lar, 7 — e el eſtenz dorte, .50. Uung ackung Nach Otoben lerg, 7 ſtr 3, — PreſhH 1077 inken. 12 dos es 88 — 2— 5 2 92 —.— e — — 0 aus Telegramm⸗Adreſſe: Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Junſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim nuud Umgebung. aunheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeulle und verbreiletſte Jeilung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlſich: für den politiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kakholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 51. Montag, 20. Februar 1899. Der neue franzöſiſche Präſident. Emile Loubet, der am Samſtag erwählte neue Prä⸗ ſident der franzöſiſchen Republik, ſtammt aus dem Dröme⸗ Departement, wo er am 31. März 1838 geboren wurde, er ſteht alſo im 61. Lebensjahre. Nach vollendetem Studium der Rechte wurde er Advokat und dann Bürgermeiſter zu Montelimar, 1876 Mitglied der Deputirtenkammer und 1885 des Senats. In der Kammer wurde er durch Zufall Nachbar Sadi Carnots, und beide Männer ſchloſſen ſich bald in enger Freundſchaft an⸗ einander. Es war daher kein Zufall, daß Carnot ſich gleich bei der Bildung des erſten Cabinets ſeiner Regierung des Ge⸗ noſſen aus der Kammer erinnerte und daß Tirard ihn im De⸗ zember 1887 als Miniſter der öffentlichen Arbeiten in ſein Miniſterium aufnahm. Im Februar 1892, als ſich nach Frey⸗ einels Rücktritt beſondere Schwierigkeiten für die Neubildung des Cabinets ergaben, griff Carnot wieder auf ſeinen Freund Loubet zurück; dieſer übernahm den Vorſitz und das Innere und behielt dieſes Portefeuille auch nach dem Sturz ſeines Miniſteriums im Dezember in dem Cabinet Ribot bei, bis ihn die Panama⸗ Angelegenheit zwang, am 10. Januar 1893 auszuſcheiden. Seit dem 16. Januar 1896 war er Nachfolger Challemel⸗Lacours auf dem Präſidentenſitz des Senats. Peerſönlich iſt Loubet von dem Panama⸗Schmutz unberührt geblieben; im Verein mit Carnot war er nur bemüht, den Skandal einzudämmen und nach Möglichkeit zu vertuſchen. Das hat ihm indeß in den Augen der meiſten überzeugungstreuen 1 Republikaner, wie die Wahl am Samſtag bewies, nicht geſchadet; und auch die Lärmtrompete des Wehe! ſchreienden Beaurepaire hat ein glattes Reſultat bei der Wahl nicht verhindern können. Die gemäßigte Preſſe feiert ihn als Mann der Verſöhnung. Daß die Panamaſünden durch ein ſtillſchweigendes Ueberein⸗ kommen von der Tagesordnung abgeſetzt ſind, zeigte ſich ſchon, als Loubet am 16. Januar 1897 zum Präſidenten des Senates gewählt wurde, zu dem als eine der höchſten Ehrenſtellen des Staates geſchätzten Amte, das vor ihm Männer wie Challemel⸗ Lacour und Jules Ferry bekleidet hatten. Die Wahl am Samſtag Jeweiſt, daß die Nationalverſammlung dem Panamaſkandal Vendgültig den Stempel der Vergeſſenheit aufgedrückt hat. „Figaro“ ſchildert Loubet als einen Mann, der ſeine 61 Jahre rüſtig und mit Würde trägt. Sein Haar iſt an Stirn und Schläfen wohl dünn geworden, zeigt aber noch eine hübſche Fülle. Aus dem vollen Geſicht, das von einem kurzen krauſen Vollbart umgeben iſt, ſchauen kleine Augen freundlich und prüfend zu⸗ gleich. Der ganze Ausdruck der behäbigen Geſtalt iſt bürgerliche Solidität. Den gleichen Eindruch macht Loubets Haltung und Kleidung: bürgerlich wohlanſtändig, ohne jeden Beigeſchmack auffälliger Eleganz und ohne ängſtliche Berückſichtigung der Mode. Im Senat hat er freundlich und würdevoll ſeines Amtes gewaltet und ſich einer gewiſſen Beliebtheit erfreut, die ſich ja auch bei der Probe auf das Exempel bewährt hat. Die Straßenkundgebungen und Manifeſtationen gegen die Wahl nahmen am Samſtag Abend keinen drohenden Charakter an. Die Antiſemiten und Nationaliſten ſollen beſchloſſen haben, 0 mit weiteren Exceſſen bis nach der Beiſetzung Faure's zu warten. Daß ſie Erfolg haben werden, ſteht indeß nicht zu er⸗ warten. Die königlichen und kaiſerlichen Thronprätendenten haben keinen Schneid, und durch ganz Frankreich geht eine tiefe Bewegung um Ruhe und Frieden. Die maßgebenden Blätter der franzöſiſchen Hauptſtadt begrüßen es bereits mit Genugthuung, daß ſich der Wechſel der Macht ſo ruhig vollzog. Nach der Wahl in Verſailles übergab Dupuy formell die Regierungsgewalt an Loubet, der mit einer längeren Anſprache dankte.„Ich bin ein alter Republikaner,“ ſagte Loubet u..,„und werde es bleiben. Ich will, daß das Elyſée allen Republikanern offenſtehe. Ver⸗ geſſen wir nicht unſre großen Prinzipien, die die Ehre der Republik garantiren und den Ruhm Frankreichs!“ Die Hauptfrage, um die es ſich vorläufig handelt, iſt die, wie ſich Loubet zu der Dreyfus⸗Affaire ſtellen wird. An und für ſich bedeutet ſchon die Wahl eine Niederlage der Dreyfus⸗Gegner. Dupuy bleibt vor der Hand im Amt und führt die Geſchäfte weiter. Man nennt Loubet einen Gegner des Geſetzes Dupuy betreffend den Kaſſationshof; ſicher kann der neue Präſident aber auch nicht im Sinne der Dreyfus⸗Partei regieren. Ob Loubet der richtige Mann iſt, um den Eiertanz in der heiklen Frage mit Glück auszuführen, wird die Zukunft bald zeigen. Die Stellung zum Generalſtab iſt heute für den Präſipenten (Celenhon⸗Ar. 218.) 8 Frankreichs die entſcheidende. Wird er es verſtehen, einen ſcharfen Conflikt zu vermeiden, oder wird er ſich als Strohpuppe der mili⸗ täriſchen Gewalt mißbrauchen laſſen? Das Ausland begrüßt den„Verſöhnungspräſi⸗ denten“ mit aller Sympathie und hofft, daß er durch eigene Thatkraft und die geſchickte Auswahl von Mitarbeitern Herr der Schwierigkeiten werden wird. Auch wir wünſchen, daß bei unſerem ſchwergeprüften Nachbarvolk der innere Friede wieder einziehen möge, der allein uns freundlichere Beziehungen ver⸗ heißen kann. Sozialdemokratiſcher Terrorismus. Der Abg. Ring hat neulich im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ein Bild von dem ſozialdemokratiſchen Terrorismus entrollt, das durchaus zutreffend iſt. Nachdem er geſchildert hatte, wie die ſoztaldemokratiſchen Organiſationen einen vollſtändigen Staat im Staate bilden und durch ihre Einrichtungen eine bis ins Einzelne gehende Kontrole über die Arbeitsverhältniſſe der Arbeiter üben können, gab er folgende Klage aus dem Munde eines Arbeiters wegen des gegen ihn verübten Zwanges wieder: „Ich bin der Zwangsorganiſation mit Haut und Haaren unterworfen. Wenn ich nicht für die Sozialdemokratie klebe, ſo verliere ich jede Arbeit. Ich bekomme in der Berliner Gegend auf keinem Bau mehr Arbeit, weil die Anderen mit mir zuſammen nicht arbeiten würden, oder ich werde in einem finſteren Winkel halb todt geſchlagen, die Kleider werden mir mit einem Meſſer zerſchnitten und der Balken, auf dem ich ſtehe, wird durchgeſägt.“ Jeder, der die Verhältniſſe kennt, wird beſtätigen können, daß dieſer Arbeiter die Wahrheit geſagt hat. So wie er müſſen Tauſende das Joch der Sozialdemokratie tragen, weil die Geſetze ihnen keinen Schutz gewähren. Die„Berl. Neueſt. Nachr.“ be⸗ zeichnen dieſen Zuſtand geradezu als Leibeigenſchaft, in welcher der deutſche Arbeiterſtand ſich der Sozialdemokratie gegenüber befindet, und fahren dann fort: Man vergegenwärtige ſich das Bild: auf der einen Seite ein Arbeiter, der dem Vertreter der Staatsgewalt gegenüber mit Thrönen in den Augen bekennt, daß er nicht nur in ſeiner materiellen Exiſtenz, ſondern an Leib und Leben bedroht iſt, wenn er nicht zur Strikekaſſe zahlt, d. h. an die Sozialdemo⸗ kratie eine Steuer entrichtet, wie der Staat ſie von den Arbeitern zu fordern längſt nicht mehr wagt. Daneben befindet dieſer Steuerpflichtige der Sozialdemokratie ſich aber auch noch unter der fortgeſetzten polizeilichen Aufſicht der letzteren, die ihn auch für die Dauer ſeiner Arbeitsloſigkeit nicht aus den Augen läßt. Die berühmten Regiſter der heiligen Inquiſition ſind garnichts einer ſolchen Organiſation gegenüber. Die erſtere beſchäftigte ſich doch nur mit eingen hundert Perſonen, die als Ketzer oder politiſch verdächtig waren, die Regiſter der Sozialdemokratie ſchlagen den geſammten deutſchen Arbeiterſtand mit allen ſeinen Familienangehörigen in Ketten und Banden; ſie geſtatten ihm die Bethätigung keiner anderen Geſinnung als der ihm von der Sozialdemokratie vorgeſchriebenen; ſeine und ſeiner Familie Exiſtenz iſt rettungslos perloren, wenn er es wagt, an dieſem Hörigkeitsverhältniß zu rütteln. Es iſt dies eine Sklaverei, in der ſich die geſammte deutſche Arbeiterſchaft befindet, wie man ſie am Ende des 19. Jahrhunderts kaum für möglich halten ſollte. — Der Leipziger Aufruhrsprozeß. Das gleiche Bild ſittlicher Verrohung und frivoler Ver⸗ höhnung der Schranken geſetzlicher und geſellſchaftlicher Ord⸗ nung, wie es ſich im Juli v. Is. in Löbtau abgeſpielt, entrollt der vor dem Leipziger Schwurgericht verhandelte Prozeß wegen Aufruhrs und Landfriedensbruchs, nur daß es ſich bei dieſem um eine Anzahl jüngerer, zum Theile erſt der Fortbildungsſchule entlaſſener Leute handelte. Die zur Laſt gelegten Handlungen wurden in der Nacht zum 12. September in dem Vororte Möckern gegen einige Schutzleute begangen, welche einen Arbeiter verhaftet hatten und in Arreſt bringen wollten. Im Nu rottete ſich das Publikum zuſammen und ergriff für den Arreſtanten Partei. Die Aufforderung, auseinanderzugehen, wurde mit dem Ruf:„Haut ſie!“ beantwortet. Der Schutzmann Zeiſig verhaf⸗ tete dabei einen der Krakehler, Namens Siebert, um ihn nach der Wache zu bringen. Nun drängte die Menge immer toller heran, ſchlug den Schutzmann Breitenbach in die Seite, be⸗ ſchimpfte ihn und ſuchte Siebert zu befreien. Im weiteren Ver⸗ lauf wurde Breitenbach mit Stöcken über Kopf und Rücken ge⸗ ſchlagen, mit Erdklumpen und Steinen beworfen. Als er der Menge nochmals gütlich zuredete, ſchrie es wild durcheinander: „Meſſer raus! Stecht ſie nieder!“ Jetzt trieb Breitenbach die Menge mit dem Seitengewehr zurück, ohne Jemanden zu ver⸗ letzen. Dabei kam der Arreſtant Sieber, von einem Steinwurf, der dem Schutzmann Zeißig zugedacht war, getroffen, zu Boden, Zeißig fiel über ihn, und nun ſchrie die Menge:„Drauf, ſchlagt ihn todt, jetzt liegt er da, ſchmeißt ihn todt!“ Dabei erhielt Zeißig einen Stockſchlag über den linken Arm. An einem Neu⸗ bau angelangt, ſchrieen die Excedenten:„Hier gibt's Steine!“ und nun flogen Ziegelſtücke und ganze Steine gegen die Schutz⸗ leute, die auch getroffen wurden. Zeißig zog blank und drängte die Leute, die:„Haut ſie, ſchlagt ſie todt, nehmt ihnen die Waffe weg!“ riefen, mit der Waffe zurück. Inzwiſchen war der Trupp vor dem Haftlokal angelangt, wohin der zur Hilfe herbeigeeilte Schutzmann Thilo mittlerweile den Siebert und den zweiten Häftling gebracht hatte. Die tobende und ſchreiende Menge riß die Latten aus dem Stacket und warf ſie gegen das Gebäude, immer ſchreiend:„Los! Los! die müſſen raus, laßt ſie raus, ſonſt hauen wir Alles kaput!“ Der wiederholten Aufforderung des Gemeindevorſtands, den Platz zu räumen, wurde nicht ent⸗ ſprochen und die Menge beruhigte ſich erſt, als einer der Ver⸗ hafteten freigegeben wurde. Sie hatte gedroht, andere Maß⸗ regeln ergreifen zu wollen, wenn dies nicht geſchähe. Ermittelt wurden acht Perſonen, lauter Arbeiter im Alter von 17 bis 23 Jahren, die ſich wegen Aufruhrs und Landfriedensbruchs zu ver⸗ antworten hatten. Einer iſt wegen Diebſtahls und Sachbeſchä⸗ digung, einer wegen Unterſchlagung, einfachen und ſchweren Diebſtahls, einer wegen Betrugs, Unterſchlagung und Diebſtahls, einer, der bereits ſechs Monate im Arbeitshaus verbracht hat, vielfach wegen Bettelns und Jagdvergehens vorbeſtraft. Die Verhandlungen wurden bei vollſter Oeffentlichkeit geführt. Das Urtheil haben wir bereits mitgetheilt. Sind dies auch„Mär⸗ tyrer“ im Sinne der Sozialdemokratie? Eine Adreſſe aus der Pfalz. §8d Neuſtadt, 18. Febr. Nachſtehende Adreſſe, mit 250 Unterſchriften von hieſigen Kaufleuten und Gewerbetreibenden bedeckt, ging an den Landtagsabgeordneten Exter in München unterm Heutigen ab: 2 „Die unterfertigten Kaufleute und Gewerbetreibenden hieſiger Stadt erklären hiermit, daß ſie das Vorgehen des Steuerausſchuſſes der bayer. Abgeordnetenkammer in München betreffs einer Sonderbeſteuerung der großen Waarenhäuſer und ſogenannten Filial⸗ geſchäfte zuſtimmend begrüßen, da dadurch die Gewerbe⸗ freiheit nicht beeinträchtigt wird, wohl aber das Beſtreben zu erkennen iſt, große kapitalkräftige Unternehmungen, die doch auch entſprechend gewinnbringend ſein müſſen, nach Gebühr zur Tragung der Laſten für Staat und Gemeinde heran⸗ zuziehen. Sie ſprechen zugleich ihrem Landtagsabgeordneten Herrn Bürgermeiſter Exter für ſein energiſches Eintreten im Steuerausſchuß nach dieſer Richtung Anerkennung und Dank aus.“ Bemerkenswerth iſt, daß zwei bekaunte Großfirmen, die auch die meiſten Filialen in der Pfalz beſitzen, nämlich S. Wronker &Cie. und Schneider, dieſe Eingabe mit unterſchrieben haben. Hierfür bleiben nur zwei Erklärungen möglich: Entweder halten dieſe Firmen ſelbſt eine höhere Beſteuerung ihrer Geſchäfte für gerechtfertigt— dann hat allerdings der Landtag alle Urſache, eine ſolche eintreten zu laſſen. Oder dieſe Firmen rechnen ſich nicht zu den Waarenhäuſern mit Filialgeſchäften. Dann könnte man allerdings behaupten, daß es in der Pfalz keine ſolche Geſchäfte gibt und ſomit war die Petition überflüſſig. Das Reichsbankgeſetz. Die Reichstagskommiſſion, der das Reichsbankgeſetz über⸗ wieſen worden, und deren Vorſitzender der natl. Abg. Büſing iſt, hat am Samſtag den erſten entſcheidenden Beſchluß gefaßt. Mit 18 gegen 8 Stimmen hat ſie beſchloſſen, der Vorlage gemäß das Grundkapital von 120 auf 150 Mill. Mark zu erhöhen. Damit wal der Antrag des Abg. Graf Kanitz, das Bankkapitaß um 80 Millionen zu erhöhen, und dieſe 80 Millionen in 40 000 vom Reich zu übernehmende Antbesile A 2000 Mark zu kheilen, und der Antrag des reichsparteilichen Abg. Gamp, die Erhöhung um 80 Millionen in 80 000 Antheilen à 1000 Mark zu begeben, gefallen. Gleich zu Beginn der Berathung hatte der natl. Abg. Dr. Lehr erklärt, ſeine politiſchen Freudne hielten es nicht für richtig, der Reichsbank mehr Geld aufzudrängen, als ſie wünſche und lehnten deßhalb die Anträge, welche über die Regierungs⸗ vorlage hinausgehen, ab. Nach dem Verlauf der Samſtags⸗ Sitzung läßt ſich erwarten, daß die weiteren Berathungen der Kommiſſion ſchnell zum Ziele führen werden. Bauffy's Abgang. Im Peſter Abgeordnetenhauſe erhob ſich Banffy, um die Verkagung vorzuſchlagen, da die Regierung heute ihr Ent⸗ laſſungsgeſuch einreichen werde. Nachdem der Präſident den Be⸗ ſchluß verkündet hat, bricht die Regierungspartei in den ſtür⸗ miſchen Ruf Eljen Banffy aus, den die Oppoſition mit Eljen auf den König beantwortet. Das Wiener Fremdenblatt ſchreibt; Banffys Sturz räumt eine Perſönlichteit aus dem Wege, aber nicht jene Schwierigkeiten, welche die Oppoſition geſchaffen. Et löſt die Hauptfrage nicht, wie künftig der Reichstag mit Sicher⸗ heit funktioniren kann. Wird die Oppoſition, nachdem ſie Banffh überwunden, auch ſich ſelbſt überwinden können? In Ungar gelten Mehrheit und Mehrheitskabinet als Grundlagen dioss öffentlichen Lebens, deßhalb ſind die Fragen, welche i Siche⸗ rung eines Mehrheitswillens berühren, von viel gx⸗ herem Be⸗ lange als anderwärts. 7 Hofnachrichten und Perſönliche Der Kaiſer, Nachmittags am Samſtag von%Habertusſtock zurückkehrend, begab ſich direkt vom Bahnhofe in di kranzöſtſche Botſchaft, um dem Botſchafter ſein Beileid auszufbrechen. Die Unterredung dauerte 40 Minuten⸗ . akieeeebe tür Batbe ——— 1 5 8 Skme, Seneral Anzeiger; Matenteim, 20. Februuk⸗ Zu der am Donnerſtag ſtat iden Beerdigung des Präſidenten Faure wird de eraladjutanten Fürſten Radziwill als Vertrete den. Geſtorben ſind: Der Senior der Leipziger Univerſität, Profeſſor der Phyſik — Der Profeſſor der Mathematik in Chriſtiania, Sophus te, früher in Leipzig. 2 1 r ent 1 ——— Kurze Nachrichten. zeigt der erſte Monat wieder eine Erhöhung bahneinnahmen gegen das Vorjahr; ſie betragen lionen Mark; gegen die propiſoriſche Einnahme des Varjahres 233,200 Mark mehr. Daßs preußiſche Abgeordnetenhaus überwies in ſeiner Samſtagsſitzung den Antrag Langerhans betreffend Abänderung der Konſiſtortalordnung einer Kommiſſion von 14 Mitgliedern und er⸗ ledigte den Etat des Miniſteriums des Innern. Bei der Berathung des Etats der preußiſchen Centralgenoſſenſchaftskaſſe legte der Finanzminiſter Dr. v. Miquel die Ziele und Einrichtung der Kaſſe eingehend dar. Der Gtat wurde ſchließlich genehmigt. Montag Juſtizetat. In Dresden fand geſtern die Bildung des Reichsvereins für vaterländiſche Feſtſpiele als Erweſterung des ſeitherigen Reichsausſchuſſes ſtakt. Zum Vorſitzenden des neuen Vereins wurde . Schenckendorff einſtimmig gewählt. Der Vorſtand beſteht aus 38 Mitgliedern aus allen Theilen Deutſchlands. Der Reichsverein ſoll ſeinen Sitz in Berlin haben und bezweckt die Hebung der Volks⸗ eſundung durch Pflege der Leibesübungen, die Stärkung oes altonalgefühls und die Veredelung der Volksfeſte. Er gliedert ſtch in Zweigvereine und Einzelmitglieder. Als Vorort wurde Dresden auf die nächſten drei Jahre gewäglt. Die von einem Theil der Preſſe gebrachte Mittheilung, daß der Staatsſekretär des Aeußern den preußiſchen Miniſter für Landwirthſchaft veranlaßt habe, aus dem ſtenographi⸗ ſchen Bericht über ſeine Reichstagsrede vom 10. Januar verſchiedene Stellen zu ſtreichen, wird offizibös als unbegründet bezeichnet. Nach einer Berliner Zeitungskorreſpondenz hat der Miniſter des Innern in der Angelegenheit des Friedhofs der März⸗ gefallenen das Polizeipräſidium angewieſen, die vom Magiſtrat Rachgeſuchte Bauerlaubniß zu verſagen. Un der Berliner Univerſität fand am Samſtag die Promotion des weiblichen Doktors Fräulein Elſe Neumann ſtatt. Der Dekan bezeichnete in ſeiner Anſprache als die würdigſte Stellung der Frau nach wie vor die Hoheprieſterin des Hauſes: Gattin und Mutter. Mit ſolcher Stellung ſei aber die Theilnahme an der wiſſenſchaftlichen Arbeit der Männer durchaus nicht unvereinbar. Mit Freuden zu begrüßen ſei, daß die Unterrichtsverwalbung den Frauen 2 Möglichkeit gewährte, an den Univerſitätsvorleſungen theilzu⸗ nehmen. Der öſterreichiſche Generalkonſul Dr. Oskar Baumann in Sanſibar, der Verfoſſer der auch von uns erwähnten„oſtafrikani⸗ ſchen Galgenſſizzen“, hat ſein Amt niedergelegt. Prinz Vietor Napoleon hat Brüſſel noch uſcht verlaſſen. Er hat bis jetzt nur den Muth gehabt, ſeinen Sekretär nach Paris zu entſenden, um von dort aus über die Lage Bericht zu erſtatten. Einige bonapartiſtiſche Abgeordnete ſind aus Paris eingetroffen, um mit ihm über die Lage zuzberathen, ebenſo ſein Vetter Prinz Roland Bonaparte. Die Pariſer Blätter bringen Mittheilungen von ärztlicher Seite, wonach Präſident Faure bereits ſeit längerer Zeit an Arterio⸗ fkleroſe(chroniſcher Arterienentzündung, die leicht zu Gehirnblutungen oder Schlagfluß führt) litt. Vor etwa zehn Monaten behandelte ihn Profeſſor Lannelongue wegen einer Kniegelenk⸗Entzündung und ſtellte dei dieſer Gelegenheit Arterioſkleroſe feſt. Die Knie⸗Entzündung konnte nicht vollſtändig geheilt werden. Präſident Faure hinkte leicht auf der linken Seite und bediente ſich ſtets eines Stockes. In Brüfſel zirtulirte das Gerücht, daß der frühere Präſident Faure Selbſtmord begangen habe, um gewiſſen Madagaskar be⸗ kreffenden Enthüllungen zu entgehen. Wahrſcheinlich handelt es ſich Kur um eine ſenſationelle Ente; auffällig iſt nur, daß die Havas⸗ Agentur dieſe Depeſche an der Brüſſeler Börſe anſchlagen ließ. 5 n Manila iſt nach einer Meldung der„Times“ weiter ge⸗ kämpft worden. Die Eingeborenen rückten von Paleros vor und griffen die amerikaniſchen Stellungen an. Sie wurden dreimal zurück⸗ geſchlagen und zogen ſich unter Mitnahme der Todten und Verwun⸗ deten zurück. 90 Tſintaufort iſt geſtern der Gouverneur von Kiaotſchou, Kapikän z. S. Jaeſchke, eingetroffen und hat die Verwaltung über⸗ Aommen. Der Kreuzer„Gefion“ iſt geſtern dort angekommen. — Deutſcher RNeichstag. Berliu, 18. Februar. Ein Ankrag Agſter auf Einſtellung des Strafverfahrens gegen den Abg. Stadthagen(ſoz.) wegen Beleidigung der preußiſchen Landräthe wird auf Antrag des Abg. Baſſermann der Geſchäftsordnungskom⸗ miſſton überwieſen. Weiterbeſprechung der Inberpellation Johannſen. Abg. Lenzmann(freiſ. Vp.): Die Regierung ſcheine das An⸗ ſehen des Reichstages herabſetzen zu wollen. Das Anzweifeln unſerer nationalen Geſinnung halten wir geradezu für eine Beſchimpfung. Die Reglerungsmaßregeln in Schleswig ſeien weder nöthig noch nüß⸗ lich, ſie ſejen aber auch ungeſetzlich und willkürlich und endlich hätten ſie die wirthſchaftlichen Beziehungen des deutſchen Volles geſchädigt. Dr. Lehr(natl.): Hätte Herr Lenzmann die Etatsrede des Abg. e der badiſe ziehungsrechts der Eltern. Baſſermann nachgeleſen, ſo würde er die Stellung der Natſonallft ralen in der Kompctenzfrage kennen. Wir haben keine Urfache, eine Bele g darül nzunehmen, was zur Ehre und Würde des deut⸗ ſchen Reiches gehörb(ſehr wahr!), ſelbſt wenn ſie von Herrn Lenzman ausgeht.(Lebhafter Beifall.) Däniſches Geſinde, daß bei deutſchen oder ſolchen däniſchen Beſitzern in Dienſt tritt, die ſo vernünftig ſind, keine deutſch⸗feindliche Agitation zu treiben, laun ruhig dort eiben. Auch wenn man die Kompetenzfrage rückhaltlos bejaht, können wir nicht einſehen, welchen Zweck dieſe Interpellation hier noch nach der Verhandlung im Abgeordnetenhauſe haben ſoll.(Sehr wahr!) Sie ſollte nur Herrn Johannſen Gelegenheit geben, eine Rede nach draußen zu halten, wo er nach Art franzöſiſcher Generäle und Staatsmänner bei Feſtlichkeiten allerlei Anſpielungen von Hoffnungen u. ſ. w. machen kann, ſich aber ſchön hütet, zu ſagen, was er meint. Harmlos nennt er den Kalender, der eine Karte von Nord⸗ und Sübdſchleswig als zu Dänemark gehörig enthält.(Hört, hört!) Däniſch ſprechen mögen die Leute dort ruhig, wenn man die dortige Sprache überhaupt däniſch nennen kann, nur däniſch agitiren ſollen ſie nicht.(Beifall.) Gaſt⸗ freundſchaft bedingt auch die Pflicht, das Gaſtrecht nicht zu miß⸗ brauchen. Wer den Frieden in meinem Hauſe ſtört, den ſchmeiße ich hinaus.(Beifall.) Wenn die Deutſchen in Amerika Gebietstheile dort loszureißen beſtrebt wären, ſeien Sie überzeugt, Herr Lieber, dann würden ſie ſicher hinausfliegen. Wenn Chauviniſt derjenige iſt, der immer und überall für deutſches Recht und deutſche Anſprüche, für den Mitantheil an der Sonne eintritt, wer frei vom alten deutſchen Erbübel, der Verſchwommenheit, dem übel angebrachten Edelmuth, nicht immer dem Fremden zuſtimmmt und recht gibt und von dem eigenen Bruder ſich abwendet, ſo bekenne ich mich offen zu dieſem Chau⸗ vinismus. Nach langer Schmerzensgeſchichte ſind die beiden Herzog⸗ thümer jetzt up ewig ungedeelt miteinander, aber auch mit dem deut⸗ ſchen Reiche. Daß ſie das bleiben, das bezwecken die Ausweiſungen und darum billigen wir ſtie.(Lebhafter Beifall.) Dr. Stockmann:(Rp.): Deutſchnationale Intereſſen müßten energiſch gewahrt werden. Oberpräſident v. Köller ſei mit einem Schlage der populärſte Mann in Schleswig geworden.(Lachen links und im Centrum.) Abg. v. Glebocki(Pole) ſpricht für die Kompetenz des Reichs⸗ tages. Abg. v. Hodenberg(Welfe): Das Reich ſei für die Maß⸗ regeln nicht verantwortlich. Auch wir Welfen haben, ſeit wir preußiſche Unterthanen ſind, die Landesgeſetze gewiſſenhaft beobachtet, aber uns als Preußen fühlen, das können und wollen wir nicht. Das haben wir auch nicht nöthig bei unſeren ruhmreichen Traditionen, die zwar neulich eine hochherzige Würdigung erfahren haben, die aber doch auch untrennbar ſind von den ruhmreichen Traditionen unſeres ange⸗ ſtammten Herrſcherhauſes. Abg. Sattler(natl.): Mit den Welfen haben wir gekämpft, aber beſchimpft haben wir ſie nicht. Auf Lohn haben wir noch niemals gehofft; wir haben für das deutſche Reich gekämpft, unbekümmert um Lohn. Wenn die Konſervativen uns angreifen, worüber ſich die Welfen und die Sozialdekoraten ins Fäuſtchen lachen, ſo ſind wir darum noch lange nicht zodt; wir werden immer feſt ſtehen bleiben bei dem Ge⸗ danken:„Hoch Kaiſer und Reich! Hoch das deutſche Volk!“(Iro⸗ niſcher Zuruf bei den Sozialdemokraten: Hoch! Heiterkeit.) Der Liberalismus, der den nationalen Gedanken nicht betont, wird keine Ausſicht auf Erfolg haben. Alle Deutſchen mit Ausnahme einiger Freiſinnigen und Sozialdemokraten, und alle Abgeordneten der Pro⸗ binz Schleswig⸗Holſtein mit Ausnahme der Dänen und der Kieler Herren ſtehen auf Seiten der preußiſchen Regierung. Herr Lenzmann iſt als Vormund für Herrn Richter aufgetreten, krotzdem dieſer doch ſelbſt Mannes genug iſt, ſich ſelbſt zu ſchützen. Wie wir über die Kompetenzfrage denken, iſt 1886 bereits ganz deutlich ausge⸗ ſprochen worden. Die Verhandlungen über die Dänenausweiſungen ſind ein ſchwacher Abklatſch der Verhandlungen über die Polenaus⸗ weiſungen. Die Kompetenz haben wir nicht beſtritten, aber wir haben die Verhandlungen an ſich nicht für erwünſcht gehalten und dieſer Meinung bin ich auch heute wieder. Aber nicht kompetent iſt der Reichstag in der Frage des Schulunterrichts und des Er⸗ Herrn Lieber waren die Verhandlungen im Abgeordnetenhauſe nicht ausreichend, er hätte ja durch ſeine Theilnahme ſte gründlicher machen und ſich auch der preußtſchen Regierung gegenüber ſelbſt äußern können. Was hatte angeſichts der Geſchäftslage die Interpellation für einen Zweck? Die Fertig⸗ ſtellung des Etats wird dadurch verhindert. Gegen Herrn Lieb⸗ knechts Aeußerung, daß wir uns der Ausweiſungen ſchämen müßten, muß ich Proteſt einlegen. Wir können ſolche Dinge nicht ertragen. Das heilige römiſche Reich deutſcher Nation, das Herr Lieber ſo ſehr gelobt, hat große deutſche Gebiete preisgegeben und das Verdienſt des Einzelſtagtes Preußen iſt es daß die Oder⸗ und Weichfelmündung wieder zu Deutſchland kamen. Die preußiſche Schule ſoll eine deutſche ſein, deshalb werden wir den Forderungen der Polen und Dänen nicht nachgeben. Ob die Entziehung des Erziehungsrechts der Kinder eine richtige Maßregel war, darütber bin ich noch zweifelhaft. Bezüglich der Gaſtfreundſchaft iſt daran zu erinnern, daß außer in den Grenz⸗ diſtrikten mit ihren Agitationen die Dänen nirgend behelligt werden ſollen. Die Maßregeln finden gerade bei den Eingeſeſſenen Nord⸗ ſchleswigs die unbedingte Zuſtimmung; das Schwanken der Behörden war dort ſehr ſchädlich. Ein Netz von däniſchen Vereinen iſt über Nordſchleswig verbreitet; es wird wohlweislich verſchwiegen, daß der Artikel 5 des Prager Friedens aufgehoben worden iſt, die Agitatoren gehen hin und her, die Deutſchen werdensſpegen ihres Deutſchthums bohkottirt. Wie ſtark die Agitation ſein hiß, beweiſen die Aeußer⸗ ungen des Herrn Hänel. Da mußte eingefchritten werden. Die Aus⸗ weiſungen der Dienſtboten ſollen gerade ein praktiſches Mittel zur Herbeiführung der Ruhe ſein; es muß aber nun an dieſem Stand⸗ punkt konſequent feſtgehalten werden.„Eebbalter Beifall.) Abg. Munckel(frf. Bp.) erkennt das Vorhandenſein eiſſet däniſchen Agitation an, wenn er auch die Köller ſchen Maßnahmeg nicht billigen könne. Abg. Fürft v. Bismarck(conſ., b. k..): Die Compeken frage wolle er offen laſſen, die Einzelheiten gehörten jedenfalls nicht vor den Reichstag. Für die getroffenen Maßregeln ſei allein der preußiſche Miniſterpräſident verantwortlich, welche Verantwortlichkeſt er auch gern übernommen habe. Keine Regierung greife gern zü ſolchen Maßregeln; auch die jetzige habe es nicht aus Uebermuth gethan. Die preußiſche Regierung handelte aus Staatsraiſon ſe und dafür ſind wir ihr dankbar. war bedroht. Prager Frieden, hätten die Dänen kein Recht. Mit Genugthuung erſehe er, Sozialdemokraten unterſtützt war. Verſöhnungspolitik erreiche nichts, man ſehe Oeſterreich. Die deutſche Sprache im Norden und Oſten Auf den Art. 5, dieſen franzöſiſchen Stempel auf den daß die Interpellatign nur von den internakiongles Wie hier, ſolle überall maßgebend ſein, das Wort des Engländers: Right or Wrong my Obuntry. (Beifall rechts.) Abg. Graf Klinckowſtröm leonſ,) greift die Rede Liebknechtz an. Leider gäbe es deutſche Männer im Reichstage, die deutſchen Boden an fremde Nationen abtreten würden. Präſident Graf Balleſtrem rügt dieſen Ausdruck als unparla⸗ mentariſch. Abg. Graf Klinckowſtröm(conf.): Wer unſer deutſchen Mutterſprache entgegenarbeite, ſei ein Feind und Hochverräther und müſſe niedergeworfen werden. Abg. Dr. Lieber(Ctr.): wiederholt, nach außen ſind wir alle ſchwarz⸗weiß⸗roth. Das Haus ſei übrigens competent in der Er⸗ ziehungs⸗, wenn auch nicht in der Schulfrage. Ein Schlußantrag wird abgelehnt. Abg. Liebermann⸗Sonnenberg(D. Ref.⸗P.): Oberpräſi⸗ dent v. Köller habe ſich um Deutſchland verdient gemacht. Wenn man den Preßlärm höre, müſſe man fragen: Was ſoll das Geſeires? (Große Heiterkeit). Nach einigen Bemerkungen v. Glebockis(Pole) wird der Schlußantrag angenommen. Montag: Wahlprüfungen, lex Salisch, Etat, kleine Vorlagen, ———— Aus Stadt und Land. »Mannheim, 19. Februar 1899, Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 5. Woche vom 29. Januar bis 4. Februar 1899. An Todesurſachen für die 40 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettſteber(Puerperalſieber), in 7 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 25 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. Militär⸗Berein. Für die am Samſtag Abend ſtattgefundene Vereinsverſammlung, welche unter dem Vorſitze des Herrn Bauk⸗ procuriſten L. Pauly ſtattfand, war ein Vortrag des Herrn J. Dett⸗ weiler vorgeſehen; da der Redner jedoch in letzter Stunde ver⸗ hindert wurde, ſo trat Herr Verwalter Philipp an ſeine Stelle, welcher aus dem reichen Schatze ſeiner Kriegserinnerungen über die Mobilmachung und die Schlacht bei Gravelotte, ſowie die Belagerung von Metz ſprach. Redner machte den Feldzug beim Colbergiſchen! Grenadier⸗Regiment Nr. 9 mit, welches Regiment, da es zur Oedu⸗ pations⸗Armee gehörte, erſt im Auguſt des Jahres 1878 aus Frank⸗ reich zurückkehrte, und ſchilderte in gewandter Weiſe ſeine perſönlichen Erlebniſſe bei den obengenannten hiſtoriſchen Ereigniſſen, namentlich gedachte er in anerkeunenden Worten des begeiſterten aufopferungs⸗ freudigen Empfanges, welchen das Regiment bei ſeiner Durchreiſe nach dem Kriegsſchauplatz am 13. Auguſt 1870 ſeitens der Einwohner⸗ ſchaft auf demhieſigen Bahnbofe fand, wo die deutſchen Krieger mit Liebesgaben geradezu überſchüttet wurden. Herr Philipp ging ſodann zu den erſt derte die Strapazen, welche durchweichende Gewitterregen und glühende Sonnenhitze mitbrachten, um ſchließlich der Theilnahme des Regtients an der Schlacht bei Gravelotte und der Belagerung von Metz zu gedenken. Mit dem Verſprechen, in einer ſpäteren Ver ſammlung über die weiteren Schickſale ſeines Regiments im Feld⸗ zuge zu ſprechen, ſchloß Redner ſeine intereſſanten Ausführungen unter dem Beifall der Verſammlung.— Herr Pauly dankte dem Redner Namens der Anweſenden.— Zu Beginn der Verfammlung hatte der Vorſitzende den in den letzten Tagen dahingeſchiedenen Veteinskatderaben Dorn und Blochmann einen ehrenden Nachruf gewidmet und die Anweſenden ſich zu Ehren der Verſtorbenen von. ihren Sitzen erhoben 4 * Seilmittel gegen die Geflügeldiphtherie. Dem Herr Adolf Weſchenfelder in Baden⸗Baden ſoll es geglückt ſein, ein unfehe bar wirkendes Heilmittel gegen die Geflügeldiphtherie gefunden haben. Von neun Faſanen, welche von dieſer gefährlichen Krankhe ergriffen waren, geſundeten acht nach Anwendung des Mittels binnen 3 Tagen. Auch bei Hühnern, Tauben, ſelbſt Kanarienvögeln wurde dasſelbe jedesmal mit beſtem Erfolg angewendek. Herr Weſchenfelber heilt in der bereitwilligſten Weiſe jedem Gefligelfreunde bezw. In⸗ tereſſenten die Erfahrungen, welche er bis jetzt in der Praxis erlangt hat, mit und iſt nöthigenfalls erbötig, ein kleine Doſis des Prä⸗ Farates gratis abzugeben. Das Präparat iſt auf folgende Weiſe her⸗ zuſtellen: Man nehme ein kleines Apothekergläschen, thue etwas Urbin hinein und gieße Waſſer hinzu, bis nach ordentlichem Schütteln die auben⸗ oder Hühnerfeber— Hals, Schnabel, Nafenhöhle, Nafſenlöcher und die aufgeſchwollenen Augen des erkrankten Vogels gut eingepinſelt, Hierauf wird derſelbe in ein warmes Zimmer verbracht und nach einer Miß Balmaine's Hergangenheit. Noman von B. M. Croker. Autoriſtrte Ueberfetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verbolen.) 200(Fortſetzung.) Aber auf Ronalb warkete jetzt ein anderer Beruf, von dem er nie geträumt hatte und der ihm zuerſt gar keine Wirklichkeit zu ſein ſchien. Als er nämlich zu dem Rechtsanwalt ſeiner Familie kam Und ſich zu erkennen gab, erſtaunte man auch hier, gerade wie bei der Eiſenbahngeſellſchaft, aber nach kurzer Zeit überzeugte auch hier ſein Bericht und ſeine genaue Kenntniß der intimen Familienverhältniſſe, die Vorſtände des Bureaus; er wurde in das Privatzimmer der Herren 8 und mußtte ſeine merkwürdigen Abenteuer noch einmal wieder⸗ len. Nachden ſie ihn dann nach Herzensluſt nach allen Richtungen hin ausgeforſcht halten, ſtutzte der älteſte der Geſchäftsführer die Ell⸗ bogen auf den Tiſch, legte die Fingerſpitzen an einander und ſagte: „Ich muß dies nicht allein wunderbar, ſondern auch eine Fügung des Himmels neanen! Wiſſen Sie denn, daß wir jetzt gerade im Begriff waren, in allen Kolontalzeitungen einen Aufruf zu erlaſſen, um Nach⸗ richt von Ihnen, oder die Beweiſe Ihres Todes zu erlangen? Ihr BVeſer Robert iſt nämlich geſtorben und hat keine Nachkommen hinter⸗ Aadene—„Und mein Vetler Colin9?“—„Iſt bet der Exploſton eines fſs in Ameritg umgekommen, und Sie, obgleich Sie von in, er ifernteren und jüngeren Linie abſtammen, erhalten nun das Famin bermögen und den Titel Lord Airdrie.—„Aber Lord Falk⸗ an was mit ihm?? 5 Oh, zwmt, wie Sie soiſſen, nur von der weiblichen Linie a5“ ſagte Rechtsanwalt verächtlich.„Seine Mutter und Ihr Bater waren. abrigens auch verwandt. Er iſt im Augenblick außer Jands und ent ſein gewöhnliches luſtiges Leben. Es ging das iie d ch verbeirathen; und ich hoffe, er verwirklicht es und lüßt dn endte de and nieder und bildet ſich nach und nach 80 ſahen ſich früher auffallend ähnlich, obgleich Sie nur weitläufige Vet⸗ tern ſind.“ „Wie ſonderbar das klingt— Euer Gnaden“, dachte Nonald; und Roſamond war alſo, wenn er wieder mit ihr zuſammentraf, Lady Airdrie! Er konnte es kaum glauben, daß ihm wirklich dieſes Glück in den Schooß gefallen war. Nun ſollte es keine Armuth mehr für ihn geben, keine Reiſen mehr nach Auſtralien, keine harte Arbeit mehr! Er hatte zwar wohl gewußt, daß er in direkter Linie mit einem Familiengut in Verbindung ſtand wenn auch nur in einem entfernten Grad aber er hatte nie Luftſchlöſſer auf dieſe Ausſicht gebaut, ſon⸗ dern feſt geglaubt, daß ihn dieſe Frage niemals berühren werde. Und jetzt war er ein Lord, mit einem ſo und ſo viel Motgen großen Grundbeſiß, mit einem ſo und ſo viel Pfund Sterling großen Ver⸗ mögen, und, ols eine natürliche Folge mtt einer ſo und ſo großen Anzahl guter Freunde. Aber was nützte ihn das Alles ohne Roſamond? Fünfzehntes Kapitel. Nachdem er ſeine Identität feſtgeſtellt hatte, machte ſich Ronald ſogleich auf den Weg zu ſeiner Frau. Ohne ſich vorher ſeinen Bart ſcheeren zu loſſen, oder ſich neue Kleider anzuſchaffen, rief er eine Droſchke herbe“ und ließ ſich nach der Adreſſe führen, von der ihm Roſamonds leßter Brief zugekommen war: ſie lautete Queens Gate 402. Keck zog er din Klingei und keck klopfte er an die Thür. Darauf er⸗ ſchien ein funger, gputzler Diener und betrachtete mit hochmüthtger, anmaßender Miene dieſe ſonderbare Geſellſchaft“, wie er es nannte, einen großen Mann in weiten ſackartigen, formloſen Beinkleidern —5 der Billigkeit nach in Singapore gekauft worden waren), einem angen Bart, langem Haar und einem weichen, hinterwäldleriſchen, ſchwarzer Filzhut.„Ein Landſtreicher natürlich⸗“ Auf Ronelds eiftige Fragen antwortete er auf ſehr zurückhal⸗ tende und verächtliche Weiſe, dabei die Thür in der Hand haltend. Die Familie Beile habe, fagle er, das Haus ſchon vor mehr als zwei Jahren berlaßßen, und er glaube nicht, daß ſie jetzt berhaupt in Lon⸗ don ſei; der Ferr könne ſo aber in dem Abreßkalender ſeines Klubs nachſchlagen. Dieſe letzie Bemerkung ſollte farkaſtiſch ſein, aber Ronald bemerkte das gern nicht, er bat pielmehr den ſtolzen Diener inſtändig, zu einem ſolfden häuslichen Charakter aus. Er und Euer Gnaden ſich bei ſeinem Heren zu erkundigen um zu fragen, wenn man zum letzten Mal Nachricht von der Familie Brice gehaßt habe. Als einzige Antwort— der Herr des Häufes hielt ihn für einen ungeſtümen Mahner— zem die Nachricht, daß der Mieihskontrakt ſchon vor zweß Jahren abgzlaufen ſet und daß er gar nichts von den früheren Be⸗ en Kämpfen auf franzöſiſchem Boden über, ſchil⸗ Taneein kaffeebraun wird. Damit wird nun— am beſten mit einer wohnern wiſſe, und Ronald ſtieg mit langſamen Schritten 105 enk⸗ täuſcht die Teppe hinunttr. Das Nöchſte war nun, ſich ein größten Aufmerkſamkeit. Aber die Familie Brice war offenbar nicht in London; ſo entſchloß er ſich raich nach Horton zu reiſen, und da es dreß⸗ buch zu apenſez bnd dann ſtudirte er alle Seiten des B. mit bet * * Dmeereree enseeen SeSagagnenges un di ſc A dr zu ſpät war, um an dernſelben Tag poch abzufahren benützte er den noch übeigen Theil des Tages, um zuerſt einem Barbier und dann ſeinem Schn'der einen Beſuch ab⸗uſtatſen. Als er am nächſten Tag London von dem Viktorka⸗Bahnhof aus verließ, würde Niemand in ihm den Landſtreicher und den auslanviſch ausfehenden, ſtruppigen Mann des geſtrigen Tagen weder erkannt haben. In erſter Linie war ſein Haor 111 kurz geſchnftten ußd ſein Bort in eine moderne, ganz kurze, eilgas ſpitzigt Form Kia Walter Raleigh hergeſtutzt worden. Dieſer Bart machte eint rteſige'ränderung in ſeinem Ausſehen und änderte auch ſeinen Geſichlsausdepck in ungewöhnlichem Grade denn ſein Unterkiefer und Kian woeren be' ihm beſonders charakteriſtiſch, und ſelbſt Noſamond käre es ftüher ſchon ſchwer geworden, ihn zu erkennen, wenn er ihr mit einem falſchen Bart entgegengetreten wäke, aber jeßt, nach einene vierjährigen Aufenthalt auf jener ſchrecklichen Inſel, machte ihn dieſer Fuwachs vollfändig unkenntlich. Ja, ex war ungehener veräz dert: ſeine ganze Jugend und all ſein Frohſ ia waren durch die entſeßlicken Erlebniſſe auf der Inſel zerſtört we den, und e jah mind ſtens ſieben bis acht Jahre älter aus, als er in Wirklicht⸗it war; das Haar an ſeinen Schläfen war er⸗ graut, ſeine Haut ſonnserkranzt, ſeiyt Augen eingeſunken, tleſe Furchen durchzogen ſeine Stirne und es lag ein überaus ernſter Auß⸗ druck auf ſeinem ganzen Geſicht, der ſchon an und flülr ſich eine großk Veränderung in dem einſt ſo fröhlichen und glücklichen Aeußern Ronald Gordons hervorbrachte. Ronald Gordon war todt, und dies hier war ein neuer Menſch mit einem neuen Namen] Die Angeſtellten in dem Bureau der Sachwalter betrachtete die Verärderung, die mit ihrem Klienten vorgegangen war, mit der größten Verwunderung, de S 10 ni Peurt iner men tenz⸗ nicht der hkeſt 1 zu nuth ſo chts, )ſten ö Mannhelm, 20. Februar: Seueral- Anzeiger. 8. Seltes Sfünde werden die eingepinſellen Körperthefle gut mit kaltem Waffer abgewaſchen und ſofort wieder friſch gepinſelt. Die Prozedur wir während drei Tagen wiederholt, worauf der Vogel gefund iſt. Urbin tann aus den Apotheken oder aber bom Fabrikanten Schowalter in Cadenburg bezogen werden. Herr Weſchenfelder iſt gern bereit, weitere Erklärungen zu geben. Hofbericht. Am Samſtag Abend hielt in Karlsruhe Geh. Rath Dr. Curtius von der Univerſität Heidelberg vor den Großh. Herrſchaften einen Vortrag über Spannungsverhältniſſe in Molekülen und deren Verwerthung zu einer neuen Art der Schieß⸗ und Explo⸗ ſionstechnik, zu welchem zahlreiche Einladungen ergangen ſind. den ung alen bend Itry, echts ſchen irla⸗ ſchen und alle Er⸗ räſi⸗ Zenn res der n. 9. zoche die iſer⸗ tſern und n— bind⸗ ällen is 1 n 3 dene dank⸗ ett⸗ ver⸗ telle, die rung ſchen! debu⸗ rank⸗ ichen itlich ugs⸗ reiſe er⸗ ieger ging ſchils ung des von Verz feld⸗ ngen dem lung voud. licht es ann Tag and en inis he, den. und enn ſch einer Imitation zu thun hat. Erbauung eines Waſſerwerkes für Schwetzingen. Von Seiten des Herrn Oberingenieurs Smreker in Mannheim, dem be⸗ kannten Erbauer der hieſigen Waſſerleitung, wurde dem Gemeinde⸗ rath in Schwetzingen das Angebot geſtellt, die Stadt Schwetzingen mit Waſſer zu verſorgen und zwar von der Rheinau aus. Herr Smreker würde das Werk auf eigene Koſten erſtellen und verlangt als Gegenleiſtung eine Konzeſſion von 40 Jahren, nach Ablauf, welcher Zeit der Stadt das Recht zuſtände, das Werk zu erwerben. Eine frühere Erwerbung wäre zuläſſig, jedoch würde ſich durch eine ſolche der Kaufpreis erhöhen. Die Verhandlungen über dieſe Ange⸗ legenheit find noch im Gange. Der Kaufpreis würde in dieſem Falle nicht weniger als 70 Prozent der buchmäßigen Anlagekoſten betragen. Verlegung der Schalterdienſtſtunden der Poſtanſtalten au Soun⸗ und Feiertagen. Aus Karlsruhe wird berichtet: Durch Verfügung des Herrn Staatsſekretärs des Reichspoſtamtes iſt die Verlegung der Nachmittags⸗Schalterdienſtſtunden der Poſtanſtalten an Sonntagen und allgemeinen Feiertagen vom 1. März ab auf die Mittagszeit allgemein angeordnet worden. Die Oberpoſtdirektionen find zwar befugt, ausnahmsweiſe anzuordnen, daß der Dienſt, ſtatt in der Mittagszeit, wie bisher am Nachmittag abgehalten werde, von dieſer Befugniß wird indeſſen hier nach einer Zuſchrift des Herrn Geheimen Oberpoſtraths Heß kein Gebrauch gemacht werden. Mit einer derartigen Regelung des Schalterdienſtes wird einem von der Karlsruher Handelskammer wiederholt geäußerten Wunſche ent⸗ ſprochen, und es ſoll hierfür dem Herrn Geheimen Oberpoſtrath gedankt werden. Herr Dr. Landgraf, der langjährige Syndikus unſerer Handelskammer, hat vor Kurzem auch ſein Amt als juriſtiſcher und volkswirthſchaftlicher Berather des„Vereins zur Wahrung der Rheinſchifffahrts⸗Intereſſen“, welches er ſeit 1880, alſo volle 19 Jahre, verwaltet hat, niedergelegt, und iſt der frühere Syndikus der Magdeburger Kaufmannſchaft, ſeit 3 Jahren der Frankfurter Han⸗ delskammer, Herr Dr. Hatſchek, an deſſen Stelle getreten. Eine neue Erfindung. Wie man uns mittheilt, iſt es einem hieſigen Schuhmachermeiſter, Herrn Georg Hillengaß, gelungen, mittelſt eines einfachen, aber ſehr ſinnreichen Mechanismus einen ſeitlichen Schuhverſchluß herzuſtellen, der das ſo läſtige Auf⸗ und Zuknöpfen, Schnüren u. ſ. w. überflüſſig macht, für Damen⸗, Herren⸗ und Kinderſchuhen gleich zweckhmäßig iſt und vom rein praktiſchen wie auch vom hygieniſchen Standpunkte aus unſtreitig Alles auf dieſem Gebiete bisher Dageweſene vollſtändig in den Schatten ſtellt. Dieſe Erfindung, welche vorausſichtlich in allen Fachkreiſen großes Auſſehen hervorrufen dürfte, iſt nicht nur im Deutſchen Reiche, ſondern auch in allen größeren Culturſtaaten durch Patente geſchützt und ſoll demnächſt auf den Weltmarkt gelangen. Es freut uns, daß die epochemachende und werthvolle Erfindung, an der bekanntlich ſchon ſeit vielen Jabren im In⸗ und Auslande mit gleich regem Gifer gearbeitet wurde, gerade einem Mannheimer Kleinhandwerker in ſo hoher Vollendung geglückt iſt. Auch verdient es beſondere Anerkennung, daß nach den uns gewordenen S die Ausnützung der Erfindung nicht etwa blos zu Gunſten der Groß⸗ Induſtrie monopoliſirt werden ſoll, vielmehr ſoll auch das Klein⸗ handwerk hierbei inſofern berückſichtigt werden, als es ihm möglich gemacht wird, auch ſeinerſeits die Erfindung nach Kräften mit aus⸗ zunützen. Wir werden demnächſt auf dieſe Angelegenheit, ihre Wichtigkeit und Bedeutung, noch eingehender zurückkommen. Das gegenwärtige Euſemble des Apollotheaters weiſt eine Anzahl recht hübſche und feſſelnde neue Nummern auf, die ihre Zugkraft auf das Mannheimer Publikum nicht verfehlen und dem Apollotheater auch für die nächſten Tage gut gefüllte Häuſer ſichern werden. Zwei gewandte und mit vielen neuen Tries ausgeſtattete ad fa5 ſind„Lucie und Paulette“, deren Auftreten ſtets 115 etfall findet. Eine ganz vorzügliche Aequiſition iſt John Con⸗ rady, der ſich als Equilibriſt am Trapez produzirt. Seine eleganten Produktkonen, die erſtaunliche Gewandtheit und Sicherheit bekunden, ernten jeden Abend die lebhafteſte Anerkennung. Eine köſtliche amufante Viertelſtunde bringt den Beſuchern des Apollotheaters die Affenpantomime der Jackley Roſtons. Es iſt eine Nummer voll des drolligſten Oumors, ſo daß man aus dem Lachen gar nicht heraus⸗ kommt. Die Scene wirkt um ſo urwüchſiger, als ſie mit verblüffen⸗ der Naturtreue ausgeführt wird, ſo daß man oft in Zweifel ſein könnte, ob man es hier mit einem wirklichen Affen oder nur mit Große Spannung erregen die ſchwie⸗ rigen Produktionen der drei Damenequilibriſten Camaras. Dieſe Damen zeichnen ſich ebenſo durch große Geſchicklichkeit als graziöſe Arbeit aus, ſo daß jeder Zuſchauer das Bedürfniß fühlt, den drei tüchtigen Künſtlerinnen rauſchenden Beifall zu ſpenden. Etwas ganz Neues iſt der Mundharmonikavirtuoſe Georg Schmieder. Auf einer Anzahl Mundharmonikas verſchiedener Größe ſpielt er die ſchönſten Arien, Märſche, Tänze u. ſ. w. in vollendeter Weiſe und ſeinſter Nüaneirung, bald im herrlichſten, zarteſten Piano, bald im mächtigſten Fortiſſimo. Dem einzig⸗artigen Künſtler ſiod bei jedem Auftreten mehrmalige ſtürmiſche Hervorrufe ſicher. Zum Schluß ſeien noch die hübſchen Marmorbilder erwähnt, die von einem Theil der Akrobatengruppe„Tue Amones“ ausgeführt werden. Maskenball des„Liederkranz“. Der am Abend im Saalbauſaale ſtattgefundene Maskenball des„Liederkranzes“ war außerordentlich zahlreich beſucht und verlief in der glänzendſten Hatte man ihm geſtern den Koloniſten auf den erſten Blick angeſehen, ſſo hatte er ſich nun in eine Geſtalt verwandelt, die ihnen hier in der Stadt ſehr wohl bekannt war; er hatte ganz die vornehmen, fein⸗ geſchnittenen Züge eines Mitglieds der oberen Zehntauſend. Am näch⸗ ſten Tag fuhr er in einem eleganten, gutſttzenden Anzug der Halb⸗ trauer, mit Ueberzieher, Regenſchirm, Reiſeteppich und Reiſeſack aus⸗ dgeſtattet, ganz aufgeregt vor lauter Erwartung, nach Horton ab. Er wollte die Feſtung im Sturm erobern und ſich Oherſt Briee als ſchiff⸗ den brüchiger Reiſender, als reichsunmittelbarer Adeliger und als Roſa⸗ monds Gatte vorſtellen. Seine Leidensgenoſſen von der Inſel würden in dem gut geklei⸗ deten, vornehm ausſehenden Herrn, der jetzt ſeinen Platz in dem Schnellzug nach Horton einnahm und vorgab, eine Zeitung zu leſen, während er doch jede Minute, ja die Telegraphenſtangen zählte, die ihn noch von ſeiner Roſamond trennten, Ronald Gordon ganz gewiß nicht wieder erkannt haben. 5 Während die Eiſenbahn durch die Moorgegend dahinſauſte, be⸗ grüßte er jeden Kirchthurm, jeden Pachthof und alle Dämme als alte Bekannte. Sein Herz ſchlug zum Zerſpringen, und er konnte klaum die nothwendigen Anweiſungen dem Omnibuskutſcher geben, als er ſein Ziel erreicht hatte. Nicht einen Augenblick wollte er mehr verlieren, ehe er das alte Neſt aufſuchte, und eilig fuhr er vor dem Portal des Herrenhauſes bor. Ach! es war verſchloſſen, es ſah verroſtet aus und war allem Anſchein nach ſeit Jahren nicht mehr geöffnet worden! Umſonſt rüt⸗ telte er an den Eiſenſtangen; er verdarb ſich nur ſeine Handſchuhe bei dem fruchtloſen Bemühen. Das Haus war abgeſchloſſen, die Rouleaux heruntergelaſſen, die Läden vorgelegt— es ſah aus wie ein Grab, wie der Aufenthalt der Todten. Augenſcheinlich konnte man hier keinen laß erlangen, ob eine Angelegenheit wichtig war oder nicht, und nald wandte ſich nun nach der Wohnung des Pfarrers. Aber„Mr. ron wax verreiſt und würde erſt in drei Monaten nach Hauſe ommen“, ſo lautete die Antwort der verdrießlich ausſehenden Haus⸗ hälterin auf Ronalds Anfrage.„Und die Familie des Herrenhauſes war ſeit drei Jahren überhaupt nicht mehr hier geweſen.“ „Wo ſind ſte denn dann, können Sie es mir nicht ſagens“ fragte r angſtvoll.„Nein, das ſei mehr verlangt, als ſie jelbſt wiſfe er⸗ Weiſe. Der Maskenzwang hakte zur Folge, daß faſt Alles in geſchmackvollen auserwählten feinen Koſtümen erſchien. Die Herren⸗ welt war mit Glück und Erfolg beſtrebt, Geiſt und Humor zur Vertretung zu bringen und dadurch dem Liederkranz⸗Maskenball einen unbeſtreitbaren Vorrang vor den meiſten anderen Masken⸗ bällen zu ſichern. Herrenpreiſe erhielten: Den erſten Preis eine Gruppe„Leſehalle“, zweite Preiſe eine Gruppe„Theater⸗ Orcheſter“ und eine Gruppe„Präſident Loubet und Gefolge“, den dritten Preis eine Maske„Fuhrmann Henſchel“, und den vierten Preis eine Maske„Perſiflage auf die Modernen in der Literatur. Die Damen waren ſichtlich nicht ſo glücklich in der Erfindung und Auswahl ihrer Koſtüme, ſodaß infolge Mangels an preiswürdigen Masken der erſte und zweite Preis nicht vertheilt werden konnte, dagegen erhielt den dritten Damenpreis eine Maske„Pech⸗ vogel“ und den vierten Preis eine Maske„Proſtt Neujahr“ oder „Shlveſter“. Bis in die frühen Morgenſtunden ertönten im Saal⸗ bau die einſchmeichelnden Tanzweiſen der Grenadierkapelle, Jung und Alt zum fröhlichen Reigen ermunternd. Dr. Carl Ciemm 7. Heute früh verſtarb in Ludwigshafen in demſelben Momente, als er eine Reiſe antreten wollte, in Folge eines Schlaganfalls Herr Dr. Carl Clemm, der lange Zeit bis zu den im vergangenen Jahre erfolgten Neuwahlen den erſten pfälziſchen Reichstagswahlkreis Ludwigshafen⸗Speyer⸗Frankenthal vertreten hat. Der Verblichene war ferner ein hervorragendes Mitglied des Ludwigshafener Stadtraths, Vorſitzender des Aufſichts⸗ rath der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen und erſter Direktor der Zellſtofffabrik auf dem Waldhof. Ferner war er noch Aufſichtsraths⸗ mitglied verſchiedener anderer Aktien⸗Geſellſchaften. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 21. Febr. Der letzte Luftwirbel iſt bei den Lofoden auf 760 mm abgeflacht worden. Ueber ganz Weſt⸗, Mittel⸗ und Oſteuropa liegt ein Hochdruck von über 765 mm mit einem Maximum von 770 mm über Schleſien, Weſtpreußen, Pommern und Fünen. Infolge des ſchwachen Luft⸗ druckgefälls treten überall Frühnebel auf. Für Dienſtag und Mitt⸗ woch iſt bei mäßig kühler Temperatur fortgeſetzt trockenes und tags⸗ über auch heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus der Stadtrathsſigung vom 17. Februar 1899,. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramk.) Die voranſchlagsmäßigen Ausgaben der Stadt Mannheim für das Jahr 1899 betragen 8 8 8 8 Mk. 5,567,291.— Zu deren Deckung einſchließlich der verfügbaren Reſerven ſowie der Bürgergenußauflage. 30832,161.— vorhanden ſind; der Reſt mit 4 1 4„„ 2,585,180.— iſt durch Umlagen aufzubringen. Der Stadtrath hat nun beſchloſſen, beim Bürgerausſchuß die Erhebung folgender Umlageſätze in Antrag zu bringen: I. Von denjenigen hieſigen Steuerpflichtigen, welche am 31. Dezbr. 1898 in der Gemeinde Neckarau nicht umlagepflichtig waren: 446 Pfg. von M. 100.— Grund⸗, Häuſer⸗, Gefäll⸗ u. Gewerbe⸗ ſteuer⸗Kapital, 5 138„„„ 100.— Einkommenſteueranſchlag, 8,8„„„ 100.— Kapitalrentenſteuerkapital. II. Von denjenigen Steuerpflichtigen, welche am 31. Dezember 1898 in der Gemeinde Neckarau umlagepflichtig waren: 30 Pfg. von M. 100.— Grund⸗, Häufer⸗, Gefäll⸗ u. Gewerbe⸗ ſteuer⸗Kapital, 90„ 100.— Einkommenſteueranſchlag, 8,8„„„ 100.— Kapitalrentenſteuerkapital. Der dadurch eingehende Umlagebetrag wird ſich auf M. 2,586,791 belaufen, ſo daß es ermöglicht wird, für das folgende Jahr eine Reſerve von M. 51,861.— verfügbar zu halten. Von dem Kaufangebote eines größeren Anweſens in Käferthal vermag der Stadtrath der hohen Preisforderung wegen keinen Gebrauch zu machen. Den Herren Georg Wolf hier und Heßele in Freiburg wer⸗ den vorbehaltlich Vereinbarung der näheren Anſtellungsbedingungen Geometergehilfenſtellen beim Tiefbauamt übertragen. Mit Erlaß vom 9. November 1898 hatte Gr. Miniſterium des Innern zur Verwendung von Anlehensmitteln im Betrage von M. 49,000.— für die Neuherſtellung der Kunſtſtraße mit Asphaltpflaſter, die Staatsgenehmigung unter der Bedingung ertheilt, daß der thatſächlich verwendete Betrag innerhalb der nächſten 4 Jahre dem Anlehensmittelbeſtande aus Wirthſchaftsmitteln wieder zugeführt N werde. Auf bezügliche Vorſtellung hin wurde von genanntem Mini⸗ ſterium die erwähnte Friſt nunmehr von 4 auf 20 Jahre erſtreckt. Behufs Ermöglichung der programmmäßigen Durchführung der Arbeiten für die Umwandlung der Pferdebahn in eine elektriſche Straßenbahn wird das Tiefbauamt ſeinem An⸗ trage gemäß zur Einſtellung eines Geometergehilfen, zweier Techniker und zweier Bauaufſeher ermächtigt. Zwei Hausbeſitzer ſchulden der Stadtgemeinde M. 2621. 16 + M. 1313.18 Straßenkoſten für Herſtellung der Seckenheimerſtraße. Die beiden Schuldner erboben gegen die Anforderung dieſer Beträge anfänglich den Einwand, daß laut Vertrag der früheren Eigenthümer der Häuſer, von dem ſie dieſelben gekauft hätten, zur Tragung ſämmtlicher Straßenkoſten verpflichtet ſei. Im Verlauf der hierauf angeſtrengten Klage wurde ferner noch die Höhe der Anforderung, ſowohl bezüglich des Koſtenaufwandes für Herſtellung der Straße, als auch bezüglich der Frontlängen der Häuſer, reſpect. Liegenſchaften, beanſtandet. Durch Urtheil des Be⸗ zirksraths vom 28. Mai 1898 wurden beide Schuldner ver⸗ urtheilt, die angeforderten Beträge binnen 14 Tagen an die Stadtkaſſe zu bezahlen. Auf die von den Schuldnern hierwegen eingelegten Berufungen wurden die Urtheile des Bezirks⸗ raths von Großh. Verwaltungsgerichtshof unterm 10. widerte die Alte.„Das Letze, was ſie vor einem Jahre gehört hatte, war, daß Miß Roſamond ſich verheirathen werde und eine ſehr vor⸗ nehme Partie mache.„Aber ich habe heute Waſchtag und nicht länger Zeit,“ fuhr ſie fort, die Thür in ihrer runzeligen, mit Seifenſchaum bedeckten Hand feſthaltend,„und Mr. Cameron iſt nicht hier.“ Das war ein ſehr unzweideutiger Wink, daß er gehen ſolle, aber noch immer zögerte er auf der Treppe, wie ſich ein Ertrinkender an einen Strohhalm anklammert. „Sind Sie ganz ſicher, daß Miß Balmaine im Begriff war— ſich zu verheirathen?“ fragte er noch mit blafſen Lippen.—„Ja, frei⸗ lich, ganz ſicher!“ erwiderte ſie ungeduldig.„Sie wird nun ſchon über ein Jahr verheirathet ſein. Man wunderte ſich nur, daß ſie es nicht ſchon früher gethan hatte. Die Männer ſind ja gleich verrückt, wenn ſie ein hübſches Geſicht ſehen.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ein Trinkſpruch des Grafen Caprivi, Als der Kaiſer den Grafen Capribi zum Mitglied des Domkapitels in Brandenburg ernannt hatte, nahm der General auf der Durchreiſe an einem ihm zu Ehren in Berlin veranſtalteten kleinen Eſſen Theil. Ein Mitglied der Tafelrunde brachte bei dieſer Gelegenheit folgenden gereimten Trink⸗ ſpruch aus:„Als Fußſoldat erſt ſtolz brillirt, Dann plötzlich ſein ein⸗ marinirt, Hierauf als Reichsgeſpann gelenkt Mit Ehren groß und viel Verdruß. Nachdem der Abſchied ihm geſchenkt, Ward er gar noch ein Klerikus Am Dom im alten Brennabor, Ein Hoch ihm drum in lautem Chor“. Graf Caprivi klopfte bald darauf gleichfalls an ſein Glas und erwiderte ſchlagfertig mit folgenden, ſeine innere Zufriedenheit trefflich charakteriſtrenden Worten:„Die letzte Mürde, die mich ſchmückt, Hat wohl am meiſten mich beglückt; Drum winkt des ſüßen Friedens Palme Dem Mann auch„ohne Ar und Halme“!! Als Kanzler Aerger nur und Plagen, Als Domherr Ruhe und Behagen! Drum hoch der Dom von Brennabor, Er geht der Wilhelmsſtraße vor!“ — Ueber den verſchollenen Johann Orth(Erzherzog Johann von Oeſterreich) ſind in der letzten Zeit wiederholt Gerüchte aufgetgucht, die über das Verſchwinden Orihs Auftlärung bringen Januar 1899 unter Verfällung der Beklagten in die Prozeßkoſten beſtätigt. Die Lieferung der Steinhauerarbeiten für die Treppen⸗ ſtufen ꝛc. des Friedrichsplatzes wird vergeben wie folgt; Granitſteinhauerarbeiten ca. 40 ebm an die Firma Caſtellarzi u. Bianchi in Schonach bei Triberg à 187 M.= 7480 M. Sandſteinhauerarbeiten an die Firma Rudolf Hüttich in Miltenberg Loos J und II ca. 85 ebm à 110 M.= 9850 M. 5 III„, 60%, i, „ 79,81„„ 116% ca. 100 Stück Balluſter a 7 M. 50 Pf.— 750„— Die Herſtellung der eiſernen Geländer zur Einfriedig⸗ ung des Friedrichsplatzes wird dem Schloſſermeiſter Joſeph Lang übertragen und zwar: 950 lfd. m hohe Einfriedigung à 8 M. 40 Pf. 7980 M. 1900„„ niedrige 5„6„ 90—inniie zuſammen 21090 M. Die Herſtellung des waſſerdichten Cementverputzes und der Sammelrinnen im Kühlmaſchinenkeller des Schlacht⸗ hofes wird der Firma Joſef Hoffmann u. Söhne um 3003 M. übertragen. Die Verlegung von ca. 12000 kg eiſernen 1 Träger zum Maſchinen⸗ und Keſſelhaus des Schlachthofes wird dem Bauunter⸗ nehmer P. K. Geyer um 1 M. 60 Pf. pr. 100 kg übertragen. Die Herſtellung der Verputzarbeiten zum Maſchinen⸗ und Keſſelhaus des Schlachthofes wird der Nicol, Kock Ehefrau übertragen. Der Vertrag zwiſchen Gr. Eiſenbahnverwaltung und der Stadk⸗ gemeinde Mannheim über Austauſch von Gelände zur Her⸗ ſtellung der Lindenhofüberführung, ſowie zur Verlegung der Hafen⸗ bahn und zur Herſtellung einer Straße füdlich der Oelgasfabrik wird genehmigt. Das Geſuch des Tünchermeiſters Franz Münch um Abtretung eines Theils des vor ſeinem Grundſtück Eichelsheimerſtraße Nr. 60 hinziehenden Feldweges wird abgelehnt, da der Feldweg noch nicht entbehrlich iſt. Die vorderen Theile der Straße auf dem neuen Schlachtr hof im Flächenmaaß von ca. 3000 qm ſollen in Mansfelde⸗ Schlackenſteinpflaſter beſter Qugalität ſtatt in früher vor⸗ geſehenem Sandſteinpflaſter, ausgeführt werden. Die dadurch ent⸗ ſtehenden Mehrkoſten betragen 27000., deren Bewilligung beim Bürgerausſchuß beantragt werden ſoll. Das ſog. Portechaiſeträgerlocal wird unter den ſeitherigen Bedingungen und unter Feſtfetzung einer vierteljährigen Kündigungsfriſt bis auf Weiteres dem ſeitherigen Miether, Herrn Kaufmann Auguſt Kremer in Miethe gegeben. Der Stadtrath erklärt ſich mit der Herſtellung weiterer Garderoberäume im Speicher über den Conzertfaal des Gr. Ween e einverſtanden. egen Uebernahme der Koſten im Betrage von ca. 3200 M. auf den Hoftheaterbaufonds ſoll Vorlage an Gr. Domänendirection erſtattet werden. Die Lieferung von Wandtafeln für den Schulhaus⸗ verbindungsbau K 5 wird der Firma Haubeil& Co. in Franken⸗ thal um das Angebot von 1155 M. übertragen. Das Hochbauawt erhält den Auftrag, die Arbeiten wegen Er⸗ ſtellung einer Leichenhalle im neuen Friedhofe in Neckargu alsbald iſn Angriff zu nehmen Zwei Geſuche um Aufnahme in den Bad. Staatsverband werden Gr. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Hinſichtlich 48 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäuden wird der Kaufwertzhy ſeſtgeſetzt. Die von der ſtadträthl. Schätzungskommiſſion vorge⸗ legten pfandgerichtlichen Schätzungen(13 Stück) werden genehmigt, Dem Autrag der Haushaltungskommiſſion entſprechend werden 3 Wirthſchaftsgeſuche, 2 Ausſtandsgeſuche und 4 Militär⸗ befreiungsgeſuche verbeſchieden. Von der Armenkommiſſion ſind im Monat Dezembes 1898 folgende Unterſtützungen verabfolgt worden: Wochengelder an 508 Perſonen 7385 M. 46 Pf. einmal. Unterſtützungen an 23 Perſonen 100 M. Geſchenke an 208 Perſonen 2189 M. Pfleggeld für arme Kinder a, in Familien 10103 M. 98 Pf. b. in Anſtalten 11175 M. 74 Pf. 21279 M. 72 Pf. Brod an 284 Perſonen 4718 ½ K Suppe an 279 Perſonen 16619 Portionen. Schulmaterialien an 8 Kinder. Außerdem wurde noch eine größere Anzahl Schuh⸗ u, Kleidungs⸗ ſtücke an Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge verabreicht. Bezüglich der Thätigkeit des Bürgermeiſteramts dahier als Ge⸗ meindegericht im Jahre 1898 wird folgende Ueberſicht zur Kenntniß gebracht: Geſchäfts⸗Ueberſicht des Bürgermeiſteramtz Mannheim als Gemeindegericht für das Jahr 189 8. 1. Im Mahnverfahren: Es wurden erlaſſen: pro 1888 1898 1897 mehr weniger 1. Zahlungsbefehle 3065 2832 238— 2. Widerſprüche 548 445 103— 3. Vollſtreckungsbefehle 1690 1788— 93 2. Bürgerliche Streitſachen: Es wurden anhängig gemacht: 3288 3136 102— Hiervon wurden erledigt: a) durch Urtheil 28326 2245 81— b)„ Vergleich 87 120— 33 e)„ Verzicht, Beruhenlaſſen beim Aus⸗ bleiben des Klägers oder beider Theile 740 711 29— ————— ſollten, ſich aber als durchaus haltlos erwieſen. J zt meldet die „Times“ in beſtimmter Form, daß nach einer brieflichen Mittheilung aus Argentinien Johann Orth mit ſeinen Gefährten auf einer Farm ant Parana leben ſolle. Auch dieſe Meldung dürfte zu den unbeglaubig⸗ ten Gerüchten gehören. — Von einem ehelichen Entlaſſungsſchein weiß man aus Gleiwitz zu erzählen: Die Grubenarbeiter F. ſchen Eheleute zu Zaborze ſind 20 Jahre lang gemeinſam durchs Leben gegangen, nur mitunter wurde der häusliche Friede durch die beiderſeitige Neigung zum Alkohol geſtört. Wenn der Schnapsteufel ſeinen Einzug ins Haus gehalten hatte, da gab es zwiſchen den Eeheleuten Rauferei und großen Skanval. Das gemeinſame Eheleben war dem Manne nun doch überdrüſſig ge⸗ worden, und er gedachte, auf eine leichte Weiſe ſich ſeiner Frau zu ent⸗ ledigen. Er ſchrieb einen Entlaſſungsſchein, den er dem Amtsvorſtande zur Beglaubigung zuſandte. Der Schein hat folgenden Wortlaut: „Entlaſſungsſchein. Die Frau Emilie F. geb. W. hier iſt Seit 20 Jahren bei mir in der Arbeit geweſen und hat ſich gut gefürrt. Ich gebe Ihr die Volmacht von mir zu gehn und ſo wiell bitk die Königl⸗ Poliezei zu Zaborze ſie zu Entlaſen und ihr ein Dienſtbuch zu geben“ Der wackere Waſſerpollake ſoll nicht wenig erſtaunt geweſen ſein, als 10l bedeutet wurde, es gehe ſo leicht nicht an, ſeine Ehefrau zu ent⸗ aſſen. — Die Augenzeugen. Schauplatz: Eine italieniſche Eiſenbahn⸗ ſtation. Eine nervöſe Dame mit ibrem Gaften und Söhnched, gefolgt von einem Gepäckträger, der das Reiſegut der Familie in Obhut ge⸗ nommen hat. Der Gatte entfernt ſich ſchleunigſt, um Billets zu holen; ſie will aber nicht gern allein gelaſſen ſein und rennt hinter ihm her⸗ Sie(ſchwächer werbend):„Heinrich, Heinrich! Warte doch einen Augen⸗ blick.“(Plötlich erinnert ſie ſich des Gepäcks und dreht ſich nach dem Träger um, der nebſt dem kleinen Jungen jetzt auch verſchwunden iſt.) Heinrich! Unſer Gepäck! Unſer Kind!“(Inzwiſchen iſt Heineich längſt aus ihrem Geſichtskreis.) Keuchend ſinkt ſie auf eine Bank nieber — die einzige auf der ganzen Station— und bricht in Thränen aus. Erſter höflicher Zufchauer:„Verzeihung, Madame, was iſt geſchehen?“ Sie(ganz außer ſich):„Mein Gatte, mein Gatte!“ ö Zuſchauer:„Was iſt der armen Dame paſſirts“ 6 ſchauer:„Ich glaube, ſie hat Krömpfe! Drſfttey höflichen Zuſchaneez eeeeeee ———————— —— 4. Selt 05 Deneral Auzeiger. 55 Mannbeim, 29. Febrgar. en„ eniſchen Apparat mſt ftaunenswerkher Sicherheit heherrſcht; ſein] des vorigen Jahrhunderts ſhte Schlußſteigerung für die Kakaſtedßhz 6)„ Bexufungen wure iugelegt 148 132 11— Feldhevenſtab führt dieſes treu ergebene Heer zum glänzenden Siege. der Pidenez abandennatus entuahm, nur als ſekundäres Momeſt B. Sühnever 4) Ueber Beleidigungen und Körperver⸗ letzungen 666 587 49 Erledigt wurden: durch Ver 19 78 7¹ 7— Ver ſſen beim Ausbleiben 8 üklägers oder beider Theile 96 69 27— „Scheitern des Sühneverſuchs 445 481 14— Unerledigt blieben: 5 b) Ueber bürgerliche Rechtsſtreitigkeiten, welche der Höhe der Streitſumme nach nicht zur Zuſtändigkeit des Ge⸗ meindegerichts gehören 2 1 1— Arreſte und einſtweilige Ver⸗ fügungen 24 87— 18 5. Anzeigen über Feldfrevel und Hinterztiehung von Gemeinde⸗ abgaben: 8) ber Funtkrateh 411 398 18— b)„ Hinterziehung von Gemeinde⸗ abgaben 55 201— 146 6. Sporteln und Strafen: Es wurden erhoben; 1. an Sporteln 2.„ Strafen: Mark Mark Mark Mark 8559 8133 426— a) wegen Felbfrevel 893 722 171— b)„ Hinterziehung von Gemeinde⸗ ahgaben 679 598 886— c) Schulverſäumniſſe 563 401 162— Die Zahl der Geſchäftsnummern betrug: 1, in gemeinderichtlichen Sachen 35816 81317 4499— 3.„Stiftungsſachen 1743 1840— 97 zuſammen 37559 33157 4402— Vollſtrecbare Ausfertigungen wurden ertheilt 2425 2462— 37 Heidelberg, 19. Febr. Am Freitag brachte der Heidelberger .0. Herrn Geheimrath Profeſſor Dr. Immanuel Bekker zu Ehren ſeines 50jährigen Doktor⸗Jubiläums einen Fackelzug, 7 Schutterwald, 19. Febr. Schneidermeiſter Iſidor Beathalter, der von einem hieſigen Burſchen aus Unvorſichtigkeit durch einen in den Unterleib ſehr gefährlich verletzt wurde, iſt geſtorben. Karlsruhe, 19. Febr. Die Verſammlung der Wahlberech⸗ ligten zur hieſigen Handelskammer ſetztie den Beitragsſuß für die Rammer pro 1899 auf ½ Pfg. feſt, dieſelbe Quote, die ſchon ſeit Jahren erhoben wird. *Karlsruhe, 17. Fbr. Seit Beginn dieſes Jahres werben auf dem hieſigen Hauptbahnhof die Lokomotiven mit Kokes geheizt mit dem Erfolg, daß zwar keine völlige Rauchfreiheit, aber doch eine weſentliche Minderung der Rauchentwicklung erzielt wurde. Die Generalbitektion hat nun beſchloſſen, trotz der hohen, etwa 37 000 Mark betragenden Mehrkoſten, das eingeſchlagene Verfahren beizube⸗ halten.— Mit Genehmigung des Großherzogs wird bei der am 8. März ſtattfindenden Bismarckgedenkfeier das Großh. Hof⸗ orcheſter mitwirken.— Die ſeit Langem angeſtrebte Morgen⸗ chnellzugsvebindung nach dem Oberlande hat endlich zim neuen Sommerfahrplan Verwirklichung gefunden, indem um 6 Uhr 88 Min Morgens ein Schnellzug(auch mit Wagen III, Kl.) hier abgeht und in Freiburg um 8 Uhr 56 Min., in Baſel 9 Uhr 55 Min. eintrifft. Dagegen vermißt man hier im projektirten Sommerfahrplan die im Sommer vorigen Jahres beſtandene Zugverbindung aus dem Murg⸗ hal mit Anſchluß an den um 7 Uhr 5 Min Abends in Raſtatt nach Karlsruhe abgehenden Schnellzug, und deren Miederherſtellung der hieſige Stadtrath die Großh. Generaldirektion erſucht hat. Worms, 19. Febr. Die 518 A. Lucht u. Sohn hier ver⸗ kaufte ihr neben dem Güterbahnhofe gelegenes Fabrikanweſen nebſt Barten zum Preiſe von 135000 Mk. an Herrn Stadtrath Beck in Neuhauſen. Herr Beck ſoll dieſes Gebäude für die Stadt erworben haben.— Gin von den hieſigen Fuhrunternehmern W. Beth, T. Ihle und G. Schüttler gemeinſames Unternehmen wird von den Land⸗ wirthen der benachbarten Riedorte freudig begrüßt. In der Nähe des Wehrzolles in Roſengarten haben die Genannten vor einigen Monaten ein Grundſtück erworben und daſelbſt eine große Grube errichten laſſen, in welche die Fükalten aus Worms verbracht werden, um an die Landwirthe verkauft zu werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Geſammt⸗Gaſtſpiel der Karlsruher Hofoper: „Die Trojaner“ von Berlioz. Die geſtrige Trojaner⸗Aufführung durch das Karlsruher Enſemble wür ein Ereigniß von höchſter künſtleriſcher für das muſikaliſche Leben Mannheims, ſowohl um des genialen Werkes willen, das bei dieſem Gaſtſpiel über unſere Bühne ging, als wegen der ſtilgerechten, der Totalwirkung nach glänzenden Wiedergabe, die 2s durch die Karlsruher Künſtlerſchaar fand. Die Großzügigkeit und Einheitlichkeit dieſer Trofaner⸗Aufführung iſt es, was wir am meiſten u bewundern haben. Das ausgezeichnete Enſemble läßt vergeſſen, aß man vielleicht Manches von den ſoliſtiſchen Leiſtungen gewaltiger und ſtimmlich friſcher ausgeführt denken kann. Dieſe Karlsruher Trofaner⸗Aufführung iſt als Ganzes betrachtet, eine hervorragende nſtkeriſche That. Ein einheitlicher, großzügiger Wille belebt und ermöglicht vieſe That, die geniale Energie eines Mannes hat ſie und wacht über ihrem Gelingen, über der ſtrikteſten efolgung ſeiner Intentionen, in die Alle, vom erſten Soliſten bis meletzten Choriſten und die getreuſten unter ſeinen Getreuen, die cheſtermuſtker auf's intimſte eingeweiht ſind. Es iſt Felir Mottls Hand, die dieſen vielgegliederten muſtkaliſchen und ————————=.—— 555 eeeee. „Kann ich irgendwie dienen?“ Zweiter höflicher Zuſchauer:„Die arme Frau hat ihren Gatten verloren und wird vor Kummer ſterben“. Bierter höflicher Zuſchauer:„Ihren Gatten verloren ſagen Sieß Iſt er ihr davon gelaufen?“ Dritter höflicher Zuſchauer:„Ja es ſcheint 35 Bierter höflicher Zuſchauer:„Ach, wohl mit einer Ballettöſee ch, wie traurig“. Bahnhofsbeamter leiligen Schrittes):„Na, was iſt benn hier los. Was wollen die Leute!“(Er nimmt ſein Notizbuch beraus und läßt die Leute ſprechen.) Er ſchreibt: Eine Dame kam ſnit ihrem Gatten mit dem letzten Zuge an. Der Gatte redete ſofort eine Ballettsſe ſeiner Bekanntſchaft an und wollte ſich mit ihr entfernen. Die Dame erhob Einſpruch, und die Balletöſe, einen Revolver aus der Taſche ziechend, feuerte einen Schuß in das Geſicht der Dame. Glück⸗ Acherweiſe ging der Schuß nicht los, aber die Attentäterin— mit dem Gatten Die Dame blieb in Krämpfen zurück.“ Beamter:„Iſt das kichtig? Zuſchauer leinſtimmig):„Vollkommen. Wir ſahen Alles mit eigenen Augen“ Gatte(kommt mit den Billets zurück):„Vor⸗ wärts, vorwärks, Mariechen; oder wir verſäumen den Anſchluß, Friz⸗ chen iſt mit dem Gepäckträger ſchon voran!“ — Auch ein Sieg. A.(der mit ſeinem Freunde von der Kneipe nach Hauſe gehl):„Du, da hinten iſt noch eine Kneipe offen; da trinken wir noch eine Flaſche!“—.:„Aber Du ſagteſt doch vorhin, Du wollteſt heute gaänz beſtimmt direkt nach Hauſe gehen!“—.:„Das habe ich mit auch feſt vorgenommen; ich will aber doch mal ſehen, ob ich nicht ſtark genug bin, um mich ſelbſt zu beſtegen!“ — Im erſten Schrecken! Zwei Offtziere, die zur Manbver⸗ zeit beim Adlerwirth einquartirt ſind haben ſich zu Mittag zwei— ſteaks beſtellt und ſind eben im Begriffe, ſich zu Tiſche zu ſeben— als Alarm geblaſen wird. Sie nehmen ſich deßhalb nicht mehr Zeit zum Eſſen und ſtürzen davon.— Nach einer Viertelſtunde aber kehren ſte gurück, weil ſich die ganze Geſchichte als blinder Lärm herausgeſtellt Hat, und ſagen zum Adlerwirth, er ſolle jetzt die Beefſteaks auftragen laſſen. Der aber ſteht da, wie die Butter an der Sonne und erwidert: BDes thuat mer loid, Ihr Herra, aber Beefſteak geit s koine meh! Dia ben ſcheints im erſtt Schreckg ſelber geffa!“! Die geiſtige Ueberlegenheit ſeiner Strategie, die imponirende Gewalt ſeiner Individualität machte ſich in jedem Moment der Aufführung geltend. Ihm, dem Dirigenken galt vor allen Dingen der ſtürmiſche Beifall der geſtrigen Aufführungen. Wenn es nicht ſchon längſt in allen Theilen der muſikaliſchen Welt bekanut wäre, welch genialer Bühnendirigent Felix Mottl iſt— dieſe Trojaner⸗Aufführung genügte, um es zu beweiſen. Das ganze Karlsruher Enſemble iſt ein glänzender Beweis für den tief eindringenden Ein⸗ flus einer gewaltigen Kapellmeiſterperſönlichkeit, ein Beweis dafür, was unter der anfeuernden, ſcharf zuſammenfafſenden, keinerlei Licenzen geſtattenden Leitung eines gentalen Dirigenten ge⸗ leiſtet werden kann. Hat uns Mottl neulich als Gaſtdirigent der Weihnachtsaufführung des Lohengrin gezeigt, wie ſchnell er ein frem⸗ des Enſemble mit ſeinen Prinzipien vertraut zu machen, in ſeinen Bann zu zwingen weiß, ſo konnte er uns geſtern ſein eigenes Enſemble vorführen, ein Enſemble, aus dem er das Höchſte und Letzte heraus⸗ zuholen weiß, in dem die künſtleriſche Diseiplin, das einheitliche, hin⸗ gebungsvolle Zuſammenwirken wahre Triumphe feiert. An erſter Stelle muß das Orcheſter genannt werden. Wie herrlich ſpielte das Karlsruher Orcheſter, das allerdings in den Geigen ſtärker und in den Blechbläſern beſſer beſetzt iſt als das hieſige, wie ausgezeichnet hielt ſich der Chor, der allerdings den hieſigen an Zahl der Mit⸗ glieder, ſowie an Qualität und Schulung der Stimmen, aber auch hinſichtlich ihrer Vorbereitung überragt und im Geſang wie in der Darſtellung Wirkungen erzielte, die uns ſo recht deutlich erkennen ließen, wie mäßig es gerade in den letzten Jahren mit dem hieſigen Theaterchor beſtellt iſt! Ganz beſonderes Lob hat der Frauenchor im Kybeletempel des letzten Akts der Eroberung von Troja zu be⸗ anſpruchen. Die Aufführung der erſten Hälfte des Berliozſchen Werkes um⸗ faßte die für theatraliſche Darbietungen nicht beſonders gunſtige Mittagszeit von 12—2 Uhr. Der Beſuch ließ in dieſer Mittags⸗ vorſtellung zu wünſchen übrig, während das Haus Abends ſehr gut beſetzt war. Der erſte Theil der Oper, der die Einnahme von Troja behandelt, ſetzt mit einer Fülle hervorragender Schönheiten ein und übte daher äuf das hieſige Publikum, dem ſich zahlreiche Fremde angeſchloſſen hatten, eine überwältigende Wirkung aus. Es iſt der modernen Zeit vorbehalten geblieben, die kompoſitoriſche Bedeutung des franzöſtſchen Meiſters zu erkennen und zu würdigen. Die Entwicklung der modernen Muſik hat das ihrige dazu beige⸗ tragen; Liszt und Wagner, die ſelbſt ihrem Vorläufer Berlioz ſoviel verdanken, haben ihm durch ihre Werke Bahn gebrochen, und die Nachwelt hat dem kühnen Franzoſen die gerechte Bewunderung zu theil werden laſſen, mit der die Mitwelt aus fanatiſchem Haß und grobem Unverſtand geizte. Berlioz als dramatiſcher Komponiſt iſt weniger bekannt geworden wie als Symphoniker. Seine fortreichende Bedeutung liegt auch hauptſächlich auf dem ſymphoniſchen Gebiete, als Orcheſtertondichter vermittelt er zwiſchen Beethoven und Wagner. Durch ſeine Werke führen die Fäden von den Klaſſikern mit der Romantik hinüber zur modernen Muſtk. Auch als Bühnenkomponiſt iſt der Autor der symphonie phantastique und der damnation de Faust eine Erſcheinüng von eigenartigſter Bedeutung. Die Maun⸗ helmer Bühne hat nur die älteſte unter ſeinen dramatiſchen Schöpf⸗ ungen: den Benvenuto Cellini aufgeführt(1886), die Karlsruher Bühne hat auch die beiden anderen: die zweiaktige komiſche Oper Beatrice und Benedikt und die zweitheilige Trojanerkompoſition auf ihrem Repertoire. Als dramatiſcher Komponiſt iſt Berlioz mit keinem anderen Opernautor zu vergleichen. Bei aller Iſoliertheit, bei aller Selbſtändigkeit ſeiner ſich rückſichtslos äußernden Individualität iſt doch auch wieder die Anlehnung an vorhandene Formen, an den Stil der großen Oper zu erkennen. Berlioz, der ſymphoniſche Re⸗ volutionär, war kein Reformator der Oper, dieſe Aufgabe blieb Richard Wagner vorbehalten. Vieles in ſeinen Trofanern weiſt ſchon auf Wagner hin, anderes knüpft an die Klaſſtker an, das Ganze trägt das Gepräge des Uebergangsſtils, der bereits das Werden und Wachſen des muſikaliſchen Dramas in undeutlichen Umriſſen vorausahnen läßt. Die Trojaner ſind erfüllt von der großen ſchöpfer⸗ iſchen Kraft ihres Autors, von ſeiner ae Geſtaltungsgabe, die alle populären Wege, alle ausgefahrenen Geleiſe verſchmäht und lieber zu Extravaganzen greift als zu Trivialitäten. Der erſte Theil iſt einheitlicher in ſeiner Wirkung, geſchloſſener in ſeinem Aufbau als der zweite, der erſt mit ſeinen letzten Akten zur Höhe des erſten Theils hinanklimmt. Die Trojaner ſind im griechiſchen Lager, eine breit angelegte Chorſcene gibt ihrer Freude über die Abfahrt der Griechen Aus⸗ druck. Die Argloſen ahnen die Liſt der Griechen nicht, ſehen nicht das drohende Verderben ihrer Stadt. Kaſſandra, die Seherin naht, Sie ſteht den ganzen erſten Theil hindurch im Mitlelpunkt der andlung, als die Warnerin vor dem düſteren Verhängniß, das Über Priamus und ſeine Stadt hereinbricht. Es iſt eine überaus anſtrengende hochdramatiſche Sopranpartie, der Frau Mottl die ganze Ausdrucksfühigkeit ihres Organs und eine fein uusgearbeitete ergreifende Darſtellung zu Theil werden ließ. Gleich die erſte Arie der Kaſſandra, worin ſie des naben Verderbens und in wohlberech⸗ netem Kontraſt hierzu ihrer Liebe zu Koröbus gedenkt, ſowie das ſich hieran anſchließende, großartig geſteigerte Duett mit Koröbus der all ihren Warnungen kein Gehör leiht und im Vorgefühl des ſchönen Friedens ſchwelgt, während Kaſſandra den blutigen Fall Trojas prophezeit, geben einen Begriff von der genialen muſtkali⸗ ſchen Anlage des Werkes. Mit dieſem Duett, in welchem ſich Herr Pockor 11 ſehr anerkennenswerth neben Frau Mottl hielt, ſchließt der erſte Akt ab. Der zweite führt vor die Thore der Stadt. Das Volk von Troja feiert den Frieden durch Opfer und Kampfſpiele. Auch Andromache, Hektors Wittwe, naht mit ihrem Söhnleiu Aſty⸗ anax, um in einer ergreifenden pantomimiſchen Scene unter der ſchmerzlichen Antheilnahme des Chors ihre Kranzſpende am Altar niederzulegen und ihren Knaben dem Königspaar zuzuführen. Kaum iſt ſie wieder gegangen, ſo bricht die erſte Unglücksbotſchaft herein. Aeneas bringt ſie: Schlangen haben den Prieſter Laokoon getödtet, der die Trojaner vor dem hölzernen Pferde warnte. Ein großange⸗ legtes Enſemble(Oktett mit Chor) gibt dem Entſetzen über dieſe Schreckenskunde Ausdruck. Die Nacht ſinkt hernieder, Alle eilen dem Zuge entgegen, der das Pferd in die Stadt bringt, nur Kaſ⸗ ſanbra bleibt zurück und beklagt in einer Arie den drohen⸗ den Verluſt des Vaterlandes. Die folgende Scene gibt ein Beiſpiel von der Kunſt des Komponiſten in der Verknüpfung kontraſtierender Situation. Denn während die trojaniſche Menge mit freudiger und feierlicher 1 den Koloß in die Stadt führt, bricht Kaſſandra in verzweifelte Rufe über die Verblendung des Volkes aus. Auch das Waffenklirren im Inneren des hölzernen Ungetüms vermag die bethörte Menge nicht davon abzuhalten, das unheilbringende Pferd in die Stadt pteinzutehen. Düſter hebt die Kataſtrophe im letzten Akt an. Unter ſchaurigen Akkorden erſcheint dem Aeneas der Geiſt Hektors, der ihm geheimnißvoll Trojas Fall verkündet und ihn auf die Flucht nach Italien hinweiſt. Die ge⸗ heimnißvoll ernſten Worte Hektors kamen durch Herrn Nebe ſehr gut zur Geltung. Trojaniſche Krieger dringen ein, ſie verkünden ſhrem Führer, daß die Stadt bereits in Flammen ſteht, und gefolgt von ihnen allen ſtürmt Aeneas mit ſeinem Sohne Askan hinaus in den Verzweiflungskampf gegen die griechiſchen Eindringlinge. Die letzte Seene führt in den Tempel der Kybele, wo die Prieſterinnen Rettung flehend vor dem Altar der Göttin liegen. Kaſſandra tritt unter ſte, und angeſichts der brennenden Stadt beſchließen ſie ſich ſelbſt den Tod zu geben, um nicht in die Hände der eindringenden Griechen zu fallen. Damit ſchließt der erſte Theil. Die Greuel der Groberung Trojas hat der Autor wohlweislich nicht auf die Blühne gebracht, er überläßt es unſerer Phantaſte, ſie auszumalen. Unter den wehigen, die ſich gerettet haben, iſt Aeneas und ſein Sohn, ſeinen Schickfalen im fernen Lande iſt nun der zweite Theil der Oper gewidmet. Die Kaſſandrg der Frau Mottl ſtand den ganzen erſten Theil hindurch im Mittelpunkt des Intereſſes und wurde nach jedem Akt mit ſtürmiſchem Beifall belohut. Herr Gerhäuſer als vor⸗ züglicher Aeneas fand erſt im zweiten Theil Gelegenheit zu eindrucks⸗ vollerem Hervortreten. Der zweite Theil„Die Trojaner in Karthago“ bringt die wohl⸗ bekannten Sceneu aus der Trojanerſage die Bühne, die von Alters her die Opernkomponiſten zur muſtkaliſchen Bearbeitung be⸗ geiſterten. Aenegs Liebe zu Dido und die verlaſſene Dido ſind mit Recht beliebte poetiſche Anknüpfungspunkte für die Bühnenautoren eworden. Berlloz verwendet den Kampf mit dem Numidierkönig arbas, ſein Eindringen in Karthago, woraus die italieniſche Oper Aeneas, der an der karthagiſchen Küſte landet. zieht am Schluſſe des erſten Akts an der Spitze der Karthager zum ſtegreichen Kauupf gegen die Numidier aus. Als zweiten Akt benutzt die Mottlſchtz Einrichtung den Berliozſchen dritten, der nach einem Dnett zwiſchen Narbal, dem Vertrauten, und Anna, der Schweſter Didos, dit berühmte Sinkonis desoriptirs bringt, welche die Jagd und das hereinbrechende Unwetter ſchildert. Was uns dabel daz Orcheſter nach Art der Programmmuſik berichtet, findet auf det Bühne pautomimiſche Grläuterung. Der drütte Akt(eigentlich der zweite) iſt zunächſt in ſeiner Feſtesfreude ein Pendant zum An⸗ fang des erſten. Die große Balletſeene, die an dieſer Stelle eingefügt iſt, wurde von dem Karlsruher Ballet, an deſſen Spitze ſich Frl. Bahz Den ſchönen und Herr Allegei hervorthaten, gut ausgeführt. eeeee Enſembleſcenen dieſes Aktes folgte das von ſüßer Sinnlichkeit erfülte Duelt zwiſchen Dido und Aeneas„Duftſchwere Lüfte fühl' ich mich umſchließen“, im Text(„In einer ſolchen Nacht“ u. ſ..) leiſe ans klingend an das herrliche Zwiegeſpräch des Lorenzo und der Jeſſika im letzten Akt des Kaufmanns von Venedig, in muſtkaliſcher Be⸗ ziehung zu den beſten Theilen der Trojanerpartitur gehörend. Mit dem geheimuißvollen Ruf„Italia“, der auf die Beſtimmung der trofa⸗ niſchen Flüchtlingsſchaar hinweiſt, ſchließt dieſer Akt. Den vierken eröffnet ein ſehnflchtig melancholiſches Matroſenlied, von Herrg Bufſard ſehr ſchön geſungen, der folgenden Scene(Oberprieſter und Männerchor) gibt wieder der Ruf des unſichtbaren Geiſterchors: „Italia!“ ein geheimnißvolles Gepräge. Einem Zwiegeſpräch der beiden Wachtpoſten, die uns über die Stimmung im trojaniſchen Heers aufklären, folgt die wichtigſte Scene des Aeneas der ſich fortſehnt von der geliebten Dido und unter dem Eiufluß der ihm mit düſteren geheimnißvollen Kläugen erſcheinenden Trojanerſchatten die Abfahrt beſchließt. Dido ſtürzt herbei, aber ihr Flehen kann ihn nicht mehr zurückhalten: als die Sonne am Himmel emporſteigt, eilt 1 er mit ſeiner Schar zu den Schiffen, die ihn nach Italien bringen ſollen. Jene große Scene des Aeneas brachte Herr Gerhäuſer, N1 einige Verſehen abgerechnet, vortrefflich zur Geltung und erntete nachher im Duett mit Frl. Mailhac⸗Dido, wie ſchon am Schluß des öritten Aktes lebhafteſten Beifall. Frl. Mailhges Leiſtung er⸗ reichte in der großen Verzweiflungsſcene des fünften Aktes, die an die Kunſt der Si gerin und Darſtellerin eminente Anforderungen ſtellt, ihren Höhepunkt Hat Berlioz ſchon in Scene die tra⸗ giſche Ausdrucksfähigkett ſeines erſten Trojanertheils wieder erreicht, ſo befindet er ſich mit dem Schluß des Ganzen, dem düſteren Pluth⸗ chor und dem Tod der Dido auf einem Boden, der ſeiner Indivl⸗ dualität beſonders zuſagt, Mit dem prophetiſchen Hinweis auf Hanni⸗ bal, der ihre Schande rächen ſoll, endet Dido, ünd in den Wolken erſcheint die Stadt Rom, die trotz des Racheſchwurs der Phönizlek über Karthago ſtegt und die Weltherrſchaft an ſich reißt. Ebenſowenig wie die früheren Komponiſten, die ſich an Trojas Fall und des Aeneas karthagiſche Erlebniſſe heranwagten, iſt es Berlioz gelungen, ein Werk zu ſchaffen, das auf dem Repertoite det Bühnen feſten Fuß faſſen kann. Seine Trofanerkompoſitton iſt ein Wert von hervorragender Bedeutung, ein ſehr intereſſantes Wer, aber kein popukeres Werk, aus dem der Durchſchnitstheaberheſucher etwas mit nach Hauſe nimmt, ſondern ein Genuß für muftkaliſcht Feinſchmecker und für feſttäglich geſtimmte Berliozverehrer, die dem Komponiſten auf allen ſeinen entlegenen Pfaden zu folgen vermögen. Karlsruhe war die erſte Bühne, die ſich des Berlioz'ſchen Werkes an⸗ nahm und die Schwierigkeiten überwand, welche dieſe Oper erfülleg und auf die meiſten Theater abſchreckend wirken. Nur Köln hat vor Kurzem das kühne Beiſpiel nachgeahmt. Die hauptfächlichſten Mitwirkenden der wurden bereits genannt; unter den noch nicht Erwähnten ſeien noch bie Herren Keller(Pantheus), Plank(Narbal) und Roſenberg (Jopas) hervorgehoben. Der Geſammteindruck des erſten Theils iſt ülber den des zwetten zu ſtellen, wozu theilweiſe der Grund in det Kompoſition ſelbſt liegt. Wir haben es ſchon betont, es iſt die Ge⸗ ſammtleiſtung der Karlsruher Oper, die auch hier zum Siege, zu enthuſtaſtiſchem Beifallsjubel führte, nicht dieſe oder jene mehr oder minder hervorragende Einzelleiſtung. Jeder Mitwirkende iſt ganz bet der Sache und ſetzt ſein beſtes Können ein, und wenn auch die großen“ Aufgaben die Kräfte manches Soliſten 1 8 ſo gliedert ſich ſeine Leiſtung doch, ohne dem Eindruck des Geſammtbildes zu ſchaden dieſem ein. Wir lernten geſtern unſere Mannheimer Soliſten doppelt hochſchätzen, denn die meiſten von ihnen brauchen einen Vergleich mif den Karlsruher Künſtlern nicht zu ſcheuen, aber wir ſtehen nicht an zu erklären, daß ihnen die von einer energiſchen Opernleitung ausgehende künſtleriſche Disziplin in den meiſten Fällen fehlt. Die Karlsruher haben nicht nur einen hervorragenden Opernkapellmeiſter, ſondern in geſtrigen Wiedergabe folg NRol Herrn Mathias Schön auch einen vorzüglichen, ſedenfalls ſehr ener“ giſchen Opernregiſſeur, der in der Verwendung der Maſſen, im Aed deu rangement des ſceniſchen Bildes ſchöne und ſtilgerechte Wirkungen zu re erzielen weiß. Auf die kleinſten Statiſtenrollen iſt Sorgfalt ver⸗ wendet, über den Koſtümen und der Haartracht walten ſachkundige bra jnde, die keine Willkürlichteiten zulaſſen. Aus dem Geſagten ergih f ich, wie lehrteich dieſes Karlsruher Gaſtſpiel für unſere Bühne wwar Wir ſind daher den Veranſtaltern auch von dieſem Standpunkt auß eine für das Erſcheinen des Karlsruher Enſembles auf unſerer Bühn dankbar und hoffen, daß dem Mannheimer Enſemble bei der even⸗ tuellen Fortſetzung dieſes Opernaustauſches Gelegenheit gegeben werdt, mit einem Werke hervorzutreten, das wenigſtens einigermaßen einen Vergleich mit dem von Karlsruhe gebotenen zuläßt und außerdem auch diejenigen unſerer erſten Opernkräfte, die geſtern nicht in Karls⸗ ruhe gefungen haben und mit denen wir ganz beſondere Ehre einlegen können, in Hauptrollen beſchäftigt. Gegenüber dem ausgezeichneten, wohlgeſchulten Enſemble der Karlsruher Bühne kann Mannheim eine Reihe von erſten Soliſten ins Feld führen, auf die es mit Recht ſtolg ſein kann. Nun gilb es aber, ein Enſemble zu ſchaffen. Und das ſei die Parole unſerer Oper! Dr. W. Theater⸗Rotiz. Die Intendanz kheilt mit: Se. Exeellenz, Miniſter von Brauer, beabſichtigt der heute ſtattfindenden orſtellung„Der Reviſor“ von Gogol beizuwohnen. Die Mannheimer Oper in Karlsruhe. Wie uns aus Karls⸗ enhe berichtet wird, hatte„Lakme“ bei Beſuch des Theatets einen ſchönen Erfolg. Frau Fiova und Herr Erl wurden mehr, fach gerufen. Auch das Ballet hat einen guͤten Eindruck gemacht⸗ Das römiſche Forum. Der Kronprinz von Italien ſtellte dem Unterrichtsminiſter Baccelli für die neuen Ausgrabungen auf dem Forum eine bedeutende Summe zur Verfügung. Wie heute Morgen gemeldet, hat man auf dem Forum wieder bedeutende Funde gemacht. 8 Hofkapellmeiſter Staveuhagens Stellung in München iſt, wi es heißt, ernſtlich erſchüttert. Gs ſollen bereits Unterhandlungen mit einem Nachfolger an eknüpft ſein, als welchen man den augen blicklich von Wien und Bremen neu erworbenen Leipziger Kapell meiſter Panzner bezeichnet, Die jüngſte Schweſter Ferdinand Freiligraths, Fräul Gisberte Freiligrath, welche ſeit 1892 in Baben⸗Baden lebt, hatte ſch in früheren Jahren als Schülerin von Peter Corneltus und Liszt der Muſtk gewidmet, nach dem Tode ihres Bruders„Beiträge zur Bih graphie Ferdinand Freiligraths“ herausgegeben und benützt jetzt noh die ihr durch Krankheit aufgezwungene Muße zur Uebertragung eng liſcher Dichtungen ins Deutſche. Sheltey, Swinburne und Keas ſind von ihr bevorzugt. Im vergangenen Jahre gab ſie bei Oiil Hendel in Halle einen Band:„Engliſche Dichter, Ueberſetzungen von G. Freiligrath“ heraus, der durch die geiſtvolle, formvollendete Wieder Originale in den literariſchen Kreiſen allgemeine Würdigung erfuhr. Wahnſiun auf der Bühne. Ein wahrhaft ſchreckliches Ereig niß ſpielte ſich jüngſt in der Petersburger Oper ab: Mitten währen der Borſtellung von Bizets„Carmen“ wurde der erſte Bariton de Theaters, der ruſſiſche Sänger Tſchernow auf offener Bühne vol Wahnſinn ergriffen. Vorher ſchon zeigte er, während er ſeine Rolk ſang, ein eigenthümliches Gebahren; der ſonſt ſo ſattelfeſte Künſtler berkor ein üder das andere Mal den Faden, wiederholte ganze Phraſan und ſang zur Verwunderung des Publikums auf die entſetzlichſte Weiſ falſch. Plözlich ſchrie Tſchernow mit lauteſter Stimme mehrmaß ordn einen neue wirt von Pfli und ihm ſich au ite 86 dem lom. gegel wobe urü int 41 mit 8 finde ſtatt gen 2 enekal-Anzeiger⸗ B. Selte!? phs und begann dann vie Zuhörerſchaft tente mit Nan mußte ſich ſeiner mit Gewalt 19 bemä g fiel und die Vorſtellung ab⸗ 0 ebrochen wur de.„deſſen Wahnſinn inzwiſchen füt un⸗ 5 llbat erklärt worden iſt, wurde noch am ſelben Abend in eine Anſtalt 9i gebracht. 2 on 2 enow zählte zu den beſonderen Lieblingen und des ruſſiſche 2 r ſeinem Peter ürger Auftreten hatte er das unter dem Namen 6 mit außergewöhnlich großem Erfolge det J aen der Londoner Coventgardenoper geſungen. 5 Tagesitenigkeiten. ſügt Bei dem Eiſenbahnunglück in Foreſt, Belgien, ahz belrägt die Zahl der Todten etwa 30, die der Verwun⸗ znen deten über 100. üllte— In Malſtatt bei St. Johann ſtießen zwei Züge der mich Dampfſtraßenbahn zuſammen. Mehrere Fahrgäſte erlitten ziemlich an⸗ ethebliche Verletzungen. Eine Maſchine wurde ganz zerſtört. ſſita— In Ehrtſtiania kamen an Influenza in der ver⸗ Be⸗ gangenen Woche 2342 Fälle und 148 mit tödtlichem Ausgange vor, denm in Stockholm 3194 mit 229 Todesfällen. roſa⸗— Die„Bulgaria“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt am rten 5, ds, noch von dem Dampfer„Kurdiſtan“ angeſprochen worden. Das bein Steuertuder war gebrochen, ſagt der Kapitän des letztgenannten 0 Schiffes, unſere Boote verſuchten vergebens, die Mannſchaft aufzu⸗ 1775 nehmen. Ich blieb bei der„Bulgaria“ 28 Stunden, um, falls das heere Wetter abflaute, ſie eventuell abzuſchleppen. Am 6. Februar Nach⸗ ſehnt nittags herrſchte Orkan und Hagelböben. Wir verloren dadurch die mit„Bulgaria“ außer Sicht.— Außer dem„Warrior“ geht im Auftrage die der Hamburg⸗Amerika⸗Linie auch noch der große Schleppdampfer ihn„Blazzer“ von Queenskown in See und nimmt ſeinen Kurs nach der eilt Stelle, wo die„Bulgaria“ zuletzt geſehen wurde. ngen— Der kürzlich in Paris verſtorbene frühere egyptiſche Miniſter ſer, Nubar Paſcha hat ein Vermögen von mehr als 80 Millionen nteie Mark hinterlaſſen. Der„World“ zufolge war der Grundſtock dieſes chluß Vermögens die Erbſchaft der Frau Nubar Paſcha, die als einzige ers] Fochter eines der reichſten armeniſchen Bankiers in Konſtantinopel e a ihrem Gatten auch viele Millionen in die Ehe mitbrachte. Nubar beſaß 100 einen prüchtigen Palaſt in Parts, ein noch herrlicheres Schloß zu Bou⸗ eich fdak und eine Villa zu Alexandria, zu der die ſchönſten Garten⸗ und lutos Parkanlagen ganz Egyptens gehören. idiod— Den Veſub ausſtellen werden die Italtener in der auni, Pariſer Weltausſtellung. Der Plan iſt in all ſeinen Theilen bereits olken ausgearbeitet, und binnen Kurzem wird mit ſeiner Ausſührung be⸗ nißtek gonnen werden. Der„Veſuv“ wird mit dem ihn umgebenden pompe⸗ zaniſchen Pavillon ein Areal von rund 800 Quadratmetern bean⸗ rojas ſpruchen. Wie hoch der Berg ſelbſt ſein wird, iſt noch nicht bekannt tes gegeben, doch weiß man, daß er in ſeinem ganzen geologiſchen Aufbau e der getreu nachgebildet werden, daß er wirkliche Lava ſpeien und daß zu ein ſeinen Füßen eine Nachahmung des alten Pompeji ſtehen wird. Ob Wetk, mit echten, modernen Pompejanern? Hoffentlich nicht, denn die wür⸗ ſuchet den krotz ihre ſchönen purpurverbrämten Togen ja doch ſtatt des Have! liſch' und Evoe! immer nur„un Soldo, un Soldo!“ rufen und als neapoli⸗ dein daniſche Lazzaronis die guten Pariſer bettelnd am Rockzipfel packen. iögell. 5* eN n eeeeee 15 Für das ſehr bedürftige goldene Hochzeits⸗ 1 00 Jubelpaar Hoffmann gingen bei uns ein: Von Herrn Direktor Z. und Frau 10., von rgabe L Ungenannt unter dem Motto„Ehret das Alter“ 5 M. Summa ch dle Weitere Spenden für die hochbetagten armen Leute nimmt gern 0 entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. 1 90 Ges— ͤ ä— ſe, zu 2 0 Aeneſſe Nachrichten und Leltgrammt. wwüen(Privat Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers“) tſch) Wien 19. Febr. Der Kaiſer empfing heute Vormittag 0 Baron Banffy, und hierauf Fejervary. Beide verbleiben auch 9 morgen in Wien. Es verlautet, Koloman Szell ſei für morgen an z gleichfalls nach Wien berufen. Die Entſcheidung über die Deſig⸗ hende nirung des zukünftigen Miniſterpräſtdenten dürfte morgen er⸗ ruher folgen. Es heißt, es ſchwanke die Wahl zwiſchen Fejervary und en in Roloman Szell. enek“ Heute am Todestage des Erzherzogs Albrecht legte der 1 Ab' beuiſche Militärattachee, Graf Moltke, Namens des 2. oſtpreuß. 80 durenadierregiments Nr. 3, deſſen Chef der Erzherzog war, einen ndige⸗ krachtvollen Kranz auf dem Sarkophag des Erzherzogs in der ergihe Kapuzinergruft nieder. wüt, Paris, 20, Febr. Das Komitee der Patriotenliga hielt geſtern t aus] eine außerordentliche Sitzung ab und nahm einſtimmig eine Tages⸗ gühne ordnung an, worin namentlich gegen die parlamentariſchen Intriguen even- einer Partei proteſtirt wird, welche aus dem Präſtdentſchaftsrathe ein perde, deues Element antinationaler Anſchläge zu machen ſuche. Sodann einen wird der Wunſch ausgedrückt, daß das neue Staatsoberhaupt ſich erden don allen Kompromiſſen fernhalte und ein klares Bewußtſein ſeiner karlk⸗ bflichten gegen das Vaterland und die Armee beſitzen, ſowie feſt nlegen und entſchloſſen ſein möge, alle Machtbefugniſfe, die die Verfaſſung neten ihm verleiht, dazu zu gebrauchen, um der traurigen Situation, in der n eih ſich das Land befinde, ein Ende zu machen. t ſtolz Paris, 20. Febr. Geſtern Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr fand in as ſei n vor dem Hauſe der von Sebaſtian Faure ge⸗ W. eiteten Zeitung„Pöbel“ eine ziemlich bedeutende Kundgebung ſtatt. ellenz, Zahlreiche Nationaliſten ſtießen Drohrufe gegen die Juden und enden Schmährufe gegen Loubet aus, welche das Perſonal der Zeitung mit dem Rufe:„Nieder mit der Geiſtlichkeit“ erwiderte. Von allen Seiten zarls⸗ lommen Gegendemonſtranten, welche Hochrufe auf Loubet und Rufe eatets zegen die Geiſtlichteit ausſtießen. Es kam zu einem Handgemenge, meht⸗ wobei zwei Nationaliſten verletzt wurden. Die Nationakiſten wurden icht, zurückgedrängt und zogen nach einem Cafe. Verletzt wurde Niemand ſtellte Einige Verhaftungen wurden vorgenommen. ee Paris, 20. Febr. In den ſpäteren Abendſtunden erneuer⸗ 1990 in ſich die Kundgebungen auf den Boulevards, hauptſächlich iſchen 9 Uhr und 9z Uhr, wo es zum Handgemenge zwiſchen arteigängern und Gegnern Loubets kam. Mehrere Frauen gelegenen Apothek otheken geſchafft werden. Allmählich gelang es der Polizei, durch energiſches Eingreifen die Ruhe wieder herzuſtellen, An anderen Stellen kam es dagegen wieder zu lärmenden Szenen. So wurden vor der„Libre Parole“ gegen den Präſidenten Loubet feindfelige Rufe ausgeſtoßen, während vor dem„Journal“ Freunde Zolas dieſem eine Opation darbrachten. Gegen 11 Uhr mußte vor den Bureaus der Rothſchildſchen Bank in der„Rue Lafayette“ eine Anſammlung von der Polizei zerſtreut werden, da die Manifeſtanten die Fenſterſcheiben im Erdgeſchoß zer⸗ trümmerten. Zu beſonders aufgeregten Szenen kam es vor dem„Petit Journal“, wo die Anhänger des Dreyfus ſich den Eintritt erzwingen wollten. Als dann die Thür geſchloſſen würde, zertrümmerten die Demonſtranten alle Fenſterſcheiben des Gebäudes mit Stockſchlägen un Steinwürfen. Gegen Mitter⸗ nacht war die Ruhe wieder hergeſtellt. Im Laufe des Abends wurden 100 Perſonen verhaftet. Paris, 19. Febr. Mehrere antireviſtoniſtiſche Blätter werfen dem Präſidenten der Republik, Loubet, vor, daß er von den Vertheidigern Dreyfus' gewählt worden ſei, und bemängeln ſeine Haltung in der Panamafrage und die Mittelmäßigkeit ſeiner Begabung.— Lemattre erklärt im„Echo de Paris“, er ſei durch die Wahl ſchmerzlich berührt.— Beaurepaire nennt dieſelbe ein öffentliches Unglück.— Coppée ſagt im„Gaulvis“ gleichfalls, die Wahl ſei ein unglückliches Ereigniß. Er hätte die Wahl Meline's gewünſcht und fürchte, daß Loubets Wahl Un⸗ ruhen zur Folge haben wüsede. Der„Gaulois“ meint, Loubet ſei nicht derjenige lautere Charakter, deſſen es bedürfe Die„Libre Parole“ gibt ihm den Rath, ſeine Entlaſſung zu geben, wenn er nicht mit Gewalt entfernt werden wolle. Der„Eclair“ meint, Loubet habe die beſten Abſichten; übrigens würde ihn auch die öffentliche Meinung hindern, ſeine ſchlechten Pläne zur Ausfüh⸗ rung zu bringen. Im Lager der Anhänger der Reviſion iſt man erſtaunt über die Beſchimpfungen, welche dem neuen Präſtdenten zugefügt werden, der ſeine Stellung zu der Frage noch garnicht dargelegt hat. Man nenne die Wahl eine durchaus republt⸗ kaniſche. Paris, 19. Febr. Im Laufe des geſtrigen Abends fanden einige Kundgebungen ſtatt, beſonders vor der„Libre Parole“, Nach 11 Uhr wurde der Boulevard Montmartre, da dort zu großer Andrang herrſchte, durch Mannſchaften der Garde Repu⸗ blicaine und Poliziſten abgeſperrt. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Unter den Verhafteten befand ſich auch Graf Bari, der wieder in Freiheit geſetzt wurde. Aus den De⸗ partements wird gemeldet, daß die Wahl Loubet's mit Genug⸗ thuung begrüßt wird. Paris, 19. Febr. Von den geſtern Abend infolge der Kundgebungen vorgenommenen Verhaftungen wurden 150 auf⸗ recht erhalten. Patris, 19. Febr. Auf den Rath der Aerzte wurde der Leichnam Faure's heute Vormittag in Gegenwart des Miniſter⸗ präſidenten Dupuy ſowie des Civil⸗ und Militärſtaates des Ver⸗ ſtorbenen eingeſargt.— Frau Faure erhält unausgeſetzt zahl⸗ reiche Beileidstelegramme.— Der Präſident der Republik, Loubet, verbleibt bis zur vollſtändigen Inſtandſetzung des Ely⸗ ſée's im Senatspalaſt. Heute Vormittag empfing Loubet Dupuh und die übrigen Miniſter ſowie zahlreiche perſönliche Freunde; viele Glückwunſchadreſſen und Glückwunſchtelegramme treffen bei dem Präſidenten ein. Vor dem Senatsgebäude herrſcht vollkom⸗ mene Ruhe.— Barthou hat den Vorſitz der Gruppe der progreſ⸗ ſiſtiſchen Republikgner niedergelegt und in einem Schreiben ange⸗ zeigt, in welchem es heißt, er habe ſeine Entlaſſung genommen, infolge Meinungsverſchiedenheiten mit ſeinen Kollegen, um ſich bei der ſchweren Kriſis der Republik Urtheils⸗ und Actionsfrei⸗ heit zu bewahren. Paris, 19. Febr. Der„Matin“ ſagt: In Loubet iſt der Wille des Landes verkörpert, welcher eine Annäherung an die Rechten zurückweiſe. Der„Figaro“ macht Beaurepaire für die geſtrigen Ruheſtörungen verantwortlich. In der„Aurore“ fagt Clemenceau, die Ehrenhaftigkeit Loubet's habe die Wahl auf ihn gelenkt.— Ranc ſpricht im„Radical“ die Ueberzeugung aus. durch die Wahl Loubet's, welcher die Vereinigung aller Republi⸗ kaner darſtelle, ſei die Gewähr gegeben, daß man keinen unheil⸗ vollen Anſchlag zu befürchten habe.— Paris, 20. Febr. Es heißt, die Patriotenliga, deren Ehrenpräſtdent Coppe geſtern während der Boulevard⸗Demon⸗ ſtrationen öffentlich mit Deroulede fraterniſirt, werde demnächſt ein Manifeſt erlaſſen und gegen die Wahl Loubets proteſtiren. Ferner verlautet, die Liga werde eine Agitation in plebiszitärem Sinne eröffnen. 5 Peters b 20. Febr. Bei der Leichenfeier für den Präſi⸗ denten Faure wird Rußland durch den General Bilderlin an der Spitze einer militäriſchen Deputation vertreten ſein. Bilderlin wird Namens des Kaiſers von Rußland einen Kranz auf den Sarg legen. Madrid, 19. Febr. Der Miniſterrath nahm den Ent⸗ wurf betr. die Abkretung der Phflippinen an.— Die Debatte über alle den Friedensſchluß berührenden Vorlagen findet zu⸗ erſt im Senat ſtatt. Konſtantinoßel, 19. Febr. Ein Bataillon und eine Batterie ſind von Ueskueb nach Dibra im Vilajet Koſſowa ab⸗ gegangen. Als Veranlaſſung zu dieſer Maßregel wird die un⸗ ruhige Haltung der Albaneſen angegeben. London, 19. Febr. Wie man aus Peking von heute meldet, fand bei Talienwan zwiſchen Ruſſen und Chineſen ein Zuſammenſtoß ſtatt, wabei 100 Chineſen getödtet worden ſein ſollen. Man glaubt, daß der Zuſammenſtoß auf die Steuerfrage Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mit⸗ theiluͤng, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere liebe Gattin, Mutter, Schwägerin Frau Amna Katharina Massner 55 verſehen mit den heiligen Sterbeſakramenten, nach langem, ſchweren Leiden im Alter von 38 Jahren ſanft in dem Herrn entſchlaſen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die Beerdi 4½%½ Uhr vom zurückzuführen ſei. Einzelheiten fehlen. —— Todes-Anzeige. Tochter, Schweſter und 0 14098 haben, für die 14093 Die krauernden Hinkerbliebenen. ng findet am Montag Wittag rauerhauſe R 4, 24 aus ſtatt. Dies stalt besonderer Anzeige. Mannheim, 7 N Ni burden niedergetreten und mußten zum Theil nach den nächſt⸗ 0 0 Bienstag, den 21. babre 2 dends 8 dur 7 5 ba großen Saal des Saalbaues t det Oeffentliche Derſammlung 9 mit Vortrag von Plarrer Fr. Naumann, Berlin 4 über? 10 Was wollen die NMationalsozialen? 55 efe 818936 1 9e— Einteitt 10 Pfennig ieder eeee un Laldwirthſchaftlicher Bezirks⸗ 97 0 Verein Mannheim. n n] Mittw och, den 22. Februar 1399, ul ſundet in den Säslen des Badner Hofes unſer diesjähriger ünſte B 2 hraſen 5 Ur zrmaß Vorſchläge für Einzuführende wollen im Lokale H. Jahſold, *% 18, kängſtens bie Montag abgegeben werden⸗ 18805 Tüntze's Hustenbondon vonu vorzüglicher Wirkung. mos⸗ Danſiſagung. 7 Für die große Theilnahme an dem ſchweren Verluſte, den wir durch den Tod unſeres lieben Gatten, Vaters, zahlreiche buch. 0 am Leichenbegängniſſe, insbeſondere durch die Ver Thätigkeit der Niederbronner Schweſtern, ſowte für die troſtreichen Worte des Herrn 7755 8 ſagen wir unſeren tiefgefü 18 5 ank. Margaretha Haage. Pauline Haage, Tochter. Dr. med. Zepler, Artt fur Hombopathie und Naturheilverfahren, ane Frauenleiden. Waſheington, J9. Feßhr. Oögleſch nſcht angenommen wird, daß von dem Schreiben des famoaniſchen Oberrichters Chambers an ſeinen in Newyork lebenden Bruder hier amtlich Notiz genommen werde, hat das Schreiben doch bei allen Par⸗ teien Verſtimmung erzeugt. Was die Erzählung betrifft, daß dis Ankunft des amerikaniſchen Kriegsſchiffes„Phtladelphia“ dis Wiedereinſetzung Malietoas“ herbeiführen werde, kann aus gute Quelle verſichert werden, daß kein ſolches Ergebniß erwartet wird. General Otis überſandte heute der Regierung ein Tele⸗ gramm, in welchem es heißt, daß 8 Amerikaner einſchließlich zwei Offizieren, am Freitag in einem Scharmützel in der Nähe der Pumpſtation verwundet worden ſind. In hieſigen amtlichen Kreiſen nimmt man auf Grund der Berichte über ſolche Zuſam⸗ menſtöße an, daß Otis ſich gezwungen ſieht, energiſch zur Offen⸗ ſive überzugehen, damit die Truppen eine Stellung gewinnen, welche ſie während der Regenzeit behaupten können. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Bank. Der Aufſichtsrath hat in ſeiner Sitzung von 18. dſs. beſchloſſen der am 11. April a,, ſtattfindenden General⸗ Verſammlung der Bank, die Vertheilung einer Dividende von 6 ½%— M. 19 per Aktie für das verfloſſene Geſchäftsfahr in Vorſchlag zu bringen. Der Anfſichtsrath der Süddentſchen Bauk hier beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung der ordentlichen Generalverſammlung nach veichlichen Rückſtellungen wiederum die Vertheilung einer Dividend von 6% vorzuſchlagen. Getreidevorräthe in Maunheim. Der Getreidelagerbeſtand am 1. Februar 1899 auf den Privattranſttlägern in Mannheim be⸗ trug, verglichen mit denſelben Monaten der vorausgegangenen zweß Jahre, in Doppelzentner: 1899 1998 1897 Deiiengngn 8992 676 461 558 115 Roggen 19570 91829 108 020 Gerſte 1% 389834 73 0¹8 72 880 Mais 34882 25 575 87 789 Hafer„ 16 64⁵ 78 288 117 680 e*„ 10 182 17114 18 854 erner: ZZFFEVF 6 171 4711 oo 4050 2797 2 566 V 14 847 13 149 8 106 Petroleuqm 77 70¹— Manuuheimer Marktbericht vom 20. Febr. Stroh per Zkr. M. 1,25, Heu per Ztr. M..50, Kartofſenn M. 4 bis.00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stuck 30 Pf. Spinat per Portion 20 Aſt Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkoß per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 8 Pf., Weißkraut per 104 Stück 10., Kohlrabies Knollen 10 Pf., Kopfſalat per Stück 12 Pf. Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Selleri per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben pel Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben pet ortion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Grbſen pel Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stüc —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd —20 Pf., Birnen per Pfund 60—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf. Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per 17 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pfß Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe pen 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M. Barſch per Pfö. 80 Pf., Weißſiſche per Pfö. 85 Pf., Laberdan pet Rld 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.00 M. eh per Pfd. 0., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhr lung) per Stück 1,50 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—8., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Stiick .50—6., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. pies Waſſerſtands nachrichten vom Monat Februar, Pegelſtationen Dabum: vom Rhein; 15. 16,17. 18.19.20. Bemerkungen Konſtau;ß„58,12 Walshut„ ˙˙2,27 2,212,19 2,15 2,12 2,09 Hüuingen„.7 1,89 1,88 1,85 Abds. 6 U. Nhl!! 2,70 2,872,61 2,60 2,56 2,58 N. 6 U1, Jauterburg„ J3,98 3,85 3,77 3,72 Abds. 6 U, Maxan. 33,90 3,88 ,75 3,708,65 8,62 2 U. Germersheim J3,86 8,758,67.-P. 12 U. Maunheim J3,86 8,76 8,36 8,55 8,468,41 Mgs. 7 U. Mainz 11.,611,581,50 1,45 1,86.P. 12 U. Bingeen J2,72,182,06 10 U. Kaub. 252 2,48 2,89 2,84 2,24 2 U. Koblenz„ 2,90 2,872,78 10 U. 8,15 3,12 3,02 2,89 2 U. Nuhrort 12,72 2,712,68 6 U. vom Neckar: Maunheim 3,98 3,85 6,74 3,68 8,58 8,4a8 V. 7 U. Heilbronn„ I1,40J,38 ,27 1,28 1,10 V. 7 U, Weld⸗Sorten. Dukaten N..67 68 Ruſſ. Imperlalz.. 20.⸗Fretz Stück„ 16.22 18 Dollars in Golb„.—17 Engl. Zoverelgns„ 20.40—86 ſt Ihnen der Inhalt Ihres Verehrte Hausfrau— chrankes lieb und— ſo verwenden Sie zum Waſchen und Bleichen förderhin nur no das garantirt unſchädliche, die Wäſche ſchonende Dr. Thompfon's Seifenpulver. Achten Sie jedoch bitte genau auf den Namen „Dr. Thompſon“ und die Schutzmarke„Schwan“, da minderwerthige Nachahmungen angeboten werden, 62729 Pfaff-Nahnaschine nur allein Acht zu haben bei Martin Deeker, A 3, 4. MANVNHEII A 3, 4. Vis--vis dem Theatereingang. Telephon 1298. — Fauz. Uterricht in allen Tänzen wird zu jeder Tages zeit erthellt und Walzer oder Frangaiſe in 2 bis 3 Stunden gelehrt. 12071 Tanzinsfitut J. Kühnle, 64066 ——.— Bruders und Schwagers erlitten roßen Blumenſpenden, für die Das Neubeziehen von Schirmgeſtellen, ſowie Repariren von Schirmen jeder Art ſofort billigſt⸗ J. Rausch, 5 2. 3 Schuhfabriß Mohr 76920 3, 11. empfehle meine; ledernen renſtiefel, nur genes Fabrikat, per Paar 9 Mk, ſowie meine beſt⸗ eingerichtete mechaniſche Schuh⸗ MReparakur⸗Werkſtätte. Preis für Hekrenſohlen und Fleck M..80. ii Damen M..50—.70, eine, für die aufopfernde lteſten 141815 den 20, Februar 1898. 14017 eeeeeeee ——— 25 Kre 1 is⸗Verkündig ungsbkakl. Mantieim, 20 Febeum Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. No. 15997l. 95 Heidelberg iſt n die Maul⸗ u Klauenſeuche ausgebrochen. 14099 Mannheim, 16. Febr. 1899. Gr. Bezirksamt: Sternberg. Handelsregiſtereinträge. Nr. 8714. Zum Handels⸗ regiſter wurde heute einge⸗ tragen: 14183/¼41 1. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 129 Firma„Gebr. Aben⸗ heimer“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, bas Geſchäft ſammt der Firma auf Heinrich Hausmann, Kauf⸗ mann in Mannheim, überge⸗ gangen; die dem Louis Her⸗ mann Abenheimer und der Heinrich Abenheimer Wittwe er⸗ theilte Prokura iſt erloſchen. 2. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V, .Z. 150: Firma„Gebr. Aben⸗ heimer“ in Mannheim. Inhaber iſt: Heinrich Haus⸗ mann, Kaufmann in Mann⸗ heim. Der zwiſchen ihm und Alice Marr in Mannheim unterm 11. März 1896 errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt den Ausſchluß der fährenden Habe aus der Gültergemeinſchaft gemäß L. N. S. S. 1500 ff. bis zum Be⸗ trage von 100., den jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. Duüdwig Pfeffer, Faufmann in Maunheim, iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 8. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .Z. 732: Firnad„Anton Silber“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Züum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .s3. 217: Firma„Gutenberg⸗ Druckerei Ruß& Merk“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: 17 7 5 mus Ruß und rnſt Merk, beide Buchdrucker in Mann⸗ eim. Die Geſellſchaft hat am 1. Februar 1899 begonnen. 5. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 170 Firma„Hieber& Schuück“ in Mannheim: e Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 6. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, ..218: Firma„Rack& Schuck“ dageſeuſchaf ene Handelsgeſellſchaft. Dle Geſellſchafter ſind: FCarl Rack und Joſef Schuck, beide Buchbinder in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 28. Januar 1899 begonnen. Der zwiſchen 00 Schuck und Katharina Becker unterm 9. Februar 1889 errichtete Ehever⸗ krag beſtimmt, daß das beider⸗ ſeitige Vermögen vollſtändig getrennt bleiben, die Ehefrau die Ibllige Verwaltung ihrer beweg⸗ lichen und unbeweglichen Güter und den freien Genuß ihrer Ein⸗ künfte behalten und der Ehe⸗ mann die Laſten der Ehe allein tragen ſoll. 7. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .⸗3. 157, Firma„0 Ne Haus F. Bücking“ in Mannheim Das Geſchäft eiſt mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firmes von der bisherigen Firmeninhaberin Frieda Bücking, letzt Ehefrau des Carl Unglenk, Käufmann in Mannheim, auf dieſen ihren Ehemann überge⸗ angen; dieſer hat ſeiner Ehe⸗ au Prokurg ertheilt. 8. Zum Firm.⸗Reg. Bd. II, .. 305, Firma„Guſtav a in Mann⸗ im: Das Geſchäft iſt ſammt er Firma auf die zwiſchen dem irmeninhaber Guſtav Philipp 8 und dem bisherigen Proturiſten Philipp Wachenheim errichtete offene Handelsgeſell⸗ ſchaft übergegaugen. 9. Zum Geſ.⸗Neg. Bd. VIII, .. 219: Firma„Guſtav Philipp Wachenheim“ in Mann⸗ —55 Ofſene te Geſellſchafter ſind: Guſtap Philipp Wachenheim und Philipp Wachenheim, belde Kaufleute in Die Geſellſchaft hat am 17. Februar 1899 begonnen. Mannheim, 17. F oruar 1899. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Rheinſchifffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung des Königl. Preuß Herrn Ober⸗ e der Rheinprovinz d. „Coblenz, den 16. Februar D. Is bringen wir zur Kenntuiß Der Schifffahrttreibenden. 14108 Mannheim, 18. Februar 1899. Wr, dtheinbauinſpektion: Fieſer. Skkanntmachung für die Rheinſchifffahrt. Mit Bezug auf meine Bekannt⸗ machung vom 8. ds. Mts. wer⸗ den die Schifffahrttreibenden be⸗ nachrichtigt, daß die Fahrbe⸗ ſchränkungen im„Bingerloch“ wegen Beendigung der Spreng⸗ und Räumungsarbeiten dort Hiermit aufgehoben werden Coblenz, den 16 Februar 1899. Der Ober⸗Präſivent der eee J. B. zur Nedden. Mart 20— 30 000, ſofort verfügbar, gegen ſichere erſte Hy⸗ Einladung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt au Dienſtag, 21. Febr. 1899, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt Die ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Erhöhung derubonnements⸗ preiſe für die Parterre⸗Logen und die Logen des 1. Ranges im Großh. Hof⸗ und National⸗ theater. 2. der Gehalte des Orcheſter⸗, Chor⸗, Ballet⸗ u. techniſchen Perſonals, ſowie der Beamten und Bedienſteten des Großh. Hof⸗ und Natiofal⸗ theaters. 2 3 Regelung der Lohnverhält⸗ niſſe der ſtädt. Arbeiter 4. Repiſion des ſtädt Gehalts⸗ tarifes und der ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung. 5. Ortsſtatut über die Tage⸗ elder und Reiſekoſten der ſtädt. Beamten bei auswärtigen Dienſt⸗ geſchäften. 6. Regelung der Dienſt⸗ un⸗ Gehaltsverhältniſſe von Einzel beamten betr. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Mannheim, 10. Febr. 1899. Der Stadtrath: * 13668 Winterer. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß der Bürgergenußberechtigten von Käferthal, daß am 14097 Donnerſtag, 28. Febr. l. Is., Nachmittags 8 Uhr, im Rathhaus Käferthal, die Vertheilung der erledigten Almendgenußtheile vorgenom⸗ men wird, wozu die am Range befindlichen enußberechtigten htermit eingeladen werden. Mannheim, 17. Febr. 1899. Bürgermeiſteramt: Martin. 7 Grometergehilfe. Die unterfertigte Stelle ſucht einen Geometergehilfen zur Beſorgung der Fortführungs⸗ arbeiten, des Vermeſſungs⸗ werkes und der vorkommen⸗ den, verſchiedenen Ber⸗ meſfungen.— Bei zufrieden⸗ ſtellenden Leiſtungen kann dauernde Beſchäftigung in Ausſicht geſtellt werden.— Be⸗ werbungen mit Angabe der ſeit⸗ 1 15 Beſchäftigung und der ehaltsanſprüche ſind bis zum 15. April 15 Js. bei uns einzureichen. 14104 Karlsruhe, 17. Februar 1899. Städtiſches Tiefbauaut. Wegwarksſtellt. Die Beſetzung der Kreisweg⸗ wartsſtelle auf Diſtrikt No. 19 der Kreiswege No. 4 und 8 mit dem Wohnſitz in Neckarau eventuell Seckenheim, wird hier⸗ mit wiederholt zur Bewerbung ausgeſchrieben. 5 Etwaige Bewerber haben ſich unter Vorlage ihrer Militär⸗ papiere und fonſigen Searalſe bis zum 5. arz d. bei Straßenmeiſter Nau⸗ daſcher in 0 05 Secken⸗ heimer Landſtraße No, 132, zu nelden, woſelbſt hinſichtlich der Dienſt⸗ und Einkommensver⸗ hältniſſe weitere Auskunft er⸗ theilt wird. 14114 Heidelberg, 18. Februar 1899. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Inſ pection. Frammholzverſteigrrung. Die unterzeichnete Verwaltung verſteigert am Freitag, den 24. Febrnar d. J. Vormittags 9 uhr auf dem Rathhauſe zu Sand⸗ hofen aus der Abtheilung 1 1b der evangeliſchen Kirchenwald⸗ ungen, Gemarkung Schaarhof uſammen 131,36 Fmtr. mit orgfriſt bis 1. Oktober 1899. Nähere Auskunft ertheilt der kirchenärariſche Waldhüter Va⸗ lentin Wernz in Sandhofen. 2 Mannheim, 18. Februar 1899. 5Evangeliſche Follectur. Iwangsveiſteigtrung. Dienſtag, 21. Febrgar 1899, Nachm. 2 uhr 14095 verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerungslokale Q 4, 8 gegen Bach öffentlich: 1 Broche, 1 paar Ohrringe, 1 Sekretär, 1i Sofa, 1 Kommode, ſowie: 1 Flaſche und 1 Kanne mit Lack, 1 Faß weiße Farbe, 1 Faß mit Okerfarbe, i Kanapee letztere Gegenſtände werden beſtimmt verſteigert. Maanbelm, 10. Februar 1899. DTanquard Getichtsvollzieher. Für Kegelbahnbeſißer! Efchenholzkegel-Kugel liefere 20—300% billiger wie ſeit⸗ her. Kegelſpiel vorräthig, auch werden Alte abgedreht. 14128 J. Beedgen. F 5, 19. E 5, 19. Ein junger Geſchäftsmann mit einem Kinde von 9 Jahren ſucht eine Haushälterin. Spätere Verheirathung nicht ausgeſchloſſen. Zu erfragen in der Expeditlon ds. Bl. 14121 pothek zu vergeben Franco⸗Offert. mit Angabe des Prozentſatzes CCCCCCC0CcC0CC0 TK——TTTTT Kleidermacherin aggu. Anter H. 8. 13879 an die Exv. 18879 den an. 0 7, K6. 8. St, 18662 285 Stück Forlenſtämme§ Aitanſcafts ver Heigerung In Folge richterlicher Verfüg⸗ fung wird der Ehefrau des Philipp Krichbaum, Margarethe geb. Goldſchmitt dahier, nachſtehende Liegenſchaft ttags 2 uUhr im Rathhauſe dahier Zimmer No, 10 öffentlich zu Eigenthum verſteigert: Ein dreiſtöckiges Wohnhaus, Swetzingerſtraße 47, mit Seiten⸗ bau, Querbau und aller liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör im Flächen⸗ maße von 5 ar 25,60 qm neben af Zähringer und Peter Ehe⸗ halt Ehefrau, angeſchlagen zu 77,800 Mk. „Der Zuſchlag erfolgt ohne Vorbehalt, wenn der Schätzungs⸗ preis 1115 nicht erreicht wird⸗ Jährliches Mietherträgniß 5896 Mark. Mannheim, 10. Februar 1899. Der Großh. Notar. Kuenzer. 13501 Aiegenſchafis vernrigerung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Wirth Johann Georg Schwarz Eheleute dahier nachſtehende Liegenſchaft Samſtag, 4. März 1899, Nachmittags 2 Uhr im Rathauſe dahier Zimmer Nr. 10 öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert: Ein dreiſtöckiges Wohnhaus, Amerikanerſtraße 17, ſammt lie⸗ genſchaftlicher Zugehör, im Maß⸗ gehalte von ca 139,05 qm. neben Georg Leonhard Schäfer und ſich ſelbſt, angeſchlagen zu 23000 Mk. Der Zuſchlag erfolgt ohne Vor⸗ behalt, wenn der Schätzungspreis oder darüber geboten wird. Jähr⸗ liches Mietherträgniß 1548 Mk. Mannheim, 10. Februar 1899. Der Großh. Notar: Kuenzer. 18502 Alegenſchaftsverſteigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 11610 Dienſtag, 21. Februar 1899, Nachmittags ½3 uhr auf dem Rathhauſe zu Mann⸗ eim die nachbeſchriebene Liegen⸗ aft des Adolf Wilguet, Wirth, z. Zt. Reiſender in Oppen⸗ heim a. Mh., öffeutlich zu Eigen⸗ thum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die übrigen ene dinge können beim Unterzeich⸗ neten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft Das zweiſtöckige ohnhaus dahier Litera F 4 Nr. 4, ſammt Seiten⸗ und Querbau und liegenſchaftlicher Zugehör, im Maaße von 1 Ar 68 qm., Anſchlag 40,000 M. Bierzig tauſend Mark. Mannheim, 18. Jauuar 1899. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: necht. Fahruiß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der 7 Frau Babette Funkenſtein Wwe. eb. Mahy werden in deren ohnung 90 3. Stoek KE Montag, 20 d.., Mittags 2 Uhr gegen Baarzahlung öffentlich berſteigert. 14015 2 Betten, 1 Chiffonier, ein Pfeilerſchränkchen, 2 Tiſche, ein Kangpee, Stühle, Seſſel, gr. Weißzeugſchrank, Küchentiſche Stüßle, Kleider und Frauen⸗ hemden, Weißzeug ꝛc. ꝛc. Mannheim, 17. Februar 1899. Der Waiſenrichter: Karl Becker, K 3, 16. H 3, 20.% H 3, 20. Verſteigerung. Montag, den 20., Dienſtag, den 21. ds. Mts. jeweils Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr beginnend, verſteigere ich im auſe 3, 20 wegen Ge⸗ ſchäfts⸗Aufgabe nachſtehende Gegenſtände: Goldene und ſilb. Taſcheuuhren Regulatoren, Wecker, gold., filb. und nickel. Damen⸗ und Herrenketten, kleine Wanduhren,— Colliers, gold. Herren⸗ und Damenringe, Arm⸗ bänder, gold. gr. u. kl. Ziehharmonikas, gr. und kl. Spieldoſen, Schmuckkaſten, ſowie Bierkrüge mit Muſik, Pho⸗ tographie⸗Albums, ſowie Näh⸗ käſtchen mit und ohne Muſik. Cruziftire zum ſtellen und hängen, ev. u. aee u bücher, verſchied. Bücher mit 5 Inhalt, Gratulations⸗ arten in allen Arten, Poſt⸗ karten mit Anſicht u. dazu⸗ ehörigem Antomat, Land⸗ ſchafts⸗ und heil. Bilder mit und ohne Bilderrahmen, Bilder⸗ rahmen in allen Größen, Weih⸗ wafferkeſſel, Roſenkränze, ewige Lichter und Leuchter, gr. Ladentheke, zwei Aus⸗ hängekaſten, 8 u. Stühle, gr. U. kl. Spiegel, Zithern mit Schule, Werkzeuge zum Bil⸗ dereinrahmen, Geigen mit Bogen u. Kaſten, Kiſte Spiegel⸗ glas, ein Sekretär, eine Copir⸗ maſchine, wozu höfl. einladet Adam Bossert. dulgepasst! Morgen Dienſta rüh wird au m Markte zwi⸗ ſchen O 8 (Gockelsmarkt) — eine junge ere prima fette ſch w Kuh zu 48 Pfg per nd ausaebauen. 111 5 — den 27, ds. Mts., ˖ Vekanntmachung. Die Ausübung der Baupolizei, 5— hier die Beſtellung der Ortsbau⸗ kontroleure und Eintheilung der Kontrolbezirke betr. (51) Nr. 17068 I. Wir geben hiermit bekannt, daß das Gebiet der Stadt bezw. Gemarkung Mann⸗ heim einſchließlich der Vororte Neckarau und Käfer thal Waldhof mit Wirkung vom 1. Januar 1899 gemäߧ ööh der Landesbauordnung im Benehmen mit dem Stadtrath in fünf Baukontrolbezirke eingetbeil! und daß fur jeden Bezirk ein Ortsbaukoutroleur b ſtellt worden iſt. 14069 Die Abgrenzung der 4 Bezirke der Altſtadt iſt folgende: I. Bezirk. Quadrate A—4, B—7, C—8, D—7, ſämmtliche Quadrate L, M, N und O, Schwetzinger⸗ vorſtadt bis zur projektirten Auguſta⸗Anlage(öſtliche Verlängerung der Planken). Kontroleur: Der bisherige Ortsbaukontroleur J. Fiſcher. II. Bezirk. Quadrate E—7, F—7, G—7, H—7, J—7, K—7, ſämmtliche Quadrate P, Q, R, 8, T und U, ſowie die öſtliche Stadterweiterung nördlich der Auguſta⸗Anlage. Kontrolenr: Der bisherige Ortsbaukontroleur Ad. Schmid. III. Bezirk. Lindenhofgebiet und Muͤhlau, ſowie Litera A 5 und 6, B 8, C 9, D 8; ferner E 8 und 9, F 8, G 8, H—12, J—10, K—-10(Juugbuſch) und das Neckarvorland.—5 Kontroleur: Ortsbaukontroleur F. E. Albicker (im Dienſt ſeit 1. Januar 1899). IV. Bezirk. Neckarvorſtadt, Induſtriehafengebiet, ſowie das ganze Gebiet auf der rechten Neckarſeite bis zur Grenze der alten Gemarkung Mannheim. Kontroleur: Ortsbaukont oleur A. Beck(im Dienſt ſeit 15. Deꝛember 1898). — Der V. Bezirk beſteht aus den Vororten Neckarau und Klferthal⸗ Waldhof(jeweils das Gebiet der früheren Gemarkungen Neckarau und Kaͤferthal). Kontroleur: Ortsbaukontroleur P. Straulling (bisher Beurksbaukontroleur und Ortsbaukontroleur für Käferthal). Zu ſtändigen Stellvertretern der Kontroleure in den Verhinderungsfällen des§ Höh Abſatz 5 der Landesbauordnung wurden beitellt: für Bezirk Kontroleur Albicker. 1 2* eck, 3 7 80 cher, * E IV 0 chmid, fur Neckarau ausſchließlich Fabrikſtation Kontroleur Albicker, für Fabrikſtation 1 iſcher, für Käferthal⸗Waldhof, chmid Wir bringen weiter zur Kenntniß der Einwoh⸗ nerſchaft und Intereſſenten, daß die Or'sbaukontroleure jeder für ſeinen oben bezeichneten Bezirk auch als Wohnungskontroleure für ale Fälle der Wohnungs unterſuchung beſtellt worden ſind und daß die Kon⸗ troleure in ihren Bezirken ferner zuſtändig ſind, als Sachverſtändige bei Unterſuchungen und Begutachtungen von zewerblichen Anlagen, iusbeſondere Fabriken und Wirthſchaften, ſowie bei Begutachtungen auf dem Ge⸗ biete der Feuer⸗, Sicherheits⸗ und Geſundheitspolizei, ſoweit die nolhwendigen Amtshandlungen mit Gebäu lichkeiten, Wohnungen, Arbeitsräumen und dergleichen zuſammenhängen. Wir machen gleichzeitig darauf aufmerkſam, daß alle Anträge, durch welche eine Amtshandlung der Ortsbaukontroleure veranlaßt werden ſoll, zunächſt bei dem Bezirksamte zu ſtellen ſind. Mannheim, den 14. Februar 1899. Großh. Bezirksamt. Dr. Strauß. Bekanntmachung. No. 2041. Die Anmeldung derjenigen Kinder, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ und Töchterſchule ein⸗ treten ſollen, findet in der Zeit vom 6. bis 11. 1 N I. IS., jeweils nachmittags von—4 Uhr auf dem diesſeitigen Geſchäfts⸗ zimmer, Frledrichſchule U 2, ſtatt. In der angegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volksſchule in eine ſolche der Bürger⸗ oder Töchterſchule über⸗ treten ſollen. Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 183. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufge⸗ nommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1392 bis aſee ch 8 22 30., Juni 1393 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1898 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. hier geborene Kinder iſt nur der Impfſchein, für aus⸗ wärts geborene aber der Impfſchein und Geburtsſchein bei der Anmeldung vorzulegen. Das Schulgeld beträgt, ſofern nicht Befreiung von demſelbden erwirkt wird, für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. Mannheim, den 15. Februar 1899. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Fröbel'ſcher Privat⸗Kindergarten AI, 9 am Schloss. Anmeldungen werden Montag, Dienſtag und Don⸗ nerſtag Nachmittag von—4 Uhr entgegen genommen. Anna Mann. 14082 189855* Abends präeis 7 Uhr Dlenstaz, den 21 Februar 1895, 1 im Grossh. Hoftheater Solistin: Frau Ellen Gulbranson, Königl. Kamme süngerin aus Christiania(Sopran). 1. R. Wagner. Arie der Elisabeth aus Tannhäuser:„Dig theure Halle.“ Frau Ellen Gulbranson. 2. R. Strauss. Syu phonie(.-molh. 8. E. Grieg. Lieder mit Orchesterbe leltg 2) Solvejgs Wiegenlied, b) Ein Schwan, c) Vom Monte Fineh Frau Ellen Gulbranson. 4. J. Haydn. Symphonie(.mol (zum 1. Male). 5. R. Wagner. Schlussscene aus Tristan uni Isolde. Frau Ellen Gulbranson. Die öffentliche Hauptprobe findet am Dienstag, den 21. Febt Vormittags 10 Uhr im Grossl. Hoftheater statt. Eintritz karten hierzu in das Parquett(Eingang durch den Anbau 3z Schillerplats) à Mk..50 sind nur beim Theaterportier zu habeg Parquett Mk.—, Stehplata im Parquett Mlk..50, Logg III. Ranges, I. Reihe, Mk..50, Prosceniumsloge III. Rangg 155.50, Parterre Mk..50, Gallerie-Loge Mk..—, Galler Mk.—.50. 13050 NB. Der Verkauf der Eintrittskarten findet vom Freitg Montas, 20. Februar 1899, Abends 8 Uhr in der Concordienkirche zum Besten des Orgel-Fonds der Frotestationskirche in Speyer, veranstaltet von Adolf Sillib, Organist und Musiklehrg dahier, unter gefl. Mitwirkung des FErl. M. Wiemanz Kirchenconcertsängerin(Sopran) von Berlin und des Hem Hofmusikers Kruse(Violine) von hier. Eintrittskarten ins Schiff der Kirche à3 M.—, auf den Eu poren 50 Pfg.(Programm 10 Pfg.) in den Musikalienhans. lungen von Th. Sohler und Heckel, sowie in der Buch handlung von Ohr. Sillib, 2, 15 und am Concert-Aben am Eingang der Kirche erhältlich. 1370 erein d. Hundefteng Mittwoch, den 22. Februge, feinſchließlich Foxterrier u. Teckt 5„im Lokal zum„Wilden Mann! Wir bitten alle Beſitzer von Jage 2— unden(auch Nichtmitglieder), 0 2 N Thiere vorführen zu wollen. 1 141438 Der Vorſtand. Befkanntmachung. Anlüsslich der Einweihung der neuen Orgel findet Dienſtag, 21. Februar, Sonntag, den 26. Fobr. fl.., 801 95 Abends 5 Ur, Aaielee-Versammlug in der Synagoge, eine mit Pflanzenverloosun musikalische Aufführung! und Tortrag. des unter Lel. Wir laden unſere 79 9 0 8 Mannheim. tun errn Musikdirektors Mitglieder hierzu mit dem A. Rasz1e1n statt. 18947 merken ein, daß nach Eröffnun Zu dleser Aufführung haben der Verſammlung Berechtigung der Synagoge haben. Der Borſtand Sge erten Bienstar und Arbeit.⸗Forth.⸗Vettl Freitag, jeweils Vormit- Mitglieder, ſowie Intereſſenſ tags von 10—12 Uhr, an die] zu zählreichem Beſuch höfl. 4 13927 sich Meldenden abgegeben. Eine Wiederholung der mu- sikalischen Aufführulg, wozu, ohne Vorrecht der Inhaber tester Plätze, Eintrittskarten ausgegeben werden, ist in Aus- sicht genommen, und wird Näheres noch bekannt gemacht. Mannheim, 17. Febr. 1899. Der Synagogenrath. C. Die Beltidigung ibelcte,(Schußmachermeiſter⸗VBereini Balentin Winewifßer(Peiger) Montag, den 20. Februß ausgeſagt habe, nehme ich zurück. im Lokale Caſino, Abends 9 l 14117 Jakob Fritz. Verſammlung. C 25112 u 2 e Der Vorſtand, 7 7 friſch eingetroffen bei 14142 Louis Lochert, I, I, am Markt. Driſche Schellfische per Pfund 28 Pfg. Cabliau per Pfund 32 9975 heute eintreffend empftehlt 14125 Carl Müller, IE 3, 10 und B 8, 6 Chocolad& Bonbons F. Marquis, Paris, von Hövel, Berlin friſch eingetroffen 14128 Franz Modes, Paradeplatz. Auskunft ertheen) ſted Star Line Antwerpen, 4 Mannheim, R 4, 7, Miehael Wirschifßh⸗ Mannheim, P 7, 14a. Wegen Frachtenn Bad. Act.⸗Geſellſchaft ſl Nheinſchifffahrt und See Trausvort in Mannhein Frische Eier pon a Nee B. Wesch, VIl Musikal.Akademie, den 17. Februar 1899 an der Lageskasse des Hoftheaters Stüf Mirchen-Concert,“ Abends ½ Uuhr SVnfihrunz v. Jaghue Gattenbauverein Flosa dieſenigen Gemeindemſtglieder karken zur Verlooſung nicht ine Zutritt, welche feste Plätze in ausgegeben werden. L40 Gundlach& Bärendad einaufir. 5, Lindenbof, 1% * 77... èͤ r 1 1 ſud wel er Ar Bi 6 139 — g0 No. 0 pre Uim an die Nal —— 3 — kelt 2 Mittwoch, den 21. und 22.„ ds. Mts., jeweils Vormittags 0 S, 1. 5 von 10—12 Uhr und Nach- Montag 20, ds. Mts, mittags von—4 Uhr auf Abends präz. 9 Uhr nur unserer Kanzlei F 1 Nr. 2 per- im Lokal 5 sönlich oder durch schriftlich V Me Bevollmächtigte in Empfang Optl K zu nehmen. des Herrn Predi Die nicht abgehelten Karten, Sch 15 ide er 99 zowie die weſter vertügbaren„Die ethiſche Bewegung Plätze, werden auf Unserer der Gegenwart 138 Kanzlei Donnerstag und und laden wir hierzu unſe Bez Hechte. Zander Nordsalm Rothzungen 0 Flar me Schollen Rothe Stern LINn Scoless Boſtdampfet von Gewäſſ. Stockfiſche kauf Nr. alte Han 1438 * eum Wumdeim, 20. Febeucr — 9, 8 5 9 m, ITALIEN. IsrANISCH :„Dig von Lehrern der betreſfenden 8. dyn Nationalität. Fonverſ., Hau⸗ de leig delskorreſp. u. Litteratur. Nach! e Finge der Methode Berlitz hört, (.mol ſpeicht und ſchreibt der Schü⸗ tan uu, er nur die zu erlernende FSprache. Honorar, in kleinen 2. Feh, Kurſen,—s Mitglieder von „e 0 ff. an p. Stunde. Privat⸗ buue ekt, laut Proſpek. Bis 10 8 1a ühr Abends. Aufnahme u. u Uäbeg Eintritt zu jeder Zeit. 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