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Acbell 18087 15 25 uks werden e Herren t. geſ. 12 Noſt ud v. 12941 — a 2 St Mittag“ fg. 48 * 1 770 ee dente bobllo. weheue, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenlte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgegend. (meiger 5 Verantwortlich: füt den politiſchen u. allg. Theil: 5 Fruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Fruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal? iſt Eigenthum des katholiſchen E 6. 2 Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 46. Amerikas Handelsbilanz. Die neuliche Rede des Staatsſekretärs Grafen Poſadowsky über obiges Thema iſt ſo wichtig und intereſſant, daß wir ſie in genauerem Wortlaut wiedergeben: Ich geſtatte mir zunächſt zu bemerken, daß im Kalender⸗ kahre 1890 die Vereinigten Staaten von Amerika einen Ge⸗ ſammtaußenhandel in Einfuhr und Ausfuhr von 1670 Millionen Dollars hatten, und daß dieſer Geſammthandel im Jahre 1898 auf 1889 Millionen Dollars geſtiegen iſt. Mährend der Ueber⸗ ſchuß der Ausfuhr des Geſammthandels von Nordamerika über die Einfuhr im Kalenderjahre 1890 nur 40 Millionen Dollars betrug, ſtieg er 1898 auf 621 Millionen.(Hört! hört!) Wir ſehen in Amerika in den letzten ſieben bis acht Jahren, allerdings auch, wie ich meine, in Folge des ſtreng durchgeführten Schutzzoll⸗ ſyſtems, ein fortgeſetztes Sinken der Einfuhr, ein fortgeſetztes Steigen der Ausfuhr und in Folge deſſen eine fortgeſetzt activere Handelsbilonz. Vom Jahre 1895 bis 1898 ſank in Folge dieſer Bewegung die Einfuhr Amerikas um 21 Proz., während die Ausfuhr um 52 Proz. ſtieg. Der Ueberſchuß aber der Ausfuhr über die Einfuhr ſtieg in dem gleichen Zeitraum um die Kleinig⸗ keit von 2600 Proz.(Hört! hört!) Dadurch iſt Amerika dahin gekommen, daß ſeine Ausfuhr jetzt ungefähr doppelt ſo groß iſt wie ſeine Emfuhr, und daß es für ſeine Ausfuhr den rieſenhaften Werth von 14 Milliarde Dollars liquidiren kann. Dabei voll⸗ zieht ſich in Amerika— und wenn man die Dinge richtig anſehen will, muß ich darauf hinweiſen— ein ganz eigenthümlicher Vor⸗ gang, der auch mit der natürlichen Entwicklung des Landes zu⸗ ſammenhängt, d. h. der fortgeſetzte Rückgang der Ausfuhr von Landwirthſchaftsprodukten und die fortgeſetzte Steigerung der Ausfuhr von Fabrikaten.(Sehr richtig!) Während im Jahre 1890 die landwirthſchaftliche Ausfuhr Amerikas noch 74,51 Proz. ſeiner Ausfuhr betrug und die Ausfuhr induſtrieller Pro⸗ dukte nur 17,85 Proz., ſank die Ausfuhr an landwirthſchaft⸗ lichen Produkten im Jahre 1897 auf 66,28 Proz., während der Prozentſatz der Fabrikate auf 26,87 Proz. ſtieg.(Hört! hörtl) Für das Kalenderjahr 1898 habe ich leider nur die Werthzahlen zur Verfügung. Der Werth der Ausfuhr an landwirthſchaftlichen Produkten betrug im Jahre 1898 64,8 Proz. der geſammten Ausfuhr, während der Werth der übrigen Ausfuhr, die ſelbſt⸗ verſtändlich überwiegend in Fabrikaten beſtand, ſich auf 35,2 Proz. belief— alſo ein ſichtbares Fortſchreiten Amerikas von einem reinen Agriculturſtaat zu einem Induſtrieſtaat, eine Ent⸗ wicklung, die, ſoweit landwirthſchaftliche Intereſſen in Frage ommen, für uns vielleicht Alle dings hat dieſe Erſcheinung auch eine Rückſeite, indem die Ein⸗ eine willkommene ſein kann. Aller⸗ fuhr von Fabrikaten nach Amerika aus allen Staaten erheblich zurückgeht. So ſank beiſpielsweiſe der Werth der amerikaniſchen Einfuhr an Baumwollenwaaren von 1893 bis 1898 um 6 Mill. Dollars, die Einfuhr von Glaswaaren, Porzellan u.. w. um 7 Millionen, von Eiſen, Stahl und Stahlwaaren um 22 Mill., von Metallwaaren um 23 Millionen und von Seidenwaaren um 15 Millionen. Deutſchland iſt für die Handelsbeziehungen Amerikas nächſt England das wichtigſte Land. Deßhalb zeigen ſich die Erſcheinungen, die in dem allgemeinen Waarenaustauſch Amerikas von mit charakteriſirt ſind, auch in dem Verhältniß des Waarenaustauſches zwiſchen Amerika und Deutſchland. Im Fiscaljahr 1893 betrug die Einfuhr der Vereinigten Staaten aus Deutſchland noch 99 Millionen Dollars; ſie war dann im Jahre 1896 94 Millionen und im Jahre 1897 11¹ Millionen Dollars in Folge der bekannten Zuckerverhältniſſe, iſt aber aller⸗ dings im Fiscaljahr 1898 auf 155 Millionen Dollars geſtiegen. Meine Herren, daraus folgt, daß, während wir im Jahre 1890 noch einen Ueberſchuß der Ausfuhr nach Amerika oder vielmehr Amerika einen Ueberſchuß der Einfuhr aus Deutſchland von etwa 13 Millionen hatte, jetzt der Ueberſchuß der Ausfuhr Amerikas nach Deutſchland ſich auf 85 Mill. Dollars beläuft. Allervings haben ſich ähnliche Verhältniſſe, wie ſie ſich zwiſchen Deutſch⸗ land und Amerika entwickelt haben, auch im Verhältniß Amerikas zu anderen Staaten herausgebildet. Allerdings kann man ſagen, daß ſich das Verhältniß für Deutſchland jezt noch ungünſtiger geſtaltet hat, als für England, weil nach England überwiegend eingeführt ſind Cerealien, Baumwolle, werthvolle Stoffe für die FJabrikation und des Zwiſchenhandels, während Amerika bereits anfängt, in Deutſchland in nicht unerheblichem Maße mit In⸗ duſtrieproducten zu concurriren. Beſonders leidend iſt in dieſen Beziehungen— und darüber geben auch die Erhebungen der Productionsſtatiſtik, die im Reichsamt des Innern aufgeſtellt werden, lehrreiche Nachweiſe— die Textilinduſtrie, die immer mehr ihren Markt in Amerika verliert, die Induſtrie der Schuh⸗ waaren, die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie— bekanntlich hat die amerikaniſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſchon und zum Theil erfolgreich den Verſuch gemacht, mit ihren Produkten auf deut⸗ ſchen Märkten zu concurriren— und namentlich die Fahrrad⸗ induſtrie. In den erſten acht Monaten des letzten Fiscaljahres 1897 98 iſt ein Drittel des geſammten amerikaniſchen Exports an Fahrrädern nach Deutſchland ausgeführt worden, und das liegt einfach daran, daß in Amerika bekanntlich im Jahre 1895 die große Kataſtrophe in der Fahrradinduſtrie eintrat: Amerika hatte 500 Fahrradfabrikanten, in Folge deſſen mußte man dieſen Ueberſchuß à tout prix exportiren, und man konnte das machen weil man in Amerika durgß die hohen Zölle in der Lage war, die Preiſe im Inlande hochzuhalten, und in Folge deſſen erheb⸗ Mittwoch, 5. Februar 1399. (elephon⸗Ar. 218.) 8 8 ln lich billiger nach dem Auslande zu exportiren.(Lebhafter Wider⸗ ſpruch links.) Bitte, meine Herren, vergleichen Sie im prozen⸗ tualen Maßſtabe unſere Zölle grade auf dem Gebiete der Fahr⸗ radinduſtrie mit den Zöllen anderer Staaten, ſpeziell Amerikas (Sehr richtig! rechts), ich glaube, dann können Sie dieſen Ein⸗ wand nicht mit Recht erheben. **.* Die von uns neulich in ausführlicher Wiedergabe abgedruckte Erklärung, welche der Staatsſekretär des Auswärtigen Herr b. Bülow eüber den Stand der handelspolitiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten abgegeben, und die bedeutſame Rede, in der er das politiſche Verhältniß zwiſchen dieſen beiden Mächten behandelte, liegen nun im „Reichs⸗Anzeiger“ im amtlichen Wortlaute vor. Wenn man gegenüberſtellt, auf der einen Seite die hiſtoriſchen Beziehungen zwiſchen dieſen beiden Nationen, wie ſie ſich ſeit Friedrichs des Großen Zeiten entwickelt und in ernſten Nöthen bethätigt haben; weiter die ideellen und maleriellen Bande, die die Intereſſen beider Nationen in paralleler Nebeneinanderbewegung halten, — auf der anderen Seite die Trübung, die trotzdem eine ruch⸗ loſe Verhetzung mit räthſelhaftem Erfolge darüber zu verbreiten vermochte, und wie ſchädlich dieſes Treiben gewirkt hat, dann wird man es der deutſchen Regierung doppelt anrechnen, daß ſie nicht nur feſt, ſondern geſchickt im gegebenen Momente zu⸗ gegriffen und das Verhältniß zwiſchen Deutſchland und den Bereinigten Staaten umſchrieben hat, wie es der Natur der Dinge nach ſein müßte. Soweit ſich bisher aus beachtenswerthen Stimmen des Auslandes ſchließen läßt, hat insbeſondere das rückhaltloſe, Vertrauen entgegenbringende und Vertrauen be⸗ anſpruchende und der Gerechtigkeit der Sache bewußte Auftreten des Vertreters der deutſchen Regierung gewirkt. Fügt man die lebhafte Zuſtimmung hinzu, die aus dem Lande auf allen Seiten ſich bekundet, dann ergibt ſich als beſonderer Gewinn für die Geſtaltung der innerpolitiſchen Verhältniſſe, daß auf dem um⸗ ſtrittenen wirthſchaftspolitiſchen Gebiet in erfreulichſtet Weiſe zum Durchbruch gelangt, wie ſehr bei Behandlung auch der wirthſchaftlichen Intereſſen bei allen Gegenſätzen das Endziel immer ſein muß: hinter eine ihrer Pflichten ſich bewußte Re⸗ gierung dem Ausland gegenüber eine vertrauende geſchloſſene öffentliche Meinung zu ſetzen. Im Zeichen des Verkehrs. Als vor einem Jahrzehnt in Paris auch bei Privatleuten die Gewohnheit Platz griff, die Bezahlung ihrer Rechnungen durch den Bankier bewirken zu laſſen, als es ſogar die Damen für unpaſſend hielten, ihre Parfüms und Handſchuhe direet zu bezahlen, da konnte man ſich im lieben Deutſchland des Kriti⸗ ſirens gar nicht genug thun. Inzwiſchen hatte dieſe Gepflogenheit, wie alle Modelaunen, ihren Weg von Weſten nach Oſten an⸗ getreten, noch wenige Jahre, und wir haben dieſelben Zuſtände⸗ Schon jetzt herrſchen in der Geſchäftswelt Gebräuche, die ge⸗ eignet ſind, in gänzlicher Berkennung des Zwecks der Banken, den Nutzen derſelben, die Vereinfachung des Geldverkehrs, illu⸗ ſoriſch zu machen. Während noch in den achtziger Jahren der Geſchäftsmann mit ſeinen Kunden und Lieferanten unmittelbar verkehrte, glaubt ſich heut zu Tage ſelbſt die kleinſte Firma etwas zu vergeben, wenn ſie ohne Banthaus arbeitet. So iſt es ge⸗ kommen, daß der Wuſt von Schreiberei und Langweiligkeit ſich im kaufmänniſchen Leben breit macht zu einer Zeit, wo ſämmt⸗ liche Behörden daran ſind, mit ihm aufzuräumen. Zum Be⸗ weis folgendes Beiſpiel, das die„Magd. Zig.“ anführt: Einſt. Halle, 12. Januar 1875. Herren Gebr. Kleine, Magdeburg. Inliegend überteiche ich Ihnen 415 zum Ausgleich Ihrer Rechnung vom 2. Januar und laſſe mir Poſtſchein als Quit⸗ tung dienen Hochachtungsvoll! Fr. Große. Jegt. Halle, 12. Januar 1899. Herren Zuvorkommend E Bereitwillig, Halle a. d. S. Hiermit erſuche ich Sie, für meine Rechnung den Herren Gebr. Kleine in Magdeburg 415/ zu ſenden und mich unter Aufgabe dafür zu belaſten. Hochachtungsvoll! Fr. Große. Nr. 2. Halle a. d.., 12. Januar 1899. Herren Gebr. Kleine, Magdeburg. Mit heutigem Tage laſſe ich Ihnen durch mein Bankhaus, die Herren Zuvorkommend& Bereitwillig hier, 415/ zugehen, welchen Betrag Sie unter gefl. Empfangsanzeige zum Ausgleich Ihrer Rechnung vom 2. Januar verwenden wollen. Hochachtungsvoll! Fr. Große. d. d.., 13. Januar 1899. Nr. 1. Halle Halle Herren Gebr. Kleine, Magdeburg, Im Auftrage und für Rechnung des Herrn Fr. Große hier überreichen wir Ihnen anliegend 415, deren Empfang Sie uns und unſerem Auftraggeber gefl. beſtätigen wollen. Hochachtungsvoll! P. p. Zuvorkommend& Bereitwillig. Hurtig. Seßhaft. Halle a. d.., 13. Januar 1899. Herrn Fr. Große hier. Wir empfingen Ihr ſehr geehrtes Schreiben vom 12. d. M. und ſandten auftragsgemäß an die Herren Gebr. Kleine in Magdeburg 415%/, wofür wir Ihr werthes Conto Valuta p. dato belaſteten. Wir halten Ihnen unſere Dienſte angelegentlichſt empfohlen und zeichnen Nr. 4. mit vorzüglicher Hochachtung P. P. Zuvorkommend& Bereitwillig Hurtig. Seßhaft. Magdeburg, 14. Januar 1899. Herren Zuvorkommend& Bereitwillig, Halle a. d. S. Wir empfingen Ihr geehrtes Geſtriges und entnahmen dem⸗ ſelben 415 /, welchen Betrag wir zu Gunſten des Herrn Fr⸗ Große dort verbuchten. Nr. 5. Hochachtungsvoll! Gebr. Kleine. Magdeburg, 14. Januar 1899. Herrn Fr. Große, Halle a. d. S. Wir beſtätigen Ihnen hiermit den Empfang der uns durch Ihr Bankhaus, Zuperkommend& Bereitwillig dort, gütigſt übermachten 415%, welchen Betrag wir uns zum Ausgleich unſerer Rechnung vom 2. d M. dienen ließen. Hochachtungsvoll! Gebr. Kleine. Sechs, ſage ſechs Briefe, um dieſen einfachen Fall zu er⸗ ledigen. Wir überlaſſen es der Phantaſie unſerer Leſer, ſich das Weitere bei complicirter Sachlage auszumalen! Nr. 6. 33 15 Aus Baden. 880 Wie in Preußen, ſo wird auch jetzt in unſerem Lande, ſo ſchreibt man der„Str..“ aus Karlsruhe, auf die Befreiung der Militär⸗ vereine von ſozialdemokratiſchen Mitgliedern ſtärker als zuvor hinge⸗ wirkt. Angehörige der Militärvereine können nicht gleichzeitig ſozial⸗ demokratiſchen Vereinigungen angehören. Beſitzen die bezüglichen Vereine, die ſolche Mitglieder zählen, nicht den Willen oder die Kraft, ſich derartiger Mitglieder zu entledigen, ſo wird ihnen die Zugehörig⸗ keit zum Landesverband der Militärvereine nicht zugeſtanden, wodurch ſie die Wurzeln ihrer Kraft, die in der Vereinigung liegt, berlieren. Bezügliche Aufforderungen der Militärvereinsverbandsleitung ſollen wiederholt und auch neuerdings wieder an einzelne Vereine ergangen ſein. Offenbar befindet ſich die Vereinsleitung dabei in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem fürſtlichen Protektor, unſerm Großherzog Friebrich. Ans der Budgetkommiſſion. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte geſtern die Be⸗ ratung der Militärvorlage fort. Kriegsminiſter v. Goßler bat, von dem Wunſche abzuſehen, daß er die Vorlage durch politiſche Gründe, eine Darlegung der Weltlage ſtütze. Eine ſolche Erörterung könne nicht förderlich ſein. Das Anſehen Deutſchlands im Auslande ſei durch den großartigen Erfolg der eben aufgelegten Anleihe ge⸗ nügend dargethan Man möge die Vorlage nicht mit politiſchen verquicken: er ſei beauftragt, zu erſuchen, daß man die Vor⸗ age lediglich vom militäriſchen Standpunkte aus betrachte. Die Commiſſion nahm ſchließlich denjenigen Theil der Militärvorlage an, der die Neuorganiſation der Armeecorps betrifft, und zwar mit zw mig gegen acht Stimmen. Dafür: Centrum, Conſervative, Nationalliberale, freiſinnige Vereinigung und der Antiſemit Werner; 1 0 die freiſinnige und deutſche Volkspartei, Sozialdemokraten und Polen. Aus dem preußiſchen Abgeordnetenhanſe. Das Abgeordnetenhaus wählte geſtern das endgiltige Präſt⸗ dium. v. Kröcher erhielt als Präſident 259 Stimmen, v. Köller 27 Stimmen. Die beiden Vicepräſidenten Frhr. b. Heeremann und Dr. Krauſe wurden durch Zuruf wiedergewählt. Zu der fortgeſetzten Etatsberathung theilt der Miniſter des Innern v. d. Recke mit, daß man bezüglich der Beſtimmungen über den Unterſtützungswohnſitz und Aenderungen dazu mit der Ver⸗ waltung von Elſaß⸗Lothringen in Vereinbarung getreten ſet. Im weiteren Verlaufe erklärt der Miniſter, ſeines Erachtens ſei ein Waffengebrauch zum Zweck des Fehlſchlagens und Blind⸗ ſchießens kein Gebrauch, ſondern ein Mißbrauch. Wenn einmal das Signal zum Waffengebrauch gegeben worden ſei, ſei es unter keinen Umſtänden geſtattet, blind zu ſchießen. Verdentſchungen. Der Kaiſer ordnete an, daß die im Heere angeordnete Ver⸗ deutſchung einzelner fremder Ausdrücke auch in der Seemacht ſinngemäße Anwendung finden ſoll. Für Kadett ſoll geſetzt werden: Seekadett, für Seekadett Fähnrich zur See, ſtatt Unter⸗ lieutenant zur See Leutnant zur See, ſtatt Lieutenant Ober⸗ leutnant zur See, ſtatt Capitänlieutenant Capitänleutnant, für Secondelieutenant Leutnant, für Premierlieutenant Oberleut⸗ nant, für Hberſtlieutenant Oberſtleutnant, für Feuerwerks⸗ lieutenant Feuerwerksleutnant, für Feuerwerkspremierlieutenant Feuerwerksoberleutnant, für Feuerwerks⸗, bezw. Zeughaupt⸗ mann Fuerwerks⸗, bezw. Zeugcapitänſeutnant. Ferner für Torpedounterlieutenant Torpedoleutnant, für Torpedocapitän⸗ 4 ————— eeeeeee e ——.. ͤ ee 2. Seffe: Geheral Anzeiger: Manndeini, 1 5. Februar! Heutenant Torpedocapffänfeutnant, ſtatt charakteriſtrter Feuer⸗ werks⸗ oder Zeugmajor char irter Feuerwerks⸗ oder Zeug⸗ eapitän, ſtatt Charge Dienſtgrad, ſtatt Function Dienſtſtellung, ſtatt Avancement Beförderung und ſtatt Anciennität Dienſt⸗ alter, Die Löbtauer Landfriedensbrecher. In den Gründen, die das Gericht veranlaßten, in dem Pro⸗ zeß gegen die ſozialdemokratiſchen Landfriedensbrecher die Oeffentlichkeit auszuſchließen, heißt es: Leider macht ſich heute der Terrorismus der Sozialdemokratie bis in den Gerichtsſaal und vor den Augen des Richters bemerkbar. Die Genoſſen der Angeklagten und der Zeugen wiſſen ſich dieſen bemerkbar zu machen und ihre Angaben zu beeinfluſſen, ſo daß es dem Richter unmöglich iſt, in der Hauptverhandlung ein klares Bild von den Vorgängen zu bekommen, wenn auch nach den Ergebniſſen der Vorunterſuchung bereits jeder Zweifel beſeitigt erſchien. Durch die Oeffentlichkeit wird in einem ſolchen Prozeſſe, wie dem vor⸗ liegenden, wo politiſche Momente die Triebfeder des Handelns bildeten, der Ausgang vollkommen in Zweifel geſtellt. Dabei muß in Erwägung gezogen werden, daß auch Ausſchreitungen im Zuſchauerraum zu befürchten ſind, welche die Würde des Gerichts beeinträchtigen und nur zu neuen, die Allgemeinheit be⸗ unruhigenden Strafverhandlungen führen würden. Mit Rück⸗ ſicht darauf ſowie auf die jetzige Zeit der Klaſſenkämpfe, wo plan⸗ müßig Haß und Zwietracht zwiſchen Unternehmern und Arbei⸗ tern geſäet wird, iſt in der Oeffentlichkeit der Verhandlung in der That eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung zu erblicken, Der Beſchluß auf Ausſchließung der Oeffentlichkeit iſt daher nur zu billigen, denn er wählte von zwei Uebeln das deringere. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer überſandte dem einzigen noch lebenden Veteranen aus den Freiheitskriegen, dem Rentner A. Schmitt in Wolgaſt, der dieſer Tage ſeinen 104. Geburtstag feierte, die Photographie Kaiſer Wilhelms I. mit folgendem Handſchreiben:„Veteran Rentier Auguſt Schmidt! Wie ich zu meiner Freude höre, vollenden Sie Ihr 104. Lebensjahr. Indem ich Ihnen zu dieſer ſeltenen Feier meine Hlückwünſche ſage, begrüße ich Aechgeg in Ihnen den vielleicht letzten Mitkämpfer für Preußens Befreiung vom Joche der Fremd⸗ herrſchaft. Möge Ihnen das Bildniß weiland Kaiſer Wilhelms., das ich Ihnen habe zugehen laſſen, ein Beweis meiner freudigen Theilnahme an dem Gottesſegen ſein, der Sie, den Veteranen aus des großen Kaiſers Jugendtagen, das geeinte Vaterland erleben und bis auf den heutigen Tag ſeiner Größe ſich erfreuen ließ. Wilhelm.“ Geſtorben ſind: Der frühere Geh. Rechnungsrath Johann Andreas Müller, ein Jugendgenoſſe Bismarcks, 1810 zu Schönhauſen geboren.— Der ſrühere langjährige Direktor des fünften Weimariſchen Verwaltungs⸗ dezirzs Wirklicher Geheimrath Hugo Müller in Dresden. Kurze Nachrichten. BVer Faſtenhirtenbrief des Erzbiſchofs Dr. Nörber von Freiburg behandelt die chriſtliche Hoffnung und iſt frei von jeder politiſchen Tendenz. Ein angenehmer Ge⸗ 0 zu dem letzten Faſtenhirtenbrief des Weihbiſchofs Dr. necht. Die Kommiſſion des Reichstages zur Vor⸗ berathung des Bankgeſetzes wurde gewählt und konſtituirt. Vorſitzender iſt Abgeordneter Büſing(ntl.). Die erſte Sitzung findet morgen ſtatt. Dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe ging ein Geſetzentwurf zu, betreffend den Ankauf der Bernſteinwerke der Firma Stantien& Becker in Königsberg. golit. Nachr.“ zu Folge darf jetzt mit Beſtimmt⸗ heit darauf gerechnet werden, daß die Kanalvorlage dem Abgeordnetenhaufe noch vor Mitte März zugehen wird. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Amtlich veranlaßte Ermittlungen in Hongkong führten zu der Feſtſtellung, daß von dort eine Ausfuhr deuktſcher oder unter deutſcher Betheili⸗ gung gelieferter Waffen nach Manila niemals ſtattfand.“ Gegenüber der in einigen deutſchen Zeitungen aufgenom⸗ menen, angeblich von New⸗Vorker Blättern verbreiteten Be⸗ hauptung, die freundſchaftliche Haltung der deutſchen Politik gegenüber den Vereinigten Staaten ſei auf formelle, von dem amerikaniſchen Botſchafter White zu Berlin in den letzten Tagen gemachte Vorſtellungen zurückzu⸗ führen, ſtellt die„Nordd. Allg. Ztg.“ feſt, daß kein derartiger Schritt von amerikaniſcher Seite geſchehen iſt. Gegenüber einer Meldung, der Juſtizminiſter beabſichtige, Gerichtsaſſeſſoren zu Informirungen über das Bankweſen Urlaub zu ertheilen, ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg. es ſeien nur in einzelnen Fällen Gerichtsaſſeſſoren zur Beſchäftigung in Privatbanken beurlaubt. Eine bezügliche all⸗ Eweine Verordnung ſei weder erlaſſen noch beabſichtigt. N 22 Möor! Den„Berl. Pe Nach dem Jahrcsbericht des Ditekfors Dr. Hahn zählt der Bund der Landwirthe 180 000 Mitglieder, darunter 158 600 kleine, 28 000 mittlere und 1400 große Grundbeſitzer. Seine Kaſſe vereinnahmte im Vorjahre 541 700. Der„Vulkan“ in Stettin beabſichtigt einen größern Land⸗ ſtreifen in Cuxhafen zur Anlage einer Schiffswerft zu erwerben. Der Kauf iſt ſo gut wie abgeſchloffen. Das neue Kanonenboot„Jaguar“, welches auf der Danziger Schichau⸗Werft erbaut iſt, wird heute nach Kiel übergeführt und geht nach beendeten Probefahrten nach der oſtafrikaniſchen Station ab. Der„Jaguar“ wir? das Kanonen⸗ boot„Wolf“ das ſich jetzt in den weſtafrikaniſchen Gewäſſern be⸗ findet, erſetzen. Die Anſiedelungs⸗Commiſſion hat in Nord⸗ ſchleswig zwei größere Landbeſitze angekauft. Beide Höfe, im Kreiſe Hadersleben, nahe der däniſchen Grenze belegen, gehen in den Beſitz deutſcher Landwirthe über. Wie berlautet, iſt in dieſen Tagen im Königreiche Sachſen eine amtliche Erhebung über die ſozialdemo⸗ kratiſche Preſſe in die Wege geleitet worden und zwar in Geſtalt einer Anweiſung an die ſächſiſchen Behörden, über die in den letzten Jahren vorgekommenen Strafverfolgungen der Redakteure der ſozialdemokratiſchen Zeitungen Bericht an die zuſtändigen Kreishauptmannfchaften zu erſtatten. Man darf darauf geſpannt ſein, ob dieſes Vorgehen der ſächſiſchen Regie⸗ rung lediglich als eine ſächſiſche Sondermaßregel ſich entpuppt, oder nur als ein Theil einer allgemeinen deutſchen Erhebung zu betrachten iſt. Da auch außerhalb Sachſens ſolche Erhebungen angeſtellt werden, ſo iſt letzteres anzunehmen. Die Schreinergeſellen von Wiesbaden und Umgegend beſchloſſen, ihren Meiſtern zu kündigen und in 14 Tagen in den Ausſtand zu treten, falls der neue Tarif nicht überall angenommen wird. Der bayriſche Separatismus innerhalb des Zentrums wird jetzt auch von dem 79jährigen Dr. Jörg unter⸗ ſtützt, der ſich zu ihm bisher ablehnend verhielt. In ſeinen jüngſten„Zeitläufen“ motivirt er die ablehnende Haltung des bayriſchen Centrumsflügels in der Militärfrage mit der Be⸗ hauptung von dem Ueberhandnehmen des„Gefühls, daß dem Süden wohler wäre, wenn er ſich nach dem Oſten, anſtatt nach dem Norden verheirathet hätte“. Alſo mit Oeſterreich. Aber was ſagt denn Herr Dr. Jörg zu der evangeliſchen Bewegung in den deutſchen Kronlanden der Habsburg⸗Lothringer? Das däniſche Kanonenboot Grönſund arretirte den deut⸗ ſchen Trawldampfer„Eva“, Capitän Bohlen, aus Geeſtemünde, der auf däniſchem Seegebiet unter Skagen fiſchte. Das Polizei⸗ gericht in Frederikshaben verurtheilte den Capitän zu der ge⸗ wöhnlichen Geldſtrafe von 200 Kronen und confiszirte Trawl⸗ geräthſchaften und Fang, Deutſcher Reichstag. Berlin, 14. Februar. Die Berathung des Entwurfs des Invalidenve rſiche⸗ rungsgeſetzes wird fortgeſetzt. Abg. Hoffmann⸗Dillenburg(ntl., ſchwer verſtändlich) be⸗ kämpft die geſtrigen Ausführungen des Abg. Molkenbuhr. Gegen die örtlichen Rentenſtellen habe er nichts einzuwenden; doch könne die Sache nur dann wirkſam werden, wenn die verſchiedenen Verſicherungen ver⸗ einigt würden. Die Rentenſtellen würden auch nur am Hauptamt ver⸗ waltet werden. Das Verfahren der Rentenfeſtſetzung vor der Renten⸗ ſtelle ſei unklar. Redner ſchließt ſich dem Antrag auf Ueberweiſung der Vorlage an einen Ausſchuß von 28 Mitgliedern an. Abg. Röſicke Deſſau(wildlib.) hofft, daß die Regierung die Ausgleichsaufgabe nicht auf dem Verwaltungswege löſen werde, ſondern daß es zu einer Verſtändigung zwiſchen der Regierung und dem Reichs⸗ tag kommen werde. Die finanzielle Nothlage der Anſtalten in den landwirthſchaftlichen Bezirken haben ihren Grund in verſicherungs⸗ techniſchen Fehlern, namentlich in der Uebergangszeit. Für abziehende junge Kräfte müßten die Kaſſen des Anzugsortes das Riſtko tragen. Es ſei bedenklich, dem Bundesrath ſo große Vollmachten für die Ver⸗ mögensausgleichung zu gewähren, Auch könne man die Beiträge für die höheren Kaſſen herabſezen. Die Einrichtung örtlicher Rentenſtellen ſei zu billigen.(Beifall links.) Gamp(Reichsp.): Die Kalamität in Oſtpreußen ſei auch eine ſolche für die Arbeitnehmer. Bedenklich ſei die Steuerfreiheit aus⸗ ländiſcher Arbeiter. Es würde dadurch eine Prämie auf die Heran⸗ ziehung von Ausländern geſetzt. Die örtlichen Rentenſtellen ſeien zu begrüßen; nur würden dadurch auch die Schiedsgerichte überflüſſig. Durch die Annahme der Handelsverträge ſei die Nothlage der Land⸗ wirthſchaft verſchuldet worden. Eine Entſchädigung der durch die Fehler der Uebergangszeit benachtheiligten Anſtalten ſei wünſchens⸗ wertht, aber auf dem Boden der Vorlage. Raab(Reformp.) erklärt ſich im Allgemeinen mit der Vorlage einverſtanden. Nach einer Reihe perſönlicher Bemerkungen wird die Weiterbe⸗ rathung auf morgen vertagt, außerdem Interpellation Johannſen. Aus Sladt und Land. » Maunheim, 15 Februar 1889, Der Erbgroßßherzog und die Frau Erbgroſtherzogin von Baden begaben ſich am letzten Montag nach Köln, um den Faſt⸗ nachtszug zu beſichtigen. Sie ließen den Zug am Gouvernements⸗ gebände an ſich vorüberziehen. Das blau⸗weiße Corvs, die Elittz kruppe des Prinzen Karneval, ließ durch ſeinen Kommandanten Aloys Hamacher den hohen Herrſchaften Blumen⸗Bouquets miß blau⸗weißen Schleifen und den Orden der Geſellſchaft über/ reichen. Die Leiter des öffentlichen Feſtes, ſtatteten vor Aus⸗ gang des Zuges den Hogeiten ihren Beſuch ab und ent⸗ boten gleichſalls koſtbare Blumenſpenden und die Orden und ſeidenen Ehrenmützen ihrer Geſellſchaften. Als der Zug am Gouver⸗ nement vorbeifuhr, bereiteten die Theilnehmer den Herrſchaften ſtürmiſche Ovationen. Um 3,40 Uhr fuhren die Königlichen Hoheiten nach Coblenz zurück. Nach Eingang des Zuges fand im Gürzenich das Prunkmahl zu Ehren des Prinzen Carneval ſtatt, an dem die meiſten Feſttheilnehmer ſowie die erſten Bürger der Stadt ſich be⸗ theiligten. Dem großen Carnevalszug lag die von Altmeiſter Auguff Wicke entworfene Idee„Die Sirbme der Welt kommen zur Kölner Hafeneinweihung“ zu Grunde. Der Zug umfaßte nicht weniger als 17 Prachtwagen und über 20 Reiterkavalkaden. Sämmtliche Wagen des Zuges waren genau der Idee entſprechend hergeſtellt worden. Erlaubniß zum Tragen von Orden. Der Großherzog hat dem Geheimen Hofrath Dr. Felir Hecht, Direktor der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim, die Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Herzog von Sachſen⸗Meiningen ver⸗ liehenen Komthurkreuzes 1. Klaſſe des Herzoglich Sachſen⸗Erneſtini⸗ ſchen Hausordens ertheilt. „Zur Verlegung der ſchwarzen Dragoner nach Maunheim. 4 Wie die„Neue Mülhauſer Zeitung“ mittheilt, dürfte die Verlegung des ſchwarzen Dragoner⸗Regiments nicht vor 1½ Jahren ſtattfinden, da in Mannheim erſt noch Kaſernen gebaut werden müßten. Als Erſatz für die Dragoner ſoll Mülhauſen dann ein Artillerie⸗Regimen der neuen Formation erhalten. * Die Dienſt⸗ und Gehaltsverhältuiſſe des ſtädtiſchen Syndikus L. Landmann ſollen eine definitive Regelung erfahren, Der Stadtrath hat deshalb dem Bürgerausſchuſſe eine Vorlage unterbreitet, nach der er vom 1. Jan. 1899 ab ein Aktivgetalt von jährlich 6000 Mk., vom 1. Jan. 1900 ab ein ſolches von 6500 Mk. und vom 1. Jan. 1902 ab ein ſolches von 7000 Mk. bezieht. Herr Synd kas Ludwig Landmann iſt zur Bearveſtung der fämmtlichen juriſtiſchen und der ihm überwieſenen Verwaltungsgeſchäfte dez Sladtverwaltung, zur Stellvertretung des Grund⸗ und Pfandbuch⸗ führers, des Vorſitzenden des Gemeinde⸗ ſowie des Gewerbegerichts und— foweit dies geſetzlich zuläſſig iſt— zur Stellvertretung der Bürgermeiſter verpflichtet. Herr Syndikus L. Landmann hat ſeine Zulaffung zur Rechtsanwalkſchaft bei den hieſigen Gerichten zu beantragen und die Rechtsſtreitigkeiten der Stadtgemeinde bei den⸗ ſelben ohne Anſpruch auf Vergütung durch die Stadtgemeinde zu führen; Gebühren und Auslagen des Herrn Syndikus Landmaan, welche in derartigen Rechlsſtreitigkeiten vom Gegner der Stadtge⸗ meinde zu erſtatten ſind, fließen zur Stadtkaſſe; dagegen übernimm die Stadtkaſſe die Zahlung der dem Herrn Stadtſyndikus Landmaan aus der Zulaſſung und Ausübung der Rechtsanwaltſchaft erwachſen⸗ den Auslagen. Sobald und ſolange Herr Syndikus Landmann den Grund⸗ und Pfandbuchführer in der Amtsführung vertritt, beziehl erſterer neben ſeinem feſten Gehalt den ortsſtatutariſchen Antheil des Grund⸗ und Pfandbuchführers an den in dieſer Zeit erwachſenden Gebühren und Sporteln. Die Stellung des Herrn Syndikus Land⸗ mann iſt eine unwiderrufliche. Zur Sicherheit der Stadtgemeinde für ſeine Dienſtführung als Stellvertreter des Grund⸗ und Pfand⸗ buchführers hat Herr Syndikus Landmann eine Kaution im Betrage von 3000 Mk. zu ſtellen. * Die Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe des Vorſtanded ves ſtatiſtiſchen Amtes. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſt folgende Vorlage unterbreitet: Die Stelle des Vorſtandes des ſtädti ſchen ſtatiſtiſchen Amtes wurde nach erfolgtem Ausſcheiden des früheren Inhabers auf 1. Juli 1897 dem Hilfsarbeiter am Großh. Olden⸗ burgiſchen ſtatiſtiſchen Amte in Oldenburg, Herrn Dr. Sigmund Schott, mit einem Jahresgehalt von/ 4500 ünter der Bedingung einer zweijährigen Probedienſtzeit übertragen. Nachdem ſich Herr Dr. Schott während ſeiner bisherigen Thätigkeit in jever Hinſicht be⸗ währte, hat der Stadtrath beſchloſſen, denſelben mit dem Ablauf dieſer Probedienſtzeit auf den 1. Juli d. J. unter Verleihung des Titels „Direktor“ nach Maßgabe der Beſtimmungen der ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung feſt anzuſtellen. Dabei wurde dem Antrage deß Herrn Dr. Schott entſprechend mit Rückſicht auf ſeine Stellung und ſeine Leiſtungen, ſowie in Anbetracht deſſen, daß die Vorſtände der⸗ ſtatiſtiſchen Aemter der beiden Nachbarſtädte Frankfurt a. M. und Stuttgart ſich bereits im Bezuge höherer Beſoldungen befinden, der Gehalt vom 1. Juli d. J. ab auf%/ 5500 feſtgeſetzt und die Gewährung von Zulagen im Betrage von 300 nach je zwei Jahren bis zung Erreichung eines Höchſtgehaltes von„/ 7000 in Ausſicht genommel Außerdem ſoll Herrn Dr. Schott die im Oldenburgiſchen Staats⸗ dienſt in Anrechnung gebrachte Dienſtzeit ſowie die hieſige Probedienſt⸗ zeit in die 10jährige Friſt für Erwerbung des Anſpruchs auf Ruhe⸗ gehalt und Hinterbliebenenverſorgung eingerechnet werden, wogegen Herr Dr. Schott mit Wirkung vom Tage ſeines Dienſtantritts(1. Juli 1897) an die geordneten Beiträge zur ſtädtiſchen Penſtons⸗, Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe zu zahlen hat. „Gehaltsaufbeſſerungen des Orcheſter⸗, Chor⸗, Ballet und techniſchen Perſonals des hieſigen Hoftheaters. Nach der ſtadträthlichen Vorlage an den Bürgerausſchuß ſollen jährlich Zu⸗ lagen erhalten: das Orcheſter pro Mitglied 100, das Chorperſonal je 80 c, vom Balletperſonal die 10 Tänzerinnen je 80 und die 7 Elevinnen je 40„. Von dem techniſchen Perſonal bekommen Ge⸗ Miß Balmaint's Pergangenheit. Roman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 16)(Fortſetzung.) Zwölftes Kapitel. Die ganze Nachk hindurch trieben die Schiffbrüchigen planlos herum und ruverten nur ſo viel, um das Boot vor dem Sinken zu bewabren; denn der erſte Offizier der Carmina, der ſich auch in dem VBoyt befand, war Überzeugt, daß ſie dem Lande nahe ſeien und es bei Tagesanbruch ſehen könnten. Die ganze Nacht hindurch drückten ſich dieſe unglücklichen Menſchen, vor Kälte halb erſtarrt und bis auf die Haut durchnäßt, eng aneinander und flehten den Himmel an, daß doch der Tag bald anbrechen möge. Enblich verging die Nacht und beim Schein des erſten, fahlen Togeslichts erblickten ſie ungefähr vier Meilen ſüdwärts ein hohes, ſelſiges, ſchwarz ausſehendes Eiland, von dem ſie ſich während der Nacht immer weiter entfernt hatten. Sie ruderten nun mit erneuten Kräften wieder darauf zu, fanden aber beim Näherkommen nichts als unbeſteig⸗ bare, beinahe ſentrecht abfallende Felswände. Sie fuhren dann auf die andere Seite und hier entdeckten ſie eine kleine Bucht, wo ſie ohne große Schwierigteit landen konnten, und wo ſte auch die Inſaſſen des andern Bootes vorfanden, die ihnen nun beim Landen behilflich waren. Das andere Boot war ſchon eine gute Meite früher angekommen, und die Geretteten hatten von den angeſchwemmten Trümmern ſchon ein Feuer angezündet. 8 Als Alle wieder feſten Boden unter den Füßen und unter viel Schwierigleit, zerſchunden und zerriſſen, die Hochebene erreicht hatten, geigte es ſich, daß die Ueberlebenden aus zweiundvierzig Perſonen be⸗ ſtanden, darunter waren ſechs Frguen und ein Kind der kleine Knabe, den Nonald gerettet hatte. Das Boot, in dem ſich deſſen Mutter und kioch eiwg ein Dutzend der Anderen befanden, fehlte und ebenſo der Schiffskapitän ſelbſt. Das Erſte und Wichtigſte wax nun, ſich in dem Eſſen zu bekommen und ein, wenn auch noch ſo primitives Obdach für die Frauen herzuſtellen, die ſich eng zuſammengedrückt durch ein ausgeſpanntes Tuch vor dem ſchneidenden Wind zu ſchültzen ſuchten. Ein Theil der Männer ſtieg aus Neue zum Meeresufer hinab, wo der Rumpf der Carmina lag. Mit großer Schnelligkeit fiel das Schiff pollends auseinander; die Trümmer ſchwammen nach allen Richtungen hin, und Ronald gab ſeinen Gefährten den klugen Rath, ſchnell noch zu retten, was zu retten war, und Alles, was nur immer beweglich ſei, nach dem Gipfel der Inſel zu ſchleppen, denn wenn ein Sturm komme, ſo werde jedes Stück dabongetrieben, und ſo weit er beurtheilen könne, ſeien ſie auf eine ganz Unfruchtbare Felſeninſel verſchlagen worden. Der Rath wurde befolgt, ein Boot ausgerüſtet und noch allerlei koſtbares Gut gerettet Mehrere große Fäſſer, die mit großer Schwierigkeit aufgefiſcht wurden, ein Lehnſtuhl, ein Tiſch, Raaen, Stricke und Kabinenmöbel waren unter ihrer Beute. Auch das zweite kleinere, mit 4 Mann ausgerüſtete Boot folgte dem Beiſpiel, und der ganze erſte Tag verging, ſo lange man überhaupt noch etwas ſehen konnte, in ununterbrochener Arbeit, indem man den ſchwimmenden Gegenſtänden nachrudertke, ſie auffiſchte, ans Land brachte und auf die Felſen hinar fſchleppte. Jeder hatte das Gefühl, obgleich es keiner aus⸗ ſprach, daß in dieſem Bergungswerk ihre einzige Hoffnung auüf Er⸗ rettung vor einem ſchrecklichen Hungertod beſtand. Unter dem Schutze eines großen Felſens war für die Frauen ein Zelt errichtet, und eine nicht unappetifliche Suppe in einer leeren Oelkanne, die ſich glücklicher⸗ weiſe auch unter den geretteten Schätzen befand, gekocht worden, Nach einem haſtig, aber dankbar genoſſenen Abendbrod legte ſich der größte Theil der Paſſagiere auf dem harten, felſigen Boden nieder; mit keinem andern Dach über ſich als den Himmel und, ſich ſo nahe als möglich am Feuer haltend, verbrachten ſie ihre erſte Nacht auf der Inſel, die, wie ſie ſpäter erfuhren, unter dem Namen„Crampton' Reef' bekannt iſt. Gegen Morgen erhob ſich ein heftiger Wind, und als die bleiche, wäſſerig ausſehende Sonne aufgegangen war, konnte man von der unglücklichen Carmina keine Spur mehr entdecken; ihr Hauptmaſt, der ihnen als eine Art Wegweiſer oder, beſſer geſagt, Waſſerweiſer gedient hatte, war vollſtändig verſchwunden, alle Trümmer waren auf das weile Mzer hinausgetrieben worden, ünd zum allgenteinen Feuer, ſo ſehr es von dem naſſen Holz auch qualmte, qu trocknen, etwas Entſezen auch die beiden Boote, die doch am vorhergehenden Abend ſo ſorgfältig befeſtigt worden waren. Nun waren ſie vollſtändig von der übrigen Welt abgeſchnitten, ganz allein auf einem unfruchtbaren Eiland und von einer melancholiſchen Waſſerwüſte umgeben. Der Tag verging ſehr geſchäftig, denn jetzt war keine Zeit zum Jammern und Klagen; in erſter Linie wurde der Felſen von einem Ende zum andern unterſucht. Es war ein Hügel, der beinahe ſenkrecht aus dem Waſſer aufftieg, drei Meilen lang und in ſeinem weiteſten Theile ein halbe Meile breit. Glücklicherweiſe war reichlich Süßwaſſer vor⸗ handen; aber das Einzige, was ſich ſonſt noch fand, war eine ungeheure Menge Seevögel ſammt ihren Neſtern und Eiern; dieſe Gannets, eine Art wilder Gänſe, waren ſo erſtaunlich zahm, daß ſte ſich bei den Entdeckern niederließen und ſie mit feierlcher Neugier betrachteten; ſie hatten offenbar noch niemals ein menſchliches Weſen hier geſehen. Einige dieſer vertrauensſeligen und neugierigen Vögel erhielten ſofork einen Schlag auf den Kopf und wurden mitgenommen, um in den „Topf“ geſteckt zu werden. Die nüchſte nothwendige Arbeit war, auf dem höchſten Punkt der Inſel eine hohe Stange zu errichten und ein Leintuch als ein Nothſignal für vorbeifahrende Schifſe daran zu be⸗ feſtigen. Die Leintücher waren zwar jetzt theure und ſpärliche Dinge, aber dieſes Leintuch wurde von allen gerne daran gegeben, denn es konnte ja dazu dienen, alle miteinander zu retten. Ach! wie viele lange traurige Monate hing es da droben an ſeinem Pfahl und flatterte wild im Winde, aber umſonſt. Der Kapitän war ertrunken; gleich zuerſt, als das Schiff ſtrau⸗ dele, war er über Bord geſchwemmt worden, und der zweite Offizier hatte dann ſeinen Platz eingenommen oder wollte es wenigſtens als eine Art Führer oder Gouverneur jetzt thun. Aber dagegen lehnten ſich die Matroſen, eine roh ausſehende Schaar, auf; ſie erklärten ein⸗ ſtimmig, die Inſel ſei kein Schiffsverdeck; jetzt ſeien ſte alle gleich und einer ſo gut wie der andere. Sie müßten nun Alles miteinandet theilen, und derjenige, der nun Streitigkeiten ſchlichten, die Rationen austheilen und die Wachen an der Flaggenſtange beſtimmen ſolle, ſei ihr eigener Geführte„Daddy Longlegs“; und ſo wurde Daddy Long⸗ legs, ein langarmiger, langbeiniger und ſchwarzbärtiger Geſelle, feier⸗ lich zum Gouverneur des Eilands erklärt. Dann machte ſich Jeder baran, vom Ufer Bretter und Balken, Stricke und Segeltuch herbei⸗ — Mäuheldr, 18. Febeückt Geueral: Anſeger. hallserhöhungen die 27 Bühnenarbeiter je 80, die 7 Garderoße⸗ Stunden, wenigſtens ſetzen Wir dies Dorauss. Im Saalbau erhlelee. gehilfen 100 bis 75%, die 5 Garderobegehilfinnen 100 bis 50. die 4 ſchönſten Masken Preiſe. Es bekemen den 1. Preis eine aus 99 Außerdem beziehen: die Obergarderobiere 150 /, der Herren⸗3 Herren und 3 Damen beſtehende Perſergruppe, den 2. Preis eine feiſeur 150 /, die Friſeuſe 50, der Theatermeiſter 110, die aus 7 Herren und 3 Damen beftehende Dreyfpsgranve. deneghein von Wäſcherin 50. Weiter bekommen mehr: Kaſſendiener, Intendanz⸗ eine„Deutſchland“ darſtellende Maske und den 4. Preis ein g 5 4 VBalle⸗ e e Wirthſchaften, welche ſchon am Sonntag ein lite⸗ en 25 Tageskaſſier 15⁰ glänzendes Geſchäft gemacht haben, hatten auch geſtern wieder einen anten Souff, 8900 zvuffleufe je 50.. Dieſe Vorſchläge ſind von einer goldenen Tag. Alles war überfünt. Ging man Vormittags von mit don der Theaterkommiſſion eingeſetzten Subkommiſſton ausgearbeitet 11 Ubr an durch die Straßen, ſo hörte man aus allen Wirthshäuſern über⸗ und von 5 Theaterkommiſſion ſowie dem Stadtrath gutgeheißen Muſik und Faſtnachtstrubel heraustönen. Manches Zehnmarkſtück Aus; worden. Wir erlauben uns noch zu bemerken, daß, wenn wir dieſen] iſt geſtern dem Gotte Bacchus oder dem Gotte Gambrinus geopfert ent. ſehr erheblichen Mehraufwand befürworten, wir dies in der ſicheren] worden, das für andere Zwecke viel nothwendiger geweſen wäre. und Erwartung thun, daß damit ein Zuſtand der allgemeinen Zufrieden⸗“Bei manchem wird ſich heute zu dem phyſiſchen Katzenſammer der uver. hbeeit in unſer Kunſtinſtitut einkehre, und daß, ſo lange nicht ſehr erheb⸗] finanzielle und moraliſche geſellen. Doch das ſind Dinge, die Jeder haften liche wirihſchaftliche Umwälzungen, welche eine ſtarke Verminderung mit ſich ſelbſt auszumachen hat. heiten des Geldwerthes und ſomit eine Vertheuerung des Lebensunterhaltes Was 115. 2 618 einen Perdcter 8800 zeni im Gefolge haben, ein Beharrungszuſtand erreicht und das Drä ewendet wird. Au üſſeldorf wird berichtet:„Sowoh 0 300 Aamen 8 Abſchn deldnee ſei. Wir ien Künftler von Namen als jüngere Akademiker haben ſich vereinigt, 0 be⸗ daran di ffnung, daß das ze P l, Künſtler, Beamt dum einen wirklich künſtleriſchen Roſenmontagszug zu ſchaffen. Die U et e e en er, Banmte un Kleinigkeit von 26,000 M welche der Zug verſchlingt, war bald luguft Bedienſtete, darin einen Anſporn erblicke, in noch höherem Maße, als 10 frewwilli 5 e ee ee 1 beach 0 dies bisher der Fall war ſein beſtes Nönnen einzuſezen um das An⸗ Dazu onn 1585 9555 Zuſchuß Slnn Vagen ſehen und die Blüthe des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters zu för⸗Man halte dagegen, was der Mannheimer„Feuerio“ für die ihm den. dern. Auch halten wir es für wünſchenswerth, daß Nebenbeſchäftige zur Verfügung ſtehenden 3000 Mk. geleiſtet hal und man wird ſagen erzog ungen des Perſonals, welche geeignet ſind, dasſelbe in Kolliſton mit] müſſen:„Hut ab vor dieſen Männern!“ In Mainz wohnten dem iſchen ſeinen Pflichten für das Theater zu bringen, möglichſt eingeſchränkt Faſtnachtszuge 50 000 Fremde bei; der vorgeſtrige große Maskenball e und werden. brachte 14000 Mk. Einnahmen. u beß* Der Singverein hielt am vergangenen Samſtag als Ab⸗* Selbſtmord. Geſtern früh verübte der verheirathete, 50 jeſtini⸗ ſchluß ſeiner Bierproben⸗Saiſon in ſeinem mit Lampions und Carne⸗ Jahre alte Taglöhner Heinrich Maſerhöfer in geiſtesgeſtörtem balsinſignien prachtvoll dekorirten Lokale einen Herren⸗Kappen⸗ Juſtande dadurch Selbſtmord, daß er in ſeiner Wohnung Waldhof⸗ heim. abend ab, auf deſſen Verlauf der Verein mit ebenſo großer Befrie⸗ ſtraße Nr. 40, ſich mit einem Rebmeſſer den Hals durchſchnitt. Der legung digung zurückblicken kann, als auf den ſeiner ſämmtlichen vorhergehen⸗[ Tod trat ſofort ein. nnden den Winter⸗Veranſtaltungen. Es herrſchte gleich von Anfang ein echt* Pferd geſcheut. Geſtern Nachmittag ſcheute beim karnevaliſtiſches Treiben, welches bis zum Schluß die Anweſenden in] Anblick einer Maske das an einen Brodwagen geſpannte Pferd gimen! animirteſter Stimmung hielt. Auch der Uneingeweihte erhält ſofort 3 0 85 9 des Bäckermeiſters Karl Benz von Sandhofen vor der Wirth⸗ den Eindruck, daß hier Einigkeit und Sangesbrüderlichkeit herrſcht; ſchaft zur„Stadt Mannheim'. Das Pferd ſprang gegen die iſchen der Verein verfügt aber auch derzeitig über Kräfte auf geſanglichem„ 5 5 fahren] und humoriſtiſchem Gebiete, auf die er ſtolze ſein kann. Allerdings Fabrik der„Drais⸗Fahrradwerke und rannte mit dem Wagen, zorlage trägt zum Gelingen eines harmoniſchen Ganzen die rührige Thätig⸗ auf welchem 2 Kinder und ein Bäckerjunge ſaßen, an einen dort lt von keit des wackeren Ehrendirigenten Herrn Chordirektor Starke nicht befindlichen Baum, ſo daß der Wagen umfiel. Ein Unglück iſt 0 Mk. zum Wenigſten bei. Der Abend wurde durch einen ſchwungpollen jedoch nicht entſtanden. lichen Carnevals⸗Marſch eröffnet, der von Herrn Starke ſelbſt in Muſik„ Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 16. Febr. Der 42 der geſetzt und vom Vereins⸗Chor wirkungsvoll vorgetragen wurde.(Wir neue, in Irland aufgetretene, ſehr tiefe Luftwirbel wandert nach dbuch⸗ hatten übrigens, namentlich in letzter Zeit, öfters Gelegenheit, Lieder Südſkandinavien weiter. Ueber Italien bebauptet ſich dagegen noch richt und Kompoſitionen des Herrn Starke zu hören, die recht wirkungs⸗ immer ein Hochdruck von über 765 mm und letzterer beherrſcht auch erich voll ſind, ſo daß es zu bedauern iſt, daß der beſcheidene Komponiſt]in Süddeutſchland die Wetterlage. Für Donnerſtag und Freitag iſt 9 damit nicht ie O tli keit tritt.) Es folgten dann lau⸗ demgemäß zwar bewölktes, aber ſchlimmſtenfalls zu ganz vereinzel⸗ 1 niſche Likder; ſeer Bepe l, Kouplets und ten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. ei deg komiſche Vorträge in bunter Reihenfolge. Großen Effekt erzielten Witterungsbeobachtung der meteorvlogiſchen Station nde zu die Darſteller des Singſpieles„Die nächtliche Entführung“, welches Maunheim. dmann, uhne zu ſchmeicheln, muſtergiltig geſpielt und geſungen wurde; wie 8 55— f tadtge⸗ wir hören, iſt das hübſche und melodienreiche Stückchen ein Werk der 32 3 85 E rnimm] Herren Eichrodt und Starke. An originellen Masken fehlte es] Datum geu 3 8 8 35 2 2 2 Bemert⸗ idmann—nicht, dieſelben wurden denn auch durch Preiſe ausgezeichnet, von— 8 225 2828 8 ungen bachſen⸗ denen der erſte, in einem Schinken beſtehend, einer koſtümirten Haus⸗ 8 238 38 pezieſ kapelle zugedacht wurde; außer guten l eine um— „Geſellſchaft der Verwahrloſten“ bertreten, die ebenfalls mit klingen⸗ ie dem Spiel Einzug hielten. Die Leitung des Vereins ruht derzeitig 14. Febr. Morg. 78/752,.2 SSW 2 in guten Händen, was auch einem alten Mitgliede Veranlaſſung gab, 14 Mittg.%51,7 14.2 S2 meinde auf Vorſtand und Dirigent zu toaſten. Bei Schluß des Programms.. Pfande lange 1 Mitternacht, war noch Alles bis auf den letzten Mann 14.„ Abds.“9751.2.2 ſtill Betrage verſammelt. »Der Faſtnachtsdienſtag war vom ſchönſten Wetter begünſtigt 165.„ Morg. 7˙ 7588 8,4 ftill tandes S 9 27 0 b em am onntag attge undenen großen arneva ug ni Frehr, 15,0 · 2 prächtige Wetter beſchieden geweſen iſt, er hätte ſich dann zweifellos ſanle 998 14 15 5 + 50˙ früheren 555 1 arnevalstreiben iſt nicht viel zu ſagen: e 5 „Olden⸗ alten Geleiſe. Entſprechend der Zunahme der Bedeutung des Aus dem Gr aRneriann Naim igmund Veloeipeds im öffentlichen Verkehr ſteigt auch ſeine Nutzbarmachung„Pforzheim, 14. Febr In der letzten Sitzung des Bürger⸗ dingung. im Dienſte des Carnevals. So ſah man geſtern zahlreiche Masken ausſchuſſes wurde die erſte Anlage einer Straße mit Vorgärten, wie ch Hert. per Rad durch die Stadt ſauſen und zwar manchmal in Temps, ſolche anderwärts ſchon längſt ſich eingebürgert haben, nicht ohne ſicht be⸗—die ſelbſt im Narrenreich polizeilich verboten werden iaſe eben 5 15 falc 551 2 00 1125 1 1155 jeſet i i e adfahrer ſelbſt ſoviel Ein aben16 Meter, mit je 4 Meter Vorland eine ſolche von eter haben. 5 12 ſelche Ta d Aanſe 80 Menſchen auf den Dieſes Vorland foll zur A pflanzung von Bäumen ꝛc, benützt werden. Di Straßen bewegen nicht wie wahnſinnig'rauf los fahren. Selbſt⸗*Baden Baden, 14. Febr. Seit einigen Tagen treibt in unſerer verſtändlich ſprechen wir hier nur von einer kleinen Minderzabl, Stadt eine geriebvene Schwindlerin ihr Unweſen. Sie hat eine er denn die weitaus große Mehrheit der radfahrenden Masken wußte Anzahl hieſiger Geſchäftsleure um Waaren aller Art für zum Thetl 2 und die zuläſſigen Grenzen einzuhalten. Die über dem Neckar domizilirende nicht unbedeutende Beträge beſchwindelt. Allem Anſchein nach inde der Masdtengeſellſchaft„Neckarſchnoken“ veranſtaltete einen kleinen Zug, operirt dieſe Perſon nicht allein, da man bisher weder eine Spur M. und deſſen Mittelpunkt eine hübſch arrangirte Dreyfusgruppe bildete.] von ihr noch von dem Verbleib der auf betrügeriſche Weiſe erlangten den, der Die Geſellſchaft„Feuerlo“ hielt während des ganzen geſtrigen Tages Waaren gat entdecken können, vährung eim„Habereck“ Sitzungen ab, die fortdauernd zahlreich beſucht waren. bis zung Von früh bis in die ſpäte Nacht binein ging es hoch her und Prinz iommen Carneval tobte ſich noch einmal recht ordentlich aus. Vor dem Staats⸗“„Habereck“ ſtanden Doppelpoſten der„Prinzengarde“, welche bei dem bedienſt⸗ Erſcheinen von Ehrenmitgliedern ſtets die Wache was f Ruhe⸗ immer großes Halloh hervorrief, namentlich dann, wenn as auf wogegen dieſe Weiſe geehrte und ſich ſehr geehrt fühlende Ehrenmitglied (1. Juli] dieſe Etre mit zwei Mark zu Gunſten der Prinzengarde Füttden⸗ bonoriren mußte. Auch zahlreiche falſche Allarmirungen der Prinzen⸗ ardewache fanden im Laufe des Tages ſtatt, jedoch waren dieſe für ie Kaſſe der Prinzengarde noch viel einträglicher als die begründeten Vallek Herausrufe. Nachmittags 3 Uhr unternahm der„Feuerio“ eine Kap⸗ Nach der penfahrt mit Muſik, auf dem ganzen Wege von den übrigen Narren lich Zu⸗ Freiten begrüßt. Bis Mitternacht währte das tolle übermüthige perſonal reiben auf den Straßen und erſt nach 12 Uhr wurde es ſtiller. und die Die öffeutlichen Maskenbälle, die geſtern im Apollotheater men Ge⸗ ſowie im Saalbau ſtattfanden, brachten beiden Etabliſſements über⸗ — füllte Häuſer und den Balltheilnehmern einige recht amüſante eeentren, PP—————TC0dG——PG———————————— n Abe 2— eereeereerceeereecen ue—— udig von zuſchleppen und ſich eine Art Hütte zuſammenzuzimmern. Der Hand⸗ ichtbaren werkskaſten des Schiffszimmermanns war auch unter dem Strandgut n. Der—geweſen, dieſer, ſowie ein Faß Rum, ein Faß mit Schweinefleiſch zammern gwei Fäſſer Schiffszwieback, ein Faß mit durchnäßtem Mehl, eine nde zum] Kiſte Wein, verſchiedene Matrazen, Schiffskoffer nebſt einigen Kiſten aus den, mit Kerzen und andere Gegenſtände waren aus dem Waſſer auf⸗ heile eine gefiſcht worden. ſſer bor⸗ Das Erſte, bei dem alle Männer mithalfen, war, eine Hütte für ingeheues die ſechs Frauen zu errichten. In zwei Tagen war ſie fertig; ſie hatte zets, eine eine Thüre, ein Fenſter und ein Kamin; das nächſte Gebäude war ein bei den„Schloß“, wie es genannt wurde, für Daddy Longlegs und ein Schup⸗ rachtetenz, pen für die Vorräthe, und nachdem dieſe fertig waren, konnte Jeder geſehen. für ſich ſelbſt bauen. Ronald und ein junger Mechaniker, Namens en ſofort Farren, hatten ſich zuſammengethan und errichteten nun eine Hütte, n in den die wenigſtens waſſerdicht war. Außerdem mußten ſie auch für den war, auf kleinen Johnny ſorgen, jedenfalls mußte es Ronald thun— denn der und ein Junge weigerte ſich hartnäckig, in das Frauenzelt hinüberzugehen n zu be⸗ und dort zu bleiben. Johnny war ein zarter Knabe von ungefähr e Dinge, ſechs Jahren, und Ronald, der noch niemals ein Kind um ſich gehabt denn eß—batte, wußte abſolut nicht, was er mit ihm anfangen ſollte. Indeſſen, tele lange Liebe erweckt Gegenliebe; das Kind klammerte ſich jetzt ebenſo feſt an flatterte ihn an, wie damals auf dem Wrack und ließ ihn kaum aus den Augen. Ronald hämmerte alſo aus ein paar Planken eine kleine Bettſtatt zu⸗ iff ſtran⸗ ſammen, verſah ſie mit einer Matraze aus Moos und einem Stück Offizier Segeltuch, und er und Farren ſchnitzelten allerlei grobes Spielzeug, ſtens als mit dem ſich ihr kleiner Hausbewohner ſtundenlang unterhielt. n lehnten Die Nahrung war natürlich ſehr einfach und ohne viel Abwechs⸗ irten ein⸗ lung. Ein Stück altes, zähes Salzfleiſch etwar Schiffszwieback, ſoviel fleich und Gannetfleiſch als man wollte, und eine kleine Portion Rum, die aber teinandee don den beiden jungen Leuten gegen Mehl und Zucker für das Kind Rationen eingetauſcht wurde, war die tägliche Nahrung. Farren hatte glück⸗ ſolle, ſei licherweiſe ein angeborenes Talent zum Kochen und bereitete alle dh Long- müͤglichen ſonderbaren, aber nicht unſchmackhaften Speiſen aus dem Ale, fei ewigen Salzfleiſch. Ganneteiern und einet beſonderen Art von Seetang. ſich Jeder * Wolfach, 13. Febr. Der unter dem Verdachte betrügeriſchen Bankerutts verhaftete Mechaniker Roſenberger wurde wieder auf freien Fuß geſetzt. Der Verdacht ſcheint ſich alſo nicht beſtätigt zu aben. „Offenburg, 14. Febr. Von der hieſigen Strafkammer wurde ein 16 Jahre alter Burſche aus Freiſtett, der wiederholt den Lokal⸗ zug Bühl⸗Kehl zur Entgleiſung zu bringen ſuchte, indem er ſtarke Stangen auf die Schienen legte, zu 1 Jahr 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. * Binningen, 13. Febr. Der„Vetter aus Amerika“, von dem wir kürzlich nach dem„Heg. Erz.“ berichteten, der bei gut⸗ müthigen Leuten mit Freuden aufgenommen wurde, hat ſich als ein vielbeſtrafter Schwindler aus der Schweiz entpuppt. Im Oktober v. J. wurde er nach Verbüßung einer 2zährigen Gefängniß⸗ ſtrafe aus dem Gefängniß entlaſſen. Im Dezember hat er in der Schweiz verſchiedene Betrügereien verüdt, wohin er nach Verbüßung der vom Schöffengericht Engen gegen ihn erkannten Gefängnißſtrafe ausgeliefert wird. Buntes Feuilleton. — Die Sibylle von Berlin, die gleich dem Schäfer Thomas in die Zukunft ſchauen kann, läßt ſich wieder einmal vernehmen und kündigt folgende Begebenheiten von öffentlichem Intereſſe an: Bis zu Chinas Theilung wird noch eine Generation dahingehen. Statt des„Drachen“ wird das„Kreuz“ aufgepflanzt werden. Den Haupt⸗ antheil nehmen die Engländer und die Ruſſen, aber auch die Deutſchen — Preußen— faſſen ſehr feſten Fuß. Für Deutſchland wird im nächſten Jahrhundert noch eine beſondere Glanzperiode kommen; den Sohn des jetzigen Kaiſers wird man den„Löwen“ nennen; das Reich wirb vergrößert, u. A. wird Ruſſtſch⸗Polen an Deutſchland abgetreten werden. Nach einer früheren Prophetie derſelben Seherin wird Deutſchland nach 70 Jahren 25 Mal ſo groß als jetzt ſein. Bei Brüx in Böhmen ſah ich ein viele Opfer forderndes Kohlengruben⸗ unglück um die Weihnachtszeit. Dieſe Kataſtrophe erſchaute ich wieder⸗ holt. Ich las in dem„Geſicht“ auch noch den Namen Dr Dann nahm ich in einer Viſion noch große Freude in Rußland wahr, darauf jedoch auch allgemeine Niedergeſchlagenheit.“— Die letzte pro⸗ phetiſche Aeußerung der Dame ſtellt der nachfolgende, myſtiſche An⸗ deutungen enthaltende Ausſpruch dar:„Ich hätte dem deutſchen Kaiſer, dem König von Preußen, gern mal gewahrſagt, d. h. ihm die Zukunft, ſeine Zukunft, verkündigt, denn ſein Schickſal liegt noch zum großen Theil vor ihm. Eine große Perſpektive war mir eben darauf eröffnet. Dem ruſſiſchen Herrſcher, dem Zaren, hätte ich ja nicht viel zu ſagen, ſein Schickſal iſt bereits eine„beſchloſſene Sache“, und der öſterreichiſche Kaiſer, welcher am Lebensabende ſteht, hat doch ſchon ſein irdiſches Schickſal faſt ganz hinter ſich die Lebensuhr kann man nicht wieder aufziehen, wenn ſie abgelaufen. Das ſind die Drei des Abendlandes. Und mit dem Einen des Morgenlandes iſt's lange aus. Dort gibt's noch eine ſtarke Reibung.“— Na denn! — Ein modernes Märchenſchloß. Aus Nizza wird der „N. Fr. Pr.“ geſchrieben: Betritt man das Schloß Montboron im Oſten von Nizza, ſo begreift man, daß der öſterreichiſch⸗ungariſche Konſul Graf Gurowski nur nolhgedrungen nach der Stadt kommt, ch herbei⸗ Gortſekung folgt.) !denn lein Feim i ein Muſenm, Das Schloß iſt eine Sehenswürdig⸗ §. Seile. Seiburg, I3. Febr. Die Strafkammer verurtheilte den gut beleumundeten Taglöhner Gari von Bräunlingen wegen Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz zu 3 Monaten und 2 Wochen Ge⸗ fängniß. Gari verwahrte ohne polizeiliche Erlaubniß verſchiedene Dynamitpatronen und ſchwarzes Pulver bei ſich, das er zu Arbeiten an der Waſſerleitung verwendete. Vom Bezirksamt Donaueſchingen hatte er zwar Erlaubniß eingeholt, unterließ dies aber beim Anzte Neuſtadt zu thun, als er in dieſen Amtsbezirk verzog. Er benahm ſich ſehr unvorſichtig und trug die Patronen bei ſich in der Taſche. Den Arbeitern möge dieſer Fall zur Warnung dienen! * Vom Bodenſee, 14. Febr. Die letzten Tage haben unter der Herrſchaft des Föhn Wunder gewirkt. Wie durch Zauberhand ſind die nicht unerheblichen Schneemaſſen in der nächſten Umgebung des Sees und auf den Vorbergen in unglaublich kurzer Zeit geſchwunden. Vfalf, Helſen und Umgebung. * Oppau, 14. Febr. Ein auffallendes Verbrechen macht hier viel von ſich reden. Die Wittwe Janſon ſteht unter dem Verdacht eines wiederholten Kindsmordes und war die Polizei in dieſer Ange⸗ legenheit heute eifrig bemüht, Klarheit über die kurſirenden Gerüchte zu verſchaffen. Die Unterſuchung ſoll bereits die Schuld der Ange⸗ ſchuldigten ergeben haben. Der Fall iſt um ſo graſſer, als die Wittwe Janſon vor Jahresfriſt erſt aus dem Gefängniß entlaſſen wurde, nachdem ſie vorher wegen desſelben Reats zu 3 Jahren Gefängniß ver⸗ urtheilt worden war. „Oggersheim, 14. Febr. Das Kind des Metzgers Nikolaus Barth iſt von ſeinen Qualen durch den Tod erlöſt worden. Der Stich, den es von ſeineu entmenſchten Vater erhielt, hatte die Schä⸗ deldecke durchdrungen und das Gehirn verletzt. Bei der Multer des Kindes ſoll eine Beſſerung eingetreten ſein, ſo daß Hoffnung beſteht, ſtie am Leben zu erhalten. Göllheim, 14. Febr. Hier wurde der Ackerer Würz ver⸗ haftet, weil er ſeinen Bruder ſo mißhandelt hatte, daß dieſer ſtarb. * Freinsheim, 14. Febr. Einen traurigen Abſchluß fand die im Saale„zur Krone“ abgehaltene Faſtnachts⸗Mufik. Während der Tanzpauſe gerieth der 19jährige Ackerer Louis Harm mit dem gleich⸗ alterigen Hausknecht dieſer Wirtſchaft, Jean Schrßer in Wortwechſel; von da aus dem Saal gewieſen, kam er aber mit einem im Hofe der Wirtſchaft an ſich genommenen Schuhputzmeſſer zurück, ſchlich ſich un⸗ bemerkt in den Saal ein und brachte dem ſich mit Kameraden unter⸗ haltenden Harm drei lebensgefährliche Stiche bei. Der Verletzte hat das Bewußtſein zur Zeit noch nicht wieder erlangt. Der zur Zeit der That angetrunkene, ſonſt ſehr harmloſe Thäter iſt verhaftet. * Germersheim, 14. Febr. Eine rohe That beging vor einiger Zeit der 37 Jahre alte Maurer Lorenz Röth dahier. Aus gering⸗ fügiger Urſache ſchlug er ſeiner vierzehnjährigen Tochter Joſefine, als ſie gerade mit Aufwaſchen des Zimmers beſchäftigt war, den Schrupper dermaßen auf den Kopf, daß das Mädchn bewußtlos zuſammenſtürzte und ins hieſige Spital aufgenommen werden mußte. Der Arzt ſtellte einen Schädelbruch feſt, worauf der Rabenvater verhaftet wurde. Nun⸗ mehr iſt nun das unglückliche Kind der ſchweren Verletzung erlegen. Es wird geſagt, dem Roth ſei das Kind von jeher ein Dorn im Auge geweſen, da es vorehelich geboren war. * Darmſtadt, 14. Febr. Vor der Strafkammer 1 des Land⸗ gerichts ſtand der internationale Gauner und Fahrräderdieb Waldemar Gragert aus Winslak bei Bremen, um ſich wegen einer ganzen Anzahl von Fahrraddiebſtählen zu verantworten. Der Sitzungsſaal der Straf⸗ kammer glich faſt einer Fahrradhandlung, denn Fahrräder der Syſteme Adler, Claeß, Pfeil, Opel, Seidel& Naumann, Lehr und Rüdge With⸗ worth waren in demſelben aufgeſtellt worden, welche der Angeklagte zu Darmſtadt, Mainz, Frankfurt und Wiesbaden geſtohlen hatte. Mit⸗ angeklagt war noch der Fahrradhändler Schink aus Köln, welcher von den geſtohlenen Maſchinen fünf Stück gekauft hatte. Der Gerichts⸗ hof verurtheilte den Angeklagten zu drei Jahren acht Monaten Gefäng⸗ niß und Aberkennung der Ehrenrechte auf fünf Jahre. Der mitange⸗ klagte Käufer der geſtohlenen Räder, Althändler Schink aus Köln, wurde wegen mangelnden Beweiſes von der Anklage der Hehlerei frei⸗ geſprochen. Mainz, 14. Febr. Die Frau eines Kaufmanns in der Frauen⸗ lobſtraße ſtürzte ſich heute Vormittag aus dem zweiten Stock ihrer Wohnung; ſie wurde tödtlich verletzt in das Hofſpital gebracht.— Geſtern hat ſich in Zornheim ein 80 jähriger Mann in Gegenwart ſeines 9jährigen Enkels erhängt. Das Motiv iſt Lebensüberdrußf, Straßburg, 14 Febr. In Schleitbal wurde gegen diee Wohnung des Pfarrers Lorber ein ſcharfer Schuß abgegeben. Das Geſchoß zertrümmerte eine Fenſterſcheibe an einem Zimmer neben dem Schlafzimmer des Pfarrers, ohne jedoch Jemand zu treffen. Die That wird mit dem Verhalten des Pfarrers beſ Be⸗ erdigungen, wobei er zwiſchen reich und arm einen Unterſchied gemacht haben ſoll, in Verbindung gebracht. Geſchäftliches. Eiu neues Fahrrad. Es wird geſchrieben: Ein amerikani⸗ ſcher Ingenieur Longman hat ein neues Fahrrad erfunden. Die Haupteigenſchaft des Letzteren iſt die, daß das Rad auf deiden Seiten des Hinterrades je eine Feder trägt. Fährt nun der Radler bergab, ſo kann er durch eine einfache Vorrſchtung die Feder ein⸗ ſchalten, ſo daß dieſelbe durch die überſchüſſige Kraft aufgezogen wird. Ein Nebenvortheil dieſer Federn iſt die Bremswirkung, die jede andere Bremsvorrichtung unnöthig macht. Die Räder werden von der Fabrik mit aufgezogenen Federn geliefert und garantiren eine ca. IAtägige Fahrt auf ebener Straße. In gebirgigen Gegenden wird die Feder am einfachſten dadurch aufgezogen, daß man das Rad auf eine Anhöhe bringt und dann mit eingeſchalteter Feder herunterfährt. Es iſt ſchade, daß es wieder ein Amerikaner ſein mußte, der auf dieſe ingenieuſe Idee gekommen iſt. (Amerikan. Patentßlatt.) * Die zahlreichen Verluſte, die der Beſitz aus⸗ ländiſcher Werthpapiere dem deutſchen Publikum fortgeſetzt zu⸗ fügt, laſſen einen Erſatz für ſolche zwar hochverzinslichen, aber nach den Plänen eines indiſchen Rajahtempels gebaut, mit allem Zu⸗ behör von Grotten, Thürmen und unterirdiſchen Gängen. Den Kern des Gebäudes bildet das runde Stiegenhaus, von welchem nach ab⸗ wärts 400 Stufen in große Ballſäle und Nebenräume führen, und wo die Meereswogen manchmal wie auf einem Schiff an die Kryſtall⸗ fenſter klatſchen. Doch werden dieſe unterirdiſchen Räume nur ſelten benutzt; gewöhnliche Diners finden ſtatt in den Sälen zu ebener Erde, in deren vergitterte Fenſter Myrthengebüſch und Epheuranken hinein⸗ wuchern. Die eigentlichen Salons und Wohnz immer befinden ſich im erſten Stock und laufen bienenzellenartig um den Hauptſalon. Mit Ausnahme der Nordſeite iſt„das verrückte Schloß“— wie es im Volksmunde heißt— ringsum von Loggien umſäumt, welche eine ſo herrliche Ausſicht gewähren, daß Fremde gern ein Entree dafür be⸗ zahlen würden, um das ſchöne Panorama zu genießen. Alle Schloß⸗ räume, von oben bis unten, ſind mit Kunſtwerken aller Art ſo reich bedacht, daß außer den Sitzen keine Möbel vorhanden zu ſein ſcheinen. Mehr als 250 große Skulpturen, etliche hundert kleinere und gegen 50 Gemälde altitalieniſcher Meiſter weiſt dieſe Sammlung auf. Urnen und Vaſen, Sarkophage und Stelen, Einzelbüſten und Gruppen, Sta⸗ tuen und Torſos, faſt Alles aus antiker Zeit, hat Graf Gurowski aus dem Palazzo Borgheſe erworben. Trotz der billigen Beſchaffung ſtecken zwei Millionen Francs in all den Dingen. Faſtnacht vor 400 Jahren. In Leipzig war es bor 400 Jahren Sitte, daß zur Faſtnacht die jungen Männer vermummt einen Pflug durch die Gaſſen der Stadt zogen und zum Scherz die ihnen begegnenden Jungfrauen auch gegen deren Willen zwangen, ſich an den Pflug zu ſpannen und ihn zu ziehen, gleichſam als Strafe dafür, daß ſie ſich noch nicht verheirathet hätten. Im Jahre 1499 nahm dieſer Faſtnachtsſcherz ein ſchlimmes Ende. Ein Mäßbchen flüchtete vor einem ſie verfolgenden„Mummer“ in das nächſte Haus, ergriff ein Meſſer und ſtieß es ihm in die Bruſt. Vor Gericht ent⸗ ſchuldigte ſte ſich damit, ſie habe keinen Menſchen, ſondern ein greu⸗ lĩ Geſpenſt getödtet. Die Faſtnachtsſcherze beſchäftigten ſich gern mit unverheiratheten und verheiratheten Perſonen. So fuhren im Frickthale die jungen Burſchen die üher 24 Jahre alten, noch ledigen Seeeeee be Neeeeeeeee aeure eeeeer. eeeeeeeeeeee eeeeeee —— 4. Eblr⸗ Seneral⸗ Anzeiger,. Mamfheſta, 18. Fehrwak⸗ unſicheren Anlagen äuße Erſatz gewährt die Rent ſicherungs⸗Anſtalt. Vermehrung ſe Einkomm ländiſcher Papiere und befreit um Kursverluſt, Ausl der Werthſtücke und amit meiſt eine weit höhere als mit dem Ankauf aus⸗ ch andererſeits von der Sorge ndigung, ſichere Aufbewahrung l. Unter den deutſchen Verſicherungs⸗ Anſtalten iſt die Preußiſche Renten⸗Verſicherungs⸗Anſtalt die einzige, die den Abſchluß ſolcher Rentenverſicherungen ſowie von Ausſteuer⸗Verſicherungen als Hauptgeſchäft betreibt. Die Ver⸗ ſicherungsformen, die ſie darbietet, ſind daher ſehr mannigfaltig und zweckmäßig. Die Renten werden in der Regel gegen Renten⸗ ſcheine(Kupons), die der Rentenempfänger an ſeiner Zahlſtelle vorzulegen hat, gezahlt. Auch die Rentner nehmen, was ſonſt nur noch bei einer einzigen deutſchen Anſtalt der Fall iſt, am Gewinn Theil und haben daher Ausſicht darauf, daß ſich ihre Renten noch durch Gewinnantheile(Dividenden) erhöhen. ragesneuigkeiten. — Die neueſte Enthüllung auf dem Gebiete der Kaffee⸗ ſurrogate iſt Kaffee aus Spargelſamen. Sie geht don Braunſchweiger Spargelzüchtern aus, welche berichten, im Jahre 1898ſ99 ſeien aus ihrer Gegend viele Hunderte von Tentnern Spargelſamen zu dem genannten Zwecke verſandt wor⸗ den. Da der Centner 15 Mark brachte, machten ſich Kinder und urme Leute hurtig daran, Spargelſamen zu ſammeln und zu rei⸗ nigen, Die Landwirthe haben an dieſem Vorgange inſofern ein Intereſſe, als ſolcher Spargelſamen, obwohl er für die Zucht ganz unbrauchbar iſt, doch auch zu Ausſaatzwecken gekauft wurbde. Zur Ausſaat aber darf man nur den Samen von aller⸗ beſten Pflanzen verwenden, welche als ertragreich ſich bewährt haben. Wirtlich guter Samen iſt natürlich theuer, denn ſeine Gewinnung iſt mühevoll und koſtſpielig. Der vom Kongo kommende, in Antwerpen eingelaufene Dampfer„Albertville“ hat eine traurige Ueberfahrt gehabt. Acht Perſonen ſind unterwegsgeſtorben. Dem Kongofieber erlagen der kongoſtaatliche Schiffskapitän Hauſſen, Leutnant Verbaeys, Intendant Cottin, Gefreiter Janners, der Schiffszimmermann Frahms, der Heizer griechiſcher Natio⸗ nalität. Zwei Neger ſind zwiſchen Sierra Leone und Accra über Bord in das Meer geſprungen. Als der Dampfer in den Hafen kingelaufen war, mußten mehrere kranke Fahrgäſte nach dem Krankenhauſe übergeführt werden. — Die Nordpolexpedition des Herzogs der Abruzzen geht Anfangs Juni von Larvik ab. Das Schiff ſoll „Stella Polare“ getauft werden, es iſt ein dreimaſtiger Schooner. In Archangel werden 120 Hunde an Bord genommen. — Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie theilt mit: Die Beſatzung des Dampfers„Bulgaria“ beziffert ſich auf 80 Mann Das Schiff hatte 64 Zwiſchendeckspaſſagiere an Bord. Die Geſellſchaft theilt nochmals mit, daß größere Wahrſcheinlichkeit vorliegt, daß Paſſagiere und Mannſchaften von den beiden anderen Dampfern, welche ſich noch in der Nähe der„Bulgaria“ befanden, aufgenommen worden ſind. Der„Daily Mail“ wird aus Punta Delgada ge⸗ melbet, daß nach dem Bericht des Kapitäns der„Weehawken“, der am 6. Februar den Hamburger Dampfer„Bulgaria“ in ſinkendem antraf, die„Bulgaria“ drei Abtheilungen voll Waſſer ſatte; das Steuer war gebrochen, die Pumpen waren verſtopft und die Maſchine außer Thäkigkeit gebracht. Die Mannſchaft zählte 98, die Paſſagiere 41 Perſonen. Von den durch die„Weehawken“ Geretteten gehören zwölf Perſonen zur Mannſchaft, während elf Paſſagiere ſind. — In Akrolo ſtehen weitere Felsabſtürze bevor, welche in Maſſen von 30,000 bis 40,000 Kubikmetern ſucceſſive erfolgen dürften. Eine längere Unterbrechung des Verkehrs auf der Gotthardbahn iſt indeſſen nicht z ie ſſiner Staatsbehörde ordnete die ſchleunige Ni 0 hten Häuſer und der Fortſetzung der Schutgarbeiten an. — In Berlin erſchoß ſich ein 43jähriger Maurer, nachdem er einen erfolgloſen Mordverſuch auf ſeine Frau unternommen hatte. Die Frau wurde nur unbedeutend verletzt. — Auf der Zeche„Glückauf Tiefbau“ bei Dortmund ſind 3 Berg⸗ leute verunglückt, zwei von ihnen tödtlich. — In Metz wurde der frühere Bankier Felix wegen gewerbs⸗ mäßigen Wuchers und Betrugs zu zwei Jahren Gefängniß und 18 000 Mark Gelſtrafe bezw. weiteren zwei Jahren Gefängnis ſowie zu 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. — Für die Lungenheilſtätte in Aachen ſchenkte der Verein zur Beförderung der Arbeitſamkeit der Stadt Aachen 400000 Mark In Fröhnau(Kgr. Sachſen) brach Feuer gus, bei dem vier Menſchen, und zwar der etwa 40 Jahre alte Fabrikarbeiter Meyer, deſſen 88 Jahre alte Ehefrau, deren 3¼ Jahre alte Knabe Wilhelm und das noch gnicht einjährige Mädchen Elly, mit verbrannt ſind. — Ein furchtbarer Sturm wüthete an den engliſchen und ae üſten und im Atlantiſchen Ozean. In Breſt ſind die ugis des Handelshafens wieder überſchwemmt worden und auf der 01 Dueſſan ſteht die Landſtraße vollkommen unter Waſſer. Auch Cherburg und anderen Häfen iſt bereits großer Schaden ange⸗ kichtet worden und werden zahlreiche Schiffbrüche befürchtet. In dem kleinen Dorf Fermonville allein werden fünf Fiſcherbarken mit ihren Inſaſſen vermißt. Der britiſche Kreuzer„Edgar“ und der Dampfer„Ruſſta“ hatten furchtbare Reiſen zu beſtehen. Bei letzterem Schiff dauerte die Reiſe von Philadeiphia nach Liverpool 15 Tage. An der amerikaniſchen Küſte hat der Sturm jetzt aufgehört. In Folge des Auftretens der Peſt in Middelburg, Transvaal, Irgriff die Reglerung von Transvaal die ſchärfſten Maßregeln, um MNädchen zur Faſtnacht auf Wagen hingus auf die„Almende“ und kippten am erſten Graben die Wagen ſachte um. Das hieß„ins Gititzenmoos fahren und die alten Jungfern begraben. In Deutſch⸗ böhmen wählten am Faſtnachtsdienſtage beim Tanze die Mädchen ihre Tänzer und zahlten für Muſik und Getränk. Im Flecken Greven [Weſtfalen) mußten zur Feier der Faſtnacht alle vier Jahre die wäh⸗ kend dieſer Zeit getrauten Ehepaare in einen auf dem Markt auf⸗ Jeſtellten Kübel kalten Waſſers ſpringen. — Eine Beruhigung für Eigarrenraucher. Der Hygieniler Dr. Paul Möbius in Leipzig hat ſich in einer Vorleſung über die Rielen irrthümlichen und widerſpruchsvollen Meinungen bezüglich der Wirkungen des Tabakgenuſſes ausgeſprochen. Nach ſeiner Erklärung iſt die häufig auftretende Anſicht, daß das Rauchen die gleichen oder ihnlichen Folgen zeitige, wie der Alkoholismus, völlig unbegründet. Weder Gedächtnißſchwäche noch eine Beeinträchtigung der Urtheils⸗ kraft könne daraus entſtehen, ebenſowenig die bekannte, bei Alkoho⸗ likern vorkommende Augentrübung. Im Vereine mit Alkoholismus Unne wohl der Tabaksgenuß zu deſſen ſchädlichen Wirkungen beitragen, Der einzige Nachtheil beim Rauchen ſei allerdings der Nikotingenuß ind das daraus entſtehende ſogenannte Tabakherz. Dies entſtehe aber nur dann, wenn zu ſtarle Cigarren, zu denen Havanna und Virginia⸗ Cigarren zu zählen ſind, im Uebermaß genoſſen werden. Hingegen ann man s bis 7 mittelſtarke Cigarren fäglich ohne nachtheilige Fol⸗ zen rauchen. Den größten Schaden verurſachen aber die Cigaretten, nicht nur weil ſie käglich maſſenhaft geraucht werden, ſondern ins⸗ zeſondere wegen des Einziehens des Rauches. Dieſe üble Gewohnheit ſei die größte Gefahr für die Entſtehung des Tabakherzens, und in dielen Fällen komme hierzu noch ein chroniſcher Rachenkatarrh. Im Algemeinen aber, behauptet Profeſſor Möbius, übe das Tabakrauchen inns beruhigende Wirkung aus und habe manchen förderlichen Einfluß üf die Funktionen des Organismus, Ein theueres Abenteuer, Aus Wien ſchreibt man! Aben⸗ euer ſind Abende, die theuer zu ſtehen kommen. Das Wort iſt alt, die Zulaffung der aus Aſſen direkt oder über Maurentius und Mada⸗ ga kommenden Aſtaten einzuſchränken. 1 — Im Johannisſtift in Leipzig warf die 83jährige Inſaſſin Dörre die Lampe um und verbrannte bis auf wenige Ueberreſte. Tliecter, Bunſt und Wiſfenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National Theater in Mauuheim. „Der Parbier von Sevilla.“ Die geſtrige Barbieraufführung hatte infolge verſchiedener Ab⸗ ſagen mit einer Reihe unvorhergeſehener Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Geſammteindruck, beſonders der Enſembles ſtand weit hinter dem unſerer ſonſtigen Aufführungen dieſes muſikaliſch entzückenden Werkes zurück. Die Roſine ſang die Bewerberin um das frei werdende Kolo⸗ raturfach an unſerer Bühne, Frau Schuſter Wirth von Berlin, und ſie beſtätigte in dieſer ſchwierigen Rolle unſer vorpiegend günſtiges Urtheil über ihre ſtimmlichen Fähigkeiten, ihre muſikaliſche Sicherheit und ihr gewandtes Spiel. Ihre Koloraturen waren größtentheils gut gelungen, ſie verriethen Geſchmack und Routine. Ein Engagement der Dame könnte in Betracht kommen, wenn nicht zu bedenken wäxre, daß ihre künſtleriſche Leiſtungsfähigkeit den Höhepunkt und was ihrer Roſine natürlich noch deutlicher anzumerken war, als ihrer Frau Fluth, die Epoche der Jugend bereits überſchritten hat, daß ferner ihrer Stimme, deren ſcharſer Charakter beſonders in der Höhe gu Tage trat, die Wärme fehlt. Immerhin war ihre Roſine eine ſehr reſpektable Leiſtung, der die beifällige Aufnahme von geſtern vollauf gebührte. An Stelle des unpäßlich gewordenen Herrn Erl hörten wir Herrn Hof⸗ opernſänger Roſenberg von Karlsruhe in der Rolle des Almapiva. Es iſt bekannt, welch hohe Anforderungen dieſe Rolle an die Geſangs⸗ kunſt und auch an das Spiel ſtellt. Ein Geſangskünſtler wie Herr Roſenberg gehört dazu, um dieſer echt italienſchen Bravourparthie und all ihren geſangstechniſchen! neſſen mit Gleganz und Sicherheit gerecht zu werden. Herr Roſenbeng ſang und ſpielte den verliebten Grafen mit ſchönem Erfog. Für den erkrankten Herrn Marx mußte Herr Hildebrandt die Rolle des Doktor Bartolo übernehmen. Da dieſe Nothbeſetzung den Charakter der gefälligen Hilfsbereitſchaft trug, ſo genügt es zu bemerken, daß Herr Hildebrandt ſich mit dieſer früher von ihm geſungenen Rolle abzufinden ſuchte, ſo gut als er es eben vermochte. Der borzüglichen Leiſtung des Herrn Kromer als Figaro iſt ſchon öfters rühmend gedacht worden. Die übrigen Mit⸗ wirkenden machten uns wenig Freude. Warum ſind Rollen wie der Fiorillo und ähnliche nicht ſchon längſt an Herrn Voiſin übergegangen? Der derzeitige Inhaber dieſer Rolle genügt ſelbſt in derartigen kleinen Aufgaben nicht mehr, und dennoch begegnen wir ihm immer noch unter den Soliſten, Dr. W. Herr Hofoperuſänger Raper Kreuttner veranſtaltet Mon⸗ tag, den 20. März, unter gefälliger Mitwirkung des Herrn Faton⸗ ſiker Stegmann(Klavier), Neumeyer(Violine) und Müller(e iolon⸗ cell) im Kaſinoſaale ein Conecert. Ein ſehr intereffantes Kirchenkonzet findet nächſten Montag den 20. Februar, Abends 8 Uhr, in der Konkordienkirche dahier ſtatt Dasſelbe iſt veranſtaltet von Herrn Adolf Siklib, und auswärts einen ſehr geachteten Namen gemacht hat. Als Violinſoliſt wirkt Herr Hofmuſikus Kruſe mit, als Geſangsſoliſtin Frl. Marie Wiemann, Kirchenkonzertſängerin aus Berlin, die ihre Geſangskunſt ganz in den Dienſt wohlthätiger Zwecke geſtellt hat. Wir verweiſen auf das Inſerat in der heutigen Nummer Ehrenbürger von Heidelberg. Aus Heidelberg wird ge⸗ ſchrieben: In der letzten Stadtrathsſitzung wurden drei Gelehrte von weit über die Grenzen unſerer Stadt und unſeres Landes hin⸗ aus anerkannter Bedeutung: Geheimrath Dr. Kußmaul, emer. Pro feſſor der Univerſität Straßburg, ſowie Geheimrath Profeſſor Dr. Immanuel Bekker von der juriſtiſchen und Geheimrath Profeſſor Dr. Karl Gegenbaur von der medieiniſchen Fakultät der hieſigen Univerſität zu Ebrenbürgern der Stadt Heidelberg ernannt. Der bedeutende Pandektiſt Immanuel Vekker feiert in den nächſten Tagen auch ſein 50jähriges Doktorjubiläum. Münchener Theater. Herr Hans Edgar Oberſtoetter, ein junger Sänger, der gegenwärtig in Wien bei den Profeſſoren Reß und ſPorſden ſtudirt, iſt vom Intendanten E. v. Poſſart als erſter Baſſiſt engagirt worden.— Die Nachricht des„Ill. W. Extrabl.“, daß Karl Grengg an die Münchener Bühne gehen werde, beſtätigt ſich nicht. Brengg iſt noch für ſechs Jahre für die Wiener Hofoper verpflichtet und wird nach Ablauf dieſer Friſt ſich von der Bühne zurückziehen. — Die Uebernahme des Gärtnerplatz⸗Theaters durch Direktor Stoll⸗ berg vom Münchener Schauſpielhaus iſt nunmehr Thatſache, da die Genehmigung durch die königliche Vermögensadminiſtration beſtimmt zu erwarten iſt. Agnes Sormas Gaſtſpiel. Welch ungewöhnliche Werth⸗ ſchätzung die deutſchen Bühnenleiter den Gaſtſpielen von Agnes Sorma entgegenbringen, geht aus der Thatſache hervor, daß ſchon jetzt die ganze dieſem Zwecke zur Verfügung geſtellte Zeit vergriffen iſt und ſämmtliche Abſchlüſſe, welche die Epoche Februar 1899 bis April 1900 umfaſſen, durch den Vertreter der Künſtlerin, Herrn Emil Ledner in Berlin, zur Regliſirung gelangten. Vom 10. bis 15. Februar 1899 ſpielt Agnes Sorma am Stabttheater in Stettin, dann am Stadt⸗ und Lobe⸗Theater in Breslau. Am 4. März beginnt das Gaſtſpiel am Leſſingtheater in Berlin. Ein zehnmaliges am Gärtnerplaß⸗ Theater in München folgt. Der ganze Monat April iſt mit einem zwanzigmaligen Gaſtſpiele am Thalſatheater in Hamburg beſetzt. Die nächſtjährige Gaſtſpielreiſe der Künſtlerin beginnt Anfangs Oktober mit einem Auftrien am Reſidengtheater in Hannover, dem ſich ein vier⸗ maliges Gaſtſpiel am Herzoglichen Hoftheater in Braunſchweig an⸗ ſchließt. Vom 1. bis 80. November währt das für dreißig Abende abgeſchloſſene Gaſtſpiel am Reſivenztheater in Dresden, dem Stadt⸗ und Lobe⸗Theater in Breslau. Dann folgt das Stadttheater in Mainz: 20. bis 24. Januar 1900, drei Abende, das großherzogliche Hoftheater in Karlsruhe: 27. bis 31. Januar, drei Abende, das gro ß⸗ herzogliche Hoftheaterin Mannheim: 3. bis 7. Februar, drei Abende; Stadttheater in Straßburg i..: 8. bis 10. Februar, aber wahr. Die Abende werden umſo theurer, je älter man wirv. In der Jugend haben die meiſten Menſchen kein oder wenig Geld, dafür ſind ſie lieb und hübſch und dankbar. Später bauſcht Manchem die Fracktaſche eine volle Brieftaſche, aber das Herz darunter ſchlägt müde und matt, und vom Geſichte kann man ableſen, daß der Weg zur Wohlhabenheit mit der Aufreibung der Kräfte bei harter Arbeit verbunden iſt. Eine Ausnahme von ſolchen alten, reichen Herren bildet ein Hausbeſitzer in Neulerchenfeld. Diskretion iſt Ehrenſache. Nennen wir ihn Johann k. Er fühlt, ſeit er fern vom Backofen ſeine Backhendel verzehrt, das Blut in ſo raſchen Pulſen wieder durch die Adern jagen, wie in den Tagen, da er zum erſten Male in den an⸗ gemachten Teig die Anfangsbuchſtaben ſeiner Geliebten zeichnete. Das iſt nun freilich lange her. Volle dreißig Faler Die blonde, ſchlanke Mizzl mit den ſanften Augen iſt ſeine Gattin und eine he⸗ häbige Dame geworden. Sie iſt nicht mehr ſo ſchön, als ſie war, auch nicht mehr ſo ſanft, und ſeit„der Alte“ Jünglingsallüren angenommen hat, verfolgt ſie ſein Thun und Laſſen mit eiferſüchtigen Blicken. Eigentlich nur ſein Thun, denn Herr Johann. unternimmt manch⸗ mal Dinge, die für einen ſoliden Ehemann nicht ganz paſſen. Un⸗ längſt erſt, am vorigen Sonnabend, da beſuchte er— den Sophien⸗ ſaal, Es war Maskenball dort. Gott, wenn das ſeine Frau gewußt bätte! Dach die gute Gattin war einer Taufe halber über Land. Der Mann mußte zurückbleiben, denn der Zinstag rückte heran. Alſo Herr Johann K. erfreute ſich der weitgehendſten Frauenloſigkeit, als er den Sagl betrat; das dauerte natürlich nicht lange. Von allen Seiten ſchwirten die Masken herbei; wie die Bienen um den Honig, ſe ſurrien ſie um den ſchwer beringten Hausbeſitzer herum. Aber die ernweilende Ehehälfte hatte ihn beim Abſchied drohend gewarnt, keine Dummheiten zu machen, und Johannes hatte den ſturmverheißenden Tonfall ihrer Stimme nicht vergeſſen. Er zog ſich in eine Loge im erſten Stock zurück, Freilich nicht allein. Er wollte ſich amüſtren. Ein feſches Mädel von jugendſchöner Geſtalt und entzückendem Humor ein Mädel, das beſtrickend zu plaudern verſtand, ſaß bei ihm. Viel⸗ der ſich als Muſiklehrer und Organiſt 9 Vaterſtadt Mannheim⸗ Drei Abende; das Sfabiiheater in Freiburg i. B. 12. bis 14. Febeugt, Der zum Leiter der Vereinigten Grazer Theater ernanne Gefe Hofſchauſpieler Otto Purſchian iſt Drsdener und Leipziger Theater⸗ gela kreiſen eine ſehr wohlbekannte Perſönlichteit. Er wurde 1858 m perle Dresden geboren und beſuchte 4 Jahre das Dresdener Conſervatorium, Er Am Leipziger Stadttheater gab er mit Erfolgen Heldenrollen, Kün Von Leipzig ging er an das Deutſche Theater in Petersburg und von da nach Berlin. Dort war er 12 Jalhre lang im Schauſpielhauſe un, e unterbrochen beſchäftigt. 8 bon Aus Königsberg wird geſchrleben:„Der verdienſtvolle erſt ſellen Kapellmeiſter unſerer Oper, Herr Paul Frommer, hat ſoeben einen bor ehrenvolln Antrag von der Wiener Hofoper erhalten, iſt aber nicht in iſt. der Lage denſelben anzunehmen, da er für unſere Bühne kontraktlich ſinge noch bis 1900 verpflichtet iſt.“ 1217 Der Verlag der„Luſtigen Blätter“ erläßt ein Preisaus⸗ ſung ſchreiben für Humoresken. Die beiden beſten ſollen mit 300, reſp. dene 100 d% prämiirt werden. Die ſtändigen Mitarbeiter der„L. Bl. Hein ſind loyaler Weiſe von dem Wettbewerb ausgeſchloſſen. Die Beding⸗ abſie ungen ſind folgende: Allgemein verſtändlicher, nicht⸗politiſcher Inhalt, Maximalgröße: Zweiundeinhalb Druckſeiten im Format der„Luſtigen man Blätter Minimalgröße: Eine halbe Druckſeite(ohne die ebentuel beko: hinz nenden Bilder). Schlußtermin der Einſendungen: 1. April Triu Die Entſe ing über die Preiskonkurrenz erfolgt bis 15. nte und wird in der letzten Mainummer der„Luſtigen Blätter“ 5 gegeben. er Verlag der„Luſtigen Blätter“ behält ſich vor, lich einzelne der nichtprämiirten Humoresken zu dem Minimalſatze von frau 50 cl für den Abdruck in den„Luſtigen Blättern“ zu erwerben. belte Näheres erfährt man in der Redaktion der„L. 8 Ang Im Deutſchen Volkstheater in Wien entſtand am Sonntag lich! Abend eine Panik während der Aufführung bon Herzls„Unſer Käth⸗ chen“. Infolge Brandgeruches erhoben ſich einige Perſonen im Parkett, Win worauf der größte Theil der Parkettbeſucher und Logenbeſitzer den Ausgängen zueilte. Nur die Galerien blieben ruhig, Regiſſeur Kadelburg verſuchte, das Publikum, das durcheinander ſchrie, zu be⸗ ruhigen, krotzdem dauerten Lärm und Gedränge fort. Der Komman⸗ dant der Feuerwehr theilte mit, daß bloß ein Kautſchuktheil der elek⸗ triſchen Beleuchtung glimme und keine Gefahr beſtehe; in Folge der Wah fortdauernden Aufregung mußte jedoch der Vorhang fallen. Nach⸗ herig träglich beruhigte ſich das Publikum, worauf die Vorſtellung fortgeſetzt didat wurde, In Wien begeht in dieſen Tagen der bekannte Operettentenor ſowi Joſeph Joſephi die Feier ſeines fünfundzwanzigjährigen An Bühnenjubiläums, das auch das Theater an der Wien unter Heubergers il Leitung und unter Mitwirkung des geſammten Soloperſonals ſelbſt mit in den kleinſten Nebenrollen durch eine Feſtvorſtellung feiern wird. wich Dem Jubilar Joſephi ſtehen in dieſen Tagen natürlich die Spalten es h der Wiener Blätter offen und ſo erzählt denn der Tenor allerlei] des Schurren aus dem erſten Vierteljahrhundert ſeiner Bühnenlaufbahn. Eine davon ſpielt nun auch in die theatraliſche Bergangenheit Joſeph Wocd Kainz' hinüber. Es war zu einer fernen Zeit, wo die beiden Joſeph“ Mur gemeinſam am Stadtthater in Graz engagirt waren. Ihr Zuſammen⸗ kl wirken war ein derartig kameradſchaftliches, daß die beiden Künſtler! ſti auch gemeinſam ihr Benefiz hatten, und ſo ſtand eines Tages auf den Affichen zu leſen:„Joſeph Kainz und Joſeph Joſephi bitten um zahl⸗ möge reichen Beſuch zu ihrem Benefiz. Als nun an dieſem Doppel⸗Ehren⸗ Hän abend der Vorhang zum letzten Mal gefallen war und ſich noch einmal mäch hob, flog ein rieſengroßer Lorbeerkranz auf die Bühne— er war wohl* Jaſſe für Beide beſtimmk. Kainz hob das Rieſending auf und blieb eine geſti Zeit lang rathlos damit ſtehen— er wußte nicht, ob er es behalten oder dem Anderen reichen ſollte. Plötzlich aber kam ihm der rettende 8 Gedanke. Er packte den Kranz mit beiden Händen kräftig an und riß Rrie ihn kurz entſchloſſen in zwei Stücke, das eine Stück behaltend, das Anze andere liebenswürdig dem Kollegen aushändigend. So löſte einſt falls Joſeph Kainz den Lorbeer⸗Knoten von Graz. Dieſ „Morgengeläute“. Unter dieſem Titel wurde das neue drei⸗] wurf aktige Dorfſchauſpiel von Wilhelm Karczay und Joſef Heveſt am Auft Budapeſter Volkstheater aufgeführt. Das poetiſche Stſick hatte durch⸗ mültk ſchlagenden Erfolg. Die Autoren wurden nach jedem Akt ſtürmiſch Der gerufen. 1 17 Roberto Braccos neues Drama. Im Teatro Paganin! deröf zu Genua hat Robert Braccols neues Drama„Tragedie dell anima gabe: (Seelentragödie) bei der erſten Vorſtellung am vergangenen Montag um außerordentlich lebhaften Beifall gefunden, Der Autor von„Untreu“ Kaff. und„Pietro Caruſo“ hat ſich diesmal in einem pſychologtſchen Dramg digt verſucht, von dem beſonders der Schlußakt höchſt wirkungsvoll iſt, gebg Die beiden Hauptrollen wurden von Tina di Lorenzo und Signor des! Ando dargeſtellt. Gleonora Duſe gönnt ſich, nach dem ſoeben beendeten Gaſtſpiel in Athen, das eine Einnahme von durchſchnittlich 14,000 Fres. pro Vorſtellung erzielte, bis zum 1. April Ruhe. Dann aber geht ſie 2 * gemeinſchaftlich mit Zacconi auf die zweimonatliche italienif u 0 Tournse. Im Herbſt begibt ſie ſich auf ein volles halbes Jahr nachſeine Nordamerila. Die Tournse begint in Newyork und endet in San] und Francisco. Das zum größten Theil neue Repertoire wird u. A. neben ſchlie Sophokles„Antigone“ auch zwei neue Werke von Gabriel'Annunzio daß erhalten:„La Gioconda“ und„Der Ruhm“. das Künſtlerſtolz. Henriette Sontag, die berühmte Sängerin, von Echtl deren großmüthiger Menſchenfreundlichkeit wir kürzlich erzählten, war laffei bald nach ihrer Berheirathung mit dem Grafen Roſſi zu einem Hof⸗ feſt nach Warſchau eingeladen worden, wo ſich gerade der Kaiſer 8 Nikolaus mit einem glänzenden Gefolge aufhielt. Beim Eintritt der] dnig Künſtlerin meldete der dienſtthuende Kammerhuſar:„La Comteſſe aufzt Roſſi“.„Ah, ſagte die Großfürſtin ſo laut, daß jene es hören mußte, allen „man wagt alſo doch nicht, uns die Sängerin Sontag aufzuoctroyiren Mili — der Kaiſer empfängt die Gräfin Roſſt.“— Daß Souper verlief perſo ſehr etiquettenmäßig, d. h. äußerſt monoton. Beim Deſſert erinnert ehem man ſich des Talentes der großen Künſtlerin und beſtürmt dieſelbe geger um den Vortag ihres berühmten Liedes:„Steh nur auf'; ſelbſt der 1 ———— 22—— 5 leicht hätte er trotz dieſer Vorzüge eine andere gewählt, aber die Kleine wird hatte i n ſofort leiſe mit ſeinem Namen angeſprochen. Sapperment, hat die kannte ihn. Die mußte er freundlich behandeln, ſozuſagen mund⸗(Weif todt machen. Und nun unterhielten ſie ſich in der Loge. Champagner⸗ Unte pfropfen knallten, die Wangen des braven Johannes rötheten ſich, ſeine orf Augen glänzten und blickten ſo unternehmungsluſtig auf das Mädel drei daß es dieſem faſt ängſtlich zu Muthe wurde. Und der Wein löſt zuhei die Zunge. Wenn Frau k. Alles das gehört hätte, was ihr Johannes 10 von ihr und über ſie und über die Langeweile des Ehelebens in ſeiner Hum Weinlaune zum Beſten gah! Es war ßalb 3 Uhr Morgens, als das ſamr Mädchen ſich erhab. Ein Rendezvous halte ſie wohl gegeben, doch die händ Maske trotz aller Bitten nicht gelüftet. Johannes rief einen Fiaker⸗ Da, im letzten Augenblicke, wandte ſich die Fremde nochmals an ihn: Du— Mittwoch iſt Zinstag, nicht wahr— wenn meine Mutter, ſie iſt eine arme Frau, nicht ganz pünktlich iſt, Du wirſt mich deshalb Alle nicht gleich auf die Gaſſe ſetzen oder pfänden laſſen.“„Aber Kinder! St ——NMatürlich, natürlich—— Sie fuhr davon. Der Zinstag m kam.„Vielleicht bringt ſie ſelbſt das Geld, ich hab' ihr ja gefallen nam, = benff er. Sie kam nicht. Aber fünf Parteien bleiben den Zius Juſt ſchuldig.„Wir werden ſte mahnen, meint der Hausinſpektor. Da freut fällt dem Hausherrn das gegebene Verſprechen ein Sie darf er nicht ſchen mahnen. Aber welche von den Fünfen iſt ſie? Wenn er ſich rührt, getre kommt die ganze Geſchichte noch raus. Da gibt es nur ein Mittel— mit ſchweigen, ſchweigen wie das Grab. Und Herr Johannes X. ſchwieg. Er bezahlt vor der Hand das Abenteuer mit fünfmal 60 fl., das iſt 300 fl. Das Geld muß er aus eigener Taſche hergeben, damit es Fina ſeine Frau nicht bemerkt. Abenteuer ſind oft— theuere Abende. ſobal Am Stammtiſch des„Löwen“ zu N. hat ſich ein Reiſeonkel niedergelaſſen und lanaweilt die Honoratioren mit ſeinen faden Witzen] Deße Plötzlich ſchiebt ihm der alte Förſter, einer der Stammgäſte, das die 6 Maggifläſchchen zu.„Was ſoll ich denn mit der Würzes fragt denn verwünderte Reiſeonkel.—„Thun Sie ein paar Tropfen an Ihre an, Witze!“ antwortet der Förſter mit höhniſchem Lächeln Kage — 2 7¹ 222 bei ihrer F bon Gold rechnen konnte, iſt, wie man aus Newyork ſchreibt, von einem Genueral-Anzeiger⸗ B. Sellt.,. Mannzelm, 15. Feßeuar. Faſſer miſcht ſich unt ie Bittenden. Da erhebt ſich plötzlich die Gefeierte mit W̃ 1:„Sire, Sie haben die Gräfin Roſſt ein⸗ eladen; geſtatten Sie der Sontag, ſich zurückzuziehen. Und damit al. Der Zar zürnte der kühnen Künſtlerin nicht. 8 ürſtin ſeinen kaiſerlichen Zorn zu erkennen, die 1 blieb unbehelligt. rn der Ternina. Die ausgezeichnete Künſtlerin, rt nach Amerika auf eine Fülle von Triumphen und ſeltenen Mißgeſchick verfolgt worden. Sie bereitet ſich zur Heimreiſe bor, ohne daß ſie in Amerika ein einziges Mal zum Auftreten gekommen Sie ſollte außer in Newyork noch in Boſton und Philadelphia ſingen. Auf der Ueberfahrt war ſie vom erſten Tage bis zum letzten eekrank. Kaum in Newyork angelangt, wurde ſie ein Opfer der dort ſunctbar graſſirenden Grippe, ſchleppte ſich von Arzt zu Arzt, von denen keiner helfen konnte; ſie erwartet jetzt ihre Heilung von der Heimkehr, die ſie in einigen Wochen antreten wird. Die Ternina be⸗ abſichtigt zu ihrer Erholung zunächſt einen Aufenthalt in Italien. zamilienmutter. Frau Schu⸗ Keine Situation für eine! mann⸗Heink, die bekanntlich vor Kurzem in Newyork das achte Kind bekommen hat, feiert dort gegenwärtig wieder friſch und munter Triumphe bei der„Nibelungen“⸗Aufführung. Ueber ein komiſches niermezzo, das ſich bei dieſer Gelegenheit jüngſt ereignete, lieſt man: s Frau Schumann⸗Heink eine der Rheintöchter gab, verſagte plötz⸗ lich die die Schwimmbewegungen der drei feucht⸗fröhlichen Jung⸗ frauen dirigirende Maſchinerie. Die beiden Leidensgefährtinnen zap⸗ pelten und wackelten, wie der„Muſical American“ feſtſtellt, in höchſter Angſt. Aber auch Frau Schumann⸗Heink war die Situation unheim⸗ + lich geworden, denn plötzlich erſcholl im tiefſten Alt auch ihre aufgeregte Stimme:„Mein Gott! Mein Gott! Laßt mich herunter! win eine nette Lage für eine Mutter von acht Kindern!“ Das iſt Aeneſte Nachrichten und Teltgramme. Berlin, Für den zweiten Berliner Reichstagswahlkreis hat der Wahlvereinsvorſtand der Freiſinnigen Volkspartei beſchloſſen den bis⸗ herigen Reichstagsabgeordneten Kreitling der Wählerſchaft als Kan⸗ didaten wieder vorzuſchlagen. Wien, 14. Febr. Die Miniſter Fejervary und Lukaes ſowie Herr v. Szell reiſen heute von Peſt nach Wien, offenbar, um dem Kaiſer über die Ergebnißloſigkeit der Verhandlungen mit der Oppoſition, deren Abbruch bevorſteht, zu berichten. Eine wichtige Entſcheidung der ungariſchen Kriſe ſteht bevor. Wie es heißt, hat Banffy bereits vorige Woche bedingt den Rücktritt des Cabinets angeboten. Nach der„Polit. Corr.“ erwartet man erſt in der nächſten Woche die förmliche Antwort Englands auf das vom Grafen Murawiew am 12. Januar verſandte Rundſchreiben zur Ab⸗ küſtungskonferenz. Prag, 14. Febr. Die iſchechiſchen Blätter verlangen, man möge ſich mittels eines Landtagsbeſchluſſes der in deutſchen Händen befindlichen millionenreichen böhmiſchen Sparkaſſe be⸗ mächtigen. Als Vorwand dient der Umſtand, daß die Spar⸗ Naſſe das frühere Grand Hotel für ein deutſches Studentenheim llei eeſtiftet hat. 1 1 5 Paris, 14. Febr. Dem„Siecle“ zu Folge habe der riß Rriegsminiſter Freyeinet im jüngſten Miniſterrathe erklärt, eine daß Anzahl Generäle wären übereingekommen, zu demiſſioniren, inſt] falls die Reviſion der Kriminalkammer nicht entzogen würde. Dieſe Drohung hätte Dupuy zur Einbringung des Geſetzent⸗ reie] wurfs beſtimmt.— Die Liga„Patrie Frangaiſe“ erläßt einen 10 Aufruf, in dem ſie erklärt, ſie werde glücklich ſein, in dem ein⸗ niſch müthigen Beitritt der Offiziere eine Ermuthigung zu finden. Der Aufruf verſichert, daß man die Namen der Militärs nicht nin] deröffentlichen werde und daß ihre Mitgliedskarten keine An⸗ ma“ gaben über ihren Rang und ihre Functionen enthalten würden, ntagf um den Offizieren Unannehmwlichkeiten zu erſparen.— teu! Kaffationsrichter Dumas, den Quesnay de Beaurepaire beſchul⸗ amg digf hatte, ſich mit Geld des Dreyfusſyndicats ein Haus in Paris i1 gebgut zu haben, hat in einem Brief an den erſten Präſidenten 555 Kaffationshofes, Mazeau, dargelegt, daß das ihn betreffende, ſpiel on Quesnay de Beaurepaire der Unterſuchungskommiſſion vor⸗ pro elegte Schreiben das Werk eines Fälſchers ſei und Beaurepaires fi8 gorgehen das Verbrechen, von einer Fälſchung Gebrauch gemacht ſſch; bhaben, bedeute. Dumas verlangt, daß die Belege, die er nach feinem Brief beigefügt, zu den Akten der Unterſuchung gelegt San und gedruckt an die Senatoren verkheilt werden. Er bemerkt eben] ſchließlich:„Sie werden wohl, wie ich, zu dem Schluſſe kommen, nzis daß die Kommiſſion wohl daran gethan hat, ein Schriftſtück, das dahin zielt, einem Richter die Ehre zu nehmen, auf ſeine 1 Echtheit zu prüfen oder doch wenigſtens dem Richter die Zeit zu 555 laſſen, dieſe Prüfung ſelbſt vorzunehmen.—„Siecle“ erinnert liſer daran, daß das Strafgeſetzbuch gegen die Beamten, die ſich ver⸗ der einigen, um den Gang der Juſtiz oder einer anderen Verwaltung teſſe aufzuhalten, die Aberkennung der Bürgerrechte verhänge(in ißte, allen disciplinirten Heeren der Welt bedroht außerdem das iten] Militärgeſetz einen ſolchen gemeinſamen Schritt von Militär⸗ 70 perſonen mit ſchweren Strafen).— Im Senat ſind ſämmtliche ſelbe ehemaligen Juſtizminiſter, die Mitglieder dieſes Hauſes ſind, ſhe gegen den Dupuyſchen Enſwurf den auch Waldeck⸗Rouſſean und Fberenger betämpfen wollen. Die Kommiſſion für den Entwurf leine] wird am Donnerstag gewählt werden.— Nach dem„Temps“ genl, hat der Juſtizminiſter dem Vorſteher der Nationaldruckerei die und⸗ Weiſung gegeben, mit den Vorarbeiten zur Drucklegung der ner:? Unterſuchungsakten der Kriminalkammer zu beginnen. Der 1 orſißzende Loew hat den Juſtizminiſter erſucht, die Wahl der f tei Kaſſationsräthe, die die Druckarbeit überwachen ſollen, gut⸗ unes zuheißen.— Der Miniſterpröſident Dupuh hat dem Schutzmann einer Humber, der nach der von Sebaſtjan Faure abgehaltenen Ver⸗ das ſammlung durch einen Rebolperſchuß derwundet wurde, eigen⸗ die händig die goldene Tapferkeitsmedaille überreicht. aler Algier, 14. Febr. Rochefort und Max Regis haben ſich ihn: zur Rückreiſe nach Frankreich eingeſchifft. 1 London, 14. Febr. Aus Waſhington wird kelegraphirt: Alee hieſigen Blätter berichten ausführlich über die Rede des 8109 Staatsſekretärs v. Bülow. Der allgemeine Eindruck iſt günſtig, llen: namentlich der politiſche Theil ver Rede begegnet ſympathiſcher Zins Zuſtimmung. Doch fehlt es nicht an Beſchwerden über un⸗ Da fteundliche Aufſätze der als amerikafeindlich bekannten deut⸗ nicht ſchen Blätter. Auch die Nachrichten über die Zurückweiſung von ührt, getrocknetem amerikaniſchen Obſt unter dem Verdacht, daß es mit der Schildlaus behaftet ſei, wirken noch verſtimmend. 3 10 Madrid, 14. Jebr. Silvela erklärte, es ſei Spaniens heilige 5. Pflicht, die kubanſſche Schuld auf ſich zu nehmen, wie auch ſeine ö inanzlage ſei, und er verſpreche feierlich, in dieſem Sinne vorzugehen, kel ſobald er ans Ruder käme. Wafhington, 14. Febr. Von General Otis iſt nachfolgende Deheſche aus Manila eingetroffen: Alles iſt ruhig. Heute früh wurden 579 die Geſchäfte hier in der gewöhnlichen Weiſe wieder aufgenommen. Ahre Der Senat nahm mit 28 gegen 22 Stimmen einen Beſchlußantrag Ihte en, worin erklärt wird, daß durch die Ratifizirung des Friedensver⸗ beabſichtigt wird, den Bewohnern der Philippinen das kages nicht ierecht der Uereinigen Slaaten zu gewähren oben die Inf dauernd als integrirenden Theif des Gebietes der Bereinigten Staaten zu annektiren. Es ſei vielmehr die Abſicht der Vereinigten Staaten, auf den Inſeln eine Regierung einzurichten, die den Wünſchen und den Verhäliniſſen der Bewohner entſpricht, dieſe für eine lokale Selbſt⸗ regierung vorzubereiten und zu gegebener Zeit ſo über die Inſeln zu verfügen, wie es für die Förderung der Intereſſen der Bürger der Ver⸗ einigten Staaten und die Bewohner der Inſeln das Beſte ſei. 9 5 — (Privat⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers“) Berlin, 18. Febr. Profeſſor Begas wurde vom Kaiſer beauf⸗ tragt, für die Siegesallee die letzte Niſchengruppe, darſtellend Kaiſer Wilhelm I. Bismarck und Moltke, auszuführen.„ een e Kiel, 15. Febr. Bei der Maſchinenprobe eines Mokorbooles wurden ein Marinematroſe und ein Werftſchloſſer ſchwer, ein Heizer und ein Maſchiniſtenmaat leichter verletzt. Paris, 15. Febr. Eſterhazu richtete an den Präſtdenten Mazeau ein Schreiben, worin er ſich über die Art der Frage⸗ ſtellung Löws und über die Entziehung des ſicheren Geleits be⸗ ſchwerte. Paris, 15. Febr. Dem„Matin“ zu Folge wettete Dupuh jüngſt mit dem konſervativen Deputirten Winter, daß die Dreyfusaffaire, falls der Reviſionsgeſetzentwurf angenom⸗ men würde, bis 20. März beendet ſei. Bis dahin würden die Vereinigten Kammern das Urtheil gefällt haben. Clemenceau berichtet in der„Aurore“, der Juſtizminiſter Lebrun habe in Folge des energiſchen Proteſtes Mareaus die Ueberwachung und Drucklegung der Enquete⸗Akten der Kriminalkammer überlaſſen müſſen. Mannheimer Handelsblatt. * Eine Mannheimer Petroleum⸗Großhandlung, welche von den beiden Monopol⸗Geſellſchaften unabhängig iſt, gibt über die nach Beſeitigung der Verträge eingetretene Lage und den Petroleum⸗ handel folgende Darſtellung im Handelskammerbericht:„Durch die Erbauung eigener Eiſenbahn⸗Keſſelwagen und infolge der Möglichkeit, von der Pure Oil Company in Hamburg auch Petro⸗ leum ohne Faß, alſo loſes Petroleum, zu kaufen, waren wir im Stande, an allen Orten die Konkurrenz mit den Monopolgeſellſchaften aufzunehmen. Wenngleich loſes Petroleum ohnehin eine Preis⸗ ſteigerung von 70 Prozent erfuhr, ſo war der von den Mono⸗ poliſten im Binnenland geforderte Preis noch beträchtlich höher. So konnten wir unſere Keſſelwagen von Hamburg nach Mannheim und ſelbſt von Hamburg nach der Schweiz ſenden, trotzdem die Bahnfracht, welche wir tragen mußten,—Smal ſo hoch iſt, als die Waſſerfracht, deren ſich infolge eigener Tankanlagen die Monopoliſten bedienten. Ruſſiſches Petroleum, welches ſeit mehreren Jahren hier nicht mehr importirt wurde, iſt in Konkurrenz mit dem amerikaniſchen erſtmals wieder von uns eingeführt worden. Die Nachfrage war ſo ſtark, daß wir ſie mit unſeren vorhandenen Keſſelwagen kaum bewältigen konnten. Wir haben deren Zahl neuer⸗ dings vermehrt.“ * Das Comitee nuabhängiger Petroleumgroßhäudler Südweſtdeutſchlands berichtet laut einer im Handelskammerbericht Mannheim veröffentlichten Mitteilung:„Unſere Thätigkeit war zu⸗ nächſt der Beſeitigung der Verträge der Monopolgeſellſchaften ge⸗ widmet. Infolge des Eingreifens des Reichstags und der Reichs⸗ regierung war es uns gelungen, das Zugeſtändniß zu erhalten, daß weitere Verträge nicht mehr unterbreitet werden. Gleichwohl erach⸗ teten es wir für unſere Pflicht, auch für die Beſeitigung der ſchon beſtehenden Verträge einzutreten. In einer Audienz bei dem Herrn Staatsſekretär des Innern Grafen von Poſadowsky baben wir dieſe Wünſche zur Geltung gebracht. Wir haben die Genug⸗ thuung, daß durch das Eingreifen des Herrn Miniſters auch der größere Theil der bereits unterzeichneten Verträge zurückgezogen wurde. Deutſche Vereinsbank. 2 der geſtern in ſtattge⸗ abten Plengrſitzung des Aufſichtsraths legte die Direktion die Bi⸗ anz pro 1898 vor, welche nach reichlichen Rückſtellungen einen Rein⸗ gewinn von M. 1 880 917 64(im Vorjahre M. 1 809 786.48) aus⸗ weift. Es wurde beſchloſſen, der auf den 7. März d. Is. einberufenen Generalverſammlung neben den üblichen Dotirungen die Vertheilung einer Dividende von 6%= M. 36 per Aktie wie im Vorjahre in Vorſchlag zu bringen. Auf neue Rechnung würden danach rund M. 88 000(im Vorjahre M. 78 000) zum Vortrag kommen. Die Straßburger Rheinſchifffahrts⸗Geſellſchaft theilt mit, daß ſie den Herrn Theodor Dasbach in Antwerpen mit ihrer Ver⸗ tretung daſelbſt betraut hat und ihr bisheriges Verhältniß mit der „Sociste Anonyme Badoise 119 la nayigation sur le Rhin st les transports maritimes in Antwerpen aufgelöſt iſt.— Gleichzeitig theilt die Geſellſchaft mit, daß ſie durch ihre Filiale in Mann⸗ heim den Betrieb des von der Pfälzer Bahn im neuen Luitpold⸗ hafen in Ludwigshafen für die Geſellſchaft erbauten Lagerhauſes eröffnet hat. Dasſelbe iſt allen Anforderungen der Neuzeit ent⸗ ſprechend erbaut, die maſchinellen Anlagen werden elektriſch betrie⸗ trieben. Die für Getreide vorhandenen Schüttböden und Silos ha⸗ ben einen Faffungsraum von eg. 100,000 Sack, nebſt Elevator und Putzerei⸗Anlage, Getreide. Mannheim, 14. Febr. Die Stimmung war unverändert rubig, bei eng begrenztem Geſchäft. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 142—146, Südruſſiſcher Weizen M. 130—142, Kan⸗ ſas I. M. 180, Kanſas II. M. 131, Redwinter M. 135, Milwauke M. 182, Neuer La Plata M. 128—1838, Ruſſiſcher Roggen M. 118 bis 121, Weſtern⸗Roggen M. 121. Mais mixed M. 82.50, La Plata⸗ Mais M. 84.50. Rufſiſche Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 120, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 110—120, Prima ruſſiſcher Hafer M. 123—185. Fraukſurter Effekten⸗Soeietät vom 14. Jebr. Oeſterreich. Kreditaktien 230,80, Diskonto⸗Kommandit 203.30, Darmſtädter Bank 155.60, Deutſche Bank 214.90, Banque Ottomane 115.70, Oeſterr.⸗ Ungar. Bank 158.50, Berliner Bank 115.50, Oeſterr. Staatsbahn 155.40, Lombarden 30.80, Mittelmeer 109.80. Gotthard⸗Aktien 144.70, Schweizer Central 142.50, Schweizer Nordoſt 100.10, Schweizer Union 78.50, Jura⸗Simplon 88.40, ö5proz. Italiener 95.60, 3proz. Portu⸗ gieſen 26.80, Zproz. Mexikaner 26.20, dito 5proz. 98 15, Aproz. Spanier 54.30, Türken G. 28.60, 5proz. amort. Mex III. Serie 40.90, Sproz. Buenos 42.80, Bochumer 240 90, Harpener 180.80, Alkali Aſchersleben 157.50, Alkali Weſteregeln 214.50, Maſchinenf, Hemmer 181, Wiener Glektr. 166, Heljos 171, Nordd, Lloyd 117.30, Concordia 271, Ungar. Elektr 152, Hilgers 122.80, Friedr.⸗Hütte 166,50, Gritzner 220, Albert 188, Blei⸗ und Silberhütte Braubach 114. Konkurſe, Pfalz. Ueber das Vermögen von Friedrich Wölfling, Kauf⸗ mann und Warenagent in Pirmaſens. Konkursverwalter: Rechts⸗ anwalt Bäder.— Ueber das Vermögen von Michgel Schmitt, Schuh⸗ er den in Pirmaſens, Konkursverwalter: Geſchäftsmann Kömmer⸗ ing. Biehmarkt in Mannheim vom 18. Februar.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 29 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 68—70., d) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 66—68., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 64—66., d) gering genährte jeden Alters 60—62 M. 26 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwertheß 56—58., d) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 50—54., o) gering genährte 48—50 M. 781 Färſen: (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 ale 58—62., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte Aande Kühe, und Rinder 48—50., d) maßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 46—48., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—46 M. 187 Kälber: e) feinſte Maſt⸗(Vollin.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 80—85., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 70—75., ch ge⸗ ringe Saugkälber 68—70., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00.—00 M. 1 Schafe: Maßlämmer und lüngere Maſthammel ärſen —00., o) ältere Maſthammel 90 45., ch mäßig genahrt Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 467 Schweine: 8 vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 60—62., b) fleiſchige 58—60., o) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Eber 48—50 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 0 Luruspferde: 000—0000., 90 Arbeitspferde: 000/000., 0 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 30 Milchkühe: 200—400., 000 Ferkel: —00., 0 Zicklein: 00—00 M. 0 Ziegen: 00—00 M. Zuſammen 1421 Stück. Handel ſchleppend. Der Geſamumtum⸗ ſatz der vorigen Woche betrug 8859 Stück. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 18. Februar 1899 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 17.75.—18.50, baher. 19—19.28, fränkiſcher—.————, nordd. 18.50—18.75, Ulka 18.75—19.—, Saxonska 20.———.—, Rohſtoff Azima—.—, rumän.—.—— Amerikaner 18.50—18.75, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ, 18.40 18.60, Unterländer 18.30—, Dinkel 11.——12.—, Roggen württ, —.16.—, norddeutſch.—-—.——., rumän.——, ruſſ. 17.——17.50, —, Gerſte württ.———.—, pfälzer 18.75—19.—, bayer.——.— Tauber 18.50—18.75, ungar, 18.——19.—, kaliforniſche—.— Hafer württemberg. 15.25—15.80, do. prima—.———.— xuſſiſch. ———.—, Mais Mixed 11.50——.—, weißer amerik.—-—— Laplata prima 11.50—11.70, Donau—.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel, Sack: Mehl Nr. 0: 30.50—31.50, Nr. 1: 28.5029.50, Nr. 32 27.——27.50, Nr. 8: 25.50—26.—, Nr. 4: 28.50—24.—, Suppengries 31.———.—, Sack Kleie mit.50. Newyork, 14. Febr. Schlußnotirungen; 11.. 11. J 14. Weizen März 81— 82¾ Mais September e eee Weizen Mai 77/ 77—-] Mais Juni„„ Weizen Juli 76% 75½ Kaffee März.45.45 Weizen Septbr.—ů—Kaffee Mai.60.60 Mais März——Kaffee Jult.75 5 75 Mais Mai 42½ 41¼ Kaffee September.85.85 Mais Jult 442¼ 42½] Kaffee Dezember.05.05 Mais April—— Chieago, 14. Febr, Schlußnotirungen. 11. 14. 1. Weizen Mai 73/ 72¾ Mais Jult 378ͥ 87¼ Weizen Juli 72% 71¼] Schmalz Februar.52.45 Mais Mai 37¼½ 87— Schmalz Mai.70.62 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18, Februar. Hafenbezirk II. Schiffer ev, Kap. Schißy Kommt von Ladung Ftr. Dreiß 4 Vereinigung 40 Antwerpen Mals.655 Galley 4 34 Nubrort Kohlen 8000 van Zanten Tabenta Clebe Seindln 40386 Becker Vevenigung 2 Rotterdam Stckgt. Getr. 10388 leberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 11. Febr.(Drahtbericht der White Star Linte Liverpool.) Dampfer„Germaic“, am 1. Febr. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBören⸗ klau in Mannheim, R 4. 7. Waſſerſtands uachrichten vom Monuat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 10.11.12. 13. 14. 15. Bemerkungen Konſtanz 3,12 Walslut 42.31.27 2,31—27 Hüningen 2,05 2,021,97 2,02.00 Abds. 6 U. Kehll! J2,87/ 2,79 2,74 272 2,75 2,70 N. 6 U. Lauterburg„ 4,21 4,07 3,97 3,94 3,98 Abds. 6 U. Mazaun I4.25 405 4,05 8,94 8,96 2 U. Germersheim J4,/03 8,86 8,85.-P. 12 U. Mannheim J4,25 4,32 4,08 3,90 8,88 3,86 Mgs. 7 U. Mainz„ 11.74 1,78,711,63 1,61.P. 12 U. Bingen„ 42,31 2,29 2,22 2,19 10 U. Kaub. J27½ 2,78 2,59.58 2 U. Koblez 1J3,00 8,17 2,96 2,90 10 U. Kütl 2,90 3,46.22 5 e Nuhrort J2,04 2,62 2,97 2,86 6 U. vom Neckar: Mannheim„4,56 4,49 4,28 4,04 4,00 8,98] J. 7 U. Heilbronn.„„ 1,95 1,70 ,57 1,60 1,50 V. 7 U. Maunheim, 14. Februar. Nach Peilung vom 16. Febr. 1899 be⸗ trägt die kleinſte Jahrwaſſertiefe: Nheinſtrecke be 0 egels in waſſer⸗ km. Stein. om tiefe in Straßburg 2 Straßburg⸗Lauterburg Lauterburg⸗ Maxau 188,0 bad. Maxau 0, hayer, 394 17898 Maxau⸗Leopoldshafen 197, bad. Maxau 18,0% bayer. 394 20⁰ 4 Leopoldshafen⸗Speyer 202,% had. Maxau 8 19,% bayer. 804 4a0 Geld⸗Sorten. 5 Dukaten M..871 63 Nuſſ. Imperla M. 20.Fres. Stück 5„ 15.22 18 Dollarß in God„ 4117 Eugl. Soperelans„ 20.40—86 Gemeinnütziges. Geſtürzter Kartoffelſalak. Friſchgeſottene, gleichgroße Kartoffeln werden geſchält, wenn völlig erkaltet, in meſſerrückendicke Scheibchen geſchnitten und damit Boden und Rand einer Auflaufform ſchneckenartig ausgelegt. Von den übrigen Kartoffeln hat man, ſolange ſie noch warm, Kartoffel⸗ ſalat bereitet, mit dem man die Form bis gut fingerbreit vom Rande füllt. 3 hartgekochte Eigelb werden zerdrückt, mit 3 Eßlöffeln gutem Oel, 2 Eßlöffeln Eſſig, ein wenig Salz und Pfeffer ver⸗ rührt, 2 Liter laue Fleiſchſülze, die angenehm mit Maggi abge⸗ ſchmeckt wurde, darunter gemiſcht und dieſe Miſchung über dit Kartoffeln gegoſſen, die man an kaltem Orte damit ſulzen läßt. Beim Gebrauch taucht man die Form ſchnell in heißes Waſſer und ſtürzt den Salat auf eine Platte. * Schnecken⸗Suppe. 6 Perſonen. 2 Dußend Schnecken werden in ſiedendem Salzwaſſer gekocht, dann aus den Häuschen genommen, mehrmals lau und kalt gewaſchen, das Schwarze beſeitigt und das Uebrige fein verwiegt. Dann in 100 Gramm Butter mit feingeſchnittener Peterſilie gedünſtet, mit 2 Kochlöffelchen Mehl geſtäubt und, wenn dies leicht angeröſtet, mit ſiedendem Waſſer aufgefüllt, mit Salz und weißem Peffen abgeſchmeckt und gut ausgekocht. Schließlich kräftigt man die Suppe mit einem Theelöffel„Maggi“, legiert ſie nach Belieben auch noch mit Eigelb. Llebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken, 1 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie. n Frankfurt aMain(Telephon 448). J. Beltermann, Mannhbeim, D 1, 4 Telephon 1232. Senneſger für feinere Herresmoden. 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Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Mannheim, 8. Februar 1899. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Einladung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 21. Febr. 1890, Nachmittags 3 Uhr. in den großen Nathhausſgal da⸗ hier anberaumt. Die ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1, Erhöhung derubonnements⸗ reiſe für die Parterre⸗Logen und ie Logen des 1. Ranges im Großh. Hof⸗ und Naätional⸗ theater. 2. e e der Gehalte des Orcheſter⸗, Chor⸗, Ballet⸗ u. techniſchen Perſonals, ſowie der Beamten und Bedienſteten des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters. 8. Regelung der Lohnverhält⸗ niſſe ber ſtädt. Arbeiter 4. Reviſton des ſtädt Gehalts⸗ tartſes und der ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung. 5. Orksſtatut über die Tage⸗ elder und Reiſekoſten der ſtädt. eamten bei auswärtigen Dienſt⸗ geſchäften. , giegelung der Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe von Einzel⸗ beamten betr. 7 Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Mannheim, 10. Febr. 1899. Der Stadtrath: Beck 18668 Winterer. Pekaunimachung. Die Lieferung und Anbringung der Beleuchtungskörper zum Er⸗ weiterungsbau des Schulhauſes K s ſollen im Wege des öffent⸗ Iſchen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, 18. Februar d. J. Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ keichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren in Zimmer Nr. s un⸗ kerzelchneten Amtes in Empfang genommen werden. Mannbeim, 9. Februar 1899. Hochbauamt; Uhlmann. Verſteigerung. Mittwoch, 22. Febrnar 1899, und die darauffolgenden Werk⸗ tage Nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhaunſe die verfallenen Pfänder vom Jahre 1897 Zit. A No. 39386 bis mit 0 No. 42823 git. No. 45306 bis mit No, 48848, welche am 21. ds. Mts. micht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Nee Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 24. ds. Mis., Nachmittags zum Ausgebot. 13129 Mannheim, 3. Februar 1899. Die Leihhausverwaltung. Waängs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 16. Febr. cr., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5, bier 17 Bünde Meyers Conver⸗ ſationslexikon, 1. Kleiderſchrank, 1 kleines Schränkchen, 4 Bilder und 1 Bild mit Muſikwerk, lich gegen Baarzahlung ern. 18701 iheim, 15. Februar 1899. Baumaun, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Herſtrigerung. Donnerſtag, 16. Febr. d.., Vorm. 12 Uhr werde ich im Börſenlokal E 8. 1 hier 1 13618 200 Sack Weiſenmehl, Faprikat Knöckel, Neuſtadt, lühlenconditionen auf grund Aut 846.⸗G.⸗B. öffentlich erſteigern. Maünheim, 18. Februar 1899. 18841 2 teich der Gemarkung Hockenhei im Wege des Submiſſionsver f Wee Herkauf 1 Von der unterzeichneten Verw 5 mittenten bleibt vorbehalten. Mannheim, den 8. Februar 1899. Evangeliſche Collectur. Buckſteinerde. altung werden die nachbeſchriebe⸗ 1 Rheinſchifffahrt. Die Durchfahrt von Schiffen und Flößen wird wegen Vor⸗ nahme von Meſſungen und Peilungen im Rheinſtrome km 261,700—267,000 für die Dauer von ½ Stunde unterſagt, ſobald auf dem Wahrſchaunachen eine rothe Flagge aufgezogen wird. Dampfbobte mit öoder ohne Anhang dürfen während der Durchfahrt auf Strecken, wo ſolche Meſſungen vorgenommen werden, nur mit ſolcher Kraft fahren, als zu ihrer Fortbewegung nothwendig iſt. Das Ankerſchleifen iſt auf der bezeichneten Strecke unterſagt. Die Meſſungen werden mit dem 20. ds. Mts. beginnen. Hiervon werden die Schiff⸗ fahrtsbetheiligten mit Bezug auf § 4 Ziffer s und 9 der Rhein⸗ ſchifffahrtspolizei⸗Ordnung in Kenntniß geſetzt 18698 Mannheim, 13. Febr. 1899. Großh. Pergebung von Pflaſterarbeiten. ur Herſtellung von Fahrbahn⸗ pflaſterungen an den Landſtraßen No. 146 und 278 in Mannheim vergeben wir nachſtehend ver⸗ ichnete Arbeiten im Submiſ⸗ ſionsweg: 13683 1. Das Einſetzen von ca. 5060 qu Granitpflaſter ohne Materiallieferung. 2. Das Verſetzen von ca. 1700 Ifdm. Trottoirraudſteine u. Halbrinnenplatten mit Beton⸗ unterlage. 3. Das Einſetzen von 5060 5080 qm Straßenfahrbahn. Die Angebote, wozu die von Gr. Inſpektion zu beziehenden Formulare 5 benützen ſind, wollen ſchriftllch, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Pflaſterarbeit“ verſehen, längſtens bis Montag, 20. Febrnar l. Js., Hostenfreie Kontrolle Reisegeldbriefen au Eröffnung von laufen ohne Kreditgewährung. W Zinssätzen. Einzug von Wechseln auf die ganze Welt zu festen billigen Sätzen unserer Tarife. 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Faur die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bel dem Hinſcheiden unſerer Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Fräulein Marie Frey ſowie für die ſehr zahlreichen Blumenſpenden und Leichenbegleitung, ſagen wir auf dieſem Wege unſern innigſten Dank. 13682 Mannheim, den 15. Febr. 1899. Familie Heinrich Spillner nebſt Familie Frey. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung,* 8 unheim. 85 20l. etraßert und Fbagban, auf ben Buterl dee anteneic. uſſe amt Spener: neten Stelle eingereicht werven leſuch fr die N Beding⸗ t 1 1 5 7 17151 0 2 Nur Juduaz-Herüttstründ welevf anegen iſt jetzt wieder eröffnet und das einzige hier am Platze. Fahrunterrichtſ ſae⸗ ee Snez 7 82 N ime abadeent Jr, Waſer. 4. Siraßenben, zul jeder Tageszeit. Spezial⸗Maſchinen zum Fahrenlerneu. Fallen un ea de ich im W 8 5 414 5 5 5 5 1 iyüpbre 5 gee J Julpectlon- möglich, auch der Ungeſchickteſte lerut Fahren. Anmeldungen nur bei mit 55 ſteigern: 8 8 de eceeel e Deckel Schnecken., 4.— Telephon 824. 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Nur ſolche Bewerber, welche ößere Baupraxis beſitzen und rima⸗Zeugniſſe aufzuweiſen aben, wollen ſich unter Angabe ter Gehaltsanſprüche deim nterzeichneten melden und per⸗ nlich vorſtellen. 13655 Mannheim, 13. Febr. 1899. Hochbauamt: ſtes Uhlmann 13696 ur .— u von g on 187056 — 325 Bekanntmamung. ur Vermeidung von Störungen Am Bezug von Gas und Waſſer ind etwaiger Schäden machen bir die verehrlichen Conſumenten aen aufmerkſam, daß beim Hntritt von Froſtwetter die Fas⸗ und Waſſermeſſer, ſo⸗ vohl als auch die Zuführ⸗ maen zu denſelben in ge⸗ igneter Weiſe gegen Froſt aidate und namentlich die ellerläden während der intermonate geſchloſſen ge⸗ ſalten werden müſſen. 11 Maunheim, 3. Novbr. 1898. Die Direction der tädt, Gas⸗ u. Waſſerwerke. Umzügoe, dpedition von Reiſeeffecten „ Transport von Flügels, (Piauos, Gelpſchränke unter ſoller Garantie übernimmt 186 eiß icht, Laden Ill. 13703 9 von dapel⸗ ——— * 685 ing, ater Nachhülfe igſt 12951 J. Kratzert 2, 11. H 2, 11. diaat. 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