90. 16881] 6 4 Teſegramm⸗Adreſſe: 75 lich —4 2 41 Manndein der Stadt Maunheim und Umgebung.(tannbeimer Volksplatt.) fär den 5 e Tbeil: In der Poſtliſte eingetragen unter ruſt Otto Hoy Nr. 2870. 7 für den lokalen und prov. Theil; Ahonnemenk: Gruft Wi 860 Pfg. monatlich. El 111 t K 1 F 1 für den 8 ſe heil: Bringerlohn 10 Pig. monatlkich, e e durch die Poſt bez. inel. Boſtauf⸗ 1 — ſchlag e pro Quartal. e 0 5 5 Jnſerate:(Erſte Maunbeimer Typograph, — Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg.(199. Jahrgana.)(Das„W 85 1 5 Zei 30 8 4 has„Maunheimer Jor 5 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Gicenum des kabholiſchen 0 5 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6. 2 celeſenſſe und verbrtilelſe Zeitung in Waunleim und Amaegend. HE 6. 2 ſünn e Nr. 38. Montag, 27. Tebrrar 1899.(Aelepgen⸗Ar. 218.) —4—— 2 ee——.....—— CCCC..... ĩͤĩ2J AA—————.— 0 0 3 N 77 8 9 Neuwahlen zum Gewerbegericht. Wir erſuchen die Arbeitgeber, ſich auf der Gerichtsſchreiberei des Gewerbegerichts, Q 1, 5, 2. Stock Zimmer Nr. 1, bis längſtens 28. Februar in die Wählerliſten eintragen zu laſſen. 8 5———————— 1755—̃ 5——— Der Geburtstag eines Deutſchamcrikaners. Er hatte beſondere Indianerſchulen errichtet, in denen 1880 8 75 bebe, daß die Luft der Heimath ihr Beſſerung bereits über ſiebentauſend indianiſche Kinder Unterricht fanden. Bhaffen könne⸗ ter, eg. gi N nach England flüchtete, dies Alles darf als ſo bekannt gelten, daß wir es nur kurz erwähnen wollen. Kinkel blieb vorerſt in 9LEngland und zog ſpäter nach der Schweiz, während ſich Schurz nach Amerika begab, eifrig engliſch lernte und ſich nach einer Kebergangsperiode, in der er Lehrer und Journaliſt war, auf Jdie politiſche Laufbahn vorbegeitete. Nicht ohne Mühe und großen Fleiß ſtieg Schurz auf der — T, Stumpredner bei den Wahlen, und er bemühte ſich, das beſte ahreh Engliſch, ohne deutſchen Accent und ohne Germanismen, zu 1uon! ſteden. Von tauſend Deutſchen erreicht in Amerika dies Ziel 6, 6, kaum einer. Das Engliſche ſchriftlich zu meiſtern, iſt Vielen ge⸗ — ungen; aber an der Klippe der ſprachlichen Nachläſſigkeit ſind N die meiſten deutſchamerikaniſchen Redner, die engliſch ſprachen, N eelert. Karl Schurz ſteht auch darin als beſondere Er⸗ . ſcheinung da, daß er ſich nicht mehr, als unumgänglich nöthig 2% war, amerikaniſirte, daß er nie ganz ein Angloamerikaner 2 wurde. Scchurz iſt auch drüben ein Deutſcher geblieben und am 8 ODeutſchenſpott nicht zu Grunde gegangen. Er wurde im Kriege 1 Diviſionsgeneral, ſpäter Senator und(1877—1881) Miniſter 5 5(secretary) des Innern, aber er gab ſein Deutſchthum niemals l. auf. Dadurch iſt er ein Leuchtthurm in der Geſchichte des den Deutſchthums in Amerika geworden. Bei Schurz war es nicht — die edle From allein, die hinriß und packte, es war auch der — geiſtige tiefe Inhalt ſeiner Reden, der ſelbſt die vielfach am (Keußerlichen klebenden Amerikaner ergriff. In dem großen 9 Rebellen⸗ oder Bundeskriege war er es, der die ethiſche und — Philoſophiſche Grundlage der großen Streitfragen erfaßte und kei allen denkenden Männern und Frauen den Quell tieferer Kuffaſſung weckte. Unſer Bismarck ſagte denn auch eines Tages von ihm:„Als Deutſcher bin ich ſtolz auf Karl Schurz.“ 5 Der Deutſchfranzöſiſche Krieg fand auch in Karl Schurz — 8181 * kllrohtes ektvoll⸗ er reſp.„ Extrg och be⸗ it Jeder⸗ chönſte kfünſt⸗ Keiner herkliche is mit „gegen utauſch 14 53 80l Der ſiebzigſte Geburtstag von Karl Schurz wurde am Samſtag Abend in Berlin wie in Newyork feſtlich begangen. Scchurz iſt 1829 zu Liblar, einem nahe Köln gelegenen Dorfe, geboren. Seine Studienzeit fiel in das Sturm⸗ und Drangjahr 1848; im Herbſt 1847 hatte der junge Student die Univerſität Bonn bezogen und dort unter anderen auch den Pro⸗ feſſor Kinkel kennen gelernt. Wie er ſich an der Bewegung dieſes Jahres betheiligte und mit knapper Noth aus dem Gefängniß zu Raſtatt entkam, wie er nach der Schweiz flüchtete und dann unter falſchem Namen— dem ſeines Freundes Jüſſen, deſſen Paßlarte er beſaß— in Berlin ſtudirte, und wie er von dort aus ſeinen Freund und Lehrer Kinkel aus dem Spandauer Zuchthauſe befreien half, glücklich nach Roſtock und von dort Leiter empor. Seine Rednerlaufbahn begann er als ſogenannter des Dreibundes eine große Bedeutung gewonnen hat. Zur Zeit iinen Mitſtreiter. Am zehnten Auguſt 1870, unter dem friſchen Eindruck der eben gemeldeten Schlacht von Wörth, trat er in Newyork vor einer Verſammlung von mehreren tauſend Deutſch⸗ admerikanern auf, um in Worten, die gerade durch ihre ſchlichte Einfachheit ſo zündend wirkten, das feſtzuſtellen, was alle deut⸗ ſchen Herzen im Auslande bewegte. Eine Folge der durch ſeine begeiſternde Rede erzeugten Stimmung waren großartige Geld⸗ ſammlungen für die Verwundeten und die Hinterbliebenen der Ceſallenen. Aber auch noch in anderer Beziehung trat Schurz für das alte Vaterland ein, aus dem er einſt— ſeltſame Ironie des Geſchicks!— geflüchtet war, und für das er trotzdem jetzt wirkte; er tadelte im Verein mit ſeinem Freunde Sumner den tlloyalen Waffenſchacher, der von Amerika aus betrieben wurde, und durch den die Franzoſen 1871 ſehr unterſtützt wurden. Der moraliſche Schlag, der er damals der nur äußerlich neutralen Regierung verſetzte, war ein auch in Amerika tief empfundener. Als Miniſter hat Schurz ſein Amt in geradezu muſter⸗ Eiltiger Weiſe verwaltet; beſonders wurde ſeine Verwaltung der Indianerangelegenheiten höchlich belobt. Schurz ſteuerte den Betrügereien, die ſonſt von den Indianeragenten berübt worden waren und häufig Gelegenheit zu Indianerkriegen gegeben hatten; die Civiliſirung der Rothbäute wurde von ihm eifrig belrieben, Auch richtete er die allgemeine Aufmerkſamkeit auf die allmälig zu einem Gemeinſchaden ausgeartete Waldverwüſtung. Als er ſich nach Ablauf ſeines Amtstermins mehr und mehr vom großen politiſchen Leben zurüzuziehen begann, konnten es ſelbſt ſeine Gegner nicht ableugnen, daß er ſich als fähiger und geſchickter Verwalter bewährt hatte, und daß er mit reinen Händen daſtand. er deutſchfranzöſiſche Krieg von 7071 und die Achtung ge⸗ bietende Geſtalt des deutſchamerikaniſchen Politikers Karl Schurz haben das Anſehen des Deutſchthums in den Vereinigten Staaten gewaltig gehoben. Darum ziemt es ſich wohl, daß wir ſeiner zu ſeinem 70. Geburtstage gedenken. Dank und Ehre dem wackeren deutſchen Vertreter in der großen transatlantiſchen Republik!„ Ein Brief Alexanders II. an Kaiſer Wilhelm I ö In einem„Wegweiſer“, den Profeſſor Horſt Kohl zu den „Gedanken und Erinnerungen“ des Fürſten Bismarck heraus⸗ gegeben hat, iſt auch ein Brief des ruſſiſchen Kaiſers Alexander II. an Wilhelm I. abgedruckt, der für die Vorgeſchichte des Berliner Kongreſſes entſtand zwiſchen Deutſchland und Rußland in Folge der vom Fürſten Gortſchakow unterhaltenen Preßhetze eine Entfremdung, für die weder im Intereſſe des einen noch des anderen Reiches das mindeſte Bedürfniß vorlag. Sie äußerte ſich in der Anmaßung, mit der man in Petersburg bei den diplomatiſchen Verhandlungen die unbedingte Förderung jedes ruſſiſchen Intereſſes durch Deutſchland erwartete, und ſteigerte ſich ſchließlich bis zu dem Verlangen, Deutſchland ſolle ſeine Kommiſſare anweiſen, bei allen Meinungsverſchieden⸗ heiten über die Auffaſſung der Kongretßbeſtimmungen grundſätz⸗ lich der ruſſiſchen Auffaſſung beizutreten. Als Deutſchland dieſes Anſinnen zurückwies, beſtimmte Gortſchakow den Zaren zu einem eigenhändigen Schreiben an Kaiſer Wilhelm, das aus Zarskoje⸗Sſelo,.15. Auguſt 1879, datirt iſt und nach einer kurzen Einleitung wie folgt lautet: „Es handelt ſich um weiter nichts als die Vereinbarungen des Berliner Kongreſſes zur Ausführung zu bringen; aber das muß mit Cewiſſenbaftigkeit getban werden. Nun aber erheben die Türken, unterſtützt von ihren Freunden, den Engländern und Oeſterreichern, die inzwiſchen in den von ihnen im Frieden be⸗ ſetzten türkiſchen Provinzen feſten Fuß faſſen, um ſie niemals ihrem rechtmäßigen Herrn zurückzugeben, unaufhörlich Schwierigkeiten über Einzelheiten, die ebenſo für die Bulgaren wie für die tapferen Montenegriner von der größten Wichtigkeit ſind.— Ebenſo thun die Rumänen Bulgarien gegenüber. Die Mehrheit der europäiſchen Kommiſſare muß ſie ent⸗ ſcheiden. Diefenigen von Frankreich und Italien verbinden ſich faſt in allen Fragen mit den unſerigen, während diejenigen von Deutſchland die Parole empfangen zu haben ſcheinen, immer die Meinung der Oeſterreicher zu unterſtützen, die uns ſyſtematiſch feindlich iſt, und das in Fragen, welche Deutſchland in keiner Hinſicht intereſſiren, aber für uns ſehr wichtig ſind. Verzeihe mir, mein lieber Oheim, die Freimüthigkeit meiner auf Thatfachen gegründeten Ausſprache, aber ich halte es für meine Pflicht, Deine Aufmerkſamkeit auf die traurigen Folgen zu lenken, die das in unſeren freundnachbarlichen Beziehungen herbeiführen könnte, wenn unſere beiden Nationen einander reizen, wie die Preſſe der beiden Länder es zu thun beginnt.— Ich ſehe darin die Arbeit unſerer gemeinſamen Feinde, derſelben, welche den Bund der drei Kaiſer nicht verdauen konnten. Du erinnerſt Dich, daß wir mehr als einmal mit Dir darüber ge⸗ ſprochen haben, und wie glücklich ich war, mich zu überzeugen, daß unſere Ueberzeugungen darüber die gleichen waren. Ich verſtehe vollkommen, daß Du darauf hältſt, Deine guten Beziehungen mit Oeſterreich aufrecht zu erhalten, aber ich verſtehe nicht, welches Intereſſe Deutſchland haben könnte, das Rußlands zu opfern. — Iſt es eines wirklichen Staatsmannes würdig, eine perſönliche Verſtimmung in die Waagſchale zu werfen, wenn es ſich um das Intereſſe zweier großer Staaten handelt, die geſchaffen ſind, mit einander in gutem Einvernehmen zu leben, und von denen der eine dem andern im Jahre 1870 einen Dienſt geleiſtet hat, den Du nach Deinen eigenen Worten niemals vergeſſen zu wollen erklärteſt. Ich würde mir nicht erzubt haben, Dich daran zu erinnern, aber die Umftände werden zu ernſt, als daß ich Dir die Befürchtungen verhehlen könnte, die mich beſchäftigen, und deren Folgen unheilvoll für unſere beiden Länder werden könnten. — Zürne mir nicht, mein lieber Oheim, wegen des Inhalts dieſes Briefes und alaube an die Gefühle unwandelbarer An⸗ hänglichkeit und aufrichtiger Liebe Deines ganz ergebenen Neffen und Freundes Alexander“. Dieſer Brief des Zaren und andere Anzeichen lehrten den Füriten Bismarck, daß die Zeit des Einvernehmens dez drei Oſt⸗Mächte vorüber ſei, und ſo trat er dem Gedanken eines Bündnißſchluſſes mit Oeſterreich näher, der durch den Beitritt Italiens zum Dreibund erweitert wurde. 8 2 Zur Lage in Frankreich. Während die Nationaliſten und Antiſemiten der Meinung ſind, daß Deroulede freigeſprochen und wegen ſeines Verſuches, das geliebte Vaterland zu retten, belobt werden muß, ſprechen es endere offen aus, daß es nunmehr an der Zeit ſei, Dreyfus von der Teufelsinſel zurückkommen zu laſſen und Deroulede in den dortigen Käfig zu ſtecken. Noch andere meinen, Deroulede ſei einfach wahnwitzig und müſſe wie ein geiſtig nicht völlig normaler Menſch behandelt werden. Einige Blätter führen aus, daß Derouleve und Habert, da ſie auf Grund des Preßgeſetzes unter Anklage geſtellt worden ſind, wahrſcheinlich nicht vor dem Senat, ſondern vor den Geſchworenen erſcheinen werden. Mehrere repu⸗ blikaniſche Blätter fragen abhrr, oh dieſe Auslegung des An⸗ ſchlags die richtige ſei, und einige Rechtsgelehrte bemerken, daß das Verbrechen der beiden nicht unter das Preßgeſetz falle, ſon⸗ dern unter das Geſetz, welches das Verbrechen gegen die Secher⸗ heit des Staats ahnde. Der Artikel des Preßgeſetzes bezieht ſich auf die Aufreizung von Militärperſonen, um ſie vom Gehorſam gegen ihre Oberen abwendig zu machen. Man ſagt aber, Deroulede habe ſich ja nicht an die Soldaten, ſondern an den General Roget ſelbſt gewandt, was Deroulede auch ſelbſt aus⸗ geſagt habe. Angeſichts dieſer Umſtände halte man als Gerichts⸗ behörde den Senat für zuſtändig. Deroulede müſſe wegen ſeines Anſchlags gegen die öffentliche Sicherheit verfolgt werden. Es wird indes vom Gange der Unterſuchung, die auf Grund des Preßgeſetzes begonnen worden iſt, abhängen, ob ſie auf der Grundlage eines Verbrechens gegen die Sicherheit des Staats weiter geführt werden wird. 17 Polizeikommiſſare haben den Auftrag erhalten, bei ver⸗ ſchiedenen Perſonen Hausſuchungen vorzunehmen, namentlich bei Guerin, dem Direktor des„Antijuif,“ bei Andre Buffet, Devaux, Robert de Chevilly, Cenite Sabran, Pontayes, Georges Thiebaut, Monicourt, dem Sekretär des Herzogs von Orleans, bei Dulany, dem Präſidenten der Jeuneſſe Antiſemite und bei Anderen. Die Unterſuchungen werden ausgeführt auf Grund eines von dem Polizeipräfekten erlaſſenen Befehls. Derſelbe enthält die Angabe, daß das Mandat in Auskünften ſeinen Grund habe, welche dem Polizeipräſidenten zugegangen ſeien, und welche beſagen, daß ſich eine Gruppe von Leuten unter dem Namen„Antiſemitenliga“ zuſammengeſchloſſen habe, deren Pro⸗ gramm gegen Artikel 291 des Strafgeſetzbuches verſtoße. In einem, das Mandat begleitenden, bertraulichen Schreiben des Polizeipräfekten wird geſagt, die Unterſuchungen ſollten ſich ſpeziell auf alle Dokumente erſtrecken, welche über das Weſen und die politiſche Wirkſamkeit der antiſemitiſchen Liga und ihre Verbindungen mit den rohaliſtiſchen und bonapartiſtiſchen Komitees und mit anderen Vereinigungen Aufklärung geben können. Nach neueſten Meldungen glaubt man, die Unterſuchung in der Angelegenheit Deroulede werde noch einige Tage dauern. Der„Matin“ ſagt: Die Hausſuchungen bei der Patriotenliga bewieſen, daß das Vorgehen Derouledes ein vereinzeltes, ſpon⸗ tanes war und daß keine Verabredung beſtand. Deutſchland und Frankreich. Die„Liberts“ berichtet über eine Unterredung, die ein ihr be⸗ freundeter franzöſiſcher Divſomat mit dem zur Beſtattung Faures als Vertreter des deutſchen Kaiſers in Paris weilenden Prinzen Radziwill hatte. Derſelbe habe dem Diplomaten verſichert, daß der deutſche Kaiſer Frankreich gegenüber die freundſchaftlichſten Geſinnungen hege, und fügke unter anderem hinzu, Deutſchland babe ja ſo viele gemeinſame Intereſſen mit Frankreich, daß eine Verſtändigung für beide Theile wünſchenswerth erſcheine. Der Diplomat verſicherte dem Prinzen, daß die öffentliche Meinung in Frankreich nicht nur etwas verſtändiger, ſondern auch geklärter geworden ſei, aber verbeimlichte nicht, daß die Auspoſaunung einer Verſtändigung Deutſchlands mit England die öffentliche Meinung in Frankreich abgekühlt habe und daß man nicht mehr von einer Annäherung Frankreichs an Deutſchland ſpreche. Rabziwill habe lächelnd erwidert: Geben Sie ſich keinen Enttäuſchungen hin! Seine Majeſtät verfolat keine ſo ſkrupelloſe Politik, und die Ab⸗ Gott ſchütze uns davor und beratbe Dich! Die Geſundheit meiner Frau hat uns ernſte Beſorgniſſe die ganze letzte Zeit über ver⸗ machung mit England beſchränkt ſich auf ſolche Punkte, in denen Deutſchland mit England in unmittelbare Berührung kommt. Von General⸗Anzeiger. Maunßeſm, 27. Febrnar. g zwiſchen Frank⸗ enſchaftsloſen Ge⸗ n alle kontinentalen Intereſſen zu ver⸗ n Anſprüche und Frage, welchen ht hälten, erwiderte Bewunderung ausdrücken, en, deren Allüren und Hal⸗ uder des bekannten tele⸗ aukier Andreas Syngros, ür Griechenland.— Der General Maſſow in Naumburg.— Der ärtigen für Oeſterreich, Graf Rechberg che wird nach Donzdorf in Würtlemberg überführt frühe in Wien werden. —— Murze Nachrichten. Aus Karlstruhe ſchreibt man: Das Centrum hat dem e e Antrag in der Dotationsfrage folgende aſſür t der Staatszuſchuß von 300 000 M. und uſchuß a Erlrag der allgemeinen Kirchenſteuer in der Höhe von einem Fünflel des Geſammtertrags derſelben, jedoch im Höchſtbetrag von 100 000 M. nicht hin, um die römiſch⸗katholiſchen Pfarrer in der durch§ 6 Abſ. 4 bis 7 bezeichneten Weiſe aufzu⸗ beſſern und den Pfarrern mit mehr als 25 Dienſtjahren eine Alters⸗ zulage mit bis zu 2800 M. zu gewähren, ſo erhöht ſich der Staats⸗ zuſchuß um die fehlenden Beträge. Derſelbe darf jedoch in dieſem Falle die Sum on 350000 M. jährlich nicht überſchreiten“ Centrumsblätter: ge hat ſich Fieſer mit dieſer Faſſung ein⸗ verſtanden erklärt d die Hoffuung ausgeſprochen, daß auch die Großh. Regierung ihre Zuſtimmung ertheilen wird. Der Berliner Magiſtrat hat den Juſtizrath Dr. Krauſe, 2 Be den Vizepräſidenten des Abgeordnetenhauſes, mit ſeiner Vertretung in dem Verwaltungsſtreitverfahren, betreffend die verweigerte Bau⸗ erlanbniß zur Umfriedigung des Kirchhofs der Märzgefallenen be⸗ Kufltragt. teichsanzeiger“ veröffenklicht Ermäßigungen der Italien in Folge der handelspolitiſchen Verſtändigung mit Frankreich für eine große Reihe von Erzeugniſſen franzöſiſchen Urſprungs und ſomit wegen des Deutſchland zuſtehenden Meiſt⸗ begünſtigungsrechts auch für die entſprechenden deutſchen Erzeugniſſe bewilligt. Die deutſche Spezialkommiſſion iſt von Paris nach Berlin zurückgereiſt und vom Kaiſer empfangen worden. In Elberfeld beſchloſſen die Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbandes und einige andere Vereine nationaler Richtung die GErrichtung einer Bismarckfäule und die Entzündung von Feuern an 1. April. Der Geſetzentwurf betreffend die Reform der preußiſchen ſung wird in der nächſten Zeit dem Landtage zugehen. Im Reichstagswahlkreis Wittlich⸗Berncaſtel erſcheint die Wahl Bieſenbachs gegen Müller als ſicher. Die preußiſche Herrenhauskommiſſion bezüglich der Charfrei⸗ tagsvorlage hat, wie es heißt, eine Einigung erzielt. Der Wort⸗ 92— des Geſetzenlwurfes bleibt bis zur nächſten Pleuarſitzung geheim. Die Buchdruckereibeſitzer der Provinzen Poſen, Oſt⸗ und Weſt⸗ ppeußen haben eine Eingabe an den Reichstag gerichtet, in der ſie den neuen Zeitungstarif grundſätzlich billigen, aber ſich gegen die Höhe der Sätze verwahren, In den Baumwollwebereien von Rheydt erhielten die Arbeiter eine Lohnerhöhung von—10 Prozent. Dadurch iſt dem drohenden Ausſtand vocgebeugt worden. Der„Nationalliberale deutſche Reichsverein“ zu Dresden beging geſtern die Feier ſeines 25jährigen Beſtehens, Es iſt die erſte nationalliberale Organiſgtion in Sachſen, die ununter⸗ brochen ein Vierteljahrhundert wörkſam geweſen iſt. Die national⸗ Uberale Fraktion des Reichstags wird durch die Abgg. Boerner, aolt und Der Eſche verlreten ſein. „Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wurde am Samſtag der Finanzetat nach einer Debatte über den Neubau der Kaiſer Wilhelmsbibliothek und des Provmzial⸗Muſeums in Poſen erledigt, Das Haus ging dann zum Etat der Berg⸗, Hülten⸗ und Salinenverwaltung über. Im Reichstag waren am Samſtag nur etwa 40 Abgeordnete anweſend. Die volkswirthſchaftliche Geſellſchaft in Berlin beging den 70. Geburtstag des Deutſch⸗Amerikaners Karl Schurz in feierlicher Weiſe Vom deutſch⸗amerikaniſchen Feſtausſchuß für die Schurzfeier in New⸗Pork ging ein Begrüßungstelegvamm ein. Deutſcher Neichstag. Berlin, 25. Februar. Vor Eintritt in die Tagesordung gibt der Staatsſekretär des Reichsmarineamts, Staatsminiſter Contreadmiral Tirpitz, im Auf⸗ ktrage bes Kaiſers der Freude der verbündeten Regierungen Ausdruck über die Rettung der„Bulgaria“, die bereits von der Hamburg⸗ Amerikalinie für verloren gehalten worden ſei. Capitän und Schiffs⸗ mannſchaft hätten bei dieſer Gelegenheit eine außerordentliche Bravour und große Tüchtigkeit an den Tag gelegt.(Beifall.) Hiermit ſei wiederum ein Beweis für die große Leiſtungsfähigekit und Zuverläſſig⸗ keit unſerer Handelsflotte erbracht, der jedes deutſche Herz mit Stolz und Freude erfüllen muß(Beifall), beſonders auch mit Rückſicht auf die Ausdehnung unſerer überſeeiſchen Beziehungen. Es ſei ihm ein beſondere Freude, dies hier vor dem Reichstag ausſprechen zu können und zu bekunden, daß die Kriegsmarine mit der Handelsmarine Freud' und Leid theile.(Beifall.) Abg. Dr. v. Leveßzow(eonſ.) erklärk, daß die Bethätigung des Staatsſekretärs über das täpfere Verhalten der Mannſchaften der „Bulgaria“ das Haus mit Freude erfülle. Der deutſchen Mannszucht ſei es zu danken, daß eine große Zahl Menſchenleben gerettet und ein ſchönes deutſche 8Schiff vor dem Untergang bewahrt worden ſei. Dieſet neue Beweis beulſcher Tapferkeit müſſe jedes patriotiſche Herz erfreuen. (Beifall.) Präſident Graf Balleſtrem erklärt: Ein verehrtes Mitglied des Hauſes hat den Gefühlen der Freude Ausdruck gegeben, die wir alle empfinden. Ich ſtelle dies feſt.(Beifall.) Es folgk die zweite Berathung des Etais der Reſchseiſen⸗ bahnverwaltung. Nach erfolgter Berichterſtattung über die Kommiſſionsverhandlungen ſpricht Präſident Graf Balleſtrem den Wunſch aus, daß in der Erörterung möglichſt kurz und ſachlich geſprochen werde. Abg. Riff⸗Straßburg(Hoſpitant der freiſ. Ver.) kann den Eiſenbahnetak nur zum Theil mit Genugthuung begrüßen und bringt eine Reihe von Beſchwerden über die Verwaltung der Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen vor, insbeſondete ſei der Perſonen⸗ und Fracht⸗ tarif herabzuſetzen. Staatsminiſter Thielen dankt dem Vorredner für das Lob und die Anerkennung der Reichsbahnverwaltung, aber auch für die Kritik, die er in maßvoller Form vorgebracht habe. Die Kritik ſei für die Eiſenbahn ſo nothwendig, wie der Sauerſtoff für die Menſchen. Der Vorredner habe zugegeben, daß das Anlagekapital ſich vortrefflich ver⸗ zinſe; das ſei auch erforderlich. Daß aber das Reich dem Reichsland noch etwas extra zukommen laſſen müſſe, könne er nicht anerkennen, denn das Reicht habe genügend Zuſchüſſe geleiſtet, auch zu den Bahnen, die nur im Landesintereſſe gebaut worden ſeien. Ueber die Ver⸗ beſſerung des Perſonentarifs könne man verſchiedener Anſicht ſein. Nothwendig ſei die Veteinfachung des Tarifs ohne Verbilligung. Die Kilometerhefte könnte er nicht für praktiſch erklären. Sehr oft würden bei ſtarkem örtlichen Verkehr die Reiſenden mit Kilometerheften keine Plätze mehr bekommen. Abg. Delſor(Elſ.): Zuzugeben ſei, daß ein Vergleich bei der Eiſenbahnverwaltung zwiſchen jetzt und vor 1871 zu Gunſten der jetzigen Verwaltung ausfalle(hört, hört!). Das Verhältniß könne aber noch viel beſſer ſein, wenn der Schwerpunkt der Verwaltung mehr von Berlin nach Straßburg verlegt werden würde, denn ſie ſei in Berlin zu nahe beim Finanzminiſterium. Wäre Straßburg mehr der Mittel⸗ punkt, ſo wäre die Erhöhung der Beamtengehälter nicht ſo verſpätet erfolgt. Auch die Frage der Arbeits⸗ und Ruhezeit ſei noch nicht be⸗ friedigend gelöſt. Man ſolle die Sonnlagsruhe der Beamten nicht durch Einlegen ſo vieler Vergnügungszüge noch weiter ſchmälern. Bloß wegen einiger Offiziere werde noch Abends nach 11 Uhr ein ſogenannter Theaterzug abgelaſſen, der nicht einmal die Beleuchtungskoſten ein⸗ bringe, ſondern nur die Beamten belaſte. Da wäre eine ſchöne Gelegenheit zu ſparen. Die Bahnſteigſperre werde im Reichslande ſehr ſchwer empfunden. Miniſter Thielen: Die Generaldirektion der Eiſenbahnen in Straßburg ſei in der Lage, gewiſſen Beſchwerden allein abzuhelfen. In zwei Punkten hätten allerdings der Chef der Verwaltung und des Reichsſchazamts ein Wort mitzureden: 1) bei der Erhöhung der Be⸗ amtengehälter, die jetzt ſchon viel günſtiger wären, 2) bei der Frage der Bahnſteigſperre. Die Einführung dieſer Maßregel werde wohl zuerſt wie in Preußen und Bayern ſehr viel Widerſpruch begegnen. Nach —4 Jahren werde man aber die Einführung für berechtigt halten. Eine Finanzmaßregel ſei ſie nicht. Der Hauptgeſichtspunkt ſei die Fürſorge für die Beamten. Im Jahre 1897 ſeien 7, im Jahre 1898 8 Schaffner auf den elſäſſiſchen Bahnen getödtet worden; auf den preußiſchen Staatsbahnen ſei ſeit Einführung der Bahnſteigſperre kein eingiger Schaffner umgekommen. Demgegenüber könnten die mit der Bahnſteigſperre verbundenen Unbequemlichkeiten nicht in Betracht kommen. Abg. Wetterls(Elſ.) ſchließt ſich den Ausführungen des Ab⸗ geordneten Riff an und beſpricht verſchiedene Einzelheiten berührende Fragen auf den elſäſſiſchen Eſſenbahnen. Geheimrath Wackerzapp: Die Vermuthung des Vorredners, daß die Verwaltung die allgemeinen Intreſſen hinter denen der vor⸗ nehmen Klaſſen zurückſetze, ſei nicht zutreffend. Bepeiſe hierfür ſeien übtigens nicht erbracht worden. Selbſtverſtändlich hätten einige Be⸗ völkerungeklaſſen, ſo der Großhandel, mehr Vortheile von den Eiſen⸗ bahnen als Andere. Redner geht dann auf den Streit der Verwaltung mit der Stadt Colmar des näheren ein. Der ſogenannte Theaterzug ſtelle eine Verbindung her zwiſchen Baſel und Straßburg für den Schnellzug Baſel⸗Brüſſel⸗Oſtende. An der weiteren Debatte betheiligten ſich noch mehrere elſäſſiſche Abgeordnete, worauf Abg. Dr. Paaſche bemerkt, es ſei zu wünſchen, daß die Brtreter von Elſaß⸗Lothringen ſich auch an anderen Verhand⸗ lungen ebenſo eifrig betheiligen mögen wie an der heutigen. Im Uebrigen ſei es ein Irrthum zu glauben, die Eiſenbahnen von Elſaß⸗ Lothringen brächten einen nennenswerthen Ueberſchuß ein. Dieſer Ueberſchuß decke kaum eine Zprozentige Verzinſung des Anlagekapitals. Nach einigen perſönlichen Bemerkungen werden die fortdauernden Ausgaben bewilligt. Montag Weiterberathung. Badiſcher Landtag. 119. Sitzung der Zweiten Kammer. Karlsruhe, 25. Febr. Bericht des Abg. Dr. Reichardt(natl.) über * Tagesordnung; den Geſetzentwurf betreffend die freiwillige Gerichtsbarkeit! und es beurtheilten die Gruppe„ eeeeeee, 2 1 und das Notarfſat(Rechtspolizeigeſetz). Letzterer Ausdruck wurde beibehalten für eine kurz kennzeichnende Bedeutung des Geſetzes inhalts, obwohl der Ausdruck der Reichsgeſetzgebung nicht bekannt iſt. Der Berichterſtatter legt die Bedeutung des Geſetzentwurfs und insbeſondere der Erhaltung des Notariats, das ſich das Verlrauen der Bevölkerung erworben hat, eingebend dar; die Geſchäfte der freiwilligen Gerichtsbarkeit ſind getheilt zwiſchen den Gerichten und den Notaren; bei den Vormundſchaftsaugelegenheiten erſcheint als Hilfsbehörde der neue Gemeinde⸗Waiſenrath; bei den Nachlaßange⸗ legenheiten die neue örtliche Inventur⸗Behörde. ſiud als Gemeinde⸗Einrichtungen gedacht, in den größeren Städten werden ſie ſich wohl als eigene Beamtungen ausbilden. Weiterhin verbleibt den Notaren die Urkundenerrichtung und die Befugniß zu Beglaubigungen, Ebenſo die Aufnahme von Wechſelproteſten. In dem jetzigen ſchwierigen Uebergangszeitpunkt geht es jedenfalls nicht an, ſie allgemein den Gerichtsvollziehern zu übertragen. Schwierig wird die Stellung der bisgerigen Einzelwaiſenrichter. Sie werden wohl in den meiſten Fällen dem Gemeindewaiſenrath und der Juventurbehörde angehören. Die Bittgeſuche der Waiſenrichter wegen ihrer Standesverhältniſſe und Bezüge gelten durch Aunahme des Geſetzentwurfs als erledigt. Die Kommiſſton kommt ſchließlich zu folgendem Antrag: a)„Es wolle die hohe Zweite Kammer dem vorllegenden Geſetz⸗ entwurf mit der von der Kommiſſion beſchloſſenen Abänderung die Genehmigung ertheilen; p) es wolle dieſelbe die beiden damit in Zuſammenhang ſtehenden Petitionen der Waiſenrichter des Landes durch die Annahme des Geſetzentwurfes für erledigt erklären.“(Betfall.) Redner der verſchiedenen Parteien, Dr. Wilckens(nall), Geck(Soz), Kopf(Centr.), Venedey(Dem.), ſprechen trotz einiger Bedenken ihre Zuſtimmung zu den leilenden Grundſätzen der Vor⸗ lage aus. Dieſe Anerkennung gilt auch dem vortragenden Rath über dieſes Geſchäftgebiet, Geh. Oberregierungsrath Dorner. Ge ſell(natl.) greift namentlich die Wechſelproleſtfrage auf; ebenſo Dr. Binz(natl.) der ſich der Vertrauensſtellung des Notariats freut und ſeine Genugthuung darüber ausſpricht, daß vor nicht langer Zett erſtmals ein Angehöriger des Notariats in das Oberlandes⸗ gericht berufen wurde. Geh. Oberregierungsrath Dorner freut ſich der Anerkennung, welche die Vorlage gefunden und berührt einzellte beſondere Fragen, wie Aufnahme der Wechſelproſeſte durch die Ge⸗ richtsvollzieher, Annahme von Wechſelgeldern durch die Notare. Diz von Heidelberg aus augeregte Frage der Errichtung einer ſogen, General⸗Vormundſchaft iſt noch nicht ſpruchreif. Abg. Fleſer(natl.): Es ſei erfreulich, daß die Regierung den Wünſchen des Volkes entgegenkomme und auf die Erhaltung be⸗ währter alter Inſtitutionen bedacht geweſen ſei. Er hoffe, daß ein Antrag auf en bloc-Annahme Zuſtimmung finde. Waiſenrichter gehz es künftig nicht mehr. Die Waiſenräthe haben für die An0 des Kindes zu ſorgen. In der fortſchreitenden Entwickelung dez ſoztalen Lebens ſei es weiſe, daß behördliche Stellen auſtakt mauchet Eltern, die mit der Noth des Leveus zu kämpfen haben, für die E, ziehung der Kinder ſorgen, damit dieſe nicht dem Laſter anheimfalleg, In großen Städten, wo für viele Kinder zu ſorgen iſt, werde ſich dles Amt zum Berüfsamt entwickeln. Für die Bezüge der ſeitherigel hochverdienten Waiſenrichter ſei dadurch Sorge getragen worden, daß ſie Mitglieder der örtlichen Inventurbehörden werden. Es werde wohl viele Anfragen geben; das Miniſterium könne dieſe allein nicht beautworten und die ganz neue Entwickelung auch nicht allein über wachen und leiten. Es ſei deshalb wünſchenswerth und nöthig, daß Beide Behörden“ 12 an ben größeren Landgerichten Beamte angeſtellt werden, die, wie Binz bereits betont habe, in der fre willigen Gerichtsbarkeit hin⸗ reichend techniſch erfähren ſiud. Dieſe köunten ja nebenbei noch ii* den Strafkammern verwendet werden, ſo daß ſie auch dienſtlich vo eignete Poſten einſtellen. Abg. Pfiſterer(Autiſ.): Das alte Geſetz ſei gelobt worden und doch habe man das neue eingeführt. Wenn man etwas lobe, ſolle man es auch feſthalten.(Birkenmahyer: Wenn der R ichskag nicht wäre.) Die Waiſenrälhe ſollten eigentlich ſtaatlich angeſtellt werden. Abg. Kopf(Etr) führt aus, im Gegenſatz zu Fieſer ſei er(Kopff der Meinnng, daß auch in größeren Städlen das Amt des Walſem raths ſeyr wohl als Ehrenamt ausgeübt merden könne, man ſolls die Städte nach Bezirken abgrenzen und Kollegien von Waiſenräthen unter dem Vorſitz des Bürgermelſters oder elſes Stadtraths bilden, Nach sinem Schlußwort des Berichterſtatters, worin er die vollt Uebereinſtimmung des Hauſes mit Ausnahme Pfiſterers befriedig feſtſtellt und ſeinen Antrag wiederholt, wird der Ankrag Fieſer auf en-bloc-Annahme gutgeheißen. Hierauf wird in namentlicher Abſlimmung das ganze Geſez beſchäftigt ſeien. Eventuell ſolle man für das nächſte Budget 1 einſtimmig angenommen. Nächſte Sitzung Montag, 27. Februar, Aus Stadt und Land. »Maunheim, 27. Februar 1899, Verein der Hundefreunde in Männheim. Ein lebhaftes Treiben herrſchte in der letzten Sitzung des „Veteins der Hundefreunde Mannheim“ am vergangenen Mittwoch, waren doch 54 Perſonen(3 Damen und 51 Herren) mit 20 Hunden im Vereinslokal„zum wilden Mann“ zuſammengekommen. Um 39 Uhr eröffnete der 2. Vorſitzende Herr Thierarzt Weiß die Verſamm⸗ lung, begrüßte die Anweſenden und konſtatirte einen zahlreichen Beſuch bon außerhalb. Vom Verein der Hundefreunde in Frankenthal waren mehrere Herren erſchienen, Ladenburg, Friedrichsfeld, Ludwigshafen brachte Gäſte, ſelbſt von Königsbach in der Pfalz erſchienen ein Hert und eine Dame und führten Hunde vor, Um 9 Uhr ſchritt man zur Begutachtung der erſchienenen Hund Jagdhunde⸗ die Herren ee Miß Balmainr's Pergangenheit. Roman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 260(Fortſetzung.) „Komm einmal zu mir her, Tommy“, unterbrach ſie Lord Airbrie. Tommy kletterte von ſeinem Bett berunter und kam in einem gräßlich gerfetzten Nachtgewand auf ihn zu.„Haben Sie irgend eine Ahnung, wem das Kind gehört?“ fragte er. „Nun— a, ich habe einen Verdacht; aber ſehen Sie, ich gehöre zu denen, die keine unnöthigen Fragen ſtellen, und denen man darum auch keinen Bären aufbindet. Ach du lieber Himmel! Wenn ich an die Schlechtigkeit gewiſſer junger Damen denke, werde ich ganz bleich vor Entrüſtung!“(Es hätte wirklich ſehr viel dazu gehört, um Mrs. Hogben erbleichen zu laſſen.) „Nun, Mrs. Hogben, ich habe Tommy in mein Herz geſchloſſen, und möchte ihn gerne an Kindesſtatt annehmen“.„Poß Blitz noch einmal! Sie wollren wirklich Sie ſtrich ihre Haare hinter die Ohren zurück, wie um beſſer hören zu können.„Natürlich werde ich Sie dafür entſchädigen“.„Ja, aber... ſehen Sie, ich bin ſehr anhänglich an Tommhyh, ch habe ihn durch den Keuchhuſten hindurch und über das Zahnen hinüber gebracht, und ich weiß wirklich nicht, ob ich mich um irgend einen Preis von ihm trennen kann“, er⸗ widerte ſie, die Arme in die Seiten ſtemmend und ſich in ihrem Stuhl zurück! erade vorhin ſagten Sie ja, Sie würden ihn nächſtens s ſchicken!!„Liebſter Heiland! Das war nur ei goß ſte ihren Reſt Bier hinunter, wiſchie ſich den ite ihrer Hand ab und ſah ihn lächelnd an.„Ich fund geben und ihn vollſtändig verſorgen— Fragen Werven leine geſtellt“.„Zehn Pfund!“ ahmte ſie mit einem höhniſchen Don kach. und woher ſoll ich ſicher ſein, daß nicht vornehme Leute eines Tages lommen, ihn von mir zurücverlangen und mit Zunderte dafür geben?“„Das iſt nicht zu befürchten, meine gute Frau, dashaben. Sie iſt ſeit zwei Jahren im Ausland, und hier liegen aun glaube ich nicht. Nun, ich will auch noch die Rückſtände bezahlen und Ihnen außerdem noch zwanzig Pfund geben“. Nach weiterem Hin⸗ und Herreden und ein paar Krokodilsthränen von Seiten Mutter Nans ſicherte ſich Ronald den Beſitz ſeines eigenen Sohnes und das Verſprechen unverßrüchlichen Schweigens für die Be⸗ zahlung von zwanzig Pfund und des rückſtändigen Koſtgeldes. Er überließ es Mrs. Hogven, der Mutter des Kindes zu erzählen, was ihr beliebte, aber er verweigerte beſtimmt jede Auskunft über ſeinen eigenen Namen und ſeinen Wohnort. Zwanzig Pfund war wirklich kein ſchlechter Tauſch für Tommy, und nach einigen weikeren heuchleriſchen Wehklagen zog Mutter Nan Tommy ſeinen beſten Anzug an, wieſer eben gerade war, und ließ ihn gehen, und zwar, wenn ſie es nur gewußt hätte, mit ſeinem eigenen Vater. Zuerſt wurde nun Tommy aus den mageren Vorräthen des kleinen Dorfladens ein beſſerer Anzug ausgewählt, Mrs. Baſſet half ſelbſt bei der Toilette und war von der fonderbaren Idee des fremden Herrn und Tommh's Nieſenglück ganz erfüflt.„Das war ein Glücks⸗ ſag für Tommy, mein Herr, an dem Sie ihn ſahen und ihn aus dem Rinnſtein auflaſen. Er lebte geradezu auf der Gaſſe und hatte ſchon ſchlechte Gewohnheiten angenommen und Schimpfreden gelernt“. „Ja, Mrs. Baſſet, ich habe einer Laune nachgegeben und möchte Sie nun bitten, mir auch noch in etwas nachzugeben; wollen Sie bitte, meinen Namen ganz für ſich behalten, wenn Nachforſchungen gemacht werden ſollten? Ich babe meine guten Gründe dafür“.„Und einen wirklich guten Grund dazu hin:“ rief ſte. Ich ſehe Sie ſind ein wahrer Chriſt und wollen Ihre linke Hand nicht wiſſen laſſen, was die rechte thut! Ja, ich werde Ihr Geheimniß bewahren, Euer Gnaden; aber Sie brauchen keine Angſt zu haben, es wird ſicher Niemand kommen und nach Tommy fragen. Mutter Naus Bälge ſind keine Kinder, die zurück⸗ berlangt werden“ Ehe Ronald ſich von Mrs. Baſſet und von Horkon verabſchiedete, ging er noch auf das Paſtbureau, das in einem Buchbinderladen ein⸗ gerſchtet war, und fragte mit gleichgiltigem Ton, ob man ihm die Adreſſe von Oberſt Bricd, Mrs. Beice und Miß Balmaine geben könne? „Nein, mein Herr“, antwortele eine bleiche, ſchwarzäugige Jungfrau mit hübſchen Stirnlöckgen.„Wir ſellten ſelbſt Miß Balmaines Adreſſe ſchon ſeit drei Monalen Briefe für ſie“, Dabei nahm ſie aus deng ſtaubigen Fach des Briefſtänders ſeine eigenen, von Singäpote aus ge ſchriebenen Briefe.„Sie berlangt nie, daß ihr Briefe nachgeſchicl werden und gibt auch nie eine Adreſſe an“. Nonald nahm dieſe Briefe in die Hand und beſah ſie nach allen Seiten. Mit welch zitternden Fingern hakle er ſie geſchrieben! Mit welcher Gemüthsbewegung, mit wie naſſen Augen hakte er ſie verfaßt! Und da lagen ſie nun, ſeine armen Herzensergüſſe, die ihn ſo biels Stunden voll Schmerz, Arbeit und Freude gekoſtet hatten, da lagen ſie auf einer kleinen Poſtſtation, ols unbeſtellbare Briefe, die wahr 4 ſcheinlich nie abgehol: wurden. MNiß Balmaine hatte offenbar ken Intereſſe für ihre ausländiſchen Korreſpondenten. „Ich glaube, Ste ſollten Sie an das Hauptbureau der unbeſtel!“ baren Briefe ſchicken“, bemerkle er,„ſie ſehen ſehr alt aus“, damit gob er ſie zurück.„Ja freilich“, antwortete dos Mädchen, die ihn mit leb- haftem Infereſſe beobachtet hatte.„Ich dachte gergde auch daran und will ſie gleich morgen abſchicken. Ich weiß, Miß Balmaine kümmert ſich nicht viel um ihre Briefe Früher einmal bekam ſie in! deſſen ziemlich viele, und ſie waren afle von derfelben Handſchrift oin dieſe hier; aber jetzt wird ſie wohl kein Verlangen mehr darnach tragen! ich auch“, antwortete der Fremde, als er raſch das Bureal verließ. 50 Zwei Tage ſpöter waren Tommy und ſein Vater in einem Londoner Hotel behaglich eingerichtet. Lord Airdrie hakte für Tommg eine ausgzeichnete Kinderfrau gemjethet, aber er hatte ſich dabei gar nicht in ſeinem Element gefühlt und hätte der Frau beinahe ins Geſicht gelacht, als ſie ihre Bedingungen über den Lohn, die Wäſche und das Biergeld ſtellte. Sie ſerbſt war ganz beſtürzt, wie ſie nachher ſagke, als ihr Zeugniß von einem ledigen Herrn durchgeſehen und ſie dann auch bon dieſem gedingt wurde. Aber die Vezablung und die Stellung waren ſchon der Mühe werih, und mit Freuden willigte ſie ein, Tommys Kinderfrau zu werden. Aber wo war denn Tommys Mamas Niemand ſchien es zu wiſſen, und von dem Kind ſelbſt war auch keine befriedigende Auskunft zu erkangen; es hatle keine Erinnerung von einer „Mama“, nur von einer Mutter Nan, die es ſelbſt ſehr als eine häßliche, ſchmuhige, alte Jrau beſchrieb, die gelbe Milch kran 7 Urde tzes⸗ annt und auen der und als inge⸗ 7 irden idten erhin i zu In nichi ierig erden der ichter ahme eſetz⸗ rung nden e deß jafl), niger Vor⸗ Rath Ge⸗ benſo freut anger udes⸗ it ſich nzelne e Ge⸗ Ditz ogen, g den be⸗ ß ein gebz ehung des iücher ie Gr⸗ allen, ſich rigen „ daß werde licht über⸗ „ daß „wle hiu⸗ och ig ilden, vollk iedigt — 7 r auf Geſetz N 399, Ni. 9 bei twoch unden m 29 amm⸗ Beſuch waren zhafelt Hett 29 i Run den us ge⸗ ſchick allen Mit rfaßt! bviele lagen 1 14 4 2 wahn 4 r kenß ſeſtel“ it gab it leb⸗ daran maink ſe in! ft wis igen!“ ureau einem ommg gar Beſicht 9 das ſagte, dann ellung ein, amas leine einer herzig kran Mannhelm, 27. Februar! General⸗ Auzeiner. 8. Seltte ird Veiß und Carl Hoffmann; die„Feckeln Herr Eiolfingenſene Frbauung und zum Bekriebe einer elektriſchen Bahn Straßen⸗ iiud Fausentwäfferungsariſkel in Karlstuhe um den Stenz; die„Foxterrier“ Herr Chr. Ad. Schowal ter; ſelbſt⸗ Angebot von 12750 Mk. 52 redend erfolgte die Begutachtung nur auf Schönheit, die jagdlichen Eigenſchaften ſollen ſpäterhin auf einem Suchen bezw. Schliefen ge⸗ rüft werden. Es führten vor, bezw. waren Beſitzer: Herr Edgar Hey ne hier: einen Zjähr. Pudelpointer„Tell IV.“, ein kräftiger Hund mit gutem Fang, leider etwas ſehr kurz coupirter Ruthe; der Hund hat bereits mehrere 1. Preiſe auf Gebrauchsprüfungen erhalten. Herr G. Deidesheimer⸗Königsbach: eine 2jähr. langgeſtreckte Brauntigerhündin, 68 em Schulterhöhe mit langem Kopf und kräf⸗ kiger Bruſt;„Dolly Haardt“ erhielt 3 Preiſe Frankfurt 1898. Derſelbe Beſitzer: eine kleinen Sjähr. deulſchen Hund„Bonton“ bon brauner Farbe mit ſchwacher Hinterhand. Herr von Saint⸗Ange hier: eine Ajähr. Brauntigerhündin „Cora“ mit guter Bruſt, 63 em hoch, etwas kurz und ſchwach in Hinterhand. Derſelbe Beſitzer: einen 2jähr. Brauntiger⸗Rüde, 67 em hoch; „Nimrod' hat kurzen Fang, leichtes Gebäude und iſt ſchlecht in Condi⸗ kion; er iſt eine deutſch⸗engliſche Kreuzung. Herr Osc. Maſſa⸗Frankenthal: ein 12jähr. deutſcher Vorſteh⸗ hund, Brauntiger, Namens„Tell Waldheim“, ein„Tellus Freudenthal Sohn“, der beſte der erſchienenen deutſchen Hunde, er iſt 68 em hoch, hat kräftiges Gebäude, gute Bruſt und Fang, prachtvolle Läufe und erhielt ſchon in Chemnitz 1898 3. Preis. Herr Nic. Keck hier: eine 10 Monate alte und für ihr Alter recht gut entwickelte rothbraune Pointerhündin„Lina.“ Herr W. C. Fiſcher hier: einen 2jähr. dunkelbraunen deutſchen Rüden„Tapp' von kräftigem Gebäude mit etwas kurzem Fang; Schulterhöhe 67 em. Herr J. Schmidk hier: einen 33jähr, rauhaar. deutſchen Hund „Wodan“ von kräftigem Gebäude, trägt leider die Ruthe zu hoch; Oberlippen ſind auch etwas zu kurz. Herr C. Locherer hier:„Waldine“, einen 14jähr. dunkelbr. Heutſchen Hund„Hans“, im Gebäude kräftig, 68 em hoch, Behang leicht und ſchmal, Haſenpfoten. Herr Reinhold Krahe hier:„Waldine“, eine 13jähr. leichte ſchwarzbraune Teckelhündin mit ſchöner, tiefer Bruſt, elwas kurzem Kopf mit alleinſtehenden und zu kurzen Behängen, etwas loſen Schul⸗ tern und feiner dünner Ruthe. Herr Wilh. Störzbach hier:„Silva“, eine 2jähr. hirſchrothe Teckelhündin mittleren Schlages, ziemlich gutem Kopf, etwas kurzem Behang, knickt auf dem linken Vorderlauf, hat feine dünne Ruthe und keider etwas weiß in der Bruſt. Herr Hans Mohwinlel hier:„Hamlet“, eine 4jähr. ſchwarz⸗ brauner Teckelrüde von niederem Stand und breiter Bruſt; etwas kurz im Kopf, beißt über und leider zu kurzer Ruthe. Herr L. Stößer hier:„Flock“, eine 10 Monat alte und für ſein Alter kräftiger Foxterrierrüde, etwas plump im Kopf, gut getra⸗ genen, etwas zu ſchweren Ohren, Vorderläufe etwas gerader, Hinter⸗ hand ſchwach. Herr Hans Jörg hier:„Blitz“, eine Zjähr. Foxterrierrüde von ſtarkem Körperbau, ſchön gezeichnet, ſchwachen Läufen, ſchwach in den Backen, u viel Stop, Vorderläufe nicht gerade, kurz coupirt; Ohren ſehr gut getragen. 0 Herr Gg. Siegel hier:„Lady“, Foxterrierhündin, nicht rein⸗ kaſſig. Herr Conr. Portzel t⸗Neckarau:„Nerry“, Foxterrierrüde, nicht keinraſſig. „Herr Otto Win ter hier:„Max“, Foxterrierrüde von ſtrammem Körperbau, plumpem Schädel, gut getragenen Ohren, Vorderläufe nicht gerade. „Herr H. Schowalter:„Flock vom Noſenhof“, ein alter be⸗ währter Kämpe, das Geſicht mid Narben von Fuchs⸗ Dachs⸗ und Raktenbiſſen bedeckt, erhielt ſ. Zt. in Karlsruhe erſten und Ehren⸗ preis für beſten auf dem Kontinent gezüchteten Foxterrierrüden; auch dieſer Hund dürfte auf den Vorderläufen beſſer ſein, dann wird das Linke Ohr ſchlecht getragen. Ein am Abend noch erſchienender deutſcher rauhhaariger Pinſcher⸗ rüde„Zwockel“, 4jähr., roth, Beſitzer Herr Ludw. Waſbel hier, wurde bon Herrn J. Alkmann begutachtet; der Rüde hat maſſigen Kopf, ſchlecht coupirte Ohren und iſt zu weich im Haar; letzteres dürfte ſich beſſern, wenn der Hund mehr im Freien wäre. Der 2. Vorſitzende dankte nunmehr Allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben, und es wurde aus der Verſammlung der Munſch geäußerk, recht bald wieder einen derartigen Abend zu ver⸗ anſtalten. Der Vorſtand beſchloß, am 15. März d. J. allgemein zPinſcher“(Schnauzer) vorführen und begutachten zu laſſen, wovon Intereſſenten heute ſchon Notiz nehmen wollen. Aus der Stadtrathsſihung vom 17. Februar 1899. (Mitgerbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Es wird zur Kenntniß gebracht, daß von den Oberbürgermeiſtern der beiden Slädte Heidelberg und Mannhe im behufs Wahrung der Priorität für die Erlangung einer diesbezüglichen Konzeſſion am 20. l. M. an Großh. Miniſterium des Gr⸗ Hauſes und der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten Vorlage in dem Sinne erſtattet wurde, es ſei beabſichtigt, die Zuſtimmung der Stadträthe der Städte Heidel⸗ derg und Mannheim dazu zu erwirken, daß die von ihnen vertretenen Stadtgemeinden bei der Staatsregierung um die Konzeſſion zur *—— 41 2 nachſuchen, welche die beiden Städte mit einander in unmittelbare Verbindung bringen und insbeſondere dem zwiſchen denſelben ſich vollziehenden öͤrtlichen Perſonenverkehr dienſtbar gemacht werden ſoll. Der Stadtrath erklärt ſich mit dem Juhalte der oben erwähnten Eingabe einverſtanden. Die in einem hieſigen Blatte erſchienenen und auch in andere Blätter übergegangenen Miltheilungen über Einzel⸗ heiten der Verhandlungen und des Projekts ſind unrichtig. An den Stadtrath ſind Einladungen ergangen: a. von der Abtheilung Mannheim der Deutſchen Colonial⸗ Geſellſchaft zu dem am Montag den 27. d. M. ſtattfindenden Vortrage des Herrn Direktors Dr. Vosberg⸗Rekow von Berlin über „Deutſchland und England im Kampfe um die Handelsherrſchaft.“ b. ſeitens des Arbeiter⸗Fortbildungs vereins zu dem am Samſtag den 25. l. Mts. ſtattfindenden Balle. Bezüglich des Verkaufes eines Bauplatzes in der öſtl. Stadt⸗ erweiterung an den Turnverein werden die näheren Vertrags⸗ bedingungen im Entwurfe feſtgeſtellt. Der von Ingenieur Maurer beim Tiefbauamt nachgeſuchte Dienſt⸗ austritt auf 1. April l. J. wird genehmigt und genanntes Amt zum Ausſchreiben der erledigten Stelle ermächligt. Der Verkauf eines Platzes im Induſtriehafen im Maagße von 20,000 Quadratmeter ſowie eines ſolchen im Maaße von 5000 Quadratmeter wird genehmigt. Als Ingenieure bei der Waſſerbauabtheilung des Tiefbauamts werden angeſtellt: die Herren Jugenieur Pfelſſer in Bocholt und Ingenjeur Kempf iu Rheinau. Baumeiſter Gg. Söhnlein ſteigerte am 25. Okttober 1898 den Bauplatz Lameyſtraße Nr. 16 im Maaße von 443,32 Quadrat⸗ meter um 74.90 Mk. pro Quadratmeter. Auf Grund der vorgelegten Baupläne wird die Verſteigerung genehmigt. Privatmann Rudolf Stein erſteigerte am gleichen Tag den Bauplatz Lameyſtraße Nr. 22 im Maaße von 345,75 Quadrat⸗ meter zum Preiſe von 86.50 Mk. Auch dieſe Verſteigerung wird auf Grund der vorgelegten Baupläne genehmigt. Der Betrieb der neuen Reſtauration auf dem Schlachthof ſoll auf 5 Jahre verpachtet und am erſten Juni l. J. eröffnet werden. Die Verpachtung wird öffentlich ausgeſchrieben. Zugleich wird beſchloſſen, dem Pächter der bisherigen Reſtauration auf dem Viehhof auf 1. Juni l. J. den Vertrag zu kündigen. Der Sicherheitsdienſt zwiſchen Maunheim und ſeinen Vor⸗ orten ſowie in ſeiner nächſten Unmgebung wird mit Geuehmigung Gr. Miniſteriums des Innern künftig durch die berittene Gendarmerie beſorgt werden. Den berittenen Gendarmen wird aus der Stadtkaſſe eine entſprechende Entſchädigung für den ihnen entſtehenden Ausfall an Gebühren aus ihrer bisherigen Thätigkeit bewilligt. Im Käferthaler⸗Wald ſüdlich der Weinheimer Nebenbahn ſoll ein neuer Holzabfuhrweg hergeſtellt werden. Der Ankauf des hierzu von dem Acker der ev. Collectur L. B. Nr. 7704 in der Gewann „Waldgrube“ erforderlichen Geländes zum Preis von 50 Pf. pr. qm. wird genehmigt. Das Projekt für die Condenſatiouswaſſer⸗Zu⸗ und Ableitungskanäle für das Elektrizitätswerk wird der Hafenkommiſſion zur Genehmigung mitgetbeilt. Durch Beſcheid des Bezirksraths vom 8. Februar iſt der Antrag des Stadtraths auf Abänderung des Ortsbauplanes für den öſtlichen Stadttheil, wonach die Straße theitweiſe nicht ſo hoch angelegt werden ſollte, als im genehmigten Plan vorgeſehen, abgelehnt worden Der Stadtrath beſchließt, von Einlegung des Rekurſes gegen dieſen Beſcheid Umgang zu nehmen. Wegen Herſtellung der Kanaliſation in den Sack⸗ gaſſen der Quadrate F und.7 bezw. wegen Anforderung der hierzu erforderlichen Mittel ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſolgen. Gegen die Ertheilung der Baugenehmigung von Wil⸗ helm Huber, Ecke der Seckenheimer⸗ und Kleinfeldſtraße, wird unter der Bedinaung nichts eingewendet, daß derſelbe das vor ſeinem Bau⸗ platz liegende ſtädtiſche Löſchungsgebäude käuflich erwirbt. Die Ausführung der Erd⸗ und Maurerarbeiten für die Terraſſenbildung an der Auguſtaanlage auf dem Friedrichsplatz wird dem Bauunternehmer Fried. Heller hier um deſſen Angebot von 8758 Mk. 22 Pf. übertragen. Für die Entwäſſerurg der Straßen in der öſtlichen Stadterweiterung zwiſchen Parkplatz und Mollſtraße, zwiſchen Auguſta⸗ anlage und Seckenheimerſtraße, in der Lang⸗ und Riedfeldſtraße, in der Neckarvorſtadt, ſowie der Windeckſtraße im Lindenhof wird die Lieferung der Sielbaumaterialien vergeben wie folgt: 1. an die Vereinigten Speyerer Ziegelwerke in Speyer die Lieferung von 1468 000 Stück Backſteinen um das Angebot von 61947 Mk. 80 Pf; die Lieferung von Steinzengwaaren: a) an die Deutſche Steinzeugwaarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld für den Betrag von 69 484 Mk. 95 Pf., b) an die Vereinigten weſtdeutſchen Thonröhrenfabriken für den Betrag von 88 122 Mk. 5 Pf.; die Lieferung von Portland⸗Cement: 8) an die Mannbeimer Portlaudeementfabrik 26 600 Kgr. um das Angebot von 9 788 Mk. 80 Pf. b) an die Firma Dyckerhoff& Söhne hier 885 000 Kgr. um das Angebot von 12172 Mk. 4. Die Lieferung von Eiſentheilen der Firma Rudolf Böcking u. Cie. in Halbergerhütte um das Angebok von 28 555 Mk. 05 Pf. 5. Die Lieferung von Hauſtein(Mainſandſtein) der Firma Werle u. Hartmann hier um das Angebot von 12 994 Mk. 6. Die Lieferung von Graumhauſteinen dem Gg. Menne in Kirſch⸗ hauſen um das Angebot von 10 645 Mk. 7. Die Lieferung von Straßenſinkkaſten der Geiger'ſchen Fabrik für 8 und ihn ſchlug, und die ihm unzweifelbaft den Geſchmack für Skälle, geſalzene Fiſche und ſonderbare, böchk merkwürdige Betheuerungen beigebracht hatte. Es war elwas Eigentbümliches an der ganzen Ge⸗ ſchichte, ſo viel war ſicher; aber Geid war Geld. Lord Airdrie war ein keukſeliger Herr und hatte Kinder ſehr lieb, dennoch ſteckte er ſeine Naſe nicht in jede Kleinigleit and hatte nicht immerfort ein Weſen mit dem Knaben, wie es vielleicht eine Dame gehakt hätte. Eines Tages ſtand Mrs. Tait an einem Fenſter des Wohn⸗ zimmers, von dem Vordang halb verdeckt, und wartet auf Tommy, um ihn zum Abendbrod hinunker zu nehmen, und da hörte ſie zufälliger⸗ weiſe folgende Unterhaftung mit an. Lort Airdrie ſchrieb Briefe und hatte offenbar ihre Anweſenheil ganz rergeſſen; Tommy ſaß neben ihm auf einem Stuhl, hielt eine Trompete in der Hand und ließ ſeine Beine höchſt ungenirt hin⸗ und herbaumeln. Tommy(jqa, wer hätte ihn wohl jetzt wieder erkannt!) in einem prachtvollen Sammetanzug und echten Spitzenkragen, ſeidenen Strümpfen und wunderbar ſchönen Schuhen. Ronald, wo bin ch geboren?“„Warum willſt Du es denn wiſſen?“„Weil Fräulern mir vorlas— vem lieben Hefland, weißt Du— und er iſt in einem Stall geboren, und ich möchte auch in einem Skall geboren ſein“. „Warum denn?“„Megen al der Thiere,— Ochſen, Eſel und Ponſes—— es waren doch auch Ponies dork, nicht wahr?“„Nein, ich glaube nicht'.„Was! Keine Ponies in dem Stall!“ ſagte das Kind mit ſehr enttäuſchter Siimme,„nicht wie in dem in der Nähe von Mutter Nan? Der gehörte Poppys Vater. Maonchmal habe ich dort bei Tag geſchlafen. Er hatte zwei Ponfes, und es gefiel mir dork beſſer als bei Mutter Nan. Nonald, ich möchle, Du bliebeſt heute Abend zu Hauſe und wücdeſt mit mir fpielen!“ „Ich wollte, ich könnte! Aber, mein lieber Funge, Du weißt, Du ſollſt mich nicht Ronald nennen, das geht nicht. Du ſollſt„Vater“ J mir ſagen“,„Valer? Poppy hatte einen Vater, einen ſehr hã ß⸗ lichen Mann. Aber ſie ſagten Alle, ich bätte keinen Vater, alſo kann ich Dich auch nicht ſo neunen“.„Oh, ja, Du kannſt es ganz gut“, damit wandte er ſich an den Knaben.„Ich bin Dein Vater und Du ſollſt immer bei mir bleiber“. s weiß ich, und ich bin ſehr froh darüber. Aber Poppy hatte Al Mutter. Poppys Peutter ſchlug ihn mit einem Strick, weil er eine Flaſche zerbrach. Ich will keine Mutter“, ſchloß er mit einem Wirklich tragiſchen Ton.„Daun. begann Nonald. Aber i⸗ dieſem Augenblick entdeckte er cine weiße Schürze halbverſteckt hinter dem Vorhang, und fuhr fort.„Aha, da iſt Deine Wärterin und wartet ſchon lange auf Dich, nun mußt Du zu Nacht eſſen“. Jetzt kam Niß Tarat raſch herbei und trug ihren Schützling fort. Allen Beiden, der Wärterin, ebenſo wie Tommy, war es ſehr leid, daß die Unterhaltung ein ſo ſchnelles Enbe genommen hatte; ganz be⸗ ſonders enttäuſcht aber war Miß Taint. Als ſie Tommy auszog, ſtellte ſie ihm eine ganze Menge ſchlauer Fragen. ob er jemals ſeine Mama geſehen oder etwas von ihr gehört habe.„Haſt Du nicht eine hübſche Mama gehabt?“ fragte ſie unter Anderem. „Nein, nur Mutler Nan, aber ſie war nicht hübſch“.„Wie ſah ſie denn aus? Kannſt Du ſie Dir noch deuken?“„Sie war ſehr böſe und roth und hatte keine Strümp fe an“ antworteie Tommy mit ſchläf⸗ riger Stimme: im nächlien Augenblick war er auch ſchon feſt einge⸗ ſchlafen und Miß Taits Neugierde blieb ungeſtillt. Lord Airdrie hatte biel Geſchäftsangelegenheiten zu ordnen; er blieb ungefähr ſechs Wochen in London und ging täglich zu ſeinem Sachwalter in Lincoin's Inn Fields. Seine früheren Bekannten hatten Ronald Gordon beinahe ganz vergeſſen, und er führte ein ruhiges Leben in einem Hotel dicht neben dem Hide Park. Es verbreitete ſich indeſſen ſehr bald das Gerücht, Lord Airbrie ſet ein ernſter, feiner Mann, ein Wittwer mit einem einzigen Kind. Er rede niemals von ſeiner Frau, wahrſcheiulich ſei ſie bei der Geourt des Knaben geſtorben. Neben den Geſchäflen, die auf die Uekernahme des Titels und des Vermögens der Airdrie Bezug hatten, zog Ronald auch ſorgfältige Er⸗ kundigungen über die Jomilie Brice ein und fand nach und nach heraus, daß ſie die zine Hälfte des Jahres im Aus land verbrachte, die andere aber in Balmaine Court, dem alten Familienſitz, den die ver⸗ ſtorbene Mrs. Balmaine einſt zu Gunſten ihrer Schwiegerkochter ge⸗ räumt hatte. Nonald crinnerke ſich, daß Roſamond ihm denſelben einmal beſchrieben halte als ein großes Backſteingebäude mit weißen Eckſteinen und Thüraufſätzen das gerade wie ein alter Edelmann mit rothem Geſicht, weißen Augenbrauen und weißem Backenbart ausſehe. Das Gut war ſeit einer Reihe von Jahren verpachtet geweſen, es lag mitten in einem ausgezeichneten, viel beſuchten Jagdgebtet, offenbar war der Mieihskontralt nun abgelaufen und Mis. Brice wieder in ſeinem Beſii⸗ Foriſezung folgt.) 8. Die Lieferung von Theerſtriken dem Max Wolf hier um daz Angebot von 693 Mk. 60 Pf. Anläßlich des Brandes am 138./⁰14. November v. J im Gr. Hoftheater haben die betheiligten Feuerverſicherungsgeſellſchaften behufs Belohnung der Hoftpeaterwächter und der Berufsfeuerwehr ein Geſchenk von 100 Mk. überwieſen Ferner hat Herr B. Danziger aus Anlaß des Brandes im Hauſe O 4, 1 zur Vertheilung au die Berufsfeuerwehr den Betrag von 50 Mk. geſchenkt. Für dieſe Guben ſpricht der Stadtrath im Namen der damit Bedachten den wärmſten Dauk aus. Dem Antrag der Haushaltskommiſſion entſprechend werden 8 Wirthſchaftskonzeſſionsgeſuche, 17 Militärbefrelungsgeſuche und 4 Ausſtands⸗ und Nachlaßgeſuche verbeſchieden, Die von der ſtadträthl. Schätzungskommiſſion vorge⸗ legten pfandgerichtlichen Schätzungen(32 Slück) werden genehmigt, Hinſichtlich 29 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Ge⸗ bäuden wird der Kaufwerth feſigeſetzt. Erbaunng und Betrieb einer eleklriſchen Bahn von Maunheim nach Heidelberg. Unſere Nachricht, daß die badiſche Regierung den Städten Mannheim und Heidelberg die Konzeſſion zum Bau und Betrieb einer elektriſchen Bahn von Mannheim nach Heidelberg ertheilt habe, wird im heutigen Stadtrathsreferat— auf das wir bei dieſer Gelegenheit verweiſen— dahin berichtigt, daß erſt das Geſuch um Erlaugung der Konzeſſion eingereicht worden ſei⸗ Der Widerſpruch zwiſchen unſerer Mittheilung und dem Tenor des Stadtrathsberichtes dürfte aber wohl nur ein ſcheinbarer und formelle: ſein. Nach der beſtimmten Faſſung des Stadtrathsberichts haben wir keinen Grund, daran zu zweifeln, daß die offizielle Kon⸗ zeſſionsertheilung noch nicht vorliegt; dagegen ſteht nach unſeren neuerdings eingezogenen Erkundigungen ebenfalls feſt, daß die beiden Städte Mannheim und Heidelberg auf Grund vorheriger Son⸗ dirungen die beſtimmte Gewißheit haben— vielleicht könnte man ſogar noch etwas weiter gehen— daß ihrem Konzeſſionsgeſuch ſtattgegeben wird. Selbſtverſtändlich kann es ſich bei dieſen vor⸗ herigen Sondirungen nur um das Prinzip handeln, die Einzelheiten des abzuſchließenden Vertrags werden erſidurch die eingeleitelen oder einzuleitenden Verhandlungen feſtgeſtellt und erſt wenn dieſe Ver⸗ handlungen zu einem beide Theile befriedigenden Abſchluß gekommen ſind, erfolgt die offizielle Konze ſionsertheilung. Es iſt nach unſeren Informationen aber bei dem Wohlwollen, mit welchem die badiſche Regierung dem Profſekte gegenüberſtehen ſoll und bei der warmen opferbereiten Fürſorge, die unſere Großh. Regierung dem Aufblühen und Gedeihen der beiden Schweſterſtädte Mannheim und Heidelberg widmet, nicht der geringſte Zweifel vorhanden, daß die eingeleiteten Verhandlungen ein günſtiges Ergebuiß haben. Daß unſere ſich auf gute Inſormationen ſtützende Nachricht, daß die Slädte Mannheim und Heidelberg die Gewißheit beſitzen, die Konzeſſion zu exlangen, zutreffend iſt, geht aus der Faſſung der von uns in unſerem Sonn⸗ tagsblatte abgedeuckten Notiz der„Volksſtimme“ hervor. Im Uebrigen warten wir den Gang der Dinge ab und die Zukunft wird ja lehren, ob wir Recht gehabt haben. Die Einführung der vollſtäudigen Sonntagsruhe in den Fabri en und Großtanfmaunsgeſellſchaften. Es wird uns geſchrieben: Mit großer Freude und Befriedigung iſt in Jhrem redak⸗ kionellen Theil zu leſen, daß die verſchiedenen Vorſtände der hieſigen Kaufm. Vereine den Eatſcheuß gefaßt haben und für die vollſtändige Sounlagsruge im Handelsgewerbe für die Beamten der En⸗-gres Fabrikgeſchafte einzutreten. Dieſer Entſchluß wird bei den vielen Tauſenden Beamten am hieſigen Platze ungetheilte Anerkennung finden und es wäre nicht nur ein Akt der Pleiät ſeitens der Herren Chefs, ſondein auch eine moraliſche Pflicht den Angeſtellten gegen⸗ über, dieſelben an den Sonntagen auszuſpannen und ihnen den er⸗ wünſchten und wohlverdienten huhetag zu gewähren. Als Beweis daß die Durchſuhrung der vollſtändigen Sountagsruhe ſehr leicht zu verdauen iſt, diene der Umſtand, daß die Spitzen der Kaufmänniſchen Welt, die Bankhäuſer vollſtändig einig und glatt darüber wegkommen, Wenn auch ein oder der andere der Herren Chefs entweder ſich zu dieſer Einbuße der Soyntagsarbeit nicht verſtiehen wird oder als Aequivalent die jungen Leute an den übrigen Wochentagen dafür —6 Stunden länger ſitzen läßt, ſo dürfte doch der größere und edlerdenkende Theil der Kauſmannſchaſt die nicht im direkten Ver⸗ kehr mit dem Publikum ſtehen, ſich bei einer Verſtändigung letcht zu dieſer Wohlihat ſeiien Melarbeitern gegenüber verſtehen. Maun⸗ heim, welches ſich nun als Weltſtadt geriit, dürfte nicht in dieſer Sache zurückbleiben und ſich krämerhaft oder ſpießbürgerlich ſtarr am Ge⸗ ſetze hulten. Der junge Mann, der die Wohlihaͤt der Sonntagseuhe voll genießen kann, wird dafür auch an den übrigen Arbeilstagen gerne voll und ganz ſeine Kraft einſetzen um etwalg am Sonnkag Verſäumtes nachzuholen. Es ſoll mit heuligen Artikel nicht geſagk ſein, daß der Gehulfe auf dem Standpunkt ſteht,„wenn mau Euch den Finger reicht, ſo wollt ihr die ganze Hand“, weil mau früher von Sountagsrute gar nichts wußte. Heule iſt der Kaufmannsſtand ein anderer; früger arbeitete man per Oel und heute per Eleklrizität, früher ruhig und heute vollſtandig nervös. Jeder einigermaßen billig und rechtlich denkende Chef muß ſich doch ſagen, ich erhole mich jedes Jahr einmal gründlich an einem Kurort und will auch meins Leute verſchnaufen laſſen. Hoffentlich tragen dieſe wenigen Worte eeeeeereeeeree e: Buntes Feuilleton. — Der ſprechende Krautſack. Als kürzlich der von Wien nach Peſt abgelaſſene Vormittagsperſonenzug in Preßburg einfuhr, ſah man auf dem Bahnſteig einen Bauern, der auf dem Rücken einen Sack trug, mit ſeiner Frau auf⸗ und abſchreiten und ein Coups ſuchen. Entweder fanden ſie keines oder ſie getrauten ſich nicht, in ein ſolches einzuſteigen, kurz und gut, der Zug war ſchon nahe der Abfahrt, als endlich der Schaffner raſch eniſchloſſen das Bauernpaar in ein ſchon ſtark beſetztes Abtheil dritter Klaſſe hineinſchob. Das Ehepaar ſetzte ſich einander gegenüber und der Bauer ſtellte den Sack zwiſchen ſeine Füße. Der Zug ſetzte ſich bald in Bewegung, und der Schaffner kam, um die Karten zu martiren. Der Kondutteur gab hierauf die Weiſung, daß der mitgebrachte Sack auf das für das Gepäck beſtimmte Brett gelegt werden müſſe, doch wurde dieſer Weiſung nicht Folge ge⸗ leiſtet. In der nächſten Station erſchien der Schaffner wieder und fragte, warum der Sack nicht hinaufgelegt worden ſei. Der Bauer zuckte mit den Achſeln.„Was habt Ihr denn in dem Sack, Vekter?“ fragte der Schaffner.„Kraut, bitte ſchön, einige Häuptl Kraut“, ant⸗ wortete der Bauer.„Nun, das Zeug genirt hier, legt es hinauf, raſch!“ befahl darauf der Schaffner. Nür widerwillig folgte der Bauer und ſchob den unheimlich ſchweren Krautſack auf das ſchmale Brett. Der Schaffner ging in ein anderes Coups und für einige Zeit war Ruhe. Plötzlich ertönte aus dem vermeintlichen Krautſack eine klägliche Stimme:„Vater, ich fall' herunter!“ Man kann ſich die Ueber⸗ raſchung der übrigen Reiſenden denken. Der Bauer flehte, man möge ihn nicht verrathen, er habe zu wenig Geld gehabt, um die Reiſe für ſeinen achtjährigen Knaben zu zahlen und ihn deshalb in den Kraut⸗ ſack geſteckt. Eine kleine Sammlung ſchaffte das Geld für eine Fahr⸗ karte herbei, doch da Neuhäuſel, die Station, auf der das Bauern⸗ paar ausſteigen mußte, erreicht war, ſo empfahl ſich der dankbare Bauer mit ſeinem„Krautfack“. — Bankdiskont und Telegraphenamt. Die Tage, an denen eine Aenderung des Diskontſatzes der Reichsbank bekannt gegeben wird, ſind für das Berliner Haupttelegraphenamt, ſo ſchreibt man von dort, ſehr arbeitsreich. An jedem derartigen Tage werden bei dieſem Amte einige Tauſend Telegramme mehr als gewöhnlich aufgegeben. Die Abſender dieſer Depeſchen ſind die Berliner Bankinſtitute, die es ſich angelegen ſein laſſen, ihre Kundſchaft in den Probinzen ſo raſch wie neenee General⸗Anzeiger. Mannßefm, 27. Fedruar⸗ und wir wollen ſchluß findet. le für ihre edlen vler Handwerker⸗ en für die zu er⸗ von je 10—12000 M. e Kammer 5000 M. pro Rreis auf elwa Se 8* 1 1 ſtlen d Handwerkerverbaud hält heute n Vereinslokal(Kaſino R 1, 1) ig ab, bei welcher Herr Mechaniker A. d des Vereins, einen Vortrag über„das der Gründung der Stadt bis auf die Vereins⸗ und Verbandsmitglieder ſind egen Einbruchsdiebſtahl. Die in England itete Verſicherung gegen Einbruchs⸗ n Deutſchland mit gutem ings hat auch die ſehr kapital⸗ ler Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, u den erſten und angeſehenſten Verſicherungs⸗ 8 gehört, die Verſicherung gegen Einbruchs⸗ äftsbetrieb aufgenommen. Es iſt zu erwarten, ft wie die Aachener und Münchener Feuer⸗ ſt, welche in allen Städten Deutſchlands iſt, der genannte Verſicherungszweig eine allgemeine Ver g finden wird. Verſicherbar ſind das häusliche Moöbiltar, Gold⸗ und Silberſachen, Schmuckſachen, Sparkaſſenbücher, Werthpapiere, bagres Geld und Waaren aller Art. Die Geſellſchaft erſetzt nicht allein den Verluſt, welcher durch den Diebſtahl entſteht, ſondern auch jede Zertrümmerung aus Aulaß eines Einbruchs. Allen denjenigen, welche genöthigt ſind, ihre Wohnung oder ihre Geſchäfts⸗ räume zeilweiſe ohne Aufſicht zu laſſen, wird eine derartige Ver⸗ ſicherung willlommen ſein; ſie bietet dem Verſtcherten insbeſondere auf Reifen, eine ſehr erwünſchte Beruhigung. Wir ſind daher der Anſicht, daß die Aachener und Münchener Feuer⸗Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft recht daran gethan hat, ihren Geſchäftsbetrieb auf dieſen Verſicherungszweig auszudehnen und glauben, daß durch die Ein⸗ führung dieſer Verſicherungsart einem thatſächlich vorhandenen Be⸗ dürfuiß entſprochen wird; vergeht doch faſt kein Tag, an welchem nicht über ſchwere Diebſtähle und Einbrüche zu berichten iſt. Nähere Auskuuft ertheilt bereitwilligſt die Hauptagentur Wilhelm Schreiber B I, 1 dahier. Bereits Diebſtal durch Agenten Für das ſehr bedürftige goldene Hochzeits⸗ Jubelpaar Hoffmann bei uns ein: Trausport 318., von L.., 5., von h. A. 3 M. von—S— 83 M. Summa 829 Mark. Weitere Speuden für die hochbetagten armen Leute nimmt gern entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. SEinem großzartigen Schwindelunternehmen iſt die Basler Polizei auf die Spur gekommen. Kurz nach Neujahr hatte ſich ein Deutſcher in Baſel niedergelaſſen und hinter dem Centralbahnhof Wohnung genommen. Er gab ſich als Bankagenten aus und ließ an ſeine Wohnung ein Schild mit der Bezeichnung„Bankagentur“ an⸗ bringen. Als Alles genügend vorbereitet war, erließ er ein Inſerat in einer Anzahl deutſcher, ſchweizeriſcher, öſterreichiſcher, franzöſiſcher und engliſcher Blätter, in denen er ſich erbot, geldbedürftigen Perſonen gegen 2 Prozent Proviſion die nothwendigen Summen ſchnell zu be⸗ chaffen. Natürlich trafen Geſuche zu Hunderten ein. Sie ſchilderten em Gelbvermittler ihre Verhältniſſe und erboten oft mehr Proviſion als verlangt wurde, wenn ihnen nur das Geld vermittelt werde. Der Schwindler beeilte ſich, dieſen Leuten mit Charge⸗ bezw. Nachnahme⸗ brief mitzutheilen, daß das Geld mit Poſtanweiſung am nächſten Tage komme. Der Einfachheit halber— ſo hieß es in dem Chargebrief— b. die Propiſton gleich bei der Ankündigung erhoben worden. Die topiſton wurde meiſt bezahlt, allein das Darlehen kraf nicht ein, Hafür zwei Tage ſpäter ein zweiter Chargebrief mit einem Wechſel fe 9 1s in London. Eine Bank mit dem ange⸗ ſtirt aber in Lors in gar nicht. Auf Reklamation ſin erhielten die Leute keine Antwort mehr. Der Schwindler verlegte ſein Domizil nach Kleinbaſel, nach wenigen Tagen nach Birsfelden, Die Briefe mußten nun poſtlagernd St, Ludwig adreſſirt werden; 5 die allen Briefe galt vorläufig noch das Poſtfach in Baſel, Alle age wurden von ihm die Briefe und die eingetroffenen Nachnahmen in Baſel und in St. Ludwig perſönlich abgeholt. In wenigen Tagen in Baſel über fünfzig Nachnahmen zur Auszahlung im etrage von mehr als 2000 Francs, weit größer iſt die Zahl der Nach⸗ nahmen, die in St. Ludwig eintrafen. Als Niemand von den Geld⸗ bedürftigen Geld erhielt, gelangten ſowohl an die Staatsanwaltſchaft Mülhaufen, wie auch an die Basler Behörden eine große Anzahl Klagen, die ſofortiges Einſchreiten gegen den Schwindler begehrten. Er benahm ſich ungenirt und trat elegant und weltmänniſch auf und krweckte in dem Hotel, in dem er verkehrte, viel Vertrauen. Detektiv aus Baſel gelang es aber, nach wenigen Tagen, ihn in einem ungeſehenen Gaſthof Kleinbaſels feſtzunehmen. Bei der Verhaftung hug der Schwindler noch 800 Fres. bei ſich, was ſeine ganze Baar⸗ chaft ſein ſollte. Bei der in ſeiner Wohnung vorgenommenen Haus⸗ wurde außer einer Anzahl Briefe kein Bagrgeld mehr vor⸗ gefünden. Die Unterſuchung wird längere Zeit in Anſpruch nehmen, da die Geprellten ſich auf Deutſchland, Frankreich, Oeſterreich und die Schwetiz vertheilen. Das neue Dienſtbotengeſetz, in der durch das Geſetz vom 20, Auguft 1898 bewirkten Faſfung, enthält ein vom Herrn Polizei⸗ kommiſſar Mitſch, jetzt in Heidelberg wohnhaft, herausgegebenes Büchelchen. Es umfaßt das ganze weite Gebiet der Rechtsverhält⸗ niſſe zwiſchen Dienſtherrſchaften und Dienſtboten im Großherzogthum Baden. Den einzelnen Befimmungen des Geſetzes hat der Verfaſſer opylär geſchriebene Erläuterungen beigegeben, welche die verſchie⸗ enen, dem Lajen oft ſchwer verſtändlichen Paragraphen kommen⸗ kiren und erklären. Auch die Unterſchiede des Dienſtbotengeſetzes in der früheren Faſſung vom 8. Februar 1868 und der jetzt geltenden e Einem Faffung vom 20. Auguſt 1898 werden von Heren Polizeikommiſſar Mitſch eingetzend beleuchtet. Dem Büchelchen ſind uls Anhang die wichtigſten Beſtimmungen aus der Perordnung des großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 18. März 1887 betreffend den Ge⸗ werbebetrieb der Geſindevermiether und Stellenvermitller beigegeben, ferner die die Dienſtboten betreffenden Beſtimmungen des Kranken⸗, Uufall⸗, Alters⸗ und-Juvalibitäts⸗Verſicherungsgeſetzes. Endlich ent⸗ hält das Büchelchen, deſſen Aukauf wir jeder Dienſtherrſchaft nur auf das Wärmſte empfehlen können, ein umfangreiches Sachregiſter. Der Ankaufspreis des Büchelchens beträgt 50 Pfg. pro Exemplar, Zu beziehen iſt das Büchlein auf der Ceutralpolizeiwache unterm Kaufhaus, ferner von den hieſigen Buchhandlungen ſowie von dem Verfaſſer, Herrn Polizeikommiſſar Mitſch in Heidelberg, direkt. *Nenwahlen zum Gewerbegericht. In dem Artikel über die Neuwahlen zuw Gewerbegericht in unſerem Sonntagsblatt iſt ein ſinneutſtellender Druckfehler enthalten. In der 18. Zeile von oben herunter muß es ſelbſtverſtändlich nicht Arbeiter, ſondern Arbeit⸗ geber heißen. * Paſſionsſpiele im Caſino R J, 1. Geſtern fanden zwei Vorſtellungen bei ausverkauftem Hauſe ſtatt. Ju großer Erwartung ſirömte das Publikum zu beiden Vorſtellungen hervei und wurde vollſtändig zufrieden geſtellt. Dieſer geſtrige Beſuch beweiſt wiederum, daß ſich das Gute und Schöne nur langſam aber ſicher Bahn bricht. Die Unſicherheit einzelner Darſteller, die man bei der erſten Auf⸗ führung bemerkte, war vollſtändig geſchwunden, die Vorſtellung eine ganz vollkommene Leiſtung und gebührt ſämmtlichen Mitwirkenden volles Lob. Der Beifall wuchs von Scene zu Seene und der Ein⸗ druck auf den Zuſchauer war ein kiefer. Auf die einzelnen Details näher einzugehen, würde zu weit führen und können wir den Beſuch der heutigen Vorſtellung allen Freunden der Kunſt aufs Wärmſte empfehlen, um ſo mehr, als heute, wie wir hören, die letzte Vor⸗ ſtellung iſt. Das Konkursverfahren iſt über das Vermögen des Holz⸗ händlers Dietrich Bauckhage, Friedrichsring 44 wohnhaft, eröffnet worden. Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Bühler hier. * Verhaftung eines Schwindlers hier. Die hieſige Großh. Amtsanwaltſchaft benachrichtigt uns, daß der Colporteur Heinrich Riſchmüller, gegen den ſie unterm 19. l. Mts. in den Zeitun⸗ gen ein Ausſchreiben wegen Unterſchlagung zum Nachtheil des Be⸗ thanien⸗Bundes erließ, aufgegriffen iſt. Ueber den Betrag des Un⸗ terſchlagenen ließ ſich bis jetzt noch nichts Beſtimmtes feſiſtellen. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 28. Febr. Der Hochdruck von 775 mm hat ſich nun über die ſüdliche Hälfte von Skandinavien, die ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen, ganz Norddeutſchland und Galizien ausgebreitet. Das barometriſche Minimum von immer noch 765 min liegt an der Rivtera, im Golf von Biskaya und an der Weſtküſte von Irland. Demgemäß wird ſich das trockene, größtentheils heitere und kalte Wetter auch am Dieuſtag und Mitk⸗ woch noch fortſetzen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 2. 42 8 88 8 33 33 Datum Zeit 9 33 2 8 88— 382 35 S 23 mim 8 88 8 3——85 26. Febr. Morg. 75764.5—.5 N1 8 26.„ Mittg. 2˙b768,3 +8.6 NW2 . Abds, 9763—12 ſtill 27.„ Morg. 7785,8— 6,0 NW2 ächſte Temperatur den 26. Febr. 3,7 iefſte 5 vom 26./47. Jebr.— 6,8 Auts dem roßlierzogatum. Neckargu, 28. Febr. Herrn Dr. Haſſelbeck hier iſt der Rothe Kreuz⸗Orden 8. Klaſſe verliehen worden. JKäferthal, 26. Febr. In No. 56 Ihres Blaftes bringen Sie in der Strafkammervervandlung, daß einem hieſtigen Bauunter⸗ nehmer im„Weißen Lamm“ von einer Kellnerin Mk. 250 entwendet worden ſeien, Im Intereſſen der hieſigen Bauunternehmer theile Ihnen mit, daß dasſelbe ein Irrthum iſt, denn dies Malheur iſt nicht einem Bauunternehmer paſſirt, ſondern einem Landwirth. [OIHockenheim, 26. Febr. Oſtern dieſes Jahres findet hier eine Lehrlingsarbeitenausſtellung ſtalt, mit welcher eine lokale Ge⸗ werbeausſtellung verbunden iſt. 30 hieſige Meiſter und Induſtriellen haben ihre Betheiligung zugeſagt, ein Beweis, daß auch die hieſigen Meiſter Intereſſe haben an derartigen Veranſtaltungen. Die Aus⸗ ſtellung ſoll am Oſtermontag eröffnet werden.— Der hieſige Ge⸗ werbeverein zählt zur Zeit 186 Mirglieder.— Der diesjährige Um⸗ lagefuß beläuft ſich auf 43 Pf.— In Neulußbheim iſt die Jufluenza und Diphteritis derart ausgebrochen, daß die Schulen geſchloſſen werden mußten. JMoörlenbach, 26. Febr. Wegen Verdachts, einen italteniſchen Arbeiter in Weiher ermordet zu haben, wurde ein Italiener in Waldmichelbach verbhaftet. Im Strohſack ſeines Bettes wurde ein blutbeflecktes Meſſer gefunden. Ein weiterer Italiener iſt der Theil⸗ nahme an dem Morde ſtark verdächtig. J Aarlsruhe, 26. Jebr. Freifrau Alberta v. Freydorf, die bekannte Karlsruher Dichterin, hat dem Ausſchuß für das Scheffel⸗ Denkmal in Säckingen die beträöchtliche Gabe von 722 Mark, die ſie perſönlich geſammelt, überwieſen und zugleich einen poetiſchen Aufruf verfaßt, den das„Säck Tagbl.“ im Wortlaut veröffentlicht. — Unter Mitwirkung des Karlsruver„Liederkranz“, des Großh. Hoforcheſters und des Hofſchauſpielers Reiff findet in der Feſtualle am 8. März eine Gedenkfeier für den verewigten Reichskanzler Bismarck ſtatt. Die Gedenkrede wird Prof. Dr. Goldſchmidt 15 Im Programm iſt u. A. auch Beethovens„Eroica“ vor⸗ geſehen. Pforzheim. 26. Febr. Die Erkrankung des Reichstagsabge⸗ ordneten Agſter wurde von ſeinen Freunden, wie der„Volksfrd.“ berichtet, ſchon lange vorausgeſehen. Er litt ſchon ſeit Jauren(9) an einer ſchweren Depreſſion des Centralnervenſyſtems, die er leider mit ffarken Rarkotiſchen Medifamenten zu heben ſuchte Die ſchäx⸗ liche Einwirkung dieſer Arzneimittel mußten mit der Zeit zu der nun eingetrenen Kataſtrophe führen. Agſter wurde in die Irrenklinſk Pfuüllingen bei Neutlingen gebracht. falz, Helſeun und Ilingehung. Ludwigshafen 28. Febr. Morgen, Montag, 27. Februat, feierk Herr Redakteur Heckmann ſein 25jähriges Jubiläum im Dienſte des Verlags des„Ludwigshafener Generalänzeigers“(Julius Waldkirch). Dieſes ſeltene Eretgniß iſt ebenſo ehrend für Herrn Redakteur Heckmann als für Herrn Julius Waldkirch. «RNeuſtadt, 28. Febr. Iu Deidesheim wurden der Stadtſchreiber und Stadteinnehmer wegen Vergehen im Amt ihrer Stellung entſetzt. J Lampertheim, 25. Febr. Karl Koch aus Bürſtadt, welcher die Botengänge nach der hier befindlichen Apotheke zu machen pflegte, wurde geſtern während des Rückwegs auf der Landſtraße von einem Schlagaufall getroffen.— Geſtern Abend gegen 9 Uhr entgleiſte der Perſonenzug Worms—Bensheim in der Nähe der Station Lorſch infolge Ablöſens des Keſſels der Karpelenderbremſe. Die Lokomotivs riß ſich alsvald los vom Kohlenwagen, und iſt es dieſem Umſtands allein zu verdanken, daß ein größeres Unglück nicht paſſirte. Menſchen würden nicht verletzt. Dägegen iſt der Materialſchaden ziemlich bez deutend. Am ſtärkſten iſt der Poſtwagen beſchädigt, Tügesiteniglieiten. — Ueber edie„Bulgaria“, die durch die Energie des Capitäus und der Mannſchaft gerettet wurde, heißt es in einem Hamburger Bericht:„Am Morgen des 8. Februar ſchien das Schiff zu ſinken, als 3 Dampfer in Sicht kamen. Zwei, die Weehawken und die Viktoria, entſandten Boote, während die Bulgaria 2 Boote mit 14 Reiſenden und 5 Leuten von der Mannſchaft herabließ, Ein drittes Bopt von der Bulgaria wurde weggeſchwemmt, weil das Seil brach. Um 2 Uhr Nachmittags wüthete der Sturm am ärg⸗ ſten. Von da ab arbeiteten Mannſchaft und Paſſagiere unabläſſig daran, die Ladung über Bord zu werfen. In den Räumen ſland 6 bis 7 Fuß Waſſerk. Am 9. Februar Morgens wurde das Wettler aber ruhiger, und es wurden 10 todte Pferde über Bord geworfen. Bis zum 11. war der Wellenſchlag fortwährend ſehr hoch, und das Waſſer ſtand 10 Fuß im Raume, 4 Pumpen waren unbrauchbar. Vom 11. bis 14. Februar war wieder ſturmiſches Wetteg, Am letzten Tage kam der Dampfer Antilltan aus Liverpool in Sicht, der die Bulgaria bis mittags bugſirte; da brach das Seil. Der Antillian blieb aber bis zum 15. in der Nähe. Nach unaufhörlicher Arbeit gelang es am 21., das Ruder wleder herzuſtellen. Die Bulgaria ſetzte jetzt die Fahrt fort und ankerte am 24. Februar 71 Uhr in Punta del Gadg. Unter der Mannſchaft und dey Reiſenden wurden viele verletzt, mehrere haben Arm⸗ und Beinbrüche erlitten. — In Berlin hat ſich im Norden der Stadt ein größeres Brandunglück ereignet, wobei ein Feuerwehrmann tödtlich ver⸗ unglückt iſt, ein Offiziet lebensgeführliche Brandwunden erlitt, zwei Feuermänner ſchwer berletzt wurden, mehrere Feuermänner leichtere Verletzungen davonkrugen und einige an Rauchvergiftung erkrankten, — Der verſtorbene griechiſche Bankier Andreaz Syngros hat einen großen Theil ſeines Vermögens, welches auf 30 Millionen Drachmen geſchätzt wird, für wohlthätige Zwecke be⸗ ſtimmt. — Der Ausbruch der Peſt wurde in Djeddah, dem Hafen von Mekka am Rothen Meer, amtlich bekannt gemacht, Es iſt jetzt Gefahr vorhanden, daß die mohamedaniſchen Pilger die Seuche immer weiter verbreiten, falls die türtiſche Regierung nicht energiſch eingreift. — In Tunis wurden zwei Italiener, ein Mann und ein Kind, in ihrer Behauſung an der Sktaße nach Biſerta mit durchſchnittenen Hälſen ermordet aufgefunden. — In Chrudim, Böhmen, wurde der Z35jährige Grundbeſitzer Novotny hingerichtet, der ſeine ſieben Kinder bald nach der Geburt vergiftet hatte, weil er kleine Kinder nicht leiden mochte. — Die Mühle der Dames Blanches bei Namur wurde durch eine Feuersbrunſt vollſtändig zerſtört. Der Brandſchaden beträgt 1 Olillion Franken. — Ter ſteckbrieflich verfolgte Rendant der Sparkaſſe zu Melſungen wurde im dortigen Stadtwald als Leiche aufgefunden. Tljeuter, Kuntſt urtd ifreurdſaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim, Zum erſten Male: „Der Cid“ von Peter Cornelins. Bei der Wabl ſeiner Opernſtoffe verräth Peter Cornelius dieſelbs ſelbſtſtändige Originalität. die ihre muſikaliſche Behandlung aus⸗ zeichnet. e ⁰ ͤ re Wie mit ſeiner Muſik, ſo iſt es auch mit ſeiner Dichtung, ſie kommt dem Publikum nicht entgegen, fern liegt 15 die Wirkung auf die großen Maſſen, ihre Eigenart verlangt, daß man ſich ihr mit liebevollem Intereſſe nahe, ſich in ſie verſenke. Völlig fremd war ihm die Propaganda für ſeine Werke; dafür war der Mainzer Schauſpielersſohn eine zu vornehme Künſtlernatur, zu ſelbſtkritiſch, zu wenig von ſich eingenommen. Andere mußten für ihn eintreten, um ſeine ſchöpferiſche Kraft bei der Mit⸗ und Nachwelt in die ge⸗ bührende Werthſchätzung zu bringen. Liszt war einer der erſten, der in dieſer Weiſe für Cornelius wirkte. Es iſt bekannt, daß„Der Barbier von Bagdad“, Peter Cornelius' erſte und bedeutendſte Oper, bei ihrer Premiere in Weimar im Dezember 1858 infolge der feind⸗ ſeligen und gehäſſtgen des Anditoriums Liszts Rücktritt ver⸗ anlaßie. Jahre der Bedrängniß und des Kampfes, Wanderjahre folgten für Corneljus, bis Richard Wagner ſeiner gedachtt und ihm eine Auſtellung in München vermiltelte. Dort vollendele Cornelius 1865 unter dem neuen Auſſchwung, den ſein künſtleriſches Schaffen nahm, ſeine ſchon mehrere Jahre vorher begonnene zweite Oper„Der Cid“, die dann bald darauf in Weimar, wo man ſich des Komponiſten wieder erinnerte und an ſeinem„Cid“ die Ver⸗ fündigung am„Barbier“ wieder gut machen wollte, ſehr erfolgreich ſorgenvolle aufgeführt wurde. Auch ſeine dritte Oper, die unpollendet hinter⸗ laſſene„Gunlöd“ hat in Weimar, von Laſſen bearbeitet, ihre erſte —— 2— 8——— möglich von ber eingetretenen Aenderung zu unterrichten. Das Ver⸗ fahren, das eingeſchlagen wird, um ſofort nach der amtlichen Verkün⸗ digung der Aenderung, ohne auch nur eine Minute Zeit zu verlieren, die Telegramme gaufliefern zu können, iſt von beſonderem Reiz, Wann eine Aenderung des Reichsbankdiskonts beſchloſſen wird, und ob dieſe Nenderung in einer Erhöhung oder einer Ermäßigung des Satzes Heſteht, das weiß man vorher. Die Frage iſt gewöhnlich nur noch bie, ob eine Aenderung um ein ganzes oder um ein halbes Prozent eintreten wird. Um für beide Fälle gerüſtet zu ſein, erhalten die Boten der Bankinſtitute die ſchon vorher bereit geſtellten Telegramme in dop⸗ belter Ausfertigung, Das eine Packet enthält die Depeſchen, die eine Erhöhung oder Ermäßigung des Bankdiskonts um 1 Prozent melden; das andere Packet enthält die Telegramme mit dem halben Prozent. Dieſe Packete in der Hand, ſtellen ſich die Boten ſchon geraume Zeit, bevor im Reichsbankgebäude die amtliche Kundgebung erfolgt, vor dem Eingange zum Haußttelegraphenamte auf. Von hier aus halten die Boten ſcharfen Lugaus. Ihre Blicke ſind auf die„gleichgiltige“ Ecke t, dort ſteht ein Abgeſandter von ihnen, der feinerſeits vie Reichsbankgebäude nicht aus dem Auge verliert. In dem ndet ſich ein zweiter Abgeſandter, deſſen Aufgabe es iſt, ndigung der Diskontänderung mit anzuhbren. Kaum iſt indigung erfolgt, ſo eilt der Berichterſtatter auf die Straße Und gibt! an der„gleichgiltigen“ Ecke ſtehenden Genoſſen mit den Fingern d zeichen, ob ein ganzes oder ein halbes Prozent beſchloſſen mor! an der Ecke gibt das Zeichen weiter an die vor mie Harrenden, und nun ſtürzen die Boten ine von den beiden Packeten gufzugeben. Die zur Bewältigung dieſes Anſturmes ſind Ralürlich getrofſen. Die Jahl der Schalterbeamten iſt angemeſſen erftäpkt und die Abfertigung erfolgt in gller zulgſſigen Kürze. Binnen Leibſertel Stüunden ſinp die zwaeitauſend bic dreitauſend Dislonitele⸗ zum Sckolter, u Aöbigen Vorbereitungen —+ —* gramme durchweg befördert. Ein Umſtand ſpielt hierbei eine große Rolle. Die meiſten der Abſender dieſer Telegramme bezahlen ihre Depeſchengebühren nicht ſogleich, ſondern rechnen allmonatlich mit der Verwaltung ab. In Folge deſſen iſt es angängig, bei einer Menge der Diskonttelegramme die Gebührenfeſtſezung erſt nach der Beför⸗ derung vorzunehmen. Dadurch vollzieht ſich die Beförderung ſo raſch. — Wie ſchützt man ſich vor der Jufluenza? Wieder einmal geht das Geſpenſt der Influenza durch die Welt. Da und dort hat es bereits Raſt gemacht und Opfer gefordert. Ein Wiener Arzt, Dr. Karl Heitler, entwirft folgende Schilderung dieſer Krankheit: Die Influenza iſt eine miasmatiſch⸗kontagibſe Kranktheit in dem Sinne, daß die Miasmen theilweiſe aus dem Boden unter telluriſchen Ein⸗ flüſſen erwachſen, theilweiſe der Krankheitskeim jedoch im Wege des Kontagiums von Perſon zu Perſon übertragen werden kann. Die Krankheit vermag jedes Organ zu befallen und es werden, wie gewöhn⸗ lich, jene Organe zumeiſt ergriffen, die überhaupt geringe Widerſtands⸗ fähigkeit haben. Es iſt eine Thatſache, daß Individuen, die zu Er⸗ krankungen der Reſpirationsorgane, des Darmes des Gehörs u. ſ. w. neigen, auch für die Influenza am empfänglichſten ſind. Im Allge⸗ meinen kann geſagt werden, daß minder widerſtandsfähige Menſchen mit geſchwächtem Organismus die beſten Angriffsobjekte für die In⸗ fluenza bilden. Einen abſoluten Schutz gegen die Krankheit gibt es nicht. Relativ kann man ſich auf zwei Wegen vor ihr ſchützen. Erſtens dadurch, daß man den kelluriſchen Einflüffen auszuweichen trachtet. Das iſt gllerdings leichter geſagt als gethan. Denn nicht Jeder iſt in der Lage, eine hochgelegenen Ort aufzuſuchen, wenn Nebel die Luft erfüllen, Vor Allem aber trachte man, den Körper durch kalte Ab⸗ waſchungen, Abreibungen und gute Nahrung zu ſtählen. Unter den an Juflkuenza erkrankten Individuen hat man wieder zwiſchen ge⸗ ſchwächten und kräftigen Perſonen zu unterſcheiden. Jene ſollen zu Bette gehen und den Körper zuhen laſſen., Gegen das Fieber ſind kalte Einpackungen des ganzen Körpers anzuwenden, Antipyrekikg jedoch weniger zu empfehlen. Kräftige Leute jedoch werden durch foreirte Märſche und durch den Aufenthalt in friſcher Luft ihre Ge⸗ ſundheit wieder erhalten. — Die unterbrochene Felddienſtübung. Recht äͤrgerlich die in dem ſchönen Waldrevier„Drei Tannen“ ſtattfindende Treibſagd nicht mitmachen zu können, da eine noch abzuhaltende Felddienſtübung von ihm ſelbſt geleitet werden mußte, hakte ſich der Hauptmann der 11. Kampagnie am Morgen des 21. Nopember reſignirt auf ſein Rößlein geſchwungen. Es war ſo ein recht herrlicher, windſtiller Lag mit 2 Grad Froſt und Reif, und je mehr in unſerm Jägersmann die Ueberzeugung reifte, daß gerade dieſer Tag zur Treibjagd mehr ge⸗ ſchaffen ſei wie jeder andere, deſto mehr ſank die Stimmung unker Null, Um den Kummer über die verlorene Jagd poll zu machen. hatte es des Schickſals Tücke gefügt, daß die Uebung gerade auf dem an die„Drei Tannen“ angrenzenden Felde ſtattfand, welches für den Zweck der Uebung ganz beſonders geeignet war. Beide Schlachten, die Feld⸗ und Haſenſchlacht, hatten begonnen, und munter knallt es auf beiden Parteien Die Jägerei und wohl auch die Hafen in den „Drei Tonnen“ waren wenig erbaut über die Störung, die das Ge⸗ knalle der Felddienſtübung berurſachte, es rief auch ganz beſonders das Mißfallen des an der Jagd theilnehmenden Diviſionskommandeurs hervor. Dieſer ſandte denn auch bald an den Hauptmann die Ordre, er möchte durch ſein Knallen die Jagd nicht ſißren. Nachdem dieſer ruhig die Beſtellung durch den Treſber angehört, wandte er ſich, dies⸗ mal das„r“ noch mehr ſchnarrend, als es ſonſt ſeine Gewohnheit war, an den neben ihm ſtehenden Spielmann mik den Worlen:„Horkrrniſt, blaſen Sie das Ganze ſammeln“, aberrpr ſo leiſe, daß es die Haſen nicht hören.“ ——— ee %% ͥͤͤ•.ʃͤ ˙öT!ʃ1 — erereeeeeee Häd⸗ Hun linik kuar, 1 im ültus beren eiber ſetzt. cher legte, nem der orſch otive andse ſchen h bee des inem chiff wken Boote Ein das ärg⸗ läſſig ind 6 Zetler orſen. das hbar. ektea, Sicht, Der licher Die bruar den rüche eres ber⸗ zwet ſchtere nkten, eas s auf e be⸗ dem jacht, zilger rung und mit hrige bald eiden durch Mhunene, allein zurückgelaſſen, )haden ſe zu iche heiſh, eſelbz aus⸗ N htung, irkung ch ihr fremd ainzer itiſch, reten, ie ge⸗ n, 5 „Der Opex, feind⸗ t ver⸗ nvolle dachte endete iſches zweite u ſich Ver⸗ greich inter⸗ eyſte retila durch Ge⸗ erlich 10 biagg ibung n der ſein Tag in die r ge⸗ unter achen, dem t den ichten, Ult es n den Ge⸗ nders deurs Irdre, dieſer dies⸗ war, tniſt, Haſen Iſtigen . Mannßelm, 27. Febeudar. General- Anzeiger. 5. Seſte. Sründverſchiedenſter Ark ſind dieſe drei Spern⸗ Jufführung erle ſeht 85 ſtoffe. en Märchen von 1001 Nacht entſtammen die Geſtalten ſeines arbiers von Bagdad“, an die ſpaniſchen Nationalgeſäuge von Cid 8 5 bdem kühn iurenbezwinger, knüpft ſein zweſtes Bühnenwerk an, ſäugen der Edda ſchöpfte er die Anregung zu Gunlöd. 1 Volkshelden Runy Diaz da Vihar, des Cam⸗ panier, des Cid(Seid d, i. Herr), wie ihn die und aus den Die Figur des ſpaniſe geador, wie ihn die zauren nannten, ſpielt in der Litteraturgeſchichte eine große und lchtige Rolle von den alten ſpaniſchen Liedern und ihren franzöſiſchen achbildungen, von dem Heldenepos des Guilhelm de Caſtro bis zu Corneilles Tragödie und Herders Romanzencyklus. Die Opernbühne in ſchon im vorigen Jahrhundert auf den in ſeinem Kern, den Kriegs⸗ und Heldenthaten Don Rodrigos durchaus epiſchen, im Hinblick auf Chimenens Schickſal und ihre Liebe zu dem Mörder ihres Vaters aber auch dramatiſch auszubeutenden Stoff aufmerkſam geworden, und in einer Reihe von italieniſchen Opern, über die allerdings die Zeit längſt hinweggeſchritten iſt, gebietet der Cid als Held. Nach Fornelius hat ſich noch der Franzoſe Maſſenet dieſes Stoffes be⸗ mächtigt. Cornelius hat ſeiner Oper nur die allerwichtigſten Momente der Geſchichte von Rodrigo und Chimene einverleibt; er iſt auf möglichſt flare Gliederung und einfache Weiterführung der dramatiſchen Vor⸗ gänge bedacht geweſen. Wenn ſeine Oper beginnt, iſt Ch menens Vater, Graf Gormaz, bereits von Ruy Diaz' Hand gefallen, und die trauernde Tochter erſcheint vor König Fernando, der in Burgos Gericht hält, um von ihm Rache zu heiſchen für die blutige That. Vor ſeinem Thron trifft ſie mit dem Todfeinde zuſammen Ein weikampf droht zwiſchen Ruy Diaz und Alvar Fanez, der für himene den Feudebandſchuh aufgenommen hat, da tritt Ruys Dheim der Biſchof Luyn Calvo, beſchwichtigend unter die Kampf⸗ und erreicht durch die verſöhnende Gewalt ſeiner Worte, aß Runy ihm ſein Siegesſchwert Tizona übergiebt. Er reicht 13 Chimene, die es zum rächenden Todesſtreich gegen den Feind zu ſchwingen verſucht, ſich daun jedoch damit begnügt, ihm das entriſſen zu haben, und es an des Königs Thron niederlegt Aber das kaſtiliſche Land kann des Cam⸗ peador und ſeines gewaffneten Armes nicht entbehren. Boten melden das ſiegreiche Andringen der Mauren, und nachdem Chimene der Roth des Landes ihr Recht auf Rache geopfert hat, gibt der König dem Campeador ſein Schlachtſchwert Tizona zurück. Ruy Diaz ſtimmt den Schlachtgeſang an, und begeiſtert folgen ihm ſeine Schaaren in den heiligen Kampf gegen die Ungläubigen. Dieſer erſte Akt zeigt den Komponiſten Aufgaben gegenüber, für deren Löſung er wenig urſprüngliche Begabung mitbringt. Auch wenn man den naheliegenden Vergleich mik Wagners Lohengrin ganz unbe⸗ rückſichtigt läßt, muß man ſagen, daß es dieſem erſten Akt an dem roßen dramatiſchen Zug, an der Beherrſchung der aufgebotenen laſſen und an fortreißender Wirkung mangelt. Es handelt ſich den auen Akt hindurch um die edelſten der Güter: um Ehre, Vater⸗ and und Freiheit, aber die Muſik nimmt nicht den Aufſchwung, der dabet unerläßlich ſcheint. Aus einer gewiſſen akademiſchen Vor⸗ nehmheit und Kühle ragen allerdings ſchon in dieſem erſten, in mancher Beziehung auch an Smetanas„Dalibor“ erinnernden, Akt tinzelne ſchöne Partien von wärmerer Wirkung hervor: z. B. der Trauer⸗ marſch bei Chimenes Auftreten, das Quartett mit nachfolgendem Chor und der ergreifende Racheverzicht der Abſchied nehmenden Chimene. Weit tieſer geht die muſikaliſche Bühnenwirkung des weiten Aktes, deſſen Wiedergabe geſtern auch von weit mehr Glück eglettet war als die des erſten Akts. Der zweite Akt ſpielt in Chimenes Schloß. Ein ſanft tröſtender Frauenchor eröffnet ihn. ſucht im Gebet Rettung aus der ver⸗ Aweifelten Stimmung, in der ſie ſich befindet. Dieſer hervorragend ſchön gelungenen Soloſcene folgen drei Duette, die zwar einen ge⸗ wiſſen Parallelismus aufweiſen, aber doch ſoviel Kontraſt und dra⸗ matiſche Steigerung enthalten, daß über dieſen ſcheinbaren Mangel der Anlage des Tepibuchs leicht hinweggeſehen werden kann. Einem kurzen Duett Chimenes mit Alvar, das durch die begeiſterte Kampf⸗ beglerde dieſes Helden ſein Gepräge erbält, folgt eine Seene Chime⸗ nes mit dem Biſchof Luyn Calvo, der ihr mit würdevollem Ernſt 0 5 und Verſöhnung predigt. Während Chimene den Biſchof mausgeleitet, betritt Ruy Diaz das nächtlich dunkle Gemach. Seine Begegnung mit Chimene bildet den Höhepunkt des Werkes, das ſich — auch in dieſer Seene nicht zu der dramatiſchen Leidenſchaft⸗ ichkeit und der äußerſten Ausdrucksfähigkeit ertebt, die ein mit ſtärkerem dramatiſchen Temperament veraßlagter Komponiſt als der vorwiegend aufs Lyriſche gerichtete Cornelius erreicht hätte, aber doch eine Fülle muſtkaliſcher Schönheit in ſich vereinigt und in der pfychologiſchen Entwicklung der beiden Hauptcharaktere, die auf dem Wege der Rechtfertigung und Vergebung zur Liebe gelangen, ein in kleineren Dimenſtonen gehaltenes Seitenſtück zu Wagnerſchen Scenen ähnlicher Art darſtellt. Die Unwahrſcheinlichkeit, daß Chimene in dieſer Scene alsbald von Liebe zu dem Mörder ihres Vaters Forgrifſen wird, als ſie ſich ihm zum erſten Mal allein gegenüber ſieht, hätte Cornelius vielleicht dadurch mildern können, daß er im erſten Akt, etwa bei der Stelle, wo Chimene das Schwert vor Ruy Diaz ſinken läßt, die aufteimende Liebe vorbereitend angedeutet hätte. Der britte Akt iſt von Slegesjubel und Liebesglück erfüllt; er iſt muſikaliſch lebensvoller gelungen als der erſte, zu dem er in mancherlei parallelen Beziehungen ſteht. Einem Gebet des Biſchofs und des Bo nkes, und einer Aurede des Königs an das Volk, dem er den glorreichen Sieg des Eid mittheilt, ſolgt unter allſeitigem Jubel der Siegeseinzug des ruhmreichen, beutebeladenen Heeres. Aus unbekannten Gründen verzögert ſich die Ankunft des Cid ſelbſt. Vor ihm erſcheint Alvar Fanez, den jener nach dem Sieg im Zweikampf vorausgeſandt, um ſeine Ankunft zu melden. Chimene, die ihn nicht zu Wort kommen läßt, glaubt ihren geliebten Helden im Kampf gefallen und gibt im Gefünl ihres Schmerzes vor allem Volk das Geheimniß ihrer giebe zu Ruy Diaz, dem ſieggekrönten Cid Campeador, peis. Als dieſer gleich darauf erſcheint, ſteht der Verbindung der Liebenden nichts mehr im Wege, und der Biſchof ſegnet ihren Bund. Durch eine von Chimene verurſachte Retardatſon des Schluſſes gelingat dem Komponiſten noch eine Steigerung des muſikaliſchen Aufbaus. Chimene erzählt in dramatiſch bewegten Worten einen Traum von Eid, ihrem Geliebten, wie ſie ihn noch im Tode auf dem Rücken ſeines Schlachtroſſes Babieca hochaufrichtet, die erſchreckten Feinde in die Flucht hat treiben ſehen. Nachdem Cornelius auf dieſe originelle Weiſe noch einen wichtigen Zug der Sage verwendet hat. e der Chor die Oper mit den mehr dem Stil des Epos als es Dramas entnommenen Worten:„Stolz durch aller Zeiten Tage töne FJort, kaſnliſch Lied, töne fort du Heldenſage: Heil Chimene, heil dir, Cid!“ Als Wagner der deutſchen Oper die nationalen Helden„Tann⸗ Häuſer“ und„Lohengrin“ geſchenkt hatte, während er noch mit ſeinen größeren Heldengeſtalten„Triſtan“ und„Siegfried“ beſchäftigt war, ſchrieb Cornelius ſein den ſpaniſchen Nationalhelden verherrlichendes Bühnenwerk. Der muſikaliſche Charakter des„Cid“ ſteht dem Lohen⸗ 50 nahe, und doch erſcheint ein Vergleich unangemeſſen, da die Be⸗ andlung des Orcheſters und der Singſtimmen viele völlig anders geartete, durchaus originale Züge enthält. Ein Vergleich mit dem „Lohengrin“ wäre auch ſehr unvortheilhaft für den„Cid“, faſt unge⸗ zecht, da er all das enthüllt, was jenen groß macht und dieſem mangelt. Um nur auf eines hinzuweiſen, wie imponirend ſteht deutſche Größe verkündend König Heinrich im„Lohengrin“ da, ein wie ärmlicher Schattentönig erſcheint Fernando von Kaſtilien neben ihm! Wo es eine Klage zu entſcheiden, einen Streit zu ſchlichten, eine Schlacht zu kämpfen gibt, ſteht Fernando thatenlos bei Seite und überläßt Anderen das Wort. Er beſchränkt ſich auf die allernolhwendigſten repräſen⸗ tativen Pflichten. 5 Auch mit der genialen Barbiermuſik kann der„Cid keinen Ver⸗ gleich beſtehen. Für den drolligen, witzigen Abul Haſſan Ali Ebn Bekar und ſeine Umgebung brauchte ſich der Komponiſt nicht ſonderlich zu erwärmen, er ſtaktete ſie mit der ganzen Fülle ſeines Humors, dem Reichthum ſeines Geiſtes aus und hakte für die geeigneten Stellen der beiden entzückenden Akte ein hohes Maß pon Skimmungslyrik übrig. Für Geſtalten wie der Cid und Chimene galt es, ſich mit höchſter künſt⸗ eriſcher Leidenſchaft zu begeiſtern und der Muſik einen Zug ins helden⸗ ft Große zu verleihen. Das iſt dem Meiſter des Lieds nicht durchweg gelungen, am wenigſten im erſten Akt, beſſer in den beiden folgenden. Intereſfant und aufs ſorgfültigſte ausgefeilt, wie die Verſe des von Cornelius ſelbſt gedſchteten Textbuchs, iſt jeder Takt dieſer Cidmuſik und am intereſſanteſten iſt das, was uns das Orcheſter zu ſagen hat, wenn es enlweber mit ſirahlendem Glanze die äußeren Bühnenvor⸗ kuhmbringende Schwert giige ſchildert, oder die Entwicklung inkimer Seelenſtimmungen er⸗ läutert und unterſtützt. Die lyriſchen Momente ſind diejenigen Theile der Oper, von denen ſich Cornelius am meiſten angezogen fühlte, für die er ſeiner Muſtk das urſprünglichſte Mitempfinden einflößte, in denen er am größten daſteht. Sein Werk iſt als lyriſches Drama bezeichnet; damit iſt ſchon im Titel die in der Kompoſition vorherrſchende Be⸗ tonung des lyriſchen Elements angedeutet, und der Widerſpruch, der in dieſer Bezeichnung zu liegen ſcheint, läßt darauf ſchließen, was die Muſik denn auch beſtätigt: daß die Oper durch den Stimmungsreiz lhriſcher Situationen zu erſetzen ſucht, was ihr an dramatiſcher Groß⸗ zügikeit fehlt. Es iſt unſerer Bühne zum Verdienſt anzurechnen, daß ſte— wenn auch mit einigem Zögern— ſich zur Aufführung dieſes ſchönen und vornehmen Werkes, dieſer alten, aber unverwelkten Novität, die ein Menſchenalter lang auf ihre hieſige Premiere warten mußte, entſchloſſen hat. Herr v. Reznicekals muſikaliſcher Leiter und Herr Intendant Baſſermann als ſzeniſcher Arrangeur hatten dem„Cid“ ihre vollſte Sorgfalt gewidmet. Herr v. Reznieek hatte das Werk mit ſichtlicher Liebe und großem Verſtändniß einſtudirt und leitete die Wiedergabe mit ſchwungvoller Sicherheit. Die komplizirten poly⸗ phonen Aufgaben, die dem Orcheſter darin zufallen, waren ſehr ſchön gelöſt. Die Schwierigkeiten und Rilkkſichtsloſigkeiten, mit denen Cor⸗ nelius die Singſtimmen ausgeſtatle! hat, machten geſtern ihren Einfluß öfters geltend, beſonders im erſten Akt. Herr Mohwinkel, der Vertreter der Titelrolle, der in dieſem Akt unter dem Bann großer Aufregung ſtand, wußte mit zunehmender Sicherheit ſeinen Ruh Diag zu kraftvoller Wirkung zu ſteigern. In den beiden letzten Akten gelang ihm ſeine ſchwierige und anſtrengende Rolle faſt durchweg ſehr ſchön und anerkennenswerth. Herr Mohwinkel darf, wenn ihm dieſe glänzende Parthie völlig vertraut geworden iſt, als ein für ſie be⸗ ſonders geeigneter, ein vortrefflicher Vertreter des Cid genannt werden. Frl. Heindl als Chimene hat eine nicht minder ſchwierige und an⸗ ſtrengende Aufgabe. Nachdem ſie eine gewiſſe Mattigkeit im erſten Akt glücklich überwunden hatte, entwickelte ſich ihre Chimene im zweiten und dritten Akt zu einer hervorragenden künſtleriſchen Leiſtung, die neben dem Cid des Herrn Mohwinkel den weſentlichſten Verdienſt an dem ſtarken Erfolg des Werkes hatte. Von den übrigen Rollen iſt der ſympathiſche, friedenverkündende Kirchenfürſt Luyn Calvo die verhält⸗ nißmäßig dankbarſte Aufgabe; Herr Marx vertrat ſie würdig und verlieh ihr charakteriſtiſches Gepräge, Herr Erl ſang den Fernando ſicher und gut, aber zu irgend welcher Bedeutung vermochte auch er dieſen Schattenkönig nicht zu erheben. Die undankbarſte Parthie des Albar Fanez war bei Herrn Krug beſtens aufgehoben, ebenſo die Parthie des Herolds bei Herrn Voiſin. Während das lebhaft wechſelnde, ſzeniſche Bilſd des erſten Akts nicht völlig auf ſeine Effekte ausgenutzt ſchien, wirkte das des letzten Akts durch die friſche Mannig⸗ faltigkeit der Farben und die reich gegliederte Bewegung der Maſſen in den einzelnen Aufzügen. Am ſtimmungsvollſten berüſbrte der auch in muſtkaliſcher Hinſicht ſtimmungsvollſte zweite Akt. Die in wechſeln⸗ der Abend⸗ und Nachtbeleuchtung erſcheinende, ernſte, drückend düſtere Bogenhalle in ſpaniſch⸗romaniſchem Stil(entworfen von Herrn Direk⸗ lor Auer, gemalt von Herrn Remler) gab ein ſehr entſprechendes Intericur für die Situationen dieſes Aktes ab. Das in großer Anzahl erſchienene Publikum ſpendete dem Werke und allen ausführenden Künſtlern lebhafteſten Beifall nach jedem Akte. Dr. W. Der BVericht über die muſikaliſche Aufführung des Synagogenchors mußte wegen großen Sloffandrangs für morgen zurückgeſtellt werden. Die Angehörigen des 7 Komponiſten Peter Coruelius: die Wittwe, die Schweſter und der Sohn des Meiſters, die der geſtrigen Aufführung im hieſigen Hoftheater beiwohnten, äußerten ſich mit großer Befriedigung und Anerkennung über den Verlauf der hieſigen„Cid“⸗Premisre. Aeueſte Nachrichten und Celegraumt. (Privat ⸗ Telegramme des„General ⸗ Auzeigers“) Wien, 26. Febr. Der bulgariſche Finanzminfſter Tenew und Handelsminiſter Natſchowitſch haben ſich, vermuthlich in Angelegenheit der Verhandlungen über das bulgariſche Finanz⸗ arrangement, nach Berlin begeben. Ofen⸗Peſt, 26. Febr. Morgen wollen hier Studenten und Banffy⸗Gegner einen Fackelzug wegen des Sturzes Banffpy's veranſtalten. Es iſt noch ungewiß, ob die Polizei dies erlauben wird. Prag, 26. Febr. Geſtern fand hier eine Berathung der deutſch⸗böhmiſchen Referenten in der Angelegenheit der Feſt⸗ ſtellung der nationalpolitiſchen Forberungen der Deutſchen ſtatt. Die Hauptforderungen ſind Aufhebung der Sprachenverord⸗ nungen, endliche Durchführung der Abgrenzung der Gerichts⸗ bezirke, nationale Gliederung der oberſten Inſtanzen des Landes nach dem Muſter des Landesſchulrathes und des Landeskultur⸗ rathes.— Die Profeſſoren der deutſchen Univerſität veröffent⸗ lichen eine Kundgebung gegen ein Proteſtmemorandum der jung⸗ tſchechiſchen Parteileitung bezüglich der Widmung des Grand Hotel zu einer Stiftung für die deutſchen Studenfen ſeitens der böhmiſchen Sparkaſſe. Die Anklagen und Verpächtigungen, die gegen die deutſchen Studirenden in dem Memorandum erhoben ſind, werden energiſch zurückgewieſen.„Wir erwarten“, ſo ſchließt die Kundgebung der Profeſſoren,„für uns und die deut⸗ ſchen Studirenden nur das Recht auf eine ungehinderte Erfül⸗ kung unſerer geiſtigen und kulturellen Aufgaben und fordern einen Rechtsſchutz, der jedem Staatsbürger geſetzlich gewähr⸗ leiſtet iſt.“ Lauterbrunn(Bern), 27. Febr. In der Nacht auf Montag fand im Eigertunnel der Jungfraubahn eine Dynamit⸗ Exploſton ſtatt, wobei ſechs Arbeiter getödtet wurden. Die Ver⸗ unglückten ſind ſämmtlich Italiener. 2 Leichen ſind ſ chrecklich ver⸗ ſtümmelt. Paris, 26. Febr. In der Kammer übernahm geſtern Meline den Vorſitz in der Gruppe der progreſſiſtiſchen Repu⸗ blikaner und hielt aus dieſem Anlaſſe eine Rede worin er die Reform der parlamentariſchen Stitten und die Rückkehr zu den Traditionen Thiers', Gabettas und Ferrys empfahl. Schließlich gedachte Meline des Ablebens Faues und drückte ſeine Er⸗ gebenheit für Loubet aus. Paris, 27. Febr. Beim Sekretär des Herzogs von Orleans, Monicourt, wurde ein Brief beſchlagnahmt mit mehreren Briefen des Herzogs von Orleans an Pariſer Per⸗ ſönlichkeiten. Die Beſchlagnahme wird wahrſcheinlich weitere Hausſuchungen nach ſich ziehen, die ſich auf 15 bis 20 belaufen dürften. Der„Figaro“ meldet, einer der in der Brief⸗ mappe Monicourts beſchlagnamten Briefe des Herzogs von Orleans ſei an eine Kgl. Hoheit, einen im Auslande wohnhaften Verwandteen des Herzogs, gerichtet. Paris, 27. Febr. Der Selretär des Herzogs von Or⸗ leans erklärte einem Interviewer, er ſtehe dem Unternehmen Derouledes vollſtändig fern, von deſſen Abſicht er nicht die ge⸗ ringſte Ahnung hatte,. Aehnliche Erklärungen gaben auch andere Rohaliſten ab. London, 27. Febr.„Morning Leader bringt aus New⸗ hork folgende Senſationsmeldung: Die Regierung zu Waſhing⸗ ton erhielt eine chiffrirte Depeſche des Amirals Dewey, wonach der deutſche Admiral Diederichs Schritte gethan habe, um van dem Flaggſchiff„Itene“ eine Abtheifung Seeſoldaken in Manila zu landen unter dem Vorwand, ſeine Landsleute zu ſchützen. Dewey drohte, wenn Diederichs dies thäte, würde er die deutſche Pinaffe in den Grund bohren.(2) Konſtantinopel, 26. Febr. Bei zahlreichen hier lebenden Macedoniern haben Hausſuchungen ſtattgefunden. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Turin, 27. Febr. Der Herzog von Orleans iſt geſtern Abend hier eingetroffen. Madrid, 26. Febr. Unter großem Tumult wurde in der Kammer die Debatte über den Krieg und über das Benehmen der Offiziere und Soldaten im Verlaufe deſſelben fortgeſetzt. Die Generäle verlangen, daß eine parlamentariſche Enquete über die Kriegsführung angeſtellt werde. Die Kommiſſion des Senats zur Prüfung der Vollmachten vernahm Admiral Cervera. Dieſer behauptete, da kein gericht⸗ liche Verfolgung gegen ihn eingeleitet ſei, ſei er berechtigt, ſeinen Platz im Senat einzunehmen. Cervera erklärte, wenn der Ver⸗ luſt des'Geſchwaders ein Verbrechen ſei, treffe die Schuld die Regierung, welche ihn gegen ſeinen Willen nach den Ankillen ſandte. Er fügte hinzu, er habe ſeiner Zeit unter Thränen die Glückwünſche zu ſeiner glücklichen Ankunft vor Santiago ent⸗ gegengenommen, weil er den unglücklichen Ausgang vorausſah. Die heimgebrachten hieſigen Soldaten traten hier zuſammen, um von der Regierung die Zahlung des geſtundeten Solds zu fordern.* 5 Manila, 27. Febr. Mit Genehmigung der Behörden geht alle Abende eine Abtheilung der Matroſen vom„Nareiſſus“ an Land, um als beſondere Löſchmannſchaft die Konſulate und die Banken vor Brandſtiftung zu ſchützen. Die fremden Konſuln hatten geſtern eine Konferenz, in welcher ſie die Lage beſprachen. Das Ergebniß wurde der amerikaniſchen Behörde noch nicht mitgetheilt. Der engliſche Konſul nahm nicht an der Verhand⸗ lung Theil. 1 Kairo, 26. Febr. Der Derwiſch Taichi iſt an der Spitze von 16 000 Mann gegen Omdurman im Vormarſch begriffen. Ein engliſch⸗egyptiſcher Truppentheil, der den Khalifen verfolgte, hat ſich, wie es heißt nach Khartum zurückgezogen, doch ſei dis angebliche Niederlage der engliſch⸗egyptiſchen Truppen bis jetzt nicht beſtätigt. Die Nilarmee werde wahrſcheinlſch bald nach Darfur und Kordofan marſchiren. Einem amtlichen Bericht zu Folge liegt gegenwärtig keine Abſicht vor, Verſtärkungen nach dem Sudan zu entſenden. New⸗Pork, 27. Febr. Telegramme aus Manila beſagen, daß in Cebu die amerikaniſche Flagge gehißt wurde. Der Kor⸗ reſpondent des„Newyork Herald“ in Manila fügt hinzu, die Ortsbehörden von Cebu hätten erklärt, daß ſie nur der über⸗ legenen Gewalt nachgeben. Waſhington, 26. Febr,. General Otis telegraphirks geſtern vos Manila: Die Lage iſt vollkommen ruhig. Die Ver⸗ hältniſſe entwickeln ſich günſtig. Es liegt kein Grund zur Beſorg⸗ niß vor. Ich ſende eine kleine Truppenabtheilung nach Cebu, das die Flotte ohne Widerſtand eingenommen hat. Nach Meldungen aus Manila ſchoſſen die Amerikaner auf zwei Engländer, die vom Fenſter aus dem Feuer zuſahen, jeden⸗ falls in dem Glauben, es mit Philippinos zu thun zu haben, Der eine Engländer wurde getödtet, der andere leicht verletzt, Auch ein argentiniſcher Unterthan, der Leiter einer Baumwoll⸗ fabrik, wurde angeſchoſſen und ſofort getödtet. In Nicaragua iſt die aufſtändiſche Bewegung unterdrückf worden. Badiſch? ifffahrisnffecnrang-Wefelfſchaff ſn Maun⸗ beim. Der Aufſichtsrath hat beſchloſſen, der Generaſperſammlung die Vertheilung eine Dividende von 15 pCt. wie im Vorjahre für das Geſchäftsjahr 1898 vorzuſchlagen, Mannheimer Effertenbörſe vom 25. Febr. Heute wurden an hieſiger Börſe Mannh. Gummi⸗Aktien zu 107.50, Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 109 umgeſetzt; beide Papieren bliehen noch ſo geſucht. Angeboten waren Eichbaum⸗Aktlen zu 178.50. fernes notiren; Zellſtofffabrik Waldhof 280., Brauerei Oertge 185 G. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 24, Februgr, Hafenbezirk l. Schiſſer ev. Kap. Schiſy Kommt bon Jadung Eil. v. d. Locht W. Egan 18 Rotterdam Siucgilter Muzig Manndem 41 7 dlex Badenig 17 Antwerden Getrelbe Urmetzes Dora Math. Amſterdam Stückgllten Weber Hildegard Rotterdam Getrelde Strack Mannbelm 35 1 6 Specht Maria Ellſab. 9 Boßwinkel Julchen 25 00 Mehren Fürſt z. Mieb Bonn. leberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten, MPhiladelphta, 25. Febr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linis Untwerpen). Der Dampfer„Switzerland“, am 9. Februar von Ank⸗ werpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroſſen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlacha Bären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7. Waſſerſtauds nachrichten vom Monat Februar. Pe gelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 23.24 25. 26. 22. Bemerkungem Kouſtanz 2,0 8,06 Walsbut J2,04 2,00 1,971,95 11185 Hüningen 1,701,681,62 1,60 Abds. 6 U, Kehl J2,49 2,44 2,41 2,38 2,52,31] N. 6 U. Lauterbürzg 43,55 9,53 6,46%½2 Abds. 6 U. Maxan. J4352 3,478,41 8,35 8,34,27 2 U. Germersheim„ 3,36 3,33 3,28.-P. 12 U. Maunheim„ J3,26 3,22 8,18 3,10 8,00 2, Mgs. 1 Mainz J1,17 1,09 105 0,980,92 F. F, 12 U. Bingen J1.75 1,73.65 10 U. Raub,„„„„„2,02 1,95 1,11.85 1,791½76] 2 u. Noblenzz 44 ,27 ,20 10 U. Röln„„242 2,302,17 2,10 Nuhrort„ 1,04 1,93 1,81 6 U. vom Neckar: Mannheim„ 434 3,80 8,22 3,158,12 8,06 Heilbronunmn„ 4,04 0,99 0,99 0,97 0,94 0,95 V. 7 U. Geld⸗Sorten. 4 Bere Stüe— 24 13 Vellkes Gen 4 421—17 Euak. Sovercians„% 20.40 86 Nähnaschine * nur allein Acht zu haben bei Mertin Deeker, 4 3, 4. MANNHEIN 4A A, 4. 64088 vis-Avis dem Theatereingang, Telephon 1288. Unter allen Mitteln, welche die Stuhlfunktion anregen und dis Darimthäligteit regulteren, nehmen Kanoldt's Tamarinden⸗Con⸗ ferven aus Gotha den erſten Platz mit ein. Sie ſind in faſt allen Apotheken in Schachteln(6 Stück) für 80 Pfg, auch einzeln für 15 Pfg. vorräthig, mit Schokolade angefertigt und deshalb auch alg Laxabiv für Damen und Kinder ſehs gesigne, 10022 6. Selte; — General⸗Anzeiger ikauulmacung. Vom 1. März ab wird bei dem Unterzeichneten PoſtamtauSonn⸗ tagen und geſetzlichen Feiertagen der bisher zwiſchen 5 und 6 Uhr Nachmittags abgehaltene Schal⸗ terbienſt auf die Zeit von 12—1 Uhr Mittags verlegt(14710 Mannheim, 24. Februar 1899. Kaiſerliches Poſtamt 1 Leuthner Koshursve fahren. No. 9231. Ueber das Ver⸗ mögen des Holzhändlers Die⸗ trich Bauckhage in Mann⸗ at Friedrichsring 44 wohn⸗ aft, wird heute Nachmittags 5½ Uhr das Konkursverfahren eröſſnet Zum fkonkursverwalter iſt er⸗ nanint Kaufmann Friedrich Bühler hier. onkursforderungen ſind bis um 14. April 1899 bei dem Herichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als tonkursgläubiger Auſprüche machen wollen, hiermiit gufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genauntem Termine ent⸗ weber ſchriftlic einzureichen oder der Gerlchtsſchreiberei zu Proto⸗ koll zu geben unter Beifügung der urkündlichen Beweisſtücke ober einer Abſchrift derſelben. Zugleich wirp zurBeſchlußfaſſung ber die Wahl eines definitiven Berwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 9120 der Nonkursordnung be⸗ geichneten Gegenſtände auf Freitag, 24. März 1699, Bormittags U Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, 21. April 1699, Bormittags 9 uhr gor dem Großh. Amtsgerlchte Abth. l. Zimmer 5 Terimin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine ſur Ronkutsmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kou⸗ kursmaſſe elwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Wemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ lichtung auferlegt, von dem gelitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 14. April 1890 Anzeige zu machen. 1722 Maunbeim, 28. Febr. 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: MNiflel. Verſteigerunk N 14872 m Hreltag, den 8. k. Mis., Mormttags 10 uhr wird im ſüdlichen Flügel der Ulſentlichen Niederlage(Parkring Mo. 47) 1 Sack Kotinthen, gez. MH. 8. br. 41 ꝛg(herrenloſes Gut) ͥſſentlich gegen Baarzahlung Verſteigert. 14872 Lagerhausauſſeher Horſch zeigt die Waare auf Wunſch vor. Manuheim, 16. Februar 1899 Gr. Hauptfollamt. Fahruiß⸗Vertteigerunz. Mitamtsgerichtlicher Ermächtt⸗ ung verſteigere ich aus dem Nachlaſſe des 7 Privatiers Kart Dürr hier, im Hauſe N 6, 2, 8. Stock, öſſentlich gegen Baar⸗ zahlung: Moniag, den 8 FJebruar un Dieuſtag, den 28. Febr. d.., jeweils Nachmittags Uhr: Sämmtliches Küchen⸗Geſcherr, Vorhänge, Teppiche, Bilder, dar unter 1 heilige Cäcllie und 2 Oeilgemälde, Jagdſtücke Spiegel, Herrenwäſche und Kleid⸗ ung, loſe Brillanten und PVerlen, 1 Weinwaagen, 290 laſchen Bordeaur⸗ und andere Flaſchenweine, leere ovale und Funde Fäſſer, ſerner: Eine Garnitur roth Peluche deſtetzend aus e Seſſel, 1 Sopha aufgerüſtete Betten, 4 Nacht⸗ Aſche, 1 Wa ch mit Marmor⸗ latite und Spiegelauſſaß. 2 Waſchtiſche aus Holz 1 Nacht Lite 1 Cdiſſonnier, 1 Sekretär zweitg. Schränke, 1 Eckſchrank. 1 Kücdenſchrank, 3 Kommoden. 1 Seſſel, Tiſche, Stühle, 2 Re ghatenrs u ſouſtigen Hausrath J. Dann, Waſſenrichter, K 8. 8. 14625 Artiwillise Verſteigerung. Donnerſtag, den 2. März Dor mittags 10 Unr Werde ich im Auftrage des Herrn Mechtsanwalts Dr. Jeſelſohn, als Bevollmächtigter der Firma Gebr Reichendurg dier einen auf dem Lagerplatz odiger Fiema— Binnendafeuſſraße Ne. 17— ſtehenden zweiſtöckigen mit Siegel⸗ dach verſedenen Volzſchuppen aun Ort und Stelle auf ſo fortigen Abbruch öſſentlich ver⸗ ſteigern. igerungsdedingungen: ig 800 Me; fſür den neun Monate Jiel in näßigen Ad zu se, verzins ſchaſt. Auahlung g. Adſchlags⸗ reu Rechtsauw. er 1en N. Fedr. 1898. Minaun Gerichtsvollzieder N 3. 14. lgr 2222 29 u. Verfauf von ge⸗ tragenen Kleidern, ecuße u. Stickel ꝛc. MN Schiſer, Mittelſtr. 84, für klaſſ. Kircheumuſik. Verein 14600 Heute Monlag ausnahmsweiſe keine Probe dafür Mittwoch Abeud. Gewðerbeverein und Hand- Workervorband Mannheim. 1 4, 70 I,— Werein gung. Mittwoch, den 1. März 1899, Abends 9 Uhr Generalperſammlung im Lokal zur„ Wacht amnihein“, M 2, 12(Rebenzimmer) Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2 Vorſtandswahl. 3. Verſchiedenes. 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General-Verſammlung. Die ſiebenundzwanzigſte ordentliche General⸗Verſammlung der Aktlonäre der Rhekniſchen Hypotheken⸗Bank wird Samſtag. den 25. Märzd J. Mittags 12 Unr im Lotale der Rheiniſchen Hypothetenbank, B 4, 2 dahier ſtattfinden. Zu dieſer General⸗Verſammlung laden wir hiermit die Herren Aktionäre ein. Tages⸗Hrduung: Geſchäftsberlcht des Vorſtandes. 8 „Bericht des Aufſichtsraths über die Prüfung der Bilanz und Bericht der Reviſions⸗Kommiſſion. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. „Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. Stat. 8 28) Wahl von Auſſichtsrathsmitgliedern und Wahl der Revi⸗ ſions⸗Kommiſſion. ede Aktie gewährt das Stimmrecht.(Stat. 8 86) intrittskarken zur General⸗Verſammlung ertheilen: in Maunherm unſere Bank, Karlsruhe, Heidelberg, Baden⸗Baden, Freiburg, Konſtanz, Kaiſerslantern die Filialen dergeheiniſchen Creditbank, „ TFraukfurt a. M. die Deutſche Vereinsbank, „ Stuttgart die Württembergiſche Vereinsbank, Berlin Bankhaus S. Bleichröder und die Direktion R der Diskontogeſellſchaft. Wer an der General⸗Verſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter Theil nehmen will, hat die Aktien ſpäteſtens eine Woche vor der Verſammlung bei einer der genannten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Vertreter haben ſich als ſolche ürkundlich zu legitimiren. „Dle iun 239 der Aktien⸗Rowelle bezeichneten Vorlagen liegen während der daſelbſt genannten Friſt in ünſerem Geſchäſtslofale zur Einſicht der Aktionäre bereit. 14691 Manunheim, den 27. Februar 1899. Die Direktion. 0 Mitteldeutſche Creditbank. Einlavung zur 44. ordentlichen Generalverſammlung. Die Herren Aktionäre werden zu der am Dienſtag, den 21. März 1699, Vormittags 10 uhr im Banklokale neue Mainzerſtraße 32 dahier ſtattſindenden vierundvierzigſten ordentlichen Generalverſammlung hier⸗ durch eingeladen. Gegenſtände der Verhandlung ſind: 3 Erſtaltung des Geſchäftsberichts für 1898. 2) Genehmigung der von der Dirketion mit den Bemerk⸗ ungen des Auſſichtsrathes vorgelegten Bilanz und Gewinn⸗ und und Beſchlußfaſſung über die Ver⸗ wendung des Reingewinnes. 8) Eutlaſtung der Direction. Eutlanung des Aufſichtsrathes. 4) Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrathes. Die Herren Aktionäre, welche an der Beſchlußfaſſung in der Generalverſammlung theilnehmen wollen, haben ihre Aktien ſpä⸗ teſteus am 16. März d. J. bei einer der nachſtehend verzeich⸗ neten Stellen zu hinterlegen: in Frankfurt a. M. dei der Mitteldentſchen Creditbank, in Berlin bei der Mitteldeutſchen Creditvank, iu Meiningen bei der friltale der Mitteldeutſchen Crepſtbank, in Wiesbaden bei der Filtale der waltteldentſchen Credübank, in Leipzig bei der Kirma Becker& Co., Komman⸗ ditgeſelſchaft auf Aktien, in Fürth und Nürnberg dei der Firma S. Pflaum ch Co. in Baden-Baden bei der Bankcommandite Baden Baden Meyer ck Diß, in Seuttgart bei der Firma Doertenbach cc Co., in Gotha bei der Firma B. M. Strupp. Bei dieſen Stellen ſind auch die Eintrittskarten in Empfang zu gehmen. Im übrigen wird auf die 88 28 bis 30 des Statuts Bezug genommen. 14758 Frankfurt a.., den 25. Februar 1899. Der Aufſichtsraih der Mitteldentſchen Creditbank. Rudolph Sulzbach. Carl Klotz. Han⸗, Autz⸗ und Sreunholzverſteigerung. Montag, den 6. März l.., Nachmittags 1 Uhr werden aus den Nge v. Wamdolt'ſchen Waldungen Diſtrikt„Rohrbacher⸗ wald“ nachſtehende Holzſortmente in der Wirthſchaft des 2. Bühter in Birkenau gegen Bürgſchaft auf Credit oder Baar⸗ zahlung öffeutlich verſteigert: 24 Lärchenſtämme 12—20 Ctmr. Durchm.—16 Mtr. lang 15 Birkenſtämme—14 5—14„ 8 Birken⸗Derbſtangen 11 83 5 12 Lärchen⸗* 10—12„—14 7 8180 Stück Fichten Reisſtangen—8 Emtr. Burchm.—7 Mir. lanng 5 Rmtr. Buchen⸗ 8 Rimttr. Birken⸗ u. 11 Rmtr. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die Trauer Nachricht, daß am Samſiag Abend 3½ Uhr unſere innigſtgeliebte Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Ffau Elisabeth Holzner 5 geb Schindler im Alter von 72 Jahren, verſehen mit den hl. Sterbe⸗ ſakramenten, ſanft dem Herrn entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten 14699 Die tranernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag, den 27. ds. Mts., Nachmittags 5 Uhr vom Trauerhauſe, G 6, 1 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder deſonderen Anzeige. Der Trauergottesdienſt findet Dienſtag, den 28. d.., Vorm. 9½ Uhr in der unteren kath. Pfarrkirche ſtatt. Statt beN 288 N Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchnſerzliche Nachricht, daß Unſere innigſtgeliebte Tochter, Schweſker, Scwögerſn und Tante 14721 Frau Johanna Rogier Wwe. geb. RBohrmann heute nach ſchwerem Leiden in Laufanne ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. 14821 Im Namen der trauernden Hinterßpſiebenen: Frau Wilhelm Behrmaun Wwe. Mannheim, den 26. Februar 1899. 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Alfred Klapproth. 0 2 Herr Steimeck. Ernſt Kißling, Maler, Alfred's Freund Herr Weger⸗ Fritz Bernhardy Herr Godeck. Joſefine Krüger, Schriftſtellerin„ Frau De Lank. Schöller, ehemaliger Muſikdirektor„ Herr Jacobi. Amalie Pfeifer, ſeine Schwägerin 5 Jacobi. Friederike, ihre Tochter, 5 5 Frau Heſſe⸗Berg. Eugen Rümpel„„%„e Gröber, Major a..; 5„Herr Eichrodt. Jean, ein Zahlkellner 5„„ Herr Lobertz. Kellner 2 4 5 5„Herr Peters. Erſter Gaſt 5 5 5 dr Langhammer weiter, 8 7 8 Herr Welde. in Blumenmädchen FFrl. Finke. Kellner. Gäſte Die Handlung ſpielt im erſten und zweiten Akt in Berlin, der dritte auf dem Gute Klapproth's. Kaſſeneröff. 6½ uhr. Auf. präzis 7 uhr. Ende u. ½10 Uhr. Nach dem Feſtſpiel ſindet eine Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. ü——— Mittwoch, 1. März 1899, 61. Vorſtellung im Abonn. IB. Der Blitz. Oper in 3 Abtheilungen nach dem Franzöſiſchen von Ellmenrei Mauit von M.. Halevy. 5 Aufang 7 Uhr. 7——TTTTTT Inhaber Auton Bergmann, 4 Borgmann& Manland Optiter u. Feinmechaniker. 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Da nach einem Erlaß des Großherzoglichen Oberſchulrats die Anmeldung der Schüler für das zu Herbſt beginnende Schulfahr vor Ostern zu geſchehen hat, ſo bitte ich diejenigen verehrlichen Eltern, welche beabſichtigen, ihre Kinder(Anaben und Mädchen) meiner Vorſchule anzuvertrauen, um gefällige Anmeldung. 14547 W. Schwarz. Akademische Vorträge. 3. Cyh lus. Dienstag, 28. Februar 1899, Abends ½9 Uhr, im Stadtparksaale S. Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Dr. Friedr. Fürst hier über: Abschluss und Erfüllung der Handelsgeschäfte im Allgemeinen. Eintrittskarten für die noch stattfindenden 2 Vorträge sind in der Kunsthandlung des Herrn Th. Sohler zu haben. 14512 Die Saalthüren werden punkt 8% Uhr geschlossen. Kaufmännischer Verein. Börsen-Vorstand. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Teuerwehr-Singchor. Sountag, den 5. März 1899, Abends 7 Uhr Familienabend activen und paſſiven Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. 14704 Der Vorstand. Deutſche Gencralfcchtſchule. Verbaud Maunheim. Das Reſchswaiſenhaus in Lahr 5 iſt bis jetzt mit 55 Zoglingen be⸗ 5 ſetzt. Dasſelbe iſt ſedoch für 100 EAN Hynig Kinder eingerſchtet. Um die noch Nyr un Jalr Fr das Walse uu Aevz An abrk freien Siellen beſezen zu können, iſt noch viel Kapital erſorderlich, und wir bitten daher unſere edlen Freunde, in ihrem Eifer für die gute Sache nicht ermüden, ſondern mit demſelben Fleiß wie bisher ſortfahren zu wollen, in bekannter Weiſe für das Waiſenhaus zu „lechten“ und ſo zur Vollendung des großen Werkes beizutragen: Flaſchenkorke und Kapfſeln, Meſſing, Kupfer, Stahlfebern und . Patronenhülſen, Brieſmarken und Papierabfälle, ſinderwünſchtesammelgegenſtände und lönnen bei unſerem Material⸗ verwalter Herrn K. Arnold, H4 Nr. 27, 2. Stock, ſowie bei den Vorſtandsmitgliedern: 14196 E. Prüfer K 2, 22, J. Helffenſtein, H 1, 11, E. Iſtand, R 4, 9, L. Hartmann U6, 22, J. Vorgeitz, Dalbergſtraße 22, F. Kunert, Louiſenring, Seppel, Käſerthalerſtraße 162, Schenk, 2. 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