins zum Ausdrun bringe dafür, daß Euere königl. Hoheiten die hohe Gnade haben, heute zugegen zu ſein, wo unfer Verein ſeine eigentliche Wirkſamkeit beginnt und gleichſam die Enthüllung des Denkmals der Nächſtenliebe feiert, zu dem Guere königl. Hoheiten den Grundſtein gelegt haben. Euere königl, Hoheit haben zu beſtimmen geruht, daß die Jubi⸗ läumsſpeude zur Fürſorge für Genefende aus dem Arbeiterſtande Verwendung finden ſoll. Dieſer Allerhöchſten Beſtimmung glaubten wir am zweckentſprechendſten durch Errichtung ven Genefungsheimen gerecht zu werden. Das erſte dieſer Geneſungsheime ſoll heute dem Betriebe über⸗ geben werden, Und auch bei dieſem Schritte hegegnen wir der wiederholten Bethätigung des wohlwollenden Inkereſſens Euerer Koniglichen Hoheiten, deſſen ſich unſere Beſtrebungen von Anfang an in ſo bervorragendem Maße erfreuen durften und es konnte dem Tage keine ſchönere Weihe gegeben werden, als daß es Euere önigl, Hoheſten ſelbſt ſind, welche die Pforte dieſes Heims ſeinem Zwecke öffnen. Möge es dem Verein vergönnt ſein, unter der huld⸗ vollen Fürſorge Euerer Rönigl. Hoheiten ſeiner Zweckbeſtimmung ſtets gerecht zu werden und auf dem heute mit der Gröffnung dieſes 5 5 erſten Heims betretenen Wege ſegenbringend weiter zu ſchreiten, 1 Dieſes Heim aber, das wünſchen wir von ganzem Herzen, möge allen Denen, die es aufſuchen, das bringen, was ſein Name verheißt,— Geneſung! Das walte Gott! Hierauf trat der Vorſitzende des Landesausſchuſſes, Herr Geheim⸗ kath v. Stößer⸗Karlsruhe, vor und ſprach: Der Landesansſchuß dankt ſeinem Vorſtande recht herzlich und übergibt ihm das Heim mit dem Wunſche, daß ſeine ferneren Bemühungen von reichem Segen belohnt ſein mögen. Hierauf ſprach der Großherzog Folgendes: Herzlichſten Dank für die freundliche Begrüßung und meine Wünſche für weiteres Gedeihen des ſchönen Unterneh⸗ mens. Mögen Sie darin immer neuen Anſporn finden für Alles, was Sie in Ihrer Rede angedeutet haben, was noch kFünftig werden ſoll. Möchte noch Schönes gelingen. Hiermit war der Eröffnungsakt beendet und es erfolgte der Rund⸗ gang. Der Großherzog und die Frau Großherzogin ſchrieben ihre Namen ſowohl in die Bibel als in das aufliegende Beſuchsbuch, und Apar ſchrieb der Großherzog:„Friedrich, Großherzog von Baden, den 22. Januar 1899“, während die Frau Großherzogin unmittelbar darunter das Work„Luiſe“ ſetzte. Die Beſichtigung, bei der die Allerhöchſten Herrſchaften ſich wieder⸗ holt außerorbentlich lobend über die ganze Einrichtung und die prak⸗ 45 tiſche, behagliche Ausſtattung ausſprachen, war gegen 23 Uhr beendigt. 3 Herr Kommerzienrath Haas ſprach im Namen des Vorſtandes den C Allerhöchſten Herrſchaften den Dank für den Beſuch aus und brachte ein Hoch auf das edle Fürſtenpgar aus, in das die Anweſenden be⸗ 9 eiſtert einſtimmten. Als die hohen Herrſchaften das Haus verließen, 5 die Schulkinder die Fürſtenhymne. Nach der Rückfahrt nach Heidelberg ſtattete die Großherzogin dem Frauenberein und der Großherzog dem Profeſſor Kund Fiſcher einen Beſuch ab. Die Feſtgäſte verſammelten ſich nachher im„Europiſchen Hof“ in Heidelberg zum Feſtmahle. Die Errichtung eines weiteren Geneſungsheims in Tretten⸗ Nef bei Lahr iſt bereits in Ausſicht genommen; die zur Anſicht in der Kohrbacher Anſtalt aufgelegten Pläne machen einen überaus günſtigen Eindruck. Das erſte Geneſungsheim dürfte incl, der Ankqgufskoſten 175 das Rohrbacher Schlößchen(35,000%— ein in Anbetracht des ſchönen Areals mit großem prüchtigem Garten ſehr billiger eant— auf rund 100,000% zu ſtehen kommen. Möge das menſchenfreundliche Unternehmen den erholungsbedürftigen Arbeiſern zum Segen gereichen! 3 1* Volgende Sinnſprüche ſind im Geneſungsheim angebracht worden: Im Eingang des Schlaffgales: er krank geweſen Mög' hier geneſen, 5 4 6 Im Eingang des Gßzimmers: Kummer und Sorgen draußen bleib' Daß raſch erſtarke der kranke Leib, **.* Im Innern des Eßzimmers: Wenn ſich Dein Schifflein aus der Wogenbraus Gereltet trat in dieſes ſich're Haus, Gedenke nicht der Leiden, die geweſen, Blick froh nur vorwärts; bald wirſt Du geneſen] 5* 1 Wenn Schmerzen, Leiden, Gram und Pein Den Körper und die Seele Dir bedrückt Verzweifle nicht, es folgt nun Sonnenſchein, Der nach Gewittern doppelt ſtets beglückt, 8** Siecher Leib und matte Augen Können nicht zur Arbeit taugen, ——ñ öꝛH¼¼————— Tauſend⸗Pfund⸗Preis zu gewinnen! Die Statiſtik weiſt nach, daß die Geſammtzahl der Anmeldungen in den betreffenben 38 Städten inner⸗ halb der letzten vier Jahre in keiner Woche des ganzen Jahres weniger als 5920 oder mehr als 7628 betragen hat, während für den Februar allein die Extremen 6017 und 7454 bildeten. Man kann alſo mit einer Wahrſcheinlichkeit, welche der Gewißheit gleichkommt, vorausſagen, vaß die richtige Zahl zwiſchen 5800 und 7800 fallen wird.„Dieſes weiß der kluge Menſch und gründet darauf ſeinen Plan“, wie es in den alten Jagdgeſchichten heißt. Er kauft nämlich allein oder mit fünf anderen Perſonen zuſammen, die als Zeugen unterzeichnen, 2000 Exemplare der Wochenſchrift, numerirt die Coupons von 5801 bis 7800 und ſendet ſie ein. Der ganze Scherz koſtet 8 Kſtrl. 6 ſh. 10 p. rund 170%)— und der Gewinn iſt ſicher, denn eine der eingeſandten ahlen wird zweifellos genau die richtigs ſein! 5 — Bei einem Lehrer in Offenbach iſt ein junger Franzoſe in Penſton, der ſeinem in Paris wohnenden Schwager zu Neufghe gratulirte. Der Lehrer legte dem Briefe ſeine Viſitenkarte und eln Kärtchen mit der Aufſchrift„Herzlichen Glückwunſch“ bei. Ex war nicht wenig erſtaunt, als er wenige Tage ſpöter neben einem Brief mit einigen Worten des Danles, eine zweiten, ebenfalls eine Dank⸗ ſagung enthaltenden Brief in ſeinem Briefkaſten vorfand, der die Adreſſe trug: Monsieur Hezzlichen Glück eunseh, Oftenbach s. M. X Strasse 15. Man ſieht, der 1870 aufgetauchte Générs! Stafk hat würdige Nachahmung gefunden! — Galanterie in Wild⸗Weſt. Madame Nordicg ſang einmal, ſo erzühlt die„Neue Muſik⸗Zeitung“, im fernen Weſten Amerikas bor einem urwiſchſigen Publitum den Cowboys, Als ſie nach dem Konzert in den Wagen ſtieg, verlor ſie einen Schuh. Sofort ſprang einer der rieſigen Boys hinzu, kniete nieder und war der Sängerin beſ Anziehen behilflich. Als ſie ihm freundlich dankte antwortete er galgnt:„Ich wollte, Madame, Sie wären ein— Taufendfuß,“ — Mit dem Sarge des Ehriſtoph Columbus an Bord, iſt das ſpaniſche Schiff„Giralda“ in Sepilla eingetroffen. Das Schiff wechſelte Begrüßungsſalven mit den Batterjſen am Lande. Die Be⸗ hörden empfingen den Sarg feierlich. In der Kathedrale, welche den Sarg bis zur Erbauung des Denkmals aufnehmen wird, wurde ein Degliergottesdienſt abgehalten. Die 0 ſeitens der Bephl⸗ Arüng war außerordentlich groß.— Der lab4 erinnert daran, daß die Gebeine des Columbus jetzt zum fünften Mal eine neue Be⸗ genbnipſeätte erhalten. Columbus ſtarb, ein müder Greis, am 6. Maz Neue Krafk und Seelenfrleden Werde Allen hier beſchieden, 1**** Sine in das Spielzimmer⸗ Waldluft, Ruhe, Stärkt die Seele, heilt den Leib. ** +* Eingang in das Leſezimmer In dieſes Heimes ſtillen Stunden, Mög' deig und Seels raſch geſunden. + 6 Im Innern des Schlafſaales: Biſt Du erlöſt von Deinen Schmerzen, So danke Gott aus vollem Herzen. — *Ernenuungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat die Jugenieurpraktikanten Karl Kitiratſchey in Karlsruhe, Karl Wielandt in Karlsruhe und Wilhelm Kern in Mannheim zu Regierungsbaumeiſtern bei der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung ernannt. Betriebsaſſiſtent Wilhelm Meßmer in Pforzheim wurde zur Verſehung der Stationsverwalterſtelle nach Thaingen und Expeditionsaſſiſtent Friedrich Benz in Maunheim zur Verſehung einer Betriebsaſſiſtentenſtelle nach Pforzheim verſetzt, *Ein Uatiouallibergler Ortsverein wurde geſtern Nachmittag inWallſtadt von einer zahlreich beſuchten Vertrauensmännerverſamm⸗ lung gegründet. Die Stimmung war eine ſehr animirte und die Diskuſſion eine recht lebhafte. Großen Beifall fand vor Allem ein von einem alten Arbeiter, Herrn Daniel Klein, auf den Großherzog aufgebrachtes Hoch. Die Kollegenvereinigung der Maunheimer Abtheilung der Auskunftei W. Schimmelßſeng veranſtaltete am Samſtag Abend im Liedertafelſaale eine Weihnachtsfeier, deren ſchöner har⸗ moniſcher Verlauf das freundſchaftliche kollegigliſche Verhältniß der zahlreichen Angeſtellten der hieſigen Abtheilung in dem erfreulichſten angenehmſten Lichte zeigte. Der erſte Theil der Weihnachtsfeier be⸗ ſtand aus einer theatraliſchen Unterhaltung, die, nachdem zwei Muſik⸗ pieſſen voraufgegangen, durch einen ſinnreichen Prolog des Fern Hotzer eröffnet würde, Sodann ſangen die Herren Haberkern und Jahn das hübſche Duett„Backfiſchſtreiche“ in wirkungsvoller Weiſe, dem daß ebenſo mit großem Beifall aufgenommene gut ge⸗ ſpielte Duett„Stadt und Land“, vorgetragen von den Damen Vögele und Plötz, folgte, Eine ſehr gute Aufführung fand die einaktige Poſſe„Ein bengaliſcher Tiger“, geſpielt von den Damen rl, Jahn und Frl. Plötz, ſowie den Herren Treiber und roßer, Die prächtige Poſſe gab wiederholt Anlaß zur ſtürmiſch⸗ ſten Heiterkeit. Einen großen Lacherfolg hatten auch die vortreff⸗ lichen humoriſtiſchen Vorträge des Herrn Kaub, der u. A. den „Brand im Hutzelwalde“ vortrug. An die Unterhaltung ſchloß ſich ein durch mehrere Toaſte gewürztes gemeinſchaftliches Jeſteſſen. Der Vorſtand der Maunheimer Abtheilung, Herr Eruſt Scheringer, theilte zunächſt den Einlauf verſchiedener Begrüßungstelegramme, u, A, eines ſolchen des Chefs, Herrn W. Schimmelpfeng in Berlin, mit. Sodann begrüßte er die Gäfte und feierte hierauf den Chef der Auskunftei W. Schimmelpfennig in herzlichen Morten. Reduer wies auf die große Bedeutung der Auskunftei für das Grwerhsleben des ganzen Kontinents hin, Herr Wilhelm Schimmelpfennig habe es verſtanden, die Schwierigkeiten, die ſich dem Unternehmen bei feiner Gründung entgegenſtellten, mit eiſerner Energie bei Seite zu ſchieben und das Unternehmen zu dem größten ſeiner Art in ganz Europs zu geſtalten.„Für Recht und Ehre im Weltverkehr“. Unter dieſer Deviſe habe die Auskunftei schimmelpfennig bisher gearbeitet und dieſe Deviſe werde ſie auch in aller Zukunft feſthalten. Bis jetzt habe das Unternehmen 23 Filialen, die ſich auf den ganzen Kontinent vertheilen, Circa 700 Perſonen ſeien in der Auskunftel Schimmelpfeng beſchäftigt. 8 Millionen Mark werden jährlich von der Firma für Auskünfte aus⸗ gegeben, nahezu 80,000 Firmen ſind treue Ahonnenten der Auskunftei, Redner ſchloß mit einem Hoch auf Herrn W. Schimmelpfeng, der ſeinen Beamten lein ſtrenger Prinzipal, ſondern ein wohwollender, milder, hochverehrter Vater ſei. Herr Treiber feierte in Verſen die Gäſte, und Herr Haberlkern toaſtete in herzlicher Weiſe auf den Geſchüfts⸗ führer der hieſigen Abtheilung, Herrn Ernſt Scheringer, der den hie⸗ ſigen Beamten ein humaner, getechtdenkender Vorgeſetzter ſei. geth manches ſchöne Wort wurde geſprochen. Ein Tänzchen, unterbrochen von der Chriſtbgumverlooſung, ſchloß die hübſche Feier. »Militär⸗Berein. In der am Samſtag Abend ſtattgehahten ſehr ſtark heſuchten außerordentlichen General⸗Berſammlung führte Herr Bankprokuriſt Pauly den Vorſitz. Nachdem derſelbe dem vor einigen Tagen dahingeſchiedenen Vereinsmitgliede Friedrich Schreiber einen ehrenvollen Nachruf gewidmet und die Anwe⸗ ſenden ſich zu Ehren des Verſtorbenen von ihren Sitzen erhoben, faud die Aufnahme einer Anzahl neu eingetrelener Milglieder ſtatt, welchen das Berbandsabzeichen übergeben wurde, und die Herr Pauly mit einer herzlichen Anſprache begrüßte.— Nunmehr bielt Herr J. Willich einen Vortrag über das„Leben und Treiben in der Fremdenlegion.“ Der Redner, welcher ſelbſt lauge Jahre dieſer Legion angehörte und es in derſelben bis zum Ofſtzier gebracht, ſchilderte die mühevollen Strapazen, welchen die Truppen unter den ſengenden Strahlen der Tropenſonne ausgeſetzt ſind, gab ein anſchauliches Bild des Feldzuges in Tonkin, Dahomeny und Mada⸗ gasgar und verbreitete ſich ſchließlich ſpeziell über franzöſiſche Ver⸗ hältuiffe, denen der Vortragende allerdings wenig Geſchmack abzu⸗ gewinnen nermochte, Mit eiſer Aufforderung an die jüngeren Mit⸗ glieder ſtets treu zum Vaterlaude zu halten und 1175 dürch nichts an der Ausübung der einmal überſſommenen Pflichten beirren zu laſſen, ſchloß Redner unter dem Beifall der Anmeſenden ſeinen Vor⸗ trag.— Die Geſangsabtheilung des Vereins ſang zwei Chorlieder, wovon namenklich das eine„Kalſer und Reich“, melches von Heryn Hofmuſikus M. Hetzel komponirt und dem Militär⸗Verein gewid⸗ ——— 1506 zu Valladolid und wurde daſelbſt zum erſten Male im Franzis⸗ kanerkloſter beigeſetzt. Schon 1509 überführte man ſeine Aſche nach dem Kartäuſerkloſter Las Cuevas bei Sevilla, wo Ferdinand der Katho⸗ liſche ihm die Inſchrift geſetzt haben ſoll. Aber auch hier fanden ſie keine Ruhe; ſein Wunſch war, in der von ihm entdeckten neuen Welt zu ruhen, und ſo brachte man den Sarg im Jahre 1536 nach San Domingo auf Hart, wo er zu Sejten des Hochaltars in der Kathedrale ſeine dritte Ruheſtätte fand. Als dann 1795 im Baſeler Frieden der öſtliche Theil der Inſel an Frankreich fiel, wollten die Spanier die Gebeine des großen Enſdeckers nicht miſſen. Nach zweiundeinhalb⸗ hundertjähriger Raſt wurden ſie nun unter großem weltlichen und geiſtlichen Prunke nach der Kathedrale von Havana gebracht, wo ſie, in ihrem vierlen Grabe, ein Jahrhundert lang blieben, um nun nach der alten Welt zurückzutehren. In dem ganzen Vorgange liegt ein tief tragiſches Moment. Das ſtolzeſte Volk Europas, mit glänzender und großer Geſchichte bringt als Einziges, was ihm von dem gewaltigen Kolonialreiche in der neuen Welt verblieben, die Aſche des Mannes zurück, der dieſes Reich begründete. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Mulgtten von San Domingo, durch verſchiedene, Gründe unter⸗ ſtützt, behaupten, ſie beſäßen noch die echten Gebeine des großen Ent⸗ deckers; der 1795 nach Havana überführte Sarg habe nur die Leiche ſeines Sohnes Diego enthalten. — In der Atiener Geſellſchaft kurſirt gegenwärtig eine höchſt merkwürdige Geſchichte, Man will die Entdeckung gemacht haben, daß eine gewiſſe Gräfin Boſſemont, deren Gatte einem der älteſten Adelsgeſchlechter Frankreichs angehört, ſeit mehreren Monaten unter falſchem Namen eine untergeordnete Stellung in der öſterreichiſchen Kaſſerſtadt bekleide, Gräfin Boffemont— ſe wird erzählt— iſt die einzige Tochter eines Boſtoner Kaufmannes, Namens Steward, der, nachdem er durch glückliche Lanngeka um Millionär geworden war, keinen größeren Ehrgeiz kannte, als ſein Kind an einen euro⸗ pälſchen Edelmann zu verheirgthen. Ohne daß 55 Tochter davon eine Ahnung hatte, ünterhandelte er mit franzöſiſchen und engliſchen Heirgthsbüregas und brachte ſchließlich eine Berbindung zu Stande, die in jeder Beziehung nach ſeinem Wunſche war. Unmittelbar nach⸗ dem die kirchliche ee mit großem 5 ſtattgefunden hatte, erfuhr die junge FFrau zufällig, daß der 15 ſie nicht, wie er ſte glauben gemacht, aus Liebe geshelicht hatte, ſondern nur unter der Bedingung, daß ihr Vater ſeine ſehr bekrächtlichen Schulden bezahlen und ihm die Verwaltung der aufehnlichen Mitgift überlaſſen würde. Die Betrogene erklärte ihrem eben angetrauten Gemahl ohne Um⸗ met iſt, ſtürmiſchen Veſfal fand.— Die borfüglichen Leiſſange 18 der Hauskapelle, welche, wle ſchon ſo oft, den muſikaliſchſegri Theil des Abends beſtritt, fanden auch dieſes mal wieder gebührendein Anerkennung, *Die Metzger Junungen von Fraukfurt, Mainz, Darn ſtadt und Maunheim haben beſchloſſen, eine gemeinſchaftliche Feichro ſchmelzerei im großen Stile in Grosgerau zu errichten und zugleich eine Margarinfabelk damit zu verbinden. 7 Coloſſeumtheater. Die Direktion kann mit dem Erfolg vo „Bartel Turaſer“ zufrieden ſein, denn am geſtrigen Tage war beide Vorſtellungen ausverkauft. Das Zuſammenſpiel war ſehr giß der letzte Akt von ergreifender Wirkung. Von den Darſtellern wurſe Herr Direk⸗or Kerſebaum beſonders ausgezeichnet. Heute Montg findet bereits die 5, Aufführung ſtatt, mit *Große Metzer Dombaulstterie, Die Ziehung der mit he deutenden baaren Geldgewinnen reich ausgeſtakteten 10. Reihe doft 6 Großen Metzer Dombaulotterie findet in wenigen Tagen ſtatt. Log Herr à 3 Mk. 30 Pfg. ſind in allen Lossgeſchäften und den ſonſtige Frl. durch Plakgte kenntlichen Verkaufsſtellen zu haben. Auch direkt vspaſto der Verwaltung der Dombau⸗Geld⸗Lotterie in Metz zu beziehen. Dheit Looſe der Metzer Dombau⸗Geldlotterie erfreuen ſich einer ganz hwolle ſonderen Vorliebe des ſpielenden Publikums, weshalb die Looſe ſaſe* raſch geräumt ſind. Wer dieſe Gewinngelegenheit zu benutzen g“ denkt, möge ſich ohne Verzug ein Loos ſichern, 0 * Sroßfener. Vergangene Nacht ½ 11 Uhr ſab der hieſt Thurmwächter ein Großfeuer in der Richtung gegen Ladenburg. inge wei Zimmerbrände, Am samſtag Abend brach im Haufinig G5, 11 ein Zimmerbrand aus und geſtern Mittag ereignete ſtch eſfind. ſolcher in dem Hauſe 0 4, 1. In beiden Fällen wurds die Beruffichte feuerwehr allarmirt, welche das Feuer vaſch unterdrückte. Bei beidchnd Brönden iſt der Schaden trotzdem ein bedeutender. Unfall. Dem 18 Jahre alten Bahngrbeiter Faude wurzzu ge im hieſtgen Zentralgüterhahnhof der rechte Fuß durch eine Schieß bühne zerquetſcht, Der Verunglückte mußte ins Allgemeine Krankeſpieſt haus verbracht werden, hegt Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 24, Jan, Deaff angekündigte neue Luftwirbel aus dem gtlankiſchen Ozean iſt mffoller 735 mm in Irlaud eingetroffen, während der ältere Luftwirbel ühtheer der mittleren Oſtſee auf 750 mm abgeflacht wurde. Auch der nei Luftwirbel wird nordoſtwärts wandern und da über ganz Italie ſowie der ganzen Balkanhalbinſel ein Hochdruck von 770 mm 1 behauptet, wird das vorwiegend trockene und heitere Wetter en milder Temperatur guch am Dienſtag und Mittwoch vorausſichtli noch andauern, Aus dennt BGrofilleriogtluum, Schwetzingen, 21, Jan, Zur nächſten Bürgerausſchußſitzun wird ein Antrag auf weitere Aufhebung des Schulgeldes 10 werden, Wegen der ſich häufenden größeren Aufgaben der Gf meinde ſoll eine Stadtbaumeiſterſtelle errichtet werden und wird elöngf diesbezügliches Ausſchreiben erfolgen, und Freiburg, 21. Jau. Das Schwurgerſicht hatte heute wiede palb einen Ftaliener zu verurtheilen namens Florinds Berto aus Cervare liche: Dieſer Strolch fiel neulich bei Bleibachzeine Frau an. Die Bedräng reiß wehrte ſich jedoch wacker, der heißblütige Ftaliener floh, wurde fe olt genommen und heute zu ſechs Jahren Zuchthaus verurtheilt, 5 Gerichtszeitung. Hüte Maunheim, 21. Jan,(Schwurgericht.) Voxſitzende Lieb Here Landgerichtsrath Storz, Stigatsguwalt: Herr Stagtsanwglells Sebold,. im 18, Fall. Der 23 Jahre alte Zimmermgann Friedrich As kanſeuf von Wieblingen, ein arbeitsſcheuer Burſche, der in Heidelberg Utünf Gilde der Zuhälter zählt, untertielt ſeit Herbſt 1897 mit 15 Kellnerin Roſa Weippert ein Verhällniß. Wie er hörte, mußte e ſich in die Gunſt des Mädchens mit Anderen theilen, insbeſonder ſtellte der Gypſer Adolf Stoll, ein verheiratheter Mann, dem übrigeige ganz und gar nicht ſpröden Mädchen nach. Einen anderen Nebe derit buhler, einen gewiſſen Heinrich Müller, prügelte Askani in d 70 Wirthſchaft zur Krone“, wo die W. beſchäftigt war, durch, weßhaldes ihm der Wirth das Haus verbot, Als er deßhalb am Abend den2.0 24, September v. J. die W. beſuchen wollte, die Wirtpſchaft abeen nicht betreten durfte, ſchaute er durch ein Guckloch hinein und ſaß oee zu ſeinem Grimm, wie Skoll der Weibert zärklich am Kinn krautezer Als Stoll ſpäter herauskam, machte ihm Askaui Vorwürfe, wie e als verheiratheter Maun mit einer Kellnerin herumpouffiren könng 151 er thäte beſſer, ſein Geld für Frau und Kinder zu verwenden, Dabefung verfetzte er ſeinem Nebenbühleß eine Ohrfeige, Stoll ftrauchelte üß bw den Baupßein und ſiel ſchwer auf die Straße, Der Geſchlagen on konnte wieder aufſtehen und nach Hauſe gehen, Seiner Frau kla brüß er: ch hab' eine kriegt, die ſizt, Greif mir mal an den Kof ie was ich da für eine Baus hab“ und gab auf Befragen auch n weiſ au, daß Askani ihn geſchlagen habe, allein bald verlor er dü liche Bewußlſein und ſtarb, ohne wieder zur Beſinnung gekommen zu ſel dem am 2. Oktober, Wie die Leichenöffnung zeigte, hatte durch eiß iſt ſtarke Quetſchwunde am Kopf, Bluterguß ins Gehien ſiattgefunds von Die Geſchworenen erklärten Askani, deſſen Strafliſte übrigens au Oeli Strafen wegen Bettels, Diebſtahls, Hehlerei, Sachbeſchädigu ſich Wiperſtands nicht weniger als ſieben Vorſtrafen wegen Körpß Mit verletzung aufwies, 705 ſchuldig und bejahten die Frage der mildeſ mäß Dg 1 e über Askani 5 efängnißſtraſe von 1 Jahre, abzüglich der Unterſuchungshaft, Be theſdiger Rechtsanwalt Dr. Maher. 0 üchundhef 15 Tagesneuigkeiten. eg In Wir b 5 Sun 1 dei Worbis brannten 14 Häuſer un 15 — In einem Steinbruch bei Weeſen am Walenfeczele (Schel wurden 4 Italiener verſchülttet, Ldte ſind todt, eh —2 rrr—......— 75 ſchweife, daß ſie unter dieſen Umſtänden nie und nimmer mit ihm lebeun könne und wolle. Ehe noch der beſtürzte Gatte oder 2 den Verſuch machen konnte, die Aufgeregte zu berxuhigen und un zuſtimmen, war dieſe bereits verſchwunden, Nur mit dem nöthigſtg Reiſegeld verſehen, ſchiffte ſich die junge Gräfin nach Europg 0 gelangte bis nach Wien und fand dort ein Engagement af⸗ Goubernante mit einem jährlichen Gehalt von etwa 300 25 Sie fühlt 50 jedoch ſehr züfrieden in dieſer ungewohnten Leben wer ſtellung und iſt angeblich feſt entſchloſſen, nie wieder zu ihrem Valt zurückzukehren, der ſie für einen Titel verkaufen konnte, noch vll ges! weniger aber zu ihrem rechtmäßigen Ehegemahl, der mit ihrer Haſß ün nur ein VBermögen in ſeinen Beſitz bringen wollte,*⁊ü5 — Heizapparat für Kohlentheer, Der Ingenfeur der Falß ſteld⸗Schiſtsbanwerke in Govan bei Glasgow, Gomund 12 10 5 einen Keſſel und einen Heizappgrat erfunden, der mit Köhlentheen den eheizt werden kann. Die Faleſteldſche Gefellſchaft benutzt die Keſſel tref chon zum Treiben ihrer hydrauliſchen Maſchinen. Sie ſollen viel Her Ausgaben erſparen. Neun Tons Kohlentheerreſte geben eben ſo viel piel Hitze wie fünfzehn Tons Kohlen. Der Theer koſtet aber nur halbmal Ber ſo viel wie Kohlen. eg — Ein Brillanteumarder. Aus Dresden erzählt man: Im Bei Anſchluß an den Brillantendfebſtahl in einem dortigen Juwelken⸗ Be geſchäft ſei Folgendes mitgetheilt: Eine der Dresdner Arſſtokratis iſt, angehörige Dame macht in dem Geſchäft Ginkäufe und beobachtet dabel, erfe wie ein elegant gekleideter, ſehr diſtingmirt ausſehender Herr eintritt den und ſich koſtoare, mit Diamanten bedeckte Schmuckſachen vorlegen läßt, oo Da dieſe nicht ſofort ſeinen Beifall finden, begibt ſich der Verkäufer dre ins Nebenzimmer und läßt dey Herrn mit einer großen Auswahl werthvollſter Brillantenſchmuckſachen allein, Noch unſer dem Eindrug Naben den der Brillantendiebſtahl gemacht, tritt die Dame voh Ladentiſche hinweg mit der Empfindung, der diſtinguirte Herr könh guch ein Hochſtapler ſein, und 11 0 1 wenn er einige„Klein keiten“ verſchwinden ließe, ſie ſelbſt in Verdacht kommen, Richti⸗ bezahlte auch der Unbekannte das 9 Ausgewählte nicht ſofort, ſondern ließ es, wie das Hochſtapler ja immer thun, in ſeine Wohnung ſchicken. Als der„Käufer“ den Laden verlaſſen hat, kam die Dame nicht umhin, dem Verkäufer ihren Berdacht mitzutheilen und ihm wegen ſeiner Sorgloſigkeit VBorhalt zu thun. Lächelnd er⸗ widert der Verkäufer, daß es allerdings ſeine Gewohnheit ſei, bei ſo koſtbaren Geſchäften die äußerſte Vorſicht walten zu laſſen, diesmal ſei es aber doch nicht nöthig geweſen, denn der bermeintliche Brillantenmarder ſei der Herzog von Mecklenburg! Metndeſen, 28. Jamer: Generqt Angelger⸗ * 5. Seſtr 28— In Tamatave Maädagaskar) iſt die Peſt in der Abnahme ſſikaliſchgegriffen. Vom 6, bis 15. Januar kamen 28 Todesfälle vor, worunter jebührendein Europäer. Darn lieater, Runſt und Wiſſenſchaft. liche Feicßroßh. Badiſches Hof⸗ und Natioual Theater in Maunheim. d zugleich von Nich. Waguer. Der d lungen⸗Tetralogie iſt nun auch vorllber örfolg og nd reihte porangegangenen würdig an. Herrn gs Sie d nnung, er führte ſeine Rieſen⸗ ern wi ufgabe ſowo l geſanglich wie darſtelleriſch borzüg ich durch. Eine te Monte berrliche Partnerin hakte er in Frau Mohor, als Brünhilde, welche mit ſteghafter Gewalt die Schlußſcene zur Geltung brachte. Herrn er mit(Rüdigers Mime und Herrn Kromers Alberich haben wir ſchon Reihe dloft Gelegenheit gehabt zu würdigen; auch geſtern boten ſie Vorzügliches. itt. Log Herr Moh w inkel, welcher ſeinen Wandererhut vergeſſen hatte, und ſonſtige Frl. Kofler(Erde) ſtatteten ihre ſchönen Partien mit ſchönen direkt napaſtoſen Tönen aus. Den Waldpogel, den Frau Ftora mit Sicher⸗ shen. Iheit und klarer Stimme ſang, ſowie den Fafner des Herrn Marx ganz bpollen wir auch lobend erwähnen. Die ganze Aufführung verlief in Looſe ſteſſehr befriedigender Weiſe. eutzen g“ Zuſpätkommen im Thegter. Um dem vielbeklagten und ſehr Mißſtande des Zuſpätkommens im Fknangenehm empfundenen er hieſtezoftheater zu begegnen, ſei wiederholt auf die Bekanntmachungen nburg. zingewieſen, welche auf Veranlaſſung der ſtädtiſchen Behörden ſeit im Haukiniger Zeik in den Korridoren des Zuſchauerraumes angeſchlagen te ſich eſind. Es iſt darin an die Theaterbeſucher die dringende Bitte ge⸗ ie Berufichtet, ihre Plätze vor Beginn der Vorſtellung bezw, der DOuverture Bei beideund der einzelnen Akte einzunehmen, widrigenfalls kein Anſpruch Farauf erhoben könne, vor Schluß des begonnenen Aktes zum Platze ide wurzz gelangen. ne Schie“ Wie wir aus Karlsruhe vernehmen, ſoll am 19, Februar das Krankeſßieſige Opernenſemble mitſammt dem Orcheſter im Karlsruher Hof⸗ thegter die Oper„LFakmé“ von Delibes und das Ballet„Phan⸗ Jan, Deaſien im Bremer Rathskeller“ aufführen. Am ſelben Tage uiſt mollen die Karlsruher hierher kommen um die beiden Theile der irbel übh Trojaner“ von Hector Berl ioz zu Gehör bringen. N aI1 Siegfried Wagner's„Bärenhäuter“(Erſtaufführung im Italſe Ranchener Hof⸗ und Nationaltheater). Ueber die geſtern Abend in Belker Elüncken ſtatigefundene Bärenhäuterpremiero telegraphirt unſer ſichtlieheaterreferent Dr..: sſichtag München, 25. Jan, Der Erfolg war ein ſehr lauter Beifall vor günſtig geſtimmten Publikum. Der Komponiſt mit den Darſtellern würde nach den Aktſchlüſſen oftmals gerufen, hußſitzun zuletzt gegen zehnmal, Die Muſik iſt theilweiſe effektvoll. Die lngebrach Aufführung war vorzüglich und die Ausſtattung glänzend. der Gt Siegfried Wagner war auch ſein eigener Textdichter. Er ſuchte wird eſöngſtlich jede Beziehung zu den Werken ſeines Vaters zu vermeiden und wüählte im freien Anſchluß an zwei Grimmſche Märchen einen te wiede halb märchenhaft⸗romantiſchen, halb hiſtoriſchen Stoff mit ſymbo⸗ Cervareſ ſichem Beigeſchmack. Die Handlugg iſt in die Zeit der Beendigung des aunde renßigiöhrigen Kriegs verlegt. Der Bärenhänter iſt ein ehemaliger vurde feſSoldat Hans Kraft(Tenorparthie), der bom Teufel(Baßbuffoparthie) 15 mit greulicher Verunſtaltung beſtraft wird, weil er ſeines Amtes als Hüter der armen Seelen in der Hölle ſchlecht gewaltet hat. Die kreue rſitzender Liebe einer reinen Jungfrau(ogl. Holländer) bringt ihm Erlöſung. iatsauwglells Vertreter des guten Prinzips, der warnenden und ſchützenden Himmelsmacht erſcheint„der Fremde“(Bariton⸗Rolle). In dieſe weit⸗ 9 Opernhandlung von ſehr befremdender Wirkung und großer elberg eut eriſcher Naivität ſind berſchiedene lang hingedehnte Volksſzenen mit dezingeflochten. mußte e Ausführlicher Bericht folgt morgen. Sbeſonder Einen eigenartigen Theaterſfaudal erlebte Berlin vor genau übrigeggo Jahren, am 23. Fanugr 1749,. Während die berühmte Bar⸗ ten Nebeſperini, der Ziebling des Berliner Publikums zur Zeit Friedrich des ni in dicroßen, auftrat, die ſich bekanntlich auch der beſonderen Gunſt , weßhaldes Königs erfreute und die für jene Tage unerhört hohe Gage von Abend de2.000 Thaler bezog, kam es im Theater zu einer ſeltſamen Seene⸗ chaft abieen einer Profcenfumsloge hatte der junge Leggtionsrath von und ſaßocceji, ein Sohn des königlichen Kanzlers, ein glühender Verehrer un krauteſer Barberini, Platz genommen. Er beobachtete jede Bewegung der ſe, wie eichtzuen Tänzerin, der er mit leidenſchaftlicher Liebe zugethan war, ren könneßlötzlich bemerkte der Eiferſüchtige in ſeiner nächſten Nähe eſnen en, Dabefungen Mann, der gleich ihm kein Auge von der reizenden Italienerin helte ühegbwandte. Kurz entſchloſſen ergriff der Legationsrath, ein Rieſe eſchlage pon Geſtalt, den ſchmächtigen Füngling und warf ihn über die Logen⸗ rau klagſßräſtung hinweg auf die Bühne, gerade vor die Füße der Barberint. den Koffdie That gab Anlaß zu einem allgemeinen Skandal. Glücklicher⸗ auch nal weiſe hate jedoch der Held des unfreiwilligen Fußballs keine erheb⸗ r er I licheren Verletzungen erlitten. Er erhob ſich und verne te ſich vor in zu ſel dem im Theaker anweſenden König mit den Worten: Majeſtät, es urch ei in nicht meine Schuld, daß ich hier bin, der Legationsrath igefunde von Toccefi hat mich herahgeſchleudert, ehe ich michs verſah.“ Lautes ens aufſ Helächter folgte dieſer„Aufklärung“. Der Kanzler Coccesi begab chädigul ich am nächſten Tage zu Friedrich um ſich für ſeinen Sohn ins Körpſ Mittel zu legen. Lächelnd erklärle der König,„der Eiferſüchtige müßte auf eine Feſtung geſchickt und dort kurirt werden.“ Der kani el von Cocceft wurde denn auch nach der Feſtung haft, Beſt logau gefandt, aber nicht als Gefangener, ſondern als Geh. Juſtiz⸗ tath. Gegen Ende des Jahres kehrte er nach Berlin zurück und feierte ſeine Vermählung mit der Barberini, In Stuttgart gingen Sudermann's„Reiherfedern“ am Lof, hegler bei vollem Hauſe erſtmalig in Scene und fanden ſehr bet⸗ lliige Aufnahige. Das Publikum folgte mit regem Intereſſe der andlung und lohnte die Darſteller, die, wie die von Hauns Meery alenſeczeleitete Inſcenirung, ausgezeichnet waren, nach allen Acten mit ehreren e Aus Dresden wird dagegen gemeldet, —die„Reiherfedern“ im dortigen Hoftheater einen Mißerfolg mit ihſbatten. Im Deutſchen Theater in Berlin, wo daſſelbe Slück der Vaten zux Aufführung gelangte, zeichnete ſich Kainz gus; aber der Erfolg aleg uſer un 325 10 Stückes war zweiſelhaft. 19 0 Stimmen aus dem Publikum, ment al Zu der Bewegung im Bäckergewerbe. 0 Guldeß u Leben In der Samſtag⸗Nummer der„Volksſtimme“ wurde unſer Ge⸗ rem Vat werbe und unſer Gehilfenverein in einer unqualifizirbaren Weiſe an⸗ noch vil gegriffen. Was den Artikel in Nr. 18 der Volksſtimme“ anbetrifft, hrer Haſß könnte man glauben, es herrſche in allen Bäckereien dieſe Unreinlich⸗ i keit. Wir geben ja zu, daß in einigen Geſchäften ſolche Mißſtände der Faiß anzutreffen ſind, aber es iſt unerhört, im großen Ganzen unſer Hand⸗ huxer, gal werk ſo herunterzuſetzen. Wir ſind feſt überzeugt, daß es auch unter ohlentheen den organiſtrten Bückern ſolche ſcen ge Geſellen gibt, die den be⸗ die Keſſel treffenden Meiſtern die Hand reſchen können. Dem Agitationsredner ollen 900 Herrn Bäckermeiſter W. Schroth wünſchen wir zu ſeinem Unternehmen n ſo viel viel Glück, in der Hoffnung, daß derſelbe auch einmal an ſein früheres halbmal Benehmen als Gehilfe zurſſckdenkt, Was die dem Gehilfenverein ent⸗ e Beleidigungen anbelangt, ſo glauben wir, dem gan: Im Derband die Hand noch lange nicht zu reichen, da der Führer des Juwelen⸗ Berbandes ein in unſerem Gewerhe noch junger, unerfahrener Mann aiſtokratis iſt, dagegen an der Spitze des Gehilfenvereins ein in unſerem Geſchäft ſtet dabel, erfahrener, vertrauenerweckender Mann ſteht. Ferner möchten wir er einteſtt dem Verband entgegnen, daß unſer Verein ca. 150 Mitglieder zählt, egen läßk, wobon die meiſten in den erſten Geſchäften hier thätig und nicht alle aee Tage arbeitslos ſind, Ueberhaupt iſt unſer Verein ein Ver⸗ Auswall gnügungsverein und wird ſich in Zukunft von den Herren organiſirten inde Bäckergehilfen auch fern halten. Die geſammte Vorſtandſchaft des Bäckergehtlfen⸗Vereins, „Kleinſt Richtig 2 ue, Akueſie Nachricten und Feltgreume. hat, tram Wien, 22. Jan. Ein inſpirirter Brief deß Polenblattes tzutheilen Czas“ ſtellt die baldige Vertagung des Reichsraths ſowie Ver⸗ chelnd er⸗ gung bei ſe mit den deutſchen Verkretern ſeitens ver 9 8 „diesmal n Ausſicht.— Das Reichsgericht entſchted über die Beſchwerde neintliche des Reichenberger Stadtrathes betreffend das Verbot des deut⸗ 9 0 ff ſchen Stäpebundes in Bögmen durch die Statthalteret und das Miniſterium des Innern, daß hierdurch eine Verlezung des politiſchen Rechtes, Vereine zu bilden, nicht ſtattgefunden habe, da es ſich um die Gründung eines politiſchen Vereines gehandelt habe. Peſt, 22— Morgen oder übermorgen wird Banfft der Oppoſit pie endgiltige Antwort auf deren Propoſttionen zukommen laſſen. Nach dem gegenwärtigen Stand wird eine friedliche Beilegung der Kriſe erwartet. Zu Donnerſtag iſt die entſcheidende Konferenz der liberalen Partei einberufen. Prag, 22. Jan, Geſtern Abend fanden wiederholt An⸗ ſammlungen von einer meiſt aus Handwerksbuſchen und halb⸗ wüchſigen Jungen beſtehenden Menge ſtatt, die von der Polizei zerſprengt wurden, 2 deutſche Studenten wurden angegriffen; der eine erhielt einen Stockhieb über den Hut und einen Fauſt⸗ ſchlag ins Geſicht, dem andern wurde der Havelock zerriſſen. Die Studenten mußten in ein Haus flüchten, von wo ſie durch Wach⸗ leute nach Haus geführt wurden, Um 9 Uhr war die Ruhe überall wieder hergeſtellt. Paris, 22. Jan. Der Präſident des Kaſſationshofes Loew hatte eine Unterredung mit Dupuy und Delcaſſé wegen der Frage der Hierherberufung von Dreyfus behufs Gegenüber⸗ flellung mit Lebrun⸗Renaud. Der Kaſſationshof wird hierllber in nächſter Wokche endgiltig entſcheiden. Loew erklärte auch, der Schluß der Unterſuchung in der Dreyfusſache werde vorausſicht⸗ lich Mitte Februar erfolgen. Der„Temps“ ſagt am Schluſſe einer ſtreng ſachlichen Be⸗ ſprechung der egyptiſch⸗engliſchen Sudan⸗Konvention, England werde das Nilthal nicht mehr aufgeben. Angeſichts der vollen⸗ deten Thatſache dürfe man nicht mit der Geſchichte hadern, ſon⸗ dern müſſe eine vermittelnde Transaktion ſuchen. Eine Beſitz⸗ ergreifung Egyptens werde, wenn ſie definitiv ſei, Kompen⸗ ſationsanſprüche veranlaſſen. Brüſſel, 22. Jan. Nach der„Independence“ droht in Folge der Wahlreformſchwierigkeiten eine Miniſterkriſe, ſowie ein Streit zwiſchen der Regierung und dem König. Der Mini⸗ ſterpräſident de Senet de Nayer und drei andere Miniſter drohen mit ihrem Rücktritt, London, 22. Jan. Nach einer Depeſche des„Globe“ aus Newyork verlautet, der Intereſſenſtreit in Samoa werde dadurch bei⸗ gelegt werden, daß die Unionsſtagten Pomgopago, England Upolu und Deutſchland Savaii mit Manua zugetheilt werden würde, Rom, 22 Jan, Der Papſt, der wieder hergeſtellt iſt, em⸗ pfing geſtern eine Abordnung. „Mafſana, 22. Jan, Der Friede zwiſchen Makonnen und Mangaſcha iſt ſeit in der Kirche von Endamarigen beſchworen wor⸗ den vorbehaltlich der Billigung Meneliks. * (Privgt ⸗ Telegraume des„Geueral ⸗ Anzeigers“) München, 22. Jan. Die„M. N..“ ſchreiben: Die im Repräſentantenhauſe in Waſhington gefallenen, provozirenden Aeußerungen gegen Deutſchland haben Veranlaſſung gegeben, 5 einige maßgebende, amerikaniſche Perſönlichteiten in München den Beſchluß gefaßt haben, der amerikaniſchen Regierung eine Proteſttundgebung aller in München weilenden Amerfikaner zu übermitten, in welcher der Dank für die alle Zeit freundliche Aufnahme der Amerikaner in Deutſchland zum Ausdruck gebracht, ſowie konſtatirt werben ſoll, daß in Deutſchland keinerlei Animoſität gegen Amerfka beſtehe, und daß die von einem Mitgliede des Senats in Waſhington geführte Sprgche auf das Schärſſte zu mißbilligen ſei. Die Vorbeſpechungen werden in den nächſten Tagen ſtattfinden. Prag, 22. Jan. Im Laufe des Tages fanden drei Ar⸗ beiter⸗Verſammlungen ſtatt, welche anſtandslos verliefen. Eine größere Verſammlung wurde auf dem Wege von der Vorſtadt Myla nach Prag von der Polizei ohne Zwiſchenfall zerſtreut. „ Paris, 22. Jan. enee wird mörgen vor dem Kaſſgtions⸗ hofe erſcheinen. Gine Anzahl Gelehrter veröffentlicht im Figaro einen Aufruf, worin alle guten Franzoſen aufgefordert werden, 53 im Intereſſe Frankreichs ſchon im Voraus vor der Entſcheidung des Kaſſafionshofes zu beugen, Athen, 22. Jan. Heute Vormittag fand im Peloyonnes ein Erdbeben ſtatt, von dem namentlich der Ort Philiatra und die Umgegend ſchwer betroffen wurde. Der Ort iſt von den Bewohnern verlaſſen worden. Die Häuſer ſind beſchädigt. Ob ein Verluſt von Menſchenleben zu beklagen, iſt noch nicht feſtgeſtellt. London, 22, Jan. Daß am Freitag von Oſtende abge⸗ gangene Packetboot landete heute Nachmittag die Paſſagiere und Poſt in Quensborough, nachdem es mehr als 24 Stunden lang und vergeblich verſucht hatte, in Dover anzulegen. Auch ein zweites belgiſches Packetbyot landete Paſſagiere und Poſt in Quensboreugb, London, 29. Jan. In verſchiedenen Theilen des Landes herrſchte wührend der vergangenen Nacht ein heftiger Sturm. Mehrere Flüſſe ſind ausgetreten. Rom, 22 Jan. Der„Tribuna“ zufolge werden die Schiffe „Elba“ und„Aeing“ demnächſt im chineſiſchen Meer ſtationirt werden. Waß die Beſitzergreifung eine chineſiſchen Hafens betrifft, ſo ſei die Nachricht zum mindeſten verfrüht, Madrid, 22. Jan. Die Nakionalverſammlung der Filipinos in Malalos gab ihre Ermächtigung zu der Freilgſſung der ſpaniſchen Die Freilaſſung der gefangenen Militärs erfolgt päter. Waſhington, 22. Jan. Der deutſche Botſchafter v. Holleben überreichte geſtern dem Staatsſekretär Hay zwei wichtige, aus Berlin eingegangene Depeſchen, und hatte hieran unſchließend eine lange Unkerredung mit demſelben. Die Depeſchen enthielten eine ausführliche Darſtellung der letzten Borgünge auf Samoa vom deutſchen Standpunkte aus, der ſich in pielen, weſentl. Einzelheiten von den bisher veröffentl, Dar⸗ ſtellungen unterſcheidet. Nach der Konferenz zwiſch. d. Botſchafter und dem Staatsſelretäür äußerte ſich eine Perſönlichkeit in hoher diplomatiſcher Stellung, das Ausſehen, das dle Angelegenheit neuerdings angenommen habe, laſſe eine friedliche Beilegung derſelben möglich, ja ſogar wahrſcheinlich erſcheinen. In maß⸗ gebenden Kreiſen wird poſitiv erklärt, daß bis heute Mittag weder von den Vereinigten Staaten allein, noch in Verbindung mit England ein Proteſt erhoben worden ſei. Es kann als ſicher behauptet werden, daß, wenn die über die Vorkommniſſe ver⸗ öffentlichten Berichte den Thatſachen entſprechen, die Hand⸗ lungen Dr. Raffels und des Generalkonſuls Roſe nicht das Er⸗ gebniß von Inſtruktionen aus Berlin waren. Man iſt der An⸗ ſicht. daß dieſe Handlungen, ſoweit ſie eine Vertragsverletzung einſchließen, nicht die Billigung der deutſchen Regierung finden werden. * Literariſches. * Mie ſchützman ſich gegen Lärmund Ge⸗ rräuſch? Dieſe Frage beantwortet in überaus origineller, anziehender Weiſe ein Aufſatz von Dr. O, Felſing im„Buch für Alle“(Heft 18).„Viele Tauſende moderner Städtebewohner,“ ſo ſchreibt der Verfaſſer—„leiden unter einer ſcheinbaren Un⸗ vollkommenheit des im übrigen ſo zweckmäßig eingerichteten wenſchlichen Körpers; ſie Ennen ihr Qlr nicht verſchließen gegen Darm und Derkuſch, elwa bürch ein„Shrenſid“ wſe ſie daß Auge vor ſchmerzlichen Lichtreizen durch ihr Augenlid ſchützen können. Wie viele von uns„Nervenmenſchen“ können zum Bei⸗ ſpiel nur deshalb nicht einſchlafen, weil wir, gerade während wir den eſehnten Schlummer langſam herannahen fühlen, jedes Geräuſch im Hauſe oder auf der Straße wahrzunehmen ge⸗ zwungen ſind— was bei Nerböſen ſchon genügt, um den Schlaf zu verſcheuchen. Und wie viele andre ſind in ihren Gehörnerben ſo überfein organiſirt, daß ſie auch am Tage nicht nur den groben Lärm ſondern überhaupt jedes Geräuſch, ja ſelbſt jeden klang⸗ vollen Ton direkt als körperlichen Schmerz empfinden!“ Nun, daß es unter Umſtänden ſehr wohl möglich iſt, de⸗ betreffenden Uebelſtande abzuhelſen, hat der Verfaſſer in dem Artikel unter gediegenen Rathſthlägen ausführlich dargelegt. Die Reſultate ſeiner Beobachtungen gibt er in folgendem Schlußworte kund: „Im Intereſſe aller Jener, die gleich mir durch Lärm und Ge⸗ räuſch oft bis zur Verzweiflung gepeinigt werden, gebe ich hier⸗ mit meine Erfindung, oder vielmehr die verbeſſerte Erfindung des„edlen Dulders Odyſſeus“ der Oeff keit preis mit dem Wunſche, daß ſie gleich mir auch allen Leidensgefährten zur er⸗ wünſchten Ruhe verhelfen möge.“ ————— N + Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 23, Jan, Stroß ber Zkr, M. 1,20, Heu per Ztr, M..80, Kartoffeln M. bis.50, per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 39 Pfi, Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing ver Stück—8 Pf,, Rothkohk per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut ver 00 tück 10., Kohlrabti 6 Knollen 15 Pf., Kopffalgt per Stlick 0 Pf., Endivienſalat per Stäck 8 Pf., Jeldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf,, rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Caprotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port, 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Guürken per Slück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Skück.00 Pf., Aepfel per Pfd⸗ —10 Pf., Birnen per Pfund 10—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 90 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfo., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe ner Pfd. 85 Pf. Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1ù0., Handtäſe den 10 Stiick 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf, Hecht per Pfd. 1,0 M,, Barſch per Pfö, 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laßerdan ner Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf,, Haſe per Stück.00., Reh per Pfd. 1 M, Hahn(jung) per Stlick.50—2., Huhn (ung) per Stück.50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., Gaus(lebend) per Shück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 70 Pf. Conrszettel der Maguuhermer Effektenbörſe vom 21, Jan, Obligationen. Staatspapiere, Pfandbrfeſe, Badiſche Obligat⸗ 1 4 Mhein. Hyp.⸗B, unk, 1902 194.15 0 1„(abgeſt.) 99.60 b 91%„„ M. 96.90 0 %% Obllg, Hart 10080%%„„„„ 1004 88 8 %„ 19 100.20 6%,,„„„ Gommünglf 16.70 5f 15 23 1693/4 115. 5 in 4 439 1 Frelburg i. B. 99.20 1 15 Farlsrufer v. J. 199 ½3.40 0 335 Haber, Opiſgalenen 400 80 bz 155 Aubuigebakes M. 195.— 3 1 53.60 b t 11 5 5½ Deutſche Reichs anleſhe 101.70 13 510 Manfehe e 1500 1555 3½„ 40168 6 516 9 0 185 04.46 b5 81¹ 7 17 0 313%„ 1898 10⁰ 26 30½ duiſen 1015 1 3½ Mieinlafenſer—. 17 4 4 64005 Induſtrie⸗Ooligstionen * 7 4½ Vab. A ⸗G, f, Rhſchifff. 182,— 5 te 20. 108.— 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co. iſendahn⸗Aulshen. Genzilhle 102.— 8 4 Pfälz, Gudw, Max Rord) 192.10 63 4½ Speherer Ziegelwerke—.— 95 7 7 5 99.20 55 4½ Berein Chem, Fabriken 102 50 W 3½%„ convertirte 99.80 12 4½ Zellſtofffabrikt Waldhof 105.— Aktien. Banken Homburger Meſſerſchmitt 110.— Vabiſche 55 08 39 afener Brauerel 283.— e Banu 134.— Maunheimer Aktienbraueret 165.50 8 We e 1 80% 128.— Pfalzbrau. v. Geiſeln. Mohr 117.59 1150 Brallerel Sinner, Grünwinkel 269,— 1505 12050 5 5 e 11 7 0 17 3. Hyp.⸗Bank 156.50 Ai 8 p7u. G0, an 7, 0 e 16 6— 92 Rheiniſche Creditbank 148.50 8 Storch Sick„ 4104.75 8 Sit Sin 106•15 4 erger, Worms 9105 bf d. Ban 116.— Woriuſer Prauhaus b, Hertge 484.— Elſenbahnen, 24 9 Pfälz, Preßh. U. Sprſtfahr, 20, eeic eee 1180 8 Traußport Rordhahn 146.80 und Vevſicherung, Heltörouner Straßenbahnen 108.— Sana Tene 0 181.— annh. Dampfſchleyh. 119.— Babiſche Anilins u, Soda 443˙— 8—917 151 Me 9 188. ab, Schifffahrt⸗aſſecurang 540.— Them. Fabei Goldenberg 9. Tontinentale Berſſcherung 885.— 8 85 95 een 160.40 040 7 1 170 f1 140.— 8 adn 4 109.— errheln, Berſ⸗Geſellſchg— Meeenin Ulal. 103 4 Wütz, Tiansvörtserſſch denees „ BVorzu 106.50 8 alle fabrik Walbhof„Induftzie, ucterfabrik Waghauſel 54.— Emalllirfabrik Kirrweller 130.— 51 uckerkaffinerle Mannbein 118.— Emaillirwerke Mafkammesz 124.— bi Saee Spiunerei—.— Brauereien · Karler, Mbe Gele l. Men 183— Mannh. Gum.⸗ u. Msbeſtſabr. 117.— Bluger Aktienblerbrauerel—— 1 17 Durlacher Hof vorm, Hagen 118.— 5; Oggersheimer Spinnerel.5— 00 Eichbaum⸗Brguerei 175.28 W Mfälz, Nähm. u. Fahrräderf. 147,.— Elefantenbräu Mühl, Worms 105— e Heidelberg10 Krauerel Ganter. Frelburg 119.— 5 Freiburger Zlegelw. 122.— 8 Kleinleſn, Heidelberg 187.— Bereln Speyerer 108.— Maunheimer Eſſectenbörſe vom 21. Jau. Bei ſtillem Geſchäft notiren: Gichbaum⸗Aktien 175,5., Freiburger Zicgel⸗ werk⸗Uktien 121 G. und 192 W. 8 5 Bi SchifffahrtsNachrichten. Maunheimer Hafen⸗Werkehr vom 20. Januar, Hafenbezirk V. Schiffer zv. Kap. Schifr Rommt von Habung Eir. Kuſſel Fätchen Sberbach Steine Berg mann eleng Rubren Kohlen 4084 Gabemaun 5 10400 Janſen galgele 5 7 10700 Waſſerſtaudsnachelchten von Mouat Jauuar, Pegelſtationen Datum; vom Rhein;: 255 19.20. 21. 22.23 Bemerkungen: Neuſtanßgß 0 J0 Walehut„ 82 8,288,18s 2,96 Hüningen„„„„,2 6,½118.00 2,81 Abds. 6 U. 1 4,07 3,96 3,88 8,70.54 N. 6 U. Lauterburg„ 6,59 5,94 5½8 5,½42 Abds. 6 U. Magau 6,215,84 5,67 5,49 5,15 2 U. Germersheim„ J5,89 6,26 5,98.-P. 12 U. Maunnheim„ 46,78 6,90 6,59 6,18 5,77 5,48 Mgs. 7 U. Mainz„„ J3.48 3,71 3,61 8,44 3,20 F. B. 12., Dingen„„ 36,79.18 4,06 10 U. Nan„52 8 1 4,80 5, 4 5,10.86.58 2 N. Koblenz J,61 8,78 8,½0 10 H. Waln„„„„„ f6,85 6,52 6,51 8,24 5,89 2 Kn. e 1 5,95 6,33 6,39 8 U. Maunhelm„„„.86 7,00 6,60 6,21 8,85 8,30] F. 7 U. Hellbronn 1 4 2,85.20.00.88.65 V. 7 U. Dutglen 5 1% Jegeg J J0h 1 18 uff. Impe—.— 20⸗Fres Stüg 10.49 15 5 Cus.len 4 20540 0 en eere. 5— General⸗Aunzeigert N iheim, J: Jannar. und Kreis⸗Verkündigt — Aeki Belanntmachung. Die Roſtocker Vfeh⸗ verficherungs⸗Geſell⸗ ſchaft auf Gegenſei⸗ tigkeit betr. No, 67261. Wir bringen zur jöffentlichen Kenntniß, daß der Roſtocker Viehverft ſchaft auf Gegenſeitigkeit zu Ro⸗ Rock durch Erlaß Gr. Miniſteri⸗ ums des Innern vom 21. De⸗ ember 1898 No. 38867 der Ge⸗ ſchaftsbetrieh im Großherzogtum Baden auf Grund des 8 134d .St.⸗G.⸗B. unterſagt worden iſt. 11166 Mannheim, 19. Januar 1899. Gr. Bezirksamt. v. Merhart. ——— Ladung. No. 1269 1I. Der Augnuſt Ketterer, geboren am 26. April 4872 zu Freiburg./B., led. Bäcker. zuletzt wohnhaft in Maunnheim, 8 Zt. unbekannt wo, iſt beſchul⸗ At, daß er im Laufe des Jahres 1898 als beurlaubter Reſerviſt der Infanterie ohne Erlaubniß Kusgewandert ſei, Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Auordnung des Großh. Amtsgerichts Abth. 8 hierſelbſt auf: Montag, 20. März 1899, VBormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier Jur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ Hleiben wird derſelbe auf Grund Perfnach 8 472 Abſ. 2und 3 Str.⸗P.⸗ Ordg. von dem Kgl. Bezirks⸗ kommando hier aufgeſtellten Er⸗ KHärung vom 20. Dezember 1898 Verurtheilt werden. 11705 Mannheim, 11. Januar 1899. Der Gerichtöſchrelber Großh. Amtsgerichts: Walz. Saukursverfahren. No. 8887. Das Konkursver⸗ 2 über das Vermögen des petendruckers Heinrich Fark in Mannheim würde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und Dollzogener Schlußvertheilung Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Abth. Y hierſelbſt vom 18. ds. Mis. aufgehoben. Der Gerichtsſchreiber Gr. Aimtsgerichts. Mohr. Stkauutmachung. No. 1178 Der am 14. Juli 1877 in Mannheim geborene Nathan Sigmund Abenheimer, Zt. wohnhaft in Homburg, hat den weiteren Vornamen „Karl“ beigelegt, ſovaß derſelbe nunmehr Karl Nathan Sig⸗ ud enee 5 Anhel Januar 1899. „Amtsgericht 4. Müller. 11889 Handelsregtſtereintrag. Nr. 4022. Zum Geſ.⸗Neg. Bp. VIII.⸗Z. 174, Firma Badiſche Brauerei“ in Mann⸗ im wurde heute eingetragen: die außerordentliche Die duür Heneralverſammlung der Ge⸗ ſammtaktionäre vom 5. Oktober 1896 beſchloſſene Umwandlung der Stammaktlen in Prioritäts⸗ Aktien durch Zuzahlung von 420 Mk pro Stück hat ſtatigefunden, und zwar find ſämmtliche Stammaktien in Prioritätsaktien Amgewandelt. 11879 annheim, 20. Januar 1899. Gr. Amtsgericht 3. Groſſelfinger r. 4023. Zum Geſ.⸗Reg. Db. VIII,.⸗ 3. 145, Firma heiniſche Erebitbank“ in Mann⸗ heim wuürde heute ee Dr. juris Otts Grunert in Mannheim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt und zur Vertretung der Geſellſchaft und Wiuſhaft der Firma in Genkeinſchaft mit einem anderen Zeichnungsberech⸗ tigten befugt. 11899 Mannheim, 20. Januar 1899. Gr, Amtsgericht 3. Groſſelfing er. Heffentl. Benauntmachung. Erbeinweiſung. No. 1189. Die Wittwe des am 2. September 1898 hier ver⸗ ſtorbenen Bureaudieners Wil⸗ helm Schneilder, Barbara eb. Bader in Mannheim, hat tesſeils darum nachgeſucht, ſie in Beſitz und Gewähr des Nach⸗ laſſes ihres Chemannes einzu⸗ weiſen. 11900 Dieſem Geſuche wird ent⸗ ſprochen, wenn innerhalb drei zochen keineEinſprachen dagegen erloben werden. Maunheim, 19. Januar 1899. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Kaufmann. Lieferung von Druck⸗ ſachen für die ſtädt. Verwaltung betr. Der Bedarf an gedruckten Ge⸗ bührenſcheinen für Marktgeld, jt- und Viehhofbetrieb ꝛc. Su ſtonsweg zur rgeben werden. bote auf dieſe Lieſe ung bis längſtens 11584 g, 30. Jannar l. Js; imittags 3 Uhr, und mit der Auf⸗ erung von Druckſachen dem Rechnungston⸗ kolbureau Rathhaus 1. Stock Nr 12 unter luß von Papiermuſtern abe en werden. Maunheim, 20. Jan. 1899. Stadtrath. Ritter. Hartmaun. „bief betr.“ auf effentliche ungsgeſell⸗ f 11880 Mannheim, 20, Januar 1899. Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betr. In Gemäßheit des 8 25 der Wehrordnung werden die Mili⸗ tärpflichtigen, welche bei dem Er⸗ ſatzgeſchäſt des Jahres 1899 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung find ver⸗ Pflichtet: 10877 a) alle Deutſche, welche im Jahre 1899 das 20.Lebensjahr zurück⸗ legen, alſo im Jahre 1879 geboren ſindz alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht no nicht eudgültig, dure Ausſchließung, Aus⸗ muſterung, Ueber⸗ weiſung zum Land⸗ ſturm, zur Erſatz⸗ reſerve oder Marine⸗ Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil ent⸗ 28555 iſt, ſofern ie nicht durch die Erſaßbehörden von der Aumeldung aus⸗ 0 entbunden oder über das Jahr 1899 hinaus zurück⸗ eſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderalh desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtigeſeinen dauernden Aufenthalthat. 0 er keinen dauernden lufenthalt, ſo muß die Aumeldung an dem Oxte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländi⸗ ſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern ge⸗ ſchehen. 8. Iſt der Militärpf von dem Orte, in 11 er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abwe⸗ ſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Ver⸗ flichtung zur Anmel⸗ ung. Die Anmeldung hat vom 15. Jannar bis 1. Februar zu geſchehenzſie ſoll enthalten: Familien⸗ u. Vorname des Pflich⸗ tigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſo⸗ dann Name, Gewerbe oder Stand und Wohn⸗ itz der Eltern, ſowie ob ieſe 985 leben oder todt ſind. Sofern die An⸗ meldung nicht am Ge⸗ burtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugul vorzu⸗ legen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 80 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. 4 — Die Anmeldun?! der in der Stadt Mann wohn⸗ haften Militärpfic gen er⸗ ſolgt auf dem Natnhauſe zu Mannheim, 3. Stock, Zim⸗ mer No. 33, der in Käſer⸗ thal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Rathhaus iu Käfer⸗ thal und der in Neckarau Wohnenden auf dem Rath⸗ haus in Neckaran. Mannheim, 9. Januar 1899. Stadt⸗Rath. Ritter. Winterer Jwangs⸗Nerſteigerung. Dienſtag, 24. Jaun 1 1899, Nachmittags uhr werde ich im hieſigen Verſteige⸗ rungslokale Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege Iſſentlich verſteigern; Blaues Tuch, Saffianleder. Bücher ſowie Chiffonier Kana⸗ pee, Kommode, Schränuke, Schulranzen, Handkoffer, Touriſtentaſchen, Portemo⸗ nates, Brieftaſchen, Etnis, Hoſenträger, Hunde⸗Hals⸗ bänder und Maulkörbe, Pferdedecken, Gurten, Bandagen und Gebiſſe Peitſchen, Freßbeutel, Spo ren, Ladenleiter, Roulcaux, Pult, Frauenkleider, Bilder⸗ tafelun, 1 Bett und noch vifeles Andere mehr. Letztere Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 11881 Mannheim, 22. Januar 1899. Danguard, Gerichtsvollzieher, T 4, 10. 1 7 Bekauntmachung. Dieuſtag, den 24. Jaunar, Vorimittags 8½ Uhr, läßt die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen durch den Unter⸗ eichneten im alten Rangirbahn⸗ ſe zu Ludwigshafen eireo 300 Looſe alte Eiſenbahn⸗ ſchwellen und ſouſtige Abfall⸗ hölzer gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern. 11661 Ludwigshafen, 18. Jan. 1899. Der Bezirks⸗Ingenieur: albfus. Nückfracht für Möbelwagen nach Karlsruhe ſofort geſucht. Zu erfrag Verein für klaſſ. Kirchenmufik. Heute Montag Abend 8 uhr Specialprobe für die Herren, für die Damen erſt Mittwoch Abend 11876 Specialprobe. Vertin für Kiuderpflege. Donnerſtag, 16. Febr. 1699 Abends ½8 Uhr 1 im Scheffeleck, M 3, 9, ie diesjährige 11852 ordentliche Sentralverſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage, 2. Vorſtandswahl, 3. Verſchiedenes. Die verehrl. Mitglieder werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Turn-Verein Mannheim. Den Theil⸗ nehmerinnen am dDamenturnen 9 de ns die Uebungs⸗ abende bis auf Weiteres wiefolgt feſtgeſetzt ſind: Montags und Freitags, jeweils von ½9 bis 10 Uhr. Aumeldungen werden an den Uebungsabenden entgegenge⸗ nommen oder können auch ſchrift⸗ lich beim Vorſtand des Turn⸗ vereins eingereicht werden. 11858 Der Vorſtand. Arb.⸗Jortb.⸗Verkin. Montag, 23. dſs. Mts., Abends präeis 9 Uhr im Lokal O 5 Nr. I. Vortrag des Herrn Wilh. Fulda hier, über:„Pauperisnius und die Nachtſeiten einer Großſtadt,“ und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder ſowie Inte⸗ reſſenten mit der Bitte um pünkt⸗ liches und zahlreiches Erſcheinen höflichſt ein. 11740 Der VBorſtand. Dung⸗Perſteigerung. Montag, 30. Jannar d.., Vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Bülreau im ſtädt. Bauhofe, U 2,5, das Düngerergebniß von 115 Pferden vom 30. Januar bis inel. 20. 5 dſs. Is. in Wachenabtheilungen. 11865 Städt Abführ⸗Anſtalt Maunheim. Die Berwaltung. Krebs. Eine durchaus erfahrene Büglerin wünſcht noch einige Kunden in ihrem Hauſe aufzu⸗ nehmen in T 5, 2, 3. 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Montag, den 23. d. Mts., Abends 8 Uhr Iim Casinosaal: 7 2 2 Vortrag det Ftau Marie Stritt aus Presden über: „Rechtsſchutz für Frauen.“ Eintritt für Vereinsmitgleeder bet Vorzeigen ihrer Karte frei. Fur Nichtmitglieder ſind Karten a M..— Abends an der Kaſſe und im Vorverkauf bei den 2 + 5 S5 P Gr. Bad. Hof⸗ u. Nationaltheut in Maunheim. 1I Montag, den 23. Jauuar 1899. 1 51. Vorſtellung im Abonnement A. J Zum erſten Male: 8 Ein Revif 11874 E 15 Or. Luſtſpiel in 5 Akten von Nikolay G ogol. Deutſch von de E. v. Schabelsky. ſpr 5 ch Scene geſetzt vom Intendanten. le Anton Antontſ Skwosnik⸗Dmuchanowsky, S; Stadtkommandant 5 10 Herr Hecht. K Anna Audrewna, ſeine Frau. 5 Frl v. Nothenber 70 und Vereinsabzeichen Marta Antonowna, ſeine Tochter Frl. Kaden. 80 Ammos Fedoritſch Liaykin⸗Tiapkin, Kreisrichter Herr Jacobi. Ut 1 ſin p N e Herr Hildebrand Ei 5 Naſtaſia Pawlowna, ſeine Frau Fr obi. Der Vorſtand. Artem Fedoritſ ritſch Semlianika, Wohlthätigkeitsauſtalten Inſpektor der Iwan Kusmitſch Spekin, Poſtdirektor 5 err Eichrodt. Herr Godeck. 8 Petr Iwantſ Bobt hinsky,) Stadtbewohner Herr Löſch⸗ Petr Iwantſch Dobtſchinsky,) u. Rentiers Herr Weger. Iwan Alexandriſch Kleſtatow, junger Staats⸗ beamter aus Petersburg Oſſip, ſein Dienenr Korobkin, früherer Beamter 8 Frau Korobkin„5„ Se eeeee 1 Swiſtunow,) Derſchimorde,) Schutzleute Abdulin, Kaufſmaunn 3 Fewronia Petrowna Poſchlepkina, Klempnersfr. Miſchka, Diener beim 15 1 Kellner im Gaſthaus 5 5 Gäſte. Kaufleute. Handwerked. Ort: Eine kleine Vezirksſtadt im Innern Rußlands. Zeit: Anfang dieſes Jahrhunderts Herr Kökert. Herr Tietſch. 5 err Ernſt. 9 75 Schilling. 2 2„%„ err Steineck. Herr Moſer. Herr Umlauf. Herr Kaiſer. 8 Frau De Lank. Stadtkommandant 19 855 Pater Herr Peters. e Herren Heckel und Sohler zu haben. 11851 Samstag, den 4. F 1— 1 Rostimm-Fest. Näheres durch Circular. Der Vorstand. 11680 Kaſſeneröff. ½7 uhr. Anf. präzis 7 uhr. Ende ½10 uhr Nach dem 2. Akt findet eine größere Paufe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Dieuſtag, 24. Jannar 1899. 49. Vorſtellung im Abon. B. GM ALEOTTO. Drama in 3 Akten und einem Vorſpiel. 11 Spaniſchez von Joſé Echegaray für die deutſche Bühne bearbeitet von Paul Lindau. Anfang 7 Uhr. 2 . Akademische Forträge II. Cyklus. Dienstag, 24. Januar, Abends 8½ Uhr im Stadtpark-Saale. S. UOrtrag des Herrn Universitätsprofessors Dr. E. Gothein, Bonn über: „Die Wirkungen der Börse auf die Volks⸗ WIIthschaft“, Elntrittskarten à..— au den noch stattfindenden 5 Vorträgen sind auf dem Büreau des Haufmünnischen Vereins und in der Kunsthandlung des Herrn TIn. Sohler zu haben. 11855 „Die Saalthüren werden punkt 8½½ Uhr geschlessen. Kaufmännischer Verein. Börsen-Vorstand. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Feuerio (Iäschender Verein im Habereek.) Dienſtag, 24 Jaunar d.., Abends 8 Uhr im„Nebenzimmer des Habereck“ General⸗Verſammlung. Tagesordnung: Bericht des Zugs⸗Comitees unſeres Carnevalzugs an Faſt⸗ 11857 nachtſonntag betreffend. 5 Wir bikten unſere verehrl. Ehrenmitglieger, Mitglieder und ſonſt ſich dafür Intereſſirende, um gefl. freundliches Erſcheinen. Der Borſtand. Einladung. Herberge zur Heimath. Die diesjährige 1185⁰0 General-Versammlung des Vereins der Herberge zur Heimath ſindet ſtatt: Mittwoch, den 25. Jauuar 1899, Mittags 12 uhr im Nebenzimmer der Herberge, U 5, 12, zu welcher die Herren Mitglieder ennt eingeladen werden. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über die Geſchäftsführung 1698. 2. Rechnungsablage. Der Vorſtand. Wir ſuchen zun ſofortigen Eintritt auf unfer Baubureau in Maunheim einen tüchtigen Bauſchreiber Angebote mit Zeugnißabſchriften und Gehalts⸗ anſprüchen erb. bitten wir an unſere Adreſſe in Straß⸗ burg i. Elſ. Coloſſeumstheater in Maunhein. (Reckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Montag, den 23. Januar, Abends S½%. Uhr; 2 Zum vierten Male: 11444 f0 Bartel Turaſer. 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