*5 15 a6, r 11 9. iſ⸗ „. I vie 90 I9 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2370. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummeru 5 Pfg, Badiſche Volkszeitung.) Ma E 6. 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. 1 109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſſe und verbrrilelſtt Zeilung in Maunheim und Amgegend. heimer Journal. 1 (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: füir den politiſchen u. allg. Theik! Eruſt Otto Hopp. flür den lokalen und prov. Theil; Fruſt Mſiller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des ka holiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6. 2 Nr. 35 Samſtag, 4. Februar 1399. (Gelephon⸗AUr. 218.) Das wirthſchaftliche Einkommen in Baden. SRK. Die Veranlagung zur Einkommenſteuer für das Jahr 1899 hat wiederam eine Zunabme der Zahl der Steuer⸗ pflichtigen und des ſteuerbaren Emlommens ergeben. Während im Jahr 1898 im Ganzen 423,166 Perſonen einkommenſteuer⸗ pflichtig waren, iſt für 1899 eine Vermehrung dieſer Zahl um 16,970 eingetreten. Das ſteuerpflichtige Einkommen hat ſich von 1898 auf 1899 im Gapzen um 88,527,6389 /, die Summe der Steueranſchläge um 17.128,100% erhöht, und zwar das Ein⸗ kommen aus Grundſtücken, Gebänden und dem Betrieb der Landwirthſchaft um.9623.250 /,(3,01 Proz.), aus Gewerbe⸗ und Handelsbetrieb um 7,797,150%(.74 Proz.), aus ſonſtiger Arbeit und Dienſtleiſtung(auch die Beamten⸗ und die ſogen. liberalen Verufsarten in ſich ſerließend) um 20,839,406% (9,07 Proz.), aus Kaßitalien und Renten um 3,544,787% (5,20 Proz.). Am ſtärkſten ſind hiernach an der Einkommensver⸗ mehrung wie bisher diejenigen Perſonen betheiligt, deren Ein⸗ kommen aus Arbeit entſpringt. Das Einkommen aus Kapital⸗ beſitz iſt wieder an ſeine frühere zweite Stelle, von der es im Vorjahre von dem Einkommen aus Gewerbe und Handel zurück⸗ gedrängt wurde, vorgerückt. Bei dem Einkommen aus Gewerbe und Handel iſt der Prozentſatz der Vermehrung gegen das Vorjahr(6,89 Proz.) etwas zurfckgegangen, überſteigt aber noch jenen der Jahre 1897 und 1896(4,19 und 3,06 Proz.). Die Schuldzinſen haben von 1898 auf 1899 um 2,616,914% (8,53 Proz.) zugenommen. Faßt man die einzelnen Einkommensſtufen in größere Gruppen zuſammen, ſo ergeben ſich folgende Zahlen: Es nehmen Theil die ſteuer⸗ an der Geſammtzunahme baren Einkommen im der Zabl der der Summe des ſteuer⸗ Betrage von Steuerpflichtigen baren Eink mmens 500— 900 Mark mit 30,12 pCt. mit 14J4 pCt. 1000— 1400„„ 1500— 2900„ 5„ 20,44„ 8 000— 4900„„ 4,68„ 5 387 5 000— 9900„ 55 2. 5 10 000— 19 500„„ 0,65„ 20 000— 24 50%„„ 0 7 78 25 000— 49 000„„5 85 50 000— 99 000„„ 100 000—199 00„ 8 200 000 und mehr„ 5„ 9008„ 8 Von der ganzen Einkommensvermehrung entfallen auf die erg. t. let. Einkommen unter 5000/ rund 69 Prrz., auf die Einkommen von 5000% an aufwärts rund 31 Proz. Die Zunahme der Ein⸗ kommen zwiſchen 500 und 1400% beträgt etwa zwei Fünftel (89,08 Proz.), die der Einkommen von 1500 bis 2900/ etwa ein Fünftel(20,44 Proz.) des ganzen Zuwachſes; an der Zu⸗ nahme ſind alſo die Einkommensgruppen zwiſchen 500 und mit 59,32 Proz. betheilgt. Der Reſt der Zunahme mit 40,48 Proz. entfällt caf die Einlommen von 3000%/ und darüber. Der Zuwachs derjenigen Einkommen, die der progreſ⸗ ſiden Beſteuerunz unterliegen von 25,000/ an aufwärts) be⸗ technet ſich auf 16,06 Proz. Die Vertheikung der Einkommen auf Stadt und Land wird durch folgende Zahlen veranſchaulicht. Die Geſammtſumme des ſteuerbaren Emkommens für 1899 beträgt 644,844,093. Hiervon entfallen auf die zehn Städte mit mehr als 10,000 Einwohnern 267,523,284(41,49 Proz.) auf die 17 Städte und Gemeinden mit mehr als 40(0˙0 bis zu 10,000 Einwohnern 46,438,807(7,20 Proz.), auf die übrigen 1551 Gemeinden 830,882,002%(51,31 Proz.), auf die Städte und Gemein den mit über 4000 Eir wohnern entfällt alſe ein ſteuerbares Ein⸗ kommen von rund 314 Millionen Mark(beiläufig 49 Proz.), und der der Steuerenrichtung zu Grunde zu legende Steuer⸗ anſchlag für dieſe 27 Gemeinden des Landes beziffert ſich auf rund 183 Millionen Nrark, gegenüber einem Geſammtſteuer⸗ anſchlag von rund 301 Miſlionen Mark. Mit anderen Worten: es werden rund 61 Prozent der ganzen Einkommenſteuer von den 27 Gemeinden des Laudes mit über 4000 Einwohnern und nur rund 39 Proz. der Einlommenſteuer von allen übrigen Ge⸗ meinden des Landes aufgebracht. Die Mitwirkung der Jugend. Bei den Wahlen im verfloſſenen Jahre hat ſich beſonders in Weſt⸗ und Südweſtdentſchland unter dem bürgerlichen Nach⸗ wuchs ein lebhaftes politiſches Intereſſe gezeigt, das den Füh⸗ tern der nationalliberalen Partei nahelegte, mit thatkräftiger Initiative einzuſetzen. Zo wurde denn jetzt in Köln, wie wir mel⸗ deten, ein Verein der nakicnalliberalen Jugend gebildet; zu gleicher Zeit krat ein Ausſchuß Kölnkſcher Parteifreunde zu⸗ ſammen, um de Satzungen für ſolche Vereine auszuarbeiten, deren Hauptzweck es iſt, die Gleichgintigtrit der Jugend gegen⸗ über den Aufgaben des folitiſchen Lebens zu bekämpfen und ſeine Mitglieder zu praktfſcher Mitarbeit im Dienſte des national geſinnten liberalen Bürgerthums zu begeiſtern, das in erſter Linie den großen deutſchen Staatsmännern bei der Begründung und dem Ausbau des deutſchen Reictes zur Seite geſtanden, ſets zu Opfern bereiſ war, und jetzt darum kämpfen muß, daß es von dem Opporkanismus von beute auf morgen nicht in den Schatten geſtellt wird. Den Nechwuchs ſucht ſich die So⸗ Jialdemokratie zu ſichern, auf den Nachwuchs ſpekulirt das Cen⸗ trum, und ſelbſt kürzlich noch zu Studentenvereinen parlamentariſche Delegirte geſandt, um ſie mit ſich zu verbinden. In derſelben Nichtung hat auf dem Chemnitzer ſächſiſchen Parteitag daher auch der Abg. Baſſermann eine kräftige Anregung gegeben und insbeſondere auf die Organiſationen des Centrums in Grfellendereinen, Gewerbevereinen, katholiſchen kaufmänniſchen Vereinen hingewieſen, die feſt zuſammengefaßt bei den Wahlen ins Treffen rücken und daß dieſer Einfluß ſelbſt auf die Univerſitäten zuriickgreift, wo die katholiſche ſtudirende Jugend geſammelt und im Geiſte des Centrums geſchult wird. Wie bezeichnend iſt es nun, daß, wo dieſe Initiative der Kölner Nationalliberalen ausſchließlich der Sozialdemokratie, allenfalls dem Centrum einigen Abbruch thun fönnte, ſich doch Niemand mehr darüber aufgeregt, als die—„Kreuz⸗Ztg.“ Ihr„ſcheint, man irre ſich“„wenn man glaubt, auf ſolche Weiſe neues Leben in die nationalliberale Organiſahonsthätigkeit zu bringen.“ Auf der andeen Seite ſieht ſie darin„eine Ironie des Schickſals, daß gerade ven liberaler Seite, die dos Wirken des Vereins deutſcher Studenten gar nicht ſcharf genug verurtheilen und vor dem Hineinziehen der Jugend in das politiſche Treiben nicht eindringlich geuug varnen krunte, jettt Jugendvereine rein par⸗ teipolitiſchen Charakters cebildet rerden.“ Womöglich werde den jungen Leuten ein unbeſehener und urkegründeter Haß gegen die „oſtelbiſchen Junter“ eingeimpft und ihnen weisgemacht, es ſei verdienſtlicher, die Rechtsparteien zu bekämpfen, als die Sozial⸗ demokratie. Cs iſt die alte Unzube, die ſich im Organ unſerer Hochtories ſtets regt, und das Vewufſſein, daß man den Nach⸗ wuchs niche in'aats⸗ und Kommunalangelegenheiten un⸗ erfahren und inteteſſelos daherziehen leſſen darf, wie ihn bislang die Schule„in's Leben ſchickt“, mit dem Erfolg, daß auf der eine Seite ein zerſetzender Sozialismus, auf der anderen ein, aller Ideaſe und ſllen Staatebemuftſeins baares„Talmi⸗ junkerthum“ die Ervſchoft antritt. Es ſtim Gegentheil Pflicht in erſter Linie der nationallibe⸗ ralen Partet, im bücgerlichen Nachwuchs die Träditionen des beralſen Büdger⸗ thums zu erhalten, und dafür zu ſorgen, daß dasſelbe in Parla nent und 5ffentlichen Aemtern würdige Vertreter be⸗ hält und damit auch den Antheil am öffentlichen Einfluß, der von der Rechten freilich als Parteimoncpol betrachtet wird. Die Nationalliberalen in Karlsruhe. Der nattonalliberale Verein hielt geſtern Abend unter dem Vorſitze von Prof. Seith eine Verſammlung im Saale III der Schrempp'ſchen Brauerei in Karlsruhe ab, die außerordentlich gut beſucht war. Faſt ſämmtliche verfügbare Plätze waren be⸗ ſetzt. Abg. Binz erſtattete zunächſt Bericht über die Thätigteit der Landtagskommiſſionen und über die Aufgaben des Plenums, zeigte dann, daß unter der Herrſchaft des Nationalliberalismus das Land in kultureller und wirthſchaftlicher Hinſicht empor⸗ geblüht ſei und ſchloß mit dem Appell, auch in Zukunft an den bewährten Grundſätzen der nat.⸗lib. Partei feſtzuhalten. Rauſchender Beifall gab Kenntniß davon, daß Dr. Binz im Sinne der Anweſenden geſprochen hatte. Prof. Dr. Goldſchmit gab nunmehr das Abkommen mit der konſervativen und frei⸗ ſinnigen Partei bekannt und betonte namentlich hierbei, daß die natl.⸗li. Partei, um eine Ueberwucherung des ſozialdemokrati⸗ ſchen Elements zu verhüten, den anderen Parteien mit den größten Zugeſtändniſſen entgegengekommen ſei. Das Verhalten des Centrums in Reichs⸗ und Landtagswahlen, ſowie jetzt bei der Neubeſetzung des Stadtverordnetenkollegiums fand unter dem Beifall der Anweſenden die gebührende Würdigung. Die Verſammlung erreichte um Mitternacht ihr Ende. Eine beſon⸗ ders weihevolle Stimmung erhielt die geſtrige Verſammlung dadurch, daß der Vorſitzende Prof. Seith in ſeiner einleitenden Anſprache in zündenden Worten des verſtorbenen Fürſten Bis⸗ marck gedachte. Er verzichtete aber darauf, eine Gedächtniß⸗ feier in größerem Stile zu veranlaſſen, da in nächſter Zeit eine ſtädtiſche Gedenkfeier zu Ehren des großen Mannes, der allen Parteien gleich werth erſcheinen müſſe, veranſtaltet werde. Die gewerbliche Arbeiterverſicherung. Die Ausgaben für die geſammte Arbeiterverſicherung wer⸗ den ſich von Jahr zu Jahr ſteigern, bis das Beharrungsſtadium erreicht iſt. Von amtlicher Seite iſt eine Berechnung über die Höhe der Steigerung aufgemacht. Danach waren im Jahre 1897 für jeden Verſicherten im Durchſchnitt an Ausgaben für die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung/ 3,77, für die ge⸗ werbliche Unfallverſicherung„ 8,68 und für die Krankenver⸗ ſicherung nach dem Durchſchnitt von 1892—98% 15,45 ent⸗ ſtanden. Die Ausgaben werden bis zum Beharrungsſtadium mindeſtens anwachſen auf/ 14,10 bei der Invuliditäts⸗ und Altersverſicherung, auf% 20 bei der gewerblichen Unfallver⸗ ſicherung und auf/ 15,45 bei der Krankenverſicherung. Man ſieht hieraus, daß nur die letztere Verſicherungsart den Durch⸗ ſchnitt der Jahresausgabe für den einzelnen Verſicherten bereits erreicht hat. Die Steigerung insgeſammt wird das 1,8fache deß im Jahre 1897 auf jeden Arbeiter verausgabten Betrages aus⸗ machen. Die Deckung dieſer Ausgaben wird bekanntlich durch Beiträge der Arbeitsgeber und Arbeiter, ſowie durch Reichs⸗ zuſchuß aufgebracht. Da bei der Krankenverſicherung, zoie die die konfervative Frakllon des Reichstags hal obigen Zahlen erweiſen, in den Jahresaufwendungen wohl Schwankungen, aber im Allgemeinen keine Steigerungen ein⸗ treten werden, ſo werden ſich auch die Beiträge gleich bleiben. Bei der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung iſt durch die ge⸗ troffene Art der Beitragserhebung vorherzuſehen, daß eine Bei⸗ tragserhöhung vorausſichtlich nicht erforderlich werden wird. In dem neuen Invalidenverſicherungsentwurf ſind ſogar die Bek⸗ träge in Lohnklaſſe 1 auf 12 J und in Lohnklaſſe 2 auf 18. herabgeſetzt. Dagegen werden die von den Arbeitgebern allein aufzubringenden Beiträge für die Unfallverſicherung ſich von Jahr zu Jahr beträchtlich ſteigern. Bei den gewerblichen Berufs⸗ genoſſenſchaften wurden 1897: 52,4 Mill./ aufgebracht und bei den landwirthſchaftlichen: 18,2 Millionen. Unker der Voraus⸗ ſetzung, daß der Verſicherungsbeſtand und die Lohnſätze im Weſentlichen dauernd unverändert bleiben und den Ergebniſſen von 1897 entſprechen, wird der insgeſammt von den gewerb⸗ lichen Berufsgenoſſenſchaften aufzuwendende Betrag allmählich auf rund 120 und bei den landwirthſchaftlichen auf 48 Mill. ſteigen. Was übrigens die Vertheilung der Laſten auf die drei in Betracht kommenden Faktoren betrifft, ſo werden von den durchſchnittlichen jährlichen Geſammtkoſten der gewerblichen Arbeiteroerſicherung für jeden Verſicherten von den Arbeitgebern 22,16„l, von den Arbeitern 14,94% und vom Reich(Invalidi⸗ täts⸗ und Altersverſicherungszuſchuß 2,88% aufgebracht. Hier⸗ nach zahlen die Arbeitgeber im Geſammtdurchſchnitt für die ge⸗ werbliche Arbeiterverſicherung rund 50 Prozent an Beiträgen mehr als die Arbeiter. Preußiſches Abgeordunetenhaus. Geſtern erledigte das Abgeorbnetenhaus den Etat der Geſtütver⸗ waltung ohne weſentliche Debatte und nahm ſodann den Entwurf über die Regelung der Synagogenverhältniſſe in Frankfurt mit einigen Ab⸗ änderungen an. Bei der ſich anſchließenden Berathung des Entwurfes Über die Fürſorge für die Hinterbliebenen der Volksſchullehrer wird von nationalliberaler Seite das Bedauern ausgeſprochen, daß die Stadt⸗ kreiſe durch die Entziehung der Staatsunterſtützung vielfach zu ſtark belaſtet wurden, und Ueberweifung an eine Commiſſion von 21 Mit⸗ gliedern beantragt, Kultusminiſter Dr. Boſſe entgegnet, die Volks⸗ ſchule ſei in erſter Linie Gemeindefache, der Staat trete erſt in zweiter Linie ein. Die bei Feſtſtellung der Leiſtungsfähigkeit der Gemeinden vorgekommenen, Mißgriffe ſeien bereits in Beſſerung begriffen. Bei den Klagen über das Lehrerbeſoldungsgeſetz überſehe man, daß die Gemeinden über die Beſoldungsetats ſelbſt beſchloſſen hätten. Auch die Klagen über die zu großen Laſten der Städte ſeien unbegründet, Der Antrag wird ſchließlich angenommen. Morgen 11 Uhr: Aerzie⸗ kammergeſetz. Gegen Abände ung des Baufgeetzes petitionirt ähnlich wie die Handelskammer auch die Mannheimer Badiſche Bank. Dieſelbe führt in ihrer Eingabe an den Reichs⸗ tag u. A. an, daß zur Erreichung der hohen Ziele der Reichsbank die angefochtene Beſtimmung des Artikels 5(der Entwurf macht den Fortbeſtand der zugelaſſenen Privatnotenbanken von der Uebernahme der Verpflichtung abhängig, nicht zu einem geringeren Zinsſatz als dem Zinsſatz der Reichsbank zu diskon⸗ tiren. Damit iſt die Exiſtenz der Privatnotenbanken aufs Aeußerſte gefährdet) weder nothwendig noch förberlich. Durch letztere werden die Privatnotenbanken in ihrem wohlerworbenen Rechten in dem Maße verkürzt, daß ſie in naher Zeit von der Bildfläche verſchwinden werden. Die betheiligten Kreiſe, Han⸗ del und Induſtrie werden ſich der Ueberzeugung nicht erwehren können, daß ſie auf das Empfindlichſte geſchädigt wurden, ohne daß die Schroffheit der Maßregel durch ein höheres Staats⸗ intereſſe geboten war. Auf Grund des Vorgetragenen und unter Bezugnihme auf die in den letzten Tagen hohem Reichstage zugegangene Vorſtellung der Handelskammer des Kreiſes Mann⸗ heim— als des zur Beurtheilung der Wirkſamkeit ſpeziell der Badiſchen Bank vorzugsweiſe zuſtändigen Organs— legen wir entſchieden Verwahrung gegen die fragliche Beſtimmung des Entwurfs ein und geſtatten uns, die dringliche Bitte auszu⸗ ſprechen: Der hohe Reichstag wolle der Beſtimmung, wonach die Privatnotenbanken nicht unter dem Prozentſatze der Reichs⸗ bank diskontiren dürfen, ſeine Zuſtimmung verſagen. Aus Belgien. Seit der Demiſſion der beiden Min'ſter De Smet de Naeher und Nyſſens berrſcht in Belgien linſichtlich der inneren poli⸗ tiſchen Lage eine Verworrenhkeit, wie mon ſie ſeit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Der anläßlich ſeres Vorfalles im ganzen Lande entbrannte Streit dreht ſich vor Allem um die Frage, ob das neue Miniſterium nunmehr für Beloien das uninominale oder das vroportionale Wablſyſtem mit ſich bringen wird, und da dieſer Skreit hocrſt wahrſcheinlich urchmals ſehr bedeutungs⸗ volle Ereigniſſe im Gefolge haben dürfte, ſo ſcheint eine kurze Erklärune jener beiden Wahlſyſteme Anſpruch auf ein all⸗ gemeines Intereſſe erheben zu können. Unter dem uninominalen Wahlſyſtem verſteht man das cuch in Deutſchland übliche Syſtem, wonach alſo das Land in ſo und ſo viele, durch je einen Devutirten zu vertretende MWallbezirke einzutheilen wäre und wonack jeder Wähler nur eine Stimme hätte, während bis jetzt bierſelbſt mancher Wähler—4 hat. Das proportionale Wahlſyſtem dagegen kat den Zweck, die Zahl der Sitze zwiſchen den konkurrirenden Parteien verhältnißmäßig zu vertheilen, wo⸗ bei man da? Verfahren proponirt, einſach die Zahl der abgegebe⸗ nen Stimmen durch die Zahl der vatauten Sitze zu theilen. Sind * 2. Siſfe, General⸗ Anzeiger? Mannbeſm, 4. Februar. „„ zu übertragen und es werden 400 000 Stimmen abgegeben, ſo bekommt diejenige Partei, die 40 000 Stimmen erhielt, einen Sitz, diejenige, die 20 000 Stimmen erhielt, zwei Site u. ſ. w. Dieſes Syſtem hat den Vorzug, daß die Minorität natürlich weit mehr Ausſicht hat, auf Grund deſſelben aus allen Bezirlen Verkreter nach dem Parlamente entſenden zu lönnen, und es iſt daher ſehr begreif⸗ lich, daß die liberale Partei oder doch wenigſtens der weitaus größte Theil der letzteren mit vollem Effer für dasſeſſe Merkwürbigerweiſe begeiſtern ſich indeſſen auch einzekne liberale Blätter für das andere Syſtem, und noch auffallender iſt es, daß von der katholiſchen Preſſe ein Theil aufs Wärmſte das eine und der andere nicht weniger bij ig das andere Syſtem ver⸗ theidigt, obwohl doch, nach der ganzen Lage der hierbei in Be⸗ tracht kommenden Verhältniſſe, die katholiſche Partei begründete Ausſicht hätte, bei Einführung des uninominalen Syſtems die politiſche Macht au' unabſeheare Zeiten ſicher an ſich zu feſſeln. Man darf mit Recht geſpann! dorauf ſein, wie dieſe überaus konfuſen Zuſtände ſich nachmals entwickeln und wie dieſelben vor Allem auch füc das jetzige Minſterium, das ſich in Bezug auf ſeine definitive Stellungvahme zu jener heiklen Frage ebenſo⸗ wenig klar zu ſein, wir ſich in ſeiner gegenwärtigen Poſition ſicher zu fühlen ſcheint, enden werden. Wenn ſich auch das letztere wohl länger als einige Wochen— wie manche tüchtige Polititer glauben— behaupten wird, ſo ſiehen doch Vorgänge anderer Art zu erwarten, die aberraels die Aufmerkſamkeit des geſamm⸗ zen Auslondes auf die innere Lage in dem kleinen Belgien zu lenken geeignet ſein dürften. Die ſamoanſſchen Wirren, Ein Deuiſcher Namens Graßmühl in Apia wurde wegen Einſchlagens von Fenſtern vom Obergericht zu einer Geldbuße und zu Gefängniß verurtheilt. Dr. Raffel und der Polizei⸗ chef befreiten Graßmühl. Die Geldbuße wurde darauf erhöht. Der deutſche Konſul proteſtirte gegen die Beſtrafung Graß⸗ mühls als einer Verletzung der Rechte des deutſchen Konſulats. Der britiſche und der amerilaniſche Konſul lehnten eine Ein⸗ miſchung in die Sache ab. Das Obergericht lud Raffel vor, damit er ſich wegen ordnungswidriger Freilaſſung Graßmühls verantworte. Das iſt mindeſtens eine Ueberhebung des Oberrichters, der über ſamsdaniſche, aber nicht über deutſche Unterthanen geſetzt iſt, und auf welcher Seite das Recht iſt, kann nicht zweifelhaft ſein, ſobald der deutſche Konſul und der deutſche Munzipal⸗ präſident der gleichen Ueberzeugung ſind. J. B. in 2nen B6 Kurze Nachrichten. Auf einem Banket zur Feier des Geburtstages des deutſchen Raiſers drückte der Bürgermeiſter von Johannesburg die Er⸗ wartung aus, daß die Deuiſchen in Transvaal bald volles Bürgerecht erhalten würden. Die beiden Leibhuſaren⸗Regimenter ſollen zu einer Brigade, der ſogenannten„ſchwarzen Brigade“, zuſammengezogen werden, die ſpäter den Kern einer Kavallerie⸗ dipiſton bilden ſoll. Das Poſener Regiment wird nach Danzig verlegt. Ausbetbaytiſchen pfatz werden nach der„Bürgerzeitung“ 85 der am Monlag im Reichsgeſundheitsamt 0 einkonferenz entſandt der Reichstagsabgeordnete Dr,. Dein⸗ hardt⸗Deidesheim, Fitz⸗Ellerſladt und der Vorſitzende des Vereins für Weinhandel und Weinbau, Eutsbeſttzer Otto Sartorius⸗Mußbach. In deutſch⸗böhmiſchen Kreiſen hat es großes Auf⸗ ſehen und lebhafte Entrüſtung hervorgerufen, daß ein Berliner Bank⸗ haus ſich dazu hergegeben hat, die deutſchfeindlichen Beſtrebungen der böhmiſchen Induſtriebank“(Zonoſteuska Bauca) mit ihrem Kapital zu unterſtützen. Dieſes kſchechiſche Bankunternehmen hat die Zusgeſprochene Abſicht, das deutſche Gebiet in Böhmen tſchechiſch zu niachen, es durch Kauf der in deutſcher Hand befindlichen Güter und induſtriellen Unternehmungen dem tſchechiſchen Einfluſſe zu unter⸗ werfen und die nationale tſchechiſche Politik durch eine tſchechiſche Wirthſchaftspolitik zu fördern und zu ſtärken. Es iſt eine Schande, daß deutſches Geld dieſe Pläue unterſtützt. Zwiſchen der nationalliberalen und der konſer⸗ vativen Partei im Königreich Sachſen iſt für die bevorſtehen⸗ den Landtagswablen ein Einvernebmen getroffen worden. 8 Im braunſchweigiſchen Sandtag theilte Staats⸗ miniſter Otlto mit, es werde die Frage erwo zen, ob auſtatt des auf 10 Millionen Mark Koſten veranſchlagten Stichkauals eine Stichbahn von Braunſchweig an den Mittellandskaual zu bauen ſei. Er babe darüber mit dem preußiſchen Miniſter der öffeutlichen Arbeiten ver⸗ Hhandelt und großes Eutgegenkommen gefunden. Derrheiniſche Brovinziallandtag ſtimmte dem An⸗ ttag des Provinzialausſchuſſes zu, zur Erhaltung des Siebengebirges aus den Mitteln der Provinz 200 000 M. zu bewilligen. Der amtliche Lebrerverein der Hauptſtadt Dfen⸗ Peſt nabhm eine Eutſchließung un, wonach die deutſche Sprache⸗ aus den Volksſchulen ausgemerzt werden ſoll. Der Schulinſpektor Ember erklärte in derſelben Rerſammlung. daß in dem eeeeee Strafgeld, ſondern um einen zufammentretendenn Miß Balmaint's Vetgungeuheitl. Roman von B. M. Croker. „Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 7(Fortſetzung.) 5„Aber ich werde Dich nicht aufgeben! Ich habe ſie ja noch nicht einmal geſehen; ſie kommt mir ſo gar nicht wie meine Mutter vor, und Dich— Dich liebe ſch! Aber, liebſter Ronalb, bitte bitte, geh nicht fort und laß mich nicht hier allein zurück, denn Du weißt nicht, was dann geſchehen könnte! Ich habe gar keine Charakterſtärke, wie zu ſagen pflegte, ich gebe immer nach, ob ich will oder nicht.“ Willſt Du damit ſagen. daß einſteben kannſt? fragte er hart. ſage mir die reine Wahrheit gerade gehen, als mich hinzuhalten und mir in ein paar Laufpaß zu geben.“ Ronafd! Wie kannſt Du mich ſo anſehen? Ich fürchte mich ja förmlich vor Dir! Du weißkt ja, daß ich niemals einen lieb hoben werde, nein, niemals! Aber man könnte mich vielleicht dazu bringen, einen Andern zu heirathen. Bedenke doch, ich bin nur ein kleines Mädchen dom Lande, das keinen andern Freund hat als Dich allein“, ſie ergriff ſeine Hand und ſah ihn flehend an,„und dann werden drei gegen mich ſein, meine Mutter, der Oberſt Brice und Miß Brice; und alle behaupten, ich müſſe eine ganz großartige Partie machen, ja, ich müſſe einen Lord heirathen. Großmama ſagte es auch immer und immer wieder. Ich möchte nur wiſſen, warum Die arme Grof mama, ſie verſtand es eben nicht mehr; aber Mr. Black ud Maggs und meine Mutter, alle ſingen immer dieſelbe Leier. O dhald, liebſter Ronald, kannſt Du denn nicht dableiben, kannſt Du einen Entſchluß nicht mehr ändern?“ Sie bat und flehte zum Er⸗ Du nicht für Deine Beſtändigleit „Dann ſage es lieber gleich und heraus. Lieber laß mich ietzt gleich Jahren doch den. rothen Shawl um den Kopf auf und ab, ihr treuer Hund neben ihr; Andern 2und wenn ſie erſt ſeine herzlisbe Roſamond war, dann war ſie ihm in Vorbeteſfung beffndlſchen neuen Vehrplane die deutſche 8 ohnehin e wich e 700 525 90 11 rae 70 ie vo 105 avana hat beſchloſſen, ulverhältniſſe rt ſehr im Ar i Schule dalelbſt zu pegkinden 3 Eine Verſammlung der Deuſchen Colonie in Mailand beſchloß eine Biz narck⸗Stiftung zu gründen, aus deren Zinſen alliährlich eine patriotiſche Feier für 1 deutſchen Schulkinder ver⸗ anſtaltet werden ſoll. Das Kapital bleibt bis zu 10 000 Lire im Beſitz des deutſchen iilsoereins; was darüber hinzusgeht, fällt der„Deutſchen Schule“ zu. Bis jetzt ſind 10 500 Lire gezeichnet. Der deutſche Student Biberle in Prag erhielt drei Monate Kerker, nachdem ſelbſt der Staatsanwalt zugegeben hatte, daß Biberle ganz grundlos von einer tſchechiſchen Uebermacht angefallen und mißhandelt worden ſei, ſodaß er zeitweilig bewußtlos geweſen wäre. Sein Schuß, der den tſchechiſchen Studenten Linhardt tödtete, war von dem auf der Straße liegenden Biberle von unten nach oben in Linhardts Unterleib gedrungen. Der Oberkommiſſar von Kreta, Prinz Georg, beabſich⸗ tigt, behufs möglichſt wirkſamer Sicherung der öffentlichen Ord⸗ nung auf der ganzen Inſel eine Miliz in der Stärke von 5000 Mann unter dem Veſehle fremder Oberoffiziere zu errichten. Generalmajor Liebert, der Gouverneur von Deutſch⸗ Oſtafrika, wird gleich nach ſeiner Ankunft in Dar⸗es⸗Salgam einen Zug nach Mwapwa unternehmen. Dieſer Zug ſoll haupt⸗ ſächlich dazu dienen, einige noch ſchwebende Fragen in der Feſt⸗ ſtellung der geplanten und endlich geſicherten Eiſenba h n⸗ kinie nachdem Viktoria⸗See zu erledigen Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. Februar. Tagesordnung: Poſtetat. Berichterſtatter Dr. Paaſche(ntl.) legt eine Reihe von Münſchen, beſonders bezüglich des Telephonverkehrs, vor und verweilt länger bei der Beſprechung von Uebelſtänden, die ſich durch die Benutzung der Portofreiheit ſeitens fürſtlicher Bade⸗ verwaltungen herausgeſtellt hätten. Staaksſekretär v. Podbielski: Er ſei beſtrebt, die vorhandenen Ungleichheiten zwiſchen Inland⸗ und Weltpoſt⸗ verkehr möglichſt zu beſeitigen. Eine neue Fernſprechgebühren⸗ ordnung werde dem Reichstage zugehen. Was die Anbringung der Telephonleitungen anlangt, werde er ſich in irgend einer Weiſe mit den Städten zu einigen ſuchen. Schließlich könne er ſie aber nicht an den Mond hängen.(Heiterkeit.) Bezüglich der Telephongebühren ſtehe der künftige Geſetzentwurf auf dem Boden einer Durchſchnittsberechnung. Dabei ſei einzelnen Per⸗ ſonen, die nicht lange an einem Orte bleiben, die Möglichkeit geboten, durch einen Geſprächzähler den Durchſchnittsſatz feſt⸗ zuſtellen. Redner ſchildert dann, wie die Verwaltung die ſtatiſti⸗ ſchen Grundlagen für den Poſtanweiſ ungsverkehr erlange. Die Gebühren für den Checkverkehr werden weſentlich billiger ſein können. Wird die Portofreiheit für gewerbliche Unternehmungen benutzt, ſo unterſucht die Verwaltung ſtets die Angelegenheit. Berückſichtigt wird dabei ſtets der Grundſatz, daß das Brief⸗ geheimniß zu wahren iſt. Auf Anregung des Ag. Dr. Böckel(d. Reformp.) bemerkt Staatsſekretär v. Podbielski, bei unfrankirten Briefen handle es ſich nicht um ein von der Poſtverwaltung zudiktirtes Zuſchlagsbetrag wegen der er⸗ wachſenden Abg⸗ führt aus: ſei, müſſe man mit einer Mehrarbeit. Graf v. Stolberg⸗Werniger ode(conſ.) Da die Poſtverwaltung keine Zuſchußverwaltung Herabſetzung der Gebühren vorſichtig ſein. Staatsſekretär v. Podbielski bemerkt, mit der Er⸗ wähnung des Wortes„Geſprächzählung“ habe er nur gemeint, es gäbe eine Möglichkeit, die Geſpräche der Abonnenten auf dem Amte zu zählen. Bei dem Titel Einnahmen, Abſatz, Zeitungen, erklärt Be⸗ richterſtatter Dr. Paaſche(utl.), eine Verbeſſerung des Poſt⸗ zeitungsweſens ſei noch für dieſes Jahr angekündigt. Bei dem neuen Poſtzeitungstarif handle es ſich darum, die Leiſtung und Gegenleiſtung in ein gewiſſes Verhältniß zu bringen. Natürlich ſollte die Preſſe als die wichtigſte und beſte Trägerin der Volks⸗ bildung nicht zur Einnahmequelle für die Poſtperwaltung ge⸗ macht werden, aber eine gewiſſe Sorte von Blättern, nament⸗ lich die großen Anzeigenblätter, machen ihr große Arbeft, die nicht eniſprechend bezahlt wird. Die Beſprechung der Ange⸗ legenbeit empfehle ſich erſt, wenn die betreffende Nachtragsvorlage vorliege. Nach Erledigung der Einnahmen wünſcht bei dem Titel „Staatsſekretär“ der Abg. Dr. Lingens(Centr.) in An⸗ erkennung des Geleiſteten eine weitere Ausdehnung der Sonn⸗ tagsruhe der Poſtbeamten. Abg. Singer(Soc.) befürwortete eine regelmäßige Beaufſich⸗ Haung der Poſtämter wegen Poſtunterbeamten unterdrückk der Einhaltung der Sonntagsruhe, Rebner eee deſprichf fodann Ausführlich die Schriſſe der Derwaltung gegen! es ſeien ſozialdemokratiſche Verfahren gegen die Unterbeamten Heuchler. Rechten ſeien ja cava Unruhe rechtz.) Vierpräſtdent Schmidt erſucht den Redner, der ſeht einem weiteren Angrikfe des Abg. Singer gegen die Hauptver bemerkt Vicepräſtdent ſich in dieſem Tone über die Singer fährt fort: Ein Beamier ſei entlaſſen habe:„Macht, was ihr wollt, wählt bloß!“. ſei, als habe der Beamte geſagt, wählt Blo Bewerber.(Große Heiterkeit.] Im Anſchluß an den genannten Fall behauptet Redner, bie Ri er vom Vicepräſidenten zur Orbnung gerufen wird. was ausgelegt worden Singet entgegnet: Wenn der Staats ſirung ſeiner Amtsführung. will, möge er ſie als Menſchen be⸗ ſekretär pflichttreue Beamten haben handeln, nicht als Sklaven. Staatsſekretär v. griffe des worden. daß kein Beamter eine ſozialdemokratiſche Geſinnung haben dürfe Vereine und Zeitungen der Poſtunterbeamten. Unter dem Dedmante Beſtrebungen, würden die Vereine und Zeitungen zur Beſſerung der beruflichen und wirthſchaftlichen Lage deß Die Poſtverwaltung züchte mit ihremn Die Herren von deß lleriſtiſche Behandlung gewöhnt(Heiterkeit), abn der kaſernenmäßigt Ton paſſe nicht in die Beamtenſchaft.(Lachen laut ſpricht, ſich im Tone zu mäßigen(Große Unrubhe links). Nache 9 waltung“ Schmidt: Ich kann es nicht dulden, daß der Redng Poſtverwaltung äußert.(Beifall rechts) worden, weil er geſag! 8, den ſozialdemokratiſchen chter in Braunſchweig treiben Verhetzung, biß Auf eine Be⸗ merkung Singers hierüber verhittet ſich der Vicepräſident eine Kriſ Podbielski führt gus, die gehäſſigen An Vortedners find ſchon durch den Vizepräſidenten gerichtef Der Abg. Singer iſt kein guter Anwalt der Unterbeamten Redner geht dann auf den von Singer angeführten Fall ein und betonh fton (Beifall rechts.) Von einem Hochmuth der Verwaltung ſei durchall keine Rede, aber eine blöde Furcht vor dem Gericht des Reichstags haben wir nicht. Ein Sozialdemok poſtbeamter ſein. Bravo! rechts.) Alles, was in der Reichspoſtver ich es den Unterbehörden überlaſſe. aber einen ſo großen B Redner legt ſeine Stellung zu beamten dar und erklärt, da Beifall rechts.) Abg. Singer verwahrt ſich ſachen gefälſcht. Picepräſiden nommen zu haben. Staatsſekreſär v. Podbielski bemerkt, es habe ihm jede beß leidigende Abſicht ferngelegen. Abg. Schmidt⸗Warburg(Centr.) bringt das Verhalten deß Reichspoſtverwaltung gegenüber den Militäranwärtern zur Sprache ung bedauert, daß man dieſen gegenüber ſich auf Verjährung berufen habg Abg. v. Kardorff(Reichsv.) dankt dem Slaatsſekretär Podbielsti für ſeine heutige krüftige Sprache; möden die anderen Rei anſtalten dem Beiſpiele des Genannten folgen.(Beffall rechts.) Abg. Werner(d. Ref.⸗P.) gibt die Nothwendigleit der Mann zucht zu, damit ein ſo großes Beamtenheer in Ordnung gehalten werd bittet aber den Staatsſekretär, gegen die Verbände nachſichtiger zu ſeſ Abg. Baudert(Soc.) beklaat, daß die Poſtperwaltung bei de Errichtung neuer Poſtgebäude den Wünſchen der Gemeinden zu wen Rechnung trage. vertagt das Haus die Weiterberathung auf morgen Mitiig 1 Uhr. gegen den Arusdruck, er habe Tha ——— Aus Stadt und Tand. „ Maunbeim, 4 Februar 8 »Das großherzogliche Vagr wird heute, Samſtag Mitta von Berlin abreiſen und in der Nacht zum Sonntag in Karlsruß eintreffen. * Zur Verbeſſerung der Zahlungsweiſe im Handel verkehr. Man ſchreibt uns: Die im Artikel in Nr. 8 Ihres ſchätzten Blattes vom 8. Januar berührten Uebelſtände werden ah gemein anerkannt. Zu ihrer Beſeiligung fehlte es wohl auch bish nicht an Anregung, zur Erreichung eines Zieles jedoch am Zuſammg gehen der maßgebenden Faktoren, vielleicht auc) an poſttiven. ſchlägen. Um nun zu den wohl zunächſt zu erzielenven Verbeſſerung zu kommen, und zwar: 1) möglichſte Einſchränkung des Baargel zumlaufs, und 2) Ausmerzung der pielen kleinen und ſchlechten Wechſ dürfte es ſich empfehlen, ſeine Zahlungen in der Hauptſache auf ein oder zwei Tage im Monat zu beſchränken, an dieſen aber prompt regultren; ferner vor Ueberweiſung eingehender Poſtanweiſungen Reichsbankgiro ausgiebigeren Gebrauch zu machen u. ſ. w. Wechſel un „ 50 ſollten überhaupt nicht mehr cusgeſtellt und in Zahlung nommen werden. Zum Einzug kieinerer Beträge iſt der Poſtauftt da, für dieſe kleineren Belräge iſt das bei uns übliche Zahlungsz von 3, oft noch mehr Monaten, viel zu lang; die Zumuthung, ſa kleinen Wechſel als Zahlungsmittel allgemein anzunehmen, ufß rechtigt. Es würden alſo auf die Faktüren folgende Zahlungsbediß ungen zu ſetzen ſein: Einzelbeteäge unter K 50 werden 30 Tage unter Abzug von 13% Stonio durch Poſtanweiſung erbeten durch Poſtauftrag erhoben. Wechſel unter 50 werd weder ausgeſtellt noch in Zahlung genommen. Beirag vorſtehender Rechnung erlauben uns unter Abzug von 1 Sconto mit 30 Tage dalo guf Sie abzugeben und biß um prompte Einlöſung bei Verfall. Der Regulirungsbrief, Begh brief für Wechſel⸗ und Bagrſendungen, müßte den Vermerk traß „Ich zahle am Letzien jeden Monats“ oder:„Ich zahle am 15. „Komm jezl, es wirb dunkel, und ich Wir wollen keine Zuſammenkünfte mehr hier haben. Ich werde morgen ſelbſt nach dem Herrenhauſe kommen und Dir alle meine Pläne aus⸗ einanderſetzen.“ Er hielt Wort. Er ging em nächſten Morgen muthig auf das Haupiportal zu, ließ die Glocke mit kräftigem Ton erklingen und ver⸗ langte Miß Balmaine zu ſprechen. Miß Balmaine war im Garten, aber ſie war nicht beſchäftigt; ſie ging im mittleren Weg mit einem und auf und ab gingen nun Nonale und Roſamond länger als eine Stunde, während der ſie alle ihre Pläne eifrig beſprachen. Es war nicht ſo leicht zu einem Entſchluß zu kommen, was zuerſt geſchehen das, was Roſamond ihm am vorhergehenden Abend geſagt hatie, daß, wenn auch ihre Liebe niemals ſich verändern, ſo doch möglicherweiſe ihr Wille durch ihre Mutter gebrochen werden könnte, ernſtlich überlegt. Sie hatte einen ſchüchternen, nackgiebigen Charakter, gerade das Gegen⸗ theil von dem ſeinen, und er benüßzte nun die Kenntniß ihrer Anlagen zu einem beſtimmten Zweck, denn als ſie zum letztenmal den Garten⸗ weg hinauf gingen, ſie roſig angehaucht, er aber bla beſchloſſen, daß ſie ſich von heute über vierzehn Tagen trauen laſſen wollten. Aber krotzdem ſollte früheſtens nach einem Jahr, wenn Alles gut und er den Weg etwas geebnet hatte, nachkommen. Daß war die Lockſpeiſe, die er ihr hinhielk, eine Lockſpeiſe, auf die ſie zu allen ſeinen Plänen ja ſagte, zu den Plänen, die er ſich ausgedacht und zurechtgelegt hatte, während er am vorhergehenden Abend noch ſtundenlang auf dem Moor herum⸗ wanderle. Wenn ſie ſein Weib war, dann war ſie gegen alle Pläne threr indiſchen Verwandten in Beziehung auf eine Heirath geſchützt, ſicher auch treu, nicht nur durch ihre Liebe, ſondern auch durch ihr Gelübde. Miß Balmaine ladung auf ein paar wenig zerſtreuen ſolle, und hakte von ihrer früheren Erzieherin eine Ein⸗ Wocken noch London erhalten, damit ſie ſich ein ſie wollte dieſe Einlabung nun annehmen, in, ich ändere meine Eniſchlüßſe nie“ antworiete ex feſt. will Dich nach Hauſe begleiten. ſollte aber das Reſultat war ſchließlich folgendes: Ronald hakte ſich ß ausſehend, war Roſamond in England zurückbleiben und ſetrauen laſſen. Dann wollten ſie nach Paris reſſen und ihre Fli wochen dort zubringen, wo ſie endlich quch einmal etwas von der ſehen ſollte. Jeder einzelne Punkt dieſer Pläne war bei Roſaum ſi auf Widerſpruch geſtoßen und in jedem einzelnen hatte ſie ſchſh ich nachgegeben; aber Eins hatte ſie durchaus verlangt, und hiß war ſie unerſchütterlich geblieben: die Trauung ſollte für Jederm ein Geheimniß bleiben,„für Jedermann“ erklärte ſie aufs Beſtin teſte; weder Miß Phipps, noch Maggs, nicht einmal Mr. Cam ſolten etwas davon erfahren. Sie wollte ihren Mädchenngmen beibehalten, bis ihre Mutter Indien zurückkam, dann wollte ſie dieſer die vollendete Thatſache theilen, aber einſtweilen wollte ſie lieher für Miß Balmaine als Mrs. Gordon gehalten werden. Das iſt nicht ſehr ſchmeichelhaft Roſie, daß Du Deinen eigenen Namen dem meinigen vorzie agte er. 1 „Das iſt es nicht, ganz gewiß nicht!“ ſagte ſie eifrig,„aben wäre mir unausſtehlich, als eine junge Frau behandelt zu weil und doch keinen Mann zu haben.“—„Meiner Anſicht nach wän beſſer, das ſo bald als möglich hinter ſich zu haben, wenn es einmal ſein muß“, erwiderte er,„ich glaube aber, ich muß Dir in dieh willfahren, da Du mir ſchon in ſo Vielem nachgegeben haſt.. dem, Roſie, ich ſage Dit, Du haſt Unrecht. Für mich iſt es einerlei, ich habe nur wenige Freunde, da thut es nichts, aber ich überzeugt, Du ſollſt es Mr. Cameron mittheilen.“ „Nein, ich will nicht!“ antwortete ſie ärgerlich,„und wenn mich quälſt, dann werde ich Dich gar nicht heirathen. Denk Ronald, beirathen!“ fuhr ſie in veröndertem Tone fort, blieb n ſein! Ich werde meinen Ehering an einem Band um den Hals i wie jenes junge Mädchen, bon dem ich neulich las. Roſamond 15 don— das klingt ſehr hübſch.“—„Nicht wahr? Doch erinnerſ Dich noch, mein Liebling, daß ich zwei Neuigkeiten hatte. „Ja, ja, aber heute will ich nichts Neues mehr hören, bitte!“ „Es handelt ſich nur um ein Gut unſerer Familie, ein altes gut. Indeſſen iſt es nicht wahrſcheinlich, daß es an uns fällt uns irgendwie berührt, der Familienrechtsanwalt hat ſich n einiae Tage dort bleiben, dang abreiſen, ſich aber an dieſem Tage meiner Adreſſe erkundigt. Jetzt höre ich aber fünf Uhr ſchla rat kann kein kaiſerlich deutſcher Reichs waltung geſchieht, werde ich mit meiner Perſon decken, lieber, als daß Gerechtigkeit iſt mein Grundſaß eamtenkörper muß man mit Feſtigkeit regieren den Verbänden der Aſſiſtenten und Unten er den Beamten die Mitgliedſchaft venß biete, ſobald ſozialdemokratiſche Beſtrebungen hervorträten.(Lebhafteg 1Schmidt erklärt, einen ſolchen Ausdruck nicht veb im Weg ſtehen und ſah ihn lächeln an.„Das wird einmal kx einet geſte erör! vege liche der gezo dara geſel find Anb Jahl. polit heite Disk inter Zufe Den, einer ſen Zuſe Wür tiren Mac Par hand aus Rat! ſich dene letzt. dem nmum beſit groß auf zu d Soll gruz b ſit ich iſt. wir fahr ſollf „be! Kon wäh Jor tieft verh den oft, die Ntel, Und der jrem deß aben 115 0 jehß nac tung bne hts.) eſagt rden ſchen Fall „biz Bes kritſ⸗ aats⸗ n be⸗ An⸗ ichteh mien, etonſ hürfg chaul haben eichs ſtver⸗ 8 daß dſaß tereh Intet t vei haftt Thab⸗ ſt beß de be⸗ n di 00 Ufh habh tar deich ann werg u ſeit et de wenl Nitte alig Nittg clsrah ndel res en ah bish imme⸗ n Viß rung targel Wechſ. if eim mpt gen a el un ung auftt ungsz . f 1 bedif ige en erd⸗ R. Mannhelm, 4. Feoruar. 5 General⸗ Aunzeiger. 8. Seiler Leßten jeden Monats“. Die Vortheile dieſet Einrichtungen liegen Fohl für jeden K un auf der Hand, die Schwierigleiten der Einführung müß überchunden ſeit 9 das erreichte el: Ausmerzung der vielen kleinen Schundwechſel. Einſchränkung des Baargeld⸗Bedarfs und Umlaufs, durch Erſparung vieler Zeit und bieler Arbeit wird aufgewocgen werden! Was kann daran liegen wenn durch das Verlangen prompterer Regulirung ein paar faule Kunden verloren gehen oder eirzelne zweifelhafte Exiſtenzen zu Geunde gehen? Es gibt deren mehr als genug und auch dieſe in⸗ direkte Folge wäre ein Gewinn. Gerade die jetzige Geſchäftslage, wo die Induſtrie vorausſichtlich noch auf längere Zeit über ihre Kraft beſchäftigt iſt, der Handel blüht und demnach Jeder ſtraffere Be⸗ dingungen annehmen muß und wieder vorſchreiben kann, erſcheint dazu geeignet, im angeregten Sinne gemeinſam Schritte zu thun und die längſt erkannten und allgemein beklagten Uebelſtände zu beſeitigen! Kommen erſt wieder flauere Zeiten.— und die werden nicht aus⸗ bleiben, ſo werden auch die Schwierigkeiten für allgemein nützliche und als nothwendig erkannte Reformen ſich wieder ſteigern und dieſe mehr oder weniger unmöglich machen. Eine Koufereuz von Vertretern der ÜUferregierungen des Bodenſees findet demnächſt ſtatt um die ſchifffahrtspolizeilichen Vorſchriften, welche bisher für das Ausweichen und die Signal⸗ gebung der Laſtſchiffe auf dem Bodenſee maßgebend waren, unter Berückſichtigung der ihnen durch den Motor nunmehr verſchafften größeren Beweglichkeit einer Durchſicht zu unterziehen. In dieſer Ronferenz ſoll auch die von dem Vertreter der badiſchen Regierung ausgearbeitete amtliche Ausgabe ſämmtlicher für die Schifffahrt auf dem Bodenſee maßgebenden Vorſchriften endgiltig feſtgeſtellt werden. Als Vertreter der badiſchen Regierung werden daran theilnehmen: Miniſterialdirektor Schenkel, Geh. Legationsrath Freiherr von Marſchall, Oberbaudirektor Profeſſor Honſell. Neuwahlen zum Bürgerausſchuß. Die im nächſten Herbſt ſtattfindende hälftige Erneuerungswahl des Bürgerausſchuſſes wirft jetzt ſchon ihre Schatten voraus. Die verſchiedenen Parteien rüſten ſich bereits zum Kampfe, der diesmal vorausſichtlich ein recht heftiger werden wird. Nachdem der hieſige freiſinnige Verein in ſeiner letzten Generalverſammlung ſchon die bevorſtehenden ſtädtiſchen Neuwahlen einer Beſprechung unterzogen hat, wurden dieſelben auch in der vor⸗ geſtern abgehaltenen Generatverſammlung des demokratiſchen Vereins trörtert. Die„N. B..“ berichtet hierüber: „Herr Mlinzer wies ſodann darauf hin, daß im Spätjahr dieſes Jahres wiederum Stadtverordnetenwahlen ſtattzufinden haben. Es ſei jetzt ſchon angebracht, hierauf das Augenmerk zu richten. Es müſſe vor allen Dingen eine Organiſation geſchaffen werden, welche die Agitation in die Hand nehme. Der Vorſtand habe eine Neu⸗Organiſation in den einzelnen Sladtbezirken in's Ange gefaßt. Derſelbe gebe ſich der Hoff⸗ nung hin, daß die Mitglieder und Freunde hierzu ihre Unter⸗ ſtützung nicht verſagen. Nur eine gute Orgauiſation und eine ſtetige eiſrige agitatoriſche Thätigkeit würden bei den Wahlen gute Früchte tragen.“ Wir halten es für unſere Pflicht, unſere Parteifreunde auf dieſe zege Thätigkeit im gegneriſchen Lager aufmerkſam zu machen, Glün⸗ licherweiſe iſt auch in den ſich von Tag zu Tag verſtärkenden Reihen der nationalliberalen Partei ein friſcher kampfesfreudiger Geiſt ein⸗ gezogen, der gute Früchte verheißt. Wir machen unſere Parteifreunde darauf aufmerkſam, daß jeden Donnerſtag Abend im„Scheffeleck“ geſellige zwangloſe Zuſammenkünfte der Partei ſtattfinden. Dieſelbe find zwar ſtets recht gut beſucht, jedoch könnte die Theilnahme in Anbetracht der großen Mitgliederzahl des Vereins eine noch viel zahlreichere ſein. In dieſen Zuſammenkünften werden die aktuellen politiſchen Fragen beſprochen, vor Allem aber ſtädtiſche Angelegen⸗ heiten in den Kreis der Erörterung gezogen. Die ungemein rege Diskuſſion, die namentlich ſtädtiſche Fragen hervorrufen, die vielen intereſſanten Aufſchlüſſe und dankbaren Fingerzeige, welche in dieſen Zuſammenkünften von kompetenter Seite gegeben werden, verſchaffen Denjenigen, die bisher ſtädtiſchen Dingen noch ferne geſtanden ſind, einen tiefen Einblick in den Gang der ſtädtiſchen Verwaltung, ſchär⸗ ſen ihren Blick und ihre Urtheilsfähigkeit. Auch ſind dieſe geſelligen Zuſammenkünſte die geeignete Stelle für die Parteifreunde, ihre Wüunſche und Beſchwerden zum Ausdruck zu bringen und wir konſta⸗ tiren mit Freuden, daß von dieſer Möglichkeit in umfangreichem Maaße Gebrauch gemacht wird. Großes ſteht für die natiogalliberale Partei bei den nächſten ſtädtiſchen Wahlen auf dem Spiele. Es handelt ſich darum, ob diejenige bürgerliche Parlei, welche die weit⸗ aus meiſten Anhänger in unſerer Stadt beſitzt, in Zukunft auf dem Rathhauſe vollſtändig unvertreten ſein ſoll oder nicht; es handelt ſich darum, ob die demokratiſch⸗freiſinnigen Parteigruppen, hinter denen nur eine kleine Anzahl der Bürger ſteht— Beweis ſind die letzten Reichstagswahlen— gewiſſermaßen die Alleinherrſchaft auf dem Rathhauſe haben ſollen, wozu ſie mit Rückſicht auf ihre numeriſche Schwäche auch nicht das geringſte Aurecht beſitzen. Schon jetzt iſt es eine unbeſtreitbare Thatſache, daß die goße Zahl von Mandaten, welche die Demokraten und Freiſinnigen auf dem Rathhaufe haben, in einem ſchreienden Mißverhältniß ſtehen zu der kleinen Schaar, die ſich in der Bürgerſchaft zu ihnen zählt. Soll dieſes Mißverhältniß noch verſtärkt werden? Sollen die Partei⸗ gruppen, die in der Bürgerſchaft eine verſchwindende Minderheit b ſitzen, auf dem Rathhauſe eine unangreifbare Mehrheit haben? ————— re——— ich muß gehen. Ich habe noch viel zu thun, ehe die Woche vorüber iſt. Ich werde Dich natürlich an der Foxhill Station erwarten, und 100 können dann zuſammen bis vor das Haus von Miß Phipps ahren.“ „Komm vorher noch herein und trinke eine Taſſe Thee. Ja, Du ſollſt— Du mußt! Das iſt jetzt mein Haus“, drang ſie in ihn, „wenigſtens für den Augenblick! Maggs hat gar nichts zu ſagen. Komm nur!“ (Forkſetzung folgt.) Buntes Feunilleton. „ Die Vismarck'ſche Gruftkapelle in Friedrichsruh ge⸗ währet mit dem dahinter liegenden Walde in ihren edlen romaniſchen Formen einen erhebenden Anblick. Die Kapelle liegt jenſeits eines tiefen Hohlwegs auf einer freien Fläche oben am Waldrande. An der verhältnißmäßig weiten Ausſichl, die ſich von dort auf das Thal und den gegenüber hoch anſteigenden Wald bietet, hat Fürſt Bismarck ſich oft, auch noch in den letzten Jahren, erfreut und hervorgehoben, daß man von dort faſt alle Wahrzei hen von Friedrichsruh ſieht; das Fürſtenhaus, die Parkbäume, Poſt, Bahn, Oberförſterei, Thurmhaus, den Aue⸗Fluß und jenſeits den hohen Eichenwald, der wie ein großer Aranz das Bild das Thales einfaßt und in dem der Fürſt, wie er ſich ausdrückte, jeden einzelnen Baum„perſönlich kannte“. Zu der Stelle, an der jetzt ſeine Ruheſtätle mit liebevoller Sorge und in ſeinem inne bereitet wird, hat der Fürſt vor vielen Jahren einen bequem enſteigenden Weg für ſeine Gemahlin anſegen und oben eine Bank an⸗ kringen laſſen, die noch ſteht. Man würde, wenn er die Wahl dieſer Grabſtätte nicht ſelber getrofſen, ſondern freigeſtellt hätte, einen ge⸗ eigneteren Platz in Friedrichruh nicht gefunden haben als dieſen, über den des Fürſten Wort bekanat geworden iſt:„Dort erlebe ich noch eidas, da höre ich noch die Eiſenbahn.“ Der Wortlaut ſeiner letzt⸗ willigen Verfügung iſt, ſoweit ſie ſich auf den Begräbnißplatz bezieht, nicht ſogleich nach dem Tode belannt gegeben worden, um damals einem zu großen Andrange vorzubeugen: ihr voller Text lautet:„Letzt⸗ willige Verfügung. Friedrichsruh, 15.— 1896. Für den Fall Deines Todes beſtimme ich Folgendes: Ich will auf der weſtlichen uns für heute auf dieſe kurzen Andeu⸗ großen keit der nächſten ſtädtiſchen Wahlen und richten Parteifreunde die Auf⸗ forderung, ſich ſchon jetzt zu rüſten. Es geſchieht dies am Beſten durch zahlreichen Beſuch der Donnerſtags⸗Zuſammenkünfte im „Scheffeleck.“ Hier braucht Nemand ein Blatt vor den Mund zu nehmen, hier kann jeder ſeine Meinung frei herausſagen. Und der Anlaß dazu iſt ja in ſo reichem Maaße vorhanden. Das Reichswaiſeuhaus in Lahr hatte im vergangenen Jahre eine Eiunahme von M. 100,746.80; die Ausgaben beliefen ſich auf M. 21,213.70. Das Geſammtvermögen iſt auf M. 681,111.25 angewachſen; es hat ſich im aogelaufenen Jahre um M. 27.287.58 vermehrt. Die Aklipkapitalien betragen M. 562,340.57. Am Jahres⸗ ſchluß befanden ſich 55 Knaben im Waiſenhaus. Eventuelle Verlegung der Ludwigshafener Walzmüßhle. Der Aufſichisrath der Ludwigshafener Walzmühle hat auf Antrag der Direktion in ſeiner geſtrigen Sitzung folgenden Beſchluß gefaßt: Der Direttion werden alle Mittel zur Verfügung geſtellt, welche zur Verlegung des Etabliſſements außerhalb Bayerns notbwendig ſind, falls es durch die drohende Steuererhöhung weſentlich geſchädigt würde. »Streuger Winter im Odenwalde. Von der Tromm, 8. Februar, wird geſchrieben: Nun iſt der Winter mit ſeiner gan⸗ zen Streuge bei uns eingekehrt, wodurch ſich das Sprichwort weeder bewahrheitket:„Beginnt der Tag zu langen, ſo kommt der Winter gegangen.“ Wäyrend die Landſchaft mit einer leichten Schneedecke überzogen iſt, hatten wir heute Morgen 12 Grad Kälte nach R. Auch über Mittag iſt das Thermometer um 4 Grad gefallen. Der Winter ſcheint nunmehr ſeine Herrſchaft nachdrücklich geltend zu machen. Heute ſruh zeigte das Tuermometer 7 Glad Kälte. Der Main hat bereits Treibeis, dagegen iſt der Neckar ſo⸗ wohl hier als auch in Heilbronn noch eisfrei. * Fahndung. Der Großh. Staatsanwalt am hieſigen Land⸗ gerichte, Herr Morath, erläßt folgende Fahndung: Am 29. Dez 1898, Morgens 6½ Uhr, wurden an dem von Schwetzingen kommen⸗ den Lokalzug Nr. 182 zwiſchen Starion Rheinau und Stengelhof die Scheiben zweier Coupefenſter mit Steinen eingeworfen. Die General⸗ direktion der Großh. Staatseiſenbahnen hat auf die Ermittelung des Thälers eine Belohnung von 20 Mark ausgeſetzt. Ich bitte eventuelle Anhaltspunkte zur Entdeckung des Schuldigen der Staats⸗ anwaltſchaft oder den Polizeibehörden mittheilen zu wollen. *Beſitzwechſel. Die Rhe nau, G. m. b.., verkaufte die Lager⸗ plätze Nr. 5 und 6 an der Altripper Straße an die Firma Auguſt Pottgoff in Münſter i. W. Der Maunyeimer Alterthumsverein veranſtaltet am kom⸗ menden Montag im„Scheffeleck“ einen Vereinsabeno, wobei Herr Profeſſor Maurer einen Vortrag über:„Handelsverkehr am Rhein und der Donau im Mittelalter“ halten wiro. 8 * Das Paudrams am Friedrichsring übt nach wie vor auf Einheimiſche wie Fremde in ungeſchwächter Weiſe und in ſtets wach⸗ ſender Frequenz eine ſtarke Anziegungskraft aus und zwar mit vollem Recht, denn Niemand wird von dem günſtigen Eindruck des intereſ⸗ ſanten Kunſtwerkes unbefriedigt bleiben. Während wir früher um ein derartiges Rieſen⸗Ru dgemälde nebſt entſprechender Plaſtik zu beſehen, genöthigt waren, nach Frankfurt oder Karlsruhe zu reiſen, haben wir dies glücklicher Weiſe heute dequemer und, ganz abgeſehen von den Reiſekoſten und Speſen, auch weſentlich billiger als auder⸗ wärts, wo ſelbſt die Eintrittspreiſe überall höhere als hier ſind. Nicht unerwähnt möchten wir auch laſſen, daß alle derzeit in Frank⸗ furt, Kariseuhe, Stullgart, München, Elberfeld, Zürich, Bukaxreſt ꝛc. ausgeſtellten Koloſfal⸗Rundgemälde ſ. Z. auch in unſerem hieſigen Panorama zu ſehen ſein werden. 5 *Ein eigener Maun in verlorener Zeſt. Man ſchreibt uns: Den Manen des ſo raſch dahingeſchiedenen Moritz v Egidy widmet die Freireligtöſe Gemernde ihren nächſten Sonntags⸗ vortrag. Herr Prediger Schneider ſpricht über oviges Thema morgen Vormittag 10 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule. Auch das Gemeindequartett wird bei der Veranſtaltung mitwirken. * Mainzer Karneval. Wie aus dem Inſeratentheil unſeres Blattes erſichtlich iſt, veranſtaltet der Mainzer Karnevalverein am nächſten Sonntag, 5. Februar, in der mit humoriſtiſchem Feinſinn glänzend dekorirten„Narrhalla“, die an ſich ſchon eine Sehenswürdigkeit bildet, eine Fremdenſitzung, die zweifellos die Krone der diesjährigen, ſtets wohlgelungenen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen bilden wird. Die Mitwirkung der bewährteſten Karnevalsredner iſt geſichert. Da auch die närriſchen Lieder, die im Chorus geſungen werden, aus den Federn der beliebteſten Karnebalslyriker ſtammen und die Eröffnungs⸗ ſzene, die bei ihren wiederholten Aufführungen jedesmal ſtürmiſchen Beifall errang, am Sonntag ebenfalls über die Bühne gehen wird, iſt den Beſuchern der Fremdenſitzung Gelegenheit geboten, das fröhliche Mainzer Karnevalsleben und Treiben von Grund aus kennen zu lernen und ſich von Herzen daran zu erfreuen. Allgemeiner Fabrikanteuverenn, Bervand Maunheilm. Heute Samſtag Abend 8½ Uhr findet in der Aula der Großh. Ober⸗ realſchule ein Vortrag des Herrn Profeſſors Julius Wollf aus Breslau über das Tueuia:„Die Rolle des Unternebmerthums in der Volkswirthſchaft und die Leiſtungsfähigkeit der Sozialreform“, ſtatt. * Tüdtlicher Unglücksfall. Geſtern Nachmittag 5 Uhr iſt der verh. Bahnarbeiter Max Weindel von Forſt, Gr. Merzelſtraße 50 hier wohnhaft, dadurch verunglückt, daß er beim Ueberſchreiten des Bahngeleiſes, in nächſter Nähe des Neckarauer Ueberganges, von einem Raugirzuge erfaßt, zu Boden geworfen und 10—15 Schritte geſchleift wurde. Demſelben wurden beide Beine abgefahren und die Gedärme traten hervor, ſo daß der Tod ſofort erfolgte. * Muthmaßliches Wetier am Sonntag, den 5. Febr. Von Nordweſten her iſt ein neuer Hochdruck gegen Großbrilaunien im Auzug, welcher ſeine Vorpoſten raſch bis nach Süddeutſchland vor⸗ ſchiebt, weshalb das Barometer bei uns erheblich geſtiegen iſt. Die Luftwirbel von je 745 mm über dem biskayifchen Golfe und dem Wir beſchränken tungen der ungemein Aun 1 tyrrhenſſchen Meere werden dädurch erheblſch abgeffacht, ebenſo aber auch der gleich tiefe Luftwirbel an der mittelnormegiſchen Küſte und letzterer zugleich oſtwärts gedrängt. Für Sonntag und Montag iſt zwar noch zeitweilig bowöktes, aber vorwiegend trocke⸗ nes Wetter in Ausſicht zu nehmen, Aus dein Graflierſoatlium. O. Waibſtadt, 3. Febr. Ein hoher Kunſtgenuß ſteht uns nächſten Sonntag in Ausſicht. Der in weiteren Kreiſen rühmlichſt bekannte Lehrergeſangverein Neckarbiſchofsheim gibt nächſten Sonntag Nachmittags 23 Uhr im Hotel Lang ein Konzert, deſſen Reinertrag für Unterſtützungen beſtimmt iſt. Der Verein verfügt über vorzügliche Kräfte und ſein Programm enthält neben Männerchören und Bariton⸗ ſolis, auch Violin⸗ und Klaviervorträge. Der Eintrittpreis iſt 50 N. Möchte der Verein Seitens des kunſtliebenden Publikums unſerer Gegend recht freundliche Unterſtützung finden. Wollach. 3. Febr. Der verheirathete Mechaniker und Fahr⸗ radhändler Chriſtian Roſenberger wurde lt.„Heg. Erz.“ wegen betrügeriſchen Bankerutts in Haft genommen. Durlach, 8. Febr. Das vierjährige Mädchen der Familie Spengler zog ſich auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe ſo ſchwere Braud⸗ wunden zu, daß es denſelben nach kurzer Zeit erlag. ſ Karlsruhe, 3. Febr. Eine erhebende Feier fand heute Nach⸗ mittag 5 Uhr im großen Rathausſaale ſtatt. Dort hatten ſich ea. 60—70 ſtädtiſche Arbeiter eingefunden, um ihre Anſtel⸗ lungsdekrete und Alterszulagen in Eupfang zu nehmen, Oberbürgermeiſter Schnetzler machte zunächſt die erſchienenen Arbeiter mit den Beſtimmungen des Arbeiterſtatuts eingehend bekannt. Längere Zeit verweilte er in ſeiner Auſprache bei dem Inſtitut der Arbeiterausſchüſſe, daß die Intereſſen der Arbeiter gegenüber der Stadt wahrzunehmen beſtimmt ſei. Zwar verſetze ſie das ſtädt. Arbeiterſtatut noch nicht in glänzende Verhältniſſe, aber es ſei doch ein Schritt vorwärts in der ſozialen Reform. Karlsruhe ſei die erſte Stadt in ganz Deutſchland, ja in Guropa, die ſich eine ſo weitgegende Arbeiterfürſorge angelegen ſein ließ. Er hoffe, daß das Anſtellungsdiplom einen Ehrenplatz im Arbeiterheim finde. Hierauf wurden die Divlome vertheilt. Das Diplom, ein Meiſter⸗ werk des Rektors Dr. Cathiau iſt wappenartig angelegt. An der overen Seite enthält es ein Medaillon mit dem Stadtwappen und der Inſchrift:„Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe.“ Die Ecken werden ausgefüllt durch Biene und Spinne als Symbole des Fleißes und der Arbeit. Am Fuße zeigt das Diplom den thätigen und feiernden Arbeiter, letzteren nicht ohne eine Doſis jenes kernigen vgeiniſchen Humors, der Dr. Cathiau auszeichnet. Die Bandſchleife enthält die Worte:„Ohne Fleiß kein Preis,“ die auch die Grund⸗ gedanken der Rede des Oberbürgermeiſters bildeten und die allen Arbeitern als Wahlſpruch dienen mögen. * Karlsruhe, 3. Febr. In nicht geringe Aufregung hat der Kutſcher Wilhelm Huck aus Varnhalt, wohnhaft in Baden, eine Hoch⸗ zeitsgeſellſchaft verſetzt, die er von Baden nach Gberſteinburg und zurück zu fahren hatte. Den Aufenthalt in Eberſteinburg benutzte Huck, um auch ſeinerſeits die Hochzeit gehörig mitzufeiern. Die Folge davon war, daß er, als es wieder heimwärts ging, der Kutſcher ſich in einem Zuſtande befand, der Gefährliches ahnen ließ. Es dauerte auch nicht lange, ſo hatte Huck mit ſeinem Gefahrt die Fahrſtraße verlaſſen und ſich ein weniger ebenes Terrain zum Weiterfahren ausgeſucht. Dieſer plötzliche„Bodenwechſel“ wirkte naturgemäß nichts weniger als er⸗ heiternd auf die Hochzeitsgeſellſchaft. Ein Theilnehmer derſelben, der wohl das Schlimmſte befürchtete, war von der Chaiſe abgeſprungen und hatte ſich dabei eine nicht unerhebliche Verletzung am Kiefer zuge⸗ zogen. Dieſer Unfall gab zur Erhebung einer Anklage gegen Huck wegen fahrläſſiger Körperverletzung Anlaß. Der Gerichtshof erkannte nach Würdigung aller in Betracht kommender Umſtände das Fällen auf eine Geldſtrafe von 20. * Kehl, 3. Febr. Die vier Sundheimer Burſchen, welche den Polizeidiener Beinhardt auf dem Wege von Sundheim nach Dorf Kehl ſchwer mißhandelt haben, Wagner Wilhelm Kern, Taglöhner David Riebel, Blechner Karl Birk und Landwirth Johann Schütterle, wurden zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt, woran 2 Monate Unter⸗ ſuchungshaft abzurechnen ſind. * Offenburg, 3. Febr. In Sulzbach, Gemeinde Lautenbach bei Oberkirch, wurde beim Stammholzführen ein von Ottenhofen gebürtiger, noch nicht 20 Jahre alter Knecht des Badwirths Bödtig von einem umfallenden Wagen erdrückt. * Vom Bodenſee, 3. Febr. In Gottmadingen ſpfelte das 2jährige Söhnchen des Herrn Bierbrauereibeſitzers O. Graf in ſeinem Bettchen mit Streichhölzern, wobei die Kleidchen und das Betlchen Feuer faßten. Da Niemand im Zimmer war, erhielt das Kind ſo ſtarke Brandwunden, daß es Abends ſtarb.— In Aßgenbach ber⸗ letzte ſich der 17jähr. Fabrikarbeiter Schneider an einem roſtigen Nagel; die ſcheinbar unbedeutende Verletzung führte zu einer Blut⸗ vergiftung, welcher der Jüngling erlag. WMfalz, Heſſen und Tlimgebung⸗. — Waldmichelbach, 3. Febr. Um 100 Prozent ſind bei der heute hier vorgenommenen Jagdvervachtung die Pachtpreiſe geſtiegen, Während im Ganzen bisher 472 Mark erzielt wurden, werden in der Folge jährlich 905 Mark erlöſt. Darmſtadt, 3 Febr. Der Direktion der Süddeutſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft wurde vom Miuiſterium die Erlaubniß ertheilt, Bermeſſungen und Vorarbeiten für eine ſchmalſpurige Eifenbahn von Guſtavsburg über Ginsbeim, Bauſchheim, Aſtheim, Trebur, Geinsheim und Leeheim bis zum Bahuhofe Goddelau⸗Erfelden und für eine elektriſche Bahn zwiſchen der Stadt Mainz einerſeits und den Orten Erbenheim, Koſtheim und Horchheim anderſeils vorzu⸗ nehmen, und zwar innerhalb des heſſiſchen Staatsgebietes. Das Bahnkonſortinm Bank für Handel und Induſtrie zu Darmſtadt und Herrmann Vachſtein zu Berlin erhielt auf die Dauer eines Jahres die Erlaubniß, Vermeſſungen und Vorarbeiten für eine elektriſche Seite des Hohlweges jenſeits der Eiſenbahn, auf dem hohen Acker in ber Ecke begraben ſein. Als Grabſchrift wünſche ich:„Fürſt von Bis⸗ marck, geboren den 1. Aprik 1815, geſtorben den...., und den Zuſatz:„Ein treuer deutſcher Diener Kaiſer Wilhelms.“ von Bis⸗ marck.“ — Ompteda. Die Nachricht bden dem Tode des Schloßhaupt⸗ manns Freiherrn Ludwig v. Ompteda in Wiesbaden ruft eine kleine Epiſode ins Gedächtniß. Der Baron r. Ompteda war in früheren Jahren königlich hannoverſcher Geſchaftsträger in ſüddeutſchen Reſi⸗ benzen geweſen. Als nun Vismarck einſt gefragt wurde, was er von der ſtaatsmänniſchen Bedeutung Omptedas hielte, erwiderte er mit ſolgendem hübſchem Wortſpiel:„Monsieur'Ompteda west pas komme'Etat.“ — Unbewußt. In einem Dorfe hatten ſich öfters Bettler herum⸗ getrieben. Eine dort eben anweſende gerichtliche Kommiſſion bemerkte mehrere ſolche Leute und bezuftragte ſogleich den Ortsvorſteher, im wiederholten Falle beim Landgerichte Anzeige zu erſtatten, und wenn nicht, wenigſtens binnen ach: Tagen eine„Fehlanzeige“ zu machen. Der Vorſteher machie nun folgenden Bericht: Seitdem eine hohe land⸗ gerichtliche Kommiſſion hier war, hat ſich ſonſt weiter kein Geſindel mehr ſehen laſien. — Der größte japaniſche Soldat, ein Artilleriſt, iſt kürz⸗ lich in Kioto vor den Kaiſer von Japan befohlen worden. Er heißt Vamaſhita, iſt 22 Jahre alt mißt 6 Shaku 2 Sun=.86 Meter und wiegt 25 Kamme- 93,6 Kilo. Er ſoll für zwei Mann eſſen und braucht für ſich beſondere Kleider, Stiefel und auch ein beſonderes Bett. Wie Prinz Fufhimi bei der Audienz äußerte, hat er früher am deutſchen Hofe einen ſehr großen Soldaten geſehen, den der Kaiſer ihm mit Stolz als den größten Soldaten der Welt vorgeſtellt habe. Der Prinz hat dabei den Soldaten gemeſſen und will gefunden haben, paß er ihm mit ausgeſtreckten Armen von den Sohlen bis an die Augen reichte. Dagegen reichte er dem japaniſchen Rieſenſoldaten jetzt kaum »is an die Naſe, was er als Beweis anſähe, daß dieſer und nicht der deutſche Grenadier der größte Soldat der Welt ſei. Nach neueren Erkundigungen iſt jedoch der diesjäyrige größte Grenadier der Leib⸗ kompagnie des 1. Gorde⸗Regiments 1,98 Meter groß; der vorjährige hatte gar 208 Meter der des Jahrgangs 1889.04 Meter und der 2FCC0000CT———5 5 Chef der Leibkompagnie, Major von Plüskow, der jetzige größte Mann im deutſchen Heere mißt 202 Meter. — Amerikaniſcher Schwindel. Ein Amerika⸗Reiſender er⸗ zählt: Als ich während meiner mehrzährigen Reiſen auf einem der möchtigen Miſſtſſippi⸗Dampfer hinab nach New⸗Orleans fuhr, ſaß an der Table dhöte, an kelcker mehr als 100 Perſonen Platz ge⸗ nemmen hatten und andere hundert Paſſagiere auf die zweite Table ähöte ſehnſüchtig warteten, in meiner Nähe eine Frau, welche mit idren Nachbarn zur Linken und Rechien ziemlich lebhaft konverſirte. Kurz bevor der Nachtiſch aufgetragen worden, erhob ſich dieſe Frau plötzlich, richtete einige Worte an die überraſchte Tiſchgeſellſchaft und ließ hierauf ein Schreftſtück circuliren, in welchem ſie ſich als die un⸗ glückliche, völlig hilfloſe Mutter eines Sohnes vorſtellte, welcher— Tags zuvor gehenkt worden war, und bat um eine Unterſtützung, die ihr auch reichlich zu Theil wurde, obwohl bei Manchem Zweifel über die Wahrheit ihrer Angabe auftauchten. Gibt es ein Mutterherz, welches das gräßliche Geſchick ihres Sohnes auf ſolche Weiſe zu be⸗ nutzen im Stande iſl? Bei der nächſten Halteſtation des Dampfers verſchwand die ſchamloſe Frau. — Ein kurioſes Ducll. Ein Pariſer Journaliſt, der ſich nicht enthalten konnte, einem ihm unſympathiſchen Politiker hier und da kieine ſatyriſche Seitenhiebe zu verabfolgen, empfing eines Tages folgendes Schreiben:„Monſieur! Wan ſendet keine Herausforderung zu ehrenhaftem Zweikampfe an einen Banditen von Ihrer Sorte⸗ Man verabreicht ihia einfach eine Orbfeige. Ich übermittele Ihnen hiermit zwei Exemplare von recht derber Beſchaffenheit. Danken Sie mir und Ihrem Schopfer, daß ich vicht zu Waffen greife, um ſie für Ihre Unverſchämtheit zu züchrigen.—— Der federgewandte junge Mann beeilte ſich, den liebenswürdigen Brief zu beantworten.„Mein Herr und Gegner!“ ſchrieb er,„Ihrem Wunſche gemäß bin ich Ihnen dankbar, daß Sie ſo großmütbig waren, mich nur durch die Poſt zu ohrfeigen, anſtatt mir in Wirklichkeit den Garaus zu machen. In höflicher Erwiderung Ihret ſchriftlichen Ohrfeigen erlaube ich mir, Ihne gleichfalls per Poſt zwei ſür Inen werthen Schädel beſtimmt⸗ Kugeln zu überſenden. Betrachten Sie mich alſo von dieſem W au als todl. Indem ich Ibrem Leichnam meine reſpektvor mache, zeichne ich—— ean. 2* General- Amzenter⸗ — Manndeſm, 4. Fedrütr⸗ 5 Wenbahn von Mäblheſm Aber Bietersheſm, Rlein⸗Steinheim, Groß⸗ Steinheim nach Klein⸗Auheim vorzunehmen. Mainz, 3. Febr. In einer Wirthſchaft betrug ſich ein als Raufbold bekannter junger Menſch in einer ſolchen Weiſe gegen die Wirthin, das der Wirth ſich veranlaßt ſah, den Unhold auf die Straße zu ſetzen. Torten ſtanden zwei Männer harmlos beiſammen und plauderten; der Raufbold drang auf dieſe ein und verſetzte Einem einen Dolchſtich in die Herzgegend. Zum Glück ſtieß die Waffe gegen die Schnalle eines Hoſenträgers, prallte ab und verurſachte nur eine ungefährliche Verletzung. Der Thäter wurde verhaftet und der Ver⸗ letzle ins Spital verbracht. Hauau 3. Febr. In der Gemarkung Hailer bei Gelnhauſen fand man in der ſogenannten Bergmannsgruft das Gerippe eines vor 9 Jahren ſpurlos verſchwundenen Wieſenbautechnikers Namens Weber. Das Gerippe lag in einem Stuhle einer früheren Berg⸗ welk anlage und wurde an den noch vorbandenen Kleidungsſtücken als dasjenige von Weber erkannt. Ob Weber durch ein Unglück oder durch ein Verbrechen zu Tode gekommen, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Limburg, 3. Febr. Ein eigenartiger Fall von Urkunden⸗ Iin die iſt vor der Strafkammer verhandelt worden. Als Kollekteur ür die geplante Lungenheilſtätte in Davos hatte ein gewiſſer Math. Kölſch auf der Kollektantenliſte die gezeichneten Beträge in höhere umgewandelt mit der guten Abſicht, dadurch andere Geber zu höheren Beiträgen zu veranlaſſen. Das Gericht erkannte auf eine Woche Ge⸗ fängniß gegen den übereifrigen Kollettanten. Short. Walter Sanger, der amerikaniſche Nennfahrer, welcher nunmehr von ſeiner Rennfabrerthätigkeit zurückgetreten iſt, war einer der ehrlichſten und ſportlich vornehmſten Wettfahrer. Er hat im Ganzen rund 400 Rennen beſtritten und an Geldpreiſen über 35 000 Dollars, feruer eine große Zahl Ehrenpreiſe: 60 Diamanten, Fuhrräder, Pianinos, viele Medaillen u. ſ. w. gewonnen. e lnter dem Namen Na ional⸗Cyeling⸗Aſſoeiation haben ſich die großen amerikauiſchen Rennbahnen zuſammengeſchloſſen, um das Reunweſen einheitlich zu regeln. Gevicljtszeitung. Mannheim, 3. Febr.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ ber: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Sebol d. 1) De 17 Jahre alte Taglöhner Hermann Senn von Plankſtadt deging im November und Dezember 7. J. in Heidelberg verſchiedene Diebſtähle. Dem Hausburſchen Wilhelm Vogt entwendete er eine Uhr mit Kette im Werthe von 6.1, dem Hausburſchen Karl Brehm ein Portemonnaie, deſſen Inhalt aus einem Geldbetrag von 1 60 zund einem Pfandſchein beſtand, und dem Maurer Karl Lahy eine Hoſe und Weſte im Werth von 20 I. Außerdem ließ er ſich auf dem Buregu des ſlädt. Gaswerks, wo er arbeitete, am 15. Dezember b. J. einen Taglohn im Betrage von 2% 80 J vorherzahlen, kam aber nicht zur Arbeit. Das Urtheil lautete auf 10 Mongte 2 Wochen Ge⸗ fängniß, abzüglich der Unterſuchungshaft von 1 Monat 3 Wochen. 2) In bekrunkenem Zuſtande ließen ſich drei aus Bayern ſtam⸗ mende und in Schlierbach wohnende Arbeiter, die Dreher Georg Kanzler aus Lauf und Georg Schalk aus Ansbach, ſowie der Fabrikarbeiter Andreas Kemmetmüller aus Ansbach am 11. Dezember v. J. zu einer„partikulariſtiſchen“ Ausſchreitung ſchlimmer Ark hinreißen. Nachdem ſie am Abend des genannten Tages, eines Sonnkags, im Schiff“ tüchtig gezecht hatten, beſchloſſen ſie, zwei Preußen, die Weber Johann Heinrichs und Georg Hendrichs, zu prügeln. Kanzler ſchrie ſchon in der Wirthſchaft:„Heut Nacht ſchlagen wir die zwei Preußen kobt.“ Auf der Straße fingen ſie aber nur den Heinrichs ab, den Kanzler und Schalk mit ſtarken Prügeln, Kemmelmüller mit dem Meſſer ganz barbariſch mißhandelten, wabei u berückſichtigen iſt, daß Heinrichs gleich auf den erſten Hieb bewußt⸗ 8 zu Boden gefallen war. Neben unzähligen Beulen krug Heinrichs, ein ſchmächtiger junger Menſch, 9 Meſſerſtiche davon, ſodaß es ber Arztliche Befund als außerordentlich günſtiges Ergebniß der Behand⸗ lung bezeichnet, daß der Verletzte mit dem Leben davonkam. Kanzler erhielt eine Gefängnißſtrafe von 5, Schalk von 3 und Kennetmüller von 10 Monaten. ö 3) Ein Schwindler, ÜUber verſchiedene Gerichte 25 Jahre alten Kaufmannes der Skrafkammer III. ſeinen Angaben über ſeinen Stand— meiſt gab er ſi — miethete er ſich in Heidelberg bei fünf verſchiedenen Frauen ein und rückte jewells aus, ohne bezahlt ſ1 haben. So ſchädigte er die Witiwe Mina Leis um 2 ,/ 75 J, die Frau Sophie Bajer um 9 el ta Weitze um 28/ 80 J, die Wittwe Babette „ und die Frau Friedericke Künzelnick um 25„s, Außerdem verübte er eine Zechprellerei und behielt ein Hemd 5 ſich, das ihm die Frau Baier, bei der er gewohnt, nur geliehen der ſich gegenwärkig auf einer Rundreiſe befindet, machte heute in der Perſon des Lothar Stephan von Friedrichshafen, Beſuch. Unter falſchen Namen und ch als Poſtaſſiſtent aus Schlagenhauf um 40 pbatte. In der Nacht vom 15. zum 16. Auguſt v. J. nahm er den Kaufmann Heinrich Schimmel von Weinheim, den er auf einer Bank beim Bismarckgarten in betrunkenem Zuſtande angetroffen, mit in ſeine Wohnung und nahm ihm dort eine goldene Uhr mit Kette im Werthe don 350„, Porlemonnaie und Taſchenmeſſer weg, wotauf er ſich entfernte und nicht mehr in die Wohnung zurückkehrte. Nach dem Gulachten des mediziniſchen Sachverſtändigen, des Aſſiſtenzarztes Dr. Aſchaffenburg von der Univerſitätsirrenklinik in Heidelberg, zeigt Stephan die Merkmale der Epilepſie, er iſt in geringem Grade ſchwach⸗ ſinnig, ſeine Zurechnungsfähigkeit iſt gemindert, allein nach der be⸗ ſtehenden Geſetzgebung iſt er für ſeine Handlungen verantwortlich zu machen. Das Gericht verurtheilte den ſchon öfters vorbeſtraften An⸗ eklagten zu 1 Jahr 11 Monaten 3 Tagen Gefängniß. Vertheidiger: „A. Dr. Weingark. 4) Der 17 Jahre alte Zwangszögling Hugo Fleiſchmann v. J. aus der Anſtalt, in der er von Frankenthal brach im November 1 uniergebracht war, aus und ſuchte ſich durch Diebſtähle weiterzu⸗ bringen. Neben zwei unbedeutenden Einbrüchen drang er auch in die Güterhalle des Bahnhofs Sinsheim ein und entwendete hier außer wei kleineren Collis drei Stück Atlas im Werthe von 75 ell und einen allen Manufakturwaaren im Werthe von 150. Das Gericht ver⸗ urtheilte den jugendlichen Verbrecher zu 2 Jahren Gefängniß, abzüglich 8 Wochen der Unterſuchungshaft. 180 5) Kürzlich wurde aus Südafrika ein ungetreuer kaufmänniſcher Angeſtellter der Kunſtmühle Werner u. Nikpla in Neckargemünd nach Deutſchland zurücktransportirt, welcher im Januar 1898, nachdem er als Vertreter der genannken Mühle für Meckesheim die Summe von 496 unterſchlagen hatte, flüchtig gegangen war. Heute hakte ſich per Afritareiſende, der 83 Jahre alte Kaufmann Adolf Stemp ſle von Ulm, wegen Untreue zu verantworten. Uebet die Veranlaſſung zu der Berwendung der ihm anverkrauten Gelder für ſeine Zwecke ichwieg der Angeklagte. Wie aus der Vorſtrafenliſte feſtgeſtellt wurde, iſt Stempfte ſchon im Jahre 1890 durch mflitärgerichkliches Urtheil wegen Diebſtahls zu 1 Jahr Klaſſe des Soldafenſtandes ve Gefägniß und Verſetzung in die zweite rürtheilt worden. Heute lautete das Urtheil auf 1 Jahr 3 Monate Gefängniß und 3 Jahre Ehrverluſt. Drei Monale der Unterſuchungshaft gehen ab. 60 Nicht weniger als 32 Wechſel hat der 29 Jahre alte Kaufmann Johann Jakob Bauet in ſeiner Stellung bei dem Cigarrenfabri⸗ kanten M. Seligmann in Heidelberg gefülſcht, wobei er jeweils den Namen ſeines Prinzipals als Ausſteller und Acceptant mißbrauchte. Von den Wechſein brachte er jedoch nur fünf im Geſammibelrag von 7100% bei der Reichsbanknebenſtelle in Heidelberg in Verkehr. Außer⸗ dem ſoll er mehrere Beträge von zuſammen 77 c/, die er von Kunden des Geſchäfts eingenommen, für ſich behalten haben. Bauer gab zu ſeiner Entſchuldigung an, er ſei als verhetratheter Mann mit ſeinem ngen Gehalte von Anfangs 70, ſpäter 80% monallich nicht aus⸗ mmen. Der Angeklagte, der bereits einmal wegen Unkerſchlagung ſahr Gefängniß beſtraft war, ethielt 2 Jahre 2 Monate Ge⸗ Fernet wurden ihm die bütgerlſchen Ehrenrechte auf die ben das Schöffengericht wegen Beleldigung des Bürgermeiſſers Iöt von Altenbach zu einer Geldſtrafe von 10/ event. 2 Tagen Gefängniß verurtheilt hatte, wurde als unbegründet verworfen. Vertheidiger: .⸗A. Schoch. drergesnenfaneiten. — Die Nizzaer Geſchworenen ſprachen nach Landesbrauch eine gewiſſe Vonaſſt frei, die ihren Liebhaber er⸗ mordet hatte. Einige Freunde des Getödteten, weniger galant als die Geſchworenen, warteten vor dem Gerichtspalaſt auf die Bonaſſt, die ſofort enthaftet wurde, als der Freiſpruch erfolgt war, nahmen ſie in ihre Mitte und ſchnitten ihr ohne Federleſens 5 Hals ab; den Leichnam ließen ſie vor dem Gerichtspalaſt iegen. — In Rom iſt ein Geheimpoliziſt, der mit der Ueber⸗ wachung der Anarchiſten betraut war, auf geheimnißvolle Art ermordet worden. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergab, daß ein Komplott zur Ermordung aller geheimen Polizeiagenten, welche mit der Beaufſichtigung von Anarchiſten beauftragt ſind, ſich gebildet hatte. — Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich auf dem Güterbahnhof zu Erfurt. Der Hilfsheizer Seiring wurde von einer aus dem Lokomotipſchuppen fahrenden Maſchine gegen eine Mauer gedrückt und im wahren Sinne des Wortes zerquetſcht, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Der Verunglückte hinterläßt eine Wittwe und ein Kind im zarteſten Alter. — Wir brachten vor einigen Tagen eine Notiz, wonach ſechs Matroſen, die im Mitelmeer von der kaiſerlichen Marine deſertirt waren, in Hamburg mit dem Dampfer„Les⸗ bos“ angelommen ſeien. Die Sache ſtellt ſich nach dem„Hamb. Korr.“ weſentlich anders. Allerdings ſind mit dem genannten Dampfer ſechs deutſche Reichsangehörige angekommen, es waren aber keine Mariner, ſondern Leute, die ſich für die franzöſiſche Fremdenlegion hatten anwerben laſſen, die dann in Suez auf dem Transport nach Tonkin deſertirten und ſich freiwillig dem deutſchen Konſul in Alexandrien ſtellten. Dieſer hat ſie dann in die deutſche Heimath befördern laſſen. — Ueber den kleinen Belt ſoll eine ſtehende Brücke gebaut werden, deren Koſten man auf 16 Mill. Kronen veranſchlagt. Der kleine Belt iſt 2800 Fuß breit. — 1374 Damen ſind im Londoner inneren Poſtdienſt angeſtellt. Das Gehalt beginnt mit 1000 und ſteigt auf 3800 A. — In Berlin verunglückten bei dem Glatteiſe zwei Profeſſoren der Univerſität, Geheimer Medizinalrath Dr. Hirſch⸗ berg und Dr. Greef. Der eine brach den Arm, der andere trug eine Schädelverletzung davon. Menagerie ein Unteroffizier dem Tigerkäfig zu nahe und wurde vom Tiger ſebr ſchwer verletzt. In Britiſch⸗Neuguinea hat ein furchtbarer Wirbel⸗ ſturm gewüthet; alle dort ankeruden Schiffe kenterten oder wurden auf den Strand getrieben. In Aachen iſt die Nadel⸗ und Carkonnagenfabrik von R. Neuß abgebrannt. — Auf dem Vahnhof Courcelles der Pariſer Gürtel⸗ bahn ereignete ſich infolge falſcher Weichenſtellung ein Eiſenvahn⸗ unfall. Ein Reiſender wurde ſchwer verletzt, zwölf erlitlen leichte Verletzungen. In Neuß übergoß, nach einem Streite mit ihrem Manne, eine Frau ſich mit Petroleum und zündete dies an. Sie wurde ſchrecklich verbrannt und ſtarb bald darauf. 5 — In Algier hat ein heftiger Sturm einen engliſchen und einen franzöſiſchen Dampfer auf das Uſer geworfen; beide Schiffe gelten für verloren. — Der Oberleutnant v. Keudell in Deutz erſchoß ſich wegen Nichtberückſichtigung beim Avancement. Tlleater, Runt und Mmliffenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mauuheim. Eua. (Zweites Gaſtſpiel von Adele Sandrock.) Es iſt keine Empfehlung für eine Künſtlerin, wenn ſie die„Eva in ihr Paraderepertoire aufgenommen hat und darin gaſtirt. Erſt kürzlich wurde an dieſer Stelle jene Sorte von Stlcken gekennzeichnet, die ſammt und ſonders von jeder guten Bühne in Acht und Bann gethan werden ſollten. Das war gelegentlich der„Tochter des Herrn Fabricius“. Die„Eva“ von Richard Voß iſt noch viel ſchlimmer, ſie iſt für uns heute einfach unmöglich. Plumpe und ſchlechte Nachahmung franzöſtſcher Senſationsdramen. Unkraut, das ſich ſcheinbar nicht ausrotten läßt. Meiſtens ſind es dranatiſirte Kriminalromane oder ſie berrathen wenigſtens eine verzweifelte Aehnlichkeit mit der Kolportagelitteratur. Auch die„Eva“ iſt ſolch ein dramatiſtrter Roman in etlichen 50 Kapiteln: immer zehn Kapitel überſprungen, dann ein paar dramati⸗ ſirte Szenen, wieder über ein paar Jahre und ein paar Kapitel hin⸗ weg zu einem neuen Akt— und ſo fort, bis der Weg vom Ballfeſt beim Grafen Düren zum Krankenbett Evas in der Kerkerzelle glücklich zurückgelegt iſt. Wie Maria Stuart die würd'gen Peers unter vier Regierungen den Glauben viermal ändern ſah, ſo ſehen wir Eva und die Ihrigen in fünf Akten die Geſinnung fünfmal ändern, und zwar mit der größten Schnelligkeit, ohne irgend welche pfychologiſche Skrupeln. Wie wäre es auch ſonſt möglich, ein ſo buntes Wirrſal widerſprechendſter Situationen, ein ſo überſpanntes Konglomerat un⸗ glaublicher Erzeugniſſe in den eng begrenzten Rahmen eines Theater⸗ abends zuſammenzudrängen? Eva wird ihrem Bräutigam untreu, um einem ungeliebten Manne zu folgen, als Mutter eines vierjährigen Kindes wird ſie dieſem Mann untreu, um ihrem ehemaligen Bräutigam nach fünfminutenlangem Zuſammenſein, zu folgen, ſie findet dieſen Bräutigam untreu und ſchurkenhaft, ſie erſchießt ihn und ſtirbt dann am letzten Tage ihrer dreijährigen Kerkerhaft, nachdem ſie ſich wieder mit ihrem erſten Manne in Treue vereinigt hat. In einem dreibändigen Roman läßt man ſich etwas derartiges kaum gefallen, und nun gar auf der Bühne in fünf Akten, innerhalb drei Stunden!„Fedora“ und die „Cameliendame“ ſind wahrhaft klaſſiſche Dramen gegen dieſes Mach⸗ werk. Es geht mit derartigen Stücken, wie mit ma ankiquirteſter Art, ſie ſind nicht umzubringen, denn rollen, an denen das Herz des Darſtellers hängt. Die Eva iſt gewiß eine bankbare Rolle, aber es gibt dankbarere und beſſere. Die drei erſten Akte, in denen bei Eva das larmoyante Element überwiegt, blieben bei der geſtrigen Wiedegabe durch Frl. Sandrock ohne ſtärkere Wirkung. Ihren ſtärkſten theatraliſchen Effekt verſparte ſie ſich, wie votauszuſehen war, für den aufregenden vierten Akt, wo ſie ihre ganze temperamentvolle Leidenſchaft entfeſſeln konnte. Allerdings war ſie hierbei ſtark beeinirächtigt durch eine katarrhaliſche Affektion, die ihr ſchon in der Gartenſzene der Maria Stuart viel zu ſchaffen gemacht hatte. Am beſten ſpielte ſie den fünften Akt, bei dem die weicheren Gemüther im Publikum noch mehr in Thränen zerfloſſen als vorgeſtern beim Todesgang der unglücklichen Schottenkönigin. In dieſer Macht übet die Gemüther war die Grafentochter der Stuart noch weit über⸗ legen, und wenn es datauf ankäme, wer die meiſten Schnupftücher in Bewegung ſetzte, Friedrich Schiller oder Richard Boß, ſo wäre Richard Voß der größere Dichter. In dem vierten Akt, deſſen erregte Szenen Denjenigen auf die Nerven gehen können, die in der glücklichen Lage ſind, die Voß ſche„Eva“ zum erſten Mal zu ſehen, hatte Frl. Sandrock eine ausgezeichnete Vertreterin der Toinette neben ſich, Frl. Wittels, die dieſe Szene der betrogenen Verführten mit ihrem herborragenden ſchauſpieleriſchen Können ausgeſtaltete. Auch der Elimar des Herrn nchen großen Opern ſte enthalten Glanz⸗ — In Budwels, Boöhmen, kam in einer dort befindlichen ſbendelg. Bie Piatſer Harttoigs iſt eine jenet Figuren des Voß ſchen Marioneltenſpiels, deren Charakter ſich von einem zum andern Alk völlig umwandelt. Frl v. Rothenberg's vortreffliches Spiel wußte uns dieſe Alte, die ſich im zweiten Alt ſo ſchroff und abſtoßend. wie nur möglich gegen Eva benimmt, im dritten Akt ihr aber volles Verſtändniß entgegenbringt, einigermaßen glaubhaft zu machen. Außer⸗ dem verdient noch Frau Dela nk rühmend hervorgehoben zu werden, bei der Figuren wie die Brauersgattin Hempel immer ſehr gut aufge⸗ hoben ſind. Den größten Erfolg aber hatte eine Schauſpielerin, dit nicht auf dem Zettel ſtand. Dr. W. Das Conſervatoerium den 6. Februar, Abends 7 Uhr, Muſikaliſche Aufführung. Das Programm dieſer Verau⸗ ſtaltung werden wir in der nächſten Nummer zum Abdruck bringen.“ In der permauenten An ſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Otio Propheter: 16 verſchiedene Damen⸗ und Herrenbildniſſe; C. Schertring: 9 Landſchaften. Herr Fritz Plank, der Sohn des hochgeſchätzten Kammerſängers, iſt nach einem erfolgreichen Gaſtſpiel von der nächſten Sgiſon ab als Verlreter des Baritoufachs für das Stadttheater in Metz verpflichlek worden. Die Aufführung der Oper Lakme am Karlsruher Hoftheater durch das Euſemble der Manuheimer Oper wird dem Vernehmen nach daran ſcheitern, daß der Vertreter des Komponiſten die Erwerbs⸗ ung des Aufführungsrechts von der Karlsruher Bühne verlangt und zwar für die Summe von 800 Mk. Der Maunheimer Bühne hat örn. Delibes dadurch, ohne es zu wollen, einen großen der Verleger des Hrn. Dienſt geleiſtet. Unglücksfall auf der Karlsruſer Bühne. Aus Karls⸗ ruhe wird uns geſchrieven: Hofſchauſpieler Zörnitz(der vor einiger Zeit in Maunheim als Heerrufer ſeinen erſten Verſuch im Operngeſang machte) fiel bei der vorgeſtrigen Aufführung des„Lobe⸗ tanz“ in der Kerkerſzene, in der er gefeſſelt auftrat, über die Ketten auf ein Verſatzſtück und zog ſich eine ſchwere Erſchütterung i Uuterleib zu. Er mußte auf einer Bahre ins Krankenhaus verbrachk werden. 13 Coſima Wiguner iſt in Wien heftig an Inftuenza er“ rankt. In Anbweſenheit des Verfaſſers. Seit Jahren tobt unker den Gelehrten die Frage, ob William Shakeſpeare wirklich ge⸗ lebt hat oder ob Lord Bacon der Verfaſſer der claſſiſchen Dramemg iſt. Das kindliche Gemüth eines ungariſchen Theater⸗Directors hal die Frage überraſchend zur Löſung gebracht. In der Biharer Ge meinde Illye bereitete der„Theater⸗Director“ Zoltan Berestyey ein⸗ Senſations⸗Ereigniß vor, welches durch folgenden Theaterze für Mufik veranſtaltet Montag, im Caſinoſaale eine tiel(mit rother Tinte kalligraphiſch ausgeführt) gebührend angekündigt wurde; Illyer Ungariſches Theater. Nach Gottes heiligem Willen im Jahre 1899 nach Chr. Geb. am 29. Jauuar wird gegeben; zum erſten Male Romeo und Julia Senſationelle, wellberühmte Tragödie in 5 Aufzügen mit Geſang, Tanz und beugaliſcher Beleuchtung von Wilhelm Shakeſpeare. 11 Der Autor wird der Aufführung anwohnen 11 Fritz Volbach's, des hochverdienlen Kapellmeiſters der Mainzet Liedertafel, Ballade für Chor, Soli und Orcheſter:„Vom Pagen und der Königstochter“ fand im 7. Gürzenich⸗Konzert zu Köln untet Wüllner's Leitung ihres vornehm⸗ſchönen, von warmem pyetiſchen Empfinden erfüllten Inhaltes wegen einen ſtarken, in vielfachen Her⸗ vorrufen des anweſenden Komponiſten gipfelnden Erfolg. Der„Bärenhäuter“ in Leipzig. Siegfried Wagner⸗ „Bärenhäuter“ iſt zunächſt in Leipzig zur Aufführung gekommem und zwar am 29. Januar. Der Muſikreferent des„Leipziger Tagebl.“ Dr. Rud. Krauße, kommt in ſeiner Beſprechung des Werkes ſo ziemlich zu denſelben Reſultaten wie wir. Er leitet dieſelbe mit folgenden Worten ein:„Wenn der Erfolg einer Premiere auf den Werth dez Stückes ſchließen ließe, ſo wäre Siegfried Wagner's„Bärenhäuter“ ein Meiſterwerk. Er wurde von dem trotz aufgehobenem Abonnemenf bis auf den letzten Plat gefüllten Haus mit ungemeinem, ſich von Alf zu Akt ſteigernden Beifall aufgenommen. Die nach dem erſten Alf ſchüchtern hervortretende Oppoſition war bald mundtodt. Wie of der Schöpfer, die Darſteller, der Regiſſeur des Werkes am Schluß der wahrhaft feſtlichen Vorſtellung vor die Rampen cikirt wurden haben wir leider in unverzeihlicher Gewiſſenloſigleit nicht nachgezähl „Erfolg durchſchlagend“, das durfte der Telegraph alsbald in allk Winde tragen. Ob er vorhalten wird, das iſt eine andere Frage. Wit glauben's nicht. Wir halten den„Bärenhäuter“ für das mit großem künſtleriſchen Ernſt, mit ſcharfem Blick für theatraliſche Wirkungen, mit nicht gewöhnlichem muſikaliſchen Talent und bedeutender Technif unternommene Werk eines ebenſo energiſchen als zähen Arbeitets, daß ohne Frage nicht unintereſſant, zum Theil unterhaltend und anregen! iſt, das aber, ohne tieferen Gehalt, Über eine ephemere Bedeutung nicht hinauskommen wird.“ Die Aufführung in Leipzig ſoll viel beſſet geweſen ſein als die Premiere in München. Adolphe'Ennery's Millionen. Erbſchaftsſtreit. Sechs Teſtamente ſcheinen vorhanden, das Letzte 9 Gunſten ſeiner Tochter, Frau Leroux, obgleich er früher nie zu ſeineß Freunden von ihr geſ prochen;zum ſo unverhohlener eiferte er gegen anden Verwandte, die er Alle euterben wollte. Seinem Großneffen zufolg litt Ennerh vor ſeinem Tode an Gehirnerweichung und Verfolgungs wahn; vier Irrenärzte beſchäftigten ſich mit ſeinem geiſtigen Zuſtand⸗ So war denn auch der anſcheinend überglückliche Ennery vor ſeineh Tode nicht glücklich zu ſchätzen. i haſchte er nach den Worten, die ſeinem Gedächtniß entſchlüpften, fertigi ſich von Tag zu Tag eine Liſte von ihnen an; vergebens. Sein Vet mögen wird verſchiedenlich auf 6 bis 12 Millionen Franken geſchätz Faſt ebenſo reichhaltig wie ſeine Geldhinterlaſſenſchaft ſtellt ſich düß Fülle von Witzen, die ihm zugeſchrieben werden. Im Geſpräch witzell er eben beſtändig, während er in ſeinen Stücken höchſt nüchtern blieh“ „Man darf das Publikum nicht in Verlegenheit ſetzen noch auch ber⸗ wöhnen“, ſo pflegte er zu ſagen. Allzu freigebig mit ſeinem Gelde ſcheint er auch nicht geweſen zu ſein, die Meinungen ſind daüber wenigſtens ſehr getheilt. Folgende Anekdote kennzeichnet ihn nach dieſeß Richtung am beſten. Einſt verwandten ſich ſeine Freunde bei ihn zu Gunſten einer ſchlechtbegabten Schauſpielerin, die in einem ſeiner Stücke auftrat. Ennery nahm eine Gönnermiene an und antwortet großmüthig:„Gut, bis jetzt hat ſie in meinem Stücke eine Mitgifß von nur 100 600 Franken, ich werde ſie ihr bet ihrem nächſten Auf treten auf 200 000 Franken erhöhen“. Diejenigen, die ihn genauet kannten, leugneten ſeinen Geiz; er gehöre zu Denjenigen, die ſich ihret geheimen Freigebigkeit ſchämten und es vorzögen, im Publikum fü Egoiſten zu gelten. Zum Schluſſe noch eine Anekdote, die ſich auf ſeig berühmtes Stück„IAleule“ bezieht. Dasſelbe ward zur Zeit ig Compisgne, als Napoleon III. und ſeine Gemahlin dort ihre Feſt gaben, auf der Bühne aufgeführt. Bekanntlich handelt es ſich in den Stück um eine angeblich vollſtändig gelähmte Schwiegermutter, die iht! Schnur vergiftet. Der Kaiſerin Eugenie wollte es nicht einleuchten, daß die Alte, die nie ihren Stuhl verließ, Gift beſitzen konnte. Neu⸗ gierig fragte ſie daher Ennery:„Aber, bitte, ſagen Sie mir, wie dieſt Frau, die doch nie ausging, ſich das Gift verſchaffte?“ Ennerß, det das Stück geſchrieben, fand auch ſchon die Ausrede:„Entſchuldigen Sie, Majeſtät, man weiß das nicht; ſie hat es niemals verrathen Und die Kaiſerin lachte. Ein neues Klavierquartett(A⸗moll) von Robert Kah wurde dieſer Tage in Berlin vom Halirquartett zum erſten Mal auf⸗ Arbeit, von der am beſten der in der Erfindung am höchſten ſtehendt etſte Satz gefiel. Auch die übrigen Sätze bewieſen, daß der Komponif den Kammermuſikſtil völlig beherrſcht. Das Publikum zeichnete dieſeß haften Beifall aus. Serr Gerhartz, ein von Frau Unger⸗Haupt in Leipzig ausge Godeſck verdient Anerkennung. Herr Porth hakte als Hartwig eine berkannt. uſung des Sleinſchlögerz Jokann Warkin KRling, ihm nicht belondezs zufagende Nolle. der er aber kedlichen Fleiß zu⸗ bildeter Heldentenar iſt nach ſehr erfolgreichem Gaſtſpiel als Nachfo ſtorbenen Bühnendichters A.'Enneryh wüthet ſchon ein ärgerlicheſ geführt. Die„Allg. Muſikztg.“ nennt dasſelbe eine vornehme, ernſſt“ Werk, bei dem der Komponiſt den Klavierpart ausführte, durch leh“ ich Eng die 2 zu er halte Dire Bar Reil doch bish erhi keich liche Frü 1 Min parl ſäch! erwi For ſcho Die beſti urtei Linh. gegen Kon Bun Friet neue geru Belg Leutt Min ſchen ſehr guwe zurü Cabi Dup die! beſit befüt ſchre auft: kamt Man den. geno Rech vbon die 3 Mitt ſten Das dieſe den Gene Manpßelm, 4. nnhefm, 4. Februar Sebetal Anzelger⸗ 5. Seire. 75 Herrn Georg Le Züricher Bühne Lederer unt 185 der 15 girt 1555 105 günftigen Bed Kittel“, die e T 1 Die Züriche Bedingu 25 ſockreißend abſolute muſttaliſche 5 Preſſe preiſt für Die ide n. Aur t Sicherhel⸗ prlchttgen, friſchen 10 die ein, aeee i d ſtück in undere Offi de fſt Kraft, böltt agel be den e— fianaßſiſce Wöll atn gefälſcht e iſtlers ſcho entgehe 5 ſein 18 8 hab Alite„u. A. Ol e chri 635 hon 8175 en la wen 5 e er ärat berſt Stoff ft⸗— Aend parfe. wub, ie fgt habe mit aigte in Beaun, Senge et ce. Ma ee Utueſt Mac it Dherſen Schud Dreh einen Bruf des. e Mannheimer 9 e 1 eerſt ö ber 99 2 bie 3. Feb 1 ken und Teltgt 1 ae Kaifers 5 55 oeenee 5 elsblatt 99. Baſſe ebr. Zu HII aiſerb Arit on kk wie di ziglähri erts“„inel.? urde die Bil mentwerke⸗Hei er vorgeſtrig 981 5 zu erſuchen, d ſſermann m Ekat der Poſt k. ih erbrief in Hän ie die„Auror igen Greis hat den 27 27 900 Mk ilanz pro 18 eHeidelberg ſtrigen Aufſichtsrath 5 Poſtver yn i 2„Aurore“ beh„ darüb 275 7¹3 k. Vort 1897 98 ve g vorm. Sch chtsraths 80 halls der P dahin zu wirk n und Gen.„Di oſtverwaltun ihn in Ruhe 1 änden gehabt ehauptet iber aus 718 Mk v tag 1 050 7 vorgel Schifferde j ir 7 9 5 e, de 25„verſammt erwend 50 772 9 gelegt. Der C ufferdecker 18 Direktore zoſtdirektore ken, daß bei d ie verbündet g beantragen neinen, er wi aſſen, er w habe. arref N n gefälſ mmlung wir et. Der auf Mk. Zu er Gewinn u. 5 Ver wiſſe nichts olle nich toffel ſagt chten] ſezen e u Abſchreil in beträgt let Wie genüber dem fri hädigun erten Re erungen Zeugni nichts hts beha gte, man mö 55 und 10 00 geſchlag 11. Mär hſchreibungen 9 — en, 3. em früh 5055 9 der jetzt gelung des 0— 5 forder 118. Wenn übri upten möge uf das M O Mk. Kagen, die Di z einberufe 8 werden 8 Te n, 3. Feb heren Syſt im A J. des Ge⸗ 8 n ſoll übrige und nichts n kaſchinen auf das 8 dividend ufenen G een een e derdn e e eu denkmals ffir heimrathswü lieh dem H 5 Präſt des län Auch der heuti heinen ein en. uſchreiben, ſowie 2 100000 2 b⸗ doch iſt d 8 für Erzh 5 Yswürde. Handelsmini räſident geren mit r heutige Mi 1 0 Mannhei„ſowie 22 771 Nk. 95 as Gerü zherzog A Die Enthü iniſter berei i des K 4 der erga Miniſt Forder eim, 3 Netrei 71 Mk. ud bisher nich zerücht, d g Albrecht fi Enthüll ereit erklä aſſations gänzend ſterrath beſchü korderungen„3. Fbr trelde. auf er nicht beſtätigt daß Kai t findet a ung des rklärt hat Shofs, M en Unter eſchüf⸗ Saxons wenig verä. Bei ruhi 1 erhielt das eſtätigt.— Kaiſer Wilhel t am 22. Mai 8 der pa„vorzu Mazeau, ſuchung, di M uska M. 1438. erändert. 4 biger Stir 0 actz 0 i ſtatt 285 rlamentarif zunehme vorneh g, die der 1160, ner.149, Sübri Prei timmun en reich di as Petersb Nach der„Poli m daran thei ſta„miſſi ariſchen ymen. Er wi men ſoll wa„(nördliche„Südruſſiſ ſe per T g haben ſi eich die Zuſti sburger Cabinet vo olitiſche inimmt, ſämml tagte desha Kommiſſi ird das Ergebni und ſich] e iſcder Weigen M. liche Zuſtimmunge inet vo hen Corre ſämmtli gte deshalb ion u 85 rgebniß M. 118.50, Ner t. 132) zen M. 134 dotterdam: 8. t Form, d ungen zur Abri n Deut ſpondenz“ liche A heute ni nterbreit iß mor—122, Wef ener La 9), Redwin 134—148, K im: 17„doch we zur Abrü ſchland nz“de kten mi nicht iten. Di gen Plata⸗Mais 2, Weſtern⸗R Plata M vinter M 136 8. Kan or Frühjahrs mä werde der Zuſ üſtungsk und F m Burea mitgetheilt, die Der Juſtizmi ieſe K Haf Mais M. 86.Roggen? 1180 1% ſas jrs möglich ſei 1 Zuſam 92 onferen b rank⸗ 9 u der K t, die jede ſtizminiſt 5 om⸗ Hafer M. 15 86. Ruffiſ M 122 36, Ruſſtſe 37, Mil⸗ im Pr glich ſein mentritt k 3 in halb— Algie ammer v jeden Abend ſter hat ih Hafer! 120, Ruſſiſe iſſiſche Fut 2. Mais ſſiſcher Rogg be⸗ Minift a g, 3. F aum vor Ab amt⸗„Stoſch“ 3— 3. Febr 5 erſchloſſen dend unter Sit ihr r M. 124— ſüſcher Mlittel Fuktergerſte N mixed Mk. Roggen niſterpräſi Febr. N blau liefen he Di werde iegel f 185. elhafer M. M. 95. 2 84, L ten präſide ach de fdes Hafen ein unt heuke N ie deutſch erden. in Bö Man.118—121, Weißer an a4 parlam. nt Graf 17 N ein und 2 achmitt gen Kriegsſchi örſe noti nheimer 5 121, Pe 8er amerik. im 99 ientariſch Thun i„Narodny Liſty⸗ A wechſelten de tag, von O gsſchiffe„Ch 110 otiren: Pfä Eff ei„Peima rufſiſ 1 0 8 5 775577— ſſe„Char 1 180: Pfälz. Band enbörf ruſſiſche eedere en Nonmiffton de der geſtri iſty“ erklärte d ntwerp a ülichen Soln d 180 B. 95 e ſcher ſſion d geſtrigen Si ärte des Bar en, 3 n Salut„in den hi Ziegelw. 108 kaungeuner 2 tien 141., E. 3. Feb erdwieſene anlaſſung de er Rech itzun on Dhani Febr en hieſi w. 105 B imer Aktienk., Eichd Febr. An g der Vert hten, die ei g der Nachri Dhanis hat Dert hi gen Wi kienbranerei dichbaum⸗ Akti heutige er⸗ Fortſetz fortdauernd rtagun d 7 ie einzi richten iib at von de jer woh rick ehmarkt i nerei 170 1„ Aktien 178* kſetzung d e vorſätzlich g des Rei zige that⸗ Kala er denſel r Con ynende S ht der Dir in Ma 70., Vere 78.75 G ſchon w g der unfruchtb iche Obſt ichsrathes ſei mbare d elben er goregier chwage 244 Ka irektior unheim erein. Spe „Obſtrukt hes ſei di der Ei urch d halten gierung beruhigen r244 Kälberz.) Es wur vom.—2 peyer. let Die Beer des Anf aren Thäti 8 ton. E te ingeb te Meut Seit b ruhi 85 90 er: a) fei wurde b 17 70 3. Fe 5 ehens jätigkeit d ine weit ſei geborenen erer iſt kei er Ei genderi., p) uri feinſte Y dezahlt 5 ebr.(Amtli ge⸗ beſti auer des iſeh des P es Reichs itere Jeine Vorbereit zu verzei iſt kein 5 zinnahm ringe„b) mittler kaſt⸗(B. für 80 K. 8 mtlicher B ſtimmt außer arlam Reichsrathes ſei ne Vorbereitu zeichnen weiteres 2 e vono Saugkäl lere Maſt⸗ ollm.⸗M, Schlachtgewi e⸗ 1 5 parlamentari entarism s ſei Feind in K ngen, um Dhanis tri 8 Vordri—0 M ber 75—80 5 und guie S aſt) und beſ ichtgewicht: 1l„Prag 3 ntariſchen Z us unmögli e nee der Spi is krifft augendliclich 05—00., b) ülter 0 eee g beſte Saugkälber 8e. Aien dandac Febr. Der uſtandes ſei 1 anzugreifen. bitze von 1200 genblicklich Hammel an 10 Pn Lalere geeiag 60.—s5 M. ege inbart che Technik zu drei M et un⸗ Man mel und S re Maſth aſtlämmer ug genähsrte 8. der en nachdem di iker Karl B onaten n den a) vollfleiſchi chafe( ammel 00 und jünger hete(Freſſe mit gegen eine Ke dieſer ihn ü iberle, der d ſchweren A(Privat bis zu aſchige der f(Mersſchafe) eeneee 18 de; Brüf aution von 300 überfallen en tſchechiſch rreſtes ver⸗ aat e Telegr ent 1½¼ Jahr feineren Raſf 40—50 M. e) mäßig ſchammel FLomma üſſel, 3 000 Gul hatte, er en Studenten gramme d entwickelte 0 en 00—00 aſſen und M. 720 Se genährte 5 8. Febr Aden alf ei rſchoſſer enten Eit es„G bezahlt fü—00 Y M d deren Kr Sch wei Hüpdas ut Lothaire Der„Etoi uf freien hat ie Ned„ eneral ⸗ t für d., d)„ b) fleiſchi reuztene weine: myas ei brachte de toile B Fuß geſetzt. wurde B e des Anzei Arbeits as Stü Saue ſchige 58—6 gen im 2 Friedensf eine bluti te den me elge“ n geſetzt. er li es deut zeigers U eitspf ück: 00 n und Eber 0 60 M Ulter isſchluß tige Niederl menſcbenf ieldet: Der frü Bra in, 4. Feb üſchen 3 ten: 0ʃ ſerde: 000/ Luruspf ber 00 00 M. e) geri Brüf. rlage bei 85 r frühere ndenbur Febr. In d Haiſe 8—1—00 M 000%/C0⁰ 90 pferde: 0 M. Cs ing D tam an di ger Propi er Rede s. 2 M 41620 00 Mi 2 Ei, 00 Pf: 000—0000 s wurde neuen di ſel, 3. Feb ie Bunpas m der ie Wort inziall auf d„ 0 Zicklei llchtüb bferd 0000 W. plomati Febr. Di verlan Ho rte des Oberprä andtags ha f dem Feſt 5 Zufamm lein: e: 000 e zum Schla 9⁰ gerufen, i iſchen Poſt die britiſche R gten henzollernh erpräſid t der Kai Feſtmahl des r en 1250 Stück. 00—00 Y 000., 27 Schach „ ind l 5 Regi hauſes enten A aiſer Kr ankſurt täck. Fer M. 1 Zie gen 270 Ferkel Belgi indem ſie en für Bel egierun Di„ausgefü chenbach über di⸗ anknüpf editaktt er&n Ferkel Ziege Ferkel: gien und zum erſt gien und g hat ein Vik Hoh geführt: über di pfend 155 5 ten 227.20 ſetten.& chleppend; Kä n: 00—25 2 leutn een en Mal ei Hollandi en] Wirken perſß henzollern fühler ie Thate 55 50, Deutſche S. v7 Kae e ant, er nimmt ernan einen Militä ins L irken perſönli n fühle n des 15,0 utſche 8 onto·Ro wom 8. f ber lebhaf er Wohndh erſte e en e. 1 bee n Gott fü gee de 114 80. Wa 1 80 fiſtertath vie Febr. D ih in Brüſſel. ein Obe er Raiſet gedacht blte een hat die t Iht e VVUÿ ant 167.4 mſtadter Ban zet ſch ſterrath die em„Si üſſel. rſt⸗ Oel gedachte ſei allen H Verant Ihr Spani exikane 80, Zproz. induſtr 40, Nati ink en K Debatte u„Siecle“ elberge ſt chte ſeine 5 ohenzoll wortlich⸗ panier 58 r 25.75 Portugieſ 19575 Unterne onalbauk un ommiſſion, ei e über d zu Folge iſt i unberft ſtehend, au r Orientrei ern inne pegz, dite 5 n ntet fehr lebhaft n, eine Ergä en Antra iſt im geſtri werſucht„aufs Neue d eiſe. Er ha gewohnt. p. 510 97.90, 6pr Vproz. dito? 119, gew gänzu g der igen et zu laſſ en Fahnenei be euer 182.60, Hi 06.70 60, Mittelmeer zproz. dilo 0 ito 28.50 chen! zuwerfen, o. eſen. Ein Mit, ngsunte parlam innerte laſſen zum Hei neneid„auf dem 12410, 4 60, Hibernia Bochumer meer 107.8 dilo 100 N erfen, ob Ein Mitglied gi rſuchun entari⸗ m an die W̃ zum Heile d geſchwor 10, Eſſige ernia 19 amer 241, 6 07.80, Blei„ Aproz herg zurückzuzi es nicht glied gin ing vorzune arck nach orte, di es Volk en, Richts amtien ſighaus 61.50.50, Laura 221 Gelſenkirchen und Stlber⸗ + Cabi ziehen rathſam wä g ſoweit, di hmen 555 e Graf M es. De chts C 159.50, Alumi„Glektr. F lra 221.50, C irchen 188 50 abinets beder Dupuh ben wäre, die Re ie Frage auf⸗ gelte es, den B riege ge oltke zum Fü r Kaiſer entral 1490 Alnmin uun 188 Frankfurt 13 Conco on e Dupu edeuken. D emerkte, dies ie Regieru auf⸗ wolle 5 aum wachſe gen Frankxei m Fürſten Bi Jura:Si 90, Scweizee e in 266, Hilger 9, würde die urch ei„dies würde ngsvorl olle dem Ba ſen zu eich geſp 18⸗ baplon 88.40, 5prt eee. Aiertein; 92 75 die Mel rde die Abſti ine Ergä rde den S age] ſein, die ſts um des ſehen!“ Der rochen:„N er Aiten ehrheit, di bſtimm irgänzungsu turz d„die ſtörende Deutſche, Der Kai:„Nun Waſſ proz. Italie.90, Sch 90, Schwei heſil 25 heit, die di und über di nterſuch es nage 5 n Zwei)en Reich aiſer ſa 9 Vaſſerſtauds 8 05 iener 94 chweizer Uni yweizer ſite, kön te Regi r die Vorl ung, meint ger beſeiti Zweige beſchnei es ein gte, er egelſtati sUachric 40. nion 78.5 befür une ſich dad gierung augenbli rlage verzö nte] meinen Fri gen. Schließli neiden, die ſchä guter Gä 9n ionen chlen bont 78.50, wortelen ei urch zerſpli ügenblicklich i zögert, und n Friede ießlich gedacht ie ſchädli ärtner K n Nhein: 1 Mouat Fe ſchreibt en eine ergä ſplittern in der an ſtehen wie ei nsbeſtrebu gedachte d lichen Wur onſtan 5 30. Dalun: Febraar „dem G rgänzende Mehrer ammer D ie ein„ro ngen. D er Kaiſer zel⸗ dua 3 30. 31.1 auftragt General Eh Unterfuchu e andere Mini er äuß„rocher de b eutſchland mü er der all alstut 93— 2 3. 0—— iniſter ere und ronce“ müſſ allge⸗ Hünin—** 8,19 4. lamn gt worden w hamoin, d ng.— De 5 dazu der e“ gegen ſſe geeint 2388 234.18 4. Bemer ner K war, von de„der vom Kri r„Siecle“ ſollen ih innere Fri jedeßpri da⸗ Nehl 252 88.34 2,30 2 Bemerkungen All Man Kenntniß n Unterſ riegsmini E Kaiſe ym vor All rieden mü iedensſtö ee.05 2%.302.24 2 8 au d zu neh uchungs iniſter 12 1 ſchloß mi em au 5 üſſe rung. Lanterbur 3 2 2,01(1,97 8 2,19 Al der eſſen eigenes men gsakten d e⸗ und di mit ei ch die Mä gewahrt bleiben rg.81%7-97.965,8 t. genes Zi ſei vo er Krimi die Mä einem Märker leibe axaun— 120 275 86 1 an 997 dazu zur geee 1 Det Hiannee 440 85 351 4% 10 100 dazu der N— 9 geſtelt wor, der 3„ 5 445 356 363382 307 öde ö ül. 5 iſtionsk 4 as 8 Bi 33„18.8 2* 3,82.7 ählt n Sceifftücken hälte. D ornard agen Kennt hauptet ommiſſ as Erſch ngen 0 94 879 3/7 78 2 U die Krin lick Der nur mit Mü niß b„daß di ion wird einen Le K 178 1,62 158 3,72 8,60.-P. 12 e e de eilunge ufhin ilung ob e Beamt urepaire er der folgenk EEs wi K 51 55.65.49 2“ 62,00 18 ßem ſten der! gen dem G her„Sidcle“ neue Zer 9 erſte Geri e zu verf wegen ſei olgenden 8 ird be⸗ 1297%0 2,38 2, 1 4. 12 U 1 Militä eneralſtab Über e“ fragt: igen vo gewiſſ icht für ri olgen einer Ank öſungen Nbee 297 2,85 2 2,30 2,22 10 u. gen Das Blatt itärzeugen ſtab überbr gt: Wer hat di e Deputi richterli oder aber di iklage 25 5 s.78.61 252 2 U. 10 0 zu b rte iche B er dief gegen 5 3,10 2,932, 2,52 2 U chuil dieſ latt hofft das Geheimni acht? Wer dieſe Naterde geneigt ſei eamte zi V 932,80 2,65 15 e Thalſa⸗„daß d mniß de hat zu G Außerdem enn die Regi ien, die zu ſtellen nte vor d aunhel ckarz 7 2,802,6 205 2,65 10 U daß d halſache ei er nei r Unter un⸗ em erzä egier e Frage, Man as eim 642,48 28 8 17* ben gefälſch ge einer U le parlam ſuchung ve mehrere zählt ma ung nicht di vor die Deputi ſagt, d Hellbro— 48 282 2 U gend! G gefälſchten Kai nierſuchu entariſche Ausſ. rletzte eren Tagen d u ſich, die R die Initiati eputirtenk 15 7 4,18.0 8 U. „ die tiv kenkamm 5 03 8,86 3,7 6 U. fung eneral Bois aiſerbrief ing unterzieh usſchuß a üb Marfeil rohbriefe eviſtonskommi e ergreif er ont.28 1 863,½%7%½8 190— oisdeffre ſchreibt di hen werde.— uch aber Nihia le, 4. Je gegen mehrere i ee erge ſollte. Fre⸗ 18 1,14 1,14 78 8,61 5 Cibl— daß ih vor e ſeit Nank Soberelhuen V. 2 n„ge Ant. 1275 99 Janar vilregiſter der Flabt 7 g geſprochen habe 115 zei nahm mtire Werpa 5 rſehe bier welche 5— 86 Bele 1 U. Her eeeeeee 15* iche d de Eich dn, 1 e e— ee e iee e 30„ Frz. Fink,“ enr Eliſ 5 25, d. Fabrika„ ie 0 in raktiſchem 15 20 5 Na Haae 155 Glane Eichl Nauſut Joh. Groß e. 5 finden di adet. 20d. Nene Aeen, dee u. es Wer er 5 Aetuar 9 7 ddn e.& Joſef. 15 1 7 3, 12 Sch Lorg Ila 5 ie reichſte Aus⸗ folg 28. Heß, Ferner U. Marie Eliſab 25. d. 0 Karl e. S Fedr. Wilh Rud ee rtmann 7274⁴ nge 8. Aug n Getzedveab e Fehrenbach. 10 5. Tagl 9 85 Sebaft S 55 L e 9 7 28. 9 5 Cäcilia, T. d. 1 andt Auguftt Mapp, Fabri arb. u Eliſal 6. d. Schut Frdr, Hof aſt. Oeſtrei nannt. 23. d. led. B hon 443 1 bt ate 55 8 28. N. guſtin Walte 1 brikarb 1 liſab. Lö 28 utzin D zoffſtätter elcher e. T. R 26. J ureaugeh Formers A). 10 Y e„ 12 inen 28 5 Weid ter, Schutzma Genov. Rra cher. 38. d. Schloſſe tio Hatt e e. S. Lndw'g oſa Kath 27 S. d 5 Hch. Wilh Thorn,— 1& Cie. i lung 28.— 10 Benj Nan Fiienr U. Aung 90 5 5 d. Kaufim r Gg. Bern 8L. Marg 9. Gg. Al 8 ug. Luiſe W1 agl. Joh. Fi auer, 54„1 Pi. 7 eneeree, 04. Len Man endr. u. 8 ia Fritz. d. Zeichne Pet. S h. Steinn Eliſab bert. 10 ilhelin., Fiſcher, 2 J. s6 M 4. en rtigt 80. 107 8 Funk,! 5 nal, Sch 5 Jakobine 0 Zeich chul mann e. 27. Roſs M. a.„ T. d...83 M. a e0 fa ae ee ale Friſe 1 5 80 10 Gd dued. Nalg Nagage belled des, Alünbn hätt 8. Aug, Dabc⸗ Schloſſer., Marte Sigt mann 4. d..Sch Joh. Jake ainent e. T. enig Aug Ge 4. Roſſne geß. S, Schweickar lfswärt. G 48. DD0 5 Dubocs, Siut u. Ther Signer. 28 Schreiner ob Webe Irma A Zeorg. 27. Panl. K geb. Seg ſckalt, 50 Gg. Blin e frangai J d 80 Joh, Kindt„Siukkat u. reſe Wiuf oſef E r e. T A üguſte. 426 an Karol ner Ww. d J. 1 M. m, 28 J. 6„ penise dési *„Wilh. Schm Schloſſer u. Anna Frie hart. 44 5, Pepen Feie den n + 00 Katb Wilh. Kar„.d. Paf v. d. Landew Joſ⸗—5 6 M. a. ne, es legon itzelh 80, Gg. 4 Schweizer ſſer u. Eliſ Na 24 rofeſſor Alf g Adam Grimme Kath 5 28. Antont arl, S. d chiniſten e Joſ. Se sati Grammai is dans 88 % Fg. Beyer zer, Fuh ſab. Da„d. Lo Alfr. Beut Hrimn Joſefin utonie, d Fuhr ſten ubw. W gner, 65 J 5 ion. Pri ai bia 1. 00 cher, Nangie rem. u. Ka mubach e S Vobant geb. Bend in. Chriſtof Vollmershä J. s M. 4.% Conver- g. Guüggen igixere u. Vie th. Kiſtner. 29 8. Tüncher Jol Jak. Och. P. T Helene Elin ohann. 28 57 J. 11 N et, Ww Nartin Fi häußer, 16 T a..B. 18baud 6. Offres 8 ver⸗„Gg. Müll iheim, Kfim ietoria Bröll 9 d. Schloſſ Joh, Dauer Müller e e Elif. Anna 26. Irdr. Herm d. Kupferſ 185 UHebet 55 I 7 journs geldt 0 er, Fabrikarb U. Karol. Abe 28. b. Ral loſſer Nhil. W er e. T. Bert T. Emma K 585 d. led. Ka Ludw., S. d. Bi chm. Alban 5 M. a. eberſet urnal. 8 Karl Da U. Kath. erle. 26. ifm. Joh. C Veiß e. S ha Johan ath. 28. Lina aufm. Pete a Bierk. L Seyfried, aufma Bungen rüber 1 Jof Dähn, S Kohler. 28. d. Foriter Nas hriſt. D Phil. J ua. 28. Adan T. d. Brſef r Lüll, 24 udw. B„Igew. ann, län 85 Joſ. Weber⸗ Sattler d. Schloſſer akob M Juttenhöf Jakob. 7 ldam, S kleftr. Herm. J. a reuuinger,„wüunſch g Jahre A dieſeß 1. N eber. Maſchi u. Wilhelmi 27. Schloſſer 5 Raurer e. 27. d perh O. d. Fabrika m. Ganning er, 4 M. ſpan., dä t en Ausl. % Fee e e, —5„Ellt„Votar„Kar 8 26. d. chmie Le e. S Herma 7 5 Kar eher, 48 ock, 8 uzen Co eineß 2 ivolf 5 Vorarb. 1 Aect ne geb. Dill ene Da Eruft Otto 2 2 mann, 58 8 olus, Ehef J. 5 N M. 19 T See rreſpon Emil! irt. pr. Ar I. Kath. Mü ch. illi. 14. d. Lo imidr. Ja um e. S. ſt Otto Wi 6. d. per 58 J. 5 M. a efr. d. Hilfsſt k. a. T. a. Olkerten ruchmen. ee b e ge e debn on a, Stenge e 4„Gabrikarb u. Ka⸗ Soſte Lalble. d. Kauf Jak. A T. An Barb., geb. Gä rich, 59 J. 11 8. Edel⸗ C Blatles. Auf⸗ 28. rikarb u. Kath. S Lalble. 24. d. ufm. Otto f ppel e. S. na Mari 29. An geb. Gärtner„ 59 J. 11 N ten— lt Jef arn Cbeſcel Scharnoerger 13 io Fuchs e. T. Joh. Jak. ef Ebefr. d. db a. ographi iauek, 28 Karl Jof. ein, Schn leßun rger geb. S 4 ugen Ha T Mar Friedr. va Katb., gei Schloſſer Tagl Kar„Zu eine hie Rrug, Fr iied m. gen;„Schrötel⸗ 28. bDb. Karl Jof ug e. T e Marxt 26 J. 1 geb. Frei ſſermſtes rl Biſſi. für Di em kl. Pri 2 ihre 28.8 g. Salm, J, Fruchtarbel Aunna ſe⸗. Joſ. Gr Eugeni a. 129 6 J. 102 Freidel, Eheft. Aug. M iger, 80 J Dienſtag un Privatk; 5 Jak„Mlichavie rbeiter m. S ath. Teab 29. d. Mea Andr. A adel e. T. 5 29. d. verh M. a„Ehefr. d. N. kanger, 1 s a doch.und Freit urſus füt 28. Narl Held, Fabnif olk. im. Ling. Suſ. Denz and geb. Gb 30. d. Maurer G Adam e. S Magdal. 30. d. ve Kaufim. Jo„Maurers M. 15 T a Poucn 3 Thellneh ag werden . ee 1e 100 e il Gg. Krut ith, Maſc ene Wi 18 5 ilh. Köz„Jelter 31. d. verh. N„ 5. 1 er, 66 F. J1. Kar rug, Poſhile ſch⸗Jilt irth. 25 Schiſſs Nögel e. e. S. O 31. d Wagenr Steuerm J. 1 M a. Durckh 128 Feſte 31 Kärl Sche oſſhilfsb. m⸗ gen. m. Nar d. Sch ſiszimmerm 8 e. T. Ber tto Erwi d. verh. S⸗ krapporte ahners F. ardt, K 8 2 Genn Tho chentel, Drehel m Eliſab. arol. Gö 27. 5 loſſer Frz. He Herm. Tim rtha. n. 31. Juli chloſſer R ur Ludw. Bre Kro„21. den A1. Ar mas Gawꝛli veherhaſtr„Rupp. 21. d. Kfm. 8 Irz. Hoffart immaun 31 us, S. d. S arl Emil fli Breiſch pp, 11 N. 1 Stolze-8 0 Akihur e ik, Schußme m. Aug. Marti 24 d. Nf Sal, Hirſchbe e. T. S. d verh. Wirh Schmiedmſtee Kling!„M N. 7.a. Scereysche n 1 8 0, enogra inie Mör 8 22. d. Wa lr. Joh. lr Erich Friedr. iſab., ut Frd in, 49 J.„i T a. U Neu⸗ 1. Gabriel der, Kaufm. m ja Graf. 28. d. T genrapp. Stef rnold e. S. debr. 50 J a. geb. W Frdt Zinkgräf M. a d. Maschi 10 Sol m. m gl. Geo tefan S Kark 30. Eli 5 eber, Ehef 5 5 M Schinei piel! Fuunar Sommer, Bä Carg feör 28. d. Bier rgh. Meng Schmelcher Herm. liſab.,„Ehefr d... 1 T. und ischrei 0 55 Nicg Aug. Knell 8 boren Wache e 15 5 cl hereſe Luiſe. e d. Arb. M Vaumann 1 5 5 1 75 N digen 5. d. 0 aaaz. Frledr. ller e. S. J ie. lörr, 20. d. erbard. Ser oll e. T. Ir„Frieder 1. Ad f ias Stadel artin Körb„lehrt 5 pp. u. ameri de tſe Michel e. oh. Fried„ d. Kfim. Fr eraphin Sch Irma Fr er. Mari 252 f Fried„63 J er, 62 J amen erik.) hen e 31.: d. Tgl. Fuldelin cheigkoſfe augsteg Almta. d. delh, ol S d. T.. a..a. I. B. n 5 8 niind att Hacker e. S kath. Ka T. Karol. Hild——8N55 Tgl. Kart Geiß ickgleßer ffer e S Alma. 3. Luiſ„Zollbeamte agl. Och d. Burekhard erren chtartin Ziegt S Nar arol. Frled ilda. 28. d. Schloſſ Geißler e. e. T. S„ Bapt. iſe, geb. ammte g. Hch. Weber K e rüt, M ab Paee⸗ ae dee Wa Suf Het, 5 Sae 5 Gce e 9 0 Wia. 115 ue ceg zandeim an d Poctier Ekuſt 2 deoggenſtein T. Herit 20. affner Peter Gelger e. Siegfr. 3 2. Wilh, geb. Fah.„Pftäſtermſties M. a eeeeeeee 21 Stavibri 805 Stephan iſtein e. T 9 rm. Wilh„d. Straß Peter S iger e. S Herm. ilh., geb 4 rm. Mart iſtrs. St 9 1001 ernſte d. Fi rieftrgr. In hall e. S. Ernſli Mar 31, d. Pi ßenw P eubert e. Joh. Paul. 4 N„Ettwei rt. Hch. Klei efan Wit Im 6 22. d Flaſchenbierh Juk. Nauſchko Genſt E 8.„Vikt.⸗Hd eter Baud T. Luff M. a n, Eheft. d. B lein, 27 te⸗ 5 Hand hende— Afm lerholr“ K auſchkolb 5 mil⸗ 27. d Fräßer lr. Gg. Pet üder e. T. 3 Uſe. 2 d. Bierbr. T. a. Flicken Naſchine 0„ d. B Hottfr. et onr. Sch e. T. Na 29. d 7 And Pet. Heln Marie 9 r. Joh. E Hand 20 ſowie in unähen, oniß d. d. antechn. 6 Rinna e. 2 chmenger.“ th. Babett d. Buchbd r. Fütte 1 e. T. Eliſe 2 Edelma arbeiten allen fel 1 1. d. Bäcker u. Gg. Rauſ T. Henr. e. T. Ei e. 30. d. S r. Her eler e. S. He liſe Li un, 63 8— wild unterri einen dieſeß duü i Jiabel Na 26„Schſebbi. Friedr„Herm ng Roſa. 55 6 nlerricht eer auſt e. T. Ka! Jabella, ihnenf. H Fraut e. T. Karl Wi„Göckel et. leb⸗ 26. d. e Uſtr. 1 2 uh Joha. E 31. 5 egiſtrator ch. Eppl e. T. ih⸗ Daſ 5 5 de. d. ureaudlener oh Nitter e S. Jat Kurt liſab. 13 Schloſſe Jak. Ben pler e. T.& zuiſe. eeeee 1 elbſt werd 20 d. Techlaler er Wilh. 5. 1 T Eſſa Aug 4. d. Juſſa rGeorg W 9e T. Lulfe Euf 4 uungen fü en auch 3 0 0 e. Slg He ae 8e dee L a-Denkm 1 a n Fabr Hem langet e T Vith. Heiur. er carl. 15 führt. zolge 1 d. 2 Nonn. L. Faſe Walter Theophll 35 70 Gotif 1 Albert. reichhalt ET 85 12000 agl. Fra S. Paul& Faunar. r. Löſe 5 1 iß Ant. O ul Erwin 55 S. Nie 888 + Ott e. S in Jakob. 25. d. leb. T G eichard Adol 55* AgSr. band Muin 18., ee Bruno Wolff—* 3 Na Hf Mas Jalob, S. 1 Imgeß. 5.a. Gg. achlo] Lluzüge be von über miebs Jel. Dorn, 56 8 F, a, nneck IHIuv ge. 14 Pferde 300 G 7 er, Bild Le. bint %. 30 hau kauf event 8 4 9 M Er en wegen„ zu ver⸗ annheim 8 dFß G 7, 3 Schüne. Daennat 7 O. verleihen 5 „Darl n — 92 ekins für e ee 2% llaben t —„ 20.. 9 zu be für die Zeit vom 23. Jauuar bis eeeeeeeeeel 8. Selte⸗ General-Auzelger. daß nach den der Abwehr der Reblaus: krankheit dienenden reichs⸗ und Jandesgeſetzlichen Beſtimmungen as Großherzogthum in 6 Wein⸗ paubezirke getheilt und die Ver⸗ ſendung bewurzelter Reben aus einem Weinbaubezirk in irgend eine Gemeinde eines anderen Weinbaubezirtes, ſelbſtverſtänd⸗ lich auch der Bezug bewurzelter Reben aus nichtbadiſchen Gebie⸗ zen ſchlechthin unzuläſſig iſt. Manuheim, 1. Februar 1899. Großh. Bezirksamt. Pfiſterer. 12924 Stkauntmachung. No. 1654. Die Ehefrau des immermauns Joſef Brenner, Naxie geb. Furz in Maunheim, wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammier 11 des Gr. Landgerichts zu Mannheim vom 25. Januar 1899 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Keuntuißnahme der Gläubiger veröffentlicht. Mannheim, 31. Jange 1899. Gerichtsſchreiber Großh. Laudgerichts⸗ Schneider. 12923 Bürgerſchnlgeld. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchule— vierteljähr⸗ lich zum Voraus zahlbar— wird 28. April 1899 am Mittwoch, 6. Februar 1899 Donnerſtag, 9. Febr. 1699 Freitag, 10. Jebruar 1u99 Vormitiags in den Klaſſen der Schüler und Schülerinnen zum Einzug kommen. Wir erſuchen die Zahlungs pflichtigen, hernach das Schul⸗ Zeld für das IV. Quartal 1898/99 Zefälligſt entrichten zu wollen. Malinheim, den 31. Jan. 1899. Stadtlaſſe: 12874 Möderer. Jiegenſchaf sperntigerune In Folge richterlicher Berfü ung wird der Ehefrau des Ppillop Krichbhaum, Margarethe eb. Goldfchmitt dahler, nach⸗ Mabende Liegenſchaft Dieuſtag. 7. Febr. 1899, Machm. 2 Uhr im Nathhauſe dahier öffentlich zu Eigenthum verſtelgert werden: Ein dreiſtöckiges Wohnhaus Schwetzingerſtraße No. 47 mit Seitenbau, Querbau und aller liegenſchaftlicher Zugehör im Flächenmaaße von 5 ar 25,60 qm., neben Joſef Zähringer und MPeter Ehehalt Ehefrau, angeſchla⸗ gen zu 77300 M. Der Zuſchlag erſolgt ohne Borbehalt, wenn der Schätzungs preis oder darüber g boten wird Jährliches Meetheeträgniß 5396 Me. Mannheim, 7. Januar 1899. Der Großh. Notar: Kuenzer. 11094 Fahrniß⸗Peiſttigetung. Iim Auftrage der Erben ver⸗ ſteigere ich aus dem Nachlaſſe des T Privatiers B. L Schubnell Hier, im Hauſe J 3, 16 öffent ich gegen Baarzahlung 12847 Mittwoch, 6. Februar d. J. Nachmittags 2 Uhr Herrenkleidung, Leib: und Bellwäſche Bilder und Spiegel, 1 Spiegel in Goldrahmen, ger. Bett m. Roßhaarmalratze, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 2 Ca⸗ mapee, 1 Commode, 1. eiuth. Schrank, 1 zweith. Schrank, nuß⸗ Daum, 1 Schränkchen mit Pult 1 Nachtſeſſel, 1 Nachtſtuhl, Tiſche und Stühle, 1 Küchenſchrank, 1 Kleiderkiſte, 1 Anrichte, Mllckenſchrank, 1 Wanduhr und ſonſtiger Hausrath. Jacob Dann, Waiſenrichter K 9. Erbſchafls⸗Verſtrigerung, Im Auſtrage ver ſteigere ich: 1) Mk. 43,650.— Dreiundoſerzig dau ſend ſechshundert und fünfzig Mark 3½% Preuß. couſ. Staals⸗ Anleihe. 2) Mk. 15,000.— Guthaben auf 1. Hypothek ſtehend gegen Baarzahlung. Die Rutznießung der obigen Berſteigerungsobjekte iſt eine: Dame, die 57 Jahre aln iſt, teſta mentariſch vermacht. Die Verſteigerung findet Montag, 6. Jebruar 1899, Machmittags 2 Uhr, auf meinem Bureau P 6 No. 20 ſtakt. Nähere Auskunft wird vorher von mir bereitwiligſt ertheilt. Vor der Verſteigerung können die Steigobjekte aus freier Hand gekauft werden. Der mit der Verſteigerung beauſtragte 1242 Carl Friedr. Stützel, P 6. 20. Auktionator k 6. 20 Leb Norellen Kurpfen, Zander, SchRellfisœne Soles, Turbots BRotuzungen Cabljaue, Schollen, Süss. Bratibäelkinge. Amks und Kreis⸗Verkün digung sblalk. Mannheim, 4. Februr⸗ Otkauntmacung. 12920 der Seckenheimerſtraße von der Traitteurſtraße bis zum ſtädtiſchen Viehhof betr. No. 45725. Der Stadtrath hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Her⸗ ſtellung bezw. Verbreiterung der Seckenheimerſtrage von der Traitteurſtraße bis zum ſtädtiſchen Viehhof, ſowie den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Herſtellungsloſten nach Maaß⸗ gabe der vom Vürgekausſchuß auf Grund des Ortsſtraßenge⸗ ſetzes, reſp. der Vollzugsverord⸗ nung hierzu aufgeſtellten„allge⸗ meinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der aufgeſtellten Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer be⸗ ſchloſſen. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Vollzugs⸗ verorduuug vom 4. Auguſt 1890 die Leiſtung der Angrenzer bei Herſtellung von Ortsſtaßen be⸗ arbeiten, nämlich ., der detaillirte Ueberſchlag ß des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer beige⸗ zogen werden ſollen, ſowie die Liſle der beitragspflichtigen An⸗ grenzer, b. der Straßenplan, aus wel⸗ chem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen im Rathhaus zur Einſicht öfſentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit den An⸗ fügen zur öffentlichen Kenniniß, daß etwaſge Einwendungen wäh⸗ rend der gleichen 14 tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem geltend zu machen ſind. Mannheim, 28. Januar 1899. Stadtrath: v. Hollander. Schaum. Kochſ chule Frauen und Müdchen. Zur öfſentlichen Keuntniß wird gebracht, daß am Montag, 20. Februgr l. Is. ein neuer Unterrichtskurs an diesſeitiger Anſtalt eröfſuet werden ſoll. 12919 Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich 17 ds Mts. Dienſtags, Donnerſtags und Samſtags Abends von—8 Uhr in der Kochſchule, K 2, ent⸗ gegengenommen. zannheim, 3. Februar 1899. Das Comité. Groſh. Badiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Bekauntmachung. Für die Unterhaltung der ſeis⸗ und Straßenaulagen des hubezirkes Maunheim im Jahre 1899 ſind erforderlich: 40 O ebm Porphyrbahnſchotter; 1100 obm Porphyrſtraßenſchstter. Angebote auf die ganze Schot⸗ termenge oder auf Theile des Bedarfs wollen bis Mittwoch, 15. Februar 1999, Mbends 6 Uhr verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen anher eingeſendet werden. Das Be dingnißheft liegt in meiner Kanzlei auf. 12593 Maunheim, 30. Jauuar 1899. Bahnbaulnſpektor. Groſh. badiſche Steals⸗ Eiſeubahnen. Mit ſofortiger Giltigkeit werden im Nupteniſch ſilddentſchen Güter⸗ verkehr leere, gebrauchte Ge treideſäcke auf den rumäui⸗ ſchen Eiſenbahnen unter gewiſſen Bedingungen frachtfrei zurück⸗ befördert. Nähere Auskuuft ertheilen die Verbandsſtationen und das dies⸗ ſeitige Gütertarifbüreau. 12911 Karlsruhe, 1. Februar 1899. Generaldirection. Win- und Hrauntwein verfttigerung. Im Auftrag des Konkursver⸗ verwalters, Herrn Karl Stenz in Ladenburg verſteigert der Dounerſtag, den 9. Februar, Nachmittags 1 Uhr die zur Konkursmaſſe des Emil Bös gehörigen Weine u. Brannt⸗ weine im Haus des Gemein⸗ ſchulduers zum Schiff in Laden⸗ burg: 12770 2 Korbflaſchen mit Branut⸗ wein, 10 Liter Brauntwein, 20 Liter Eſſig, 296 Liter Faßwein, 102 Liter neuen Wein, 15 Litter Faßwein, 49 Liter Zwetſchgen⸗ waſſer, 52 Liler Cognae, 10 Liter Rothwein, 282 Liter Faß⸗ wein, 52 Flaſchen Schaumwein, c Liter Rum, 4 kleinere Partieen Kirſchen⸗ und Zwetſchgenwaſſer Ieu II. Sorte; ferner ein größeres Faß Wein 537 Liter. Mannheim, 1. Febr. 1899. Deißler. Gerichtsvollzieher. Jwängsvetſtrigerung. Montag, 6. Februar d. A. Nachmittags 2 Uhr werde ſch im Pfandlokal Q 4, 5 im Voll⸗ ſtreckungswege: Schreibtiſch, Re⸗ gulateur, Bilder, Spiegel, Liſche, Zolſtergarnitur, Pfeilerſchränke, o umode, Schränke, Chiffonier, Klavier, Waſchſchrank mit Mar⸗ morplatte und 17 Bände Con⸗ verſatious⸗Lexikon gegen Baar⸗ zahlung öffeuttich verſteigern. Manuheim, 4. Februar 1899. 12936 Futterer, Gerichtsvollzieher. Hüßſche Tamenmaske zu 2, 9 treffend“ vorgeſchriebenen Vor⸗⸗ Uunterzeſchnete gegen Raarzahlung Die Verbreiterung Br OWI, Frankfurt a.., Kaiſerſtr. 69. 1 Koſtenanſchlägen, Ertheilung von Ausküuften üb⸗ Anſchluß an des ſtädtiſche Elektrizitätswerk Ausarbeitung vo! triſche Kraftanlagen jeder Größe im Bovrerf& Co. ör. U. 0f 1. Mllinalheale Maunheim, P 7, 14a. über elek⸗ 77740 Mannbeim durch unſer Bureau P 7, 14a. F 2, 6 7 Inhaber: F. J. Stetler) bietet für am Markt Confirmanden Knaben und Mädehen die gréôsste Auswahl in soliden dauerhaften Stoſffen 11485 zu ausserordentlich billigen Preisen. Iwaugs⸗Perſleigerung. Montag, 6. Februar 1399, 2 Uhr Nachm. werde ich im Verſteigerunslocal in Q 4, 5 gegen Baarzahlung im Voſtrecküngswege osſeurlich verſteigern: 1 br. Ripsgarnitur, Vertikovs, Schreibtiſche, Ovaltiſche, Arbeits⸗ tiſche, Topfſtänder, 4 Stahlſtiche, Divans, Nähmaſchinen, Kom⸗ moden, Spiegel, Waſchkommoden und Nachttiſche mit Marmor, Kanapees, Waſchtiſche, Chiffoniere, Schränke, 1 Glasſchränkchen, 1 Tafelklavier, 4 aufger. Betten, 1 Conſoltiſch mit Marmor⸗ platte, 1 Bronceuhr unter Glasglocke, 3 Wienerſtühle, 2 Ballen Papier, Pianino's, 1 Parthie Flaſchenweine, 5 Faß Wein(500, 250, 86, 120 und 5s80 Liter haltend), ein franzöſiſches Billard, Weißzeug⸗ ſchräuke, 23 Mille Cigarren, Eisſchränke, 4 neue hohe Stühle, Regulateure, 20 Kleiderbürſten, 50 Feuſterleder, 1 Parthie verſch Bürſtenhölzer, Handbeſen, Thür⸗ teppich, Schrupper, 3 emaillirte VBadewannen, I Ueberzieher, verſch. Regale, Tiſche, 4 große Wagren⸗ ſchränke mit verſchiebbaren Glas⸗ thüren, die Unterſätze mit Schub⸗ laden, 2 Theken. 12 Auslege⸗ kaſten, 1 große Parthie Herren⸗ kravatten aller Art, Geldbeutel, Album, Neceſſaire, Fächer Reiſe⸗ taſ ben, Handichuhkaſten, Damen⸗ taſchen u. dergl. mehr. 12944 Manuheim, 4. Februar 1899. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Blaufelchen Weser-Salm ſehr billig Tafel-Zander Seezungen Holländer Austern heute eintreſſend. 12940 Ulred Hrabhouski D 2, 1. Telephon 488. Elegante Maske, Winzerſn, zu verkauf. od. zu verleihen. 12502 L 14, 5, parterre. Reisesffeoten& Lederwaaren Hosenträger NuMsterkeffer für M. Bärenklau. Inh. Carl Bärenklau, Sattler, E 3. 17. alle Branchen. 73781 ScgRualzanzen NCSAHR ete. Billigste Preise. verkauleu. Q, part. de — laſſen die Herren Mußdach verſteigern. 12357 tlage üvertragen wurde. und bill gſt. Gust. Sprotten, Bucklinge Malta⸗Kartoffeln. Gemlüse-Conserven Jzunge Erbsen Schneidebohnen Prinzessbobnen ete. Compotfrüchte in Gläſern und Doſen Himbger,Johannesbeer ete, Gelee Blut-Orangen Messina-Orangen 6 Pfg. per Stück Feine Käse Freiburger Bretzeln empfiehlt 12939 J. Hl. Kern, C 2, l. Grüne Heringe per Pfund 14 Pfg. empfiehlt 12941 Louis Lochert, R I, 1, am Markt. Ein Dalmatine zu ge⸗ laufen. Abzuholen gegen Ein⸗ rückungsgeb. u. Futtergeld. 1877 E Lche auf 1. März, womögl. mit Wohng. zu miethen geſucht. Offert. unter Chiſſre F. 11967 an die Expedition. Mieth⸗Geſuch. 9 Zimmer und Küche ꝛc. von kleiner Familie(3 große Per⸗ ſonen) geſucht. Preis 5— 600 M. Ofſerten unt. B. V. Nr. 12901 Lau die Expedilion dis. Bl.— Aufmerkſame ſachkundige Bedienung zuſichernd. Frühauf, E 2, 16. Slüßze Moniokend. Bratbückinge Weinverſteigerung zu Gimmeldingen a. d. Hdt., FehHelnpfRIZ. Freitag, den 24 März d. Is., Nachmittags 1 Uhr Kauffmann& Bensheim, Mauuheim im Gaſthaus von J. Hammel in Gimmeldingen — N 2 + 51 Fuder 1896er ſelbſtgekelterte, abſolut naturrein gehaltene Weiß⸗ weine aus den beſten Lagen von Gimmeldingen und Probeiage am 2. u. 3 März u. am Tage der Ver⸗ ſteigerung im Gaſthaus von J. Hammel, Gimmeldingen. Damen! Ich emofehle daher ein reichbaltiges Lager in 885 Corsets Faller Art, in modernen gutſitzenden Fagons und; vorzüglichen Qualitäten,(welche Peuaß Conſets erſetzen) zu außergewöhlich billigen Preiſen. 7 Für unnormale Figuren Corſets nach Maaß von Mk..— an, innerhalb 24 Siunden. Waſchen und Reparaturen von Corſets bprompt⸗ 12929 per Anfaug 1900 event. früher in Mannheim ein größeres Magnzin als Packſtube, möglichſt in der Oberſtadt zu miethen. Offerten unt. No. 11018 g. d. Cxpd. d. Bl. Eine Wohnung von—6 Zlmmer auf 1. März zu miethen geſucht. Off. unter E. Ne. 11868 an die Expedition dſs. Blattes. Eine alleiuſtehende Frau ſucht bis Febr. oder März,—2 Zim. u Kiiche in beſſ. Hauſe. 1239⸗ Näh. U 5, 17, 8. Stock. Ein beſſeres Fräulein ſucht per 15 Febr. ein möbl. Zimmer mit ganzer Penſton. 12648 Offerten mit Preis unſer N. No. 12646 a. d. Exp. d. Iig. Zwei junge Kaufleute(Brüder) ſuchen per 15. Februar a. e. ein anſtändig möbl. Zimmer mit zwei Betten. Offerten mit Preisangabe unter No. 12927 an die Expe⸗ dition dieſes Blattes. Zwei unmöbl. Zimmer tv. kleiue Wohng. von —4 Zim., in der Ober⸗ ſtadt per 1. April zu miethen geſucht. Off. unt. Nr. 12869 au die Exped. Ein junges Ehepaar, kinderlos, ſucht ab 1. März 1 einfach möbl. und! leeres lichtes Zim⸗ mer zu miethen, womöglich im Hinterhauſe. Dachwohnung aus⸗ geſchloſſen. Nur auſtändige kuhige Fam. w. bevorz. Off. m. Preis⸗ angabe unter Nr. 72875 an die Expeei ion d Blattes. 128 75 7 eventuell 1 leexes u. 2 letre. 1 möbl. Ziur. für ruhiges Bureau geeignet, an den Planken, Breiteſtraße od. Markt⸗ platz geſucht. Offerten nach N 1, 12½, part. liuks. 12350 Wirihſchaft oder Meßgerei ſuchen jg., tücht., cautionsfähige Leute zu mietben. Offert. Unt. Nr. 12882 an die Exped. d. Bl. Wobnung von—5 Ummer mit Werkſtkte geſucht. Off. unt. L. B. Nr. 12881 au die Expd. ſwei möbl. oder unmöbl. Zim. 3 mit hellem Keller geſucht. Offerten unter sub. Nr. 12463 au die Expedition dieſes Blts. rrenfabrik ſucht in Maunheim. Sountag, den 3. Februar 1899. LAKME. Deutſch von Ferdinand Gumbert. Muſik von Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Megiſſeur: Herr Hildebrandt. ————— Brahmanen. Chineſiſche Kaufleute. Gaukler. 8 Vorkommende Tänze: Perſian, Frl. Bethge und den Damen des Ballels. 53. Vorſtellung im Abonnement B. Oper in 3 Akten von Edmond Gondinet und Philipp Gille. Leo Delibeß Fafn Mallika. 8 0. 3„Frl. Wagner. Ellen 3„ Frl. Dinta. Roſa 85 8„Frl. Hübſch. Miſtreß Bentſo„ eeie iadds, Nilakantgaz gderr Marx. Fredſic, weer Hadfi 0 Herr Rüdiger. Ein Wahrſager 3„Herr Starke K. Ein Gauner 3.„Herr Hildebrandt. 1Ein chineſiſcher Kaufſmann Herr Peters. Bayaderen. Hindus. Engliſche Damen. Oiftziere. Matroſen Mektah, getanzt von der Balletmeiſterin Frl. Louiſe Dänilt Kaſſeneröffn. 6 uhr, Auf. präc.½ 7 Uhr. Ende ½10 Uhr, Nach dem zweiten Akt findet eine größere Paufe ſtatt. Große Preiſe. (Vorrecht.) K. u. K. Hofburgtheater in Wien. Zum erſten Male: FRA NCILILLON. Schauſpiel in 3 Akten von A. Dumas Sohn. Deutſch von Paul Lindau. Franeine: 5„„ Aufang 7 Uhr. Montag⸗ 6. Febr. 1699. 15. Borſtellung außer Abonn, Gastspiel des Fräulein Sdlele Sandrock vom Frl. Adele Sandroek. pollo-Theater. Sonntag: S VVorstellungen. Abends ½ʒ5 Uhr: Moriz Schlesinger 2, 22 Mannhein felefon 1062. Arſtes und größles Spezial⸗Betten⸗ und Bett⸗ Ausſtattungsgeſchäft unterhält das größte Lager in 74931 doppeltgereinigten Bellfedern, Haumen, Eiderdaunen, ferner in Roßhaaren, Seegras, Matratzen⸗Orell (eirca 150 verſch. Deſſins u. Qualitäten vorräthig) Jedes Quantum zu Engros⸗Preiſen. Tapezierer werden bevorzugt n. er⸗ halten auch Ia. Seegras ſehr prelswerth. —— — ——— S u odes-Anzeige. Frau Hulda Seel geb. Weiß 2 5 Die Beerdigung findet Sonntag Vorm. 1 uhr vom Trauerhauſe& 7, 10 aus ſtatt. 12891 — 0 5 Heute früh verſchied nach kurzer Krankheit unſere liebe Tochler und Schweſter 5 Annga Jedele im Alter von nahezu 1s Jagren. Mannheim, 3. Febr. 1899. Die trauernden Hinterbliebenen: Ed. Jedele mit Familie. Die Beerdigung fiudet am Sountag, den 5. ds. Mits. Nachm. 4 uhr von dem Tauerhauſe Fried⸗ richsfelderſtr. 23 aus ſtatt. 12892 Freunden und Bekannten mache hiermit die ſchmerz⸗ 5 8 liche Mittheilnng, daß am Dounerſtag Abend ½10 Uhr meine unvergeßliche Gattin, unſere Tochter und Schweſter nach langem ſchweren Leiden im Alter von 22 Jahren ſauft verſchieden iſt. 99 Mannheim, den 8 Februar 1899. Die trauernden Hinterbliebenen. Schlangenbändiger Samstag wegen Privatfestlichkeit geschlossen,) ANachm. 4 Ul jed in K. 1 Meiuer werihen Kundſchaft und den geehrſen m. 4 Uhr hat jeder Erwachsene ein Kind freß Damen zur gefl. Nichricht, daß mir von einer ſehr leiſtungsfähgen Corſet⸗Fabrik eine Nieder⸗ GrosseHaupt Vorstellung ereeeee— E SSsssesese. Aus im hör woß ung NNNHETV ern fer zäh eeeeeee ibes idt. oſen iger inile Uhr, eeeee un, bek Manmnbeim, 4. Feßruar⸗ * Genernl Anzeiger: + 1„ enles ee d8seeG 8Saalbau Mannheim. — Heute Samſtag Abend 12937 28 8 rellung. Natn 3 Alllte 8 Seeseggdgeessssssesse Sdalbau Mannbeim. N 7, 7. N 7, 2. Sonntag, 5. u. Montag, 6. Februar 1899, jeweils Abends 8 Uhr Großes hyper⸗hiſtor. Weihe-Festspfe! gegeben von der Kapelle des Badl. Leib-Hrenad.-Regmts. Nöniglicher Musikdirektor Adolf Boettge. Im letzten Jahre des XIX. Ianhrhunderts anno domini 8o man sehreibt: Fotvtausendachthundertneunundneunsig. Fliegende Blätter aus der Vergangenheit, —4 9 Gegenwart und Zukunft. Frogramm: Feierlicher Ein⸗, Anf⸗ und Umzug des K. K. Hofnarren Sr. Tollität unter Borantritt der oberſten und unterſten Hof⸗Chargen, Fon⸗ und Kourieren, berittenen Herolden zu Fuß ꝛc. p. p. Ddel Faufarengeschmetiter, Pankengedröhne und Desirksamtlich verbotenen Kanonenschlägen. Vergangenheit. Tafelmuſik am Hofe Lonis quatorze des Sechszehnten. Allerhand aie Jagdmüſik. „Die trommeſude Rauzengarde von Anno Toback unter Tam⸗ bourmaitre Raſſelbart der Kleine. „Fahrende Muſikanten aus der Zeit der Zünfte. Gegenwart. 5. Die 8 berſchtigſten Violinvirtnoſen der Gegenwart: Sarah Sate aus Sevilla, Celoſo Violino aus Paris, Hunyadi Jänos aus Budapeſt. 8. Im Automaten⸗Salon. 1. Zwei Huſaren⸗Trompeter. 2, Glockenſpielſchläger. 3. Schwarzwälder Spieluhr. 4. Böhmiſche Dorfmuſi⸗ kanteul. 5. Zwei Wunderkinder. 6, Phonograph, Auf⸗ und Abmarſch der Schloßwache zu Karlsrühe. 7.„Neueſtes Giſchwätzgebabbel“, hoch mod. Toloſſal⸗Kundgeſang. 8.„Vor der Schaubude.“ Dramatiſch⸗muſikaliſche Meß⸗Seene. Jukunft. 9. Einmaliges Symphonie⸗Concert des erſten Philharmoniſchen Orcheſters der Pariſer Weltausſtellung von 1900, Ein, Volkslied aus dem Jahre 1999 nach einer veralteten Melodie. „Was man über den Karlsruher Rheinhafen hört“, Syhmpho⸗ niſche Dichtung in vier Sätzen, unter Leitung des Dichter⸗ Komponiſten. Sümmtliche Gruppen in Costümen. Pteiſt der 2 Mk., Sperrſitz — 8 98 85 = 10. 11. .50 Mt., I. Platz 1 Mk., Gallerie 50 Pfg. Vorverkaufs-Izillets ſind im Zeitungs⸗ Kiosk zu haben. Dbasse partout haben keine Gültigkeit. Ausführliche Programme ſind von Samiſtag, 4. Februar ab im Sgalbau⸗Bureau erhältlich⸗ 12947% 22 1 85 Schützen-CGesellschaft. Sonntag, 5. Februar, Nachm von 4 Uhr an im neun Schützenhauſe 12514 Gesellige Unterhaltung mit darauffolgendem Tanze. Die verehrl chen Mitalieder und deren Ange⸗ hörige ladet hierzu fleundlichſt ein. Der Vorstand. NB. Sämmtliche Lokalitäten ſind für die G ſell⸗ ſchafts Milglieder reſervert. 2er Club Mannheim. Samflag, den 4, Februar 1899, Abends prätis 8 Ayt in den Sälen des Ballhauſes Carnevalistiscer Damen-Clubabend mit TANZ won wir unſere verehrl Mitglieder nebſt einführbaren Familten⸗ 11429 ungehörigen hiermit freundlichſt einladen. Mannheim, den 16. Januar 1899. Der Vorſtand. Maunnheimer FudewefenAmcite Mittwoch, den 8. Februar, Abends punkt 8½ Unr im Stammlokale„Landkutſche“ Carnevalistische Herrenſitzung, glieder mit der Bitte um pünktliches Erſcheinen höfl. einladen. Der Borſtand. —— Dem geeyrten Publikum von Mannheim und Umgebung, ſowie meinen Patienten zur Miteheilung, daß ich mir die Lizeuz zur Aufertigung von 68108 Ideal-Zahnkronen p. R. F. erworben habe, ein in Mannheim bisber noch nicht ver⸗ fertigter neuer ſchmerzloſer Zahnerſatz.(Keine Stift⸗ zähne, keine Platten mehr.) Carl Mosler, Dentist. 0 3, 10. Zuahn-Atelier. 0 3, 10 Ich mache darauf aufmerkſam, daß ich allein das Recht habe, pier Ideal⸗Kronen zu machen. Wer obne Erlaubniß Doentetonen nachmacht, wird auf Grund des Patentgeſetzes rfolgt. —.. ³˙¹¹wmꝛ w 3 8 8 Leufmannss, Keliesert wozu wir unſere verehrlichen Herren Mit⸗. ——... K Dienſtag, Vächste Woche Liehung 200,.000, 6261 bellgeunne, LoosRE A 3 Mark 30 Pt.(Perto und Liate ——— Kursus. Haupt. Treffer Hetzer Dombau-Geldloose à3 Mk. 30 Pf. 50,000, 20,000, 10.000 llax 20 Pf. etra) sind nech zu beaiehen durch ñie Verwaltung der Nombau-Geld-Lotterie in Metg. 218t8 8. M. — 12501 34 5 Schönschreib 1 5* 7 8 75 Febr. 5 7 2 2 5 — 2 e 28.5 Unterricht. I ſee 388 95—— 8 E as Kalligr.-Lehrer n ein neuer 8 JGebr. Gander. In Mannheim zu haben bei Moritz Herzberger,;, 1IIT.— Kaufleute, Beamte, Oewerbetrelbende ꝛc. sowle Damen Geparat) und Schiller Nanusoſiriſi in-8 Wochen, Auswärtige in kürz. eh briefl. Hondrar (Mannheim, Anmeldungen werden nächſten Montag, 6. oder ſpäteſtens Dienſtag, 7. Februar erbeten. Selbat denjenigen, welche in Anbe tracht Ihres Berufes 1 nuy wonig die Feder, geführt, kann der beste Erſolg= 18 AM ugesichert werden, N e 2, 10%0. Maunheimer Licdertafel Samſtag, 3. Februar Abends ½9 uhr 12896 Tobe. 128 Süngerbund. Heute Samſtag Abend 9 uhr Probe. 12028 * 7 5 Sing-Verein. Sonutag, den 5. ds. Mits., Abends präcis 5 Uhr Bier-Probe (letzte im Abonnement im Lokal. N 12985 Der Vorſtand. Einführungen geſtattet. Uilitar-EE Verein Mannheim. Sanmiſtag, 4. Februar 1899, Abends 3½ Uhr Humoriſtiſcher Kappenabend im Lokale der „Gambrinushalle“. Regie: Kamerad Gg. Michel. Ju zahlreichem Beſuch ladet ein. 12867 Der Borſtaud. Maunheimer Alterthums⸗Verein. Montag, 6. Februar, Abends halb 9 uhr, im Schelfeleck: Vereins⸗Abend. Vortrag des Herrn Profeſſor Maurer, 12912 über: „Handelsverkehr am Rhein und der Donau im Mittelalter.“ Zer Club. Sonntag Nachm, 5 uhr,, Vesper. Verein Maunheim Sonntag, 5. Februax 1899, Abends 6 Uhr im Lokale Vortrag fürLehrlinge von 12716 Herrn Hauptlehrer Martin hier das Zeltater Ludvg NU. Arb.-Tortb.-Verein 0 5 1. Moutag, den 6. ds. Mis., Abends präzis 9 uhr Vortrag des Herrn Hauptlehrers Heinxich Nickel hier über: „Aus dler Naturwissensehaft.“ und laden wir hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Witglieder, ſowie Inte⸗ reſſenten mik der Bitte um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen höfl. ein. 12818 Der Vorſtand. Vereinslokal. Schönes großes Vereinslokal ſofort zu vergeben. Ebeudaſelbſt guten Mittag u. Abendtiſch' Näh.„Silberner Kopf“, E 2,19. Theatef-Abonnsment 8. II. Sperrſitz, erſte Reihe, ab⸗ zugeben 11950 Mheinauſtraße 38/40. Feinwäſche 72 55 a 11 werden ſchnell un Vothüngt bei billig. Berechn 2. 4, 8, 2. St. 11595 181 N Kieler Sprotten J. Pfund 28 Pfg. Kichte 12881 Fettbücklinge, 175 Stück 15 Pfg. Fleckhäringe 2 5 Stück 15 Pfg. 5 empfiehlt Sehlelbel,! Ein ſchwarzes Spitzerhündchen, Mäunchen, abhanden gekommen. Auf den Namen Amt hötend, weißer Fleck an der Bruſt. Ab⸗ zugeb. geg. gute Bolohnung bei F. Echeldet, iſeur, L8, 6. 1. A 0 I bietd i.e Verſammlung Maunheimer Tuhrunternehmer. Sonntag, den 5. Februar d. Is., Vormittags 11 Uhr ſt' det in der Reſtauration H. Fahſold, T 2, 15, (Nebeuzimmer) eine Wichtige Beſprechung ſtatt. Betreff: 12933 Fuhrleiſtung für die ſtädt. Abfuhr⸗ Auſtalt für Beförderung von Lat⸗ rineufäſſer. Saͤmmtl. Mannheimer Fuhrunſernehmer werden dringend gebeten, pünkil. u. zablreich zu erſche nen. Mehrere Fuhrunternehmer. Velocipad-Club Mannheim. Wir beehren uns ergebenſt an⸗ zuzeigen, daß unſer Mlaskenbal am 11812 Sonuntag, den 5. Februar, Abends 7 Uhr in den alten Sälen des Baduer Hofes ſtattfindet, Hierzu laden wir unſere verehrlichen Mitglleder nebſt deren Familienangehörigen, ſowie Freunde unſeres Clubs mit dem Ve⸗ merken ergebenſt ein, daß Vorſchläge für Einzuführende ſchriftlich zei unſerm I. Vorſitzenden Hertn Karl Leitzig, Friedrichsring bö, bei unſerm Schriftführer Herrn Ch. Eiſeſe, P 5, 11, oder jeden Freitag in unſerem Lokale zum„Alpenjäger“ U 5, 14/16 unter genaner Angabe der Adreſſe eingereſcht werden wollen, Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. Der Vorstand. Die 3 ſchönſten oder originellſten Paare werden prämtiirt. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sountag, den 5, Februar, Nachmittags—6 Uhr Grosses SOMNCERT der Kapelle FPetermann, 12754 Direktion: Herr Kapellmeiſter Petermann, Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abounenten frei. Restaurant Schiesshaus, Feudenheim. Am Sonntag, 5 Februar, Nachm. von 4 Uhr au ſind auch die Parterre⸗Lokalitäfen gu ſch ieß⸗ lich füür die Mi glieder der Schützen⸗Geſellſchaft rſer vit t. 12515 Wein-Restaurant Alfred Schmidt 18mgiSHRrlger achenchef 8 3, 12. MANNHEIAN. 6 3 2. Reine Weiss- u. Roth-Weine, Vorzügliche Küche, Reichhaltige Frühstücks- u. Abendplatte. Evang. Hoſpiz U 3, 23. Mit dem heutigen Tage(Samstag Abend 6 Uhr) ſindet die Eröffnung unſeres 12815 GasthauSes mit Hotel⸗ und Reftaurafionsbetrich gat. Wir ſichern unſern geehrten Gäſten aufmerkſame Bebieuung bei mäßigen Preiſen zu und laden zu zahlreichem Beſuche er⸗ 11042 benſt ein. Es werden auch Zimmer mit Peuſton abgegeben, ebenſo Kaſſee, Mittag⸗ und Abendeſſen in und außer Abonnement. Mannheim, den 28. Januar 1899. ö Die VBerwaltung I 3, 23. In den Räumen der Casino-Gesellschaft, Mannheim, f, Ausſtellung von Glasmoſaikfenſter für den Palaſt des Maharadſchah von Bareda in Oſti⸗ dien. Weößfnet von Donnerſtag, den 2. Februar bis DTſeuſtag, den 7. Februar, tägzlich von 9 unr Morgens bis 5 uhr 2„Nachmittags.—126U¹ Eintritt 20 Pfg. Eintritt 20 Pfg Die Eianahllle wird der Mannheimer Armen⸗Commiſ⸗ ſion überwieſen. Haldelbegg Glasnaletei I. Beiler. Verein badiſcher Lehreriunen. Aufruf. Das Heim des Vereins badiſcher Lehreriunen reicht ſchon ſelt einiger Zeit nicht mehr aus, um die Aufnahmegeſuche der Mit glieder alle befriedigen zu können. Man iſt deshalb nach längeren, eingehenden Erwägungen zy dem Entſchluß gekommen, einen Neubau auf dem eigenen Grund und Boden des Heims 10 erſtellen, Zur Ausfil des Bau⸗ plaus reichen jedoch die Mittel nicht aus, weshal Verein, um möglichſt die Aufnahme einer erſten Hypothek z an ſeine Freunde mit der Bitte wendet, ihn durch von kleineren oder größeren, zu 3 Prozent verzinslie gegen Schuldſcheine in Beträgen von 100 Mark, für welche der en mit ſeinem Vermögen haftet, die Mittel zur Ausführung des Bauplanes zu bieten. 12827 Die Darlehen ſind von Seiten des Zeichners unkündbar. Die Heimzahlung geſchieht je nach Bermögen, jährlich durch Ausloofung Die Einzahlung der ünernommenen Schuldſcheine kann e Bankhaus von Herrn Karl Auguſt Schneider in Karlsruhe bis ſpateſtens 1. April 1899 geſchehen, von welchem Tage anu die Verzinſung erfolgen wird. Liſten zum Einzeichnen liegen bei demſelben auf, In Mannheum liegen Viſten auf bei der Expedition dieſes Blatles und bei der Vorſteherin der Verensabtheilung Frl. Eliſe Schmidt, Lehrerin a.., R 1, 15, woſelbſt auch die Einzahlungen gemacht werden können. Mainzer Carneval-Verein Sonntag, den 5. Februar 1899. Nachmittags von 5 uhr 11 Miunten bis gegen 9 Uhr Abends: 3Große Fremdenſitzung in der carnevaliſtiſch decorirten Narrheile,(Stadthalle) 2uu Mainz. Saal⸗Deffnung 3 Uhr 11 Minnten. Eintrittspreis a. d. Gaſſe Mk. 4 ohne Unterſchied für Damen und Herren, im Vorverkauf Mk..— für die Karte, Eine beſchränkte Anzahl reſervirter mit Nummern verſeheuer Plätze wird im Vorverkauf, wie an der Caſſe zu Mk..— verkauft. Der Vorverkauf findet bis Samſtag, den 4, Februar Abends ſtatt, In Mpainz in unſerem Verkanfsbureau, Betzels⸗ ſtraße 26, am Samſtag, den 4, Februar, von 12 bis 2 Uhr, Mittags und von—8 Uhr Abende; Sonn⸗ tag, den 5. Februar, von 11 Uhr Vormittiags bis 2 Uhr Nachmittags. Die obligatoriſchen närriſchen Kopfbedeckungen für Herren werden am Saaleingange bei der Controlle ausgegeben, 12908 Das Comfte, Margarethe Kraemer, Kleidermacherin, 76087 Mannheim, Q 1. 1. eimpfiehlt ſich im LerAen von Costümen, Kirchen⸗Anſagen. Enaug. proteſt. Gemeinde Mannheim, Sonntag, den 5, Februar 1899. Trinitatiskirche. Morge 8 ½9 Uhr Predigt Herr Stadtofkar Sauerbruun, Militär. 10 Uhr Predigt Herr Stadtvikar Sauer⸗ brunn. Mittags 2 Uhr Chriſteulehre Herr Stadtpfarrer Ahles Concordienkirche, Morgens /½10 Uhr Predigt, Herr Stapt⸗ pfarrrer Ahles. Morgens 11 Uhr Kindergoltesoleſtſt, Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Sladtoikar l. Luthertirche. MNorgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt ie Proß Morgens 11 uhr Chriſtentehre Herr Stadtpfartte Simon Friedeuskirche. Morg ens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpfer. Morgens 11 Uhr Cheſſtenlehre Herr Stadt⸗ pfarxrer von Schöpfer. Diakoniſſeuhauscapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Achtuich. Abends 3 Uhr Communfſon init Vorberei⸗ tung unmittelbar vorher, Herr Pfarrer Achtnich. 800 1 Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Schwöbel. Evangelisches Vereinshaus K 2, 10. bre ½10 Uhr franzöſiſcher Gottesplenſt, Herr Pfarrer Stadtmiſſion Fvangeliſhes Pereinsſaus, K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr allgemeine Ee⸗ bauungsſtunde Herr Stadtmiſſionar Krämer, ½ hr Jung⸗ frauenverein, s Uhr Abends Vortrag von Herrn Kirchenrakh Greiner über„Aug, Herm, Fraucke als Mann der innern Miſſion“. Mittwoch, 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadt⸗ miſſionax Krämer, Freitag, 8½ Uhr Probe des Geſangchors.„Zione, Adralttaunſtraſße 19. onntag, Morgens 8 Uhr u. Nachm. 1 Uhr Sounta ſchule. s Uhr Abeuds. Allgemeine Bibelſtunde. Sta 1 miſſionar Krämer. Uur ein Freitag, 8 r Allgemeine Bibelſtunde. wüſfthnar Rahbesger e deir e —— 2* 2* 1 4 Evang. Männer⸗u. Jünglingsperein L 3,23, Soüntag: 2 Uhr Monatsverſamſnlung der theilung. 8½ Uhr ält Ablhellung, Geſangübüng Jaagean Montag, Abends 8½ Uhr Göbelſtunde der ält, Abthellung. Herr Stadtmiſſtonar Kräme. Dieuſtag: Abends 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung. Falholiſche Gemeinde. Laurentluskirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, den 4. e Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends 1⁊.0 1 kranz. Sountag den 5, Februar, Beichtgelegenheit von Rorgens 6, Uhr an. 1 Uhr Frühmeſſe, ½ Uhr Siugmeſſe mit Predigt 1% Uht Predigt ünd Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½ Uhr Corporis⸗CThriſti⸗Gruderſchaft, Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 5. Febtuar, um 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligipbſe Gemeinde, Syon pen 5, Febr, Vorm. 10 Uhr, in der Aula ber 1¹ Friebrichs le U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herru Predigers Schueider e 925 2 12 55 961 5 eigener Mann in verlorener Zelt⸗ Hierzu ladet Jepermann freuuplichl ein Der Vorſtaud 4J/82f swpfshlen sich selbst durch ſhre hervorragend gute Qualität. Flliale der Pfälzischen Nähmaschinen- und Fahrräder— Fahrik, vormals Gebr. Kayser. Kaiserslautern. CARL IESS, 0 äüähmaschinen, mit de Dlon et Souton-Motoren montirt, 10372 3, 11,(Kunststrasse). NB Motordreirad mit de Dion et Bouton-Motor der atger von——— Hurch Beziehen; Deutsche Banken des Domieils der geordnet, Veuts che Fangudel Aueſſ nach den nebst Angabe des Jahres der 5 Gründung, des Inhabers, der Procuristen, der rechtsverbindlichen Zeichnungen ete. da. 67 Bogen 4 jin Umschlag broschirt, 1 Soeben ist in 6. Auflage erschienen und die unterzeichnete Expedition zu und Banqulers, Firmen alphabetisch gobunden Preis l2., .50., durochschossen mit weissem Papier 16.50 M 12871 N apechbion der, Beil Berlin., Kronenstrasse 37. ſagf Dörseg Leiung Uponeſe f fi Fee Die unzweifelhaft beſte l und größte Schonung bieten, Ohne ſchmerzhaften Druck und doch ſicherſter Wirkung, meine von Arztl. Seite und vielen Leidenden als vorzügl. anerkannten Gürtelbruchbänder ohne Federn. Bei fortgeſetztem Tragen Verkleinerung auch Heilung möglich. Leib⸗ und Vorfallbinden. Mein Vertreter iſt in Mannheim am Donnerſtag, den 9. Februgr von 3 bis 2 uyr im Hötei Union früher Kaltwaff er zu ſprechen, um Beſtellungen entgegen zu nehmen. 12750 L. Bogisch, Stuttgart, Reuchlinstrasse 6. bfemische Analysen jeder Art v. Nahrungs⸗ u. Wenußmitteln, Weinen zc. Wermmmt Chem, Labo⸗- Pr. A. Cantz- 1 2, Iin. Ler, 12244 Lahn-Aielier H. Stein 22, 22. Einſetzen künſtl. Zähne Schmerzl. Zahnziehen, Plombiren, 11702 eeeeee 2ꝛc. 55 Virferanten 115 Handwerket! Aucheich gegen detaillirte Rech⸗ Kung, ihre Guthaben bei mir, Am erſten Montag eines jed. Monats, Vormittags 9 bis 11, Nachmittags 3 bis 5 Uhr, in meinem Bureau E 7, 18, part., zu erheben. 12349 Martin Marck. Heirathsgeſuch. Ein Kanfmann in den ꝛ0iger ahren, mit gut gehendem Ge⸗ chäft, wünſcht die Bekanniſchaft ezw. Verehelichung einer Dame mit Bermögen alsbald zu machen. Verſchwiegenheit Ehren⸗ ſache. 12404 Ofſerten unter Nr. 12404 an Nle Expedition ds. Bl. Cale iur Oper. Guten Mittagstiſch von 90 Pfg. an und höher 212610 Jean Loos. Dauß n. Empfehlung. Wir beſtätigen hiermit der Wahrheit gemäß, an Ver⸗ Nbſieh und deren Folgen: opfweh u. ſ..gelitten zu haben, wovon wir durch Ge⸗ brauch des berühmten Schweizer Alpen⸗Thees befreit 9 0 2 12697 Derſelbe iſt nur bei N. Kircher, 8 1, 12, 2. St., p. P. 40 u. 80 Pf. zu haben. 2 Nothweiler, 1 5, 1, 2. St. Frau Laier, E 3, 7, 4. St. Friedrich Zuck, G 7, 40. Fr. Appel, C 7, 21. Das Neubeziehen 170 Schirmgeſtellen, ſowie Nepar iren von Schirmen f jeder Art ſo ort billigſt. J Rausch, 8 J,2. Glashüttenhof Amt Stockoch(Baden) lleiert einste Sissrahm- Ater in Foſtk. per Pid. Hausfrauen, wenn Ihr Ench⸗ kine gewürzige Taſſe Kaffee hereiten wolt, daun nehmt als Kaffte⸗Zuſat Unſeren Mannheimer Slurgiaffee die Doſe zu 30 Pfg. erhältlich bei: 12897 G. Adam, Seckenheimerſtr. 28. Albert Breig. 7, 3 A. Burger, 8 1, 5. Lonis Burkhard, Rheindamm⸗ ſtraße 26. Thomas Eder, H 3, 8b. Wm. Forſtbauer, Tatterſall⸗ ſtraße 34. M. Fußer, G 7, 5. H. Haunſtein, Gontardpl. 9. Jacob Harter, N 3, 15. Ludwig Herbold, gr. Wall⸗ ſtadtſtraße 3b. Jaeob Heß, Q 2, 18. Fr. v. d. Heydt, U8, 20,. K. Kirchheimer, G 3, 16. Gebrüder Koch, F 5, 10. R. A. Kohler Wwe., J3, 17. Th. Künzler, Seckenheimerſtr. 17 J. Lichtenthäler, B 5, 11. L. Lochert, R 1, 1. 6. Meurin, F 1, 8. C. Müller, R 3, 10 u. B 6, 6. J. Peter Wuwve., H 7, 5. Ad. Mömer, Wallſtadtſtr. 9. Joſ. Sauer, K 4, 24. Joh. Schuhmacher, gr. Wall⸗ ſtadtſtraße 54. —5 Schulz, Eichelsheimerſtr 52. Thöny Schwetz.⸗Str. 30. 75 Uhl, M 2, 9. Ir Uhle, kl Wallſtadiſtr. 28. J. G. Volz, N 4, 286. Wm. Wellenrenthes, Joſef Zährtuger, Schwetz.⸗ Straße 39. Joh. Ziegler ſen., Traitt.⸗ Straße 11a. Mannheimer Spar-Kaffee-Fabrik Cronauer& Cie. Cigarren⸗Ausverkauf. Wegen Fabrikauflöſung verkf ich meine hochf, abgelag. Eigarren en bloe oder in Kiſtchen v. Mk. .50 an, 40% unter Preis. k. 1.80, ſranko Haus. 12859 10560 Enpfehle als ganz beſanders bilig: Stroh⸗Matraten Skegras⸗Matratzen d Mk. 4 bis 5. 12772 „ 5, 9, 10, 11 1. 15. Wol-⸗Matratzen KAt Roßhaar⸗Matraßen„„ 5b, bb u. 70. Capok⸗Matrazen„„ 30, 35 1. 40. Jager in Holz⸗ u. Eiſen⸗Bettſtellen. L. Steinthal, Settenfabrit D 3. 7 D 3, 13 Wäſche Betten⸗Fabrik. — KeselHaier obes. Breitestrasse +1. 1. — — — J. Heehs F P 2, 14 gegenüber der Neichspoſt P 2, 14. 5 Gebiſſe aller Art werden nach dem neueſten Syſtem (cchmerzlos) und nach billigſter Berechnung eingeſetzt. 61405 Monatliche Abſchlagszahlungen werden je nach Uebereinkommen. geben ohne weiteren Zuſatz als Waſſer ſofort eine fertige gute Suppe. In ganzen und halben Packeten, ſowie auch in einzelnen E 10 pf. für Suppen von Hülſenfrüchten, Gemüſen, Teigwaaren ꝛc. zu haben bei Auguſt Scherer, I. 14. 1. 228 1 aron eefde (Patentamtlich eingetragene Spezial-Marke) in hübscher Gold-.Silberstaniol-Packung por Pfund 500 gr. nekto H..— bis M..— Eissenhardt&k Bender's Thee-Lager 78842 Kunststrasse, N 3, 9. Friedr. Weygand. C 1, 12. Ir „ Runtze's Hustenbonbous von vorzüglicher Wirkung. Unter heutigem habe ich im Hauſe Mittelstrasse 6, Neckarvorſtadt eine Filiale des hieſigen Kannenbier⸗Geſchäftes eröffnet und bitte um geneigten Zuſpruch, Hochachtungsvoll! Ludwig Frei. zu billigſtem Zinsfuß, ferner An⸗ und Verkauf von otheken-Darlchen Liegenſchaften beſeg e 6. 27 Schonung der Pferde Fibberes Tahren u. Reiten auf glatten Wegen(Els, Schnee, Asphalt, Holz ste] kann nur exreicht werden enutzung der Hlfeisen EStollen(eatent feitss) Stetsscharf! Kronentritt unmöglich! schuts. Um vor wertnlosen Nachahmungen zu schützen, I. ist fle der einzelne unserer-Stollen mit neben⸗ stehender Schutzmarke verschen, wrorauf man C eim Einkauf achten Wolle. Marks- Preislisten und Zeugnisse gratis u. franco. Patent-Inhaber und alleinige Fabrikantan: Leonhardt& Co., Schöneberg- Berin. Niederlage in Mannheim, bei 74825 N. Nauen, senior 73554 12704 6197 und 10029 2. Buxbaun, N RKt-PILATtZ. Räder, N Motorräde Coſtümes — II Bilder Masken-Cachemire Masken-Filz Masken-Kattun Masken-Sammt 85 Moss ee Günflicher er Ausver 5 pegen Geſchäfts⸗Nebergabe. Bis Ende Febrnar we den die noch vorhanderen Reſtbeſtände in „Jackenkleider, J Regenmäntel, Staubmäntel, Blouſen, Morgenröcke ꝛc., ſowie Knaben Anzüge und Knaben⸗ zu jedem annehmbaren Preiſe E. Süss Jjun., D 3, 16. 25 Ein Ztheiliger Spiegel, 1 Kaſſenſchrauk, mehrere Garderobe⸗ 2 85 ſtänder, und ti ige i—85 w v rden Eüg b Masken-Seide 8 Masken-Schürzen Masken-Tücher in grösster Auswahl bei 10738 Inh. Fr.'etter nm acken, Caäpes, Abendmäntel, Ueberzieher abgene jeben. 11975 P2, 14, gegenüber der Hauptpoſt. Alle Sorten Thür- u. Fürmensofilder in feinſter Ausführung. Hand⸗Druchkereien zum Selbſtdrucken von Schaufenſter⸗Auszeichnungen. Gummi⸗Stempel in beſter Ausführung. Signir-Schablonen zum Zeichnen von Ballen, feiſten, Fäſſern ꝛc. 555 Sämmtliche Sſchablouen für Seifenstempel, Datumstempel. * Waäſche⸗Stickereien. ir· u. Gſelir⸗ Anflall r 1.14. gegenüber der Hauptpoſt. kotuerthungs:-Stempoal Alters⸗ u. Zuvalt lpezwerſchrrung, Breunſtempel, Stahlſtempel zum Einſchlagen in alle Metalle Holz und Leder. 891 Nummerotenre. Plombirzaugen u. Bleie. Vereins Abzeichen. Bier u. Control⸗Marken, Prägen v Siegelmarken, Monog ammen, Wappen ꝛc. Entwürfe und Zeichuungen fülr ſede Branche⸗ d e 8 Der 81088le forschl im Fasl Minlos' genannt Lessive Phénix nach dem franz. Patent J. Pieot, Paris. In den bedeutendsten Frauenzeitungen besprochen und sehr empfohlen. ist das berühmte sche Waschpulver Keine Seite, weder in Stücken noch in Pulverform(Seifenpulver), darf gleichzeitig mit Lessixe Phenix angewandt werden; dasselbe gibt bei einfachstem, schonenstem, schnellstem und billigst d enkbarem Waschverfahren eine blendend weisse und voll⸗ 11767 Prämürt mit mehr als 50 Medaillen und anderen Auszeichnungen. Zu haben in Drogen-, Kolonialwaaren- und Seiſen-Handlungen Fabrikation für Lessive hénix, Patent J. Picot, Paris, L. Minlos& Cie., Köln-Ehrenfeld. Vertreter für Mannheim und Ludwi Wilhelm Albers in Mannheim, „Engross“-Verkauf tür Mannheim und Kuuifmann d Gerlach in Mannheim. stäündig geruclilose Wäsche. oder direct von: s hafen: 2, 16. Ludwigshafen bei Herren: mit 88 Auf gut ren 8 Wohnhaus dedgug 1385 Verſicherung per d. J. 15000 M. ali I. Spdoter geſucht. Gefällige Ofſerten unter Angabde des äußerſten Zinsfußes an die Expedition unter No. 11835 erbeten. 11835 Mark zu 4% auf 50 000 erſte Hypothele aus⸗ zuleihen. Ofſerten unt Nr. 12478 an die Expdition dieſes Blattes. Junge Dame bittet freundliche Meuſchen um ein Darlehen von 1900 Mark. 15 Uebereinkunft. Off. unt. Nr. 12862 an die Exped. b. Nl. lohnenden Nebeuverdienſ ſucht ein tüchtiger Kaufmann für Aleichviel welcher Brauche. Ge 15 1Ofi. unt. Nr. 12671 an die Exp Leberkhran-Emulsion ist ein neues vorz u gliehes, bei Kindern sehr beliebtes Mittel zu einer erfolgr eichen Leberthran- Kur. In allen Apotheken zu.— per Glas Malzextract bereitet 12758 700 zu haben mit Firma Ed.& Co., Stuttgart. 8 Celeph phon 18 1 luß 1593. Tehmann Teeb Agentfür Liegenschaften. Mannheimer Spielkartenfabrik G. Jacob, Mannheim iure vorzüglichen Spielkarten bestens 1 empfohlen. Muster mit Preisangabe gratis u, franco. de —————ͤ— — deut theil einer geget War gend hund Nach Gollt und werd und denn mehr der! wäch barn einen bis i es in