Ere — HF SN neine? and- der theile dabei sind. ſoht. 0 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 unheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeullt und verbreitelle Zeilung in Maunheim und AUmgegend. Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. (Mannheimer Volksblatt,) für den lokalen und prov. Theil! Fruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Erſte Manuabermer Typograph. Au talt.) (Das„Maunheimer Journa!“ iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim E 6, 2 Nr. 47. Donune ſtag, 16. Februar 1399. Erſtes Blatt. Handwerkergeſetz. 1 Das (Nachbrutg verbsten.) Junungen, Innungsausſchüſſe und Junungsverbände, Geſellenausſchüſſe⸗ Das Jahr 1899 bringt eine Menge von Arbeit, Mühe und Sorgen für das deutſche Handwerk durch den Ausbau der Hand⸗ werksorganiſation. Tiefeinſchneidende Aenderungen ruft die⸗ ſelbe hervor. Die geſammte Organiſation iſt eine recht kompli⸗ cirte, und es für die betheiligten Kreiſe nicht leicht, ſich in dem Handwerkergeſetze mit ſeinen Beſtimmungen über Zwangs⸗ innungen und freie Innungen, Innungsausſchüſſe und In⸗ nungsverbände, Handwerkskammern, Geſellen⸗ und Lehrlings⸗ verhältniſſe u. a. zurecht zu finden. Wir kommen deßhalb gern den aus betheiligten Kreiſen laut gewordenen Wünſchen nach, die Hauptgrundſätze des Handwerkergeſetzes in kurzer, klarer und gemeinverſtändlicher Weiſe in unſerem Blatte darzulegen. Die Vorſchriften des Handwerkergeſetzes vom 26. Juni 1897 über die Innungen, die Innungsausſchüſſe, die Innungs⸗ derbände und die Geſellenausſchüſſe ſind am 1. April 1898 in Kraft getreten. Die Arbeiten für die Organiſation des Hand⸗ werks ſind in vollem Gange. Das Handwerkergeſetz kennt zwei Formen der Innungs⸗ organiſation, freie Innungen und Zwangs⸗ innungen. Wie bisher ſo können auch fernerhin Innungen durch freie Entſchließung der Betheiligten ins Leben gerufen werden, freie Innungen. Niemand kann gezwungen werden, einer ſolchen freien Innung beizutreten. Zu einer freien Innung können zuſamentreten Gewerbetreibende, welche ein Gewerbe ſelbſtſtändig betreiben. Freie Innungen brauchen nicht, wie die Zwangsinnungen, für gleiche oder verwandte Handwerke, ſondern können auch für gemiſchte Gewerbe errichtet werden. Als In⸗ nungsmitglieder kͤnnen aufgenommen werden: 1. diejenigen Gewerbetreibenden, welche ein Gewerbe, für welches die Innung errichtet iſt, in dem Innungsbezirke ſebſtſtändig betreiben; 2. diejenigen, welche in einem dem Gewerbe angehörenden Großbetriebe als Werkmeiſter oder in ähnlicher Stellung beſchäftigt ſind; 3. diejenigen, welche in dem Gewerbe als ſelbſtſtändige Ge⸗ werbetreibende oder als Werkmeiſter oder in ähnlicher Stellung thätig geweſen ſind, dieſe Thätigkeit aber auf⸗ gegeben haben und eine andere gewerbliche Thätigkeit nicht ausüben; K. die in landwirthſchaftlichen oder gewerblichen Betrieben gegen Entgelt beſchäftigten Handwerker. Andere Perſonen können als Ehrenmitglieder auf⸗ genommen werden. Die freien Innungen, welche bei dem Inkrafttreten des Handwerkergeſetzes ſchon beſtanden, können beſtehen bleiben, ſie müſſen jedoch ihre Statuten den Beſtimmungen der 88 81—99 des Handwerkergeſetzes anpaſſen, welche die für Zwangsinnungen wie für freie Innungen gleichmäßig geltenden allgemeinen Vor⸗ ſchriften enthalten, und zwar innerhalb eines Jahres nach dem Inkrafttreten der Beſtimmungen des Handwerkergeſetzes über die Innungen, alſo bis zum 1. April 1899. Iſt dieſes bis vahin nicht geſchehen, ſo greift die höhere Verwaltungsbehörde(Regierungs⸗ präſident) ein. Die Vorrechte aus den§88 100e und 100f der Reichsgewerbeordnung(Leitung des Lehrlingsweſens auch über den Kreis der Innungsmitglieder hinaus, Beitragspflicht von Nichtinnungsmitgliedern zu den Koſten der Innung) ſind für die freien Innungen aufgehoben, vermuthlich um damit auf die Handwerker einen Druck auszuüben, die freie Innung durch die Zwangsinnung zu erſetzen. Einer Zwangsinnung können nur Handwerker an⸗ gehören, ferner können Zwangsinnungen nur für gleiche oder verwandte Handwerke errichtet werden. Unter verwandten Handwerkern ſind ſolche zu verſtehen, welche nach örtlichem Brauche vielfach gemeinſam betrieben wer⸗ den und in ihrer Technik einander ſo nahe ſtehen, daß der Betrieb des einen zugleich ein ausreichendes Verſtändniß für die tech⸗ niſchen Fertigkeiten, die geſchäftlichen Betriebe und die wich⸗ tigſten Intereſſen des anderen gewährleiſten. Für die Errichtung einer Zwangsinnung bedarf es in erſter Linie eines Antrags Betheiligter, das heißt von Handwerkern, welche innerhalb eines beſtimmten Bezirkes ein Handwerk ſelbſt⸗ ſtändig betrieben und welche für ihr Handwerk oder ihrem Hand⸗ werke verwandte Handwerke die Errichtung einer Zwangsinnung für dienlich halten. Der Antrag kann von einer für das betr. Handwerk beſtehenden Innung oder von Handwerkern geſtellt werden, welche zu einer neuen Innung zuſammentreten wollen. Der Ankrag iſt bei der höheren Verwaltungsbehörde(Regie⸗ rungspräſident) anzubringen, und kann auch darauf gerichlet werden, die Zwangsinnung nur für die diejenigen Handwerker anzuordnen, welche der Regel nach Geſellen oder Lehrlinge halten. Iſt von Betheiligten der Antrag auf Errichtung einer Zwangs⸗ innung geſtellt, ſo werden alle diejenigen, welche in dem Bezirke, ür welchen die Zwangsinnung errichtet werden ſoll, das betr, ſich für oder Handwerk betreiben, aufgefordert, bis zu einem beſtimmten Tage gegen die Errichtung einer Zwangsinnung zu äußern. Nur ſolche Erklärungen, welche friſtzeitig abgegeben werden, und welche genau erkennen laſſen, ob der Erklärende der Errichtung der Zwangsinnung zuſtimmt oder nicht, ſind giltig. Jeder Handwerker verſäume nicht, wenn die vorerwähnte Aufforderung für ihn ergehen ſollte, friſtzeitig ſeine Erklärung abzugeben. Bei der Abſtimmung entſcheidet die Mehrheit der⸗ jenigen, welche ſich an derſelben betheiligt haben. Wenn 1. die Mehrheit der betheiligten Handwerker dem Innungs⸗ zwange zuſtimmt, der Bezirk der Innung ſo abgegrenzt iſt, daß kein Mit⸗ glied durch die Entfernung ſeines Wohnorts vom Sitze der Innung behindert wird, am Genoſſenſchaftsleben Theil zu nehmen und die Innungseinrichtungen zu benutzen, und die Zahl der im Bezirke vorhandenen betheiligten Hand⸗ werker zur Bildung einer leiſtungsfähigen Innung aus⸗ reicht, ſo ordnet die höhere Verwaltungsbehörde(Regierungspräſident) unter Angabe des Bezirkes und des Sitzes der Zwangsinnung an, daß von einem beſtimmten Tage an für das betreffende Handwerk eine Zwangsinnung errichtet wird. Von dem feſt⸗ geſetzten Tage an gehören der Zwangsinnung als Mitglieder kraft Geſetzes alle diejenigen an, welche das Handwerk, wofür die Innung errichtet iſt, als ſtehendes Gewerbe ſelbſtſtändig betrei⸗ ben. Ausgenommen ſind: J. diejenigen, welche das Gewerbe fabrikmäßig betreiben; 2. im Falle die Zwangsinnung nur für ſolche Handwerker angeordnet worden iſt, welche der Regel nach Geſellen oder Lehrlinge halten, diejenigen, welche der Regel nach weder Geſellen noch Lehrlinge halten. Die Ausgeſchloſſenen ſind berechtigt, der Innung freiwillig beizutreten (Schluß folgt.) Aus der Budgetkommiſſion Die dritte Berathung der Budgetkommiſſion, über die wir bereits kurz berichteten, läßt erhoffen, daß die Militärvorlage mit großer Mehrheit im Reichstag angenommen wird. Denn im Verlauf der Debatte erklärte der Zentrumsabg. Müller⸗Fulda, der am Freitag noch gegen die Artillerieforderungen geſtimmt, daß er auch dieſen Widerſpruch nunmehr zurückziehe— ſehr zum Verdruß der Sozialdemokratie, die dem Zentrum„Umfalls⸗ politik“ zum Vorwurf machen, und die Berufung des Abg. Müller⸗Fulda auf die neuen Eröffnungen des Kriegsminiſters nicht gelten laſſen wollte. Um die Annahme der Vorlage zu erſchweren, hatte die äußerſte Linke eine allgemeine politiſche Begründung verlangt. Gründe ſolcher Art hatte auch ein Theil der Zentrumspartei gewünſcht, allerdings von anderen Geſichtspunkten aus: die Zu⸗ ſtimmung zur Vorlage damit zu erleichtern. Der Kriegsminiſter handelte, da eine ſolche Diskuſſion in dieſem Moment nicht för⸗ derlich war, nun mit derſelben Offenheit, die ſeiner Zeit ſo er⸗ folgreich zur Bewilligung der neuen Schnellladegeſchütze geführt hatte: Er legte der Kommiſſton nahe, von ſolchen Eröffnungen abzuſehen, auf die Stellung Deutſchlands dem Auslande gegen⸗ über aus dem glänzenden Erfolge der ſoeben neu aufgelegten Anleihen zu ſchließen, und die Vorlage lediglich militäriſch und techniſch zu behandeln. Und ſo entwickelte denn der Kriegsminiſter die künftige Verwendung der Truppen: wie nothwendig es ſei die jüngeren Mannſchaften in die vordere Linie zu ſtellen und die ältern Leute zu ſchonen. Auf beſondere Anregung des Zen⸗ trumsabgeordneten Gröber fügte er eine vertraulich gebliebene Schilderung des Standes der franzöſiſchen Armee hinzu, die ſich in fortgeſetzter Entwickelung befindet, wie auch Rußland unaus⸗ geſetzt ſeine Organiſation vervollkommnet. Daher wirkte es über⸗ zeugend, als der Kriegsminiſter cchloß, daß dieſe Vorlage den Frieden auf Jahre hinaus ſicher ſtellen wird, und doppelt kläglich als die Oppoſition der Abgg. Bebe! und Richter, ſich hinter halt⸗ loſe Schlagworte flüchtend, das oͤde, alte„Nein! wiederholte. Daß die Vertreter des Zentrums an einer ſolchen Politik ſich zu betheiligen kein Verlangen ſpürten, war unſchwer zu begreifen. In der Sache ſelbſt ſchritt die Berathung ſchnell vorwärts. Zunächſt ſtand die Neuorganiſation der Armeekorps zur Ver⸗ handlung. In Zukunft ſoll das Reichsgebiet militäriſch in 22 Armeekorpsbezirke eingetheilt werden. Davon kommen 17 Korps auf das unter preußiſcher Verwaltung ſtehende Kontingent; weiter werden aufgeſtellt 3 von Bayern, 2 von Sachſen, 1 von Mürttemberg. Die Gründe für dieſe Vermehrung der Korpsver⸗ bände legte als Referent der nat.⸗lib. Abg. Baſſermann eingehend dar; ſie wäre, ſelbſt wenn die Armee den jetzigen Be⸗ ſtand behielte, eine zwingende Nothwendigkeit. Bei der Abſtim⸗ mung darüber war die Kommiſſton vollbeſetzt; alle 28 Mitglieder waren da; angenommen wurde dieſe Beſtimmung nun mit 20 gegen 8 Stimmen. Dagegen ſtimmten die freiſinnige und ſüd⸗ deutſche Volkspartei, Sozialdemokraten und Polen in an⸗ muthigem Vereine, dafür alle übrigen Parteien geſchloſſen. Treffender als durch dieſe Abſtimmung konnte nicht erwieſen werden, daß es vor Allem der Freiſinnigen Volkspartei mit allem Hin⸗ und Hergerede nur um eine einigermaßen reputable Begrünbung ihrex ablehnenden Haltung zu thun und ihr die 2. (celephan-Ar. 218 755 Nebenſache geworden war. Darauf wurde über die in der Vorlage über die künftige Friedenspräſenzf forderte Zahl der Infanterie⸗Bataillone abgeſtimmt; es f ihrer 625, alſo zuſammen zwanzig mehr als jetzt. Ueber die Ver⸗ änderungen gegen den gegenwärtigen Stand gibt eine vom Abg. Baſſermann verfaßte Aufſtellung folgendes Bild: Jetzt 86 Bat. niederen Etats 501 Köpfe, künftig: 1 Bataik⸗ lon; Jetzt 426 Bat. mittleren Etats 573 Köpfe, künftig: 485 Bataillone; Jetzt 93 Bat. hohen Etats 639 Köpfe, künftig: 121 Bataillone. Die Bataillone mit niederem Etat verſchwinden mit Aus⸗ nahme eines Baiaillons in Tübingen. Preußen erhöht 56 Batail⸗ lone auf 573 und 10 Bataillone auf 660 Mann; Sachſen 6 Bataillone auf 569; Württemberg 3 Bataillone auf 559 Bayern ſchließlich 10 Bataillone auf 573 Mann. Von den bisherigen Bataillonen mit mittlerem Etat ſollen 18 in Preußen auf hohen Etat gebracht werden. Dieſe gehen alſo von 426 ab; hinzukommen die 75 Bataillone, die bisher den niederen Etat hatten; dazu ein neues und 1 Jägerbataillon in Sachſen, das ergibt für die Zukunft 485 Bataillone mit nie⸗ derem Etat. Sachſen ermäßigt ſeinen mittleren Etat von 886 auf 569, die Stärke dieſer Bataillone ſchwankt alſo zwiſchen 559 bis 573 Mann. Die 121 Bataillone mit hohem Etat ſollen künftig 660 Köpfe zählen. Auf Preußen kommen 109 Bataillone; davon hatten 81 bisher 639 Mann; 18:573; und 10: 501 Mann. Sachſen ſtellt 3 Bataillone, welche bisher 639 Mann hatten; die 6 bayeriſchen waren bisher 640 Mann ſtark. Alle werden auf 660 Mann er⸗ höht, nur die drei württembergiſchen behalten 638 Mann. Dieſe Forderung wurde mit 15 gegen 10 Stimmen an⸗ genommen. Der Abg. Dr. Lieber enthielt ſich, wie er erklärte aus Gründen der Geſchäftsordnung, der Abſtimmung. Dieſer Beſchluß der Kommiſſion iſt inſofern bedeutſam, als die Ver⸗ mehrung der Bataillone in gewiſſem Maße die Vermehrung der Präſenzſtärke bedingt. * In der Budgetkommiſſion des Reichstages erklärte geſtern Kriegsminiſter v. Goßler bei der Weiterberathung der Militär⸗ vorlage, er ſei der Ueberzeugung, daß wir bei der zweijährigen Dienſtzeit bleiben werden. Der Grundſatz ſtehe feſt, hinſichtlich der Modalitäten ſeien jedoch noch keine Mittheilungen möglich, weil es an Erfahrungen mangle; ſo viel ſei ſicher, wir wollen zur vollen dreijährigen Dienſtzeit nicht zurückkehren. Vorla ge ſ elbſt F wurd * Aus Baden. RC. Karlsruhe, 15. Febr. Im„Badiſchen Beobachter“ tritt ein bekannter Mitarbeiter für eine ſtaatliche Pfarrdotations⸗ pflicht nach dem Dienſtaltersſyſtem ein. Der Staat möge grund⸗ ſätzlich eine Gehaltsabſtufung von 1800—4200% anerkennen und ſich bereit erklären, nach Feſtſetzung des Fehlbetrages einen beſtimmten Prozentſatz für beide Konfeſſionstheile zu leiſten, Es wird dann im Laufe des Artikels ausgerechnet, daß die dem evbangeliſchen Konfeſſionstheil von der Regierung zugedachte Dotation etwa 88 des Fehlbetrags ſei. Würde der gleiche Prozentſatz für die Katholiken normirt, ſo hätte der Staat einen Zuſchuß von 1 108 000. zu leiſten. Die Schlußfolgerung, die der Artikelſchreiber zieht, läßt ſich auch unausgeſprochen leicht exrathen. Die Regierung, kbenſo wie die natl.⸗lib. Partei ſtehen aber nicht auf dem Boden, daß die Gerechtigkeit in einem mechaniſchen Ausgleich zu ſuchen iſt. Für die Höhe der Dotation iſt vor allem das nachgewieſene Bedürfniß entſcheidend. Nun iſt aber unverkennbar die kath. Kirche mit ihren reichen Pfründen ohnehin ſchon bei Weitem im Vortheil. Weiterhin hat die evan⸗ geliſche Kirche durch Einführung der allgemeinen Steuern ihre äußerſten Kräfte angeſpannt, während die kath. Kirche dem kategoriſchen Verlangen der Regierung gegenüber, die ſich be⸗ kanntlich erſt nach deren Einführung zu einer Erörterung über eine etwaige Erhöhung der Dotation gewinnen laſſen will, nur mit unbſtimmten Zuſagen geantwortet hat. Der Staat als ſolcher iſt nicht konfeſſionell; er hat nur die Aufgabe, für die durch den Clerus zu leiſtende Kulturaufgabe und ethiſche Volts⸗ erziehung einen beſtimmten Beitrag zu dem kirchlichen Aufwand je nach Maßgabe des nachgewieſenen Bedürfniſſes zu leiſten. Hat die katholiſche Kirche mit Rückſicht auf ihre reichen eigenen Mittel weniger die Staatsbeihilfe nöthig als die evangeliſche Kirche, ſo kann doch gewiß Niemand über Imparität klagen, weil die Beträge für beide Konfeſſionen die gleiche procentuale Höhe haben. Im Uebrigen möge die kath. Kirche doch auch ein⸗ mal durch Einführung der allgemeinen Kirchenſteuer und Ab⸗ ſchaffung der Stolgebühren die gleichen Vorausſetzungen ſchaffen, wie ſie für die evangeliſche Kirche und die Ausmeſſung des Zu⸗ ſchußbdürfniſſes bei dieſem Religionstheil vorhanden ſind. Preußiſches Abgeordnetenhaus. Im Abgeordnetenhauſe forderte geſtern der Abg. Ring (eonſ.) ſchärfſte Maßregeln der Regierung gegen die Arbeiter⸗ verbände, welche mit dem Verbindungsrecht Mißbrauch trieben, damit nicht das Bürgerthum der Sozialdemokratie ausgelieferk würde. Miniſter v. d. Recke ſtellt feſt, daß die beſtehenden Ge⸗ ſetze nicht überall zum Einſchreiten ausreichten; man würde alſo nachdenken müſſen, wie dem abzuhelfen ſei. Angebracht ſei namentlich ſtärkerer Schutz der Arbeitswilligen. Auf ein⸗ Den. Seneral Anzeiger: 855 Manndelm, 16. Fedruar: weſſere Anfrage erwe niſter, daß die Poiitiſche Aerzte er bei Omdurman geſchlagene Khalif oder M ahdf ſ ſtädiſſchen Beamten eu beſchäftigen haden, durch welchen deren ß 8 verſammlung verboten worden ſei, weil ſie leviglich zu Kund⸗ ſammelt in Khordofan eine Armee, um die Engländer am oberen kommen eine Erhöhung erfährt. Wir entnehmen der ſtadträthlichen de gebungen beſtimmt war. Der Antrag Wiemer wird abgelehnt. Nil anzugreifen. 5 HNTTCCC Darauf werden die Titel Miniſtergehalt und folgende bewilligt. Sämmtliche ſremde oder nicht in Rumänlen naturaliſirten Seft kängerer Jeit hat ſich in der fiüädtiſchen Verwaltung Anne 5 Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr: Ausführungsgeſez zum bürger⸗[Sozjaliſten, die der Theilnahme an den füngſten Bauernunruhen ſichts des fortwährend ſteigendenkoſtenaufwandes für den nothwendigen lichen Geſegbuch 0 Uberwieſen ſind, werden polizeilich ausgewieſen. Lebensunterhalt das Bedürfniß nach einer durchgreifenden Ordnung e und Verbeſſerung der Einkommensverhältniſſe unſerer Bamten geltend he 15 Deutſche und preußiſche Anleihen. 8 J4 Die veränderten e bezw. die e faf! ha N51 aller Lebensmittelpreiſe bedingten auch ſchon wiederholt eine Auf⸗ ſo 755 en 5 de 7 Zeichnung 0 Deutſcher Reichstag. beſſerung der Beamtengehälter beim Staat. In noch höherem Guub w. 60 deutſche—5 ei sanleihe und 125 Veil. Berlin, 14. Februar. liegt eine gleiche Veranlaſſung für die Stadt Mannheim vor, woſelbſ G 3 proz. k eußiſche Staatsanleihe beendet worden Weiterberathung des Invalidengeſetzes. bekanntlich der Lebensunterhalt theurer iſt als in vielen anderen Groß⸗ ſch ſtädten. Da die Gemeindebehörde rückſichtlich mancherlei Bedienſtungen auf den Zugang tüchtiger Kräfte aus dem Staatsdienſte reflektiren iſt, hat Bank bei dem Berliner Börſenvorſtand den Abg. P a 9 er(deutſche Volksp.): Der Nokhſtand der oſt⸗ e amtliche Notirung dieſer Anleihen, und zwar ücke im Betrage von 21 000 000%/ Zproz. nleihe und 35 800 000% 3 proz. konſol. Preußiſche Staatsanleihe auf Grund der bereits beſtehenden Notizen, und der Interimsſcheine im Betrage von 54 000 000% 8 proz. Reichsanleihe und 89 200 000/ 8 proz. konſol. Preußi⸗ ſche Staatsanleihe auf Grund beſonderer neuer Notizen von Antrag g, der definitiven Deutſcher Rei preußiſchen Anſtalt ſet nicht ganz unverſchuldet, es ſei aber das Beſte, durch einen einmaligen Zuſchuß zu helfen, und zwar ſofort. Für den Rentenempfänger, der die Rente als wohlerworbenes Recht anſehe, werde die Sache durch die Rentenſtellen nicht popu⸗ lärer. Die Organe der Selbſtverwaltung hätten ſich bisher am meiſten um den Ausbau des Geſetzes verdient gemacht. muß, ſo dürfen die einſchlägigen Stellen im Gemeindedienſt mindeſtens nicht geringer dotirt ſein als jene bei der Staatsverwaltung. Der Sberbürgermeiſter hatte in einem Vortrage an den Stadtrath im Dezember 1897 beantragt, die Gewährung einer allgemeinen Zulage von 10 pCt. des jetzigen Baargehaltes gleichmäßig für alle Inhaber etatsmäßiger Stellen, ſowie für die nicht etatsmäßigen Beamten. Un⸗ berührt ſollte hiervon bleiben die Befugniß des Stadtraths zur An⸗ Abg. v. Loebell(conſ.): Seine Partei beſtehe nicht auf Rute ab berfügen zu wollen. Herabſetzung der Beitröge. Die vorgeſchlagenen Veränderungen Dpfe 10 Hofnachrichten urd Perſönliches. ſchienen aber nicht glücklich gewählt. Die konſervative Partei Die gleichmäßige Aufbeſſerung der etatsmäßigen Beamten um gul In Rom ſtarb Prinz Karl Napoleon Bonaparte, ein ſei trotzdem bereit, an der ſozialpolit. Geletzgebung weiter mit⸗ 10 pCt. hätte eine Summe von ⸗/ 36.110.— und jene des nicht Fu Enkel Lueign Bonavartes, deſſen direkte Linie mit ihm ausſtirbt, zuarbeiten. Zum Schluß bemerkt Redner den geſtrigen Be⸗ etatsmäßigen Perſonals von/ 18.600.— erfordert. ſor nit einer Prinzeſſin Ruspoli verbeirathet, von der er zwei Kinder merkungen Molkenbuhrs gegenüber, er halte allerdings für die Mit Annahme dieſes Vorſchlags wäre man jedenfalls am die hatte. Der Prinz war 1870%½1 Kriegsgefangener in Deulſchland. Rohheiten unerwachſener junger Burſchen die Prügelſtrafe für raſcheſten zum Ziele gelangt und es hätte derſelbe noch den weiteren ger Der„Darmſt. Ztg.“ zufolge hat das Großh. heſſiſche Paar das einzige Mittel.(Lebhafter Beifall rechts; Lärm und Lachen Vortheil gebracht daß jeder Beamte mit einer Zulage bedacht und Fül 1955 1 9 8 endgiltig aufgegeben und kehrt demnächſt lints) 919: us dem allgemeinen Verlangen der ſtädt. Beamten um Aufbeſſerung viel, fol ach Darmſtadt zurück. 8 5 8 leicht in der befriedigendſten Weiſe Rechnung getragen worden wäre. we Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Die Frage Die Mehrheit des Stadtraths neigte aber der Anſicht zu, daß lag Kurze Nachrichten der Ausgleichung habe nur mit den Verhältniſſen in Oſtpreußen eine ſolche für alle Gehaltsklaſſen gleiche prozentuale Aufbeſſerung die zu 3 achrichten. zu thun, wo Fehler gemacht worden ſeien, namentlich indem unteren Klaſſen zu wenig berückſichtigen und für die oberen Klaſſen Be Als Landtagskandibat der deutſch⸗ſozialen man in der Uebergangszeit auch Renten bewilligte, die nach zu unverhältnißmäßig hohen Zahlen führen würde. ſol Reformpartei wurde von der Vertrauensmännerverſammlung ſtrengem Recht nicht hätten bewilligt werden ſollen. Dieſer Eine vom Stadtrath eingeſetzte Kommiſſion gelangte zu der Ueber⸗ mo in Hockenheim für den Wahlkreis Sinsheim ⸗Neckarbiſchofsheim Fehler ſei aber auch anderswo gemacht worden. Die Vorwürfe zeugung, daß eine anhaltende Neſſerſtelung der ſtärtiſcden Peamten 5 nicht auf der Grudlage des heutigen Tarifs erfolgen könne und eine w Konful Köſter⸗Heidelberg aufgeſtellt. Die bayeriſche Regierung hat beim Bundes⸗ rath den förmlichen Antrag geſtellt, der Novelle zur Gewerbe⸗ ordnung eine Beſtimmung betreffs der Wiedereinführung des Befähigungsnachweiſes im Baugewerbe einzufügen. Hierüber finden gegenwärtig lebhafte Verhandlungen zwiſchen den Bundesregierungen ſtatt, und es gewinnt den Anſchein, daß der bayeriſche Antrag, dem im Reichstage eine Mehrheit gewiß wäre, auch im Bundesrath zur Annahme gelangen wird. Die Einnahmen der Reichspoſt⸗ und Telegra⸗ phenverwaltung für die Zeit von Anfang April bis Ende Dezember 1898 betrugen 261 291 648 /. Die Einnahmen im gleichen Zeitraum des Vorjahres beliefen ſich auf 243 033 628 Mark. Die Steigerung im Verhältniß zum Vorjahr beträgt mit⸗ hin 181 Will.. Dem Reichstag ging ein Antrag Stumm zu, den Reichs⸗ kanzler zu erſuchen, bei der Reviſton des Strafgeſetzbuches auf eine Verſchärfung derjenigen Strafen Bedacht zu nehmen, die für Sittlich⸗ keitsverbrechen, insbeſondere für ſolche, die gegen Kinder gerichtet ſind, vorgeſehen werden. Der einzige Paragraph eines dem preußiſchen Abgeor d⸗ cectenhaufſe zugegangenen Geſetzentwurfes ermächtigt die preußiſche Regierung zum Erwerb der Bernſteinwerke von Stantien u. Becker zum Preiſe von 9 750 000.. Wie die„Norpd. Allg. Ztg.“ meldet, iſt durch kaiſerliche Verfügung bom 27. Januar den Conſuln und Dragomans des Reichs an Stelle ihrer bisherigen Uniform eine neue Dienſtkleidung nach dem Schnitt der Uniformen der übrigen Reichsbeamten verliehen worden. Auch iſt den genannten Beamten in den Tropen und anderen heißen Gegenden das Anlegen einer beſonderen, den Tropen anzupaſſenden Dienſtkleidung zu geſtatten. gegen die mathematiſchen Grundlagen des Geſetzes ſeien ja richtig; aber die Materie war damals völlig fremd und man hielt überall die Verhältniſſe im Reiche für annähernd gleich. Das wichtigſte Moment für dieſen Rechenfehler ſei aber die Maſſenauswanderung der jungen Leute nach den Induſtrie⸗ bezirken. Dieſe trat erſt ſpäter zu Tage und konnte von den Mathematikern nicht berückſichtigt werden. Wie ſei dem Noth⸗ ſtande abzuhelfen? Eine Erhöhung der Beiträge ſei aus Grün⸗ den der Rechtseinheit unhaltbar. Das vorgeſchlagene Verfahren ſei kaum ſozialiſtiſch zu nennen. Es handle ſich ja nicht um Verſicherungen, ſondern um Verwaltungsſtellen für Reichszwecke, die dieſe Fonds angeſammelt hätten. Auch die einmalige Zahlung eines Pauſchquantums ſei nicht zu empfehlen. Redner kommt endlich zu dem Schluſſe, daß der Vermögensausgleich für eine Geſundung der Verſicherungsanſtalten abſolut noth⸗ wendig ſei und daß die Einführung von örtlichen Rentenſtellen eine Verbeſſerung iſt und zugleich den wichtigſten Punkt für ihre weitere Verbeſſerung bilden wird. Abg. Hermann(Centr.) geht auf die oſtpreußiſchen Verhält⸗ niſſe ein. Abg. Wurm(Soc.): Des Gebotene entſpreche nur zum geringen Theil den berechtigten Forderungen der Arbeiter. Die Vorlage bilde wiederum eine Liebesgabe an die Agrarier.(Widerſpruch rechts.) Auch ſeien die Rentenſätze zu niedrig. Redner polemiſirt noch gegen die Conſervativen und beantragt Ueberweiſung an eine Commiſſion von 28 Mitgliedern. Abg. Hilbeck(ntl.) ſchlägt für die Anſtalten mit Unterbilanz einen allgemeinen Verſicherungsfonds vor. Dagegen ſehe er in dem Vorſchlage des Ausgleichs eine Beraubung Derjenigen, die ihre Beiträge an Anſtalten mit Ueberſchuß gezahlt hätten. Reviſion des Letzteren insbeſondere nach der Richtung zu erſtrebn ſei, durch Erhöhung der Zulagebeträge und der Höchſtgehalte ein raſcheres Aufſteigen und das Erreichen eines höheren Durchſchnittseinkommenz zu ermöglichen. Nach Erlebigung verſchiedener Vorfragen kam in der Stadtrath⸗ Sitzung vom 12. Oktober ein den Intentionen der Kommiſſion ent⸗ ſprechender Tarifentwurf nebſt Erläuterungsbericht und Erhebungs⸗ material zur Vorlage. Der Tarif wurde in mehreren Sitzungen ein⸗ gehend berathen und beſchloſſen. Im Einzelnen iſt zu bemerken. Dem neuen Tarif liegt die Abſicht zu Grunde, die ſtädtiſchen Dienſtſtellen ohne jegliche Rückſichtnahme auf perſönliche Verhältniſſt der derzeitigen Stelleninhaber lediglich nach der Bedeutung der mit dem betreffenden Dienſt verbundenen Thätigkeit und nach dem Maaß der zur Verſehung erforderlichen beſonderen Ausbildung oder Vor⸗ kenntniſſe abzuſtufen. Wenn aber bei einem in dieſer Weiſe ſchematiſtrten Tarif die Möglichkeit gegeben ſein ſoll, Beamte, die ſich durch beſonderen Fleiß und Tüchtigkeit auszeichnen, vorrücken zu laſſen, ohne daß ſie gleich⸗ zeitig auf eine andere Dienſtſtelle verſetzt werden, war es weiter ge⸗ boten für einzelne Kategorien noch Unterabtheilungen(Gehaltsklaſſen) zu bilden. Um zu einem, unter dieſen Geſichtspunkten aufgeſtellten Tarif zu gelangen, wählte man den Weg, zunüchſt die Beamten eines jeden Zweiges der ſtädtiſchen Verwaltung für ſich beſonders abzuſtufen, ſcheben. ſo gewonnenen Einzeltarife zu einem Ganzen zuſammenzu⸗ chieben. Bei der geſchilderten Methode der Neuaufſtellung des Gehalts⸗ tarifs ergab ſich die Nothwendigkeit, eine mehr gleichmäßige und eine heitliche Amtsbezeichnung einzuführen. In Anlehnung an die im Staatsdienſte übliche Titulatur ſoll all⸗ gemein für das etatsmäßige Perſonal der Ausdruck„Gehilfe“ durch Der Fiſchberkauf an Elbe und Weſer ſtieg im Vorjahre Miniſterialdirektor Wödtke wendet ſich gegen die Ausführungen„Aſſiſtent“ erſetzt und die eigentliche Funktion des betreffenden Beamten 1 bon.653.818% auf.235.935.. des Vorredners. Es handle ſich nicht um 10 Millionen, ſondern um durch die Unterſcheidungen„Sekretariats⸗, Regiſtratur⸗, Verwaltungs⸗ In Für die Bismarckſäule in Lüdenſcheibd ſind bereitsein dauernd wachſendes Defizitt. oder Kanzleiaſſiſtenten“ zum Ausdruck gebracht werden. e kber 20.000 gezeichnet. Abg. Hauß(Elſäſſer) erklärt, die Rentenanſtalten wären ihm Die Bezeichnung„Kanzleiaſſiſtenk“ ſoll denjenigen Bedſenſteten 910 Für die nächſte Volkszählung, die am 1. Dezember ſümpatdiſch wenn er die Gewißheit hätte, daß ſie nicht von Kreisdirek⸗ zukommen, welche in der Hauptſache reine Schreibgeſchüfte(Kopial⸗ 5 1900 ſtattfindet, foll zu den früheren Fragen noch die der Schul⸗ boren verwaltet werden. Am Veſten wäre es, die Altersgrenze ganz zu oder Kanzleigeſchäfte genannt) beſorgen und einer beſonderen Vorbil⸗ ein beſeitigen und im 70. Lebensjahre oder früher Invalidenrenten zu ge⸗ währen. Abg. Sachſe(Soc.) beſpricht die Verſtcherungsverhältniſſe der dung nicht bedürfen. 110 Eine höhere Stufe ſtellt die Klaſſe der„Verwaltungs⸗ Sekre⸗ unt tariats⸗ und Regiſtraturaſfiſtenten“ dar, die zwar aus der Reihe der bildung hinzukommen. Das Intereſſe am Genoſſenſchaftsweſen iſt unter der Bevölkerung mächtig geſtiegen. Im geſammten Königreich Bergarbeiter, die er wegen des Nebeneinanderbeſtehens verſchiedener Kanzleibeamten(Bureaugehilfen) hervorgehen können, aber theils Fwer Preußen gehörten von Eintauſend der Bevölkerung Ende Februar] Kaſſen als ſehr ungünſtig bezeichnet. durch weitere beruftiche Aasbilbung, kei biec beſſere Schultentiſe 1 1897 30,64 zu Genoſſenſchaften und Ende Juni 1898 35,48. Hierauf vertagt ſich das Haus nach perſönlichen Bemerkungen der befähigt ſind mehr ſelbſtſtändige Geſchäfte(Regiſterführung, Fertigune fie Die Zunahme betrug alſo in etwas mehr als einem Jahre 4,84 Abgg. Moltenbuhr. Liebermann und Hilbeck. Weiterberathung von Entwürfen, Regiſtraturführung u. f..) zu beſorgen. auf pro Mille. morgen 1 ent une Interpellation Johannſen; Wahl⸗ Die beſonders befähigten und entſprechend vorgebildeten Sekre⸗ die Da ſeitens der politiſchen Behörde die Aufſtellung eines brüfungen. chluß 5445 Uhr. tarkatsaſſiſtenten können ſpäter zu Sekretären und Rathſchreibern zu Bismarck Denkmals in Eger auf öffentlichem Grund borrücken. ber und Boden verboten wurde, haben die Egerländer die Errichtung Die Anwendung der Bezeichnung„Buchhalter oder Oberbuch⸗ übe halter“ beſchränkt ſich auf diejenigen bei den verſchiedenen Kaſſen ver⸗ mit 4 guf einem Privatgrundſtück beſchloſſen. us U un And. 80 7 8 0 Ein Donau⸗Adria⸗Kanal wird jetzt projektitt. gnen und enleher Line kenn unſche aden Mgſes Be 9 Der Kanal würde in Verbindung mit dem Donau⸗Oderkanal 85 bildung genoſſen haben. Wilbe aeer daeice 1901 ſtehen und die Nordſee unmittelbar mit der Adria verbinden und Erhöhung der Gehälter der ſtädtiſchen Gegenüber den 11 Klaſſen des berzeitigen Tarifs enthält ber neue riü von Preßburg ausgehend über den Plattenſee nach Fiume Beaniten. Entwurf nur 8 mit den Buchſtaben 4— bezeichneten Abtheilungen, We führen. Das Projekt iſt bereits beiden Regierungen vorgelegt Der Bürgerausſchuß wird ſich, wie ſchon mitgetheilt, in ſeiner Der Entwurf geht von den Unterſtellung aus, daß einem etat⸗ 210 worden. Sitzung vom 21. F bruar Mib ben neuen Gebaltstarif für die! mäßigen Beamten zum mindeſten ein Jahreseinkommen von 1200.— Ar — ecee e—— eeeeeee ereeee 255—— zuerſt mit Nadel und Faden zur Hilfe bereit und hatte ſtets einen aber ſie ſelbſt waren Tauſende von Meilen bon einander getrennt— Ge 1 111 it kleinen Leckerbiſſen oder eine hübſche Geſchichte bereit, durch die ſie Eahe geini für—— 1 fl malne 5 ergangen kl 4 ſich einen langen Beſuch von Johnny ſicherte; freilich war es nicht Einmal glaubte er eine in Todesängſten ſchwebende Stimme 1 e i Johnnys Geſellſchaft, die ſie ſo ſehr ſchätzte, ſondern die ſeines„Ronald!“ rufen zu hören, aber das war, wie ihm ſeine Vernunft 0 1 an von B. M. Cro er. Freundes Ronald. verſicherte, nur eine Einbildung, die ihren Grund in ſeinen qualpollen du ö Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. Jeden Sonntag wurde in Daddy Longlegs Schloß ein Gottesdienſt Gedanken und dem Hunger hatte; kein anderer Laut war zu bernehmen Me (Machdruck verboten) von einem Miſſionar gehalten, der auf dem Wege nach Neuſeeland als das Aufſchlagen des Kieſes auf dem Ufer, das wie ein entfernter 17(Fortſetzung.) geweſen war; und jeden Sonntag machte Annie, den kleinen Johnnn Donner klang. in an der Hand führend, nach der Kirche ein Spaziergang auf der Inſel„Würde er wohl jemals wieder von dieſem Eiland fortkommen?“ ö ab 9 Am Morgen gingen ſie abwechslungsweiſe fort, ſammelten Eier herum oder hinauf zu der Segelſtange, natürlich immer in Begleitung fragte er ſich verzweiflungsvoll.„Oder mußte er hier auf dieſem 05 und Brennholz und ſchlugen Gannets todt, und am Abend ſaßen ſie von Johnnys Beſchützer, der ſich nach einiger Zeit orentlich auf dieſe nackten Felſen, mitten in dem weiten Ozean, ein namenloſes Grab de um ihr kleines Feuer und genoſſen das einzige Vergnügen, das ſie Spaziergänge freute, vielleicht mehr ſogar, als Roſamond, wenn ſie es finden, wie jener arme Matroſe, der in der letzten Woche geſtorben G0 noch hatten, das Rauchen. Es war nämlich auch eine Menge Tabak gewußt hätte, lieb geweſen wäre, obgleich ſie nicht den geringſten war, und dadurch aus Roſamonds Leben wie ein flüchtiger Traum ans Üfer geſchwemmt und ſorgfältig aufbewahrt worden, und der Grund zur Eiferſucht gehabt hätte, denn es war einzig und allein verſchwinden? Warum war er dazu geboren, ſeine Tage auf dieſe ſch Vorraih wurde nun mit äußerſter Gewiſſenhaftigleit von Daddy Long⸗ um ihretwiklen, daß er gerne mit Annie ſpazieren ging oder ſich Weiſe zu enden?“ fragte er zornig.„Was nüßte ihn denn nun Ver⸗ bet legs ſelbſt ausgetheilt. mit ihr unterhielt. In ſeiner unbefriedigten Sehnſucht bildete er ſtand, Jugend und Energie?“ Was nützte ihn jene Möglichkeit, auf 5 Ein Tag verging genau wie der andere; die Stunden erſchienen ſich nämlich ein, bei ihr eine entfernte Aehnlichkeit mit Roſamond, die ſein Rechtsanwalt angeſpielt hatte, nach der er, Ronald Gordon, 15 ſo lang wie Tage, die Tage wie Wochen, und immer noch kam kein beſonders in der Größe und in der Bewegung ihres Kopfes zu ent⸗ der im Schweiße ſeines Angeſichts arbeitende Ingenjeur, eines Tages 11 Zeichen der Erlöfung— kein Segel zeigte ſich am weiten Horizont. decken, aber es war nur eine eingebildete Aehnlichkeit, die jedem das Haupt ſeiner Familie werden würde?“ Es war eine unwahr⸗ 90 1 Nonald wurde beinahe wahnſinnig üder dieſe Verzögerung, obgleich Anvern lächerlich vorgekommen wäre; nur dem armen Gefangenen ſcheinliche Ausſicht, ein bloßer Glückszufall, aber es war doch immer⸗ 13 er ſeine Gefühle unterdrückte und ſeine traurigen Gedanken für ſich ſelbſt erſchien ſie nicht ſo ihm, deſſen Gedanken ſich, ſo weit entfernt hin eine Möglichkeit, an die er jetzt mit einem Lächeln, das beinahe f6h ̃ behielt. von allet menſchlichen Hilfe, unaufhörlich mit ein und demſelben einem Hohnlachen glich, dachte. 0 Was nußzte es denn, wenn er ſeinen Gefährten auch noch mit] Gegenſtand beſchäftigten. All ſein Eigenthum würde er hingeben— ach! das konnte er ſeinem Kummer beſchtderteß ſagte er zu ſich ſelbſt. Jeder Einzelne Gar oft in der Nacht, wenn alle Andern ſchliefen, wenn Farren leicht thun ſagte er ſich ironiſch, denn jetzt beſaß er ja nichts weiter 5 hier hatte an ſeinen eigenen Sorgen ſchon genug zu kragen, und ſo nicht nur ſchlief, ſondern geradezu ſchnarchte, und Johnny in ſeinem als ſeine ſo verflickten Kleider, ſeine Uhr, ſein Taſchenmeſſer und 8 berſi er in der Gegenwart von Andern fröhlich und hoffnungsvoll Bettchen wie ein Hund zuſammengerollt dalag verließ er die Hütte ſeine Pfeife; aber zehn Jahre ſeines Lebens würde er gerne hingeben, 5 1 zu ſein, dem kleinen Johnny ſtundenlang mit ſchönen Geſchichten die und durchmaß mit haſtigen Schritten das Eiland von einem Ende wenn er Roſamond nur zehn Minuten lang ſprechen könnte, um ihr 5 Zeit zu v en und bei Allem, was zum allgemeinen Beſten unter⸗ zum andern. ſein Schickſal zu erzählen! 0 nomme ilfreiche Hand zu leiſten; er war daher überall gern Was würde Roſamond während dieſer ganzen Zeit von ihm Wenn Gedanken, Wünſche und Sehnſucht geholfen hätten, wäre 5 geſehen, vo Longlegs an bis herunter zu ſeinem kleinen Schüß⸗ denkend Hielt ſie ihn für kreulos oder für todt? Er ballte ſeine er ihr ſchon lange im Geiſt oder im Traum erſchienen, aber Gebanken, ling, und nes Geſicht— was aber ganz überflüſſig zu be⸗ Hände in wahnſinnigem Schmerz; er ſchaute zu den Sternen empor, Sehnſucht, und vor Allem Wünſche, waren todte Kräfte auf Cramp⸗ merken iſt— iden Frauen auch ſehr in die Wagſchale; ſie waren die hier näher und glänzender zu ſein ſchienen als in unſeren nörd⸗ ton's Reef. Niemand hätte die von Schmerz durchwühlten Züge des immer erfreu n„Gordon und ſein kleiner Junge“ ſie in ihrer licheren Gegenden, und er ſagte ſich, daß dieſe ſelben Sterne in einem einſamen, nächtlichen Wanderers am hellen Tage in dem fröhlichen, Behaufung beft t manchmal kam Ronald mit ihm herüber, andern Welttheil auch am Himmel ſtünden; derſelbe ſchmale Neu⸗ thalkräftigen, immer thätigen Ronald wiedererkannt. Er war die um etwas an ſeinen 5 n flicken zu laſſen; auch meinte er, weib⸗ mond, der jetzt ſeine kalten Strahlen zu ihm herabſandte, goß in Stütze und der Berather Vieler und war ſich deſſen auch ſchmerzlich liche Stimmen und w)e Geſichter würden dem armen verlaſſenen dieſem Augenblick, oder würde wenigſtens in einigen Stunden ſein bewußt. Er richtete eine Schule ein, ſowie Abendunterhaltungen, Würmchen wohl thun. Von all den Frauen war Annje Bevan immer Licht auch über ſie ausgießen, ja, das ſelbe Licht beſchien ſie beſde, ſtellte Tiſche und Stühle her. erfand neue Lampen und ſchien immer nen ner ſem rah ben um ieſe zer⸗ auf on, ges hr⸗ ter⸗ ahe er iter ind en, ihr äre ſen, np⸗ des en, die lich en, er Mannbeſm, 16. Tebrüar. General Anzelger. 3. Seite. —— f• 1 7 dewäßrt werden ſollte und 28 iſt daher bei der unterſten Klaſſe eine er⸗ hehliche Erhöhung lnfangsgehaltes, nämlich von 10ʃ au 5 f en ber 1200—½ für N die 3 Unterf Eine Erhöhung mit Ausnahme der bis⸗ berigen II. Kl n. Die Letztere wurde deß⸗ halb nicht be dahin eingereihten Beamten, ſoweit ſie ver ihrer dienſtlichen Verant⸗ N ö Gehaltsmaximum erheben könnten, aus dem ſchieden ſind. In beſonderem Grade aufbeſſerungsbedürftig iſt im Verhältniß 19 dn Sätzen, welche der ſtaatliche Tarif für Dienſte gleicher oder hnlicher Art auswirft, das Gehaltsmaximum der mittleren Beamten und es wurde gerade hierauf bei der Normirung der Höchſtgehalte in dem Entwurf entſprechende Rückſicht genommen. Einer Reihe von Beamten wurden im Laufe der Jahre beſondere Funktionszulagen gewährt, die als außerordentliche, gewiſſermaßen mit Umlagen des Gehaltstarifs bewilligte Zulagen anzuſehen ſind. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob nicht anläßlich der Reviſion der Gehaltsordnung dieſe Funktionszulagen dem tarifmäßigen Ge⸗ halt in einer Summe oder durch Kompenſation mit künftigen Gehalts⸗ zulagen zugeſchlagen werden ſollten. Eine vollſtändige Beſeitigung von Funktionszulagen iſt aus dienſtlichen Gründen nicht angezeigt, insbe⸗ ſondere muß für das Sekretariats⸗ und Rathſchreibereiperſonal, das dielfach weit über das durchſchnittliche Arbeitsmaß hinaus in Anſpruch genommen wird, die Möglichkeit einer außerordentlichen Belohnung für beſonderen Fleiß und Tüchtigkeit gegeben ſein. Immerhin aber cken bis zu einem höheren Tarif vollſtändig ausge⸗ ſoll die Gewährung von Funktionszulagen in Hinkunft nur ausnahms⸗ weiſe geſtattet ſein. Es wurde deßhalb beſchloſſen, die Funktionszu⸗ lagen an künftigen Gehaltszulagen bis zu dem Betrag in Aufrechnung * bringen, um welchen das jezige Gehaltsmaximum des betreffenden eamten durch den neuen Tarif erhöht wurde. Mit der Aufrechnung ſoll aber erſt dann begonnen werden, wenn der Beamte ſeinem Gehalts⸗ maximum bis auf einen ſeinem Funktionsgehalt gleichkommenden Be⸗ krag nahegerückt iſt. Ueberſteigt der Funktionsgehalt die Differenz wiſchen jetzigem und künftigem Maximum, ſo wird der Mehrbetrag n ſolange fortgewährt, als der Beamte nicht in eine höhere Gehalts⸗ ahtheilung vorrückt⸗ Aus der dritten Plenarſitzung der Handelskammer. * Mannheim, 15. Februar 1898. Vor Eintritt in die Tagesordnung lenkt der Vorſitzende, Herr Beheime Kommerzienrath Diffensé, die Aufmerkſamkeit der Kammer zuf den im Juni 1898 von der Centralkommiſſion für die Rheinſchiff⸗ fahrt gefaßten Beſchluß, wonach den Abſolventen der dazu geeignet erklärten Schifferſchulen die Erlangung des Patentes unter erleichterten Bedingungen ermöglicht werden ſoll. Es handle ſich dabei insbeſondere im die Herabſetzung der praktiſchen Vorbereitungszeit, ſowie des er⸗ Fiberlichen Lebensalters. Der Beſchluß liege nun dem preußiſchen Zandtag zur verfaſſungsmäßigen Zuſtimmung vor, an deren Erthei⸗ zung nich! zu zweifeln ſei. Die Kammer als Vertreterin des wichtig⸗ 1 Schifffahrtsplatzes am Rhein habe gewiß gegründete Urſache, dieſe endung der Dinge mit Freude zu begrüßen. Die ſich dem Schiffer⸗ ewerbe zuwendenden jungen Leute würden von jetzt ab im wohlver⸗ andenen eigenen Intereſſe der Schifferſchule das Intereſſe zuwenden, zeſſen Mangel man bisher nur zu oft zu beklagen Anlaß gehabt habe. Eine beſſere Vorbildung der jungen Mannſchaften werde die will⸗ pommene Frucht dieſer Neuerung ſein. Bei dieſer Gelegenheit erinnere nan ſich unwillkürlich der Thatſache, daß die Handelskammer Mann⸗ eim es geweſen ſei, welche zur Gründung der erſten Schifferſchule im Rhein, berjenigen nämlich an unſerem eigenen Platze, den Anſtoß jegeben habe. Zwei Namen ſeien mit dieſer Schöpfung beſonders ing verknüpft: derjenige des Herrn Geheimen Rath v. Stöſſer, zem die erſte Anregung zu danken ſei, und der des früheren Syndikus zer Handelskammer Mannheim, Herrn Dr. Landgraf, der ihr uch als Dozent in der aufopferndſten Weiſe ſeine Kraft gewidmet ind ſich um die Organiſation der neuen Anſtalt hervorragende Ver⸗ zienſte erworben habe. Die Mittel ſeien, ſoweit ſie nicht durch Stipen⸗ dien aufgebracht, von der Stadtgemeinde mit anerkennenswerther Piberalität zur Verfügung geſtellt worden. In der neueren Zeit habe unfere Schifferſchule in der Perſon des Herrn Oberbürgermeiſters Beck einen ebenſo wohlmeinenden als energiſchen Gönner gewonnen, ſodaß mancher entgegenſtehender Schwierigkeiten ungeachtet, der Fortbeſtand * N N. 2 4 und das Gedeihen dieſes wichtigen Inſtituts als geſtchert betrachtet werden kann. Die Verwüftungen, welche im letzten Okiober der Sturm in Köln anrichtete und dem ſelbſt große induſtrielle Betriebsſtätten zum Opfer ftelen, beranlaßten den Berein der Induſtriellen Kölns, die Frage aufzuwerfen, ob nicht irgend Etwas geſchehen könne, um der Induſtrie die Möglichkeit zu bieten, ſich für die Zukunft gegen Unwetterſchaden zu verſichern. Vielleicht fänden ſich Feuerverſicherungsgeſellſchaften bereit, vermittelſt eines Zuſchlags zur Prämie auch dieſes Riſiko zu übernehmen. Die Handelskammer ebenſo wie der Fabrikantenverein, mit dem ſie Fühlung nahm, zweifelt an der Durchführbarkeit dieſer Idee, zumal es an allen ſtatiſtiſchen Unterlagen für die Berechnung des Riſikos vollſtändig fehle. Ueberdies beſtehe auch in den verſchie⸗ denen Theilen Deutſchlands nicht das gleiche Intereſſe an der Be⸗ ründung einer ſolchen Verſicherungsgelegenheit. Während manche Gegenden häufig und ſchwer unter elementaren Ereigniſſen der geſchil⸗ —— derten Art zu leiden hätten, erfreuten ſich viele andere Bezirke einer relativen Immunität. An der Weigerung der letzteren ſich zu bethei⸗ 1 heiterr 8 lign, w Unternehmen v rn. Im hin ſei der Prüfung werth. Die Handelskammer wir daher ſich in der nach Berlin zu berufenden Verſammlung vertreten laſſen, im Uebrigen aber ſich die Freiheit ihrer Entſchließung vor⸗ behalten. Der dem Bunde rath vorliegende Entwurf eines neuen Fernſprechgebührentarifs würde, im Fall der Annahme, r den Platz Mannheim eine nicht ganz unerhebliche Mehrbelaſtung zur Folge haben. Es ſoll deßhalb eine vom Sekretariat gefertigte Nachweiſung der Wirkungen des neuen Tarifs den hieſigen Intereſſenten 99 5 und um Mittheilung ihrer Anſichten und Wünſche gebeten werden. Die erhebliche Bedeutung, welche der Geſchäftsverkehr mit den Vereinigten Staaten von Nosdamerika für den Bezirk der Handelskammer hat, veranlaßte die Handelskammer bei den Intereſſenten des Bezirks Erhebungen zu veranſtalten um dern Reſultat durch Vermittelung der Großh. Regierung in die Hände der mit der Verbreitung der Vertragsverhandlungen beſchäftigten Reichs⸗ behörden gelangen zu laſſen. Es iſt reichliches Material der Handels⸗ kammer zur Verfügung geſtellt worden, doch verbietet ſich die Mit⸗ Ien der Einzelheiten augenblicklich durch die ſchwebenden Verhand⸗ ungen. Vom Großberzog in Audienz empfangen wurde geſtern eine Abordnung des dabiſchen Landeskomites des Deutſchen Flot⸗ tenvereins, beſtehend aus dem Vorſitzenden Geheimen Kommerzien⸗ rath Schneider in Karlsruhe und den Mitgliedern Geheimerath Dr. Engler daſelbſt und Geheimen Kommerzienrath Diffene in Mannheim. Ferner hatten geſtern beim Großherzog folgende Herren aus Mannheim Audienz: Landgerichtspräſident Baum⸗ ſtark, Landgerichtsdirektor Dr. Weſt, Landgerichtsrath Ketterer, Lithograph und Kalligraph Bühler. *Perſonal⸗Nachrichten. Vertragsmäßig angeſtellt wurde Müller, Heinrich, von Friedrichsfeld; verſetzt wurde: Leibel, Johann, Bureanaſſiſtent in Mannheim, nach Mingolsheim, Hetzel, Johann, Reſerveſührer in Offenburg, nach Mannheim, Reichen⸗ bacher, Peter, Reſerveführer in Offenburg, nach Mannheim, Brod⸗ beck, Ludwig, Reſerveführer in Offenburg, nach Mannheim. * Die Karlsruher Forſchungsreiſenden Dr. Holderer und Profeſſor Dr. Fukterer ſind glücklich in Shanghai angekommen. Sie haben ganz Aſien vom Schwarzen Meer aus durchquert und wich⸗ tige Beobachtungen in den Gebirgen Mittelaſtens und in der Wüſte Gobi gemacht. In der letzten Zeit war man um ſie beſorgt, da die Ankunft in Shanghai ſich verzögerte, über den wahrſcheinlichen Zeit⸗ punkt hinaus. Man wußte, daß Prof. Futterers Geſundheit infolge der rieſigen Strapazen zu wünſchen übrig ließ. Zum Glück iſt nun Alles gut abgelaufen, trotz eines räuberiſchen Ueberfalles in China, den die Reiſenden zu beſtehen hatten. Die chineſiſche Regierung ſandte ihnen Nachricht entgegen, ſie ſollten das unſichere Gebiet umgehen; aber dieſe Nachricht ktraf ſie nicht mehr. Im April ſieht man der An⸗ kunft der kühnen Reiſenden in der Heimath entgegen. Aus der Handelskammer. Bei dem Verkehr mit Branntwein zwiſchen Deutſchland und Luxem⸗ burg iſt es nach einer Mittheilung des Herrn Generaldirektors der Finanzen in Luxemburg namentlich in der letzten Zeit öfter vor⸗ gekommen, daß im freien Verkehre befindlicher Branntwein aus Deutſchland nach Luxemburg eingeführt worden iſt, ohne daß zu dieſen Sendungen Uebergangsſcheine vom Verſender gelöſt worden waren. In Folge deſſen haben die Sendungen in Luxemburg nicht übergangsabgabenfrei behandelt werden können und ſind für die Empfänger und die Verſender des Branntweins nicht unerhebliche Weiterungen und Koſten entſtanden. Die betheiligten Gewerbetrei⸗ benden werden deshalb gut thun darauf zu achten, daß Branntwein aus dem freien Verkehre Deutſchlands gemäß dem Abkommen vom 22. Mai 1896 nach Luxemburg nur auf Grund eines Uebergangs⸗ ſcheines abgabenfrei eingeführt werden darf. Die Ausfuhr von Cigarren uach Egypten betreffende Mittheilungen liegen auf dem Bureau der Handelskammer während der Geſchäftsſtunden den Intereſſenten zur Einſicht offen. *Beſitzwechſel. Der Vexrkaufsabſchluß des Hauſes O 1. 3, der Fruu Wwe. Wachenheim gehörig, an Herrn Schirmfabrikant Schmidt, erfolgte durch Vermittelung des Liegenſchaftsagenten Herrn Jakob Sternheimer, F 7, 19. „Eine intereſſante Erpreſſungsgeſchichte kam geſtern vor der hieſigen Straftammer zur Verhundlung. Im Auguſt 1897 erſchien in einer hieſigen Zeitung ein Inſerat, worin eine Wittwe um ein Darlehen von 20 Mark bat. Der verheirathete Buchhalter Franz Welſch aus Ludwigshafen war die gutherzige Seele, welche der Frau beiſprang, die aber nicht Wittwe, ſondern die 29 Jahre alte geſchiedene Aloyſig gen Luiſe Schweikart, gebürtig aus Pfullen⸗ dorf, eine in Bezug auf ſittlichen Wandel nicht ſehr ſkrupulöſe Dame. Er trat, ſich als den verwittweten Franz Witimer bezeichnend, in nähere Beziehungen zu Frau Schweikart und wurde auch mit deren Stiefſchweſter ſehr intim. Eines Tages wurde er von der Schweikart in einer Situation mit deren fünfjährigem unehelichen Kinde überraſcht, welche auf Unziemlichkeiten ſchließen ließ, die Welſch mit dem Kinde getrieben. Dabei iſt zu bemerken, daß Welſch ſchon einmal im Jahre 1892 wegen verſchiedener Sittlichkeitsvergehen an Kindern zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt worden war. Tieſe Wahrnehmung benutzte die Schweikart, um von Welſch zuerſt 500 und dann 1000 M. Schweigegeld zu erpreſſen. Zur Forderung der letzteren Summe wurde ſie allerdings durch den 33 alten Tüncher Jakob Moſer von hier beſtimmt, der von dem Vergehen Welſchs erfahren hatte, als er im Oktbr. v. J. bei der Schweikart Tüncher⸗ arbeiten ausführte. Moſer, ein durch und durch ſchlechtes Subjekt, Alles im roſigſten Lichte zu erblicken; er that auch Alles, was in ſeinen Kräften ſtand, um eine Rolle durchzuführen, zu der ſeine wirkliche Gemüthsverfaſſung in grellem Widerſpruch ſtand. Dreizehntes Kapitel. Zehn Monate waren nun ſeit dem Schiffbruch vergangen, aber noch immer zeigke ſich kein Segel; nun nahte ſich auch der Winter, und dumpfe Verzweiflung nahm bei den armen Unglücklichen mehr und mehr überhand. Zwei von den Frauen waren geſtorben und neben dem Matroſen in einem Loch unter dem Felſen begraben worden. Die Ueberlebenden aber waren alle, wie Daddy Longlegs ſich ausdrückte,„ganz auf dem Hund“. Jedermann aber konnte mit Leichtigkeit ſehen, daß die eine, die mit den kohlſchwarzen Augen, bis über die Ohren in den jungen Gordon verliebt war— d. h. Jedermann ſah es deutlich, nur der junge Gordon ſelbſt nicht. Er ſchrieb ihre Begierde nach ſeiner Geſell⸗ ſchaft, und die Vorwände, unter denen ſie nach ihm ſchickte, wenn an der Hütte etwas zu flicken war, ihre Einladungen zum Thee— denn die Frauen hakten Thee— ganz allein ihrem Intereſſe für Johnny zu, der ſehr mager und ſchwach geworden war und ganze Tage in ſeinem Bettchen zubringen mußte. Bei dieſen Gelegenheiten kam Annie auch zu ihm herüber und ſpielet ſtundenlang mit ihm aber für gewöhnlich hatte ſie doch nur Auge und Ohr für Ronald, der jezt ſehr eifrig mit der Herſtellung don Angelruthen und Fiſch⸗ geräthen beſchäftigt war, da die Vorräthe von Tag zu Tag mehr dahinſchwanden. Der Miſſionar hatte ſchon einmal bei Ronald in Beziehung auf die jüngere Miß Bevan angebohrt. Seine verblümten Andeutungen waren aber, wie er ſah, mit vollſtändiger Verſtändnißloſigkeit aufge⸗ nommen worden, und ſo hatte die ältere Schweſter ſchließlich mit 195 Offenherzigkeit darüber geſprochen, die kein Mißverſtändniß mehr zuließ. Eines Abend, bei Sonnenuntergang, als ſie wußte, daß er allein zu Hauſe war, kam ſie zu ihm herüber, Johnny ſchlief ſchon und Farren war auf der Wache; ach! das war eine vergebliche Beſchäftigung. Wie viele kraurige Stunden lang hatten ſchon müde, troſtloſe Augen dort oben bei der Segelſtange nach allen Seiten hin ausgeſpäht, um die Lichter eines vorüberfahrenden Schiffes zu entdecken! Miß Bevan fand Ronald bei dem ſchwachen Schein einer Lampe, in der aus Eonnetbälgen gusgepreßtes Oel brannte, an einem Jiſchernetz he⸗ ſchäftigt. Nach ein paar gleichgiltigen Bemerkungen kam ſie auf den Hauptgrund ihres Beſuches zu ſprechen, und begann, während ſie vor dem Feuer niederkniete und ihre großen, knochigen Hände an der Flamme wärmte: „Sie haben es recht behaglich hier. Sie und Farren ſind die Geſchickteſten von Allen; Sie machen Stühle und Betten und Wand⸗ bretter, und Sie haben es weit beſſer als wir armen Frauen. Manch⸗ mal fürchte ich, daß wir unſer ganzes Leben hier verbringen müſſen. Iſt das nicht ein entſetzlicher Gedanke?“ Ronald gab keine Antwort, aber keine Antwort iſt auch eine, und Miß Bevan fuhr fort:„Man muß eben ſolch einem Leben immer noch die beſte Seite abzugewinnen ſuchen und ſeine Zeit ausnützen.“— „Ja gewiß!“ ſagte Ronald mit ſo muthiger Skimme, als es ihm nur möglich war,„man ſoll die Hoffnung niemals aufgeben.“—„Sie und Annie ſcheinen ſehr gut Freund zu ſein“, fuhr Miß Bevan fort, „ſie verdankt Ihnen ihr Leben.“—„Ja, wir ſind ſehr gute Freunde,“ erwiderte er gleichgiltig. „Freilich, und ich bin deshalb herübergekommen, um Ihnen unter vier Augen zu ſagen, daß... Ronald ſah von ſeiner Arbeit auf und blickte ſeinen Gaſt prüfend an; es hatte etwas aus ihrer Stimme geklungen, das ihn ein wenig beunruhigte—„daß. daß, wenn Sie Annie heirathen wollen, nichts im Wege ſteht. Sie können von Mr. Smith ganz regelrecht getraut werden und hier ganz behaglich leben. Sie iſt eine gute Wirthſchafterin und hat auch ein kleines Vermögen, zweihundert Pfund im Jahr, wenn wir wieder von hier fortkommen; aber wir können vielleicht auf dieſer Inſel zwanzig Jahre lang bleiben müſſen, und ſie und ich, wir haben alle beide geſagt, was hat es denn für einen Werth, zwei liebende Herzen auseinander zu ltene“ In dieſer offenen Weiſe ſteuerte Miß Bevan bei dem vermeint⸗ lichen Verehrer ihrer Schweſter auf das Ziel los. Miß Bevan war keine„Dame“, was wohl nicht extra geſagt zu werden braucht, und zarte Bedenken beunruhigten ſie durchaus nicht. Ronald war ein brauchbarer Menſch und dazu ein Gentleman, und Annie ſprach Tag und Nacht nur von ihm; das war nun die Folge davon. Ronald ſah ſeinen Beſuch einige Sekunden lang ungläubig und verſtändnißlos an. Machte ſie denn einen Spaß, oder war ſie verrückt? Nein, ſie ſchien in vollkommenem Ernſt und ganz bei Verſtand zu ſein. Gortſezung jolgtz der ſchon wiederholt Frau und Kinder im Stich gelaſſen, faßte fofort dee verbrecheriſche Ausbeutung des Sachverhalts ins Auge, er veranlaßte i hweikart, zu d leichfalls in intime at, zu dem teren Druck auf Welf Von den 100 e Theil von der Schweikart erhalten, 100 Ma Familie, die er am 27. Oktober verlaſſen, geſandt, mit der Schweikart verpraßt. Ein Räthſel iſt der Buchhalter Welſch, der heute neben ſeinen Erpreſſern wegen des Sittlichkeitsvergehens auf der Anklagebank Platz nahm. Ein außerordentlich fleißiger, ſolider, pflichttreuer, zuverläſſiger Arbeiter, dem ſeine Prinztpale das lobendſte Zeugniß ertheilen, ein ſorgſamer, liebevoller Gatte und Vater ler beſitzt 3 Kinder), ein Mann, der nach Nebenverdienſt ſucht, um Er⸗ ſparniſſe zu machen, geräth auf ſo verhängnißvolle Abwege, daß er den größten Theil ſeines Erſparten opfert und obendrein noch ſeine Stellung eindüßte. Um ſich ein Hinterthürchen offen zu hallen, hatte ſich die Schweikart übrigens von Welſch Schuld ne ausſtellen laſſen, über deren fiktiven Charakter aber ein nicht auf⸗ kommen kann. Das Gericht verhängte über Welſch 7 Monate, über die Schweikart 6 Monate und über Moſer 10 Monate Gefängniß. Dem Letzteren wurden überdies die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Die Vertheidigung Welſchs hatte Rechtsanwalt Schröder, jene der Schweikart Rechtsanwalt Dr, Reis geführt. *Als„Heiteres aus der Schule“ wird aus der Pfalz nach⸗ ſtehende Thatſache berichtet: Nachdem der Lehrer die Frage erklärt hatte„Was heißt: Gott iſt unveränderlich?“ entwickelt ſich zwiſchen Lehrer und einer 12jährigen Schülerin ſolgendes Zwie⸗ geſpräch: Lehrer(zur Probe, ob die Sache verſtanden iſt): Biſt Du auch unveränderlich? Schülerin: Nein, Herr Lehrer. Lehrer: Nun⸗ warum denn nicht? Schülerin:„Icch werde jeden Tag ſchöner.“ Ein Erdbeben wurde vorgeſtern Nachmittag im Kaiſerſtuhl⸗ gebiet Mundingen verſpürt. Es liegen hierüber folgende nähere Nachrichten vor: In Freiburg geriethen verſchiedene Gegenſtände (Stühle, Blumentöpfe u. ſ..) plötzlich ins Schwanken. Eine gleiche Beobachtung machte man in Ihringen, wo die Erſcheinung ſo heftig auftrat, daß Perſonen ſich feſthalten mußten, ein kleiner Knabe aus gleicher Urſache zu Fall kam, ja viele Leute die Häuſer ver⸗ ließen. Ein dumpfes Rollen wie entfernter Donner wurde vernom⸗ men. In Biſchoffingen war der erſte Stoß der heftigſte und von einem ſtarken, rollenden Getöſe begleitet. Der Boden ſchwankte einige Sekunden und das ziemlich lange Pendel eines Regulateurs blieb nach mehreren Anſtößen an das Uörgehäuſe ſtehen. An älteren Häuſern fiel der Verputzſand von den Mauern und einzelne Ziegel von den Dächern. In Sasbach ſprang Alles in furchtbarer Angſt auf die Straßen Ein Schmiedkamin iſt eingeſtürzt; von mehreren Dächern ftelen Ziegel und im Steiubruch(vulkaniſchen Urſprungs) ſpalteten ſich und ſturzten Felſen aus koloſſaler Höhe und hüllten die ganze Gegend in eine Staubwocke. 5 * Win profeſſionsmäßiger Selbſtmörder. Ein recht ſonder⸗ bares Gewerbe betreibt ſchon ſeit längerer Zeit der an einer Krücke gehende 28jährige Mechaniker Emil Keil aus Wittenberg, zur Zeit in Frankfurt wohnhaft. Er ſpielt als ſehr lukratives Ge „Selbſtmörder“ und ſucht ſich zu dieſem Zwecke ſtarkbeſuchte Bahnhöfe aus. Am 5. Sept. hatte er ſich in Bad Nauheim und am 9. Seßt. in Kaſtel vor einfahrende Züge geſtellt, war aber im letzten Augenblich wieder weggeſprungen. Durch ſein Gebahren erweckte er bei dem reiſen⸗ den Publikum den Glauben, als ob er Selbſtmord habe verüben wollen. Das Mitleid mit dem armen Menſchen war dann jedes Mal ein ſo großes, daß ihm reiche Geldſpenden zufloſſen. Ein mildthätiger Kauf⸗ mann in Bad Nauheim hatte bei dieſer Gelegenheit den ſchon häufig und bereits wegen Einbruchsdiebſtahl mit Zuchthaus vorbeſtraften Menſchen, der am Samſtag vor dem Mainzer Schöffengerichte ſtand, mit ſich nach Hauſe genommen und über Nacht in ſeinem Fremden⸗ zimmer einquartirl. Der Angeklagte äußerte ſich hierüber in ſehr ſpöltiſcher Weiſe, er ſei von dem Kaufmann wie ein„Graf bewirthet worden“. Ferner habe ihn eine dortige mildthätige Frau in Folge des vorgeſpiegelten Selbſtmordverſuches ſogar ganz bei ſich behalten wollen. Keil gab an, er habe früher Lehrer werden wollen, durch mißliche Familienverhältniſſe und vor Allem durch ſeinen Leichtſinn ſei er aber auf Abwege gekommen und jetzt ſoweit geſunken. Er erhielt 3 Wochen Gefängniß. 'ngen Bedrohung hatte ſich geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht der Fahrradhändler Georg Fabian von hier zu verantworten. Derſelbe hat am 12, Januar in dem Hofe des Haufes U2, 3 die Sofie Bruchbacher mit Todtſchlagen bedroht, indem er ihr, mit einem Eiſen bewaffnet, zurief:„Heute kriegſt Du ſie, ichh ſchlag Dir auf das Hirn, daß Du verr.... Fabian erhielt 10 Mark Geldſtrafe eventuell 3 Tage Gefängniß. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 17. Febr. Nach⸗ dem der Hochdruck über Italien, wie über der Balkanhalbinſel wie⸗ der zugenommen hat und vom Ural her ein neuer Hochdruck ſich über Rußland weſtwärts ausbreitet, muß der letzte Luftwirbel im Nordweſten Europas von Schottland aus nordwärts ſich zurück⸗ ziehen. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag fortgeſetzt trocknes und von vereinzelten Frühnebeln abgeſehen, auch vorwiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dent Großherfogthum. * Bruchſal, 15. Febr. Seitens des Stadtraths Bruchfal wurde an die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen eine Vor⸗ ſtellung gerichtet um beſſere Abend⸗ bezw. Nachverbindung mit der 22 Km. entfernten Landeshaupiſtadt. Die Antheilnahme von Bruchfal an den geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Veranſtaltungen der Reſidenz wie auch die geſchäftliche Verbindung hat ſich in den letzten Jahren weſentlich geſteigert. Der Stadtrath Karlsruhe und die Generaldirektion der Hofbühne haben der Bruchfaler Vorſtellung ihre Unterſtützung zugeſagt. 88 Karteruhe, 5. Jebr. Das Hotel zum„Erbprinzen“ wird am Donnerſtag, 2. März einer zweiten Verſteigerung gusgeſetzt und Buntes Feuilleton. — Die genialſte Denkmalsinſchrift, die auf dem Standbilde Peters I. in Petersburg, hat ein betrunkener Dichter verfaßt. Ka⸗ tharina II. war vertieft in die Frage, wie es gelingen würde, auf dem Denkmal eine Inſchrift anzubringen, die ſowohl Peters als des Denkmals würdig wäre. Sie beauftragte einen ihrer beſten Dichter, in Verſen eine kurze, aber ſchlagende Inſchrift zu verfaſſen, und hän⸗ digte ihm unglücklicherweiſe im Voraus eine größere Summe Geldes ein. Der Poet eilte nach Hauſe und begann vor Freude unausgeſetzt zu trinken. Es naht der zur Denkmalsenthüllung beſtimmte Tag, und die Verſe ſind nicht da. Katharina ſendet einen Adjutanten zum Dichter, um zu erfahren, wo die Verſe bleiben. Der Adjutant meldet, zurückgekehrt, der Kaiſerin, daß er nichts erfahren konnte, weil der Dichter vom Tage der Beſtellung an bis zur Ohnmacht betrunken iſt und nicht zur Beſinnung kommt. Irgendwie brachte man ihn ſchließlich zur Beſinnung und zum Verſtehen eines ſtrengen Befehls der Kaiſerin, ſofort die beſtellte Arbeit zu vollenden. Der Poet über⸗ legte ein paar Minuten, zuckte mit den Achſeln, beugte ſich nieder und kritzelte etwas auf einen Fetzen fettigen Papieres.„Hier“, ſagte er mit ſchnapsheiſerer Stimme, es iſt fertig, bringen Sie es der Kai⸗ ſerin und ſagen Sie ihr, daß der Dichter heute ſehr krank ſei, Verſe nicht ſchreiben könne, doch hier hingekleckſt habe, was ihm gerade in ſeinen ſchweren Kopf kam! Nehmen Sie und bringen Sie es hin!⸗ Der Adiutant warf einen Blick auf die hieroglyphenalmlichen Krähen⸗ füße, ergriff das Papier und ging. Als Katharina die Hieroglyphen entziffert hatte, ſtrahlte ſie vor Freude und rief aus:„Keine Verſe könnten mehr ſagen als dieſe Proſa!“ Die ſchöne Inſchrift des fuſel⸗ begeiſterten Dichters auf dem herrlichen Monumenk lautet:„Petre Primo Catharina Secunda.“ — Ein Ningkampf mit einem Löwen. Der einzige lebende Mann, der ſich rühmen darf, einen regelrechten Fauſtkampf mit einem Löwen beſtanden zu haben, iſt der Athlet Eugen Sandop, deſſen Muskelkräftigungsanſtalt in London von den Söhnen der bornehm⸗ ſten Familien beſucht wird. Einem in der neueſten Nummer der „Tit⸗Bits“ erſcheinenden Artikel über das frühere Leben und die Thätigkeit Sandows entnehmen wir die intereſſante Schilderung einer ſeiner gewaltigſten Kraftproben. Vor eintgen Jahren, als rühmte Kraftmenſch eine Tournee durch Norbamerika machte,! —————— —— eeeeeeee —— ———— — 4. Selle: 7 72 Weusral Huzelger⸗ Nannßeſm, I8. Fehruat. ſoll diesmal, auf das Höchſigebol der Zuſchlag erfolgen, auch wenn der Anſchlag von 500 600 Mk, nicht erreicht wird. Beim letzten att anz 450 000 Mk. geboten, r Faſtnachtslaune wollten in Bierflaſche vom Kamin her⸗ des Revolvers verſagte, ſchaute man ing der Schuß los und traf einen Urſach rilg Schn rmeiſter bh. Der Unglückliche iſt ſchwer verletzt, Freiburg, zor einigen Tagen wurde über Frei⸗ Hurg das e Geſchäft nach unſerm neuen oſtaſia⸗ te be liſchen Lan 3, nach Kiaut abgefertigt, es war ein Trans⸗ Port Schwarzwälder Uhren⸗Produkte,. Die Bregenzerwaldbahn Wom Febr. iſt nunmehr 15 letzte Hinderniß: Aufbringung der Mehr⸗ koſten iſt b nachdem der Landtag für Vorarlberg auch die xeſtlichen 2 fl. übernommen hat. Die Geſammtbaukoſten be⸗ ktragen 2500 000 fl., wovon der Stgat für 2 Millionen die Zinſen⸗ 5 übernommen hat, während der Reſt von 500 000 fl. vom and Vorarlberg der Stadt Bregenz, dem Bregenzerwald, der Ge⸗ meinde Wurde, Rieden und mehreren Pripgten in Aktien übernommen Pfalz, Heſſen und Umgebung. Pirmaſens, 15. Febr. Der ehemalige Schuhfabrikant Agne ſeuerte auf ſeinen Schwager Nageldinger mehrere Revolverſchüſſe ab, ohne ihn jedoch zu ktreffen Agne wurde wegen Mord⸗ bezw. Todtſchlagsverſuchs verhaftet, er will den Revolver nur blind geladen gehabt haben. Heilbronn, 15. FJebr. Der Gemeinderath beſchloß mit 9 gegen Stimmen die Abſchaffung der Fleiſchſteuer. Beſigheim, 15. Febr. Aufſehen erregt in dem benachbarten Heſſigheim das Verſchwinden einer 21 Jahre alten Tochter eines dortigen Weingärtners. Dieſe begleitete Samstag früh noch bei Dunkelheit ihre Mutter, die auf den Wochenmarkt nach Ludwigs⸗ burg ging. Etwa nach einer Stunde krennte ſich das Mädchen von ihrer Mutter, um nach Hauſe zurückzukehren, und iſt ſeither ſpurlos verſchwunden. Der Wald, durch den das Mädchen zu gehen hatte, Würde nach allen Seiten durchſtreift, leider ohne Erfolg, Sport. Maunheimer Ruderperein Amieitia. Die ſehr gut be⸗ luchte Generalverſammlung des„Mannheimer Rudervereins Amicitia“ fand am Mittwoch, 1. Februar d. J. in Vereinslokale„Landkutſche“ ſtatt. Der zur Verleſung gebrachte Jahresbericht gibt Zeugniß von der geſunden Weiterentwickelung des Vereins und zeigt, daß letzterer guch im abgelaufenen Jahre ſeinen ſportlichen und geſellſchaftlichen Aufgaben vollauf gerecht wurde. Ermuthigt durch die guten Erfolge, die der Verein während der letzten Jahre in ſportlicher Hinſicht zu ver⸗ zeichnen hatte, ſchien es dem Vorſtande dieſes Jahr unabweisliche Wflicht, dahin zu ſtreben, ſeine erſten Mannſchaften in die Lage zu herſetzen, ihre Kräfte ausſchließlich gegen erſte Crews zu meſſen, wenn auch dabei nicht außer Acht gelaſſen werden durfte, möglicherweiſe, was die Zahl der Siege anbelangt, hinter den Vorjahren zurückſtehen zu müſſen. Es wurde den Mannſchaften des Vereins denn auch wirklich die erſehnte Gelegenheit geboten, im Vierer und Achter ſich mit den beſten deutſchen Mannſchaften gleichzeitig dem Starter zu ſtellen. Während auf der erſten Regatta zu Frankfurt nur der „Achter“ ſiegreich war und die Vierer⸗Mannſchaft ſich der hervorragen⸗ den Konkurrenz, die namentlich Hamburg ſtellte, nicht gewachſen zeigte, ſſo gelang es der„Amicitia“ doch hier in Mannheim, den ſeit Jahren gefürchteten Mainzern den von dieſen ſeit langer Zeit ge⸗ Haltenen„Großen Vierer“ zu entreißen und auch im„Erſten Achter“ gegen die gleiche Konkurrenz die Palme zu erringen. Mit berechtigtem Stolze kann die„Amicitig“ auf dieſe Erfolge zurückblicken; war dies doch das erſte Mal, daß damit der„Große Vierer“ von einem Mann⸗ heimer Vereine errungen wurde. Die Mannſchaften ſtanden hier in Mannheim auf der Höhe ihrer Leiſtungsfähigkeit, und die Urſache, daß ſie 8 Tage ſpäter in Mainz gegenüber der gleichen Konkurrenz unterlagen, muß in der weniger günſtigen Dispoſition einzelner Ruderer, wodurch die Zuſammenarbeit beeinflußt wurde, geſucht werden. Den Berluſt des„Emſer Kaiſerpreiſes“, der dieſes Jahr zu vertheidigen war, hat man einem bedauernswerthen Mißgeſchicke zuzuſchreiben, in⸗ dem die Mannſchaft gleich nach Verlaſſen des Starts durch Ruderbruch außer Gefecht geſetzt wurde.— Die dritte Senior⸗Mannſchaft und auch die J r⸗Mannſchaft en der in ſämmtlichen Rennen, an denen ſie theil nahmen, unterliegen,— Die Siege der„Amieitia“ aben mit dieſem Jahre die ſtattliche Zahl 79 erreicht.— Die Aus⸗ ildung der Mannſchaften lag wieder in den bewährten Händen des Herrn Heinrich Apfel.— Der Bootpark wurde durch einen neuen Renn⸗Vierer und einen neuen Renn⸗Achter vermehrt, während ein ubgängiger Renn⸗Vierer und ein Inrigged⸗Sechſer⸗Boot durch Ver⸗ kauf abgegeben wurden, ſo daß das Fahrmaterial nun beſteht aus 2Achtern, 7 Vierern und 1 Zweier, welche Boote ſich alle in vorzüg⸗ lichem Zuſtande befinden. Ein weiterer Gig⸗Vierer iſt den Boots⸗ bauern Deichmann& Ritchie, Rotterdam in Auftrag gegeben worden. — Der erſtattete Kaſſenbericht iſt ein guter. Trotz beträchtlicher Ab⸗ ſchreibungen an Bootshaus und Matreial hat das Vereinsvermögen, Dank der Opferwilligteit der Mitgliedſchaft eine weitere Zunahe erfahren.— Die Mitgliederzahl hat ſich ungefähr auf dem alten Stande gehalten und beſteht am Schluſſe des Jahres aus 83 aktiven und 181 paſſiven Mitgliedern.— Der Pflege der Geſelligkeit wurde wieder beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet. Auch während der Mintermonate waren die Vereinsabende im Stammlokale, die durch Vorträge ernſter und heiterer Natur Seitens einiger Mitglieder und Wäſte ſich oft zu recht genußreichen geſtalteten, durchgehends gut beſucht. — In die neue Saiſon tritt der Verein mit großem Vertrauen, da die bisherige Seniormannſchaft und auch eine größere Anzahl junger Ruderer dem Inſtruktor zur Verfügung ſtehen werden. Der Vorſtand für das neue Jahr wurde per Acclamation wieder gewählt und beſteht ſonach aus den Herren: Dr. Georg Eſchellmann, 1. Vorſitzender; während ſeines Aufenthaltes in San Francisco, daß in einer umher⸗ reiſenden Menagerie ein Kampf zwiſchen einem Löwen und Bären ſtattfinden ſollte, der aber polizeilich verboten wurde. Einem plötz⸗ lichen Einfalle nachgebend, erbot ſich Sandow, ſeine phänomenalen Kräfte mit denen des Müſtenkönigs zu meſſen. Man rieth ihm dringend, von ſeinem tollkühnen Vorhaben abzuſtehen; er ließ ſich aber nicht beirren, und der eigenartige Kampf, den zu verhindern die Be⸗ Hörde keine Miene machte, kam auch wirklich zu Stande. Da jede Graufamteit ſtreng unterſagt war, durfte ſich Sandow nicht eines Dolches oder einer anderen Waffe bedienen, um den Angriffen der Tatzen und Zähne der Beſtie zu begegnen. Man beſchloß daher, dem Obwen einen Maulkorb anzulegen, der allerdings erſt ſpeziell ange⸗ fertigt werden mußte, und die Krallen ſeiner Taßen in derben Fauſt⸗ hanpſchuhen zu verbergen. So war es nur noch ein Kampf, in welchem Kraft gegen Kraft geſetzt werden mußte; trotzdem aber glaubten nur WMenige an einen für den waghalſigen Mann glücklichen Ausgang. Das Thier wog nahezu fünf und einen halben Zentner, während San⸗ bop das für einen Menſchen allerdings ſchon recht anſehnliche Gewicht von 140 Kilo aufweiſen konnte. Nach ſtundenlanger, unſäglich mühe⸗ voller Arbeit gelang es endlich, dem heftig proteſtirenden Wüſten⸗ monarchen, der ein ſehr jähzorniges, bösartiges Temperament beſaß, und erſt acht Tage vorher ſeinem treueſten Wärter den Garaus ge⸗ macht hatte, die zierlichen Handſchuhe überzuziehen und ſein mähne⸗ umwalltes Haupt in den entwürdigenden Maulkorb zu zwängen. Dann betrat Sandow in einfachem Trieot und bis auf die Hüften entkleidet den Käfig, und der Ringkampf begann. Ein unheimlich dum Knurren ausſtoßend, ſprang der Löwe ſofork auf den Gegner los, der jedoch ſehr geſchickt auswich. Bevor die Beſtie zum zweiten Sprunge anſetzen konnte, hatte der Athlet ſte mit ſeinen Armen auf⸗ gehoben und ſchwer zu Boden geſchleudert. Daſſelbe Manbver wieder⸗ holten Mann und Thier noch einmal; dann aber packte der Kraft⸗ menſch das koloffale Geſchöpf um den Leib und ſtellte es gewiſſermaßen aufrecht vor ſich hin, um Bruſt an Bruſt mit ihm weiterzukämpfen. Der Löme legte ſeine vermummten Vordertaßen auf Sandows Schul⸗ tern und eine Weile ſchwankten Rie belden ungleich geſtalteten Ring⸗ Nicofaus Iikfe, 2. Vorſſzender; Philſpp Ste, I. Schrſfiſſhrer, Karl Kuehler, 2. Schriftführer; Georg Hill, Kaſſier; Heinrich A 1. Ruderwart und Inſtruktor, Robert Belſer, 2. Ruder⸗ wart; Heinrich Ada m, Verwalter; Hermann Hauer, Daniel Luz, Jacob Eſchellmann, Ruperälkeſte; Eduard Ladenbur 7 Ludwig Zimmern, Beiſttzende; Jacob Bitterich, Vertreter der Paffipifäf Tagesitenigkeiten, Sturm und Unwetter. Der am Samſtag in Newyork mit drei Tagen Verſpätung ein⸗ getroffene deutſche Dampfer Fürſt Bismarck war bei der Aniunft von der Waſſerlinie bis zur Maſtſpitze in Eis eingehüllt und hatte fünſ Tage und Nächte mit dem ſchrecklichen Unwetter zu kämpfen. Eine gewaltige Hochfluth hat in England an der Südoſt⸗ und Südküſte an zahlreichen Punkten große Verheerungen angerichtet. In Folkeſtone wurden durch Fluth und hohen Seegang in ein paar Straßen Häuſer und ihre Gärten verwüſtet, in Haſtings die ganze Uferpromenade in einer Ausdehnung von mehr als vier Kilometer überſchwemmt. Die Wogen ſchlugen ſtelſenweiſe wohl an 30 Meter in die Höhe. Mehrere Straßen im unteren Stadttheil wurden Überfluthet und das Manchem bekannte große Queen's Hotel auf der Uferpromenade ſtand vorgeſtern Mittag ganz im Waſſer und war von der Stadt abgeſchnitten. Die Bahnlinie Rhond⸗Swanſea ſteht an einigen Stellen 2 Meter unter Waſſer und der Unterbau iſt faſt ganz zerſtört. Der erſte Schiffsunfall, über den Kunde eingeht, iſt ein ſchwerer. Der Kohlendampfer Arno, ein dreimaſtiges Schraubenſchiff von 600 Tonnen, das mit einer Labung Kohlen von Sunderland nach Portsmouth unterwegs war, iſt angeſtchts ſeines Beſtimmungsortes unfern des Leuchtſchiffes Nab auf die Kuppen geworfen worden und ganz verunglückt. Von der Be⸗ mannung von ſechszehn Mann ſind dreizehn ertrunken. Bet Middels⸗ borough iſt das Leichterſchiff Montagu, das von dem Dampfer Emperor im Schlepptau geführt wurde, nachdem es ſich losgeriſſen, bei Nacht in der empörten See in wenigen Minuten mit ſeiner Mannſchaft von fünf Mann untergegangen. In Neuyork traf geſtern der franzöſiſch⸗kransatlantiſche Dampfer La Bretagne, der 30 Tage Verſpätung hatte, ein. — In Berlin fiel der Geh. Juſtizrath und Ober⸗ prokurator a. D. Scriba, welcher bei ſeinem Schwiegerſohn, General von Hartmann, Siegmundshof 16, wohnte, als er bom Fenſter aus mit einer auf dem Hofe ſtehenden Perſon ſprechen wollte, über die Brüſtung hinab und war ſofort todt. Er ſtand im Alter von 87 Jahren. — In Carolinenhorſt bei Stettin brannte die große vor drei Jahren abgebrannte und wieder aufgebaute Torf⸗ ſtreufabrik wieder ab. 30 000 Raummeter Torf wurden ver⸗ nichtet. — Auf dem Teneſſeefluß iſt in Amerika der Dampfer „Staggs“ verbrannt. Zwanzig Perſonen ſind in den Flammen umgekommen. — Der Winter iſt in Amerika, wie ſchon erwähnt, un⸗ glaublich hart. In New⸗Pork ſind die Polizeiſtationen in nächtliche Aſyle für Obdachloſe verwandelt. Nach dem heſtehenden Rechte darf nämlich eine Newyorker Polizeiſtation einen Obdachloſen nur im Sommer, aber nicht im Winter abweiſen. Wenigſtens brennt dort in der Mitte des Souterrains ein Kohlenfeuer. Die Hoſpitäler ſind von Leuten angefüllt, die an Froſtbeulen leiden. Es können gar nicht alle behandelt werden. Mehrere Milchleute, die ihre Milch nach Newyork bringen, ſind in der Nacht erfroren, die Zügel ihrer Pferde in der Hand haltend. Die Hälfte der Straßenreiniger mußte den Dienſt einſtellen. Einer Menge ſind Arme oder Beine zc. er⸗ froren. Dabei blies der Wind während einer Nacht mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 50 engliſchen Meilen die Stunde, Im Staate Newyork ſchwankte der Wärmemeſſer zwiſchen 10 und 40 Grad unter Null Fahrenheit. Der Hudſon, der bei Nyack eine Breile von 3⅜ engliſchen Meilen hat, iſt dick zugefroren. In der Bai von Newyork ſchwimmen EGisſchollen umher, die auch den ſtärkſten Schiffen gefährlich ſind, Die Eiſenbahnverbindung zwiſchen Waſhington und Neuyork war des Sch ees und der Kälte halber zeitweilig unter⸗ brochen. In den Vorſtädten Neuyorks fand die Polizei Leichen unter dem Schnee, die aber vorläuſig nicht begraben werden können, da die Zugänge zu mehreren Kirchhöſen völlig verweht ſind. Meh⸗ rere Stadtviertel ſind ohne Waſſer, da Alles eingefroren iſt und die Waſſerleitung nicht fungirt; ſie müſſen Schnee ſchmelzen, um Waſſer zu erlangen. Bemerkenswerth iſt noch, daß die Hängebrücke, welche Newyork mit Brooklyn verbindet, ſich um 14 Fuß zuſammengezogen hat, — Nach einer Lloydmeldung aus St. Miguel, Azoren, von geſtern ſind Maunſchaften und Reiſende der„Bulgaria“, die von dem„Weehawken“ aufgenommen waren, dort gelandet. Ueber die „Bulgaria“ wird berichtet, daß ſich die Ladung verſchoben hatte, ſodaß das Schiff auf der Seite lag. Ein Theil der Ladung wurde über Bord geworfen; 150 Pferde gingen verloren, Ein Boot mit 5 Mann der„Weehawken“ wartete längere Zeit, konnte aber nachher nichts mehr von der„Bulg arta“ entdecken.— Nach einem Telegramm des deutſchen Conſuls in Ponta Delgada an die Packetfahrt hat der Dampfer„Bulgaria“ am 2. Februar während eines Orkaus einen Bruch des Steuers erlitten. Die Meldung, drei Räume des Schiffes ſeien voll Waſſer, hat ſich nicht beſtätigt, da nach Ausſage des gelandeten Bootsmannes nur in einen Schiffsraum Waſſer eingedrungen iſt, was nach Anſicht diesſeitiger Sachver⸗ ſtändiger, da elf waſſerdichte Abtheilungen vorhanden ſind, keine unmittelbare Gefabr bilden konnte. Die Lage des Schiffes war allerdings bedenklich, was den Kapitän veranlaßte, die übrigen Fahr⸗ gäſte an die andern in Sichtweite befindlichen Schiffe abzugeben. Bis zum Eintreffen weiterer Nachrichten wird geraume Zeit ver⸗ geben.— Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Ponta Delgada (Azoren) vom 14 ds.: Der portugieſiſche Bugſirdampfer„Jupiter“ lief am Sonntag Abend aus, um die„Pavonia“ und die„Bülgaria⸗“ ————.—————— kämpfer in innigſter Umarmung hin und her. Der eine Hinterfuß des Ungeheuers bohrte ſich nun durch die nicht ſorgfältig genug be⸗ feſtigte Umhüllung, zerriß das Trieot des Rivalen und verletzte ihn nicht unerheblich. Sobald der muskulöſe junge Mann dieſen für ihn fatalen Umſtand bemerkte, ſuchte er dem Kampfe ein ſchnelleres Ende zu machen, als er zuerſt beabſichtigt hatte. Er ließ den Leu auf ſeinen Rücken ſpringen, packte ihn dann mit nervigen Fäuſten im Genick und ſchleuderte die Beſtie mit außerordentlicher Kraftanſtrengung über ſeinen Kopf hinweg auf den Boden, wo ſie eine Weile, anſcheinend betäubt, liegen blieb. Währenddem hatte der Sieger unter dem don⸗ nernden Applaus der Menge den Käfig verlaſſen. — Wie Miquel Trinkgeld gab. Eine Miquel⸗Anekdote läuft gegenwärtig unter den Eiſenbahnbeamten um. Der Finanzminiſter, ſo erzählt man ſich, ſollte auf einer Zwiſchenſtation zwiſchen Breslau und Guben einſteigen. Ein hiervon unterrichteter Schaffner, der in Breslau abgelöſt wurde, theilte es ſeinem Kollegen mit und verab⸗ redete mit ihm eine Theilung des Trinkgeldes. Kurz vor Abgang des Zuges von Breslau kam noch ein Herr, der ein Abtheil 1. Klaſſe ver⸗ langte und möglichſt allein zu fahren wünſchte. Der Schaffner be⸗ dauerte; zwei von den drei Abtheilen ſeien bereits zum Theil beſetzt und das dritte, noch leere, dem Herrn Finanzminiſter v. Miquel vorbe⸗ halten.„Der bin ich“, entgenete Herr b. Miquel, der ſich entſchloſſen hatte,ſchon von Breslau aus den Zug zu benutzen, und ſtieg ein. In Guben winkte der einſame Fahrgaſt ſeinen Schaffner an das Fenſter, das er geöffnet hatte, und überreichte ihm etwas in einem Papierum⸗ ſchlage. Erfreut ſteckte der Schaffner das vermeintliche Trinkgeld ein, um es ſich im Dienſtabtheil näher anzuſehen. Auch andere Beamte, die den Borgang geſehen hatten, kamen neugierig herhei. Der Schaffner öffnete die Papierhülle und fand ſtatt des erwarteten Trinkgeldes ein — Weißbrödchen, das nicht einmal belegt war. Der Fahrgaſt hatte ſein— Frühſtück mit ihm getheilt. Seitdem ſind auch die Eiſenbahn⸗ ſchaffner überzeugt, daß der Finanzminiſter ein ſparſamer Herr iſt. — Der König von Klondike. Dieſer Tage wurde in London die Hochzeit von Mr. Alexander Maedonald, dem Goldkönig von Klon⸗ dile, mit Frl. Margaxete Chisholm, der Tochter eines Sberbeamten zu ſuchen; er ſand ſie ſedoch nicht und kehrte wegen des ſchlecht Wetters nach Fayal zurück. Der Schlepper nimmt die Suche wieder auf, ſobald das Wetter es erlaubt. — In Brillac bei Vannes ſchlug während der Meſſe der Blitz in eine kleine Kapelle ein. Drei Frauen wurden getödte und etwa 20 Perſonen verwundet. In den ſüdlichen Golbfeldern Oſtindiens gaß das Auftreten der Peſt zu einer Panik Anlaß; 2800 Kulis find eniflohen, Bisher kamen 60 Erkrankungen vor, worunter 45 tödtlichen Ausgang nahmen. Der in Middelburg(Transvaal) an der Peſt geſtorbeng Indier verließ Bombay fünf Wochen vor ſeinem Tode und machtz in der Delagoabucht eine dreiwöchige Ouarantäne durch. Es ver⸗ duꝛ lautet, daß bei einem Indier in Kaapmuiden verdächtige Anzeichen feſtgeſtellt worden ſeien, „ In Saarbrücken kam es am Dienſtag bei dem Masken⸗ treiben zu zwei ſchweren Unfällen. Ein Junge wurde von einem ſchweren Wagen überfahren und getödtet. Einem Kinde wurde von einem Wagen der elektriſchen Bahn ein Bein abgefahren. Der preußiſche Major Vitzthum v. Eckſtedt, Generalſtabs⸗ offteier in der 4. Armeeinſpektion ſtürzte in München mit ſeinem durchgegangenen Pferde, Prinz Leopold von Bayern fuhr nach der Wohnung des Majors, um ſich nach ſeinem Befinden zu erkundigen. Der Kranke hat die linke Schulter gebrochen, befindet ſich aber außer aller Gefahr. — In Männedorf in der Schweiz ſtarb 81 Jahre alt, Jung⸗ frau Anſa Hungerbühler, die daſelbſt nicht weniger als 59 Jahre in der nämlichen Familie treu gedient hat; ſte ſah bereits die vierte Generation heranwachſen, Die brave Dienerin ſtammte aus Romanshauſen. — Der Großinduſtrielle Hammer in Chriſtianig hat ſich erboten⸗ das Walfangſchiff„Hekla“ für die zur Aufſuchung Agererg beabſichtigte Unternehmung des Profeſſors Nathorp nach Oſtgrön 1 aunen und dem Unternehmer koſtenlos zur Verfügung u ſtellen, Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Wegen Erkrankung des Herrn Erl muß die für Freitag den 17. d. Mts⸗ angekündigte Erſtaufführung der Oper„Der Cid“ von Cornelius verſchoben werden, Es gelangt dafür zur Darſtellung; Humperdinck's Märchen⸗ ſpiel„Hänſel und Gretel“ und vorher das Luſtſpiel„Im Warteſalon erſter Klaſfe“.— Die von einem ieſtgen Blatte gebrachte Notiz, der Vertrag der Frau Fiora erſtrecke ſich bis zum Herbſt 190l, iſt dahin richlig zu ſtellen, daß derſelbe bereits mit 1. September 1900 zu Eude geht, Derr Hoſoperuſäuger Krug hat am vorigen Freitag im Karls⸗ ruher Hoftheater mit großem Erfolg den Maſaniello gefungen. Das Kirchenkonzert, welches Herr Muſiklehrer und Organiſt Adolf Sillib unter Mitwirkung des Herrn Hofmuſikus Kru ſe von hier und der Konzertſängerin Frl, Mari! Wiemann am Montag, 20. Febr., Abends 8 Uhr, in der Konkordienkirche veranſtaltet, findet Intereſſe in den weiteſten Kreiſen der hieſigen Muſikfreunde Da der Reinerlös zum Beſten des Orgel⸗Fonds der Proteſtations⸗ kirche in Speyer beſtimmt iſt und die Preiſe ſehr niedrig gehalten ſind(Schiff der Kirche 1, Emporen 50„), ſo dürfte ein ſtarker Veſuch des Konzerts zu erwarten ſein. Das Programm lautet: 1. Fantaſie paſtorale für Orgel von E. Lux. 2, Arie aus Ezio, Sopran, von G. F. Händel. 3. Andante und Recitatib aus dem 6. Violin⸗Konzert von L. Spohr. 4.„Ich will euch tragen“, geiſtl. Lied, von O. Wermann. 5. Präludium und Choral von A. Sillib(„Thut mir auf die ſchöne Pforte“). aà, Gebet von Hugo Wolf, vat. Auf herr rich 0 ra Dör der Pro lehr Geſe Dre weg Mel ſow ſein⸗ um Hof einen Faki bon iſt r über Beſe beſch ſität aufz finde über b. Komm Herr Jeſu, von J. S. Bach(für Sopran). 6. a. Air von Heſt. ., S. Bach, b. Abendlied von R. Schumann(für Bioline). 7. Wiegenlied der Hirten an der Krippe zu Bethlehem(Volkslied aus der Grafſchaft Glatz). 8. Chromatiſche Fantaſte für Orgel von L. Thiele, Eintrittskarten ſind in den Muſttalſenhandlungen von Th. Sohler und 25 cke! erhältlich. effentliche Bibliothek im Großh. Schloſſe. Am 11. Februar wurde die diesjährige Generalberſamnlung der Mitglieder unter dem Vorſitz des Herrn Br. Karl Diffens abgehalten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Herr Vorſitzende des Ver⸗ luſtes, den die öffentliche Biblſothek durch den Tod des Ausſchußmit⸗ gliedes Herrn Stadtraths Wachenheim erlitten hat, der ſich troß dem, daß er erſt ſeit Kurzem dieſes Ehrenamt inne hatte, ſchon weſentliche Verdienſte um das Inſtitut zu erwerben wußte und ein eifriger Gönner und Förderer desſelben geweſen iſt. Die Tagesord⸗ nung wurde mit dem Bericht des zweiten Vorſitzenden und Schrift⸗ Dier Gele, den von Dam Herr Reitz Stin burg werde die b Stad Män mälet führers Herrn Dr. A. Hohenemſer begonnen. Von Neuem wird darin auf die Reichhaltigkett der Bibltothek an Werken der verſchie⸗ denen Gebiete des Wiſſens zum Zwecke immer rößeter Benutzung! aufmerkſam gemacht und der Stadtperwaltung für den zur Deckung der Koſten des neuen Katalogs bewilligten Mehrbetrag von 1000% Dank ausgeſprochen. Des Weiteren wird die Jahresrechnung des Rechners, Herrn H. Schäffer, nebſt Prüfungsbeſcheid der Herren Repiſoren K. Heckel und W. Darmſtädter und der Voranſchlag für das laufende Jahr vorgelegt. Nach dem hierauf erſtatteten ſtati⸗ ſtiſchen Bericht des Herrn Bibliothekars M. Oeſer wurde die Bibliothek im vergangenen Jahre von 3800 Perſonen beſucht gegen 3617 Perſonen im Jahre 1897 und 2801 Perſonen im 7 7 0 1896, woraus eine weſentliche Steigerung des Beſuches zu enknehmen iſt. Abgeſehen von den im Leſeſaal in Anſpruch genommenen Büchern wurden im vergangenen Jahre 2910 Bände ausgeliehen gegen 2305 Bände im Jahre 1897, womit die Zahl der enkliehenen Bände um 605 geſtiegen iſt. Vermehrt wurde die Bibliothek im Jahre 1898 um 479 Bände, wovon 389 Bände Neuanſchaffungen und 90 Bände Geſchenke ſind. Erwähnt ſei noch, daß ſich im bergangenen Jahre auch die Beſichtigung der im ſog. Kunſtſchrank eingeſtellten, künſt⸗ 5 geender er ds und Originalblätter rvorragender Meiſter der modernen vervielfältige t⸗ b gſdaert bun nen vervielfältigenden Kunſt weſen —r——*——*—— der Strompolizei, gefeiert. Es war ein ſtarkes Stück Romantik, welches dieſer Hochzſt beſonderen Reiz und Inhalt gab. Herr Mac⸗ donald iſt 39 Jahre alt und als Sohn chottiſcher Eltern in Neu⸗ Schottland geboren. Im Alter von 20 Jahren zog er als Minen⸗ gräber nach den Silberfeldern von Mexiko, erwarb ſich dort einiges Vermögen, mußte aber, als mit der Ausbeutung im Großen der Silber⸗ breis rapid ſank, ſeine Werke aufgeben. Er ging dann als einer der erſten Pioniere nach dem Goldlande Alaska, und trotzte dem Klima, den Unwirthlichkeiten der Einöde und erwarb eine nzahl Gruben, die heute einen Ertrag von einer Millon Pfund Sterling jährlich ab⸗ werfen. Sein Beſitz iſt auf 540 Millionen Mark geſchätzt, Macdo⸗ nald erbaute in Dawſon⸗City eine Kirche, machte reiche Stiftungen und reiſte dann ſeiner Verwandten nach England. Ein Freund hatte ihm für London eine Empfehlung an Herrn Chisholm gegeben. Nachdem Macdonald ſeine Verwandten in Schottland beſucht Und reichlich beſchenkt hatte, beſuchte er auch Herrn Chisholm, verliebie ſich in deſſen Tochter Margarete und wird mit ſeiner jungen Frau im Frühjahre wieder nach Klandike abreiſen. — Die Ernennung des Grafen Mülinen, des Konſtanti⸗ nopeler Botſchaftsdragomans, zum Kammerherrn und erinnert an einen luſtigen Zwiſchenfall, der ſich ſeiner Zeit am Wiener Hofe abſpielte, Ein Namensvetter und wohl auch Verwandter des Grafen— das Ge⸗ ſchlecht ſtammt aus der Schweiz und wurde vor Jahrhunderten in den reichsdeutſchen Adelsſtand erhoben— war dort in diplomatiſcher Eigenſchaft thätig und wohlgelitten in den höchſten Kreiſen. Bei einer gewiſſen Gelegenheit wurde er einem der entfernteren Mitglieder des Kaiſerhauſes vorgeſtellt, das etwas geringſchätzig meinte; „Mülinen? Mülinen? Den Titel kenne ich gar nicht— iſt wohl ein neuer Adel?“—„Das nicht gerade, kafſerliche Hoheit!“ war die leicht gereizte Entgegnung.—„Aus welcher Zeit ſtammt er denn wohls fragte der Erzherzog ſpötliſch weiter. Die Antwort war unerwartet: „Aus der Zeit, kafſerliche Hohejt, als die Habsburger noch unſerk Lehnsleute waren!“ Thatſächlich waren die Mülinen ſchon im elften ein in der Schweiz und Schwaben reich begütertes Ge⸗ ſchlecht, Die Exwiderung des Erzherzogs wird nicht bermeldet, 3 Herſt Roſß Gaf Härr Jahr ſame an a wicke nur größe Fejer. Banf giltig der rge 55 orn Juſti ſchrif genor felle in de⸗ Unter könne ſions! daß Kam: Kand folger gegen Depu flücke werde ſyndi berur Wahl Man⸗ Vegu cien ieber 8Litz ödtet gaß ſind ichen ebens 'achte vers ichen sken⸗ inem von tabs⸗ inem der igen, zußer ung⸗ ihre reits umte oten e jrön 1 gung kung digte oben chen⸗ Im latte zum mit rls⸗ aniſt uſe am altet, unde, ons⸗ edrig e ein amm aus aus zen“, A. Volf, bon 7. der hiele, ler 11 ieder Voßx Ver⸗ mit⸗ troß ſchon ein ord⸗ rift⸗ Maaßefar 1g. Fchtuur⸗ — General Aufeiger⸗ — 8 Von unſern Unfberſttäten. Der Großberzog har dem Fe⸗ heimen Rath P Dr. Karl G Rath Prof uel Bekker an der Uniperſität Heidelberg ns vom Zähringer Löwen verliehen und den r an der Univerſität Freiburg Dr. 9 en ordentlichen Profeſſor für franzö⸗ 8 Landrecht, Civilprozeß und an der genannten He In Dürkheim bveraaſtaltete dieſer Tage der wiſſenſchaftliche in welchem Herr Hofopernfänget Rüdiger eder und Herr Konzertmeiſter Schuſter durch Violinvorträge 1 ften Beifall errangen. Die Klavierbegleitung wurde von Frau Schuſter vorzüglich ausgeführt. Ein Tyeaterprojekt. Aus München wird dem„Berl, Tgl.“ geſchrieben: Schon wieder ein neues Theaterprojekt in Sicht! Ernſt ., Wolzogen iſt zur Zeit damit beſchäftigt, ein Komitee zu bilden, das die Errichtung einer beſſeren Volksbühne nach dem Muſter des Berliner Schiller⸗Theaters plant. Herr v. Wolzogen wäre allerdings die geeignetſte Perſönlichkeit zur Leitung einer ſolchen Bühne. Ob es ihm jedoch gelingen wird, das Gärtnerplatztheater für dieſen Zweck zu erhalten, dürfte ſehr fraglich ſein, denn, wie bereits mit⸗ etheilt wurde, iſt die Uebernahme dieſes Theaters durch Direktor Stollberg als Thatſache zu betrachten. Das Königliche Konſervatorium für Mufik und Theater zu Dresden iſt zur Zeit das beſuchteſte in ganz Deutſchland. Mehr als 1200 Schüler aus aller Herren Ländern wurden im vergangenen Jahre in dieſer berühmten Muſiklehranſtalt unterrichtet, Dieſelbe umſtrahlt eine Art Nimbus, deſſen Abglanz ſich auch auf ihre würdigen Schüler erſtreckt, ſodaß das Reifezeugniß des Dresdner Kgl. Konſer⸗ vatgriums eine überall zuverläſſige Empfehlung iſt. Zahlreiche Aufführungen, jährlich gegen 80, geben glänzendes Zeugniß von den hervorragenden Lehrerfolgen. 112 der vorzüglichſten Künſtler unter⸗ kichteten an dieſem Kunſtinſtitute. Es ſeien nur angeführt: die Romponiſten Hofrath Prof. Draeſeke und Schulz⸗Beuthen, die Pianiſten Frau Kammervirtuoſin Rappoldi⸗Kahrer, Falrbanks, Hofrath Prof. Döring, Sherwood, Dr. Tyſon⸗Wolff, Vetter und Walter Bachmann, der ausgezeichnete Pianiſt von Eugen Krantz, der Violinvirtuos Prof. Rappoldi, der Cellovirtuos Prof. Grützmacher, die Geſang⸗ lehrerinnen Frl. von Kotzebue, und Frau Auer⸗Herbeck, Frl. Orgen, Geſanglehrer A. Fuchs und Iffert, Mehr wie andere Städte iſt Dresden auf die Aufnahme Fremder, insbeſondere auch des Studirens wegen Kommender, durch zahlreiche Familienpenſionen eingerichtet, Mehr wie andere Städte bietet aber auch Dresden Annehnmlichkeiten ſowie Hilfsmittel für das Studium in ſeiner reizvollen Umgebung, ſeinen ſorgfältig gepflegten öffentlichen Gärten, ſeinen großaxtigen, um Theil einzigartigen Muſeen und ſeinen in erſter Linie ſtehenden Hoſtbeatern und ſeinem Coneertleben. Gegen das Frauenſtudium. Die Hallenſer Kliniter haben in einer Verſammlung in voriger Woche beſchloſſen, bei der mediziniſchen Jakultät der dortigen Univerſität einen Proteſt gegen die Zulaffung don Frauen im kliniſchen Unterrichte einzureichen. Dieſer Proteſt iſt dem Deklan der mediziniſchen Fakultät, Hern Geheimrath Weber, überreicht worden nebſt ausführlicher ſchriftlicher Begründung. Der Beſchluß wurde mit 72 gegen 15 Stimmen gefaßt. Ferner wurde beſchloſſen, an die Klinikervereinigungen ſämmtlicher deulſcher Univer⸗ ſttäten einen Aufruf ergehen zu laſſen und ſie zu gleichem Vorgehen aufzufordern. Die erſte deutſche Aufführung des„Lazarus“ von Peroſi findet im Frankfurter Stadttheater ſtatt. Die Intendanz theilt dar⸗ über Folgendes mit: Im Opernhaus findet die Veranſtaltung zum eſten des Fonds für das Kaiſer Friedrich⸗Denkmal in Cronberg Dienſtag, den 21. ds., außer Abonnement ſtatt. In dem bei dieſer Gelegenheit zum erſten Male in Deutſchland zur Aufführung kommen⸗ den Oratorium„Die Wiedererweckung des Lazarus“ von Peroſi werden von unſerem Opernperſonal folgende Mitglieder beſchäftigt ſein: die Damen: Schacko, Kurz, Weber, Zakrzewska, Wendorf, Hüttel; die Herren: Greeff, Pröll, Gießwein, Haubrich, Brinkmann, Schuler, Reitz, Weber.— In den Chören des Werkes werden weit über hundert Stimmen mitwirken. Die muſikaliſche Leitung hat Herr Dr. Rotten⸗ burg übernommen. Felixy Mendelsſohn⸗Bartholdy und Karl Immermann werden in Düſſeldorf ein Denkmal erhalten. Als Plaß hierzu ſind die beiden großen Niſchen zu beiden Seiten des Hauptportals des Stadttheaters beſtimmt, um die unmittelbaren Beziehungen beider Männer zu dieſem Kunſtinſtitut zum Ausdruck zu bringen. Die Denk⸗ mäler ſollen in Bronze und lebensgroß ausgeführt werden; mit ihrer Herſtellung iſt Profeſſor Clemens Buſcher betraut worden. Ein hübſches Wort von Maſſenet— Andere wollen es auch Roſſini zuſchreiben— erzählt„Le Journal“: In ſeiner Gegenwart ſprach man einmal von einem ſeiner Kollegen, der gleich wie er Muſiker, Componiſt und Mitglied des Inſtituts war. O, er hat Berein ein K rt durch verſchieder kalent, viel Talent!“ meint Maſſenet.„Aber, theurer Meiſter“, rwidert Jemand,„er ſpricht von Ihnen nicht ebenſo. Im Gegen⸗ heil, er ſtreitet Ihnen jede Spur von Talent ab.“—„Mag ſein. In dieſem Falle ſind wir eben— Beide im Jrrthum.“ ——ůůůů— Aeueſte Nachtichten und Celegramme. Berlin, 16. Febr. In der geſtrigen Generalverſamm⸗ lung der Steuer⸗ und Wirthſchaftsreformer wurde folgende Er⸗ Härung von Graß⸗Klanin angenommen: 1. Die in den letzten Jahren zuſammengetretenen Vereinigungen zum Zweck gemein⸗ ſamer Verwerthung landwirthſchaftlicher Produkte haben ſich an allen Stellen bewährt und ſtellen eine gedeihliche Fortent⸗ wickelung in Ausſicht; 2. ein nachhaltiger Erfolg iſt ihnen aber nur dann ſicher, wenn das landwirthſchaftliche Angebot ſich zu brbßeren, feſt organiſirten Gemeinſamkeiten zuſammenſchließt. Wien, 15. Febr. Der Kaiſer empfängt heute nach einander 88 Coloman Szell. Lukacs und zuletzt den Miniſterpräſidenten anffy. Peſt, 16. Febr. Der geſtrige Kronrath hat noch keine end⸗ giltige Entſcheidung gebracht. Die Krone weigert ſich, Banffy der Oppoſttion zu Liebe fallenzulaſſen. Sollte der Friede nicht Kergeſtellt werden, werden die im Kronrathe feſtgeſtellten energi⸗ chen Maßregeln in Angriff genommen. Paris, 15. Febr. Loew und Manau begaben ſich heute Jormittag ins Juſtizminiſterium zu einer Beſprechung mit dem Juſtizminiſter Lebret.— Drei Räthe ſind beauftragt, eine Ab⸗ ſchrift der von der Kriminalkammer zu den Unterſuchungsakten genommenen Schriftſtücke über Verhör und Verhandlung herzu⸗ ſiellen. Nach Beendigung dieſer Arbeit erfolgt die Drucklegung in der Nationaldruckerei ſo raſch wie möglich, damit die Sachen unter die Mitglieder des Kaffationshofes vertheilt werden können, ſobald der Senat den Geſetzentwurf betreffend das Revi⸗ ſonsverfahren genehmigt hat. Im Juſtizminiſterium hofft man, daß die endgiltige Enkſcheidung don fämmtlichen vereinigten Rammern des Kaſſationshofes Oſtern gefällt werde. Inm Departement Maine⸗et⸗Loire wurde der neu gewählte Nanditat für die Deputirtenkammer, Lemaſſon, ausdrücklich auf folgendes Programm verpflichtet: Er ſei gegen die Reviſion und gegen eine Kaſſation des Urtheils gegen Dreyfus; er werde als Deputirter für den endlichen Abſchluß des„traurigen Spektatel⸗ ſiückes“, das man die Affaire Dreyfus nenne, eintreten, und zwar werde er kräftige Maßregeln gegen die Führer des Verräther⸗ ſyndicates verlangen; die einſtimmigen Beſchlüſſe, die Dreyfus berurtheilt hätten, werde er aufrechterhalten. Man mißt der Wahl auf dies Programm hin politiſche Bedeutung bei. Nach einer falſchen Meldung der antireviſioniſtiſchen Preſſe, anau habe ſeine Entlaſſung genommen, beginnt nun auch Beauxepaire— der„Sicle“ ſuft ihn geute Begufauſſains— 8 offen den Kampf gegen Manau, indem er im„Echo de Paris“ dagegen Einſpruch erhebt, daß Manau mit den Schlußfolge⸗ rungen auf Grund der Unterſuchung der Kriminalkammer be⸗ traut ſei. Er behauptet, indem die Unterſuchungsräthe in ihrem Gutachten erklärt hätten, daß die Mitglieder der Kriminalkam⸗ mer nicht mehr die erforderliche Gemüthsruhe und Unabhängig⸗ keit beſäßen, um ihr Richteramt erfüllen zu können, hätten ſte auch Manau das Necht abgeſprochen, Schlußfolgerungen zu ziehen. Beaurepaires Kampfgenoſſe iſt Eſterhazy, der an Mazeau einen Brief gerichtet hat, worin er ſich den Anſchuldi⸗ gungen Beaurepaires gegen die Kriminalkammer anſchließt und behauptet, auch er ſei parteiiſch behandelt worden und habe deswegen vor der Kriminalkammer keine weiteren Ausſagen ge⸗ macht. Er erhebt Einſpruch dagegen, daß er gezwungen worden iſt, Frankreich zu verlaſſen, indem Bertulus das Verfahren gegen ihn wieder aufgenommen habe, ohne daß man ſeine Klage gegen dieſen Richter, in der er ihn der Parteilichkeit beſchuldigte, ge⸗ prüft habe. Das geſammte Aktenmaterial der Unterſuchung der Krimi⸗ nalkammer enthält 84 Zeugenausſagen, die vor der Kammer 3 gemacht worden ſind, 15 vor einzelnen Mitgliedern der Kammer und 6 kommiſſariſch aufgenommene Zeugengusſagen. Di meiſten dieſer Ausſagen ſind lang. Die Cavaignacs umfaßt, der„Liberts“ zu Folge, 40 Seiten in kleinem Druck. Dann folgen der Ausdehnung nach die Ausſagen der Generäle Roget und Mercier, des Hauptmanns Cuignet, der Generäle Billot und Boisdeffre und die Barthous. Unter den kürzeren Aus⸗ ſagen die drei bis vier Seiten umfaſſen, befinden ſich diejenjgen Caſin zeriers und Dupuhs. Kobenhagen, 15. Febr. Profeſſor Studsgaard,, des Königs Leibarzt, iſt heute geſtorben. Madrid, 15. Febr. Eine kleine bewaffnete Bande iſt in der Provinz Caſtellon wieder einmal aufgetaucht und wird von der Gen⸗ darmerie und Infanterie von Morella aus verfolgt. Newyork, 15. Febr. Die hieſige„Tribune“ beröffentlicht zu der Rede des Staatsſekretärs v. Bilow einen ſehr freundlich gehaltenen Leitartikel. Das Blatt bezeichnet die Ausführungen des Staatsſekretärs als offen, wohl überlegt und unzweideutig. Beſonders lebhafte Zu⸗ ſtimmung finden die Worte, daß zwiſchen zwei großen und männlichen Völkern Freimuth und Gradheit die beſte Politik wie das beſte Mittel ſei gegen eine mehr eingebildete als wirkliche Verſtimmung. Es liege nicht der geringſte Grund vor, weßhalb zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten nicht die beſten Beziehungen herrſchen ſollten. Die Sonntagsblätter brachten die Rede des Staatsſekretärs und die übrigen Verhandlungen in ſehr ausführlichen Berichten. Der Senat hat den Rang eines Admirals der Maxine geſchaffen. Man vernimmt, daß Contre⸗Admiral Deweh der erſte Inhaber dieſes Ranges werden wird. JJI0⸗Ilso iſt von den Amerikanern eingenommen worden, nach⸗ dem ſi: die Stadt beſchoſſen hatten. Die Aufftändiſchen räumten die Stadt, nachdem ſie ſie in Brand geſteckt hatten, auch das engliſche, das amerikaniſche und das deutſche Konſulat. Das Feuer wurde von den amerikaniſchen Truppen gelöſcht. Die Amerikaner hatten keinen, die Aufſtändiſchen großen Verluſt. Die amerikaniſchen ruppen ſind, nachdem ſie Jlo⸗Flo eingenommen hatten, gegen die Städte Molo und Jaro aufgebrochen. * 2* * (Privat⸗ Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers!) Stonehaven, 16. Febr. Der hieſige Gerichtshof ver⸗ handelte heute auf Antrag des deutſchen Botſchafters gegen den Beſitzer des Fiſcher⸗Dampfers„Craivievor“ aus Abertone, wel⸗ cher der Beſchädigung des deutſchen Fiſcherbootes„Werra“ be⸗ ſchuldigt iſt und gedroht haben ſoll, die„Werra“ in den Grund zu bohren. Der Angeklagte leugnete die Drohung und ſagte, der der„Werra“ zugefügte Schaden ſei die Folge eines Zufalls. Er habe ſich der„Werra“ nur genähert um ſich nach Netzen zu erkundigen, welche, wie er glaubte, von der„Werra“ geſtohlen worden ſeien. Das Urtheil wurde auf eine Woche vertagt. Tunis, 16. Febr. Während eines Muſikaufzuges ſchlug ein verkleideter Israelit mit der Peitſche nach einem anderen als fran⸗ zöſiſcher Soldat verkleideten Israeltten. Beide wurden verhaftet und verurtbeilt, der Eine zu 2 Jahren, der Andere zu 18 Monaten Ge⸗ fängniß. Die Vertreter alles füdiſchen Gemeinden begaben ſich zu dem Generalreſidenten, um ihr Vedauern über den Vorfall auszuſprechen. Montreal, 16. Febr. Der von hier kommende Expreß⸗ zug entgleiſte bei Sherbrooke. 7 Perſonen ſind getbdtet. Waſhington, 16. Febr. Das 9. Infanterie⸗Regiment wurde angewieſen, ſich nach San Franzisko zu begeben und ſich zur Abfahrt nach Manila bereit zu halten. Mannheimer Handelsblatt. Basler Lebensverſicherungs⸗Gefellſchaft. Der Neuzugang in der Abtheilung Leben überſtieg 1898 wiederum den jedes vorher⸗ gegangenen Jahres. Es waren zu erledigen 4081 Anträge über M. 7 790 900(1897; 16 986 008). Hievon wurden angenommen 3100 über M. 18 406 620(12 133 088). Der reine Zuwachs beträgt 1592 Policen über M. 7 476 016(6084 755) und der Gefammtbe⸗ ſtand am 31. Dezember 1898: 31675 Verſicherungen über M. 182 183 537, ferner 1198 Verſicherungen über M. 578 771 Jahres⸗ renten Sterbefälle wurden 378 angemeldet über M. 1 705 776 (1667 181) Verſicherungsſumme. In der Abtheilung Unfall erhöhte ſich die jährliche Prämſe um M. 38 075 auf M. 794 699 und wurden 2760(2848) Schadenfälle angemeldet, Erledigt konnten werden 8 Todes-, 81 Invaliditäts⸗ und 2516 Kurfälle. Maunheimer Marktbericht vom 16. Febr. Stroßh per Ztr. M. 1,25, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln M. 4 bis.00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf. Wirſing per Stück—9 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 8 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabieg Knollen 10 Pf., Kopffalat per Stück 12 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port, 6 Pf, gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port, 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00 Pf,, Aepfel per Pfd. —20 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aßrikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 905 80 fſ 1055 Pfd. 45 70 9 19 1,20., Barſch per„ Welißfiſche per 5„Laberdan per d. 80 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.00., Reh per Pfd. 0., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn jung) per Stück 1,50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—8., Tauben per Paar 90 Pfg., Gaus(lebend) per Stüg .50—6., geſchlachtet per Pfd. 70 Pf, Metreide. Mannheim, 15. Febr. Die Stimmung war ſtill und luſtlos. reiſe perx Tonne aif Rotterdam: Saxonska M. 141—145, Nae ſcher Welzen M. 128—139, Kanſas I. M. 128.50, Kanſas II. M. 130, Redwinter M. 134.50, Milwauke M. 182, Neuer La Plata M. 127.50—133, Rufſiſcher Roggen M. 118—120, Weſtern⸗Roggen M. 121. Mais mixed M. 82, La Plata⸗Mals M. 84. Ruſſiſche uttergerſte M. 95. Weißer amerik, Hafer M. 120, Ruſſiſcher Mittel⸗ hafer M. 116—120, Prima rufſiſcher Hafer M. 122—135. Frankfurter Effekten⸗Soeietüt vom 15. Febr. Oeſterreich. Rredbitaktien 230.80, Diskonta ommandit 203.90, Darmſtädter Bank 1865.90, Deuttwea dier Bank 167.40, Nationglbank 149.30, Banque Ottomane 115.90, Berliner Handelsgeſell) Oeſterr. Staatsbahn 155, Northern 80.70, Mittelmeer 11 dional 144 Gatthard⸗Aktien 144.60, Schweizer Cent Schweizer Nordoſt 100.40, Schweizer Union 78.20, Jura 935 öproz. Italiener 96. Zproz. Portugieſen 27.20, 4½ proz. de Bproz. Mexikaner 26.40, öproz. dito III. Serie amort. 40.90, Spanier 54.70, 6proz. Buenos 42.80, Türk, Looſe 117, Zproz. gar. 60 60, Gelſenkirchen 186.80, Harpener 18 leben 158 ali Weſteregeln 219.50, 272 20, Friedr.⸗Hütte 169.50, Gritzner 219.80, Edi 143, Blei⸗ und Silberhütte Braubach 114.20, Hilp 170.,80, Caro 158, Albert 139.10, Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 15. Febr, Maſſen Helios OIn 2 ert 128.40, Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbrieſe. 4 Badiſche Obligat. F Rhein. Oyp.⸗B. unk. 1515 12(abgeſt.) 99.60 b 17 5 M. 96.90 905„ Oblig. Mark 100.80 52 886„„„„„ 98.— 5 %%„ 1888 100.,20 5g 3½%„„„Communal] 16.70 63 *%„ 160% 1000 bi Städte⸗Aunlehen. „*1 92.60 b5 6½ Freiburg i. B. 99.25 U 1 arl 0 94.20 6 4„ L. 100 Looſe 8 4½ Ludt 103.25 3½ Baher. Obligationen 100.80 bz 4 100.— 3 2 55 68.00 bz 30˙0 4 61. 186 00.— 5 3½ Däüſche delchzanleihe 100% ies Ob.% 109.8 „ 5 1015 53 37—- 5„ 1805 990. 15535 1 94.85 bz 313%„ 2808 100 28 W Jts Preuß, Conſols 101,70 63 3½ Pirmaf 55¹„ 10135 9 Andee lipnen 8 25 4½ Baß. A 11 13 0 4 Brauerei K 108.— U— Giſenbahn⸗Kulehen. eeee 155 3% fal(Eudw. Max Norb) 102.10 63 2 S Zlegelwerke 11 3½„ 1 70 90.20 b5z ½ Berein Chem. Fabriken 102 5 Es 5 touvertirte 99,20 6z 4½ Zellſtofffabrit Walbhof 105.— Aktien. Banken. Hapheger, Meſtef 43 3 Bablſche Bane 12— Mannbelter d 172.— 0 Gewerbebant Speyer 50% B 128.— G Pfalzbrau 117.80 8 Maunheſmer Bank 184.— Brauerel 250. Oberrhein. Bant 125.— G 50 G Pfälziſche Bank 17².— 0 4 117.50 8 fälz. Hyp.⸗Bauk 163.— G 4 72,. G Pflz Spar⸗ u. Cdb. Jaudau 137.— 14460 5 Rheiniſche Creditbank 142.70 8„ 104 70 8 Slen on⸗Bank„ Werger, d 91.95 P5 Südd. Bank 116.25 bz Worinſer Brauhaus b, Zertge 185,— 8 Giſenbahnen, W 0 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr, 130.— 11 wig Waeee dapeen en 15 Trausvort „ Nordbahn 143.50 0 und Verſicherung, Heilbronner Straßenbahnen 108.— Gutiahr⸗Aktien 162.80 8 Ghemiſche JInduſtrie Ane A öln, Ihei ſchifffaß 7* .⸗G, f. chem. Induſtrie 126.— 0 Bad iſche Anilin⸗ u. Soda 460,— 6⸗ Bad. Schlſſfah altz beir Goldeuberg W. 0 Sontinentale 8 0 1125 0 Maunheimer 0 Verein gem. Fabrltker 5 1 berrhei 15 Weren, Setabeiten 117750 8 Miree Trentee Weſteregeln Alkal, Stamm nr uch. 75 Vorzug 5 9 ſtrie. Zeuftofftabrir Waldhof 270.— 05 Zuckerfabritk Waghaufel 52.— 8 Emaillirfabrit Kirrweller 122.50 Jucerraffinerſe Mauubeinn le.— G Eun Ma Brauereien. 94 6 Bab. Brauerei Stamm, 3 188. 4 55 Vorzug—.— 109.75 8 Binger Aktienbierorauerei—— 108.— 55 Durlacher Hof vorm, Hagen 171.— 55.— Eichbgum⸗Brauerei 180. 147.— Elefautenbräu Rühl, Worus 10— 8 168 c Brauerei Gauter, Freivurg 118.— B ig Feiburger Zlegelw. 125. bf Kleinlein, Heidelberg 187. G Verein Spegerer Ziegelwerke 105.— Mauuheimer ffecteuborſe vom 15. Febr. An heutiger Börſe waren geſucht: Weſteregeln Stamm⸗Aktien zu 217.50 pet., Brauerei Sinner⸗Aktien 950, GEmaillirfabrik Kirrweiler zu 122.50,% Gehandelt wurden: Freibg. Ziegelw.⸗Aktien zu 125. Souſt notiren Badiſche Bank⸗Altien 124., Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien 103 B. GEichbaum⸗Aktien 179 G. u. 180., Durlacher Hof⸗Aktien 170 G. u. 171., Oberrhein. Verſ.⸗Geſ. 220 G. u. 230. Newyork, 15. Febr, Schlußnotirungen; 14. 15. 14. 15. Weizen März 82¾ 82/] Mals September—— Weizen Mai 77— 77½ Mais Junt—— Weizen Juli 75¼ 757½% Kaffee März.45.50 Weizen Septbr.—— Faffee Mai.560.65 Mafs März——— Faffee 1 7.75.80 Mais Mai 41½ 41% Kafſee September.85.90 Mais Juli 42½ 42¼ Kaffee Dezember.05(10 Mais April—— Chieago, 18. Febr, Schlußnotirungen. 14.15. 14, 15. Weizen Mai 72 72% Mais Jult 87% 9774 Weizen Juli 71¼ 71½% Schmalz Februar.45.47 Mais Mai 87— 86¾ Schmalz Mai.62 5,65 Waſſerſtandsnachrichten bom Monat Februar. Pe gelſtationen Datum: vom Rhein: 11.12. 13. 14. 1. 18. Bemerkungen Kouſtaunz Walsl ut 9 0 2,27 2,81 2,27 2,27.21 Hlüningen„ 2,02 1,972,02 2,001,97 Abps. 6 U. Kebl! J2,79 2,74 2,72.75 2,70 27 N. 6 U. Lauterburg 4,07 6,97 3,94 3,98 9,08 Abds. 6 U. Maxan J4,05 4,05 ,94 8,96 3,90 2 U. Wermersheim 3,86 8,85 8,85.-P. 12 U. Maunheim„ 4,32 4,08 8,90 8,88 3,86 8,76 Mgs. 7 U. Mainz 4178½1 66161161.. 12 U. Bingenn,„ 2,29 2,22 2,19 2,17 10 U. Ranß 8 2,59 2,53 2,52 2 U. Koblenzz 8,17 2,962,90 2,0 10 U. Kölnn J3,48 8,22 3,15 2 U. Nuhrort 2,82 297 2,86 2,72 6 U. vom Neckar: Mannheim„14,49 4,28 4,04 4,00 3,98 3,85 V. 7 U. Heilbronn J11,70 ,5/180 J1,50 1,40 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz dilligen Axtikeln, bei Georg Hartmann, D 8, 12 Schuhwaarenhaus au deu Planken 3, 1 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, in Frankfurt a/Main(Telephon 443), „Glephanten Raffee“ von der Poll. Faffee⸗Brennerei H. Disqus 0o, iſt anerkannt die beliebteſte Marke und kann beſtens empfohlen werden;— wegen threr Ergiebigkeit und beſonderen Brennart nach F. von Liebigs orſchriſt(leichte Zuckerumhüllung), wodurch das Aroma gebunden und das ſchädliche, fettige Ausſchwitzen der Bohnen unmög⸗ lich iſt. Dieſe Kaffee ſind nur in verſchloſſenen Packeten zu haben,— mit Schutzmarke und Firma verſehen— und iſt damit jede Garantie geboten für einen reinen, unverfälſchten, geſunden Kaffee.— Verkaufsſtellen ſind durch Annoncen dieſes Blattes bekannt. 68870 Hammer Cegnae Vorzügliche Marke Niederlagen sind durch Plakate erkenntlich. pfgff-Mhnaschine nür allein Mrartin BDeceker, finden die reichſte Aus⸗ 72744 75667 64065 Heht zu haben bel 4 3, 4. MANWHEIM A à, 4. Tis-lA-Vis dem Thentereingang, Telephon 1a8. —— 9 —— ———— 6. Seite⸗ General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 18. Februgs Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblakt. 2 Vekauntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1899 betr. No. 2383 II. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebebezirks Mannheim ſindet am: 27. und 28. Februar und.,.,., 4..,.,.,., 10., 11., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 20., 21., 22., 23., 24., 27. und 23. März J. J8, jeweils Bormittags ½8 uhr beginnend, im Gaſt⸗ Haus zum„Baduer Hof“ Lit. G 6, 3 dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: 13079 1. Am Montag, den 27. Febrnar l. Is. bie Pflichtigen des Jahrganges 1877 aus der Stadt Maunhelm, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben A bis mit N anfängt, ſowie alle Rückſtändigen aus früheren Jahrgängen aus dem ganzen Bezirk. 2. Am Dienſtag, den 28. Febrnar l. Is. bie Pflichtigen des Jahrgangs 1877 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben F bis mit Janfängt 3. Am Mittwoch, den 1 März l. Is. die Pflichtigen des Jahrganges 1877 der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben K bis mit R anfängt. 4. Am Donnerſtag, den 2. März l. Is die Pflichtigen des Jahrgangs 1877 der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Büchſtaben Sbis mit aufängt. 5. Am Freitag, den 3 März I. Is. die Pflichtigen des Jahrgange 1877 der Stabt Mannheim, deren nger mit dem Buchſtaben bis mit E anfängt, ſowie ie Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der Gemeinde Ilvesheim. 6. Am Samſtag, den 4. die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, Stadttheil Kaſerthal⸗Waldhof. 7. Am Montag, den 6. März l. J. die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus dem Stadttheil Neckarau. 8. Am Dienſtag, den 7. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Famillenname mik dem Buchſtaben A bis mit D anfängt. 9. Am Mittwoch, den 8. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannbeim, deren Familienname mit dem Buchſtaben E bis mit H anfängt. 10. Am Donnerſtag, den 9. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgaugs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Famillenname mit dem Buchſtaben bis mit L änfängt. 11. Am Freitag, den 10. März l. Is die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stabt. Maunheim, deren Famſlienname mit dem Buchſtaben N bis mit O aufängt, ſowie bie Pflichtigen der Jahrgänge 1877 187s und 1879 aus den Gemeinden Sandhofen und Schaarhof. 12. Am Samſtag, den 11. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgaugs 1878 aus der Stabt Mannheim, deren Famfllenname mik dein Buchſtaben F. bis mit i anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der Gemeinde Feudenheim. 13. Am Montag, den 13. März l. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben 8 bis mlt Wanfängt. 14. Am Dienſtag. den 14. März 1 Js. die Pflichtigen des Jabrgaugs is7s aus der Stadt Mannheim, März l. Is. 1878 und 1879 aus dem deren Famllienname mit dem Buchſtaben W bis mit.aufängt, ſawie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der Stadt Ladenburg. 15. Am Mittwoch, den 15. März l. Js. der Stadt Mannheim, die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus 0 deren Famſlienname milt dein Buchſtaben A bis mit anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus der Gemeinde Neckarbauſen. 16. Am Donnerſtag, den 16. März lJ. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dein Buchſtaben I1D bis mit E anfängt. 17. Am Freitag, den 17. März l. Is. die des Jahrgaugs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Fauilllenname mik dem Buchſtaben E aufängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1877, 1878 und 1879 aus den Ge⸗ meinden Schriesheim und Wallſtadt. 18. Am Samſtag, den 18. März l. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1679 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben Ci bis mit anfängt. 19. Am Montag, den 20. März l. 80 die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit dem Buchſtaben K bis mit L anfängt. 20. Am Dienſtag, den 21. März l. Is. vie Pflichtigen des Jahrganges 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Famlliennamen mit dem Buchſtaben M bis mit M anfängt. 21. Am Mittwoch, den 22. März J. Is. dle des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Famllienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt. 22. Am Donnerſtag, den 23 März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben T bis mit L anfängt 23. Am Freitag, den 24. März l. Is. Zugänge und Geſangene. 5 Am Montag, den 27 März l. Is. eingekommenen Re⸗ Vorm. 8 Uhr ndet die Verbeſcheldung der rechtzeitig amatlonsgefuche ſlatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Dienſtag den 28. März J. Js. Vorm. 8 Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1879, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſowelk ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelooſt haben Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loofüngstermin überlaſſen. Für die Jelchterſchienenen wird durch ein Mitglied der Ecſatz⸗ kommiſſion gelooſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er ſich im 1. 2. oder . Milttärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Truppen⸗ (Marine⸗) Theils erwächſt. Durch die ſreiwillige Meldung ver⸗ zichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der auszuſtellende Arzk nicht Staatsarzt iſt, bürger⸗ meiſteramtlich zu deglaubigen. Militärpflichtige, weſche in den Terminen vor den Erfatzbe⸗ hörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen beſtraft werden. Außerdem ibnnen ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden.(8 267.⸗) Wer ſich der Geſtellung böslich entzteht, wird als unſicherer iger behandelt, er kaun außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1878 und 1877, ſowle früherer Jahrgänge haben ihre Looſungsſcheine mitzubriugen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung im ihren Genieinden ortsüblich wiederholt bekannt zu machen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannßeim, den 5. Februar 1899. Gr. Bezirksamt: Frech, + Bekauntmachung. Die Einfuhr italien. Geflügels betr. (47) No. 12842 I. Gemüß 8 19 des Reichsgeſetzes betr. die Abwehr und Unterdrückung 820 23. Juni 18 Wſeuchen vom- J. Mal 1804 (Reichsgeſetzblatt 1894 S. 410) ſind wir durch Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 27. December 1898 No. 39660 ermächtigt, zur Abwehr der durch Einfuhr italieniſchen Ge⸗ flügels bedingten Gefahr der Einſchleppung der Geflügel⸗ chol⸗ra folgende Anordnungen in Vollzug zu ſetzen, wovon wir hierdurch bis auf weiteres für den Bezirk Mannheim Gebrauch machen: Händler, welche Hausgeflügel (Hübner, Enten, Gänſe) aus Italien zum Zwecke des Ver⸗ kaufs lebend in das Groß⸗ herzogthum einführen, ſind, ſo⸗ fern das Geflügel nicht ſofort zur Schlachtung kommt, ver⸗ pflichtet, binnen 12 Stunden nach der Einführung des Ge⸗ flügels bievon unter genauer Angabe der Art und Zagl des⸗ ſelben, bei der Ortspolizeibe⸗ hörde des Beſtimmungsortes oder desjenigen Ortes, an welchem die erſte Einſtellung im Lande ſtattfindet, bzw. wenn Mannheim der Beſtimmungsort oder derjenige Ort iſt, an welchem die erſte Einſtellung im Lande ſtattfindet, deim Be⸗ zirksamt Anzeige zu erſtatten. Dieſelbe Verpflichtung liegt in Vertretung der Händler, den Beſitzern von Gaſt⸗oder Privat⸗ ſtällen ob, in welchen das Ge⸗ flügel eingeſtellt wird. Die Ortspoti eibehörde, bzw. das Bezirksamt wird über die erfolgte Anzeige eine Beſchei⸗ nigung ausſtellen und dem Be⸗ zirksthierarzt von dem Tag der Einſtellung der Thiere unter Angabe der Art und Zahl des Geflugels alsbald ſchriftlich Mittheilung machen. Am fünften Tage nach er⸗ folgter Einſtellung nimmt der Bezirksthierarzt die Unterſuch⸗ ung des Geflügels vor Che dieſe ſtattgefunden hat, und das Geflügel für ſeuchenfrei erklärt wol den iſt, darf dasſelbe nich! vom Einſtellungsorte entfernt werden. Iſt während der Dauer der Beobachtung weiteres Geflügel in dem Stalle eingeſtellt worden, ſo dart auch das früher einge⸗ jtellte nicht entfernt werden, bevor nicht die Beobachtungs⸗ friſt für das ſpäter eingeſtellte unmtauſen iſt. Nach Ablauf der fünftägigen Friſt iſt eine gründliche Rei⸗ nigung der von dem einge⸗ brachten Geflugel benutzten Räumlichkeiten anzuordnen. Die Reinigung iſt nach Angabe des Bezuksthierarztes und unter ortspolizeilicher bezw. Ueber⸗ wachung des Bezirksamtes zu bewirken. Die Koſten der bezirksthierärzt⸗ lichen Unterſuchung fallen dem Händler bezw. in deſſen Vertrei⸗ ung dem Beſitzer des Stalles, in weſchem das Geſlügel ein⸗ geſtellt iſt, zur Laſt. Dieſe Beſummungen finden auch Aenedaß wenn das Ge⸗ flügel aus Itallen zunächſt in ein Nachbarland verbracht und von dort nach Baden eingeführt wird und nicht nachweislich emer fünftägigen ſanitätspoltzeilichen Beobachkung innerhalb des Reichs unterworfen war. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks, mit Ausnahme von Mannheim, werden veranlaßt, dieſe Maßregel den in ihren Ge⸗ meinden wohnenden Geflügel⸗ händlern noch beſonders zu er⸗ öffnen, das Polizeiperſonal mit entſprechenden Weiſungen zu verſehen, den Vollzug anher au zuzeigen und künftighin eintre⸗ kenden Falls darnach zu handeln Manüheim, 18. Februar 1899. Gr. Bezirksamt: Sternberg. Helauntmachung. Die Ernennung von Vertrauensmännern für die Invaliditäts⸗ u. Altersverſicherung betreffend. (7 No. 14774 I. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß an Stelle des verſtorbenen Vertrauens⸗ mannes Valentin Sohn in Wallſtadt Herr Gemeinde⸗ rechner Georg Löb in Wall fladt vom Vorſtand der Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden zum Vertrauensmann aus dem Kreiſe der Arbeitgeber für den Gemeindebezick Wallſtadt ernannt worden iſt. Mannheim, 13. Febr. 1899. Gr. Bezirksamt: Lacher. 18824 Stkaunkmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (47) No. 14413 I. In Vollmersdorf(Amt Buchen) iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche erloſchen. Mannheim, 11. Febr. 1899. Großh. Bezirksamt. Sternberg. 18823 Reflaurat. gold. Löwen H 2, 37. 13324 Ein geräuigls, großes Neben⸗ zimmer an eigen Verein ab⸗ 13835 zugepen⸗ L. Wasner⸗, Hekannimaqhung. Die Abänderung des Ortsbauplans von Neckarhauſen betr. (47) No. 14358 I. Der Ge⸗ meinderath Neckarhauſen hat für die in dem Ortsbauplane mit P, R. 8, T, U u. J bezeichneten Strecken, ſowie für die Ver⸗ bindungsſtraße A 1 bis B längs des Eiſenbahndammes Feſtſtel⸗ lung der Straßen⸗ und Bau⸗ fluchten beantragt. Die neu projektirten Bau⸗ lluchten ſind durch ausgeſteckte Pfähle und Profile an Ort und Stelle anſchaulich gemacht. Der neue Ortsbauplan liegt während 14 Tagen von Ausgabe dieſes Blattes an auf dem Rath⸗ hauſe in Neckarhauſen zur Ein⸗ ſicht etwaiger Betheiligter auf und ſind Einwendungen gegen die beabſichtigte Feſtſtellung der Straßen⸗ und Baufluchten inner⸗ halb der bezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bürgermeiſteramt Neckarhauſen oder bei diesſeitigem Amte geltend zu machen. Mannheim, 13. Februar 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. 18819 Stkauntmacung. Die Errichtung eines Lagerſchuppens am Rheinvorland bei der Ueberfahrtsanſtalt Maunheim⸗Ludwigs⸗ 1995 durch die Firma koland Küpper u. Cie. 13798 dahier betr. No. 12294 J. Die Firma Ro⸗ land Küpper u. Cie. in Maun⸗ heim hat beantragt, einen ihr im Jahre 1898 als zeitlich be⸗ ſchränktes Proviſorium geneh⸗ migten, am Rheinvorlaud bei der Ueberfahrtsanſtalt Mann heim⸗Ludwigshafen beziehungs⸗ weiſe hinter dem Niederländer Werftſchuppen errichteten Lager⸗ ſchuppen nuumehr auf unbe⸗ ſchräukte Dauerals Definitivum zu genehmigen. Wir bringen dies zur öfſent⸗ lichen Keuntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen⸗ dungen beim Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welcheim das dieſe Bekanütmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Vie Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths zur Einſicht offen. Maunheim, 4. Februar 1899. Großh. Bezirksamt. gez. Dr. Strauß. No. 8055. V wir hiermit Nenntniß Mannheim, 11. Februar 1899. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Sekauntmachung. Für den Neubau des ſtädt. Electrieitätswerks wird auf ſo⸗ fort ein durchaus tüchtiger Bau⸗ 8 15(Polier) zu engagiren Ucht. Nur ſolche Bewerber, welche größere Baupraxis beſitzen und Prima⸗Zeugniſſe aufzuweiſen haben, wollen ſich unter Angabe ihrer Gehaltsanſprüche deim Unterzeichneten melden und per⸗ ſönlich vorſtellen. 18655 Mannheim, 18. Febr. 1899. Hochbanamt: gez. Uhlmaun. Gr. Bad. Staats⸗ Eiſenbahnen. Umbau des Bahnhofes Oos Die Lieferung und Aufſtellung des Eiſenwerkes des Bahnſteig tunnels in Oos im Gewichte von 1999 5 76240 Kkg, ußeiſen 1760 kg ſoll im Wege der öffentlichen Wettbewerbung vergeben werden. Bedingnißbeft nebſt Zeich⸗ nungen und Gewichtsberechnung ſind auf dem diesſeitigen Ge⸗ ſchäftszimmer einzuſehen oder von di— ſoweit der Vorrath reicht— leihweiſe zu beziehen. Angebote auf 100 ug Fluß reſp. Gußeiſen ſind bis längſtens Samſtag, den 4. März, e 11 uhr auf diesſeitigem ee (Kriegſtraße 17 11 in Karlsruhe) verſchloſſen mit der Auſſchrift „Bahnſteigtunnel in Oos“ poxtofrei einzureichen. 18788 9 55 sfriſt 3 Wochen. arlsruhe, 18. Februar 1899. Der Gr. Bahnbauinſpektor des Bezirts Raſtatt. Gr. Bad. Stäatzeiſen⸗ Bahnen. Verſteigerung. Am nächſten Freitag, den 17. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr gelangen in der Landgüter⸗ halle IV: 1 Tonne 200 Pfd. Kleinfleiſch, 1 Korb 55 Pfd. Rippſpeer und 18 Pfd. Kochwurſt öfſentlich gegen Baarzahlung zur Verſtelgerung, wozu Kauflieb⸗ haber eingeladen werden. 13809 Gr. Güterverwaltung. Damen finden liebe volle Auf⸗ nahme unt, ſtrengſter Diskretion dei Frau Schmiedel, Hebamme Weinbeim 2885 hendes bringen zur öffeutlichen 1. Jiegenſchaſtsnerſttigerung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am Mittwoch, 15. März 1399, Nachmittags 3 Uhr im Nathhauſe hier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft der Bar⸗ bara Mündel Wiitwe geb. Carbin dahier öffentlich zu Ei⸗ genthum verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die Verſteigerungsgedinge können im Geſchäftszimmer des Unterzeichneten P l, 8 eingeſehen werden. Auf Antrag und auf Koſten des Antragſtellers wird Abſchrift derſelben ertheilt. Beſchreibung der Liegenſchaft: Igb. Nr. 103, 11. Querſtr. Nr. im Maße von 466 am mit Wohnhaus Seitenbau und lie⸗ enſchaftlicher Zugehör, neben Oskar Hönn und Verein für Kinderpflege. Brandkaſſenanſchlag 29 400 M. Gerichtliche Schätzung 33000 M. Mannheim, 9. Februar 1899. Der Vollſtreckungsbeamte: Notar Beßler. 13741 Zwanzsverſteigerung. Freitag, den 17. Februar, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandkokale 4, Shier gegen baareZanlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Divan, 1 Reiſetaſche, 1 Photographiealbum,1 Mar⸗ morbuch, 1 Schreibpult u. 1 Kanapee. 13802 Mannheim, 16. Febr. 1899. Freimüſſer, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Montag, den 20. Dienſtag, den 21. ds. Mis. jeweils Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr deginnend, verſteigere ich im Dauſe 3, 20 wegen Ge⸗ ſchäftsAufgabe nachſtehende Gegenſtände: Goldene und ſilb. Taſcheunyren, Regulatoren, Wecker, gold., ſilb. und nickel, Damen⸗ Und Herrenketten, kleine Wanduhien,— Colliers, gold. Herreie und Damenringe, Arm⸗ bänder, gold. gr. u. kl. Ziehharmonikas, gr. und kl. Spieldoſen, Schmuckkaſten. ſowie Bierkrüge mit Muſik, Pho tograpie⸗Albüms, ſowie Näh⸗ käſichen mit und ohne Muſik. Cluz ixe zum ſtellen und hängen, ev. u. kath. Geſang⸗ bücher, verſchled. Bücher mit humoriſt. Inhalt, Gratulations⸗ karten in allen Arten, Poſt⸗ karten mit Anſicht u. dazu⸗ gehörigem Automat, Land⸗ ſchafts⸗ und heil. Bilder mit und ohne Bilderrahmen, Bilder⸗ rahmen in allen Größen, Weih⸗ waſſerkeſſel, Roſenkränze ewige Lichter und Lunter, gr. Ladentheke, zwei Aus⸗ hängekaſten, Tiſche u. Stühle, gr. U. kl. Spiegel, Zithern mit Schule, Werkzenge zum Bil⸗ dereinrahmen, Geigen mit Bogen u. Kaſten, Kiſte Spiegel glas, ein Sekretär, eine Copir maſchine, wozu höfl. einladet Adam Bossert. Holzverfteigerung. Aus dem Rheinwald„Back⸗ ofenwörth“ bei Rheinau werden Ant 13808 Dienſtag, 21. Febrnar, d.., Vorm. ½9 Uhr in der Wirthſchaft um alten Relaishaus in Rheinau mit Borgfriſt verſteigert: 458 Ster Hart⸗ und Weich⸗ laubholz⸗Prügel. 35000 Stück Laudholz⸗ Wellen, ſowie 10 Looſe Weidenkopfhölzer auf dem Stock. Nähere Auskunft ertheilt Forſt⸗ wart Butz in Rohrhof. Jräglige lebende heinzander Blaufelchen 2c. empfiehlt W. Wellenreutner, P, I, am Strohmarkt' Telephon 1295. 13829 Friſche Schell ſi ſche 18828 Mannheim-Rheinauer Transport-Gesellschaft. Spedition— Lagerung. Hauptbureau in Mannheim, I5 6 No. 4. Regelmässiger Sammel-Verkehr von und nach Nord- und Süddentschland, Elsass, Schweiz und italien. annheim. Direktion: Sch. Nottbuſch. Täglich Abends 8 Uhr: Spezialitäten⸗Dorſtelung Um kleinen Saal. Programm ab 16. Februar. Miss ¶KTLDKA. Hochturnkünſtlerin am aſtatiſchen Luftreif. Soeurs Fanchette, deutſch⸗franzöſiſche Geſangsduettiſtinnen. Ustr. FRED NORDHEI], Amerikan. Schlappfeilkünſtler. Antoinstte Darras, Dora Wallis, Coſtüm⸗Soubrette. Coſtüm⸗Saubrette. Tapez Volant. 13632 Herr Bernh. Posen Ffl. Hanna Cornelsen Prolongirt! Weutsche Soubrette, Adolfl& Melly Muſical⸗Equilibriſten. 197 7 Reſervirter Platz 1 Mk., Sperrſi f leine Preiſe: Grſer Pias a0 Vorverkauf⸗Billets zu ermäßigten Preiſen ſind in den belaunten Vorverkaufsſtellen zu haben. Ab 1. März wieder grotzes Fami ien⸗Welt⸗Programm im großen Saal. Iwangsverſteigern g. IKvorg Freitag. 17. Febr. 1899, Uusikvor Oll. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4. 5 hier 2 aufgerüſtete Betten, 2 Sopha, Chiffoniere, 1 Kom⸗ mode, 1 Sekretär, 1 Vertikov, 1 Pfeilerſchrank, 1 Divan, 1 Auszieh⸗ und 1 viereckiger 7½ Uhr GSesammt-Probe in der Aula des Gymnaſium Velotipediſten⸗Heren Maunheim. Heute Donnerſtag Abend 13755 N —— eichener Tiſch, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 3 große Spiegel, 1 Schreibtiſch, 1 Büchergeſtell, 1 Regulateur, 1 Nähmaſchine, 1 Billard, 1 Büffet, 1 complette Bier⸗ preſſion, 1 neuer Eisſchrank, 75 neue ſorlene Fenfter und 1 größere Parthie Theater⸗ garderobe im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 18817 Mannheim, 16. Febr. 1899. Freitag, 17. Februar 1890, Klaus, 18817 0 Gerichtsvollzleher Abends präcis 9 uhr 8 Verſammlung Umzüge„ ſim Jareſſegerol Sum Sre Pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erwartet 15765 Der Vorſtaud. NB. Näheres durch Circulat. Spedition von Reiſeeffecten ꝛc., Trausport von Flügels Piandos, Geldſchränke unter voller Garautie übernimmt Alfred Hrabowski. 1 2, I1. Telephon 488. Fische Anchovis in Gaäſer Delikatess-Häringe Marinirte Häringe grö b5 e Aus wahl, — ſempfichlt 12100 Abrlcsſen, Sienen lacob Harter Bordeaux⸗Pflaumen N3, 15. Dampfäpfel, Kirſchen Mirabellen, Reineclauden, türk. Zwetſchen Melang. Doſt Detall-Verkauf der Hildebrand'schen Mehle in Säckchen. Ben Ph. Gund, g2 5 Planken. Ia. holl. Angel⸗ Schellfſche 12236 empfiehlt 18884 808e Wohnenngen 3. Stock, je 7 Zimmet Sruſt Daugmanun Nachf. rge ve Ju dene eingetroffen bei deorg Dietz, wargz. Talenhun BRA 25 8. Tel. 824. 43160 . 12. Näh- K 4 4, part⸗ . K S K 2, 11. K 2, 11. ell che Tatel che llſiſch afe 9252 41 Schellüsche Kikler Biicklint Cabliau Kieler Sprotten Ree Oelſardinen Nlanfefehen Mumzer alm Deckel-Schnecken in Doſen heute eintreffend. 13880 Appetit-Sild —1 amm bend 18755 U ell Kaufmännischer Verein. Sto. Mannheim. Wir haben Aerbbrragqende Fleuſeilen Stoffen, Teppichen, Gardinen, Stores etoe. * hereinbekommen, was wir empfehlend anzeigen. Sfll. Gleruuen Nuclfhlher Inh.: G. Spohn ck F. J. Steiter. D 2, 6. Akademische Vorträge. 3. Cyklus. Montag, 20, Februar 1899, Abends ½9 Uhr, im Stadtparksaale .„ WOrtrag des Herrn Rechtsanwalt Dr. Friedr. Fürst hier Grundzuge des fHandelsrechts— Geschioht- che Einleitung— Der Kaufmann und die Firma. Eintrittskarten zu den noch stattfindenden Vorträgen sind aut dem Bureau des Maufmännischen Vereins und in der Kunsthandlung des Herrn Th. Soh ler zu haben. 138035 Dle Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Börsen-Vorstand. Handelskammer für den Kreis Mannheim. NB. In den beiden nächsten Vorträgen wird Herr Dr. Fürst behandeln: Abschluss und Erfüllung der Handels- keschllie im Allgemeinen— Der Handelskauf. N 1899, Ur ng port. reiches 13780 d. Alar. eee he Land ſtalt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt gen freundlichſt einladen Neſtauration H. T 2, 15. wirthſchaftlicher Bezirks⸗ Verein Maunheim. Mittwoch, den 22. Februar 1899, indet in den Säälen des Badner Hoſes unſer diesjähriger B Familienangehöri⸗ Her N Vorſchläge für Einzuführende wollen im Lokale H. Fahſold, 25 135 Gngtens 145 Montag abgegeben werden. 13805 Jahſold, + 2, 15. Morgen Freitag, 18806 Großes Schlachtfeſl. it An dit deulſchen Hansfrauen! Ae armen Thüringer Weber bitten um Arbeit! en Chüringer Weber⸗Jereim zu Gotha. Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein alm ſchwer ringenden armen 64858 d 7„Webern“ die öltte Beſchäftigung. aäſer ſch 0 Wir offeriren: andtücher, grob und fein. Bettzeug, weiß und bunt. uge ſigtüger ſ1 diverſen Gſuz Bettbarchent, roth und geſtrelft. Küchentücher in diverſen Deſſins. Drell und Flanell. gute are. 9 Staubtücher in diverſen Deſſins. Halbwollenen Stoff zu Frauen⸗ Taſchentücher, leinene. kleidern. 1811˙ Scbslertücher. Altthüringiſche Tiſchdecken mit rpietten in allen Preislagen. Sprüchen. tor Acgtücher um Stüch l. ahe Altthüringiſche Tiſchbecken mit der Zein Leinen zu Hemden u. ſ. w. Rein Leinen zu Betttüchern und Heſtrickte Jagbweſten. gaſte Annoncen deitun Latheilt jede gewünſchte Auskunft koſtenfrei. Berechnet werven nur die Original⸗ Wartburg. Bettwäſche. Fertige Kanten Unterröcke von leinen 1demden u. Bettwäſche Mk.—8 pro Stück. Alles mit der Hand gewebt, wir liefern nur gute und dauer⸗ Waare Hunderte von Zeugniſſen beſtätigen dies. Muſter und Preis⸗Conrante ſtehen gerne gratis zu Dienſten. Die kaufmänniſche Leitung beſorgt Unterzeichneter e, Ler Leiter des Chüriuger Wrber⸗Pereins. wenn dieſelben zweck⸗ mäßig abgefaßt und typographiſch ange⸗ meſſen ausgeſtatlet ferner die rich⸗ ige Wahl der Eisler, bringen Erfolg ungen getroffen wird. Die Annoncen⸗ Expedition Heinr. Hamburg Zeilenpreiſe bei Gewährung höchſter Rabatte. Neelle dienüng. größte Leiſtungsfähigkeit. Vorherige Koſtenrechnungen al urd Bas fübng 14305 Bericht über die Erneuerungswahl Vereinsangelegenheiten. Zur zahlreichen 9 18520 Mannheim. Verein gegen Naus. und Strassenbefta General-Versammlun Freitag, den 17. Februar, Vorm. ½12 Uhr im Vereinslokale 8 1 No. 17. J Vereinsthätigkeit im Jahre 1898. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes. des Vorſtandes und der Reviſoren. etheiligung ladet höfl. ein. Der Vorſtand. einiger Das In Maunheim llegen Blattes und bei Schmidt, Lehrerin a.., R 1, 18, w gemacht werden können. Aufruf. elſt nicht mehr aus, um glieder alle befriedigen zu können. Man iſt desha dem Entſchluß geko und Boden des Heims plans reichen jedoch die möglichſt an ſeine Freunde mit der Bitte wen von kleineren oder größeren, zu 8 egen Schuldſ erein mit ie Aufnahme einer erſten 2 er Vorſteherin der eim des Vereins badiſcher Lehrerinnen reicht ie Aufnahmegeſuche Verein badiſcher Lehrerinnen. 111 ſeit er Mit⸗ b nach längeren, eingehenden Erwägungen zu mmen, einen Neubau auf dem eigenen Grund u erſtellen. Zur Ausführung des Bau⸗ ittel 90 aus, weshalb der Verein, um ypothek zu vermeiden, ſich et, ihn durch Gewährung Prozent verzinslichen Darlehen cheine in Beträgen von 100 Mark, für usführ er ſeinem Vermögen haftet, die Mittel zur Ausführung des Bauplanes zu bieten. Die Darlehen ſind von Seiten de Hanz 12827 8 Zeichners unkündbar. Die hlung geſchieht je nach Bermögen, jährlich durch Auslooſung. ie Einzahlung der übernommenen S Bankhaus von Herrn Karl Au bis ſpateſtens 1. April 1899 geſchehen, Verzinſung erfolgen wird. Liſten zum uldſcheine kann an das, guſt Schneider in Karlsruhe von welchem Tage an die inzeichnen liegen bei demſelben auf. iſten auf bei der Expedition dieſes Vereinsabtheilung Frl. Eliſe oſelbſt auch die Einzahlungen An⸗ und Verkauf von Liegenſchaften ſowie Beſorgung thekendarlehen vermittelt bill gſt Gg. Frz. Hochsehwender, P 7, 20. in Hypo⸗ 12589 und Verkauf von 68 Hypotheken-Darlehen zu billigſtem Zinsfuß, ferner An⸗ Liegenſchaften beſorgt 485 W. Gross, U 6, 27. Mannbeim, 16. Februne⸗ The Berlitz Sehool, Sprachlehrinſtit.f. Erwachſene P 2, 14, 2 Treppen, gegenüh, der Hauptpoſt. 74745 ENGLISCH FRANEZöS. ITALIEN. [SSPANISCH von Lehrern der bekreſſenden Nationalität, Konverſ., Han⸗ delskorreſp. u. Litteratur. Nach der Methode Berlitz hört, ſpricht und ſchreibt der Schü⸗ Anlagen per „Oflerten unter Nr. 18774 an die Exped. ds. Bl. erbeten 18774 von tung E 3, 1 Tichliger Jeichner oder Bau⸗Techniker) 5 Planfertigung gewerbliche ofort geſucht. Ordentlſcher Burſche gefüch 8 f 0 Verwal 13768 Lehrling bei ſofortiger Jaß! lung geſucht bel 18766 Georg Fischer, Herren⸗ 1 Confection, E 2, I. 85 Non Ein Lehrlin mit guten Schülkenntni tangenommen in der Buchdruckeref „K 2, 30 13733 uverläſſiger, ſtadtkun diger Mann, eautions fähig, der fahren kann gewandt im Offerten nnt. Nr. 19820 an di Erpedition dſs. Blattes. Verkehr 81 mit dem Publikum für ein großes Flaſchenbiergeſchüft ſofort geſucht. 18820 5—** Fomptoiriſtin ſucht einf, möbl. Zim bei auſt. Familie. Off. u. Ne ndee an die Erped de. l Herr ſucht pr. I. März guz emöblirtes Zimmer ler nur die zu erlernende Sprache. Honorar, in kleinen Eintritt zu jeder Zeit. Pro⸗ ſpekte gratis und franko. Itallener verfügt über einige Stunden für Handelscorreſpondenzen. Offert. Unter„Italia“ Nr. 18768 an die Expedition. Klapierunterricht von tücht. Lehrer geſucht. 85. unter K. Nr. 18720 an die Exped. Ar Mypoethekengeld, 60% der Privattaxe, zu ver⸗ geben. 18721 Off. bef. unter A. B. Nr. liſchtes e Zeit zu miethen geſucht wird, zu bauen. Offerten unter Nr. 18475 an die Expedition. Vereinslokal. Schönes großes Vereinslokal ſofort zu vergeben. Ebendaſelbſt guten Mittag⸗ u. Abendtiſch. Näh.„Silberner Kopf“, b 2, 10 — — 2 p gewandten ſucht. Ein anſt. fleiß. Mädchen, das etw. koch. k. a. hsl. Arb. verſt., p. 1. März geſ. L 14, 20, 1 Tr. Zum ſof. Eintritt wird eit Fräulein für Büreauarbeiten 1 e. in ruhiger Familie. Angebote Kurſen,—5 Mitglieder, von gefucht. 13781 mit Preis u. S. 6829 0 an 70 Pf. an p. Stunde. Privat⸗ annenbier⸗Berſandt Haaſenſtein&E Vogler,.⸗G. Lekt, laut Proſpekt. Bis 10 Jean Wagner, H7. 34 Naunheim 2, 11, erbeten. uihr Abends Aufnahme.[ CC Magazin⸗ Verwalter für Großkohlenhandlang geſucht. Eine Frankfurter Großkohlen⸗ handlung ſucht Per ſofort inen energiſchen, dachzeece n Magazin⸗Verwalker. Nur ſolche Bewerber, die be⸗ reits derartige Stellen bekleidet haben und volle Branche⸗ ſowſe Eine Arbeſterin zum Kleider⸗ machen geſucht. Fr. Babette Schork, K 3, 12,4. St. 13751 25 gang(ungen) von einem Herrn zum 1. März zu miethen geſucht. Offert. unt. No. 13821 an dig Erpebition dieſes Blatte 5 els teren Räumen per 1. Juni z. v. Näheres D 7, 15. 18788 6 7 36 Laden od. Bureau 1„ 36 mit Wohnung zu verm. Näheres Hinterh. 18791 I 6. 6(Glogowski) mit w Verkſt, ev, mit zu v. 15712 18721 die Expedition d. Bl. möglichſt auch Schifffahrts⸗ 1411 Wer iſt geneigt, am hieſigen Kenntniſſe beſitzen, wollen ſich Platze in guter Lage ein öſtöck. unter Angabe der näheren Ver⸗ 3 Stock, 10 Zim. Magazin(event. auchHinterbau), hälmiſſe und der Gehaltsau⸗ 6. 20) Badezimmer nebſt das ſich als Packſtube und ſprüche melden. Offerten unter allem Zubehör per 1. Mal zu ver⸗ Comptoir für eine Cigarren⸗. M. 676 an Haaſenſtein& miethen. 13735 fabrik eignet und auf längere Vogler.⸗G. Fraukfurt aM. Nähere Auskunft wird er⸗ theilt: A 6, 9, J. Stock(Park⸗ Ein braves Kindermädchen er ſofort zu einem Kinde ge⸗ L 14, 7, 2. St. 18786 7 8 Aſtr. 4, 2 Uite⸗ 0 Zim. per 1. März, ſepar. Eingaug, zu verm. Näheres im Laden. 18725 1377 Frau Wtw. Rieche, Speyer a. Mh., Königsſtr. 6, bietet jungen Mädchen in ihrem Hauſe liebevolle Aufnahme. Ge⸗ wiſſenhafte Anleitung in Küche, Haushaltung, Handarbeit, geſell. Gebild Fräulefnſm. Sprach⸗ u. Muſikkenntn., zu einz. 9ſähr Tochter, ſowie gepr Lehreriunen, Erzieherinnen ſöf, geſucht, 13722 Platirungs⸗Inſtitutvon M. Beck⸗ Nebinger, ſtaatl gepr. Lehrerin, U3, 16, Ringſtr. Uengang u. ſ. w. Penſiouspreis mäßig. Empfehlung gut. Ein⸗ tritt jederzeit. 13757 52 — bis ſunge Mädeſen nicht über 17 Jahre, für leichte Poſa⸗ mentrie⸗Arbeit geſucht bei guter 16773 Zezahlung. Wilhelm Grüner, Q 3, 19. Verloren am Faſtnachtdienſtag eine ſilber⸗ vergoldete Broſche mit Steinen. Familien⸗ 13723 dringend um Belohnung. Stock. rothen Andenken. 9 0 bittet abe gegen gute . I4. 1, 2 Gefunden und bei Gr. Be⸗ zirks⸗Amt deponirt: 18822 ein Havelockkragen. 8 f ügelaufen Ab Foxterrier zußol geg. Ein⸗ rückungsgebühr und Fütlergeld. Große Merzelſtr. 52. 18737 Ankuuf Gebr. Kinderſportswagen zu kauf, geſ. Gefl. Offert. an A. n ges ſfe lein, welches ſelbſtſtändi Büffet führen kann micht jung, wird in eine Reſtauration mit gutem Gehalt geſucht. 9 eneral⸗Agenturen thätig, ſucht per 1. A i ähnl. Stellung. die Expedition dſs. Bl. Ein ſchulentlaſſ brav. Mädchen über zu einem Kinde geſ tage Näheres F 2, ga, 1 Tr. 13785 Ein anſſänd Mädchen für häusl. Arbeit tagsüber oder für ganz ſof,geſ. L12,8 3. St. 1772 zu Zu kante in der Expedition Blattes. 13799 Füchtigrs Mädchen für Hausarbeit 8 0fort 16800 1181 Näheres U, 7, 3. Stock. Mädchen können das Kleider⸗ machen erl. O 3. 8, 2. St. 13759 Fenerverſicherung 1* Ein mit den Büreauarbeiten ig. Mann, ſeither Gefl. Off. unter No. 18804 an 13804 Kneve Parthie ſucht Akkord⸗ Maurerpoſſer mit küchtfger Arbeit. Offerten u. A. F. Nr. 18748 an die Expedit. ds. Bl. Ein großes Firmenſchild zu verkaufen. 16616 Zu erfragen in der Erpedition Eleganter neuer Kinder⸗ ſitzwagen zu verkaufen. roße Merzelſtraße 18, Finterh, 3. Stock. 13750 Blüthner⸗Flügel, zieml neu, wegzugshalber zu verkaufen. 13754 A 2, 8, 3. Stock niſch u, kaufm, geb., ſucht 9 ab ſonſt. paſſ. Nr. 13744 an die Expedition. Energ. ig, verh Manft, tech⸗ Stel⸗ als Relſenber Betriebsleiter oſten. Offert. u. Jehrſtelle geſucht in mechan Werkſtätte oder als Maſchinentechniker in einer ech am liehſten röß. Maſchinenfabrik). Näheres im Verlag. 13742 Eine noch gut erhalt. Bettlade mit Federnbett u eine Rähmgſch. bill. zu verkf, L 6, 8, 8. St. 17 w Euang. proteſf. Gemeinde Mannheim. Donnerstag, den 16. Februar 1899. Concordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stabtvikar mm. ottesdienſt. Probe. Abends 6½ Uhr. Uhr Samſtag, Nacedee Uhr An de In der Synagoge. Freitag, den 17. Februar, Abends 5/ Febrüar, Morgens 3½ Uhr. den 18. ugend⸗ n Wochentagen. Morgens Uhr. Vormittags 11 aus Abends 5 Uhr. ö Statt jeder be Mannheim, 15. Februar 1899. onderen Anzeige. Todes-Anzeige. 5 Freunden und Befannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß Anſere gute Gattin, Mutter, Sch Großmutter Frau Elise Schmidt, 69½ Jahre alt, heute ſanft verſchied. wiegermutter un Lob. Kräh 18784 Eine faſt neue Schneſdermaſchine auch für Tapezier geeignet bill zu verk. C A, 3, 3. St. 13818 17 · Dückopp-Rad er aen mit allem Zubehör billig zu verkaufen. 15811 Käferthalerſtraſſe—5, 38. Stock, Bon—3 und Abends nach 8 Uhr anzuſehen. Blllig zu verkaufen; Damen⸗ fahrrad,(Sturm) Kinderwa⸗ geu, Kinderſtuhl(verſtellbar) Wontardſtr. 20, 2. St 13762 2 Kinderwagen,(1 Neg⸗ u. 1 Sitzwagen) billig zu verkaufen. A, 38, 2. Stock. 13758 Einen tüchtigen Mechaniker 9 Gutempfohlene fleißige Frau ünſcht Monatsſtelle. 8—— M 4, 11, 3. Stock, Mädiſen für bürgerl Küche ſuchen auf 5 2, G, 2. Stock, Tiſe Frau mimmf Monaksd an. Z. erfr H 4, 2 Tehilir ärz Stellen. 18796 „H. III. 14814 Strebsamer junger Manun aus guter Familie mit guten Vorkenntnissen findet loehrstelle in hies. Kaffes-Geschäft. Beste Gslegenheit zu tüchtiger Aus⸗- bildung. 13767 Eintritt sofort oder äter Selbstgeschr. Offerte unt. H. Nr. 18767 à d. Exp. d. Bl als Maſchineumeiſter ſuchen per ſofort 18786 Eug.& Herm. Herbſt, Langerötterweg. Ein Lehrling u⸗ ein Die trauernden Hinterbliebenen: Hubert Schmidt und Familie. Blumenſpenden dankend verbeten. Die findet Freitag, hr vom Trauerhaufe ſtatt. den 17. Februar, Thoräckerſtraße 10, Auzeichner eſucht. 5 icheres im Verlag. Hohen Nebenverdien 197286 bietet Patentbüro Zeichnern durch Copiren von techn. Zeichnungen. Umgehd. 10 zub. Patent N 157A an Erpeb. Ris. Glts mit guten Schulkenntniſſen wird für das Comptoir einer Cigorrenfabrik hier gegen ſoforeige Bezahlung geſucht. Meloungen unter M. G. No. 13807 an die In endan 23 Zimmer u. Küche 0 4, 13 „u erlragen im 2. Stog 6 7, 16 April 3z. vm. 18793 1 Zim. und Ficche v. Näh. G 8, 30, Hths. II 13792 9, 2 eln leer Park⸗ an 1 N4 21 kleine Wohnung zu 122 2 vermiethen. 13775 zu vermiethen. 13728 92 part., 8 Zim. u. Küche 84.2 zit verm. 18746 2 Zim. u Küche pr. 4 6 8, 30 an ruhige Leute zu einzelne Perſ. ſof, z. v. 13747 R 6 1 2. St. 1 ſchön inbl. ) 1 Zimmer mit Balkon 2 uuvermiethen. 19740 eee Ma im. u. Küche i. 4 St, per 1. März 2. Zim u. füche z. v. Näheres 2. Skock links. 13756 Kepplerſtraße a. 4. Stock⸗ Zimmer und Küche an fleine Jamilie bis 1. März z. v. 18780 Neubau. 7 Lameyſtraße 7 geinſte Lage) ſind elegante Wohnungen von je 6 BZim⸗ mern, Bad, Veranda, Erker und Zubehör, der Neuzeit entſprechend eingerichtet, per 1. Juni 1899 zu nermiethenz ebendaſelbſt Zwoei schöne Souterrain-Räiume für BDurean. 13753 Näh. 8 6, 7, 3. Stock. Nheindammſtr 10, Nenban, nächſt der Lindengofüberführung, elegante Wohnung, 2. Stock, 8 Zimmer, Badezimmer ꝛc. na hinten Ausſicht in ſchöne Gärten, ef. oder ſpäter zu verm. Näßh, Meerfeldſtraße 12, part. 13780 Eine kleine freundl Wohnung (Zimmer u. Küche) für allein⸗ ſtehende Perſou per 1. Mär zu verm. Erfr. K 2, 30, 2. St. 11 F 3 Zimmer und Meubau, Zubehör an kleine Familie per J. Junt zu verm. Näh. 8 6, 7, 3. St. 13748 Bahnhoſplatz, 1 ſchön mhl. Balkouzimmer ſof. zu v, Zu erfr. Hotel Münſch, Bahußhpl, T1. 12772 Bismarckplatz 21, Anf nibl. Zim. 3. vm. Näh. 2. St. 13768 0 7 1 4. St.„Oberſtadz 3 ein hübſch möbl. Zimer an ſoliden Herrn zu verm. bei Weiß. 18815 5 2 14 3 Trep links, 1 gr. ut möbl. Zim. ſep. Eingang zu Dermiethen. 13787 H7. 5 4. St.—2 möbſirte 2Zim. ſof. 3..13769 2. St. imößl, Zim. a. H 7, 7 1 Herrn zu v. 5 2. Tr Imbl Zint n 12 b0h Benſz..738 0 8 1 2 Tr. hoch, 1 ſchön möl⸗ 95 Zim. mit ſep. Eingang mit oder ohne Penſ zu v. 18778 98 2 Tr. möbf zim U 97 26(ſep.) z. v. 15764 Rheilndammſtr 2 Under⸗ hof, 2. St, e, gut möbl, Zum mit ſep. Eing. z. verm. 216765 Sghlaffellen 1 9 2. St. Eine ſchöne 6 5 Schlafſtelle z. v. 128 Hls. 3. St, Schlafſt⸗ Exped, dſs, Bl. erbeten. 14225 Uu verm an! Mädchen ſofort 29 Erltruung zu jeder Tageszeit. ohue Fallen. N Verkaufsstelle der allseitig beliebten und ganz vorzüglichen Max Richter, Leipiig, Eöniglicher Hoflieferant, stets frisch und in Original-Packung bei Franz Modes, B1, 4 D 1, 4 In Sonn- und Felortagen findet der Kaffes⸗ Verkauf nur bis! Uhr Mittags staft. Des Guten zuviel hat ſchon manches verdorben und nicht zum wenigſten in der Küche! Die wirkliche Güte und Bekömmlichkeit 18111¹ baften nicht ab von koſtſpieligem Material, ſondern von der ſchmack⸗ aften Zubereitung.— In dieſer Beziehung iſt 5 ein vorzügliches Hilfsmittel: wenige Tropfen davon geuügen, Suppen und ſonſtigen Gerichten ſelteuen Wohl⸗ eſchmack zu verleihen. In Ortginal⸗ Fläſchchen von 35 Pfg Fan ſtets zu 7 8 haben el 13718 I. Meidenreich, am Markt. Den Ptrkauf maner Bachausmilch für Lindenhoſvorſtadt habe 18784 Herrn Trabold, Gontardſtraße 15)9 übertragen. De ſelbe liefert frei is Haus. Rekla⸗ mationen bitte direkt an mich zu richten. Mannheimer Kur⸗ und Kindermilchauſtalt, eingerichtete mechaniſche Schuh⸗ eneral. Anzeiger? Radfahr-Schule im großen Saale der Kaiſershütte. Garautie für richtiges Exlernen Extrakurſe für Damen. Aumeldungen nimmt entgegen Martin Decker, 1 3, 4, vis--vis dem Theater. Telephon 1298. Alleinverkauf der Drai 72 Sräder. 4 Nach erfolgter Fertigstellung unserer Localitkten befinden sich unsere sämmtlichen Geschäftsräume jetzt wieder in ranziska, ihr Kammermädchen 895 Fuſt Bedienter des Majorss 35 Paul Werner, geweſener Wachtmeiſter Der Wirth 3 n Eine Dame in Trauer. 8 2 Ein Feldjäger 5 Riccaut de la Marlinisre Ein Diener des Fräulein v. Barnhelm. Kaſſeneröff. ½7 Uhr. Anf. präzis 7 uhr. Ende geg. 10 Uhr. Beitfed Reingungs-Empfehig. HK 4, 12. H 4. 12. Meſne in größt. unübertreffl. Leiſtungsfähigk erprobteu. mehrf. ärztl emmpfMaſchine z. Desinfic. u. Reinigen v. Bettſed. m. Dämpf⸗ u. Trocken⸗App iſt in K 4, 17 aufgeſt. U. empf. ich dieſelbe zur gefl. Be⸗ nützung. 12656 Frau Jof. Waſer Ww. K 4, 17. Schuhfabrik Mohr 76920 M 3, 10/11. empfehle meine kalbledernen Her⸗ renſtiefel, nur eigenes Fabrikat, per Paar 9 Mk., ſowie meine beſt⸗ Reparatur⸗Werkſtätte. Preis für Herrenſohlen und Fleck M..80. für Damen M..50—.70. Apotheker F. Houben, H 10, 16 Maskeu⸗Leihanſtalt unBreitestrasse 01,1. 01.1. Sösbfäftssörtegung und Fnpfenlung. pub⸗, Weiß⸗ U. Wollwaaren⸗Geſchäft befindel ſich vom 20. Februar d. J. proviſoriſch E 3. 1 bei Herrn Bytinski, Herren-Garderobe-Geschäft, Flanken und vom 1. Juni ab D 1 Mr. 4, neben der Pelikan-Apokhekt. Hochachtungsvoll Georg Münehn E. Schilling Nachf. Ausverkauf. Gaskochapparate, verſchiedene Größen, Gasbügelapparate und Bügeleiſen, Große Vierlochplatte mit Bratofen, Spießbraten mit Bratſpießuhr, Junker& Nuh⸗Familienherd ꝛc. ꝛſc. zu ganz bedeutend ermäſtigten Preiſen wegen gänzlicher Aufgabe des Artikels. 12550 Carl Motzka& Co., Ofengeschäft. MWammhnHeins, L 14, 9. Telephon No. 88. S Christinn Buck S2. 2 En gros Rahmenfabrikation Bilder⸗ und Spiegel⸗Einrahmungsgeſchäft. Großes Lager in fertigen verkröpften Rahmen. ſowie Rahmenleiſten in neueſten Muſtern von einfachſter bis zur feinſten Ausführung. 11 Solide und staubfreie Einrahmunsen!! 11 Rilligste FPreise 11 Bel Vorkommen von Maſſen⸗Photographien, Gruppen⸗Bilder von Vereinen, Fabriken ꝛc. beüe Gelegenhsit. En detail Glashüttenhof Amt Stockach(Baden) liefert feinste Süssrahm- Butter in Poſtk. per Pip,. Mk..30, franko Haus. 12859 lichés Holzschnitte Zinkätzungen und Autotypien nach jeder Vorlage Clichélager für Gewerbe und Industrie. Sachs& Cie, F 7, 20. Telephon 219, dulgepasst! Morgen Freitag früh wird auf dem Markte zwi⸗ ſchen O und N 6 — Gockelsmarkt) — eine junge ſchwereprima ſette Kuh zu 45 Pfg. per Pfund ausgehauen. 13812 Heute eingetroffen friſche Schelfiſche, Cabliau, Schollen, gew. Stocfiſche, empfiehlt 13797 J. Wörner, Hamburger Fischhalle G 4, 14. Telephon 1418 Friſch eingetroffen: Schweinsohren, Kuiechen Rüſſel, Füßchen u. ver Pfund 50 Pfg. Garautirt reines Schweine ſchmalz ver Pfund 60 Pfg. A. Hichters Filiale, N, I2. 1241¹¹5 U Conlirmanden- in Cheviot u. Kammgarn, vorräthig von Mk. 18.— an, nach Maass ge- fertigt von M. 36.— an, empfiehlt in solider Waare u. guter Verarbeitung Georg Fischer, Confectionsgeschäft, 7 — 54 eirath. SW Ein ſed. Buchprucker,(30 J. falt), guter u. liebenswürdiger Charakter, wünſcht die Bekanüt⸗ cchaft mit einem häuslich erzo⸗ genen Mädchen mit etwas Ver⸗ mögen zu machen. Wittwe nicht ausgeſchloſſen. Diskretion Ehren⸗ ſache. Offerten unter Nr. 13282 an die Exped. d. Bl. 13782 FFFFC la Holzwolle: 11938 Waare. Proben gratis u. franco. Schönan b. Heidelberg Parl Elsaesser Nachf. Reichert& Balde. 2 REE— Jauen,.„ ee,(Ane. ah Sophis Linle hum emhflehitin SpeciglAbiheltnge ꝙre SoHmene 70 pPromenade- Cosfüme. Jouristinnen-Costüme. in 4 verſchiedenen Stärken, in völlig trockner, ſtaubfreier Eporms ldgerbesttinclein Vums Oos N +N Hamen.Cunfsclicns. flolis Fahrrad-Costüme.. Irsuer- Costume. Haus-Kleider. Costüm- Röcke. Morgenröcke. Matinèes. Anzüge E 1. Plankem. 18761 nzeige. 18795 Erſter Bürger weiter Bürger in Mannheim. Donnerſtag, den 16. Febr. 1899. 57. Vorſtellung im Abonnement B. Festspiel er Genius Mannheims Hierau 185 zur Erinnerung an den Kurfürſten Karl Theoder von Karl Wollf. Herr Godeck. Herr Kökert. „Frl. Liſſl. Minna von Varnßelm Das Soldatenglück. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von G. G. Leſſing. Regiſſeur: Herr Jacobi. D, Kunststrasse. Mannbheim. Major von Tellheim, verabſchiedet Minna von Barnhelm Frl Herr Porth. „Frl. Wittels. Frau Heſſe⸗Berg. Herr Tietſch. Herr Ernſt. Herr Hecht. 4 .Rothenberg Herr Moſer. err Jacobi. Herr Peters. 183790 —2 Nationaſſiberaer Veereft MANNHEINI. Donnerſtag, den 16. Februar, Abends 9 Uhr findet im Saal im Hofe des Scheffel⸗Eck, M 3, 9. wie nun allwöcheutlich eine gemüthliche Zusammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder und die Freunde der Partei ergebenſt einladen. 79085 Wir ſehen zahlreichem Beſuche entgegen. Der Vorſtand. Inm Faale der Liederkafel. K 2, 32. Freitag, den 17. Februar, Abends 8/ ⸗Uhr öffentlicher Vortrag von Robert Schen über: 18681 Jag Sendſchreiben aun die Gemeinde Imyrna, ein prophetiſches gild der Mürtyrerzeit der Kirche. (Offb. St. Joh. 2,—11.) Der Eintritt iſt frei! Jedermann iſt freundl. eingeladen. Krankenverſicherungs⸗Verein „Einigkeit“ im Eichbaum (Erbeber Jakob Hamm) Am Sonntag, 19. Februar d.., Nachmittags 2 uhr im Nebenlokal(parterre) der Brauerei Eichbaum, P 5, 9 findet im Anſchluß an die General⸗Verſammlung vom 29. Januar 8 Außerordentliche Generalverſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Wahl der echnungsprüfungskommiſſion. 2. Statuten⸗Aenderung. 8. Antrag verſchiedener Mitglteder. Zu zahlreicher Betheiligung ladet höfl. ein Der Vorſtand. Harmonie Geſellſchaft. Sountag, den 19. Febrnar 1899, Nachmittags 4½ Uhr Nasfen- Arungoſen wozu die verehrlichen Mitglieder und deren Familienangehbrigen freundlichſt einladet 18718 Der Vorstand. Anmeldungen zur Theilnahme ſind ſpäteſtens bis Samſtag Abend in der beim Hausmeiſter aufllegenden Liſte einzutragen. Umzüge billig Karl Kaubeeck Höbeltrausport und Verpackungen beſorgt 12079 Arbeiter⸗Lartbildungs ettin, 0 551 Unſer diesjähriger BALL findet am Samſtag, 25. Feneh Abends präcis ſ½9 uhr in dem alten Saale des Baduer Hofes ſtatt und laden wir hierzu unſere eſlcht Mitglieder, deren Angehörige ſowie Freunde des Vereins höflichſt ein Der Worſtand. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Paufe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Lyriſches Drama in 8 5 Peter Cornelius. Anfang 7 Uhr. SSSSSssseoessssssesg Apollo-Theater. Heute Abend ollſtändig neues Programm. g 80 8 Sossssssosessessgsen 13794 Flü Hed bad entg fiel, wen floh Ame Am aus, verlt Die? Freitag, 17. Februor, 59. Vorſtellung im Abonn..P mitt Zum erſten Male: Der SGid. gen. Dichtung und Muſik vonf Maf nun; erha An Nach heter hatte date: Seiti in F furt derer wird mein biede oder: Volksſtück mit Geſan Coloſſeumstheater u Maunh (Neckarvorſtadt). Direktion: Frievr. Kerſebaum. 1377 Donnerſtag, 16. Februar, Abends 3½ Uhr Auf vielſeitiges Verlangen: Zum 2. Male MutterseSen Die Perle von Savoyen. in 5 Akten von Lemoine. Friedrich. Muſik von Schäffer. * Kaiser- 0 2,10/ũI1gegenüb. 13451 Panorama dem Café⸗Imperial Amerika, Californien Niagarafälle, Gebirgsparthien, Urwald⸗Scenerien, Mondaufnahmeg Eiutritt 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. ſtraße 9 entgegengenommen. M. Pohl. Conssryalorium für Mustk in Mammfefz Rheinstrasse 9. „Der Unterricht erſtreckt ſich von den erſten Anfängen(Vorſchulgß bis zur vollſtändigen, künſtleriſchen Ausbildung für wie Direction des Conservatoriums für Musik W. Bopp- 5 6, 300l P 4, 10. part. NB. Vorſchläge für Einzuführende müſſen bis ſpäteſtens 20. ds. Mis. im Lakal abasahan mürhsese Mannheim Nr. Wiener Küche. Prima helles u. dunkles Lagerbies aus der Maunheimer Actienbrauerei Löwenkeller. Gulgepflegte Weine fenommittesk. Fiumel, Jeden Donnerstag Abend 8 Uhr Frei-COncert ausseführt von Musikern der hiesigen Grenadier-Kapelle. Mittags- und Abendlisch-Ahonnemel Restaurant Löwenkeller 1 6. 305 7530 Deutſch vin ein⸗ 137 eim. Gesang, Klavier, Streichinstrumenten u. Theoris war Theater, Concert u. Orohester. Proſpekte gratis. — rtritt zu jeder Seik. Anmeldungen werden täglich bei der Direktion, Rh