nit 50 lrd ger em icht 578 tes 05 bl. fr. 11¹ bl. 68 ibl. 20 p. 80 rn 85 4 72 er 39 18, Ar. 5 71 St. an er⸗ 16 ber 40 Ut 78 nd nit eb⸗ 89 15 n. 58 n⸗ ler ——— . ——— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ (Badiſche Volkszeitung.) Ma E 6, 2 In der Poſtliſte eingetragen unter 287 Nr. 2870. 5 Abonnement: — 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. unheimer der Stadt Mannheim nud Umgebung. 109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Auze Journal. Geltſenſte und verbreilelne Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantworklich: füür den poliliichen u. allg. Thell Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil; Eruſt Müller. den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Type graph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journak⸗ iſt Eigenthum des kahollſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmttich in Maunheim, (Mannheimer Volksblatt.) für E 6, 2 Nr. 682 Freitag, 3. März 1399. Erſtes Blatt. — eeeeee Nationalliberale Partei. Die Sitzung des badiſchen Landes⸗ üusſchuſſes der nationalliberalen Partei findet Sonntag, den 5. März, Vormittags 11 Uhr, im Hotel„Erbprinz“ in Karlsruhe ſtatt. Kriſengerüchte. Von Zeit zu Zeit ſchwirren Kriſengerüchte durch die poli⸗ kiſche Welt, die oft auf Correſpondenten und Redakteure zurück⸗ zuführen ſind, die das dingende Bedürfniß empfinden, etwas Neues und Senſationelles zu 10—20 J die Zeile zu melden. Unterweilen veranlaſſen auch oppoſitionelle Blätter ſolche Ge⸗ rüchte, um der Regierung Unannehmlichkeiten zu bereiten. „Steter Tropfen höhlt den Stein,“ denken ſie, durch fortwähren⸗ des Bohren und Anzapfen wird manchmal eine Stellung er⸗ ſchüttert. Im Uebrigen hat es dann weiter keinen Zweck, und von der Wahrheit bleiben ſolche willkürlichen Ausſtreuungen nicht ſelten recht weit entfernt. In der miniſteriellen„Berliner Korreſpondenz“ wird ſo⸗ Eben in beſonderem Druck eine Erklärung veröffentlicht, die Ver⸗ wahrung dagegen einlegt, daß Gegenſätze zwiſchen einzelnen der Reſſortminiſter und dem Präſidenten des preußiſchen Staats⸗ zminiſteriums Fürſten Hohenlohe beſtänden. Meldungen, die pieſen Eindruck zu erwecken geeignet ſeien, entbehren der that⸗ ächlichen Grundlage. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Erklärung phne die Zuſtimmung des Fürſten Hohenlohe nicht veröffentlicht worden wäre, und daß es eine haltloſe Vermuthung iſt, ſie ſei einſeitig vom Miniſter des Innern, in deſſen Reſſort das ge⸗ nannte Organ verwaltet wird, publizirt worden. Sie trifft auch inſofern den Sachverhalt, als einer objektiven Beurtheilung keinerlei Regierungsmaßnahmen bisher erkennbar geworden ſind, bei denen Gegenſätze zwiſchen Reſſorts oder gar Differenzen zu Tage getreten wären, die möglicherweiſe zu Veränderungen in Miniſterialämtern führen müßten. Dieſe Kundgebung iſt inſofern auch nützlich und zeitgemäß, als Gerüchte über Differenzen in maßgebenden Stellen und Miniſterkriſen ſich zu ſolchen Zeiten in beſonderem Maße ein⸗ ſtellen, wenn, wie es gerade jetzt der Fall iſt, die parlamen⸗ kariſchen Arbeiten ſtagniren u. größere Intereſſenverſammlungen in der Hauptſtadt ſtattfinden, denen regelmäßig ein Kometen⸗ ſchweif ſolcher Muthmaßungen zu folgen pflegt. Damit darf ſich aber eine objektive Beobachtung der politiſchen Verhältniſſe nicht beſcheiden. Jene Erklärung hilft nicht darüber hinweg, daß in den letzten Wochen ſich Vorgänge gedrängt, die den eingangs abgewieſenen Vermuthungen bedenklich Vorſchub geleiſtet haben. Wir rechnen dazu auf der einen Seite die Entgleiſungen gerade bei ſolchen Miniſterialreden, deren Wirkung über die Grenzen des Reſſorts hinausging und die Beunruhigung in die geſammte Staatspolitik hinübertrugen, ohne daß ſich an der Stelle, die jetzt für die Konkordanz der innerpreußiſchen Politik ſich verpflichtet fühlt und ſonſt wirkſam geweſen iſt, erkennbar das Bedürfniß zeigt, der Wiederholung ſolcher Störungen„vor⸗ zubeugen“. In dieſem Zuſammenhang erſcheinen weiter die bald in Reden untergebrachten, bald in Anträgen formulirten Vor⸗ ſtöße, die im preußiſchen Abgeordnetenhauſe und im Reichstag beſonders gegen den Reichskanzler und Miniſterpräſidenten ge⸗ führt worden ſind, aus der Mitte derjenigen wirthſchaftlichen und politiſchen Richtung, die ſich, wie bekannt iſt, ganz beſon⸗ derer Bevorzugung und vielſeitiger Anregung ſeitens der Spe⸗ zialleitung der preußiſchen Staatsgeſchäfte erfreut und den Dank dafür dadurch bekundet, daß dieſe Stelle mitunter geradezu auf⸗ dringlich zu nennende Vertrauenskundgebungen in demſelben Momente erhält, in dem anderen Reſſorts in perſönlichen An⸗ griffen oder anſcheinend ſachlichen Anträgen die Wege gekreuzt werden. Wir nehmen an, daß es der, in der oben erwähnten Kund⸗ gebung angeſtrebten Klärung dient, wenn wir in dieſem Zuſam⸗ menhang darauf hinweiſen, daß bereits, gleich viel ob mit Recht wirthſchaftlich objektiv und berechtigt erſcheinenden Beſchwerden auf eine Gegnerſchaft gegen den Mittellandkanal zurückgeführt werden, die im Stgatsminiſterium keinen Erfolg ſah. Solche An⸗ nahmen, die der Autorität der Regierung ſchaden und bedenklich ſchaden, wo es auf ihre Geſchloſſenheit und ihren Einfluß wirth⸗ ſchaftlich und namentlich militäriſch ſo ſehr ankommt, iſt mit dem beſten Willen und den beſten Gründen der Boden nicht zu entziehen, wenn der Verlauf der äußeren Dinge ſich ſo präſentirt, wie es oben ſkizzirt werden mußte. Inwiefern das auch durch die halbamtliche Erklärung nicht beſeitigte Unbehagen darin be⸗ gründet iſt, daß ſpeziell in der Leitung der preußiſchen Staats⸗ geſchäfte möglicher Weiſe die Neigung wächſt, trotz der Mah⸗ nungen der Reichstagswahlziffern und der Volksbewegung aus Anlaß des Zedlitz'ſchen Schulgeſetzes, den berechtigten Einfluß der Million nationalgeſinnter Wähler klerikal⸗konſervativen Zu⸗ kunftsträumen zu opfern, darüber ſich auszulaſſen, wird wahr⸗ ſcheinlich bald Gelegenheit geboten werden. Die ſibiriſche Eiſenbahn als Welthandel⸗ ſtraße. Vielfach macht ſich die Anſchauung geltend, die ſibiriſche Eiſenbahn werde, wenn auch nicht den ganzen, ſo doch wenigſtens einen großen Theil des Waarenverkehrs zwiſchen Europa und dem fernen Oſten an ſich reißen. Die„Chemiker⸗Zeitung“ erörtert in einem Artikel dieſes Thema und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß dieſes nicht der Fall ſein wird. Der oſtaſiatiſch⸗europäiſche Handel nimmt gegenwärtig ſeinen Weg durch den Suez⸗Kanal, und ſogar Rußland bezieht in neuerer Zeit ſeinen Thee aus China faſt ausſchließlich(durch die Dampfer der„Freiwilligen Flotte) auf dieſem Weg. Die Entfernung von Port Arthur bis zu den Häfen der Nordſee, an deren Geſtaden das Gros des euro⸗ päiſch⸗oſtaſiatiſchen Handels ſich abwickelt, beträgt auf dem ſibiriſchen Ueberlandweg annähernd 11,000 Klmtr. Nehmen wir nun als denkbares Maximum an, daß ein Frachtzug dieſe Strecke mit der Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 240 Klmtr. pro Tag (alſo, allen Aufenthalt mit eingerechnet: 10 Klmtr. pro' Stunde) zurücklegt, ſo wird er nicht weniger als 46 Tage nöthig haben, alſo ungefähr dieſelbe Zeit, in der die Dampfer des Norddeutſchen Lloyd ihre Fahrt von Bremen bis Schanghai zurücklegen(d. h. 40—47 Tage). Berechnen wir nach höchſt mäßigem Anſatz die Bahnfracht je nach den Güterklaſſen nach dem Streckenſatz von 2 bis 10 J für je 1000 Kgr.(1 t) und 1 Klmtr., ſo gelangen wir zu dem Reſultat, daß 1 t Fracht von Port Arthur(oder Wladiwoſtok) zur Nordſee oder zurück im günſtigſten, billigſten Fall für 220 befördert werden könnte, welcher Betrag jedoch je nach der Güterklaſſe bis zu 1100/ ſteigen würde. Die Tarif⸗ ſätze des Norddeutſchen Lloyd für die Strecke Bremen⸗Schanghat (oder Hongkong) gehen dagegen nicht über 223—32 für 1t (1000 Kar.) bezw. 1 ebm Raum hinaus. Nach den japaniſchen Häfen Yokohama und Hiogo überſteigen die Frachtſätze des Lloyd (mit 25—30/ für It bezw. 1 ebm) nur wenig die für Schanghai und Hongkong geltenden, und nur für Nagaſaki er⸗ höhen ſie ſich bis auf den Betrag von 35—473. Ferner iſt in Betracht zu ziehen, die Nothwendigkeit der Umladung der Güter in Port Arthur(oder Wladiwoſtok) aus den Schiffen in die Eiſenbahnwagen. Es ſei auch noch daran erinnert, daß die ſibiriſche Bahn zum Theil durch Gebiete mit ſog.„Polarklima“ (mit einer Jahrestemperatur unter 0 Grad) führt und ſomit den ganz unberechenbaren Unbilden einer ſolchen ungünſtigen geo⸗ graphiſchen Lage ausgeſetzt iſt: der beſtändigen Gefahr, im Winter durch Schneeverwehungen, im Sommer durch Waſſer⸗ ſchäden u. ſ. w. für mehr oder minder lange Zeitdauer unfahrbar zu werden. Faſt ſämmtliche kleineren Brücken der bekanntlich durchweg eingleiſigen Bahn ſind aus Holz, und im Sommer des vorigen Jahres ktraten zahlreiche Verkehrsſtockungen dadurch ein, daß aus den Zwangskolonien entlaufene Sträflinge ſolche höl⸗ zernen Brücken verbrannten, um Bahnkataſtrophen zu ver⸗ anlaſſen, bei denen ſie dann hofften, plündern zu können. Ein regelmäßiger, auf Terminlieferung geſtellter Frachtverkehr wird daher auf der ſibiriſchen Bahn, ſo lange ihre gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſe andauern, ſich nicht herſtellen laſſen. Die Koſten des Bahnbaues ſind gewaltig groß, ſie werden auf 371,000,947 Rubel veranſchlagt, wovon bereits 325,991,320 Rubel verausgabt ſein ſollen. Ferner ſind 11,957,327 Rubel aus⸗ gegeben worden für telegraphiſche und meteorologiſche Arbeiten, für die Organiſation der Ueberſiedlerbewegung, für geologiſche Forſchungen u. ſ. w. Gegenwärtig wird an der Brücke über den Jeniſſei Tag und Nacht gearbeitet. Die Vollendung dieſes Rieſenwerkes, das bis jetzt ſchon nicht weniger als 10,000,000 Rubel gekoſtet hat, ſteht nahe bevor. Welchen Schwierigkeiten die Herſtellung der Brücken beim Bau des mittleren, zwiſchen Ural⸗ und Baikal⸗See gelegenen Theiles der ſibiriſchen Bahn im Allgemeinen begeanet, darüber brinat die„Berg⸗ und Hütten⸗ männiſche Wocheſchrift Glückauf“ nach einem franzöſiſchen Fach⸗ blatt intereſſante Mittheilungen. Man unterſcheidet in Sibirien zwei Arten von Brücken, je nachdem die Flüſſe Eisgang beſitzen oder nicht. In letzterem Falle baut man hölzerne Brücken von oder Unrecht, thatſächlich eine ganze Reihe von anſcheinend land⸗ (Glephon-Ar. A8) ſechs⸗ bis achtjähriger Dauer; nach Ablauf dieſer Zeit werden die unbrauchbaren Theile nach und nach durch neue erſetzt. Bei den Flüſſen mit Eisgang dagegen iſt die Verwendung von Holz ganz ausgeſchloſſen. Da ſich der Lauf der großen ſibiriſchen Flüſſe von Süden nach Norden über mehr als zwanzig Breitegrade er⸗ ſtreckt, ſo thauen ſie ſchneller an der Quelle als an der Mündung auf; die im Frühjahr in den wärmeren Gebieten flüſſig ge⸗ wordenen Maſſen treffen auf noch gefrarene Strecken und auf ein kälteres Klima, wodurch ſie wieder zum Gefrieren gebracht werden und ſich zu Eisbergen von ſtellenweiſe 10 Meter Höhe aufſtauen. Bei ſteigender Temperatur ſetzen ſich ſchließlich dieſe Eismaſſen in Bewegung und treiben ab, Alles verheerend, was ſich ihnen in den Weg ſtellt. Unter dieſen Umſtänden müſſen die Mauer⸗ pfeiler ſehr ſtark und dem Strom über 15 Meter entgegengebaul werden, um als Eisbrecher zu dienen. Im Jeniſſei hat man die Pfeiler 10 Meter unter Waſſer errichten müſſen, wozu noch—8 Meter Ausſchachtung im Thon für die Fundamentirung kommt Nationalliberaler Verein. Heidelberg, 2. März. In einer Verſammlung des Natlib. Vereins bezeichnete Abg. Dr. Wilckens die Annahme des Fieſer'ſchen Kompromißvorſchlags in der Dotationsfrage als wahrſcheinlich und ſehr erwünſcht. Ferner verbreitete ſich Dr. Wilckens, wie wir aus einem Bericht der„He d. Ztg.“ erſehen, über die Arbeiten der Juſtizkommiſſion, die nur noch das Waſſer⸗ geſetz zu erledigen habe und deren Arbeiten bisher en bloc ge⸗ nehmigt worden ſei, was bisher wohl kaum da war. Eingehend verweilte der Redner bei den Beſtimmungen über die Grund⸗ und Pfandbuchführung. Eine gewiſſe politiſche Bedeutung neben all dieſen rechtlichen Fragen habe die Frage, wie weit der Staat für Handlungen der Beamten hafte. Es ſind mehrere Löſungen möglich; man will ſich nun bei uns an das Württembergiſche Vorbild halten, wonach in erſter Linie der Staat dafür Dritten gegenüber haftet.— Alldentſcher Verband. Karlsruhe, 2. März. Vorige Woche iſt die Bürger⸗ geſellſchaft der Südſtadt, die etwa 300 Mitglieder zählt, als Ganzes der Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbandes beigetreten. Am Dienstag that der Bürgerverein der Südweſtſtadt mit unge⸗ fähr 100 Mitgliedern das Gleiche. Die Generalverſammlung genehmigte den dahin zielenden Antrag ihres Ausſchuſſes ein⸗ ſtimmig. Dieſer Zuwachs iſt für die Ortsgruppe ausnehmend erfreulich, umſo mehr, da auch fortwährend Einzelmitglieder zugehen, deren Zahl jetzt 275 beträgt. Die Oppoſitionsblätter, die ſich im Schimpfen auf den Alldeutſchen Verband gar nicht genug thun konnten, mögen daraus erſehen, wie ihr Treiben ge⸗ wirkt hat. Weitere körperſchaftliche Beitritte ſtehen in Ausſicht, Aus der Budgetkommiſſion. Geſtern ſetzte die Budgetkommiſſion des Reichstags die Be⸗ rathung des Etats des Auswärtigen bei Kolonialabtheilung fort. Zu Titel Oſtafrika: Uebernahme der Uſambara⸗Eiſen⸗ bahn auf das Reich und Weiterführung bis Karagwe entſpinnt ſich eine längere Debatte über den Werth der Eiſenbahnen in Kolonien überhaupt und in Oſtafrika insbeſondere und über die Zukunf der Kaffeeplantagen und die Konjunkturen im Kaffee⸗ handel. Es wurde die Weiterführung der Bahn als oſtafrikani⸗ ſche Centralbahn berührt und von Seiten der Regierung der Verſuch zugeſagt, gegebenen Falles das Privatkapital für dieſes Projekt zu intereſſiren. Es entſpinnt ſich eine neue Debatte über den Wenih des Uſambaragebietes als Plantagenland ſpeziell für Kaffee. Auf Antrag v. Hertlings beſchloß die Kommiſſion, von den für die Erwerbung der Uſambara⸗Eiſenbahn in den Etat eingeſetzten 2 000 000% 250 000 zu ſtreichen. Sodann wurde die Berathung des Etats für den Kamerunbezirk und die Frage der Landkonzeſſionen, namentlich der Süd⸗Kamerun⸗ Geſellſchaft erörtert. Morgen Weiterberathung. Preußziſches Abgeordnetenhaus. In der geſtrigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes erklärte Finanzminiſter Dr. v. Miquel bei der Berathung des Eiſenbahn⸗ etats: Die Eiſenbahnen ſeien der Eckſtein und die Grundlage der Staatsverwaltung. Der Finanzminiſter müſſe die Kontrole dieſes Reſſorts ausüben. Die techniſche Verwaltung komme leicht aus dem Geleiſe, wenn ſie nicht ein Gegengewicht in der finanziellen Behörde habe, die mit ihr die finanziellen Geſichts⸗ punkte beſpräche und für die Verwendung der Gelder ſorge. Der Eiſenbahnminiſter Thielen ſpricht ſeine volle Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Finanzminſter aus. Deutſcher Handelstag. Der diesjäßrigen Plenarverſammlung des deutſchen Handels⸗ tages, die geſtern in Berlin abgehalten wurde, wohnten zahr⸗ reiche Vertreter des Handels und der Induſtrie aus allen Theilen des Reiches bei. Geheimrath Frenzel eröffnete die Verhandlungen mit einem Nachruf für den verſtorbenen Fürſten Bismarck und den Grafen Caprivi. Hierauf begrüßte Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky die Verſammlung: Er hoffe, der Handelstag werde bei der Aufnahme der deutſchen Produktivſtatiſtik die Regierung mit ſeiner Erfahrung unterſtützen, Wenn die Handels⸗ bilanz, trotz der bisher nie erreichten vorfährigen Thätigkeit des deutſchen Erwerbslebens, eine zunehmende Paſſipität aufweiſe⸗ . eee. Srneral: Anzeiger. Maſindeim 3 März. ſſe beweffe dies, daß das deufſche Volf fauffräftiger And ber⸗ brauchsfähiger geworden ſei. Die Produktion habe ſich ge⸗ beſſert und der Abſatz ſich erweitert und es müſſe eingehend geprüft werden, bes internationalen Waarenaustauſches einer Ergänzung und Be⸗ richtigung bedürfen. Von der Marine. 5 Die neuen Torpedoboote unſerer Marine, von denen z. Zt. 8 Boote ſich im Bau befinden und eine zweite, gleich ſtarke Diviſion nach der dritten Leſung des Marinetats der Werft von Schichau zum Bau übertragen wird, werden bekanntlich erheblich größer als die in früheren Jahren gebauten Boote. Im Weſent⸗ lichen erhalten ſie die Form der bisherigen Diviſionsboote, d. h. ſie werden 68 Meter lang und 6 Meter breit ſein, zwei Schorn⸗ ſteine, eine Kommandobrücke und zwei Thürme tragen und eine große Geſchwindigkeit beſitzen. Die letztere ſoll ſich auf 35 See⸗ meilen in der Stunde belaufen, wird alſo noch erheblich größer ſein, als diejenige der ſo ſehr gerühmten engliſchen Torpedo⸗ bootszerſtörer. Der Unterſchied zwiſchen den eigentlichen Tor⸗ pedobooten und den als Führerſchiffen dienenden Diviſions⸗ booten fällt in Zukunft fort; alle Torpedofahrzeuge werden in nur einer Größe erbaut. Von 12 neuen Torpedobooten ſollen 8 der Oſtſee⸗ und 6 der Nordſeeſtation überwieſen werden. Aus Deutſchböhmen. Zu der Erklärung des Staatsſekretärs v. Bülow im deut⸗ ſchen Reichst egen des Verhaltens des deutſchen Konſuls in Prag ſchreibt die Oſtdeutſche Rundſchau“: Es ſcheint, daß weder Bülow noch der deutſche Konſul die Verhältniſſe in Prag kennen, denn ſonſt hätten ſie wiſſen müſſen, daß der Narodui⸗Beſeda⸗Ball eine Art Siegesfeſt über das Deutſchthum in Prag bildet und der deutſche Konſul vom Feſtkomitee nur deshalb geladen wurde, damit er dem iſchechiſchen Publikum eine ähnliche Freude bereite, wie ſie die Römer empfanden, wenn ſie in Anweſenheit germani⸗ ſcher Geſandten einen Sieg über die Germanen durch einen Triumphzug feierten.— In Pilſen wurde der 73jährige Diener der deutſchen Realſchule, Stadler, auf offener Straße, weil er deutſch geſprochen, von iſchechiſchen Burſchen überfallen, ſchwer mißhandelt und nur durch das Hinzukommen von Soldaten vor dem Erſchlagen gerettet. Koloniales. runbezirk eine vom 1. Februar datirte Mittheilung abſichtigte Meuterei der zur dortigen Beſatzung ge⸗ hörenden Eingeborenen zugegangen. Dieſe hätten in einer Stärke von 15 Mann die Weißen berauben, tödten und ſich dann über die Grenze engliſches Gebiet flüchten wollen. Stationschef Leuſchner, der durch einen Soldaten hiervon in Kenntniß geſetzt wurde, ſetzte ſich durch Liſt in den Beſitz der Waffen der einge⸗ borenen Soldaten, die darauf flüchteten. Die Flüchtigen wur⸗ den verfolgt, mehrere, darunter vier tödtlich, wurden durch das Feuer der Weißen verwundet. Wie das genannte Blatt erfährt, iſt auch an amtlicher Stelle vor einigen Tagen ein Bericht über den Vorfall eingegangen, wonach dieſer nur einen lokalen Charakter und keine weiteren Folgen hatte. Hofnachrichten urd Perſönliches. Hei dem parlamentariſchen Abendeſſen, das der Reichskanzler Fan ſt Hohenloge kürzlich gab, lauſchten viele Gäſte mit offen⸗ ndigem Intereſſe den Ausführungen des Thiergartendirektors Waiiner, der für die Umgeſtaltung des Berliner Thiergartens eine Lanze brach und insbeſondere darauf hinwies, daß es nicht blos Darauf ankäme, Licht und Luft zu ſchaffen, ſondern auch für die Zu⸗ kunft zu ſorgen, da unter den gegenwärtigen Verhältniſſen der junge Nachtuchs kaum gedeihen könnte. Daß dieſes botaniſche Thema ſo eingehend erörtert wurde, läßt wohl darauf ſchließen, wie ſehr es an Politiſchem Zündſtofſe fehlte, und wie unnöttig alle Kriſengerüchte ſind. Präſident Loubvet zog geſtern in das Elyſee ein. Loubet wird ſich in denſelben Gemächern einrichten, die Faure bewohnte, und wird erſt ſpäter Veränderungen vornehmen. Die Prinzeſſin von Wales mit ihrer Tochter, der Prin⸗ ſſin Viktoria, begibt ſich in den nächſten Tagen von Marſeille an Vord der Königlichen Yacht„Osborne“, um eine Mittelmeerreiſe anzutreten, auf der ſie dem Gouverneur von Kreta einen Beſuch abſtatten wird. Der Herzog von Orleans wird in dieſen Tagen in London erxwartet. Wie es heißt, wird er ſich zeitweiſe niederlaſſen, um zahl⸗ reiche Zuſammenkünfte mit ſeinen Anhängern zu haben. Der Kaiſer ernannte den Prinzen Heinrich zum Chef des Kreuzergeſchwaders. Der Kaiſer hielt geſtern in Wilhelmshaven über die Ablöſungs⸗ mannſchaften für Kiautſchou eine Parade ab, richtete einige zu erzen gehende Abſchiedsworte an ſie und unterhielt ſich längere 5 mit den Ofſtzieren, die den Transport begleiten. Der Kaiſer begab ſich ſodann zu Boot unter Führung des Oberwerftdirektors, Contreadmirals v. Schuckmann, und in Begleſtung der Contread⸗ miräle v. Tirpitz und Büchſel und des Vicea m rals Thomſon an Bord des„Kaiſer Friedrich III.“ auf die Ausruſungswerft zur ein⸗ gehenden Beſichtigung. Nach 11 ſtündigem Verweilen kehrte der eeeeeeeeeee auf aſſer an Berd deß Fägsſchiſſeſ zurc wo um T hr Mitags⸗ tafel war. Die Kaiſerin iſt wegen leichter Erkrankung des Prinzen ob und inwieweit die geſetzlichen Grundlagen Joachim, die ſich jedoch als unbedeutend herausgeſtellt hat, bereits heule früh nach Berlin zurückgereiſt. Die Königin von Belgien iſt ziemlich ernſtlich an Bron⸗ chialpueumonie erkrankt. Geſtorben find: Der Lord Herrſchel, früher Lordkanzler Englands.— Der Peftalozziforſcher Alt in Winterthur.— Profeſſor Hannak, einer der hervorragendſten Pädagogen Oeſterreichs.— Frhr. v. Eckard⸗ ſtein⸗Prätzel, Mitglied des preußiſchen Herrenbauſes, früher freikonſervatives Mütglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes— Der Profeſſor an der Münchener techniſchen Hochſchule, Dr. W. von Miller, Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften. Kurze Nachrichten. Aus Karlsruhe meldet man uns: Gegen das Urtheil der Strafkammer in Sachen Militärvereinspräſidium contra Wacker hat Hert Oberſtlieutenant Platz Reviſion eiagelegt. Der Prozeß wird vorausſichtlich noch im Laufe dieſes Monats beim Oberlandesgericht zur Verhandlung kommen. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes Frhr, v. Thielmann hat umfaſſende Maßnahmen getroffen, um die jetzt im Verkehr be⸗ findlichen beſchmutzten Reichskaſſenſcheine vollſtändig zu beſeitigen, indem mit der Ausgabe neuer Typen vorgegangen werden ſoll Die Reichstags⸗Kommiſſion für das Bankgeſetz nahm die Artikel 6 und 7 unverändert an. Heute findet die zweite Leſung ſtatt. Aus der Erklärung des Staatsſekretärs, daß Deutſchland bereit ſei, eine entſcheidende Löſung anzunehmen, wird nach der „Times“ gefolgert, daß Deutſchland bereit ſei, in eine Thei⸗ lung der Inſelgruppe zu willigen.„Times“ wie „Daily News“ glauben, dies würde die beſte Löſung der Samoa⸗ frage ſein. Aus dem vom preußiſchen Miniſterium des Innern aus⸗ gearbeiteten Entwurf über die Beſteuerung der Waa⸗ renhäuſer wird mitgetheilt, daß von einer Umſatzſteuer Abſtand genommen worden ſei. Es wird eine Branchenſteuer vor⸗ geſchlagen, die in einem Zuſchlag zur Gewerbeſteuer beſteht, die je nach der Zahl der Branchen erhöht wird. Die Steuerſätze halten ſich angeblich in mäßigen Grenzen. Die Mittheilung, daß der Bundesrath vorausſichtlich ſchon in nächſter Zeit der Aufhebung von§ 2 des Jeſuitengeſetzes zu⸗ ſtimmen und die Lazariſten und den Orden vom sacrs coeur zulaſſen und damit den Reſt des Jeſuitengeſetzes weiter durchlöchern werde, wird der Natl. Corr. von gut unterrichteter Seite als„Fühler“ bezeichnet. Der Bundesraih überwies den Geſetzentwurf für Elſaß⸗ Lothringen wegen Ausfübrung des Reichsgeſetzes über die Angelegen⸗ heiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit und die Vorlage betreffend das Berbot des Terminhandels in Kammzug den zuſtändigen Ausſchüſſen Die„Germania“ ſchreibt: Ueber ein Compromiß betreffend die Militärvorlage bringt die„Freiſ Zeitung“ heute verſchiedene Mittheilungen, die nach unſeren authentiſchen Informationen unzu⸗ treffend ſind. In Leipzig begann geſtern vor den vereinigten 2. und 3 Strafſenaten des Reichsgerichtes der Prozeß gegen den angeb⸗ lichen Wollwaarenhändler Alfred Deſiré Goldhuber aus Paris, der der Spionage beſchuldigt iſt. Geladen ſind 18 Zeugen und 5 Sach⸗ verſtändige, darunter 5 militäriſche. Sofort nach dem Aufruf der Zeugen und Sachverſtändigen beantragte der Oberreichsanwalt den Ausſchluß der Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlung wegen Gefährdung der Stagtsſicherheit. Der Gerichtshof beſchloß demgemäß. Münchener Zeitungen beſtätigen, daß Profeſſor Schell den Mitgliedern der Würzburger theologiſchen Fakultät ſeine Bereit⸗ willigkeit zur Unterwerfung angekündigt habe. Die„Münchener Allg. Ztg.“ tbeilt über den Geſetzentwurf betreffend den dayeriſchen Senat beim Reichsmilitär⸗ gerichtshof mit. daß ſämmtliche Verhandlungen für die Berathung des Geſetzentwurfs beendigt ſeien und zu völlig befriedigenden Er⸗ gebniſſen geführt hätten. Der württembergiſche Landtag iſt auf morgen, 4. März, einberufen, es wird eine längere Tagung, etwa bis zum Jull erwartet. Die Einnahmen des amerikaniſchen Staats⸗ ſchatzes betrugen im Monat Februar 37,979,332 Doll., die Ausgaben 43,688,000 Doll. Deutſcher Reichstag. Berliu, 1. März. Weiterberathung des Etats: Reichsamt im Innern; Forderungen der Unterſtützung von 30 000% zur Herausgabe der Monumenta Germanias paedagogica. Abg. Frhr. v. Hertling(Centr.) befürwortet die Forderung. Es handle ſich um eine Fortſetzung der von Profeſſor Kehrbach geleiteten Mouumenta Germaniae paedagogica. Abg. Dr. Hieber(utl.) ſchließt ſich dem Voredner an. Abg. Dr. Lieber(Centr.) wünſcht, daß ein dahingehender Entſchluß nicht an irgend welche buregukratiſche Beſchränkungen der freien wiſſenſchaftlichen Arbeit geknüpft werd k. ce Schließlich wird der Titel angenommen. Ebdenſo nach unerheb⸗ licher Debatte der Reſt des Etats. Es folgt der Antrag des Abg. Prinzen Schönaich⸗Caro⸗ lath die Summe von 50 000& als Beihilfe für das Straßburger Goethedenkmal zu bewilligen; die Kommiſſion befürwortete den Antrag. Abg. Graf Roon(conſ.) iſt aus finanziellen Gründen dagegen; übrigens gebe es genug Goethedenkmäler; auch ſei Goethe in Straß⸗ burg noch nicht ver große Dichter geweſen. Abg. Graf Limburg⸗Stirum(conſ.) bemerkt, die Sachs habe keine nationale Bedeutung; übrigens ſolle man für einen ſolchen Zweck nicht ſo viel ausgeben, ſonſt werde immer mehr gefordert werden. Abg. Prinz Schoenaich⸗Carola th(lib.) wendet ſich an die Vertreter des beulſchen Reiches, Goethe zu ſeinem 150jährigen Geburts⸗ tage eine Huldigung darzubringen. Der Reichstag müſſe ein warmes Herz für Elſaß⸗Lothringen haben. Bis jetzt hätte ſich die preußiſche Berwaltung ſo unbeliebt wie möglich gemacht. Man ſolle dieſe Ge⸗ legenheit benutzen, ſich einmal anders zu zeigen. Die Annahme des Antrages würde allenthalben als nationale That verſtanden werden. Abg. Fritzen(Centr.) ſieht nicht die Nothwendigkeit für das Neich ein. Die Konſequenzen für das Reich ſeien bedenklich. Abg. v. Tiedemann ſtimmt aus nationalliberalen Gründen für den Antrag. Das Denkmal des jungen Göthe ſei ebenſo bezeichnend wie das des jungen Bismarck in Köſen. Es ſei kleinlich, nur finanzielle Geſichtspunkte beizubringen. Abg. Dr. Kropatſchek(conſ.): Es handle ſich nicht um eint Würdigung Göthes. Der Antrag ſei dem begeiſterten Gemüthe des Prinzen Schoenaich entſprungen. Abg. Prinz Schoenaich⸗Carolath(lib.): Es ſei von den; Denkmalkomite gebeten worden, die Sache durch einen Antrag zu einer nationalen zu machen. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Fritzen(Centr.) erfolgt die Abſtimmung: Dafür ſtimmt die Linke, die Reformpartei und die ſtarke Hälfte der Reichspartei und Dr. Frhr. v. Hertling. Es folgt Auszählung: 91 Mitglieder für, 84 gegen den Antrag. Das Haus iſt alſo beſchlußunfähig. Nächſte Sitzung 33 Uhr: Militäretat. Sizung von 33 Uhr. Das Haus beginnt die Berathung des Militäretars. Berichterſtatter Graf Roon. Abg. Schmidt⸗Elberfeld(fr. Vp.) beklagt ſich über allzu große Abſperrungen im Gelände bei Schießübungen in der Gegend voy Mainz. Sie ſeien ohne vorhergegangene Vereinbarungen erfolgt, cerade zur Erntezeit, wodurch großer Schaden entſtand. Kriegsminiſter v. Goßler erklärt, die Militärverwaltung ſei hier in einer ſchwierigen Lage. Schießübungen müßten abgehalten werden; natürlich kollidiren ſie oft mit den Intreſſen der Bevölkerung Wenn bei Mainz, wie vorgeſchrieben, keine Vereinbarungen getroffen ſeien, ſo hätte das Generalkommando Remedur eintreten zu laſſen. Jedenfalls ſind wir beſtrebt, durch Vermittlung der heſſiſchen Regierung das Nöthige zu thun. Abg. Dr. Lingens(Centr.): Erſchreckend ſei der zunehmendt Prozentſatz der vorbeſtraften Militärpflichtigen. Er wünſcht, daß N und Seelſorge beim Militär ſorgfältiger gepflegſ würden. Kriegsminiſter v. Goßler: Redner ſehe zu ſchwarz. Er, der Kriegsminiſter, befände ſich mit der betreffenden Behörde, dem katho⸗ liſchen Feldprobſt, in ſehr gutem Einverſtändniß; die Koſten für dit Seelſorge der katholiſchen Mannſchaften ſeien größer wie für die evange⸗ liſchen. Er begünſtige auch außerhalb der Kirche den Einfluß der Geiſtlichen beim Militär. So ſeien Kaſernen⸗ und Abendandachten eingeführt worden. Der Vorredner werde ihm bezeugen können, daß er immer beſtrebt ſei, ſeinen Wünſchen nachzukommen; in einzelnen Fällen habe er immer Remedur geſchafft. Aus der großen Anzahl der vorbeſtraften Militärpflichtigen ergäbe ſich die Schwierigkeit der militäriſchen Erziehungen. Die Armee ſei eine gute Schule, die Strafen ſeien zurückgegangen. Abg Baſſermaun(ntl.) frägt an, ob die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt nicht zu erweitern wäre. Kriegsminiſter v. Goßler: Die Sache ſei Angelegenheit d Reichsſchulkommifſton Abg. Bebel(Soc.): Die Sozialdemokraten ſeien gegen da Privileg des einjährig⸗freiwilligen Dienſtes. Die Soldaten würde viel zu viel für private Zwecke ausgenutzt. Die Zunahme der vor beſtraften Militärpflichtigen ſei nicht aus religiöſen Gründen, ſonder aus unſeren ſozialen Verhältniſſen zu erklären. Wenn Lingens de Sozialdemokraten vorwirft, daß ſie ihre Lehren ſelbſt nicht befolgen, ſo weiſe er dieſe Verdächtigungen zurück. 8 Vieepräſident Dr. v. Frege ruft den Abg. Ausdrncks zur Ordnung. Abg Bebel(Soz) fortfahrend: Der Graf von Stolberg⸗ Wernigerode ſei wegen Totſchlags des Unterofftzters Scheinhard nur mit 3 Jahren und 4 Monaten Feſtung beſtraft worden. Er ſei in der Feſtung ſpazieren gehend geſehen worden.(Hört, bört, links.) Dagegen ſeien zwei Soldaten in Nürnberg, die nachts einen Zu⸗ ſammenſtoß mit radfahrenden Ofſtzieren hatten, zu 27 Jahren Zucht⸗ haus verurtheilt worden. Redner fübrt weitere Beiſpiele von milden Beſtrafungen von Offizieren und Unteroffizieren an, die ſich ſchwerer Vergeben ſchulbig gemacht hätten. Die Durchprügelung der Rekruten durch ältere Leute wird als ſelbſtverſtändlich betrachtet. In Potsdam, alſo an oberſter Stelle, ſeien in kurzer Zeit fünf Selbſtmorde wegen Mißhandlung vorgekommen. Ein ſozialdemokratiſcher Soldat, der in Civil vor Gericht ſtand und ſeine Zugebörigkeit zur Sozialdemo⸗ kratie bekundete, wurde wegen Ungeborfams gegen den Korpsbefehl wegen Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie mit 14 Tagen Arreſt beſtraft. Kriegsminiſter v. Goßler gebt auf die Ausfüßrungen Bebels 1 7——77 azardſpiel in der Armee habe abgenommen. Bezüglich es Fa rüſewitz erklärt er: Brüſewitz babe zwei Jahre im Frei⸗ ——.—— ů—— Miß Halmaint's Pergangenheil. Roman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachbruck verboten.) 8⁰(Fortſetzung.) „Sind Sie krank? Was fehlt Ihnen denn?“ fragte die funge Dame, indem ſie ihn mit höflicher Neugierde betrachtete. 95„Nein — nichts“, antwortete er mit erzwungener Stimme.— Miß Bal⸗ maine wußte nicht, was ſie zwang, noch einmal mit ihm zu ſprechen, anſtalt einfach an dieſem bärtigen, in mittleren Jahren ſtehenden Fremden, ver ſie ſo unverwandt anſah, vorüberzugehen, und doch lag Richts Unhöfliches in ſeinem Blick. „Dies iſt ein wunderſchönes altes Gut, nicht wahr?“ ſagte ſte, auf die Wälder deutend.„Ich rathe Ihnen, die Zeit noch ſo viel als möglich zu benützen, denn ſo viel ich weiß, iſt es vermiethet worden, und wir werden dann Alle ausgeſchloſſen. Ah, welch netter Knabe!“ rief ſie, jetzt erſt Tommy bemerkend, der die„wunderſchöne Dame“ mit erſtaunten Blicken betrachtete. WMie wenig ahnte er, daß dieſe liebliche Erſcheinung ſeine Mutter war; aber Ronald hatte beim zweiten Blick ſeine Frau erkannt. Wohl trug das junge Mädchen, das ſo plötzlich hinter ihnen hergekommen war, ein Sommerkleid nach der neueſten franzöſiſchen Mode und einen Hut mit nickenden Roſen, der ein Kunſtwerk der Pußzmacherin war; lange däniſche Handſchuhe bedeckten ihre Hände, und klirrende Arm⸗ bänder umſchloſſen ihre Handgelenke, einen roſa Sonnenſchirm trug ſie unter dem Arm, ſie ſah aus wie aus einem Modejournal heraus⸗ geſtiegen. Ihr Haar war jetzt ziemlich dunkler als damals, ihr Geſicht hafte einen härteren Ausdruck und die Formen waren ſchärfer aber auch Haffiſcher geworden. Daßs war keine ländliche Schönheit mehr, ſondern kine elegante, vornehme Welldame, und doch war es Roſamond, Roſa⸗ Mond ſeine Frau! Er hatte ſich in der Nachbarſchaft niedergelaſſen, Ai ſie zu kreffen; und er hatte erwartet, ſie zuerſt aus der Ferne, wahr⸗ ſcheinlich in der Kirche, zu erblicken, und boffte er ſich nach und nag hatte alle ſeine Pläne umgeſtürzt. Noch einmal ſah Miß Balmaine dieſen merkwürdigen Reiſenden, der kaum eine Silbe hervorgebracht hatte und offenbar an einer unerklärlichen Gemüthsbewegung litt, an — konnte es am Ende Schüchternheit ſein? Sie betrachtete ihn mit kühler Aufmerkſamkeit. Er war ein magerer, um nichb zu ſagen, hohl⸗ äugiger Mann von etwa vierzig Jahren; das Haar an ſeinen Schläfen war mit Grau vermiſcht und die Falten ſeiner Stirne tief einge⸗ meißelt; er hatte einen kurzen, dunklen Bart und tiefliegende, dunkle Augen. Sie bemerkte, daß ihm die hellen Schweißtropfen auf der Stirne ſtanden und daß ſeine Naſenflügel vor Erregung zikterten. „Sie ſind ganz gewiß krank!“ rief ſte.„Bitte, laſſen Sie mich...—„Ich bin nicht krank“, unterbrach er ſie beinahe rauh,„es iſt nichts, durchaus nichts“, er fuhr ſich mit dem Taſchen⸗ tuch über die Stirne, während er ſprach.„Wohnen Sie hier in der Nähe?“ fragte er dann, und ſich mit offenbarer Anſtrengung über⸗ windend, führte er ſie die Stufen hinunter, während das Kind das halbfertige Spielzeug aufhob. „Ja, ungefähr drei Meilen von hier. Ich gehe gern in dieſen Wäldern ſpazieren. Ich wünſchte, der Eigenthümer hätte das Gut nicht vermiethet und beſonders nicht an Lord Airdrie.“—„Warum denn nicht an Lord Airdrie?“ fragte er, als ſie nun auf dem Pfad nebeneinander hergingen.—„Weil er allen Fremden, die in dieſem Beſitzthum herumſtreifen, das Thor vor der Naſe zuſchließen wird. Ich habe gehört, er ſei ein regelrechter Einſtedler, der die Geſellſchaft ſeiner Nebenmenſchen durchaus nicht liebe.“ „Ich möchte wohl wiſſen, wer Ihnen das geſagt hate“ fragte et langſam.—„Oh! Frau Fama!“ erwiderte ſie mit einem Achſel⸗ zucken.—„Dann hat Frau Fama diesmal unrecht. Lord Airdrie iſt durchaus kein Einſiedler, und er wird ſich nur freuen, wenn die Leute wie bisher in ſeinem Park aus⸗ und eingehen. Ich hoffe, Sie werden ſo oft kommen, als Sie Luſt haben.“ „Iche Sie— hoffen! Kennen Sie denn den fetzigen Lord Airdrie?!“—„So weit man ſich ſelbſt kennt, ja.“—„Wollen Sie damit ſagen daß Sie ſelbſt Lord Airdrie ſind? fragte ſie mit er⸗ wachendem Intereſſe. Ahr Gegleiter verneigte ſich und ſagte: zach muß mich ſelbſt vor⸗ auf ein Zuſammentreffen vorzubereiten; aber dieſe plötzliche Begegnung ſtellen, da Niemand hier iſt, der es übernehmen könnte.—„Und ich glaube, ich muß Ihrem Beiſpiel folgen“, ſagte Miß Balmaine lachendz ſie hatte ein leiſes, melodiſches Lachen.„Ich bin Miß Balmaine, Wir wohnen dort drüben“, ſie deutete mit ihrem Sonnenſchirm in der Richtung von Balmainecourt,„meine Mukter, Mrs. Brice, und Oberſt Brice, mein Stiefvater, in einem alten, roth und weiß ausſehenden zuß im Stile der Königin Anna, Balmaine Court genannt. Kennen ie es vielleicht?“ „Nein. Ich bin vollkommen fremd in dieſer Gegend.“—„Sie milſſen ganz unerwartet angekommen ſein. Ich male hie und da oben im Herrenhauſe; ich hatte die Erlaubniß, den Nitter von Vandyle zu kopiren, und vor 8 Tagen war noch lein Zeichen Ihrer Ankunft zu bemerken. Alle Möbel waren in ihren Kattunüberzügen und die Kronleuchter in ihren Säcken.“—„Ich kam geſtern an. „Und iſt das Ihr Sohn?“ Sſe nickte Tommy, der neben her lrottete und das Spielzeug noch immer feſt in der Hand hielt, freund⸗ lich zu.—„Ja—“, antwortete er ſteif.—„Er iſt ein lieber, kleiner Kerl. Der Weg iſt etwas ſteil hier, ſollten Sie ihn nicht lieber tragen?“ —„Oh, er kann ganz gut gehen.“—„Und wann werden wir wohl Lady Airdrie ſehen? Iſt ſie auch ſchon hiere“ Dieſe Frage brachte Lord Airdrie ſehr in Verlegenheit, und eine ganze Minute lang wußte er nicht, was er ſagen ſollte. Dann kam ihm Miß Balmaine ſelbſt zu Hilfe, indem ſie ſagte:„Ich meine nicht die alte, verwittwete Lady Alrdrie, ich meine Ihre Gattin, die Mutter Ihres Kindes.“—„Ja, ich verſtehe Sie ganz gut“, erwiderte er kalt. „Er hat ſeine Mutter nie gekannz!“ Mährend er ſprach, überzog eine tiefe Röthe ſein Geſicht.—„Nicht? Armer Kleiner! Meiner An⸗ ſicht nach gibt es nicht Verlaſſeneres als ein mutterloſes Kind.“ „Auf dieſe Bemerkung gab ihr Begleiter keine Antwort, und die Beiden wandelten den unebenen, ſteilen Weg in vollkommenem Still⸗ ſchweigen entlang; ſie dachte:„Offenbar iſt ſeine Frau ein wunder Punkt. Was flx eine ausgezeichnete„Parkte“ wird er für eines der Mädchen der Umgegend ſein, dieſer intereſſante, ſchweigſame Witiwer.“ Er aber ſagte bei ſich ſelbſt:„Abſcheuliche Heuchlerin! Verabſcheu⸗ ungswürdiges, falſches, herzloſes, ön⸗dessisoſe⸗Ungeheuer!, das über ein fremdes Kind in Entzücken geräth und für ſein eigenes nicht ein⸗ mal fünf Groſchen in der Woche übrig hat!“ 2 Bebel wegen dieſesg —— —— ————— „— E: S +— eenee rnn * N* 7 35 96 . te 55 8 18 en 1d le es *5 E g ie ſei ie e⸗ er en 1 n hl er pie In e e eN ——— ——— Manfßelm, 8. Macg Heneral Anzeiger. 8. Seite⸗ kürger Bezirksgefängniß verbüßk. Er habe ſich mäfferheſt gefährt, außerdem ſei er bedenklich erkrankt, ſo daß ſeine Entlaſſung nur eine Frage der Zeit war. Zum Schluß bemerkt er, auf ſeiner Seite werde Alles geſchehen, um den Einfluß der Sozialdemokratie auf die Armee zu ſpreugen.(Beifall rechts) Morgen 1 Uhr Weiterberathung Aus Stadl und Cand. Maunheim, 8 März 1899. Das ſtädtiſche Budget pro 1399. III. Die Lehrerſchaft an den hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchulen. An den hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchulen ſind zur Zeit angeſtellt: 146 Hauptlehrer, 77 Unterlehrer und Unterlehrerinnen, 6 Hilfslehrer und Hilfslehrerinnen. Dazu kommen 26 Unterlehrer, welche an Oſtern 1899 infolge Fertigſtellung des Neubaues in K 8 angeſtellt werden können. Nach§ 16 des.⸗U.⸗G. darf die Zahl der Unterlehrer ein Drittel der Geſammtzahl der Lehrkräfte nicht überſteigen. Ein Drittel bon 251 iſt 84, thatſächlich werden aber von Oſtern 1899 ab auf Unter⸗ kehrerſtellen 105 Lehrkräfte verwendet. Es wäre ſomit die Errichtung von 21 weiteren Hauptlehreſtellen nothwendig. Von den in den Ver⸗ ſammlungen des Bürgerausſchuſſes vom 26. Februar und 24. Juni 1897 genehmigten 25 Hauptlehrerſtellen wurden auf den 1. September 4898 10 Stellen beſetzt. Im Jahre 1899 können deshalb die noch übrigen 15 Stellen beſetzt werden. Weitere Stellen können, ſo wird in den Erläuterungen zu dem Budget ausgeführt, vorerſt nicht er⸗ kichtet werden, weil jede zu errichtende Hauptlehrerſtelle zuvor in das Staatsbudget eingeſtellt werden muß. Ein Kinderſpital für Infektionskrankheiten ſoll errichtet werden. Von den Bau⸗ und Einrichtungskoſten, die ſich auf 40,000% belaufen, wird die Hälfte auf die Stadtkaſſe über⸗ nommen und ſoll der Betrag in Raten von jährlich mindeſtens 1500% aufgebracht werden. Jür Unterbringung von Lungenkranken in Heil⸗ ſtätten ſind erſtmals 1000% in das ſtädtiſche Budget eingeſetzt worden. Der Betrag ſoll zu Beihilfen für Unterbringung Lungenkranker in Heil⸗ anſtalten, ſowie zur ausgiebigen Unterſtützung von Familien unter⸗ gebrachter Lungenkranker verwendet werden. Der Gedanke erſcheint uns ſehr gut und lobenswerth, nur halten wir den dafür ausgeworfenen Betrag für zu gering. Was kann man mit 1000/ anfangen in einer ſo induſtriereichen Stadt, wie Mannheim eine ſolche iſt. Es dürfte wohl kaum möglich ſein, mit dieſer geringfügigen Summe ausgiebige Unterſtützungen zu gewähren. Der Geſammtaufwand der Stadt für das Hof⸗ theater iſt im ſtädtiſchen Budget für 1899 mit 219,484 bemeſſen, gegen 207,454 im Voranſchlag des letzten Jahres. Für wiſſenſchaftliche Anſtalten, Vereine ete. ſind im Budget vorgeſehen: Verein für öffentliche Bibliothek 3000, Volksbibliothek 5650%, für Anſchaffung von Gemälden in die ſtädt. Gemäldeſammlung durch Vermittelung des Kunſtvereins 10,000 ½, Kunſtverein 3100 /, Alterthumsverein 2000 1, Großh. Hofanti⸗ Fuarium 1600, Verein für Naturkunde 500%, Gewerbe⸗ und In⸗ duſtrieverein 1000 /, Arbeiterfortbildungsverein 500 /, Turnverein 3800 /, Verein für Geflügelzucht 200 J/, Muſikverein, Miethezuſchuß 150 /, Beiträge an minderbemittelte Muſikbefliſſene zu den Koſten ihrer Ausbildung 2000 /, Beitrag zum Kaufmänniſchen Verein: ) für Unterrichtsanſtalten desſelben 1200 ¼, 2) für Veranſtaltung kunſthiſtoriſcher Vorträge 1000, 3) für Vorleſungen über moderne Malerei 500% und J) für literarhiſtoriſche Vorträge 1000%, zu⸗ ſſammen 3700%; ferner erhalten der Verein badiſcher Lehrerinnen 500%/, Arbeitsnachweis 1200, Verein Knabenhort 1500, Verein für Kinderpflege 500 //, Volksküche 3000 /, Kochſchule für ſchul⸗ entlaſſene Mädchen und junge Frauen 500, Frauenarbeitsſchule des Frauenvereins 1650 /, Gartenbauverein„Flora“ 200, Börſen⸗ bau⸗Aktiengeſellſchaft 5000%, Thierſchutzverein Karlsruhe 100 l. * Verſetzung. Es wurden verſetzt: Buchhalter Ludwig Klaiber beim Finanzamt Emmendingen zum Finanzamt Sinsheim und Buch⸗ halter Karl Schmitt beim Fiuanzamt Sinsheim zum Finanzamt Emmendingen, beide in gleicher Eigenſchaft. 5 Feraſprechverkehr. Zell im Wieſenthal iſt nunmehr auch zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen und beträgt die Gebühr für ein Geſpräch bis zur Dauer von 3 Minuten 1 Mark Zur Errichtung einer Bismarcksſäule auf dem Fels⸗ berg. Der„Bergſträßer Bote“ bringt folgenden wohlgemeinten, aber aus verſchiedenen Gründen kaum ausführbaren Vorſchlag: Bekanntlich hat die deutſche Studentenſchaft beſchloſſen, Bismarckſäulen in allen deutſchen Gauen und zwar auf Höhen in der Nähe der einzelnen Hoch⸗ ſchulen zu errichten. Dieſe Säulen ſind ſo gedacht, daß auf deren Spitzen Plateaus vorgeſehen werden, auf denen am 1. April, dem Geburtstage des großen Kanzlers, alljährlich weitleuchtende Feuer an⸗ gezündet werden ſollen. Da die Darmſtädter Studentenſchaft wöhl auch eine derartige Säule errichtet, ſo möchten wir derſelben vor⸗ ſchlagen, die hiſtoriſche Rieſenſäule auf dem Felsberg auf einem mäch⸗ 2— Dieſe Betrachtungen wurden aber jetzt durch Tommy zu einem ſchnellen Abſchluß gebracht; dieſer blieb mit ſeinem kleinen Fuß in einer der den Weg überwuchernden Baumwurzeln hängen und iel der Länge nach auf den Boden. Er wurde ſofort wieder aufgehoben, aber er hatte eine leichte Schramme an 1 und am Knie, und als er Blut ſah, fing er jämmerlich zu ſchreien an. 5 11 Weinn ſt ſein Bater;„es iſt gar nicht ſchlimm, und Knaben toeinen nicht, weißt Du. Sei ein Mann, Tommy! Tommy ſah ſeinen Vater herzzerreißend an und überlegte ſich dieſe Ermahnung mit ſtrömenden Thränen. Es war ſchon recht, einem zu ſagen:„Sei ein Mann“, aber er war doch erſt vier Jahre alt. Er machte einen heldenhaften Veriuch, obgleich er etwas Warmes an deiner Schläfe herunterrieſeln fühlte und ſein Knie ihm ſehr weh that. In dem Geſicht der ſchönen Dame aber ſas er Theilnahme und Troſt. Sie nahm ihn bon dem Arm ſeines Vaters— mit drei und ein halb Jahren wendet ſich ein Kind ganz von ſelber einer Frau zu— und ſagte: „Komm nur, mein Liebling, es wird bald vorbei ſein.“ Sie ſetzte ſich auf einen Baumſtumpf und nahm ihn auf den Schooß, während ſein Vater hilflos daneben ſtand und zuſah. Sie ſtillte das Blut an der Schläfe mit ſeinem Taſchentuch, küßte ihn dann auf die Wange und ſagte:„Sieh, ich will die Wunde mit einem Kuß heilen.“ Dann griff ſie in ihre Taſche, brachte eine Bonbonnisre heraus und ſagte:„Mach einmal den Mund auf und die Augen zu, dann ſollſt Du ſehen, was kommt!“ Als Tommy ſich beruhigt hatte und mit der Verſicherung, er ſei ein kapferer Knabe, ſich dem Genuß der Chokolade hingab, unterſuchte Miß Balmaine das verletzte Knie und entdeckte hier eine ziemlich tiefe Wunde; dieſe berband ſie mit dem Taſchenluch ſeines Vaters und tigen Unterbau zut Aufſtelung zu bringen. Damit würde die Dech⸗ niſche Hochſchule in Darmſtadt die merkwürdigſte Bismarckfäule im ganzen deutſchen Reiche erhalten und unſere Bergſtraße und der weſt⸗ liche Odenwald eine Anziehungskraft erſten Ranges erhalten. Der Mouat warz briugt nach Falb nur einen kritiſchen Tag und zwar 2. Ordnung am 27. Der 100 jährige Kalender ver⸗ zeichnet folgendes Wetter: Beginnt rauh, kalt und windig, dann Wind und Regen, ſpäter Regen und Kälte, vom 23. bis Eude trübe und rauhe Luft mit Regen. Die Witterungs⸗ und Bauernregeln beſagen Folgendes: Wenn der Wiedehopf ſein Hut⸗Hut⸗Hut hören läßt, ſo bleibt es gutes Wetter. Märzenſtaub bringt Gras und Laub. Märzenſchnee thut den Früchten weh. Soviel Nebel im Märzen ſteigen, ſoviel Wetter im Sommer ſich zeigen. März nicht zu trocken und nicht zu naß, füllet den Bauern die Kiſten und FJaß. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 7. Woche vom 12. Febvar bis 18 Februar 1899. An Todesurſachen für die 41 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 18 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Fällen gewaltſamer Tod. Verband ſüddeutſcher Verſicherungsbeamten. Der Verein Württembergiſcher Privatverſicherungsbeamten iſt mit den Kollegen in Baden, Elſaß und Pfalz in Fühlung getreten, um einen„Ver⸗ band ſüddeutſcher Verſicherungsbeamten“ ins Leben zu rufen. Der Plan findet allenthalben Anklang. Zunächſt ſollen in Karlsruhe, Straßburg und Kaiſerslautern Vertrauensmännerver⸗ ſammlungen ſtattfſtnden. Eine ſpäter einzuberufende Generalver⸗ ſammlung wird über die Grüncung des Verbands zu beſchließen haben. *Zur Frage der Einführung der vollſtändigen Sonntags⸗ rnhe in den Fabriken und Großkaufmanusgeſchaften wird uns aus Prinzipalskreiſen mitgetheilt, daß man ſehr gern die vollſtändige Sonntagsrube einführen würde. Die Prinzipale gönnen nicht nur mit Vergnügen ihren Angeſtellten den freien Sonntag, ſondern ſie ſehnen ſich ſelbſt nach ihm, um ſich von den Strapazen der arbeitsreichen Werktage zu erholen und neue Kräfte für die neue Woche zu ſammeln. Als das beſte Mittel, die Einführung der voll⸗ ſtändigen Sonntagsruhe zu gewährleiſten, empfieblt der Herr Ein⸗ ſender, die Beſtellung der Briefe durch die Poſt Sonntags zu inhi⸗ biren. In England werde an den Sonntagen kein einziger Brief beſtellt und doch mache man dort ſo große Geſchäfte. Warum ſolle was in England möglich iſt, nicht auch in Deutſchland ſtattfinden können. Uuſere Briefträger würden ſicherlich auch keine Beſchwerde an die Poſtdirektion richten, wenn ſie den ganzen Sonntag frei hätten. Wenn aver wie ſeither die Briefe auch in Zukunft Sonntags beſtellt werden, dann kommt eben dasjenige Geſchäft, wolches die Erledigung dieſer Briefe bis auf Montag verſchiebt, dem Konkurrenten gegen⸗ über, der ſie Sonntags abfertigt, ins Hintertreffen. Alſo Einſtellung der Briefbeſtellung an den Sonntagen! Wer eiwas ganz veſonders Dringendes hat, mag telegraphiren. Für das ſehr bedürftige goldene Hochzeits⸗ Jubelpaar Hoffmann gingen bei uns ein: Trausport 444,50., von E. und K. 2., von Frau C. L.— S. 50 M. Summa 496,50 Mark. Weitere Spenden für die hochbetagten armen Leute niammt gern entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. *Folgende Fahndung erläßt Herr I. Staatsanwalt Geiler: In der Nacht vom 28. Februar auf 1. März d. Is. wurden die an den Häuſern E 5, 12, F 5, 10 und T 2, 8 hier angebrachten Brief⸗ kaſten der Stadibrieipoſt gewaltſam losgeriſſen und beſchäoigt. Thäter iſt(ſind) unbekannt. Indem ich bemerke, daß die Unternehmer des Stadtbriefverkehrs auf die Ergreifung des Thäters eine Be⸗ lohnung von 100 Mark ausgeſetzt haben, bitte ich, ſachdienliche Mittheilungen an die hieſige Kriminalpolizei gelangen zu laſſen. JIu Neckarau fand geſtern im Gaſthaus„Zum Engel“ eine recht gut beſuchte Verſammlung ſtatt, in der die Gründung eines nationalliberalen Bezirksvereins erfolgte. In den Vorſtand gewählt wurden die Herren Stadtrath Groh, Ad. Mayfarth, Karl Müller, Peter Eichel, Jakob Orth, Hch Schneider, H. Eſch und Gottfried Steigleder. Die Verſammlung wurde von Herrn Eſch geleitet. An den Debatten und Diskuſſionen, die ſich beſonders über ſtädtiſche Angelegenheiten erſtreckten, betheiligten ſich Herr Bezirksthierarzt Ulm, der eine längere Darlegung der Sach⸗ lage gab, Herr J Nagel, der über das unheilvolle Walten der Sozia demokratie ſprach, Herr Chefredakteur Hopp, Herr Eſch, Herr Waldecker und Herr Eichert. Allſeitig wurde die Noth⸗ wendigkeit des Anſchluſſes an die nationalliberalen Prinzipien betont, In Neckarau ſollen künftig auch monatliche Verſammlungen erfolgen, um die weitere Organiſation des Vereins zu vollenden und gedeihlich zu fördern. 5 Cenutral⸗Auſtaltfür Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 81, 17, Telephon 818. In Laufe des Monats Jebruar wurden durch die Anſtalt 1815 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 677 Arbeitgeber und 1138 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 886 mäunlichen und 252 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ lungen wurden 82 Perſonen eingewieſen. * Der Odenwald⸗Klub Mannheim⸗Lndwiashafen veran⸗ ſtaltet nächſten Sonntag, 5. März, ſeine erſte diesjährige Programm⸗ Tour. Dieſelbe geht nach Neckargemünd, Dilsberg, Neckarſteinach und Hirſchhorn. * Der diesjährige Bierbrauer⸗Ball, welcher am Samſtag im„Goldenen Karpfen“ ſtatlfand, war ſehr gut beſucht und nahm den ſchönſten Verlauf, Ein ſolenner Frühſchoppen im Lokal zum „Großen Faß“ ſchloß die Feier. Die Mufik wurde von der Kapelle Gallion geſtellt, welche wie immer ihre Schuldigkeit that und dadurch zum Gelingen des ſchönen Feſtes weſentlich beitrug. * Im Stadtpark findet, wie ſchon geſtern kurz mitgetheilt, am kommenden Samſtag Abend eine Soiree des Rezitators und Humo⸗ riſten Oskar Für ſt und der Konzertſängerin Martha Brandt aus Hamburg ſtatt. Ueber das Auftreten des Künſtlerpaares in Hamburg ſchreiben die dortigen„Neueſten Nachrichten“:„Die ernſten und heiteren Rezitationen legten von Neuem wieder Zeugniß ab von der Gemüthstieſe des Künſtlers, aus der allein nur der wahre Humor ſagte, als Tommy dabei ein wenig wimmerte:„Das thut nichts, Tommyz das thut nichts, es heilt, ehe Du zwaeimal verheiratheſt biſt — nur— ſte blickte mit einem vielſagenden Lächeln zu dem ängſtlich dreinſchauenden Vater auf—„wenn er klug iſt, dann heirathet er überhaupt nicht.“—„Nicht? Sie ſcheinen eine ſchlechte Meinung vom Eheſtand zu haben!“—„Ja“, erwiderte ſie mit einem Kopfnicken, „ich ziehe den ledigen Stand vor.“—„Sie ſind aber beinahe noch zu jung, um zu dieſem Entſchluß gekommen zu ſein. „Ich bin ſchon lange zu dieſem Entſchluß gekommen“, antwortete ſte, und dann erröthete ſie tief, ohne daß ſie wußte, warum.„Ich glaube, Tommhy kann jetzt wieder gehen“, ſagte ſie dann, ſich erhebend, zoder es wäre vielleicht beſſer, wenn Sie ihn trügen; mein Wagen hält nicht weit von hier, und Sie können ihn darin nach Hauſe fahren.“ —„Ich werde Sie gewiß nicht Ihres Wagens berauben, ich kann ihn ganz leicht tragen“; während ſie ſprachen, zeigte ſich ihnen bei einer Biegung des Weges ein ſchöner zweiräderiger Wagen, neben dem ein Groom ſtand, während ein hübſches junges Mädchen in einem rothen Muſſelinekleid den Wagen mit einer Menge Farrenkräuter belud. „O Roſamond!“ rief ſie über die Schulter dieſer zu.„Diu biſt eine ganze Ewigkeit fortgeblieben! Ich habe eine Maſſe Hirſchzungen und einen ganzen Heuſchober voll anderer Farrenkräuter und Gräſer gefunden!“—„Amy, Deine Wilddieberei iſt entdeckt, denn hier iſt Lord Airdrie ſelbſt. Lord Airdrie— Miß Jebb, auf friſcher That ertappt!“ Amhy wandte ſich erſchrocken um und fand ſich einem großen Herrn gegenüber, der allerdings wie ein Großgrundbeſtter ausſah; er trug einen kleinen, dunkeläugigen Knaben auf dem Arm. (Fortſezung folgt.) geſchöpff werden kann. Durch brauſenden Beifall und Lorbeerkränze ausgezeichnet, wollte das beifällige Zurufen am Schluſſe des Abends nicht verſtummen. Nach der künſtleriſchen Seite hin iſt das Mitwirken der Konzertſängerin Frl. Margaretha Brandt hervorzuheben. Iſt die Stimme auch nicht umfangreich, ſo beſitzt ſie doch jene ſympathiſche Kuffaſe die uns die Töne zu Herzen dringen läßt und die ſeelenvolls uffaſſung der Lieder⸗Kompoſitionen zum Ausdruck bringt. Der Sängerin wurde lebhafter Beifall gezollt. Reiche Blumenſpenden zeichneten ſie beſonders auz. Oskar Fürſt dürfte die Gewißheit ge⸗ wonnen haben, daß er auch in Zukunft ein ihm freundlich geſinnles Publikum finden wird. * Das Konterfei der„Stadtbas“ und ihres getreuen„Lorenz! iſt zetzt auch unter die Anſichtspoſtkarten aufgenommen worden. Die „Stadibas“ ſteht in ihrer allerdings bereits etwas angejahrten Prälzer Skönheft am Sckillerplatz und ſchennt; aber ſie ſchennk nicht über die Welt im Allgemeinen, ſondern nur über diefenigen, die von Mannem ſagen:„s wär nix an'em“. Das begeiſterte Lob ſeiner Vaterſtadt ſingt auch„'r Lorenz“, der am Paradeplatz ſteht auf die„Perl im badiſch Staat: Do'r Rhein un do'r Necker, do'r Metzger, do'p Bäcker, un en Werth uff jed' Quadrat.“ Die von Gremm u. Lorenz verlegten und geſetzlich geſchützten Kartenbilder ſind in ſauberſtem und geſchmackvollſtem dreifarbigen Buntdruck ausgeführt. Sie den beſten Einzeldarſtellungen aus Mannheim. Die Stadtbas⸗Anſichts⸗ karten ſind in allen Schreibwaaren⸗ und Buchhandlungen, am Kiost und im Verlag des„Neuen Mannh. Volksbl.“ zu haben. Nveſte Guilbert, die Pariſer Chanſonſängerin, tritt nächſtens in der Mainzer Stadthalle auf und zwar mit dem Enſemble des Wiesbadener Reichshallentheaters. *Juterne Angelegenheiten aus dem Schooße des Stadt⸗ raths werden in einem hieſigen Blatte mitgetheilt. Wir ſind neu⸗ gierig, ob die ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ auch dieſem Blatte reſp. deren Hintermännern gegenüber den Vorwurf der groben In⸗ diskretion erheben wird, den es uns in vollſtändig un⸗ begründeter Weiſe gemacht hat. Warten wir es ab. Sollte übrigens das Wettrennen um Erlangung von Mittheilungen aus den Stadtrathsverhandlungen vor der ofſtziellen Bekanntgabe derſelben von Neuem losgehen— dann iſt es uns auch recht. Wir rennen mit und hoffen nicht ins Hintertreffen zu gelangen. Für heute wollen wir uns begnügen mit dem Nachdruck des thatſächlichen Inhalts der zwei von dem in Rede ſtehenden Blatte gebrachten Nachrichten, Hiernach liegt dem Stadtrath ein Entwurf der Aufbeſſerung der Ge⸗ hälter der Lehrer an den hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchulen vor, je⸗ doch ſoll derſelbe den Erwartungen der Lehrer nicht im Geringſten entſprechen. Inwieweit dieſe Nachricht zutreffend iſt, können wir vorerſt nicht kontroliren. Sodann bringt das Blatt bezüglich des Projekts der Errichtung einer elektriſchen Bahn von Mannheim nach Heidelberg die Mittheilung, daß der Stadtrath Heidelberg eine direkte Verbindung ohne Haltepunkte zwiſchen Mannheim und Heidelberg anſtrebe, während von hieſiger ſtadträthlicher Seite gewünſcht werde, daß die dazwiſchen liegenden Ortſchaften Seckenheim, Edingen und Wieblingen als Haltepunkte in das Projekt aufgenommen werden. Die Sache hat nach unſerer Aaſicht zwei Seiten. Eine unerläß⸗ liche Bedingung für die beſte Rentabiltät der Bahn iſt, daß man auf ihr im Weſentlichen gerade ſo ſchnell nach Heidelberg kommt, als auf der Staatsbahn. Iſt dies nicht der Fall, dann wird die Rentabilität von voruherein in Frage geſtellt.„Zeit iſt Geld!“ Dieſes Sprichwort wird im neuen Jahr⸗ hundert noch in viel erhöhterem Maße als wie heute gelten und lieber wird Jemand 50 Pfennig mehr bezahlen als eine Viertelſtunde oder gar eine halbe Stunde länger auf der Bahn zu ſitzen. Von dieſem Geſichtspunkte aus wäre der Heidelberger Vorſchlag der Zweckmäßigſte. Allerdings müßte man in dieſem Fall den ſehr 155 e auf erheblichen Vorortsverkehr verzichten, der zweifellos eine ge übſche Einnahme bringen würde. Aber der eigentliche Zweck den Bahn, raſch und billig von Mannheim nach Heidelberg zu kommen, würde dann doch ſehr in Frage geſtellt und die Bahn mehr den Charakter einer Vorortsverbindung als einer durchgehenden Linie tragen. Ein großer Theil des Gewinns aus dem Vorortsverkehr würde durch den Verluſt am Durchgangsverkehr, der dann nach wie vor auf der Hauptbahn bleiben dürfte, aufgewogen. Auch würde wohl kaum die gegen den ſeitherigen durch die Mannheim⸗Heidelberger Nebenbahn geſchaffenen Zuſtand eintretende Verbeſſerung eine bedeutende ſein. Die Sache hat, wie geſagt, zwei Seiten und bedarf der eruſteſten Prüfung des „Für“ und„Wider“, eine Aufgabe, mit der man auch die durch die Preſſe vertretene Oeffentlichkeit beirauen ſollte. Das Projekt einer elektriſchen Bahn von Mannheim nach Schriesheim ſoll jetzt ſchon ſo weit gediehen ſein, daß die Bahn nach Verlauf von 1½ Jahren dem Belrieb übergeben werden kaun. Im Coloſſeumstheater am Meſiplatz findet heute Abend als Benefizvorſtellung für Fräul. Ida Wunſch die Aufführung des ländlichen Volksſtücks mit Geſang und Tanz in 4 Aktlen„8 Liſerl vom Schlierſee“ oder„Die Brautſchau“ ſtatt, »Ve haftiet wurde in Worms ein 55 Jahre alter Hauſirer ans Mannheim, welcher an einem Sjährigen Mädchen in deſſen elterlichen Wohnung in der Speyererſtraße ein Sutlichkeitsverbrechen begangen hat. Eine Auzahl ſchwerer Strafen verhängte geſtern das hieſige Schöffengericht. Der Keſſelſchmied Jakob Walter aus Bobenhetm biß am 11. Dez. v. J. in Neckarau im Streite den Fuhrmann Georg Ketter, der ihn vom Zuſchlagen abhalten wollte, in den kleinen Finger der linken Hand, ſo daß eine 1½¼ Emtr. lange Wunde ent⸗ ſtand, die einen Eiterungsprozes hervorrief, ſo daß eine Operatjon nothwendig wurde. Walter erhielt 2 Monate Gefängniß.— Der Keſſelſchmied Peter Sinn aus Neckarau trank am 16, Janugr in einer Wirthſchaft der Seckenheimerſtraße dem Photographen Val, Graichgauer von Waldhof fortgeſetzt den Wein aus. Graich⸗ gauer verbat ſich dies und als ſeine Worte nichts nutzten, warf er die leere Weinflaſche ſowie Bierplättchen nach Sinn. Dieſer zog hierauf ſein Meſſer und wollte auf Graichgauer losſtechen, wurde aber von dem Wirthe Heinrich Hacker zurückgehalten. Graichgauer erhielt 30 M. Geldſtrafe, Sinn 2 Monat Gefängniß.— Der Tag⸗ löhner Philipp Rude aus Neckarau, der am 15. Jan. Nachts in der Thoreinfahrt der Wirthſchaft zum„Badiſchen Hof“ in Neckarau dem Taglöhner Philipp Moſer obhne jeden Grund ein Stück Draht⸗ ſeil auf den Kopf ſchlug, daß dieſer ohnmächtig zuſammenſtürzre, bekam 3 Monate Gefängniß.— Der Kunſtmaler und Architekt Adolf Tueodor von Eck aus Berlin bekam wegen Zechprellerei, verlühk in Neckarau bei Wirth Georg Roßnagel 14 Tage Gefängniß. Muthmaßliches Wetier am Samſtag, den 4. März. Der neue, zuerſt in Nordſkandinavien aufgetretene Luftwirbel hat ſein Centrum bereits nach vivland und Elhland verlegt und erhält von Norden her eine weitere Vertiefung, weshalb der Hochdruck über der weſtlichen Hälfte Mitteleuropas ſich nunmehr abzuflachen beginnt Für Samſtag und Sonntag iſt bei ziemlich milder Temperatur mehr⸗ fach bewölktes, aber vorerft nur zu wenig Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen Aus den Großherſogthum. Owen, I. März. In der letzten Nacht wurde die Maria Lauth geb. Maier hier erdroſſelt. Pforzheim 2. März. Der ſozialiſtiſche Reichstagsabgeord⸗ nete Agſter iſt nunmehr in eine Privatheilanſtalt in Pfullingen überführt worden, nachdem ſeine Schweſter die Einwilligung dazu gegeben gatte. Die Koſten tragen die Genoſſen des 9 Wahlkreiſes. iefſie 5 vom 2, März + 2,0 Wfalz, Heſfſeu und Ilingebung. Ludwigshafen, 2. März. Zu Eyhren ihres ehemaligen langjährigen verdienſtvollen Präſidenten und als dauernde Erin⸗ nerxung für das ſegensreiche Wirken desſelben wurde heute in Ge⸗ genwart der Plenarvperſammlung der Pfälziſchen Handels⸗ ünd Gewerbekammer eine große bronzene Tafel mit folgen⸗ der Juſchrift entbüllt:„Die Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekam⸗ merlſtiftete im Jagre 1898 in dankbarer Anerkeunung der Verdienſte ſhres langjährigen hochverehrten Vorſitzenden, des Herrn Kommer⸗ kenraths Dr. Auguſt von Clemm dieſe Ehrentafel als bleiben⸗ des Erinnerungszeichen.“ Der Taſel ſind die Jahreszahlen 1877 und 1896 beigefügt, in welcher Zeit— alſo volle 21 Jahre— der nunmehrige Präſident der bayeriſchen Abgeordnetenkammer der 4 75 Haändels⸗ und Gewerbekammer mik großer Umſicht präſi⸗ irte, Herr Bankdirektor Wagner, der gegenwärtig Vorſitzende der Handels⸗ und Gewerbekammer, ſchilderte in einer Anſprache die großen Verdienſte des Herrn v. Cleum innerhalb der Kaimmer, ſein beſonderes Talent, Verſammlungen mit Ruhe und Sachlichkett zu leiten und ausgleichende Gerechtigkeit zu ſchaffen. Die pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekammer iſt durch dieſe Eyrung einem Mann gerecht geworden, beſſen Name mit dem Aufſchwung des Haudels und der Induſtrie ſowohl hier als in der geſammten Pfalz in eng⸗ ſter Berührung ſteht. Speyer, 2. März. Geſtern Abend brach auf dem Spitzrhein⸗ gof Feuer aus. Es brannte die ſchon einmal vor einigen Jahren bom Feuer zerſtörte, ſpäter wieder neugebaute große Scheuer und Stallungen bon Almaras, ſowie das Wohnhaus des Nachbars Nord. Die Scheune war mit Heu und Stroh reich gefüllt, ſodaß das Feuer gute Nahrung ſand. Beide Brandobjekte ſind bis auf die Umfaſſungs⸗ mauern niedergeb ebrannt. Auch ein Kalb iſt verbrannt, das andere Vieh Aief aus den Skällen gegend en Waldp zu, konnte aber ſpäter eingefangen werben. Ein krankes Mädchen wurde aus dem brennenden Haus ins Freie getragen und ſo gut es möglich war, auf dem Felde gebettet, Das Wohnhaus der Frau Almaras konnte gerettet werden. Fralſerslautern, 2. Parz. Heute i Herr John Kayſer, der Begründer und techniſche Leiter der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ räder⸗Fabrik vormals Gebr. Kayſer, im Alter von nahezu 64 Jahren verſtorben. Zweibrfcken, 2. März. Zwei Radfahrer, ein Einjähriger namens Aron des 22. Juf.⸗igis., welcher von einer Uebung heim⸗ kehrte, ſowie ein Mann namens Reller aus Mitielbach, der auf der Heimfahrt begriffen war, ſtießen zuſammen und zogen ſicz dabei ſtarte Verletzungen zu. Reller war etwa anderthalb Stunden be⸗ wußtlos, während der Einjährige einen ſtarken Blutverluſt hatte. Mainz, J. März. Geſtern Abend iſt es gelungen, eine raffi⸗ nirte Schwindlerin zu verhaften. Die Verhaftete iſt eine gewiſſe Fulſe Treſſer aus Frankfurt a. Mk., die in Frankfurt und Mainz in Ladengeſchäſten als Buchführerin thätig war. Das Frauenzimmer verübe dadurch eine Reihe von Betrügereien, daß ſie ſich eine Proſchke nahm und bei den hieſigen Juweljeren und Goldarbeitern Vorfuhr, ſich als die Gattin eines Offizlers ausgab und nun groß⸗ artige Beſtellungen machte, die auch anſtandslos von den Gold⸗ arbeitern effektuirt wurden; beſonders kaufte das Frauenzimmer lberne Löffel oder ſonſtige Gebrauchsgegenſtände, die alsdann ſofort entweder in Mainz oder in Wiesbaden auf das Pfandhaus wanderten; auch Kleiderſtoſſe u. dergl. wurden große Poſten gekauft, die den⸗ ſelben Weg gingen. *Mainz, 2. Mürz. Der Steuermann Joſeph Krapp von Rier und der Kapitän Peler Ludwig aus Gernsheim ſtanden heute wegen fahrläſſiger Tödtung vor der Strafkammer, Am 5. Auguſt 1898 waren die Angeklagten mit dem Schraubendampfer„Egan Nr. 15“ͤ der Rheiniſchen Transporſgeſellſchaft William Egan u. Cie. in Frankfurt a. M. gehörend, ſtromaufwärts von Mainz nach Gerns⸗ 15 geſghren. Auf der Gunkersblumer Höhe überfuhren ſie bei klarem ellem Wetter das Segelſchiff„Helena,“ das mit 25 000 Stück Back⸗ einen beladen war; trotz des Rufens der Bemannung wurde es mitten entzwei geſchnitten. Die Schiffer Heinrich Krämer und Karl Hammel gus Nierſtein verloren ihr Leben, während der Schiffer, dem die „Helena“ gehörte, gerettet wurde. Er trug einen Schaden von 1500 Davon. Die am 10. und 11. Auguſt in Nierſtein geländeten beiden Leichen wieſen ſchreckliche Verletzungen auf; der Kopf des einen Schiffers war lotal zertrummert, während der andere an der rechten Seite des Körpers ſchwer verletzt war. Staatsanwalt Dr. Jungk beantragte egen den Steuermann Krapp 4 Monate und gegen den Kapitän Banwig 3 Monate Gefängniß. Das Urtheil wird in acht Tagen verkündek. Gutenberg⸗Jubiläum in Mainz. Dieſer Tage fand in Mainz eine Sitzung des engeren Komitees ſtatt, um in großen Umriſſen das Feſtprogramm für die 500jährige Gutenberg⸗Jubiläumsfeier im Fan 1900 zu flizziren. Nach dem vorläufigen Feſſprogramme findet Bonntags in ver Stadthalle große atademiſche Feier ſtatt; die Feſt⸗ tede ſoll von einem Manne der Wiſſenſchaft, der auf dem Gebiete der Gutenbergforſchungen zu den erſten Kapazitäten gehört, gehalten werden. Eine Kantate ſoll dann folgen. Feſtmahl in der Halle, Kon⸗ gerte in der Anlage u.. w. ſollen den Sonntag beſchließen. Am Montag fidet dann hiſtoriſcher Feſtzug und Huldigungsfeſt am Guten⸗ berg⸗Denkmal ſtatt. Die Feſtſpiele und das Volksfeſt ſollen dann am Halleplatze in einer zu errichtenden Arena, die mit Tribünenbau, auch einer für den Kaiſer und das Großherzogliche Paar verſehen werden, abgehallen werden. Ferner ſind noch eine Reihe von Veranſtaltungen dorgeſehen, ſo: Schſfferſtechen, Beleuchtung des Rheines und der Brilcken, Anlage, Konzerte u. ſ. w. Wiesbaden, 2. März. Bor der Strafkammer ſtanden der Telegraphenaſſiſtent, frühere Premierlieutenant Oskar von der Leilhen und deſſen Schweſter Adeline von hier unter der Anklage der Mißhandlung des acht Jahre alten Söhnchens aus einem unehe⸗ lichen Verhältniß des Angeklagten. Derſelbe hat das Kind nach dem Tode der Mufter im vorigen Jahre zu ſich genommen und hat, wie die Beweisgufnahme ergibt, das Kind, das vorher bei fremden Leuten in Pflege war, in der roheſten Weiſe mißhandelt, mitunter noch Nachts, und zwar derart, daß, wie der Schularzt konſtatirte, ſtellenweiſe die Haut geſprungen war. Nach Bekanntwerden der Mißhandlungen wurde das Kind ſeitens der ſtädtiſchen Armenverwaltung einem Glas⸗ reiniger in Pflege gegeben. Die frühere Pflegemutter bekundet, daß es immer ſchwer gehalten habe, von dem Angeklagten Koſtgeld zu be⸗ kommen; ſie forderte heute nach faſt einem Jahre noch 100. Der Angeklagte wuede wegen der Mißhandlungen zu 300 Geldſtrafe ver⸗ heilt, während ſeine Schweſter freigeſprochen wurde. * Kolmar, 2. März. Die ſeſt einem halben Jahre von der Kolmarer Strafkammer geführten Weinpantſcherprozeſſe ind jetzt zu Ende geführt. Im Ganzen waren nicht weniger als 30 e anhängig, wovon 6 durch Einſtellung des Verfahrens und durch Urtheil beendigt wurden, Neben den Verurtheilungen zu Weldſtrafen, die höchſte bezifferte ſich guf 20 000, iſt in 2 Fällen auch guf Gefängniß erkannt worden. In den meiſten Fällen hatten die Belreffenden durch Zucker verlängerte oder ſonſt künſtlich gergeſtellte Weine von guswörts kommen laſſen und ſie ihren Kunden unter Ver⸗ dig gieder, — Sprulliſte. In der am 27. Febrüar 1899 ſtattgefundenen öffentlichen Sitzung Großg, Landgerichts Mannheim behufs Bildung der Spruchliſte der Geſchworenen für das II. Quaxtal 1899 wurden folgende 30 Ge⸗ ſchworenen ausgelooſt: Friedrich Algardi, Schriftſteller in Maunheim, .Otto Petters, Buchhäudler in Heidelberg, „Auguſt Fuchs, Dekonom in Hockenheim, „Hermann Landfried, Fabrikant in Heidelberg, Paul Jckrath, Priogtmann in Heidelberg, „Georg Philipp Kupferſchmitt, Privatmann in Neckgrau, Eugen Geießer, Priwatmann in Maunheim, „Andreas Müller, Lederbhändler in Ladenburg, 17 0 Lanz, Geh. Commereienrath in Mannheim, arl Gockel, Oberförſter a. D. in Hardheim, „Karl Haas, Commereienrath in Mannheim, Joſef Tbomas, Hoſpitalverwalter in Tauberbiſchoſsheim, Eduard Wingenroth, Prokuriſt in Mannbeim, „Andreas Leibfried, Müller in Aglaſterhauſen, „Jakob Stoll, Baukdirektor in Maunheim, „Wilhelm Stachelhaus, Kaufmann in Mannheim, „Peter Würz, Baumeiſter in Mannheim, „Franz Leupold, Schloſſermeiſter in peidelberg, 19. Karl Friedrich Stumpf, Pripatmann in Kirchheim(Heidelberg), 20, Friedrich Herrmann, Kaufmann in Wies loch, 21. Hugo Wehrle, Gaſtwirth in Oſterburken, 29. Karl Peter Brunner, Wirth in Doſſenheim, 23. Guſtav Scheu, Landwirth in Sindolsheim, 24. Jonann Remmler, Baumeiſter in Heidelberg, 25, Wilhelm Mackert, Kaufmann in Tauberbiſchofsheim, 26, Peter Geyger., Metzger in Kaferthal, 27, Konrad Wittemann, Baumeiſter in Mannheim, 28. Heinrich Jacobi, Privatmann in Heidelberg, 29. Chriſtian Kaſchuge, Gärlner in Ladenburg, 30. Valentin Mayfarth, V.., Rentier in Neckarau, Geſchäftliches. * Ein alter Irrthum iſt im Verſchwinden, denn in den höchſten Kreiſen und in den beſten Häuſern wird der Kaffee mit einem kleinen Zuſatz von Weber's Carlsbader Kaffeegewürz zu⸗ bereitet, weil nur dadurch ſchöne Farbe und feines Aroma erzielt wird. Theater, Kunſt und Miſfenſchhaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual Theater in Maunheim. Der Kaufmaun von Veuedig⸗ Die geſtrige Aufführung des Kaufmanns von Venedig trug ein viel abgerundeteres Gepräge als die vor einigen Wochen. Die meiſten Darſteuer waren mit ihren Rollen vertrauter geworden. Manches erſchien ſchärfer herausgearbeitet, anderes(wie z. B. die Seene des Prinzen von Aragon) wohlweislich gemildert. Die füß⸗poetiſche Anfangsſeene deß letzten Akts vermochte aber auch diesmal wenig Poeſte auszuſtrömen. Dem bisherigen Enſemble, das keiner erneuten Beſprechung bedarf, fügte ſich Frau Heſſe⸗Berg an Stelle des erkrankten Frl, Kaden als vortreffliche luſtige Neriſſa mit gutem Gelingen ein. Was den Gaſt des geſtrigen Ahbends, Herrn Karl Eckelmann vom Dresdener Hoftheater betrifft, ſo iſt zunächſt zu ſagen, daß ſeine Leiſtung als Suylock einen vorwiegend günſtigen Eindruck machte und ſich beifälliger Aufnahme beim hieſigen Publikum erfreuen durfte. Dieſer neueſte Bewerber um das Charakterfach an 5 Bühne erinnert in ſeiner mittelgroßen Erſcheinung und ſeinem nicht beſonders metallreichen, aber den Auforderungen der geſtrigen Rolle gewachſenen Organ an den jetzigen Inhaber dieſes Faches am heſigen Theater. Sein gut durchgearbeiteter und darſtelleriſche ntelligenz verrathender Soylock hütete ſich vor dem Zuviel nach jeder Richtung hin. Er ſpielte die Gerichtsſcene ſogar zlemlich zurück⸗ haltend, beſonders eindrucksvoll aber die Seenen nach Jeſſikas Eut⸗ führung, worin Shylok fürchterliche Rache zu nermen beſchließt an dem, den er nun ſeinen Händen preisgegeben glaubt. Sein Shylock war auf ernſtere und drämatiſch tiefere Wirkungen berechnet als der ſeines letzten Vorgängers in dieſer Rolle, der durch mancherlei ſtark hervorgekehrte Zuge niedrigſter Verworfenheit verſchiedentlich Anſtoß erregt hatte. Es gibt kaum einen anderen Dichter, der zu ſo viel Verſchiedenartigkeit der ſchauſpieleriſchen Auffaſſung veran⸗ laßt und berechtigt wie Shakeſpeare, und wenige Rollen in der dramatiſchen Litlergtur haben in der Auffaſſung und Wiedergabe ſolche Wandlungen durchgemacht wie gerade der Shylock, Herrn Eckelmanns Darſtellung verzichtete mit Recht darauf, den Spylock im ſcharfen Gegenſatz zum übrigen durchweg luſtſpielmäßigen Inbalt des Stückes zu einer Art von tragiſchem Helden und Repräſenkanten berechtigler Rache für jahrhunderkelange Knechtung und ſchmachvolle Verfolgung zu erheben, ſondern betonte die direkten perſönlichen Motive, die Syaleſpeare im Auſchluß an ſeine novelliſtiſche Quelle den Handlungen des Juden zu Grunde legt, hielt aber dabei einen ſehr verſtändigen Mittelweg ein, und übertrieb Shylocks gemeine Hebſucht und Rachgier nicht und wußle dem Juden trotz ſeiner ab⸗ noßenden Tharalierzüge doch noch ein gewiſſes Mitgefühl in ſeinem Unglück zu ſichern, während allerdings Shakeſpeares derbere 7 das Schickſal des geldgierigen Wucherers und blutdürſtigen Chriſten⸗ haſſers im Gegenſatz zu faſt allen Darſtellern der neueren Zeit nach⸗ gewieſenermaßen zu derbkomiſchen, ja zu burlesken Wirkungen aus⸗ beutete. Die nächſten Gaſtrollen des Herrn Eckelmann werden weitere Aufſchlüſſe über ſein darſtelleriſches Können geben und eine genauere Beurtheilung desſelben ermöglichen. Jedeufalls läßzt ſich nach ſeinem geſtrigen Spylock mit Jutefeſſe ſeinem Tſchuku und König Philipp entgegenſehen, Dr. W. Theat r⸗Notiz, Die Intendanz theilt mit: Da Frau Cöeilie Mohor in Folge von Jufluenza verhindert iſt, Sonntag, den 5. Mälz aufzutreten, kann die angekündigte Vorſtellung von„Oberon“ nicht ſtattfinden. Dafür wird im Abonnement 4„Der Erd“ lyriſches Drama in 3 Akten von Peter Cornelius wiederbolt werden. Dazu wird das Ballet„Phantaſieen im Bremer Ralhskeller“ gegeben. Anfang 8 Uhr. Ende nach ½10 Uhr. Ein franzöſiſcher„Othello“. Das theatraliſche Ereigniß des Tages iſt in Paris zur Zeit der neue Othello,“ den 5 Aieard für die„Comeédie Frangaiſe“ in ſranzöſiſche Verſe gekleidet und der bereits in der Generalprobe das Publikum entzückte. Bezeichnend für die Stimmung, die für die Arbeit Aicards herrſchte, iſt das Scherz⸗ wort, das umging: man ſagte:„Von Original 100 franzöſtſchen Ueberſetzung iſt nur— un Aicard(d. eee,). ———————— DN Dο Dο=DD RD Im Uebrigen war es nicht gerade leicht, für die Pariſer, die den „Othello“ guf der Bühne kaum anders als in der Oper kennen, die Tesdemonas Schisſal ſich kaum noch ohne die herrlichen Töne Verdis denken können, das Shaleſpeare⸗Dramg mundgerecht lzu machen, Aber Jean Alecard, dieſer feinſinnige Poet, deſſen„Posmes de Pigvenee“ ſich nun ſchon 25 Jahre jung erhalten haben, verſtand es doch, in glatten, poetiſchen Reimen zu packen und den„Othello“ wie eine Novität erſcheinen zu laſſen. Den Höhepunkt, was Schönheit der Sprache anbeläangt, erreicht ſeine Dichlung in Othellos derühmter Vertheidigungsrevde, über der ein wunderſamer poetiſcher Hauch liegt, von der Stelle ab, wo er ſagt:„Son pére maimait“, bis zu den J. Eitte Heneral⸗ Anzeiger, Mannßefm, 3. März Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station ſchweigung dieſes Umſtandes als Naturwein ihrer Gegend zu enf⸗ Verſen, wo es in der deufſchen Heberſeßung heißb:„Sie ſiebte mich, Maunheim. ſprechend hohen Preiſen verkauft. Man darf wohl annehmen, daß das] weil ich Gefahr beſtanden, ich liebte ſie um ihres Mitleids willen“, 1 ſcharfe Vorgehen der Staatsanwaltſchaft reinigend auf das Wein⸗ und die Alcarb üverſetzt:„Alle maims pour les perils que 5 al 5 5 328 geſchäft einwirken und letzterem ſeinen früheren guten Ruf, ſoweit er Lonrns, Et moi mof je Paimai pour avoir vn ses larmes“. Den Othello 8 e 8 8„ Semerk⸗ in den letzten Jahren beeinkrächtigt war, wieder herſtellen wird, Da⸗ ſpielt, als eine der köchſten ſchauſpieleriſchen Thaten, die er je vollbracht. Datum] Zelt 3 80 ungen kon werden namentlich auch die Produzenten, dis durch daßz unlauters der geniale Mounet Sullg, der große Mime, deſſen ganzes Leben nichts 8 33 2 5 883.3 Gebahren der Meinpantſcher Am meiſten geſchädigt worden ſind, yro⸗ Anderes als künſtleriſches Axbeiten An ſich bedeutet. Die Desdemona Imm 8 53 3 8 fitiren. Im Uebrigen wird man erwarten dürfen, daß das Weingeſetz gibt Mme. Lara, den Caſſio Boillek. Von geradezu hezaubernder vom Jahre 1892, das der Weinverlängerung Thüre und Thor öffnet, Vracht ſind Dekorationen und Koſtüme, die die„Comedie“ auf dieſen 2. März Morg. 7765,7.9 ſtill eine entſprechende Aenderung erfährt.„neuen Shaleſpeare“ verwandt hat. munſter i Ei, 2. Marz. In der Nacht von Sonntag auf Eine auf dem Gebiete der Photographie epochemachende Mitig.%762,7 12,5 NRW2 Montag brannte das der Firma Hartmann et äls gehörige große] Neuheit wurde in der letzten Sitzung der deutſchen Geſellſchaft von Arbeiterwohnhaus,„Badiſcher Hof“ genannt, nieder, Der„Badiſche Freunden der Photographie in Berlin zum erſten Male der Oeffentlich⸗ .„ Abds, 9876260 64 ſtill Hof“, in der Nähe der Harimaunſſchen Spinnereien gelegen, beber⸗] keit übergeben. Direktor Schultz⸗Hencke, der über die Erfindung der bergte 52 Familien mit 280 Herſenen in einem mächtigen Gebäude, Secco⸗Films, eines neuen Erſatzes für Glasplatten und Celluloiv⸗ 3.„Morg..0 ſtill Glucklicherweiſe iſt kein Menſchenleben zu beklagen HFfilms, und über ſeine damit ausgeführten Verſuche berichtete, hob der » Calw, 2. März. In der Stälinſchen Baumwollſpinnerei] Nat.⸗Zig.“ iner Huft ß Tanneneck“ 9 er aus. Das Fabrikgebäude braunte vollfän⸗ at.⸗Ztg.“ zufolge, unter allgemeiner Zuſtimmung hervor, daß die öchſte Tempergtur den 2, März 13,0 148 rach Feu 9 aunte voll Einführung dieſer Seeco⸗Films geradezu als ein Ereigniß auf photo⸗ graphiſchem Gebiete zu betrachten ſei, und daß ſpeziell die künſtleriſche Photographie eine ſehr große Förderung durch die neuen Films er⸗ fuhren werde. Die Secco⸗Films ſind eine bedeutende Verbeſſerung des alten Mohlſchen Negativpapiers, welche Verbeſſerung dadurch ge⸗ kennzeichnet iſt, daß nun nicht mehr nach Fertigſtellung des Negativs das Papier, auf welchem das Negativ ruht, transparent gemacht zu werden braucht, man vielmehr nach Fertigſtellung des Bildes dasſelbe ohne Weiteres auf trockenem Wege von ſeiner Unterlage ablöſen und als beſondere widerſtandsfähige Haut für die Kopierzwecke für ſich allein benutzen kann. Dr. Heſekiel erklärte die Handhabung und den Gebrauch der neuen Films und demonſtrirte unter großem Beifalf experimentell einige intereſſante Eigenſchaften desſelben, Die Briefe Ludwigs II. an Richard Wagner. Hert 9. Groß in Bayreuth, der Generalbevollmächtigte der Richard Wagner⸗ ſchen Hinterbliebenen, veröffentlicht folgende Erklärung: Vor einiger Zeit erfolgte in einem Wiener Blatte die Veröffenk⸗ lichung einer Anzahl von Briefen des Königs Ludwig II. an Richard Wagner. Dieſe indiskrete Veröffentlichung muß einer Veruntreuung entſtammen. Da diesſeits kein Einſchreiten möglich iſt, indem die Familie Wagner ein Autorrecht an dieſen Briefen nicht beſitzt, wandte ich mich an das Königl. Kuratorium in München, mit der Bitte, recht⸗ lich einzuſchreſten. Aus gewiß triftigen Gründen, unterblieb das techtliche Vorgehen. Ich gebe deshalb im Namen der Familie Wagner folgende Er⸗ klärung ab: Die Briefe des Königs ſind ſo verwahrt und waren von je ſo verwahrt, daß jede Indiskretion ausgeſchloſſen iſt. Dieſelbe kann demnach einzig und allein ſeiner Zeit auf dem Wege vom Königlichen Kabinetſekretarigt zur Poſt oder zum Boten geſchehen ſein. A. v. Groß. Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Direktor detz Großherzoglichen Kunſthalle in Karlsruhe, Hofmaler Ernſt Richard, das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe Höchſtihres Ordens Berthold des Erſten verliehen. Johann Straußß iſt ſchon fleißig an der Arbeit um ſein Ballet „Aſchenbrödel“ vorwärts zu bringen. Es wird einen Theaterabend füllen und vürfte ſchon Anfangs November am Hofopertheater in Szene gehen. Strauß arbeitet mit großer Luſt daran. Der erſte Akt iſt ſchon nahezu fertig geſtellt. Der Meiſter iſt mit ſolchem Eifer bei der Sache, daß er oft mitten in der Nacht, wenn ihm eine Melodie durch den Sinn geht, das Bett verläßb, ans Schreibpult geht und emſig zu arbeiten beginnt. Dabei paſſirte es ihm neulich, daß er ſich in der Nacht, als er das Bett verlaſſen wolte, das Geſicht aufſchlug und ſich eine große Beule holte. Das genirte ihn nicht weiter, ex machte Licht, brachte den Walzer, der ihn nicht ſchlafen laſſen wollte, zu Papier, dann erſt applizirte er ſich kalte Umſchläge. Am nächſten Tage erſchien der Meiſter mit einem blauen Auge beim Frühſtück. Seine Angehörigen fragten ihn erſchrocken, was denn geſchehen ſeiß„Das iſt mein neueſter Walzer“, ſagte der Meiſter vergnügt, Samſtag hatte Strauß Geſell⸗ ſchaft bei ſich. Plötzlich erhob er ſich, ging hinaus und kam nicht wieder. Mar wußte nicht, was geſchehen ſei, aing nachſehen und fand ihn emſig komponirend an ſeinem Pult. Schönes eingefallen, erklärte er, „Die verſunkene Glocke“ in Sibirfen. Gerhard Hauptmann hat auch in Sibirien, und zwar in Tomsk, eine Theatergruppe ge⸗ funden, welche am 2. Februar, ruſſiſchen Stils, den Bewohnern von Tomsk und Umgegend„Die verſunkene Glocke“ vorführte. Der Erfolg des Stückes in Tomsk iſt bei weitem kein vollſtändiger, denn die Kritit iſt ſehr getheilt. Der Kritiker des„Sſibirski Mäſtnik“ ſchreibt:„Un⸗ zweifelhaft iſt nur das, daß der Autor eine ungewöhnliche Begabung beſitzt, und„Die verſunkene Glocke“ Beachtung verdient. Ihr Inhalf iſt ein wenig unklar, aber nicht ohne Poeſie und zeigt von einer be⸗ an Idee, die dem Dichter vorgeſchwebt hat“. Sehr ſtolz und ndig! Es ſei ihm gerade was Tagesusenigkeiten: — Der Moteorolog der indiſchen Regierung, Eliot, beſpricht in ſeinem letzten amtlichen Bericht die indiſchen Hagelwekter der letzten 15 Jahre. Im Allgemeinen ſind ſie in Indien weit ſchlimmer als in Europa, Im Jahre 1894 wog ein in Mittel⸗Indien ge⸗ fallenes Hageſkorn 4 Pfund. In der Ganges⸗Ebene ſind Hageltörner von der Größe eines Taubeneſes etwas ganz Gewöhnliches, — Das Amtsgericht in Grevesmühlen 1. M. erläßt ein Aufgebot, wonach der 1828 zu Roggenstorf geborene Theodor Kuntze, Sohn des weiland Paſtor Kuntze. Erbſchaft halber geſucht wird. Kuuntze iſt 1858 nach Auſtralſen oder Amerika gusgewandert ohne bislang eine Nachricht an die Heimath zu geben. Der Geſuchte iſt ein Bruder von Fritz Reuters Gemahlin, die aus dem Pfarr⸗ hauſe zu Rogaensterf ſtammte. — Um in Greve nbroich an Sonnkagen einen evangeliſchen Hauptgottesdienſt zu ermöglichen, hat ein ungenannter Geſchenkgeber 30,000„ für einen Fonds zur Anſtellung eines Hilfspredigers und 2 2,00 0& für die Erbauung eines Paſtsrats geſtiftet. — Bei Golzheim am Rhein ſind geſtern Nachmittag drei junge Leute im Alter von 20 Jahren beim Kahnfahren ertrunken. — Der nach Unterſchlagung von 15 000 Aflüchtige Paſtor Beihge aus dem Kreiſe Wohlau(Schleſtien) wurde während einer Vorſtellung in einem Breslauer Variste⸗Theater verhaftet. In Kirſchau in Sachſen brannte die große Spinnerei der Gebrüder Frieſe ab; 400 Arbeiter werden brodlos, der Schaden iſt ungeheuer. — In der letzten Nacht wurde in Sinf in Dalmafien ein heftiger, drei Sekunden dauernder Erdſtoß verſpürt. Es iſt kein Schaden angerichtet worden. —In Jeruſalem iſt eine ſo große Theuerung, insbeſondere des Mehles eingetreten, daß der ärmete Theil der Bevölterung dem Hunger preisgegeben iſt. — Die Firma Haniel& Lueg in Düfſeldorf hat bei ihrem 25jährigen Betriebsfubiläum einen Betrag von über 100,000% im Intereſſe ihrer Beamten und Arbeiter verwandt. — Von dem bei Zante liegenden engliſchen Torpedobootzerſthrer Bruiſer“ ertranken bei der plößlichen Kenterung eines Bootes zwei Unteroffiziere und ſechs Mann. Lübeck wurden zehn Gebäude einge⸗ — In Goldenbek bei äſchert, vier Pferde kamen in den Flammen um. — Der Vorſchußverein in Schönberg in Schleſien, deſſen Kaſſierer wegen Unterſchlagungen verhaftet iſt, beſchloß, den 15 e anzumelden. Zahlreiche kleine Leute verlieren ihre Er⸗ Bei dem Brande eines Hauſes in Hammerſtein, Weſtpr,, 5 8 b 0 nnten die beiden acht⸗ uns elfjührigen Töchter des Muſikers oretz. — In Quedlinbufrg iſt falſches Geld im Umlauf, nämlich falſche Ein⸗ und Zweimarkſtücke. Die Falſchſtücke tragen das Bildniß Kaiſer Wilhelms I. und die Jahreszahl 1876. Die Nachahmungen ſind ſehr gut gelungen und äußerlich ſchw oit 1 unterſcheiden. W zerlich ſchwer von ecttem Geprüäge z — ͤ— r Mee SSESSSegn gae —. — n — Peeeee al 0 , 8 0 n ceen u d * ce * KSn. 4 * 4 +. WManfham, 3. Mäc⸗ General Anzeiges: — Die Rektungsſtalſon Varhoeſt rettete geſtern durch das Stationsboot von der geſtrandeten deutſchen Bark „Elfride“ drei Perſonen. — Auf dem alten Schacht J der Zeche„Centrum“ bei Watten⸗ ſcheid in Weſtfalen, brach geſtern Mittag Feuer auk. Das Waſſer⸗ halkungsmaſchinenhaus und der Schachtthuſm wurden von den Flammen ergriffen. Der Betrieb wurde mit Hilſe der übrigen Schächte aufrecht erhalten; die Urſache des Feuers iſt unbekannt; ebenſo ob Menſchen verunglückt ſind. — Der Dampfer„Labrador“ der Dominion⸗Linie, von Halifax nach Liverpool unterwegs, auf dem ſich der Philippiner Agoneillo eingeſchifft hatte, iſt bei dichtem Nebel auf den Mackenzie⸗ Felſen an der ſchottiſchen Küſte geſtoßen. Die Schiffs⸗ täume füllten ſich alsbald mit Waſſer. Paſſagiere und Mannſchaften retteten ſich in offene Boote. Ein Boot landete in Tebermony(Schott⸗ land) die anderen Boote wurden von dem Dampfer„Vicking“ aufge⸗ nommen. Man verſucht jetzt die Poſtſachen zu retten. Der Dampfer „Vicking“ aus Bergen landete auf den Hebriden 150 Perſonen von dem geſtrandeten Dampfer„Labrador“, Aturſt Hachrichten und Telegramme. Hamburg, 2. März. Die Handelskammern Altong und Harburg richteten eine Eingabe an das preußiſche Staatsmini⸗ ſterium gegen den projektirten Mittellandkanal, worin ſie deſſen Schädigung verſchiedener Provinzen, insbeſonders Sachſens und Oberſchleſtens durch die Verſchiebung der Produktions⸗ und * Abſatzverhältniſſe ausführlich hervorheben. Ofen⸗Peſt, 2. März. Das Abgeordnetenhaus wählte den bisherigen Miniſter des Innern Perczel mit 274 Stimmen zum Präſidenten, zu Vicepräſidenten wurden Tallian und Gabriel Daniel gewählt. Paris, 2. März. Die Kriminalkammer des Kaſſations⸗ hofes prüfte unter dem Vorſitz ihres Präſidenten Loew heute die Frage, welches Gericht zuſtändig ſei in der Angelegenheit des ehemaligen Oberſtleutnants Picquart. Nur wenig Publikum hatte ſich eingefunden. Die Staatsanwaltſchaft wurde durch den Oberſtaatsanwalt Manau vertreten. Bei Beginn der Verhand⸗ ſung verlieſt der Rath am Kaſſationshof Atthalin den Bericht. Der Bericht des Kaſſationsrathes Atthalin ſtellte im Weſent⸗ lichen eine hiſtoriſchen Ueberblick über die Vorgänge dar, die zu der Verhaftung Picquarts und dann zu ſeiner Auslieferung an die Militärbehörde geführt hatten. Der Bericht betont aus⸗ drücklich, daß er dieſe Thatſachen nur zuſammenſtelle, ohne der Meinung des Kaſſationshofes vorgreifen zu wollen. Jedenfalls werde dieſer nach der beſtehenden Praxis und den Grundſätzen des einigen Rechtes die nöthigen Konſequenzen ziehen. Dem„Temps“ zu Folge wird die Regierung ſämmtliche politiſchen Ligen, die in der letzten Zeit gebildet und von der Regierung nur geduldet worden waren, auf gerichtlichem Wege auflöſen. Die Regierung hätte auch auf dem Verwaltungsweg vorgehen können, der Anſchlag Derouledes und die mit ihm buſammenhängenden Hausſuchungen haben indeß den letzteren —— e Weg von ſelbſt gewieſen. Dupuy ſoll die Meldung des„Temps“ dem Abgeordneten Cuneo'Ornano beſtätigt haben. Die Nalionaldruckerel hat die Zeugenausſagen und alle die Unterſuchung der Kriminallammer in der Dreyfusangelegenheit betreffenden Schriftſtücke im Druck fertiggeſtellt. Sie füllen zwei ſtarke Bände, es ſind je 55 Exemplare gedruckt und mit Nummern berſehen wrden. Da das Reviſtionsgeſetz, nachdem es auch der Senat angenommen hat, heute amtlich veröffentlicht worden iſt, hat jedes Mitglied des Kaſſationshofes die beiden Bände ex⸗ Iten. 8 PP e 2 * In der Deßufirkenkammer theilke der Vorſihende Deschanel mit, daß bei ihm zwei Interpellationsanträge eingegangen ſind, der erſte von Euneo'Ornano über die zahlreichen Verletzungen des Bereinsgeſetzes durch Polizeiagenten in Paris; der von Tharles Vernard über Hausſuchungen bei der Liga der Anti⸗ emiten. 5 Miniſterprüſtdent Dupuy beankragk die Verkagung dieſer Ankräge bis nach Schluß der Etatsberathung. Der Antrag wird angenommen.%%ͤͤRj K „Paris, 2, März. Heute degann der Prozeß Plequart vor dem Kaſſationshof. Der Vertheidiger Mimerel führte u. A. aus: Die Bemühungen Piequarts, die Unſchuld Dreyfus darzuthun, würden als„verbrecheriſche Auflehnung“ gegen die„obose jugee“ ausgelegt, während doch Anfangs Piequarts Vorgeſetzte ſelbſt dieſe Bemühungen unterſtützten.— Das Urtheil wird erſt morgen verkündet werden. Ro m, 2. März. Nach der geſtern ausgeführten und völlig gelungenen Operation der etwa eigroßen Geſchwulſt hat das Fieber ſofort nachgelaſſen. Der Papſt verbrachte eine gute Nacht, nur der Puls war noch lebhafter als gewöhnlich und die allge⸗ meine Schwäche dauerte an, doch hegen die Aerzte keine dringen⸗ den Veſorgniſſe und der von Lapponi zur Opergtion zugezogene Profeſſor Mazzoni glaubt, daß der Papſt trotz ſeines hohen Alters in einigen Tagen die Krankheit völlig überwunden haben werde. Die Fiſtel, deren Entzündung die Urſache des letzten Anfalls war, iſt bereits ſeit mehr als zwanzig Jahren vorhanden und hat dem Papſte ſchon manchmal mehr oder weniger zu ſchaffen gemacht. Unter den Perſonen, die geſtern Abend im Vatican ſich nach dem Befinden des Papſtes erlundigten, war auch Graf Gianotti, der Palaſtpräfekt des Königs.— Der„Meſſa⸗ gero“ meldet: Obgleich die Krankheit des Papſtes augenblicklich zu ernſten Beſorgniſſen keinen Anlaß bietet, beſuchte jedoch Cardinal Ledochowski als erſter in der Reihe der Cardinal⸗ Prieſter den Decan des heiligen Collediums, Oreglia, und den zlteſten Cardinal⸗Diacon, Mertel, mit denen er apoſtoliſcher Ve⸗ ſtimmung gemäß im Falle des Todes des Papſtes gemeinſam die geiſtliche Leitung der Kirche übernehmen muß. London, 2. März. Italiens Vorgehen in China ver⸗ ſchürft die Spannung, mit der man hier neuerdings in engeren politiſchen Kreiſen den Gang der chineſiſchen Ereigniſſe und die Haltung der heimiſchen Regierung beobachtet. Man hat bereits ſeit mehreren Tagen wieder in den namhafteſten miniſteriellen Organen begonnen, Lord Salisbury dringlichſt zur Feſtigkeit gegen den neueſten ruſſiſchen Einſpruch in Sachen des innerhalb der großen Mauer gelegenen Bahnabſchnitts zu mahnen. In einem Leitartikel bemerkt die„Times“, die angebliche Zuſtim⸗ mung Englands zu Italiens Vorgehen, von der man in Peking tede, ſei in eingeſchränkter Weiſe dihin zu verſtehen, daß die briti⸗ ſche Regierung und Nation das Recht Italiens anerkenne, die gleichen Anſprüche wie andere zu erheben und ſich freue, ein engbefreundetes Volk zum nächſten Nachbar zu haben. Weiter⸗ hin betont das Blatt abermals die Nothwendigkeit eines feſten Auftretens des britiſchen Cabinets, behandelt China als einen hoffnungslos in Zerfall begriffenen Staat, und nennt die Unab⸗ hängigkeit Chinas einen Traum und eine Täuſchung. Es befür⸗ wortet eine Verſtändigung mit den Provinzgouverneuren und erachtet die Einigung der europätſchen Mächte mit den Ver⸗ einigten Staaten und Japan in naher Zukunkt für aeboten. Auch Morning Poſt⸗ hält ein europäfſches Konzerk als dberſte In⸗ ſtanz über den Intereſſenſphären der einzelnen Länder und über der Aufrechterhaltung der offenen Thür für nothwendig und empfiehlt, engliſcherſeits mit einem Vorſchlag in dieſer Rich⸗ tung vorzugehen. Petersburg, 2. März. Nunmehr haben alle europäl⸗ ſchen Regterungen der Einladung Murawiews zum Ab⸗ rüſtungskongreß Folge geleiſtet. Von der ruſſiſchen Regierung wird kein neues Arbeitsprogramm ausgearbeitet werden. Die Konferenz tritt wahrſcheinlich Anfang Mai im Haag zuſammen. Madrid,, März. In Folge der Ergebniſſe der Unter⸗ ſuchung über die Kapitulation von Santiago wurde General Toral hente verhaftet, *New⸗Mork, 2. März. Man meldet aus Lima: Es ſind Nachrichten aus Bolivia eingetroffen, denen zufolge die Regierungs⸗ truppen unter dem Präſidenten Allonzo im Departement Oruro von den Revolutionären unter Pandoin eine neue Niederlage erlitten haben. Die Truppen ſind in voller Panik geflohen. Die Provinz Chochabamba hat ſich den Aufſtändiſchen angeſchloſſen. New Nork, 2 März. Die„Times“ meldet: Die Ausführ⸗ ungen des Staatsſeeretärs v. Bülow in der Budgeteommiſſion des deutſchen Reichstages und die neuerlichen amtlichen Kundgebungen aus Waſhington geben die zweifelloſe Sicherheit, daß freundſchaft⸗ liche Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Vereinigten Stagten entſtanden ſind. Deutſchland, ſo meint man hier, ſchlage ein kluges Verfahren ein, indem es ſich an die Vereinigten Staaten um Schutz für die Deutſchen auf den Philippinen wandte. In republikaniſchen Kreiſen ſei man der An⸗ ſicht, daß der Schritt Deutſchlands, falls Schwierigkeiten eintreten, Verlegenheiten für Amerika zur Folge haben könne. Es wird darauf hingewieſen, daß die Vereinigten Stagaten ſich ſelbſt haftbar machen für den Schaden, der den Deutſchen aus der eigenen Action der Amerikaner erwächſt, Jedoch iſt es gewiß, daß ein Zuſammenſtoß mit Deutſchland wegen Manila nicht eintreten wird, Was der Staatsſecretär über Samoa ſagte, hält man für eine Bekundung ſeiner Bereitwilligkeit, die ganze Frage ſowohl in Bezug auf das, was geſchehen iſt, wie auch das, was noch geſchehen wird, in freund⸗ ſchaftlicher Weiſe zu behandeln. Die Ausſichten guf eine dauernde Regelung der Sache beſſerten ſich dangch. . (Pribat ⸗ Telegramme des„General⸗ Auzeigers“) Paris, 3. März. Dem„Figaro“ zufolge vermochte der Unterſuchungsrichter Fabre nicht einmal den Schein eines Be⸗ weiſes für die Exiſtenz eines orleaniſtiſchen Komplotts zu ſchaf⸗ fen. Der Sohn des Senators Buffet weigerte ſich, bei einer vor⸗ genommenen Haußſuchung die Fragen des Unterſuchungsrichters zu beantworten. Rom, 3. März. Der Jeſuitengeneral Martin iſt geſtern Abend hier eingetroffen. Rom, 3. März. Die letzten Nachrichten beſtätigen das Sinken der Temperatur beim Papſt. Im Vatikan iſt Alles ruhig. Die Aerzte waren geſtern Nachmittag von 43 Uhr bis 53 Uhr zuſammen. Dieſer ausgedehnte Beſuch rief unter dem Perſonal, das im Vorzimmer war, Beſorgniß hervor, welche die Aerzte indeſſen zerſtreuten. Immerhin war die Stimmung des Vatikan am Nachmittag weniger gut als am Vormittag. Es wurde eine wenn auch nur leichte Temperatur⸗ erhöhung konſtatirz. Das Bulletin von 6 Uhr Abends wird als An⸗ zeichen dafür angeſehen, daß man einige Tage warten müſſe, um eine endgiltige Wendung der Krankheit zu ſehen. Die geringe Folgſamkeit hinſichtlich der Vorſchriften der Aerzte gibt zur Befürchtung einer ver⸗ zögerten Heilung Anlaß. Im Vertrauen auf ſeine Kräfte fügt der Papſt ſich nicht in die unbedingte Ruhe, die nach der Operation un⸗ umgänglich nothwendig iſt. Schon geſtern wollte der Papſt, ohne ſeinen Kammerdiener zu rufen und ohne jede Unterſtützung ſich zwei⸗ mal vom Bette erheben. Auch mit Leſen mehrerer Depeſchen beſchäf⸗ tigte ſich der Papſt. Dies war der Grund der leichten Temperatur⸗ erhöhung. Die Aerzte geſtatten Niemanden den Zutritt in das Zimmer des Papſtes außer den Perſonen, die direkt zum perſönlichen Dienſt gehören. Dieſe empfehlen dem Patienten, die ärztlichen Vorſchriften genau einzuhalten. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) nom 2. März. Weizen pfälz,—.——17.70 Hafer, ruſſiſcher 15.50—16,25 „ norddeutſcher————.„norddeutſcher———. „ ruſſ. Azima 18.——18.75„ württemb. Alp 16 25—16.50 „ Theodoſta 18.50—19.50„ amerik. weißer—.—.—.— „ Saxonska 18.50—18.75 Mais amer. Mixed 10.60—10,75 „ Girka 17.75—18.25„ Donau—.—10.60 rumäniſche„ La Plata 078 „ am. Winter—.——18.— Kohlreps, d. neuer—.——24.50 „ Chicago II—11.15 Wicken—.—15.50 „ Manikoba 1—.———.—[Kleeſamen deutſch. 1 100.—105.— „ Walla Walla 17.75—18.— 55„ II 80.——90.— „ Kauſgs 11 17.40—17.50„ amerik. 75.——90.— „ Californier-.———.—„ neuerPfälzer—.——. „ La Platag—.——17.50„ Luzerne 85.——86.— Kernen—.—17.50„ Provene. 116.—125.— Roggen, pfälz.—.—15.50„ Eſparſette 26.——27.— „ kuſſiſcher 16.——16.25 Leinöl mit Faß—.——4250 „ rumäniſcher—.—.— MRüböl„„—.——58.— „ norddeutſcher—.„ bei Waggon—.——55.50 „ amerik. 18.——16.25 Am. Petroleum Faß' Gerſte, hierländ.—.——17.— fr. mit 20% Tara—.——22.25 „ Pfälzer 17.50—.18—] Am. Petrol. Wagg.—.——21.60 „ ungariſche—.———.—] Ruſſ. Petrol, e Faß—.——2ʃ.25 Futter—.—12.—] Rnſſ. Petrol. Wagg.—.——20.60 Gerſte rum. Brau-——.— Rohſprit, verſteuert.— 115.— Hafer, bad. 5 15.50—16.—] 90er do. unverſt.—.——80.— f r. 00 0 1 2 8 N r Roggenmeb!l Nr. 0) 25.50 1) 22.50, Getreide unverändert. Getreide. Mannheim, 2. März. Die Stimmung war unverändert bei geringer Kaufluſt. Preiſe per Tonne eif Rotteroam: Saxonska M. 140 bis 143, Südruſſiſcher Weizen M. 129—140, Kanſas I. M. 129.50, Kanſas II. M. 129 50, Redwinter M. 135—136, Milwauke M. 181.50, Neuer La Plata M. 128—135. Ruſſiſcher Roggen M. 114—118. Mais mixed M. 81.50, La Plata⸗Mais M. 85. Ruſſiſche Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 119, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 116 bis 118, Prima rufſiſcher Hafer M. 120—130. Mannheim, 2. März. Außer dem Verkauf einſger Hunderk Zentner Rebuts fülr Schneidgutzwecke zu 36 und einiger Partien alter und neuer Tabake in Seckenheim zu vorwöchentlichen Preiſen, iſt im Locogeſchäft nichts vorgekommen. Bemerkenswerth bleibt, daß gegenwärtig immer noch in der Pfalz verwogen wird, was im März ſelten der Fall geweſen iſt. Die neuen Tabake fangen an infolge ihres entſprechend der Beſchaffenheit billigen Preiſes die Aufmerkſamteit der Fabrikantenwelt auf ſich zu lenken; es ſind diverſe Abſchlüſſe zu Stande gekommen, da die wegen ihrer beſſeren Qualität und ihres Blattreich⸗ ſhums theueren 97er Tabale vorwiegend für die beſſere Fabrikation Verwendung finden. FTrantlurter Effekten⸗Soelelit vom 2. März. Oeſterreich Kreditaktien 231.70, Diskonto⸗Kommandit 200.80, Darmſtädter Bank 154.90, Nationalbank 148.30, Deutſche Bank 215.30, Dresdner Bank 166, Ottomane 115.30, Berliner Bank 117.30, Lombarden 30.,40, Nor⸗ thern 80.20. Gotthard⸗Aktien 143.50, Schweizer Central 141.30, Schweſzer Nordoſt 100, Schweizer Union 78. Jura⸗Simplon 88, Sproz. Italiener 95.80, Zproz. Mexikaner 26.10, öproz, dto. 98.60, Gproz. dto. 100.30, 4proz. Spanier 54.50, Türken⸗Loofe 121 20,% Griechen 48.80, Monopel Grischen 51, Gelſenkirchen 197.30, Schuckert 250, 5. Geſke. Nkalt Weſferegelf 223, Jellſtoff Waldhof 285.30, Hilgers 12270 Helios 170.50, Hüttenheimer Spinnerei 95, Eſſighaus 73. EGourszettel der Maunheimer Effektenborſe vom 2. März. Obligationen. Staatkpapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 4 Mhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.15 U ½„(abgeſt.) 99 60 b3 E M..90 8 3½„ Oblig. Mark 100,3 bz 8 1⁸ 60„„ 1904 908. 55 31%„„ 1880 100.20 bz 3%„„„Communalf 76.70 85 3½%%„ ͤ 1892/94 10000 bz Städte⸗Aulehen. 8„ 92.60 bs 8½% Freiburg i. B. 00 1 727 7 3 Karlsruher v. J. 18 94.20 T. 100 Looſe 146.50 1 igsbafen M. 103.25 3½ Baper. Obligationen 100.80 bi 85 100.— 4 5380 6 3% Manumheimer Obl. 1885 100.—5 3½ Deutſche Reichsanlelhe 101.70 vf 375 M 1 100.— 2 3„ 5 1 4 31 5„ 1805 995 3 8 „.45 6b5 315⁰ 7 188 100 25 3% Wbeuß. Confols 11% b e ade⸗ 86 v„. 10185 5 Induſtrie⸗Obligationen 0 55 2½ Bad. A ⸗ f. Roſchefff. 182.— 9 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 108, 179 C. 8. 1 ,. 5— Sifenbahn ⸗Aulehen. 4% Wee e ee, 4 Pfälg. Sudw. Max Nord) 102.10 6 4½ Speyerer Zlegelſsperke—— 17 75 50 909.20 5 4½ Vexrein Ne Fabriken 102 50 %½„ convertirte 90.20 550 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— Aktien. Banken. Homburger Meſſerſchmlitt 1— Lud hafener Brauerei 285.— Badiſche Bank 123.— 8 Manngel ier 7 505 172.— 8 Gewerbebauk Speyer ö0% 128.— Pfalzbrau. p. G Mo 117760 8 n Bank Brauerel Sinner, G 255, errhein. Bank 126. Schroedl b 144. Pfätziſche Bank 142.— 8 Schwarz, Speyer 117500 Pfälz. Hyp.⸗Bank 166.— 93„ Schwetzingen 72, ſn Spar⸗yu. Cdb. Landan 141.— 8„ Sonne Weltz Speyer 144.50 A Mheiniſche Creditvaut 14.— G„. Storch, Sick„ 108. Rhein. Hyp.⸗Bank 165.— 8„ Werger, Woruis 91.95 ö5 Südd. Bank 146.— b5 Wormſer Brauhaus v. Oertge 165.— 2 Eiſenbahnen, 4 Pfälz. Preßh, u. Spritfabr. 149.— 1 2„ eee 153.50 G& Trausport 143.50 G und Verſicherung⸗ Hellbronner Straßenbahnen 100.— 8 Gae e 5 0 Maunh. Damofſchleppſchiff⸗ 18.— Chemiſche Juduſtrie⸗ 130.— G Köln, Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt— Hadiſch e Induſtrie 460. 6 Bad. Rlick⸗ u. ich. 940. Badiſche Anſtin⸗ u. Soda Bad. Schifffaß 580. Ebem. Tabrik Goldenberg 198.— 8 Fan n 8 Chem. Fabrit Gernsheim 95.— 65 N einer eerne 466.— Jeeeh. erben Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 230.— 8 Verein D. Oelfabrit 2— f 39 pſi 780.— Weſteregein Altal. Stamm Württ. Trausportserſich⸗ 180.— Borzug 106.— uduſtr geuſtofffabrit Waldhof 280,%&„Juduſtrie. 17 705 Wagha 58.25 Emaillirfabrik Klrrweller 12.— ückerfabrik Waghäuſel Emaillirwerke Malt Audkereaffinerie kannheim 112.— 6 Fntainirtseres manaeen—.— Ettlinger Splunerei—.— Brauereien. Hülttenheimer Spinnerei 94— 65 Bab, Brauerei Stamm,— Karler. Nähmf. Hald u. Neu 188.— 5 Vorzug—.— Manuh, Gum.⸗ u. Asbeſtſabr, 105. Binger elktienbierbräueret—— Maunheimer Lagerhaus 110.— Durlacher Hof vorm. Hagen 17 5 e 77 3 Eichbaum⸗Brauerei 78. Ifälz. Nähm. u. Fahrräderf.— Glefautenbräu Milhl, Worms 105.— 8 Vortl.⸗Cementwk. Heldelberg 166 Nrauerei Ganter, Freiburg 118.—8 Vereinig Fleiburget Zegelm 127.— 8 Kleinlein, Heildelberg 187. G Verein Speyerer Jiegelwerke 107.— Maunheimer Effeeteuvörſe vom 2. März. Bei ſtillem Ge⸗ ſchäfte notiren: Bad. Bank⸗Aktien zu 123., Mgunh, Bank⸗Aklten 188.70 G. u. 188.80., Mannh. Dampfſchleppſchifff.⸗Aktien 117 G. u, 118., Verein. Speyerer Ziegelw. 107 bz. u. G. Newhork, 2. März. Schlußnotirungen; 1 2. * 1. 2. Weizen März 84%è 88/ Mais September—— Weizen Mai 178—77% Mais Juni—— Weizen Juli 76%½ 75% Kaffee März.25.20 Weizen Septbr.——Kaffee Mai.35.80 Mais März—— 43—Kaffee Juli 550 5 45 Mais Mai 441½ 41½ Kaffee September.70.5655 Mais Juli 42% 41½% Kaffee Dezember.95.88 Mais April—— Chieago, 2, März. ee⸗ 150 5 Weizen Maf 73½ 72¼ Mais Juli 57% 377 Weizen Juli 71¼ 71½ Schmalz Februar.922.27 Mais Mai 86½ 867%ö Schmalz Mai.4.40 Meberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Ai Denn 1. März(Drahlbericht der Red⸗Star⸗Linſie Ant⸗ werpen). Dampfer„Southwark“, am 18. Februar von Antwerpen ab⸗ gefahren, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7. Dampfer„Weimar“, am 11, Februar ab Bremerhafen, iſt am 28. Februar wohlbehalten in Baltimore angekommen. Der Dampfer„Trave“, am 21. Februar ab Bremen, iſt am 2. März wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger füris Großherzogthum Baden conceſſionipter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 233.22. 28. 1. 2. 3. Bemerkungen Konſtanzz 1,57.05 Walslut„ 1,911,851,85.84.88 1,82 Hüningen 1551,52 1,52 149 1,48 Abds. 6 U. Rehl„„„ J2.35 2,81 2,27 2,26 2,25 N. 6 U. Lauterburg J3,35,31 3,31.26 8,25 Abds, 6 U. Maxan J3,846,27 3,16 8,16 2 U. Germersheim„ 3,16 3,04 8,02.-P. 12 UH. Mauuheim J3,00 2,98 2,89 2,82 2,79 2,76 Mgs. 7 KU. Mainz„ J40,920,87 0,82 0,78—42-P. 12 U. Bingen„.571,55 1½48 1,44 ½0 10 U. Kaubb.. 1,791½751,69 1,64 1,59 1,56 2 U. Koblenz J2,072,091,971,2 J,88 10 U. 1,83 1,75 1,69 2 U. Nuhrort„.621,50 1,40.321,25 6 U. vom Reckar: Mannhelm„„ 3,12 ,062,99 2,91 2,84 2,88 F. 7 U. Heilbroun. 1094 0,95 0,88 0,85 0,85 V„ 1 Geld⸗Sorten. 5 .67 65 Muſſ. Impert——.— dre Slück 25 19 Wodars I„ 421—17 Enal. Soveretanß„ 20. 40—86 Kaufen Sie nur das beſte, Dr. Thompson's Seifenpulver gte und bequemſte Waſchmittel der Welt, und achten dabei genau auf den Namen„Dr. Thompſon“ und die Schutzmarke„Schwan“, Ueberall vorräthig. 62720 Mübel und Deeoratlonen L. J. eter, Kunstgewerbl, Etablissement l. Bangtg Hofmöbelfabrike, Mannbeim C 8, 3. Hunderttausende werden wũeggeworfen durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benußung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein ſachverſtändig und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu zjehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ tungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalh eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolgs zu erzielen. Ein berufener 558 iſt die älteſte Annoncen⸗Expedi⸗ tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim, D 2, 11 paßterre Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, iſt ſie mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agentuxen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerfrenden Publilum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenprelſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe bei belangreicheren Aufträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung, Man verſäume deßzalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Anngatars Auftrags erfl genau zu iuformiren. Bekauntmachun No. 1725. Die Sitzungen des Schwurgerichts pro 11. Quartal 1899 beginnen am 15170 Montag, 10. April 1899, Borm. 9 uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Gr. Landgerichtsdirektor Dr. Weſt und zu deſſen Stellvertreter der Gr. Laudgerichtsrath Trau b ernannt. Maunheim, 27. Februar 1899. Gr. Landgericht. poäfideut: Baumſtark. Felaunimachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche beir. (62) Ner. 20740 1. In der Gemeinde Doſſenheim(Amt Heidelberg) iſt die Maul⸗ und Flauenſeuch erloſchen. Mannheim 28. Febr. 1899. Großh., Bezirksamt: Sternberg. 15195 Stkanutmachung. Hagelſtatiſtik betr. (62) Nr. 21027J. Die Bürger⸗ meiſterämter des Bezirks werden an die Berichterſtattung gemäß unſerer Generalverfügung vom 16. März 1876 Nr. 8829— Amtsblatt Nr. 203 pro 1876— exinuert. 15192 Manuheim, 1 März 1899 Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Abnkursverfahen. No. 10040 In dem Konkurſe über das Vermögen des Nikolaus Schmitt, Kaufmann in Maunheim wurde das Verfahren nach Abhaltung des Schluß⸗ kerinins und Vollzug der Schluß⸗ pertheilung wieder aufgehöben. Maunheim, 28. Febr. 1899. Der Gerichtsſchreiber Genetal Anzeiger; 2 Amts⸗ und Kr eunntmachang Bürgergabholzes be⸗ treffend. „Nr 8868. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Berlooſung des Bürgergabholzes zettel gegen Eutrichtuug des Holzmacherlohns mit M..71 auf der Stadtkaſſe in Mannheim, ſowie an den üblichen Zahlungs⸗ tagfahrten im Nathhaus in Käferthal— d. i. jeden Samſtag Nachmittag— und ausnahms⸗ weiſe am Donnerſtag, den 9 März, Freitag, den 10. März und Samſtag, den 11. März lfd. Is,, jeweils Vormittags von —12 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr ebenfalls im Rath⸗ haus Käferthal in Empfang ge⸗ nommen werden können. Gleichzeitig werden diejenigen Gabholzberechtigten, welche ihr Gabholz bei der demnächſt ſtatt⸗ findenden Holzverſteigerung ver⸗ ſteigern laſſen wollen, erſucht, dies längſteus bis zum 11. März d. Is. bei den Zahlungstag⸗ fahrten in Käferthal, auf der Stadtkaſſe hier oder dem Ge⸗ meindeſekretariat in Käferthal anzumelden. 15177 Maunheim, 25. Februar 1899. Bürgermeiſteramt,. Martin. Hafet⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Centner prima Hafer, ganz oder getheilt, liefer⸗ bar nach unſerer Wahl, franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten mit Muſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag den 4. März d.., Vormittags 11 uhr, auf unſerem Büreau im ſtädt, Die Verlooſung des ſtattgefunden hat und die Loos⸗ Lilnar-E Ferein Mannbeim. Samstag, 4. März 1399, Abends 83½ uhr: Vereinsperfammlung im Lokale der Gambrinushalle. Der auf 18. kündigte Vortrag Februar anuge⸗ des Herrn Hauptmann der Land⸗ wehr J. Dettweiler über: „Die Hohenzollern“ findet beſtimmt ſtatt. Regie Kameradc Schwendemann. Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ein 15180 Der Vorſtand. Verein Kaiſerliche Marine Maunnbeim. Samſtag, 4. März 1899, Abeuds 3½ Uhr Vertiusverſammlung im Local„zur Landkutſche“. Die tameraden werden gebeten, recht zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. 15137 Der Vorſtand. NB Ehemalige Augehörige, ſowle Freunde der Marine ſind freundl, eingeladen. Friſche Sendung Ia. Fff. Batwürste a, Pumpernickel empfiehlt 15207 Eruſt Daugmann Nachf N 3, 12. Tel. 324. erkündigt des jetzigen Programms Sgramm anzuſehen(nur i . Das Nieſen⸗Programm bis 16. weitere Reclame über die phänomenalen Lei zu machen iſt wohl über⸗ Oflüſſig und bitte ich nicht zu verſäumen, das Pro⸗ m großen Saal). Während der Vorſtellung Restauration (Soupers à.50) ſowi März, 81 e Ausſchank des ſo ſehr beliebten Zacherlbräu München. Hch. Nottbusch, Direklor. Großherzogl. Amisgerichts. Riſſel. 15184 Blutorangen u 7, 23. 50891 Bauhoſe U 2 Nr. 5, einzureichen, Badische Bank zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ Anstalt für schwedische Bonkursverfahren. nung' derſelden An g derſelben in Gegenwart 7 7 7 85 8 5 22 No. 9852. In dem Konkurſe]etwa erſchienener Submittenten Span. 0¹ anlgen übernimmt unter Garantie e e 10 uger das Vermögen des Schrei⸗erfolgt i f. itiit.„ ge un urnen., germelter Jonaun Heinrich muß vobeg kennn eiſß nachkpn⸗ in beſter in Mannheimundin Karlsruhe Wec* . gei Ter⸗ 1 f⸗ 2 1* 2 755 nggage fin eece, 105 J. Hna 1, 5, die Aufbewahrung geschlossener Depositen, Fehlerbafter Lorperhattung, Fanweng zur Erhebung von 07 1 0 171 Breiteſtr. sowie die Aufbewahrung und Verwaltung von aeee inwendungen gegen das Schluß⸗ ädt. uhr⸗Auſta— Fopth j 750 5 55 iSmus, Iſchias, Er⸗ 25 perzeichniß und zur Veſchluß⸗ Maunheim. Bennthier i Hypothekendokumenten, trankungen d. Nervenſyſtems,* faſſung der Gläubiger über die Die Verwaltung,. armungschafts- u. Pflegschafts-Depots in Hlrzens, Sukzaneene, des 0 icht verwerthbaren Vermögens⸗ eee 14768 Birk⸗ l Schneehühner offlenem Zustande. Serzens, Stuhlverſtopfung! Kück vor Gr. Amtsgericht UIlbier,„ 95 Hie Bädische Bank 5 Samorrhoidalleiden, Bleich⸗ 5. Stock, Zimmer 18 beſtimmt Große Verſteigerung Oher 4 AisSe F lanen d 180 en Gih Ae. u ateit, Emphyſem, Zuf: 15185 à. aut Verlangen die Kontrole der Verloosungen Mittwoch, 22. März 1600,„m 19905 5 VBormittags 10 Uhr. Manuteim, 27. Febr. 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr. Niſſe Aonkuigperfahken⸗ Das- Nonktisverfahren über das Vermögen des Franz Bileck, Damenſchneider, Mann heim betk. 15669 Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind Mark 1007.— verfügbar. Laut dem bei Gr. Amtsge⸗ Aichie Mannheim deponirten Schlußverz ichniß ſind dabei Mk. 5¼.20 bevorrechtete, Mk. 4553.97 nicht bevorrechtete Forberungsbeträge zu berück⸗ lichtigen. Mannheim, 2. März 1899. Der Ronkursverwalter: Georg ßiſcher. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Wirthes Ludwig Bender, Mauunheim betr. 5 gerichtlich geneymigten Schlußverthellung, ſind Mk. Mittwoch den 15. März 1899, Nachmittags um 3 Uhr werden in dem früheren Stall⸗ gebäude neben der Kavallerie⸗ Kaſerne öffentlich gegen Baar⸗ zahlung nachſtehende ausgetrage⸗ nen Bekleidüngs⸗zc. Stücke ver⸗ ſteigert. ca 2000 Felbmützen 250 Schirmmützen 1200 Waffenröcke 760 Drillichjacken 1700 Halsbinden 1200 Tuchhoſen 1600 leinene Hoſen 1200 Unterhoſen 500 Mäntel 2000 Paar Stiefel 1500„ Schnürſchuhe 1000 Hemden 700 kg altes Meſſing 600 kg alte Tuchabfälle. Kaufliebhaber werden zu dieſer Berſteigerung eingeladen. Mannheim, den 3. März 1899. 2. Badiſches Grenadier⸗Regiment „Raiſer Wilhelm J. Nr. 110. Die Bekleidungs Kommi ſion. Liegenſchaf's verſttigerung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Wirth Johann Georg Schwarz Ehelente dahier * „ „ 2** * J. Kna wieder eingetroffen bei Georg Dietz, Hahnen, Capaunen poularden, Welsche RKheinsalm Forellen, Turbots Soles. Zuander c. 15208 H I. 5, Breiteſtraße. Lebend friſche Schellſiſche per Pfund 25 Pfg. Kieler Bücklinge 4 Stück 20 Pfg. 15091 am und Kündigungen von den bei ihir deponirten Werthpapieren; b. den Einzug von Zins- und Dividende-Koupons. verloosten und gekündigten Werthpapieren und Hypothekenzinsen; c. den Bezug neuer Kouponsbogen und definitiver Stücke; d. die Ausübung von Bezugsrechten, Konvertir- ungen und Einzahlungen nach Auftrag, ferner: den Ankauf u. Verkauf von Werthpapieren, sowie alle mit der Anlage von Kapitalien veie bundenen Obliegenheiten, und eröffnet provisions- treie verzinsliche Checkrechnungen. Bedingungen und Formulare sind von den beiden Bankanstalten unentgeltlich zu beziehen. Mannheim und Karlsruhe. 10005 kelephon 55h. 4. 2,. Direelion der Badischen Bank. 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Dies statt besonderer Anzefge. e Rrreenneen —. ̃ ˙ ˙]% ⁵ci-l————m⅜PH•?' ² VluŨ] ẽQ— — 1 1* —— — In der Synagoge ſtatt. Sen. Manaheim, 38. Märze Bekanntmachung. Die in Ausſicht genommene Wiederholung der mu⸗ flkaliſchen Aufführung findet Sonntag, den 5. März d. Js., Nachmittags 6 Uhr 14890 Eintrittskarten hiezu, ohne Vorrecht der Inhaber feſter cplätze, werden auf unſerer Kanzlei F 1. 2, Donnerſtag und Freitag, den 2. und 3. März d. Js., jeweils von Vormittags 10—12 Uhr und Nachmittags von —5 Uhr abgegeben. Mannh den 28. Februar 1899. Der Synagogeurath. Bade⸗u. Schwimm-Anſtalt Sfur Frauen und Mädchen.⸗G. In der heutigen Generalverſammlung wurde beſchloſ⸗ en, für das vergangene Geſchäftsjahr 2% Dividende „.— per Actie zu bezahlen, und ſind dieſelben gegen Auslieferung des 6. Dividendenſcheines an der Kaſſe der Herren i. II. Ladenburg 4 Söhne zu erheben. Manuheim„2. März 1609. 15164 Der Vorstand. Sonntag, den 5. März, 28 Uhr: Familien⸗Abend, wozu die verehrl. Mitglieder einladet 14975 Der Vorſtand. Odenwald-Club. Sektion Mauuheim Ludwigshafen Dountag, 5. März 1899: Programmtour. Ziel: Neckarthal. Neckargemünd—Bockfelſen—Tilly⸗ 2 ſtein—Dilsberg—Neckarſteinach Darsberg—Grein—Hirſchhoru. Marſchzeit 4½ Stunden. 15191 Ermäßigter Fahrpreis Mk..25. — Abfahrt 3 Uhr 42. Rückkehr 7 Uhr 47. Dieſe erſte Frühlingstour ſei beſonders den jüngeren in der Amgebung noch unbekaunten Mitgliedern e va ſie die ſchönſten Gebiete des Neckarthales berührt. Die Fahrkarten löſen ie Führer, bei denen auch Spezialprogramms bis 10 Minuten zor Abgang des Zuges zu haben ſind Gäſte willkommen. euer Wehr-Singchor. Sonntag, deu 5. Marz 1899, Abends 7 Uhr Familienahend dei Kamerad Chriſt, Q 1, 9, wozu wir unſere activen und paſſiven Mitglleder nebſt Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. 14704 e en is Aunoneen MkK..80 20 Prg. 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Walther, Senſchel's Sawager, Pferdebändler Herr Löſch. Grunert, Thierarzt Herr Eichrodt. Pubeh Handelsmann„Herr Hecht. ildebrand, Schmied. Herr Voſſin. auffe, Knecht bei Henſchel 55 15 Kaiſer. ranz. Kutſcher bei Diebengaar gderk Skemec. in Feuerwehrmann Herr Umlauf. Das Stück ſpielt in einem kleinen Badeorte.— Zeit: Sechziger Juhre. Kaſſeneröff. ½7 Uhr. Anf, präzis 7 uhr. Ende ¼10 Uhr. Nach dem dritten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Appollh. Iealer. Noch nie dagewesener Erfolg des Märzprogramms. 15119 io ur Elsie Leslie ¼lio uhr, 10 uhr Adolphi-Trio 10 uhr Sowie das übrige grossartige Programm. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 5. März, Nachmittags—6 Uhr: Grosses SGONCERT der Kapelle Petermann.*15127 Direktion: Herr Kapellmeiſter Petermann. huree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei, 85 Der Vorſtand. neree in Mauuheim. (Neckarvorſtadt), Direktion: Friedr. Kerſebaum. Freitag, 3. März 1399, Abends 3½ uhr Beuefice für Fräulein Ida Wunsch. 8Tiſerl vom Schlierſee oder: Die Brautſchau. zändliches Volksſtück mit Geſang und Tanz in 4 Akten, nach eine Erzählung des Dr. H. v. Schmid für die Bühne bearbeitet vo⸗ H. Neuert. 15195 Samstag: Keine Vorstellung. Wirihschaftseröffnung U. Empfenlung. Einem verehrl. Publikum, einer geehrten Nachbarſchaft die er⸗ gebene Mittheilung, daß ich am 1. März die Wirthschaft F 5, 21, übernom men habe. Gleichzeitig empfehle Lagerbier der Mannheimer Aec⸗ ktlenbrauerei Löwenkeller, ichte Pfälzer Weine, (Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit. Indem ich aufmerkſame Bedienung zuſichere, ſehe uſpruch entgegen. 8 Hochachtungsvollſt Friedr Waguer. Fopfwaſcen für Damen iſt bei eintretender warmer Witterung von größter Wichtigkeit. 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