499 0 le in 3465 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeule und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgegend. Alzei Journal. Verautworklich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Fruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rokationsdruck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaſholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Manuheim. (Manngheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 45 Dienſtag, 4. Februar 1399. (Felephon⸗Ur. 218.) Erſtes Blatt. Zur Gewerbeſteuer. §Neuſtadt a.., 12. Febr. Die Vorſitzenden der „Pfälziſchen Hardels⸗ und Gewerbekammer“ und des„Ver⸗ bandes der pfälziſchen Gewerbevereine“ hatten auf heute Nach⸗ mittag in den großen Saal des Saalbau hier eine Volksver⸗ ſammlung einberufen, behufs Stellungnahme zur bayr. Gewerbeſteuer. Hierzu waren an 400 bis 500 Perſonen erſchienen. Herr Bankdirektor Wagner in Lud⸗ wigshafen, der Vorſitzende der Handels⸗ und Gewerbekammer referirte über die Steuerfrage in eingehender Weiſe und ſchlug folgende Reſolution vor, die einſtimmig angenommen wurde: 1. Eine gründliche und zeitgemäße Umgeſtaltung des ver⸗ alteten bayriſchen Steuerſyſtems iſt nur in einer allgemeinen progreſſiven Einkommenſteuer in Verbindung mit einer ergänzen⸗ den Vermögensſteuer und nur in einem Steuergeſetze zu erblicken, welches die Geſammtbelaſtung der Steuerpflichtigen an Steuer und Umlagen berückſichtigt, insbeſondere gilt das für die Pfalz, die ohnehin ſchon um 50 0) ſtärker belaſtet iſt, als die übrigen Kreiſe Bayerns. 2. Iſt ſchon aus dieſem Grunde die Geſammtſteuervorlage der Regierung nicht annehmbar, ſo muß ſie insbeſondere in der maßloſen, ihr durch die Ausſchußbeſchlüſſe gegebenen Faſſung mit aller Entſchiedenheit abgelehnt werden. 3. Die Annahme der Steuervorlage im Landtage würde dem offenen Kampfe gegen Induſtrie, Handel und Gewerbe gleich⸗ kommen, viele und wichtige Betriebe gegenüber außerbayriſchen Konkurenz unfähig machen. Neue Unternehmungen würden in Bayern ſehr erſchwert, wenn nicht ausgeſchloſſen und bereits be⸗ ſtehende zur Sicherung ihrer Lebensfähigkeit auf Niederlaſſung außerhalb der bayriſchen Grenze angewieſen ſein. 4. Nur eine ſolche Belaſtung der größeren Betriebe, die zum Ausgleich der durchaus zu billigenden Entlaſtung der kleineren Betriebe unbedingt nöthig iſt, kann vom Standpunkt der Ge⸗ techtigkeit aus genehmigt werden, niemals aber eine, weit über das Maß des Nothwendigen hinausgehende Mehrbelaſtung. 5. Bei der ausgezeichneten Finanzlage Bayerns iſt eine weitere Steigerung der Einnahmen überhaupt nicht geboten und „die Erzielung von ungemeſſenen Ueberſchüſſen wirthſchaftlich und verfaſſungsmäßig durchaus ungerechtfertigt, oder doch nur dann zuläſſig, wenn ein Theil der direkten Steuern den Gemein⸗ den überwieſen wird. 6. Es muß daher gegen die Steuervorlage proteſtirt und die Ablehnung derſelben dringend verlangt werden. Zum Schluß ſprach noch der ſozialdemokratiſche Landtags⸗ ahgeordnete Ehrhart⸗Ludwigshafen gegen die Vorlage. Afrikas Auftheilung. Cecil Rhodes, der bekannte Deutſchenhaſſer und heim⸗ liche Gebieter von Südafrika, befindet ſich jetzt in Brüſſel und wird vielleicht auch in Berlin anklopfen. Es handelt ſich für England um Hinwegräumung der letzten Hinderniſſe, die nicht nur dem Telegraphen, ſondern auch der Eiſenbahn von Kairo nach Kapſtadt im Wege ſtehen. Zwiſchen dem engliſchen Nord⸗ und Südafrika liegen Deutſchoſtafrika und der Kongoſtaat, und ein Pachten einzelner Strecken des letzteren ſeitens Englands iſt bis jetzt von Deutſchland verhindert worden. Der ganze Erdtheil Afrika iſt jetzt bis auf wenige Gebiete von den europäiſchen Mächten aufgetheilt; noch ſtehen Barka und Tripolis unter türkiſcher Oberhoheit, und ſelbſtſtändig ſind nur noch außer den Gebieten der libyſchen Wüſte Marokko, Liberia, die ſüdafrikaniſche Republik und der Oranje⸗Freiſtaat. Von den vortugieſiſchen Beſitzungen und kleinen Küſtengebieten abgeſehen, waren vor 20 Jahren nur Algerien und Kapland im Beſie europäiſcher Mächte zuſammen kaum 1 Mill. qkm; heute iſt der ganze Erdtheil von ca. 30 Mill. qkm. annähernd aufgetheilt und die Abgrenzungen der einzelnen Kolonien ſind durch internationale Verträge feſtgelegt. Ob freilich dieſe Auf⸗ theilung eine endgültige ſein wird, wollen wir nicht behaupten. Schon iſt das deutſch⸗engſiſche Abkommen vom Sommer 1898 in Sicht, ein Abkommen, das freilich ſeinem Inhalte nach un⸗ bekannt blieb, indeſſen für die Folgezeit manche Aenderung herbeizuführen verſpricht. Deutſchland hat allen Grund, jeder Aenderung auf Afrikas Karte ſeine Aufmerkſamkeit zu widmen. Die bisherige Geſchichte Afrikas lehrt uns, daß dort, wo ein Volk ſeinem Handel die Ausdehnung über See geben muß, ſich als Nothwendigkeit der Beſitz feſter Stütßzpunkte heraus⸗ ſtellt, die im heutigen Dampferbetriebe noch dringlicher ſind, als in den früheren Zeiten der Segelboote; ferner, daß kolonialer Beſitz nur dort zu erwerben und zu behaupten iſt, wo die Re⸗ gierung mit Thatkraft ſich ihres Handelsſtandes annimmt, ſeine Intereſſen zu den ihrigen macht, und dieſe durch ſtarke maritime Kräfte zu ſchützen verſteht; endlich, daß die Regierung zur er⸗ folgreichen Vertretung ihrer Intereſſen einer kraftvollen natio⸗ nalen Strömung im Volke bedarf, einer Strömung, die auf alle Jälle das Intereſſe der Partei und der Konfeſſion dem vater⸗ ländiſchen Gedanken unterzuordnen verſteht. Aus Baden. Ein größerer Aufſatz des„Bad. Beobachters“ weiſt ziffern⸗ mäßig nach, daß in vorwiegend katholiſchen Städten ſeit 1875 ein Rückgang des katholiſchen Prozentſatzes zu bemerken iſt; Offenburg, Achern und Ladenburg ausgenommen, iſt er an⸗ dauernd geblieben. Aus einer Liſte der Bevölkerungsziffer vor⸗ wiegend nichtkatholiſcher Städte wird ferner entnommen, daß das Steigen des katholiſchen Prozentſatzes keineswegs gleichen Schritt hält mit dem Anſteigen des nicht katholiſchen Prozent⸗ ſatzes in vorwiegend katholiſchen Städten. Nur in ſechs Städten ſei der Prozentſatz der Katholiken um mehr als drei Prozent ſeit 1875 geſtiegeg. Nationalliberale Verſammlung in Schwetzingen. Die am Sonntag in Schwetzingen abgehaltene General⸗ verſammlung des nationalliberalen Bezirksvereins war aus Schwetzingen zahlreich beſucht, dagegen entſprach die Vertretung der auswärtigen Orte nicht den Erwartungen, woran wohl die ſchlechte Witterung und die Veranſtaltungen in Mannheim die Schuld trugen. Der angeſagte Vortrag iſt laut„Schw. Tgbl.“ ausgefallen, ſoll aber in der nächſten Verſammlung gehalten werden. Nach den Andeutungen ſoll die bevorſtehende Steuer⸗ reform in ihrer Entwicklung und in ihrer Wirkung auf die Steuerklaſſen erläutert werden, namentlich ſoll dabei berück⸗ ſichtigt werden, inwieweit die landwirthſchaftlichen Intereſſen bei der projektirten Steuerreform ihre Rechnung finden werden. Es ſoll ferner geprüft werden, ob nicht den landwirthſchaftlichen In⸗ tereſſen auf einem anderen Wege zweckmäßiger entgegengekom⸗ men werden könnte, namentlich ob nicht Wünſche der Landwirth⸗ ſchaft, welche in dem Steuergeſetzentwurf keine Berückſichtigung finden, nicht wichtiger ſind, als die im Entwurf berückſichtigten Forderungen. Dieſe Fragen intereſſiren den ganzen Bezirk und dürfte deshalb auf ein zahlreiches Erſcheinen der auswärtigen Parteifreunde bei der nächſten Verſammlung wohl zu rechnen ſein. Bei den vorgenommenen Wahlung wurden die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder einſtimmig wieder gewählt. Als Delegirte für den Reichstagswahlkreis wurden die Herren Fabrikanten Max Baſſermann dahier, Bürgermeiſter Zahn in Hockenheim, Fabrikant Adolf Ritzhaupt in Werſauerhof, Bürgermeiſter Volz in Seckenheim und Gemeinderath Ding in Edingen, als Delegirte für den Landesausſchuß die Herren Fabrikant Adolf Ritzhaupt in Werſauerhof und Landwirth Martin Weidner dahier und als Stellvertreter der Letzteren die Herren Fabrikant Max Baſſer⸗ mann hier und Bürgermeiſter Volz in Seckenheim gewählt. Reichstagswahl in Berlin. Dem zweiten Berliner Wahlkreis ſteht eine Erſatzwahl bevor, da der bisherige Vertreter, der freiſ. Abgeordnete Kreit⸗ ling das Mandat niedergelegt hat. Seit langen Jahren ent⸗ ſcheidet in dieſem Wahlkreis die Stichwahl, ſeit 1890 die Stich⸗ wahl zwiſchen Freiſinn und Sozialdemokratie; wie die Haupt⸗ wahlen und das Ergebniß der Wahlprüfung bekunden, ſteht die Entſcheidung auf des Meſſers Schneide. Ohne Zuſammenhalten der bürgerlichen Parteien iſt der Sieg der Sozialdemokratie ge⸗ ſichert. Von den bürgerlichen Kandidaten erhielt der Freiſinnige im vorigen Jahre 16,100 Stimmen, der Konſervative 11,359. Bis 1890 ſtanden dieſe Parteien einander gegenüber; jede hat alſo für die Zukunft darauf zu rechnen, daß ſie einmal der Unter⸗ ſtützung der anderen bürgerlichen Partei bedarf. Für die natio⸗ nalliberalen Wähler verſteht es ſich von ſelbſt, daß ſie der So⸗ zialdemokratie gegenüber ihre Pflicht thun werden. Von dieſem Geſichtspunkt aus können wir den meiſt betheiligten Parteien nur dringend rathen, ihre Gegenſätze nicht zu ſcharf in dieſe Wahlbewegung hineinzutragen. Generalverſammlung des Bundes der Landwirthe. Die geſtern ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung nahm ein⸗ ſtimmig eine Reſolution an, in der der Bund ſeine Freude darüber ausdrückt, daß die Staatsregierung die Nothwendigkeit einer Umkehr zu der Bismarckſchen Wirthſchaftspolitik aner⸗ kannte, und ferner die Erwartung ausſpricht, daß die Regierung nicht allein in der richtigen Ausgeſtaltung des Zolltarifes und den darauf neu zu begründenden wirthſchaftlichen Beziehungen zum Auslande die Erfüllung der nationalen Wirthſchafts⸗ poltik erblicken möge, ſondern in gleicher Weiſe auch in dem Schutz der produktiven Arbeit gegenüber allen Mächten, die im Inlande durch Verteuerung des Geldes, ſpekulative Einwirkung auf die Preisbildung und durch großkapitaliſtiſche Unternehm⸗ ungen den redlichen Erwerb der ſchaffenden Stände des Vater⸗ landes beeinträchtigen. Schließlich erwartet die Generalver⸗ ſammlung, daß auf dem Gebiete der Vieh⸗ und Fleiſcheinfuhr das Ausland nicht vor dem Inlande bevorzugt werde. Preußiſches Abgeordnetenhaus. Geſtern begann das Abgeordnetenhaus die Berathung des Etats des Innern. Als v. Jazdzewski die Polenfrage anſchnitt, erwiderte Finanzminiſter Dr. v. Miquel, die deutſchen Beamten in den polniſchen Landestheilen hätten insbeſondere die Aufgabe, der Regierung bei der Erhaltung des Friedens und Wiederherſtellung des guten Einver⸗ nehmens, wo es geſtört ſei, zu helfen. Die polniſchen Abgeordneten möchten hierbei nur mitwirken, ihre Beſchwerden der Regierung mit⸗ theilen und keine aufreizenden Reden halten. Die Polen hätten die gleiche Preß⸗, Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit, die gleichen kul⸗ zurellen Vortheile, wie die Deutſchen. Das ſei keine Unterdrückung und keine Ausrottung. Eine milde Politik ließe ſich in der polniſchen Frage nicht durchführen, das hätten die Zeiten Flottwells und Grol⸗ mans bewieſen. Da ſich geſchichtliche Gegenſätze nicht mit Polizeimaß⸗ regeln allein löſen laſſen, ſuchen wir zu einer gemeinſamen Ver⸗ ſtändigung zu gelangen, indem wir unſere Aufgabe im Oſten als Kul⸗ turaufgabe betrachten und auf Inſtitute gründen, die auch den Polen zugute kommen. Gegenüber dem krampfhaften Vorwärtsdrängen der Polen helfe nur feſtes Zuſammenſchließen; deßhalb könne man die jetzige Politik nicht aufgeben.— In der weiteren Debatte beantwortet der Miniſter des Innern eine Anfrage dahin, daß an dem„Schieß⸗ erlaß“ kein Titelchen geändert werden würde. Der Erlaß ſei gar nicht verſtanden worden; er widerſpreche den beſtehenden Inſtruktionen nicht (Lachen links). Redner müſſe wohl am beſten wiſſen, wie der Erlaß zu verſtehen ſei; zu Aenderungen liege nicht der geringſte Anlaß vor. Später erklärt der Miniſter, er trage die Verantwortung dafür, daß die Wahl Kirſchners zum Oberbürgermeiſter von Berlin noch nicht be⸗ ſtätigt ſei, und trage ſie auch dafür, wenn die Angelegenheit ſich einige Wochen verzögere. Telegraphenwegegeſetz. Dem Bundesrath ging der Entwurf eines Telegraphenwege⸗ geſetzes zu, das die Telegraphenverwaltung ermächtigt, die öffent⸗ lichen Wege, Plätze, Brücken und Gewäſſer nebſt den in öffent⸗ licher Benutzung ſtehenden Ufern zu Telegraphenlinien zu be⸗ nutzen, ferner die Linien durch den Luftraum über Privatgrund⸗ ſtücke zu führen, ſofern nicht der Eigenthümer in der Benutzung des Grundſtückes dauernd beſchränkt wird. In der Begründung wird hervorgehoben, jetzt fehle der Telegraphenverwaltung jedes geſicherte Benutzungsrecht der öffentlichen Flüſſe, Kanäle, ſowie der Privatgrundſtücke. Durch den Widerſpruch eines einzigen Intereſſenten könne die Herſtellung der dringend nothwendiger Telegraphenlinien erſchwert und unmöglich gemacht werden. Für die geplante Ausdehnung der Telephons auf kleine Orte und das flache Land ſeien neue Leitungen erforderlich, für die die bisher wenig benutzten Nebenſtraßen und Landwege herangezogen wer⸗ den ſollen. Bezüglich der geſetzlichen Regelung eines unvermeid⸗ lichen Eingriffs in eine fremde Rechtsſphäre hält die Regierung es für beſſer, der Telegraphenverwaltung gegenüber der Straßen⸗ bahnverwaltung kein Enteignungsrecht ſondern ein dem jewetli⸗ ſen Bedürfniß entſprechendes Mitbenutzungsrecht einzuräumen. ei Privateigenthum beſchränke ſich das geforderte Recht lediglich auf die Leitung der Drähte durch den Luftraum und ſei außer⸗ dem an die Bedingung geknüpft, daß die Eigenthümer nicht dauernd beſchränkt werden. Troſt in Thräuen. In radikalen Blättern wird eifrig Zentrumsſtimmen Umſchau gehalten, die man nutzbar machen könnte, um der Zentrumsführung die unbefangene Behandlung der Heeresfor⸗ derungen zu durchkreuzen. Endlich hat man eine gefunden; die „Märk. Volksztg.“, die den Abg. Lieber wegen ſeiner bisherigen Haltung in der Budgetkommiſſion und ſeiner Geheimnißkrämerei ſcharf angreift und ihm ſogar die Gefolgſchaft des Zentrums aufkündigt. Mit dieſem„Troſt in Thränen“ iſt indeß nicht viel anzufangen. Das genannte Blatt iſt das einflußloſe Organ des Zentrumsabgeordneten Dasbach, der auch Beſitzer dieſes Blattes iſt. Daß der Abg. Dasbach eine Art führende Stellung im Zen⸗ trum hätte, iſt bisher nicht zu erkennen geweſen. Die Märtyrer von Löbtau. Auch im ſoztaldemokratiſchen Lager erhebt ſich nun eine warnende Stimme, die in Dresden verurtheilten Exzedenten nicht als Märthyrer der politiſchen Bewegung zu feiern. Das iſt die Quinteſſenz einer langen Auslaſſung des ſozialdemokratiſchen Abg. Heine, der im Dresdener Prozeß einer der Vertheidiger war, die er im Zentralorgan heute veröffentlicht. Dieſe Dar⸗ legung iſt zwar„Mätyrer trotz alledem“ überſchrieben, plädirt auch möglichſt für mildernde Umſtände, aber ſagt dann in dürren Worten: daß es ſich im entſcheidenden Moment, der für die Strafabmeſſung in Betracht gekommen iſt, nicht um die Frage der Arbeitszeit, ſondern um nichts als um eine gewaltſame Aus⸗ ſchreitung handelte; wörtlich: Die Ausſchreitungen die verübt worden ſind, hatten weder mit der Sozialdemokratie noch mit der Gewerkſchafts⸗ bewegung, weder mit dem Streben nach beſſeren Arbeits⸗ bedingungen, noch nach einer neuen Geſellſchaft das Geringſte zu thun, ſie waren eine Frucht der Trunkenheit, der Unbildung und der Neigung zu Gewaltakten. Natürlich ſind das„Erſcheinungen, die gänzlich im Boden der unübertrefflichen heutigen Geſellſchaft wuchern“— wie es ſich bei einem Sozialdemokraten von ſelbſt verſteht, für alles Böſe die„Geſellſchaft“ verantwortlich zu machen. Es liegt uns auch fern, dieſe Anſicht zu verargen, wo in treffender Weiſe be⸗ ſtätigt wird, was wir zu dem ſozialdemokratiſchen Parteiaufruf geſagt haben, der dieſe Ausſchreitungen„zum höheren Ruhm der Sozialdemokratie verübt“ behandelt hat. Deutſchland und Japan. Es läßt ſich ja nicht beſtreiten, daß auf abſehbare Zeiten die engliſche Sprache in Japan den Vorrang behalten wird, zumal ſie auch die Sprache Nordamerikas iſt, doch ſteht die deutſche Sprache ebenſo unbeſtritten ſchon heute dort an zweiter Stelle, und ſie gewinnt mehr und mehr an Einfluß in wiffenſchaftlichen Kreiſen deß in wirthſchaftlichen Leben. So hat z. B. Mitte Septempher am. Dr. Gramatzkty, von Berlin aus berufen, ſeine Thätigk Verſte deutſche Sprachlehrer am Gymnaſium azu — — 1 13 1 eeedgee 2. Weiſe; Generagt!⸗ 285 Hama guüchf begonnen; zwei weitere, die Herren Erdmannsdörffer eirchhoff, für die Gt 5 maoto und Tokio ſind Igt. An verf von Tokio lehren nur ock igländer, ein Amerikaner und ein Franzoſe, dagegen nicht weniger als neun Deutſche. Vom nüchſten Semeſter ab ſoll an dieſer Univerſität die deutſche Sprache als pflichtgemäßer und nicht mehr als wahlfreier Gegenſtand in den Lehrplan der literariſchen Fakultät aufgenommen werden. Die meiſten Profeſſoren oder Doktoren, die an der neuen Univerſität zu Kiote angeſtellt ſind oder werden ſollen, wurden nach Deutſchland ge⸗ ſchickt; einige derſelben ſind ſchon nach Japan zurückgekehrt, über zehn weilen noch hier und andere werden ihnen folgen. Die Er⸗ richtung einer deutſchen Buchhandlung in Tokio iſt in der Vor⸗ bereitung begriffen, kurz, eine Menge von Anzeichen dafür, daß ſich ein reger geiſtiger Austauſch zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Japan vollzieht, hinter dem der wirthſchaftliche gewiß nicht zurückbleiben wird 1 Koloniales. Die Expedition des Oberleutenants à la suite der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrila, Schloifer(früher beim Feldartillerieregiment Nr. 31 in Hagenau) mit dem Dampfer„Hedwig v. Wißmann“ be⸗ fand ſich Anfang Januar ſchon auf der Stevenſonſtraße zwiſchen dem Nyaſſa und dem Tanganyika. Darnach iſt anzunehmen, daß die Expe⸗ dition nicht weit mehr vom Tanganyika entfernt iſt oder ihn bereits erreicht hat. Binnen Kurzem wird ſich daher die deutſche Flagge auch auf dieſem Binnenſee zeigen, deſſen Oſtufer zu Deutſch⸗Oſtafrika ge⸗ hört. Dort ſind ſchon mehrere Dampfer der engliſchen Miſſionen vor⸗ handen, auch haben die Belgier einen Dampfer dort zur Verfügung. Hofnachrichten uyd Perſönliches. Das Naiſerpagar begab ſich geſtern zu mehrtägigem Auf⸗ enthalt nach Hubertusſtock. Der Zuſtand des vor drei Wochen im Krankenhauſe von Char⸗ lottenburg operirten heſſiſchen Finanzminiſters Küchler hat ſich ſo Lebeſtent daß ſich der Miniſter den ganzen Tag außer Bett frei ewegen darf, urze Nachrichten. Der Kaiſer hat der evangeliſchen Gemeinde zu Nekla, Poſen, 13 500% für den Bau einer neuen Schule geſchenkt. Die Reichstagsreden v. Bülows werden in den Pariſer Blättern ſympathiſch beſprochen. So ſagt das Journal des Debats: Staalsſekretär v. Bülow zeigte mit vol⸗ kendeiſtem Takt und Diskretion, was gewiſſe ſenſationelle Mel⸗ dungen werth ſind, und leiſtete hierdurch der Sache Europas und des Priedens einen werthvollen Dienſt.— Die Republique Frangaiſe meint, die Erklärungen würden in Amerida einen mefen Eindruck hervorrufen. Auch Frankreich werde daraus Nutzen ziehen, denn es ſei England und Amerika gegenüber in einer ähnlichen Stellung wie Deutſchland. Der Abg. Johannſen(Däne) hat ſeine Interpellation bereits im Reichstage eingebracht. Es wird jetzt behauptet, daß der Reichskanzler die Beantwortung d b⸗ lehnen wird. Es wird auch erwartet, daß der Reichstag die Beſprechung nicht beſchließen wird. Eine erfreuliche Wahrnebmung iſt es nicht, daß der Thron eines deutſchen Fürſtenhauſes unter engliſchen Prinzen verhandelt und hin und her geſchoben wird. Der nächſte zur Thronfolge in Coburg⸗Gotha iſt nach dem Tode des jetzigen Herzogs der Herzog von Connaught, der aber Unluſt äußern ſoll, Das engliſche high lite mit den Berhältniſſen eines kleinen deut⸗ ſchen Staates und kleiner Städte zu vertauſchen. Vor dem 2. und 3. Strafſenat des Reichsgerichtes ſteht, wie das „Leipziger 2 tt“ mittheilt, der Termin der Hauptverhandlung gegen den a ichen Goldwaarenhändler Golthuber aus Paris am 2. März, Vormittags 9 Uhr, wegen Verraths militäriſcher Geheimniſſe an, bffentlich ſein. In Hamburg ſoll das Bismarck⸗Denkmal auf der Elbehöhe bei St. Pauli errichtet werden. Bei der Ankunft des mit einer großen Anzahl Deutſcher und Amerilaner auf einer Orientreiſe begriffenen Hamburger Schnelldampfers„Auguſta Viekoria“ in Villafranca bei Nigza laer der kommandirende Admiral des dort ankernden franzöfi⸗ chen Mittelmeergeſchwaders einen Offizier an Bord und geſtattete den Paſſagieren und der Mannſchaft die Beſichtigung der Kriegsſchiffe. Zur Verlängerung der Quaimauer und Schaffung neuer Lager⸗ 70 am Hafen bewilligte die Bürgerſchaft Lübecks 4,087,000 ark. Die jungtſchechiſchen Abgeordneten bver⸗ Die Verhandlung wird vorausſichtlich nicht öffentlichen ein Manifeſt an das iſchechiſche Volk, in dem erklärt wird, der iſchechiſchen Sprache gebühre der Vorrang in Böhmen. Alle Tſchechen verlangten nur gleiches Recht; die Deutſchen da⸗ gegen ſtrebten danach, durch Erpreſſung und Terrorismus ihre Hegemonie aufrecht zu erhalten. Die gegenwärtige Verfaſſung berletze die Rechte der einzelnen Völker. Unter der Bedingung Dc N ſchläge für den Vermögensausgleich aber ſeien brauchten, würden von den Unternehmern vorgezogen werden. des gleſchen Rechtes() ſeſen die Tſchechen zur Verſtändigung mit den Deutſchen bereit. Der Pariſer„Gaulois“ wußte vor einigen Tagen von Meldungen aus Algier zu erzählen, wonach Mannſchaften und Offiziere des deutſchen Schulſchiffes„Chaxlotte während ihres Beſuches an Land zu Ruheſtüirungen in den Straßen von Algier Anlaß gegeben haben ſollen. Wit können feſtſtellen, ſagt die„Nordd. A. Z. daß hei dieſen, bereits von algeriſchen Blättern zurückgewieſenen Gerlchten es ſich umgrundloſe Erfindungen handelt. Mehrere Maßregeln des engliſchen Kommandan⸗ ten in Candia, wie die Einführung von engliſchen Poſt⸗ und Stempelmarken und die Schaffung gemiſchter Friedens⸗ gerichte unter Vorſitz von Engländern, die im Namen der eng⸗ liſchen Königin Recht ſprechen, rufen als Eingriffe in den Wirkungskreis des Prinzen Georg große Verſtimmung hervor. Der auf der Tiefſee⸗Expedition befindliche Dampfer „Valdipia“ iſt geſtern früh wohlbehalten in Colombo eingetroffen. Durch die Erwerbung von Kiautſchou iſt den in China lebenden militärpflichtigen jungen Deutſchen geſtattet worden, im Falle der Qualifikation als Einjährig⸗Freiwilliger ihr Jahr in Kiautſchou abdienen zu dürfen. Den Anfang dieſer Neuerung wird ein junger Hamburger machen, der als Einjährig⸗Frei⸗ williger für die Artillerie in Tſingtau angenommen worden iſt. Seine Eltern ſind ſchon ſeit langen Jahren in Amoh anſäſſig. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 13. Februar Das Haus nimmt in erſter und zweiter Leſung die Konſularverein⸗ barung mif Peru an und beginnt ſodann die erſte Berathung des Ent⸗ wurfs eines Invaliditätsverſtcherungsgeſetzes. Staatsſekretär Dr. Graf b. Poſadowsky: Er glaube, daß man das Geſetz ſichrer, einfacher und handlicher organiſtren müſſe, bevor man in der Lage ſei, der ſyſtematiſchen Organiſation neue Auf⸗ gaben zu übertragen. In der Oeffentlichkeit ſei der Munſch hervorge⸗ kreten, die drei großen Gebiete der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung zu vereinfachen und eine Organiſation zu ſchaffen. Die Forderung an ſich ſei berechtigt. Die Dreitheilung wäre auch nicht eingetreten, wenn eines Menſchen Kraft ausgereicht hätte, um auf einmal dieſe gewaltige Organiſation nach allen drei Richtungen hin in die Praxis überzu⸗ führen. Man hätte ja auch bei der Militärverwaltung nach und nach viele Reformen vorgenommen, ehe man zu den jetzigen Einrichtungen gekommen ſei. Ebenſo wollen wir es auch mit der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung machen. Die erſte Aufgabe der Organiſation ſei, feſt⸗ zuſtellen, in wie weit ein Arbeiter arbeitsunfähig ſei. Das kann aber nicht von einer Centralſtelle aus geſchehen. Deßhalb müßten eben die verſchiedenen Rentenſtellen eintreten, und zwar ſolle in Preußen durchſchnittlich auf jede Provinz eine kommen. Wir müſſen noch viel mehr als bisher dahin wirken, daß die Arheiter mit eigenen Augen ſehen, wie die Staatsbeamten ſich um ihr Wohl und Wehe kümmern. Wir dürfen nicht mit läſſiger Handbewegung zeitbewegenden Fragen gegenüber ſagen! Noli turbare cireulos meos. Bezüglich des Ver⸗ mögensausgleichs zwiſchen den einzelnen Rentenſtellen iſt die Löſung jetzt durchaus nothwendig. Hinſichtlich der Form der Verſicherung hat ſich von den zahlreichen Vorſchlägen kein einziger praktiſcher und billiger erwieſen, als das Markenkleben. Abg. Schmidt⸗Bingen(fr. Volksp.): Die Nothwendigkeit der Reform ſei allgemein anerkannt. Der Entwurf bringe den neuen Gedanken der Rentenſtellen und eine Reihe Verbeſſerungen. Die Vor⸗ nicht durchführbar. Jedenfalls ſei eine Decentraliſation der Verwaltung geboten. RNedner berlangt eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. Abg. Dr. Hitze(Centr.): Das Impvalidengeſetz ſef auf die induſtriellen Arbeiter zugeſchnitten. Jetzt ſolle man auch Landwirty⸗ ſchaft, Handwerker, Kaufleute, Dienſtboten und kleine Beamte hinein⸗ beziehen. Die Ueberſchüſſe der einen Anſtalt dürften nicht für das Defieit einer anderen ausgegeben werden. Eine Ausdehnung des Ge⸗ ſetzes auf Wittwen⸗ und Waiſenverſicherung würde die Popularität des Geſetzes weſentlich ſteigern. Abg. Frhr. v. Richthofen(konſ.): Der Entwurf müſſe Geſetz werden. Leider hat die Regierung neue Grundſätze hineingearbeitet, die ſein Zuſtandekommen erſchweren, Abg. Molkenbuhr(Soc.): Einzelne Verbefferungen ſeien anzu⸗ erkennen, doch hätte man gleichzeitig eine Novelle zum Krankenkaſſen⸗ geſetz bringen müſſen. Ausländiſche Arbeiter, die nicht zu kleben Die Landarbeiter müßten den induſtriellen gleichgeſtellt werden. Morgen 1 Uhr Weiterberathung. Aus Stadt und Land. „Maunheim, 14. Februar 1899, Erhöhung der Abonnementspreiſe für die Parterre⸗vogen und die Logen des 1. Rauges im Großih. Hof⸗ und Nationaltheater, In dieſer Angelegenheit hat der Stapkrath dem Bürgerausſchuſſe eine ſehr intereſſante Vorlage Unterbreitet, der wir folgendes entnehmen: In der Stadtrathsſttzung vom 28. Oktober 1898 wurde aus der Mitte des Kollegiums der Antrag geſtellt, die Theaterkommiſſion zu erſuchen, zu berathen, ob und welche Plätze am Theater eine Preiser⸗ Mäſfüßeſiſt, 4. feöfuae, höhung erfragen, und üßer das Reſultat der Berathung im Tane die Jahres zu berichten“. D dant wendete ſich in einem Schreiben an die Thealer⸗ kommiſſion mit aller Entſchiedenheit gegen die erfolgte Anregung. Zuz Begründung ſeines ablehnenden andpunktes erinnerte er u. A, namentlich an die trüben Erfahrungen, welche man mit den letzten Preiserhöhungen im Jahre 1891 gemacht hatte, und an die in des Folgezeit ſtatigehabte theilweiſe Aufhebung jener Maßnahmen. Fernes hoh er hervor, daß es, nach ſeit J i er Ui — em die Theaterleitung ſeit Jahren in jeder Weiſe bemüht geweſen ſei, den Beſuch des Theaters zu heben und neuz Freunde demſelben zu gewinnen, zu dem gegenwärtigen Zeitpunkf doppelt bedenklich ſcheine, eine theilweiſe Steigerung der Theaterpreiſe eintreten zu laſſen. Auch wurde ſeitens der Intendanz nachgewieſen, daß die derzeitigen Theaterpreiſe im Vergleich zu den Verhältniſſen an anderen in etwa gleicher Rangſtufe ſtehenden Hof⸗ und Stadttheaterg keineswegs als zu niedrig zu betrachten ſeien. In der Theaterkommiſſton, welche zu der Sache am 15. Dezember 1898 Stellung nahm, ſchloß ſich die Majorität der Anſchauung des Intendanten an und nur zwei Stimmen ſprachen ſich dafür aus, daß eine Erhöhung des Abonnementspreiſes für die Parterrelogen gerecht⸗ fertigt ſei. Sehr getheilt waren die Meinungen Über den vorwürfigen Gegenz ſtand im Stadtrathe. Ein Theil verwarf prizipiell jede Preiserhöhung, eine andere Gruppe befürwortete die Steigerung der Abonnements⸗ preiſe für die Parterrelogen und eine drikte Richtung glaubte dieſe Maßnahme unter der Bedingung empfehlen zu ſollen, daß gleich⸗ zeitig damit auch eine entſprechende Erhöhung der Abonnementspreiſg für die Logen des I. Rangs ſtattfinde. Für den letzterwähnten Vor⸗ ſchlag entſchied ſich bei der endgiltigen Abſtimmung die Mehrheit des Collegiums und zwar wurde der Betrag, um welchen ſich der Preis für jeden Platz der Parterre⸗ und der I. Rang⸗Logen erhöhen ſolle, auf/ 50.— feſtgeſetzt. Der Intendant wurde von dieſem Beſchluſſe ſofort in Kenntniß geſetzt und legte daraufhin unterm 4. Januar l. Is. dem Oberbürger⸗ meiſter das Schreiben vor, welches unten abgedruckt iſt. Die Majorität des Stadtraths ſtellt den Antrag: Der Bürgers ausſchuß wolle die Erhöhung der Abonnementspreiſe im Gr. Hofthegten und zwar: für die Plätze in den Parterrelogen von 500 auf 550 ,, für die Plätze in den Logen des I. Rangs von 600 auf 650% mit Wirkung vom 1. September 1899 ab die Zuſtimmung ertheilen. 1*** In dem Schreiben des Intendanten an die Theaterkommiſſton, in welchem er ſich entſchieden gegen die geplante Erhöhung der Preiſs ausſpricht, weiſt er darauf hin, daß nach ſeiner Anſicht augenblicklich ein zwingender Grund nicht beſtehe, ſo draſtiſche und unpopuläre Mittel zu ergreifen. Der gegenwärgtige Intendant habe bei Antritt ſeineß Amtes erklärt, welchen ſtädt. Zuſchuß er brauche, um das Theater in würdiger Weiſe zu führen, und er hoffe, abgeſehen von Krieg und Peſtilenz oder abnorm ungünſtigen Zeiten in Handel und Wandel auch zunächſt damit auszutommen, Dabei muß die Intendanz betonen, daß von 1897⸗98 auf 1898⸗99 die regulären Bedürfniſſe um ca. 16 000.— geſtiegen ſind und eine gewiſſe Steigerung auch für die Folge unausbleiblich iſt. So würde dieſes Jahr der einſtweilen aus Erſparnißgründen unterbliebene Erſatz für Fräulein Mardon und Herrn Bauer weitere 8000.— gekoſtet haben. Der Gehalt des Herrn Kromer mußte von % 6000.— auf% 7000.— erhöht werden. Der Gehalt des Herrn Krug ſteigt von„ 10 000.— auf 15 000.— u. f. w. Am klarſten dürfte die Unausbleiblichkeit größerer Ausgaben aus der Thatſachs erhellen, daß der reguläre Etat des Karlsruher Hoftheaters ettog 150 000.— höher iſt, wie der hieſige, und daß trotzdem die Großh. Schatulle zur Beſtreitung von Gxtra⸗Ausgaben herangezogen wird, Wenn ſich nun hier— was kaum ausbleiben kann— die Ausgabeg in raſcherem Tempo ſteigern werden als die Einnahmen, dann ſolliz eben die Reſerve einer Preis⸗Erhöhung der Plätze vorhanden ſein, Das Mannheimer Publikum würde ſich dann einer ſolchen Nothlage auch williger fügen. Dieſe Preis⸗Erhöhung iſt aber die einzige Reſerve, welche das Theater beſitzt und die Intendanz kann nur wiederholen, was ſie bereits in einer früheren Denkſchrift an die verehrliche Theater⸗ kommiſſion warnend hervorgerufen hat:„Daß eine beſonnene Politif nicht vorzeitig dieſe einzige Reſerve angreift und aufzehrt“. .* In dem Schreiben des Intendanten an den Oberbürgermeiſter heißt es: — — * — FFFrFrr Erc 4 Bekanntermaßen weiſt der künſtleriſche Betrieb unſeres Theaters große Lücken auf, deren dringend nöthigeAusfüllung bisher nur mangeln der nöthigen Mittel unterblieben iſt. 1. Zunächſt iſt das Streichquartett unſeres Orcheſters— wie bie Herren Röhr, Langer, von Rezincek früher und jetzt die Herren Mottl und Kähler wieder erklärt haben— viel zu dünn beſetzt, es müßten mindeſtens 6 weitere Streicher eingeſtellt werden à c 1400.— bro Kopf= 8400.— 4 8. Ferner fehlen uns die Bühnen⸗Muſtker, wie ſie z. B. Karlsruh⸗ beſttzt; wir ſind infolge deſſen ſtets auf die Regimentskapelle angewieſen und können, wenn dieſelbe im Manöbver iſt oder konzertirt, Opern, in denen Bühnenbläſer nöthig ſind(Rienzi, Lohengrin, Ring der Nibelungen, Triſtan, Tannhäuſer u. ſ..) nicht geben. Die Anſtellung von mindeſtens vier Bühnen⸗Muſtkern iſt dringend nöthig; Ausgabe nach Abzug der Erſparniſſe ea.“ 3,500.—. 3. Unſer Chor iſt viel zu dünn, ſo daß bei Opern mit Doppel⸗ chören(3. B. Lohengrin. Holländer, Meiſterſinger u. ſ..) auch der genialſte Dirigent die dadurch hervorgerufenen Mißſtände nicht zu derhüllen bermag. Treten noch Erkranfungen ein, ſo wird das Reſultat natürlich noch ungünſtiger. Miß Balmain's Vergangenheil. MRoman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 15)(Fortſetzung.) Die FTarmina war ein ſehr b⸗kannter auſtraliſcher Dampfer, der kegelmäßig zwiſchen Melbourne und Aukland verkehrte; ſie ſtach noch an demfelben Abend, da Nonalp in Melbourne angekommen war, in See. Mährend der erſten vierundzwanzig Stunden war das Meer ſpiegel⸗ kattl. Die Carmina fuhr mit einer Geſchwindigkeit von 12 Knoten ahin und das Verdeck war ſo eben wie ein Billardtiſch. Aber dieſer angenenme Zuſtand dauerte nicht lange, er war nur die ſprichwörtliche Stille vor dem Sturm. Ein heftiger Wind, der hinter ihnen her⸗ brauſte brach mit aller Macht los und es erhob ſich ein entſehliches Untzetter, das ſie ganz aus hrer Richtung ſchleuderte und ihnen am erſten Tag ſchon zwei Boote mit fortriß. Während der Nacht wurde das Steuerruder zerſchmettert, und der Mann am Steuerrad über Bord geſchwemmt. Die Fallthüren wurven dann über den in Todesängſten ſchwebenden Paſſagieren zugeſchlagen, als eine Sturzſee nach der andern über das Deck hereinflutheie und das Kompaßhäuschen, einen Theil der Brücke die Hühnerſtälle und ein Nettungsboot wegſchwemmte. Drei Tag lang waren die unglüclichen Menſchen in den beinahe lichtloſen Räumen, jeden Augenblick den tödtlichen Ausgang erwartend, feſtge⸗ halten und ſo oft ſich eine böhere Woge auf das Schiff warf, brachen die Frauen in ein durchbringendes Geſchrei aus, und die Carming ächz'e und ſtöhnte mit ihnen und ſchien ihre Angſt zu theilen. — e lang hatte der Sturm gewüthet, drei Tage lang war chwarz geweſen, die Wogen wie Berge ſo hoch, der yrkan, der ſo laut heulte, daß man in dem Salon den Kabinen ſein eigenes Wort nicht mehr perſtehen jere waren beinahe wahnſinnig vor Aufregung, jen, und eine hatte wieder und p' er Ronald der Himm Wind ein Und den daranſcobe konnte Die Paſſ Ung⸗wißheit iſt ſchlimmer, als de⸗ Tod ſelbſt“. Ronald erwiderte ihr darcuf, indem er ſeinen gaazen Muth zu Hilfe rief, daß ſchon mancher Dampfer ſold ein Unwetter ausgehalten habe, und daß ſeiner Meinung nach der Wind ſich ſchon eiwas lege und die See nicht mehr ganz 1 hoch gehe, wie vor einer Stunde. Aber ſeine Troſtworte halfen nicht viel, das Mädchen, das neben ihm auf einem Kanapee ſaß, vergrub ihr Geſicht in den Kiſſen und ſtöhnie ſtaft jeder Antwort. Sie und ihre ziemlich ältere Schweſter waren auf dem Weg nach Neuſeeland, um dort mit einem Bruder zuſammen zu leben. Sie hießen Bevan, und die jüngere Schweſter, Namens Anvie, war eine ſchöne Erſcheinung von fünfundzwanzig Jahren, trotz ihres todtesblaſſen fahlen Geſichts, ihres aufgelöſten, ſchwarzen Haars und ihrer unordentlichen, nach⸗ läſſige Kleidang; ihre Schweſter, die wenigſtens zehn Jahre älter ſein müßte, mit unbeweglichen Zügen und hellem, glanzloſem Haar war ruhio und as Ideal einer bilfsbereiten Schweſter; ſie war entſchloſſen und klichtig in Allem was ſie angriff und beſaß eiſerne Nerven; ſie ging herum und ſuchte die erlöſchende Hoffnung der andern Frauen, ihre Schweſter wit eingeſchloſſen, durch kräftigen Zuſpruch und Labe⸗ tränte ton Waſſer und Branntwein wieder zu beleben. Ronald hatte recht gehabt, als er behauptete, die Wogen ſeien im Abnehmen! ſie legten ſich wehr und mehr, und an ihrer Stelle erhob ſich ein dicker Seenebel, der den unſchuldigen, unwiſſenden Paſſagieren wie eine goltgeſandie Veränderung erſchien. Nun rollte das Schiff nicht mebr von einer Seite zur andern, wieder und wieder und wieder, bis All's, was ſich in der Kabine befand, mit Gekrach von einer Seite zur andern flog. Auch fiel man nicht mehr kopfüber in jeder Richtung: die Lucken wurden wieder aufgemacht, Feuer angezündet und eine Mahlzeif gekocht. Viele ſuchten ihre Koje auf und ſanken bald in einen tiefen Schlaf der Ermattung und der Erleichterung. Die Carmina cchwankte mit eingedrückten Seiten und gebrochenem Maſtbaum hilflos durch den Nebel, wohin, das wußte der Kapitän ſelbſt nich. Seit mehreren Tagen war die Sonne nicht zu erblicken ge⸗ weſen, und er lonnte ſich nicht orientiren. Er machte ſich indeſſen daran, das Steuer wieder zu flicken, die Paſſagiere zu beruhigen und aufs Neue eine Art Ordnung, beſonders auch wieder eine regelmäßige ganz beſonders die d 0 eder Derunesgoll zugerufen„wenn es nur endlich käme⸗ 30 rber . Tageseintheſlung herzuſtellen. In ben letzten drez Tagen waren auch —— ̃—— ee e eee ee eeeee eeeeeeeereegeeeerren wwärel“ nämlich der Tod;„es wäre eine Wohlthat für Alle denn dieſe] die Stünden der Peahlzeit bolſzändig außer Acht gekommen. Zu waßz brauchen Leute, die jeden Moment ertrinlen konnten. noch zu eſſens Mehrere Tage lang hielt der Nebel an, und außer dem Kapitän und dei Maanſchaft wußte Niemand, wie gefährlich ihre Lage war. Die Poſſagiere waren wieder mer'würdig guter Laune, ſobald dig See ſich beruhigt hatte; ſie aßen und tranken und waren guten Muths, während das Schiff mit ausgeſpapnten Segeln weiter getrieben wuürde, das Rebelhorn jammervoll henkte und jede Stunde die Kataſtrophe hereinbrechen konnte. In einer Nachk, als die See berhältnißmäßig ruhig war, wurde Ronald Vordon nicht allein geweclt, ſondern buchſtäblich durch einen heftigen Stoß dem ein knirſchendes Krachen folgte, aus ſeiner Koje geſchleudert. Sofort wußte er, was geſchehen war; ſie waren auf einen Felſen aufgelaufen. Er hörte das Brauſen der Brandung, das wilve aufgeregte Schreien der Matroſen üßer ſich auf dem Verdeck, und in zwei Minnten hatte er ſeine Kleider übergeworfen und die Thür ſeiner Kabine aufgeriſſen. Die Szene, die ſuh ſeinen Blicken darbot, war un⸗ beſchre'blich. Beim Scheine einer einzigen, trüben, hin und her⸗ ſchwankenben Lampe ſah er die anderen Paſſagiere wild durcheinander fürzen und hörte die heiſere Skimme des Kapitäns die Treppe des Maſchinenraums herunterruſen: Alle Mann auf Deck!“ Ronald eilte noch einmal in ſeine Kabine zurück, ergriff eine grobe, wollene Joppe, ſeine Uhr, Börſe, einige Papiere, Roſamonds Bild, und war ehen im Begrief, noch ſeine Waſſerſtiefel anzuziehen, als ein zweiter Stoß da? ganze Schiff erſchütterte, und das laute Jammern ihn wieder in den Salon eiten ließ. Hier fand er Annie Bivan, vor Schrecken wie gelähmt, zuſammengeſunken und anbeweglich und vollſtändig taub gegen alle Bitten ihrer Schweſter auf dem Boden liegend. Als Nonald ſaß, daß ſie vor Angſt halb wahnſinnig war, ergriff er ſte beim Arm, richtete ſte auf und, einen in der Nähe liegenden Shawl ergreifend, hüllte er ſie dareen, und brachte ſie, halb getragen und halb Jeführt, auf das Verdeck. Dort angekommen, bot ſich ihm ein entſetzlicher Anblick dur. Beim Scheine der Schiffslaterne entdeckte er, daß das Schiff wirklich guf einen Felſen aufgelaufen, rund herum aber Alles in pechſchroarze Dunkelheit dehüllt war. Eine wilde, grenzenloſe Ver⸗ wirrung ferrſchte überall die Männer ſchrieen und kommanditten — 71777.. ñð ß—— 2. rgers egten ) c, mitz ſſion, Zreiſe icklich Nittel ſeines er in und andel 98.99 9 eige ünden eitere e von Herrn arſten tſache etwg zroßh. wird, gaben ſollig ſein, thlage eſerve, holen, heater⸗ Bolitif neiſter 1 eaters hie die Mottl angels 5 4 rüßten — prSo Lsruhe wieſen Opern, ig der tellung Asgabe 'oppel⸗ ich der cht zu d das — u waß ſen? apitän e war. ild die Nuths, wurde, ſtrophe wurde einen r Kofe feinen wilpe und in ſeiner zar un⸗ d her⸗ nander pe ves ld eilts Joppe, r eben Stoß wieder ken wie 3 kaub Ronald Arm, reifend, jeführt, etzlicher aß das 1 Alles ſe Ver⸗ idirten, f adeen 5 übber das Schißf herein, als Mannheim, 14. Februar. General, Anzeiger. 8. Seite: f die Höhe des Karlsruher Chors(wo doch ebracht werden, d. h. Anſtellung von 4. zur Zeit aus einer Bo terin und 10 Corpstänzerinnen beſteht, ſo daß nur mit Zuhilfenahme von Kin⸗ dern aus der Balletſchule und von Mitgliedern des Chors und der Statiſterie größere Enſembles hergeſtellt werden können, ſollte um mindeſtens 4 Damen verſtärkt werden./ 4100. Für das Engagement eines tüchtigen Balletmeiſters wäre ein Zu⸗ ſchuß nöthig von ekwa ⸗ 1000. 5. Die für Garderobe und Dekorationen eingeſetzten Summen ſind viel zu niedrig; unſer Fundus weiſt nach allen Richtungen klaffende Lücken auf; an die regelmäßige ſtilvolle Inſcenirung in Oper und Schauſpiel iſt gar nicht zu denken und noch weniger daran, jedes Jahr auch nur ein Werk neu einzurichten. Dazu wäre eine Erhöhung der Poſitionen„Dekorationen“ und„Garderobe“ um/ 20,000 pro Jahr nöthig, d. h. auf die Summe, welche thatſächlich in jedem der letzten Jahre ausgegeben wurde. 6. Für Fräulein Mardon und Herrn Bauer iſt aus Erſparniß⸗ rückſichten noch kein Erſatz eingeſtellt, aus demſelben Grunde behilft ſich der Intendant auf ſeinem Bureau momentan mit einem Be⸗ amten, während es früher zwei(Herr Grahl und Herr Mandus) waren. Ausgabe ca. 12,000. 11 8 unlängſt öffentlich beſprochene Gehaltsfrage des I. Kapell⸗ meiſters. Dieſe wenigen Poſttionen ergeben ein jährliches Erforderniß von kund 80,000. Wenn der Antrag des Stadtraths auf Erhöhung der Preiſe der Parterre⸗ und 1. Rang⸗Logen auch im Bürgerausſchuß die Majorität erhalten ſollte, ſo wäre doch dringend zu wünſchen, daß gleichzeitig be⸗ ſtimmt würde, die eventuell daraus erfließenden Mittel zur theilweiſen Befriedigung oben genannter Bedürfniſſe zu verwenden. Wenn die Stadt die in Ausſicht ſtehende Ausgabe für humani⸗ ktäre Zwecke(Aufbeſſerung des Orcheſterperſonals etc.) auf ſich nimmt, wie ſie dies ja auch bei allen übrigen ſtädt. Anſtalten thut, und die Mittel und Reſerven des Theaters für künſtleriſche Zwecke freiläßt, ſo wird wohl mit dem ſtädt. Zuſchuß in ſeiner jetzigen Höhe einſtweilen auszukommen ſein; wird aber jetzt ein ſo weſentlicher Theil der ein⸗ gigen Reſerve, auf welche die Verwaltung des Theaters greifen kann, preisgegeben, ſo wird in abſehbarer Zeit die Nothwendigkeit eines höheren ſtädt. Zuſchuſſes eintreten, wenn das hieſige Theater nicht zu ſehr gegen die anderen größeren ſüddeutſchen Bühnen zurückſtehen ſoll. Stellenübertragung. Aktuar Karl Werlang in Lörrach Furde die etatmäßige Stelle eines Amtsrevidenten übertragen. “ Die Gehaltsverhältniſſe des Vorſtanves des ſtädtiſchen Hochbauamts. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe folgende Vorlage unterbreitet: Stadtbaurath Guſtav Uhlmann ſteht ſeit dem 1. Juni 1888 im ſtädtiſchen Dienſte. Er iſt ſeit 1. Januar 1898 im Bezug des Höchſtgehaltes der I. Klaſſe des bisherigen Gehalts⸗ tarifs mit jäbrlich 7000 M und hat unter Hinweis auf die geſteigerte aufreibende Thätigkeit im Dienſt, auf ſeine große Verantwortlichkeit und auf den theurer gewordenen Lebensunterhalt um Verbeſſerung llter Dienſteinkommens gebeten. Der Stadtrath mußte nach wieder⸗ olter und reiflicher Prüfung das vorgetragene Geſuch als begründet anſehen. Es iſt bekannt, daß das Amt eines Dienſtvorſtandes im Hochbauamt außergewöhnlich hohe Anforderungen an die geiſtige und pPhyſiſche Leiſtungsfähigkeit des Inhabers deſſelben ſtellt und daß Herr Ublmann beſtrebt iſt, mit eiſernem Fleiß nach beſtem Wiſſen und Können den obliegenden Verpflichtungen gerecht zu werden. Seine künſtleriſche Begabung hat dieſer Beamte bei der Ausführung a ſtädtiſcher Neubauten in anerkennenswerther Weiſe be⸗ hätigt. Auf Antrag der Gehaltskommiſſion hat daher der Stadtrath beſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Januar 1899 ab, eine nicht pen⸗ ſionsberechtigte Funktionszulage von jährlich 1500 M. in Vorſchlag zu bringen und die Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe durch Vertrag neu zu regeln. * Neckardampfſchifffahrt. Vor einigen Tagen fand in Heil⸗ bronn eine Sitzung des Aufſichtsrathes der Neckardampfſchifffahrts⸗ Aktiengeſellſchaft ſtatt, in welcher mitgetheilt wurde, daß der beſtellte ampfer ſeit dem 4. d. M. ſich im Waſſer beſindet und etwa am 10.—15 März als fertig in Mannheim zur Ablieferung gelangen kann. Wann alsdann der Betrieb eröffnet werden ſoll, wird z. Th. von der Witterung abhängen. Zwei Herren des Aufſichtsrathes die den Dampfer geſehen haben, konnten berichten, daß die von manchen Seiten gehegte Befürchtung, das Heckrad werde ihm ein unſchönes Ausſehen geben, durchaus nicht begründet iſt. Der vorgelegte Be⸗ triebsplan wurde vom Auſſichtsrathe genehmigt, ebenſo der Vor⸗ ſchlag, von den Aktionären demnächſt eine Einzahlung von weiteren 0 Prozent des Aktienkapitals zu erheben. Für die nähere Aus⸗ arbeitung des in ſeinen Grundzügen früher ſchon beſchloſſenen Fahr⸗ plaues wurde eine Commiſſion eingeſetzt; ebenſo eine ſolche für die Ueberwachung der Reſtauration auf dem Dampfer ꝛc. Genehmigt wurden die Verträge mit dem Reſtaurateur und dem Perſonal, owie ein Abkommen mit dem Heilbronner Handelsverein über die Mitbenützung ſeiner Krahnen und Lageranſtalten. Sodann wurde mit Befriedigung davon Kenntniß genommen, daß die General⸗ direktion der Großh. bad. Staatseifenbahnen in entgegenkommender Weiſe auf die gegenſeitige Giltigkeit der Bahn⸗ und Dampfer⸗Rück⸗ fahrkarten eingegangen iſt. « Nach einer Mittheilung aus Speher hat ſich eine Reihe Tauaſcher Geiftlichen bereit erklärt, innerhalb und außerhalb Deut ſch⸗ ands Vorträge zur Förderung des Baues der Gedächtniß⸗ kirche der Proteſtation von 1529 in Speyer zu ver⸗ anſtalten. In der Pfalz hat die Sammlung der Evangeliſchen be⸗ reits mit dem denkbar günſtigſten Erfolg begonnen. Niemand ſchließt ſich aus; Alle wollen ihr Scherflein geben und laſſen ſich —— — die Frauen kreiſchten, und jeder kämpfte verzweiflungsvoll, um in die Mähe der Rettungsboote zu gelangen. „dDie Frauen zuerſt“, lautete der Befehl des Kapitäns, und Ronald verſchaffte den beiden Schweſtern Bevan mit großer Mühe einen Platz in dem langen Boot, das ſchwerbeladen abſtieß. In demſelben Augen⸗ blick ertönſe ein lauter Jammerruf neben ihm; er drehte ſich um und erblickte ine Frau mit zwei Kindern, von denen ſie das eine in den Armen hielt, wührend das Andere ſich an ihr Kleid anklammerte. „Mein Johnny eſt nicht hier— er iſt gar nicht von unten berauf gekommen! Oh! rettet ihn. rette ihn doch Einer von Euch!“ rief ſie in wahnſinniger Angſt.„Ich kann mit dieſen Beiden nicht noch einmal — ‚WMo iſt er denns“ fragte Ronald ſchnell.—„In er Kabine der zweiten Klaſſe, auf der linken Seite, wenn man hin⸗ unter lommt. Ich glaubte, er ſei gleick hinter mir!“ 5 Norold hörte nichts weiter; er zwang ſich einen Weg durch die Menge der halb wahnſinnigen Menſchen, die ſich einen Weg aufwärts bahnten, und en deckte den vermißten Knaben auf einer Pritſche feſt ſcklafend. Als er ihn herausnahm, ertönte wieder ein ſchreckliches Krachen und Dröhnen, und das Schiff legte ſich gerade auf die andere Seile, ſo daß Nonald und das Kind jedes in einer anderen Richtung zu Voden fielen“ aber noch einmal erfaßte er es und erreichte das Verdeck. Die Carmina lag nun ganz auf der Seite, und die Wogen gingen direk. über ſie weg. Es war ein ſehr gefährliches Beginnen, über ein beinahe ſenkrechtes, ſchlüpferiges Verdeck, dazu noch mit einem ſtrompelnden, weinenden Kind beladen, hinüber zu gelangen, ja, es erſchien beinahe unmöglich. Doch führte es Ronald aus, aber nur mit der kaltblütigſten Unerſchrockenheit und unter den verzweiflungsvollſten Anſtrengur gen. Ein junges Mädchen, das denſelben gefährlichen Weg zwiſchen der Kabinentreppe und den Penterbalken wagen wollte, war weniger glücklich; eine ungeheure Sturzwelle brach in dem Augenblick ſie gerade halbwegs war, ein durch⸗ dringender Schrei, das Flattern eines Kleides, und ſie verſchwand in Nacht und Graus. Ronald ſicherte ſich mit dem Knaben, der ſich jetzt krampfhaft an ſeinen Hals klamigerte, noch einen Platz in dem kleinen, überfüllten Boot; es war ſo ſchwer beladen, daß ſein Rand mit der Oberfläche des Waſſers gleich war; raſch ſtieß es nun von der berſtenden Carmina ab. (Fortſezung jolgt als Mirglieder des Vereins in die Niſten eintragen Prof Gümbet und Pfarrer Ferckel⸗Speyer halten daſelbſt Vorträge. Außer⸗ halb der Pfalz werden dieſe Arbeit übernehmen: In Bayern r. d. Rh. Pfarrer dAlleux⸗Rohrbach, in Holland Pfarrer Metzler⸗ Kandel, in Naſſau Dr. Eſſelborn⸗Pirmaſens, in aden Dr. Hundinger⸗Zweibrücken, in Amerika Dr. Beyſchlag⸗ Pirmaſens. * Silberne Hochzeit. Am letzten Sonntag feierten Herr Joh. Kraus und deſſen Gemahlin Magdalene geb. Marbacher das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dieſelben wurden ſeitens der Firma Ino. Werner u. Co., in welchem Geſchäft Herr Kraus arbeitet, ſowie des Geſangvereins„Lyra“, in dem Herr Kraus Ehrenmitglied iſt, ferner von der Mittwochsgeſellſchaft bei Blättler und von ſonſtigen Be⸗ kannten reichlich beſchenkt * Befitzwechſel. Verkauft wurde das der Frau Carol. Henn Wwe. gehörige Haus IL 6, 12, an Buchbindermeiſter Wilhelm La m⸗ pert hier.(Vermittelt durch die Liegenſchaftsagentur von Hugo Schwartz, J 4, 25.) *Banplatzverſteigerung. Bei der am 9. d. Mts. ſtaktge⸗ fundenen Verſteigerung verkaufte der Bauverein Stengelhof ſeine reſtlichen Bauplätze im Ortstheil Stengelhof bei Rheinau. Insge⸗ ſammt hat dieſe Geſellſchaft ſeit ihrer Gründung am 15. Mai 1897 268 Bauplätze im ungefähren Werth von 980000 Mk. verkauft. „Blumenfreunden die Nachricht, daß in dem Garten am Hauſe des Herrn Major Seubert eine Ascenia coraliptis bereits in voller Blüthe zu ſehen iſt. * Der Gewerbeverein und Handwerkerverband macht darauf aufmerkſam, daß Anmeldungen zar diesjährigen Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten und zur Lehrlings⸗ bezw. Geſellenprüfung nur noch am nächſten Sonntag, den 9. Februar entgegengenommen werden. Die Einlieferung der Arbeiten hat Mitte März zu erfolgen. — Lehrvertragsformulare werden gegenwärtig neu gedruckt und können nach Fertigſtellung von den Mitgliedern bei Bedarf auf dem Vereinsbureau in Empfang genommen werden.— In Handſchuhs⸗ heim, Helmſtadt und Ilvesheim haben ſich Gewerbevereine gebildet, welche dem Pfalzgauverband beitreten.— Der Entwurf des Sommer⸗ fahrplans für die Großh. Staatseiſenbahn iſt eingetroffen und kann auf dem Vereinsbureau(Caſino, R 1, 1) oder auf unſerem Sekre⸗ tariat(Bahnhofplatz No. 7) eingeſehen werden. * Die Schuhmacher ⸗Meiſterve einigung hält in einem Lehrſaal der Gewerbeſchule, welcher vom Stadtrath in dankens⸗ werther Weiſe zur Verfügung geſtellt wurde, einen llebungskurſus ab, an welchem ſich 17 Meiſter betheiligen und der von dem Ober⸗ meiſter, Herrn Aug. Schmitt bier, geleitet wird. Der Vorſitzende und der Sekretär des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes haben vor einigen Tagen dem Unterricht beigewohnt und ſich ſowohl von dem regen Intereſſe der Kurstheilnehmer als auch von der vor⸗ züglichen Methode und dem Lehrgeſchick des Leiters überzeugt. Dieſes Vorgehen der vereinigten Schuhmachermeiſter beweiſt, daß dieſelben ihre Aufgabe richtig erfaſſen und verdient daher volle Anerkennung. * Coloſſeumtheater. Elektriſirend wirkte am Sonntag ſowie geſtern Montag die tolle Poſſe„Dr. Fauſt's Zauberkäppchen“, welche bei ausverkauftem Hauſe Stürme von Heiterkeit erweckte. Auch „Lumpaei Vagabundus“ wird heute, Dienſtag, die alte Anziehungs⸗ kraft bewähren und ſowohl Nachmittags wie Abends das Theater bis zum letzten Platz fuͤllen. Eine Aufbeſſerung ſollen die Gehaltsbezüge des Spar⸗ kaſſenrechners Schmelcher erfahren. Der Stadtrath beſchloß: ſofortige Gehaltserhöhung auf 5000., einen Maximalgehalt von 6500 M.(bisher 5500.), Gewährung zweijähriger Zulagen von 250 Mark, Wegfall des bisherigen Funktionsgehalts von jährlich 250 Mark. * An die ſämmtlichen dem Stadtfernſprechnetz angeſchloſſenen Firmen hat die hieſige Handelskammer ein Circular gerichtet, in welchem ſie auf die bedeutſamen und tiefeinſchneidenden Neuerungen aufmerkſam macht, welche die dem Reichstage vorliegende Neu⸗ ordnung des Fernſprechgebührenweſens bringt. Die Handelskammer erſucht die angeſchloſſenen Firmen, ihre Anſichten und Wünſche in dieſer Angelegenheit mitzutheilen, damit die Handelskammer die entſprechenden Schritte thun kann. * Eine Kappeufahrt veranſtaltet heute Nachmittag die carne⸗ valiſtiſche Geſellſchaft„Feuerio“. *Auf den großen Maskenball im Apollotheater, der beute Dienſtag ſtattfindet und für den die glänzendſten Vorbereitungen getroffen worden ſind, machen wir nochmals aufmerkſam. Zugleich verweiſen wir auf die morgen, Mittwoch, nachmittags im Apollo⸗ theater angeſetzte Vorſtellung mit Kaffeekränzchen, wobei die groß⸗ artige Affenpantomime des Mſtr. Almado mit dem lebenden Carouſſel zum vorletzten Male zur Aufführung kommt. * Carueval in der Mannheimer Liedertafel. In den Heim⸗ ſtätten der Mannheimer Liedertafel fühlt ſich Prinz Carneval all⸗ jährlich recht behaglich. Es werden ihm von den Liedertäflern ſtets viele ſinnige Huldigungen dargebracht, die ſein immer fröhlich ge⸗ ſtimmtes Herz und ſeinen allzeit zu tollen Streichen aufgelegten Sinn erfreuen und anregen. Auch dieſes Jahr gab die Liedertafel Prinzen Carneval zu Ehren verſchiedene Feſte, die einen dem hohen Gaſte würdigen Verlauf nahmen. Zunächſt fand am Samſtag im„Saal⸗ bau“ eine ſehr gut beſuchte carnevaliſtiſche Abendunterhaltung ſtatt mit einem rieſenhaften Programm. Die beſten Kräfte traten auf, Berühmtheiten aus aller Herren Länder. Da war es zunächſt das reuommirte— faſt hätten wir geſagt renommirende— Geſangs⸗ quartett, beſtehend aus den Herren Steiner, Perſon, Niſch⸗ witz und Gippert, das zwei ſchöne humoriſtiſche Lieder mit großem Erfolge ſang und zwar zunächſt„Der Hahnemann“ von Karl Greger und„Der Speiſezettel“ von Karl Zöllner. Das Auftreten dieſes Quartetts, welches im Programm als„für den Quartettgeſang in Freiheit dreſſirt und in allen Singarten vom vielfach preisgekrönten Vereinsdirigenten vorgeführt“ angekündigt wurde, entſprach völlig den großen Erwartungen, die man dieſen vier Sängern entgegenbrachte. Ein heiteres halbes Stünd⸗ chen brachte die Aufführung der 4aktigen großen Kegeloper„Der Buntes Feuilleton. — Lebende Zeitungen. Die Analphabeten in Rußland ſind in ſo großer Ueberzahl vertr⸗ten, daß dieſer Umſtand vollauf erklärt, wie verhältnißmäßig gering die Anzahl der Zeitungen in Rußland iſt. Der ſoziale Kampf der Gegenwart zwingt aber auch die Analphabeten, zu erfahren, was in der Welt eigentlich vorgeht und ſo ſuchen ſte ſich irgndwie über alles Wiſſenswerthe zu orientiren. So gibt es denn 3z. B. in Charkow ernige herabgekommene Perſonen. die ſich auf dem Centralmarkt auf eine hölzerne Kiſte ſtellen und laut und deutlich, umringt von vielen aufmerkſam lauſchenden Zuhörern, die Zeitung Wort für Wort vorleſen. Das dankbare Publikum belohnt dann den „öffentlichen Vorleſer“, der mit ungeſchwächten Kräften eine Stunde ſpäter vor einen anderen Publikum die Weltereigniſſe zu Gehör bringt. Beſonderer Aufmerkſamkeit würdigen die Zuhörer alle lokalen Vorgänge, die oft mit Ausdrücken lebhafter Billigung oder Verurthei⸗ lung begleiten werden. Auch kürzere Feuilletons belletriſtiſchen Inhalts erfreuen ſich manchmal eines großen Hörerkreiſes. Die Belohnung des öffentlichen Vorleſers iſt gewöhnlich zweierlei Art, entweder in Geld odee in Nataralien. Neben dem Vorleſer ſteht eine kleine Schüſſel für kleine Geldwunzen, und bei der Kiſte, die ihm als Rednertribühne dient, ein Korb, in welchen meiſt dankbare Hörerinnen Proviantmittel hineinwerfen. Verſteht es ſer Vorleſer, ſeine Zuhörer in beſonders mitleidige Stimmung zu berſetzen, ſo hat er allen Grund, mit der „Ernte“ zufrieden zu ſein. Ein Seitenſtück zu dieſem Erwerbszweig hat ſich ebenfalls in Charkow in anderer Weiſe ausgebildet. Arme Mädchen und Burſcken erzählen den wohlhabenden Kindern auf der Straße und auf den Spielplätzen die ſchönſten Märchen, ſobald die kleinen Zuhörer es verſtanden haben, ſich für dieſen Zweck einen Ko⸗ peken zu verſchaffen oder bereit ſind, mit den Märchenerzählern ihr Vesperbrod, Kuchen, Obſt oder dergleichen zu theilen. Manche von dieſen Märchenerzahlern beſigen eine lebhafte Phantaſie und verſtehen die Aufmerkſanekcit ihrer kleinen Zuhörer in ſolchem Grade zu feſſeln, daß ſie von dieſen geradezu geſucht werden. Andere verſtehen wieder ſehr hübſch zu ſingen and auf dieſe Art die Mildthätigkeit der kleinen Weltbürger hervorzurufen. — Prinz Heinrich in der deutſchen Chineſenſchule. Aus Kiautſchou iſt vom Miſſionar Kunze ein Bericht an die Miſſions⸗ H gelellicaft. Berlin I eingegangen, deim wir Jolgendes entnehmen: Schrelfeitz oder der Probeſchub“ von Thieie. Die bedel⸗ tendſten Kapazitäten auf ſchauſpieleriſchem und geſanglichem Gebiete wirkten in dieſer Oper mit und zwar die Herren Werlin, Perſon, Steiner, Grohe, Bomatſch, Auguſt Wunder, Schmitt, Gippert und Riſt. Es folgten ſodann Duett⸗Couplets der Herren Lebkuchen und Schick, die auf der Höhe ihrer ſchwierigen Aufgabe ſtanden und große Heiterkeit entfeſſelten. Sehr grauſig hörte ſich der Titel der großen Schauer⸗, Trauer⸗, Rühr⸗ und Thränenpoſſe„Heinrich und Kunigunde“ oder„Das Blutbad um Mitternacht“, un. Das zwei Auf⸗ und Abzüge enthaltende Stück iſt in Original⸗Mannemer Mundart gehalten und hat Herrn Philipp Conſtantz in Ludwigshafen zum Verfaſſer. Es enthält viel Humor und Witz, ſo daß jede Aufführung von durchſchlagendem Erfolge begleitet ſein wird, namentlich wenn die einzelnen Rollen von ſo ganz hervorragenden Talenten beſetzt ſind, wie dies am Samſtag der Fall war. In der Schauerkomödie traten auf die Herren Rud. Kramer, Kalbfleiſch, Grohe, Aug. Wunder, Schick, Riſt, Karcher und Schmitt. Ein fröhlicher Ball ſchloß ſich an die Unterhaltung. Am Sonntag Nachmittag verſammelten ſich die Liedertäfler im Vereinsſaal zu der üblichen großen karnevaliſtiſchen Schluß⸗Bierprobe. Die Fidelitas feierte dabei ihre größten Triumphe und der Humor ließ die Zügel ſchießen. Selbſtverſtändlich trug das ganze umfangreiche Programm ein karnevaliſtiſches Gepräge. Schon die von der verſtärkten Hauskapelle unter Herrn Mangers muſterhafter Leitung geſpielte Eröffnungsnummer elektriſirte die Liedertäfler. Und dann folgten Schlager auf Schlager, prächtige Tenorſolis des Herrn Bomatſch, und gleichfalls mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Baritonſolis des Herrn Jakob Groß zferner gab das ſchon obengenannte Quartett ein nochmaliges Gaſtſpiel mit großem Erfolge. Die Hauptnummer des Abends war aber das Auftreten des berühmten Prof. Schenker aus Wien, den die„Liedertafel“ mit großen Koſten engagirt hatte. Er doeirte eine ganz neue Erziehungsmethode, die ſich darauf gründet, daß ſeine Zöglinge ſchon im zarteſten Alter kräftig turnen müſſen. Seine Er⸗ ſolge ſind geradezu phänomenal. Die noch im Wickelkiſſen befindlichen kleinen Erdenbürger erwieſen ſich ſchon als die gewandteſten Reckturner, für welche Rieſenſchwung, Kippe u. ſ. w. Kleinigkeiten ſind. So kräftig und ſo aus vollem Herzen wie bei dieſer Nummer haben wohl die Liedertäfler ſelten gelacht und das will bei den trefflichen Bierabenden dieſes Vereins ſicherlich viel heißen. Stürmiſches Bravo wurde daher auch den Herren Schmitt als Prof. Schenker, L. Sator, Jof. Dann und Menges als Ammen, ſowie den Mitgliedern vonz Ludwigshafener Turn⸗ und Fechtklub, den Herren Scholg, Geyes und Löwenberg als Babys zu Theil. Eine hochintereſſante Neuheit war auch die Vorführung der Singſchule durch Herrn Schmitt, welche bezeugte, wie wunderbar weit es heutzutage die Erfinder ge⸗ bracht haben. Wahre Beifallsſtürme entfeſſelten die lokale Angelegen⸗ heiten behandelnden Couplets des Herrn Werlin, auf deſſen Auf⸗ treten ſich ſtets jeder Liedertäfler freut. Chorlieder, allgemeine Ge⸗ ſänge und Muſikſtücke vervollſtändigten das Programm. Erſt ſpät nach 9 Uhr endete der herrliche Abend. „Der Carnevalszug am letzten Sonntag hat wie wir heute konſtatiren können, in der ganzen Mannheimer Bürgerſchaft die ünſtigſte Beurtheilung gefunden. Man iſt erſtaunt, daß die Ge⸗ ſellſchaft„Feuerio“ mit ſo verhältnißmäßig geringen Mitteln einen ſo prächtigen Zug zu Stande bringen konnte. Großes Verdienſt hat ſich auch die Maskenverleihanſtalt Ott& Nerlich erworben, welche die ſämmtlichen Koſtüme geſtellt hat, von denen ſich nament⸗ lich diefenigen der Landsknechte, der Jäger und vor allem der Prinzengarde durch Schönheit und Eleganz auszeichneten. Die ſämmtlichen Perrücken ſtellte Herr Friſeur Ott. Erwähnt ſei bei dieſer Gelegenheit noch, daß der Skadterweilerungswagen, der all⸗ gemeinen Beifall fand, ſowie der Präſidiumswagen von Herrn Tapezier Georg Steinhardt ſkizzirt und ausgeführt worden iſt, Unſerem geſtrigen Referat über den Zug iſt berichtigend hinzuzu⸗ fügen, daß der Herold als Fanfarenbläſer nicht Herr Jacob Hecht ſondern Herr Leopold Debler war. „Ueber das ſchwere Eiſenbahuunglück bei Bruchſal ſchreiben die dortigen Blätter: In der Nacht vom Sonntag auf Montag entgleiſte der Stuttgarter Schnellzug vis⸗g Maſchinenhauſe auf dem Bahnhof hier in Folge eines bruches. Die Lokomotive hat ſich im Bahnkörper feſtgewü Packwagen iſt zertrümmert, der Poſtwagen und ein Wagen 1, und 2. Klaſſe ſind ſchwer beſchädigt. Ein Reiſender aus Frankfurt, welcher im Coups an der Stiruſeite des Wagens 1. und 2, Klaſſe, wahrſcheinlich in liegender Stellung ſich befand, wurde durch die Puffer des Poſtwagens erfaßt und derart gegen die Decke des Wagens Aab ut daß nur ein Theil des Unterkörpers noch ſichtbar war; der od muß alſo ſofort eingetreten ſein. Verwundet wurde weiter der Zugmeiſter Namens Kern, welcher mit dem Abtheil des Packwagens, in welchem er ſich befand, in den Poſtwagen hineingeſchoben und außer einigen Hautabſchürfungen und leichten Quetſchungen glücklich mit dem Schrecken davonkam. Er wurde l. Bruchſ. Bote ſofort im hieſigen Spital verbunden und konnte ſich alsdann nach Hauſe be⸗ geben. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Die„Kraichg. Ztg.“ ſchreibt hierzu noch: Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, für die dringende Nothwendigkeit des Umbaues des hieſigen Bahnhofs und namentlich der Beſeitigung der ſcharfen Kurve der Brettener Bahn, ſo hat ihn das Eiſenbahnunglück geliefert, Die Maſchine des 2 Uhr 51 Min. von Stuttgart eintreſfenden Schnell⸗ zuges hat ſich nahe der neugebauten Maſchinenhalle, gerade an der Stelle, wo er nach Ueberwindung der ſcharfen Kurve wieder in das geradlinige Gleiſe einbiegt, aus noch nicht genau konſtatierter Urſache — während Weichen und Signale vollſtändig richtig geſtellt waren— nach links aus dem Gleiſe gehoben und auf dem nackten Erdreich ſich noch ca. 25 m weit fortbewegt, bis ſie auf einen Haufen eiſerner Schwellen traf und auf die linke Seite umſtürzte. Die weitere Folge — man ſollte dies in Anbetracht der verminderten Fahrgeſchwindigkeit nicht für möglich halten— war die gänzliche Zertrümmerung, im „Ich habe eine ganze Anzahl chineſiſcher Jünglinge in meiner Schule, Zu meiner größten Ueberraſchung und Freude kam zur letzten Schul⸗ prüfung auch Prinz Heinrich von Preußen mit ſeinem Adjutanten. In der leutſeligſten Weiſe erkundigte ſich der Prinz über den Gang des Unterrichts, wohnte über eine Stunde lang der Prüfung der 2klaſſigen Knabenſchule bei und richtele auf meine Bitte am Schluß ſelbſt einige Fragen an die Knaben. Ich unterhielt mich zuerſt mit den Jungen in deutſcher Sprache; ſie mußten auf meine Fragen ant⸗ worten. Dann ließ ich Diktat ſchreiben und prüfte endlich im Leſen, Geographie und Rechnen. Beſenders Gutes leiſteien einige Knaben beim Schreiben des Diktats. Ihre Schrift iſt tadellos, ſo daß der Adiutant ſagte:„Die ſchreiben ja ſchöner als ich.“ Etliche ſchrieben auch faſt fehlerfrei. Als der Prinz hörte, daß die Schule noch nicht ganz ſechs Monate beſtehe, ſagte er:„Das ſind ganz erfreuliche Lei⸗ ſtungen.“ Ein kleiner, 14jähriger Junge, der erſt ſeit etlichen Wochen die Schule beſuchte und doch ſchon gut las, auch die geleſenen Worke zu überſetzen wußte, erregte die beſondere Aufmerkſamkeit Sr. Kgl. Hoheit. Der Prinz zeigte auf ihn hin und ſagte:„Aus dem kann noch etwas werden. Man ſteht es doch auch den Chineſen gleich am Geſicht an ob ſie intelligent ſind oder nicht. Man ſieht den Prinzen ſehr oft, wenn er auf ſeinem Schimmel durch die Straßen reitet oder die Parade abnimmt. Die Chineſen, die ihren Kaiſer als Sohn des immels anbeten, können ſolche huldvolle Herablaſſung von fürſtlicher ite kaum fafſſen. Sie nennen den Prinzen„Irwong“, d. h. der zweite Kaiſer.“ — Das Ende der Menſchheitskongreſſe. Vor Kurgem hat der optimiſtiſch apgelegte Pariſer Schriftſteller Vitte einen Aufruf erlaſſen, n dem ei alle menſchlichen Brüder der ganzen Welt und aller Glaubensbekenntniſſe„Hindus, Auſtralier, Chineſen. Perſer, Buddhi⸗ ſten, Mohammedaner, Iſraeliten, Katholiken, Proteſtanten, Europäer, Amerilaner, Deutſche, Ruſſen u. ſ..“ einlud, in Paris während der Weltausſtellung im Jahre 1900 ſich einzufinden, um in einem„Menſch⸗ heitskongreſſe“ die menſchliche Einheit zur Geltung zu bringen und für die Begründung des Reiches der Harmonie und der Bruderliebe ein⸗ zutreten, in dem Eimer für Alle, Alle für Einen leben werden. Der Kongreß ſollte„dos feierliche Vorſpiel(1) und die Vorbereitung ſei der großen menſchlichen Familie“, die einmal beſtehen wird, die Menſchen ihrer Einheii bekannt geworden ſind. ie 9 ſcheinen aber am Enre des Jahrhunderts für dieſes Bewußlſein n ecbedktter. —— Saceae, beiggerbesed. 2 ein Herr a 1 Dcde. General Anzeiger: Manfbeſm, 14. Fehruak. und Aufeinandertürmung der ders, des Gepäckwagens, eines ſten Perſone 3. Vo Pied erfolgte Ineinanderſchiebung olgenden Wagen, und zwar des leer mitgeführten Pof ns. Von dieſem iſt das vorde aſſe, das wohl eine Länge von mindeſtens 2 m gehabt haben dürfte, auf eine wüſte Trümmermaſſs von höchſtens ½ m zufammengepreßt, wora ſich mit Sicherheit ſchließen lä s der in dieſem Kupee befindliche einzige Paſſagier, ankfurt a.., augenb icklich den Tod gefunden hat. n Menſchenleben oder erhebliche Verletzungen ſind bis auf eine V ˖ die der Zugführer am Kopfe erhalten, lücklicherwet t ommen, wie denn überhaupt die hinteren Wagen des Zuges nicht entgleiſt und allem Anſchein nach nicht weſentlich beſchädigt find. Trotzdem iſt der Materialſchaden an der Vokomotive und den zertrümmerten Wagen ein ſehr beträchtlicher, und die Unglücksſtätte ſelbſt mit den haushoch aufgetürmten zer⸗ und verbogenen Holz⸗ und Eiſentheilen und zerbrochenen Fenſterſcheiben bietet einen Anblick, wie man ihn grauſiger nicht leicht Vorſtellen kann. Erinnert ſei daran, daß an der gleichen Stelle, oder doch in derſelben Nähe, bereits früher, und zwar vor etwa 5 und 15 Jahren, zwei Eutgleiſungen erfolgt ſind, die beide mit ſchweren Verletzungen von Perſonen, ſowie ebenfalls ſehr beträchtlichem Materialſchaden verbunden waren. Der zerſtörte Perſonenwagen war bis nach Breiten ſtark beſetzt; auf dieſer Station ſtiegen alle Meiſenden bis auf den nunmehr Getöteten aus, ſonſt wäre größeres Unglück unvermeidlich geweſen. Ueber die Urſache des Unglücks iſt noch nichts bekannt, das Perſonal ſoll keine Schuld treffen. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 15. Febr. Der füngſte Luftwirbel im Nordweſten Guropas hat eine neue Vertiefung erfahren und ſucht ſich während ſeiner Wanderung nach der unteren Oſtſee auch füdwärts und füdoſtwärts auszubreiten. Da ſich über Italien noch eiln ziemlich kräftiger Hochdruck behauptet, ſo wird die milde Temperatur bei uns noch andauern. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt aber größtentheils bewölktes und auch zu vereinzelten Miederſchlägen geneigtes Wetler in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statilon Maunheim. Weitere Verl 90 — 8 Datum Zeit 8 55 3 5 886 A 22 0 8— 35 22 mm 8 8 5 8 18, Febr. Morg. 700749,8 10,% WSW6G 18.„ Mittg.“%748,6 14, S4 1.„ Abds. 9748% 11%8 SW2 14.„ Morg. 80 SSW 2 Höchſte Temperatur den 13. Febr. + 15,0 Tiefſte 1 vom 13./14. Febr. + 8,0 Aus dem Großherzogthum OHeidelberg, 18. Februar. Der Bürgerausſchuß hat ben ſtädtiſchen Voranſchlag pro 1899 in dreiſtündiger Sitzung durch⸗ berathen und genehmigt. Erwähnenswerth iſt aus der Sitzung Folgendes: Für die Zukunft ſteht der Bau eines Glektrizitätswerkes, der Ausban des Muſeums zum Feſthallenbau und die Errichtung eines Volksſchulgebäudes bevor; es wird ſchwer halten, trotz dieſet Ausgaben, den Umlagefuß auf der jetzigen Höhe zu halten, allein der Stadtrath hofft, daß dies möglich ſein werde, wenn die Steuer⸗ kapitalien in der bisherigen Weiſe zunehmen. Die Verhandlungen mit der Pferdebahn wegen Umwandlung derſelben in eine elektriſche haben noch keinen Erfolg gehabt, das ſtädt. Glektrizitätswerk ſoll aber auf alle Fälle errichtet werden, ſchon im Hinblick auf die elektriſche Bahn Heidelberg⸗Wiesloch, für die es die Hälfte des Stromes liefern ſoll. Die auf das Werk eingegangenen Offerten bewegen ſich zwiſchen 600,000 und 800,000 Mark. Der Fond für ein Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal hat ſich in Folge des Vermächtniſſes des Herrn Dr. Weltz auf 32,.000 Mark gehoben. Es ſoll nun alsbald zur Ausführung des Denkmals geſchritten werden. Daſſelbe iſt als ein Monumentalbrunnen mit der Büſte des Kaiſers Wilhelm. gebacht ſoll auf dem gärtneriſch anzulegenden Platz vor dem Mufeum ſtellung fiuden.— Die Bäcker und die Metzger haben kürzlich wieder einmal um die Abſchaffung des Oltrois petitionirt, Der Oberbürgermeiſter wies darauf hin, daß die Oktroi⸗Einnahme einer Umlage von 14 Pfg. entſpricht und warnte dringend vor dem Mütteln am Oktroi. Die Oktroi⸗Gegner verzichteten in Folge deſſen darauf, ihre hierauf bezügliche Wunſche bei der Budgetberathung gur Sprache zu bringen. [J Karlsruhe, 13. Febr. Unter der Firma„Weſtendbau⸗ geſellſchaft“ hat ſich hier eine Aktiengeſellſchaft konſtituirt, die ein von Freiherrn von Seldeneck ein zwiſchen Karlsruhe und Mühlburg gelegenes, 169 172 Quadratmeter umfaſſendes Areal um den Preis von 1 894 726% erworben hat, um darauf ein elegantes Billenviertel zu erſtellen. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt 1 400 000% und iſt eingetheilt in 1400 auf den Inhaber lautende Aktien von je 1000 /. Ffretherr von Seldeneck erhielt in An⸗ kechnung auf den Geſammtpreis 700 Aktien al pari. Die Gründer der Geſellſchaft ſind: Frhr. von Seldeneck, die Oberrheiniſche Bant, Bankier Alfred Seeligmann, Maler und Prof. Fr. Waer und Viktor von Scheffel. Die Genannten haben ſämmt liche Aktien übernommen. Das Terrain liegt nördlich der Kafſerallee und ſtößt auf den Hardtwald. Die ſeit längerer Zeit beſtehende „Tertaingeſellſchaft“, der das Gelände ſüdlich der Kaiſerallee gehört, hat in der neuen Geſellſchaft eine nicht zu unterſchätzende Concurrentin erhalten, was hoffentlich auf die theuren Miethpreiſe in Karlsruhe nicht ohne Einfluß bleiben wird. —— 2—̃——— nicht reif zu ſein. Denn wie„La Pain Univerſelle“ meldet, hat der Organiſator des„Cungrös de'Humanité“ ſeine Idee infolge der auftauchenden Schwierigkeiten wieder aufgegeben. — Uſchinger⸗Konditoreien. Im Bereich des„ſich reſtauriren⸗ den Berlin hat ſich wieder ein Ereigniß vollzogen: Gebrüder Aſchinger, die Schöpfer der modernen Berliner Imbißhallen oder Frühſtücksſtuben mit Stehbierhallen— ſte haben deren 25 in Berlin begründet— haben ſich vom Gebiete des Biers und des„belegten Brödchens“ nun auch auf das füße Gebiet der Chokolade und des Pfannkuchens begeben. Sie haben eine erſte, ganz eigenartige„Aſchinger⸗Konvitorei“ am Alexanderplatz ins Leben gerufen und hoffen wohl, daß, wie ſ. Zt. das„Wiener Café“ der„Berliner Konditorei“ alten Stils(mit Leſe⸗ kabinet) ven Garaus gemacht, ſo dieſe ihre neue Spezies nun wieder bald daß„Wiener Café“ verbrängen werde. Zu den Eigenthümlich⸗ keiten der„Aſchinger⸗Konditorei“ gehört, daß vie Speiſen und Getränke bor den Augen der Beſucher zubereitet werden. So werden die Pfann⸗ kuchen, das Gebäck der Saiſon, im Schaufenſter coram publico(das alſo nicht blos drin, ſondern auch in Maſſen draußen ſteht und zu⸗ ſteht) gebacken. Alles ſchon dageweſen, könnte man hierzu, aber wenkg⸗ ſtens in Variante, bemerken. Die berühmten„Kräppelchen“ der Leip⸗ giger Meſſe— Goethe hat ſie beſungen— wurden von jeher ebenfalls im Angeſicht ver Näſcher aus dem Teig geformt, dem Ofen übergeben und in ſchönſter Bronzefarbe herausgeholt. — Der Aerger der Engländer über deutſche Waaren. Das geflügelte Wort„Made in Germany“— wieviel Aerger hat es ſchon ben engliſchen Invuſtriellen, die es urſprünglich ſchützen ſollte, bereitet, und wieviel Kummer macht es ihnen noch, wenn ſie ſehen, daß krotz, ja ſogar durch daſſelbe deutſche Waaren auf dem Weltmarkte mehr und mehr ſich den Plaß erobern. Auch jetzt gibt eine Londoner große Tageszeitung ihrem Aerger darüber Ausdruck, ohne ſich zu ſagen, welche Reklame ſie damit für die deutſchen Artikel macht. Die chileniſchen Frauen, ſo heſßt es in der Notiz, gehen in deutſche Serges, Krepps und andere S Stoffe gekleidet, die mit deutſchen Scheeren zuge⸗ 15 itten, mit veutſchen Stecknadeln zuſammengehalten, mit deutſchen hnadeln genäht wurden, in denen ſich deutſcher Zwirn befand. Weuülſche Nähmaſchinen dienen aur Ferkigſtellung, deutſche Haken und falz, Jeſſen und ingebung. Waldſee, 13. Febr. Hier wurde der ledige F K. Hoffelder wegen Brandſtiftung verhaftet. Seinem treuen Kameraden erzählte er mit wahrem Behagen, daß er die Scheuer des Philipp Weick am Abend des 19. Januar J. J. angeſteckt habe. Als im Dorfe Polizeiſtunde geboten war, habe er ſeine Schuhe ausgezogen, ſei dann ſtrümpfend durch die Hinterthür der Scheuer und, nachdem der Brand gelegt, im Eilmarſch in die elterliche Wohnung geeilt, um ſich dort von ſeiner Speicherſchlafſtätte aus das Feuer gemüthlich gu beſchauen. Hoffelder iſt das Produkt einer zu nachſichtigen elterlichen Erziehung; deſſen Vater ſtand mit den Lehrern ob deren Einſchreiten gegen dieſen Schlingel ſtändig auf geſpanntem Fuße. Neuſtadt, 13. Februar. Oberhalb des Viehbergs wurde ein junger Mann einer hieſigen Firma von drei Strolchen angehalten. Als er denſelben auf ihre Frage, wie viel Uhr es ſei, keine Antwork gab, ſchlugen ſte ihn nieder und warfen ihn die Böſchung hinab. Alsdann ſcheinen die Strolche ihr Opfer nicht mehr gefunden zu haben; denn nach kurzer Zeit konnte der Angegriffene allerdings mit 2 Löchern im Kopfe unbehelligt von dannen ziehen. Offenbar hatten die Strolche es hier auf eine Beraubung abgeſehen. Bis jetzt fehlt von denſelben jede Spur. * Mainz, 18. Febr. Vergeblich bemühte man ſich kürzlich vor dem hieſigen Schöffengericht, der volksthümlichen Apoſtrophe„Du Spinner“ nachzuforſchen und ihre Bedeutung feſtzuſtellen. Einige Burſchen waren angeklagt, Militärs unter anderem dadurch beleidigt zu haben, daß ſie dieſen„Spinner“ nachriefen. Indeß, weder der Gerichtsvorſttzende, noch die Schöffen und der Staatsanwalt wußten dieſen Ausdruck zu erklären. Die Angeklagten ſelbſt meinten, daß man das Wort täglich überall hören könne; man ſage eben„Du Spinner!“ ohne ſich dabei etwas Böſes zu denken. Ein als Zeuge auf⸗ gerufener Musketier verſtand das Wort auch nicht zu deuten. Dagegen war ein ebenfalls auf der Zeugenbank weilender Vizewachtmeiſter der Anſicht, daß unter„Spinner“— Zuchthäusler zu verſtehen ſei. Die Angeklagten wurden, da ſie ſich auch ſonſt nicht kavaltermäßig geäußert hatten, zu je 10% Strafe verurtheilt. *Offenbach, 13. frebr. Die zwölfjährige Tochter des Schreiners EGuler ſuchte und fand geſtern den Tod im Main. Als Urſache der verzweifelten That wird verletztes Ehrgefühl angenommen, da dem Kind Vorwürfe über ein Vergehen gemacht worden waren, deſſen es ſich angeblich nicht ſchuldig fühlte. Mülhaufen, 13. Febr. Heute Morgen wurde der Afſtſtent Sommer von dem Köln⸗Baſeler Schnellzug erfaßt und getödtet. Der Unglückliche war in lauter Stücke zerriſſen. Tagestenigkeiten. — Der Hamburger Frachtdampfer„Bulgarta“, welcher am 28, v. M. von New⸗Dork nach Hamburg abgegangen iſt, ſcheint während eines Orkanes Schaden am Steuer erlitten zu haben. Nach einer vom Punta del Gada(Azoren) eingetroffenen Deveſche landete der Dampfer„Weehauken“ dort fünfundzwanzig Paſſagiere der „Bulgaria“. Nähere Nachrichten ſtehen noch aus; es iſt aber ſchon jetzt mit ziemlicher Gewißheit zu konſtatiren, daß der Führer der „Bulgaria“, Kapitän Schmidt, einer der älteſten und tüchtigſten Kapitäne der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, die Situation für ſo wenig bedenklich gehalten hat, daß er es ablehnte, ſich ſchleppen zu laſſen. Für dieſe Annahme ſpricht der Umſtand, daß von 47 Paſſagieren, welche mit der„Bulgaria“ die Reiſe nach Hamburg machen wollten, nur 25 das Schiff verlaſſen haben, während die Hälfte vorgezogen hat, an Bord zu bleiben. Die Direktion der Hamburg⸗Amerikalinie traf ſofort umfaſſende Maßregeln, um der„Bulgaria“ Aſſiſtenz zu ſenden. — Der ſchwediſche Geſandte in Petersburg, Reuterskſöld, telegraphirte ferner, der Gouverueur von Oſtſtbirien beſtätigte, daß zwei Tunguſen einem Reichsbeamten die früher erwähnten, auf Andree gedeuteten Nachrichten mitgetheilt haben. Der Gouverneur habe den Inſpektor des Goldbezirks abgeſandt, um an Ort und Stelle Unterſuchungen anzuſtellen. — Auf der Saujagd in Oberſchleſten wurde Graf Praſchma von einem angeſchoſſenen ſtarken Keiler angegriffen und verwundet. — Im Gouvernement Ufa fand man den ſtädtiſchen Geld⸗ ſchrank erbrochen, die Werthpapiere und das Baargeld geraubt und den Wächter ſammt ſeinen beiden 8. und 10 jährigen Kindern er⸗ ſchlagen. — Der Tunnel unter der Spree zwiſchen Treptow und Strabau bei Berlin iſt nahezu vollendet und wird Ende dieſes Monats abgenommen werden. — In Dalmatien ſtießen drei Jäger auf eine Bärenhöhle und griffen den heraustretenden Bären an. Meiſter Petz verſtand indeß keinen Spaß und richtete den einen Jäger ſo zu, daß er in ſterbendem Zuſtand in ſeine Wohnung gebracht wurde. — In Köln wurden zwei gefährliche Gauner verhaftet, die telegraphiſch auf den Namen eines Großbrauers aus Barmen von einem Hotelier einen größeren Betrag zu erſchwindeln ſuchten. — Riydorf bei Berlin, das jetzt Stadt wird, hatte vor 50 Jahren 800 Einwohner und heute gegen 80 000. — Heftiger Sturm wüthete am Sonntag in England, be⸗ ſonders im Kaual und an der Küſte von Wales. Viele Schiffbrüche kamen vor. Mehrere Menſchen ſind umgekommen. Der Sturm war von einer außerordentlich hohen Fluth, beſonders im Briſtolkanal, begleitet. Mehrere walliſiſche Gegenden ſind überſchwemmt, Die Eiſenbahnen ſind ſchwer beſchädigt. — Die große Kälte in Amerika hält an, doch ſcheint ein Nachlaſſen derſelben bevorzuſtehen. In Newyork hatte man am Samſtag—21 Gr. und in Waſhington—25½½ Gr. C. Die Noth iſt unter der armen Bevölkerung gros. Viele ſind an Froſtbeulen geſtorben. Die Straßen waren ſo glatt, daß ſich eine Menge Un⸗ fälle ereigneten Die Milch wurde in Eisgeſtalt abgeliefert. Großen Schaden hat der Froſt dem Obſt in Florida zugefügt. Im Weſten iſt viel Vieh der Kälte erlegen.— Aus dem noroweſtlichen Theile don Ontario werden—48 Gr. C. gemeldet, Die vdon Furopa an⸗ treffenden Dampfer gleichen Eisbergen. — Aus den Vereinigten Staaten von Amerika wird eine Reihe von Unglücksfällen gemeldet. Die Irrenanſtalt des Staates New⸗Hork in Pankton iſt am Sonutag Morgen niederge⸗ brannt. Siebzehn Wabnſinnige ſollen umgekommen ſein.— Wei Cherokee⸗Gulch in Golorado zerſtörte eine Lawine eine Anzahl Hültten von Minen⸗Arbeitern. 25 italieniſche Arbeiter, eine Frau und zwel Kinder ſollen verſchüttet ſein. Bisher wurden erſt acht Perfonen gerettet, ſechs ſollen als Leichen aufgefunden worden ſein.— Sechs. zehn Schlittſchuhläufer verunglückten am Sonntag bei Chicago auß dem Eiſe des Michiganſees. forſchungen nach den übrigen ſechs Perſonen waren bisher erfolgloß — Bei Pellok Shaw in Schottland iſt ein Expreßzug in voller Geſchwindigektt auf einen Güterzug geſtoßen. Vier Perſonen wurden verletzt. — Ein Wirbelſturm richtete bei Trier großen Schapeg an. Dächer wurden abgedeckt, Bäume entwurzelt und Menſchen nieder⸗ geriſſen und verletzt. lieater, Runſt und miſfeuſchhaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheig, „Nothkäppchen.“„Max und Moritz.“ Kinder auf der Bühne, Kinder im Parkett und in den Logen ein hererfreuender Anblick für den Kinderfreund, eine ſchwere Aufgull für die Mütter, Großmütter und Tanten, die über dies aufgeregtt Auditorium zu wachen hatten. Bei keiner Premiere, ſelbſt der ſenſg⸗ tionellſten Novität nicht, herrſcht ſolch eine Spannung und Ungedulh, ſolch ein erwartungsvolles Summen, Surren und Flüſtern, ſolch eiſe lebhafte Antheilnahme an den Vorgängen auf den Brettern, die die⸗ Welt bedeuten, als bei dieſer Faſchings⸗Kindervorſtellung. Und daßz Theater war ausverkauft wie an den Tagen, an denen die Sandro die Franeillon ſpielte oder die Bellinctoni die Carmen ſang. Ein dan⸗ bareres Publikum als dieſe maskirte Kinderſchaar, kann ſich daß Theaterperſonal kaum wünſchen. Alles wurde mit echteſter, freudigſtet Begeiſterung aufgenommen, und die bekannten Geſtalten aus den Märchen und der Böſenbubengeſchichte wurden wie gute Freunde he⸗ grüßt. Im„Rothkäppchen“ gab's ſtellenweiſe Unruhe im Audtitorkußſ denn ſo leicht dieſe kleinen Theaterbeſucher zufrieden zu ſtellen ſind, ſo unnachſichtig ſind ſie, wenn auf der Bühne zu leiſe und undeutlich geſprochen wird, wenn dort oben zu viel geredet, zu viel moraliſitt wird und zu wenig geſchieht. Das von Tieck dramatiſirte Kinder⸗ märchen von„Rothkäppchen“ war eine vortreffliche Gabe für das klein Volt, und auch die Großen erfreuten ſich an dem poetiſch werthvollen Gehalt des Stückchens und an der Feſthaltung des naiven Märchen⸗ charakters. Den ſinnigen Märchenprolog ſprach Frl. Wittels als Märchen ganz ausgezeichnet. Das Rothkäßpchen wurde von der kleinen, ſehr begabten Gertrude Tomanek ganz reizend geſpielt. Ihre Darſtellung wirkte um ſo erfreulicher, als ſie keinen Augenblick jenen Eindruck des mühſam Angelernten machte, der ſonſt meiſtens bel Kinderkomödien vorherrſcht. Dies Kind wird ſich zweifellos auch ſpätet mit Erfolg auf der Bühne zurechtfinden. Füt die Großmutter war Frl. v. Rothen berg die geeignete Vertreterin. Herr Steinec ſpielte den Jäger ſehr anerkennenswerth. Beſonderen Beifall ernteten die ſprechenden Thiere: Der luſtige weiße Pudel(Herr Köcker und der ſchreckliche, gierige Wolf(Herr Weger). Auch die übrigen eEe oen—rnwberererse Zehn davon wurden gerettet; die Nach. D een 0¹ ei Mitwirkenden, Groß und Klein, ſetzten ihr beſtes Können bei der un Wiedergabe des Märchens ein. Märchen, die Sträucher, die Bäume, die Vögel, Fröſche und Käfer, ſie warnten das kleine, liebe Rothkäppchen vor dem garſtigen böſen Wolf und das ſicherte ihnen Allen die Sympathie der kleinen Zuſchauer, Am meiſten ſchien ihnen aber das folgende Stück, die ſteben luſtigen Streiche der böſen Buben Max und Moritz zu gefallen, die ebenſo wie im vorigen Jahre ungezügelte Heiterkeit erweckten. Max und Moritz wurden von Frau Heſſe⸗Berg und Frl. Burger mit beſtem Erfolg und luſtigem Humor dargeſtellt, Auch die übrigen Rollen waren in guten Händen. Den Schluß der inhaltsreichen Dar⸗ ſtellung bildete der reizende Glöckchenpolka aus Langers e F..3 Vom Theater. Ueber die geſchäftliche Behandlung der bevor ſtebenden Gaſtſpiele des hieſigen Hoftheaters in Karlsruhe und des dortigen Hoftheaters hier dürfte es das Publikum intereſſtren, nähere Details zu erfahren. Vom hieſigen Perſonal werden 178 Perſonen nach Karlsruhe reiſen, während von Karlsruhe weit über 200 Perſonen mit 500 Koſtümen und ſämmtlichen Dekorationen zu den 8 Akten der„Trojaner“ hierherkommen. Die Dekorationen zu„Lakme“ und „Phantaſieen im Bremer Mathskeller“ gehen Freitag in verſchiedenen 7 ene Es ſprachen da, wie im wirklichen h. 0 a. det an die Ne Güterwagen, die einem Perſonenzug angehängt werden, nach Karls⸗ ſbe! ruhe, wo Samſtag unter der Leitung des techn. Direktors Herru Auer die Proſpekte aufgebängt und die Dekorationsſtücke aufgeſtellt werden, Dieſe Arbeit wird von dem techn. Perſonal des Karlsruher ausgeführt. Samſtag Abend und Sonntag Vormittag uden Dekorations⸗Proben ſtatt, um die dortigen Arbeiter mit deiſ neuen Material vertraut zu machen. Die Dekorationen zu deſf „Trojanern“ werden bereits Donnerſtag in Karlsruhe verladen, Freitag hier ausgepackt und in unſer Hoftheater geſchafft, wo Samſtag vom hieſigen Perſonal die Aufſtellung derſelben bewerk⸗ ſtelligt wird. Herr Oberregiſſeur Schön und Hoftheatermaler Wolff von Karlsruhe werden dieſe Arbeiten leiten und Samſtag Abend eine Dekorattonsprobe abhalten. Das Gros des hieſigen Perſonals fährt Sonntag Nachmittag in bereit gehaltenen Wagen 2. Klaſſe, die dem Schnellzuge.47 Uht angehängt werden, nach Karlsruhe, wo ſie.55 Uhr eintreffen, Orcheſtermitglieder, Solo⸗, Chor⸗ und Balletperſonal u. ſ. w. werden ſich zunächſt in das dortige Hofthegter begeben, um die Räumlichkeiten kennen zu lernen und ſich für die Vorſtellung einzurichten. Dieſelbe beginnt um 6 Uhr und wird gegen 10 Uhr zu Ende ſein. Oeſen zum Schließen der Gewänder, die mit deutſchen Spitzen beſetzt ſind. Wollen die chileniſchen Frauen Stickereien anfertigen, ſo kaufen ſie deutſche Wolle. Sie ſchlafen unter deutſchen Decken, waſchen ſich in deutſchen Schüſſeln, in die ſie das Waſſer aus deutſchen Krügen gießen. Die Zimmer ſind mit deutſchen Tapeten tapezirt, in deut⸗ ſchen Spiegeln beſchauen ſte ſich, kochen ihr Eſſen in deutſchen Töpfen und Kaſſerolen. Die Männer tragen in den Taſchen ihrer deutſchen Beinkleider deutſche Meſſer, das Bier, welches ſie trinken, haben Deutſche mittelſt deutſcher Geräthe und Maſchinen gebraut. In deut⸗ ſchen Keſſeln machen ſte das Waſſer kochend und trinken ihren Thee aus deutſchen Taſſen. Auf deutſchem Papier ſchreiben ſie mit deutſchen Febern ihre Briefe und verſenden ſie in deutſchen Couverts. Ihre Schätze verwahren ſie in deutſchen Geldſchränken und mit deutſchen Schlöſſern werden ihre Thüren und Schränke geſchloſſen.— Ein beſſetes Zeugniß kann deutſchem Unternehmungsgeiſte und der Preis⸗ würdigkeit deutſcher Waaren kaum ausgeſtellt werden, und es ſteht nur zu hoffen, daß die Angaben nicht übertrieben ſind, und daß ſie nicht nur auf Chile, ſondern noch ſehr viele andere Länder zutreffen. — Von der Wiege bis zum Grabe. Wir leſen im„Wiener Tageblatt“: Seit 1. Febrnar gibt es in Wien einen weiblichen Todten⸗ gräber. Der Staßtrath hat nämlich die Todtengräberſtelle am Grin⸗ zinger Friedhofe der Wittwe des biherigen Todtengräbers verliehen. Dieſe Verleihung iſt geeignet, ernſte Gedanken hervorzurufen, ja es liegt ein Stück Lebensphiloſophie in dieſer neuen Errungenſchaft des wiblichen Geſchlechtes. Erſt jetzt iſt ſozuſagen der Kreis geſchloſſen; erſt jetzt kann man'gentlich ſagen, was uns die Frauen Alles ſein lönnen. Sie bringen uns zur Welt, ſie heirathen uns und jetzt— begraben ſte uns Mie lange noch und ein neuer Goethe wird ſchreiben können!„Das ewig eiblicke zieht uns hinab!“ — Ein häuslicher Krieg iſt in einem Hauſe an der Span⸗ dauerbrücke zu Berlin zwiſchen dem Hauswirth und einem Miether entbrannt, der vorläufig in gegenſeitigen Erklärungen vort öffentlich in die Erſcheinung tritt. Ein Möbelhändler, der daſelbſt einen Laden inne hat, ließ ſeine Schaufenſter mit großen Zetteln bedecken, auf denen folgende Anzeige prangte:„In Folge für uns zu hoher Miethsſßeigerung ſehen wir uns veranlaßt, dieſen Laden zu ——— rüumen und verkaufen daher unſere Waaren zu bedeutend herab⸗ geſetzten Preiſen u. ſ..“ Auf dieſe Kriegserklärung hat der Haus⸗ wirth eine geharniſchte Erwiderung erlaſſen, und zwar auf großen rothen Zetteln, welche er an den Pfeilern zwiſchen den betreffenden Schaufenſtern anbringen ließ. Auf den Zetteln ſteht zu leſen:„Dieſer Laden iſt bereits an einen Miether, dem die Miethsſteigerung nichk zu hoch iſt, vermiethet! Der Wirth.“ Die beiden feindlichen Zettel erregen natürlich im hohen Grade die Aufmerkſamkeit der Paſſanten und damit dürfte wohl der ſteigerungsfeindliche, aber ausverkaufs⸗ luſtige Miether in erſter Linie zufrieden ſein. „— Ein verkehrter Ball. Der„Clou“ der New⸗Vorker Ball⸗ ſaiſon dürfte ein Ball werden, zu welchem eine der reichſten Damen der Newyorker Geſellſchaft, Frau Stuyveſant Fiſh die„VBierhundert“ der Aiſtokratie für den Faſtnachtsdienſtag eingeladen hat. Zur Be·.⸗ ruihgung der Leſer und Leſerinnen wollen wir mittheilen, daß es ſich nicht um einen Ball handelt, bei welchem die Gäſte auf dem Kopfe ſtehen müſſen; ſie haben nur die Pflicht, mit einer Geſichtsmasie auf dem Hinterkopf und einer Perrücte auf dem Geſicht zu erſcheinen, ſo daß es den Anſchein gewinnt, als ob die ganze Geſellſchaft rück⸗ wärts ginge und kanzte. Auch die Kleiber, z. B. der Frack, werden verkehrt angezogen. Der Ball iſt bereits literariſch die„Soirse Bel⸗ lamy' getauft worden, mit Anſpielung auf das wohlbekannte Werk dieſes Schriftſtellers:„Locking backward.“ —Einen Apparat, um ein Loch in etwas hineinzureden, ſoll Ebiſon entworfen haben! Iſt der praktiſche Zweck der Ein⸗ richtung auch kaum zu begreifen, ſo interefſtet es doch vielleicht, die recht ſinnreiche Einrichtung kennen zu lernen. Die Schwingungen der Membran werden, wie das Berliner Patenbureau Gerſon& Sachſe— ſchreibt, durch einen Hebel auf ein Schaltwerk Übertragen, welches ſeinerſeits auf eine Schnecke mit Schneckenrad einwirkt. Mit letztetem ſteht der Bohrer in Verbindung, deſſen Arbeit natürlich nur eine ſehr langſame ſein kann. Ein Meßwerkzeug für die Qualität einer red⸗ neriſchen Leiſtung könnte der Apparat immerlin abgeben. Wenn man alſe einmal hört, daß ein Redner ein halbzölliges Loch in ein Brelt geſprochen hat, ſo weiß man wenigſtens was zu denken hat. Aſtens, man ſich dabei z 2 vo K ir b 10 wird t des Hültten 9 ziwel rſonen Sechs⸗ 30 auf Nach⸗ 0 olgloß F reßzug rſonen chaben Rieder⸗ heiſ imdrod daſt⸗ daz digſtet 8 heß de be⸗ ortuſt, 1 ſind, eutlich taliſitt under⸗ kleine vollen irchen⸗ 8 als leinen, Ihre jenen bkl ſpätet r war tnec nteten kerg) brigen e der T mals hervorgerufen. Manmbeſw, 18. Fedrune⸗ General. Unzeiger⸗ oe Miiglteder erhalten Diäſen. ber bereits Boen Die Kinder werden bon dem pizienten, der bereits Vorn eine Statiſterieprobe in Karlsruhe Abhalten wird, an der Bahn abgeholt, ins Theater geleitet und nach beendigter Vorſtellung wieder gemeinſam zurückgeführt. Das Geſammt⸗Perſonal fährt 11.20 Uhr von Karlsruhe ab und krifft via Schwetzingen 12.42 Uhr hier ein. Die Kinder ſollen von ihren Angehörigen an der Bahn abgeholt werden. Dekorationen, Garderobe, Inſtrumente werden Monktag Vormittag wieder zurück transportirt und Montag Abend wird Alles wieder an ſeiner gewohnten Stelle ſein. Das Karlsruher Perſonal trifft Sonntag 10 Uhr mit einem Extra⸗Zug hier ein. Die Vormittags⸗Vorſtellung wird von 12 Uhr bis gegen 2 Uhr dauern, die Abend⸗Vorſtellung von 6 Uhr bis gegen 10 Uhr. Diejenigen, welche beiden Abtheilungen der„Trojaner an⸗ wohnen, werden alſo nur eine Stunde länger im Theater zu verweilen haben, als dies bei einer Vorſtellung der„Meiſterſinger“ oder der „Götterdämmerung“ hier üblich iſt. Um die Karlsruher Intendanz für die mit dem künſtleriſchen Unternehmen verknüpften außerordentlich hohen Unkoſten zu ent⸗ ſarigen, iſt es nothwendig, daß das Haus zweimal ſehr gut beſucht wird. „Die Trojaner“ von Hektor Berlioz, die am nächſten Sonn⸗ kag vom Karlsruher Enſemble hier aufgeführt werden, ſind das be⸗ deutendſte dramatiſch⸗muſikaliſche Werk des franzöſiſchen Komponiſten. Nur ſehr wenige Bühnen haben wie das Karlsruher Hoftheater dieſes geniale, großartige Werk, das in ſeinen beiden Theflen:„Die Eroberung Trojas“ und„Die Trojaner in Karthago“ eine hohe Fülle muſtkaliſcher Schönheiten und eine Reihe gewaltiger Opernrollen (Gaſſandra, Dido. Aeneas u ſ..) enthält, auf ihrem Repertoire, Rund da die Mannbeimer Bühne wohl kaum an die Einſtudirung dieſes außerordentlich ſchwierigen Werkes herangehen wird, ſo machen wir die hieſigen Kunſtfreunde ganz beſonders auf dieſes muſikaliſche Ereigniß aufmerkſam, auf dieſe ſelten günſtige Gelegenheit, die beiden Teile des Werkes im Zuſammenhang bei glänzender Wieder⸗ abe kennen zu lernen. Es iſt vorausſichtlich die einzige Gelegenheit, bie den Mannheimern geboten wird, die Trofaner im Mannheimer Theater zu hören. Es iſt bekannt, daß alljährlich zu den Karlsruher Muſterauffuhrungen der Berlioz'ſchen Trojaner viele Franzoſen er⸗ ſcheinen, die weder die Koſten, noch die Anſtrengungen einer weiten Reiſe ſcheuen, um das Meiſterwerk ihres hochverehrten großen Lands⸗ manns kennen zu lernen, was ihnen in Paris nicht möglich iſt. Im Kunſtfalon A. Doneccker, L 1, 2, ſind neu ausgeſtellt: Theodor Schmidt„Der Liebling— Adalbert Wex„Abend im Schleißheimer Moor“— Otto Fedder„Frühlingslandſchaft“— . Kotſchenreiter„Der Seppel“,„Der Waſcht'l“— Th. Rocholl Vorpoſtengefecht“— A. Koeſter„Landſchaft“— R. Eſchke„Zur Fätterungszeit⸗— C. Schweninger„Das Buch der Lieder“ und „Die Sprache der Muſik“— Müller Schoenfeld„Das Märchen“. In Privatbeſitz gingen über: Hch Kern„Kunſtpauſe“— Adalbert Wer„Abend im Schleißheimer Moor“— Th. Helmer „Alchymiſt“— GE. Fesdorpf„Landſchaft“— B. Coletti „Am See“. Letzten Sonntag hatte Kapellmeiſter Weingartner in Paris mit dem Lamoureux⸗Orcheſter kinen großartigen Erfolg. Die Weber'ſche„Aufforderung zum Tanze, mit Weingartnerſcher Orcheſterbegleitung mußte da capo geſpielt werden. Die„Gefilde der Seligen“ erfreuten ſich einer ſehr warmen Aufnahme und der Komponiſt wurde mehr⸗ Nach der C⸗moll⸗Symphonie von Beet⸗ Wein⸗ „Don Carlos“. „Die Befreiten“. „Sittliche Forderung.“ „Die Befreiten“, Schweden B. Selke. und Norwegens, Hollands und Englands werden im Frühjahr eine Konferenz beſchicken zu gemeinſamen Unterſuchungen über den Beſtand der Lebensbedingungen der Fiſche in der Nordſee und im Atlantiſchen Ozean. Klagenfurt, 13. Febr. Wie verlautet, werden zu den im Spätherbſt hier und in der Umgegend abzuhaltenden großen Mannövern auch der deutſche Kaiſer und der Zar eintreffen. Peſt, 18. Febr. Der heutigen Audienz Banffys beim Kaiſer wird größte Wichtigkeit beigemeſſen. Wie verlautet, wird er dem Kaiſer erklären, er ſei bereit, falls bloß ſeine Perſon dem Kompromiß im Wege ſtände, auch vor deſſen Zu⸗ ſtandekommen zurückzutreten. Paris, 13. Febr. Im Senat hat der Juſtizminiſter heute Nachmittag den von der Kammer angenommenen Reviſions⸗ entwurf eingebracht, er wurde dem Antrag der Regierung zu Folge dem Vorſtande des Senats überwieſen. Der Vorſitzende der Kriminalkammer Loew hat heute Nachmittag dem General⸗ ſtaatsanwalt Manau das Aktenmaterial der Reviſion überwieſen. Zu den Nachrichten der reviſtonsfeindlichen Preſſe, der daran ge⸗ legen iſt, Manau von ſeinem Poſten zu verdrängen, und die des⸗ halb ſchon von ſeinemEntlaſſungsgeſuch ſprach, ſagt der„Temps“ heute, weder Manau noch irgend ein anderer der Kaſſations⸗ räthe denke daran, die Entlaſſung zu fordern, ſie ſeien vielmehr ſämmtlich der Anſicht, daß in dieſem Augenblick ihr Rücktritt eine Feigheit wäre. Paris, 13. Febr. Vor dem Schwurgericht begannen heute die Verhandlungen des Prozeſſes gegen Gusrin, den Führer der antiſemitiſchen Liga, wegen nächtlichen Ueberfalles des Redakteurs des reviſtonsfreundlichen Blattes„Grande Bataille“, Roger, und mehrerer ſeiner Freunde. Die Verhandlungen wer⸗ den 2 Tage dauern. Paris, 18. Febr. Im Kriegsminiſterium verlautet, die genaue Feſtſtellung habe ergeben, daß die drei vereinigten Kriminalkammern mit—5 Stimmen Majorität die Reviſion des Dreyfusprozeſſes ver⸗ werfen werden. Madrid, 138. Febr. Die Madrider Finanzpreſſe ſchreibt dem Finanzminiſter folgende Steuerpläne zu: Es wird vorge⸗ ſchlagen eine Erhöhung der Gewerbeſteuer um 5 Millionen Peſetas, der Stempelſteuer um 5 Millionen, der Tabakſteuer um 15 Millionen, der Erbſchaftsſteuer um 2 Millionen, der Zucker⸗ ſteuer um 10 Millionen, der Rentenſteuer um 30 Millionen, in Summa 70 Millionen, die aber wohl nur mit Schwierigkeiten aus der durch die Kriegsſteuern ſchon ſchwer belaſteten Bevölke⸗ rung werden herausgeſchlagen werden können. Außerdem habe der Finanzminiſter drei Madrider Banken den Plan zur Einführung des Zucker⸗ und Alkoholmonopols zur Prüfung überwieſen. Aſſuan, 13. Febr. Der Herzog von Connaught legte geſtern hier den Grundſtein zu dem neuen Damm, welcher dazu beſtimmt iſt, auf eine Strecke von 140 Meilen den Waſſerſtand des Nil zu erhöhen. Manila, 13. Febr. Die Lage in Manila iſt befriedigend. Die amerikaniſchen Truppen beſetzten alle guten Stellungen; im Laufe der jetzten Woche wurden die Aufſtändiſchen in drei Tref⸗ fen geſchlagen, ihre vollſtändige Niederwerfung iſt nur eine Frage der Zeit. Vie Befürchtungen wegen der Verſorgung mit Trink⸗ waſſer ſind beſeitigt. Waſhington, 13. Febr. In einem geſtern einge⸗ gangenen Telegramm des General Otis aus Manila heißt es: Der heutige Tag verlief ſehr ruhig. Geſtern wurden auf eine kleine amexrikaniſche Rekognoszirungs⸗Abtheilung, 12 Meilen ſüdlich von Manila, Schüſſe abgegeben, die zwei Mann ver⸗ wundeten. Von den auf amerkkaniſcher Seite in den Kämpfen vom 4. und 5. ds. Gefallenen ſind jetzt insgeſammt 70 aufge⸗ funden. Weitere Leichen ſind nicht bemerkt worden. Die Fili⸗ pinos ſoden ſich 12 Meilen nördlich von Manila an der Eiſen⸗ bahnlinie ſommeln; ſie ſeien aber augenſcheinlich in wenig zu⸗ verſichtlicher Stimmung. Die vom Präſidenten Mac Kinley eingeſetzte Unterſuchungs⸗ kommiſſion, die ſich mit der angeblichen Mißwirthſchaft während des Krieges beſchäft'gte, legte dem Präſidenten ihren Bericht vor worin ſie einſtimmig den General Miles der Pflichtvergeſſenheit anklagt, weil er das Kommiſſariat für Armeeverpflegung be⸗ ſchuldigte ſchlechtes Rindfleiſch geliefert zu haben, dem Kabinets⸗ ſekretär Alger Lob ſpendete und gleichzeitig verſchiedene Ver⸗ änderungen in der Armeeverwaltung empfiehlt. 5 8 (Privat⸗ Telegramme des„General ⸗ Anzeigers“) Hamburg, 14. Febr. Die Direktion der Hamdurg⸗ Amerikalinie theilt mit, daß der Unfall ihres Frachtdampfers Nach einem um 9 Uhr Akends eingegangenen Telegramm de⸗ hauptet der Kapitän des Tampfers, welcher, wie ſchon gemeldet, 25 Perſonen von der„Bulgaria“ auf Punta del Gada(Azoren) landete, daß die„Bulgaria“ in ſinkendem Zuſtande ſich befunden hat. Es ſollen ſich noch zwei Dampfer in der Nähe der„Bul⸗ garia“ zu deſſen Aſſiſtenz gehalten, deßhalb dürfte angenommen werden, daß der Reſt der Paſſagiere und Mannſchaften von dem erwähnten Dampfer aufgenommen worden iſt, falls ſich über⸗ haupt dieſe vorläufig noch unbeglaubigten Nachrichten beſtätigen. London, 14. Febr. Der Sturm in England hat ſich geſtern Abend erneuert und wüthet mit furchtbarer Gewalt. Atrolo, 14. Febr. Die Bergrutſchungen dauern fortz Am Eingange des Gotthardtunnels finden auch Rutſchungen ſtakt. Newyork, 14. Febr. Die letzte große Kälte oſtwärts Rocky⸗Mountains erreichte am Samſtag Abend ihren Gipfelpunkt in einem ſchrecklichen Hagel und Schneeſturm in den atlantiſchen Staaten, der noch anhält. Der Verkehr erleidet große Störungen. Die Philadelphia⸗Reading⸗Bahn hat den ganzen Dienſt eingeſtellt, andere Linien verkehren unregelmäßig und befördern nur Perſonen. Keiner der am Samſtag und Sonntag fälligen Dampfer iſt einge⸗ troffen. Die Froſtlinie dehnt ſich bis nach Florida aus. Einige Schneewehen bei Waſhington ſind 10 Fuß tief. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börfe) vom 18. Febr. Weizen pfälz.—.—17.75J Hafer, ruſſiſcher 15.50—16.50 „ norddeutſcher——-.„norddeutſcher—.—. „ ruſſ. Azima 18.——19.25„ württemb. Alp 16.——16.28 „ Theodoſia 19.——20.50„ amerik. weißer—— „ Saxonska 18.75—19.— Mais amer.Mixed—.——11.— „ Girka 17.75—18.50„ Donau—.—11.— „ rumäniſchen———.„ La Plata—.—11.— „ am. Winter,—.——18.— Kohlreps, d. neuer—.——24.50 „ Chicago II 17.75—18.—] Wicken—.— 1876 „ Manitoba—.———.— Kleeſamen deutſch. 1 100.—105.— „ Walla Walla 17.75—18.— 55„ II 80.——90. „ Kanſas II—.—17.70„ amerik. 75.—90.— „ Californier—„ neuerpfälzer-———. „ La Plata 17.50—18.—„ Luzerne 85.——86.— Kernen—.—18.—„ Provene. 116.—125.— Roggen, pfälz.—.—16.—„ Eſparſette 26.——27.— „ kuſſiſcher—.——16.50 Leinöl mit Faß—.—42.50 „ rumäniſcher—.——.— Rüböl„„—.—58.— „ Rorddeutſcher———.—„ bei Waggon—.——55.50 „ amerik.—.—186.50 Petroleum Faß ſr. Gerſte, hierländ.—.—17.50 mit 20% Tara—22.8 „ Pfälzer 17.50—18.— Petrol. Waggons—.——22.— „ ungariſche—.———.— Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——21.75 80—.—12.25 Petrol. Waggons———21. erſte rum. Brau—.———.—Rohſprit, verſteuert—.— 114.— Hafer, bad. 15.28—16.— d0er do. unverſt.—.——29.— Weizeumehl Nr. 00 5 5 29.50 27.50 25.50 24.50 23.50 20.50 Roggenmehl Nr. 0) 28.— 1) 28.—. Weizen niederer, Roggen abgeſchwächt, Uebriges ruhig. Wauubeimer Kffertenvorſe vom 13. Febr. An der hie⸗ ſigen Börſe fanden heute Umſätze ſtatt in: Rhein. Hypoth.⸗Bank⸗ Attien zu 165, Brauerei Durlacher Hof zu 170, Pfälz, Hypoth⸗ Bank notiren 163., Weſteregeln Stamm⸗Aktien 910.75., Wag⸗ häuſel Zuckerfabrik 52 B. Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Febrnar. Pe gelſtationen Datum: vom Rhein: 9. 10.11. 12. 13. 14. Bemerkungen: nn. 88 Walstut 2,02 21.27 2 61 Hüningenn.28 2,05 2,02 1,97 2,02 Abds. 6 U. Nehl I2,71 2,87 2,79 2,74 2,72 275 N. 6 U. Lauterburg 3390 4,214,078,97 3,94 Abds. 6 U. Maxan. J4,06 4,25 4,05 4,05 8,94 2 U. Germersheim„ 3,75.08 8,86.-P. 12 U. Manuheim J4,06 4ů‚ 25 4,32 4,08 3,90 3,88 Mgs. 7 U. Mlaiunz J1,42 1,74 1,781,71166.“, 12 U. Bingen„ 199 27. 2,20 2,22 10 U. aubbvs 2,84 2,72 2,78 2,859 2 U. Koblenz„„»2,50 8,00 3,17 2,96 10 U. Kbin V2,86 2,90 3,46 3,22 2 U. ee 11,5 2,04 2,82.97 6 U. vom Neckar: Manuheim„.60 486 4,49 4,23 4,04„00 V.. Heilbroun J12,85 1,95 1,70 ,571,60 V. 7 U. Stubenhotker leiden oft an Verſtopfung, welche am ge⸗ eignetſten durch die ärztlich warm empfohlenen, wohlſchmecken⸗ den Kanoldt's Tamarinden⸗Konſerven aus Gotha beſeitigt wird, die in faſt allen Apotheken in Schachteln à 6 Stück für 80 Pfg., auch einzeln für 15 Pfg. vorräthig ſind. 1002¹ d Warnung! An Stelle des bekannten und allbewährten echten Dr. Thompfon's Seifeupulver werden den verehrl. Hallsfrauen von den Händlern oft minderwerthige Produkte unterſchoben. Man verlange deshalb beim Einkauf aus⸗ drücklich die Schugmarke„Schwan“. Ueberall vorräthig. 6229 L. J. Peter, Mäbel und Decorationen, „Bulgaria“ leider ernſter erſcheint, wie angenommen wurde. Groſßhetzogt. in Mannhein. Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges. Hofmöbelfabrik. Mannheim C8, 3. Vof⸗ 1. Aabonaltprater Bitte. In unſerer Arbelter⸗Kolonte Ankenbuck macht ſich beſonders gae boven brach das Publſtan in lauten Jubel aus. böſen gartner iſt für die nächſte Safſon bereits wieder verpflichtet. hauer Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frantfurt iti 0 a. M. Opernhaus. Dienſtag, 14. Febr.:„Siegfried“ Donners⸗ 1 kag, 16.:„Der ſchwarze Domino“. Samſtag, 18.:„Fidelio“. Sonntag, 1 19,: Nachm.:„Boccacio“; Abends:„Das Unmöglichſte von Allem“. ielhaus. Dienſtag, 14. Februar: mit Wittwoch⸗ 19.5 Deneftag 15„Zaza⸗ Freitag, 17.: brigen Heroſtrat“, Samſtag, 18.: Zum erſten Mals: Dar⸗ Einakter⸗Cyelus von Otto Erich Hartleben. zschen. Hierauf:„Abſchied vom Regiment“. Zum Schluß:„Lored. Sonntag, W. 19.: Nachm.:„Fuhrmann Henſchel“; Abends: bevor. Einakter⸗Cyelus:„Sittliche Forderung.“„Abſchied vom Regiment“. d des»„Lore“. Montag, 20.:„Der Vogelbändler“. zähere Cyranos Naſe. In Darmſtadt wurde kürzlich„Cyrand de rſonen Bergerac“ aufgeführt. Der Darſteller der Titelrolle hatte ſich wegen rſonen der zu wählenden Maske, insbeſondere wegen Formung der Naſe, Akten an ſeinen berühmten Kollegen Coquelin um Rath gewendet, worauf und dieſer folgende Antwort gab:„Lieber Herr Wagner! Ich laſſe mir die denen Naſe jedes Mal von meinem Diener anfertigen. Beſtellen Sie zunächſt karls⸗ ſbei meinem Friſeur(folgt Adreſſe) Perrücke und Bart, wofern Sie nicht Herru porziehen, daß ich für Sie den Auftrag gebe, wozu Sie mir Ihre Maße eſtellt enden wollen. Wenn das Packet an Sie abgeht, werde ich Ihnen zwei 15 aſen heilegen, welche genau gleich ſind denen Ihres ergebenen t dene Veguelin“ laden, 2 Aeueſe Nachtichten und Ftlegramme. ⸗werl⸗ Wolff Berlin, 14. Febr. Geſtern kegann der Kongreß der deut⸗ Abend ſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft Beſprochen wurde die Kul⸗ ilt ſur des Marſchbodens, die Beſtellung von Wirthſchaftsberathern h und die Seßhaftmachung des ländlichen Arbeiterſtandes. effen, Die Regierungen Deutſchlands, Dänemarks, erben CCCTTCCTCC0.T00 a Gr. Had. Hof⸗ u. Aalionallheater eſelbe in Maunheim. Dienſtag, den 14. Febr. 1899. 010 56. Vorſtellung im Abonnement B. enben 5 0 15 Der Varbier von Sevilla. 510 LKomiſche Oper in 2 Abthellungen. Muſik von Roſſini. ſanten Olrigent: Herr Hofkapellmeiſter E. N. v. Reznicek.— Regiſſeur: aufz⸗ Herr Hildebrandt. all⸗ Hraf Almaviana Herr Erl. 15 Hartolo, Arzt; 53V err Marx. , e eeee Bee Satha, Roſtnen's Kammerftau 4 La Batre. 8 ſich gafro, Barbier„ Ldei romer. Kopfe Peters. e auf ſalke des Grafen Bedientenr Herr 1105 irr arr Beſisz th doſine: Frau HSermine Schuſter⸗Wirth vom Theater et des Weſtens in Berlin als Gaſt. 5 Soldaten, Muſikanten, Gerſchtsdienet. Einlage im 2. Akt: eden,„Darjatlonen von Adam über ein Themg von Mozart“ ge⸗ Ein⸗ ſungen von Frau Schuſter⸗Wirth. , 15 Laffeneröff. 5½ uhr. Anf, Präzis 7 Uhr. Ende ½10 UAhr. chſe ach dem dritten Aufzuge findet eine größere Paufe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. ſehr Lonnerſtag, 16. Vebr., 57. Borſtellung im Abonn. B. 1 estesplei. m 6% Minna von Barnhelm. ei Luſtſpiel in s Aufzügen von G. G. Leſſing. Anfang 7 Uhr, Apollo⸗Theater. Faſtnacht⸗Dienſtag Grosser Maskenball und Vorstellung. Herren 3 Mark, Damen 1 Mark Geſammtenkese. Mittwoch Nachmittag 4 Uhr: 18689 Große Familienvorſiellung& Keffeekränzchen Entrée Erwachſene 50 Pf., Kinder 28 Pf. Abends 3 Uhr: Abschieds-Vorstellung des Brillanten Ensembles. Zum letzten Male: Die großartige Affen⸗Pantomime. Mſtr. Almedo mit dem lebenden Carouſſel. Kalser- Panorama 0 2, 10/ 11 gegenlb.& dem Café⸗Imperial. Amerika, Californien Niagarafälle, Gebirgsparthien Urwald⸗Seenerien Mondaufnahmen, 13 Eintritt 30 Pig. Kinder 20 Pfg. Inhaber Anton Rergmann, f er Zmann& Mahlan Optiker u. Felumechaniter. Planken E I, 15. Telephon 979. Speztaliſt für genau u. bequem ſißende Augengläſer. Brillen von Mk..50 an m. pr. Cryſtallgläſern. Operngläſer von& Mk, Felbſtecher von 10 Mk. an. Stets auf Lager: Feldſtecher von Carl Zeiß,—5 TrisderRBiseele von Görz, Berlin. Ueber Lehrmittel für Schulen u. Schüler verlange man Spezialpreisliſte. 13095 erkſtätte für Neuarbelten und NMevaraturen. 151 Di⸗ verehrl. Abonnenten werden ergebenſt darauf aufmerkſam gemacht, daß die zweſte Hälfte des Abonne⸗ ments⸗Preiſes pro 1898 99 am 1. d. Mts. zur Zahlung 17 5 1 um deren baldgefl. Berichtigung wird hiermit erſucht. Mannheim, 9. Februar 1899. 59 Die Hoftheaterkaſſe. Coloſſenmstheaker in Maunheim. (Reckarvorſtadt), Dlrektlon: Frievr. Kerſebaum. 18649 Neece eee 14. Febrnar. Ewel Vorstellungen. achmittags 4 Unr und Abends 8% Uhr: Motio: Wer lachen will, der komme heut, Verbannt ſei alle Traurigkeit, Der böſe Geiſt Lumpaci Vagabundus oder: Das liederliche Kleeblatt. Zauberpoſſe mit Geſang und Tanz in Atten von J. Neſttoy. Muſik von Müller. Regie: Direktor Kerſebaum.— Muſikdirektlon: Heir Kapell⸗ meiſter Burchartz. Panorama am Friedrichsring. Colossal-Rundgemälde Gefecht bei Nuits. Täglich geöſfnet von ½8 uhr Morgens bis zur ein⸗ trstenden Duntelheit, 721¹ 5 wieder der Mangel an Joppen, Hoſen, warmen Unterfacken und Uuterhofen, wollenen Socken u. Hemden, Stleſeln und Schuhen fühlbar,. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins richten wir darum beim Wechſel der Feen die herzliche Bitte, Sammlungen der genalinten und anderer für die Zwecke der An⸗ ſtalt noch brauchbarer Gegen⸗ ſtünde gütigſt veranſtalten zu wollen. Die 0 der geſammel⸗ ten Kleidungsſtücke u.. w. wolle an Herrn Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Statſon Klengen bei Frachtgut⸗ und Poſt Dürr⸗ eim bei Poſtſendungen— er⸗ olgen. Auch die Centralſammel⸗ ſtelle in Karlsruhe, Sofienſtraße Nr. 25 iſt zur Empfangnahme derartiger Bekleidungsgegenſtände das ganze Jahr über bereit. Geldgaben, welche ebenfalls fehr willkommen ſind, wollen an unſeren Kaſſier, Herrn Repident Zeuck in Karlsruhe, Soſienſtr. 25 gütigſt abgeliefert werden. Karlsruhe, Ende Sept. 1895. Der Ausſchuß des Lanbetverelnz für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baden. 72517 Eine durchaus erfahrene Büglerin wünſcht noch einige Kunden in ihrem Hauſe aufzu⸗ nehmen in T 5, 2, 3. Stock. 70785 7 4 Genetal-Kugeiger Amks und Kr eis- L weeee, Nrg erkündigungs brafl. Betauntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1899 betr. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebebezirks Mannheim findet am: 27. und 28. Febrnar und.,.,.,.,.,.,.,., 10., 11., 13., 14. 15., 16. 17., 18., 20., 21., 22., 23., 24., 27. und 28. März 4zs Uhr beginnend, im Gaſt⸗ G 6, 3 dahier ſtatt. No. 23338 III. I. Js. jeweils Bormittags haus zum„Badner Hof“ Lit. Es haben zu erſcheinen: 18079 Montag, den 27. Februar l. Is. Jahrganges 1877 aus der Stadt Mannheim, en mit dem Buchſtaben A bis mit E anfängt, kückſtändigen aus früheren Jahrgängen aus dem Febrnar l. Js. es Jahrgangs 1877 aus der Stadt Mannheim, nilienname mit dem Buchſtaben F bis mit J aufängiz Am Mittwoch, den 1 März l. Is. flichtigen des Jahrganges 1877 der Stadt Mannheim, deren Famillenname mit dem Buchſtaben K bis mit R anfängt. 4. Am Donnerſtag, den 2. März I. Is ſowie alle ganzen Bezirk. Am 65 2 2 Dienſtag, den 28 Pflichtigen des Jahrgangs 1877 der Stadt Mannheim, deren llienname mit dem Büchſtaben S bis mit V aufängt. 5. Am Freitag, den 3 März I. Is. tigen des Jahrgangs 1877 der Stabt Mannheim, deren ine mit dem Buchſtaben Wbis mit L anfängt, ſowie igen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der Die Pflichtie Gemeinde Ilvesheim. 6. Am Samſtag. den 4. März l. Is. 1878 und 1879 aus dem die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, Stadttheil Käferthal⸗Waldhof. 7. Am Montag, den 6. März l. J. die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus dem Stadttheil Neckarau. 8. Am Dienſtag, den 7. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familtenname mit dem Buchſtaben A bis mit anfängt. 9. Am Mittwoch, den 8. Mär I. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben E bis mit I anfängt. 10. Am Donnerſtag, den 9. März l. IJs. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben J bis mit L änfängt. 11. Am Freitag, den 10. März l. Is die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben M bis mit O aufängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus den Gemeinden Sandhofen und Schaarhof. März l. Is. 12. Am Tamſtag, den 11. die Pflichtigen des Jahrgangs 1378 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dein Buchſtaben P bis mit R anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der Gemeinde Feudenheim. 13. Am Moutag, den 13. März J. Js. pie Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Maunheim, deren Familienname mit dem Buch 14. Am Dienſtag. den 14. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus deren Famflienname mit dein Buchſtaben dwie die Pflichtigen der Jahrgänge 187, 1 tadt Ladenburg. 15. Am Mittwoch, den 15. März J. Is. 1879 aus der Stadt Mannheim⸗ die Pflichtigen des Jahrgangs Buchſtaben A bis mit G aufängt, ſtaben 8 bis mit Wanfängt. März J Is. der Stadt Maunheim, Wdbis mit Z aufängt, 878 und 1879 aus der deren Famiiienname mit dein Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der ſowie die Pflichtigen der de Neckarhauſen. , Am Donnerſtag, den 16. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dein Buchſtaben 15 bis mit E anfängt. 17. Am Freitag, den 17. März l. Is die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familſenname mit dem Buchſtaben F anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus den Ge⸗ meinden Schriesheim und Wallſtadt. 18. Am Samſtag, den 18. März J. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannßbeim, deren Familienname mit dem Buchſtaben G bis mit Janfängt. 19. Am Montag, den 20. März 1 die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben K dis mit Lanfängt. 20. Am Dienſtag, den 21. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrganges 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben M bis mit R anfängt. 21. Am Mittwoch, den 22. März l. Is. pie Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mann eim, 8 deren Familienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt. 22. Am Donnerſtag, den 23 März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Famfliennamen mit dem Buchſtaben T bis mit Z anfängt 23. Am Freitag, den 24. März l. Is. Zugänge und Gefangene. J. Is. Am Montag, den 27 März findet dle rechtzeitig eingekommenen MRe⸗ Vorm. 8 Uhr Verbeſcheidung der klamationsgeſuche ſlatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Dienſtag, den 28. März l. Is. Vorm. 8 Uhr die Looſung der Pflichtigen des Pſoiche dh 1879, ſowie älterer Jazegenge⸗ ſoweit ſolche ohne ihr Ver⸗ icht gelooſt haben. beginnt der Pflichtigen ſchulden noch n Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Looſungstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion gelooſt werden. Jeder Milftärvflichtige, 8. Militörpflichtjahr befinde er ſich im 1. 2. oder t, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willlg zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Necht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Truppen⸗ (Marine⸗) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung ver⸗ zichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelaugen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Kraukheit am Erſcheinen im gleichviel ob Muſterungstermine zureichen. Dasſelbe wenn der auszuſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürger⸗ ramtlich zu beglaubigen. aätpflichtige, welche in den Terminen vor den Erfatzbe⸗ n nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch h eine härtere Straſe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 twerden. Außerdem er Haft bis zu 3 Tagen beſtraf nen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß ein iſt, Ptkunulmamung. Die jährlichen Erheb⸗ ungen für das ſtatiſt⸗ iſche Jahrbuch hier die Impreſſenvertheil⸗ ung betr. (45) 14022 J. Die Gemeinde⸗ räthe des Bezirks und der Ver⸗ waltungsrath Schagrhof, Kirſch⸗ gartshauſen und Sandtorf er⸗ halten mit nächſter Poſt je zwei Fragebogen zur Beantwortung behüfs Bearbeitung des Jahres⸗ berichts. 1363 Wir ſehen der Vorlage eines Exemplars des Fragebogens binnen 14 Tagen entgegen. Das weitere Exemplar kann bei den dortigen Akten be⸗ halten werden. Mannheim, 10. Februar 1899. Gr. Bezirksamt: Pfiſterer. Bekauntmachung. Den Vollzug der Waſſer⸗ wehrordnung betr. No. 141521. An die Gemeinde⸗ räthe Feudenheim, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen und Sandhofen ſowie an den Stabt⸗ rath in Maunheim und den Herrn Stabhalter der abgeſon⸗ derten Gemarkung Kirſchgarts hauſen: 13687 Wir machen hiermit auf die 88 4, 5 und 6 der Waſſerwehr⸗ ordnung vom 24. Dezember 1876, Gef. u..⸗O.⸗Bl. 1876, S. 399, aufmerkſam und erwarten die hiernach zu erſtattenden Vorlagen innerhalb der nachfolgend ver⸗ zeichneten Friſten: 1. Bis längſtens zum 45. März 1899 iſt uns über die Bildung der Abtgeilungen der Waſſerwehr und die Ernennung der Anführer derſelben Anzeige zu erſtatten. 2. Bis ſpäteſtens zu dem näm⸗ lichen Zeitpunkt iſt uns in dop⸗ pelter Fertigung die Liſte der Pferdebeſitzer vorzulegen, welche bei eintretender Waſſergefahr die Beförderung von Nachrichten mittelſt reitender Bolen und die Beifuhr von Materiglien und Geräthſchaften, wo nöthig auch den Transport der Wach⸗ und Arbeitsmannſchaften in einer beſtimmten Reihenfolge zu ve⸗ ſorgen haben. 8. Bis ſpäieſtens bis zum 10. März 1899 iſt uns ein Nachweis über das Vorhandenſein der für die Bewachung der Dämme und für die dringendſten Schutzmaß⸗ regeln exforderlichen Materialien und Geräthſchaften vorzulegen. Manuheim, 9. Februar 1899. Gr. Bezirtsamt; Sternberg. Vergebung bun Baunarbeiten. Die Walzeiſenlieferung und die Lieferung der gußeiſernen Säulen zum Neubau der nörd⸗ lichen Werſthalle im Zollhafen zu Mannheim ſoll im Wege der öffentlichen Ausſchreibung ver⸗ geben werden und zwar Walzeiſenliefe rung, zu 30.000 Mk. Lieferung gugeiſerner Säulen, veranſchlagt zu 17.000 Mk. Die für die Ausführung von Staalsbauten maßgebenden all⸗ gemeinen und beſonderen Be⸗ dingungen liegen auf unſerem Geſchäftszimmer, Schloß linker Flügel Gollbaubureau) zur Ein⸗ ſicht auf, auch ſind daſelbſt die Angebotsformulare erhältlich. Bie Angebote ſind bis Saniſtag, 11. Mär; 1899, Vormittags 9 Uhr zu welcher Zeit auch die Sub⸗ miſſionseröffnung ſtattfindet, ge⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, ein ureichen. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Zu der Verhandlung zur Er⸗ öffnung der Angebote haben nur dle Bewerber und deren Bevoll⸗ mächtigte nicht aber unbetheiligte Perſonen Zutritt. 13627 Mannheim, 10. Februar 1899. Gr. Bezirksbauinſpektion, Hefftullich Verſteigerung. Mittwoch, 15. Febr. d. Is., Nachmittags 2 Uhr ich im Pfandlokal 4 Nr. 5 dahier im Auftrage des Konkursverwalters Kauf⸗ mann Bühler die zur Konkurs⸗ maſſe des Wirths Adolf Wilquet gehörigen Gegen⸗ ſtände: 140 Flaſchen verſchied. Weine, 14 Flaſchen Cognac, 1 Schränkchen mit Pult, 1 Waſſer⸗ ſtänder,? Stühle, 1 Ofenſchirm, 2 runde Gartentiſche, 12 Garten⸗ ſtühle, 5 Pflanzenkaſten, 1 Kopir⸗ preſſe, 1 Ofenſchirm, 17 Bände Meyers Converſationslexikon,! Parthießlaſchenkapſeln, 1Schrank, 2 Waſchtiſche, 1 Nachttiſch, 1 lertiſch, 1 Holzkoffer 1 Kaſſette, Rleiderhaken, 4 Wandbretter mit kleiderhaken, und ſouſt noch ver⸗ ſchiedene Gegenſtände öffentlich gegen Baarzahlung. 18284 zannheim, 14. Febr. 1899. Ebner, Gerichtsvollzieher. Zwan sperfteigerung. Mittwoch, 15. Februar 1899, Nachmittags 2 Uhr eden.(§ 267 W. r behandelt, er kann außer igeſtellt werden. tigen der Jahrgänge 1878 und 1877, ſowie früherer wihre Looſungsſcheine mitzubriugen. terämter werden beauftragt, dieſe Verfügung ortsüblich wiederholt bekannt zu machen. 9 meiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen res Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 5. Februar 1899. Or. Bezirksam! Frech⸗ tetminlich gemuſtert und der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer werde ich im Pfaudlokal Q 4, 5 bier gegen baare Feſculich im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: hiffonniers, Kanapees, Waſch⸗ komoden, 1 Bett, 1 Glasſchrank, 2 Fauteuils, 1 Nähmaſchine, 1 Aalelwaage 2 Feperkiſſen, ea. 75 Pfund Waſchſeife, 18 Kiſtchen Eigarren und eg. 50 Pfund ge⸗ braunten Kaſſee. Manuheim, 14. Februar 1899. Hllvebraud 13685 Serichtsvollzieher⸗ [Fahndung. Entwendet wurde: VBom 1½. Febr. in Waldhef, ein ſchwarzledernes Potemonuaie mit 3., ein Betrag von 4 M. 60 Pfg. und ein ſolcher von 50 Pfg. ein ſchwarzer Zwergſpitzer männ⸗ lichen Geſchlechts, mit weiß⸗ gefleckter Bruſt und auf den Ruf„Ammi“ hörend. Am 3. Febr Schwetzinger⸗ ſtraße 5 aus einem Auslagekaſten, zwei Schachteln mit je 12 ver⸗ ſchledenen ſilbernen Ringen und eine Schachtel mit 36 verſilberten Ringen. Am 5. Febr. in Langſtraße 76, ein grau und weiß geſtreiftes Mannshemd. Am 5. Febr. in K 2, 15, ein roth, blau und weiß karrtrtes Herrenhemd, ein gelbes, ein blaß⸗ gelbes und ein rothes Taſchentuch Am.—7. Febr. in Secken⸗ heimerſtraße 35a, ein graues Normalhemd und 5 farbige Herrenhemden, davou 3 weiß und roth und 2 weiß und blau ge⸗ ſtreift. Vom 5. Febr. am Verbindungs⸗ kanal, eine braune Ulmerdogge, männlichen Geſchlechts, mit ſchwarzgeflecktem Kopfe und doppelt genahtem Lederhalsband. Am 7. Febr. in J 4, 4, ein ½ Jahre alter ſchwarzer Schäfer⸗ hund mäunlichen Geſchlechts mit Lederhalsband und auf den Ruf „Leo“ folgend. Am 7 Febr. in 2, 15, eine mit E gezeichnete, bunt geſtickte, weiße Kinderwagendecke⸗ Am 7. Febr. in T 6, 8, ein brauner Spazierſtock mit Horn⸗ griff, auf welchem die Buchſtaben W. K. eingravirt ſind. Am 7. Febr in Friedrichsring 4, eine geiragene, braun und roth geſtreifte Joppe. Am 7. Febr. in der Waldhof⸗ ſtraße, eine alte ſilberne Ankeruhr mit gelblichem Zifſerblatt, römi⸗ ſchen Zahlen, Sekundenzeiger u. Nickelkette. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten Kaiſer, Polizei⸗Commiſſar. Heferung Anterrichtsmitteln. Nr. 4009. Zur Abgabe an arme Schüler der Volksſchulen dahier bedarf die Armenkommiſ⸗ ſion für das Schuljahr Oſtern 1899 bis Oſtern 1900 folgende Unterrichtsmittel, deren Lieferung hiermit zur Submiſſion ausge⸗ ſchrieben wird. 13522 1. Hefte, verſchiedene Sorten im Geſammtanſchlage von für die hieſigen Schulen 818. 13599 — Mk „Käferkhal 28.—„ „ Waldhof.20 „ Neckarau 64. 5 II. Zeichen⸗ und Schreib⸗ materialien: für die hieſigen Schulen 608.50 Mk. „Käferthal.34„ „ Waldhof—.—„ „Neckarau 17.10„ III. Lehrbücher: für die hieſigen Schulen 905.50 Mk. „Käferthal 72.10„ „ Waldhof 48.95„ „Neckarau 180.80„ Summa 2754.49 Mek. Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer Muſtercolektion fämmtlicher zu liefernder Lehr⸗ mittel können auf dem Geſchäfts⸗ zimmer No. 4 der Armenkom⸗ miſſion eingeſehen werden. In den Bewerbungen iſt das Abgebot unter Zugrundlegung des Ladenpreiſes in Procenten und zwar derart auszudrücken, daß I. für die Hefte, II. für die Schreib⸗ und Zeichenmaterialien Und III. für die Lehrbücher je ein Geſammtabgebotſatz a eſtellt wird. Anders geſtellte fferten können nicht berückſichtigt werden. Wir behalten uns vor, die Lieferungen für die Schulen Käferthal, Waldhof und Neckarau eventuell getrennt zu vergeben. Bewerbüngen wollen mit der Aufſchrift„Neferung von Unter⸗ richtsmittein“ verſehen, bis Dienſtag, 28. Februar l.., Vormittags 10 uhr bei uns eingereicht werden. Mannheim, 10. Februar 1899. Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele. Zwanes⸗Verfteigtrung. Mittwoch, 15. Februar 1890, Nachmittags 2 Uhr, werde im Pfandlokal a. 5 hier Kanapee, Spiegel, Kleider⸗ ſchränke, Kommode Stühle, Tiſche,! Küchenſchrank,1 Schreib⸗ tiſch, 1 Spiegelſchrank, 1 Buffet, Bildertafeln, 1 Aquarium und fonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege dffentlich ver⸗ enhzan 18651 Mannheim, 14. Februar 1899. MRoſter, Gerichtsvollzieher. Heffentliche erſtrigerung Donuerſtag, 18. Febr. d.., Borm. 12 uhr ich im Börſenlokal E 8, 1 hier 13618 200 Sack Weihenmehl, Fabrikat Knöckel, Nenſtadt, zu Mühlenconditionen aufcGrund des Art. 343.⸗G.⸗B. öſſentlich verſteigern. werde Am 2. Febr. am Marktplatz, Jamſtag, den mit der Aufſchrift Ange verſchloſſen und frankirt Bedingni . ſowie aufliegen. 4. Mär; d. 38., Aaumi bot für den B auf dem diesf der Selbſtkoſten auf unſerer Kanzlei in Empfang zu nehmen, woſelbſt auch Die Zuſchlagsſriſt beträgt 8 Neuſtadt im Schwarzwald den 11. Februar 1899. — Fran tags halb 6 UAhr au der Linie Neuſtadt— Hüfingen ligen Geſchäfszimmer einzureichen. nülare für den Verdingungsanſchlag auch F 150 155 die Pläne zur Ein Wochen Großgh. Eiſenbahnbau⸗Inſpektion. ſind gegen Erſtattung 2 5— 5 Großh. Padiſche Staatsriſeubagnen. Die Herſtellnng des Unterbaues der Lobſe IV, V, VI, Vil und VIII der Bahnlinie Neuſtadt— Hüfingen, vorwiegend beſtehend in:. —.. 8 V Voos IV Loos F Loos J1 Loos VII Loos VIII— 1. Etd⸗ und Felsarbeiten ebm. 96500 72800 96400 73000 35400 2. Chauſſierungsarbeiten qm. 4200 22300 1120⁰ 17800 3700 fſta 8. Gleisbettung 5 480f 6300 5600 7100 2200 4. Bruchſteinmauerwerk obm. 2450 2600 2000 170⁰0 5300 5. Gewölbmauerwerk obm. 50 150 80 50 550 ſoll im Wege öffentlichen Ausſchreibens vergeben werden. Angebote auf einzelne oder mehrere Looſe ſind ſpäteſtens en nſicht Grundkapital 6,000,000 M. Emittiert 4,000,000 NM. (mnel. „ A. 1 Ses 1 Flase u. f. valorem Transpe- 5 8„ Wet-s⸗ Mn Land- u. Sesreise- Ur Eisenbahn-Unfall-Vers.; Spe E** Solleetiv-Nersiebe 11 8 21 * Anfall. ee 8 Sr-Unfall-Vers. 850 mit und onne FPrämienrückgewühr; ; lsbenslängl. 5 255 Badeanstalten, Jager; Schützen, Reiter und Radfahrer, Aerzte u Apotheker, Gemęinde · und Kirchenverwaltungen, aller Art ete. Man verlange Prospelte und Prümienoſſerten. Tüchtige Vertrster gegen hohe Provislonen ete. undd Glas-Mersigherung(unvelegtes u. belegtes Spieg 18094 Corporationen Flas, sowie andere Qlassorten gegen Bruch-, Hagel- u. etterschaden). Einbruch- u. Diebstahl-Mersicherung. ——— ˙——— 77CCCCCCCCTTTCTCTCTTTCCCTCTCTCCCCTCCCC— Versicherungs-Cesellschaft e. 15—*— fFkür ingustrielle Unternenmungen, zandels- N in und für 5 1 desitzer, fürLand- und Forst wirte, 8— Mammnmheim. und Urundbesitzer, 525 5 Ma nd el- Bekauntmachung. Für den Neubau des ſtädt. Electrieitätswerks wird auf ſo⸗ fort ein durchaus tlichtiger Bau⸗ aufſeher(Polier) zu engagiren gehen Nur ſolche Bewerber, welche größere Baupraxis beſitzen und Prima⸗Zeugniſſe aufzuweiſen haben, wollen ſich unter Angabe ihrer Gehaltsauſprüche deim Unterzeichneten melden und per⸗ ſönlich vorſtellen. 1865⁵ Mannheim, 13. Febr. 1899. Hochbanamt: — gez. Uhlmann. Vergebung von Fuhrleiſtun Die Fuhrleiſtungen ſtädtiſche Tiefbauamt in der ehe⸗ maligen Gemarkung Näferthal ſollen für das Jahr 1899 ver⸗ geben werden, und werden ſchrift⸗ liche Angebote hierauf bis läng⸗ ſtens am Mittwoch, 15 Februar Vormittags 11 Uhr bei Unterfertigter Stelle K 5, —9, III. Stock angenommen. Die Bedingungen liegen eben⸗ daſeloſt, ſowie auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Käferthal zur gefl. Einſicht auf. 18254 Mannheim, 7. Februar 1889,. Tiefbanamt: Eiſenlohr. Vergebung non Pflanerarbeiten. ur Herſtellung von Fahrbahn⸗ pflaſterungen an den Landſtraßen No. 146 ünd 278 in Mannheim vergeben wir nachſtehend ver⸗ zeichnete Arbelten im Submiß⸗ ſionsweg: 18688 1. Das Einſetzen von ca. 5060 qm Graſutpflaſter ohne Mater ällieferung. 2. Das Verſetzen von ca. 1700 Ifdm. Trottoirrandſteine u Halbrinnenplatten mit Beton⸗ nterlage. 3. Das Einſetzen von 5960 qm Geſtück ohne Materialliefer⸗ Ung. 4. Das Ausſchachten von ca. 5060 qm Straßenfahrbahn. Die Angebote, wozu Gr. Juſpektion zu beziehenden Formulare zu benützen ſind, wollen ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Pflaſterarbeit“ verſehen, läugſtens bis Montag. 20. Februar l. Is., Vormittags 10 uhr, auf dem Bureau der unterzeich⸗ neten Stelle eingereicht werden, woſelbſt die Plaune und Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen. Heidelberg, 10. Februar 1899 Gr. Waſſer⸗ u. Straßenban⸗ Jnſpection. Imangs⸗Lerſteigerung. Mittwoch, 15. Februar d. J. nee ee 2 Unr verſteigere ich im Pfandlokal 24, 5 dahier: 1 Chiffonier, 1 Kanapee, 1 Kommode, 2 Wirthstiſche, 18 Wienerſtühle, 1 ö Gaslüſtre, 3 Bilder, 1 Regula⸗ gen. für das 32 Liter Sherry, 25 Flaſchen Wermuth und Weoſelibtan im Vollſtreckungswege öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 14. Februar 1899. Ebner, 13634 Gerichtsvollzieher. FEEEFFFFCCCC 22 Umzüge, Spedition von Reiſeeffecten ꝛc., Trausport von Flügels, Piauos, Geldſchränke unter voller Garantle übernimmt billigſt 12951 J. Kratzert K 2, 11. K 2, 11. Mauuheim, 18. Februar 1899. Zreimüller, Gerichtsvollzſiehet, sken⸗ und Dominoß preisw iu verm sthen. 10766 E J. 17, Mlauken, ie von zweigrmiger teur, 1 Eisſchrank, 1 leeres Faß. 350 Liter halkend, 1 Fißchen mil Ahtinſchifffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung 5 der Großh. Provinzialdirektion Unter unſern Konfirmanden befinden ſich Mannheim, 31. Kirchenrath Greiner. Dekan Ruckhaver. Stadtpfarrer Hitzig. 5 Ahles. Simon. Fahrwaſſerverhaͤltniſſe in Folge des letzten Hochwaſſers ſich wieder günſtiger geſtaltet haben, werden die duͤrch unſere Bekanntmach ung vom 20. Dezember 1898 ge⸗ gebenen Vorſchriften hiermit auf⸗ gehoben. Mainz, den 7. Februar 1899. Großh. Provinzialdirektion Otheinheſſen. v. Gagern 1 zum Januar 1899, von Schöpffer, Es wird fortwährend Rheinheſſen, d. d. Mainz den 7. wie⸗ 2 Februar 1899 bringen wir zur derum ſehr viele, welche armuths⸗ im Renntniß der Schifffahrttrei⸗ Halber ſich wegen Beſchaffung ſind benden. ihrer Kleidung an uus gewendet J Mannheim, 18. Februar 1899. haben. Um dieſem Anſuchen ent⸗ Gr. Rheinbauinſpektion: ſprechen zu können, bitten wit Fieſer. 13642 die vermöglichen Glieder unſerer um gütige Mithilſe 1 1 und erklären es für äußerſt ö Sekauntnacung. wünſchenswerth, daß ſte, um datt für die Rheinſchifffahrt. Jußbrauch in verhüten, ihre Nachdem die unkerhalb der Gaben nur uns Zur⸗ Uebermit⸗ Eiſendahnbrücke bei Mainz durch kelung an die Bebürftige Sandablagerungen verurſachten ſenden 12 0 0 5— 22* wo Jwangsbeifttigtrurg-. Waschen und Bügeln 12 Am 18661 ange Wiee eee, 55., billig deſorgt⸗ und we gef. werde ich bane doile hier, 2 5, 19, parterrs. 4, 5, gegen baare Zahlung im A ungswege öſſentlich ver⸗ Patent⸗ ſteigern: und Muſterſchutz⸗Geſuche, Con 1 Nähmaſchine. ſtruktionen nach Angabe Beic ee 1899. U. Beſchreibungen werder f„ ſt führ 11 Gerichtsvollzieher. B 2, 16. 5 e e 8 5 0. Tabl oun irchner ELECT RorECUN.SuAEU“21 MLüösteps- Cenissen haſte Berallung Ausarbeifung wirksamer Annoncen Wahl der riehligen Zeitungen ene — Sichere Conttollèe der erschienenen Anzeigen ete. eto. eto. Alle diese Vorthelle geniessen bei Berechnung der Origlnalpreise der Blätter, also ohne dass hieraus Mehr- kosten erwachsen, diejenigen Inserenten, welche ihre Anzeigen besorgen lassen durch die 7651¹5⁵ Annoncen-Expedition RBudolf Mosse. Bureau in Mannheim: a3, 1. Pelephen. Vom I1. April ab Zweckentsprechendes Artrangement des Inhalts — — 186 O E, Ta. dben Hotel Vietaf, zur Keuntniß zu bringen, daß nach Beendigung des Gentröl. Auzeiger⸗ Nennbeim, 14. Februar⸗ Nannheimer Tiederkafel. Wir beehren uns, unſern verehrl. Mitgliedern Kinder-Masken-Festes nie 8 ung ſicht wie⸗ tuths⸗ affung veudet en ent⸗ n wit iuſerer ithilſe 4 Unterzeichneten, ſpäteſtens bis zum 16, d. Mts. ge⸗ eine Tanz⸗Unterhaltung 9 ſtattfinden wird. 18613 annheimer Der Vorstand. Liedertafel. Dienſtag, 14. Februar, Nachmittags 3 Uhr: Kindermaaßenfel im Stadtpark. 55 ach Schluß desſelben: 18681 Familien⸗Abend mit Canz. Landwirthſchaftlicher Bezirks-Verein. Mittwoch, den 22. Februar 1899, im Badner Hof Fest-Ball. Vorſchläge für Einzuführende wollen bei dem 18878 Ulm. Krankenverſicherungs⸗Verein „Einigkeit“ im Eichbaum. (Erheber Jakob Hamm) Am Sonntag, 19. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr im Nebenlokal(parterre) der Brauerei Eichbaum, P 5, 9 im Anſchluß an die General⸗Verſammlung vom 29. Jaſuar J eine Außerordentliche macht werden. tüßerſt „ um „ihre bermit⸗ en zu⸗ 12622 1899. öpffer, end Ieln yt und 38865 Te. „ Con⸗ Zeich⸗ werder. 44203 , 20. 1 eigen g der Mehr- ihre 76515 O. — Nafſg, — ͤ Z3u zahlreicher Betheiligung ladet höfl. ein ch⸗ unſere Bureauz befinden ſich nünmehr Generalverſammlun g. e 1. Wahl der Nechnungsprüfungskommiſſton. 2. Statuten⸗Aenderung. 8. Antrag verſchiedener Mitglteder. Der Vorſtand. Orcheſter Verein Mannheim. Sonntag, 19. Februar a.., Abends 6 Uhr, in den Säälen des Ballhauſes, MHasken-Kränzchen. pozu wir unſere Mitglieder und Angehörige des Vereins höflichſt kinladen. 1388 (Vorſchläge bitten wir in unſerem Lokal„Alte Sonne“ N 8, 14 gefl. abgeben zu wollen. Der Vorſtand. 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