e ee — Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter — Nr. 2870. (Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 60 Pfg. monatlich Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, ö Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6. 2 Mann der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ heimer 109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſenſte und verbreiltile Zeilung in Maunheim und Amgegend. Journal. Verantworklich: füür den politiſchen u. allg, Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov, Theil;! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil? Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannhermer Typograph Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal' iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) 5 ſämmtlich in Maunheim (Mannheimer Volksblatt. E 6, 2 Nr. 67 Mittwoch, 3. März 1399. Stenerlaſten und Arbeiterfürſorge. Die Sozialdemokratie pflegt es in aller agitatoriſchen Be⸗ arbeitung der Maſſen als etwas Selbſtverſtändliches, als eine unwiderlegbare Thatſache zu behandeln, daß die beſitzenden klaſſen ſich den Pflichten des Beſitzes entziehen, und daß ſie insbeſondere die ſtaatlichen Laſten auf den„armen“ und„kleinen“ Mann abwälzen. Wo es nicht gut möglich iſt, an der geſetz⸗ lichen Einrichtung einer, auf Deklarationspflicht beruhenden Ein⸗ kommenſteuer vorbeizukommen, wird wegwerfend von den„paar Prozent Einkommenſteuer“ geſprochen, die ja der wohlhabende Mann kaum verſpüre; auch 4 pCt. ſeien noch viel zu wenig, wenn es wenigſtens 10 oder 15 pCt. wären u. ſ. w. Da iſt es doch recht nützlich, daß man von Zeit zu Zeit einen Einblick gewinnt, wie es in Wirklichkeit um die„paar Prozent“ ſich verhält. Wir finden in den Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Polit. Nachrichten beiläufig einen Hinweis auf die Steuerlaſt eines Gewerbetreibenden in Dortmund, und möchten nicht ver⸗ fehlen daraus hervorzuheben was folgt: Ein Gewerbetreibender in der Stadt Dortmund bezieht aus ſeinem Gewerbe ein Einkommen von 6000., aus ſeinem Hausbeſitz noch 2800 ,, zuſammen 8800. Die ſtaatliche Steuer dafür beträgt 252, der Gemeindeſteuerzuſchlag 398,16. Außerdem hat er zu entrichten den Gewerbeſteuer⸗ zuſchlag mit 120,32, den Gebäudeſteuerzuſchlag mit 388,50 . Iſt der Mann Proteſtant, ſo kommt noch die Kirchenſteuer mit 88,20/ hinzu, iſt er Katholik ſo berechnet ſich dieſe Steuer für ihn ſogar auf 176,40 ¼. Alſo dieſes Einkommen von 8800 al iſt Alles in Allem belaſtet mit Abgaben in Höhe von 1247,18 oder 14.2 pCt., wenn der Steuerpflichtige Proteſtant iſt, und mit 1335,58 oder 15,2 pCt., wenn er Katholik iſt. Bei dieſem Gewerbetreibenden hat man es mit einem Ange⸗ hörigen der breiten Mittelſchicht zu thun, auf der ſich die be⸗ ſitzenden Klaſſen aufbauen, und zwar in Kegelgeſtalt, d. h. nach ohen ſpitz zuſammenlaufend. Je höher hinauf, deſto mehr ſteigt das Belaſtungsverhältniß. Bei dem Gewerbetreibenden, der hier als Beiſpiel angeführt iſt, fehlt noch die Leiſtung an Vermögensſteuer; ſie iſt vermuthlich zu geringfügig, weshalb ſie gar nicht mit eingerechnet iſt. Wo der Beſitz umfangreich genug iſt, ſpielt auch dieſe vom Kapital genommene Steuer eine nennenswerthe Rolle. Damit nicht genug: bei ſolchem Großbeſitz übt auch die Doppelbeſteuerung der Aktiendividende ihre volle Wirkung. Wenn der als Beiſpiel angeführte Gewerbetreibende in Dort⸗ mund bei 8800, Einkommen Alles in Allem bereits mit 14 bis 15 pCt. belaſtet iſt, ſo wird das zwölfmal größere Ein⸗ kommen mit 23—24 pCt. betroffen ſein! Denn dann ſteigt ſchon die Staatsſteuer bis zu 4 pCt. Demgemäß werden die kommunalen Zuſchläge etwa 7 pCt., die Realſteuern etwa 8 pCt., die Kirchenſteuer etwa 2 pCt. und die Vermögensſteuer und die Aktiendividendenſteuer etwa—3 pCt. vom Einkommen dieſes teichen Mannes zehren. Nach landläufiger Anſicht ſind aber 23—24 pCt. Steuerlaſt gerade genug, wenn man die reichen Leute im Lande feſtzuhalten wünſcht; und ſo lange das wirthſchaftliche Leben des Rückhalts am Großkapital, und der Unternehmunggeiſt des befruchtenden Einfluſſes von derſelben Seite her bedarf, wird es namentlich auch im dringlichſten Intereſſe der— lohnarbeitenden Klaſſen wünſchenswerth ſein, daß der Reichthum nicht auswandert. Aber der Staat und die Gemeinde haben nicht nur den Beſitzenden an direkten Laſten auferlegt, ſoviel allenfalls noch unter volkswirthſchaftlichen Geſichtpunkten ſtatthaft erſcheinen mochte, ſondern Reich und Staat haben auch ſonſt dafür geſorgt, daß der minder Begüterte ohne Neid das Vorhandenſein von Reichthum im Lande mit anſehen kann. Das Einkommen von 900 c abwärts iſt in Preußen und nach preußiſchem Beiſpiel in mehreren anderen Staaten von der Staatsſteuer gänzlich freigelaſſen. Die Gemeindeſteuer wird bis zu jener Einkommens⸗ grenze entweder nicht mehr erhoben oder ſie bewegt ſich in ganz geringen Sätzen(—6 oder 9). Bis zum Einkommen von 1800% aufwärts erreicht die geſammte Belaſtung in Staat und Gemeinde höchſtens den Satz von—4 pCt. Man wird auf die Verbrauchsſteuerabgaben im Reich ver⸗ weiſen,— nun, ja, ſie berechnen ſich auf 14—15/ auf den Kopf der Bevölkerung, und mögen auf die lohnarbeitenden Klaſſen einen etwas ſtärkeren Druck als den durchſchnittlichen ausüben. 15—16 ½/ belaſtend wirken ſollen, ſo ſteht dem gegenüber, daß als Wirkung der ſozialen Verſicherungsgeſetzgebung jährlich 300 Millionen und mehr in die lohnarbeitenden Klaſſen zurück⸗ ſtrömen. Das ſind auf den Kopf der betheiligten Klaſſen ziem⸗ lich genau wiederum 15—16„% im Jahr. Da halten ſich alſo Belaſtung und Rechtswohlthat des Verſicherungsdienſtes genau die Wage. Was bleibt dann an thatſächlicher Leiſtung der lohnarbei⸗ tenden Klaſſen übrig? Soweit ſie unter 900% Einkommen haben, lediglich die antheiligen Beiträge zur Krankenkaſſe und zur Inpalidenverſicherung, im Ganzen vielleicht—2 pCt. des mittleren Jahresverdienſtes eines Arbeiters. Soweit ſie über 900 c. Einkommen haben, auch—4 pCt. an öffentlichen Laſten. Hingegen ſteuert das höchſte Einkommen gerade im Weſten, wo der Reichthum von den Sozialdemokraten am meiſten angefeindet wird, 23—24 pCt. zu den ſtaatlichen und kommunalen Einrichtungen bei, nachdem es vorweg zu der Arbeiterverſicherung reichlich die Hälfte der Beitragskoſten er⸗ ſtattet hat. Es ſei nur noch hinzugefügt, daß alle dieſe Reformen— ſowohl auf dem ſteuerlichen, wie auf dem der Arbeiterfürſorge — den letzen anderthalb Jahrzehnten angehören, und daß ſie von den beſitzenden Klaſſen ſelbſt berathen, beſchloſſen und ver⸗ wirklicht ſind. Die Sozialdemokratie möge erſt mal ſagen, welcher moderne Staat ſich mit dem unſrigen in Vergleich ſtellen kann, Aus der Budgetkommiſſion. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte die Berathung des Kolonialetats fort. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Haſſe erwiderte der Kolonialdirektor Dr. v. Buchka, daß die endgiltige Entſcheidung über das Schickſal der ſogenannten neutralen Zone in Togo zunächſt noch nicht zu erwarten ſei. Eine einſeitige Be⸗ ſetzung dieſer Zone durch engliſche Truppen habe ſeines Wiſſens nicht ſtattgefunden. Im weiteren Verlaufe der Berathung weiſt der Kolonialdirektor die bekannten Beſchuldigungen des Afrika⸗ reiſenden Krauſe zurück. Müller⸗Sagan, Bebel und Graf Stol⸗ berg ſprechen ſich für die Strafverfolgung Krauſes aus, wozu ſich der Kolonialdirektor bereit erklärte. Beim Etat für Südweſtafrika beantragt der Berichterſtatter Prinz Arenberg die Streichung der eingeſtellten Unterſtützungen für die evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde in Windhoek und Swakopmund, da ſie zu unüber⸗ ſehbaren Konſequenzen führten. Die Poſition wird abgelehnt. Auf Antrag des Grafen Arnim und des Dr. Haſſe werden von der geſammten Poſition für Neubauten und Bewäſſerungs⸗ anlagen in Afrika 30 000 geſtrichen. Preußziſches Abgeordnetenhaus. Bei der Weiterberathung des Handelsetats im preußiſchen Abgeordnetenhauſe äußerte Handelsminiſter Brefelp geſtern auf eine Anfrage über Vermehrung der Fortbildungsſchulen, er erkenne an, daß dem Mangel an gut geſchulten und tüchtigen Technikern angeſichts der großen Anforderungen des wirthſchaftlichen Aufſchwungs möglichſt bald abzuhelfen ſei. Ein dringendes Bedürfniß, im Intereſſe der Bauſicherheit den Befähigungsnachweis einzuführen, liege bisher nicht bor. Die Regierung behalte ſich aber entſprechende Schritte vor. Bau⸗ unfälle ſeien meiſt auf das Fehlen der Bauaufſicht zurückzuführen. Die Reichsregierung werde der Frage näher treten, ſobald die noch zu bildenden Handwerkerkammern ſich über das Bedürfniß der Aus⸗ geſtaltung eines ſolchen Befähigungsnachweiſes ausgeſprochen haben. Bismarckhaus in Stendal. Von Stendal in der Altmark aus erläßt ein Ausſchuß, dem viele bekannte Perſönlichkeiten aus allen Berufen angehören, einen Aufruf zur Errichtung eines Bismarck⸗Hauſes, das die über das Grab hinaus fortlebende Liebe, Verehrung und Dank⸗ barkeit des deutſchen Volkes für den Begründer des Reiches dauernd ſichtbar verkörpern ſoll. Die Stiftung ſoll zunächſt ein Archiv umfaſſen, in dem Alles angeſammelt wird, was an Briefen und Urkunden von der Hand des großen Kanzlers vorhanden iſt, ferner eine Bibliothek, in der alle auf Bismarck und ſein Wirken ſich beziehenden Werke des In⸗ und Auslandes Aufſtellung finden ſollen, ſowie ein Muſeum aller im Privatbeſitze befindlichen Erinnerungen an Bismarck, Denkmünzen, bildlichen Darſtel⸗ lungen, Modelle zu Bismarck⸗Denkmälern u. ſ. w. Errichtet wer⸗ den ſoll die Stiftung in Stendal(Altmark) das zu der Familie v. Bismarck ſeit Jahrhunderten enge Beziehungen hat. Beiträge nehmen die Deutſche Bank in Berlin und deren Filialen entgegen. Naktionär⸗ultramontaues Bündniß in Sicht. Nachdem von der klerikalen und konſervativen Preſſe ge⸗ meinſchaftlich die Agitation für ein reaktionäres Volksſchul⸗ geſetz betrieben worden iſt, hat ſich die konſervative Partei im bpreußiſchen Abgeordnetenhauſe entſchloſſen, einen Antrag auf Vorlegung eines ſolchen Geſetzentwurfes einzubringen. Wie weit die Intereſſengemeinſchaft der katholiſchen und evangeliſchen Orthodoxie geht, zeigt der Wortlaut des konſervativen Antrages, in welchem genau der Anſpruch auf die Sicherung des Rechtes Aber wenn hier die Verbrauchsabgaben ſelbſt mit (Geltphan⸗Ur. 218.) der Aeltern wiederkehrt, wie er von den ultramontanen Geiſtern feſtgehalten wird. Alle Erfahrungen und Erörterungen der letzten ſieben Jahre haben alſo nichts genutzt, die Konſervativen laſſen ſich genau ſo als Vorſpann für die Ultramontanen in det Schulfrage verwenden, wie ſie es vor ſieben Jahren bei dem Schulgeſetze des Grafen Zedlitz gethan haben; ſie haben den Wunſch der Freikonſervativen zurückgewieſen, den Antrag auf Regelung der Schulunterhaltungspflicht mit zu unterzeichnen, weil ſie dieſe ſo dringende Aufgabe der Schulvberwaltung zum Hebel benutzen wollen, um ſich den Einfluß auf die Schule über⸗ haupt zu ſichern. Die Konſervativen haben ſich in der Schulfrage ſtets als fanatiſche Politiker erwieſen; auf ſie hat es noch nicht den geringſten Eindruck gemacht, wenn ihnen nachgewieſen wurde, daß ſie mit ihrer Schulpolitik nur die Intereſſen des Ultramon⸗ tanismus förderten. Dieſe Ausſicht ſcheint für ſie nichts Ab⸗ ſchreckendes zu haben, zumal nachdem der Präſident des Reichs⸗ tags Graf Balleſtrem die gemeinſamen Berührungspunkte beider Parteien auf dem Feſtmahle hervorgehoben hat. Man kann alſo mit ziemlicher Gewißheit annehmen, daß man am Vorabend eines konſervativ⸗klerikalen Bündniſſes ſteht, und was das deutſche Volk davon zu erwarten hat, iſt bekannt genug. Deutſchland und China. In einem Bericht an den North China Herald aus Itſchufu (Schantung) vom 10. Januar heißt es:„Die fremdenfeindliche Bewegung iſt nichts weniger als beigelegt. Von einer Thätigkeit der deutſchen Behörden hören wir nichts, aber es wird immer klarer, daß ſie etwas Entſcheidendes unternehmen müſſen, wenn ihr Anſehen in der von ihnen ausgewählten Einflußſphäre auf⸗ recht erhalten werden ſoll... Geſtern Abend meldeten Boten, daß in Kütſchou und Jitſchou neue Plünderungen begangen wor⸗ den ſind. Der Bezirk von Jitſchou, an der Küſte ſüdweft Kiautſchou, iſt thatſächlich im Zuſtande des Aufruß wegung gegen die Fremden führen einflußreiche aufordern,„gegen die Fremden(die Deutſ 2) zu fechten, die man nur zu Waſſer zu fürchten braucht, die aber nicht wagen, ihre Schiffe zu verlaſſen.“ Die deutſche katholiſche Skation von Tutſchau bei Jitſchou iſt ausgeraubt und zerſtört worden.“ Ferner bringt die in Tſintau erſcheinende Deutſch⸗Aſiatiſche Warte einen langen Bericht über den thätlichen Angriff, den der Bergaſſeſſor Krauſe in Tſzekou, 4 Tagereiſen von Tſintau, am 595 Dezember v. J. durch den chinefiſchen Pöbel zu beſtehen 25 Der„Times“ wird gemeldet, der deutſche und der engliſche Konſul hätten es abgelehnt, mit dem Taotai von Shanghai über die Ausdehnung der fremden Niederlaſſungen weiter zu ber⸗ handeln, da er ſeit einiger Zeit eine ausweichende, geradezu wider⸗ ſtrebende Taktit beobachte. Es werden nunmehr Schritte gethan, den Vizekönig zu bewegen, daß er alsbald einen Spezialkom⸗ miſſar ernenne zur Regelung der Angelegenheit. Ferner ſollen die Geſandten der drei Mächte beauftragt werden, darauf zu dringen, daß in der Sache endgiltige Weiſungen ertheilt werden. Hofnachrichten urd Perſönliches. Wie alljährlich wird auch in dieſem Sommer die geſammie Kaiſerliche Familie mit Ausnahme der beiden älteſten Prinzen reichlich 8 Tage auf Schloß Urville bei Metz zubringen, und zwar iſt dafür die Zeit zwiſchen dem 10. und 20. Juni in Ausſicht genommen. Das Befinden des amerikaniſchen Präſdenten M' Kinley ſoll zu wünſchen übrig laſſen. Die Laſt der öffenk⸗ lichen Geſchäfte hat ihn mitgenomen und er ſieht völlig über⸗ arbeitet aus. Er ſchläft nicht gut und iſt nervös. Geſtorben ſind: Der Generalmajor z. D. Roage in Wiesbaden.— Der Fabrik⸗ beſitzer A Hohmann in Düſſeldorf.— Der Juſtizrath Rechts⸗ anwalt Bulich in Köln. n, die Kurze Nachrichten. Im Reichstage werden die Oſterferien am 21. März beginnen und bis zum 11. April währen. Betreffs des Bankgeſetzes beſtehen jetzt Verhandlungen wegen des Compromiſſes, wonach das Grundkapital der Reichs⸗ bank um 60 anſtatt nur um 30 Millionen Mark erhöht werden ſoll, wodurch dann im Plenum die Annahme des Kommiſſions⸗ beſchluſſes wegen Verlängerung des Privilegs um 20, ſtatt um 10 Jahre geſichert würde. Gegen den Geſetzentwurf betr. die Waarenhaus⸗ ſteuer haben als Vertreter von 20 000 Handels⸗ und Gewerbe⸗ treibenden die Delegirten des„Bundes der Handels⸗ und Ge⸗ werbetreibenden“ und des„Centralvpereins ſelbſtändigerchewerbe⸗ treibender von Berlin“ in einer Berathung Stellung genommen. Offiziös wird beſtätigt, daß erneute Verhandlungen zwi⸗ ſchen der Regierung und Vertretern des Vereins Berliner Ge⸗ treide⸗ und Produktenhändler über die Wie derherſtel⸗ lung einer Produktenbörfe ſtattfinden⸗ sEine neue Schnellzugsverbin dung zwi⸗ ſchen Berlin und Konſtantinopel über Breslau, Krakau, Czernowitz, Buzen(Rumänien), Conſtanza und von dort zu Schiff nach Konſtantinopel wird jetzt geſchaffen. Die Fahrzeit von Berlin bis Konſtantinopel wird 44 bis 45 Stunden betragen. =oen. 7* eneral Anzeigern 8 Mäffuheſn, 8. Mäirr: Die Berliner Korrefp.“ beſprſcht in einem Arkfkel die dem Reichstage zugegangene Novelle zur Gewerbeord⸗ nung. Der Entwurf ſei beſtrebt, den thatſächlichen Zuſtänden ber Gegenwart größtmöglichſte Schonung angedeihen zu laſſen. Er verſpreche die Beſeitigung vielfach mit Recht beklagter Zu⸗ ſtände in den Verhältniſſen der Handelsangeſtellten, ebenſo ſtelle er die Weiterführung der ſtaatlichen Sozialpolitik um einen be⸗ deutungsvollen Schritt dar und bedeute einen neuen Bauſtein ollen zur Geſundung des Mittelſtandes. Bei der geſtrigen Erſatzwahl zum preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe im Wahlbezirk Trier I1 wurde für den verſtorbenen Centrumsabgeordneten Dieden Jäger(Centr.) mit 207 von 222 abgegebenen Stimmen gewählt. Der„Verein deutſcher Zellſtoff⸗FJabri⸗ kanten“ richtet eine Eingabe gegen den neuen Po ſt⸗ Zeitungstarif an den Reichstag. 63 Fabriken der Zellſtoff⸗ Branche beſchäftigen zur Zeit nahezu 10 000 Arbeiter und erzeugen jährlich an 300 000 Tonnen Zellſtoff im Werthe von mehr als 60 Millionen Mark. Hohe Kapitalanlagen ſtecken in der Zellſtoffinduſtrie, die durch Verminderung des Abſatzes an Druckpapier ernſtlich gefährdet würde, da ſie ſich auf keinen Fall durch Erhöhung des Auslandsabſatzes ſchadlos halten Tönnte. In Gumbinnen fand das 150jährige Stiftungsfeſt desz Oſtpreußiſchen Füſilier ⸗Regiments Nr. 33 Graf Roon unter ſehr zahlreicher Betheiligung früherer Offiziere und Mannſchaften des Regiments ſtatt. Der auf ſein Erſuchen, wie geſtern gemeldet, zur Dispoſition geſtellte Admiral v. Knorr wird à la suite des Seeoffi⸗ zierkorps in den Marineliſten geführt werden. Kapitän zur See Geißler wurde zum Kontreadmiral befördert; Kapitän zur See v. Schuchmmann, Kommandant von Helgoland, erhielt den Charakter eines Kontreadmirals. In Deutſch⸗Südweſtafrika ſollen Reſervate für die Eingeborenen geſchaffen werden, in denen dieſe unter Führung der Miſſion in der Cultur gehoben werden können. Die Plätze Rietmond und Kalkfontein ſind jetzt zum unveräußer⸗ lichen Eigenthum des Witboiſtammes erklärt worden. Die öſterreichiſche Artillerie ſoll um ein Drittel vermehrt und das Syſtem der Schnellfeuerkanonen einge⸗ führt werden. Außerdem wird ein neues Armeekorps in Brünn gebildet. Die Schulſchiffe„Charlotte“ und„Stoſch“ ſind vor Tanger in Marokko eingetroffen. Man vermuthet, daß dies in der Abſicht geſchehen iſt, um den berechtigten Forde⸗ rungen deutſcher Staatsangehöriger in Marokko Nachdruck zu verleihen. Das„Newyork Ipurnal“ veröffentlicht die Meldung, Admiral Dewey habe in Manila geſagt:„Es ſcheint meinSchickſal, hier draußen zu ſterben. Ich fange an, zu glauben, baß Niemand das Vaterland wiederſehen werde. Der Feldzug nimmt eine derartige Geſtalt an, daß ich nicht daran denken kann, heimzugehen.“ Deutſcher Reichstag. Berlin, 7. Mürz. Präſtbent Sraf Balleſtrem eröffnet die Sizung und theilt irrt, daß Abgeordneter v. Arnswaldt⸗Boehme(5. hannoverſcher Wahlkreis) geſtern Abend geſtorben iſt. Die Mitglieder erheben ſich Edon den Sizen. Erſte Berathung des Geſetzentwurfs betreffend die gemefn⸗ ſamen Rechte der Beſitzer von Schuldver⸗ ſchreibungen. Staatsſekretär Dr. Nieberding begründet den Entwurf mit bem Hinblick auf die Wichtigkeit des Verlehrs mit Obligationen, die in Höhe von etwa 10 Milliarden umlaufen. Sie hätten für den kleinen Kapitaliſten neben manchen Vortheilen auch den Nachtheil, daß die In⸗ Haber ſolcher Papiere miteinander nicht in Zuſammenhang ſtehen. Sie müßten im Stande ſein, ihre Intereſſen gegenüber dem die Schulden Kontrahirenden gemeinſam zu vertreten; der Unternehmer müßte ſich mit ſeinen Gläubigern über gewiſſe Fragen in Verbindung ſezen können. Der Geſetzentwurf ſolle nun den Inhabern von Schuld⸗ verſchreibungen eine Organiſation geben und zweitens dieſe Organi⸗ ſation ſo geſtalten, daß eine Vergewaltigung der Minderheiten nicht ſtaltfinden könne. Gelinge es, dies zu erreichen, ſo würde der Reichs⸗ tag einen für das wirihſchaftliche Leben des Volkes wohlthätigen Schritt thun. Abg. v. Strombeck(Centr.): Die Vorlage bedürfe der Ver⸗ befſerungen. Sie biete namentlich keinen genügenden Schutz gegen die Vergewaltigung der Minderheiten, da die Betheiligung an Verſamm⸗ kungen von Zufälligkeiten abhänge. Er beantrage Verweiſung an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern, in der neben Juriſten auch die Land⸗ wirthſchaft vertreten ſein müßte. Abg. Büſing(natl.): Die Vorlage ſei gründlich durchgearbeitet, Has Bedürfniß dafür vorhanden und für die Minderheiten ſeien ge⸗ gügende Schutzmaßregeln getroffen. Abg. Schrader(freiſ. Volksp.): Der Entwurf bringe nur zur Erſcheinung, was ſchon längſt Thatſache ſei, daß die Beſizer gleſcher Obligationen eine Intereſſengemeinſchaft bilden. Alle billigen An⸗ forderungen ſeien im Allgemeinen erfüllt. Abg. Lenzmann(freiſ. Vollsp.): Die Minderheiten ſeien nicht genügend geſchüßt, außerdem greife die Vorlage in ſchärfſter Weiſe in Pribakrechte ein und trage die Staatsautoritat in ganz neue Gebiete. Nach einigen Bemerkungen des Abg. Beckh wird die Vorlage an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern verwieſen. 5 Erſte Berathung des Hypothekenbankgeſetzes. Staatsſekretär Dr. Nieberding: Die Nothwendigkeit einer geſetzlichen Beſſerung des Hypothekenbankweſens ſei niemals in Zweifel gezogen worden. Seit Jahren ſtänden die verbündeten Regierungen auf dem Standpunkte, daß die Regelung der Frage dringend ſei, zweck⸗ mäßig abr erſt nach Abſchluß der Reform des bürgerlichen Rechts erfolgen könne. Auch in der Oeffentlichkeit ſei das Bedürfniß der Regelung des Hypothekenbankweſens anerkannt. Wenn wir über⸗ haupt nicht auf eine Regelung auf dieſem Gebiete verzichten wollen, ſo müſſe eine ſolche möglichſt bald erfolgen. Der Verkehr der deutſchen Hypothekenbanken repräſentirte 1897 einen Werth von faſt 6 Milliarden Mark. Hier könnte ſich nun das Verhältniß entwickeln, daß die weniger ſtarken Banken den ſchwächeren Gläubigern gegenüber einen zu großen Einfluß gewinnen. Die Vorlage ſolle das ganze Gebiet des Hypothelenbankweſens nach der rechtlichen und wirthſchaftlichen Seite regeln. Sie beruhe auf ſehr eingehenden Vorarbeiten. Auf Grund des ſo gewonnenen ganz gewaltigen Materials ſei der Entwurf entſtanden, um deſſen wohlwollende Beurtheilung er bitte. Die Ge⸗ ſchäfte der Hypothekenbanken hätten ſich gewaltig vermehrt. Auch ſei hervorzuheben, daß ſie aus allen Theilen des Landes Erſparniſſe, namentlich des Mittelſtandes, heranziehen. Es ſcheine, als ob ihre Tendenz dahingehe, daß ſich in ihnen mehr und mehr der Schwerpunkt des Realkredits in Deutſchland ausdrücken wird, beſonders da ihre Verwaltung meiſt durchaus ſolide ſei. Abg. Rettich(konſ.) iſt im Allgemeinen mit dem Entwurf ein⸗ verſtanden, beſonders da die beſtehenden Einrichtungen geſchont werden ſollen. Fraglich ſei, ob die Genoſſenſchaften zum Betrieb des Pfand⸗ briefgeſchäfts zugelaſſen werden ſollen. Im Allgemeinen aber ſeien 0 dem Entwurf die Pfandbrief⸗ und Hypothekenbeſitzer genügend geſchützt. Abg. Büſing(natl.): Das Hypothekenbankweſen einheitlich zu regeln, ſo nothwendig geworden. Auch ſeine Partei ſei mit dem Ent⸗ wurf im Weſentlichen einverſtanden. Die Durchführung der Be⸗ leihungsgrundſätze ſei indeſſen zu allgemein gehalten. Bei der Menge juriſtiſcher, wirthſchaftlicher und ſpeziell techniſcher Fragen der Vor⸗ lage ſei eine eingehende Kommiſſionsberathung am Platze. Abg. Spahn(Centr.) ſchließt ſich letzterem Vorſchlage an. Abg. Munckel(freiſ. Volksp.) bemängelt Einzelheiten bezüglich der Beſtimmungen über den Pfandhalter, Beleihungsgrundſätze und Staatsaufſicht, iſt aber im Allgemeinen mit der Vorlage einverſtanden. Abg. Gamp(Reichsp.): Schon die vielfache Durcharbeitung der Vorlage beweiſe ihre Schwierigkeit. Weſentlich für die Sicherung der Forderungen ſei die Solidität der Verwaltung. Er vermiſſe in dem Entwurf genauere Beſtimmungen über die Beleihung von Baugrund⸗ ſtücken; in dieſer Beziehung ſeien gewiſſe Einſchränkungen erforderlich. Abg. Dr. Hahn(Bund d. Landw.) ſtimmt der Kommiſſtons⸗ berathung zu, bemängelt aber Einzelheiten in der Zulaſſung der Pfand⸗ briefe zum Börſenverkehr. Abg. Calwer(Soz.) kann den Ausführungen des Leutnants Hahn(der Abg. Dr. Hahn iſt in der Interimsuniform eines Leutnants der Reſerve erſchienen) nicht zuſtimmen. Die Abſtellung von Mängeln könne in der Kommiſſion erfolgen. Die ſtaatliche Aufſicht könne nicht weiter ausgedehnt werden. Präfident Graf Balleſtrem bezeichnet unter großer Heiterkeit die Anrede des Abg. Hahn als Leutnant Hahn als harmlos, aber unpaſſend. Nach einigen Bemerkungen des Abg. Lenzmann(frſ. Volksp.) wird die Vorlage an dieſelbe Kommiſſion wie der erſte Gegenſtand der Tagesordnung überwieſen. 5 Uebermorgen 1 Uhr: Lex Heinze und die verſchiedenen Anträge Zu. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 8. März 1899 * Das Großherzogspaar wird der heute in Karlsruhe ſtatt⸗ findenden Bismarck⸗Gedenkfeier, die in der Feſthalle abgehalten wird, beiwohnen. *Ve ſetzungen und Ernennungen. Es verlautet, der Direktor des Verwaltungshoſes v. Stöſſer trete in den Ruheſtand und werde durch den Konſtanzer Landeskommiſſär Engelhorn erſetzt, letzterer durch den Karlsruher Amtsvorſtand v. Bodman. „Bapiſche Kilometerhefte. Reiſende, die ſüdlich Mannheim badiſche Kilometerhefte benützen wollen, können dieſe Hefte ſchon in Mainz, Centralbahnbof, bei der Fabrkartenausgabeſtelle abfertigen 8 Das Aufſuchen des Schalters in Mannheim bleibt dadurch erſpart. » Schneebeobachtungen. Am Morgen des 4. März(Samſtag) ſind beim Feldberger⸗Hof nur noch ö Centimeter gelegen; alle übrigen Beobachtungsſtellen waren ſchneefrei. „Bei dem Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe ſind im Jahre 1898 105 Fälle anhängig geworden und zwar 29 Berufungen gegen Entſcheidungen der Bezirksräthe und 76 Klagen in Sachen, in denen der Verwaltungsgerichtsbof in erſter und letzter Inſtanz erkennt. Vom Jahre 1897 waren auf das verfloſſene Jahr übergegangen: 24 Fälle. Von dieſen 129 Fällen wurden 102 erledigt, und zwar 75 durch Urtheil, 5 durch Unzuläſſigkeitserklärung, und 22 durch eeee Vergleich, VBerzicht und Perühenlaſfen. Unerledigt gingen 27 Fälle auf das Jahr 1899 über. * Aus der Haudelskammer. Allgemeine deutſche Sportausſtellung München 1899. Nach amtlicher Mittheilung iſt der Anmeldetermin für dieſe unter dem Protektorate Sr. Königl, Hoheit des Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern in München vom 15. Juni bis 16. Okkober ſtattfindende Ausſtellung bis zum 1. Apriß verlängert worden. Das Unternebmen erfreut ſich der Förderung und Unterſtützung der kgl. bayeriſchen Staatsregierung und ſoll eine möglichſt reichbaltige Sammlung ſolcher gewerblicher und induſtrielles Erzeugniſſe werden, welche zur Ausübung des Sports erforderlich ſind ooer im Sport die Veranlaſſung ihrer Herſtellung haben. Dis Ausſtellung wird vom allgemeinen Gewerbeverein in München ver⸗ anſtaltet und ſoll einen hervorragenden gewerblichen und induſtriellen Charakter erhalten. Die Vorführung der praktiſchen Bethätigung der verſchiedenen Sporte wird mehr nebenſächlich behandelt werden. Die Druckſachen der Ausſtellung, wie Programm, Anmeldebogen, Pläne u. ſ. w. können durch das Bureau der Handelskammer be⸗ zogen werden. * Die Gründung eines Lehrerheims wird gegenwärtig in der badiſchen Lehrerſchaft lebhaft erwogen. In der Anſtalt ſollen leidende Kollegen während der Ferien um verhältnißmäßig billiges Geld Ruhe und Erbolung finden. Herr Hauptlehrer Joſ. Auguſt Büchler in Heidelberg hat bereits in bhochherzigſter Weiſe einen am weſtlichen Abhange des Königsſtuhls auf dem ſog. Bierfelderhof gelegenen Bauplatz zur Verfügung geſtellt. „Zur Verlegung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik wird der„Frkf. Ztg'“ geſchrieben: Verſchiedene Blätter melden, die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik wolle in Rückſicht anf die Reform des bayeriſchen Gewerbeſteuer⸗Geſetzes ihr Gtabliſſemeut nach Rheinau auf badiſches Gebiet verlegen. Die Meldung iſt in dieſer 91 85 nicht richtig. Es handelt ſich einſtweilen nicht um eine Ver⸗ egung des ganzen Unternehmens, wohl aber wird in den Kreiſen der Verwaltung ernſtlich erwogen, alle Neu⸗ anlagen im Rheinauer Hafengebiet zu errichten. Zu⸗ uächſt wird es ſich um die Errichtung der Indigo⸗ fabrikation handeln. * Der Kampf der Petroleum⸗Detailiſten gegen die Monopoliſten. Vor einiger Zeit haben wir mitgetheilt, daß die hieſigen Petroleum⸗Monopolgeſellſchaften den Verſuch gemacht haben, den Petroleum⸗Apparaten der Detailiſten Schlöſſer anzuhängen, um auf dieſe Weiſe es den Detailiſten unmöglich zu machen, auch von anderer Seite Petroleum zu beziehen. Die Detailiſten leiſteten jedoch dem Vorhaben der Monopolgeſellſchaften gegenüber energiſchen Wider⸗ ſtand. Da verfielen die Monopoliſten nun auf den Ausweg, die Schlöſſer in Abweſenheit der Dekailiſten anzubringen oder bei ihnen den Glauben zu erwecken, daß der Schlüſſel ihnen zur Aufbewahrung übergeben werde. Natürlich ſtellte ſich bald die wahre Sachlage heraus und die Monopoliſten mußten ſich bequemen, die Schlöſſer wieder ent⸗ fernen zu laſſen. Somit haben die Detailiſten einen vollſtändigen Sieg über die Monopoliſten davongetragen. Die Monopoliſten hatten eben die Widerſtandskraft der Detailiſten, die von der öffentlichen Meinung unterſtützt und geſtärkt werden, unterſchätzt. Trotz alledem bleiben derartige Vorgänge ſehr bedauerlich. Sie beweiſen auch, wie wenig Rückſicht die Monopoliſten auf die Wünſche und Intereſſen anderer Kreiſe nehmen, wenn ſie die Macht in den Händen haben. Für das ſehr bedürftige goldene Hochzeits⸗ Jubelpaar Hoffmann gingen bei uns ein: Transport 524.00., von E. R. 10., von Ungenannt 10 M. Summa 544,00 M. Weitere Spenden für die hochbetagten armen Leute nimmt gern entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“, Die Auforderungen der Krankeupflege ſind mit jedem Jahr wachſende; die Abtheilung III des Badiſchen Frauenvereins, Abtheilung für Krankenpflege, empfindet dies in beſonderem Maße, So groß auch die Zahl ſeiner ausgebildeten und in der Arbeit be⸗ griffenen Schweſtern iſt, ſte entſpricht den Anforderungen, den Be⸗ dürfniſſen und den ſich mehrenden Bitten um Ueberlaſſung von Schweſtern noch nicht. Der Verein braucht mehr Kräfte, um ſeinem Liebeswerk auf dem Gebiet chriſtlicher Krankenpflege zu genügen. Bei den hohen Anſprüchen, welche die heutige Krankenpflege an eine Pflegerin ſtellt, iſt der Wunſch beſonders gerechtfertigt, daß ſich mehr Kräfte aus gebildeten Kreiſen unſerm Liebeswerke anſchließen möchten, welche mit weilerem Geſichtskreis eine gediegene allgemeine verbinden, vermöge welcher ſie in der Lage ſind, dem Arzte richtige Verſtändniß für ſeine Anordnungen entgegenzubrinaen und bei dem Kranken Achtung und Vertrauen zu erwecken. Jungfrauen und Wittwen finden in dieſem Beruf erfolgreiche, ernſte, aber auch inner⸗ lich lohnende Thätigkeit. Diejenigen, die von einer höheren Auf⸗ faſſung des Berufes erfüllt, ſich ihm widmen wollen, körperliche Kraft und Feſtigkeit des Willens beſitzen, den ſchwierigen Auforde⸗ rungen zu eutſprechen, ſinden ſtets Aufnahme. Anmeldungen können jederzeit erfolgen und die näheren Bedingungen bei dem Vorſtand der Abtheilung III des Badiſchen Frauenvereins in Karlsruhe er⸗ fragt werden. * Schutzvorrichtung gegen Blitzgefahr. Die Telegraphen⸗ verwaltung läßt gegenwärtig an ſämmtlichen Telephonapparaten Schutzvorrichtungen gegen Blitzgefahr anbringen. Die Stromleitung muß kurz vor dem Apparat die Vorrichtung paſſieren. Schlägt der Blitz in die Leitung, ſo kann der elektriſche Strom nur bis zu der Vorrichtung drängen. Hier entzündet ſich die in einem Glasröhrchen befindliche Zündmaſſe, wodurch der Leitungsdraht ſofort zum Schmele zugebracht wird. Miß Balmaine's Pergangenheil. Noman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten,) 34)(Fortſetzung.) „Nun, Lord Airdrie, ich will Ihnen jetzt erlauben, mich ans Büffet zu führen und mir eine Taſſe Kaffee zu verſchaffen“, ſagte Lady Germaine ſich erhebend.—„Ach, ich bitte ſehr um Entſchuldigung, ich bin recht unaufmerkſam geweſen.“—„Durchaus nicht; ich muß ſtehen, ich möchte nur aus der Nähe dieſer Frau wegkommen. Wenn ie in meiner Nachbarſchaft iſt, dann überläuft mich gleich eine Gänſe⸗ haut. Ich lenne eben Manches aus früheren Jahren, müſſen Sie wiſſen. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, da ſie in dem Bureau ihres Vaters in Arminſter lebte, ſowie an den Aufruhr, den ihre Heirath mit Tom Balmaine hervorrief. Es herrſcht ſehr viel Kaſtengeiſt hier, und ich kann die Eindringlinge nicht ausſtehen. Nun, ich kann jetzt doch eine Taſſe Kaffee trinken, nachdem ich ſchon einmal hier bin,“ fügte ſie hinzu, indem ſie ſich im Speiſezimmer niederließ. Als Lord Airdrie mit dem Kaffee zurückkam, war das Zimmer gebrängt voll. Der Lancier war zu Ende und Miß Balmaine unter⸗ hielt ſich mit Lady Germaine, während ihr Tänzer mit ſchlecht ver⸗ hehlter Ungeduld daneben ſtand und auf ſie wartete. Ein vorbei⸗ ſtreifender Ellbogen aber ſtieß an Lord Airdries Arm. ſo daß die Taſſe in ſeiner Hand umfiel und ein Theil des braunen Inhalts ſich auf Miß Balmaines ſchönes weißes Kleid ergoß. Es entſtand eine große Verwirrung: überſtrömende Entſchuldigungen, angebotene Taſchen⸗ lücher und laute, ärgerliche Klagen von Lady Germaine. Miß Bal⸗ maine aber nahm mit volltomemner Selbſtbeherrſchung den Unglücks⸗ fall ſehr leicht. „Es iſt mir außerordentlich leiß,“ ſagte Lord Airdrie.„Waz kann ich denn ihun, um Ihnen meine Zerknirſchung zu beweiſen und ren Zorn zu beſänftigen?“—„Wenn Sie ſo gut ſein wollen und mich auß dem Gedränge ſühren, dann gehz ich in dis Damengarberahs Und laſſe mein Kleid abwaſchen. Es iſt wirklich nicht der Mühe werth, ſich darüber aufzuregen“, ſagte ſie aufſtehend. „Soll ich hier warten und Sie dann in den Ballſaal zurück⸗ führen?“ fragte er, als er ſie den Händen einer iheilnehmenden Kammer⸗ zofe übergeben hatte.—„Ich danke Ihnen ſehr. Aber bitte, bemühen Sie ſich nicht weiter, ich finde mich ſchon allein zurück“, antwortete ſie mit einem gleichgiltigen Kopfnicken. Als ſie ein paar Minuten nachher mit reparirtem Schaden wieder heraustrat, fand ſie ihn noch auf dem Flur wartend.—„Ach, das iſt ſehr gütig von Ihnen, aber wirklich unnöthig“.—„Durchaus nicht, kann ich ſanſt noch etwas für Sie thun?“ „Ja, bitte, Sie können mir eine Portion Erdbeereis verſchaffen“. Zwei oder drei Minuten ſpäter ſaß Miß Balmaine in einer be⸗ haglichen, mit Palmen verzierten Ecke und aß ihr Erdbeereis. Lord Airdrie hielt ihren Fächer und wartete mit widerſtrebender Höflichkeit. „Tanzen Sie nichte fragte ſie plötzlich.—„Nein, ich glaube, ich habe ſeit meinem einundzwanzigſten Jahr nicht mehr getanzt“.—„Oh! damals war ich noch in Tragkleidern und tanzte in den Armen meiner Kinderfrau“. „Ich komme Ihnen wohl ſehr alt vors“ fragte er.—„Nun— ein bischen ſchon“, erwiderte ſie mit einem Lächeln.—„Für wie alt halten Sie mich denn?“— Für vierzig— oder fünfundvierzig. Ich habe gar kein Talent, Andere auf ihr Alter zu ſchätzen. Habe ich dies⸗ mal recht gerathen?“ „Nein“, antwortete er,„aber ich glaube, jeder iſt ſo alt, als er aus⸗ ſieht, man hat eben Page de son coeur!“—„Eine Frau iſt ſo alt, als ſie ausſieht, ein Mann aber ſo alt als er ſich fühlt, heißt es. Nun, ich bin zwar kein Mann, aber ich fühle mich wenigſtens vierzig Jahre alt“.—„Wirklich, Miß Balmaine, warum denn?—„Warum?“ ſte bewegte leicht die Augenliver und zuckte mit den Schultern.„Es würde Sie nicht im Geringſten intereſſiren, wenn ich es Ihnen er⸗ warum gehen Sie denn auf Bälle, wenn Sie doch nicht anzen „Ich komme um mich nützlich zu machen— um alte Damen zu Tiſch 1 führen.“—„Und um Kafſeetaſſen über Junge auszugießen“. — Miß Balmaine! Das nenne ich unedel!“—„Das iſt es aucht Sie lachte wie ein Wallen Sie nic Nlag nehnend Danke, gerne. Aber werden mich Ihre Tänzer nicht nachher in 11 ſteißene Sie ſcheinen ja zu jedem Tanze dreimal engagirt „Ja, freilich; aber ich mag jetzt nicht kanzen, und ich kümmere mich nicht um Jene“, erwiderte ſie mit der größten Gleichgiltigkeit. —„Nicht einmal um den ſchönen Artilleriſten, mit dem Sie dreimal getanzt haben?“— Nicht einmal um ihn, und ich halte ihn auch durchaus nicht für ſchön. Man könnte übrigens meinen, Sie ſeien meine Ballmutter! Sie ſcheinen mich ſehr genau beobachtet zu haben, und ich perſichere Sie, ich fühle mich ſehr geſchmeichelt davon. Die Tänzer ſind mir ganz einerlei“, ſie ſtreckte ihren kleinen Löffel aus, „wenn ſie nur gut tanzen, denn ich betrachte ſie eben als Tanzmaſchinen, als miſß i Kide eUnd die Andern, die nicht tanzen, für was für Maſchinen halten Sie dieſeg.—„Für Sprechmaſchinen?“—„Gibt es auch Kolettirmaſchinen?“ fragte er anziglich.—„Das kann ich Ihnen danft 1555 5 1 davon“, erwiderte. übergab ſte ihm ihren Eisteller und zog bedächtig ihre Hand⸗ ſchuhe wieder an. 92 A zHaben Sie nie in Ihrem Leben kokettirt?“—„Nein, niemals“ asl nie eine Liebesgeſchichte gehabt?“—„Das habe ich nicht geſagt“, erwiderte ſie, und eine dunkelrothe Woge ergoß ſich über ihr Geſicht und ihren Hals. Was hatte nur dieſer Mann an ſich, daß er ſie zwang, Dinge zu ſagen, die ſie doch nicht verrathen wollte. „Ah! ich ſehe ſchon, Sie haben eine Erfahrung gemacht“, bemerkte er trocken,„Sie hatten einen Anbeter, den Sie lieb hatten“.—„Einen Anbeter! ohl ein ganzes Dutzend natürlich!“ antwortete ſie lächelnd. „Aber, Lord Airdrie, ich kann Ihnen wirklich nicht erlauben, meine Vergangenheit durchzuſtöbern; wenn ich nun das bei der 15 thun wollte? Aber denken Sie, obgleich ſch Sie doch vor dem vorigen Sommer noch nie in meinem Leben geſehen hatte, und wir auch ſeht nur zwei⸗ oder dreimal zuſammengetroffen ſind, habe ich doch immer das Gefühl, als ob wir uns nicht ganz fremd ſeien (Fortſezung folgt⸗) n— —— VGVCcc/C(cc/ VVVTTTVVV 8—— e ee tT— n — FFPr — o u nneeen * 3 E8 1. f⸗ he —— Duetts 4. Seſkr. General Anzeiger. Mafndeſm, 8. Mätz Die freiwillſge Krankenpflege im Krkege. Die Deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz und die mit ihnen verbündeten Deutſchen Landesvereine, ſowie die Ritterorden(Johanniter, Malteſer, St. Georgsritter), welche fich ſchon im Frieden innerhalb des Deutſchen Reiches den Zwecken der Krankenpflege widmen, ſind berschtigt, den Kriegs⸗Sanitätsdienſt zu unterſtützen. Dieſe Berechtigung hat zur Borausſetzung, daß genannte Vereine und Orden hinſichtlich Regelung dieſer Unterſtützung den Anordnungen der Militärbehörde und ihrer einzelnen zuſtändigen Organe unbedingt Folge leiſten. Sonſtige Ge⸗ ſellſchaften ꝛc., welche zu den Deutſchen Vereinen vom Rothen Kreuz in keiner Beziehung ſtehen, ſind von ſolcher Borechtigung überhaupt ausgeſchloſſen. Ihre Zulaſſung hängt in jedem einzelnen Falle von der Genehmigung des Kriegsmiiſteriums ab. Der bezügliche Antrag iſt an den Kaiſerlichen Kommiſſär und Militärinſpekteur der frei⸗ willigen Krankenpflege bezw. deſſen Stellvertreter zu richten. Wird die Genehmigung ertheilt, ſo wird die betreffende Geſellſchaft gleich⸗ zeitig den Vereinen vom Rothen Kreuz attachirt, ſofern nicht einer der in Betracht kommenden Ritterorden ihre Protektion übernimmt, An der Spitze der geſammten freiwilligen Krankenpflege ſteht der Kaiſerliche Kommiſſär und Militärinſpekteur der freiwilligen Kranken⸗ pflege. Die Deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz und die mit ihnen verbündeten Vereine ſind durch das Centralcomits der erſteren, die Ritterorden durch die betreffenden Ordensvorſtände vertreten. Das Centralcomits und die Ordensvorſtände unterſtehen hinſichtlich der Regelung ihrer Beziehungen zur Armee der Leitung des Kaiſerlichen Kommiſſars. Der dritte und letzte akademiſche Vortrag des Herrn Rechtsauwalt Dr. Fürſt fand geſtern im Stadtparkſgal ſtatt. Als Thema lag ihm der Handelskauf zu Grunde. Der Vortragende wies zunächſt daraufhin, daß der Kauf als das Wichtigſte aller Handels⸗ geſchäfte im modernen Recht die eingehendſte Durchbildung erfahren habe. Bei Betrachtung desſelben habe man zu unterſcheiden zw ſchen den Verpflichtungen des Verkäufers einer⸗ und denen des Käufers andererſeits. Die Erſteren beſtünden darin, daß der Verkäufer genau das liefern müſſe, was er verſprochen habe. Redner erörterte dann eingehend, welches die Folgen der Nichtlieferung, der nicht rechtzeitigen Lieferung und der nicht gehörigen Lieferung ſeien und faßte diefelben dahin zuſammen: 1. liefert der Verkäufer die Waare überhaupt nicht, ſo hat der Käufer die Zfache Möglichkeit: Er⸗ füllung und Schadenerſatz wegen der verſpäteten Erfüllung oder aber Schadenerſatz wegen Nichterfüllung oder endlich Aufhebung des Vertrages ſchlechthin zu verlangen. Dies gelte nach jetzigem Rechte auch bei theilweiſer Nichtlieferung einer theilbaren Leiſtung; in Zukunft dagegen ſetze das Recht auf Aufhebung in dieſem Falle voraus, daß die anderweite Lieferung für den Käufer kein Inlereſſe mehr habe. 2. liefert der Verkäufer man gelhaft, ſo habe der Käufer die Wahl wiſchen Aufhebung des Kaufs und Preisminderung; bei blos der rt nach beſtimmten Sachen könne er auch noch Lieferung einer fehlerfreien Sache verlangen; iſt nur ein Theil der gelieferten Sachen mit Mäugeln behaftet, ſo habe ſowohl nach jetzigem wie nach künftigem Recht der Käufer die ebenerwähnten Rechte nur hinſichtlich des mangelbaften Theiles, nicht hinſichtlich der tadelloſen Sachen, es ſei denn, daß die ſämmtlichen Sachen als zuſammengehörig zu be⸗ trachten ſeien. Auch die Verpflichtungen des Käufers fanden eine eingehende Betrachtung, die dahin zu reſumiren iſt, daß, wenn der Käufer ſich lediglich in Annahmeverzug befindet, der Verkäufer das Recht hat, die nicht angenommene Waare zu hinterlegen oder im Wege des Selbſthilfeverkaufs zu verkaufen. Zahlt der Käufer nicht, o hat nach dem ſeitherigen Handelsgeſetzbuch der Verkäufer, wenn ie Waare bereits übergeben ſſt, nur das Recht auf Zahlung; iſt die Maare noch nicht übergeben, ſo ſtehen ihm daneben noch das Recht auf 3 des Vertrages ſchlechthin und das Recht auf Schaden⸗ erſatz wegen Nichterfüllung zur Wahl; im neuen Handelsgeſetzbuch hat er dieſe drei Möglichkeiten, einerlei ob die Waare bereits über⸗ geben iſt oder nicht; doch dürften im erſteren Falle die beiden letzten Alterngtwen kaum von großer praktiſcher Bedeutung werden. Die intereſſanten Ausführungen fanden lebhaften Beifall. Der Geſangverein Sängerhalle hielt am verfloſſenen Sonntag im Saale der Liedertafel eine außerordentlich gut beſuchte launige Unterhaltung ab, welche allen Theilnehmern einen genuß⸗ reichen Abend verſchaffte. Neben ſtimmungsvollen. in gewohnter gräciſer Weiſe vorgetragenen Chören wechſelten Solis, Couplets, und Quartetts miteinander ab, deren Vortrag abermals Be⸗ weis von der hohen Leiſtungsfähigkeit der Sängerhalle abgaben. Beſonders thaten ſich dabei die Herren Albert Hofſtetter, Göp⸗ fevich, Hotter, Löſſel, Barnewald, Herrmann und Gebrüber Ziegler rühmend hervor. Den Schlüß bildete die Her⸗ mann'ſche Poſſe:„Der weiße Othello“ von den Fräulein Geſchwi⸗ ſter Cramer, ſowie den Herren Jeckel und Schuler in ſo Vollendeter Weiſe zur Aufführung gebracht, daß man annehmen konnte, man habe es hier mit Künſtlern von Beruf zu thun. Nicht endenwollender Applaus lohnte die auf alles Vorgetragene ver⸗ wandte Mühe. Die Zwiſchenpauſen wurden von der Kapelle Weinbrecht durch Vortrag ihrer ſchönſten Weiſen ausgefüllt. *Section Pfalzgau d. D. u. Oe..⸗B. Manunheim⸗Lud⸗ wigshafen. In der Monatsverſammlung, welche die Section am verfloſſenen Samſtag im Hotel National abhielt, erfreute Herr Lud⸗ wig Brechter Damen und Herren der Section durch Vorkrag einer größeren Anzahl ſeiner eigenen humoriſtiſchen Dichtungen in Pfälzer Mubdart. Die Komik, mit der Herr Brechter vorzutragen verſteht, iſt ſo unwiderſtehlich, daß ein großer Lacherfolg nicht ausbleiben kann, thatſächlich kamen denn auch die Zuhörer aus dem Lachen kaum heraus. Die kleinen Dichtungen ſind immer ſehr lebendig, wahrhaft plaſtiſch; man ſieht und hört gewiſſermaßen die handelnden Perſonen ſelbſt und die ſtets treffende Pointe wirkt ausnahmslos verblüffend. Der Vortragende erfreute ſich großen reichverdienten Berfalls und es iſt nur zu bedauern, daß ſeine Vorträge nicht auch größeren Kreiſen zu Gehör gebracht werden. Zum elektriſchen Bahuprojekt Mannuheim⸗Heidelberg Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Das elektriſche Bahn⸗ bauprojekt bildet in Heidelberg das Tagesgeſpräch. Nach unſeren Informationen in dortigen Stadtraths⸗ und Stadtverordnetenkreiſen ſtellt man ſich wohl freundlich zu der Sache, allein wie wir erfahren, Buntes Feuilleton. — Neue Bismarck⸗Anekdoten werden von Herrn Gittermann mitgetheilt, der vor einigen Jahren in Friedrichsruh mehrere Tage zu Beſuch war. Bismarck erzählte damals:„Während ich in Peters⸗ burg als Geſandter lebte, war dort einmal eine beſonders koſtbare Sendung Kaviar eingetroffen, wovon ich gleich ein Pud kaufte, um ihn meinem alten Herrn als Präſent zu ſchicken. Als ich mich ſpäter in Berlin erkundigte, ob die Sendung richtig eingetroffen war, da erfuhr ich denn, daß mein alter Herr von dieſem guten Kapiar überhaupt nichts bekommen habe, den habe die Hofgeſellſchaft allein gegeſſen“. Auf die Bemerkung eines Herrn, ob denn ſo etwas möglich ſei, ant⸗ wortete der Fürſt, lebhaft mit den Händen winkend:„O, noch viel mehr!“ Bei Tiſch gab es gebratene Waldſchnepfen, die durch einen Ver⸗ ehrer des Kanzlers von der Inſel Cypern ausgenommen und in einem Schlauch voll Cypernwein geſchickt waren. Der Fürſt koſtete davon, verzog aber den Mund und behauptete, ſie ſchmeckten nach Medizin, worauf die Hausfrau bemerkte, ſie würde die Schnepfen nicht vorge⸗ ſetzt haben, aber Vormittags ſei eine zur Probe gebraten worden, und da habe ſie den gerade vorbeigehenden Oberförſter Lange koſten laſſen, der den Braten vorzüglich befunden hätte.„Na“, ſagte der Fürſt,„wie er da nach Hauſe gekommen iſt, hak er ſicher ſchnell geſagt: „Frau gib mir ſchnell eine Taſſe Kaffe her, ich habe im Schloſſe wieder ein Zeug freſſen müſſen und kann den Geſchmack nicht wieder los werden.“ Nach Ti bemerkte Bucher:„Gittermann iſt mit einem Herrn d. X. ende⸗ worauf Bismarck dieſes Thema aufgriff und Fol⸗ gendes ſagte:„Ich kenne auch die ganze Familie ziemlich gut, und wenn Ihr Freund ein echter Sohn derſelben iſt, dann muß er tüchtig kneipen können, denn ſie faufen Alle. Während der Zeit des Erfurter Parlaments hatten wir unter unſerer konſervativen Fraktion auch zwei Vettern dieſes Namens, die aber niemals an den Sitzungen theil⸗ nahmen, ſondern immer in einem beſtimmten Reſtaurationslokal 3 finden waren, wo ſie Sekt ſoffen. Hatten wir ihre Stimmen nöthig, dann mußten wir ſie von unſerem Fraltionsdiener jedesmal abholen laſſen, und da kam es dann freilich vor, daß die Herren kaum noch ſind die Hefdelberger nur für eine direkte Verbindung zwiſchen den beiden Städten zu haben. Dieſer Anſicht ſind wohl auch alle Heidel⸗ bergverehrer hier und hoffentlich unſere maßgebenden Behörden ebenfalls. Nach Anſicht non Fachleuten iſt es ſehr gut möglich, mit der elektr. Verbindung Heidelberg in 15 Minuten 15 erreichen und nur eine ſichere raſche Fahrt wird die Bahn populär machen. Für den Zwiſchenverkehr in Wiebkingen, Edingen, Seckenheim ſorgt die Heidelberg⸗Weinheimer Bahn. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 9. März. Der im Nordweſten Europas neu aufgetretene Luftwirbel verfügt über beträchtliche Verſtärkungen und hat den über Deutſch⸗Oeſter⸗ reich und Mitteldeutſchland gelegenen letzten Hochdruck ſchon ganz aufgelöſt, weshalb in Süddeutſchland das Barometer unter Mittel zurückgegangen iſt. Der Kern des neuen Luftwirbels wird voraus⸗ ſichtlich nach der unteren Oſtſee wandern, weshalb für Donnerſtag und Freitag bei ziemlich milder Temperatur windiges und unbeſtän⸗ diges Wetter zu erwarten iſt, Aus dem cbroßliersogtllum. * Seckenheim, 7. März. Aus dem genehmigten Voranſchlag der Gemeinde Seckenheim iſt zu entnehmen, daß der Betriebsfond 6% 6668,79 bei 8 pCl. der laufenden Ausgaben beträgt. Die Ein⸗ nahmen betragen 50,080%/, die Ausgaben 81,850 /, darunter ſind 10,000% für Grundſtocksergänzung und 10,000% für den Rath⸗ hausneubau vorgeſehen. Zu dem zu errichtenden Kriegerdenkmal gibt die Gemeinde einen Zuſchuß von 1000/ und zur Einweihung des⸗ ſelben 1000 Der neugegründete Gewerbeverein erhält 100 WM. Der durch die Umlagen aufzubringende Betrag ebeträgt 48,698 ,, ſo daß die Umlagen pro 1899 30(gegen 25 J im Vorfjahre) be⸗ tragen. Die Steuerkapitalien betragen 16,411,884 e, gegen 15,000,761% im Jahre 1898. OHeidelberg, 7. März. Der hieſige Frauenverein be⸗ abſichtigt das Gebiet ſeiner Thätigkeit dadurch zu erweitern, daß er Perſonen anſtellt, welche im Bedarfsfalle den Haushalt von Wöch⸗ nerinnen führen, bis dieſe wieder ſelbſt dazu im Stande ſind. Es ſind himmelſchreiende Fälle bekannt geworden von verfrühter Be⸗ ſchäftigung von Wöchnerinnen mit ſchweren Haushbaltungsarbeiten, weil eben Niemand da war, der die Arbeit übernahm und dieſe gethan werden mußte. Und dabei ſind ſolche Fälle nicht etwa nur in den ärmſten, dürftigſten Familien vorgekommen, ſondern auch in ſolchen, die ſchließlich einige Mark für Aushilfe hätten zahlen können, wenn ſolche zu beſchaffen geweſen wäre. Der Verein will nun drei geeignete Perſonen anſtellen, die in ſolchen Fällen Tagüber in die gehen und dort den Haushalt führen, bis die Frau die Arbeit ſelbſt wieder übernehmen kann. Die Abtheilung VI. des Frauenvereins wird die Oberaufſicht führen. Die betreffenden Per⸗ ſonen ſollen eine Tagesgebühr von 1,50 M. oder wenn ſie die Koſt in der zu pflegenden Familie nicht finden, von 2 M. erhalten; dazu ein jährliches Wartegeld von 50—80., wofür ſtie jeden Augenblick bereit ſein müſſen, einen ſolchen Stellvertretungsdienſt anzutreten. Die Stadt iſt bereit, die Koſten zu kragen, ſoweit nicht Rückerſatz durch die Familien, die ſich der Pflegerinnen bedienen, eintritt.— Der im vorigen Jahr begonnene Verſuch der Fürſorge für Fabrik⸗ arbeiterinnen iſt ſoweit ermuthigend ausgefallen, daß er fortgeſetzt werden ſoll Es handelt ſich darum, die Fabrikarbeiterinnen wöchent⸗ lich Abends einmal zu verſammeln, ihnen dabei Gelegenheit zu geben, ſich mit Handarbeiten zu beſchäftigen und dabei für harmloſen Zeit⸗ vertreib, auch Singen, Vorleſen, Räthſelrathen u. ſ. w. zu forgen. Augenblicklich nehmen 16 Beſucherinnen an dieſer Veranſtaltung Theil. Brühl, 7. März. Hier wurden die Räder zweier Radfahrer zerſchniiten. Auf dem Heimweg hat ſodann der eine Radler ſein Rad verloren und weiß nicht einmal wo, noch viel weniger weiß er, wie er überhaupt heimkam.— Das läßt tief blicken! Aitlußheim(A. Schwetzingen), 5. März. Eine nicht unbe⸗ deutende Erhöhung haben unſere Umlagen für das laufende Jahr erfabren, indem dieſelben gege über 86 Pfennig des Vorjahres, auf 50 Pf. pro 1899 feſtgeſetzt worden ſind. Wiesloch, 7. März. Der Staatsanzeiger veröffentlicht die Konzeſſionsertheilung zur Erbauung einer Nebenbahn von Wiesloch nach Meckesheim und nach Waldangelloch an die bad. Lokaleiſenbahn⸗ aktiengeſellſchaft. Die Bahn kann durch Dampf oder Elektrizität betrieben werden; Staatszuſchuß 19000 M. für das km. Konzeſ⸗ ſtonsdauer 90 Jahre. Die Vollendung und Jubetriebnahme der Bahn muß längſtens bis 1. Jan. 1902 erfolgen. Karlsruhe, 7. März. In der geſtrigen Generalverſammlung des bieſigen Freiwilligen Feuerwehrkorps legte Kommandaut Mark⸗ ſtahler das Kommando nieder Markſtahler wurde erſt vor zwei Jahren zum Kommandanten gewählt. Pforzheim, 7. März. Auf eine bedauerliche Weiſe kam geſtern Abend der 30 Jahre alte verheirathete Karl Hiller von Niefern um's Leben, indem er mit ſeinem Fahrrad in raſendem Tempo in ein ihm entgegenkommendes Fuhrwerk hineinfuhr, welches über den Ver⸗ unglückten hinwegfuhr. Nach einer Stunde bereits verſchied der Ueberfahrene. Lahr, 7. März. In den Tagen vom 11.—14. Mai d. Js. findet in Lahr laut Beſchluß der Verbands⸗Verſammlung die 2. Ausſtellung des bad. Kaninchenzucht⸗Verbandes ſtatt, Das Ausſtellungs⸗Komits iſt mit den Vorbereitungen ſchon vollauf beſchäftigt. So viel jetzt ſchon mitgetheilt werden kann, betheiligen ſich die Verbandsvereine in Waldshut, Freiburg, Lahr, Dinglingen, Lichtenau, Baden⸗Baden, Bruchſal, Pforzheim Weinheim 20. ꝛc. in hervorragender Weiſe daran. In Anbetracht des zur Ausſtellung gelangenden vorzüglichen Materials, ſämmtlicher Kaninchenraſſen, des badiſchen Kaninchenzucht⸗Verbandes, gibt ſich auch das Aus⸗ ſtellungs⸗Komits alle Mühs, dieſe Verbands⸗Ausſtellung zu einer wirklich großartigen und reichhaltigen zu geſtalten. Zur Ausſtellung gelangen: Belgiſche Rieſen, engliſche und franzöſiſche Widder, Loth⸗ einger Rieſen, Angora⸗, Rufſen⸗, Black and Tau⸗ Silber⸗ und Kreuzungs⸗Kaninchen ꝛc., ſowie auch Zuchtgeräthe und Futtermittel. Das Preisgericht beſteht wieder aus auswärtigen erprobten und hervorragenden Kenner und Züchter der verſchiedenen Kaninchenraſſen. Donaueſchingen, 9. März. Die fürſtiſche Verwalkung ſteht zur Zeit in Unterhandlung wegen Verkaufs des fürſtlichen Eifen⸗ werkes in Immendingen. MRadolfzell, 6. März. Der Bürgerausſchuß bewilligte 30,000 Mark für die nöthige Grweiterung des ſtädtiſchen Glektrizitärs⸗ werkes. Furtwangen, 7. März. Weltausſtellſtng, Geh. Oberre ierungsrath Dr. Richter, wird Mitte dieſes Monats den 0 bereiſen, um ſich mit den Vertretern der Induſtrien wegen ihrer Betheiligung an der Ausſtellung perſönlich ins Benehmen zu ſetzen. Pfalz, Beſfſen und Umgebung. Ludwigshafen, 7. März. Im Laufe des Spätjahrs und Winkers wurden hier auf der Straße und auch in den Läden eine große Anzahl von räthſelhaften Taſchendiebfählen verübt, die der Polizei viel Kopfzerbrechen verurſachten. Diebſtahls auf der Trambahn während der Fahrt von Maunheim hierher wurde nun die 14jährige Ottilie Janſon, Stieftochter des Eiſenboblers Gottlieb Ludin, ermittelt und bei näherer achforſchung ſtellte es ſich heraus, daß ſie die geſammten Taſchendiebereien geſtändig und nachgewieſen in 14 Fällen— der letzten Monate hier verübt hat. Das verworfene Mädchen iſt noch nicht vorbeſtraft und wurde deswegen und in Anbetracht ihrer Jugend nur zu 2½ Monagt Gefängniß heute vom Schöffengericht verurtheilt. Ihr 15 jähriger Bruder, der Hehlerdienſte leiſtete und vorbeſtraft iſt, wurde mit 2 Monat Geſängniß beſtraft. Frankenthal, 6. März. Einem Kampffür Wahrheiz und Recht iſt jetzt, nach neunjähriger Dauer, das Ende beſchieden, Unſere Leſer werden ſich des großen Haardter Privatbeleidigungs⸗ prozeſſes erinnern, der vor dem Schöffengericht Ludwigshafen ſeinen Anfang nahm und dann alle Inſtanzen durchlief. Der Prozeß war angeſtrengt von dem ehemaligen Bürgermeiſter von Haardt, Landtags⸗ abgeordneter Müller, gegen den damaligen Verleger und verantwort⸗ lichen Redakteur des„Pfälziſchen Kurier“, Buchdruc ereibeſitzer Gott⸗ fried Krug in Ludwigshafen und zwar wegen Beleidigung. Dieſelbe ſollte begangen ſein, in einem im Mai 1890 erſchienenen„Kurier⸗ artikel“, in welchem dem Bürgermeiſter Müller die Fälſchung einer öffentlichen Urkunde u. ſ. w. vorgeworfen und geſagt war, daß ſich die pfälziſchen Abgeordneten zu einem ſolchen Kollegen nicht gratultren könnten. Der Prozeß endete mit der Verurtheilung Krugs zu 1200 Geldſtrafe und Tragung der Koſten in allen Inſtanzen. Eine zweite Privatklageſache war die des Pfarrers Welſch von Haardt, jetzt in Neuſtadt, gegen Müller und die Widerklage des Letzteren vor der Straf⸗ kammer in Frankenthal als Berufungsinſtanz. Welſch wurde am 4. November 1893 zu/ 600 Geldſtrafe verurtheilt. Gutsbeſitzer Andre von Haardt, der ſich nach der Verhandlung vor dem Schöffen⸗ gericht als Verfaſſer des„Kuxrierartikels“ bekannte, der inzwiſchen eingetretenen Verjährung wegen aber nicht mehr belangt werden konnte, und Pfarrer Welſch ließen durch die Verurtheilung den Muth nicht ſinken. Sie forſchten weiter nach Wahrheit und brachten ſchließlich ſo viel Beweismaterial zuſammen, baß ſie das Wiederaufnahmeverfahren beantragen konnten. Der Antrag war von Erfolg begleitet. Das Wiederaufnahmeverfahren hat jetzt ſtattgefunden und mit Freiz ſprechung der beiden Verurtheilten Krug und Welſch geendet. Auch hat die mit dem Wiederaufnahmeverfahren betraute Skrafkammer des Landgerichts Frankenthal angeordnet, daß den Angeklagten die be⸗ zahlten Geldſtrafen und Staaksgebühren zurückerſtattet werden. Einer Erneuerung der Hauptverhandlung hatte es nicht bedurft, weil die zu den Akten gebrachten neuen Thatſachen und Beweismittel genügende Beweiſe zur Freiſprechung der Verurkheilten boken. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß der Wahrheitsbeweis für die Behauptung, daß Müller, der inzwiſchen freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt— eine öffentliche Urkunde gefälſcht habe, erbracht ſei. Zweibrücken. 7. März. Das Schwurgericht verurtheilte heut den Tüncher Karl Stahlſchmidt von Odenbach und den Ackerer Hargesheimer von Lettweiler wegen Meir 8 bezw. At dazu: Erſteren zu 3 Jahren, Letzteren zu 4 n Zuchthaus *Mainz, 5. März. Der 20jährige Ackersburſche Karl Dietz aus Bornheim hatte am 17. September Abends auf den Chauſſee Obſt gebrochen. Als er ſeine Leiter an einen Baum an⸗ ſtellte, fuhr mit ſeinem Rade ein Maurermeiſter vorüber, er ſtieß denſelben mit ſeiner Leiter an, worauf dieſer vom Rade fiel und ſich ſchwer verletzte; auch das Rad war vollſtändig zertrümmert. Am 9. Dezember kam die Sache am Schöffengericht in Alzey vor und erhielt er damals vier Monate Gefängniß. Gegen dieſes Urtheil hatte der Angeklagte mit Erfolg Berufung eingelegt. Die Strafkammer nahm nur fahrläſſige Körperverletzung an und ermäßigte die Strafe auf ſechs Wochen Gefängniß. 88 Mainz, 7. März. Der 27jährige Gärtner Ludwig Hinze aus Kuſel hat 21 verwegene Manſardendiebſtähle verübt und zwar in verſchiedenen Städten Deutſchlands. Die hieſige Strafkammer ber⸗ urtheilte ihn zu 8 Jahren Zuchthaus. Die Staatsanwaltſchaft hatte 15 Jahre Zuchthaus beantragt.— Zwiſchen der Stadt und der Süd⸗ deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft iſt ein Vertrag abgeſchloſſen worden wegen Umwandlung der Pferdebahn in eine elektriſche Bahn. In zwei Jahren ſchon ſoll der elektriſche Betrieb beginnen. 9. Sport. Berliner Regatta. Die Ausſchreibungen zur diesjährigen Berliner Regatta theilen mit, daß die Regatta um 8 Tage früher angeſetzt wurde und auf den 10, bis 12 Juni verlegt worden iſt, Rückſicht auf die am 16. Juni erfolgende Abreiſe des Kalſers iſt die Urſache der Verlegung. Der frühe Termin iſt, vom ſporklichen Sland⸗ punkt aus betrachtet, ein äußerſt ungünſtiger. ihre Pflicht thun konnten, wenn ſie mit Hilfe einiger handfeſter Pack⸗ träger in den Sitzungsſaal geſchoben waren. Ja, mit dem Trinken iſt es ſolche Sache! Von meinem Großvater— ſehen Sie, das große Bild dort an der Wand, der alte Herr, der ſo wohl und roſig ausſieht — weiß ich auch, daß er furchtbar viel Rheinwein trinken konnte. Nun paſſirt es mir ſeit einiger Zeit, daß mir die Augen ſo laufen, und wenn ich in die friſche Luft komme, dann muß ich immerfort mit dem Taſchentuch wiſchen. Ich weiß nicht, ſind es manchmal wirkliche Thränen, oder iſt es nur Schwäche; aber wenn ich ſo recht von dem Uebel geplagt werde, dann muß ich immer an das alte Bibelwort denken, daß die Sünden der Väter an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied heimgeſucht werden ſollen, und dann ſage ich mir: Bis⸗ marck, das iſt der Rheinwein, den dein Großvater zu viel getrunken hat, der läuft jetzt dem Enkel zur Strafe aus den Augen.“ — Ein Diplomat in beſondeter Miſſion. Eine kleine Ge⸗ ſchichte von unnachahmlich echtem, franzöſiſchem Kolorit wird aus Paris erzählt. Am Tage nach dem Tode Felix Faures war der Elyſee⸗ palaſt, das Sterbehaus des Präſidenten, überaus ſtreng abgeſperrt. Eine große Schaar von Journaliſten ſuchte vergeblich Eingang zu erhalten,— nichts half, kein Empfehlungsſchreiben, keine Viſttenkarte, Jedermann wurde zurückgewieſen.„Nur das diplomatiſche Korps hat Zutritt“, wiederholte der das Porkal vertheidigende Suiſſe immer von Neuem. Da drängte ſich aus der Schaar der Journaliſten ein Herr durch die Menge Er entnahm ſeinem Portefeuille eine Karte, zeigte ſie dem Suiſſe, der plötzlich die Artigkeit ſelbſt wurde und mit einer tiefen Verbeugung und den Worklen: Ah... Monſteur PAmbaſſadeur... den Herrn in den Elhſeepalaſt einließ. Ein un⸗ beſchreibliches Staunen bemächtigte ſich der draußen Harenden. Dieſer Herr, den man für einen kaum beachteten Journaliſten hielt, war alſo der Geſandte eines fremden Staates! Erſt nach geraumer Zeit lichtete ſich das Dunkel. Der anſcheinende„Monſieur'Ambaſſadeur“ war wirklich„nur“ Journaliſt, aber ein ſehr findiger. Er trug allerdings eine Karte bei ſich, auf der zu leſen ſtand:„Ambaſſadeur! Entree libre— aber dies war eine Paſſepartout des Pariſer Cafs⸗Concerts, das dieſen ſtolzen Namen trägt. — Das Gehirn von Helmholtz, dem großen Naturforſcher feſſor der pathologiſchen Anakomie an der Berliner Uniberſität, unter⸗ ſucht. Die Ergebniſſe dieſer Unterſuchung ſind ſehr merkwürdig. Zunächſt konſtatirte Hanſemann, daß das Gewicht des Helmholtzſchem Gehirns 1440 Gramm betrug. Zum Vergleiche mag dienen, daß ſich bei Cuvier 1600, bei Gauß 1492, bei Franz Schubert 1420 Gramm Hirngewicht fanden, und daß man als Durchſchnittsgewicht 1358 Gr. annimmt. Alſo in Beziehung auf das Gewicht war das Gehirn Helm⸗ holtz' nichts ſehr Auffälliges. Dagegen zeigte ſich die Gliederung dieſes Organs als eine geradezu berblüffend reiche und mannigfaltige. Bie Zahl der Windungen des Stirnhirnes zum Beiſpiel war ſo groß, daß man die ſonſt leicht auffindbaren kleinen Nebenwindungen kaum mehr unterſcheiden konnte. Das ſonderbarſte Ergebniß der Unterſuchung war aber, daß noch deutliche Reſte eines allerdings längſt vergangenen Entzündungsprozeſſes nachweisbar waren. Indem Profeſſor Hanſe⸗ mann dies mittheilte, erwähnte er, daß Helmholtz öfter zu ihm ge⸗ äußert, er(Helmholtz) habe in ſeiner Jugend einen Waſſerkopf leichter Art gehabt. Dieſer Krankbeitsprozeß führte natürlich zu einem an⸗ dauernd etwas vermehrten Hirndruck, woraus ſich die tiefen Eindrüchs auf der Innenſeite des Schädels erklären und auch die auffallende Thatſache, daß Helmholtz inmitten völliger Geſundheit nicht ſelten an leichten Ohnmachtsanfällen litt, die ihn in den Ruf eines Epfleptikers gebracht hatten, zumal er ſie ſelbſt als epeliptiforme bezeichnete. Auf die einſt vorhandene Hirnwaſſerſucht, welche, wie nicht erſt geſagt wer⸗ den muß, vollkommen ausheilte, wies auch die ungewöhnliche Aus⸗ dehnung der Gehirnhohlräume hin, und nicht zum Wenigſten der im Verhältniſſe zur nicht großen Statur ungewöhnlich große Kopfumfang. Uebrigens wurde auch bei Cuvier und Rubinſtein ein ausgeheilter Waſſerkopf vorgefunden. — In welcher Weiſe und bei fwelchen Gelegenheiten verſchenken Herren an Damen Blumen Dieſe Frage war vor einiger Zeit von der„Illuſtrirten Frauen⸗Zeitung“ als Preis⸗ frage aufgeſtellt. Nun iſt die Entſcheidung erfolgt, und es iſt nicht Unintereſſant, zu erfahren, wie die Damen über dieſen Punkt denken.„Immer, mein' ich, wann und wie es den 98 fällt“, heißt es in einer Antwort.„Blumen ſind die einzige he, die und Gelehrten, hat, nach dem„Wr, Meb. Bl. Dr, Hanſemann, Pro⸗ — nie demüthigt oder beleidigt, Außer vom Talt gezogene, giht es keing Der Reichskommiſſar für die Pariſer 4 Gelegentlich eines ſolchn ee B. NrucN Senkrul: Anzemer⸗ Seſſe: Gerichtszeitung. Maunheim, 7. März.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Walz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Grein. 1) Das[ßjäbrige Dienſtmädchen Barbara Pflaſterer von nit isund 12jährigen Mädchen unzüchtige Geſchichten erg is gegen§ 176 Ziffer 3.⸗St.⸗G.⸗B. * aubte nicht, daß die Angeklagte im Strafbarkeit ihrer Handlungsweiſe zu erfaſſen und ſprach ſie deßhalb frei, überwies ſie aber einer Grziehungsanſtalt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer, ) Ein ſehr ſchlechtes Geſchäft machte ein biederer Sohn Weſt⸗ falens, der 27 Jahre alte Eiſendreher Heinrich Alkemayer von Barkhauſen mit einem Sinſpruch gegen ein Strafmandat, das ihn wegen Hausfriedensbruchs mit einer Geldſtrafe von 10 Mark belegt hatte. Das Schöffengericht fand, daß der Thatbeſtand des 8 128 Abfatz 3.⸗St.⸗G.⸗B.(Hausfriedensbruchs unter Gebrauch einer Waffe) vorlag und überwies die Sache dem Landgericht. Alkemayer War am 20, Februar ds. Js. in die Wohnung ſeines früheren Logis⸗ wirtbs, des Händlers Wenzel, Langſtraße 68, eingedrungen, um dieſen wegen einer von ihm behaupteten Ueberforderung und der Anſchuldigung, er habe einem Stubenkameraden ein Paar Hoſen geſtohlen, zur Rede zu ſtellen. Für die Aufforderung Wenzels die Wohnung zu verlaſſen, batte er nicht nur kein Ohr, ſondern er begann noch obendrein Wenzel, mit dem Meſſer in der Hand, zu verſolgen! Heute benahm ſich der Angeklagte überdies ſo dummdreiſt dor Gericht, zog über die Zeugen in ſo gehäſſiger Weiſe los, daß der Staagtsanwalt obendrein noch eine Ungebührſtrafe beantragte. Das Gericht verurtheilte den Angeklagten wegen Hausfriedensbruchs im Sinne des§ 123 Abſatz 83.⸗St.⸗ch ⸗B. zu einer zweiwöchigen Gefängnißſtrafe, von einer Strafe wegen Uugebühr ſah es ab. Ver⸗ theidiger Rechtsanwalt Nauen. 8) Wegen einer Reihe kleinerer Betrügereien, die der Taglöhner Heorg Buß von Hockenheim in ſeinem Heimathsorte, in geiſch und in Wieblingen verübt hatte, wurde, da Rückfall vorlag, auf 10 Monate Gefängniß erkannt. In Folge der Verlegung des Babndamms der preuziſch⸗ heſſiſchen Bahn bei Waldhof geriethen die Telegraphenſtangen bis ſaſt an die Drähte in die Kiesaufſchüttung. Dieſer Umſtand war 8, der am 30, November v. J. zwei betrunkene Arbeiter, Chriſtiau geiſt von Mainz und Florſan Meckesheimer von Waibſtadt, verleitete, ihrem Uebermuth an der Telegraphenleitung Luft zu machen, Sie zertrümmerten mit Steinwürfen 6 Porzellaniſolatoren und riſſen einen Leitungsdraht herunter, den ſie mit einem Steine beſchwerten, ſo daß er auf der Erde auflag. Ferner fing Leiſt auf der alten Frankfurter Straße, ohne alle Veranlaſſung, mit dem Taglöhner Franz Klein Streit an und brachte ihm zwei Meſſerſtiche hei, an deren Folgen Klein 1 Woche arbeitsunfähig war. Leiſt wurde zu 8 Monaten, Meckesheimer zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt. 5) Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde gegen die ver⸗ heirathete Blumenmacherin Barbara Maria Steht von Weinheim verhandelt, welche wegen falſcher Anſchuldigung ſich zu verantworten datte. Die ſittlich nicht gut beleumundete Frau— ſie hatte außer⸗ shelich drei Kinder und iſt wegen Konkubmats vorbeſtraft— hatte den Hauſtrer Hermann Hirſch von bier wegen Nothzucht angezeigt, anſcheinend deßhalb, weil Hirſch ſie nicht entſprechend honorirt hatte. Das Urtheil lautete auf 2 Monate Gefängniß. Tagesneuigkeiten. — Ediſon hat einen Apparat erfunden, wodurch photo⸗ Fraphiſche Aufnahmen in Entfernungen von mehreren hundert Kilometern ausgeführt werden können. — Ein Ballon der Militärluftſchiffer⸗ abtheilung, der in Berlin aufſtieg, iſt in ſechs Stunden bieſer Tage nach Galizien(680 Kilometer weit) geflogen. Die Juſaſſen ſind glücklich gelandet. — In Stockholm iſt ein großer Feſtſaal, der ſchöne im mauriſchen Stil erbaute Sveaſalen, nebſt dem anſtoßenden Varisté⸗Theater abgebrannt. — Das in Toulon erplodirte Pulver⸗ magaßp in ſoll dem Vernehmen nach 50 000 Kilogr. ſchwarzes Pulver enthalten haben. Die Identität der Getödteten feſt⸗ zuſtellen iſt meiſt unmöglich. — Während der Operation, die am Papſte kürzlich vor⸗ genommen wurde, hielt ſich Monſignore Pifferi für alle Fälle mit dem heiligen Oel im Nebenzimmer bereit. Als der gute Prälat beim Einſchnitt das Aufſchreien des Papſtes hörte, ließ er das heilige Oel vor Schreck fallen, ſtürzte ſelbſt zur Erde und wurde ohnmächtig in ſeine Kammer getragen. Er wurde kränker als ber Papſt. — Von ſteben Angehörigen der Schlächterfamilie Buehler in Geuenſee(Canton Luzern) ſind in Folge Genuſſes von ver⸗ dorbenem Fleiſch vier Perſonen geſtorben. — Die Ortſchaft Kozma in Ungarn(Zempliner Comitat) mit 110 Häuſern ſammt allen Nebengebäuden iſt nie⸗ dergebrannt. Eine Perſon iſt in den Flammen umgekommen. Das Elend iſt unbeſchreiblich. — In Paris begannen vor dem Schwurgericht die Verhand⸗ kungen gegen Frau Bianchini, die angeklagt iſt, ihrem Gatten, einem Koſtümzeichner der Großen Oper, Atropin in den Kaffee gemiſcht zu haben, um ſich ſeiner zu entledigen. Die Angeklagte betheuert ihre Unſchuld und behauptet, ihr Gatte habe infolge finanzieller Schwierig⸗ keilen einen Selbſtmordverſuch verübt. Der als Zeuge vernommene Gatte erklärt, leine unmittelbaren Ausſagen machen zu können, da er eben in der betreffenden Zeit krank geweſen und erſt ſpäter wieder zum Bewußtſein gelommen ſei. Auf die Frage des Präſtdenten er⸗ Härt er dann unter anhaltender Bewegung im Zuhbrerraum, er könne ſich nicht denken, daß dieſe Frau, die er als den beſten Freund, den Grenze“. Eine der Einſenderinnen hat die Frage humoriſtiſch be⸗ handelt; die Antwort iſt ſo originell, daß wir ſie wörtlich folgen laſſen: Angeregt durch Ihre Preis⸗Ausſchreibung habe ich an die Herren wmeines Bekanntenkreiſes ein Rundſchreiben über die Blumenfrage gerichtet und ſchicke Ihnen hier die Antworten, die mir wurden: Oulel Jonaz, der alte Junggeſelle, ſchreibt:„Man ſchenkt Uberhaupt keine Blumen an Frauenzimmer. Erſtens, weil man als dernünftiger Menſch nie was ſchenkt; dann, weil Blumen Firlefanz ſind; dritkens, weil man durch derartige unüberlegte Streiche nur zu leicht in den leiber Gottes ohnehin ſo ſchwer vermeidlichen Verkehr mit Kf⸗Frauenzimmern geräth.“ Leutnant b. Toronyt:„In welcher Weiſe man Blumen 75 N— Artig!— Bei welcher Gelegenheit?— Wenn Mama nicht bei iſt.— Was die Berechtigung anbelangt. kann ich keine Auskunft geben. Habe noch nie darüber nachgedacht. 88 Major Kalix: Als alter Praltiker will ich Ihnen, gnädige Frau, nur ſagen: Die Herren thun am beſten, keine Blumen zu ſchenken. Damen haben nämlich die peinliche Gewohnheit, Blumen aufzubewahren und ſie dem Geber bei Gelegenheit als ganzen Korb wiederzuerſtatten.— Ich bitte Sie, den durch meinen Boten mit⸗ gebrachten Strauß als Zeichen meiner Ergebenheit huldvoll entgegen⸗ zunehmen und nicht aufzubewahren.“ Mein Neffe, der Student:„Man ſchenkt Blumen, wenn man ſehr ſtark in Jemand verkohlt iſt.(Philiſter nennen dieſen Zu⸗ ſtand verliebt“.) Aber auch dann nicht in den letzten Tagen des Monats. Man ſchenkt ſie ferner vortheilhafter nur im Sommer. Im Winter begnügt man ſich damit, der„Fraw Liebſten“ eine„Blume“ u weihen Dr. Singrün(genannk„Der Feinfühlige“):„Es kommt ganz guf die Blumen nud die betreffenden Damen an. Rothe Roſen 3. B. ſchenkt man nur Bräuten, und zwar den eigenen. Aſtern nie alten Jungfrauen. Goldregen nie armen Teufelinnen. Vergißmeinnicht nie er hakke, beirachtet habe, ein ſo ſchändliches Verbrechen begehen könne, Die Sitzung wurde veriagt. — Für die Erbauung von Seemannshäuſern in Wil⸗ helmshaven und Kiautſchou ſind bis jetzt 200,000 Mark geſammelt worden. Die Sammlungen werden fortgeſetzt. — In Eupen,(Rheinprovinz) erregte großes Aufſehen bei der gegenwärtigen Muſterung ein Geſtellungspflichtiger, der auf dem Arm ſeiner Mutter vor der Erſatzlommiſſion erſchien. Der„junge Mann“ wird im Mai 20 Jahre alt, hat aber nur die Größe eines ein⸗ jährigen Kindes und wiegt 14 Pfund. Er hört, kann aber nicht ſprechen und iſt dazu gelähmt. Da er wie ein Säugling gefüttert werden muß, erheiſcht ſeine Pflege die größte Sorgfalt. Nach der Vorſtellung wurbe dem Kleinen von ſeinen Angehörigen ein Strauß an das Käppchen geſteckt, den er lachenden Geſichts im Spiegel bewun⸗ derte. Der in der Entwicklung zurückgebliebene Jüngling entſtammt einer Eupener Arbeiterfamtlie, die von 14 Kindern noch acht am Leben hat. Seine Geſchwiſter ſind ſämmtlich kräftige Leute, und mehrere ſeiner Brüder haben ihrer Dienſtpflicht genügt. — Im Hafen zu Dortmund iſt am Montag von Münſter kommend der erſte Perſonendampfer mit dem Oberpräſidenten und der Kanalkommiſſion an Bord eingelaufen. Das Hebewerk hat gut gearbeitet. — Infolge des Tariflampfes mit der Nordatlantiſchen Schnell⸗ dampferlinie hat die Hamburg⸗Amerika⸗Linie ihren Ueber⸗ fahrtöpreis für die 1. Kajüte ab Southampton von 20 auf 10 Pfund herabgeſetzt. 5 — Auf dem Kalkwerk zu Wolfenbüttel im Braunſchwei⸗ giſchen wurden zwei Arbeiter durch giftige Gaſe getödtet; ein dritter iſt tödtlich erkrankt. — In Breslau wurden einem Hausbeſitzer aus ſeiner Woh⸗ nung durch Einbruch 20,000 in Werthpapieren(Rumän. Renten und Schleſiſche Bodenkredit⸗Aktienbank⸗Pfandbriefe) geſtohlen. Die Exploſion in Toulon. Der Kriegshafen in Toulon beſttzt zwei Pulvermagazine, das von Milhau, das größere, welches unverſehrt geblieben iſt, und das von Lagoubran, welches auf einer kleinen Halbinſel angelegt iſt. In unmitelbarer Nähe ziehen ſich auf dem Feſtlande die Bahnlinie von Marſeille nach Toulon und die Landſtraße hin. Etwa breißig zerſtreute Häuſer bilden ein kleines Dorf, das nun größtentheils in Trümmern liegt.— Der„Gaulois“ verzeichnet ein Gerücht, laut deſſen die Direktion der Marineartillerie im Augenblick des letzten Zerwürfniſſes mit England eine ſolche Menge Pulper und Sprengſtoffe in Lagoubran anhäufte, daß die einheimiſchen Arbeitskräfte dafür nicht genügten und fremde zu Hilfe gezogen werden mußten. Aus demMunde dieſer Ausländer — vermuthlich Italiener— will man Drohungen gehört haben, auf die nun die Nachricht von einem Verbrechen gebaut wird. Im Augenblick des Unglücks zwiſchen 2 und 3 Uhr Morgens befanden ſich der Hafenpräfekt und zahlreiche an⸗ geſehene Leute von Toulon noch auf einem Ball, kaum zwet Kilometer von der Unglücksſtätte. Von dort aus eilten Damen in Geſellſchaftstoilete nach Lagoubran, um die Verwundeten zu pflegen. Ein Eſſenbeſitzer jener Gegend, der von dem Balle heim⸗ kehrte, war zehn Minuten vor der Schlagentzündung an dem Pulvermagazin vorbeigefahren. Ein anderer Wagen mit zwei Pferden und drei Inſaſſen, der etwas ſpäter an der gleichen Stelle vorbeikam, würde ins Meer geſchleudert und nur einer der Inſaſſen kam mit dem Leben davon. Die Deputirtenkammer hat für die Hinterbliebenen der bei Toulon getödteten Leute 200 000 Franken bewilligt. Nach den letzten Nachrichten beträgt die Zahl der bei der Kataſtrophe in Lagoubran Umgekommenen 54, die der Verwun⸗ deten 130. Lockroy ſagte zu einem Interviewer, die Hypotheſe, daß die Exploſton durch Selbſtentzündung entſtanden ſei, ſei un⸗ zuläſſig. Anderſeits wird vermuthet, ein Stein habe ſich von der Decke abgelöſt, ſei auf eine Pulverkiſte geſtürzt und habe ſo die Exploſion veranlaßt. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Marquis Noailles, machte dem Miniſter des Auswärtigen, Delcaſſe, die Mittheilung, daß der deutſche Kaiſer den Chef des Marinekabinets beauftragte, ihn, den Botſchafter, zu bitten, der franzöſiſchen Regierung die Antheilnahme des Kaiſers an der Kataſtrophe von Toulon aus⸗ zudrülcken. Toulon, 7. März. Marineminiſter Lockroy iſt heute Vormittag hier eingetroffen und beſuchte die bei der Pulver⸗ exploſton Verwundeten. Bisher wurden 58 Leichen geborgen.— Die Opfer der Pulberexploſion wurden heute unter überaus großer Betheiligung der Bevölkerung beerdigt. Der Marine⸗ miniſter und ſämmtliche Behörden befanden ſich im Lephenzuge, der eine Länge von 2 Kilometern hatte. Auf 12 Wagen wurden 51 Särge, die von zahlloſen Kränzen bedeckt waren, nach dem Kirchhof überführt. CTlieater, Kunſt und Wiſſenlchaft. „Auf Dein Wohl. du rheiniſche Maid“, betitelt ſich eine neue Liedkompoſition von Richard Bärtich, die ſoeben im Ver⸗ kag von L. Schott Söhne Mainz erſchienen und in den hieſigen Muſikaljenhandlungen vorräthig iſt.(Preis 1 Mark.) Konzertverein für Kammermufik. Am nächſten Funi 12. März, wird das Mannheimer Streichquartett im Caſinoſgale ünter Mitwirkung Eugen'Alberts ſolgende Werke ſpielen: Klavierquintett Fmoll von Brahms op 34, ferner Eugen'Alberts Klavierquartett NRo. 2 Es-dur op 11. Außerdem wird Herr'Al⸗ bert die Beethoven'ſche Appassionata ſpielen. Konzert des Herrn Theodor Pfeiffer und des Frl. Joh. aldenwang. Wir leſen im Badener Badeblatt: Herr Theodor Ffef fen unſer rühmlich bekannter einheimiſcher Pianiſt, ſpielte im 8. Abonnementskonzert mit Frl. Johanna Haldenwang aus Mannheim mehrere Kompoſitionen 5 zwei Klaviere. Das hatte den Reiz des Ungewöhnlichen, denn ſo pſele ausgezeichnete Pianiſten wir auch zu hören bekommen, ſind öffentliche Vorkräge auf zwei Kla⸗ vieren Aalucheme eine Ausnahme. Auch die Wahl der Vortrags⸗ nummern war apart. Mozarts Es⸗dur⸗Konzert für zwei Klaviere mit Orcheſter iſt ein Unikum in der Muſtkliteratur, es ſteht in ſeiner Gattung einzig da und dürfte außerdem hier kaum zuvor gehört worden ſein. un ſpielten Herr Pfeiffer und Frl. Haldenwang Saint⸗ Sasns kunſtvolle Variationen über ein Thema von Beethoven und Reinecke's poetiſches Impromptu über das Motiv der Beſchwörung der Alpenfee aus Schumann s„Manfred“. Zum Schluß bot das Künſtlerpaar die von Liszt unter dem Namen„Hexameron“ vereinigten Konzert⸗Variationen von Czerny, Chopin, Herz, Liszt, Pixis und Thalberg über das Duett:„Suong la tromba“ aus Bellinis„Puri⸗ tanern“. Herr Pfeiffer enifaltete in dem Konzert auf das Wirkungs⸗ vollſte die künſtleriſchen Eigenſchaften, die ſein Spiel auszeichnen. Wir zählen hierzu in erſter Linie die Beſtimmtheit ſeiner Auffaſſung, die geiſtige Klarheit, mit welcher er ſeine Aufgabe durchſchaut, die 45 ploſtiſcher Geſtaltung, neben einer meiſterhaften Technik. In ein erwogener Nüancirung und charakteriſtiſcher Färbung des immer temperamentvollen und ausdrucksvollen Vortrags gibt er dem Hörer ein zutreffendes, nie durch willkürliche Künſtlerlaunen entſtelltes Bild der Kompoſition. Was ſeine ſehr begabte Schülerin, Fräu⸗ klein Haldenwang, betrifft, ſo hat ſte ganz die Eigenart ihres Lehrmeſſters adoptirt; daraus entſprang auch der innige Einklang in ntention und Ausdrucksform, der die Vorträge Beider auf zwei lavieren kennzeichnete. Fräulein Haldenwang iſt eine Pianiſtin von Patienkinnen, die einem das Honorar ſchuldig ſind. Beleihten Damen keine Pfingſtroſen. Manchen auch keine Kamellen“ dorgfällig aufgefeilter Tecnil und feinem künszleriſchen Geſcmack Herr 5 feiffer wurde vom Publikum mit Wärme ausgezeichnet und auch ſeiner Partnerin zollte man volle Anerkennung; Beide wurden durch Kranz⸗ und Blumenſpenden noch beſonders geehrt und mußten für den lebhaften Applaus mit einer Zugabe quittiren. Ernſt Kraus, der von ſeiner amerikaniſchen Gaſtſpieltournee zurückgekehrt iſt, wird am Freitag, den 10. d.., ſeine künſtleriſche Thätigkeit als Maſaniello in Aubers„Die Stumme von Portiti“ im Berliner Opernhauſe wieder aufnehmen. Das Stuckſche BWild im Reichstag. Die Wünſche der Aus⸗ ſchmückungskommiſſion des Reichstages hinſichtlich des Stuckſchen Bildes„Die Jagd nach dem Glück“ gehen nach der„M..“ dahin, daß die Wappen und Figuren aus dem Bilde entfernt und dem Ganzen eine mildere Tönung gegeben wird. Man darf aber wohl bezweifeln, ob Stuck nach den Verhandlungen des Reichstages am Donnerſtag ſich auf dieſes Verlangen einlaſſen wird. Frl. Moreng hat am letzten Sonntag im Münchener Hof⸗ theater die Selica geſungen in einer Aufführung der Afrikanerin, in der'Andrade als Nelusco mitwirkte. Die„Allg. Ztg.“ ſchreibt: „Der Beifall war wieder groß und andauernd. Mit dem Gaſt durfte Frl. Morena daran partizipiren, die abwechſelnd für die Darſtellung der Agathe und der Selicg engagirt zu ſein ſcheint— ein tra Loos für eine talentvolle Anfängerin, die nach Beſchäftigung ri die nur ihr und dem Publikum zugute käme. Seit wir Frl. Moreng zum erſtenmal als Afrikanerin geſehen, hat ſie entſchiedene e gemacht, ſie iſt namentlich in der Darſtellung ruhiger und edler ge⸗ worden. Die geſangliche Leiſtung iſt natürlich noch ſehr ungleich. Die Ausſprache muß noch deutlicher, die Phraſirung klaxer werden, Auch verträgt die Selica noch mehr Wärme und Ausſichhergusgehen, Dies Alles wird ſich finden.“ Die Tonkünſtlerverſammlung in Dortmund. Die dies⸗ jährige Tonkünſtler⸗Verſammlung des„Allgemeinen Deutſchen Muſik⸗ vereins“ wird, wie bereits mitgetheilt, in Dortmund abgehalten wer⸗ den. Für das Feſt ſind nach Vereinbarung zwiſchen dem Dortmunder Komitee und der Leitung des Vereins die Tage vom 10.—14. Mai feſtgeſetzt. Das erſte Konzert für Kammermuſik wird am Mittwoch den 10. Mai, Abends ſtattfinden, nach demſelben erfolgt die Begrüßung der Gäſte. Für Donnerſtag, den 11. Maf, iſt die Hauptverſammlung des Vereins, ſowie Nachmittags 5 Uhr das erſte Feſtkonzert mit Orcheſter bezw, Chor in Ausſicht genommen. Ihm ſoll ſich ein Feſt⸗ mahl anſchließen, Am Freitag, den 12., wird Vormittags die Haupt⸗ verſammlung fortgeſetzt, Nachmittags 8 Uhr findet das zweite Jeſt⸗ konzert mit Chor und Orcheſter ſtatt. Für Samſtag, den 13. Mai, Vormittags, iſt ein zweites Kammermuſikkonzert, für den Abend ein Kirchenkonzert(ohne Orcheſter) geplant. Sonntag, der 14. Maf, ſoll zu gemeinſchaftlichen Ausflügen in die Umgebung von Dortmund benutzt werden. Das Orcheſter wird auf 80 bis 90 Muſiker verſtärkt werden. Definitive Abmachungen bezüglich der Programme und der Mitwirkenden hoffen wir in nächſter Zeit mittheilen zu können. Goldmarks Oper:„Die Kriegsgefangene“ erzielte gelegentlich ihrer geſtrigen Premiere im Deutſchen Landestheater zu Prag einen glänzenden Erfolg. Der Schluß des erſten Aktes, das Orcheſter⸗Zwiſchenſpiel und der ganze zweite Akt übten die mächtigſte Wirkung. Die vom Kapellmeiſter Deſider Markus temperamentvol und feinſinnig geleitete Vorſtellung war in jeder Hinſicht ausgezeichnet. Davifon als Achflles wirkte beſonders hervorragend. Die Darſteller und Kapellmeiſter Markus wurden ſtürmiſch gerufen. Ein unbekanntes Duett aus der Zauberflöte. Wieder iſt eine intereſſante Entdeckung auf dem Gebiete der Mozart⸗Forſchung gemacht worden. Es handelt ſich um die Auffindung eines Duetts zur„Zauberflöte“, das bisher gänzlich unbekannt geblieben war. Es befindet ſich in einer alten geſchriebenen Partitur der Oper, die aus dem Schikanederſchen Theater an der Wien ſtammt, und die ſich gegen⸗ wärtig im Privatbeſitz in der Schweiz befindet. Eine genaue Abſchrift davon iſt auf Veranlaſſung des Vorſtehers der Berliner Mozart⸗ Gemeinde für's Klapier bearbeitet; das werthvolle Muſikſtück, deſſen Echtheit bei dem Zuſammentreffen aller dafür ſprechenden Umſtände nicht zu bezweifeln iſt, wird dem nächſten(Mitte März erſcheinenden) fte der„Mittheilungen für die Mozart⸗Gemeinde(Berlin, E. S. Mittler u. Sohn) beigegeben werden. Direktor Mahler, der ſich nach Frankfurt a. M. begeben hat und dort eine Aufführung ſeiner zweiten Symphonie dirigiren wird, beabſichtigt das Engagement einer in Frankfurt wirkenden Opern⸗ ſoubrette, welche zur Entlaſtung des Fräuleins Renard einen Theil des Rollenfaches dieſer Künſtlerin übernehmen ſoll. Johann Strauß iſt an der Influenza erkrankt. Bei ſeinem ee iſt der Zuſtand bedenklich. Geſtern fand ein Konſi⸗ ium ſtatt. Hochſchul⸗Nachrichten. Am Sonntag iſt Dr. Rud. Kögel v. Salis, Profeſſor der deutſchen Sprache und Literatur an der Univerſität Baſel geſtorben. Er war am 29. N. ember 1855 zu Leipzig geboren. Er verfaßte unter Anderem eine„Althochdeutſche Literafurgeſchichte“ und„Geſchichte der deutſchen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters“, welche infolge ſeiner frühen Todes un⸗ vollendet blieb. Ferner gab er den„Simplieiſſimus“ von Grimmels⸗ hauſen und Goethes lyriſche Dichtungen der erſten weimariſchen Jahre heraus.— Der Vertreter der Geologie und Mineralogie an der Frei⸗ burger Univerſität, Herr Prof. Dr. Steinmann, hat einen Ruf an die Berliner Univerſität erhalten. Der Weggang dieſes hoch⸗ angeſehenen Fachgelehrten würde einen empfindlichen Verluſt füle Freiburg bedeuten. Verdi gedenkt eine neue Oper„Romeo und Julie“, für die Arrigo und Bofto das Textbuch geſchrieben hat, zu komponiren. Boito hat dem greiſen Komponiſten— Verdi zählt 86 Jahre— auf deſſen Land⸗ gut Sant' Agata bei Buſſeto einen Theil der Dichtung bereits vor⸗ geleſen, die auch das Gefallen Verdis gefunden hat. Wiener Theaternotizen. Fräulein Lotte Witt bürfte ihrer Verpflichtungen gegen das Deutſche Theater in Berlin entbunden und dauernd an das Burgtheater engagirt werden. Herr Baumeiſter hat von Wörishofen aus mitgetheilt, daß er ſeine neue Rolle in dem Stücke„Die Hochzeit der Soboide“ pon Hoffmannsthal ſtudire. Dieſes Stück wird am 18. ds. gleichzeitig mit„Abenteurer und Sängerin“ desſelben Autors zur Aufführung gelangen. Herr Sonnenthal begibt ſich bekanntlich nach Amerika, um einer Einladung zu einem Gaſtſpiele zu folgen; in Folge deſſen werden leider die weiteren Auf⸗ führungen von„Fuhrmann Henſchel“ ſiſtirt werden müſſen.— Im Deutſchen Volkstheater wird ein Stück von Philipp Langmann unter dem Titel„Gertraud Antleß“ zur Aufführung gelangen. Eine Nopi⸗ tät„Der goldene Boden“ von Julius b, Ludaffg kommt noch in dieſem Monate auf die Scene. Der Coneurs der Wiener Schauſpielerin Barſeseu hat wieder einmal die Aufmerkſamkeit auf das Toilettenweſen der weiblichen Bühnenmjtglieder gelenkt: Es wird behauptet, daß in dem„Falle Barſescu“ 12,000 fl. ſofork von Gläubigern angemeldet wurden, von denen 10,000 fl. allein auf eine einzige Konfektionsfirma entfallen. Ein Wiener Blatt hat nun auf Grund dieſer Meldung eine Umfrage bei bekannten Wiener Schauſpielerinnen erlaſſen und ſie gebeten, zu dieſer ſozialen Theaterfrage einmal ernſthaft Stellung zu nehmen. Die eingegangenen Antworten haben eigentlich faſt durchweg dasſelbe Leit⸗ motiv: Der Gehaltsetat deckt ſich abſolut nicht mit dem der Toiletten, wie ihn der Direktor, der Autor und— last not least— auch liebe Publikum fordert. Sehr ernſte Töne ſchlägt in dieſer Frage u. A. Lilly Petri an:„Die Schneiderrechnungen, ja, das iſt ein Kapitel, über das man gewöhnlich mit Heiterkeit ſpricht. Wenn man nur wüßte, über wie viele zu Grunde gerichtete Exiſtenzen man da ſpottet. Dieſe Schneiderrechnungen ſind der häufige Ruin in materieller oder in noch ſchlimmerer Beziehung. Dieſe korce majeure der unbezahlten und unbezahlbaren Schneiderrechnungen!“ Lilly Petri behauptet es, und auch Maſcha Marckwordt beſtätigt es mit anderen Worten, daß die kleinen Schauſpielerinnen dem Agenten, der ihnen auch das beſcheidenſte Gaſtſpiel⸗Engagement vermittelt, ein förmliches Toiletten⸗Inventar vorlegen müſſen. Die Toilette wird kaum geringer eingeſchätzt als das Talent— Beide formen erſt die erfolgſichere Bühnenkünſtlerin. „Ein trauriges Kapitel im fröhlichen Buch der Schauſpielkunſt! . 5 +. „ e ere n e ‚² S— EDrrrrrrrreee 7* b it n u zu einer öffenklichen Gefahr werden zu laſſen. Die Ruhe, mit der pellationsantrag geſtellt habe über die Aufforderung zum Ein⸗ 00 Munſſheſw, 8. Muarzi Beneral⸗Ameiger. ——— 5. Selte. Atueſte Nachrichteu und Celegraume. Berlin, 7. März. Die überſeeiſche Auswanderung guß dem deutſchen Reiche war im Jahre 1898 nach dem ſosben er⸗ ſchienenen Viertelfahrsheft zur Statiſtik des deutſchen Reichz geringer als in einem der früheren Jahre ſeit Gründung des Reichs. Die zweite Leſung der Militärvorlage im Plenum des Reichstags wird bereits am Montag(18. d..) ſtattfinden, da die Budgetkommiſſion durch den Abg. Baſſermann nur mündlichen Bericht erſtatten laſſen wird, Die Beiſetzung der ſterblichen Ueberreſte des Fürſten Bis⸗ marck iſt endgültig auf den 1. April, den Geburtstag des verſtor⸗ benen Fürſten, feſtgeſetzt worden. Das Mauſoleum iſt im Rohbau vollſtändig fertig und von den Gerüſten befreit. Bern, 7. März. Der Bundesrath entſendet zu der vom 24. bis 27. Mai in Berlin ſtattfindenden Konferenz zur Bekämpfung der Tuberkuloſe als Volkskrankheit den Direktor des eidgenöſ⸗ ſiſchen Geſundheitsamtes Dr. Schmid und das Mitglied der Kommiſſion der Basler Heilſtätten für Tuberkuloſe Dr. Eggers. Paris, 7. März. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit der Frage der Be⸗ willigung von Geldunterſtützungen für die Opfer, welche die Pulver⸗Exploſtisn bei der Bai Lagoupran, un⸗ weit Toulon, gefordert hat. Die Höhe des Betrages wird beſtimmt werden, ſobald genaue Auskunft über den Umfang des Unglücks eingelaufen iſt.— Der Miniſterrath beſchäftigte ſich ferner mit der durch die Enthüllungen Eſterhazys geſchaffenen Lage.— Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Fournieres hai dem Kriegsminiſter mitgetheilt, angeſichts des bevorſtehenden Zwiſchenfalls, welcher die öffentliche Meinung über die Rolle des Generalſtabs in den Prozeſſen gegen Dreyfus und Zola vollends aufklären würde, ziehe er ſeine für heute angemeldete Interpellation zurück. Nach verſchiedenen Gerüchten ſollen binnen Kurzem neue Enthüllungen folgen, und zwar von du Paty de Clam Bei dem heutigen Frühſtück der parlamentariſchen Kolonial⸗ gruppe ließ ſich der Generalgouverneur von Algier, Laferriere, über die Lage in Algier folgendermaßen aus: Es iſt die Pflicht Frankreichs, Sicherheit in der nördlichen Sahara zu ſchaffen. Dieſe Sicherheit kann nur gewonnen werden durch die Beſetzung der Punkte, wo die Nomaden die Waaren, die ſie nöthig haben, einnehmen. Die Beſetzung dieſer Oaſen wird Frankreich geſtatten, ſeine ausſchließliche Herrſchaft vom mittleren Nigerfluß bis zum Tſchadſee endgiltig feſtzulegen. In der heutigen Sitzung des Senaks übernahm Fallieres das Präſidium. In ſeiner Einführungsrede führte er nach an⸗ erkennenden Worten für die Thätigkeit ſeiner Vorgänger, nament⸗ lich Loubets, über die allgemeine Lage Folgendes aus: Die be⸗ ruhigenden Anzeichen müſſen uns mit der Hoffmung erfüllen, baß wir nicht mehr weit von dem Tage entfernt ſind, wo wir die Beklemmung ſchwinden ſehen, die wir die Weisheit hatten, nicht die Präſidentenwahl vor ſich gegangen iſt, und die glückliche Ein⸗ gebung, die alle republikaniſchen Kräfte zuſammengeſchaairt hat bei der Wahl des neuen Präſidenten der Republik, ſind nicht dazu angethan, das Vertrauen des Landes in die Widerſtandskraft ſeiner Einrichtungen zu erſchüttern. Die widrigen Winde, die die Oberfläche der franzöſiſchen Demokratie zu tief aufgewühlt haben, ohne jedoch auf den Grund zu gehen, konnten die große franzöſiſche Nation von ihren Pflichten nicht abbringen. Sie iſt gon Gerechtigkeits⸗ und Freiheitsdrang erfüllt und hat es gezeigt, indem ſie die Aufrührer unbeachtet ließ. Sie hat der Armee ihr Verkrauen nicht enzogen, da ſie weiß, daß Niemand und nichts die Armee ihrer Pflicht abſpenſtig machen wird. Sie wird die Ur⸗ theile, die nach Gerechtigkeit und Wahrheit geſprochen werden, annehmen und ſo aus gräßlichen Wirren befreit werden. Fabre erinnert daran, daß er am 14. Februar einen Inter⸗ kritt, die an die Offiziere von der Liga des franzöſiſchen Vater⸗ landes ergangen war. Er erſucht die Regierung, den Tag für die Interbellatjon zu beſtimmen. Freycinet erwidert, er ſtehe vollſtändig zur Verfügung an dem Tage, wo das Kriegsbudget vom Senat angenommen ſei, da 115 glaubt, daß das Miniſterium für dieſe förderlich wirken werde. Rom, 7. März. Dle ftalieniſchen Kriegsſchiffe„Marco Polo“ und„Elba“ befinden ſich in Tſchifu, die Kriegsſchiffe„Amerigo Ves⸗ pucci“ und„Etna“ auf dem Wege nach Hongkong; erſteres iſt in Sicht von Annam, letzteres ift bei Batavia eingetroffen. Dieſe Schiffe haben, den„Stromboli“ mitgerechnet, der bon Neapel abgeht, zuſammen 875 Beſatzung, 50 Geſchütze großen und 68 Geſchütze kleinen rs. Der„Tribuna“ zufolge nahm der Miniſterrath mit Be⸗ tigen, Canevaro, über die in der Angelegenheitf der San⸗mun⸗Bat folgte Haltung der Regierung gab, und ſprach einſtimmig Canevaro ſein Vertrauen und zugleich die feſte Ueberzeugung aus, daß der zur Beſetzung der San⸗mun⸗Bai aufgeſtellte Plan aufrechterhallen und im be und wirthſchaftlichen Intereſſe des Landes verwirllicht würde. Neapel, 7. März. Gegen Mitte dieſes Monats verläßt der Kontreadmiral Grenet Neapel, um ſich auf dem Panzerſchiff „Stromboli“ einzuſchiffen; er wird den Befehl über die chine⸗ ſiſche Diviſion übernehmen.— Der akademiſche Senat verfügte die zeitweilige Schließung der Univerſitat wegen Studenten⸗ unruhen. Dieſe wurden durch einen Zwiſchenfall mit einem Stu⸗ denten der Veterinärſchule herbeigeführt, der ſich vor einigen Tagen, wie gemeldet, abſpielte. London, 7. März. Nach einer Meldung der„Times“ aus Peking war die Erwiderung des Tſung⸗li⸗Pamens auf die italieniſchen Forderungen in geſucht verächtlichen, ja drohenden Aeußerungen gehalten. Die italieniſche Depeſche hatte wörtlich eine„Einflußſphäre“ in der Provinz Tſchekiang verlangt. Dieſes im Chineſiſchen ſchwer überſetzbare Wort wurde als„Schutz⸗ herrſchaft“ wiedrgegeben. Am 24. Februar hatte der franzöſiſche Geſandte bereits dem Tſung⸗li⸗Hamen das baldige Eintreffen der italieniſchen Forderungen gemeldet und gerathen, ſie ſofort abzulehnen. Madrid, 7. März. Die„Reforma“ meldel: Der Kriegs⸗ miniſter legte im Miniſterrath die Nothwendigkeit dar, die Stärke des aktiven Heeres und der Reſerve zu erhöhen. Peking, 7. März. Der ruſſiſche und der franzöſiſche Ge⸗ ſandte theilten dem Tſung⸗li⸗Yamen mit, ihre Regierungen wür⸗ den binnen Kurzem ihre Marineſoldaten zurückziehen, die die Geſandtſchaften bisher bewachten. Von der chineſtſchen Regierung wurde verſucht, alle europäiſchen Regierungen zur Zurückziehung ihrer Wachen vor den Geſandtſchaften zu bewegen. Die ameri⸗ kaniſchen Soldaten erhielten bereits Marſchbefehl. Chicaga, 7. März. Hier traten über 100 Vertreter deutſcher Vereine zuſammen, um ein Maſſenmeeting zu vereinbaren, auf dem gegen die gegen Deutſchland.erichteten Umtriebe in den Ver⸗ einigten Staaten proteſtirt werden ſol. 4 8 8 (Priuat⸗ Telegramme des„General⸗ Anzeigers“) Straßburg, 8. März. D⸗ Einladung des kaiſerlichen Statthalters zum parlamentariſchen Diner waren etwa 100 Perſonen gefolgt, darunter der Landesausſchuß ziemlich voll⸗ zählig. In ſeinem Trinkſpruch, den der Statthalter auf Elſaß⸗ Lothringen ausbrachte, gedachte er des bisherigen guten Fort⸗ ganges der Arbeiten. Es ſei zu hoffen, daß die weiteren Arbeiten noch bis zum Herbſte eine befriedigende Löſung finden würden. Profeſſor Dr. von Schlumberger dankte in tiefbewegten Worten. Paris, 8. März. Mehrere Blätter wollen wiſſen, der Ge⸗ neral Zurlinden werde ſeinen Poſten als Militärgouverneur verlaſſen. Als Nachfolger werden Bougre und Faure⸗Biguet genannt. Der„Eelair“ bezeichnet die Meldung als falſch. Toulon, 8. März. Privatdepeſchen beſtätigen, daß geſtern während des Begräbniſſes der Exploſionsopfer ein Artilleriſt un⸗ mittelbar vor dem ſogenannten Monteli⸗Pulvermagazin ein Paquet mit 12 Dynamitbomben gefunden hat. Um fünf Uhr wurden zwei Schüſſe auf den Wachpoſten des Pulvermagazins oder auf dieſes ſelbſt abgefeuert. Die Nachforſchungen nach dem Urheber des Attentats waren vergeblich. Die Aufregung in Tou⸗ lon iſt um ſo größer, als das Monteli⸗Magazin das der Stadt am nächſten gelegene iſt. London, 8. März. Die Handelskammer hielt ein Bankett ab, dem auch der franzöſiſche Botſchafter beiwohnte. Es wurden herzliche Reden ausgetauſcht. Nokohama, 8. März. Geſtern Abend wurden dieſelben Ortſchaften durch ein heftiges Erdbeben heimgeſucht, welche ſchon durch das große Erdbeben vom Jahre 1891 viel zu leiden hatten. Es ſind die Verluſte einiger Menſchenleben zu beklagen. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Maunnheimer Handelsblatt. Rheiniſche Hypothekenbhank Maunheim. In der geſtrigen b des Aufſichtsrathes wurde beſchloſſen, der Generalverſamm⸗ lung die Vertheilung einer Dividende von 8% für das Geſchäfts⸗ jahr 1898 vorzuſchlagen. Die Generalverſammlung iſt auf den 25. März d. Is, einberufen. Deutſche Vereinsbank. Die Generalverſammlung genebmigte die Auträge der Verwaltung unter Erthellung der Decharge an Auf⸗ ſichtsratb ünd Direktion. Die Dividende beträgt fonach 6%= M. 36 per Netſe. Von den turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsraths⸗ milc ſedern vurden die Herren Zyſin, Hauck und Dr. v. Steiner wie ergewäh e, während Herr Rath E. Eckhard vorgerückten Alters friedſaung Renninſß von dem Ervoſs das der Miniſter des Auswär⸗ 49. April zu 3 Lichung scuon 14., 16., 17., 18. und — Wonlfahrts-Lofterie“ zer Deluschen Schutzgebiete eGeld-Totterie Zweite 16870 Geldgewinne im Betrage von Nun Beld-Gewinne K 575 ʃ 2 00 000 25 130 0 wohl. 1 tbn, LooseaHK 2 3075 Forto u. Liste 30 Pf. mehr, empf. u. vers. anch unter Nachnahme, d. Gensral-Deblt 6002. 50⸗ Lud. Müller à 0Oo. 16000.15⸗24 1592 100821 16100000⸗100000 4 115006⸗15000 30000 be⸗ Deuiſche Steinzeungwaarenfabrit für Kanualtfatton unt Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld. In der Aufſichtsraths Sigung vom 6. März er. wurde beſchloſſen, der am 8. April er, ab⸗ zuhaltenden General⸗Verſammlung die Vertheilung einer Dipidendz von 18 pCt.(gegen 10 pCt. im Vorjahre) vorzuſchlagen, dem ordent lichen Reſervefonds M. 16.852.88 zuzuſchreiben und denſelben alsdann durch Zuweiſung von M. 102.389.69 auf die geſetzliche Maximal Höde von M. 145,000 zu bringen.— Der Bruttofabrikationsgewinr ergab M. 550,161.57(gegen M. 418,082), der Reingewinn.327,056 60 (egen M 287.059), die Abſchreibungen M. 84,705.96(geger M. 72,087.71).— Angeſichts der fortwährenden ſteigenden Anſprüche die an die Leiſtungsfäbigkeit des Werkes geſtellt wurden, beſchloß der Aufſichtsrath, im Geſchäftsjahr 1899 nochmals vier groß Brennöfen, nebſt zugehörigen Trocken⸗ und Töpfer⸗Arbeitsräumen 5 erbauen, auch noch weitere drei Dampf⸗Röhrenpreſſen aufzuſtellen. Der Koſtenaufwand ſoll wiederum aus den Betriebsmitteln, alſe ohne Erhöhung des Aktienkapitals und ohne Aufnahme eine Hypothek ſucceſſive gedeckt werden, Der Geſellſchaft wurden hierfür als Baukapital zwiſchenzeitlich M. 300,000 ohne Unterpfand zuf Verfügung geſtellt. Mannheim 7. März. Die Stimmung war unverändert und rubig bei geringer Kaufluſt. Preiſe per Tonne oif Rotterdam: Saxonskg M. 140—142, Südruſſiſcher Weizen M. 128—138, Kanſas 1. M 126.50, Kanſas II. M. 128, Redwinter M. 133 50, Milwauke M. 130 Neuer La Plata M. 126—198. Ruſſiſcher Roggen M. 114—118 Mais mixed M. 81, La Plata⸗Mais M. 83. Ruſſiſche Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 120, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 bis 118, Prima rufſiſcher Hafer M. 120—130 Frankfurter Eſſerten⸗Soctetüt vom 7, März. Oeſterreich Kreditaktien 230.80, Diskonto⸗Kommandit 199.20, Darmſtädter Banz 158.90, Deutſche Bank 213.40, Nationalbank 147.70, Ottomane 114.30 Haudelsgeſellſchaft 165.90, Berliner Bank 117.40, Oeſterr, Staatsbahn 154.10, Lombarden 80,40. Gotthard⸗Aktien 142.70, Schwetzer Nordoff 99.80, Schweizer Unton 77.10, Jura⸗Simplon 87 80, Sproz. Italiene 94.90, Sproz. Portugieſen 26,20, Zproz. Mepikaner 25.90, Sproz do 98.50, Gproz. dto. 100,50, Bochumer 242.50, Harpener 182.30, Lauro 222.10 Concordia 282, Ediſon 293.90, Kleyer 252, Eſſtghaus 72,50, Bad. Zucker 58, Blei⸗ und Silberhütte Braubach 109. Mtannheimer Effectenburſe vom 7. März. Heute wurdey gehandelt: Pfälz. Fahrradfabrik⸗Aktien zu 147. Geſucht waren Bad. Rück⸗ und Mitverf.⸗Aktien zu 340, Sonſt notiren: Pfälz. Spar⸗ u. Creditbank zu 140., Verein. Freiburger Ziegelw. 124.50 W. 126 B. Getreide. Mannheim, 7. März.(monatsbericht) Der Ver⸗ kehr im Getreidegeſchäft darf während des Berichtsmonats im Allge⸗ meinen nur als kuhig bezeichnet werden. Die Preiſe ſchwankten um ca. 1 bis 2 pCt. nach auf⸗ und abwärts. Nach wie vor halten ſich Händler ſowohl als auch der Konſum beim Einkauf reſervirt, In den letzten Tagen hatte es den Anſchein, als ob infolge kälterer Witterung etwas mehr Kaufluſt vorhanden ſei, indem der Konſum ein klein wenig mehr als zum nöthigſten Bedarf deckte, aber immerhin iſt man ſehr vorſichtig, da man befürchte, daß eine Reduktion der Preiſe, herbor⸗ gerufen durch bedeutende Verſchiffungen der Laplataſtaaten, ein⸗ treten kann VV* Waſſerſtandsnachrichten vom Mongt Mürz Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3.. 5..2,8. Bemerkungen Nouſtanz 2,91 Walstlut„ 11.82.801,771,741,781½72 Hüniugen 1461.46.40 1361,40 Abds, 6 U. Kehhll„ J2,282,22 2,20 2,17 2,142,19 N. 6 U. Lauterburg„„„I3,25 3,22 3,183,178,11 Ahds. 6 U. Maxau„ 13,126,12 3,08 3,04 2,98 2,98 2 U. Germersheim 2,98 2,96 2,912,85.-P. 12 U. Mannheim 2,762,76 2,742,712,68 2,60 Mgs. 7 U. Mainz„J0,½70.68 0,65 0,64.62 F. P. 12 K. Bingen 1,361,84 1,34 1,80 1,30 10 U. ſtcaubß J1,561,53 1,58.50 1,491,76 2 U. Koblenz 11,84181 1,811,78 10 U. Köllun 1,68.58.56 1,58 1,50 9= n Nuhrort„ 1,181,141,08 1,06 1,05 6 U. vom Neckar: Mannheim„„„ 2,882.85 2,85 2,80 2,77 2,71 Vv. 7 à. Heilbraun 10,85 0,80 0,88 0,88 0,80 0,79 V. 7 U. DOr. R. Schiffmapn's 58 Ksfmg. Bubper Bestandtalle: 34 0% Salpater, 61.46 dſ% ad-amerikanischer Stachapfel, 6%% rischender Kuselkolben, ist jetzt in den meisten Apotheken Deutschlands zu haben. I mit wrrtidle, vende nüs ileh an die agel-Apelbete, derfla, Taptelttz. 44. Elae Klaine Bokrift Gber Asthraa, welche Bengmane Abar dcNν gνναν Toruanchene e diesen Pulvers enthült, 18t durch R. Sahif Rerlin., Lelpai uu Fait* 14904 au beslehen. — J. Beltermann, Maunbeim, P 1, 4 Telephon 1232, Schnelder für felnere Herrenmoden. 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Dezember 1895, die Abwehr und Unter⸗ drückung von Viehſeuchen betr., in ſrafk geſetzt wurden 158635 Mannheim, 7. März 1899. Großh. Bezirksamt. Sternberg Pelaunimachung. Die Feſtſtellung des Bebauungsplans von Sandhoyfen betr. Nr. 21356I. Der Gemeinde⸗ talh Sandhofen hat Autrag ge⸗ ſtellt auf Feſtſtellung von Bau⸗ ind Straäßenfluchten für das innerhalb der Scheffel⸗ und Vik⸗ toriaſtraße, der Riedgärten, der Sofien⸗„ Maunheimer⸗, Werder⸗, Max⸗, Kirchen⸗ und Wingerts⸗ ſtraße, ſowie des Karlsplatzes und der Karlsſtraße gelegene Gelände— ſoweit dasſelbe nicht durch Bezirksrathsbeſcheid vom 17. November v. Is. feſtgeſtellt wurde— nach Maßgabe der vorgelegten Pläne. Die nieu projektirten Bau⸗ u. Straßenfluchten ſind an Ort und Stelle durch Pfähle und Profile anſchaulich gemacht. Wir bringen dies in Gemäß⸗ deit des Art. 2 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes mit dem Anfügen zur allgemeinen Keuntniß, daß Ein⸗ welldungen binnen 14 Tagen vom Täge der Ausgabe dieſes Blattes an dei Ausſchlußver⸗ meiden hier oder oder beim Bür⸗ Zermeiſſeramt Sandhofen geltend zu machen ſind. Die Pläne liegen während der Friſt auf dem Rathhauſe n Sandhofen zur allgemeinen Keuntniß auf. 15642 Maunheim, 8. März 1899. GOr., Bezirksamt: Pfi ſterer. Ftkaunmaguns. Die Feſtſtellung des Bebauungsplans von Saudhoſen beir. (667) No. 21856 1. Mit Bezug guf unſere Bekanntmachung vom g. Oktober v. Is. No. 62756 bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Autrage des Gemeinderaths Sandhofen ge⸗ mäß die Bau⸗ und S 121515 Bofienſtr Rindlache, ſowie das bah die füdliche und Aörbliche Kolonſeſtraße begrenzte Gelände und die die Arbeiter⸗ wohnungen der Jutefabrik be⸗ 1 oder durchziehenden lücke der Karls, miitleren Kolonie⸗ und Eiſenbahnſtraße in Sandhofen durch Bezirkstathsbe⸗ cheid vom 17 November v. Is. 10 eſtellt wurden. 156433 Ber Plau herüber iſt während g Ver nächſten 14 Tage zur Ein⸗ cht auf dem Rathhauſe in andhofen Maunnhelut, 8. März 1899. Großh. Bezirksamt: Pfifterer. Hckauntmachung. Anlage einer Seifen⸗ fabrik durch die Aktien⸗ Geſellſchaft Gebr. vever in Nr. 246071 Die Firma Gebr. Lever, Akt.⸗Geſ., beabſichtigt auf ihrem imgehei engebe markung Manngelun Neckarxau) in der Nähe der Halteſtelle Alt⸗ ripp gelegenen Juduſtriegelände eine Seifenfabrik zu errichten. Wir bringen dies zur öfſent⸗ lichen Kenniniß mit der Auffor⸗ berung, etwaige Einwendungen dei dem Bezirksamie oder dem Staptrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ e an welchem das dieſe ekauntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle Kicht auf prlugtrechtſichen Eiteln beruhenden Einwendungen als erſuumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Eiuſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleſen des Be⸗ und 55 Stadtraths ler zur Einſicht oſſen. Maungeim, den 7. März 1899. Gr. Bezirks⸗Amt: Dr. Strauß. Holſperftigerung. Nächſten 15597 Freitag, den 10. ds. Mis., Vormittags 10 unr anfangend, läßk die hieſige Ge⸗ meinde aus dem dlesjährigen inde an Ort und Stelle olgende Hölzer öſſenttich ver⸗ ſteigern, als: 5 Eichenſtämme, 2 Buchen, 2 Exlen 2 Kirichrume, 11 Birken, 1 Forle und 11 Wagnerſtangen. Sultbach, 6. M rz 1899. HBürgermeiſteramt, Hartmann Schmitt. Ordenficher Junge kann die Schrein rei Aoakursperſahren. No. 10834. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Metzgermeiſters! Michael Gräff hier ſſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß und zur Be⸗ ſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermö⸗ gensſtücke auf 15644 Vormittags 11 uhr, vor Großh. Amtsgericht UL hier beſtimmt. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: Stalf. Oeſfenſſiche Bekanntmachung. Echtinweiſung. No. 4318. Die in Mannheim wohnhafte, ledige und vollſährige Feb dora Reinhardt hat diesſeits den Autrag geſtellt, ſie in Beſitz und Gewäßte des Nach⸗ laſſes ihrer am 8. Dezember 11 verſtorbenen natür⸗ lichen Mutter, Kaufmann Wil⸗ helm Kaltenthaler Wwe., NRoſa Johanna, geb. Rein⸗ hardt, einzuweiſen. Dieſem Geſuche wird ent⸗ ſprochen, wenn nicht innerhalb drei Wochen Einſprache biergegeh erhoben wird. Mannheim, 4. März 1800. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Oeffentlicht Zuſtellung kiuer Klage. Nr. 10793. Die Firma Ernſt⸗ berger& Mayer in Mann⸗ 190 0— Prozeßbevollmächtigter kechtsanwalt Georg Dörzba⸗ cher daſelbſt— klagt gegen den Kaufmann Eugen Belz, früher zu Mauubeim, jetzt an unbe⸗ annten Orten, auf Grund der Behauptung, baß der Beklagte der Klägerin aus Waarenkauf und für Koſten eines nicht ein⸗ gelöſten Wechſels den Betrag von zuſammen 77 M. 35 Pfg. nebſt 6% Zins vom 1. Dezember 1898 an aus 64 M. 90 Pf ſchulde, mit dem Antrage auf koſtenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 77 M. 35 Pf. nebſt 5% Zinſen vom 1. Dezember 1898 an aus 64 M 90 Pf. durch vorläufig vollſtreckbares Urtheil. Die Klägerin ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Mann⸗ heim, Abtheilung 5, Zimmer 2,auf Donunerſtag 25. Mai 1890, Vormittags 9 Kyr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuͤſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Manüheim, den 6. März 1899. nn 0 15596 Lagk! iplabo kpaclung. Nr. 2130. Zur Verpachtung eines ca. 400 qm großen Lager⸗ platzes in der kleinen Auergewaun jeuſeits des Neckars wird hier⸗ mit Termin auf Samſtag, den 11. März d.., BVBormitiags 11 Uhr, auf unſerem Bureau R 5, 6/9, III. Stock, anberaumt und Pacht⸗ liebhaber hierzu ein⸗ eladen. 5613 Bedingungen und Plan legel auf dem unterzeichneten Bureau zur Einſicht offen. Mannheim, 6. März 1899. Tieſbauamt. Abth. Straßeubau: Kaſten. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der Char⸗ lotte Kaiſer Wittwe geb. Eberle verſteigere ich am Freitag, den 10. März 1399, Nachmittags 2 uhr, in der Lindenhofſtr. 64, eine hoch, Kohem Baarzahlung getten, Kommode, S rauk, Chiffonier, Küchenmöbel, Weiß⸗ zeug, Kleider und ſonſtigen Hausrath. 15570 Der Waiſenrichter: Frunz Becker. Zwanasverurig rung. Dounerſtag, 05 15 1699, Nachm. /1 uhr werde ich in Waldtof beim Schulhauſe: 15650 3 Kleiderſchränke, 2 Kom⸗ moden, 1 Weißzeugſchrank, 1 vollſtänd. Bett, 1 Hobelbank, Sopha, 2 Nachtliſche 2 5 1 Nähmaſchine, 1 Handkofſer, s Bilder, 1 Taſchenuhr u 1 Reiß⸗ zeug gegen Baarzahlung im Bollſtrecungswege öſſeutlich 125 ſteigern. 15 Mannheim, 7. März 1899. Schneider, Gerichtſtvollzieher in Mannheim, M 2, 5. Hefeutliche Verſte'gerung. Donnetſtan, 9, Aürz d.., Doruitlags 11 Aht werde ich im Börſenlokale E 6, 1 hier 1558 0 dack Weizen- mehl Fabrikat Ludwigshafener Walzmühle gegens Monats⸗ baukrimeſſe oder Caſſe mit 90 Tage Reichsbankdiscont auf Grund des Art. 343 .⸗G.⸗Beöffenklich verſteigern. Maunnheim, 5 März 1899. Freimüller, Wlenen. 3, 155. 14466 Gerichtspollzieher. Freitag, den 24. März l..„, Der Gerichtsſchreiber des Pekuunfmachung. Nr. 9541. Auf die Tagesord⸗ nung für die Sitzung des Bür⸗ gerausſchuſſes am Dienſtag, den 14. März d.., Nachmittags 3 uUhr zur Berathung der Gemeindevor⸗ anſchläge wurden noch folgende e geſetzt iahe aa einer Verbind⸗ ungsſtraße mit der 17. Sandge⸗ wann. 2. Verkauf des Baublocks zwiſchen Werderſtraße, Beethoven⸗ ſtraße, Eliſabethſtraße und Wer⸗ derplatz im öſtlichen Staditheil betr 8. Umgeſtaltung der Planken und Herſtellung der Heidelberger⸗ und Nheinſtraße. 4. Aufnahme eines neuen An⸗ lehens betr. Soweit nö thig wird eine Fort⸗ ſetzung der Berathung in Aus⸗ ſicht genommen. Wir bringen dies, der Vor⸗ ſchrift gemäß zur 5 91800 Kenntniß. 15662 Mannbeim, 6. März 1899. Bürgermeiſteramt. Beck Bekauntmachung. Die Abfuhr des Inhalts der Latrinen, der Aſch⸗ und Müll⸗ gruben für das Rechnungsjahr 1899 ſoll am Montag, 13. März ds. Is., VBormittags 11 uhr im Geſchäftszimmer der unter⸗ zeichneten Verwaltung 4 1, 4, woſelbſt die Bedingungen zur Einſichtnahme ausliegen, ver⸗ geben werden. Könialiche 15578 Garniſon⸗Berwaltung. Sleigerungsanxündigung. Auf Antrag der Eigenthümerin Frau Johanna Müller Wittwe wird am Donuerſtag, 16. März 1899, Nachmittags 3 Uhr auf meinem Bureau D 1, 8 hier das Wohnhaus und Wirthſchaf ts⸗ gebäude Seckenheimerſtraße her. 25 hier(Eckhaus) nebſt liegenſchaft⸗ licher Zugehör und„Wirthſchafts⸗ einrichtung im Flächenmaaße von 247 qm Lgb. Nr. 4906 öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert. Das Anweſen ohne Wirth⸗ ſchaftsinveutar iſt angeſchlagen zu 86 000 M. Sechs und achtzigtauſend Mark. Der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Auſchlag erreicht wird. Die näheren Gedinge können bei mir eingeſehen werden. Abſchrift derſelben wird auf Koſten des e ertheilt. Maunheim, 7. März 1899. Be ß ler 5 Großh. Notar. 15625 Verſteitzerung. N 5, 1. 0 Miltwoch, den 8. dſs. M. und die darauffolgenden Tage, jeweils Mittags 2 Uhr anfangend Berder in G 5, 1 nachverzeich⸗ nete Waaren gegen verſteigert: 15554 Bettladen mit Roſt u. Matratzen Chifſonier, 1 Kommode, 1 Schreibpult, 1 runder Diſch; fer⸗ ner eine große Parthie Eigarren, emaillirtes Geſchirr Herkenklei⸗ derſtoffe, ſowie eine große Parthie Teppiche in allen Größen, wozu einladet M. Ber mann, Auetionator. Feinste Dalcctasstäsg Sohlosskäse Diy. Frünstückskäse Thür. Stangenkäss mit Kümme“ Allgäuer Kräuterkäss Spundenkase mit ung ohne Butter 15 bamenbert(220— 1955 per Stück Edamer Gaolenleh Käs9 par Pfunmn M..— Munsterkäss per Pfund 8½% FI Honis 40d Emmentbaler par pland A. 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Mits., Abends 3½ Uhr im Lotale unſeres Bezirksvereins Ludwigshafen ſtaltfindenden Monatsversammlung 2. laden wir hiermit unſere verehrlichen Mannheimer Mitglieder ein. Tagesordnung: 1) Wettſchreiben(50—200 Silben); 2) Vortrag über das Thema:„Idealismus u. Stenograppie.“ 8) Beſtimmung eines Delegirten zum V. Allgem. Deutſchen Stenotachygraphen⸗Rougreſſe in Hannover. Der Vorstand. 4) Verſchiedenes. Mannheimer Tiedertafel. Der auf Samſtag, den 11. März angezeigte Familien⸗Abeud mit Tanz fiudet vorerſt nicht ſtatt. 1564¹ Der Vorstand. Im Faale der Tiedertafel. K 2..e. Freitag, den 10. März, Abends 8 ¼ Uhr öffentlicher Vortrag von Robert Schen über: 15618 Das FJendſchreiben an Ihpatira und an Jardts und das darin enkhalkene praphekiſche icht über die abtudländiſche Kirche und die Kirce der Keformaklon. (Offb. 2,18—29 u. 3,1—). Der Eintritt iſt frei! Jedermann iſt freundl. eingeladen. Dekanntmachung. Dienſtag, den 14. 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