lität z lzuvavc 2n G Das Alters⸗ und Invalidenverſicherungs⸗ 1 9 1 Nösb I — — — Uut. 85 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Maunheimer der Stadt Mannheim und Uungebung. (409. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſene und verbreiletſie Zeitung in Mannheim und Umgegend. Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil? Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannhermer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 52 Dienſtag, 2J. Februar 1899. (Lelephon⸗Ar. 2187 geſetz. Der Entwurf über das Invalidenverſicherungsgeſetz iſt nach vertägiger Berathung einer Kommiſſion von 28 Mitgliedern überwieſen worden, nachdem in vollem Maße zum Ausdruck ge⸗ kommen iſt, welche Bedeutung dem Entwurfe von der Vertretung des deutſchen Volkes, und mit vollem Rechte, beigelegt wird.— Ueberblicken wir die Geſammtreſultate der ausgedehnten Debatte, ſo glauben wir im Ganzen feſtſtellen zu können, daß dem Be⸗ ſtreben der verbündeten Regierungen, unter Beſeitigung organi⸗ ſcher Mängel des beſtehenden Geſetzes, nach Herſtellung geſunder Grundlagen für die derzeitigen Verſicherungsträger den Weiter⸗ bau des Geſetzes in zielbewußter Weiſe zu fördern und den organiſchen Ausbau der geſammten ſozialen Verſicherungsgeſetz⸗ gebung anzubahnen, auch ein Reichstag gegenüberſteht, der die ſchweren organiſchen Mängel des geltenden Geſetzes erkennt und zu deren Beſeitigung mitzuwirken ſich verpflichtet fühlt. Zwar haben die von den verbündeten Regierungen vorgeſchlagenen Wege mancherlei Zweifel und Widerſpruch gefunden; die Ziele aber, welche mit dieſen Maßnahmen erreicht werden ſollen, ſind von der überwiegenden Mehrheit des Reichstags als für die ein weſentlicher Fortſchritt gegenüber den Verhandlungen über den Entwurf vom Jahre 1897. Was im Beſonderen die anderweite Vertheilung der Laſten Rathſchläge zur Beſeitigung der mangelhaften Grundlagen des Geſetzes und der dadurch hervorgerufenen Mißſtände gemacht worden. In der Kommiſſion wird eingehend unterſucht werden müſſen, inwieweit dieſe Vorſchläge praktiſch durchführbar ſind und Vorzüge vor den Vorſchlägen des Regierungsentwurfs haben. Von nicht geringerer Bedeutung wird die Frage der Schaffung örtlicher Rentenſtellen ſein, gegen welche prizipielle Bedenken, was deren Grundgedanken anlangt, eigentlich nicht vorgebracht worden ſind. Von einzelnen Seiten ſind ſte nur als verfrüht, als für die Invalidenverſicherung allein zu komplizirt und nicht praktiſch ausgeſtaltet bezeichnet worden. Wir meinen, daß bezüglich ihrer in der Kommiſſion leichter eine Verſtändigung zu finden ſein dürfte. Alle Faktoren der Geſetzgebung werden aber bemüht ſein müſſen, perſönliche Lieblingsgedanken ge⸗ gebenenfalls hintanzuſtellen, damit der Stein nicht wieder umſonſt den Berg hinangewälzt wird. Insbeſondere die Errichtung von Rentenſtellen, welchen unter dem Vorſitz eines von der Regierung ernannten Vorſitzenden die Obliegenheiten einer örtlichen Verwaltungsſtelle der Verſiche⸗ rungsanſtalt übertragen werden ſoll, iſt von ſolcher Bedeutung für die Weiterentwickelung der ganzen Geſetzgebung, daß wir nachſtehend nochmals folgen laſſen, von welchen Intentionen die Regierung dabei ausgegangen iſt. Während bisher den Be⸗ hörden des Staats und der Gemeinden nur eine mehr formale Thätigkeit zuſtand, indem ſie ihre Aufgabe mit der Entgegen⸗ nahme und Weiterbeförderung der mit den geſetzlichen Unterlagen verſehenen Anträge für erfüllt erachten konnten, ſollen die neu zu ſchaffenden Rentenſtellen viel eingehender mit dieſen An⸗ gelegenheiten befaßt werden. Sie werden durch Ausübung der Kontrolle über die Beitragsentrichtung von vornherein in die bezüglichen Verhältniſſe ihres Bezirks genau eingeweiht; ſie kreten in Bezug auf die Frage, ob Krankenfürſorge angezeigt iſt, ſei es, um dem Eintritt der Invalidität vorzubeugen oder um die eingetretene Invalidität wieder zu beſeitigen, in beſtändige Füh⸗ lung mit den Verſicherten ihres Bezirks; ſie ſind für dieſe Ver⸗ ſicherten jahraus jahrein behufs Auskunftsertheilung über alle die Invalidenverſicherung betreffenden Angelegenheiten zugäng⸗ 0 lich. Vor Allem aber werden die Rentenſtellen über jeden bei ihnen eingebrachten Rentenantrag eingehende Ermittelungen unter perſönlicher Anhörung des Rentenſuchers anſtellen; ſie wer⸗ den den Arzt veranlaſſen, etwaige Zweifel, die ſein Gutachten offen läßt, aufzuklären; ſie werden insbeſondere über das Maß der noch vorhandenen Arbeitsfähigkeit geeignete Auskunfts⸗ perſonen hören; kurz, ſie werden die Sache nach allen Richtungen ſo klar ſtellen, daß ſie in der Lage ſind, ein wohlbegründetes Gut⸗ achten oder, ſofern ihnen die weitergehende Befugniß von der Landesregierung übertragen wird, eine zutreffende Entſcheidung abzugeben. In dem Beamten, welcher die Rentenſtelle leitet, ſoll der berſicherten Bevölkerung ein Vertreter der Obrigkeit gegenüber⸗ geſtellt werden, der ihre Wünſche auf dem Gebiete der Arbeiter⸗ verſicherung perſönlich entgegennimmt, ſie mit ſachkundigem Rathe verſieht und in ihren berechtigten Intereſſen auf jede Weiſe fördert. Bei richtiger Wahrnehmung dieſer Obliegenheiten mu ß dieſe Einrichtung die Arbeiter, ſoweit ſie nicht durch Ver⸗ hetzung verblendet werden, zu der Ueberzeugung führen, daß man in der Staatsverwaltung für ihre heilbaren Leiden ein Mitgefühl und eine hülfreiche Hand bereit hat. Es wird damit ein nicht zu unterſchätzendes Gegengewicht gewonnen gegenüber den Umſturz⸗ beſtrebungen, welche den Arbeitern vorſpiegeln, daß den erfolg⸗ reichen Beſtrebungen unſerer Geſetzgebung zum Vortheil der arbeitenden Klaſſen im Grunde nur ein ſehr geringer Werth beizumeſſen ſei, und daß eine andere Geſellſchaftsordnung für die Arbeiter weſentlich vortheilhafter ſein werde. Aber auch über das nächſtliegende Gebiet hinaus werden mit der Einrichtung der Rentenſtellen erſprießliche Zwecke ver⸗ weitere Entwickelung maßgebend anerkannt worden, und das iſt 0 ſion zu Ende geführt werden kann Bei den Freunden dieſer Re⸗ anlangt, ſo ſind aus der Mitte des Reichstags heraus zahlreiche folgt. Wiederholte Erfahrungen haben gezeigt, daß die Behörden der ſtaatlichen und kommunalen Verwaltung nicht überall und nach allen Richtungen über die Verhältniſſe der Arbeiter und des Arbeitsmarktes in ihrem Bezirke hinreichend unterrichtet geweſen ſind. Ausſperrungen und Arbeitsausſtände ſind über⸗ raſchend aufgetreten und in ihren Urſachen erſt nachträglich auf⸗ geklärt. Dies entſpricht nicht der Wichtigkeit, die wirthſchaftlich und politiſch derartigen Vorgängen innewohnt. Wenn alſo das Ziel in das Auge gefaßt werden muß, beſondere Organe zu ſchaffen, die jeder Zeit über einen genauen Einblick in die Ar⸗ beitsverhältniſſe und die Lebensbedingungen der Arbeiter ver⸗ fügen, ſo werden die Rentenſtellen für die weitgreifenden Auf⸗ gaben auf dieſem Gebiete einen geeigneten Anknüpfungspunkt bieten, und es darf von der Gewiſſenhaftigkeit und Tüchtigkeit der deutſchen Beamten erwartet werden, daß ſie ſich dieſen Auf⸗ gaben mit voller Hingebung widmen werden. Die beabſichtigten Rentenſtellen berechtigen in der That, ſo angeſehen, zu der Hoffnung, daß ſie die Anknüpfung zu einem weſentlichen Fortſchritte auf dem Gebiete der Sozialpolitik bieten werden, und es iſt nur zu wünſchen, daß in der Kom⸗ miſſton dieſe Intentionen gewürdigt werden. Auf der anderen Seite aber erſcheint es uns doch, wo faſt jeder Tag eine neue Vorlage bringt, ſehr fraglich, ob das große Werk in dieſer Seſ⸗ form und auch in parlamentariſchen Kreiſen finden wir daher den Gedanken erwogen, ob dieſe Arbeit nicht einer ſogenannten interparlamentariſchen Kommiſſion übertragen werden ſolle, einer Kommiſſion, die ihr Mandat auf die Dauer der Seſſion hinaus behält, damit, wenn nicht in dieſer Seſſion die Be⸗ rathungen zu Ende gführt werden ſollten, ſo doch aus dieſer Seſſion die Vorbereitung ununterbrochen weiter in die nächſte hinein geführt und dann, in Fühlung mit den Fraktionen wohl vorbereitet, ſchnell durch die Plenarberathungen geführt werden kann. Zur Lage in Paris. Eine Hauptrolle in dem Treiben in Paris ſpielte geſtern und vor⸗ geſtern Paul Deroulsde, der Präſident der Patriotenliga. Der„halb⸗ verrückte Dichter“— wie der bekannte ehemalige elſäſſiſche Reichstags⸗ abgeordnete Canonicus Guerber dieſe ehrgeizige und widerſpruchsvolle Perſönlichkeit genannt hat— leitete die Demonſtrationen vor dem Cercle Militaire und begab ſich dann, von ſeinen Getreuen umringt, zur Statue der Jungfrau von Orleans, wo er offen den Aufruhr predigte. Er ſagte u..: Ich erkenne die Wahl dieſes Stadtoberhauptes nicht an. Wir, die Mitglieder des Parlaments, hatten nicht das Recht, einen Staats⸗ chef zu wählen. Ihr, Alle gute Franzoſen, ganz Frankreich muß den Mann wählen, der uns leiten ſoll. Wir wollen einen„slu du peuple“, nicht einen„slu des parlementaires“. Nieder mit der parlamentariſchen Republik! Es lebe die Republik des Volkes! Dem„Figaro“ zufolge äußerte Loubet betreffs der feindſeligen Manifeſtationen zu einer hervoragenden Perſönlichkeit:„Ja, das Alles gleicht einer Herausforderung, ich nehme ſie an. Ich habe keineswegs gewünſcht, unter den gegenwärtigen Umſtänden Präſident der Republik zu ſein. Die für mich geſtimmt haben, können auf mich rechnen. Sie haben manchmal von meiner Güte geſprochen, ich werde Sie durch meine Widerſtandskraft in Erſtaunen ſetzen“. Ferner äußerte ſich Loubet zahlreichen Beſuchern gegenüber:„Niemand hat das Recht, mich einen Dreyfuſiſten oder einen Antidreyfuſiſten zu nennen, ich bin mit der Mehrheit des Volkes für die auf der Gerechtigkeit be⸗ ruhende Wahrheit“. In einem Reſtaurant des Boulevards Montmartre feierten die beiden Ligen der Patrioten und der Patrie Française Ver⸗ brüderung. Frangois Coppse verherrlichte in ſchwülſtiger Rede Paul Deroulede. Bei den Straßen⸗Manifeſtationen zog ein Haufe auch vor die Bank Rothſchild in der Rue Lafitte, warf die Fenſterſcheiben ein und ſchrie:„Tod den Juden!“ bis die Polizei die Bande ver⸗ jagte. Geſtern war am Nachmittag die Ruhe völlig wieder her⸗ geſtellt. Doch bleiben zur Aufrechterhaltung der Ordnung die ergriffenen Maßregeln in Kraft. Die Geſammtzahl der Ver⸗ haftungen am Sonntag beträgt 116, wovon 60 aufrecht er⸗ halten wurden. Nach dem amtlichen Programm für die Beſtattung Faures wird Donnerſtag Mittag 12 Uhr in der Kathedrale Notre⸗ Dame die religiöſe Feier ſtattfinden. Die Leiche wird Vor⸗ mittags dorthin getragen werden; nach der kirchlichen Feier wird der Leichenzug ſich nach dem Friedhof Pere⸗Lachaiſe be⸗ geben, wo die Beerdigung ſtattfindet. Am Eingang des Fried⸗ hofs wird ein Katafalk errichtet werden. Die Truppen und Abordnungen werden dort nach den amtlichen Anſprachen vor der Leiche vorbeiziehen.— Mit den planmäßig veranſtalteten Straßenkundgebungen dauern auch die Angriffe gegen den neuen Präſidenten fort. Die Führung darin hat Quesnay de Beaure⸗ paire übernommen, der ſogar Drumont und Rochefort in der Rückſichtsloſigkeit der Sprache übertrifft. Er nimmt ſeine An⸗ griffe vom Samſtag gegen Loubet in der Panamaſache wieder auf. Er ſchreibt: Welches auch immer die Taktik Loubets ſein möge, den Folgen des Panamazwiſchenfalls wird er nicht ent⸗ gehen. Mag er auch das Staatsoberhaupt durch die Gnade der Dreyfuſiſten geworden ſein, ich bin ein Mann, und das genügt, damit Frankreich die Haltung Loubets und die meinige in der Panama⸗Angelegenheit erfahre. Beaurepaire kündigt alsdann ein Buch über Panama an, worin ex dieſe Frage beleuchten werde. Loubet ſei den Männern gegenüber, die ſeine Wahl her⸗ beigeführt hatten, Verpflichtungen eingegangen, auch gegen Briſſon, damit dieſer ſeine Candidatur nicht aufſtelle. Der Sieg Loubets ſei ein Pyrrhusſieg; indem man Loubet zum Staats⸗ oberhaupt gewählt habe, habe man die Verfaſſung verurtheilt, aber die Republik werde eine andere Verfaſſung erhalten, was man auch thun möge.— Der neue Präſident hat dem Miniſter⸗ präſidenten 20 000 Franken für die Armen von Paris über⸗ wieſen.— Dem Rücktritt Barthous als Vorſttzender der fork⸗ ſchrittlichen Gruppe der Kammer werden noch andere Aus⸗ trittserklärungen folgen, ſodaß die Umbildung oder Auflöſung dieſer Gruppe ſicher iſt. Den unfreundlichen Empfang, der dem neuen Präſidenten in Paris bereitet wurde, ſchildert der folgende Bericht: Die Um⸗ gebung des Bahnhofs Saint⸗Lazare war von einer dichten Menge angefüllt, in der die„Patrioten“ und Vertreter der rohaliſtiſchen Jugend ſich durch ihre drohende Haltung hervor⸗ thaten. Als Herr Loubet und ſeine Begleiter erſchienen, tönte es ihnen entgegen:„Nieder mit Panama! Rücktritt! Es lebe das Heer!“ Die Hochrufe verhallten in dieſem Tumult, von dem der frühere Polizeipräfekt Lepine betroffen ſagte, er er⸗ innere ihn an Algier. Ein Wagen des Elyſcke hatte den neuen Präſidenten, deſſen erſter Beſuch der Wittwe ſeines Vorgängers galt, abgeholt. Neben dem Wagen her, in dem die Herren Loubet und Dupuy ſaßen, lief eine Bande der bekannten Schreier, die unaufhörlich krächzten:„Spukt auf Loubet! Panama!“ Auch eine ſchwache Vorhut und eine Nachhut von mindeſtens hundert Schreiern umgab den Landauer, von dem aus der Präſidenk das längs der Bürgerſteige aufgeſtellte, wenn nicht ſehr ſym⸗ pathiſche, doch nicht feindſelige Publikum grüßte, in deſſen Reihen hier und da ein Hut geſchwenkt wurde oder ein„Vibe Loubet!“ laut wurde. Es wurde bemerkt, daß die Schutzmann⸗ ſchaft die Lärmmacher gewähren ließ und daß die Cuiraſſiere der Begleitung keine Miene machten, ſie auseinander zu kreiben. Erſt vor der Madeleine⸗Kirche wurden einige„Patrioten“ ver⸗ haftet, die einer Gruppe von Handelsleuten jenes Viertels nicht geſtatten wollten, dem neuen Staatsoberhaupte Blumen zu über⸗ reichen. Auch auf der Place de la Concorde mußte eingeſchritten werden, als einige Schreier unter Schmährufen ſich an den Wagen herandrängen wollten. Jetzt erſt wurde die Nachhut ab⸗ geſchnitten, wobei es zu einem Handgemenge zwiſchen der Schutz⸗ mannſchaft und dem Pöbel kam. Von der Concordienbrücke an bis zum Miniſterium des Aeußern, der vorläufigen Reſtdenz des Präſtdenten der Republik, bekam dieſer endlich nur Hoch⸗ rufe zu hören. Er verweilte kaum eine halbe Stunde am Quat 'Orſay und fuhr dann mit dem General Bailloud, dem Chef des militäriſchen Hausſtaats der Präſidentſchaft, nach dem Luxembourg⸗Palaſte zu ſeiner Familie. Der Friebhof der Märzgefallenen in Berlin. Die Verſagung der Bauerlaubniß in Sachen des Friedhofes der Märzgefallenen wird in einem Schreiben des Polizeipräſidenten an den Berliner Magiſtrat damit begründet, daß nach den Verhandlungen der ſtädtiſchen Körperſchaften und vorgeſchlagenen Art der Ausführung „das Bauwerk eine Ehrung der dort begrabenen Märzgefallenen be⸗ zweckb, mithin eine politiſche Demonſtrakion zur Verherrlichung der Revolution, die aus allgemeinen ordnungspolizeilichen Gründen nichk geſtattet werden kann.“ Der Magiſtrat hat daraufhin der Stadtper⸗ ordnetenverſammlung die folgende Vorlage zugehen laſſen:„Im An⸗ ſchluß an unſere Vorlage vom 25. Januar v. J. geben wir der Stadt⸗ berordnetenverſammlung davon Kenntniß, daß durch Verfügung des Herrn Polizeipräſidenten von Berlin vom 15. ds. die nachgeſuchte Bau⸗ erlaubniß für den Entwurf zum Eingang des Friedhofes der März⸗ gefallenen im Friedrichshain verſagt worden iſt. Wir hahen beſchlofſen, gegen dieſe Verfügung die Klage beim Bezirksausſchuß zu erheben, und werden nicht verfehlen, der Verſammlung von dem Ausgange des Rechtsſtreits ſeinerzeit Mittheilung zu machen. Berlin, 18. Februar 1899. Magiſtrat. Kirſchner.“ Preußziſches Abgeordnetenhaus. Bei der Berathung des Juſtizetats verſtcherte Juſtizminiſter Schönſtedt in der geſtrigen Sitzung, daß die Reviſion des Gerichtsvoll⸗ zugsgeſetzes nicht ausbleiben werde. Auf eine Anfrage Krauſe⸗ Waldenburg(freikonſ.) und Pleß(Centr.) bemerkt der Miniſter, dis Statiſtik ergebe, daß die Löhne für die Geſellenarbeit in die Höhs gegangen ſeien. Beim Titel Miniſtergehalt erklärt der Juſtizminiſter, daß die Behauptung des Abgeordneten Träger, die Gerichtsvollzieher ſeien an der Ausübung des verfaſſungsmäßigen Petitionsrechts ge⸗ hindert worden, nicht richtig ſei. Die Verfügung, die Abgeordneter Träger meine, richte ſich nur gegen die Einzelpetitionen, nicht gegen dieſelben im Allgemeinen. Abgeordneter Schmitz(Centr.) tadelt, daß die Staatsanwälte zu leicht auf Denunziationen eingehen; allerdings ſei bei Denunziationen wegen Majeſtätsbeleidigung noch größere Vor⸗ ſicht angebracht. Auf die Bemerkung von Schmitz und Brüll(fr.⸗konſ.) daß eine möglichſt ſorgfältige Prüfung nothwendig ſei in Fällen, dis nur der Sozialdemokratie neue Nahrung geben könnten, und daß beim Wahlakte nur Wähler des betreffenden Bezirks beigelaſſen werden ſollten, antwortete der Juſtizminiſter, es ſei nicht anzunehmen, daß im erſten Fall die Staatsanwaltſchaft nicht mit der genügenden Sorgfalz vorgehe. Für die zweite Frage ſtehe es ihm nicht zu, in Beſtimmungen einzugeifen, die der Reichstag über die uneingeſchränkte Oeffentlich⸗ keit bei Wahlen getroffen hat. Der Titel„Miniſtergehalt“ wird be⸗ willigt, Hierauf vertagt ſich das Haus auf Dienſtag Vormittag. Der deutſche Landwirthſchoftsrath trat geſtern in Berlin zuſammen. In dem für ihn beſtimmten Jahresbericht des Ausſchuſſes wird über die Lage der Land⸗ irthſchaft geſagt; Drrrrrrr 2 Slte Wenera. Aneier. Maunbelm, 21. Febraar! „Schon im vorigen Jahre konnten wir für 1897 miftheilen, daß es der Landwirthſchaft etwas beſſer gehe. Wir freuen uns, auch für 1898 dies feſtſtellen zu können. Zur richtigen Würdigung bieſer relativen Beſſerung iſt aber zu beachten, daß die Jahre vor 1897 die tiefſte Depreſſion verzeichnen, in der ſich die deutſche Landwirthſchaft jemals befunden hat. Wenn ſich die Landwirth⸗ ſchaft von den Wunden aus dieſer unglücklichen Zeit erholen ſoll, ſo genügen dazu nicht einige beſſere Jahre, ſondern dazu iſt ein dauernder Aufſchwung der geſammten Landwirthſchaft in allen ihren Zweigen erforderlich. Ein ſolcher Aufſchwung beſteht aber weder gegenwärtig, noch iſt er für die nächſte Zukunft zu er⸗ warten. Daher iſt es ein verhängnißvoller Irrthum, wenn aus der eingetretenen Beſſerung der Verhältniſſe von der nicht land⸗ wirthſchaftlichen Bevölkerung die Folgerung gezogen wird, daß nunmehr die Landwirthſchaft in glänzender Lage ſich befinde, daß ſie eines Schutzes nicht mehr bedürfe und daß ſich deßhalb das Geſammtintereſſe der deutſchen Nation allein der Hebung der Induſtrie und des Handels zuwenden müſſe.“ Die„Nat.⸗Z.“ bemerkt hierzu: Es iſt uns nicht bekannt, daß derartige Anſichten in der nicht landwirthſchaftlichen Bevölkerung hervorgetreten wären. AJn ſeiner erſten Sitzung, welcher Vertreter des Reichs und der Bundesſtaaten bziwohnten, nahm der Landwirthſchaftsrath den Antrag Märcker und Erffa an, welcher beſagt, daß die Zuckerſteuer allmählich abzuſchaffen ſei. Die Ausfuhrprämien in der gegenwärtigen Höhe ſind bis zum Fortfall der Verkehrs⸗ ſteuern beizubehalten. Die Denaturirung des Zuckers iſt zu ver⸗ einfachen und dem denaturirten Zucker eine Prämie in Höhe der Ausfuhrprämien aufzuerlegen. Auch ſei eine Beſteuerung des Saccharins einzuführen. Der Differentialzoll für die Einfüh⸗ rung des deutſchen Zuckers nach den Vereinigten Staaten iſt zu beſeitigen. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky bemerkte: „Ich freue mich herzlich, unter Ihnen zu ſein. Es iſt ja noch nicht lange her, daß ſich die Landwirthe zu einer feſten Or⸗ ganiſation verbunden haben und damit den Weg beſchritten haben, der heute einzig und allein geeignet iſt zur Erreichung der wirthſchaftlichen Ziele und ihrer Vertretung in der Oeffent⸗ lichkeit. Die deutſche Landwirthſchaft verdankt ihrer ſolidariſchen Haltung unzweifelhaft ſchon manchen Fortſchritt. Ich wünſche, die Regierung möchte in der Lage ſein, in Zukunft noch manche der ſchwebenden Forderungen der Landwirthſchaft zu erfüllen.“ Hofnachrichten und Perſönliches. Die Gemahlin des Khedive von Aegypten iſt von einem Sohne entbunden worden(der erſte Sohn). Beim Reichskanzler Fürſten Hohenlohe fand geſtern Abend der erſte große parlamentariſche Abend dieſer Seſſton ſtatt. Der neue franzöſiſche Präſident Loubet lebt in glücklicher Ehe, er hat einen erwachſenen Sohn, der In⸗ genieur iſt, und einen zweiten ſechsjährigen Sohn. Eine Tochter iſt mit einem Herrn de Soubehran, einem Richter in Verſailles, verheirathet. Geſtorben ſind: Der Romanſchriftſteller Oberſtabsarzt a. D. Dr. Ph. Lange, bekannt unter dem Namen Galen(der Irre von St. James, der Inſelkönig u..) in Potsdam.— Der Frh. Franz v. Geyr⸗ chweppenburg zu Haus Prettgen bei Mülheim a. Rh.— Der Senatspräſident a. D. W. v. Malzacher in Stuttgart. Murze Nachrichten. .5 Berlin iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche unter en Beſtänden an R im Viehhof ausgebrochen. Der kaiſerlichen ft zu Wilbelmshaven iſt der Bau des neuen Linienſchiffs O übertragen, der im April begonnen werden ſoll. Kommerzienrath Silverberg hat aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der Bedburger Wollinduſtrie der Arbeiterunter⸗ ſtützungskaſſe dieſer Geſellſchaft 10000 M. überwieſen. In einer ſehr zahlreich beſuchten Verſammlung der Schauerleute in Hamburg wurden 532 Stimmen für Anerkennung des Arbeits⸗ nachweiſes der Arbeitgeber abgegeben, 259 dagegen. Die württembergiſche Regierung hat bei den Land⸗ fländen ein Geſetz über Bierbeſteuerung eingebracht mit einem all⸗ gemeinen Verbot der Verwendung von ee und einer neuen Steuerabſtufung mit Erleichterung für die kleinen und mitt⸗ Leren, ſowie einer mäßigen Höherbelaſtung für die größeren Brauereien. Das Geſetz ſoll am 1. Oktober in Kraft treten. Die Zentralgenoſſenſchaftskaſſe wird ihr Geſchäftskapital von 40 auf 50 Millionen Mark erhöhen. Der Binsfuß des von der Kaſſe gewährten Kredits ſoll am 1. April guf Zz v. H. herabgeſetzt werden. Der Entwurf des Fleiſchbeſchaugeſetzes ertheilt dem Bundesrathe die Befugniß, für ausländiſches Fleiſch,„das erfahrungsgemäß vermöge der Art ſeiner Gewinnung und Zu⸗ bereitung nicht geſundheitsgefährlich iſt,“ Erleichterungen in der Anterſuchung zu gewähren. Dieſe Beſtimmung, die dem Bundes⸗ 3— rathe in der Bchandlung deß amerikanfſchen Büchfenfleiſches völlig freie Hand läßt, erſcheint den Agrariern ungnnehmbar⸗ ————⅛ꝛ Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Februar. Die Sitzung beginnt mit einer Reihe von Berichlen des Refe⸗ renten der Wahlprüfungskommiſſion. Ohne Erörterung werden für giltig erklärt die Wahlen der Abgg. Beck⸗Aichbach, Kahlcke, Faller(Bonndorf), Fitz⸗Homburg(Pfalz), Dr. Dietrich Hahn, Her⸗ mann Hoffmann⸗Dillenburg, Johannſen, Schmidt⸗Aſchersleben, Schrader, Dr. Weißenhagen, v. Mudersbach(), Witzelsperger, Prinz Hohenlohe⸗Schillingsfürſt(Hagenau⸗Weißenburg), Boltz(Saarbrücken) und Graf Kanitz. Ferner wurden für giltig erklärt die Wahlen der Abgg. Kettner, Müller⸗Fulda, Müller⸗Meiningen, Münch⸗Ferber, Pierſon⸗Metz, Dr. Endemann, Dr. Höffel⸗Zabern und Lenzmann. Bezüglich der Wahlen der Abgeordneten Sachſe und Förſter⸗Löbau beantragt die Wahlprüfungskommiſſion, die Entſcheidung über die Wahl auszuſetzen und den Reichskanzler zu erſuchen, Beweiserhebungen zu veranlaſſen. Es folgt darauf die Berathung der Geſetzentwürfe betreffend Civil⸗ und Strafprozeßordnung, ſowie Beſtrafung falſcher uneidlicher Ausſagen. Abg. Rintelen(Centr.) beantragt die Ueberweiſung an die Juſtizkommiſſion. Abg. v. Saliſch(konſ.) hält eine Ueberweiſung der Vorlage für überflüfſig. Abg. Baſſermann(natlib.) kann ein Bedürfniß für die Vor⸗ lage nicht anerkennen. Staatsſekretär Nieberding gibt zu, daß gegen die Vorlage manche formelle Bedenken beſtänden und motivirt die Einbringung der Vorlage mit folgenden Gründen: 1) ſei an Stelle des Voreides in der Militärſtrafgeſetzgebung der Nacheid getreten, 2) ſahen die verbündeten Regierungen voraus, daß die Anträge auf Abänderung der Beeidigung aus der Mitte des Hauſes wiederkehren würden. Es würde dies nach der Auffaſſung des Volkes über die Bedeutung des Eides nachtheilig ſein, wenn dieſe Anträge immer wiederkehren würden, ohne erledigt zu werden, 3) der Umſtand, daß in der vorigen Seſſton die Stimmung dahin ging, die gegenwärtigen Beſtimmungen über den Nacheid abzuändern. Gegen die Ueberweiſung der Vorlage an eine Kommiſſion hat Redner nichts einzuwenden. Uebereinſtimmung in der Handhabung der Vereidigung ſei nöthig, wenn die Regierung ſich nicht mitſchuldig machen wollte an der Unterſchätzung der Eides⸗ form durch das Volk. Ich bitte, die Vorlage im Sinne der verbün⸗ deten Regierungen zu erledigen. Abg. Kirſch(Centr.) legt aus religibſen Erwägungen dem Vor⸗ eid mehr Gewicht bei als dem Nacheid. Abg. Müller⸗Schaumburg meint, daß der Nacheid für den Richter mehr Gelegenheit biete, Meinekde zu verhindern. Redner tritt für die Aufhebung des Zeugnißzwangsverfahrens der Preſſe ein. Abg. Herzfeld(Soz.) befürwortet, da auch in den bürgerlichen Kreiſen viele Atheiſten ſeien, die Ausſcheidung des religiöſen Elements aus dem Eide. Er ſpricht ſich für den Nacheid aus; den Zeugniß⸗ zwang der Preſſe müſſe man beſeitigen. Die Nacheide ſeien nicht nach einer Schablone, ſondern nach ihrer Erheblichkeit zu beurtheilen. Die deutſchen Richter ſetzten ſich aus den Kreiſen der Bourgeoiſie zuſammen, ihnen fehle das Verſtändniß für die beſitzloſe Klaſſe. Vizepräſident v. Frege rügt den Angriff auf den Richterſtand als unparlamentariſch. Abg. Herzfeld weiſt ſchließlich auf die Mängel der heutigen Schwurgerichte hin. Abg. Bernſtor ff⸗Lauenburg(Reichsp.) betont dem Vorredner gegenüber die Heiligkeit des Eides. Abg. Riff(Hoſp. d. fr. Ver.) iſt mit der Ueberweiſung der Vor⸗ lage an eine Kommiſſion einverſtanden. Bedenklich ſeien die Maſſeneide. Abg. v. Saliſch(konſ.) bekämpft dieſe letzteren Bedenken. Hierauf wird die Vorlage an die 6. Kommiſſion verwieſen. Sodann vertagb ſich das Haus auf morgen 1 Uhr. Tagesordnung: Vertrag mit Peru, Juſtizetat, Eiſenbahnetat, kleinere Etats. ——— Aus Stadt und Cand. Mannheim, 21. Februar 1899. Kommerzienrath Dr. Carl Clemm T. Ein edel Geſinnter, ein echt deutſcher Mann iſt von uns geſchieden: Dr. Carl Clemm iſt nicht mehr! Dieſe Trauernachricht, welche geſtern Vormittag in unſerer Rheinſtadt ſich raſch verbreitete, ſie hat bei Freund und Feind ein Echo erweckt, das nur bei einem ſchweren Verluſte, der Alle betroffen, hervorgerufen wird. Dem thaten⸗ und in des Wortes vollſter Bedeutung auch erfolg⸗ reichſten Leben wurde ein vorzeitiges Ziel geſetzt. Herr Kommerzienrath Dr. Carl Clemm iſt einem Schlaganfall erlegen. Seit ſeiner vor einigen Jahren in Berlin erfolgten ſchweren Erkrankung war die ſonſt kerngeſunde kräftige Natur dieſes willens⸗ ſtarken Mannes bedeutend geſchwächt. Er hatte des öfteren unter hef⸗ tigen Herzbeklemmungen zu leiden, die jedoch jedesmal bald wieder behoben wurden. Am vergangenen Sonntag fühlte ſich Herr Clemm noch friſch und wohl. Er begab ſich zur gewohnten Stunde zur Ruhe, Die große Herzensgüte des Verblichenen, die er 1 allen noch die Vorbereitungen zu einer am Montag Morgen anzutretenden Reiſe treffend. Gegen 4 Uhr Morgens ſtellten ſich heftige Herz⸗ beklemmungen ein, von denen er ſich nicht mehr erholen ſollte. Sanft und ruhig verſchied er geſtern früh um 3z7 Uhr. Kommerzienrath Dr. Carl Elemm war geboren am 18. Auguß 1886 zu Sießen, woſelbſt ſein Vater Kanzleirath war. Er abſolvirg das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt, beſuchte das Polytechnikum ig Karlsruhe, vollendete ſeine naturwiſſenſchaftlichen Studien, als deren Spezialfach er die Chemie erwählte, in Gießen, woſelbſt er auch ö promovpirte. Seine erſte praktiſche Thätigkeit entfaltete er in Mannheim in dez chemiſchen Fabrik von Clemm⸗Lennig, er nahm hierauf die Darſtellung der damals neu aufgekommenen Anilinfarben als Spezialſtudium auf und arbeitete zu dieſem Zwecke wiederholt im Univerſitätslaboratorium zu Gießen. Anfangs der 60er Jahre gründete Dr. Carl Clemm im Verein miß dem derzeitigen Kommerzienrathe Engelhorn und zwei anderen Kapf⸗ taliſten unter der Firma Sonntag, Engelhorn und Clemm eine Anilin⸗ fabrik, welche im Verlauf einiger Jahre in eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma„Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh.“ umgewandelt wurde. Ueber 20 Jahre war der Verewigte als Direktoy in dieſer Geſellſchaft mit großem Erfolge thätig und wies ihr dig Bahnen an, die ſie zu ungeahnten Erfolgen führte. Als er nach ſeinem Austritt dortſelbſt im Verein mit Karl Haas(Kommerzienrath in 4 Mannheim) die Zellſtofffabrik Waldhof begründete und unter ſeine Leitung genommen hatte, die er bis zum letzten Augenblicke in der Hand behielt, da entwickelte ſich auch dieſes neue große Unternehmen zu einem Weltgeſchäfte erſten Ranges. Sein ſcharfer Blick, ſeine raſtloſe Thätigkeit, ſein eiſerner Fleiß ſeine reichen Kenntniſſe und ſein lebhaftes Intereſſe für alle geſchäft⸗ liche Bethätigung ließen ſeine Mitarbeiterſchaft als eine höchſt be⸗ gehrenswerthe erſcheinen und ſo berief man ihn an die Spitze der mannigfachſten induſtriellen und kommerziellen Unternehmungen, deren Gründung er theilweiſe mit veranlaßt hatte. So war er theils Vor⸗ ſitzender, theils Mitglied des Verwaltungsrathes bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh., der Bad. Holzſtoff⸗ und Pappenfabrit in Obertsroth, der Konſolidirten Alkaliwerke in Weſteregeln, der Bad, Baumwollſpinnerei und Weberei in Karlsruhe, der Deutſch⸗oſtafrika⸗ niſchen Geſellſchaft in Berlin und der Rombacher Hüttenwerke in Rombach in Lothringen. Neben dieſer reichen und zugleich die Kräfte eines Mannes auf⸗ reibenden induſtriellen Thätigkeit fand Dr. Carl Clemm aber auch noch Zeit, ſich in den Dienſt des weiteren deutſchen Vaterlandes, ſowie ſeiner engeren Heimath zu ſtellen. Durch das Vertrauen ſeiner Mil⸗ bürger wurde er zu zahlreichen Ehrenſtellen berufen, in welchen er ebenfalls Erſprießliches wirkte. 3 * Die nationalliberale Partei hat durch den Tod dieſes ihres her⸗ vorragenden Mitgliedes einen ſchwer zu erſetzenden Verluſt ealiter Als Vorſttzender des nationalliberalen Vereins entwickelte Herr Dr⸗ Carl Clemm eine organiſatoriſche Thätigkeit, welche die beſten Erfolgg erzielte. Als 1887 das Mandat im erſten pfälziſchen Reichstags⸗ wahlkreiſe frei wurde, war Dr. Carl Clemm der Mann, der trotz der großen perſönlichen Opfer, die die Annahme eines Mandats verurſachte, muthig in die Breſche ſprang und die Fahne der Nationalliberalen jedesmal zum ehrenvollen Siege führte. Mit Geſchick und Umſicht vertkrat er als Reichstagsabgeordneter in erſter Linie die Intereſſen des großen deutſchen Vaterlandes, aber auch nicht minder die wirth⸗ ſchaftlichen Fragen, die unſere engere Heimath bewegen. Erſt ver⸗ gangenes Jahr, wo er ſeiner angegriffenen Geſundheit wegen leider ein Mandat zum Reichstag nicht mehr annehmen konnte, zog er ſich mehr vom öffentlichen politiſchen Leben zurück, im Herzen aber bliel er ein überzeugungstreues Mitglied der nationalliberalen Partei.* Dem Stadtrathe von Ludwigshafen gehörte Dr. Carl Clemm als hervorragendes Mitglied eine Reihe von Jahren an, deſſen Rath zu allen Zeiten gerne gehört und bei den Abſtimmungen und Beſchlüſſen ſtets ausſchlaggebend war. Auch im Diſtriktsrathe von Ludwigshafen Und im landwirthſchaftlichen Bezirksausſchuß war der Verblichene braktiſch thätig. Der Ludwigshafener Konſumverein zählt ihn zu ſeinen Begründern und wirkungsvollen Förderern. Und welch ein harmoniſches glückliches Familienleben führte dieſer ſo vielbeſchäftigte Mann! Dem mit Marie Clemm, geb, Hoff eingegangenen Ehebunde waren ſechs Kinder entſproſſen, die den Stolz und das Glück der beiden Ehegatten bildeten. Im trauten Familienkreife verbrachte der Verſtorbene ſtets die ihm freigebliebenen Abende, in echt bürgerlich einfacher aber um ſo herzlicherer Weiſe war der Verkehr unter den einzelnen Familienmitgliedern, eine Seltenheit in heutiger Zeit! Miß Balmaine's Hergangenheil. Noman von B. M. Croker. Autoriſtrte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 2¹(Fortſetzung.) Und nun hatte Mrs. Spring, die ſelbſt eine häßliche, alte Jungfer war und keine große Achtung weder vor vornehm noch gering hatte, genug; ſte brummte etwas wie„ich habe wahrhaftig keine Zeit zum Schwaßzen“, vor ſich hin und ſchlug ihm die Hausthüre dröhnend vor der Naſe zu. Roſamond verheirathet! Unmöglichl Ich kann es nicht glauben,“ ſagte er leiſe vor ſich hin, als er ſich langſam entfernte. Das war Hurchaus nicht wahrſcheinlich; die alte Hexe wußte ja ſelbſt nichts davon, denn ſie ſprach doch als„Miß Balmaine“ von Roſamond. Offenbar war ſeine Heirath mit ihr geheim gehalten worden, und der alte Drache auf der Treppe hatte keine Ahnung davon, daß er ſoeben mit dem Gatten von Miß Balmaine geſprochen hatte. Er ging jetzt nach dem Wirthshaus, beſtellte ſich ein Mittageſſen und ein Zimmer für die Nacht. Einſtweilen unternahm er noch einen Spaziergang auf das Moor und verſuchte ſeine Gedanken zu ordnen. Er beſchloß, Mr. Cameron nachzureiſen und ihn um Auskunft über die Familie Brice zu bitten. Er würde ihm doch gewiß Nachricht geben können. Er ſelbſt hatte ſich verändert, Alles war verändert, nur Horton nicht. Hier ſtanden offenbar noch ganz dieſelben Menſchen vor den Hausthüren, dieſelben Hähne und Hühner und Hunde ſpazierten auf der ſchmalen, alten Landſtraße umher, dasſelbe ehrwürdige, weiße Pferd zog den Omnibus, und das Moor ſah genau ſo aus, wie da⸗ mals, als er es zum letztenmal geſehen hatte. Er hätte denken können, er ſei nur eine einzige Nacht abweſend und die ſchweren Jahre und Erfahrungen nur ein böſer Traum, eine reine Einbildung geweſen. Aber wo war Roſamond? Das war die wichtigſte Frage. Er Mußte und wollte ſie finden, vorher gab es keine Ruhe für ihn.„Aber dier Jahre“, ſagte er zu ſich ſelbſt, als er die Sonne in purpurner Pracht über dem Moor und der See untergehen ſah,„vier Jahre, ohne ein Wort oder ein Lebenszeichen, das iſt eine lange Probezeit für die Beſtändigkeit eines jungen Mädchens von achtzehn Jahren, und ſie hatte ihm ja ſelbſt offenherzig mitgetheilt, ſie habe teinen eigenen Willen“ Er erinnerte ſich jetzt mit einem Schauder an das, worüber er damals gelacht hatte. Wer konnte wiſſen, wozu ihre Mutter ſie gezwungen atte und wie ſie unterlegen war? Obgleich vier Jahre eine Ewigkeit für ihn geweſen, waren ſie doch wahrſcheinlich für ſie, die von Fremden und Verehrern umgeben war, mit unbegreiflicher Schnelligkeit vorübergegangen. Vielleicht hatte ſie ihn todtgeglaubt und hatte ihn auch wie einen Todten vergeſſen. Die Frauen ſind von Natur veränderlich, die Frauen ſind bekanntermaßen unbeſtändig, die Frauen ſind unbegreiflich. Als Ronald auf einem langen, ſchattigen, mit ſonderbaren runden Kieſelſteinen gepflaſterten Weg nach ſeinem Hotel zurückging, ſtellte ſich ihm ein Aublick dar, der ihn nicht wenig amüſirte, obgleich er kaum geglaubt hätte, daß ſich heute noch ein Lächeln auf ſeine Lippen drängen könnte. Ein zerlumpter, drei⸗ oder bierjähriger Knabe mit einer offenen Stirne, dunklem Haar, dunklen Augen und kräftigem feſten Körperbau vertheidigte ſich mit einem abgebrochenen Aſt gegen einen Hund, eine Art hellbraunen Scheerenſchleifer, der bellend an ſeine nackten Beine fahren wollte, aber offenbar mehr zum Spiel als im Ernſt. Das Kind ſtand in dem Winkel eines Thorbogens und einer Bank und nahm die Sache ganz ernſt; der Hund aber bellte, kläffte und ſcharrte mit ſeinen Hinzerbeinen den Sand auf, oder jagte mit luſtigen Sprüngen herum, während der Knabe mit feſt aufeinander gepreßten Lippen und einem entſchloſſenen, angſterfüllten Blick— aber keinen Thränen— das Thier zurückhielt, ſeinen Aſt nach allen Seiten hin ſchwang und den Hund mit lauten Rufen einzuſchüchtern verſuchte. „Was für ein muthiger, kleiner Kerl!“ war Ronalds erſter Ge⸗ danke und„welch ein ſchönes Kind!“ ſein zweiter. Trotz ſeines ver⸗ flickten, ſchäbigen Anzugs, ſeiner bloßen Arme und Beine, ſah er mit den glänzenden Augen, den erhitzten Wangen und dem lockigen, braunen 7„Holla! Du Kleiner! Was gibt's hier?“ rief Ronald un et den Hund auf die Seite, as ii denn ie bis ſcho! Hund auf die Seite. ⸗Wa „Toddy will mich nicht nach Hauſe laffn“ ſagte das Kind, ohne einen Anflug von Schüchternheit,„und dann wird mich Mutter Nan ſchlagen“. Jetzt begannen ſeine Lippen zu zittern, und ſeine Augen füllten ſich plötzlich mit Thränen.—„Kümmere Dich nicht um Toddh“, antwortete Ronald beſtimmt,„komm nur mit mir, dann beſchütze ich Dich. Toddy iſt nur ein dummer Hund. Wo wohnt denn Mutler Nan?“—„Dort drüben“, antwortete das Kind und deutete mit einem kleinen, braunen Finger auf das Dorf.—„Iſt Mutter Nan Deine Mutter?“ fragte Ronald den Kleinen, der an ſeiner Hand neben ihm her ging, während Toddy luſtig um ſie herumſprang.—„Ich weiß es nicht“, antwortete der Knabe und ſah Ronald an. ſichtchens lag etwas, das Ronald ſeltſam berührte, Das war kein ge⸗ wöhnlicher Bauernjunge, ſeine Eltern mußten dem gebildeten Stande angehören— irgend eine traurige, fündige Geſchichte ſtand wohl mit ſeiner Geburt in Verbindung, und der arme kleine Kerl war„in Koſt gegeben“ worden, wie man es nannte, zweifellos in der Hoffnung, daß er die Welt nicht lange mit ſeinem Daſein beläſtigen werde. Ja, je länger er die kleine, barfüßige Geſtalt, die neben ihm her⸗ trottete, betrachtete, um ſo mehr wurde er überzeugt, daß er diesmal recht gerathen habe.„Und was haſt Du denn ganz allein draußen gethan?“ fragte er wieder.—„Ich ging mit Popph Dowle, um dürres Holz für Mutter Nan zu ſameln. Wenn ich nicht genug heim bringe dann ſchlägt ſie mich. Sieh hier!“ er entblößte ſeine kleine Schulter und zeigte mehrere ganz friſche, dunkelrothe Striemen auf der weichen, ſchönen Haut. Ronald ſtieg das Blut in den Kopf. Er hätte Mutter Nan mit ſeinen eigenen Händen durchprügeln können; aber mit ganz natürlicher Stimme ſagte er:„Ich hoffe, Du biſt doch nicht ein böſer Knabe?“— „Ich weiß es nicht, Mutter Nan ſagt es“, antwortete er mit offen⸗ herziger Niedergeſchlagenheil.„Sie ſagt ich ſei ein kleiner— Teufel. — Da iſt ſie—“ er klammerte ſich krampfhaft an Ronalds Hand an, als eine knochige Frau mit einem rothen Geſicht, in einem blauen Kattunkleid und einem geſtrickten Shawl um die Schulter plötzlich um die Ecke kam und rief:„Poppy! Poppy! Tommy! Wo iſt denn die junge Kreatur?“ (Foriſekung folat f In dieſem Blick und in der Form des zu ihm aufgerichteten Ge⸗ 7 — 0 r 22 2 fzF 9 2 r den rz⸗ inft zufß irte in ren iuch „ 7 ung auf um miß api⸗ lin⸗ nter th.“ ktoy dig nem eine der men ab äfts be⸗ eren zor⸗ chen bril Jad. ikaßs in iuf⸗ zuch wie Nit⸗ er her⸗ N br Dr. olge 98⸗ der hte, len ſicht ſſen rth⸗ ger⸗ ider ſch lieh mm* ſſen fen ſene 0 yrte jeb, die ten nen eiſe ine N äffſheim, 21: Tebkunr: Seneral⸗ Anzemer. n ſchönſter Weiſe bethätigte, war ſprichwörtlich geworden, Wir erinnern an das Jahr 1880, als ein Theil der Vorderpfalz durch das ſchreckliche Hochwaſſer verheert wurde, da war Dr. Carl Clemm einer der erſten, welcher helfend eingriff und unterſtützte und manche verfallene Lehmhütte wurde durch Gewährung ſeiner reichlichen Unterſtützung in feſtem Steinbau wieder aufgerichtet. Wir erinnern an den von ihm mitunterzeichneten Aufruf zur Hilfeleiſtung für die Waſſerbeſchädigten, der den letzteren eine kräftige materielle Hilfe brachte. Die aufopfernde Thätigkeit Clemms zu jener Zeit ehrten die Frieſenheimer Bürger durch ſeine Ernennung zum Ehrenbürger der Gemeinde und daß ſie eine Straße nach ſeinem Namen benannten. Zahlreichen Arbeitern hat er die Mittel zu ihrem weiteren Fort⸗ kommen gewährt und wer ihn in richtiger Weiſe anging, that bei ihm niemals eine Fehlbitte. Seiner hochherzigen Geſinnung hat er in der Carl⸗Marie⸗Clemm⸗Stiftung ebenfalls beredten Ausdruck gegeben. Von Hoch und Niedrig geehrt, war er ſeinen Untergebenen ein wahrhaft väterlicher Freund und Berather und erfreute ſich in weiten Kreiſen großer Beliebtheit. Seine Bruſt ſchmückte eine Reihe von Orden; ſo war ihm vom Prinzregenten Luitpold außer dem Titel Commercienrath der Michaels⸗ orden, vom Großherzog von Baden das Ritterkreuz 1. Klaſſe vom Zähringer Löwen mit Eichenlaub und vom König von Württemberg der Kronenorden verliehen worden. Trauernd ſtehen wir nun an der Bahre unſeres Freundes, der zu früh uns entriſſen wurde. Männer wie der Verſtorbene ſind ſelten. Er war ein ganzer Mann, ſeinen Freunden ein wahrer Freund, ſeinen Gegnern ein ehrlicher Gegner, der auch im Kampfe der Wahrheit die Ehre gab, den aufſtrebenden Talenten in Handwerk, Kunſt und Induſtrie ein väterlicher Freund und Helfer in der Noth, für die Armen und Bedrängten hatte er eine freigebige Hand. So machte er von den reichen materiellen Mitteln, die ihm zu Gebote ſtanden, den richtigen Gebrauch, und er war hoch beglückt, wenn durch ſeine Hilfe ſo manche Thräne getrocknet wurde. Möge das gegebene Beiſpiel des edlen Mannes fruchtbringend und aneifernd wirken, möge das, was er in ſeinem arbeitsreichen Leben geſchaffen, fortblühen und gedeihen, mögen die, welche ſein reiches Erbe antreten, in die Fußſtapfen dieſes Pioniers der Induſtrie treten, dann wird das Andenken Carl Clemms, eines der bedeutendſten und hervor⸗ ragendſten Induſtriellen der Gegenwart, auf das beſte geehrt werden. Und ſo nehmen wir Abſchied von dem theueren Todten, deſſen ſterbliche Ueberreſte morgen dem flammenden Elemente übergeben werden. Nicht in der dumpfen Erde wollte er begraben ſein, ſondern nach alter deutſcher Väterweiſe ſoll ſein Gebein in Rauch und Aſche gufgehen. Friede ſeiner Aſche! Der Großherzog folgte geſtern Abend einer Einladung des Offizierkorps des 1. badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20 zur Abendtafel. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Stiftungsverwalter Rechnungsrath Heinrich Bißwanger in Baden zum Oberrechnungsrath ernannt, den Expeditor des Land⸗ gerichts Karlsruhe, Kanzleirath Chriſtian Schönthaler, auf den Zeibpunkt der Errichtung des Landgerichts Heidelberg in gleicher Eigen⸗ ſchaft zu dieſem Gerichtshofe verſetzt und den Regiſtraturaſſiſtenten Valentin Feuerſtein mit Wirkung vom gleichen Zeitpunkte an gum Expeditor bei dem Landgerichte Karlsruhe ernannt. Ferner wurden Regiſtraturaſſiſtent Georg Krauth beim Landgericht Mann⸗ heim auf I. Mai in gleicher Eigenſchaft zum Landgericht Karlsruhe, Regiſtraturaſſiſtenz Nikolaus J ö ſt bei Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts in gleicher Eigenſchaft auf den Zeitpunkt der Errichtung des Landgerichts Heidelberg zu dieſem Gerichtshof ver⸗ etzt; ferner mit Wirkung vom 1. Mai 1899 Exßedituraſſtſtent Ernſt Honegger zum Regiſtraturaſſiſtenten und Kanzleiaſſiſtent Emil Riedlin zum Expedituraſſiſtenten bei Großh. Miniſterium der des Kultus und Unterrichts ernannt. Repident Wilhelm lutſch wurde zum Reviſor bei genanntem Miniſterium ernannt, Expeditionsaſſiſtent Wilhelm Kumpf in Leopoldshöhe nach Karls⸗ kuhe verſetzt. Für die Errichtung eines Denkmals für Lamey, welches in Mannheim errichtet werden ſoll, hat der Kreisausſchuß in Baden⸗ Baden den Betrag von 300 Mark bewilligt. Die Koſten des Denkmals werden von den 11 Kreisverbänden des Großherzogthums aufgebracht. Schneebeobachtungen. Infolge der ungewöhnlich warmen Witterung iſt der wenige Schnee, welcher in den höchſten Lagen noch ——ů— Buntes Feuilleton. Der frühere Präſident Faure, der ſo jäh verſtorbene, deſſen Bildniß wir anbei geben, ſtammt aus einer kleinbürgerlichen Familie. Sein Vater war Stuhlfabrikant dorhanden war, iin Laufe der berfloſſenen Woche ſtark zuſammen geſchmolzen. Am Morgen des 18.(Samſtag) lagen beim Feldberger Hof noch 35 Emtr.; an allen anderen Beobachtungsſtellen war die ſchloſſene Schneedecke verſchwunden. Auläßilich der Nenorganiſation des Notariatsdienſtes dürfte auch ein Theil der Nokariatsgehilfen die längſt er⸗ ſehnte etatmäßige Anſtellung erhalten. Die Regierung beab⸗ ſtchtigt nämlich, den mehrfachen Petitionen der Notariatsgehilfen Rechnung tragend, eine Anzahl als Bureauaſſiſtenten nach Gehalts⸗ Tarif J. Ziffer 6(Anfangsgehalt 1300, Höchſtgehal“ 2100, Zulage 150 M nach 2 bezw. 3 Jahren) anzuſtellen. * Auszeichnung. Landgerichtspräſident Fieſer erhielt an⸗ läßlich ſeines 25jährigen Jubiläums, als rechtskundiger Beirath der Maae Karlsrube, den k. preußiſchen Kronenorden II. laſſe. Soll der Betrieb der elektriſchen Straßenbahnen durch die Stadt erfolgen oder nicht? Da dieſe Frage auch für Mann⸗ heim eine ſehr brennende iſt, dürfte folgende Mittheilung aus Frankfurt a/ M. Intereſſe ſein: „Um den Widerfland zu brechen, der in manchen Kreiſen gegen eine Verſtadtlichung der Trambahn vorhanden war, entſchloſſen ſich die ſtädtiſchen Behörden, den Betrieb des Trambahnunternehmens an die Firmen Siemens& Halske und Brown, Boveri& Co. zu übertragen. Da alle Arbeit dem Trambahnamt zufällt, ſo zeigt ſich die den Betriebs⸗ unternehmern gewährte Zuwendung von 5 Prozent des Ueber⸗ ſchuſſes(M. 20—30,000 jährlich) als höchſt unnöthige Aus⸗ gabe. Dieſe Ueberzeugung hat ſich allgemein gebildet. Der Vertrag iſt auf unbeſtimmte Zeit abgeſchloſſen; doch hat die Stadt das Recht, ihn auf den 1. April jeden Jahres, ſpäteſtens je zwölf Monate vorher, zu kündigen. Von dieſem Kündig⸗ ungsrecht ſoll jetzt Gebrauch gemacht werden; die Kündigung ſoll nach einem an die Stadtverordneten gelangten Magiſtrats⸗ antrag ſpäteſtens zum 1. April d. J. erfolgen, damit der Vertrag am 1. April 1900 ſein Ende erreicht.“ Wir empfehlen unſeren Stadtvätern bei der Prüfung der Frage, ob der Betrieb der neuen elektriſchen Straßenbahnen durch die Stadt er olgen oder einer Geſellſchaſt in Pacht gegeben werden ſoll, die in Feankfurt a M. gemachten Erfabrungen zu beherzigen. * Nationalfeſtſpiele und Turnerſchaft. Im Frankfurter Turnverein ſprach am Samſtag Herr G. Möckel aus Homburg über die geplanten deutſchen Nationalfeſtſpiele und die Stellung der deutſchen Turnerſchaft dazu. Der Redner ſchilderte zunächſt die Entſtehung des Gedankens der National⸗ feſtſpiele, und die ſchließlich ablehnende Haltung des Ausſchuſſes der deutſchen Turnerſchaft, mit der er vollſtändig einverſtanden war. Die faſt hundertjährige Geſchichte der Turnerei, die end⸗ liche Aufnahme des Turnens in Schule und Heer wurzelt nur im Volk, nicht andere Gunſt hat ſie dahin gebracht, nur die eigene raſtloſe Arbeit im Volk. Die„oberen Zehntauſend“ ſtehen heute dem Turnen noch gleichgültig gegenüber, es iſt ihnen nicht„fein“ genug. Und nun kommen von dieſen oberen Zehntauſend eine Menge Excellenzen und andere, um ſcheinbar das Gleiche zu wollen, was die Turnerſchaft von Anfang an angeſtrebt hat. Was aber hat der Name des Oberbürgermeiſters Adickes z. B. hier in Frankfurt zu Stande gebracht? Daß die Stadtverordneten ſich nach der deutſchen Turnerſchaft richten wollen. Die Feſte der Turner ſollen ſtufenweiſe für die beſſeren mittleren und beſten Kräfte ſein, die Nationalfeſtſpiele aber wollen gleich mit den beſten Kräften beginnen. Ihre Feſte ſind nicht für das Volk, ſondern für die Leute, die einmal acht Tage lang Feſtbummler und Zuſchauer ſein wollen und können, für die Durchführung der Leibesübungen ſelbſt aber nie etwas thun werden. Es handelt ſich auch um die wichtige Frage, daß die Führung in den allſeitigen Leibesübungen in den Händen der deutſchen Turnerſchaft verbleibt. Sie iſt heute ein Ganzes, ſie ſoll nicht ein dienendes Glied in der Kette des Ganzen ſein. Die Sports kommen nur für die erſte und beſte Jugendkraft in Betracht, das Turnen faſt für das ganze Leben. Der Ge⸗ danke der allſeitigen Durchbildung des Körpers, die Ermög⸗ lichung der Betheiligung auch des geringſten Mannes an der Turnerei muß hochgehalten werden. Eine Beſprechung knüpfte ſich nicht an den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Man will abwarten, was die Geſammtturnerſchaft beſchließt, und dann erſt Stellung nehmen. „Vortrag des Pfarrers Naumann. Wir verweiſen nochmals auf den heute Abend im großen Saalbauſaale ſtattfindenden Vortrag des Herrn Pfarrers Naumann, des bekannten Führers der National⸗ ſozialen. »Vortrag. Heute Abend 8½ Uhr veranſtaltet der Mannheimer Dieſterweg⸗Verein in der Aula der Friedrichsſchule(U 2) einen Vor⸗ tragsabend, zu welchem Herr Hofrath Dr. Mermagen als Redner gewonnen wurde. Das Thema lautet:„Ein Beſuch in Pompeji. Der Eintritt iſt für Damen und Herren frei. Wir machen hiermit unſere Leſer auf den Vortrag geziemend aufmerkſam. und zwel Mal verheirathet, aus der erſten Ehe ſtammte der Präſident der Republik. Sein Geburtshaus lag in einem der arbeitsſamſten Viertel der Stadt Paris, im Faubourg St. Denis, und trug damals die Nr. 71. Das Haus exiſtirt noch gegenwärtig. Es iſt eine Art Bienenſtock, in dem eine Anzahl von Induſtriellen hauſt. Eine Mietherin, Madame Martin, die das Haus ſeit mehr als 30 Jahren be⸗ wohnt, hat die Eltern Faures genau gekannt. Sie erinnert ſich, daß ſie die erſte Etage nach dem Hofe zu inne hatten. Der Vater und die ge⸗ 13 0575 Mutter des zukünftigen Staatschefs ernährten ſich von ihrer Hände Arbeit und beſchäftigten gleichzeitig mehrere Geſellen. Seine erſte Jugendzeit verlebte der verſtorbene Präſtdent auf dem Lande. Aus der Kloſterſchule trat er ins Lyceum von Baupais ein, wo ſich ſeine Eltern vorübergehend aufhielten. Dann beſuchte er eine gewerbliche Schule in Jorh⸗ſur⸗Seine, in der die lebenden Sprachen gepflegt wurden, ohne daß von klaſſiſchen Studien die Rede war. In der An⸗ ſtalt verblieb der junge Faure bis zum Jahre 1860. Nachdem er ſo mit einer Erziehung ausgerüſtet war, die vor Allem das praktiſche Leben ins Auge faßte, ſchickte ihn ſein Vater nach England. Dort ernährte ſich Felix Faure ſelbſt und zwar mit Hilfe von franzöſiſchen Unter⸗ richtsſtunden. Er fand jedoch an London wenig Gefallen und kehrte nach 2 Jahren nach Paris zurück. Sein Vater verſchaffte ihm eine Stelle bei einem Lederhändler Namens Oreget. Da ihm das Hand⸗ werk gefiel, ging Faure, um ſich beſſer auszubilden, nach Amboiſe, wo er als Gerber von der Pike auf diente. Damals war er ein lang aufgeſchoſſener Menſch, dünn wie ein Streichhölzchen und ohne An⸗ flug von Bart. Die Füße in Holzſchuhen, die Lenden mit einer groben Schürze umgürtet, verrichtete er die Arbeiten, wie jeder Andere und hatte während der 18 Monate ſeiner Lehrlingszeit alle Beſchwerlich⸗ keiten ſeines Berufes zu koſten, die beſonders im Winter zunahmen, wenn es galt, das Eis des Fluſſes zu brechen und, mit den Füßen im Waſſer ſtehend, die Felle herauszuholen. Mit ſeinen Arbeitsgenoſſen ſtand ſich Faure ſehr gut. Daß ihm ſein damaliger Lebensahſchnitt recht gut gefiel, hat er dadurch bewieſen, daß er ſich noch ſpäler in ſeiner Gewerbetracht photographiren ließ. Am Sonntag gab er ſich mit demſelben Eifer wie in der Vorwoche der Arbeit, den Vergnügungen des Sports hin. An ſeinen Aufenthalt in Amboiſe knüpft ſich eine Epiſode, die für ſein Leben bedeutungsvoll wurde. Er verliebte ſich in die Nichte des Maire von Amboiſe und führte ſie als Frau heim. Wegen dieſer Heirath mit Fräulein Bellnot hat er ſpäter viele Angriffe aushalten müſſen. Sein Schwiegervater, der Abvokat Belluot, wurde wegen zweifelhafter Geſchäftsgebahrung verurtheilt und ſeine Ehe getrennt. — Im Ballon über den Canal La Manche. Eine ſehr intereſſante Luftballonfahrt über den engliſchen Canal, bei der auch zum erſten Mals das von Andree guf feiner Nordpolfahrt benützte 820 8. Seſkk. Den 3. Cyklus der afademiſchen Vorträge eröffnete geſterg Abend im Stadtparkſaal Herr Rechtsanwalt Dr. Friedrich Fürſt von hier mit einem ſolchen über„Die Grundzüge des Handelsxechts geſchichtliche Einleitung und der Kaufmann und die Vortrag ſich als Anfang des vom Vorſtand in Ausſicht genommenen juriſtiſchen Cyklus erwies. Redner erörterte zunächſt die Grundzüge des Handelsrechts, nachdem er den Unterſchied zwiſchen der Sozial⸗ und der Rechtswiſſenſchaft erklärt und unterzog ſodann die wichtigſten geſetzlichen Beſtimmungen aus dem Gebiete des Handelsrechts einer näheren Erörterung. In einer knappen Skizze ſchilderte ſodann Herr Dr. Fürſt die Entſtehung des Handelsrechts, das auf dem römiſchen Recht beruhe, welch' letzteres noch heute die Grundlage alles modernen Rechtes bilde, doch ſei es mit Rechtsſätzen germaniſchen Urſprungs durchſetzt, denn die alten Römer hätten ein beſonderes Recht für den Handel nicht gekannt. Der Urſprung des modernen Handelsrechts ſei im Mittelalter zu ſuchen, dort entſtanden die kaufmänniſchen Korporationen und hier müſſe gleichfalls die Ent⸗ ſtehung des Wechſels hervorgehoben werden, der um jene Zeit bereits vorkam. Hauptſächlich in Italien hatte ſich das Handelsrecht ausgebildet und nach und nach auf faſt alle europäiſchen Völker ausgebreitet, ſo daß ſchließlich im Anfang der 60er Jahre unſeres Jahrhunderts ein Handelsrecht in Kraft trat, welches ſich von dem anderen beſtehenden Rechten weſentlich unterſchied. Im Jahre 1900 trete für das ganze deutſche Reich ein einheitliches Civilrecht in Kraft, aber trotzdem habe man auf den Fortbeſtand des Handels⸗ rechtes nicht verzichtet.— Redner geht ſodann auf die einzelnen Grundzüge des Handelsrechtes näher ein, erklärt die hervorragendſten Beſtimmungen desſelben, erläutert die einzelnen Begriffe wie Handels⸗ geſchäft und Firmenrecht und Anders mehr. Es würde zu weit führen, wollten wir auf die einzelnen fachwiſſenſchaftlichen Aus⸗ führungen des geſchätzten Redners des Näheren eingehen, doch ſo viel müſſen wir ſagen, daß Herr Dr. Fürſt es voctrefflich verſtand, das etwas trockene Thema durch eine große Anzahl aufgeführter Beiſpiele aus dem praktiſchen Leben zu würzen.— Zu bedauern war es, daß der intereſſante Vortrag nur ein ſo kleines Auditorium an⸗ gelockt hatte, wo doch das Thema für jeden Kaufmann ein hoch⸗ intereſſantes ſein muß und auch thatſächlich iſt.— In ſeinem nächſten Vortrag wird Herr Dr. Fürſt„die Handelsgeſchäfte im Allgemeinen“ behandeln. „ Der Evangeliſche Arbeiterverein feierte letzten Sonntag Abend in der„Kaiſerhütte“ ſein 8. Stiftungsfeſt, verbunden mit ſeiner diesjährigen Kaiſerfeier. Nach muſikaliſcher Einleitung (Kapelle Gallion) und nach der Begrüßung der Verfammlung durch den Vorſitzenden, Herrn Schmezer, eröffnete der Vortrag eines Mit⸗ glieds der Jugendabtheilung Schillers:„Graf von Habsburg“ den erſten, ſpezifiſch patriotiſchen Theil der Feier. Herr Profeſſor Dr. Behaghel gedachte in einhalbſtündiger Rede unſeres Kaiſers, in dem er in ſachlicher Erwägung und gerechter Prüfung der Er⸗ fahrungen dieſes erſten Jahrzehnts ſeiner Regierung ausführte, daß dus deutſche Volk, ſpeziell auch das evangeliſche, Grund habe, dem Kaiſer Vertrauen entgegenzubringen, daß der Schatten, der durch des„Reichsſchmieds“ Bismarck Entlaſſung zwiſchen Kaifer und Volk geſtellt wurde, geſchwunden ſei, und daß trotz Stumm's Einfluß die Befürchtung unberechtigt ſei, der Kaiſer habe die Februarerlaſſe des ahres 1890 für immer vergeſſen. Es ſei vielmehr Grund zur Joffuunt vorhanden, der Kaiſer werde ſeine Verſprechungen einlöſen. Nach außen habe Kaiſer Wilhelm II. das deutſche Volk in würdiger Weiſe vertreten und die deutſche Machtſtellung, eine nothwendige Erundlage der Wohlfahrt und des Wohlſtandes der Nation geſichert und gefördert. Ein mit innerer Theilnahme aufgenommenes Hoch auf den Kaiſer ſchloß die gedankenreiche Rede.— Es folgte unter der wohlbewährten Leitung des Herrn Hauptlehrer Mayer der Chor der Sängerabtheilung:„Wie könnt' ich Dein vergeſſen!“ und ſodann die Aufführung des vaterländiſchen Jeſtſpiels„Aus großer Zeit“ durch Mitglieder des Ev. Arb.⸗Ver. Ein Muſikvortrag für Zither und Violine, dargeboten aus den Reihen der Jungen, leitete zu dem zweiten Teil des Feſtes über. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer be⸗ ſprach den Verein hinſichtlich ſeines evangeliſch⸗chriſtlichen und vater⸗ ländiſchen Zweckes und ſeiner Aufgaben für die Arbeiterſache und ermunterte eindringlich zu fleißiger Mitarbeit an den Beſtrebungen desſelben. Der Chor:„Zuruf an's Vaterland“ und eine ſehr ge⸗ lungene Poſſe ſchloß das ſowohl erhebend als gemüthlich ver⸗ laufene Feſt. » Beſitzer von Jagdhunden. Teckel, Foxterrier, machen wir darauf aufmerkſam, daß der Verein der Hundefreunde dahier für Mittwoch, den 22. d.., eine Vorführung dieſer Raſſen in's Auge efaßt hat. Da auch Nichtmitglieder die Berechtigung haben, ohne jede weitere Verpflichtung, ihre Hunde bei dieſer Gelegenheit be⸗ werthen zu laſſen, ſo kann der Beſuch der Veranſtaltung, welche Abends halb 9 Uhr im Hofzimmer der Reſtauration zum„Wilden Mann“ ſtattfindet, nur empfohlen werden. * Paſſionsſpiele in Maunheim. Im großen Caſinofaale veranſtaltet, wie wir ſchon erwähnt, die altbayriſche Paſſionsſpiel⸗ geſellſchaft am Mittwoch, 22. Februar, ihre erſte Aufführung, Das große Verſöhnungsopfer auf Golgatha wird in 19 Scenen durch 48 Perſonen dargeſtellt. Direktor Alleſch hat hiezu ſelbſt einen dem heiligen Gegenſtande entſprechenden Tept verfaßt, Koſtüme und Dekorationen in hiſtoriſch getreuer Weiſe geſchaffen, überhaupt Alles dem Gegenſtande entſprechend reichlich ausgeſtattet. Allerorts wurden die Aufführungen, wie wtr aus dem Atteſtbuche der Direktion erfehen, gelobt und aufs Befte empfohlen. *Ein geriebener Schwindler wurde dahier in der Perſon des Schreibers Reuter aus Mosbach verhaftet. Reuter erließ ein FFFFFTTTVTPTPPTGTGTCTGTTGTTGTPTCTCTCTCTGTTbTTTTTTTbVTTTVTTTTTTTVTVTTTTTTTT Luftſteuerſyſtem, das aus einer Kombination von Segel und Schlepp⸗ tau beſteht, in Verwendung kam, beſchreibt der Engländer H. Laurence Swinburne. Die Abfahrt wurde vom Krhſtallpalaſt in London um 11 Uhr 38 Minuten Vormittags bewerkſtelligt, die Landung erfolgte in der Nähe von Havre um 4 Uhr 35 Minuten Nachmittags, ſo daß die ganze Fahrt 5 Stunden weniger 3 Minuten in Anſpruch nahm. Der Weg über die See ſelbſt betrug 70 Meilen, die in 2 Stunden und 36 Minuten zurückgelegt wurden. An der Fahrt betheiligten ſich Swinburne und Percival Spencer, der als der beſte Asronaut Eng⸗ lands gilt.„Es war ein kalter Morgen“, ſagt Swinburne, als Spencer mit ſeinem„Let go“ das Signal zum Loslöſen der Stricke gab. In zwei Minuten hatte unſer Strohkorb, der die Größe eines Omnibuſſes hatte, eine Höhe von 1200 Fuß erreicht. Der Nebel, in dem wir aufgeſtiegen waren, wurde leichter und lichter und war nach kurzer Zeit einem herrlichen blauen Himmel gewichen, von welchem uns die Sonnerſtrahlen mit ſommerlicher Hitze erwärmten. Ich wan kein Neuling in Luftfahrten, aber ſo raſch hatte mich das Ballongefühl, dem Keiner, der je eine längere Ballonfahrt unternommen hat, entgeht, das Gefühl der abſoluten Abgeſondertheit von der übrigen Welt, noch nie ergriffen. Es iſt ein eigenthümliches Gefühl, das berauſchend wirkt. Wir waren bald auf ſolcher Höhe— 2600 Fuß— daß das Geräuſch der Erde nur dumpf zu uns heraufklang, ſo dumpf, daß es die Empfindung der Abgeſchloſſenheit noch vermehrte. Obwohl wir raſch mit dem Winde fuhren, war der Eindruck doch der abſoluter Unbeweglichkeit. Unſer Ballon war, da wir auf eine längere Reiſe vor⸗ bereitet waren, mit ſo dichten und ſchwer zu bewegenden Ventilen zur Ausſtrömung des Gaſes verſehen, daß wir dieſe während der Fahrt ſelbſt gar nicht benützten, ſondern zur Regulirung der Höhe nur Ballaſt benütten. Unſere Steuervorrichtung beſtand aus einem 18 Quadrat⸗ fuß breiten Segel, das an einem Bambusrohr am Rande unſeres Korbes angebracht war, während das Schleppptau von der andern Seite niederhing. Es kann leider nicht geſagt werden, daß unſere Erfahrungen irgend einen Schluß auf die günſtigen Chancen des kühnen Nordpolſeglers Andrse geſtatten. Es war uns nicht möglich, mehr als eine ganz leichte Abweichung von der herrſchenden Winprichtung zu erzielen, aber von einer richtigen Selbſtbeſtimmung der Fahrt konnte bel unſerer Vorrichtung, die ein genaues Duplikat der Anbrse'ſchen war, leider keine Rede ſein. Kurz nachdem wir Suſſex Downs paſſirt hatten, ſank unſer Ballon ſo, daß das Schlepptau die Felsklippen von Beachy Head faſt ſtreifte, aber eine kräftige Entleerung von Ballaſt ſendete uns bei der Lloyd'ſchen Signalſtation wieder 900 Fuß in die Höhe. Auf hoher See war die abſolute Stille beſonders bemerkens⸗ werth. Der fonſt ſo viel belebte Canal ſchien abſolut verlaſſen. Nicht einmal einem Vogel begegneten wir. Zehn Minüten vor 3 Uhr zeigte unſer Anerpid, daß wir uns auf einer Höhe bon 8850 Fuß befanden, . ema“, ger +. Seſte. 21— Weneral Anzeigerr inn eee Inſerat, worin er eine kautionsfähige Verkäuferin für ein Papier⸗ waarengeſchäft in Zudwigshafen ſuchk. U. A. reflektirte ein Fräulein aus Mainz auf die Stelle Sie ſchrieb eine Offerte und erhielt zu⸗ ſagende Antwort, worin ihr gerathen wurde, die Kaution gleich mit⸗ zubringen und die Zeit ihrer Ankunft mitzutheilen. Das geſchah, Allein das Mädchen verpaßte den Zug und das war ihr Glück. Als die ankam, war ihr zukünftiger Prinzipal nicht da, Sie fragte nun nach dem ihr angegebenen Papiergeſchäft, allein ein ſolches war un⸗ bekannt, auch auf der Polizei wußte man weder von einem ſolchen Geſchäft, noch war der Name des„Prinzipals“ bekannt. Nun ſchöpfte man Verdacht, daß ein grober Schwindel vorliege. Die Polizei ſen ber nach dem Aufgeber des Inſerats und als ſolcher entpuppte ich der in Mannheim wohnhafte Reuter. Derſelbe wurde verhaftet. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 22. Febr. Ueher ganz Guropa liegt noch immer ein ziemlich gleichmäßiger Hochdruck mit dem Maximum von 770 mm über Polen und den öſtlichen Pro⸗ vinzen Preußens. In Folge des ſchwachen Luftdruckgefälls iſt die Nebelbildung außerordentlich begünſtigt, und zugleich bringt die ſchwache Luftſtrömung aus Oſten kühle Temperatur. Das vielfach neblige, aber trockene und auch zeitweilig, wenigſtens in den Höhen⸗ lagen, aufgeheiterte Wetter wird ſich vorausſichtlich am Mittwoch und Dounerſtag fortſetzen. Aus den Großherfogthum. OHeidelberg, 20. Febr. Der Präſident der hieſigen Handels⸗ kammer, Herr Weidig, iſt von ſeinem Amt zurückgetreten, weil es ihm nicht möglich war, die Kammer nach außen ſo zu vertreten, wie er wünſchte. Als Vorſtand der Reichsbanknebenſtelle iſt er hier an ſeim Bureau gebunden. Herr Weidig war früher Sekrelär der Han⸗ delskammer, vor zehn Jahren wurde er deren Präſident. Jetzt tritt er wieder in die Sekretärſtelle zurück. Präſident wurde Herr Karl Hirſch, ein älterer Herr, der früher eine Gerberei und ein Leder⸗ geſchäft betrieben hat und jetzt als Privatmann lebt.— Samſtag Abend fand im Muſeum ein Feſtkommers zur Feier des 50jährigen Doktorjubiläums des Geh. Raths Bekker ſtatt. Von den Reden war die intereſſanteſte die des 77jährigen Jubilars, eines Mannes von anerkannter geiſtiger Kapazität und erſtaunlicher körperlicher Rüſtigkeit und Friſche. Heidelberg, 20. Febr. Der 28 Jahre alte Knecht Karl Albrecht, bei einem hieſigen Landwirth bedienſtet, wurde von einem Pferd auf den Leib getreten. An den Folgen dieſes Trittes iſt der Bedauernswerthe verſtorben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Mainz, 20. Febr. Die Verhandlungen zwiſchen Stadb und Kriegsminiſterium wegen Erwerbung von Kaſernen haben bezüglich zweier Kaſernen zu einem definitiven Abſchluß geführt. Das Kriegs⸗ miniſterium hat dem hieſigen Gouvernement die Mittheilung zugehen laſſen, daß es mit dem ſeitens der Stadt gemachten Vorſchlage ein⸗ verſtanden ſei. Es betrifft dies vorerſt die Schloß⸗ und die Flachs⸗ marktkaſerne. Die beiden Kaſernen gehen in den Beſitz der Stadt Über, dafür wird der Militärbehörde Terrain von 60,000 Quadrat⸗ meter am Barbaroſſa⸗Ring im Werthe von etwa 1,000,000% zur Verfügung geſtellt. Es ſoll dort eine Kaſerne für ein ganzes Infan⸗ terieregiment erbaut werden. Die Verhandlungen zur Erwerbung der Welſchnonnenkaſerne, der Militärbäckerei, der Lappenhauskaſerne und des Militärſchlachthauſes in der Neubrunnenſtraße dürften ebenfalls bald zum Abſchluſſe gelangen. Der Geſammtpreis aller zu erwerben⸗ den militäriſchen Gebäude innerhalb der Stadt beträgt etwa drei Mil⸗ lionen Mark; nach Abzug des Geländewerthes hat die Stadt unge⸗ fähr 900,000% aufzubringen. * Flörsheim a.., 20. Febr. Am Sonntag Abend hörte man am jenſeitigen Mainufer Hilferufe. Der Pächter der fistaliſchen 45 fuhr hinüber, traf aber Niemanden mehr an, nur einenHut u. eine igarte fand er an der Ueberfahrstſtelle vor. Man vermuthete an⸗ fänglich einen Unglücksfall, jetzt verlautet aber, daß ein 26jähriger Burſche Namens Fiſcher aus dem benachbarten Wicker an jenem Sonntag mit Burſchen in einem Wirthshaus zu Raunheim in Streit gerathen und von den Raunheimern bis zur Fähre verfolgt worden war. Von ſeinen Verfolgern in die Enge getrieben, ſoll er dann in den Fluß gerathen ſein. Die Unterſuchung wird wohl Licht in den myſte⸗ riöſen Fall bringen, Sport. Am vergangenen Sonntag fand ein Wektſpiel ſchaft des Mannheimer Fußball⸗Vereins und der ta U⸗C„Viktoria“ ſtatt. Gleich nach Beginn desſelben machte Viktorig einige ſchöne Vorſtöße, welche aber von den Bäcks des Vereins zurückgewieſen wurden. Nach 20 Minuten gelang es dem Verein durch einen Freiſtoß den Ball in das Goal der Biktoria zu ſchleudern. In der 2 Halftime konnte Verein dochmals den Ball durch das Goal der Viktoria treiven. Viktorta ndes vermochte trotz eifrigem Zuſammenſpiel keinen Goal zu erringen, da ſich ſeitens des Vereins ein bekanntes Manöver einſchlich, nämlich das Zuſammenziehen aller Kräfte um das Goal. Von Seiten der Viktoria wurden 13 Corner getreten, gegen 4. des Vereins. Reſultat 3: 0 Goal zu Gunſten des Mannheimer Fußballvereins. Tagesnenigkeiten. — Aus dem Jahresbericht des ſächſiſchen Landesmedizinalkolle⸗ giums iſt zu erſehen, daß im Königreich Sachſen, dem Eldorado der KFurpfuſcher, das Geheimmittelweſen und der Kurpfuſcher⸗ ſchwindel in hoher Blüthe ſteht. In 6 Medizinalbezirken war die Zahl der Kurpfuſcher ſogar größer als die der Aerzte, in einem kamen 61 Kurpfuſcher auf nur 47 Aerzte(). Kein Blödſinn auf bieſem Gebiete iſt kraß genug, der nicht dennoch Gläubige fände. Eine Leichenfrau kurirte ſogar mit Leichenwaſchwaſſer, mit deſſen Vertrieb ſſie ein glänzendes Geſchäft unterhielt. Ste glaubte ſelbſt an die Wirk⸗ ſamkeit ihres Mittels, denn ſie wandte es bei ihrem Schwiegerſohn gegen die Trunkſucht an. — Auch im Norden Deutſchlands kündigt ſich der Früh⸗ ling an. Das„Memeler Dampfboot“ ſchreibt:„Die erſten Früßlings⸗ wera JC Fufballmatch zwiſche der 1. M n Einige Minuten nachher war unſer Korb ganz nahe dem Waſſer und unſer Schlepptau ganz in die See getaucht. Hier verſuchten wir bie Segelvorrichtung nicht ohne Glück, nur war die Kälte ſo intenſiv, be⸗ ſonders da uns gelegentlich Spritzwellen noch mit unwillkommenen kalten Douchen begoſſen, daß wir nur mit Mühe die nöthigen Hand⸗ arbeiten verrichten konnten. Zehn Minuten vor 4 Uhr waren wir ſo nahe der Küſte, daß wir, um die franzöſiſchen Klippen zu überſetzen, tüchtig Ballaſt abwerfen mußten. Wir thaten es in ſo ausgiebigem Maße, daß wir bald darauf die höchſte Höhe erreichten, welche wir über⸗ haupt auf unſerer Fahrt erzielten, nämlich 7000 Fuß. Hier ſahen wir die herrlichſten Wolkeneffekte, die ſich das menſchliche Auge malen kann. Voll ſtummer Bewunderung ſegelten wir in dieſe großen Maſſen, die dicht wie Schneeberge ſchienen, mit herrlichen Purpurrändern, deren ſtrahlendes Roth das Weiß faſt dunkel erſcheinen ließ. Unſer Geiſt war berauſcht von der Idee der Unendlichkeit des Weltalls und doch er⸗ füllt von dem ſtolzen Bewußtſein, daß menſchlicher Wille und menſch⸗ liche Erfindung ſo über die Kräfte der Natur triumphiren konnten. Unſere Landung wurde kurze Zeit ſpäter 14 Meilen von Havre be⸗ kwerkſtelligt. Wir ſanken durch Oeffnen der Gasventile von einer Höhe von 6900 Fuß um 4 Uhr 10 Min. zu 2000 Fuß um 4 25 27 Min, und um 4 Uhr 35 Min. hatten wir unſeren Anker feſt in den Ackerboden gebohrt. — Biberle— Linhart. Seht den Richter ſich erheben, Um voll Weisheit Recht zu ſprechen: Daß Du ODich gewehrt um's Leben, War ein ſtrafbares Erfrechen, Und ſo fündiges Beſtreben Muß ich mit Gefängniß räch⸗n. Als ein Deutſcher mußt Du eben Hüten Dich vor ſolchen Schwächen Und mußt ruhig Bich ergeben In's Erſchlagen und Erſtechen; Denn ein Recht, in Prag zu leben, Haben ganz allein die AIchechen⸗ boten ſind, während wir noch immer auf den Winier warten, bereits eingetroffen. Für unſeren Breitegrad etwas woh koch nie Dage⸗ weſenes, die erſten Lerchen ſind bereits auf dem Zuge nach Norden beobachtet worden, Gleichzeitig ſind auch die erſten Staare eingetroffen Es ſpielen auch an ſonnigen Stellen die Mücken. Da fehlen uns nur noch die Sommergäſte für den Winter und dann: Addio Riviera!“ — Finanziell gar nicht ſchlecht geſtellt ſind die LZondoner Seferkaſtenmänner. Sie machen vielmehr in den Straßen von London ein ſehr gutes Geſchäft. Kürzlich machten zwei junge Handlungsbefliſſene den Spaß und ſtreiften mit der Orgel Süd⸗ London ab. In achb Stunden hatten ſie eine Einnahme von 2 Pſtrl. 1 s 14 d erzielt(alſo über 40). Für die Miethe der Orgel hatten ſte 5 zu zahlen. — In Bar⸗le⸗Due iſt Oberſt Pariſot, Kammandeur des 94. Inf.⸗Regts., in Folge eines Sturzes vom Pferde, geſtorben. — Amtlich wird die Zahl der bei dem Eiſenbahnunglück in Foreſt(Belgien) betroffenen Perſonen auf 22 Todte, 30 ſchwer und 50 leichter Verwundete angegeben. Die Unterſuchung hat feſt⸗ geſtellt, daß der aus Omevrain kommende Eilzug durch einen Unfall im Tunuel von Gramont mit 25 Minuten Verſpätung in Foreſt ankam und daß der Lokomotivoführer wegen des dichten Nebels die Signale nicht bemerkt hatte Der Lokomotivführer und der Heizer, die im Augenblick des Eintretens der Kataſtrophe, nachdem die Bremſe in Thätigkeit geſetzt war, von der Maſchine abgeſprungen waren, behaupteten vor der Unterſuchungsbehörde, die Signale ſeien eöffnet geweſen, die Stationsbeamten erklärten dagegen, Lokomotiv⸗ führer und Heizer hätten ſich geirrt. Der Nebel war übrigens ſo dicht, daß man höchſtens fünf Meter weit ſehen konnte. Der Zu⸗ ſammenſtoß war ſo heftig, daß der Lokomotive des Eilzuges ofort der Schornſtein abgeſchnitten wurde. Sie drang alsdann in den letzten durch keinen Packwagen gedeckten, bis auf den letzten Platz gefüllten Perſonenwagen des Perſonenzuges, zerſchmetterte ihn voll⸗ ſtändig und bohrte ſich auch noch in den vorletzten Wagen, deſſen Inſaſſen von den vordern Rädern der Lokomotive zermalmt wurden. Unter der Lokomotive lagen gruppeyweiſe die ſchrecklich verſtümmelten Leichen. Unter ihnen fand man völlis unverſehrt die Schullehrerin von Hal, nachdem ſie drei Stunden unter den Todten gelegen hatte. Um die Leichen bergen zu können, mußten die Trümmer der Wagen über ſie hinweggezogen werden, wodurch die Leichen nochmals verſtümmelt würden. Mehrere Zuſchauer wurden ohnmächtig, Einer Frau mußte, um ſie unter einem Rade der Lokomotive hervorziehen zu können, ein Bein abgeſägt werden; ſie ſtarb eine Stunde ſpäter. Mehrere Ver⸗ wundete, die nicht ſchnell zu bergen waren, baten unter den Trüm⸗ mern, ſie zu tödten. Eine große Zahl der Opfer ſind Beamte, Ar⸗ beiter und Schüler, die jeden Tag nach Brüſſel fuhren, — In Ellrich am Harz erſtickten zwei Kinder, die mit Streich⸗ hölzern geſpielt hatten. Die Eltern waren ausgegangen. — In Adisleben bei Frankenhauſen wurde ein gräß⸗ licher Raubmord verübt. Der Oekonom Müller, ſeine Frau und zwei Kinder wurden durch Beilhiebe arg verſtümmelt in ihren Betten vorgefunden. Der Geldſchrank war ausgeraubt. — Durch Sturz in einen Schacht ſind auf Zeche„Scharn⸗ horſt“ bei Dortwunb drei Mann verunglückt, einer ölieb fofort todt. — In Eſſen fuhr der Expreßzug Köln⸗Berlin auf dem Haupt⸗ bahnhofe wegen ſtarken Nebels in einen rangirenden Zug hinein. Perſonen wurden nicht verletzt, dagegen drei Wagen des Rangirzugs vollſtändig zertrümmert. In Bonn wurde wegen Unterſchlagungen(40.000 Mark) ein früherer Gymnaſtallehrer, der Buchhalter in einem großen Seiden⸗ geſchäfte zu Krefeld geworden war, verhaftet, Theater, Kunſt untd Wiffenſchaft. Theater⸗Nachricht. Den verehrl, B⸗Abonnenten bleibt ihr Vorrecht zu der am Donnerſtug, den 23. Februar, ſtattfindenden Vorſtellung„Götterdämmerung“(Gaſtſpiel der Fr. Gulbranſon) bis Dienſtag, den 21. Februar. Abends 5. Uhr, gewahrt. Die Aus⸗ gabe der vorgemerkten Eintrittskarten erfolgt Mittwoch, den 22. Februar, Nachmittags von—5 Uhr. Die Mannheimer Oper in Karlsruhe. Die Karlsruher Blätter äußern ſich insgeſammt ſehr auerkennend über das Mannheimer Euſemble⸗Gaſtſpiel und konſtatieren einen ſchönen Erfolg. Die Bad. Odztg. beginnt ihr Referat folgendermaßen:„Ein Sprichwort ſagt bekanntlich:„Hinter dem Mond wohnen auch noch Leute“ und wir ſagen das für diejenigen, welche etwa geglaubt haben mögen, man müſſe den Mannheimer Gäſten mit nachſichtigem Wohlwollen begegnen, nachdem man das ſcheinbar koſtvarſte, was unſer Theater zu bieten vermag, nach Mannheim zum Bewundern geſchickt halte. Der Ge⸗ ſammteindruck, der geſtern gewonnen werden mußte, war der eines ernſthaften künſtleriſchen Wollens und Könnens, von dem die Leiter owohl wie die Darſteller beſeelt ſind und die einheitliche Schulung und das ausgeglichene Zuſammenſpiel ſind gleichfalls nur zu loben. Das Orcheſter iſt zwar in den Violinen dünner beſetzt als das unſerige und hat nicht die geſättigten Klangfarben, die der Karlsruher Generalmuſikdirektor aus ſeinem Enſemble herauszuholen verſteht, allein es iſt eine wackere Muſikerſchaar, von echt künſtleriſchem Empfinden auf die ſich jeder Dirigent verlaſſen kann, Konnte man an Herrn Hofkapellmeiſter Langer jene Umſicht und Rube erkennen, die den erfahrenen Kapellmeiſter auszeichnen und ſich bei ſeiner Direktionsweiſe unwillkürlich an unſeren unvergeſſenen Ruczek erinnern, ſo war es geradezu eine Freude, Herrn Orcheſterdirektor Schuſter zu beobachten, wie er die Balletmuſik mit einer anfeuernden Energie dirigirte und den anmuthigen Rythmen und Melodien ein Intereſſe und eine Hingebung zuwandte, die ſich mancher Kollege und Kapell⸗ meiſter zum Muſter nehmen kann. Die Ausſtattung wie das Zu⸗ ſammenſpiel im Ballet und in der voraufgegangenen Oper machten dem techn. Direktor Herrn Auer und Herrn Hildebrand, der als wohlerfahrener Opernregiſſenr der Bühne unſeres befreundeten Oeſter⸗ reich enlſtammt, ſowie der Mannheimer Balletmeiſterin Fräulein Dänike alle Ehre.“ Die„Karlsruher Zeitung“ beſpricht das Delibes'ſche Werk als „eines jener echt⸗franzöſtſchen Werke, die, ohne zu längerer und in⸗ kimerer Bekanutſchaft anzuregen, beim erſten Begegnen durch die elegante Tournüre, durch allerhand entzückende Feinheit der muſi⸗ kaliſchen Toilette und durch ein äußerſtes Rafſinement der Koketterie einen gewiſſen Reiz ausüben. Gerne unterhält man ſich ein paar Stunden mit der Gazellenäugigen, anmuthig⸗elegiſchen und ſo exotiſch duftenden Brahmanen⸗Tochter Lakme, zumal wenn dieſelbe geſanglich und darſtelleriſch ſo vortrefflich wiedergegeben wird, wie das geſtern durch Frau Fiora geſchah“. Die Wiedergabe des Werkes, die in der vorzüglichen Leiſtung der Frau Fiora gipfelte, verdiente durch⸗ aus die lebhafte Anerkennung, die das Publikum an den Aktſchlüſſen mit enthuſtaſtiſchem Beifall und vielfachen der dar⸗ ſtellenden Mitglieder zum Ausdruck brachte. Neben Frau Fiora, u deren Beſitz wir die Mannheimee Oper beglückwünſchen müſſen, leicteten Herr Döring als Nilakantha, Fräulein Wagner als Mallika, Fräulein Dima als Ellen; Herr Erl als Gerald, Herr Kromer als Friedrich und Herr Rüdiger als Hadfi durchaus Tüchtiges und zum Theil ſehr Erfreuliches und die gut inſcenirte und hülbſch ausgeſtattete Oper konnte ſich ſonach unter reger Be⸗ theiligung der klangvoll ſingenden Chöre und des ziemlich geſchmack⸗ voll operirenden Balletes recht wirkſam abſpielen. Das Orcheſter ſpielte anfangs etwas derb, ſchien ſich aber dann beſſer in die aku⸗ ſtiſchen Verhältniſſe des hieſigen Hauſes einzugewöhuen und wir haben am Geſammtklange, wie an der Solo⸗Violine des Herrn Konzertmeiſters Schuſter und an den hübſchen Leiſtungen einzelner Holzbläſer rechte Freude gehabt.“ Die Bad. Preſſe ſchreibt: An erſter Stelle verdient gemacht 45 5 ſich Frau Fiora und Herr Döring. Frau Fiora bot n der Titelrolle Alles: dramakiſches Spiel, ieteendes Wohllaut der Stimme, die ſie mit vollendeter Kunſt in Koloraturen und Lied⸗ eſang zu behandeln wußte und echte Innerlichkelt des Vortrags. 15 Döring, hier aus ſeinen eſte e wohlbekannt, bertraf in der Brahmanen⸗Rolle ſich ſelbſt. Cie Stimme klan mächtig und beſtimmt und würdevoll waltete er als Prieſter un Rächer ſeines feierlichen Amtes. Heut Erkals Gerald ſchien etwas indisponirt, hielt aber tapfer aus. Lakmeis Duett mit Gerald wie vorher dasjenige mit ihrer Vertrauten Mallika(Frl. Wagner) klang wundersſchön. Auſ's beſte trugen ferner noch in den kleineren Rollen die Damen Dima, Hübſch und Kofler, ſowie Herr Kromer zum Geſammtgelingen bei, Auch das nachfolgende phantaſtiſche Tanzbild„Phantaſieen im Bremer Rathskeller“ unter muſikaliſcher Geltüng des Oerrn Orcheſterdtreltor Schüſter intereſſirte das Publikum bis zunn Schluß und brachte allen Mitwirkenden verdienten Beifall Mit ſchneidiger Verve, ſchreibt der Landesbote, dirigirte Herr Schuſter die Tänze, der nothwendige innige Connex zwiſchen Bühne und Orcheſter ing mit einen Augenblick verloren. Mit dem hieſtgen Hoftheater ſcheint übrigens das Mannheimer Hoftheater in Bezug auf das Ballet eins gemeinſchaftlich zu haben: das Alter zu ehren — eine gewiß anerkennenswerthe Maxime, die wir aber beim Ballet nicht angewendet wiſſen möchten.“ Der ſchöne Erfolg des Ballets wird auch von den übrigen Blättern nſt Dieſes erſte Geſammtgaſtſpiel der Mannheimer(ſo ſchließt die Karlsruher Ztg. ihre Beſprechung) hat allen Theaterbeſuchern jeden⸗ falls ernſtliche Hochachtung vor dem Wirken der Nachbarbütne ah⸗ gewinnen müſſen, und man wird gelegentlichen weiteren Gaſtſpielen des Großherzoglichen Hof⸗ und Nakionaltheaters Mannheim nunmehr gewiß mit erhöhtem Intereſſe entgegenſehen— zumal das Bekannt⸗ werden mit Werken, die der hieſige Spielplan nicht aufweiſt, durch ſolche Gaſtſpiele ermöglicht werden kann. Es iſt für unſer Kunſtinſtitut ſehr erfreulich, daß bei dem Karls⸗ ruher Publitum unſer Enſemble die gleich begeiſterte Aufnahme fand, wie das Karlsruher bei den Mannbeimern. Daraus können wir er⸗ ſehen, daß es bei uns nicht ſo ſchlecht beſtellt iſt, wie einige Nörgler es immer finden wollen, und daß auch wir hier in Mannheim unſere Götter haben, zu denen wir beten köunen, wenn wir nur wollen. Der Hauptreiz im Leben wie in der Kunſt iſt eben die Abwechslung und auch das ſcheint in Karlsruhe wohlthuend gewirkt zu haben, wo unſere Schaaren mit Ferdinand Langer einen Sieg erfochten haben. Das Karlsuher Gaſtſpiel in Mannheim hat, wie wir hören, auch einen ſchönen finanziellen Erfolg erzielt. In der Morgenvor⸗ ſtellung betrug die Einnahme 2190 /, Abends 4060„. Die Mann⸗ heimer Oper brachte aus Karlsruhe eine Einnahme von 2900 c/ mit. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 21. Febr.:„Die Auferweckung des Lazarus“. Oratorium in 2 Theilen von Peroſt(zum erſten Male unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter Dr. Rotten berg), Hierauf;„Götterdämmerung“, 3. Akt„Siegfried“. Donnerſtag, 28.3 „Carmen“, Freitag, 24.:„Der Opernball“. Samſtag, 25.:„Der fliegende Holländer“. Sonutag, 26.: Nachm.:„Der Oberſteiger!; Abends: Zum erſten Male: Matteo Falcone“. Oper von Gerlach, Schaufpielhaus. Dienſtag, 21. Februar:„Die Befreiten“, a) Sittliche Forderung, b) Abſchied vom Regimenk, c) Die Lore, Mittwoch, 22.:„Das grobe Hemd“. Donnerſtag, 28.:„Jägerbluk“ Freitäg, 24.:„Heroſtrat“. Samſtag, 25.:„Zum erſten Male: Auf der Sonnenſeite“, Luſtſpiel von Blumenthal und Sonntag, 26.: Nachm.:„Cireusleute“; Abends:„Auf der Sonneſſ⸗ ſeite“. Montag, 27.:„Wallenſteins Lager“,„Die Piecolomini“. Alfreb Reiſenaner hat den Saal Bechſtein, der in dieſer Wochs den unglaublichſten Klavierſtümpereien hatte dienen müſſen, wieder zu Ehren gebracht, und wie Stein gemeißelt war dieſer Händel— faſt ohne Pedal mib ſchier unglaublichen. Modifikationen im Ton. ſchlichte, faſt harte Ton, mit dem Reiſenauer Händel ſpielt, iſt keine Skilfexerei— er iſt wirklich ſtilgemäß. Auf mich wenigſtens hat er nach allem ſichern Gethue in den Concerten der vergangenen Woche wie ein erfriſchendes Bad gewirkt. Ueber wie viel Grazie, über welch Tiefe und Poeſie des Ausdrucks Reiſenauer übrigens verfügt, wo ſig am Platze iſt, das zeigte ſchon ſein Haydu, ſein Mozart und noch mehr ſein Schubert. Die Wanderer⸗Phantaſte iſt ſeit langer Zeit nicht ſo gehört worden. Reiſenauer veranſtaltet noch zwei Klavierabende; wer dieſen Titanen unter den Klavierſpielern nicht gehört hat, wird ohne⸗ dies nicht fern bleiben.(B..⸗Ztg.) Jer Der Die Gedenkfeier, welche das hieſige Hoftheater am 16. Febr. zu Ehten ſeines Stifters, des Kurflrſten Karl Theodor veranſtaltete, konſtatierk. Kadelburg““ — — fand nicht, wie eine hieſige Zeitung ihren Leſern mittheilte, infolge Duf einer von dieſer gebrachten Anregung, ſondern, wie wir erfahren, auf zu Veranlaſſung des Herrn Oberbürgermeiſters Beck ſtatt. geſte Frau Ellen Gulbranſon, die heute in der VII. muſik. Aka⸗ Kun demie als Geſangsſoliſtin mitwirkt, hat ſich in verhältnißmäßig kurzer und Zeit einen ganz bedeutenden Namen als Konzert⸗ und Bühnenſängerit perle erworben. Sie beſuchte das Conſerbatorium in ihrer Vaterſtabt kine Stockholm, ging dann nach Paris, wo ſie unter Leitung der Marcheſt ſus⸗ ihre Geſangsſtudien vollendete. Hier trat ſie ſpäter auch zum erſten; Mal mit großem Erfolg als Konzertſängerin auf. Seitdem iſt ſie iß krlit vielen großen Städten aufgetreten und iſt vom Publikum wie vog wer der Kritik gleichmäßig gefefert worden. Vor Allem iſt es die Fülle und der Wohlklang ihrer ſchönen Stimme, mit welcher die noch junge Sitz Künſtlerin die Herzen ihrer Zuhörer erobert.— Frau Gulbranſon iſt] dort feſt entſchloſſen ſich durch kein feſtes Engagement zu binden, ſondern glau nur von Zeit zu Zeit an erſten Konzerkinſtituten und Bühnen auf⸗ in zutreten. Im Berliner Deutſchen Theater wurde Georg Hirſchfelds eNen vieraktige Komödie„Pauline“ mit getheiltem Erfolge gegeben. Der daß Beifall überwog und war verdient; den Alcden mißfiel offenbar 5 das ſogenannte Milieu, nämlich die Welt der Dienſtboten, Pferde⸗ 05 bahnkutſcher, Schneiber und tanzgewohnten Garde⸗Küraſſtere. Elſag“ Lehmann war als Köchin Pauline ausgezeichnet. Die beiden erſten Vere Aufzüge, die in der Schilderung der Charaktere und der Führung des kom Dialogs geſchickt, aber allzu weit ausgeführt ſind— man hätte ſie 5 ohne Mühe zuſammenziehen können—, ſowie der Schluß ſpielen in 150 der Küche. Der dritte Akt geht in einem Tanzlokal der Haſenhaide Ame vor, wo es zwiſchen den eiferſüchtigen Verehrern der Köchin zu einer 12 großen Prügelei kommt, der durch das Einſchreiten der Polizei ein dure Ende gemacht wird, ein Gffekt, der im Deutſchen Theaſer mit breitern r0 Realiſtik zur Freude der Anhänger Hirſchfelds ausgeführt wurde. 15 Im Berliner königlichen Schauſpielhauſe hat ein neues aber dreiaktiges Luſtſpiel„Das fünfte Rad“ von Hugo Lubliner einen 8 5 Heiterkeitserfolg gehabt, der im mittleren Akt am ſtärk⸗ ſl en war. „Die Befreiten“, der Einaktereyklus von Otto Erich Hark⸗ in k leben, begegnete bei ſeiner Erſtaufführung in Frankfurt a. M. leb⸗ haftem Intereſſe, beſonders fanden„Die ſikkliche Forderung“ und„Der Abſchied vom Regiment“ ſtarken Beifall, indeß erfolgte bei letzterem Stück und der„Lore“ auch lebhafter Widerſpruch. In München fand am Samſtag die Erſtaufführung des Björn⸗ ſonſchen Schauſpiels„Paul Lange und Tora Parsberg“ ſtatt. Der lebensvolle zweite Akt mit ſeiner Satire auf politiſches Parteigetriebe hatte ſtarken Erfolg; der dritte Akt wurde durch das vorzügliche Spiel des Fräulein Heeſe(Tora) und Herrn Schneider(Lange) gehalten. Emil Sauers erſtes Auftreten in den Vereinigten Staaten hat ſich zu einem beiſpielloſen Triumpt Manf Die Preſſe nennt ihn einmüthig den größten dort je gehörten Pianiſten und die Begeiſterung des in Opationen wetteifernden Publikums ſpottet jeder Beſchreibung, 5 Künſtler wird nur 40 Konzerte in den Hauptſtädten der Union geben. „Das Schaufenſter⸗Theater iſt die neueſte Verbindung, die die beiden oft ſo nahverwandten Begriffe: Kunſt und Geſchäft einge⸗ gangen ſind. Der Ort der„That“ iſt diesmal London. In den jüngſten Tagen erzählte man ſich bekanntlich die als wahr verbürgte Geſchichte von einem Newyorker Möbelhändler, der in ſeinem Schau⸗ fenſter reklameſüchtig eine veritable Hochzeit feiern ließ. Die Eng⸗ länder ſind in derartigen Fällen von bewunderswerther Gelehrigkeit, und ſo fand denn der Amerikaner in London ſehr bald Nachahmer, die ihn in der Art der neuartigen Reklame ſogar noch übertrumpften. Eine Seidenfirma ſtellte jüngſt in ihre Auslage eine bildhübſche Ver⸗ käuferin, die in den koſtbarſten Stoffen des Hauſes einen— Serpen⸗ tinentanz ausführte. Ein Sammethändler ließ in den wunderbaren Sammetgewändern zur Freude der Paſſanten ſeine ſämmtlichen An⸗ geſtellten in Shakeſpeare⸗Geſtalten vorbeidefiliren— ein elektriſches Projektionslicht warf dabei ſeine Strahlen auf die mit Preiſen ver⸗ ſehenen Koſtüme Für die nächſte Woche kündigt ein Trikotfabrikant eine ganze Quadrille an, die von Tänzerinnen in ſeinem Schaufenſter ausgeführt werden ſoll. Hier hofft man allerdings auf den Einſpruch der Polizei, die im Namen des guten Geſchmacks eine Gratisvorſtellung koie dieſe verbieten und dem geſchäftstüchtigen Herrn den zum ſelben Ziel führenden Weg über die wirkliche Schaubühne zeigen dürfte. Ut die ter ter uf en im g de enl⸗ Ah⸗ len ehr nt⸗ vch ls. nd, ler ere en. ing wo ten wer ne⸗ N br. ete, ge auf ka⸗ get Liſt adt heſt ſten in bon ülle nge iſt ern uf⸗ lds Der bar de⸗ Aſa ſten des ſte in ide ner ein iter ues nen irk⸗ rk⸗ eb⸗ Wannhelm, 21. Februak⸗ 5 General- Anzeiger. 5. Seſte. — Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Wien, 20. Febr. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: Coloman Szell nahm den Auftrag zur Bildung eines neuen Kabinets unter der Vorausſetzung an, daß es ihm gelinge, ein Kompro⸗ miß mit der Oppoſition zu Stande zu bringen. Erſt wenn dies geſchehen ſei, werde die Ernennung Szell's zum Miniſterprä⸗ ſdenten auch formell vollzogen. Sollte das Kompromiß nicht ge⸗ lingen, dann lege Szell den Auftrag in die Hände des Kaiſers urück. 5 Wien, 20. Febr. Der Kaiſer übertrug Coloman Szell die Kabinetsbildung. Coloman Szell nahm die Präſidentſchaft an, er wird morgen die einſtweilen eingeſtellten Ausgleichsverhand⸗ lungen mit der Oppoſition wieder aufnehmen. Banffy hatte Fejervary empfohlen; dieſer ſchlug jedoch ſeinerſeits Coloman 9. Sezll vor. Es ſcheint, daß zwiſchen beiden Staatsmännern ſchon früher ein Einvernehmen beſtand, welches vielleicht die eigentliche Urſache für Banffys Rücktritt geweſen iſt. Die Er⸗ nennung Szells wird namentlich von den konſervativen Oppo⸗ ſttionsparteien mit großer Befriedigung aufgenommen.— Colo⸗ man v. Szell äußerte, er habe ſich erſt nach langem Schwanken zut Uebernahme der Kabinetsbildung entſchloſſen; er hoffe, Lukacs ſeinem Kabinet zu erhalten, ſodaß außer Banffy etwa nur Perczel zurücktreten dürfte. Von tſchechiſcher Seite wird gemeldet: Die vom Miniſter⸗ präſidenten als Leiter des Miniſteriums des Innern für die 425 Behörden und vom Juſtizminiſter für die Juſtiz⸗ behörden Schleſiens ausgegebenen Inſtruktionen über den Ge⸗ brauch der Sprache ſind auch auf die Finanzbehösden aus⸗ gedehnt worden. Ofen⸗Peſt, 20. Febr. Eine Verſammlung evangeliſcher Bürger zu Szarvas erklärte ſich gegen die Prebigten in unga⸗ tiſcher Sprache. Die Verſammlung wurde hierauf aufgelöſt. Paris, 20. Febr. In der Deputirtenkammer erfolgte eine lange Zänkerei über die nationale Feierlichkeit der Beſtattung Faures. Die Anträge der Regierung wurden ſchließ⸗ lich angenommen; die Kammer wird ſich in corpore nach dem Elyſéee begeben. Der frühere Bürgermeiſter von Algier, Max Regis, und ber berantwortliche Redakteur des„Antijuif“, Philippi, wurden heute vom Schwurgericht des Iſeredepartements wegen Preß⸗ vergehen, der Verherrlichung des Mordes und der Plünderung in Reden, die ſie in Verſammlungen zu Paris und Algier ge⸗ halten hatten, abgeurtheilt. Die Angeklagten waren nicht er⸗ ſchtenen. Der Gerichtshof verurtheilte ſie In dontumaeiam und zwar Max Regis zu drei Jahren Gefängniß und 1000 Franken Geldſtrafe, Philippi zu acht Monaten Gefängniß und 1000 Franken Geldſtrafe. Die frühere Königin von Madagaskar, Ranovalo, verließ mit Gefolge am 1. Februar La Reunion und ſoll jetzt in Algier in⸗ Anrnirt werden. Paris, 20. Febr. Die Bursaus mehrerer Gruppen der Linken ber Kammer beſchloſſen, ſich getrennt zu dem Miniſterpräſtdenten Dupuy zu begeben, um ſeine Aufmerkſamkeit auf die Nothwendigkeit zu lenken, einer Wiederholung der Kundgebungen von geſtern und vor⸗ geſtern vorzubeugen. Der Miniſter des Innern iſt entſchloſſen, jede Kundgebung, die die öffentliche Ordnung ſtören könnte, zu unterdrücken, und kraf die beſtimmteſten Anordnungen in dieſem Sinne.— Wie zu⸗ berläſſig verlautet, enthälb die morgige Botſchaft des Präſidenten kine Stelle, die die zuverſichtliche Erwarkung ausſpricht, daß die Drey⸗ küs⸗Affaire baldigſt eine befriedigende und beruhigende Löſung finde. Athen, 20. Febr. Bei den Wahlen zur Deputirtenkammer krlitten die Delyanniſten eine allgemeine Niederlage. Dieſelben werden in der neuen Kammer wahrſcheinlich nicht mehr als 30 Sitze erhalten. Delhannis wurde in Gortyna als einziger der bdort aufgeſtellten delhanniſtiſchen Kandidakten gewählt. Man glaubt, daß die Trikupiſten in einer Stärke von etwa 120 Mann Iuin der Kammer erſcheinen. * London, 20. Febr. Der„Times“⸗Korreſpondent in Newyork telegraphirt, in Waſhington erwarte man offenbar, daß die Schwierigkeiten wegen Samoa durch die Diplomatie be⸗ hoben werden. London, 20. Febr. Robert Porter, Spezial⸗Kommiſſar der Vereinigten Staaten für Kuba und Porto Rico, der nach Guropa ge⸗ kommen war, um die Zollfrage zu ſtudiren, hat ſich geſtern nach Deutſchland begeben. Er erklärte einem Vertreter des Reuter ſchen Bureaus in einem Interview bezüglich der Handelsbeziehungen zwiſchen Amerika und Deukſchland, es könne von keinen Schwierigkeiten auf e Gebiete zwiſchen Deutſchland und Amerika die Rede ein, da, abgeſehen von England, Amerika mit keiner anderen Macht burch engere verwandtſchaftliche Bande verknüpft ſei, als mit Deutſch⸗ land. Die Einzelintereſſen in den Ländern könnten auseinandergehen, aber eine ehrliche Prüfung der Handelsbflanz beider Nationen weiſe geſunde Zuſtände auf und gebe beiden Theilen mehr Anlaß zur Freude, als zur Beunruhigung. Von autoritativer Seite wird aus Waſhington erllärt, daß die Regierung zu der Reiſe Porters nach dem Kontinent in keiner Beziehung ſtehe. Mancheſter, 20. Febr. In einet Verſammlung der Spinnerei⸗ arbeiter wurde beſchloſſen, in den allgemeinen Ausſtand zu treten, deſſen Beginn auf den 25. März feſtgeſetzt iſt. 8 Madrid, 20. Febr. General Rios erhielt den Befehl, die Räumung zu beſchleunigen und gleichzeitig die Garniſonen der Karolinen, Marianen und Palauinſeln abzulöſen und ſie für drei Monate mit Lebensmitteln zu verſehen. Aus dieſem Anlaß wurde, wie der Imparcial meldet, von Neuem die Koſt⸗ leligkeit des Unterhaltes dieſer Beſatzungstruppen erörtert. ie Miniſter neigen der Anſicht zu, daß es am beſten ſei, dieſe Be⸗ deerene. — Die Einnahme von Jlo⸗Ilo, nachdem faſt die ganze blſſhende Stadt in Flammen aufgegangen iſt, faßt man keineswegs als einen Erfolg der Amerikaner auf, ſondern lediglich als einen Beweis dafür, mit welchen Schwierigkeiten ſie zu kämpfen haben werden. Denn Ilo⸗Jlo iſt zerſtört, aber nicht übergeben worden. Kanea, 20. Febr. Prinz Georg eröffnete heute die Nattonalberſammlung und legte ihr den neuen Entwurf der kretiſchen Verfaſſung zur Genehmigung vor. Newyhork, 20. Febr. Der„Sheridan“ iſt geſtern mit 1850 Mann über Suez nach Manila in See gegangen. Waſhington, 20. Febr. Der Befehl zur Entlaſſung von etwa 16 000 Freiwilligen iſt ertheilt worden. Der Befehl bezieht ſich auf alle Freiwilligen in Amerika und auf die in Cuba befindlichen drei Regimenter. Der Beſtand der Armee wird hierdurch auf 110 000 Mann herabgeſetzt. Shanghai, 20. Febr. Wie es heißt, wird Prinz Heinrich im Mai die Miſſion in Südſchantung beſuchen. Der Ingenieur Hildebrandt erhielt telegraphiſche Nachricht, die erſte Bahn zu vermeſſen und ſchleunigſt zu beginnen; die Zweigbahnen werden bald folgen. Ein Syndikat hat bereits begonnen, Kohlenlager an⸗ zukaufen, im Frühjahr ſoll der Betrieb beginnen, ** * (Privat ⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers“) Brüſſel, 21. Febr. Dem plötzlich hier eingetroffenen Herzog von Orleans wird die Abſicht zugeſchrieben, am Tage der Leichenfeier Faures die franzöſiſche Grenze zu überſchreiten, Andere Blätter verzeichnen das Gerücht, der Herzog von Orleans habe Italien verlaſſen, weil er vom König Humbert infolge einer Rede in San Remo hierzu erſucht wurde. Gegenüber der geſtrigen Kammerrede des Sozialiſten Deſeante, welcher be⸗ dauerte, daß die Umgebung Faures, obzwar derſelbe Freimaurer einen Prieſter holen ließ, erklärte Kabinetsdirektor Le Gall in den Blättern, Faure habe ihn bei vollem Bewußtſein zweimal gebeten, nach einem Geiſtlichen zu ſchicken. Weißenfels, 21. Febr. Die Kohlengrube Louiſe bei Theiſſen iſt bis auf das Ofenhaus gänzlich abgebrannt. Men⸗ ſchen ſind nicht verletzt. Für das ſehr bedürftige goldene Hochzeits⸗ Jubelpaar Hoſfmann gingen bei uns ein: Transport 15., von G. R. 50 M.(Papier⸗ geld), von M. 1., von P. J. 6 M. Summa 72 Mark. Weitere Spenden für die hochbetagten armen Leute nimmt gern entgegen Die Ezpedition des„General⸗Anzeigers“. Mannheimer Handelsblatt. Der Schwarzwälder Bankverein hat in Lörrach unter dem Namen„Wieſenthäler Bankverein“, Filiale des Schwarzwälder Bank⸗ vereins eine Zweigniederlaſſung gegründet und mit der Leitung der⸗ ſelben Herrn Joſef Grüßer, den ſeitherigen Geſchäftsführer der Furtwanger Filiale betraut. Magdeburger Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Auch im Jahre 1898 bat ſich das Geſchäft wieder erfreulich geſtaltet. Es waren zu erledigen: 7287 Ankräge über M. 25 159 183 Kapital und M. 29 905 Rente. Ausgefertigt wurden 5497 Policen über M. 19 000 883 Kapital und M. 28 068 Rente und der reine Zuwachs des Verſicherungsbeſtandes betrug: 2134 Policen über M. 10 117 847 Kapital und M. 8506 Rente, ſo daß ſich letzterer Ende 1898 auf 66 705 Policen über M. 189 102 843 Kapital und M. 328 782 Rente belief. In der Unfallverſicherung erhöhte ſich der Verſtcherungsbe⸗ ſtand auf 12911 Polieen über M. 55 714091 auf den Todesfall, M. 140 953 247 auf den Invaliditätsfall und M. 44 470 tägliche Entſchädigung für vorübergehende Erwerbsunfähigkeit. Die Prämien⸗ Einnahme dieſer Abtheilung betrug eirea M. 400 000. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 20. Febr. Weizen pfälz. 17.50—17.75 Hafer, ruſſtſcher 15.50—16.25 „ norddeutſcher—.—.„norddeutſcher——. „ kuſſ. Azima 18.——19.—„ württemb. Alp—.——16.— „ Theodoſia 18.50—18.75„ amerik. weißer. „ Saxonska 18.50—19.75 Mais amer. Mixed—.——10.75 „ Girkag 17.75—18.25„ Donau—.—10.75 „ rumäniſcher————.„ La Plata—.—10.75 „ am, Winter 17.75—18.—Nohlreps, d. neuer—.——24.50 „ Chicago II 17.50—17.75 Wicken—.— 156.75 „ Manitoba 1—.——.—Kleeſamen deutſch. 1 100.—105.— „ Walla Walla 17.75—18.— 55 II 80.——90.— „ Kanſas II 17.40—17.50„ Amerik. 75.——90.— „ FCalifornier—.„ neuerPfälzer——.— „ La Plata—.—17.50„ Luzerne 85.—86.— Kernen—.—17.50„ Provene. 116.—125.— Roggen, pfälz.—.—15.75„Eſparſette 26.——27.— „ ruſſiſcher 16.2516.50 Leinöl mit Jaß—.— 42.— „ rumäniſcher—.——.— Rüböl„„—.—57 5⁰ „ norddeutſcher————.— 77 bel Waggon—.—55.50 „ amerik, 16.25—16.50 Petroleum Faß ſr. Gerſte, hierländ.—.—17.— mit 20% Tara—.——22.50 „ Pfälzer—.—17.50 Petrol. Waggons———22.— „ uüngariſche-.—— Ruff. Petrol. fr. Faß———21.50 Futter—.—12.—][ Petrol. Waggons—.——21.— Gerſte rum. Brau—.———.— Rohſprit, verſteuert—.— 114.50 Hafer, bad. 15.25—16.— 0er do. unverſt. e Nr. 00 0 1 2 elzenmehl 5 Roggenmehl Nr. 0) 25.50 1) 22.50. 7 Weizen matter, Roggen etwas niederer, Gerſte abgeſchwächt, Hafer und Mais ruhig, Getreide⸗ Mannheim, 20, Febr. Die Stimmung war abgeſchwächt bei geringer Kaufluſt. Preiſe per Tonne oik Rotterdam: Saxouska M. 140—145, Sübruſſiſcher Weizen M. 129—139, Kanſas I. M. 127.50, Kanſas II. M. 129, Redwinter M. 184, Milwauke M. 181, Neuer La Plata M. 128—134. Ruſſiſcher Roggen M. 118—120, 88 ungen zu verkaufen, da ſie weit mehr koſteten als einbrächten. TColoſceunztheaker in Mannhein. Meckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. 14067 Dienſtag, 21. Jebruar, Abends 3½ uhr Letzte Aufführung, zum 83. Male: Bartel Turaser. Drama in 3 Akten von Philipp Langmann. 14259 Novitat. Novität. 1 Gkſang⸗ und Gebetbücher proteſt. und kathol. empftehlt in reichſter Auswahl 18085 Wilh. Riechter, Joha Kaffes-Import— Thee- Import Direkte Abgabe an den Consumenten unter Vermei⸗ 5 Haffee, gebrannt, M..40,.20,.—,.80,.60,.80, Abfallkaffee 60, 50, 40 Pfg. pr. Pld. China-Ceylon- und aba-Thee per Plund: M..—,.00,.—.50,.—,.50,.—, l80,.50, Johann Schreiber. Roggen M. 121. Mais mixed M. 80—82, La Plata⸗Mats Sch Dus hreiber dung aller Zwischenspesen. 14288 40..30,.20,.10,.—, 90, 80, 70 Pig. per Pfd. .30,.20, ½ Pfd. nur 18, 15, 13, 12 Pig. Alle ſonſi ſtreug ſeſten Schuhlager gegenüber der Nut heſſete Schuhwaaren. Specialität in Herrenſtiefel. 955 zu äußerſt billigen, veiſen. Verkauf gegen Faſſe. Aufmerkfame veelle bis 8 Ruſſſſche Futtergerſſe N. 98. Weſßer amerſt Hafer M. 120, 1 Mittelhaſer M. 116—120, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122 is 185. Tabak. Mannheim, 17. Febr. Der letzte Theil der ſüddeutſchen Tabakernte, nämlich die im bayeriſchen Oberlande in der Gegend von Landau bis zur elſäfſiſchen Grenze gewachſenen Produkte, iſt nunmehr erledigt. Der Verkauf dieſer Tabake vollzog ſich raſcher, als man allgemein glaubte vorausſagen zu können. Es war dies die Folge des Auftreteus einiger ſüddeutſcher Fabrikanten, welche Poſten bis zu 7000 Zentner aufnahmen, Käufe, die aber nach Aus⸗ ſage der betreffenden Nehmer mehr ſpekulativer Natur ſind und weniger für den eigenen Bedarf berechnet. Auch Spekulanten, welche in den Produktionsorten ſelbſt ihren Wohnſitz haben, Bauern, Getreidehändler, Müller u. ſ. w. betheiligten ſich am Einkauf, ſodaß aut die Hälfte des eireg 60 000 Centner betragenden Quantums in Spekulstionshände überging, während die andere Hälfte in den Beſitz des regulären Tabakhandels kam. Die Zurückhaltung des Letzteren iſt molivirt durch die bei norddeutſchen Fabrikanten beſtehende Ab⸗ neigung gegen bayriſche Tabake, welche die Käufer gewöhnlich durch zu kräftige Qualität abſchrecken. Die Preiſe bewegten ſich in der Pfalz zwiſchen 14—24 Mark. Das Verwiegen der Breisgauer Tabake iſt in flottem Gauge. Die zur Waage gebrachten Waaren zeigen unbeſtreitbar, daß der Winter durch ſeine Feuchtigkeit und Kälte ſeine Schuldigkeit gethan hat, und die Tabake als voclſtändig gelaugt betrachtet werden können, und zwar gründlicher, als dies in irgend einer Fabrik durch Anfeuchten und Preſſen der Tabake möglich ge⸗ weſen wäre. Dieſes Entlaugen hat den Vortheil, daß die fetken Beſtandtheile faſt vollſtändig aus dem Blatt entfernt werden, wodurch die Tabake leicht auf der Hand ſind und auch bezüglich des Ge⸗ ſchmacks und Brandes ſich als verwendbar zeigen. Dagegen ſind auch die Nachtheile des Entlaugeverfahrens zu bemerken, nämlich brüchiges, ſprödes Blatt. Immerhin werden die badiſchen Ober⸗ länder Tabake vorausſichtlich mit zu den bevorzugteſten Gewächſen dieſer Ernte zählen. In g98er Slfäſſer Vorblatt(Rebut) haben zu 45—50 Mk. per Centner fermentirt, per Sommerlieferung ziemlich be⸗ deutende Abſchlüſſe vollzogen. In alten Tabaken herrſcht rege Nach⸗ frage nach leichten Einlagetabaken, ſowie nach Ablatieinlagen. Rippen geſchäftslos, nominell überſeeiſche ca. 8 Mk., Pfälzer 3 Mark. Frautfurter Eſſelten⸗Gocietät vom 20. Febr. Oeſterreich. Kreditaktien 232.20, Diskonto⸗Kommandit 201.80, Darmſtädter Bank 1551.0, Nattonalbank 148.10, Handelsgeſellſchaft 168, Südd, Immo⸗ bil.⸗Akt. 116.50, Berliner Bank 116.20, Sproz. Portugteſen 27.10, Zproz. Mexikaner 26.20, 5proz. do. 98.20, Aproz. Spanier 54.10, Nor⸗ thern 81.60, Meridional 144.30. Gotthard⸗Aktien 144.40, Schweizer Central 144.10, Schweizer Nordoſt 100.40, Schweizer Union 78.50, Jura⸗Simplon 88.40, Sproz. Italiener 96.20, Gelſenkirchen 189.70, Harpener 18550, Hibernia 192.30, Oberſchleſ. Giſen 153, Gdiſon 299.70, Schuckert 244.80, Ungar. Elektr. Akt 152.30, Chem. Fabrik Golden⸗ berg 193.80, Eſchweiler 215.50, Helios 170.80, Bad. Zucker 53.50, Albert 188.40, Maſchinenf, Hemmer 142, Boeſe 160.50, Gelſenkirchener Gußſtahl..50, Wiener Elettr. 166.20, Chem, Fabrik Mannheim 178.80, Hilpert 129.20, Köln. Elektr. Aktien 121.90, Friedr.⸗Hütte 168.50. Bei ruhigem Verkehr blieben die Mittags⸗Schlußkurſe ziem⸗ lich gut behaupilet. Biehmarkt in Maunheim vom 20. Jebr,(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 b0, Schlachtgewichk: 70 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 64—68., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mälſtete, und ältere ausgemäſtete 69—64., o) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 58—62., 8) gering genährke jeden Alters 54—58 M. 81 Bullen(Farren): a) vollfteiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—58., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 00—56., o) gering genähete 00—54 M, 719 Färſenz (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 62—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 5660., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwiekelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 54—60 M. d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 48—54., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—48 M. 151 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—75., o) ge⸗ ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 0 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 884 Schweinse; 4) vollfleiſchige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ 75 00—60., b) fleiſchige 00—58., o) gering entwickelte 00—56., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000 0000., 87 Arbeitspferde: 100¼000., 20 Pferde zum Schlach⸗ ten: 80—80., 27 Milchkühe: 150 400., 00o Ferke k: —00., 0 Zicklein: 00—00 M. 0 Ziegen: 0000 M. Zuſammen 1939 Stück. Großvieh ſchleppend; ſonſt mittelmäßig, Der Geſauümtumſatz der vorigen Woche betrug 2836 Stück. Waſſerſtand snachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datu m: vom Rhein: 18.17. 18. 19. 20.21. Bemerkungen: Kouſtannz 3,10 e Walshut„ 12,212,19 2,15 2,122,09 Hüningen 1,89 1,88 1,85 1,82 1,76 Abds, 6 U. Kehl„J2,672,61 2,80 2,56 2,582,50 N. 6 U. Lauterburg„ 33,85 3,77 3,72 8,67 3,65 Abds. 6 U. Maxgan„3,88 ,75 8,70 8,65 3,62 8,55 2 U. Germersheim 6,75 3,67 8,50.-P. 12 U. Maunheim„ J3,76 3,66 3,55 8,483,413,36 Mgs. 7 U. Mainz„ 1,58 1,50 1,45 1,361,81.F. 12 U. Bingen„ 2,132,06 1,95 1,89 10 U. Kaubbß 2,48 2,39 2,84 2,24 2,16 2 U. Koblenz„„ 2,87 2,78 2,592,49 10 U. Kölnn„„3,12 3,02 2,89 2,79 2,64 K. Nuhrort 2,71½,66 2442,81 6 U. vom Neckar: Mannheim„ 3,85 3,74 3,63 3,58 8,48 8,48., 7 U. Heilbronn 1,83(27 1281,191,15 N. n Möbel und Pecoratlonen L. J. Peter, Kunstgewerbl. Etablissement L. Ranges, Hofmöbelfabrik. Mannheim O 8, 3. Diebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die xeichſte wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Plauken D J, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otro Herz& Cie. iß Frankfurk /Main(Telephon 448). Aus⸗ 72744 eeeeeeeeeeeen Haunheim Junntsperfteigerung, Mittwoch, 22. Febr. d.., 13,3 Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 8 ſtter gegen baare Zahlung im ollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Syuagoge 10 Klapier, 1 Fhlffonter, empfiehlt: Kleiderſchränke, 1 Waſchkom⸗ mode, 2 Fauteuils, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Divan, 75 Kg. gebrannten Kaffee, 12 Kiſtchen Eigarren und 1 kannheim, 21. Februar 1899. Hildebrandt, 14288 Gerichtsvollzieher. Strebsamer funger KMan aus guter Familje mit guten Vorkenntnissen fludet 18787 aber 8735⁵3 edienung.⸗ 17 in Tafeſchen 2 10 Pf für, Iter B. Quatram(+ 7I leehr ö stelle vorzüglicher Erbs⸗, Gries 1 60 früher i. d. Eiliale——5 2. in hies. Kaffes-Geschäft. Baste Sa 9 15 ꝛc. ſind zu ha Helnkich Thomae, 8, Ia. Gelegenheit zu tüchtiger Aus⸗ Filiale D 3, 1. Namentlich während der Faſten empfohlen. 14157 I, 7, Breitestrasse. —— Dr. Kuntze's Hustenbonpous von vorzüglicher Wirkung. 1588 Prof. Dr. Buckhaus Rindermilch D.. P. 92240 Zu erhalten in 3 Sorten(ſrei ins Haus) Mannheimer Kur- und Kindermiioh- Anstalt Apothsker F, Houben, H 10, 18. bildung. Eintritt sofert oder später. Selbstgeschr. Oflerte unt. K. Nr. 18767 d Exp. d. Bl. 15 195 Junge Lehre geſucht. ean Mieſ, Mechaniker, Fahr⸗ rabhandlung, L 2, 8. 10112 —— eeeeee — ei 8. Seltez Mannheim, 21. Frun Seneral-Auzeiger llich Am Beigen Bek Animachung. Die Ausgeſtaltung der Baublöcke XYy und XVI in der öſtlichen Stadter⸗ weiterung betr. Nr. 18167 J. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 7. Dezember 1898 Nr. 80885 1 bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Bau⸗ und Straßenfluchten für die in den Bauüblöcken XV und XVI der öſtlichen Stadterweiter⸗ ung von der Friedrich⸗Karl⸗ bezw. Eliſabethaſtraße nach der Werderſtraße zu legenden Zwiſchenſtraßen, nämlichekichard⸗ Wagnerſtraße und Bethoven⸗ ſtraße, durch Bezirksrathsbeſcheld vom 19. Januar d. Is. dem Antrage des Stadtraths gemäß feſigeſtellt wurden. Der Plan hieruber iſt während der nächſten 14 Tage zur Einſicht auf dem Rathhauſe hier aufgelegt. Mannheim, 16. Febr. 1899. Gr. Bezirksamt: Pfiſterer. Handelsregiſtereintrag. Nr. 8839. Zum Geſ.⸗Reg. Bo. VIII,.⸗Z. 220 wurde heute eingetragen: 14241 Firma„Chemikalien⸗ und tech⸗ niſche Producten⸗Handlung, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haft⸗ ung“, engliſch:„Cbemical and technical Trading Company Umited“ in Mannheim mit weigutederlaſſung in Johannes⸗ urg(Trausvaal). Die Geſellſchaft, welche ihren Sitz in Mannheim und eine deneda in Johannes⸗ urg(Transvaal) hat, iſt er⸗ Aichtet durch den in notarieller FormabgeſchloſſenenGeſellſchafts⸗ Vertrag vom 10. Februar 1899. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Handelsge⸗ ſchäften aller Art, Bankgeſchäfte jedoch ausgenommen, insbe⸗ ſondere der Export von chemiſchen And techniſchen Produkten und onſtigen Exportartikeln aller Art nach Südafrika und anderen Aberſeeiſchen Gebieten, ſowie der von überſeeiſchen Pro⸗ uüͤkten und Importartikeln aller Art nach Deutſchland und anderen Ländern Das Stamm⸗ kapltal beträgt 250,00 M zweihundertfünfzig tauſend Mark. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Sind bei der Hauptniederlaſſung oder bei einer Segda ung mehr als ein Geſchäftsführer oder neben einem oder mehreren Geſchäftsführern ein oder meh⸗ tere Prokuriſten beſtellt, ſo findet Kollektlppertretung in der Weiſe att, daß immer nur zwei Ge⸗ äftsführer oder ein Geſchäfts⸗ führer und ein Prokuriſt oder Brokuriſten gemeinſchaftlich Willenserklärungen künd zu d für die Geſellſchaft zu haben. Iſt aber bei zeichnen ber Hauptniederlaſſung oder bei einer Zweigniederlaſſung nur ein Geſchäffsführer ohne Pro⸗ kuriſt oder nur ein Prokuriſt be⸗ 75 ſo iſt derſelbe allein zur Bertretung der Geſellſchaft und zur Zeichnung befugt. Die Geſchäftsführer zeichnen die Firma, indem ſie der vorge⸗ bruckten oder vorgeſchriebenen lrma ihre Namensunterſchrift eifügen. 1 Geſchäftsführer iſt be⸗ ellt: Friedrich Boeckel, Direktor in Gernsheim. Zum Prokuriſten iſt beſtellt: Franz Stephani, Kaufmann Ind Inhaber der Firma Georg Exter in Mann⸗ eim. Mannheim, 20. Februar 1899. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Mit ſofortiger Wirkſamkeit iſt Ne bayeriſche Station Gelten⸗ dorf in den Tarif für den Mannheim ꝛc. bayeriſchen Güter⸗ tarif vom 1. Mai 189s einbezogen worden. Die Tarifentfernungen ergeben ſich durch Anſtoß von 7 Ekm an jene für Mering. Die Station Geltendorf hat z. . noch keinen Güterverkehr. le Frachtſätze dieſer Station dienen nur zur Bildung der Geſammtfrachkſäge für die Stationen der anſtoßenden Lokal⸗ bahnſtrecke Mering⸗Weilheim. Karlsruhe, 17 Februar 1899. Heneraldirsktion. 46 Vergebung von Bauarbeiten. Bymnaftums⸗Neubau Mannheim. Die Glaſer⸗, Schreiner⸗,Schloſ⸗ ſer⸗, Anſtreicher⸗ und Tapezierar⸗ beiten des Direktorwohnhauſes obigen Neubaues ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. 5 Uungen und Bedingungen ſind während der Dieuſtſtunden im Baubureau(Hauptbau 2. St.) einzuſehen; daſelbſt ſind auch die Angebotsformulare zu erheben. 8 ote ſind, verſiegelt und mi rechender Aufſchrift verſehen, bei uns einzureichen und ſteht es den Submittenten frei, der am 3. März d.., Vor⸗ mittags 9 Uhr, ſtattfindenden Er⸗ Iffnung derſelben beizuwohnen. Maunheim, den 15. Febr. 1899. Bauonreau für den Gym⸗ Kaſiums⸗Neubau: 13837 Lang, Bi gez. Zahn, e Banpert Architekt. Amfs⸗ 2——— d Kreis⸗? erkündigungsblakt. 8 Fahndung. Entwendet wurde: Mitte Januar in hieſiger Stabt ein gelbbrauner Leoubergerhund männlichen Geſchlechts, auf den Ruf„Cäſar“ folgend. Am 6. Febr. in Bellenſtraße 15, zwei ſchwarzlederne Porte⸗ monnaies mit 20 Mark und 14 Mark 20 Pfg. Vom./8. Febr. in E 1, 14, wollene Herrenweſten von blau, grau und ſchwarzer Farbe. Am 10. Febr in K 2, 7, ein Pneumntikfahrrad, Syſtem Nau⸗ mann Germania mit ſchwarz⸗ emailliertem Rahmenbau, gerader vernickelter Lenkſtange, Korkgriffen Handbremſe, ſogenannter Loco⸗ motivlaterne, braunem Sattel und der Fabriknummer 104045. Am 10. Febr. in E 7, 24, eine )weireihige braune Cheviotjoppe, mit verſchiedenen Papieren in deren Taſchen. Am 10. Februar in 3 7, 9, drei Säcke Nartoffeln Am 10 Februar in Waldhof⸗ ſtraße 20, ein getragener grün⸗ lichbrauner Ueberzieher mit Sammtkragen. Vom 10./11. Februar iu K 2, 23, ein roth und weiß⸗, ein blau und weiß karriertes und ein roth und weiß geſtreiftes Herren⸗ hemd und zwei graue Trikot⸗ Unterjacken. Ani 11. Februar in Waldhof, ein Geldbetrag von 2,.5 Pfg. Am 11. Februar, in den Heß⸗ fahrradwerken, ein neues Heßrad mit der Fabriknummer 40834, ſchwarzemaillirtem Rahmenbau, weißen Felgen verſtellbarer Lenk⸗ ſtange, Gummipedalen und Pneuuatikreifen. Am 11. Februar in Schwet⸗ 89, ein hellgrauer leberzieher mit bräunlichem Sammtkragen und grau karrir⸗ tem 10 an welchem ſich auf der linken Seite das Mono⸗ gramm L. U. und am Auf⸗ hänger der Name„F. Kreß“ he⸗ findet. Am 12. Februar im Hof⸗ theater, ein gelbledernes Porte⸗ monnaie mit 4 M. Am 12. Februar im Schloß⸗ hof, 2 ſchwarzlederne Portemon⸗ naie mit 3 M. und 8 M. 30 oig. Am 12. Februar auf den Planken, ein Zfachiges, gelb⸗ ledernes Portemonnaie mit 110 Mark. Am 12. Februar an der Rheinſchachtel, eine getragene, 11 Tuchjoppe und ein paar Rohrſtiefel. Vom 12./18. Febr. in K 2, 25, ein blauer Firmenſchild mit der weißen Aufſchrift„Milch⸗ und Viktualienhandlung von Roſenberg“. Am 18. Februar an der Ring⸗ ſtraße, eine zweireihige, ſchwarz⸗ blaue ene Am 18. Februar in A 4, ein rothledernes Portemonnaie mit 5 Mark. Am 13. Februar in T 5, 14, ein ſchwarzledernes Porte⸗ monnaie mit 8 Mark. Am 18. Febrnar auf den lanken, ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 10 Mark. Am 13. Februar in hieſiger Stadt, eine zweitheilige, ſülber⸗ vergoldete Broche mit 20—24 rothen Steinchen beſetzt. Am 18 Februar in K 1, 2, ein ſchwarzledernes Portemon⸗ naie mit 5 Mark. Am 15. Februar in 8 3, 7, einem Kinde 1 Mark. Am 15. Februar am Neckar⸗ vorland, ein 1,20 Mtr. langes Zinkrohr. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 13067 Mannheim, 19. Januar 1899. Kaiſer, Pol⸗Commiſſär. Hürgerſchulgeld. Diejenigen Aahhungenfu⸗ tigen, welche das Buürgerſchul⸗ geld für die Zeit vom 28. Januar bis 23. April 1899 noch nicht entrichtet haben, werden erſucht, ſolches binnen 8 Tagen bei Ver⸗ meidung der vorgeſchriebenen Mahnung, anher zu bezahlen. Mannheim, den 18. Febr. 1899. Stadtkaſſe; Röderer. Wegwartsflelle. Die Beſetzung der Kreisweg⸗ wartsſtelle auf Diſtrikt No. 19 der Kreiswege No. 4 und 8 mit dem Wohnſitz in Neckarau eventuell Seckenheim, wird hier⸗ mit wiederholt zur Bewerbung ausgeſchrieben. Etwaige Bewerber haden ſich unter Vorlage ihrer Militär⸗ papiere und ſonſtigen Seztal läügſtens bis zum 5. ärz d. 8. bei Straßenmeiſter Nau⸗ daſcher in Maunheim, Secken⸗ heimer Landſtraße No. 132, zu melden, woſelbſt hinſichtlich der Dienſt⸗e und Einkommeusver⸗ hältniſſe weitere Auskunft er⸗ theilt wird. 14114 Heidelberg, 18. Februar 1899. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Inſpection. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß der Bürgergenußberechtigten von Käferthal, daß am 14097 Donnerſtag, 23. Febr. l. Js., Nachmittags 3 uhr, im Rathhaus Käferthal, die Vertheilung der erledigten Almendgenußtheile vorgenom⸗ men wird, wozu die am Range befindlichen enußberechtigten hiermit eingeladen werden. Mannheim, 17. Febr. 1899. Bürgermelſteramt; Martin. 14615 214186 Jung⸗Verfrigtrang. Montag, 27. Jebrnar d.., Borm. 10 uUhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U2, 5 das Düngerergebniß von 113 Pferden vom 27. Fe⸗ bruar bis inel. 2. April d. Is. in Wochenabtheilungen. 14153 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mauuheim. Die Verwaltung: Krebs Iwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 22. Febr. 1899, Nachmittags 2 utr verſteigere ich im Pfandlokal 2 4, 5 dahier: 1 Kanapee,! zweith. Kleider⸗ ſchrank, 2 Wienerſtühle, ein Blumentiſch, 1 Waſchſchränk⸗ chen, 5 Bilder, 2 Wandregale, 1 kl. Lade itheke, 5 Mille Ci⸗ garren im Vollſtreckungswege öffentlich gegen Baarzahlüng. Mannhelm, 21. Febr. 189d. Ebner, 14212 Gerichtsvollzieher. Zwangepeiſteigerung. Am 14244 Mittwoch, 22. Febr. d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, 2 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungsweg öffent⸗ lich verſteigern: 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode. Manngeim, 21. Februar 1899. Schmitt, e 2, 16. Iwangs⸗Derſteigtrung. Mittwoch, 22. Jebruar 1899, Vorm. 11 uhr werde ich mit Zuſammenkunft im Hauſe J 9, 3 hier an Ort und Stelle einen 3 pferdekräftigen Gasmotor mit Zugehör; ſobann gleichen Tags Nachm. 2 Uhr im Pfandlokale A, 3 hier: Kommode, Tiſche, Kanapee, Kleiderſchränke, 1 Nachttiſchchen und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ weg öffentlich verſteigern. tannheim, 21. Februgr 1295 14250 Roſter, Gerichtsvollzieher. E A, 16 E A, 16 Verſteigerung. Mittwoch, den 22. 58. Mits., Nachmittags 2 Uhr werden in E 4, 18 nachverzeich⸗ nete Gegenſtände und Waaren gegen Baarzahlung verſteigert: 2 Chiffonier, 1 Kommode, 2 Bettladen mit Roſt und Polſter, D. 1 Ausziehtiſch, 1 Kanapee mit 12 Seſſel, 2 Spiegel, 1 Steh⸗ ſpiegel, Stühle und Tiſche, 2 Comptoirpulte, 1 Doppelpult, 1 Schränkchen mit Copirpreſſe, verſch. Koffer, Teppiche und Vor⸗ lagen, 1 Comptoirabſchluß, eine große Parthie emaillirtes Ge⸗ ſchirr, ſowie Herrenkleiderſtoffe, wozu freundlichſt einladet 14215 M. Bermann, Auctionator. Arbeitvergebung. Die Stadtgemeinde Schwetz⸗ ingen vergibt auf dem Wege der öffentlichen Submiſſion die Erd⸗, Maurer⸗ u. event. Putzarbeiten für den Schulhaus⸗Neubau in Schwetzingen. Pläne, ſowie all⸗ gemeine u. ſpecielle Bedingungen liegen vom 21. Februar an im Rathhausſaale in Schwetzingen öffentlich auf u. können daſelbſt beim Bürgermeiſteramte Ange⸗ botsformulare in Empfang ge⸗ nommen werden. Angebote. in verſiegeltem Um⸗ ſchlage, ſind bis Jreitag, den 3. März d. J. Unter der Aufſchrift„Submiſſion auf Maurerarbeiten“ an das Bürgermeiſteramt Schwetzingen einzureichen. 14227 chwetzingen, 16. Febr. 1899. Der Gemeinderath. Haefner. 2 Umzüge, Spedition von Reiſeeffecten ze., Trausport von Flügels. Pianos, Geldſchränke unter voller Garantie überuimmt billigſt 12951 J. Kratzert K 2, 11. K 2, 11. Patente besorgen und verwerthen H.& W. Pataky Berlin N... Lulsenstr. 25. 10 Filialen. 49172 Frankfurt.., Kalserstr. l. Alleinvertreter für Mannbheim: Oarl Stenz, Civ.-Ingenieur, NS. Ise. Telephon Nr. 1406. 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März a. e. in Mannheim bei der Kaſſe der Geſellſchaft oder in Karlsruhe bei den Herren Straus& Cie. in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Effeceten⸗ und Wechſelbank in Berlin bei der Dresdner Bank zu hinterlegen und dagegen die Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 20, Februar 1899. Der Aufſichtsrath. Allgemeine Spiegelglas⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft (alte Mannheimer von 1863) Berlin und FIdea Erſte dentſche Kautions⸗ u. Allgem. Verſicherungs⸗Anſtalt Berlin. Abtheilung: Lebensversicherung. Unſere Bureaux befinden ſich nunmehr N 3. 4, II im Hauſe des Bankhauſes, Wingeuroth, Soherr& Cie. 1 7 4 Holz⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Schriesheim./B. verſteigert in ihrem Rath⸗ hauſe am 14107 Montag, den 27. Februar 1899, ee 9 Uhr aufangend, folgende Hölzer aus ihrem Gemeindewald; 167 Eichſtämme von 0,30—.90 Fm. 57 Buchenſtämme von 0,40—1,89 Fm 18 Fichtenſtämme von 0,17—0,76 Fm. 7 Birkenſtämme von 0,25—0,37 Im. 7 Erlenſtämme von 0,35—2,24 Fm. 1 Kirſchbaumſtamm von 9,30 Im. 1 Ahornſtamm von 0,87 Fm. 1 Ulme von 1,04 Fm. 229 eichene, birkene und Kaſtanien⸗Wagnerſtangen. 65 fichtene und forlene Nutzholzſtangen. Die Abtheilungen und Nummern ſind am Rathhaus erſicht⸗ 8 gemacht, auch zeigt das Waldhutperſonal auf Verlangen die Hölzer vor. Für 20 Pfg. ſind Auszüge aus den forſtellichen Aufnahms⸗ liſten erhältlich. Kubikinhalt iſt darin angegeben. Schriesheim, den 18. Februar 1899. Bürgermeiſteramt, Urban. W̃ Epangeliſ e Gtſalgbücher ſowie für Konfirmanden paſſende Geſchenkwerke, Bilder und Spruchkarten empfiehlt in reicher Auswahl 14159 Christian Sillib, Q2, 16. Evang. Buch⸗ u. Kunſthandlung. O 2, 16. *—* Cassirerin, mit der einf. Buchführung vertraut und ſchöner Handſchrift per 1. 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Lebensjahre durch einen sanften Tod unerwartet rasch aus dem Leben 5 abberufen, wovon wir aufs tiefste Farsaugez theilnehmenden Verwandten, 4 Freunden und Bekannten hiermit Kenntniss geben. 0 9375 Um stille Theilnahme bitten im Namen der trauernden Familie Kgl. Commerzienrath, Ritter hoher Or den. 85 5 In dem Entschlafenen, der als Mitbegründer unseres Haria Clemm, geb.'Swald,)Werks unermüdlich für dessen Gedeihen thätig war, be- Oberleutnant Carl Clemm, 5 8 5 trauern wir einen durch hervorragende Gaben des Geistes Auns Nuller, gib. Cennn, aund des Herzens gleich ausgezeichneten Mitarbeiter und eben Freund, dem wir stets ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren werden. 14217 Dr. Hans Clemm. Ludwigshafen a. Rh., Berlin, Charlottenburg, Mannheim, Neubrelsach l. E, g 7 Frankfurt a.., den 20. Februar 1899. 855 Mannheim, 20. Februar 1899. 5 Die Ueberführung der Leiche in das Crematorium zu Heidelberg findet. am Mittwoch, den 22. Februar 1899, Vormittags 11 Uhr, vom Sterbehause aus, Oberes Rheinufer 29 in Ludwigshafen a. Rh. 355 Der Aufsichtsrath und Vorstand „„ e der 5 Zellstofffabrik Waldhof. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem 353 Kart Kircher 00, * 1 75 Laden, 0 8, 6. ſi Vorsitzenden unseros Aufsichtsratnes r 12 Heute verſchied vaſch und unerwartet unſer allverehrter Generaldirektor Et D 1(1 Herr Commerzienrath de We rrr Dr. Carl Glemm 5 5— 11 ̃ 1 917 ath Uier 8 In dem dabeude Piich berſtlung 1 e 1 Holzschnitte 1 Zzlemen enntniss zu geben. hätigkeit und hingebende Pflichter üllung uns allen ein leuchtendes Vorbild war u Zinkätzungen und Autotyplen W̃ 0 C kt en⸗ Nachdem bereits vor einigen Jahren ein schwerer Krank- Wie ee 6! nach jeder Vorlage 8 beitsanfall seine Gesundheit erschüttert, bereitete heute früh ein Wir werden dem Hingeſchiedenen ſtets ein dankbares und ehrendes.ͤ ee ee 0 8 gi n iſnz j ren. ür Gewert ustrie. 8 5 e unermüdlichen und erfolgreichen Thätigkeit ewabren. lbhof, den 20. Februar 165s. 800 K 5 F7. 20 eir 4—2 m 5 Der Name des nunmehr Heimgegangenen ist mit der Ent- Die Beamten der Zollstofffabrik Waldhof. Telephon 219, 124 fü wickelungsgeschichte unserer Bank und der einer Reihe bedeu- 5— fä tender commerzieller Unternehmungen eng verknüpft. e, e Betten 12 Mk.] de Wir betrauern in dem Verstorbenen den hochgeschätzten„ Förderer unseres Instituts, der stets das Muster treuester Pflicht- 5 a1 80 erfüllung gewesen. Unerwartet raſch verſchied heute unſer Generaldirektor, F ebe Sein Andenken wird unvergessen bleiben. F er desgleich. 1½ ſchläfrig„ 0,— 5 Ludwigshafen a/Rh., den 20. Februar 1899. elf Commerzienr 11 8 F Je Aulsichtsrath und Diceckon der Pfätzischen Baat Dr. Carl CI 11 un inri oll F. Car emm. E Mit d tſchl rli ir ei ohlwollend d fürſorgenden Vor⸗ II. 17 f. TTTITTTTCTTTTTTTTVCVTVCCVCC Wir beklagen von Herzen dieſen Verluſt und werden dem Hingeſchiedenen ſtets ein 12381 2 5 5 dankbares und ehrendes Andenken bewahren. 14218 Für Vereine! der Von ſcmerzlichen G jühlen ergriffen, bringen wir hiermit zur VVU'Ä Schenes mebeennnmee er + 4 ſen, 11 f 22 2 7 40 1 75 Kenntniß, daß der Vorſizende unſeres Aufſichtsraths, Die Werkführer, Meifler und Atbeiter der e 5 90 5 erring 30. 1280 leld f Herr Commerzienrath Zellſtofffabrik Waldhof. eeene ſ gut ſitzender Kleider für Damen. fü 1 5„„ U. Kinder. Billige Preiſe. 2bu 58 AT m 5 Coufttmandeukleider 15 b zn u. billt ti e 1* 7 B. 9. 4. Siat eir 0 Fren⸗ und Dominos preim Ludwigs R ee e e U Ig 1 en ü. E 2, 12z, Planten. 01 5 1e früß—— 5 ſchicben iſt 7 8 15. and obgedod 1 5 hbeute aus dem Leben geſchieden iſt. 8 wichſt und abgebobe Der Verblichene, welcher unſerer Geſellſchaft als Mitgründer ange⸗ erschienen Aampmaler- L 8. 51 42 85 Ot ̃ börte und von Anbeginn an den Vorſitz im Aufſichtsrathe führte, hat Probenummer gratis. 5 weiben die 9 ſeine Arbeitskraft ſt ts gerne in den Dienſt derſelben geſtellt und war mit T der Illustr. waſchen, ge⸗ 1 unermüdlicher Sorafalt für dieſelbe thätig. 85 Jeder Abonnent de 5 ccnn and d TZeitschrift: m Pflege Ju Seine vortreff ichen Charakter⸗Eigenſchaften und ſeine treue biedere 5 8 8 genommen. 18954 M Geſinnung ſichern ihm bei uns wie bei Allen, welche mit ihm verkehrt— Die Reise um tlie Welt J. Jacoby, Nachfig. wu haben, ein ebrendes Andenken. 5 5 le, parterre. 2 Mannheim, den 20. Februar 1899. in Ansichtskarten iui Geſel„% Die höchſten Preiſe Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft. e e — 1 12603 Einſtampſpapier, Papierab. eif 1 Commerzienrath 7— 15 El 1. igmun Unn 1 1 1 L. Aug. Baum, Oscar Aternberg, Welt⸗- Ansichtskarten 5 9 rie ſtellv. Vorſitzender. Direktor. ai becieattgebaarr donstenates 8 Getragene leider n des grösseres nhog Stiefel und Schuhe kauft de Wie eln hierzu passendes g 19 5108.10. 56 Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ Saloan- Habum Ankauf von getrag. Herren⸗ ge kleiver, Schuhe uud Stiefel kauft Fr. Hebel, K 3, Todes-Anzeige. 15 tis N 2—— 4 8 enn kledern, Schuhen 992 hin e miren unter NO. 6312 bei allen tiefeln. 1 928 ekeln Zu und direkt bei der Frau Stohner, R 4, 21 Al Es wird ſortwährend Gi 5 um 5 2 Waschen und Bügeln en angenommen und prompt und di dilhg die „dition obiger TZeitschrift, 47, Kreuzbergstrasss 80-81, wie der Zwolgannahme . Mues, Kunsthandlung, Berlin, Mannheim. Eltern und Vormünder, welche 1 5 ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in Bert ha Senft heute Nachmittag 4½ e kurzem aber ſchwerem r eine kaufmänni ö nänniſche Lehre 1 Leiden im Alter von 27 en in ein beſſeres Jenſeits beſorgt. 38886d 0 geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ 5 abzurufen. 188. dene Die Beerdigung findet Dienſtag, den 21. Februar, 5, 19, parterre. Al unſerer Bermittlung bedienen, Nachmittags 4 Uhr, vom Allgem. Krankenhauſe aus ſtatt.„Gesetzlich geschütst“ Re da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weſſen, welche den Lehrlingen er⸗ Flotter Schnurrbart ein näß Gelegenheit zur Franz. Haaf, de⸗ und Bart-E de⸗ ſchnellſt. minee me Mannheim, Brehmen, 19. Febr. 1899. Freunden und Bekannten die ſchmerzli Mit⸗ theilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere liebe Tochter, Schweſter und Schwägerin 14188 Die trauernden Hinterbliebenen. 859 gen Ausbildung als ann 10955 Sat me 8 er Vorſtand. 8 Fur dar. und 8 At 1777 oD DrIremerrrre 5 fü Mmäann U 5 9 A In allen Staaten patentirte 56171 Städt. Gaswerk MHannheim aucben ſc alce, eutsspe, Bedeidungss Jadene Fernschliesser e N, 2„Februar bis 19. Februar nungsſchr. — Werein Frankfurt a. M. Director M. G. Martens. 8 dei einem ſtünd ichen Ber⸗ Erfolg galdl, N Zuschneide-Lehr-Anstalt von jedem beliebigen Punkte eines Zimmers auf⸗ und zuriegelnd drauch einer Flamme von 150 5 bn 1 Mannbeim. Stellenzuwelsung.— Penslon. Preis 6 ark. Liter= 16,6 Normalkerzen 25 een n Gortch, Beg de de Geehrten Handlungshäuſern—FW N4, 23 Heh. Gordt N4, 23 1u u. Berfauf vonge, 218f0he Aalen 1 dee A einpfehlen wir unſere Vermitt⸗ 5 ö nder). Allein echt zn bez 6 del Haſedung von Ban⸗ u. Kunſtſchloſſerei. Haustelegraphen⸗Auſtalt. parfümeriefabr. F. W. A. Meyel G Lehrlingsvakanzen. 10936 7 eeeeee„. Teleph. No. 39. Maunnheim. Teleph. No. 39. 2 5 1 Homburg-Borsfelde. di Der Dorſtand. erreerreemrerereeeee gendhngen nacb Auswürts gesen Nachnahme. M. Schöfer, Miſtelſür. 84% 72109