Hrneen — 2 EE 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 aunheimer der Stadt Maunheim nud Umgebung. 109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeue und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! 1 Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſerateutheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 40. Erſtes Blatt. ————— Die Vorlage zum Reichspoſtgeſetz. Artikel J. Das Geſetz über das Poſttarifweſen im Ge⸗ eb + liete des deutſchen Reiches vom 28. Oktober 1871 wird dahin ge⸗ ändert: 1. An die Stelle des§ 1 treten ſolgende Vorſchrfften: Porto Ffür Briefe. Das Porto beträgt für den frankirten gewöhnlichen Brief bis zum Gewichte von 20 Gramm einſchließlich 10 Y, bei größerem Gewichte 20 J; bei unfrankirten Briefen tritt ein Zuſchlagporto von 10 J, ohne Unterſchied des Gewichtes des Briefes, hinzu. Dasſelbe Zuſchlagporto wird bei unzureichend frankirten Briefen neben dem Ergänzungsporto erhoben. Porto⸗ pflichtige Dienſtbriefe werden mit Zuſchlagporto wenn ihre Eigenſchaft als Dienſtſache durch eine von der Reichs⸗ folgt die erſtmalige Feſtſetzung der Gebühr nach den Angaben — 0 ir ein ger: ormals zurückbringen. Während der Beförderung darf ein Wechſel in hell wi⸗ 0 Pfg/ ächtel 5 ſchen 15100 5 55 8 3. An die Stelle des 8 10 treten folgende Vorſchriften: Zei⸗ 1 nicht belegt, poſtverwaltung feſtzuſtellende Bezeichnung auf dem Umſchlage bor der Poſtaufgabe erkenntlich gemacht worden iſt. 2. Als§ 1a wird folgende Vorſchrift eingeſtellt: Nachbar⸗ ortsverkehr. Der Reichskanzler iſt ermächtigt, den Geltungsbereich der Ortstaxe(§ 50, 7 des Geſetzes über das Poſtweſen des deut⸗ ſchen Reiches vom 28. Oktober 1871) auf Nachbarorte aus⸗ zudehnen. Hungsgebühr. Die Zeitungsgebühr beträgt: a) 10 J für jede Be⸗ zugszeit ohne Rückſicht auf deren Dauer, b) 15 J jährlich für das wöchentlich einmalige oder ſeltenere Erſcheinen ſowie 15. jährlich mehr für jede weitere Ausgabe in der Woche, o) 10 jährlich für jedes Kilogramm des Jahresgewichtes, mindeſtens edoch 40 J jährlich für jede Zeitung. Bei neuen Zeitungen er⸗ der Verleger über das vorausſichtliche Gewicht der Zeitungen. Für die Selbſtverpackungen der Zeitungen durch die Verleger aann dieſen eine Vergütung von 5 J für je 100 verpackte Zei⸗ 2 tungsnummern gezahlt werden. Artikel II. Das Geſetz über das Poſtweſen des deut⸗ ſchen Reiches vom 28. Oktoler 1871 wird dahin geändert: 1. Als§ 1a wird folgende Vorſchrift eingeſtellt: Die 88 1, 27, 28, 30 bis 33 dieſes Geſetzes finden auch Anwendung auf erſchloſſene und ſolchen gleichzuachtende Briefe, die innerhalb Gemeindegrenzen ihres mit einer Poſtanſtalt verſehenen ſprungsortes verbleiben. 2 2. An die Stelle des 8 2 treten folgende Vorſchriften: Die krförderung von Briefen und politiſchen Zeitungen(§ 1) gegen Bdahlung durch expreſſe Boten oder Fuhren iſt geſtattet. Doch f ein ſolcher Expreſſer nur von einem Abſender abgeſchickt ſein, Gegenſtände nur bis zum Geſammtgewichte von 5 Kilogramm befördern und dem Poſtzwang Unterliegende Gegenſtände weder von Anderen mitnehmen noch für Andere der Perſon des Boten nicht ſtattfinden. 3. Als§ 2a werden folgende Vorſchriften eingeſtellt: Die Beförderung von verſchloſſenen Briefen im Urſprungsorte(§ 1a) gegen Bezahlung durch Boten, welche weder die Einſammlung von Briefen, Karten, Druckſachen, Zeitungen und Zeitſchriften oder Waarenproben gewerbsmäßig betreiben, noch im Dienſt einer Privatbeſörderungsanſtalt ſtehen, iſt ohne die im 8 2 vorgeſchrie⸗ benen Einſchränkungen geſtattet. Privatbeförderungsanſtalten 955 dürfen in eigener Angelegenheit verſchloſſene Briefe auch durch ihre Bedienſteten befördern laſſen. In Artikel III. Anſtalt zur gewerbsmäßigen Einſamm⸗ 9 lung, Beförderung oder Vertheilung von unverſchloſſenen Brie⸗ fen, Karten, Druckſachen und Waarenproben, die mit der Auf⸗ An, ſchrift beſtimmter Empfänger verſehen ſind, dürfen im Reichs⸗ jar: boſtgebiete nur mit Genehmigung des Reichskanzlers in Bayern züge beß und Württemberg nur mit Genehmigung der Landeszentral⸗ uh behörde errichtet oder weiter betrieben werden. Zuwiderhand⸗ 0⸗ lungen werden mit Geldſtrafe bis zu 1500 oder mit Haft ale oder mit Gefängniß bis zu ſechs Monaten beſtraft. Artikel IV. Den vor dem 1. April 1898 eingerichteten eſt) und ſeitdem bis zur Verkündigung dieſes Geſetzes ohne Unter⸗ und brechung betriebenen Privatbriefbeförderungsanſtalten und ihren .] Sedienſteten, die infolge dieſes Geſetzes Schaden erleiden, ſind Entſchädigungen nach den folgenden Beſtimmungen zu gewähren. 3 Artikel V. Der Anſpruch auf Entſchädigung iſt in⸗ Ug. nerhalb einer Ausſchlußfriſt von ſechs Monaten bei einer Poſt⸗ challe behörde ſchriftlich anzumelden. Die Friſt beginnt mit dem In⸗ lraſttreten dieſes Geſetzes. . 1 Die Handelsbeziehungen Deutſchlands und der Vereinigten Staaten. nn, Wir haben geſtern die Entwickelung der Zollpolitit der Nerreinigten Staaten in den Hauptzügen geſchildert; nachſtehend einige Zahlen über die Einwirkung der amerikaniſchen Handels⸗ orſoh politik auf den deutſchen Handelsverkehr mit der Union. Wir 0 geben zunächſt die Ziffern des amerikaniſchen Handels mit all. Deutſchland nach amer kaniſcher Quelle und zugleich die Daten des deutſchen Handels mit der Union nach der amtlichen Han⸗ — delsſtatiſtik. Es betrug Donnerſtag, 9. Februar 1899. (Gelephonu⸗Ar. 2187 Der Vereinigten Staaten von Amerika Zufuhr von Ausfuhr nach Deutſchlands Zufuhr von Ausfuhr nach Deutſchland der nordameriſchen Union 1889 84,6 Mill. Doll. 80,0 Mill. Doll. 317,5 Mill. M. 395,0 Mill. M. 1890 102,9 8 91,3 1 405, 1891 90,8 8 90,3„„ 1892 87,2 98,6 8 3%„ 1893 88,9 5 88,6 15 458,„ d 1894 67,1 8 582.9 1895 89,0 98 BIC 1896 98,7 0 584 4„ 888 1897 98,1 1 eee In dieſen Handelsziffern des amerikaniſchen Imports und Deutſchlands Exports laſſen ſich beiderſeitig zwei Fluthwellen, unterſcheiden. Bis zum Jahre 1890 ein ſtarkes Anſteigen, dann durch den Mac⸗Kinley⸗Tarif ein raſcher Rückgang, bis 1894 der Tiefſtand erreicht wurke und der Wilſon⸗Tarif wieder eine Hebung anbahnte, welche bis zum Jahre 1897 angehalten hat. Von nun an ſetzt ver Dingley⸗Tarif ein, auf deſſen Wirkungen wir gleich kommen. Wir bemerken nur noch, daß ſich der amerikaniſche Exvort nach Deutſchland auch nach deutſchen Im⸗ portziffern von der Union zugleich ziemlich ſtetig gehoben hat, beſonders wenn man das Jahr 1893 als ein Rekordjahr an⸗ ſieht und außer Betracht läßt; rapid aber war die Zunahme in den Jahren 1895, 1896, 1897 und wenn man faſt überall beobachten kann, daß ſich ſonſt Import und Export mit der Mehrzahl der Länder in einem gewiſſen ziemlich regelmäßigen Verhältniß fortbewegen, ſo bildet der deutſche Handelsverkehr mit Amerika von dieſer Regel die Ausnahme; denn der deutſche Export nach der Union im Jahre 1897 beruht in ſeiner Zu⸗ nahme um 14 Mill. Mark ſchon weſentlich auf einer rapiden Erhöhung des Zuckerexports, ſo daß ohne die Werthe hierfür die Ausfuhr ſich ſchon niedriger geſtellt hätte. Im Jahre 1898 unter der Herrſchaft des Dingley⸗Tarifs hat ſich der amerika⸗ niſche Export nach Deutſchland noch geſteigert, die deutſche Ausfuhr nach der Union hatte nicht denſelben Erfolg. Wir ſchließen das letztere aus einem Vergleich der Exportſumme von 21 der wichtigſten Verſandtartikel nach Amerika, welche 1897 einen Werth von 255,8 Mill. Mark oder 63,4 pCt. der Total⸗ ſumme aufweiſen. Die Ausfuhr geſtaltete ſich folgendermaßen: 1897 1898 .⸗. Mill. M..⸗Z. Rohzucker 8 678 006 65,2 1828 963 Halbſeidenzeuge 10 299 24,2 8 568 baumw. Strumpfwaaren 42 130 23,2 36114 Wollzeuge, unbedr. 29 935 19,5 14225⁵5 Porzellan, mehrf. 77 861 14,0 71887 Spielzeug 74 566 10,5 69 875 Bilder 7 494 8,6 6493 Bücher 11465 6,2 9 994 Borſten 3002 6,8 2390 Buntpapier 15 975 5,8 11367 baumw. Spitzen 2 393 5,7 1437 Anilinfarben 39 008 14,8 42 3814 Lederhandſchuhe 2893 18,1 2423 Roman⸗Cement 1891 106 6,6 1941 683 Chlorkalium 401 340 5,7 530 454 Häute und Felle zu Pelzwerk 3 097 5,0 4184 Blumen aus Webe⸗ u. Wirkwaaren 2315 4,6 2,890 Schmuckfedern, zugew. 494 4ů„ 4 1059 halbſeidene Bänder 2027 4,3 3099 Geſpinnſtwaaren 414¹ 4,1 422²6 Getreide, geſchroten 179 648 4,0 179 608 Bei den erſtaufgeführten 11 Artikeln zeigt ſich eine ſtarke Abnahme des Exports, beim Getreide iſt die 1897er Ausfuhr⸗ ſumme im vergangenen Jahre ziemlich erreicht, und nur bei den übrigen 9 Waaren ſind Verkehrsſteigerungen zu beobachten, welche, nach den 1897er Werthſummen als Berechnungsanhalt bemeſſen, freilich ſchwerlich die Exportverluſte aufwiegen. Aus dieſen Ziffern geht aber auch hervor, wie groß der Verkehr zwi⸗ ſchen beiden Ländern noch immer iſt; wie ſorgfältig darauf hin⸗ gewirkt werden muß, daß erträgliche zollpolitiſche Verhältniſſe obwalten und daß die Union allen Anlaß hat, in Rückſicht auf ihren Abſatz im Deutſchen Reiche die handelspolitiſchen Be⸗ ziehungen in lohaler Gegenſeitigkeit zu pflegen. Gegen das Polenthum. Man ſchreibt aus Eſſen(Ruhr): Als es im vorigen Jahre bekannt wurde, daß das königliche Oberbergamt in Dortmund eine Bergpolizeiverordnung vorbereite, durch die die Verwendung von fremdſprachigen Bergarbeitern eingeſchränkt werden ſollte, wurde der bergbauliche Verein(Vereinigung der Zechenbeſitzer) beim Handelsminiſter vorſtellig und erlangte auch eine Hinaus⸗ ſchiebung des Termins für das Inkrafttreten der Verordnung. Unmittelbar darauf ereignete ſich durch die Ungeſchicklichkeit eines polniſchen Bergarbeiters in einer Grube eine Exploſion, die mehreren Arbeitern das Leben koſtete. Es war dies wiederum ein draſtiſcher Beweis für die Nothwendigkeit, die polniſchen und anderen fremſprachigen Bergarbeiter aus den Bergbaubetrieben auszuſcheiden, da die meiſten derſelben der deutſchen Sprache nicht genügend mächtig ſind, um die ihnen ertheilten Befehle zu verſtehen. Nun iſt die erwähnte Bergpolizeiverordnung doch von dem Oberbergamt in Dortmund erlaſſen und bereits in den Amtsblättern von Düſſeldorf und Arnsberg veröffentlicht. Nach dieſer Verordnung dürfen fremdſprachige Arbeiter beim Betrieh von Bergwerken und den dazu gehörigen Aufbereitungsanſtalter und Brikettfabriken nur beſchäftigt werden, wenn ſie genügend Deutſch verſtehen, um mündliche Anweiſungen ihrer Vor⸗ geſetzten und Mittheilungen ihrer Mitarbeiter richtig aufzu⸗ faſſen. Als Aufſeher, Maſchinenführer, Pumpen⸗ und Keſſel⸗ wärter, Schießmeiſter, Wettermänner, Ortsälteſte, Schacht⸗ reparaturhauer, Anſchläger, Abnehmer und Bremſer an Schäch⸗ ten, als Zugführer, Bahnwärter, Weichenſteller und Rangirer bei Eiſenbahnen über Tage dürfen fremdſprachige Arbeiter nur beſchäftigt werden, wenn ſie deutſch ſprechen und in Schrift und Druck leſen können. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbußen bis zu 300% beſtraft. Die Verordnung tritt ſofort in Kraft, jedoch wird denjenigen fremdſprachigen Arbeitern, die am Tage der Bekanntmachung ſchon auf Bergwerken beſchäftigt ſind, eine Friſt von ſechs Monaten gewährt, um ſich eine ge⸗ nügende Kenntniß der deutſchen Sprache anzueignen. Dieſe Verordnung richtet ſich hauptſächlich gegen die Polen, die die überwiegende Mehrheit der fremdſprachigen Arbeiter im Ruhr⸗ kohlenrevier bilden(etwa 25 000). Die Polen zählen jetzt be⸗ reits über 100 000 Köpfe hierſelbſt; ſie wohnen meiſt in ge⸗ ſchloſſenen Anſiedelungen, verkehren nur unter ſich und weigern ſich beharrlich, die deutſche Sprache zu erlernen. Dieſe Berg⸗ polizeiverordnung bildet einen gewaltigen Schlag gegen das Polenthum im Weſten. Die polniſchen Bergarbeiter werden jetzl gezwungen ſein, in kurzer Friſt die deutſche Sprache zu erlernen oder auf ihre Arbeit in den Bergwerken zu verzichten. Da Letzteres nicht der Fall ſein wird, darf man jetzt jedenfalls eine ſchnellere Verdeutſchung der Polen im Ruhrbezirk erwarten. Aus der Budgetkommifſion. Die Budgetkommiſſion des Reichstages berieth den Geſeß⸗ entwurf, betreffend die Friedenspräſenzſtärke des Heeres und Aenderung des Reichsmilitärgeſetzes. Zu einem Antrag auf Ab⸗ haltung einer Generaldebatte erklärte Abg. Dr. Lieber(Centr.), er halte eine ſolche für nöthig, doch könne ſie nur unter Gewähr⸗ leiſtung des unbedingten Stillſchweigens gegenüber der Preſſe ſtattfinden. Abg. Bebel(Soz.) ſprach ſich gegen die Geheim⸗ haltung aus. Abg. Richter(freiſ. Volksp.) führte aus, bei einer Geheimhaltung könne die Minderheit ſich der Oeffentlichkeit gegenüber nicht rechtfertigen. Die Kommiſſion verzichtete ſchließ⸗ lich auf eine Generaldiskuſſton und beſchloß auf Vorſchlag des Vorſitzenden v. Kardorff, zwei Leſungen abzuhalten. Abg. Ba ſ⸗ ſermann berichtete über die Vorlage betreffend die Friedens⸗ präſenzſtärke des Heeres und betonte namentlich die Nothwendig⸗ keit der vorgeſchlagenen Neuorganiſation der Feldartillerie. Die geplante Vermehrung betrage 8883 Mann und 4398 Pferde Beſonders und bei allen Verſuchen bewährt hätten ſich die Feld⸗ haubitzen Unſere jetzigen 494 Batterieen ſollten auf 505 Kano⸗ nenbatterieen und 59 Haubitzbatterieen erhöht werden. Die ge⸗ ſammten Koſten würden etwa 75 Millionen Mark betragen. Auf Vorſchlag des Abg. Richter beſchloß die Kommiſſton, den vom Berichterſtatter gebotenen Stoff drucken zu laſſen, Ferner ſoll der Kommiſſion die Aufſtellung der Artilleriekriegsſtärke anderer Staaten zugänglich gemacht werden, wozu der Kriegs⸗ miniſter ſich bereit erklärte. Handelsminiſter Brefeld erklärte auf eine Anfrage: Obwohl einige Produktenbörſen eingegangen ſeien, ſcheine eine Verringe⸗ rung des Fonds für Börſencommiſſare nicht angezeigt, weil mit der Möglichkeit gerechnet werde, daß in nicht zu ferner Zeiſ die Produktenbörſen wieder aufleben. Ob und wann dies ge⸗ ſchähe, ſei noch unbeſtimmt. Der Wunſch beſtehe allerſeits, doch gingen die Auffaſſungen bezüglich der Wiedereröffnung aus⸗ einander. 2 4 Capribi's Beiſetzung. An der Beiſeßung Caprivis nehmen als Verkreter des Kriegsminiſteriums theil Generalleutnant v. Viebahn, ein Oberſt und ein vortragender Rath, von der Marine Contreadmiraf Oldekop und Leutnant v. Trotha. Die Beiſetzung erfolgt auf dem eiſenumgitterten Platze des Erbbegräbniſſes der Familie v. Schierſtädt auf dem Kirchhof von Skyren. Die Kolonialgeſellſchaft, Abtheilung Berlin⸗Charlottenburg, bereitete dem Grafen Caprivi eine Ehrung. Prinz Arenberg wid⸗ mete ihm einen warmen Nachruf.„Es iſt ſelbſtverſtändlich hier nicht der Ort,“ ſagte er,„auf die Thätigkeit und Verdienſte des Grafen einzugehen. Wenn er unſeren Beſtrebungen gegenüber ſtets eine gewiſſe, manchmal eine etwas weitgehende Zurückhal⸗ tung bwieſen hat, ſo iſt das wohl begründet geweſen in den An⸗ ſchauungen und Traditionen, die wir bei den älteren Stgaatsmän⸗ nern und Militärs öfter zu beobachten Gelegenheit hatten. Sein von abſoluter Selbſtloſigkeit getragener Patriotismus, die muſterhafte Pflichttreue und der lautere Charakter haben ſich in allen, auch für ihn ſchwierigſten Zeiten bewährt. Stie ſichern ihm in den Herzen aller loyalen, gerecht denkenden Menſchen ein warmes treues Gedächtniß.“ Der Magiſtrat von München hat beſchloſſen, an der Bahre des früheren Reichskanzlers Grafen v. Caprivi einen Kranz nie⸗ derlegen zu laſſen. Kritik nicht geſtattet. Sonderbar malt ſich die Städteordnung manchmal in den Köpfen der Bürgermeiſtex und Stabiverordnetenvorſteher kleinen 3 4 9 2. Welle. Geueral Anzeiger; Maunßeim 9. Fehruar Städie. So wird aus Bunzlau berichtel, daß der Stadtver⸗ erdnetenvorſteher Scharfenberg erklärt habe: Die Vertreter der Preſſe haben in letzter Zeit in ihren Berichten das Verhalten einzelner Stadtverordneten kritiſirt, ja ſich nicht geſcheut, die Herren perſönlich anzugreifen; das muß ich durchaus tadeln und werde das für die Zukunft nicht dulden. Die Preſſe hat ſich nur auf den objektiven Be⸗ icht zu beſchränken, alles Perſönliche dagegen aber auszu⸗ ſſchließen, wo nicht, werde ich von meinem Hausrecht Gebrauch machen. Der Stadtverordnetenvorſteher iſt befugt, Zuhörer der Ver⸗ handlungen aus dem Sitzungsſaale entfernen zu laſſen, falls ſie die Berathungen ſtören und ſich dadurch läſtig machen. Ein anperes Recht hat er nicht— auch in Bunzlau nicht. Hofnachrichten urd Perſönliches. Wie jetzt verlautet, geht die Erbfolge im Herzogthum Sachſen⸗ Coburg⸗Gotha auf den dritten Sohn der Königin Viktoria von Groß⸗ britannien, den Herz 09 von Connaught über, der aus ſeiner Ehe mit der Prinzeſſin Luiſe Margarethe von Preußen einen Sohn, den 16jährigen Prinzen Arthur hat. Geſtern Nachmittag 4½ Uhr wurde die Leiche des Erbprinzen Alfred von Koburg⸗ Gotha in Martinsbrunn eingeſegnet und nach dem Bahnhof Meran übergeführt. Die Ueberführung geſchah auf Bofehl Kaiſer Franz Joſefs unter militäriſchem Ehrengeleit. In Sofia wurde geſtern um 10 Uhr Vormittags die Leiche der Fürſtin Maria feierlich zur katholiſchen Kirche übergeführt, von wo ſie heute nach Philippopel gebracht wird. Dem Leichenwagen folgten Fürſt Ferdinand, Erzherzog Leopold Salvator von Oeſter⸗ reich, Exkönig Milan von Serbien, Herzog Siegfried von Bayern, fremde Abgeſandte, darunter der Hofmarſchall Schön für Koburg, Hardenberg für Schwerin, der ruſſiſche General Bibikow und Shaklr Paſcha. Die Einſegnung vahm der Erzbiſchof Menim vor. Der Menſchenandrang war ungeheuer. urze Nachrichten. Für die würktembergiſchen Eiſenbahnen wird im Miniſterium des Auswärtigen ein Unterſtaatsſekretär geſchaffen wer⸗ den, für den vom Vorſtand der Generalvirektion der Eiſenbahnen Präſident v. Balz auserſehen iſt. Die Kammer der bayeriſchen Abgeordneten iſt geſtern wieder zuſammengetreten und hat ſofort mit der Berathung der neuen Steuergeſetzentwürfe begonnen. In Schwahach, Franken, lehnten die Sozialdemokraten in einer Konferenz ein Zuſammengehen mit den Demo⸗ kraten bei den Landtagswahlen mit 17 gegen 3 Stimmen ab. In Kiel nahm eine außerordentlich zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung eine Reſolution an, worin das Vorgehen der Regie⸗ rungin Schleswig gebilligt wird. In der Verſammlung traten Profeſſor Macke⸗Hadersleben und der Landtagsabgeordnete Graf Moltke als Redner auf. Der Anarchiſt Dempwolff in Berlin wurde wegen Auf⸗ reizung zum Klaſſenhaß zu 16 Monaten Gefängniß verurtheilt. In Köslin verurtheilte die Strafkammer den früheren Gemeindevorſteher Weylandt aus Techow im Kreiſe Schivelbein, der als Wahlkomiſſar bei der letzten Reichstagswahl liberale Stimmzettel für konſervative umgetauſcht hatte, wegen Wahl⸗ fälſchung nach§ 108 des Reichsſtrafgeſetzbuchs zu zwei Monaten Gefängniß. Die Albaneſenhäuptlinge ließen dem Sultan mit⸗ theilen, daß für den Fall eines Aufſtandes in Macedonien ihrerſeits 45,000 Freiwillige zur Verfügung geſtellt werden könnten. England hat die Somaliküſte, d. h. das ganze Gebiet von Zeila bis nach dem Kap Guardafui, das ehemals den Aegyptern gehörte und ſeit der Beſetzung von Aegypten unter die Regierung von Bombay ſtand, ſofort nach dem Falle von Omdurman zut Kronfolonie erhoben. Jetzt haben die Eng⸗ länder bie Abſicht, eine Eiſenbahn von Berberg nach Harrar zu hauen. Der Hafen zu Nanking, das an 500 000 Ein⸗ wohner zählt, iſt den Eüropäern geöffnet worden; es iſt dies der 24. Hafen. Ehriſtenverfolgungen haben in Shantung, China, ſtattgefunden. Der Bergaſſeſſor Krauſe wurde überfallen und der katholiſche Miſſionar Stenz gemißhandelt. Viele einge⸗ borene Chriſten ſind vertrieben und getödtet und die chriſtlichen Kirchen zerſtört worden. Die Anarchie in China wächſt, und die chineſiſche Regierung ſcheint ohnmächtig. Der Aufſtand hat ſich jetzt über 2800 Quadratmeilen ausgebreitet. — — Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. Februar. Bei der fortgeſetzten Berathung des Nachtragsgeſetzes zum Bankgeſetz führt der Abg. Dr. Schönkank(Soz.) aus;: Die Sozlaliſten ſeien ihrem Grundſatze gemäß für die Verſtaatlichung der Reichsdank. Ihre Hauptaufgabe ſei der Schutz der Währung und Regelung des Geldumlaufs. Die heutige Centralnotenbank ſei das bu eines langen Kampfes und eines ſchweren Veraleiches.! zelheiten des Bankwe Durch das Wachſen des Giroverkehrs habe ſich das Freditweſen ungeheuer erweiterkl. Trotz der bedenklichen Einſtellung der Silber⸗ verkäufe hätte die Reichsbank bis jetzt ihrer Aufgabe genügt. Der Diskontſatz(8 Prozent) bei einer Notenbank werde beeinſtußt durch die Bewegung deg Geldmarktes, die wieder von allgemeinen wirth⸗ ſchaftlichen Heahlliniſſen abhänge. Daher ſei der Umſtand, daß die Bank von Frankreich mik zwei Prozent diskontire, für uns nicht maßgebend. Deutſchland habe eben in den letzten zehn Jahren von allen Zändern Europas den größten wirthſchaſt⸗ lichen Aufſchwung gehabt. Die Bank von England halte ſich übrigens durchaus nicht an den amtlichen Diskontfatz; maßgebend würde daher nur der Durchſchnitt der Roheinnahmen ſein, und der ſei zwiſchen unſerer Bank und der von Frankreich und England gar nicht erheblich verſchieden, Die Creditgewährung ſei nicht die Hauptaufgabe einer Central⸗Notenbank; die Reichsbank dürfe keine Hauptſtation für Nothleidende werden. Die ganze Beſchaffenheit des landwirthſchaftlichen Beriebes hindere, baß die Reichsbank eine Creditanſtalt für denſelben werden könne, denn ſie müſſe mit kurzen rechnen, während die Landwirthſchaft lange Friſten brauche. Die Anſprüche des Abgeordneten Gamp in dieſer Beziehung ſeien ganz unhaltbar; das Mögliche ſei ſchon zu Gunſten der Landwirthſchaft bei der Reichsbank geſchehen. Abg. Graf Kanitz habe hohe Waareupreiſe als erſtrebenswerthe Ziele hingeſtellt; die Thaten des oſtelbiſchen Junkerthums gingen aber auf das Gegen⸗ theil hinaus.(Große Unruhe rechts.) Mögen die Herren nur für höhere Löhne und die Abſchaffung der polniſchen und ruſſiſchen Kulis ſorgen.(Lachen und Unruhe rechts.) Die Vorlage bedürfe einer eingehenden Commiſſionsberathung. Bezeichnend ſei, daß die Rechte den offenen Kampf für die Verſtaaklichung der Reichsbank aufgegeben habe. Dies ſei ein Waffenſtillſtand zwiſchen den Agrariern und der Regierung. Erſtere hoffen auf reiche Ausgleichungen bei den Handels⸗ verträgen. Es müſſe verhütet werden, daß die Reichsbank zu Sonder⸗ zwecken der Agrarier nutzbar gemacht werde. In der Vorlage handle es ſich darum, eine Organiſation weiter auszubauen und den er⸗ meiterten Bedürfniſſen anzupaſſen, die im Großen und Ganzen ihrem Zwecke eutſprochen hätte. Abg. Payer(ſüdd. Volksp.) iſt im Allgemeinen mit der Vor⸗ lage einverſtanden mit Ausnahme der Beſtimmungen, die ſich auf die kleinen Notenbanken beziehen. Abg. Siemens(freiſ. Ver.) ſtellt feſt, daß das Haus im All⸗ gemeinen der Vorlage günſtig gegenüberſtehe. Er als Intereſſent könne verſichern, daß große Kreiſe der Induſtrie, des Handels und des Bankweſens die Vorlage begrüßten, was Redner im Ginzelnen ausein⸗ anderſezt. Die Reichsbank ſei auch von auswärtigen Sachverſtändigen aufs Höchſte gerühmt worden; ſie habe mit geringen Mitteln Großes erreicht. Redner führt u. A. aus: Wie groß der Unterſchied des Reich⸗ thums iſt, hat eines Tages bei Gelegenheit des Handelsvertrages hier der damalige Staatsſekretär v. Marſchall auseinandergeſetzt. Damals iſt der durchſchnittliche Reichthum eines Deutſchen auf 3800/ ge⸗ ſchätzt worden, der eines Franzoſen auf 6200% und der eines Eng⸗ länders auf 7400 //. Ich konnte die Ziffern heute früh nicht mehr finden, wahrſcheinlich werden ſie noch aufgeklärt werden, d. h. alſo der engliſche Reichthum iſt pro Kopf der Bevölkerung unendlich viel größer als der deutſche. Wir können dieſe Alern, was Preußen anbetrifft, durch Ziffern ergänzen, die jetzt im Abgeordnetenhauſe veröffentlicht worden ſind. Dort iſt die finnanzielle Ueberſicht über das preußiſche Vermögen vertheilt worden. Danach iſt das geſammte ſteuerpflichtige Vermögen der Cenſiten angegeben auf 65,676 Millionen. Allerdings betrifft dies nur die Leute die der Ergänzungsſteuer unterliegen, alof die Leute, die mehr als 6000% hahen, die 6000 /⸗Männer. Aber wenn Sie dazu nehmen nach dem Verhältniß der Einkommen⸗ ſteuer denſelben Betrag, ſo kommen Sie auf ein Nationalvermögen in Preußen von ungefähr 90 bis 100 Milliarden, das heißt alſo, jeder Preuße beſitzt ungefähr 3000%/. Das ſtimmt ziemlich genau mit den Ztffern des Herrn v. Marſchall überein. Nun ſtecken in dieſem Ver⸗ mögen auch ungefähr 11 Milliarden Schulden, d. h. der ſechſte Theil von 66 Milliarden. Hiernach lautet alſo die Bilanz eines jeden Preußen folgendermaßen: ex beſttzt 3000% Vermögen und hat 500% Schulden. So ſſieht jeder Preuße aus,(öHeiterkeit.) Dieſe Frage iſt intereſſant, und ich habe das angeführt, um mich damit gegen die Deduktion des Herrn Grafen Kanitz zu wenden. Er hat uns dar⸗ gelegt, daß es ein ungehenres Glück wäre, wenn wir theuere Waaren Und billiges Geld hätten. Er hat dabei wohl einen kleinen Irrthum begangen, er hätte nicht ſagen dürfen billiges Geld— denn er ſprach von dem Discont der Reichsbank—, er hätte ſagen müſſen: billigen Zinsfuß. Es iſt ein großer Unterſchied zwiſchen billigem Geld und billigem Zinsfuß.(Sehr richtig! links.) Jeder Preuße hat bekannt⸗ lich 3000% Vermögen und 500% Schulden, das heißt, für ihn be⸗ trägt dasjenige, was er an Zinſen zu bezahlen hat, vier oder ſechs Prozent von den 300% Nun kommt aber noch Folgendes hinzu: von den 11 Milliarden Schulden, die die Gemeinſchaft hat, ſind nach den Ausweiſen der Reichsbanken und der Zettelbanken ungeführ 900! Millionen Wechſel; der Beſtand der Reichsbank iſt ungefähr 700 Mil⸗ lionen, der der Zettelbanken ungefähr 200 Millionen, alſo ſagen wir rund eine Milliarde. Wenn Sie das vergleichen, ſo wird wieder jeder Preuße 3000% Vermögen und 500% Schulden haben, und von dieſen 500 c ſind 50* ſolche Schulden, die geeignet ſein würden, zum Discont bei der Reichsbank gegeben zu werden.(Heiterkeit.) Auf dieſe 50% wendet ſich nunmehr an der Satz des Grafen Kanitz vom billigen Gelde.(Sehr gut! links.) Er ſagte alſo: ſechs Prozent von den 50, das ſind 3 /, ich will den Discont herunterſetzen auf zwei Prozent unter allen Umſtänden und dann die Waaren theurer machen, das heißt, für den Unterſchied zwiſchen Z und 2 1, alſo für die Dif⸗ ferez von 1% für die Perſon, wünſcht er die Allgemeinheit zu retten durch theure Waarenpreiſe.(Sehr gut! links, Heiterkeit.) Ich glaube doch, daß Sie gut thun werden, gegenüber dieſen ökonomiſchen Theorjen einige Vorſicht zu gebrauchen.(Sehr gut! links.) Abg.(Centr.] beſpricht einige techniſche Ein⸗ ens und der Bankpolitik Uebrigens habe die maen auch die Intereſſen der Landwirlhſchaft genügend bertg ſichtigt. Reeichsbankpräſident Dr. Koch äußert ſich dem Vorredner gegen⸗ über über das Weſen der Notenbanken. Abg. Heiligenſtadt(natl.) tritt für die Erhöhung des Grund kapitals ein. Die Reichsbank hätte eben andere Aufgaben, als die Bank von England oder von Frankreich. Er vertheidigt die Cen⸗ tralgenoſſenſchaftskaſſe gegen Preßangriffe. Abg. Schrempf(eonſ.) tritt für die Privatnotenbanken ein, denen gegenüber die Reſchsbank kein Monopol erhalten ſollte. Freitag: Fortſetzung und Anfrage Kanitz, betreffend Handelsbe⸗ ziehungen zu Amerikg. Aus Stadt und CLand. »Maunheim, 8. Februar 1899, Erbauung einer Feſthalle. Der Stadtrath hat in der Frage der Erbauung einer Feſthalle in Verbindung mit einem Concertſaale am Friedrichsplatz dem Bürgerausſchuſſe für deſſen am Donnerſtag, 16. Februar, ſtattfindende Sitzung eine eingehende Vorlage unterbreitet, in welcher der bisherig Verlauf der ganzen Frage, die Berathungen und Beſchlüſſe dez Stadtraths dargeſtellt werden. Etwas Neues bringt die Vorlage hier nicht, vielmehr rekapitulirt ſie nur die Einzelheiten, welche i den verſchiedenen Stadtrathsberichten bereits ausführlich mitgetheil worden ſind und zwar: den Erfolg des Preisausſchreibens, die Zuſammenſetzung und das Urtheil des Preisrichterkollegiums, den Beſchluß des Stadtraths, die Ausführung reſp. Leitung des Feſt⸗ ballenbaues Herrn Profeſſor Bruno Schmitz in Berlin, deſſen Entwurf mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden war, zu übertragen, den Beſchluß des Stadtraths bezüglich der Ausführung der ſämmt⸗ lichen Faſſaden des Feſthallenbaues in Hauſtein; die nachträgliche Bewilligung von 310,000 Mark zu den bereits früher vom Bürger⸗ ausſchuß gutgeheißenen 1,250,000 Mark, eine Mehrausgabe, die erforderlich wird durch verſchiedene Verſchönerungen und Vervoll⸗ kommungen des Baues, u. A. der Anbringung einer die gaug Feſthalle uuſchließenden reizvollen Außengallerie. Weiter werden in der Vorſage an den Bürgerausſchuß eingehen die Berathungen des Stadtraths mitgetheilt über die Frage, ob Herri Profeſſor Schmitz in Berlin die Ausführung der Feſthalle in General⸗ entrepriſe oder nur als bauleitender Architekt übertragen werden ſoll Herr Profeſſor Schmitz legte in der Stadtrathsſitzung vom 18. Jaf. dar, daß ein Generalunternehmer ſelbſtverſtändlich nicht im Stande iſt, auf die einheimiſchen Geſchaftsleute und Lieferanten Rückſicht zuf nehmen, vielmehr ſeine Arbeiten und Lieferungen von dort beziehen müſſe, wo er ſie am billigſten erhalte. Herr Schmitz erklärte, daß ihm die Stellung als bauleitender Architekt weit ſympathiſcher ſei und wenn etwa die Befürchtung Platz greifen ſollte, daß bei der Wahl dieſes Weges der Innehallung der feſtgeſetzten Bauſumme: drohe, er ſich erbiete, einen Theil des ihm zu zahlenden Architekten⸗ honorars als Sicherheit für die Berhütung einer Ueberſchreitung biß zur vollſtändigen Vollendung des Bauwerkes und Abrechnung über dasſelbe bei der Stadtkaſſe zu deponiren. Der Stadtrath vermochtt ſich dieſen Geſichtspunkten nicht zu verſchließen und entſchied ſich des⸗ halb gegen nur wenige Stimmen dahin, daß die Ausführung dez Feſthallenbaues nicht in Generalentrepriſe vergeben, ſondern an Hertn Bruno Schmitz als beauftragien Architekten der Stadtgemeinde über⸗ tragen werden ſoll. Damit war zugleich einem Anſuchen des Gewerbi⸗ vereins und Handwerkerverbandes Mannheim entſprochen, welcher einz bezügliche Eingabe on den Stadnath gerichtet hatte. Das Architektenhonorar für die urſprüngliche Bauſumme voß 1,250,000 iſt in dieſem Betrage bereits enthalten. Dagegen iſt dem neubegehrten Kredit von 310,000 der Honorar⸗ antheil aus dieſer Summe mit 6 Proz.„ 18,600 zuzuſchlagen überdies iſt noch für die Unterhaltung des von dem Architekten zi⸗ richtenden örtlichen Baubureaus Beſoldung eines Bauleiters und f Bauſchreibers ſowie Lokalmirthe) während der Dauer von 3 Jahren Betrag von zuſammen„ 20,000 vorzuſehen, ſo daß der bereits Verfügung ſtehende Kredit im Ganzen ſich auf 1,598,600 erd müßte. Bon Herrn Brund Schmitz fſt es als möglich bezeſchnet, den Feſt⸗ hallenbau bis 1. Juni 1901 betriebfühig fertigzuſtellen, ſo daß berels das für jenes Jahr in Ausſicht genommene badiſche Sängerfeſt i Mannheim abgehalten werden könnte. Dieſes Ziel iſt jedoch nur dann zu erreichen, wenn die Weiterförderung der Angelegenheit mit aller Energie beſchleunigt wird. Deshalb glaubt der Stadtrath ſchon jetzt die Meinung der Ge⸗ meindevertreiung über die ſchwebenbe Frage hören zu ſollen und ſtelt! den Antrag: Der Bürgerausſchuß wolle ͤ 1. das neuerlich erweiterte Projekt des Herrn Profeſſors Brund Miß Balmaine's Pergangenheit. Roman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 11)(Fortſetzung.) Es war Mrs. Brice ununterbrochenes Bemühen geweſen, Miß Brice in den Hafen des Eheſtands einlaufen zu laſſen, ehe ſie Indien verlteß. Sie hatte teinen Verſuch geſcheut, keine Gelegenheit unbenützt vorüber gehen laſſen und keine Hügelſtation in ganz Indien undurch⸗ ſucht gelaſſen; ſie hatte ſie von Darjeeling nach Murree, von Simla nach Naina Tal geführt, aber Alles umſonſt; ſie hatte ſie gelobt, ſchön gekleidet, mit ihr groß gethan, ſie hatte junge Herren als Logirgäſte ein⸗ eladen, ſie hatte ſogar einen am Typhus Erkrankten und einen beim oloſpiel Verunglückten aufgenommen; aber die Dankbarkeit der jungen Leute hatte eben immer vor Miß Brices großer weißer Hand aufgehört, und alle Anſtrengungen von Seiten der Mrs. Brice waren geſcheitert. Meiß Brice war zweifellos eine ſehr gute Partnerin in einem Ballſaal; ihre Witze, die ſie auf Koſten anderer Leute machte, waren ſehr unter⸗ haltend, aber als Gefährtin fürs ganze Leben— nein! Lizzie hatte ſehr ſcharfe Augen und eine ſehr ſpitzige Zunge; ſie ſprach ſich niemals freundlich über ihr eigenes Geſchlecht aus; ihre Handſchuhe hatten mindeſtens die Größe Nummer ſieben; in ihren Erzählungen nahm ſie es mit der Wahrheit nicht ſehr genau, und die Männer, ſogar die jungen Subalternoffiziere, waren zu ſener Zeit alle ſehr klug und zogen ſich bei Zeiten zurück, wodurch die gute Laune und allgemeine Liebens⸗ würbigkeit von Miß Brice natürlich nicht ſehr gewannen. Miß Brice war gar nicht erfreut, als ſie entdeckte, wie auffallend hübſch die Tochter ihrer Stiefmutter war, obgleich ſie mit Genug⸗ thuung wahrnahm, daß ſie ängſtlich, ſchen und ſehr zurückhaltend war, Alles ganz ungewöhnliche Eigenſchaften bei einer reichen Erbin, Aber Allerdings wußte Roſamond ja gar nicht, daß ſie die einzige Erbin ihrer Gtoßmutter war In der Unſchuld ſhres Herzens dachte ſie, alle die Schate det alten Wrs, Balmaine ſeien an ihre Mutter übergegaugen, —* — und Niemand klärte ſie über dieſen Irrthum auf, da das Teſtamenk bis jetzt noch nicht geöffnet worden war. Mrs. Brice ſaß alſo neben ihrer Tochter und betrachtete mit der größten Aufmerkſamkeit ihr blaſſes, edles Geſicht, während ſie innerlich ihre Schlüſſe zog. Ja, Roſamond würde in der herannahenden Geſellſchaftszeit ſicherlich Auf⸗ ſehen erregen, wenn ſie auf bie richtige Weiſe eingeführt wurde. Sie beſaß gerade die Art von Schönheit, die jetzt beſonders bewundert wurde: dunkel und klaſſiſch. Wer konnte wiſſen, wohin der Erfolg ihre Tochter führen würde— und ihre Mutter natürlich mit! Aber heirathen durfte ſie nicht! Nein, nein! Mrgs. Brice, die ſcharfſichtige Advokatentochter, wollte ſie ſchon davor behüten. Roſamond ſah wie ein ſchüchternes, nachgiebiges Mädchen aus, das leicht zu leiten ſein mußte, und ihre Muter, daran zweifelte Mrs. Brice gar nicht, würde es gewiß vortrefflich verſtehen, ſie zu beeinfluſſen. Roſamond war viel, viel hübſcher als ihre Mutter erwartet hatte. Sie war ganz das Eben⸗ bild ihres ſchönen Vaters, nur ins Weibliche übertragen. Aber ſie war ſcheu, nervös, einſtlbig und beſaß nicht die Charakterſtärke und den unbeugſamen Willen ihres Vaters. „Um ſo beſſer“, ſagte ſich Mrs. Brice mit Genugthuung,„ich werde ſehr gut gegen ſie ſein; ich werde ſtolz ſein, wenn ich meine ſchöne Tochter der Welt zeige. Ich werde ſie wie ein junges Lamm oder wie ein ſechsjähriges Kind leiten. Ich habe ihren Charakter auf den erſten Blick in ihren Augen geleſen. Jeder Wunſch ſoll ihr erfüllt werden — hübſche Kleider, koſtbare Schmuckſachen, einen Wagen, eine Kammer⸗ zofe ſoll ſie erhalten, aber etwas ſoll ſie nicht bekommen, wenigſtens nicht in den nächſten ſieben Jahren, und das iſt ein Bräutigam Achtes Kapitel. Nach ganz kurzer Zeit zogen die Brices mit allen ihren Habfelig⸗ keiten, die aus einer ungeheuren Menge Kiſten beſtanden, in denen die Erwerbungen eines zwanziglährigen Aufenthalts in Indien aufbewahrt waren: nämlich Schnitzereien aus Bombay, koſtbare Teppiche, Nipp⸗ ſachen jeglicher Art, Tigerfelle u. ſ.., in ein ſehr vornehmes Haus in Queen's Gate ein und mietheten auch gleich einen ganzen Diener⸗ troß. Im Anfang vermißte Mrs. Brice ihren gewandten aber diebiſchen Khanſama, der jederzeit ein ausgezeichnetes Eſſen herſtellte, niemals einen freien Sonntag oder Dannkrllagabend, weder Biergeld noch freſe Wäſche verlangke, ebenſo den dienſtferfigen Khitmuighar und die beſcheidene und unterthänige Ayah, aber ſchon nach wenigen Wochen hatte ſie ſich an die neue Ordnung der Dinge gewöhnt und hörte auf, beim Koch das„Tiffin“ zu beſtellen, oder dem Diener zu befehlen: „Darwaza⸗bund“, was die höfliche indiſche Redeweiſe für„die gnäbige Frau iſt nicht zu Hauſe“ iſt. Roſamond fand, daß die Tage in Queen Gate ſchneller berflogen als in Horkon. Nach einem ſehr ſpäten Früh⸗ ſtück gingen die Damen aus, um Einkäufe zu machen, entweder etwas Billiges in The Grove oder etwas Schönes in den theueren Stabl⸗ kheilen von Bondſtreet und Regentſtreet. „Wir brauchen Alle eine vollſtändig neue Garderobe“, ſagte Mis, Brice,„Roſamond wirb eingeſchloſſen“. Roſamonds bisherige Trauer⸗ kleider wurden verächtlich auf die Seite geworfen und ihr mehrere ſehr elegante, bunte Kleider dafür gelauft, aber ihre Pariſer Schätze hiell ſte auch jetzt noch unter Schloß und Riegel, da ſie es noch nicht gewagt hatte, über Ronald zu ſprechen. Sie fhechtete f vor ihrer Mutter, ſowie vor Lizzie, und krotz ſeiner a8een Söſtichtet auch gans entſetzlich vor dem Oberſt. Einmal hätte ſie Gelegnheit f ihrer Mutter ihr Geheimniß anzuvertrauen, und das war, als dieſe ſi⸗ eines Tages in ihr Zimmer hereinzog, feierlich die Thür hinter ihr zu⸗ machte und mit ſtrengem Geſicht begann: ich habe mit Dir allein zu reden, Roſamond, und zwar wegen jenes dummen Briefs, den Du mir ſchon vor Monaten geſchrieben haſt, Ich will ihn ganz mit Stillſcheigen übergehen und nicht wieder berühren, ſo ärgerlich ſch auch darüber war. Der Gedanke ſchon, daß Du Dich mit einem gewöhnlichen, beſoldeten Ingenieur einlaſſen könnteſt, war mir geradezu unerhört, und man häkte Dich dafür in ein Irrenhauß 5 ſtecken ſollen. Wenn Du Dich aber jetzt gut aufführſt und mir kech kolgſam biſt, dann wirſt Du eines Tages ein großes Vermögen be⸗ kommen, und Dein Gatte, wenn Du je heirathen ſollteſt, wird, wie ich hoffe, ein Mann von guter Stellung ſein und womöglich einen bor⸗ nehmen Titel beſitzen. Ich habe Dich zu mir gerufen, um Dir zu ſa eh, daß ich nun nichts mehr über dieſen thörichten Brief ſprechen werde fuhr ſie gnädig fort und daß dieſe Sache ein für allemal abgethan ſein ſoll. Du ſchriebſt, er ſei im Begriff, das Land zu verlaffen, und das iſt um ſo beſſer; je weiter er fort iſt, je lieber iſt es mir Roſamonb hörte mit blaſſem, erſchrecktem Geſicht zu. Sie fühlle — einf! di Sie gego Roſ⸗ Mannhelm, 9. Februar. General Auzeiger. 8. Seire erlh Schmitz für die Erbaunng einer Feſthalle mit Konzertſaaf ge⸗ nehmigen, egen, 2, der Uebertragung der Bauausführung an Herrn Profeſſor 9 Schmitz als beauftragten Architekten der Stadtgemeinde zu⸗ 0% ſtimmen, Cen⸗ 8. zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes einſchließlich des Archf⸗ 1 tektenhonorars und der Koſten der örtlichen Baubureaus aus ein, 7 Anlehensmitteln einen Kredit von.898,600 unter Feſtſetzung elebe einer 5jährigen Verwendungsfriſt bewilligen. Der Großherzog von Vaden hat dem Komitee zur Er⸗ richtung eines Rothe⸗Denkmals in Heidelberg ſein Bedauern darüber ausdrücken laſſen, daß das Großh. Paar verhindert iſt, der Einladung zur heutigen Denkmalsenthi.dungefcier in Heidelberg Folge zu leiſten. 99* Etatmäßzig angeſtellt wurde der propiſoriſche Bezirksthier⸗ arzt Siegfried Carl in Neckargemünd. Die Jugenieurſchule in Mannheim. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe folgende Vorlage unterbreitet: Mit dem 1. No⸗ ſthalle dember v. J. wurde die Ingenieurſchule des Herrn Direktors Paul dem Wittſack dahier eröffnet und konnte gleich im erſten Semeſter eine dende Frequenz von 143 Schülern gachweiſen. Es iſt dieſe Zahl jedoch noch herige nicht ausreichend, um die Aasgaben für den Schulbetrieb zu decken, weshalb ſich der Sradtrath entſchloſſen hat, außer der Zahlung des des Miethzinſes für die bpropiſoriſchen Schulräume der Anſtalt einen wei⸗ 5rlag ſteren jährlichen Zuſchuß von 6000% während der nächſten 5 Jahre che in und 5500, im 6. Jahre zukommen zu laſſen. Der Leiter der Schule theill hat ſich vertragsmäßig verpflichtet, die ſeitens der Stadtkaſſe hiernach „ die— 10 5 Beträge aus den Ueberſchüſſen des Schulbetriebs zurückzu⸗ bezahlen. den Umwandlung der Pferdebahn in eine elektriſche Stra⸗ Teſt Renbahn. Die vom Stadtrath dem Bürgerausſchuß ſchon vor eini⸗ deſſen gen Wochen unterbreitete aber im letzten Augenblicke wieder zurück⸗ zagen, gezogene Vorlage wegen Beſtellung des Oberbaumaterials für die 5 elektriſche Straßenbahn iſt nunmehr dem Bürgerausſchuß wieder zu⸗ imuke gegangen und wird in deſſen Sitzung am Donnerſtag, 16. Februar gliche zur Berathung gelangen. Der Schlußantrag der Vorlage laautet: Arger⸗„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle die Beſtellung des Oberbau⸗ „ dlef materiales Syſtem Haarmann bei dem Georgs⸗Marien⸗Bergwerks⸗ und Hüttenverein in Osnabrück mit einem Geſammtaufwande von rvoll⸗ etwa M. 921,.500 genehmigen und ſeine Zuſtimmung ertheilen, daß gan), dieſer Betrag mit einer Verwendungsfriſt von 5 Jahren aus An⸗ llehensmitteln beſtritten wird.“ Aus der Vorlage iſt noch zu entnehmen, daß die Einzelpreiſe, zehen die gefordert werden, folgende ſind: M. 19,90 pro lfd. Meter in Herrn 5 e normalen 10 Meter langen Oberbauſtrecken, M. 20,40 pro nern fd. Meter in Kurven und Paßſtücken, M. 755 für eine Zweizungen⸗ weiche, M. 785 fur eine Univerſalweiche, Alles frei Bahnwagen ſoll Station Mannheim. Es werden nothwendig werden: etwa 10 Em Jaß, Sleis im Jahre 1899, etwa 19 km Gleis im Jahre 1900, etwa 5 km 17 Gleis im Jahre 1901. Die hauptſächlichſten Linien ſollen ſchon nach zwei Jahren im Betriebe ſein. cht zu Zum Präſidenten des neu errichteten Landgerichts Hei⸗ Ziehen delberg iſt Oberlandesgerichtsrath Schember auserſehen. Schem⸗ daß der iſt 1835 in Adelshofen geboren und bekleidet ſeit 1884 die Stelle 8 eines Oberlandesgerichtsraths. Er iſt auch Mitglied des Competenz⸗ i und, gerichtshofs. Schember war früher als Amtsrichter in Pforzheim, Wahl als Kreisgerichtsrath in Waldshut und als Landgerichtsrath in Kon⸗ gefaht ſtanz und Freiburg thätig.— Landgerichtsdirekter ſoll Landgerichts⸗ direktor Dr. Weſt⸗Mannheim werden.— Als Nachfolger Schembers ekten⸗Y im Oberlandesgericht wird Landgerichtsrath Grimm⸗Karlsruhe ge⸗ ig bis nannt und an Fieſers Stelle ſoll Landgerichtsrath Rüdt v. Collen⸗ über(berg⸗Bödigheim zum Direktor beim Karlsruher Landgericht er⸗ nNannt werden. noche„Gründung eines Bethauienbundes. Aus Karlsruhe, ) de⸗ 8. Febr., wird uns berichtet: Seit einigen Tagen macht eine offen⸗ g des bar den gebildeten Ständen angehörende Dame in einer Art Ordens⸗ ftracht die Runde von Haus zu Haus, um Unterſchriften für einen Hertn Bethanienbund“ zu ſammeln. Der Zweck desſelben iſt, die über Unreinlichkeit und die Trunkſucht in den nothleidenden berh Volksſchichten zu bekämpfen. Daneben wird für eine Kurmethode Stimmung gemacht, die in der Anwendung von Seife beſteht. reiſe, Umſchläge werden mit Seife eingeſchmiert und aufgelegt: dies foll gegen verſchiedene Krankheiten helfen und hilft gewiß auch in allen den Fällen, iu denen Unreinlichkeit die Urſache der Krankheit iſt. e bon, De Dame ſcheint eine nicht gewöhnliche Willenskraft und Ueber⸗ bedungsgabe zu beſttzen, denn ihre Liſte zeigt eine Menge angeſehener raß Namen, und ſie will ſchon in 18 Städten einen Bethanienbund ge⸗ 1 iNN 2 10 7 1 N 8* 5 Feſt⸗ ereitz ſt fn nllt k mit Ge⸗ ſtellt rund — d die ochen auf, chlen: ädige teen Früh⸗ twas tabl⸗ Mrs, auer⸗ ſehr hielt wagt utter, auch habt, ſe ſie zu⸗ hegen haſt, hren, Dich war haus recht 7 be⸗ lole ſtiftet haben. Durch eine ſchwere Blutvergiftung wurde ſie vor einigen Jahren dem Tode nahe gebracht und gelobte, nach ihrer Geneſung ſich dem Dienſte der Nothleidenden zu widmen. Eine Verlegung der Waſſerleitung in der Nuprecht⸗ Renz⸗ und Colliniſtraße iſt nothwendig geworden durch die in Folge des Neubaues der Gewerbeſchule nothwendig gewordene Um⸗ ürbeitung des Bauprogramms. M. 7,997.94 erforderlich, Es iſt hierzu eine Ausgabe von um deren Bewilligung der Stadtrath den ürgerausſchuß erſucht. Auaſtellung in Gent. Es wird uns geſchrieben: Unter dem Protektorat des Prinzen Albert von Belgien, der Mitwirkung der Regierung, der Provinz Flandern und der Stadt Gent findet in der zetzteren, in der Zeit vom 1. Juni bis 30. September 1899 eine Aus⸗ ſtellung von Kunſtwerken wiſſenſchaftlichen Arbeiten, induſtriellen und zandwieltzſchaftlichen Produeten aller Gemeinden der Provinz Oſt⸗ flandern ſtatt und ſind zu derſelben auch diejenigen Gewerbetreibenden, Handelshäuſer und induſtriellen Etabliſſements des Auslandes zu⸗ gelaſſen, welche in der Provinz Oſtflandern einen Vertreter haben. Während der Dauer der Ausſtellung werden Congreſſe über Rettungs⸗ weſen, Nahrungsmittel und Hygiene, verbunden mit inter⸗ lietzt war der Moment zum Reden gekommen, und ſie mußte ſprechen. Sie öffnete die Lippen, aber ſie brachte keinen Ton heraus. Der Hals war ihr wie zugeſchnürt, die Zunge klebte ihr am Gaumen, nicht ein ein⸗ ziges Wort konnte ſie hervorſtammeln. Armer Feigling! In dieſem Augenblick öffnete Miß Brice die Thür, einen neuen Hut auf dem Kopf und in jeder Hand auch einen ſolchen.„Hier ſind die neuen Hüte“, ſagte ſie,„die Pußmacherin hat ſie mit geſchickt, damit ich ſie genauer anſehen kann, und ich möchte gerne wiſſen, welcher mir am beſten ſteht, der helle, blaue mit den Federn, oder der dunkle mit dem rothen Mohn? Roſomond kann den nehmen, den ich nicht wähle. Sie braucht abſolut auch einen neuen Hut; der ihrige paßt gerade noch für die Scheuerfrau!“ Damit war für Roſamond die gute Gelegenheil 5 dank ihrer eigenen Feigheit und dank Miß Brice und ihrem Pußkram. Die Morgenſtunden waren alſo, wie ſchon geſagt, mit Geſchäften ausgefüllt; dann wurde ein ſehr ſpätes Gabelfrühſtück eingenommen, und nach dieſem in einem geſchloſſenen, bis jetzt noch gemietheten Wagen ausgefahren, Beſuche gemacht und der Fünfuhrthee getrunken, dann nach Hauſe gefahren, das Diner eingenommen und zu Bett ge⸗ gangen. Mrs. Brice ſtöberte eilfertig alle Bekannte von Indien auf, natürlich nur ſolche, die eine Stellung von Wichtigkeit hatten, und drängte ſich dadurch in dee beſte Geſellſchaft, die ſie erreichen konnte. Sie miethete einen Kirchenſtuhl in einer von den vornehmen Kreiſen beſuchten Kirche und ging regelnäßig zum Gottesdienſt; ſie ließ ſich in zomitee von Wohlthätigkeitsbazaren und Wohlthätigkeitstonzerten ahmen. Sie miethete das große Eckhaus in Queen's Gate auf eine amte Zeit, möblirte es großartig und hatte jeden Dienſtag von fünf ehen Uhr ihren„jour fix.“ So lebten ſie in einem beſtändigen Strudel von Unterhaltungen, batten immer ſchrecklich viel zu thun, hatten immer etwas vor, thaten aber in Wirklichkeit niemals etwas von Bedeutung. Welch ein Unterſchied gegenüber den langweiligen, einförmigen Stunden in Horton, und doch, trotz all den Hausgenoſſen, die ſie jetzt hatte, fühlte ſich Roſamond hier ebenſo einſam wie dort. Sie fühlte ſich zu keinem Glied ihrer neuen Umgebung beſonders hin⸗ 9 ſie ſchienen Alle einer ganz andern Welt anzugehbren, und ioſamond wagte mit Niemand von dem zu ſprechen, was doch beſtändig he Gedanken erfüllte, nämlich von Ronalp. —— nÜ— ſ„7ꝙ-..—]—1————„— nationaler Ausſtellung der Rektungsapparate, Nahrüngsmittel und der hygieniſchen Producte abgehalten. Glänzende Feſtlichkeiten, unter anderem wird ein ſtändiges Muſikfeft für Streich⸗ und Blech⸗ inſtrumente und Singvereine organiſirt, für welches 10000 Franes Prämien vorgeſehen ſind, werden zur Abwechslung beitragen. Von beſonderem Intereſſe für die Beſucher der Ausſtellung werden die im Beſitze der Stadt Gent befindlichen Kunſtſchätze ſein, ferner die Werke der Baukunſt und die Alterthümer. Wegen näherer Auskunft wolle man ſich an die Canzlei des diesſeitigen Conſulats, O 7, 8, Vor⸗ mittags von 10—12, Nachmittags von—5 Uhr wenden. * Mannheimer Alterthumsverein. Der Vorkrag, den Herr Profeſſor Maurer am letzten Montag beim Vereinsabend im „Scheffeleck“ hielt, hatte zum Gegenſtand den Handelsverkehr des Mittelalters am Rhein und an der Donau. Schon zur Römerzeit wurden dieſe Flüſſe von Handelsſchiffen befahren, und noch in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts, als bereits der Hunnenſturm über dieſe Gegenden gebrauſt war, ſchildert uns Eugipius im Leben des hl. Severin den lebhaften Marktverkehr an den Ufern der Donau. Karl der Große erweiterte das deutſche Gebiet unterhalb Paſſau durch Gründung der Oſtmark und ſuchte, freilich vergebens, Donau und Main durch einen Kanal zu rerbinden. Eine Zollordnung des letzten Karolingers, Ludwig III., vom Jahr 905, kurz vor der Ueberfluthung der Donauländer durch die Ungarn, läßt erkennen, daß damals ein iebhafter Handel mit Salz, Wachs, Roſſen und Sklaven auf der Donau betrieben wurde, und daß auch ausländiſche, meiſt jüdiſche Kaufleute, dabei betheiligt waren. Regensburg war damals die erſte Induſtrie⸗ und Handelsſtad Deutſchlands und ſtand ſowohl mit der Elbe und dem Rhein, als auch mit Italien und den Slavenländern insbeſondere mit Rußland, in Verbindung. Noch lebhafter als auf der Donau war der Verkehr auf dem Rhein. Elſäſſiſche Weine gehen ſchon zur Zeit Kais des Großen maſſenhaff den Rhein herab bis nach Flandern, von wo dafür wollene Tücher, in Kiſten verpackt, den Rlein aufwärts bis nach Italien verfrachtet werden. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts nahm der Welthandel ſeinen Weg von Italien, namentlich Venedig, über die Alpen und den Rhein abwärts. Leider ſchadigten übermäßige Zölle an vielen Orten, namentlich auf der Strecke zwiſchen Bingen und Coblenz, den Verkehr auf dem Fluſſe, und auch die läſtigen Stapelrechte mancher Städte waren nicht dazu engethan, die Schifſfahrt zu fördern. Daher ſuchte der Waarenver⸗ kehr ſeit der Mitte des 16. Jahrhunderts immer mehr den Landweg auf. Zwiſchen Nürnberg ind Antwerpen beſtand ſchon im Jahre 1580 ein lebhafter Frachtverkehr zu Lande, der aber Städte wie Frank⸗ furt und Köln der unverſchämten Anforderungen wegen umging. Auch die Hauptſtraßen wurden häufig der Zölle wegen auf der Seite liegen gelaſſen und Nebenwege eingeſchlagen. Erſt nach Gründung des Zollvereins hat ſich der Verkehr auf dem Rhein wieder gehoben und hat heute wieder eine ähnliche Bedeutung gewonnen wie im 13. und 14. Jahrhundert. Dies an ſich ſchon feſſelnde Geſammtbild der Enj⸗ wicklung unſeres Handelsverkehrs wußte der Vorkragende durch kulturhiſtoriſch intereſſante Details und durch urkundliche Belege aus dem reichen Schatz ſeiner arckivaliſchen Kennkniſſe noch näher zu ver⸗ anſchaulichen und zu vervollſtändigen, wobei der ſo naheliegende Ver⸗ gleich mit unſeren heutigen Verhältniſſen vielfache Anregung bot.— Leider hatte der Vortrag, deſſen Thema für die Bepölkerung einer Handelsſtadt paſſend gewählt war, keine entſprechend zahlreiche Zu⸗ börerſchaft angelockt. Dem Dank der Erſchienenen gegenüber dem Pedner, der ſich ſchon vielfach um den Verein verdienk gemacht hat, gab Herr Major Seubert beredten Ausdruck. * Allgem. Männlicher Krankenverein Maunheim. Nach dem in der vorgeſtrigen ordentlichen Generalverſammlung erſtatteten Rechnungsberichte betrugen im Jahre 1898 die Geſammteinnahmen J, 21,795.10 und die Ausgaben 22,00.38; es iſt mithin eine Mindereinnahme von ⸗ 212.28 zu verzeichnen. Unter den Einnahmen figuriren die Mitgliederbeiträge mit/ 20,882.38, unter den Aus⸗ gaben die ausbezahlte Krankenrente mit% 17,048.02, die Sterbe⸗ fälle mit, 2950 und die Abläufe mit 250. Bei einer Mitglieder⸗ zahl von 94 I. Klaſſe und 878 II. Klaſſe bezifferte ſich das Vereins⸗ vermögen Ende 1898 auf/ 40,440.67. Die Ergaänzungswahl des Verwaltungsrathes hatte zum Ergebniß, daß die ſtatutenmäßig aus⸗ tretenden Mitglieder desſelben, nämlich die Herren: Nik. Ball⸗ mann, V. Becker, J. Boos, Ehr. Brems und J. Schiffer⸗ decker mit großer Majorität wiedergewählt wurden. Zu Nechnungs⸗ reviſoren pro 1899 wurden die Herren Jak. Damm, Friedr. Derſchum, Karl Klumb, Friedr. Schmitt und Karl Werner ernannt. * Gemeinnütziger Verein der Schwetzinger⸗Vorſtadt. Am Sonntag Abend fand im Saale des Herrn Molz die zweite volks⸗ thümliche Abendunterhallung ſtatt, verbunden mit einem Vortrag des Herrn Hauptlehrers Rudi über das Thema„Elternhaus und Schule“. Nachdem Herr Schmidt im Namen des Vorſtandes die zahlreich er⸗ ſchienenen Gäſte bewillkommnet und einen kurzen Hinweis auf den Zweck und die Ziele des Vereins gegeben hatte, ertheilte er Herrn Rudi das Wort. Der Geſangverein„Erholung“ trug hierauf einen ſehr ſchwungvollen Chor„Weihe des Geſanges“ vor, welcher lebhaften Bei⸗ fall fand und zeigte, daß der Verein über wohlgeſchulte Geſangskräfte verfügt. Hierauf ergriff Herr Hauptlehrer Rudi das Wort. In einer circa fünfviertelſtündigen Rede legte der Redner die innigen Be⸗ ziehungen zwiſchen Elternhaus und Schule klar und zeigte, daß ſich beide ergänzen müßten und daß die Schule nur dann etwas Erſprieß⸗ liches leiſten könne, wenn eine korrekte Erziehung zu Hauſe voran⸗ gegangen ſei, worauf ſich die Schule ſtützen könne. Ueber die Grund⸗ züge einer guten und korrekten Erziehung im Elternhaus gab der Vortragende ſehr beherzigenswerthe Fingerzeige, welche bis zur Geburt des Kindes gingen, die darin gipfelten, daß in nur einem geſunden Körper ein geſunder Geiſt leben könne. Vor Allem ſei das Kind an Reinlichteit und Ordnung zu gewöhnen, was nicht ſo ſchwer ſei, wenn DBBrrrtttttt—.—n— Buntes Fenilleton. — Auch eine Throurede. Am 12. Januar 1848 fand ein Bohnenfeſt im königlichen Palaſt zu Potsdam ſtatt, auf dem der Prinz Friedrich Wilhelm, der ſpätere Kaiſer Friedrich, als Bohnenkönig unter dem Namen Bonifax l. und die Prinzeſſin Charlotte als Bohnen⸗ königin unter dem Namen Phaſeola I. mit großem Gefolge erſchienen. Das Denkwürdigſte bieſes gelungenen Kinderfeſtes iſt die Th ron⸗ rede, mit der S. M. Bonifax I. ſein Bohnenvolk beglückte. Darin lautete ein Abſatz:„Unſere Beziehungen zu den fremden Mächten ſind fortwährend und ungetrükt erfreulich; unſere Geſandten konnten daher ihre volle Aufmerkſamteit auf die Diners verwenden und auf die in den auswärtigen Reſidenzen vorkommenden Nüancen der Bohnen⸗ zubereitung. Unſere Armee gewinnt täglich an Anſehen, namentlich hat das Lederzeug unter der einſichtsvollen Behandlung unſeres Hof⸗ und Leibfabrikanten Bohne einen allen fremden Heeren unerreichbaren Glanz erhalten. Mit beſonderer Befriedigung können wir anzeigen, daß der erbittertſte und viehährige Feind europäiſcher Bohnenkultur die Waffen geſtreckt hat. Unſere Krieger haben ſich ſämmtlich den Siegerkranz der Bohnenblüthe verdient, und wir warten für dieſe erhebende Feier nur auf die erſten warmen Sommerlage. Unſere Finanzen geben einen unerwarteten und unſeren Miniſtern unbegreif⸗ lichen Ueberſchuß. Wir ſehen uns im Stande, unſere ſämmtlichen Unterthanen zu beſolden, und bald ſoll es leinen Bettler mehr in meinem Reiche geben, der nicht jeden Mittag ſein Gericht gekochter Bohnen mit Speck im Topfe hat...“ Der Humor dieſer Thronrede war ſo wirk⸗ ſam daß König Friedrich Wilhelm IV., wie ein Theilnebmer des Feſtes verſicherte, nie ſo herzlich gelacht zabe, wie bei dieſer Gelegenheit. Ihr Verfaſſer war Niemand anders, als der Erzieher des Prinzen und ſpäter berühmte Gelehrte Ernſt Curtius. — Beim Schlittſchuhlaufen auf dem Geſerichſee bei Deutſch⸗ Ehlau iſt der zehnjährige Sohn des Malermeiſters Zeimer ertrunken, inlem er in eine offene Stelle gerieth. Wie berichtet wird, hätte der Verunglückte mit Leichtigkeit geretiet werden können, da in nächſter Nähe Arbeiter Eis ſchnitten und viele Schlittſchuhläufer ſich tummelten. Es wurde jedoch Niemand auf den Ertrinkenden aufmerkſam. Ein vor⸗ überreitender Offiziersburſche, welcher dem im Waſſer arbeitenden Knaben zugefchaut hatte, gab auf Befragen, warum er die Rettung 1Richt berurlacht Haber bie Erllarung ab. E kätte ſich nicgt von ſeinem man nur den feſten Wiflen dazu habe, überhaupt follte man den Kin⸗ dern das Gute angewöhnen und es ſeien die Untugenden in den weit⸗ aus meiſten Fällen nur ſchlechte Angewohnheiten, die entweder die Eltern durch zu große Nachgiebigkeit oder durch Unkenntniß, aber ganz beſonders durch ſchlechte Beiſpiele den Kindern beibrächten. Es ſei deshalb die heiligſte Pflicht der Eltern, den Kindern ein gutes Vorbilp abzugeben. Außerdem ſei den Kindern Barmherzigkeik und Mild⸗ thätigkeit beizubringen. Ein großer Theil der Verrohung der Jugend dürfte wohl darauf zurückgeführt werden, daß bei den Kindern die Thierquälerei, und möchte es auch das kleinſte Thier ſein, von den Eltern geduldet werde. Dagegen ſollte man die Kinder, ſolange ſie nicht ſchulpflichtig ſeien, nicht mit Etwas beläſtigen, was Sache der Schule ſei, ſo z. B. Lernen des ABC, Zählen, Buchſtaben machen, das habe gar keinen Werth. Die Kinder möchten bis dahin ruhig ſpielen und man gebe ihnen paſſendes Spielzeug, doch ſei es nicht nöthig, daß dieſes koſtſpielig ſei, denn dies zerſtreue die Kinder. Das Wichtigſte ſei vor allen Dingen, daß das Kind richtig ſprechen und ſeine Augen und Ohren gebrauchen lerne. Beſonders ſollten die Eltern die Kinder in Gottes frei Natur führen und die Aufmerkſamkeit auf das lenken, was dieſelbe belebt; dies ſei viel beſſer, als die Kinder oft bis in die ſpäte Nacht in die Kneipen mitzunehmen. Redner ver⸗ urtheilte überhaupt mit ſcharfen und prägnanten Worten dieſe Unſitte, die leider in faſt allen Geſellſchaftskreiſen, trotz der Mahnrufe der Eltern und Aerzte, immer mehr um ſich greife. In der Natur biete ſick ſo viele Anregung, des Kindes Auffaſſungsvermögen zu wecken und auszubilden, um ihren kleinen Geſichtskreis zu erweitern, durch vieles Fragen ſich über den Zweck und die Urſachen des Geſehenen und Gehörten Gewißheit zu verſchaffen und ſo die Momentbilder und ſchönen Vortrag ſowie der Erholung“ für ihre freundliche Mitwirkung müßte ſtets eine individuelle ſei und es ſollte auf die geiſtige und kör⸗ perliche Veranlagung immer die ſorgfältigſte Rückſicht genommen werden. Zumal in der Schule ſei hier ein Zuſammenwirken der Eltern und des Lehrers nothwendig, damit ſich beide auf etwaige Fehler und Schwächen des Schülers aufmerkſam machen. Redner führte dann noch Weiteres über die heutigen Lehrmethoden aus und ſtellte einen Vergleich über die heutige Pädagogik und die Lehrmekhode vor ca. 100 Jahren an. Doch es würde zu weit führen, wenn wir Alles, was der Redner ſagte, hier gebührend hervorheben wollten. Reicher Beifall lohnte den Vortragenden und gab ihm die Verſicherung, daß er nicht tauben Ohren gepredigt hat. Hierauf brachte die„Erholung“ noch zwei ſchöne Chöre in ebenſo vollendeter Weiſe wie den erſten zum Vortrag. Herr Schmidt ſprach alsdann noch Herrn Rudi für ſeinen ſchönen Vortrag, ſowie der Erholung“ für ihre freundliche Mitwirkung in herzlichſter Weiſe den Dank des Vorſtandes aus. „ Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Die eingeſchriebene Hilfs⸗ kaſſe dieſes Vereins hielt kürzlich ihre Generalverſammlung ab. Das abgelaufene Vereinsjahr war ein außerordentlich günſtiges. Die Mitgliederzahl betrug am 31. Dezeuber 1898 215 gegen 195 im Vorjahre. An Krankengeld wurden M. 2836,80 ausbezahlt, ferner M. 40 Sterbegeld. Das Vereinsvermögen betrug M. 8079,60 gegen M. 6971.55 am 31. Dezember 1897, ſomit ein Mehr von M. 1108,14. Bei der Erſatzwahl in den Vorſtand wurden die Herren Franz Kronauer als 1I. Vorſitzender ſowie Peter Steinmann wie⸗ der, ferner Herr Ludwig Morſch neu gewählt, Zuſammenkunft des nationalliberalen Vereins. Wir laden die Mitglieder zum Beſuche der heutigen und den an allen folgenden Donnerſtagen ſtattfindenden Mitglieder⸗Verſammlungen des nationalliberalen Vereins im„Scheffel⸗Eck“ freundlichſt ein und bitten um jeweils recht zahlreiche Betheiligung. Leiche geländet. Am Schnickenloch wurde geſtern Vormittag im Rhein die Leiche des ſeit dem 4. Januar vermißten 24 Jahre alten Dienſtmädchens Marie Uebelhör, Tochter des Maurers Albert Uebelhör, wohnhaft in 8 2, 9, geländet. Die Leiche wurde auf den Friedhof verbracht. Unfall. Geſtern Mittag ſiel auf dem Centralgüterbahnhof dem 22 Jahre alten ledigen Bahnarbeiter David S cheuer mann eine umſtürzende Karre auf den linken Fuß und verletzte ihn erheb⸗ lich. Scheuermann wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. eeeeee der meteorologiſchen Statton * de anntzeim. 1 S— Datum Zeit 5 8 emerk⸗ SS SS„ ungen S Ss2323 mm& 8 3— S8 8. Febr. Morg. 72 750,0 7,7 S 4 8.„ Mittg. 271,8 10,8 S3 8.„ Abds. 97504 9,1 ſtill 0,4 9.„ Morg. 7˙˙ 1400 9,6 S4 Höchſte Temperatur den 8. Febr. + 10,8 Tiefſte 75 vom.. Febr. + 8,59 Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 10. Febr. Der in Südrußland und Galizien aufgetretene Hochdruck von 770 mm hat eine weitere Verſtärkung erfahren und dringt nun in weſtlicher und nordweſtlicher Richtung vor, wodurch auch der über Oberitalien liegende Hochdruck von 764 mm verſtärkt wird. Der letzte Luft⸗ wirbel über Irland und Schottland hat zwar eine Vertiefung er⸗ fahren, muß aber, da ſeine Reſerven jetzt als erſchöpft erſcheinen, 22—————— Pferde entfernen können.— Ein Gegenſtück dazu wirb aus Neuſtettin berichtet: Der Sohn des Schmietrmeiſters., ein Quintaner, brach an der Mündung des Nulverfließes auf einer dünnen Stelle des Eiſes ein. Auf ſein Geſchrei eilten mebrere Schliitſchuhläufer hinzu. Rechts⸗ anwalt., der an der Spitze lief, brach, da er ſchwerer als der Knabe war, auch ein, bevor er dieſen erreicht hatte. Ein anderer Herr, hierdurch vorſichtig gemacht, verſuchte nun, guf dem Bauche liegend, Herrn Z. zu erreichen. Aber das Eis bog ſich bis unter das Waffer, der Retter mußte zurügweichen. Nun war guter Rath theuer. Da hakte ſich kurz enkſchioſſen eine unge Dame den Kleiderrock los, ſchlüpfte heraus und warf ihn dem auf dem Eiſe liegenden Herren zu, der ihn Herrn Z. zureichte und itn an dem Kleide nun herausziehen zonnte, der arme Junge kämpfte indeſſen im Waſſer mit dem Tode. Doch nun waren aueh einige in der Näge beſchäftigte Fiſcher mit langen Stangen und einem Sell herangetommen, und dieſen gelang es auch mit vieler Mühe, den eleinen., krelcher ſchon ſo erſtarrt war, daß er kaum noch das Seil feſthalten konnte zu retten. — Linen klaſſiſchen Eur⸗ich nennt ein Pariſer Blatt folgenden Diebstrik, den es erzählt: Ein Herr, ſeyr elegant gekleidet, tritt in den Laden eines Curtoſitatenhändlers.„Wiepfel koſtet dieſe Tanagra⸗ Statuette?“—„Füſiſzig Francs“.— Bewahren Sie mir das Ding bis heute Abend. Ich lverde es donn abrelen“— Eine Stunde ſpäter kommt ein anderer Herr.„Wieviel koſtet dieſe Tanagra⸗Statuette e“ Sie iſt verkauf.— Kernen Sie ſie nicht wiederbekommens Verſuchen Sie es... Ich biete Ihnen 7000 Francs. Hier iſt meine Karte: Graf.. Ick wobne Avenue'Ehlaul. Am Abend kommt der erſte Hert toieder. Nach bielem Hin⸗ und Herreden nimmt er endlich 300 Francs als Entſckoriguns, und der Kauf iſt rückgängz gemacht. Der Kaufnann iſt froh. Iinmer noch 700 Franes Profit denkt er. Wer aber am anderen Morgen nicht zu finden war, das war der— zweite Käufet. — Schill und Napoleon. Ferdinand von Schill, der berühmte preußiſch⸗ Cavalleri⸗⸗Nffizier, e keutete n Jahre 1807 ſieben ſchöne arabiſche Prerde von Napoleon, welche vieſem geſchenkt worden waren. Napo eon über die en Rerluſt in Wuth gerathen ſetzte einen Preis von 100 Dutaten auf Schill's Horf. Schell kehrte ſich wenig an die Drohungen des frauzöſiſchen Kaiſers, auf deſſen Kopf er in Erwiderung ebenfalls einen Priis ſette, unt, um zu zeigen, wie niedrig er ihn ſchäh, bot er eine ganz geringe Sumne, Napoleon, der ſeine Pferbe —— 4. Selte⸗ 7 — General Anzeiger iit feinem Drehpunft nordwärts zurückweſchen. Kleine Theilwirbel deſſelben, die über Norddeutſchland oſtwärts ziehen, verurſachen in Süddeutſchland keine ernſtliche Störung. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei fortgeſetzt ziemlich milder Temperatur vorwiegend und auch zeitweilig aufheiterndes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofheriogthum. * Heidelberg, 7. Febr. Auf dem geſtern hier abgehaltenen 2. Bundestag des füdweſtdeutſchen Schwimmerbundes waren die Schwimmvereine Frankfurt, Frankenthal, Alzey, Worms, Offenbach, Miesbaden, Stuttgart, Hochheim und Darmſtapt vertreten. Wie aus dem erſtatteten Geſchäftsbericht hervorgeht, beſitzt der Bund gegen⸗ wärkig 1000 Mitglieder. Der Bundestag beſchloß, das viesjährige Bundesfeſt in Alzey und den nächſten Bündestag in Stuttgart ab⸗ zuhalten. * Bruchſal, 8. Febr. Die vor einigen Tagen an dieſer Stelle angeregte Frage, warum das Projekt der Bruchſal⸗Hocken⸗ heimer Lokalbahn ins Stocken gerathen ſei, iſt, wie die„Kraichg. Ztg. erfährt, dahin zu beantworten, daß ſich die Großh. Ge⸗ meraldirektion mit Entſchiedenheit gegen den Bau einer normal⸗ ſpurigen Bahn erklärt, während andererſeits die berührten Ge⸗ meinden von einer Schmalſpurbahn nichts wiſſen wollen und die Hahlung der bewilligten Zuſchüſſe davon abhängig machen, daß die Bahn mit Normalſpur gebaut wird. Den Grund für die ab⸗ lehnende Stellungnahme der Großh. Behörde vermuthet man darin, daß dieſelbe von einer Normalſpurbahn eine Ablenkung des Verkehrs, insbeſondere deß Güterverkehrs, von den Haupt⸗ bahnen befürchtet. Karlsruhe, 8. Febr, Das hieſige Lehrerſeminar mußte vor⸗ käufig geſchloſſen werden, weil mehr als 40 Schüler an der In⸗ fluenza krank darniederliegen. Bei einem Schüler geſellte ſich vor einigen Tagen noch Lungenentzündung hinzu, der er bereits er⸗ Iegen iſt. Karlsruhe, 8. Febr. Kaufmann Fritz Keck, der in der Eufſenſtraße(Ecke Rüppurrerſtraße) ein ziemlich bedeutendes Kolonial⸗ wagtengeſchäft betrieb, iſt ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwun⸗ den. Wie verlautet, wollte er ſich in einem württembergiſchen Bade⸗ orte einem Kurgebrauch unterziehen, iſt aber dort nicht eingetroffen. Man befürchte allgemein, daß ihm ein Unglück zugeſtoßen iſt. ſee Karlsruhe, 8. Febr. Durch die großentheils wenig günſtigen Witierungsverhältniſſt im Monat Januar wurden die Arbeiten in Rheinhafengebiet, namentlich hinſichtlich der Herſtellung der Dämme und Kunſtbauten, zeitweiſe beeinträchtigt. Nach Wieder⸗ inbekriebnahme der in der Arbeitspauſe zwiſchen Weihnachten und Meufahr ummontirten beiden Bagger im Stichkanal und Mittelbecken wurde vornehmlich kieſiges Material gefördert, das zur Auffüllung bes Hafenplanums längs der Ringdämme auf der Weſtſeite, ſowie zum Einbauen eines Kieskerns als Untergrundverſtärkung am linken Afer der verlegten Alb Verwendung fand. Insgeſammt wurden im perfloſſenen Monat ca. 64,000 Cbm. Maſſe gefördert, im Ganzen ſekt Beginn des Baues 295,000 Cbm. An der Bahn⸗ und Straßenbrücke Über die Alb iſt nach beendeter Fundation auch das linksſeitige Wider⸗ lager auf 3 Meter Höhe aufgemauert, ſowie an dem neuen Stauwehr die Spundenwände und Betonirung der Fundamente wie der Abfall⸗ pritſche fertig geſtellt. Endlich ſind auf der unterſten Strecke der Kanaliſation des Hafengebiets die Rohre auf beiläufig 300 Meter Länge verlegt und die Schächte begonnen. Karlerube, 8. Febr. Das Markgräfliche Palais ſoll vom Staate um 1,800,00 M. angekauft und darin die nothwendigen Mäume zur Erweiterung der Großh. Sammlungen geſchaffen werden. Die Bauplätze im Garten wird dann der Fiscus unter Auferlegung beſonderer Baupflichten ſelbſt veräußern. Die bezügliche Regierungs⸗ dürfte der„Bad. Ldsztg.“ zufolge noch dieſem Landtage zugehen. Villingen, 8. Febr. Nachdem vor einigen Wochen die Geſell⸗ ſchaft„Waldphotel Villingen“ mit einem Stammkapital von 165,000 Mart ins Leben gerufen wurde, konnte nun auch der Geſellſchafts⸗ vertrag abgeſchloſſen werden. Es iſt nach demſelben feſtgeſetzt, 25 Prozent des Stammkapitals, mindeſtens aber 250 Mark auf jeden Ge antheil einzuberufen. Demnächſt wird mit dem Fällen des 5 if dem Hotelplatz begonnen werden, ebenſo wird in den näch⸗ ſten Tagen der Platz abgeſteckt, auf den das Hotel endgiltig zu ſtehen kommt. Der Hotelbau ſelbſt ſoll nicht höher als 140,000 Mark zu ſtehen kommen, wird dreiſtöckig, für 80 Betten eingerichtet. Mit dem künftigen Pächter des Hotels, einer außergewöhnlich tüchtigen Kraft, iſt bereits ein vorläufiger Vertrag abgeſchloſſen worden, und swar auf 5 Jahre. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lnbpwigs hafen, 8. Febr. Grſchoſſen hat ſich hinter der proteſtantiſchen Kirche der Taglöhner Jacob Gugel von bier, deſſen Frau ſich mit ihren Kindern vor einiger Zeit angeblich in den Rhein geſtürzt haben ſollte, ſich aber, wie ſich ſpäter herausſtellte, zu ihren Gitern begeben hatte. ONeuſtapt. 8. Febr. In einer heute Abend ſtattgehabten Ver⸗ ſammlung betr. Errichtung eines Bismarck⸗Denkmals in hie⸗ wurde bekannt gegeben, daß bereits 10 000 Mk. gezeich⸗ net ſind. * Rammelsbach, 7. Febr. Der ledige 25 Jahre alte Stein⸗ abrichter Jakob Theobalb von hier iſt in Baumholder erfroren auf⸗ gefunden worden. * Landau, 8. Febr. Der„Fritz Ehrlich“, welcher vermuthlich mit dem Dieb, der vor ungeführ 10 Tagen dem hieſigen Wirth Ger⸗ nannt einen Betrag von 500/ entwendet hatte, will anſcheinend voch ſeinem Namen„Ehrlich“, den er angenommen hat, Ehre machen, denn er hat dem Beſtohlenen unter der obigen Bezeichnung„Fritz Ehrlich“ 267„ per Poſtanweiſung zurückgeſandt. ſeht gern zurückerhalten härte, ſandte zu Schill und ließ vieſelben berlangen, indem er derſprach, dafür viertauſend Kronen in Gold, oder was ſie ſonſt werih ſein möchten, zu zahlen Wegen dieſer Sache ſandte Napoleon einen Brief an Schill mit der Abreſſe:„Au capitaine des brigands, Schhn!“(An den Räuberhauptmann Schill.)— Schills Antwort darauf lauſeie wie ſolgt:„Weriber Bruder! J bin umſomeht erfreut, ſie en Pferde von Dir genommen zu haben, als ich ſehe daß Du ſo gronen Werth auf ſie legſt; ich kann aber die vier⸗ kauſend Kronen nicht annehmen, da ich durchaus kein Geld benöthige, Aund, ſollt ich Bedürfaiß ofſe haben, ſo werde ich ſtets genügend in den Kriegstruhen der kranoöſiſchen Armee finden welche ich 2 Pfenbe Uin, zu nehmen. Fals Du leboch, anſtatt deſſen, die vier Pferde, welche Du dom Brandenbucger Thor in Berlin geſtohlen haſt, erſetzen willſt, ſo ſollſt Du die von mir genommenen ohne weitere Zahlung haben.“ Dieſen Bri⸗f an der Kaſſer ber Franzoſen abreſſirte Schill wwie folgt:„Au colonel de tous les brigands, mon honduraple frore Napolson.“ — Fräulein Shawd in Klondyke. Ein Vortrag, der kürzlich in London im Royal Kolonial Inſtitute gehalten wurde, dürfte viel dazu beitragen, alle abenteuerluſtigen Jünglinge auf den Gedanken zu bringen, im Frühjahr ihren Wanderſtab nach Klondyke zu tragen. Eine Dame nämlich, die dort geweſen, Miß Flora Shaw, war es, die ihre Erlebniſſe ſchilberte und die von den Ausſichten, die ſich vort bieten, l reich zu werden, die beredteſten Schilderungen lieferte. Sie war ige Dame der betreffenden Expedition, wurde aber mit außer⸗ er Rückſicht behandelt, ein Beweis, daß die Männer ſelbſt er ſolchen Reiſe, deren Ziel einzig und allein iſt, Gold zu er⸗ werben, nicht alle Ritterlichkeit einbüßen. Der Weg erwies ſich oft als ſehr beſchwerlich, es kam nicht ſelten vor, daß ſie bis zum Knöchel und wenn es geregnet hatte, bis zu den Knieen im Schmutz watete. Aber Gefahren anderer Natur bok er nicht und die Mitnahme eines Nevolvers zeigte ſich als vollſtändig unnbthig. Miß Shaw bemerkte it Bewunderung, wie wenig achtſam mit dem koſtbaren Metall um⸗ gezangen wurde, das zu erwerben ſo viel Energie, Mühe und Arbeit Züfgeſdenvet wird, Die Coldklumpen wurden irgendwie gufbewahrt. Pirmaſens, 7. Febt. Ein hieſiger Karuſſelbeſitzer bedrohte ſeinen Bruder mit dem Meſſer. Der Sohn des Erſteren feuerte, um ſeinen Vater zu ſchützen, einen Revolverſchuß auf ſeinen Onkel ab und verletzte ihn leicht am Kopfe. * Darmſtadt, 7. Febr. In der Disziplinarſtrafſache gegen den Großh. Landgerichtsdirektor Küchler hat am 4. d. Mts. der Disgiplinarſenat des Oberlandesgerichls die Eröffnung des Haupt⸗ verfahrens beſchloſſen. Die Hauptverhandlung wird wohl erſt nach Aburtheilung des Korkfabrikanten H. P. Rapp erfolgen, der wegen Wechſelfälſchung und Bankerotts angeklagt iſt. Wainz, 8. Febr. Bei der geſtrigen Gläubigerverſammlung des Mainzer Schleppdampfſchifffahrts⸗Vereins wurde der Verkauf der Schiffe ꝛc. an die Mainzer Rhederei⸗Geſellſchaft zu M. 275 000 genehmigt und dem Konkursverwalter, Rechtsanwalt Conradi, für die raſche und umſichtige Thätigkeit gedankt. Für die Gläubiger dürften etwa 55 pet. herauskommen. Fraukfurt a.., 8. Febr. Wegen Unterſchlagung von 5000 Mark wurde der Direktor der Penſionskaſſe des Deutſchen Chor⸗ fängerverbundes, Sigmund Goldſtaub, zu 15 Monaten Gefängniß verurtheilt. Sport. 4* Die Weltmeiſterſchaften im Schnelllauf auf dem Eiſe wurden am Samſtag und Sonntag in Berlin ausgefochten und nahmen unter Leitung des mit der Abhaltung der Rennen betrauten Berliner Schlittſchuhklubs bei günſtigem Wetter einen intereſſanten Verlauf. Am Samſtag wurde im Innenraum der Radrennbahn des Sportparks Friedenau nud am Sonntag auf der Weſteisbahn am Bahnhof Zoologiſchen Garten gelaufen; an beiden Plätzen war das Geläuf zufriedenſtellend. Weltmeiſter für 1899 wurde Oeſtlund, der in Davos kürzlich die Europameiſterſchaft ſich holte und auch 1898 die Weltmeiſterſchaft gewonnen hatte. Der berühmte Norweger ge⸗ wann die Läufe über 500, 5000, und 1500 Meter in großem Stile und wurde nur im letzten, der über 10,000 Meter führte, von dem vorzüglichen Münchener Läufer Seyler knapp geſchlagen. Seyler, der beſte Deutſche im Eisſchnelllaufen, holte ſich auch den Sieg in dem Centenarlaufen über 1500 Meter. Außer dieſen Konkurrenzen wurden auch Kunſtlaufen abgehalten, bei denen die bekannten Kunſtläufer, Fellner, Hügel, Dannenberg, Gordan, Salchow und Billy ihre große Fertigkeit zeigten, indem ſie mit Grazie und Eleganz die ſchwierigſten Figuren ausführten. Gericjtszeitung. „ Mannheim, 8. Febr.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter drr großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Die 17 Jahre alte Arbeiterin Klara Beyler von Ggelsbach entwendete aus den Küchenſchränken von Hausgenoſſen theils durch Erbrechen von Scheiben verſchiedene Geldbeträge. Sie wurde zu 8 Wochen Gefängniß verurtheilt. 2) Der 18 Jahre alte Taglöhner Joſef Gries von hier ent⸗ wendete am 3. Dez. v. Is. von einem Wagen der Speditionsfirma J P. Lanz u. Cie. hier einen Kupferblock im Werthe von 8,50 M. er vorbeſtrafte Angeklagte erhält 4 Monate Gefängniß. Der mit⸗ angeklagte Taglöhner Georg Senftleber von Feudenheim, der beim Verkauf des Blockes mitgewirkt hatte, wurde don der Anklage der Hehlerei freigeſprochen. 3) Am 4. und 5. Juni 1897 machte ſich der Schreinermeiſter Karl Annſchütz aus Neunkirchen hier ein paar ſog, gute Tage. Als Begleiterin auf ſeinen Fahrten hatte er die Proſtituirte Maxia Ida Emma May aus Eisleben bei ſich, welche ihm aber einen Be⸗ trag von 40—50 M. ſtahl und gleich nachher abreiſte. Fräul. May iſt rückfällige Diebin, weshalb die Strafe auf 4 Monate Gefängniß bemeſſen wurde. Verth.: Dr. Mayer. 4) In frivoler Weiſe provozirten in der Nacht vom 80. zum 31., Okt. v. J. der 19 Jahre alte Taglöhner Ludw. Johann Alten⸗ krieger von hier, der 22 Jahre alle Taglöhner Heinrich Senft⸗ leber von Feudenheim und der 19 Jahre alte Taglöbner Friedrich Keitel von Seckenheim Die drei Rowdies, in deren Begleitung ſich außerdem der 22 Jahre alte Maurer Friedrich Wilhelm Perino von hier befand, gingen in der erwähnten Nacht die Straße J 3— 3a entlaug, als ihnen die Gypſer Karl Auguſt Raupp und Karl Berger begegneten. Ohne irgend einen Anlaß ging Altenkrieger auf die beiden zu und rempelte Berger mit aller Abſichtlichkeit an. Als Berger ihn darüber zur Rede ſtellte, verſetzle der jugendlich bubenhaft ausſehende Burſche dem faſt doppelt ſo alten Manne ein Paar Ohrfeigen. Im gleichen Moment ſahen ſich die beiden Gypſer von den Kameraden Altenkriegers umringt, die auf ſie einſchlugen. Raupp flüchtete, verlor aber dabei ſeinen Ueber⸗ zteher, den er um die Schultern gehängt hatte, Berger, der ſich mit einem Dolchmeſſer zur Wehre ſetzte, erhlelt, ohne daß er etwas aus⸗ richten konnte, einen Stich in die linke Schulter und einen in die Wurzel der linken Haud, welcher die Streckſehne der drei mittleren Finger durchſchnitt, eine Verletzung, in Folge deren Berger ein Vier⸗ teljahr arbeitsunfähig war und dauernd in ſeiner Erwerbsthätigkeit beſchränkt ſein wird. Die Meſſerſtiche hatte Senftleber verſetzt, ein wegen Körperverletzung ſchon ſehr oft vorbeſtrafter Menſch. Die Ermittelung der Thäter war, da die beiden Parteien ſich nicht kann⸗ ten und unbetheiligte Zeugen nicht vorhanden waren, eine ſehr ſchwierige Sache. Zuerſt gelang es dem Polizeiwachtmeiſter Renſch den Altenkrieger als Betheiligten feſtzuſtellen, der am kritiſchen Abend weiße Drilchhoſen getragen, welche bei dem Zuſammen⸗ ſtosß mit Blut befleckt waren. Ferner wurde bei einer Pfandleiherin der Ueberzieher Raupps gefunben, den Senftleber, Keitel und Perino am Tage nach der That verſetzt hatten, worauf ſie den Erlös von 3 c 90 I unter ſich theilten. Das Gericht berurtheilte Altenkrieger zu 5 Monaten Gefängniß, abzüglich 3 Monate der Unter⸗ ſchungshaft, Keitel zu 2 Monaten 2 Wochen Gefängniß, verbüßt durch die Unterſuchungshaft, Senftleber zu 2 Jahren 2 Wochen Gefängniß und Perino, dem nur die Betheiligung an der Unterſchlagung zur Laſt gelegt war, zu 4 Wochen Gefängniß. 5) Der 27 Jahre alte Maurer Ludwig Jakobs von Gelſen⸗ eendtees ueeeee, aeee in Tabaksküſten, in alten Konſervenbüchſen oder in einem gerade da⸗ ſtehenden Gefäß. Säcke mit Gold lagen gewöhnlich unter dem Bett oder auch auf demſelben in unverſchloſſenen oder doch leicht zu öffnen⸗ den Räumen, und von den Minen wurde oft genug Gold im Werthe von 400,000 bis 600,000% auf den Rücken von Mauleſeln nach Dawſon geſandt, in Obhut irgend eines unbekannten Treibers, ohne daß je eiwas geſtohlen wurde, troßdem die Strecke von Goldſuchern ſehr beſucht war. Geſtohlen wird jedoch nie etwas. Dieſelbe Sorg⸗ loſigkeit herrſcht auch im Ausgeben des oft ſchwer erworbenen Reich⸗ thums. Die Schatten auf dem von Miß Shaw ziemlich verlockend entworfenen Gemälde ſind die Beſchwerlichkeiten des Weges und die meiſt ſchlechte, ungenügende Nahrung. Da ſſie aber erklärt, es ſei nicht nur Gold in Klondytke, ſondern ſogar ſehr viel davon da, ſo wird dies ſich nicht als abſchreckend erbelſen und eine Menge veranlaſſen, inzugehen, don denen viele ſtall des erhofften Reichthums wohl nur nttäuſchungen finden werden. — Ein Antrag. Junge Dame:„Ich will Ihnen gern eine Schweſter ſein, aber nie mehr.— Er:„Danke, das genügt auch ſchließlich. Haben Sie denn ſchon mit Ihrer Mama darüber ge⸗ prochen?“— Sie: Worüber denn?— Er:„Na, über meine doption!“ — Ein Zeichen der Zeit. Das„Echo de Paris“ macht auf eine Aenderung der Ausſchtullckung der Pylonen der Alexander III.⸗ Brlicke aufmerkſam. Urſprünglich hätten die vier Statuen Frankreich unter Ludwig IX., Rußland unter Peter dem Großen, das moderne Frankreich und das moderne Rußland darſtellen ſollen. Statt deſſen werden nun die zwei Rußland verkörpernden Standbilder durch Frank⸗ teich unter Karl dem Großen und Frankreich zur Renatſſancezeit erſetzt. Auf die Frage nach dem Grunde dieſer Aenderung wurde dem Ge⸗ währsmann des„Echo“ im Atelier der Architekten der Brülcke geant⸗ woktet, der Generaldirektor der Weltausſtellung Picard habe das ſelb ſo angeordnet.„Man könne nie wiſſen, was geſchehen werde, un es wäre bedauerlich, wenn in den Beziehungen zwiſchen Frankreich und Ruftland ein Wandel einträte und die Standbildex dann in einer Volfs⸗ bewegung verſtümmelt würden“ Monnßeim, 9, Fehruar⸗ 55 Urchen fülſchte unter eine an ſich nichlige Arbeitsberechnung den Namen— des ihm borgefetzten Mauerpoliers Jakob Kaufmann und erhielt darauf⸗ 55 hin von der Baufirma Martin N bei der er beſchäftigt war, ſeineg eit Lohn ausbezahlt. Jakobs, der übrigens ſchon mehrfach Urkunden vo ite hat, wurde zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt, die durch die da nterſuchungshaft verbüßt ſind. 7 6) Der 20 Jahre alte Taglöhner Johann Bernhardt von Alt⸗ de leiningen, welcher in der Lanz'ſchen Gießerei hier ein Fahrtad im At Werthe von 200/ entführte, wurde unter Berückſichtigung ſeiner Vor⸗ da ſtrafen zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängniß verurtheilt.* 7) Der 38 Jahre alte Albert Lüpke von Roſtock, der in den Jahren 1896 und 97 bei Weinhändler Wilhelm Geiger in Heidelberg K. als Buchhalter und Reiſender angeſtellt war, unterſchlug in dieſer B* Stellung/ 1572 an eingegaugenen Geldern und einen Betrag don lir % 218, den er hätte zur Poſt beſorgen ſollen. Als ſein Prinzipal gr. bei ſeiner Entlaſſung die Unterſchleife entdeckte, wußte er— natür⸗ lich verſchwieg er die Beſtimmang des Geldes— den Fabrikant Carf Er Geiger zu überreden, ihm 2000%/ zu leihen, womit er das Defizit Ol bei ſeinem Prinzipal deckte. Er ließ ſich dann in Mannheim als Wein⸗ agent nieder und veruntreute hier zum Nachtheil mehrerer Weinhand⸗ da lungen, die er vertrat, zuſammen c/ 826. Außerdem beſtimmte et Di den Wirth Jakob Lehmann, dem er vorſpiegelte, er habe das Recht, De für die Weinhandlung Auguſt Neher in Bernkaſtel Geld einzuziehen, ſtel ihm 30%/ auf Konto dieſer Firma zu leihen. Das Gericht verhüngle bef unter Berückſichtigung, daß Lüpke ein Gehalt von 1800 bet Geige!n bezog, Vertrauensſpeſen hatte und freien Mittagstiſch genoß, alſo nicht un! in Noth war, vielmehr ſein Geld durch üppiges Leben, Vertehr mit 83. Damen der Halbwelt durchbrachte, über den Angeklagten eine Ge⸗ wa fängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Mongten. letz 8) Die Berufung des 22 Jahre alten Taglöhners Heinrich Löſer lich von Karlsruhe, den das Schöffengericht wegen Körperverletzung mit gar 4 Wochen Gefängniß belegt hatte, wurde als unbegründet verworfen, N 20 FTugesnenigkeiten. 15 — Der Gouverneur des Staates Newyork, Oberſt Rooſe⸗ velt, hat ſich geweigert, die zum Tode verurtheilte Mörderin Sd Martha Place von Brooklyn, die ihre Stieftochtet iſt ermordet hat und ihren Mann zu ermorden verſuchte, zu begna Me digen. Oberſt Rooſevelt erklärt, daß das Geſchlecht ihn nicht int daran hindern würde, der Gerechtigkeit ihren Lauf zu laſſen. ther Habe eine Frau einen Mord begangen, ſo ſei ihre Schuld ganz Er dieſelbe wie die, wenn ein Mann ihn verübt habe. Mrs. Place FJof wird die erſte Frau ſein, die mittels Elektrizität hingerichtel( werden wird. Der Gouverneur wird natürlich mit Bittſchriften deu überſchüttet, Gnade für Recht ergehen zu laſſen. 8 1 — Die Gräuel des ſpaniſch⸗amerika⸗ ban niſchen Krieges finden eine nachdrückliche Illuſtration in lä folgendem Bericht aus Havannah: Es werden jetzt allerhand gan Mittheilungen über Verbrechen, die während der ſpaniſchen(Err Herrſchaft begangen worden ſein ſollen, verbreitet. So beſchreiht um La Discuſſion die Auffindung von fünfzig menſchlichen Sekelet⸗ ſoge 9 4 erſte ten in einem Brunnen auf einer Plantage nahe Manguito. Der 25 Schreiber der Geſchichte behauptet, daß die betreffenden Perſonen ſein noch lebend in den Brunnen geworfen worden ſind. In ver⸗ fühn ſchiedenen Fällen ſind die Fingerknochen abgeriſſen, was darauf Dos ſchließen läßt, daß die Opfer die Finger bei dem Verſuch, aus dem Brunnen emporzuklettern, gebrochen hätten. Die Leiche Pedro Alayons, eines bekannten Cubaners, der während dez Aufſtandes plötzlich auf geheimnißvolle Weiſe verſchwand, ſein indentificirt worden. La Discuſſion beſchuldigt den Guerilla⸗ Chef Antonio Reyes, den Sergeanten Juan Peres und den Schulmeiſter Vicente Zaglo, das entſetzliche Verbrechen ange⸗ ſtiftet zu haben. Alle drei ſollen ſich augenblicklich in Havanna aufhalten. In einer anderen Senſationsgeſchichte erklärt La Discuſfion, daß in einem Brunnen in der Nähe des Hauvi⸗ quartiers der Civil⸗Garde in Matanzas die Ueberreſte von 200 bis 300 Perſonen aufgefunden worden ſeien. — In einer Flachsbrecherei in Neuſtädtel(Mähren) brach ein Feuer aus, wobei ein Arbeiter verbrannte und fünf Perſonen lebensgefährlich verletzt wurden. — In Wien verſtarb im Beſitz von etwa 300 000 Gulden vor einiger Zeit ein Amerikaner Dr. de Freye ohne Be⸗ kannte, Verwandte und Erben. Es hat ſich jetzt herausgeſtell! daß der Verblichene identiſch iſt mit einem aus Zürich vor Jahr ausgewanderten Jakob Boßhardt. Der Bruder und d Schwager des Verſtorbenen beanſpruchen die Erbſchaft. — Der Profeſſor der Pathologie am Chicago College o. Surgeons, Wiggins, iſt, wie„Daily Mail“ berichtet, vom Amte für eine Zeit lang entfernt worden, weil er das wei Geſchlecht in ſeinen Vorleſungen beleidigt hat. Er ſagte daß es eine zweibeinige dyspeptiſche(ſchwerverdauliche) Gule ſei und die ſog.„göttliche weibliche Form“ den Höhepunkt der Irone! der Natur bilde. Die„Schweſtern“ ſind im ganzen Lande hinſen den Frauenverächter her. — Beim Einſturz einer neuerbauten Brzuerei in Aſſenede(Bel gien) wurden zehn Arbeiter berſchüttet. Vier verſtümmelß Leichen ſind bereits geborgen.— 5 55 2 50 iſt mit 215 Tonnefß abakladung bei ros im Aegäiſchen Mee angeß, Die Mannſchaft iſt 7 Aſcks — Zwei junge Leute aus Bern, welche mit Schne ſchuhen das Hochthürli paſſteen und am Sonniag wieder in Bern ſeiy wollten, werden vermißt. Man befürchtet, daß ſie bei der Tour vet⸗ unglückt ſind. FTheater, Runſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz kheilt mit: Das am Montag in der Neeeee eee zur Aufführung gelangende dramatſſche Kindermärchen„Rothkäppchen“ von Tieck iſt zum letzlen Male am 11. April 1888 hier in Scene gegangen,— Frau Her“ mine Schuſter⸗Wirth vom Theater des Weſtens in Berlin wird Sonntag, den 12. Februar, als„Frau Fluth“ und den 14. Febrüar als„Roſine“ in„Barbier von Sevilla“ ein Gaſßß ſpiel auf Engagement abſolviren. Heidelberg, 8. Febr. Der vor Kurzem zum Prorector der bie ſigen Univerſität gewählte Prof. Dr. Ofcboff hat einen Ruf nach Wien as Karlsruher Hoftheater verſendet folgende Notiz: Del Gedanke, die beiden erſten Theater des il Karlsruhe und Mannheim, in nähere Beziehungen zu einander u bringen, beſchäftigte die Leitungen der genannten Inſtitute ſchon ſeit geraumer Zeit. Außer der Bereicherung des Repertoires durch 9e genfeitige Vorführung von Novitäten können ſich die idealen und Vortheile, welche aus einer ſolchen Verbindung enwachſe o mannigfach geſtalten, daß die Bühnenleitungen der genanntel Städte, überzeugt von der Bedeutung der bei den Vorberathunge gewonnenen Perſpektiven, ſich dahin verſtändigt haben, zunächſt einn Verſuch in Form von Geſammtgaſtſpielen zu unternehmen. geplant, daß die Karlsruher Oper am Sonntag den 19. Februar a Mannheimer Hoftheater beide Theile der„Troſaner“ von Berlie! zur Aufführung bringt und das Mannheimer Enſemble an demſelben Tage die hier noch unbekannte Oper„Lakme“ von Delibes ud das Ballet„Phantaſten aus dem Bremer Rathskeller gibt. Das Weitere wird dann weſentlich auch von der Theilnahn abhängen, welche das Publikum der beiden Städte der Angelegenhel entgegenbringt. Fräuleln Margit Beder vom Stadktheater in Straßburg welche zuletzt als Lucia in Karlsruhe und mit Erfolg auch als Roſin — aen, eim gaftirte, iſt für die Karlstuher Hofbühne verpflichtg orden, aus Tief Dan Herr ihr, zu b expo reb ürf erbl. Geſc gebn zwei der begl. n, entfe ſchm Sasß das Kie ſeine von Sch mod ſinn Wie drei iden die Alt⸗ im Jot⸗ den berg ieſer von ipal tür⸗ Tatl fizit ein⸗ anv⸗ 8 echt, hen, ngte eiger nicht mit Ge⸗ ſer mit rfen, oſe⸗ n htet ina⸗ lichk ſſen. anz lace chtel ften erſtehung Chriſti“ verwickelt. Mennhelm, 9 Febrüar“ Geberal Anzelger⸗ F. Seſtes Wihelm Jordan feſerte geſtern in Frankfurt ſeinen 80. We⸗ burtstag. Zum Glückwunſch fand ſich eine Abordnung des Magiſtrats ein und überreichte durch den Ober bürgermeiſter eine kunſt⸗ volle Adreſſe, in der mitgetheilt wird, daß der Magiſtrat beſchloſſen habe, eine Marmorbüſte Jordans in der Stadtbibliothek aufzuſtellen. Der Kaiſer verlieh Jordan den Rothen Adlerorden 3. Elaſſe mit der Schleife. Wiſſenſchaftliche Vereinigungen ſandten kunſtvolle Adreſſen, der Schriftſtellerverein„Concordia“ in Prag ernannte Jor⸗ dan zum Ehrenmitglied. Außerdem wurden ihm von Freunden und Voteinen eine Ghrengabe in Höhe von 40000 Mk. überreicht. Schillings“„Ingwelde“ in Bremen. Im Beiſein des Komponiſten und des Libreitiſten ging am Montag, 6. Februar, im Beemer Stadttheater„Ingwelde“, Oper in 3 Akten von Max Schik⸗ lings, Dichtung von Eraf Sporck, in Scene, und zwar unter einhelligen großen Beifallsbezeugunger des Publikums. Die Aufführung des Werkes war ganz vorzüglich. Max Schillings, Graf Sporck, Direktor Erdmann Jeßnitzer und der Kapellmeiſter Hermann Jäger ſowie der Opernregiſſeur Anton Schertel wurden zum Schluß vielfach gerufen. Ueber die diesfährigen Bayreuther Feſtſpiele verlautet, daß die Saiſon definitiv am 22. Juli mit„Rheingold“ b ginnen werde. Die nächſten Abende werden dann den„Nibelungenring“ bringen. Der zweite Cyklus folat erf am 14. Auguſt; er wird aus vier Vor⸗ ſtelungen der„Meiſterſinger von Nürnberg“ und ſieben des„Parſival“ beſehen. Frau Chriſtine Hebbel, Wittwe des verſtorbenen Dichters und ehemalige Wiener Hofſchauſpielerin, feiert am 9. Februar ihren 83. Geburtstag. Die Greiſin, welche im verfloſſenen Jahre leidend war und ihren Sommeraufenthalt in Gmunden nahm, erfreut ſich letzt wieder vollſter geiſtiger und körperlicher Friſche. Bei freund⸗ lichem Wetter kann man die greiſe Dame faſt täglich ihren Spazier⸗ gang auf der Ringſtraße machen ſehen. Im Frühjahr werden es genau ſechzig Jahre, daß Frau Hebbel, welche damals im Hamburger Auner engagirt war, zum erſten Mal im Wiener Hofburgtheater gaſtirte. In Wien iſt der Theaterdirektor Heinrich Jantſch an einem Schlaganfall plötzlich geſtorben. Er war ein geborener Wiener und iſt 54 Jahre alt geworden. Er begann 1870 ſeine Laufbahn bei den Meiningern, war dann Direktor des Viktoria⸗Theaters in Frank⸗ furt a.., des Flora⸗Theaters in Köln, des Stadttheaters in Danzig und der Halle in Königsberg. Er kaufte 1892 das ehemalige Fürſt⸗ theater im Wiener Prater und geſtaltete es in eine Volksbühne um. Er ſchrieb auch mehrere Volksſchauſpiele, u. a. das bekannte„Kaiſer Joſef und die Schuſterstochter“. Aus Mailand wird geſchrieben: Der Umſtand daß ſich ein Feutſcher Impreſario gegenwärtig in Mailand aufhält und mit dem Verlagshauſe Ricordi über das deutſche Aufführungsrecht von Mas⸗ ragnis„Iris“ und von Don Peroſis„Auferſtehung Cyriſti“ unter⸗ Fandelt, hat zu ſeltſamen Legenden Veranlaſſung gegeben. Einige Slälter behaupten, jener Impreſario habe für das deutſche Auffüp⸗ kcungsrecht der„Iris“ 200,000 Lire gezahlt, während es ſich doch im Ernſte kaum um den hundertſten Theil dieſer Summe handeln kann. um für Don Peroſis Oratorium Stimmung zu machen, hat man ſogar den deutſchen Kaiſer mit in die Aufführungspläne der„Auf⸗ Es hieß, Kaiſer Wilhelm habe den Wunſch ausgeſprochen, Don Peroſt möge nach Berlin kommen und ſein Werk ſelber dirigiren. Doch verlange der Kaiſer, daß der Auf⸗ fültung des Oratoriums der katholiſche Charakter benommen werde. Dos wurde denn doch ſchließlich dem guten Don Peroſt zu dumm, Fund er erklärt, daß an der ganzen Geſchichte kein wahres Wort ſei und Ver mit dieſer albernen Reklame nichts zu thun habe. »Das Conſervatorium für Mufik hatte gelegentlich ſeiner 5 1 erſten diesjährigen muſikaliſchen Aufführung eine ſtattliche Zuhörerſchaft in den Caſinoſaal gelockt, die aufmerkſam und begeiſtert den Vorträgen lauſchte. Die allgemeine Befriedigung, die man nach dem Gebahren des Publikums feſtſtellen konnte, galt zunächſt wohl bden einzelnen Leiſtungen. Sie kann aber des weiteren auf die Treff⸗ lichkeit und die Zielſicherheit der pädagogiſchen Bemühungen der leitenden und lehrenden Kräfte des Conſervatoriums bezogen werden. Denn das muß man heute wiederum feſtſtellen, um der Gerechtigkeit in, der Beurtheilung den ihr gebührenden Raum zu geben, da aus den Reſultaten dieſer Aufführung eine Summe von hingebendem Fleiß und ernſtem Eifer erkennbar wurde, wie man ſie nicht aller⸗ wWärts in gleichem Umfang treffen mag. bdie verſchiedenften Zweige der muſikaliſchen Kunſtausübung. brachte Solovorträge für Klavier, für Violine und für Geſang, Zu⸗ ſammenſpiel von Klavier⸗ und Streichinſtrumenten, Chöre für Frauen⸗ näm⸗ Das Programm bedachte ES ſtimmen und Compoſitionen für Streichorcheſter. In jeglicher Hin⸗ „ſicht wurde fleißig vorbereitetes und tüchtig ausgearbeitetes, je nach em Stand der perſönlichen Begabung der Vortragenden Treffliches dder Ausgezeichnetes geleiſtet. Allen Gaben gemeinſam war, wie ochmals bemerkt ſein mag, der edle Eifer ernſten Strebens, das eilige Feuer echter Begeiſterung für die muſikaliſche Kunſt und für das Stuüdium dieſer heiligen Befreierin und Erlöferin. Auf dem ebiete des Klavierſoloſpiels ſtellten ſich drei Begabungen aus der chule des Herrn Director Bopp vor, die ſich gleichermaßen agte, rtrefflich vorgebildet zeigten für die muſikaliſche und techniſche e ſei eite ihrer Bethätigung. Herr Adolf Schmitt zeigte in zwei auswendig vorgetragenen Stücken von Grieg bemerkenswerthe ronk Auffaſſungsgabe und flotte Gewandtheit, Fräulein Maria Dihl inter erfreute in dem Thema mit Variationen von Schubert durch ge⸗ ſchmackvoll⸗flüſſige Wiedergabe und Fräulein Ella Jonas (Bel⸗ imtzückte die Hörer durch die geiſtige Freiheſt und Klarheit, durch die 55 techniſche Sicherheit und Fertigkeit, mit der ſie Beethoven's ſchwierige „.-moll Fantaſte, aus dem Gedächtniß vorgetragen, beherrſchte. Alle en drei haben der Schule des Herrn Direktor Bopp Ehre gemacht und vollgültig Zeugniß abgelegt für den beträchtlichen Stand pianiſtiſchen ingel, Könnens innerhalb der Zöglingsſchaar des Conſervatoriums. Durch AJauberes, rühmlichſt akurates Spiel zeichnete ſich Frl. Margarethe chne-MNeff, eine Schülerin des Herrn Direktor Pohl, aus, die den Klavier⸗ d ſein part in Beethoven's Ps⸗dur Quartett in beifallswürdiger Weiſe c bers] ſpielte. Die Violine vertrat in dieſer Nummer der begabte Herr „„ Karg, für Viola und Cello ſtanden an Stelle der durch eine rcheſterprobe verhinderten Herren Hofmuſiker zwei ausgezeichnete ontag Hülfskräfte dem Unternehmen zur Verfügung. Den Sologeſang ende bdeſtritt Frl. Bertha Rönner mit dem Vortrag der Micasla⸗Arie ehten dus Carſen und der Arte aus Verdis Alda(5 Ath Schöne, in 475 Tiefe, Mittellage und Höhe ergiebige Stiummittel beſitzt die junge Nt Damez eine äußerſt ſorgfältige Schulung dieſer natürlichen Gaben, die r bie⸗ nach Det ter in er zu u ſel ch gs 1 und ſchſel unten ungen einen 88 iſt ir an ſerlioz Herrn Direktor Pobl zum Verdienſt angerechnet werden muß, erlaubt ihr, mit der größten Sicherheit ſich in jeder Lage frei und ungehindert zu bewegen. So gelangen der jungen Sängerin die mannigfachen erponirten hohen Stellen in den beiden Arien ganz auffallend günſtig; üttrebt die junge Kraft auf dieſem Wege gleich ernſtlich weiter, 0 ürfte ihr eine ſchöne Zukunft auf dem Gebiete dramatiſchen Geſangs erblühen, Auch dieſes Erziehungsreſultat iſt ein rühmliches, das der Geſangſchule des Conſervatoriums gleich früheren günſtigen Lehrer⸗ gebniſſen zu verbanken iſt. Im Violinſpiel präſentirten ſich zunächft zwei Schüler des Herrn Hofmuſiker Kruſe; Richard Ruppenthat, der von Hedwig Ruppenthal mit ſchweſterticher Liebe und Fürſorge begleitet, die Cavatine von Raff vortrug und hierbei ſchön entwickelten Ton, kräftigen Bogenſtrich und erfreuliche rythmiſche Beſtimmtheit eutfaltete und Herr Rudolf v. Gemmingen, der mit feinem Ge⸗ ſchmack und reiner Intonation ein gefälliges Vortragsſtück von Saint⸗ Sasns wiedergab. Beide Schüler bewieſen, welch' tüchtige Lehrkraft das Conſervakorium an Herrn Krufe gewonnen hat. Herr Eduard Kieſel, gus der Schule des Herrn Concertmeiſter Schuſter zeigte ſeine ploliniſtiſchen Fähigkeiten in der Romanze aus der III. Sulte ſelbel Ries, die Orcheſterklaſſe der Anſtalt ſpendete unter Herrn * chuſter's Führung drei ſorgfältig einſtudirte Sätze aus einer ler⸗ modernen Serenade für Streichorcheſter. Mit klangſchönen, fein⸗ Jahm ſinnig abgetönten Vorträgen erfreute die Chorgeſangsklaſſe, deren enhelt ledergabe einer vierſtimmigen Rheinberger'ſchen Hymne und zweier deiſtimmigen reizvollen Geſänge von Wallnöfer Herr Direktor Bopp buth, der Flügel aus ſicher und feinfühlig leitete. Der Zuſammenklang 7oſn er fungendfriſchen Stimmen, die liebevolle Nüaneirung, die deutliche ichte usſprache bewirkten im Bunde mit der begeiſterten Hingabe der Augesfreudigen Schaar einen ſeltenen Genuß den die zahlreiche kerſchaft dankbar anerkannte, 0* 2 Neneſſe Nachrichten And Feltgrammk. Stuttgart, 8. Febr. Bei der heutigen Landtagswahl in Tübingen wurde der deutſchparteiliche Kandidat Kaufmann Gunßer mit 67 Stimmen Majorität gegen den volksparteilichen Kandidaten Rechtsanwalt Lieſching gewählt. Poſen, 8. Febr. Die Stadtverordneten nahmen gegen vier polniſche Stimmen die Verträge mit der Staatsregierung wegen des Muſeums, der Bibliothek und des hygieiniſchen Inſtituts an, nachdem Oberbürgermeiſter Witting erklärt hatte, die baldige Eingemeindung der Vororte ſei geſichert, da alle ſtaatlichen In⸗ ſtanzen für dieſelbe ſich ausgeſprochen hätten. Wien, 8. Febr. Aus Saloniki verlautet, der Sultan werde demnächſt die Einführung von Reformen in der Verwaltung Macedoniens feierlich verkünden. Die Artillerie des macedoniſchen Armeekorps wird um vier Feldbatterieen vermehrt. Nach Uesküb ſollen eine Batterie Kruppſcher Geſchütze und 20 Waggons Munition gebracht werden. Eger, 8. Febr. Die Bezirkshauptmannſchaft hat die von einem Komitee geplante Errichtung eines Bismarckdenkmals ver⸗ boten. Paris, 8. Febr. Die Reviſtonskommiſſion der Kammer nahm heute Morgen und heute Nachmittag die Verleſung des Berichtes Renault⸗Morlières entgegen und ſollte ihn heute Nach⸗ mittag genehmigen. In den Wandelgängen der Kammer hieß es, der Bericht würde am Schluß der Sitzung niedergelegt, morgen gedruckt, vertheilt und wohl erſt am Freitag erörtert werden. Der Berichterſtatter iſt beauftragt, zu erklären, daß die Kommiſ⸗ ſion einſtimmig befunden habe, die Unterſuchung habe nichts er⸗ geben, was es rechtfertigen könnte, der Kriminalkammer die Un⸗ terſuchung zu entziehen. Die beiden Mitglieder, die für Dupuys Entwurf ſtimmten, Cruppi und Berthet, beſtanden darauf, daß dieſe Einſtimmigkeit feſtgeſtellt würde, damit man aus ihrer Haltung keinen Schluß gegen die Kriminalkammer ziehen könne. Namentlich war ihnen daran gelegen, zu erklären, daß ſie dem Entwurf nur aus politiſcher Nothwendigkeit zuſtimmten, keines⸗ wegs, weil ſie durch die Angriffe auf die Kriminalkammer ein⸗ geſchüchtert ſeien. Dieſe Angriffe fanden ſie, wie auch ihre neun Kollegen, völlig bodenlos. Es heißt, die von der Kriminalkammer aufgeſtellten Dreyfusakten umfaßten 1500 Seiten. Sie würden wahrſcheinlich gedruckt und den 45 Mitgliedern des Kaſſations⸗ hofs eingehändigt werden, falls der Regierungsentwurf angenom⸗ men würde. In der Sache Boiſſon ſind neuerlich Hausſuchungen vor⸗ genommen worden, die zur Auffindung einiger Packete Lebel⸗ patronen führten. Auch wurde auf dem Oſtbahnhofe ein Koffer beſchlagnahmt, den Boiſſon dort aufgegeben hatte. Ueber das eigentliche Ergebniß der bisherigen Verhandlungen wird ſtreng⸗ ſtes Stillſchweigen beobachtet. Petersburg, 8. Febr. In Bezug auf die Frage wegen der Theilnahme an der Abrüſtungskonferenz ſpricht das hieſige aus⸗ wärtige Miniſterium amtlich und öffentlich aus, daß die nie⸗ derländiſche Regierung, nachdem ſie ſich mit der Abhaltung der Konferenz im Haag einverſtanden erklärt hat, nunmehr als Wirthin zu beſtimmen hat, an wen die Einladungen zur Be⸗ ſchickung der Konferenz zu erlaſſen ſind. Sofia, 8. Febr. Das Organ Radoslawows,„Narodny Prava“, zollt in einer Beſprechung der Zuſammenſetzung des neuen Kabinets dem Fürſten Lob dafür, daß er das Kabinet Stoilow verabſchiedet und dem Wunſche des Volkes durch die Wahl des gegenwärtigen Kabinets entſprochen habe. Dieſes werde die Pflicht haben, im Lande eine wirklich konſtitutionelle Verwal⸗ tung und eine Finanzpolitik einzuführen, durch welche man ſich beruhigen und der Zuſtand des Landes ſich beſſern könnte. Das neue Miniſterium, ſo ſchließt das Blatt, wendet ſich an die Unter⸗ ſtützung des bulgariſchen Volkes bei der Löſung der vielen wich⸗ tigen, ſchwierigen Fragen, um das nationale Anſehen in poli⸗ tiſcher und ökonomiſcher Hinſicht zu heben, und Bulgarien an den ihm unter den europäiſchen Staaten gebührenden Platz ſtellen zu können, Konſtantinopel, 8. Febr. In Ipek traten etwa 500 Führer und Vertreter der albaneſiſchen Ortſchaften der Vilajets Koöſſovo, Monaſtir und Skutari zuſammen. Sie unterzeichneten zwei Schriftſtücke, eines eine Lohalitätskundgebung, das zweite bezieht ſich auf die Vertheidigung und andere Fragen. Von ſeinem Inhalt iſt nur bekannt, daß ſich die Führer der Albaneſen ver⸗ pflichten, im Falle von Unruhen in Macedonien 7000—20 000 Mann unter albaneſiſches Kommando zu ſtellen und bei einem großen Kriege ein allgemeines Aufgebot bis auf 200 000 Mann zu ſteigern. Der Präſident gab bekannt, daß im Kriegsfall der Sultan innerhalb drei Tagen Waffen an vierzehn verſchiedenen Stellen bereithalten werde. London, 8. Febr. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß bie neue chineſiſche Anleihe vier⸗ bis fünfmal überzeichnet 1 John Dillon legte die Führerſchaft der Antiparnelliten nieder. Madrid, 8. Febr. Die Königin⸗Regentin unkerzeichnete Decrete, wodurch die Cortes auf den 20. einberufen und die ver⸗ faſſungsmäßigen Garantieen wiederhergeſtellt werden.— Der General Rios telegraphirt: Die Amerikaner wieſen die Tagalen nach zwanzigſtündigem Feuer zurück und halten jetzt ungefähr die frühere ſpaniſche Außenlinie beſetzt. Sie zerſtörten mit ihrer Ar⸗ tillerie und dem Geſchwader mehrere Ote. Sie behandeln die Einwohner äußerſt ſtreng; es ſind viele Einkerkerungen vor⸗ genommen worden. Alle Straßen Manilas ſind von Truppen beſetzt, um den Verkehr der Philippiner zu verhindern. Durch die Feindſeligkeiten ſind die Verbindungen mit dem Reſt des Archipels unterbrochen. Ich bin wegen der Folgen für die Ge⸗ fangenen beſorgt, ſuche aber aus den Umſtänden möglichſten Nutzen zu ziehen. Waſhington, 8. Febr. Eine Abtheilung des Kanſas⸗ Regimentes wurde nahe der Grenze von Catvocan geſtern Abend von den Philippinern angegriffen. Letztere wurden nach dem Eintreffen von Verſtärkungen in heftigem Kampfe geworfen. Zwei Amerikaner fielen, ſechs wurden verwundet.— Es wird hier als ſelbſtverſtändlich angeſehen, daß der Feldzug gegen die Inſurgenten mit Nachdruck durchgeführt werde. Das Kabinet berieth heute eingehend dieſe Frage und beſchloß, daß ehe ein dauernder Friede ſowie Leben und Eigenthum ſichergeſtellt wer⸗ den können, erſt die Aufſtändiſchen gezwungen werden müſſen, die Waffen niederzulegen. Man erwartet, General Otis werde zuſammen mit dem Admiral Dewehy unverzüglich vorſtoßen, da⸗ mit die Inſurgenten keine Gelegenheit erhalten, die Verluſte vom vorigen Sonntag wieder einzubringen. Die Seeſtreitkräfte werden ſofort Jlo Ilo beſetzen. Von Otis wird erwartet, daß er unperzüglich nach Malolos marſchiren wird und die Regierung der Ailipinos gefangen nimmt ader außzingnderttibl Lima, 8. Feßt. Nachrichſen aus VBolſvfa beſagen, daß die Truppen des Präſidenten nach Oruvo geflohen ſeien: die In⸗ dianer befänden ſich in Aufruhr und mordeten und plünderten überall. 4—— *. (Priugt elegroamme des„General ⸗ Anzeigers“) Berlin, 9. Febr. An vierzig Mitglieder des Rrichstags aus den verſchiedenen Parteien begaben ſich heute in einem Extra⸗ zuge zur Beerdigung des Grafen Caprivi nach Skyren. Paris, 9. Febr. Der„Figaro“ publizirt die Grundzüge des Doſſiers der von Mazeau geführten Unterſuchung. Paris, 8. Febr. Bezüglich der Behauptung Beaureßaires, er wiſſe durch zwei Offiziere, daß ein ſehr vertrauliches Aktenſtück der geheimen Akten, das der Kriminoltammer mligetheilt ſei, am folgen⸗ den Tage zur Kenntniß des offiziellen Agenten des Dreibundes gelangt ſei, richtete der Kriegsminiſter Freyeinet an Trarieux einen Brief, worin er ſich dafür rerbürgt, daß General Chanoine und der Haupk⸗ mann Cuignet, ſowie ſämmtliche andere aktive Offiziere der Ange⸗ legenheit völlig fernſtehen.— In Kreiſen der Deputirten iſt man der Anſicht, daß die Kammer ſich in Vetreff des Kaſſationshofes zu Gun⸗ ſten der Regierung ausſprechen und eine Sitzung genügen werde, die Angelegenheit zu erledigen. London, 9. Febr. Die„Morning⸗Poſt“ meldet aus Neſo⸗ hork: Die Marinekommiſſion des Repräſentantenhauſes hat ſich dahin ſchlüſſig gemacht, die Zahl der Schlachtſchiffe um drei zu erhöhen, ſodaß die amerikaniſche Flotte über 16 Schlachtſchiffe verfügen wird. Newyork, 8. Febr. General Miller iſt angewieſen, Flo⸗Ilo zu nehmen.— Der„New⸗Nork Herald“ und das„Journal“ behaupten der deutſche Konſul in Hongkong liefere Aguinaldo Kriegsbedarf, und jetzt erklärt ſogar die„Mail Erpreß“, Deutſchland habe ihm eine halbe Million Mark gegeben.(Natürlich wieder erfunden! Deutſch⸗ land denkt gar nicht daran. Red.) Mannheimer Handelsblatt. Elefautenbräu vorm. L. Rühl in Worms. Der Abſatz an Bier belief ſich im letzten Vierteljahr 1898 auf 18 396 hl, gegen 1 ul im gleichen Zeitabſchnitt des Vorjahrs, mithin 1124 n1 mehr. Maunheimer Marktbericht vom 9. Febr. Stroß per Ztr. M. 1,25, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln M. 4 bis 38.00, per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 8 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi 8 Knollen 10 Pf., Kopfſakat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. —10 Pf., Birnen per Pfund 10—20 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M. Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.00., Reh per Pfd. 0., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn jung) per Stück 1,50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—8., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Stück .50—6., geſchlachtet per Pfd. 70 Pf. Getreide. Mannheim, 8. Febr. Die Stimmung war wieder etwas ruhiger, Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 142—147, Südruf⸗ ſiſcher Weizen M. 181—145, Kanſas M. 129.50,(nördliche Häfen M. 131), Redwinter M. 134, Milwauke M. 132, Neuer La Plata M. 128—134, Ruſſiſcher Roggen M. 118—122, Weſtern⸗ Roggen M. 122. Mais mixed M. 83, La Plata⸗Mais M. 85. Ruſſiſche uttergerſte M. 95. Weißer amerik. 1 8 M. 119—120, Rufſtſcher ittelhafer M. 116—120, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—135. AManuheimer Effeectenbörſe vom 8. Febr. An heutiger Börſe wurden gehandelt: Pfälz. Hyp.⸗Bank⸗Aktien zu 160.50, Chem. br Gernheim zu 25 bz., Freiburger Ziegelwerk⸗Aktien zu 128 bg., berrhein. Bank⸗Aktien zu 124.50 bz. u. G. Ferner notiren: Schroedt Brauerei 148.50 G. Mannheimer Gummi⸗Aktien 118., Oggersh, Spinnerei Stamm⸗Aktien 55 B. Frankfurter Eſfekten⸗Soeietät vom 8. Febr. Oeſterreich, Krebitaktien 228.10, Diskonto⸗Kommandit 208.10, Darmſtädter Bank 155.80, Deutſche Bank 216.50, Dresdner Bank 166.70, Nationalbanz 150.50, Ottomane 114 00, Berliner Bank 115.80, Länderbank 126.50, Miener Bankverein 189.50, Handelsgeſellſchaft 169.90. Deſter, Stagts⸗ bahn 155.20, Lombarden 30.30, Northern 79.80, Mittelmeer 107.30, Bproz. Portugieſen 25.70, 4½ proz. dito 40.60, Zproz. Mexikaner 26. öproz. dito III. Serie amort, 40.70, Aproz. Spanier 52.30, Türken G 28.60, 6proz. Buenos 41.10. Bochumer 240.80, Harpener 180.90, Laura 223.50, Alkali Aſchersleben 151.50, Frankf, Glektr, 186.20, Hilgers 128.60, Allgem. Lokal⸗Str. 199.80, Helios 170.70, Eſchweiler 214, Hoch⸗ u. Tieſbau⸗Akt. 157, Ediſon 289.50, Albert 140.30, Hil⸗ pert 127.80, Boeſe⸗Aktien 162.20, Friedr.⸗Hütte 1254, Alpine 240. Gotthard⸗Aktien 145.70, Schweizer Central 143.40, Schweizer Nordoſt 100.70, Schweizer Union 79.20, Jurg⸗Simplon 88.90, öproz. Italiener 55 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum; vom Rhein:.. 6..8. f9. Bemerkungen: Konuſtaung- 3,06 3,05 Walshunt 2,10 2,04 2,04 2,10 2,62 Hüningen J1.80 1,27 1,70.,74 1,96 Abds. 6 U. „% 2,62 2,57 2,52 2,51 2,52 2,71 N. 6 U. Lauterburg J3,72 3,69 3,65 3,64 8,09 Abds. 6 U. Maxaun„ 8,66 8,60 8,60 3,85 4,06 2 U. Germersheim 8,46 3,48 3,35.-P. 12 U. Mannheim J3,58 3,41 3,388,88 8,58 Mgs. 7 U. Mainz J182 1,221,121,101,26.P, 12 U. Biungen 1,801,761,79 1,76 10 U. Kaub. 2,18 2,04 2,011,97 2,09 2 U. Koblenz 2,37 2,29 2,25 2,23 10 U. Köln J12.,55 2,45 2,80 2,22 2 U. Ruhrorrtrt 2,101,95 1,82 1,75 6 U. vom Neckar: Maunheim„ 13,61 3,50 8,40 8,44 8,80 4,60 V. 7 u. Heilbronn 1,00 1,00 1,78 2,50 Weld⸗Sorten. Dukaten MN..67— 88 Imperlalg M.——.— 20.Fres Stück„ 16.22 18 Dollarß in Gold„ 421—17 Engl. Sovereigns„ 20.40—86 3 Der patentirte ölige Was iſt Myrrholin Auszug des Myrrhen⸗ harzes, welches ſchon im Alterthum als ein ſehr werthvolles Cos⸗ metieum galt! Jahrtauſende iſt dieſe Hochſchätzung für die Myrrhe die gleiche geblieben und die erſten Gelehrten aller Zeiten, wie Hippoerates, Galenus, Hufeland, Boerhave ꝛc. haben die Fonſerviren⸗ den, neubildenden und heilenden Eigenſchaften anerkannt. Auf dieſen Thatſachen berutht denn auch der große Erfolg, welcher die Patenk⸗ Myrrholin⸗Seife ſowohl bei den Aerzten als beim Publikum hatte und ihr für die Hautrpflege den Ruf einer unübertroffenen Tollette⸗ Geſundheitsſeife zum täglichen Gebrauch verſchaffte. 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Der 8 6 der Opigen ortspolizeilichen Vorſchrift lautet demnach künſtighin: Die Grabenentleerung kann mit Ausnahme der Sonntage, und der ihnen gleichgeſtellten Feiertage u ſeder Tages⸗ oder Nachtzeit ſtattfinden. Maunheim, 4. Februar 1899 Großh. Bezerksamt: Sternberg. 13268 Konkursverfahren. No. 5489. In dem Konkurſe über das Vermögen des Nikol. Schmitt, Kaufmann in Mann⸗ heim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erheb⸗ Einwendungen gegen ußverzeichniß und zur ung der Gläubiger yt verwerthbaren Ver⸗ mögensſtücke vor Gr. Amts: gericht IIThier, III. Stock, Ziumer No. Is beſtimmt auf 13240 Montag, 27. Februar 1899 VBormittags 9 Uhr. Mannheim, 7. Februar 1899. Der Gerichtsſchreiber Or. Amtsgerichts Rißel. Gr. Bad. Staats⸗ Eiſenbahnen. Zum badiſchsbayeriſchen Güter⸗ kaßlf vom 1. Juni 1881 iſt mit Giltigkeit vom 1. Februar l. J. der Nachtag XII erſchienen. Derſelbe iſt durch unſere Güter⸗ ſtellen unentgeltlich zu beziehen. Karlsruhe, 6 Februar 1899. Generaldirektion. Imangsverſirigerung. A 13291 m Freitag, 10. Febrnar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale q 4, 5 ier 4000 Flaſchen Rhein⸗ und Moſelweine, 1 Faß mit 982 Liter Moſelwein, 4 eif rue noch neue Flaſchengeſtelle, 1 Fahrrad, 40 Holzkiſten, 30 Stück Frühbeet⸗ fenſter und 15 Bände Meyers 2286 Ro ons⸗Lexikon im Voll⸗ ſtreckun gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 11. Februar 1899. Klaus, Gerichtsvollzieher. 4 16. H 4, 16. Verſteigerung. kts. Freitag, den 10. ds. Nachmittags 2 uhr werden in E A, 16, nachver⸗ geichnete Gegenſtände u. Waaren Verſteigert: 13269 2 feine Bettladen mit Röſt und Polſter, Chiffonier, Schränke, Commoden, Spiegel, 1 Auszieh⸗ Aſch, 1 Sekretär, 1 Chaiſelongue, Kanapee, Stühle, ferner Herren⸗ kleiverſtofſe, Damenjacke und Mäntel ꝛc., wozu freundlichſt einladet 18269 M. Bermann, Auctionator. Verſteigerung. Donnerſtag, den 9. ds. Mts. und die folgenden Tage je 3 uhr Nachmittags wird in P 3, 12, arterre, eine Parthie mit Ge⸗ undheitsplombe verſehenes Mauchfleiſch(mit Roßhaar) gegen Baar e Ferner um 4 Uhr eine feine braune Rips⸗Garnitur u. 1 roßer ungefähr 2 Meter hoher piegel ziemlich neu in brauner Raähme u. Schnitzwerk. J. P. Irſchlinger, Auktionator, 2. 513128 — 7 2 Umzügeo, Speditſon von Reiſeeffecten Ac. Trausport von Flügels Piauos, Geldſchränke unter Voller Garantie übernimmt hilligſt 1295¹ J. Kratzert K 2, II. H 2, 1I. Feinst. Winterrheinsaim deh. Sachforellen Felehen Soles, Turbots Tafelzander Holl. Sohellfische Cabljaue. Schollen Rothzungen Merlans, Karpfen Mon. Srathückinge Malta-HKartoffel. Ph. Gund, an —„ lanken. Schöne Damenmasken zu Berk. oder zu verleihen. 11698 Werderſtraße Nr. 10,2. Slock asken⸗ und Dominos preisw. zu vermiethen. 10766 E., 17, Planken. hüßſch möbt. Zimmer mit Venſion M 45 anb Herren od. 18295 Einladung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Donnerſtag, 16, Febr. 1899, Nachmittags 3 Uhr im großen Nathhausſaal dahier anberaumt. 13267 Die Tagesordnung ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Verkauf von.40 qm Ge⸗ lände an der kurzen Mannheimer Straße an Hermann Eckert in Käferthal. 2. Ankauf eines Ackers in der 57. Sandgewann von Theodor Annamaier's Erben in Käferthal. 3. Verlegung der Waſſerleitung in der Ruprecht⸗, Renz⸗ und Colliniſtraße betr. 4. Verbeſcheidung der Rech⸗ nungen der ehemaligen Gemeinde Käſerthal für das Jahr 1896. 5. Zuſchuß an dle Ingenieur⸗ chule. 6. Umwandlung der Pferde⸗ bahn in eine elektriſche Straßen⸗ bahn betr 7. Erbauung einer Feſthalle in mit einei Conzert⸗ alle. Die Herren Mitglieder des Bürgeraüsſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenn eingeladen. Mannheim, 8. Februar 1899. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Vergebung von Fuhrleiſtungen. Die Fuhrleiſtungen für das ſtädtiſche Tiefbauamt in der ehe⸗ maligen Gemarkung Käferthal ſollen für das Jahr 1899 ver⸗ geben werden, und werden ſchrift⸗ liche Angebote hierauf bis läng⸗ ſtens am Mittwoch, 15 Februar Vormittags 11 uhr bei unterfertigter Stelle R ö5, —9, III. Stock angenommen. Die Bedingungen liegen eben⸗ daſelbſt, ſowie auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Käferthal zur gefl. Einſicht auf. 18254 Mannheim, 7. Februar 1899. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Bitte. In unſerer Arbeiter⸗Nolonie Ankenbuck macht ſich beſonders wieder der Mangel an Joppen, Hoſen, warmen Unterjacken und Unterhoſen, wollenen Socken u. Hemden, Stieſeln und Schuhen fühlbar. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins richten wir darum beim Wechſel der ahreszeit die herzliche Bitte, Sammlungen der genannten und anderer für die Zwecke der An⸗ ſtalt noch brauchbarer Gegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Einſendung der geſammel⸗ ten Kleidungsſtücke u.. w. wolle an Herrn Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Station Klengen bei Frachtgut und Poſt Dürr⸗ eim bei Poſtſendungen— er⸗ olgen. Auch die Centralſammel⸗ elle in Karlsruhe, Sofienſtraße Nr. 25 iſt zur Empfangnahme derartiger Bekleidungsgegenſtände das ganze Jahr über bereit. Geldgaben, welche ebenfalls ſehr willtommen ſind, wollen an unſeren Kaſſter, Herrn Nevident Zenck in Karlsruhe, Sofienſtr. 25 gütigſt abgeliefert werden. Karlsruhe, Ende Sept. 1898. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baden. 72517 Unerhört! Im Leben nie wiederkehrende Kaufgelegenheit und zwar: 120 Stüek für nur M..80 1 prachtv. verg Uhr, genau ge⸗ hend, 3 Jahr Garantie, mit eleg. Goldinkette, 1 Paar feinſte Hoſen⸗ träger, 1 Leber⸗Offtziers⸗Taſche, 1 Parſſer Damenbroche, Doublegold 1 prachtv. Herren⸗Cravatte, 1 Cra⸗; vattennabel mit künſtl. Brillant, 2 mechaniſche Manſchettenknöpfe. Doublegold mit Patentſchl., 3 Rragenknöpfe, Doublegold, 3 Che⸗ miſeltknöpfe Doublegold meünſtl. Brillant, 1 hochf. Herrenring m imit. Edelſtein, Taſchen⸗Toiletten⸗ Reeim u. noch 105 Gegenſtände, ie im Hauſe gebraucht werden Dieſe die Uhr iſt allein das Geld werth, ſind per Nachnahme für nur Mk..80 vom Central⸗Exporthaus zu be⸗ ziehen. 18282 J. Neinhold, Berlin C Kurzeſtraße 8, I. Et. FNolseeffeoten loederwaaren 1 Hosenträger NTMusterlroffer für General⸗Auzeiges und Kreis Ver Männihelm, 9. Febeuar. E WWaanng a —— 22 M. Bärenklau. Inh. Carl Bäürenklau, Sattler, E 3, 17. alle Branchen. 18781 ScRulranzen NdapDN ete. Billigste zum Dienſt eingeſtellt werden. II. Stock, 3 Zimmer B 97 3 und Küche an ruhige Damen z. v. Näh. k, Verlag. uin Bekauntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1899 betr. No. 2833 U11. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebebezirks Mannheim findet am: 27. und 28. Februar und.,.,.,.,., 7,.,., 10., 11., 13., 14. 15., 16., 17., 18., 20., 21., 22., 23., 24., 27. und 28. März l. Js8. jeweils Bormittags ½8 uhr beginnend, im Gaſt⸗ hauns zum„Badner Hof“ Lit. G 6, 8 dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: 13079 1. Am Montag, den 27. Februar l. Is. die Pflichtigen des Jahrganges 1877 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben A bis mit E anfängt, ſowie alle Rückſtändigen aus früheren Jahrgängen aus dem ganzen Bezirk. 2. Am Dienſtag, den 28. Februar l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1877 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben F bis mit J anfängt. 3. Am Mittwoch, den 1 März l. Is. die Pflichtigen des Jahrganges 1877 der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben K bis mit w anſängt. 4. Am Donnerſtag, den 2. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1877 der Stadt Manuheim, deren Familienname mit dem Büchſtaben 8 bis mit Wanfäugt. 5. Am Freitag, den 3 März I. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1877 der Stabt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben W bis mit Z anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878s und 1879 aus der Genieinde Ilvesheim. 6. Am Samſtag, den 4. März l. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus dem Stadktheil Käferthad⸗Waldhof. 7. Am Montag, den 6. März 1. J. die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878s und 1879 aus dem Stadttheil Neckarau. 8. Am Dienſtag, den 7. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878s aus der Stadt Manuheim, deren Familienname mik dem Buchſtaben A bis mit D anfängt. 9. Am Mittwoch, den 8. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Famſlienname mit dem Buchſtaben E bis mit Manfäugt. 10. Am Donnerſtag,. den 9. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Maunheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben J bis mit Länfängt. 11. Am Freitag, den 10. März l. Is die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Maunheim, deren Famflienname mit dem Buchſtaben I bis mit O aufängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus den Gemeinden Sandhofen und Schaarhof. 12. Am Samſtag, den 11. März I. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familſenname mit dein Buchſtaben P bis mit R anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der Gemeinde Fendenheim. 13. Am Montag, den 13. März l. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben s bis mit Wanfängt. 14. Am Dienſtag. den 14. März 1 Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mik dem Buchſtaben Wbis mit anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 187s und 1879 aus der Stadt Ladenburg. 15. Am Mittwoch, den 15. März l. Is die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mik dein Buchſtaben A bis mit Ganfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der Gemeinde Neckarhauſen. 16. Am Donnerſtag, den 16. März J. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben 15 bis mit E anfängt. 17. Am Freitag, den 17. März l. Is die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Famüſenname mik dem Buchſtaben ke anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 187s und 1879 aus den Ge⸗ meinden Schriesheim und Wallſtadt. 18. Am Samſtag, den 18. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben Gn bis mit anfängt. 19. Am Montag, den 20. März l. J. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben K bis mit Lanfängt. 20. Am Dienſtag, den 21. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrganges 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben M bis mit R anfängt. 21. Am Mittwoch. den 22. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Sladt Mannheim, deren Famflienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt. 22. Am Donnerſtag, den 23. März l. IJs. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Manuheim, deren Familſennamen mit dem Buchſtaben T bis mit L anfängt. 23. Am Freitag, den 24. März l. Is. Zugänge und Gefangene. Am Montag, den 27. März l. Is. Vorm. 8 Uhr findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ klamationsgeſuche ſlatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Dienſtag den 28. März l. Is. Vorm. 8 Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1879, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Ber⸗ ſchulden noch nicht gelooſt haben. Jevbem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loofüngstermin überlaſſen. Fülr die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſton 10 015 werden. Jeder Militärvflichtige, gleichviel ob er ſich im 1. 2. oder 8. Militärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihn hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Truppen⸗ (Marine⸗) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung ver⸗ zichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Dasſelbe iſt, weun der auszuſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürger⸗ leiſteramtlich zu beglaubigen. Militärpflichtige welche in den Terminen vor den Erfatzbe⸗ hörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden.(8 26,.⸗O.) „Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſſpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und Die Pflichtigen der Jahrgänge 1878 und 1877, ſowie früherer Jabrgzie g⸗ haben ihre Looſungsſcheine mitzubriugen. hie Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung in thren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekannt zu machen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 5. Februar 1899. Gr. Bezirksamt: U reun an e ee e Srec Ju der Synagoge. Freitag, den 10, Februar, Abends 5½ Uhr. Samſtag, den 11. Februar, Morgens 8½ Uhr⸗ Predigt Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2½ Uhr. Jugendgottesdienſt. Probe. Abends 6½ Uhr. An den Wochentagen. Morgens 7½ Uhr. Abends 4½ Uhr. Schellfische heute eintreffend feinſt ungar. Kaiſermehl feine Backmehle per Pfd. von 18 Pfg. an 22 Dürrobst Apfelſchnitz, Dampfäpfel türk. Zwetſchen Apricpſen, Birnen Mirabellen, Brünellen Reineclauden, Kirſchen Bordeaux⸗Pflaumen Pflaumen ohne Stein gemiſchtes Obſt in der beliebten Qualität empfiehlt 13294 Timpressan- l. XLager 7 3 che 90 per Pfund 25 fg. Anmeisungen el 3296 Ausiige 1 G 2, 8, Georg Dietz. Beg/ejtschoins Connossementis 8 Holländ. Decſarationen Schellſiſche Etigustton N Frachtbpiefe Blutoraugen Hausordnungen Angettoffen llalozins. Jakob UhI M. 2, 9. — aufsſisten Steinbutten bcse, (Tur hots) Impressen Pfund H. 1— Miethuerträgs Motas jber bei der Seezungen Rejchsbanb- Hauptstelie ⁊u Mannheim discon- tiſte Mechse] Hrozess-Holl. 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Eruft Welleureuther, P5, A. Winkelſpecht, B 2, 2. Gebr. Zipperer, P 6, 23, Sch wetz inger vorſtadt Frauz Heß Traitteurſtr. Joſ. Irſchlinger, Kl.Wallſtadtſtr. 10, Eruſt Sigmann, Aug. Hack, J. Schuhmacher, Gr. Walß a ſtadtſtraße 54. Lindenhof: L. Burkharbk Rheindammſtr. 26, Hch.Hannſtein, Meerfeldſtr. 22, Chr. Schuhmacher, Bellenſtr. 59. ee Neckarvorſtadt: Lud. Braeſen, 2. Querſtr. 25. V. Greiner, Dammſtraße 14, Joh. Kurz, Käferthalerſtr. 3. Johanna Weſtermann, Käferthalerſtr. Ludwigsbafen u. Henk hof in 40 Niederlacen. Oggersheim: A. G. FraukWwe, Neckarau: J. L. Freund, Wilh. Schmitt Ww., Philiuß Schmidt, endw. Schandin Katharinenſtraße, dudw. Schul“ Feupengen, 50 eudenheim:„ ek. M. Schaaf Wwe. 85 Schwetzingen: Fr Rufflet F. Biauchi, J. Tolb., Nida. Sch. Ruffler Ww. Waldhof: Jac. Herrwerth, Käferthal: A. Vogelsgeſang. Kämmerer, Joſef Maier, Gotlo Maier, Chr Sommer, Berſh Wiſſenbach, Gg. Wolfgang. Sandhofen:.Ph. Ruph, Joh. Kühnle. Ilvesherm: Fr. Webeß Remig. Weber. Mich. Adlek, 155 Joh. 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