Fan Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) Ma E 6. 2 erale der Stadt Maunheim nud Umgebung. unheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſeulle und verbrrilelſtt Zeitung in Maunheim und Umgegend. Verantworklich: für den politiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov, Theil! Eruſt Müller. für den Juſerateutheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des ka holiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblakt.) E 6, 2 —— Nr. 61 Erſtes Blatt. ———— Nationalliberale Partei. Die Sitzung des badiſchen Landes⸗ ausſchuſſes der nationalliberalen Partei findet Sonntag, den 5. März, Vormittags 11 Uhr, im Hotel„Erbprinz“ in Karlsruhe ſtatt. Aus der Budgetkommiſſion. Bei dem Titel Fonds für die deutſchen Schulen im Aus⸗ lande(auf 300 000„% veranſchlagt, 50 000% mehr als bisher) erklärt Staatsſekretär v. Bülow, er bitte die Kommiſſion über⸗ zeugt zu ſein, daß die Erhöhung des Fonds nur nach ſorgfältiger Prüfung der einſchlägigen Verhältniſſe vorgeſchlagen ſei. Der Berichterſtatter habe bereits auf Anträge hingewieſen, die aus dem Schoße der Kommiſſion in dieſer Richtung geſtellt worden ſeien. Noch weit mehr Anträge ſeien im Auswärtigen Amt von Deutſchen im Auslande eingegangen. In Frankreich beſtehe zu dem gleichen Zwecke ein Fonds von 700 000 Franken, in Italien von 800 000 Franken, obgleich ſie für viel weniger Staats⸗ angehörige im Auslande zu ſorgen haben als wir und die malerielle Leiſtungsfähigkeit Italiens auch der unſerigen nicht gleichkomme. Der Fonds ſei für die Erhaltung des Deutſchthums im Auslande von hoher Wichtigkeit. Beſonders wolle er darauf hinweiſen, wie grade unſere ärmeren Landsleute im Auslande, die nicht in der Lage ſind, ihre Kinder nach Deutſchland zu ſchicken oder ihnen deutſche Hauslehrer zu halten, auf die deutſchen Schulen im Auslande angewieſen ſeien. Es ſei unſere Pflicht, grade die unbemittelten Deutſchen im Aus⸗ lande in die Lage zu verſetzen, ihre Kinder dem deutſchen Volks⸗ thum zu erhalten und ſie für den Daſeinskampf möglichſt tüchtig auszubilden. Die Kommiſſion ſtimmte der Bewilligung des Fonds zu. Der Reſt des Etats wurde mit Ausnahme einiger Poſitionen, die mit dem Kolonialetat berathen werden ſollen, ſo⸗ dann erledigt. Die Kommiſſion begann hierauf die Berathung des Kolonialetats. Es wird zunächſt in die Berathung des Etats der Verwaltung eingetreten und mit den Einnahmen des Schutzgebietes für Deutſch⸗Oſtafrika begonnen. Es wird hierbei darauf hingewieſen, daß eine nähere und genauere Beſtimmung der Einnahmen ſich zur Zeit nicht machen läßt. Darauf wird Titel—3 der Einnahmen bewilligt. Es wird dann zunächſt Kapitel 6 Titel 1 bis 13 mit Ausnahme des Titel 12, der zur Berathung in Anknüpfung an die Neu⸗Guinea⸗Vorlagen ge⸗ ſtellt werden ſoll, bewilligt, darunter das Gehalt eines neuen vor⸗ tragenden Rathes der Kolonialabtheilung, ſowie die Ausgaben für das Oberkommando der Schutztruppe. Vom Berichterſtatter Prinzen Arenberg wird eine Ueberſicht über die geſ ammte Finanz⸗ lage der Verwalkung der Schußzgebiete gegeben. Es knüßpft ſich daran keine weitere Debakte. Abg. Richter bringt die Rede auf die neuerdings erſchienenen Broſchüren des Dr. Karl Peters. Kolonjaldirektor Dr. v. Buchka weiſt die gänzliche Haltloſigkeit der Angaben des Dr. Peters nach und ſtellt in derſelben Weiſe auch den Fall Baumann richtig. Es werden in Anknüpfung daran eingehende Erläuterungen über die Strafrechtspflege bei den Eingeborenen von Seiten des Direktors Dr. v. Buchka ge⸗ geben. Sodann wird übergegangen zu den fortdauernden Aus⸗ gaben der Civilverwaltung in Deutſch⸗Oſtafrika. Eine ein⸗ zehendere Debatte knüpft ſich an die Rechnungsumlagen in den Schutzgebieten. Die Ausgaben der Civilberwaltung für Deutſch⸗ Oſtafrika Titel—7 werden nach kurzer Debatte angenommen. Bei Titel 8 der Militärverwaltung wird die Frage der Anwer⸗ bung von Sudaneſen für die Schutztruppe beſprochen und ſeitens des Direktors Dr. v. Buchka darauf hingewieſen, daß neue An⸗ werbungen von Sudaneſen für die nächſte Zukunft nicht mehr nöthig ſein werden. Man würde alſo für etwanige Ergänzungen auf die Eingeborenen des Schutzgebietes ſelbſt angewieſen ſein. Titel—15 werden genehmigt. Dabei wird auch des großen und überaus ſchwierigen Dampferunternehmens des Leutnants Schloifer gedacht, das nach den eingelaufenen Nachrichten die beſten Ausſichten hat, glücklich zu verlaufen. Eine Reihe weiterer Titel wird bewilligt, und ebenſo die einmaligen Ausgaben, Titel 1 und 2 nach eingehender Debatte. Aufruf an unſere dentſchen Volksgenoſſen. Gelegentlich der Beſprechung der Ausweiſungen aus Nordſchleswig ſſt ſowohl im preußiſchen Abgeordnetenhauſe als auch im deutſchen Reichstage von den Rednern aller nationalliberalen Parteien, ein⸗ ſchließlich der freiſinnigen betont worden, daß Nordſchleswig für immer und allezeit deutſch ſei und bleiben werde, und daß deutſche Geſinnung und Denkungsart mit wirkſamen, poſitiven Mitteln zu fördern ſei. Es dürften daher die Beſtrebungen unſerer deutſchnationglen Genoſſen⸗ Donnerſtag, 2. März 1899. (-lephon⸗Ar. 218.) ſchaft, der Kreditbank Scherrebek, die bereits ſeit mehreren Jahren dieſen Weg eingeſchlagen hat, die Unterſtützung aller deutſchnational⸗ fühlenden Kreiſe verdienen. Der 8 2 unſerer Satzungen, der den Zweck unſerer Genoſſenſchaft angibt, lautet: 12 75 305 „Die Genoſſenſchaft ſteht auf deutſchnakionalem Boden. Ihr Zweck iſt Förderung der Erwerbs⸗ und Wirthſchaftsverhältniſſe ihrer Mitglieder durch gemeinſamen Geſchäftsbetrieb, ſowohl durch Geld und Bankgeſchäfte, ſowie durch ſonſtige Hilfeleiſtungen. So wird die Anſiedelung deutſcher Landleute in der Nordmark und deren wirth⸗ ſchaftliche Förderung ſich angelegen ſein laſſen, auch durch den Bau von Arbeiterwohnungen in dieſem Sinne thätig zu ſein“. Die Kreditbank Scherrebeck iſt eine Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht. Der Geſchäftsantheil iſt 100., die Haftpflicht gleich dem doppelten Geſchäftsantheil. Das Eintrittsgeld beträgt 3 Mark. Die Genoſſenſchaft beſteht 7 Jahre, hat in nationaler Beziehung ſegensreich gewirkt, und zu⸗ gleich wirthſchaftlich einen guten Erfolg erzielt, ſodaß 6 Dividende in den letzten Geſchäftsjahren vertheilt worden ſind. Um auch den weniger Bemittelten die Möglichkeit des Eintritts zu gewähren, iſt die Beſtimmung getroffen, daß die Einzahlung der Geſchäftsantheile auch in Theilzahlungen von mindeſtens 5 c monatlich erfolgen kann. Neben dieſen Antheilſcheinen à 100/ hat die Genoſſenſchaft 400 Stück Schuldverſchreibungen à 500% ausgegeben, die durch das Grundvermögen der Bank im Werthe von 400 000 und die geſammte Genoſſenſchaft(bisher 800 Mitglieder) garantirb ſind. Die Schuld⸗ verſchreibungen werden mit 4 v. H. verzinſt, und die Zinſen gelangen halbjährlich zur Auszahlung. Die jeder Schuldverſchreibung beigelegten Zinsleiſten(Koupons) werden ohne Abzug außer von der Kreditbank Scherrebek ſelbſt von folgenden Banken eingelöſt: Der Hamburger Filiale der Deutſchen Bank in Hamburg. Altonger Bank— Altona, Königsſtraße. 1 „Deutſche Zentral⸗Genoſſenſchaft— Berlin, Königgräterſtr. 58. Leipziger Wechſelſtube Hoffmann& Co.— Leipzig, Peterſtr. „Bankhaus von Beckerath⸗Heilbronn— Krefeld. Mühlheimer Bank— Mühlheim a. Rh. Von dieſen Schuldverſchreibungen ſind gegenwärtig 290 vergeben; 110 ſind noch unterzubringen. Sie liefern der Kreditbank neben den Antheilſcheinen das nöthige Betriebskapital, das zur wirthſchaftlichen Förderung der deutſchen Anſiedler in der Nordmark, Handwerker, Ge⸗ werbetreibenden und Landleute angewandt wird. Ohne ein pekuniäres Opfer zu bringen, iſt hier jedem deutſch⸗ geſinnten Mann Gelegenheit gegeben, der deutſchen Sache einen hoch⸗ wichtigen Dienſt zu leiſten, entweder dadurch, daß er als Genoſſe ein⸗ tritt, oder daß er, wenn ſeine Mittel es ihm erlauben, eine oder mehrere von den Schuldverſchreibungen erwirbt. Für die Nordmark gibt es keinen ſtaatlichen Anſiedelungsfond und keine ſtaatliche Anſiedelungskommiſſion; die freiwillige organiſtrte Thätigkeit deutſchdenkender, unabhängiger Männer allein ſteht hier in der vorderſten Reihe. In der felſenfeſten Ueberzeugung, daß unſer deutſches Volk uns nicht im Stiche laſſen wird, haben wir die Arbeit be⸗ gonnen und hoffen auf eine große Betheiligung deutſcher Patrioten an dieſem nationalen Unternehmen. Satzungen, Beitrittserklärungsformulare, letzte Bilanz, ſowie der letzte Reviſionsbericht des vom Königl. Amtsgericht ernannten Reviſors ſtehen Jedem auf Wunſch gegen Einſendung von 10 J Porto in Brief⸗ marken an die Creditbank Scherrebel in Scherrebek, Nordſchleswig, zur Verfügung. Der Zuſtrom deutſcher Anſiedler, die unſere Hilfe durch Rath und That zu ihrem wirthſchaftlichen Emporblühen bedürfen, iſt außer⸗ ordentlich groß und in ſtetem Zunehmen begriffen; unſere Mittel ſind aber noch verhältnißmäßig gering. Wohlan! Wer ein deutſches Herz hat und ſein deutſches Volk liebt, ſchließe ſich uns an; wir begrüßen ihn mit treudeutſchem herz⸗ lichem„Heil!“ 98— Creditbank Scherrebek E. G. m. b. H. Der Vorſtand gez. Laſſen Jacobſen Der Aufſichtsrath. gez. Thamſſen. Simonſen. Huſen. Scheffer. Johnſen. Der berathende Ausſchuß. A. v. Hertel, Präſtdent der Handelskammer, Augsburg; R. Fick, Dr. med., Leipzig; v. Steun, Major a.., Berlin; Profeſſor Dr. E. Haſſe, Mitglied des deutſchen Reichstages, Leipzig; Dr. med. Neiling, Chriſtianfeld; Schwartz, Landrichter, Flensburg; Ober⸗ regierungsrath Schreiber, Arnsberg; Ober⸗Steuerinſpektor Meyer, Mitglied des Kreisausſchuſſes, Hadersleben; Oberregierungs⸗ rath Hanſen, Altona; Landesverſicherungsrath Hanſen, Kiel, Rechtsanwalt und Notar P. Ritter, Tondern; Dr. Dehr, Schrift⸗ führer des Alldeutſchen Verbandes und Mitglied des deutſchen Reichs⸗ tages, Berlin; Profeſſor Saß, Hadersleben; Amtsrichter Lin de⸗ maänn, Toftlund; Dr. med. Ernſt W. Schmiedt, Leipzig. ———— Die katholiſche Geiſtlichkeit Badens, Nach dem neuen Schematismus der Erzdiözeſe Freiburg gibt es in Baden und Hohenzollern 1260 katholiſche Geiſtliche, ferner 28 Benediktinerpatres(in Beuron) und 6 Franziskaner (in Georgenheim bei Sigmaringen). Frauenorden ſind folgende zugelaſſen: Die Frauen vom hl. Grab in Baden⸗Baden, die Urſulinerinnen in Breiſach, die Dominikanerinnen in Konſtanz, die Ziſterzienſerinnen in Lichtenthal, die Kongregation unfrer Lieben Frau in Offenburg und in Rheinburg, die Urſulinerinnen in Villingen in Hohenzollern: die Benediktinerinnen in Hab⸗ thal. Außerdem gibt es in Baden noch folgende Kongregationen für Krankenpflege: die Barmherzigen Schweſtern vom hl. Vin⸗ zenz von Paul mit dem Mutterhaus in Freiburg, die Schweſtern vom hl. Franziskus in Gegenbach, die Kreuzſchweſtern aus Ingenbohl mit dem Provinzhaus in Hegne bei Konſtanz. Aus der Schule geplaudert hat kürzlich in einer in Leipzig von einem ſozialdemokraliſchen Vereine veranſtalteten Verſammlung einer der dort auftretenden Redner. Auf die geſtellte Anfrage, warum die in Dresden wegen des Löbtauer Crawalles verurtheilten Arbeiter keine Reviſton an⸗ gemeldet hätten, bemerkte ein Genoſſe:„Die Verhandlung ſei nicht öffentlich geweſen, man könne demnach auch nicht wiſſen, welche Gründe die Vertheidiger geleitet hätten, die Anmeldung der Reviſion zu unterlaſſen. Jedenfalls ſei dem Urtheile ein großer agitatoriſcher Werth nicht abzuſprechen, dieſen würde esß aber bei einer eventuellen Herabſetzung der Strafe verlieren.“ Deutſchlands Außenhaudel im Jannar. Nach den Angaben des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts be⸗ trug die Einfuhr im Januar 31 519 133 Detr.(gegen 29 437 841 im Januar 1898)— und die Ausfuhr 238 328 707 Detr.(gegen 23 371 334 Detr.). Die Einfuhr ſtieg alſo im Vergleich zum Vorjahr um 2 081 794 Detr., während die Ausfuhr um 47 627 Detr. zurückging. An Edelmetallen wurden eingeführt 8 tr. (gegen 845), ausgeführt 257 Detr.(gegen 334), ſo daß nach Abrechnung dieſes Verkehrs ſich für den Waarenverkehr eine Einfuhr von 31 518 280 Detr.(gegen den Januar 1898 + 2081 784), eine Ausfuhr von 23 323 450 Dekr.(— 47 850) ergibt. Von den 43 Hauptabtheilungen des Zollarifs weiſen 27 eine Steigerung der Einfuhr um insgeſammt 2 483 113 Detr., 16 dagegen eine Verminderung um insgeſammt 401 321 Dekr. auf. Die hauptſächlichſten Steigerungen entfallen auf: Holz und Holzwaaren(. 896 362 Detr.), Petroleum(+ 418 247 Detr.), Erden, Erze u. ſ. w.(+ 404 635 Detr.), Steine und Steinwaaren(+ 208 900 Detr.), Oele und Fette(+. 159 463) und Abfälle(+ 107 428). Einfuhrüberſchüſſe unter 100 000 Detr. weiſen auf: Baumwolle und Baumwollwaaren, Blei und Bleiwaaren, Drogen, Inſtrumente und Maſchinen, Kupfer und Kupferwaaren, Materialwaaren, Papier und Pappwaaren, Theer, Pech, Thiere und thieriſche Produkte. In der Aus fuhr weiſen 22 Waarengruppen Mehrausfuhren von insgeſammt 395 401 Detr., 12 dagegen Minderausfuhren von insgeſammß 443 028 Detr. auf. Die hauptſächlichſten Mehrausfuhren kom⸗ men auf: Steine und Steinwaaren(. 81 261 Detr.), Eiſen und Eiſenwaaren(+ 54 702), Thonwaaren(. 48 400), In⸗ ſtrumente, Maſchinen(+. 41 360 Detr.), Getreide( 38 888 Detr.), Drogen( 37 307 Detr.), Glaswaaren(+r 19125 Detr.), Oele und Fette(+ 15 694 Detr.), und Abfälle (+ 15 624 Detr.). Die Minderausfuhren entfallen auf: Stein⸗ kohlen(— 180 284 Detr.), Holz und Holzwaaren(— 98 939 Octr.), Materialwaaren(— 94 193 Detr.), Erden und Erze = 57 890 Detr.). Von der Marine, Die neuen Beſtimmungen über die Ergänzung des See⸗ offizierskorps, die wir bereits kurz erwähnten, ſind mit einer vollſtändigen Reorganiſation des Ausbildungsplanes der Fähn⸗ riche zur See verknüpft, wenn auch die Zeit der Ausbildung als Seekadett und Fähnrich zur See— wie bisher— auf 38 Jahr feſtgeſetzt wurde. Den Anfang und das Ende der Ausbildung des Erſatzes des Seeoffizierkorps wird für die Dauer je eines vollen Jahres der praktiſche Dienſt an Bord der Schiffe bilden, während auf den theoretiſchen Dienſt— den Beſuch der Marine⸗ ſchule und die Ausbildung in Spezialkurſen für Artillerie, Tor⸗ pedoweſen und Infanteriedienſt— 13 Jahr entfallen, die in der Mitte der Ausbildungszeit liegen, Bisher wurden die See⸗ kabdetten und Fähnriche zur See zuerſt zwei volle Jahre praktiſch ausgebildet, um dann anderthalb Jahre lediglich theoretiſch für die Hauptprüfung zum Seeoffizier vorgebildet zu werden. Im Ganzen bedeuten die neuen Beſtimmungen über die Ergänzung des Seeoffizierkorps eine nicht unweſentliche Erleichterung, da dis bisher feſtgeſetzten Altersgrenzen bei dem Eintritt des Aſßiranten in Fortfall kommen und auch der Zuſchuß an Geld für die Offf⸗ zierzeit weſentlich beſchränkt wurde. Die Marineverwaltung kann daher darauf rechnen, daß in Zukunft die Meldungen von jungen Leuten zum Eintritt als Offiziersaſpirant ſich erheblich vers größern werden, was in Folge der Ausführung des Flotten⸗ geſetzes auch Zweck der neuen Beſtimmungen iſt, um den Beſtans des Seeoffizierskorps in den nächſten Jahren zu vermehren. Nach dem neuen Etatsvoranſchlag für 1899 ſollten nur 120 See⸗ kadetten eingeſtellt werden; nach den neuen Beſtimmungen werden zadoch bis au 200 Seskadefſen bexeits nächſten Anri aur Anvamm Der 2 Schr⸗ 4— —— SGeneral Anzeiger: Mannbelm, 2. März. kommen. Da vom neuen Etasjahr ab zur Ausbildung der See⸗ kadetten fünf große Schulſchiffe im Dienſt gehalten werden, ſo werden die fungen Kadetten zu etwa je 40 auf die Schiffe ver⸗ iheilt. Die Unterbringung an Bord wird auf leine Schwierig⸗ leiten ſtoßen, da die Fähnriche zur See nicht mehr auf die Schul⸗ ſchiffe kommandirt werden. Hofnachrichten urd Perſönliches. Die Kaiſerin iſt geſtern in Ploen zum Beſuch ihrer Söhne eingetroffen. Derx Kaiſer wurde in Wilhelmshaven vom Admiral Knorr und vom Staatsſekretär Tirpitz empfangen und richtete bei der Ver⸗ eidigung der Marinerekruten eine kurze Anſprache an dieſelben. Dann beſichtigte der Kaiſer den neuen Kreuzer„Vickoria Luiſe“, der vor Kurzem in den Dienft geſtellt wurde, ſowie den Neubau des Linien⸗ ſchiffes„Kaiſer Wilhelm II.“ —————— Kurze Nachrichten. Die Meldung demokratiſcher Blätter, daß der Reichskanzler in ſeiner letzten Audienz beim Kaiſer die Frage der Beſtätigung des Oberbürgermeiſters Kirſchner zur Sprache gebracht habe, iſt unbegründet. Der Vorſtand des„Vereins Berliner Getreide und Produkten⸗ händler“ theilt mit, daß erneute Verhandlungen zwiſchen Regierung und den Vertretern des Vereins über die Wiederherſtellung einer Produktenbörſe ſtattfinden. Eine Verſtändigung ſcheint nicht gusgeſchloſſen zu ſein. Der Centralverband deutſcher In duſtrieller hielt in Berlin eine Delegirtenverſammlung ab. Unzer Anderem wurde im derſelben eineſteſolution angenommen, welche ſich gegen die anderweite Vertheilung der Rentenlaſt und gegen die Errichtung örtlicher Renten⸗ ſſtellen in dem neuen Invalidenverſicherungsentwurf ausſprach. Die Kommiſſion für das Bankgeſetz nahm mit 19 Stimmen den Artikel 5 mit dem Antrag Hertling an, wonach die Reichsbank nicht unter dem offiziellen Prozentſatz diskontiren darf, ſobald dieſer 4 Prozent erreicht oder über⸗ ſchreitet. Privatnotenbanken dbürfen nicht unter dem öfentlich bekannt gemachten Satz der Reichsbank diskontiren, ſobald dieſer 4 Prozent überſchreitet, im Uebrigen nicht um mehr als 3 Prozent unter dem öffentlich bekannt gemachten Satz der Reichsbank oder, falls dieſe ſelbſt zu einem geringeren im „Reichsanzeiger“ bekannt zu machenden Satze diskontirt, nicht um mehr als z unter dieſem. Im preußiſchen Abgeorbnetenhauſe wurde der Eiſenbahnetat weiter behandelt. An Einnahmen aus dem Perſonen⸗ und Geſchäftsverkehr knüpft ſich zunächſt die General⸗ debatte. Nach der Darlegung des Miniſters Thielen ſprach der Abg. Macco(natl.). Die„Poſt“ beantragte bei der Staatsanwaltſchaft das ſtrafgerichtliche Verfahren gegen den„Vor⸗ wärts“ wegen Hehlerei, begangen durch Veröffentlichung der Briefe des Freiherrn v. Stumm an die„Poſt“, die nach einem Einbruchsdiebſtahl in der Redaktion der„Poſt“ in den Beſitz des „Vorwärts“ gelangten. Es handelt ſich um einige Briefe des Frhrn. v. Stumm an die Redaktion der„Poſt“, welche im Vor⸗ wärts“ veröffentlicht wurden, Frhr. v. Stumm macht darin der Redaktion der„Poſt“ Vorhaltungen über Artikel wirthſchaft⸗ lichen Inhalts und fällt Urtheile über einen ehemaligen Redak⸗ teur der„Poſt“. Wie der„Germania“ aus Würzburg gemeldet wird, hat Profeſſor Schell bezüglich ſeiner auf den Index ge⸗ ſetzten Schriften gegenüber den theologiſchen Profeſſoren erklärt, ex unterwerfe ſich dem Urtheil Roms und Wolle ſeine Lehre mit den kirchlichen Lehren in Einklang bringen. Dasſelbe drückte er dem Biſchof von Mürzburg gegenüber aus. Von den Abgg. Dr. Paaſche, Roeſicke(Deſſau) u. Gen. iſt dem Reichstage nachſtehende Neſolution zur weiteren Berathung des Reichshaushaltsetats zugegangen:„Der Reichstag wolle beſchließen: die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dem Reichstage baldigſt einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch welchen die Verwendung von Surrogalen und der Zuſatz von Süßſtoffen und ſogenannten Konſervirungsmitteln bei der Bierbereitung in der Brauſteuergemeinſchaft verboten wird.“ Das Land der deutſchen Konzeſſion in Tientſin, das ſich weit am Fluß ausdehnt, und zweifellos eine große Zukunft haben wird, iſt bereits vollſtändig planirt. Die Straßen ſind abgeſteckt, ſo daß man berets einen Ueberblic über die neue Stadtanlage erhält. Man wird annehmen dürfen, daß mit Beginn des Frühjahrs ſich auf dieſem Gebiet nun auch eine lebhafte Bauthätigleit entfalten wird. In Poſen wurde den polniſchen Damen, die polniſchen Pribatunterricht ertheilen wollken, dies unter Androhung don 100 Geſpſtrafe verboten. In der Beſprechung eines Artikels über den Frieden Europas aus der Contemporary Review entſchlüpft der Morning Poſt Lelgendes Zugeſtändniß:„Es iſt viel geſunder Menſchen⸗ verſtand in der Behaupkung des Verfaffers, daß unſere Eifer⸗ ſucht auf die Deutſchen wirklich auf Unauf⸗ richtigkeit in Bezug auf unſere Politik der„offenen Thür“ hinauskommt, und wir hoffen, daß im Lauf der Zeit eine freund⸗ lichere Stimmung zwiſchen den wettſtreitenden Hervorbringern Großbritannienz und Deutſchlands erſtehen möge.“ Auf Cuba erſcheint die 2 keineswegs roſig, wie ſte an⸗ fänglich dargeſtellt wurde. Einer Newyorker Mel ung zufolge drohen die Cubaner in der Provinz Santiago ſich zuempören, wenn nicht bis zum Juni d. J. die Verwaltung der Inſel Cubanern übertragen würde. Die Poſten für die neue Eiſenbahnlinie nach Pao⸗ting⸗ Fu, 80 Meilen ſüdlich von Peking, wurde von 200 Chineſen angegriffen. Dieſe zerſtörten einen Theil des Materials und verſuchten die Brückentheile fortzuſchaffen. Die Ortspolizei war machtlos. Menſchen wurden nicht angegriffen. Die„Fanfulla“ meldet: Die chineſiſche Regierung hat die San⸗ mun⸗Bah(Provinz Tſchekiang, im mittleren Ching) an Italien abgetreten. Badiſcher Landtag. 121. Sitzung der Zweiten Kammer. Karlsruhe, 1. März. Zur Berathung ſteht der Geſetzentwurf, betr. die Aenderung des Verwaltungsrechtspflegegeſetzes. Den Bericht der Juſtigkommiſſion erſtattet Abg. Kopf(.). Die borgeſchlagenen Aenderungen gehen in erſter Linie dahin, daß die für gewiſſe Materien getroffenen Be⸗ ſtimmungen des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes und der Zivilprozeß⸗ ordnung auch für das verwaltungsgerichtliche Verfahren zur An⸗ wendung kommen ſollen. Sodann will der Geſetzentwurf mit Rückſicht auf verſchiedene Beſtimmungen des Reichsgeſetzes vom 26. Juli 1897, die Abänderung der Gewerbeordnung betr.(Handwerkernovelle) die Zuſtändigkeit der Verwaltung auf folgende Klagen ausdehnen: 1. Ueber die Verpflichtung der Handwerksbetriebe zum Erſatz der von den Gemeinden oder wefteren Kommunalverbänden ausgelegten Koſten der Errichtung und Thätigkeit der Handwerkskammern. 2. Gegen die Verfügung der Bezirksräthe, durch welche die Befug⸗ niß zum Halten und zur Anleitung von Lehrlingen entzogen oder eine Beſchränkung bezüglich der Zahl der von einem Meiſter zu haltenden Lehrling! ausgeſprochen wird, 3. Gegen die Entſchließungen der Bezirksräkhe, durch welche die Genehmigung des Statuts von eingeſchriebenen Hilfskaſſen, von Orts⸗, Betriebs⸗(Fabrik⸗) oder Baukrankenkaſſen oder von freien Innungen verſagt, oder die Abänderung eines ſolchen Statuts an⸗ geordnet, die Schließung einer ſolchen Krankenkaſſe oder Innung oder eines Innungsausſchuſſes ausgeſprochen, oder die Auflöſung einer Orts⸗ oder Innungs⸗Krankenkaſſe abgelehnt wird. Endlich will der Geſetzentwurf bei dieſem Anlaſſe einige bei An⸗ wendung des Verwaltungsrechtspflegegeſetzes zu Tage getretene Mängel und Lücken durch entſprechenede Abänderungen und Ergänzungen be⸗ ſeitigen. 5 Der Berichterſtatter beantragt Annahme des Entwurfs in der Kommiſſionsfaſſung. Miniſter Eiſenlohr erklärt ſich mit dem Entwurf einbver⸗ ſtanden und korrigirt einige Druckfehler im Kommiſſionsbericht. Das Geſetz wird hierauf, dem Antrag des Abg. Fieſer entſprechend, ein⸗ ſtimmig en bloe angenommen. Den zweiten Gegenſtand der Tagesordnung bildet der Geſetz⸗ entwurf betreffend die Zwangsvollſtreckung wegen öffentlich rechtlicher Gldforderungen. Berichterſtatter Abg. Breitner(Centr.) beantragt Annahme der Geſetzesvorlage mit einigen redaktionellen Abänderungen, was ohne Debatte einſtimmig geſchieht. Nächſte Sitzung Freitag, Vormittags 10 Uhr. Deutſcher Reichstag. Berlin, 1. März. Weiterberathung des Etats: Titel Brauſteuer. Berichterſtatter Abg, Müller⸗Sagan berichtet über die Kom⸗ miſſionsverhandlungen. Abg. Dr. Paaſche(ntl.) befürwortet eine Reſolution, die einen Geſetzentwurf verlangt, durch den die Anwendung von Surrogalen und Zuſatz von Süßſtoffen und ſogenannten Conſervirungsmitteln bei der Bierbereitung verboten wird. Die Reſolution empfehle ſich im Intereſſe der Conſumenten, die ein reines und geſundes Bier haben wollen. Die Zufſatznoffe ſeien vielfach recht ſchädlich. Was in Süddeutſchland möglich ſei, ſei auch in Norddeutſchland möglich. Abg. Gamp(Rp.): Ein Vergleich mit dem bayeriſchen Bier ſei nicht möglich. Dann müßte auch die bayeriſche Bierſteuer berück⸗ ſichtigt werden. Bayern bewillige eben Exportprämien. Alle Surrogate ſeien auch nicht ſchädlich, wie Stärkezucker, Stärkeſyrup. Er empfehle, die Reſolution an eine Commiſſion zu verweiſen. Abg. Wurm(Soz.) ſpricht ſich namens ſeiner Partei für die Reſolution aus, Kommifſionsberathung ſei unnöthig. Miniſterialdirektor Geiger beſtreitet, daß Bayern Export⸗ prämien hat. An der weiteren Debatte betheiligen ſich die Abgeordneten Brömel(freiſ. Ver.), Gamp(Rp.), Hermes(freiſ. Vp.), der für obergärige Biere Surrogate geſtatten will, nochmals Brömel, Wurm und der Berichterſtafter, worauf die Berathung ſchließt und die Beſchlußfaſſung über die Reſolution bis zur 3. Leſung aus⸗ geſetzt wird. Titel Brauſteuer und eine Reihe weiterer Titel wird genehmigt Der Etat der Zölle und Verhbrauchsſtenern wird genehmiat. Belm Ttat der Stempelabgaben ſpricht Nög Beckh(fretſ. für die Aufhebung der Staatslotterieen. Das Reich dürfe das Tort⸗ beſtehen dieſer unmoraliſchen Einrichtungen nicht unterſtützen. Der Etat wird genehmigt. Beim Etat des Reichsamts des Innern erwidert der Direktoy im Geſundheitsamt, Köhler, auf eine Anfrage, daß bis zur Wieder inbetriebnahme bei ordnungsmäßiger Wahl des Friedhofsplatzes An, ſteckungen, die mit den Leichen der Erde anvertraut würden, unſchäd⸗ lich geworden wären. In Indien hätten direkte Unterſuchungen ben züglich der Peſterkrankungen wegen der religiöſen Bedenken der mohemedaniſchen Bevölkerung nicht ſtattfinden können. Doch habz ſich bei ſonſtigen Beobachtungen ergeben, daß in verhältnißmäßig ſehr kurzer Zeik Bakterien der Fäulniß erliegen. Abg. Lingens(.) erklärt, eine Petition der Berliner Vororts⸗ vereine beſage das direkte Gegentheil und verlange weitere Hinaus legung der Friedhöfe. Die Friedhöfe ſollen beſtehen bleiben, da ſig vom religiöſen Standpunkt geboten ſeien. Abg. Müller⸗Sagan warnt davor, aus der Erklärung dez Direktor Köhler eine ſolche Schlußfolgerung zu ziehen. Es werden eine Reihe von Titeln bewilligt. Zu dem Poſten von 25000 Mk. zur Herausgabe eines Werkez über die Sixtiniſche Kapelle in Rom bemerkt Abg. Dr. Frhr. von Hertling(.): Die Pflege von Kunſt und Wiſſenſchaft ſei eigentlich Sache der Einzelſtaaten. Mindeſtens wüßten für das Reich einheſt⸗ liche Grundſätze aufgeſtellt werden, nach denen derartige Subventioneg gewährt würden. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky erwidert: Unter gewiſſen Vorausſetzungen muß das Reich derartige Forderungeg übernehmen, namentlich da, wo der Zweck der Sache allen Stagten zugute käme. Abg. Dr. Lieber ſtimmt zu. Bei dem Titel Ausſchmückung des Reichstags, Rate 100 000 Mk, räth Graf Kanitz(conf.) zu größerer Sparſamkeit. Gewiſſe Decken⸗ gemälde ſeien mit großen Koſten hergeſtellt und dann als ungeeignet befunden worden. Der leitende Archltekt beziehe jetzt noch ein Jahres⸗ gehalt von 10000 Mk. Das ſei mindeſtens ungewöhnlich. 1 Million ſolle noch gefordert werden, hoffentlich würde ſopiel nicht gebrauchf werden. Abg. Dr. Lieber(.) erklärt: So könne es mit der Aus⸗ ſchmückung nicht weiter gehen. Neuerdings aufgeſtellte Malereien von Stuck könnten kaum noch als Malereien bezeichnet werden. Dieſe Sudeleien ſähen wie ein Tintenklex aus u. ſeien ein Spott u. Hohn auf jedes äſthetiſche Gefühl, da ſolle man billiger die Titelblätter der Jugend aufhängen, als für dieſe Spottgeburt von Dreck und Feuer 30 000% auszugeben. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky erklärt: das angezogene Bild habe allerdings in ſeinen Symbolen wenig mit einer geſetzgebenden Körperſchaft zu thun. Mit Wallot ſei von Jahr zu Jahr neu kontrahirt, wonach er die Bauten und deren Ausſchmückung zu leiten habe. Hoffentlich gelänge es der neuen Kommiſſion, die Frage zu 1 gemäß der Würde des Hauſes und zum Beſten der deutſchen Nunſt. Abg. Brömel(freiſ. Vg.) findet das Urtheil von Dr. Lieber über jenes Gemälde etwas ſcharf, im Uebrigen ſei es Thatſache, daß der Schmuck des Reichstagsgebäudes nicht an ſeine Beſtimmung er⸗ innere. Mehrere Titel werden bewilligt. Bei dem Etat, Titel 12, beantragt die Kommiſſton(Berichter⸗ ſtatter Abg. Singer), die für die elettriſche Beleuchtung des Reichs⸗ tags⸗ und des Präſidialgebäudes geforderte erſte Rate von 137 700%* einzuſtellen. Mit der Firma Siemens& Halske ſeien vorberathende Verhandlungen geführt worden, die eine baldige Ausführung in Aus⸗ ſicht ſtellen. Die Kommiſſion beantragte eine Reſolution, die Mehr⸗ koſten im nächſten Etat zu fordern; gleichzeitig ſchlage ſie eine Reſo⸗ lution vor, worin im nächſten Etat die Mittel für den Anbau an das Präſtdialgebäude eingeſtellt werden ſollen. Abg. Graf Kanitz(konſ.) hält das Präſidialgebäude für zu koſtſpielig. Staatsſekretär Dr. Graf b. Poſadowsky erklärt, die Ge⸗ ſammtkoſten beliefen ſich auf 3 275 000%/ Berichterſtatter Abg. Singer weiſt darauf hin, daß es billig ſet, für das Reichstagspräſidium zu ſorgen; für die Präſtdialhäuſer der preußiſchen Häuſer ſeien je 3z Millionen ausgegeben worden. Abg. Graf Kanitz(konſ.) fragt an, was ein unbemittelter Präſi⸗ dent mit ſo glänzenden Repräſentationsräumen anfangen ſolle? Wolle man ihm vielleicht Repräſentationsgelder bewilligene Berichterſtatter Abg. Singer erklärt, daß ſeine Partei eventuel für den Antrag eintreten werde. 55 Der Titel wird angenommen. Bei Titel 8, Betheiligung Deutſchlands an der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung, theilt Reichskommiſſar Dr. Richter mit, die Ausſtellungs⸗ gebäude ſeien ſoweit fertig geſtellt, daß ihre Vollendung bis Ende dieſes Jahres zu erwarten ſei. Eine Erſchwerung erwachſe der deutſchen Ausſtellung daraus, daß man im Auslande mit geradezu übertriebenen Erwartungen an unſere Ausſtellung herangehe, während auf det Chicagoer Weltausſtellung die deutſche Abtheilung überraſchte. Die Verhandlungen mit der franzöſiſchen Regierung haben ſich ſtets in den angenehmſten Formen bewegt. Deutſchland werde mit den übrigen großen Nationen den gleichen Platz haben. Wir werden unſere An⸗ ſtrengungen darauf richten müſſen, neben dieſen Staaten würbig in die Erſcheinung zu treten. Durch die häufigen Zuſammenkünfte ſeien die betreffenden Perſönlichkeiten ſich auch menſchlich näher getreten und es hätten ſich theilweiſe glänzende Beziehungen zwiſchen den Ver⸗ tretern der Länder entwickelt. Die Transportkoſten würden bei unſerer günſtigen geographiſchen Lage nur gering ſeien. Hierin ſei Deutſchland beſſer geſtellt als andere Länder, z. B. als die Vereinigten Staaten, die auch erſt nach Beendigung des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges mit den Vorbereitungen beginnen konnten. An der Esplanade des —5— Miß Balmaine's Vergangenhiil. Roman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 99)(Fortſetzung.) So erſchlen Miß Balmaine plötzlich in der Geſellſchaft Roms wie ein wundervoller Schmetterling und verdrehte ſofort die Köpfe einer geoßen Anzahl junger italieniſcher Edelleute. Grafen, Marquis und guch verſchiedene fremde, verarmte Adelige legten ihre Kronen, ihre Stammbäume und ihre Herzen zu den Füßen Miß Balmaines nieder, Aber alle wurden höflich abgewieſen, und die Unnahbarkeit der Erbin Wurde bald ebenſo ſprichwörtlich wie ihr Reichthum und ihre Schön⸗ 55 Sie nahm Reitſtunden und zeigte ſich bald als würdige Nach⸗ ſolgerin ihrer fuchsſagenden Frau Großmutter. Sie fuhr auch ſpa⸗ Rieren, machte Beſuche, tanzte und lebte nun in einem unaufhörlichen Strudel körperlicher und geiſtiger Anſtrengungen. Die Familie Brice verbrachte zwei Jahre auf dem Feſtlande und lehrte im Sommer nach Balmaine Court zurück; aber ſie zog das Leben in fremden Ländern weit vor und verließ jedesmal England mit den Schwalben; ein wärmerer Sonnenſchein, eine freiere Lebens⸗ weiſe behagte ihnen beſſer als der graue Himmel und die ſtrengeren geſellſchaftlichen Regeln ihres Vaterlandes. Miß Brice war endlich auch in den Hafen des Eheſtands eingelaufen; es war ihr gelungen, ſich einen reichen, ländlichen, kurzſichtigen Landedelmann, Namens Croſſe, zu ſichern und ſie war mitſammt einer ſchönen Ausſteuer nach dem Norden Englands verzogen. Mrs. Brice hatte dann keine Zeit berloren und an Lizzies Stelle eine Nichte, Namens Amy Jebb, zu Amy war etwas älter als Roſamond, ſah aber jünger ſich genommen. aus als dieſe, da ſie blond und klein war, dergißmeinnichtblaue Augen, ein Stumpfnäschen und glänzendes, blondes Haar hatte. Sie wurde weif für Mrs. Brice's Tochter gehalten, denn ſte ſah ihrer Tante Auffallend ähnlich, während Roſamond eine ganze„Balmaine“ war. war eine unterhaltende. oberflächliche, unbedeutende Perſon, die ſich heißen und heftigen Neigungen hingab, die jedoch ſo veränder⸗ lich wie Aprilwetter waren, ſehr ſchnell wieder vergingen und zum Glück für ſie auch bald vollſtändig wieder von ihr vergeſſen wurden. Sie war mindeſtens ſchon ein halbes Dutzend Mal verliebt ge⸗ weſen, aber ihr Herz war dabei nicht gebrochen, ſondern im Gegentheil anz bereit, ſich noch ein weiteres halbes Dutzendmal zu verlieben; ſhrer Anſicht nach war die Liebe eine ſehr angenehme Empfindung für eine Weile— ſie war ein kleines Ereigniß im Leben und nichts weiter. Wie Ulyſſes wanderte ſie immer mit hungrigem Herzen umher. Roſamond aber hatte keine Liebesgeſchichten, und in ihrem innerſten Herzen erklärte ſie der ganzen Männerwelt den Krieg. Mit verſchie⸗ denen Verehrern hatte ſie kokettirt, ſte ermuthigt und ſie dann wie eine verwelkte Blume gleichgiltig auf die Seite geworfen. Sie rächte ſich ſozuſagen an jedem Mann, dem ſie begegnete, und der ſo unglück⸗ lich war, ſich von dem ſchönen Geſicht gefangen nehmen zu laſſen, für den einen, der ſie berrathen hatte, und wo ſie hinkam, ließ ſie, wie Oberſt Brice ſeinen Klubmitgliedern ſtolz rühmte,„eine Spur zurück, die mit Blut gezeichnet war“. Zwanzigſtes Kapitel. Queen's Gift war einer der ſehenswertheſten Plätze der Graf⸗ ſchaft Sandſhire, und in den letzten Jahren war es wirklich mehr zur Schau als zum Gebrauch benützt worden. Künſtler und Reiſende kamen don nah und fern, und oft wurde die Stelle durch luftige Piknikgeſellſchaften entheiligt. Der Park war an Viehzüchter ver⸗ miethet und die Igad an eine Aktiengeſellſchaft. Unbewohnt, groß⸗ artig und verlaſſen lag das Gut da. Nur ein paar Gärkner, die die Blumen und Früchte nach Coventgarden ſchickten, wohnten in der Nähe der Gewächshäuſer, und in den Wärterhäuschen zu beiden Seiten der Einfahrt je ein Invalide. Das Herrſchaftshaus war vollſtändig eingerichtet, und die Ausſtattung ſtimmte mit den die Wände bedecken⸗ den Familienbildern von P. Lely, J. Reynolds, Godfrey Keller und Vandhke überein. Es lag ungefähr drei engliſche Meilen von Bal⸗ maine Court entfernt, und Oberſt Brice, ſowie auch alle anderen umwohnenden Familien waren erſtaunt und entzückt, als ſie hörten, das Haus und die Jagd ſei von einem ſchottiſchen Edelmann, deſſen Name ganz unbekannt war, auf ein Jahr gemiethet worden. „Miß Balmaine fuhr ſehr gern hie und da einmal nach Queen's Gift hinüber. Sie ließ dann ihren Ponywagen vor dem Thor warten und ſtreifte in dem Gehölz oder dem Park oder den moosbewachſenen Gängen des alten, von einer Mauer umgebenen Gartens umher. Dieſer ſchweigſame, verlaſſene Ort übte eine beruhigende Wirkung auf ihre abgeſpannten Nerven aus und beſaß eine ſeltſame Anztehungs⸗ kraft, von der ſie ſich keine Rechenſchaft geben konnte. Sie amüſirte ſich ja nach Herzensluſt und genoß ihre Jugend bis auf den Eß und, 5 lautete wenigſtens das Urtheil der Leuke über Miß Balmaine; abet te hatte eine zartfühlende, ſich krankhaft ſelbſtprüfende Natur, und Unzufriedenheit, Langeweile und Ueberdruß bemächtigten ſich ihrer mehr und mehr. Wohl war ſie täglich von einer Menge Menſchen umgeben, aber die Menge iſt darum noch keine Geſellſchaft; Verwandte können einem ganz fremd und die Freundſchaft wohl eine tönende Schelle, aber keine Liebe ſein. Roſamond war am glücklichſten, wenn ſie ganz allein war. Zu Hauſe gab ues kein Alleinſein: da mußten Gäſte unterhalten, unbedeukende Briefe und Billete geſchrieben wer⸗ den, und ſelbſt in ihrem eigenen kleinen Wohnzimmer war ſie nicht ſicher, weder vor Mädchenbeſuchen, die Morgens herüber fuhren oder radelten, noch vor Bittgeſuchen um Geldunterſtützungen an die„wohl⸗ thäbige Enkeltochter der alten Herrin“, noch bor dem Drängen ihrer Zofe, doch ſchnell ein Kleid anzuprobiren u. ſ. w. Auf dem höchſten Punkt im Park von Queen's Gift ſtand eine merkwürdig ausſehende Pagode, von wo aus man eine ſehr hübſche Ausſicht hatte. Die Pagode ſtand auf einer Hochebene, zu der man auf einem ſteilen Waldpfad gelangte, und hieß„Fleming's Folly“. Miß Balmaine ſtieg ſehr gerne zu der„Folly“ empor; oben angelangt, ſtützte ſie die Ellbogen auf die ſteinerne Rampe und betrachtete die Landſchaft: eine flache, waldbewachſene Gegend, da und dort mit Meierhöfen und Kirchthürmen befäk. An ſolch einem Sommerabend nun war MRiß Balmaine auch wieder allein hier— Amy war im Walde zurückgeblieben und pflückte Farrenkräuter, und der Ponywagen ſtand wartend am Thor— ſie wollte eine Stunde vollſtändiger Ein⸗ ſamkeit genießen und ſich ihren Träumen hingeben. Ihr leßzter und lebhafteſter wachender Traum war jetzt, Krankenpflegerin zu werden. Wohl würde das eine harte Arbeit ſein— wirkliche harte Arbeit und würde piele lange Stunden und grauſige Scenen mit ſich bringen⸗ 5 ———— — — f. 5% fccl direktoß Vieder⸗ zes Ane⸗ uſchäd⸗ gen be⸗ en deß h habz zmäßig ororts⸗ binaus; da ſiz ng dez Werkez . Von entlich zinheit⸗ itioneg Unter rungeg taaten 0 Mk, Deckem⸗ seignet ahres rillion raucht Aus⸗ lereien Dieſe n auf zugend 00 zogene denden neu leiten ge zu tſchen ö Lieber „daß g er⸗ chter⸗ eichs⸗ 90 l hende Aus⸗ Nehr⸗ 1* Reſo⸗ das ir zu Ge⸗ g ſei, r der räſi⸗ Wolle ituell aus⸗ ngs⸗ Inde ſchen 5ie N* — — Maninbefm, 2. März. General Anzeiger. 8. Selte; Inballdes ſeien zwei große Gebäude für die Künff eteſchtef in dem Anen nähme Frankreich, in dem andere land einen beträchtlichen Raum ein. In Deutſchland komme b as Maſchinenweſen in Betracht. Die Ausſtellungen des Reichsverſicherungs⸗ und des Reichs⸗ geſundheitsamies verſprechen nach Umfang und Inhalt intereſſant zu werbden. Die noch verbleibende Zeit werde zu einer wirkſamen Deko⸗ rirung der großen deutſchen Weltausſtellung ausreichen. Er müſſe Allen danken, die mit ihren reichen Erfahrungen und Fachkenntniſſen das Unternehmen unterſtützen. Der Titel wird angenommen, ebenſo eine Reihe weiterer Titel. Das Haus vertagt ſchließlich die Weiterberathung auf morgen. ——¼n.—— Aus Stadt und Cand. »Mannheim, 2 März 1899. Das ſtädtiſche Budget pro 1699. II Die Mehr⸗Einnahmen und Weniger Ausgaben betrugen im verfloſſenen Jahr, 313,200, denen an Weniger⸗Ein⸗ nahmen und Mehr⸗Ausgaben 269,200 gegenüberſtehen, ſodaß das Wirthſchaftsjahr gegenüber dem Voranſchlag mit einem Ueber⸗ ſchuß von 44,000/ abgeſchloſſen hat. Die Reſerven aus früheren Jahren haben im Jahr 1898 abgenommen um/ 50,253.26. Außerdem iſt iſt die unter dem nationalliberalen Rathhausregiment durch Schulden⸗ vortilgung angeſammelte Reſerve, welche am 1. Januar 1898 noch 122,018.07 betrug, völlig aufgezehrt worden. Ueberſchüſſe der ſtädtiſchen Anſtalten. Die Gaswerkskaſſe liefert als Ueberſchuß vom 1. Juli 1897⸗98 388,950.43 ab, gegen 410,195 im Vorjahr, die Waſſerwerkskaſſe als Ueberſchuß für 1899/ 162,502 und als Ueberſchußreſt vom Jahre 1897 53,410.68, gegen 132,842 bezw./ 44,886 im Vorjahre. Die Abfuhranſtalt bringt in die Stadtkaſſe als Ueberſchuß von 1897 7440.30, gegen 24,568 im Vorjahr. Die Schlachthauskaſſe führt als Ueberſchuß vom Jahre 1899/ 10,400 und als Ueberſchußreſt vom Jahre 1897 10,664.03, gegen 11,418 bezw. 6172 im Vorjahre. Die Viehhofkaſſe hat noch keinen Ueberſchuß. Das Schulgeld der Bürgerſchule war im Voranſchlag des Jahres 1898 auf. 44,200 feſtgeſetzt, brachte aber 1400% weniger, ſodaß man in das Budget für 1899 nur 1 42,800 eingeſetzt hat. Die ſtädtiſchen Verbrauchsſteuern auf Bier und Wein brachten im vergangenen Jahre: Bier: 267,855, während im Voranſchlag nur 245,700 eingeſetzt waren, alſo 42,300 mehr; Wein: 49,608, gegen den Voranſchlag/ 5100 mehr. In das 89g9er Budget ſind eingeſetzt: die Verbrauchsſteuer für Bier mit c 288,000, für Wein mit/ 83,000, alſo zuſammen 341,000. Be⸗ kanntlich wollen die Sozialdemokraten aus Gründen des Prinzips auch das Oktroi auf Bier und Wein abſchaffen. Aus obigen Ziffern kann man erſehen, welche Wirkungen die Aus⸗ führung dieſer ſozialdemokratiſchen Abſicht haben würde. Nicht weniger als 7 J höher müßte der Umlagefuß bemeſſen werden. Und wer hätte den Vortheil? Nur die großen Brauereien. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Prinzip wäre allerdings gerettet, die Koſten müßte jedoch der Mittelſtand bezahlen. Mögen die Bürger dieſe Thatſache mit Rückſicht auf die kommenden Wahlen im Auge behalten. Möge vor Allem der Mittelſtand dafür ſorgen, daß nicht noch mehr Riemen Rus ſeiner Haut geſchnitten werden. Für Baumpflanzungen iſt erfreulicherweiſe auch im Budget für 1899 ein hübſcher Poſten ein⸗ geſetzt worden, und zwar 14,730 für diesſeits des Neckars, 3360 für jenſeits des Neckars, 200 für Käferthal und 425 für Neckarau. Im Käferthaler Walde oder vielmehr jetzt im Mannheimer Walde iſt noch ſehr viel zu thun. Die Wege befinden ſich in einem ſehr ſchlechten Zuſtande, überdies iſt ihre Zahl gering. Es iſt deshalb nur zu begrüßen, daß der Stadtrath in das Budget für 1899%/ 4800 eingeſetzt hat zur Herſtellung und Unterhaltung der Waldwege. Vielleicht iſt dieſer Betrag noch zu gering. Ein ſchnelleres Tempo in der Verbeſſerung und Verſchönerung des Käferthaler Waldes könnte nichts ſchaden. Für das Begiezen ſämmtlicher Straßen, Wege, Plätze und Promenaden einſchließlich , 5000 für Waſſerverbrauch bezahlt die Stadttaſſe an die Abfuhr⸗ anſtalt/ 18,500, gegen 1 17,600 im Vorfahr. Im verfloſſenen Sommer ließ das Begießen der Straßen und Plätze viel zu wünſchen übrig. Wiederholt beſchwerten ſich die Bewohner aus den verſchiedenen Stadttheilen in Zuſchriften an unſere Zeitung— welche ſie zum Ab⸗ Aber Alles ſchien ihr erträglicher als dieſes Leben in der geſellſchaft⸗ lichen Tretmühle— Ascot, Goodwood, Cowes, Homburg, die italie⸗ kiſchen Seen, die Reviera und dann zurück nach Balmaine Court, um dieſelbe Leier von vorne anzufangen— noch länger zu ertragen. Im Augenblick war ſie ja wohl ein Schmuckſtück, aber ſie nützte keinem Menſchen auf der weiten Welt irgend etwas. Als Krankenpflegerin würde ſie doch wenigſtens das Salz in die Suppe verdienen und anderer Leute Schmerzen lindern helfen. Sie hatte eiſerne Nerven und eine unverwüſtliche Geſundheit und hatte ſchon einmal einen Sanftätskurs mitgemacht. Natürlich war das nur eine Kleinigkeit geweſen! Aber es war doch immerhin ein Anfang. Und was Bal⸗ maine Court und ihr Geld anbelangte, ſo konnte ihre Mutter erſteren lebenslänglich behalten, und das letztere würde ihrem Spital natürlich ſehr willkommen ſein. Schließlich warnte die Steifheit ihrer Arme und die goldene Abendſonne die ſchöne Luftſchlöſſerbauerin, daß es Zeit zum Gehen ſei; mit einem Seufzer ſetzte ſie ihren Hut wieder auf, nahm ihren Rock auf und begann die ſteilen Stufen, die zu der Pagode führten, hinabzuſteigen. Alͤls ſie den erſten Abſatz herabgeſtiegen war, ſah ſie zwei Per⸗ ſonen auf der oberſten Stufe des nächſten ſitzen; ſie drehten ihr den Rücken zu; es war ein Herr und ein kleiner Knabe. Das Kind ſah ſeinen Gefährten, der ihm aus einem Stück Holz offenbar ein Spiel⸗ zeug ſchnitzte, aufmerkſam an. 5 „Wohl auch Beſucher“, dachte Roſamond,„die das weitberühmte Queen's Gift ſehen wollen.“ Keins von den beiden hörte die ſich nahenden Schritte; ſie waren mit der Herſtellung des Spielzeugs au eifrig beſchäftigt; aber dann brachte das Raſcheln von ſeidenen Klei⸗ dern und ein„würden Sie die Güte haben und mich vorbeilaſſen“, den Herrn zu ſich; er fuhr auf, zog den Hut und machte der großen jungen Dame Platz— einer ſchlanken, etwas gebieteriſch drein⸗ ſchauenden Dame, die dicht hinter ihm ſtand. Er ſchaute ſie noch ein⸗ mal mit einem raſchen, ſcharfen Blick an, und im nächſten Augenblick nahm ſein dunkles Geſicht eine aſcharaue Färbung an und das halb⸗ fertige Spielzeug entſank ſeinen Händen. (Fortſezung folgt.) druck brachte— über das mangelhafte Begießen. Hoffentlich krügt man dieſen berechtigten Wünſchen der Bürgerſchaft im kommenden Frühjahre und Sommer Rechnung und dürfte es deshalb gar nichts ſchaden, wenn das an die Abfuhranſtalt zu zahlende Averſum beträcht⸗ lich erhöht würde. Hier zu ſparen, iſt das Verfehlteſte, was wir uns denken können. Wir hoffen, daß bei der Etatsberathung im Bürger⸗ ausſchuß über dieſes Thema ein kräftig Wörtlein geſprochen wird. Die Bürgerſchaft wird dafür von Herzen dankbar ſein. In der Straßenbeleuchtung macht die Stadt durch die Einführung der Glühlichtb aner eine hübſche Erſparniß; es wurden im vorigen Jahre 16,500% weniger an das Gaswerk verausgabt, und zwar nur, 87,267, während im Vor⸗ anſchlag 96,500 vorgeſehen waren. In den 1899er Etat ſind infolge Vermehrung der Glühlichtbrenner nur 80,000 eingeſtellt worden. Aus der Stadtrathsſitzung vom 28. Februar 1899. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Seitens des Vorſtandes des Hochbauamtes werden unter Vor⸗ lage der bisherigen Arbeiten für das Kaufhaus die Gründe dargelegt, welche bisher der Beſchleunigung der Projektbearbeitung im Wege ſtanden. Da trotz des erfolgten Ausſchreibens und der ſich daran knüpfenden langwierigen Verhandlungen die bewilligten fünf Archi⸗ tekten nicht zur Anſtellung gelangen konnten, wird das Hochbauamt zum Abſchluſſe der Verhandlungen mit zwei vorgeſchlagenen Be⸗ werbern und ferner zu nochmaligem Ausſchreiben der noch zu be⸗ ſetzenden Stellen behufs energiſcher Fortſetzung der Aufſtellung des Projekts ſammt Koſtenberechnung ermächtigt. Die Bedingungen für den Bezug elektriſchen Stromes aus dem ſtädt. Glektrizitätswerk werden genehmigt. Bezüglich der angeſtrebten elektriſchen Bahnverbindung zwiſchen Mannheim und Heidelberg werden ach Be⸗ nehmen mit der ſtädt. Behörde in Heidelberg die einleitenden Vor⸗ arbeiten behufs Erlangung der Konze ſion beſprochen. Behnfs Einholung der Entſcheidung des Bürgerausſchuſſes in Folge eines eingelaufenen höheren Angebots wird die auf Donnerſtag, 2. März l. J. Nachmittags 3 Uhr anberaumte Verſteigerung von 7 Bauplätzen zwiſchen Eliſabeth⸗, Beethoven⸗, Werderſtraße und Werderplatz im öſtlichen Staditheil vorläufig ausgeſetzt. Gegen Ertheilung definitiver Bauerlaubniß zur Erſtellung einer Villa an der Ecke der Sofien⸗ und Werderſtraße durch Herrn Dr. Georg Giulini werden keine Einwendungen erhoben. Dem Cirkus Krembſer wird geſtattet, auf dem ſtädt. Platz beim Waͤſſerthurm im Monat Auguſt und September Cirkusvor⸗ ſtellungen zu geben. e Vom Großherzog in Audienz empfangen wurve geſtern u. A. Bürgermeiſter Hollander und Notlar Mayer von Mann⸗ heim. * Zum Mitglied des Großh. Oberraths der Israeliten wurde an Stelle des verſtorbenen Kaufmanns Sunon Bensheim Herr Fabrikant D. Kahn in Mannheim ernannt. *Eine größere Felddienſtübung des hieſigen Grenadier⸗ regimente einſchließlich des in Heidelberg garniſonirenden Bataillons fand vorgeſtern im Beiſein des Diviſions⸗Kommandeurs von Oer⸗ tzen, in der Gegend zwiſchen Heidelberg und Schwetzingen ſtatt. Die Uebung dauerte bis ſpät in die Nacht hinein. * Manuheimer Bezirksverein dentſcher Ingenieure. Die zweite diesjährige Vereinsſitzung fand am Donnerſtag, 16. Februar, im„Hotel National“ ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Generaldirektor Hans Bolze, eröffnete gegen 83 Uhr die ſehr zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung. Nach Erledigung einer Reihe geſchäftlicher Angelegenheiten und der Berleſung der Namen mehrerer Herren, welche in den Verein aufgenommen, reſp. um Aufnahme nachgeſucht haben, ertheilte der Vorſitzende Herrn Stadtrath Rechtsanwalt Dr. Stern das Wort zu einem Vortrage über: Die Beſtimmungen des Geſezes über unlauteren Wetbbewerb, ſoweit ſie den Verrath von Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheimniſſen betreffen, ſowie über die ſogenannte Konkurrenzklauſel. Der Vor⸗ tragende gab zunächſt einen kurzen Abriß der Entſtehungsgeſchichte des genannten Geſetzes und gedachte dabei der verdienſtlichen Thätigkeit, welche der Verein deutſcher Ingenieure durch die ſachmäßige Kritik der Regierungsvorlage entfaltet hat. Hierauf ging Herr Dr. Stern zu einer Erörterung der Einzelbeſtimmungen des Geſetzes über. Er er⸗ läuterte zunächſt den Begriff deſſen, was das Geſetz unter den Worten Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheimniß verſtanden wiſſen will und knüpfte hieran ins Einzelne gehende Ausführungen über die ſtraf⸗ und zivil⸗ rechtlichen Folgen, welche der Verrath oder die Verwerthung eines auf unlautere Weiſe zur Kenntniß der Verwerthenden gekommenen Ge⸗ ſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſes nach ſich zieht. Insbeſondere hob der Redner hervor, daß das Geſetz dem Angeſtellten nach Beendigung ſeines Dienſtverhältniſſes vollſtändig freie Hand läßt, daß alſo für dieſe Zeit nur vertragliche Abmachungen eine Einſchränkung des An⸗ geſtellten herbeiführen können. Faſt das gleiche Ziel, wie durch ein vertragliches Verbot der Bekanntgabe oder Verwerthung eines Ge⸗ ſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſes werde aber dadurch ſeitens der Prinzipale erreicht, daß dem Angeſtellten für eine beſtimmte oder un⸗ beſtimmte Zeit nach Beendigung des Dienſtverhältniſſes hei Vermeiden einer Konventionalſtrafe unterſagt werde, in einem Geſchäfte der gleichen Branche thätig zu ſein(Konkurrenzklauſel). Das in dieſer Beziehung bereits ſeit dem 1. Januar l. J. in Geltung befindliche neue Handels⸗ geſetzbuch habe für die Handlungsgehilfen einer zu weit gehenden Ein⸗ ſchränkung einen Riegel vorgeſchoben. Ein ähnliches Reſultat werde für die angeſtellten Ingenieure, Techniker ete. durch das Einführungs⸗ geſetz zum neuen Handelsgeſetzbuch erſtrebt, indem vom 1. Januar 1899 ein§ 133 k in die Gewerbeordnung eingefügt werde, welcher die un⸗ beſchränkte Anwendung der Konkurrenzklauſel auch für dieſe Perſonen für unverbindlich erkläre. Alle Erörterungen verſuchte der Vor⸗ tragende an Hand von Beiſpielen für den Nichtjuriſten verſtändlicher zu geſtalten. Zum Schluß ſprach Herr Dr. Stern die Hoffnung und den Wunſch aus, daß die geſchilderten geſetzlichen Vorſchriften die Erwartungen erfüllen möchten, welche ſowohl ſeitens der Prinzipale, als auch ſeitens der Angeſtellten an dieſelben geknüpft werden. Die an den Vortrag ſich anſchließende ſehr lebhafte Diskuſſion zeigte das große Intereſſe, welches demſelben ſeitens der Verſammlung entgegen⸗ gebracht wurde. Der Vorſitzende dankte Herrn Dr. Stern für ſeinen lehrreichen und hochintereſſanten Vortrag und richtete zugleich die Bitte an denſelben, den Verein gelegentlich wieder einmal mit einem Vortrage erfreuen zu wollen, was Herr Dr. Stern auch in liebens⸗ würdiger Weiſe in Ausſicht ſtellte. „ Der Allgemeine weiblich Krankenverſicherungs⸗Verein hielt am letzten Montag ſeine Generalverſammlung ab. Die Ein⸗ nahmen im Jahre 1898 betragen 10952 Mk. 52 Pf., die Ausgaben 9888 Mk. 85 Pf, ſomit eine Mehreinnahme von 1068 Mk. 67 Pf. Das Vereinsvermögen beträgt 29373 Mk. 55 Pf., der Mitglieder⸗ ſtand 765. In den Vorſtand wurden die Herren: Ch. Brems, J. Peter, O. Riechers, H. Huber wieder⸗ und Herr K. Geisler neu gewählt. Als Erſatzmäaner wurden gewählt die Herren B. Stang und G. Hildenbeutel, zu Rechnungsreviſoren die Herren G. P Sper⸗ ling, L. Horn, R. Streck und J. Rück. Beitrittserklärungen in den Verein nehmen die Vorſtandsmitglieder und die Erheberin Frau Marg. Braunwarth, H 5, 14, jederzeit entgegen. *„Soziale Frauenpflechten“, ſo lautete das Thema, über welches geſtern Abend in der Aula des Gymnaſiums Fräulein Alice Salomon von Berlin auf Veranlaſſung des hieſigen Vereins „Frauenbildung⸗Frauenſtudium“ einen ſehr anziehenden Vortrag hielt. Rednerin beſpricht eingangs ihres Referates die ſozialen Unterſchiede, wie ſie ſich in einer Groß⸗ oder bedeutenden Jnduſtrieſtadt bemerklich machen und führt aus, daß man dem ſozialen Beſtreben der Eng⸗ lönder, zur Beſſerſtellung der grbeitenden Klaſſen, in Deutſchland ange Zeſt aßlehnend gegenüber geſtanden habe. Jetzf aber ſeſen auch bei uns Männer der verſchiedenſten Berufsklaſſen zuſammen⸗ getreten, um hier Abhilfe zu ſchaffen, aber für die F welt ſei es noch immer ſctlecht beſtellt. Allerdings habs auch nur die Frau die Kenntniſſe für die Bedürfuiſſe ihres eigenen Geſchlechts und des⸗ halb müſſe die Frau für ihr Wirken auf ſozialem Gebiete erſt er⸗ zogen werden, ſie müffe ſich als Bürgerin des Staates fühlen lernen. Rednerin erläutert nun die Zwecks und Ziele, welche ſie hier füs nothwendig erachtet und welche für die jungen Mädchen im Unter⸗ richt in der Geſetzeskunde, Hygiene und Bolkswirlhſchaft beſtehen⸗ Der Unterricht in dieſen Fächern dürfe aber erſt in einem Alter erfolgen, wo die Mädchen der Schule entwachſen ſeien. Die Vor⸗ tragende wies ferner auf das wohlthätige Wirken der ſog. Settle⸗ ments⸗Bewegung in England und Nordamerika hin, welche nunmehr auch auf Japan und Indien Ausdehnung gefunden habe. Durch dieſe in humanitärer Beziehung einzig daſtehenden Erfolge auf dem Gebiete werkthätiger Nächſtenliebe in Eugland, habe man auch bei uns in Deutſchland den Verſuch gemacht, die bürgerliche Frauenwelt beranzuziehen zur Mithilfe an den ſozialen Aufgaben der Gegenwark⸗ Eine ganze Reihe ſozialer Mißſtände auf allen Gebieten des öffentl⸗ Lebens könnten durch das Eintreten der Frauen gelöſt werden, wenn auch die ſoziale Frage ſelbſt nicht durch ſie gelöſt würde Dahin müſſe man ſtreben, die in der Fabrik arbeitende Frau, die Mutler ihrer Kinder, dem Hauſe zurückzugeben und die Exiſtenzbedingungen der weiblichen Arbeiterinnen feſtzuſetzen. Nur eine ſoziale Erziehung der weiblichen Jugend und ein praktiſcher Gemeinſinn für alle edlen Beſtrebungen auf ſozialem Gebiete würden dazu führen, daß Obliegen⸗ heiten, die heute von Männern ausgeführt würden und eigentlich von Franen erfüllt werden ſollten, ſich als der richtige Weg für die Zukunft erweiſen würden.— Nachdem die Anweſenden der Rednerin lebhaften Beifall für ihre Ausführungen geſpendet, ſprach noch Frau Prof. Furtwängler der Dame der Dank des Vereins für ihren Vortrag aus. Für das ſehr bedürftige goldene Hochzeits⸗ Jubelpaar Hoffmann gingen bei uns ein: Trausport 415,50., von N. N. 2 M. von Cl. R. 10., von M. 5., von E. F. 5., von Ungenaunt 2., von B F. 5 M. Summa 444,50 Mark. Weitere Spenden für die hochbetagten armen Leute nimt gern entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“ * Alld ulſcher Verband. Im Hotel„National“ fand geſtern Abend die monatliche Sitzung der Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen ſtatt, die ſich eines guten Beſuches erfreute. Den Vortrag hielt Profeſſor H. Zimmerer⸗Ludwigshafen über ſeine kleimaſiatiſche Reiſe. Redner verſtand es in zündender und anregender Weiſe ein farbenfriſches und anſchauliches Bild von den Erlebniſſen und Er⸗ gebniſſen ſeiner Fahrt in das alte klaſſiſche Land zu geben und betonte dabei zu wiederholten Malen, daß der deulſche Name überall im Orient ein geachteter geworden ſei, daß die Deutſchen ſich ſeit einer Reihe von Jahren dort allgemeiner Beliebtheit erfreuten, was durch die Orientreiſe des deutſchen Kaiſers noch lebhaftere Förderung erfahren habe In raſchem Wechſel tauchten vor den Zuhörern, die in geſpannter Aufmerkſamkeit den intereſſanten Ausführungen lauſchten, die geſchichtlich berühmt gewordenen Stätten auf, der Piräus, Rhodus und Cypern, ſowie die Bergketten des Libauon und Antilibanon. Von Beirut aus ging die Reiſe unter fürchterlichem Sonnenbrande nach Aleppo oder Haleb und von dort aus den arabiſchen Landern nach den türkiſchen, über Adang und um das kleinaſtatiſche Knie herum nach dem alten Kappadokten, nach der ſondervaren und wunderbaren Gegend der Höhlen und Pyramiden, die für die beiden Reiſenden, Herrn Roman Oberhummer und Herrn Profeſſor Zimmerer, das Reiſeziel bildeten. Die Feſtlegung des Kiſil⸗ Irmak, des alten Halys⸗Laufes, war ihnen von dem beruhmten Neſtor aller Kartographen, Kiepert, beſonders empfohlen worden, und gerade dieſer Theil iyrer Reiſeergebniſſe war von recht günſtigem Erfolge begleitet, während in den alten Höhlen⸗ und Pyramidentempeln wohl noch manche werthvolle Inſchrift der Entzifferung harrte, ſonſt aber auch nicht die geringſte Spur mehr von der vorchriſtlichen Zeit zu⸗ rückgeblieben war. Reduer würzte ſeine Darlegungeu durch manche Anekdoten aus perſönlichen Erlebniſſen und veranſchaulichte in kurzen, charakteriſtiſchen Zügen das Leben und Tleiben ünter den vier ſo grundverſchiedenen Völkern, die ihm nach einauder begegneten, den Arabern, Türken, Armeniern und Griechen. Der Vortlag fand lebhaften Beifall und hat einen trefflichen Eindruck gemacht. Wir erwähnen bei dieſer Gelegenheit noch, daß das zu Anfang dieſes Jahres erſchienene prächtig ausgeſtattete Werk des Vortragenden den Titel führt:„Durch Syrien und Kleivaſien; von Roman Joe und Heinrich Zimmerer, Berlin, Dietrich Reimer(Ernſt Vohſen).“ Eine Sängerreiſe au den Rhein wird im kommenden Som⸗ mer der Wiener Männergeſangverein unternehmen. Der erſte längere Aufenthalt ſoll in Heidelberg genommen werden, * Im Stadtparkſaale veranſtalten am nächſten Samſtag der Rezitator und Humoriſt Oscar Fürſt und die Coneertfängerin Margaretha Brandt, beide aus Hamburg, eine Soirse. Wir werden morgen auf die Solree zurückkommen. Heute mangelt zu Weiterem der Raum. MNeues Variete⸗Enſemble im Apoſlothegter. Geſtern Abend iſt im Apollotheater ein neues Variete⸗Enſemble aufgetreten, das in allen ſeinen Theilen ungetheiltes Lob, vielfach ſogar Bewun⸗ derung verdient. Wir haben es hier thatſächlich theilweiſe mit Künſtlern allererſten Ranges zu thun, welche ein Euſemble bilden, wie es das Apollotheater ſeit ſeinem Beſtehen bisher noch nicht zu verzeichnen hatte. Und dabei ſind vor Allem auch verſchiebene neue Genxes des Varietes vertreten, die hier in Mannheim goch nicht geſehen wurden und deßhalb auf alle Freunde der leichtgeſchürzten Mufſe eine bedeutende Anziehungskraft ausüben werden. Laſſen wir die einzelnen Theile dieſes imponirenden Enſembles nochmals im Geiſte an unſerem Auge vorüberziehen, ſo bleibt der Blick vor Allem haften an der auſtraliſchen Burlesque⸗Artiſtin„Elſie Leslie“, auch die auſtraliſche Schönheit genannt. Eine ſtolze, herrliche Erſcheinung, erinnert dieſe Künſtlerim vielfach an die Ppetle Guilbert. Zu einer angenehmen kräftigen Stimme geſellt ſich ein vollendetes Mieſſenſpiel, Dabei entwickelt die Sängerm einen blendenden Luxus in der Toflette, Vier Mal erſchien ſie vor den Rampen und jedes Mal trug ſie ein neues prächtiges Koſtüm. Doch nicht blos Säugerin iſt Elſte Leslie, ſondern faſt noch mehr eine Tauzerin, mit verführeriſch graziöſen Beweg⸗ ungen, dabei ſtreng die Grenzen des Zuläſſigen einhaltend. Elſie geslie erwies ſich bei ihrem geſtrigen erſten Auftreten ſofort als der Star des Enſembles. Sie wird dem Apollotheater für die nächſte Zeit volle Häuſer ſichern. Amüſant und und reizend iſt das Trompeler⸗ korps Biſeras, richtiger müßte es eigentlich heißen die„Damenkapelle Biſeras“. Die 8 jungen, friſchen Damen, aus denen die Kapelle beſteht, erſcheinen zuerſt als Sängerinnen in kleidſamen Gewändern auf der Bühne; nach einer kurzen Pauſe, die durch ſchöne Lieder eines zu der Truppe gehörenden mit einer kräftigen wohltlingenden Stimme aus⸗ geſtatteten Baritoniſten ausfüllt wird, marſchtren die 8 Damen, fröhliche Weiſen blaſend in reich verzierten geſchmackvollen Poſtillons⸗ koſtümen auf das Podium. Stürmiſcher Beifall wurde der Damen⸗ kapelle nach jeder Pieſſe zu Theil, an deren Seite zum Schluß auch der Sänger nochmals erſchien. Auch der 5 Sirenen, die hübſche Tänze auf⸗ führen, ſei an dieſer Stelle gleich lobend gedacht. Eine ganz eigen⸗ artige, ſchöne Nummer iſt, Madame Almeh, ein Traum im Pakavieſe“ Das Podium iſt dunkel. Plötzlich flammen viele Hunderte byn bunten Glühlämpchen auf, Flammenguirlanden ſchwingen ſich über und um ein kunſtvolles, mit elektriſchen Glühlichtern überſäetes Pflangen⸗ arrangement, in welchem ein Engel(Mad. Almeh) ruht, den slektriſche Guirlanden ſchmücken. Madame Almeh ſchwebt dann durch die Luft, rollt auf einer Kugel, deren Inneres in verſchiedenarkiger Beleuchtung erſtrahlt u. ſ. ſw., ein ſelten ſchönes Farbenſpiel, bei deſſen Erlöſchen man das Gefühl des Bedauerns empfindet, Die drei Gebrüder Adolpht ſind äußerſt gewandte Reckturner, die nicht leicht über⸗ troffen werden können. Mit vornehmer Eleganz und nie verſagender Sicherheit führen die drei jugendkräftigen, elaſtiſchen Geſtalten die ſchwierigſten turneriſchen Exerzitien aus, deren jede ſtürmiſchen Beifall hervorruft. Eine feſche Wienerin iſt die Soubrette Suſi So 1 1 ausgeſtattet mit einer den ganzen Sgal durchdringenden ſ Stimme. Ihr ganzes Auftreſen ihr Vortrag, ihre Beſt 6 4. Erte. — — 2 Heneral⸗ Anzeiger. Manrßeſm, 2. Mäes⸗ Tang bekunden das leichte, lebensluftige Wiener Blut, das ſelbſt den ernſteſten Zuhörer übermüthig mit fortreißt, ihn für einige Augenblicke in den Strubel des ſorgenloſen Lebensgenuſſes wirft. Das Fach des Komikers hat eine borzügliche Vertretung gefunden in Herrn E. Rügamer vom Berliner Wintertheater. Schon ſein Erſcheinen auf der Bühne entfeſſelt den Humor. Seine Komik wirkt erfriſchend, Lach⸗ und Beifallsſtürme hervorrufend. Großen Erfolg wiſſen ſich ſerner auch die beiden Operduettiſten V. Mafſint und Frau von Moskau zu ſichern. rbenſo ihr Spiel. Nattonaltracht. ahzuſtatten. „Sechs gerichtsbekannte Burſchen von Seckenheim überfielen daſelbſt am Sonntag Abend drei Sandarbeiter und bald war eine regelrechte Schlacht im Gang. Giner der Arbeiter Namens Robert Degen von Rheinsheim wurde durch Stockſchläge, Fußtritte und durch Hinabwerfen über eine 1½ Meter hohe Böſchung in ſo beſtia⸗ liſcher Weiſe verletzt, daß er alsbald in das Krankenhaus nach Mann⸗ heim verbracht werden mußte, woſelbſt er bereits geſtorben iſt. Die 8 Strolche wurden an das Amtsgericht nach Schwetzingen eingeliefert Aund ſehen einer ſtrengen Beſtrafung entgegen. Ein großer Menſchenauflauf entſtand geſtern Nachmittag ½4 Uhr am Allgemeinen Krankenhaus durch die Vorführung der 8Seckenheimer Burſchen, welche in Seckenheim den Robert Degen ehe obige Notiz) derart mißhandelt hatten, daß er geſtorben iſt. e 6 Burſchen wurden der Leiche gegenübergeſtellt Eiue bedeutende Schlägerei ſpielte ſich am Sonntag Abend in einer an der Seckenheimer Straße in Neckarau gelegenen Wirth⸗ chaft ab. Der Streit, bei welchem Gläſer und Flaſchen als Waffe enutzt wurden, halte ſolche Dimenſionen angenommen, daß die ge⸗ Schutzmannſchaft einſchreiten mußte, um die Exzedenten zur uhe zu bringen. Die Wirl chaft wurde für ſelbigen Abend poli⸗ zeilich geſchloſſen. Muthmaßliches Wetter am Freitag 3. März. Ein in Nordfkandinavien aufgetreteuer Luftwirbel, welcher über größere Re⸗ ſerven verfügt, dringt von dort aus nach den ruſſiſchen Oſtſeepro⸗ vinzen vor und verurſacht ſo in Mitteleuropa eine weſtliche Luft⸗ firömung, welche zunächſt mildere Temperatur und leichte Bewölkung ſebracht hat; doch erhält ſich über Deutſchland, Frankreich und Eug⸗ and noch ein ziemlich kräftiger Hochdruck, der ſich nur langſam abflacht. Für Freitag und Samſtag ſteht größtentheils bewölktes, aber noch immer vorwiegend trockenes Wetter in Ausſicht. Auns dein Großherjogtlun. Heldelberg, 1. März. Der 13 jährige Sohn des Küfermeiſters Taube verſuchte einen in den Dachkandel gefallenen Gummuball zu bergen, glitt dabei aus, ſtürzte herab und erlitt einen Schädel⸗ bruch, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. 5 Staufen, 1. März. Vor eiſigen Tagen iſt der im Oberland allgemein bekannt geweſene Fruchthändler Hch. Hiß von Eſchbach unter Zurücklaſſung ſeiner Frau und Kinder mik Hinterlaſſung be⸗ deutender Schulden verſchwunden. Schopfheim, 1. März. Ein eigenartiger Handel, ähnlich dem ver kurzem auf dem Schwarzwalde abgeſchloſſenen Hofkauf nach Thüren, wurde dieſer Tage in einer hieſigen Wirthſchaft zwiſchen zwei Bauern zweier benachbarten Landorte gemacht. Kaufte da der eine dem andern ſeinen ganzen Viehbeſtand, man ſpricht von dreizehn Stück, ab, und zwar unter folgenden Bedingungen: Für das erſte Stück Vieh zahli der Käufer 5 Mk., für das zweite Stück 10 Mark Au. ſ.., alſo für jedes weitere den doppelten Betrag. Der Käufer dürfte aber nicht wenig überraſcht geweſen ſein, als er ſeinen guien 2Schick“ etwas näher überlegte. Deun unter den obwaltenden Be⸗ dingungen beträgt die Kauffumme für die 18 Stück Vieh ſage und ſchreibe 20 480 Mk. Pfullendorf, 1. März. Der Bürgerausſchuß beſchloß ein⸗ ftimmig die Umwandlung der Mädchen⸗Fortbildungsſchule in eie Haushaltungsſchule. Die dazu nothwendigen Lokalitäten ſind jetzt vorganden und die dafür aufzubringenden Koſten keine allzugroßen. Pfalf, Heſſen und Ilingebung. Erbach i.., 1 März. Ein Akt brutalſter Roheit wurde Jier verübt. Der Taglöhner Johann Gerhardt hat ſich in den Stall des Gaſtwirths und Bäckers Fritz Nieratzky geſchlichen und drei werthvolle Kühe durch Meſſerſtiche in den Leib und in die Seiten derart verletzt, daß an eine Wiederherſtellung der Thiere kaum zu denken iſt. Der rohe Thäter wurde verhaftet. Frankfurt a.., I. März. Das Schwurgericht verurtbeilte den Schreiner Friedrich Wiſſenbach, der einen Mitarbeiter fälſchlich der Majeſtlätsbeleidigung beſchuldigt und gegen ihn auch ausgeſagt hatte, zu zwei Jahren Zuchthaus. Der fälſchlich beſchuldigte Mit⸗ arbeiter war von der Strafkammer freigeſprochen worden. Straßburg, I. März. Im Aheinwald hat ein förmliches Diebeslager beſtanden. Die Bäume waren zeltartig zuſammen⸗ ehunden, Moos aufgehäuft, Säcke und Decken vervollſtändigten die ußſtattung. Die Polizei hat jetzt ſechs der Bewohner dieſer etwas kühten Wohnräume in ihre Obhut genommen, Sport. Ein Diſtaueeritt von Dentſchland nach Italien mit illu⸗ ſtrirter Berichterſtattung durch Aufichtspoſtkarten iſt das Neueſte auf dem Gebiete des Kartenſammlerſportes Ein bekannter Sport⸗ hat mit der Compagnie Comet in Dresden⸗A,(einem nſichtskarten⸗Kunſt⸗Verlage) ein Abkommen getroffen, demzufolge e einen Diſtanceritt vom ſüdlichen Sachſen aus nach Venedig un⸗ ternimmt und von 25 Punkten dieſes Rittes aus Nordböhmen, Bayern, Tyrol und einem Thell Norditaliens Anſichtskarten der be⸗ kreſfenden Orte mit hektrographirter Berichterſtattung über den Ver⸗ lauf des Rittes, die Beſchaffenheit des Pferdes und ſonſt Bemerkens⸗ werthes verſendet. In Sportskreiſen dürfte dieſe eigenartige Idee cher viel Anklaug finden. Als Hauptſtationen dieſes nahezu 1000 ometer meſſenden Rittes ſeien genannt: Bad Elſter, Franzens⸗ bad, Eger, Nürnberg, Augsburg, München, Starnberger See, Gar⸗ miſch, Innsbruck, Brenner Paß, Bozen, Verona, Padua und als Endziel! Venedig. Aufragen wegen Abonnements auf dieſe Kar⸗ tenſerie beantworlet, wie man miitheilt, die Compagnie Comet, Thiemer u. Co., Dresden⸗A. Die Proſpekte werden porto⸗ rei serſandt. Ihr Geſang verdient wärmſte Anerkennung, und Dazu geſellen ſich glänzende Koſtüme in ruſſiſcher Verſäume Niemand, dem Apollotheater ſeinen Beſuch Tagesnenigkeiten. Zehn Jahre wüthet jetzt die Grippe mehr oder wenfger heftig in London. Jede Woche kreten hunderte von neuen Fällen Auf, aber ſie ſind nicht ſchwer wie bei den Seuchen früherer Jahre. Dennoch darf man die Krankheit auch jetzt nicht leicht nehmen. Letzte Woche ſind in London 74 Perſonen an der Influenza geſtorben. In der vorhergehenden Woche betrug die Zahl 50. Die Zahl der Todes⸗ fölle an der Grippe war in der letzten Woche größer als in irgend einer Woche ſeit Februar 1898. Die meiſten an der Grippe Sterben⸗ den ſtehen im Alter von 50—60 Jahren. In den 50 Jahren vor 1889 hat man in London nichts von der Grippe gehört. Auch im Norden von Englanb greift die, Grippe ſeit einigen Wochen ſchnell um ſch. — Das große Alpenvereinshaus„Hinterbären⸗ ad“ bei Kufſtein brannte ganz nieder. Das Haus war mit 28 000 G. verſichert. — Eine junge Franzöſin, Marie Jolivet, hat in London Selbſtmord begangen, indem ſie ſich eine Kugel ins Herz jagte— aus Liebesgram, wie ſie in ihrem letzten Schreiben, das vor dem Leichenſchauer verleſen wurde, mittheilte, in einem Anfall von Irrſinn, wie die Geſchworenen nach engliſchem Brauch entſchieden. Maxrie Jolivet hatte in Paris mit dem Küchenchef eines großen Hotels ein jahrelanges inniges Verhältniß gehabt. Dieſer, Eduard Vigeon, war dann nach London gegangen und hatte über ſeinen engliſchen Roaſtbeefs und den hübſchen engliſchen Miſſes ſeine einſtige Flamme im ſchönen Frankreich vergeſſen. Allein Marie war ihm treu geblieben. Sie folgte ihm nach London, und da ſie fand, daß Eduard ſte ver⸗ ſchmähte, beſchloß ſie, zu ſterben. Vor ihrer traurigen That ſchrieb die Bedauernswerthe noch den nachfolgenden letzten Liebesbrief an den Ungetreuen: Geliebter! Ich habe Dir oft verſichert, daß es mit meinem eben aus ſein würde, wenn es einmal mit unſerer Liebe aus wäre. Pies Unglück iſt jetzt eingetreten und Du ſollſt mich los ſein, für immer, und alücklich ſein. Glücklich! Das in auch beute noch mein einziger Wunſch, mein einzigſtes Bebei für Dich. Von ihr, dſe Dich anbetet und für Dich ſtirbt.— M P. S. Und doch biſt Du ein Unmenſch. Ich wollte ja nur Dir nahe ſein und bleiben, und Du ſchickſt mich in den Tod. Ich habe Dich doch ſo lieb gehabt, ſo unendlich lieb. Wenn Du meine Leiche findeſt, ziehe mir den kleinen Aand dam Finger und bewahre ihn als Andenken an Deine unglückliche arie! — Von einer tragiſchen Hochzeitsreiſe wird aus Wien berichtet: Am 28. Juni 1897 führte Regimentsarzt Dr. Franz Zeiler die damals 18jährige Joſefine Strihalfa in Lemberg zum Traualtar; es war eine Liebesheirath. Nach der Tafel unternahm das neuvermählte Paar eine Hochzeitsreiſe von Lemberg nach Czerno⸗ witz, dabei ereignete ſich ein Eiſenbahnunglück. Die Brücke über den Kozaczowka⸗Bach ſtürzte ein. Gleich anderen Waggons ſank auch der, in welchem das junge Paar ſaß, in den Bach; der Gatte ertrank, während ſich die junge Frau mit übermenſchlicher Kraft durch die Fluthen Bahn brach. Dieſer Tage erſchien nun die ſo raſch Wittwe gewordene junge Frau an der Seite ihres Vaters vor dem Handels⸗ gerichte, um für den Verluſt ihres Gatten von der Lemberg⸗Czerno⸗ witzer Eiſenbahn⸗Geſellſchaft und zugleich vom Eiſenbahnärar an⸗ gemeſſenen Erſatz zu begehren. Der Gerichtshof erkannte, das Eiſen⸗ bahnärar ſei ſchuldig, der Klägerin ein Schmerzensgeld von 10 000 Gulden, die Vorauslagen in Höhe von 5167 fl., ſowie eine Rente von 100 fl. monatlich— jedoch nur bis zu ihrer Wiederverheirathung— ſammt Gerichtskoſten zu bezahlen. — An der Peſtakamen in Oſcheddah täglich 1 bis 2 Todes⸗ fälle vor. In Hamburg wird allgemein angenommen, daß die Be⸗ ſatzung der auf Sableisland geſtraudeten Moravia von Fiſcher⸗ booten gerettet iſt. —Aus Kiſſingen iſt der Poſtexpeditor Heinkel verſchwun⸗ Unterſchlagungen vor. Fri Marie. den. Es liegen nicht unbedeutende — In Wien ſtarb der älteſte Mann im 113. Lebensjahre. Er hieß Kohn und war früher Fleiſchhauer. Auf der Saturngrube in Oberſchleſien explodirte ein Kaſten mit Dynamit, zwei Bergleute wurden völlig zerriſſen, ein dritter iſt ſchwer verletzt. — Ein ſeit Faſtnacht⸗Soyntag vermißter Lehrer Namens aus Naſſau wurde als Leiche in Ems aus der Lahn ge⸗ andet. — Den Rettern der „Jugend“ folgenden Gruß: In Wetter und Noth Stark, wie der Tod! So hielten ſie aus Im Wogengebraus', kicht bang, nicht müde durch Nacht und Tag Bis das Fahrzeug ſicher im Hafen lag. „Bulgaria“ widmet die Münchener Was wollt Ihr mit Euerem Beifallstoſen, Als wär's ein Wunder, was geſchel'n? Ein deutſcher Mann iſt der Kapitän, Deut ſch iſt das Schiff, deutſch die Matroſen ⸗ Daß die nicht wankten von ihrer Pflicht— Wundert es Euch?— mich wundert's nicht! — Die don dem Dampfer„Weehawken“ in landeten Paſſagiere und Maͤnnſchaften der dem Dampfer„Apos“ in Li Ponta Delgada ge⸗ „Bulgaria“ ſind auf eingetroffen. Alle Paſſagiere und Mannſchaften ſind des Lobes voll über die Disziplin, die an Bord der„Bulgaria“ herrſchte, ſowie über die Beſonnenheit und Unerſchrockengeit des Kapitäns und der Offiziere. Sie beſchloſſen ſofort, ihre Anerkennung in einem Dandchreiben an die Direktion der Hamburg⸗Amerika⸗Linie auszudrücken. Tlleater, Kunſt und Wiſſenfaaft. Charfreitagskonzert des Muſikvereins. Wie alljährlich, hält der Muſikverein auch in dieſem Jahr ſein letztes Konzert am Charfreitag im Saalbau ab. Zur Aufführung gelangt unter der Leitung des Herrn ſters Lauger der Meſſias von Händel in der Mozart⸗Franz'ſchen Werbenting Als Soliſten wurden gewonnen die Damen Hofopernfängerin Emilie Herzog aus Berlin und Konzertſängerin Pauline de Haan⸗Mani⸗ farges aus Rotterdam, ſowie die Herren Hofopernſänger Ju d⸗ wig Abel von hier und Willy Fenten aus Weimar. Den Orgelpart hat Herr Muſikdirektor Hänlein und den Orcheſterpart das hieſige Hoftheaterorcheſter übernommen. Die Geſammtproben ſind in vollem Gange; es ſteht ſomit eine würdige Aufführung des Händel'ſchen Meiſterwerks zu erwarten, Schuler's Kavierklaſſen. Herr Piauiſt Karl Schuler hier, veranſtaltet am Montag den 6. März, Abends halb 8 Uhr, im Caſinoſaale einen Vortrags⸗Abend, deſſen Programm durch eine Auzahl ſeiner Schüler zur Ausführung kommen wird. Richard Strauß, der im letzten Heidelberger Bachvereinskonzert ſein-moll⸗Symphonie, das Vorſpiel zum zweiten Akt ſeiner Oper „Guntram“ und ſeine Chorkompoſition„Wanderers Sturmlied“ diri⸗ gitte, wurde vom dortigen Publikum ſehr ſympathiſch aufgenommen und mit lebhaftem Beiſall ausgezeichnet. Frau Strauß⸗de⸗Ahna ſang mit Erſolg Lieder ihres Gatten. Mottl in Paris. Einen etwas ſtürmiſchen Verlauf nahm am Sonntag in Paris, das Konzert Colonne. Zum erſten Mal fand ein deutſcher Kapellmeiſter nicht den üblichen Erfolg, und das war um ſo wunderbarer, als dies Schickſal Felix Mottl traf, der dieſe Art von Gaſiſpielen vor einigen Jahren in Paris eröffnete. Den Grund des lärmenden Mißfalleus der oberen Galerien bildete die Aus⸗ ſührung der-moll-Symphonie von Beethoven. Mottl nahm den erſten Satz ungewöhnlich langſam, und dadurch kam es um ſo mehr zum Vorſchein, daß das Orcheſter ſchlecht eingeübt war und keinen Zuſammenhang hatte. Nicht mit Unrecht rief man von oben:„Mehr Proben“, und dieſer Vorwurf trifft Colonne noch mehr als Motil, da der Erſtere über die Anordnung und Zahl der Orcheſterproben verfügt. 98 Entgelt verlaugte nachher das Publikum den zwei⸗ maligen Vortrag des von Mottl inſtrumentirten und von ſeiner Gattin reizend geſungenen Wiegenliedes von Wagner. Die Pariſer Akademie det Medizin wählte Proſeſſor Liſter (London) und Profeſſor Koch(Berlin) nahezu einſtimmig zu aus⸗ wärtiagen Mitgliedern. Die VI. Verſammlung des Verbandes deutſcher Hiſto⸗ riker findet nunmehr beſtimmt Oſtern 1900 in Halle a. S. ſtatt. gleichzeitig tagt daſelbſt die Konferenz von Vertretern landeshiſtoriſcher Publikationsinſtitute. Ein Ortsausſchuß Halle hat ſich unter dem Vorſitz von Profeſſor Eduard Meyer gebildet. Tolſtois neueſter Roman„Wiedergeburt“ iſt jetzt in letzter Redaktion fertiggeſtellt und beginnt in der nächſten Nummer der„Niva“ (der ruſſiſchen Gartenlaube) zu erſcheinen. Der Roman iſt vom Maler Paſternark, der ſeine Weiſungen direkt von Tolſtoi erhalten hat, illuſtrirb worden. 1 75 ein Denkmal der Kaiſerin Auguſta in Köln wird ein allgemeiner Wettbewerb unter Angehörigen des deutſchen Reiches ausgeſchrieben. Die Friſt der Einlieferung läuft bis zum 1. Juli. Die drei Preiſe betragen 1500, 1000 und 500%/. Das Preisrichter⸗ amt haben die Bildhauer Prof. Dr. Siemering⸗Berlin und Moeſt⸗ Karlsruhe, die Geh. Bauräthe Pflaume und Stübben, Stadtbaurath Heimann in Köln und der Muſeumsdirektor Prof. Aldehoven über⸗ nommen. Vom Münchener Hoftheater. Die nächſte Opernnovitäb des Münchener Hoftheaters, auf die man in muſtkaliſchen Kreiſen faſt ebenſo geſpannt iſt wie auf Jung⸗Siegfrieds„Bärenhäuter“, wird die von Heinrich Vog! komponirte dreiaktige Oper„Der Fremd⸗ ling“ ſein. Die Klapierproben zu derſelben haben bereits begonnen. Welche ſtaunenswerthen Aufgaben der gefeierte Altmeiſter unſerer Oper heute noch ſpielend bewältigt, beweiſt die vielbeſprochene Thatſache, daß derſelbe unlängſt in Berlin den„Triſtan“ ſang, Nachts mit dem Nord⸗Süd⸗Expreß nach München zurückkehrte, unmittelbar nach ſeiner Ankunft auf einer Probe die Tenorpartie ſeiner Oper vortrug, und dann am folgenden Abende mit Frau Senger⸗Bektaque als Partnerin wiederum mit ungeminderter Friſche und unter ſtürmiſchen Beifalls⸗ bezeugungen des ausverkauften Hauſes als Triſtan“ debütirte. Dieſe mit Recht bewunderte Leiſtung des Sängers, von dem anläßlich ſeines ſeine ſtimmliche Haushalfungsunft den Traum unvergänglicher Jugend vorzuzaubern berſtehe“, ruft die Erinnerung an die vor 34 Jahren an der Münchener Hofbühne erfolgte Feſtaufführung von„Tri⸗ ſtan und Iſolde“ wach. Richard Wagner kam damals muthlos und niedergeſchlagen mit dem Manuſkripte der Oper don Wien nach München, weil am Hofoperntheater erſterer Stadt ſein neueſtes Werk pon allen in Frage kommenden Faktoren nach nicht weniger als 72 Proben als„völlig unaufführbar“ erklärt worden war. Nichts⸗ deſtoweniger ging man in München, wo damals Hans von Blllow den Taktſtock ſchwang, mit unvermindertem Eifer an das ſchwierige Werk, für das ſich König Ludwig II. ganz beſonders intereſſirte, und am 10. Juni 1865 konnte nach 40 vorausgegangenen Proben die neueſte Oper Wagners mit großem, wenn auch damals nicht unbeſtrittenen Erfolge in Scene gehen. Schnorr von Carolsfeld, zu jener Zeit wohl der ſtimmgewaltigſte deutſche Tenoriſt, ſang die Titelrolle und ſeine Gattin die Partie der Iſolde. Nach zwei weiteren Aufführungen, die am 13. und 19. Juni ſtattfanden, erkrankte Schnorr von Carolsfeld — wie die Gegner Wagners behaupteten, an den unerhörten Anſtreng⸗ ungen, die ihm die Rolle des Triſtan zugemuthet hatte— und ſtarb wenige Tage darauf in der Blüthe ſeiner Jahre. Der Wittwe, die ſich in Folge dieſes kraurigen Ereigniſſes von der Bühne zurückzog, ſetzte König Ludwig II. in fürſtlicher Munifizenz ein lebenslängliche Jahrgehalt von 4000 Gulden aus. Als dann der König nach kurzer Zeit eine Wiederholung der Oper befahl und Generalintendant Frhr. v. Perfall in begreiflicher Sorge wegen der Neubeſetzung der beiden Titelrollen war, meldete ſich bei demſelben das jugendliche Künſtler⸗ paar Vogl das ſeither ſchon nahezu allen Proben hinter den Couliſſen mit dem Klavierauszuge in der Hand angewohnt hatte, und erklärte ſich bereit, die Titelpartien mit einer Hauptprobe zu übernehmen. Der kühne Verſuch gelang aufs Glänzendſte und ſeit jenem Tage datiren die Anfänge des Weltrufes, den ſich Heinrich und Thereſe Vogl in den folgenden Jahrzehnten als die berufenſten Interpreten der Wagner⸗ ſchen Muſik erworben haben. Die Eröffnung der Univerſität Peking. Am Sylbeſtertage wurde die neue Univerſität zu Peking unter impoſanten Ceremonien formell eröffnet; die Matrikelliſte zählt 380 Studenten auf. Um 11 Uhr Vormittags wurde ſeitens der chineſiſchen Offiziere, Profeſſoren und Studenten— acht Lehrer ausgenommen, die Chriſten ſind— der Kautau(ein neunmaliges Niederfallen zur Erde und Berühren derſelben mit der Stirn) vor der Ehrentafel des Confucius verrichtet. Hierauf erſchienen die fremden Profeſſoren und legten einen Beweis für ihre Hochachtung dem alten Weiſen gegenüber dadurch ab, daß ſie ihr Haupt entblößten und ſich verbeugten. Sie begaben ſich darauf in ihre ver⸗ ſchiedenen Lehrräume, wo ſie von den Studenten begrüßt wurden. Aus Maeſtro Peroſis Oratorien wurden am Montag im Figaroſaale zu Paris in Anweſenheit des Komponiſten ausgewählte Stücke zum Vortrag gebracht. Die erſten Komponiſten Frankreichs befanden ſich im Auditorium, welches dem jungen Tonkünſtler eine große Ovation bereitete. Im Stuttgarter Hoftheater kam vorige Woche in ganz aus⸗ gezeichneter Aufführung Roſtands„Cyrano von Bergerac“ zur erſten Darſtellung. Das Werk, von Hans Meery ſehr ſtimmungsvoll inſzenirt, hatte in Egmont Richter für die Titelrolle, in Margareth Plaſchte für die Roxane und in Siegmund Amanti für den Ragueneau treffliche Vertreter gefunden, die gleich den Darſtellern der übrigen größeren Rollen nach allen Akten von dem ſehr angeregten Publikum mit leb⸗ haftm Beifall ausgezeichnet wurden. Kammermuſikfeſt in Bonn. Vom 7. bis 11 Mai d. J. (Sonntag vor Himmelfahrt bis Himmelfahrt) wird der Verein Beet⸗ hovenhaus in Bonn das 4. große Kammermuſikfeſt unter dem Ehren⸗ vorſitz Joſef Joachims feiern. Am erſten Abend ſollen in der Haupt⸗ ſache Bach'ſche und einige andere ältere Werke aufgeführt werden. Eröffnet wird das Feſt durch ein Konzert für drei Klaviere bon Bach; den Schluß des erſten Konzerts bildet ein Cherubiniſches Streich⸗ quartett. Der zweite Abend iſt ganz und gar Schubert gewidmet, der vierte gehört wie hergebracht ausſchließlich Ber hoven, von Joachims Quartett geſpielt. Das dritte und fünfte Konzert(Morgenaufführung) bringen ein gemiſchtes Programm; mit Intereſſe ſieht man auch der Feſtaufführung der beiden Werke von Berger und Scholz entgegen, die bei der vom Verein Beethovenhaus veranſtalleten Preisbewerbung für Kammermufikwerke die Preiſe erhalten haben. Das Hoftheater in Meiningen wird ſich nach dem Rücktritt Paul Lindaus vorläufig ohne Intendanten behelfen, wie dies bereits, bevor Lindau kam, volle 25 Jahre hindurch geſchehen iſt. Der Herzog denkt nicht daran, die Stelle vorläufig neu zu beſetzen, ja daß es überhaupt ſehr zweifelhaft ſei, ob das Hoftheater in abſehbarer Zeit überhaupt wieder einen Intendanten erhalte. Intendantur⸗Rath Paul Richard der fetzt die Geſchäfte führt, hat ſchon vor Lindaus Eintritt als artiſtiſcher Direktor fungirt. Aeueſte Rachrickten und Felegramme. Berlin, 1. März. Die„Freiſ. Zig.“ berichtet, daß über die Militärvorlage ein Kompromiß zwiſchen Regierung und Centrum abgeſchloſſen ſei. Ofen⸗Peſt, 1 März. Das neue Kabinet ſtellt ſich dem Hauſe vor. Miniſterpräſident v. Szell hält ſeine Programmrede, unter Anderem ſagt er: Seit Monaten habe im Hauſe ein hef⸗ tiger Kampf gewüthet und das Land ſei in einen außergeſetzlichen Zuſtand gerathen. Jetzt ſei der Kampf vorüber und nun breche ſich bei allen die Ueberzeugung Bahn, daß dem unhaltbaren und außergeſetzlichen Zuſtand ein Ende gemacht werden müſſe. Szell wurde wie im Abgeordnetenhauſe, ſo auch von der Magnaten⸗ kammer ſehr ſympathiſch begrüßt. Paris, 1. März. Im Senat verſammelte ſich die Gruppe derrepublikaniſchen Linken(91 Mitglieder), um ihren Präſident⸗ ſchaftskandidaten zu beſtimmen. Conſtans erhielt 21, Barbeh 20, Franck Chauveau 18 Stimmen, 13 waren zerſplittert; es waren nur 72 Mitglieder anweſend. Die republikaniſche Vereinigung(120 Mitglieder) hatte für Conſtans 18, für Falliere 11 Stimmen, 4 waren zerſplittert. Anweſend waren 33 Mit⸗ glieder. Das linke Centrum(26 Mitglieder) wählte einſtimmig Franck Chauveau. Es iſt indeß zu beachten, daß auch im Senate zahlreiche Mitglieder verſchiedenen Gruppen angehören, ſodaß aus den vorliegenden Zahlen von der geringen Betheiligung ab⸗ geſehen, noch keine Schlüſſe gezogen werden können. Deroulede wird heute abermals verhört. Morgen wird Marcel Habert vernommen werden. Die Verleumdungsklage, die General Galliffet gegen den „Gaulois“ angeſtrengt hatte, kam heute vor dem Zuchtpolizei⸗ gericht zun Verhandlung. Im„Gaulois“ hatte Jemand geſchrie⸗ ben:„Ich biete den Beweis dafür an, daß General Gallifet an⸗ läßlich eines Diners geſagt hat: Wir ſind ganz ruhig. Picquart wird nicht vom Kriegsgericht abgeurtheilt werden. Eine Welt⸗ dame X. wird ſich als Verfaſſerin des„petit bleu“ bekennen und man wird ſie und Picquart vor die Geſchworenen verweiſen.“ Der Anwalt des„Gaulois“ bezweifelt die Zuſtändigkeit des Zuchtpolizeigerichts, da Galliffet in ſeiner Eigenſchaft als kom⸗ mandirender General angegriffen worden iſt. Galliffet wohnte der Sitzung bei. Waldeck⸗Rouſſeau, ſein Anwalt, begründete die Klage. Das Gericht erklärte ſich für zuſtändig und vertagke die Verhandlung über den Thatbeſtand auf 14 Tage. Heute früh wurden bei den Präſidenten, Sekretären, Schatz⸗ meiſtern und Mitgliedern der„Liga zur Wahrung der Menſchen⸗ und Bürgerrechte“, der„Jügue de la Patrie francaise“ und iünalten Berliner Auftretens ein Kritiker rühmte, daß er„uns durch der„Liga für die Intereſſen der nationglen Vertheidigung“, W mmmmmmmmm:=G ům 8 r . —— re 2— 1202 15 Mannbeſm, 2. Mätz: General Anzeiger. 5, Seſte: r 34 ſowie beim Baron Legoux, dem Vorſitzenden des plebiscitären] vier Jahre gewählt werden. Es iſt Alles ruhig; die Werlhe Aktien. Tri⸗ ſtomitees des Seinedepartements, Hausſuchungen vorgenommen, ſteigen.—8 50 Banken. A e eee und wobei eine große Anzahl von Schriftſtücken beſchlagnahmt Peking, 1. März. Der ruſſiſche Geſandte legte nach der] Gewerdezanf Speyer 80% 128.— 8 eaian d See e nach wurde. 5„Times“ auch gegen den f 3 der Niutſchwang⸗Anleihe Ver⸗ Dantemmes Laut 1 Balerel Sanet, Grünrnel le. 8 Werk Rom, 1. März. Das Unwohlſein des Papſtes trat plöz⸗ wahrung ein, demzufolge vorgeſehen wird, daß die Anleihe ihre Pittulſche Baut 14.— 6 e 1 lich auf, nachdem er noch am Montag bei dem Empfange des Sicherheit haben ſoll in den Frachtgeldern und Einkünften der pe Sparen Gbb gandan 144.— 8 1 franzöſiſchen Geſandten in voller Friſche eine Viertelſtunde ge⸗ neuen Linien im Norden der großen Mauer, ſobald dieſs fertig⸗] Aheiniſche Ereditdank 144.— G 55 08. den fanzolt, 1 ee* 5 6 Nft 9 e ferkig Nhein. Hyp.⸗Bank 165. 5 8 werf, kedet hatte. Sein Befinden erregt diesmal beſondere Beſorgniſſe, geſtellt ſind. Südd. Bant 1 örtiet dr zrte 15 am weil Fieber auftritt, was bei früheren Gelegenheiten nicht der 0 5 0 Eiſenbahnen. Pialh. Preßb. u. Spritfabr..— zueſtt Fall war. Geſtern Nachmittag hatte er einen Ohnmachtanfall.(Privat⸗ Telegromme des„General ⸗ Anzeigers“) i Trausport tenen Die allgemeine Schwäche dauert an. Die hier anweſenden Kardi⸗ 5 1 205 148.50 0 und Verſicherung.⸗ wohl näle hielten in Erwartung der äußerſten Möglichkeiten geſtern Paris, 2. März. Die Nationaliſten ſprechen die Ueber⸗ deußronnet Straßendatnen 100.— anee eee in 7700 2 1 2 ſaunh. upfſchleppſchlff. 18.— 1 hereits eine Beſprechung. Der Chirurg Mazzoni hat dem Papſt A 10 der Kaſſationshof nunmehr bald die Ent⸗ 180.— G Köln. Npein⸗ u. Seeſcheſffabrt— feld ein Geſchwür an der linken Hüfte operirt. Die Krankheit des ſcheidung in der Reviſtonsfrage fällen werde. Die radikalen] Babiſch Kalline n Sose, 100 Pab. Sehiſaher⸗een 80. 11 Papſtes ſcheint an ſich nicht bedenklich, iſt aber wegen des hohen Blätter meinen, das nun auch vom Senate votirte Reviſionsgeſetz Edem Fdee dandee— Loniiwentale Berſicherung 885. ſtach Alters beunruhigend verliere in Folge Annahme der vollſtändigen Oeffentlichkeik der Heen Tem abeſten 11255 0 Obeurhein Berſe Wee lar—5 285 5 2 5 1 755 be 4. Verſ.⸗Geſel 230.— „ die Petersburg, 1. März. Wie hieſige Korreſpondenten melden, Verhandlungen weſentlich an Bedeutung. Der römiſche Kor⸗ weer ein Altal. Sam 223.—0 Glrtt. Trausvortberſch. 180.—8 zog, ſtößt die mehr liberaliſirende deutſchfreundliche Richtung des jungen reſpondent des„Figaro“ interviewte Doktor Mazzonl. Der„„„% Induſtrie. iche Zaren auf den Widerſtand der panflapiſtiſchen, ſtreng orkhdox⸗ruſſiſchenPapſt ertrug die Operation heroiſch und rührte ſich nicht, ob⸗ Jagerſahrn Wagohaſe 55 C Emaftirfabrit Kirrwelle 188.—. urzer Richtung, welcher Großfürſt Michael und der Oberprokurator des hl.] wohl der Schmerz ihm laute Schreie erpreßte. Nach der Operation] Zuckerraffinerſe Manußeim 112.— G Fdnger Sene Irhr, Shnods Herr Posjedonoszew huldigen. Die letztere Richtung hat in ſagte der Papſt zu Labori: Welches Herz muß ein Mann haben, Brauereſen. Huttene me 94— 80 eiden jüngſter Zeit offenbar die Oberhand gewonnen, wie die Maßregeln um einen 90jährigen Greis ſo leiden zu laſſen. Der Papſt war] Dad. Brauerel 1—— 1755 7 eiſe e e 127 5 5 2 5 5 77 1 er ee Manr 9 0 Am.⸗ U. ASbe fabr.—— ſtler⸗ gegen Finnland 32 mit einer Art Blutgeſchwulſt ſeit 25 Jahren behaftet. Binger Aktienblerbraueret—— Mannheimer Lagerhaus 110.— 0 iſſen Warſchau, 1. März. Von hier wird gemeldet, daß Don*Ro m, 2. März. Im Vatikan iſt Alles ruhig. Vor dem e of vorm. Dagen 12 1 15 5 Jaime, der Sohn des Don Carlos, ſeit Monaten die Stadt nicht Beſuch der Aerzte am Vormittag wird kein weiteres Bulletin aus⸗ Elefantenbrau deilol Worntt 105.— Mortl.Gementwt, Helbelberg. 188 Der berlaſſen habe. gegeben. Das Diner bei Rampolla, welche heute Abend ſtattfinden[Brauerei Ganter, Frelburg 148.— 8 Vereluig Flelburger Zlegelo 127.— 8 tiren 8 5 3 2 ſollte, wurde abgeſagt Kleinlein, Heidelberg 187.— Berein Sveyerer Aiegelwerkte 105.— 5f den* 5 rid 1. März, Sagaſta reichte der Königin⸗Regentin— A Mannheimer Effertenborſe vom 1. März. Heute fanden e die Demiſſion des Kabinets ein; wahrſcheinlich wird die Königin Ma un heimer Ha nd elsblatt Umſätze ſtatt in: Südd. Bank⸗Aktien zu 116, Mannh. Gummi⸗Aktien die Antwort aufſchieben und einige angeſehene politiſche Perſön⸗ 75 i Martebee zu 105 Sonſt notiren: Oberrhein. Bank⸗Aktien 126., Rheiniſche beraaen es 345 j aunheimer Marktbericht vom 2. März. Stroh per Zkr.] Ereditbank⸗Aktien 144., Mheinſchifff. u. Seetrausp.⸗Aklien 181.50 B. tage lichkeiten befragen.— Es beſtätigt ſich, daß Sagaſta heute die M. 1,25, Heu per Ztr. M. 1 50, Kartoffeln M. 4 bis.00 Getreid nien Vertrauensfrage ſtellen wird auf Grundlage der Auflöſung der per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf. m 1. Mär 55 15 85 war befe lic u 928 Uhr Cortes und der Verſtärkung der liberalen Partei durch Elemente, Spinat per Portion 20 Pf. Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl eun nen eee e eee 5 5 8 9 ger Sti 15 Stzn 5 Weigkral ungen für Weizen waren theilweiſe höher. Amerikaniſcher Mais und die ſich für liberale krat en Hak der Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stück 8 Pf., Weißkraut per 100 5 2 15 ie ſi Ur eine liberale konzentra ton ausgeſprochen zaben.] Stück 10 M. Kohlrabies Knollen 10 Pf., Kopffakat per Stück 12 Pf feſter. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 140—143, Süd⸗ der Sagaſta glaubt, im jetzigen Augenblick ſei eine Regierung nöthig, Endivi f Sti Id ie er eoe f Seene ruſſiſcher Weizen M. 129—140, Kanſas I. M. 128.50, Kanſas II; lben zage 0 9 g nothtg, Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie eufſti I N. 18150 rau, die in der Lage ſei, raſch Neuwahlen vorzunehmen, damit im der Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüden per] M. 429.50, Repnanter ee e M. 131.50, Neuer iu,—April die Kammern wieder zuſammentreten und die Löſung der Fortion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüden per en Plata m, 180 dde dce oae, g 6re 85 85 5 75 9. 9 ̃ N Nite 9 Pilſck Erhfen 5 mixed M. 81.50, La Plata⸗Mais M. 85. Ruſſiſche Futtergerſte M. 98, Probl berathe Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per 45 875 05 iüpt ſchwierigen Probleme bera Jen können. Die Konſervativen Port. 00 Pf Meerrettig per Stange 20 Pf Gurken per Stück Welßer amerik. Hafer M. 119, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 116—118, ver⸗ hoffen, Sagaſta werde das Auflöſungsdekret nicht erhalten, und—00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf. Aepfel per Pfd. Prima ruſſiſcher Oafer M. 120—18006. behaupten, daß auch ſie im Stande ſein würden, Neuwahlen binnen kürzeſter Zeit anzuberaumen.— Wie verſichert wird, —20 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat März. Pegelſtationen Datum: werde die Regierung da ſie von der Unmöglichkeit überzeugt ſei 90 Pf, uhe per 28 Srug 00 Pi., Haſſelchſse per öfd. 5 1215 8 45.8% ichs 11 Sf 7577 11 j Hug; Pf., Nüſſe per 25 Stü Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. v o m ein: 25. 26. 28.1.[Bemerkungen; ine del der Schlßabſtimmung über die Abrrekung der Philipkinen Sier per s elact 3s Pf, Butker per Pfb..20., Handtaſe per gougan—————.—— kule beehe zu vermeiden, heute erklären, daß eine Miniſter⸗ 10 Sclc 40 Pf., Breſem per Pfd. 45 Pf, decht per Pfd 1,20 M. Walstt 105 101.85 ,85 184.86 33 tiſe beſtehe. Barſch per Pfd. 80., Weißſiſe fd. 35 5 zaberbd B fL1K1„%„% ᷑ MVN us⸗ per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per 1 5 1 52 1,52 149 ſten Madrid, 1. März. Es wird geglaubt, daß ein liberales Ueber⸗ Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.00., 422.27 1..25. irt. gangsminiſterium gebildet wird. Reh per Pld. o., Hahn CJung) per Stück.50—2., Huhn Laulerburg 3,42 3,38 3,31 3,313.26 Abbds. 6 U. „ Turin, 1. März. Das Perſonal der Turiner Pferdebahnen]jung) per Stück 1,50 Pfg., Feldhuhn zer Stück.00., Ente per Max„ 385 334327 3˙16 316.½10 2 chte Perf T Pf hnen] jung er Magaun 3,35 3,34 3,27 3,16 3,16 3,13 2 U. ich ſtellte die Arbeibein. Der Betrieb ruht.(Frtf. Ztg.) Stück.50—8., Tauben per Paar 90 Sfg., Gaus(lebend) per Stück Germersheim 8,16 3,04 8,02.P. 12 U. ren; Kairo, 1. März. Nach einer Meldung der„Daily News“ 35„ 1 Maunheim 3,10 3,00 2,98 2,89 2,82 2,79 Mgs. 7 U. 5* N 2 2 25 7 2 1 U N 8 5 8 Nai 5 60.920.87 32. 2 eb⸗ hört man nichts weiter vom Vorrücken des Khalifen. Der Nil, Kreditaktien 232.20, Diskonto⸗Kommandit 200.10, Darmſtädter Bank 15 5 9.6 10 5 U. 8 75 ſüdlich von Omdurman, wird von Kanonenbooten befahren, die154.90, Nationalbank 148.10, Ottomane 115.40, Berliner Bank 117.20, Kanlb 188 1,79.75 1,69 164 1,89 2 U. J. eine Anſammlung von Derwiſchen längs der Ufer des Fluſſesöproz. Mexikaner 98.70, dto. III. S. amortiſ. 40.70, Türken⸗Looſe] Koblenzz 2,07 2,02 1,97 1,92 10 U. et⸗ 6 verbindern ſollen. Die Vorpoſten werden, wo es möglich iſt, 118, Zproz, Portugieſen 2710, Lombarden 80.40, Northern, 80.20. Rüil J,10.83 1½75 2 U. b. derſtärkt. Spione berichten, der Khalif überfalle viele Sörfer. ee e e 6 U. 9 52 2 244 1 9 12 ee 205* vom Ne 1* 5 Newyork, 1. März. Die Blätter bringen ſehr freundliche 95.60, Henri 105.80. Gelſenkirchen 195.50, Harpener 184, Hibernia] Maunheim 5.15 8,123,06 2,99 2,91 284 V. 7 U. ch. Kommentare wegen der Zurückziehung der deutſchen Kriegs⸗ 193.80, Schuckert 250, Wiener Elektr.⸗Akt 165.40, Ungar. Glektr.⸗ Heilbronn„56 357 04 00 88%% ch⸗ ſchiffe von den Philibpinen.— Die Deutſchen in Chicago werden, Akt. 154.40, Sürther Maſchinenf. 110, La Veloce 75.40, Courl 159.90, t zaut Frkf. Ztg.“, in einer Maſſenverſammlung zu den engliſchen Hilpert 181.40, Hüttenteim 94.50, Blei⸗ und Silberhütte Braubach Geld⸗Sorten. ms Machenſchaften gegen Deutſchland Stellung nehmen, wie dieſe 111.80. Dukaten M..67 63 Nuff. Imperlals. 15 in der Philippinen⸗ und Samoa⸗Affafre zu Tage traten. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 1. März..⸗Fres Stück„ 16.28 19 Dollars in Gold 1—17 15 Waſhington, 1. März. Auf Wunſch der deutſchen Obligatienen. eee egierung ordnente Präſident Mac. Kinley an, den Schutz von taatspapiere. Pfandbriefe. 5 2 Fe es en,„B. 2* 55 E E ng Leben und Eigenthum der auf den Philippinen befindlichen Labher 8900 6 3 9925 5 5. 000 von der 8 iſt anerkannt Deutſchen durch die Land⸗ und Seeſtreitkräfte der Vereinigten 28 100.20 5—5 Gönmuftal 76.70 57 die beliebteſte Marke und kann beſtens empfohlen werden;— wegen itt Staaten auszuüben. Deutſchland will ſeine noch in den philip⸗( 3½„ 188204 100.0 b5 Slädte⸗Anlehen. ihrer Billigkeit, Ergiebigkeit und beſonderen Brennart nach J von t8, piniſchen Gewäſſern ſtationirten Kriegsſchiffe für den Dienſt ann:„— 5 920 6 Abundei 0 Aee ece dus 1 0 5 chen Küſt wend 5 1 1141„ K. 85% garls rußer v., 5 gebunden und da iche, ige Ausſchwitzen der Bohnen unmög⸗ 5 555 5 riros Die eiie uken anf 3½ euee, Sbie n 10080 55 5 Ludwigshafen M. 1 lich iſt. Dieſe Kaffee ſtiud nur in verſchloſſenen Packeten zu haben,— eN 5 anb Gerdl Otis 85 e Vankett be⸗%½ Deutſche Meichzaulelhe 101J0 89 Manüheimer Obl. 1 15 und Firma Aa 18 iſt 1 85 1 + 175* 35 17 67 8. geboten r einen reinen, unverfa ten, geſunden Kaffee.— 15 1 1915 1 1 8 5 38 401 117 1 9 5 1 1115 109 8 8 Verkaufsſtellen ſind durch Annoneen dieſes Blattes bekannt. 68870 Pröſtdenten gewühlt 355) 1940 0 Nege ee⸗ 5 b 5 ee eee finden die 8 5 5 2 475 d. A⸗G. f. Rhſchifff.⸗ 1 5 2 Montevideo, 1. März. Die verfaſſungsmäßige repu⸗ 4 en le Hadte 108.— 9 Gean Hartmann, blikaniſche Regierung trat heute wieder in Thätigkeit, nachdem] Eiſenbahn⸗Anlehen. 5 Teeeee i e e ſie ſeit Februar vorigen Jahres unterbrochen war. Cueſtas A Ge, der ae 95 0 15 452 e 102 50 W Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie. in ie wird beinahe ſicher mit großer Mehrheit zum Präſidenten auf 12%„ conbertirte 99.20 b5 4½ Zellſtofffabrir Waldbof 105. Frankfurt a/Main(Telephon 448). m—————————ß— 22V27227jFõõ ͥͥ ͥͥͥͥ——PTP———VPTPTPTPTVTVTFTFTCTCTVTT——————————— 5— 8 +5 + 5 f 0 9 Kneipp-Verein inSchützen-Cesellschaft Verein der Maunheimer Wirthe. 5 1 55 1699, g Iond bld b bfbll Dienſtag, den 7. März 1899, Abends 8 Uhr t r 45 e 2 f⸗ eve des Ballhauſes MANNHEINM. Anl. 910 5 ule big 18 5 5 f1 15 9 ites Stif 75 N 3 · n duatsverſammlun»’Il aoluß des Fünf f „ wu die verehr Mi 15 Dounerſtag, den 23. Februar, Vorſtandes die reſtlichen 19 Stück und zwar: n zehn if ung fe erehrlichen Mitglieder e eigeleden weaden Abends 9 Uhr No. 6, 7, 28, 41, 43, 45, 53, 58, 63, 69, 74, mit Abend⸗Aulerhaltung und Fall. . der Vorftand. findet im Saal im Hofe des Scheffel⸗Eck, NM 2, 9, 80, 81, 91, 97, 102, 107, 114, 135 btge 5 Hertu unſere verehrlichen Mltglleder nebſt 0 55 Velocipediſen⸗Hertin wie nun allwöcheutlich eine gemüthliche zur Rückzahlung kommn ſollen und bei der Mann⸗ Einführungen ſind geſtattet. Ohne Karte hat Nlemand Zuütritt. Mannhelm. 2 ft heimer Bank eingelöſt werden. 1505⁷ Der Vorſtand. — usammenkun Mundheln, den 1. Mür, 1509. ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder und die Freunde Der Vorſtand. e 0 lnden. 5 der Partei ergebenſt einladen. 79085 2 77 9 Wir ſehen zahlreichem Beſuche entgegen. + 1 6 U1 ie im Jahre 1822 von dem edſen Wir ſehen zahlreich ſuch geg I k 7 k E ſl 4 Menſchenfreunde Eruſt Wilhelm 5 Der Vorſtand. Arnoldt begründete, auf Gegenſeiligbeit und 5 85 Wir beehren uns den Mitglledern unſerer Geſellſchaft zur Oeſſentlichleit beruhende Vertin für Naturheilkunde und Geſundheitspfege. e een„ee⸗ Leb eanten ven a, mbn er, dbent d Ordeutl. Geueralverſammlung Tebensverſicherungebaukf. 9. General-Versammlung u mtttseg, den 18. Mar ve, Ge, albends% uhr zu Gotha im Nebenſaal des„Scheffelec“, u. 8, 9. elauraut ze aoib. Pface Plueiuer fatfnben if. ladet hiermit zum Beitritt ein. Sie darf für ſich Breitag, 3. Mirz 1399, Tagesordnung: T a ge 8⸗ O rdu un 82 geltend machen, daß ſie, getreu den Abſichten 1 55 Abends präcis d uhr 1. Berathung wegen Errichtung einer Naturheilauſtalt 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes pro 1896 Gründers,„als Eigentum Aller, welche ſich ihr Verſammlung„ eeee 2. Heldgn des Guſſerg und Enlaunz ahne Atggngen, di Anten ee acg e, im Bereins⸗Lokal Zum Sport. 3. Vortrag des Herrn Dr. Zeppler 8. Voranſchlag pro 1899. ohne Ausnahme zum Auten gereicht.“ Sle ſtrebt Pünktliches und zahlreiches Um vollgbhliges Erſcheinen wird gebeten 4. Borſtands⸗Er nach größter Gerechtigkeit und Billigfeikl. Ihre rſcheinen erwartet 52742 Auch Freunde unſerer Sache ſind willkommen⸗ 15086 5. Verſchiedene Vereins⸗Angelegenheiten. Geſchäftserſo ge ſind ſtetig ſehr günſtig. Sie hat Der Vorſtaud. Der Vorſtand. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder zu recht zahlreicher allezeit dem vernünftigen Fortſchritt gehuldigt. 5 HEi N A T Hi 25 Bekheiligung freundlich ein. 15058 Insbeſondere ſichert die neue, vom Is. Januar Solider Beamter, 26 J. alt,] I1 Ilaale der Liedertafel K 2 32 Mannheim, den 1. März 1899. isgs ab geltende Bankverfaſſung den Bank⸗ min dotem ſtecgendem Kinrome 5 7 Der Vorſtand. 8 1 12 bwüuſcht mit guterzogenem 1 1 2 inbarlichen 1 1 mae Feielee e Freitag, den 3. März, Abends 8¼ Uhr 2 wie 10 älkeſte, ſo, bingefehen a, gen eh⸗ ſpäterer Vereheli hung e 2 Alrmonie⸗ 2 C 10 etlicherungsſumme, auch die größte deutſche i aune 5 0 ff E II t˖ U 1 ch E 1 V 0 1 t˖ 1 f 8 7 Sebeusverſicherungs⸗Auſtalt, 92925 dübn dss l. 5026 aff von Robert Schen über: 1409 Samſtag, den 4. März 1899, Abends 8 Uhr Seene— 2% —— Das Zeudſchreiben an die Gemeinde Vergamus, A bendunter haltung 9 Dividende der Verſicherten im Zahte I899: la Holzwolle 2 kin propheliſches ild der morgenländiſchen Kircht. ie nach den Alter der Perficherung 30 bis 1370% 85(Offb. 2,12—17). wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen er Jahres⸗Normalprämie, 14840 Die Verwaltungskoſten haben ſtets im 4 verſchiedenen Stärken, freundlichſt einladet. in völlig trockner, ſtaubfreier Waare, Proben gratts u. franco. unter oder wenig über 5½% der Ein⸗ Der Eintritt iſt frei! nahmen betragen. Evang. prokeſt. Gemeinde Maunheim. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Der Vorſtand. NB. Die Einzeichnungs⸗Liſte zum Abendeſſen liegt beim Schönau b. Heldelberg d 2 ausmeiſter bis Freitag Abeud 7 Uhr auf, woſelbſt die 2 N arl Elsaesser Nachtf Dounerſtag, den 2. März 1899. iſchtarten auch in Empfang genommen werden können.——— Concordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ 9 9 vikar Ramm. Der Vorſtand. A N General Anzeiger⸗ Mannbelm, 2. März. Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungsbkall. 7 33 5 Bekanntmachu ekanntmaczung. No, 17388J. Die Unterſuchung der Wohu⸗ gebände in der Stadt Mauu⸗ heim betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Bezirksrath in ſeiner Sitzung vom 9. Februar d. Is. nach Benehmen mit dem Stadtrath gemäß 8 12 der Ber⸗ ordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 27. Juni 1874 in der Faſſung vom 10. November 1896, die Siche⸗ rung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr., eine Unterſuchung der Wohngebäude in der Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte Neckarau und Käfer⸗ thal⸗Waldhof angeordnet hat. Zum Zwecke der Unterſuchung iſt das Stadtgebiet in 10 Bezirke eingetheilt worden. Für jeden Unterſuchungs⸗ bezirk wird eine beſondere Unterſuchungs⸗Kommiſſion beſtellt. Der Uunterſuchung durch die Kommiſſionen wird in jedem Bezirke eine Vorerhebung durch den örtlich zu⸗ ſtändigen Wohnungskontroleur in Begleitung von Be⸗ dienſteten der Staatspolizeimannſchaft vorausgehen. Woh⸗ nungskontroleure ſind die Ortsbaukontroleure. Wir ver⸗ weiſen hierwegen auf unſere Bekanntmachung vom 14. Februar 1899, die Beſtellung der Ortsbaukontroleure und Eint eilung ihrer Bezirke betr.(Maanheimer General⸗ Anzeiger v. 20. Febr. 1899 No. 51). Durch die Wohnungsunterſuchung ſoll die Abſtellung etwa vorhandener bauordnungswidriger, geſundheitsſchäd⸗ licher oder die Sittlichkeit gefährdender Zuſtände in allen zum Wohnen dienenden, insbeſondere zum Vermiethen be⸗ nützten oder Arbeitern(Geſellen, Gehülfen, Lehrlingen, Dienſtboten u. ſ..) zum Aufenthalt oder Schlafen zuge⸗ wieſenen Räumen herbeigeführt werden. Die Unterſuchung wird ſich deshalb nicht nur auf Miethwohnungen, Mieth⸗ ſchlafſtellen und Werkſtätten— wie in früheren Jahren— heſchränken. Die Unterſuchungen werden— unter Berückſichtigung der Jahreszeit vorgenommen werden in der Zeit wiſchen 8 und 12 Uhr Vormittags, ſowie 2 und 7 Uhr ſtachmittags. Auf Anordnung des Bezirksraths wird zunächſt mit der Unterſuchung in den Wohnungskontrolbezirken Nr. III Quadrate—K(jeweils—7) innerhalb Ringdammes — und Nr. J— Schwetzinger Vorſtadt— begonnen Werden. Die Wohnungskontroleure Schmid und Fiſcher werden in Begleitung der ihnen zugewieſenen Bedienſteten der Staatspolizeimannſchaft in der zweiten Hälfte des Monats März d. Is. mit den Vorerhebungen in den genannten Bezirken beginnen. Der Beginn der Thätigkeit der Kommiſſionen wird J. Zt. beſonders bekannt gemacht werden. Ebenſo werden wir f. Zt. jeweils den Beginn des Unterſuchungsgeſchäftes in den übrigen Bezirken bekannt geben. Wir fordern Hauseigenthümer, Vermiether, ſowie Mie⸗ her von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen hiermit guf, die in Betracht kommenden Räume den Wohnungs⸗ kontroleuren und Polizeibedienſteten zur Beſichtigung auf Anfordern zu öffnen und zugänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwaugsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Wohnungen und Räume auf Grund des 5 30 Pol.⸗Strafgeſetzbuchs von hier aus angeordnet werben. Mannheim, den 26. Februar 1899. 15051 tünuntmachung. Jagdaufficht betr. (61) Nr. 19601l. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenatniß, daß wir unterm Heutigen den Meſſerſchmied Johann Harbarth von Schriesheim als Jagdauf⸗ ſeher des Grafen Franz von Oberndorff in Neckarhauſen für die von Letzterem gepachteten Jagddiſtrikte, d. i. die Gemark⸗ Ungen Ladenburg, Leutershauſen. Neckarhauſen, Rippenweiher und Schriesheim, verpflichtet haben. Mannheim, 24. Februar 1899. Großh. Bezirksamt. Lacher 18050 Nr. 8742. Die auf Donnerſtag, den 2. März Blkanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (61) Nr. 198161. In ver Ge⸗ meinde Altenbach(Amt Heidel⸗ berg) iſt die Maul- und Klauen⸗ ſeuche erloſchen. 15049 Mannheim, 25. Februar 1899. Gr. Bezirksamt: Sternberg. Sckaunfmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (61) Nr. 20270J1. In Oggers⸗ heim(Amt Ludwigshafen aſeh) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen, 15048 Mannheim, 28. Februar 1899. Großh. Bezirktsamt, Sternberg. Konkursverfahren. No. 10079. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirths und Bäckers Ludwig Bender hier iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß und zur Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ biger über die nicht verwerth⸗ baren Vrrmögensſtücke auf Freitag, den 24. März 1899, Vorm. 10½ Uhr vor Gr. Amtsgericht Abth. II, Zimmer No. s beſtimmt. Mannheim, 1. März 1899. Gerichtsſchreiber Groſth. e Stalf. Konkurguerfahren. Nr. 10080. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Damenſchneiders Franz Bilet hier iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Ver⸗ mögensſtücke auf 15067 Freitag, den 24. März 1899, VBormittags 10% Uhr vor Großh. Amtsgericht hier, Abth. II., Zimmer Nr.8 beſtimmt. Mannheim, 27. Februar 1899. Gerichtsſchreiber Großh. 15065 zroßh. Bezirk Anmtsgerichts. 90 Skalf 15067 B Stkannlmachung. ekan utm ach 1 ug. Das unterm 29. Oktober 1893 Die Ausübung der Baupolizei hier[gegen den Kellner Wil ly die Beſtellung der Ortsbankoutroleure von Genthin und Eintheilung der Koutrolbezirke be⸗ betreffend. 14960 No. 17068 1. Wir geben hiermit bekannt, daß das Gebiet Der Stadt beiw. Gemarkung Mannheim einſchließlich der Borotte Neckarau und Käferthal⸗Waldhof mit Wirkung dom 1. Januar 1899 gemäߧ 5%h der Landesbauordnung im Beuehmen mit dem Städtrath in fünf Boutkontrolbezirte ein⸗ getheilt und daß für jeden Bezirk ein Ortsbautontroleur beſtellt Worden iſt. Die Abgrenzung der 4 Bezirke der Altſtadt iſt folgende: I. Bezirt. 8 Quadrate 4—4, B—7, 0—8, D—7, ſämmtliche Quadrate L, M, Nund 0, Schwetzingervorſtadt bis zur projektirten Auguſta⸗Anlage(öſtliche Verlängerung der Planken). Kontroleur: Der bisherige Ortsbaukontroleur J. Fiſcher. I. Bezirk. Quadrate n—7, F—7, G—7, f—7, J—7 K—, Quadrate P, Q, R. 8, T und U, ſowie die öſtliche tadterweiterung nördlich der Auguſta⸗Aulage Kontroleur: Der bisherige Ortsbaukontroleur A. Schmib. 11I. Bezirk. Lindenhofgebiet und Mühlau, ſowie Litera A 5 und 6, B 8, 8, D s; feruer E 8 u. 9, F 8, G 8, U—12, J—10, K—10 Gungbuſch) und das Neckarvorland. Kontroleur: Ortsbaukontroleur F. E. Albicker(im Dienſt ſeit 1. Januar 1899). IV. Bezirk. Neckarvorſtadt, Induſtriehafengebiet, ſowie das ganze Gebiet Kuf der rechten Neckarſeite bis zur Grenze der alten Gemarkung Maunheim. Kontroteur: Ortsbaukontroleur A. Beck(im Dienſt ſeit 15. Dezember 1898). Der V. Bezirk deſteht aus den Vororten Neckarau und Käferthal⸗Wald⸗ 6jeweils das Gebiet der früheren Gemarkungen Neckarau und Aferthal). Köntroleur: Ortsbaukontroleur P. Strauling,(bisher Be⸗ Urksbaukontroleur und Ortsbaukontroleur für Käferthal). Zu ſtändigen Stellvertretern der Kontroleure in den Verhin⸗ Aeld en des§ döh Abſatz 5 der Landesbauordnung wurden eſtellt: für Bezirk I. Kontroleur Albicker, II. Beck. III 5 Fiſcher, * 1 7 Schmib, für Neckarau ausſchließlich Fabrikſtation, 2 Kontroleur Albicker, „ Fabrikſtatlon„ Fiſcher, „ Käſerthal⸗Waldhof 75 Schmid, Wir dringen weiter zur Kenntniß der Einwohnerſchaft und Intereſſenten, daß die Ortsbaukontroleure jeder für ſeinen oben bezelchneten Bezirk auch als Wohnungskoutroleure für alle Fälle der Wohnungsunterſuchung beſtellt worden ſind und daß die Kontroleure in ihren Bezirken ferner zuſtändig ſind, als een bei Unterſuchungen und Begutachtungen von gewerblichen Anlagen, insbeſoudere Fabriken und Wirthſchaften, ſowie bei Begutachtungen auf dem Gebiete der Feuer⸗, Sicherheits⸗ und Geſundheitspolizei, ſoweit die nothwendigen Amtshandlungen mit Gebäulichkeiten, Wohnungen, Arbeitsräumen und dergleichen zuſammenhängen. Wir machen gleichzeitig darauf aufmerkſam, daß alle Anträge, Derch welche eine Amtshandlung der Ortsbaukontroleure veranlaßt Werden ſoll, zunächſt beim Bezirksamt zu ſtellen ſind. Mannheim, 14. Februar 1899. 5 Großh. Bezirksamt: gez.: Ur. St(rauß. Nr. 1992. Vorſtehende Bekauntmachung wird hiermit zur Iffentlichen Keuntuiß gebracht. Maunheim, 24. Februar 1899. Bürgerme ſteramtz Martin, Schirusks⸗ erlaſſene öfſentliche Strafvoll⸗ ſtreckungserſuchen iſt erledigt. Genthin, 24. Febr. 1899 14880 Königliches Amtsgericht. Stkanntmachung. Die Arbeiten zur Inſtand⸗ ſetzung des ſtädt. Theils, ſowie diejenigen zur Neuherſtellung des der evangeliſchen Kirchenge⸗ meinde Käſerthal gebörenden Theils der Umſaſſungsmauer des alten Friedhofs im Stadttheil Käferthal ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden, wobei vorbehalten wird daß jeder Theil eventl. beſonders zur Vergebung gelaugt. Angebote hierauf ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, den 13. März, Bormittags 1i uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. 15023 Die erforderſichen Unterlagen können ebendaſelbſt in Empfang genommen werden. 3 Mannbeim, den 1. März 1899. Hochbauamt, Ühlmann. Kaualbau⸗ Ingenieur. Nr. 1920. ür die hieſige Kanaliſation wird ein tüchtiger im Entwurf und in der Bau⸗ leitung gewandter Ingenieur ge⸗ ſucht. 15040 Bewerber, welche bereits im Kanalbau thätig waren, erhalten den Vorzug. Meldungen mit Angabe der Gehaltsanſprüche ſind unter Bei⸗ fügung von Lebenslauf und Zeugnißabſchriften bis zum 25. März d. Is. dem unterzeich⸗ neten Amt einzureichen. Mannheim, den 28. Febr. 1899. Abtheilung Sielban: Berger. Bekaunimachung. Nro, 1863. Für den Bau der hieſigen eleetriſchen Straßenbahn ſuchen wir zum ſofortigen Ein⸗ tritt einen in Eiſenbahnvor⸗ arbeiten bewanderten 14814 Geometergehilfen, zwei Techuiker, zwei Bauaufſeher, welche bereits beim Bau von Kleinbahnen oder Straßenbahnen beſchäſtigt waren. Bewerbungen mit Angabe der Ausbildung, Zeugnißabſchriften und Gehalts⸗ auſprüchen ſind umgehend bei Uns einzureichen. 14814 Mannheim, 24. Februar 1899, Tleſbauamt: Bekanntmachung. J.., Nachmittags 3 Uhr anberaumte Verſteigerung der Villen⸗Bauplätze im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet: 14959 1. Eliſabethſtraße No. 10) 1 9 Beethovenſtraße No. 1) Eckplaz 9 8 672%6 am. Beelhodeuſttoge d? dldod 8 No ßS8B · ir 4. Beethovenſtraße No 7) ———— F. U 2 Werderſtraße No. 31) Eckplag: 00,„ 5. Werderſtraße No. 38) 5 55 Werderplat J7o. 1) Edplag 3„ 6. Werderplasz;?;'U desi; 7. Werderplatz No. 3 fcc Cäpas Eliſabethſtraße No. 12) findet nicht ſtatt. Zuſammen 518050 Maunheim, 28. Februar 1899. Der Stadtrath: gez. Beck. Btkauntmachung. Aus der Seligmann Julle u. Leopold Ladenburg'ſchen Stiftung und ihren Zuſtift⸗ ungen ſind pro 18399 und am 2. Jaunar 1900 Stiftungs⸗ preiſe im Geſammtbetrage von M. 7807.16 Pfg. verfügbar und zwar auf den 10 und 11. Mai u. 15. Junije.685.72 Pfg., auf 19. Juni M. 875—, auf 21. Juni M. 900.— auf 3. Juli M. 500.—, auf 10. Juli M. 350.—, auf 19. September M. 500.—, auf 9. Dezember M. 1400.—, auf 16. Dezember M. 875.— und auf den 2. Januar 1900 M. 350.—. Von dieſen Preiſen iſt ein Theil für verarmte fremde Anuverwandte des ſeligen Stifters Herrn Seligmann Ladenburg oder ſeiner ſeligen Gemahlm Frau Julie Ladenburg und zwar ohne Unterſchied des Standes und der Religion,— der andere Theil für ſolche bedürftꝛge Familien oder ledige männliche oder weibliche Per⸗ ſonen ohne Unterſchied der Religion beſtimmt, welche durch unverſchuldetes Unglück in's Elend gerathen ſind und mindeſtens ſechs Jahre lang ununterbrochen in Mann⸗ heim gewohnt haben. Hinſichtlich der Preis vertheil⸗ ung von M. 900.— am 21. Junt 1899 tritt außer den oben ge⸗ nannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Be⸗ werber, welche dem Kauf⸗ maunsſtaude angehören, in Irſter Reihe berückſichtig werden ſollen. Bewerbungen um obige Stift⸗ ungen wollen unter Anſchluß etwatger Zeugniſſe— von aus⸗ wärtigen Verwandten der ſeligen Stifter mit Nachweis der Berwandtſchaft— inner⸗ halb 14 Tagen bei unterzeich⸗ neter Stelle eingereicht werden. Hier wohnende Perſonen, welche dauernd aus öffen lichen Kaſſen Unterſtützung beziehen, ſind jedoch von der Bewerbung ausgeſchloſſen bezw. können keine Berückſichtigung finden. Mannheim, 28. Februar 1899. · e ck. Lemp. Bekanntmachung. Fliegenlaſſen der Tauben betr. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Beſitzer von Tauben verpflichtet ſind, letztere während der Zeit der Früh⸗ jahrsſaat, d. i. von Mitte Februar bis Mitte April einzuſperren und daß Zuwiderhandlungen nach 8 40 Ziffer 1 der Feldpolizei⸗ ordnung mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 5 beſtraft werden. 14851 kaunheim, 22. Februar 1899. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Centner prima Hafer, ganz oder Wol liefer⸗ bar nach unſerer Wahl, franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Ofſerten mit Muſter von min⸗ deſteus einem Siter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag den 4. März d.., VBormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2 Nr. 5, einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelden in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenübel außer Kraft. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung. Krebs. 14768 Stkauntmachung. Nr. 1912. Intereſſenten zur gefl. Nachricht, daß wir im er⸗ weiterten Luiſenpark im Altneckar eine weitere Schuttabladeſtelle eingerichtet haben und daß für die beigefahrene 15024 2ſpänner Fuhre 20 559 und 1* 25 10˙ 8. vergütet werden. uim, 24. Febr. 1899. 150880 Sroßß Fad. Slaals- Eiſenbahnen. Die Abpflaſterung der Zu⸗ fahrten auf dem Rheinbahnhofe Mannheim, etwa 1900 qm mit Sandſtein, iſt zu vergeben und werden ſchriftliche Angebote ſpäteſtens bis 11. März d. Is., VBormittags 11 Uhr auf mei⸗ ner Kanzlei angenommen. Pläne und Bedingungen liegen ebendaſelbſt zur Einſicht auf. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. 14666 Maunheim, 23. Februar 1899. Bahnbauinſpektor. Freiwillige Lerſteigerung. Freitag, 3. März d. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier i. A. des Herrn Rechtsagenten Freytag hier gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern: 15075 1 Kanapee, 1 Chiffonier, 1 einth. Kleiderſchrank,! Kommode, 3Tiſche, 5Stühle, 1Waſchkommode und 1 Nachttiſch mit Marmor⸗ platten, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 1 Handtuchgeſtell, 2 Spiegel, 1 Regulator, 2 Bett⸗ laden, 1 Roſt, 2 Matratzen, 2 Deckbetten, 3 Kiſſen, 1 Unterbett, 1 Waage mit Gewichten, 1 Bild und 1 Hausſegen. Mannheim, 2. März 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Jwangeveiſteigerung. Freitag, den 3. März d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 15072 4 Nähmaſchinen, 1 Waaren⸗ ſchrauk, 1 Drehbank, 1 gold. Uhr, 1 Divan, 1 Kammgarnanzug, 1 Tiſch, 2 Meſſer, 2 Schueidbretter, 2 Blumenſtöcke und 1 Gaslampe mit Zuleitung, Mannheim, 2. März 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 3 März ds. Js., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale 04, 5 ier 15077 2 vollſt. Betten, 1 Sopha, 2 Kommode, 1 Pianino und eine Parthie Theatergarderobe im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ öffentlich verſteigern. zaunnheim, 2. März 1899. Klaus, Gerichtsvollzieher. Heffentlicht Herſteigerung. Im uwage des Herrn.⸗ Anwalts Dr. Eugen Weingart hier verſteigere ich am: Montag, 6. März ds. Is., Mittags 12 uhr im enlokal E 6, 1 hier ge⸗ mäß atct, 348, H. G. B. öffent⸗ lich 15082 100,000 Kilogr. La Plata Mais No. l. nach aufliegendem Muſter, la⸗ gernd im Lagerhaus der Mann⸗ heimer Lagerhausgeſellſchaft hier, unverzollt, ciß Maunheim, zahl⸗ bar in Bankwechſel Valuta 16. März ds. Is. oder in Baar gegen Vergütung des Reichsbankdis⸗ conts bis 16. März ds. Is. Die Auslade⸗ und Lagerſpeſen gehen des Steigerers. kannheim, 1. März 1899. Sirkel, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Heute Donnerſtag, ½38 uUhr in N 4, 11 part. 2 Bettladen mit Noſt, eine Roßhgarmatratze, 1 Stahlroſt, 1 2thüriger polirter Schrank, Vorhänge, Gallerien, Teppiche, Bilder, 1 großer Spie⸗ el, Bücher, Spamers Conver⸗ ſatlonsleriken und Sonſtiges. Joh. Peter Irſchlinger, 15066 Auctionator 0 8, 4. Umzüge, Spedition von Reiſeeffecten ze. Trausport von Flügels, Piauos, Geldſchränke unter voller Garantie übernimmt billigſt 12951 J. Kratzert K 2, II. K 2, II. Friſch eingetroffen: Ia. holl. 1507 Augel-Schellſiſche. „ ee Tieſbauamt: „Iſteniod, rnt Daugmann Naß NA. 12. Tel. 323. Mannheimer Bant Mannheim. Actienkapital: M. 6000 000. Reserven: M. 1250 000.— Wir vermitteln den Au- und Verkauf sämmtlicher Effecten an der Maunnheimer Börse und allen Börsenplätzen des In- und Auslandes zu den coulantesten Bedingungen. Wir eröffnen laufende Reehnungen mit und ohne Creditgewährung, sowie provi- silonsfreie Checkrechnungen. 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Die Aktionäre oder deren Buvollmächtigte, welche an dieſer General Virſammlung Theil nehmen wollen, haben ſich bis ſpäſeſtens 8 April d. J. incl. in den Vormittagsſtunden von 9 bis 12 Uhr auf dem Bank⸗ burkau in Mannheim über ihre ſtatutenmäßige Be⸗ richtigung durch Vo zeiaung ihrer Aktien auszuweiſen und zugl ich ein nach den Nummern geordncetes Ver⸗ zeichniß, und Bevollmächtigte außerdem ihre Vollmachten einzureiche n. Die Formu'are der Verzeichniſſe werden auf dem Bank⸗Bureau ausgegeben. Auswärtige Aktionäre können an Stelle ihre hr er 89 92 Aktien ein amtlich oder notariell errichtet 8 Verzeich⸗ 15 auf welchem ihr Aktienbeſitz beſtätigt iſt, vorlegen aſſen. Am 10. April, Vormittegs von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr, können ſodann gegen Rückgabe der über die Anmeldung ausgeſtellten Beurkundung, die Berechtigten die nur für ihre Perſon guͤltigen Eintrittskarſen auf dem Bank⸗Bureau ent⸗ gegennehmen oder abholen loſſen. 15043 Maunheim, 25. Februar 1890. Der Auſſichtsrath. Badische Schifffahrts-A8seefanz- Cogellschaft in Mannheim. Wir beehren uns, die Herren Akttonäre zu der am Dienstag, den 28. März ds. Js., Vormittags 11½ Uhr im Sitzungsſaal unſeres Geſellſchaftshauſes, B 2, 8 ſtattfindenden Ordentlichen General Herſammlung hierdurch ergebenſt einzuladen. Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäfts⸗Bericht des Vorſtandes; 2. Bericht des Aufſichtsrathes über die von ihm feſt⸗ geſtellte Jahresrechnung und Vortrag des Berichts der Reviſions⸗Commiſſion; 8. Genehmigung der Bilanz und Beſchlußfaſſung über die Vertheilung des Gewinnes für das Geſchäfts⸗ jahr 1898; 4. Entlaſtung des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes; 5. Wahl eines Reviſors an Stelle des verſtorbenen Herrn S. Noether laut§8 84 der Statuten. Betreffs der Legitimation zur Theilnahme an der General⸗Verſammlung verweiſen wir auf§ 23 und folgende der Statuten. Mannheim, den 2. März 1899. Der Aufſichtsrath: K. Diffens. 15059 Profossor Hertig de Ciez. bymnasjum de Mannheim Salle de Aula. 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